Spengler Fachjournal 03/2013

Transcription

Spengler Fachjournal 03/2013
P.b.b. VNr 06z036717, Verlagspostamt: 8035 Graz
Ausgabe 3 – Juni/Juli 2013
D A S FA C H J O U R N A L F Ü R Ö S T E R R E I C H S S P E N G L E R , D A C H D E C K E R U N D K U P F E R S C H M I E D E
Ein blaues Meisterwerk
Das größte Aquarium Nordeuropas
Foto: © Derek Pirozzi, www.derekpirozzi.com
22-23
Foto: © Adam Mörk
6-7
Spengler Fachjournal 03/2013
Branchenübersicht
DACHFENSTER
AC-therm GmbH
Seite 11 / 18
DACHSYSTEME
Bauder Ges.m.b.H
METALLERZEUGUNG
Kalousek Metallrauchfangbau
GmbH
Seite 35
Seite 12-13
SANIERUNG DACH UND BODEN
ENKE-WERK Johannes Enke GmbH
& Co. KG
Seite 17
SPENGLERBEDARF
DACHZUBEHÖR
EURESSA Trading Handels G.m.b.H.
Seite 28-29 / 33
Hosekra d.o.o.
H&B Handels GmbH
RiBaRo Spenglerzubehör
Großhandels GmbH
Seite 15
DILATATIONEN
Hofstadler GmbH
Seite 3
Seite 26
Richard Brink GmbH & Co. KG
Seite 16-17 / 31
Seite 7
Slama Ges.m.b.H. & Co. KG Seite 19
FARBENERZEUGER / FARBENHÄNDLER
Amonn Coatings GmbH
Seite 21 / 37
Vorens-Metall Ges.m.b.H.
Seite 38
FASSADE
ÖFHF
Seite 5 / 9
SPENGLEREIMASCHINEN
Maschinen Meier
FLACHDACH UND BAUWERKSABDICHTUNGEN
RHENUS Handels GmbH
Seite 25 / 27
Seite 32
TAGESLICHTSYSTEME
Eberspächer Tageslichttechnik
GmbH
Seite 24-25 / 29
FLÜSSIGABDICHTUNGEN
Triflex GesmbH
Seite 42-43
WÄRMEDÄMMUNG
Rooftrade Handelsagentur Seite 40
KALKULATIONSSOFTWARE
Alfred Zechner GmbH
Seite 21
BEILAGE
Spengler- & Dachdeckerball 2013
METALLDECKUNG / METALLFASSADEN
PREFA Aluminiumprodukte GmbH
Seite 8-9 / 44
spengler-fachjournal.at
Einen Klick wert:
Die neue Homepage für alle
Spengler und Dachdecker
2
Spengler Fachjournal 03/2013
Insider am Wort
In der letzten Ausgabe habe ich den
Markt und die aktuelle Preispolitik
kritisiert. Oftmals werden nämlich
Kalkulationen nur sehr oberflächlich
durchgeführt ohne zu bedenken,
dass echte Qualitätsarbeit und gut
geschulte Mitarbeiter eben Geld
kosten. Aus aktuellem Anlass muss
ich diese Thematik nun aber erneut
zur Sprache bringen, denn innerhalb
von nur zwei Wochen wurden im
Raum Graz bei Flämmarbeiten Dächer in Brand gesetzt.
Beim ersten Objekt handelte es sich
um ein 7-stöckiges Wohnhaus. Dabei
entstand zum Glück nur Sachschaden, die Bewohner mussten aber
dennoch alle in ein Hotel ausgesiedelt werden. Das zweite Objekt war
ein großes Möbelhaus. Auch hier
gab es einen immensen Sachschaden und drei leicht verletzte Personen.
Dabei muss man sich nun natürlich
die Frage stellen, war das alles nur
Zufall, oder haben die ausführenden Firmen tatsächlich fahrlässig
gehandelt? Viele regionale Medien
wollten sogleich die „bösen“ Firmen für die Schäden verantwortlich
machen und so wurde auch ich, als
steirischer Landesinnungsmeister,
nach dem zweiten Brand am Dach
des Möbelhauses von Reportern
kontaktiert und dazu befragt. Die
vermeintliche Kritik an den ausführenden Firmen konnte ich schnell
entkräften. Ich verwies darauf, dass
ausführende Firmen sich an die Kriterien der SIGE-Pläne zu halten haben und Baustellen dahingehend
evaluiert beziehungsweise Mitarbeiter entsprechend unterwiesen
werden. Zudem machte ich klar, dass
bei Arbeiten mit offener Flamme immer ein gewisses Restrisiko bleibt
und erst einmal abgewartet werden
muss, was die Brandsachverständigen als Brandursache feststellen.
In diesem Zusammenhang machte
ich auch klar, dass viel Informationsarbeit seitens der Innung zur ständigen Wissensvermittlung an die
ausführenden Firmen geleistet wird.
Erst Ende des letzten Jahres gab es
in der Steiermark ein eigenes Brandschutzseminar. Kürzlich fand auch
eine Innovationsveranstaltung statt,
wo das Thema „Qualitätssiegel“ im
Mittelpunkt stand.
Mit solchen Seminaren und Events
soll den steirischen Betrieben eine
Möglichkeit geboten werden, sich
laufend zu wichtigen Themen weiterzubilden. Daher empfehle ich
wirklich allen Kolleginnen und Kolle-
Foto: © Foto Fischer
Feuer am Dach – Die wirklich große Gefahr
„Gut geschulte MitarbeiterInnen sind
die Grundlage für Qualitätsarbeit. Gebt
dem Feuer keine Chance,“ sagt LIM
Helmut Schabauer.
gen dringend diese Veranstaltungen
für sich und die eigenen Mitarbeiter
zu nutzen, denn nur mit wirklicher
Qualitätsarbeit und bestens geschulten Mitarbeitern wird es in Zukunft
kein Feuer mehr am Dach geben.
Ich wünsche Euch eine erfolgreiche
Sommer- und Urlaubszeit und verbleibe mit einem Glück auf!
Euer LIM Helmut Schabauer
Spengler Fachjournal 03/2013
Inhalt
6-7
Ein blaues Meisterwerk
6-7
Übergang niveaugleich
10
Im Gespräch mit Alexander Eppler
14
Wann, wenn nicht jetzt
18
Sicherheit auf Dächern
20
Architektur der Zukunt
22-23
Ein Besuch lohnt sich
26
Echte Werte schaffen
30
Aufdingfeier in Salzburg
31
Landesinnungstagung Niederösterreich
32
Lehrlingswettbewerb Niederösterreich
33
36
Steirischer Lehrlingswettbewerb
36
Lehrlinge zeigten ihr Können in Vorarlberg
36
Was Man(n) will – Der neue Kia Sorento
37
Bayrische Spenglermeister im Burgenland
38
Hochwasserkatastrophe – Entgeltanspruch
39
Perfekte Sanierung einer Kapelle
40
Anscheinsvollmacht
41
Foto: © Michael Kress/PRofi-Kress
Foto: © Triflex
34-35
Leistung mangelhaft
42-43
12-13
32
16-17
Foto: © Dipl.-Des. Sebastian Brink
Förderungen für Pendler
Foto: © Adam Mörk
AUS DER BRANCHE FÜR DIE BRANCHE
27
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ÖFHF feiert Jubiläum
Vorgehängte, hinterlüftete Fassaden rücken immer stärker in den Fokus
Eine im alpinen Raum seit Jahrhunderten gelebte Tradition hat in der
jüngeren Vergangenheit ein absolutes Revival erlebt: die hinterlüftete
Fassadenarchitektur. Im August 2008
gründeten Hersteller und Verarbeiter mit dem ÖFHF (Österreichischer
Fachverband für hinterlüftete Fassadenarchitektur) eine zeitgemäße
Interessensvertretung.
Eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF) besteht aus Tragwerk,
Wärmedämmung, Hinterlüftung,
Unterkonstruktion und Fassadenbekleidung. Diese Fassadenarchitektur
überzeugt durch größtmögliche
Wärmespeicherung und optimale
Abführung von Bau- und Nutzungsfeuchte. Sie erfüllt zudem alle technischen Anforderungen an Regen-,
Schall-, Blitz- und Brandschutz.
vorsitzende des ÖFHF, Anton Kogler,
die Formulierung eines Regulativs.
An der Normierung arbeitet der Verband maßgeblich und intensiv. „Es
ist durchaus denkbar, dass es schon
bald zur Einführung einer Ö-Norm
kommt,“ meint Anton Kogler.
In den fünf Jahren des Bestehens
galt es vor allem, sich in Österreich
als zentrale Anlaufstelle zu profilieren. „Es wurde mehr Bewusstsein für
die hinterlüftete Fassadenarchitektur geschaffen und wir haben uns
als fachliche und strategische Beratungsstelle etabliert,“ fasst Kogler
Fotos: © www.oefhf.at (2)
Das Ziel des Fachverbands ist seit
der Gründung gleich geblieben:
Dem Thema “vorgehängte, hinterlüftete Fassade“ eine größere Aufmerksamkeit im öffentlichen Diskurs zu
verschaffen, die Vorzüge dieser architektonischen Lösung heraus zu
arbeiten und die Qualitäten der VHF
weiter zu verbessern. Als wesentlichen Erfolg nennt der Vorstands-
Hinterlüftete Fassaden bieten optimale Bauphysik.
Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade überzeugt in Form und Funktion.
die Leistungen des Verbands zusammen. Täglich behandelt der ÖFHF
mittlerweile Anfragen zum Thema.
Die Akzeptanz innerhalb der Fachbranche ist bereits ausgesprochen
hoch. Derzeit zählt der Verband
stolze 49 Mitglieder. Beinahe alle
relevanten Unternehmen seitens
Industrie und Verarbeitung sind im
ÖFHF vertreten. Das 5-Jahres-Jubiläum nimmt der ÖFHF nun zum Anlass um die Öffentlichkeitsarbeit zu
intensivieren und um noch weitere
Initiativen zur VHF zu setzen.
„Schon heute die Anforderungen
von morgen zu berücksichtigen und
Fassaden zu ermöglichen, die den
Ansprüchen an Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Komfort entsprechen – das ist eine Vision, die der
ÖFHF stetig verfolgt,“ erklärt Anton
Kogler das Credo der Interessensgemeinschaft.
Österreichischer Fachverband für
hinterlüftete Fassaden (ÖFHF)
Campus 21, Europaring F15/303
2345 Brunn am Gebirge
Tel.: 01/ 890 38 96
E-Mail: [email protected]
www.oefhf.at
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Ein blaues Meisterwerk
Beeindruckende 7.845 Meter. So lang
ist die Brücke, die am Öresund, der
Meeresstraße zwischen Dänemark
und Schweden, die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit der schwedischen Stadt Malmö verbindet. Doch
wer dachte, dass die im Jahr 2000 eröffnete Direktverbindung für Autound Bahnverkehr das einzige beeindruckende Bauwerk am Öresund
bleibt, der hatte seine Rechnung
nicht mit den Dänen gemacht. Vor
wenigen Wochen eröffnete nämlich
direkt an der Öresundbrücke nach
etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit „der blaue Planet“ – das größte
Aquarium Nordeuropas.
Knapp 100 Millionen Euro haben
sich diverse dänische Fonds das
Bauwerk kosten lassen und damit
ein neues Highlight in jener Stadt
geschaffen, die mit dem historischen
Vergnügungspark Tivoli oder der am
Hafen zu findenden „kleinen Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersens gleichnamigen Märchen schon
einige Anziehungspunkte für Touristen zu bieten hat. Und gerade Touristen wird das neue Wahrzeichen
in spe rasch ins Auge stechen – vor
allem jenen, die mit dem Flugzeug
anreisen. Denn ganz bewusst, direkt
neben dem Kopenhagener Airport
Fotos: © Adam Mörk (4)
In Kopenhagen steht das größte Aquarium Nordeuropas
Die 16 Meter breite Glaswand musste eingesetzt werden, bevor das Dach gebaut wurde.
gelegen, ist „der blaue Planet“ beim
Anflug auf die Stadt nicht zu übersehen – und gleicht aus der Vogelperspektive einem riesigen Seestern.
Nähert man sich dem fulminanten
Gebäude aber am Boden, erinnert es
ein bisschen an einen gestrandeten
Wal. Doch die Erbauer, die Architekten der dänischen Firma 3XN, hatten
eigentlich eine andere Intention:
Einen Wasserwirbel soll das Gebäude darstellen, welcher das immer in
Bewegung befindliche Meer widerspiegelt und somit weitestgehend
auch das repräsentiert, was sich im
Inneren befindet. Vor allem aber soll
das Bauwerk, durch sein beeindru-
ckendes Äußeres, das Publikum in
seine außergewöhnliche Unterwasserwelt locken.
Eine Unterwasserwelt wie sie von
einem Aquarium mit dieser Optik
erwartet wird und die in der Außenhülle aus einem weiteren Grund offensichtlich zu erkennen ist. Denn die
Aluminiumpaneele, welche die Haut
des „blauen Planeten“ bilden, schimmern in der Sonne wie die Schuppen von Fischen und rufen wieder
das Bild vom gestrandeten Wal ins
Gedächtnis. Nicht zuletzt deshalb,
weil das Gebäude von Wasser umgeben ist und mit seinen 10.000 Quadratmetern Innenfläche, rund 5.000
Spengler Fachjournal 03/2013
Aluminiumpaneele bilden die einmalige Haut des „blauen Planeten“.
Quadratmetern Ausstellungsfläche
sowie über 2.000 Quadratmetern
Außenareal eine echte Superlative
unter den Aquarien darstellt.
Noch fulminanter als die Gebäudemaße sind da nur die Zahlen, die das
Innenleben des „blauen Planeten“
beschreiben. Vier Millionen Liter
Salzwasser fasst allein das Ozeanum
des Aquariums. Insgesamt befinden
sich im Komplex 53 getrennte Becken mit gesamt sieben Millionen
Liter Wasser. Deutschlands größtes
Aquarium in Stralsund hat zum Vergleich sechs Millionen Liter Wasser
und 35 getrennte Becken zu bie-
ten. Aber auch aus anderen Gründen überragt die Kopenhagener
Unterwasserwelt die Konkurrenz in
Nordeuropa. Durch eine 70 Tonnen
schwere, 16 Meter breite, acht Meter
hohe und 48 Zentimeter dicke Glaswand, die ob ihrer Ausmaße schon
eingesetzt werden musste, ehe das
Gebäude sein Dach bekam, können
die Besucher Hammerhaie, Muränen
oder Rochen hautnah beobachten.
Ein weiteres Highlight sind zwei 16
Meter lange Wassertunnel, die es
ermöglichen viele der Bewohner
des Aquariums auch von unten zu
bewundern. Ganz zu schweigen von
der Vielfalt der Bewohner: Neben
Salz- und Süßwasserfischen gilt es
die afrikanische Fauna mit Krokodilen und Sumpfschildkröten ebenso
zu entdecken wie eine Regenwaldhalle mit frei fliegenden Vögeln und
Schmetterlingen. Insgesamt findet
man im „blauen Planeten“ alleine
450 Fischarten und ist umgeben von
unglaublichen 20.000 Fischen und
anderen Meerestieren.
Und wer die faszinierende Tierwelt
studiert hat, darf selbst das Restaurant des Aquariums nicht verpassen.
Das hat nämlich wenig von einer
bloßen Kantine. Dort grüßt vielmehr
ein weiteres Highlight der dänischen Hauptstadt, das selbst mit der
bekannten Meerjungfrau und dem
Tivoli mithalten kann. Ehemalige
Küchenchefs vom „Noma“ kredenzen im „blauen Planeten“ nämlich
Kreationen von Meeresfrüchten und
Fischen. „Noma“? Das ist das in der
Innenstadt Kopenhagens gelege-
In den Wassertunnels ist man den
mächtigen Haien besonders nah.
ne exquisiteste und beste Lokal der
Stadt, welches diesen Titel seit mehreren Jahren trägt. Regelmäßige Auszeichnungen, wie die zwei MichelinSterne, bestätigen das und machen
es sogar zu einem der besten Restaurants auf der ganzen Welt. Aber
irgendwie hätte man beim „blauen
Planet“, diesem einmaligen Bauwerk
das nur höchsten Ansprüchen gerecht wird, mit so etwas Vergleichbarem ohnehin schon gerechnet.
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Innovatives Projekt
PREFA überzeugt mit einem einmaligen Dach
Erst Ende des Jahres 2010 hat PREFA
seine Produkte dem Warschauer Architekturbüro A5 Architekci vorgestellt – jetzt gibt es bereits das erste
gemeinsame Objekt zu begutachten.
