Suunto T6c Running Guide DE
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Suunto T6c Running Guide DE
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WAS BEDEUTET DAS ALLES? Trainingseffekt-Level 5.1. Allgemeine Hinweise 5.2. Ein Laufbeispiel 5.3. Trainingseffekt 5 5.4. Wie weiß ich, ob ich mich verbessere oder verschlechtere? 5.5. Sollte ich mich ständig verbessern? 5.6. Weitere Tests für Läufer 6. GLOSSAR 6.11. Maximale Herzfrequenz 44 44 45 46 47 48 52 53 53 53 53 REFERENZEN 54 6.1. Wie funktioniert die Suunto t6c? 6.2. Wie einfach ist es, Daten aufzuzeichnen? 6.3. Wie genau ist die Analyse der Suunto t6c? 6.4. Herzfrequenzvariabilität 6.5. EPOC (Excess Post-Exercise Oxygen Consumption) 6.6. Trainingseffekt und Regeneration 6.7. Sauerstoffverbrauch 6.8. Atmungsfrequenz und Ventilationsrate 6.9. Vitalkapazität 6.10. Ruheherzfrequenz 7. 28 31 36 38 40 42 33 Suunto Running Guide 1. EINLEITUNG Mit dem Kauf der Suunto t6c zeigen Sie ganz deutlich, wie wichtig Ihnen Ihre Fitness, Ihr Training und Ihre Laufleistung ist. Zudem wissen Sie eine andere Art des Trainings zu schätzen, bei dem Wert auf die Balance zwischen richtigem Trainingsreiz und angemessener Erholung und Regeneration liegt. In Ruhe ist Ihr Körper in Balance. Soll sich Ihre Laufleistung verbessern, müssen Sie Ihren Körper physiologisch unter Stress setzen. Diesen physiologischen Stress nennt man Training. Ihr Körper reagiert auf Training mit einem Trainingseffekt. Der Trainingseffekt wiederum benötigt ausreichend Ruheund Erholungsphasen, um Verletzungen, Krankheit oder der Gefahr von Übertraining vorzubeugen. Beim Laufen werden Trainingszonen seither über festgelegte Formeln oder einen Test im Sportlabor bestimmt. Einige dieser Formeln kennen Sie wahrscheinlich, % der maximalen Herzfrequenz oder Herzfrequenzreserve, % der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max), Laktatwerte, Laufgeschwindigkeit oder einer Kombination aus diesen Daten. Mit dem traditionellen Ansatz können jedoch drei wichtige Fragen nicht geklärt werden: -Wie lange soll ich trainieren (Dauer)? -Wie intensiv soll ich trainieren (Intensität)? -Wie lange soll ich mich erholen (Regeneration)? Erfolgreiches Laufen erfordert eine optimale Abstimmung von Dauer-Intensität- Regeneration. Trainingseffekt ergibt sich aus der Kombination von Dauer und Intensität. Das Ausmaß des Trainingseffekts bestimmt die Länge der notwendigen Regeneration bis zum nächsten Training. Die Suunto t6c ist ein innovatives Trainingsinstrument, und verwendet für die Messung von Trainingseffekt sowie Erholung und Regeneration Ihren einzigartigen physiologischen „Fingerabdruck“. Sie sieht aus wie ein herkömmlicher Herzfrequenzmonitor, ist jedoch viel mehr als nur das. Anhand von Herzfrequenzvariabilität (HRV) und EPOC (Excess Post-Exercise Oxygen Consumption) berechnet sie genau, wie groß der physiologische Stress für Ihren Körper ist und zeigt den Trainingseffekt für jede einzelne Laufeinheit an. 4 Darüber hinaus berechnet sie den Sauerstoffverbrauch sowie Atmungsfrequenz und Respirationsrate als Maß für die Trainingsintensität. Zu den exakten Messungen zählen die Erfassung der Herzschlagintervalle sowie deren Abweichung. Die Suunto Training Manager Software stellt Ihnen die daraus berechneten Informationen über Ihre körperliche Leistung, noch während Sie laufen, in einem benutzerfreundliche Format zur Verfügung. Ihre Daten werden immer wieder neu berechnet und somit wird die Suunto t6c zu einem verlässlichen Instrument zur Messung Ihrer Laufleistung. Die Technologie zur Analyse von Herzschlagdaten und Herzfrequenzvariabilität wurde von Firstbeat Technologies LTd. für den Einsatz mit der Suunto Training Manager Software entwickelt. Dieser Ratgeber zeigt, wie die Technologie der Suunto t6c zur Messung von Laufleistungen eingesetzt wird. Wichtige Begriffe werden definiert und Sie erfahren, wie Sie die Suunto Training Manager Software ganz individuell einstellen können. Die Suunto t6c personalisiert Ihr Training. Sie können sich also auf Ihren persönlichen Trainingseffekt sowie die Erholungs- und Regenerationsphasen konzentrieren, um Ihre Leistung zu optimieren. Natürlich brauchen Sie nach wie vor einen strukturierten und periodisierten Trainingsplan, doch mit der Suunto t6c sind Sie bei der Planung von Dauer, Intensität und Erholungsphasen einzelner Trainingseinheiten nicht länger auf Vermutungen angewiesen. Mein Dank gilt Suunto Oy und Firstbeat Technologies Ltd. für Ihre Unterstützung und die Genehmigung, Informationen aus Ihren Trainingshandbüchern und technischen Anleitungen zu entnehmen. Im Sinne eines besseren Verständnisses wurde die Terminologie an einigen Stellen vereinfacht. Besonderer Dank geht an die Athleten, die mir gestattet haben, Ihre Daten in diesem Ratgeber zu verwenden. Über den Autor: Eddie Fletcher MSc ist Sport- und Trainingsphysiologe und Trainer mit Schwerpunkt Ausdauersport. www.fletchersportscience.co.uk email [email protected] Mobil +44 7711 092733 Tel +44 1386 40050 www.suunto.com und www.firstbeattechnologies.com Beginnen Sie kein Lauftraining wenn Sie verletzt sind oder sich nicht wohl fühlen. Fragen Sie im Zweifelsfall vorher Ihren Arzt. Dieser Ratgeber ist für Erwachsene gedacht. Kinder unter 18 sollten sich an einen qualifizierten Lauftrainers wenden. Hinweis: Teile dieses Ratgebers wurden dem Suunto Handbuch entnommen, weiteres, urheberrechtlich geschütztes Material ist Eigentum von Suunto. Die Wiedergabe erfolgt mit Genehmigung. In diesem Ratgeber finden Sie ausschließlich Hinweise zu den Trainingsfunktionen der Suunto t6c. Im Lieferumfang der Suunto t6c enthalten ist eine schriftliche Kurzanleitung sowie eine CD-Rom mit Training Manager Software und Handbuch. Optional erhältlich sind ein PC-POD, mit dem Sie Ihre Herzfrequenzdaten in Echtzeit auf einem PC anzeigen können (bspw. beim Training auf einem Laufband) sowie ein Foot POD zur Messung von Laufgeschwindigkeit und Distanz. Die Software bietet ein vielseitiges Tagebuch und Planungsfunktionen, mit denen Sie Ihr Training auswerten können, darunter Höhe, Temperatur und Stoppuhr. 55 Suunto Running Guide 2.So benutzt man diesen Ratgeber 3. So geht´s 3.1 Der Einstieg Natürlich können Sie den kompletten Ratgeber lesen, bevor Sie Ihr Lauftraining mit Ihrer Suunto t6c überwachen. Wenn Sie allerdings ungeduldig sind und sofort loslegen möchten, sollten Sie die Setup Anweisungen für die Training Manager Software in Abschnitt 3 genau durchlesen. Erklärungen für unbekannte Begriffe finden Sie im Glossar in Abschnitt 6. Nutzen Sie das Glossar immer wieder als Unterstützung, wenn es darum geht, die Anleitungen in diesem Ratgeber zu verstehen und zu interpretieren. Erfahrene Läufer sollten ihre persönlichen Einstellungen in der Training Manager Software anhand von Laufzeiten (Abschnitt 3.2) vornehmen. Allen Einsteigern wird empfohlen, einen Cooper Test (Abschnitt 3.3) zu absolvieren und die Training Manager Software mit diesen Daten zu personalisieren. Ihre Einstellungen können Sie aktualisieren, wenn Sie den Test von Zeit zu Zeit wiederholen. Sie haben den Inhalt aus der Verpackung genommen, die Uhrzeit eingestellt (siehe Kurzanleitung oder Handbuch auf der CD) und die Software installiert (gehen Sie auf www.suunto.com und aktualisieren Sie Ihre Software mindestens mit Version 2.3.0). Das Fenster mit dem Startdialog öffnet sich. Klicken Sie auf ”New user (Neuer Benutzer)“ – geben Sie Ihren Benutzernamen und ein Passwort (falls gewünscht) ein. Wählen Sie bei den Maßeinheiten metrisch oder imperial (britisch), darüber hinaus ‘Year of Birth (Geburtsjahr)’,‚‘Weight (Gewicht)’,‚‘Gender (Geschlecht)’, ‚‘Height (Größe)’ und ‘Level of Activity (Aktivitätsniveau)’. Die Bedeutung der einzelnen Aktivitätsniveaus wird erklärt. Als Raucher aktivieren Sie das entsprechende Kästchen ‘Smoker (Raucher)’. Bitte schätzen Sie Ihr Gewicht und Ihre Größe nicht einfach – messen Sie genau und denken Sie auch daran, diese Angabe von Zeit zu Zeit zu korrigieren, wenn Sich Ihr Gewicht ändert (insbesondere wenn Ihr Trainingsplan eine Gewichtreduzierung vorsieht) Klicken Sie auf ‘Create user (Benutzer einrichten)’ und dann auf ‘Login’. 6 7 Suunto Running Guide Damit gelangen Sie direkt zum zentralen Setup-Dialog. Mit einem Klick auf ‚Edit (Bearbeiten)’ öffnen Sie das Menü ‚Settings (Einstellungen)’. Wählen Sie ‚‘Add (Hinzu)’, fügen “Running“ als Sportart hinzu und bestätigen Sie mit “OK“. Achten Sie darauf, dass die Einheiten wie gewünscht gewählt sind, also metrisch oder britisch. In diesem Fenster sehen Sie außerdem folgende Auswahlmöglichkeiten: ‘Always confirm deletions (Löschen immer bestätigen)’, ‘Use log transfer wizard (Übertragungs-Assistenten verwenden)’, ‘Update activity class automatically (Aktivitätsniveau automatisch aktualisieren)’, ‘Update personal parameters automatically (Persönliche Parameter automatisch aktualisieren)’ und ‘Confirm automatic update of activity class (Aktualisierung des Aktivitätsniveaus bestätigen)’ – lassen Sie die Häkchen vorerst stehen. Klicken Sie nun auf ‘Personal (Persönlich)’. Links sehen Sie die Basisdaten, die Sie zuvor eingegeben haben - ‘Year of birth (Geburtsjahr)’, ‘Weight (Gewicht)’, ‘Height (Größe)’, ‘Gender (Geschlecht)’ und ‘Activity class (Aktivitätslevel)’. Klicken Sie auf ‘Calculate personal parameters (Persönliche Parameter berechnen)’ and ‘Calculate training effect levels (Trainingseffektniveaus berechnen)’. Die Software berechnet daraufhin für Sie ‘Rest HR (Ruhe-HF)’, ‘Max HR (Max. HF)’, ‘Max performance capability (Max. Leistungskapazität)’ und ‘Vital capacity (Vitalkapazität)’ entsprechend Ihrem Geburtsjahr, Gewicht, Geschlecht, Größe und Aktivitätsniveau. Die Software berechnet außerdem die 5 TrainingseffektLevels mit EPOC-Werten - ‘User EPOC levels (Benutzer EPOC-Level)’. Diese Werte sind abhängig vom Aktivitätsniveau, das Sie unter ‚New user (Neuer Benutzer)’ ‘Login’ angegeben haben. BEACHTE: Wenn Sie später Ihr Aktivitätsniveau ändern, sollten Sie nicht vergessen, erneut ‘calculate training effect levels (Trainingseffektniveaus berechnen)’ zu klicken, damit die korrekten BenutzerEPOC-Level angezeigt werden. Sie haben nun Ihre persönlichen Basisinformationen eingestellt. Die Software wird jede Ihrer Laufeinheiten, die Sie in das Programm übertragen, anhand dieser Informationen analysieren. Beachten Sie, dass die berechneten Werte nur Schätzungen sind und zu ungenauen Ergebnissen bei der Analyse des Trainingseffektes und der Gesamtleistung führen können. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre ganz persönlichen Einstellungen vornehmen. Einige Ihrer persönlichen Einstellungen können Sie anhand von Laufleistungen (Abschnitt 3.2) oder durch einen Cooper-Lauftest (Abschnitt 3.3) ermitteln. Denken Sie auch daran, persönliche Angaben ggf. zu ändern – Ihr Ruhepuls bspw. kann mit zunehmender Fitness sinken oder bei Lauftests ergibt sich eine niedrigere maximale Herzfrequenz, die sich natürlich dann im weiteren Verlauf des Trainings erhöhen sollte. Achten Sie bei Testwiederholungen oder Trainingseinheiten mit maximaler Intensität auf Änderungen der Werte. ‘Max respiration rate (Max. Atmungsfrequenz)’ und ‘Max ventilation (Max. Ventilation)’ sind Hintergrundberechnungen, die die Software automatisch auf Basis Ihrer Trainingsleistungen anpasst. Sollten Sie einen Lungenfunktionstest gemacht haben, tragen Sie den Wert für Ihre Vitalkapazität ein. Ihre persönlichen Einstellungen müssen Sie auch in Ihre Suunto t6c im Modus PERSONAL eingeben. Viele der Berechnungen beziehen sich auf diese Einstellungen, deshalb sollten Sie Ihre Angaben so genau wie möglich machen. Messen Sie Ihren Ruhepuls und tragen Sie den korrekten Wert in das Feld ‘Rest HR (Ruhe-HF)’ ein. Wenn Sie Ihre maximale Herzfrequenz kennen, ändern Sie den Wert im Feld ‘Max HR (Max. HF)’. 