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Das fischer Magazin für Experten connect it Ausgabe 13 Verbinden und Verstärken mit Vollgewindeschrauben Hohe Tragfähigkeit in axialer Richtung Sehen heißt glauben Financial Tower in Ho-Chi-Minh-Stadt Höchstleistung in gerissenem Beton Bond-Familie: leistungsstarke Verbundanker-Systeme 2 INHALT · IMPRESSUM BEFESTIGUNGSTECHNIK 04 07 Verbinden und Verstärken mit Vollgewindeschrauben Geringe Spaltgefahr in Holz REPORTAGEN 12 16 18 20 22 Katzenbergtunnel, Efringen-Kirchen Michaelstunnel, Baden-Baden Fassadensanierung, Hamburg Solar-Decathlon, Jülich/Madrid Stuttgart 21 FISCHER INTERNATIONAL 24 26 Financial Tower, Vietnam Al Hamra Tower, Kuwait PRODUKTE 28 32 34 37 38 fischer Powerbond, Highbond, Superbond Vollgewindeschraube fischer Power-Full Verblendsanieranker fischer VBS-M Hochleistungsanker mit Innengewinde fischer FH II-I Porenbetonanker fischer FPX-I IMPRESSUM connect it Das fischer Magazin für Experten, Weinhalde 14 –18, 72178 Waldachtal, www.fischer.de Herausgeber Prof. E.h., Senator E.h. mult. Dipl.-Ing. (FH) Klaus Fischer RedaktionDr.-Ing. Klaus Fockenberg (verantwortlich), Dipl.-Ing. Günter Seibold Kontakt klaus.fockenberg@ fischer.de, +49 7443 12 42 17 Gestaltung nota bene communication GmbH, Stuttgart BilderAREP/A. Murray (4), Deutsche Bahn (2), Deutscher Holzabsatzfonds (1), Discovery Communications (1), fischer (31), RWTH (1) Druck Druckerei Raisch GmbH + Co. KG, Reutlingen Auflage 23.600, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck und Zweitverwertung nur nach Abstimmung mit dem Herausgeber. Titelbild Financial Tower, Ho-Chi-Minh-Stadt Editorial Fokus auf Produktinnovationen > Planer und Statiker haben es zunehmend mit immer komplexeren auabläufen und anspruchsvolleren Bauwerken zu tun. Diese Aussage B gilt sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung. Vorschriften und Baumaterialien werden umfangreicher, Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz kommen hinzu. Hier ist unsere Innovationskraft täglich aufs Neue herausgefordert. Sie erwarten von sicherheitsrelevanten Verankerungen, dass sie in allen Baugründen zuverlässig das halten, was dort befestigt werden soll. Unsere Mitarbeiter engagieren sich täglich eigenverantwortlich, um Ihnen innovative Lösungen und den bestmöglichen Service für Ihre Bauaufgaben zu bieten. Unser Ziel ist es, täglich besser zu werden. Das Ergebnis ist eine wachsende Vielfalt an flexibel einsetzbaren Produkten für den professionellen Bereich. Wir wollen, dass Sie sich mit uns sicher fühlen. Die neuen Produkte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe der Connect it vorstellen, erfüllen die gestellten Anforderungen in bisher nicht dagewesener Weise. Da ist zum einen die fischer Bond-Familie. Drei außergewöhnliche Verbundanker-Systeme erfüllen Höchstleistungen, wenn es um Ver ankerungen in gerissenem Beton geht. Oder der neue Innengewindeanker fischer FH I I-I: Nie zuvor ließ sich ein Hochleistungsanker ohne Drehmomentschlüssel zulassungskonform montieren. Auch der neue Porenbetonanker FPX-I mit Innengewindeanschluss setzt wieder Maßstäbe als erster mechanischer Porenbetonanker mit ETAZulassung. Nicht zuletzt erschließen die neuen Holzkonstruktionsschrauben fischer Power-Full mit Vollgewinde den Planern und Statikern neue Dimensionen im Holzbau. Was mit den Produkten aus unserem Hause möglich ist, zeigen die Anwendungsbeispiele, die wir in dieser Ausgabe der Connect it für Sie zusammengestellt haben. Lassen Sie sich von der höchsten Natursteinfassade, die beim Al Hamra Tower in Dubai mit dem Hinterschnittanker-System fischer FZP realisiert wurde, genauso inspirieren, wie vom Solar Decathlon oder dem Weltquartier in Hamburg. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und guten Erfolg bei der Anwendung unserer Produkte. KLAUS FISCHER Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsführung 3 4 Hohe Tragfähigkeit in axialer Richtung Verbinden und Verstärken mit Vollgewindeschrauben Daniel Heiß, Anwendungstechnik fischer Deutschland > Die Anzahl der verschiedenen Anwendungen für selbstbohrende Vollgewindeschrauben ist durch immer neue Ideen sowie durch Forschung und Entwicklung während des vergangenen Jahrzehnts stetig gestiegen. Auch die Bekanntheit und die Akzeptanz dieser Schrauben ist immer größer geworden. Dieses relativ unscheinbare – da kaum sichtbare – und simpel erscheinende Verbindungsmittel birgt ein sehr großes Potenzial bezüglich Tragfähigkeit und Vielseitigkeit in der Anwendung. Die Vollgewindeschrauben werden für mechanische Verbindungen von Hölzern oder von Hölzern mit Metallteilen sowie zur Verstärkung von Hölzern sehr universell eingesetzt. Als Verbindungsmittel verleihen sie der Verbindung eine sehr gute Steifigkeit und die Holzquerschnitte werden nur sehr wenig geschwächt, sodass sich sehr wirtschaftliche Konstruktionen ergeben. Als Verstärkungsmaßnahme werden Schrauben analog zum Stahlbetonbau dort als Verstärkung bzw. „Bewehrung“ eingesetzt, wo das Ausgangsmaterial seine Schwächen hat: Beim Beton ist dies die Zugtragfähigkeit und beim anisotropen Werkstoff Holz sind es die Querzugtragfähigkeit, die Querdrucktragfähigkeit und die Schubtragfähigkeit. Die Zugtragfähigkeit von Vollholz senkrecht zur Faserrichtung beträgt nur etwa 1/75 bis 1/20 der Zugtragfähigkeit in Faserrichtung! Vielfach kann mittels einfacher, lokaler, sogenannter „Querzugverstärkungen“ der ansonsten erforderliche Holzquerschnitt drastisch minimiert werden. Bei der Verwendung von Vollgewindeschrauben als Verstärkungs- oder Verbindungsmittel entfällt gegenüber den herkömmlichen Verstärkungsmethoden mit eingeklebten Gewindestangen oder mittels aufgeklebter Verstärkungslaschen aus Holzwerkstoffplatten für den ausführenden Betrieb die Erfordernis eines Eignungsnachweises für geklebte Verbindungen. Vollgewindeschrauben in Holz haben ihre deutliche Stärke bei der Tragfähigkeit in axialer Richtung, welche im Vergleich zur Tragfähigkeit auf Abscheren etwa zwei- bis viermal höher ist. Deshalb empfiehlt es sich, Verbindungen mit Vollgewindeschrauben immer so auszubilden, dass die Schrauben auf Zug oder Druck beansprucht werden. Vergleicht man die Steifigkeit von unter 45° zur Faserrichtung eingedrehten Schrauben einer Holz/Holz-Verbindung, welche primär auf Zug beansprucht wird, mit einer rein auf Abscheren beanspruchten Verbindung, mit unter 90° zur Faserrichtung eingedrehten Vollgewindeschrauben (Bild 1.1), so ist die Verbindung mit den geneigten Schrauben sogar mehr als 12-fach steifer (vgl.[6]). Als zusätzlich positiver Effekt zur Steigerung der Trag fähigkeit darf bei dieser parallelen und schrägen Schraubenanordnung die Reibung angesetzt werden, welche aus der Querdruckkomponente (Bild 1.2) resultiert (vgl. [5] und [6]). Ein weiterer Vorteil bei dieser Art der Verbindung gegenüber einer z. B. auf Abscheren beanspruchten Stabdübelverbindung ist, dass der gesamte Holzquerschnitt im Bereich der Verbindung gleichmäßiger beansprucht wird und somit besser ausnutzbar ist. Werden die Schrauben dennoch auf Abscheren beansprucht, so darf der „Einhängeeffekt“ berücksichtigt werden. Danach darf die rechnerische Tragfähigkeit auf Abscheren um bis zu 100 % vergrößert werden – gedeckelt wird diese Erhöhungsmöglichkeit aber durch ¼ des Wertes der Zugtragfähigkeit der Schraube. Der Nachteil dieser auf Abscheren beanspruchten Schraubenverbindungen ist der geringe Kerndurchmesser, den die Schrauben in aller Regel haben. Die Lochleibungsfestigkeit von auf Abscheren beanspruchten Gewindeteilen selbstbohrender (Vollgewinde-) Schrauben ist im Regelungswesen bislang nicht ausreichend berücksichtigt worden, sodass darin noch Reserven verborgen liegen. BEFESTIGUNGSTECHNIK Die für die Tragfähigkeit einer Vollgewindeschraubenverbindung maßgebenden Parameter sind deren Nenndurchmesser d, die Gewindeeindringtiefe in das Bauteil lef , der Einschraubwinkel gegenüber der Faserrichtung α , die charakteristische Holzrohdichte ρ k sowie die schraubenspezifischen Parameter für die charakteristische Ausziehtragfähigkeit fax,k und die Stahlzugtragfähigkeit ftens,k . dem Eurocode 5 (EC5) [3] mit Nationalem Anhang [4] aufbauen. Als Versagensmechanismus bei axialer Zugbeanspruchung ist bei Vollgewindeschrauben meistens Stahlversagen oder Gewindeauszug aus dem Holz zu erwarten – bei Schrauben mit Senkkopf-, Tellerkopf- oder Sechskantkopf und geringen Einschraubtiefen im Bauteil mit der Schraubenkopfseite (wenn es sich nicht um Stahlan bauteile handelt) muss noch der Widerstand gegen Kopfdurchz iehen nachgewiesen werden. Werden die Schrauben auf Druck beansprucht, dann ist auch ein Knicknachweis zu führen. Obwohl der Schraubenstahl bei der Herstellung nach dem Walzvorgang vergütet wird und somit sehr hohe Festigkeiten erreicht, wird ab einer bestimmten Einbindetiefe des Gewindes in die Holzbauteile Stahlversagen maßgebend. 1.Der Teilsicherheitsbeiwert für die Materialwiderstände ist bei allen Versagensmechanismen mit γM = 1,3 anzusetzen – bislang durfte nach DIN 1052 Stahlversagen mit γM = 1,25 nachgewiesen werden. 2.B ereits ab einem Schraubennenndurchmesser d > 6,0 mm und für nicht vorgebohrte Löcher müssen die Nachweise der Holzbauteile bei Beanspruchung auf Zug nach EC5 im Nettoquerschnitt geführt werden. D. h. die Querschnittsschwächung durch die Schrauben muss berücksichtigt werden. Nach DIN 1052 durften bisher die Nachweise in den Holzbauteilen bis einschließlich Schraubennenndurchmesser 8,0 mm im Bruttoquerschnitt geführt werden. Bei vorgebohrten Löchern war und ist generell die Schwächung zu berücksichtigen. 3.Die Formel für die Tragfähigkeit gegen axiales Herausziehen ist dem aktuellen Stand der Technik angepasst worden. So haben der Einschraubwinkel und die Holzrohdichte einen anderen rechnerischen Einfluss als nach DIN 1052. Es hat sich gezeigt, dass die Holzrohdichte sich nicht so stark auf die Tragfähigkeit einer Schraubenverbindung auswirkt, wie ursprünglich angenommen. Die Abweichung vom Einschraubwinkel 90° zur Faserrichtung wirkt sich zukünftig rechnerisch weniger Traglast mindernd aus (vgl. Formeln 1.2 mit 1.5). Die Bezugsrohdichte ρ a bezieht sich auf den Ausziehparameter fax,k und wird in der Regel auf 350 kg/m³ (entspricht C24) festgesetzt. 4.Nach DIN 1052 durften bei einer Verbindung mit rein auf Zug beanspruchten Schrauben alle Schrauben, egal wie viele, mit ihrer vollen Bemessungstragfähigkeit angesetzt werden. Nach EC5 ist die Traglast für alle Versagensmechanismen gemäß Formel 1.3 bzw. 1.1 und 1.6 abzumindern. Tragende Schraubenverbindungen müssen mindestens zwei Schrauben enthalten. Bei der Befestigung von Schalungen, Latten (Trag- und Konterlatten) und Windrispen sowie von Sparren oder Pfetten auf Bindern oder Rähmen oder von Querriegeln an Rahmenhölzern genügt es, wenn das Bauteil insgesamt mit mindestens zwei Schrauben angeschlossen ist. Bei reinen Verstärkungsmaßnahmen ist eine Schraube ausreichend. Damit eine Schraubenverbindung rechnerisch angesetzt werden darf, muss die Gewindeeindringtiefe in die Holzbauteile mindestens 4 · d (d = Gewindeaußendurch messer) betragen. Bislang wurden vorwiegend allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (AbZ) auf Basis der DIN 1052 [2] bzw. [1] erteilt. Seit gut einem Jahr ist es nun möglich, Europäische Technische Zulassungen (ETA) zu erlangen, welche bezüglich der Bemessung und dem Stand der Technik auf Durch die Einführung des EC5 ergeben sich auch bezüglich der Bemessung von Verbindungen mit Vollgewindeschrauben einige Änderungen gegenüber der Bemessung nach DIN 1052:2008: Bild 1.1: Holz/Holz-Verbindungen mit geneigt bzw. senkrecht zur Holzfaserrichtung eingedrehten Vollgewindeschrauben Bild 1.2: Kräfte in einer Holz/Holz-Verbindung 5 6 5.G emäß DIN 1052 und aller auf deren Basis vergebener abZ waren die Gewindeauszug- und die Kopfdurchzugstragfähigkeiten kategorisiert. Die meisten Schrauben bekamen somit einen Ausziehparameter von fax,k = 80 · 10 – 6 · ρ k² – die Bemessungstragfähigkeiten waren daher bezüglich der Ein- und Anbindung im bzw. am Holz gleich. Für die Europäischen