Mutig in die Zukunft - ideen

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Mutig in die Zukunft - ideen
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Beilage Medienhaus DER NEUE TAG
Mai 2010
Mut zur Geselligkeit:
Urtümliche Gemütlichkeit in der
Zoiglstube
Seite 5
SCHULTES
GmbH
Landtechnikvertrieb
Bayern
Mut zum Aufstehen:
Paralympik-Sieger Gerd Schönfelder
Seite 6
Mut zum Leben:
Walter Bender überwand den Krebs
Seite 8
2
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Über Mut und Übermut
Inhalt
Mut in Varianten
Mut zur Innovation: Neues Druckzentrum fürs Medienhaus
S. 4
Mut zur Geselligkeit: Mehr Miteinander in der Zoiglstube
S. 5
Mut zur Krisenbewältigung: Gerd
Schönfelders Siegeszug
S. 6
Mut zur drolligen Idee: Erfolgsgeschichte der „sheepworld“
S. 7
Mut zum Leben: Walter Bender
überwand den Krebs
S. 8
Mut zum Talent: Am Wasserwerk
trainieren Profis von morgen S. 9
Mut des Mittelstands: Der Pakt der
Kleinen und Mittleren
S. 10
Mut zur Neukreation: WhiskeyWeiße aus Mitterteich
S. 11
Mut zum Standort: Amberg präsentiert sich als Gesamtpaket S. 12
Mut zur Familie: Schmidmühlen
investiert in die Zukunft
S. 15
Mut zur Innovation: Granit als
Werkstoff für Yachten
S. 16
Mut zum Hobby: Ein Landwirt als
Instrumentenbaumeister S. 18
Mut zur Selbständigkeit: Teezeremonien statt Büroalltag
S. 19
Mut zum Besonderen: Edith, ein
Geschenk für Familie Nübler S. 21
Mut zu mehr:
S. 22 bis 28
Plädoyer für Risikobereitschaft mit Augenmaß – Mutlosigkeit bedeutet Stillstand
Von Jürgen Herda
„Zivilcourage ist eine Tugend,
die immer seltener wird und in
Deutschland eher verpönt ist
oder gar das Leben kostet“, sagt
Psychologe Dr. Heribert Fleischmann (siehe Interview auf Seite
3). Dominik Brunner ist ein tragisches Beispiel für diese These.
Doch was sind die Gründe, warum einige Menschen mutig, andere mutlos sind?
Das hätte Dominik Brunner sicher
nicht gewollt: Dass sein Beispiel die
Menschen noch mutloser macht. Dabei scheint das Exempel zu belegen,
dass sich Mut nicht auszahlt: Da
greift, was beileibe nicht alltäglich ist,
ein Passant beherzt ein, wenn
Schwächere in Gefahr sind und dann
das – er wird Opfer seines eigenen
Mutes. Oder sollte es gar Über-Mut
gewesen sein? Hatte Brunner die Gefahr falsch eingeschätzt?
Courage statt Heldenmut
Dabei braucht das Land keine neuen
Helden. „Helden“ passen eher zu
Diktaturen, denen Menschen, die
erst handeln und dann denken, sehr
gelegen kommen – etwa in Kriegen
oder beim Einsatz gegen ungeliebte
Minderheiten. Demokratien brauchen dagegen Zivilcourage. Doch
was ist das genau?
In vielen Alltagsituationen erleben
wir eine – vorsichtig formuliert – vornehme Zurückhaltung, wenn es da-
Nach dem S-BahnMord erinnerten an
die 100 Münchner
mit zwei Kundgebungen und einem
Gedenkmarsch an
den Mut des erschlagenen Geschäftsmanns Dominik Brunner. Der
50-Jährige hatte sich
am Münchner SBahnhof Solln
schützend vor vier
Teenager gestellt und
war von zwei Jugendlichen erschlagen
worden.
Bild: dpa
rum geht, mutig Position zu beziehen
– bekannte Phänomene:
■ weit verbreitetes Wegschauen,
wenn Hilfe gebraucht wird;
■ die Furcht, dem Vorgesetzten die
Meinung zu sagen, auch wenn man
inhaltlich von der eigenen Position
überzeugt ist;
■ generelle Konfliktscheuheit
Umgang mit anderen.
im
„Wenn ich die Wahrheit sagen sollte, müsste ich lügen“, lautet eine Redewendung. Und Untersuchungen
weisen daraufhin, dass die Mehrheit
der Zeitgenossen am Tag mehr als
hundert Mal lügt – sei es aus Höflich-
keit, um andere nicht zu verletzten,
sei es aus Ängstlichkeit, um nicht anzuecken. Mit anderen Worten: Ängstlichkeit scheint tiefer in unseren Genen und im sozialen Verhalten verankert zu sein, als uns lieb ist.
lend jeder Gefahr stellt, hat die besten Überlebenschancen, sondern,
das vorsichtig, das umsichtig agierende Tier – und wird dementsprechend auch von den Weibchen als
besserer Vater bevorzugt.
Zivilcourage auf dem Sofa
Aber wie alles im Leben sollte man
es auch mit der Vorsicht nicht übertreiben: Wir brauchen eine Risikobereitschaft mit Augenmaß – weil wir
sonst im Stillstand ersticken. Kein
Staat ist überlebensfähig, ohne die
Bereitschaft zu sinnvollen Reformen,
kein Unternehmen ohne Innovationen, keine Partnerschaft ohne Veränderung. Das erfordert unseren Mut.
Beispiele dafür finden Sie auf den folgenden Seiten.
„Zivilcourage wird gerne aus der sicheren Sofaecke von den anderen gefordert“, sagt der Psychologe Dr. Heribert Fleischmann, „wenn es für einen gefährlich ist, ducken sich viele
weg. Das ist menschlich.“ Verhaltensforscher gehen sogar davon aus, dass
„Ängstlichkeit in Maßen“ von der
Evolution belohnt wird. Nicht der
tollkühne Affenmacho, der sich brül-
3
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
„Mut ist eine Tugend“
Interview mit dem Psychologen und Psychiater Dr. Heribert Fleischmann über das Phänomen „Mut“
Von Jürgen Herda
Wöllershof. „Nur Mut“ – leichter
gesagt als getan. Das Phänomen
Mut ist komplexer, als es auf den
ersten Blick scheint. Nur allzu
oft verheddern wir uns in der
Kehrseite des Mutes: in unseren
Ängsten. Dr. Heribert Fleischmann eröffnet im Interview interessante Perspektiven auf das
vielschichtige Thema.
Wie würden Sie M
ut definieren –
wohl kaum als Abstinenz von Angst,
denn ohne Furcht gäbe es nichts,
das man überwinden müsste?!
Dr. Heribert Fleischmann: Bei M
ut
denke ich zuerst an Lebenskraft, also
mehr an das Gemüt. Schwermütige
Menschen leiden sehr unter dem
Verlust. Unter Mut verstehe ich auch
Tapferkeit, die Bereitschaft sein Lebensschicksal mutig anzunehmen,
sich dem Leben stellen.
Wo vermuten Sie die Wurzel des
Mutes: in der genetischen Veranlagung oder in der Erziehung?
Fleischmann: Mut ist eine Charaktereigenschaft, eine Tugend mit einer
festen neurobiologischen Verankerung auf genetischer Basis. Gene, die
nicht mit der Umwelt in Interaktion
treten, bleiben stumm, liegen als Potenzial brach. Anlagen müssen in der
jedem Menschen speziellen Lebensumwelt entwickelt – angeschaltet –
werden, wenn sie wirksam werden
sollen. Das ist ein lebenslang anhaltender Prozess.
„Bitte hilf mir“, das erleben viele
Menschen als kränkend. Manche
sterben lieber, statt einen Psychiater
aufzusuchen. Um so wichtiger ist,
dass wir Mitmenschen aufgeklärt
reagieren und Menschen in Not ermuntern, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Mut als politische Propaganda: Die Parteien entdecken eine Tugend als Kampfbegriff – der Inhalt bleibt hier bewusst unbestimmt. Der Wähler soll den Wahlkämpfer als mutigen Helden wahrnehmen.
Bilder: dpa
Was unterstützt die Entwicklung
mutiger Verhaltensweisen?
Fleischmann: Um Mut entwickeln zu
können, braucht man eine verlässliche Ausgangsbasis, vor allem Sicherheit und Geborgenheit in den grundlegenden Beziehungen, insbesondere eine sichere Bindung an die Eltern.
Darauf aufbauend geht es ums Fördern und Fordern der Kinder und
jungen Menschen.
Ist Mut vielleicht auch die Kehrseite eines riskanten Lebensstils? Einige Sozialforscher behaupten,
ängstliche Menschen leben länger.
Fleischmann: Mut im Sinne von
Übermut oder Wagemut kann lebensgefährlich sein. Nicht jeder
furchtlose Siegfried geht aus dem
Kampf mit dem Drachen – heute
eher Lifestyle – als Sieger hervor, sondern wird gefressen. Solche Gene setzen sich – in der Dimension der Evolutionsbiologie – nicht durch.
Wo würden Sie auf einer Skala von
1 bis 10 den durchschnittlichen
Mut-Koeffizienten unserer modernen Leistungs- und Mediengesellschaft ansiedeln. Anders gefragt:
Sind Menschen in freiheitlichen
Demokratien per se mutiger?
Fleischmann: Auf dieser Skala zwischen 4 und 5 – obwohl es noch nie
so leicht war, in unserer Gesellschaft
mutig zu sein. Freiheit und Autonomie beflügeln uns Menschen, machen uns Mut. Diktaturen – auch
mutlose Vorgesetzte – lähmen uns.
Moderne Leistungsgesellschaften
laufen Gefahr, uns Menschen die
Freiheit zu nehmen, die Entscheidungsfreiheit und den Gestaltungsspielraum durch Bevormundung sowie die Aktivität und Lebenskraft
durch übermäßige Fürsorge.
Ich sehe immer häufiger Mutlosigkeit und Streben nach einer scheinbaren Geborgenheit in sozialen Sicherungssystemen statt Selbstvertrauen, Aufbruch und Zuversicht.
Freilich wird vielen Menschen auch
jeglicher Mut genommen.
Was sind die Kollateralschäden der
Mutlosigkeit?
Fleischmann: Mutlosigkeit eröffnet
dem Machtmissbrauch Tür und Tor
mit allen Folgen. Das gilt gleichermaßen in den Beziehungen, in den Familien, am Arbeitsplatz, in der hohen
Politik. Aber auch Übermut zieht in
der Regel Schäden nach sich.
Wie viel Mut braucht der Psychologe, sich auf unterschiedlichste
Ängste einzulassen?
Fleischmann: Man braucht zweifelsohne Mut, diesen Beruf zu ergreifen.
Ihn auszuüben erfordert ein hohes
Maß an Professionalität und Können.
Mut ist da fehl am Platze.
Es gibt Helden des Alltags, die nach
Unfällen, ungeheueren Lebensmut
entwickeln. Wie viel Mut braucht
man, um Krisen zu bewältigen?
Fleischmann: Solche Menschen bewundere ich. In unseren schwersten
Stunden hilft uns oft nur noch Gottvertrauen. Das ist ein Mut ganz anderer Art.
Was erfordert mehr Mut: Zu einem
intoleranten Umfeld zu sagen: „Ich
gehe zur psychologischen Behandlung“ oder sich selbst einzugestehen, dass man nicht mehr ohne
Hilfe auskommt?
Fleischmann: Seine eigene Begrenztheit zu akzeptieren und zu sagen
M
utlosigkeit eröffnet
dem Machtmissbrauch
Tür und Tor mit allen
Folgen.
Dr. Heribert Fleischmann
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Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Meilenstein in der Verlagsgeschichte
Kurz notiert
Baubeschreibung
Weiden/Amberg. Insgesamt 25
Millionen Euro investiert das Medienhaus „Der neue Tag“ in sein
neues Druckzentrum in Weiden
West, das ab Oktober 2011 seinen
Betrieb aufnehmen soll. Hier einige Details aus der Planung:
Papierlager: 359 Quadratmeter
nehmen bei einer Raumhöhe von
8,2 Metern maximal 300 Rollen
Druckpapier auf.
In der Rotationshalle mit einer
Raumhöhe von 11,2 Metern steht
die Druckmaschine. Auf drei Geschosse verteilen sich auch Leitstände, Druckplattenherstellung,
Lagerräume für Ersatzteile, Wartung und Reinigung.
Die Versandhalle (1290 Quadratmeter) verarbeitet die druckfrischen Exemplare und enthält
ein Zwischenlager für Beilagen/
Prospekte.
Das zweigeschossige Verwaltungsgebäude beherbergt den
Eingangsbereich, Büros, Duschund Umkleidekabinen, den Aufenthaltsraum für die Beschäftigten und das Besucherzentrum.
Führungen sind selbstverständlich möglich. Die Rotationshalle
erhält eigens eine offene Galerie.
Die Haustechnik steht unter
dem Zeichen des Umweltschutzes. Ein ausgeklügeltes EnergieManagement mit Wärme-/Kältepumpen sorgt für angenehme
Temperatur, das Dach nimmt eine
Photovoltaik-Anlage auf. Grünflächen umschließen das insgesamt
16 290
Quadratmeter
große
Grundstück.
Medienhaus „Der neue Tag“ setzt mit neuem Druckzentrum auf die Zukunft der Zeitung
Weiden/Amberg. (nt/az) Beifall
brandete auf, als Aufsichtsratsvorsitzender German Vogelsang
am 14. Januar 2010 bei einer außerordentlichen
Betriebsversammlung den Neubau eines
Druckzentrums verkündete. Inzwischen sind die Baupläne für
die 25-Millionen-Euro Investition genehmigt. Das Medienhaus
„Der neue Tag“ kann also dieses
wegweisende Projekt in Angriff
nehmen.
„Als mutige Entscheidung in schwierigen Zeiten“ bezeichnete Vogelsang
damals den Beschluss, mit dem die
Verlegerschaft um Dr. Barbara Shanahan sowie Bärbel und Klaus Panzer ein „Zeichen für die Region aus
der Region“ setzen wollen. Ein Zeichen auch, dass trotz aller Konkurrenz durch Funk, Fernsehen und Internet die gedruckte Zeitung Zukunft
hat und die hochqualifizierten Arbeitsplätze der 400 Beschäftigten
(ohne Tochtergesellschaften) sicher
sind.
Die Erben der Verlagseigner trafen
damit einen ebenso weitreichenden
und weitsichtigen Entschluss wie die
erste Generation. Anton Döhler,
Victor von Gostomski und Hans
Nickl hatten Anfang der siebziger
Jahre den Neubau des Stammhauses
in den Naabwiesen gewagt und damit den Grundstock für die weitere
Bebauung durch Stadt, Behörden
und private Investoren gelegt. Der
Verlagssitz bleibt in der Weigelstraße,
So sieht das neue
Druckzentrum unserer Zeitung im Industriegebiet Weiden-West aus. Im
Vordergrund der Eingangsbereich mit
Büroräumen und Besucherzentrum, dahinter die Rotationshalle für die neue
Druckmaschine.
Technik und Versand ziehen bis zum
Herbst 2011 in das neue Druckzentrum in Weiden West um. Dort, an
der Franz-Zebisch-Straße, entsteht
auf einer Fläche von insgesamt
16 290 Quadratmetern der neue Gebäudekomplex.
Gesellschafter und Geschäftsleitung gewannen für die Umsetzung
den renommierten Unternehmensberater Martin Blume. Seine Zielvorgabe: deutlich verbesserte Druckqualität und kürzere Produktionszeiten.
Der Neubau richtet sich nach der Logik einer Zeitungsproduktion und
deren Materialfluss. An das Papierlager schließt sich das Tageslager mit
den aktuell benötigten Rollen an, die
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Seitenaufrufe pro Monat
direkt in die Druckmaschine einfahren. Die hochmoderne Rotation soll
im Oktober 2011 anlaufen. Sie produziert unter Voll-Last 45 000 Exemplare mit einem Umfang von 48 Seiten vierfarbig in einem Durchgang.
Automatisierter Plattenwechsel und
Waschanlage sorgen dafür, dass die
Rüstzeiten beim Wechsel der acht Lokalausgaben schrumpfen. Direkt an
der Maschine stehen die zwei Druckplatten-Belichter, die per Laser-Technologie und damit höchst umweltfreundlich das Datenmaterial aus
dem Stammhaus verarbeiten.
Die frischen Exemplare wandern in
die Versandhalle, werden dort mit
Beilagen bestückt, wetterfest ver-
packt und portioniert. Über ein
Transportband laufen sie in die Ladehalle zur Auslieferung an Leser und
Kunden. Drei jeweils 16 Meter breite
Zu- und Abfahrten sorgen für reibungslosen Verkehr der Spediteure.
Knapp 100 000 Exemplare
Neben den 85 000 Exemplaren „Der
neue Tag“, „Amberger Zeitung“ und
„Sulzbach-Rosenberger Zeitung“ (Auflage am Wochenende rund 97 000)
kann die Rotation auch hochwertige
Beilagen und Magazine verarbeiten,
ob im Haus getextet und layoutet
oder von Kunden zugeliefert. Auch
die OWZ (Oberpfälzer Wochen-Zeitung) läuft über die neue Maschine.
Mutig in die Zukunft
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Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Schuhplatteln und Zeiserlstimm’
Renaissance urtümlicher Gemütlichkeit in der Bärnauer Zoiglstub’n – Spontane Musikeinlagen
Bärnau. (ko) „Da haben wir ja
Glück gehabt – das ist ja wie bei
der Kirchweih.“ Dieser Satz einer Urlauberin aus dem Rheinland sagt schon vieles über die
Bärnauer Zoigl-Stube aus.
Nur Mut: Hausmusik
vom alten Schlag gehört in der Bärnauer
Zoiglstub’n zum
guten Ton.
Bilder: hfz (2)
Denn zur Kirchweih zeigt es sich,
dass der Oberpfälzer, der Bärnauer
eingeschlossen, gar nicht redefaul ist,
auch nicht fremdelt. Und lachen
kann der, wenn das Essen deftig ist,
die Wirtsleute nett sind, der Preis
passt, und vor allem, wenn er unverhofft alte Bekannte und Freunde
trifft. Eben so wie bei einer Kirwa, die
in der Zoiglstub’n quasi jeden Monat
an einem Wochenende stattfindet.
Am ersten Freitag im Monat, wenn
die Feuerwehr am Mittag mit der Sirene zur Probe Alarm gibt, wissen es
die Leute im Stiftland gleich, dass in
zwei Stunden im altehrwürdigen
Die Macher der Zoiglstub’n.
Gasthof „Zur Post“ am Marktplatz –
und dort im einstigen Pferdestall und
späteren Schützenzimmer – „o’zapft
is’“. Erst zwei Jahre ist es her, als Feuerwehrleute nach dem ersten Schritt
in die neue Zoiglstube einen Schnaps
spendiert bekamen, weil sie zuvor so
schön Werbung gemacht hatten.
Seither ist es mehr die Mund-zuMund-Propaganda, die Leute aus
nah und fern nach Bärnau lockt. Ob
sich da die Ellenfelder, Naaber, Thanhauser oder Hermannsreuther wie
früher zu Gruppen auf einen Fußmarsch „in d’Schtod“ begeben, die
Tirschenreuther mal probieren, ob
das Zoiglbier aus Mitterteich in Bärnau besser schmeckt als in der altehrwürdigen Porzellanstadt, oder ob
sich der Stadtteil „Sia da fia“ („Sieh
dich vor“) von Bärnau mit schlauen
Sprüchen für einen Plausch am
Sonntagabend rüstet: „Olle san
z’frien“ und wollen wiederkommen.
Authentisch antik
ben, einlädt, ihre Kunststückl’n zum
Besten zu geben. Da holt die Gartner-Rita aus der Nachbarschaft ihre
Quetschen hervor und es wird bis in
die Morgenstunden musiziert, dort
bietet ein Sangeskünstler aus Weiden
regelmäßig seine Zeiserlstimme dar,
hier schuhplattelt ein Trachtler aus
Oberbayern nach ein paar Halben,
da geben die Bärnauer Sänger ihre
Kunst zum Besten. Irgendwas tut sich
immer an dem einen Wochenende.
In Bärnau glückte das ganz besonders. So sind zum einen die Betreiber
Thomas Schwägerl, Maria Gleißner
(„Hamere“), Eduard Weiß und Albert
Konrad sowie zahlreiche ihrer Freunde mit viel Herzblut bei der Sache,
zum anderen haben sie die Einrichtung authentisch antik mit Bildern
und Requisiten aus dem guten alten
Bärnau eingebracht. Vor allem aber
entstand eine Atmosphäre, die
Künstler und solche, die ihre Musik
und Kultur zum Hobby gemacht ha-
Ab und an gibt es interessante Führungen von Kurt Weiß durch die riesigen alten Bierkeller der ehemaligen
Löwenbrauerei Bärnau (jawohl: „Löwenbräu“). Und auch das haben andere Gasthäuser nicht – nämlich
wenn böhmische Nachbarn aus Tachau mit Mandoline, Geige und Gitarre unverhofft auftauchen und sich
in der Stube ein Stimmengewirr aus
Uroberpfälzisch und „Beymisch“
breitmacht.
Dass das „Konzept „Zoigl“ aufgeht,
haben viele vorgemacht, und irgendwie war es nur eine Frage der Zeit,
dass sich eine befreundete Gruppe
aus Bärnau vor drei Jahren (geführt
vom musik- und zoiglerprobten Ludwig Zant) auf Spionage- und Studientour nach Windischeschenbach,
Neuhaus und Neustadt/WN aufmachte, um danach Gleiches zu tun.
Jugend ist unsere Zukunft
F
Seit etwas mehr als sechs Jahren
engagiert sich Dr. Loew in der
Jugendarbeit. Die Zahl junger
Menschen, die aufgrund einer
psychischen Erkrankung stationäre Hilfe benötigen, wächst stetig, und die Klienten werden immer jünger. Die Erfahrung zeigt,
die Probleme beginnen oft bereits
im Alter von 13 Jahren oder früher.
Ein Grund für das Konzept von Dr.
Loew, ambulante Angebote für
Jugendliche anzubieten, die von
psychischer Erkrankung bedroht
sind – um die stationäre Unterbringung zu vermeiden und einer
Verfestigung der Krankheit rechtzeitig vorzubeugen.
Neugierig
machen aufs
Leben: Bei
Dr. Loew
lernen Jugendliche in
schwierigen
Lebenssituationen mit
sich und ihre
Umwelt zurecht
zu kommen.
der Schule immer schlechter, zu
Hause provoziert er. Eines Tages
eskaliert die Situation und die
Eltern greifen zu körperlicher Gewalt, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Sie selbst
sind es, die bei Behörden und
Ämtern um Hilfe nachsuchen,
aus Angst, wieder die Kontrolle
zu verlieren, aus Ohnmacht gegenüber der Situation.
ken und auch Schwächen, Einübung von neuen Verhaltensweisen, Selbstverantwortung lernen
– das sind Themen, die beide Seiten nun für längere Zeit beschäftigen werden.