8 9 Suunto Running Guide Gewicht: Kilogramm (kg)or oder Pfund(lb) (lb) Weight: kilograms (kg) pounds Größe: Zentimeter (cm) Fuß (ft) (ft) Height: centimeters (cm)oder or feet Aktivitätsklasse: bis10 10 Activity class: 0 0to Geschlecht: männlich oder weiblich Gender: male or female Geburtsjahr: Geburtsjahr Birth year: Year of birth Maximale Herzfrequenz: Schläge pro Minute (Geben Sie Ihre maximale Herzfrequenz ein, Maximum heart rate: beats per minute (Enter your real maximum heart rate, if you know it. soweit Sie Ihnen bekannt ist.) Otherwise,you canSie calculate it Berechnungsformel using the formulaheranziehen: 210-(0.65 x AGE)) Ansonsten können folgende 210-(0.65 x ALTER) FitnessMETS: METS: METS value Fitness METS-Werte Fitness METs-Werte (Metabolisches Äquivalent) sagen aus, wie viel Energie Ihr Körper im Vergleich zum Ruhezustand verbrauchen kann. Allgemein gesagt, je höher Ihr maximaler MET-Wert ist, desto schneller können Sie laufen. Auf Basis Ihrer anderen Einstellungen berechnet die Suunto t6c einen StandardMETs-Wert. Wenn sie Ihren aktuellen METs kennen, sollten Sie diesen verwenden. In Abschnitt 6.7 wird METs umfassend erklärt. Die Funktion Training Effect ist ein Merkmal der Suunto t6c. Sie misst den tatsächlichen Effekt, den ein Training auf Ihre körperliche Fitness hat. Mit Training Effect können Sie sicher sein, dass Sie mit Ihrem Training die beabsichtigte Wirkung erzielen. Trainingseffekt (TE)/EPOC (Excess Post-exercise Oxygen Consumption können auf der Suunto t6c in Echtzeit verfolgt werden. Sie können die Anzeige TE/EPOC auf der Uhr im DISPLAY Modus wählen. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Herzfrequenzzone (temporäre Trainingsintensität) und Trainingseffekt (Gesamtbelastung einer Trainingseinheit – vgl. Abschnitt 6.6). Beim Zonentraining versuchen Sie, Ihre Herzfrequenz während des gesamten Trainings innerhalb einem bestimmten Bereich zu halten. Für den Trainingseffekt reicht es, wenn Sie den gewünschten Wert einmal während des Trainings erreichen. BEACHTE: Der Wert für den Trainings-effekt ist aufgrund der höheren Berechnungskapazität in der Training Manager Software genauer also auf der Uhr – entnehmen Sie den tatsächlichen Trainingseffekt immer der Analyse der Training Manager Software. Training Effect ist eine hochentwickelte Funktion, die Sie in vielerlei Hinsicht unterstützen kann. Den Trainingseffekt können Sie sich im Modus TRAINING auf der Uhr anzeigen lassen. Der aktuelle Trainingseffekt wird auf dem Display und zusätzlich auf einer 5-stufigen Skala im Tachoformat auf der rechten Seite des Displays dargestellt. Mit dem Trainigseffekt-Rechner (Abschnitt 3.5) in der Suunto Training Manager Software können sie unter Angabe des gewünschten Trainingseffektes die dafür notwendige Trainingsdauer und die durchschnittliche Herzfrequenz berechnen. Wichtiger Hinweis – An dieser Stelle ist es wichtig, dass Sie wissen, wie man seine Aktivitätsklasse einstellt und wie die Software den Wert für die Max. Leistungskapazität berechnet. In den Aktivitätsklassen 0-7 wird die Max. Leistungskapazität (METs) auf Basis Ihres Alters, Ihrer Körpergröße und Ihrem Gewicht berechnet. In den Aktivitätsklassen 7.5 bis 10 erfolgt die Bestimmung der Max. Leistungskapazität (METs) automatisch per Software entsprechend der nachfolgenden Einteilung. Aktivitätsklasse und Max. Leistungskapazität (METs) für Frauen und Männer in der Software. Activity class Aktivitätsklasse (Frauen) (male) Max. Max performance Leistungskapazität capability (METs) (METs) Activity class Aktivitätsklasse (Männer) (female) Max. Max performance Leistungskapazität capability (METs) (METs) 7.5 17.4 7.5 15.7 8 18.6 8 16.9 8.5 19.7 8.5 18 9 20.9 9 19.1 9.5 22 9.5 20.3 10 23.1 10 21.4 Wenn Sie die automatische Softwareeinstellung verwenden, kann die Bestimmung von Aktivitätsklasse und Max. Leistungskapazität (METs) ungenau sein. Außerdem können die Angabe von Alter, Geschlecht und Körpergröße Ihre VO2max-Werte trotz sehr intensivem Training reduzieren. Je fitter Sie sind, desto intensiver müssen Sie normalerweise trainieren, um einen bestimmten Trainingseffekt/EPOC-Wert zu erreichen. Deshalb ist es logisch, die Aktivitätsklasse und die Werte für Trainingseffekt/EPOC entsprechend der wöchentlichen Trainingszeit (Trainingsumfang) zu wählen – Tabelle 3.1a. Ihre Max. Leistungskapazität (METs) sollten Sie anhand Ihrer Laufzeiten oder mit einem CooperLauftest individuell bestimmen (vgl. Abschnitt 3.2-3.3). Sollten sie jedoch weder Ihre Laufleistung noch einen der genannten Tests für Ihre Einstellungen verwenden möchten, können Sie Ihre Aktivitätsklasse ganz einfach anhand der jeweiligen Beschreibung bestimmen. Mithilfe der Software wird Ihre Aktivitätsklasse dann 10 Bestimmen Sie Ihre persönliche Aktivitätsklasse mithilfe der Beschreibung in Abschnitt 3.1a. Die Aktivitätsklassen sind von 0 – 10 eingestuft. 9.5 bis 10 entspricht ‚Weltklasse bzw. Internationaler Standard’. Die Aktivitätsklassen 7.5 bis 10 bezeichnen erfahrene Ausdauerathleten. Treffen Sie Ihre Wahl auf jeden Fall gut überlegt. automatisch nach oben oder unten angepasst, je nachdem, ob Sie mehr oder weniger als angegeben trainieren (vgl. Abschnitt 3.4). Welchen Umfang eine Trainingseinheit haben muss, um einen bestimmten Trainingseffekt zu erzielen, hängt von Ihrer Aktivitätsklasse und Ihrer Herzfrequenz während des Trainings ab. Die Tabellen 5a und 5b in Abschnitt 5.1 zeigen für jede Aktivitätsklasse und die verschiedenen Trainingseffekt-Levels, wie lange maximal und mit wie viel % der maximalen Herzfrequenz trainiert werden muss. Schauen Sie sich diese Tabellen gut an, damit Sie auf jeden Fall mit dem richtigen Umfang und der richtigen Intensität gemäß Ihrer Aktivitätsklasse trainieren. 11 Suunto Running Guide Table 3.1a Aktivitätsklassen 0-10 Activity Description Art der Aktivität Activity time Zeitlicher Umfang Activity Class Aktivitätsklasse Keine regelmäßige Ausübung Freizeitsport oder No regular participation invon recreational schwerer körperlicher Aktivität sports or heavy physical activity Vermeiden Sie, wann immer möglich,possible Always avoid exertion wherever Anstrengung 0 Keine regelmäßige Ausübung No regular participation invon Freizeitsport oder schwerer körperlicher Aktivität Gehen das WalkSie forspazieren, pleasure,gewöhnen routinely Sie usesich stairs, Treppensteigen an, bewegen Sie sich hin und occasionally exercise sufficient to cause wieder gerade so, dass Sie außer Atem kommen heavy breathing or perspiration oder schwitzen 1 Regelmäßige und moderate körperlicheor Aktivität Regular participation in recreation work in der Freizeit oder am Arbeitsplatz, bspw. Landarbeit, requiring modest physical activity, such as yard Nordic Walking oder Laufen mit mäßiger Intensität 10-60 Minuten pro Woche 10-60 minutes per week 2 Regelmäßige und moderate körperlicheor Aktivität Regular participation in recreation work in der Freizeit oder am Arbeitsplatz, bspw. Landarbeit, requiring modest physical activity, such as yard Nordic Walking oder Laufen mit mäßiger Intensität Mehr Stunde Woche Overals 1 1hour perpro week 3 recreational sports or heavy physical activity work, Nordic walking or moderate intensity running 4 such as running, aerobic classes or high intensity running Regelmäßige und moderate körperliche Aktivität in Regular participation in recreation or work der Freizeit oder am Arbeitsplatz, bspw. Landarbeit, requiring modest activity, such as yard Nordic Walking oder physical Laufen mit mäßiger Intensität 30-60 Minuten pro Woche 30-60 minutes per week 5 work, Nordic walking or moderate intensity running Regelmäßige und moderate körperliche Aktivität in Regular participation in recreation or work der Freizeit oder am Arbeitsplatz, bspw. Landarbeit, requiring modest activity, such as yard Nordic Walking oder physical Laufen mit mäßiger Intensität 1-3 Stunden pro Woche Regelmäßige und moderate körperliche Aktivität in Regular participation in recreation or work der Freizeit oder am Arbeitsplatz, bspw. Landarbeit, requiring modest activity, such as yard Nordic Walking oder physical Laufen mit mäßiger Intensität Mehr als 3 Stunden pro Woche Ausdauersportler (Verein/Regionale Ebene) 5-7 Stunden pro Woche Ausdauersportler (Verein/Regionale Ebene) 7-9 Stunden pro Woche 7-9 hours per week 8 Ausdauersportler (Nationale Ebene) Endurance athlete (National level) 9-11 pro week Woche 9-11Stunden hours per 8.5 Ausdauersportler (Nationale Ebene) Endurance athlete (National level) 11-13 Stunden pro Woche 11-13 hours per week 9 Ausdauersportler (Internationale Ebene) Endurance athlete (International level) 13-15 Stunden pro Woche 13-15 hours per week 1-3 hours per week Over 3 hours per week Ausdauersportler (Internationale Ebene) Endurance athlete (International level) 12 Ein Läufer mit einer persönlichen Bestzeit von 16:50 (Tab. 3.2a) über 5000 m hätte eine Max. Leistungskapazität von 17.4 METs, was laut Software Aktivitätsklasse 7.5 entspricht. Beträgt der wöchentliche Trainingsumfang (Aktivitätsumfang) jedoch 9-11 Stunden, würde das einer Aktivitätsklasse 8.5 (Tab. 3.1a) entsprechen. Tab. 3.2a – Männer – Aktivitätsklasse laut Software nach Laufleistung (min:sek) AktivitätsActivity klasse class METS 1500m 5000m 10000m HalbHalf Maramarathon thon Marathon Marathon 7.5 17.4 4:35 16:50 34:55 77:00 161:00 8 18.6 4:15 15:55 33:00 73:00 153:00 8.5 19.7 4:05 15:10 31:25 70:00 145:00 9 20.9 3:50 14:25 29:55 66:00 138:00 9.5 22 3:40 13:45 28:40 63:00 132:00 10 23.1 3:35 13:10 27:30 61:00 127:00 Die Bestzeit einer Läuferin über 1000 m entspricht Klasse 8. Ihre wöchentliche Trainingszeit (Aktivitätsumfang) von 36:00 (Tab. 3.2b) ergäbe eine Max. Leistung von etwa 11-13 Stunden pro Woche und damit einer Kapazität von 16.9 METs, was laut Software der Aktivitätsklasse 9 entspricht (Tab. 3.1). 7 Tab. 3.2b – Frauen – Aktivitätsklasse laut Software nach Laufleistung (min:sek) work, Nordic walking or moderate intensity running Endurance athlete (Club/Regional level) _Ihre Laufzeit über 1500 m, 5000 m, 10000 m, für einen Halbmarathon oder einen Marathon Als Ausdauersportler in den Aktivitätsklassen 7.5-10 kann man Aktivitätsklasse und Max. Leistungskapazität (METs) anhand der in Tabelle 3.2a und 3.2b angegebenen Laufzeiten für 1500 m, 5000 m, 10,000 m, Halbmarathon oder Marathon ablesen und sie entsprechend Tabelle 3.1a an das Aktivitätsniveau oder den wöchentlichen Trainingsumfang (Aktivitätsumfang) anpassen. 6 work, Nordic walking or moderate intensity running Endurance athlete (Club/Regional level) Sie müssen zwei Dinge wissen, um diese Methode anzuwenden: _die Anzahl der Stunden, die Sie pro Woche trainieren (Aktivitätsumfang) work, Nordic walking or moderate intensity running Regelmäßiges, hartes körperliches Training wie Laufen, Weniger als 30 Minuten pro Woche Less than 30 minutes per week Regular participation in heavy Aerobic oder sehr intensives Laufenphysical exercise, 3.2 Einstellen der Aktivitätsklasse und der Max. Leistungskapazität auf Basis von Aktivitätsniveau, Aktivitätsumfang und Laufzeiten über 1500 m, 5000 m, 10000 m, Halbmarathon und Marathon 5-7 hours per week Mehr alsthan 15 Stunden pro Woche More 15 hours per week 7.5 9.5 10 AktivitätsActivity klasse class METS 1500m 5000m 10000m HalbHalf Maramarathon thon Marathon Marathon 7.5 15.7 5:05 18:35 38:30 85:00 175:00 8 16.9 4:45 17:35 36:00 80:00 165:00 8.5 18.0 4:30 16:35 34:00 76:00 160:00 9 19.1 4:15 15:35 32:30 72:00 155:00 9.5 20.3 4:05 15:00 31:00 69:00 150:00 10 21.4 3:35 14:40 30:00 67:00 140:00 13 Suunto Running Guide Es kann sein, dass die von der Software berechnete Max. Leistungskapazität für die Aktivitätsklassen 7.5 bis 10 nicht Ihre tatsächliche Laufleistung widerspiegelt. Sie können Ihre Einstellung unter Verwendung der Laufleistungen in den Tabellen 3.2c (Männer) und 3.2d (Frauen) personalisieren. Wählen Sie eine Strecke und Ihre persönliche Zeit und lesen Sie den Wert für die Max. Leistungskapazität ab. Tragen Sie diese Zahl unter ‚PERSONAL (PERSÖNLICH)’ in das Feld Max. Leistungskapazität ein. Wenn Sie die automatische Softwareeinstellung verwenden, kann die Bestimmung von Aktivitätsklasse und Max. Leistungskapazität (METs) ungenau sein. Außerdem können die Angabe von Alter, Geschlecht und Körpergröße Ihre VO2max-Werte trotz sehr intensivem Training reduzieren. Deshalb ist es logisch, die Aktivitätsklasse und EPOCWert (Trainingseffekt) entsprechend der wöchentlichen Trainingszeit (Trainingsumfang) zu wählen – Tabelle 3.1a. Personalisieren Sie Ihre Max. Leistungskapazität (METs) anhand Ihrer Laufzeiten und den Werten aus Tabelle 3.2c (Männer) oder 3.2d (Frauen). Liegt Ihre Aktivitätsklasse aufgrund Ihrer Laufleistung und gemäß METs im Bereich 7.5-10, sollten Sie diese Einstellung übernehmen, auch wenn Ihr tatsächlicher Aktivitätsumfang unter dem angegebenen Wert liegt. Ist Ihr persönlicher Aktivitätsumfang höher und Sie werden einer höheren Aktivitätsklasse zugeordnet, sollten Sie den Wert maximal um 2 Klassen erhöhen. 