Technischen Zulassungen werden spezielle Prüfungen für die Stahlzugtragfähigkeit, die Auszug- und die Kopfdurchzugstragfähigkeit durchgeführt. Daraus ergeben sich dann individuell für jede Schraube charakteristische Tragfähigkeiten wie beispielsweise fax,k für die Auszugstragfähigkeit oder ftens,k für die Stahlzugtragfähigkeit. Vorgegebene und bemessene Schrauben nef • fax,k • d • lef Fax,α,Rk = 1,2 • cos²a + sin²a Fax,α,Rk = nef • • d • lef 1,2 • cos²a + sin²a рk Rax,k = • fax,k • рk 350 0,8 (Formel 1.1 umgestellt) (F1.2) (EC5; 8.41) (F1.3) • • (DIN 1052:2008 – 12;235; Tab.15) (F1.4) cos²a + sin²a d • lef 4 3 (EC5; 8.40a) (F1.1) рa f1,k • d • lef 4 3 Allgemein lässt sich sagen, dass die Tragfähigkeit einer nach EC5 und ETA bemessenen Schraube in der Regel etwas höhere, rechnerische Bemessungstragfähigkeiten ergibt, als wenn die gleiche Schraube nach DIN 1052 bzw. abZ bemessen wurde. Je mehr Schrauben in einer Verbindung eingesetzt werden und je höher die Holz rohdichte ist, desto mehr Vorteile hat die Bemessung nach abZ. Je größer die Abweichung des Einschraub winkels von 90° ist, desto höher sind die Bemessungswerte nach ETA. 0,8 nef = n 0,9 Rax,k = dürfen deshalb nicht einfach nur durch andere ersetzt werden. Gegebenenfalls muss eine neue Bemessung erfolgen. • 80 • 10 –6 • р k 2 (Formel 1.4 umgestellt) (F1.5) cos²a + sin²a F t,R,k = nef • ftens,k (EC5 F.8.40c) (F1.6) mit Fax,α,Rkbzw. Rax,k ; charakteristischer Wert des Ausziehwiderstands unter einem Winkel α zur Faserrichtung [N] die wirksame Anzahl an Schrauben [–] nef fax,kbzw. f1,k ; charakteristischer Wert der Ausziehfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung [N/mm²] d Gewindeaußendurchmesser [mm] Gewindeeindringtiefe [mm] lef ρ kcharakteristischer Wert der Rohdichte [kg/m³] die zugehörige Rohdichte für fax,k [kg/m³] ρ a αder Winkel zwischen Schraubenachse und Faserrichtung [°] n tatsächliche Schraubenanzahl [–] charakteristische Stahlzugfestigkeit [N] F t,R,k ftens,kcharakteristischer Zugwiderstand der Schraube [N] BEFESTIGUNGSTECHNIK Vollgewindescherauben fischer Power-Full Geringe Spaltgefahr im Holz Bild 2.1: Vollgewindeschraube fischer Power-Full fischer hat seit April 2012 die Vollgewindeschrauben fischer Power-Full mit Zylinderkopf im Sortiment. Das Sortiment umfasst die Durchmesser 6,5 mm, 8 mm und 10 mm in Längen zwischen 120 mm und 600 mm. Die Schrauben sind über die Europäische Technische Zulassung ETA-12/0073 [7] bauaufsichtlich geregelt. Durch ihre ausgeprägte Bohrspitze lassen sich die Schrauben mit geringem Kraftaufwand und Drehmoment in Holzbauteile eindrehen. Die Spaltgefahr im Holz ist beim Eindrehen sehr gering. Deshalb dürfen die Schrauben gemäß ETA sowohl mit als auch ohne Vorbohren mit sehr kleinen Rand- und Achsabständen gesetzt werden. So dürfen axial beanspruchte Schrauben mit einem Achsabstand in Faserrichtung a1 sowie senkrecht zur Faserrichtung (a2) a1 = a2 = 5 • d (Gewindeaußendurchmesser) Bild 2.2: Schraubenabstände eingeschraubt werden. Der Achsabstand senkrecht zur Faserrichtung a2 darf bis auf 2,5 • d reduziert werden, wenn gleichzeitig a1 vergrößert wird, sodass a1 • a2 ≥ 25 • d² erfüllt ist. Der Randabstand senkrecht zur Faserrichtung muss nur a2,c = 3 • d und der Abstand zum Hirnholzende nur a1,c = 5 • d betragen (siehe Bild 2.2). Bei gekreuzten Schraubenpaaren genügt ein Abstand von 1,5 • d im Kreuzungspunkt (Bilder 2.3 und 2.4). Somit ist es möglich, die Anschlussgeometrien klein zu halten und die Holzquerschnitte, welche im Holzbau in der Regel immer nach den Anschlüssen dimensioniert werden müssen, auf ein Minimum zu begrenzen und somit wirtschaftlich zu konstruieren. Auch von dem schlanken Zylinderkopf geht keine Gefahr für das Aufspalten des Holzes aus. Die spezielle Zinklamellenbeschichtung der Schrauben verhindert eine Wasserstoffversprödung. Bild 2.3: Gekreuztes Schraubenpaar in einer Bild 2.4: Schraubenabstände bei einem Haupt-Nebenträgerverbindung gekreuzten Schraubenpaar 7 8 Die Schrauben dürfen unter den Bedingungen der Nutzungsklassen 1 und 2 eingesetzt werden. Die ETA regelt Einschraubwinkel zwischen 30° und 90° zur Faserrichtung. Die Vollgewindeschrauben fischer Power-Full dürfen für Verbindungen zwischen Vollholz aus Nadelholz, Brettschichtholz aus Nadelholz, Balkenlagenholz, Brettsperrholz sowie Furnierschichtholz verwendet werden. Im Gegensatz zu Vollgewindeschrauben mit geteiltem Gewinde in Schraubenmitte darf bei den fischer Power-Full Schrauben die volle Einschraubtiefe (abzüglich Schraubenkopf bzw. Schraubenspitze) auch als effektive Gewindeeinbindetiefe im Holz rechnerisch angesetzt werden. Durch ihren kleinen Zylinderkopf sind Verbindungen möglich, bei denen diese – falls gewünscht – fast nicht mehr sichtbar sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schraubenköpfe tiefer versenkt in das Bauteil eingedreht werden. Beispiel: Bemessung einer Verstärkung am ausgeklinkten Auflager mittels Vollgewindeschrauben fischer Power-Full (Bild 3.1 und 3.2). Nachweis: Schub im unverstärkten Auflagerquerschnitt: Beiwerte: α = ℎef 110 = = 0,5 ℎ 200 (EC5 F. 6.63) (F3.1) kn = 5,0 für Vollholz (EC5 F. 6.63) (F3.2) mit x = 60 mm und i = 0 wird (EC5 A.6.5.1(2) Bild 6.10) (F3.3) 1 1,1 • i 1,5 kn • 1 + h kv = min h • x 1 • – α2 h α α • (1 – α) + 0,8 • = 0,446 (EC5 F.6.62) (F3.4) Bemessungswert der Schubtragfähigkeit: Gegeben: Festigkeitsklasse Träger C24 → ρ k = 350 kg/m³; Trägerbreite b = 120 mm; Trägerhöhe h = 200 mm; Restträgerhöhe hef = 110 mm; Abstand Wirkungslinie Auflagerkraft – Ausklinkungsende x = 60 mm; Bemessungswert der Querkraft Vd = 12.900 N; γM = 1,3 (EC 5 NA Tab. NA.2) [4] Klasse der Lasteinwirkungsdauer KLED „lang“; Nutzungsklasse 1 → kmod = 0,7 (EC 5 Tab. 3.1) fv,k = 4,0 N/mm² (DIN EN 338:2010-02) [8] Verstärkung mit Vollgewindeschrauben fischer Power-Full ø 6,5 x 195 mm → ftens,k = 13.000 N; fax,k = 9,0 N/mm² (ETA-12/0073) [7] Schraubenkopfhöhe h h = 5,5 mm; Schraubenspitzenlänge l t = 7,0 mm Einschraubwinkel gegenüber der Faserrichtung α = 90° fv,d = kmod • fv,k 0,7 • 4,0 N = = 2,15 1,3 mm² γM (EC5 F. 2.17) (F3.5) Der Einfluss von Rissen auf die Schubtragfähigkeit bei Biegeträgern muss durch die effektiv wirksame Trägerbreite berücksichtigt werden! Deshalb ist fv,k nach EC5 höher als nach DIN 1052. Rissbeiwert: 2,0 2,0 = = 0,5 (EC5 NA A. 6.1.7(2)) (F3.6) k = cr fv,k 4,0 Effektiv wirksame Holzbreite: bef = kcr • b = 0,5 • 120 = 60 mm (EC5 F. 6.13a) (F3.7) BEFESTIGUNGSTECHNIK 9 Nachweis der Schubspannung: 1,5 • Vd ≤ kv • fv,d td = b • ℎef (EC5 F. 6.60) (F3.8) N N 1,5 • 12900 = 2,93 > 0,446 • 2,15 = 0,96 t = mm2 mm2 d 60 • 110 (F3.9) Ausnutzungsgrad: 306 % → Querzugverstärkung erforderlich Die Verstärkung ist zu bemessen für eine Kraft Ft,90,d = 1,3 • Vd • [3 • (1 − α)2 − 2 • (1 − α)3] (EC5 NA.75) (F3.10) Bild 3.1: Trägerverstärkung am ausgeklinkten Auflager Ft,90,d = 1,3 • 12900 • [3 • (1 − 0,55)2 − 2 • (1 − 0,55)3] = 7.131 N Gewählt: 3 St. Vollgewindeschrauben fischer Power-Full ø 6,5 x 195 mm Hinweis: Es darf nur eine Schraubenreihe rechnerisch in Ansatz gebracht werden! Charakteristische Stahlzugtragfähigkeit: mit nef = n 0,9 = 30,9 = 2,69 wird (EC5 F. 8.41) (F3.11) F t,R,k = nef • ftens,k = 2,69 • 13.000 = 34.970 N (EC5 F. 8.40c) (F3.12) Bemessungswert der Stahlzugtragfähigkeit: Bild 3.2: Geometrische Größen an einem ausgeklinkten Auflager F 34.970 F = t,R,k = = 26.900 N γM 1,3 t,R,d (F3.13) mit Verstärkung lef = wirksame Gewindeeinschraubtiefe Maßgebend ist die kleinere der beiden Gewindeeinschraubtiefen unter- bzw. oberhalb der horizontalen Ausklinkungsfläche. Die Kopf- und evtl. die Bohrspitzenlänge muss jeweils abgezogen werden (Bild 3.3). lef1 = h – hef – h h = 200 – 110 – 5,5 = 84,5 mm → maßgebend (F3.14) lef2 = lSchraube – (h – hef) – lt = 195 – (200 – 110) – 7 = 98 mm (F3.15) Charakteristischer Wert der axialen Ausziehtragfähigkeit: n • f • d • lef p k • Fax,α,Rk = ef ax,k 1,2 • cos²α + sin²α 350 Bild 3.3: Effektive Einschraubtiefen 0,8 (ETA −12/0073) (F3.16) 2,69 • 9,0 • 6,5 • 84,5 350 • F = ax,α,Rk 1,2 • cos²90° + sin²90° 350 0,8 = 13.297 N k 0,7 = Fax,α,Rk • mod = 13.297 • F = 7.160 N γM 1,3 ax,α,Rd (F3.17) F t,90,d = 7.131 N ≤ 7.160 N = Fax,α,Rd Ausnutzungsgrad: 99,6 % → durch die Verstärkungsmaßnahme wurde die Bemessungstragfähigkeit um den Faktor 3 erhöht! 10 Mindestabstände: Mindestrandabstand zum Hirnholzende a1,c = 5 • d = 5 • 6,5 = 32,5 mm Mindestrandabstand senkrecht zur Faserrichtung a2,c = 3 • d = 3 • 6,5 = 19,5 mm Mindestachsabstand senkrecht zur Faserrichtung a2 = 2,5 • d = 2,5 • 6,5 = 16,3 mm (da nur eine Schraubenreihe und somit die Anschluss fläche je Schraube > 25 • d²) Mindestholzbreite bmin = 2 • a2,c + 2 • a2 = 71,5 mm < 120 mm = vorh. b Hinweis: Auflagerpressung (senkrecht zur Faserrichtung) ist ebenfalls nachzuweisen – diese ist im vor liegenden Fall aber nicht maßgebend. Bemessung von fischer Power-Full Vollgewindeschrauben mit der Bemessungssoftware Die Bemessung erfolgt nach Europäischer Technischer Zulassung ETA-12/0073 sowie nach DIN EN 1995-1-1:2010-12 mit Nationalem Anhang (Eurocode 5). Das Bemessungsprogramm führt sowohl die Dimensionierung als auch die Ermittlung der erforderlichen Schraubenanzahl durch. Es ist sehr einfach bedienbar und die Bemessung kann sehr zeitsparend durchgeführt werden. Die Suche nach einer wirtschaftlichen Lösung steht dabei immer im Vordergrund. Folgende Module bietet fischer bereits kostenlos zum Herunterladen aus dem Internet unter www.fischer-schrauben.de an: 1. Haupt- und Nebenträgerverbindungen Bild 4.1: Haupt-Nebenträgerverbindung mit gekreuztem Bild 4.2: Bildschirmabbildung fischer Bemessungsprogramm Vollgewindeschraubenpaar für Haupt-Nebenträgerverbindungen 2. Biegeträgerverstärkungen/-aufdoppelungen Bild 4.3: Mittels Vollgewindeschrauben nachgiebig verbundener Bild 4.4: Bildschirmabbildung fischer Bemessungsprogramm Biegeträger für Trägerverstärkungen BEFESTIGUNGSTECHNIK 3. Querzugverstärkungen Bild 4.5: Bildschirmabbildung fischer Bemessungsprogramm für Querzugverstärkungen 4. Befestigung von Schubhölzern bei Aufdachdämmsystemen Bild 4.6: Befestigung von Schubhölzern mittels Vollgewindeschrauben Bild 4.7: Bildschirmabbildung fischer Bemessungsprogramm – bei Aufdachdämmsystemen Schubhölzer bei Aufdachdämmsystemen 5. Befestigung von Aufdachdämmsystemen (mit fischer Power-Fast oder fischer Holzbauschrauben) Quellenverzeichnis: [1]DIN 1052:04.88 Teil 2: Holzbauwerke; Mechanische Verbindungen [2] DIN 1052:2008-12: Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken – Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau [3]DIN EN 1995-1-1:2010-12 Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-1: Allgemeines – Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau; Deutsche Fassung EN 1995-1-1:2004 + AC:2006 + A1:2008 [4]DIN EN 1995-1-1/NA: Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-1: Allgemeines – Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau [5]Colling, F. (2011). Praxisseminar DIN 1052, Scheiben und Vollgewindeschrauben; Seminarunterlagen [6]Blaß, H. J.; Bejtka, I. (2003). Verbindungen mit geneigt angeordneten Schrauben; Bauen mit Holz 10/2003; Bruderverlag Karlsruhe [7]ETA-12/0073 (2012): Europäische Technische Zulassung; fischer Power-Full Schrauben Bild 4.8: Bildschirmabbildung fischer Bemessungsprogramm zur Befestigung von Aufdachdämmsystemen [8]DIN EN 338:2010-02: Bauholz für tragende Zwecke – Festigkeitsklassen; Deutsche Fassung EN 338:2009 11 12 Katzenbergtunnel, südlich von Freiburg fischer hält innovative Oberleitungssysteme in Tübbingen Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme > Der Katzenberg ist der drittlängste deutsche Eisenbahntunnel. Mit rund 250 km/h können die Züge seit Dezember 2012 durch den knapp neuneinhalb Kilometer langen Eisenbahntunnel rasen. Erstmals in Deutschland wurden dabei die Hochgeschwindigkeits-Oberleitungen Re 330 mit Dübeln in Tübbingen verankert. Die Neu- und Ausbaustrecke zwischen Karlsruhe und Basel gehört zu den wichtigsten europäischen Transversalen der Deutschen Bahn AG. Ihr kompletter viergleisiger Ausbau soll Kapazität und Streckenhöchstgeschwindigkeit