Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit
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Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Dem Kauderwelsch Sinn geben Seite: 1 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Inhalt: A - G - Seiten 3 - 9 H - Q - Seiten 9 - 19 R - Z - Seiten 19 - 29 Wie in allen Branchen entstehen auch im E-Marketing ständig neue Begriffe oder erhalten allgemeine Begriffe eine ganz spezielle Bedeutung. Damit dieses „Kauderwelsch“ für Neulinge wie für alte Hasen im E-Marketing verständlich wird, haben wir eine Liste wichtiger Begriffe rund ums E-Mail Marketing und die E-Mail Zustellbarkeit aufgegriffen und leicht verständlich erklärt. Sprechen Sie uns an, wenn Sie an Informationen zu unseren Software-Tools oder den Beratungsservices unserer ProfessionalServices-Sparte Interesse haben: [email protected] +49 (0)30 822 138 438 Seite: 2 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Abonnent (Subscriber) Above the Fold Beim Subscriber handelt es sich um den Abonnenten, der explizit darum gebeten hat, in eine Mailingliste und ein E-MailMarketingprogramm aufgenommen zu werden. Oftmals wird in dem Zusammenhang auch der Begriff „Permission Marketing“ gebraucht. Siehe auch: Opt-in In Anlehnung an Zeitungen, wo man ebenfalls von Text oder Bildern oberhalb der Falz (im Sinne von Faltung) spricht, ist im E-MailMarketing mit „Above the Fold“ der Teil der E-Mail gemeint, der ohne Scrollen sichtbar ist. Man spricht deshalb auch von „above the scroll“. Inhalte in diesem Bereich gelten als besonders wirkungsvoll, da sie dem Leser direkt ins Auge fallen. Im Unterschied zum Medium Zeitung ist die „Falz“ bei E-Mails allerdings nicht exakt vorhersagbar. Sie wird durch das Vorschau-Fenster beim Adressaten, die Größe des Displays, die Bildschirmauflösung und die Art des Headers beeinflusst, wie ihn beispielsweise Webmail-Anbieter wie Outlook.com nutzen. Regardless of which methods you employ to grow your list, make sure that your approach is subscriber-centric and user-friendly. 1 A primary goal of building an email list should be to create a rewarding and satisfying subscriber experience from the initial opt-in to the re-engagement email and beyond. Adresskauf (List Purchase) Obwohl Adressen selbstverständlich verkauft und damit auch gekauft werden dürfen gilt dies nicht für die Zustimmung zur Nutzung und Weiterverarbeitung (das sogenannte Opt-in). D.h. in Deutschland ist es Pflicht des Käufers von E-Mail-Adressen, sicherzustellen, dass die Inhaber der E-Mail-Adressen in die Verwendung ihrer Daten für werbliche Zwecke eingewilligt haben. Dennoch, gekaufte Listen zu verwenden – teilweise ist das aufgrund verschiedener Opt-in-Gesetze im Ausland noch verbreitete Praxis – ist auch auf globaler Ebene verpönt und kann zu hohen Beschwerderaten und Spamfallentreffern führen, da zum Kauf angebotene Listen meistens von geringer Qualität sind. Bei der Vermietung von Adresslisten (siehe List Rental) ist es möglich, Nutzungsrechte zu übertragen oder Daten für einen Kunden als technischer Partner zu generieren, beispielsweise durch ein CoSponsoring. Der Teil der E-Mail oberhalb der orangefarbenen Linie wird als „Above the Fold“ bezeichnet Seite: 3 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Authentifizierung (Authentication) Blacklist Mit Authentifizierung ist das Verifizierungsverfahren der digitalen Identität des Versenders einer E-Mail gemeint. Im E-Mail-Marketing gibt es vier Arten der Authentifizierung: Domain Keys, DomainKeys Identified Mail (DKIM), Sender ID und Sender Policy Framework (SPF). SPF und DKIM sind die gängigsten und damit empfohlenen Formen der E-Mail-Authentifizierung. Beide sind für die Verwendung von DMARC zwingend erforderlich. Beschwerderate (Complaint Rate) Die Beschwerderate gibt das Verhältnis der Beschwerden auf eine E-Mail-Kampagne zur Gesamtzahl der zugestellten E-Mails als Prozentsatz an. Empfänger einer E-Mail können Beschwerden in Form des Anklickens von Junk- oder Spam-Buttons in ihrem E-Mail Client zum Ausdruck bringen. Beschwerden: 0.17% 6. November 2012 Sender Score 75 0,60% 100 0,50% 60 0,30% 40 Block Wenn E-Mails von der Zustellung blockiert werden, bedeutet dies, dass ISPs bzw. deren Mailserver die Zustellung der E-Mail ablehnen. ISPs blockieren E-Mails insbesondere von IP-Adressen oder Domains, die als Versender von Spam oder Viren identifiziert wurden. Außerdem werden häufig E-Mails blockiert, deren Inhalte gegen gesetzliche E-Mail-Richtlinien verstoßen oder Spamfilter-Kriterien erfüllen. Bulk Ordner In manchen E-Mail Clients auch Junk-Ordner oder Spam-Ordner genannt werden im Bulk Ordner all jene E-Mails gesammelt, die vom E-Mail Client als Spam angesehen werden. CAN-SPAM Act 80 0,40% Auf einer Blacklist werden IP-Adressen gesammelt, die als SpamQuelle identifiziert wurden. Es gibt öffentliche und private Blacklists. Öffentliche Blacklists sind jedermann zugänglich – häufig als kostenfreier Service, bisweilen gegen Gebühr wohingegen private Blacklists von einzelnen Unternehmen oder ISPs betrieben werden. Es gibt hunderte bekannter öffentlicher Blacklists. Das Akronym CAN-SPAM steht für Controlling the Assault of NonSolicited Pornography and Marketing Act of 2003 und ist ein USBundesgesetz, das den Versand kommerzieller E-Mails regelt. 