Als das Architektenbüro 2011 mit
dem Bau der Orthopädischen Klinik
Osteon beauftragt wurde, konnte
PREFA mit seinem abwechslungsreichen Produktportfolio schnell überzeugen. Das Medizinzentrum sollte
von Dach bis Fassade mit einem modernen, unkonventionellen Material
von hoher Qualität eingedeckt werden, damit es sich von anderen Gebäuden deutlich unterscheidet.
Das Orthopädiezentrum liegt im
Herzen des Landkreises Legionowski
unweit von Warschau (Polen) und ist
umgeben von Wohnhäusern, die vorwiegend mit Keramik gedeckt wurden. Durch den Einsatz der Aluminiumprodukte auf Dach und Fassade
wurde das Gebäude in der Region
zu etwas ganz Besonderem. Obwohl
sich das Objekt modern präsentiert,
passt es sich – dank des klassisch
symmetrischen Satteldachs – gut in
die Umgebung ein.
Aluminium und die gläserne Frontwand machen das Gebäude außergewöhnlich.
Khrystyna Hodlevska von A5 Architekci meint dazu: „Die Klinik sollte
eine einfache aber gleichzeitig interessante Form haben. Besonders
PREFA Produkte zeichnen sich unter
anderem durch ihr gestalterisches
Element in der modernen Architektur aus. Und genau das haben wir
uns bewusst zunutze gemacht. Eine
interessante Verbindung der einfachen Formen der Dachteile bildet
beispielsweise den Effekt des “zer-
PREFALZ und PREFA Dachschindeln sind Zweischicht-Einbrennlackiert und 0,7 mm stark.
brochenen Dachs“, der bei diesem
Objekt wirklich Maßstäbe setzt.“
Das Gebäude bricht mit dem traditionellen Charakter der Objekte des
polnischen Gesundheitswesens. So
sind zum Beispiel die Fenster direkt in der Dach- und Fassadenkonstruktion vertieft. Da die einzelnen
Elemente der Fassadenpaneele bis
zu 13 Meter lang waren, galt ein besonderes Augenmerk dem sicheren
Transport und einer sauberen Montage, um die Ästhetik des Objekts
nicht durch unnötige Brechungen
zu stören.
Die größte Herausforderung bei
der Ausführung der Dachdeckung
war aber sicherlich die Gestaltung
der Fassadenpaneele. Nach dem
Wunsch des Architekten sollten die
Falze nämlich auf die Verlängerung
der Leibung und direkt in der Mitte
der Fenster gelegt werden. Die übrigen Paneele sollten dann so verlegt
werden, dass ihre kleinen Breitenunterschiede unsichtbar bleiben
um die Menge des Materialabfalls
möglichst gering zu halten. Und es
ist schließlich gelungen, eine sowohl
kohärente als auch geschmackvolle
Fassade zu gestalten.
Das Aluminium und die mit der
Glasscheibe versehene Frontwand
Spengler Fachjournal 03/2013
verleihen dem Gesundheitswesen in
Polen nun ein völlig neues Gesicht.
PREFA Produkte zeichnen sich nicht
nur durch ihre visuellen Vorteile aus,
sondern bieten noch eine Reihe
weiterer Highlights. Nicht nur, dass
der Werkstoff Aluminium naturgemäß rost- und bruchfest ist, auch die
Formbarkeit und die Verarbeitung
des Materials bei schwierigen Temperaturbedingungen können nicht
hoch genug geschätzt werden. Vor
allem, weil die Verlegung der Dachund Fassadenelemente (PREFALZ
und PREFA Dachschindel) bei diesem innovativen Objekt in Polen im
Winter bei niedrigen Temperaturen
stattfinden musste.
Donata Lazarczyk, Sales & Marketing
Koordinator bei PREFA Polen meint
dazu: „Das aus Aluminium gefertigte
PREFALZ ist geschmeidiger als die
meisten vergleichbaren Falzmaterialien und daher selbst bei niedrigsten Temperaturen leichter zu verformen. Die Lackschicht unserer Produkte ist ebenfalls verformbar und
durch die High-Tech Veredelung
dauerhaft temperatur- und witterungsbeständig.“ Kein Wunder also,
dass PREFA seinen Kunden ruhigen
Gewissens 40 Jahre Garantie auf seine Produkte gewährt.
Donata Lazarczyk nennt aber noch
einen weiteren Vorteil der PREFA
Produkte: „Bei so kalten Temperaturen ist eine schnelle und unkomplizierte Montage für unsere Spengler
von großem Vorteil. Aluminium ist
nicht nur leichter als andere Materialien, sondern die einzelnen Elemente kommen auch ohne zusätzliche
Verstärkungen aus.“
Ein PREFA Dach bringt mit 2,3 - 2,6
kg/m2 (das entspricht ca. 10 Schindeln) tatsächlich nur einen Bruchteil
des Gewichts eines herkömmlichen
Dachs (35 - 55 kg/m2) auf die Waage.
Die nötige Sicherheit gewährleisten
Schiebe- und Stehfalzhafte auf der
Längs- und Querseite. So entsteht
ein wetterfester und sicherer Verbund.
Grundmaterial für die PREFA Aluminiumprodukte sind Legierungen
nach EN 1396. Die Beschichtung
der Dachplatten, Dachschindeln,
Dachrauten, Dachrinnen, Rohre und
Bleche erfolgt im Coil-Coating-Verfahren und unterliegt den strengen Auflagen der ECCA (European
Coil Coating Association) in Brüssel.
Sowohl PREFALZ als auch PREFA
Dachschindeln sind ZweischichtEinbrennlackiert und 0,7 mm stark.
Sie werden jeweils auf Vollschalung
verlegt.
PREFALZ ist in den Maßen 0,7 x 500
mm, 0,7 x 650 mm sowie 0,7 x 1000
mm erhältlich. Die PREFA Dachschindel hat in verlegter Fläche eine Größe von 420 x 240 mm.
PREFA Aluminiumprodukte GmbH
Werkstraße 1
3182 Marktl / Lilienfeld
Tel.: 02762/50 20
E-Mail: [email protected]
www.prefa.com
Spengler Fachjournal 03/2013
Übergang niveaugleich
Unsachgemäß durchgeführte Arbeit führte zu erheblichem Schadensfall
Selbst wenn ein Kunde meint, er
bräuchte keine Rinne (Rigol) oder
der Planer den Auftragnehmer damit beruhigt, dass ohnedies nichts
passieren kann weil später sowieso
noch ein Vordach montiert würde,
ist für den Professionisten eines gewiss: Bereits zu diesem Zeitpunkt
hat er auf die bei der Errichtung
gültige ÖNORM hinzuweisen. Der
Auftragnehmer hat, auch zu seiner
eigenen Sicherheit, immer dafür zu
sorgen, dass das Werk, welches er
dem Kunden abliefert, den Normen
und gesetzlichen Bestimmungen
entspricht.
Das unten dargestellte Bild zeigt einen „niveaugleichen Eingang“ in ein
Altbestandsobjekt von einem Zubau
aus. Dabei kam es im Zuge der immer häufiger auftretenden schweren Niederschläge mit großen Wassermengen zu einem Meteorwassereintritt in das Altbestandsobjekt
und somit zu einer großflächigen
Durchfeuchtung des Bodens und
der Dippeltramdecke. Es lag demnach ein beträchtlicher Schadensfall vor, der nun den seinerzeitigen
Auftragnehmer betrifft. Der Handwerker gab dazu jedoch an, dass der
Eigentümer bei der Errichtung die
normgerechte Ausführung nicht be-
Bei diesem niveaugleichen Eingang
kam es zu einem beträchtlichen Schadensfall.
10
stellt habe. Mittlerweile fand jedoch
ein Eigentümerwechsel statt. Dieser
neue Eigentümer trat nun aber an
den Handwerker mit einer beträchtlichen Forderung heran. In seiner Begründung verweist er darauf, dass er
beim Kauf des Objektes davon ausgegangen sei, dass der Zubau zum
Bestand gehöre und somit gemäß
den zum Zeitpunkt der Errichtung
geltenden Normen erfolgt sei.
Die Objektversicherung stellte
schließlich im Zuge der Schadenserhebung fest, dass der Anschluss der
vor fünf Jahren errichteten Terrasse
im Bereich der Türe nicht den bei
der Errichtung geltenden Normen
entsprochen hat. Logische Folge war
die Ablehnung der Schadensregulierung mit der Begründung des Versicherungs-Sachverständigen: „Wenn
eine, der damaligen ÖNORM B 2220/
B 7220 entsprechende Ausführung
des Anschlusses erfolgt wäre, dann
wäre der Schaden nach menschlichem Ermessen nicht eingetreten.“
Nunmehr gilt für derartige Detaillösungen die ÖNORM B 3691:2012, in
welcher sogar mit mehreren Beispielen der Anschluss einer Terrassenabdichtung an eine Türkonstruktion
dargestellt wird und auch die Verringerung der Anschlusshöhe bei der
Installation eines Vordaches in jeder
Skizze beschrieben ist.
Dennoch gibt es heute viele Handwerker, die vom Kunden folgendes
zu hören bekommen: „Der Auftraggeber will das nicht, die Lösung ist
ihm zu teuer,“ oder „Das Vordach ist
nicht schön und passt nicht zum Stil
des Objektes.“
Die Lösung in solchen Fällen ist immer wieder dieselbe: Entweder der
Auftraggeber lässt den Handwerker
aus der Gewährleistung und Haftung für die gesamte Terrassenkonstruktion rechtsgültig heraus, oder
der Handwerker führt den Auftrag,
Leider verwehren sich einige Auftraggeber, ob des Designs, oftmals einer
fachgerechten Ausführung. Hier muss
der Professionist aber unbedingt auf
die korrekte Ausführung bestehen,“
sagt Komm. Rat Gerhard Freisinger.
wenn gar nicht mehr vermeidbar,
nur unter Protest und auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden durch.
Noch besser wäre es natürlich, den
Auftrag gar nicht erst anzunehmen.
Vorraussetzung ist bei einer Korrespondenz in dieser Sache, dass hier
wirklich alles schriftlich erfolgt und
man sich vom Kunden stets eine
Rückbestätigung (am besten mit
eingeschriebenem Brief ) holt. Dennoch sollte man die Hoffnung aber
nicht aufgeben und versuchen, den
Auftraggeber durch eine fachmännische Beratung von einer qualitativ
hochwertigen und langfristig sicheren Lösung zu überzeugen.
Komm. Rat Gerhard Freisinger
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger,
Innungsmeister der Dachdecker
Steiermark, Mitglied des AS-Institutes
(Ö-NORM-Institut).
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Lebensraum Dach
Innovative Automatikdachschiebefenster von AC-therm
Die AC-therm GmbH wurde bereits
1996 gegründet und blickt mittlerweile auf eine 15-jährige Unternehmens- und Erfolgsgeschichte zurück.
Die anfängliche Spezialisierung auf
die Produktion von Verbundelementen, Haustürfüllungen und Aluminium-Haustüren wurde 2005 um den
Bereich der Automatikschiebefenster erweitert. Mit dieser Produkterweiterung festigt das Unternehmen
seinen Standort in Bielefeld und
ist als Zulieferer für Industrie- und
Handwerk europaweit tätig.
Außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten und technischen
Bedienkomfort bieten die Automatikschiebefenster der Produktlinien
DayLight-Systems® und Slidow®
für Dach und Wintergarten. Diese
innovativen Fenster lassen sich auf
Knopfdruck automatisch öffnen
und schließen und bieten so eine
sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Kipp-Dachfenstern.
Die Technologie basiert auf einer
Die Fenstermodelle eignen sich ideal
zur Realisierung eines Flachdachausstiegs. Sie können selbst bei sehr
schmalen Treppen eingesetzt werden.
Das Automatikschiebefenster AC300 bietet bequemen Ausstieg auf eine Dachterrasse.
anspruchsvollen und belastungserprobten Rahmen- und Glastechnik.
Der beidseitige Zahnriemenantrieb
mit einem hochwertigen Spezialmotor sorgt für die Antriebstechnik.
Je nach Bedarf sind die Fenster mit
2- oder 3-fach Verglasung erhältlich.
Auf Wunsch können auch verschiedene Glasarten wie Sonnenschutz-,
Wärmeschutz-, Sicherheits-, oder
Selbstreinigendes Glas eingesetzt
werden. Besonders robust und witterungsbeständig werden die Fenster durch die Verwendung von thermisch getrennten Aluminiumprofilen.
Die DayLight-Systems® Produktserie
bietet drei grundlegende Bauarten:
Ñ AC 100 (einflügelig) mit etwa 60%
- mit Blendrahmenverlängerung
sogar bis zu 100% Öffnungsfläche
Ñ AC 200 (zweiflügelig) mit etwa
50% Öffnungsfläche
Ñ AC 300 (dreiflügelig) mit bis zu
66% Öffnungsfläche
Diese Fenstermodelle eignen sich
ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs. Sie können perfekt
an die jeweiligen baulichen Situationen angepasst und selbst bei
sehr schmalen Treppen eingesetzt
werden. Der Einbau ist bereits mit
minimaler Aufkantung (Richtwert:
ab 15° Neigung) möglich. Da die
Fenster komplett zusammengebaut
und standardmäßig verglast geliefert werden, kann eine schnelle und
problemlose Montage durchgeführt
werden.
Aufgrund ihrer großen Öffnungsflächen ermöglichen die DayLightSystems® Automatikschiebefenster
auch den unkomplizierten Ausstieg
zu einer Dachterrasse oder einem
Balkon.
Lichtdurchflutete Räume und die
Vermeidung eines Hitzestaus in
Dachgeschosswohnungen
sind
der positive Nebeneffekt dieser innovativen Wohnraumerweiterung.
Umfangreiches Zubehör wie Regen- und Windwächter, Markisen
zur Beschattung und Rollladen zur
Verdunkelung runden den Einsatz
der DayLight-Systems® Automatikschiebefenster zur Gestaltung eines
Dachterrassenausstiegs ideal ab.
AC-therm GmbH
Erpestrasse 29
33649 Bielefeld, Deutschland
Tel.: +49 521/94 74 3-0
Fax: +49 521/94 74 3-10
E-Mail: [email protected]
www.ac-therm.de
www.daylight-systems.de
11
Spengler Fachjournal 03/2013
Beste Stromgewinnung
SOLfixx plus für die optimale Stromausbeute am Dach
In Zeiten steigender Energiepreise
bleiben Solaranlagen auf den großen
Flachdächern von Industrie- und Gewerbegebäuden, für die Produktion
und den Eigenverbrauch von Strom
die beste Möglichkeit um Energiekosten von Unternehmen nachhaltig stabil zu halten. Die neue SOLfixx
plus Photovoltaikanlage, welche das
Unternehmen Bauder in Kooperation mit SOLON jetzt anbietet, produziert selbst auf teilbeschatteten
Dachflächen optimale Erträge.
Intelligente Stromgewinnung
Bei der neuen Photovoltaikanlage
SOLfixx plus für Flachdächer produziert jedes Modul völlig unabhängig von den anderen Modulen den
höchstmöglichen Ertrag. Im Unterschied zu Standardsystemen besitzt
hierbei jedes einzelne Modul einen
eigenen, integrierten Leistungsoptimierer, der Strom und Spannung
regelt und somit die individuelle
Modulleistung optimiert. Verschattungen einzelner Module haben somit keinen negativen Einfluss auf die
Leistung der Gesamtanlage.
Derart intelligent gesteuert können
von nun an also auch teilweise verschattete Dächer vollständig belegt
werden. Dabei erzielt jedes Modul
immer seinen größtmöglichen Ertrag. Zusätzlich sorgen aber auch
noch der Wirkungsgrad jedes SOLfixx plus Moduls von bis zu 15,7 Prozent und die Neigung von 10 Grad
auf der Unterkonstruktion für beste
Stromausbeute pro Quadratmeter
Dachfläche.
Anlagenmonitoring für beste Kontrolle und Sicherheit
Wechselrichter übernehmen heutzutage nicht mehr nur die Funktion
der Stromumwandlung, sondern
sind mittlerweile das moderne
Kommunikationszentrum der Photovoltaikanlage. In jedem Modul
12
Selbst teilweise verschattete Dächer können mit SOLfixx plus vollständig belegt werden.
sind Leistungsoptimierer sowie eine
Kommunikationseinheit integriert,
die über ein geschütztes Internetportal ein webbasiertes Monitoring
ermöglichen. Das bedeutet, dass
die Leistung der gesamten Photovoltaikanlage als auch die Leistung
einzelner Module kontinuierlich und
jederzeit abrufbar ist.
