Therapie des Barrettösophagus mit HybridAPC

Transcription

Therapie des Barrettösophagus mit HybridAPC
Viszeralmedizin 2014
69. Jahrestagung der DGVS mit Sektion Endoskopie / 8. Herbsttagung der DGAV
Current congress
CCL Congress Center Leipzig
17.–20. September 2014
Foto: LTM GmbH, Andreas Schmidt
18 Nicht alkoholische
Fettleber
Die nicht alkoholische Fettleber ist zur
häufigsten Lebererkrankung weltweit
geworden, da die assoziierten Risikofaktoren körperliches Übergewicht,
Fettstoffwechselstörungen und Diabetes
mellitus zunehmen. Eingeschränkte
therapeutische Optionen und fehlendes
Verständnis der Pathophysiologie
machen die NASH zu einer der großen
Herausforderungen der nächsten Jahre.
26 Sedierung in
der Endoskopie
Foto: LTM GmbH, Andreas Schmidt
25 Leipzig
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist uns eine große Freude, Sie herzlich zur
Viszeralmedizin 2014 vom 17.–20. September
2014 nach Leipzig einzuladen.
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie,
Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten mit
der Sektion für gastroenterologische Endoskopie
(DGVS) begeht ihre 69. Jahrestagung zusammen
mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) und den Arbeitsgemeinschaften in ihrer 8. Herbsttagung als gemeinsamen Kongress im Congress Center Leipzig.
Der Kongress findet unter dem Motto „Der Patient im Mittelpunkt“ statt. Wir verstehen dieses
Motto bewusst mehrdeutig und wollen damit
einerseits für eine patientenzentrierte Medizin
werben und andererseits die aktuellen Möglichkeiten der personalisierten Medizin in der
Gastroenterologie beleuchten.
Der Kongress steht im Zeichen intensiver Fortbildung in allen Spezialgebieten der Viszeralmedizin und vieler interdisziplinärer wissenschaftlicher Sitzungen.
In den Postgraduiertenkursen, dem Hauptprogramm und vielen begleitenden Sitzungen soll
eine hochwertige und aktuelle Fortbildung die
diagnostischen und therapeutischen Standards
gastroenterologischer Erkrankungen abbilden,
aber auch ein Ausblick auf die Entwicklung in
den nächsten Jahren, vor allem im Hinblick auf
die Möglichkeiten der personalisierten Medizin
geboten werden.
Leitliniensitzungen fassen den Stand der aktuellen Empfehlungen zusammen und definieren
damit den heutigen Standard, Sitzungen zu Innovationen zeigen die zukünftig möglichen Optionen. Als ein Beispiel für neue therapeutische
Möglichkeiten seien die neuen antiviralen Substanzen zur Behandlung der Hepatitis C genannt.
Die Einbindung von Partnerdisziplinen wie Pathologie, Radiologie, Mikrobiologie, Immunologie oder Pädiatrie geben die Möglichkeit zum
Blick „über den Tellerrand“. Interdisziplinäre
Sitzungen stellen den Patienten in den Mittelpunkt und zeigen die multimodalen Möglichkeiten von Diagnostik und Therapie.
Attraktive Videositzungen, insbesondere zu endoskopischen und chirurgischen Themen, und
Veranstaltungen mit TED sollen das Angebot
leicht fassbar machen.
Ein großes Anliegen ist uns die Weiterbildung
junger Kolleginnen und Kollegen, die wir in auf
sie zugeschnittenen Sitzungen nicht nur durch
medizinische Inhalte sondern auch in ihrem
beruflichen Werdegang und in ihrer Karrierebildung unterstützen möchten.
Über die medizinisch-inhaltliche Weiterbildung hinaus werden verschiedene Sitzungen
auf den gesundheitspolitischen Rahmen Bezug
nehmen. Dabei wird der Bogen von der Qualitätssicherung bis zur Finanzierung gespannt.
Persönlichkeiten aus Politik und Gesundheitswirtschaft sind hierzu eingeladen.
Auch in diesem Jahr sind die Deutsche Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA) und die Selbsthilfegruppen in Form von
Endoskopien werden heute in einem
hohen Prozentsatz in Sedierung durchgeführt. Aktuelle Daten aus der ALGKStudie ProSed 2 zeigen, dass schwere
sedierungsassoziierte Komplikationen
sehr selten auftreten, und welche
Risikofaktoren für relevante Komplikationen eine adäquate personelle Unterstützung des Endoskopikers zwingend
erforderlich machen.
Arzt-Patienten-Seminaren aktiv in das Programm eingebunden.
Das Congress Center Leipzig ist in eine Parklandschaft eingebettet und verbindet höchste
architektonische und ästhetische Ansprüche
mit modernster Technologie. Zudem lohnt sich
ein Besuch der sächsischen Metropole mit ihren vielfältigen Angeboten. Das „Get Together“
am Mittwochabend sowie der Gesellschaftsabend am Freitag werden Ihnen Gelegenheit
geben, sich mit Ihren Freunden und Kollegen
auszutauschen und neue Bekanntschaften in
der großen „Familie“ der Viszeralmedizin zu
erschließen.
Die lebendige Vergangenheit und die
bewegte Gegenwart sind in Leipzig
überall sichtbar. Entdecken Sie auf Ihrem Bummel durch die Innenstadt ihre
vielen Facetten – von der Musikstadt
über die Kunstmetropole bis hin zur
Buch-, Medien- und Messestadt.
Wir freuen uns,
Sie in Leipzig willkommen zu heißen!
Ihre Kongresspräsidenten
Prof. Dr. Peter Galle
Prof. Dr. Prof. Dr. Ralf Kiesslich
Kongresspräsident DGVS 2014
Claus-Dieter Heidecke
Präsident DGAV 2014 / 2015
Vorsitzender Sektion
Endoskopie 2014
Update
Kontext
2
fektiologie
Tumoren
Ebene
2
Vortrags- Nahtkurs, Teil 2
Laparoskopischer
raum 10
Viszeralmedizin
Deutschland GmbH Tumoren
TransplantationsMit Farbe
in die
CAT: Transplantations-SatSymp. Astellas
Mit Farbe in dieCAT:
Zukunft
SatSymp. NPS PHARMA
Ebene
1 Zukunft
Saal 4
chir. nach dem
Skandal GmbH
chir. nach dem SkandalPharma GmbH
GERMANY
Deutschland GmbH
SatSymp. Bracco Imaging
Deutschland GmbH
Imaging BauchLeitsymptom Ikterus
Leitsymptom Ikterus SatSymp. Bracco
Leitsymptom
Deutschland schmerz
GmbH (TED) (TED)
(TED)
09:30
onographie
Ebene
SeminarAG Pankreas
MV2CACP
raum 6/7
Bereich
Raum
09:30
13:00
Ebene
2
SeminarEpithelialer
TransportAG Sonographie
Ebene 1
Saal 1
raum 14/15
MV CAJC
Epithelialer Transport
13:00
Intensivkurs Proktologie: Therapieverfahren
in der Proktologie
MV CAJC
18:30
Kongresseröffnung
Postgraduiertenkurs der DGAV: Komplexe Situationen
Postgraduiertenkurs der DGAV: Komplexe Situationen
erfordern ein differenziertes Vorgehen
erfordern ein differenziertes Vorgehen
Intensivkurs Proktologie: Therapieverfahren
in der Proktologie
Ebene
MehrzwRefresherkurs anorektale
Raum 0
08:30 Refresherkurs anorektale
9:50
10:55 Endosonographie
9:50
10:55 Endosonographie
fl. 4
Forschungsforum
1 – 11:15
08:30 – 09:50
09:55
– 11:15
11:20 – 12:32 Inflammation/
– 09:50
09:55
11:20 – 12:32
Inflammation/
1
Saal
5
Führenfür
mit
wirksamer
Kommunikation
– Trainingskurs für Ärzte Schädigung:
und Führungskräfte
Führen mitEbene
wirksamer
Kommunikation
–Grundlagen
Trainingskurs
Ärzte
und Führungskräfte
HCC:
Grundlagen
Fibrogenese:
Grundlagen
Grundlagen
Fibrogenese:
Schädigung:
GrundlagenGrundlagen
Forschungsforum
2 – 10:46
08:30 – 09:42
09:50 – 10:46
10:55 – 12:23
– 09:42
09:50
10:55 – 12:23
Ebene 2
VortragsLaparoskopischer Nahtkurs,
Teilversus
I
Laparoskopischer
Teil
I
Das hepatobiliäre
System Nahtkurs,
Endosonographie
Endoskopie
MIC
epatobiliäre System
Endosonographie
Endoskopie
versus
MIC
raum 10
Forschungsforum
3 – 11:55
09:00 – 10:28
10:35 – 11:55
12:00 – 13:20
– 10:28
10:35
12:00 – 13:20
SeminarKoloproktologie / Varia
Pankreas / Galle / Varia
roktologie / Varia Ebene 2
Pankreastumoren
Pankreas /Pankreastumoren
Galle / Varia
raum 6/7
Forschungsforum
4 – 10:54
08:30 – 09:42
09:50 – 10:54
11:05 – 12:01
– 09:42
09:50
11:05 – 12:01
Ebene 2
SeminarPankreas
I
Pankreas II: Grundlagen
Pankreas III
reas I
Pankreas II:
Grundlagen
Pankreas III
raum 14/15
Halle 2
Seminarraum 6/7
17:00
Bereich
Raum
Ebene 2
SeminarEbene 3
Saal 1
Kongresseröffnung
raum 14/15
Ebene 2
Ebene 3
VortragsSaal 2
raum 9
Ebene 2
Ebene 2
VortragsSaal 3
raum 12
18
Ebene -1
Ebene 2
Mehrzwfl. 1
Halle 2
Ebene 2
Mehrzwfl. 2
Ebene 2
Mehrzwfl. 3
12:40 – 13:36 Virale Hepatitis I: Grundlagen
Mehrzw-16:00
12:10
13:30
14:35 Ebene
14:35
16:00
Raum 1
fl. 4
12:40 – 13:36
HepaHepaOnko.- unte- 116:05 – 17:17 Onko.13:40 – 14:36 Virale Hepa14:45Virale
– 15:57
Onko.-13:40
unte-– 14:36
16:05Virale
– 17:17
Onko.-14:45 – 15:57
Forschungsforum
Ebene 2
Saal 5 pankr.-bil.: Grundlag.
rer GIT: Grundlagen
titis II: Grundlagen titis I: Grundlagen
rer GIT: Grundlagentitis II: Grundlagen
pankr.-bil.: Grundlag.
12:30 – 14:06 Neue
Techniken im Alltag
14:15 – 15:35
Breaking news
13:30 – 14:50
Leber AG Transplantation
15:00 – 16:20 Oberer13:30
GI- – 14:50
16:30 – 17:50 Oberer15:00 – 16:20 Oberer GITransplantation
Trakt: Funktion / Risiko
Tumoren Trakt: Funktion / Risiko
Leber AGGI-Trakt:
12:10
13:30
12:30 – 14:06
14:15 – 15:35
15:50Neue
– 17:10 klin. Praxis/
TechnikenVers.forschung
im Alltag
Breaking news
13:35 – 14:55
12:10 – 13:28 CAMIC: obe- 13:35 – 14:55 CAMIC:12:10 – 13:28
15:00CAMIC:
– 16:12obeMolekulare
16:30CAMIC:
– 17:50
AGOnkologie
Alkohol
und
AG Alkohol
und Folgekrankheiten
rer / unterer
GI-Trakt
PankreasOnkologie:
/ Varia
rer / unterer
GI-Trakt
Pankreas / Varia
I Folgekrankheiten
Varia I
Ebene -1
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
/ Registrierung / Presseakkreditierung
trieausstellung
Vortragsraum 11
MV CAMIC
Ebene 2
17:00
Get Together
Mehrzwfl. 3
MV CAMIC
15:00
15:00
VortragsAG Molekulare Hocholekulare Hoch- Ebene 2
Ebene
Saal 2 und Therapie
Postgraduiertenkurs
der DGVS: Diagnostik
und Therapie in der Gastroenterologie auf dem Weg
raduiertenkurs der
DGVS:1 Diagnostik
in der Gastroenterologie
auf dem Weg
raum 9
durchsatzdiagnostik
hsatzdiagnostik
in eine
personalisierte
Medizin – Aktueller Standard, zukünftige Möglichkeiten
e personalisierte Medizin – Aktueller Standard,
zukünftige
Möglichkeiten
VortragsAG Gastro-enterologiastro-enterologi- Ebene 2
Ebene 1
Saal 3
Newcomerkurs Intensivmedizin:
Newcomerkurs Intensivmedizin:
raum 12
sche Palliativmedizin
Palliativmedizin
Von jungen Chirurgen für junge Chirurgen
Von jungen Chirurgen für junge Chirurgen
Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
Ebene 0
MehrzwRefresherkurs gastroenterologischer Ultraschall Refresherkurs gastroenterologischer Ultraschall
fl. 1
Industrieausstellung
trieausstellung Halle 2
Ebene 0
Mehrzw- Hands-on Trainingskurse zu endoskopisch-interventionellen
Hands-on Trainingskurse zu endoskopisch-interventionellen
fl. 2
Techniken
Techniken
Ebene 0
Leitsymptom
Ebene 1BauchSaal 5
schmerz (TED)
Ebene 2
MV CACP
SatSymp. NPS PHAR
GERMANY GmbH
Systembiologie
der
Ebene 2 inVortragsPatientenversorgung
raum 10
Systembiologie in der
Patientenversorgung
2
VortragsTrainingskurs
zur transanalen endoskopischen Operation –
Trainingskurs
zur17.
transanalen
endoskopischen 2014
Operation
–
Mittwoch,
September
eptemberEbene
2014
TEO
TEO raum 11
ankreas
Langenbuch
SatSymp. Astellas
Pharma GmbH
Laparoskopischer Nahtkurs, Teil 2
Mittwoch, 17. September 2014
Präneoplasien
SatSymp.
Aptalis Pharma SAS
Current
congress
| Wissenschaftliches
Programm SatSymp. Olympus
Ebene
1
Saal 5 in derAG Infektiologie
Transplantation
in der Olympus Neuroendokrine
Transplantation
Neuroendokrine
SatSymp.
Viszeralmedizin
Pharma GmbH
Präneoplasien
Pharma GmbH
ausstellung
Kontext
ausstellung
Update Langenbuch
1
Saal in
4 anderen
AG NeurogastroenteroEndoskopie in
anderen
Grenzenlose Endoskopie
eurogastroentero-Ebene
Endoskopie
Grenzenlose Endoskopie
SatSymp.
logie und Motilität
Ländern
und Motilität
Ländern
Aptalis Pharma SAS
15:50 – 17:10
klin. Praxis/ 2
Forschungsforum
Ebene 3
VortragsVers.forschung
raum 10
16:30 – 17:50
Oberer
Forschungsforum
3
1
SeminarGI-Trakt:Ebene
Tumoren
raum 6/7
15:00 – 16:12
Molekulare 416:30 – 17:50
Forschungsforum
Ebene
2
Seminar-Onkologie: Varia I
Onkologie
I
raum 14/15
Ebene -1
Industrieausstellung
Halle 2
Gastroenterologie
Legende
Chirurgie
Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär
28 der DGVS AG
Sitzungen
Sitzungen
der DGVS AG
Sitzungen der
DGAV AG
Interdisziplinär
Sitzungen der DGAV AG
Endoskopie
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge
Satellitensymposien
Satellitensymposien
Sitzungen,
die für
junge Chirurgen besonders geeignet sind.
Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders
geeignet
sind.
F
29
Update Leitlinie: Karzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs
Aktuelle Standards und weitere Neuerungen
Quelle: Thieme Verlagsgruppe, Stockinger
In den letzten
Frühe Diagnostik und
den kann. Eine Laparoskopie kann
sorgfältiges Staging für
Jahren wurde
das Staging verbessern und zum
genaue Stadienzuordnung
für Patienten
Ausschluss von Leber- oder PeritoAufgrund oft unspezifischer Symp- nealmetastasen in fortgeschrittemit Karzinomen
des Magens und
tome oder Gefahr der Verschlep- nen Stadien (cT3, cT4) erfolgen.
ösophagogastpung der Diagnose sollten Patienralen Übergangs
ten mit Alarmsymptomen eine Differenzierte Therapie
viel verbessert.
frühzeitige Endoskopie mit Biop- bei lokal fortgeschrittenen
Frühe Diagnostik,
sien erhalten. Nicht notwendig, Tumoren
endoskopische
aber oft hilfreich sind neuere endo- Große Tumoren und LymphknoM.
Möhler
oder
chirurgische
tenbefall
(uT3-4a)
haben
ein hohes
skopische
Verfahren
NBI, Sonstige
Chirurgie
Interdisziplinär
Endoskopie (z. B.
Sitzungen
Satellitensymposien
Gastroenterologie
Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Satellitensymposien
Freie Kurzvorträge
Legende
Resektion bei
Chromoendoskopie). Die Durch- Rezidiv- oder Metastasierungs­
26 der DGVS AG
27
Sitzungen
der DGVS AG
Sitzungen der DGAV AG
Sitzungen,
die sind.
für junge Chirurgen besonders geeignet sind.
Sitzungen
Sitzungen der
DGAV AG
Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders
geeignet
kleinen Tumoren, Kooperation in
führung von Biopsien (> / = 8) sollte risiko. Hier ist die perioperative
Tumorkonferenzen und Etablieaus allen suspekten Läsionen erfol- Therapie der etablierte Standard.
rung von multimodalen Theragen. Finden sich intraepitheliale Grundlage ist das ECF-Regime
piekonzepten bei großen TumoNeoplasien, werden sie nach (Epirubicin, Cisplatin, 5-FU) der
ren optimieren die Prognose und
WHO in low-grade und high-grade MAGIC-Studie [4]. 5-FU kann
führen zur Heilung zusätzlicher
unterschieden. Bei High-grade- durch Capecitabin ausgetauscht
Patienten, berichtet Prof. Markus
Neoplasien sollte eine Zweitbefun- werden. Bei Kon­traindikationen
Möhler, Mainz.
multimodale Therapieansatz. Die tenversorgung [2]. Sie ist nun auch dung durch einen in der GI- beziehungsweise Unverträglichonline als App verfügbare Leitlinie speziell für Patienten herausgege- Onkologie erfahrenen Pathologen keiten von Cisplatin kann Oxalifür Ärzte „Diagnostik und Therapie ben und kostenlos als Broschüre durchgeführt werden. Bei kura­tiver platin vergleichbar gut eingesetzt
Standards sind bei Frühkarzino- der Adenokarzinome des Magens erhältlich [3]. Auch die Evidenz für Therapieintention sind die Endoso- werden. Kombinationspartner ist
men (T1 m) die endoskopische und ösophagogastralen Über- AEG-Karzinome des Ösophagus nografie (EUS) sowie ein CT des auch Docetaxel für jüngere Pati­Resektion, bei T1–2 N0 Tumoren gangs“ [1] ist mit der überdurch- wurde aufgenommen, was in der Thorax / Abdomens mit i. v. und enten (wie in FLOT). Eine neoadjudie kurative Gastrektomie und schnittlichen Evidenz weiter gültig 2014/2015 erscheinenden S3-Leit- oralem Kontrastmittel sinnvoll. Das vante Radiochemotherapie (RCTX)
bei fortgeschrittenen Stadien mit und wirbt durch breiten Experten- linie für das Ösophaguskarzinom MRT ist Patienten vorbehalten, bei ist eine vergleichbar wirksame
­lymphogener Metastasierung der konsens für die optimale Patien- aktualisiert wird.
Alternative bei Karzinomen des
denen kein CT durchgeführt wer- ­
Forum der Industrie
Differenzierte Therapieangebote für Patienten mit intermediärem HCC
Patienten mit intermediärem hepatozellulärem Karzinom (HCC),
entsprechend
einem
BCLC-BStadium (Barcelona-Clinic-LiverCancer), sind eine heterogene
Population bezüglich Tumorlast,
Leberfunktion und Begleiterkrankungen. „Entsprechend unterschiedlich sind ihre Überlebensprognose und die daraus abzuleitenden Therapieentscheidungen“,
so Prof. Irene Bargellini, Pisa, auf
dem 49. Kongress der European
Association of the Study of the
Liver (EASL) in London [1]. Beim
HCC ohne Infiltration der Portalvenen und extrahepatische Metastasen (BCLC-Stadium B) wird eine
transarterielle Chemoembolisation
(TACE) als palliative lokoregionäre
Therapie empfohlen [2]. „Patienten mit Kontraindikationen oder
solche, die unter einer TACE kein
partielles oder komplettes radiologisches Ansprechen des Tumors
(PR und CR) unter Erhaltung der
Leberfunktion erreichen, sollten
eine systemische Therapie mit
Nexavar® erhalten“, empfahl Prof.
Wolfgang Sieghart, Wien.
BCLC-B-Subgruppendifferenzierung zeigt Überlebensunterschiede
Um für jeden Patienten das bestmögliche Ergebnis zu erreichen,
ist zunächst eine bessere Differen-
zierung der BCLC-B-Subgruppen
als bisher erforderlich, forderte
Bargellini. Die auf dem EASL 2014
vorgestellte österreichische Validierungsstudie der von Bolondi et
al. vorgeschlagenen neuen Subklassifikation des BCLC-B-Stadiums
in die Stadien B1-B4 und Quasi-C
zeigt nach einer TACE-­Behandlung
signifikante Unterschiede im Überleben zwischen den einzelnen
BCLC-B-Subklassen [3, 4]. Diese Patienten benötigen ein differenziertes Behandlungsangebot. Patienten
mit einem ungünstigen ART-Prognosescore (≥ 2,5 Punkte) profitieren
nicht von einer weiteren TACE. Sie
sollten eine weniger lebertoxische
Therapie wie Nexavar® erhalten, so
Sieghart. Eine Subgruppenanalyse
der SHARP-Studie ergab für HCCPatienten im BCLC-B-Stadium ein
medianes Überleben von 14,5 Monaten – gute 3 Monate länger als
unter Placebo [5, 6].
Überlebensverbesserung
Eine aktuelle Analyse des italienischen ITA.LI.CA-Registers unterstreicht die Notwendigkeit,
Pa­tienten mit intermediärem
HCC vor jeder neuen TACE prognostisch zu evaluieren, ob sie
davon profitieren. Unter der Behandlung mit Nexavar® war das
mediane Gesamtüberleben und
die Krankheitskontrollrate (DCR)
bei 321 HCC-Registerpatienten
(Stadium BCLC-B und BCLC-C),
die zuvor eine TACE erhalten hatten, signifikant länger als bei einer
Vortherapie mit ≥ 2 TACE (19,0 vs.
12,0 Monate; p < 0,05). Auch die
Krankheitskontrollrate war mit 34
vs. 28 % signifikant höher (p < 0,05)
[7]. Diese Rationale wird von der
dritten Interimsanalyse der nicht
interventionellen Studie INSIGHT
unterstützt. In der Beobachtungsstudie wurde für die 192 Patienten im Stadium BCLC-B unter
der Behandlung mit Nexavar® ein
medianes Gesamtüberleben von
25,1 Monaten gezeigt [8].
F
Current congress | Highlights
Gastroskopie
→ Diagnose
Mukosales T1
Wenn möglich mit
Färbung, Vergrößerung
Optional:
In-vivo-Mikroskopie
Endosonografie
mit / ohne
Minisonde
+
CT Thorax und
Abdomen
Endos­kopische
Resektion
histologisch
bestätigt
R0
Beobachtung
Endosonografie
Follow-up
RI oder RII
T1 (>sm1)
oder T2 N0 M0
T3 oder T4 ±
regional positive
Lymphknoten
distale positive
Lymphknoten
oder Metastasen
Chirurgie
(Ziel: erweiterte D1Lymphadenektomie)
bei Magenkarzinomen
Perioperative Chemotherapie
Alternativ bei AEG I–III Tumoren
neoadjuvante Radiochemotherapie
palliative Chemotherapie mit HER2Bestimmung
Abb. 1 Gerichtete Diagnostik und Therapie der Karzinome des Magens und öso­
phagogastralen Übergangs.
Quelle: Prof. Dr. Markus Möhler, Mainz
ösophagogastralen Übergangs, jedoch nicht beim Magenkarzinom
[5]. Auch die Chemotherapie mit
RCTX ist cisplatinbasiert. Eine rein
adjuvante Chemotherapie sollte
primär nicht angestrebt werden,
da die perioperative Therapie von
größerem Überlebensvorteil ist,
kann jedoch bei initial unzureichendem Staging oder später intra- oder postoperativ positiven
Lymphknoten erwogen werden.
Palliative Therapie: verbessert durch neue Kombina­
tionen und gezielte Therapie
Bei metastasierten Patienten mit
ECOG 0–2 führt die palliative Chemotherapie zur Verbesserung der
Überlebenszeit, einem längeren Erhalt der Lebensqualität und Symp­
tomkontrolle. In der Ersttherapie
wird eine platin / fluoropyrimidin­
haltige Kombination eingesetzt,
wobei Kontraindika­tionen zu berücksichtigen sind. Patienten in
gutem Allgemein­
zustand sollte
eine Zweitchemotherapie angeboten werden. Vor Einsatz einer
palliativen Tumor­therapie sollte
der HER-2-Status als prädiktiver
Faktor mit Trastuzumab bestimmt
werden [6]. Ramucirumab, ein
neuer VEGFR2-Rezeptor-Inhibitor,
war wirksam in 2 Phase-III-Studien
der Zweitlinientherapie und wird
voraussichtlich im Herbst zugelassen [7]. Weitere Substanzen (vor
allem c-MET-Inhibitoren) werden
in Phase-III-Studien getestet. Für
die Effektivität einer lokal ablativen Therapie oder Operation von
Metastasen in Bezug auf Überleben
liegt keine ausreichende Evidenz
Literatur
1
2
3
4
5
6
7
8
Satellitensymposium HCC Expert
Panel – Addressing Hot Topics In
Clinical Practice Today To Maximize
Outcomes Tomorrow. EASL 2014,
London, 11. April 2014
European Association For The Study
Of The Liver et al. J Hepatol 2012;
56: 908–943
Bolondi L et al. Semin Liver Dis 2012;
32: 348–359
Hucke F et al. EASL 2014; Abstract
0129
Llovet JM et al. N Engl J Med 2008;
359: 378–390
Bruix J et al. J Hepatol 2012; 57:
821–829
Sacco R et al. EASL 2014; Abstract
P984
Koschny R et al. ECC 2013; Abstract
2609
Quelle: nach Informationen der
Bayer Vital GmbH, Leverkusen
vor. Die Peritonektomie bei Peritonealmetastasen mit HIPEC kann
außerhalb klinischer Studien nicht
empfohlen werden. Hierzu läuft die
Gastripec-Studie (Prof. Beate Rau,
Charité Berlin). Die Standardtherapie des symptomatischen, chemotherapierefraktären malignen Aszites ist die Parazentese. Bei chemotherapierefraktärem Aszites kann
der intraperitoneale Antikörper
Catumaxomab appliziert werden.
Weitere neue vielversprechende
immuntherapeutische Therapieansätze sind in Erprobung.
Prof. Dr. Markus Möhler,
­Gastroenterologisch-onkologische Ambulanz, Universitätsmedizin Mainz
Literatur
1
2
S3-Leitlinie Magenkarzinom. Im
Internet: www.dgvs.de oder www.
leitlinienprogramm-onkologie.de
Moehler M, Al-Batran SE, Andus
T et al. S3-Leitlinie „Magenkarzi-
3
4
5
6
nom“ – Diagnostik und Therapie
der Adenokarzinome des Magens
und ösophagogastralen Übergangs
(AWMF-Regist.-Nr. 032-009-OL). Z
Gastroenterol 2011; 49: 461–531
Magenkrebs: Ein Ratgeber für Patientinnen und Patienten. Im Internet: www.leitlinienprogramm-onkologie.de
Cunningham D, Allum WH, Stenning SP et al. Perioperative chemotherapy versus surgery alone for resectable gastroesophageal cancer.
N Engl J Med 2006; 355: 11–20
van Hagen P, Hulshof MC, van Lanschot JJ et al. Preoperative chemoradiotherapy for esophageal or junctional cancer. N Engl J Med 2012;
366: 2074–2084
Bang YJ, Van Cutsem E, Feyereislova
A et al. Trastuzumab in combina­
tion with chemotherapy versus chemotherapy alone for treatment of
HER2-positive advanced gastric or
7
gastro-oesophageal junction cancer (ToGA): a phase 3, open-label,
randomised controlled trial. Lancet
2010; 376: 687–697
Fuchs CS, Tomasek J, Yong CJ et al.
Ramucirumab monotherapy for previously treated advanced gastric or
gastro-oesophageal junction adenocarcinoma (REGARD): an international, randomised, multicentre,
placebo-controlled, phase 3 trial.
Lancet 2014; 383: 31–39
Freitag, 19. September 2014
Magenkarzinom
10:00–11:30 Uhr,
CCL Saal Werner Creutzfeldt
(11:14–11:30 Uhr: Update Leitlinie –
welche Neuerungen sind zu
erwarten?)
3
4
Current congress | Wissenschaftliches Programm
Donnerstag,
18. September 2014
. September
2014
Donnerstag, 18. September 2014
ACED
nährung
Bereich
08:30 Raum
07:30
Ebene
Saal 1Fall
Der1 Unklare
–
AG DACED Vom Fett zum Krebs
Der Unklare
Fall
NAFLD und HCC
08:30
10:30
12:30
AG Komplikationen
der
Reizdarm
Onkologisch-toxische
Leberzirrhose
Schäden
12:30
13:45
Vom Fett zum Krebs –
NAFLD und HCC
Ebene
1 gastrointestinale
Saal 2
AG Ernährung
Akute gastrointestinale
Akute
Chronische Pankreatitis
Blutung
Blutung
1
Saal 3
omplikationen derEbene
Reizdarm
rzirrhose
Chronische Pankreatitis
SatSymp. MSD SHARPOnkologisch-toxische
Schäden
& DOHME GmbH
13:45
15:00
SatSymp. MSD SHARP
& DOHME GmbH
15:00
17:00
17:00 Bereich
18:45
Virale
Hepatitis – Update
Leitlinie Morbus
Crohn
2014
Virale Hepatitis – Update
2014
SatSymp.