20 0,20% 0 0,10% 1/9 Seite: 4 8/9 16/9 23/9 1/10 8/10 16/10 24/10 1/11 Die Entwicklung der Beschwerderate in President Obamas E-Mail Kampagne, vom 1. September bis zum 6. November 2012 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Click-Through Rate, CTR (Klickrate) Die Click-Through-Rate (CTR), auch Klickrate und ResponseRate genannt, bezeichnet wie viele Adressaten im Verhältnis zur Gesamtzahl zugestellter E-Mails dieser Kampagne auf ein oder mehrere Links in einer E-Mail geklickt haben. Die Klickrate wird in Prozent ausgedrückt. Eine Variante davon ist die Zählung aller Klicks, auch der Mehrfachklicks auf einen Link. Nicht erfasst durch die CTR werden die Besucher, die infolge einer E-Mail-Kampagne die entsprechende Website erst später aufsuchen. Die Klickrate misst somit nur den direkten Response. Sie gilt als eine der genauesten Kennzahlen im E-Marketing. Click-to-Open Ratio Diese Kennzahl gibt den Prozentsatz von Adressaten, die auf einen Link geklickt haben im Vergleich zur Gesamtzahl der E-MailÖffnungen an, die ebenfalls pro Adressat nur einmal gezählt werden („unique“). Mit der Click-to-Open-Rate lässt sich die Wirkung der Inhalte einer E-Mail-Kampagne genauer untersuchen. Sie fällt in der Regel höher aus, als die reine Klickrate. Allerdings unterliegt sie den Einschränkungen hinsichtlich der Aussagekraft der Öffnungsrate. Seite: 5 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Cloudmark Cloudmark ist ein Spamfilter-Anbieter, der Rückmeldungen aus einem Anwender-Netzwerk, dem „Global Threat Network“, auswertet, um Spam zu identifizieren und zu blockieren. Das Global Threat Network wird aus verschiedenen Quellen gespeist, deren wichtigste die Spamfilter und die Auswahl „Dies ist Spam“ in den Desktop-E-Mail Clients sind, die von ISPs durch Implementierung von „Cloudmark Authority“ bereitgestellt werden. Deliverability Auch als E-Mail Zustellbarkeit übersetzt bezieht sich der Begriff Deliverability auf alle Aspekte einer erfolgreichen Zustellung der Marketing-E-Mails an den gewünschten E-Mailposteingang des Adressaten. Delivered Zu Deutsch oft missverständlich mit „zugestellt“ übersetzt. Dieser Begriff erfasst die Zahl aller E-Mails, die erfolgreich ausgeliefert wurden, auch wenn sie nicht im Posteingang, sondern im SpamOrdner des Empfängers gelandet sind. Die Zahl der ausgelieferten – „delivered“ – E-Mails ergibt sich üblicherweise aus der Differenz der Gesamtzahl versendeter E-Mails und der Rückläufer (Bounces). DKIM DMARC DomainKeys Identified Mail (DKIM) ist ein digitales Signierungsverfahren, mit dessen Hilfe die Authentizität des Versenders einer E-Mail überprüft werden kann. Technisch wird hierfür jede E-Mail, die über einen offiziellen Mail Transfer Agent (MTA) verschickt wird, in ihrem Header kryptographisch signiert. Der öffentliche Schlüssel dieser Signatur wird in der DNS-Zonendatei abgelegt, sodass der empfangende Mailserver die Signatur im E-MailHeader mit dem DNS-Eintrag vergleichen und feststellen kann, ob der Absender dieser E-Mail auch derjenige ist, der er vorgibt, zu sein. Es gibt „First Party“-Signatur, d.h. die Versender-Adresse stammt von der darin aufgeführten Domain, „Third Party“-Signatur, d.h. eine Domain anderen Namens übernimmt die Aussendung für die Adresse des Versenders, und die „Multiple“-Signatur, wenn ein Versender E-Mails von mehreren Domains versendet. Bei DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance) handelt es sich um eine technische Spezifikation, deren Ziel es ist, E-Mail Phishing und andere Schadmails einzudämmen. Im Jahr 2012 von verschiedenen führenden Unternehmen der Branche gegründet wird DMARC heute bereits von führenden ISPs wie Google, Yahoo! und Microsoft verwendet. Prozentsatz der E-Mails, die DKIM bestandenre haben, je Sender Score 52,6% 54,9% Die Domäne ist der registrierte „Name“ einer Organisation im Internet, beispielsweise returnpath.com. 91-100 81-90 71-80 - 61-70 51-60 41-50 - 8,5% Seite: 6 Nein - 97% Domain 23,9% Quelle: Return Path Reputation Factors Study Ja - 3% Quelle: Return Path E-Mail Intelligence Report, Februar 2013 38,8% 18,6% Allerdings hinken führende Versender der Nutzung von DMARC noch hinterher. So hatten im vierten Quartal 2012 nur 3 der Top 100 Einzelhändler aus den USA DMARC implementiert, um ihren Brand und ihre Kunden vor Phishing-Attacken zu schützen. Return Pa Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Domain Name System (DNS) Es bezeichnet das System, über das Computernetze Domain-Namen im Internet finden und sie in IP-Adressen übersetzen. Der DomainName ist der Name, dem eine oder mehrere IP-Adressen zugeordnet sind, so wie dem Namen einer Person oder einer Firma eine oder