Gegebenenfalls auftretende Störungen lassen sich dank dieser
modernen Technik zudem schnell
orten und rasch beheben. Bei Installations- und Wartungsarbeiten, vor
allem aber im Gefahren- und Brandfall, kann die Anlage sofort zentral
abgeschaltet werden. Die Gefahr
eines Stromschlages für Wartungspersonal oder Feuerwehr wird somit
verhindert.
SOLfixx plus – leicht und durchdringungsfrei
Mit dem neuen Photovoltaiksystem
SOLfixx plus bietet Bauder eine
leichte, durchdringungsfreie und auf
den Dachaufbau abgestimmte Komplettlösung an. Das Solarmodul und
die Unterkonstruktion sind in einer
Einheit integriert. Das System kann
vom Dachdecker schnell und dauerhaft sicher, ohne Durchdringung
und ohne zusätzliche Ballastierung,
auf der Dachhaut verschweißt wer-
SOLfixx plus von Bauder hat ein Systemgewicht von nur 13 Kilogramm je Quadratmeter.
Spengler Fachjournal 03/2013
den und ist für Bitumen- und Kunststoffdächer auf Beton-, Holz- oder
Trapezblechkonstruktionen geeignet. Mit einem Systemgewicht von
lediglich 13 Kilogramm je Quadratmeter eignet sich SOLfixx plus zudem auch für Leichtbau-Dächer.
So einfach das Photovoltaik-Komplettsystem im Stecksystem zu befestigen ist, so robust verhält es sich
selbst bei extremen Wetterbedingungen. Das System erfüllt nicht nur
die Anforderungen der DIN EN 19911-6 2 sondern wurde zusätzlich auch
im Windkanal intensiv getestet.
Sicheres Dichten und effizientes
Dämmen sind Voraussetzung für
sinnvolle Stromproduktion
Wichtig ist, wie bei allen Solaranlagen, dass das Zusammenspiel zwischen hochwertiger und dauerhafter Dachabdichtung, energiesparender Wärmedämmung und effizienter
Photovoltaikanlage stimmt. Gerade
hier liegt aber sehr oft das Problem.
Nicht selten wird beim Aufbringen
der Photovoltaik-Anlage der Dachaufbau perforiert. Ohne eine weitere, fachgerechte Abdichtung sind
Folgeschäden vorprogrammiert.
Häufig werden aber auch Dächer
bestückt, die mit einer alten Abdichtung ausgestattet sind oder eine
Wärmedämmung besitzen, die den
heutigen Anforderungen der OIB
Richtlinie 6 “Energieeinsparung und
Wärmeschutz“ nicht entspricht.
Diese Kombinationen können in der
energetischen Gesamtbetrachtung
natürlich nicht bestehen, denn einerseits wird Energie über Photovoltaik
gewonnen, andererseits aber gleichzeitig Energie durch nicht fachgerechte Wärmedämmung vernichtet.
Mit der durchdringungsfreien Photovoltaikanlage SOLfixx plus, die
vom Dachdecker professionell auf
einem funktionierenden Dach aufgebracht wird, leistet der Dachspezialist Bauder also einen weiteren
wichtigen Beitrag für die effiziente
Energiegewinnung.
Der Wirkungsgrad eines SOLfixx plus
Moduls liegt bei bis zu 15,7 Prozent.
Bauder Ges.m.b.H
Gewerbepark 16
4052 Ansfelden
Tel.: 07229/69 130
Fax: 07229/65 518
E-Mail: [email protected]
www.bauder.at
13
Spengler Fachjournal 03/2013
Im Gespräch mit…
Sie sind als Landesinnungsmeister
in Wien sehr aktiv. Was ist Ihre persönliche Zielsetzung als Innungsmeister?
In Zeiten wie diesen kommt es mehr
denn je auf eine starke mittelständische Wirtschaft an. Ich möchte
erreichen, dass meine Kollegen in
der Öffentlichkeit wieder jenen Stellenwert erhalten, den das Handwerk
generell, und damit verbunden auch
der Lehrberuf, früher hatte. Wir alle
erbringen wichtige und wertvolle
Leistungen für die Infrastruktur eines Gebäudes und das sollte sich
künftig sowohl im Ansehen als auch
in der gerechten Bezahlung unserer
Dienste widerspiegeln.
Sie sind Initiator des diesjährigen
Spengler- und Dachdeckerballs.
Wie zufrieden waren Sie mit diesem Großevent?
Ich war wirklich sehr zufrieden. Aber
noch wichtiger ist für mich, dass unsere rund 350 Gäste aus allen Bundesländern und auch aus Deutschland unglaublich begeistert waren,
sowohl vom Veranstaltungsort als
auch vom Programm. Das ist eine
schöne Vorgabe für unseren Ball im
nächsten Jahr. Da würde ich mich
dann über noch mehr Besucher aus
den Bundesländern freuen.
Auf welche sonstigen Veranstaltungen darf man sich in naher Zukunft freuen?
Der Termin für den nächsten Spengler- und Dachdeckerball am 10. Mai
2014 ist bereits fixiert. Aber auch
heuer warten mit dem Klosterneuburger Dachtag, verschiedenen
branchenbezogenen Veranstaltungen der Dachakademie sowie Innungsausflügen, noch einige Veranstaltungshighlights.
Sie zeigen großes Engagement
bei der Motivierung neuer Lehr-
14
linge. Welche Akzente setzen Sie
dazu am Markt?
Bereits 2012 habe ich begonnen,
unterstützt von unserem engagierten Lehrlingsbeauftragten Peter
Koch, einige Initiativen zu setzen um
die besten Lehrlinge zu rekrutieren
und auszubilden. Wir möchten unseren angehenden Spenglern und
Dachdeckern gleich zu Beginn ihrer
Lehrzeit die entsprechende Anerkennung zukommen lassen. Gelungen ist uns dies zum Beispiel mit
der heuer erstmals durchgeführten
und äußerst erfolgreichen Aktion
„Lehrlings-Casting“. Dabei haben
wir direkt in den Schulen potenzielle
Lehrlinge angesprochen und eingeladen, an diesem angesagten und
modernen Rekrutierungsverfahren
teilzunehmen. Das Interesse war
überwältigend, weshalb wir diese
Aktion auch weiterführen werden.
Darüber hinaus veranstalten wir laufend Intensivkurse für unsere Lehrlinge. Seit vergangenem Herbst gibt
es auch wieder die so genannte Aufdingfeier, bei der unsere neuen Lehrlinge in einem offiziellen Rahmen in
unserem Gewerbe begrüßt werden.
Mit welchen Problemen haben die
Unternehmer derzeit besonders
zu kämpfen?
Es gibt, wahrscheinlich branchenunabhängig, die üblichen Probleme
wie saisonale Schwankungen bei
der Auftragslage und mangelhaft
ausgebildeten Nachwuchs. Aber
auch rechtliche Unsicherheiten wie
zum Beispiel bei Baunormen bereiten derzeit große Probleme.
Wie möchten Sie Ihre Mitglieder
bei den genannten Problemen unterstützen?
Gerade bei den Fragen zu aktuellen
ÖNORMEN sollte es künftig keine
Probleme mehr geben, denn wir haben im vergangenen Jahr ein attrak-
Foto: © Weinwurm
…Alexander Eppler, Landesinnungsmeister in Wien
„Wir setzten viele Initiativen zur
Lehrlingsgewinnung. Besonders unser
kürzlich veranstaltetes Lehrlings-Casting war ein voller Erfolg,“ sagt LIM
Alexander Eppler.
tives Paket mit dem Normungsinstitut abgeschlossen, das alle wichtigen Regelungen für unsere Gewerke übersichtlich – und noch dazu zu
einem sehr guten Preis – beinhaltet.
Bei entsprechender Anwendung
dieses Normenpaketes sollte daher
der Besuch eines Sachverständigen
in Zukunft keine Bauchschmerzen
mehr verursachen.
Was sind Ihrer Meinung nach die
drei entscheidenden Faktoren für
ein erfolgreiches Spengler- und
Dachdeckerunternehmen?
Ich bin davon überzeugt, dass man
heutzutage zunehmend Komplettlösungen am Dach anbieten muss.
Dennoch muss man aber auch in
der Lage sein, individuelle Kundenwünsche fachgerecht umzusetzen.
Außerdem sind Pünktlichkeit und
Zuverlässigkeit immer noch entscheidende Handwerker-Tugenden,
mit denen man auch beim Kunden
ungemein punkten kann.
Spengler Fachjournal 03/2013
Ausgezeichnet bedacht
Hosekra ist der Spezialist für moderne und hochwertige Metalldächer
Angefangen hat alles im Jahre 1976
als Ingenieur Drago Hostej, beim Bau
seines eigenen kleinen Hauses, seine
Begeisterung für die Dachdeckung
erkannte. Sofort wollte er seine Passion zum Beruf machen und begann
mit der Entwicklung eines modernen Metalldaches. Gerade in seiner
Heimat Slowenien waren Metalldächer im Privatbereich bis zu diesem
Zeitpunkt kaum vorhanden, doch
Drago Hostej glaubte an die Zukunft
dieser Art der Bedachung und so
gründete er bereits 1989 die Firma
Hosekra. Damit nahm eine Erfolgsgeschichte ihren Lauf.
Bis heute entwickelte sich das moderne Unternehmen ständig weiter
und baute dabei nicht nur sein Produktportfolio laufend aus, sondern
man begann auch mit dem Export
in weitere Länder. 2008 präsentierte
man sich auch erstmalig in Österreich – mit Erfolg. Insgesamt hat
das Unternehmen Hosekra 300 Kooperationspartner in verschiedenen
Ländern. In den letzten 24 Jahren
wurden mehr als 15.000 Objekte mit
Dachprodukten von Hosekra ausgestattet.
Hosekra legt großen Wert auf ständige Weiterentwicklung. Und so
entstehen bei dem slowenischen
Metalldächer von Hosekra gibt es in 20 verschiedenen Farben.
Vorzeigeunternehmen ständig neue
Technologien und Produkte. Neben
einem umfangreichen Angebot moderner Metall-Bedachungen, diese
sind übrigens in bis zu 20 unterschiedlichen Farben erhältlich, bekommt man bei Hosekra auch vielfältige Zubehörartikel für das Dach
(Dachrinnen, Dachfenster, Solarkollektoren, uvm.).
nehmen ist wirklich jeder Kunde ein
König. Das engagierte Team von Hosekra ist nämlich stets bemüht auch
jeden noch so diffizilen Kundenwunsch rasch und höchst professionell zu lösen. Das Ziel der motivierten Mitarbeiter ist es nämlich, dass
Kunden mit einem Hosekra Dach
langfristig zufrieden sind.
Hosekra bietet seinen Kunden in
ganz Europa aber nicht nur top
Produkte sondern auch einen einmaligen Service. Bei diesem Unter-
Hosekra d.o.o.
Kolodvorska Ulica 37e
2310 Slovenska Bistrica, Slowenien
www.hosekra.com
www.dach.eu.com
XXX
Bei Hosekra setzt man in der Produktion nur auf hochwertigste Maschinen.
Ansprechpartner für Österreich:
Marko Tucic
Tel.: 0664/25 31 960
E-Mail: [email protected]
Andreja Riznar
Tel.: 0699/19 274 855
E-Mail: [email protected]
15
Spengler Fachjournal 03/2013
Top Dränagesysteme
Keine Chance für Feuchteschäden dank Dränagesysteme von Richard Brink
Der Neubau nach einem Entwurf
des britischen Stararchitekten David Chipperfield sollte eine Brücke
zwischen Alt und Neu schlagen.
Vornehmliches Ziel war es, das Einkaufszentrum in das Straßenbild zu
integrieren ohne die historischen
Nachbargebäude zu imitieren. So
wurde zum Beispiel der benachbarte Altbau, das ehemalige „Schindlerhaus“, unter Berücksichtigung des
Ensembleschutzes, in das Projekt
einbezogen.
Die architektonisch außergewöhnliche Fassade ist aus weißen Betonfertigteilen gebaut und weist eine
gleichmäßige Oberflächenstruktur
auf. Durch die drei leicht schräg zueinander stehenden, gerasterten
Fassadenbereiche gewinnt das Gebäude, trotz seiner strengen geometrischen Aufteilung, an Dynamik.
Die kolonnadenähnlichen Stützen
gliedern die Fassade in raumhohe
Schaufensterbereiche, in denen sich
die historischen Fassaden der Umgebung widerspiegeln. Der Materialmix aus Beton, Stahl und Glas ist
reduziert und elegant zugleich.
Das Konzept des streng gegliederten
Fassadenaufbaus wird im Inneren
des Gebäudes fortgeführt. Im lichtdurchfluteten fünfstöckigen Atrium
eröffnet sich ein Blick über alle Eta-
16
Fotos: © Dipl.-Des. Sebastian Brink (2)
Bis 2005 stand in der Innsbrucker
Innenstadt das alte Kaufhaus Tyrol,
dessen Aufteilung in zu kleine Gewerbeflächen den Ansprüchen eines zeitgemäßen Kaufhauses nicht
mehr genügte. Nach dem Abriss
und der Grundsteinlegung für das
neue Gebäude im November 2008
begann die zweijährige Bauzeit. Im
März 2010 wurde das Einkaufszentrum schließlich vom Bauherrn, der
Signa Holding, eröffnet. Die Gesamtinvestitionskosten beliefen sich auf
rund 155 Millionen Euro.
Der Neubau sollte eine Brücke zwischen Alt und Neu schlagen und eine Verbindung
zwischen zeitgemäß nachhaltiger Architektur und einem historischen Umfeld schaffen.
gen des Einkaufszentrums. Für Transparenz sorgen die Geschossdecken
mit unterschiedlich großen Öffnungen, die gleichzeitig einen schnellen
Überblick über die vorhandenen Geschäfte ermöglichen. Auf insgesamt
33.000 Quadratmetern Mietfläche
befinden sich 55 Geschäftslokale.
Die Gestaltung dieser Läden ordnet
sich dem klar strukturierten Gesamtkonzept unter. Auf einem bronzefarbenen umlaufenden Band über
der Ladenfront steht hinterleuchtet
der Name des jeweiligen Geschäfts.
Dieses reduzierte Design wurde im
Kaufhaus Tyrol konsequent umgesetzt.
Im Vordergrund der Planung stand
ein umweltfreundliches Gebäudekonzept. Gekühlt und geheizt wird
mit Grundwasser aus dem Inn. Dieses Wasser wird zum Kaufhaus gepumpt und die gespeicherte Energie
mit Wärme- beziehungsweise Kältepumpen verstärkt. Mit diesem Verfahren sollen pro Jahr bis zu 5.000
Um die Bausubstanz des Kaufhauses Tyrol langfristig vor Niederschlagsfolgen zu schützen, wurden auf dem Dach des Gebäudes Dränagesysteme der Richard Brink GmbH &
Co. KG eingebaut.
Spengler Fachjournal 03/2013
Tonnen CO2 eingespart werden. Das
Tageslicht, das durch die Glaskuppel
und das offene Treppenhaus scheint,
leuchtet das Gebäudeinnere aus und
spart somit Stromkosten.
Neben der architektonischen Gestaltung lag der Fokus beim Bau
des Kaufhauses Tyrol natürlich auch
auf dem langfristigen Erhalt der Gebäudesubstanz. Dauerhafte Schäden können beispielsweise durch
eindringende Feuchtigkeit infolge
starker Niederschläge entstehen. Im
Extremfall können solche Feuchtigkeitsschäden sogar die Statik eines
Gebäudes gefährden. Um das anfallende Wasser auf den 16 unterschiedlichen Einzelflächen gezielt
abzuleiten, wurden rund um das
gesamte Dach Dränagerinnen der
Firma Richard Brink GmbH und Co.
KG verlegt. Ausführender Verarbeiter war die Firma Auer Dachsysteme GmbH aus Innsbruck. Inhaber
Christian Auer betont den hohen
Anspruch des Bauvorhabens: „Das
Besondere an diesem Projekt war,
dass es sich um eine Innenstadtlage
handelt. Dies war hinsichtlich Logistik und Verarbeitung eine echte
Herausforderung.“
Die Richard Brink GmbH & Co. KG
war für Christian Auer beim Bau des
Kaufhauses Tyrol stets ein verlässlicher und kompetenter Partner, um
für alle Teilflächen des Dachs, von 20
bis 2.300 Quadratmetern, stets die
richtige Lösung zu finden.
Die maßgefertigten Rinnen der
Richard Brink GmbH & Co. KG werden
den hohen Anforderungen auf dem
Dach des Kaufhauses Tyrol gerecht.