Norgine GmbH
Darmkrebszentren
der DKG
SatSymp. Freie Vorträge –Darmkrebszentren
unsere
Norgine GmbH
der DKG
Besten
Freie Vorträge
Ebene 1 – unsere
Saal 2
Besten
Gastroösphageale
Refluxerkrankung
SatSymp. Gilead
Gastroösphageale
CACP: Rektumkarzinom
Sciences GmbH
Refluxerkrankung
CACP:Ebene
Rektumkarzinom
1
Saal 3
Biomarker in der
Gastroenterologie
Biomarker in der
Gastroenterologie
Pause, Besuch der Industrieausstellung
Ebene 0
CAOGI: Therapie
des Kar
CAADIP: AdipositasCAOGI:
Therapie des Kar
CAADIP:
AdipositasSatSymp.
Shire
0
MehrzwAG- Geriatrische
Gastroeriatrische Gastro-Ebene
diakarzinomsDeutschland
(Video)
diakarzinoms
GmbH chirurgie
fl. 2 (Video) enterologie chirurgie
ologie
SatSymp. Shire
Deutschland GmbH
SatSymp. Karl Storz
GmbH & Co. KG
Chirurgie bei
Morbus Crohn
SatSymp.
Ebene
0
Mehrzw-in derAG Gastroenterologische
Quantifizierung
in der Bristol-Myers
Leitlinie Zöliakie
astroenterologische
Quantifizierung
Leitlinie Zöliakie
fl. 3
Intensivmedizin
SonographieSquibb GmbH & Co. KGaA
sivmedizin
Sonographie
SatSymp. Bristol-Myers
Squibb GmbH & Co. KGaA
SatSymp. Takeda Pharma
Vertrieb GmbH & Co. KG
SatSymp. Takeda
Unklare LeberraumforUnklare LeberraumforDRG Pharma
Gastroenterologie
SatSymp. PENTAX
Vertrieb GmbH
& Co. KG
derungen Europe GmbH
derungen
2014/2015
HalleRektumkarzinom
2
Saal Ismar
Boas
Marktwert
Saal
Theo- als
Halle 2 Mein
Viszeralchirurg
dor Billroth
HalleLeitlinie
2
Saal
Werner
ÖsophagusCreutzfeldt
karzinom
HalleNichtvirale
2
SaalHepatitis
C. J. A. –
Update Langenbuch
KolonkarzinomRektumkarzinom
Extraintestinale
Begleitsymptome
SatSymp.
medac GmbH
Kolonkarzinom
Pankreaskarzinom
Mein Marktwert
als
Das abdominelle
Das abdominelle
SatSymp.
Viszeralchirurg
Trauma
Merck Serono GmbH Trauma
Leitlinie ÖsophagusGastrointestinale
karzinom
Bildgebung
Nichtvirale Hepatitis –
Mikrobiom im klinischen
Update
Kontext
Mikrobiom im klinischen
Kontext
Neurogastroenterologie
Gastroenterologische
Palliativmedizin
Pankreaskarzinom
Seltene Erkrankungen
in
der Gastroenterologie
Die schwangere SatSymp. AbbVieVorgehen
Deutsch- bei Die schwangere
SatSymp. AbbVie DeutschPatientin
Patientin
land GmbH &Appendizitis
Co. KG
land GmbH & Co. KG
Akute Pankreatitis
Ebene
1
Saal 5 in derAG Infektiologie
Transplantation
in der Olympus Neuroendokrine
Transplantation
Neuroendokrine
SatSymp.
Viszeralmedizin
Viszeralmedizin
Tumoren
Deutschland GmbH Tumoren
Ebene
2
Vortrags- Nahtkurs, Teil 2
Laparoskopischer
raum 10
SatSymp.
Merck Serono GmbH
Gastrointestinale
Bildgebung
1
Saal in
4 anderen
AG NeurogastroenteroEndoskopie in
anderen
Grenzenlose Endoskopie
eurogastroentero-Ebene
Endoskopie
Grenzenlose Endoskopie
SatSymp.
logie und Motilität
Ländern
und Motilität
Ländern
Aptalis Pharma SAS
fektiologie
Neurogastroenterologie
Akute Pankreatitis
Reflux und Folgekrankheiten
DRG Gastroenterologie
Ebene 0
Mehrzw- SatSymp. PENTAX
2014/2015
Europe GmbH
fl. 3
Gastroenterologische
Ebene 0
MehrzwPalliativmedizin fl. 4
Seltene
Erkrankungen
in
Halle
2
Saal Ismar
der Gastroenterologie
Boas
Vorgehen
Halle 2 bei Saal TheoAppendizitis
dor Billroth
RefluxHalle
und Folgekrank2
Saal Werner
heiten
Creutzfeldt
SatSymp. Novartis
Pharma GmbH
Update Innovationen
Update Innovationen SatSymp. Novartis
Pankreatikobiliäre
Pharma GmbH
Präneoplasien
SatSymp.
Aptalis Pharma SAS
SatSymp. Astellas
Pharma GmbH
TransplantationsMit Farbe
in die
CAT: Transplantations-SatSymp. Astellas
Mit Farbe in dieCAT:
Zukunft
SatSymp. NPS PHARMA
Ebene
1 Zukunft
Saal 4
chir. nach dem
Skandal GmbH
chir. nach dem SkandalPharma GmbH
GERMANY
SatSymp. Olympus
Deutschland GmbH
SatSymp. Bracco Imaging
Deutschland GmbH
Imaging BauchLeitsymptom Ikterus
Leitsymptom Ikterus SatSymp. Bracco
Leitsymptom
Deutschland schmerz
GmbH (TED) (TED)
(TED)
Laparoskopischer Nahtkurs, Teil 2
Pankreatikobiliäre
Halle 2
Saal C. J. A.
Präneoplasien Langenbuch
Ebene
SeminarMV2CACP
raum 6/7
AG Pankreas
Systembiologie
der
Ebene 2 inVortragsPatientenversorgung
raum 10
Systembiologie in der
Patientenversorgung
onographie
Ebene
2
SeminarEpithelialer
TransportAG Sonographie
raum 14/15
MV CACP
MV CAJC
MV CAMIC
SatSymp. NPS PHAR
GERMANY GmbH
Leitsymptom
Ebene 1BauchSaal 5
schmerz (TED)
Ebene
2
VortragsTrainingskurs
zur transanalen endoskopischen Operation –
Trainingskurs
zur transanalen endoskopischen Operation
–
TEO
TEO raum 11
ankreas
Mehrzwfl. 1
CAADIP:
AdipositasEbene
0
Mehrzwchirurgie (Video) fl. 2
Pause, Besuch der Industrieausstellung
Ebene
0
MehrzwAG Genderforschung
Geschlechtsspezifische
ExtraintestinaleGeschlechtsspezifische
SatSymp.
fl. 4
Unterschiedemedac GmbH
Unterschiede
Begleitsymptome
SatSymp. Karl
Storz AdipositasChirurgie bei
CAADIP:
GmbH & Co.chirurgie
KG
Morbus Crohn
(Video)
Pause, Besuch der Industrieausstellung
enderforschung
18:45
Raum
Leitlinie
Morbus
Ebene
1 Crohn
Saal 1
SatSymp. Gilead
Sciences GmbH
CALGP: Grenzen in Leber- SatSymp.
CALGP: GrenzenCAES:
in LeberSatSymp.
Ebene
0 Endoskopie
Mehrzw- beim
AG Gastrointestinale
Endoskopie
beim
CAES:
Janssen-Cilag GmbH
Janssen-Cilag GmbH & Pankreaschirurgie
fl. 1
Onkologie & Pankreaschirurgie
Intensiv-Patienten
Intensiv-Patienten
Pause, Besuch der Industrieausstellung
astrointestinale
logie
10:30
MV CAJC
Ebene 2
Vortragsraum 11
MV CAMIC
Ebene 2
Seminarraum 6/7
Epithelialer Transport
Ebene 2
Seminarraum 14/15
olekulare Hoch- Ebene 2
hsatzdiagnostik
Vortragsraum 9
AG Molekulare Hochdurchsatzdiagnostik
Ebene 2
Vortragsraum 9
astro-enterologi- Ebene 2
Palliativmedizin
Vortragsraum 12
AG Gastro-enterologische Palliativmedizin
Ebene 2
Vortragsraum 12
Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
trieausstellung
Halle 2
Ebene -1
Industrieausstellung
Raum
10:55
12:10
13:30
09:55
– 11:15
11:20 – 12:32
Inflammation/
Fibrogenese:
Schädigung:
GrundlagenGrundlagen
11:20 – 12:32 Inflammation/
Schädigung: Grundlagen
12:40 – 13:36 Virale Hepatitis I: Grundlagen
12:40 – 13:36
HepaHepaOnko.- unte- 116:05 – 17:17 Onko.13:40 – 14:36 Virale Hepa14:45Virale
– 15:57
Onko.-13:40
unte-– 14:36
16:05Virale
– 17:17
Onko.-14:45 – 15:57
Forschungsforum
rer GIT: Grundlagen
pankr.-bil.: Grundlag.
titis II: Grundlagen titis I: Grundlagen
rer GIT: Grundlagentitis II: Grundlagen
pankr.-bil.: Grundlag.
Forschungsforum
2 – 10:46
08:30 – 09:42
– 09:42
09:50
Das hepatobiliäre System
epatobiliäre System
Endosonographie
09:50 – 10:46
10:55 – 12:23
Endosonographie
Endoskopie
versus MIC
10:55 – 12:23
Endoskopie versus MIC
12:30 – 14:06 Neue
Techniken im Alltag
14:15 – 15:35
Breaking news
Forschungsforum
3 – 11:55
09:00 – 10:28
– 10:28
10:35
Koloproktologie / Varia
roktologie / Varia
Pankreastumoren
10:35 – 11:55
12:00 – 13:20
Pankreas /Pankreastumoren
Galle / Varia
12:00 – 13:20
Pankreas / Galle / Varia
13:30 – 14:50
Leber
15:00 – 16:20 Oberer13:30
GI- – 14:50
16:30 – 17:50 Oberer15:00 – 16:20 Oberer GITrakt: Funktion / Risiko
Leber GI-Trakt: Tumoren Trakt: Funktion / Risiko
16:30 – 17:50
Oberer
Forschungsforum
3
GI-Trakt: Tumoren
09:50 – 10:54
11:05 – 12:01
Pankreas II: Grundlagen
Pankreas III
11:05 – 12:01
Pankreas III
12:10 – 13:28 CAMIC: oberer / unterer GI-Trakt
13:35 – 14:55
13:35 – 14:55 CAMIC:12:10 – 13:28
15:00CAMIC:
– 16:12obeMolekulare
16:30CAMIC:
– 17:50
rer / unterer
GI-Trakt
PankreasOnkologie:
/ Varia
Pankreas / Varia
Onkologie
I
Varia I
15:00 – 16:12
Molekulare 416:30 – 17:50
Forschungsforum
Onkologie I
Onkologie: Varia I
– 09:50
Grundlagen
– 09:42
reas I
08:30
Halle 2
9:50
9:50
10:55
Forschungsforum
1 – 11:15
08:30 – 09:50
09:55
HCC:
Grundlagen
Fibrogenese:
Grundlagen
Zeittafel
Zeittafel
Zeittafel
Forschungsforum
4 – 10:54
08:30 – 09:42
09:50
Pankreas
I
Pankreas II:
Grundlagen
Donnerstag,
18. September 2014
. September
2014
Freitag, 19. September 2014
tember 2014
Freitag,
tember 2014
Bereich
07:30
08:30
08:30 Raum19. September
10:30 2014
10:30
12:30
Freitag,
19. September
2014
Fett zum Krebs
–
Ebene
Saal
DACED Vom
Der12:00
Unklare
Fall10:00
Der1 Unklare
Bereich
Raum1Fall10:00 AG
08:00
12:30
13:45
15:00
13:30
14:35
14:35
16:00
Zeittafel
Zeittafel
Zeittafel
12:30 – 14:06
14:15 – 15:35
15:50Neue
– 17:10 klin. Praxis/
TechnikenVers.forschung
im Alltag
Breaking news
13:45
15:00
17:00
15:50 – 17:10
klin. Praxis/ 2
Forschungsforum
Vers.forschung
17:00 Bereich
18:45
09:25
Industrieausstellung
08:30
10:40
09:25
– 09:42
reas I
Forschungsforum
4 – 10:54
08:30 – 09:42
09:50
Pankreas
I
Pankreas II:
Grundlagen
09:50 – 10:54
11:05 – 12:01
Pankreas II: Grundlagen
Pankreas III
18:45
Pause,
Pause,
Besuch
Besuch
der Industrieausstellung
der Industrieausstellung
DGVSDGVS
& DGAV
& DGAV
PartyParty
Pause, Besuch der Industrieausstellung
Pause,
Pause,
Besuch
Besuch
der Industrieausstellung
der Industrieausstellung
Pause,
Pause,
Besuch
Besuch
der Industrieausstellung
der Industrieausstellung
Pause, Besuch der Industrieausstellung
Halle
Raum2
Forschungsforum
1 – 10:45
08:00 – 09:20
09:25
– 10:45
– 09:20
09:25
10:50 – 12:02
Leber
HCC,
Raum
08:30
09:25
09:25
10:40
Zirrhose:
Leber Varia:
ose: Klinik
Leber Varia:
Klinik Klinik
Transplantation:
Klinik Klinik
Forschungsforum
1 – 10:45
08:00 – 09:20
09:25
– 10:45
– 09:20
09:25
10:50 – 12:02
Leber
HCC,
Forschungsforum
2
08:00
–
09:04
Dünndarm
und
09:10
–
10:30
–
09:04
Dünndarm
und
09:10
–
10:30
10:40
–
11:44
Zirrhose:
Leber Varia:
ose: Klinik
Leber Varia:
Klinik Klinik
Transplantation:
Klinik Klinik
Dickdarm:
Grundlagen
Dünndarm
und
arm: Grundlagen Raum
Dünndarm08:30
und Dickdarm:
Klinik
Ösophagus9:50
und Magen
I Dickdarm: Klinik
9:50
10:55
Forschungsforum
2 – 10:30
08:00 – 09:04 Dünndarm und10:40 – 11:44
09:10 – 10:30
– 09:04 Dünndarm
und
09:10
Forschungsforum
3
08:00
–
09:20
09:30
–
10:50
–
09:20
09:30
–
10:50
11:00
–
12:20
1 11:15
08:30
09:50
09:55
11:15
09:50
09:55
11:20
12:32
Inflammation/
Dickdarm:
Grundlagen
Dünndarm
und
arm:
Grundlagen
Dünndarm
und Dickdarm:
Klinik
Ösophagus
und
Magen
I Dickdarm: Klinik
Oberer
GI-Trakt: Varia
Transplantation
erGrundlagen
GI-Trakt: Varia
Transplantation
AdipositasFibrogenese:
/ Hernien
/ Varia
HCC:
Grundlagen
Grundlagen
Fibrogenese:
Grundlagen
Schädigung:
Grundlagen
Forschungsforum
3 – 10:50
08:00 – 09:20
09:30 – 10:50
– 09:20
09:30
11:00 – 12:20
4 – 10:46
08:00 – GI-Trakt:
09:20
09:30
– 10:46
10:50
09:20
09:30
10:50
2
08:30
09:42
09:50
09:42
09:50
10:55
– 12:23
Oberer
Varia
Transplantation
er– GI-Trakt:
Varia Forschungsforum
Transplantation
Adipositas
/ Hernien
/ Varia
Onkologie:
Hernien
Bauchwand / Varia
logie:
Varia II System
Hernien / Bauchwand
/Varia
VariaII System Endoskopie
Das
hepatobiliäre
Endosonographie
epatobiliäre
Endosonographie
versus/MIC
Forschungsforum
4 – 10:50
08:00 – 09:20
09:30 – 10:50
– 09:20
09:30
Forschungsforum
3 – 11:55
09:00
– 10:28
10:35
– 11:55
– 10:28
10:35
12:00 – 13:20
Onkologie:
Hernien
/ Bauchwand / Varia
logie:
Varia II
Hernien
/ Bauchwand
/Varia
VariaII
Koloproktologie / Varia
roktologie / Varia
Pankreastumoren
Pankreas /Pankreastumoren
Galle / Varia
Raum
Virale
Hepatitis
Leitlinie
Morbus
Crohn
Virale Hepatitis
Leitlinie Morbus
Crohn
Ebene
1 17:30
Saal
13:30
15:30– Update
20
15:30– Update
17:30
20:00
Bereich
Raum1
Endoskopie
Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge
Satellitensymposien
F
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Satellitensymposien
2014
2014
Video
Forum
Endoskopie
Wenn
das
Blut
nicht
mehr
DGVS/BVGDVideo
Forum
Endoskopie
Wenn
das
Blut
nicht
mehr
DGVS/BVGDEbene
1
Saal
1
13:30
15:30
20
13:30
15:30
17:30
20:00
Bereich1 17:30
Raum2
SatSymp.
Darmkrebszentren
Freie
Vorträge
–
unsere
SatSymp.
Darmkrebszentren
Freie
Vorträge
–
unsere
Ebene
Saal
gerinnt
Mitgliederversammlung
gerinnt
Mitgliederversammlung
29
Sitzungen,
die
für
junge
Chirurgen
besonders
geeignet
sind.
Sitzungen,
die
für
junge
Chirurgen
besonders
geeignet
sind.
Norgine
GmbH
der DKG Wenn das Blut nicht mehr
BestenEbene 1 DGVS/BVGDNorgine
GmbH
Besten
Video
Forum
Endoskopie DGVS/BVGDVideo Forum
Endoskopie der DKG Wenn das Blut
nicht
mehr
Saal 1
Zystische PankreasläsionenMitgliederversammlung
Leitlinie
Zystische Pankreasläsionen
Leitlinie
Ebene 1 Mitgliederversammlung
Saal 2
gerinnt Divertikelkrankheit
gerinnt Divertikelkrankheit
SatSymp. Gilead
Gastroösphageale
CACP:Ebene
Rektumkarzinom
SatSymp. Gilead
Gastroösphageale
CACP: Rektumkarzinom
1
Saal 3
Sciences
Sciences
Zystische GmbH
PankreasläsionenRefluxerkrankung
Leitlinie Divertikelkrankheit Ebene 1
Zystische GmbH
PankreasläsionenRefluxerkrankung
Leitlinie Divertikelkrankheit
Saal 2
Ebene 1
Saal 3
Biomarker in der
Biomarker in der
Ebene 0
MehrzwGastroenterologie
Gastroenterologie
fl.
13
Ebene 1
Saal
Dünndarm
Dünndarm Oligometastasierung
Ebene 0
MehrzwOligometastasierung
SatSymp. Karl
Storz AdipositasChirurgie bei
CAADIP:
AdipositasSatSymp. Karl Storz
Chirurgie bei
CAADIP:
Ebene
0
Mehrzwfl. 1
GmbH & Co.chirurgie
KG
Morbus Crohn
chirurgie
(Video)
GmbH & Co. KG
Morbus Crohn
(Video)
fl.
2
Dünndarm
Dünndarm Oligometastasierung
Ebene
0
MehrzwOligometastasierung
CAMIC:
MIC 2014 –
CAMIC:CAMIC:
MIC 2014
–
MehrzwCAEK: SchilddrüsenMIC-Innovationen
– Ebene 0
CAEK: SchilddrüsenCAMIC: MIC-Innovationen
–
fl.
1
SatSymp. (Video)
Takeda
Unklare
SatSymp. PENTAX
SatSymp. (Video)
Takeda Pharma Unklare LeberraumforDRG Pharma
Gastroenterologie
SatSymp. PENTAX DRG Gastroenterologie
Ebene 0 howMehrzwhow
I do itLeberraumfor(Video)
fl.I 2do it (Video)
Spielerei?
chirurgie
Spielerei? chirurgie
VertriebSchilddrüsenGmbH
&
derungen
2014/2015
Europe
VertriebSchilddrüsenGmbH & Co. KG
derungen CAMIC: MIC-Innovationen
2014/2015
Europe
GmbH
fl.
3
CAMIC:
MIC
2014GmbH
–
CAMIC:CAMIC:
MIC
2014
–
MehrzwCAEK:
MIC-Innovationen
– Ebene 0
CAEK:
– Co. KG
Das
offene
Abdomen
Ernährung in der Gastroen- Ebene 0 howMehrzwDas offene(Video)
Abdomen
Ernährung chirurgie
in der
GastroenI
do
it
(Video)
how
I
do
it
(Video)
fl.
2
(Video)
Spielerei?
chirurgie
Spielerei?
Neurogastroenterologie
Gastroenterologische
Neurogastroenterologie
Gastroenterologische
Ebene 0
Mehrzwterologie
terologie
fl. 3
Palliativmedizin
Palliativmedizin
fl.
4
offene
Abdomen
Ernährung in der GastroenDas offene Abdomen
Ernährung Das
in der
GastroenEbene 0
MehrzwPay for
Performance
Klinische Pfade in der
Pay for Performance
Klinische Pfade
in der
Ebene 0
Mehrzwterologie
fl.
3 in
Pankreaskarzinom
Seltene
Erkrankungen
Pankreaskarzinom
Seltene Erkrankungen
in terologie
Halle
2
Saal
Viszeralchirurgie
Viszeralchirurgie
fl. 4 Ismar
der
Gastroenterologie
der
Gastroenterologie
Boas
Pay for
Performance
Klinische Pfade in der
Pay for Performance
Klinische Pfade
in der
Ebene 0
MehrzwProbleme
Therapie des HCC
Probleme der täglichen gasTherapie des
HCC der täglichen gasHalle 2
Saal
Ismar
Viszeralchirurgie
Viszeralchirurgie
4 TheoVorgehen
Die schwangere
Halle 2 bei fl.
SatSymp. AbbVieVorgehen
DeutschSatSymp. AbbVie DeutschSaal
troenterologischen
Praxis bei Die schwangere
troenterologischen
Praxis
Boas
Patientin
Appendizitis
Patientin
Appendizitis
land
GmbH
&
Co.
KG
land
GmbH
&
Co.
KG
dor Billroth
Probleme
Therapie des HCC
Probleme der täglichen gasTherapie des
HCC der täglichen gasHalle 2
Saal
Ismar
Leberzirrhose
Komplikationen der
Leberzirrhose
Komplikationen
der
Halle 2
Saal Theotroenterologischen
Praxis
troenterologischen
Praxis Akute Pankreatitis
Boas
Akute Pankreatitis
RefluxHalle
und FolgekrankReflux und
Folgekrank2
SaalBillroth
Werner
Endoskopie
Endoskopie
dor
heitenHalle 2
heiten
Creutzfeldt
Leberzirrhose
Komplikationen der
Leberzirrhose
Komplikationen
der
Saal
TheoBarrettIntensivund Frühkarzinome
Gastrointestinale Intensiv- Halle 2
Barrett und Frühkarzinome
Gastrointestinale
SaalBillroth
Werner
Endoskopie
Endoskopie
dor
Update Innovationen
Pankreatikobiliäre
SatSymp. Novartis
Update Innovationen
Pankreatikobiliäre
Halle 2
Saal
C. J. A.
medizin
medizin SatSymp. Novartis
Creutzfeldt
Pharma
GmbH
Präneoplasien
Pharma
GmbH
Präneoplasien
Langenbuch
BarrettIntensivund Frühkarzinome
Gastrointestinale Intensiv- Halle 2
Barrett und Frühkarzinome
Gastrointestinale
Saal Werner
CAJC: Chirurgischer
CAEK: SchilddrüsenCAJC: Chirurgischer
CAEK: SchilddrüsenHalle 2
Saal
C. J. A.
medizin
medizin
Creutzfeldt
Astellas
TransplantationsMit Farbe
in die
SatSymp. NPS PHAR
SatSymp.
Astellas
CAT: TransplantationsMit Farbe in dieCAT:
Zukunft
SatSymp. NPS PHARMA
Ebene
1 Zukunft
Saal
4
Nachwuchs
chirurgie
Nachwuchs
chirurgie SatSymp.
Langenbuch
Pharma
GmbH
chir.
nach
dem
Skandal
GERMANY GmbH
Pharma
GmbH
chir.
nach
dem
Skandal
GERMANY
GmbH
CAJC: Chirurgischer
CAEK: SchilddrüsenCAJC: Chirurgischer
CAEK: SchilddrüsenHalle 2
Saal C. J. A.
Autoimmunerkrankungen
CAO-V: Multiviszerale
Autoimmunerkrankungen
CAO-V: Multiviszerale
Ebene 1
Saal
4
Nachwuchs
chirurgie
Nachwuchs
chirurgie
Langenbuch
Imaging BauchLeitsymptom
Ikterus (Video)
Leitsymptom
SatSymp. Bracco Imaging Leitsymptom
Ikterus SatSymp.
Leitsymptom
Ebene 1BauchSaal 5
Resektionen
Resektionen
(Video) Bracco
Deutschland
GmbH (TED) (TED)
(TED)
Deutschland
GmbH
(TED)
schmerz
Autoimmunerkrankungen
CAO-V: Multiviszerale schmerz
Autoimmunerkrankungen
CAO-V: Multiviszerale
Ebene
1
Saal 4
Leitsymptom
Regionalgesellschaften
–
Leitsymptom Diarrhoe
Regionalgesellschaften
–Diarrhoe
Ebene 1
Saal 5
Resektionen (Video)
Resektionen
(Video)
Systembiologie
der
Systembiologie in der
Ebene 2 inVortragsHighlights
(TED)
Highlights (TED)
Patientenversorgung
Patientenversorgung
raum
Leitsymptom–Diarrhoe
Regionalgesellschaften –
Leitsymptom Diarrhoe
Regionalgesellschaften
Ebene 1
Saal 510
Leitlinie
Karriereweg – I did it my way Ebene 2
Leitlinie
Karriereweg
– I did itGallensteine
my way
Vortrags(TED)
Highlights
(TED) Gallensteine
Highlights
Ebene 2
Vortragsraum 10
raum
11
Leitlinie
Karriereweg – I did it my way Ebene 2
Leitlinie Gallensteine
Karriereweg
– I did itGallensteine
my way
VortragsCAEK10
MV CAOGI
MV CAADIPMV CAOGI
MV CAEK MV CAADIP
Ebene 2 MVVortragsraum
MV CAJC
MV CAMIC
MV CAJC
MV CAMIC
Ebene 2
Seminarraum 11
CAEK6/7
MV CAOGI
MV CAADIPMV CAOGI
MV CAEK MV CAADIP
Ebene 2 MVraum
VortragsEbene 2
Vortragsraum 11
Ebene 2
Seminarraum 12
raum
14/15
Ebene 2
VortragsEbene -1 raum 12
Ebene 2
VortragsEbene -1 raum 9
Halle 2
Ebene 2
Vortragsraum 12
Halle 2
Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
trieausstellung
16:00
Raum
13:30
Pause,
Pause,
Besuch
Besuch
der Industrieausstellung
der Industrieausstellung
Pause, Besuch der Industrieausstellung
Pause,
Pause,
Besuch
Besuch
der Industrieausstellung
der Industrieausstellung
Pause,
Pause,
Besuch
Besuch
der Industrieausstellung
der Industrieausstellung
Pause, Besuch der Industrieausstellung
Vom Fett zum Krebs
–
12:00
Chirurgie
Interdisziplinär
Gastroenterologie
Chirurgie Gastroenterologie
Interdisziplinär
NAFLD und HCC
NAFLD und HCC
Legende
Interferonfreie
Therapie
der
Interferonfreie
Therapie
der
Ebene
1
Saal
1
Milestone
Papers
tone Papers
Bereich
Raum2 10:00 AG
08:00
10:00
12:00
12:00
Ebene
1 gastrointestinale
Saal
Akute
gastrointestinale
Chronische Pankreatitis
nährung
Akute
Chronische Pankreatitis
Hepatitis C
Hepatitis Ernährung
C
28 der
Sitzungen
der DGVS
Sitzungen Therapie
der DGAV
DGVS
AG
Sitzungen
der
DGAV
BlutungAG
Blutung
Interferonfreie
derAG
derAG
Ebene
1
Saal 1 Interferonfreie
MilestoneTherapie
Papers
tone Sitzungen
Papers
Ebene 1
Saal 2 Hepatitis
Stoffwechsel
GI-Onkologie:
Prävention,
VorsorSatSymp. AbbVie
wechsel
GI-Onkologie:
Prävention,
VorsorSatSymp.
AbbVie
Hepatitis
C SHARPOnkologisch-toxische
C
1
Saal 3 ge undAG
Komplikationen
der
Reizdarm
SatSymp.
SHARP
omplikationen derEbene
Reizdarm
Onkologisch-toxische
SatSymp.
ge
undMSD
Nachsorge
Deutschland
GmbHMSD
& Co.
KG
Nachsorge
Deutschland
GmbH
& Co.
KG
Leberzirrhose
SchädenVorsor- SatSymp.&AbbVie
DOHME GmbH
rzirrhose
SchädenVorsor- SatSymp.&AbbVie
DOHME
GmbH Prävention,
Ebene 1
Saal 2 GI-Onkologie:
Stoffwechsel
GI-Onkologie:
wechsel
Prävention,
Ebene 1
Saal 3 ge
Umgang
mit
Problemkeimen
DEGEA-Kongress
ang mit Problemkeimen
DEGEA-Kongress
ge
und
GmbH & Co. KG
Nachsorge
GmbH
& Co. KG CALGP: Grenzen inDeutschland
Leber- SatSymp.
