Mutig in die Zukunft - ideen
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Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Beilage Medienhaus DER NEUE TAG Mai 2010 Mut zur Geselligkeit: Urtümliche Gemütlichkeit in der Zoiglstube Seite 5 SCHULTES GmbH Landtechnikvertrieb Bayern Mut zum Aufstehen: Paralympik-Sieger Gerd Schönfelder Seite 6 Mut zum Leben: Walter Bender überwand den Krebs Seite 8 2 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Über Mut und Übermut Inhalt Mut in Varianten Mut zur Innovation: Neues Druckzentrum fürs Medienhaus S. 4 Mut zur Geselligkeit: Mehr Miteinander in der Zoiglstube S. 5 Mut zur Krisenbewältigung: Gerd Schönfelders Siegeszug S. 6 Mut zur drolligen Idee: Erfolgsgeschichte der „sheepworld“ S. 7 Mut zum Leben: Walter Bender überwand den Krebs S. 8 Mut zum Talent: Am Wasserwerk trainieren Profis von morgen S. 9 Mut des Mittelstands: Der Pakt der Kleinen und Mittleren S. 10 Mut zur Neukreation: WhiskeyWeiße aus Mitterteich S. 11 Mut zum Standort: Amberg präsentiert sich als Gesamtpaket S. 12 Mut zur Familie: Schmidmühlen investiert in die Zukunft S. 15 Mut zur Innovation: Granit als Werkstoff für Yachten S. 16 Mut zum Hobby: Ein Landwirt als Instrumentenbaumeister S. 18 Mut zur Selbständigkeit: Teezeremonien statt Büroalltag S. 19 Mut zum Besonderen: Edith, ein Geschenk für Familie Nübler S. 21 Mut zu mehr: S. 22 bis 28 Plädoyer für Risikobereitschaft mit Augenmaß – Mutlosigkeit bedeutet Stillstand Von Jürgen Herda „Zivilcourage ist eine Tugend, die immer seltener wird und in Deutschland eher verpönt ist oder gar das Leben kostet“, sagt Psychologe Dr. Heribert Fleischmann (siehe Interview auf Seite 3). Dominik Brunner ist ein tragisches Beispiel für diese These. Doch was sind die Gründe, warum einige Menschen mutig, andere mutlos sind? Das hätte Dominik Brunner sicher nicht gewollt: Dass sein Beispiel die Menschen noch mutloser macht. Dabei scheint das Exempel zu belegen, dass sich Mut nicht auszahlt: Da greift, was beileibe nicht alltäglich ist, ein Passant beherzt ein, wenn Schwächere in Gefahr sind und dann das – er wird Opfer seines eigenen Mutes. Oder sollte es gar Über-Mut gewesen sein? Hatte Brunner die Gefahr falsch eingeschätzt? Courage statt Heldenmut Dabei braucht das Land keine neuen Helden. „Helden“ passen eher zu Diktaturen, denen Menschen, die erst handeln und dann denken, sehr gelegen kommen – etwa in Kriegen oder beim Einsatz gegen ungeliebte Minderheiten. Demokratien brauchen dagegen Zivilcourage. Doch was ist das genau? In vielen Alltagsituationen erleben wir eine – vorsichtig formuliert – vornehme Zurückhaltung, wenn es da- Nach dem S-BahnMord erinnerten an die 100 Münchner mit zwei Kundgebungen und einem Gedenkmarsch an den Mut des erschlagenen Geschäftsmanns Dominik Brunner. Der 50-Jährige hatte sich am Münchner SBahnhof Solln schützend vor vier Teenager gestellt und war von zwei Jugendlichen erschlagen worden. Bild: dpa rum geht, mutig Position zu beziehen – bekannte Phänomene: ■ weit verbreitetes Wegschauen, wenn Hilfe gebraucht wird; ■ die Furcht, dem Vorgesetzten die Meinung zu sagen, auch wenn man inhaltlich von der eigenen Position überzeugt ist; ■ generelle Konfliktscheuheit Umgang mit anderen. im „Wenn ich die Wahrheit sagen sollte, müsste ich lügen“, lautet eine Redewendung. Und Untersuchungen weisen daraufhin, dass die Mehrheit der Zeitgenossen am Tag mehr als hundert Mal lügt – sei es aus Höflich- keit, um andere nicht zu verletzten, sei es aus Ängstlichkeit, um nicht anzuecken. Mit anderen Worten: Ängstlichkeit scheint tiefer in unseren Genen und im sozialen Verhalten verankert zu sein, als uns lieb ist. lend jeder Gefahr stellt, hat die besten Überlebenschancen, sondern, das vorsichtig, das umsichtig agierende Tier – und wird dementsprechend auch von den Weibchen als besserer Vater bevorzugt. Zivilcourage auf dem Sofa Aber wie alles im Leben sollte man es auch mit der Vorsicht nicht übertreiben: Wir brauchen eine Risikobereitschaft mit Augenmaß – weil wir sonst im Stillstand ersticken. Kein Staat ist überlebensfähig, ohne die Bereitschaft zu sinnvollen Reformen, kein Unternehmen ohne Innovationen, keine Partnerschaft ohne Veränderung. Das erfordert unseren Mut. Beispiele dafür finden Sie auf den folgenden Seiten. „Zivilcourage wird gerne aus der sicheren Sofaecke von den anderen gefordert“, sagt der Psychologe Dr. Heribert Fleischmann, „wenn es für einen gefährlich ist, ducken sich viele weg. Das ist menschlich.“ Verhaltensforscher gehen sogar davon aus, dass „Ängstlichkeit in Maßen“ von der Evolution belohnt wird. Nicht der tollkühne Affenmacho, der sich brül- 3 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! „Mut ist eine Tugend“ Interview mit dem Psychologen und Psychiater Dr. Heribert Fleischmann über das Phänomen „Mut“ Von Jürgen Herda Wöllershof. „Nur Mut“ – leichter gesagt als getan. Das Phänomen Mut ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Nur allzu oft verheddern wir uns in der Kehrseite des Mutes: in unseren Ängsten. Dr. Heribert Fleischmann eröffnet im Interview interessante Perspektiven auf das vielschichtige Thema. Wie würden Sie M ut definieren – wohl kaum als Abstinenz von Angst, denn ohne Furcht gäbe es nichts, das man überwinden müsste?! Dr. Heribert Fleischmann: Bei M ut denke ich zuerst an Lebenskraft, also mehr an das Gemüt. Schwermütige Menschen leiden sehr unter dem Verlust. Unter Mut verstehe ich auch Tapferkeit, die Bereitschaft sein Lebensschicksal mutig anzunehmen, sich dem Leben stellen. Wo vermuten Sie die Wurzel des Mutes: in der genetischen Veranlagung oder in der Erziehung? Fleischmann: Mut ist eine Charaktereigenschaft, eine Tugend mit einer festen neurobiologischen Verankerung auf genetischer Basis. Gene, die nicht mit der Umwelt in Interaktion treten, bleiben stumm, liegen als Potenzial brach. Anlagen müssen in der jedem Menschen speziellen Lebensumwelt entwickelt – angeschaltet – werden, wenn sie wirksam werden sollen. Das ist ein lebenslang anhaltender Prozess. „Bitte hilf mir“, das erleben viele Menschen als kränkend. Manche sterben lieber, statt einen Psychiater aufzusuchen. Um so wichtiger ist, dass wir Mitmenschen aufgeklärt reagieren und Menschen in Not ermuntern, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mut als politische Propaganda: Die Parteien entdecken eine Tugend als Kampfbegriff – der Inhalt bleibt hier bewusst unbestimmt. Der Wähler soll den Wahlkämpfer als mutigen Helden wahrnehmen. Bilder: dpa Was unterstützt die Entwicklung mutiger Verhaltensweisen? Fleischmann: Um Mut entwickeln zu können, braucht man eine verlässliche Ausgangsbasis, vor allem Sicherheit und Geborgenheit in den grundlegenden Beziehungen, insbesondere eine sichere Bindung an die Eltern. Darauf aufbauend geht es ums Fördern und Fordern der Kinder und jungen Menschen. Ist Mut vielleicht auch die Kehrseite eines riskanten Lebensstils? Einige Sozialforscher behaupten, ängstliche Menschen leben länger. Fleischmann: Mut im Sinne von Übermut oder Wagemut kann lebensgefährlich sein. Nicht jeder furchtlose Siegfried geht aus dem Kampf mit dem Drachen – heute eher Lifestyle – als Sieger hervor, sondern wird gefressen. Solche Gene setzen sich – in der Dimension der Evolutionsbiologie – nicht durch. Wo würden Sie auf einer Skala von 1 bis 10 den durchschnittlichen Mut-Koeffizienten unserer modernen Leistungs- und Mediengesellschaft ansiedeln. Anders gefragt: Sind Menschen in freiheitlichen Demokratien per se mutiger? Fleischmann: Auf dieser Skala zwischen 4 und 5 – obwohl es noch nie so leicht war, in unserer Gesellschaft mutig zu sein. Freiheit und Autonomie beflügeln uns Menschen, machen uns Mut. Diktaturen – auch mutlose Vorgesetzte – lähmen uns. Moderne Leistungsgesellschaften laufen Gefahr, uns Menschen die Freiheit zu nehmen, die Entscheidungsfreiheit und den Gestaltungsspielraum durch Bevormundung sowie die Aktivität und Lebenskraft durch übermäßige Fürsorge. Ich sehe immer häufiger Mutlosigkeit und Streben nach einer scheinbaren Geborgenheit in sozialen Sicherungssystemen statt Selbstvertrauen, Aufbruch und Zuversicht. Freilich wird vielen Menschen auch jeglicher Mut genommen. Was sind die Kollateralschäden der Mutlosigkeit? Fleischmann: Mutlosigkeit eröffnet dem Machtmissbrauch Tür und Tor mit allen Folgen. Das gilt gleichermaßen in den Beziehungen, in den Familien, am Arbeitsplatz, in der hohen Politik. Aber auch Übermut zieht in der Regel Schäden nach sich. Wie viel Mut braucht der Psychologe, sich auf unterschiedlichste Ängste einzulassen? Fleischmann: Man braucht zweifelsohne Mut, diesen Beruf zu ergreifen. Ihn auszuüben erfordert ein hohes Maß an Professionalität und Können. Mut ist da fehl am Platze. Es gibt Helden des Alltags, die nach Unfällen, ungeheueren Lebensmut entwickeln. Wie viel Mut braucht man, um Krisen zu bewältigen? Fleischmann: Solche Menschen bewundere ich. In unseren schwersten Stunden hilft uns oft nur noch Gottvertrauen. Das ist ein Mut ganz anderer Art. Was erfordert mehr Mut: Zu einem intoleranten Umfeld zu sagen: „Ich gehe zur psychologischen Behandlung“ oder sich selbst einzugestehen, dass man nicht mehr ohne Hilfe auskommt? Fleischmann: Seine eigene Begrenztheit zu akzeptieren und zu sagen M utlosigkeit eröffnet dem Machtmissbrauch Tür und Tor mit allen Folgen. Dr. Heribert Fleischmann 4 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Meilenstein in der Verlagsgeschichte Kurz notiert Baubeschreibung Weiden/Amberg. Insgesamt 25 Millionen Euro investiert das Medienhaus „Der neue Tag“ in sein neues Druckzentrum in Weiden West, das ab Oktober 2011 seinen Betrieb aufnehmen soll. Hier einige Details aus der Planung: Papierlager: 359 Quadratmeter nehmen bei einer Raumhöhe von 8,2 Metern maximal 300 Rollen Druckpapier auf. In der Rotationshalle mit einer Raumhöhe von 11,2 Metern steht die Druckmaschine. Auf drei Geschosse verteilen sich auch Leitstände, Druckplattenherstellung, Lagerräume für Ersatzteile, Wartung und Reinigung. Die Versandhalle (1290 Quadratmeter) verarbeitet die druckfrischen Exemplare und enthält ein Zwischenlager für Beilagen/ Prospekte. Das zweigeschossige Verwaltungsgebäude beherbergt den Eingangsbereich, Büros, Duschund Umkleidekabinen, den Aufenthaltsraum für die Beschäftigten und das Besucherzentrum. Führungen sind selbstverständlich möglich. Die Rotationshalle erhält eigens eine offene Galerie. Die Haustechnik steht unter dem Zeichen des Umweltschutzes. Ein ausgeklügeltes EnergieManagement mit Wärme-/Kältepumpen sorgt für angenehme Temperatur, das Dach nimmt eine Photovoltaik-Anlage auf. Grünflächen umschließen das insgesamt 16 290 Quadratmeter große Grundstück. Medienhaus „Der neue Tag“ setzt mit neuem Druckzentrum auf die Zukunft der Zeitung Weiden/Amberg. (nt/az) Beifall brandete auf, als Aufsichtsratsvorsitzender German Vogelsang am 14. Januar 2010 bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung den Neubau eines Druckzentrums verkündete. Inzwischen sind die Baupläne für die 25-Millionen-Euro Investition genehmigt. Das Medienhaus „Der neue Tag“ kann also dieses wegweisende Projekt in Angriff nehmen. „Als mutige Entscheidung in schwierigen Zeiten“ bezeichnete Vogelsang damals den Beschluss, mit dem die Verlegerschaft um Dr. Barbara Shanahan sowie Bärbel und Klaus Panzer ein „Zeichen für die Region aus der Region“ setzen wollen. Ein Zeichen auch, dass trotz aller Konkurrenz durch Funk, Fernsehen und Internet die gedruckte Zeitung Zukunft hat und die hochqualifizierten Arbeitsplätze der 400 Beschäftigten (ohne Tochtergesellschaften) sicher sind. Die Erben der Verlagseigner trafen damit einen ebenso weitreichenden und weitsichtigen Entschluss wie die erste Generation. Anton Döhler, Victor von Gostomski und Hans Nickl hatten Anfang der siebziger Jahre den Neubau des Stammhauses in den Naabwiesen gewagt und damit den Grundstock für die weitere Bebauung durch Stadt, Behörden und private Investoren gelegt. Der Verlagssitz bleibt in der Weigelstraße, So sieht das neue Druckzentrum unserer Zeitung im Industriegebiet Weiden-West aus. Im Vordergrund der Eingangsbereich mit Büroräumen und Besucherzentrum, dahinter die Rotationshalle für die neue Druckmaschine. Technik und Versand ziehen bis zum Herbst 2011 in das neue Druckzentrum in Weiden West um. Dort, an der Franz-Zebisch-Straße, entsteht auf einer Fläche von insgesamt 16 290 Quadratmetern der neue Gebäudekomplex. Gesellschafter und Geschäftsleitung gewannen für die Umsetzung den renommierten Unternehmensberater Martin Blume. Seine Zielvorgabe: deutlich verbesserte Druckqualität und kürzere Produktionszeiten. Der Neubau richtet sich nach der Logik einer Zeitungsproduktion und deren Materialfluss. An das Papierlager schließt sich das Tageslager mit den aktuell benötigten Rollen an, die Ford Focus. Unsere Sonderpreise. Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Ihr neuer Ford Focus Concept Tunier 1,4 l 16V-Motor, 59 kW (80 PS) ÞAußenspiegel elekt., Bordcomputer ÞElektr.Fensterheber, ZV mitFunk ÞFord Easy Fuel ,IPS-System ÞABS, ESP, 8x Airbag Ihr neuer Ford Focus Syle+ 3-Türer, 1,6l 16V-Motor, 59 kW (80 PS) ÞKlimaanlage, Freisprechanlage ÞSoundsystem 6000 CD, Breitreifen ÞElektrische Fensterheber, ZV mit Funk. ÞABS, ESP, 8 x Airbag, Außenspiegel el. Bei uns schon für Bei uns schon für € € 13.800.-* 14.400,-* Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG o. VO (EC) 715/2007): 8,7(innerorts), 5,4 (außerorts), 6,6 (kombiniert); CO2-Emissionen: 157 g/km (kombiniert). * zzgl.€ 550.- Überführung Autohaus Josef Stock Friedenfelser Str. 23 • 95676 Wiesau • Tel. 096342011 www.autohaus.ford.de/stock/ !"# %&' Schönlinder Straße 11 • 92249 Vilseck • Tel. 09662/345 • Fax 09662/8800 www.autohaus.ford.de/edl/ Das größte Portal der nördlichen Oberpfalz bis zu 3 Mio. Seitenaufrufe pro Monat direkt in die Druckmaschine einfahren. Die hochmoderne Rotation soll im Oktober 2011 anlaufen. Sie produziert unter Voll-Last 45 000 Exemplare mit einem Umfang von 48 Seiten vierfarbig in einem Durchgang. Automatisierter Plattenwechsel und Waschanlage sorgen dafür, dass die Rüstzeiten beim Wechsel der acht Lokalausgaben schrumpfen. Direkt an der Maschine stehen die zwei Druckplatten-Belichter, die per Laser-Technologie und damit höchst umweltfreundlich das Datenmaterial aus dem Stammhaus verarbeiten. Die frischen Exemplare wandern in die Versandhalle, werden dort mit Beilagen bestückt, wetterfest ver- packt und portioniert. Über ein Transportband laufen sie in die Ladehalle zur Auslieferung an Leser und Kunden. Drei jeweils 16 Meter breite Zu- und Abfahrten sorgen für reibungslosen Verkehr der Spediteure. Knapp 100 000 Exemplare Neben den 85 000 Exemplaren „Der neue Tag“, „Amberger Zeitung“ und „Sulzbach-Rosenberger Zeitung“ (Auflage am Wochenende rund 97 000) kann die Rotation auch hochwertige Beilagen und Magazine verarbeiten, ob im Haus getextet und layoutet oder von Kunden zugeliefert. Auch die OWZ (Oberpfälzer Wochen-Zeitung) läuft über die neue Maschine. Mutig in die Zukunft 5 Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Schuhplatteln und Zeiserlstimm’ Renaissance urtümlicher Gemütlichkeit in der Bärnauer Zoiglstub’n – Spontane Musikeinlagen Bärnau. (ko) „Da haben wir ja Glück gehabt – das ist ja wie bei der Kirchweih.“ Dieser Satz einer Urlauberin aus dem Rheinland sagt schon vieles über die Bärnauer Zoigl-Stube aus. Nur Mut: Hausmusik vom alten Schlag gehört in der Bärnauer Zoiglstub’n zum guten Ton. Bilder: hfz (2) Denn zur Kirchweih zeigt es sich, dass der Oberpfälzer, der Bärnauer eingeschlossen, gar nicht redefaul ist, auch nicht fremdelt. Und lachen kann der, wenn das Essen deftig ist, die Wirtsleute nett sind, der Preis passt, und vor allem, wenn er unverhofft alte Bekannte und Freunde trifft. Eben so wie bei einer Kirwa, die in der Zoiglstub’n quasi jeden Monat an einem Wochenende stattfindet. Am ersten Freitag im Monat, wenn die Feuerwehr am Mittag mit der Sirene zur Probe Alarm gibt, wissen es die Leute im Stiftland gleich, dass in zwei Stunden im altehrwürdigen Die Macher der Zoiglstub’n. Gasthof „Zur Post“ am Marktplatz – und dort im einstigen Pferdestall und späteren Schützenzimmer – „o’zapft is’“. Erst zwei Jahre ist es her, als Feuerwehrleute nach dem ersten Schritt in die neue Zoiglstube einen Schnaps spendiert bekamen, weil sie zuvor so schön Werbung gemacht hatten. Seither ist es mehr die Mund-zuMund-Propaganda, die Leute aus nah und fern nach Bärnau lockt. Ob sich da die Ellenfelder, Naaber, Thanhauser oder Hermannsreuther wie früher zu Gruppen auf einen Fußmarsch „in d’Schtod“ begeben, die Tirschenreuther mal probieren, ob das Zoiglbier aus Mitterteich in Bärnau besser schmeckt als in der altehrwürdigen Porzellanstadt, oder ob sich der Stadtteil „Sia da fia“ („Sieh dich vor“) von Bärnau mit schlauen Sprüchen für einen Plausch am Sonntagabend rüstet: „Olle san z’frien“ und wollen wiederkommen. Authentisch antik ben, einlädt, ihre Kunststückl’n zum Besten zu geben. Da holt die Gartner-Rita aus der Nachbarschaft ihre Quetschen hervor und es wird bis in die Morgenstunden musiziert, dort bietet ein Sangeskünstler aus Weiden regelmäßig seine Zeiserlstimme dar, hier schuhplattelt ein Trachtler aus Oberbayern nach ein paar Halben, da geben die Bärnauer Sänger ihre Kunst zum Besten. Irgendwas tut sich immer an dem einen Wochenende. In Bärnau glückte das ganz besonders. So sind zum einen die Betreiber Thomas Schwägerl, Maria Gleißner („Hamere“), Eduard Weiß und Albert Konrad sowie zahlreiche ihrer Freunde mit viel Herzblut bei der Sache, zum anderen haben sie die Einrichtung authentisch antik mit Bildern und Requisiten aus dem guten alten Bärnau eingebracht. Vor allem aber entstand eine Atmosphäre, die Künstler und solche, die ihre Musik und Kultur zum Hobby gemacht ha- Ab und an gibt es interessante Führungen von Kurt Weiß durch die riesigen alten Bierkeller der ehemaligen Löwenbrauerei Bärnau (jawohl: „Löwenbräu“). Und auch das haben andere Gasthäuser nicht – nämlich wenn böhmische Nachbarn aus Tachau mit Mandoline, Geige und Gitarre unverhofft auftauchen und sich in der Stube ein Stimmengewirr aus Uroberpfälzisch und „Beymisch“ breitmacht. Dass das „Konzept „Zoigl“ aufgeht, haben viele vorgemacht, und irgendwie war es nur eine Frage der Zeit, dass sich eine befreundete Gruppe aus Bärnau vor drei Jahren (geführt vom musik- und zoiglerprobten Ludwig Zant) auf Spionage- und Studientour nach Windischeschenbach, Neuhaus und Neustadt/WN aufmachte, um danach Gleiches zu tun. Jugend ist unsere Zukunft F Seit etwas mehr als sechs Jahren engagiert sich Dr. Loew in der Jugendarbeit. Die Zahl junger Menschen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung stationäre Hilfe benötigen, wächst stetig, und die Klienten werden immer jünger. Die Erfahrung zeigt, die Probleme beginnen oft bereits im Alter von 13 Jahren oder früher. Ein Grund für das Konzept von Dr. Loew, ambulante Angebote für Jugendliche anzubieten, die von psychischer Erkrankung bedroht sind – um die stationäre Unterbringung zu vermeiden und einer Verfestigung der Krankheit rechtzeitig vorzubeugen. Neugierig machen aufs Leben: Bei Dr. Loew lernen Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen mit sich und ihre Umwelt zurecht zu kommen. der Schule immer schlechter, zu Hause provoziert er. Eines Tages eskaliert die Situation und die Eltern greifen zu körperlicher Gewalt, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen. Sie selbst sind es, die bei Behörden und Ämtern um Hilfe nachsuchen, aus Angst, wieder die Kontrolle zu verlieren, aus Ohnmacht gegenüber der Situation. ken und auch Schwächen, Einübung von neuen Verhaltensweisen, Selbstverantwortung lernen – das sind Themen, die beide Seiten nun für längere Zeit beschäftigen werden. Mittlerweile ist Philip in der Schule wieder besser geworden, mit der Schulleitung und den Lehrern wurden klärende Gespräche geführt. Die Situation mit den Eltern Philip kommt in eine Wohngrup- hat sich entspannt. Es gibt erste gemeinsame Besuchstermine, in pe bei Dr. Loew. Aber auch die Unterstützung für die Eltern ist denen der gemeinsame Alltag wichtig. Der Abstand tut beiden geprobt wird. Philip spürt, wie Seiten erst mal gut. Der Junge lernt seinem Bedürfnis nach VerständPhilips Geschichte mit der Zeit, die eigenen Gefühle nis und Anlehnung nachgekomEin Beispiel, das den Ansatz verbesser wahrzunehmen und ausmen wird. Er hat aber auch gedeutlicht: Philip (Name von der zudrücken. Für die Eltern gilt es, lernt, seine Eltern mit anderen Redaktion geändert) kommt aus Augen zu sehen und sie zu resGrenzen kennen zu lernen und einem wohlsituierten Haus. Mapektieren. Die Chancen stehen zu setzen, zu lernen mit einem teriell geht es der Familie gut, aber wütenden Kind umzugehen. Begut, dass er wieder in seine Famies gibt Probleme. Philip wurde in wusstmachung von eigenen Stär- lie zurück kehrt oder bald selbst- Eine Zoiglstub’n schafft Gemeinschaft Bärnau. (awo) In der Knopfstadt rührt sich was. Nicht nur, dass die Bärnauer schon oft bewiesen haben, Feste gebührend feiern zu können – vom „Marktspektakel“ und Jahrhundertfest bis zum „königlich-bayerischen Feuerwehrfest.