Die Rinnen des Typs Stabile sind mit
einem Längsstabrost (20 x 3cm) aus
Edelstahl abgedeckt. Sie wurden an
den Kanten des mit weißen Betonplatten gepflasterten Dachs verlegt.
Außerdem kamen Schlitzrinnen des
Typs Lamina zum Einsatz.
„Zusätzlich zur Funktionalität und
hohen Qualität spielte auch das Design bei diesem Bauvorhaben eine
große Rolle. Für den Stararchitekten David Chipperfield war es von
besonderer Bedeutung, dass das
Gesamtkonzept stimmt. Das Dränagesystem von Richard Brink erfüllt
auch diesen hohen Designanspruch
in besonderer Weise,“ sagt Christian
Auer.
Richard Brink GmbH & Co. KG
Görlizer Straße 1
33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Tel.: +49 5207/95 04-0
Fax: +49 5207/95 04-20
www.richard-brink.de
Ansprechpartner in Österreich:
Richard Hofer
Rosenheim 37
9805 Baldramsdorf
Tel.: 04762/75 00-0
Mobil: 0650/98 05 00 8
Fax: 04762/75 00-04
E-Mail: [email protected]
17
Spengler Fachjournal 03/2013
Wann, wenn nicht jetzt
Die Errichtung einer Photovoltaikanlage ist jetzt besonders sinnvoll
Aktuell ist der Fördertarif für Kleinanlagen mit 300 Euro
pro Kilowattpeak zwar relativ niedrig, die Gesamtfördersumme mit 36 Millionen Euro aber sehr hoch. Hat man
demnach vor drei Jahren mit der damals wesentlich
höheren Förderung eine Anlage errichtet, so war diese
im Endeffekt dennoch teurer als sie es heute ist. Die Antwort auf die Frage wann demnach der ideale Zeitpunkt
für die Errichtung einer Photovoltaikanlage ist, lautet
ganz klar – Jetzt! Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass
die Preise noch weiter fallen. Turbulenzen wie der Streit
um die Strafzölle für China können sogar relativ rasch
wieder zu einem Preisanstieg führen.
Der Fördertopf des Klimafonds ist so gestaltet, dass
man zur Antragstellung im Grunde nur den Zählpunkt
braucht. In weiterer Folge kann man dann ganz in Ruhe
planen und hat nach der Zusage drei Monate Zeit zur
Errichtung. Noch ist der Fördertopf auch gut gefüllt, aber
der Inhalt wird täglich kleiner und daher empfiehlt es
sich rechtzeitig zu handeln.
Eine Photovoltaikanlage bringt heutzutage viele Vorteile. Nicht nur, dass man sich mit einer einmaligen Investition für die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte einen Anteil
an sauberem Eigenstrom sichert, auch jede Strompreiserhöhung innerhalb der nächsten Jahre kann damit problemlos abgefangen werden.
Das Wichtigste ist sicherlich, dass man sich relativ schnell
entscheidet, denn es ist davon ausgehen, dass sich bereits ab Herbst der Wettlauf um die letzten Förderungen
dramatisch zuspitzen wird. Wer also rasch handelt ist
jetzt noch auf der sicheren Seite. Nähere Informationen
zu diesem Thema findet man auf www.pvaustria.at
18
Foto: © Martina Draper
Aktuell beschäftigt die Photovoltaikbranche vor allem
eine Frage: „Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Errichtung einer Photovoltaikanlage?“ Dabei interessiert die
Kunden natürlich vorwiegend jener Zeitpunkt, an dem
man die eigene Stromanlage möglichst kostengünstig
erhält. Gerade in den letzten Jahren sind die Preise am
Photovoltaikmarkt deutlich gefallen. Selbst innerhalb eines Jahres kam es dabei zu regelmäßigen Preissenkungen. Aus diesem Grund warteten in der Vergangenheit
sehr viele Kunden selbst nach einer Förderzusage noch
bis zur allerletzten Minute, in der Hoffnung noch ein weiteres Preisgefälle zu erleben. Dies führte jedoch besonders im letzten Frühjahr witterungsbedingt dazu, dass
viele Anlagen nicht mehr rechtzeitig errichtet werden
konnten und die Förderung somit verfiel.
„Unternehmen sollten ihren Kunden gerade jetzt zu einer
Investition in eine Photovoltaikanlage raten,“ meint Dr. Hans
Kronberger, Präsident von Photovoltaic Austria.
Spengler Fachjournal 03/2013
Neue Dachrinnen
Produktion
Top Produktionsanlage bei SLAMA
Seit Anfang des Jahres werden beim Erfolgsunternehmen SLAMA in Salzburg auf einer neuen Kalandermaschine Dachrinnen nach EN 612 in allen Materialien produziert. Neben Kupfer, Edelstahl und verzinktem Stahl
kommt hauptsächlich COLOFER ROBUST, das Qualitätsprodukt der voestalpine, in allen gängigen Farben zum
Einsatz. Die nötigen Spaltbänder für die Produktion werden im Betrieb auf einer modernen Längs- und Querteilanlage hergestellt.
Die Dachrinnen aus COLOFER ROBUST können sowohl
ohne, als auch mit einer 80µ UV-beständigen Folie geliefert werden. Alle Rinnen sind unter dem Wulst mit dem
bekannten SLAMA Logo versehen.
Durch die Auswahl bester Blech Lieferanten und die
eigene Herstellung der Spaltbänder garantiert SLAMA
den österreichischen Spenglern und Dachdeckern nun
aber nicht nur Produkte höchster Qualität sondern auch
kürzeste Lieferzeiten.
Dachrinnen werden bei
SLAMA auf einer hochmodernen Kalandermaschine
produziert. (Bild oben)
Bei den Dachrinnen aus COLOFER ROBUST können alle
gängigen Farben eingesetzt
werden. (Bild links)
Slama Ges.m.b.H und Co KG
Fürbergstrasse 42a, 5025 Salzburg
Tel.: 0662/64 12 96-0, Fax.: 0662/64 12 96-49
E-Mail: [email protected], www.slama-salzburg.at
19
Spengler Fachjournal 03/2013
Sicherheit auf Dächern
Die Funktion von Dachflächen als
reiner Witterungsschutz tritt in der
letzten Zeit immer mehr in den Hintergrund. Begrünungen, Energiegewinnung und eine Vielzahl anderer
Anlagen stehen für eine immer intensivere Nutzung der Dachflächen.
Arbeiten auf Dächern gelten jedoch
noch immer als besonders gefährlich. Sie erstrecken sich regelmäßig
über den gesamten Lebenszyklus
eines Gebäudes. Ob es sich dabei
um Dacharbeiten auf Baustellen
oder um nur kurzfristige Instandhaltungs- oder Sanierungsarbeiten auf
bestehenden Dachflächen handelt,
ist hinsichtlich der auftretenden Gefährdungen zweitrangig.
Die gesamte Dachfläche gilt als Gefahrenbereich und Absturz sowie
Durchbruch stellen bei Arbeiten auf
Dächern nach wie vor die häufigsten Unfallursachen dar. Die Folgen
solcher Unfälle sind meist schwere
Verletzungen mit sehr langen Unfallheilbehandlungen, Invalidität oder
sogar tödliche Verletzungen. Wie aus
der Unfallursachenanalyse hervorgeht, sind jedoch viele dieser Unfälle
zu vermeiden, wenn die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden beziehungsweise die
vorgeschriebene Schutzausrüstung
auch benutzt wird.
Maßnahmen gegen die Gefährdungen bei Dacharbeiten sind bereits
bei der Planung eines Gebäudes
festzulegen. Während der eigentlichen Bauphase stehen Fragen zu
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Interesse des Bauherrn
und seiner beauftragten Koordinatoren. Mit dem SiGePlan (Sicherheits- und Gesundheitsschutz Plan)
werden hierzu klare Maßnahmen zur
Arbeitssicherheit bei Dacharbeiten
festgelegt, die vom Baustellenkoordinator entsprechend angepasst
20
und kontrolliert werden. Der SiGePlan verliert jedoch mit dem Ende
der Bauarbeiten seine Wirksamkeit.
Alle weiteren, für die folgenden
Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten auf Dächern erforderlichen
Maßnahmen, sind dann Bestandteil
der Unterlage für spätere Arbeiten.
Sie beschreibt die vorhandenen Einrichtungen und Systeme für sichere
Dacharbeiten in der Nutzungsphase eines Gebäudes. Der Eigentümer
oder Instandhalter ist in der Folge
angehalten diese Sicherungssysteme laufend zu prüfen und entsprechend zu warten.
Das Herstellen von Sicherungseinrichtungen auf einer bereits vorhandenen Dachfläche kann, unter
Berücksichtigung ihrer Besonderheiten, zu einer umfassenden Aufgabe werden, denn das ideale Sicherungssystem für ein Dach zu wählen,
ist von einigen objektspezifischen
Faktoren abhängig. Grundsätzlich
ist das System immer für die auszuführenden Tätigkeiten auszulegen.
Bei der Planung von Sicherheitsausstattungen wird nach Nutzung und
Wartungsintensität klassifiziert.
Entsprechend der Qualifikation der
auf dem Dach arbeitenden Personengruppen (Dachdecker, Spengler, Monteure, etc.) können weitere
Anforderungen an das System bestimmt werden. Die schließlich ermittelten Ausführungen, um sichere
Arbeiten auf Dächern zu gewährleisten, sind dann entweder Seitenschutzsysteme oder Anschlageinrichtungen.
Die Verwendung persönlicher
Schutzausrüstung gegen Absturz
wird irrtümlich oft als umfassende
Sicherheitslösung angesehen. Ein
zu sorgloser Umgang und fehlende
Kenntnisse können dabei jedoch zu
lebens- und gesundheitsgefährden-
Foto: © Alexander Matuschka
Absturz und Durchbruch sind häufige Unfallursachen
„Das ideale Sicherungssystem für ein
Dach zu wählen, ist von einigen objektspezifischen Faktoren abhängig,“ meint
DI Stephan Pum von der AUVA.
den Situationen führen. Unterschätzt
werden meist jene Kräfte, die beim
Auffangvorgang, trotz Falldämpfer,
auf den Körper wirken. Die Rettung
solch einer verunglückten Person
muss innerhalb weniger Minuten erfolgen, da bei längerem Hängen im
Sicherheitsgeschirr akute Lebensgefahr besteht. Vom richtigen Anlegen
des Sicherheitsgeschirrs bis hin zu
geeigneten Rettungsmaßnahmen,
die vor Beginn der Arbeiten festzulegen sind, ist Wissen, Übung und
die korrekte Vorbereitung für den
Einsatz unumgänglich. Auch wenn
die persönliche Schutzausrüstung
gegen Absturz bei sachgemäßer
Verwendung eine absolut wirksame Methode zur Sicherung darstellt,
bieten kollektive Maßnahmen neben hoher Sicherheit auch noch optimale Standplätze und Verkehrswege, von denen aus Arbeiten schnell
und ergonomisch geleistet werden
können.
Die AUVA bietet zum Thema Sicherheit am Dach viele Publikationen.
Weitere Informationen dazu finden
Sie sowohl auf www.auva.at oder
auf www.spengler-fachjournal.at
Spengler Fachjournal 03/2013
Türme und Kuppeln
Moderne und hochwertige Beschichtungssysteme
Türme und Kuppeln setzen auch
heute noch architektonische Akzente in der Dachlandschaft. Sie gehören
zweifellos zu den anspruchsvollsten und aufwendigsten Arbeiten,
die das Spenglerhandwerk zu bieten
hat. Wirklich zum Strahlen kommen
diese handwerklichen Schmuckstücke aber nur durch den richtigen
Anstrich mit Farben von BESSEMER.
Die hochmodernen Beschichtungssysteme BESSEMER AQUA SUPER,
BESSEMER AMBOS und BESSEMER
VB-SUPER erfüllen alle Anforderungen, die heutzutage an einen optisch
anspruchsvollen Rostschutzanstrich
gestellt werden. So sehen Türme
und Kuppeln auch nach vielen Jahren noch aus wie neu.
Detaillierte Informationen über die
BESSEMER Blechanstrichsysteme
erhalten Sie bei den Vertriebspartnern in Ihrer Nähe: Sefra, Filli Stahl,
Stahl Eberhardt, DachundWand, h&b
Handels GmbH, Krawany GmbH, Farben Morscher Farben- & Werkzeug
Handels-GesmbH oder auch direkt
bei Amonn Coatings GmbH.
AMONN COATINGS GmbH
An der Landesbahn 7
2100 Korneuburg
Tel.: 02262/735 80
Fax: 02262/735 80 66
Mobil: 0664/22 16 828
E-Mail: [email protected]
www.bessemer.at
Kuppeln und
Türme erstrahlen mit Farben
von BESSEMER
auch nach
vielen Jahren
noch wie neu.
Z-Kalk® Kalkulationssoftware
Mit 39% Marktanteil die Nummer 1 in Österreich
Der Trend bei der Kalkulation im Baunebengewerbe geht immer mehr in
Richtung standardisierte Leistungsbeschreibung nach ÖNORM B2062,
A2063 und B2063. Nicht nur Architekten und Baumeister arbeiten mit
diesen Leistungspositionen, auch in
den Gewerken Dachdecker, Spengler, Schwarzdecker und Zimmermeister kommen diese immer mehr zur
Verwendung.
Was Professionisten daher brauchen
ist eine hochwertige und zuverlässige Kalkulationssoftware. Genau diese bietet die Firma Alfred Zechner
Ges.m.b.H. mit Z-Kalk® Professional.
Im breiten Angebot der Firma Zechner findet man zusätzlich zum Modul
ÖNORM B2062, A2063 und B2063
zum Einlesen, Bearbeiten und wieder Ausgeben der LB-H Ausschreibungen, auch fertige Kalkulationen.
Geschäftsführer Ing. Alfred Zechner
arbeitet bei der Erstellung eng mit
Dachdeckern, Spenglern, Schwarzdeckern und Zimmermeistern zusammen. Gemeinsam erstellen sie
die Kalkulationen. Für den Nutzer
der innovativen Software bedeutet
das: Fundierte Kalkulationen für die
eigenen Angebote. Folgende Leistungsgruppen befinden sich als Kalkulationsvorlage im Angebot:
Ñ LB-H 21
Ñ LB-H 22
Ñ LB-H 23
Ñ LB-H 36
Neben diesem Feature bietet ZKalk® Professional jetzt aber auch
noch ein weiteres Highlight: Dateien
im neuen Ausschreibungsformat
ONLV und das neue Aufmass A2114
(als XML Version) können nun rasch
und effizient in Z-Kalk® Professional
importiert beziehungsweise daraus
exportiert werden.
„Wir sind stets bemüht unser Produkt
weiter zu verbessern, wie auch die
jüngsten Features wieder zeigen,“ sagt
Ing. Alfred Zechner.
Alfred Zechner Ges.m.b.H.
Neue Adresse:
Humboldtstraße 18
8010 Graz
Tel.: 0316/84 00 92
E-Mail: [email protected]
www. zechner.cc
21
Architektur der Zukunft
In unserer letzten Ausgabe (02/2013) haben wir Ihnen mit den kletternden Modulen ein innovatives Projekt vorgestellt, wie sich Gebäude in Zukunft miteinander verbinden lassen. Auch in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen ein
weiteres, ganz besonderes Projekt vorstellen. Viel Spaß mit diesem Meisterwerk wünscht das Team vom Spengler
Fachjournal.
Der Klimaschirm
Ob Nord- oder Südpol – die globale Erwärmung sorgt für schmelzendes Eis und immer mehr Wasser, das in die Ozeane der Welt fließt und somit unsere Erde nachhaltig zu verändern droht. Eine Tatsache, welcher der „Polar Umbrella“ des US-Amerikaners Derek Pirozzi entgegenwirken will. Dieser schwimmende arktische Wolkenkratzer soll selbst
Energie produzieren und schließlich sogar Wasser frieren, um neue Eisflächen entstehen zu lassen. Aber nicht nur
als Kraftwerk und Eiserzeuger, auch als Forschungsstation, eco-touristische Attraktion, Schlafort und sogar Lebensraum für die Tierwelt könnte der Klimaschirm fungieren. Das alles wäre dank seiner unglaublichen Größe auch gut
möglich, denn mit einer Spannfläche von über 400 Metern reicht der „Polar Umbrella“ fast an die Höhe des Empire
State Buildings in New York City heran.
