Weltelite der Skispringer auf Weitenjagd

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Weltelite der Skispringer auf Weitenjagd
Angéle Kerdraon
Weltelite der Skispringer auf Weitenjagd
Beigesteuert von Angéle Kerdraon
Tuesday, 4. August 2009
Hinterzarten - Wenn sich am Wochenende vom 7. bis 9. August die Weltelite der Skispringer, der Nordischen
Kombinierer und die jungen Nachwuchs-Adler in Hinterzarten beim FIS Rothaus Grand Prix Sommerski-springen
messen, schreibt Hinterzarten wieder einmal Skigeschichte, wenn ein Novum bei den Weite-Messungen geprüft wird.
Nachdem sich Walter Hofer, Renndirektor der FIS und sein Team wieder einmal mehr Gedanken über einen noch
effizienteren und gerechteren Wettkampfablauf gemacht haben, wird an der Adlerschanze zum ersten Mal mittels
Computer der Einfluss des Windes auf die Weite angerechnet, um den Windeinwirkungen ein Schnippchen zu schlagen.
"Es ist ja nicht das erste Mal, dass in Hinterzarten Neuerungen im Skisport getestet werden", betonte Hermann Wehrle,
Organisator des Sommer Grand Prix. Super bei den Zuschauern aufgenommen wurde die auch im vergangenen Jahr
zum ersten Mal im Rahmen des Sommerskispringens ausgetragene Nordische Kombination, die dem Sprunggeschehen
noch ein Sahnehäubchen aufgesetzt hat. Der besondere Kick dabei ist, dass die Kombinierer ihre Langlaufski durch
Inliner ersetzen und im rasenden Tempo durch den Ort skaten, so dass so manchem Zuschauer der Atem stockt. Und
das nicht nur einmal. Die Sportfans können das atemlose Vergnügen auf der zehn Kilometer langen Strecke gleich
mehrere Male genießen, weil Weltklasseläufer wie der Schwarzwälder Olympiasieger Georg Hättich, Ronny Ackermann,
Björn Kircheisen oder Tino Edelmann mehrere Male zum Greifen nah an ihnen vorbei spurten. Mit dabei sind außerdem
die Kombinierer aus Japan, Frankreich, Bulgarien, Italien und Kasachstan sowie aus dem Nachbarland Österreich.
Nichts von seiner Faszination verloren hat das Skispringen. Auch hier können die Fans wieder auf die weltweit
bekanntesten Skiadler setzen. Allerdings ist der "Mozart des Skisprungs" Gregor Schlierensauer in diesem Jahr in
Hinterzarten nicht mit von der Sprungpartie, obwohl er an der Adlerschanze schon öfters auf das Siegertreppchen
geflogen ist. Heiß auf Hinterzarten dagegen ist Sonnyboy Thomas Morgenstern, der die erste öffentliche sommerliche
Plattform auf der Adlerschanze nutzen möchte, um sein Publikum nach einer weniger erfolgreichen Wintersaison von
seiner wiedergewonnen guten Form zu überzeugen. Verstärkt wird die Präsenz der Österreicher von Markus
Eggenhofer, Manuel Fettner, Martin Koch, Andreas Kofler, Daniel Lackner und Stefan Thurmbichler. Auf Hinterzarten
freuen sich natürlich auch besonders die deutschen Springer um Publikumsliebling Martin Schmitt. Die Deutschen
werden unter anderem verstärkt durch Michael Neumayer, Michael Uhrmann, Georg Späth, Pascal Bodmer, Stephan
Hocke, Christian Ulmer und einige Nachwuchsspringer. Konstant dabei sind die Schweizer Springer um den
mehrmaligen Olympiasieger Simon Amman. Auch die Fans der Norweger können sich auf ihre Lieblinge freuen. Dazu
gehören Anders Jacobsen, Anders Bardal, Tom Hilde und Top Star Björn-Einar Romören.
Ein Muss ist Hinterzarten auch für die Finnen, die mit Harri Oli, Janne Happonen, Kalle Keituri und Sami Niemi
anreisen. Fast schon Stammgäste sind die Japaner mit Altstar Okabe Takanobu sowie Noriaki Kasai und Daiki Ito.
Einheimisch im Schwarzwald fühlt sich die russische Mannschaft um Dmitry Vassiliev, die von Wolfgang Steiert trainiert
wird und die meiste Zeit des Jahres in Hinterzarten verbringt. Vom Bakken der Adlerschanze springen außerdem die
französischen Springer. Die Franzosen absolvierten in der vergangenen Woche mit 22 Jungadlern eine Trainingswoche
im Adlerstadion. Außerdem haben sich die slowenische Mannschaft mit Robert Kranjec, Jerneej Damjan und drei
weiteren Springern sowie die tschechische Mannschaft um Jakub Janda, die kanadischen und italienischen Springer
sowie die Polen mit Weitenflieger Adam Malysz und Kamil Stoch auf die Anmeldeliste setzen lassen. Mit von der großen
Springerpartie sind außerdem die Mannschaften aus Kasachstan, Bulgarien, Korea und der Ukraine. In Hinterzarten ist
nicht nur Platz für die bereits erfolgsverwöhnten Skispringer, sondern auch für die Nachwuchsadler, die ihre
Sprungkraft am Sonntag an der Adlerschanze beweisen.
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