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KASTULUSNEWSLETTER
MÄRZ 2008
VEREIN DER FREUNDE UND FÖRDERER
DER KASTULUS-REALSCHULE MOOSBURG E.V.
Eine kleine Quizfrage:
Um welche Staatliche Realschule Bayerns handelt es sich hier?
a)
b)
c)
Carl-Meichelbeck-Realschule Freising
Anne-Frank-Realschule München
Kastulus-Realschule Moosburg
KastulusNewsLetter
März 2008
Inhalt
Vorwort
Unsere Schule
Fakten und Zahlen
Haus der Bildung – Landwirtschaftsschule wird Realschule
Neue Lehrkräfte – neue Gesichter
Unser Verein
Menschen
Neue Mitglieder
Gratulation
Diethart Lehrmann – Abschied auf Raten
Kassenbericht
Presse
Einladung zur Mitgliederversammlung
50 Jahre Kastulus–Realschule Moosburg
Unser Namenspatron
Kastulus auf Reisen
Moosburger Realschulgeschichte - Anfänge
Nachgeschlagen - Aus alten Jahres- und Zeitungsberichten
Erinnerungen
Termine
Dank
Vereinsadressen
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KastulusNewsLetter
März 2008
Vorwort
Liebe Freunde der Kastulus – Realschule Moosburg,
vor wenigen Monaten hatten Sie den Jahresbericht 2006/2007 in Händen,
der Ihnen in Wort und Bild nochmals das abgelaufene Schuljahr erstehen ließ.
Heute erhalten Sie von uns den KastulusNewsLetter, der nun schon, darauf sind wir stolz, im dritten Jahr über alles berichtet, was für Menschen,
die sich der Realschule Moosburg verbunden fühlen, von Interesse sein
könnte.
Natürlich erfahren Sie, was sich an der Schule seit September 2007 zugetragen hat. Es geht um Zahlen und Fakten. Neue Lehrkräfte haben ihren Dienst aufgenommen; der sogenannte 5. Bauabschnitt, vormals die
ehrwürdige Landwirtschaftsschule, wurde in Betrieb genommen; unser
Mitglied Maximilian Deutinger, Konrektor der Realschule, wird darüber
berichten.
Vor allen Dingen aber sind es die Menschen, die die Kastulus–Realschule Moosburg, wie auch in früheren Jahren, prägen und ihr ein Gesicht geben. Wir gratulieren allen, die in diesem Jahr einen besonderen Geburtstag feiern. Diethart Lehrmann schließlich verrät, warum er seinen Vorsitz
aufgibt und in den nächsten Monaten auch seinen Heimatort Freising
verlässt.
Eifrig haben wir seit Wochen in alten Jahresberichten und vergilbten
Zeitungen geblättert und sind dabei auf sehr informative, amüsante und
nachdenkenswerte Texte gestoßen. Wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten.
Wir möchten aber auch nicht vergessen, Sie ganz herzlich zu unserer
Mitgliederversammlung einzuladen, in der es auch um eine gute Fortentwicklung unserer Vereinigung geht.
Die Vorstandschaft
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KastulusNewsLetter
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Unsere Schule
Fakten und Zahlen
Umfangreiche Renovierungsarbeiten in der früheren Landwirtschaftsschule, dem jetzigen Bau 5, führten im vergangenen Schuljahr zu starken Beeinträchtigungen im täglichen Unterrichtsbetrieb. Die Schulleitung ist heute
glücklich sagen zu können, dass das neue Gebäude nach der Renovierung
nicht nur sehr schön geworden ist – wer es früher kannte, wird es nicht wieder erkennen - sondern, so Realschulrektor Konrad Diewald, dass damit die
Raumprobleme vollständig gelöst sind. Sieben Klassen haben in den neuen
Räumen ihr Zuhause, vier der fünf Computersäle, die beiden Kunsterziehungsräume, zwei Räume für das Fach Werken, mehrere kleinere Gruppenräume für geteilte Klassen, drei Elternsprechzimmer und das Zimmer der
Beratungslehrkraft sowie ein kleines Lehrerzimmer und ein PC-Arbeitsraum
für die Lehrkräfte sind in diesem weitläufigen Gebäude untergebracht. Alle
zukünftigen Sprechstunden der Lehrkräfte werden in einem der drei Räume
stattfinden.
Bei gleicher Anzahl der Klassen und praktisch gleichbleibender Schülerzahl
(voriges Jahr 1108, heuer 1107) hat sich, so Konrad Diewald, einiges verbessert. Hatte die Schule noch voriges Jahr sieben Klassen mit 34 und eine Klasse mit 35 Schülern, so sind heuer maximal 33 Schüler in einer Klasse. Leider
mussten aufgrund einiger Austritte und Wiederholer in den 8. Klassen die
bisherigen acht Parallelklassen neu zusammengestellt werden und konnten
nur noch sieben 9. Klassen gebildet werden. Da die Schule zur Klassenbildung strikt an die Richtlinien des Kultusministeriums gebunden ist, ist hier,
so Konrad Diewald, leider kein Spielraum möglich.
Da mit Ablauf des vergangenen Schuljahres die Studienreferendare ihre
Ausbildung beendeten und mehrere Lehrkräfte auf eigenem Wunsch (Wohnortnähe) versetzt wurden, war bei gleichbleibender Schüler- und Klassenzahl
Ersatz notwendig. Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 wurden der Schule
vom Kultusministerium deshalb elf neue Lehrkräfte zugeteilt.
Die Kastulus-Realschule Moosburg macht auch heuer wieder davon Gebrauch, an einem Tag in der Woche (Dienstag) eine Klassleiterstunde festzulegen.
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Ein Haus der Bildung
Die ehemalige Landwirtschaftsschule wird Teil der Realschule Moosburg
Im Jahr 1924 wurde von verantwortungsbewussten, fortschrittlich denkenden Männern in Moosburg ein Verein
gegründet, mit dem Ziel, die finanziellen Voraussetzungen zur Errichtung
einer Landwirtschaftsschule zu schaffen. Zu den bedeutendsten Vereinsmitgliedern gehörten die Stadt Moosburg,
der Bezirkstag Freising und die Bezirksbauernkammer Freising. Bereits
im Herbst 1924 konnte der Unterricht
für die jungen Landwirte und zukünftigen Hoferben in der Wittibsmühle
beginnen. Ordensschwestern der Franziskanerinnen sorgten sich dort
um das leibliche Wohl und die Unterbringung der Schüler im Wintersemester von Anfang November bis Mitte März. Für den Unterricht
und die Unterbringung mit Vollpension wurde eine Kursgebühr von
20 DM erhoben. Um einen Vergleich zu haben: Ein Pfund Brot kostete
damals 18 Pfennig, eine Semmel 3 Pfennig. Sehr schnell wurden mit
den angemieteten Räumen in der Wittibsmühle die Kapazitätsgrenzen
erreicht, so dass im Jahre 1930 das „Schad-Anwesen“ in der Thalbacherstraße angemietet und notdürftig umgebaut wurde, um dort für 58
Schüler Unterricht und Unterbringung zu ermöglichen. Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges 1939 haben insgesamt 1230 Schülerinnen
und Schüler die Hauswirtschaftsschule bzw. die Landwirtschaftsschule
Moosburg besucht. Während des zweiten Weltkrieges und in den ersten Jahren danach fand kein Schulbetrieb statt. Erst ab dem Jahr 1947
konnte das Gebäude in der Thalbacherstraße wieder teilweise genutzt
werden, da noch Räume für Kriegsflüchtlinge gebraucht wurden. Im
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Jahr 1949 konnte dort der Unterrichtsbetrieb wieder vollständig aufgenommen werden, wobei bereits über 100 Schüler eingeschrieben waren.
Noch hatte der industrielle Wandel den Raum Moosburg nicht erreicht.
Und deshalb reifte in der ländlichen Bevölkerung immer mehr das
Bewusstsein für eine fundierte, breit gefächerte Ausbildung der angehenden Landwirte. Die Schule brauchte ein neues Zuhause.