Mittlerweile ist Philip in der Schule wieder besser geworden, mit
der Schulleitung und den Lehrern
wurden klärende Gespräche geführt. Die Situation mit den Eltern
Philip kommt in eine Wohngrup- hat sich entspannt. Es gibt erste
gemeinsame Besuchstermine, in
pe bei Dr. Loew. Aber auch die
Unterstützung für die Eltern ist
denen der gemeinsame Alltag
wichtig. Der Abstand tut beiden
geprobt wird. Philip spürt, wie
Seiten erst mal gut. Der Junge lernt seinem Bedürfnis nach VerständPhilips Geschichte
mit der Zeit, die eigenen Gefühle nis und Anlehnung nachgekomEin Beispiel, das den Ansatz verbesser wahrzunehmen und ausmen wird. Er hat aber auch gedeutlicht: Philip (Name von der
zudrücken. Für die Eltern gilt es,
lernt, seine Eltern mit anderen
Redaktion geändert) kommt aus
Augen zu sehen und sie zu resGrenzen kennen zu lernen und
einem wohlsituierten Haus. Mapektieren. Die Chancen stehen
zu setzen, zu lernen mit einem
teriell geht es der Familie gut, aber wütenden Kind umzugehen. Begut, dass er wieder in seine Famies gibt Probleme. Philip wurde in wusstmachung von eigenen Stär- lie zurück kehrt oder bald selbst-
Eine Zoiglstub’n
schafft Gemeinschaft
Bärnau. (awo) In der Knopfstadt
rührt sich was. Nicht nur, dass die
Bärnauer schon oft bewiesen haben, Feste gebührend feiern zu
können – vom „Marktspektakel“
und Jahrhundertfest bis zum „königlich-bayerischen Feuerwehrfest.“ Nun haben sie seit zwei Jahren einen festen Termin im „ZoiglKalender“ der Region. Die Zoiglstub’n ist zum Inbegriff des Sichwohlfühlens, des Zusammensitzen von Jung und Alt geworden,
und selbst der Tanktourist, der die
Knopfstadt nur vom Durchfahren
kannte, ist bei Zoigl, Brotzeit und
Musik sesshaft geworden.
Sobald beim Posthalter-Kurt in der
Tachauer Straße die Zoigl-Tafel
samt Zoiglstern auf das Monatsereignis hinweist, folgt nach dem
Tankstopp im Nachbarland der
Brotzeitstopp am Marktplatz. Übrigens: Die Macher der Zoiglstube
haben überall die Finger im Spiel,
wo sich was rührt: ob Festspiele,
Marktspektakel,
Kultursommer
oder beim Geschichtspark.
Von ihrem Unterhaltungstalent
konnten sich auch namhafte Besucher überzeugen: Sowohl die
„E.ON-Oberen“ zur Tagung, als
auch die drei Schriftsteller Harald
Grill, Friedrich Brandl und Bernhard Setzwein, die auf ihrer Wanderung von Pilsen nach SulzbachRosenberg eine denkwürdige Einkehr vermelden konnten. Dieser
Zoiglbierabend bewegte Bernhard
Setzwein dazu, unter dem Leitwort „Unser noch unerforschtes
Bayern“ diesem Abend einen besonderen Artikel zu widmen.
Hintergrund
Zentrales Ziel der Sozialen Dienste bei Dr. Loew ist Hilfe zur Selbsthilfe – Angebote für Senioren und Jugendliche
ür junge Menschen war es
noch nie so schwer wie heute,
ihren Weg ins Leben und die Gesellschaft zu finden. Aber vielleicht wird die Situation auch nur
so wahrgenommen? „Unsere Jugend liebt den Luxus, hat schlechte Manieren, macht sich über die
Autorität lustig, hat überhaupt
keinen Respekt vor dem Alter“,
schalt der griechische Philosoph
Sokrates vor 2400 Jahren. „Jung
sein“ war schon immer schwierig.
Mut zum Feiern
ständig sein Leben führen und ein
gutes Verhältnis zu seinen Eltern
pflegen kann.
Hilfe zur Selbsthilfe
Zentrales Ziel der Angebote bei
Dr. Loew ist: Hilfe zu Selbsthilfe.
Menschen, die soziale Dienstleistungen bei Dr. Loew in Anspruch nehmen, bekommen individuelle Unterstützung, die darauf abzielt, eigene Stärken auszubauen, unbewusste Fähigkeiten
und Ressourcen zu entdecken
und ein selbstständiges und ein
selbstbestimmtes Leben zu führen.
Das entspricht dem humanistischen Menschenbild, dem sich
Dr. Loew verpflichtet fühlt. Sobald
fachliche Unterstützung nicht
mehr notwendig ist, beginnt der
behutsame Rückzug.
Landarzt Fritz Loew
Vor über 40 Jahren begann
der Oberpfälzer Landarzt Dr.
Fritz Loew sen. aus persönlicher Betroffenheit mit der Arbeit für geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Aus diesem Engagement hat sich ein
mittelständischer Betrieb (mit
rund 1700 Mitarbeitern) entwickelt, der bayernweit soziale Dienstleistungen für gut
1500 Menschen anbietet.
Nach Angeboten für geistig
behinderte Menschen, kamen
Dienstleistungen für Menschen mit psychischer Erkrankung, Senioren und aktuell
für Jugendliche hinzu.
Die Firmengruppe „Dr. Loew
Soziale Dienstleistungen“ entwickelt sich permanent weiter,
um immer optimale Unterstützungsangebote anbieten zu
können. Dieses „Ja“ zur Innovation prägt das Unternehmen seit seinem Bestehen.
Jugend hat nicht nur eine Zukunft, sie ist unsere gemeinsame Zukunft. Wenn wir unsere Jugendlichen heute verkümmern lassen, wird unsere
Zukunft ebenso kümmerlich
sein. An diesem Zusammenhang hat sich seit 2000 Jahren
nichts geändert. Dass sich der
Lebensabschnitt „Jugend“
auch in schwierigen Situationen positiv gestalten lässt, beweist die Arbeit bei Dr. Loew.
6
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Kanada war ein gutes
Pflaster für Gerd
Schönfelder. Auch
beim Super-G
(stehend) bei den Paralympics 2010 in
Whistler war der
39-jährige Kulmainer
nicht zu stoppen und
wiederholte mit insgesamt vier Goldmedaillen sein
glänzendes Ergebnis
der Spiele von Salt
Lake City 2002.
Bild: dpa
Gold-Gerds Erfolge
Schönfelders schönste
Goldmedaille
Wie viele Medaillen und Pokale
der Kulmainer in 19 Jahren Skizirkus gesammelt hat, dürfte nicht
einmal er genau wissen. Doch welche für ihn die wertvollste war, ist
für Schönfelder keine Frage.
Ein Sprung in den Himmel mit
geballter Faust. Gerd Schönfelder feiert seine Goldmedaille in
der Abfahrt im kanadischen
Whistler. Am Ende wurden es
vier Titel.
Bild: dpa
„Jede Olympiamedaille ist etwas
Besonderes, aber den Sieg in der
Super-Kombination in Vancouver
werde ich nie vergessen“. Eine
weltweit einmalige Kombination,
denn während des ersten Durchgangs in seinem letzten Wettbewerb bei paralympischen Winterspielen kam sein Sohn Leopold auf
die Welt. „Das ist nicht zu toppen“.
Herausforderung eines Champions
Behindertensportler Gerd Schönfelder schöpfte nach Unfall wieder Mut – Erfolgreichster Ski-Alpin-Fahrer
Von Tobias Schwarzmeier
Kulmain. Im Moment ist Gerd
Schönfelder Babysitter. Söhnchen Leopold (acht Wochen)
und Tochter Emilia (3 Jahre) halten den vierfachen Goldmedaillengewinner der Paralympics in
Vancouver auf Trab. Familienglück und sportlicher Erfolg –
Im Grunde erübrigt sich die Frage: „Sind Sie glücklich?“. Die
prompte Antwort: „Ja bin ich,
mir fehlt nichts.“
Eigentlich war Skifahren auf Wettkampfebene für den, mit 16 Paralympicsiegen erfolgreichsten Ski-AlpinFahrer überhaupt, schon abgehakt.
„Das Talent war immer da, mit zwölf
hatte ich schon Rennen gewonnen.
Für eine Profikarriere hätte ich aber
an das Skigymnasium Berchtesgaden
gemusst“, erzählt der 39-Jährige. So
war mit 17 zunächst Schluss mit dem
Leistungssport.
Ausgerechnet ein Unfall vor 20 Jahren brachte ihn wieder zum Skisport
Meistertitel, Preise
und Ehrungen
Der Form halber noch ein kurzer
Auszug aus Schönfelders umfangreichen „Medaillenspiegel“: Bei
der Teilnahme an allen sechs „Paralympics“ seit Albertville 1992 gewann Gold-Gerd 16 Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen.
Dazu kommen zwölf Weltmeistertitel, sieben Weltcup- und fünf Europacup-Gesamtsiege.
Vor einigen Wochen erhielt der
39-Jährige bereits zum vierten Mal
das silberne Lorbeerblatt – die
höchste sportliche Auszeichnung
Deutschlands – aus der Hand des
Bundespräsidenten. Der siebenfache Sportler des Jahres bei der NTSportlerwahl wurde zudem 2006
Behindertensportler des Jahres
und 2004 mit dem Bayerischen
Sportpreis ausgezeichnet. Zudem
war er für den „Laureus World
Sport Award“ (2002) nominiert. In
seiner Heimatgemeinde Kulmain
ist Schönfelder Ehrenbürger. (tos)
Seine Vielseitigkeit half ihm auch auf
der berüchtigten Abfahrtsstrecke in
Vancouver: „Die Bedingungen waren
nicht einfach, kamen mir aber durch
meine gute Verfassung entgegen. Ich
habe in der Vorbereitung nichts dem
Zufall überlassen und wollte es den
Jungen noch einmal zeigen.“ Doch
trotz allem Ehrgeiz war seine Laufbahn nicht das verbissene Rasen eines Adrenalin-Junkies von Erfolg zu
Erfolg: „Jeder Titel muss auch gefeiert
werden, das braucht man, um Dampf
abzulassen“, meint Schönfelder.
B
ehindert ist man nur,
wenn man sich von dem
Gerede oder den Blicken
der Leute einschränken
lässt.
Gerd Schönfelder
zurück. Als er auf einen anfahrenden
Zug aufspringen wollte und mitgeschleift wurde, verlor Schönfelder
seinen rechten Arm und drei Finger
der linken Hand.
Was andere gehemmt hätte, war für
den Kulmainer eine Art Initialzündung. Denn jetzt wagte der sympathische Athlet den Schritt. Nur vier
Monate nach dem Unfall stand er
wieder auf Skiern. „Mit 19 war ich ja
im besten Alter und zu Anfang das
Küken bei den Rennen.“ Schnell kamen durch akribisches Training die
ersten guten Zeiten und Einladungen
Leben zwischen den Stangen
Familienzuwachs bei Schönfelders: Vor acht Wochen bekamen Gerd und
Christina nach Tochter Emilia (3) mit Söhnchen Leopold ihr zweites Kind.
in die Auswahlkader des Deutschen
Behindertensportverbands (DBS).
„Wellenbrecher“ Skisport
Auch wenn die Liebe zum Skifahren
letztendlich verhinderte, dass das
traumatische Erlebnis in „Wellen“
wiederkam, war es mehr noch das
Fußballspielen für seinen SV Kulmain, das half, den Unfall zu verarbeiten. „Es war wichtig, dazu zu gehören“, erinnert sich der Mittelfeldspieler. Ungewohnte Worte für einen,
für den „Dabeisein“ nie alles war.
Schönfelder grinst, wenn man ihn
auf seinen Spitznamen „Stier von
Kulmain“ anspricht. Denn der
Kampfname (wegen seines aggressiven Fahrstils auf der Piste) charakterisiert ihn ziemlich treffend. Selbst
bei seinen Hobbys wie Segeln, Tauchen, oder Speedskating – es gibt nur
eine Art, wie Schönfelder an die Dinge herangeht – intensiv nämlich.
„Sport war für mich immer lebensnotwendig, außerdem hilft mir meine Fitness, den fehlenden Arm zu
kompensieren.“ Nur mit dem Golfen
hat er Probleme – es fehlt ihm
schlicht die Zeit dafür. „Ich hätte nie
gedacht, dass es mit einem Arm
funktioniert, aber Sport ist vor allem
auch eine Kopfsache. Der beste Reckturner werde ich aber wohl nicht
mehr“, witzelt der Allrounder.
Diese positive Lebenseinstellung und
sein innerer Antrieb halfen nicht nur
im Sport. „Natürlich kostete es anfangs
Überwindung,
sich
im
Schwimmbad zu zeigen oder auf
Menschen zuzugehen. Doch erst
wenn man sich durch die Blicke der
Leute oder die Angst vor Gerede einschränken lässt, ist man behindert“,
betont Gerd Schönfelder.
Kein langes Hadern
„Nach dem Unfall war es schwer, weil
ich mir nicht vorstellen konnte, wie
es weitergehen soll. Ich dachte, ich
kann jetzt einfachste Sachen nicht
mehr machen.“ Doch Hängenlassen
liegt nicht in Schönfelders Naturell:
„Man probiert etwas aus, und es
funktioniert, man probiert weiter
und sieht, es ist viel möglich. Heute
kann ich wieder alles machen.“
Nicht der typische Politiker
Neben dem Skisport, seiner Familie
und vielen Hobbys gehört zum Leben des gelernten Elektrotechnikers seit einiger Zeit noch ein weiteres Betätigungsfeld – die Politik.
„Ich bin nicht der typische Politiker“, so der Kulmainer Gemeinderat Schönfelder, der seit diesem Jahr
als Nachrücker auch im Tirschenreuther Kreistag sitzt. In seiner Ge-
Die Olympia-Feiern sind jetzt ausgeklungen und ob er nun noch eine
letzte Saison – dann seine 20. – mit
der WM in Sestriere dranhängt, bleibt
noch offen. Was ihm am Skizirkus
fehlen wird, weiß er schon jetzt: nicht
die Anerkennung oder Medaillen,
sondern der Wettkampf an sich. „Es
ist was anderes zwischen den Stangen, als wenn man ,nur’ Ski fährt.“
meinde kümmert er sich um die Jugendarbeit, weitere politische Ambitionen hat er aber keine.
Dennoch will Schönfelder seine
Verbindung zur großen Politik
durch den Sport für die Region nutzen: „Vielleicht kann ich für unsere
Gegend etwas bewegen.“ (tos)
Die offizielle Homepage des Kulmainers:
www.gerd-schoenfelder.de
In vielen Sportarten daheim: Gerd
Schönfelder als Radler bei der Panorama-Tour 2001.
Bild: ma
Loslassen nach dem Karriereende
könne er, sagt er. Und man glaubt
ihm das. „Ich kann mir nicht vorstellen, danach in ein Loch zu fallen. Ich
habe genügend zu tun, dann mache
ich eben etwas anderes.“ Optionen
wären etwa als Verbandstrainer (den
C-Schein hat er schon) oder im Bereich Sportmarketing. Auf jeden Fall
will er sich intensiver um seine Familie kümmern und seine Frau Christina (34) unterstützen, die eine Logopädiepraxis hat. „2009 waren es 120
Skitage. Mit einem kleinen Kind daheim immer wieder für Wochen in
Neuseeland oder den USA zu sein,
war nicht einfach“, so der Sportler.
Im Moment steht Schönfelder vor
einer ganz anderen Hürde, nämlich
seine beiden Sprösslinge gleichzeitig
zum Schlafen bringen – meist vergeblich. „Alleine ist es kaum zu schaffen“, so der junge Vater. Doch auch
diese Herausforderung wird der Kulmainer sicher noch bewältigen.
Mutig in die Zukunft
7
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Wollige Schafe und drollige Blinies
„sheepworld“ geht mit neuer Serie auf den Markt – Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort
Von Wolfgang Houschka
Ursensollen. Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Zwar nicht
mehr so rasant wie in den ersten
Jahren, gleichwohl aber sehr
kontinuierlich und zielorientiert. „Wir haben noch viele Ideen“, sagt Stefanie Rölz, die zusammen mit ihrem Geschäftspartner Tobias Hiltl das europaweit bekannte GeschenkartikelUnternehmen „sheepworld“ in
Ursensollen bei Amberg führt.
Gehört europaweit
zum gewohnten Bild
in vielen Geschenkeläden: Die Produktserie mit den
Schafen aus Ursensollen.
Bilder: Huber (3)
Immer nur Schafe? Die drollig dreinschauende Herde hat sich auf unzähligen Produkten Zugang in viele Länder verschafft. Mit Sprüchen wie
„Ohne Dich ist alles doof“ sind die
possierlichen Vierbeiner weiter auf
dem Vormarsch. Der soll natürlich
keinesfalls gestoppt werden. Auch
wenn es jetzt aus dem Haus „sheepworld“ etwas völlig Neues gibt. Keine
wolligen Gesellen in den Farben
Schwarz und Weiß. Bunte Comic-Figuren, die sich Blinies nennen.
se aus Hannover, sind eine Art
Schutzengel, die fröhlich durch einen
märchenhaften Alltag schwirren, sich
auf Produkten wie Tassen, Geldbeuteln, Blöcken und Bleistiften niederlassen.
Blinies? War das nicht eine Bezeichung für russische Pfannkuchen.
„Schon auch, allerdings in etwas anderer Schreibweise“, weiß Stefanie
Rölz. Die Blinies aus ihrem Haus, ersonnen von der Grafikerin Anika Hei-
Nach 13 Jahren Unternehmensgeschichte nun also erstmals eine völlig
neue Schiene bei „sheepworld“. Stefanie Rölz, Tobias Hiltl und ihre 43
Mitarbeiter haben die Produkte der
einzelnen Serien völlig voneinander
Marketingmanager
Michael Sandner
(links) und Schaferfinderin Stefanie
Rölz im Reich der
Lämmer. Bild: Huber
abgekoppelt. „Wir wollten unser
Portfolio breiter gestalten“, lässt Stefanie Rölz anklingen und deutet an,
dass es unter Umständen in nicht allzu langer Zeit Überlegungen zu einer
weiteren Serie geben könnte.
Schaf-Tatoos
Unterdessen ist für die Blinies aus
Ursensollen ein 30 Seiten starker Katalog gedruckt. Der nimmt sich allerdings im Vergleich zu den herkömmlichen „sheepworld“-Artikeln eher
bescheiden aus. Was 2010 in Sachen
„Schafe“ über die Ladentheken geht,
umfasst 150 Seiten und verdeutlicht,
wie sehr die gezeichneten Tiere in
den Herzen ihrer Anhänger verankert
sind. Nicht selten kommt solche Zuneigung auch in Briefen und Mails
zum Ausdruck. Stefanie Rölz weiß,
dass es Fans gibt, die sich die aus ihrer Zeichenfeder stammenden Schäfchen auf den Körper tätowieren lassen.
Die Winterkollektion ist seit Monaten fertig, sie kann in einiger Zeit
ausgeliefert werden. Dabei werden
zwei Schafe im Eskimo-Look im Mittelpunkt stehen. Dick eingemummt
und von einem Pinguin auf ihrer Reise durch Schnee und Eis begleitet.
Natürlich gibt es für die „Winter
Friends“ auch wieder einen Spruch
von Stefanie Rölz dazu. Er lautet:
„Mein Lieblingsplätzchen ist neben
Dir!“
Die junge Unternehmerin ist dafür
bekannt, dass sie auch in schlechteren Zeiten nie geklagt hat. „Uns geht
es gut“, sagt sie. Selbst wenn die
Wirtschaftskrise nicht vor der Firma
am Ursensollener Schafhügel Halt
gemacht hat. „Zehn Prozent weniger
als im Vorjahr zeichnen sich ab“, hat
Stefanie Rölz den Verkaufszahlen
entnommen. Doch darüber kommt
bei ihr keine Panikstimmung auf. Im
Gegenteil: Eben erst hat sie mit ihren
Schafen eine völlig neue Wanderung
unternommen.
„Ohne Dich ist alles doof“ heißt die
von „sheepworld“ präsentierte Doppel-CD mit international renommierten Pop- und Rockstars. Auf der
einen Seite ist etwas für einsame
Herzen, auf der anderen Seite erklingen Lieder für Verliebte. Entstanden
sind die beiden silbernen Scheiben
in Zusammenarbeit mit Polystar/
Universal. Eine erstklassige Adresse,
wie überhaupt alle „sheepworld“-Geschäftspartner in ihren Produktionsbereichen führend sind.
Der SEAT Ibiza –
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Mut zum Schaf
Bügeln mit
„sheepworld“
Ursensollen/Nassau.
Wer
in
Deutschland einen neuen Bügelbrettbezug braucht, der greift mit
großer Wahrscheinlichkeit zu einem von Leifheit. Trotzdem gehört
Bügeln wohl zu den unbeliebtesten Arbeiten im Haushalt. Etwas
mehr Spaß macht es jetzt mit den
Bezügen im „sheepworld“esign.
Die Firma Leifheit aus Nassau hat
sich eine exklusive „sheepworld“-Lizenz für ihre neue, limitierte Kollektion von Bügelbrettbezügen, die sich vor allem an junge Haushalte richtet, gesichert.
Und die entwickelt sich mit ihren
vier Motiven zum absoluten Renner. Schon auf der Messe Ambiente zeichnete sich ab: Das Bügelzubehör von Leifheit im „sheepworld“-Look kommt an – immerhin war schon mal das Fachpublikum überzeugt. Und auch die
Endkunden finden Gefallen an
den Bezügen, die zu 100 Prozent
aus Baumwolle bestehen und auf
alle Bügeltischgrößen passen. Zu
haben sind sie für 14,99 Euro im
Design „sheep Rock“, „Ohne Dich
ist alles doof!“, „Ich geb Dich nie
mehr her!“ und „Alles wird gut!“.
Sei kein Schaf: Damit die Bügelwäsche noch flauschiger wird.
Bild: sheepworld
8
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
„Meine Stärke, die ist echt“
Mut zum Helfen
Christbäume für
krebskranke Kinder
Diagnose Krebs: Walter Bender und seine außergewöhnliche Geschichte
Von Norbert Eimer
Nabburg. Irgendwie passt das
Thema, über das man mit Walter
Bender sprechen möchte, so gar
nicht: Krebs. Der Nabburger ist
das, was man allgemein als das
„blühende Leben“ bezeichnen
möchte. Gesund, voller Tatendrang und unbändigem Optimismus. Vor sechs Jahren bekam
der zweifache Familienvater die
Diagnose gestellt. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Allen Statistiken zum Trotz: Walter Bender
war und ist das pure Leben.
Walter Benders Christbäume
sollen Mut machen.
Der ehemalige Krebspatient ist zu
Scherzen aufgelegt: „Eine jährliche
Nachkontrolle müsste doch reichen,
habe ich meinem Arzt gesagt, ich
muss doch dem Krebs einen größeren Vorsprung zugestehen, wenn er
es beim ersten Mal schon nicht geschafft hat“, lacht er. Doch es bleibt
Nabburg. (noe) Der Krebs ist gegangen, die Liebe und das Engagement für krebskranke Kinder sind
geblieben. Der Nabburger engagiert sich aktiv für die Kinderkrebshilfe. Seit Jahren verkauft er
immer kurz vor Weihnachten
Christbäume an der Regensburger
Straße. Bäume in allen Variationen, in allen Arten, in allen Preisklassen.
„Ein Euro von jedem verkauften
Baum geht direkt in eine versiegelte Spendendose für die Kinderkrebshilfe. Im Beisein des Kunden,
damit kann jeder sicher sein, dass
das Geld auch wirklich ankommt.“
Weihnachten ohne Christbäume
von Walter Bender ist für viele gar
nicht mehr vorstellbar.
Ein Gesicht, das
Lebensfreude ausstrahlt und Mitgefühl.
Sich selbst bezeichnet Walter
Bender als „unkaputtbar“, Optimismus
und gute Laune seien
nicht gespielt. „Meine
Stärke, die ist echt.
Das war sie damals,
und ist sie heute.“
Bilder: Eimer (5)
bei der halbjährlichen Routineuntersuchung. Sicher ist sicher. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist immerhin eine der schwersten Erkrankungsarten.
