Studie über 3 Jahre im Vergleich
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Studie über 3 Jahre im Vergleich
Die nachfolgende Versuchsreihe wurde vom Department of Pure and Applied Zoology der Universität in Reading RG6 2AJ in England erstellt. A.K.M. Fazlul Haque und D.M. Broom haben die Versuche 1980-1982 durchgeführt und am 17. Oktober 1984 zur Veröffentlichung genehmigt. Um diesen Bericht zu bestätigen, laufen mehrere Versuche in Deutschland die demnächst veröffentlicht werden. Wir haben den englischen Testbericht übersetzt und zur Vereinfachung entsprechend aufgegliedert und mit Grafiken versehen. Das Originaldokument kann bei uns eingesehen werden. © 2003 Christopher GbR Literaturnachweise: Wildtauben (Columba palumbus) sind ein hoher landwirtschaftlicher Schadensfaktor (MURTON et al/1974). Tauben haben eine besondere Vorliebe für Frühjahrs- und Jungpflanzen (JONES/1974). Bis jetzt sind alle Methoden Tauben zu vertreiben, wie Schiessen, Einnetzen, Knallgeräte, Elektronische Geräusche, menschenähnliche-Vogelscheuchen und Modelltauben entweder an den Kosten, oder am Gewöhnungsprozess gescheitert. (FRINGS & FRINGS/1967; HUNTER/1974; I.R.INGLIS/1984). Murton(1970/1974)erwähnt das eine menschenähnliche Vogelscheuche möglicherweise die beste Methode sei. Ein Anonymbericht (ANON/1980) gab an, das ein Drachen sehr effektiv gegen Wildtauben eingesetzt wird. Drachen existieren seit 2500 Jahren (PELHAM/1976) und werden auf diversen Einsatzgebieten benötigt, aber bisher ist sehr wenig über Drachen als Vogelscheuche bekannt. In China sind früher auf Treibjagden Drachen mit Geräuscherzeuger eingesetzt worden. Diese sind auch im 19.Jahrhundert in Frankreich und England als Hilfsmittel für Fasan und Gänsetreibjagd benutzt worden. Wegen der Gewöhnung, doch auf lange Zeit nicht effektiv (HART/1967) Testgebiet: Die Versuche erstreckten sich über den Winter bis Frühjahrszeit von 1980, 1981 bis 1982. Die Versuchsfelder waren in zwei Testgebieten ca.8 km voneinander entfernt und liegen in der Grafschaft Berkshire / England. Die Versuchsfelder sind ausschließlich mit Frühjahrskohl der Marke "Myatts Offenham Compacta" bepflanzt worden. Ein Gebiet in Shinfield auf der Lane End Farm (gehört der Universität von Reading) Das zweite Gebiet in Swallowfield auf der Springall Farm. Beide Gehöfte sind von einzelnen Bäumen und Kleinwäldern umgeben. Diese wurden von Wildtauben ständig als Brut und Rastgebiet benutzt. Alle Testfelder sind von Zwiebel, Rotkohl, Spinat und Lauchfeldern umgeben. Beide Gebiete leiden seit Jahren an Wildtaubenfraß. Im Frühjahr 1980 zeigten Beobachtungen auf beiden Gebieten, das Wildtauben trotz menschenähnlicher-Vogelscheuchen und Knallgeräten die Saat beschädigten. Lane End Farm-Shinfield / England Springalls Farm-Swallowfield / England Feld E 150x50m Feld C 150x50m Zwiebel- Lauch -Brachland Wald Feld B 90x60m Januar King Kohlfeld Hochsitz Roggen Rotkohl Feld D 225x50m Rotkohl Feld A 100x40m N CHRISTOPHER GbR Latumer Bruchweg 101 D-40668 Meerbusch-Lank Feld F 150x30m www.Vogelscheuche.de Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt .Vervielfältigung ohne unsere Adressangabe ist untersagt. Januar King Kohlfeld N Tel: +49 (0)2150/9119-60 Fax: +49 (0)2150/9119-64 [email protected] Richtlinien Um die Schäden auf den Feldern genau bestimmen zu können, wurde nach folgenden Richtlinien gearbeitet: © 2003 Christopher GbR Die rechteckigen Felder wurden jeweils diagonal unterteilt. Die Pflanzen auf