der Rheintalbahn erhöhen und den gesamten Schienenverkehr in der Region optimieren. Einer der wichtigsten Abschnitte dieses Projekts ist der 9.385 m lange Katzenbergtunnel zwischen Efringen-Kirchen und Bad Bellingen (Kreis Lörrach). Seine Trasse verläuft nahezu gerade. Der Regelabstand der beiden Röhren beträgt 26 m. Sie sind über 19 Querschläge im Abstand von jeweils etwa 500 m miteinander verbunden. Bild oben: Erstmals wurden in Deutschland die HochgeschwindigkeitsOberleitungen Re 330 mit Dübeln in Tübbingen verankert. Bild rechts: Zur Verankerung der Radspanner wurden jeweils elf Highbond-Anker FHB II M 20 A4 eingebaut. Auf einer Länge von 8.984 m wurde der Tunnel bergmännisch aufgefahren. Dazu waren erstmals in Deutschland im Hartgestein zwei Tunnelbohrmaschinen im Schildvortrieb im Einsatz. Die Einfahrten im Norden und Süden entstanden in offener Bauweise. Bei einem Ausbruchsquerschnitt von 95 m² reduziert sich der tatsächliche Nutzquerschnitt auf 62 m². Die schon während des Vortriebes eingebaute Innenschale besteht aus rund 63.000 Tübbingen. Die einzelnen gekrümmten Betonfertigteile sind 60 cm dick. Der Innendurchmesser der fertigen Ringschale beträgt 9,60 m. Für den Katzenbergtunnel entwickelten Ingenieure von Balfour Beatty Rail die modifizierte HochgeschwindigkeitsOberleitung Re 330 für Geschwindigkeiten bis 330 km/h Reportage 13 14 Die Hängesäulen für die Ausleger mit Tragseil und Fahrdraht wurden mit Ankerbolzen FAZ II M16/50 A4 befestigt. mit Verstärkungsleiter für eingleisige Tunnel in Tübbingbauweise. In diesem Zusammenhang entwickelte man gemeinsam mit fischer auch eine Verfahrensvariante zur Befestigung der kompletten Fahrleitung. Dabei werden die Bauteile der Oberleitungsanlage nicht an Ankerschienen, die schon in die vorgefertigten Segmente integriert wurden, sondern direkt mit Verbundankern sowie Ankerbolzen in den Tübbingen verankert. Parallel dazu erhielt der Katzenbergtunnel ein eigenes Erdungskonzept, dessen Komponenten ebenfalls mit fischer Produkten in der Tunnelinnenschale befestigt wurden. Bei der Ausführung der Befestigungen für die Fahrleitungsanlage musste ein Regelstützpunktabstand von 48 m eingehalten werden. Außerdem durften die Verankerungen nur in einer 8 cm breiten Bohrgasse der Tübbingringe angebracht werden, deren einzelne Segmente in ihrer Lage im Ring variieren. Um diese hohen Ansprüche an die Maßgenauigkeit der Re 330 sowie staubfreies Bohren zu erfüllen, konzipierten die Spezialisten von Balfour Beatty Rail neun Bohrschablonen für die verschiedenen Oberleitungsbauteile. Dazu zeichnete der Vermesser die berechneten Bohrlöcher auf die speziellen Bohrschablonen, die aus Aluminium und einem umlaufenden Gummiring bestanden, auf die ein Vakuumsauger gesetzt wurde, um den anfallenden Bohrstaub im selben Arbeitsgang direkt abzusaugen. Vor Beginn der Bohrarbeiten fanden umfangreiche Probemontagen und Auszugversuche auf der Baustelle statt. Im Einzelnen kamen für die Befestigung der Hängesäulen für die Ausleger mit Tragseil und Fahrdraht im Abstand von 48 m Ankerbolzen FAZ II M16/50 A4 zum Einsatz. Die Verstärkungsleiter sowie die Rückleiter wurden alle 30 m mit Ankerbolzen FAZ II M 16/50 A4 befestigt. Zur Ver ankerung der im Abstand von 1.150 m angebrachten Radspanner (zum Spannen der Tragseile und Fahrdrähte) wurden jeweils elf Highbond-Anker FHB II M 20 A4 eingebaut. Zur Befestigung der Bauteilerdungen im Sockel kamen Ankerbolzen FAZ II M 10 A4 zur Ausführung, bei der Bauteilerdung im First sowie den verschiedenen Elektrosignalgebern waren es Einschlaganker EA II M 8 A4. Katzenbergtunnel Länge: 2 Röhren 9.385 m Tübbingausbau Bauherr: Deutsche Bahn AG Auftraggeber, Fahroberleitung: Balfour Beatty Rail Bauzeit: Juni 2005 bis Dezember 2012 Besonderheit: Erstmals wurden in Deutschland Hochgeschwindigkeits-Oberleitun gen Re 330 für Eisenbahnen mit Dübeln in Tübbingen verankert. fischer Produkte: Ankerbolzen FAZ II A4 Einschlaganker EA II A4 Highbond-Anker FHB II A4 Reportage Zur Verankerung der Radspanner wurden jeweils elf Highbond-Anker FHB II M 20 A4 eingebaut. Die Verstärkungsleiter (Bild Mitte) und die Rückleiter (Bild unten) wurden mit Ankerbolzen FAZ II M 16/50 A4 befestigt. 15 16 Michaelstunnel in Baden-Baden Spezial-Verankerungen für Tunneldecke Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme > Die bautechnisch anspruchsvolle Sanierung des BadenBadener Michaelstunnels verlangte den Einsatz besonderer Verankerungen. Sie wurden teilweise extra für dieses Projekt neu konstruiert. Der 2.544 Meter lange Michaelstunnel ist Teilstück der Bundesstraße B 500 und trägt wesentlich zur Entlastung der Innenstadt von Baden-Baden bei. Der zweispurige Straßentunnel führt von Norden nach Süden quer durch Stadt und wurde von August 2011 bis August 2012 umfangreich saniert. Hauptanlass waren die schweren Brandunfälle in einigen Straßentunneln der Alpenländer, die dazu führten, dass die Mindestanforderungen an die Sicherheit von Tunneln deutlich erhöht wurden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse für die sicherheits- und lüftungstechnische Ausstattung von Tunneln werden nun bundesweit umgesetzt. Ein weiterer Grund für die Sanierung war die Häufung von Störfällen und die damit verbundene Ersatzteilbeschaffung, die nach 20 Betriebs jahren zunehmend schwieriger wurde und den Austausch eines Großteils der Altanlagen unabdingbar machte. Arbeiten im Bereich der Lüfterdecke Die Sanierung des Michaelstunnels umfasste wichtige bau- und betriebstechnische Nachrüstungen: •Erweiterung der Rettungswege •Erneuerung der Lüfterdecke auf einer Länge von rund 2.000 Metern •Austausch der 16 Strahlventilatoren •Einbau von 23 großen Lüftungsklappen in der Lüfterdecke •Montage von Flucht- und Orientierungsleuchten •Erneuerung der Lautsprecher-, Brandmelde-, Funk- und Videoanlagen •Anpassung der Notstromversorgung Die gesamten Kosten für die bauliche und betriebstechnische Nachrüstung betrugen rund 29 Millionen Euro. Besonderes Augenmerk galt der Erweiterung der Rettungswege durch den Bau zweier Rettungsstollen mit drei neuen Notausgängen und zwei Rettungstreppen häusern. Im Einzelnen waren der Rettungsstollen Nord um 581 Meter und der Rettungsstollen Mitte um 297 Meter zu verlängern. Hänger M 16 x 3.000 nebst Ankerplatten Die neue Betondecke wurde in der Mitte mit Zugstäben über Ankerplatten mit je zwei fischer Highbond-Ankern FHB II-AS M 20 x 170/30 C im Gewölbefirst verankert. Der 2,5 km lange Gegenverkehrstunnel wurde auf 2.000 Meter Länge mit einer neuen Be- und Entlüftungsdecke versehen. Dazu wurden die vorhandene Betondecke mit schwerem Gerät ausgebrochen und die betonierten Auflagerkonsolen abgefräst. Alle Verankerungen wurden zunächst vom beauftragten Ingenieurbüro mit Wettbewerbsdübeln gerechnet und geplant. Bei der Untersuchung einer alternativen und preisgünstigeren Lösung wurden sämtliche Verankerungen der ursprünglichen Planung auf den Prüfstein gestellt und optimiert, zum Teil neu konstruiert und statisch nachgewiesen. Schließlich wurden u. a. hochkorrosionsbeständige Ankerplatten, die zunächst mit vier Verbundankern M 12 vorgesehen waren, durch Einzelhänger mit nur einem fischer Highbond-Anker FHB II-AS M 20 x 170/30 C ersetzt. „Dies ersparte immense Materialkosten bei der Ankerplatte und vereinfachte die Montage“, sagt Günter Seibold, Leiter der fischer Anwendungstechnik, und ergänzt: „Anstelle der ursprünglich vorgesehenen teuren und komplizierten zugzonentauglichen Verbundanker eines anderen Herstellers wurden zugzonentaugliche fischer Verankerungen eingesetzt, unter anderem mit dem Injektionsmörtel FIS EM und der Anker- stange FIS A.“ Die neue Betondecke wurde in der Mitte mit Zugstäben über Ankerplatten mit je zwei fischer HighbondAnkern FHB II-AS M 20 x 170/30 C im Gewölbefirst ver ankert. Zur Verankerung der neu zu betonierenden Auf lagerkonsolen an den Deckenrandauflagern wählte man den Verbund aus FIS EM und FIS A. Diese „Bewehrungsanschlüsse“ wurden nach Dübeltheorie auf Basis des Bemessungsverfahrens EOTA TR 029 dimensioniert. Überzeugt von der Leistungsfähigkeit und dem breiten Produktportfolio aus dem Hause fischer, angefangen vom Dübel über die Ankerplatte bis hin zum Hänger aus hochkorrosionsbeständigem Stahl, beauftragte man schließlich die Verankerungen mit Produkten von fischer. Außergewöhnlich war dabei der Lieferumfang: Neben allen Dübeln und Ankern für die oben beschriebene Zwischendeckenverankerung lieferte fischer auch 400 komplex konstruierte und geschweißte Abhängekonstruktionen aus hochkorrosionsbeständigem Stahl sowie rund 2.000 Hänger M 16 x 3.000 nebst Ankerplatten in Dicken bis zu 40 mm. Die neue Betondecke wiegt insgesamt etwa 12.500 Tonnen und ist mittels circa 17.000 Verbund ankern von fischer sicher am Tunnelgewölbe verankert. Bauherr: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Regierungspräsidium Karlsruhe fischer Produkte: Highbond-Anker FHB II C, Ankerstange FIS A, Injektions-Mörtel FIS EM, Abhängekonstruktion (Sonderanfertigung), Hänger (Sonderanfertigung) Hänger M 16 x 3.000 nebst Ankerplatten 18 Weltquartier in Hamburg-Wilhelmsburg Energetische Fassadensanierung mit Verblendsanieranker VBS-M Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme > Die Internationale Bauausstellung IBA 2013 im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg findet im Zeichen des Energie wandels statt. Ein herausragendes Projekt ist die Sanierung des Weltstadtquartiers. Die aufwendige Umstrukturierung der Grundrisse und Fassaden wertet die Wohnhäuser erheblich auf. Der neue Verblendsanieranker fischer VBS-M sichert die alte zweischalige Mauerwerkskonstruktion, die als Unterkonstruktion der neuen Fassade erhalten bleibt. Langsam nimmt das Weltquartier Gestalt an. Zwar dauern die Umbauarbeiten in der Siedlung noch bis 2013 an, aber vom Weimarer Platz aus kann sich der Besucher bereits heute ein Bild vom künftigen Weltquartier machen. Während einige Häuser noch im Originalzustand auf ihren Umbau warten, befinden sich andere in der Sanierungsphase. Vom umgestalteten Quartiersplatz mit seiner modernen, multifunktionalen Gestaltung und einem zen- tralen Pavillon lassen sich seit Sommer 2011 die ersten fertiggestellten Wohngebäude betrachten. Den Arbeiten vorangegangen war ein städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Weltquartiers. Den ersten Preis erhielt das Lübecker Architekturbüro kfs krause feyerabend sippel in Arbeitsgemeinschaft mit Sven Andresen und Urte Schlie Landschaftsarchitektur. „Der Siegerentwurf geht auf die besonderen Ansprüche der internationalen Bewohnerschaft im Weltquartier ein. Die Aufenthaltsqualität in den Freiräumen wird den Wünschen der Bewohner entsprechend verbessert“, bewertete IBAGeschäftsführer Uli Hellweg den ersten Preisträger. Ein gemeinsames Projektteam von SAGA GWG und der IBA Hamburg GmbH beschäftigt sich seitdem mit der Realisierung. Zusätzlich zur Modernisierung des Bestands Reportage Der Verblendsanieranker VBS-M wird in Durchsteckmontage durch das alte Verblendmauerwerk in die Tragschale gesetzt. Die zwei Spreizzonen des Dübels sitzen sowohl in der Tragschale als auch im Verblendmauerwerk und sorgen für eine sichere Verbindung. entstehen nördlich und südlich der ehemaligen Arbeitersiedlung neue Wohngebäude. Die Gesamtzahl der Wohnungen bleibt mit 820 etwa gleich, Grundrisse und Ausstattungen werden aber komplett erneuert und an die Bedürfnisse der interkulturellen Bewohnerschaft angepasst. Dabei werden die charakteristischen Elemente der Gebäude respektiert. Neue Fassaden, Balkone, der Anbau großzügiger Loggien und große Dachgauben bringen mehr Licht in die Wohnungen. Große Küchen mit Essplatz schaffen eine veränderte Wohnqualität. Der Weimarer Platz wird zu einem Nachbarschaftsplatz weiterentwickelt und im Grünraum entstehen kleine Garteninseln. pro Quadratmeter und zusätzlich drei Anker im Randbereich bzw. in den offenen Rändern auf einem Meter notwendig. „Wegen der verbesserten Wärmedämmung und Gebäudesanierung wird das Weltquartier ein Vorbild beim Thema Energieeffizienz: Es erfüllt die künftig gültigen energetischen