Die Statistik spricht eine klare
Sprache: Lebenserwartung nur wenige Monate. „Wegen mir müssen sie
allerdings ihre Statistik ändern“, sagt
Walter Bender und fügt hinzu, dass
im Grunde genommen alles eine Frage der Einstellung sei. „Für mich war
klar, dass mich der Krebs nicht besiegen kann, und so war es auch.“
F
ür mich war klar, dass
mich der Krebs nicht
besiegen kann, und so
war es auch.
Walter Bender
Kein leichter Weg
Der Weg zur völligen Genesung war
natürlich kein leichter. Der Magen,
die Milz, eine Nebenniere und die
Gallenblase wurden Walter Bender
entfernt. Die Ernährung erfolgte
nach der OP und Chemotherapie
weitgehend künstlich. Alle sechs Tage
musste der Nabburger die Nadel, die
über einen Schlauch in ein Silikonkissen führte und so den Körper mit
lebenswichtigen Nährstoffen versorgte, auswechseln. „Problematisch
wurde es, wenn sich die Stelle am
Körper entzündete.“
Glücklicherweise gehört die künstliche Ernährung seit drei Jahren der
Vergangenheit an. Und dann blitzt
sie plötzlich wieder durch, diese beeindruckende
Lebenseinstellung:
„Selbst wenn der Krebs damals gesiegt hätte. Ich hatte mit meinen 46
Jahren schon Vieles erlebt, wirklich
schlimm ist es für die Kinder, die an
Krebs erkranken.“ Dabei wird deutlich, dass Walter Bender dies nicht
nur so dahinsagt, sondern alles auch
genau so meint.
Unkaputtbar
Der einst schwerkranke Mann ist
ein rastloser Mensch geblieben. Er
muss immer etwas tun. Seine Lebensphilosophie ist dabei so simpel
wie erfolgreich: „Man kann beispielsweise nicht sagen, ich möchte mit
dem Rauchen aufhören, man muss
es ganz einfach tun. Alles ist eine Frage des Willens“, sagt er.
Gerade so, wie er vor Jahren mit
dieser Einstellung den Krebs besiegt
hat. Sich selbst bezeichnet Walter
Bender als „unkaputtbar“, Optimismus und gute Laune seien nicht gespielt. „Meine Stärke, die ist echt. Das
war sie damals, und ist sie heute.“
„Krebs ist nicht das Ende“
Markus Bregulla ist Facharzt für Hämatologie und internistische Onkologie
Von Norbert Eimer
Weiden. Die Frau trägt ein Kopftuch.
Sie verlässt gerade die Praxis von
Markus Bregulla. Der Arzt ist Experte
für Hämatologie und internistische
Onkologie – spezialisiert auf Blutund Krebserkrankungen. „Die Diagnose Krebs ist heute nicht mehr
gleichbedeutend mit einer Todesnachricht. In den vergangenen Jahren fand eine medizinische Revolution in der Behandlung statt: Mit der
richtigen und frühzeitigen Therapie
ist Krebs in vielen Fällen heilbar“, erklärt Markus Bregulla.
Allen Forschungsfortschritten zum
Trotz: Krebs bleibt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache
Nummer zwei. In Deutschland erkranken alleine an Darmkrebs jährlich 40 000 Menschen neu. Bei allen
Krebsarten ist die frühzeitige und individuelle Therapie wichtigstes Gebot. Dabei hat sich vor rund 15 Jahren die Behandlung von Krebspatienten grundlegend geändert.
Therapie wie ein Maßanzug
„Chemotherapie bedeutete bis dahin, dass einem Patienten Substanzen gespritzt worden sind, die zwar
bösartige Zellen zerstörten – allerdings auch gutartige nicht verschonten. Mittlerweile gibt es spezielle
Wirkstoffe, die bösartige Zellen vernichten, zudem weitere relevante
Zellen markieren und ebenfalls zerstören.“
Jeder Mensch reagiert auf eine Therapie anders. „So unterschiedlich jeder
Krebs ist, so unterschiedlich muss die
Seit September 2009 betreibt Markus Bregulla, Facharzt für Innere Medizin, Behandlung sein. Eine Therapie
Hämatologie und Internistische Onkologie seine Praxis in Weiden, Fried- muss passen wie ein Maßanzug“, errich-Ebert-Straße 12a.
klärt Markus Bregulla. Nur durch so
Markus Bregulla
stammt aus Oberschlesien und studierte in Bonn Medizin. Wichtige
Stationen waren die
Aufenthalte in der
Deutschen Klinik für
Diagnostik (Knochentransplantationszentrum) in
Wiesbaden sowie in
Idar-Oberstein im
dortigen Transplantationszentrum.
eine „schlaue und smarte Therapie“
bekomme jeder Patient die besten
Behandlung und damit optimale
Chancen. Der Onkologe versteht sich
dabei als Moderator. „Ich muss entscheiden, was wichtig, was für diesen
Menschen in dieser Situation gerade
jetzt am besten ist und ihm seine
Möglichkeiten aufzeigen, denn jeder
Mensch, der mit einer Krebsdiagnose
konfrontiert wird, ist damit erst einmal völlig überfordert.“
Das Grundprinzip der Onkologie
besteht in der ambulanten Behandlung. Ziel ist, dass die Patienten so
kurz wie möglich im Krankenhaus
bleiben müssen. In die Klinik sollen
sie nur dann zurück müssen, wenn
Komplikationen wie Fieber oder Entzündungen auftreten.
„Nach der notwendigen Krebsoperation ist es wichtig, dass ein individuelles Therapiekonzept greift: Tabletten, Bestrahlung und einige weitere Möglichkeiten stehen dem Patienten zur Verfügung. Das alles zu managen, das gesundheitliche Opti-
mum für den Erkrankten zu erreichen, ist meine Aufgabe.“
Die kompletteste Medizin
Für Markus Bregulla ist sein Beruf
bei aller emotionaler Herausforderung spannend und faszinierend.
„Ein Kardiologe beschäftigt sich mit
400 Gramm Muskelmasse, ein Lungenspezialist mit der Lunge – ein Onkologe muss nicht Spezialist auf einem Gebiet sein, aber die wichtigsten
Grundlagen beherrschen. So gesehen
ist die Onkologie die kompletteste
Medizin, weil der gesamte Körper
samt Psyche betrachtet werden
muss.“
Krebs könne heute nicht nur behandelt, sondern in den meisten Fällen
geheilt werden. Wichtig sei, dass alles
frühzeitig und richtig ineinandergreife. Dieses Ineinandergreifen maßgeblich mitzubestimmen und dadurch
Menschenleben retten können, ist
für Markus Bregulla tagtägliche Herausforderung und Ansporn zugleich.
Mutig in die Zukunft
9
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Das Nachwuchsleistungszentrum bei der
SpVgg Weiden hat
Modellcharakter: Der
Verein und Clubs aus
der Region profitieren von der umfassenden Ausbildung
der Talente. Bei verschiedenen Sichtungstagen haben die
Jungs aus der Region
die Möglichkeit, sich
fürs Training im
Nachwuchsleistungszentrum zu empfehlen.
Bilder: Landgraf (3)
Mut zur Talentförderung
Hintergrund
Am Wasserwerk trainieren die Fußball-Profis von morgen – Ohne Förderung keine Karriere
Von Stephan Landgraf
Weiden. Florian fällt auf. Nicht
wegen seiner Größe, sondern
wegen seines Könnens. Der
13-Jährige spielt mit dem Ball,
schießt, trickst und zaubert –
fast schon wie die Stars der internationalen Szene. Er ist eines
der vielen großen Talente, die es
im Nachwuchsleistungszentrum
(NLZ) des Fußball-Regionalligisten SpVgg Weiden gibt. „Wenn er
so dabei bleibt, dann kann aus
ihm ein sehr guter Spieler werden“, ist sich Klaus Rodler,
Nachwuchs-Koordinator
am
Weidener Wasserwerk, sicher.
In die gleiche Kerbe schlägt auch Michael Köllner, Stützpunkt-Koordinator des Deutschen Fußball-Bundes,
zuständig für Ostbayern. Was sich
hier in Weiden tut, ist auch sein Projekt.
Denn Weiden ist neben dem SSV
Jahn Regensburg bisher einziges
Nachwuchsleistungszentrum
des
Bayerischen
Fußball-Verbandes
(BFV) in der Oberpfalz, insgesamt
gibt es davon zehn im Freistaat. Es ist
die Weiterführung des DFB-Stützpunktsystems und hat Modellcharakter. Vor knapp zwei Jahren wurde dieser bayerische Weg in Abstimmung
mit den Bundesligisten beschritten,
Großartiger Erfolg für
die Nachwuchsarbeit
bei der SpVgg
Weiden: Die A-Junioren stehen im
Landesfinale des BFVPokals.
um die Talentförderung weiter zu optimieren, eine zweite Säule neben
den Leistungszentren der Lizenzvereine zu schaffen. Klaus Rodler, A-Lizenzinhaber, der bei der SpVgg Weiden die Nachwuchsarbeit verantwortet, und Köllner sind Freunde der
„heimatnahen Ausbildung“. Das aber
funktioniert nur, wenn, wie Köllner
sagt, „Qualität und Quantität des
Trainings“ auch daheim gewährleistet sei.
Also hat man sich beim BFV auf
diese zweite Schiene verständigt, Vereine wie die SpVgg Weiden oder der
SSV Jahn Regensburg, die seit vielen
Jahren durch ihre gute Jugendarbeit
aufgefallen sind, sollen als BFV-
DFB-Stützpunkt-Koordinator Michael Köllner (Mitte mit Ball) hier beim Training in der Sportarbeitsgemeinschaft (SAG) mit der Weidener Realschule,
setzen auf die heimatnahe Ausbildung junger Fußballer.
Nachwuchsleistungszentrum
die
größten Talente der Region aufsammeln und so gut wie möglich ausbilden.
Mit Klaus Rodler (verantwortlich
für die U19), Stefan Braun (U15), Farouk Maloku (U17) und anderen erfahrenen Coaches für alle weiteren
Altersklassen bis hinunter zu den
U7-Junioren – sowie seit neuestem
Andreas Schumacher, der ab der
neuen Saison für die U23 in der Landesliga verantwortlich ist –, stehen
bei der SpVgg Weiden und im NLZ
Trainer zur Verfügung, die sich der
Jugendförderung verschrieben haben.
Was die „3“ zu tun hat
Wenn Rodler und seine Kollegen vom
modernen Fußball sprechen, sind sie
in ihrem Element. Auf einer Magnettafel erklären sie, was die 3 zu tun
hat, wenn die 4 den Ball auf die 5
spielt, was in diesem Moment vorne
passiert bei den Stürmern, den offensiven Mittelfeldspielern, wie Räume
geschaffen und Pass-Wege freigemacht werden. „Eigentlich“, sagt der
Weidener Nachwuchs-Koordinator,
„ist Fußball so einfach. Wir müssen
das Spiel leicht machen, Inhalte
schulen, die Funktionalität im Spiel
rüberbringen und durch Wiederholungen perfektionieren. Dann macht
Fußball Spaß.“ Und das sei mit das
Wichtigste bei der Talentförderung.
Doch Spaß alleine reicht nicht aus:
Rückschläge wegstecken, sich immer
neu motivieren und nach vorne
schauen – das sind nur einige Einträge von vielen, die den Nachwuchsfußballern bei der SpVgg Weiden und
im NLZ quer durch alle Altersklassen
ins Pflichtenheft geschrieben wer-
den. „Um ein richtig guter Fußballer
zu werden, reicht Talent alleine meist
nicht aus“, wissen Köllner und Rodler und sagen übereinstimmend:
„Nur wer über Jahre qualifiziert und
intensiv trainiert, kann es nach oben
schaffen.“
„Im Verein haben wir schon riesige
Fortschritte gemacht“, betont der
Weidener Jugendleiter Christian
Wolfram. „Unsere C-Junioren spielen
bereits in der Bayernliga. Und mit
den A- und B-Junioren wollen wir
auch hinauf“, formuliert er die Vereinsziele für die Zukunft. „Ein durchgehender roter Faden von unten
nach oben“, schwebt allen Beteiligten vor. Und nicht nur das: Das Leistungszentrum bei der SpVgg und der
Verein sollen zum regionalen Zentrum werden, Anlaufstelle und Fortbildungsmöglichkeit für umliegende
Vereine und Trainer.
„Sie können passiv, aber auch aktiv
am Training teilnehmen“, erklärt
DFB-Stützpunkt-Koordinator Köllner. Quasi ein Schneeballsystem, das
die Qualität der Jugendarbeit stärkt –
in der gesamten Region und natürlich auch im Verein SpVgg Weiden
selbst. Denn hier soll in den kommenden Jahren unter anderem eine
U23-Mannschaft geformt werden,
die ausschließlich aus eigenen und
aus Talenten aus der Region besteht.
„Wenn wir das erreichen, ist unser
Auftrag erfüllt“, meint Rodler. M
it
Ralf Egeter hat bereits ein Eigengewächs den Sprung in den Regionalliga-Kader geschafft. Rodler ist sich sicher, dass weitere folgen werden.
„Wir haben Talente, die können richtig gute Fußballer werden.“ So wie
Florian!
Strategie-Bausteine
■ Förderprogramm: Der Großteil
der Spitzentalente gehört heute
den Nachwuchsabteilungen der
Lizenzvereine an. Doch der Prozentsatz an Spielern, die außerhalb der Profiklubs heranreifen
und als Quereinsteiger erst spät zu
einem Bundesligisten wechseln,
ist relativ hoch. Das DFB-Talentförderprogramm mit dem Stützpunktsystem und den BFV-Nachwuchsleistungszentren zielt gerade auch auf diese Gruppe an Perspektivspielern.
■ BFV-Leistungszentren:
Zehn
BFV-Nachwuchsleistungszentren
gibt es in Bayern, mittelfristig sollen es 15 bis 20 werden. Sie sind in
Vereine integriert, die sich in der
Talentförderung
ausgezeichnet
haben. Drei Vereinstrainer sind
gleichzeitig Honorartrainer des
Verbands und arbeiten zusätzlich
für den DFB-Stützpunkt, bilden
also einmal wöchentlich am Montag auch Spieler umliegender Vereine aus. Ziel ist, Top-Talente zu
formen, die Besten davon auch für
die Nachwuchsleistungszentren
der Bundesligisten.
■ Stützpunkte in Ostbayern: In
Ostbayern gibt es drei BFV-Nachwuchsleistungszentren, und zwar
in Dingolfing, Weiden und Regensburg. Daneben unterhält der
DFB 15 Stützpunkte: in Waldershof-Poppenreuth, Weiden, Kümmersbruck-Theuern, Schwarzenfeld, Cham, Leonberg, Regensburg, Viechtach, Waldkirchen,
Natternberg, Straubing, Dingolfing, Schierling, Neumarkt und
Nürnberg. Zuständig ist der DFBStützpunktkoordinator für Ostbayern, Michael Köllner, der sich
in enger Kooperation mit den Vertretern des BFV und der Profiklubs
um die Nachwuchsleistungszentren kümmert.
■ Voraussetzungen: Voraussetzung für den Zuschlag als BFVNachwuchsleistungszentrum ist
neben möglichst hohen Spielklassen im Nachwuchsbereich auch
die Infrastruktur eines Vereins.
Ganzjährige Nutzung von adäquaten Trainingsanlagen sind ein Aspekt, auch die Bereitschaft zu intensiver Zusammenarbeit mit
dem Verband, außerdem die Qualität der Trainingsarbeit. Zum Teil
wurden die bisherigen Übungsleiter übernommen und mit Honorarverträgen ausgestattet, zum Teil
wurden vom Verband neue Kräfte
eingesetzt. (lst)
10
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Weichen für die Zukunft stellen
Mut zum Paktieren
52 Partner von LfA
bis Verbände
Charlottenhof/Schwandorf. Angesichts der Konjunktur- und Finanzkrise steht der Mittelstand in
Bayern vor großen Herausforderungen. Zur Stärkung mittelständischer Betriebe wurde der „Mittelstandspakt Bayern“ ins Leben
gerufen, der nun auch mit einem
eigenen Internetauftritt online ist.
Der 2009 unterzeichnete Mittelstandspakt Bayern vernetzt die
Aktivitäten und Kompetenzen der
wichtigsten mittelstandsrelevanten Institutionen unter Federführung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Das Spektrum der
mittlerweile 52 Partner reicht von
den Kammern, den Verbänden der
Kreditwirtschaft, über die LfA Förderbank Bayern bis hin zu wichtigen Interessenvertretungen der
Freien Berufe.
Am CMT Charlottenhof der
Handwerkskammer in Schwandorf wurde auch ein neues Internetportal zum Mittelstandspakt
von Bayerns Wirtschaftsminister
Martin Zeil eröffnet. Hier finden
Betriebsinhaber Hintergrundinformationen zu dieser Initiative
und praktische Hilfestellungen für
erfolgreiches Wirtschaften. „Mit
dem neuen Informationsportal
haben wir ein wichtiges Netzwerkprojekt des Mittelstandspakts Bayern realisiert. Wir informieren unseren Mittelstand umfassend und
aktuell über das Internet“, sagte
Martin Zeil.
Weitere Informationen auf
www.mittelstand-in-bayern.de
Mittelstandspakt präsentiert sich in der Oberpfalz – Mutig zu neuen Zielen
Von Wolfgang Houschka
Schwandorf. Dieses Bündnis, gegründet 2009, wird in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Es nennt sich „Mittelstandspakt Bayern“, besteht aus gegenwärtig 52 Partnern und hat es
sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen bei Hilfs- und Fördermöglichkeiten umfassend zu beraten. Nicht nur das. Auch gemeinsame Positionen will der Pakt
festschreiben und „neue Wege
beschreiten“, wie es Bayerns
Wirtschaftsminister Martin Zeil
formulierte.
W
ir haben eine lange
Liste von Baustellen:
Senkung der Abgaben
und Steuern sowie
Bürokratieabbau ...
Hans Stark, Präsident der
Handwerkskammer
Der Bayerische Wirtschaftsminister
Martin Zeil sprach
Handwerk und
Mittelstand bei der
Vorstellung des
Mittelstandspaktes
am Charlottenhof in
Schwandorf Mut zu.
Bild: Götz
Zeil war prominenter Gast, als sich
der „Mittelstandspakt Bayern“ kürzlich im CMT Charlottenhof bei
Schwandorf erstmals in der Oberpfalz präsentierte. Mit einem runden
Programm: Die Pakt-Partner konnten
sich an Ständen vorstellen, es gab Informationsvorträge zum Fachkräftebedarf und zur Frage, wie Firmen eine kurzfristige Finanzierung auf gesunde Beine stellen. Außerdem die
Rede des Wirtschaftsministers, der
ein klares Bekenntnis zum Mittelstand ablegte und ihn als „Motor unserer wirtschaftlichen Entwicklung“
bezeichnete.
Einer klaren Sprache bediente sich
Handwerkskammerpräsident Hans
Stark. Den zuhörenden Unternehmern aus der Oberpfalz sagte er:
„Der Mittelstandpakt Bayern sendet
Signale zur richtigen Zeit.“ Nichts sei
dringender, so Stark, als die Rahmenbedingungen für Unternehmen in
Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe und Industrie nachhaltig zu
verbessern.
„Wir haben eine lange Liste von
Baustellen“, unterstrich Hans Stark
und zählte auf: „Senkung der Abgaben und Steuern, Bürokratieabbau,
Arbeitsrecht.“ Angeschlagene Staatsfinanzen seien auf dem Weg der Problembeseitigung eher hinderlich, ließ
der
Handwerkskammerpräsident
verlauten. „Dies darf jedoch nicht da-
zu führen, dass wir am Status quo
festhalten und den Mut verlieren, mit
einschlägigen Reformen und Maßnahmen die Zukunftsweichen zu
stellen.“
Bei seinem Besuch in Charlottenhof
startete Wirtschaftsminister Martin
Zeil
das
neue
Internetportal
www.mittelstand-in-bayern.de und
bezeichnete es als „wichtiges Netzwerkprojekt des Mittelstands im Freistaat.“ Das Portal diene als Plattform
zur Information. „Das“, so Zeil, „ist
eine wichtige Voraussetzung, um unser Kompetenz- und Förderspektrum
bei den Unternehmen noch bekannter zu machen.“
Mit Autohaus Arnold zum Wunschfahrzeug
Parsberger Unternehmen hat Komplettprogramm von Mercedes-Benz im Angebot – Vertriebs- und Servicepartner von KIA
Parsberg. Als Rupert Arnold 1927
in Neufahrn eine Reparaturwerkstätte gründete, konnte er nicht
ahnen, welche Entwicklung sein
Unternehmen in den nächsten
Jahrzehnten nehmen würde. Das
Autohaus Arnold ist heute ein
führendes Autohaus für Neu-,
Jahres- und Gebrauchtfahrzeuge
der Marken Mercedes und Kia.
burg. Zur Auswahl stehen über
250 Jahres- und Gebrauchtfahrzeuge vor Ort und über 10 000
Werks- und Jahreswagen durch
die direkte Anbindung an das Mercedes- Werk in Stuttgart. Einen
Überblick kann man sich zu den
täglichen Öffnungszeiten und an
den Schausonntagen verschaffen.
Egal ob Nutzfahrzeug oder Pkw,
das Autohaus Arnold findet Ihr
Im Familienunternehmen in dritter Wunschfahrzeug. In den ersten
Ersatzteile, die bestellt werden
Generation sind derzeit etwa 40
vier Monaten 2010 wurden schon müssen, sind innerhalb von 24
Mitarbeiter, davon sieben Kfzüber 500 Wunschautos verkauft.
Stunden verfügbar.
Meister, in Parsberg und Neufahrn
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tungen selbstverständlich modernste Werkstatt-Technik. Durch
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kommen zu einem genauen Zeitpunkt, und der Serviceauftrag
wird sofort durchgeführt.
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den Express-Service in Anspruch
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11
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Schottisches Malz für Stiftländer Weizen
Mitterteicher Brauerei Hösl erobert mit der torfig-rauchigen Bierkreation „Whiskey Weiße“ neue Märkte
Von Udo Lanz
Mitterteich. Es ist dunkel, hat eine torfig-rauchige Note und einen Alkoholgehalt von 5,6 Prozent: Die „Whiskey Weiße“ ist
das neueste Produkt im Sortiment der Mitterteicher Privatbrauerei Hösl und soll dem Traditionsbetrieb dabei helfen, auf
dem umkämpften Biermarkt
auch weiterhin gegen die Konkurrenz zu bestehen.
„Es ist keinesfalls ein Bier-Mixgetränk, es ist ein echtes Weißbier“, betont Brauerei-Geschäftsführer Michael Hösl und wehrt sich gegen die
hin und wieder in der Bevölkerung
zu Unrecht auftauchende Annahme,
dem Getränk werde Whiskey beigemischt. „Das Bier wird natürlich nach
dem bayerischen Reinheitsgebot gebraut“, versichert Hösl. Für den be-
sonderen Geschmack sorgt original
schottisches Whiskey-Malz.
Die Idee zur Schaffung dieses ungewöhnlichen Bieres entstand im
vergangenen Sommer, als die Städte
Mitterteich und Cheddleton/Wetley
Rocks (England) das 20-Jährige ihrer
Partnerschaft feierten. Immer wieder
hatte die Brauerei Hösl Festbiere für
verschiedenste Anlässe kreiert, und
so überlegte sich Michael Hösl diesmal, wie sich eine Jubiläumsfeier mit
den britischen Freunden angemessen bereichern ließe. Letztlich traf
Hösl – M
itglied in einem WhiskeyClub – die Entscheidung zum Brauen
eines Festbiers mit Whiskey-Malz.