CALGP: GrenzenCAES:
inDeutschland
LeberSatSymp.
0 Endoskopie
Mehrzw- und
AG
Gastrointestinale
Endoskopie
beimNachsorge
astrointestinale Ebene
CAES:
beim
Janssen-Cilag GmbH
Pankreaschirurgie
Janssen-Cilag
GmbH & Pankreaschirurgie
fl.
1 3 DEGEA-Kongress
Onkologie
Intensiv-Patienten
logiemit Problemkeimen
Intensiv-Patienten
Ebene
1
Saal
Umgang mit&Problemkeimen
DEGEA-Kongress
ang
Ebene 0
Mehrzw-Dokumentation
Neue endoskopische
Studien SatSymp. Bayer
Dokumentation
SatSymp. Bayer HealthCare
endoskopische Studien
chirurgischer
HealthCare chirurgischer
CAOGI:
Therapie
des Kar
CAADIP: AdipositasSatSymp. Shire
CAOGI:
Therapie
des Kar
CAADIP:
AdipositasSatSymp.
Shire
0
MehrzwAG- Geriatrische
Gastroeriatrische Gastro-Ebene
fl.
1
Qualität
Deutschland
Qualität
Deutschland
diakarzinoms
(Video)
chirurgie
GmbH
diakarzinoms
chirurgieStudien
GmbHchirurgischer
fl. 2 (Video)
enterologie
ologie
Ebene
0
MehrzwNeue
endoskopische
Dokumentation
SatSymp.Deutschland
Bayer HealthCare
endoskopische Studien
Dokumentation
chirurgischer
SatSymp.Deutschland
Bayer
HealthCare
Ebene 0
MehrzwCALGP: LeberWundinfektion in der
P: Leber- & PankreasWundinfektion
in der & Pankreas- DeutschlandQualität
fl.
1
Qualität
SatSymp. Bristol-Myers
SatSymp.
Ebene
0
MehrzwGastroenterologische
Quantifizierung
in der Bristol-Myers
Leitlinie Zöliakie Deutschland
astroenterologische
Quantifizierung
in derAG
Leitlinie Zöliakie
fl. 2
chirurgie
(Video)
Viszeralchirurgie
rgie (Video)
Viszeralchirurgie
Squibb GmbH & Co. KGaA
GmbH & Co.
fl. 3
Intensivmedizin
sivmedizin
Sonographie
Ebene
0
MehrzwCALGP:
LeberWundinfektion
inKGaA
der
P: Leber- & PankreasWundinfektion
in der & Pankreas-SonographieSquibb
0
MehrzwBildgebende
Diagnostik bei CED
Viszeralmedizinische
SatSymp.
ebende
DiagnostikEbene
bei CED
Viszeralmedizinische
SatSymp. Viszeralchirurgie
fl.
2
chirurgie
(Video)
rgie
(Video)
Viszeralchirurgie
Ebene
0
MehrzwAG Genderforschung
SatSymp.
enderforschung
Geschlechtsspezifische
ExtraintestinaleGeschlechtsspezifische
SatSymp.
fl. 3
Herausforderungen
& DOHME GmbH
Herausforderungen
MSD SHARP
& DOHME GmbH Extraintestinale MSD SHARP
fl. 4
Begleitsymptome SatSymp.medac GmbH
GmbH
0
MehrzwBildgebendeBegleitsymptome
Diagnostik bei Unterschiede
CED
Viszeralmedizinische
ebende DiagnostikEbene
bei Unterschiede
CED
Viszeralmedizinische
SatSymp.medac
Ebene 0
MehrzwInterdisziplinäre
Stationen
Komplementäre
Medizin in der
SatSymp.
disziplinäre Stationen
Komplementäre
Medizin
in der
SatSymp.
fl.
3
Herausforderungen
MSD
SHARP
&
DOHME GmbH
Herausforderungen
MSD
SHARP
&
DOHME
GmbH
HalleRektumkarzinom
2
Saal
fl. 4 Ismar
Gastroenterologie KolonkarzinomRektumkarzinom
W.L. Gore & Gastroenterologie
Associates GmbH Kolonkarzinom W.L. Gore & Associates GmbH
Boas
Ebene 0
Mehrzw-Komplementäre
Interdisziplinäre
Stationen
SatSymp.
disziplinäre Stationen
Medizin
in der
SatSymp. Komplementäre Medizin in der
Saal
Ismar
Neue
Leitlinien
der Endoskopie
krebsprävention Halle 2
Neue Darmkrebsprävention
Leitlinien der Endoskopie
fl.
4 TheoW.L. GoreSatSymp.
& Associates GmbH
Gastroenterologie
W.L.
& Gastroenterologie
Associates
GmbH
MeinGore
Marktwert
als
Das abdominelle
Marktwert
als
Das abdominelle
SatSymp.
Saal
Halle 2 Mein
Boas
Merck Serono GmbH
Merck
Serono
GmbH
dor Billroth
2
Saal
Ismar
Neue
Leitlinien
derTrauma
Endoskopie
krebsprävention HalleViszeralchirurg
Neue Darmkrebsprävention
Leitlinien derTrauma
Endoskopie Viszeralchirurg
Halle 2
Saal TheoDer alte Patient
Steatohepatitis
SatSymp. Takeda Pharma
lte Patient in der GastroSteatohepatitis
– 2014 in der Gastro- SatSymp. Takeda
Pharma – 2014
Boas
HalleLeitlinie
2
Saal
Werner enterologie Gastrointestinale
Leitlinie
ÖsophagusGastrointestinale Vertrieb GmbH & Co. KG
Ösophagusdor
Billroth
ologie
Vertrieb
GmbH & Co. KG
Creutzfeldt
karzinom
Bildgebung
Bildgebung
Hallekarzinom
2
Saal
TheoDer alte Patient
in der GastroSteatohepatitis
SatSymp. Takeda Pharma
lte Patient in der GastroSteatohepatitis
– 2014
SatSymp. Takeda
Pharma – 2014
SaalBillroth
Werner
Das juristische Handgepäck Vertrieb
Magenkarzinom
SatSymp.GmbH & Co. KG
uristische
Handgepäck
Magenkarzinom
SatSymp.GmbH
Halle 2
dor
Vertrieb
ologie
& Co. KG
HalleNichtvirale
2
Saal
C. J. A. –enterologie Mikrobiom im klinischen
Nichtvirale
Mikrobiom im klinischen
Hepatitis
Creutzfeldt
Norgine GmbH
Norgine Hepatitis
GmbH –
Langenbuch
Kontext
Saal Werner
Das juristische
HandgepäckUpdate
SatSymp.
uristische Handgepäck
Magenkarzinom
SatSymp. Magenkarzinom Kontext
HalleUpdate
2
Seltene Tumoren (Video) SatSymp.
CAH: Hernienchirurgie (Video) SatSymp.
eltene Tumoren Halle 2
Saal
C. J. A. CAH: Hernienchirurgie
Creutzfeldt
Norgine GmbH
Norgine
GmbH
1
Saal
4 anderen
AG NeurogastroenteroEndoskopie
anderen
Grenzenlose Endoskopie
eurogastroentero-Ebene
Endoskopie
in
Grenzenlose Endoskopie
SatSymp.
FUJIFILMSatSymp.
Europe GmbH
FUJIFILMin
Europe
GmbH
Langenbuch
logie
und
Motilität
Ländern
und
Motilität
Ländern
Aptalis
Pharma
SAS
Seltene Tumoren (Video) SatSymp.
CAH: Hernienchirurgie (Video) SatSymp.Aptalis Pharma SAS
eltene Tumoren Halle 2
Saal C. J. A. CAH: Hernienchirurgie
Saal
4 CAMIN:
CAO-V:
Onkologische in
CAMIN:
Notfallmanagement
in
SatSymp.
Dr.
Willmar
Schwabe
V: Onkologische Ebene 1
Notfallmanagement
SatSymp.
Dr.
Willmar
Schwabe
FUJIFILM
Europe
GmbH
FUJIFILM
Europe
GmbH
Langenbuch
Ebene
1
Saal 5 der
AG
Infektiologie
Transplantation
in der
fektiologie
Transplantation
in der
Neuroendokrine
Olympus Neuroendokrine GmbH & SatSymp.
Rezidivoperationen
Viszeralmedizin
Co. KG Olympus
ivoperationen
Viszeralmedizin
GmbH & SatSymp.
Co.der
KG
GmbH
Viszeralmedizin
Tumoren in Viszeralmedizin
GmbH Tumoren in
1
Saal 4 CAMIN:
CAO-V:
Onkologische
SatSymp.Deutschland
Dr. Willmar Schwabe
V: Onkologische Ebene
Notfallmanagement
SatSymp.Deutschland
Dr.CAMIN:
WillmarNotfallmanagement
Schwabe
Saal 5 Diagnostik
Leitsymptom
Dysphagie
und Therapie der
SatSymp.
ymptom
DysphagieEbene 1
und Therapie
der
SatSymp.
Rezidivoperationen
der
Viszeralmedizin
GmbH & Co. KG
ivoperationen
derNahtkurs,
Viszeralmedizin
GmbH & Co.Diagnostik
KGNahtkurs,
Ebene
2
VortragsLaparoskopischer
Teil 2
Laparoskopischer
(TED) Teil 2
CED
(TED) GmbH
Merz Pharmaceuticals GmbH
CED (TED)
Merz Pharmaceuticals
raum
Saal 510Diagnostik
Leitsymptom
Dysphagie
SatSymp.
ymptom DysphagieEbene 1
und Therapie
der
SatSymp. Diagnostik und Therapie der
2
VortragsPankreaserkrankungen
Infektionserkrankungen
in der
SatSymp.
reaserkrankungenEbene
–
Infektionserkrankungen
in der–
SatSymp.
(TED)
CED
(TED) GmbH
Merz
GmbH
CED
(TED)
Merz
Ebene
2
VortragsTrainingskurs
zur
transanalen
endoskopischen Operation
–Pharmaceuticals
Trainingskurs
zur
transanalen
endoskopischen
Operation
–Pharmaceuticals
raum 10
Stellenwert
der Selbsthilfe
Gastroenterologie
EndoChoice
GmbH
nwert der Selbsthilfe
Gastroenterologie
EndoChoice
GmbH
raum
11
TEO
TEO
2
VortragsPankreaserkrankungen
SatSymp.
reaserkrankungenEbene
–
Infektionserkrankungen
in der–
SatSymp. Infektionserkrankungen in der
Ebene 2
VortragsMV CAES der Selbsthilfe
MV
CALGP
AES
MV CALGP
raum
10Gastroenterologie
Stellenwert
Gastroenterologie
EndoChoice GmbH
nwert der Selbsthilfe
GmbH
Ebene
SeminarAG
Pankreas
MV EndoChoice
CACP
ankreas
MV2CACP
raum 11
raum
6/7MV CALGP
Ebene 2
VortragsMV CAES
MV CALGP
AES
Ebene 2
VortragsMV CAO-V
MV CAO-V
raum
11
Ebene
2
SeminarAG Sonographie
Epithelialer Transport
onographie
Epithelialer
raumTransport
12
raum
14/15
Ebene 2
VortragsMV CAO-V
MV CAO-V
Ebene -1/ Registrierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
raum 12 / Presseakkreditierung
VortragsAG Molekulare Hocholekulare Hoch- Ebene 2
raum 9
durchsatzdiagnostik
hsatzdiagnostik
Ebene -1/ Registrierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
/ Presseakkreditierung
Industrieausstellung
trieausstellung Halle 2
VortragsAG Gastro-enterologiastro-enterologi- Ebene 2
raum 12
sche
Palliativmedizin
Palliativmedizin
Industrieausstellung
trieausstellung Halle 2
ACED
Zeittafel
Zeittafel
Zeittafel
12:10
Ebene -1
12:00
12:00
13:30
10:50 – 12:02 Leber HCC,
10:40
Transplantation: Klinik
10:50 – 12:02 Leber HCC,
10:40 – 11:44
Transplantation:
Klinik
Ösophagus und Magen I
10:55
10:40 – 11:44
11:00
–
12:20
11:20
12:32
Inflammation/
Ösophagus
und
Magen I
Adipositas / Hernien
/ Varia
Schädigung:
Grundlagen
11:00 – 12:20
10:55
– 12:23
Adipositas
/ Hernien / Varia
Endoskopie versus MIC
12:00 – 13:20
Pankreas / Galle / Varia
12:10 – 13:22 Nicht virale
12:00
Hepatitis: Klinik
12:10 – 13:22 Nicht virale
11:50 – 13:10
Ösophagus
Hepatitis:
Klinik
und Magen II
12:10
11:50 – 13:10 Ösophagus
12:30Magen
– 13:36
13:50
Molekulare
12:40
Hepaund
II Virale
Onkologie
II
titis
I: Grundlagen
12:30 – 13:50 Molekulare
12:30
–
13:50
14:06
Onkologie
II Neue
Komplikationen
Techniken
im Alltag
12:30 – 13:50
13:30
– 14:50
Komplikationen
Leber
12:10 – 13:22
virale
13:30 – 14:42
14:50 – 16:10
Neuro13:30 – 14:42
14:50Nicht
– 16:10
Neuro-13:30
Forschungsforum
115:55
12:00
14:45
13:30
14:45
15:55
Raum
Hepatitis:gastro./Endokrino.
Klinik
Virale Hepatitis: Klinik
gastro./Endokrino.
Virale Hepatitis: Klinik
12:10 – 13:22
virale
14:50 – 16:10
Neuro13:30 – 14:42
14:50Nicht
– 16:10
Neuro-13:30 – 14:42
Forschungsforum
1
11:50
–
13:10
Ösophagus
13:20
–
14:40
Onkologie
–
14:45
–
15:49
Onkologie
–
13:20
–
14:40
Onkologie
–
14:45
–
15:49
Onkologie
–
15:55
–
16:59
Forschungsforum
215:55 – 16:59
Hepatitis:gastro./Endokrino.
Klinik
Virale Hepatitis: Klinik
gastro./Endokrino.
Virale Hepatitis: Klinik
und Magen
II
GI-Trakt: 16:00
Klinik
Hepatobiliär:
Klinik
Onkologie: Varia
GI-Trakt: Klinik
Hepatobiliär:
Klinik 13:30
Onkologie:
Varia
12:10
14:35
16:00
13:30
14:35
Raum
11:50
13:20
14:45 – 15:49
Onkologie – 215:55 – 16:59
13:20 – 14:40 Onkologie
– – 13:10
14:45Ösophagus
– 15:49 Onkologie
– – 14:40
15:55Onkologie
– 16:59 –
Forschungsforum
12:30Magen
– 13:36
13:50
Molekulare
14:00
15:20
Molekulare
15:30 – 15:57
16:50
14:00 – 14:36
15:20
Molekulare
15:30
– 15:57
16:50
Forschungsforum
316:05
12:40
HepaVirale
HepaOnko.- unte- 1
– 17:17
Onko.13:40
Virale
Hepa14:45
Onko.-13:40
unte-– 14:36
16:05
– 17:17
Onko.-14:45
und
II Virale
GI-Trakt:
Klinik
Hepatobiliär:
Klinik
Onkologie:
Varia
GI-Trakt:
Klinik
Hepatobiliär:
Klinik
Onkologie:
Varia
Onkologie
II GIT: Grundlagentitis
Onkologie
III
Kasuistiken
Onkologie
III
Kasuistiken
titis
I: Grundlagen
II: Grundlagen
rer
GIT: Grundlagen
pankr.-bil.: Grundlag.
titis
II: Grundlagen
rer
pankr.-bil.:
Grundlag.
12:30 – 13:50
14:00 – 15:20 Molekulare
15:30 – 16:50
14:00 – 15:20 Molekulare
15:30Molekulare
– 16:50
Forschungsforum 3
12:30
–
13:50
14:00
–
15:12
15:20
–
16:24
14:00
–
15:12
15:20
–
16:24
Forschungsforum
4
14:06
14:15
15:35
15:50
17:10 klin. Praxis/ 2
14:15
15:35
15:50
17:10 klin. Praxis/
Onkologie
II Neue
Onkologie
III
Kasuistiken
Onkologie
III
Kasuistiken
Komplikationen
Ultraschall
I
Ultraschall II
Ultraschall
I
Ultraschall
Techniken
im Alltag II
Breaking
news
Vers.forschung
Breaking
news
Vers.forschung
12:30 – 13:50
14:00 – 15:12
15:20 – 16:24
14:00 – 15:12
15:20 – 16:24
Forschungsforum 4
– 16:20I Oberer GI16:30
– 17:50
15:00
– 16:20I Oberer13:30
GI- – 14:50
16:30
– 17:50
Forschungsforum
3
Komplikationen
Ultraschall
Ultraschall
II Oberer
Ultraschall
Ultraschall
II Oberer15:00
GI-Trakt: Tumoren
Trakt: Funktion / Risiko
Leber GI-Trakt: Tumoren Trakt: Funktion / Risiko
11:05 – 12:01
Pankreas III
12:10 – 13:28 CAMIC: oberer / unterer GI-Trakt
13:35 – 14:55
13:35 – 14:55 CAMIC:12:10 – 13:28
15:00CAMIC:
– 16:12obeMolekulare
16:30CAMIC:
– 17:50
rer / unterer
GI-Trakt
PankreasOnkologie:
/ Varia
Pankreas / Varia
Onkologie
I
Varia I
14:45
13:30
15:55
14:45
Halle
Raum2
10:40
15:55
15:00 – 16:12
Molekulare 416:30 – 17:50
Forschungsforum
Onkologie I
Onkologie: Varia I
Gastroenterologie
Legende
Chirurgie
Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär
Interdisziplinär
Endoskopie
Gastroenterologie
Legende
28 der
Sitzungen
DGVS AG
Gastroenterologie
Legende
30 der
Sitzungen
DGVS AG
Gastroenterologie
Chirurgie der DGAV AG
Chirurgie der
Sitzungen
der DGVSInterdisziplinär
AG
Sitzungen
Sitzungen
DGAV AG
Gastroenterologie
Chirurgie der DGAV AG
Chirurgie
Interdisziplinär
Sitzungen
der DGVS AG
Sitzungen
Sitzungen der
DGAV AG
Interdisziplinär
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Satellitensymposien
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Satellitensymposien
Kurzvorträge
29
Sitzungen,
die für
junge Chirurgen
besondersFreie
geeignet
sind.
Sitzungen, die für junge Chirurgen
besonders
geeignet
sind.
Endoskopie
Sonstige
Sitzungen
Satellitensymposien
Endoskopie
Sonstige
Sitzungen
Satellitensymposien
Freie
Kurzvorträge
31
Sitzungen,
die für
junge Chirurgen besonders geeignet sind.
Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders
geeignet
sind.
30 der DGVS AG
Sitzungen
Sitzungen
der DGVS AG
Sitzungen der
DGAV AG
Sitzungen der DGAV AG
Interdisziplinär
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge
Satellitensymposien
Satellitensymposien
Sitzungen,
die für
junge Chirurgen besonders geeignet sind.
Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders
geeignet
sind.
31
F
F
F
Ebene 0
6
Mehrzwfl. Koloproktologischer
4
Koloproktologischer
Grundkurs des Berufsverbandes der
Grundkurs des Berufsverbandes
der
Coloproktologen Deutschlands (BCD)
Coloproktologen Deutschlands (BCD)
Current
congress
| Wissenschaftliches
Programm
Mehrzwfl. DEGEA
3
DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
Ebene 0
Seminar- DEGEA Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch DEGEA
Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch –
–
raum 6/7 Grundlage für Erfolg
Grundlage für Erfolg
Samstag,
September
2014
eptember Ebene
2014
3
Seminar-20.
DEGEA
Workshop 3: Hygiene
& Validierung
raum20.
14/15September 2014
Samstag,
ologie
Mehrzwfl. 4
DEGEA-Kongress
Ebene 2
5
Ebene 0
DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung
DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
Ebene 0
Mehrzwfl. 3
DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient –
Neues & Bewährtes
DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient –
Neues & Bewährtes
Ebene 2
Seminarraum 6/7
DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie –
Tipps & Tricks
DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie –
Tipps & Tricks
Ebene 3
Seminarraum 14/15
Veranstaltungen für Patienten
Bereich
Raum
08:15
10:15
10:15
Ebene 1
Saal 2
Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention
Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention
Ebene 1
Saal 1
Proktologie
Update mit
Endoskopie
2014LebensBlicke
Update mit
Endoskopie
2014LebensBlicke
in Zusammenarbeit
der Stiftung
in Zusammenarbeit
der Stiftung
Pause
Pause
Pause
Ebene 0
12:00
13:00
Highlights
der Gastroenterologie
und
Verabschiedung
Einladung nach
Viszeralchirurgie
Leipzig 2015
Pause
Ebene 0
Mehrzwfl. Arzt-Patienten-Seminar
1
Arzt-Patienten-Seminar DCCV
DCCV
Halledes
2 BVGD
Saal Theo- Berufspolitischer Vormittag des BVGD
fspolitischer Vormittag
dor Billroth
Ebene 2
Vortrags- Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe
Saal Werner
Alkohol und
Folgen
CED – maßgeschneiderte Therapie
hol und Folgen
CED
– maßgeschneiderte Therapie
Halle 2
raum
11
Creutzfeldt
Ebene 2
VortragsMAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen
MAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen
Halle
2
Saal C.12J. A. Diagnostik
und Therapie
benigner
ÖsophaguCACP: Fistel-Block (Video)
nostik und Therapie
benigner
ÖsophaguCACP:
Fistel-Block
(Video)
raum
der DGNM
der DGNM
Langenbuch serkrankungen
ankungen
Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
Ebene 1
Saal 4
Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 1:Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 1:
Funktionsdiagnostik des Anorektums
Funktionsdiagnostik des Anorektums
Industrieausstellung
strieausstellung Halle 2
Ebene 1
Saal 5
Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 2:Moderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik 2:
Manometrie der Speiseröhre
Manometrie der Speiseröhre
12:00
Highlights der Gastroenterologie und
Viszeralchirurgie
Mehrzwfl. Koloproktologischer
4
Koloproktologischer
Grundkurs des Berufsverbandes der
Grundkurs des Berufsverbandes
der
Coloproktologen Deutschlands (BCD)
Coloproktologen Deutschlands (BCD)
13:00
Bereich
Raum
Ebene 1
Saal 2
Verabschiedung
Einladung
nach
Ebene 1
Saal
1
Leipzig 2015
Ebene 0
Mehrzwfl. 1
Halle 2
Saal Theodor Billroth
Ebene 2
VortragsHalle 2
Saal Werner
raum
11
Creutzfeldt
Ebene 2
VortragsHalle 2
Saal
C.
raum 12J. A.
Langenbuch
Ebene -1
Ebene 1
Saal 4
Halle 2
Ebene 1
Saal 5
Ebene 0
Mehrzwfl. 4
DEGEA-Kongress
Ebene 0
DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
Mehrzwfl. DEGEA
3
Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
DEGEA Workshop 1: ERCP mit praktischen Übungen
Ebene 0
Mehrzwfl. 3
Ebene 2
Seminar- DEGEA Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch DEGEA
Workshop 2: Das Vorbereitungsgespräch –
–
raum 6/7 Grundlage für Erfolg
Grundlage für Erfolg
DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient –
Neues & Bewährtes
DEGEA Workshop 4: Der CED-Patient –
Neues & Bewährtes
Ebene 2
Seminarraum 6/7
Ebene 3
Seminar- DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung
raum 14/15
DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie –
Tipps & Tricks
DEGEA Workshop 5: HF – Chirurgie –
Tipps & Tricks
Ebene 3
Seminarraum 14/15
Ebene 1
Saal 2
Ebene 0
Mehrzwfl. 1
DEGEA Workshop 3: Hygiene & Validierung
Veranstaltungen für Patienten
Ebene 1
Saal 2
Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention
Arzt-Patienten-Seminar Krebsprävention
in Zusammenarbeit mit der Stiftung LebensBlicke
in Zusammenarbeit mit der Stiftung LebensBlicke
Ebene 0
Mehrzwfl. Arzt-Patienten-Seminar
1
DCCV
Ebene 2
Vortrags- Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe
raum 11
Ebene 2
Vortragsraum 11
Ebene 2
Vortragsraum 12
Ebene 2
Vortragsraum 12
Arzt-Patienten-Seminar DCCV
MAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen
MAGDA: Das Patientenforum für MAGen-DArm-Störungen
der DGNM
der DGNM
Ebene -1/ Registrierung / Presseakkreditierung
Medienannahme / Tagungsbüro / Registrierung / Presseakkreditierung
enannahme / Tagungsbüro
Ebene -1
strieausstellung Halle 2
Halle 2
Industrieausstellung
Gastroenterologie
Legende
Chirurgie
Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär
32 der DGVS AG
Sitzungen
Sitzungen
der DGVS AG
Sitzungen der
DGAV AG
Interdisziplinär
Sitzungen der DGAV AG
Endoskopie
Endoskopie
Sonstige Sitzungen
Sonstige SitzungenFreie Kurzvorträge
Satellitensymposien
Satellitensymposien
Sitzungen,
die für
junge Chirurgen besonders geeignet sind.
Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders
geeignet
sind.
F
33
Neues zur Therapie der akuten
gastrointestinalen Blutung
Forum der Industrie
Neue Daten zu Adalimumab
Fortschritte erweitern Optionen zu einer definitiven Hämostase
zur langanhaltenden klinischen
Die Fortschritte in der endoskopischen Therapie
Remission und Mukosaheilung
oder die Platzierung von Hämoder gastrointestinalen Blutung erweitern die
clips entweder alleine oder in
Optionen zu einer definitiven Hämostase. Die
bei Patienten mit Colitis ulcerosa
Kombination mit Injektion einer
Gastroenterologie
Legende
Chirurgie
Chirurgie Gastroenterologie Interdisziplinär
32 der DGVS AG
Sitzungen
Sitzungen
der DGVS AG
Sitzungen der
DGAV AG
Im Rahmen des diesjährigen
­Kongresses der European Crohn’s
and Colitis Organisation (ECCO)
in ­Kopenhagen, Dänemark, hat
AbbVie aktuelle Studiendaten aus
ULTRA 3 [1] vorgestellt, einer noch
laufenden, offenen Langzeitstudienerweiterung der Zulassungsstudien ULTRA 1 [2] und ULTRA 2
[3] bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die über bis zu 4 Jahre mit
Adalimumab (Humira®) behandelt
wurden. Etwa die Hälfte der Pa­
tienten erreichte dabei eine Remission nach partiellem MayoScore sowie eine Mukosaheilung.
Neue Daten aus ULTRA 3
In ULTRA 3 erreichten 46,4 %
(273/588) der Patienten eine Remission nach partiellem MayoScore zur Woche 156 und 50,7 %
(298/588) eine Mukosaheilung
nach endoskopischem Subscore
zur Woche 144, gemessen jeweils
vom Anfangszeitpunkt der Ausgangsstudie [1]. Eine Remission
war dabei definiert als partieller
Mayo-Score ≤ 2, wobei kein Sub­
score größer als 1 sein durfte. Eine
Mukosaheilung war definiert als
endoskopischer Subscore ≤ 1. Die
Rate der Nebenwirkungen war im
gesamten Zeitraum stabil und es
wurden keine neuen Ereignisse im
Hinblick auf die Sicherheit beobachtet [1].
„Das Erreichen einer anhaltenden Remission ist ein wichtiges
Ziel bei der Behandlung dieser
chronischen und beeinträchtigenden Krankheit“, sagte der lei-
Interdisziplinär
Sitzungen der DGAV AG
tende Prüfarzt und Studienautor
Prof. Jean-Frédéric Colombel, Director des Helmsley IBD Center,
Icahn School of Medicine, New
York, USA. „Die Ergebnisse dieser
Subanalyse stellen einen weiteren Beleg für den Nutzen von
Adalimumab beim Erreichen einer anhaltenden klinischen Remission und einer Mukosaheilung dar.“
Die Zulassungsstudien
ULTRA 1 und ULTRA 2
In Europa ist Adalimumab zur Behandlung der mittelschweren bis
schweren aktiven Colitis ulcerosa
bei erwachsenen Patienten mit
mittelschwerer bis schwerer aktiver Erkrankung zugelassen, die auf
die konventionelle Therapie, einschließlich Glukokortikoiden und
6-Mercaptopurin (6-MP) oder
Azathioprin (AZA), unzureichend
angesprochen haben oder die eine
Unverträglichkeit gegenüber einer
solchen Therapie haben oder bei
denen eine solche Therapie kontraindiziert ist [4]. Die Zulassung
basiert auf den beiden zulassungsrelevanten Studien ULTRA 1 und
ULTRA 2 [2, 3].
H. Neuhaus
und Effizienz
sowie
die Rolle neuer
Adrenalinlösung.
Mit Satellitensymposien
diesen VerEndoskopie
Sonstige
SitzungenFreie Kurzvorträge
Sonstige
Sitzungen
Satellitensymposien
Verfahren innerhalb der multimodalen Therafahren lassen sich jedoch massive
33
Sitzungen,
die für
junge Chirurgen besonders geeignet sind.
Sitzungen, die für junge Chirurgen besonders
geeignet
sind.
pie bedürfen jedoch einer weiteren Evaluation,
Blutungen nicht immer stillen
berichtet Prof. Horst Neuhaus, Düsseldorf. Bei
oder sie führen in etwa 10 % der
allem Enthusiasmus für technische Fortschritte
Fälle nur zu einer temporären Häsollte stets auch der alternative Einsatz modermostase. Es besteht daher ein Bener angiologischer und minimalinvasiver chirdarf an alternativen beziehungsurgischer Verfahren rechtzeitig interdisziplinär
weise komplementären Methodiskutiert werden.
den.