“ Nun haben sie seit zwei Jahren einen festen Termin im „ZoiglKalender“ der Region. Die Zoiglstub’n ist zum Inbegriff des Sichwohlfühlens, des Zusammensitzen von Jung und Alt geworden, und selbst der Tanktourist, der die Knopfstadt nur vom Durchfahren kannte, ist bei Zoigl, Brotzeit und Musik sesshaft geworden. Sobald beim Posthalter-Kurt in der Tachauer Straße die Zoigl-Tafel samt Zoiglstern auf das Monatsereignis hinweist, folgt nach dem Tankstopp im Nachbarland der Brotzeitstopp am Marktplatz. Übrigens: Die Macher der Zoiglstube haben überall die Finger im Spiel, wo sich was rührt: ob Festspiele, Marktspektakel, Kultursommer oder beim Geschichtspark. Von ihrem Unterhaltungstalent konnten sich auch namhafte Besucher überzeugen: Sowohl die „E.ON-Oberen“ zur Tagung, als auch die drei Schriftsteller Harald Grill, Friedrich Brandl und Bernhard Setzwein, die auf ihrer Wanderung von Pilsen nach SulzbachRosenberg eine denkwürdige Einkehr vermelden konnten. Dieser Zoiglbierabend bewegte Bernhard Setzwein dazu, unter dem Leitwort „Unser noch unerforschtes Bayern“ diesem Abend einen besonderen Artikel zu widmen. Hintergrund Zentrales Ziel der Sozialen Dienste bei Dr. Loew ist Hilfe zur Selbsthilfe – Angebote für Senioren und Jugendliche ür junge Menschen war es noch nie so schwer wie heute, ihren Weg ins Leben und die Gesellschaft zu finden. Aber vielleicht wird die Situation auch nur so wahrgenommen? „Unsere Jugend liebt den Luxus, hat schlechte Manieren, macht sich über die Autorität lustig, hat überhaupt keinen Respekt vor dem Alter“, schalt der griechische Philosoph Sokrates vor 2400 Jahren. „Jung sein“ war schon immer schwierig. Mut zum Feiern ständig sein Leben führen und ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern pflegen kann. Hilfe zur Selbsthilfe Zentrales Ziel der Angebote bei Dr. Loew ist: Hilfe zu Selbsthilfe. Menschen, die soziale Dienstleistungen bei Dr. Loew in Anspruch nehmen, bekommen individuelle Unterstützung, die darauf abzielt, eigene Stärken auszubauen, unbewusste Fähigkeiten und Ressourcen zu entdecken und ein selbstständiges und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das entspricht dem humanistischen Menschenbild, dem sich Dr. Loew verpflichtet fühlt. Sobald fachliche Unterstützung nicht mehr notwendig ist, beginnt der behutsame Rückzug. Landarzt Fritz Loew Vor über 40 Jahren begann der Oberpfälzer Landarzt Dr. Fritz Loew sen. aus persönlicher Betroffenheit mit der Arbeit für geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Aus diesem Engagement hat sich ein mittelständischer Betrieb (mit rund 1700 Mitarbeitern) entwickelt, der bayernweit soziale Dienstleistungen für gut 1500 Menschen anbietet. Nach Angeboten für geistig behinderte Menschen, kamen Dienstleistungen für Menschen mit psychischer Erkrankung, Senioren und aktuell für Jugendliche hinzu. Die Firmengruppe „Dr. Loew Soziale Dienstleistungen“ entwickelt sich permanent weiter, um immer optimale Unterstützungsangebote anbieten zu können. Dieses „Ja“ zur Innovation prägt das Unternehmen seit seinem Bestehen. Jugend hat nicht nur eine Zukunft, sie ist unsere gemeinsame Zukunft. Wenn wir unsere Jugendlichen heute verkümmern lassen, wird unsere Zukunft ebenso kümmerlich sein. An diesem Zusammenhang hat sich seit 2000 Jahren nichts geändert. Dass sich der Lebensabschnitt „Jugend“ auch in schwierigen Situationen positiv gestalten lässt, beweist die Arbeit bei Dr. Loew. 6 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Kanada war ein gutes Pflaster für Gerd Schönfelder. Auch beim Super-G (stehend) bei den Paralympics 2010 in Whistler war der 39-jährige Kulmainer nicht zu stoppen und wiederholte mit insgesamt vier Goldmedaillen sein glänzendes Ergebnis der Spiele von Salt Lake City 2002. Bild: dpa Gold-Gerds Erfolge Schönfelders schönste Goldmedaille Wie viele Medaillen und Pokale der Kulmainer in 19 Jahren Skizirkus gesammelt hat, dürfte nicht einmal er genau wissen. Doch welche für ihn die wertvollste war, ist für Schönfelder keine Frage. Ein Sprung in den Himmel mit geballter Faust. Gerd Schönfelder feiert seine Goldmedaille in der Abfahrt im kanadischen Whistler. Am Ende wurden es vier Titel. Bild: dpa „Jede Olympiamedaille ist etwas Besonderes, aber den Sieg in der Super-Kombination in Vancouver werde ich nie vergessen“. Eine weltweit einmalige Kombination, denn während des ersten Durchgangs in seinem letzten Wettbewerb bei paralympischen Winterspielen kam sein Sohn Leopold auf die Welt. „Das ist nicht zu toppen“. Herausforderung eines Champions Behindertensportler Gerd Schönfelder schöpfte nach Unfall wieder Mut – Erfolgreichster Ski-Alpin-Fahrer Von Tobias Schwarzmeier Kulmain. Im Moment ist Gerd Schönfelder Babysitter. Söhnchen Leopold (acht Wochen) und Tochter Emilia (3 Jahre) halten den vierfachen Goldmedaillengewinner der Paralympics in Vancouver auf Trab. Familienglück und sportlicher Erfolg – Im Grunde erübrigt sich die Frage: „Sind Sie glücklich?“. Die prompte Antwort: „Ja bin ich, mir fehlt nichts.“ Eigentlich war Skifahren auf Wettkampfebene für den, mit 16 Paralympicsiegen erfolgreichsten Ski-AlpinFahrer überhaupt, schon abgehakt. „Das Talent war immer da, mit zwölf hatte ich schon Rennen gewonnen. Für eine Profikarriere hätte ich aber an das Skigymnasium Berchtesgaden gemusst“, erzählt der 39-Jährige. So war mit 17 zunächst Schluss mit dem Leistungssport. Ausgerechnet ein Unfall vor 20 Jahren brachte ihn wieder zum Skisport Meistertitel, Preise und Ehrungen Der Form halber noch ein kurzer Auszug aus Schönfelders umfangreichen „Medaillenspiegel“: Bei der Teilnahme an allen sechs „Paralympics“ seit Albertville 1992 gewann Gold-Gerd 16 Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen. Dazu kommen zwölf Weltmeistertitel, sieben Weltcup- und fünf Europacup-Gesamtsiege. Vor einigen Wochen erhielt der 39-Jährige bereits zum vierten Mal das silberne Lorbeerblatt – die höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands – aus der Hand des Bundespräsidenten. Der siebenfache Sportler des Jahres bei der NTSportlerwahl wurde zudem 2006 Behindertensportler des Jahres und 2004 mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnet. Zudem war er für den „Laureus World Sport Award“ (2002) nominiert. In seiner Heimatgemeinde Kulmain ist Schönfelder Ehrenbürger. (tos) Seine Vielseitigkeit half ihm auch auf der berüchtigten Abfahrtsstrecke in Vancouver: „Die Bedingungen waren nicht einfach, kamen mir aber durch meine gute Verfassung entgegen. Ich habe in der Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen und wollte es den Jungen noch einmal zeigen.“ Doch trotz allem Ehrgeiz war seine Laufbahn nicht das verbissene Rasen eines Adrenalin-Junkies von Erfolg zu Erfolg: „Jeder Titel muss auch gefeiert werden, das braucht man, um Dampf abzulassen“, meint Schönfelder. B ehindert ist man nur, wenn man sich von dem Gerede oder den Blicken der Leute einschränken lässt. Gerd Schönfelder zurück. Als er auf einen anfahrenden Zug aufspringen wollte und mitgeschleift wurde, verlor Schönfelder seinen rechten Arm und drei Finger der linken Hand. Was andere gehemmt hätte, war für den Kulmainer eine Art Initialzündung. Denn jetzt wagte der sympathische Athlet den Schritt. Nur vier Monate nach dem Unfall stand er wieder auf Skiern. „Mit 19 war ich ja im besten Alter und zu Anfang das Küken bei den Rennen.“ Schnell kamen durch akribisches Training die ersten guten Zeiten und Einladungen Leben zwischen den Stangen Familienzuwachs bei Schönfelders: Vor acht Wochen bekamen Gerd und Christina nach Tochter Emilia (3) mit Söhnchen Leopold ihr zweites Kind. in die Auswahlkader des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). „Wellenbrecher“ Skisport Auch wenn die Liebe zum Skifahren letztendlich verhinderte, dass das traumatische Erlebnis in „Wellen“ wiederkam, war es mehr noch das Fußballspielen für seinen SV Kulmain, das half, den Unfall zu verarbeiten. „Es war wichtig, dazu zu gehören“, erinnert sich der Mittelfeldspieler. Ungewohnte Worte für einen, für den „Dabeisein“ nie alles war. Schönfelder grinst, wenn man ihn auf seinen Spitznamen „Stier von Kulmain“ anspricht. Denn der Kampfname (wegen seines aggressiven Fahrstils auf der Piste) charakterisiert ihn ziemlich treffend. Selbst bei seinen Hobbys wie Segeln, Tauchen, oder Speedskating – es gibt nur eine Art, wie Schönfelder an die Dinge herangeht – intensiv nämlich. „Sport war für mich immer lebensnotwendig, außerdem hilft mir meine Fitness, den fehlenden Arm zu kompensieren.“ Nur mit dem Golfen hat er Probleme – es fehlt ihm schlicht die Zeit dafür. „Ich hätte nie gedacht, dass es mit einem Arm funktioniert, aber Sport ist vor allem auch eine Kopfsache. Der beste Reckturner werde ich aber wohl nicht mehr“, witzelt der Allrounder. Diese positive Lebenseinstellung und sein innerer Antrieb halfen nicht nur im Sport. „Natürlich kostete es anfangs Überwindung, sich im Schwimmbad zu zeigen oder auf Menschen zuzugehen. Doch erst wenn man sich durch die Blicke der Leute oder die Angst vor Gerede einschränken lässt, ist man behindert“, betont Gerd Schönfelder. Kein langes Hadern „Nach dem Unfall war es schwer, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie es weitergehen soll. Ich dachte, ich kann jetzt einfachste Sachen nicht mehr machen.“ Doch Hängenlassen liegt nicht in Schönfelders Naturell: „Man probiert etwas aus, und es funktioniert, man probiert weiter und sieht, es ist viel möglich. Heute kann ich wieder alles machen.“ Nicht der typische Politiker Neben dem Skisport, seiner Familie und vielen Hobbys gehört zum Leben des gelernten Elektrotechnikers seit einiger Zeit noch ein weiteres Betätigungsfeld – die Politik. „Ich bin nicht der typische Politiker“, so der Kulmainer Gemeinderat Schönfelder, der seit diesem Jahr als Nachrücker auch im Tirschenreuther Kreistag sitzt. In seiner Ge- Die Olympia-Feiern sind jetzt ausgeklungen und ob er nun noch eine letzte Saison – dann seine 20. – mit der WM in Sestriere dranhängt, bleibt noch offen. Was ihm am Skizirkus fehlen wird, weiß er schon jetzt: nicht die Anerkennung oder Medaillen, sondern der Wettkampf an sich. „Es ist was anderes zwischen den Stangen, als wenn man ,nur’ Ski fährt.“ meinde kümmert er sich um die Jugendarbeit, weitere politische Ambitionen hat er aber keine. Dennoch will Schönfelder seine Verbindung zur großen Politik durch den Sport für die Region nutzen: „Vielleicht kann ich für unsere Gegend etwas bewegen.“ (tos) Die offizielle Homepage des Kulmainers: www.gerd-schoenfelder.de In vielen Sportarten daheim: Gerd Schönfelder als Radler bei der Panorama-Tour 2001. Bild: ma Loslassen nach dem Karriereende könne er, sagt er. Und man glaubt ihm das. „Ich kann mir nicht vorstellen, danach in ein Loch zu fallen. Ich habe genügend zu tun, dann mache ich eben etwas anderes.“ Optionen wären etwa als Verbandstrainer (den C-Schein hat er schon) oder im Bereich Sportmarketing. Auf jeden Fall will er sich intensiver um seine Familie kümmern und seine Frau Christina (34) unterstützen, die eine Logopädiepraxis hat. „2009 waren es 120 Skitage. Mit einem kleinen Kind daheim immer wieder für Wochen in Neuseeland oder den USA zu sein, war nicht einfach“, so der Sportler. Im Moment steht Schönfelder vor einer ganz anderen Hürde, nämlich seine beiden Sprösslinge gleichzeitig zum Schlafen bringen – meist vergeblich. „Alleine ist es kaum zu schaffen“, so der junge Vater. Doch auch diese Herausforderung wird der Kulmainer sicher noch bewältigen. Mutig in die Zukunft 7 Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Wollige Schafe und drollige Blinies „sheepworld“ geht mit neuer Serie auf den Markt – Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort Von Wolfgang Houschka Ursensollen. Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Zwar nicht mehr so rasant wie in den ersten Jahren, gleichwohl aber sehr kontinuierlich und zielorientiert. „Wir haben noch viele Ideen“, sagt Stefanie Rölz, die zusammen mit ihrem Geschäftspartner Tobias Hiltl das europaweit bekannte GeschenkartikelUnternehmen „sheepworld“ in Ursensollen bei Amberg führt. Gehört europaweit zum gewohnten Bild in vielen Geschenkeläden: Die Produktserie mit den Schafen aus Ursensollen. Bilder: Huber (3) Immer nur Schafe? Die drollig dreinschauende Herde hat sich auf unzähligen Produkten Zugang in viele Länder verschafft. Mit Sprüchen wie „Ohne Dich ist alles doof“ sind die possierlichen Vierbeiner weiter auf dem Vormarsch. Der soll natürlich keinesfalls gestoppt werden. Auch wenn es jetzt aus dem Haus „sheepworld“ etwas völlig Neues gibt. Keine wolligen Gesellen in den Farben Schwarz und Weiß. Bunte Comic-Figuren, die sich Blinies nennen. se aus Hannover, sind eine Art Schutzengel, die fröhlich durch einen märchenhaften Alltag schwirren, sich auf Produkten wie Tassen, Geldbeuteln, Blöcken und Bleistiften niederlassen. Blinies? War das nicht eine Bezeichung für russische Pfannkuchen. „Schon auch, allerdings in etwas anderer Schreibweise“, weiß Stefanie Rölz. Die Blinies aus ihrem Haus, ersonnen von der Grafikerin Anika Hei- Nach 13 Jahren Unternehmensgeschichte nun also erstmals eine völlig neue Schiene bei „sheepworld“. Stefanie Rölz, Tobias Hiltl und ihre 43 Mitarbeiter haben die Produkte der einzelnen Serien völlig voneinander Marketingmanager Michael Sandner (links) und Schaferfinderin Stefanie Rölz im Reich der Lämmer. Bild: Huber abgekoppelt. „Wir wollten unser Portfolio breiter gestalten“, lässt Stefanie Rölz anklingen und deutet an, dass es unter Umständen in nicht allzu langer Zeit Überlegungen zu einer weiteren Serie geben könnte. Schaf-Tatoos Unterdessen ist für die Blinies aus Ursensollen ein 30 Seiten starker Katalog gedruckt. Der nimmt sich allerdings im Vergleich zu den herkömmlichen „sheepworld“-Artikeln eher bescheiden aus. Was 2010 in Sachen „Schafe“ über die Ladentheken geht, umfasst 150 Seiten und verdeutlicht, wie sehr die gezeichneten Tiere in den Herzen ihrer Anhänger verankert sind. Nicht selten kommt solche Zuneigung auch in Briefen und Mails zum Ausdruck. Stefanie Rölz weiß, dass es Fans gibt, die sich die aus ihrer Zeichenfeder stammenden Schäfchen auf den Körper tätowieren lassen. Die Winterkollektion ist seit Monaten fertig, sie kann in einiger Zeit ausgeliefert werden. Dabei werden zwei Schafe im Eskimo-Look im Mittelpunkt stehen. Dick eingemummt und von einem Pinguin auf ihrer Reise durch Schnee und Eis begleitet. Natürlich gibt es für die „Winter Friends“ auch wieder einen Spruch von Stefanie Rölz dazu. Er lautet: „Mein Lieblingsplätzchen ist neben Dir!“ Die junge Unternehmerin ist dafür bekannt, dass sie auch in schlechteren Zeiten nie geklagt hat. „Uns geht es gut“, sagt sie. Selbst wenn die Wirtschaftskrise nicht vor der Firma am Ursensollener Schafhügel Halt gemacht hat. „Zehn Prozent weniger als im Vorjahr zeichnen sich ab“, hat Stefanie Rölz den Verkaufszahlen entnommen. Doch darüber kommt bei ihr keine Panikstimmung auf. Im Gegenteil: Eben erst hat sie mit ihren Schafen eine völlig neue Wanderung unternommen. „Ohne Dich ist alles doof“ heißt die von „sheepworld“ präsentierte Doppel-CD mit international renommierten Pop- und Rockstars. Auf der einen Seite ist etwas für einsame Herzen, auf der anderen Seite erklingen Lieder für Verliebte. Entstanden sind die beiden silbernen Scheiben in Zusammenarbeit mit Polystar/ Universal. Eine erstklassige Adresse, wie überhaupt alle „sheepworld“-Geschäftspartner in ihren Produktionsbereichen führend sind. Der SEAT Ibiza – Sondermodell GOOD STUFF! eil Preisvort 1 € 1.230,00 uspreis Unser Ha 0€ 16.090,0 Sonderausstattung: TomTom Navigation V5, Bluetooth- und USBSchnittstelle, Technik-Paket (Regensensor, Innenspiegel autom. abblendend, Einparkhilfe hinten), 16” Leichtmetallräder „Sonda“, Navigationsvorbereitung auf der Armaturentafel, Adapter für Navigationsgerät, Seitenscheiben hinten und Heckscheibe dunkel getönt. SEAT Ibiza Good Stuff, 1.4 16V, 63 kW (85 PS) Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 8,1; außerorts: 4,8; kombiniert: 6,0; CO2-Emission kombiniert: 142 g/km. 1) Gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Serienmodell. Abbildung kann Sonderausstattung gegen Mehrpreis enthalten. Autohaus Joh. Schmid Zeppelinstr. 2 93158 Teublitz - Katzdorf Tel: (0 94 71) 9 08 32 Fax: (0 94 71) 9 08 09 [email protected] www.schmid.seat.de Mut zum Schaf Bügeln mit „sheepworld“ Ursensollen/Nassau. Wer in Deutschland einen neuen Bügelbrettbezug braucht, der greift mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem von Leifheit. Trotzdem gehört Bügeln wohl zu den unbeliebtesten Arbeiten im Haushalt. Etwas mehr Spaß macht es jetzt mit den Bezügen im „sheepworld“esign. Die Firma Leifheit aus Nassau hat sich eine exklusive „sheepworld“-Lizenz für ihre neue, limitierte Kollektion von Bügelbrettbezügen, die sich vor allem an junge Haushalte richtet, gesichert. Und die entwickelt sich mit ihren vier Motiven zum absoluten Renner. Schon auf der Messe Ambiente zeichnete sich ab: Das Bügelzubehör von Leifheit im „sheepworld“-Look kommt an – immerhin war schon mal das Fachpublikum überzeugt. Und auch die Endkunden finden Gefallen an den Bezügen, die zu 100 Prozent aus Baumwolle bestehen und auf alle Bügeltischgrößen passen. Zu haben sind sie für 14,99 Euro im Design „sheep Rock“, „Ohne Dich ist alles doof!“, „Ich geb Dich nie mehr her!“ und „Alles wird gut!“. Sei kein Schaf: Damit die Bügelwäsche noch flauschiger wird. Bild: sheepworld 8 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! „Meine Stärke, die ist echt“ Mut zum Helfen Christbäume für krebskranke Kinder Diagnose Krebs: Walter Bender und seine außergewöhnliche Geschichte Von Norbert Eimer Nabburg. Irgendwie passt das Thema, über das man mit Walter Bender sprechen möchte, so gar nicht: Krebs. Der Nabburger ist das, was man allgemein als das „blühende Leben“ bezeichnen möchte. Gesund, voller Tatendrang und unbändigem Optimismus. Vor sechs Jahren bekam der zweifache Familienvater die Diagnose gestellt. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Allen Statistiken zum Trotz: Walter Bender war und ist das pure Leben. Walter Benders Christbäume sollen Mut machen. Der ehemalige Krebspatient ist zu Scherzen aufgelegt: „Eine jährliche Nachkontrolle müsste doch reichen, habe ich meinem Arzt gesagt, ich muss doch dem Krebs einen größeren Vorsprung zugestehen, wenn er es beim ersten Mal schon nicht geschafft hat“, lacht er. Doch es bleibt Nabburg. (noe) Der Krebs ist gegangen, die Liebe und das Engagement für krebskranke Kinder sind geblieben. Der Nabburger engagiert sich aktiv für die Kinderkrebshilfe. Seit Jahren verkauft er immer kurz vor Weihnachten Christbäume an der Regensburger Straße. Bäume in allen Variationen, in allen Arten, in allen Preisklassen. „Ein Euro von jedem verkauften Baum geht direkt in eine versiegelte Spendendose für die Kinderkrebshilfe. Im Beisein des Kunden, damit kann jeder sicher sein, dass das Geld auch wirklich ankommt.“ Weihnachten ohne Christbäume von Walter Bender ist für viele gar nicht mehr vorstellbar. Ein Gesicht, das Lebensfreude ausstrahlt und Mitgefühl. Sich selbst bezeichnet Walter Bender als „unkaputtbar“, Optimismus und gute Laune seien nicht gespielt. „Meine Stärke, die ist echt. Das war sie damals, und ist sie heute.“ Bilder: Eimer (5) bei der halbjährlichen Routineuntersuchung. Sicher ist sicher. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist immerhin eine der schwersten Erkrankungsarten. Die Statistik spricht eine klare Sprache: Lebenserwartung nur wenige Monate. „Wegen mir müssen sie allerdings ihre Statistik ändern“, sagt Walter Bender und fügt hinzu, dass im Grunde genommen alles eine Frage der Einstellung sei. „Für mich war klar, dass mich der Krebs nicht besiegen kann, und so war es auch.“ F ür mich war klar, dass mich der Krebs nicht besiegen kann, und so war es auch. Walter Bender Kein leichter Weg Der Weg zur völligen Genesung war natürlich kein leichter. Der Magen, die Milz, eine Nebenniere und die Gallenblase wurden Walter Bender entfernt. Die Ernährung erfolgte nach der OP und Chemotherapie weitgehend künstlich. Alle sechs Tage musste der Nabburger die Nadel, die über einen Schlauch in ein Silikonkissen führte und so den Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgte, auswechseln. „Problematisch wurde es, wenn sich die Stelle am Körper entzündete.“ Glücklicherweise gehört die künstliche Ernährung seit drei Jahren der Vergangenheit an. Und dann blitzt sie plötzlich wieder durch, diese beeindruckende Lebenseinstellung: „Selbst wenn der Krebs damals gesiegt hätte. Ich hatte mit meinen 46 Jahren schon Vieles erlebt, wirklich schlimm ist es für die Kinder, die an Krebs erkranken.