mehrere Telefonnummern zugeordnet sein können. Domain Keys Email Change of Address (ECOA) Domain Keys ist ein E-Mail-Authentifizierungssystem, das dazu dient, die DNS-Domäne eines E-Mail-Versenders und die Integrität der E-Mail-Nachricht zu verifizieren. ECOA ist ein Service, der E-Mail-Adressänderungen und Updates verfolgt. Echte Spamfallen Hiermit sind unbenutzte E-Mail-Adressen gemeint, die ausschließlich zu dem Zweck erzeugt werden, Spammer zu überführen (sie werden auch „Honey Pot“ (Honigtopf ) genannt). Diese E-Mail-Adressen gehören keinen wirklichen Personen, sie abonnieren deshalb keine E-Mail-Programme und führen natürlich auch keine Bestellungen aus. Viele Spamfallen-Betreiber stellen Internet-weit derartige Spamfallen auf. Sie sind gewöhnlich im HTML-Code von Webseiten verborgen und werden von Programmen für das Sammeln von E-Mail-Adressen (Spambots oder E-Mail-Harvester) erfasst. Trifft man auf eine solche Spamfalle, sollte man seine eigene bzw. die gemietete E-Mail-Adressliste überprüfen. Siehe auch Listenhygiene 1048 Durchschnitte Anzahl an E-Mails, die an Project Honey Pot Spamfallen geschickt werden 504,328 Durchschnittliche Anzahl an E-Mails, die an die am häufigste angeschriebene Spamfalle verschickt werden Quelle: Project Honeypot Statistics Seite: 7 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit E-Mail Client Der E-Mail Client ist ein Programm, das zum Lesen und Versenden von E-Mail-Nachrichten dient. Im Unterschied zum E-Mail Server, der für die Zustellung der E-Mails verantwortlich ist, ist der E-Mail Client das, womit der Anwender interagiert. E-Mail Clients sind Software-Applikationen wie Outlook Express oder Lotus Notes, oder aber Webmail-Services, wie Yahoo!, Outlook.com oder Gmail sie bereitstellen. In Internet-E-Mail-Protokollen wird der E-Mail Client meist unter MUA oder Mail User Agent geführt. Email Service Provider (ESP) Ein E-Mail Service Provider ist ein Versanddienstleister, der den Versand von Marketing-E-Mails im Kundenauftrag durchführt. Feedback Loop Greylisting Viele ISPs bieten Unternehmen ein Feedback Loop an, mit dessen Hilfe diese Massenversender Rückmeldung über Adressaten erhalten können, wenn diese ihre Marketing-E-Mails als Junk oder Spam klassifizieren. Dies stellt für Massenversender eine Möglichkeit der Listenhygiene dar, da diese Adressaten von weiteren Mailings entfernt werden können. Dies dient dazu die Beschwerderate gering zu halten. Hierbei handelt es sich um eine Technik, die von ISPs und E-MaiEmpfängern verwendet wird, um Spammern entgegenzuwirken. Ein E-Mail-Empfangsserver, der Greylisting verwendet, wird jede E-Mail eines Versenders zurückweisen, den er nicht erkennt. Das Empfangssystem geht davon aus, dass der Ausgangsserver eines legitimen Versenders zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen wird, die E-Mail zu senden, wohingegen von Spammern nicht erwartet wird, dass sie es erneut versuchen. Greylisting hat Nachteile und wird kontrovers beurteilt. From Line Hiermit ist die „Von“-Zeile gemeint, die den Absender einer E-Mail wiedergibt. Sie besteht in der Regel aus einer plausiblen Versenderadresse (Friendly From Address) und einem erkennbaren Absendernamen (Friendly From Name), der gewöhnlich dem Namen des Versenders oder des Unternehmens entspricht, von dem die E-Mail stammt. Seite: 8 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Greymail oder Graymail (auch als Bacn bezeichnet) Hiermit sind E-Mails gemeint, die abonniert und somit nicht unerwünscht sind (im Unterschied zu Spam-Mails), die jedoch vom Empfänger häufig erst viel später gelesen werden, wenn überhaupt. Greymail wird auch als E-Mail definiert, die man „erhalten möchte, aber nicht jetzt“. Greymail unterscheidet sich von Spam dadurch, dass der Empfänger ihren Erhalt abonniert hat. Der Begriff Greymail vermittelt, dass sich diese E-Mails in der Grauzone zwischen Spam (Schwarz) und „kein Spam“ (Weiß) ansiedeln. Bildquelle: Windows Live Blog Seite: 9 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Hard Bounce Unter Hard Bounces versteht man permanent unzustellbare E-Mails, die vom Mailserver abgewiesen und in eine Fehlermeldung – in der Regel mit einem 500er Fehlercode – an den Versender resultieren. Bounces werden daher auch Rückläufer genannt. Die Gründe für Hard Bounces (im Unterschied zum Soft Bounce) können ungültige, gelöschte oder nicht mehr vorhandene E-MailAccounts, unbekannte Domain-Namen, Schreib- oder Tippfehler oder aber eine Blockierung des Versenders durch den Mailserver des Empfängers sein. Es ist wichtig Hard Bounces regelmäßig zu prüfen und im Sinne der Listenhygiene von Verteilerlisten zu entfernen. Vergleichen Sie in diesem Zusammenhang auch den Eintrag zu Recycelte Spamfallen. HTML E-Mails Inactives Diese E-Mails sind in Hyper Text Markup Language-Syntax verfasst und codiert. HTML-Nachrichten müssen korrekt codiert und die E-Mail Clients (MUA) der Empfänger in der Lage sein, HTML darzustellen. Versender geben dem HTML-Format in