In der Kreistagssitzung vom 19. Juli 1955, die extra im Moosburger Kolpinghaus anberaumt wurde, fasste man unter der Leitung des damaligen
Landrates Held den Beschluss, eine neue Landwirtschaftsschule an der
Breitenbergstraße zu bauen. Damit hatte sich die Stadt Moosburg gegen
ihre Mitbewerberin, der Stadt Freising, durchgesetzt. Die Entscheidung
wurde wesentlich dadurch beeinflusst, dass die Stadt Moosburg seit dem
1. April 1954 alleiniger Schulträger war.
Am 20. Juli 1959 begann die Moosburger Baufirma Ludwig Hilz mit
dem Rohbau an der Breitenbergstraße, wo in den Jahren zuvor bereits
eine neue Grundschule und die Mittelschule gebaut worden waren.
Am 11. November 1960 konnte die neu erbaute Schule, die für 1,2 Millionen DM mit den Außenmaßen von 50 m mal 14 m über fünf Stockwerke für damalige Zeiten großzügig dimensioniert war, eingeweiht werden
und die anschließenden Festlichkeiten fanden in der Aula der benachbarten Mittelschule statt. Der amtierende Bürgermeister Josef Erber konnte dazu den damaligen Landwirtschaftsminister Dr. Alois Hundhammer
begrüßen. Der Bau hatte einschließlich der Unterrichtsräume, Fachräume, Nebenräume und Internatszimmer ca. 100 Räume. Im Kellergeschoß
hatte man eine großzügige Küche und einen gemütlichen Speisesaal eingeplant.
Seit 1960 findet auch die Hauswirtschaftsschule für die jungen Damen in
den Räumen an der Breitenbergstraße statt, wobei auf eine strikte Trennung bei der Unterbringung geachtet wurde. Ab 1988 muss die Abteilung Hauswirtschaft als Folge der nachlassenden Interessentenzahl nach
Erding verlagert werden. Rasant hatten sich in den letzten beiden Jahr7
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zehnten die Arbeitskräfte auf den Höfen verringert und ebenso rasant
sank die Zahl der noch rentabeln Vollerwerbsbetriebe in der Region. So
musste schließlich auch die Landwirtschaftschule der Jungbauern im
Frühjahr 2002 endgültig den Unterrichtsbetrieb in Moosburg schließen.
Der Stadt Moosburg gelang es für einige Jahre die frei werdenden Räume
für Seminare der Bayerischen Verwaltungsschule zu vermieten. Auch
das Landwirtschaftsamt Moosburg hatte sich zwischenzeitlich im Erdgeschoss einquartiert.
Moosburg wird heute häufig als Schulstadt betitelt. Sicher hat diese berechtigte Bezeichnung auch ihren Grund in der frühen Gründung ihrer
Landwirtschaftsschule.
Entgegen der landesweiten demografischen Entwicklung nehmen die
Schülerzahlen an allen Moosburger Schulen zu bzw. sind zumindest
konstant. Die Ursachen kennen wir alle: Die Region zählt zu den wirtschaftlich stärksten in der BRD, die Menschen finden hier Arbeit, in den
Gemeinden werden von jungen Familien Wohnungen und Baugrund
nachgefragt.
Im Schuljahr 2003/2004 startete die Kastulus Realschule Moosburg mit
der Einführung der sechsstufigen Realschule. Mit mehr als 240 Schülerinnen und Schülern in die 5. Klasse war der Andrang unerwartet hoch.
Viele Realschulen in den benachbarten Landkreisen konnten auf diesen
enormen Anstieg ihrer Schülerzahlen nur durch das Aufstellen von Unterrichtscontainern reagieren. Die Kastulus Realschule hatte das Glück, zeitweise auf die benachbarte Grundschule Süd und auf die frei gewordenen
Räume der ehemaligen Landwirtschaftsschule ausweichen zu können.
Die verantwortungsvollen Politiker des Landkreises Freising stellten sich den immensen finanziellen Anforderungen und setzten
schnell den Bau eines neuen Schultraktes um. In diesem Bauabschnitt IV, wie wir ihn hausintern nennen, wurden 8 Klassenzimmer und einige Fachräume geschaffen. Am 5. Februar 2004 konnte bereits die Einweihungsfeier des Erweiterungsbaues stattfinden.
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Vor Einführung der R6 hatte die Schule ca. 680 Schüler, die dazu gewonnenen 8 Klassenzimmer schafften Platz für ca. 240 Schüler. Trotz
des Neubaus war also die Schule am ersten Schultag der Einführung der
R6 wieder voll. Ein Hochrechnen der Schülerzahlen über alle sechs Jahrgangsstufen ließ aber dauerhaft mehr als 1100 Schüler erwarten. Parallel
dazu hatte man ein eklatantes Problem mit dem Sportunterricht: In der
Albinhalle standen den Realschülern immer weniger Stunden zur Verfügung, da auch die Schülerzahlen an der Grundschule Nord und der
Hauptschule deutlich zugenommen hatten, so dass der Sportunterricht in
den 10. Klassen zeitweise ausfallen mußte.
Ein hohes Lob gilt hier den Kreisräten und ihrem Vorsitzenden, Herrn
Landrat Pointner, die zielstrebig den Bau einer neuen Dreifachturnhalle
neben der Stadthalle in Angriff nahmen: Kaum war der Erweiterungsbau im Herbst 2003 fertig gestellt worden, fand im November desselben
Jahres das Richtfest der neuen Turnhalle statt. Dass dies so zügig ablief,
ist auch der Stadt Moosburg zu verdanken, die unter der Federführung
von Frau Meinelt sehr schnell zu der notwendigen Grundstücksabtretung
bereit war. Am ersten Schultag des Jahres 2005 war die neue Halle bezugsfertig. Fast 50 Jahre lang hatten die Realschüler mit einer kleinen
Turnhalle an der Stadthalle und später verbunden mit einem zeitintensiven und auch teuren Buszubringersystem in der Albinhalle zufrieden
sein müssen. Endlich hatte die Realschule eine eigene Turnhalle. Was
für ein Segen!
Aber zurück zu unserer Hochrechnung. In der Nachbarschaft steht die
größtenteils ungenutzte ehemalige Landwirtschaftsschule. Das Gebäude
passt optimal zu dem bereits bestehenden Gebäudeensemble der Realschule. Die Stadt Moosburg als Besitzer des Objekts und der Landkreis
Freising als Kaufinteressent können sich in den laufenden Gesprächen
immer mehr mit dem Gedanken anfreunden, diesen Bau der Realschule
anzugliedern.
Die Handelschaft, sicherlich auch ums Geld, führte bald für beide Sei9
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ten zu einem erfolgreichen Abschluss. Im Sommer 2006 beginnen die
Umbauarbeiten. Das Gebäude wird total entkernt, um den vorhandenen
„Rohbau“ nach den derzeitigen Bedürfnissen einer modernen Schule und
dem aktuellen Stand der Energie- und Gebäudetechnik auszubauen.
Unter den gegebenen Voraussetzungen ist den zuständigen Architekten
eine hohes Niveau an ansprechender Atmosphäre und Ausstattung gelungen. Alle Räume sind sehr freundlich, hell und elegant gestaltet. Schüler
und Lehrer fühlen sich sehr wohl in dieser Umgebung. Kein Vergleich
zum vierten Bauabschnitt!
Im September 2007 konnte bereits in den neuen Räumen unterrichtet
werden.
Der Umbau brachte unserer Schule:
vier Computerräume, sieben Klassenzimmer, vier Gruppenräume, zwei
Kunsträume, drei Elternsprechzimmer, ein Beratungszimmer, einen Konferenzraum, zwei Räume für lernmittelfreie Bücher, eine Lehrerküche,
einen Silentiumraum für Lehrkräfte und einige Nebenräume. Nicht zu
vergessen die Hausmeisterwohnung im Obergeschoss des Gebäudes.