Nicht nur für Kenner
Gemeinsam mit seinem Team setzte
der Diplom-Braumeister die Idee in
die Tat um und erntete im Zuge der
Jubiläumsfeiern schon bald viel Lob
für das Festbier. Angespornt vom lokalen Erfolg fassten Michael Hösl,
Privatbrauerei Hösl
Die Tradition der Mitterteicher Privatbrauerei Hösl geht bis ins Jahr
1906 zurück. 1972 nahm der Betrieb
als einer der ersten in der Region
ein Weißbier ins Sortiment auf. „Wir
haben damit Pionierarbeit geleistet“, betont Geschäftsführer Michael Hösl. Wenige Jahre später gehörte
die Brauerei zu den ersten in Bayern, die ein dunkles Weißbier herstellten. Zum Sortiment zählen
Sie hoffen, dass die
neue „Whiskey
Weiße“ der Privatbrauerei Hösl noch
viele Freunde findet:
Vertriebsleiter Jochen
Wendler, Geschäftsführer Jens Tschinkl
und Geschäftsführer
Michael Hösl (von
links).
Bild: Grüner
heute neben regelmäßig produzierten ober- und untergärigen Bieren
auch verschiedene Saisonbiere. Pro
Woche werden in dem Betrieb mit
derzeit 18 Mitarbeitern zwischen
1200 und 1320 Hektoliter gebraut.
Die „Whiskey Weiße“, die Michael
Hösl in der langen Tradition der
Mitterteicher Weißbiere sieht, ist
nach seinen Angaben bislang einzigartig auf dem Markt. (lnz)
Ko-Geschäftsführer Jens Tschinkl
und Vertriebsleiter Jochen Wendler
die Möglichkeit einer regelmäßigen
Produktion der „Whiskey Weiße“ ins
Auge. Sie setzten auf die Hoffnung,
dass der besondere Geschmack nicht
nur Bierkenner ansprechen könnte,
sondern auch Konsumenten, die bislang kaum zu Biertrinkern zählten.
„Wir haben uns Testmärkte angeschaut und Erfahrungen gesammelt“, berichtet Wendler. „Die Resonanz war hervorragend.“ Nach einer
rund halbjährigen Probephase, in der
die „Whiskey Weiße“ auch in Nordund Westdeutschland angeboten
wurde, stand der Entschluss zur Aufnahme ins Sortiment fest. Inzwi-
schen liefert die Brauerei das Bier sogar nach Italien, China und in die
Dominikanische
Republik.
Nun
schielt Michael Hösl auch in Richtung Osteuropa: „Dieser Markt ist
sehr interessant.“
Die Strategie, gezielt nach Nischen
zu suchen und neue Märkte zu erobern, hat sich im Falle der „Whiskey
Weiße“ bewährt. Gerade dieses Vorgehen sei nach Ansicht des Trios für
das Überleben mittelständischer
Brauereien enorm wichtig. „Der
Druck der Konzerne wird immer größer, parallel dazu ist der Pro-KopfUmsatz beim Bier seit Jahren rückläufig“, beklagt Hösl. Problematisch
sei auch, dass die Bevölkerungsdich-
te in ländlichen Regionen immer
weiter abnehme und die Stammkundschaft ständig kleiner werde.
Große Brauereien nehmen nach
Angaben des Trios nicht selten kleine
Betriebe gezielt ins Visier – vor allem
dann, wenn hinsichtlich der ChefNachfolge Probleme erkennbar seien. Doch die Privatbrauerei hat hier
die Weichen bereits gestellt: Wenn
sich der langjährige Geschäftsführer
Michael Hösl zur Ruhe setzt, wird
Jens Tschinkl die Leitung der GmbH
übernehmen. Letzterer hat bereits als
Azubi in der Firma gelernt und ist
mit den örtlichen Gegebenheiten
und den Herausforderungen des
Biermarktes gut vertraut.
12
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Das gelungene Gesamtpaket Amberg
Die ehemals bestbefestigte Stadt Deutschlands ist heute eine Innovationslokomotive in der mittleren Oberpfalz
Amberg. Mutig in die Zukunft
gehen mit und in der Stadt Amberg: Ansässige Global Player
und zahlreiche mittelständische
Unternehmen geben der Stadt
Schwung, der mitreißt.
Über 900 ins Handelsregister eingetragene Unternehmen und fast
2000 Kleinunternehmen haben
Amberg als Standort gewählt und
bieten rund 23 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
einen sicheren Arbeitsplatz. Mit
strategisch günstiger Lage und gut
ausgebauter Verkehrsanbindung
ist der Standort Amberg attraktiv
für Wirtschaftsunternehmen und
Investoren.
Ansprechpartner Nummer 1
Die Gewerbebau Amberg GmbH
kümmert sich als Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Amberg um alle unternehmerischen
Belange. Sie ist der erste Ansprechpartner für Existenzgründer
sowie an- oder umsiedlungswillige Unternehmen.
Von ihren Dienstleistungen hat
in letzter Zeit besonders das Industriegebiet Süd profitiert. Eine
hervorragende Infrastruktur und
kurze Wege machen das stadt-
nahe Industriegebiet zu einem
Premium-Standort, der eine dynamische Entwicklung genommen
hat.
Die Voraussetzungen in Amberg
und vor allem im Industriegebiet
Süd haben 2009 den PremiumDienstleister 37°Dialog GmbH
überzeugt, sich hier anzusiedeln.
Das wachstumsstarke Call-Center
hatte vorher Standorte in ganz
Ostbayern geprüft und sich nicht
zuletzt aufgrund des wirtschaftsfreundlichen Klimas für den
Standort Amberg entschieden.
Das aufstrebende Unternehmen
bietet derzeit rund 100 Arbeitnehmern eine Anstellung – bis
2015 sollen weitere 400 Jobs in
Amberg geschaffen werden. Auch
die Emmerling GmbH hat die Vorteile des Industriegebiets Süd erkannt und sich 2009 angesiedelt.
Der deutsche Marktführer für
Brautaccessoires hat hier mit seinen rund 50 Mitarbeitern den
richtigen Platz für eine erfolgreiche Entwicklung gefunden.
Innovative Sitzsysteme
Aufgrund der vorhandenen Flächenkapazitäten hat auch die
Probatec AG ihren Firmensitz in
das Industriegebiet Süd verlegt.
Hier produziert das innovative
Maschinenbauunternehmen Sitz-
ein wichtiger Impulsgeber. Neben
den klassischen Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik werAmberg sticht den auch die innovativen Studiengänge Umwelttechnik, Software24 KonkurSystemtechnik, Patentingenieurrenten aus:
wesen und Multimediatechnik
GewerbebauAnsiedlung der angeboten.
„37 Grad
Dialog GmbH“ Die Hochschule bildet die im
war Höhepunkt Zuge des demografischen Wandels immer dringender benötigten
des Jahres
Fach- und Führungskräfte aus. In
2009.
Bild. Huber Kürze wird an der Hochschule
ein Technologietransferzentrum
eingerichtet,
welches die Vernetsysteme für gepanzerte Fahrzeuge,
zung
von
Hochschule
und Wirtdie österreichische Bundesbahn
schaft intensivieren soll.
oder Teile der Innenausstattung
des Audi A4.
Charme der Einkaufsstadt
Bildung ist der Standortfaktor
Nummer eins der Zukunft. Hier
ist Amberg bestens aufgestellt.
Die Stadt verfügt über 25 allgemeinbildende und berufliche
Schulen, darunter vier Gymnasien, zwei Realschulen, eine städtische Wirtschaftsschule sowie
ein Berufsschulzentrum mit Fachund Berufsoberschule.
Amberg ist nicht nur ein zukunftsorientierter Bildungs- und Wirtschaftsstandort. Wer in Amberg
wohnt, weiß den Charme der
Stadt zu schätzen.
Für die regionale Wirtschaft ist
die Hochschule für angewandte
Wissenschaft Amberg-Weiden
Ein breites Dienstleistungs- und
Freizeitangebot, eine attraktive
Einkaufsstadt und gute Wohnmöglichkeiten komplettieren ein
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13
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
„Mit ganzheitlicher Kompetenz stellen
wir sicher,
dass die
Anforderungen
der Kunden
erfüllt werden“,
proklamiert
Stephan Kopp.
Richtige Temperatur
37 grad dialog GmbH: Personalaufbau geht weiter
Der Dialogmarketing-Dienstleister 37 grad dialog GmbH, ein
Unternehmen der defacto.call
center-Gruppe, hat im Juni 2009
den Betrieb mit 100 Mitarbeitern
in Amberg aufgenommen.
stufe der Amberger Niederlassung
sucht die 37 grad dialog GmbH
derzeit 20 neue Mitarbeiter für
die aktive Kundenbetreuung am
Telefon. Diese steht stets unter
der Maxime „Wertschöpfung
durch Wertschätzung“ – und zwar
für Kunden wie Mitarbeiter.
In den nächsten Jahren sollen bis
zu 500 Mitarbeiter am Standort
Amberg beschäftigt werden. GeGleichzeitig spielt die Schulung
schäftsführerin Jutta Birzer: „Von
des Personals eine zentrale Rolle:
Anfang
an
haben
wir
uns
im
bayeBevor neue Mitarbeiter live in die
Amberger Sondermaschinen-Spezialist Probatec agiert europaweit
rischen Amberg willkommen geKundenbetreuung gehen, liegen
Amberg. (ads) Probatec schreibt
richtungen, Sondermaschinen
„umso wichtiger ist die Optimiefühlt und von den Behörden vor
mindestens zwei Wochen intenseit seinem Start im Jahr 1997
rung jedes einzelnen Arbeitsund Prüfanlagen. Schwerpunkte
Ort sowie vom Freistaat Unterstüt- sives Training vor ihnen. Neben
Erfolgsgeschichte und ist weiliegen hier auf der Automobilschrittes im Gesamtgefüge.“ Nied- zung erhalten. Vor allem aber
der genauen fachlichen Ausbilterhin auf Expansionskurs. Beund Elektroindustrie, auf der Her- rige Kosten und schnelle Durchfinden wir hier die qualifizierten
dung, steht vor allem eine umgonnen hat das Unternehmen am stellung von Sitzen und Sitzkomlaufzeiten seien wirtschaftliche
Arbeitskräfte, die wir für unser
fangreiche KommunikationsschuStandort Ursensollen, bereits im
Eckpfeiler einer positiven Entwick- Premium-Call-Center benötigen.“ lung im Mittelpunkt.
ponenten für Militärfahrzeuge
Jahr 2004 sicherte es sich ein
wie in der Systeme- und Baugrup- lung.
Deshalb geht das „Job-Wunder“
Standbein in Amberg, um dann
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weiter: Für die nächste Ausbau2009 komplett seinen Unternehoder E-Mail: [email protected]
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nehmens, das regionale Bedeu11 in die Vilsstadt zu verlagern.
tung genießt, liegt auf dem Vordie Anforderungen der Kunden
Im innovativen Neubau konzenerfüllt werden.“ Der Full-Service
richtungs- und Sondermaschitrierte Firmenchef Stephan Kopp
nenbau. Das Unternehmen ist mit Engineering lasse dem Kunden
Verwaltung, Entwicklung, Kondie Wahl, Probatec das Projekt
der DIN ISO 9001 wie mit der
struktion, Musterbau, Systemmit einem festen Ansprechpartner
DIN 1585-2 fürs Schweißen austechnik, Fräserei und Serienfergestattet– ein Alleinstellungsmerk- von A bis Z anzuvertrauen. Oder
tigung – bei 3000 Quadratmetern mal in der Region. Probatec setzt der Kunde wählt aus verschiedenen Modulen seinen Zuschnitt.
Hallenfläche und 7000 Quadrat- auf „Full-Service Engineering“
Dem Kunden kommt dabei das
metern Grund genügend Platz für und bietet ganzheitliche Lösunbranchenübergreifende Knowzukünftige Erweiterungen. Das
gen. „Die Komplexität zeitgemähow der Mitarbeiter in Theorie
ßer Produktionsprozesse nimmt
Unternehmen agiert europaweit
und Praxis zugute.
im Bereich Fertigung von Vorständig zu“, weiß Stephan Kopp,
Eröffnungsrede von Jutta Birzer, Mitinhaberin und Geschäftsführerin. Bild: ads
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15
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Auch in 100 Jahren eine Perle der Oberpfalz
Schmidmühlens Bürgermeister Peter Braun blickt mutig in die Zukunft – Investition in mehr Familienfreundlichkeit
Von Sabine Wiesent
beutelt. Welche Auswirkungen spüren Sie in Schmidmühlen?
Schmidmühlen. Die M
arktgemeinde feiert in diesem Jahr ihren 1000. Geburtstag. Bürgermeister Peter Braun skizziert
Handlungsoptionen in Zeiten
knapper Gemeindekassen.
Mut zur Inszenierung: Die Schmidmühlener Bürger
bringen trotz Platzregens erfolgreich
das Freilichtspiel über
Erasmus Grasser auf
die Bühne.
Bilder: Unger (3)
1000 Jahre sind kein Pappenstiel –
wie lässt sich Schmidmühlens
Stadtgeschichte auf einen mutigen
Nenner bringen?
Braun: Wie bei vielen anderen Gemeinden auch gibt und gab es erfolg-
reiche sowie weniger erfolgreiche
Zeiten. Jede Generation hat ihre Aufgaben und Probleme zu meistern.
Wir sind stolz auf unsere Geschichte.
I
m Jubiläumsjahr winken
1000 Euro Nachlass bei
Grundstückskäufen von
der Gemeinde.
Bürgermeister Peter Braun,
hier als legendärer Pater
Braun, macht Mut zum
Eigenheim
Wo sehen Sie Schmidmühlen in
zehn oder gar 100 Jahren?
Braun: In zehn Jahren hoffentlich
schuldenfrei, mit sanierten Plätzen
und Straßen. Wir bestehen schon seit
1000 Jahren, wir werden auch noch
in 100 Jahren eine Perle der Oberpfalz sein.
Das Thema Landflucht ist für kleinere Gemeinden noch immer ein
Thema, Arbeitsplätze, Kultur und
soziale Infrastruktur locken in die
Ballungszentren. Wie wirken Sie als
Rathauschef Schmidmühlens dem
entgegen?
Braun: Leider ist mir die Quadratur
des Kreises noch nicht gelungen. Flexibilität ist gefordert, das Leben auf
dem Land hat auch seine schönen
Seiten.
Mutig in die Zukunft bedeutet
auch: Wie gut gelingt es einer Kommune, das gesellschaftliche Leben
so attraktiv zu gestalten, dass sich
auch junge Leute und besonders
Braun: Wünschenswertes muss beschränkt werden auf unbedingt Notwendiges, so sinnvoll einzelne Maßnahmen auch wären. Radwege oder
„Kneippbecken“ sind deshalb vorerst
einmal leider nicht mehr möglich.
Wo sehen Sie dennoch Spielräume,
um auch die nahe Zukunft aktiv zu
gestalten?
Braun: Unsere Gemeinde zeichnet
sich durch großes ehrenamtliches
Engagement aus. Das wird sicher
auch künftig so sein. Mit etwas Glück
und Gottes Segen sehe ich der weiteren Entwicklung unseres Marktfleckens positiv entgegen.
Familien gut aufgehoben fühlen?
Braun: Wir setzen in Schmidmühlen
Schwerpunkte auf vernünftige Infrastruktur, günstige Baugrundstücke –
im Jubiläumsjahr sogar mit 1000
Euro Nachlass –, optimale Unterstützung von Eltern durch ein ausreichendes Angebot an Kindergartenplätzen und Kleinkinderbetreuung.
Mit dem Jugendförderprogramm der
Gemeinde unterstützen wir auch Angebote für Kinder und Jugendliche in
den örtlichen Vereinen.
Die Finanzkrise hat gerade die
kleineren Gemeinden schwer ge-
Moriskentänzer vorm Schloss.
16
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Hintergrund
Investition in
neue Technik
Sulzbach-Rosenberg. (räd) Obwohl die Grama Blend GmbH Natursteine verarbeitet, ist sie kein
Natursteinbetrieb im klassischen
Sinne. Sie gestaltet keine Gärten
und Bauten – und sie beschäftigt
lieber Schreiner statt Steinmetze.
„Wir haben festgestellt, dass die
Arbeiten für Steinmetze zu filigran
sind.“
Für diffizile, millimetergenaue
Anpassungen seien Möbeltischler
einfach geeigneter. Auch passt das
Einsatzgebiet der Steinelemente
besser zum klassischen Arbeitsbereich eines Schreiners: dem Innenraum. Nur dort können die
Produkte der Grama Blend verbaut werden. Für Außenbereiche
sind sie nicht geeignet. Dort würden sich wegen starker Temperaturschwankungen die Baustoffe
Stein und Aluminium zu unterschiedlich stark ausdehnen: Die
Materialen würden sich gegenseitig zerstören. Aber: „Wir arbeiten
hier an einer Lösung“, kündigt Rotermund an.
In der Zwischenzeit investiert
das Unternehmen 300 000 Euro in
eine neue Säge, die das Kernstück
der Produktion bildet. „Damit
können wir am Markt besser bestehen“, so Rotermund. Die Position am Markt festigte auch der Erwerb eines insolventen Steinmetzbetriebs in Schwanewede bei Bremen. Von dort aus haben es die
Fachleute nur wenige Kilometer
bis zu den Werften, wo sie die
Yachten mit den Steinelementen
ausstatten.
Schwerer Stein wird federleicht
Grama Blend macht noblen Granit auf Yachten erst möglich – „Positive Entwicklung nach oben“
Von Alexander Rädle
Sulzbach-Rosenberg. Klirrend
stellt ein Fahrgast ein Glas
Wasser auf den Tisch im Bordbistro des ICE. Was er nicht
weiß: Die Platte aus Granit
stammt aus Sulzbach-Rosenberg. Dort wird zwar kein Naturstein abgebaut, aber so weiterverarbeitet, dass er nahezu
in jedem erdenklichen Innenraum verbaut werden kann.
Nur die Reichsten der
Reichen können sich
Yachten wie diese
leisten. Auch die St.
Nicolas stattete
Grama Blend mit
Naturstein-Elementen aus. Sie
strahlen Luxus aus,
fallen aber kaum ins
Gewicht.
Bilder: hfz (2)
Aus einem Steinmetzbetrieb entstand Ende der 1980er, Anfang der
90er Jahre die Firma Grama Blend.
Granit, Marmor, Blende. Doch was
steckt dahinter, hinter der Blende
aus Marmor oder Granit? Eine Aluminiumplatte. Sie ist der Erfolgsgrund des 75-Mann-Betriebes, dessen Kundenliste sich wie ein Whois-who der Welt-Prominenz liest.
Doch Geschäftsführer Ralf Dewor
und kaufmännischer Leiter Dieter
Rotermund müssen sich bedeckt
halten. Viele der betuchten Kunden
sehen es nicht gern, wenn die Öffentlichkeit erfährt, welchen Luxus
sie sich gönnen.
Eine Produktionstechnik, die aufwändig und damit teuer ist. Trotz des
geringeren Materialaufwandes sind
Blend-Elemente teurer als gleich große Massivsteine. Luxus hat eben seinen Preis.
Auf Booten zählt Gewicht
Die Leichtbauelemente bauen die
Grama Blend-Mitarbeiter selbst auf
Yachten ein. Andere Abnehmer, in
erster Linie Geschäftskunden, beliefert Grama Blend direkt. Überall werden die Verkleidungen für Wände,
Denn edler Naturstein soll es sein –
in der Nobelyacht, im Privatflugzeug, im Bad der Villa oder in der
Lobby. Gerne auch mit Einlegearbeiten. Geld spielt natürlich keine
Rolle. „Im Yachtbau sind wir sehr erfolgreich“, berichtet Rotermund.
Zwei große Hersteller in Großbritannien beliefert das Unternehmen
speziell mit Dünnsteinplatten für
Küchen und Bäder. Warum? Auf
Booten zählt jedes Gramm Gewicht.
Reine Natursteinplatten wären zu
schwer.
Decken, Liftböden, Sideboards in
Trockenbauweise verarbeitet.
Optimistisch in die Zukunft
Seit der Jahrtausendwende ist Grama
Blend kontinuierlich auf Wachstumskurs. Betrug das Auftragsvolumen im
Jahr 2003 noch zwei Millionen Euro,
so sind es jetzt schon sechs Millionen. Rotermund: „Wir streben zehn
Millionen Euro an.“ Allein im Geschäftsjahr 2009 produzierten die Be-
schäftigten 7900 Quadratmeter der
Leichtbauelemente. Die Finanz- und
Wirtschaftskrise überstand das Unternehmen bislang ohne Kurzarbeit.
„Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, so Rotermund. Für
die Zukunft gibt er sich optimistisch.
Zwar seien die Auftragszahlen für Super-Yachten nicht befriedigend –
auch Millionäre sind von der Krise
betroffen –, doch bei Liftverkleidungen verzeichne Grama Blend eine
„positive Entwicklung nach oben“.
„Unsere Spezialität ist, aus schwerem Stein leichten, dünnen Stein zu
machen“, erklärt Rotermund. In
Zahlen ausgedrückt: Ein Quadratmeter Natursteinplatte wiegt im
Schnitt 60 Kilogramm. Ein Verkleidungselement mit Naturstein der
Grama Blend bringt es gerade mal
auf 15 Kilogramm.
Das gesamte Verlagsprogamm unter www.buch-und-kunstverlag.de
So sieht purer Luxus aus: Ein Bad,
komplett aus Naturstein, auf der MY
Arkley. Die Elemente hierfür lieferte
Grama Blend.
Um das zu erreichen, wendet Grama Blend ein von ihr selbst entwickeltes, patentiertes Verfahren an.
Steinplatten werden in zwei Scheiben geteilt und mit Spezialkleber
auf Aluminiumplatten geklebt. Ohne diese Metallträger würde der
dünne Stein im Nu brechen. Das
Aluminium allerdings nimmt die
auf den Stein wirkenden Kräfte auf.
Faszinierende Ansichten der Oberpfalz zeigt dieser großformatige
Bildband. Durch alle Landkreise und zu allen Jahreszeiten geht
die Bilderreise vom Steinwald zum Gäuboden, von den
Zeugenbergen des Jura bis zum Oberpfälzer Wald. Wir meinen,
das ist das richtige Präsent für Ihre Firma. Damit können
Sie Ihren Kunden zeigen, wo Sie zu Hause sind.
Fascinating views and breathtaking sights
of the Upper Palatinate - captured on
film by our photographers for this largeformat illustrated book. By turning
the pages you will not only travel from
county to county - from the Steinwald
to the Gäuboden, from the Jura to
the Oberpfälzer Forest - but also through
the seasons. We believe that this is
the perfect present for your company,
because there is no better way to
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Logistik, die kleine und große Firmen begeistert
ckelt Loxxess gemeinsam mit seinen
Geschäftspartnern individuelle Lösungen zu Lagerung und Verpackung, die
sie dann gemeinsam tragen und umsetzen.
Ebermannsdorf. (foa) „Logistik ist für
mich nicht: Palette rein, Palette raus.
Das kann fast jeder“, sagt Michael
Schertl. Für den Geschäftsführer des
Logistik-Spezialisten Loxxess in Ebermannsdorf bedeuten Verpacken und
Versenden weit mehr – Perfektion, Einkaufserlebnis, eine Botschaft an den
Kunden. Ganz wie es das LoxxessMotto auf den Punkt bringt: „Wir leben
Logistik.“
Rund 30 Mitarbeiter tun bei Loxxess
im Gewerbegebiet Schafhof Dienst.
In zwei Schichten nehmen sie sich
der ein- und ausgehenden Waren der
Kunden an, immer wieder durch Fortbildung weiterqualifiziert. Auch zwei
Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik arbeiten in Ebermannsdorf.