E-Mails häufig den Vorzug gegenüber reinen Textnachrichten und Plain Text-Codierungen, da HTML mehr Formatierungs- und LayoutMöglichkeiten inklusive der Verwendung von Bildern bietet. Als inaktive Adressaten oder solche, die nicht reagieren (NonResponders) bezeichnet man E-Mail-Empfänger, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums auf eine erhaltene E-Mail in keiner Weise reagiert haben, d.h. sie nicht geöffnet oder nichts darin angeklickt haben. Oft werden Re-engagement Kampagnen zur erneuten Aktivierung dieser Adressaten empfohlen, bevor inaktive Adressaten von Verteilerlisten entfernt werden. Inbox Placement Rate (IPR) Die Posteingangsrate gibt das Verhältnis der E-Mails, die an Posteingangsfächer zugestellt und nicht in Spam- oder Junkordner geleitet oder als Hard Bounce oder Soft Bounces als unzustellbar zurückgeschickt wurden, in Relation zur Gesamtzahl der versendeten E-Mails an. Sie wird auch als Zustellrate bezeichnet. Durchschnittliche Posteingangsrate von E-Marketern, die E-Mail Intelligence nutzen Seite: 10 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Infrastruktur Im E-Marketing bezeichnet die Infrastruktur gewöhnlich die Hardware, über die Marketing-E-Mails – entweder in-house oder mittels eines Email Service Providers (ESP) – versendet werden. Die Hardware heißt allgemein „Mail Transfer Agent (MTA)“. Inhaltsfilter (Content Filter) Diese Softwarefilter blockieren E-Mails auf Basis des E-Mail Texts, einzelnen Wörtern im Text, Sätzen, Satzbausteinen oder Header-Informationen in der E-Mail selbst. Das Ziel ist es, Spam zu identifizieren und ihn in die Spam- oder Junk-Mailordner zu leiten. Hier kommt es häufig zu sogenannten „False Positives“, also fälschlicherweise als Spam identifizierten E-Mails. Lesen Sie auch den Blog Beitrag von Return Path Deliverability Consultant Tonya Mitchell zum Thema: „Alles was Sie über Spam Wörter zu wissen glaubten ist heute nicht mehr richtig.“ Posteingang Spam Abgewiesen/Verloren gegangen 1% 13% 3% 2% 3% IBM SmartCloud Brightmail MessageLabs 85% 97% 2% 10% MSFT Hosted Exchange 90% 98% 9% 95% 11% Spamassassin Go Daddy 2% 49% 89% 44% 23% Mailtrust Google Apps 91% 1% Quelle: Return Path E-Mail Intelligence Report, November 2012 Seite: 11 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Postini 50% 33% Internet Service Provider (ISP) IP-Addresse Internetdienstleister bieten Privatpersonen und Unternehmen Zugang zum Internet. ISPs bieten häufig auch Webmail Dienste an, wie beispielsweise bei Yahoo!, Gmail oder Outlook.com der Fall. Hier spricht man dann auch vom Mailbox Provider. Jedes Gerät, das an das Internet angeschlossen ist, erhält mit der Internet Protokoll (IP)-Adresse eine eigene Nummer als „Anschrift“. Eine IP-Adresse kann dynamisch sein, d.h. sie wird jedesmal dann vergeben, wenn eine E-Mail oder E-Mail-Kampagne versendet wird, oder sie ist statisch und einem Gerät fest zugeordnet. Statische IPAdressen sind für optimierte E-Mail Deliverability besser geeignet, da dynamische IP-Adressen häufig die Spamfilterung auslösen. In diesem Zusammenhang lesen Sie bitte auch den Blog Beitrag unseres Regional Directors Central Europe Jan Niggemann zum Thema: „Dedizierte oder shared IP? Welche Konsequenz hat der für den E-Mail Versand verwendete IP-Adress-Typ auf die E-Mail Zustellbarkeit“. Bildquelle: Wikipedia Bildquelle: Wikipedia Seite: 12 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Junk Mail Reporting (JMR) Leserate (Read Rate) Dies ist der Name für das Feedback Loop-Programm von Microsoft. Die Leserate bezeichnet den Prozentsatz der Adressaten, die Ihre E-Mail in ihrem jeweiligen E-Mail Client als „gelesen“ markiert haben. Sie gilt gegenüber der Öffnungsrate als genauere Kennzahl, da die Leserate nicht vom Bilder-Download abhängig ist. Durchschnittliche Leserate im vierten Quartal 2012 Top 500 Internet Retailer in den USA Leserate Spielwaren 27% 7% 18% 28% 32% 24% 24% 24% 24% 12% 32% 26% 28% 34% 25% Durchschnitt der Top 100 27% Bekleidung Bildquelle: Wikipedia Autoersatzteile und -zubehör Bücher, Musik und Videos Computer und Elektroartikel Blumen und Geschenke List Fatigue Hiermit ist ein übermäßiger Gebrauch der Mailinglisten gemeint. Die Rendite aus E-Mail-Kampagnen für eine Mailingliste, deren Empfänger mit zu vielen Angeboten oder zu vielen identischen Angebote in einem zu kurzen Zeitraum überhäuft wurden, sinkt. Nahrungsmittel und Drogerieartikel Heimwerkerbedarf Gesundheit und Schönheit Einrichtung Schmuck Großhandel Büroartikel Sonderanfertigungen Sportartikel Quelle: Return Path E-Mail Intelligence Report, Februar 2013 Seite: 13 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Listenhygiene (List Hygiene) MTA (Mail Transfer Agent) Mit Listenhygiene ist die Pflege der Mailingliste gemeint, d.h. die E-Mail-Adressen von Hard Bounces und denjenigen Adressaten, die sich vom E-Mail-Erhalt abgemeldet haben, stets direkt zu entfernen. Einige E-Marketer nutzen dafür zum Teil einen Email Change of Address-Service, der ihre Listen