“ Dabei wird deutlich, dass Walter Bender dies nicht nur so dahinsagt, sondern alles auch genau so meint. Unkaputtbar Der einst schwerkranke Mann ist ein rastloser Mensch geblieben. Er muss immer etwas tun. Seine Lebensphilosophie ist dabei so simpel wie erfolgreich: „Man kann beispielsweise nicht sagen, ich möchte mit dem Rauchen aufhören, man muss es ganz einfach tun. Alles ist eine Frage des Willens“, sagt er. Gerade so, wie er vor Jahren mit dieser Einstellung den Krebs besiegt hat. Sich selbst bezeichnet Walter Bender als „unkaputtbar“, Optimismus und gute Laune seien nicht gespielt. „Meine Stärke, die ist echt. Das war sie damals, und ist sie heute.“ „Krebs ist nicht das Ende“ Markus Bregulla ist Facharzt für Hämatologie und internistische Onkologie Von Norbert Eimer Weiden. Die Frau trägt ein Kopftuch. Sie verlässt gerade die Praxis von Markus Bregulla. Der Arzt ist Experte für Hämatologie und internistische Onkologie – spezialisiert auf Blutund Krebserkrankungen. „Die Diagnose Krebs ist heute nicht mehr gleichbedeutend mit einer Todesnachricht. In den vergangenen Jahren fand eine medizinische Revolution in der Behandlung statt: Mit der richtigen und frühzeitigen Therapie ist Krebs in vielen Fällen heilbar“, erklärt Markus Bregulla. Allen Forschungsfortschritten zum Trotz: Krebs bleibt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer zwei. In Deutschland erkranken alleine an Darmkrebs jährlich 40 000 Menschen neu. Bei allen Krebsarten ist die frühzeitige und individuelle Therapie wichtigstes Gebot. Dabei hat sich vor rund 15 Jahren die Behandlung von Krebspatienten grundlegend geändert. Therapie wie ein Maßanzug „Chemotherapie bedeutete bis dahin, dass einem Patienten Substanzen gespritzt worden sind, die zwar bösartige Zellen zerstörten – allerdings auch gutartige nicht verschonten. Mittlerweile gibt es spezielle Wirkstoffe, die bösartige Zellen vernichten, zudem weitere relevante Zellen markieren und ebenfalls zerstören.“ Jeder Mensch reagiert auf eine Therapie anders. „So unterschiedlich jeder Krebs ist, so unterschiedlich muss die Seit September 2009 betreibt Markus Bregulla, Facharzt für Innere Medizin, Behandlung sein. Eine Therapie Hämatologie und Internistische Onkologie seine Praxis in Weiden, Fried- muss passen wie ein Maßanzug“, errich-Ebert-Straße 12a. klärt Markus Bregulla. Nur durch so Markus Bregulla stammt aus Oberschlesien und studierte in Bonn Medizin. Wichtige Stationen waren die Aufenthalte in der Deutschen Klinik für Diagnostik (Knochentransplantationszentrum) in Wiesbaden sowie in Idar-Oberstein im dortigen Transplantationszentrum. eine „schlaue und smarte Therapie“ bekomme jeder Patient die besten Behandlung und damit optimale Chancen. Der Onkologe versteht sich dabei als Moderator. „Ich muss entscheiden, was wichtig, was für diesen Menschen in dieser Situation gerade jetzt am besten ist und ihm seine Möglichkeiten aufzeigen, denn jeder Mensch, der mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird, ist damit erst einmal völlig überfordert.“ Das Grundprinzip der Onkologie besteht in der ambulanten Behandlung. Ziel ist, dass die Patienten so kurz wie möglich im Krankenhaus bleiben müssen. In die Klinik sollen sie nur dann zurück müssen, wenn Komplikationen wie Fieber oder Entzündungen auftreten. „Nach der notwendigen Krebsoperation ist es wichtig, dass ein individuelles Therapiekonzept greift: Tabletten, Bestrahlung und einige weitere Möglichkeiten stehen dem Patienten zur Verfügung. Das alles zu managen, das gesundheitliche Opti- mum für den Erkrankten zu erreichen, ist meine Aufgabe.“ Die kompletteste Medizin Für Markus Bregulla ist sein Beruf bei aller emotionaler Herausforderung spannend und faszinierend. „Ein Kardiologe beschäftigt sich mit 400 Gramm Muskelmasse, ein Lungenspezialist mit der Lunge – ein Onkologe muss nicht Spezialist auf einem Gebiet sein, aber die wichtigsten Grundlagen beherrschen. So gesehen ist die Onkologie die kompletteste Medizin, weil der gesamte Körper samt Psyche betrachtet werden muss.“ Krebs könne heute nicht nur behandelt, sondern in den meisten Fällen geheilt werden. Wichtig sei, dass alles frühzeitig und richtig ineinandergreife. Dieses Ineinandergreifen maßgeblich mitzubestimmen und dadurch Menschenleben retten können, ist für Markus Bregulla tagtägliche Herausforderung und Ansporn zugleich. Mutig in die Zukunft 9 Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Das Nachwuchsleistungszentrum bei der SpVgg Weiden hat Modellcharakter: Der Verein und Clubs aus der Region profitieren von der umfassenden Ausbildung der Talente. Bei verschiedenen Sichtungstagen haben die Jungs aus der Region die Möglichkeit, sich fürs Training im Nachwuchsleistungszentrum zu empfehlen. Bilder: Landgraf (3) Mut zur Talentförderung Hintergrund Am Wasserwerk trainieren die Fußball-Profis von morgen – Ohne Förderung keine Karriere Von Stephan Landgraf Weiden. Florian fällt auf. Nicht wegen seiner Größe, sondern wegen seines Könnens. Der 13-Jährige spielt mit dem Ball, schießt, trickst und zaubert – fast schon wie die Stars der internationalen Szene. Er ist eines der vielen großen Talente, die es im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Fußball-Regionalligisten SpVgg Weiden gibt. „Wenn er so dabei bleibt, dann kann aus ihm ein sehr guter Spieler werden“, ist sich Klaus Rodler, Nachwuchs-Koordinator am Weidener Wasserwerk, sicher. In die gleiche Kerbe schlägt auch Michael Köllner, Stützpunkt-Koordinator des Deutschen Fußball-Bundes, zuständig für Ostbayern. Was sich hier in Weiden tut, ist auch sein Projekt. Denn Weiden ist neben dem SSV Jahn Regensburg bisher einziges Nachwuchsleistungszentrum des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in der Oberpfalz, insgesamt gibt es davon zehn im Freistaat. Es ist die Weiterführung des DFB-Stützpunktsystems und hat Modellcharakter. Vor knapp zwei Jahren wurde dieser bayerische Weg in Abstimmung mit den Bundesligisten beschritten, Großartiger Erfolg für die Nachwuchsarbeit bei der SpVgg Weiden: Die A-Junioren stehen im Landesfinale des BFVPokals. um die Talentförderung weiter zu optimieren, eine zweite Säule neben den Leistungszentren der Lizenzvereine zu schaffen. Klaus Rodler, A-Lizenzinhaber, der bei der SpVgg Weiden die Nachwuchsarbeit verantwortet, und Köllner sind Freunde der „heimatnahen Ausbildung“. Das aber funktioniert nur, wenn, wie Köllner sagt, „Qualität und Quantität des Trainings“ auch daheim gewährleistet sei. Also hat man sich beim BFV auf diese zweite Schiene verständigt, Vereine wie die SpVgg Weiden oder der SSV Jahn Regensburg, die seit vielen Jahren durch ihre gute Jugendarbeit aufgefallen sind, sollen als BFV- DFB-Stützpunkt-Koordinator Michael Köllner (Mitte mit Ball) hier beim Training in der Sportarbeitsgemeinschaft (SAG) mit der Weidener Realschule, setzen auf die heimatnahe Ausbildung junger Fußballer. Nachwuchsleistungszentrum die größten Talente der Region aufsammeln und so gut wie möglich ausbilden. Mit Klaus Rodler (verantwortlich für die U19), Stefan Braun (U15), Farouk Maloku (U17) und anderen erfahrenen Coaches für alle weiteren Altersklassen bis hinunter zu den U7-Junioren – sowie seit neuestem Andreas Schumacher, der ab der neuen Saison für die U23 in der Landesliga verantwortlich ist –, stehen bei der SpVgg Weiden und im NLZ Trainer zur Verfügung, die sich der Jugendförderung verschrieben haben. Was die „3“ zu tun hat Wenn Rodler und seine Kollegen vom modernen Fußball sprechen, sind sie in ihrem Element. Auf einer Magnettafel erklären sie, was die 3 zu tun hat, wenn die 4 den Ball auf die 5 spielt, was in diesem Moment vorne passiert bei den Stürmern, den offensiven Mittelfeldspielern, wie Räume geschaffen und Pass-Wege freigemacht werden. „Eigentlich“, sagt der Weidener Nachwuchs-Koordinator, „ist Fußball so einfach. Wir müssen das Spiel leicht machen, Inhalte schulen, die Funktionalität im Spiel rüberbringen und durch Wiederholungen perfektionieren. Dann macht Fußball Spaß.“ Und das sei mit das Wichtigste bei der Talentförderung. Doch Spaß alleine reicht nicht aus: Rückschläge wegstecken, sich immer neu motivieren und nach vorne schauen – das sind nur einige Einträge von vielen, die den Nachwuchsfußballern bei der SpVgg Weiden und im NLZ quer durch alle Altersklassen ins Pflichtenheft geschrieben wer- den. „Um ein richtig guter Fußballer zu werden, reicht Talent alleine meist nicht aus“, wissen Köllner und Rodler und sagen übereinstimmend: „Nur wer über Jahre qualifiziert und intensiv trainiert, kann es nach oben schaffen.“ „Im Verein haben wir schon riesige Fortschritte gemacht“, betont der Weidener Jugendleiter Christian Wolfram. „Unsere C-Junioren spielen bereits in der Bayernliga. Und mit den A- und B-Junioren wollen wir auch hinauf“, formuliert er die Vereinsziele für die Zukunft. „Ein durchgehender roter Faden von unten nach oben“, schwebt allen Beteiligten vor. Und nicht nur das: Das Leistungszentrum bei der SpVgg und der Verein sollen zum regionalen Zentrum werden, Anlaufstelle und Fortbildungsmöglichkeit für umliegende Vereine und Trainer. „Sie können passiv, aber auch aktiv am Training teilnehmen“, erklärt DFB-Stützpunkt-Koordinator Köllner. Quasi ein Schneeballsystem, das die Qualität der Jugendarbeit stärkt – in der gesamten Region und natürlich auch im Verein SpVgg Weiden selbst. Denn hier soll in den kommenden Jahren unter anderem eine U23-Mannschaft geformt werden, die ausschließlich aus eigenen und aus Talenten aus der Region besteht. „Wenn wir das erreichen, ist unser Auftrag erfüllt“, meint Rodler. M it Ralf Egeter hat bereits ein Eigengewächs den Sprung in den Regionalliga-Kader geschafft. Rodler ist sich sicher, dass weitere folgen werden. „Wir haben Talente, die können richtig gute Fußballer werden.“ So wie Florian! Strategie-Bausteine ■ Förderprogramm: Der Großteil der Spitzentalente gehört heute den Nachwuchsabteilungen der Lizenzvereine an. Doch der Prozentsatz an Spielern, die außerhalb der Profiklubs heranreifen und als Quereinsteiger erst spät zu einem Bundesligisten wechseln, ist relativ hoch. Das DFB-Talentförderprogramm mit dem Stützpunktsystem und den BFV-Nachwuchsleistungszentren zielt gerade auch auf diese Gruppe an Perspektivspielern. ■ BFV-Leistungszentren: Zehn BFV-Nachwuchsleistungszentren gibt es in Bayern, mittelfristig sollen es 15 bis 20 werden. Sie sind in Vereine integriert, die sich in der Talentförderung ausgezeichnet haben. Drei Vereinstrainer sind gleichzeitig Honorartrainer des Verbands und arbeiten zusätzlich für den DFB-Stützpunkt, bilden also einmal wöchentlich am Montag auch Spieler umliegender Vereine aus. Ziel ist, Top-Talente zu formen, die Besten davon auch für die Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten. ■ Stützpunkte in Ostbayern: In Ostbayern gibt es drei BFV-Nachwuchsleistungszentren, und zwar in Dingolfing, Weiden und Regensburg. Daneben unterhält der DFB 15 Stützpunkte: in Waldershof-Poppenreuth, Weiden, Kümmersbruck-Theuern, Schwarzenfeld, Cham, Leonberg, Regensburg, Viechtach, Waldkirchen, Natternberg, Straubing, Dingolfing, Schierling, Neumarkt und Nürnberg. Zuständig ist der DFBStützpunktkoordinator für Ostbayern, Michael Köllner, der sich in enger Kooperation mit den Vertretern des BFV und der Profiklubs um die Nachwuchsleistungszentren kümmert. ■ Voraussetzungen: Voraussetzung für den Zuschlag als BFVNachwuchsleistungszentrum ist neben möglichst hohen Spielklassen im Nachwuchsbereich auch die Infrastruktur eines Vereins. Ganzjährige Nutzung von adäquaten Trainingsanlagen sind ein Aspekt, auch die Bereitschaft zu intensiver Zusammenarbeit mit dem Verband, außerdem die Qualität der Trainingsarbeit. Zum Teil wurden die bisherigen Übungsleiter übernommen und mit Honorarverträgen ausgestattet, zum Teil wurden vom Verband neue Kräfte eingesetzt. (lst) 10 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Weichen für die Zukunft stellen Mut zum Paktieren 52 Partner von LfA bis Verbände Charlottenhof/Schwandorf. Angesichts der Konjunktur- und Finanzkrise steht der Mittelstand in Bayern vor großen Herausforderungen. Zur Stärkung mittelständischer Betriebe wurde der „Mittelstandspakt Bayern“ ins Leben gerufen, der nun auch mit einem eigenen Internetauftritt online ist. Der 2009 unterzeichnete Mittelstandspakt Bayern vernetzt die Aktivitäten und Kompetenzen der wichtigsten mittelstandsrelevanten Institutionen unter Federführung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Das Spektrum der mittlerweile 52 Partner reicht von den Kammern, den Verbänden der Kreditwirtschaft, über die LfA Förderbank Bayern bis hin zu wichtigen Interessenvertretungen der Freien Berufe. Am CMT Charlottenhof der Handwerkskammer in Schwandorf wurde auch ein neues Internetportal zum Mittelstandspakt von Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil eröffnet. Hier finden Betriebsinhaber Hintergrundinformationen zu dieser Initiative und praktische Hilfestellungen für erfolgreiches Wirtschaften. „Mit dem neuen Informationsportal haben wir ein wichtiges Netzwerkprojekt des Mittelstandspakts Bayern realisiert. Wir informieren unseren Mittelstand umfassend und aktuell über das Internet“, sagte Martin Zeil. Weitere Informationen auf www.mittelstand-in-bayern.de Mittelstandspakt präsentiert sich in der Oberpfalz – Mutig zu neuen Zielen Von Wolfgang Houschka Schwandorf. Dieses Bündnis, gegründet 2009, wird in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Es nennt sich „Mittelstandspakt Bayern“, besteht aus gegenwärtig 52 Partnern und hat es sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen bei Hilfs- und Fördermöglichkeiten umfassend zu beraten. Nicht nur das. Auch gemeinsame Positionen will der Pakt festschreiben und „neue Wege beschreiten“, wie es Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil formulierte. W ir haben eine lange Liste von Baustellen: Senkung der Abgaben und Steuern sowie Bürokratieabbau ... Hans Stark, Präsident der Handwerkskammer Der Bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil sprach Handwerk und Mittelstand bei der Vorstellung des Mittelstandspaktes am Charlottenhof in Schwandorf Mut zu. Bild: Götz Zeil war prominenter Gast, als sich der „Mittelstandspakt Bayern“ kürzlich im CMT Charlottenhof bei Schwandorf erstmals in der Oberpfalz präsentierte. Mit einem runden Programm: Die Pakt-Partner konnten sich an Ständen vorstellen, es gab Informationsvorträge zum Fachkräftebedarf und zur Frage, wie Firmen eine kurzfristige Finanzierung auf gesunde Beine stellen. Außerdem die Rede des Wirtschaftsministers, der ein klares Bekenntnis zum Mittelstand ablegte und ihn als „Motor unserer wirtschaftlichen Entwicklung“ bezeichnete. Einer klaren Sprache bediente sich Handwerkskammerpräsident Hans Stark. Den zuhörenden Unternehmern aus der Oberpfalz sagte er: „Der Mittelstandpakt Bayern sendet Signale zur richtigen Zeit.“ Nichts sei dringender, so Stark, als die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe und Industrie nachhaltig zu verbessern. „Wir haben eine lange Liste von Baustellen“, unterstrich Hans Stark und zählte auf: „Senkung der Abgaben und Steuern, Bürokratieabbau, Arbeitsrecht.“ Angeschlagene Staatsfinanzen seien auf dem Weg der Problembeseitigung eher hinderlich, ließ der Handwerkskammerpräsident verlauten. „Dies darf jedoch nicht da- zu führen, dass wir am Status quo festhalten und den Mut verlieren, mit einschlägigen Reformen und Maßnahmen die Zukunftsweichen zu stellen.“ Bei seinem Besuch in Charlottenhof startete Wirtschaftsminister Martin Zeil das neue Internetportal www.mittelstand-in-bayern.de und bezeichnete es als „wichtiges Netzwerkprojekt des Mittelstands im Freistaat.“ Das Portal diene als Plattform zur Information. „Das“, so Zeil, „ist eine wichtige Voraussetzung, um unser Kompetenz- und Förderspektrum bei den Unternehmen noch bekannter zu machen.“ Mit Autohaus Arnold zum Wunschfahrzeug Parsberger Unternehmen hat Komplettprogramm von Mercedes-Benz im Angebot – Vertriebs- und Servicepartner von KIA Parsberg. Als Rupert Arnold 1927 in Neufahrn eine Reparaturwerkstätte gründete, konnte er nicht ahnen, welche Entwicklung sein Unternehmen in den nächsten Jahrzehnten nehmen würde. Das Autohaus Arnold ist heute ein führendes Autohaus für Neu-, Jahres- und Gebrauchtfahrzeuge der Marken Mercedes und Kia. burg. Zur Auswahl stehen über 250 Jahres- und Gebrauchtfahrzeuge vor Ort und über 10 000 Werks- und Jahreswagen durch die direkte Anbindung an das Mercedes- Werk in Stuttgart. Einen Überblick kann man sich zu den täglichen Öffnungszeiten und an den Schausonntagen verschaffen. Egal ob Nutzfahrzeug oder Pkw, das Autohaus Arnold findet Ihr Im Familienunternehmen in dritter Wunschfahrzeug. In den ersten Ersatzteile, die bestellt werden Generation sind derzeit etwa 40 vier Monaten 2010 wurden schon müssen, sind innerhalb von 24 Mitarbeiter, davon sieben Kfzüber 500 Wunschautos verkauft. Stunden verfügbar. Meister, in Parsberg und Neufahrn Geschulte und kompetente Mitbeschäftigt. Der Standort Parsberg Langjährig erfahrene Verkäufer arbeiter sorgen dafür, dass jeder wurde vor zehn Jahren errichtet. stehen den Kunden bei Leasing, Auftrag zur vollsten Zufriedenheit Das Komplettprogramm von Mer- Finanzierung, Versicherung und ausgeführt wird. TÜV-Hauptuntercedes-Benz ist hier erhältlich. Fuhrparklösungen jederzeit mit suchungen und AbgasunterRat und Tat zur Verfügung. Wenn Das Autohaus Arnold in Parsberg suchungen werden täglich durches um Pflege, Wartung oder Reliegt verkehrsgünstig an der A 3 geführt. Für alle Reparaturen, die paratur von Fahrzeugen geht, ist zwischen Nürnberg und Regensman bei den Arnold-Mechanikern länger als zwei Stunden dauern, stellt das Autohaus Arnold für eiin besten Händen. Die Werkstatt nen Tag kostenlos ein Fahrzeug bietet neben vielfältigen Leiszur Verfügung. tungen selbstverständlich modernste Werkstatt-Technik. Durch EDV-koordinierte Terminvereinbarung werden die Werkstattarbeiten optimiert. Wagenbesitzer kommen zu einem genauen Zeitpunkt, und der Serviceauftrag wird sofort durchgeführt. Express-Service Für Auspuff, Bremsen, Öl, Stoßdämpfer und Reifen kann man den Express-Service in Anspruch nehmen. Diese Serviceleistung Rupert Arnold, Geschäftsleitung. Bild: hfz gibt es ohne Terminvereinbarung. Die jungen Sterne 250 Fahrzeuge vor Ort und 10 000 Werksund Jahreswagen durch die Anbindung an das MercedesWerk Stuttgart. Bild: lu ■ Sechs Monate Wartungsfreiheit Gewährleistungen ■ Käufer erhalten ein besonders sicheres, zuverlässiges und wertstabiles Fahrzeug – zu einem attraktiven Preis ■ Mindestens zwölf Monate Fahrzeuggarantie, inklusive europaweiter Mobilitätsgarantie KIA geprüft Das Qualitäts-Label „Kia geprüft“, das neue Gütesiegel für Gebrauchtwagen, wird Käufern von Gebrauchtwagen künftig signalisieren, dass sie ein einwandfreies Fahrzeug vor sich haben. Mit dem Vertrauenssiegel sind außerdem umfangreiche Gewährleistungen verbunden. Die Bedingungen für den Erhalt des Gütesiegels sind: Die jungen Sterne sind die besten Gebrauchtwagen von MercedesBenz. Jedes einzelne Fahrzeug muss höchste Qualitätsansprüche erfüllen und ist mit umfangreichen ■ Instandsetzung und Aufbereitung entsprechend der Kia-StanGarantien ausgestattet. Einige dards – innen wie außen Vorteile sind: ■ 24 Monate Fahrzeuggarantie ■ Zwölf Monate Mobilitätsgarantie ■ TÜV/AU Siegel jünger als drei Monate ■ Günstige Finanzierungsangebote – auch ohne Anzahlung ■ Garantie der Inzahlungnahme des Gebrauchtwagens durch den Kia-Händler, das Autohaus Arnold, beim nächsten Kauf des Kunden Die Öffnungszeiten Bei einem Besuch im Autohaus Arnold in Parsberg-Lupburg oder Neufahrn kann man sich von der Leistungsfähigkeit des prosperierenden Unternehmens überzeugen. Die Öffnungszeiten: Verkauf: Montag bis Freitag von 7.45 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 14 Uhr. ■ Haupt- und Abgasuntersu- Werkstatt: Montag bis Freitag chung (HU/AU), sofern die 7.45 bis 16.30 Uhr. nächste in weniger als 18 Mona- Telefon: ten fällig wäre Arnold Parsberg: (09492) 90 66 60 ■ Gründliche Inspektion Arnold Neufahrn: (08773) 260. 11 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Schottisches Malz für Stiftländer Weizen Mitterteicher Brauerei Hösl erobert mit der torfig-rauchigen Bierkreation „Whiskey Weiße“ neue Märkte Von Udo Lanz Mitterteich. Es ist dunkel, hat eine torfig-rauchige Note und einen Alkoholgehalt von 5,6 Prozent: Die „Whiskey Weiße“ ist das neueste Produkt im Sortiment der Mitterteicher Privatbrauerei Hösl und soll dem Traditionsbetrieb dabei helfen, auf dem umkämpften Biermarkt auch weiterhin gegen die Konkurrenz zu bestehen. „Es ist keinesfalls ein Bier-Mixgetränk, es ist ein echtes Weißbier“, betont Brauerei-Geschäftsführer Michael Hösl und wehrt sich gegen die hin und wieder in der Bevölkerung zu Unrecht auftauchende Annahme, dem Getränk werde Whiskey beigemischt. „Das Bier wird natürlich nach dem bayerischen Reinheitsgebot gebraut“, versichert Hösl. Für den be- sonderen Geschmack sorgt original schottisches Whiskey-Malz. Die Idee zur Schaffung dieses ungewöhnlichen Bieres entstand im vergangenen Sommer, als die Städte Mitterteich und Cheddleton/Wetley Rocks (England) das 20-Jährige ihrer Partnerschaft feierten. Immer wieder hatte die Brauerei Hösl Festbiere für verschiedenste Anlässe kreiert, und so überlegte sich Michael Hösl diesmal, wie sich eine Jubiläumsfeier mit den britischen Freunden angemessen bereichern ließe. Letztlich traf Hösl – M itglied in einem WhiskeyClub – die Entscheidung zum Brauen eines Festbiers mit Whiskey-Malz. Nicht nur für Kenner Gemeinsam mit seinem Team setzte der Diplom-Braumeister die Idee in die Tat um und erntete im Zuge der Jubiläumsfeiern schon bald viel Lob für das Festbier. Angespornt vom lokalen Erfolg fassten Michael Hösl, Privatbrauerei Hösl Die Tradition der Mitterteicher Privatbrauerei Hösl geht bis ins Jahr 1906 zurück. 