Sicherheit
Endoskopie
Bei Zeichen einer akuten oberen
gastrointestinalen Blutung (OGIB)
sollte innerhalb von 24 Stunden
eine Endoskopie durchgeführt
und frühzeitig eine Risikostratifizierung vorgenommen werden.
Hierzu stehen verschiedene validierte Scores zur Verfügung. Bei
Patienten mit niedrigem bis mittlerem Risiko kann als kosteneffektivere Alternative initial eine Videokapselendoskopie
erfolgen
[1]. Unter Berücksichtigung der
Prognoseeinschätzung erfolgt die
Behandlung interdisziplinär mit
intensivmedizinischen Maßnahmen, vasoaktiver und säuresupprimierender Pharmakotherapie
sowie endoskopischen Interventionen.
Standardtherapien
Neue vielversprechende
Methoden
Abb. 1a Spritzende arterielle Blutung
aus einem Ulkus simplex Dieulafoy an
der Antrumhinterwand.
Abb. 1b Die Blutungsquelle wird über
einen Katheter mit dem hämostatischen
Pulver (TC-325) besprüht.
Abb. 1c Sistieren der Blutung durch
mechanische Okklusion mit dem weißen Pulver.
Angiologische oder chirurgische
Eingriffe sind indiziert bei Versagen der Endoskopie sowie in ausgewählten Fällen zur Senkung des
Risikos von Rezidivblutungen. Bei
schweren Blutungen führt die restriktive Gabe von Bluttransfusionen (Hämoglobin < 7 g / dl) zu einem günstigeren klinischen Verlauf als eine liberale Strategie [2].
Maßnahmen zur endoskopischen
Hämostase sollten bei allen Stigmata mit aktiver Blutung erfolgen
sowie bei Blutungsquellen, die gegebenenfalls nach Entfernung aufsitzender Koagel identifiziert werden. Bei der nicht varikösen OGIB
gilt als Standardtherapie die Anwendung von Thermokoagulation
Vielversprechend ist dabei der Einsatz neuartiger topischer hämostatischer Agenzien. Die neueste
Substanz TC-325 (Hemospray™,
Cook Medical) wirkt kohäsiv sowie
adhäsiv, sie bindet Flüssigkeiten
und bildet eine mechanische Barriere auf der Blutungsquelle, die
in Sekunden zur Hämostase führt
(Abb. 1a–c). In zahlreichen Fallserien und in multizentrischen Registern erweist sich die Substanz
als vielversprechend zur initialen
Hämostase bei massiver Blutung
vor einer definitiven Therapie
oder nach Versagen konventioneller endoskopischer Interventionen
bei verschiedenen ulzerösen sowie
nicht ulkusbedingten gastroin-
Literatur
1
2
3
4
Colombel JF et al. J Crohns Colitis
2014; 8, Suppl 1: S306
Reinisch W et al. Gut 2011; 60:
780–787
Sandborn WJ et al. Gastroenterology 2012; 142: 257–265
Humira®-Fachinformation,
Stand
September 2013
Quelle: nach Informationen der
AbbVie Deutschland GmbH & Co KG
F
Current congress | Highlights
2
Abb. 2a Unmittelbar postpylorisch
gelegene schwere arterielle Blutung aus
der Hinterwand des Bulbus duodeni,
Versagen konventioneller Clipapplikation und Thermokoagulation.
Abb. 2b Platzierung eines OTSC™: die
Kappe, von der der Clip abgeschossen
wurde, ist auf der Endoskopspitze noch
sichtbar.
Abb. 2c Sichtbare Anteile des Clips,
der die tiefen Gewebeschichten mit
der Arterie erfasst und zur definitiven
Hämostase führt.
Alle Bilder Prof. Dr. H. Neuhaus, Düsseldorf
testinalen Blutungen [3]. Sie kann
darüber hinaus zur Stillung einer
Ösophagusvarizenblutung eingesetzt werden [4]. Allerdings stehen für alle Anwendungsbereiche
kontrollierte Studien aus, sodass
die Effizienz und Sicherheit bisher
nur auf niedrigem Evidenzniveau
beurteilbar ist.
Endoclot™ (EndoClot Plus Inc) ist
ein weiteres hämostatisch wirkendes Pulver, das aus absorbierbaren
modifizierten Polymeren besteht
und substanzspezifisch nicht mit
TC-325 vergleichbar ist. Erste Erfahrungsberichte sind vielversprechend, Peer-reviewed-Publikationen stehen aus.
Als weitere neue Reserveverfahren bei Versagen der konventionellen endoskopischen Therapie
einer nicht varikösen OGIB stehen
die Kombination von Clip- und
Schlingenplatzierung sowie der
„Over-The-Scope-Clip“ (OTSC™,
Ovesco Endoscopy) zur Verfügung.
Bei dem Kombinationsverfahren
werden Hämoclips um die Blutungsquelle appliziert und anschließend durch Zusammenziehen einer abwerfbaren Schlinge
(Endoloop™, Olympus) wie bei
dem Verschluss eines Tabakbeutels zusammengezogen. Das Verfahren wurde in Fallserien erfolgreich eingesetzt bei verschiedenen
Formen refraktärer Blutungen [5].
Besonders vielversprechend erscheint es bei Rezidivblutungen
nach Applikation mehrerer Hämoclips, die ansonsten schwer beherrschbar sein können. Der
OTSC™ ermöglicht den Verschluss
mukosaler Defekte bis zu einem
Durchmesser von etwa 20 mm, sodass er erfolgreich zum Beispiel
zur Therapie von Perforationen
oder Fisteln eingesetzt werden
kann. Er erweist sich darüber hinaus als effektiv zur definitiven Hämostase von gastrointestinalen
Blutungen, die mit anderen endoskopischen Maßnahmen nicht beherrschbar sind [6]. Hierzu zählen
insbesondere Blutungen aus größeren Arterien oder aus einem fibrotischen Ulkusgrund, der den
Einsatz eines großen Clips mit
scharfen Zähnen und hoher Verschlusskraft erfordert (Abb. 2a–c).
In Therapie der Ösophagusvarizenblutung ergeben sich abgesehen von dem potenziellen Einsatz
von TC-325 keine relevanten Fortschritte im Vergleich zur Standardtherapie mit Pharmakologika,
endoskopischer Ligatur und dem
ergänzenden Einsatz von TIPSS.
Bei der gastralen Fundusvarizenblutung erweist sich dagegen die
neue Technik der endosonografischen Applikation von Endocoils
als vielversprechende Alternative
zur Injektion von Cyanoacrylat [7].
In der kombinierten Anwendung
könnte ihr initialer Einsatz mit
nachfolgender Verabreichung nur
kleiner Mengen des Klebers das
Risiko von pulmonalen Embolien
senken. Ausstehende kontrollierte
Studien sollten auch die hohen
Kosten des Coilings berücksichtigen.
Prof. Dr. Horst Neuhaus, Medizinische
Klinik, Evangelisches Krankenhaus
Düsseldorf
3
4
Literatur
1
Meltzer AC, Ward MJ, Gralnek IM,
Pines JM. The cost-effectiveness
analysis of video capsule endoscopy
compared to other strategies to manage acute upper gastrointestinal
5
hemorrhage in the ED. Am J Emerg
Med 2013; Nov 13 [Epub ahead of
print]
Villanueva C, Colomo A, Bosch A et
al. Transfusion strategies for acute
upper gastrointestinal bleeding. N
Engl J Med 2013; 368: 11–21
Smith LA, Stanley AJ, Bergman JJ et
al. Hemospray application in nonvariceal upper gastrointestinal bleeding: results of the survey to evaluate the application of hemospray in
the luminal tract. J Clin Gastroenterol 2013; Dec 10 [Epub ahead of
print]
Ibrahim M, El-Mikkawy A, Mostafa
I, Devière J. Endoscopic treatment
of acute variceal hemorrhage by
using hemostatic powder TC-325: a
prospective pilot study. Gastrointest
Endosc 2013; 78: 769–773
Lee JH, Kim BK, Seol DC et al. Rescue endoscopic bleeding control for
nonvariceal upper gastrointestinal
hemorrhage using clipping and de-
6
7
tachable snaring. Endoscopy 2013;
45: 489–492
Chan SM, Chiu PW, Teoh AY, Lau
JY. Use of the Over-The-Scope
Clip for treatment of refractory
upper gastrointestinal bleeding: a
case series. Endoscopy 2014; 46:
428–431
Romero-Castro R, Ellrichmann M,
Ortiz-Moyano C et al. EUS-guided
coil versus cyanoacrylate therapy
for the treatment of gastric varices:
a multicenter study. Gastrointest
Endosc 2013; 78: 711–721
Donnerstag, 18. September 2014
Neues zur Therapie der akuten gastrointestinalen Blutung
08:30–10:00 Uhr, CCL Saal 2
7
8
Current congress | Highlights
Direkte orale Antikoagulanzien bereichern klinische Möglichkeiten
Die neuen innovativen, direkten
oralen Antikoagulanzien sind
eine Bereicherung
im Vergleich zu
den etablierten
Blutverdünnern
wie Kurmarinen
oder Heparinen
H. Schinzel
und besitzen eine
Reihe wesentlicher
Vorteile. Bei Kenntnis der Möglichkeit und Grenzen der einzelnen Substanzen ist eine sichere
und effektive antikoagulatorische
Therapie möglich, berichtet Prof.
Helmut Schinzel, Mainz.
Quelle: Fotolia; S. Kaulitzki
Sichere und effektive antikoagulatorische Therapien
Nach Einführung der niedermolekularen Heparine vor circa 30 Jahren hat es bei den Antikoagulanzien lange keine entscheidenden
Fortschritte mehr gegeben. Bei der
Suche nach neuen Blutverdünnern
vor allem als Ersatz für die Vitamin-K-Antagonisten (VKA) gelang
es, neue orale Antikoagulanzien
(DOACs) zu entwickeln und zuzulassen.
Direkte orale
Antikoagulanzien
Im Gegensatz zu den meisten
­etablierten Blutverdünnern, wie
zum Beispiel den Heparinen und
Fondaparinux wirken die DOACs
antithrombinunabhängig.
Den
Hauptangriffspunkt der Antikoagulanzien stellen die Faktoren Xa
und IIa (Thrombin) dar (Abb. 1).
Die neuen oralen Antikoagulanzien greifen selekiv entweder am
Faktor Xa ­(direkte Faktor-Xa-Antagonisten) oder am Faktor IIa (direkte Thrombinantagonisten) an.
In Deutschland sind die beiden
oralen Faktor-Xa-Antagonisten Rivaroxaban und Apixaban und der
direkte orale Faktor-IIa-Antagonist
Dabigatran verfügbar. Die Substanzcharakteristika sind in Tabelle 
1 vergleichend dargestellt,
der aktuelle Zulassungstand in Tabelle 2. Die Vorteile dieser Substanzen im Vergleich zu den Vitamin-K-Antagonisten sind vor allem: keine Interaktion mit der
Nahrung, weitestgehend fixe Dosierung, kein routinemäßiges Monitoring notwendig, wenige Interaktionen mit anderen Pharmaka
[1].
Noch unklare Fragen
Aktuell ist noch ungeklärt, wie bei
akuten Blutungen vorgegangen
wird: Ein Antidot steht noch nicht
direkte
Rivaroxaban
zur Verfügung [2]. Besitzt der aktivierte rekombinante Faktor VIIa
einen Stellenwert? Aktuell wird
die Gabe des Prothrombinkomplexes PPSB favorisiert. Dabigatran ist
im Gegensatz zu Rivaroxaban und
Apixaban mittels Hämodialyse eliminierbar [3].
Ebenfalls ungeklärt ist, wie wertvoll Konzentrationsbestimmungen sind (gemessen mit den chromogenen Xa-Assays bei den Faktor-Xa-Antagonisten zum Beispiel
­COAMATIC-Heparin-Test für Riva­
roxaban und Rotachrom-HeparinTest für Apixaban und dem Hemoclot-Thrombin-Inhibitortest
für
Dabigatran). Das Messergebnis ist
entscheidend abhängig vom Zeitintervall der Einnahme des DOAC
und der Blutentnahme. Definierte
Zielbereiche für die einzelnen Indikationen sind mit einem breiten
Korridor belegt und korrelieren
nicht mit dem Blutungsrisiko. Vor
diesem Hintergrund sind die
­Spiegelbestimmungen nur von begrenztem klinischem Wert und
geben letztlich nur einen Hinweis
darauf, ob eine Kumulation vorliegt beziehungsweise ob der Pa­
tient das Medikament überhaupt
eingenommen hat [1, 3].
Die DOACs verändern die globalen
Gerinnungsteste gemäß Tabelle 3,
wobei die Veränderungen beim
Apixaban im Vergleich zu den beiden anderen am geringsten ausgeprägt sind [1]. Für den klinischen
Alltag, das heißt zum Beispiel vor
geplanten Elektiveingriffen, sollte
man die globalen Gerinnungsteste
vor der nächsten geplanten DOACEinnahme bestimmen, um Ver­
änderungen der globalen Gerinnungsteste möglichst gering zu
halten und um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Wie bei anderen Antikoagulanzien auch, muss
man die Funktion der Elimina­
tionsorgane, insbesondere die der
Niere, aber auch der Leber, beach-
Tab. 1 Klinische Pharmakologie: Vergleich zwischen Apixaban, Dabigatran und
Rivaroxaban.
Apixaban***
Dabigatran**
Rivaroxaban*
Wirkmechanismus
direkter
FXa-Inhibitor
direkter
Thrombininhibitor
direkter
FXa-Inhibitor
Prodrug
nein
ja
nein
Anwendungsweg
oral
oral
oral
orale Bioverfügbarkeit
ca. 50 %
6,5 %
80 %
tmax
3–4 h
0,5–2 h
2–4 h
mittlere Halbwertzeit
(t1/2)
ca. 12 h
12–14 h
7–11 h
renale Clearance
ca. 27 %
ca. 80 %
ca. 36 %
bei Niereninsuffizienz
kontraind.
CrCl < 15 ml/min
kontraind. bei
< 30 ml/min
kontraind.
CrCl < 15 ml/min
Auswirkungen von
Mahlzeiten/Ernährung
keine
keine
keine
Arzneimittelwechselwirkungen (Eliminationsbeeinflussung)
CYP-3A4- und
Pgp-Inhibitoren
Pgp-Inhibitoren
Pgp-Induktoren
CYP-3A4-Induktoren
CYP-3A4- und
Pgp-Inhibitoren
CYP-3A4-Induktoren
* EPAR zu Rivaroxaban, www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/xarelto/xarelto.htm
** EPAR zu Dabigatran-Etexilat, www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/
pradax/pradaxa.htm
*** www.clinicaltrials.gov Quelle: modifiziert nach [5, 6]
Antikoagulanzien
FXa
indirekte
Fondaparinux (AT)
Edoxaban
NMH (AT)
UFH (AT)
Hirudin
Thrombin
Vitamin-K-Antagonisten
Thrombozytenfunktionshemmer
Abb. 1 Angriffspunkte der Antikoagulanzien.
Quelle: Prof. Dr. Dr. Helmut Schinzel, Mainz
Tab. 2 Zulassungstand DOACs, Juni 2014.
VHF
TVT-Prophylaxe
Apixaban (Eliquis®)
ja
Nur Hüft-, Knie-TEP (elektiv) nein
VTE-Therapie
nein
ACS
Edoxaban (Lixiana®)
nein
nein
nein
nein
Dabigatran (Pradaxa®) ja
Nur Hüft-, Knie-TEP (elektiv) TVT + LE
nein
Rivaroxaban (Xarelto®) ja
Nur Hüft-, Knie-TEP (elektiv) TVT + LE
ja
Tab. 3
Prof. Dr. Dr. Helmut Schinzel,
Centrum für Thrombose und Hämostase,
Universitätsmedizin Mainz
Literatur
1
Auswirkungen auf die Gerinnungsteste.
Parameter
Rivaroxaban
Apixaban
Dabigatran
INR
⇧
⇧
⇧
Quick-Wert
⇩
⇩
⇩
aktivierte partielle
Thromboplastinzeit (aPTT)
⇧
⇧
⇧
Thrombinzeit (TZ)
–
–
⇧
Ecarin-Clotting time (ECT)
–
–
⇧
Tab. 4 Dosierungen der DOACs abhängig von der Nierenfunktion bei
Vorhofflimmern.
Danaparoid (AT)
Dabigatran
Bivalirudin
DOACs im Gegensatz zu den VKAs
nicht notwendig! Generell gilt als
Orientierung, dass man bei Eingriffen mit normalem bis mittlerem Blutungsrisiko die Substanz
jeweils circa 2–2,5 Halbwertszeiten vor der Intervention absetzen
sollte, bei Eingriffen mit hohem
Blutungsrisiko circa 4,5 Halb-
DOACs im klinischen Alltag
Apixaban
Argatroban
ten. Tabelle 4 gibt die Dosierungen
für den Einsatz der DOACs bei Vorhofflimmern abhängig von der
Nierenfunktion an.
Ein wichtiger Punkt ist auch die
Unterbrechung der Antikoagulation bei invasiven Interventionen
beziehungsweise elektiv operativen Eingriffen. Bridging ist bei den
wertszeiten vorher. Bei normaler
Organfunktion
bedeutet
dies
≥ 24 Stunden bei niedrigem bis
mittlerem Blutungsrisiko und
≥ 48 Stunden bei hohem Risiko,
wobei die Empfehlungen der Hersteller im Einzelnen zu berücksichtigen sind.
Postoperativ sollte man aktuell
niedermolekulare Heparine geben,
wie man das seit Jahren gewohnt
ist, und später bei intakter Hämo­
stase beziehungsweise Hämodynamik auf die DOACs, wie vor der
Operation, umsetzen. Hierbei gilt:
Zum Zeitpunkt der nächsten geplanten Heparinspritze den direkten Faktor-Xa- oder Thrombin­
antagonisten per os verabreichen.
Für den klinischen Alltag ist es
noch wichtig, die Patienten zu informieren, dass man Rivaroxaban
in einer Dosierung > 10 mg zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen muss, um eine stabile Resorption zu gewährleisten.
Ferner gilt es, für die einzelnen
DOACs zu berücksichtigen, welche
Substanzen die antikoagulatorische Wirkung verstärken oder he­
rabsetzen können. Die Hauptindikation der DOACs stellt die Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern dar [4]. Dies sind oft ältere
Patienten. Eigene Erfahrungen zeigen, dass circa 10–20 % dieser Pa­
tienten unkritisch parallel Johanniskraut nehmen. Johanniskraut
reduziert die Wirkung der DOACs
um bis zu 50 %, sodass dann kein
ausreichender Schutz vor einem
Schlaganfall besteht. Wie bei den
Kumarinderivaten und anderen
Antikoagulanzien auch ist die
Kombination DOACs mit Thrombo­
zytenfunktionshemmern (hierzu
zählen auch die nicht steroidalen
Antirheumatika) mit einer Zunahme des Blutungsrisikos verknüpft. Eine individuelle NutzenRisiko-Abwägung ist hierbei notwendig.
CrCl
Dabigatran
Rivaroxaban
Apixaban
> 80 ml/min
2 × 150 mg
1 × 20 mg
2 × 5 mg
50–80 ml/min
2 × 150 mg
1 × 20 mg
2 × 5 mg
30–49 ml/min
2 × 150 mg*
1 × 15 mg
2 × 5 mg
< 30 ml/min
kontraindiziert
1 × 15 mg
2 × 2,5 mg
15–29 ml/min
kontraindiziert
1 × 15 mg**
2 × 2,5 mg**
< 15 ml/min
kontraindiziert
kontraindiziert
kontraindiziert
Dialyse
kontraindiziert
kontraindiziert
kontraindiziert
*hierzu ESC 2012: 2 × 110 mg
**hierzu gibt es zu wenig Daten ESC 2012: 15 mg; 2 × 2,5 mg
**Apixaban: Alter ≥ 80 J; Körpergewicht ≤ 60 kg; Serum-Kreatinin ≥ 1,5 mg/dl:
bei 2 positiven Kriterien 2 × 2,5 mg bzw. bei CrCl 15–29 ml/min ebenfalls Dosisreduktion auf 2 × 2,5 mg
2
3
4
5
6
Schinzel H. Antithrombotika und
Fibrinolysetherapie. In: Wolff HP,
Weihrauch T, Hrsg. Internistische
Therapie 2014 • 2015. 20. Aufl.
München: Elsevier; 2014: Kapitel II.5
Majeed A, Schulman S. Bleeding and
antidotes in new oral anticoagulants. Best Pract Res Clin Haematol
2013; 26: 191–202
Schinzel H, Weilemann LS. Gerinnungsmonitoring – praktisches Management. Dtsch Med Wochenschr
2014; 139: S27–30
Ruff CT, Giugliano RP, Braunwald E et
al. Comparison of the efficacy and safety of new oral anticoagulants with
warfarin in patients with atrial fibrillation: a meta-analysis of randomised
trials. Lancet 2014; 383: 955–962
Eikelboom JW, Weitz JI. New anticoagulants. Circulation 2010; 121:
1523–1532
Eriksson BI, Quinlan DJ, Eikelboom
JW. Novel oral factor Xa and thrombin inhibitors in the management of
thromboembolism. Annu Rev Med
2011; 62: 41–57
Freitag, 19. September 2014
Wenn das Blut nicht mehr gerinnt
15:30–17:00 Uhr, CCL Saal 1
(15:30–15:52 Uhr: Neue Antikoagulantien – alte Probleme?)
Current congress | Highlights
Forum der Industrie
Ohne effektive Darmreinigung keine sichere Koloskopie
In Deutschland hat seit 2002
­jeder gesetzlich Krankenversicherte ab dem 55. Lebensjahr
Anspruch auf eine Koloskopie
alle 10 Jahre. Für eine effektive
und sichere Kolos­kopie ist eine
bestmögliche
Darmreinigung
­Voraussetzung. Mit der neuen
gering­volumigen Lösung aus Natrium-, Magnesium- und Kaliumsulfat (EZICLEN®) waren in
Studien bis zu 97 % aller Darmreinigungen erfolgreich. Selbst
im schwer zu reinigenden rechten ­Kolon konnte mit der oralen Sulfatlösung eine hohe
Reinigungs­effektivität erreicht
werden. Die Wirkstofflösung
wies ein gutes Sicherheitsprofil
auf und ist auch für ältere Pa­
tienten geeignet. Das osmotisch
wirksame Präparat ist seit Februar 2014 in Deutschland zur
effizienten Darmreinigung ver­
fügbar [1–3].
Hauptproblem:
Ungenügende Sicht
Koloskopien können Darmkrebs
vorbeugen. Laut den Daten des
­Nationalen Registers für Früh­
erkennungskoloskopien konnten
deutschlandweit in 8 Jahren fast
99 000 Darmkrebsfälle verhindert
werden; über 47 000 Karzinome
wurden bereits frühzeitig in noch
kurativ zu behandelnden Stadien
entdeckt [4]. Doch bei allen Fortschritten in der Darmkrebsfrüh­
erkennung gilt es, noch bestehende Probleme anzugehen. In
einem Viertel der Fälle ist die
Darmreinigung
unzureichend,
wie die Ergebnisse einer Studie
an 93 000 Patienten belegen [5].
Das beeinträchtigt die Sicht
durchs Endoskop, vor allem im
generell schwer zu reinigenden
rechten Kolon. Die schwerwiegenden Folgen: Verunreinigungen des Darms können relevante
Läsionen überdecken, wie das
Auftreten von Intervallkarzinomen in etwa 3 % der Fälle zeigt
[6]. Sie entstehen, weil Polypen
bei der Indexkoloskopie übersehen wurden.
Studienergebnisse zeigen, dass
EZICLEN® nicht nur das gesamte
Kolon in bis zu 97 % aller Fälle erfolgreich (= gut oder exzellent)
reinigt. Bei einer auf 2 Tage verteilten Einnahme (Splitdosierung) war die Anzahl der exzellenten Reinigungen gegenüber
Vergleichs­präparaten sogar signifikant höher. Auch im rechten Kolon konnte mit der empfohlenen
Splitdosierung bei 91 % der Pa­
tienten eine effektive Reinigung
erreicht werden [1–3].
Compliance verbessern
Ein häufiger Grund für die
eingeschränkte Sicht ist mangelnde Compliance. In über 85 %
der Fälle einer ungenügenden
Darmvorbereitung führten die
Pa­t ienten die Reinigung nicht
vollständig durch oder befolgten die schriftlichen Anweisungen nicht [7]. Als Hauptgründe
nannten sie die großen Trinkvolumina bei konventionellen
Lösungen auf Basis von Polyethylenglykol (PEG), den unange­
nehmen
Geschmack
sowie
Schwierigkeiten bei der Anwendung [8].
Die Compliance kann verbessert
werden, indem das Trinkvolumen an Wirkstofflösung ver­
ringert wird. Diesen Weg geht
das neue Lösungskonzentrat
EZICLEN®. Die Formulierung aus
Natrium-, Magnesium- und Kaliumsulfat hat mit nur einem Liter
Wirkstofflösung ein deutlich
kleineres Trinkvolumen als übliche PEG-Lösungen mit mindestens 2–4 Litern. Die für eine
­ausreichende Wirksamkeit und
Flüssigkeitszufuhr notwendigen
weiteren 2 Liter kann der Anwender aus einer Anzahl klarer Flüssigkeiten selbst wählen. Mit diesem Prinzip konnte eine Pa­
tientencompliance von 98–100 %
erreicht werden [1–3]. Verbunden mit der hohen Compliance
war ein gutes Sicherheitsprofil.
Nebenwirkungen waren überwiegend gas­t rointestinaler Art
(z. B. Blähungen, Bauchschmerzen) und meist nur leicht aus­
geprägt.
Die
Verträglichkeit
wurde noch verbessert, wenn das
Präparat als Splitdosierung und
langsam eingenommen wurde
[1–3].
Literatur
1
2
3
4
5
6
7
8
Di Palma JA et al. Am J Gastroenterol
2009; 104: 2275–2284
Rex DK et al. Gastrointest Endosc
2010; 72: 328–336
Fachinformation EZICLEN®, Stand:
Oktober 2013
Brenner H et al. Dtsch Ärztebl Int
2010; 107: 753–759
Erichsen R et al. Am J Gastroenterol
2013; 108: 1332–1340
le Clercq CM et al. Gut 2014; 63:
957–963
Romero RV et al. World J Gastrointest Endosc 2013; 5: 39–46
Juluri R et al. BMC Gastroenterol
2011; 11: 38–48
Quelle: nach Informationen der
Aptalis Pharma SAS, Courbevoie-Paris,
Frankreich
Wie sich bei der Darmvorbereitung
sowohl die Compliance beim
Anwender als auch die Reinigung des
rechten Kolons verbessern lassen,
erfahren Sie auf dem DGVS-LunchSymposium mit Podiumsdiskussion.
Gute Einsichten – gute Aussichten!
Optimierte Darmreinigung als Vo­
raussetzung für Darmkrebs­vorsorge
Donnerstag, 18. September 2014
12:30–13:30 Uhr, Saal 4
Vorsitz und Moderation
C. Ell, Offenbach
Optimale Darmreinigung vor
­Endoskopie: Ein Muss!
A. Lütke, Koblenz
Gute Aussichten für das rechte Kolon:
Klinische Erfahrungen mit EZICLEN®
H. Neumann, Erlangen
Podiumsdiskussion
C. Ell, A. Lütke, H. Neumann
9
Current congress | Highlights
Therapie der eosinophilen Ösophagitis mit Budeso
Phosphatidylcholin –
vielversprechender neuer
Therapieansatz bei CED
Zu den Substanzen, die in Zukunft als mögliche Behandlung
für
chronisch
entzündliche
Darmerkrankungen (CED) diskutiert werden, gehört laut Prof.
Britta Siegmund, Berlin, Phosphatidylcholin. Mit einer speziell
entwickelten Darreichungsform,
die das cholinhaltige Phospholipid direkt im Kolon freisetzt,
konnten mesalazinrefraktäre Patienten mit Colitis ulcerosa im
Rahmen einer multizentrischen,
placebokontrollierten Studie [1]
erfolgreich behandelt ­werden.
Die Krankheitsaktivität wurde
reduziert und die Beschwerden
schnell gebessert.
Colitis ulcerosa:
Phosphatidylcholin ist
Placebo überlegen
Es stehen eine ganze Reihe neuer
Therapiestrategien zur CED-Behandlung ante portas. Sie verfolgen völlig neue Ansätze, die erst
durch die intensive Grundlagenforschung der letzten Jahre möglich wurden.
Ein Fokus richtet sich dabei auf
die veränderte Mikrobiota im
Darm und die gestörte intestinale
Barriere, was beides bei CED von
Bedeutung ist. Zu den Substanzen, die hier den Sprung in die
Praxis schaffen könnten, gehört
laut Siegmund das Phosphatidylcholin zur Therapie der Colitis ulcerosa. Der Hintergrund: Die Barrierestörung im Darm basiert bei
Colitis ulcerosa wesentlich auf einem Mangel an Mukus im Kolon,
dessen wichtigster Bestandteil
Phosphatidylcholin ist. Bakterien
haben daher leichtes Spiel, die
Dickdarmwand anzugreifen und
Entzündungen auszulösen. Mit
einer speziell entwickelten Darreichungsform, die Phosphatidylcholin gezielt im Kolon freisetzt,
gelingt es, die mukosale Barriere
zu stärken und so die Darmwand
besser zu schützen.