14 Die Bestimmung der Aktivitätsklasse über die Laufleistung ist in den Aktivitätsklassen 0-7 umfassender, da die Max. Leistungskapazität (METs) aus Ihrem Alter, Ihrer Größe und Ihrem Gewicht und zusätzlich der von Ihnen zu Beginn angegebenen Aktivitätsklasse berechnet wird. Wenn Sie Ihre Aktivitätsklasse anhand von Aktivitätslevel oder wöchentlicher Trainingszeit (Aktivitätsumfang) bestimmen wollen, entnehmen Sie Ihre Max. Leistungskapazität also einfach den Tabellen 3.2c (Männer) und 3.2d (Frauen). BEACHTE: WENN SIE IHREN AKTIVITÄTSUMFANG ZUR BERECHNUNG IHRER AKTIVITÄTSKLASSE VERWENDEN ODER IHRE LAUFLEISTUNG ZUR EINSTELLUNG DER MAX. LEISTUNGSKAPAZITÄT, SOLLTEN SIE DIE AUTOMATISCHE UPDATE-FUNKTION DEAKTIVIEREN. DEAKTIVIEREN UND AKTIVIEREN KÖNNEN SIE DIE AUTOMATISCHE UPDATE-FUNKTION IM MENÜ ‚EDIT (BEARBEITEN)’ ‚PERSONAL (PERSÖNLICH)’ PRÜFEN SIE REGELMÄSSIG, OB DIE WERTE FÜR AKTIVITÄTSUMFANG UND MAX. LEISTUNGSKAPAZITÄT IN DEN EINSTELLUNGEN KORREKT SIND Tabelle 3.2c Laufleistung Männer (min:sek) VO2max ml/kg Distanz Distance 1500 5000 10000 HM M 5.5 19.25 12:30 44:00 91:30 200 400 6 21 11:30 41:00 86:00 190 380 6.5 22.75 10:45 38:45 80:30 175 360 7 24.5 10:10 36:15 75:00 165 340 7.5 26.25 09:30 34:15 71:30 160 320 8 28 09:00 32:30 67:30 150 305 8.5 29.75 08:35 31:00 64:15 140 290 9 31.5 08:10 29:30 61:15 135 280 9.5 33.25 07:45 28:15 58:30 130 270 10 35 07:25 27:00 56:00 125 260 10.5 36.75 07:05 26:00 53:45 120 250 11 38.5 06:50 25:00 51:45 115 240 11.5 40.25 06:35 24:00 49:45 110 230 12 42 06:20 23:00 48:00 105 220 12.5 43.75 06:05 22:15 46:15 105 215 13 45.5 05:50 21:30 44:45 100 205 13.5 47.25 05:40 21:00 43:15 95 200 14 49 05:30 20:15 42:00 95 195 14.5 50.75 05:20 19:45 40:45 90 190 15 52.5 05:10 19:15 39:45 90 185 15.5 54.25 05:00 18:30 38:30 85 180 16 56 04:55 18:00 37:30 85 175 16.5 57.75 04:45 17:35 36:30 80 170 17 59.5 04:35 17:10 35:30 80 165 17.5 61.25 04:30 16:45 34:45 77 160 18 63 04:25 16:20 34:00 75 157 18.5 64.75 04:20 15:55 33:15 73 153 METS 19 66.5 04:10 15:35 32:30 72 150 19.5 68.25 04:05 15:15 31:45 70 146 20 70 04:00 14:55 31:00 68 144 20.5 71.75 03:55 14:35 30:30 67 140 21 73.5 03:50 14:20 29:45 66 137 21.5 75.3 03:45 14:00 29:15 64 135 22 77.0 03:40 13:45 28:30 63 132 22.5 78.8 03:37 13:30 28:00 62 130 23 80.5 03:33 13:15 27:30 61 128 23.5 82.3 03:29 13:00 27:00 60 125 24 84.0 03:26 12:45 26:30 59 123 15 Suunto Running Guide Tabelle 3.2d Laufleistung Frauen (min:sek) METS 16 VO2max ml/kg Distanz Distance 1500 5000 10000 HM M 5.5 19.25 12:30 44:00 91:30 200 400 6 21 11:30 41:00 86:00 190 380 6.5 22.75 10:45 38:45 80:30 175 360 7 24.5 10:10 36:15 75:00 165 340 7.5 26.25 09:30 34:15 71:30 160 320 8 28 09:00 32:30 67:30 150 305 8.5 29.75 08:35 31:00 64:15 140 290 9 31.5 08:10 29:30 61:15 135 280 9.5 33.25 07:45 28:15 58:30 130 270 10 35 07:25 27:00 56:00 125 260 10.5 36.75 07:05 26:00 53:45 120 250 11 38.5 06:50 25:00 51:45 115 240 11.5 40.25 06:35 24:00 49:45 110 230 12 42 06:20 23:00 48:00 105 220 12.5 43.75 06:05 22:15 46:15 105 215 13 45.5 05:50 21:30 44:45 100 205 13.5 47.25 05:40 21:00 43:15 95 200 14 49 05:30 20:15 42:00 95 195 14.5 50.75 05:20 19:45 40:45 90 190 15 52.5 05:10 19:15 39:45 90 185 15.5 54.25 05:00 18:30 38:30 85 180 16 56 04:55 18:00 37:30 85 175 16.5 57.75 04:45 17:35 36:30 80 170 17 59.5 04:35 17:10 35:30 80 165 17.5 61.25 04:30 16:45 34:45 77 160 18 63 04:25 16:20 34:00 75 157 18.5 64.75 04:20 15:55 33:15 73 153 19 66.5 04:10 15:35 32:30 72 150 19.5 68.25 04:05 15:15 31:45 70 146 20 70 04:00 14:55 31:00 68 144 20.5 71.75 03:55 14:35 30:30 67 140 21 73.5 03:50 14:20 29:45 66 137 17 Suunto Running Guide Tabelle 3.3a – Software-Werte Cooper Lauftest-Distanz, Aktivitätsklasse und Max. Leistungskapazität (METs) für Männer und Frauen – Aktivitätsklasse 7.5-10 3.3 Einstellen der Aktivitätsklasse und der Max. Leistungskapazität auf Basis der Aktivität, dem Aktivitätsumfang und einem Cooper Lauftest Sie müssen zwei Dinge wissen, um diese Methode anzuwenden: _die Anzahl der Stunden, die Sie pro Woche trainieren (Aktivitätsumfang) _Die Strecke, die Sie in 12 Minuten laufen können Der Cooper Lauftest ist ganz einfach durchzuführen. Es ist ein 12-minütiger Lauftest, mit dem Sie Ihre Ausdauer und Ihre persönlichen Einstellungen immer wieder überprüfen können. Den Test können Sie mit Ihrer Uhr aufzeichnen und anschließend in die Software übertragen – notieren Sie die maximale Herzfrequenz und korrigieren Sie damit den Wert im Menü ‚Persönlich’. Wenn Sie nicht sicher sind, ob dies Ihr absolutes Maximum ist, verwenden Sie einfach den von der Software berechneten Wert. Wer unter 1600 m läuft, sollte keine höhere Aktivitätsklasse als Level 7 wählen. Mit folgenden Formeln lassen sich weitere Werte anhand Als Ausdauersportler in den Aktivitätsklassen 7.5 -10 könder im 12-Minuten-Lauf zurückgelegten Strecke berech- nen Sie ihre Aktivitätsklasse und die Max. Leistungskapanen (nur gültig ab 1600m und mehr): zität (METs) einstellen, indem Sie Ihr Testergebnis aus dem Cooper Lauftest mit nachfolgender Tabelle 3.3a vergleichen und mithilfe der Werte aus Tabelle 3.1a an das AktiMänner: MET = 0.005 x Meter vitätsniveau oder die wöchentlichen Trainingsstunden VO2max = 0.0175 x Meter (Aktivitätsumfang) anpassen. Frauen: MET VO2max = 0.00514 x Meter = 0.018 x Meter (Leger, Mercier 1984) IWenn Sie weniger als 1600 m laufen, orientieren Sie sich an den jeweiligen Beschreibungen, um die Aktivitätsklasse einzustellen und überlassen Sie es der Software, Ihre Max. Leistungskapazität zu berechnen. Hierbei werden Aktivitätsklasse, Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht berücksichtigt. Deaktivieren Sie in diesem Fall unbedingt Update activity class automatically (Aktivitätsniveau automatisch aktualisieren) und ‘Confirm automatic update of activity class’ (Aktualisierung des Aktivitätsniveaus bestätigen). 18 AktivitätsActivity class klasse (male) (Männer) LeistungsMax performance kapazität capability (METs) (METs) Cooper Test Distanz Distance (female) (Frauen) AktivitätsActivity class klasse (female) (Frauen) LeistungsMax performance kapazität capability (METs) (METs) 3480 7.5 17.4 3050 7.5 15.7 3720 8 18.6 3290 8 16.9 3940 8.5 19.7 3500 8.5 18 4180 9 20.9 3720 9 19.1 4400 9.5 22 3950 9.5 20.3 4620 10 23.1 4160 10 21.4 Es kann sein, dass die von der Software berechnete Max. Leistungskapazität für die Aktivitätsklassen 7.5 bis 10 nicht Ihre tatsächliche Cooper Test Laufleistung widerspiegelt. Sie können Ihre Einstellung mithilfe der oben genannten Formeln oder Tabelle 3.3b personalisieren. Wählen Sie die von Ihnen zurückgelegte Distanz, lesen Sie den Wert für die Max. Leistungskapazität ab und setzen Sie ihn in das Feld Max. Leistungskapazität unter “Persönlich“ ein. Suchen Sie sich eine flache Laufstrecke, deren Länge Sie auf 10m genau kennen. Am besten machen Sie den Test auf einer Laufbahn. Laufen Sie 12 Minuten in gleichmäßigem Tempo und messen Sie die zurückgelegte Strecke. Anschließend können Sie in Tabelle 3.1a Ihre Aktivitätsklasse nach Trainingslevel oder wöchentlicher Trainingszeit (Aktivitätsumfang) ablesen. Mit Tabelle 3.3b können Sie Ihre Max. Leistungskapazität (METs) bestimmen. Cooper Cooper Test Distanz Distance (male) (Männer) Ein Läufer mit einer Laufleistung von 3720 m im Cooper Lauftest (Tabelle 3.3a) hätte eine Max. Leistungskapazität von 18.6 METs, was laut Software einer Aktivitätsklasse 8 entspricht. Beträgt allerdings sein Aktivitätsumfang (Trainingsstunden) bspw. 9-11 Stunden pro Woche würde er einer Aktivitätsklasse 8.5 zugeordnet (Table 3.1a). Eine Läuferin mit einer Laufleistung von 3290 m im Cooper Lauftest (Tabelle 3.3a) hätte eine Max. Laufleistungskapazität von 16.9 METs, was laut Software einer Aktivitätsklasse 8 entspricht. Hat Ihr wöchentliches Training allerdings einen Umfang von 11-13 Stunden (Trainingsstunden) würde sie einer Aktivitätslasse 9 zugeordnet (Tabelle 3.1a). Wenn Sie die automatische Softwareeinstellung verwenden, kann die Bestimmung von Aktivitätsklasse und Max. Leistungskapazität (METs) ungenau sein. Außerdem können die Angabe von Alter, Geschlecht und Körpergröße Ihre VO2max-Werte trotz sehr intensivem Training begrenzen. Deshalb ist es logisch, die Aktivitätsklasse und den EPOCWert (Trainingseffekt) entsprechend der wöchentlichen Trainingszeit (Trainingsumfang) zu wählen – Tabelle3.1a. Ihre Max. Leistungskapazität (METs) sollten Sie anhand Ihres Ergebnisses im Cooper-Lauftest mit Tabelle 3.3b individuell bestimmen. Ergibt Ihr Cooper Lauftest eine Aktivitätsklasse 7.5-10, sollten Sie diesen wert übernehmen, auch wenn Ihr Aktivitätsumfang geringer ist. Ist Ihr persönlicher Aktivitätsumfang höher und Sie werden einer höheren Aktivitätsklasse zugeordnet, sollten Sie den Wert maximal um 2 Klassen erhöhen. Wenn Sie Ihre Aktivitätsklasse anhand von Aktivitätslevel oder wöchentlicher Trainingszeit (Aktivitätsumfang) bestimmen wollen, entnehmen Sie Ihre Max. Leistungskapazität also einfach den Tabellen 3.2c (Männer) und 3.2d (Frauen). Wenn Sie Ihre Aktivitätsklasse anhand von Aktivitätslevel oder wöchentlicher Trainingszeit (Aktivitätsumfang) bestimmen wollen, entnehmen Sie Ihre Max. Leistungskapazität also einfach den Tabellen 3.3b. BEACHTE: WENN SIE IHREN AKTIVITÄTSUMFANG ZUR BERECHNUNG IHRER AKTIVITÄTSKLASSE VERWENDEN ODER IHR ERGEBNIS AUS DEM COOPER TEST ZUR EINSTELLUNG DER MAX. LEISTUNGSKAPAZITÄT, SOLLTEN SIE DIE AUTOMATISCHE AKTUALISIERUNGSFUNKTION DEAKTIVIEREN. DEAKTIVIEREN UND AKTIVIEREN KÖNNEN SIE DIE AUTOMATISCHE AKTUALISIERUNGSFUNKTION IM MENÜ ‚EDIT (BEARBEITEN)’ PERSONAL (PERSÖNLICH)’ PRÜFEN SIE REGELMÄSSIG, OB DIE WERTE FÜR AKTIVITÄTSUMFANG UND MAX. LEISTUNGSKAPAZITÄT IN DEN EINSTELLUNGEN KORREKT SIND Die Bestimmung der Aktivitätsklasse mit einem Cooper Lauftest ist in den Aktivitätsklassen 0-7 umfassender, da die Max. Leistungskapazität (METs) aus Ihrem Alter, Ihrer Größe und Ihrem Gewicht und zusätzlich der von Ihnen zu Beginn angegebenen Aktivitätsklasse berechnet wird. 19 Suunto Running Guide Tabelle 3.3b Cooper Lauftest Cooper Cooper Test test Männer Male METS VO2max ml/kg 8 8.5 9 9.5 10 10.5 11 11.5 12 12.5 13 13.5 14 14.5 15 15.5 16 16.5 17 17.5 18 18.5 19 19.5 20 20.5 21 21.5 22 22.5 23 23.5 24 28.0 29.8 31.5 33.3 35.0 36.8 38.5 40.3 42.0 43.8 45.5 47.3 49.0 50.8 52.5 54.3 56.0 57.8 59.5 61.3 63.0 64.8 66.5 68.3 70.0 71.8 73.5 75.3 77.0 78.8 80.5 82.3 84.0 Cooper CooperTest test Frauen Female Distanz Distance 1600 1700 1800 1900 2000 2100 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2900 3000 3100 3200 3300 3400 3500 3600 3700 3800 3900 4000 4100 4200 4300 4400 4500 4600 4700 4800 METS VO2max ml/kg 8 