Am 25. April wird man bei der Einweihungsfeier den Bau offiziell an die
Schule übergeben.
Max Deutinger, RSK
PS: Ich möchte mich sehr herzlich bei
Herrn Hartl, dem Leiter des Landwirtschaftsamtes Moosburg, für die Bereitstellung von Informationen zur Geschichte der
Landwirtschaftsschule bedanken.
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Neue Lehrer – neue Gesichter
Der Kastulus-Realschule Moosburg wurden mit Beginn des Schuljahres
2007/08 neue Lehrkräfte zugewiesen. Zwei davon stellen sich heute
vor.
Thomas Farner
Seit diesem Schuljahr habe ich nun meinen Platz
gefunden in der großen Schulfamilie der Kastulus–
Realschule Moosburg. Als gebürtiger Landshuter
besuchte ich nach meiner Grundschulzeit das dort
ansässige Hans–Carossa-Gymnasium und genoss folglich eine humanistische Schulbildung und Erziehung. Nach bestandenem Abitur folgte als nächste Station ein Lehramtsstudium im schönen Regenburg. Der Heimat näherte
ich mich wieder geographisch an, als ich den ersten Teil meiner Referendarszeit in Erding absolvierte, nur, um anschließend die Größe Bayerns
kennenzulernen. Den zweiten Teil meiner Referendarszeit verbrachte
ich nämlich im „bayerischen Ausland“, sprich, in Hersbruck, gelegen
in Mittelfranken. Die Weitläufigkeit unseres Bundeslandes zeigte sich
mir wiederum, als ich nach zwei abgeschlossenen Staatsexamen meine
erste Stelle in Vohenstrauß in der nördlichen Oberpfalz antrat. Jedoch
schon ein Jahr später führte der Weg zurück nach Landshut und an meine
Schule nach Moosburg, um dort den Schülern die Fächer Deutsch und
Geschichte näherzubringen.
Auf die häufig gestellte Frage, warum man denn eigentlich den Lehrberuf ergriffen habe, antworte ich stets mit einem Zitat von Wilhelm von
Humboldt
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem
Leben seinen Wert geben.“
Das Schöne an und in diesem Beruf sind der direkte Umgang und Kontakt mit Menschen. Dieser ist zwar nicht immer einfach, aber immer
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spannend, ereignisreich und erfüllend. Jungen Menschen zu helfen, sich
in unserer Gesellschaft zurechtzufinden und ihnen Wege zu zeigen, ihre
Stärken und Schwächen zu erkennen, ist eine Herausforderung, der ich
mich gerne jeden Tag aufs Neue stelle. Kurz gesagt, es macht einfach
Spaß zu unterrichten und Bildung zu vermitteln. Um den schulischen
Aufgaben zu begegnen, treibe ich in meiner Freizeit viel Sport und entspanne des Öfteren beim Kochen oder bei der Lektüre eines guten Buches.
Carmen Karsten
Ich heiße Carmen Karsten und unterrichte seit diesem Schuljahr an der Kastulus-Realschule die Fächer
Sport, Erdkunde und Biologie.
Als waschechtes Nordlicht bin ich in Braunschweig
(höchste Erhebung 111 NN) geboren, aufgewachsen
und zur Schule gegangen.
Nach dem Abitur studierte ich in Köln an der Deutschen Sporthochschule sowie der hiesigen Universität auf Lehramt SEK
II/I die Fächer Sport und Geographie.
Mein Referendariat absolvierte ich im Siegerland (höchste Erhebung 841
NN) , wobei sich die Region deutlich liebenswerter entpuppen sollte als
ihr Ruf – was ist schlimmer als verlieren? – Siegen ! Da an meinem Referendariats-Gymnasium händeringend Biologielehrer gesucht wurden,
begann ich an der SEK I zusätzlich Biologie zu unterrichten.
Nach dem Referendariat wechselte ich aufgrund meiner Snowboard –
und Skilehrererfahrung als Aushilfslehrkraft für ein halbes Schuljahr an
die Clara-Schumann-Gesamtschule nach Kreuztal-Krombach.
Innerhalb der schulscharfen nordrheinwestfälischen Stellenausschreibungen bekam ich an der Realschule Erndtebrück meine erste Festan12
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stellung. Somit blieb ich geographisch im Siegerland, rückte mit Erndtebrück jedoch deutlich ins Rothaargebirge vor und lernte statt hitzefrei in
den nächsten Jahren häufig „schneefrei“ kennen. Letztes Jahr erlebte ich
dank Orkan Cyrill sogar „zeugnisfrei“. Cyrill hatte Erndtebrück durch
die umstürzenden Wälder von der Außenwelt abgeschnitten, so dass die
Halbjahreszeugnisse nicht verteilt werden konnten.
Schnee- und höhenlufterprobt hoffte ich nun im länderübergreifenden
Versetzungsverfahren eine Stelle in Bayern zu bekommen, um nach 10jähriger Distanz-Ehe und unzähligen Autobahnkilometern endlich eine
gemeinsame Zukunft mit meinem Mann erleben zu können. Das Stellenangebot an der Kastulus-Realschule zu diesem Schuljahr war somit
mein persönlicher Lottogewinn! Eine Schule ohne Platzprobleme und
mit einer modernen Dreifachturnhalle sind schlichtweg paradiesische
Bedingungen, die ich bisher nicht kannte und schnell zu dem Entschluss
führten hier Wurzel schlagen zu wollen und bayerisch zu lernen.
In meiner Freizeit bleibe ich gewissermaßen meinem Beruf treu und betreibe auf breitensportlicher Basis Sport. Ein wenig leistungsorientierter skate ich bei diversen Marathonläufen von Hamburg über Berlin bis
München und stille somit ein wenig meine erdkundlich bedingte Reiselust.
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Menschen
Der Verein der Freunde und Förderer der Kastulus – Realschule Moosburg
begrüßt mit großer Freude neue Mitglieder.
Im Jahre 2007 sind unserer Vereinigung beigetreten:
Mustafa Ayden
Johann Bauer
Alexandra Büchele
Christina Eisenmann
Jutta Fischer
Josefine Gruber
Christoph Haimerl
Franz Karl
Michaela Niedermaier
Beate Norberg
Martin Pschorr
Claudia Schüller
Johann Sedlmeier
Maria Sedlmaier
Der Verein der Freunde und Förderer der Kastulus – Realschule Moosburg gratuliert ganz herzlich den Mitgliedern, die im Jahre 2008 einen
besonderen Geburtstag feiern.
45. Geburtstag
Petra Blasi
26. Februar
50. Geburtstag
Peter Heigl
Wolfgang Ober
28. Juli
12. August
55. Geburtstag
Maximilian Deutinger
02. Juli
70. Geburtstag
Johann Schweiger
05. April
85. Geburtstag
Stephan Pichler
25. Dezember
Leider haben wir bislang nicht von allen Mitgliedern unseres Vereins die gewünschten Daten. Wir möchten deshalb auch denen gratulieren, die in diesem
Jahr einen runden Geburtstag feiern und deren Geburtstage uns im Augenblick
unbekannt sind.
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Abschied auf Raten
Diethart Lehrmann verlässt Freising
Als ich im Juli 2004 als Schulleiter Abschied von meiner geliebten Moosburger
Realschule nahm, glaubte ich, der in Freising zu Hause war, mit dem „ Aus den
Augen, Aus dem Sinn“ jene Schule im Kastulusland zu vergessen und mich mit
umso größerer Intensität meinen Aktivitäten im Musikleben meiner Heimatstadt
Freising zuwenden zu können.
Weit gefehlt. Die ferneren Aktivitäten der Schule unter meinem Nachfolger
und Freund Konrad Diewald entnahm ich den zahlreichen Heimatblättchen des
Landkreises Freising, bisweilen wurde ich zu verschiedensten Veranstaltungen
der Schule nach Moosburg eingeladen und konnte mich dort vom reichhaltigen
Schulleben überzeugen.
