Basiswissen Prinzipien der Kälteerzeugung
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Basiswissen Prinzipien der Kälteerzeugung
KÄLTETECHNIK PRINZIPIEN DER KÄLTEERZEUGUNG BASISWISSEN PRINZIPIEN DER KÄLTEERZEUGUNG Verschiedene Arten der Kälteerzeugung ABSORPTIONSKÄLTEANLAGE n hier Wir zeige e Grunden verschied er Kälted prinzipien g. erzeugun Kompressionskälteanlage Kaltgaskälteanlage (Stirling-Prinzip) Absorptionskälteanlage Thermoelektrische Kälteerzeugung (Peltierelement) Bei einer Absorptionsanlage wird Ammoniak (NH3) als Kältemittel verwendet. Wie bei einer Kompressionskälteanlage verdampft flüssiges Ammoniak in einem Verdampfer und nimmt dabei Wärme auf. Das dampfförmige Ammoniak wird danach in einem Absorber in Wasser gelöst. Die Ammoniaklösung wird erhitzt, so dass dampfförmiges Ammoniak austritt. Der Ammoniakdampf wird in einem Verflüssiger wieder zu flüssigem Ammoniak kondensiert. Vortex-Kälteerzeuger Um eine Temperaturdifferenz zwischen Verdampfung und Verflüssigung sicherzustellen, muss ein Druckunterschied herrschen. Dieser wird durch eine Pumpe für die Lösung oder ein sogenanntes Hilfsgas (Wasserstoff H2) erzeugt. Bei Verwendung des Hilfsgases kann auf eine Pumpe verzichtet werden und die Kältemaschine besitzt keine beweglichen Teile. Die Zufuhr der Antriebsenergie erfolgt über den Kocher rein thermisch. Die Beheizung des Kochers kann elektrisch oder mit Gas erfolgen. Auch die Nutzung von Abwärme oder Solarenergie ist möglich. KOMPRESSIONSKÄLTEANLAGE Die Kompressionskälteanlage wird zur Kälteerzeugung am häufigsten verwendet. Hier wird der Effekt ausgenutzt, dass beim Verdampfen einer Flüssigkeit sehr viel Wärme aufgenommen wird. Beim Kondensieren des Dampfes wird diese Wärme wieder abgeben wird. 1 3 2 4 Durch unterschiedliche Drücke beim Verdampfen und Kondensieren können die Temperaturniveaus so eingestellt werden, dass ein Wärmetransport von der kalten zur warmen Seite stattfindet. Da das Kältemittel hierbei im geschlossenen Kreis umläuft, spricht man vom Kältekreisprozess. Anstelle des gezeigten Kolbenverdichters können auch Schrauben-, Scroll-, Turbo- oder Dampfstrahlverdichter eingesetzt werden. Als Kältemittel werden leicht siedende Flüssigkeiten wie fluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), Propan, CO2 oder NH3 verwendet. 5 Eine Kompressionskälteanlage besteht im einfachsten Fall aus einem Verdampfer 2 in dem zu kühlenden Raum 1, einem Verdichter 3, einem Verflüssiger 4 und einer Drossel 5. Die Kaltgaskälteanlage entspricht dem bekannten Stirling-Motor, nur ist die Drehrichtung umgekehrt. Damit wird der Durchlaufsinn des Kreisprozesses umgekehrt und aus der Kraftmaschine wird eine Arbeitsmaschine, die als Wärmepumpe arbeitet. flüssiges Ammoniak Wasserstoff arme Ammoniaklösung Wasserstoff und Ammoniakdampf THERMOELEKTRISCHE KÄLTEANLAGE Thermoelektrische Kälteanlagen arbeiten mit dem Peltiereffekt. Die Funktionsweise entspricht der Umkehrung der aus der Temperaturmessung bekannten Funktion des Thermoelements. Beim Peltierelement wird ein spezielles Halbleitermaterial verwendet. an. Peltierelemente können daher kühlen und heizen, sind leicht regelbar und besitzen keine beweglichen Teile oder Flüssigkeitsfüllungen. kalte Seite Es können sehr tiefe Temperaturen erreicht werden, allerdings nimmt der Wirkungsgrad mit steigender Temperaturdifferenz stark ab. KALTGASKÄLTEANLAGE Die Kaltgaskälteanlage nach dem Stirling-Prinzip wird zur Erzeugung sehr tiefer Temperaturen eingesetzt. Anwendungsfälle sind die Luftverflüssigung oder die Kühlung von Infrarotkameras. Ammoniakdampf reiche Ammoniaklösung Peltierelemente werden mit Gleichstrom betrieben, die Stromrichtung gibt die Richtung des Wärmetransports 6 1 warme Seite 7 2 8 3 5 4 Die Kaltgaskälteanlage besteht aus einem Arbeitszylinder 6 und einem Verdrängerzylinder 7. Im Arbeitszylinder wird das Arbeitsgas (meist Helium) abwechselnd verdichtet und expandiert. Das verdichtete, heiße Gas gibt seine Wärme im Wärmeübertrager 4 ab. Bei der Expansion kühlt das Gas ab und nimmt auf der kalten Seite 2 des Verdrängerzylinders Wärme aus dem zu kühlenden Raum 1 auf. Verdrängerkolben 8 und Arbeitskolben 6 werden über einen Kurbeltrieb 5 entsprechend phasenverschoben bewegt. Der Rekuperator 3 erhöht den Wirkungsgrad. VORTEX-KÄLTEERZEUGER Der Vortex- oder Wirbelkälteerzeuger gehört zu den außergewöhnlichen Kältemaschinen. Hier wird aus einem Druckluftstrom von Raumtemperatur ein kalter und ein heißer Luftstrom erzeugt. Die Druckluft tritt tangential in eine Wirbelkammer ein und wird hier in schnelle Rotation versetzt. Es bildet sich im Zentrum des Wirbels ein kalter Luftstrom, während sich die Außenschicht des Wirbels erwärmt. Die kalte Luft wird in der Mitte abgezogen und kann zur Kühlung dienen. Der Vorteil dieser Kältemaschine besteht darin, dass sie sehr einfach aufgebaut ist, keine beweglichen Teile besitzt, keine giftigen Betriebsstoffe und keine elektrische Versorgung benötigt. Nachteilig ist der geringe Wirkungsgrad. kalte Luft heiße Luft Druckluft 11