Earth 2160 - Zocker Heaven
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Earth 2160 - Zocker Heaven
Test - Strategie d ar 11/12 G Pkt. ker-Heav . Zoc en . ward Zocker -H dA ol Earth 2160 old Award . nG Zo ve ea en Go Heav ld Aw erck Begleiten Sie die letzten Überlebenden der Erde auf einer Odyssee durch fantastische Welten. Dabei sind böse Aliens noch Ihr geringstes Problem W as bleibt schon übrig, wenn der Heimatplanet durch einen Atomkrieg zerstört wurde? Im Falle von „Earth 2160“ nur die Flucht nach vorn zu neuen Welten wie dem Mars. Wie jedoch nicht anders zu erwarten, machen die drei Fraktionen der „Eurasian Dynasty“ (ED), der „Lunar Corporation“ (LC) und der „United Civilized States“ (UCS) genau dort weiter, wo sie auf der Erde aufgehört haben. Um das Gerangel noch zu verkomplizieren, erscheint bald eine mächtige Alienrasse und mischt die Flüchtlinge gehörig auf. Der Krieg entflammt 16 aufs Neue. Weniger schön für die Menschheit, umso erfreulicher aber für Fans von Echtzeit-Strategiespielen. Denn was uns Publisher „Zuxxez“ mit diesem Titel vor die Nase setzt, lässt alles bisher Gekannte blass aussehen. Mars macht mobil Wie in den beiden Vorgängern „Earth 2140“ und „Earth 2150“ ist es das Wichtigste, eine Basis mit dem nötigen Drumherum zu bauen. Vorbei die Zeiten, in denen einzelne Gebäude lieblos in Reihen platziert wurden, ohne sichtbar verbunden zu sein. End- lich keine eingeklemmten Arbeiter mehr, die im Labyrinth der wirr errichteten Gebäude feststecken und sich ihr restliches Leben im Kreis drehen müssen. In „Earth 2160“ werden modulartige Kasernen, Depots und Produktionsstätten sehr schnell aus dem Boden gestampft und zu einem riesigen Gebäudekomplex zusammengefügt. Somit ergeben sich unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten für die eigene Basis, die je nach Auftrag entsprechend ausgebaut werden kann. Architektonisch gesehen gleicht keine Partei der anderen. Die ED setzt auf flächige Röhrengebilde, während die LC Platz spart und in die Höhe baut. Die Aliens hingegen benötigen keinerlei Gebäude, sondern klonen sich direkt. Mit Hilfe der drei Ressourcen Wasser, Metall und Kristall bauen Sie Ihre Armeen auf. Die drei terranischen Fraktionen benötigen jeweils nur zwei Elemente, die Außerirdischen alle drei für ihren Klonvorgang. Umfangreiche Missionen Anfangs macht man sich im Tutorial mit der Steuerung vertraut Test - Strategie Durch fortgeschrittene Grafik-Technik sehen Explosionen bombastisch aus und begleitet Michael Faulkner, einen Major der Eurasian Dynasty, bei seinen ersten Schritten auf dem Roten Planeten. Nach und nach schaltet man so im EinzelspielerModus auch die restlichen drei Kampagnen frei, die mit jeweils sieben nicht-linearen Missionen aufwarten. Sie müssen also nach einem Zwischensieg nicht automatisch die nächste Karte in Angriff nehmen, sondern dürfen selbst auswählen, auf welchem Planeten Sie als nächstes stoppen. Von lavadurchglühten Vulkangebieten bis hin zu vernebelten Eiswelten erwartet den PCStrategen so ziemlich alles, was an Landschaft denkbar ist. Dabei hat jeder Planet auch seinen eigenen Rhythmus, sprich: Der Tag-Nacht-Wechsel unterscheidet sich von Himmelskörper zu Himmelskörper. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie die gegnerische Basis mit Ihrem Angriff überraschen wollen. Vorher empfiehlt es sich nämlich, erstmal alle Fahrzeug-Lichter auszumachen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Haupt- und Nebenziele immer abwechslungsreich sind. So muss man in einem Level anfangs jeglichen Feind- Rein- und Rauszoomen verbessert die Übersicht kontakt vermeiden, aber gegen Ende mit aller militärischen Härte zuschlagen. In der nächsten Mission wird wiederum nur ein kleiner Infanterie-Trupp als Bombenkommando ausgesandt und muss gegen eine Übermacht feindlicher Armeen antreten. Baukasten-Einheiten Das neue „Earth“ punktet vor allem in Sachen Features. PhysikTechnologie wurde in einem Echtzeit-Strategiespiel bisher kaum genutzt – hier ist es anders. Setzt man an einem Abhang mehrere schwere Gesteinsbrocken in Bewegung, wird die gegnerische Armee einfach überrollt. „Earth 2160“ schafft es, dem Spieler so viele strategische Möglichkeiten an die Hand zu geben, dass man alleine am Ausprobieren seine wahre Freude hat. Dank eines einfach zu bedienenden Baukasten-Systems lassen sich Luft- und Bodeneinheiten beliebig umbauen und in Serie produzieren. So kann man jede Bedrohung entsprechend kontern. Durch den extrem umfangreichen Technologie-Baum können Sie in jede erdenkliche Richtung forschen und auf die Kriegslage reagieren. Wer schnelle Jets bevorzugt, um