Als ich schließlich im Jahre 2006 angefragt wurde, ob ich nicht doch die Funktion eines
1. Vorsitzenden des „Vereins der Freunde und Förderer der Kastulus – Realschule Moosburg“ übernehmen könnte, sagte ich gerne zu, weil ich glaubte, meiner
ehemaligen Schule auch weiterhin mit meinem Schatz an Erfahrungen dienen zu
können.
In einer Mitgliederversammlung im Januar 2006 wurden ich sowie die Damen
Christina Messerer (2. Vorsitzende), Therese Löbl (Verwalterin der Finanzen)
und Hannelore Stemmer (Schriftführerin) in ihre Ämter einstimmig gewählt,
kein Wunder, außer genannter Vorstandschaft waren nur noch 2 Mitglieder
des Vereins sowie die vollzählig erschienene Moosburger Presse zugegen. Die
Arbeitsphase, die noch bis April dieses Jahres andauern wird, war ein ausgesprochener Glücksfall. „Meine“ Damen in der Vorstandschaft waren gegenüber
„ihrem“ Vorsitzenden jederzeit äußerst loyal, die Beschlüsse in den zahlreichen
Sitzungen, zumeist im gemütlichen Rosencafe zu Füßen des Moosburger Kastulusmünsters, gingen ohne größere Widerstände über die Bühne. Zunächst gab es
viel aufzuarbeiten. Die Angelegenheiten mit dem Finanzamt mussten bezüglich
einer steuerlichen Anerkennung wieder auf die Reihe gebracht werden.
Die Mitgliederliste wurde nach und nach informationstechnisch auf den neuesten
Stand gebracht. Der Mitgliedsbeitrag wurde in einer extra dazu einberufenen Mitgliederversammlung von 25 € auf 15 € abgesenkt, um damit eventuelle Hürden
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für Beitrittswillige aus dem Weg zu räumen. Auf Antrag von Seiten der Schule
wurden mit einstimmigem Beschluss der Vorstandschaft begrüßenswerte Initiativen von Lehrkräften finanziell nach Möglichkeiten unterstützt. Mit Freude wurde
zur Kenntnis genommen, dass jene Investitionen hier bestens angelegt waren. Mit
unserer finanziellen Unterstützung wollten wir niemals den Landkreis um seine
ureigensten Aufgaben bringen, vielmehr lag uns das Wohl der Schüler und Schülerinnen am Herzen. Deshalb nahmen wir jede Möglichkeit wahr, herausragende
Leistungen einzelner Schüler und Schülerinnen, vornehmlich im sozialen Bereich, angemessen zu würdigen. Eine ansprechende und regelmäßige Information
all unserer Mitglieder, aufgelockert mit Portraits, Erinnerungen und passenden
Kommentaren, lag uns besonders am Herzen. Auch der KastulusNewsLetter, den
Sie wieder einmal in Händen haben, soll nach unseren Vorstellungen helfen, aus
einem Verein eine kleine Familie zu machen, die sich mit der Schule, der sie sich
besonders verbunden fühlt, identifiziert. Der Jahresbericht, der Ihnen jährlich zugeht, macht unsere Informationskette komplett. Bescheidene gemeinschaftliche
Projekte, wie wir sie angeboten haben, sollten auch das Gespräch untereinander
fördern. Alle Aktivitäten sollten nach dem Willen der Vorstandschaft der Verankerung des Vereins in der Schulleitung, im Lehrerkollegium, in der Elternschaft
und in der Öffentlichkeit dienen.
Rückblickend gesehen konnten wir viele Ziele mit mehr oder minder großen
Erfolg erreichen. Unserem Verein traten neue Mitglieder bei, darunter erfreulicherweise Eltern von Schülern und Schülerinnen der Eingangsklassen, die in unserer Vereinigung eine unterstützenswerte Institution sehen, wie diese an anderen
Schulen durchaus üblich ist. Mit besonderer Freude konnten wir die gesamte
Schulleitung einschließlich der beiden Sekretärinnen willkommen heißen. Für
die finanzielle Unterstützung von Projekten der Schule erhielten wir Lob und
Dank. Schließlich fanden unsere Aktivitäten in der Moosburger Presse, Gott sei
Dank hier, eine angemessene Erwähnung.
Wenn nicht alle unsere Blütenträume reiften, so lag und liegt das sicherlich zum
Teil an einem Klima unserer Zeit, das sich für das Vereinswesen nicht mehr erwärmen kann. Wenn Sie den letzten Jahresbericht der Schule sorgfältig gelesen
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KastulusNewsLetter
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haben, werden sie bemerkt haben, dass der „Verein der Freunde und Förderer der
Kastulus–Realschule Moosburg“ in der Wahrnehmung kaum eine Rolle spielt.
Der Verein wird sich trotzdem in der Verfolgung der gesetzten Ziele nicht beirren
lassen.
Für den 8. April lade ich Sie deshalb schon hier ganz herzlich zu einer Mitgliederversammlung ein, deren einziger Punkt gemäß unserer Satzung die Neuwahl der
Vorstandschaft sein wird. Da ich mit meiner Frau altersbedingt eine Wohnung in
den Voralpen nehmen werde und mein Häuschen in meiner Heimatstadt Freising
zum Verkauf ansteht, werde ich für eine weitere „Amtsperiode“ nicht mehr zur
Verfügung stehen. Der Abschied auf Raten wird somit zu Ende gebracht.
Es fällt mit nicht leicht, die Stadt Freising nach 69 Jahren zu verlassen, jene Stadt,
in der ich meine „Schullaufbahn“ absolvieren und meine „Karriere“ als Realschullehrer und Seminarrektor beginnen durfte. In Freising wurden meine beiden
Töchter geboren, in Freising habe ich meinen Freundeskreis. Freising war für
mich vor allen Dingen immer eine künstlerische Heimat. Als Spieler der legendären Freisinger Laienbühne als auch als Regisseur konnte ich auf den Brettern,
die angeblich die Welt bedeuten, große Erfolge feiern.
Mit Hingabe widmete ich mich seit meiner Jugend bis in die letzten Tage der
Kirchenmusik.
Mit meinem Orgelspiel und meinen großen Konzerten habe ich mir in Freising
einen klingenden Namen gemacht. Über die Verleihung des Kulturpreises durch
den Landkreis habe ich mich sehr gefreut.
Von all diesen schönen Dingen und von lieben Menschen, die ich auch im „Verein der Freunde und Förderer der Kastulus–Realschule Moosburg“ gefunden
habe, gilt es nun Abschied zu nehmen.
Ich wünsche besagter Vereinigung, weil sie meiner Meinung nach nun einmal
notwendig ist, eine erfreuliche Zukunft mit einem guten Vorsitzenden an der
Spitze.
Diethart Lehrmann
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Kurzer Rechenschaftsbericht
Ausgaben und Einnahmen im Kalenderjahr 2007
Die Zahlen sind gerundet
1.
Anerkennungspreise für verdiente Schüler und
Schülerinnen der Abschlussklassen
Zuschuss für die Anschaffung eines Headsets
( Theatergruppe )
Honorar für Domführung
449 €
30 €
2.
Auslagen
Mitteilungsblatt ( Druckkosten )
165 €
256 €
3.
Einnahmen durch Spenden und Mitgliedsbeiträge
871 €
90 €
Die Vorstandschaft dankt allen Mitgliedern für die eingegangenen Mitgliedsbeiträge.
Spenden, die der Schule, deren Schülerinnen und Schülern zufließen, werden gerne und jederzeit entgegengenommen. Spendenbescheinigungen
können auf Wunsch selbstverständlich und gerne erstellt werden.
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Verein im Lichte der Presse
Verein der Freunde und Förderer der Kastulus-Realschule Moosburg begibt sich auf Kunstreise und besucht den Freisinger Dom
(Moosburger Zeitung vom 2. Juni 2007)
Der „Verein der Freunde und Förderer der Kastulus – Realschule Moosburg“ hat
es sich u.a. zur Aufgabe gemacht, den Kontakt ihrer Mitglieder untereinander zu
stärken und etwas für die eigene Weiterbildung zu tun. Was wäre sinnvoller gewesen, als sich miteinander auf Kunstreise zu begeben.