Dass dieses Konzept auch klinisch
erfolgreich ist, zeigte eine aktuell publizierte randomisierte,
placebokontrollierte Studie, die
multizentrisch in 24 ambulanten
Zentren durchgeführt wurde. Eingeschlossen waren 156 mesalazinrefraktäre Patienten mit Colitis
ulcerosa, einem Simple Clinical
Colitis Activity Index, SCCAI, ≥ 5
und blutigen Durchfällen. Nach
einem Behandlungszeitraum von
12 Wochen, in dem die Patienten
entweder Phosphatidylcholin in
3 verschiedenen Dosen oder Placebo erhielten, verbesserte sich
die Krankheitsaktivität unter
Phosphatidylcholin
signifikant
stärker als unter Placebo. Unter der höchsten Dosis von 3,2 g/
Tag reduzierte sich der SCCAI um
51,7 %, unter Placebo um 33,3 %.
Die Remis­sionsrate lag bei 31,4 %
gegenüber 15 %.
Siegmund betonte zudem, dass
die Patienten unter Phosphatidylcholin schneller beschwerdefrei sind. Die Nebenwirkungsrate
lag auf Placeboniveau. „Wenn
diese Effekte bestätigt werden
können, handelt es sich um eine
vielversprechende Substanz“, so
ihr Fazit.
Literatur
1
Karner M et al. Am J Gastroenterol
2014 May 6 [Epub ahead of print]
Quelle: Presse-Roundtable der
Falk Foundation e. V., „Leber­
erkrankungen heute und morgen:
Von der Pathogenese zur Therapie“,
30. Mai 2014 in Paris anlässlich des
Falk Symposiums 192 „IBD 2014:
Thinking out of the box”
Eine neue chronisch-entzündliche Erkrankung mit progredient
(a)
(b)
(c)
(d)
S. Miehlke
Topische Steroide haben sich in
der Behandlung der eosinophilen
Ösophagitis als effektiv erwiesen,
zugelassene Therapien existieren
allerdings bisher noch nicht. Eine
erste europäische Phase-2-Studie
zeigt nun sehr überzeugende
Ergebnisse zu Budesonid in einer
ösophagusspezifischen Darreichungsform, berichtet Prof.
Stephan Miehlke, Hamburg.
Die eosinophile Ösophagitis ist
­gemäß der Konsensusdefinition
von 2011 eine chronisch-entzündliche, immun-/antigenvermittelte Erkrankung der Speiseröhre, die durch eine eosinophilen dominierte Entzündung
des Ösophagus und ösophageale
Symptome gekennzeichnet ist
[1]. Mehrere epidemiologische
Untersuchungen aus Europa und
Nordamerika zeigen, dass die
Erkrankung insbesondere bei
Erwachsenen zunehmend häufig
diagnostiziert wird. Unbehandelt
verläuft die eosinophile Ösophagitis meist progredient und führt
in bis zu 75 % der Fälle zu ösophagealen Strikturen und Stenosen
[2].
Die Erkrankung kann in jedem
­Lebensalter auftreten, der Altersgipfel liegt jedoch zwischen dem
30. und dem 50. Lebensjahr. Männer sind 3- bis 4-mal häufiger betroffen als Frauen. Das Leitsymptom bei Jugendlichen und Erwachsenen ist die Dysphagie und die
akute Bolusobstruktion, die nicht
Abb. 1 Endoskopische Befunde bei eosinophiler Ösophagitis: a) weiße Exsudate,
b) Längsfurchen, c) fixierte Ringe, d) Striktur.
Quelle: Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg
ITT
100
100*93,8*93,3*
PP
0
100
80
80
60
60
%
Forum der Industrie
%
10
40
40
20
20
0
BET1BET2 BVS PLA
0
100*100* 100*
0
BET1BET2 BVS PLA
*p < 0,0001
Abb. 2 Histologische Remissionsraten nach 2-wöchiger Therapie mit Budesonid­
brausetablette 2 × 1 mg täglich (BET1), 2 × 2 mg täglich (BET2) oder Budesonid­
suspension (BVS) im Vergleich zu Placebo (PLA).
Quelle: Prof. Dr. Stephan Miehlke, Hamburg
selten zu notfallmäßigen Endoskopien führen [3].
Typische endoskopische Befunde
der eosinophilen Ösophagitis sind
das weiße Exsudat, Längsfurchen,
Schleimhautödem, fixierte Ringe
und Strikturen (Abb. 1 a–d).
Neue Therapieoptionen
In ersten Studien haben sich die
Eliminationsdiät und topische Steroide (Budesonid, Fluticason) als
effektive Therapieoptionen er­
wiesen [4, 5]. Bisher wurden allerdings nur Darreichungsformen
verwendet, die ursprünglich für
die Behandlung pulmologischer
Erkrankungen entwickelt wurden,
wobei sich die Darreichung als visköse Suspension im Vergleich zu
der in den Mund gesprühten und
geschluckten Applikation als vorteilhafter erwiesen hat [6]. Eine
zugelassene Therapie für die Be-
Current congress | Highlights
nid erstmals in ösophagusspezifischer Galenik
em Verlauf
21
■ Baseline ■ EOT
18
15
p = 0,0007
p = 0,0028
p = 0,0017
12
9
7,1
3
0
7,5
5,7
6
3,1
5,2
2,6
3,3
4,4
BET1BET2 BVS PLA
Abb. 3 Endoskopiescore vor und nach 2-wöchiger Therapie mit Budesonidbrausetablette 2 × 1 mg täglich (BET1), 2 × 2 mg täglich (BET2) oder Budesonidsuspension
(BVS) im Vergleich zu Placebo (PLA).
handlung der eosinophilen Ösophagitis existiert bisher allerdings
nicht.
Erste europäische Multi­
centerstudie mit Budesonid
In einer europäischen Phase-2Studie wurde nun erstmals die
Wirksamkeit einer ösophagusspezifischen Darreichungsform
von Budesonid für die Behandlung der eosinophilen Ösophagitis geprüft. In dieser randomisierten,
placebokontrollierten,
doppelblinden Studie wurden
in 21 Zentren (Deutschland,
Schweiz, Belgien) insgesamt 76
Erwachsene randomisiert und
über 14 Tage mit Budesonid in
Form einer oral löslichen Brausetablette (2 × 1 mg oder 2 × 2 mg
täglich) oder in Form einer viskösen Suspension (2 × 2mg täglich)
oder dem korrespondierenden
Placebo behandelt.
Der primäre Endpunkt „Histologische Remission“ wurde in nahezu
allen mit Budesonid behandelten,
aber in keinem der mit Placebo
­behandelten Patienten erreicht
(Abb. 2). Die Gesamteosinophilenlast im Ösophagus wurde bei fast
allen mit Budesonid behandelten
Patienten auf nahezu Null reduziert. Auch die endoskopischen Befunde besserten sich nach 2-wöchiger Budesonidtherapie signifikant, insbesondere das weiße
­Exsudat, die Längsfurchen und das
Schleimhautödem (Abb. 3). Der
Dysphagiescore besserte sich in
­allen Behandlungsgruppen signifikant, allerdings persistierte der
gebesserte Score in der 2-wöchigen Nachbeobachtung nur bei den
mit Budesonid behandelten Pa­
tienten.
Die Therapie war insgesamt sicher und sehr gut verträglich.
Eine histologisch nachgewiesene
ösophageale Candidiasis trat in
11 % der mit Budesonid Behandelten auf, die in allen Fällen allerdings ohne Beschwerden und unkompliziert war. Die morgendlichen Serumcortisolspiegel wurden nicht klinisch relevant beeinflusst. Eine Befragung der Patienten am Ende der Therapie zur
persönlichen Präferenz der Darreichungsform ergab, dass 80 %
die Brausetablette für eine längerfristige Therapie bevorzugen
würden.
Ausblick
Die aktuelle Studie unterstreicht
die hohe Effektivität und die gute
Verträglichkeit von Budesonid in
der Behandlung der eosinophilen
Ösophagitis und weist den Weg
für das weitere Entwicklungs­
programm. Eine multinationale
Phase-3-Studie zur Effektivität
und Sicherheit einer Langzeit­
therapie mit der Brausetablette
bei erwachsenen Patienten mit eosinophiler Ösophagitis ist bereits
in Vorbereitung. Die visköse Budesonidsuspension wird voraussichtlich in pädiatrischen Patienten weiter evaluiert, da sie eine
einfache gewichtsadaptierte Dosierung erlaubt.
Prof. Dr. Stephan Miehlke, Magen-DarmZentrum, CED-Schwerpunktpraxis,
­Facharztzentrum Eppendorf, Hamburg
Literatur
1
2
3
4
5
Liacouras CA, Furuta GT, Hirano I et
al. Eosinophilic esophagitis: updated consensus recommendations
for children and adults. J Allergy Clin
Immunol 2011; 128: 3–20
Schoepfer AM, Safroneeva E, Bussmann C et al. Delay in diagnosis of
eosinophilic esophagitis increases
risk for stricture formation, in a
time-dependent manner. Gastroenterology 2013; 1 45: 1230–1236
Miehlke S. Clinical features of eosinophilic esophagitis. Dig Dis 2014;
32: 61–67
Gonsalves N, Yang GY, Doerfler B et
al. Elimination diet effectively treats
eosinophilic esophagitis in adults;
food reintroduction identifies causative factors. Gastroenterology
2012; 142: 1451–1459
Straumann A, Conus S, Degen L et
al. Budesonide is effective in adole-
6
scent and adult patients with active
eosinophilic esophagitis. Gastroenterology 2010; 139: 1526–1537
Dellon ES, Sheikh A, Speck O et al.
Viscous topical is more effective
than nebulized steroid therapy for
patients with eosinophilic esophagitis. Gastroenterology 2012; 143:
321–324
Samstag, 20. September 2014
Diagnostik und Therapie
benigner Ösophaguserkrankungen
08:15–09:45 Uhr,
CCL Saal Carl Johann A. Langenbuch
(08:47–08:57 Uhr: Budesonid in
2 neuen Darreichungsformen ist hocheffektiv in der Therapie der eosinophilen Ösophagitis: eine randomisierte,
doppelblinde, plazebo-kontrollierte
Multicenterstudie)
11
12
Current congress | Highlights
CED im Wandel
Ein Update zur aktuellen Therapie und endoskopischen Diagnostik
derungen und Infiltrate nachweisen (Abb. 1 E, F).
Unser therapeutisches Spektrum
hat sich deutlich erweitert.
Es stehen neue
Therapiestrategien
und neue wirksame Antikörper
zur Verfügung.
Die Beurteilung
J. Mudter
der mukosalen
Heilung dient
neben klinischen Parametern und
individuellen Risikofaktoren zur
Therapiesteuerung.
Endoskopische Beurteilung der
Darmmukosa und medikamentöse
Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
sind seit dem Nimbus der mukosalen Heilung (MH) eng zusammengerückt. Während noch vor einigen Jahren die klinische Kontrolle
der Beschwerden, dann die klinische Beschwerdefreiheit Therapieziel war, ist heute die mukosale
Heilung ein anerkanntes Therapieziel für bestimmte Gruppen von
CED-Patienten, zum Beispiel solche mit analem Befall und Fisteln
[1].
Noch unklar: Welcher
Zustand der mukosalen
Heilung hilft Patienten?
Der Begriff MH ist jedoch unscharf
definiert. Hierzu gibt es sowohl für
die Colitis ulcerosa (CU) als auch
für den Morbus Crohn (MC) diverse Scores. Bei der Beurteilung
der CU wird der endoskopische
Mayo-Score und beim MC der
CDEIS beziehungsweise der vereinfachte SES-CD häufig in Studien
angewandt. Als mukosale Heilung
Charakterisierung
mukosaler Heilungsprozesse
Abb. 1 Detektion entzündlicher Veränderungen.
A = Koloskopie eines Patienten mit Morbus Crohn in HD+-Qualität. Makroskopisch zeigt sich komplette mukosale Heilung.
B = Mittels virtueller Chromoendoskopie (i-scan) werden entzündliche Areale demaskiert, die eine residuale Entzündungsaktivität dokumentieren.
C = Die sondenbasierte Endomikroskopie (pCLE) zeigt erweiterte Kryptenlumina und eine gestörte Kryptenarchitektur beim selben Patienten.
D = Ähnliche Befunde zeigt die Endozytoskopie.
E = Endomikroskoposch reduzierte Kryptendichte sowie erweitert Kryptenlumina. Als funktioneller entzündlicher Aspekt zeigt sich vermehrt
Fluoresceinaustritt in die Lamina propria (helle Areale). Bei diesem Patienten zeigte das videoendoskopische Bild lediglich leichte Rötung,
wohingegen es sich endomikroskopisch um eine mittelgradige Aktivität handelt.
F = Ausgeprägte Kryptenarchitekturstörung mit Becherzelldefekt und Infiltrat in der Lamina propria.
Quelle: PD Dr. Jonas Mudter, Eutin
wurde in großen Phase-3-Studien
oft ein endoskopischer Mayo von
0–1 definiert (SUCCES-Studie, ULTRA-Studie) beziehungsweise bei
MC als „Fehlen von Ulzerationen“
(SONIC-Studie, EXTEND-Studie)
[2]. Trotz der damit noch tolerierten residualen Entzündung zeigen
diese Patienten geringere Rezidivraten nach Beendigung einer TNFTherapie, niedrigere Resektionsbeziehungsweise Kolektomieraten
als Patienten mit höherer Entzündungsaktivität. Darüber hinaus ist
die Hospitalisierungsrate bei Pati-
enten in klinischer Remission und
gleichzeitig bestehender mukosaler Heilung reduziert.
Interessant ist die MH auch unter
dem Aspekt des Therapieansprechens und der Therapiesteuerung.
Als gutes Korrelat zur MH hat sich
die Messung von Calprotectin im
Stuhl zur Verlaufsbeurteilung etabliert und erlaubt Rückschlüsse
auf das Therapieansprechen unter
anti-TNF-Therapie. Zum aktuellen
Zeitpunkt ist noch unklar, welcher Zustand der mukosalen Heilung denn nun wirklich ange-
strebt werden soll und inwieweit
die daraus resultierende Therapieintensivierung dem Patienten
hilft.
Denn mit zunehmender Verbesserung der Auflösung und unter Zuhilfenahme virtueller Chromoendoskopie steigt die Sensitivität,
entzündliche Veränderungen zu
detektieren [3] (Abb. 1 A-D). Mittels In-vivo-Histologie (konfokale
Endomikroskopie) lassen sich mit
hoher Sensitivität und Spezifität
auch bei makroskopisch unauffälliger Schleimhaut Kryptenverän-
Ein aktuelles Forschungsfeld ist die
Charakterisierung mukosaler Heilungsprozesse unter histologischen aber auch funktionellen Aspekten mittels konfokaler Endomikroskopie (CLE). Aktuell gilt:
Zur Beurteilung der mukosalen
Heilung sollte die normale Videoendoskopie, wo möglich in HDQualität, herangezogen werden.
Mukosale Heilung gilt aktuell als
erreicht, wenn maximal noch geringe erythematöse Veränderungen ohne Schleimhautdefekte
(Aphten, Ulzera, Kontaktvulnerabilität) vorliegen.
In Bezug auf die Steuerung der
medikamentösen Therapie kann
aktuell empfohlen werden, bei
in klinischer Remission befindlichen Patienten eine endoskopische Evaluation zur Beurteilung der Mukosa durchzuführen.
Bei entsprechender mukosaler
Heilung kann unter Berücksichtigung des bisherigen Verlaufs
(Dauer der Remission länger als
6–12 Monate) eine therapeutischen Deeskalation durchgeführt
werden [2].
Empfohlene
Diagnoseverfahren
Bezüglich der Diagnostik von
Dysplasien zeigt eine aktuelle
Metaanalyse die Überlegenheit
der Chromoendoskopie mittels
Vitalfärbungen,
insbesondere
Methylenblau, gegenüber anderen Verfahren [4]. In dieser
Metaanalyse von 42 Studien von
Omata und Kollegen wurden un-
Forum der Industrie
Übergreifend gutes Portfolio für die Viszeralmedizin
„Der Patient im Mittelpunkt“ ist
das Motto des Jahreskongresses
Viszeralmedizin 2014 der DGAV
und DGVS. Vom 17.–20. September treffen sich Spezialisten aus
Chirurgie und Gastroenterologie im Congress Center Leipzig.
Olympus zeigt zu diesem Anlass in
Halle 2 sein umfangreiches Portfolio, darunter etwa das interdiszi­
plinär nutzbare Videoendoskopiesystem EVIS EXERA III, den neuen
Ultraschallprozessor EU-ME2 und
weitere Innovationen, die die tägliche Arbeit in der Viszeralmedizin
effektiver und gleichzeitig angenehmer machen.
Weiterentwickeltes
Endoskopiesystem
Mittelpunkt des Portfolios für
den Bereich der flexiblen Endoskopie ist das Endoskopiesystem
EVIS EXERA III, das die Erfolgsgeschichte von Olympus weiterführt. Dank Dual Focus und
einem deutlich helleren Narrow Band Imaging (NBI) können
Chirurgen interessant. So wird
das Greifen und Nähen noch einfacher und präziser, die realistische Raumvorstellung sorgt für
ein sichereres Operieren. Ebenfalls mehr Sicherheit verspricht
das Instrument THUNDERBEAT,
das Dissektor, Ultraschallschere,
Versiegelungsschere und Bipolarschere vereint. Gerade in schwer
zugänglichen OP-Gebieten wie
etwa dem Rektum ermöglicht es
blutungsarmes Operieren und
erhöht die Patientensicherheit
durch integrierte bipolare Hämostase.
frühe Krebsvorstufen präziser als
je zuvor diagnostiziert werden.
Gleichzeitig machen Olympus‘
eigene Innovationen wie die Responsive Insertion Technologies
jede Untersuchung komfortabler. Dazu passen Systeme wie die
ScopeGuide-Navigation für die
Koloskopie, die mit einer Echtzeit3D-­Visualisierung des Koloskops
dabei hilft, eine Schlingenbildung
zu verhindern und so den Patientenkomfort deutlich erhöht.
Neuer Ultraschallprozessor
Ebenfalls können die Kongressbesucher den EU-ME2 in Augenschein nehmen, den neuen kompakten High-end-Prozessor für
den endoskopischen Ultraschall. Er
ist in den 3 Modellvarianten Standard, PREMIER und PREMIER PLUS
erhältlich, die alle durch hochauflösende Darstellung und umfangreiche Dopplermodi überzeugen
und modellabhängig hilfreiche Zusatzfunktionen wie CH-EUS (Contrast Harmonic Endoscopic Ultra­
Neuer Ultraschallprozessor: Der EU-ME2 von Olympus bietet exzellente Bilder und
umfassende Kompatibilitäten.
sound) und Elastografie bieten.
Um die Endosonografie geht es
auch beim Satellitensymposium,
das Olympus am 18. September
veranstaltet. Fünf renommierte
Experten diskutieren unter dem
Motto „Pancreatic EUS at its best:
Welche Technologien helfen uns
weiter?“ über die Chancen und
Möglichkeiten der Endosonografie
des Pankreas.
Mehr Sicherheit mit 3D
Das 3D-System mit der innovativen Optik ENDOEYE FLEX 3D, die
dank abwinkelbarer Spitze sogar
in 3D die Blickrichtung verändern kann, ist speziell für die
Satellitensymposium im Rahmen der
Viszeralmedizin 2014
Pancreatic EUS at its best:
Welche Technologien
helfen uns weiter?
18. September 2014
12:30–13:30 Uhr, CCL Saal 5
Quelle: nach Informationen
der Olympus Deutschland GmbH,
Medical Systems, Hamburg
Current congress | Highlights
Tab. 1
In Deutschland zugelassene Antikörper bei CED.
Zulassung in D
(Jahr)
Handelsname (Wirkstoff)
Indikation
Applikation
1999
Remicade (Infliximab)
MC
i.v.
2006
Remicade® (Infliximab)
CU
i.v.
2007
Humira® (Adalimumab)
MC
s.c.
2012
Humira® (Adalimumab)
CU
s.c.
®
2013
Simponi® (Golimumab)
CU
s.c.
2014
Entyvio® (Vedolizumab)
CU / MC
i.v.
ter anderem prospektive Studien
zu i-scan, NBI und FICE berücksichtigt. Dennoch gibt es im Hinblick auf Adenomerkennungsraten positive Studienergebnisse
für NBI (nicht bei CED-Patienten)
und insbesondere i-scan im Kolon
[5]. In einer prospektiven Studie
war die Chromoendoskopie mit
Methylenblau mit i-scan gleichwertig [4]. In der Praxis gilt: Die
Surveillance-Koloskopie bei Colitis ulcerosa sollte – wo verfügbar
– mit Chromoendoskopie (Vitalfärbung mit Methylenblau, Indigokarmin) und gezielter Biopsieentnahme erfolgen. Möglicherweise kann i-scan von entsprechend erfahrenen Untersuchern
eingesetzt werden.
Alternativ kann die konventionelle
Videoendoskopie mit Stufenbiopsien (alle 10 cm 4 Quadranten) angewendet werden (DGVS S3-Leitlinie Colitis ulcerosa, 2011). Analog
sollte die Surveillance bei Colitis
Crohn erfolgen.
Bei Verdacht auf isolierten Dünndarmbefall trotz unauffälliger
Ileokoloskopie und ÖGD sowie
bei anschließend unauffälligem
MRT-Sellinck
(MR-Enteroklyse)
sollte eine Videokapselendoskopie
durchgeführt werden.
Eine Enteroskopie kann vor allem
dann empfohlen werden, wenn
eine histologische Diagnosesicherung bei Verdacht auf isolierten
Dünndarmbefall eines MC erforderlich wird oder zur endoskopischen Dilatation von Dünndarmstenosen.
Medikamentöse
Therapieoptionen
Im Hinblick auf die medikamentöse Therapie haben die letzten
2 Jahre signifikante Neuerungen
gebracht. Der Stellenwert der Salicylate ist aufgrund der aktuellen
Studienlage wieder gestiegen und
kann zur Therapie des DünndarmCrohns beziehungsweise der milden Ileitis terminalis eingesetzt
werden. Hilfreich bezüglich der
Adhärenz ist der Einsatz als tägliche Einmalgabe; dies ist ebenso
bei Budesonid möglich.
In Bezug auf die Therapiestrategie
stehen die Risikostratifizierung
der Patienten und gegebenenfalls
der Einsatz einer frühen, unter
Umständen kombinierten Immunsuppression im Mittelpunkt. So
sollten zum Beispiel Patienten mit
analem Befall frühzeitig mit Azathioprin oder anti-TNF-Antikörpern therapiert werden, um das
Risiko von entzündungsbedingten
Spätfolgen zu vermindern. Ein
Therapieziel sollte immer die Kortisonfreiheit sein.
Neben Infliximab (Remicade®) steht
uns nach der Zulassung von Adalimumab (Humira®) bei Colitis ulcerosa ein dritter anti-TNF-Antikörper
zur Verfügung, nämlich Golimumab
(Simponi®), welches subkutan alle
4 Wochen appliziert wird. Erstmalig
steht nun auch in der CED-Therapie
mit Vedolizumab (Entyvio®) ein
Antikörper mit einem neuartigen
Wirkmechanismus zur Verfügung
(Tab. 1). Vedolizumab hemmt die
Migration „homing“ von Leukozyten aus dem Blut in den Darm.
Dieser Mechanismus gilt als „darmselektiv“, da der Antikörper auf den
Leukozyten die Oberflächenrezeptoren blockiert, die darmspezifische
Andockstellen erkennen. Möglicherweise kommen die Rezeptoren
auch in den Gallenwegen vor, sodass
sich diesbezüglich und im Hinblick
auf den Einsatz von Vedolizumab
bei extraintestinalen Manifestationen noch interessante wissenschaftliche Fragestellungen ergeben
werden. Vedolizumab ist zugelassen
zur Therapie des mittelschweren
bis schweren aktiven Morbus Crohn
sowie der Colitis ulcerosa bei Patienten, die unzureichend auf eine
konventionelle Therapie (Steroide,
Azathioprin) oder einen anti-TNFAntikörper angesprochen haben.
Das Sicherheitsprofil des Antikörpers scheint günstig zu sein, da die
Rate an unerwünschten Wirkungen
gering ist.
Aktuelle Daten für die Wahl des
Erstantikörpers stehen noch nicht
zur Verfügung.
Autorenerklärung
Der Autor gibt Verbindungen während
der letzten 3 Jahre an: AbbVie (Referententätigkeit); MSD (Referententätigkeit,
Beratertätigkeit; Takeda (Beratertätigkeit).
PD Dr. Jonas Mudter, Zentrum für Innere
Medizin und Intensivmedizin, Sana Kliniken Ostholstein GmbH, Eutin
2
3
4
Literatur
1
Gecse KB, Bemelman W, Kamm
MA et al. A global consensus on the
classification, diagnosis and multidisciplinary treatment of perianal
fistulising Crohn’s disease. Gut 2014
Jun 20 [Epub ahead of print]
5
Mudter J, Neurath MF. Evidenzbasierte und stadienadaptierte
Therapie chronisch-entzündlicher
Darmerkrankungen: Pro Top-down.
Dtsch Med Wochenschr 2013; 138:
1779
Hundorfean G, Agaimy A, Hartmann
A et al. In vivo diagnosis and characterization of gastric Crohn’s disease
using endomicroscopy and virtual chromoendoscopy. Endoscopy
2012; 44 Suppl 2 UCTN: E263–264
Omata F, Ohde S, Deshpande GA et
al. Image-enhanced, chromo, and
cap-assisted colonoscopy for improving adenoma / neoplasia detection
rate: a systematic review and meta-analysis. Scand J Gastroenterol
2014; 49: 222–237
Sharma P, Gupta N, Kuipers EJ et al.
Advanced imaging in colonoscopy
and its impact on quality. Gastrointest Endosc 2014; 79: 28–36
13
14
Current congress | Highlights
Autoimmune Pankreatitis und autoimmune Merkmale bei akuter und chronischer
Beeinflussen autoimmune Mechanismen alle Pankreatitisformen?
N. Härtel
A. Schneider
Die autoimmune Pankreatitis
(AiP) wird heutzutage als eine
eigenständige Pankreatitisform
eingestuft [1]. Autoimmune
Mechanismen spielen möglicherweise jedoch nicht nur bei der
Entstehung der AiP eine entscheidende Rolle, sondern können
vermutlich auch bei anderen
Ursachen der Pankreatitis den
Erkrankungsverlauf beeinflussen, berichten Dr. Nicolai Härtel
und PD Alexander Schneider,
Mannheim.
Quelle: Fotolia; S. Kaulitzki
Die AiP ist durch klinische, laborchemische und morphologische
Befundkriterien charakterisiert.
Die Erkrankung bleibt jedoch im
klinischen Alltag häufig schwierig
zu diagnostizieren. In der Vergangenheit wurden verschiedene Kriteriensammlungen zur Diagnose
einer AiP vorgeschlagen. Basierend
auf diesen Erfahrungen wurden im
Abb. 1 Autoimmune Merkmale bei Patienten mit alkoholischer und nicht alkoholischer Pankreatitis.
Quelle: Dr. Nicolai Härtel, Prof. Dr. Manfred V. Singer, Prof. Dr. Matthias P. Ebert, PD Dr. Alexander Schneider, Mannheim
Jahr 2011 die International Consensus Diagnostic Criteria (ICDC)
veröffentlicht, die auf einer internationalen Übereinkunft westlicher und asiatischer Experten
­beruhen [2]. Die Prävalenz der
­Erkrankung ist in Deutschland
­bislang nicht geklärt.
Interessanterweise scheinen auto­
immune Mechanismen auch bei
anderen Pankreatitisformen eine
Rolle zu spielen. Eine Studie aus
Frankreich hat in diesem Zusammenhang die Häufigkeit autoim-
muner Merkmale bei Patienten mit
idiopathischer Pankreatitis mit
40 % angegeben [3]. Diese ­Daten
wurden bislang nicht bestätigt.
Analyse autoimmuner
Merkmale bei akuter und
chronischer Pankreatitis
Basierend auf den Erfahrungen
mit Patienten, die an einer AiP leiden, haben wir in den letzten Jahren bei Patienten mit akuter oder
chronischer Pankreatitis im Rahmen der diagnostischen Abklä-
rung auch systematisch autoimmune Merkmale untersucht und
abgefragt. In einer retrospektiven
Untersuchung haben wir die klinischen Daten der Patienten unserer
Pankreassprechstunde aus dem
Zeitraum 01/2009 bis 09/2010
ausgewertet. Es wurden Patienten
mit akuter Pankreatitis unter Ausschluss von Patienten mit biliärer
Erkrankungsursache und Patienten mit rekurrent-akuter Pankreatitis oder chronischer Pankreatitis
in die Analyse eingeschlossen. In
Immunologische Biomarker in der Gastroenterologie
Neu identifizierte Marker könnten eine wichtige Rolle spielen
Bei vielen gastroenterologischen
Erkrankungen fehlt es an gut validierten Biomarkern, die zuverlässig in der Diagnostik und im
Therapiemanagement eingesetzt
werden können. Dies gilt insbesondere für Erkrankungen aus
dem autoimmunologischen oder
infektiösen Formenkreis, aber
auch für Tumorerkrankungen. Dr.
T. Boettler
R. Thimme
Tobias Boettler und Prof. Robert
Thimme, Freiburg, berichten
über immunologische Biomarker, die von großer klinischer Relevanz
sein könnten, da das Immunsystem in der Pathogenese zahlreicher
gastroenterologischer Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt.
Tatsächlich wurden in den letzten
Jahren bedeutende Fortschritte in
der Etablierung immunologischer
Biomarker gemacht. Das Spektrum
reicht hierbei von der Identifizie-
rung von Genpolymorphismen
durch genomweite Assoziierungsstudien (GWAS) über die Charakterisierung von immunologischen
Signalkaskaden bis hin zur Analyse
adaptiver Immunantworten.