8.5 9 9.5 10 10.5 11 11.5 12 12.5 13 13.5 14 14.5 15 15.5 16 16.5 17 17.5 18 18.5 19 19.5 20 20.5 21 21.5 22 28.0 29.8 31.5 33.3 35.0 36.8 38.5 40.3 42.0 43.8 45.5 47.3 49.0 50.8 52.5 54.3 56.0 57.8 59.5 61.3 63.0 64.8 66.5 68.3 70.0 71.8 73.5 75.3 77.0 Distanz Distance 1560 1650 1750 1850 1950 2040 2140 2240 2340 2430 2530 2630 2720 2820 2920 3020 3110 3210 3310 3410 3500 3600 3700 3790 3890 3990 4090 4180 4280 3.4 3.4 Automatische Anpassung der Aktivitätsklasse und der Trainingseffekt-Level Automatische Aktualisierung der Aktivitätsklasse Mit einer speziellen Funktion der Suunto t6c Training Manager Software können Sie Ihre Aktivitätsklasse automatisch anpassen lassen. Je nachdem, ob Sie mehr oder weniger als in der Aktivitätsklasse angegeben trainieren, wird diese nach oben bzw. unten reguliert. _Das Programm aktualisiert die Aktivitätsklasse automatisch, wenn sie sich gegenüber der aktuell im Programm gespeicherten Aktivitätsklasse verändert (Ihre Leistung hat sich verbessert/ verschlechtert) Die Aktivitätsklasse kann sich maximal um eine Klasse pro Woche ändern. Die Aktualisierung ist abhängig von der Anzahl der Trainingseinheiten im vergangenen Monat und den EPOC-Werten, die in diesen Trainings erzielt wurden. Voraussetzung für eine Erhöhung der Aktivitätsklasse ist regelmäßiges Training mit ausreichend hohen EPOC-Werten. Wird die Software das erste Mal verwendet, funktioniert die Aktualisierung, wenn die Datenmenge von mindestens einer Woche vorliegt. _Eine geänderte Aktivitätsklasse beeinflusst auch den Wert der Max. Leistungskapazität im Menü “Persönlich’, wenn Sie im Menü ‚Settings (Einstellungen)’ ‚Update personal parameters automatically (Aktivitätsniveau automatisch aktualisieren)’ ge-wählt haben. Das Programm analysiert die übertragenen Trainingsprotokolle und aktualisiert die Aktivitätsklasse. Gleichzeitig werden persönliche Einstellungen wie die Werte der Max. Leistungskapazität (METs) angepasst. Persönliche Parameter automatisch aktualisieren Die Aktivitätslasse beeinflusst die Grenzwerte für den individuellen Trainingseffekt und somit den Trainingseffekt einer Trainingseinheit, der auf Basis des EPOC-Wertes berechnet wird. Wenn Sie das Programm als Trainingsinstrument einsetzen, ist es also sehr wichtig, dass Sie die Aktivitätsklasse korrekt wählen. Aktivitätsklasse an die maximale Leistungskapazität anpassen Wählen Sie die Aktivitätsklasse, die am besten zu Ihnen passt. Weicht die anhand der Aktivitätsklasse berechnete Max. Leistungskapazität von dem Ihnen bekannten Wert ab, kann es sein, dass Sie Ihre Aktivitätsklasse zu hoch bzw. zu niedrig gewählt haben. Sie können die Max. Leistungskapazität erhöhen, in dem Sie eine höhere Aktivitätsklasse wählen bzw. durch Auswahl einer niedrigeren Aktivitätsklasse reduzieren. Passen Sie die Aktivitätsklasse so an, dass Sie Ihrer gemessenen Max. Leistungskapazität entspricht. Erinnern Sie sich, dass das Verhältnis zwischen den METWerten und der maximalen Sauerstoffaufnahme MET = VO2max ist / 3.5. In den Abschnitten 3.2-3.3 finden Sie Tests und Tabellen, um Ihr VO2max zu berechnen. Wenn Sie über keinen Laborwert verfügen, sollten Sie jedoch besser auf die Berechnungen der Software zurückgreifen. 20 _Möchten Sie in einer bestimmten Aktivitätsklasse bleiben, deaktivieren Sie diese Funktion _Das Programm aktualisiert den Wert der Max. Leistungskapazität (METs) in den persönlichen Einstellungen automatisch, wenn sich die Aktivitätsklasse ändert. _Wenn Ihnen Ihre persönlichen Werte bekannt sind und Sie diese verwenden möchten, deaktivieren Sie diese Funktion. Bestätigen Sie die automatische Aktualisierung der Aktivitätsklasse _Ändert sich die Aktivitätsklasse nachdem die Trainingsprotokolle übertragen wurden, fordert Sie das Programm auf, die Änderung zu bestätigen. _Die Aufforderung zur Bestätigung erfolgt nur, wenn Update personal parameters automatically (Persönliche Parameter automatisch aktualisieren)’ aktiviert ist. Die Funktionen ‘Update activity class automatically (Aktivitätsniveau automatisch aktualisieren)’und ‚Update personal parameters automatically (Persönliche Parameter automatisch aktualisieren)’ sollten am besten nur dann deaktiviert werden, wenn Sie über persönlichen Berechnungen von Aktivitätsumfang und Max. Leistungskapazität verfügen. Im anderen Fall analysiert das Programm Ihre Leistung und berechnet, prüft und aktualisiert Ihre Werte. 21 Suunto Running Guide 4. DIE GRAFISCHEN AUSWERTUNGEN DES TRAINING MANAGER VERSTEHEN 3.5 Der Trainingeffekt-Rechner Mit dem Trainingseffekt-Rechner (im Menü Optionen) können Sie den Zusammenhang zwischen Dauer, Intensität (auf Basis der Herzfrequenz) und EPOC-Wert einer Laufeinheit abschätzen. Sie können einen Wert für die Dauer, die Intensität oder den EPOC-Wert festlegen und den gewünschten Effekt ablesen. Durch Veränderung einer der Werte können Sie eine Laufeinheit planen, die Ihren Zielen entspricht. Wenn Sie bspw. einen bestimmten EPOC-Wert einstellen, um den gewünschten Trainingseffekt zu erzielen, zeigt Ihnen der Rechner die hierfür erforderliche Herzfrequenz und Dauer an. 22 Dies ist hilfreich, weil Sie Trainingsvariablen hierdurch variieren können, um den gewünschten Trainingseffekt zu erzielen, statt Dauer, Intensität und Trainingseffekt getrennt zu betrachten. Die Übertragung aufgezeichneter Trainingseinheiten ist ziemlich einfach – siehe Kurzanleitung und Handbuch für weitere Details. Die Software analysiert die Daten automatisch nach der Übertragung. Diese Bildschirmanzeige sehen Sie, nachdem eine Trainingseinheit analysiert, der Grafik-Modus und Details1’ gewählt wurde. Bei der Berechnung der theoretischen Trainingseinheiten geht der Trainingseffekt-Rechner davon aus, dass die Laufstrecke eben und die HF dauerhaft gleichmäßig sind. In der Praxis ist das natürlich kaum der Fall. Deshalb kann der vom Rechner angegebene EPOC-Wert vom tatsächlichen Trainingsergebnis abweichen. Da EPOC bei einer hohen Herzfrequenz schneller steigt als bei niedriger Herzfrequenz, ist der gemessene EPOCWert in der Regel etwas höher als der geschätzte Wert des Rechners. 23 Suunto Running Guide Unter ‘Details1’ und ‘Details2’ sehen Sie die Herzfrequenz und weitere Körperparameter der Trainingseinheit. Die zentrale Grafik zeigt die Entwicklung Ihrer Herzfrequenz und des Trainingseffekts/EPOC. Klicken Sie auf ‚Edit (Bearbeiten)’ und wählen Sie im ‘Activity (Aktivität) Dropdown-Menü ‚Running’. Unter ‘Feeling (Gefühl)’ können Sie Ihre Trainingseinheit von 1 schlecht bis 5 hervorragend bewerten sowie für diesen Tag ‚Resting HR (Ruhe-HF)’, ‚Weight (Gewicht)’ und ‚Distance (Strecke)’ des Laufs eingeben. Weitere Details zum aktuellen Lauf notieren Sie im Feld ‚Notes (Kommentar)’. Versuchen Sie, Details zu jedem Lauf einzutragen, damit Sie die Möglichkeit haben, künftige Trainingseinheiten mit denselben Einstellungen zu wiederholen. Im oberen Teil der Anzeige werden die Daten grafisch dargestellt. Die Software zeigt automatisch Diagramme für ‚HF’ und ‚EPOC (Trainingseffekt)’ an. Sie können sich weitere Diagramme anzeigen lassen, wenn Sie im Grafikmodus die entsprechenden Buttons in der oberen Leiste anklicken. Zur Auswahl stehen Diagramme für Sauerstoffverbrauch (VO2), Ventilation (VE), Atmungsfrequenz (AtmF) und R-R Intervalle. Sie können die Diagramme verschiedener Trainingseinheiten übereinanderlegen. Markieren Sie hierfür die erste Trainingseinheit und halten Sie ‚Ctrl’ gedrückt, um weitere Protokolle zu markieren, die Sie vergleichen möchten. Klicken Sie auf ‚Graph (Diagramm)’, um den Vergleich darzustellen. Im Menü ‚Data’ sehen Sie Ihre Trainingsdaten im 2 bis 10-Sekunden-Takt (im Handbuch steht, wie Sie Ihre Uhr hierfür einstellen müssen). 24 25 Suunto Running Guide Sie können für jedes Protokoll prüfen, ob Ihre persönlichen Daten korrekt sind. Wählen Sie das Menü ‘Actions (Optionen)’ und ‚Reanalyze (Neue Analyse)’ – korrigieren Sie die Daten falls notwendig und klicken Sie auf ‚Reanalyze (Neue Analyse)’. Im Anschluss an eine Analyse kann die Dialogbox ‘Do you want to update the activity class automatically (Möchten Sie die Aktivitätsklasse automatisch aktualisieren)’ erscheinen. Wenn Sie die automatische Aktualisierung verwenden bestätigen Sie ‚Yes (Ja)’. Denken Sie daran, dass die Software in diesem Fall Ihre Aktivitätsklasse (also die EPOC/Trainingslevel-Werte) und Ihre Max. Leistungskapazität ändern wird. Deaktivieren Sie die automatische Aktualisierungsfunktion wenn Sie individuelle Werte eingegeben haben. 26 27 Suunto Running Guide 5. WAS BEDEUTET DAS ALLES? Zur Erinnerung _Der Trainingseffekt ergibt sich aus der Kombination von Dauer und Intensität. Das Ausmaß des Trainingseffekts bestimmt die Länge der notwendigen Regeneration bis zum nächsten Training. _Die Trainingseffekt-Level sollten auch im Zusammenhang mit der Regenerationszeit beachtet werden. Berücksichtigen Sie also die Beziehung von Trainingseffekt-Level und Regenerationszeit: Trainingseffekt 1-2 Geringfügige Trainingswirkung/Gemäßigtes Training 2-3 Gemäßigtes Training /Verbesserndes Training 3-4 Verbesserndes Training /Stark Verbesserndes Training 4-5 Stark Verbesserndes Training /Überanstrengendes Training 5 Überanstrengendes Training Regenerationszeit in Stunden/Tagen 3 Stunden bis 1 Tag 1 bis 2 Tage 1 bis 4 Tage 2 bis 7 Tage 7 Tage + 5.1 Allgemeine Hinweise _Sie sollten wissen, dass der numerische Wert für den Trainingseffekt nicht besagt, dass eine Trainingseinheit mit einem niedrigeren Wert auf irgendeine Weise schlechter oder unwichtiger ist als ein Training mit einem höheren Wert. Beide sind für ein ausgewogenes Training von Bedeutung. _Sehr trainierte und jüngere Läufer können evtl. schneller regenerieren als untrainierte und ältere Läufer. _Inwieweit sich ein Training auf physiologische Adaptation, Ermüdung und somit auf den Erholungs- und Regenerationsbedarf auswirkt, ist abhängig von Dauer und Intensität. _Hochintensives Training ist naturgemäß kürzer und Training mit niedrigerer Intensität länger. _Eine kürzere Trainingseinheit mit hoher Intensität kann den gleichen Effekt haben wie ein langes Training mit niedriger Intensität. Das heißt jedoch nicht, dass Sie jedes Mal mit geringstem Umfang und höchster Intensität trainieren können, um Ihre Trainingsziele zu erreichen. 28 _Dauer und Intensität einer Trainingseinheit sind davon abhängig, welche physiologischen Effekte Sie erzielen wollen. Ignorieren Sie also insbesondere nicht die nützliche Wirkung von langen Trainingseinheiten bei niedriger Intensität. _Wie lange Sie maximal (Dauer) auf einem Trainingseffekt-Level bleiben können ist abhängig von der Aktivitätsklasse und der Intensität der Trainingseinheit, gemessen in % der maximalen Herzfrequenz HF, wie in Tabellen 5a und 5b zu sehen. _Eine Erhöhung der Dauer und/oder der Intensität einer Trainingseinheit erhöht den Trainingseffekt und die Regenerationszeit. _Tabelle 5a und 5b zeigen allgemeine Werte. Dauer, Intensität und Regeneration variieren von Läufer zu Läufer. Sie sind abhängig von Trainingsstatus, Alter und weiteren physiologischen und psychologischen Faktoren. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, um welche Form des Laufens es sich handelt – natürlich unterscheiden sich Dauer und Intensität eines 1500m-Läufers von der eines Marathon- oder sogar Ultrastrecken-Läufers. 