1972 nahm der Betrieb als einer der ersten in der Region ein Weißbier ins Sortiment auf. „Wir haben damit Pionierarbeit geleistet“, betont Geschäftsführer Michael Hösl. Wenige Jahre später gehörte die Brauerei zu den ersten in Bayern, die ein dunkles Weißbier herstellten. Zum Sortiment zählen Sie hoffen, dass die neue „Whiskey Weiße“ der Privatbrauerei Hösl noch viele Freunde findet: Vertriebsleiter Jochen Wendler, Geschäftsführer Jens Tschinkl und Geschäftsführer Michael Hösl (von links). Bild: Grüner heute neben regelmäßig produzierten ober- und untergärigen Bieren auch verschiedene Saisonbiere. Pro Woche werden in dem Betrieb mit derzeit 18 Mitarbeitern zwischen 1200 und 1320 Hektoliter gebraut. Die „Whiskey Weiße“, die Michael Hösl in der langen Tradition der Mitterteicher Weißbiere sieht, ist nach seinen Angaben bislang einzigartig auf dem Markt. (lnz) Ko-Geschäftsführer Jens Tschinkl und Vertriebsleiter Jochen Wendler die Möglichkeit einer regelmäßigen Produktion der „Whiskey Weiße“ ins Auge. Sie setzten auf die Hoffnung, dass der besondere Geschmack nicht nur Bierkenner ansprechen könnte, sondern auch Konsumenten, die bislang kaum zu Biertrinkern zählten. „Wir haben uns Testmärkte angeschaut und Erfahrungen gesammelt“, berichtet Wendler. „Die Resonanz war hervorragend.“ Nach einer rund halbjährigen Probephase, in der die „Whiskey Weiße“ auch in Nordund Westdeutschland angeboten wurde, stand der Entschluss zur Aufnahme ins Sortiment fest. Inzwi- schen liefert die Brauerei das Bier sogar nach Italien, China und in die Dominikanische Republik. Nun schielt Michael Hösl auch in Richtung Osteuropa: „Dieser Markt ist sehr interessant.“ Die Strategie, gezielt nach Nischen zu suchen und neue Märkte zu erobern, hat sich im Falle der „Whiskey Weiße“ bewährt. Gerade dieses Vorgehen sei nach Ansicht des Trios für das Überleben mittelständischer Brauereien enorm wichtig. „Der Druck der Konzerne wird immer größer, parallel dazu ist der Pro-KopfUmsatz beim Bier seit Jahren rückläufig“, beklagt Hösl. Problematisch sei auch, dass die Bevölkerungsdich- te in ländlichen Regionen immer weiter abnehme und die Stammkundschaft ständig kleiner werde. Große Brauereien nehmen nach Angaben des Trios nicht selten kleine Betriebe gezielt ins Visier – vor allem dann, wenn hinsichtlich der ChefNachfolge Probleme erkennbar seien. Doch die Privatbrauerei hat hier die Weichen bereits gestellt: Wenn sich der langjährige Geschäftsführer Michael Hösl zur Ruhe setzt, wird Jens Tschinkl die Leitung der GmbH übernehmen. Letzterer hat bereits als Azubi in der Firma gelernt und ist mit den örtlichen Gegebenheiten und den Herausforderungen des Biermarktes gut vertraut. 12 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Das gelungene Gesamtpaket Amberg Die ehemals bestbefestigte Stadt Deutschlands ist heute eine Innovationslokomotive in der mittleren Oberpfalz Amberg. Mutig in die Zukunft gehen mit und in der Stadt Amberg: Ansässige Global Player und zahlreiche mittelständische Unternehmen geben der Stadt Schwung, der mitreißt. Über 900 ins Handelsregister eingetragene Unternehmen und fast 2000 Kleinunternehmen haben Amberg als Standort gewählt und bieten rund 23 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen sicheren Arbeitsplatz. Mit strategisch günstiger Lage und gut ausgebauter Verkehrsanbindung ist der Standort Amberg attraktiv für Wirtschaftsunternehmen und Investoren. Ansprechpartner Nummer 1 Die Gewerbebau Amberg GmbH kümmert sich als Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Amberg um alle unternehmerischen Belange. Sie ist der erste Ansprechpartner für Existenzgründer sowie an- oder umsiedlungswillige Unternehmen. Von ihren Dienstleistungen hat in letzter Zeit besonders das Industriegebiet Süd profitiert. Eine hervorragende Infrastruktur und kurze Wege machen das stadt- nahe Industriegebiet zu einem Premium-Standort, der eine dynamische Entwicklung genommen hat. Die Voraussetzungen in Amberg und vor allem im Industriegebiet Süd haben 2009 den PremiumDienstleister 37°Dialog GmbH überzeugt, sich hier anzusiedeln. Das wachstumsstarke Call-Center hatte vorher Standorte in ganz Ostbayern geprüft und sich nicht zuletzt aufgrund des wirtschaftsfreundlichen Klimas für den Standort Amberg entschieden. Das aufstrebende Unternehmen bietet derzeit rund 100 Arbeitnehmern eine Anstellung – bis 2015 sollen weitere 400 Jobs in Amberg geschaffen werden. Auch die Emmerling GmbH hat die Vorteile des Industriegebiets Süd erkannt und sich 2009 angesiedelt. Der deutsche Marktführer für Brautaccessoires hat hier mit seinen rund 50 Mitarbeitern den richtigen Platz für eine erfolgreiche Entwicklung gefunden. Innovative Sitzsysteme Aufgrund der vorhandenen Flächenkapazitäten hat auch die Probatec AG ihren Firmensitz in das Industriegebiet Süd verlegt. Hier produziert das innovative Maschinenbauunternehmen Sitz- ein wichtiger Impulsgeber. Neben den klassischen Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik werAmberg sticht den auch die innovativen Studiengänge Umwelttechnik, Software24 KonkurSystemtechnik, Patentingenieurrenten aus: wesen und Multimediatechnik GewerbebauAnsiedlung der angeboten. „37 Grad Dialog GmbH“ Die Hochschule bildet die im war Höhepunkt Zuge des demografischen Wandels immer dringender benötigten des Jahres Fach- und Führungskräfte aus. In 2009. Bild. Huber Kürze wird an der Hochschule ein Technologietransferzentrum eingerichtet, welches die Vernetsysteme für gepanzerte Fahrzeuge, zung von Hochschule und Wirtdie österreichische Bundesbahn schaft intensivieren soll. oder Teile der Innenausstattung des Audi A4. Charme der Einkaufsstadt Bildung ist der Standortfaktor Nummer eins der Zukunft. Hier ist Amberg bestens aufgestellt. Die Stadt verfügt über 25 allgemeinbildende und berufliche Schulen, darunter vier Gymnasien, zwei Realschulen, eine städtische Wirtschaftsschule sowie ein Berufsschulzentrum mit Fachund Berufsoberschule. Amberg ist nicht nur ein zukunftsorientierter Bildungs- und Wirtschaftsstandort. Wer in Amberg wohnt, weiß den Charme der Stadt zu schätzen. Für die regionale Wirtschaft ist die Hochschule für angewandte Wissenschaft Amberg-Weiden Ein breites Dienstleistungs- und Freizeitangebot, eine attraktive Einkaufsstadt und gute Wohnmöglichkeiten komplettieren ein gelungenes Gesamtpaket. Kontakt zu Geschäftsführer Jürgen Hoffmann und unter Tel. (09621) 220 05; weitere Informationen auf www.gewerbebau-amberg.de 13 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! „Mit ganzheitlicher Kompetenz stellen wir sicher, dass die Anforderungen der Kunden erfüllt werden“, proklamiert Stephan Kopp. Richtige Temperatur 37 grad dialog GmbH: Personalaufbau geht weiter Der Dialogmarketing-Dienstleister 37 grad dialog GmbH, ein Unternehmen der defacto.call center-Gruppe, hat im Juni 2009 den Betrieb mit 100 Mitarbeitern in Amberg aufgenommen. stufe der Amberger Niederlassung sucht die 37 grad dialog GmbH derzeit 20 neue Mitarbeiter für die aktive Kundenbetreuung am Telefon. Diese steht stets unter der Maxime „Wertschöpfung durch Wertschätzung“ – und zwar für Kunden wie Mitarbeiter. In den nächsten Jahren sollen bis zu 500 Mitarbeiter am Standort Amberg beschäftigt werden. GeGleichzeitig spielt die Schulung schäftsführerin Jutta Birzer: „Von des Personals eine zentrale Rolle: Anfang an haben wir uns im bayeBevor neue Mitarbeiter live in die Amberger Sondermaschinen-Spezialist Probatec agiert europaweit rischen Amberg willkommen geKundenbetreuung gehen, liegen Amberg. (ads) Probatec schreibt richtungen, Sondermaschinen „umso wichtiger ist die Optimiefühlt und von den Behörden vor mindestens zwei Wochen intenseit seinem Start im Jahr 1997 rung jedes einzelnen Arbeitsund Prüfanlagen. Schwerpunkte Ort sowie vom Freistaat Unterstüt- sives Training vor ihnen. Neben Erfolgsgeschichte und ist weiliegen hier auf der Automobilschrittes im Gesamtgefüge.“ Nied- zung erhalten. Vor allem aber der genauen fachlichen Ausbilterhin auf Expansionskurs. Beund Elektroindustrie, auf der Her- rige Kosten und schnelle Durchfinden wir hier die qualifizierten dung, steht vor allem eine umgonnen hat das Unternehmen am stellung von Sitzen und Sitzkomlaufzeiten seien wirtschaftliche Arbeitskräfte, die wir für unser fangreiche KommunikationsschuStandort Ursensollen, bereits im Eckpfeiler einer positiven Entwick- Premium-Call-Center benötigen.“ lung im Mittelpunkt. ponenten für Militärfahrzeuge Jahr 2004 sicherte es sich ein wie in der Systeme- und Baugrup- lung. Deshalb geht das „Job-Wunder“ Standbein in Amberg, um dann penfertigung. Infos für Callcenter-Agenten: Tel. 01801-360360 „Mit ganzheitlicher Kompetenz weiter: Für die nächste Ausbau2009 komplett seinen Unternehoder E-Mail: [email protected] von der ersten Idee bis zur Serienmenssitz in den Liebengrabenweg Ein Spezialbereich des Unterfertigung stellen wir sicher, dass nehmens, das regionale Bedeu11 in die Vilsstadt zu verlagern. tung genießt, liegt auf dem Vordie Anforderungen der Kunden Im innovativen Neubau konzenerfüllt werden.“ Der Full-Service richtungs- und Sondermaschitrierte Firmenchef Stephan Kopp nenbau. Das Unternehmen ist mit Engineering lasse dem Kunden Verwaltung, Entwicklung, Kondie Wahl, Probatec das Projekt der DIN ISO 9001 wie mit der struktion, Musterbau, Systemmit einem festen Ansprechpartner DIN 1585-2 fürs Schweißen austechnik, Fräserei und Serienfergestattet– ein Alleinstellungsmerk- von A bis Z anzuvertrauen. Oder tigung – bei 3000 Quadratmetern mal in der Region. Probatec setzt der Kunde wählt aus verschiedenen Modulen seinen Zuschnitt. Hallenfläche und 7000 Quadrat- auf „Full-Service Engineering“ Dem Kunden kommt dabei das metern Grund genügend Platz für und bietet ganzheitliche Lösunbranchenübergreifende Knowzukünftige Erweiterungen. Das gen. „Die Komplexität zeitgemähow der Mitarbeiter in Theorie ßer Produktionsprozesse nimmt Unternehmen agiert europaweit und Praxis zugute. im Bereich Fertigung von Vorständig zu“, weiß Stephan Kopp, Eröffnungsrede von Jutta Birzer, Mitinhaberin und Geschäftsführerin. Bild: ads Von der Idee zu Serie TAGESFAHRTEN Mit Gespür für Menschen. Prag am 26. 6. und 24. 7. 10 inkl. Stadtführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Landesgartenschau in Rosenheim am 5. 6., 24. 7. und 18. 9. 10 inkl. Eintritt, Führung Gartenschau und Altstadtführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dresden am 12. 6. 10 inkl. Stadtführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chiemsee am 19. 6. 10. inkl. Schifffahrt, Schlossbesichtigung und Führung Fraueninsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonnwendfeier im Altmühltal am 19. 6. 10 inkl. Schifffahrt mit 3-Gänge-Menü, Live-Musik und Feuerwerk . . . . . . . . . . . . . Donau in Flammen am 10. 7. 10 inkl. Schifffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Würzburg am 17. 7. 10 inkl. Stadtrundfahrt, Besichtigung Festung Marienberg, Schifffahrt, Weinprobe 39,- p. P. 49,- p. P. 37,- p. P. 49,- p. P. 64,- p. P. 55,- p. P. 54,- p. P. MUSICALS/STÄDTE Dialogmarketing von Mensch zu Mensch. Erfolg durch die richtige Gesprächstemperatur. Seit 2009 steht die 37 grad dialog GmbH in Amberg für Vertrauen, Nachhaltigkeit und Qualität im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern. Als Tochterfirma des PremiumCall-Center-Dienstleisters defacto call center GmbH aus Erlangen setzen wir ausschließlich Großprojekte um. Bereits über 100 Mitarbeiter sind aktuell Teil der lebendigen Unternehmenskultur bei 37 grad dialog. Indem wir Kunden Mehrwerte bieten, sichern wir unserem dynamisch wachsenden Standort die Zukunft. Mit Gespür ° Langfristige Strategien für nachhaltige Erfolge ° Kundenbindung, -gewinnung und -rückgewinnung ° Ganzheitliche Kommunikation in Service und Vertrieb Für Menschen ° Wertschöpfung durch Wertschätzung ° Zwischenmenschliches Miteinander im verlässlichen Team ° Motivation zum verantwortungsvollen Wirtschaften Bringen Sie Ihre Dialoge auf Temperatur. Wir freuen uns über unverbindliche Anfragen. Mehr Information finden Sie unter: www.37grad-dialog.de Hamburg: 11. 6.–13. 6. 10 und 13. 8.–15. 8. 10 inkl. 2× Übernachtung/Frühstück, Stadtrundfahrt in Hamburg, Hafenrundfahrt, zzgl. Musicalkarte für „Der König der Löwen“, „Tarzan“ oder „Ich war noch niemals in New York“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Stuttgart 26. 6. und 18. 9. 10 zzgl. Musicalkarte für „Tanz der Vampire“ oder „We will rock you“ . . . . . . . . . Bernina- und Glacier-Express: 27. 6.–2. 7. 10 inkl. 5× Übernachtung/HP, Bahnfahrt mit dem Bernina-Express (2. Klasse), Bahnfahrt mit dem Glacier-Express inkl. Mittagessen (2. Klasse), Bahnfahrt nach Zermatt, Eintritt Via Mala Schlucht, Reiseleitung für den gesamten Aufenthalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ruhrgebiet: 21. 8.–22. 8. 10 inkl. 1× Übernachtung/Frühstück, zzgl. Musicalkarte für „Starlight Express“ oder „Wicked – Die Hexen von Oz“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wandern im Tauferer Ahrntal: 7. 9.–12. 9. 10 inkl. 5× Übernachtung/HP, 1× Kaffee und Kuchen im Hotel, Kaffee und Kuchen bei An- und Abreise, 1× Tanzabend, alle Wanderungen mit der erfahrenen Wanderführerin, Frau Christa Krauß vom DAV Sektion Weiden und ihrer Begleitung Frau Weiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deutsche Weinstraße: 24. 9.–26. 9. 10 inkl. 2× Übernachtung/Frühstück, 1× Abendessen im Hotel, Stadführung Speyer, ganztägige Reiseleitung für Ausflüge, Weinprobe inkl. Imbiss, Führung Schloss Hambach . . . . . . . . . . 248,- p. P. 38,- p. P. 698,- p. P. 142,- p. P. 509,- p. P. 242,- p. P. BADEURLAUB 20. 8.–5. 9. 10 Italien – Rimini, Cattolica, Pesaro z. B. 1 Woche Pesaro inkl. HP im ***-Hotel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Noch mehr Angebote, Buchungen und Informationen bei FASZINATOUR 529,- p. P. im FIRST-Reisebüro: Josef-Witt-Platz 2 · 92637 Weiden Telefon 0961/47047-0 · Telefax 0961/47047-20 Jetzt auch online buchen unter www.wies-busreisen.de Falkensteiner Hotel Grand Spa Marienbad: Wellness, Spa & Beauty Eine einzigartige Kombination aus Historie, Kunst, Kultur und dem Wiedererstarken aller Körperkräfte durch die hauseigene Heilquelle „Alexandra“ macht einen Besuch im Falkensteiner Hotel Grand Spa Marienbad zu einer kostbaren Erfahrung. 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Bürgermeister Peter Braun skizziert Handlungsoptionen in Zeiten knapper Gemeindekassen. Mut zur Inszenierung: Die Schmidmühlener Bürger bringen trotz Platzregens erfolgreich das Freilichtspiel über Erasmus Grasser auf die Bühne. Bilder: Unger (3) 1000 Jahre sind kein Pappenstiel – wie lässt sich Schmidmühlens Stadtgeschichte auf einen mutigen Nenner bringen? Braun: Wie bei vielen anderen Gemeinden auch gibt und gab es erfolg- reiche sowie weniger erfolgreiche Zeiten. Jede Generation hat ihre Aufgaben und Probleme zu meistern. Wir sind stolz auf unsere Geschichte. I m Jubiläumsjahr winken 1000 Euro Nachlass bei Grundstückskäufen von der Gemeinde. Bürgermeister Peter Braun, hier als legendärer Pater Braun, macht Mut zum Eigenheim Wo sehen Sie Schmidmühlen in zehn oder gar 100 Jahren? Braun: In zehn Jahren hoffentlich schuldenfrei, mit sanierten Plätzen und Straßen. Wir bestehen schon seit 1000 Jahren, wir werden auch noch in 100 Jahren eine Perle der Oberpfalz sein. Das Thema Landflucht ist für kleinere Gemeinden noch immer ein Thema, Arbeitsplätze, Kultur und soziale Infrastruktur locken in die Ballungszentren. Wie wirken Sie als Rathauschef Schmidmühlens dem entgegen? Braun: Leider ist mir die Quadratur des Kreises noch nicht gelungen. Flexibilität ist gefordert, das Leben auf dem Land hat auch seine schönen Seiten. Mutig in die Zukunft bedeutet auch: Wie gut gelingt es einer Kommune, das gesellschaftliche Leben so attraktiv zu gestalten, dass sich auch junge Leute und besonders Braun: Wünschenswertes muss beschränkt werden auf unbedingt Notwendiges, so sinnvoll einzelne Maßnahmen auch wären. Radwege oder „Kneippbecken“ sind deshalb vorerst einmal leider nicht mehr möglich. Wo sehen Sie dennoch Spielräume, um auch die nahe Zukunft aktiv zu gestalten? Braun: Unsere Gemeinde zeichnet sich durch großes ehrenamtliches Engagement aus. Das wird sicher auch künftig so sein. Mit etwas Glück und Gottes Segen sehe ich der weiteren Entwicklung unseres Marktfleckens positiv entgegen. Familien gut aufgehoben fühlen? Braun: Wir setzen in Schmidmühlen Schwerpunkte auf vernünftige Infrastruktur, günstige Baugrundstücke – im Jubiläumsjahr sogar mit 1000 Euro Nachlass –, optimale Unterstützung von Eltern durch ein ausreichendes Angebot an Kindergartenplätzen und Kleinkinderbetreuung. Mit dem Jugendförderprogramm der Gemeinde unterstützen wir auch Angebote für Kinder und Jugendliche in den örtlichen Vereinen. Die Finanzkrise hat gerade die kleineren Gemeinden schwer ge- Moriskentänzer vorm Schloss. 16 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Hintergrund Investition in neue Technik Sulzbach-Rosenberg. (räd) Obwohl die Grama Blend GmbH Natursteine verarbeitet, ist sie kein Natursteinbetrieb im klassischen Sinne. Sie gestaltet keine Gärten und Bauten – und sie beschäftigt lieber Schreiner statt Steinmetze. „Wir haben festgestellt, dass die Arbeiten für Steinmetze zu filigran sind.“ Für diffizile, millimetergenaue Anpassungen seien Möbeltischler einfach geeigneter. Auch passt das Einsatzgebiet der Steinelemente besser zum klassischen Arbeitsbereich eines Schreiners: dem Innenraum. Nur dort können die Produkte der Grama Blend verbaut werden. Für Außenbereiche sind sie nicht geeignet. Dort würden sich wegen starker Temperaturschwankungen die Baustoffe Stein und Aluminium zu unterschiedlich stark ausdehnen: Die Materialen würden sich gegenseitig zerstören. Aber: „Wir arbeiten hier an einer Lösung“, kündigt Rotermund an. In der Zwischenzeit investiert das Unternehmen 300 000 Euro in eine neue Säge, die das Kernstück der Produktion bildet. „Damit können wir am Markt besser bestehen“, so Rotermund. Die Position am Markt festigte auch der Erwerb eines insolventen Steinmetzbetriebs in Schwanewede bei Bremen. Von dort aus haben es die Fachleute nur wenige Kilometer bis zu den Werften, wo sie die Yachten mit den Steinelementen ausstatten. Schwerer Stein wird federleicht Grama Blend macht noblen Granit auf Yachten erst möglich – „Positive Entwicklung nach oben“ Von Alexander Rädle Sulzbach-Rosenberg. Klirrend stellt ein Fahrgast ein Glas Wasser auf den Tisch im Bordbistro des ICE. Was er nicht weiß: Die Platte aus Granit stammt aus Sulzbach-Rosenberg. Dort wird zwar kein Naturstein abgebaut, aber so weiterverarbeitet, dass er nahezu in jedem erdenklichen Innenraum verbaut werden kann. Nur die Reichsten der Reichen können sich Yachten wie diese leisten. Auch die St. Nicolas stattete Grama Blend mit Naturstein-Elementen aus. Sie strahlen Luxus aus, fallen aber kaum ins Gewicht. Bilder: hfz (2) Aus einem Steinmetzbetrieb entstand Ende der 1980er, Anfang der 90er Jahre die Firma Grama Blend. Granit, Marmor, Blende. Doch was steckt dahinter, hinter der Blende aus Marmor oder Granit? Eine Aluminiumplatte. Sie ist der Erfolgsgrund des 75-Mann-Betriebes, dessen Kundenliste sich wie ein Whois-who der Welt-Prominenz liest. Doch Geschäftsführer Ralf Dewor und kaufmännischer Leiter Dieter Rotermund müssen sich bedeckt halten. Viele der betuchten Kunden sehen es nicht gern, wenn die Öffentlichkeit erfährt, welchen Luxus sie sich gönnen. Eine Produktionstechnik, die aufwändig und damit teuer ist. Trotz des geringeren Materialaufwandes sind Blend-Elemente teurer als gleich große Massivsteine. Luxus hat eben seinen Preis. Auf Booten zählt Gewicht Die Leichtbauelemente bauen die Grama Blend-Mitarbeiter selbst auf Yachten ein. Andere Abnehmer, in erster Linie Geschäftskunden, beliefert Grama Blend direkt. Überall werden die Verkleidungen für Wände, Denn edler Naturstein soll es sein – in der Nobelyacht, im Privatflugzeug, im Bad der Villa oder in der Lobby. Gerne auch mit Einlegearbeiten. Geld spielt natürlich keine Rolle. „Im Yachtbau sind wir sehr erfolgreich“, berichtet Rotermund. Zwei große Hersteller in Großbritannien beliefert das Unternehmen speziell mit Dünnsteinplatten für Küchen und Bäder. Warum? Auf Booten zählt jedes Gramm Gewicht. Reine Natursteinplatten wären zu schwer. Decken, Liftböden, Sideboards in Trockenbauweise verarbeitet. Optimistisch in die Zukunft Seit der Jahrtausendwende ist Grama Blend kontinuierlich auf Wachstumskurs. Betrug das Auftragsvolumen im Jahr 2003 noch zwei Millionen Euro, so sind es jetzt schon sechs Millionen. Rotermund: „Wir streben zehn Millionen Euro an.