Regulär wird jedes Jahr ein neuer eingestellt und bekommt nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz innerhalb der
Gruppe. „Bei uns ist jeder Mitarbeiter
auf alle Tätigkeiten angelernt, so dass
er ohne Probleme von einem Arbeitsplatz zum anderen wechseln kann“,
erklärt Michael Schertl. Dabei unterstützt ein modernes computergesteuertes System die Arbeit. „Der Mitarbeiter prüft etwa im Wareneingang: Ist
das der richtige Artikel mit diesen und
jenen Merkmalen?“, beschreibt der
Geschäftsführer. „Daran, dass zum
Was auf den ersten Blick vielleicht
nach einem Partner für große Unternehmen aussieht – Siemens Amberg
und Cham etwa wickeln ihre Logistik
über Loxxess ab – kann auch für kleine Betriebe und Mittelständler interessant sein. „Wir können auch klein und
smart“, betont Michael Schertl. „Wir
bieten den hohen Level mit Datentechnik und Datenkommunikation, aber es
geht auch per Mail und Excel-Liste.“
Im Gespräch über die Loxxess-Standorte in Deutschland (von links): Hendrik Zajac (Foto Zajac), Michael
Schertl und Dominik Kindl (beide Loxxess), Dr. Karl Luschmann (Pharma Stulln).
Beispiel jedes zehnte Stück eingehender geprüft werden muss, erinnert ihn
das System, so dass er sich ganz auf
die Kontrolle konzentrieren kann.“ Zu
den Vorzügen des computergestützten Arbeitens gehört auch, dass jeder
Artikel beim Wareneingang gemessen
und gewogen wird. Beim Warenausgang zeigt der Computer dann an,
welcher Karton dafür passt – der Mitarbeiter muss nicht erst lange suchen
und ausprobieren. Weil die Qualität der
Logistikdienstleistungen bei Loxxess
besonders wichtig ist, sind alle Arbeitsschritte genau vorgegeben, nach
DIN 9001 dokumentiert und zertifiziert.
Schließlich verwaltet das Ebermanns-
Die Loxxess-Gruppe
Ebermannsdorf. (foa) Loxxess
Ebermannsdorf ist Teil einer
Logistikgruppe mit insgesamt
28 Niederlassungen in ganz
Deutschland, in Warschau
und im tschechischen Bor. Der
Hauptsitz ist in Tegernsee, wo
die Loxxess AG sitzt, in der die
Fäden der Gruppe zusammenlaufen. Insgesamt beschäftigt
Loxxess etwa 1500 Mitarbeiter und bewirtschaftet rund
600 000 Quadratmeter Lagerflächen.
den der Unternehmensgründer
Peter Amberger und sein Sohn
Claus-Peter. Der promovierte
Jurist ist seit dem letzten Jahr
der Vorstandsvorsitzende.
Das Unternehmen konzentriert
sich auf einige ausgewählte
Branchen und hat hier spezielle
Lösungen entwickelt, die stets
auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten sind.
Zu den Branchen zählen unter
anderem Sport und Lifestyle,
Versandhandel und e-Commerce, Elektronik und elektronische
Medien sowie Pharma und Chemie. „Natürlich kann nicht jeder
Standort alles“, sagt Michael
Schertl. „Aber wir haben direkten Zugriff auf die Erfahrungen
aller Standorte und können im
Handumdrehen einen Knowhow-Transfer vornehmen. Wir
erfinden das Rad nicht immer
neu, sondern schauen: Wer
kann und weiß das, was wir
brauchen?“ Für den Kunden
bedeutet das ein Stück Sicherheit – denn die Logistik für sein
Unternehmen basiert stets auf
einer ausgefeilten und erprobten Grundlage.
Die Aktiengesellschaft ist wie
die einzelnen Betriebe im Familienbesitz. Den Vorstand bil-
Firma wächst? Loxxess hilft!
Ebermannsdorf. (foa) Fotozubehör über Fotozubehör liegt derzeit in den Hallen der Firma Foto
Zajac in Ursensollen. Im Juni soll
das anders werden: Da das Lager
aus allen Nähten platzt, überlegen
Hendrik Zajac und die LoxxessMitarbeiter derzeit, wie ihre Zusammenarbeit konkret aussehen
wird.
2003 meldete Zajac sein Gewerbe
an und handelte zunächst mit Artikeln aller Art. Bis er 2005 über einen Bekannten eine Importquelle
für Fotoartikel in China entdeckte.
„Das passte gut, denn ich fotogra-
fiere selbst gern”, sagt Zajac. Also
spezialisierte er sich auf den Vertrieb von Fotozubehör über das
Internet – Reflektoren, Schirme für
Studioblitze, aber auch viele kleine, günstige Artikel für Hobbyfotografen. Seine Kunden sind sowohl
Studios und Endverbraucher als
auch Händler. „Von 2008 auf 2009
haben wir unseren Umsatz verdoppelt”, freut sich der Jungunternehmer, der seine Produkte über
eBay, Amazon und über seine eigene Website vertreibt.
Im September 2009 zog Zajac mit
seinem Betrieb von Ensdorf nach
Ursensollen wegen der erweiterten Lagerfläche. Doch nun ist auch
in Ursensollen die Lagerkapazität
ausgeschöpft. „Deshalb sind wir
jetzt dabei, eine Geschäftsbeziehung zu Loxxess aufzubauen.
Damit ist das Lagerproblem gelöst, und auch beim Versand treten
keine Fehler auf”, beschreibt Zajac, der in seinem Fotohandel sieben Mitarbeiter beschäftigt. Damit
die empfindlichen Fotoartikel auf
dem Postweg keinen Schaden
nehmen, will Loxxess zusammen
mit Hendrik Zajac eigene schützende Verpackungen entwickeln.
dorfer Loxxess-Team 6000 Quadratmeter Logistikfläche mit 6500 Palettenstellplätzen sowie 46000 Plätzen
für sogenannte Kleinladungsträger in
einem 18 Meter hohen, vollautomatischen Hochregallager – da ist Ordnung die erste Pflicht. Besonderes
Augenmerk liegt auch auf der Zusammenarbeit mit dem Kunden: Oft entwi-
Seit August 2007 ist Loxxess im Gewerbegebiet Schafhof ansässig. 2005
in Hirschau gegründet, wuchs die Niederlassung so schnell, dass sie das
neue, große Gebäude in Ebermannsdorf zur Lagerung der vielen Produkte
ihrer Kunden benötigte. „Das Gebäude ist so errichtet, dass wir jederzeit
nach Bedarf anbauen können“, sagt
Schertl. Ein besonderer Pluspunkt des
Standorts ist jedoch die Nähe zur Autobahn A 6: Dadurch sind die Waren
schnell auf der Reise, und der LkwVerkehr rollt nicht durch Städte und
Dörfer.
Pharma Stulln
Ebermannsdorf. (foa) Es war ein regnerischer Tag vor etwa einem Jahr, als
Dr. Karl Luschmann im Auto auf der
A 6 unterwegs war – hinter ihm ein Lkw
mit einer Ladung Verpackungsmaterial,
von dem er nicht wusste, wo er es einlagern sollte. Bis das Loxxess-Firmenschild vor seinen Augen auftauchte.
Luschmann ist Geschäftsführer der
Pharma Stulln und hatte just drei Tage
vor dem Lagerungs-Notfall mit Loxxess darüber gesprochen, Logistikdienstleistungen nach Ebermannsdorf
zu vergeben. Prompt halfen ihm die
Mitarbeiter weiter und stellten die Verpackungen ins Lager. Das war Mitte
2009. Seitdem lagert Loxxess unempfindliche Waren für die Pharma Stulln.
Seit die Logistiker 2010 die Großhandelsgenehmigung erworben haben,
die für die Lagerung medizinischer
Produkte nötig ist, wandern auch die in
der Pharma Stulln gefertigten Augentropfen nach Ebermansdorf ins Lager.
Besonderheit dabei: Die Temperatur
muss stets konstant bleiben, der Verbleib der Medikamente lückenlos überwacht werden. „Derzeit suchen wir
nach einer Lösung für die Zwischenlagerung während unserer Qualitätskontrolle“, so Luschmann.
Die Pharma Stulln entstand 1992 aus
den VAW-Werken, wuchs seitdem von
20 auf 140 Mitarbeiter und ist heute
weltweit tätig. Ihr Hauptprodukt sind
Augentropfen, die zu 55 Prozent in
den Export gehen. Das Unternehmen
produziert sowohl unter eigenem Label
als auch für andere Pharmakonzerne. Die Leitung liegt bei den Inhabern
Dr. Hans-Dieter Braun und Dr. Karl
Luschmann. Im Jahr 2009 verbuchte
die Pharma Stulln ein Wachstum von
etwa 25 Prozent.
• Die Loxxess AG ist ein familiengeführtes, unabhängiges, mittelständisches Unternehmen, das mit 28 Standorten in Deutschland, Polen und Tschechien komplexe
Logistik-Aufgaben für Industrie- und Handel löst.
• Innovative und maßgeschneiderte Logistiklösungen für ausgewählte Branchen
bilden die Kernkompetenz des Unternehmens. Neben der Erfahrung und dem
Fachwissen der Mitarbeiter ist modernes Informationsmanagement auf Basis teilweise selbst entwickelter Datenverarbeitungssysteme die Grundlage des Unternehmenserfolgs.
• Loxxess entwickelt ganzheitliche Lösungen, setzt sie um und optimiert damit die
Geschäftsprozesse der Mandanten. Die können dadurch ihren Kundenservice
verbessern, heben sich von ihrem Wettbewerb ab, steigern die Qualität, arbeiten
schneller und wirtschaftlicher.
• Durch die Spezialisierung auf bestimmte Branchen wie Chemie, Pharma, Automobil oder Sportartikel konnten hochindividuelle Speziallösungen generiert werden,
die Loxxess zu einem unverzichtbaren Partner in der Wertschöpfungskette seiner
Kunden gemacht haben.
• Neben dem eingebrachten Spezial-Know-how profitieren die Kunden vor allem dadurch, dass Loxxess unterschiedliche Kunden in einem Standort zusammenfasst,
wodurch Fixkosten geteilt werden und sich Arbeitsspitzen ausgleichen. Oberstes
Ziel von Loxxess ist die permanente Optimierung der Dienstleistung , damit die
Kunden nicht nur zufrieden, sondern begeistert sind.
18
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Vom Kuhstall zur Blechwerkstatt
Der Traum des Musikanten und Landwirts Sebastian Meier: Als Instrumentenbaumeister feilt er an Tuben und Trompeten
Von Uli Piehler
Stockau. Im ehemaligen Stall
seines elterlichen Hofes hat sich
Sebastian Meier einen Traum erfüllt. Dort, wo einst die Kühe
Heu wiederkäuten, feilt und
schraubt der 27-Jährige an Tuben, Trompeten und Hörnern.
Der „Meier Wastl“ ist Instrumentenbaumeister und gerade dabei, seine ersten Blechinstrumente in Eigenregie zu bauen.
Sebastian Meier in
seiner Blechwerkstatt. Der junge
Musikant und Landwirt hat sich auf
seinem elterlichen
Hof in Stockau bei
Ursensollen (Kreis
Amberg-Sulzbach)
einen Traum erfüllt.
Bild: Piehler
„Es ist ein unglaubliches Glück,
wenn man sein Hobby zum Beruf
machen kann“, sagt Sebastian. Der
junge Mann hat in seiner Blechwerkstatt auf dem Bauernhof in Stockau
bei Ursensollen (Kreis Amberg-Sulzbach) gleich zwei Passionen vereint:
Er ist begnadeter Musikant und mit
Leib und Seele Bauer. „Das ergänzt
sich wunderbar. Ich kann in der
Landwirtschaft mithelfen und gleichzeitig Instrumente bauen.“ Irgendwann will er den Hof übernehmen.
Von Kindesbeinen an
Mit sechs Jahren fing er an, bei der
Musikkapelle Ursensollen Tenorhorn
zu spielen. Irgendwann war dann
sein Instrument kaputt, er schickte
es nach Nürnberg zum Reparieren
und wartete und wartete und wartete. „Das hat ewig gedauert und ich
besuchen will, ist immer willkommen. „Ein Anruf vorher genügt.“ Den
„Meier Wastl“ kann man aber auch
auf andere Weise kennenlernen. Etwa bei einem seiner Auftritte mit der
Gruppe „Kein Vorspiel“ oder an einem Abend mit dem „Niederbayerischen Musikantenstammtisch“. Oder
bei einem Gastspiel der Münchner
Combo „G.Rag und die Landlergschwister“.
Zu letzterer Kapelle gehört auch
Sebastians Schwester Katharina (20).
Die junge Frau spielt leidenschaftlich
und virtuos Klarinette und sorgte im
vergangenen Sommer für Schlagzeilen, als sie sich ganz allein mit einem
alten Bulldog und einem umgebauten Bauwagen Richtung Frankreich
aufmachte.
Junge Volksmusikszene
dachte mir, das krieg ich selber auch
mal hin.“ Die Ausbildung zum Metallblasinstrumentenbauer absolvierte er von 1999 bis 2001 bei der renommierten Firma Miraphone eG im
oberbayerischen Waldkraiburg.
Danach arbeitete er noch zwei Jahre als Geselle in dem Unternehmen.
Nach dem Zivildienst in München
machte er sich auf die Suche nach einer Festanstellung. „Bei der Firma
Münchner Blech wurde ich herzlich
aufgenommen“, erzählt er.
In seiner fünfjährigen Tätigkeit
dort lernte er nicht nur die Kunst des
Reparierens von Blechblasinstrumenten, sondern auch eine Menge
interessanter Leute kennen: Musiker
des Bayerischen Rundfunkorchesters, der Münchner Philharmoniker,
Münchner Symphoniker und Studenten der Münchner Hochschule
für Musik.
Seit 2008 darf er sich nun Meister
seines Faches nennen. Genauso lang
ist er auch selbstständig mit seiner
Werkstatt in Stockau. Wer ihn dort
Die Geschwister Meier sind Teil einer
jungen Szene, die sich auf die Wurzeln der Volksmusik besinnt. Authentizität ist ihnen wichtig. Und am
Überwinden dumpfer Klischees zwischen „Herzilein“ und „Holzmichl“
haben sie die hellste Freude. Dazu
passt Sebastians Faible für verschlissene und ein bisschen eingedellte
Spielgeräte. „Ich meine, dass Instrumente mit so einem bewegten Leben
gespielt werden müssen und nicht an
der Wand hängen sollten.“
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Mutig in die Zukunft
19
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Karrierewechsel in fernöstlicher Ruhe
Pia Berger kündigt sicheren Job und bietet seither chinesische Teezeremonien an
Von Hanna Duft
kommt dann mitsamt ihrem Tee-Set
und guter Laune zum Kunden nach
Hause. Nach der Zeremonie können
die Teilnehmer bei ihr vom originalen Ton-Kännchen bis zur Teeblume
alles rund um die chinesische Teekultur erwerben. Aber erst danach,
da ist Pia Berger streng. Sie hält
nichts davon, den edlen Tee zu verkaufen, ohne dass der Kunde weiß,
wie er richtig zubereitet wird.
Regenstauf. „Wo hast du nur den
Mut hergenommen?“ Diese Frage hat Pia Berger in letzter Zeit
oft gehört. Im Juli 2009 hat die
gebürtige
Windischeschenbacherin ihren sicheren Job bei
den Kelheimer Stadtwerken aufgegeben – und arbeitet seither
als erste Oberpfälzer Teebotschafterin
In ihrem Heimatort Regenstauf bietet
sie chinesische Teezeremonien an: In
gemütlicher Runde trinken die Teilnehmer verschiedene Sorten des
feinschmeckenden und gesunden
Oolong-Tees (siehe Kasten) in mehreren Aufgüssen. Nebenbei lassen sie
sich von Pia Berger in die zentralasiatische Teekultur einführen.
Altes loslassen
Die Kunst der Zeremonie lernte die
Oberpfälzerin von chinesischen Teemeistern, sie las viel über die fernöstlichen Traditionen, begann mit Tai
Chi. Irgendwann war sie so tief in die
chinesische Kultur eingetaucht, dass
da einfach kein Platz mehr für die
Kelheimer Stadtwerke war.
Pia Bergers fernöstliche Zuversicht
war mittlerweile so groß, dass sie
auch keine Angst hatte, den sicheren
Job zu kündigen: „Die chinesische
Philosophie sagt, du kannst nur Neues in dich lassen, wenn du Altes loslässt.“ Ihre neue innere Ruhe möchte
Fröhlich statt meditativ: Bei Pia Bergers (links) Teezeremonien wird viel gelacht.
Bilder: Hanna Duft (2)
Pia Berger mit möglichst vielen anderen teilen: Bei den Teezeremonien
geht es ihr vor allem darum, „dass die
Leute in unserer heutigen stressigen
Zeit wieder zu sich zu finden“. Und
in der Tat, ein paar Stunden am Teetisch von Pia Berger lassen einen entspannt und heiter zurück. Das liegt
vor allem daran, dass eine chinesische Teezeremonie nichts ernsthaftmeditatives ist, sondern eher etwas
fröhlich-gesprächiges.
„Ich musste erst zu einer Teezeremonie kommen, um mal wieder richtig lachen zu können“, sagte erst vor
kurzem eine Teilnehmerin. Dazu trugen bestimmt nicht zuletzt Pia Ber-
gers schöne Geschichten bei, wie die
vom teuren Jungfrauen-Tee: 100 Euro
pro 100 Gramm kostet der, schließlich wird er von Jungfrauen mit den
Lippen gepflückt. „Geschmeckt hat
er auch nicht viel anders“, erzählt Pia
Berger lachend. „Vielleicht eher was
für Männer.“
Mit ihrer fernöstlich-beschwingten
und zugleich oberpfälzisch-zupackenden Art bezauberte sie jüngst
gar 150 Münchner „aus der High Society“ im Nepal-Himalaya-Pavillon in
Wiesent bei Regensburg. Was auch
gut ankommt: Die Teezeremonie
kann man zum Beispiel als Geburtstagsgeschenk buchen, Pia Berger
Da gibt es nämlich einiges zu beachten: Der Oolong-Tee sollte nur
mit aufbereitetem Wasser oder stillem Mineralwasser aus dem Supermarkt aufgegossen werden – und lediglich 20 Sekunden ziehen. Serviert
wird er von der Teemeisterin in winzigen Schälchen, dafür am laufenden
Band. Ein Löffel Tee wird bis zu 15
Mal aufgegossen – dabei entfalten
sich die Teeblätter, bis sie einen ganzen Teller füllen. Und: Schlürfen ist
erlaubt – das zeigt, dass es schmeckt.
Noch nie in China
Und geschmeckt hat es bislang allen
Empfängern der Teebotschaft, soweit
Pia Berger weiß. Sie plant derweil
schon die nächsten Schritte, um
noch mehr fernöstliche Gelassenheit
in die Oberpfalz zu bringen: Sie
möchte in Regensburg ein Teehaus
bauen, am besten nahe der Altstadt
an der Donau. Und noch einen großen Wunsch hat Pia Berger: Eine Reise ins Reich der Mitte. Denn all ihr
Wissen hat sie bisher von Teemeistern in Deutschland gelernt – in China selbst war sie noch nie.
Zuwachs für Schwarzkopf-Familie
Amberger Autohaus mit großem Marken-Portfolio: Opel, Chevrolet, Subaru und jetzt auch Ford
Von Adele Schütz
Amberg. Immer die Hand am Puls
der Zeit, mit Expansion mutig in
die Zukunft, so zeigt sich das Autohaus Schwarzkopf! Ein halbes
Jahrhundert schreibt das Unternehmen mit der Marke Opel Erfolgsgeschichte.
Kunden
genießen
bereits beim
Kauf einen
exzellenten
Service, der
die individuellen
Wünsche und
sehr persönlichen Anforderungen
berücksichtigt.
Bild: ads (2)
Im Laufe der Jahre kamen die Marken Chevrolet und Subaru hinzu.
Im Jahr nach dem 50-jährigen
Jubiläum wartet das Erfolgsunternehmen nun mit einer erneuten
Innovation auf, denn in Zukunft
vertritt das Autohaus Schwarzkopf
neben Opel mit Ford eine weitere
Topmarke. Die Vorbereitungen
Das qualifizierte Fachpersonal für
Wartung und Reparaturen berücksichtigt weitestgehend Wunschtermine.
auf diese Produkterweiterungen
laufen derzeit auf Hochtouren,
denn dazu erfolgt ein Umbau des
Unternehmensgebäudes, in dessen Zuge ein Gebäudeteil abge-
rissen wird, um für die Erfolgsmarke Ford Freiflächen zur Fahrzeugpräsentation zu schaffen.
einem Top-Mitarbeiterstab aus
geschulten und erfahrenen Fachkräften“.
„Unser Kampfgeist ist legendär“,
sagt Geschäftsführer Hans Dieter
Müller. Das Erfolgsrezept des Unternehmens: „Wir setzen auf Spitzenprodukte in Kombination mit
Kunden genießen bereits beim
Kauf einen exzellenten Service,
der die individuellen Wünsche
und sehr persönlichen Anforderungen miteinbezieht.
Nach der unkomplizierten Kaufabwicklung steht eine Werkstatt
mit qualifiziertem Fachpersonal
für Wartung und Reparaturen zur
Verfügung.
Wunschtermine werden dabei
nach Möglichkeit berücksichtigt.
Markteinführung des neuen Opel Meriva: 12. und 13. Juni
Mit seinem einzigartigen Türkonzept hat der neue Opel Meriva die Komfortmerkmale von
Luxuslimousinen.
Meriva zu einem unverwechselbaren Fahrzeug für Jedermann.
Die sparsamen Benzin- und Dieselmotoren werden von 75 PS
Komfortables Ein- und Aussteibis 140 PS angeboten. Klimagen, leichter Zugang in engen
komfort, AFL-Lichttechnologie,
Parklücken sowie einfaches Beelektrische Parkbremse und bis
und Entladen machen den neuen zu 32 Ablagemöglichkeiten ge-
hören zur komfortablen Ausstattung.
Vorgestellt wird der neue Meriva
am 12. und 13. Juni von 10 bis
16 Uhr im Autohaus. Für das
leibliche Wohl ist gesorgt. Probefahrten sind möglich. (ads)
Mut zur Zeremonie
Oolong-Zeremonie
Regenstauf. (duf) Was viele nicht
wissen: Schwarzer, grüner und
Oolong-Tee – den Pia Berger serviert – stammen alle von derselben
Pflanze. Für den schwarzen Tee
werden die Teeblätter nach der
Ernte gehackt, und gut belüftet.
Bei der sogenannten Fermentation mit feuchtwarmer Luft entsteht
das typische Schwarztee-Aroma –
und das aufputschende Tein.
Durch die Oxidation bekommt
der Schwarztee seine dunkle Farbe. Grüner Tee wird nicht fermentiert und gilt als gesünder. OolongTee („Schwarzer Drachen“-Tee)
schließlich verbindet durch nur
kurze Oxidationszeit den guten
Geschmack des Schwarz- und die
gesunde Wirkung des grünen Tees.
So soll der Oolong-Tee beispielsweise beim Abnehmen helfen:
Chinesinnen trinken ich ihn deshalb gerne vor jeder Mahlzeit. Wer
an einer Teezeremonie teilnehmen möchte, meldet sich bei Pia
Berger unter 09402/784299 oder
[email protected].
Weitere Infos auf www.teebotschaft.de
Eine Tasse Teeblatt.