Fotos: © Derek Pirozzi, www.derekpirozzi.com (3)
Spengler Fachjournal 03/2013
Dem Himmel so nah…
…kommt man mit einer Lichtkuppel von Eberspächer Tageslichttechnik
Höhe der Aufsatzkränze. Diese kann
von 10 bis 80 cm gestaltet werden
und bringt den unschätzbaren Vorteil, dass bei einem Kuppeltausch,
alt gegen neu, Acustico gleich auf
den bestehenden Rahmen montiert
wird. Zusätzliche Montagekonstruktionen werden dadurch überflüssig.
In der Vila Vita Pannonia bestand
die Aufgabe von Eberspächer Tageslichttechnik darin, die dort seit 1997
eingebauten Lichtkuppeln gegen
Acustico auszutauschen.
Genauso flexibel wie die Größe der Lichtkuppel Acustico ist auch die Höhe der Aufsatzkränze. Diese kann von 10 bis 80 cm gestaltet werden.
Auf dem Heideboden im nördlichen
Burgenland befindet sich in Pamhagen das Feriendorf Vila Vita Pannonia. Es ist der ideale Ausgangspunkt
um diesen schönen Teil des Burgenlandes gleich neben der ungarischen
Grenze zu erkunden. Nach Ausflügen und Besichtigungstouren findet
der Gast im traumhaften Hotel Vila
Vita Pannonia Erholung und Entspannung. Das Verwöhnprogramm
ist groß. Stressgeplagte können sich
hier von geschulten Händen massieren oder im Kosmetikstudio verschönern lassen. Dass die Gäste den
Alltag ein Stück hinter sich lassen
können, dafür sorgen nicht nur das
professionelle Team des Feriendorfes, sondern auch die neu eingebauten Lichtkuppeln der Serie Acustico
von Eberspächer Tageslichttechnik.
Sie schirmen die Erholungssuchenden von störenden Geräuschen ab,
sind formschön, fügen sich auf ästhetische Weise in die Architektur
des Hotels ein und lassen das Tageslicht zu 100 Prozent durch das Echtglas eindringen.
24
Die Produkteigenschaften von Acustico sind wirklich beeindruckend.
Die Vorsatzschale besteht aus bruchfestem Polycarbonat. Sie sorgt für
einen optimalen Wasserablauf. Der
Kunde kann zudem aus 100 Standartformaten wählen, in denen Eberspächer Tageslichttechnik Acustico
produziert. Genauso flexibel wie die
Größe der Lichtkuppeln ist auch die
Der Technikchef des Hauses, Ing.
Reinhard Wrba, erzählt in einem kurzen Interview, warum man sich im
Vila Vita Pannonia für Acustico von
Eberspächer entschieden hat.
Wie kamen Sie eigentlich zur Serie
Acustico von Eberspächer?
Die Firma Eberspächer Tageslichttechnik ist nach einer Ausschreibung
durch unseren Architekten als Bestbieter hervorgegangen. Die Lichtkuppelserie Acustico wurde uns von
Eberspächer dann empfohlen, da sie
unsere Anforderungen optimal erfüllt. Die bestmögliche Schall- und
Wärmedämmung standen auf unserer Wunschliste ganz oben. Sehr
Das Vila Vita Pannonia ist ein traumhaftes Hotel im malerischen Burgenland.
Spengler Fachjournal 03/2013
wichtig war uns aber auch, dass die
Sicherheit auf dem Flachdach durch
eine Durchsturzsicherung gewährleistet ist. Bei der Serie Acustico ist
das Glas bruchfest, weshalb auf den
Einbau von zusätzlichen Durchsturzgittern verzichtet werden konnte.
Wieso wurde ein Lichtkuppeltausch in der Vila Vita Pannonia
notwendig?
Wir mussten die bestehenden Lichtkuppeln tauschen, da der Kunststoff
bereits milchig wurde und so den
ungetrübten Blick in den blauen
Himmel trübte. Immerhin wurden
die Lichtkuppeln auch im Wellnessund Massagebereich eingebaut und
gerade dort ist es entscheidend, dass
die Wohlfühl-Atmosphäre für unsere
Kunden durch den optimalen Einfall
von Tageslicht unterstützt wird.
Ist der Austausch der Lichtkuppeln reibungslos verlaufen?
Ja, denn getauscht wurden nur die
Lichtkuppeln. Der vorhandene Rah-
men konnte, aufgrund der flexiblen
Montageweise von Acustico, erhalten bleiben. Dank der variablen
Höhe der Acustico-Aufsatzkränze
konnten die Lichtkuppeln folglich
problemlos auf den bestehenden
Rahmen befestigt werden.
Unser pyramidenförmiges Format
wurde von Eberspächer passgenau
produziert.
In welchem Bereich wurden die
Lichtkuppeln getauscht?
Im Wellness- und Massagebereich,
bei der Rezeption und Reservierung
und auch im Küchenbereich. Die
schalldämmende Wirkung der Lichtkuppeln ist uns besonders im Wellnessbereich sehr wichtig, da sich am
Dach auch das Klimagerät befindet,
welches natürlich eine gewisse Geräuschkulisse erzeugt.
Doch der Gast soll sich bei der Massage oder Kosmetikbehandlung
ohne störende Hintergrundgeräusche entspannen können.
Wie sieht es mit der Energieeffizienz der Acustico Lichtkuppeln
aus?
Die Wärmedämmung muss unbedingt stimmen. Wir legen großen
Wert auf Energieeffizienz. Daher haben wir uns auch für eine 3-Scheiben-Verglasung entschieden dessen
u-Wert 0,6 W/m²K beträgt. Das hat
selbst unsere Erwartungen bezüglich Wärmedämmung nochmals
deutlich übertroffen.
Wir sind mit den Acustico Lichtkuppeln von Eberspächer Tageslichttechnik wirklich vollauf zufrieden und
können dieses hochwertige Produkt
nur wärmstens empfehlen.
Eberspächer
Tageslichttechnik GmbH
Obere Hauptstraße 55-59
2451 Au am Leithaberge
Tel.: 02168/82 710
Fax: 02168/82 71 17
E-Mail: [email protected]
www.tageslichttechnik.at
25
Spengler Fachjournal 03/2013
Ein Besuch lohnt sich
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an wichtigen Informationen.
Besucher finden auf der neuen Internetplattform zahlreiche spannende
Fachartikel und News aus der Branche. Außerdem werden unter dem
Menüpunkt „Partner“ die Top-Partnerbetriebe der Branche präsentiert.
Zu diesen Partnerbetrieben gibt es
nicht nur umfangreiche Kontaktdaten sondern auch einige weiterführende Informationen. Damit können
Sie sich ein Bild vom jeweiligen Zulieferunternehmen machen und dieses auf Wunsch gleich kontaktieren.
Sie sind auf der Suche nach einem
wichtigen Artikel aus einer unserer
letzten Printausgaben? Kein Problem, denn auf der neuen Homepage finden Sie sämtliche Ausgaben
der Fachzeitung Spengler Fachjournal aus den letzten Jahren. Die Zeitungen können ganz bequem als
PDF Dokument heruntergeladen
werden. So kann man sich dann ganze Ausgaben oder auch nur einzelne
Artikel ausdrucken sowie bequem
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Handy oder Tablet durchlesen. Auch
die Homepage ist natürlich für die
mobilen Endgeräte optimiert.
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26
Spengler Fachjournal 03/2013
Immer perfekt gesichert
Safe Post II ist ab sofort in Österreich erhältlich
Die Rhenus Handels GmbH freut
sich den österreichischen Spenglern
und Dachdeckern eine weitere, innovative Produktneuheit im Bereich
der Dach-Sicherheit präsentieren zu
dürfen. Nach dem durchdringungsfreien BIBO Block und dem Geländersystem BARRIAL gibt es mit dem
Safe Post II ab sofort eine neue, einmalige Dach-Sicherheitslösung auf
dem österreichischen Markt.
Der Anschlagpunkt Safe Post II kann
als Einzelanschlagpunkt oder integriert in einem Seilsystem verwendet werden und bietet zahlreiche
Vorteile.
Der Einbau erfolgt nach Beendigung
der Abdichtungsarbeiten. Die Pfostenabstände sind dabei bis maximal 15m wählbar. Somit ist der Safe
Post II eine sehr wirtschaftliche Alternative zu vielen herkömmlichen
Systemen, bei denen meist bis zu
30% mehr Anschlagpunkte benötigt
werden. Auch deren Einbau beziehungsweise Eindichtung ist deutlich
aufwändiger als bei dem neuen Seilsicherungssystem.
Mit Safe Post II benötigt man bis zu 30% weniger Anschlagpunkte als bei vielen herkömmlichen Systemen.
Der Safe Post II ist an allen Stellen
des Daches einsetzbar. Auch ein
Nachrüsten der installierten Einzelanschlagpunkte auf ein entsprechendes Seilsicherungssystem ist jederzeit möglich. Der Anschlagpunkt
lässt sich auf allen handelsüblichen
Dachkonstruktionen schnell und
einfach montieren.
Aufgrund der besonderen Form des
Safe Post II entsteht nach einem
eventuellen Absturz nur eine sehr
geringe Kraftübertragung auf die
Dachunterkonstruktion. Der Safe
Post II absorbiert die Kraft nämlich
auf 3,3kN womit er einer der effektivsten Anschlagpunkte auf dem Absturzsicherungsmarkt ist.
Sollte die halbmondförmige Stütze
nach einem Sturz tatsächlich einmal
verbogen sein, kann diese einfach
ausgetauscht werden ohne dass die
Dachmembran erneut geöffnet werden muss.
Der Safe Post II ist als feuerverzinkter
Anschlagpunkt oder in ansprechendem Edelstahl erhältlich und fügt
sich, dank seines schlichten jedoch
außergewöhnlichen Erscheinungsbildes, harmonisch in jede Gebäudekonstruktion ein. Natürlich ist der
Safe Post II auch nach EN 795 Klasse
A, B und C geprüft und zertifiziert.
Anschlagpunkte können bei Bedarf
einfach ausgetauscht werden.
Der Safe Post II ist an allen Stellen des
Daches einsetzbar.
RHENUS Handels GmbH
Schwefelbadstraße 2
6845 Hohenems
Tel.: 05576/42 633
Fax: 05576/42 710 6
E-Mail: [email protected]
www.rhenus.cc
27
Spengler Fachjournal 03/2013
Praktisch und stilsicher
Euressa und Protan – ein Duo der Spitzenklasse
Die Abdichtungsbahnen eignen sich
für alle Arten von Dachkonstruktionen, sowohl für Neubauten und
Dachsanierungen, auf Flachdächern
mit und ohne Auflast, oder auch auf
Steildächern und Tunneldecken. Besonders auf eigenwillig gestalteten
Dächern überzeugen die Abdichtungsbahnen mit ihren hervorragenden Eigenschaften.
Mit den PVC-Dachbahnen von
Protan lassen sich alle erdenklichen
Dachformen abdichten. Um einem
solchen Dach aber nicht nur Funktionalität sondern auch Attraktivität zu verleihen, bietet Protan seine
Dachprodukte in vielen unterschiedlichen Farben an. Selbst individuelle Farbwünsche können realisiert
werden. Mehr Lebendigkeit und
Tiefenwirkung kann zudem durch
aufgeschweißte Dekorprofile erzielt
werden.
Das Dachbahnsystem Protan SE
wird besonders für exponierte Dächer empfohlen, in Systemen mit
Vakuum- oder mechanischer Befestigung. Diese Dachsysteme eignen
sich für Flachdächer, Schrägdächer,
auf Neubauten und auch für Sanierungsprojekte.
Die Dachbahn besteht aus WeichPVC mit verknotetem Polyesterge-
28
Fotos: © Protan (2)
Euressa ist einer der führenden Bedachungsgroßhändler Österreichs.
Das Unternehmen beliefert gewerbliche Kunden und wendet sich
dabei vornehmlich an Dachdecker,
Spengler und Zimmerer. Protan ist
Skandinaviens führender Hersteller
von Bedachungen und technischen
Textilien aus unterschiedlichen
Kunststoffen. Jährlich werden über
11 Millionen Quadratmeter Dachflächen mit Dachbahnen und Abdichtungsbahnen von Protan verarbeitet. Dieses Know-how macht Euressa
und Protan zum innovativen Partner
fürs Dach.
Protan SE ist für hohe und niedrige Temperaturen geeignet. Außerdem ist das Produkt
UV-beständig und flammenhemmend.
lege. Zudem enthält Protan SE Stabilisatoren, die das Produkt für hohe
und niedrige Temperaturen geeignet und zudem UV-beständig und
flammenhemmend machen.
Außerdem überzeugt Protan SE mit
einer hohen Reißfestigkeit sowie
Kälteflexibilität. Beides entscheidende Vorteile für den Einsatz auf heimischen Dächern.
Protan G ist eine Abdichtungsmembran die für Dächer mit Auflast, Gründächer und Feuchträume empfohlen
wird. Hergestellt aus Weich-PVC und
verstärkt mit einer Glasfaservlieseinlage, eignet sie sich besonders für
Neubauten und Sanierungsprojekte.
Durch den Einsatz von Stabilisatoren verträgt Protan G sowohl hohe
als auch niedrige Temperaturen.
Außerdem ist das Produkt beständig gegen mikrobielle Angriffe. Die
Abdichtungsmembran ist zudem
maßbeständig, ein wesentlicher Faktor bei der Anwendung auf Dächern
mit Auflast.
Protan GG wird hauptsächlich für
Parkdecks oder Dächer mit Begrü-
Protan bietet seine Dachprodukte in vielen unterschiedlichen Farben an. Selbst individuelle Farbwünsche können realisiert werden.
Spengler Fachjournal 03/2013
nung, in Durchgängen und anderen
hoch belasteten Konstruktionen
verwendet. Dieses Produkt besteht
aus Weich-PVC und ist ebenso wie
Protan G mit einer Glasfaservlieseinlage verstärkt. Die Dachbahnen von
Protan sind alle standardmäßig mit
einer einzigartigen, gleitsicheren
Oberfläche ausgerüstet. Verglichen
mit Materialien ohne Prägemuster
stellt diese einen bedeutenden Sicherheitsfaktor beim Begehen dar,
insbesondere bei Nässe, beim Einbau
und bei der regelmäßigen Wartung.
Außerdem ist die Protan SE-Serie auf
jedem relevanten Untergrund in den
Feuerwiderstandsklassen BROOF(t1)
und BROOF(t2) klassifiziert.
Die Protan Dachbahnen der SESerie im Detail
Protan SE ist eine PVC-Dachbahn
mit Polyestergelege für exponierte
Dächer.
Protan EX ist eine Protan SE-Dachbahn mit einer Polyestervlieskaschierung auf der Rückseite. Protan
EX kann direkt auf alter Dachpappe
oder auf Holzkonstruktionen angebracht werden.
Protan EXG ist eine Protan SEDachbahn mit einer Glasfaservlieskaschierung auf der Rückseite. Sie
kann direkt auf dem EPS-Dämmstoff
angebracht werden.
Protan SE Titanium+ ist eine PVCBedachung mit Polyestergelege,
vorgesehen für extensive Gründächer. Hier ist die Durchwurzelungsbeständigkeit der SE-Produkte von
großem Nutzen.
Protan CoolRoof ist eine weiße
Dachbahn mit Polyestergelege und
hohem Sonnenreflektionsfaktor.
Protan T ist eine Terrassenabdichtungsbahn für den starken Gehverkehr. Protan T eignet sich auch für
Gehwege auf exponierten Dächern.
Protan EX-A ist eine PVC-Bedachung mit Polyestergelege und einer Polyestervlieskaschierung auf
der Rückseite. Die Dachbahn ist für
exponierte, geklebte Dächer vorgesehen.
Die Protan Bedachungen der GSerie im Detail
Protan G ist eine glasfaserverstärkte, mikrobenbeständige PVC-Abdichtungsbahn für Dächer mit Kiesauflast, Umkehrdächer, extensive
Gründächer und Terrassen.
Protan GG ist eine glasfaserverstärkte PVC-Abdichtungsbahn für Parkdecks, intensive Gründächer, Durchlässe und unterirdische Deponien.
Protan GT ist eine glasfaserverstärkte Terrassenabdichtungsbahn für
exponierte Belastung durch Gehverkehr.
Euressa Trading Handels G.m.b.H.
Schindlerstraße 1
8073 Feldkirchen bei Graz
Tel.: 0316/29 11 55
Fax: 0316/29 11 55-20
E-Mail: [email protected]
www.euressa.at
Öffnungszeiten
Mo bis Do: 07:30-12:00 & 13:00-16:30
Fr: 07:30-12:00
29
Spengler Fachjournal 03/2013
Echte Werte schaffen
Wie man langfristig erfolgreich und glücklich ist
Bei der Gründung eines Unternehmens hat man eine Geschäftsidee.