“ Allein im Geschäftsjahr 2009 produzierten die Be- schäftigten 7900 Quadratmeter der Leichtbauelemente. Die Finanz- und Wirtschaftskrise überstand das Unternehmen bislang ohne Kurzarbeit. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, so Rotermund. Für die Zukunft gibt er sich optimistisch. Zwar seien die Auftragszahlen für Super-Yachten nicht befriedigend – auch Millionäre sind von der Krise betroffen –, doch bei Liftverkleidungen verzeichne Grama Blend eine „positive Entwicklung nach oben“. „Unsere Spezialität ist, aus schwerem Stein leichten, dünnen Stein zu machen“, erklärt Rotermund. In Zahlen ausgedrückt: Ein Quadratmeter Natursteinplatte wiegt im Schnitt 60 Kilogramm. Ein Verkleidungselement mit Naturstein der Grama Blend bringt es gerade mal auf 15 Kilogramm. Das gesamte Verlagsprogamm unter www.buch-und-kunstverlag.de So sieht purer Luxus aus: Ein Bad, komplett aus Naturstein, auf der MY Arkley. Die Elemente hierfür lieferte Grama Blend. Um das zu erreichen, wendet Grama Blend ein von ihr selbst entwickeltes, patentiertes Verfahren an. Steinplatten werden in zwei Scheiben geteilt und mit Spezialkleber auf Aluminiumplatten geklebt. Ohne diese Metallträger würde der dünne Stein im Nu brechen. Das Aluminium allerdings nimmt die auf den Stein wirkenden Kräfte auf. Faszinierende Ansichten der Oberpfalz zeigt dieser großformatige Bildband. Durch alle Landkreise und zu allen Jahreszeiten geht die Bilderreise vom Steinwald zum Gäuboden, von den Zeugenbergen des Jura bis zum Oberpfälzer Wald. Wir meinen, das ist das richtige Präsent für Ihre Firma. Damit können Sie Ihren Kunden zeigen, wo Sie zu Hause sind. Fascinating views and breathtaking sights of the Upper Palatinate - captured on film by our photographers for this largeformat illustrated book. By turning the pages you will not only travel from county to county - from the Steinwald to the Gäuboden, from the Jura to the Oberpfälzer Forest - but also through the seasons. We believe that this is the perfect present for your company, because there is no better way to let your customer know, where you feel at home. Kloster Speinshart Naabtal bei Kallmünz Wallfahrtskirche am Habsberg BUCH &KUNSTVERLAG OBERPFALZ In allen Geschäftsstellen unserer Zeitung oder direkt beim Verlag Mühlgasse 2 · 92224 Amberg Telefon (09621) 306195 · [email protected] Logistik, die kleine und große Firmen begeistert ckelt Loxxess gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern individuelle Lösungen zu Lagerung und Verpackung, die sie dann gemeinsam tragen und umsetzen. Ebermannsdorf. (foa) „Logistik ist für mich nicht: Palette rein, Palette raus. Das kann fast jeder“, sagt Michael Schertl. Für den Geschäftsführer des Logistik-Spezialisten Loxxess in Ebermannsdorf bedeuten Verpacken und Versenden weit mehr – Perfektion, Einkaufserlebnis, eine Botschaft an den Kunden. Ganz wie es das LoxxessMotto auf den Punkt bringt: „Wir leben Logistik.“ Rund 30 Mitarbeiter tun bei Loxxess im Gewerbegebiet Schafhof Dienst. In zwei Schichten nehmen sie sich der ein- und ausgehenden Waren der Kunden an, immer wieder durch Fortbildung weiterqualifiziert. Auch zwei Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik arbeiten in Ebermannsdorf. Regulär wird jedes Jahr ein neuer eingestellt und bekommt nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz innerhalb der Gruppe. „Bei uns ist jeder Mitarbeiter auf alle Tätigkeiten angelernt, so dass er ohne Probleme von einem Arbeitsplatz zum anderen wechseln kann“, erklärt Michael Schertl. Dabei unterstützt ein modernes computergesteuertes System die Arbeit. „Der Mitarbeiter prüft etwa im Wareneingang: Ist das der richtige Artikel mit diesen und jenen Merkmalen?“, beschreibt der Geschäftsführer. „Daran, dass zum Was auf den ersten Blick vielleicht nach einem Partner für große Unternehmen aussieht – Siemens Amberg und Cham etwa wickeln ihre Logistik über Loxxess ab – kann auch für kleine Betriebe und Mittelständler interessant sein. „Wir können auch klein und smart“, betont Michael Schertl. „Wir bieten den hohen Level mit Datentechnik und Datenkommunikation, aber es geht auch per Mail und Excel-Liste.“ Im Gespräch über die Loxxess-Standorte in Deutschland (von links): Hendrik Zajac (Foto Zajac), Michael Schertl und Dominik Kindl (beide Loxxess), Dr. Karl Luschmann (Pharma Stulln). Beispiel jedes zehnte Stück eingehender geprüft werden muss, erinnert ihn das System, so dass er sich ganz auf die Kontrolle konzentrieren kann.“ Zu den Vorzügen des computergestützten Arbeitens gehört auch, dass jeder Artikel beim Wareneingang gemessen und gewogen wird. Beim Warenausgang zeigt der Computer dann an, welcher Karton dafür passt – der Mitarbeiter muss nicht erst lange suchen und ausprobieren. Weil die Qualität der Logistikdienstleistungen bei Loxxess besonders wichtig ist, sind alle Arbeitsschritte genau vorgegeben, nach DIN 9001 dokumentiert und zertifiziert. Schließlich verwaltet das Ebermanns- Die Loxxess-Gruppe Ebermannsdorf. (foa) Loxxess Ebermannsdorf ist Teil einer Logistikgruppe mit insgesamt 28 Niederlassungen in ganz Deutschland, in Warschau und im tschechischen Bor. Der Hauptsitz ist in Tegernsee, wo die Loxxess AG sitzt, in der die Fäden der Gruppe zusammenlaufen. Insgesamt beschäftigt Loxxess etwa 1500 Mitarbeiter und bewirtschaftet rund 600 000 Quadratmeter Lagerflächen. den der Unternehmensgründer Peter Amberger und sein Sohn Claus-Peter. Der promovierte Jurist ist seit dem letzten Jahr der Vorstandsvorsitzende. Das Unternehmen konzentriert sich auf einige ausgewählte Branchen und hat hier spezielle Lösungen entwickelt, die stets auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten sind. Zu den Branchen zählen unter anderem Sport und Lifestyle, Versandhandel und e-Commerce, Elektronik und elektronische Medien sowie Pharma und Chemie. „Natürlich kann nicht jeder Standort alles“, sagt Michael Schertl. „Aber wir haben direkten Zugriff auf die Erfahrungen aller Standorte und können im Handumdrehen einen Knowhow-Transfer vornehmen. Wir erfinden das Rad nicht immer neu, sondern schauen: Wer kann und weiß das, was wir brauchen?“ Für den Kunden bedeutet das ein Stück Sicherheit – denn die Logistik für sein Unternehmen basiert stets auf einer ausgefeilten und erprobten Grundlage. Die Aktiengesellschaft ist wie die einzelnen Betriebe im Familienbesitz. Den Vorstand bil- Firma wächst? Loxxess hilft! Ebermannsdorf. (foa) Fotozubehör über Fotozubehör liegt derzeit in den Hallen der Firma Foto Zajac in Ursensollen. Im Juni soll das anders werden: Da das Lager aus allen Nähten platzt, überlegen Hendrik Zajac und die LoxxessMitarbeiter derzeit, wie ihre Zusammenarbeit konkret aussehen wird. 2003 meldete Zajac sein Gewerbe an und handelte zunächst mit Artikeln aller Art. Bis er 2005 über einen Bekannten eine Importquelle für Fotoartikel in China entdeckte. „Das passte gut, denn ich fotogra- fiere selbst gern”, sagt Zajac. Also spezialisierte er sich auf den Vertrieb von Fotozubehör über das Internet – Reflektoren, Schirme für Studioblitze, aber auch viele kleine, günstige Artikel für Hobbyfotografen. Seine Kunden sind sowohl Studios und Endverbraucher als auch Händler. „Von 2008 auf 2009 haben wir unseren Umsatz verdoppelt”, freut sich der Jungunternehmer, der seine Produkte über eBay, Amazon und über seine eigene Website vertreibt. Im September 2009 zog Zajac mit seinem Betrieb von Ensdorf nach Ursensollen wegen der erweiterten Lagerfläche. Doch nun ist auch in Ursensollen die Lagerkapazität ausgeschöpft. „Deshalb sind wir jetzt dabei, eine Geschäftsbeziehung zu Loxxess aufzubauen. Damit ist das Lagerproblem gelöst, und auch beim Versand treten keine Fehler auf”, beschreibt Zajac, der in seinem Fotohandel sieben Mitarbeiter beschäftigt. Damit die empfindlichen Fotoartikel auf dem Postweg keinen Schaden nehmen, will Loxxess zusammen mit Hendrik Zajac eigene schützende Verpackungen entwickeln. dorfer Loxxess-Team 6000 Quadratmeter Logistikfläche mit 6500 Palettenstellplätzen sowie 46000 Plätzen für sogenannte Kleinladungsträger in einem 18 Meter hohen, vollautomatischen Hochregallager – da ist Ordnung die erste Pflicht. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Zusammenarbeit mit dem Kunden: Oft entwi- Seit August 2007 ist Loxxess im Gewerbegebiet Schafhof ansässig. 2005 in Hirschau gegründet, wuchs die Niederlassung so schnell, dass sie das neue, große Gebäude in Ebermannsdorf zur Lagerung der vielen Produkte ihrer Kunden benötigte. „Das Gebäude ist so errichtet, dass wir jederzeit nach Bedarf anbauen können“, sagt Schertl. Ein besonderer Pluspunkt des Standorts ist jedoch die Nähe zur Autobahn A 6: Dadurch sind die Waren schnell auf der Reise, und der LkwVerkehr rollt nicht durch Städte und Dörfer. Pharma Stulln Ebermannsdorf. (foa) Es war ein regnerischer Tag vor etwa einem Jahr, als Dr. Karl Luschmann im Auto auf der A 6 unterwegs war – hinter ihm ein Lkw mit einer Ladung Verpackungsmaterial, von dem er nicht wusste, wo er es einlagern sollte. Bis das Loxxess-Firmenschild vor seinen Augen auftauchte. Luschmann ist Geschäftsführer der Pharma Stulln und hatte just drei Tage vor dem Lagerungs-Notfall mit Loxxess darüber gesprochen, Logistikdienstleistungen nach Ebermannsdorf zu vergeben. Prompt halfen ihm die Mitarbeiter weiter und stellten die Verpackungen ins Lager. Das war Mitte 2009. Seitdem lagert Loxxess unempfindliche Waren für die Pharma Stulln. Seit die Logistiker 2010 die Großhandelsgenehmigung erworben haben, die für die Lagerung medizinischer Produkte nötig ist, wandern auch die in der Pharma Stulln gefertigten Augentropfen nach Ebermansdorf ins Lager. Besonderheit dabei: Die Temperatur muss stets konstant bleiben, der Verbleib der Medikamente lückenlos überwacht werden. „Derzeit suchen wir nach einer Lösung für die Zwischenlagerung während unserer Qualitätskontrolle“, so Luschmann. Die Pharma Stulln entstand 1992 aus den VAW-Werken, wuchs seitdem von 20 auf 140 Mitarbeiter und ist heute weltweit tätig. Ihr Hauptprodukt sind Augentropfen, die zu 55 Prozent in den Export gehen. Das Unternehmen produziert sowohl unter eigenem Label als auch für andere Pharmakonzerne. Die Leitung liegt bei den Inhabern Dr. Hans-Dieter Braun und Dr. Karl Luschmann. Im Jahr 2009 verbuchte die Pharma Stulln ein Wachstum von etwa 25 Prozent. • Die Loxxess AG ist ein familiengeführtes, unabhängiges, mittelständisches Unternehmen, das mit 28 Standorten in Deutschland, Polen und Tschechien komplexe Logistik-Aufgaben für Industrie- und Handel löst. • Innovative und maßgeschneiderte Logistiklösungen für ausgewählte Branchen bilden die Kernkompetenz des Unternehmens. Neben der Erfahrung und dem Fachwissen der Mitarbeiter ist modernes Informationsmanagement auf Basis teilweise selbst entwickelter Datenverarbeitungssysteme die Grundlage des Unternehmenserfolgs. • Loxxess entwickelt ganzheitliche Lösungen, setzt sie um und optimiert damit die Geschäftsprozesse der Mandanten. Die können dadurch ihren Kundenservice verbessern, heben sich von ihrem Wettbewerb ab, steigern die Qualität, arbeiten schneller und wirtschaftlicher. • Durch die Spezialisierung auf bestimmte Branchen wie Chemie, Pharma, Automobil oder Sportartikel konnten hochindividuelle Speziallösungen generiert werden, die Loxxess zu einem unverzichtbaren Partner in der Wertschöpfungskette seiner Kunden gemacht haben. • Neben dem eingebrachten Spezial-Know-how profitieren die Kunden vor allem dadurch, dass Loxxess unterschiedliche Kunden in einem Standort zusammenfasst, wodurch Fixkosten geteilt werden und sich Arbeitsspitzen ausgleichen. Oberstes Ziel von Loxxess ist die permanente Optimierung der Dienstleistung , damit die Kunden nicht nur zufrieden, sondern begeistert sind. 18 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Vom Kuhstall zur Blechwerkstatt Der Traum des Musikanten und Landwirts Sebastian Meier: Als Instrumentenbaumeister feilt er an Tuben und Trompeten Von Uli Piehler Stockau. Im ehemaligen Stall seines elterlichen Hofes hat sich Sebastian Meier einen Traum erfüllt. Dort, wo einst die Kühe Heu wiederkäuten, feilt und schraubt der 27-Jährige an Tuben, Trompeten und Hörnern. Der „Meier Wastl“ ist Instrumentenbaumeister und gerade dabei, seine ersten Blechinstrumente in Eigenregie zu bauen. Sebastian Meier in seiner Blechwerkstatt. Der junge Musikant und Landwirt hat sich auf seinem elterlichen Hof in Stockau bei Ursensollen (Kreis Amberg-Sulzbach) einen Traum erfüllt. Bild: Piehler „Es ist ein unglaubliches Glück, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann“, sagt Sebastian. Der junge Mann hat in seiner Blechwerkstatt auf dem Bauernhof in Stockau bei Ursensollen (Kreis Amberg-Sulzbach) gleich zwei Passionen vereint: Er ist begnadeter Musikant und mit Leib und Seele Bauer. „Das ergänzt sich wunderbar. Ich kann in der Landwirtschaft mithelfen und gleichzeitig Instrumente bauen.“ Irgendwann will er den Hof übernehmen. Von Kindesbeinen an Mit sechs Jahren fing er an, bei der Musikkapelle Ursensollen Tenorhorn zu spielen. Irgendwann war dann sein Instrument kaputt, er schickte es nach Nürnberg zum Reparieren und wartete und wartete und wartete. „Das hat ewig gedauert und ich besuchen will, ist immer willkommen. „Ein Anruf vorher genügt.“ Den „Meier Wastl“ kann man aber auch auf andere Weise kennenlernen. Etwa bei einem seiner Auftritte mit der Gruppe „Kein Vorspiel“ oder an einem Abend mit dem „Niederbayerischen Musikantenstammtisch“. Oder bei einem Gastspiel der Münchner Combo „G.Rag und die Landlergschwister“. Zu letzterer Kapelle gehört auch Sebastians Schwester Katharina (20). Die junge Frau spielt leidenschaftlich und virtuos Klarinette und sorgte im vergangenen Sommer für Schlagzeilen, als sie sich ganz allein mit einem alten Bulldog und einem umgebauten Bauwagen Richtung Frankreich aufmachte. Junge Volksmusikszene dachte mir, das krieg ich selber auch mal hin.“ Die Ausbildung zum Metallblasinstrumentenbauer absolvierte er von 1999 bis 2001 bei der renommierten Firma Miraphone eG im oberbayerischen Waldkraiburg. Danach arbeitete er noch zwei Jahre als Geselle in dem Unternehmen. Nach dem Zivildienst in München machte er sich auf die Suche nach einer Festanstellung. „Bei der Firma Münchner Blech wurde ich herzlich aufgenommen“, erzählt er. In seiner fünfjährigen Tätigkeit dort lernte er nicht nur die Kunst des Reparierens von Blechblasinstrumenten, sondern auch eine Menge interessanter Leute kennen: Musiker des Bayerischen Rundfunkorchesters, der Münchner Philharmoniker, Münchner Symphoniker und Studenten der Münchner Hochschule für Musik. Seit 2008 darf er sich nun Meister seines Faches nennen. Genauso lang ist er auch selbstständig mit seiner Werkstatt in Stockau. Wer ihn dort Die Geschwister Meier sind Teil einer jungen Szene, die sich auf die Wurzeln der Volksmusik besinnt. Authentizität ist ihnen wichtig. Und am Überwinden dumpfer Klischees zwischen „Herzilein“ und „Holzmichl“ haben sie die hellste Freude. Dazu passt Sebastians Faible für verschlissene und ein bisschen eingedellte Spielgeräte. „Ich meine, dass Instrumente mit so einem bewegten Leben gespielt werden müssen und nicht an der Wand hängen sollten.“ Infos im Internet: www.dieblechwerkstatt.de Telefon: (09628) 92 32 30 Mit uns erleben Sie Ihr weißes Wunder! Wir bieten Ihnen Full-Service für Ihr Wäsche! Ihre kompetente Full-Service-Druckerei Egal ob Küchen-, Bett- und/oder Tischwäsche. Wir holen die Stücke nach individueller Vereinbarung ab, waschen und – auf Wunsch – reparieren sie und liefern die frische Wäsche pünktlich an Sie zurück. G.A.L.-Wäscherei E-Mail: [email protected], Internet: www.gal-waescherei.de Großverbraucher-Abhollager GmbH & Co. Vertriebs KG, Gewerbering Süd 12, 92533 Wernberg-Köblitz Tel.: (09604) 915-140, Fax: (09604) 915-154 ZIEHEN BLICKE AUF SICH. AUCH DIE NEIDISCHEN. Wir investieren in die Zukunft Wir denken an die Umwelt … und produzieren klimafreundlich. Wir setzen auf Weiterentwicklung … und neueste Technologien in der Drucktechnik. Wir schaffen Perspektiven … und bilden junge Menschen aus. DORNER PrintConcept GmbH + Co. KG Kauerhofer Straße 1, 92237 Sulzbach-Rosenberg Tel. (0 96 61) 8 74 00, E-mail: [email protected] www.dornerprintconcept.de Hauptbetrieb Straubinger Straße 53 93055 Regensburg Tel.: 09 41/6 90 99 00 Filiale Neunburg Industriestraße 6d 92431 Neunburg v. Wald Tel.: 0 96 72/9 25 00 Filiale Weiden Neustädter Straße 50 92637 Weiden Tel.: 09 61/4 82 72 17 Filiale Amberg Regensburger Straße 53 92224 Amberg Tel.: 0 96 21/96 69 88-0 www.buecherl-regensburg.de SHIFT_ the way you move Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 10,9 bis 4,3; CO 2 -Emissionen: kombiniert von 261,0 bis 115,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Abb. zeigen Sonderausstattung. Mutig in die Zukunft 19 Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Karrierewechsel in fernöstlicher Ruhe Pia Berger kündigt sicheren Job und bietet seither chinesische Teezeremonien an Von Hanna Duft kommt dann mitsamt ihrem Tee-Set und guter Laune zum Kunden nach Hause. Nach der Zeremonie können die Teilnehmer bei ihr vom originalen Ton-Kännchen bis zur Teeblume alles rund um die chinesische Teekultur erwerben. Aber erst danach, da ist Pia Berger streng. Sie hält nichts davon, den edlen Tee zu verkaufen, ohne dass der Kunde weiß, wie er richtig zubereitet wird. Regenstauf. „Wo hast du nur den Mut hergenommen?“ Diese Frage hat Pia Berger in letzter Zeit oft gehört. Im Juli 2009 hat die gebürtige Windischeschenbacherin ihren sicheren Job bei den Kelheimer Stadtwerken aufgegeben – und arbeitet seither als erste Oberpfälzer Teebotschafterin In ihrem Heimatort Regenstauf bietet sie chinesische Teezeremonien an: In gemütlicher Runde trinken die Teilnehmer verschiedene Sorten des feinschmeckenden und gesunden Oolong-Tees (siehe Kasten) in mehreren Aufgüssen. Nebenbei lassen sie sich von Pia Berger in die zentralasiatische Teekultur einführen. Altes loslassen Die Kunst der Zeremonie lernte die Oberpfälzerin von chinesischen Teemeistern, sie las viel über die fernöstlichen Traditionen, begann mit Tai Chi. Irgendwann war sie so tief in die chinesische Kultur eingetaucht, dass da einfach kein Platz mehr für die Kelheimer Stadtwerke war. Pia Bergers fernöstliche Zuversicht war mittlerweile so groß, dass sie auch keine Angst hatte, den sicheren Job zu kündigen: „Die chinesische Philosophie sagt, du kannst nur Neues in dich lassen, wenn du Altes loslässt.“ Ihre neue innere Ruhe möchte Fröhlich statt meditativ: Bei Pia Bergers (links) Teezeremonien wird viel gelacht. Bilder: Hanna Duft (2) Pia Berger mit möglichst vielen anderen teilen: Bei den Teezeremonien geht es ihr vor allem darum, „dass die Leute in unserer heutigen stressigen Zeit wieder zu sich zu finden“. Und in der Tat, ein paar Stunden am Teetisch von Pia Berger lassen einen entspannt und heiter zurück. Das liegt vor allem daran, dass eine chinesische Teezeremonie nichts ernsthaftmeditatives ist, sondern eher etwas fröhlich-gesprächiges. „Ich musste erst zu einer Teezeremonie kommen, um mal wieder richtig lachen zu können“, sagte erst vor kurzem eine Teilnehmerin. Dazu trugen bestimmt nicht zuletzt Pia Ber- gers schöne Geschichten bei, wie die vom teuren Jungfrauen-Tee: 100 Euro pro 100 Gramm kostet der, schließlich wird er von Jungfrauen mit den Lippen gepflückt. „Geschmeckt hat er auch nicht viel anders“, erzählt Pia Berger lachend. „Vielleicht eher was für Männer.