Anforderungen, denn die Neubauten werden überwiegend im Passivhausstandard errichtet. Ein wichtiger Bestandteil beim Umbau ist die Umstellung der Wärmeversorgung der Häuser: Ab 2013 soll der benachbarte alte Flakbunker als Energiebunker regenerative Energie für die Erzeugung von Wärme und Strom für das Reiherstiegviertel liefern, sodass für die sanierten Gebäude im Weltquartier der CO2-Ausstoß auf null und der Primärenergiebedarf von 300 auf 9 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr sinkt“, ist auf der Internetseite www.iba-hamburg.de zu lesen. Voraussetzung für die nachträgliche, nicht sichtbare Ver nadelung mit dem fischer Verblendsanieranker war der in Wilhelmsburg gewählte neue Fassadenaufbau. Auf die bestehende zweischalige Mauerwerkskonstruktion mit tragender Kalksandwand, innenliegender Luftschicht und Außenschale aus Vollstein wird im Rahmen der Sanierung eine 16 cm dicke Wärmedämmung aus Hartschaum aufgebracht und schließlich mit einer 2 cm starken Sparverblendung beklebt. „Für die Montage der Verblendsanieranker mit galvanisch verzinkter Schraube ist es erforderlich, dass ein Fassadensystem mit einer Dicke von mindestens 6 cm auf das bestehende Verblendmauerwerk aufgebracht wird und keine Belüftung vorhanden ist“, betont der Befestigungsprofi. In Wilhelmsburg werden mehrere Tausend Verblendsanieranker fischer VBS-M 8 x 185 und 8 x 205 verarbeitet. Bei der Sanierung des Wohnquartiers an der Weimarer Straße wird das Verblendmauerwerk aus Vollziegeln mit dem mechanischen Verblendsanieranker VBS-M von fischer in der Tragschale gesichert. „Laut Zulassung darf mit dem fischer VBS-M auch eine Schraube aus galvanisch verzinktem Stahl eingesetzt werden. Dieses Verfahren kommt in Hamburg einer kleinen Revolution bei der Fassadensanierung gleich“, erklärt fischer Außendiensttechniker Dieter Steiding. Mechanischer Verblendsanieranker sichert alte Fassadenkonstruktion Die Fassaden der Gebäude, die aus den 1930er-Jahren stammen, bestehen überwiegend aus zweischaligem hinterlüftetem Mauerwerk. Die vorhandenen Drahtanker in der Luftschicht sind im Laufe der Zeit durchgerostet bzw. gar nicht mehr vorhanden und sind im Rahmen der Modernisierung der Gebäude zu ersetzen. Vorsatzschalen sind alleinstehende Bauwerke, für die die Standsicherheit nachzuweisen ist. Die Standsicherheit wird in der Regel durch eine dauerhafte Verankerung mit der Tragschale erreicht. Nach DIN 1053 Mauerwerksbau sind dazu fünf Verblendanker Weltstadtquartier in Hamburg-Wilhelmsburg Ein Projekt der IBA Hamburg 2013 Bauzeit: Bauherr: 4/2012 bis 10/2013 SAGA GWG, Hamburg fischer Produkte: V erblendsanieranker fischer VBS-M 8 x 185 und 8 x 205 Weitere Informationen: www.iba-hamburg.de 19 20 Solar Decathlon Europe 2012 Vollgewindeschrauben tragen aufwendige Dachkonstruktion Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme > Studierende der Technischen Hochschule Aachen belegten mit ihrem Projekt Counter Entropy House beim internationalen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon Europe 2012 einen der vorderen Plätze. Zur Verschraubung der Dachkonstruktion des zukunftsweisenden Holzhauses wurden fischer Vollgewindeschrauben verarbeitet. Ziel des alle zwei Jahre stattfindenden europäischen Wettbewerbs ist es, ein energieeffizientes und innovatives Haus zu entwerfen, das über solaraktive Flächen mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Das Team der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) entwickelte mit seinem Counter Entropy Haus ein eingeschossiges und klar gegliedertes Gebäude für zwei Personen. Bei Bau und Rückbau waren die Ressourcen Energie und Umwelt umsichtig einzusetzen. Deshalb kamen nur Materialien zum Einsatz, die sich sortenrein trennen und recyceln lassen. Zudem wurden Bauteile genutzt, die aus bereits verwendeten Produkten bestehen, wie z. B. alten CD-Scheiben, die für die Gebäudefassade eingeschmolzen wurden. In einer alten Montagehalle im Forschungszentrum Jülich wurde das Counter Entropy House zunächst aufgebaut und auf seine Funktionsweise bzw. Passgenauigkeit geprüft, anschließend wieder demontiert und zum Wettbewerbsstandort nach Madrid transportiert. Die Gebäude technik wurde so konzipiert, dass sich das Haus sowohl in Madrid als auch in Aachen perfekt den klimatischen Bedingungen anpasst. Das Gebäude gliedert sich in drei vertikale und drei horizontale Zonen: das massive Podest, den offenen Wohnraum und das weit auskragende Dach. Der Grundriss entwickelt sich aus zwei gegeneinander verschobenen Rechtecken: einem privaten Teil im Westen und einem öffentlichen Bereich im Osten. Dabei werden im Außenraum überdachte und von zwei Seiten gefasste Bereiche generiert – der öffentliche Eingangsbereich und die private Terrasse. Um den Raum so offen wie möglich und trotzdem strukturiert zu halten, hat jeder Funktionsbereich seinen eige- nen Funktionsblock. Diese geschlossenen Elemente, ausgebildet als Holzständerwerk, beherbergen den überwiegenden Teil des Mobiliars sowie die Gebäudetechnik. Die restliche Fassade besteht aus Glaselementen, die zur Erweiterung des Wohnraumes komplett in den Blöcken verstaut werden können. Zur Verstärkung des fließenden Übergangs von Innen und Außen zieht sich die Fassade der Funktionsblöcke in den Innenraum. Dies erweckt den Eindruck einer schwebenden, steifen Dachscheibe. Aus diesem Grund liegt die tragende Konstruktion innerhalb der fünf Funktionsboxen. Die vorge fertigten Elemente enthalten Küche, Badezimmer, Möbel, Klimatisierungseinheit, etc. Die tragende Holzständer konstruktion der Funktionsboxen wird an beiden Seiten durch OSB-Platten stabilisiert. Aus jeweils drei Wandteilen, Boden und Decke werden die Funktionsboxen zusammengefügt. Technische Ausführung Der Boden des Gebäudes besteht aus fünf vorgefertigten Elementen, die auf den Stahlprofilen der Gründung ruhen. Die tragenden Teile der Bodenelemente wurden aus Konstruktionsvollholz-Rippen mit einem Querschnitt von 6/16 cm und einem maximalen Abstand von 60 cm gefertigt. Sie sind an Ober- und Unterseite mit OSB-Platten (25 mm) beplankt. Die Verbindung der Längs- und Querrippen erfolgte durch fischer Vollgewindeschrauben. Das 144 m² große Dach beschattet große Teile der Fassadenflächen und bietet die größtmögliche Fläche zur Installation von Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen. Bei der Holzkonstruktion wurden erstmals fischer Vollgewinde schrauben in der Praxis eingesetzt. Sie verschrauben die Dachkonstruktion, auf der sich die Fotovoltaik-Module mit integrierter Berieselungsanlage für die nächtliche Strahlungskühlung befinden. Die Dachkonstruktion besteht aus sieben vorgefertigten Elementen, die durch spezielle Stahlwinkel zusammengehalten sind. Vier trapezförmige Elemente, mit Hauptträgern aus Brettschichtholz (GL24), bilden den äußeren Ring. Drei kleinere, parallel platzierte Elemente füllen die quadratische Innenfläche aus. Diese Boxen sorgen für eine hohe Steifigkeit gegen Längs-, Querbiegung und Torsion. Alle Kästen wurden durch Vollgewindeschrauben zusammengefügt. Durch Verschraubung im 45°-Winkel sind die Ecken als steife Ecken ausgebildet. Die Kästen sind an Ober- und Unterseite mit Furnierschichtholz beplankt. Für das architektonische Konzept ist es wichtig, dass sich keine Stützen außerhalb der Funktionsblöcke befinden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert das Projekt im Rahmen der Forschungsinitiative EnOB – Forschung für Energieoptimiertes Bauen. Die Details zum Gebäudekonzept finden sich auf der Website des Teams Counter Entropy: www.solar.arch.rwth-aachen.de fischer Produkte: Schrauben Power-Fast in unterschiedlichen Größen Holzbauschrauben Power-Full, Teilgewinde 8 x 140 Holzbauschrauben Power-Full, Vollgewinde 8 x 295 Dichtstoffe, Sanitärsilikon, Montageschaum 22 Bahnprojekt Stuttgart-Ulm (Stuttgart 21) Die komplette Klaviatur der Befestigungssysteme Dipl.-Ing. (FH) Stephan Gießer, Anwendungstechnik > In der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart hat der geplante Umbau des Bahnhofs von einem Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof in den vergangenen Jahren die Menschen emotional tief bewegt. fischer Deutschland ist bei diesem bautechnisch anspruchsvollen Projekt in einigen Bauabschnitten involviert. Der Südwesten Deutschlands wurde vor allem im Jahr 2011 massiv durch die Polarisierung beim kolossalen Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, besser bekannt unter der Bezeichnung „Stuttgart 21“, geprägt. Bei der Volksabstimmung am 27. November 2011 waren rund 7,6 Millionen Baden-Württemberger dazu aufgerufen, über den Ausstieg des Landes aus der Projektfinanzierung des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm zu entscheiden. 58,9 Prozent der Urnengänger stimmten gegen den Ausstieg und somit für die Durchführung der vorgesehenen Baumaßnahmen. Mit dem InfoMobil Stuttgart 21 wurde interessierten Bürgerinnen und Bürgern seit Anfang 2011 eine Informationsplattform geboten, die weit über den Großraum Stuttgart hinaus in unzähligen Städten und Gemeinden präsent war. Zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Südwestdeutschland hatte sich fischer schon im Vorfeld der Dialoge und Diskussionen zur Förderung des Megaprojekts bekannt und die Initiative InfoMobil Stuttgart 21 durch aktives Sponsoring unterstützt. Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm besteht aus den beiden Teilabschnitten Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. S21, der neue Bahnknoten zwischen Stuttgart-Zentrum und Wendlingen, beinhaltet mit insgesamt 16 Tunnel- und Durchlassbauwerken, 18 Brücken und drei Personenbahnhöfen sowie einem Abstellbahnhof in Stuttgart-Untertürkheim alle Objekte des PFA (Planfeststellungsabschnitt) 1. Die gesamte Streckenlänge des PFA 1 beträgt rund 57 km. Der PFA 2 beinhaltet die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm, welche insgesamt fünf Tunnelbauwerke, fünf Unterführungen (Tunnel mit einer Länge unter 500 m), 17 Eisenbahnüberführungen und 20 Straßenbrücken umfasst. Insgesamt weist der PFA 2 eine Streckenlänge von rund 60 km auf. Reportage 23 S-Bahn-Station Mittnachtstraße Feuerbach Bad Cannstatt Stuttgart 21 Streckenlänge: 57 km Stuttgart Hauptbahnhof Abstell- bahnhof Untertürkheim STUTTGART A8 Flughafen/Messe Körsch Flughafen Bernhausen Fils Hochdorf Denkendorf LeinfeldenEchterdingen Station Terminal Göppingen Plochingen Bahnhof Rohrer Kurve Schönaich Esslingen NBS Wendlingen-Ulm Streckenlänge: 60 km Uhingen Wendlingen Kirchheim Wendlinger Kurve Holzmaden Aichelberg Geislingen Lindorf Nürtingen Dettingen Weilheim Gruibingen Neckar Beuren Amstetten Wiesensteig Lenningen Metzingen Tübingen Deggingen Fils Drackenstein Westerstetten A8 Westerheim Merklingen Beimerstetten Reutlingen Bad Urach Laichingen Dornstadt A8 Donau Ulm Legende: Ulm Hauptbahnhof Neubaustrecke (NBS) + Bahnknoten Stuttgart (S21) Tunnel NBS + S21 heutiges Streckennetz Durch die Verlegung des neuen Durchgangsbahnhofs unter die Geländeoberfläche und dem angegliederten Rückbau bestehender Gleisanlagen in den verschiedenen Bahnhofsvorfeldern entstehen im Zentrum von Stuttgart Freiflächen mit einer Gesamtgröße von etwa 100 ha. Die geplante städtebauliche Entwicklung in den neuen Stadtteilen Europaund Rosensteinviertel beinhaltet vor allem imposante Wohn-, Handels- und Bürogebäude, öffentliche Plätze sowie Park- und Grünanlagen zur Verbesserung der Wohnqualität. Das fischer Projektteam S21 beschäftigt sich unter der Leitung von Stephan Gießer seit Sommer 2012 intensiv mit der Betreuung von unterschiedlichen Projektbeteiligten in der Planung und Ausführung. Innovative und optimierte Lösungen in der Befestigungstechnik bei beeindruckenden Projekten, wie beispielsweise beim Katzenbergtunnel (Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe-Basel) Alptransit (Gotthard-Basistunnel), Crossrail London, Metro Dubai, Durchmesserlinie Zürich, Metro Delhi, Marina Bay Sands Singapur und Burj Khalifa Dubai, sind nur einige Ansätze für eine Erfolg versprechende Präsenz von fischer beim Prestigeprojekt Stuttgart-Ulm. Neu-Ulm 21 Streckenlänge: 