Quelle: Digital Vision
Erkenntnisse aus genomweiten Assoziierungsstudien
So hatte zum Beispiel die Identifizierung von Polymorphismen im
Gen Interleukin 28B (IL28B) vor
wenigen Jahren einen großen Einfluss auf die Therapie der HCV-Infektion. Mittels GWAS konnte gezeigt werden, dass Patienten mit
einer bestimmten Variante des
IL28B-Gens einen günstigeren
Tab. 1 Übersicht einiger immunologischer Biomarker bei gastroenterologischen
Erkrankungen.
Biomarker
Beispiele assoziierter Erkrankungen
HLA-Typen
Virushepatitis, Sprue, cholestatische Hepatopathien,
chronisch entzündliche Darmerkrankungen
MICA
Hepatozelluläres Karzinom
Zytokine (Interleukine, TNF) Virushepatitis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Autoantikörper
Autoimmunhepatitis, Primär Biliäre Zirrhose, Sprue
T-Zell Antworten
Hepatozelluläres Karzinom
Spontanverlauf und ein deutlich
besseres Ansprechen auf die damalige Standardtherapie der HCVInfektion aufweisen [1]. Über die
Bestimmung des IL28B-Polymorphismus konnte so die antivirale
interferonbasierte Therapie individualisiert werden. Die Einführung von direkt antiviralen Therapien für die HCV-Infektion mit
deutlich verbesserten Ansprechraten macht die Bestimmung von
IL28B-Polymorphismen jedoch in
Zukunft wohl überflüssig. Interessanterweise konnte außerdem gezeigt werden, dass neben IL28BPolymorphismen auch bestimmte
HLA-Typen, wie zum Beispiel HLAB27, mit einem günstigeren Spontanverlauf der HCV-Infektion assoziiert sind.
Auch bei anderen hepatologischgastroenterologischen Erkrankungen, wie den cholestatischen
­epatopathien oder der Sprue,
H
konnten über GWAS eindeutige
Assoziationen mit bestimmten
HLA-Typen und dem individuellen
Erkrankungsrisiko aufgezeigt werden. So weisen Kinder mit dem
HLA-Typ DR3-DQ2 ein hohes Risiko für die Entwicklung einer
Sprue auf [2].
Neue individualisierte
Therapiekonzepte
Die zentrale Bedeutung des Tumor-Nekrose-Faktors (TNF) in der
Pathogenese chronisch entzünd­
licher Darmerkrankungen ist seit
Langem etabliert, jedoch gibt es
viele Patienten, die nur unzureichend auf eine therapeutische
TNF-Blockade ansprechen. Kürzlich wurde eine Methode entwickelt die mithilfe eines fluoreszierenden TNF-Antikörpers eine Selektion von Patienten ermöglicht,
die mit hoher Wahrscheinlichkeit
auf eine anti-TNF-Therapie ansprechen werden [3]. Über GenKnockout-Studien in Tiermodellen, GWAS und immunologische
Studien konnten zuletzt neben
dem TNF-Signalweg diverse weitere krankheitsrelevante Zytokinsignalkaskaden identifiziert werden. So scheinen unter anderem
die Interleukine 6, 12, 17 und 23
den
Krankheitsverlauf
beim
M. Crohn und der Colitis ulcerosa
entscheidend zu beeinflussen.
Eine Analyse der beim einzelnen
Pa­tienten aktiven Signalwege
könnte in Zukunft individualisierte Therapiekonzepte bei diesen
Patienten ermöglichen [4].
Ein weiterer vielversprechender
Ansatz ist das Monitoring der adaptiven Immunantwort. So konnte
zum Beispiel gezeigt werden, dass
der Nachweis von tumorspezifische T-Zellen bei Patienten mit
­hepatozellulärem Karzinom mit
einem deutlich längeren rezidivfreien Überleben assoziiert ist [5].
Fazit
Insgesamt sind in den letzten Jahren einige neue immunologische
Marker identifiziert worden, die
bei der Diagnostik, der Prognoseabschätzung und der Therapiesteue-
Current congress | Highlights
Pankreatits
der Analyse haben wir die Patienten hinsichtlich autoimmuner
Merkmale untersucht und das
Vorliegen von erhöhten Autoantikörpertitern im Serum, von Symptomen autoimmuner Erkrankungen wie rheumatoiden Gelenkschmerzen, von begleitenden autoimmunen Erkrankungen oder
von
chronisch
entzündlichen
Darmerkrankungen analysiert.
Es wurden 93 Patienten untersucht, von denen 8 aus der Analyse
ausgeschlossen wurden (n = 5 unvollständige Datenerhebung, n = 3
Patienten mit bereits zuvor diagnostizierter autoimmuner Pankreatitis). Die verbliebene Patientengruppe (n = 85) unterteilte sich in
Patienten mit:
• alkoholischer
Pankreatitis
(n = 28; n = 3 akute Pankreatitis, n = 25 rekurrent-akute Pankreatitis / chronische Pankreatitis) und
• nicht alkoholischer Pankreatitis (n = 57; n = 11 akute Pankreatitis, n = 46 rekurrent-akute
Pankreatitis / chronische Pankreatitis).
Autoimmune Merkmale fanden
sich bei n = 2/28 (7,1 %, alkoholische akute Pankreatitis), n = 12/28
(43 %, alkoholische rekurrentakute / chronische Pankreatitis),
n = 6/57 (10,5 %, nicht alkoholische,
akute Pankreatitis) und n = 24/57
(42,1 %, nicht alkoholische, rekur-
rung gastroenterologischer Erkrankungen in der Zukunft von großer
Bedeutung sein könnten (Tab. 1).
Dr. Tobias Boettler, Prof. Dr. Robert
Thimme, Klinik für Innere Medizin II,
Universitätsklinikum Freiburg
Literatur
1
2
3
4
5
Ge D, Fellay J, Thompson AJ et al.
Genetic variation in IL28B predicts
hepatitis C treatment-induced viral clearance. Nature 2009; 461:
399–401
Liu E, Lee HS, Aronsson CA et al. Risk
of pediatric celiac disease according to HLA haplotype and country.
N Engl J Med 2014; 371: 42–49
Atreya R, Neumann H, Neufert C et
al. In vivo imaging using fluorescent
antibodies to tumor necrosis factor
predicts therapeutic response in
Crohn’s disease. Nat Med 2014; 20:
313–318
Neurath MF. Cytokines in inflamma­
tory bowel disease. Nat Rev Immunol 2014; 14: 329–342
Flecken T, Schmidt N, Hild S et al.
Immunodominance and functional
alterations of tumor-associated antigen-specific CD8+ T-cell responses
in hepatocellular carcinoma. Hepatology 2014; 59: 1415–1426
Donnerstag, 18. September 2014 Biomarker in der personalisierten
­Gastroenterologie
15:00–16:30 Uhr,
CCL Mehrzweck­fläche 1
(15:36–15:49 Uhr: Immunologische
Biomarker in der Gastroenterologie)
rent-akute Pankreatitis / chronische Pankreatitis) der Patientengruppen. Eine AiP konnte zusätzlich bei n = 1/28 (3,6 %) mit alkoholischer und bei n = 6/57 (10,5 %)
mit nicht alkoholischer Pankrea­
titis gemäß den ICDC-Kriterien
­diagnostiziert werden. Abbildung 1 gibt einen Überblick über
unsere Ergebnisse und über die
Anzahl von Zuweisungen von Pa­
tienten mit AiP aus anderen Kliniken in unsere Sprechstunde.
Häufigkeit von
autoimmunen Merkmalen
Wir beobachten, dass autoimmune
Phänomene bei über 40 % der Pa­
tienten mit alkoholischer und
nicht alkoholischer, chronischer
Pankreatitis auftreten. Autoimmune Mechanismen spielen somit
nicht nur bei der Entstehung der
AiP eine entscheidende Rolle, sondern beeinflussen vermutlich auch
bei anderen Ursachen der Pankreatitis den Erkrankungsverlauf.
Insgesamt könnte es jedoch sein,
dass die beobachteten Daten durch
die Erhebung an einem tertiären
Erkrankungszentrum einem Bias
durch eine überzufällig häufige
Zuweisung unklarer Fälle mit Pankreatitisbeschwerden ausgesetzt
sind. Aus diesem Grund sollten die
Ergebnisse unserer Auswertung in
einer prospektiven Untersuchung
von Patienten mit akuter und
chronischer Pankreatitis bestätigt
werden, um damit die Entstehung
der autoimmunen Pankreatitis
und anderer Pankreatitisformen
langfristig besser zu verstehen.
Dr. Nicolai Härtel,
PD Dr. Alexander Schneider,
II. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin Mannheim
Literatur
1
Schneider A, Löhr JM, Singer MV.
The M-ANNHEIM classification of
chronic pancreatitis: introduction
of a unifying classification system
based on a review of previous classifications of the disease. J Gastroenterol 2007; 42: 101–119
2
3
Shimosegawa T, Chari ST, Frulloni L
et al. International consensus diagnostic criteria for autoimmune pancreatitis: guidelines of the Interna­
tional Association of Pancreatology.
Pancreas 2011; 40: 352–358
Nahon Uzan K, Lévy P, O’Toole D et
al. Is idiopathic chronic pancreatitis
an autoimmune disease? Clin Gastroenterol Hepatol 2005; 3: 903–909
Donnerstag, 18. September 2014 Chronische Pankreatitis
10:30–12:00 Uhr, CCL Saal 2
(11:02–11:12 Uhr: Prävalenz der
autoimmunen Pankreatitis und von
autoimmunen Merkmalen bei Patienten mit akuter und chronischer
Pankreatitis)
15
16
Current congress | Highlights
Neue Koloskopietechniken in der Prävention
Endoskopische Techniken können die
Adenomdetektionsraten weiter steigern
Die präventive
Koloskopie stellt
die Methode der
Wahl in der Detektion von Darmkrebs und seinen
Vorläuferläsionen,
den kolorektalen
Adenomen, dar.
Aktuelle Daten
H. Neumann
belegen jedoch die
oftmals unzureichende Effektivität der Koloskopie im rechten Kolon und damit
die Notwendigkeit, neue endoskopische Techniken zur besseren
Detektion kolorektaler Läsionen
zu entwickeln und in der klinischen Praxis einzusetzen. Prof.
Helmut Neumann, Erlangen, gibt
einen kurzen Überblick über die
neuesten Koloskopietechniken in
der Prävention.
Die präventive Koloskopie stellt
die Methode der Wahl zur Detektion von Darmkrebs und seinen
Vorläuferläsionen, den kolorektalen Adenomen, dar.
Effektivität der
präventiven Koloskopie
Ende
2013
veröffentlichten
Nishihara und Kollegen im New
England Journal of Medicine die Er-
gebnisse einer Langzeitstudie an
über 88 000 Patienten, die über 22
Jahre nachbeobachtet wurden [1].
Die Studie belegte nicht nur die
­Effektivität der kompletten Koloskopie zur Reduktion des kolorektalen Karzinoms, sondern bestätigte
auch vorhergehende Daten, dass die
Koloskopie nur eingeschränkt effektiv im rechten Kolon ist. Wesentlich
für
die
eingeschränkte
­Effektivität der Koloskopie scheinen
dabei vor allem übersehene Befunde zu sein, die gerade im rechten
Kolon häufig kleiner als 5 mm sind
und ein nicht polypoides (flaches)
Erscheinungsbild zeigen [2].
Anfang dieses Jahres wurden dann
die Ergebnisse zur Korrelation der
Adenomdetektionsrate und dem
Auftreten von Intervallkarzinomen vorgestellt. In der Studie wurden über 314 000 Koloskopien, die
von 136 Untersuchern durchgeführt wurden, ausgewertet [3].
Über den Studienzeitraum wurden insgesamt 712 Intervallkarzinome diagnostiziert und eine ausgeprägte inverse Korrelation zwischen der Adenomdetektionsrate
und dem Auftreten von Intervallkarzinomen gezeigt. Allgemein
wird gegenwärtig empfohlen, dass
die Adenomdetektionsrate bei der
präventiven Koloskopie mindestens bei 20 % liegen sollte.
Die vorgestellten Daten zeigen
­eindrucksvoll die Effektivität der
Koloskopie in der Prävention, aber
auch die Notwendigkeit neue
Techniken zu entwickeln, um den
derzeitigen Limitationen der Koloskopie noch besser begegnen zu
können.
Neue Endoskope
Aktuelle Endoskope verwenden
Weitwinkelobjektive mit einem
Blickwinkel von etwa 170 Grad.
Kürzlich wurde ein neuer Prototyp vorgestellt, der über ein besonderes optisches Linsensystem
den Betrachtungswinkel auf bis
zu 235 Grad erhöht. Dieses auch
als extra wide angel view endoscope (EWAVE; Olympus, Hamburg) bezeichnete neue System
bietet die Möglichkeit der Betrachtung der endoskopischen
Bilder auf nur einem Monitor.
Gleichzeitig verfügt das Endoskop
auch über die Möglichkeit der optischen Chromo­endoskopie (NBI),
sodass auch eine In-vivo-Charakterisierung kolorektaler Läsionen
mit hoher Genauigkeit erfolgen
kann.
Das Third Eye Retroscope (Avantis
Medical Systems, Sunnyvale, USA)
ist eine Glasfaserfiberoptik, die
über den Arbeitskanal eines Endoskops vorgeschoben und dann
Abb. 1 Hochauflösende Weißlichtendoskopie des rechten Kolon, welches sich
leicht eingeschränkt vorbereitet darstellt.
Quelle: Prof. Dr. Helmut Neumann, Erlangen
retroflektiert wird. Dadurch ist
die Möglichkeit gegeben, sowohl
vor als auch hinter den Falten lokalisierte Läsionen zu detektieren. In aktuellen Studien konnte
gezeigt werden, dass so fast bis zu
50 % mehr Polypen dargestellt
werden können [4]. Da der Arbeitskanal des Endoskops aber
durch die Optik blockiert wird, ist
eine weitere Therapie der detektierten Läsionen unter Umständen erschwert.
Kürzlich wurden in diesem Zusammenhang 2 neue Endoskope
vorgestellt (Fujifilm, Düsseldorf
und Pentax, Hamburg), die sich
durch eine maximale Abwicklung
des distalen Endoskopteils von bis
zu 210 Grad auszeichnen, wodurch
eine einfache Retroflexion des
­Endoskops möglich wird. Die Ab-
winklung wird dabei nur über eine
Bewegung des großen Rads des
Endoskops erzeugt. Die Endoskope
zeichnen sich zudem durch einen
3,2 mm großen Arbeitskanal aus,
sodass neben der Detektion auch
eine endoskopische Therapie der
Läsion erfolgen kann. Zudem bieten die neuen Geräte die Möglichkeit, digitale Chromoendoskopietechniken (FICE oder i-scan) anzuwenden. Dadurch kann vor allem
die Detektionsrate nicht polypoider Läsionen gesteigert werden
(Abb. 1, 2).
Die Möglichkeit einer fast kompletten Rundumsicht im Kolon
steht seit Kurzem mit der sogenannten Full Spectrum Endoskopie (FUSE, EndoChoice, Hamburg)
zur Verfügung. FUSE bietet über
die Verwendung von 3 Optiken,
Forum der Industrie
Interferonfreie HCV-Therapien für Genotyp 1 in den Startlöchern:
an der Schwelle zur Eradikation des Virus
In wenigen Monaten wird sich die
Therapie der chronischen Hepatitis-C-Virus-Infektion voraussichtlich grundlegend wandeln. Neue
Therapieschemata werden dann
auch ohne Interferon (IFN) nahezu
allen Patienten mit dem in
Deutschland am häufigsten verbreiteten Genotyp 1 (GT1) eine
Heilung ermöglichen – in sehr
kurzer Zeit und bei sehr guter Verträglichkeit [1]. Bisher ist eine Behandlung bei GT1-Patienten ohne
IFN-Kontraindikation oder ohne
dringenden Therapiebedarf nach
wie vor interferonbasiert und
­daher mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden. Ermöglicht
wird der Verzicht auf Interferon
durch die Kombination mehrerer,
direkt antiviral wirksamer Sub­
stanzen (direct-acting antivirals,
DAA), die direkt in den Replikationszyklus des Hepatitis-C-Virus
(HCV) eingreifen und diesen hemmen. Im Falle des Therapie­regimes
von AbbVie werden beispielsweise
3 Substanzen mit 3 verschiedenen
Wirkmechanismen kombiniert –
der
NS3/4A-Protease­inhibitor
ABT-450, der NS5A-Replikationskomplexinhibitor Ombitasvir sowie der nicht nukleosidische
NS5B-Polymeraseinhibitor Dasabuvir. Das Therapieregime greift
somit 3 verschiedene Stellen des
? Herr Professor Petersen, wie
beurteilen Sie die aktuellen Veränderungen in der HCV-Therapie?
Prof. Petersen: Bei der chronischen Hepatitis C stehen wir
momentan an einer wichtigen
Schwelle: Zum ersten Mal können
wir langfristig chronisch kranke
Patienten heilen, im Sinne einer
Eradikation des Virus. Das ist eine
sehr besondere Situation. Patienten mit anderen chronischen Erkrankungen wie Hepatitis B und
HIV können wir erfolgreich begleiten und gut therapieren, aber
es ist immer eine Dauertherapie.
Diese Patienten sind immer krank
oder fühlen sich zumindest zeitweilig krank oder nicht gesund.
? Welche Veränderungen erwarten Sie durch die neuen interferonfreien Therapien für Patienten mit Genotyp 1?
Prof. Petersen: Die Therapien
werden einfacher, kürzer und im
Grunde genommen viel ereignisloser sein für die Patienten, also
eine große Entlastung. Aber es
wird auch sehr viel einfacher für
viralen Replikationszyklus an mit
dem Ziel, die anhaltenden virolo-
die behandelnden Ärzte. Die vielen Termine aufgrund von Nebenwirkungen oder zur Wiedervorstellung werden weniger werden,
was die Planbarkeit von solchen
Therapien und hoffentlich auch
von mehr Patienten in der Zukunft erleichtern wird. Das heißt,
wir können wahrscheinlich mehr
Patienten in der gleichen Zeit mit
weniger Terminen behandeln.
? Wie reagieren Patienten auf
die Perspektive neuer Therapien?
Prof. Petersen: Wir bekommen
im Moment sehr viele Anfragen
von Patienten, die therapiert werden möchten. Wir werden aber
nicht alle Patienten gleichzeitig
behandeln können, sondern Pa­
tienten stratifizieren müssen,
vermutlich nach Dringlichkeit der
Therapie. Wahrscheinlich werden
wir zuerst ­Patienten mit fort­
geschrittener Lebererkrankung,
mit Leberzirrhose, vielleicht auch
schon mit hepatozellulärem Karzinom, die deshalb schon behandelt werden, therapieren. Also
Patienten, die schon eine Dekompensation und schwere Kompli-
gischen Ansprechraten (SVR-Raten) in verschiedenen Patienten-
kationen der HCV-Erkrankung
erlitten haben. Hier werden wir
wahrscheinlich als erstes eingreifen müssen, weil wir auch
viele Patienten haben, die auf
keiner Warteliste für eine Transplantation mehr Platz gefunden
und somit keine Therapiealternativen haben. Auf der anderen
Seite haben wir viele Patienten,
die behandelt werden wollen, obwohl sie noch keinen sichtbaren
Leberschaden aufweisen. Hier ist
es ganz wichtig, nicht allen Patienten zu sagen: „Wir können Sie
jetzt nicht behandeln, Sie müssen
noch warten.“ Sondern hier müssen wir sehr individuell auf den
einzelnen Patienten eingehen.
Wenn man das in einem gemeinsamen Gespräch erörtert, so hat
man häufig die Lösung, dass die
Patienten sagen: Dann kann ich ja
noch 6 Monate warten.
? Was ist bei der Besprechung
neuer Therapieoptionen mit einem Patienten aus Ihrer Sicht
wichtig?
Prof. Petersen: Ich glaube, wir
sind im Moment in einer Phase,
populationen zu verbessern. Das
Phase-III-Studienprogramm – das
wo wir insbesondere den Pa­
tienten die Angst vor einer Therapie nehmen können. Weil wir
jetzt im Grunde genommen am
Vorabend der interferonfreien
Therapien sind, können wir den
Patienten die Angst vor den bisherigen Nebenwirkungen der
Therapien nehmen. Das hat in
der Vergangenheit sehr viele
­Patienten von einem Start der
Therapie abgehalten. Das ist etwas, was wir nicht unterschätzen
dürfen. Substituierte Patienten
oder Patienten, die Drogenerfahrungen in ihrem Leben hatten, haben zum Teil eine hohe
Schwellenangst für eine anti­
virale Therapie aufgrund von
­Interferon. Die ­eigene Motivation
zur Therapie können wir meiner
Meinung nach durch diese neuen
Therapien entscheidend fördern.
Während der Therapie ist es den
Patienten wichtig, dass vor allem
körperliche Nebenwirkungen im
beruflichen und privaten Alltag
nicht zu stark hervorstechen.
Und das können wir ebenfalls
mit diesen neuen Medikamenten
gewährleisten.
bislang größte zur rein oralen, interferonfreien HCV-Therapie bei
Current congress | Highlights
Abb. 2 Gleicher Kolonabschnitt untersucht mit digitaler Chromoendoskopie­
technik (i-scan). Deutlich stellt sich nun die nicht polypoide Läsion im Kolon dar.
Quelle: Prof. Dr. Helmut Neumann, Erlangen
die in das distale Ende des Endoskops eingebaut sind, die Möglichkeit einer 330 Grad Einsicht in das
Kolon. Eine erst kürzlich vorgestellte Studie im Lancet Oncololgy
Journal zeigte das Potenzial dieser
neuen Technik zur verbesserten
Adenomdetektion im Vergleich
zur Standardendoskopie [5].
Erste Daten
vielversprechend
Während das FUSE-System über
seinen erweiterten Blickwinkel
auch hinter den Kolonfalten lokalisierte Strukturen sichtbar machen kann, verwendet das erst
kürzlich vorgestellte G-Eye Endoskop (Pentax, Hamburg) einen
Ballon, der in das distale Ende des
Endoskops eingebaut wurde, um
einerseits die insufflierte Luft im
GT1 – schließt daher eine große
Bandbreite an Patienten ein. Dazu
gehören neben nicht vorbehandelten und vorbehandelten Patienten
auch
schwerer
behandelbare
Gruppen wie Nullresponder auf
eine interferonbasierte Therapie,
Pa­tienten mit kompensierter Leberzirrhose sowie HIV-Koinfizierte.
Die Verfügbarkeit der kommenden
neuen interferonfreien Behandlungsoptionen für Patienten mit
GT1 wird die Therapiesituation
nicht nur für die behandelnden
Ärzte deutlich verändern. Auch für
die Patienten ergeben sich neue
Per­spektiven, die gegebenenfalls
bereits jetzt berücksichtigt werden sollten, wie Prof. Dr. Jörg Petersen, ifi-Institut Hamburg, im
Interview erläutert.
Literatur
1
Hüppe D et al. Z Gastroenterol
2008; 46: 34–44
Vorankündigung
Satellitensymposium im Rahmen
der Viszeralmedizin 2014
Auf die Plätze. Fertig. Los?
19. September 2014
12:00–13:00 Uhr, CCL Saal 2
Quelle: Dieser Text entstand
mit freundlicher Unterstützung der
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG.
Kolon zu halten und im Weiteren
das Endoskop im Rahmen einer
endoskopischen Therapie zu sta-
bilisieren. Die durch den Ballon
im Kolon zurückgehaltene Luft
lässt die Kolonfalten deutlich zurücktreten, sodass eine bessere
Beurteilung des Kolons möglich
wird. Die ersten vorgestellten Daten sind äußerst vielversprechend
und weisen auf eine deutlich gesteigerte Adenomdetektionsrate
im Vergleich zur konventionellen
Koloskopie hin.
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass die präventive Koloskopie erfolgreich das Auftreten
von Darmkrebs reduziert, durch
neue endoskopische Techniken die
Adenomdetektionsraten
jedoch
noch weiter deutlich gesteigert
werden können.
Prof. Dr. Helmut Neumann,
Medizinische Klinik 1,
Interventionelle Endoskopie,
Universitätsklinikum Erlangen
Autorenerklärung
Der Autor gibt Verbindungen während
der letzten 3 Jahre an: Referententätig­
keit für die Firmen Pentax, Fujifilm,
EndoChoice.
Literatur
1
2
Nishihara R, Wu K, Lochhead P et
al. Long-term colorectal-cancer incidence and mortality after lower
endoscopy. N Engl J Med 2013; 369:
1095–1105
Rondagh EJ, Bouwens MW, Riedl
RG et al. Endoscopic appearance
of proximal colorectal neoplasms
and potential implications for colonoscopy in cancer prevention.
Gastrointest Endosc 2012; 75:
1218–1225
3
4
5
Corley DA, Jensen CD, Marks AR et
al. Adenoma detection rate and
risk of colorectal cancer and death.
N Engl J Med 2014; 370: 1298–1306
Siersema PD, Rastogi A, Leufkens
AM et al. Retrograde-viewing device
improves adenoma detection rate in
colonoscopies for surveillance and
diagnostic workup. World J Gastroenterol 2012; 18: 3400–3408
Gralnek IM, Siersema PD, Halpern
Z et al. Standard forward-viewing
colonoscopy versus full-spectrum
endoscopy: an international, multi­
centre, randomised, tandem colonoscopy trial. Lancet Oncol 2014;
15: 353–360
Freitag, 19. September 2014
Darmkrebsprävention
08:00–09:30 Uhr, CCL Saal Ismar Boas
(08:42–08:58 Uhr: Neue Koloskopietechniken in der Prävention)
17
18
Current congress | Highlights
Die nicht alkoholische Fettleber – Herausforderung mit zunehmender Bedeutung
Neue diagnostische und therapeutische Ansätze dringend erforderlich
Die Zunahme der Risikofaktoren,
die das metabolische Syndrom
konstituieren, hat dazu geführt,
dass heute weltweit mehr Menschen an nicht infektiösen als
an infektiösen Erkrankungen
versterben. Diese Erkrankungen
werden wesentlich durch das
metabolische Syndrom geprägt,
das körperliches Übergewicht,
Fettstoffwechselstörungen
und
Insulinresistenz aufweist. An der
Leber manifestieren sich diese
Risikofaktoren als nicht alkoholische Fettleber (NAFL). In Deutschland könnten bis zu 24 Mio. davon betroffen sein, davon 10 %
von der aggressiv verlaufenden,
nicht alkoholischen Steatohepatitis (NASH). Faktoren, die zum
Erkrankungsprogress beitragen,
sind Insulinresistenz, männliches
Geschlecht und zunehmendes Alter.
Als bedeutsamer genetischer Faktor wurde das Patatin-like phospholipase domain-containing protein 3 (PNPLA3; Adiponutrin)
identifiziert, das den Triglyzeridstoffwechsel im Fettgewebe regu-
liert. Weiterhin sind Ernährungsgewohnheiten von großer Bedeutung. Pathophysiologisch kommt
es bei der NASH zur organübergreifenden Entzündung, die zu einer erhöhten kardiovaskulären
Moralität beiträgt [1]. Auf diesem
Boden kann auch in Abwesenheit
einer Zirrhose ein inflammatorisch
bedingtes hepatozelluläres Karzinom entstehen [2].
In den US-amerikanischen Lebertransplantationszentren ist das
HCC auf dem Boden der NASH
mittlerweile zur am stärksten zunehmenden Indikation geworden,
und die Leitlinie der DGVS empfiehlt für Patienten mit NASH ein
Screening auch unabhängig von
einer Leberzirrhose [3].
Therapie
Das Therapieziel ist, hepatische
Entzündung zu unterdrücken und
begleitende Risikofaktoren günstig zu beeinflussen. In erster Linie
kommt dafür eine Gewichtsreduktion, unterstützt durch gesteigerte
körperliche Aktivität und Umstellung des Lebensstils, infrage. In Studien konnte dadurch die Inzidenz
von Lebererkrankungen, aber auch
das metabolische Profil, günstig
beeinflusst werden. Schon eine geringe Reduktion des Körpergewichtes um circa 5 % oder ­regelmäßige
körperliche Aktivität sind ausreichend, um Insulinsensitivität und
hepatische Inflammation zu verbessern. Dies gelingt allerdings nur
circa 20 % der Patienten. Deshalb ist
Barrett und Frühkarzinome im oberen Gastrointes
Erfolgreiche Resektions- und Ablationstechniken in der endos
Das Thema „Barrett und Frühkarzinome“ bleibt
spannend! Die endoskopische Therapie hat sich
beim Ösophagusfrühkarzinom in den letzten
Jahren erfolgreich etabliert. Sie ist auch im
Langzeitverlauf effektiv und sicher, und sie ist –
gerade im Gegensatz zum bisherigen Standard,
der Ösophagusresektion – organ­erhaltend mit
entsprechendem Erhalt der Lebensqualität und
ohne Mortalität.
Beim Barrettfrühkarzinom hat sich das 2-SchrittH. Manner
Konzept aus endoskopischer Resektion aller neoplastischen Areale mittels Suck-and-Cut-ER und
thermischer Ablation der verbliebenen, nicht neoplastischen Barrett­
mukosa als besonders erfolgreich und komplikationsarm erwiesen.
Und die Entwicklung geht weiter: Die Wachsamkeit und Erfahrung
der Endoskopiker hat zugenommen. Die Endoskopietechnik wird immer besser. Neue, vielversprechende Resektions- und Ablationstechniken müssen sich am Erfolg der bisherigen Therapieverfahren messen
lassen, meint PD Hendrik Manner, Wiesbaden.