diesen diagonalen Linien wurden in bestimmtem Abstand mit farbigen Kunststoffbändern markiert. Um festzustellen wie hoch der Wildfraß auf den Feldern ist, wurden die markierten Pflanzen jeweils Ende jeder Woche auf Schäden kontrolliert. Die Schäden wurden wie folgt eingestuft: KS Keine Schäden: MS Mittlere Schäden: alle Blätter angefressen wenig brauchbar GS Große Schäden: alle Blätter weggefressen Pflanze unbrauchbar SYSTEME Um die Reaktion der Tauben zu testen wurde mit verschiedenen Systemen gearbeitet: menschenähnliche Vogelscheuche Knallgerät mit Propangas in verschiedenen Taktungen Hummerschnüre/Flatterbänder die einen tiefen Brummton erzeugen DRACHEN-Vogelscheuche die wie ein Greifvogel aussieht CHRISTOPHER GbR Latumer Bruchweg 101 D-40668 Meerbusch-Lank www.Vogelscheuche.de Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt .Vervielfältigung ohne unsere Adressangabe ist untersagt. Tel: +49 (0)2150/9119-60 Fax: +49 (0)2150/9119-64 [email protected] © 2003 Christopher GbR Experiment 2 Springalls Farm Hier wurden verschiedene Systeme über einen längeren Zeitraum mit verschiedenen Kombinationen getestet. Sogar Knallgerät UND menschenähnliche Vogelscheuche wurden gleichzeitig auf einem Feld eingesetzt. Springalls Farm-Swallowfield / England Feld C Methode immer Zeitraum 20.Feb-14.Apr.1982 (ERNTE) Feld F Feld E 150x50m Feld C 150x50m Feld F 150x30m Feld E Zwiebel- Lauch -Brachland Feld D Hochsitz Roggen Feld D 225x50m Rotkohl Dez.1980- Apr.1981 Sonnenauf-untergang Schäden in % pro Woche - davon schwere Schäden 90% Januar King Kohlfeld 80% 70% N 60% 50% 40% Resultat Die Schäden pro Woche dokumentieren eindeutig die Wirkung der DRACHEN-Vogelscheuche. 30% 20% 10% Wobei die Kombination von Knallgerät und menschenähnliche Vogelscheuche bisher die wirkungsvollste Methode war. 17,0 6,9 DRACHEN 80,2 58,9 Knallgerät 69,5 49,9 Knallgerät +Vogelsch. 89,3 84,6 Vogelsch. Taubenflug im Umkreis des Vogelscheuchsystems Hier wurde vom Hochsitz das Verhalten der Tauben in der Nähe von Feld C mit dem DRACHEN-Vogelscheuchsystem beobachtet. Der Umkreis des Systems wurde in verschiedenen Entfernungen abgesteckt und über einen Zeitraum von 106 Stunden beobachtet. Es wurde gezählt, wieviele Tauben das Gebiet überfliegen bzw. landen und in welchem Umkreis vom System. überflogene Tauben Springalls Farm-Swallowfield / England gelandete Tauben 900 800 700 600 Zwiebel- Lauch -Brachland 500 Hochsitz 400 300 Roggen Rotkohl 200 Januar King Kohlfeld 100 N CHRISTOPHER GbR Latumer Bruchweg 101 D-40668 Meerbusch-Lank 19 72 im Gebiet www.Vogelscheuche.de Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt .Vervielfältigung ohne unsere Adressangabe ist untersagt. 277 238 um 250mtr 954 10.061 bis 500mtr. Tel: +49 (0)2150/9119-60 Fax: +49 (0)2150/9119-64 [email protected] © 2003 Christopher GbR EXPERIMENT 1 Lane End Farm Hier wurde auf Feld B ein Knallgerät dauernd eingesetzt. Auf Feld A wurde dann gleichzeitig die DRACHEN-Vogelscheuche einige Tage aufgebaut und dann das Feld einige Tage OHNE jegliche Vogelscheuche beobachtet. Methode Zeitraum Lane End Farm-Shinfield / England Wald Feld B 90x60m Rotkohl Januar King Kohlfeld Feld A 100x40m Feld B Dez.80-April 81 Feld A OHNE DRACHEN 9.Dez.