4 km Grundlagen- und Produktschulungen in Theorie und Praxis für Planer und Verarbeiter, Unterstützung und Betreuung bei Planung und Ausführung, Neu- und Weiterentwicklung von Spezialprodukten, angepasst an den bauseitigen Bedarf, sowie reibungslose Lieferfähigkeit durch unterschiedliche, flexible Vertriebsmaßnahmen sind die Aufgaben und Ziele der Projektaktivitäten von fischer Deutschland bei Stuttgart 21. Durch Einbeziehung sämtlicher Unternehmenszweige und mehrerer kompetenter Vertriebspartner (regionale Fachhändler etc.) wird fischer einen lückenlosen Support für alle Projektbeteiligten im Sektor Befestigungstechnik bieten. Hochleistungsprodukte für die dauerhaft sichere Ver ankerung von Fahrbahnoberleitungen, Lärm- und Emis sionsschutzanlagen, allgemeiner Versorgungs- und Sicherheitstechnik, Brandschutzelementen, Fassaden- und Gebäudetechnik (Klima, Sanitär, Elektro) sowie nachträgliche Bewehrungsanschlüsse und temporäre Befestigungen während der Baumaßnahmen sind nur einige Einsatz bereiche für die Produkte und Systeme von fischer. Neu-Ulm 24 Financial Tower in Ho-Chi-Minh-Stadt Sehen heißt glauben Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme > Ungewöhnliche Wege ging fischer Singapur, um den Bauherrn des zweithöchste Bürogebäudes in Vietnam, dem Financial Tower in Ho Chi Minh Stadt, zu überzeugen, Produkte von fischer einzusetzen. Der 68-geschossige Turm dreht sich wie eine Lotusblüte in den Himmel und bildet eine imposante Landmarke in der Stadtsilhouette. Im ersten Distrikt der vietnamesischen Hauptstadt entstand das bis 2011 höchste Gebäude des Landes, danach musste der Bitexco Financial Tower diesen Titel an den Hanoi Landmark Tower abgeben. Nach einem Entwurf der Architekten Zapata-Associates, New York, und AREP, Paris (Design), ließ der Bauherr, die Firma Bitexco aus Vietnam, einen rund 300 m hohen Turm errichten, der einer Lotusblüte nachempfunden ist, einem wichtigen Symbol in der vietnamesischen Kultur. Der organisch geformte Wolkenkratzer umfasst eine Nutzfläche von rund 95.000 m². Baubeginn der eleganten Stahl- und Glaskonstruktion war im Juni 2007. Die feierliche Eröffnung fand schließlich 2011 statt. Rund 10.000 Arbeitsplätze beherbergt das Gebäude. Es gliedert sich in sechs unterirdische Parkdecks, ein unterirdisches Geschoss für die Technische Gebäudeausrüstung, fünf Etagen für Einzelhandelsgeschäfte sowie 68 Bürogeschosse. fischer Singapur traf 2007 erstmals mit den Projektmanagern des Bauherren und Projektsteuerer Turner Inter national LLC zusammen. Um die Entscheider von fischer zu überzeugen, wurden die Produkte und das Service angebot vor Ort präsentiert. Gemeinsam mit den Ingenieuren von Turner wurden dabei die unterschiedlichen Anforderungen an die verschiedenen Verankerungsauf gaben definiert und Lösungen entwickelt. Um die Projektbeteiligten endgültig von der sicheren Funktion der Befestigungslösungen von fischer zu überzeugen, führte man schließlich verschiedene Praxisschulungen, Fischer international Financial Tower, Ho-Chi-Minh-Stadt Bauherr: Bitexco Planung: Zapata-Associates, New York, und AREP, Paris Nutzfläche: 95.000 m² Höhe: rund 300 m Bauzeit: 2007 – 2010 fischer Produkte: •Injektions-Mörtel FIS V 360 S •Injektions-Mörtel FIS EM 390 S •Gewindestangen bzw. Bewehrungsstäbe RG M 16 x 190 •Ankerbolzen FBN II M 16/170 Anwendungstests sowie Auszugversuche vor Ort auf der Baustelle mit den vorgeschlagenen Produkten aus. „Frei nach dem gerade für Vietnam geltenden Sprichwort ,Sehen heißt glauben´ legten wir unser besonderes Augenmerk auf die Auszugversuche, um Bauherrn und Projektingenieure zu überzeugen”, betont Kelvin Bek, Geschäftsführer von fischer Singapur. „Die Ergebnisse aller Auszugversuche und Produktanwendungen auf der Baustelle übertrafen die gesteckten Erwartungen bei Weitem.“ Mit der Gewissheit, dass man mit fischer einen verlässlichen Partner mit den richtigen und sicheren Lösungen für alle beim Financial Tower geforderten Aufgaben gefunden hatte, erhielt fischer schließlich den Auftrag. fischer Produkte im Einsatz Beim Financial Tower wurden Produkte von fischer in unterschiedlichen Gewerken verwendet. Die interessanteste Anwendung war die temporäre Verankerung des Baustellenkranes, mit dem das Gebäude hochgezogen wurde. Dieser Kran wurde zunächst unter Wasser im Baugrund verankert, wobei jeweils eine Last von 15 t abge tragen werden musste. Da der Kran mit dem Gebäude in die Höhe wuchs, musste er in bestimmten zeitlichen Abständen, entsprechend dem Baufortschritt, immer wieder gelöst und neu mit der Gebäudekonstruktion verbunden werden. Verwendet wurde dabei der InjektionsMörtel FIS EM 390 S. Bei der Verbindung der Schlitzwände mit der aufgehenden Gebäudekonstruktion wurden die eingesetzten Gewinde stangen RG M 16 x 190 bzw. Bewehrungsstäbe ebenfalls mit FIS EM 390 S verankert. Die Fassadenunterkonstruktion, die Treppenhausgeländer sowie das Bremssystem für die Fahrstuhlkonstruktionen wurden mit Gewindestangen und Ankerbolzen FBN II M 16/170 in Verbindung mit FIS VS 360 S befestigt. 25 26 Wolkenkratzer Al Hamra in Kuwait Höchste Natursteinfassade der Welt Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme > In Kuweit-City entstand das höchste mit einer vorgehängten Fassade aus Naturstein errichtete Bauwerk der Welt. Die ungewöhnlich geformte Außenhaut besteht aus Glaselementen und deutschem Jura-Marmor. Die Natursteinplatten werden gehalten von Hinterschnitt ankern von fischer. des Gebäudes in Auftrag, um in Kuwait-Stadt mehr moderne Büroflächen zu schaffen und somit die Stadt attraktiver für ausländische Firmen zu machen. Insgesamt beherbergt der Al Hamra Tower neben Büros ein Fitnesscenter, ein exklusives Einkaufszentrum mit Theatern und einem Food-Court. Der Al Hamra Tower ist mit rund 413 m das höchste Gebäude Kuweits und steht in der gleichnamigen Hauptstadt des Landes. Der Entwurf des eigenwillig geformten Wolkenkratzers stammt vom namhaften US-amerikanischen Architekturbüro Skidmore, Owings and Merrill. Das Unternehmen Al Hamra Real Estates gab den Bau Die 77 Stockwerke des extravaganten Gebäudes bieten 195.000 m² Nutzfläche und werden hauptsächlich für Büros genutzt. Das Tragwerk des Al Hamra Towers besteht vollständig aus Stahlbeton. Die gewundene äußere Form des Gebäudes schließt mit einer ansteigenden Dachkonstruktion ab. Auf der Südseite sind nur wenige einzelne Fenster in die Fassade integriert. Zwischen den Fenstern wurden die Verkleidungen aus Marmor an der Beton konstruktion befestigt. Diese etwa scherbengroßen Teile wurden einzeln von den Bauarbeitern an der Fassade festgeklebt. An den anderen drei Seiten der Fassade bestehen die Zwischenräume aus Glasscheiben und Aluminium. Der Al Hamra-Wolkenkratzer ist seit seiner Fertigstellung Ende vergangenen Jahres mit 412,50 m das höchste Gebäude Kuwaits. Ein großer Teil der Außenhaut besteht aus deutschem Jura-Marmor der Firma JMS aus Eichstätt. Die Fassadenelemente wurden in China bei der Wuhan Lingyun Building Decoration Engineering Co., Ltd; China, vorgefertigt und anschließend nach Kuwait verschifft. Die Natursteinplatten wurden mit rund 60.000 Hinterschnitt ankern fischer FZP an der Unterkonstruktion befestigt. Die Architekten Skidmore, Owings and Merrill (S.O.M.), New York, USA, der Generalunternehmer Ahmadiah Contracting & Trading Co., Kuwait, und die Fassadenplaner Arup, Hong Kong, entschieden sich für den Einsatz der fischer Hinterschnittanker während einer zweitägigen Produkt- und Anwendungspräsentation. Die Arbeiten an der vorgehängten Natursteinfassade begannen im Sommer 2009. Seit seiner Fertigstellung Ende 2011 ist der Al Hamra-Turm das höchste Gebäude der Welt mit einer vorgehängten Natursteinfassade. Al Hamra, Kuwait Bauherr: Al Hamra Real Estates, Kuweit Architekten: Skidmore, Owings and Merrill (S.O.M.), New York, USA Fassadenplaner: Arup, Hong Kong Generalunternehmer: Ahmadiah Contracting & Trading Co., Kuwait Steinlieferant: JMS Jura Marble Suppliers GmbH, Eichstätt Gebäudehöhe: Bauzeit: 412,50 m 2005 – 2011 fischer Produkte: fischer-Produkte: 61.000 Hinterschnittanker fischer FZP 13 x 21 M8 W/17 A4 Fassadenfläche mit FZP: 15.000 m² Plattenformate 74 x 139 cm, 40 mm dick Besonderheiten: offene Fugen; Windlasten bis zu 6,5 kN 28 Bond-Familie: leistungsstarke Verbundanker-Systeme Höchstleistung in gerissenem Beton! Dr.-Ing. Klaus Fockenberg, Pressereferent Befestigungssysteme Produkte > fischer unterstreicht seine Kompetenz bei Verankerungen in ungerissenem und gerissenem Beton. Die AnkerSysteme Highbond, Powerbond und Superbond dürfen in der Zug- und Druckzone des Betons verwendet werden. Damit steht Planern und Anwendern immer die technisch richtige und wirtschaftlich optimale Lösung zur Verfügung. Der Profi Mit dem fischer Highbond-System FHB lassen sich sehr hohe Lasten in kürzester Zeit in den Bauuntergrund ableiten. Das einzigartige, flexible und millionenfach bewährte Highbond-System für Befestigungen im gerissenen Beton eignet sich vorrangig für sehr hohe Lasten in allen Betonfestigkeiten. Das komplette System umfasst Varianten mit galvanisch verzinktem Stahl, nicht rostendem Stahl A4 und hochkorrosionsbeständigem Stahl (1.4529) von M 8 bis M 24. Der Highbond-Anker fischer FHB II ist der weltweit erste zugelassene zugzonentaugliche Verbundanker für Patronenund Injektions-Systeme. Sowohl der kurze Standardtyp FHB II-A S als auch der leistungsoptimierte lange FHB II-A L können alternativ mit dem Injektions-Mörtel FIS HB, der Standard-Mörtelpatrone FHB II-P oder der Mörtelpatrone FHB II-PF verwendet werden. Beim Einsatz der besonders schnell abbindenden Mörtelpatrone FHB II-PF kann bei einer Bauteiltemperatur von + 21 °C nach nur zwei Minuten die Last aufgebracht werden. Dies verbessert das Handling erheblich. Außerdem bietet die Mörtelpatrone die Sicherheit, immer genügend Verbundmaterial für die Befestigung im Bohrloch zu besitzen. Das Setzverhalten ist bei beiden Patronen gleich gut. Bei der Überkopfmontage sind beide Systeme einsetzbar. Beide Mörtelpatronen dürfen auch in Bohrlöcher gesetzt werden, die mit Wasser gefüllt sind. Der Verbundanker FHB II hat eine Europäische Technische Zulassung Option 1 für gerissenen und ungerissenen Beton. Für den Brandschutz stehen ein Brandschutzgutachten mit einer Feuerwiderstandsdauer bis R 120 sowie die ZTV-Tunnelbrandprüfung zur Verfügung. Das Highbond-System fischer FHB II eignet sich praktisch für alle Schwerlastbefestigungen in gerissenem und ungerissenem Beton, also für zulassungsrelevante Anwendungen wie Fahrleitungs-Systeme in Tunnelbauten und Turbinen, Geländern und Konsolen in Kraftwerksanlagen, außerdem für Kabeltrassen, Leitern und anspruchsvollen Fassaden-Unterkonstruktionen. Der Ökonom Das neue fischer Powerbond-System FPB verbindet höchste Tragfähigkeit mit variabler Verankerungstiefe. Dabei spielt die neue Powersleeve-Technologie eine besondere Rolle. Erstmals verbindet fischer mit dem Powerbond- System die Vorteile der Konengeometrie mit der Bemessung von Verbundspannungen nach TR 029. Aus dieser Kombination resultiert ein sehr hohes Lastniveau in gerissenem Beton mit einem höchsten Maß an Sicherheit. Das neue System besteht aus dem Powerbond-Spezialmörtel FIS PM auf styrolfreier Vinylesterbasis, der Edelstahlhülse Powersleeve FIS PS und der Ankerstange FIS A/R GM. Die Konusgeometrie der Powersleeve-Hülse aus rostfreiem Edelstahl A4 bildet die Grundlage für ein hohes Lastniveau im gerissenen Beton. Mit nur drei Hülsen größen deckt die fischer Powersleeve das komplette Anwendungsspektrum für Ankerstangen der gängigsten Anschlüsse M 10, M 12 und M 16 im Innen- und Außenbereich ab. Der Powerbond-Mörtel erlaubt eine millimetergenaue Verankerungstiefe von 60 bis 192 mm. Der Planer kann mit der Bemessungssoftware fischer COMPUFIX 8.4 die Verankerungsstiefe in Abhängigkeit der vorherrschenden Lasteinwirkungen berechnen. Dadurch kann die Anzahl der statisch notwendigen Be festigungspunkte auf ein Minimum reduziert werden. 