Bei frühen Neoplasien im Barrett­
ösophagus (Abb. 1) stellt das
2-Schritt-Konzept aus endoskopischer Resektion (ER) aller neoplastischen Areale und anschließender thermischer Ablation der
verbliebenen, nicht neoplastischen Barrettmukosa die Therapie der Wahl dar. Dadurch wird
zum einen eine effektive und sichere Entfernung aller neoplastischen Areale gewährleistet und
zum anderen wird metachronen
Läsionen im verbliebenen Barrett­
epithel effektiv vorgebeugt. Bei
frühen Neoplasien im Plattenepithel ist die Resektion der eigentlichen Neoplasie naturgemäß ausreichend.
Endoskopische Resektion
Quelle: Thieme Verlagsgruppe, Stockinger
J. Schattenberg
Die nicht alkoholische Fettleber ist aufgrund der
starken Zunahme der assoziierten Risikofaktoren
körperliches Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen
und Diabetes mellitus zur häufigsten Lebererkrankung
weltweit geworden. Bei einer Subgruppe von Patienten
kommt es zu einer progressiv verlaufenden Entzündung mit Entstehung von Fibrose, die zu einer Leberzirrhose und einem hepatozellulärem Karzinom führen
kann. Die eingeschränkten therapeutischen Optionen
und das fehlende Verständnis der Pathophysiologie haben die NASH zu einer der großen Herausforderungen
der kommenden Jahre werden lassen, berichtet PD Jörn
Schattenberg, Mainz.
Die ER ist zugleich diagnostisch –
welche Art von Läsion liegt vor, wie
tief invadiert sie? – und therapeutisch, falls die Läsion bestimmte
histologische Kriterien erfüllt,
nach denen eine LK-Metastasierung sehr unwahrscheinlich ist.
ER in Suck-and-Cut-Technik: Die
aufgrund ihrer Effektivität und
­Sicherheit weithin etablierte Methode der ER ist die sogenannte
Suck-and-Cut-Technik (Saugmu-
kosektomie), bei der die Zielläsion
in einen Ligatorkopf (Ligatur-ER)
oder eine transparente Kappe
(Kappen-ER) eingesaugt wird. Der
so erzeugte Pseudopolyp wird
dann mit einer Schlinge abgetragen. Bei der Suck-and-Cut-ER
werden in der Regel nur Läsionen
bis 20 mm Durchmesser in einem
Stück (en bloc) und mit tumorfreien Rändern (R0-Lateral-Status)
entfernt. Dennoch können auch
größere Läsionen effektiv und
sicher entfernt werden, indem
man eine mehrteilige Resektion
durchführt (Piecemeal-Resektion,
Abb. 2).
Endoskopische Submukosadissektion (ESD): Eine neuere, attraktive
Technik der ER ist die endoskopische Submukosadissektion (ESD).
Sie erlaubt grundsätzlich eine Enbloc-Resektion auch großflächiger
Läsionen. Allerdings ist sie relativ
zeitaufwendig und komplika­
tionsbehafteter als die Suck-andCut-ER.
Bei der ESD wird die Zielläsion
circumferentiell außerhalb der
­
Läsionsränder umschnitten und
­
dann auf Ebene der Submukosa
mittels eines speziellen endoskopischen Messers mit Schneide- be-
Abb. 1 Barrettfrühkarzinom.
Quelle: PD Dr. Hendrik Manner, Wiesbaden
Abb. 2 Wundfläche nach Vierfach-ER
im Barrettsegment.
Quelle: PD Dr. Hendrik Manner, Wiesbaden
Abb. 3 Plattenepithelfrühkarzinom
(Lugolfärbung).
Quelle: PD Dr. Hendrik Manner, Wiesbaden
ziehungsweise Koagulationsstrom
abgelöst.
In der Therapie früher Neoplasien
im Barrett stößt die ESD an ihre
Grenzen, da auch in erfahrenen
Händen bisher keine zufriedenstellenden R0-Resektionsraten erreicht werden. Dies liegt daran,
dass die Abgrenzung von Läsionen
Current congress | Highlights
Verbesserung Dyslipidämie
• Gewichtsreduktion, medikamentös
• Statine
Reduktion
Übergewicht
Übergewicht und
Fibrose, Zirrhose
• Lebensstil
Insulinresistenz
und HCC
• Ernährungsberatung
• Verhaltenstherapie
Hepatische
Inhibition von oxidativem
• Bariatrische Chirurgie
Entzündung und
Stress, Inflammation und
Apoptose
Apoptose
• Vitamin E
Verbesserung der Insulinresistenz
• UDCA und mögliche
• Peroxismo-Proliferator-aktivierte
Derivate
Rezeptoren-Agonisten (TZDs)
• Liganden nukelärer
• DPP-4-Inhibitoren
Rezeptoren (FXR)
• Pentoxifylin
• Experimentelle zelltypspezifische Anti­oxidanzien
und Antisense-Moleküle
Abb. 1 Therapeutische Ansätze bei der nicht alkoholischen Fettleber.
Quelle: PD Dr. Jörn Schattenberg, Mainz, modifziert nach [1]
der Bedarf nach einer medikamentösen Therapie groß, die allerdings
zurzeit nicht verfügbar ist. Vitamin
E, das aufgrund positiver Ergebnisse in randomisierten Studien [4]
tinaltrakt
kopischen Therapie
sich im Barrett oft als schwierig
erweist. Daher kann die Suck-andCut-ER weiterhin als Standard der
endoskopischen Therapie des Barrett-Frühkarzinoms gelten.
Beim Plattenepithelfrühkarzinom
verhält es sich anders: Da die
Chromoendoskopie,
besonders
mit Lugol (Abb. 3), eine gute Abgrenzbarkeit von Neoplasien ermöglicht, gewinnt hier die ESD –
neben der etablierten Suck-andCut-ER – an Bedeutung.
Endoskopische Ablation
Wie oben angeführt senkt die
thermische Ablation verbliebener,
nicht neoplastischer Barrettmukosa effektiv das Risiko von Zweitneoplasien.
Die
Argon-Plasma-Koagulation
(APC) ist seit Jahren etabliert und
besonders für verbliebene kurze
Barrettsegmente beziehungsweise
für Barrettreste im Bereich der
Kardia geeignet. Für die Radiofrequenzablation (RFA) besteht die
beste Datenlage. Ihr Einsatz ist besonders bei längeren Barrettsegmenten sinnvoll, da sich diese mit
einer relativ geringen Anzahl an
Therapiesitzungen effektiv und
homogen abladieren lassen.
Das neue Verfahren der HybridAPC – eine Kombination aus submukosaler Unterspritzung und
APC – verspricht eine besonders
nebenwirkungsarme
Ablation,
muss sich aber bezüglich ihrer Effektivität noch an den bisherigen
Verfahren RFA und APC messen
lassen.
PD Dr. Hendrik Manner, Klinik für Innere
Medizin II, HSK Wiesbaden
Freitag, 19. September 2014
Barrett und Frühkarzinome im
oberen GI-Trakt
13:30–15:00 Uhr, CCL Saal Werner
Creutzfeldt
(14:02–14:12 Uhr: Effektivität und
Sicherheit der Hybrid-APC zur Ablation
von Barrettmukosa)
in den US-amerikanischen Leitlinien aufgenommen wurde, wird
in Europa wegen Nebenwirkungen
nicht ­regelhaft eingesetzt. Aktuelle
Therapiestudien
konzentrieren
sich auf die Unterdrückung der hepatischen Schädigung oder der Verbesserung von Insulinsensitivität
(siehe Abb. 1) [5].
Ausblick
Zukünftig sollte der Prävention zur
Vermeidung metabolischer Leber­
erkrankungen die größte Bedeutung beigemessen werden. Neben
der Entwicklung prädiktiver, nicht
invasiver Marker, sind aber auch
neue therapeutische Ansätze dringend erforderlich. In der Betreuung von Patienten mit NASH müssen Behandler die unbedenkliche
und metabolisch inaktive Leberverfettung von der metabolisch
aggressiv verlaufenden Form zu
unterschieden lernen.
4
PD Dr. Jörn M. Schattenberg,
I. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin
Mainz
5
Literatur
1
2
3
Schuppan D, Schattenberg JM. Nonalcoholic steatohepatitis: pathogenesis and novel therapeutic approaches. J Gastroenterol Hepatol 2013;
28, Suppl 1: 68–76
Ertle J, Dechêne A, Sowa JP et al.
Non-alcoholic fatty liver disease
progresses to hepatocellular carcinoma in the absence of apparent
cirrhosis. Int J Cancer 2011; 128:
2436–2443
Greten TF, Malek NP, Schmidt S et al.
Diagnostik und Therapie des hepa-
tozellulären Karzinoms. Z Gastroenterol 2013; 51: 1269–1326
Sanyal AJ, Chalasani N, Kowdley
KV et al. Pioglitazone, vitamin E,
or placebo for nonalcoholic steatohepatitis. N Engl J Med 2010; 362:
1675–1685
Schattenberg JM, Schuppan D.
Nonalcoholic steatohepatitis: the
therapeutic challenge of a global
epidemic. Curr Opin Lipidol 2011;
22: 479–488
Freitag, 19. September 2014
Steatohepatitis – 2014
10:00–11:30 Uhr,
CCL Saal Theodor Billroth
(10:58–11:14 Uhr: Personalisierte
­Therapie bei NASH – heute und
­morgen)
19
20
Current congress | Highlights
Bedeutung des Mikrobioms heute
Die Erforschung des humanen Mikrobioms wird unser
Verständnis von entzündlichen, metabolischen und onkologischen Erkrankungen bedeutend erweitern. Die
Komplexität dieses Forschungsfelds lässt sich nur durch
ein interdisziplinäres translationales Vorgehen unter
Einbeziehung der Bioinformatik bewältigen. Reine Insilico-Analysen und statistische Assoziationen werden
sich nicht unmittelbar in belastbare klinische Konzepte
überführen lassen, wie bereits aus der humanen Genomforschung bekannt ist. Potenzielle Ansatzpunkte
D. C. Baumgart
für zukünftige therapeutische Behandlungsstrategien
sind nachgewiesene Einflüsse von Ernährung und
Medikation auf die Diversität des Mikrobioms sowie therapeutische
Effekte mikrobieller Stoffwechselprozesse und -produkte. In Bezug
auf die Rolle der Transplantation intestinaler Flora über die refraktäre
Clostridieninfektion hinaus sollten die gleichen Maßstäbe wie an die
Zulassung aller Arzneimittel und Medizinprodukte gelegt werden,
berichtet Prof. Daniel C. Baumgart, Berlin. Es müssen neben objektiven Effektivitätsparametern vor allem Aspekte der Spendereignung,
Materialaufbereitung, Patientensicherheit (einschließlich der Rolle
von fäkalen Pathogenen und Toxinen) umfassend wissenschaftlich
untersucht und in kontrollierten Studien getestet werden, bevor hier
Empfehlungen für die Praxis gegeben werden können.
Der Mensch und andere Lebewesen gehen im Laufe ihrer Entwicklung symbiotische Beziehungen
mit anderen Spezies ein. Während
man bis vor Kurzem noch von einem sterilen Fetus ausging und
annahm, dass die mikrobielle Kolonisation des fetalen Darms erst
über die vaginale und umgebende
Flora während der Geburt beginnt,
legen neue wissenschaftliche Daten einen anderen Weg nahe.
Von Anbeginn
mütterlich geprägt
Tierexperimentell und später auch
durch humane Untersuchungen
mit mütterlich oral verabreichten
markierten Bakterien wurde gezeigt, dass die mütterliche Darm-
flora die mikrobielle Zusammensetzung des Mekoniums noch vor
der Geburt bestimmt.
Damit bestimmen mütterlicher
Lebensstil und mütterliche Ernährung während der Schwangerschaft bereits die spätere initiale
kindliche Darmflora.
Individualität, Varianz
und Kontinuität
Der Baum des Lebens umfasst Prokaryonten, Eukaryonten und Bakterien. Unser Verständnis vom
Baum des Lebens hat sich durch
die technischen Möglichkeiten der
genetischen
Hochleistungssequenzierung und Bioinformatik
deutlich erweitert und teilweise
taxonomische Neuordnungen aufgrund neu entdeckter genetisch
determinierter Verwandtschaften
begründet.
90 % aller Zellen im Körper sind
bakteriell und 99 % allen genetischen Materials im menschlichen
Körper ist bakteriellen Ursprungs.
Von 29 bekannten bakteriellen
Stämmen (Phyla) dominieren bei
gesunden Menschen kontinuierlich 4 Stämme (Actinobacteria,
Bacteriodetes, Proteobacteria, Firmicutes) im Dünn- und Dickdarm
die Zusammensetzung der bakteriellen Flora.
Quelle: Fotolia; S. Kaulitzki
Erforschung wird Verständnis von Erkrankungen erweitern
Obwohl wir unsere initiale intestinale bakterielle Flora mütterlich
ererben, zeigen Untersuchungen
an eineiigen Zwillingen im weiteren Verlauf des Lebens nur eine
17-prozentige Übereinstimmung.
Dies deutet bereits eindrücklich
darauf hin, dass weitere Faktoren
einen entscheidenden Einfluss auf
die Diversität der bakteriellen
Flora haben.
Untersuchungen zur Varianz der
humanassoziierten
bakteriellen
Flora zeigen, dass sie ihre Zusammensetzung in verschiedenen Organen und Körperregionen (z. B.
Mund, Nase, äußerer Gehörgang,
Haar, Hautpartien oder Dünn- und
Dickdarm), an unterschiedlichen
Tagen und Zeiten, geschlechtsabhängig und individuell variiert [1].
Im humanen Dünn- und Dickdarm
werden Diversität und Quantität
der bakteriellen Flora insbesondere durch den pH-Gradienten,
den alimentären Substratgradienten und dabei besonders den Anteil luminaler kurzkettiger Fettsäuren bestimmt.
Diese Tatsachen erfordern eine äußerst sorgfältige Analyse und Interpretation vorliegender wissenschaftlicher Daten und erschweren
die Vergleichbarkeit von klinischen Untersuchungen.
Die zeitliche Varianz der bakteriellen Flora umfasst auch das Lebensalter. Dies haben Untersuchungen und In-silico-Metaanalysen spezifische Diversitäten jüngerer und älterer Menschen auf
Phylum- und Genusebene gezeigt.
Eine besondere Rolle dabei nimmt
das Clostridiumcluster bei Älteren
ein. Das funktionelle und phylogenetische mikrobielle Profil eines Menschen machen seinen Enterotyp aus [2].
Mikrobielle Diversität
und Pathogenese
Einzelne mikrobielle Spezies
Die Bedeutung einzelner Pathogene ist für viele gastroenterologische Erkrankungen beschrieben
worden, zum Beispiel für Magenkarzinom und Magenlymphom (H.
pylori), ösophageales Adenokarzinom und Kardiakarzinom (S. anginosus), kolorektales Karzinom (S.
bovis [gallolyticus] und Bacteroides fragiles) oder hepatobiliäre Tumoren (S. typhii).
Mikrobiomdiversität
und Inflammation
Für den Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa ist eine Diversitätsreduktion durch Depletion der Firmicutesund
Bacteriodetesstämme beschrieben worden. Für
entzündliche Erkrankungen des
Ösophagus wurde ein Mikrobiom
Typ I und Typ II, mit entsprechenden Diversitätsunterschieden unterschieden. Eosinophile Ösophagitis und Barrettösophagus sind
mit einem Typ-II-Mikrobiom assoziiert, was möglicherwiese eine
vermehrte Aktivierung des NF-κBPfades begünstigt. Diversitätsunterschiede sind auch für andere
chronisch entzündliche Erkrankungen, wie die Psoriasis (hier Dominanz der Firmicutes auf den
Hautläsionen) oder die rheumatoide Arthritis (hier Assoziation mit
diversitätsveränderter Mundflora
bei bakterieller Gingivitis) berichtet worden.
Mikrobiomdiversität
und Onkogenese
Für das kolorektale Karzinom sind
signifikante Unterschiede zwischen luminaler Flora und tumorgewebeassoziierter Flora sowie
eine Dominanz von Fusobacteria
berichtet worden. Pathophysiologische Überlegungen zur Adenomkarzinomsequenz legen nahe, dass
es durch Diversitätsveränderungen zur Kolonisation der Mukosa
mit normalerweise nicht adhärenten, adeombegünstigenden Spezies oder solchen, die onkogene
Toxine oder Enzyme sezernieren,
kommt. Eine wichtige Rolle dabei
könnte auch der Selektionsdruck
durch einen unterschiedlichen Besatz der Mukosa mit antimikrobiellen Peptiden spielen. In Tiermodellen hepatobiliärer Tumoren
kam es durch Selektion oder andere Diversitätsveränderungen zu
einer gesteigerten Suszeptibilität
für eine chemische und virale Karzinogenese.
Modulation und
Rekomposition des
intestinalen Mikrobioms
Ernährung und Medikamente
Ernährung und Medikamente haben einen maßgeblichen Einfluss
auf die Zusammensetzung des intestinalen Mikrobioms. In experimentellen Untersuchungen in humanisierten Mäusen konnte die
Transplantation humaner intestinaler Flora von morbidadipösen
Patienten in den Tieren einen adipösen Phänotyp auslösen [3]. Es
gibt weiterhin signifikante Unterschiede im intestinalen mikrobiellen Spektrum von Menschen,
die sich vegetarisch oder regulär
ernähren, mit favorisierter Induktion entsprechender Stoffwechselpfade. Antibiotika führen
zu nachhaltigen Diversitätsveränderungen der Darmflora. Für
Metformin wurde eine Selektion
von Akkermansia spp. berichtet,
die zu einer verbesserten Glukosetoleranz und verminderten
Current congress | Highlights
Entzündung des Fettgewebes
durch Induktion regulatorischer
T-Zellen in einem Mausmodell
führte [4].
Bakterielle Stoffwechselprodukte
und -prozesse
Pro- und Eukaryonten im Darm
sind symbiotisch in den menschlichen Metabolismus integriert.
Stoffwechselprodukte haben erhebliches präventives und therapeutisches Potenzial. Genannt
seien die bakterielle Neutralisierungsfunktion von Ammoniak, die
Katalasen von Laktobakterien, die
oxidative Radikale reduzieren und
vor dem kolorektalen Karzinom
schützen, bakteriell gebildetes Butyrat, welches dosisabhängig die
Proliferation von aktivierten CD4T-Zellen hemmt und deren Apoptose induziert sowie ebenso wie
Stoffwechselprodukte von Saccharomyces spp. antiinflammatorisch
wirkt [7].
Mikrobiota-Transplantation (FMT)
Die Transplantation intestinaler
Flora bei Dysenterie geht auf das
Handbuch für medizinische Notfälle des chinesischen Arztes Ge
Hong (283–344) in der DongjinDynastie des vierten Jahrhunderts
zurück, welches bis heute verlegt
wird. Seit vielen Jahren ist eine Effektivität bei der Behandlung der
Impressum
Redaktionsleitung
Stephanie Schikora (V.i.S.d.P.)
Tel. 0711/8931-440
Redaktion
Beate Schweizer
Tel. 0711/8931-356
Herstellung & Layout
Wolfgang Eckl
Verantwortlich
für den Anzeigenteil
Thieme.media
Pharmedia Anzeigen- und
Verlagsservice GmbH
Conny Winter (Anzeigenleitung)
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart
oder
Postfach 30 08 80, 70448 Stuttgart
Tel.: 0711/8931-509
Fax: 0711/8931-563
[email protected]
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12,
gültig seit 1.1.2014
Druck
Grafisches Centrum Cuno, Calbe
Verlag
Karl Demeter Verlag
im Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14,
70469 Stuttgart
Die Beiträge unter der Rubrik „Forum
der Industrie“ stehen nicht in Zusammenhang mit den wissenschaftlichen
Inhalten der Kongress­zeitung. Die
Rubrik „Forum der Indus­trie“ enthält
Beiträge, die auf Unternehmens­
informationen basieren und erscheint
außerhalb der Verantwortung des
Kongresspräsidiums.
Clostridium-difficile-Infektion bekannt. Letzteres hat durch eine aktuelle Publikation jedoch neue
Aufmerksamkeit erfahren, da dort
nicht nur über die 4-fach höhere
Effektivität einer duodenal applizierten fäkalen Spenderflora Applikation im Vergleich zur Vancomycintherapie, sondern auch die
Wiederherstellung der zuvor reduzierten bakteriellen Diversität
durch dieses Verfahren berichtet
wurde [5].
Da auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ein Enterotyp mit reduzierter Diversität
gefunden wurde, ist die FMT in
verschiedenen Variationen auch
bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa in kleineren Fallserien und
Studien untersucht worden. Im
Gegensatz zur Clostridium-difficile-Infektion konnte hier jedoch
bisher keine klinische und endoskopische Remission, die Effektivitätskriterien zugelassener Therapien entspricht, erreicht werden.
Bei einigen Patienten kam es auch
zu Fieber und einer Verschlechterung ihrer chronisch entzündlichen Darmerkrankung in der Folge
[6].
Prof. Dr. Daniel C. Baumgart, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie, Charité –
Campus Virchow Klinikum, Berlin
Literatur
1
2
3
4
5
6
Costello EK, Lauber CL, Hamady M et
al. Bacterial community variation in
human body habitats across space and
time. Science 2009; 326: 1694–1697
Arumugam M, Raes J, Pelletier E et al.
Enterotypes of the human gut microbiome. Nature 2011; 473: 174–180
Ridaura VK, Faith JJ, Rey FE et al. Gut
microbiota from twins discordant
for obesity modulate metabolism in
mice. Science 2013; 341: 1241214
Shin NR, Lee JC, Lee HY et al. An
increase in the Akkermansia spp.
population induced by metformin treatment improves glucose
homeostasis in diet-induced obese
mice. Gut 2014; 63: 727–735
van Nood E, Vrieze A, Nieuwdorp
M et al. Duodenal infusion of donor
feces for recurrent Clostridium difficile. N Engl J Med 2013; 368: 407–415
Angelberger S, Reinisch W, Makristathis A et al. Temporal bacterial
7
community dynamics vary among
ulcerative colitis patients after fecal
microbiota transplantation. Am J Gastroenterol 2013; 108: 1620–1630
Thomas S, Metzke D, Schmitz J et
al. Anti-inflammatory effects of
Saccharomyces boulardii mediated by myeloid dendritic cells from
patients with Crohn‘s disease and
ulcerative colitis. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol 2011; 301:
G1083–G1092
Donnerstag, 18. September 2014
Mikrobiom im klinischen Kontext
10:30–12:00 Uhr,
CCL Saal Carl Johann A. Langenbuch
(11:30–12:00 Uhr: Die Bedeutung
des Mikrobioms heute – Sicht des
Klinikers)
21
22
Current congress | Highlights
Medikamentöse Erstlinientherapie bei CED – heute und morgen
Optimierte Therapie: Frühe Orientierung an individuellen Risiken der Krankheitsprogression
Die aktuelle medikamentöse Erstlinientherapie der
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
wird durch die entsprechenden Leitlinien zur Behandlung der Colitis ulcerosa und des Morbus Crohn der
DGVS vorgegeben. Die Schwere der Krankheitsaktivität
und das Befallsmuster der Erkrankung bestimmen dabei das initiale therapeutische Vorgehen. Bei Patienten
mit klinischen Risikofaktoren für einen ungünstigen
und komplizierten Krankheitsverlauf, sollte ein frühzeitiger Einsatz von Immunsuppressiva und anti-TNFR. Atreya
Antikörpern im Rahmen einer Top-Down-Strategie
erwogen werden.
Zukünftig sollte sich die erstmalige Therapie idealerweise auch an
dem individuellen Risiko der Krankheitsprogression mittels spezifischen Biomarkern, genetischen Determinanten und Prädiktoren für
das therapeutische Ansprechens mittels molekularer endoskopischer
Bildgebung orientieren, um eine individualisierte und personalisierte Therapie von CED-Patienten zu ermöglichen, berichtet Prof. Raja
Atreya, Erlangen.
Grundlegendes
Behandlungsziel
der medikamentösen Therapie der
CED ist die rasche Induktion und
dauerhafte Erhaltung einer steroidfreien Remission sowie die Prävention von Erkrankungskomplikationen (Struktur- und Funktionsverlust des Darmes). Die aktuelle medikamentöse Erstlinientherapie der
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wird durch die
Vorgaben der entsprechenden Leitlinien zur Behandlung der Colitis
ulcerosa und des Morbus Crohn der
DGVS bestimmt und richtet sich
dabei wesentlich nach der Ausbreitung und Aktivität der entzündlichen Veränderungen.
Medikamentöse
Erstlinientherapie nach
den Leitlinien der DGVS
Bei einer gering- bis mäßiggradigen Proktitis ulcerosa stellen topisch applizierbare 5-Aminosalizylate (5-ASA) die Therapie der
ersten Wahl dar. Bei einem ausgedehnteren Befall empfiehlt sich
eine Kombinationstherapie aus
oral und rektal applizierbaren
5-ASA-Präparaten, da diese effek-
tiver als die jeweilige Monotherapie ist. Die leitliniengerechte Standardtherapie der schweren Colitis
ulcerosa beliebiger Ausdehnung
beruht auf der Gabe von Kortiko­
steroiden [1].
Bei einem leichtgradig oder mäßig
aktiven, auf die Ileozökalregion
begrenzten Morbus Crohn stellt
das topisch wirksame Budesonid
die Therapie der ersten Wahl dar.
Bei höherer Entzündungsaktivität
ist eine systemische Steroidtherapie indiziert. Patienten mit Colitis
Crohn und leichter Entzündungsaktivität sollten entweder mit Sulfasalazin oder systemisch wirksamen Glukokortikoiden behandelt
werden. Bei distalem Befall können begleitend topisch applizierbare 5-ASA oder Kortikosteroidpräparate eingesetzt werden.
Bei höherer Entzündungsaktivität
ist eine systemische Kortikosteroidtherapie indiziert.
Bei einem ausgedehnten Befall des
Dünndarms sollte primär die Gabe
von systemisch wirksamen Kortikosteroiden erfolgen. Zusätzlich
sollte parallel bei mäßiger bis
schwerer
Krankheitsaktivität
Abb. 1 Entzündliche Anastomosen­
stenose bei einem Patienten mit langjährigem M. Crohn.
Quelle: Prof. Dr. Raja Atreya, Erlangen
frühzeitig eine immunsuppressive
Therapie mit Thiopurinen oder bei
Unverträglichkeit mit Methotrexat
begonnen werden.
Bei hoher Krankheitsaktivität
trotz bestehender Glukokortikoidtherapie kann auch direkt vor Immunsuppressivagabe eine Therapie mit einem anti-TNF-Antikörper angesetzt werden.
Bei ösophagealem oder gastroduodenalem Befall sollten systemische
Kortikoide eingesetzt werden. Hier
ist auch ein frühzeitiger Einsatz
von Immunsuppressiva oder antiTNF-Antikörpern zu erwägen
Bei symptomatischen, einfachen
perianalen Fisteln wird zunächst
eine antibiotische Therapie mit
Metronidazol
beziehungsweise
­Ciprofloxacin durchgeführt. Bei
komplexeren Verläufen sollten,
neben chirurgischen Optionen,
Thiopurine oder anti-TNF-Antikörper eingesetzt werden [2].
Medikamentöse Erstlinientherapie – Top-Down-Strategie
Neben den dargestellten Behandlungsprinzipien empfiehlt sich bei
Patienten mit klinischen Risikofaktoren für einen ungünstigen und
komplizierten Krankheitsverlauf
ein frühzeitiger Einsatz von Immunsuppressiva und anti-TNFAntikörpern im Rahmen einer TopDown-Strategie. Zur Abgrenzung
dieses Patientenkollektivs von Patienten mit einem unkomplizierten,
intermittierenden Krankheitsverlauf, wurden prädiktive Parameter identifiziert. Zu den prognostischen klinischen Risikofaktoren
für einen schweren Krankheitsverlauf bei M. Crohn gehören der
ausgedehnte Befall, tiefe mukosale
Ulzerationen, perianale Läsionen,
jugendliches Alter bei Erstdiagnose,
Rauchen und die Notwendigkeit,
systemisch wirkende Glukokortikoide beim ersten Schub einsetzen
zu müssen [3].
Da diese Patienten bei Addition
der Parameter eine zunehmend
ungünstige Prognose haben, ergibt
sich der Anspruch, durch eine
frühzeitige, intensivierte antientzündliche Top-Down-Strategie unter Beachtung des entsprechenden
Nebenwirkungsprofils den ‚natürlichen‘ Krankheitsverlauf günstig
zu beeinflussen. Die diesbezüglich
dargestellten klinischen Auswahlkriterien sollten dabei weiter verbessert und die Effektivität des
Top-Down-Prinzips bei diesen Patienten mittels weiterer Studien
belegt werden.
Ansprechen einer nachfolgenden
Therapie erfolgen. Erste Daten
weisen darauf hin, dass mittels endoskopischer molekularer Bildgebung das therapeutische Ansprechen auf eine anti-TNF-Therapie
vorausgesagt und eine individualisierte Therapie ermöglicht werden
kann [4]. Angesichts einer zukünftig möglichweise zunehmenden
Anzahl an zur Verfügung stehenden biologischen Therapieformen
(anti-TNF-Antikörper, anti-Adhäsionsmolekül-Antikörper, Interleukin-6-Antikörper, Antikörper
gegen die p40-Untereinheit von
Interleukin-12 und -23) könnte
mittels molekularer Bildgebung
und Vorhersage des Therapieansprechens eine individualisierte
und personalisierte Therapie von
CED-Patienten ermöglicht und die
Ausbildung von strukturellen
Schäden des Darms vermieden
werden (Abb. 1).
Prof. Dr. Raja Atreya,
Medizinische Klinik 1, Universitätsklinik
Erlangen
Literatur
1
Zukünftige medikamentöse
Erstlinientherapie – individualisiert und personalisiert
2
Die frühzeitige Charakterisierung
des Krankheitsverlaufs von CEDPatienten, welche optimalerweise
bereits bei Erstdiagnose erfolgen
sollte, könnte zukünftig neben klinischen auch spezifische serologische oder genetische Parameter
beinhalten. Nach Identifizierung
von Patienten mit prognostisch
ungünstigem Verlauf sollte idealerweise eine darauf abgestimmte,
den natürlichen Krankheitsverlauf
modulierende Erstlinientherapie
initiiert werden.