Um sich Gewissheit zu verschaffen
ob diese auch Zukunft hat, werden
umfangreiche Businesspläne erstellt, denen wiederum Annahmen
zu Grunde liegen. Diese entwickeln
sich im Laufe der Zeit aber oft ganz
anders, als ursprünglich angenommen.
Man sollte an dieser Stelle überlegen, ob nur der richtige Businessplan ein beruflicher Erfolgsgarant
ist, oder ob man sich vielleicht eher
die Frage stellen sollte: „Wie kann ich
echten Wert und Nutzen für andere
schaffen?“
Stellt man nämlich diese Aussage an
erste Stelle und nicht: „Wie kann ich
Geld verdienen?“ bekommt man im
Leben zumeist das, was man auch
wirklich verdient hat.
Steht Geld im Vordergrund, sind
Menschen bestrebt effektiv, im Sinne
der Gewinnoptimierung, zu arbeiten.
Nur wenige versuchen jedoch effizient, ausgerichtet auf den optimalen
Nutzen, zu agieren.
Der Markt ist derzeit geprägt von jenen Menschen die nur am Geld interessiert sind, jedoch keine nachhaltigen Werte schaffen. Diese Personen
werden am Ende eines Jahres, einer
erfolgreichen beruflichen Tätigkeit
oder am Ende ihres Lebens feststellen, dass sie immer nur dem Geld
hinterhergelaufen sind, aber nichts
Nachhaltiges geschaffen haben.
Es liegt an uns selber, unser Denken
insofern zu verändern, als dass man
sich für die Schaffung nachhaltiger
Werte entscheidet und bemüht ist,
seinem Gegenüber (im Geschäftsleben dem Kunden) das zu geben was
er wirklich braucht.
Klare Werte kann man nur schaffen,
wenn man weiß was für die eige-
30
nen Kunden wertvoll ist. Dafür ist es
notwendig, dass man diese besser
kennen lernt und sich ganz in ihre
Lage versetzt. Hierzu helfen einem
folgende Fragen:
Ñ Was sind seine größten Probleme?
Ñ Was sind seine Wünsche und
Vorstellungen?
Ñ Was kann ich tun, um diese Wünsche zu erfüllen und Probleme zu
lösen?
Je genauer man sich mit diesen Fragen beschäftigt, desto mehr kann
man Werte für andere schaffen und
gleichzeitig für sich selbst langfristigen Erfolg generieren. Mit dieser
Strategie wird es einem gelingen,
nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda von Kunden weiterempfohlen zu werden, um so immer mehr
zufriedene Kunden zu bekommen.
Das Geschäft wächst dann von ganz
alleine.
Um mit dieser Einstellung Erfolg zu
haben ist es entscheidend, dass man
sein langfristiges Denken dahingehend ausrichtet und sich auch stets
über seine eigenen Stärken im Klaren ist. Dazu sollte man folgendes
immer beachten:
Ñ Leidenschaft und Talente zählen. Werte schaffen heißt: langfristig denken und handeln. Das
funktioniert aber nur, wenn man
das was man tut, auch gerne und
gut macht.
Ñ Geld verdienen. Man muss Geld
verdienen um seine Rechnungen
bezahlen und Leben zu können.
Durch nachhaltiges Handeln am
Nutzen der Kunden, kann man
langfristig sicherlich besser verdienen, als wenn man nur ans
Geld denkt.
„Wir sollten uns mehr darum kümmern, die Wünsche unserer Kunden
zu erfüllen, als bloß nur dem Geld
hinterherzulaufen. Der Erfolg kommt
dann von ganz allein,“ sagt Gotthard
Lipfert, zertifizierter Sachverständiger
und Mediator.
Ñ Nicht unter Wert verkaufen.
Hat man eine Leistung erbracht,
muss diese auch bezahlt werden.
Dabei sollte aber nicht nur auf
maximalen Gewinn geachtet
werden. Das Ziel ist es vielmehr
Werte zu schaffen.
Ñ Beginne jetzt. Es ist nicht notwendig zu warten sondern es
genügt schon die eigene Einstellung auf das Schaffen von Werten
zu fokussieren.
Das Prinzip Werte zu erschaffen gilt
natürlich nicht nur für das Berufsleben sondern auch für den privaten
Bereich. Wenn man ein bisschen
mehr darauf achtet zu geben als zu
nehmen, werden auch die Beziehungen und das persönliche Innenleben davon profitieren. Nur so kann
Freundschaft und Gesellschaft langfristig funktionieren.
Gotthard Lipfert, MBA
Tel.: 07252/73 848-0
E-Mail: [email protected]
www.lipfert.at
Spengler Fachjournal 03/2013
Aufdingfeier
Beste Ausbildung dank völlig neuer Werkstätten
Die Salzburger Landesinnung der
Dachdecker, Glaser und Spengler
lud kürzlich, gemeinsam mit der
Direktion der Berufsschule Hallein,
die Schüler der ersten Klassen sowie
deren Eltern, Freunde und Lehrberechtigten zu einer gemeinsamen
Aufdingfeier in die neu errichteten
Werkstätten der Berufsschule.
Berufsschuldirektor Johann Rauterbacher begrüßte die Anwesenden
und verlieh seiner Freude darüber
Ausdruck, dass die Berufsschule seit
kurzem mit modernsten Lehrwerkstätten ausgestattet ist, die eine
noch bessere Ausbildung, vor allem
im praktischen Bereich, ermöglicht.
Das Land Salzburg hatte die ehemaligen Johnson & Johnson Hallen umgebaut, sodass nunmehr großzügig
bemessene und mit Modellen und
modernen Maschinen bestens ausgestattete Werkstätten für die Dachdecker und Spengler zur Verfügung
stehen.
In einer kurzen Ansprache begrüßte
der Innungsmeister schließlich die
neuen Lehrlinge sowie deren Eltern,
Freunde und Verwandten und nahm
sie in den Kreis der Salzburger Dachdecker und Spengler auf. Er appellierte an die Nachwuchskräfte, die in
der Schule gebotenen Ausbildungsmöglichkeiten intensiv zu nutzen
und sich aktiv an der Ausbildung
zu beteiligen. „Ihr lernt nicht für die
Schule oder die Eltern sondern ausschließlich für euch und eure Zukunft. Fachkräfte sind schon heute
rar, werden aber mit Sicherheit immer gebraucht. Daher sollte wirklich
jeder sein Bestes geben,“ motivierte
LIM Ebner die zukünftigen Spengler
und Dachdecker.
Foto: © Veigl
Landesinnungmsieter KommRat
Wolfgang Ebner freute sich ebenfalls
über die hochmodernen Werkstät-
ten. Er sieht es als großes Ziel, hier
in kürzester Zeit ein „Dachzentrum
West“ zu errichten wo in Zukunft, in
Kooperation mit der BauAkademie
Salzburg und der Berufsschule, Lehrabschlussprüfungs- und Meisterprüfungsvorbereitungskurse sowie die
dazugehörigen Prüfungen angeboten werden.
LIM KommRat Wolfgang Ebner heißt die neuen Lehrlinge im Kreise der Salzburger
Dachdecker und Spengler herzlich willkommen.
31
Spengler Fachjournal 03/2013
Landesinnungstagung
Die Sorge um nicht ausreichenden, sondern vor allem
auch qualifizierten Nachwuchs, war eines der Hauptthemen der Landesinnungstagung der Niederösterreichischen Dachdecker, Glaser und Spengler, die heuer bei
der Firma PREFA in Marktl bei Lilienfeld stattfand. Landesinnungsmeister KommR Horst Petschenig freute sich
zwar über die „weiße Fahne“ bei zwei Lehrabschlussprüfungen, dennoch bestehe das Problem, dass man derzeit
keine wirklich guten Lehrlinge bekommt. Viele Jugendliche würden die Schule einer Lehre vorziehen. Auch
habe der Beruf des Glasers kein gutes Image, obwohl er
technisch sehr anspruchsvoll ist. Daher wurde auch ein
viertes Lehrjahr mit dem Abschluss zum Glasbautechniker durchgesetzt.
Bei den Dachdeckern traten, wie LIM-Stv. Friedrich Sillipp berichtete, im Vorjahr 76 Lehrlinge bei neun Lehrabschlussprüfungen an. Davon bestanden 49 Lehrlinge. Bei
den Spenglern und Kupferschmieden schafften von 111
Spengler-Lehrlingen 67 die Lehrabschlussprüfung, wie
LIM-Stv. Ing. Hans-Peter Heß berichtete.
Auch er beklagte den mangelnden Nachwuchs. „Wir müssen intensiv zusammenarbeiten, damit wir in Zukunft
wieder richtig gute Facharbeiter bekommen,“ sagte Ing.
Heß. In diesem Zusammenhang berichtete er auch von
einer tollen Idee der Firma Schöpf in Traismauer. Um den
Nachwuchs für den Beruf zu begeistern, lädt dieses Unternehmen Schüler der umliegenden Schulen zu einer
„Talentschmiede für Spengler-Lehrlinge“ ein. Dabei gibt
es einen Hindernis-Parcours und die Schüler dürfen Bleche hämmern, schneiden und bearbeiten. Abschließend
gibt es eine Punktebewertung. Dabei kommen dann so
manche Schüler drauf, dass der Spenglerberuf durchaus
interessant ist.
Neben der Thematik „Berufsnachwuchs“ standen bei der
diesjährigen Tagung in Niederösterreich aber auch noch
einige weitere wichtige Punkte auf der Tagesordnung.
So wies Ing. Heß unter anderem auf die Fachnormen hin,
welche nun im Internet downloadbar sind. Weiters gab
er auch einige wichtige Informationen zum Bieternetz,
der niederösterreichischen Plattform für öffentliche Ausschreibungen. Auf www.bieternetz.at kann man nicht
nur Ausschreibungen einsehen, sondern auch Angebote
auf ihre Richtigkeit hin überprüfen lassen.
LIM-Stv. Sillipp berichtete anschließend nochmals kurz
über die Sicherheitsschulungen in der AUVA-Höhenwerkstatt in Baden. Diese werden von den Dachdeckerund Spengler-Betrieben bereits gut angenommen.
Damit auch die Lehrlinge dem Thema Sicherheit bei der
Arbeit von Anfang an richtig begegnen, wurde zudem in
32
Fotos: © Michael Kress/PRofi-Kress (3)
Sorge um den Berufsnachwuchs in Niederösterreich
Die diesjährige Innungstagung in Niederösterreich fand bei
PREFA in Marktl bei Lilienfeld statt. Auf die zahlreichen Besucher
wartete ein sehr informatives Programm.
der Landesberufsschule Langenlois ein Muster-Übungshaus erbaut, in dem sich alle Sicherheitseinrichtungen
für Übungszwecke befinden.
Nach dieser erfolgreichen Innungstagung wartet Anfang
Oktober bereits das nächste Veranstaltungshighlight auf
Niederösterreich. Dann ist das Bundesland nämlich Gastgeber der Bundesinnungstagung in Sankt Pölten. Parallel dazu finden auch die Bundeslehrlingswettbewerbe
der Dachdecker und Spengler statt.
Spengler Fachjournal 03/2013
Lehrlingswettbewerb
Als bester Spengler-Lehrling Niederösterreichs erwies
sich in diesem Jahr Franz Koller aus Litschau (Lehrbetrieb
Eschlmüller). Er siegte beim Landeslehrlingswettbewerb
der Niederösterreichischen Spengler, welcher in der Landesberufsschule Mistelbach durchgeführt wurde, vor
Raphael Don Lorenz aus Sankt Pölten (Lehrbetrieb Pasteiner) und Maximilian Hubmaier aus Loosdorf (Lehrbetrieb Lagerhaus Loosdorf ). Insgesamt zehn Teilnehmer
waren diesmal angetreten. Sie hatten innerhalb von fünf
Stunden einen Dunstschlauchkopf mit einer Grundplatte aus Kupfer anzufertigen.
Beim diesjährigen Lehrlingswettbewerb gab es auch ein
einleitendes Podiumsgespräch über die heutige Bedeutung der Lehre. Dabei beklagte Ing. Hans-Peter Heß, LIMStv. der Dachdecker-Glaser-Spengler, dass die Lehrlingszahlen stetig zurückgehen und sich viele Jugendliche
gegen eine Lehre und nur für die Schule entscheiden. Es
sei jedoch falsch, dass viele glauben eine Lehre sei nichts
wert. „Wer eine Lehre mit Ernst und Engagement betreibt,
dem steht alles offen,“ sagte Ing. Heß. In die gleiche Ker-
Foto: © Michael Kress/PRofi-Kress
Starker Wettkampf in Niederösterreich
Das Siegertrio mit Gratulanten beim diesjährigen Landeslehrlingswettbewerb in Niederösterreich.
be schlug auch Erich Reiss, LIM-Stv. der Metalltechniker:
„Man kann auch heute Karriere mit Lehre machen. Man
muss sich eben weiterbilden und alle Chancen nutzen.“
Landesschulinspektorin Doris Wagner setzte noch eins
drauf und stellte fest, dass Lehrlinge durch die mögliche
Kombination aus Handwerk und Matura sogar besser
dran seien als Schüler: „Ihr habt bereits Praxis gesammelt,
die anderen aber haben nur die Schulbank gedrückt.“
33
Spengler Fachjournal 03/2013
Förderungen für Pendler
Vorteile dank einiger neuer Gesetzesregelungen
Ein umfassendes Gesetz zur Unterstützung von Pendlern wurde kürzlich im Nationalrat beschlossen. Die
Änderungen sind rückwirkend mit
1.1.2013 in Kraft getreten. Wenn also
nun ein Arbeitnehmer einen Antrag
auf Pendlerpauschale stellt, sind Arbeitgeber verpflichtet, die neuen
Regeln rückwirkend ab 1.1.2013 im
Zuge einer Lohn-/Gehaltsaufrollung,
die bis spätestens 31.8.2013 erfolgen muss, zu berücksichtigen. Unverändert beibehalten wurde trotz
des neuen Gesetzes die Unterscheidung zwischen kleiner und großer
Pendlerpauschale, welche nach wie
vor als Werbungskosten vom steuerpflichtigen Lohn/Gehalt abziehbar
ist. Die Pendlerpauschale ist auch Basis der neuen aliquoten Inanspruchnahme für Teilzeitbeschäftigte. Die
Tabelle auf Seite 35 gibt einen guten Überblick über die wesentlichen
Unterschiede zwischen großer und
kleiner Pendlerpauschale.
Hierzu aber auch noch einige weitere, wichtige Informationen. Wird
die Strecke von der Wohnung zum
Arbeitsplatz im Kalendermonat an
mindestens 4 aber maximal 7 Tagen
zurückgelegt, steht 1/3 der Pendlerpauschale zu. Bei 8 aber maximal 10
Tagen bekommt man 2/3 der Pendlerpauschale und wird die Strecke an
mindestens 11 Tagen zurückgelegt,
dann erhält man die volle Pendlerpauschale.
Bei Krankenstands-, Urlaubs- und
Feiertagen wird wie bisher eine fiktive Fahrt zur Arbeit unterstellt, so
dass hierdurch die Pendlerpauschalberechtigung nicht gefährdet wird.
Pendlereuro für Pendlerpauschalberechtigte
Jeder, der Anspruch auf eine Pendlerpauschale hat, erhält von nun an
jährlich einen zusätzlichen Absetzbetrag von 2 Euro pro Kilometer der
einfachen Fahrtstrecke zwischen
Wohnstätte und Arbeitsplatz. Bei
Teilzeitbeschäftigten wird dieser so
genannte Pendlereuro nach demselben Prinzip wie die Pendlerpauschale aliquotiert.
Hierzu ein kurzes Beispiel: Beträgt
die einfache Wegstrecke 90 km, dann
erhält der Dienstnehmer jährlich 180
Euro auf seine Jahressteuerschuld
gutgeschrieben. Legt der teilzeitbeschäftigte Dienstnehmer die Strecke
an nur 7 Tagen im Kalendermonat
zurück, beträgt der Pendlereuro 1/3,
also 60 Euro.
Steirische Landesinnung der Spengler und Kupferschmiede in Kooperation mit Fidas-Steuerberatung.
„Mit dem neuen Gesetz erhalten
Pendler nun noch mehr Unterstützung
vom Staat. Dies sollte man unbedingt
ausnutzen,“ sagt Mag. Andreas Wallner.
Steuerfreies Jobticket
Bezahlt der Arbeitgeber für seine
Arbeitnehmer, die nicht die Voraussetzungen für eine Pendlerpauschale erfüllen, das Ticket für Öffentliche
Verkehrsmittel (zur Gänze oder nur
teilweise), ist dieser Vorteil nicht
mehr zu versteuern. Die Kostenübernahme darf dabei nicht vom Gehalt
abgezogen werden oder anstelle einer Gehaltserhöhung erfolgen, denn
bei solchen Fällen einer „Gehaltsumwandlung“ führt die Kostenübernahme zu einem steuerpflichtigen
Sachbezug.
Immer gut beraten...
• Fidas Graz
• Fidas Innsbruck
• Fidas Kindberg
• Fidas Liezen
• Fidas Murtal
• Fidas Eisenstadt
• Fidas Schladming • Fidas Süd-Ost
• Fidas Salzburg
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• Fidas Deutschlandsberg
Neuerungen im Steuerrecht
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34
Spengler Fachjournal 03/2013
Erhöhung der Negativsteuer bei
Pendlern mit geringem Einkommen
Besteht Anspruch auf eine Pendlerpauschale und ergibt sich aufgrund
der geringen Einkünfte keine oder
nur eine geringe Steuerpflicht, werden bis zu 400 Euro jährlich gutgeschrieben.
Keine Pendlerpauschale für Firmenwagen
Wer seinen Firmenwagen für die
Strecke zwischen Wohnung und Arbeitsplatz nutzt, erhält keine Pendlerpauschale mehr und damit keinen
Pendlereuro. Dies gilt auch, wenn er
die Tankkosten selber zahlt.
Kleine Pendlerpauschale
Wenn die Wegstrecke zwischen
Wohnung und Arbeitsplatz
mindestens 20 km beträgt und
die Fahrt mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln zumutbar wäre.
Wegstrecke
20 bis 40 km
40 bis 60 km
über 60 km
Pendlerpauschale
696 Euro
1.356 Euro
2.016 Euro
Große Pendlerpauschale
Wenn die Wegstrecke zwischen
Wohnung und Arbeitsplatz
mindestens 2 km beträgt, die
Verwendung der öffentlichen
Verkehrsmittel für die halbe Entfernung aber unzumutbar wäre.
Wegstrecke
2 bis 20 km
20 bis 40 km
40 bis 60 km
über 60 km
Pendlerpauschale
372 Euro
1.476 Euro
2.568 Euro
3.672 Euro
Top Produkte vom Spezialisten
Beste Rauchfangaufsätze und Metallrauchfänge von Walter Kalousek
Die Walter Kalousek Metallrauchfangbau GmbH ist der
Spezialist für individuelle Lösungen im Bereich von Metallrauchfängen. Von selbst entwickelten Aufsätzen bis
hin zu Außenwandrauchfängen und Hochzügen kann
das Erfolgsunternehmen am Firmensitz in 1230 Wien,
Sulzengasse 5 alle Produkte – natürlich den Normen entsprechend – anfertigen und an den Kunden zur Selbstmontage versenden.
Breite Produktpalette
Das Firmenteam produziert Rauchfangaufsätze mit verschiedenen Übergängen und Durchmessern – passend
zu allen Kaminsystemen. Kombiniert man diese mit isolierten Rohren und entsprechenden Befestigungen lassen sich Kamine problemlos erhöhen.
Außerdem bietet das Unternehmen Metallrauchfänge
für verschiedenste Anforderungen wie Sanierung, als
Außenrauchfang oder für den Neubau (F90 Schacht).
Die Metallrauchfänge sind natürlich alle nach ÖNORM
EN 1856-1 CE zertifiziert.
Sämtliche Produkte bekommt man übrigens nicht nur
direkt bei der Walter Kalousek GmbH sondern auch im
Fachhandel.
Walter Kalousek Metallrauchfangbau GmbH
Sulzengasse 5, 1230 Wien
Tel.: 01/604 37 65-0, Fax: 01/604 37 65-31
E-Mail: [email protected]
www.metallrauchfangbau.at
35
Spengler Fachjournal 03/2013
Leistung mangelhaft
Qualitätsarbeit sieht wahrlich ganz anders aus
In den letzten Ausgaben des Spengler Fachjournals konnte ich immer
wieder über zahlreiche hochwertige
Spengler- und Dachdeckerarbeiten
berichten. Diesmal bin ich allerdings
wieder auf eine Arbeit gestoßen,
welche das Prädikat “Qualitätshandwerk“ keineswegs verdient. Auf den
Bildern sieht man den Steher einer
Satellitenschüssel im Abflussbereich. Eine moderne und hochwertige Stützeneinfassung sieht wahrlich
anders aus. Die Falz- und Lötarbeiten
wurden bei diesem Projekt leider
sehr unsachgemäß durchgeführt.
Ich hoffe, dass ich im Sommer wieder einige schöne Arbeiten finde, die
ich Ihnen dann wieder im Spengler
Fachjournal präsentieren kann.
Ihr Kollege Raimund Lambrechter
Das war keine gut ausgeführte Arbeit.
„Jeder kann
aus negativen
Projekten auch
für seine eigene
Arbeit lernen,“
sagt Komm.
Rat Raimund
Lambrechter.
Steirischer Lehrlingswettbewerb
An der LBS5 in Graz fand vor kurzem
wieder der steirische Landeslehrlingswettbewerb statt. 14 Teilnehmer
in der dritten Klasse der Spengler
sowie 29 Teilnehmer in der vierten
Klasse der Dachdecker und Spengler
stellten sich der Herausforderung. Als
Sieger ging dabei in der dritten Klasse Bernhard Weiß hervor. Er siegte vor
Jan Hinterberger (Firma Hözelsauer
KEG) und Marcel Sebastian Vollmaier (Firma DFB Hammer GmbH). Bei
der vierten Klasse der Spengler und
Dachdecker triumphierte Alexander
Schelch vom Lehrbetrieb Spiel Dach
& Glas GmbH. Zweiter wurde Marco
Heinrich Scharmann (Firma Spitzer
GmbH), den dritten Platz ergatterte
Kevin Novak vom Lehrbetrieb Griess
Oskar GmbH. Lehrlingswart Bernd
Kaup war mit den Leistungen sehr
zufrieden: „Ich sehe die Lehrlingswettbewerbe als wichtige Motivation für unsere Nachwuchskräfte.“
Die siegreichen Lehrlinge der vierten
Klasse (v.l.n.r.): Marco Scharmann, Alexander Schelch und Kevin Novak.
Lehrlinge zeigten Ihr Können
Der Vorarlberger Landeslehringswettbewerb der Spengler fand kürzlich am WIFI in Dornbirn statt. Über 15
Teilnehmer kämpften dabei um den
begehrten Platz an der Sonne. Doch
nur einer konnte schlussendlich als
Sieger hervorgehen – Patrick Tschernitz vom Lehrbetrieb Fritz Spenglerei Ges.m.b.H. in Bludenz. Den zweiten Platz holte sich Sascha Schroller
vom Lehrbetrieb Peter Gesellschaft
m.b.H. in Götzis vor Manuel Massenbauer vom Lehrbetrieb Entner-Dach
GmbH & Co KG in Rankweil.
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LIM-Stv. Joachim
Entner (li.) gratulierte den siegreichen Lehrlingen
(v.l.n.r.): Sascha
Schroller (2. Platz),
Patrick Tschernitz
(1. Platz) und Manuel Massenbauer
(3. Platz).
Spengler Fachjournal 03/2013
Was Man(n) will…
…ist der neue Sorento aus dem Hause Kia
SUV‘s liegen nach wie vor im Trend. Ein Vertreter dieser
begehrten Gattung ist der allseits bekannte Kia Sorento.
Dieser kann in seiner neuesten Auflage mit tollem Design sowie überzeugenden Luxusfeatures begeistern.
Wir testeten das Aushängeschild von Kia.
Schon das Außendesign ist wirklich gelungen. Selbstbewusst und mit dem nötigen sportiven Touch präsentiert
sich das 4,7 Meter lange Schiff. Sein aktuelles Facelift
brachte ihm besonders bei der Front- sowie Heckpartie
einige deutliche Designupdates. Innen kann man sich
beim neuen Sorento auf hochwertige Qualität und sehr
gute Verarbeitung freuen. Besonders wenn man sich die
Top-Ausstattungslinie Active Pro gönnt, wird man von
Leder und zahlreichen Komfortextras umgeben. Dazu
zählen unter anderem beheiz- und kühlbare Vordersitze,
Tempomat, ein Navigationssystem und vieles mehr. Wir
waren wirklich begeistert, was bei der Top Ausstattungslinie schon von Anfang an alles dabei ist.
Der neue Kia Sorento begeistert nicht nur mit einem tollen
Design. Auch die Qualität und der Motor sind top.
Kommen wir zu den fahrtechnischen Eigenschaften des
1,9 Tonnen schweren SUV‘s. Ob seiner Größe und Außenmaße fährt sich der neue Sorento wirklich toll. Gerade
längere Autobahnfahrten werden mit ihm zum Genuss.
Überzeugend agiert der Sorento aber auch auf kurvenreichen Landstraßen sowie in der dicht besiedelten Stadt.
Für den Offroadeinsatz kann man den Kia Sorento auch
mit Allradantrieb ordern. Dann ist man auch im Winter
und auf unwegsamem Gelände immer sicher unterwegs.
Für den nötigen Vortrieb sorgt entweder ein Benziner
mit 192 PS oder ein 2,2 Liter Diesel mit 150 beziehungsweise 197 Pferden unter der Haube. Wir empfehlen ganz
klar den starken Diesel. Mit dem ist man wirklich souverän unterwegs und hat in jeder Lebenslage ausreichend
Kraft zur Verfügung. Auch der Verbrauch ist mit realistischen 8,5 Litern in Ordnung. Den neuen Kia Sorento
gibt es ab 32.990
Euro. Wer sich für
den Power-Diesel
und die HighendAusstattung entscheidet, hat mit
ca. 45.000 Euro zu
rechnen. Ein stolzer Preis, jedoch
ist dann eines gewiss: Mit diesem
Auto hat man einen souveränen
Den Kia Sorento gibt es nicht nur als
Partner in jeder
5- sondern auch als 7-Sitzer.
Lebenslage.
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Spengler Fachjournal 03/2013
Bayrische Spenglermeister…
…zu Gast im schönen Burgenland
Die Arbeitsplattform D.A.CH.S (Deutschland – Österreich,
Schweiz – Südtirol) ist eine internationale Arbeitsgruppe
aus Experten des Spenglerhandwerks, welche in regelmäßigen Sitzungen relevante Themen wie Ausbildung,
Image oder auch Normen behandeln. Österreich wird
bei dieser engagierten Arbeitsgruppe von BIM Othmar
Berner und BIM-Stv. Ernst Zimmermann vertreten.
Im Zuge dieser regelmäßigen Veranstaltungen knüpften
die österreichischen Vertreter auch intensiven Kontakt
mit dem Obmann des bayrischen Spenglermeistervereins Werner Fünfer. Aus einer beruflichen Bekanntschaft
wurde rasch Freundschaft und so kam es, dass die bayrischen Kollegen, welche jedes Jahr einen gemeinsamen
Ausflug machen, diesmal nach Mattersburg ins Burgenland kamen. Ernst Zimmermann freute sich als Gastge-
Der Besuch der bayrischen Spenglerkollegen war ein voller Erfolg.
ber agieren zu dürfen und zeigte den 42 angereisten
Spenglermeistern gemeinsam mit Othmar Berner nicht
nur die wunderschöne Region sondern auch einige interessante Spenglerarbeiten auf aktuellen Baustellen.
Natürlich wurden die bayrischen Besucher auch kulinarisch verwöhnt. Dabei hatten alle Beteiligten die Möglichkeit zu einem intensiven Gedankenaustausch.
Wichtige Information für Spengler
Hochwertige feuerverzinkte Falzklemmen aus dem Hause Vorens-Metall
Es sind in letzter Zeit wieder vermehrt galvanisch verzinkte Falzklemmen am Markt. Die Firma Vorens Mittersill erzeugt neben Kupfer-, Alu-, und Niro- Falzklemmen
jedoch ausschließlich feuerverzinkte Falzklemmen mit feuerverzinkten
Schrauben geschraubt.
Vorteile der Feuerverzinkung
Stückverzinkung – Tauchen nach einer Beiz – oder Tauchmittelbehandlung in schmelzflüssigem Zink. Die
übliche Schichtdicke bei den Klemmen ist 55 – 75 µm. Die Legierungsbildung besteht aus 2/3 Legierungsschicht und 1/3 Zinkschicht.
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Galvanisches Verzinken
Elektrolytisches Verzinken durch das
Aufbringen von Zinküberzügen. Die
übliche Schichtdicke ist nur 10 µm.
Es gibt keine Legierungsbildung, lamellare Zinkschicht. Die Abtragung
von Zinküberzügen im Jahr in µm:
Ñ Stadt – 2,00 bis 6,00 µm
Ñ Industrie – 3,80 bis 13 µm
Da die Falzklemmen beim Pulverbeschichten zusammengeschraubt
sind, ist eine galvanisch verzinkte
Klemme zwar an der Außenseite
geschützt, an der Innenseite aber
keinesfalls ausreichend beschichtet.
Daher ist die galvanisch verzinkte
Klemme gegen die agressiven Wit-
terungseinflüsse nicht wie eine feuerverzinkte Klemme geschützt. Man
sollte daher beim Kauf von Falzklemmen darauf achten, dass diese
auch feuerverzinkt sind, da für den
Außenbereich feuerverzinktes Material vorgeschrieben ist. Die Firma
Vorens-Metall liefert feuerverzinkte
Falzklemmen mit feuerverzinkten
Schrauben zusammengeschraubt.
Vorens-Metall GmbH
Gerlosstraße 98, 5730 Mittersill
Tel.: 06562/6263, Fax: 06562/5448
E-Mail: [email protected]
www.vorens.at
Spengler Fachjournal 03/2013
Hochwasserkatastrophe
Entgeltanspruch des Arbeitnehmers bei höherer Gewalt
Die aktuelle Hochwasserkatastrophe in Österreich hat wieder einmal
gezeigt, dass die Natur nach wie vor
den Menschen vor ungeahnte Herausforderungen stellen kann. Der
ein oder andere Unternehmer sieht
sich, vielleicht sogar bedingt durch
diese neuerliche Katastrophe, mit
der Frage konfrontiert: „Gibt es einen
Entgeltanspruch des Arbeitnehmers
bei höherer Gewalt?“ Um diese sehr
spannende Thematik beantworten
zu können, muss auf drei wesentliche Sphären eingegangen werden.
Foto: © ccvision.de
Sphäre des Arbeitgebers
Ist der Arbeitnehmer zur Arbeitsleistung bereit und liegt die Arbeitsverhinderung in der Sphäre des Arbeitgebers, so besteht Anspruch auf
eine Entgeltfortzahlung. In diesen
Bereich fallen zum Beispiel folgende
Punkte:
Ñ zu geringe Belegschaftsstärke
(z.B. ein Hochofen kann nicht
betrieben werden)
Ñ Schäden an Betriebsmitteln oder
Maschinen
Ñ Schäden am Betriebsgebäude
Ñ Arbeitsmangel, bedingt durch
eine schlechte Auftragslage.
Dieses Jahr hieß es in vielen Teilen
Österreichs leider: Land unter.
Sphäre des Arbeitnehmers
Liegt die Arbeitsverhinderung in der
Sphäre des Arbeitnehmers, so hat er
grundsätzlich keinen Anspruch auf
Entgeltfortzahlung.
Wohnt der Arbeitnehmer beispielsweise in einem Gebiet, in welchem
es regelmäßig zu Überflutungen
kommt, so ist dieses Ereignis voraussehbar und der Arbeitnehmer
ist verpflichtet entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Liegen
jedoch wichtige persönliche und
schutzwürdige Gründe des Arbeitnehmers vor, dann kann sich ein
zeitlich beschränkter Anspruch auf
Entgeltfortzahlung ergeben. Gründe
hierfür wären zum Beispiel:
Ñ Krankenstand
Ñ Kuraufenthalt
Ñ Pflegefreistellung
Ñ Sonstige wichtige Gründe wie
Hochzeit, Todesfall, Arztbesuch.
Neutrale Sphäre
Ist der Arbeitnehmer zur Arbeitsleistung bereit und wird die Arbeitsverhinderung durch eine „höhere
Gewalt“ verursacht, dann hat der
Arbeitnehmer keinen Anspruch auf
Entgeltfortzahlung. Diese neutrale
Sphäre wird nach der Rechtsansicht
des Obersten Gerichtshofes sehr eng
umschrieben, da es sich dabei um
ein umfassendes Ereignis handeln
muss. Dieses Ereignis darf weder
den Betrieb noch den Arbeitnehmer
alleine treffen, sondern es muss die
Allgemeinheit davon betroffen sein
(z.B.: überwiegende Teile eines Bundeslandes).