29 30 Die Variabilität in der Verankerungstiefe und der Bauteildicke erlaubt eine optimale Dimensionierung für wirtschaftliche Verankerungen. Die Powersleeve-Technologie kommt bei dünnen Betonteilen optimal zur Geltung und verringert die Zahl der benötigten Dübel auf ein Minimum. Dabei ist die maximale Verankerungstiefe stufenlos und variabel in jeder Bauteildicke einstellbar. Versagen Gefahr für Leib und Leben bestehen würde) in gerissenem und ungerissenem Beton. Der fischer Powerbond ist ideal bei der Befestigung von Geländern, Konsolen, Kabeltrassen, Leitern, Fassaden-Unterkonstruktionen, Fassadenelementen, Stahl- und Holztreppen, Fenster elementen, Stahl- und Holzkonstruktionen. Hohe Planungs- und Verarbeitungssicherheit bietet das Powerbond-System durch seine besonderen Eigenschaften. Es ist zugelassen für die Verarbeitung in hammer- und diamantgebohrten Bohrlöchern und das ebenso für eine Feuerwiderstandsdauer von 120 Minuten. Der Allrounder Bei der Befestigung von Anbauteilen ist sowohl die Vor- als auch die Durchsteckmontage erlaubt. Dabei können die Anbauteile bei Zuglasten ohne Montagedrehmoment befestigt werden. Die Wahl des Befestigungsabschlusses ist somit variabel. Eine mögliche Abstandsmontage ohne Verspannen gegen den Verankerungsgrund spart Zeit bei der Montage. Die spezielle Konengeometrie der Hülse ermöglicht eine Kraftumlenkung der Reaktionskräfte. Aus diesem Grunde können schon bei einer Mindestverankerungstiefe des sechsfachen Durchmessers (6 x d) Verankerungen gesetzt werden. Die Einbindetiefe von 6 x d bis maximal 12 x d ermöglicht die Aufnahme von noch höheren Lasten durch Mikroformschluss des Mörtels mit der Bohrlochwandung. Der fischer Powerbond-Spezialmörtel darf in trockenen, feuchten und wassergefüllten Bohrlöchern verarbeitet werden. Das System ist bei gleichem Lastniveau für hammer- und diamantgebohrte Bohrlöcher zugelassen. Das fischer Powerbond-System eignet sich für zulassungsrelevante Anwendungen (d. h. für Befestigungen, bei deren Beim neuen fischer Superbond-System FSB können erstmals Ankerstangen mit metrischem Gewinde wahlweise mit Injektionsmörtel oder Mörtelpatronen in ein zylindrisches Bohrloch gesetzt werden, wie man es von Systemen für ungerissenen Beton gewohnt ist. Der Superbond wurde als System für Dübelverankerungen in gerissenem oder ungerissenem Beton entwickelt. Das Superbond-Ankersystem von fischer überzeugt durch seine einfache und sichere Montage auch bei Frost, im wassergefüllten oder im diamantgebohrten Loch. Mit dem Anwendungstemperaturbereich von – 40 °C bis + 150 °C eröffnet das Superbond-System ganz neue Anwendungsfelder. Verankerungen, die unter dem Einfluss erhöhter Temperaturen stehen, wie z. B. Befestigungen in Trocknungsanlagen können zugelassen mit einem Verbund anker ausgeführt werden. Auch von der Witterung sind Verarbeiter nahezu unabhängig. Der Superbond ist der ideale Verbundanker für Verankerungen bei frostigen Temperaturen. Mit dem SuperbondSpezialmörtel FIS SB können Installationen noch bei – 15 °C und mit der Reaktionspatrone RSB sogar noch bei – 30 °C durchgeführt werden. Die Reaktionspatrone RSB erspart dem Verarbeiter darüber hinaus sogar das Ausbürsten des Bohrloches. Produkte Der Superbond bietet dem Anwender die Möglichkeit, zwischen dem Superbond-Spezialmörtel FIS SB und der Reaktionspatrone RSB zu wählen, da bei Standardanwendungen die Leistungsfähigkeit von Injektions-Mörtel und Patrone gleich ist. Somit stellt das Superbond-System einen echten Beton-Allrounder mit umfangreichem Zubehör dar. Die bisher einmaligen Produkteigenschaften des neuen Superbond-Mörtels setzen Maßstäbe bei Verarbeitung und Tragverhalten: Kein anderer Verbundanker hat einen vergleichbar großen Anwendungstemperaturbereich von – 40 °C bis + 150 °C sowie einen Montagetemperatur bereich von – 30 °C bis + 40 °C. Noch nie zuvor konnten Mörtelpatronen noch bei – 30 °C und Injektions-Mörtel noch bei – 15 °C verarbeitet werden. Das Superbond-System schöpft wie schon seinerzeit das Highbond-System seine Stärke aus der Kombination von Injektions- und Patronen-System. Dabei ergänzen sich die Vorteile von Injektions-System und Patronen-System perfekt. Natürlich wurden die heute möglichen Eigenschaften wie variable Verankerungstiefe von 4 x d bis 20 x d für Ankerstangen und Betonstabstählen integriert. Zugelassen sind auch Innengewindeanker und Bewehrungs-Gewinde-Anker. Aktuell ist das neue System auf Vinylesterbasis das leistungsfähigste Verbundsystem mit normalen Ankerstangen in gerissenem Beton. Der Verbundstoff in den Patronen benötigt keine Gefahrstoff kennzeichnung. Das fischer Superbond-System eignet sich unter anderem für die Befestigung von Schallschutzwänden, Siloanlagen, schweren Stahlkonstruktionen, Geländern, Konsolen, Kabeltrassen, Leitern, Fassaden-Unterkonstruktionen und Fassadenelementen. Spezialisten für jeden Fall fischer Highbond-System FHB •Höchste Leistung in allen Betonfestigkeiten (C20/25 – C50/60) •Freie Wahl zwischen Mörtelpatrone und Injektionskartusche •Kleinste Rand- und Achsabstände •Bei Montage mit schnell aushärtender Patrone nahezu sofort belastbar •Patrone im wassergefüllten Bohrloch zugelassen •Für Anschlüsse M 8 – M 24 •Ankerstange in Standardlänge und leistungsoptimierter Länge •Feuerwiderstandsklasse R 120 •Brandprüfung nach ZTV (für Tunnel) für die C-Stahl-Variante •Komplettes Sortiment mit Varianten in galvanisch verzinktem (gvz) Stahl, nicht rostendem Stahl A4 und in hochkorrosionsbeständigem Stahl (1.4529) fischer Powerbond-System FPB •Wirtschaftliche Dimensionierung im gesamten Leistungsspektrum durch variable Verankerungstiefe von 60 mm bis 192 mm •Beliebige Nutzlänge durch FIS A-Meterware •Kein Montagedrehmoment erforderlich: dadurch einfache Abstandsmontage möglich •Für diamantgebohrte Bohrlöcher zugelassen •Verarbeitung in trockenen, feuchten und wassergefüllten Bohrlöchern •Feuerwiderstandsklasse R 120 •Optimiert für dünne Bauteile durch variable Verankerungstiefe •Für Anschlüsse M 10 – M 16 fischer Superbond-System FSB •Variable Verankerungstiefe von 60 mm bis 600 mm •Variable Verankerungstiefe bei Ankerstangen M 8 – M 30 •Freie Wahl zwischen Injektionsmörtel FIS SB und Reaktionspatrone RSB •Zugelassen für Innengewindeanker RG MI, Bewehrungsstäbe und FRA im gerissenen Beton •Leistungsfähigster Verbundanker in Verbindung mit normalen Ankerstangen •Feuerwiderstandsklasse R 120 •Zugelassen mit Patrone für wassergefüllte und diamantgebohrte Bohrlöcher •Patrone benötigt keine Gefahrstoffkennzeichnung •Bisher einmaliger Anwendungstemperaturbereich von – 40 °C bis + 150 °C •Bisher einmaliger Montagetemperaturbereich von – 30 °C bis + 40 °C 31 32 Vollgewindeschrauben fischer Power-Full Hohe Tragkraft in Holzkonstruktionen > Befestigungsspezialist fischer beweist erneut seine Kompetenz im Holzbau mit der Vollgewindeschraube Power-Full. Zusammen mit dem etablierten Power-FastSortiment steht nun ein umfassendes Angebot von Schrauben mit Europäisch Technischer Zulassung zur Verfügung. Die kostenlose Software C-fix Screw vereinfacht die richtige Bemessung und Dimensionierung für Anwendungen im konstruktiven Holzbau. Die neuen Vollgewindeschrauben fischer Power-Full werden zur anspruchsvollen, leistungsstarken Verbindung und Verstärkung tragender Holzkonstruktionen eingesetzt. Gegenüber traditionellen Holzverbindern stellen sie ein universell einsetzbares System für nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Holzverbindungen dar. Sie erlauben normgerechtes Arbeiten unter Berücksichtigung der Kriterien der Statik, des Brandschutzes, der Bauphysik und der Ästhetik – dies alles bei großer Kosten- und Zeiteinsparung. Dabei ist die steife und somit verschiebungsarme Verbindung gleichzeitig nahezu unsichtbar. Balken lassen sich mit der fischer Power-Full effektiv verstärken, wodurch geringere Balkenquerschnitte ermöglicht werden. Ihren hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard garantiert die Europäische Technische Zulassung (ETA). Durch die Kombination aus hochwertiger Beschichtung, Bohrspitze und optimaler Gewindegeometrie wird ein geringes Eindrehmoment der Vollgewindeschraube gewährleistet. Die Folge ist die zeit- und kraftsparende Montage. Die Verbindung ist durch den kleinen Zylinderkopf kaum sichtbar, wodurch die Ästhetik der Holzkonstruktion in keiner Weise beeinträchtigt wird. Das Vollgewinde bis zum Schraubenkopf überträgt hohe Lasten. Der große Vorteil für den Verarbeiter ist die schnelle und einfache Erstellung von hoch belastbaren Verbindungen. Damit ist diese Befestigung die ideale Alternative für herkömmliche Holzverbindungen. Die Vollgewindeschraube in den Durchmessern 6,5 mm, 8 mm und 10 mm lässt durch die hohe Tragkraft geringe Balkenquerschnitte zu. Hierdurch ergibt sich eine deutliche Materialersparnis und es werden filigrane Holzkonstruk tionen möglich. Speziell die Bohrspitze erlaubt die Montage in einem Arbeitsgang – ohne Vorbohren. Trotzdem ist eine Verschraubung mit geringen Rand- und Achsabständen zulässig, was eine zusätzliche Materialersparnis des Holzes und somit eine Kostenreduktion zur Folge hat. Soll der Montageaufwand durch Vorbohren weiter reduziert werden, so ist auch dies in der Zulassung geregelt. Auch bei der Sanierung/Verstärkung bietet sich dem Verarbeiter ein entscheidender Vorteil im Gegensatz zu herkömmlichen Holzverbindern: Es wird eine einfache Montage von gut zugänglicher Stelle möglich. Beispielweise kann komplett ohne Demontage direkt durch Gipskartonplatten hindurch in den zu sanierenden/verstärkenden Holzbalken geschraubt werden. Eurocodes als neue Bemessungsgrundlage Im Zuge der europäischen Harmonisierung wurde im Sommer 2012 die deutsche Norm DIN 1052 „Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken – Allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau“ durch den europaweit gültigen Eurocode (EC) 5 abgelöst. Der EC 5 ist damit eine eingeführte technische Baubestimmung (ETB). Er ist gültiger sowie akzeptierter Produkte Die fischer Power-Full werden zur anspruchsvollen, leistungsstarken Verbindung und Verstärkung tragender Holzkonstruktionen eingesetzt. Sicherheitsstandard und regelt die Bemessung und Konstruktion von Holzbauwerken. fischer bietet als einer der ersten Hersteller die Euro päische Technische Zulassung und CE-Kennzeichnung für das fischer Schraubensortiment an. Sie gilt für die Spanplattenschrauben fischer Power-Fast und fischer Holzbauschrauben. Für Schrauben mit Durchmessern von 6 mm, 8 mm und 10 mm ist die Befestigung von Aufdach- und Fassadendämmungen bis 300 mm Dicke geregelt. Das CE-Kennzeichen steht für die gleichbleibende, hohe Qualität der Produkte durch die vorgegebene Fremdund Eigenüberwachung der Produktion. Besonders bei tragenden Konstruktionen und sicherheitsrelevanten Anwendungen sollte der Anwender auf dieses Qualitätssiegel achten. fischer Schraubensoftware: C-fix Screw Die Schraubensoftware C-fix Screw dient zur einfachen und schnellen Bemessung der fischer Schrauben. Dabei basiert die Bemessung auf den zum Teil umfangreichen Holzbauvorschriften und Normen (EC 5). Trotz der neuen Eurocodes wird es auch weiterhin nationale Besonderheiten bei der Bemessung geben. Diese sind in den nat ionalen Anhängen des EC 5 geregelt. Die fischer Schraubensoftware berücksichtigt schon heute die nationalen Anhänge von Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. Grundsätzlich zeigt die neue Software ständig den aktuellen Status des Ergebnisses sowie die benötigte Anzahl der Schrauben an. Die Wind- und Schneelastzone wird entweder automatisch nach Eingabe der Postleitzahl durch die Software ermittelt oder kann alternativ direkt eingegeben werden. Die wahlweise grafische Darstellung in 3-D oder in 2-D erlaubt eine flexible, schnelle und zuverlässige Übersicht. Dabei kann die Anzeige mit der Maus frei gedreht werden. Als Ergebnis enthält der Ausdruck eine Konstruktionsempfehlung und gibt Auskunft über die Anzahl der benötigten Schrauben. Der statische Nachweis ermöglicht das wirtschaftliche Arbeiten für den Zimmerer und Sicherheit für den Bauherrn. Zum kostenlosen und einfachen Download auf: www.fischer-schrauben.de. Derzeit erlaubt C-fix Screw die Bemessung von Aufdachdämmsystemen mit fischer Holzbauschrauben und fischer Power-Fast Schrauben. Mit den neuen Vollgewindeschrauben Power-Full können Haupt-/Nebenträgerverbindungen, Aufdopplungen/Trägerverstärkungen sowie die Querzug verstärkung von Trägern bemessen werden. Die Software wird kontinuierlich um neue Module ergänzt. 