Freunde und Förderer der Moosburger Kastulus-Realschule hatten sich auf den
Weg gemacht, um den Freisinger Dom in seinem neuen Prachtgewand unter
sachkundiger Führung kennen zu lernen. Kein Geringerer als der Vorsitzende
des Historischen Vereins Freising in der Person von Günther Lehrmann hat den
Kunstinteressierten aus Moosburg das Juwel auf dem Freisinger Domberg nähergebracht. Günther Lehrmann, der von 1978 bis 1989 selbst Lehrer an der Kastulus-Realschule Moosburg war, verstand es, in beeindruckender Weise, Freisinger
Geschichte lebendig werden zu lassen. Er ging insbesondere auf die fast abgeschlossenen Renovierungsarbeiten im Innern des Freisinger Domes ein und konnte
an ausgewählten Beispielen die besonderen :Schwierigkeiten der Arbeiten deutlich
machen. Da die Führung durch das ehrwürdige Bauwerk auch in die entlegensten
Winkel des Domes führte, durfte man Freising, wie es kaum einer kennt, erleben.
Der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer bedankte sich bei Günther
Lehrmann für eine ansprechende Reise durch die verschiedensten Epochen der
Kunstgeschichte, wie sie der Freisinger Dom in überwältigender Form bietet.
In einer geselligen Runde ließen
die Freunde und Förderer der
Kastulus-Realschule den Nachmittag ausklingen.
Bild: Günther Lehrmann (2.
von links) erklärt den interessierten Zuhörern Details des
Freisinger Domes
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Verein im Lichte der Presse
Preise für die Schulbesten - Auch außergewöhnliches Engagement
belohnt (Moosburger Zeitung 21. Juli 2007)
.....Im Mittelpunkt der Entlassfeier stand natürlich die Überreichung der Entlasszeugnisse. Aber auch Ehrungen wurden vorgenommen. Die sechs Schulbesten erhielten aus
den Händen von Schulleiter Konrad Diewald, Elternbeiratsvorsitzende Rita Steinhauser und Bürgermeisterin Anita Meinelt eine kleine Anerkennung. Diese sind:Christina
Kink,Franziska Altmann,Andre´Beckmann, Daniela Schranner, Tanja Biebel und Bettina Schmidthuysen.
Anerkennungspreise für herausragendes Engagement für das Schulleben verlieh der
Förderverein der Kastulus-Realschule. Die stellvertretende Vorsitzende Christina
Messerer und Vorstandsmitglied Hannelore Stemmer überreichten Preise an Simon
Kollmannsberger, der sich im Wahlfach Schulspiel stark engagiert hat, Sarah Spanfelner, die sogar noch kurz vor der Prüfung ehrenamtlich als Tutorin jüngere Schüler
betreut hat, und Veronika Kreuzpointner, die mit ihrem Gesang im Chor und auch solistisch zahlreiche Schulfeiern mitgestaltet hat.
Viel Fantasie und Leistungsbereitschaft - Schüler der Kastulus-Realschule bringen Musical „Toms Traum“ gekonnt auf die Bühne
(Moosburger Zeitung 27. Juli 2007 )
.......Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu – alle Schüler in der Dreirosenstadt träumen
eigentlich nur noch von den Sommerferien. Alle Schüler ? Nein, rund 60 Schülerinnen
und Schüler der Kastulus-Realschule träumten am Mittwochabend in der gut besuchten
Turnhalle etwas anderes und in fremden Namen- nämlich „ Toms Traum“, ein Musical
von Gerhard Meyer, das sie mit viel Verve und Können auf die Bühne brachten.
Warum erscheint dieser Artikel im Newsletter des Fördervereins? Die Antwort ist
schnell gegeben. Der Förderverein spendete auf Antrag von Frau Eveline Einhauser, die zusammen mit anderen Lehrkräften für die Chor –und Musikeinstudierung
verantwortlich war, einen Geldbetrag von 450 Euro zur Anschaffung von Headsets. Und so war in der Programmzeitschrift zu lesen: „ Ein herzlicher Dank an den
Verein der Freunde und Förderer der Kastulus-Realschule und an den Elternbeirat,
die die finanziellen Mittel zur Verfügung stellten, damit ein dringend benötigtes
Headset angeschafft werden konnte.“ ( Hannelore Stemmer)
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KastulusNewsLetter
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Einladung zur Mitgliederversammlung
Ort.
Beginn:
Tag:
Moosburg, Realschule, Breitenbergstraße 22
19.30 Uhr
Dienstag, 8. April 2008
Tagesordnung: Neuwahl des Vorstandes und des Vereinsausschusses
Bericht des Vorsitzenden
Kassenbericht
Bericht der Kassenprüfer
Entlastung des Vorstandes
Neuwahl des Vereinsausschusses
Anträge und Sonstiges
Die Einladung erfolgt ausschließlich auf schriftlichem Wege. Dem KastulusNewsLetter liegt eine gesonderte Einladung bei.
Da nach dem augenblicklichen Stand Mitglieder der derzeitigen Vorstandschaft für eine neue Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stehen,
bittet der Vorsitzende um Vorschläge geeigneter Mitglieder des Vereins,
die für entsprechende Funktionen im Vereinsausschuss zur Verfügung
stehen. Für den Verein nimmt das Sekretariat der Schule solche Vorschläge bis zum 7. April entgegen.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.
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KastulusNewsLetter
März 2008
50 Jahre Kastulus-Realschule Moosburg
Unser Namenspatron - Kastulus auf Reisen
Verlegung der St. Kastulus-Reliquien nach Landshut vor 400 Jahren
Ein schwerer Verlust für die Pfarrei St. Kastulus, für die Stadt Moosburg
sowie die Hallertau war die Verlegung der Hauptteile der St. KastulusReliquien von Moosburg nach Landshut vor 400 Jahren. Die Geschichte
des Hl. Kastulus reicht in Moosburg bis in die Zeit der Christianisierung
zurück. Schon in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts (vermutlich zwischen den Jahren 764 und 772) wurden die Gebeine des Hl. Kastulus von
Rom nach Moosburg in das hiesige Benediktinerkloster gebracht. Dieses Kloster war für die Missionierung des Holzlands und der Hallertau
zuständig. Das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Moosburg umfasste
annähernd den heutigen nördlichen Landkreis Freising und deckte damit
den Bereich der Ur-Hallertau zum größten Teil ab. Der Hl. Kastulus
wurde somit nicht nur Stadtpatron von Moosburg, sondern auch Schutzpatron der Hallertau. Die Anwesenheit der sterblichen Überreste dieses
röm. Märtyrers des 3. Jahrhunderts haben die Bedeutung des Moosburger
Klosters und der Stadt selbst enorm gesteigert. Der Hl. Kastulus wurde
deshalb vor mehr als 1000 Jahren zur zentralen Heiligtumsfigur der Hallertau. In dem bekanntesten Hallertauer Volkslied heißt es: „O Heiliger
St. Kastulus und unsre Liebe Frau, es werd‘s uns woi no kenna, san‘d
von da Holledau!“. Dieses Lied war ursprünglich ein Wallfahrtslied und
bezieht sich auf das Doppelpatrozinium (Maria und Kastulus) des Moosburger Kastulus-Münsters. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich ein reges
Wallfahrtsleben zum Hl. Kastulus entwickelt (nicht nur aus der Hallertau). Diese Wallfahrten förderten nicht nur das kirchliche Leben, sondern
auch ganz besonders die ökonomische Entwicklung der Stadt Moosburg.
So erklärt sich auch das um das Jahr 1600 ausgeprägte Brauwesen mit
mehr als einem Dutzend Brauereien in einer Stadt mit nur ca. 1.000 Einwohnern (In der „Pierpreuen-Ordnung“ Moosburg von 1597 werden 14
Brauereien genannt). Die Kastulusreliquien mögen sicherlich auch als
wichtiger Faktor zur Stadtentwicklung Moosburgs beigetragen haben.