29 Suunto Running Guide 5.2 Ein Laufbeispiel Tabelle 5a Maximale Trainingszeit (Dauer) in Minuten für jedes Trainingseffekt-Level nach Aktivitätsklasse Diese Läuferin/Triathletin ist eine nachweislich gut trainierte Sportlerin. Sie wurde vom Autor getestet, um AktivitätsActivity klasse class Level 11.9 Level 22.9 Level 33.9 Level 44.9 Level 5 0 10 15 10 10 10 1 10 20 10 10 10 2 15 25 20 15 10 Dauer (Minuten) Duration (mins) 3 15 30 30 20 15 Trainingseffekt Training Effect 4 20 45 30 25 15 dermax max. Herzfrequenz % of heart rate 5 25 60 45 30 20 Herzfrequenz (bpm) Heart rate (bpm) 6 35 60 45 30 20 Geschwindigkeit min:sec / km Pace mins: secs per km kph km/h 7 45 75 60 45 25 7.5 60 75 60 45 25 8 60 90 75 60 30 8.5 60 90 90 60 35 9 60 120 90 60 35 9.5 60 120 120 75 45 10 60 120 120 75 45 die persönlichen Einstellungen vorzunehmen und das unten abgebildete Dauer- und Intensitätsprofil (anhand der Herzfrequenz) zu erstellen. Aktivitätsumfang 11-13 Stunden pro Woche = Aktivitätsklasse 9 35 60 90 120 60 1-1.9 2-2.9 3-3.9 4-4.9 5 55-62.5 62.5-69 69-78 78-88 88+ 89-100 100-110 110-125 125-141 141-160 10:50-7:30 7:30-6:20 6:20-5:13 5:13-4:09 4:09-3:32 5.5-8 8-9.5 9.5-11.5 11.5-14.5 14.5-17 Tabelle 5b % der maximalen Herzfrequenz nach Trainingseffekt-Level Trainingseffekt Training Effect 1-1.9 2-2.9 3-3.9 4-4.9 5 max. Herzfrequenz % of max heart rate 55-60 61-70 71-80 81-90 90+ Beispiel: Ein Läufer mit einer Aktivitätsklasse 8, der 75 Minuten mit 71-80% seiner maximalen Herzfrequenz läuft, würde einen Trainingseffekt von 3-3.9 erzielen und damit eine Regenerationsbedarf von 1-4 Tagen haben. 75 Minuten mit 71% der maximalen Herzfrequenz wären näher an Level 3 und 75 Minuten bei 80% der maximalen Herzfrequenz näher an 3.9 Level 8 Dauer – Intensität - Regeneration Dauer = bis zu 75 Minuten, Intensität 71-80%, Regeneration 1-4 Tage Ein Läufer mit einer Aktivitätsklasse 3, der bis zu 30 Minuten mit 71-80% seiner maximalen Herzfrequenz läuft, würde ebenfalls einen Trainingseffekt von 3-3.9 erzielen und damit eine Regenerationsbedarf von 1 bis 4 Tagen haben – 30 Minuten mit 71% der maximalen wären näher an Level 3 und 30 Minuten bei 80% der maximalen Herzfrequenz näher an 3.9. 30 Level 3 Dauer – Intensität - Regeneration Dauer = bis zu 30 Minuten, Intensität 71-80%, Regeneration 1-4 Tage Dieses Konzept sollten Sie unbedingt verstehen. Wenn Sie weiter laufen als es Ihre Aktivitätsklasse vorsieht, wird sich der Trainingseffekt deutlich erhöhen und es kann zu Verletzung, Krankheit oder Übertraining kommen Das Training umfasst 9 Einheiten pro Woche, 3 Läufe und zusätzlich 3 Rad- und 3 Schwimmeinheiten. Periodisierung erfolgte durch Erhöhung/Reduzierung von Dauer und/oder Erhöhung/Reduzierung der Intensität in einem 4-Wochen-Rhythmus. Woche 1 und 4 waren ‘leichtere’ Wochen, in den Wochen 2 und 3 wurden Dauer/Intensität erhöht. mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit und nahe einem gegebenen HF-Wert gelaufen werden. Über die gesamte Zeit folgte jeder Einheit innerhalb einer Woche eine Pause von 48 Stunden, zwischen den Wochen lag eine Pause von 72 Stunden, dazwischen allerdings Radund Schwimmeinheiten. Der Erholungsbedarf wurde mit 1 freien Tag pro Woche berücksichtigt. Dies waren die ersten 4 Wochen eines Laufvorbereitungsprogramms – laut Anweisung sollte jede Einheit Ziel in dieser Phase war es, von mittlerem verbesserndem Trainingseffekt bis zu mittlerem stark verbesserndem Trainingseffekt zu trainieren. Woche Week 1 2 3 4 Einheit Session 11 60’@ HR 125 60’@ HR 125 60’@ HR 125-133 60’@ HR 125 Trainingseffekt Training Effect 3.5 3.5 4 3.5 Session 22 Einheit Trainingseffekt Training Effect 45’@ HR 141 45’@ HR 141 50’@ HR 141 45’@ HR 141 4.5 4.5 4.5 4.5 Session 33 Einheit 60’@ HR 125 70’@ HR 125 75’@ HR 125 60’@ HR 125-133 Trainingseffekt Training Effect 3.5 3.5 4 4 31 Suunto Running Guide Woche 1 Ergebnisse Trainingseffekte 3.6, 4.6 und 3.2 – beachten Sie die gleichmäßige HF und die Disziplin der Athletin. Durchschnittliche HF von 125, 141 und 124 Woche 3 Ergebnisse – Trainingseffekte 4, 4.8 and 4.1 beachten Sie erneut die gleichmäßige HF und die Disziplin der Athletin. Durchschnittliche HF von 129, 140 und 131 – Der Trainingseffekt in Einheit 2 war etwas höher, da wir uns der maximalen Dauer angenähert hatten (60 min bei dieser Herzfrequenz – Tabelle 14 Aktivitätsklasse 9 Level 4-4.9), in Einheit 3 war die Herzfrequenz leicht höher (129 statt, wie für diese Einheit vorgegeben, 125) Woche 2 Ergebnisse – Trainingseffekte 3.5, 4.5 and 3.5 beachten Sie wiederum die gleichmäßige HF und die Disziplin der Athletin. Durchschnittliche HF von 125, 140 und 125 Woche 4 Ergebnisse – Trainingseffekte 4, 4.3 und 3.4 – beachten Sie auch in dieser abschließenden Woche die gleichmäßige Herzfrequenz und die Disziplin der Athletin. Durchschnittliche HF von 130, 138 und 123 32 33 Suunto Running Guide Trainingseffekt 2.7 - Durchschnittliche HF 13 Während einer Regenerationswoche hatten die Laufeinheiten eine Dauer von 45 min und 60 min bei einer HF von 110-118 bzw. 118, um den TE im Level 1 und 2 zu bewegen. HINWEIS: Einen Trainingseffekt-Level von 2-2.9 erzielt diese Athletin nach 120 min bei einer HF von 100-110. Da diese Einheiten kürzer waren, wurde die Intensität erhöht, um den erforderlichen Trainingseffekt zu erreichen. Trainingseffekt 2.7 - Durchschnittliche HF 119 Kommentar der Athletin nach den Erholungseinheiten: “Härteste Woche in mentaler Hinsicht. Mein Körper fühlt sich allerdings großartig an” Die schwerste Aufgabe für Läufer ist es, langsam zu laufen, um sich effektiv zu erholen. 34 35 Suunto Running Guide 5.3 Trainingseffekt 5 Trainingseffekt-Level 5 wird als ‘Überanstrengendes Training’ bezeichnet. Die Regenerationszeit ist 7 Tage länger. Training im Level 5 sollte eine Ausnahme darstellen und ausschließlich für Einheiten mit Wettkampfcharakter stattfinden. Anschließend müssen eine entsprechende Regenerationsphase oder Erholungsläufe in Level 1 oder 2 erfolgen. Die durchschnittliche Herzfrequenz im Rennen betrug 163, 87% des Maximums, mit einem Spitzenwert von 176, 94% des Maximalwertes. Aus Tabelle 5a und 5b wissen wir, dass er bis zu 60 Minuten trainieren könnte, um bei 90% max. Herzfrequenz einen Trainingseffekt von 4.9 zu erreichen. Nach 60 Minuten des Rennens hatte er eine HF von 88% des Maximums und den Trainingseffekt-Level 5 erreicht. Level 5 Training sollte nicht wöchentlich auf dem Plan stehen. Der EPOC-Wert stieg mit weiteren 37 Minuten in Level 5 zunehmend an. Der nach dieser Leistung notwendige Regenerationsbedarf übersteigt die üblichen 7-Tage und beträgt etwa 4-8 Wochen. Das Training nach einem Halbmarathon sollte sich in den Trainingseffekt-Levels 1 bis 2.9 bewegen. Deutlicher Level 5 Trainingseffekt sollte sich nur in einem Rennen zeigen. Bedenken Sie, dass im Anschluss an eine solche Rennleistung unbedingt eine ausreichende Regeneration erfolgen muss. Weiteres Beispiel desselben Läufers bei einem 10km-Rennen. Es fällt auf, dass er in den ersten 10 Minuten bei 95% seiner maximalen Herzfrequenz war, bevor er Tempo und Herzfrequenz etwas reduzierte. Die durchschnittliche Herzfrequenz betrug 172, 91% des Maximums, mit einem Spitzenwert von 178, 95% des maximalen Wertes. Mit Blick auf Tabelle 5a und 5b erkennen wir wieder, dass er theoretisch 30 bis 60 Minuten laufen könnte, bevor er bei 90% der maximalen Herzfrequenz Trainingseffekt-Level 5 erreicht. Nach 40 Minuten in diesem Rennen war er bei 92% des Maximums und hatte gerade Trainingseffekt-Level 5 erreicht. Da er sich nur 2, 5 Minuten in Level 5 befand, ist seine Regenerationszeit verhältnismäßig kurz und sollte innerhalb von 2 - 7 Tagen erfolgen. Beachten Sie das nachfolgende HalbmarathonDiagramm – es handelt sich um einen männlichen Läufer mit Aktivitätsklasse 8 und einer maximalen Herzfrequenz von 188. Halbmarathon 36 10km Straßenrennen 37 Suunto Running Guide 5.4 Wie weiß ich, ob ich mich verbessere oder verschlechtere? Die beste Art und Weise mit der Funktion Training Effect zu trainieren besteht darin, über eine bestimmte Zeit oder Strecke mit gleichmäßiger Herzfrequenz zu laufen und die Entwicklung anhand der Verbesserung oder Verschlechterung von Tempo oder Zeit zu beobachten. Es ist wichtig, die Daten richtig zu interpretieren – Sie müssen damit rechnen, dass sich Ihr Tempo, die zurückgelegte Strecke, Herzfrequenz und Trainingseffekt von Tag zu Tag unterscheiden. Richten Sie Ihr Augenmerk auf die Tendenz – Phasen der Verbesserung oder Verschlechterung. Kleinere Abweichungen beim Tempo oder der Distanz sind normal. Bei bestimmten Trainingseinheiten – UND DAS IST WICHTIG - spielt es keine Rolle, wie schnell oder wie weit Sie laufen. Wenn Ihr Ziel ein Erholungslauf mit Trainingseffekt-Level 1 oder 2 ist, zählt einzig und allein der Trainingseffekt. Die Merkmale Es gibt eine Reihe von Hauptmerkmalen, die auf eine Verbesserung oder Verschlechterung hinweisen: Verbesserung _Der Trainingseffekt bleibt auch bei zunehmen dem Tempo oder zunehmender Distanz gleich _Der Trainingseffekt sinkt bei gleichem Tempo oder gleicher Distanz Verschlechterung • _Geringeres Tempo oder kürzere Distanz bei gleich bleibendem Trainingseffekt _Höherer Trainingseffekt bei gleichem Tempo oder gleicher Distanz. Die +/- 0.2 Trainingseffekt-Regel Möchten Sie mit einer Laufeinheit einen Trainingseffekt von 3.5 erreichen, ist alles im Bereich von 3.3 bis 3.7 akzeptabel. Beträgt der Wert allerdings für jeden Lauf 3.7 statt der geplanten 3.5, müssen Sie entweder die Dauer oder die Intensität reduzieren, um den korrekten Trainingseffekt zu erzielen. Ähnlich ist es, wenn der Wert jedes Mal 3.3 beträgt. Dann müssen Sie Dauer und Intensität erhöhen, um ein ausgewogenes Training zu erzielen. Wenden Sie diese +/- 0.2 Regel für jeden Lauf an. Re-test Wiederholen Sie den Cooper Lauftest in regelmäßigen Abständen, um die Software-Einstellungen zu bestätigen und Ihre Trainingsentwicklung zu verfolgen (mindestens 38 alle 3 Monate). Wenn Sie zu Testzwecken eine Strecke von 1500m bis zu einem Marathon laufen oder einen Wettkampf bestreiten, überprüfen Sie Ihre Leistung anhand dieser Laufzeit. Ungenügende Regeneration Ungenügende Regeneration ist die wesentliche Ursache, wenn Läufer Ihre Leistung nicht bestätigen oder sich verschlechtern. Ein alter Spruch lautet, ‚wenn es nicht weh tut, bringt es nichts’. Auf Dauer führt ‚hartes’ Training zu ungenügender Erholung, Krankheit, Verletzung, Übertraining und Leistungsminderung. Kennzeichen eines guten Trainingsprogramms ist die Ausgewogenheit von Dauer, Intensität und Erholung mit dem Ziel, die physiologische Adaptation und die Rennleistung zu maximieren. Automatische Aktualisierung haushalt oder Schlaf sein. Komplexere Faktoren sind Arbeit oder Stress in der Familie. Sie sollten wissen, welche ganz persönlichen Faktoren Ihre Regeneration beeinflussen. Können Sie bei der Suche nach einem Grund für eine Verschlechterung Übertraining ausschließen, achten Sie auf Faktoren, die im Zusammenhang mit Ihren Lebensumständen stehen. Arbeiten Sie gerade sehr viel oder haben Sie familiären Stress, reduzieren Sie die Anzahl, die Dauer und die Intensität Ihrer Trainingseinheiten. Empfohlen werden 3 Einheiten pro Woche mit einer Erholungszeit von 24 Stunden. Ein maximaler Trainingseffekt-Level 2 (1-1.9) sollte ausreichen, um die Fitness kurzfristig zu erhalten, die Regeneration zu unterstützen und den Stress abzubauen. Die Trainingseffekt-Level 2 Regel In Phasen von Krankheit, Verletzung und Stress sollten Sie in keiner Ihrer Einheiten Trainingseffekt-Level 2 (1-1.9) überschreiten. Mit Blick auf Tabelle 5a bedeutet das, dass Läufer in der Aktivitätsklasse Level 0 maximal 15 Minuten, Läufer in der Aktivitätsklasse Level 10 maximal 60 Minuten trainieren sollten. Diese Regel gilt nur für einen kurzen Zeitraum. 