Dies bedeutet nun, dass beispielsweise starke Schneefälle entweder
der Arbeitgeber- oder Arbeitnehmersphäre zuzuordnen sein werden.
Eine so umfassende Naturkatastrophe wie das diesjährige Hochwasser,
fällt hingegen in die neutrale Sphäre
„Bei einer Naturkatastrophe wie dem
diesjährigen Hochwasser hat der
Arbeitnehmer keinen Anspruch auf
Entgeltfortzahlung,“ weiß Heinz Kaltenbrunner-Nessling.
wodurch der Arbeitnehmer keinen
Anspruch auf Entgeltfortzahlung
hat. Auch wenn schließlich eine der
angeführten Sphären zur Arbeitsverhinderung führt, sollte zur endgültigen Beurteilung des Entgeltanspruches unbedingt noch ergänzend der
jeweils gültige Kollektivertrag sowie
bei Angestellten das Angestelltengesetz beziehungsweise bei Arbeitern und Lehrlingen das Allgemeine
Bürgerliche Gesetz herangezogen
werden.
Nessling
Wirtschaftstreuhand & Steuerberatungs GmbH
Fischer-Villa-Straße 2
5411 Oberalm
Tel.: 06245/88008
Fax: 06245/88008-920
E-Mail: [email protected]
www.nessling.at
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Spengler Fachjournal 03/2013
Ich bin ein echter VIP
Moderne und innovative Wärmedämmung aus dem Hause Rooftrade
Neue Technologien, steigende Energiekosten und zunehmendes Umweltbewusstsein rücken die Wärmedämmung immer stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit – besonders im Baubereich. Die Firma Rooftrade aus
Tirol bietet hierfür eine bahnbrechende Dämmung.
Mit dem neuen Vakuum-Isolations-Paneel, kurz VIP
genannt, ist eine platzsparende und zugleich hocheffiziente Wärmedämmung möglich. Schon bei einer Paneelstärke von nur 20 mm wird ein U-Wert von 0,38 W/m²K
erreicht. Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen
ist die Platzersparnis bis zu achtmal höher.
Vielfältig und umweltfreundlich
Die Einsatzmöglichkeiten des VIP sind besonders vielfältig. Angefangen bei der Dämmung von Terrassen, Dächern, Fußböden, Fenstern, Türen und Rollladenkästen,
bis hin zum Fahrzeug- und Kühlbehälterbau ist alles
möglich. Außerdem ist das Vakuum-Isolations-Paneel von
Rooftrade besonders umweltfreundlich. Durch die hocheffiziente Dämmung wird nämlich weniger geheizt und
somit der Kohlendioxidausstoß auch erheblich gesenkt.
VIP ist zudem 100% recyclebar.
Mit VIP von Rooftrade ärgert man sich nie wieder grün und blau.
Rooftrade Handelsagentur
Alleestraße 51, 6345 Kössen
Tel.: 05375/298 298, Fax: DW -98
E-Mail: [email protected], www.rooftrade.at
Perfekte Sanierung einer Kapelle
Engagierte Lehrlinge in Graz aktiv
Auf Initiative von Direktor i.R. Manfred Strimitzer rückten
erst kürzlich sechs Lehrlinge unter der Leitung von Lehrlingswart Josef Baumgartner aus um die St. Veiter Winterkapelle in Graz neu einzudecken. In nur zwei Tagen
wurde dabei die alte Eindeckung entfernt und durch
eine neue Biberschwanzdoppeldeckung ersetzt. Die Jugendlichen zeigten bei diesen Arbeiten großen Einsatz
und viel Begeisterung. Wenn alle Lehrlinge mit solchem
Enthusiasmus ihre Arbeit verrichten, braucht man sich
um den Berufsnachwuchs keine Sorgen zu machen.
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Innungsmeister Gerhard Freisinger, Berufschuldirektor Christian
Vogelsberger und Lehrlingswart Baumgartner (v.l.n.r.) zeigten
sich über den Einsatz der Jugendlichen erfreut.
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Um den reibungslosen Ablauf der Montage der Vakuum-Isolations-Paneele zu gewährleisten, bedarf es einer
optimalen Vorbereitung. Hierfür bietet Rooftrade einen
umfassenden Kundenservice und erstellt, nach Informationen zum Kundenprojekt, einen maßgeschneiderten
Verlegeplan sowie eine genaue Stückliste.
Standardmaße in den Stärken 20, 25 und 30 mm sind
prompt lieferbar.
Spengler Fachjournal 03/2013
Anscheinsvollmacht
In einer jüngsten Entscheidung
nahm der Oberste Gerichtshof zur
Frage der Zurechenbarkeit von Vertretungshandlungen eines Ziviltechnikers im Namen des Bauherrn
sowie zur damit im Zusammenhang
stehenden Erkundungspflicht des
Werkunternehmers Stellung.
Der Bauherr übertrug in diesem
aktuellen Fall die gesamte Organisation und Abwicklung des Bauvorhabens an einen Ziviltechniker,
der in weiterer Folge die Ausschreibungsunterlagen erstellte und den
Auftrag an den Werkunternehmer
erteilte. Sowohl in der Ausschreibung als auch im Auftragsschreiben
war ausdrücklich festgehalten, dass
die Ausschreibung beziehungsweise die Auftragserteilung „im Namen
und auf Rechnung des Bauherrn“
erfolgt.
Nachdem der Werkunternehmer
nicht sämtliche geleisteten und in
Rechnung gestellten Arbeiten vergütet erhielt, klagte er den Bauherrn.
Dieser wendete im Verfahren ein,
gar nicht Vertragspartner des Werkunternehmers zu sein und verteidigte sich damit, dass der Ziviltechniker ohne entsprechende Vollmacht
agiert habe, weshalb auch der Ziviltechniker Auftraggeber und Schuldner des Werklohns sei. Das Höchstgericht hatte nun darüber zu entscheiden, ob der Werkunternehmer
auf eine ausreichende Vertretungsmacht des Ziviltechnikers vertrauen
und auch dessen Erklärungen als im
Namen des Bauherrn abgegeben
verstehen durfte.
Der Oberste Gerichtshof wies zunächst darauf hin, dass die Betrauung eines Ziviltechnikers mit der
Abwicklung eines Bauvorhabens jenen Fällen gleich steht, in denen das
Vorliegen einer Verwaltervollmacht
vermutet werden kann, wobei zum
normalen, typischen Wirkungskreis
eines Ziviltechnikers auch der Abschluss von Werkverträgen mit Professionisten, die zur Herstellung des
auszuführenden Baus nötig sind, gehört.
Nach Ansicht des Obersten Gerichtshofes handelt es sich dabei um einen
allgemein angenommenen Vertragstypus und um eine Verkehrssitte,
die in der Baubranche auch allgemein üblich ist. Demzufolge muss
ein Werkunternehmer, der sich an
einer vom Ziviltechniker erarbeiteten Ausschreibung beteiligt, nicht
damit rechnen, dass der Werkvertrag
unmittelbar zwischen ihm und dem
Ziviltechniker zustande kommen
soll. Den Werkunternehmer trifft
insoweit auch keine Erkundungspflicht, wenn der äußere Tatbestand
eindeutig der Verkehrssitte in der
Baubranche entspricht.
Nach Ansicht des Höchstgerichtes
verursachte der Bauherr den Anschein einer ausreichenden Vertretungsmacht des Ziviltechnikers. Der
Bauherr kümmerte sich angesichts
der von ihm verursachten unklaren
Situation auch nicht darum, sicher
zu stellen, dass der Werkunternehmer unmissverständlich davon in
Kenntnis gesetzt wird, wer der eigentliche Auftraggeber ist. Aufgrund
all dieser Umstände stand für das
Höchstgericht fest, dass der Werkunternehmer auf eine ausreichende
Vertretungsmacht des Ziviltechnikers vertrauen und dessen Erklärungen als im Namen des Bauherrn abgegeben verstehen durfte, weshalb
unter diesen Umständen auch von
einem Vertragsverhältnis mit dem
Bauherrn auszugehen war.
Für die Praxis bedeutet dies, dass den
Werkunternehmer beim Einschreiten von Stellvertretern dann keine
Erkundungspflicht trifft, wenn be-
Foto: © Andreas Buchberger
Aktueller Fall belegt die Verkehrssitte in der Baubranche
„Den Werkunternehmer trifft beim
Einschreiten von Stellvertretern dann
keine Erkundungspflicht, wenn bereits
der äußere Tatbestand eindeutig der
Verkehrssitte entspricht,“ weiß Mag.
Wilfried Opetnik.
reits der äußere Tatbestand eindeutig der Verkehrssitte entspricht, wie
im vorliegenden Fall die Betrauung
eines Ziviltechnikers mit der Abwicklung eines Bauvorhabens. Dort, wo
jedoch schon der äußere Tatbestand
Bedenken erweckt, hat der Werkunternehmer hingegen die Richtigkeit
und den Umfang der Vollmacht des
Stellvertreters zu überprüfen und
entsprechende Erkundigungen einzuholen.
Mag. Wilfried Opetnik
Auf baurechtliche Fragen spezialisierter Rechtsanwalt bei:
PFLAUM KARLBERGER WIENER
OPETNIK RECHTSANWÄLTE
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Spengler Fachjournal 03/2013
Stufen sicher abdichten
Treppen sanieren mit Triflex Flüssigkunststoff
Gegen äußere Einflüsse übernimmt das Treppen Beschichtungssystem Triflex TSS die Rolle eines Schutzschildes. Das Beschichtungssystem aus Flüssigkunststoff auf
der Basis von PMMA erfüllt die hohen Anforderungen an
Aufgänge. Prüfzeugnisse belegen analog EN 1504 und
DIN V 18026 die hohe Produktqualität. Triflex TSS ist eine
Systemvariante des Balkon Beschichtungssystems BFS
und lässt sich in die Balkonsanierung integrieren. Mit
einer Schichtdicke von vier Millimetern gleicht das Dickbeschichtungssystem kleinere Unebenheiten aus, ist
abriebfest und hält hohen mechanischen Belastungen
dauerhaft stand. Flüssig verarbeitet und vliesarmiert
dichtet es Stufen flexibel und statisch rissüberbrückend
ab.
Einfach und schnell kann das Beschichtungssystem verarbeitet werden. Aufgrund kurzer Aushärtungszeiten
der einzelnen Systemkomponenten sind Treppen be-
Durch Witterungseinflüsse und häufige Nutzung können Treppen mit der Zeit brüchig, uneben und unansehnlich werden.
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Fotos: © Triflex (4)
Treppen haben ihren eigenen Charme: Als „Visitenkarte“
prägen sie den ersten Eindruck von Gebäuden, überwinden große und kleine Höhen oder dienen als Zugang zu
Ober- und Untergeschossen. Durch ihre exponierte Lage
werden Auf- und Abgänge jedoch stark belastet. Abplatzungen durch Feuchtigkeitsschäden sind häufig die Folge von Witterungseinflüssen und mechanischen Belastungen auf Treppen im Außenbereich. Hervorstehende
Stufenkanten leiden besonders unter diesen Bedingungen. Abgenutzt präsentieren sie sich unansehnlich und
bieten nicht mehr die erforderliche Sicherheit.
Treppen lassen sich mit dem Beschichtungssystem Triflex TSS
langzeitsicher beschichten und optisch ansprechend gestalten.
reits zwei Stunden nach dem letzten Arbeitsgang wieder
voll begehbar. So kann der Aufgang nach nur minimaler
Sperrzeit wieder genutzt werden. Die Beschichtung ist
bei Temperaturen bis zu 0 °C applizierbar, so dass eine
Treppensanierung auch in der kalten Jahreszeit möglich
ist. Damit am Ende der Verarbeitung eine einwandfrei
beschichtete Treppe steht, arbeitet Triflex ausschließlich
mit geschulten und zertifizierten Fachverarbeitern zusammen.
Ein gelungenes Beispiel ist hierfür die Sanierung von
Stiegenaufgang und Eingangsstufen eines Einfamilienhauses in Linz. Über die Jahre war der Zugang zu dem
Wohngebäude unansehnlich geworden: Die hervorstehenden Stufenkanten des Stiegenaufgangs sowie der
Eingang des zwanzig Jahre alten Hauses hatten besonders unter der außerordentlich starken mechanischen
Belastung und dem Einfluss der winterlichen Witterung
gelitten. Abplatzungen durch Feuchtigkeitsschäden waren die Folge. Ehemals aufgebrachte Fliesen hatten sich
durch Frost immer wieder gelockert und Aussinterungen an den Fugen für ein unattraktives Erscheinungsbild
gesorgt.
Um den Eingang optisch aufzuwerten und die Sicherheit auf den Stufen dauerhaft zu gewährleisten, war eine
langzeitsichere und wartungsfreie Beschichtung gefragt, die sowohl niedrigen als auch hohen Temperaturen standhält und sich individuell gestalten lässt. Daher
hat sich die planende und ausführende Santech BauAbdichtungs Ges.m.b.H für das witterungsbeständige
System Triflex TSS entschieden. „Triflex TSS ist das für den
Treppenbereich am besten geeignete Beschichtungs-
Spengler Fachjournal 03/2013
system, da es naht- und fugenlos ist. So entstehen im
Winter keine Frostschäden und auch Feuchtigkeit kann
nicht eindringen,“ sagt Alfred Scheiblhofer, Geschäftsführer der Santech Bau-Abdichtungs Ges.m.b.H.
Die geschulten Fachverarbeiter dichteten den Stiegenaufgang mit 15 Stufen auf einer Breite von 110 Zentimetern sowie den Eingangsbereich zur Wohnung mit zwei
Stufen innerhalb von drei Tagen ab. Dazu entfernten sie
zunächst den schadhaften Fliesenbelag. Nachdem sie
den Betonuntergrund mit Saniermörtel repariert und
reprofiliert hatten, grundierten sie ihn mit Triflex Cryl
Primer 276. Anschließend montierten die Handwerker
Randbleche, die sie ebenso wie Setzstufen und Wandanschlüsse mit Triflex ProDetail nahtlos abdichteten. Als
vorderen Schutz gegen Verschleiß setzten die Abdichtungsspezialisten an der Stufenkante Niro-Randleisten ein. Danach spachtelten sie die Trittstufen mit der
mechanisch hoch belastbaren Beschichtung Triflex Pro
Floor. Dieser selbstnivellierende Verlaufmörtel gleicht
geringfügige Unebenheiten und Vliesüberlappungen
im Untergrund aus.
Mit Triflex ProDetail dichteten Fachverarbeiter Randbleche ab
und stellten einen nahtlosen Anschluss zur Wand her.
Die Randbleche und Niro-Randleisten sorgen jetzt für einen
dauerhaften Schutz der Stufen (Bild unten).
Um die Setzstufen sowie seitlichen Anbindungen individuell zu gestalten und ihre chemische und mechanische
Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, wurden sie mit Triflex
Cryl Finish 205 im Farbton Lichtgrau versiegelt und mit
dekorativen Triflex Micro Chips versehen.
Auf die Trittstufen trugen die Fachverarbeiter ebenfalls
Triflex Cryl Finish 205 in Lichtgrau auf. Der eingestreute
graue Triflex Colour Mix Sand schafft eine rutschhemmende Fläche und sorgt somit für Trittsicherheit. Schließlich versiegelten die Fachverarbeiter die Stufen noch mit
transparentem Triflex Cryl Finish Satin. Die Versiegelung
schützt vor Verschmutzung und verhindert den Abrieb
des Sandes.
Dank der kurzen Reaktionszeiten der einzelnen Komponenten auf PMMA-Basis konnten die Bewohner Eingangs- und Zugangstreppen zu ihrer Wohnung nach geringen Wartezeiten von weniger als 30 Minuten während
der Verarbeitung begehen. Die kurzen Aushärtungszeiten ermöglichten außerdem die volle Nutzung der Stufen bereits zwei Stunden nach dem letzten Arbeitsgang.
Alfred Scheiblhofer ist von der zügigen Lösung mit Triflex TSS überzeugt: „Aufgrund der vielen Vorteile ist das
schnell reaktive System von Triflex wirklich das Beste
am Markt, um bei derartigen Haus- oder Wohnungszugängen die Sperrzeiten so gering wie möglich halten zu
können.“
Triflex GesmbH
Geschäftsführer Roger Kammer M.A.
Operngasse 17-21, 1040 Wien
Tel.: 01/23 060 80 90, Mobil: 0699/133 133 14, Fax: 01/23 060 80 91
E-Mail: [email protected], www.triflex.at
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