hinsichtlich alter oder verwaister E-Mail-Adressen in aktuellem Zustand hält (und möglichst ein Einwilligungsprozedere umfasst). Ein Mail Transfer Agent ist eine Serverapplikation, die E-Mails zur Übermittlung oder Auslieferung an lokale Empfänger annimmt. MTAs sind Programme auf Mailservern, die für Weiterleitung und manchmal auch das Zustellen von E-Mails verantwortlich sind. List Rental Beim „Mieten“ von E-Mail Adresslisten bezahlen Publisher oder Werbetreibende den Adresslistenanbieter (oder „Listbroker“) für den Versand ihrer E-Marketing-Informationen an diese Liste. Der Listbroker agiert also im Namen des E-Marketers. Der E-Marketer verfügt damit nicht in vollem Umfang über die Liste, sondern gewinnt nur dann den Zugriff auf bestimmte E-Mail-Adressen, wenn diese Empfänger sich für den Erhalt von Informationen direkt bei dem E-Marketer anmelden. Auch bei den gemieteten Adressen ist ein Opt-in der Empfänger erforderlich. Bei sorgfältiger Auswahl des Listbrokers, genau abgestimmter Zielgruppen-Segmentierung sowie der Versendung relevanter Inhalte kann das Mieten von E-Mail-Adressen sehr erfolgreich sein. List-Unsubscribe Eine Abmeldefunktion kann in den Header integriert werden, sodass Empfänger gleich beim Öffnen das Feld für „Abmelden“ anklicken können, wenn sie den weiteren Erhalt von E-Mails stoppen wollen. Ein List-Unsubscribe im Header wird derzeit von Gmail, Outlook.com und Cloudmark verwendet. Seite: 14 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit MUA (Mail User Agent) Ein Mail User Agent ist die Client-Applikation, mit der Anwender E-Mails von ihren Computern versenden und erhalten. Zu den verbreiteten MUAs gehören Microsoft Outlook, Eudora und Netscape Messenger. Mit dem MUA oder E-Mail Client werden die E-Mails erstellt und mittels Simple Message Transfer Protocol (SMTP) an einen MTA übermittelt. MX Record (Mail Exchange Record) Ein MX Record ist ein Eintrag im Domain Name System (DNS), der spezifiziert, wie der Mailserver für eine bestimmte Domain im Internet zu finden ist, um die E-Mail unter Verwendung von SMTP an den Adressaten auf dieser Domain zustellen zu können. Seite: 15 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Öffnungsrate (Open Rate) Die Öffnungsrate gibt den Prozentsatz der Adressaten an, die eine (HTML-codierte) E-Mail im Vergleich zur Gesamtzahl der versendeten E-Mails geöffnet haben. Für die Berechnung dieser Kennzahl gibt es verschiedene Ansätze: es wird die Gesamtzahl aller versendeten E-Mails zugrunde gelegt, von der Gesamtzahl aller versendeten E-Mails werden Hard Bounces und Soft Bounces abgezogen, es werden alle Öffnungen, auch Mehrfach-Öffnungen gezählt oder pro Empfänger nur jeweils eine Öffnung. Die Öffnungsrate gilt als entscheidende Kennzahl für die Beurteilung des Erfolgs einer E-Mail-Kampagne, unterliegt aber einigen Einschränkungen. Bei reinen Text-E-Mails können Öffnungen ebenso wenig erfasst werden, wie bei HTML-E-Mails, wenn eine Einstellung im E-Mail Client den automatischen Download von Bildern unterdrückt und diese auch nicht nachträglich geladen werden, da nur der Download der Bilder die Erfassung der E-Mail Öffnung ermöglicht. Außerdem bieten einige E-Mail Clients das Scannen der Inhalte, ohne dass die E-Mail wirklich geöffnet wird, was fälschlicherweise als Öffnung gezählt wird. Opt-in (Anmeldung) Phishing Auf Opt-in basierendes E-Mail-Marketing bedeutet die Versendung von Marketing-E-Mails nur an Adressaten, die deren Erhalt explizit wünschen. Wenn ein Kunde um eine spezifische Information anfragt, haben Sie seine Einwilligung nur für die Zusendung dieser und nicht weiterer Informationen. Für die generelle Aufnahme in Ihr E-Mail-Programm benötigen Sie seine ausdrückliche Genehmigung (beispielsweise „Bitte schicken Sie mir Neuigkeiten und spezielle Angebote via E-Mail“ zu). Um sicherzustellen, dass der Interessent auch wirklich der Inhaber der angegebenen E-Mail-Adresse ist, gibt es das Double-Opt-in-Verfahren, bei dem der Empfänger das Opt-in erst im zweiten Schritt, durch einen per E-Mail zugeschickten Link aktiviert. Bei dieser Form der Cyberkriminalität nutzen Betrüger eine E-Mail, die authentisch wirkt, um Empfänger dazu zu bewegen, sensible persönliche Informationen wie beispielsweise Kreditkarten- oder Kontonummern preiszugeben. Opt-out (Abmeldung) Opt-out bedeutet die Abmeldung vom Erhalt der Marketing-E-Mails, die zuvor per Opt-in abonniert wurden. Die nicht autorisierte Eintragung von Empfängern in einen E-Mail-Verteiler und lediglich eine Opt-out-Option für die Empfänger, die in die zugesandten Marketing-Informationen integriert ist, ist in Deutschland nicht zulässig und grenzt an die Arbeitsweise von Spammern. Seite: 16 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit POP (Post Office Protocol) Dabei handelt es sich um ein Protokoll, das einen E-Mailserver und die Art und Weise definiert, in dem E-Mails von diesem Server abgerufen werden. Eingehende Nachrichten werden auf einem POP-Server gespeichert, bis der Anwender