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Da sich der kleine Ort, welcher von zwei dominanten und bedeutenden
Städten umgeben war, dem Bischofssitz Freising (Isar aufwärts) und der
Herzogstadt Landshut (Isar abwärts) von diesen durch nichts abheben
konnte, war das Kastulus-Heiligtum von großer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt Moosburg. Um das Jahr 1595 zeichnete sich dann das
Ende der Kastulus-Wallfahrten ab. Auslöser hierfür war der Antrag auf
Verlegung des St. Kastulus-Stiftes von Moosburg nach Landshut. Nach
mehr als 800 Jahren sollten die Gebeine des Moosburger Stadtpatrons
eine neue Ruhestätte finden. Mitinitiator für die Verlegung war Herzog
Wilhelm V., der für sein Anliegen sowohl die Zustimmung des Freisinger Bischofs sowie auch die Erlaubnis des Papstes Clemens VIII. einholen konnte. Im Jahre 1599 zogen bereits die Stiftsherren nach Landshut
um. 5 Jahre später, am 15. Mai 1604 wurde, nach einem feierlichen
Gottesdienst, der Hauptteil der Kastulus-Reliquien in einem feierlichen
Zug, der von vielen begleitet wurde, nach Landshut überführt. Der Weg
folgte dabei von Moosburg aus über Isareck, Bruckberg, Gündlkofen
und Altdorf nach Landshut. Der Zug wurde in Landshut feierlich, mit
Glockengeläut, Kanonendonner und zahlreicher Prominenz, empfangen.
Dem Empfangskomitee gehörten u. a. Herzog Max, seine Frau Elisabeth
von Lothringen, Kurfürst Ernst von Köln (zugleich Bischof von Freising
und Bruder des Herzogs) sowie der örtliche Adel, Geistlichkeit, Stadträte
und die Bürgerschaft an. Sicherlich hat der Hl. Kastulus in Landshut und
der Stiftskirche St. Martin (Kastulus) eine würdige Ruhestätte gefunden.
Aber die tiefe Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Heiligen, wie sie
über Jahrhunderte hinweg in Moosburg gewachsen war, konnte in der
neuen Heimat leider nicht mehr entstehen. Im kleineren Umfang haben
sich die Wallfahrten nach Moosburg bis zur Säkularisation im Jahre 1803
erhalten. Nach der Aufhebung des Wallfahrtsverbotes kamen zum 1000jährigen Kastulus-Jubiläum im Jahre 1827 sogar 70 000 Gläubige zu den
Feierlichkeiten, die über eine Woche andauerten, nach Moosburg. 100
Jahre später, im Jahre 1927 waren es immerhin noch bemerkenswerte
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20 000 Pilger. Wichtiger als der Ort der letzten Ruhestätte ist aber das
Gedächtnis, das Gebet sowie das lebendige Brauchtum um den Hl. Kastulus in der Moosburger Bevölkerung. Ebenso tragen die gelegentlichen (nicht allzu ernst gemeinten) Reibereien zwischen Moosburg und
Landshut, bezüglich der Besitzrechte der Reliquien, einen Teil dazu bei,
das Gespräch und die Erinnerung an den Patron zu erhalten. ..... Zwischen den Jahren 1862 und 1874 wurde das Kastulus-Münster komplett
renoviert und umgestaltet. Die barocke Kirchenausstattung und auch die
barocke Fassung des Hochaltars wurden durch neugotische Altäre und
Altarfassung (1867) ersetzt. Der heutige Kastulusschrein wurde ebenfalls in dieser Zeit angefertigt.
Der Text ist mit Erlaubnis der Homepage des Kastulus-Münsters entnommen.
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50 Jahre Kastulus-Realschule Moosburg
Aus diesem Anlass haben wir in alten Jahresberichten und Zeitungen
nachgeschlagen.
Die dort gefundenen „Berichte“ sind in jeder Beziehung sehr amüsant
und durchaus nachdenkenswert.
Moosburger Realschulgeschichte - Die Anfänge
Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Einwohnerzahl Moosburgs stark
zunahm, vergrößerte sich auch die Zahl der Fahrschüler, die täglich in
die benachbarten Schulstädte Freising und Landshut strömten. In Moosburg existierte noch keine weiterführende Schule.
Nach der Gründung der ersten Mittelschulen in Bayern begannen sich
auch manche Moosburger Bürger für diese neue Schulform zu interessieren.
Schon vor 1950 sprachen der damalige Rektor der Knabenschule Ludwig
Weh und Dipl-Ing. Jakob Loef über Pläne zur Errichtung einer weiterführenden Schule in Moosburg. Unter dem Einfluss von Regierungsdirektor Braun reifte auch in Kreisen der Moosburger Elternschaft der Gedanke, die Gründung einer Mittelschule anzustreben. Am 10. November
1951 fand unter Leitung von Bürgermeister Braun eine Versammlung
statt, zu der Landratsamt und Stadtrat gemeinsam eingeladen hatten. Elternschaft, Stadträte, Kreisräte und Bürgermeister der umliegenden Gemeinden sprachen sich einstimmig für die Errichtung einer Mittelschule
aus. Trotzdem dauerte es noch Jahre, bis dieser Wunsch Gestalt annahm.
Nach der Währungsreform hatte die Stadt Moosburg viele andere dringendere Aufgaben zu bewältigen. Wasserleitungsbau, Kanalisation, Brücken– und Straßenbau, Volkschulneubau. Doch die Stadträte Erwin Kerscher und Jakob Loef sorgten mit Unterstützung von Landrat Dr. Held
dafür, dass das Thema Mittelschule nicht in Vergessenheit geriet.
Am 21. Februar 1956 stellte der Stadtrat Moosburg über das Landratsamt
Freising bei der Regierung von Oberbayern Antrag auf Errichtung einer
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staatlichen dreiklassigen Mittelschule für Knaben und Mädchen. Anfang
Juni 1957 gab das Kultusministerium seine Einwilligung zur Errichtung
der Schule mit der Verpflichtung der Stadt Moosburg, „ den Raum- und
Sachbedarf für die zu errichtende Mittelschule nach Maßgabe der jeweiligen schulischen Gestaltung und des schulischen Bedürfnisses zu übernehmen.“ Mit der Durchführung der ersten Aufnahmeprüfung wurde
Mittelschuloberlehrer Franz Weidinger von der Staatlichen Mittelschule
Krumbach / Schwaben beauftragt. Als schließlich der Stadtrat am 21.
Juni 1957 der Eröffnung der Mittelschule für das Schuljahr 1957 / 58
zustimmte, waren damit auch die Würfel für die Errichtung eines eigenen
Schulhauses gefallen.
6. Juli 1957 : Besprechung beim Ministerialbeauftragten für das Mittelschulwesen - Thema: Schulhausneubau
8. Juli 1957 : Die erste Aufnahmeprüfung wird von 27 Knaben und 28
Mädchen bestanden.
19. Juli 1957 : Genehmigung der Baupläne durch den Stadtrat
Das erste Schuljahr
Am 3. September 1957 begann für beide erste Klassen der Unterricht.
Drei hauptamtliche und sechs nebenamtliche Lehrkräfte unterrichteten
im ersten Schuljahr. Die Knabenklasse war im Aufenthaltsraum des Kolpinghauses, Mädchenklasse, Direktorat und Lehrerzimmer waren im Gebäude der Knabenvolksschule untergebracht worden. Werken musste in
der Knabenvolksschule, Handarbeit in der landwirtschaftlichen Berufsschule unterrichtet werden. Rektor Werz und Berufschuldirektor Lindermaier halfen in sehr kollegialer Weise.
Zur Eröffnung der Schule am 4. September 1957 waren die Mitglieder
des Stadtrates mit dem 1. Bürgermeister Erber, die Leiter größerer Unternehmen und Herr Landrat Dr. Held erschienen.