Service im Überblick
Autogas, Mietwagen,
Versicherung
Amberg. (ads) Tanken so einfach wie Benzin oder Super –
die clevere Alternative Autogas, die Umwelt und Geldbeutel schont. „Lassen Sie sich
jetzt bei uns auf den neuesten
Stand bringen, wie Sie Ihre
Treibstoffkosten spürbar senken können“, wirbt Autohaus
Schwarzkopf für die Umrüstung auf Autogas.
Fast jedes Fahrzeug mit Benzinmotor lässt sich problemlos
umrüsten. Neben einer wachsenden Palette von gasbetriebenen Neufahrzeugen bietet
auch die nachträglich Umrüstung bzw. Zurüstung auf Autogas enormes Sparpotential:
Neben der Reduzierung der
Kraftstoffkosten und einem
geringeren CO2- Ausstoß werden die Gasfahrzeuge steuerlich bis 2018 begünstigt.
Mit dem GMAC-Versicherungsservice stellt das Autohaus Schwarzkopf auch eine
Rumdum-Sorgenfrei-Versicherung mit nur einem Ansprechpartner für alle Fragen rund
ums Fahrzeug zu Verfügung.
Ob ein Fahrzeug für Transportaufgaben, ein Auto für Business und Gewerbe, ein Ersatzfahrzeug oder nur Mal fürs
Wochenende – Autohaus
Schwarzkopf hat den nötigen
Mietwagen für alle Fälle.
20
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Forscher-Führerschein für Grundschulen
Langfristige Lernerfolge durch mehr Experimente: Modellprojekt will bei Kindern Lust an Naturwissenschaften wecken
Regensburg. (obx) Die bayerischen Grundschulen wollen im
Bereich der Naturwissenschaften national und international
zum „Klassenprimus“ aufsteigen: Möglich machen soll das eine gemeinsame Initiative des
Bildungspakts Bayern, des Bayerischen Kultusministeriums und
des größten regionalen Energieversorgers im Freistaat E.ON
Bayern.
Otmar Zisler, Geschäftsführer der
E.ON Bayern Vertrieb
GmbH, Boris Hackl,
Geschäftsführer der
Stiftung Bildungspakt
Bayern und Dr. Harry
Kullmann (von links)
lassen sich im Rahmen der GribS-Vollversammlung die
Projektarbeiten der
Schüler vorstellen.
Bild: obx-news
Eine erste Zwischenbilanz eines
vor drei Jahren gestarteten Modellprojekts an 20 bayerischen Grundschulen zeigt jetzt: Kinder, die nicht
nur aus Lehrbüchern lernen, sondern als kleine Forscher im Unterricht die Welt entdecken, lernen
mehr, nachhaltiger und längerfristig.
„Die Kinder erleben die Welt der Naturwissenschaften mit anderen Augen und mit mehr Neugier“, sagte Dr.
Harry Kullmann von der Universität
Augsburg jetzt bei der Vollversammlung des Modellprojekts „GribS“ in
Regensburg.
Nach Abschluss des Projekts im
kommenden Jahr sollen die Ergebnisse auf möglichst alle bayerischen
Grundschulen übertragen werden.
Eine zunehmend unüberschaubare
Zahl von PISA-Studien sowie nationalen und internationalen Rankings
haben seit dem Jahr 2000 die deutsche und bayerische Schullandschaft
in Aufruhr versetzt.
Die letzten Erhebungen stimmten
die Verantwortlichen im Freistaat allerdings hoffnungsfroh: Bayerns
Grundschüler liegen danach gemeinsam mit den sächsischen Kindern im
nationalen Vergleich vorn und gehören international zur Spitzengruppe:
Mit insgesamt 533 Punkten schaffte
es Bayern bei den Naturwissenschaften zuletzt auf den vierten Rang hinter Finnland (563 Punkte), Hongkong
(542 Punkte) und Kanada (534 Punkte). Gemeinsam wollen die Initiatoren des „GribS“-Projekts – dahinter
verbirgt sich der Begriff „Grundschu-
len zur individuellen Förderung
bayerischer Schülerinnen und Schüler“ – nun dafür sorgen, dass die
Schüler des Freistaats noch weiter
nach vorn rücken. Kern des Projekts
sind neue Wege im Heimat- und
Sachkundeunterricht: weg vom theoretischen Erschließen des Wissens
hin zu einem Erlebnisunterricht mit
Experimenten und Exkursionen.
Luft, Nahrung, Wiese
Im Mittelpunkt stehen die Phänomene, die die Kinder aus dem Alltag
kennen: die Luft, die Nahrung, das
Leben auf der Wiese. Einzelne
Grundschulen haben – mit Unterstützung durch das Projekt und die
Schulträger – kleine Forschungszentren eingerichtet, in denen Schüler
einen „Forscher-Führerschein“ er-
Gut aufgestellt
Autohaus Kiener präsentiert neue Opel Modelle
Gleiritsch. (fz) „Wer nichts tut,
hat keine Zukunft“, sagt Michael
Kiener mit Blick auf sein Autohaus
im Gleiritscher Ortsteil Lampenricht, direkt an der Bundesstraße
22. Zwei Dinge lassen ihn mutig
in die Zukunft blicken. Ein zuverlässiger Mitarbeiterstamm von
sieben Angestellten und die zukunftsweisende Opel-Modellpalette. Die Mitarbeiter werden
laufend geschult und sind somit
mit den neuesten technischen
Details vertraut. Viel verspricht
sich Kiener für die nähere Zukunft
vom neuen „Opel Meriva“. Opel
bringt nächstes Jahr den „Ampera“
werben können. Fragen wie „Wie
funktioniert Magnetismus?“, „Warum
ist die Erde ein großer Magnet?“,
„Woraus besteht unsere Nahrung?“,
„Warum leuchtet die Glühlampe am
Fahrrad?“ oder „Wie entsteht Strom?“
gehen die Kinder dabei auf den
Grund.
Eine erste Evaluation der Universität Augsburg zeigt, dass der praktische,
erlebnisorientierte
Ansatz
wirkt: „Die Lernzuwächse sind deutlich höher als in Vergleichsschulen,
die sich am traditionellen Unterrichtsansatz orientierten“, sagte Dr.
Harry Kullmann vom Lehrstuhl für
Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik bei der Vorstellung der
Ergebnisse in Regensburg. Insbesondere sei es auch gelungen, Schüler
mit geringeren Vorkenntnissen mehr
Kompetenz mit auf dem Weg zu ge-
ben. Die Vergleichstests fanden zu
den Themen Wasser und Luft statt.
Eine abschließende Evaluation nach
Projektende 2011 soll dann die
Grundlage für die weitere Umsetzung der Initiative in Bayern sein.
Übertragbar auf alle Schulen?
„Unser Ziel ist es, diesen neuen Ansatz an alle Grundschulen im Freistaat zu tragen“, erklärte Boris Hackl,
der Geschäftsführer des Bildungspakts Bayern. Entstehen sollen unter
anderem umfangreiche Unterrichtsmaterialien und ein eigenes Fortbildungskonzept für bayerische Grundschullehrer. Auch die Wirtschaft –
Partner der Schulverwaltung im Bildungspakt Bayern – hofft, dass die
Ergebnisse des Modellprojekts auf alle bayerischen Grundschulen über-
tragen werden. „Wir brauchen in
Deutschland mehr Kinder und Jugendliche, die sich von den Naturwissenschaften begeistern lassen“,
sagte Otmar Zisler, der Geschäftsführer von E.ON Bayern Vertrieb bei
dem Pressegespräch in Regensburg.
Er rechnete vor: Mehrere hundert
Ingenieurs-Stellen hätten in den vergangenen Jahren allein bei E.ON
nicht besetzt werden können, weil es
keine Bewerber gab. „Wir engagieren
uns, weil es auch um Nachwuchs für
unser Unternehmen geht“, sagte Zisler. Zusätzlich sei es wichtig, dass die
Kinder von heute möglichst früh in
Berührung mit den Themen Energiesparen und Umweltschutz kommen.
Deshalb mache die bayernweite
„Energiespar-Tour“ von E.ON regelmäßig auch an Schulen Station.
Fünf Standorte in der Oberpfalz
Autohaus Bücherl auf Expansionskurs – Große Auswahl, günstige Preise
Weiden. Die breite Palette der
Nissan-Flotte, vom Kleinwagen
Micra bis zum Patrol, präsentiert
das „Autohaus Bücherl Jo.-Tec.
GmbH“ seit 2009 in der Neustädter Straße in Weiden, direkt
an der B 22.
und hierfür sieht der Chef des Autohauses ebenso gute Marktchancen. Für die Zukunft sieht Kiener
sein Autohaus gut aufgestellt.
Denn Opel überzeugt mit durchdachten Technologien, einem
unverwechselbaren Design sowie
einer einzigartigen Flexibilität
und Modellvielfalt.
Firmenchef Joachim Bücherl bietet zusammen mit seinem rund
30-köpfigen Team an Fachleuten
in Verkauf und Wartung in seinen
fünf Autohäusern in Rötz, Regensburg, Neunburg, Weiden und
Amberg optimale Beratung und
Service und hat sich neben Chevrolet besonders mit der Marke
Nissan eine bedeutende Marktposition in der Oberpfalz erarbeitet.
Breite Palette der Nissan-Flotte: Das „Autohaus Bücherl Jo.-Tec. GmbH“ präsentiert seit 2009 in der Neustädter Straße in Weiden die ganze Bandbreite
vom Kleinwagen Micra bis zum Patrol.
Bild: hfz
Unternehmen Chevrolet aufging,
bis zu Nissan. Um diese entsprechend präsentieren zu können,
1993 übernahm Joachim Bücherl wurde im Herbst 1998 an der B 22
in Rötz ein Ausstellungspavillon
den Gesamtbetrieb. Dies waren
errichtet. Von hier aus wurde das
die Geburtsstunde der „Bücherl
Service -und Vertriebsnetz in den
Ein weiteres Standbein von Auto- Jo.-Tec. GmbH“ und der Beginn
einer bis heute sehr erfolgreichen folgenden Jahren auf die südliche
haus Kiener ist eine Lackiererei,
Firmengeschichte. Nach und nach Oberpfalz ausgeweitet. Es begann
in der alle Fabrikate bearbeitet
2003 mit der Gründung des Partwurden namhafte Automarken
werden. Die Lackiererei macht
das Autohaus unabhängiger vom ins Boot geholt, von der Off-Road- nerbetriebs Auto- und ServiceCenter Neunburg und gleichzeireinen Kundendienst- und Inspek- Marke SsangYong über Daewoo,
tiger Verlegung der Werkstatt von
tionsservice.
Bild: fz das 2005 im weltweit bekannten
Rötz nach Neunburg. 2005 wurde
in Regensburg das Autohaus
Kellnberger übernommen. Dem
folgten im März letzten Jahres die
Eröffnung eines Autohauses in
Weiden und zuletzt im Januar
dieses Jahres die Eröffnung eines
Autohauses in Amberg. Den Kunden eine breite Auswahl an Fahrzeugen und Modellen zu einem
günstigen Preis sowie einen optimalen Service bieten zu können,
ist das Ziel des Unternehmers.
Mutig in die Zukunft
21
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Ediths große kleine Welt
Mut zum Leben
Familie Nübler pflegt schwerstbehinderte Tochter seit 55 Jahren – „Sie ist ein Geschenk“
Von Norbert Eimer
Gleiritsch. Die Hitze flimmert
über Asphalt und Feldern. Das
Ehepaar Nübler sitzt auf seiner
Terrasse und gönnt sich ein paar
Minuten Ruhe. Hans Nübler
trägt einen Strohhut und schaut
hinüber zum Garten, der noch
nicht fertig ist.
Seit zwei Jahren leben die Nüblers in
Gleiritsch – ein Jahr, das Kraft gekostet hat: Mit Freunden und Bekannten
haben sie das Haus, das sie vor vielen
Jahren erworben hatten, renoviert
und auf Vordermann gebracht. „Es
liegt noch viel Arbeit vor uns“, erzählt das Ehepaar. Oben im ersten
Stock des Hauses sitzt die schwerstbehinderte Tochter Edith auf dem
Bett. Seit 55 Jahren pflegen Mama
und Papa Nübler ihr geliebtes Kind.
Lange haben Edith und Hans Nübler überlegt, ob sie von der Kreisstadt
hinaus aufs Land ziehen sollen. Doch
alle Zweifel sind inzwischen verflogen: „Wir sind in Gleiritsch nicht nur
angekommen, wir sind auch angenommen worden“, sagt Mutter Edith.
In dem Dorf erleben Ehepaar und
behinderte Tochter eine Nachbarschaft ohne Beispiel.
Freundschaft und Hilfsbereitschaft
spielen in Gleiritsch eine große Rolle
– vor allem Tochter Edith profitiert
von dem Umzug, hat sogar eine neue
Freundin gefunden: die Nachbarin.
Diese kommt regelmäßig zu Besuch
und hilft tatkräftig mit, wenn es um
Edith und Hans
Nübler sind glückliche Eltern – die
Behinderung ihrer
Tochter Edith ändert
nichts an ihrer Liebenswürdigkeit.
Bilder: Eimer (2)
das Bewältigen des Alltags im Hause
Nübler geht. „Freunde bringen uns
Lebensmittel mit, wenn sie selbst
zum Einkaufen in die Stadt fahren.“
Ein unschätzbarer Wert, vor allem
seit sich Hans Nübler wegen seines
Alters nicht mehr hinters Steuer seines Wagens setzen möchte.
„Es war ein harter Winter“
Edith und Hans Nübler haben fünf
Kinder. Das zweite Kind nannte die
Mutter so wie sie: Edith. „Ein harter
Winter war es – damals, als ich mein
zweites Kind zur Welt brachte“, erinnert sie sich zurück. Die Freude war
groß: Ein Mädchen! Alle waren glücklich. Die ersten Tage nach der Geburt
von Edith waren das Paradies. Papa
Hans: „Ich wünschte mir immer eine
Tochter. Es war wunderschön, sie
endlich in den Armen zu halten.“
Doch schon nach kurzer Zeit spürten die Eltern: Irgendetwas stimmt
nicht mit Edith. Das kleine Mädchen
entwickelte sich nicht so, wie es sollte. Die Motorik, die Gesichtsausdrücke waren anders als bei anderen
Kindern. Mit ihren Befürchtungen
gingen sie zu ihrer Kinderärztin.
Doch die beruhigte die Eltern. „Machen Sie sich keine Sorgen, es ist alles
in bester Ordnung“, sagte sie. Doch
Edith entwickelte sich nicht weiter.
Nach diversen Untersuchungen,
bestätigten sich die Befürchtungen:
„Die Kinderärztin sagte uns, Edith
habe wohl das Down-Syndrom.“
Mehr noch: Die kleine Edith war von
Geburt an schwerstbehindert – das
Kind würde nie ein normales Leben
führen können. Erst vier Monate
nach der Geburt offenbarten die Ärzte diese unerschütterlich fest stehende Diagnose. Die damals 23 Jahre alte
Mutter wusste nicht, was sie mit der
Aussage der Ärztin anfangen sollte.
Mutter Edith erzählt vom Leben mit
Edith: „Vor einigen Jahren brannte
einmal die Glühbirne in Ediths Zimmer durch, sie saß längere Zeit im
Finstern, wir haben es zu spät bemerkt, seitdem hat Edith Angst im
Dunkeln.“ Wenn Mama und Papa
abends nochmal weg wollen, dürfen
sie nicht mit Jacke vor Edith stehen,
sonst würde sie es merken, das kann
Edith nicht ertragen.
Edith ist heute 55 Jahre alt. Oberflächlich betrachtet hatte dieses Leben nur wenige Stationen, etwa ein
kurzer Aufenthalt im Schwandorfer
Herz-Jesu-Kindergarten oder wenige
Wochen in einer Behindertenwerkstatt. „Edith ist ein so wundervoller
Mensch, wir müssen glücklich und
dankbar sein, dass wir sie haben“,
sagt die Mutter – ihre glänzenden Augen sind in Richtung Fenster gerichtet, hinter den Vorhängen auf dem
Bett sitzt ihre Tochter in ihrer Welt.
Edith ist ein Geschenk.
Das pfiffige Studio
im Überblick
■ Branche: Möbel.
■ Standort: Cham.
■ Mitarbeiter: 3.
Top-Qualität
von anerkannten und
qualitativ
hochwertigen
Markenherstellern
sind Garantie
für ein schönes
langes
Küchenleben.
Ein Küchenleben lang
Um den heutigen Anforderungen
an eine Küche gerecht werden zu
können, bietet das Küchenstudio
Lankes Rundumservice – von der
Planung (am Computer und auf
Wunsch vor Ort), Steckdosenund Installationsplänen über die
Vermittlung von Handwerksleistungen, Aufmaß, termingerechter
Lieferung und Montage der
Traumküche (vom Chef) bis hin
zur Betreuung der Kunden –„ein
Küchenleben lang“. Für die Rea-
Die starke Liebe zum eigenen Kind
macht nicht blind. Mama und Papa Nübler wissen, dass ihre Kräfte
nicht ewig reichen werden. „Es ist
beruhigend zu wissen, dass sich
Ediths Geschwister um sie kümmern würden, wenn es wirklich
einmal nicht mehr gehen sollte“,
sagt Mama Edith. Dennoch – die
Zukunft macht ihr Angst. „Wann
und wie dies sein wird, darüber
denke ich nicht nach. Würde ich
doch, könnte ich wahrscheinlich
nicht mehr aufhören zu schreien.“
Küchenstudio Lankes
Küchenstudio Lankes bietet Traumküchen nach Maß zum Komplettpreis
eit 25 Jahren gilt Familie Lankes in Cham als Einbauküchenspezialist für Rundumservice mit
Pfiff. Vor 25 Jahren hat die Geschichte ihres reinen Familienbetriebs in der Hafnerstraße Cham
als Konrad’s Küchenstudio begonnen, seit 1992 heißt das Geschäft Küchenstudio Lankes.
Gleiritsch. (noe) Die Edith – ein
hartes Schicksal? Keineswegs: „Sie
ist ein Geschenk, sie macht unser
Leben so reich“, sagt die Mutter,
die auch den Ärzten nichts vorwirft. „In dieser Zeit war die Medizin noch nicht soweit wie heute, es
sollte so sein wie es ist. Und es ist
gut, so wie es ist.“ Nie haben die
Nüblers daran gedacht, ihre Tochter in ein Heim zu geben. Weder in
all den Jahren mit Entbehrungen,
noch später. Einfach unvorstellbar, dass Edith nicht bei Mama
und Papa sein sollte.
Dankbar, dass wir sie haben
Rundumservice mit Pfiff
S
Sie ist ein Geschenk
lisierung der Wunschküche steht
den Kunden immer der gleiche
Ansprechpartner zur Verfügung.
„Die Küche ist heute das Herzstück der Wohnung und löst zu-
Küche und
Wohnen
verschmelzen:
Damit die
Leckerbissen
der Hobbyköche gleich
verkostet
werden
können.
nehmend das Wohnzimmer als
Wohlfühlort ab, ähnlich wie einst
die gute Stube“, erklärt Fachberaterin Christiane Lankes. Zudem
gilt es, die Arbeit durch passgenaue Planung möglichst zu
erleichtern, denn Kochen entwickelt sich mehr und mehr zur
Freizeitbeschäftigung.
wegen versteckter Zusatzkosten
kommt.
Modern bis Landhaus
Für hohe Qualität bürgen die Namen der Hersteller hochwertiger
Küchen im Sortiment sowie Küchen(einbau)geräte. Auch bei der
Modernisierung und Erweiterung
ist das Küchenstudio Lankes ein
Genuss ohne Kreuzschmerzen gefragter Spezialist. 15 Küchen
von modern bis Landhaus-Stil
Kulinarische Genüsse ohne
Kreuzschmerzen und brennende sind im Küchenstudio Lankes ausgestellt, darunter auch eine beFußsohlen sind Kundenwunsch
hindertengerechte Küche speziell
und der steht, sofern es in ihrer
für die Bedürfnisse von RollstuhlMacht steht, für Familie Lankes
fahrern. „Ein Vergleich lohnt sich
an erster Stelle. Besonders herimmer, denn bei uns gibt es Küvorzuheben ist dabei, dass sich
chen für jeden Geldbeutel“, lädt
sämtliche Preise als KomplettLankes zum Besuch und Anschaupreise verstehen, so dass es zu
en ein.
keinen bösen Überraschungen
■ Produkte/Dienstleistungen:
Planung (mit PC), Aufmaß und
Montage, Vermittlung von
Handwerkern, Steckdosenund Installationspläne, qualitativ hochwertige Marken,
Verkauf und Installation von
Küchen(einbau)geräten, Küchenmodernisierung und -erweiterung, Küchenplanung
auch vor Ort.
■ Firmenphilosophie/Motto:
„Entdecken Sie den Unterschied“
■ Daten aus der Unternehmensgeschichte: 1985 Gründung in der Hafnerstraße
(Konrad’s Küchenstudio),
1992 Küchenstudio Lankes in
der Waldmünchener Straße.
Gute-Laune-Macher: frech-orange Küche mit LED-Effekten.
22
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
„Mut ist ein anderes Wort für Begeisterung“
Bauunternehmer Otto Pravida im Interview – Handwerk wird nicht überleben, wenn es nicht ins Ausland geht
Von Stephan Landgraf
Pressath. Krise in der deutschen
Bauwirtschaft oder Licht am Ende des Tunnels? Wie wirkt sich
die Wirtschaftslage auf ein Unternehmen wie die Pravida Bau
GmbH aus? Oder gibt es überhaupt keine Rezension? Fragen,
die Geschäftsführer Otto Pravida im Interview beantwortet.
Glaubt man den Statistiken, befindet sich die Baubranche seit 1995
in der Krise. Wie schätzen Sie die
Lage der Branche für 2010 ein?
Pravida: Da möchte ich mich an ein
altes Sprichwort halten: Statistiken,
die ich nicht selbst gefälscht habe,
glaube ich nicht. Im Ernst: Ich denke,
dass im ersten Halbjahr die Konjunkturpakete vor allem im öffentlichen
Bereich greifen werden. Allerdings
gebe ich zu bedenken, dass dort nur
diejenigen Firmen Aufträge bekommen, die am billigsten anbieten. Was
im Grunde schlecht für Deutschland
ist, denn so bleibt kein Raum für Innovationen. Allerdings werden wir sicherlich auf der gemachten Euphoriewelle mitschwimmen. Die Ernüchterung sehe ich aber fürs zweite
Halbjahr kommen. Alles was subventioniert wird, ist nämlich kurzlebig.
Das muss man sich vor Augen halten.
Die Konjunkturpakete sind nach alten Mustern gestrickt. Viel wichtiger
wäre es, das Geld in die Förderung
von Innovationen zu stecken, damit
auch mittelständische Unternehmen
wie wir etwas davon haben.
Visionär, aber
trotzdem bodenständig bleiben – das
ist die Philosophie
von Geschäftsführer
Otto Pravida.
Bilder: Landgraf (2)
Hat die konjunkturelle Lage der
Branche auch Auswirkungen auf
die Pravida Bau GmbH? Mit welchen Ideen und Konzepten geht Ihre Firma in die nächsten Jahre?
Pravida: Die Förderpakete haben
keine Auswirkungen auf uns, dafür
sind sie einfach nicht nachhaltig genug. Wir als mittelständische Firma
müssen unsere eigenen zukunftsorientierten Wege entwickeln. Wir müssen uns immer die Frage stellen, ob
wir was Besseres oder Anderes als
unsere M
itbewerber anbieten können. Es ist wichtig, ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, ganz gemäß unserer Philosophie: Die
Grundsätze des Lebens akzeptieren,
sie leben und umsetzen.