sich einloggt und die E-Mails auf seinen Computer lädt. Während SMTP für die Übertragung der E-Mails von Server zu Server verwendet wird, dient POP dazu, die E-Mails mittels eines E-Mail Clients vom Mailserver abzurufen. Postmaster Der Postmaster ist die Person, die die Mailserver in einer Organisation managt. Er ist die Anlaufstelle, um Hilfe oder Informationen zu den von ihm verwalteten Servern oder Websites zu erhalten oder Beschwerde-Protokolle einzureichen. Receiver, auch Mailbox Provider oder ISP Dies ist ein allgemeiner Begriff, der im E-Marketing für einen Internetdienstleister oder ein Netzwerk verwendet wird, der oder das große Mengen an E-Mails annimmt und ausliefert. Siehe auch ISP. Seite: 17 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Recycelte Spamfallen Re-Engagement Kampagne Unter recycelten Spamfallen versteht man E-Mail-Adressen, die ursprünglich einer Person zugeordnet waren. Wenn diese Person ihr E-Mailkonto aufgibt, werden diese Adressen von ISPs häufig als Spamfallen „wiederverwendet“. Bevor ISPs eine E-MailAdresse in eine Spamfalle verwandeln, schicken sie ein Jahr lang Fehlermeldungen wie beispielsweise „Unknown User Error“ an die jeweiligen Absender zurück (vergleichen Sie auch den Eintrag zu Hard Bounce). Sobald ISPs die aufgegebene E-Mail-Adresse reaktiviert (recycelt) haben, können E-Mails wieder an diese Adresse zugestellt werden. Trifft man auf eine recycelte Spamfalle, ist das ein typisches Zeichen dafür, dass das Verfahren zur Listenhygiene nicht funktioniert. Hiermit sind E-Mail-Kampagnen gemeint, die versuchen, inaktive Empfänger (oder Non-Responders, siehe Inactives) wieder zu Interaktionen wie dem Öffnen von E-Mails, Anklicken von Links und Bestellungen zu motivieren. Eine Re-Engagement-Kampagne kann in Form einer einzelnen Maßnahme oder einer Serie von Kampagnen an inaktive Empfänger ausgeführt werden. 193,277,888 Die Anzahl an E-Mail Nachrichten, die vom 1. Januar bis 3. April 2013 an die recycelten Spamfallen von Return Path geschickt wurden. Seite: 18 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Reply-to Addresse Diese E-Mail-Adresse erhält E-Mails, die ein Empfänger durch Anklicken der Auswahl „Antworten“ abschickt. Sie kann sich von der Adresse des ursprünglichen Versenders unterscheiden, die im Feld „Von“ angegeben ist und möglicherweise nur zur Versendung von Nachrichten an eine Adressliste genutzt und nicht auf empfangene E-Mails überprüft wird. Das Konto der „Reply-to“-Adresse sollte stets beobachtet werden. Bei Ihrer Reply-to Adresse sollte es sich um eine echte E-Mail Adresse handeln, die regelmäßig überprüft wird. Reputation Return-Path Die Reputation eines Versenders besteht aus der Domain- und der IP-Reputation und ergibt sich aus einer Reihe von Kennzahlen, darunter die Beschwerderate, die Rate unbekannter Benutzer, das E-Mail-Volumen und Spamfallentreffer. ISPs nutzen die Reputation eines Versenders und entscheiden anhand dieser zu über 80% über die Zustellung an den Posteingang beziehungsweise die Platzierung im Junk- oder Spamordner. Die Reputation kann mithilfe von Tools wie Sender Score von Return Path verfolgt werden. Auch als „Bounce“-Adresse oder „Envelope Sender Adress“ bezeichnet ist der Return-Path die Adresse, von der eine E-Mail tatsächlich abgeschickt wurde, im Unterschied zur „Friendly From Address“. Es ist damit die Adresse, an die Benachrichtigungen über die Unzustellbarkeit (Bounces) zurückgeschickt werden. Responsive Design Durch die Verwendung einer Kodierungstechnik der Cascading Style Sheets Level 3, den „Media Queries“, ermöglicht dieses Design die Reaktion auf das Empfangsmedium (Responsive Design), d.h. die automatische Anpassung des Formats und der Größe Ihrer E-Mails an die Display-Maße des Geräts, mit dem der Adressat Ihre E-Mail öffnet und liest. Mit dieser Gestaltungstechnik können zudem Elemente einer E-Mail ausgeblendet werden, die für den mobilen Empfang unwesentlich sind, und damit beispielsweise die interaktiven Elemente in den Vordergrund rücken. In dieser Weise können Schriftgröße und Farbe, Hintergrundbilder und -farben automatisch angepasst werden. Lesen Sie auch den Artikel von Joanna Roberts: „Der heißeste neue Trend im E-Mail Marketing: Responsive E-Mail Design“. Reverse DNS (rDNS) Es ist die Bezeichnung des Verfahrens, mit dem der DomainName zu einer IP-Adresse gesucht wird, statt umgekehrt die passende IP-Adresse zu einem gegebenen Domain-Namen zu ermitteln. Reverse DNS ist eine beliebte Methode zum Aufgreifen von Spammern, die ungültige IPAdressen verwenden. Wenn ein Spamfilter oder Programm die IP-Adresse keinem Domain-Namen zuordnen kann, kann die E-Mail im Umkehrschluss zurückgewiesen werden. Bildquelle: APNIC.net Seite: 19 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Segment Server Ein Segment ist ein bestimmter Ausschnitt aus der Liste von E-MailAdressaten, die bestimmte gemeinsame Merkmale haben wie Alter, Interessen oder Opt-in-Quelle. Unter Server versteht man ein Programm