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Im Laufe dieses Schuljahres musste das Mittelschulgebäude an der Breitenbergstraße errichtet werden. Bauunternehmen: Fa. Fritz Kohn, Moosburg. Mit dem Bau wurde am 1. Oktober 1957 begonnen. Schon im Dezember konnte das Richtfest stattfinden. Sehnsüchtig wartete man auf
die Fertigstellung, denn die räumliche Trennung der Klassen erschwerte
den Unterrichtsbetrieb. Ausbau und Einrichtung machten schnelle Fortschritte, so dass schon am 1. August 1958 Hausmeister Josef Rott seinen
Dienst antreten konnte.
Die Einweihungsfeier am 29. August 1958 wurde zu einem stolzen Tag
in der Schulgeschichte der Stadt. Geistl. Rat Stadtpfarrer Schiml und
Pfarrer Laudien sprachen Segensworte. Als Redner traten auf: 1. Bürgermeister Erber, Regierungspräsident Dr. Mang, Regierungsdirektor Dr.
Hagen, Dipl.-Ing. Loef, Dir. Straubinger, Architekt Bierling und Mittelschuldirektor Weidinger. Chorleiter Ritter und Ludwig Weh trugen als
Leiter der „Liedertafel“ und der „Musikfreunde“ viel zum Gelingen der
glanzvollen Einweihungsfeier bei.
(aus „ Festschrift der Staatlichen Realschule Moosburg an der Isar zum
20jährigen Bestehen“ im Schuljahr 1977/78 )
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Informatik an unserer Schule
Als 1969 der Bayerische Landtag die Voraussetzung für die Einrichtung des
Unterrichtsfach Informatik an weiterbildenden Schulen schuf, wurde an der
Realschule Moosburg die Arbeitsgemeinschaft „Informatik im Unterricht der
Realschule“ gegründet. Dieser Kommission gehörten neben Realschuldirektor
Weidinger die Kollegen StR Wittek, StR Kalusch, StR Pazur und StR Untergehrer an.
Die Kommission erarbeitete im Jahre 1970 für Bayern den ersten Lehrplan für
das Wahlfach Informatik in der 9. und 10. Jahrgangsstufe.
Im gleichen Jahr bekam die Realschule Moosburg in Anerkennung der hier
geleisteten Pionierarbeit als erste staatliche Realschule Bayerns 15 000 DM
zur Anschaffung eines Kleincomputers zugewiesen. Für 15 715 DM wurde der
Kleincomputer „Diel microtonic 320“ angeschafft und das Wahlfach Informatik
für die 9. und 10. Jahrgangsstufe angeboten. Das neue Fach wurde von Anfang
an gut von den Schülern angenommen.
Aufgrund der rasanten Entwicklung in der Computertechnik war unser Gerät
schon nach wenigen Jahren veraltet. Es hat heute bereits Museumswert. In immer kürzeren Abständen kamen neue. leistungsfähigere und preiswertere Geräte auf den Markt.
Im Schuljahr 1981 / 82 konnte der erste Computer vom Typ Commodore 4032
angeschafft werden. In den folgenden Jahren wurde die Anlage mit sieben weiteren Computern gleichen Typs, einem Nadeldrucker, einer Diskettenstation, 8
Datasetten und einem Vernetzungssystem erweitert.
Im letzten Schuljahr nahmen 123 Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 8 und 9 am Wahlfach Informatik teil. Diesem Ansturm konnte nur dadurch
begegnet werden, dass der Informatikraum jeden Nachmittag belegt wurde. Der
Unterricht wurde von den Kollegen Dr.Donga, Kratzer, Landes und Oswald
in 8 Gruppen erteilt. Darüber hinaus wurden die Computer immer häufiger in
den regulären Unterricht der Fächer Mathematik, Physik, Rechnungswesen und
Sprachen eingebaut.
Obwohl unsere Computer schon wieder veraltet sind und mancher Schüler ihre
Leistungsfähigkeit mit der des eigenen Homecomputers überlegen belächelt,
waren sie durchaus geeignet, alle Lernziele des bisherigen Lernplans abzudecken.
Gottfried Landes (Jahresbericht 1986 / 87)
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50 Jahre Kastulus-Realschule Moosburg
1994 - Modellversuch Nachmittagsbetreuung
Der Trend ist eindeutig. Schule muss heutzutage mehr sein als eine reine
Lehranstalt, Schule beschränkt sich nicht aufs Pauken, Schule wird verstärkt in Erziehungsaufgaben einbezogen. Vorreiter auf diesem Weg ist
die Staatliche Realschule Moosburg, die ihren 520 Schülern seit Oktober
regelmäßig Betreuung nach der Schule in der Schule bietet. Organisator
des Programms ist Konrektor Frank Höhne. Er zog am Mittwoch eine
erste positive Bilanz des Modellversuchs.
Die Vorgaben waren eindeutig. Die Realschule Moosburg zählt mit 520
Schülern zu den großen Schulen im Lande – und das in einer Stadt mit
16 000 Einwohnern. So kommen die Schüler nur zu einem Drittel aus der
Stadt selbst, zwei Drittel aber aus einem ländlich strukturierten Umland.
Das bedeutet, dass etwa 300 Schüler die Schule für kürzere oder längere
Zeit auch außerhalb des Unterrichts als „Aufenthaltsort“ brauchen. Es
bot sich an, diesen Schülern mehr zu bieten als den bloßen Aufenthalt im
Klassenzimmer. Die Realschule wurde zur Modellschule, betrat Neuland,
indem sie den Schülern seit Oktober Mittagsverpflegung und Nachmittagsbetreuung anbietet. „Wir sind zufrieden, die Angebote werden gut
angenommen“, so das Fazit von Konrektor Frank Höhne nach dem ersten
Vierteljahr des Modellversuchs.
Dabei profitiert die Realschule vom glücklichen Umstand, dass sich in
unmittelbarer Nachbarschaft die Landwirtschaftsschule, bekanntlich
ebenfalls in der Sachaufwandsträgerschaft der Stadt, befindet. So war
es ein relativ Leichtes, dort ein warmes Mittagessen anzubieten, weil die
Stadt nicht nur Küche und Speisesaal, sondern auch den Koch zur Verfügung stellt. Der verpflegt seither an drei Tagen 30 bis 50 Schüler. Jeweils
eine Woche zuvor wird ein Speiseplan in der Aula ausgehängt, wozu
die Schülermitverantwortung Essensmarken für 4.50 Mark verkauft. Es
schmeckt sehr gut“, betonte Frank Höhne, der zu berichten wusste, dass
auch die Lehrer gerne am Mittagessen teilnehmen.
„Sehr gut angenommen“ werde auch der zweite Schwerpunkt des Modellversuchs, nämlich die Nachmittagsbetreuung. Auch hier beschränkt
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man sich der Schulbusse wegen auf drei Tage, jeweils zwischen 13.00
Uhr und 15.00 Uhr. Als Freizeitangebote gelten Tischtennis, Jonglieren
und Basketball; dazu sollen im Sommer Streetball und Badminton kommen. Guten Zuspruch vor Weihnachten fand die „Offene Küche“. Zahlreiche Schüler beteiligten sich auch am Seidenmalen, während der „Offene Werkraum“ kaum Resonanz fand.
„Punktuelle Förderung“ schließlich gibt es in den Fächern Mathematik,
Deutsch und Englisch. Hier war die Nachfrage anfangs geringer, erhöhte
sich aber nach den ersten Schulaufgaben deutlich. Insbesondere die
Schüler der siebten Klassen lassen sich am Nachmittag gerne Unterstützung geben, aber auch gerade in der achten, neunten und zehnten Klasse
wird die „punktuelle Förderung“ gerne angenommen.
Geplant ist auch, die Mitarbeit der Schülermitverantwortung zu verstärken. So bekam die SMV eine neue Einrichtung für ihr Zimmer, die es
ermöglicht, Diskussionsnachmittage durchzuführen. Darüberhinaus stehen Schulleiter und Stellvertreter, Betreuungs – und Verbindungslehrer
für Gespräche zur Verfügung. Man will damit helfen, Schwellenängste
gegenüber Vorgesetzten abzubauen und zwischenmenschliche Kontakte
herzustellen.