33 34 Verblendsanieranker fischer VBS-M – mechanisch Einfache und schnelle Sanierung von zweischaligem Mauerwerk Michael Schleeh, fischer Anwendungstechnik international Der neue Verblendsanieranker fischer VBS-M (oben) darf laut Zulassung in der Lagerfuge und im Stein selbst gesetzt werden. Der Verblendsanieranker fischer VBS-8 wird in der Fuge gesetzt. Produkte > fischer setzt neue Maßstäbe für die nachträgliche Befestigung bzw. Sanierung von zweischaligen Mauerwerkswänden. Die innovative Neuentwicklung fischer VBS-M steht für den Verblendsanieranker mechanisch. Das neue Produkt darf gemäß DIBt-Zulassung selbst in Fugen tiefer gesetzt installiert werden, was erhebliche Vorteile bei der Montage bietet. Gebäude mit Fassaden aus zweischaligem Mauerwerk sind vor allem in Norddeutschland, England, den Niederlanden und in Skandinavien zu finden. Oft ist diese Bauweise auch bei älteren Gebäuden anzutreffen. Die Vorsatzoder Wetterschale, die sich außen befindet, besteht meist aus gebrannten Klinkern und ist durch einen Hohlraum, der für die Hinterlüftung sorgt, vom tragenden Mauerwerk getrennt. Zur Verbesserung des Wärmeschutzes wird zum Teil zusätzlich Dämmung zwischen den Schalen eingebaut. Alternativ werden Gebäude durch Aufbringen eines WDVS (Wärmedämm-Verbundsystem) auf der Wetterschale ertüchtigt. Die Eigenlast der Vorsatzschale wird durch ein Fundament zum Erdreich oder durch Konsolen in die tragende Wand sicher abgetragen. Zur Aufnahme von Windkräften, welche die Vorsatzschale beanspruchen, sind zug- und drucksichere Verbindungen zwischen beiden Schalen in regelmäßigen Abständen erforderlich. Für die Standsicherheit des Gebäudes sorgt die innen liegende tragende Wand. In Deutschland sind in zweischaligen Fassaden, die vor 1970 erstellt wurden, sind zur Windsicherung oft galvanisch verzinkte Drähte zwischen den beiden Schalen eingebaut worden. Diese wurden direkt bei der Erstellung mit in die Fugen der Mauerwerkswände eingelegt und sollten für die entsprechende Windsicherung der Vorsatzschale sorgen. Dabei wurde jedoch nicht an einen ausreichenden Korrosionsschutz gedacht, der durch die Hinterlüftung erforderlich ist. Nach einiger Zeit wurden immer häufiger Schäden mit Rissen oder Ausbeulungen bis zu herabstürzenden Vorsatzschalen bekannt, besonders in Gebieten mit erhöhter Windbelastung bzw. in Küstennähe. Durch die korrodierten Verbindungsmittel zwischen den Mauerwerkswänden besteht ein erhebliches Gefahrenpotenzial, das bei vielen Gebäuden dieser Art noch heute besteht. Diese Schäden wurden zum Anlass genommen, bestehende Normen anzupassen bzw. alte Normen zu über arbeiten. Für die Neuerrichtung galt es, ab sofort Ver bindungsmittel aus nicht rostendem Stahl einzusetzen. Die Sanierung der älteren Gebäude ist bis heute ein wichtiges Thema. Verblendsanieranker fischer VBS 8 Der Verblendsanieranker VBS 8 basiert auf einer spreizdruckfreien Injektionstechnik, die aus einem profilierten Drahtanker aus Edelstahl, einer Kunststoffhülse und dem Injektions-Mörtel FIS V besteht. Der Verblendsanieranker VBS 8 kann einen Mauerschalenabstand bis zu 150 mm überbrücken. Die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik regelt die Anwendung in Beton, Vollziegel, Hochlochziegel, Kalksandstein und Kalksand-Lochstein. Der Verblendsanieranker fischer VBS 8 eignet sich besonders für die Sanierung von zweischaligem Mauerwerk mit Injektionstechnik in weniger tragfähigen Untergründen wie z. B. Hochlochziegel. Dabei wird der VBS 8 von außen durch die Vorsatzschale in die Fuge gesetzt. Die im hinteren Bereich perforierte Spezial-Kunststoffhülse mit nur 8 mm Durchmesser wird mithilfe von Injektions-Mörtel (FIS V) im hinteren Bereich in der Tragschale gefüllt, anschließend wird der Edelstahldraht eingeschoben, wobei sich der Mörtel über die Perforation mit der Tragschale verbindet. Anschließend wird das vordere geriffelte Drahtende in der Vorsatzschale ebenfalls mit Mörtel befüllt, und zwar so, dass der Anker in der Fuge von außen unsichtbar mit Mörtel überdeckt ist. Mit einer Kartusche fischer InjektionsMörtel können bis zu 30 Anker gesetzt werden. Verblendsanieranker fischer VBS-M Neu auf dem Markt ist der Verblendsanieranker mechanisch VBS-M, der durch seine zwei Spreizzonen sicheren Halt bietet. Er besteht aus einer Kunststoffhülse (Nylon) mit zwei Spreizzonen und einer Wasserabtropfwendel in der Mitte. Die Spezialschraube, wahlweise aus Edelstahl A4 oder galvanisch verzinkt, besteht aus Gewinde, Schaft, glasfaserverstärkter Kunststoffumspritzung und dem Schraubenkopf. Mit einer vergleichsweise kleinen Bohrung in einem Durchmesser von nur 8 mm wird der durch das DIBt zugelassene VBS-M wahlweise in Steinmitte oder in der Lagerfuge der Vorsatzschale gebohrt. Sobald eine Bohrtiefe im tragenden Mauerwerk von 60 mm erreicht ist, wird der VBS-M in die Bohrung eingesteckt, entweder oberflächenbündig oder wahlweise sogar 20 mm tiefer. Anschließend wird die Schraube in einem Zug ein gedreht, wobei die beiden Spreizzonen in beiden Schalen ihre Tragfähigkeit entwickeln. Selbst Riemchen-Bekleidungen von nur 50 mm dürfen gemäß Zulassung ver ankert werden. 35 36 Die Abtropfwendel, welche in der Kunststoffhülse intergriert ist, verhindert den Transport von Kondenswasser in der Luftschicht über den Anker zum tragenden Mauerwerk. Wenn die zu sanierende Vorsatzschale später zusätzlich mit einem mindestens 60 mm dicken WDVS gedämmt wird und die Hinterlüftung dadurch vollständig geschlossen ist, dürfen galvanisch verzinkte Schrauben verwendet werden. Für alle anderen Fälle sind Schrauben aus nicht rostendem Stahl der Korrosionswiderstandsklasse III einzusetzen. Große Vorteile durch tiefere Installation in der Fuge Werden Anker in der Steinmitte gesetzt, so entstehen besonders bei harten Klinkersteinen sehr große kegelförmige Ausbrüche auf der Steinrückseite während des Durchbohrens. Diese fallen unbemerkt in die Zwischenschicht. Bei hohen Fassaden mit ca. fünf Ankern pro m2 kann dies zum ungewollten Auffüllen der Zwischenschicht führen. Dadurch wird zum einen die Hinterlüftung gestört, genauso bilden die Ausbrüche Wärme- oder Schallbrücken, was die Fassade qualitativ stark mindert und die Lebensdauer einschränken kann. Gerade bei älteren denkmalgeschützten Gebäuden mit zweischaligem Mauerwerk spielt die Ästhetik nach einer Sanierung der korrodierten Maueranker eine erhebliche Rolle. Besonders dann kommt der Vorteil durch die in der Fuge installierten Anker zum Vorteil. Der VBS-M darf dank des kleinen Kopfes sogar tiefer gesetzt werden, sodass die Bohrung in der Vorsatzschale mit Reparaturmörtel einfach wieder überdeckt werden kann. Die Sanierung bleibt so völlig unsichtbar. Bei Produkten, die in den Steinen zu setzen sind, stellen die sichtbaren Schraubenköpfe ein unschönes Bild auf der Fassade dar. Sicherheit bei der Montage Da die hintere Tragschale von der Vorsatzschale verdeckt ist, bleibt dem Verarbeiter verborgen, in welchem Zustand sich der hintere Verankerungsgrund tatsächlich befindet. Damit stellt sich die Frage, was geschieht, wenn der vordere Spreizbereich des Dübels einen Hohlraum trifft oder zu kurze Anker verwendet werden, welche die hintere Tragschale nicht vollständig erreichen. Der VBS-M erkennt die Tragfähigkeit des Verankerungsgrundes: Findet der Dübel in der Tragschale keinen Halt, kann die Spreizzone im Verblendmauerwerk nicht aktiviert werden. Der Dübel lässt sich nicht setzen! Durch diesen Mechanismus erkennt der Verarbeiter sofort, dass der hintere Verankerungsbereich nicht tragfähig ist, da der Dübel sich nicht eindrehen lässt. So kann daneben ein Ersatzanker installiert werden. Die allgemein bauaufsichtlich zugelassene Befestigung im Stein und in der Fuge des Verblendmauerwerks sorgt für ein hohes Maß an Flexibilität und Sicherheit. Die geringe Verankerungstiefe von nur 50 mm erlaubt die schnelle und wirtschaftliche Montage. Der Verblendsanieranker VBS-M kann einen Mauerschalenabstand bis zu 140 mm überbrücken. Verlängerte Bits und Bohrer mit verkürzter Wendel von fischer maximieren die bequeme und sichere Montage zusätzlich. Die Vorteile des VBS-M Verankerungstiefe Spreizbereich nur 50 mm zum Tiefersetzen des Dübels bei Zur oberflächenbündigen oder tiefergesetzten Montage im Verblend Schneller Bohrvorgang mit entsprechenden Baustellenbedingungen mauerwerk. Ein Wärmedämmverbundsystem kann somit einfacher entsprechender Zeitersparnis Schlanker Hülsenrand und schlanker Schraubkopf aufgebracht oder das Bohrloch einfach verspachtelt werden. Wasserabtropfwendel Zweite Spreizzone verhindert das Ablaufen von Kondenswasser für die sichere Verankerung in die Tragschale und vermeidet somit Frost- im Verblendmauerwerk schäden und ggf. Korrossionsschäden Produkte Hochleistungsanker mit Innengewinde fischer FH II-I Komfortable Montage erstmals ohne Drehmomentschlüssel > Der bewährte Hochleistungsanker FH II-I wird jetzt auch mit Innengewinde angeboten. Der FH II-I zeichnet sich durch höchste Tragfähigkeit in ungerissenem und gerissenem Beton mit Europäischer Technischer Zulassung (ETA) und einer Feuerwiderstandsfähigkeit von F 90 aus. Hülsenanker sind vor allem bei sichtbaren Befestigungen oder demontierbaren Befestigungen gefragt. In diesem Bereich zeichnet sich der neue Hochleistungsanker fischer FH II-I mit Innengewinde durch seine hohe Tragfähigkeit in gerissenem und ungerissenem Beton besonders aus. Dabei stellt er eine echte Arbeitserleichterung dar, denn er kann zulassungskonform auch ohne Drehmomentschlüssel gesetzt werden. Ein spezielles Setzwerkzeug ist ohnehin nicht notwendig. Die intelligente Montagemechanik lässt die schnelle und einfache Montage ohne Drehmomentschlüssel zu. Der neue Innengewindeanker erlaubt die oberflächenbündige Demontage des Anbauteils und die Wiederverwendung des unbeschädigten Befestigungspunktes (optimale Flexi bilität). Das metrische Innengewinde erlaubt die Verwendung handelsüblicher Schrauben und Ankerstangen für die ideale Anpassung an das Anbauteil. Dabei ermöglicht der FH II-I die schnelle Verspreizung. Beim Aufbringen des Installationsdrehmoments oder dem definierten Unterstand mit einem handelsüblichen Innensechskantschlüssel wird der Konus in die Spreizhülse gezogen und verspannt diese gegen die Bohrlochwand. Der schwarze Kunststoffring verhindert beim Anziehen des Ankers ein Mitdrehen, gewährleistet das sichere Verspreizen des Ankers und verhindert ein Herausfallen bei Überkopf montagen. Der Dübel ist zulassungskonform gesetzt, wenn entweder der Unterstand drei bis fünf Millimeter beträgt oder das Installationsdrehmoment T inst aufgebracht wird. Das hervorragende Nachspreizverhalten gewährleistet die sichere Funktion des Ankers in ungerissenem und gerissenem Beton. Der FH II-I eignet sich ideal für demontierbare Befestigungen, temporäre Verankerungen oder Abstandsmontagen mit Ankerstangen, speziell bei Anwendungen in der Decke. Da der neue Innengewindeanker sowohl in galvanisch verzinkter (gvz) Ausführung als auch in Edelstahl (A4) angeboten wird, kann er sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Der FH II-I bietet sich in der Praxis idealerweise für die Befestigungen von Sitzen, Schienen, Stahlkonstruktionen, Kabeltrassen, Lüftungsleitungen, Sprinkleranlagen, Rohrtrassen, Geländern und Handläufen, Leitern sowie Maschinen an. 37 38 Porenbetonanker fischer FPX-I Erster mechanischer Porenbetonanker mit ETA-Zulassung > Eine Weltneuheit stellt der erste mechanische Poren betonanker mit ETA-Zulassung dar. Der Innengewinde anker fischer FPX-I verfügt über eine einzigartige Vierfachspreizung für Befestigungen in Porenbeton. Das Befestigungssystem für hohe Lasten in Porenbeton lässt sich einfach und schnell in zylindrischen Bohrlöchern montieren. Als erster Stahlanker mit ETA-Zulassung für die Zug- und Druckzone sowie den Brandschutz (R 