3 Trainingseinheiten pro Woche mit diesem Trainingseffekt ist ein nicht ausreichender Aktivitätsumfang, um in einer hohen Aktivitätsklasse zu bleiben. Wird die Regenerationszeit also weiter ausgedehnt, kann es notwendig sein, die Aktivitätsklasse erneut festzulegen. Wenn Sie die automatische Aktualisierungsfunktion verwenden, werden Sie von der Software benachrichtigt, wenn eine Aktualisierung notwendig ist. Werden Sie zu einer Reduzierung der Aktivitätsklasse aufgefordert, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um sowohl Ihre Einstellungen als auch Ihr Trainingsprogramm zu überprüfen. Wenn Ihnen empfohlen wird Ihre Aktivitätsklasse nach unten zu korrigieren, kann dies bedeuten, dass Sie ganz einfach zu wenig Trainingsstunden (Aktivitätsumfang) eingegeben haben. Hitze/Kälte/Feuchtigkeit Achten Sie darauf, Trainingseinheiten unter extremen äußeren Bedingungen nicht falsch zu interpretieren. Insbesondere Hitze und/oder hohe Feuchtigkeit beeinflussen Ihre Leistung erheblich. Die Herzfrequenz ist deutlich höher und das Tempo oder die Distanz sind geringer. Sehen Sie dies nicht als Verschlechterung – passen Sie Ihre Laufeinheiten den äußeren Bedingungen an. Krankheit Sie sollten nicht trainieren wenn Sie krank sind. Manchmal ist eine Verschlechterung Vorbote einer Krankheit – UNTERBRECHEN SIE IHR TRAINING – Mit Ruhe werden Sie schneller gesund. Steigen Sie anschließend mit leichterem Training und Trainingseffekt-Level 1 & 2 wieder ein. Erholung und Regeneration Sie können nur so hart trainieren wie Sie sich erholen Erholung ist gut. Wenn Sie sich müde fühlen, sind Sie wahrscheinlich müde. Der Bedarf an Regeneration zwischen Trainingseinheiten richtet sich nicht ausschließlich nach Dauer, Intensität und Trainingseffekt Ihrer Laufeinheiten. Er ist von vielen anderen Faktoren abhängig. Einfache Einflüsse können Ernährung, Wasser39 Suunto Running Guide 5.5 Sollte ich mich ständig verbessern? Die Antwort heißt ganz klar NEIN. Hierfür gibt es Grenzen und es ist wichtig, dass Sie Ihre Grenzen kennen, um das Maximum aus Ihrem Training heraus zu holen und Übertraining zu vermeiden. Sie müssen drei Fragen berücksichtigen: _Haben Sie Ihre physiologische Grenze erreicht? _Kämpfen Sie gegen eine altersbedingte Verschlechterung? _Ist Ihr Training ineffektiv? Physiologische Grenzen Nicht jeder kann ein Spitzenathlet sein, viel davon ist genetisch bedingt. Sie können zwar körperliche Faktoren wie Kraft, Ausdauer und maximale Sauerstoffaufnahme verbessern, aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Angenommen Sie sind ein männlicher 5000m-Läufer mit einer persönlichen Bestzeit von 16:50 (Aktivitätsklasse 7.5, METs 17.4 = VO2max von 60.9 ml/kg) und trainieren seit einigen Jahren. Es ist nicht realistisch, dass Sie diese Zeit auf 14:25 (Aktivitätsklasse 9, METs 20.9 = VO2max 73.2 ml/kg) senken. Dennoch ist es möglich, dass Sie sich mit richtiger Abstimmung von Dauer, Intensität und Regeneration erheblich verbessern. Untrainierte Personen können Ihre VO2max um etwa 25% erhöhen, während es bei erfahrenen Läufern nur 2-3% sind. Überprüfen Sie Ihre Erwartungen, damit Sie das Beste aus Ihrem Training herausholen und verwenden Sie die Funktion Training Effect, um Ihre Trainingseinheiten zu kontrollieren. Altersbedingte Verschlechterung Die Wissenschaft vom Alter besagt, dass die Körperfunktionen mit zunehmendem Alter nachlassen. Wie das Altern genau vor sich geht, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig untersucht, der Rückgang der biologischen und physiologischen Funktionen zeigt sich jedoch in der breiten Bevölkerung fortschreitend und altersabhängig. Die Trainingskapazität bei älteren Personen verringert sich, weil sich Muskelmasse, Herzkreislauf-Funktionen und Atmungsfunktionen reduzieren. Eine altersbedingte Veränderung der Atmungsfunktion ist die verringerte respiratorische Muskelkraft und Ausdauer. Geringere respiratorische Muskelkraft kann sich bei Aktivitäten des täglichen Lebens und beim Sport als Atemlosigkeit bemerkbar machen. 40 Im folgenden Kasten finden Sie eine Zusammenfassung der allgemeinen und spezifisch altersbedingten biologischen und physiologischen Veränderungen. Allgemeine Fakten _Der biologische und körperliche Höhepunkt wird im Alter zwischen 20-35 erreicht. _Im mittleren Alter zwischen 35 und 45 nimmt die körperliche Aktivität gewöhnlich ab, das Körperfett erhöht sich um 5-10kg. _Gegen Ende des mittleren Alters (45-65) kommen Frauen in die Menopause und bei Männern reduziert sich die Ausschüttung von Sexualhormonen deutlich. _Zu Beginn höheren Alters (65-75) leichter Anstieg der körperlichen Aktivität nach Renteneintritt. Viele Menschen im mittleren hohen Alter (75-85) haben jedoch körperliche Einschränkungen unterschiedlicher Art entwickelt und mit sehr hohem Alter (über 85) kann die komplette Immobilität eintreten _Gewöhnlich geht man von 8-10 Jahren mit teilweisen Einschränkungen und einem Jahr völliger Immobilität aus Physiologische Fakten _Die maximale Herzfrequenz sinkt mit zunehmendem Alter _Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) sinkt bei Männern und Frauen unabhängig vom Alter und der Trainingsaktivität pro Lebensjahrzehnt um 10%. Es gibt allerdings Studien, in denen bei kontinuierlich trainierenden Personen, in einem Zeitraum von 10 Jahren kein Rückgang der aeroben Kapazität festgestellt werden konnte. _Neben der körperlichen Aktivität spielen andere Faktoren beim Rückgang der maximalen Sauerstoffaufnahme eine Rolle – Genetik, Fettzunahme, Rückgang der Skelettmuskelmasse Es gibt jedoch nicht nur schlechte Nachrichten. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die maximale Herzfrequenz bei Sportlern zwischen 50-70 Jahren weniger sinkt als bei Nichtsportlern. Außerdem kann sportliches Training bei älteren Menschen die aerobe Kapazität in gleichem Maß erhöhen (15-30%) wie bei jüngeren Sportlern. Tatsächlich zeigt die Ausdauerleistung vieler älterer Sportler, wie effektiv regelmäßiges Training für die Erhaltung der Herz-Kreislauf-Funktionen ist. Insgesamt kann man feststellen, dass sportliches Training die physiologischen Merkmale in jedem Alter verbessert und dass diese Verbesserung sehr häufig völlig unabhängig vom jeweiligen Alter ist. Läufer in höherem Alter sollten vor allem berücksichtigen, dass ein älterer Körper mehr Regeneration benötigt als ein jüngerer Körper. Effektives Training Sehr häufig trainieren Läufer jedes Mal zu intensiv und zu lange. Daraus kann sich ein sog. ‚Laufen mit gleichem Tempo’ entwickeln was dazu führt, dass die Leistung allmählich sinkt. Diese Läufer neigen verstärkt zu Krankheit und Übertraining (i.d.R. nicht diagnostiziert). Reduziert man Dauer und Intensität des Trainings und erlaubt genügend Zeit für die Reneration, kann es selbst bei älteren Sportlern kurzfristig zu deutlichen Verbesserungen kommen, ganz einfach weil das Training effektiver ist. Grundsätzlich gilt ‚mehr ist weniger’ und ‚weniger ist mehr’. Zeigt Ihr Trainingseffekt vorrangig Level 4-4.9 oder sogar 5, trainieren Sie zu viel und regenerieren zu wenig. Der Großteil Ihres Trainings sollte sich im Level 1-3.9 bewegen, darunter einige wenige Einheiten mit Level 4-4.9 und nur sehr vereinzelt mit Level 5. Warum sollte ich den Trainingseffekt bei der Gestaltung meines Trainings berücksichtigen, wenn ich keine Verbesserungen erkennen kann? Es hängt davon ab, was Sie als Verbesserung bezeichnen. Wenn Sie beginnen mit der Funktion Training Effect zu trainieren, sehen Sie möglicherweise deutliche Verbesserungen und können bei gleicher Herzfrequenz und gleichem Trainingseffekt länger oder weiter laufen. Nach einer gewissen Zeit werden sich Dauer, Distanz, Herzfrequenz und Trainingseffekt auf einem gewissen Niveau einpendeln, mit minimalen Abweichungen der einzelnen Parameter. Dies geschieht, weil es zu unsichtbaren Verbesserungen kommt (physiologische Adaptation). Diese Verbesserungen können sich im Laufe von Monaten oder sogar Jahren einstellen. Eine gute Grundlagenausdauer ist der Schlüssel für schnelleres Laufen mit höheren Intensitäten. Wenn Sie Ihr Training mit der Funktion Training Effect beobachten, können Sie Ihre Erwartungen anpassen, jede Einheit hinsichtlich Dauer, Intensität und Regeneration kontrollieren, Krankheit und Übertraining vorbeugen und Ihre Läufe mehr genießen. Zusammenfassung _Setzen Sie sich realistische Ziele und berücksichtigen Sie dabei Ihre individuellen physiologischen Voraussetzungen und Ihrer Leistungsfähigkeit _Bedenken Sie, dass Sie älter werden und passen Sie Ihre Erwartungen und Ihren Trainingsumfang entsprechend an – beachten Sie, dass ein älterer Körper mehr Erholung braucht als ein jüngerer. _Erstellen Sie einen effektiven Trainingsplan mit einem ausgewogenen Verhältnis von Dauer, Intensität und Regeneration 41 Suunto Running Guide 5.6 Weitere Test für Läufer Je nach Gegebenheit, gibt es eine Reihe noch spezifischerer Test für Läufer, die Sie mit Ihrer t6c aufzeichnen und zur speziellen Software-Analyse an Fletcher Sport Science senden können. Diese Tests liefern ziemlich genaue Werte für die persönlichen Einstellungen in der Training Manager Software oder bieten die Möglichkeit, den Regenerationsstatus zu aktualisieren. Beachten Sie, dass mithilfe von Tests zwar Daten gesammelt werden, auf deren Basis Leistung bewertet und Entscheidungen getroffen werden können, dass es darüber hinaus jedoch viele weitere Faktoren gibt, die diese Ergebnisse beeinflussen können. Außerdem ist die Aussagekraft von Tests limitiert und man sollte die Ergebnisse jeweils sorgfältig interpretieren. Geh-Test Für Einsteiger mag es besser sein, ihre Grundfitness über einen 2km-Geh-Test zu bestimmen. Als Re-Test bietet sich mit zunehmender Fitness der Cooper Test (vgl. Abschnitt 3.3) oder einer der nachfolgenden spezifischen Lauftests an. Sub-maximal Tests Als Freizeitläufer oder Einsteiger sollten Sie keinen Test mit maximaler Herzfrequenz absolvieren – mit einem Submaximal-Test erreichen Sie zwar, wie der Name schon sagt, nicht Ihre maximale Herzfrequenz, doch er sammelt genügend Daten, anhand derer Sie Ihren Fitness-Level sinnvoll einschätzen und Ihre persönlichen Einstellungen vornehmen können. Abhängig von den individuellen Gegebenheiten gibt es eine Reihe von angemessenen Submaximal-Tests. Weitere Einzelheiten erhalten Sie per Email an Fletcher Sport Science. Maximal-Tests An der Bezeichnung können Sie erkennen, dass Sie mit einem Maximal-Test an Ihre maximale Herzfrequenz herankommen. Ein solcher Test sollte nur von erfahrenen Läufern und Wettkampfathleten absolviert werden. Wie beim Sumaximal-Test bieten sich auch hier eine Reihe von speziellen Tests an. Zwei der Tests für eine HFV-Analyse sind der 20-m-shuttle Lauftest und der Conconi Test. Der 20-m Shuttle Lauftest besteht aus mehreren Levels von jeweils etwa einer Minute Dauer. Jedes Level umfasst eine Serie von 20m-Pendelläufen mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 8.5 km/h. Das Tempo steigt mit jedem Level um 0.5 km/h. Viele Studios und Fitness-Center bieten die Möglichkeit diesen Test zu absolvieren. Entwickelt wurde der Test von Leger, L.A. & Lambert, J. (1982). 42 Der Conconi Test (Conconi et al, 1982) ist eine einfache Methode, um die ungefähre Maximale Herzfrequenz eines Sportlers, sowie dessen anaerobe und aeroben Schwellenwerte zu messen. Wenngleich dieser Test Schwachstellen hat, eignet er sich ausgezeichnet, um verhältnismäßig genaue persönliche Daten zu liefern. Beim Conconi Test erhöht der Läufer alle 200m seine Geschwindigkeit. Herzfrequenz und Zeit werden bei jeder 200m-Marke mit der t6c aufgezeichnet. Diese allmähliche Tempoverschärfung wird so lange fortgesetzt, bis der Läufer die Geschwindigkeit nicht mehr aufrecht erhalten kann. Begonnen wird gewöhnlich mit einem Lauftempo von 8.0 km/h und erhöht sich alle 200m um 0.5 km/h. Der Test wird am besten auf einem flachen Laufband durchgeführt, damit man das Tempo genau kontrollieren kann. Übernacht-Regenerations-Test Es gibt viele gute Gründe, Regeneration zu messen: _Frühe Anzeichen für Übertraining oder Krank- heit erkennen _Optimierung der Trainingsbelastung durch ein ausgewogenes Verhältnis von Trainingsbelastung und Regeneration _Fundierte Unterstützung bei wichtigen Coaching-Entscheidungen _Aufzeichnung individueller Referenzwerte bspw. in der Nebensaison, wenn der Körper erholt ist. _Überprüfen Sie den Regenerationsstatus während harter Trainingsphasen _Überprüfen Sie den Regenerationsstatus, wenn subjektives Empfinden und Fitnesslevel auf schlechte Reneration hindeuten. _Stellen Sie sicher, dass der Körper vor einer harten Trainingsphase ausreichend erholt ist. Das Herz reagiert autonom und unmittelbar auf jegliche Erhöhung oder Reduzierung des Stress-Levels. Diese Reaktion der Herzfrequenz kann genutzt werden, um das Risiko von Übertraining, mangelnder Regeneration, Krankheit oder Verletzung zu mindern. Unter Beachtung von psychologischem Stress und körperlicher Arbeitsbelastung, kann man über eine Analyse der Herzfrequenz die Übernacht-Regeneration beobachten und somit Dauer und Intensität des Trainings an das Ausmaß der Regeneration anpassen. Für eine Regenerationsanalyse muss man lediglich mit der t6c eine nächtliche Schlafphase von mindestens 4 Stunden aufzeichnen. Testkosten und alle Einzelheiten erhalten Sie unter www.fletchersportscience.co.uk oder per Email an [email protected]. 