die Gegend auszukundschaften, investiert ein paar Ressourcen für verbesserte Triebwerke. Freunde der groben Kriegskunst entwickeln lieber bestehende Laser- oder Auch aus der Ego-Perspektive lassen sich die Missionen teilweise bestreiten 17 Test - Strategie Die Mechs der UCS haben gegen die insektenartigen Aliens nicht den Hauch einer Chance Raketentechnologien weiter, um den anderen Fraktionen ein schönes Feuerwerk zu spendieren. Massenschlachten Überraschen dürfte Sie im Übrigen auch das unbegrenzte Produzieren von Gebäuden, Fahrzeugen und Truppen. Im Gegensatz zu anderen Spielen des glei- chen Genres gibt es hier auch dann noch beeindruckende Grafikdetails und Effekte, wenn man mit 120 Einheiten gegen die feindliche Festung vorgeht. Dank Grafik-Technologien wie „Pixel Shader“ und „Bump Maps“ sieht „Earth 2160“ aus der Nähe nämlich mehr nach einem EgoShooter als nach einem EchtzeitStrategiespiel aus. Mit dem Editor können Sie eigene Karten anlegen 18 Generell scheint „Zuxxez“ aus jedem Genre das Beste ins neue „Earth“ übernommen zu haben. So sammeln Sie mit Ihren Helden und Soldaten wie in einem Rollenspiel Erfahrungspunkte. Jeder Levelanstieg erhöht zum einen die Lebensenergie, zum anderen verursacht man auch mehr Schaden. Die erfahrensten Einheiten werden in die nächste Missi- on übernommen. Außerdem findet man hin und wieder Medizinpäckchen zum Aufpäppeln der Gesundheit. Oder man nimmt besiegten Truppen neue Waffentypen ab und steckt sie in das Heldeninventar. Bei Bedarf dürfen Sie einen virtuellen Agenten anheuern, der Sie effizienter Rohstoffe sammeln lässt oder Technologien der Ge- Helden und Soldaten bekommen in „Earth 2160“ Erfahrungspunkte Test - Strategie Die Physik-Technik lässt Steine realistisch fallen genseite stiehlt. Somit können Sie sich voll und ganz auf eine spezielle Aufgabe konzentrieren und überlassen den Rest bezahlten Söldnern. Was bei modernen Fernsehern üblich ist, hält auch in „Earth“ unerwartet Einzug. Über die Bildin-Bild-Funktion können Sie in einem kleinen Fenster jederzeit eine Einheit oder einen Teil der Karte unter Beobachtung stellen, während das aktuelle Geschehen weiterhin auf dem Hauptbildschirm stattfindet. Per Tastendruck wechseln Sie sogar in die Ego-Perspektive und erleben phänomenale Schlachten aus der Sicht eines einfachen Infanteristen. Stirb langsam, Alienbacke Mit mehr als 100 Stunden Spielzeit ist „Earth 2160“ einer der umfangreicheren Titel. Allein die Einführungsmission dauert auf „leicht“ länger als manch normale Mission bei vergleich- baren Konkurrenten. Dabei wird es aber nie zu schwierig. Mit der entsprechenden Strategie und Taktik lässt sich alles bewältigen. Ausprobieren ist angesagt. Angesichts der opulenten Grafikpracht werden viele schon mal das Sparschwein für einen neuen High-End-Rechner schlachten wollen. Da erfreulicherweise die Grafikkarte die ganze Arbeit übernimmt, sind Arbeitsspeicher und Prozessor eher Nebensache. Schwein gehabt. Wer sich das Spiel bereits zugelegt hat, sollte sich zusätzlich das Gold-Upgrade des Herstellers installieren. Neben einigen GameplayVerbesserungen wurde der Charakter des Hauptdarstellers nachträglich mit der Synchronstimme von Bruce Willis ausgestattet. 172 Megabyte, die sich definitiv lohnen und zudem keinen Cent mehr kosten. Neben den 28 Einzelspieler-Missionen darf natürlich auch das Objekt der Begier- „Earth 2160“ liefert mehr als 100 Stunden Massenschlacht Im Mehrspieler-Modus treten bis zu acht Spieler an de für viele Online-Strategen nicht fehlen: der MehrspielerModus. Bis zu acht Spieler halten dabei in teils neuen Modi wie „Uncle Sam“ die Fahne ihrer Fraktion hoch. Während des Gefechts können Sie sogar Spielstände anlegen. Vorher sollten Sie aber erst einige Übungsstunden in einer der 16 Skirmish-Karten absolvieren. Sonst ist Ihr Held schneller tot, als Sie „Earth“ sagen können. Schon fast selbstverständlich wird ein World-Editor mitgeliefert, mit dem sich eigene Karten und Videosequenzen komfortabel erstellen lassen. Als besonderes Schmankerl liegen der Packung ein Poster mit dem TechnologieBaum aller Fraktionen und der komplette Soundtrack bei. „Earth 2160“ zieht mit Lichtgeschwindigkeit an der Genre-Konkurrenz vorbei in eine weit, weit entfernte Galaxie, wo kein Strategiespiel je zuvor gewesen ist. Wo gab es jemals mehr strategische und taktische Möglichkeiten, mehr auszuprobieren? Endlich darf ich mal persönlich ran und selbst zusammengestellte Monster-Mechs auf meine Gegner loslassen. Endlich muss ich nicht mehr auf filmreife Massenschlachten verzichten. Nur eine Frage bleibt uns „Zuxxez“ noch schuldig: Wann kommt der Kinofilm? 19