120) zur Befestigung in Porenbeton darf der neue, patentierte fischer FPX-I für sicherheitsrelevante Befestigungen in der aus Lastspannungen erzeugten Zugzone (bspw. Unterseiten von Porenbetondecken) eingesetzt werden. Der FPX-I besteht aus drei Elementen: dem konischen Kopfstück mit metrischen Innengewinden M 6 – M 12, dem eingeschraubten Konusbolzen zur Befestigung im Untergrund sowie der Vierkant-Spreizhülse. Das größere metrische Innengewinde des Kopfstückes erlaubt die Verwendung handelsüblicher Schrauben und Gewindestangen für die jeweils gewünschte Anpassung an das Anbauteil. Das im unteren, schmaleren Teil eingeschraubte Gegenlager zur Befestigung im Untergrund ermöglicht die Verankerung des FPX-I ohne vordefiniertes Drehmoment. Ein Dreh momentschlüssel für die Montage ist deshalb nicht notwendig. Die im unteren Teil angebrachte einzigartige Vierkant-Spreizhülse sorgt für die sichere Montage ohne Mitdrehen im Bohrloch. So gewährleistet sie die Aufnahme hoher Zug- und Querlasten, weniger Befestigungspunkte sind nötig. Das wegekontrollierte Verspreizen über einen Innensechskantschlüssel mit Akkuschrauber oder Ratsche sorgt für schnelle und einfache sowie sichere, gleichmäßige und kräfteschonende Montage. So bietet sie höchsten Komfort bei der Verarbeitung. Die Montagemechanik garantiert die hundertprozentige Setzkontrolle bei jedem Setz- vorgang durch das automatische Herausschieben des Innensechskantschlüssels. Der fischer FPX-I eignet sich sehr gut für die Vorsteckmontage. Nach dem Vorbohren lässt sich der neue Anker auch im hochfesten Porenbeton einfach einschlagen. Eine Bohrlochreinigung ist nicht erforderlich. Beim Anziehen des Ankers mit dem Innensechskantschlüssel dreht sich das Gegenlager in die obere Innengewindehülse, wodurch der Konus des Gegenlagers wegekontrolliert in die Vierkantspreizhülse gezogen wird. Dabei wird der Porenbeton an den vier Flügeln verdichtet und ein Hinterschnitt im Bohrloch erzeugt. Nach der optimalen Verspreizung der Vierkant-Spreizhülse des FPX-I wird der Innensechskantschlüssel automatisch aus dem Anker geschoben. Durch dieses Ausklinken ist die automatische Setzkontrolle bei jedem Setzvorgang garantiert. Der Anwendungsbereich des FPX-I umfasst die Befestigung von abgehängten Decken, Kabeltrassen, Rohrleitungen, Lüftungskanälen, Geländern und Handläufen, TV-Konsolen, Küchenschränken sowie Abstandsmontagen. Idealerweise eignet sich der neue Porenbetonanker von fischer für eine Vielzahl von Anwendungen in den Bereichen Heizung, Sanitär und Klima. Die galvanisch verzinkte (gvz) Ausführung eignet sich für den Einsatz im trockenen Innenraum. Der FPX-I darf nach ETA auch für Befestigungen in beplanktem Porenbetonmauerwerk (verputzt, gefliest etc.) verwendet werden. In diesem Fall ist der Anker oberflächenbündig zum Porenbeton zu verankern. Analog zur ETA-Zulassung kann der Porenbetonanker FPX-I in den Porenbeton-Druckfestigkeitsklassen PB 1,6 N/mm² bis PB 6,0 N/mm² eingesetzt werden. Außerdem darf der FPX-I auch in Wand- und Deckenplatten aus Porenbeton der Druckfestigkeiten PB 3,3 N/mm² bis PB 4,4 N/mm² verarbeitet werden. adressen SCHWEDEN fischer Sverige AB Tenngatan 4 602 23 Norrköping Tel.: +46 11 314450 Fax: +46 11 311950 Web: www.fischersverige.se ARGENTINIEN fischer Argentina S.A. Armenia 3044 1605 Munro Buenos Aires Tel.: +54 1147 622778 Fax: +54 1147 561311 E-Mail:asistenciatecnica @ fischer.com.ar Web: www.fischer.com.ar ITALIEN fischer italia S.R.L Corso Stati Uniti, 25, Casella Postale 391 35127 Padova Z.I. Sud Tel.: +39 049 8063111 Fax: +39 049 8063401 E-Mail:sercli @ fischeritalia.it Web: www.fischeritalia.it BELGIEN fischer Cobemabel snc Schaliënhoevedreef 20 D 2800 Mechelen Tel.: +32 152 84700 Fax: +32 152 84710 E-Mail:info @ fischer.be Web: www.fischer.be JAPAN fischer Japan K.K. Minami Chiyoda-ku 102-0074 Tokyo Tel.: +81 50 36757782 Fax: +81 50 36757782 E-Mail:georg.lenz @ fischerjapan.co.jp Web: www.fischerjapan.co.jp SINGAPUR fischer systems Asia Pte. Ltd. 150 Kampong Ampat #04 – 03 KA Centre 368324 Singapore Tel.: +65 62 852207 Fax: +65 62 858310 E-Mail:sales @ fischer.sg Web: www.fischer.sg BRASILIEN fischer brasil Industria e Comercio Ltda. Rua Dr. Rafael de Barros, 209 – 5º andar – Paraíso 04003-041 São Paulo – SP Tel.: +55 11 31782545 Fax: +55 11 31782544 E-Mail:fischer @ fischerbrasil.com.br Web: www.fischerbrasil.com.br KOREA fischer Korea Co., Ltd Gasan-dong, Geumcheon-Gu 153-775 Seoul Tel.: +82 1544 8955 Fax: +82 1544 8903 E-Mail:info @ fischerkorea.com Web: www.fischerkorea.com SLOWAKEI fischer S.K. s.r.o. Vajnorská 134/A 831 04 Bratislava Tel.: +421 2 49206046 Fax: +421 2 49206044 E-Mail:info @ fischerwerke.sk Web: www.fischer-sk.sk KROATIEN fischer Hrvatska d.o.o. Nadinska 29 HR-10010 Zagreb Tel. +385 16 235935 Fax: +385 16235882 E-Mail: mirjana.zajec @ fischerhrvatska.de SPANIEN fischer iberica S.A. Klaus Fischer 1 43300 Mont-Roig del Camp Tarragona Tel.: +34 977 838711 Fax: +34 977 838770 E-Mail:tacos @ fischer.es Web: www.fischer.es CHINA fischer (Taicang) fixings Co. Ltd. No. 63 Chifeng Road 200092 Shanghai Tel.: +86 21 51001668 Fax: +86 21 65979669 E-Mail:ficnsh @ fischer.com.cn Web: www.fischer.com.cn fischer (Taicang) fixings Co. Ltd. Jinzhou Road 18 215400 Taicang Jiangsu Tel.: +86 512 53588938 Fax: +86 512 53588948 E-Mail:ficn @ fischer.com.cn Web: www.fischer.com.cn MEXIKO fischer Sistemas de Fijación, S.A. de C.V. Blvd. Manuel Avila Camacho 3130 – 400B, Tlalnepantla Estado de Mexico 54020 Tel.: +52 55 55720883 Fax: +52 55 55721590 E-Mail:info @ fischermex.com.mx Web: www.fischermex.com.mx DÄNEMARK fischer a/s Sandvadsvej 17 A 4600 Køge Tel.: +45 46 320220 Fax: +45 46 325052 E-Mail:fidk @ fischerdanmark.dk Web: www.fischerdanmark.dk NIEDERLANDE fischer Benelux B.V. Amsterdamsestraatweg 45 B/C 1411 AX Naarden Tel.: +31 35 6956666 Fax: +31 35 6956699 E-Mail:info @ fischer.nl Web: www.fischer.nl DEUTSCHLAND fischer Deutschland Vertriebs GmbH Weinhalde 14-18 72178 Waldachtal Technische Hotline: Tel. +49 1805 202900 Fax +49 7443 124568 E-Mail:anwendungstechnik @ fischer.de Web : www.fischer.de NORWEGEN fischer Norge AS Oluf Onsumsvei 9 0680 Oslo Tel.: +47 23 242710 Fax: +47 23 242713 E-Mail:jmo @ fischernorge.no Web: www.fischernorge.no TSCHECHIEN fischer international s.r.o. Prùmyslová 1833 25001 Brandýs nad Labem Tel.: +42 03 26904601 Fax: +42 03 26904600 E-Mail:info @ fischerwerke.cz Web: www.fischer-cz.cz ALGERIEN Haddad Equipement Professionnel Rouiba Tel.: +213 21 854905 Fax: +213 21 855772 E-Mail:anisbent1@ hotmail.com MAROKKO Outipro Casablanca Tel.: +212 22 247721 Fax: +212 22 408234 E-Mail:ajana.zineb @ outipro.ma AUSTRALIEN AnchorMark Pty.Ltd Unit 1, 61 Waterview Close Dandenong South VIC 3175 Victoria Tel.: +61 3 97992096 Fax: +61 3 97992696 E-Mail:info @ fischerfixings.com.au Web: www.anchormark.com.au MOLDAWIEN Altosan SRL Chisinau Tel.: +373 222 22797 E-Mail:victor.baleca @ altosan.md Web: www.altosan.md BANGLADESH Abedin Equipment Ltd. Dhaka Tel.: +880 2 881871819 Fax: +880 2 9862340 E-Mail:ms.islam @ abedinequipment.com Web: www.abedinequipment.com ESTLAND Hekamerk Oü Tallinn Tel.: +372 6 776304 Fax: +372 6 776301 GEORGIEN Idea Company Tiblissi Tel.: +995 32 914727 E-Mail:gochitashvili @ idea.ge Web: www.dewalt.ge INDIEN Bosch Ltd. Bangalore Tel.: +91 80 22992099 Fax: +91 80 22992758 E-Mail: soma.sundaram @ in.bosch.com Web: www.bosch-pt.co.in TÜRKEI fischer Turkey, Yeni yol Sokak, ETAP Is Merkezi. A Blok No: 16/9 34722 Hasanpasa / Kadikoy Istanbul Tel.: +90 216 3260066 Fax: +90 216 3260018 E-Mail:info @ fischer.com.tr IRLAND Masonry Fixings Services Ltd. Dublin Tel.: +353 1 6268391 Fax: +353 1 6262239 E-Mail:info @ masonryfixings.ie Web: www.masonryfixings.ie UNGARN fischer Hungária Bt. Szerémi út 7. 1117 Budapest Tel.: +36 1 3479755 Fax: +36 1 3479765 E-Mail:info @ fischerhungary.hu Web: www.fischerhungary.hu ISLAND Byko Ltd. Kopavogur Tel.: +354 5 154088 Fax: +354 5 154094 E-Mail:addi @ byko.is Web: www.byko.is FINNLAND fischer Finland Suomalaistentie 7 B 02270 Espoo Tel.: +358 20 7414660 Fax: +358 20 7414669 E-Mail:jorma.makkonen @ fischerfinland.fi ÖSTERREICH fischer Austria GmbH Wiener Straße 95 2514 Traiskirchen Tel.: +43 2252 537300 Fax: +43 2252 5373070 E-Mail:office @ fischer.at Web: www.fischer.at VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE (V.A.E) fischer FZE Box 261738 Jebel Ali Free Zone Dubai Tel.: +97 14 8837477 Fax: +97 14 8837476 E-Mail:fixings @ fischer.ae Web: www.fischer.ae FRANKREICH fischer S. A. S. 12, rue Livio, P. O. Box 182 67022 Strasbourg-Cedex Tel.: +33 388 391867 Fax: +33 388 398044 E-Mail:info @ fischer.fr Web: www.fischer.fr POLEN fischerpolska Sp.z o.o ul. Albatrosow 2 30-716 Kraków Tel.: +48 12 2900880 Fax: +48 12 2900888 E-Mail:info @ fischerpolska.pl Web: www.fischerpolska.pl VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA (USA) fischer America Inc. 1084 Doris Road 48326 Auburn Hills, Michigan Tel.: +1 248 2761940 Fax: +1 248 2 761941 E-Mail:info @ fischerus.com Web: www.fischerus.com GRIECHENLAND fischer Hellas Emporiki EPE Nat. Road Athens-Lamia (17th) & Roupel 6 14564 Kifissia, Athens Tel.: +30 210 2838167 Fax: +30 210 2838169 E-Mail: info @ fischer.gr Web: www.fischer.gr PORTUGAL Fischerwerke Portugal, Lda Av. Casal da Serra , Lote I – 4, Sala 5 2625-085 Povoa de Santa Iria Tel.: +351 21 9537450 Fax: +351 21 9591390 E-Mail:fischerportugal.info @ fischer.es Web: www.fischer.pt fischer fixings LLC 62 Orange Ave 10901 Suffern, NY Tel.: +1 845 5045098 Fax: +1 845 6252666 E-Mail:info @ fischerfixingsusa.com Web: www.fischerfixings.com GROSSBRITANNIEN fischer fixings UK Ltd. Whitely Road Oxon OX10 9AT Wallingford Tel.: +44 1491 827900 Fax: +44 1491 827953 E-Mail:info @ fischer.co.uk Web: www.fischer.co.uk RUSSLAND OOO fischer Befestigungssysteme Rus l. Dokukina 16/1, Building 1 129226 Moscow Tel.: +7 495 2230334 Fax: +7 495 2230334 E-Mail:info @ fischerfixing.ru Web: www.fischerfixing.ru Weitere Kontaktadressen: ÄGYPTEN Modern Machines & Materials Co. Kairo City Tel.: +20 2 3030251 Fax: +20 2 7493436 KASACHSTAN Zentr. Krepyoshnych Materialov (ZKM) Almaty Tel.: +7 727 2777747 Fax: +7 727 2777757 E-Mail: ckm_ck@ mail.ru LETTLAND Sia Multifikss Riga Tel.: +371 6 7455195 Fax: +371 6 7612926 E-Mail: andris @ multifikss.lv Web: www.multifikss.lv LITAUEN UAB Augrika Vilnius Tel.: +370 5 2640600 Fax: +370 5 2640014 E-Mail:info @ augrika.lt Web: www.tvirtinimocentras.lt MALEDIVEN M/S Sonee Hardeware Malè Tel.: +960 333 6699 Fax: +960 332 0304 E-Mail: suhas @ sonee.com.mv Web: www.sonee.com.mv MALTA NVC Trading Siggiewi Tel.: +356 21 465384 Fax: +356 21 462337 E-Mail:nicholasvassallo @ hotmail.com 39 RUMÄNIEN SC Profix SRL Cluj-Napoca Tel.: +040 264 455166 Fax: +040 264 403060 E-Mail:office @ profix.com.ro Web: www.profix.com.ro SCHWEIZ SFS unimarket AG Rotkreuz Tel.: +41 41 7982525 Fax: +41 41 7982555 E-Mail:scma @ sfsinumarket.biz Web: www.sfsunimarket.biz SRI LANKA Diesel & Motor Engineering Co. Ltd. Colombo Tel.: +94 11 2449797 Fax: +94 11 2449080 E-Mail: mahesh.madawala@ dimolanka.com Web: www.dimolanka.com SÜDAFRIKA Upat S.A. (Pty) Ltd. Johannesburg Tel.: +27 11 6246700 Fax: +27 11 4026807 E-Mail:ideas @ upat.co.za Web: www.upat.co.za SYRIEN Dallal Est. Aleppo Tel.: +963 21 2116083 Fax: +963 21 2116551 E-Mail:rdallal @ dallal-group.com TAIWAN Cheng Yi Fixing Co. Ltd. Taipei Tel.: +886 2 89922592 Fax +886 2 89923797 E-Mail:lgco.paul @ gmail.com Seven Technology Co. Ltd. Taipei Tel.: +886 2 29992048 Fax: +886 2 29996545 E-Mail:kentlo @ livemail.tw TUNESIEN TEG Tunisienne Equipement General Tunis Tel.: +216 1 792739 E-Mail:saida @ tegnegoce.com Web: www.tegnegoce.com UKRAINE TOW ‘SMK’ Ukraina Kiew Tel.: +380 487 731616 Fax: +380 44 2306088 E-Mail:cmk-ua @ mail.ru ZYPERN Unicol Chemicals Ltd. Nikosia Tel.: +357 22 663316 Fax: +357 22 667059 E-Mail:info @ unicolltd.com Web: www.unicolltd.com CONNECT IT fischerwerke GmbH & Co. KG Weinhalde 14 –18 72178 Waldachtal Germany Tel: +49 7443 12-0 E-Mail: [email protected] www.fischer.de 520737 · Ausgabe 13 · RC · Printed in Germany · 2013 Das fischer Magazin für Experten