Wir verkaufen nicht nur Bauleistungen, sondern wir verkaufen Ideen
und Konzepte aus dem Blickwinkel
der ganzheitlichen Betrachtung. Unser Erfolg besteht darin, für unsere
Kunden neue Lösungen zu finden,
und sie positiv und wirtschaftlich
vorteilhaft für alle beteiligten Seiten
umzusetzen. Natürlich dürfen wir
nicht vergessen, den Bezug zur Region und Bodenständigkeit zu wahren.
Otto Pravida auf der Baustelle.
tionieren. Man muss wirtschaftliche
Wege suchen, mit denen man sich einen neuen Markt erschließen kann.
Das Prädikat „bayerische und
Oberpfälzer Wertarbeit“ erleichtert
den Einstieg, vor allem wenn man innovative Produkte, Wege und Lösungen anbieten kann. So erschließt
man sich schnell einen Kundenkreis,
der auch bereit ist, den vorgeschlagenen Preis für qualitativ hochwertige
Arbeit zu bezahlen. Grundsätzlich
gilt Folgendes: Je weiter man in die
Welt hinausgeht, desto besser muss
die Idee sein. Und man darf bei allen
Visionen nicht vergessen, dass alles
abgearbeitet werden muss.
Welche großen Projekte stehen für
Ihre Firma in diesem Jahr an?
Pravida: Wir sind an zahlreichen Objekten im In- und Ausland dran, einige sind schon vertraglich festgezurrt.
Bei einigen Projekten muss nur noch
der Deckel drauf gemacht werden. Es
sieht auf alle Fälle gut aus.
Was wünschen Sie sich als Chef
von Ihren Mitarbeitern – mehr Mut
zur Selbstständigkeit?
Neue Geschäftsfelder sind für jedes
Bauunternehmen ein wichtiges
Thema. Reicht der Bunkerbau als
stabiles Standbein?
Seitens der Bauverbände wird seit
einiger Zeit das Thema „Geschäftsfeld Ausland“ propagiert. Ein Weg
für die Pravida Bau GmbH?
Pravida: Der Bunkerbau alleine
reicht nicht. Er ist ein innovatives
Geschäftsfeld, schränkt uns aber
auch ein. Sich bloß darauf zu verlassen, wäre schlecht.
Pravida: Das Handwerk wird auf die
Dauer nicht überleben können,
wenn es nicht expandiert. Die Räume werden zu eng. Man muss neue
Märkte erschließen – ein Leitmotiv
der Weltmarktführer, das auch für die
Handwerksbetriebe gilt. Allerdings
darf man nicht den Fehler machen,
„typisch deutsch“ ins Ausland zu gehen. Ein überteuertes deutsches Produkt zu exportieren, wird nicht funk-
Wir müssen auch in anderen Bereichen nachziehen, und uns ständig
verbessern. Am besten wäre, jeden
Tag eine neue Idee zu haben, und erfolgreich umzusetzen.
Pravida: Mein großer Wunsch ist,
dass die Leute kapieren, dass ich als
Chef genauso ein Teil der Firma bin
wie jeder andere M
itarbeiter auch.
Vieles funktioniert nur im Netzwerk.
Jeder ist ein Teil unserer Interessengemeinschaft, der den Kunden zufrieden zu stellen hat. Denn die Wertschätzung unserer Arbeit kommt
vom Kunden, nicht von der Firma.
Nicht ich als Geschäftsführer, sondern der Kunde zahlt. Wir müssen
uns im Klaren sein, dass wir den Weg
nur gemeinsam erfolgreich bewältigen können. Dazu ist Begeisterung
nötig. Wir bauen, um zu begeistern,
lautet unser Leitspruch. Mut ist ein
anderes Wort für Begeisterung:
Mutiger Alleskönner der Region
Raiffeisenmarkt Schönsee: Vielfalt von Farbmischanlage bis heimische Wurstwaren auf insgesamt 650 Quadratmetern
Von Adele Schütz
Auf 500 Quadratmeter
Marktverkaufsfläche und
weiteren 150
Quadratmetern
Freifläche
präsentiert
der Raiffeisenmarkt
Schönsee ein
breitgefächertes
Warensortiment für
Haus, Hof,
Garten, Wald,
Landwirtschaft,
Tier und
Freizeit,
Bild: Schütz
Schönsee. Seit über einem halben
Jahrhundert schreibt der Raiffeisen-Markt in Schönsee nun Erfolgsgeschichte. Als Getreideund Kartoffellagerhaus nahm er
seine Anfänge und nun präsentiert
er sich als leistungsstarkes Nahversorgungszentrum für die Region mit Raiffeisen-Markt und
Werkstätte für Landmaschinen
und Kraftfahrzeuge.
Neuer Meilenstein
Durch die Schneekatastrophe im
Winter 2005/2006 ist eines der
älteren Gebäude im Lagerhausbereich zusammengebrochen,
was Grund für eine umfangreiche
Neuorganisation und Restrukturierung für die nächsten Jahrzehnte war. So wurden die Weichen
für das neue Betriebsgebäude,
einen zukunftsorientierten Markt
und eine hoch technisierte Werkstatt gestellt. Im Oktober vergangenen Jahres wurde dann mit der
Eröffnung des neuen RaiffeisenMarkts ein Meilenstein für dieses
Vorhaben gesetzt.
Auf 500 Quadratmetern Marktverkaufsfläche und weiteren 150
Quadratmetern Freifläche wird
ein breitgefächertes Warensorti-
ment für Haus, Hof, Garten, Wald,
Landwirtschaft, Tier und Freizeit
präsentiert, das keine Kundenwünsche offen lässt. Dieses Warenangebot umfasst Heizöl und
Diesel mit Lieferservice sowie
Brenn- und Treibstoffe jeder Art.
Tankstelle inklusive
An den Raiffeisen-Markt ist auch
eine Tankstelle mit Selbstbedienungsbetrieb angeschlossen. Hier
findet der Kunde eine große Auswahl an Agrarprodukten wie beispielsweise Dünger, Saatgut, Getreideerfassung, Futtermittel und
Folien. Außerdem gibt es Maschinen und Gartengeräte.
Dazu zählt die Landtechnik mit
Schlepper, Holzspalter und Co.
Selbstverständlich darf sämtliches
Heimwerker-Zubehör im Warensortiment nicht fehlen. Der Kunde
findet eine reichhaltige Auswahl
nen und Geräten für Wald- und
Gartenarbeiten dieser Markenhersteller ist zu Spitzenpreisen
erhältlich. Neben dem großen
Sortiment an Haushaltswaren hat
sich der Raiffeisen-Markt auf Gartenbedarf spezialisiert. Derzeit
sind hier neu im Sortiment Geranien, Petunien und viele andere
Pflanzen, die Balkon und Garten
erblühen lassen.
Spielwarenbereich
Der Raiffeisen-Markt zeigt ein
großes Herz für Kinder. Im Spielwarenbereich gibt’s Artikel der
Hersteller Bruder, Siku und
Schleich. Eine Besonderheit im
Raiffeisen-Markt ist auch die große Auswahl an heimischen, in der
Region hergestellten Produkten
wie beispielsweise Wurst, Honig,
Senf oder Suppen und Teigwaren
an Werkzeugen für die heialler Art, die das hervorragende
mischen Malerarbeiten. Das BeWarensortiment des Naherhosondere im Raiffeisen-Markt
Schönsee ist die Farbmischanlage, lungszentrums abrunden.
mit der beinahe alle Wunschfarben hergestellt werden können. Der Raiffeisen-Markt bietet mehr
als hoch qualitative Produkte und
Der Raiffeisen-Markt ist Fachattraktive Preise, persönliche und
händler für Stihl und Kärcher und exklusive Dienstleistungen zeichpräsentiert diese namhaften Mar- nen ihn aus. Zudem steht eine
ken in speziellen Shops übersicht- persönliche und professionelle
lich auf großer Fläche. Das umBeratung durch geschulte Fachfangreiche Sortiment an Maschikräfte an oberster Stelle.
Mutig in die Zukunft
23
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Tennis macht Spaß –
FSJ-ler Felix Buchner
(vordere Reihe Mitte)
und TGN-Vorsitzender Uwe Dressel
(vordere Reihe links)
beim Training in der
vierten Klasse der
Hans-SchelterSchule.
Bilder: Landgraf (3)
„Unser mutiges Konzept funktioniert“
Neue Wege bringen der TG Neunkirchen neue Jugendliche – Steigende Mitgliederzahlen
Von Stephan Landgraf
Neunkirchen. Gegen den Trend –
so lässt sich die Mitgliederentwicklung bei der Tennisgemeinschaft (TG) Neunkirchen im Vergleich zu anderen Tennisclubs
der Oberpfalz beschreiben. Laut
Vorsitzendem Uwe Dressel zählt
die TGN derzeit über 370 Mitglieder, wobei alleine in den letzten beiden Jahren über 60 Neueintritte zu verzeichnen waren.
Zur Zeit ist der Weidener VorortVerein in der Liste mitgliederstärksten Vereine Bayerns sogar
unter den Top 100 zu finden.
„Unser mutiges Konzept funktioniert. Die M
aßnahmen zur Neugewinnung von Mitgliedern fruchten“,
freut sich Dressel zusammen mit den
zuständigen Sport- und Jugendwarten Dr. Daniela und Jochen Runkel,
Günter Spannl und Julian Kraft. Vor
allem die Tatsache, sich verstärkt der
Förderung der Jugend zu widmen,
zeige Erfolg.
„Wir wollen keinen kostenintensiven Profibereich, sondern setzen auf
eine gesunde Vereinspolitik, bei der
Harmonie zwischen Breitensportler
und Turnierspieler vorherrscht, und
die Mitglieder an den Verein gebunden werden“, fasst der TGN-Chef das
Konzept zusammen. Hauptsächlich
die Initiative „Tennis for Kids“, die
Aktionen und Sport-Arbeitsgemein-
Bei den ersten Jugendstadtmeisterschaften 2008 gingen
sieben von neun
Einzelsiege an die TG
Neunkirchen.
schaften in den Schulen und Kindergärten, die Pfingst- und Sommercamps sowie das erstmals eingeführte Freiwillige Soziale Jahr von Felix
Buchner geben dem ohnehin schon
starken Jugendbereich der TGN weiteren Auftrieb.
Dass diese Maßnahmen schnell erste
Früchte tragen, zeigte sich im abgelaufenen Jahr. So waren die ausgetragenen Kleinfeldtennis-Schulmeisterschaften um den LBS-Cup mit etwa
100 Teilnehmern wieder ein großer
Erfolg und beste Werbung für die
TGN. Nicht zu vergessen natürlich
die Jugend-Stadtmeisterschaften, die
2008 erstmals wieder von der TGN
ausgetragen worden sind. Der Gastgeber stellte damals 53 von 90 Teilnehmern und schaffte dabei sieben
Die FSJ-Aufgaben, wie hier bei Koordinationsschulung in einer SAG, begeistern TGN-Spieler Felix Buchner.
von neun Einzelsiegen. Und nachdem die TGN die Titelkämpfe mustergültig ausgerichtet hatte, bekam
sie sogar den Zuschlag für deren Organisation bis zum Jahre 2011.
Die richtige Kombi macht’s
„Wir haben im sportlichen Bereich
eine
unglaubliche
Entwicklung
durchgemacht“, sagt der TGN-Vorsitzende. „Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man sich die letzten
zehn Jahre ansieht. Hatten wir 2000
noch zehn Mannschaften gemeldet,
waren es zuletzt 25, davon alleine 14
im Jugendbereich“, so Dressel. Wobei
die Neunkirchener Teams in den letzten fünf Jahren rekordverdächtige 26
Meisterschaften errangen.
Die TGN ist auf dem richtigen Weg
in der Kombination des leistungsorientierten Breitensports und der intensiven Nachwuchsgewinnung und
-förderung. Nicht zuletzt durch die
kostenlosen Tennis-Sportarbeitsgemeinschaften (SAG) in den Weidener
Grundschulen, die der Verein seit
2004 abhält. Die logische Folge: In allen fünf Nachwuchsaltersklassen ist
jeweils eine TGN-Mannschaft in der
höchsten Liga des Bezirks vertreten.
Den Grundstock für diesen Erfolg
legte Dressel auch mit der mutigen
Entscheidung, als erster Weidener
Verein einem Jugendlichen die Chance zu geben, sein Freiwilliges Soziales
Jahr (FSJ) zu bestreiten. Seit dem
1. September 2009 unterstützt Felix
Buchner die TGN, die damit durchwegs positive Erfahrungen gemacht
hat und für den 1. September 2010
wieder einen neuen FSJ-ler sucht.
Für Ernst Werner, dem Kreisvorsitzenden des Bayerischen Landes-
Sportverbandes (BLSV), eine absolut
richtige Entscheidung, die die TGN
um Vorsitzenden Uwe Dressel getroffen hat: „Statt bei Bundeswehr oder
im Zivildienst arbeitet für die TGN
ein FSJ-ler mit jungen Menschen.
Dadurch ist es möglich, dass an mehreren Grundschulen in Weiden
Schnuppertrainings im Tennis angeboten werden können. Ziel ist es hier,
das Fundament für positives Erleben
im Sport zu schaffen.“
Außerdem werde den jungen Menschen ein vielseitiges Sportangebot
bereitgestellt. Als Geschäftsführer des
Arbeitskreises Schule und Verein und
als BLSV-Kreisvorsitzender freut es
Werner, dass durch die TGN rund 900
Kinder Kontakt mit dem Tennis haben werden, ein besseres Miteinander zwischen Schule und Verein könne es nicht geben.
So besuchte Felix Buchner, selbst
Spieler der Neunkirchener Landesliga-Mannschaft, vor Weihnachten die
vier benachbarten Grundschulen
Hans-Schelter-, Rehbühl-, AlbertSchweitzer- und Hans-Sauer-Schule
und hielt in allen ersten, zweiten,
dritten und vierten Klassen eine Tennis-Schnupperstunde ab. Viele der
teilnehmenden Kinder sind nun
nicht nur eifrig bei den SAGs dabei,
sondern mittlerweile auch Vereinsmitglieder. „Die positive Entwicklung
der TGN ist auf unsere vielfältigen
Aktivitäten im Nachwuchsbereich
zurückzuführen“, ist sich Dressel sicher. Ein Weg, der auch in der Zukunft weiter eingeschlagen wird.
Weitere Informationen im Internet:
www.tg-neunkirchen.de
Mut zum Sozialen
Tennistraining statt
Zivildienst
Neunkirchen. (lst) Ein sportlich
fairer „Deal“ – statt Bundeswehr
oder Zivildienst lieber ein Jahr
lang für einen Sportverein schwitzen: Das Freiwillige Soziale Jahr
leisteten bis vor eineinhalb Jahren
auf diese Weise bisher erst zwei
junge Leute in der Umgebung ab:
bei der DJK Neustadt/WN und der
DJK Pressath. Weitere Vereine wie
der TSV Flossenbürg, der TV Vohenstrauß, der TV und die SGS
Amberg, der SC Monte Kaolino
Hirschau, der TSV Schwandorf,
der SV Schwarzhofen oder die DJK
Weiden bieten derzeit offene Stellen an.
Die Tennisgemeinschaft Neunkirchen beantragte als erster Verein
in Weiden eine solche Kraft. „Um
ehrenamtliche Vereinsfunktionäre
zu entlasten, die Dienstleistungsqualität der TGN zu erhöhen und
im Nachwuchsbereich neue Akzente zu setzen“, wie Vorsitzender
Uwe Dressel erklärt.
370 Euro pro Monat muss der
Verein dem Mitarbeiter löhnen,
weiß
BLSV-Kreisvorsitzender
Ernst Werner. Der „FSJ-ler“ leistet
dafür eine 38,5-Stunden-Woche –
unterstützt die Kinder und Jugendarbeit, betreut Nachwuchsmannschaften, organisiert Ferienfreizeiten. Bayernweit passiert das
laut Werner mittlerweile weit über
200 Mal. „Wer einmal einen ,FSJler’ hatte, bemüht sich, wieder einen zu bekommen“, sagt Werner.
„Die Jugendarbeit macht viel
Spaß. Das M
atchtraining, die
SAGs, die Sportstunden in den
Schulen oder auch die Organisation der Jugendstadtmeisterschaften und der KleinfeldtennisSchulmeisterschaften gehören zu
meinen Aufgaben. Ich entlaste die
Vereinsführung aber auch in der
Verwaltung, Buchhaltung oder
Trainingsplanung“, schildert Felix
Buchner begeistert.
Der „FSJ-ler“ hat Anspruch auf
Urlaub und auf 25 Seminartage
beispielsweise für die Übungsleiter-Ausbildung. Das Freiwillige
Soziale Jahr wird ihm als Wartezeit
bei der Vergabe von Studienplätzen, als Vorpraktikum und Zivildienst-Ersatz anerkannt.
Weitere Informationen im Internet:
www.bsj.org sowie www.laspo.de.
24
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Wer profitiert?
Agrarpolitik kostet
29 Cent am Tag
Brüssel/München. (mvs) Der Beitritt von zehn neuen Mitgliedsstaaten 2004 hat die Balance der
Europäischen Union verändert. In
der aktuellen Debatte, wofür ab
2013 wie viel EU-Geld ausgegeben
werden soll, fürchten alte Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, um die bisher zur Verfügung
stehenden Mittel. Zugleich fordern die neuen Länder einen Teil
vom Europäischen Kuchen.
Gerd Sonnleitner, Präsident des
Deutschen Bauernverbandes, verteidigt die bisherige Förderpraxis:
„Die Leistung der Bauern ist ihr
Geld wert. Die Agrarpolitik kostet
jeden Bürger 29 Cent am Tag. Dafür erhält er Sicherheit bei der Lebensmittelversorgung, intakte Natur und Umwelt, schöne Landschaften und – bisher leider nur
ein Stück – Energieunabhängigkeit.“ Sonnleitner möchte im
Agrarhaushalt die 60 Millionen
Euro und die Grundstruktur der
Agrarpolitik erhalten. „Doch die
muss einheitlich umgesetzt werden. Wir in Deutschland haben die
Beschlüsse der Reform von 2003
umgesetzt, andere Länder, etwa
Frankreich, hinken hinterher.“
Reizthema Milch.
Bild: dpa
Für die neuen Mitgliedsstaaten
gelte, dass Ausgleichszahlungen
sich nach einem länderspezifischen Faktor richten müssen,
nach dem Bruttoinlandsprodukt
oder der Kaufkraft. Denn 100 Euro
seien in Deutschland weniger Wert
als in Rumänien. „Ich habe bei
Kommissar Ciolos herausgehört,
dass er uns in dieser Hinsicht zustimmt“, sagt Sonnleitner.
Mut zum Ofen
Heimelige Qualitäten
Amberg. Schlicht, edel, modern, stilvoll, robust – die Ausstattungsvarianten der Verkleidungen sind vielfältig. Ein
Ofen ist heute nicht mehr nur
Heizgerät, sondern schafft
Lebensqualität und Luxus.
Funktion und Wirkung hängen
vom Typus ab: So schafft ein
Stahlofen schnell heimelige
Wärme, kühlt jedoch auch
schneller wieder ab. Je mehr
Masse, umso mehr Wärme
wird gespeichert. Deshalb
sind moderne Kaminöfen mit
dicken Steinwänden verkleidet. So wird der Vorteil der
schnellen Wärmeabgabe mit
den Vorzügen anhaltender,
gesunder und gemütlicher
Strahlungswärme verbunden.
Am längsten hält ein gemauerter Grundofen vor, der jedoch drei bis vier Stunden benötigt, um sich aufzuheizen.
Wem der Sinn nach knisterndem Holzfeuer steht, bekommt einen Vorgeschmack
in der Ausstellung des Ofenhaus Götz in Amberg.
Mit den Menschen direkt in Kontakt
Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbands, über Perspektiven der Landwirtschaft
Von Maria von Stern
Brüssel. Landwirte sollen ausreichend Nahrung in hoher Qualität umweltschonend und günstig produzieren und das nicht
nur für den Wochen- sondern
auch für den Weltmarkt. „Aber
der Tag hat nur 24 Stunden“,
graut es da einigen Betroffenen.
Gerd Sonnleitner, Präsident des
Deutschen Bauernverbandes, erklärt, wie er die Zukunft der
Landwirtschaft sieht.
Gerd Sonnleitner,
Präsident des
Deutschen Bauernverbands, und der
Bulle: An der Börse
ist letzterer Symbol
steigender Kurse.
Wie stehen die Aktien für die Landwirtschaft in Europa? „Ob
ein Betrieb gut läuft
oder nicht, hängt
nicht von der Größe
ab, sondern allein
vom Betriebsleiter“,
so Sonnleitner.
Bild: dpa
Das Jahr 1992 kann man als einen Wendepunkt in der Europäischen Agrarpolitik bezeichnen.
Was ist da passiert?
Sonnleitner: Bis 1992 hatten wir in
der Europäischen Union eine Abnahme- und Preisgarantie für landwirtschaftliche Erzeugnisse, sprich jeder
konnte produzieren wie viel er wollte. Der Staat hat eine über die Nachfrage hinausgehende Produktion aufgekauft. Milchseen und Butterberge
waren die Folgen, um das Preisniveau in Europa zu halten. Ein Teil der
Produktionsüberschüsse wurde damals mit zehn Milliarden Subventionen exportiert.
Mit der EU-Agrarreform von 1992
gab es eine Abkehr von dieser teuren
und mit den Welthandelsverträgen
nicht mehr zu vereinbarenden Planwirtschaft. Seither zog sich der Staat
in drei tiefgreifenden Reformschritten aus den Agrarmärkten zurück,
gibt den Landwirten aber für ihre
vielfältigen Leistungen im Umweltund Verbraucherschutz über die Direktzahlungen eine gewisse Grundsicherheit.
Halten Sie Kampagnen für die
Landwirtschaft mit dem Ziel, verantwortungsbewusste Verbraucher zu erziehen, für eine geeignete Preispolitik?
Sonnleitner: Ja, solche Informationsund Aufklärungskampagnen halte
ich für zielführend. Wir liefern Nahrungsmittel von hoher Qualität, leisten aktiven Umwelt-, Tier- und Kli-
maschutz durch Ressourcen schonende Bewirtschaftung und bauen
Arbeitsplätze im eigenen Betrieb und
im Mittelstand der Region auf. Die
Landwirtschaft ist ein wesentlicher
Bestandteil der europäischen Kulturlandschaft und Kultur. Dies hat einen
Wert, der derzeit – zum Vorteil der
Verbraucher – nicht über den Lebensmittelhandel honoriert wird.
Hier ist Aufklärungsarbeit notwendig. Die Preise werden dadurch nicht
erhöht, aber das Bewusstsein, dass
unsere Produkte einen Wert haben.
Wir haben die Erfahrung gemacht,
dass überall, wo die Landwirtschaft
mit den Menschen direkt in Kontakt
tritt, zum Beispiel auf Tagen des offenen Hofes, Bauernhofurlaub oder
Wochenmärkten, sie auf Verständnis
und Wertschätzung stößt.
Leisten der Deutsche Bauernverband und seine Mitgliedsverbände organisatorische Unterstützung, beispielsweise Vermarktungshilfen für Landwirte?
Sonnleitner: Wir sind da sehr engagiert. In diesen Tagen beteiligen sich
bundesweit über 650 Betriebe am
„Tag des offenen Hofes“, über drei
Millionen Besucher erwarten wir.
Das Ganze ist auch ein großes Medienereignis in den Regionen.
Wir stellen Informationen zur Verfügung, organisieren für die Vermarktung Fortbildungen und Beratung für
unsere Mitglieder. In der Ausbildung
bringen wir uns ein, z. B. weil wir gesehen haben, dass Betriebswirtschaftslehre an Landwirtschaftsschulen zu kurz kam. In Bayern hat Minister Brunner dafür offene Ohren, das
sehen wir positiv.