„Wir sind eigentlich zufrieden“, betonte der Organisator gegenüber der
Moosburger Zeitung.
aus: Moosburger Zeitung
(29. Dezember 1994)
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50 Jahre Kastulus-Realschule Moosburg
Erinnerungen
Woran erinnern sich ehemalige Schülerinnen und Schüler ?
Petra Heger
Jahrgang 1986
In guter Erinnerung habe die Persönlichkeit der Englischlehrerin Maria Richter. In
weniger guter Erinnerung habe ich das Fach Mathematik; meine Schwächen in diesem Fach habe ich sehr schnell verdrängt. Natürlich denke ich, wenn ich an die Schule
denke, an die unvergesslichen Tage in Alpbach. Dort herrschte eine tolle Atmosphäre.
Besonders hatte es mir dort die Jugenddisco angetan. Weniger erfreulich waren die
schlechten Telefonverbindungen.
Andrea Rainer
Jahrgang 1975
Wenn ich an die Realschulzeit denke, fallen mir spontan unsere kleine Mädchenklasse,
der Tanzkurs und die Mitarbeit in der Schülerzeitung ein. Beim Skikurs der Schule
konnte ich den ersten Platz erringen und lernte meine erste Liebe kennen. Bernd Pazur,
mein Mathematiklehrer, konnte mich für die „Schönheiten“ des Faches Mathematik
begeistern.
Elisabeth Neuhof
Jahrgang 1975
Abschlussfahrt und Wandertage habe ich in bester Erinnerung, außerdem genoss ich
den Unterricht im Fach Buchführung.
Roland Stork
Jahrgang 1994
Da möchte ich zuerst die Abschlussfahrt und den Schulskikurs nennen. Angenehm haben mir das Leben in der Schule meine guten Noten gemacht.
Anna Werner
Jahrgang 1963
Herr Direktor Weidinger war der große Boss zu meiner Zeit. Einmal im Monat wurden
wir am Samstag in die Aula zitiert, um uns mehr oder weniger Standpauken anzuhören.
Eine Sache verstehe ich allerdings heute noch nicht: Wir hatten in den letzten Wochen
unserer Schulzeit Tanzstunden. Nach der letzten Stunde gingen wir ins Cafe „Münster“.
Franz Faltermeier, der Sohn des Inhabers, war in der Parallelklasse. Wir saßen auf der
Terrasse und tranken etwas. Tags darauf wurden wir in die besagte Aula zitiert. Der
„Chef“ machte uns zur Schnecke. “Sollte so etwas noch einmal vorkommen, würden unsere Betragensnoten generell um eine Stufe herabgesetzt.“ Ja, das waren noch Zeiten!
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Termine
Dienstag, 8. April
Mitgliederversammlung mit Wahl der Vor standschaft
Montag, 5. Mai
Beginn der Einschreibung für die 5. Jahrgangsstufe
Montag, 2. Juni
Beginn des Probeunterrichts
Donnerstag, 26. Juni
Beginn der Schriftlichen Abschlussprüfung (Deutsch)
Freitag, 25. Juli
Verabschiedung der 10. Klassen
Abschlussball
Freitag, 1. August
Letzter Schultag
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Dank
„Hiermit möchten wir uns ganz herzlich bedanken für Ihre großzügige
Spende. ........., so dass wir das Headset mit dem Verstärker jetzt kaufen
können. Wir haben uns riesig gefreut, dass Sie uns diesen Wunsch erfüllt
haben. So steht einer erfolgreichen Aufführung unseres Musicals nichts
mehr im Wege.“
Eveline Einhauser
Fachbetreuerin Musik
Die Herausgabe dieses KastulusNewsLetter, den Sie nun in Händen haben, möchte ich zum Anlass nehmen, ein herzliches Danke zu sagen.
Mein Dank und der Dank des Vereins gelten zunächst der Institution, um
deretwillen wir uns vor vielen Jahren zusammengetan haben. Die Liebe zur Kastulus–Realschule Moosburg, aus welchen Gründen auch immer, treibt uns an, die Verbundenheit mit dieser Schule in mannigfacher
Weise zu vertiefen und sie nach unseren bescheidenen Möglichkeiten zu
unterstützen. Ich danke Herrn Realschulrektor Konrad Diewald für sein
Bemühen, unsere Realschule in diesen nicht immer einfachen Zeiten auf
Kurs zu halten und zahlreichen jungen Menschen eine Heimat zu geben,
in der sie sich zu ihrem eigenen Wohle und zur Freude der Eltern und der
Lehrkräfte in einem geschützten Raume entwickeln können.
Ich danke den Mitgliedern unserer Vereinigung, die treu zu unserem Verein stehen und mit ihrem finanziellen Beitrag die Realschule da und dort
unterstützen. Ich denke, dass es für die Leitung der Schule auch gut ist
zu wissen, dass es noch jemanden gibt, der das Unternehmen Realschule
Moosburg wohlwollend begleitet.
Ich danke vor allem den Mitgliedern des Vereinsausschusses, die sich
mit mir in den so schnell vergangenen zwei Jahren Gedanken gemacht
haben, wie wir unsere Vereinigung und unseren Auftrag, eine Institution
der Schule zu sein, mit Leben erfüllen können. Wir haben in Eintracht
nicht nur geredet, sondern auch, wenn diese Hilfe auch nur bescheiden ausfallen konnte, geholfen. Ich danke den beiden Sekretärinnen der
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KastulusNewsLetter
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Schule, die uns dann und wann mit kleinen Hilfestellungen unterstützt
haben.
Ich danke vor allen Dingen Herrn Martin Wagner, der am Zustandekommen dieses NewsLetters ganz wesentlich beteiligt war. Ich danke der
Firma Bode Druck GmbH Freising, die uns dank ihres Betriebsleiters,
übrigens ein Mitglied unseres Vereins, eine Drucklegung unserer Schrift
ermöglicht hat.
Dass ich in beiden letzten Jahren da und dort in meinem Streben nach
größtmöglicher Effizienz auch leise Enttäuschungen einstecken musste,
gehört wahrscheinlich zum „Berufsbild“ einer Funktion, wie sie mir vor
zwei Jahren mit besten Wünschen angetragen wurde.
Letztendlich wünsche ich dem „Verein der Freunde und Förderer der
Kastulus–Realschule Moosburg“ eine harmonische Vorstandschaft und
eine gute Zukunft zum Wohle der Realschule Moosburg, die in diesem
Jahr ihren 50. Geburtstag feiern kann.
Diethart Lehrmann
1. Vorsitzender
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Kontakte zu Verein und Schule
1.Vorsitzender
2. Vorsitzende
Kassiererin
Schriftführerin
Diethart Lehrmann
St. Valentin- Str. 2
Christina Messerer
Moosburger Str. 48
Therese Löbel
Leipziger Str. 6 d
Hannelore Stemmer
Lände 8
85356 Freising
85405 Nandlstadt
85368 Moosburg
85368 Moosburg
Schulleitung der Kastulus – Realschule Moosburg
Breitenbergstr. 22
85368 Moosburg
Tel. 08761 / 3308-0
Fax 08761 / 3308-29
E–mail: [email protected]
[email protected]
Homepage
www.rs.moosburg.org
Realschulrektor
Konrad Diewald
Elternbeiratsvorsitzende Rita Steinhauser
Vereinskonto
Verein der Freunde und Förderer der Kastulus – Realschule Moosburg
Sparkasse Moosburg Kto.-Nr. 35 95 72
BLZ 743 517 40
Hinweis: Spenden werden jederzeit gerne entgegengenommen.
Jahresbeitrag
Mitgliedsbeitrag (auch für Ehepaare)
Schüler, Studenten, Auszubildende
Druck
Bode Druck GmbH Freising
15 €
5€