oder ein Computersystem, das E-Mails aufnimmt und von einer Mailbox an eine andere verteilt oder E-Mails von einem Server im Netzwerk an andere weiterleitet. Sender ID Dieser inoffizielle Begriff bezeichnet ein Anti-Spam-Programm, das zwei vorhandene Protokolle kombiniert: Sender Policy Framework (SPF) und CallerID. Sender ID authentifiziert E-Mail-Versender und ist in der Lage, gefälschte Adressen zu blockieren. Microsoft war der einzige große ISP, der dieses Programm unterstützte, gab jedoch 2013 bekannt, dass die Unterstützung für Sender ID beendet und ein Wechsel auf SPF und DKIM erfolgen werde. Bildquelle: Wikipedia Commons Bildquelle: Microsoft Seite: 20 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) SMTP ist das primäre Protokoll, über das E-Mails in IP-Netzen verschickt werden und in RFC 821 sowie RFC 5321 definiert. Beispiel einer einfachen SMTP-Sitzung: Smart Network Data Services (SNDS) Angeboten von Windows versorgen die Smart Network Data Services Versender mit Auswertungen der E-Mail-Ströme, die von ihrer IP-Adresse aus die Server von Microsoft bzw. Outlook. com-Nutzer erreichen. Sie protokollieren Daten wie Beschwerden, SmartScreen-Filterergebnisse und Spamfallentreffer. Seite: 21 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Resultat Grün Beispiel Verdict percentage Spam <10% Gelb 10% < Spam < 90% Rot Spam > 90% Soft Bounce Spamfilter Soft Bounces sind E-Mails, die an existierende, korrekte E-MailAdressen gesendet aber temporär nicht zugestellt werden können. Gründe dafür können Server sein, die zeitweilig abgeschaltet wurden oder Postfächer, deren Kapazitätsquoten erschöpft sind. Die E-Mail wird auf dem Server des Empfängers gespeichert und später zugestellt, oder kann durch das E-Mail-Programm des Versenders problemlos erneut versendet werden. Einen Soft Bounce erkennt man üblicherweise an einer Fehlermeldung mit einem 400er Code. Ein Spamfilter nutzt verschiedene Mechanismen und teils komplexe Algorithmen, um Spam-E-Mails zu erkennen und diese daran zu hindern, an den Posteingang eines Empfängers zugestellt zu werden. Spam Spam ist unerwünschte E-Mail. Allerdings ist nicht alle unerwünschte E-Mail Spam. Der Großteil an Spam wird in großen Volumen an beliebige E-Mail-Adressen versendet und bewirbt irgendein Produkt. Spam ist damit eine E-Mail, die nicht angefordert wurde, von einem Versender, den man nicht kennt und die ein Produkt oder einen Service verkaufen will, an dem man in der Regel kein Interesse hat. 68.8% Anteil von Spam am gesamten E-Mail Volumen im Jahr 2012. Quelle: Royal Pingdom, Internet 2012 in numbers Seite: 22 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit SpamCop SpamCop ist eine Blacklist und IP-Adressdatenbank, die ursprünglich von einer Firma gleichen Namens geführt wurde und inzwischen Bestandteil der Lösungen von Ironport, einem Anbieter von E-Mail- und Web-Security-Services, ist. Viele ISPs prüfen die IP-Adressen eingehender E-Mails anhand der Aufzeichnungen von SpamCop, um festzustellen, ob sich Adressen aufgrund von SpamBeschwerden auf einer Blacklist befinden. Sender Policy Framework (SPF) Spoofing SPF ist ein Protokoll, das dazu dient, Schadmails zu identifizieren. Eine Code-Zeile, genannt SPF-Eintrag, wird in die DNS-Information eines Versenders eingefügt. Der E-Mail-Empfangsserver kann so den Versender verifizieren, indem er den SPF-Eintrag liest, bevor er die E-Mail passieren lässt. Unter Spoofing versteht man die Verschleierung der eigenen Identität als E-Mail-Versender, wobei häufig der Name von vertrauenswürdiger Marken missbraucht wird, um z.B. an vertrauliche Informationen des Empfängers zu gelangen. Spoofing wird meist im Rahmen von Phishing-Attacken eingesetzt. Sender Reputation Data (SRD) SPF Ergebnisse Verwendet von Microsoft z.B. bei Outlook.com gibt SRD Auskunft über die Antworten von Teilnehmern an einem Feedback Panel. Diese Nutzer werden gebeten eine erhaltene E-Mail als Junk oder kein Junk einzuordnen. Im Kontext mit anderen Quellen für Reputationsdaten, wie dem Junk Email Reporting Program (JMRP), unterstützt SRD die Microsoft SmartScreen-Mechanismen zur Klassifizierung von E-Mails, indem sie die Inhaltsprüfungen und die Versender-Reputation durch neue Daten „trainieren“ und verbessern. Quelle: Terry Zinks Cyber Security Blog, Februar 2010 Ein echtes Beispiel einer E-Mail, die ein Mitglied des SRD-Panels von Microsoft erhalten hat, mit der Bitte die E-Mail als Junk oder kein Junk zu klassifizieren. Seite: 23 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Subscribe (Anmeldung) This is Spam Rate Es ist das Verfahren gemeint, in dem sich ein Interessent einer Mailingliste anschließt, in der Regel durch Ausfüllen eines WebFormulars oder offline durch Ausfüllen eines Formulars oder der Bitte, in den Verteiler aufgenommen zu werden. -> Siehe auch Opt-in Diese Kennzahl erfasst E-Mails, die von Empfängern als Junk oder Spam markiert wurden. Sie wird üblicherweise als Prozentsatz im Verhältnis zur Gesamtzahl ausgelieferter E-Mails angegeben. e 1,7% 0,4% 0,4% 0,0% 81-90 71-80 - 61-70 - 41-50 - 0,1% - 0,4% 91-100 Hierbei handelt es sich um eine Liste von E-Mail-Adressen, die Sie aus Ihrer regulären Mailingliste entfernt haben, entweder, weil diese Adressaten sich von Ihrem E-Mail-Programm direkt abgemeldet oder Ihren ESP oder den eigenen Mailbox Provider darüber informiert haben, dass sie keine E-Mails von Ihrem Unternehmen mehr erhalten wollen. Eine solche Datei ist nach dem CAN-SPAM Act Pflicht. 