-16.Dez.80 13.Jan.81-27.Jan.81 24.Feb.81- 3.Mai 81 Dez.80-Mai 81 MIT DRACHEN 16.Dez.80-13.Jan.81 27.Jan.81-24.Feb.81 10.Mai 81-17.Mai 81 Um die Schäden auf dem Feld so gering wie möglich zu halten, wurde der Zeitraum OHNE Drachen möglichst kurz gehalten. Beide Felder ca. 500 mtr voneinander entfernt. Schäden in % pro Woche - davon N schwere Schäden 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Resultat: Grafik zeigt das in 1980 und 1981 auf Feld A viel weniger Schäden entstanden wo das Drachensystem im Einsatz war. 2,8 0,6 DRACHEN EXPERIMENT Lane End Farm Über 5 Wochen zwischen Januar und Februar 1982 sind das Drachen-Vogelscheuchsystem und Knallgerät mit 500mtr Zwischenraum gleichzeitig getestet worden. 30,0 14,7 Knallgerät +Vogelsch. Schäden in % pro Woche - davon 18,8 1,3 Knallgerät schwere Schäden 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% Resultat: Bei gleichzeitigem Einsatz verschiedener Systeme war festzustellen, daß die DRACHEN-Vogelscheuche den optimalsten Wirkungsgrad erzielte. CHRISTOPHER GbR Latumer Bruchweg 101 D-40668 Meerbusch-Lank 10% www.Vogelscheuche.de Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt .Vervielfältigung ohne unsere Adressangabe ist untersagt. 5,3 1,3 DRACHEN 27,6 14,5 Knallgerät Tel: +49 (0)2150/9119-60 Fax: +49 (0)2150/9119-64 [email protected] © 2003 Christopher GbR EXPERIMENT 3 Lane End Farm Hummerschnüre/Flatterbänder. Einsatz in der Nähe von Feld A. Hier wurden breite Bänder alle 5m ca. 45 cm über den Boden angepflockt wodurch ein tiefer Summton entsteht um die Tauben zu vertreiben. Lane End Farm-Shinfield / England Wald Feld B 90x60m Zeitraum Dez 81-Jan 82 Feld G Januar King Kohlfeld Schäden in % pro Woche - davon schwere Schäden 90% 80% Rotkohl 70% Feld A 100x40m 60% N Resultat: In der ersten Woche waren die Schäden relativ gering - danach hatten sich die Tauben an das Geräusch gewöhnt und über 50% Schäden angerichtet. In der 3. Woche waren nur noch 7 Pflanzen von 150 geprüften Pflanzen nicht beschädigt !! Der Versuch wurde danach abgebrochen da zuviele Pflanzen beschädigt worden sind. 50% 40% 30% 20% 10% 7,2 2,6 1.Woche Flatterbänd. 60,1 19,5 2.Woche Flatterbänd. 95,1 64,7 3.Woche Flatterbänd. Zusammenfassung: Über drei Jahre sind Taubenfraßschäden an Frühjahrskohl enorm reduziert worden sobald ein Drachen als Vogelscheuche eingesetzt wurde. Jedes Jahr während der dreimonatigen Versuchszeit haben die Tauben ihre instinktive Angst vor Raubvögeln nicht überwinden können. Sie mieden Flüge und Landungen im Umkreis von ca. 250 m vom Drachen-Vogelscheuchsystem. Dagegen waren Schäden auf Vergleichsfeldern mit Knallgeräten, Hummerschnüre/Flatterbänder oder menschenähnlichen-Vogelscheuchen viel höher, besonders in Kaltwetterperioden. Natürlich gilt die gleiche Wirkung auch für Obst, Erdbeerplantagen oder auch den Erbsenanbau. Die Raubvogelähnliche Form und Bewegung tragen größtenteils dazu bei. Weitere Versuche haben bewiesen das ein Standortwechsel alle paar Wochen die Wirkung erhöht bzw. dem Gewöhnungsprozess entgegenwirkt. ANMERKUNG von Christopher GbR: In den Versuchsjahren gab es noch keine DRACHEN-Rute. So musste der Drachen nach einer Windstille jedesmal von Hand neu gestartet werden. Dies war mit einigem Aufwand verbunden. Das neue aktuelle System startet jetzt nach einer Windstille von alleine, was eine erhebliche Erleichterung bedeutet. Auf unserer Homepage finden Sie AKTUELLE Referenzen und Meinungen von Anwendern: www.vogelscheuche.com CHRISTOPHER GbR Latumer Bruchweg 101 D-40668 Meerbusch-Lank www.Vogelscheuche.de Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt .Vervielfältigung ohne unsere Adressangabe ist untersagt. Tel: +49 (0)2150/9119-60 Fax: +49 (0)2150/9119-64 [email protected]