Wie stellen Sie sich die Struktur
eines gesunden bayerischen
landwirtschaftlichen Betriebs im
Jahr 2030 vor?
Sonnleitner: Das lässt sich nicht
pauschal sagen. Ob ein Betrieb gut
läuft oder nicht, hängt nicht von der
Größe ab, sondern allein vom Betriebsleiter.
Was sagen Sie einem Bauern, der
fragt, wie er Milchviehhaltung, Ferien auf dem Bauernhof und ökologischen Anbau leisten soll?
Sonnleitner: Dass das allein von einer effizienten Struktur abhängt und
dass man sich im Verbund mit anderen sehr wohl stark aufstellen kann.
Ein Beispiel ist die Ausstattung mit
Maschinen: Wenn jeder alles selbst
anschafft, statt gemeinsam in Kauf,
Wartung und Reparatur zu investieren, ist der Anteil der Fixkosten am
erzielten Preis besonders hoch und
im Wettbewerb steht man hinten.
Bei der Milchproduktion kommen
manche auf 14 Cent Maschinenkosten pro Rohliter Milch, andere auf
das Doppelte, nämlich 28 Cent! Wenn
Sie diese Kosten dann über Jahre
hochrechnen, zeichnet sich da ein
Fass ohne Boden ab. Effiziente Planung ist wichtig, aber auch Innovationen. Beispielsweise hat sich durch
die erneuerbaren Energien ein komplett neuer Markt aufgetan. Das ist
eine von vielen Chancen, die die
Landwirtschaft wahrnehmen kann
und auch wahrnimmt!
Das ganze Gespräch im Internet auf
www.onetz.de/mutmacher
Die Idee mit der Sandsteinverkleidung
Ferdinand Götz zündende Idee – Amberger Familienunternehmen auch in Nürnberg und Regensburg präsent
A
m Anfang war die Idee:
Pionier Ferdinand Götz
hatte 2004 als erster den
zündenden Einfall – heute werden in Europa tausende Öfen
mit Sandsteinverkleidungen
verkauft.
Die Geschichte des Familienunternehmens begann etwas früher: 1978 bezogen Gründer Ferdinand Götz und seine Frau Birgit
die Geschäftsräume in der Amberger Viehmarktgasse 1980. Im
Jahr 1996 fand das Unternehmerpaar eine größere Ausstellungsfläche in der Regensburger Straße
27. Das Architekturbüro Seliger
plante 2007 nochmals einen modernen Erweiterungsbau der sich
zwischen Haupthaus und Altbestand harmonisch einfügt.
Tochter Kathrin mit Ferdinand Götz.
Drei Generationen eines
Familienunternehmens
mit viel
Frauenpower
(von links):
Tochter Anna
mit Nachwuchs
und Mutter
Birgit Götz.
Auch in der Metropole Nürnberg
und in der Domstadt Regensburg
ist Ofen Götz seit mehr als 20
Jahren mit Großausstellungen
präsent. Dort sorgen zwei Ofenbau-Meister für fachgerechte Beratung und Montage der Geräte.
Bereits 1985 gründete Ferdinand
Götz das „Kaminofen-Zentrum“
Nürnberg. Seit dem Jahr 2002 ist
dieses Fachgeschäft in weitläufigen, gut erreichbaren Räumen
in Finkenbrunn 34 angesiedelt.
der Umzug in größere Räume in
der Nußbergerstraße 6/Ecke Frankenstraße.
Drei Töchter
Die älteste der drei Götz-Töchter
Kathrin Götz steht als gelernte
Handelsfachwirtin und Bilanzbuchhalterin (IHK) in der Firma
den Kunden, mit Rat und Tat zur
Seite. Unterstützung erhält die
Familie im Geschäft auch von
Anna Götz, der jüngsten der drei
Geschwister. Als Bürokauffrau
1988 nur drei Jahre nach der Eröff- kennt sie sich nicht nur mit Vernung in Nürnberg, wurde die Nie- waltungsarbeiten aus, sondern ist
derlassung in Regensburg eröffnet. auch im Verkauf und Beratung
„gerne bei der Sache“.
Bereits vier Jahre später erfolgte
Insgesamt 15 Mitarbeiter sind in
dem Familienbetrieb beschäftigt.
Einige kennen die Töchter von
klein auf. Auch die langjährige
Kooperation mit den meisten
Herstellern und Lieferanten entspricht dem Charakter des Familienbetriebs.
Schulung und Ausbildung
Laufende Schulungen in Bereichen wie Wassertechnik, Pelletkaminöfen, individuellen Küchenherdbau und die Ausbildung von
jungen Mitarbeitern gewährleisten, dass fast alle Kundenwünsche
erfüllt werden können. Als einer
der ersten hat Ferdinand Götz vor
mehr als 30 Jahren die heute sehr
beliebten Kaminöfen eingeführt.
Auch an der Markteinführung der
massiven, gemauerten Specksteinöfen aus Finnland war Götz
maßgeblich beteiligt. Mittlerweile
nutzen viele Hersteller die Erfahrung des Vordenkers und setzen seine Ideen und Entwicklungen in ihren Produkten um.
Weitere Informationen im Internet:
www.ofen-goetz.de
25
Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Know-how für höchsten Turm der Welt
Aus kleinem Ort zu großem Werk: „Uplifter“ liefert Fassaden-Technik für den Burj Khalifa in Dubai
Oberaich/Dubai. (jua) „Ich habe
eine Vision und die setze ich
dann mit meinem Team um“: So
beschreibt Martin Lobinger, Geschäftsführer der Firma Uplifter
aus Oberaich mit mittlerweile
über 20 Beschäftigten, ganz ohne Umschweife die Verwirklichung seiner Ideen. Allerdings
hatte er 2001 bei seiner Firmengründung noch nicht die „Vision“, jemals am Bau des weltgrößten Turmes, des Burj Khalifa in Dubai, beteiligt zu sein.
„Ich handle aus dem Bauchgefühl
heraus und das lässt mich nicht im
Stich“, erklärt der 39-Jährige aus
Oberaich
(Gemeinde
Guteneck,
Landkreis Schwandorf ) seine Vorgehensweisen. Vor neun Jahren gründete der damalige Landwirt die Firma
„Uplifter“ als Einzelunternehmer.
„Das ist ja Wahnsinn!“
Anfänglich noch auf den Verleih
und Verkauf von Arbeitsbühnen fixiert, spezialisierte sich das Unternehmen aufgrund neuer Visionen
mehr und mehr auf Vakuumgeräte
und Minikräne. Allen voran sind die
Miniraupenkräne der MAEDA-Baureihe und der darauf folgende Glaslift
zu nennen, welchen Uplifter als autorisierter Vertragshändler im Sortiment führt. Zwei Innovationen entstanden durch Know-How aus
Oberaich; in ihrem Bereich zählen sie
weltweit zu den Marktführern.
Besonders stolz ist der Uplifter-Chef
auf die Eigenentwicklungen, die inzwischen von Vertragspartnern in Serie produziert werden und nicht nur
im Europäischen Markt sondern weit
über den Kontinent hinaus im Einsatz sind. Die Oberaicher sind gut im
Geschäft: „Als wir von dem Bauleiter
einer am Burj Dubai beteiligten Baufirma die Anfrage erhielten, ob wir
mit unseren Spezial-Miniraupenkränen den größten Teil der Turmfassade errichten können“, weiß Martin
Lobinger noch genau, „gab es bei uns
nur eine Bemerkung: Das ist ja
Wahnsinn!“
Vorbereitungen an. Mit einem Statiker der Planung des weltgrößten
Bauwerkes wurde Verbindung aufgenommen. Der Zustand der Böden,
die Standfestigkeit, die Beschaffenheit des Lastenaufzuges zum Transport der Arbeitsmaschinen in die
einzelnen Stockwerke und die äußeren Einflüsse: Das Alles spielte ja eine
große Rolle. „Das absolute Hauptthema“, erzählt Lobinger, „war die Hitze,
eine Außentemperatur bis zu 50
Grad“. Spezielle Ölkühler wurden angefertigt, denn Wasser wäre in kürzester Zeit verdampft.
Nach einer kurzen „Beruhigungsphase“ liefen gleich die unzähligen
Nach zirka einem dreiviertel Jahr
für Planung, Entwicklung und Ferti-
Die Miniraupenkräne
werden von Etage zu
Etage transportiert.
Die Glasplatten
werden entweder
über ein Vakuum
festgesaugt oder aus
der darunter liegenden Etage durch
eine Aufhängung
heraus befördert und
dann in die Konstruktion eingeführt.
Dieses System ist
eine Erfindung der
Firma „Uplifter“ aus
Oberaich.
Bilder: hfz (2)
gung konnten vier Miniraupenkräne
mit einem Einzelgewicht von 1050
Kilogramm ab Hamburg in Richtung
Dubai verschifft werden. Martin Lobinger flog eine Woche vor der geplanten Ankunft der Arbeitsgeräte in
die Millionen-Stadt, um vor Ort die
Gegebenheiten abzuchecken. „Wegen einer Verspätung des Schiffes
musste ich eine Woche Zwangsurlaub nehmen, die wegen der Unsicherheit der Ankunftszeit sehr nervenaufreibend war“, erinnert er sich
ungern.
Auch bei Brad Pitt
Und doch war es dann für ihn ein
unbeschreibliches Erlebnis, so hoch
im Burj Dubai zu stehen und den
Himmel scheinbar zum Greifen nahe
zu haben. Nach Einführungs- und
Einschulungsgesprächen mit den
dort dann auf der Baustelle eingesetzten
Miniraupenkranführern
konnte der Firmenchef aus Oberaich
seinen Heimflug antreten.
„Wir haben das Know-How und
sind mit unserer Vakuumtechnik im
Glasbau in Deutschland marktführend und auch weit über Europa hinaus. Deshalb kommen die Bauherren aufgrund unseres guten Namens
von selber zu uns“, freut sich Lobinger. Ihr Leitsatz „No Mission is impossible“ führte die Firma weltweit
zu Großbaustellen in Metropolen,
wie zum Beispiel nach Frankfurt
(Flughafen), Berlin (Kuppel des Salzwasseraquariums), Paris (Flughafen
und Louvre), München (Deutsche
Bank) und Sydney (Apple-Gebäude).
Mit seinen 818 Metern stellt der Burj
Khalifa in Dubai das weltweit-höchste je von Menschenhand geschaffene
Bauwerk dar. Das Know-how für den
Fassadenbau kam aus Oberaich, einem kleinen Oberpfälzer Ort.
In München hievte man für eine
Ausstellung das Wahrzeichen der
Stadt, die Bavaria, sicher von ihrem
Standplatz runter und wieder rauf.
Oder zwischendurch baute „Uplifter“
auch mal schnell die Außenfassade
der Villa von Brad Pitt.
Und doch zieht es den Oberpfälzer
Martin Lobinger – trotz seiner mittlerweile bestehenden Stützpunkte in
Stuttgart, München, Düsseldorf und
Hamburg – immer wieder in sein
Heimatdorf Oberaich mit etwa 50
Einwohnern zurück. „Hier habe ich
angefangen, hier will ich auch in Zukunft sein“, versichert er, dass der
Hauptsitz des Unternehmens in
Oberaich bleibt.
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Mutig in die Zukunft
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!
Karte im Blick
Kaffee und Co.
aus Amberg
Amberg. (hin) Die M
ünchener
Gäste schätzen allerdings nicht
nur die Atmosphäre im Café Lotti,
sondern auch Gutes aus Amberg.
Auch wenn München noch so viele Gourmetartikel aus Italien oder
frischestes Gemüse am Viktualienmarkt zu bieten hat – Sabrina Lorenz und Achim Hüttner servieren
mitten in der Landeshauptstadt in
ihrem eigenen kleinen Café an der
Schleißheimerstraße
Amberger
Köstlichkeiten.
So stammen die Kuchen zum
Nachmittags-Cappuccino
oder
die Früchtemarmelade, die die
beiden zum Frühstück servieren,
aus eigener Herstellung von den
Mamas Hüttner und Lorenz. Den
Käse beziehen sie von der Hofkäserei Scharf in Engelsdorf und die
Eier stammen von Franz-Josef
Kohl in Krumbach.
Auch beim Kaffee geht das junge
Unternehmer Paar keine Kompromisse ein: Es muss der Kaffee aus
dem Baroco in Amberg sein. Die
Brüder Hoppe, die das Baroco vor
einem Jahr am Schweinchenbrunnen eröffnet haben, rösten nämlich die Bohnen selbst. Dieser Amberger Röstgeschmack scheint
auch in München gut anzukommen.
Hüttner denkt zu wissen, warum die Münchner gerne in das
Amberger Café kommen: „Bei uns
wissen die Leute, was sie auf den
Teller und die Tasse bekommen.
Sie wissen woher die Eier und die
Äpfel im Kuchen stammen.
Stück Amberg mitten in München
Statt im Hörsaal jetzt hinterm Tresen: 21-Jährige eröffnet mit Freund Café in der Landeshauptstadt
München/Amberg. (hin) Sabrina
Lorenz ist 21 Jahre alt. Wie viele
ihrer Freunde ist sie nach München gezogen, um dort zu studieren. Bei ihr hätte es etwas solides, Lehramt, sein sollen. Ursprünglich. Denn jetzt lebt die
gebürtige Ambergerin ihren
Traum. Statt im Hörsaal steht sie
jeden Tag in einem Café an der
Schleißheimerstraße 13. Es ist
ihr eigenes.
Auf ihren ersten Metern ist die
Schleißheimerstraße noch nicht die
pulsierende Verkehrsader, zu der sie
sich später entwickelt. Dort gleicht
sie viel mehr einer Nebenstraße, einer Gasse. Nun liegt das Café wie eine kleine Perle darin. Café Lotti sein
Name. Auf einer Schiefertafel stehen
die Angebote des Tages, hinter Glas
selbstgemachte Kuchen, jeweils eine
weiße Rose in einer kleinen Vase auf
den Tischchen.
Lange gegärt
Der Entschluss, selbst ein Café zu betreiben, gärte schon lange in ihr.
Ernst wurde es im September vergangenen Jahres. Zusammen mit
Achim Hüttner besuchten sie dessen
Cousine samt Familie. „Beim Frühstück unterhielten wir uns über Kaffee im Allgemeinen, Cafés im Besonderen – und über meinen Traum,
selbst eines zu führen“, erinnert sich
Sabrina. Aber es sprachen eben viele
Argumente gegen diesen Traum: Eine
Ausbildung machen, studieren, et-
freundlich, die kommen allein schon,
um mit uns zu ratschen“, freut sich
Sabrina Lorenz über die Aufnahme in
die Nachbarschaft seit der Eröffnung
im Dezember.
Sabrina Lorenz und ihr Lebensgefährte Achim Hüttner haben bei der
Einrichtung vor allem auf die Details
geachtet. Ein bisschen Landhausstil.
Wie ein englisches Café, nicht nur
wegen der vielen Fotos von der Insel
an den Wänden. Vor einigen Jahren
hat Sabrina Lorenz ein paar Monate
in England gelebt. Sie verliebte sich
in Land und Leute.
„Das macht Mut“
Zwei Amberger in München: Sie haben sich getraut und ein Kaffee in München eröffnet.
Bild: hin
was Vernünftiges lernen, eben Sicherheit haben. Der klassische Weg.
Auf der Heimfahrt habe Achim dann
gesagt: „Wir machen das.“ Er bekräftigte sie in ihrer Idee. Plötzlich ging
alles sehr schnell.
Wenige Tage später hatte das Paar
die ersten Besichtigungstermine ausgemacht. Gleich die erste, war die
richtige Adresse, da sind sich die beiden heute noch einig. „Wir haben
insgesamt drei Objekte angesehen –
aber das erste war es“, erzählt Achim
Hüttner. Das Gebäude ist ein Haus
aus der Gründerzeit, vom Besitzer
aufwendig saniert. Das Gefühl habe
von Anfang an gestimmt, wie Sabrina
Lorenz sagt, „weil wir eben schon ge-
nau wussten, was wir suchen – und
es passte perfekt.“ Die Lage ist es allerdings auf den ersten Blick nicht. In
den Szenetreffs um die Uni, in
Schwabing oder im Glockenbachviertel würde wahrscheinlich der Bär
steppen. Das wissen die beiden. Darauf kommt es ihnen allerdings nicht
an. „In den Szenevierteln entsteht nie
so eine vertraute Verbindung, die ich
jetzt schon zu meinen Gästen habe.“
Wie zur Bestätigung winkt eine
Frau im Vorbeigehen freundlich lächelnd durch das große Fenster. Sie
betreibt eine Boutique nebenan. Der
Vater eines der Betreiber einer Tanzschule um die Ecke zählt schon zu
den Stammgästen. „Die Leute sind
S C H M I D
Aus Amberg nahm sie auch wichtige
Erfahrungen in der Gastronomie mit.
Zweieinhalb Jahre bediente Sabrina
Lorenz in einem Amberger Café. „Vor
allen Dingen in Sachen Service war
das eine ganz, ganz gute Schule“,
sagt sie heute. Damals hätten sie die
vielen Regeln von ihrem Chef „genervt“. Aber mittlerweile könne sie
ihn verstehen, es seien eben die Kleinigkeiten, die zählen. „Der Gast soll
sich hier wie ein König fühlen.“
Heute beschäftigt sie selbst ein halbes Dutzend Bedienungen. Eine
„Kurzschlussreaktion“ war die Eröffnung des Cafés schon, räumt Sabrina
Lorenz ein. Aber eine, die weder sie
noch Achim Hüttner bereuen. „Es
war mutig, diesen Schritt mit 21 Jahren zu gehen, während meine Freundinnen einem nahezu geregeltem Leben nachgehen“, sagt sie. „Aber ich
kriege ganz viel von den Leuten zurück. Das macht mir Mut.“
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Spezialklinik für Laseroperationen am Auge
Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch: 20 Jahre refraktive Laser-Chirurgie – „Die Brille weglasern“ und viele weitere Einsatzmöglichkeiten
Amberg. (mia) Wer
heute seine Augen mit
Laser behandeln lässt
und danach keine Brille mehr benötigt, profitiert von den Leistungen auf einem medizinischen Fachgebiet,
zu dessen Pionieren
weltweit Prof. Prof.*
Dr. Dieter Dausch aus
Amberg gehört.
(*associate Prof. Univ.
Seoul). Seit mehr als
20 Jahren ist der Mediziner bereits erfahren in der Behandlung
von Erkrankungen des
Auges (Hornhaut und
Lederhaut des Augapfels) mit Laser.
Und seit mittlerweile
20 Jahren setzt er im
Rahmen der refraktiven Chirurgie den Laser zur Korrektur von
Brechungsfehlern des
Auges ein (Kurzsichtigkeit, Übersichtigkeit
und Astigmatismus/
Hornhautverkrümmung).
Wenngleich auch damals Ende der 80er
Jahre, wie sich Prof.
Prof.* Dr. Dieter
Dausch rückblickend
erinnert,Teile der Ärzteschaft der neuen
Behandlungsmethode
noch Widerstände
entgegensetzten −
sehr bald stellte sich
heraus dass der Laser
keine gravierenden
Nebenwirkungen hat
und man mit ihm sehr
gute Ergebnisse erzielen kann.
Auch international wie
in den USA, Italien,
Frankreich oder Spa-
nien breitete sich die
refraktive Laserchirurgie − nicht zuletzt
auch durch die Arbeit
von Prof. Prof.* Dr.
Dieter Dausch − rasch
aus.
In Südkorea (Seoul)
wurde ihm zusätzlich
zu seiner deutschen
eine weitere koreanische Professur verliehen − mit der Auflage,
dort die Behandlungsmethode zu lehren
und aufzubauen.
Dausch gehört dem
Lehrkörper der Chung
Ang Universität in Seoul an, wo er regelmäßig Vorlesungen hält
thode, die mittlerweile
weltweit von Spezialisten angewendet
wird.
Diese Behandlung
wird in Deutschland
sogar von den Krankenkassen übernommen. Zudem war er
der erste weltweit, der
Übersichtigkeit mit
dem Excimer-Laser
behandelte. Prof.
Prof.* Dr. Dieter
Dausch war auch der
erste, der ein Buch
über den sogenannten
Excimer-Laser 1991
weltweit veröffentlicht
hat. Der Excimer-Laser ist ein sogenann-
Prof. Prof.*
Dr. Dieter
Dausch
und wo auch ein von
ihm gegründetes Laserzentrum („German
Refractive Laser Center Dausch-Kim“) installiert ist.
Als erster Arzt weltweit setzte er zudem
1988 den Laser zur
Behandlung schlecht
heilender Hornhautdefekte ein − eine Me-
ter Kaltlicht-Laser, der
bei der Behandlung
der Hornhaut nur eine
minimale Erwärmung
des behandelten
Hornhautgewebes
verursacht.
Somit sind sehr präzise Schnitte und Abtragungen in der Hornhaut möglich – „sehr
viel präziser, als eine
menschliche Hand
das zu tun in der Lage
wäre“, sagt Dausch.
Für die Mitentwicklung der „maßgeschneiderten Hornhautabtragung“, die
speziell dem einzelnen
Auge angepasst wird,
und deren internationale Veröffentlichung
wurde Prof. Prof.* Dr.
Dieter Dausch mit
demTroutman-Award
ausgezeichnet.
Der Ablauf einer refraktiven Laserbehandlung ist für Patienten,
die beispielsweise keine Brille mehr tragen
möchten oder Kontaktlinsen nicht (mehr)
vertragen, eigentlich
recht unkompliziert.
Nach einer Voruntersuchung in der Augenarzt-Praxis entscheidet sich, ob die
Operation möglich ist.
Und nach einer ausführlichen Aufklärung
geht es im positiven
Fall weiter zur ambulanten Behandlung in
die Laserklinik.
Ärztlicher Leiter: Prof. Prof.* Dr. med. Dieter Dausch
*associate Prof. Univ. Chung Ang, Seoul
Drei Tage lang erfolgt
hinterher noch eine
Nachbehandlung in
der Praxis. Die heutigen Laser sind so
konzipiert, dass die
Hornhaut nur minimal
traumatisiert und
während der Behandlung durch Wärmeeinfluss nicht geschädigt
wird.
Die Methode zur Korrektur von Brechungsfehlern, mit der Prof.
Prof.* Dr. Dieter
Dausch arbeitet ist die
sogenannte Advanced
Surface Ablation (ASA
80). Das Prinzip besteht dabei darin,
dass die oberflächlichste dünne Schicht
der Hornhaut, die Epithelschicht, in einer
Dicke von 50 000 stel
Millimetern stumpf zur
Seite geschoben wird.
Wenn dies kreisförmig
in einem bestimmten
Durchmesser geschehen ist, wird der Laser
so justiert, dass das
austretende Laser-Licht
auf die freigelegte
sogenannte Bowman’sche Membran
auftrifft und eine vorher berechnete
Schichtdicke des sogenannten HornhautStromas abträgt. ImVerlauf des Heilungsprozesses wächst das
um die Behandlungszone befindliche gesunde Epithel über die
behandelte Hornhaut,
was in der Regel zwei
Tage dauert. Dann ist
das Auge wieder wie
vor der Behandlung
belastbar. Das Auge
verliert nach der Behandlung hier seine
Stabilität nicht und ist
unverändert belastbar
wie vor der Laserbehandlung“. Auch die
gefürchtete Hornhautvorwölbung (Keratektasie) tritt hier nicht
auf. Somit besteht bei
der von Dausch
durchgeführten Behandlungsmethode
ein äußerst geringes
Risiko für das Auftreten von intraoperativen, Früh- und Spätkomplikationen.
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