51-60 Suppression File Beschwerderate nach Sender Score Return Path Inc., 2011. This is not Spam Rate (TINS-Rate) Diese Kennzahl weist den Prozentsatz der E-Mails aus, die von Empfängern aus dem Junk- oder Spam-Ordner in die Inbox verschoben wurden. In der Regel wird sie im Verhältnis zur Gesamtzahl zugestellter E-Mails angegeben. Seite: 24 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Throttling Transaktionsnachricht Viele ISPs legen eine maximal mögliche Anzahl an E-Mails pro Versender in einem bestimmten Zeitraum fest. Wird dieses Limit überschritten, wird der Versand gedrosselt (Throttling), E-Mails werden blockiert oder landen im Spamordner der Adressaten. Transanktions-E-Mails werden im CAN-SPAM Act als jene E-Mails definiert, die „eine zuvor vereinbarte Transaktion ermöglicht, vervollständigt oder bestätigt“. Auf der anderen Seite nutzen auch Versender und Versanddienstleister Throttling, um eben diesen Volumenlimits der ISPs entgegenzuwirken. Über einen Whitelist-Service wie den von Return Path können Volumenlimitationen umgangen werden, da sie für zertifizierte Versender entfallen. Welche Arten automatisierter E-Mails werden von Ihrem Unternehmen verschickt? Quelle: 2013 MarketingSherpa Email Marketing Benchmark Survey Seite: 25 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Unbekannter Nutzer (Unknown User) Vorschaufenster (Preview Pane) „Unknown User“ ist eine Bounce-Fehlermeldung, die von einem ISP erzeugt wird, wenn eine E-Mail-Adresse nicht in seinem System registriert ist. Die unbekannte Nutzerrate zählt zu den primären Kriterien, die die Reputation eines Versenders bestimmen. Das Vorschaufenster ist eine Einstellung, die E-Mail Clients für Desktops und Webmail bieten. Es ermöglicht Anwendern eine Vorschau auf Inhalte, ohne dass sie tatsächlich auf die E-Mail klicken müssen. Vorschaufenster Bildquelle: Wikipedia Commons Versender Es ist der allgemeine Begriff für jedes Unternehmen, das E-Mails an eine große Anzahl von Abonnenten verschickt. Seite: 26 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Whitelist X-Header Eine Whitelist (oder „Positivliste“) ist das Gegenstück zur Blacklist. Man unterscheidet zwischen privaten und öffentlichen Whitelists. Eine private Whitelist kann jeder E-Mail Nutzer selbst erstellen; sie enthält eine Liste von Personen oder Unternehmen, die der E-Mail Nutzer für vertrauenswürdig hält und deren E-Mails er empfangen möchte. Mit X-Header ist eine Zeile im Header einer E-Mail gemeint, die Informationen über den Empfänger zugeordnet ist. Beispielweise kann der Versender die Lead-Quelle für den Kontakt, das verwendete Segment, die Kampagne und bestimmte IDs in den X-Header aufnehmen. Öffentliche Whitelists hingegen wie die, die Return Path im Rahmen der Zertifizierungsprogramms anbietet, werden von mehreren ISPs akzeptiert und dienen diesen zur leichteren Filterung eingehender E-Mails bzw. machen es für den ISP leichter, zwischen erwünschten, legitimen E-Mails und Spam zu unterscheiden. E-Mails von Versendern dieser Liste werden nicht blockiert oder in den Spamordner geleitet, sondern direkt in den Posteingang zugestellt. Quelle: Blog-Beitrag von John Pollard zum Thema: “X-Headers: What they are and 13 ideas on using them to measure email marketing performance”. Seite: 27 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit Über Return Path Kanada [email protected] Großbritannien [email protected] Deutschland [email protected] Frankreich USA [email protected] [email protected] Return Path ist das weltweit führende Unternehmen im Bereich Email Intelligence. Wir analysieren mehr E-Mail Daten als irgendein anderes Unternehmen und verwenden diese Daten im Rahmen unserer Lösungen, mit dem vorrangigen Ziel, dass nur erwünschte E-Mails den Posteingang erreichen. Unter Nutzung unserer langjährigen Geschäftsbeziehungen mit Internetdienstleistern können E-Marketer mithilfe unserer Email Intelligence-Lösungen die Performance ihres E-Mail Marketings maximieren und ihre Abonnenten zugleich vor Spam und anderen Schadmails schützen. Unsere Lösungen tragen dazu bei, den ROI des E-Mail-Marketing-Kanals zu steigern und die Kundenbeziehungen zu verbessern. Internetdienstleister profitieren aufgrund verbesserter Netz Performance sowie gesteigerter Kundentreue von der Zusammenarbeit mit Return Path. Weitere Informationen finden Sie unter: www.returnpath.de Brasilien [email protected] Australien [email protected] Seite: 28 Das ultimative Glossar zur E-Mail Zustellbarkeit © 2013 Return Path, Inc.