Nach erfolgter Risikostratifizierung der Patienten sollte auch eine
Vorhersage auf das therapeutische
3
4
Dignass A, Preiß JC, Aust DE et al.
Aktualisierte Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa
2011 – Ergebnisse einer Evidenzbasierten Konsensuskonferenz. Z Gastroenterol 2011; 49: 1276–1341
Hoffmann JC, Preiß JC, Autschbach
F et al. S3-Leitlinie „Diagnostik und
Therapie des Morbus Crohn”. Z Gastroenterol 2008; 46: 1094–1146
Beaugerie L, Seksik P, Nion-Larmurier I et al. Predictors of Crohn’s dis­
ease. Gastroenterology 2006; 130:
650–656
Atreya R, Neumann H, Neufert C et
al. In vivo imaging using fluorescent
antibodies to tumor necrosis factor
predicts therapeutic response in
Crohn’s disease. Nat Med 2014; 20:
313–318
Samstag, 20. September 2014
CED – maßgeschneiderte Therapie
10:15–11:45 Uhr,
CCL Saal Werner Creutzfeldt
(10:15–10:33 Uhr: Maßgeschneiderte
Therapie – heute und morgen)
Forum der Industrie
Metastasiertes Pankreaskarzinom –
Nutzen von Gemcitabin / Erlotinib bei Rash erneut gezeigt
Eine neue, nicht interventionelle
Studie (NIS) zeigt: Die Kombination Gemcitabin / Erlotinib bietet
bei Patienten, die unter der Therapie einen Hautausschlag (Rash)
entwickeln, eine mediane Überlebenszeit von etwa 10 Monaten.
Als Alternative zu einer Gemcitabin-Monotherapie ist Gemcitabin/Erlotinib somit eine sinnvolle
Option, die auch in den neuen S3Leitlinien hervorgehoben wird.
S3-Leitlinie empfiehlt
Gemcitabin / Erlotinib in
der Erstlinientherapie
An der NIS hatten insgesamt
396 Patienten teilgenommen. Patienten mit einem Rash jeglicher
Ausprägung profitierten von der
Erlotinib-haltigen Kombination und
erreichten ein medianes Gesamt-
überleben (OS) von 9,90 Monaten
[1]. Der Unterschied war signifikant
mit p = 0,0010 – gegenüber einem
medianen OS von 6,48 Monaten bei
Patienten ohne Rash unter der Erlotinib-haltigen Kombination.
Dieses Ergebnis unterstreicht das
günstige Nutzen-Risiko-Profil von
Erlotinib bei Patienten mit Pankreaskarzinom, die unter der Therapie einen Rash entwickeln. Denn
sowohl in der Erlotinib-Zulassungsstudie PA.3 [2] als auch in
der PanTar-Studie [3] wiesen die
Patienten mit Rash ein medianes
OS von etwa 10 Monaten auf. Unter der Gemcitabin-Monotherapie
wird dagegen nur ein medianes OS
von etwa 6 Monaten erreicht [2].
Aufgrund seiner guten Verträglichkeit kann das orale Erlotinib immer
dann verabreicht werden, wenn
Tab. 1
Erstlinientherapie beim metastasierten Pankreaskarzinom – welche Therapie für wen?
Alter
≥ 75 Jahre
Alter
< 75 Jahre
ECOG 0–1
ECOG 2
Bilirubinwert
normal
Bilirubinwert
> 1,5 über Normalwert
Gemcitabin
+
+
+
+
+
+
Gemcitabin +
Erlotinib*
+
+
+
+
+
+
FOLFIRINOX
–
+
+
–
+
–
Gemcitabin +
nab-Paclitaxel
+
+
+
+
+
+
*bei Hautreaktionen
auch Gemcitabin indiziert ist – also
zum Beispiel unabhängig vom Lebensalter, vom Performancestatus
und vom Bilirubinwert (Tab. 1).
Die neue S3-Leitlinie [4] empfiehlt
vor diesem Hintergrund wörtlich:
„Alternativ zur Gemcitabin-Monotherapie kann eine Kombinationstherapie aus Gemcitabin und Erlotinib eingesetzt werden.“
Quelle: modifiziert nach [5]
Fazit
Die First-line-Kombination Erlotinib / Gemcitabin ist für Patienten,
die unter der Therapie einen Hautausschlag entwickeln, eine gute
Alternative zur Gemcitabin-Monotherapie mit einem überzeugenden Nutzen-Risiko-Profil.
Philippina März, Schrießheim
Literatur
1
2
3
4
5
Oettle H et al. DGHO 2013, Abstract
und Vortrag V450
Moore MJ et al. J Clin Oncol 2007;
25: 1960–1966
Aranda E et al. Ann Oncol 2012; 23:
1919–1925
Seufferlein T et al. Z Gastroenterol
2013; 51: 1395–1440
Seufferlein T. DGHO 2013, Präsentation V286
Quelle: nach Informationen der
Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
24
Current congress | Highlights
Interferonfreie Therapie der Hepatitis C
Wie profitieren möglichst viele Patienten von den neuen Therapieoptionen?
Die Zulassung von
direkt antiviralen
Substanzen mit
verschiedenen
Wirkmechanismen
ermöglicht eine
interferonfreie
Kombinationstherapie mit hoher Effektivität und kurzer Therapiedauer
C. Sarrazin
für praktisch alle
Genotypen des Hepatits-C-Virus
und Patientengruppen, berichtet
Prof. Christoph Sarrazin, Frankfurt am Main.
Die Therapie der chronischen Hepatitis C befindet sich aktuell in
einem rasanten Wandel. Während
bis vor Kurzem noch interferonbasierte Therapien mit einer Dauer
von bis zu 72 Wochen als Standard
galten, wurde mit der Zulassung
der Proteaseinhibitoren Boceprevir und Telaprevir im Jahr 2011 der
Beginn direkt antiviralbasierter
Behandlungen eingeleitet. Allerdings war die Effektivität der Kombinationstherapien aus PEG-Interferon, Ribavirin und Boceprevir
beziehungsweise Telaprevir bei
vortherapierten Patienten und bei
vorliegender Leberzirrhose limitiert und die zusätzlichen Nebenwirkungen der beiden Protease­
inhibitoren erheblich.
Meilenstein: Zulassung
der ersten interferonfreien
Therapie
Mit der Zulassung des nukleotidischen Polymeraseinhibitors Sofosbuvir im Januar 2014 wurde
mit einer ersten interferonfreien
Therapieoption für einzelne Pa­
tientengruppen ein weiterer Mei-
lenstein erreicht. Aktuell stehen
nun mit Simeprevir als einem
Proteaseinhibitor der zweiten Generation sowie mit Daclatasvir als
erstem NS5A-Inhibitor 2 weitere
hochpotente und sehr gut verträgliche, direkt antivirale Substanzen zur Verfügung. Damit wird
eine direkt antivirale Kombinationstherapie mit hoher Effektivität
und kurzer Therapiedauer von
12 Wochen für praktisch alle
Genotypen des Hepatits-C-Virus
­
(HCV) und Patientengruppen
möglich (Abb. 1). Die Zulassung
der Kombinationstherapien aus
Sofosbuvir und Simeprevir beziehungsweise Sofosbuvir und Daclatasvir beruhen dabei auf der
Grundlage von exzellenten Ergebnissen aus kleinen Phase-2-Studien mit virologischen Heilungsraten (SVR) von > 90 %. Die beiden
Therapieregime sind differenziell
bei Patienten mit den HCV-Genotypen 1–4 unabhängig von dem
Bestehen einer Leberzirrhose beziehungsweise
vorausgegangenem Versagen einer Triple-Therapie mit Boceprevir oder Telaprevir
einsetzbar (Abb. 1).
Leitlinienempfehlungen
mit neuen Zulassungen
Abb. 1 Interferonfreie Therapieoptionen.
SVR: dauerhaftes virologisches Ansprechen; SOF: Sofosbuvir; SMV: Simeprevir;
DCV: Daclatasvir; Riba: Ribavirin.
NUC: Nukleosidische Polymerase; PI-Failure: Versagen auf eine Triple-Therapie mit Bocepevir
oder Telaprevir.
Quelle: Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Frankfurt am Main
Im November 2014 beziehungsweise im Januar 2015 wird die Zulassung weiterer Therapieregime
erwartet, die in großen Phase3-Studienprogrammen ebenfalls
SVR-Raten von > 90 % unabhängig
der oben beschriebenen Prädiktoren aufwiesen und bei bestimmten Voraussetzungen voraussichtlich sogar eine weitere Verkürzung
der Behandlung auf 8 Wochen ermöglichen.
Um dem raschen Wandel der Therapieoptionen und der Komplexität der Effektivität der einzelnen
Substanzen bei den verschiedenen
HCV-Genotypen und sonstigen
Therapievoraussetzungen Rechnung zu tragen, erscheint eine
Leitlinienempfehlung mit kurzfristiger Aktualisierung jeweils
mit der Zulassung einer neuen
Substanz auf der Homepage der
Fachgesellschaft (www.dgvs.de).
Weitere Entwicklung und
praktischer Einsatz
Für die weitere Entwicklung und
den praktischen Einsatz der hocheffektiven, aber auch kostenintensiven Behandlung stellen sich
3 wesentliche Fragen:
Wie kann die Therapie kosteneffektiv durchgeführt werden? Hierbei sollten virologische Rückfälle
nach Therapieende möglichst vermieden werden. Zur Erfassung
­relevanter Parameter, die für einen
Rückfall verantwortlich sein könnten (Vortherapie, Stadium der Leberfibrose, virale Resistenzen u. a.)
wurde durch die Deutsche Leberstiftung ein Register eingerichtet
(www.deutsche-leberstiftung.de/)
und eine kostenlose Resistenzanalyse ermöglicht (Informationen
beim Verfasser).
Wie können möglichst viele Pa­
tienten mit chronischer Hepatitis C von der effektiven, nebenwirkungsarmen und kurzen Therapie
profitieren? Die Mehrzahl der Patienten mit chronischer Hepatitis C in Deutschland ist bei inzwischen langer Infektionsdauer nicht
diagnostiziert. Damit die drohende
Entwicklung von Komplikationen
wie Dekompensation, Leberzir-
rhose und Leberzellkarzinom
durch die neuen Therapieoptionen
tatsächlich verhindert werden
kann, sind effektive Programme
zum Screening von Risikopopulationen notwendig.
Wie kann eine Übertragung des
Virus bei den entsprechenden
Hauptrisikogruppen
(Drogen­
abusus, MSM) verhindert werden?
Die aktuelle weitere Verbreitung
des HCV ist im Wesentlichen auf
bestimmte Risikogruppen beschränkt. Mit entsprechenden
Screening- und Therapieprogrammen bei den Risikogruppen könnte
die
weitere
Verbreitung
in
Deutschland effektiv gestoppt und
somit auch die Übertragung von
multiresistenten Viren, die durch
repetitive Therapien bei Risikopopulationen voraussichtlich entstehen, verhindert werden.
Prof. Dr. Christoph Sarrazin,
Medizinische Klinik 1, Klinikum der J. W.
Goethe-Universität, Frankfurt am Main,
[email protected]
Autorenerklärung
Der Autor gibt Verbindungen während
der letzten 3 Jahre an: Forschungsunterstützung (Abbott, Gilead, Janssen, Merck/
MSD, Qiagen, Roche, Siemens), Vortragstätigkeit (Abbott, Abbvie, BoehringerIngelheim, Bristol-Myers-Squibb, Falk,
Gilead, Janssen, Merck/MSD, Novartis,
Roche, Siemens), Beratertätigkeit
(Abbott, Abbvie, Boehringer-Ingelheim,
Bristol-Myers-Squibb, Gilead, Janssen,
Merck/MSD, Roche, Siemens).
Donnerstag, 18. September 2014 Virale Hepatitis – Update 2014
15:00–16:04 Uhr, CCL Saal 1
(15:53–16:02 Uhr: Interferon-freie
HCV Therapie)
Forum der Industrie
Schonend und zielgenau: Therapie des Barrettösophagus mit HybridAPC
Die Ablation mit Argon-PlasmaKoagulation (APC) ist ein bewährtes endoskopisches Verfahren zur
Therapie eines Barrettösophagus,
entweder nach endoskopischer
Resektion residualen Barrettepithels oder in seltenen Fällen als
Primärtherapie [1, 2]. Mit einem
APC-basierten neuen Verfahren
und einer neuen Kombinationssonde, dem ERBE HybridAPC, können die Schleimhautveränderungen des Ösophagus jetzt zielgenauer und gleichzeitig schonender
für angrenzendes gesundes Gewebe behandelt werden.
Abb. 1 Das Flüssigkeitskissen schützt die empfindliche Muskularis des Ösophagus
bei der APC-Ablation. Quelle: ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen
Vorteile des Verfahrens
Die betroffene Barrettmukosa
wird zunächst mit Flüssigkeit angehoben – üblicherweise wird
dazu isotonische Kochsalzlösung
verwendet. Unter der Mukosa entsteht ein selektiv auf die Submukosa begrenztes Flüssigkeitskissen, das die empfindliche Muskularis des Ösophagus bei der Ablation thermisch schützt und die
APC-Eindringtiefe auf die Mukosa
limitiert, also nur dort, wo die
Hitze wirken soll (Abb. 1).
Die Schutzfunktion des Flüssigkeitskissens ist so wirkungsvoll,
dass höhere APC-Energieeinträge
eingebracht werden können, um
die Ablationseffizienz zu steigern.
Trotz dieses höheren Leistungs­
niveaus mit dem Ziel einer höheren Barretteradikationsrate wird
das Strikturrisiko durch die
Schutzfunktion des Flüssigkeitskissens verringert.
Weitere Vorteile der APC bestehen
darin, dass die APC dynamisch und
kontaktfrei appliziert werden
kann. Barrettinseln können zielge-
nau behandelt werden, ohne die
gesunde Ösophagusmukosa zu
schädigen. Die APC erreicht darüber hinaus auch schwer zugäng­
liche Barrettreste im Bereich des
gastroesophagealen
Übergangs,
wo andere RF-Kontaktverfahren
passen müssen.
Das HybridKnife ist eine kostengünstige flexible Endoskopiesonde zum Einmalgebrauch, in
der beide Funktionen – Wasserstrahlelevation und thermische
APC-Ablation – integriert sind.
Ein Instrumentenwechsel für
diese Funktionen ist nicht erforderlich, ebenso können eventuelle
Nachblutungen mit demselben
Instrument koaguliert werden.
Die Sonde kann für alle Ösophaguslumen und Barrettformen in
punktueller oder flächiger Applikation eingesetzt werden.
Erste Studienergebnisse
vielversprechend
In der Zwischenauswertung einer
Monocenterstudie mit bislang
50 Patienten erwies sich das Hy­
bridAPC-Verfahren als „sicher in
der Ablation des Barrettösophagus
mit einer therapieassoziierten
Strikturrate von 0 %, die deutlich
unterhalb vorbekannter Ablationstechniken liegt“, so die Kernaussage der medizinischen Studie [3].
Die Ergebnisse dieser Pilotstudie
sollen mit der neuen HybridAPCSonde in einer Multicenterstudie
mit 150 Pa­tienten bestätigt werden, die vor Kurzem unter der Mitarbeit von namhaften gastroenterologischen Zentren in Deutschland und 2 internationalen Topzentren in den Niederlanden gestartet wurde.
Literatur
1
2
3
Manner H. Video Journal and Encyclopedia of GI Endoscopy 2013; 1:
4–6
Gad YZ et al. Gastrointestinal Cancer: Targets and Therapy 2011; 1:
21–26
Manner H et al. Z Gastroenterol
2013; 51: K239
Quelle: nach Informationen der
ERBE Elektromedizin GmbH, Tübingen
Current congress | Kulturelles
Leipzig
Fotos: LTM GmbH, Andreas Schmidt
Altes Rathaus
Thomanerchor
Auenwald mit Dianatempel
Mädlerpassage
Sehenswertes
Bach-Museum
Im Bach-Museum erfährt der Besucher einiges über das Leben und Schaffen von Johann
Sebastian Bach in Leipzig. Die Dauerausstellung zeigt verschiedene Dokumente, Grafiken, Handschriften und Notendrucke sowie
historische Instrumente und Möbelstücke
aus dem 18. Jahrhundert.
Mädlerpassage
Auerbachs Keller, Kabarett SanftWut … die
Rede ist von der Mädlerpassage, die schönste
und eine der wenigen ganz erhaltenen Passagen von Leipzig.
Auerbachs Keller
Die Szene „Auerbachs Keller in Leipzig“ in
Goethes „Faust“ verweist auf Auerbachs Keller, ein heute weltberühmtes Lokal. Goethe
studierte einige Jahre in Leipzig (1765–1768).
Thomaskirche
Johann Sebastian Bach war Kantor des berühmten Thomanerchores. Sein Grab befindet sich im Chorraum der Thomaskirche, die
um 1500 zu einer spätgotischen Hallenkirche umgebaut wurde.
Thomanerchor
Die Geschichte des weltweit bekannten
Thomanerchors geht bis ins Jahr 1212 zurück. Der vor über 800 Jahren auf Initiative
des Markgrafen Dietrich des Bedrängten
von Meißen zusammen mit der Thomaner-
(Historisches Konzert)
17.09.2014; 20:00 Uhr
Gewandhaus Leipzig
Augustusplatz 8
Der Witz heiligt die Mittel
schule gegründete Chor ist im In- und Ausland sehr beliebt und die älteste kulturelle
Einrichtung der Stadt Leipzig.
Völkerschlachtdenkmal
Das Völkerschlachtdenkmal im Südosten
Leipzigs zählt zu einer der bedeutendsten
Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist Europas größter Denkmalsbau. Das Denkmal
wurde zur Erinnerung an die Völkerschlacht
bei Leipzig nach den Entwürfen des Berliner
Architekten Bruno Schmitz errichtet und
1913 eingeweiht. In 91 m Höhe befindet sich
eine Aussichtsplattform.
Waldstraßenviertel
Im Leipziger Waldstraßenviertel sind die
baulichen Formen der Gründerzeit besonders schön zu beobachten.
Auenwald
Das Gebiet des Leipziger Auenwalds liegt
zum größten Teil auf dem Gebiet der Stadt
und ist eines der größten Auenwaldgebiete
Mitteleuropas. Trotz der vielfältigen menschlichen Eingriffe und der Nähe zur Stadt haben
Teile des Leipziger Auenwalds einen ausgesprochen naturnahen Charakter bewahrt.
Zoo Leipzig
Der Zoo Leipzig ist einer der ältesten und
­artenreichsten Zoos der Welt. Die parkartig
gestaltete Zoofläche am Rosental nordwestlich der Leipziger Innenstadt erstreckt sich
über 26 ha (davon 2,1 ha Wasserfläche). Der
Zoo wurde am 09.06.1878 durch den Leipzi-
(Kabarett)
17.09.2014; 20:00 Uhr
Kabarett SanftWut
Grimmaische Str. 2-4/
Mädlerpassage
Grosses Concert
(Mendelsohn-Festtage)
18.+19.09.2014; 20:00 Uhr
Gewandhaus Leipzig
Augustusplatz 8
Motette
Oper für Alle
19.09.2014; 18:00 Uhr
Thomaskirche Leipzig
Thomaskirchhof 18
(Tag der offenen Tür und Konzert)
20.09.2014; 14:00–18:00 Uhr
Oper Leipzig
Augustusplatz 12
Flying Steps
(Show)
19.+20.09.2014; 20:15 Uhr
Arena Leipzig
Am Sportforum 2-3
Entdeckertour
Regenwaldpass
20.09.2014; 15:00 Uhr
Zoo Leipzig
Pfaffendorfer Str. 29
Gewandhaus
Buntgarnwerke
Erlebenswertes
Mendelsohn der Entdecker
Bach-Museum
Mendelsohn-Gala
(Konzert)
20.09.2014; 21:00 Uhr
Gewandhaus zu Leipzig
Augustusplatz 8
Die Form
(Theater)
20.09.2014; 20:00 Uhr
Theater-Fabrik-Sachsen
Franz-Flemming-Str. 16
ger Gastwirt Ernst Pinkert gegründet. Seit
2000 findet ein großflächiger Umbau des
Zoos unter dem Projektnamen „Zoo der Zukunft“ statt. Bis 2020 soll es einzelne Themenbereiche geben.
Drallewatsch
„Drallewatsch“ oder die Kneipenmeile: Vom
bodenständigen Restaurant bis hin zum
Szenetreff ist in der Barfußgasse, in der Fleischergasse und in der Klostergasse einiges
an Lokalitäten geboten.
Völkerschlachtdenkmal
Genießenswertes
Brauhaus an der Thomaskirche
Thomaskirchhof 3–5
04109 Leipzig
Tel.: 0341/2126110
Öffnungszeiten: tgl. 11:00–24:00 Uhr
Weinstock
Markt 7
04109 Leipzig
Tel.: 0341/14060606
Öffnungszeiten: tgl. 11:00–24:00 Uhr
Nikolaikirchhof
Am Ende der Nikolaistraße erstreckt sich
der Nikolaikirchhof. Nach den Friedensgebeten begannen von dieser Stelle aus 1989 die
bekannten Montagsdemonstrationen.
Gastmahl des Meeres
Markt
In der Mitte des Leipziger Marktes ist das
Stadtwappen im Mosaikpflaster abgebildet.
Heute lädt der Marktplatz zum Feiern
(Stadtfest, Markttage etc.) ein, früher fanden
dort Hinrichtungen und politische Kundgebungen statt.
Sol Y Mar
Altes Rathaus
Im Zentrum der Leipziger Altstadt auf der
Ostseite des Marktes steht das Alte Rathaus
(1556/57), das durch seine Länge den gesamten Platz dominiert. Das historische Gebäude ist seit 1905 der Sitz der Leipziger
Stadtverwaltung und beherbergt seit 1909
das Stadtgeschichtliche Museum. Heute ist
das Gebäude eines der letzten und bedeutendsten Renaissancebauwerke in Deutschland.
Gewandhausorchester und
Gewandhaus zu Leipzig
Das weltberühmte Gewandhausorchester
und das Gewandhaus zu Leipzig sind mit der
Stadt Leipzig untrennbar verbunden.
Oper Leipzig
Die Oper Leipzig (Oper, Musikalische Komödie und Leipziger Ballett) ist die drittälteste
bürgerliche Musiktheaterbühne in Europa.
Mendelssohn-Haus
Im Mendelssohn-Haus in der Leipziger
Goldschmiedtstraße wohnte und starb der
Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy.
Das Haus ist heute ein Museum zu Ehren
des Komponisten. Eröffnet wurde es am
04.11.1997, dem 150. Todestag Mendelssohns.
Käthe-Kollwitz-Straße 71
04109 Leipzig
Tel.: 0341/9999388
Öffnungszeiten: Mi–So 11:00–14:30 Uhr und
17:30–23:00 Uhr
Gottschedstraße 4
04109 Leipzig
Tel.: 0341/9615721
Öffnungszeiten: tgl. ab 09:00 Uhr
Trattoria Anna Rosa
Reichpietschstraße 51
04317 Leipzig
Tel.: 0341/6991391, Fax: 0341/6994773
Öffnungszeiten: Di–So 11:30–14:30 Uhr und
18:00–23:00 Uhr
Auerbachs Keller
Grimmaische Str. 2–4
04109 Leipzig
(Mädlerpassage)
Tel.: 0341/216100
Öffnungszeiten: tgl. ab 12:00 Uhr
(Großer Keller);
Mo–Sa 18:00–24:00 Uhr,
So + feiertags geschlossen
(Historische Weinstuben);
tgl. ab 11:00 Uhr (Mephistobar)
Zum Arabischen Coffe Baum
Kleine Fleischergasse 4
04109 Leipzig
Tel.: 0341/9610060/61, Fax: 0341/9610030
Öffnungszeiten: Mo–So 11:00–24:00 Uhr
Museum Zum Arabischen Coffe Baum
Öffnungszeiten: tgl. 11:00–19:00 Uhr
Gosenschenke „Ohne Bedenken“
Menckestraße 5
04155 Leipzig-Gohlis
Tel.: 0341/5662360
Öffnungszeiten: Historische Gaststube, Bierkeller
und Biergarten tgl. ab 12:00 Uhr
Alte Nikolaischule
Nikolaikirchhof 2
04109 Leipzig
Tel.: 0341/2118511, Fax: 0341/2118512
Öffnungszeiten: tgl. ab 11:00 Uhr
25
26
Current congress | Highlights
Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie – Wann ist sie sicher?
Endoskopien werden heute in einem hohen Prozentsatz in Sedierung durchgeführt. Neben der Steigerung
des Patientenkomforts ermöglicht sie bei empfindlichen Patienten erst die Endoskopie und führt zu einer
erhöhten Sicherheit bei komplexen therapeutischen
Eingriffen. Die ProSed-2-Studie der ALGK (Arbeitsgemeinschaft der Leitd. Gastroenterologischen Krankenhausärzte) untersucht prospektiv und multizentrisch
an 40 Studienzentren die Inzidenz und Risikofaktoren
von sedierungsassoziierten Komplikationen in der
A. Behrens
gastrointestinalen Endoskopie. Dr. Angelika Behrens,
Berlin, und Prof. Christian Ell, Offenbach, berichten
über die aktuellsten Erkenntnisse aus der Studie, für die bisher mehr
als 320 000 Endoskopien ausgewertet werden konnten.
Die Durchführung einer Sedierung
ist in der gastrointestinalen Endoskopie ein etablierter Standard.
Ohne Frage ist eine Sedierung mit
einem gewissen Komplikationsrisiko verknüpft. Die bisher publizierten Daten zu sedierungsassoziierten Komplikationen sind begrenzt und umfassen in der überwiegenden Anzahl kleine Unter­
suchungszahlen. Da­
rüber hinaus
sind die meisten Studien retro­
spektiver Natur und weisen deutliche methodische Schwächen auf.
Im Rahmen der ProSed-2-Studie
wird in einem prospektiven, multizentrischen Design die Inzidenz
und Art von sedierungsassoziierten Komplikationen erfasst. Als
weiteres Ziel kann sie Risikofaktoren für das Auftreten einer Sedierungskomplikation identifizieren.
Alle beteiligten Kliniken verwenden das elektronische Endoskopiedokumentationssystem der Firma
E & L, in das eine Eingabemaske zur
Erfassung der Sedierungsdaten
eingepflegt wurde. Das System er-
laubt nur dann einen Befundabschluss, wenn das Sedierungsprotokoll vom Untersucher ausgefüllt
wurde. Dies garantiert somit eine
hundertprozentige Erfassung der
sedierungsbedingten Komplika­
tionen.
Aktuelle Datenauswertung
Seit 12 / 2009 bringen Studienzentren Daten in die laufende Studie
ein. Aktuell liegen die Daten von
insgesamt 323 573 Endoskopien
vor. 11 % der Endoskopien wurden
ohne Sedierung durchgeführt. In
5 % der Untersuchungen handelte
es sich um Notfallendoskopien.
Das Sedierungsregime war in der
überwiegenden Mehrzahl (85 %)
propofolbasiert. Es traten insgesamt 32 Majorkomplikationen
(0,01 %) auf (Definition: Erfüllung
mindestens von einem der folgenden Kriterien: Intensivmedizinische Aufnahme, Intubation,
Reanimation, Tod). 14 Patienten
(0,005 %) verstarben. Bei 13 dieser
14 Patienten handelte es sich um
Patienten der ASA-Gruppe 3 oder
höher oder / und um die Durchführung einer Notfallendoskopie.
Bei 5 der 14 Patienten wurde eine
ERCP durchgeführt.
Risikofaktoren
für Komplikationen
Mit über 300 000 prospektiv
erfassten Endoskopien ist die
ProSed-2-Studie die mit Abstand
weltweit größte prospektive, multizentrische Studie zur Erfassung
von Sedierungskomplikationen in
der gastrointestinalen Endoskopie.
Die Daten zeigen, dass schwere
sedierungsassoziierte Komplikationen in der gastrointestinalen
Endoskopie – im Gegensatz zu
älteren und meist re­trospektiven
Studien – sehr selten auftreten.
Risikofaktoren für relevante Komplikationen sind die Zugehörigkeit
des Patienten zur ASA-Gruppe 3
und höher, die Durchführung einer Notfallendoskopie und/oder
die Durchführung einer ERCP. Hier
sollte der Endoskopiker besondere
Vorsicht walten lassen. Eine adäquate personelle Unterstützung
des Endoskopikers während der
Untersuchung ist in diesen Situationen zwingend erforderlich.
Dr. Angelika Behrens, Vivantes Netzwerk
für Gesundheit GmbH, Klinik für Gastroenterologie und interventionelle Endoskopie, Klinikum im Friedrichshain und
Standort Prenzlauer Berg, Berlin
Freitag, 19. September 2014
Neue Leitlinien: Sedierung und
­Qualitätsstandards in der gastrointestinalen ­Endoskopie
10:00–11:30 Uhr, CCL Saal Ismar Boas
(10:52–11:02 Uhr: Inzidenz und
Risikofaktoren von sedierungs-assoziierten ­Komplikationen in der gastrointestinalen Endoskopie – Ergebnisse
von über 250 000 Endoskopien des
prospektiven, multzentrischen und
elektronischen ­Registers der ALGK
(Arbeitsgemeinschaft Leitender
­Gastroenterologischer ­Klinikärzte):
ProSed II Studie)
Quelle: Fotolia; Eisenhans
Ergebnisse der weltweit größten prospektiven Sedierungsstudie ALGK-Studie ProSed 2