43 Suunto Running Guide 6. GLOSSAR 6.1 Wie funktioniert die Suunto t6c? Das menschliche Herz ist ein wunderbares Barometer für die Summe an physiologischem und psychologischem Stress, den der Körper erfährt. Das Herz ist ein Muskel, der müde wird und wie jeder andere Muskel Erholungs benötigt, um optimales Training und optimale Rennleistung zu erzielen. Das Herz reagiert autonom und unmittelbar auf eine Erhöhung von Stress und körperlicher Arbeitsbelastung. Diese Reaktion der Herzfrequenz kann genutzt werden, um den Trainingseffekt zu bemessen und das Risiko von Übertraining, mangelnder Regeneration, Krankheit oder Verletzung zu mindern. Unter Beachtung aller psychologischen und physiologischen Stressfaktoren kann man über eine Analyse der Herzfrequenz Dauer und Intensität eines Trainings abstimmen und an den Regenerationsbedarf anpassen. Trainingseffekt und Regeneration benötigen nur ein physiologisches Signal – die Herzschlagintervalle (R-R Intervall), die von Ihrer Suunto t6c aufgezeichnet werden. Wenngleich das Aufzeichnungsverfahren einfach ist, liefert die Analysemethode genaue Informationen zu Trainingseffekt und Regeneration. 44 6.3 Wie genau ist die Analyse der Suunto t6c? Im Ruhezustand haben gesunde Sportler eine periodische Variation im R-R Intervall. Diese rhythmische Abweichung wird durch die Atmung verursacht. Beim Einatmen steigt, beim Ausatmen sinkt die Herzfrequenz. Durch eine genaue Messung der zeitlichen Intervalle zwischen den Herzschlägen (die sog. Herzfrequenzvariabilität) kann man anhand der festgestellten zeitlichen Abweichung psychologischen und physiologischen Stress sowie die Ermüdung des Körpers messen. Allgemein gilt, je variabler der Abstand zwischen den Herzschlägen ist, desto entspannter und frei von Ermüdung ist der Körper. Höhere Herzfrequenzvariabilität steht im Zusammenhang mit guter Gesundheit, niedrigere Herzfrequenzvariabilität zeigt sich in Verbindung mit Stress oder Ermüdung. 6.2 Wie einfach ist es, Daten aufzuzeichnen? GENAUIGKEIT DER PHYSIOLOGISCHEN MESSWERTE DER SUUNTO t6c Gemessene Variable Einheit Typischer Wert Durschnittl. Abweichung Genauigkeit Genauigkeit 8/10 Atmungsfrequenz 1/min 20-30 ± 1.3 93% 96% Sauerstoffaufnahme ml/kg/min 20-45 ± 1.5 88% 91% Ventilation l/min 30-75 ± 6.8 86%1 88%1 Energieverbrauch kcal/min 8-17 ± 0.5 89% 91% EPOCSPITZE ml/kg 40-150 ± 10.7 93%2 93%2 1: Bei Ventilation > 30 l/min. 2: Relative Genauigkeit für eine einzelne Person. Genauigkeit 8/10 bedeutet Genauigkeit für acht von zehn Personen. Beispiel: Ein mittelgroßer Mann trainiert 45 Minuten. Suunto Training Manager zeigt einen Gesamtenergieverbrauch von 540 kcal. Davon ausgehend beträgt die Abweichung für den Energieverbrauch ±0.5 kcal/min *45 min = ±22.5 kcal = ±4.1%. Sehr einfach. Sie müssen nur eine Suunto t6c oder einen Suunto Memory Belt während Ihrem Training tragen und die Daten anschließend zur genauen Analyse in die Suunto Training Manager Software übertragen. 45 Suunto Running Guide 6.4 Herzfrequenzvariabilität Die Suunto t6c misst exakt das zeitliche Intervall zwischen zwei Herzschlägen (sog. R-R Intervall) und verwendet die festgestellte Variation, um den psychologischen und physiologischen Stress sowie die Ermüdung Ihres Körpers zu messen. R-R Intervall R 6.5 EPOC (Excess Post-Exercise oxygen consumption) Den Messwert dieser ‘Ermüdung’ oder physiologischen Trainingsbelastung bezeichnet man als EPOC - Excess Post-Exercise Oxygen Consumption und berechnet sich aus den Werten Ihrer Herzfrequenzvariabilität. Einfach ausgedrückt steht EPOC für die zusätzliche Menge an Sauerstoff, die der Körper benötigt, um sich nach einer Laufeinheit zu erholen. Gemessen wird in Millilitern Sauerstoff pro Kilogramm Körpergewicht (ml/kg). EPOC ist ein sehr nützliches Maß um den Stress zu beschreiben, den Ihr Körper, insbesondere das Atmungsund Herz-Kreislauf-System durch eine Ausdaueraktivität wie Laufen erfährt. T P Beim Laufen verbraucht Ihr Körper mehr Sauerstoff als in Ruhe. Je intensiver Ihr Training ist, desto größer sind Ermüdung und Sauerstoffverbrauch während und sofort nach Ihrer Laufeinheit. Merken Sie sich einfach, dass die Ermüdung mit steigendem EPOC zunimmt und man entsprechend länger braucht, um sich zu erholen. EPOC akkumuliert schnell mit hoher Trainingsintensität, jedoch nicht unbedingt mit einer längeren Trainingsdauer. Ein sehr langer Lauf mit geringer Intensität hat nicht in jedem Fall einen hohen EPOC-Wert zur Folge. Mit einem hochintensiven Lauf können Sie hingegen in kurzer Zeit einen hohen EPOC-Wert erreichen. Der Einfluss von Trainingsdauer und –intensität (%Vo2max) auf die EPOC-Akkumulierung Q 250 S 90% VO2max 100% VO2max 80% VO2max 225 Die Variation der zeitlichen Intervalle wird in Millisekunden gemessen. Wenn Sie Ihren Körper einer Trainingsbelastung aussetzen, wird die Herzfrequenzvariabilität einheitlicher. Die Training Manager Software verwendet diese Variation um äußerst genaue Informationen über Ihren Körper während des Trainings zu berechnen. Die Training Manager Software kann Ihre Ermüdung erkennen und quantifizieren, und hilft Ihnen die Hintergründe Ihrer Laufleistung zu verstehen. Dadurch sind Sie in der Lage, Ihr Trainingsprogramm effektiver zu gestalten oder zu periodisieren. Es kann sein, dass Sie sich nach einer Trainingseinheit schnell erholen (kurzfristige Ermüdung) und dennoch eine akkumulierte (langfristige) Ermüdung von Laufeinheit zu Laufeinheit mitnehmen. Diese langfristige Ermüdung erhöht sich im Laufe der Zeit und ist einer der Gründe, warum man sein Trainingsprogramm periodisieren und Regenerationseinheiten einplanen sollte. Wenn Sie Ihre Laufeinheiten mit der Suunto t6c vergleichen, sehen Sie anhand der Ermüdungswerte, wie stark die akkumulierte Ermüdung jede einzelne Trainingsinheit beeinflusst. 46 175 EPOC (ml/kg) Die Herzfrequenzvariabilität spiegelt die Gesamtermüdung Ihres Körpers aufgrund aktueller und vorangegangener Trainingseinheiten, Flüssigkeitsversorgung, Stress, Leistungsängsten, Nervosität oder anderen belastenden externen Einflüssen. 200 150 70% VO2max 125 100 75 60% VO2max 50 50% VO2max 25 40% VO2max 30% VO2max 0 5 10 15 20 25 30 35 Zeit (Minuten) Time (minutes) 40 45 50 55 60 Zusammenfassend kennzeichnet EPOC die physiologische Belastung oder ‘Ermüdung’ durch ein Training und ermöglicht die Berechnung des Trainingseffektes, den eine bestimmte Trainingseinheit für einen Sportler hat. 47 Suunto Running Guide 6.6 Trainingseffekt und Regenerationszeit EPOC ist ein Maß für den Trainingseffekt Ihrer Laufeinheit. Die Training Manager Software liefert Ihnen Daten, um den Trainingseffekt einer Laufeinheit auf Basis von Dauer und Intensität zu messen. EPOC wird in einem numerischen Wert ausgedrückt (z.B. 159 ml/kg – Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht). Bei der Berechnung des EPOC-Wertes berücksichtigt die Software Ihre persönlichen Daten und bestimmt den Trainingseffekt-Level für jede Laufeinheit. Trainingseffekt-Level ist ein objektives Maß für den Effekt Ihrer Laufeinheit – besagt also, ob die Trainingseinheit ausreichend war, um Ihre Fitness zu erhalten oder zu verbessern. RICHTIGE TRAININGSBELASTUNG GARANTIERT OPTIMALE ENTWICKLUNG EPOC 250 225 Die Software unterteilt den Trainingseffekt in fünf Level: Trainingseffekt (TE) 1 Geringfügige Trainingswirkung Dieses Training dient der Erholung und verbessert mit längerer Dauer (über eine Stunde) die Grundlagenausdauer. Keine signifikante Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit. 2 Konditionserhaltendes Training Dieses Training erhält die aerobe Leistungsfähigkeit. Es bildet die Grundlage für eine konditionelle Verbesserung der Atmungs- und Herz-Kreislauf-Funktionen sowie künftiges Training mit höherer Intensität. 3 4 5 48 Beschreibung Verbesserndes Training Dieses Training verbessert die aerobe Leistungsfähigkeit bei 2 bis 4 Trainingseinheiten pro Woche. Training auf diesem Level stellt keine besonderen Anforderungen an die Erholung. Stark verbesserndes Training Dieses Training verbessert bei 1 bis 2 Trainingseinheiten pro Woche sehr stark die aerobe Leistungsfähigkeit. Für eine optimale Leistungsentwicklung sind 2 bis 3 Erholungseinheiten (TE 1-2) pro Woche erforderlich. Überanstrengendes Training Dieses Training hat einen extrem hohen Einfluss auf die aerobe Leistungsfähigkeit, allerdings nur, wenn eine ausreichende Regenerationsphase folgt. Das Training ist äußerst belastend und sollte nicht zu oft durchgeführt werden. sein, dass ein EPOC-Wert für einen Anfänger einen stark verbessernden Level anzeigt, der für einen erfahrenen Läufer allerdings nur Erholungscharakter hat. Die Einstufung der Level wird in EPOC-Werten dargestellt und hängt von Ihrem persönlichen Fitnessniveau und Ihrer Trainingserfahrung ab. Somit kann es 200 TRAINING ZU HART Verbessernder Trainingseffekt Trainingsmethode muss nicht geändert werden Zu hart für die momentane Fitness Risiko von Übertraining Training muss angepasst werden 175 150 Bereich optimaler Trainingsbelastung BEREICH OPTIMALER TRAININGSBELASTUNG Geplante Trainingsentwicklung 125 100 TRAINING ZU LEICHT 75 Mit zunehmender Fitness sollte die Trainingsbelastung steigen, um einen verbessernden Trainingseffekt zu haben. Training muss angepasst werden 50 25 0 Trainingseinheit 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 ZEIT (Wochen) 49 Suunto Running Guide Bekommt Ihr Körper nicht innerhalb einer bestimmten Zeit den nächsten Trainingsreiz, sinkt der erreichte Trainingseffekt langsam wieder. Erfolgt die nächste hochintensive Trainingseinheit jedoch BEVOR sich Ihr Körper von der vorangegangenen Einheit erholt hat, bleibt der Trainingseffekt niedriger als er nach einer vollständigen Regeneration gewesen wäre. Berücksichtigen Sie, dass der Trainingseffekt auf den notwendigen Erholungs- und Regenerationsbedarf vor der nächsten Trainingseinheit hinweist. _Gut geplante Erholung ist einer der wichtigsten Faktoren in Ihrem Training Die Wirkung eines Trainings kann ausbleiben oder sogar rückläufig sein, wenn Sie nicht ausreichend Erholungs- und Regenerationsphasen sowie eine Periodisierung in Ihr Trainingsprogramm einplanen. Ohne Erholung bleibt die Adaptation Ihres Körpers an den Trainingsreiz aus. Im schlimmsten Fall führt das Training zu Erschöpfung und Stress, so genanntem Übertraining bzw. Regenerationsdefizit. Die Trainingseffekt-Level sollten auch im Zusammenhang mit der Regenerationszeit betrachtet werden _Der Trainingseffekt spiegelt den allgemeinen Belastungsgrad Ihres Trainings wider _Ihr Körper benötigt nach einer einzelnen, sehr belastenden Trainingseinheit, nach einer harten Trainingsphase an aufeinander folgenden Tagen und auch nach einer langen Laufeinheit bei geringer Intensität Regeneration. Bewegt sich Ihr EPOC-Wert häufig im Level verbessernd oder überanstrengend (Level 4 und 5), wächst das Risiko für Krankheit, Verletzung oder Übertraining. Im folgenden Diagramm sehen Sie den Trainingseffekt einer Serie von fünf Trainingseinheiten mit unterschiedlicher Intensität. Die Trainingseinheiten lassen sich den Trainingseffekt-Levels 1 bis 5 zuordnen. Während dem Training fällt das Niveau des Trainingseffekts vorübergehend ab und steigt dann während der Reneration wieder an. Nach einiger Zeit wächst die Leistung über das Ausgangsniveau hinaus, weil sich der Körper darauf vorbereitet, den kommenden Trainingsreiz besser zu verarbeiten als zuvor. 