“ Mit ihrer fernöstlich-beschwingten und zugleich oberpfälzisch-zupackenden Art bezauberte sie jüngst gar 150 Münchner „aus der High Society“ im Nepal-Himalaya-Pavillon in Wiesent bei Regensburg. Was auch gut ankommt: Die Teezeremonie kann man zum Beispiel als Geburtstagsgeschenk buchen, Pia Berger Da gibt es nämlich einiges zu beachten: Der Oolong-Tee sollte nur mit aufbereitetem Wasser oder stillem Mineralwasser aus dem Supermarkt aufgegossen werden – und lediglich 20 Sekunden ziehen. Serviert wird er von der Teemeisterin in winzigen Schälchen, dafür am laufenden Band. Ein Löffel Tee wird bis zu 15 Mal aufgegossen – dabei entfalten sich die Teeblätter, bis sie einen ganzen Teller füllen. Und: Schlürfen ist erlaubt – das zeigt, dass es schmeckt. Noch nie in China Und geschmeckt hat es bislang allen Empfängern der Teebotschaft, soweit Pia Berger weiß. Sie plant derweil schon die nächsten Schritte, um noch mehr fernöstliche Gelassenheit in die Oberpfalz zu bringen: Sie möchte in Regensburg ein Teehaus bauen, am besten nahe der Altstadt an der Donau. Und noch einen großen Wunsch hat Pia Berger: Eine Reise ins Reich der Mitte. Denn all ihr Wissen hat sie bisher von Teemeistern in Deutschland gelernt – in China selbst war sie noch nie. Zuwachs für Schwarzkopf-Familie Amberger Autohaus mit großem Marken-Portfolio: Opel, Chevrolet, Subaru und jetzt auch Ford Von Adele Schütz Amberg. Immer die Hand am Puls der Zeit, mit Expansion mutig in die Zukunft, so zeigt sich das Autohaus Schwarzkopf! Ein halbes Jahrhundert schreibt das Unternehmen mit der Marke Opel Erfolgsgeschichte. Kunden genießen bereits beim Kauf einen exzellenten Service, der die individuellen Wünsche und sehr persönlichen Anforderungen berücksichtigt. Bild: ads (2) Im Laufe der Jahre kamen die Marken Chevrolet und Subaru hinzu. Im Jahr nach dem 50-jährigen Jubiläum wartet das Erfolgsunternehmen nun mit einer erneuten Innovation auf, denn in Zukunft vertritt das Autohaus Schwarzkopf neben Opel mit Ford eine weitere Topmarke. Die Vorbereitungen Das qualifizierte Fachpersonal für Wartung und Reparaturen berücksichtigt weitestgehend Wunschtermine. auf diese Produkterweiterungen laufen derzeit auf Hochtouren, denn dazu erfolgt ein Umbau des Unternehmensgebäudes, in dessen Zuge ein Gebäudeteil abge- rissen wird, um für die Erfolgsmarke Ford Freiflächen zur Fahrzeugpräsentation zu schaffen. einem Top-Mitarbeiterstab aus geschulten und erfahrenen Fachkräften“. „Unser Kampfgeist ist legendär“, sagt Geschäftsführer Hans Dieter Müller. Das Erfolgsrezept des Unternehmens: „Wir setzen auf Spitzenprodukte in Kombination mit Kunden genießen bereits beim Kauf einen exzellenten Service, der die individuellen Wünsche und sehr persönlichen Anforderungen miteinbezieht. Nach der unkomplizierten Kaufabwicklung steht eine Werkstatt mit qualifiziertem Fachpersonal für Wartung und Reparaturen zur Verfügung. Wunschtermine werden dabei nach Möglichkeit berücksichtigt. Markteinführung des neuen Opel Meriva: 12. und 13. Juni Mit seinem einzigartigen Türkonzept hat der neue Opel Meriva die Komfortmerkmale von Luxuslimousinen. Meriva zu einem unverwechselbaren Fahrzeug für Jedermann. Die sparsamen Benzin- und Dieselmotoren werden von 75 PS Komfortables Ein- und Aussteibis 140 PS angeboten. Klimagen, leichter Zugang in engen komfort, AFL-Lichttechnologie, Parklücken sowie einfaches Beelektrische Parkbremse und bis und Entladen machen den neuen zu 32 Ablagemöglichkeiten ge- hören zur komfortablen Ausstattung. Vorgestellt wird der neue Meriva am 12. und 13. Juni von 10 bis 16 Uhr im Autohaus. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Probefahrten sind möglich. (ads) Mut zur Zeremonie Oolong-Zeremonie Regenstauf. (duf) Was viele nicht wissen: Schwarzer, grüner und Oolong-Tee – den Pia Berger serviert – stammen alle von derselben Pflanze. Für den schwarzen Tee werden die Teeblätter nach der Ernte gehackt, und gut belüftet. Bei der sogenannten Fermentation mit feuchtwarmer Luft entsteht das typische Schwarztee-Aroma – und das aufputschende Tein. Durch die Oxidation bekommt der Schwarztee seine dunkle Farbe. Grüner Tee wird nicht fermentiert und gilt als gesünder. OolongTee („Schwarzer Drachen“-Tee) schließlich verbindet durch nur kurze Oxidationszeit den guten Geschmack des Schwarz- und die gesunde Wirkung des grünen Tees. So soll der Oolong-Tee beispielsweise beim Abnehmen helfen: Chinesinnen trinken ich ihn deshalb gerne vor jeder Mahlzeit. Wer an einer Teezeremonie teilnehmen möchte, meldet sich bei Pia Berger unter 09402/784299 oder [email protected]. Weitere Infos auf www.teebotschaft.de Eine Tasse Teeblatt. Service im Überblick Autogas, Mietwagen, Versicherung Amberg. (ads) Tanken so einfach wie Benzin oder Super – die clevere Alternative Autogas, die Umwelt und Geldbeutel schont. „Lassen Sie sich jetzt bei uns auf den neuesten Stand bringen, wie Sie Ihre Treibstoffkosten spürbar senken können“, wirbt Autohaus Schwarzkopf für die Umrüstung auf Autogas. Fast jedes Fahrzeug mit Benzinmotor lässt sich problemlos umrüsten. Neben einer wachsenden Palette von gasbetriebenen Neufahrzeugen bietet auch die nachträglich Umrüstung bzw. Zurüstung auf Autogas enormes Sparpotential: Neben der Reduzierung der Kraftstoffkosten und einem geringeren CO2- Ausstoß werden die Gasfahrzeuge steuerlich bis 2018 begünstigt. Mit dem GMAC-Versicherungsservice stellt das Autohaus Schwarzkopf auch eine Rumdum-Sorgenfrei-Versicherung mit nur einem Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Fahrzeug zu Verfügung. Ob ein Fahrzeug für Transportaufgaben, ein Auto für Business und Gewerbe, ein Ersatzfahrzeug oder nur Mal fürs Wochenende – Autohaus Schwarzkopf hat den nötigen Mietwagen für alle Fälle. 20 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Forscher-Führerschein für Grundschulen Langfristige Lernerfolge durch mehr Experimente: Modellprojekt will bei Kindern Lust an Naturwissenschaften wecken Regensburg. (obx) Die bayerischen Grundschulen wollen im Bereich der Naturwissenschaften national und international zum „Klassenprimus“ aufsteigen: Möglich machen soll das eine gemeinsame Initiative des Bildungspakts Bayern, des Bayerischen Kultusministeriums und des größten regionalen Energieversorgers im Freistaat E.ON Bayern. Otmar Zisler, Geschäftsführer der E.ON Bayern Vertrieb GmbH, Boris Hackl, Geschäftsführer der Stiftung Bildungspakt Bayern und Dr. Harry Kullmann (von links) lassen sich im Rahmen der GribS-Vollversammlung die Projektarbeiten der Schüler vorstellen. Bild: obx-news Eine erste Zwischenbilanz eines vor drei Jahren gestarteten Modellprojekts an 20 bayerischen Grundschulen zeigt jetzt: Kinder, die nicht nur aus Lehrbüchern lernen, sondern als kleine Forscher im Unterricht die Welt entdecken, lernen mehr, nachhaltiger und längerfristig. „Die Kinder erleben die Welt der Naturwissenschaften mit anderen Augen und mit mehr Neugier“, sagte Dr. Harry Kullmann von der Universität Augsburg jetzt bei der Vollversammlung des Modellprojekts „GribS“ in Regensburg. Nach Abschluss des Projekts im kommenden Jahr sollen die Ergebnisse auf möglichst alle bayerischen Grundschulen übertragen werden. Eine zunehmend unüberschaubare Zahl von PISA-Studien sowie nationalen und internationalen Rankings haben seit dem Jahr 2000 die deutsche und bayerische Schullandschaft in Aufruhr versetzt. Die letzten Erhebungen stimmten die Verantwortlichen im Freistaat allerdings hoffnungsfroh: Bayerns Grundschüler liegen danach gemeinsam mit den sächsischen Kindern im nationalen Vergleich vorn und gehören international zur Spitzengruppe: Mit insgesamt 533 Punkten schaffte es Bayern bei den Naturwissenschaften zuletzt auf den vierten Rang hinter Finnland (563 Punkte), Hongkong (542 Punkte) und Kanada (534 Punkte). Gemeinsam wollen die Initiatoren des „GribS“-Projekts – dahinter verbirgt sich der Begriff „Grundschu- len zur individuellen Förderung bayerischer Schülerinnen und Schüler“ – nun dafür sorgen, dass die Schüler des Freistaats noch weiter nach vorn rücken. Kern des Projekts sind neue Wege im Heimat- und Sachkundeunterricht: weg vom theoretischen Erschließen des Wissens hin zu einem Erlebnisunterricht mit Experimenten und Exkursionen. Luft, Nahrung, Wiese Im Mittelpunkt stehen die Phänomene, die die Kinder aus dem Alltag kennen: die Luft, die Nahrung, das Leben auf der Wiese. Einzelne Grundschulen haben – mit Unterstützung durch das Projekt und die Schulträger – kleine Forschungszentren eingerichtet, in denen Schüler einen „Forscher-Führerschein“ er- Gut aufgestellt Autohaus Kiener präsentiert neue Opel Modelle Gleiritsch. (fz) „Wer nichts tut, hat keine Zukunft“, sagt Michael Kiener mit Blick auf sein Autohaus im Gleiritscher Ortsteil Lampenricht, direkt an der Bundesstraße 22. Zwei Dinge lassen ihn mutig in die Zukunft blicken. Ein zuverlässiger Mitarbeiterstamm von sieben Angestellten und die zukunftsweisende Opel-Modellpalette. Die Mitarbeiter werden laufend geschult und sind somit mit den neuesten technischen Details vertraut. Viel verspricht sich Kiener für die nähere Zukunft vom neuen „Opel Meriva“. Opel bringt nächstes Jahr den „Ampera“ werben können. Fragen wie „Wie funktioniert Magnetismus?“, „Warum ist die Erde ein großer Magnet?“, „Woraus besteht unsere Nahrung?“, „Warum leuchtet die Glühlampe am Fahrrad?“ oder „Wie entsteht Strom?“ gehen die Kinder dabei auf den Grund. Eine erste Evaluation der Universität Augsburg zeigt, dass der praktische, erlebnisorientierte Ansatz wirkt: „Die Lernzuwächse sind deutlich höher als in Vergleichsschulen, die sich am traditionellen Unterrichtsansatz orientierten“, sagte Dr. Harry Kullmann vom Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik bei der Vorstellung der Ergebnisse in Regensburg. Insbesondere sei es auch gelungen, Schüler mit geringeren Vorkenntnissen mehr Kompetenz mit auf dem Weg zu ge- ben. Die Vergleichstests fanden zu den Themen Wasser und Luft statt. Eine abschließende Evaluation nach Projektende 2011 soll dann die Grundlage für die weitere Umsetzung der Initiative in Bayern sein. Übertragbar auf alle Schulen? „Unser Ziel ist es, diesen neuen Ansatz an alle Grundschulen im Freistaat zu tragen“, erklärte Boris Hackl, der Geschäftsführer des Bildungspakts Bayern. Entstehen sollen unter anderem umfangreiche Unterrichtsmaterialien und ein eigenes Fortbildungskonzept für bayerische Grundschullehrer. Auch die Wirtschaft – Partner der Schulverwaltung im Bildungspakt Bayern – hofft, dass die Ergebnisse des Modellprojekts auf alle bayerischen Grundschulen über- tragen werden. „Wir brauchen in Deutschland mehr Kinder und Jugendliche, die sich von den Naturwissenschaften begeistern lassen“, sagte Otmar Zisler, der Geschäftsführer von E.ON Bayern Vertrieb bei dem Pressegespräch in Regensburg. Er rechnete vor: Mehrere hundert Ingenieurs-Stellen hätten in den vergangenen Jahren allein bei E.ON nicht besetzt werden können, weil es keine Bewerber gab. „Wir engagieren uns, weil es auch um Nachwuchs für unser Unternehmen geht“, sagte Zisler. Zusätzlich sei es wichtig, dass die Kinder von heute möglichst früh in Berührung mit den Themen Energiesparen und Umweltschutz kommen. Deshalb mache die bayernweite „Energiespar-Tour“ von E.ON regelmäßig auch an Schulen Station. Fünf Standorte in der Oberpfalz Autohaus Bücherl auf Expansionskurs – Große Auswahl, günstige Preise Weiden. Die breite Palette der Nissan-Flotte, vom Kleinwagen Micra bis zum Patrol, präsentiert das „Autohaus Bücherl Jo.-Tec. GmbH“ seit 2009 in der Neustädter Straße in Weiden, direkt an der B 22. und hierfür sieht der Chef des Autohauses ebenso gute Marktchancen. Für die Zukunft sieht Kiener sein Autohaus gut aufgestellt. Denn Opel überzeugt mit durchdachten Technologien, einem unverwechselbaren Design sowie einer einzigartigen Flexibilität und Modellvielfalt. Firmenchef Joachim Bücherl bietet zusammen mit seinem rund 30-köpfigen Team an Fachleuten in Verkauf und Wartung in seinen fünf Autohäusern in Rötz, Regensburg, Neunburg, Weiden und Amberg optimale Beratung und Service und hat sich neben Chevrolet besonders mit der Marke Nissan eine bedeutende Marktposition in der Oberpfalz erarbeitet. Breite Palette der Nissan-Flotte: Das „Autohaus Bücherl Jo.-Tec. GmbH“ präsentiert seit 2009 in der Neustädter Straße in Weiden die ganze Bandbreite vom Kleinwagen Micra bis zum Patrol. Bild: hfz Unternehmen Chevrolet aufging, bis zu Nissan. Um diese entsprechend präsentieren zu können, 1993 übernahm Joachim Bücherl wurde im Herbst 1998 an der B 22 in Rötz ein Ausstellungspavillon den Gesamtbetrieb. Dies waren errichtet. Von hier aus wurde das die Geburtsstunde der „Bücherl Service -und Vertriebsnetz in den Ein weiteres Standbein von Auto- Jo.-Tec. GmbH“ und der Beginn einer bis heute sehr erfolgreichen folgenden Jahren auf die südliche haus Kiener ist eine Lackiererei, Firmengeschichte. Nach und nach Oberpfalz ausgeweitet. Es begann in der alle Fabrikate bearbeitet 2003 mit der Gründung des Partwurden namhafte Automarken werden. Die Lackiererei macht das Autohaus unabhängiger vom ins Boot geholt, von der Off-Road- nerbetriebs Auto- und ServiceCenter Neunburg und gleichzeireinen Kundendienst- und Inspek- Marke SsangYong über Daewoo, tiger Verlegung der Werkstatt von tionsservice. Bild: fz das 2005 im weltweit bekannten Rötz nach Neunburg. 2005 wurde in Regensburg das Autohaus Kellnberger übernommen. Dem folgten im März letzten Jahres die Eröffnung eines Autohauses in Weiden und zuletzt im Januar dieses Jahres die Eröffnung eines Autohauses in Amberg. Den Kunden eine breite Auswahl an Fahrzeugen und Modellen zu einem günstigen Preis sowie einen optimalen Service bieten zu können, ist das Ziel des Unternehmers. Mutig in die Zukunft 21 Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Ediths große kleine Welt Mut zum Leben Familie Nübler pflegt schwerstbehinderte Tochter seit 55 Jahren – „Sie ist ein Geschenk“ Von Norbert Eimer Gleiritsch. Die Hitze flimmert über Asphalt und Feldern. Das Ehepaar Nübler sitzt auf seiner Terrasse und gönnt sich ein paar Minuten Ruhe. Hans Nübler trägt einen Strohhut und schaut hinüber zum Garten, der noch nicht fertig ist. Seit zwei Jahren leben die Nüblers in Gleiritsch – ein Jahr, das Kraft gekostet hat: Mit Freunden und Bekannten haben sie das Haus, das sie vor vielen Jahren erworben hatten, renoviert und auf Vordermann gebracht. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns“, erzählt das Ehepaar. Oben im ersten Stock des Hauses sitzt die schwerstbehinderte Tochter Edith auf dem Bett. Seit 55 Jahren pflegen Mama und Papa Nübler ihr geliebtes Kind. Lange haben Edith und Hans Nübler überlegt, ob sie von der Kreisstadt hinaus aufs Land ziehen sollen. Doch alle Zweifel sind inzwischen verflogen: „Wir sind in Gleiritsch nicht nur angekommen, wir sind auch angenommen worden“, sagt Mutter Edith. In dem Dorf erleben Ehepaar und behinderte Tochter eine Nachbarschaft ohne Beispiel. Freundschaft und Hilfsbereitschaft spielen in Gleiritsch eine große Rolle – vor allem Tochter Edith profitiert von dem Umzug, hat sogar eine neue Freundin gefunden: die Nachbarin. Diese kommt regelmäßig zu Besuch und hilft tatkräftig mit, wenn es um Edith und Hans Nübler sind glückliche Eltern – die Behinderung ihrer Tochter Edith ändert nichts an ihrer Liebenswürdigkeit. Bilder: Eimer (2) das Bewältigen des Alltags im Hause Nübler geht. „Freunde bringen uns Lebensmittel mit, wenn sie selbst zum Einkaufen in die Stadt fahren.“ Ein unschätzbarer Wert, vor allem seit sich Hans Nübler wegen seines Alters nicht mehr hinters Steuer seines Wagens setzen möchte. „Es war ein harter Winter“ Edith und Hans Nübler haben fünf Kinder. Das zweite Kind nannte die Mutter so wie sie: Edith. „Ein harter Winter war es – damals, als ich mein zweites Kind zur Welt brachte“, erinnert sie sich zurück. Die Freude war groß: Ein Mädchen! Alle waren glücklich. Die ersten Tage nach der Geburt von Edith waren das Paradies. Papa Hans: „Ich wünschte mir immer eine Tochter. Es war wunderschön, sie endlich in den Armen zu halten.“ Doch schon nach kurzer Zeit spürten die Eltern: Irgendetwas stimmt nicht mit Edith. Das kleine Mädchen entwickelte sich nicht so, wie es sollte. Die Motorik, die Gesichtsausdrücke waren anders als bei anderen Kindern. Mit ihren Befürchtungen gingen sie zu ihrer Kinderärztin. Doch die beruhigte die Eltern. „Machen Sie sich keine Sorgen, es ist alles in bester Ordnung“, sagte sie. Doch Edith entwickelte sich nicht weiter. Nach diversen Untersuchungen, bestätigten sich die Befürchtungen: „Die Kinderärztin sagte uns, Edith habe wohl das Down-Syndrom.“ Mehr noch: Die kleine Edith war von Geburt an schwerstbehindert – das Kind würde nie ein normales Leben führen können. Erst vier Monate nach der Geburt offenbarten die Ärzte diese unerschütterlich fest stehende Diagnose. Die damals 23 Jahre alte Mutter wusste nicht, was sie mit der Aussage der Ärztin anfangen sollte. Mutter Edith erzählt vom Leben mit Edith: „Vor einigen Jahren brannte einmal die Glühbirne in Ediths Zimmer durch, sie saß längere Zeit im Finstern, wir haben es zu spät bemerkt, seitdem hat Edith Angst im Dunkeln.“ Wenn Mama und Papa abends nochmal weg wollen, dürfen sie nicht mit Jacke vor Edith stehen, sonst würde sie es merken, das kann Edith nicht ertragen. Edith ist heute 55 Jahre alt. Oberflächlich betrachtet hatte dieses Leben nur wenige Stationen, etwa ein kurzer Aufenthalt im Schwandorfer Herz-Jesu-Kindergarten oder wenige Wochen in einer Behindertenwerkstatt. „Edith ist ein so wundervoller Mensch, wir müssen glücklich und dankbar sein, dass wir sie haben“, sagt die Mutter – ihre glänzenden Augen sind in Richtung Fenster gerichtet, hinter den Vorhängen auf dem Bett sitzt ihre Tochter in ihrer Welt. Edith ist ein Geschenk. Das pfiffige Studio im Überblick ■ Branche: Möbel. ■ Standort: Cham. ■ Mitarbeiter: 3. Top-Qualität von anerkannten und qualitativ hochwertigen Markenherstellern sind Garantie für ein schönes langes Küchenleben. Ein Küchenleben lang Um den heutigen Anforderungen an eine Küche gerecht werden zu können, bietet das Küchenstudio Lankes Rundumservice – von der Planung (am Computer und auf Wunsch vor Ort), Steckdosenund Installationsplänen über die Vermittlung von Handwerksleistungen, Aufmaß, termingerechter Lieferung und Montage der Traumküche (vom Chef) bis hin zur Betreuung der Kunden –„ein Küchenleben lang“. Für die Rea- Die starke Liebe zum eigenen Kind macht nicht blind. Mama und Papa Nübler wissen, dass ihre Kräfte nicht ewig reichen werden. „Es ist beruhigend zu wissen, dass sich Ediths Geschwister um sie kümmern würden, wenn es wirklich einmal nicht mehr gehen sollte“, sagt Mama Edith. Dennoch – die Zukunft macht ihr Angst. „Wann und wie dies sein wird, darüber denke ich nicht nach. Würde ich doch, könnte ich wahrscheinlich nicht mehr aufhören zu schreien.“ Küchenstudio Lankes Küchenstudio Lankes bietet Traumküchen nach Maß zum Komplettpreis eit 25 Jahren gilt Familie Lankes in Cham als Einbauküchenspezialist für Rundumservice mit Pfiff. Vor 25 Jahren hat die Geschichte ihres reinen Familienbetriebs in der Hafnerstraße Cham als Konrad’s Küchenstudio begonnen, seit 1992 heißt das Geschäft Küchenstudio Lankes. Gleiritsch. (noe) Die Edith – ein hartes Schicksal? Keineswegs: „Sie ist ein Geschenk, sie macht unser Leben so reich“, sagt die Mutter, die auch den Ärzten nichts vorwirft. „In dieser Zeit war die Medizin noch nicht soweit wie heute, es sollte so sein wie es ist. Und es ist gut, so wie es ist.“ Nie haben die Nüblers daran gedacht, ihre Tochter in ein Heim zu geben. Weder in all den Jahren mit Entbehrungen, noch später. Einfach unvorstellbar, dass Edith nicht bei Mama und Papa sein sollte. Dankbar, dass wir sie haben Rundumservice mit Pfiff S Sie ist ein Geschenk lisierung der Wunschküche steht den Kunden immer der gleiche Ansprechpartner zur Verfügung. „Die Küche ist heute das Herzstück der Wohnung und löst zu- Küche und Wohnen verschmelzen: Damit die Leckerbissen der Hobbyköche gleich verkostet werden können. nehmend das Wohnzimmer als Wohlfühlort ab, ähnlich wie einst die gute Stube“, erklärt Fachberaterin Christiane Lankes. Zudem gilt es, die Arbeit durch passgenaue Planung möglichst zu erleichtern, denn Kochen entwickelt sich mehr und mehr zur Freizeitbeschäftigung. wegen versteckter Zusatzkosten kommt. Modern bis Landhaus Für hohe Qualität bürgen die Namen der Hersteller hochwertiger Küchen im Sortiment sowie Küchen(einbau)geräte. Auch bei der Modernisierung und Erweiterung ist das Küchenstudio Lankes ein Genuss ohne Kreuzschmerzen gefragter Spezialist. 15 Küchen von modern bis Landhaus-Stil Kulinarische Genüsse ohne Kreuzschmerzen und brennende sind im Küchenstudio Lankes ausgestellt, darunter auch eine beFußsohlen sind Kundenwunsch hindertengerechte Küche speziell und der steht, sofern es in ihrer für die Bedürfnisse von RollstuhlMacht steht, für Familie Lankes fahrern. „Ein Vergleich lohnt sich an erster Stelle. Besonders herimmer, denn bei uns gibt es Küvorzuheben ist dabei, dass sich chen für jeden Geldbeutel“, lädt sämtliche Preise als KomplettLankes zum Besuch und Anschaupreise verstehen, so dass es zu en ein. keinen bösen Überraschungen ■ Produkte/Dienstleistungen: Planung (mit PC), Aufmaß und Montage, Vermittlung von Handwerkern, Steckdosenund Installationspläne, qualitativ hochwertige Marken, Verkauf und Installation von Küchen(einbau)geräten, Küchenmodernisierung und -erweiterung, Küchenplanung auch vor Ort. ■ Firmenphilosophie/Motto: „Entdecken Sie den Unterschied“ ■ Daten aus der Unternehmensgeschichte: 1985 Gründung in der Hafnerstraße (Konrad’s Küchenstudio), 1992 Küchenstudio Lankes in der Waldmünchener Straße. Gute-Laune-Macher: frech-orange Küche mit LED-Effekten. 22 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! „Mut ist ein anderes Wort für Begeisterung“ Bauunternehmer Otto Pravida im Interview – Handwerk wird nicht überleben, wenn es nicht ins Ausland geht Von Stephan Landgraf Pressath. Krise in der deutschen Bauwirtschaft oder Licht am Ende des Tunnels? Wie wirkt sich die Wirtschaftslage auf ein Unternehmen wie die Pravida Bau GmbH aus? Oder gibt es überhaupt keine Rezension? Fragen, die Geschäftsführer Otto Pravida im Interview beantwortet. Glaubt man den Statistiken, befindet sich die Baubranche seit 1995 in der Krise. Wie schätzen Sie die Lage der Branche für 2010 ein? Pravida: Da möchte ich mich an ein altes Sprichwort halten: Statistiken, die ich nicht selbst gefälscht habe, glaube ich nicht. Im Ernst: Ich denke, dass im ersten Halbjahr die Konjunkturpakete vor allem im öffentlichen Bereich greifen werden. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass dort nur diejenigen Firmen Aufträge bekommen, die am billigsten anbieten. Was im Grunde schlecht für Deutschland ist, denn so bleibt kein Raum für Innovationen. Allerdings werden wir sicherlich auf der gemachten Euphoriewelle mitschwimmen. Die Ernüchterung sehe ich aber fürs zweite Halbjahr kommen. Alles was subventioniert wird, ist nämlich kurzlebig. Das muss man sich vor Augen halten. Die Konjunkturpakete sind nach alten Mustern gestrickt. Viel wichtiger wäre es, das Geld in die Förderung von Innovationen zu stecken, damit auch mittelständische Unternehmen wie wir etwas davon haben. Visionär, aber trotzdem bodenständig bleiben – das ist die Philosophie von Geschäftsführer Otto Pravida. Bilder: Landgraf (2) Hat die konjunkturelle Lage der Branche auch Auswirkungen auf die Pravida Bau GmbH? Mit welchen Ideen und Konzepten geht Ihre Firma in die nächsten Jahre? Pravida: Die Förderpakete haben keine Auswirkungen auf uns, dafür sind sie einfach nicht nachhaltig genug. Wir als mittelständische Firma müssen unsere eigenen zukunftsorientierten Wege entwickeln. Wir müssen uns immer die Frage stellen, ob wir was Besseres oder Anderes als unsere M itbewerber anbieten können. Es ist wichtig, ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, ganz gemäß unserer Philosophie: Die Grundsätze des Lebens akzeptieren, sie leben und umsetzen. Wir verkaufen nicht nur Bauleistungen, sondern wir verkaufen Ideen und Konzepte aus dem Blickwinkel der ganzheitlichen Betrachtung. Unser Erfolg besteht darin, für unsere Kunden neue Lösungen zu finden, und sie positiv und wirtschaftlich vorteilhaft für alle beteiligten Seiten umzusetzen. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, den Bezug zur Region und Bodenständigkeit zu wahren. Otto Pravida auf der Baustelle. tionieren. Man muss wirtschaftliche Wege suchen, mit denen man sich einen neuen Markt erschließen kann. Das Prädikat „bayerische und Oberpfälzer Wertarbeit“ erleichtert den Einstieg, vor allem wenn man innovative Produkte, Wege und Lösungen anbieten kann. So erschließt man sich schnell einen Kundenkreis, der auch bereit ist, den vorgeschlagenen Preis für qualitativ hochwertige Arbeit zu bezahlen. Grundsätzlich gilt Folgendes: Je weiter man in die Welt hinausgeht, desto besser muss die Idee sein. Und man darf bei allen Visionen nicht vergessen, dass alles abgearbeitet werden muss. Welche großen Projekte stehen für Ihre Firma in diesem Jahr an? Pravida: Wir sind an zahlreichen Objekten im In- und Ausland dran, einige sind schon vertraglich festgezurrt. Bei einigen Projekten muss nur noch der Deckel drauf gemacht werden. Es sieht auf alle Fälle gut aus. Was wünschen Sie sich als Chef von Ihren Mitarbeitern – mehr Mut zur Selbstständigkeit? Neue Geschäftsfelder sind für jedes Bauunternehmen ein wichtiges Thema. Reicht der Bunkerbau als stabiles Standbein? Seitens der Bauverbände wird seit einiger Zeit das Thema „Geschäftsfeld Ausland“ propagiert. Ein Weg für die Pravida Bau GmbH? Pravida: Der Bunkerbau alleine reicht nicht. Er ist ein innovatives Geschäftsfeld, schränkt uns aber auch ein. Sich bloß darauf zu verlassen, wäre schlecht. Pravida: Das Handwerk wird auf die Dauer nicht überleben können, wenn es nicht expandiert. Die Räume werden zu eng. Man muss neue Märkte erschließen – ein Leitmotiv der Weltmarktführer, das auch für die Handwerksbetriebe gilt. Allerdings darf man nicht den Fehler machen, „typisch deutsch“ ins Ausland zu gehen. Ein überteuertes deutsches Produkt zu exportieren, wird nicht funk- Wir müssen auch in anderen Bereichen nachziehen, und uns ständig verbessern. Am besten wäre, jeden Tag eine neue Idee zu haben, und erfolgreich umzusetzen. Pravida: Mein großer Wunsch ist, dass die Leute kapieren, dass ich als Chef genauso ein Teil der Firma bin wie jeder andere M itarbeiter auch. Vieles funktioniert nur im Netzwerk. Jeder ist ein Teil unserer Interessengemeinschaft, der den Kunden zufrieden zu stellen hat. Denn die Wertschätzung unserer Arbeit kommt vom Kunden, nicht von der Firma. Nicht ich als Geschäftsführer, sondern der Kunde zahlt. Wir müssen uns im Klaren sein, dass wir den Weg nur gemeinsam erfolgreich bewältigen können. Dazu ist Begeisterung nötig. Wir bauen, um zu begeistern, lautet unser Leitspruch. Mut ist ein anderes Wort für Begeisterung: Mutiger Alleskönner der Region Raiffeisenmarkt Schönsee: Vielfalt von Farbmischanlage bis heimische Wurstwaren auf insgesamt 650 Quadratmetern Von Adele Schütz Auf 500 Quadratmeter Marktverkaufsfläche und weiteren 150 Quadratmetern Freifläche präsentiert der Raiffeisenmarkt Schönsee ein breitgefächertes Warensortiment für Haus, Hof, Garten, Wald, Landwirtschaft, Tier und Freizeit, Bild: Schütz Schönsee. Seit über einem halben Jahrhundert schreibt der Raiffeisen-Markt in Schönsee nun Erfolgsgeschichte. Als Getreideund Kartoffellagerhaus nahm er seine Anfänge und nun präsentiert er sich als leistungsstarkes Nahversorgungszentrum für die Region mit Raiffeisen-Markt und Werkstätte für Landmaschinen und Kraftfahrzeuge. Neuer Meilenstein Durch die Schneekatastrophe im Winter 2005/2006 ist eines der älteren Gebäude im Lagerhausbereich zusammengebrochen, was Grund für eine umfangreiche Neuorganisation und Restrukturierung für die nächsten Jahrzehnte war. So wurden die Weichen für das neue Betriebsgebäude, einen zukunftsorientierten Markt und eine hoch technisierte Werkstatt gestellt. Im Oktober vergangenen Jahres wurde dann mit der Eröffnung des neuen RaiffeisenMarkts ein Meilenstein für dieses Vorhaben gesetzt. Auf 500 Quadratmetern Marktverkaufsfläche und weiteren 150 Quadratmetern Freifläche wird ein breitgefächertes Warensorti- ment für Haus, Hof, Garten, Wald, Landwirtschaft, Tier und Freizeit präsentiert, das keine Kundenwünsche offen lässt. Dieses Warenangebot umfasst Heizöl und Diesel mit Lieferservice sowie Brenn- und Treibstoffe jeder Art. Tankstelle inklusive An den Raiffeisen-Markt ist auch eine Tankstelle mit Selbstbedienungsbetrieb angeschlossen. Hier findet der Kunde eine große Auswahl an Agrarprodukten wie beispielsweise Dünger, Saatgut, Getreideerfassung, Futtermittel und Folien. Außerdem gibt es Maschinen und Gartengeräte. Dazu zählt die Landtechnik mit Schlepper, Holzspalter und Co. Selbstverständlich darf sämtliches Heimwerker-Zubehör im Warensortiment nicht fehlen. Der Kunde findet eine reichhaltige Auswahl nen und Geräten für Wald- und Gartenarbeiten dieser Markenhersteller ist zu Spitzenpreisen erhältlich. Neben dem großen Sortiment an Haushaltswaren hat sich der Raiffeisen-Markt auf Gartenbedarf spezialisiert. Derzeit sind hier neu im Sortiment Geranien, Petunien und viele andere Pflanzen, die Balkon und Garten erblühen lassen. Spielwarenbereich Der Raiffeisen-Markt zeigt ein großes Herz für Kinder. Im Spielwarenbereich gibt’s Artikel der Hersteller Bruder, Siku und Schleich. Eine Besonderheit im Raiffeisen-Markt ist auch die große Auswahl an heimischen, in der Region hergestellten Produkten wie beispielsweise Wurst, Honig, Senf oder Suppen und Teigwaren an Werkzeugen für die heialler Art, die das hervorragende mischen Malerarbeiten. Das BeWarensortiment des Naherhosondere im Raiffeisen-Markt Schönsee ist die Farbmischanlage, lungszentrums abrunden. mit der beinahe alle Wunschfarben hergestellt werden können. Der Raiffeisen-Markt bietet mehr als hoch qualitative Produkte und Der Raiffeisen-Markt ist Fachattraktive Preise, persönliche und händler für Stihl und Kärcher und exklusive Dienstleistungen zeichpräsentiert diese namhaften Mar- nen ihn aus. Zudem steht eine ken in speziellen Shops übersicht- persönliche und professionelle lich auf großer Fläche. Das umBeratung durch geschulte Fachfangreiche Sortiment an Maschikräfte an oberster Stelle. Mutig in die Zukunft 23 Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Tennis macht Spaß – FSJ-ler Felix Buchner (vordere Reihe Mitte) und TGN-Vorsitzender Uwe Dressel (vordere Reihe links) beim Training in der vierten Klasse der Hans-SchelterSchule. Bilder: Landgraf (3) „Unser mutiges Konzept funktioniert“ Neue Wege bringen der TG Neunkirchen neue Jugendliche – Steigende Mitgliederzahlen Von Stephan Landgraf Neunkirchen. Gegen den Trend – so lässt sich die Mitgliederentwicklung bei der Tennisgemeinschaft (TG) Neunkirchen im Vergleich zu anderen Tennisclubs der Oberpfalz beschreiben. Laut Vorsitzendem Uwe Dressel zählt die TGN derzeit über 370 Mitglieder, wobei alleine in den letzten beiden Jahren über 60 Neueintritte zu verzeichnen waren. Zur Zeit ist der Weidener VorortVerein in der Liste mitgliederstärksten Vereine Bayerns sogar unter den Top 100 zu finden. „Unser mutiges Konzept funktioniert. Die M aßnahmen zur Neugewinnung von Mitgliedern fruchten“, freut sich Dressel zusammen mit den zuständigen Sport- und Jugendwarten Dr. Daniela und Jochen Runkel, Günter Spannl und Julian Kraft. Vor allem die Tatsache, sich verstärkt der Förderung der Jugend zu widmen, zeige Erfolg. „Wir wollen keinen kostenintensiven Profibereich, sondern setzen auf eine gesunde Vereinspolitik, bei der Harmonie zwischen Breitensportler und Turnierspieler vorherrscht, und die Mitglieder an den Verein gebunden werden“, fasst der TGN-Chef das Konzept zusammen. Hauptsächlich die Initiative „Tennis for Kids“, die Aktionen und Sport-Arbeitsgemein- Bei den ersten Jugendstadtmeisterschaften 2008 gingen sieben von neun Einzelsiege an die TG Neunkirchen. schaften in den Schulen und Kindergärten, die Pfingst- und Sommercamps sowie das erstmals eingeführte Freiwillige Soziale Jahr von Felix Buchner geben dem ohnehin schon starken Jugendbereich der TGN weiteren Auftrieb. Dass diese Maßnahmen schnell erste Früchte tragen, zeigte sich im abgelaufenen Jahr. So waren die ausgetragenen Kleinfeldtennis-Schulmeisterschaften um den LBS-Cup mit etwa 100 Teilnehmern wieder ein großer Erfolg und beste Werbung für die TGN. Nicht zu vergessen natürlich die Jugend-Stadtmeisterschaften, die 2008 erstmals wieder von der TGN ausgetragen worden sind. Der Gastgeber stellte damals 53 von 90 Teilnehmern und schaffte dabei sieben Die FSJ-Aufgaben, wie hier bei Koordinationsschulung in einer SAG, begeistern TGN-Spieler Felix Buchner. von neun Einzelsiegen. Und nachdem die TGN die Titelkämpfe mustergültig ausgerichtet hatte, bekam sie sogar den Zuschlag für deren Organisation bis zum Jahre 2011. Die richtige Kombi macht’s „Wir haben im sportlichen Bereich eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht“, sagt der TGN-Vorsitzende. „Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man sich die letzten zehn Jahre ansieht. Hatten wir 2000 noch zehn Mannschaften gemeldet, waren es zuletzt 25, davon alleine 14 im Jugendbereich“, so Dressel. Wobei die Neunkirchener Teams in den letzten fünf Jahren rekordverdächtige 26 Meisterschaften errangen. Die TGN ist auf dem richtigen Weg in der Kombination des leistungsorientierten Breitensports und der intensiven Nachwuchsgewinnung und -förderung. Nicht zuletzt durch die kostenlosen Tennis-Sportarbeitsgemeinschaften (SAG) in den Weidener Grundschulen, die der Verein seit 2004 abhält. Die logische Folge: In allen fünf Nachwuchsaltersklassen ist jeweils eine TGN-Mannschaft in der höchsten Liga des Bezirks vertreten. Den Grundstock für diesen Erfolg legte Dressel auch mit der mutigen Entscheidung, als erster Weidener Verein einem Jugendlichen die Chance zu geben, sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu bestreiten. Seit dem 1. September 2009 unterstützt Felix Buchner die TGN, die damit durchwegs positive Erfahrungen gemacht hat und für den 1. September 2010 wieder einen neuen FSJ-ler sucht. Für Ernst Werner, dem Kreisvorsitzenden des Bayerischen Landes- Sportverbandes (BLSV), eine absolut richtige Entscheidung, die die TGN um Vorsitzenden Uwe Dressel getroffen hat: „Statt bei Bundeswehr oder im Zivildienst arbeitet für die TGN ein FSJ-ler mit jungen Menschen. Dadurch ist es möglich, dass an mehreren Grundschulen in Weiden Schnuppertrainings im Tennis angeboten werden können. Ziel ist es hier, das Fundament für positives Erleben im Sport zu schaffen.“ Außerdem werde den jungen Menschen ein vielseitiges Sportangebot bereitgestellt. Als Geschäftsführer des Arbeitskreises Schule und Verein und als BLSV-Kreisvorsitzender freut es Werner, dass durch die TGN rund 900 Kinder Kontakt mit dem Tennis haben werden, ein besseres Miteinander zwischen Schule und Verein könne es nicht geben. So besuchte Felix Buchner, selbst Spieler der Neunkirchener Landesliga-Mannschaft, vor Weihnachten die vier benachbarten Grundschulen Hans-Schelter-, Rehbühl-, AlbertSchweitzer- und Hans-Sauer-Schule und hielt in allen ersten, zweiten, dritten und vierten Klassen eine Tennis-Schnupperstunde ab. Viele der teilnehmenden Kinder sind nun nicht nur eifrig bei den SAGs dabei, sondern mittlerweile auch Vereinsmitglieder. „Die positive Entwicklung der TGN ist auf unsere vielfältigen Aktivitäten im Nachwuchsbereich zurückzuführen“, ist sich Dressel sicher. Ein Weg, der auch in der Zukunft weiter eingeschlagen wird. Weitere Informationen im Internet: www.tg-neunkirchen.de Mut zum Sozialen Tennistraining statt Zivildienst Neunkirchen. (lst) Ein sportlich fairer „Deal“ – statt Bundeswehr oder Zivildienst lieber ein Jahr lang für einen Sportverein schwitzen: Das Freiwillige Soziale Jahr leisteten bis vor eineinhalb Jahren auf diese Weise bisher erst zwei junge Leute in der Umgebung ab: bei der DJK Neustadt/WN und der DJK Pressath. Weitere Vereine wie der TSV Flossenbürg, der TV Vohenstrauß, der TV und die SGS Amberg, der SC Monte Kaolino Hirschau, der TSV Schwandorf, der SV Schwarzhofen oder die DJK Weiden bieten derzeit offene Stellen an. Die Tennisgemeinschaft Neunkirchen beantragte als erster Verein in Weiden eine solche Kraft. „Um ehrenamtliche Vereinsfunktionäre zu entlasten, die Dienstleistungsqualität der TGN zu erhöhen und im Nachwuchsbereich neue Akzente zu setzen“, wie Vorsitzender Uwe Dressel erklärt. 370 Euro pro Monat muss der Verein dem Mitarbeiter löhnen, weiß BLSV-Kreisvorsitzender Ernst Werner. Der „FSJ-ler“ leistet dafür eine 38,5-Stunden-Woche – unterstützt die Kinder und Jugendarbeit, betreut Nachwuchsmannschaften, organisiert Ferienfreizeiten. Bayernweit passiert das laut Werner mittlerweile weit über 200 Mal. „Wer einmal einen ,FSJler’ hatte, bemüht sich, wieder einen zu bekommen“, sagt Werner. „Die Jugendarbeit macht viel Spaß. Das M atchtraining, die SAGs, die Sportstunden in den Schulen oder auch die Organisation der Jugendstadtmeisterschaften und der KleinfeldtennisSchulmeisterschaften gehören zu meinen Aufgaben. Ich entlaste die Vereinsführung aber auch in der Verwaltung, Buchhaltung oder Trainingsplanung“, schildert Felix Buchner begeistert. Der „FSJ-ler“ hat Anspruch auf Urlaub und auf 25 Seminartage beispielsweise für die Übungsleiter-Ausbildung. Das Freiwillige Soziale Jahr wird ihm als Wartezeit bei der Vergabe von Studienplätzen, als Vorpraktikum und Zivildienst-Ersatz anerkannt. Weitere Informationen im Internet: www.bsj.org sowie www.laspo.de. 24 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Wer profitiert? Agrarpolitik kostet 29 Cent am Tag Brüssel/München. (mvs) Der Beitritt von zehn neuen Mitgliedsstaaten 2004 hat die Balance der Europäischen Union verändert. In der aktuellen Debatte, wofür ab 2013 wie viel EU-Geld ausgegeben werden soll, fürchten alte Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, um die bisher zur Verfügung stehenden Mittel. Zugleich fordern die neuen Länder einen Teil vom Europäischen Kuchen. Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, verteidigt die bisherige Förderpraxis: „Die Leistung der Bauern ist ihr Geld wert. Die Agrarpolitik kostet jeden Bürger 29 Cent am Tag. Dafür erhält er Sicherheit bei der Lebensmittelversorgung, intakte Natur und Umwelt, schöne Landschaften und – bisher leider nur ein Stück – Energieunabhängigkeit.“ Sonnleitner möchte im Agrarhaushalt die 60 Millionen Euro und die Grundstruktur der Agrarpolitik erhalten. „Doch die muss einheitlich umgesetzt werden. Wir in Deutschland haben die Beschlüsse der Reform von 2003 umgesetzt, andere Länder, etwa Frankreich, hinken hinterher.“ Reizthema Milch. Bild: dpa Für die neuen Mitgliedsstaaten gelte, dass Ausgleichszahlungen sich nach einem länderspezifischen Faktor richten müssen, nach dem Bruttoinlandsprodukt oder der Kaufkraft. Denn 100 Euro seien in Deutschland weniger Wert als in Rumänien. „Ich habe bei Kommissar Ciolos herausgehört, dass er uns in dieser Hinsicht zustimmt“, sagt Sonnleitner. Mut zum Ofen Heimelige Qualitäten Amberg. Schlicht, edel, modern, stilvoll, robust – die Ausstattungsvarianten der Verkleidungen sind vielfältig. Ein Ofen ist heute nicht mehr nur Heizgerät, sondern schafft Lebensqualität und Luxus. Funktion und Wirkung hängen vom Typus ab: So schafft ein Stahlofen schnell heimelige Wärme, kühlt jedoch auch schneller wieder ab. Je mehr Masse, umso mehr Wärme wird gespeichert. Deshalb sind moderne Kaminöfen mit dicken Steinwänden verkleidet. So wird der Vorteil der schnellen Wärmeabgabe mit den Vorzügen anhaltender, gesunder und gemütlicher Strahlungswärme verbunden. Am längsten hält ein gemauerter Grundofen vor, der jedoch drei bis vier Stunden benötigt, um sich aufzuheizen. Wem der Sinn nach knisterndem Holzfeuer steht, bekommt einen Vorgeschmack in der Ausstellung des Ofenhaus Götz in Amberg. Mit den Menschen direkt in Kontakt Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbands, über Perspektiven der Landwirtschaft Von Maria von Stern Brüssel. Landwirte sollen ausreichend Nahrung in hoher Qualität umweltschonend und günstig produzieren und das nicht nur für den Wochen- sondern auch für den Weltmarkt. „Aber der Tag hat nur 24 Stunden“, graut es da einigen Betroffenen. Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, erklärt, wie er die Zukunft der Landwirtschaft sieht. Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbands, und der Bulle: An der Börse ist letzterer Symbol steigender Kurse. Wie stehen die Aktien für die Landwirtschaft in Europa? „Ob ein Betrieb gut läuft oder nicht, hängt nicht von der Größe ab, sondern allein vom Betriebsleiter“, so Sonnleitner. Bild: dpa Das Jahr 1992 kann man als einen Wendepunkt in der Europäischen Agrarpolitik bezeichnen. Was ist da passiert? Sonnleitner: Bis 1992 hatten wir in der Europäischen Union eine Abnahme- und Preisgarantie für landwirtschaftliche Erzeugnisse, sprich jeder konnte produzieren wie viel er wollte. Der Staat hat eine über die Nachfrage hinausgehende Produktion aufgekauft. Milchseen und Butterberge waren die Folgen, um das Preisniveau in Europa zu halten. Ein Teil der Produktionsüberschüsse wurde damals mit zehn Milliarden Subventionen exportiert. Mit der EU-Agrarreform von 1992 gab es eine Abkehr von dieser teuren und mit den Welthandelsverträgen nicht mehr zu vereinbarenden Planwirtschaft. Seither zog sich der Staat in drei tiefgreifenden Reformschritten aus den Agrarmärkten zurück, gibt den Landwirten aber für ihre vielfältigen Leistungen im Umweltund Verbraucherschutz über die Direktzahlungen eine gewisse Grundsicherheit. Halten Sie Kampagnen für die Landwirtschaft mit dem Ziel, verantwortungsbewusste Verbraucher zu erziehen, für eine geeignete Preispolitik? Sonnleitner: Ja, solche Informationsund Aufklärungskampagnen halte ich für zielführend. Wir liefern Nahrungsmittel von hoher Qualität, leisten aktiven Umwelt-, Tier- und Kli- maschutz durch Ressourcen schonende Bewirtschaftung und bauen Arbeitsplätze im eigenen Betrieb und im Mittelstand der Region auf. Die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Kulturlandschaft und Kultur. Dies hat einen Wert, der derzeit – zum Vorteil der Verbraucher – nicht über den Lebensmittelhandel honoriert wird. Hier ist Aufklärungsarbeit notwendig. Die Preise werden dadurch nicht erhöht, aber das Bewusstsein, dass unsere Produkte einen Wert haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass überall, wo die Landwirtschaft mit den Menschen direkt in Kontakt tritt, zum Beispiel auf Tagen des offenen Hofes, Bauernhofurlaub oder Wochenmärkten, sie auf Verständnis und Wertschätzung stößt. Leisten der Deutsche Bauernverband und seine Mitgliedsverbände organisatorische Unterstützung, beispielsweise Vermarktungshilfen für Landwirte? Sonnleitner: Wir sind da sehr engagiert. In diesen Tagen beteiligen sich bundesweit über 650 Betriebe am „Tag des offenen Hofes“, über drei Millionen Besucher erwarten wir. Das Ganze ist auch ein großes Medienereignis in den Regionen. Wir stellen Informationen zur Verfügung, organisieren für die Vermarktung Fortbildungen und Beratung für unsere Mitglieder. In der Ausbildung bringen wir uns ein, z. B. weil wir gesehen haben, dass Betriebswirtschaftslehre an Landwirtschaftsschulen zu kurz kam. In Bayern hat Minister Brunner dafür offene Ohren, das sehen wir positiv. Wie stellen Sie sich die Struktur eines gesunden bayerischen landwirtschaftlichen Betriebs im Jahr 2030 vor? Sonnleitner: Das lässt sich nicht pauschal sagen. Ob ein Betrieb gut läuft oder nicht, hängt nicht von der Größe ab, sondern allein vom Betriebsleiter. Was sagen Sie einem Bauern, der fragt, wie er Milchviehhaltung, Ferien auf dem Bauernhof und ökologischen Anbau leisten soll? Sonnleitner: Dass das allein von einer effizienten Struktur abhängt und dass man sich im Verbund mit anderen sehr wohl stark aufstellen kann. Ein Beispiel ist die Ausstattung mit Maschinen: Wenn jeder alles selbst anschafft, statt gemeinsam in Kauf, Wartung und Reparatur zu investieren, ist der Anteil der Fixkosten am erzielten Preis besonders hoch und im Wettbewerb steht man hinten. Bei der Milchproduktion kommen manche auf 14 Cent Maschinenkosten pro Rohliter Milch, andere auf das Doppelte, nämlich 28 Cent! Wenn Sie diese Kosten dann über Jahre hochrechnen, zeichnet sich da ein Fass ohne Boden ab. Effiziente Planung ist wichtig, aber auch Innovationen. Beispielsweise hat sich durch die erneuerbaren Energien ein komplett neuer Markt aufgetan. Das ist eine von vielen Chancen, die die Landwirtschaft wahrnehmen kann und auch wahrnimmt! Das ganze Gespräch im Internet auf www.onetz.de/mutmacher Die Idee mit der Sandsteinverkleidung Ferdinand Götz zündende Idee – Amberger Familienunternehmen auch in Nürnberg und Regensburg präsent A m Anfang war die Idee: Pionier Ferdinand Götz hatte 2004 als erster den zündenden Einfall – heute werden in Europa tausende Öfen mit Sandsteinverkleidungen verkauft. Die Geschichte des Familienunternehmens begann etwas früher: 1978 bezogen Gründer Ferdinand Götz und seine Frau Birgit die Geschäftsräume in der Amberger Viehmarktgasse 1980. Im Jahr 1996 fand das Unternehmerpaar eine größere Ausstellungsfläche in der Regensburger Straße 27. Das Architekturbüro Seliger plante 2007 nochmals einen modernen Erweiterungsbau der sich zwischen Haupthaus und Altbestand harmonisch einfügt. Tochter Kathrin mit Ferdinand Götz. Drei Generationen eines Familienunternehmens mit viel Frauenpower (von links): Tochter Anna mit Nachwuchs und Mutter Birgit Götz. Auch in der Metropole Nürnberg und in der Domstadt Regensburg ist Ofen Götz seit mehr als 20 Jahren mit Großausstellungen präsent. Dort sorgen zwei Ofenbau-Meister für fachgerechte Beratung und Montage der Geräte. Bereits 1985 gründete Ferdinand Götz das „Kaminofen-Zentrum“ Nürnberg. Seit dem Jahr 2002 ist dieses Fachgeschäft in weitläufigen, gut erreichbaren Räumen in Finkenbrunn 34 angesiedelt. der Umzug in größere Räume in der Nußbergerstraße 6/Ecke Frankenstraße. Drei Töchter Die älteste der drei Götz-Töchter Kathrin Götz steht als gelernte Handelsfachwirtin und Bilanzbuchhalterin (IHK) in der Firma den Kunden, mit Rat und Tat zur Seite. Unterstützung erhält die Familie im Geschäft auch von Anna Götz, der jüngsten der drei Geschwister. Als Bürokauffrau 1988 nur drei Jahre nach der Eröff- kennt sie sich nicht nur mit Vernung in Nürnberg, wurde die Nie- waltungsarbeiten aus, sondern ist derlassung in Regensburg eröffnet. auch im Verkauf und Beratung „gerne bei der Sache“. Bereits vier Jahre später erfolgte Insgesamt 15 Mitarbeiter sind in dem Familienbetrieb beschäftigt. Einige kennen die Töchter von klein auf. Auch die langjährige Kooperation mit den meisten Herstellern und Lieferanten entspricht dem Charakter des Familienbetriebs. Schulung und Ausbildung Laufende Schulungen in Bereichen wie Wassertechnik, Pelletkaminöfen, individuellen Küchenherdbau und die Ausbildung von jungen Mitarbeitern gewährleisten, dass fast alle Kundenwünsche erfüllt werden können. Als einer der ersten hat Ferdinand Götz vor mehr als 30 Jahren die heute sehr beliebten Kaminöfen eingeführt. Auch an der Markteinführung der massiven, gemauerten Specksteinöfen aus Finnland war Götz maßgeblich beteiligt. Mittlerweile nutzen viele Hersteller die Erfahrung des Vordenkers und setzen seine Ideen und Entwicklungen in ihren Produkten um. Weitere Informationen im Internet: www.ofen-goetz.de 25 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Know-how für höchsten Turm der Welt Aus kleinem Ort zu großem Werk: „Uplifter“ liefert Fassaden-Technik für den Burj Khalifa in Dubai Oberaich/Dubai. (jua) „Ich habe eine Vision und die setze ich dann mit meinem Team um“: So beschreibt Martin Lobinger, Geschäftsführer der Firma Uplifter aus Oberaich mit mittlerweile über 20 Beschäftigten, ganz ohne Umschweife die Verwirklichung seiner Ideen. Allerdings hatte er 2001 bei seiner Firmengründung noch nicht die „Vision“, jemals am Bau des weltgrößten Turmes, des Burj Khalifa in Dubai, beteiligt zu sein. „Ich handle aus dem Bauchgefühl heraus und das lässt mich nicht im Stich“, erklärt der 39-Jährige aus Oberaich (Gemeinde Guteneck, Landkreis Schwandorf ) seine Vorgehensweisen. Vor neun Jahren gründete der damalige Landwirt die Firma „Uplifter“ als Einzelunternehmer. „Das ist ja Wahnsinn!“ Anfänglich noch auf den Verleih und Verkauf von Arbeitsbühnen fixiert, spezialisierte sich das Unternehmen aufgrund neuer Visionen mehr und mehr auf Vakuumgeräte und Minikräne. Allen voran sind die Miniraupenkräne der MAEDA-Baureihe und der darauf folgende Glaslift zu nennen, welchen Uplifter als autorisierter Vertragshändler im Sortiment führt. Zwei Innovationen entstanden durch Know-How aus Oberaich; in ihrem Bereich zählen sie weltweit zu den Marktführern. Besonders stolz ist der Uplifter-Chef auf die Eigenentwicklungen, die inzwischen von Vertragspartnern in Serie produziert werden und nicht nur im Europäischen Markt sondern weit über den Kontinent hinaus im Einsatz sind. Die Oberaicher sind gut im Geschäft: „Als wir von dem Bauleiter einer am Burj Dubai beteiligten Baufirma die Anfrage erhielten, ob wir mit unseren Spezial-Miniraupenkränen den größten Teil der Turmfassade errichten können“, weiß Martin Lobinger noch genau, „gab es bei uns nur eine Bemerkung: Das ist ja Wahnsinn!“ Vorbereitungen an. Mit einem Statiker der Planung des weltgrößten Bauwerkes wurde Verbindung aufgenommen. Der Zustand der Böden, die Standfestigkeit, die Beschaffenheit des Lastenaufzuges zum Transport der Arbeitsmaschinen in die einzelnen Stockwerke und die äußeren Einflüsse: Das Alles spielte ja eine große Rolle. „Das absolute Hauptthema“, erzählt Lobinger, „war die Hitze, eine Außentemperatur bis zu 50 Grad“. Spezielle Ölkühler wurden angefertigt, denn Wasser wäre in kürzester Zeit verdampft. Nach einer kurzen „Beruhigungsphase“ liefen gleich die unzähligen Nach zirka einem dreiviertel Jahr für Planung, Entwicklung und Ferti- Die Miniraupenkräne werden von Etage zu Etage transportiert. Die Glasplatten werden entweder über ein Vakuum festgesaugt oder aus der darunter liegenden Etage durch eine Aufhängung heraus befördert und dann in die Konstruktion eingeführt. Dieses System ist eine Erfindung der Firma „Uplifter“ aus Oberaich. Bilder: hfz (2) gung konnten vier Miniraupenkräne mit einem Einzelgewicht von 1050 Kilogramm ab Hamburg in Richtung Dubai verschifft werden. Martin Lobinger flog eine Woche vor der geplanten Ankunft der Arbeitsgeräte in die Millionen-Stadt, um vor Ort die Gegebenheiten abzuchecken. „Wegen einer Verspätung des Schiffes musste ich eine Woche Zwangsurlaub nehmen, die wegen der Unsicherheit der Ankunftszeit sehr nervenaufreibend war“, erinnert er sich ungern. Auch bei Brad Pitt Und doch war es dann für ihn ein unbeschreibliches Erlebnis, so hoch im Burj Dubai zu stehen und den Himmel scheinbar zum Greifen nahe zu haben. Nach Einführungs- und Einschulungsgesprächen mit den dort dann auf der Baustelle eingesetzten Miniraupenkranführern konnte der Firmenchef aus Oberaich seinen Heimflug antreten. „Wir haben das Know-How und sind mit unserer Vakuumtechnik im Glasbau in Deutschland marktführend und auch weit über Europa hinaus. Deshalb kommen die Bauherren aufgrund unseres guten Namens von selber zu uns“, freut sich Lobinger. Ihr Leitsatz „No Mission is impossible“ führte die Firma weltweit zu Großbaustellen in Metropolen, wie zum Beispiel nach Frankfurt (Flughafen), Berlin (Kuppel des Salzwasseraquariums), Paris (Flughafen und Louvre), München (Deutsche Bank) und Sydney (Apple-Gebäude). Mit seinen 818 Metern stellt der Burj Khalifa in Dubai das weltweit-höchste je von Menschenhand geschaffene Bauwerk dar. Das Know-how für den Fassadenbau kam aus Oberaich, einem kleinen Oberpfälzer Ort. In München hievte man für eine Ausstellung das Wahrzeichen der Stadt, die Bavaria, sicher von ihrem Standplatz runter und wieder rauf. Oder zwischendurch baute „Uplifter“ auch mal schnell die Außenfassade der Villa von Brad Pitt. Und doch zieht es den Oberpfälzer Martin Lobinger – trotz seiner mittlerweile bestehenden Stützpunkte in Stuttgart, München, Düsseldorf und Hamburg – immer wieder in sein Heimatdorf Oberaich mit etwa 50 Einwohnern zurück. „Hier habe ich angefangen, hier will ich auch in Zukunft sein“, versichert er, dass der Hauptsitz des Unternehmens in Oberaich bleibt. Küchenstudio Küchenstudio 25 Lankes Lankes Jahre Jahre 25 Jahre Waldmünchener Str. 2 - 93413 Cham Tel. 09971/6998 - [email protected] Jubiläums-Hausmesse vom 25.05. - 05.06.2010 25 Jahre Es erwarten Sie viele Aktionen, z. B.: • Großer Musterküchen-Abverkauf • Siemens Kaffeevollautomat TK65001 im Wert von 979 € für Sie geschenkt*! • 30.05.2010 großer Schausonntag**, geöffnet von 10-17 Uhr * gültig nur beim Kauf einer Einbauküche mit Siemens Elektrogeräten ab 5.000 € ** keine Beratung, kein Verkauf e G r h I ! * k n sche 26 Mutig in die Zukunft Warum es sich lohnt, an sich zu glauben! Karte im Blick Kaffee und Co. aus Amberg Amberg. (hin) Die M ünchener Gäste schätzen allerdings nicht nur die Atmosphäre im Café Lotti, sondern auch Gutes aus Amberg. Auch wenn München noch so viele Gourmetartikel aus Italien oder frischestes Gemüse am Viktualienmarkt zu bieten hat – Sabrina Lorenz und Achim Hüttner servieren mitten in der Landeshauptstadt in ihrem eigenen kleinen Café an der Schleißheimerstraße Amberger Köstlichkeiten. So stammen die Kuchen zum Nachmittags-Cappuccino oder die Früchtemarmelade, die die beiden zum Frühstück servieren, aus eigener Herstellung von den Mamas Hüttner und Lorenz. Den Käse beziehen sie von der Hofkäserei Scharf in Engelsdorf und die Eier stammen von Franz-Josef Kohl in Krumbach. Auch beim Kaffee geht das junge Unternehmer Paar keine Kompromisse ein: Es muss der Kaffee aus dem Baroco in Amberg sein. Die Brüder Hoppe, die das Baroco vor einem Jahr am Schweinchenbrunnen eröffnet haben, rösten nämlich die Bohnen selbst. Dieser Amberger Röstgeschmack scheint auch in München gut anzukommen. Hüttner denkt zu wissen, warum die Münchner gerne in das Amberger Café kommen: „Bei uns wissen die Leute, was sie auf den Teller und die Tasse bekommen. Sie wissen woher die Eier und die Äpfel im Kuchen stammen. Stück Amberg mitten in München Statt im Hörsaal jetzt hinterm Tresen: 21-Jährige eröffnet mit Freund Café in der Landeshauptstadt München/Amberg. (hin) Sabrina Lorenz ist 21 Jahre alt. Wie viele ihrer Freunde ist sie nach München gezogen, um dort zu studieren. Bei ihr hätte es etwas solides, Lehramt, sein sollen. Ursprünglich. Denn jetzt lebt die gebürtige Ambergerin ihren Traum. Statt im Hörsaal steht sie jeden Tag in einem Café an der Schleißheimerstraße 13. Es ist ihr eigenes. Auf ihren ersten Metern ist die Schleißheimerstraße noch nicht die pulsierende Verkehrsader, zu der sie sich später entwickelt. Dort gleicht sie viel mehr einer Nebenstraße, einer Gasse. Nun liegt das Café wie eine kleine Perle darin. Café Lotti sein Name. Auf einer Schiefertafel stehen die Angebote des Tages, hinter Glas selbstgemachte Kuchen, jeweils eine weiße Rose in einer kleinen Vase auf den Tischchen. Lange gegärt Der Entschluss, selbst ein Café zu betreiben, gärte schon lange in ihr. Ernst wurde es im September vergangenen Jahres. Zusammen mit Achim Hüttner besuchten sie dessen Cousine samt Familie. „Beim Frühstück unterhielten wir uns über Kaffee im Allgemeinen, Cafés im Besonderen – und über meinen Traum, selbst eines zu führen“, erinnert sich Sabrina. Aber es sprachen eben viele Argumente gegen diesen Traum: Eine Ausbildung machen, studieren, et- freundlich, die kommen allein schon, um mit uns zu ratschen“, freut sich Sabrina Lorenz über die Aufnahme in die Nachbarschaft seit der Eröffnung im Dezember. Sabrina Lorenz und ihr Lebensgefährte Achim Hüttner haben bei der Einrichtung vor allem auf die Details geachtet. Ein bisschen Landhausstil. Wie ein englisches Café, nicht nur wegen der vielen Fotos von der Insel an den Wänden. Vor einigen Jahren hat Sabrina Lorenz ein paar Monate in England gelebt. Sie verliebte sich in Land und Leute. „Das macht Mut“ Zwei Amberger in München: Sie haben sich getraut und ein Kaffee in München eröffnet. Bild: hin was Vernünftiges lernen, eben Sicherheit haben. Der klassische Weg. Auf der Heimfahrt habe Achim dann gesagt: „Wir machen das.“ Er bekräftigte sie in ihrer Idee. Plötzlich ging alles sehr schnell. Wenige Tage später hatte das Paar die ersten Besichtigungstermine ausgemacht. Gleich die erste, war die richtige Adresse, da sind sich die beiden heute noch einig. „Wir haben insgesamt drei Objekte angesehen – aber das erste war es“, erzählt Achim Hüttner. Das Gebäude ist ein Haus aus der Gründerzeit, vom Besitzer aufwendig saniert. Das Gefühl habe von Anfang an gestimmt, wie Sabrina Lorenz sagt, „weil wir eben schon ge- nau wussten, was wir suchen – und es passte perfekt.“ Die Lage ist es allerdings auf den ersten Blick nicht. In den Szenetreffs um die Uni, in Schwabing oder im Glockenbachviertel würde wahrscheinlich der Bär steppen. Das wissen die beiden. Darauf kommt es ihnen allerdings nicht an. „In den Szenevierteln entsteht nie so eine vertraute Verbindung, die ich jetzt schon zu meinen Gästen habe.“ Wie zur Bestätigung winkt eine Frau im Vorbeigehen freundlich lächelnd durch das große Fenster. Sie betreibt eine Boutique nebenan. Der Vater eines der Betreiber einer Tanzschule um die Ecke zählt schon zu den Stammgästen. „Die Leute sind S C H M I D Aus Amberg nahm sie auch wichtige Erfahrungen in der Gastronomie mit. Zweieinhalb Jahre bediente Sabrina Lorenz in einem Amberger Café. „Vor allen Dingen in Sachen Service war das eine ganz, ganz gute Schule“, sagt sie heute. Damals hätten sie die vielen Regeln von ihrem Chef „genervt“. Aber mittlerweile könne sie ihn verstehen, es seien eben die Kleinigkeiten, die zählen. „Der Gast soll sich hier wie ein König fühlen.“ Heute beschäftigt sie selbst ein halbes Dutzend Bedienungen. Eine „Kurzschlussreaktion“ war die Eröffnung des Cafés schon, räumt Sabrina Lorenz ein. Aber eine, die weder sie noch Achim Hüttner bereuen. „Es war mutig, diesen Schritt mit 21 Jahren zu gehen, während meine Freundinnen einem nahezu geregeltem Leben nachgehen“, sagt sie. „Aber ich kriege ganz viel von den Leuten zurück. Das macht mir Mut.“ M Ü H L E N Wir haben Geburtstag und Sie bekommen die Geschenke! ke! auf 10 Grundstüc Im Baugebiet: lauterachblick Emhof qm / 31,50 E qm / 20,00 E Euro , 0 0 0 1 äumsnachlass Jubil 10 is ende 20 Bei Kauf b MARKT SCHMIDMÜHLEN Markt Schmidmühlen Rathausstr.1 92287 Schmidmühlen Tel.: 09474 / 94 03-0 Fax: 09474 / 94 03-33 Email: [email protected] Spezialklinik für Laseroperationen am Auge Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch: 20 Jahre refraktive Laser-Chirurgie – „Die Brille weglasern“ und viele weitere Einsatzmöglichkeiten Amberg. (mia) Wer heute seine Augen mit Laser behandeln lässt und danach keine Brille mehr benötigt, profitiert von den Leistungen auf einem medizinischen Fachgebiet, zu dessen Pionieren weltweit Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch aus Amberg gehört. (*associate Prof. Univ. Seoul). Seit mehr als 20 Jahren ist der Mediziner bereits erfahren in der Behandlung von Erkrankungen des Auges (Hornhaut und Lederhaut des Augapfels) mit Laser. Und seit mittlerweile 20 Jahren setzt er im Rahmen der refraktiven Chirurgie den Laser zur Korrektur von Brechungsfehlern des Auges ein (Kurzsichtigkeit, Übersichtigkeit und Astigmatismus/ Hornhautverkrümmung). Wenngleich auch damals Ende der 80er Jahre, wie sich Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch rückblickend erinnert,Teile der Ärzteschaft der neuen Behandlungsmethode noch Widerstände entgegensetzten − sehr bald stellte sich heraus dass der Laser keine gravierenden Nebenwirkungen hat und man mit ihm sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Auch international wie in den USA, Italien, Frankreich oder Spa- nien breitete sich die refraktive Laserchirurgie − nicht zuletzt auch durch die Arbeit von Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch − rasch aus. In Südkorea (Seoul) wurde ihm zusätzlich zu seiner deutschen eine weitere koreanische Professur verliehen − mit der Auflage, dort die Behandlungsmethode zu lehren und aufzubauen. Dausch gehört dem Lehrkörper der Chung Ang Universität in Seoul an, wo er regelmäßig Vorlesungen hält thode, die mittlerweile weltweit von Spezialisten angewendet wird. Diese Behandlung wird in Deutschland sogar von den Krankenkassen übernommen. Zudem war er der erste weltweit, der Übersichtigkeit mit dem Excimer-Laser behandelte. Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch war auch der erste, der ein Buch über den sogenannten Excimer-Laser 1991 weltweit veröffentlicht hat. Der Excimer-Laser ist ein sogenann- Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch und wo auch ein von ihm gegründetes Laserzentrum („German Refractive Laser Center Dausch-Kim“) installiert ist. Als erster Arzt weltweit setzte er zudem 1988 den Laser zur Behandlung schlecht heilender Hornhautdefekte ein − eine Me- ter Kaltlicht-Laser, der bei der Behandlung der Hornhaut nur eine minimale Erwärmung des behandelten Hornhautgewebes verursacht. Somit sind sehr präzise Schnitte und Abtragungen in der Hornhaut möglich – „sehr viel präziser, als eine menschliche Hand das zu tun in der Lage wäre“, sagt Dausch. Für die Mitentwicklung der „maßgeschneiderten Hornhautabtragung“, die speziell dem einzelnen Auge angepasst wird, und deren internationale Veröffentlichung wurde Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch mit demTroutman-Award ausgezeichnet. Der Ablauf einer refraktiven Laserbehandlung ist für Patienten, die beispielsweise keine Brille mehr tragen möchten oder Kontaktlinsen nicht (mehr) vertragen, eigentlich recht unkompliziert. Nach einer Voruntersuchung in der Augenarzt-Praxis entscheidet sich, ob die Operation möglich ist. Und nach einer ausführlichen Aufklärung geht es im positiven Fall weiter zur ambulanten Behandlung in die Laserklinik. Ärztlicher Leiter: Prof. Prof.* Dr. med. Dieter Dausch *associate Prof. Univ. Chung Ang, Seoul Drei Tage lang erfolgt hinterher noch eine Nachbehandlung in der Praxis. Die heutigen Laser sind so konzipiert, dass die Hornhaut nur minimal traumatisiert und während der Behandlung durch Wärmeeinfluss nicht geschädigt wird. Die Methode zur Korrektur von Brechungsfehlern, mit der Prof. Prof.* Dr. Dieter Dausch arbeitet ist die sogenannte Advanced Surface Ablation (ASA 80). Das Prinzip besteht dabei darin, dass die oberflächlichste dünne Schicht der Hornhaut, die Epithelschicht, in einer Dicke von 50 000 stel Millimetern stumpf zur Seite geschoben wird. Wenn dies kreisförmig in einem bestimmten Durchmesser geschehen ist, wird der Laser so justiert, dass das austretende Laser-Licht auf die freigelegte sogenannte Bowman’sche Membran auftrifft und eine vorher berechnete Schichtdicke des sogenannten HornhautStromas abträgt. ImVerlauf des Heilungsprozesses wächst das um die Behandlungszone befindliche gesunde Epithel über die behandelte Hornhaut, was in der Regel zwei Tage dauert. Dann ist das Auge wieder wie vor der Behandlung belastbar. Das Auge verliert nach der Behandlung hier seine Stabilität nicht und ist unverändert belastbar wie vor der Laserbehandlung“. Auch die gefürchtete Hornhautvorwölbung (Keratektasie) tritt hier nicht auf. Somit besteht bei der von Dausch durchgeführten Behandlungsmethode ein äußerst geringes Risiko für das Auftreten von intraoperativen, Früh- und Spätkomplikationen. 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