1-4 Tage Training Leistung 2-7 Tage Ausgangsniveau Trainingseffekt (1-5) Zeit Trainingseffekt 1-2 2-3 3-4 4-5 5 Regenerationszeit in Std/Tagen 3 Stunden bis 1 Tag 1 bis 2 Tage 1 bis 4 Tage 2 bis 7 Tage 7 Tage + Muskelsteifigkeit kann mehrere Stunden anhalten, wohingegen Muskelkater (DOMS – delayed onset muscle soreness (verspätetes Eintreten von Muskelkater)) mit Verzögerung auftreten und einige Tage andauern kann. Für DOMS gibt es eine Reihe direkter Ursachen, wie bspw. winzige Risse im Muskelgewebe oder Überdehnung. Neuromuskuläre Ermüdung, Muskelkater und –steifigkeit erhöhen den Regenerationsbedarf des Körpers vor einer nächsten Trainingseinheit. EPOC-Werte hängen stark von der Milchsäuremenge in Ihrem Körper ab, auch wenn der Zusammenhang bei langem Ausdauertraining nicht so deutlich ist. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein hoher Trainingseffekt (4-5) im Training gleichzeitig hohe Laktatwerte verursacht. Beim Grundlagentraining mit wenig Laktat ist auch der Trainingseffekt gering (1-2). Sicherlich sind einige Ihrer Laufeinheiten eher Intervalltrainings denn gleichmäßige Laufeinheiten mit hoher Herzfrequenz und anschließender Regenerationsphase. Sind die Intervalle lang und die Erholungsphasen kurz, kann der EPOC-Wert ausreichend hoch sein, um einen Trainingseffekt-Level zu erzielen. 1 2 Regeneration 3 4 Belastung 50 Skala der Regenerationszeiten (abhängig davon, wie lange man im jeweiligen Level war): Neuromuskuläre Ermüdung kann definiert werden als ‘Ermüdung als Ausdruck einer sinkenden Muskelspannung bei wiederholter Reizsetzung’. Gewöhnlich äußert sich dies in der Unfähigkeit, submaximales oder maximales Training durchzu-führen oder eine Trainingswirkung zu erzielen. Die genauen Ursachen neuromuskulärer Ermüdung sind nicht bekannt. Es kann sein, dass Sie nach einem langen, langsameren Lauf nicht so erschöpft sind, die höhere Gesamtermüdung jedoch einen höheren EPOC-Wert zur Folge hat. BELASTUNG, ERHOLUNG UND TRAININGSEFFEKT 1-2 Tage 0,5-1 Tage 3h-1 Tag Dauerhaft hartes Training mit ungenügender Regeneration führt allmählich zu geringerer Leistung und anhaltendem Übertraining. Bei Übertraining stellt auch eine lange Regenerationsphase nicht sicher, dass das ursprüngliche Leistungsniveau wieder erreicht werden kann. Beachten Sie, dass der Trainingseffekt den Effekt misst, den ein Training auf das Herz-Kreislauf-System hat – er misst weder die neuromuskuläre Ermüdung noch Muskelkater oder Muskelsteifigkeit. Wenngleich Trainingseinheiten in den TrainingseffektLevels 3 und 4 bestimmte wettkampfspezifische Adaptation auslöst, ist dies kein direktes Maß für die neuromuskuläre Ermüdung. Berücksichtigen Sie dies bei der ausgewogenen Planung Ihres Trainings und Ihres Regenerationsbedarfs. 5 Bei kurzen Intervallen mit kurzer Regenerationsphase ist es möglich, dass Ihr EPOC nicht ausreichend akkumuliert, um einen reellen Trainingseffekt zu berechnen. Die Herzfrequenz kann auf einen hohen Wert steigen, was aber von Läufer zu Läufer unterschiedlich ist. Objektives Maß zur Einschätzung der Intensität dieser kürzeren Einheiten sind der Sauerstoffverbrauch sowie Atmungsfrequenz und Ventilationsrate. 51 Suunto Running Guide 6.7 Sauerstoffverbrauch Die Herzfrequenz gibt Hinweise auf die Versorgung der Muskulatur mit Blut und Sauerstoff. Der Sauerstoffverbrauch zeigt an, wie die Muskeln den Sauerstoff für Ihre Arbeitsleistung einsetzen. Der Sauerstoffverbrauch steigt mit zunehmender Belastung linear an und gilt als die zuverlässigste Variable zur Bestimmung der Laufintensität. %VO2max < 30% – tägliche körperliche Aktivität, sehr leichtes aerobes Training < 50% – langsames bis moderates Tempo, Grundlagentraining < 75% – moderates bis hohes Tempo, hartes Ausdauertraining > 75% – sehr hart, VO2max Training Der Sauerstoffverbrauch (VO2 ml/kg/min – Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht pro Minute) hängt direkt von der Arbeitsleistung Ihres Körpers ab. Der maximale Sauerstoffverbrauch (VO2max) ist ein individueller Wert, der von Ihrer Trainingsvergangenheit und Ihren genetischen Voraussetzungen beeinflusst wird. Bei Läufern wird er in Milliliter pro kg Körpergewicht (ml/kg) gemessen. Fälschlicherweise wird diese maximale Sauerstoffaufnahme häufig direkt mit dem Leistungsniveau eines Läufers in Verbindung gebracht. Leistung wird daran gemessen, wie lange ein Läufer sie während einer Laufeinheit nahe dem Maximalniveau aufrecht erhalten kann und wie ökonomisch die Leistung ist. Ökonomie heißt, wie viel des vom Körper des Läufers aufgenommenen Sauerstoffs in Leistung umgewandelt wird. Der Sauerstoffverbrauch bei einer durchschnittlichen Laufeinheit bleibt mehr oder weniger gleich oder sinkt etwas, wohingegen der maximale Sauerstoffverbrauch mit zunehmender Lauffitness steigen kann. Die Suunto t6c schätzt Ihren MET-Wert (metabolisches Aquivalent). Er wird auch in der Training Manager Software als Max. Leistungskapazität angezeigt. Ein MET entspricht dem Sauerstoffverbrauch des Grundstoffwechsels einer Person. Somit entspricht das maximale Leistungsniveau in MET dem Verhältnis von Energie und Sauerstoffverbrauch während einer maximalen Leistung im Vergleich zum Verbrauch in Ruhe. Ein MET, die Sauerstoffaufnahme in Ruhe, beträgt 3.5 ml/kg/min – Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. Mit dem von der Training Manager Software berechneten MET-Wert können Sie Ihre maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max ml/kg – Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht) einschätzen. Multiplizieren Sie hierfür Ihren MET-Wert mit 3.5. Haben Sie Ihre maximale Sauerstoffaufnahme messen lassen, sollten Sie diesen Wert verwenden oder ihn anhand der Tabellen in Abschnitt 3 bestimmen. Damit erhalten Sie einen MET-Wert, der dem tatsächlichen Wert eher entspricht. 6.8 Atmungsfrequenz und Ventilationsrate 6.10 Ruheherzfrequenz Die Suunto t6c berechnet auch die Atmungsfrequenz für jede Trainingseinheit – die Anzahl der Atemzüge, die Sie pro Minute nehmen (bpm) – und die Ventilationsrate (l/min) – die Luftmenge in Liter, die Sie pro Minute einatmen. Ändern sich diese Atemwerte weist das auch auf eine Veränderung Ihrer physiologischen Verfassung hin. Die Ruheherzfrequenz ist die niedrigste Anzahl an Herzschlägen pro Minute, wenn Sie in vollständiger Ruhe sind. Die Ruheherzfrequenz ändert sich als Ergebnis regelmäßigen Trainings, sie ist also eine Variable, die immer wieder aktualisiert werden muss. Läufer, die bereits sehr lange trainieren, haben häufig eine außergewöhnlich niedrige Herzfrequenz – zwischen 30 und knapp unter 50. Beim Laufen verbrauchen Ihre Muskeln mehr Sauerstoff als in Ruhe und der Sauerstoffbedarf des Körpers nimmt zu. Steigert man einen Lauf aus der Ruhe bis zur maximalen Intensität, erfolgt der Anstieg von Atmungsfrequenz und Ventilationsrate nicht linear – je höher die Intensität, desto schneller steigen die Werte. Atmungsfrequenz und Ventilationsrate können auch als zusätzliches Maß zur Bestimmung der Intensität verwendet werden. SKALA DER ATMUNGSFREQUENZ WÄHREND DEM TRAINING Atemzüge/min < 15 Ruhe < 20 geringe Trainingsintensität < 35 moderate Trainingsintensität < 50 hohe Trainingsintensität > 50 sehr hohe Trainingsintensität SKALA DER VENTILATION WÄHREND DEM TRAINING Diese Werte sind abhängig von Körpergröße, Geschlecht und Fitnessniveau und umfassen in nachfolgender Tabelle eine Spannbreite. l/min < 10-15 Ruhe < 30-50 geringe Trainingsintensität < 60-100 moderate Trainingsintensität < 80-150 hohe Trainingsintensität > 80-150 sehr hohe Trainingsintensität Ihre Ruheherzfrequenz messen Sie am besten morgens gleich nach dem Aufwachen. Wiederholen Sie die Messung einige Tage, um einen beständigen Wert zu erhalten. 6.11 Maximale Herzfrequenz Die maximale Herzfrequenz ist die höchstmögliche Herzfrequenz, die Ihr Herz erreichen kann. In der Software wird Ihre maximale Herzfrequenz mit einer Formel auf Basis Ihres Alters berechnet. Tatsächlich kann die aktuelle maximale Herzfrequenz um 20-30 Schläge von der Berechnung abweichen. Die Suunto t6c Training Manager Software verwendet die maximale Herzfrequenz äußerst sensibel. Sie ist eine entscheidende Variable in der Hintergrundanalyse, deren tatsächlicher Wert nur mit einem laufspezifischen Test ermittelt werden kann. Denken Sie daran, dass Tests zur Bestimmung der maximalen Herzfrequenz extrem belastend sind. Sie sollten nur von erfahrenen Läufern und Wettkampfathleten durchgeführt werden. Als unerfahrener Läufer überlassen Sie die Berechnung des Maximalwertes am besten der Software, bis Sie fit genug sind, um diesen Test zu absolvieren. 6.9 Vitalkapazität Die Suunto t6c schätzt auch Ihre Vitalkapazität, auch erzwungene Vitalkapazität’ genannt, also die Gesamtluftmenge in Litern, die nach einer vollständigen Lungenfüllung ausgeatmet wird. Vitalkapazität fließt in die Berechnung der Ventilationsrate ein. Sollten Sie vor nicht allzu langer Zeit einen Lungenfunktionstest gemacht haben, können Sie die Berechnung mit diesen persönlichen Werten durchführen. 52 53 Suunto Running Guide 7. REFERENZEN White Papers von Firstbeat Technologies Ltd. 1. VO2 Estimation Method Based on Heart Rate measurement 2. Indirect EPOC Prediction Method Based on Heart Rate Measurement 3. EPOC Based Training Effect Assessment 4. An Energy Expenditure Estimation Method Based on Heart Rate Measurement Kopien erhalten Sie unter www.firstbeattechnologies.com Wissenschaftliche Quellen: Pulkkinen, A., Kettunen, J., Martinmäki, K., Saalasti S., & Rusko, H.K. (2004). On- and off dynamics and respiration rate enhance the accuracy of heart rate based VO2 estimation. ACSM Congress, Indianapolis, June 2-5, 2004. Abstract: Medicine and Science in Sports and Exercise 36(5). Rusko, H.K. (Eds.) 2003. Cross Country Skiing. Handbook of Sports Medicine and Science. Massachusetts: Blackwell. Rusko, H.K., Pulkkinen, A., Saalasti, S., Hynynen, E. & Kettunen, J. 2003. Pre-prediction of EPOC: A tool for monitoring fatigue accumulation during exercise? ACSM Congress, San Francisco, May 28-31, 2003. Abstract: Medicine and Science in Sports and Exercise 35(5): Suppl: S183. Rusko, H.K., Pulkkinen, A., Martinmäki K., Saalasti S. & Kettunen, J. (2004). Influence of increased duration or intensity on training load as evaluated by EPOC and TRIPMS. ACSM Congress, Indianapolis, June 2-5, 2004. Abstract: Medicine and Science in Sports and Exercise 36(5). Saalasti, S., Kettunen, J., Pulkkinen, A. & Rusko, H. (2002). Monitoring respiratory activity in field: Applications for exercise training. Science for Success conference. Jyväskylä, October 2-4, 2002. ACSM – American College of Sports Medicine. (2001). ACSM’s Guidelines for Exercise Testing and Prescription. Philadelphia: Lippincot Williams & Wilkins. Leger, L., Mercier, D. 1984. Cross Energy Cost of Horizontal Treadmill and Track Running. Sport Medicine 1 : 270 - 277. Shvartz, E., Reibold, RC. 1990. Aerobic fitness norms for males and females aged 6 to 75 years: a review. Aviat Space Environ Med 1990; 61:3-11. Oja, P., Elovainio, R., Vuori, I., Raivio, M. 1979. Kuntotestisuositus. Vammalan Kirjapaino Oy. 54 55 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _