CONNECT Test Gigaset IP Telefone

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CONNECT Test Gigaset IP Telefone
Telefonkomfort für Unternehmen
powered by
TELEFONIE
FÜR PROFIS
GIGASET
IP-BASISSTATIONEN
Die flexible TelefonieLösung für kleine und
mittlere Büros
Seite 8
TELEFONANLAGEN
Voller Komfort für
jeden Telefonanschluss
Seite 5
DIE NEUE
GENERATION
Hochwertige IP-Systemtelefone für eigene
und virtuelle Telefonanlagen Seite 2
Player: den aus dem ConsumerMarkt bestens bekannten und
erfolgreichen Anbieter Gigaset.
IP-Telefone für Unternehmen
Business-Klasse
Gigaset erobert den Profi-Markt.
Den Aufschlag machen zwei
durchdachte ­Business-IP-Telefone,
die perfekt für den Einsatz in
­Unternehmen ausgerüstet sind.
2
Business
D
ie Grenzen zwischen
kleinen und mittleren beziehungsweise größeren Unternehmen sind fließend. Klar ist
aber: Sollen mehr als sechs Mitarbeiter über eigene Durchwahlen erreichbar sein, sollen sie
Gespräche untereinander weiterleiten und makeln, sind spezielle Business-Funktionen wie
Rufkreise oder Chef-/Sekreta­
riat-Schaltungen erforderlich,
dann stoßen für Privatanwender
ausgelegte Telefonsysteme an
ihre Grenzen. Dieser „Professio­
nal“-Markt war bisher fest in der
Hand von etablierten Anbietern
wie Cisco, Avaya und anderen.
Doch seit Kurzem gibt es in diesem Marktsegment einen neuen
Dieser Schritt lag nahe. Denn
vieles von dem, was ein modernes Business-Telefonsystem können muss, hat Gigaset längst im
Griff: Auch komplexere Funk­
tionen über komfortable Menüs
bedienbar halten, ergonomische
Bedienelemente bereitstellen,
hochwertige Sprachqualität liefern. Und die jüngste Disziplin:
Zuverlässige Endgeräte für IPTelefonie beziehungsweise VoIP
(Voice over IP) bauen.
Erstes Ergebnis dieser Expan­
sion in den Profi-Markt sind die
beiden Business-IP-Telefone
Gigaset DE700 IP PRO und DE
900 IP PRO. Dass es sich dabei
um Weiterentwicklungen der für
Privat- und SoHo-Anwender
(Small Office / Home office)
konzipierten Modelle DX600
und DX800 (siehe „gegenüberliegender“ Teil dieses Heftes)
handelt, ist den Geräten schon
von außen anzusehen. Doch es
gibt wichtige Unterschiede.
Zunächst einmal sind die Geräte ausschließlich für den IPBetrieb ausgelegt. An analogen
oder ISDN-Leitungen lassen sie
sich nicht direkt anschließen.
Denn im Business-Bereich geht
der Trend klar zu All-IP-Lösungen: Pro Arbeitsplatz muss nur
ein Ethernet-Anschluss verlegt
werden, der dann sowohl dem
Telefon als auch dem Arbeitsplatzrechner Zugang zum firmenweiten Breitbandnetz bietet.
Das spart Verkabelungskosten
und vermeidet technische Beschränkungen durch ältere Anschlusstechniken.
Hier könnte allerdings die
Frage entstehen, warum connect
VoIP für kleine Unternehmen
nur als Fall-back-Lösung empfiehlt, während große Firmen für
ihre Kommunikationsinfrastruktur oft ausschließlich auf IP setzen. Die Antwort liegt in den
verwendeten Telefon-Anbindungen: Während Qualität und
Komfort von VoIP im Heimbereich von der Tagesform des
DSL-Anschlusses, der Nutzung
der Internetverbindung durch
weitere Anwendungen und Familienmitglieder sowie der Performance des gewählten SIPProviders abhängen, setzen Unternehmen hier typischerweise
auf stabilere Lösungen: Entweder sorgt eine im Unternehmen
installierte
IP-Telefonanlage
(siehe auch ab Seite 5) für die
Vermittlungs- und Telefoniefunktionen. Oder das Unternehmen bezieht von seinem Kommunikationsanbieter eine „IPCentrex“-Lösung – also eine
virtuelle Telefonanlage, die im
Netz des Providers alle erforderlichen Funktionen bereitstellt
und dabei auch für die Priorisierung von Telefon-Datenpaketen
auf der IP-Leitung sorgt.
Für Unternehmen ist IP-Telefonie daher schon in vielen Fällen Usus – und Firmen, die noch
nicht auf diese Technik setzen,
wollen ihre TK-Technik so schnell
wie möglich dorthin migrieren.
Bedienkomfort der Extraklasse
Schon das kleinere Modell
DE700 IP PRO unterstützt bis
zu acht Teilnehmerkonten nach
SIP-Standard (Session Initiation
Protocol). So lassen sich je nach
Einsatzzweck mehrere Rufnummern pro Arbeitsplatz zuweisen
oder mehrere Anbieter konfigurieren, falls der eine oder andere
nicht erreichbar sein sollte.
Die Ausstattung der neuen
Profi-IP-Telefone ist klar für
den Geschäftseinsatz optimiert:
14 programmierbare Tasten lassen sich nicht nur mit Kurzwahlzielen belegen, sondern erlauben
auch schnellen Zugriff auf
Rufkreise und ähnliche Funktionen. Für die wichtigsten Telefoniefunktionen wie Konferenzen
oder Rufumleitungen sind zusätzliche, fest belegte Schnellzugriffstasten vorgesehen. Weitere Vermittlungsfunktionen wie
Rückruf bei Besetzt lassen sich
auf den programmierbaren Tasten hinterlegen. Jede Taste besitzt eine Status-LED, sodass
aktive Umleitungen oder besetzte
Nebenstellen auf einen Blick zu
erkennen sind. Bei Bedarf lassen
sich beide IP-Telefonmodelle
durch bis zu drei Beistellmodule
ergänzen, die jeweils 14 weitere
programmierbare Funktionstasten zur Verfügung stellen.
Zentrales Bedienelement ist
jedoch die Fünf-Wege-Taste, die
gleichzeitig ein Touch Wheel
enthält und so schnelles ­Scrollen
etwa durch lange Telefonbücher
erlaubt. Eine große Wähltastatur
und zwei Softkeys unter dem
Display komplettieren das
durchdachte Bedienkonzept.
Luxus und Bedienkomfort
Das Gigaset DE900 IP PRO ist das Spitzenmodell der
neuen Profi-IP-Telefone von Gigaset. Es kombiniert
edle Optik mit Komfort und umfangreicher Ausstattung.
Gerüstet
fürs Chefsekretariat
Mit bis zu drei Beistell-Modulen (hier
vom Typ ZY900) lassen sich vier mal 14,
also 56 Funktionstasten für Direktwahl
oder Umleitungen andocken.
Einstellungen
„to go“
Per USB-Buchse des
DE900 IP PRO lässt
sich der interne Speicher für Kontakte und
Telefonmitschnitte
erweitern. Außerdem
kann man die Konfigurationseinstellungen
per Stick auf andere
DE900 IP PRO kopieren.
Schneller
scrollen dank
Touch Wheel
Wie etwa von manchen iPod-Modellen
bekannt, erlaubt das
in der Fünf-WegeTaste integrierte
­Sensorrad zusätzlich
schnelles Durchrollen
von Listen oder
­Telefonbüchern.
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Gute Verbindungen in jede Richtung
Das größere Modell DE900 IP PRO bietet auch Bluetooth zum Headset-Anschluss oder für die kostensparende „Link2Mobile“-Funktion, außerdem
DECT-Verbindungen, WLAN- oder Ethernet-Anschluss ans Firmennetzwerk
und eine Buchse für verkabelte Headsets.
Alles Wesentliche an Bord
Auch das etwas günstigere Basismodell DE700 IP PRO lässt
keine wichtigen Funktionen vermissen. Doch was das DE900
IP PRO alles mehr kann, lesen Sie im nebenstehenden Text.
Brillantes und
informatives
Farbdisplay
Keinen Unterschied
zwischen beiden Telefonmodellen gibt es in
der Qualität, Größe
und Auflösung des
Displays – die Grundlage für ein komfortables Bedienkonzept.
Beistell-Modul
auch fürs
DE700 IP PRO
Auch das etwas günstigere IP-Telefon von
Gigaset lässt sich mit
bis zu drei BeistellModulen (Typ: ZY700)
um jeweils 14 Funk­
tionstasten erweitern.
4
Business
Clever: In den Telefonen ist ein
2-Port-Gigabit-Switch eingebaut.
Er erlaubt es, das Telefon und
einen PC an nur einer EthernetDose anzuschließen. Über die so
hergestellte Verbindung kann
der Rechner außerdem per CTI
(Computer Telephony Integra­
tion) Telefonverbindungen herstellen, indem der Nutzer die
gewünschte Rufnummer einfach
in Outlook & Co. anklickt.
Sprachqualität ist erstes Ziel
Auch während des eigentlichen
Telefonierens sorgen die Geräte
für beste Qualität. Das beginnt
mit dem gut ausgewogenen und
akustisch überzeugenden Hörer.
Die integrierte Freisprechfunktion profitiert von einem großzügig dimensionierten Lautsprecher. Und wer per Headset
telefonieren möchte, findet am
DE700 IP PRO dafür eine Anschlussbuchse. Beim noch etwas
besser ausgestatteten DE900 IP
PRO lässt sich überdies ein drahtloses Headset per Bluetooth oder
DECT nutzen. Beide Telefonmodelle verkehren mit geeigneten
Gegenstellen in HD-Qualität
(HDSP – High-Definition Sound
Performance, G.722-Standard).
Das DE700 IP PRO besitzt
lokalen Speicherplatz für 250
Kontakte, das DE900 IP Pro bietet Platz für 500 Einträge. Zusätzlich können beide Modelle
auf im Netzwerk oder öffentlich
hinterlegte Telefonbücher zugreifen und unterstützen die dafür im Business-Umfeld üblichen Standards wie LDAP.
Dass sich die Gigaset-Entwickler viele Gedanken über Praxis­
aspekte in Unternehmenseinsatz
gemacht haben, zeigt sich an
vielen Details: So lässt sich etwa
zu jedem Kontakt eine Zeitzone
im Telefonbuch speichern, die
beim Aufruf des Eintrags angezeigt wird – damit man überseeische Gesprächspartner nicht
nachts aus dem Bett klingelt.
Administratoren freuen sich
über das „Auto-Provisioning“,
mit dem die IP-Telefone beim
Anschluss ans Netzwerk automatisch konfiguriert werden –
vorausgesetzt, eine Gigaset-IPTelefonanlage (siehe ab Seite 5)
verrichtet im Firmennetz ihren
Dienst.
Ausstattung-Plus beim DE900
All diese Funktionen (mit Ausnahme der Bluetooth- und
DECT-Unterstützung sowie des
größeren Speichers) unterstützt
bereits das günstigere Modell
DE700 IP PRO, dessen unverbindliche Preisempfehlung bei
199 Euro liegt und das sich in
dezentem Schwarz präsentiert.
Ist mehr Luxus gefragt, steht das
100 Euro teurere Modell DE900
IP Pro bereit: Es unterscheidet
sich optisch durch sein elegantes
Gehäusedesign mit edler Metall­
oberfläche und bietet in seinem
Inneren noch mehr Ausstattungsmerkmale. So kann sein
Netzzugang auch per WLAN
(11b/g/n) erfolgen. Und seine
USB-2.0-Buchse erlaubt die Erweiterung des Speichers per
USB-Stick, was für mehr Kontakteinträge oder zum Mitschnitt
von Gesprächen genutzt werden
kann. Überdies lässt sich die individuelle Gerätekonfiguration
per USB-Stick auf ein anderes
Telefon kopieren. An Komfort,
Qualität und Innovationen mangelt es in der neuen BusinessKlasse von Gigaset also wirklich
Hannes Rügheimer
nicht. Fotos: © Yuri Arcurs (1) – shutterstock.com / Peter Fenyvesi (3)
Anlage-Empfehlungen
Seinen Eintritt in den Profi-Markt
unterstreicht Gigaset mit zwei
sehr preiswerten IP-Telefonanlagen.
An Qualität und Leistungsumfang
wurde dabei nicht gespart.
TK-Anlage für bis zu 100 Teilnehmer
Das 19-Zoll-Modell Gigaset T500 PRO unterstützt
bis zu 100 Benutzer, außerdem bis zu 30 Anrufe,
bis zu fünf Konferenzen sowie bis zu drei Sprachaufzeichnungen gleichzeitig. Der Vollausbau erfordert allerdings zusätzliche Benutzer-Lizenzen.
D
as Angebot von Gigaset
für Firmenkunden erschöpft sich nicht mit den IPTelefonen, die Sie auf den vorangehenden Seiten bereits kennenlernen konnten. Damit diese
im Firmennetz auch auf eine
maßgeschneidert passende IPTelefonanlage treffen, hat der
Anbieter auch zwei entsprechende Lösungen in sein Business-Sortiment aufgenommen.
Die Systeme heißen T300
PRO und T500 PRO. Wie bei
den Telefonen also zwei Modelle für unterschiedliche Ansprüche: Die als frei aufstellbare
Box konzipierte, etwas kleinere
T300 PRO ist für bis zu 15 Teilnehmer ausgelegt. Die größere
T500 PRO, die wie bei ProfiNetzwerk-Equipment üblich, in
einem 19-Zoll-Rack montiert
werden kann, unterstützt bei Bedarf bis zu 100 Teilnehmer.
Lizenzen und Anschlüsse
Dabei überrascht jedoch auch
das größere Modell T500 PRO
Branchenkenner mit seinem
atraktiven Preis, in dem bereits
die Lizenzen für insgesamt zehn
Benutzer enthalten sind. Weitere
Teilnehmer und somit Nebenstellen lassen sich in Form zusätzlicher Pakete für einen, fünf,
zehn oder 25 Benutzer hinzufügen. Im Kaufpreis der kleineren
Telefonanlage T300 PRO sind
fünf Lizenzen enthalten, weitere
als Pakete bestellbar.
Bis zu 15 Externgespräche können über die T300 PRO geführt
werden, bis zu 30 sind es mit der
5
Nur in weniger Hinsicht abgespeckt
Die Funktionen der T300 PRO sind identisch; sie unterstützt bis zu 15 Benutzer
und 15 gleichzeitige Anrufe, zwei Konferenzen und zwei Sprachaufnahmen.
Erweiterbar mit zwei PCI-Karten
In jeden der beiden PCI-Steckplätze lassen sich Karten für 4 x Analog,
4 x ISDN BRI (Basic Rate Interface) oder 2 x ISDN S2M einstecken.
T500 PRO. Besonders flexibel
zeigen sich die Telefonanlagen
dabei in der Anbindung ans öffentliche Netz: Natürlich können sie per Breitband-IP-Verbindung Kontakt zum Netz des
TK-Providers beziehungsweise
SIP-Anbieters aufnehmen. Zusätzlich besitzt die T300 PRO
aber einen, die T500 PRO gleich
zwei PCI-Steckplätze, in denen
Line-Karten die Verbindung zu
ganz unterschiedlichen Telefonnetzanschlüssen herstellen können: Wahlweise klappt das pro
Slot mit einem Analog-Modul
und vier Amtsleitungen, einem
ISDN-Modul und vier ISDN„Basic Rate Interfaces“ und somit acht Nutzkanälen oder einem ISDN-Modul, das bis zu
zwei Primärmultiplexanschlüsse unterstützt (S2M-Interface)
und somit maximal 2 mal 30
Nutzkanäle. So kann jedes Unternehmen die Anlagen nach
seinen Bedürfnissen konfigurieren – und etwa bei der Migration
von ISDN/S2M auf IP seine TKAnlage samt intern angeschlossener Endgeräte behalten.
Umfangreiche Funktionsliste
Lüfterlos für Büroumgebungen
Die kleinere T300 PRO arbeitet lüfterlos und braucht somit keinen eigenen
Server-Raum – Mitarbeiter im selben Büro werden nicht gestört.
Administration
per Webbrowser
Dank HTML-Schnittstelle lässt
sich das üersichtliche User Interface von allen Plattformen aus
bequem zur Einrichtung und
Konfiguration nutzen.
Flexibler Mittler zwischen den Welten
Intern (links) werden alle Endgeräte per IP an die T500 PRO angeschlossen.
Fürs öffentliche Netz unterstützt sie mehrere Verbindungsmöglichkeiten.
6
Business
Und dieser Wunsch wird bei Unternehmern, Mitarbeitern und
Administratoren schnell aufkommen, denn die Liste der Funktionen lässt nichts vermissen,
was Telefon-Nutzer brauchen:
Rufnummernübermittlung, Anzeige von Namen aus dem Adressbuch statt Nummern, Suche
im systemweiten Adressbuch,
kostenoptimiertes Call-Routing,
Follow-Me-Funktion und vieles
mehr bieten die beiden Anlagen.
In ihren Vermittlungs- und Telefon-Komfortfunktionen sind sie
übrigens identisch ausgestattet.
Auch beliebig viele Voicemail-Accounts für die internen
Nutzer lassen sich einrichten.
Die T300 PRO zeichnet gleichzeitig bis zu zwei Anrufe auf,
die T500 PRO bis zu drei. Wird
der interne Speicher knapp, lässt
er sich über die USB-Schnittstelle des Systems mit einem
USB-Speicherstick oder einer
externen Festplatte erweitern.
Zur Basisausstattung zählt
auch ein integrierter Faxserver,
der auf einer Fax-Nebenstelle
ankommende Fernkopien automatisch als E-Mail im Firmennetz weiterleitet. Ebenso können
Voicemails an ihre Empfänger
per Mail weitergeleitet werden.
Auch das sogenannte „Hot
Desking“ unterstützen T300
PRO und T500 PRO: Arbeiten
die Mitarbeiter an täglich wechselnden Schreibtischen, können
sie sich mit ihrer Kennung am
jeweils dort aufgestellten IPTelefon anmelden und sind dann
dort unter ihrer festen Durchwahlnummer erreichbar.
Die beiden Anlagen unterstützen auch die Einrichtung virtueller (Telefon-)Konferenzräume
samt Moderatoren-Funktion und
die Bereitstellung von Einwahlnummern und Zugangscodes für
externe Teilnehmer. Sogar die
entsprechenden
EinladungsMails versenden T300 PRO und
T500 PRO auf Wunsch. Dass
auch Wartemusik und programmierbare Tag/Nacht-Schaltungen
auf der Ausstattungsliste nicht
fehlen, darf man da schon getrost voraussetzen.
Bequeme Administration
Bei so großem Funktionsumfang fragt sich jedoch vor allem
die IT-Abteilung (oder der entsprechende Beauftrage im Unternehmen), ob sich all dies denn
auch komfortabel verwalten lässt.
Aber auch hier bietet Gigaset
State of the Art: Alle Administrations-Aufgaben lassen sich
über ein Web Interface vornehmen. Zusätzlich ist ein Fernzugriff über mobile Clients möglich, die derzeit für iPhone und
Blackberry erhältlich sind.
Wie man es von einer Gesamtlösung eines gemeinsamen
Anbieters erwarten darf, unterstützen die IP-Telefonanlagen
von Gigaset natürlich auch das
„Auto-Provisioning“ der Gigaset-IP-Telefone DE700 IP PRO
und DE900 IP PRO: Vom Administrator hinterlegte Konfigurationen werden beim Einstecken
der Telefone im Firmennetz automatisch dorthin überspielt.
Und per VPN und Zertifikat lassen sich Gigaset-PRO-Anlagen
an unterschiedlichen Standorten
auch miteinander vernetzen.
Da sowohl bei den Telefonen
als auch den Anlagen eventuelle
Fehler per Firmware-Update behoben und neue Funktionen
nachgerüstet werden können, ist
dieses Profi-Paket auch zukunftssicher. Ein wirklich gelungener Start ins anspruchsvolle Marktsegment professioneller
TK-Lösungen für Unternehmen
HANNES RÜGHEIMER
zur Markteinführung von Gigaset pro
Udo Kerger
Verantwortet als
Vertriebsleiter
den Aufbau des
Fachhandelskanals in Deutschland für das neue
Produktportfolio.
Gigaset ist die
Marke
schlechthin
für DECT-Telefone. Bis
dato ausschließlich im Consumer-Geschäft tätig. Jetzt heißt es „Gigaset goes Business!“ Was
bewegt Sie zu diesem Schritt?
Jan Costa Thiele: Wir haben
die wirklichen Kommunikationsbedürfnisse kleiner und
mittelständischer Unternehmen hinterfragt und können
die Anforderungen wie einfache Installation, einfache Bedienung, ergonomische User
Interfaces und Design mit Gigaset pro bestens bedienen.
Außerdem ermöglichen es die
Standards der IP-Telefonie,
unsere Telefon-Kompetenz
ins Umfeld der TK-Anlagen
zu bringen. Nicht zuletzt ist
der Schritt ins professionelle
Business Ausdruck der
Wachstumsstrategie der Gigaset Communications GmbH.
Das professionelle Marktsegment tickt nach anderen
Regeln als das Geschäft mit
dem CES-Fachhandel. Wo
finden Kaufinteressenten Ihr
Angebot?
Udo Kerger: Unternehmenskunden wenden sich mit Ihren
Wünschen bezüglich IT und
Telekommunikation an Value
Added Reseller, Systemhäuser und Business Operators.
In dieser Handelsstufe wird es
von uns zertifizierte und autorisierte Partner geben, die
über die beiden Distributoren
allnet und KOMSA versorgt
werden. Der Punkt ist: Diese
Konstellation ist branchenüblich und deshalb nichts Besonderes. Wichtig ist, wie gut
man das Spiel spielt, die Partner unterstützt und die Verzahnung von Distribution und
Reseller optimiert. Wir haben
uns da auf jeden Fall viel vorgenommen.
Woraus besteht denn nun
ganz konkret Ihr Angebot?
Jan Costa Thiele: Uns war
wichtig, mit durchgängigen
Systemlösungen aus TK-Anlagen und Systemtelefonen an
den Start zu gehen. Der Kunde soll perfekt aufeinander
abgestimmte Komponenten
erhalten. In der ersten Phase
bieten wir zwei SIP-basierte
Systemtelefone, eins davon
mit DECT-Integration, eine
IP-DECT-Basisstation und die
beiden Telefonanlagen an. Die
Unternehmenskunden dürfen
sich auf einen Qualitätsstandard freuen, wie er bislang
von den Gigaset Festnetztelefonen her bekannt ist.
Jan Costa Thiele
Koordiniert als Gesamtprojektleiter
den internationalen
Vertrieb von Gigaset
pro und ist für die
strategische Ausrichtung des Segmentes zuständig.
Wie geht’s in den nächsten
Monaten mit Produkten bei
Gigaset pro weiter?
Jan Costa Thiele: Mitte des
Jahres kommen zwei weitere
Systemtelefone mit einfacheren Displays – aber nicht weniger chic – auf den Markt.
Und: Bei Gigaset ist die
DECT-Kompetenz zu Hause.
Man darf diesbezüglich also
gespannt sein.
Für welche Unternehmen mit
welcher Größe ist Gigaset pro
denn interessant?
Udo Kerger: Kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu
100 Nebenstellen können mit
der Komplettlösung der neuen
PBXen plus der Telefone bedient werden. Natürlich können die SIP-basierten Komponenten in Projekten zusammen mit einer Vielzahl von
TK-Anlagen anderer Hersteller und natürlich auch vielen
Hosted PBX betrieben werden.
Warum soll der Kunde auf
Gigaset setzen, wenn doch
alle SIP-Telefone in der Funktionalität gleich sind?
Jan Costa Thiele: Ich sag’s
mal etwas provokant: Endlich
gibt es coole Telefone für den
Schreibtisch. Aber auch Highlights wie zum Beispiel Mobile Office, die Speicherung und
Übertragung des lokalen Telefon-Setups an andere Arbeitsplätze oder die BluetoothEinbindung von Handys bieten durchaus eine interessante
Differenzierung. Für unser
User Interface sind wir mit
dem iF Communications
Award ausgezeichnet worden.
Und was im Business-Umfeld
fast noch wichtiger ist als zu
Hause, ist High Definition
Sound Performance (HDSP)
für höchste Sprachqualität in
der Internettelefonie.
Aus dem Consumer-Business
erzielt Gigaset traditionell eine
hohe Wertschöpfung für den
Handel. Welche Vorteile bieten
Sie dem Vermarkter im Business-Umfeld?
Udo Kerger: Das Pricing ist
kompetitiv und mit dem Wettbewerb vergleichbar. Dazu
kommt die Zugkraft einer
starken Marke. Besser als andere können wir dank unseres
Renommees aktiv für den Reseller in der Presales-Phase
aktiv werden und das Interesse kanalisieren. Und schliesslich erfolgt die Vermarktung
im Rahmen eines stimmigen
Channel-Vertriebskonzeptes.
Daran wollen
wir uns messen
lassen.
7
WISSEN
Kompatibel zu Telefonanlagen
Gigaset wäre nicht Gigaset,
wenn sich nicht alle Produkte
der Range auch sinnvoll kombinieren ließen. Und so passt N510
natürlich auch perfekt zu den
beiden Gigaset-Telefonanlagen
T300 PRO und T500 PRO (siehe
Seite 5). Die N510 wird also per
IP und SIP mit der Anlage im
Haus verbunden und ab da gehts
dann wahlweise per analogem
Festnetz, ISDN oder VoIP nach
draußen – oder zu anderen Telefonen im Unternehmen. N510
IP PRO ist also der verlängerte
Arm der Telefonanlage.
Weil Gigaset mit offenen
Standards arbeitet, ist die N510Basis sehr flexibel und lässt sich
natürlich nicht nur mit GigasetAnlagen betreiben, sondern hinter jeder SIP-fähigen PBX wie
beispielsweise Asterisk, Starface, BroadSoft, HiPath, IP
Centrex, Nortel oder Sylantro.
Kein Kabelgewirr mehr
für den verlängerten Arm der
Telefonanlage. Gigasets neue
Massig Komfortfeatures
IP-Basisstation N510 IP PRO sorgt
Aber da geht noch mehr: So lassen sich firmenweite, zentrale
Telefonbücher über die XMLSchnittstelle und bald auch per
LDAP einbinden. Auch Wetterberichte, die eigenen Mails und
RSS-Feeds lassen sich aufs Display zaubern. Besonders praktisch: Ruft eine Nummer an, die
für maximale Flexibilität im Business.
Einfache Sache
A
rchitekt Günther Bacher
hat sich eingerichtet:
Sein kleines Büro mit mehreren
Angestellten befindet sich im
Erdgeschoss, die eigene Wohnung im Obergeschoss. Gar
nicht so einfach, Büro- und Privatleben telefontechnisch zu
trennen. Obendrein ist die neue
Bleibe ein Altbau: Telefon- und
Datenleitungen müssen also erst
mühsam neu verlegt werden.
Gerade in Sachen Telekommunikation ist das nicht so einfach,
denn eigentlich bedarf eine solche Konfiguration einer ausgewachsenen Telefonanlage, und
die braucht wiederum einiges an
Konfigurationswissen und Telefonverkabelung.
8
Business
Maximal flexibel
Hier könnte die brandneue IPBasisstation N510 IP PRO aus
der Gigaset-pro-Reihe die Lösung sein. Dabei handelt es sich
um eine reine Basisstation in
Form eines flachen Rechtecks,
die entweder irgendwo hingelegt oder noch besser gleich unauffällig und funktechnisch ideal an die Wand montiert wird.
Aber das unscheinbare Kästchen hat es in sich: Bis zu sechs
DECT-Mobilteile kann man anmelden und damit schon mal die
Familie oder die Abteilung mit
Telefon versorgen. Die meisten
Gigaset-Telefone werden mit
allen Komfortfunktionen unterstützt, Mobilteile von anderen
Herstellern im Rahmen des
GAP-Standards. Auch für größere Ansprüche taugt das System: Bis zu vier N510-IP- PROBasen lassen sich parallel betreiben, womit auch Roaming
möglich wird. Man kann sich
also im Gebäude bewegen und
ist überall unter seiner Nummer
erreichbar. Das vereinfacht auch
Büroumzüge: Telefon ins neue
Büro legen, fertig. Handover,
also das unterbrechungsfreie
Telefonieren zwischen den Ausleuchtzonen mehrerer IP-Basen
ist nicht möglich. Pro Basis lassen sich vier Telefongespräche
gleichzeitig führen. Aber wie
gelangen die Calls nun zu externen Gesprächspartnern?
noch nicht im Telefonbuch ist,
kann man die Rückwärtssuche
eines Onlinetelefonbuchs bemühen und für Klarheit sorgen.
Für Klarheit beim Telefonieren sorgt HD-Telefonie. Damit
versteht man Gesprächspartner
um Welten besser als bisher. Das
klappt mit der N510 IP PRO sowohl zwischen entsprechenden
HDSP- oder CAT-iq-fähigen
Mobilteilen als auch mit entsprechenden Gegenstellen nach
außen.
Strahlungsarm mit Eco-Mode
Dabei reduziert das N510 IP
PRO die Strahlenbelastung auf
ein Minimum. Mit Voll-EcoMode (Eco-Modus-Plus genannt) sendet die Basis nur
dann, wenn auch tatsächlich telefoniert wird. Das ist nicht
selbstverständlich, denn normalerweise senden DECT-Basen
laut Standard permanent. Auch
kann man übers webbasierte
User Interface oder ein eingebuchtes DECT-Mobilteil einstellen, dass die Basis mit verringerter Sendeleistung funken
soll, was natürlich etwas auf Kosten der Reichweite geht. Dieses
Verfahren ist auch beim Telefonieren aktiv und klappt unabhängig vom Eco-Modus-Plus.
Weitere Maßnahme: Je näher
man mit dem Mobilteil zur Basis kommt, desto weniger stark
sendet das Mobilteil.
Im Falle von Günther Bacher
reichen zwei N510 IP PRO, um
Privatwohnung und Büroräume
mit schnurlosen Telefonen und
maximaler Telefonie-Flexibilität auszustatten. WOLFGANG BOOS
Was ist PoE?
Dank Power over Ethernet (PoE)
lassen sich viele Geräte auch ohne
Stromanschluss via Netzwerk betreiben.
In modernen Büroumgebungen sind oft Netzwerkkabel häufiger zu finden als Steckdosen. Obendrein verbrauchen viele
Geräte so wenig Strom, dass dafür nicht mal ein eigener
Stromanschluss nötig wäre. Power over Ethernet (PoE) heißt
das Zauberwort, das Abhilfe schafft. Und wie der Name
schon sagt, kommt dabei der Strom nicht aus der Steckdose, sondern übers Netzwerkkabel. Das Ganze hat aber noch
weitere Vorteile: In vielen Unternehmen übernehmen unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) die Stromlieferung wichtiger Komponenten, wenn der Strom ausfällt. Geräte, die nun via Netzwerkkabel an der USV hängen, werden
über diese bei einem Stromausfall mitversorgt, was die
Ausfallsicherheit natürlich deutlich erhöht. Dies macht gerade bei IP-Telefonen natürlich Sinn.
Bei PoE unterscheidet man zwischen Geräten, die Energie
ins Ethernet einspeisen (Power Sourcing Equipment; PSE)
und Verbrauchern (Powered Devices; PD). Das PSE speist
48 Volt ins Ethernet, PDs dürfen maximal 350 mA Strom
aufnehmen. Die maximale Leistung liegt bei rund 15 Watt.
Prinzipiell werden freie Adern im Ethernetkabel für die
Stromübertragung genutzt. Wenn keine Adern mehr frei
sind, kann der Strom auch über die Signalleitungen übermittelt werden. Der Strom kann über verschiedene Wege ins
Netzwerk kommen. Mithilfe sogenannter Injektoren wird
Strom am Anfang des Ethernetkabels eingespeist. Einige
hochwertige Switches oder Patchfelder können ebenfalls
als PSE dienen - hier kann der Administrator portweise PoE
für einzelne Ethernetleitungen aktivieren.
Foto: © Ingvar Bjork – shutterstock.de (1).
keinen Stromanschluss in der
Nähe hat, kann die Basis auch
mit Spannung über Netzwerkkabel betreiben (siehe Kasten
rechts). Somit ist N510 IP PRO
das perfekte Telefonsystem für
virtuelle Telefonanlagen (Virtual PBX).
Volle Flexibilität
Zunächst ist die N510 IP PRO
eine IP-Basis, in ihrem Gehäuse
verbirgt sich also ein Netzwerkanschluss und die Möglichkeit
pro Basis 6 VoIP-Provider einzurichten. Die Basis kann also
beispielsweise direkt mit Sipgate oder jedem anderen SIPProvider via Internet verbunden
werden. So wird im Altbau von
Günther Bacher nur die Installation eines LAN-Netzwerks, das
für die Computer ja eh gebraucht
wird, notwendig. Auf Telefonkabel kann getrost verzichtet
werden. Der Architekt benötigt
also nur einen Stromanschluss,
das Netzteil wird selbstverständlich mitgeliefert. Wer aber
IMPRESSUM
Herausgeber: Stephan Quinkertz
Schlussredaktion: Irmhild Tieck
Druck: Mohn Media, Gütersloh
Verlagsleiter Stuttgart und Chefredakteur:
Dirk Waasen
Grafikleitung: Sergio Coca
Grafik: Silke Schwell
DTP: Hans Pölsterl
Digitale Bildbearbeitung: Peter Fenyvesi
Geschäftsführer: Alan Markovic,
Wolfgang Materna, Werner Mützel,
Stephan Quinkertz
Stellvertretende Chefredakteurin
und Textchefin: Monika Klein
Projektleitung: Wolfgang Boos
Redaktion: Hannes Rügheimer
Anzeigenleitung: Alan Markovic
Vertriebsleitung: Robert Riesinger
Herstellung: Marion Stephan
Dieses Maxihelp ist eine
Sonderpublikation von connect
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart
9
DECT-Telefone für Heim & Office
powered by
TELEFON
NACH MASS
TELEFONE FÜR DEN
HAUSGEBRAUCH
Von Basis bis Luxus:
empfehlenswerte
Geräte für jeden
Anspruch
Seite 2
PERFEKT FÜRS
HOMEOFFICE
Die neuen All-in-oneAnlagen von Gigaset
bieten Komfort für
alle Anschlüsse
Seite 10
und auf www.gigaset.com erhältliche Software mit Outlook
synchronisieren. Auf gut
Deutsch: Man kann seine Kontakte bequem am Rechner in
Outlook pflegen und dann per
Tastendruck ins S795 überspielen. Weiterer Nutzen der USBVerbindung: Klingeltöne,
CLIP-Bilder und Softwareupdates finden so ebenfalls den
Weg ins Mobilteil.
Bis zu 500 Einträge merkt
sich das Telefon, wobei jedem
Eintrag bis zu drei Telefonnummern, eine E-Mail-Adresse und
das Geburtsdatum zugewiesen
werden können.
Top bei Strahlenreduktion
Gigaset für alle
Ob Sie dauernd an der Strippe hängen, ein Telefonmuffel oder DesignFreak sind: Im Gigaset-Telefonsortiment werden Sie garantiert fündig.
connect hat die wichtigsten Modelle der Traditionsmarke getestet.
W
er sich in der GigasetWelt zurechtfinden will,
muss sich nur an den Buchstaben A, C, E, S und SL orientieren. Die A-Klasse steht für Basis-Features, das C für die Kompaktklasse. Sondermodelle wie
Outdoor-DECT oder Großtastentelefone finden sich in der
E-Klasse. In der S-Klasse sind
dagegen deutlich mehr und auch
luxuriösere Features verbaut –
auch das Design ist hier aufwendiger. Komplett auf Design und
Features getrimmt sind DECTModelle in der SL-Klasse. Bisher markierte die 5 als letzte
Ziffer Modelle mit Anrufbeantworter, die neuesten Modelle
tragen hierfür ein A am Schluss.
WOLFGANG BOOS
Geräte & Preise
Gigaset S795
Gigaset SL400
Gigaset E500 A
Gigaset E300 A
Gigaset C610 A
Gigaset C300 A
Gigaset A400 A
90 Euro
170 Euro
100 Euro
80 Euro
70 Euro
60 Euro
40 Euro
............................................
..................................
...............................
....................................
2
Home
...................................
................................
...................................
Spitzenreiter bleibt Gigaset
auch mit dem S795 in
Sachen Strahlungsreduktion und
Stromverbrauch:
Gerade mal 1,1
Watt genehmigt
sich das Gerät
im connectMix, das ist ein
wirklich guter
Wert. Zudem
beherrscht
das Ober-
klasse-DECT alle verfügbaren
Methoden der Strahlungsreduktion. Mit Eco-Plus, wie
Gigaset den Voll-Eco-Modus
nennt, deaktiviert die Basis die
Ausstrahlung des sonst dauerhaften Synchronisationssignals
(Dummy Bearer) immer dann,
wenn nicht telefoniert wird –
unabhängig davon, ob das Mobilteil in der Basis steckt oder
nicht. Wer auf maximale Reichweite verzichtet, kann die Sendeleistung der Basis auch manuell reduzieren. Ebenfalls begrüßenswert: Wenn Sie im näheren Umkreis der Basisstation
telefonieren, senkt auch das
Mobilteil seine Sendeleistung
ab.
Top Klang
In Sachen Klang hat
Gigaset noch einmal einen Schritt
nach vorne getan,
was bei den Hörtests für Eindruck
sorgte; Grund für
den akustischen
Genuss ist das besser verkapselte Gehäuse. Auch die
Freisprecheinrich-
tung sucht ihresgleichen.
Obendrein beherrscht das Mobilteil HD-Telefonie, bei Gigaset HDSP genannt; diese kann
der Kunde freilich erst dann
nutzen, wenn das Mobilteil an
einer speziellen Basis eingebucht ist und auch der Gesprächspartner über ein dafür
geeignetes Telefon verfügt.
Mit von Haus aus gutem Ton
verwöhnt der Anrufbeantworter, der auch in Sachen Bedienung und Speicherkapazität
keine Wünsche offen lässt:
Rund 45 Minuten zeichnet das
Gerät insgesamt auf, die wichtigsten Befehle lassen sich
wahlweise an der Tastatur oder
am Mobilteil ausführen.
Aber auch die Ausstattung des
Telefons ist der Klasse angemessen: Neben den bereits erwähnten Finessen kann das
S795 mit zeitgesteuerten Klingeltönen aufwarten – so lässt
sich einstellen, in welcher Zeitspanne man nicht gestört werden will. Geboten wird außerdem eine Filterfunktion, die
bewirkt, dass Anrufer mit unterdrückter Rufnummer nur op-
Mit seinem S795 will Gigaset Referenz in puncto Technik und Design der DECT-Oberklasse
sein. Ob das dem Münchner Unternehmen mit Produktion in Bocholt gelingt?
findet sich nun eine Wipptaste
zum bequemen Einstellen der
Lautstärke, die auch während
des Gesprächs ihren Dienst
tut. Ebenfalls positiv: Unter
der #-Taste gibt’s einen Drücker für die Mikrofonstummschaltung – dazu musste man
bislang das Menü bemühen.
Nützlich ist auch der HeadsetAnschluss, der per Gummipfropf sauber und sicher verschlossen werden kann. Die
Abdeckung liegt allerdings
lose im Karton.
Ordentliches Display
Weitere Verbesserungen gibt’s
beim Display zu verzeichnen:
Das 1,8 Zoll große TFT-Feld
kann über 65 000 Farben darstellen und zeigt Schriften nun
standardmäßig invers an, was
die Lesbarkeit der doch etwas
klein geratenen Menübeschriftungen erleichtert –
trotzdem hätte dem S795 eine
etwas größere Menüschrift
nicht geschadet. Immerhin
kann man die Darstellung des
Telefonbuchs und die Anzeige
von Namen bei eingehenden
Anrufen in einen Jumbo-Modus umschalten.
Die seitliche Tastenwippe erlaubt die bequeme Einstellung
der Hörerlautstärke, auch während eines Gesprächs.
USB-Anschluss
So viel zu den Äußerlichkeiten, aber auch ein Blick unter
die Schale lohnt sich, denn
dort ist neben dem Batteriefach für zwei Standard-Nickel-Metallhydrid-Akkus
auch eine Micro-USB-Buchse
angebracht. Damit kann der
Kunde das Mobilteil über ein
handelsübliches USB-Kabel
mit dem PC oder Mac verbinden und über die kostenlose
Dank sämtlicher Ausprägungen des EcoModus emittiert das
S795 nur so viel
Strahlung wie nötig.
Im Telefonbuch gibt’s
einen sogenannten
Jumbo-Modus für vergrößerte Darstellung
der Schrift.
Fazit
Ansprechendes Design, eine
solide Verarbeitung mit einem
sinnvollen Materialmix sowie
gut durchdachte und nützliche
Features machen das Gigaset
S795 zwar nicht billig, aber absolut preiswert.
connect-Urteil
gut
(428 Punkte)
Ausgefuchste Details
Gigaset S795
Edel verpflichtet – das gilt
auch für die S-Klasse der Gigaset-Telefone, die immerhin
meist mit rund 100 Euro zu
Buche schlagen. So besticht
das Luxus-DECT schon äußerlich mit seinem Materialmix: Die Hülle besteht zwar
nach wie vor aus Kunststoff,
die Tasten sind aber mit Metall überzogen, was dem Ganzen einen wertigen Look verleiht. Lob gibt es auch für die
Verarbeitung der Tasten: Da
wackelt nichts, die Druckpunkte sind klar definiert und
akustisch so deutlich vernehmbar wie der berühmte
Biss in ein Magnum-Eis – den
Tastenton zur Bestätigung
kann man damit getrost deaktivieren. Neu bei Gigaset und
äußerst praktisch: An der
rechten Seite des Mobilteils
tisch signalisiert werden. Fehlt
nur noch, dass man auch bestimmte eingehende Rufnummern sperren kann – ein Vorschlag für ein Firmwareupdate.
Unter dem Akkudeckel befindet sich der USB-Anschluss zur Synchronisierung der Adressdaten.
Nun auch
mit Bluetooth
Das S-Klasse-Modell gibt
es auch als S810 A mit
Kurzstreckenfunk.
In puncto Kommunikation
macht dem Gigaset S795 so
schnell keiner etwas vor. Was
dem Tausendsassa allerdings
fehlt, ist die Bluetooth-Schnittstelle. Klar, die braucht nicht
jeder, von daher ist für die
meisten Kunden das S795
auch das perfekte DECT. Wer
jedoch den Kurzstreckenfunk
nutzen möchte, für den gibt‘s
jetzt brandneu das Gigaset
S810 A. Äußerlich unterscheidet sich das Gerät nur im
Schriftzug vom S795. Im Inneren steckt aber jetzt auch ein
Bluetooth-Modul, mit dem sich
Bluetooth-Headsets mit dem
Handsfree- oder dem Headsetprofil koppeln lassen. Aber
auch die drahtlose Verbindung
mit dem Rechner in Kombination mit der kostenlosen
Quick-Sync-Software. So kann
der Kunde schnell und einfach
seine Outlook-Adressen und
Telefonnummern ohne Tipporgien ins Mobilteil beamen.
Das S810 A ist ab sofort für
rund 100 Euro im Handel.
3
TESTERGEBNISSE
Offen für Neues: Per
USB-Anschluss
nimmt das SL400 A
Kontakt zum PC
oder Headset auf.
Wertiger Metallrahmen
Wie bei Autobauer Mercedes
kennzeichnet auch bei DECTHersteller Gigaset Communications, der aus der ehemaligen
Siemens-Telefonsparte hervorgegangen ist, das SL im Produktnamen die Luxusausführung. Das zeigt sich nicht zuletzt am Preis von rund 170 Euro. Dafür bekommt der Käufer
schon rein haptisch einiges geboten: Der Rahmen des Telefons besteht aus massivem Metall, sogar die Tasten sind galvanisiert und damit metallisch.
Das verleiht dem Mobilteil
nicht nur einen edlen Touch,
sondern auch ein wertiges Gewicht von 116 Gramm.
Klein und doch ganz groß
Zum freihändigen Plaudern
gibt’s neben einer exzellenten
Vollduplex-Freisprecheinrichtung auch noch eine BluetoothSchnittstelle zum Anschluss
von Bluetooth-Headsets sowie
die Möglichkeit, ein kabelgebundenes Headset anzuschließen. Dazu bedarf es allerdings
eines Adapters, der bei Gigaset
zugekauft werden muss und die
USB-Schnittstelle auf der Unterseite in eine 2,5-mm-Klinkenbuchse umsetzt.
USB-Buchse sowie Bluetooth haben aber noch einen
anderen Zweck: Über sie kann
man das Mobilteil per USBKabel mit dem PC verbinden.
Und wer dort seine Kontakte in
Outlook verwaltet, kann mithilfe der kostenlos bei Gigaset herunterladbaren QuickSyncSoftware seine kompletten
Kontaktdaten ins Telefonbuch
des Mobilteils beamen – die
zeitraubende Tipperei bei der
Ersteinrichtung entfällt. Über
USB und die Software geht
noch mehr, denn das SL400 A
ist updatefähig. Gigaset kann
dem Gerät also per Firmwareupdate neue Funktionen
beibringen.
Umfangreiches Adressbuch
Von ganz besonderer Klasse
sind auch scheinbare Selbstverständlichkeiten wie das Telefonbuch: Das bietet ganz Outlook-like verschiedene Felder
für Vorname und Nachname,
für private, geschäftliche sowie
mobile Telefonnummern, für
E-Mail-Adresse, Geburtstag
und für einen eigenen zuweisbaren Rufton sowie ein Hintergrundbild pro Kontakt. Das
ist natürlich übersichtlicher und
effizienter, als drei Einträge
(privat, Büro, mobil) für eine
Person erstellen zu müssen.
Anrufbeantworter eingebaut
Ladeschale und Basisstation
sind beim SL400 A getrennt.
Da Letztere außer der PagingTaste zum Auffinden des Mobilteils keine Features bietet,
kann man die schwarze Technikkiste getrost im Flur oder
hinter dem Schrank verstecken,
die optisch ansprechende Ladeschale dagegen prominent platzieren. Der Anrufbeantworter
wird ausschließlich per Mobilteil bedient – was aber dank
perfekter Menüsteuerung nach
kurzer Eingewöhnung kein
Problem ist. Der Rufsammler
klingt ordentlich und merkt
sich in der höchsten einstellbaren Qualitätsstufe rund 15 Minuten Nachrichten. Wer sich
mit geringerer Aufnahmequalität zufriedengibt, kann die Kapazität auf 45 Minuten hochtreiben. Features wie zwei verschiedene Ansagen oder Fernabfrage sind in der Preisklasse
selbstverständlich.
Strahlenreduktion nach Maß
Genau wie das S795 beherrscht
das SL400 A sämtliche Optionen moderner Strahlungsreduktion, also den Eco-Modus und
Eco-Modus Plus. Letzterer ist
kombinierbar mit der manuellen Sendeleistungsreduktion:
Der Eco-Modus-Plus unterbindet das permanente Funken der
Basis im Standby-Modus – was
allerdings zulasten der Akku-
laufzeit des Mobilteils geht.
Die wurde, ebenso wie die umfangreichen Akustikmessungen, von unserem verlagseigenen Labor TESTfactory ermittelt: Im Standby-Betrieb mit
Voll-Eco-Modus hielt das
SL400 A knapp fünf Tage, bei
deaktiviertem Voll-Eco-Modus
rund neun Tage durch. Die Gesprächszeit von weit über 16
Stunden wird auch exzessiven
Plaudertaschen reichen. Lob
gibt’s auch für ausgewogenen
Klang sowohl in Sende- als
auch in Empfangsrichtung.
Home
analog/Å
32
23/–
Å/Å
Å/Å
Å/Å/Å
Å/Å
Å/6
Å/Í
Å/Í/Í
analog/Å
32
21/21
Å/Å
Å/Å
Å/Å/Å
Í/Å
Å/6
Å/Í
Å/Í/Í
20/Å
500/3
Å/16
Å/Å
60/Å
500/3
Å/16
Å/Å
LiIon/Í
Å
2
Å/Å
Å
Å
NiMh/Å
Í
1,1
Å/Å
Å
Å
65536/128x160
Å/Í
Í/Í
65536/128x160
Å/Í
Í/Í
Å/Å
Í/Í
1:40/15:00
Å/Å
Å/Å
2:50/45:00
(hh:mm)/(hh:mm)
(hh:mm)
214:01/116:08
15:42
212:48/86:34
12:27
dBSPL
dBSPL
dBm
(Punkte v. 14/15)
117,8
118
6,0
9/8
105,6
106
2,7
8/12
dBm
dBm
dB SPL
(Punkte v. 14/15)
-19,5
-0,3
115
8/11
-13,8
0,3
111
7/11
(mm)
(Gramm)
121 x 46 x 16
115
146 x 49 x 28
124
AUSDAUER
max. 50
Betriebszeit Standby/Gespräch
25/25
AUSSTATTUNG
max. 175
Grundfunktionen
55
Komfortfunktionen
50
Rufnummernmanagement
35
Stromversorgung & Strahlung
20
Multimedia und Messaging
10
Sonderfunktionen
5
HANDHABUNG
max. 175
Menüführung/Tastatur
70/20
Display/Handlichkeit
25/25
Verarbeitungsqualität/Bedienungsanleitung
20/10
Abmessungen & Gewicht
5
KLANG
max. 100
Laborwerte Empfangen/Senden
50/50
TESTERGEBNIS ANRUFBEANTWORTER
gut (42)
25/17
sehr gut (162)
55
50
31
18
7
1
sehr gut (156)
61/18
21/25
20/8
3
sehr gut (86)
44/42
sehr gut
gut (39)
25/14
sehr gut (159)
55
47
32
17
7
1
sehr gut (151)
61/17
21/23
18/9
2
gut (79)
34/45
überrragend
446
sehr gut
428
sehr gut
AUSDAUER
Betriebszeit Standby/...mit Voll-Eco-Mode
Betriebszeit Gespräch
EMPFANGEN
Empfindlichkeit
max. Schalldruck
max. Leitungspegel
Verzerrungen/Frequenzgang
SENDEN
Sendepegel
max. Leitungspegel
max. Schalldruck
Verzerrungen/Frequenzgang
ABMESSUNGEN & GEWICHT
Abmessungen Mobilteil (L x B x T)
Gewicht des Mobilteils
TESTERGEBNISSE
Ein Schnäppchen ist das SL400
A mit rund 170 Euro nicht – dafür trifft die alte Weisheit „Qualität hat ihren Preis“ hier absolut ins Schwarze. Fertigung,
Design, Haptik, Technik und
Verarbeitung suchen unter
Schnurlostelefonen ihresgleichen und heben den „Diamanten“ auf ein noch nie dagewesenes Niveau – damit führt das
Gigaset SL400 A die connectBestenliste souverän an.
connect-Urteil
(446 Punkte)
URTEIL
1
4
100
Å/S790
MESSWERTE
Fazit: teuer, aber gut
sehr gut
S795
170
Å/–
GRUND-, KOMFORT- UND SONDERFUNKTIONEN
Art des Anschlusses/Rufnummernanzeige CLIP
Display: max. Ziffern für Rufnummer
Anzahl Ruftöne Mobilteil/Basis
Paging (Mobilteil suchen)/Tastensperre
Beleuchtung Display/Tastatur
Freisprechen am Mobilteil/Babyphone/Headset-Anschl.
Bluetooth/Outlook-Synchronisierung
Firmwareupdate Mobilteil/max. einbuchbare Mobilteile
CAT-iq: Mobilteil/Gesamtsystem
DECT-Verschlüsselung/seniorengerecht/Outdoor-tauglich
RUFNUMMERNMANAGEMENT
Anruferliste: Speicherplätze/optische Signalisierung
Speicherplätze Telefonbuch/Rufnummern pro Kontakt
Telefonbuch: Name, Vorname separat/Zeichen pro Name
VIP-Tonruf/Picture-CLIP
STROMVERSORGUNG & STRAHLUNG
Akku-Typ/Standard-Akkus
Ladestation separat von Basisstation
Stromaufnahme Gesamtsystem (Mix)
(Watt)
Strahlungsreduktion: Voll-Eco-Mode/Eco-Mode
Sendeleistung der Basis manuell drosselbar
dynamische Sendeleistung des Mobilteils
MULTIMEDIA- UND MESSAGINGFUNKTIONEN
bei Farbdisplay: Anzahl Farben/Auflösung
(Pixel)
SMS/Texteingabehilfe
E-Mail-Client/RSS-Feeds
ANRUFBEANTWORTER
Datenerhalt bei Stromausfall/Fernabfrage
Tastatur/Display an der Basis
Länge der Ansage/Aufnahme Nachrichten
(mm:ss)
Wer auf höchstem Niveau telekommunizieren will, kommt am Gigasat SL400 A
nicht vorbei: Das Gigaset-Flaggschiff vereint Form und Funktion aufs Feinste.
Die einzelnen Tasten sind übrigens so passgenau ins Gehäuse
eingesetzt und arbeiten mit
einem derart präzisen Druckpunkt, wie wir das noch bei
keinem DECT-Telefon gesehen
haben. Das ist Qualität auf
ganz hohem Niveau.
Gigaset
SL400 A
AUSSTATTUNG
Das neue
Schmuckstück
Qualität auf hohem Niveau
Gigaset
Modell
Preis in Euro1
Anrufbeantworter/Variante ohne Anrufbeantworter
Die Tastenbeleuchtung ist nicht wie üblich
mit Leuchtdioden realisiert, sondern mit einer
gleichmäßig hell strahlenden Leuchtfolie.
Diamonds are a girl’s best
friend“ – diese Weisheit soll
nun auch für Männer gelten.
Zumindest, wenn es sich um
das brandneue Edel-Telefon
Gigaset SL400 A handelt. Das
Luxus-DECT trug im Entwicklungsprozess den Codenamen
„Diamond“ und dürfte nach
den gängigen Klischees die
Weiblichkeit mit äußeren Reizen und die Männer mit praller
Technik begeistern. Oder umgekehrt.
MARKE
max. 500
Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.
5
Gigaset C610 A
Mit der neuen C-Klasse gelang Gigaset ein einwandfreies Facelift.
Aufmerksame Zeitgenossen
haben es bemerkt: Das Gigaset
C610 A ist ein Faceliftgerät,
das mit identischem Innenleben
vom C595 abstammt. Das Mittelklasse-DECT C610 A für
rund 80 Euro ist der neueste
Wurf von Gigaset. Das nötigt
einem bereits auf den ersten
Blick Respekt ab. Zwar lässt
sich über Geschmack bekanntlich trefflich streiten, doch die
Form des C610 A dürfte auf
breiten Konsens stoßen: Mobilteil und Basis sind funktional
und ansehnlich zugleich. Dass
Basis und Ladeschale eine Einheit bilden, schränkt die Möglichkeiten bei der Aufstellung
des Telefons allerdings ein. Das
fröhliche Punktesammeln beginnt im Test freilich jenseits
der Äußerlichkeiten – etwa bei
der Aus-
stattung, bei der das C610 A
ein „gut“ holt. Beispielsweise
dank des ausgeklügelten Rufnummernmanagements:150
Kontakte fasst das Adressbuch,
zudem lassen sich pro Kontakt
bis zu drei Rufnummern etwa
für privat, Büro oder Handy
speichern, was die Speicherkapazität auf 450 Rufnummern
erhöht. Auch merkt sich das
Adressbuch zu jedem Kontakt
E-Mail-Adresse und Geburtsdatum, an das man per Klingelton erinnert wird. Für junge Familien interessant: Mit der Babyruffunktion wird das Mobilteil im Kinderzimmer postiert,
dann stellt man ein, bei welcher
Geräuschschwelle das C610 A
ansprechen soll. Ist die erreicht,
ruft das Gerät ein weiteres eingebuchtes Mobilteil oder ein
anderes Telefon an.
Punkte sammeln
konnte das C610 A
auch bei der Beurteilung von
Tastatur,
Display und
Verarbeitung: Die
soliden, dezent beleuchteten Drücker sind etwas erhaben, wackeln aber
trotzdem nur minimal; auch der
Druckpunkt könnte nicht präziser sein. Lob verdient zudem
das Display, das mit hohem
Kontrast verwöhnt und die
Möglichkeit bietet, einen größeren Schriftgrad einzustellen.
Ein „sehr gut“ holte das Telefon in der Rubrik „Handhabung“, denn die ist über jeden
Zweifel erhaben und durchdacht. Das gilt auch für den
Anrufbeantworter: Dessen
Speicherkapazität von 45 Minuten ist mehr als üppig, die
Möglichkeit zur Fernabfrage
und zum Mitschneiden von Gesprächen nützlich – mehr Telefonbutler braucht kein Mensch.
Für rund 80 Euro gibt‘s mit
dem Gigaset C610A ein Telefon für die ganze Familie, das
in puncto Ausstattung kaum
Wünsche offen lässt.
Gigaset E500 A
Nicht nur für Senioren: Das E500 kommt mit viel Komfort, eingebautem Anrufbeantworter,
optischer Rufsignalisierung und Notruffunktion. Und das bei einfacher Bedienung.
Die Entwicklung eines Telefons für Senioren oder andere
Menschen, die Probleme mit
Sehen, Hören oder der Motorik
haben, ist nicht einfach. Klar
soll das Telefon genau da unterstützen, wo der Kunde Probleme hat, andererseits will der
Kunde auch ansprechendes Design, das nicht despektierlich
wirkt. Gigaset ist dieser Spagat
mit dem E500 A für rund 100
Euro gut gelungen. Das Mobilteil ist lang und breit, liegt aber
trotzdem noch angenehm in der
Hand und vor allem am Ohr.
Ähnliches Lob auch für die
Tasten, die gleichfalls ordentlich groß und mit deutlichem
Druckpunkt ausgestattet sind,
ohne jedoch den Eindruck zu
erwecken, man könnte sie auch
mit der Faust bedienen. Lediglich die Beleuchtung ist etwas
schummrig geraten.
Weniger ist manchmal mehr
Auch fragt man sich, wo denn
die von Gigaset gewohnte und
beleuchtete Nachrichtentaste
mit dem Briefsymbol geblieben
ist. Bei anderen Gigaset-Modellen signalisiert sie dem Nut-
6
Home
zer durch Blinken, dass Anrufe
in Abwesenheit eingegangen
sind. Beim E500 A ist der Verzicht auf diese Taste aber eher
als Feature zu verstehen, um
Menschen, die es extrem einfach haben wollen nicht zu verwirren. Top: An der Seite befindet sich eine Tastenwippe zum
blitzschnellen und intuitiven
Verändern der Lautstärke.
Das Display ist monochrom
mit feiner Punktmatrix. Die
Hintergrundbeleuchtung in sattem Weiß in Kombination mit
der großen Schrift ergibt eine
sehr kontrastreiche Anzeige.
Besser ablesbar geht‘s praktisch nicht mehr. Weitere Auffälligkeit: Oberhalb des Displays, links und rechts vom
Lautsprecher sind vier Zielwahltasten angebracht. So erreicht man mit einem langen
Tastendruck seine wichtigsten
Kontakte. Vier weitere Kurzwahltasten befinden sich auf
der Basis. Dort ist sogar noch
ein beleuchteter Streifen eingelassen, sodass man eingehende
Anrufe nicht nur hören, sondern auch sehen kann. Für bessere Verständlichkeit und Kom-
fort sorgt auch die Freisprecheinrichtung sowie eine Buchse
zum Anschluss eines Headsets.
Hörgeräteträger werden sich
über die Kompatibilität mit der
Hörhilfe freuen.
Aber auch technisch gibt‘s
fast nur Lob: gerade mal 1,7
Watt braucht das Gerät im connect-Mix. Und auch das E500
A beherrscht sämtliche Varianten des Eco-Modus zur Strahlungsreduktion.
Gute Noten aus dem Labor
Lob auch aus dem Labor
TESTfactory: Die Akkus halten
mit einer Ladung über 13 Tage
im Standby durch, auch die Gesprächszeit ist mit über 24
Stunden top. Dies gilt auch für
die Akustik, und das sowohl
mit dem Hörer am Ohr als auch
beim Freisprechen. Den kompletten Test inklusive Tabellenfinden Sie in Heft 4/2011.
Wer also ein Top-Telefon für
Jung und Alt sucht, macht mit
dem E500 A einen guten Fang.
connect-Urteil
gut
(401 Punkte)
Gigaset C300 A
Die Münchner, die in Bocholt produzieren, liefern mit dem
C300 A einen preiswerten Allrounder.
Guter Manager
Gigaset
E300 A
Das bisherige GigasetGroßtastentelefon, den Topseller E360 gibt‘s auch weiterhin,
jetzt allerdings unter der Bezeichnung E300 A. Der wandert für 80 Euro, ohne Anrufbeantworter sogar schon für 60
Euro über den Ladentisch.
Aber auch der günstigere Bruder des E500 A kommt mit vielen Komfortmerkmalen, die für
die ältere Zielgruppe interessant sind. Auch hier gibt‘s einen extra lauten Hörer und
eine top klingende Freisprecheinrichtung samt Hörgerätekompatibilität. Die Schriftgröße
kann auf Wunsch im Jumbomodus auf 30 Punkt erhöht
werden. Mit vier Zielwahltasten am Mobilteil und bei der
Anrufbeantwortervariante
auch an der Basis erreicht
man schnell und einfach seine
wichtigsten Kontakte.
Knapp 60 Euro ruft Gigaset für sein Mittelklasse-Modell C300 A auf.
Erste Auffälligkeit: Seiner
C-Klasse hat Gigaset ein
Farbdisplay spendiert. Das
taugt zwar nicht für Hintergrundbilder, aber doch
zum angenehmen Untermalen und Darstellen von
Information. Diese Aufgabe erledigt das Anzeigefeld nicht nur dank der
Farbe, sondern auch durch
die Größe der Ziffern und
den guten Kontrast sehr
ordentlich. Die Tasten hingegen knarzen und wackeln leicht, was einen
Punkt bei der Disziplin
„Verarbeitung“ kostete.
So richtig gut ist
das C300 A in
einer Kerntugend, dem
Rufnummern-Management:
250 Einträge
merkt sich das Telefonbuch – das reicht auch für
den etwas größeren Bekanntenkreis locker aus.
Dank VIP-Tonruf hört
man gleich am Klingeln,
wer anruft. Und per Zeitruf lässt sich definieren,
wann das Telefon Ruhe
geben soll. Ebenfalls top:
Die beleuchtete Nachrichtentaste, die blinkt, wenn
neue Anrufe in Abwesenheit eingegangen sind. Gut
gelungen ist auch der Anrufbeantworter, der mit
seinen Funktionen und der
Speicherkapazität von 25
Minuten für den Privatkunden völlig ausreichend
dimensioniert ist.
Top-Laborwerte
Dank Voll-Eco-Modus
funkt die Basis im Standby überhaupt nicht. Zusätzlich kann der Kunde
die Sendeleistung manuell
reduzieren. Topresultate
vermeldete das Testlabor
bei den Akkumessungen:
Mit 167 Stunden im
stromintensiveren VollEco-Modus hält das Gigaset C300 A im StandbyBetrieb immer noch länger
durch als manch ein Kollege ohne Strahlungsreduktion. Auch bei den
Klangmessungen gibt’s
wenig auszusetzen. (Den
kompletten Test inklusive
Tabellen finden Sie in
Heft 1/2011.)
Lohn für die saubere Entwicklungsleistung; Die
Note Gut im Gesamtergebnis.
Gigaset A400 A
Gigaset beweist, dass es Qualität made in
Germany auch zum günstigen Preis gibt.
Zum Kampfpreis von rund 40 Euro gibt‘s das
Gigaset A400 A und das ist nicht nur made in
Germany, sondern hat auch die wichtigsten
Basisfunktionen integriert. Das monochrome
Display ist top ablesbar. Natürlich informiert
das A400 A, wer in Abwesenheit angerufen
hat und merkt sich 80 Kontakte. Komplettiert
wird das Ganze durch einen Anrufbeantworter, Strahlungsreduktion sowie ordentlichen
Klang. (Kompletter Test in Heft 4/2011.)
connect-Urteil
connect-Urteil
gut
gut
(390 Punkte)
(387 Punkte)
7
Im Geschäftsalltag ist
ISDN quicklebendig.
connect erklärt, warum
der digitale Telefonanschluss für Heimarbeiter
und kleine Unternehmen
nach wie vor die
erste Wahl ist.
V
ollkorn, Weizen, Sesam
oder doch ein OreganoCiabatta? Was wäre das Leben
ohne Auswahl! Das gilt heute
für fast alle Lebensbereiche, und
somit natürlich auch für die
Telekommunikation. Wer heute
einen Telefonanschluss bestellt,
muss sich entscheiden: Analog,
ISDN oder VoIP? Oder eine
Kombination daraus?
Hohe Sprachqualität garantiert
Im Privatbereich mag dabei in
vielen Fällen der Preis vorrangiges Kriterium sein. Wer seinen
Telefonanschluss jedoch beruflich nutzt, sollte auch noch andere Aspekte im Blick haben:
Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit
und Bedienkomfort stehen im
geschäftlichen Einsatz vorn.
Und dies gilt vom Heimbüro
eines Freiberuflers über kleinere
Bürogemeinschaften bis hin zur
Firma mit vielen Mitarbeitern.
Schließlich möchte niemand
einen wichtigen Auftrag verpassen, weil sein Anschluss gerade
ausgefallen ist. Oder einen wichtigen Kunden verärgern, weil
dieser seinen Gesprächspartner
nur mit Mühe verstehen kann.
Daher ist der ISDN-Anschluss
im Geschäftsbereich immer noch
erste Wahl – auch wenn der digitale Telefonstandard „Integrated
Sevices Digital Network“ schon
einige Jahre auf dem Buckel hat.
Im Vergleich zu einer günstigeren Analogleitung bietet ein
ISDN-Anschluss mehrere Vorteile: Die Übertragung erfolgt digital, was der Sprachqualität unmittelbar zugutekommt. Letzteres gilt zwar auch für Voice over
IP, also Internettelefonie. Doch
bei ISDN ist die Bandbreite des
Sprachkanals fest definiert. Die
Klangqualität beim Telefonieren
bleibt also unverändert gut, auch
wenn der Nachwuchs im Kinderzimmer sich gerade YoutubeClips in HDTV-Auflösung anschaut und nebenher das neueste
Rihanna-Album herunterlädt.
Zwei Leitungen, drei Rufnummern
Hinzu kommt, dass ISDN (das
bei der Telekom „Universalanschluss“ heißt, im Gegensatz zu
der als „Standardanschluss“
bezeichneten Analogleitung)
noch mehr kann: Ein digitaler
Anschluss enthält immer gleich
zwei Nutzkanäle und erlaubt so
zwei Verbindungen gleichzeitig.
Das hilft nicht nur, wenn ein anderes Familienmitglied telefoniert, während der heimische
Freiberufler ebenfalls sein Telefon nutzt. Sondern zum Beispiel
auch dann, wenn parallel zum
Telefonat ein Fax übertragen
wird. An den sogenannten S0Bus – der heimischen ISDNVerkabelung – lassen sich bis zu
acht Endgeräte anschließen. Per
DECT verbundene Schnurlostelefone zählen dabei noch gar
nicht mit, nur ihre Basisstation.
Werden mehr Geräte benötigt,
hilft eine Telefonanlage mit
mehreren analogen oder digitalen Nebenstellen.
Die Netzbetreiber liefern jedem ISDN-Kunden drei sogenannte Mehrfach-Rufnummern.
So können etwa Privattelefon,
Geschäftstelefon und Faxgerät
eigene unabhängige Rufnummern bekommen. Wer mehr
Nummern braucht, kann weitere
„MSN“ (Multiple Subscriber
Numbers) beantragen, das technische Limit sind zehn Nummern pro Anschluss.
Außerdem bietet ISDN eine
Vielzahl von Komfortmerkmalen – etwa Rufweiterleitungen,
Anruferidentifizierung oder Konferenzschaltungen. Manches davon bieten Telekom & Co. zwar
auch für Analoganschlüsse an,
doch das Sortiment ist bei ISDN
umfangreicher. ISDN-Endgeräte wie die neuen Telefonmodelle
von Gigaset verstehen sich über
ihre Menüführung darauf, diese
Funktionen auch für den Nutzer
bequem bedienbar zu machen.
Am besten mit Breitbandanschluss
Nur in einer Hinsicht ist ISDN
technisch nun wirklich überholt:
Als schneller Zugang zum Internet kann man den digitalen Tele-
DECT-Telefone
NTBA
Gigaset CX 595 isdn
fonstandard nicht mehr empfehlen. Dafür sorgen heute DSLLeitungen oder andere Breitbandzugänge wie Breitbandkabel oder -funk à la LTE. Die
erfreuliche Nachricht: DSLLeitungen werden üblicherweise mit einem Telefonanschluss
kombiniert. Dabei kann sich der
Kunde aussuchen, ob er Analog
oder ISDN beziehungsweise
„Standard“ oder „Universal“ haben möchte. Und auch Kabelfernseh-Gesellschaften und FunkAnbieter kombinieren ihre Internetzugänge längst mit klassischen Telefonanschlüssen.
Zusätzlich lässt sich eine
Breitband-Internetleitung auch
noch für „Voice over IP“ (VoIP)
nutzen. Gerade im geschäftlichen Umfeld sollte man die Internettelefonie allerdings eher
als Ausweich-Lösung verstehen.
Sind einmal beide ISDN-Kanäle
belegt, kann dann immer noch
ein drittes und bei Bedarf auch
ein viertes Telefonat per VoIP
geführt werden – wenn auch mit
dem Risiko, dass die Sprachqualität im Vergleich zu ISDN etwas
leidet. Mit dem DX800 A (siehe
Seite 8) bietet Gigaset auch ein
Telefonsystem an, das für diese
Kombination bereits vorbereitet
ist. Das ist dann die optimale
und flexibelste Lösung für Einmann-Unternehmen oder kleinere Firmen. HANNES RÜGHEIMER
Splitter
NTBA
Gerade im Privatbereich braucht man oft ein Standalone-ISDN-Telefon. Dann hilft das CX595 isdn.
Auch qualitäts- und komfortbewusste Privatleute entscheiden sich
oft für einen ISDN-Anschluss. Oder ein Ein-Mann-Unternehmen, das
auch nur ein einziges Telefon braucht– aber bitte schnurlos und mit
Anrufbeantworter. Für solche Fälle hat Gigaset das Modell CX595
isdn für 100 Euro im Angebot. Wer keinen Anrufbeantworter braucht,
für den ist das Schwestermodell CX590 isdn für 90 Euro gedacht.
Ein Installationsassistent hilft bei der Einrichtung und Zuordnung
von Mehrfachrufnummern (MSN). Wer möchte, kann Anrufen auf verschiedenen MSN unterschiedliche Farben und Klingeltöne zuweisen.
Außerdem lassen sich in dem für bis zu 150 Einträge ausgelegten
Adressbuch bis zu sechs VIP-Gruppen einstellen und auch diesen
eigene Farben und Melodien zuordnen. Das beleuchtete Farbdisplay
mit 4,6 cm Diagonale und 128 x 160 Pixeln sorgt dabei für klare und
verständliche Anzeigen. Neben Standard-Funktionen wie einer je 20
Einträge umfassenden Rufliste für abgehende, ankommende oder
verpasste Anrufe bietet das Telefon auch jede Menge
Kommunikations-Luxus wie Freisprechen am Mobilteil,
SMS-Versand und -Empfang inklusive SMS-Benachrichtigungen über verpasste Anrufe, Geburtstags-Erinnerungsmeldungen, Wecker- und Babyphone.
Der in der Basis integrierte Anrufbeantworter speichert bis zu 55 Minuten und lässt sich sowohl über das
Mobilteil als auch über die Basis
bedienen. Eine Segmentanzeige
in der Basis informiert über die
Anzahl neuer Meldungen.
Gigaset SX795 isdn
Darf‘s ein bisschen mehr sein? Dann erfüllt vielleicht
die Edelversion SX795 isdn Ihre Telefon-Ansprüche.
TAE-Dose
ISDN
WLAN-Basis
mit DSLModem
DECTBasis
WLAN-Telefon
(z.B. Zyxel)
für Voice
over IP
WLAN-Adapter
Anschluss leicht gemacht
Homeworking 2.0
8
Home
Moderne Telefonsysteme wie Gigaset DX600 A oder DX800 A dienen auch
gleich als Basisstation für schnurlose Telefone. Um die Breitband-Internetverbindung kümmert sich der direkt am Splitter angeschlossene DSL-Router.
Foto: © Yuri Arcurs (1) - Shutterstock.com
PC
Selbstverständlich bietet das für 140 Euro angebotene Edel-Modell
SX795 isdn alles, was das günstigere CX595 isdn auch schon kann.
Und auch in der Gigaset-Oberliga kann sich der Käufer nach Bedarf
für eine Variante ohne integrierten Anrufbeantworter entscheiden – in
Form des Modells SX790 isdn, das für 120 Euro angeboten wird.
Natürlich legen die SX-Modelle im Vergleich zu CX590/595 noch
manche Schippe drauf. Das beginnt bei der Optik: Wo in der CX-Serie
schwarzer Kunststoff regiert, kontert das SX-Gespann mit schickem
Metallic-Look, wobei die Tasten tatsächlich aus hochwertigem und
robustem Metall gefertigt sind. Die Vorzüge setzen sich bei den inneren Werten fort: So bietet das Adressbuch des SX790/795 isdn Speicherplatz für rund 500 Einträge. Und für bis zu 100 Konktakte lässt
sich noch jeweils ein Bild für „Picture-CLIP“ hinterlegen – also die
Anzeige eines Porträts des Anrufers während das Telefon klingelt. Um die Bilder ins Telefon zu befördern
und die Kontakte mit Microsoft Outlook abzugleichen, kann der Gigaset-Nutzer das Mobilteil per
Mini-USB-Buchse mit seinem PC oder Mac verbinden.
Der mit 55 Minuten Speicherkapazität bestückte
Rufsammler lässt sich in drei separate Voiceboxen aufteilen.
Dies ist besonders sinnvoll,
wenn bis zu fünf weitere Mobilteile angemeldet werden. Letzteres erlauben die CX-Modelle
zwar auch – aber eben nur mit
einer gemeinsamen Voicebox.
9
Siemens Gigaset DX600 A
Dieses ISDN-Telefon ist auch DECT-Basis und Internet-Terminal. Nur auf Voice over IP müssen seine Käufer verzichten.
Alles
in einem
Chic ist das für 180 Euro angebotene DX600 A auf jeden Fall,
und das tut im Meer schwarzer Systemtelefone richtig
gut. Von diesen grenzt
sich das Gigaset DX600
A ohnehin ab, denn es ist
fast ein komplettes ISDNSystem: Im Gehäuse verrichtet eine DECT-Basis ihren
Dienst, an der sich bis zu sechs
Mobilteile einbuchen lassen,
und per Buchse findet ein Faxgerät Anschluss. Auch die Ergonomie stimmt: Die Zifferntasten
sind groß, die restlichen Drücker
übersichtlich in funktionalen
Gruppen angeordnet. Ins Auge
fällt das mit 8,9 cm Diagonale
recht große, farbige und kontrastreiche Display, das im
Grundzustand neben Statushinweisen auch den Monatskalender anzeigt. Auf Wunsch liefert
es auch das Wetter oder sonstige
Daten als Laufband.
Besonders kleine
Unternehmen wollen es
gerne kompakt. Mit den
All-in-one-Telefonen der
D-Serie bietet Gigaset
zeitgemäßen BusinessKomfort.
HANNES RÜGHEIMER
Komfort steht an erster Stelle
Navigiert wird über einen
5-Wege-Steuerbutton und Softkeys unterhalb des Displays. So
gelingt auch die Installation mithilfe eines Assistenten problemlos in wenigen Minuten, ebenso
die Einrichtung der bei ISDN
maximal 10 Rufnummern.
Gigaset DL500 A
10
Home
fang von SMS übers Festnetz.
Sein Speicherplatz ist etwas
knapper ausgelegt, sodass
nur 500 Kontakteinträge
verwaltet werden können.
Und prinzipbedingt sind
Telefonate in der hohen HDSPQualität nur intern zwischen
dafür geeigneten Mobilteilen
möglich.
Von diesen Einschränkungen
abgesehen bietet das DL500 A
seinem Nutzer denselben Bedienkomfort, dieselben internen
Anschlussmöglichkeiten und
auch dieselbe gute Sprachqualität wie die beiden größeren Modelle. Auch am DL500 A lassen
sich bis zu sechs Mobilteile anmelden, und auch die Bluetooth-
Der eingebaute
Anrufbeantworter
mit einer Kapazität von
55 Minuten kann in bis zu drei
einzelne Rufsammler unterteilt
werden. Jeder von ihnen bekommt dann eine ISDN-Mehrfachrufnummer zugewiesen und
erhält eine eigene Ansage.
Öko in Strahlung und Strom
Auch in puncto Strahlungsreduktion ist das DX600 A vorbildlich. So funkt die Basis gar
nicht, wenn kein Mobilteil angedockt ist, und im Betrieb wird
bei Gigaset-Mobilteilen der
neueren Generation dank VollEco-Modus nur dann gesendet,
wenn auch telefoniert wird. In
jedem Fall aber klappt die optionale manuelle Reduktion der
Sendeleistung der Basis. Mustergültig auch der Stromverbrauch: Im Standby bleibt das
DX600 A unter 3 Watt, beim Telefonieren kommen rund 3,5
Watt zusammen.
Wer schnurgebunden telefoniert, kann sich über viel Komfort freuen – etwa über sechs
Praxistest
Gigaset DX600 A
Preis
180 Euro
Maße
263 x 108 x 185 Millimeter
Pro
exzellente Freisprecheinrichtung;
HD-Telefonie intern und extern; Bluetooth-Schnittstelle zur Handykopplung;
schickes Design; großes Display;
für Betrieb am ISDN-Anschluss konzipiert, drei separate Anrufbeantworter
Contra
Software ausbaufähig; Kurzwahltasten
nicht mit Rufumleitung belegbar
Ausstattung
★★★★★
Handhabung
★★★★★
Praxistest
★★★★★
Direktwahltasten, denen jeweils
eine Nummer oder Funktion zugeordnet werden kann. Schön
wäre es aber , wenn man hier direkt Rufumleitungen hinterlegen
könnte; stattdessen lässt sich nur
der Menüpunkt vorprogrammieren. Die Zielnummer muss man
jedes Mal wieder neu eingeben.
Per Ethernetbuchse nimmt
das Gigaset auch Kontakt zum
Internet auf; darüber kommen
beispielsweise Wettervorhersagen oder Online-Telefonbuch
ins Gerät. Außerdem kann man
so komfortabel vom PC aus auf
die Einstellungen zugreifen.
Verbindungsmöglichkeiten
Das kleinste Modell der drei hier vorgestellten Verwandten
ist ausschließlich für analoge Telefonanschlüsse konzipiert.
Seinen größeren Verwandten
DX600 A und DX800 A sieht
das kleinste Modell DL500 A
zum Verwechseln ähnlich – allerdings präsentiert es sich in
komplett schwarzem Gehäuse.
Der wesentliche Unterschied:
Anders als die größeren Modelle ist das DL500 A allein für die
Verbindung mit einem analogen
Anschluss und somit einer einzigen Sprachleitung konzipiert.
Dort unterstützt es aber alle
Komfortfunktionen, sofern diese vom Netzbetreiber angeboten
werden: So zum Beispiel die
Anruferanzeige CLIP (mit der
für hinterlegte Kontakte sogar
ein Bild des Anrufers erscheinen
kann) oder Versand und Emp-
Ein Highlight ist die Bluetooth-Schnittstelle: Daran lässt
sich beispielsweise ein drahtloses Headset anschließen, und
auch der PC findet so Verbindung zum DX600 A. Mit der
kostenlosen Gigaset QuickSync-Software lassen sich so bis
zu 750 Kontaktdaten aus Outlook in das Gigaset-Telefonbuch
kopieren;
Geburtstagsdaten
können in den Kalender übernommen werden.
Auch die CTI-Funktion
klappte im Test tadellos. Statt
selbst zu wählen, klickt man am
PC auf das Telefonhörersymbol
im Outlook-Kontakt und schon
wählt das Gigaset selbst. Winziger Wermutstropfen: Wollen
Sie das mit CTI eingeleitete Gespräch nicht an der Basisstation,
sondern am Mobilteil führen,
muss dieses direkt mit der
Quick-Sync-Software verbunden sein – das klappt nur mit
neueren Gigaset-Modellen.
Clever: Mit der Funktion
„Link2Mobile“ können auf dem
Mobiltelefon eingehende Anrufe oder abgehende Gespräche
über das Mobilnetz von den
DECT-Mobilteilen geführt werden, während das per Bluetooth
verbundene Handy an einem Ort
mit gutem Netzempfang liegt.
Die neuen All-in-one-Business-Telefone von Gigaset
knüpfen auf vielen Wegen Kontakte.
Funktion zur Verbindung mit
PC, Headset oder Handy (für
das praktische „Link2Mobile“)
ist mit an Bord. Die Verbindung
zum PC kann zudem auch via
Ethernet-Schnittstelle stattfinden. Last but not least bietet das
DL500 A auch einen Anrufbeantworter mit 55 Minuten Kapazität. Das Gerät ist für Nutzer
konzipiert, denen ein analoger
Telefonanschluss genügt, und
die auf die ISDN- und VoIPUnterstützung der größeren
Modelle verzichten können.
Die Sychronisation mit dem PC sowie der Zugriff aufs Web Interface der Gigaset-ISDNTelefone DX600 A und DX800 A funktionieren per Ethernet. Für den Anschluss eines
schnurgebundenen Headsets gibt’s eine 2,5-mm-Klinkenbuchse; eine weitere Buchse auf
der Unterseite nimmt ein Analog-Faxgerät an die Leine. Die Bluetooth-Funkschnittstelle
dient zur Kontaktaufnahme mit Headset, PC oder auch Handys. Die integrierte DECTBasis beherrscht CAT-iq 1.0 und erlaubt den Anschluss von bis zu sechs Mobilteilen. Zur
vollen Kompatibilität werden neuere Mobilteile von Gigaset empfohlen.
Praxistest
Gigaset DL500 A
Preis
140 Euro
Maße
263 x 108 x 185 Millimeter
Pro
sehr gute Freisprecheinrichtung;
HD-Telefonie intern möglich; Bluetooth-Schnittstelle zur Handykopplung;
schickes Design; großes Display;
komfortabler Anrufbeantworter
Contra
Reduzierter Speicherplatz, nur eine
Extern-Leitung, Software ausbaufähig;
keine Rufumleitung per Kurzwahltaste
Ausstattung
★★★★★
Handhabung
★★★★★
Praxistest
★★★★★
11
Siemens Gigaset DX800 A
Das größte Modell der DX-Serie lässt sich gleichermaßen an Analog- wie
ISDN-Leitungen betreiben und unterstützt zusätzlich Internettelefonie.
Offen für alle Anschlüsse
Zum Beispiel die Möglichkeit,
nicht nur an einem ISDN-Anschluss betrieben zu werden,
sondern bei Bedarf auch an
einem analogen Telefonanschluss. Der ist zwar aus vielen
Büroumgebungen verschwunden, in Privathaushalten und
Kleinunternehmen aber nach
wie vor weit verbreitet. Und so
ist es nicht verkehrt, wenn das
Bürotelefon mit Analog, ISDN
und VoIP netzseitig sämtliche
Anschlussarten unterstützt.
Weiterer Pluspunkt des neuen
Gigaset-Tausendsassas: Ein eingebauter LAN-Switch mit zwei
LAN-Buchsen. Einen Ausgang
verbindet man mit dem Router,
an den anderen wird der PC angedockt, das Telefon hängt
praktisch in der Mitte. So muss
nicht eigens für das DX800 A
ein externer Switch angeschlossen werden, was vor allem bei
mit Ethernet vorverkabelten Gebäuden hilfreich ist. Und der
12
Home
Über das Web Interface lassen sich viele
Einstellungen bequem
am Rechner vornehmen. Im Bild sind die
Wahlregeln zu sehen.
chend zertifizierten zukaufbaren
Mobilteilen. Freisprechen klappt
ebenfalls in bisher kaum gehörter Qualität – dank großvolumiger Soundreflexbox und separatem Lautsprecher.
Einfache Bedienung
ISDN, VoIP, Analog, DECT-Basis, Bluetooth,
Anrufbeantworter, Adressabgleich – das
DX800 A lässt kaum Wünsche offen.
Netzanschluss fürs Telefon
bringt schlicht mehr Komfort:
Denn mit der mitgelieferten
kostenlosen Quick-Sync-Software kann man bis zu 1000
Outlook-Adressdaten über das
Netzwerk aufs Telefon überspielen. Damit klappt auch die
als „CTI“ (Computer Telephony
Integration) bezeichnete Wählhilfe per Ethernet: einfach im
gewünschten Outlook-Kontakt
auf den Telefonhörer klicken,
dann auf „Anruf beginnen“ –
und schon wählt das DX800 A
die entsprechende Nummer, das
lästige Tippen entfällt. Für Vieltelefonierer ein echtes Plus!
Schade ist hingegen, dass bis
auf die Geburtstage keine Termine synchronisiert werden.
Auch hinterlegte Anruferbilder
werden nicht automatisch übernommen, sondern müssen manuell ins DX800 A übertragen
und zugeordnet werden. Alles in
allem klappte die Datensynchronisation mit Outlook 2007
auf einem Windows-XP-Rechner aber ordentlich.
Handy per Bluetooth einbinden
Darüber hinaus bietet das
DX800 A alle Vorzüge, mit denen schon das kleinere DX600
A aufwartet. Etwa die vielseitig
nutzbare Bluetooth-Schnittstelle: Über sie lässt sich nicht nur
ein PC oder Headset mit dem
Telefon verbinden, sondern
auch ein Handy. Sinn der Übung:
Anrufe auf Mobilfunknummern
oder aus Mobilfunknetzen laufen
dann preisgünstig übers Handy,
zum Telefonieren nutzt man den
schnurgebundenen Hörer des
Tischtelefons oder ein am
DX800 A angemeldetes DECTMobilteil. In Bereichen mit
schwachem
Handyempfang
kann das Mobiltelefon beispielsweise nahe am Fenster
liegen und man ist trotzdem erreichbar. Das Zusammenspiel
klappte im Test mit einem iPhone 4 recht gut. Allerdings liegt
die Sprachqualität durch die
häufige Transcodierung (DECTBluetooth-GSM) und den ohnehin qualitativ schwächeren
GSM-Codec deutlich unter
Festnetzniveau. Zudem verkürzt
die Bluetooth-Kopplung mit
dem DX800 A beim iPhone die
Akkulaufzeit spürbar.
Die Kurzwahltasten am rechten Geräterand sind zwar praktisch, denn sie lassen sich mit
Rufnummern oder Funktionen
belegen. Doch wie schon beim
DX600 A wäre es noch schöner,
wenn sich hier auch Rufumleitungen speichern ließen – so
könnte man beim Verlassen des
Büros später dort eingehende
Anrufe mit einem Knopfdruck
Praxistest
Gigaset DX800 A
Preis
230 Euro
Maße
263 x 108 x 185 Millimeter
Pro
exzellente Freisprecheinrichtung;
HD-Telefonie intern und extern; Bluetooth-Schnittstelle zur Handykopplung;
schickes Design; großes Display;
ISDN-, VoIP- und Analoganschluss;
drei separate Anrufbeantworter
Contra
Software ausbaufähig; Kurzwahltasten
nicht mit Rufumleitung belegbar
Ausstattung
★★★★★
Handhabung
★★★★★
Praxistest
★★★★★
aufs Handy umleiten. Noch innovativer wäre es, würde das
DX800 A die Rufumleitung aufs
Handy automatisch aktivieren,
sobald das Mobiltelefon nicht
mehr in Bluetooth-Reichweite
ist. Aber sei’s drum, schließlich
lässt sich die Soft- und Firmware des Geräts updaten, sodass
Gigaset weitere Funktionen
nachträglich hinzufügen und
Bugs beheben kann.
Und wie lässt sich diese FeatureVielfalt bedienen? Erfreulich
einfach: Das 3,5 Zoll große, beleuchtete TFT-Display informiert in gut lesbarer Schrift mit
deutlichem Kontrast über die
Bedienzustände, dank der bestens funktionierenden 5-WegeNavigation klappt die Steuerung
perfekt. Auch die großen, allerdings leider nicht beleuchteten
Zifferntasten hinterlassen einen
sehr guten Eindruck.
Ideale Lösung für SoHos
Wer fürs kleine Büro eine leistungsfähige und einfach zu bedienende Telekommunikationslösung mit IT- und Internetanbindung sucht, ist mit dem Gigaset DX800 A bestens beraten.
Einzig einige kleinere SoftwareMacken und unsaubere Implementierungen trüben in einigen
wenigen Anwendungen den
Komfort – doch die sollten in
künftigen
Software-Updates
ausgemerzt werden. Unterm
Strich hat sich das Business-Gigaset eine klare Kaufempfehlung verdient.
Fotos: © Peter Fenyvesi (2)
Nach der Einführung des auf
Seite 7 vorgestellten ISDN- und
DECT-Telefons DX600 A bleibt
vor allem ein Wunsch offen: Da
das Telefon schließlich über einen Netzwerkanschluss verfügt,
wäre es doch naheliegend, damit nicht nur per ISDN, sondern
auch per Voice over IP (VoIP)
telefonieren zu können. Schließlich etablierte sich VoIP sowohl
bei Privatleuten als auch in
Heimbüros bin hin zu kleinen
Unternehmen längst als willkommene Zusatzleitung zu
den beiden Kanälen eines
ISDN-Anschlusses – und gerade bei Auslandsgesprächen
zudem oft als Gebührensparer.
Diese Lücke schließt das etwas später erschienene Modell
DX800 A. Der Newcomer ist
optisch vom kleinen Bruder
kaum zu unterscheiden und hat
neben der erwähnten VoIPFunktionalität auch noch ein
paar weitere Goodies spendiert
bekommen, die ihn endgültig
zur All-in-one-Lösung machen.
Internettelefonie de luxe
Die Internettelefonie läuft übrigens hervorragend: Sechs SIPAccounts lassen sich bequem
via Web Interface am Computer
einrichten, vier VoIP-Gespräche
kann der Kunde gleichzeitig
führen – dank CAT-iq-ähnlicher
Technologie in HD-Qualität, sowohl am schnurgebundenen
Hörer als auch mit den entspre-
Der Speicher des DX800 A fasst bis zu
1000 Kontakte, von denen jeder drei
Rufnummern und eine E-Mail-Adresse
beinhalten kann.
Das Infocenter im DX800 A liefert
auf Wunsch Nachrichten und den
Wetterbericht via RSS-Feed; auch
eine Mail-Voransicht ist möglich.
13
Optimieren
Sie die DECTReichweite
Durch sinnvolle Postierung der
Basis oder aber mit Repeatern lässt
sich die Funkreichweite erhöhen.
desto mehr Mobilteile
empfehlen sich.
Erfahren Sie, wie Sie Ihr
DECT-System sinnvoll
ausbauen und was es
dabei zu beachten gibt.
D
ie schnurlose Freiheit beim Telefonieren beginnt meist ganz klassisch:
mit einem DECT-Set, bestehend aus Basisstation und Mobilteil. Und das reicht für den
Single- oder Zweipersonenhaushalt auch
dicke. Vergrößert sich die Familie hingegen,
wird es schnell eng und die vorher gewonnene Freiheit artet in Frust aus: „Wo ist das
Telefon?“ tönt es dann immer öfter quer
durchs Haus.
DECT-Systeme sind erweiterbar
Und so wird meist ein weiteres Telefon
gekauft inklusive Doseninstallation. Das
muss aber nicht unbedingt sein, denn
normale DECT-Telefone lassen sich in
gewissem Umfang problemlos erweitern. Der sogenannte GAP-Standard
macht’s möglich. Dieser Standard
legt einige ganz grundlegende
Dinge fest, damit alle DECT-Mobilteile mit allen Basisstationen
klarkommen. Das bedeutet: Wollen Sie Ihr DECT-System erweitern,
können Sie von vielen Herstellern Mobilteile mit Ladeschale hinzukaufen und an Ihrer
Hier finden Sie
ausgewählte
Gigaset-Mobilteile aus allen
Preisklassen, mit
denen Sie DECTBasisstationen
erweitern können.
14
Home
vorhandenen Basis anmelden. So kann dann
jedes Familienmitglied sein eigenes Telefon
bekommen. Wie das funktioniert, verraten
wir Ihnen weiter unten.
Voraussetzungen für die Erweiterung
Zunächst einmal: Wie sehr Sie Ihr Telefon
erweitern können, hängt sehr stark vom Modell ab. So gibt es DECT-Basen, die sich mit
maximal vier Mobilteilen bestücken lassen,
einige Basen vertragen sechs oder mehr Mobilteile. Das allerdings sollte nicht unbedingt das Kriterium sein, denn wenn
es sich bei Ihrer Basis um ein Modell
für den analogen Telefonanschluss
handelt, können Sie zwar viele Mobilteile einbuchen, nach
außen haben Sie aber
immer nur eine Leitung. Und bei einem
Anruf von extern klingeln immer alle Mobilteile mit. Wer zuerst abnimmt, hat das Gespräch,
das Sie aber dann an andere Mobilteile weitervermitteln können. Ebenfalls möglich:
Fürs Wesentliche:
Gigaset C300H
Für rund 50 Euro verwöhnt Sie das C300HMobilteil mit einem
Farbdisplay, Anruferliste sowie einem
Adressbuch für 250
Namen und Telefonnummern.
Interne Gespräche, mit denen Sie beispielsweise Ihre Lieben zum Essen ins Wohnzimmer einbestellen können.
Ganz andere Möglichkeiten bieten ISDNBasen (siehe Seite 8) oder VoIP-Telefone
wie das S685 IP. Hier dürfen schon mal zwei
Personen externe Gespräche führen. Auch
gibt’s bei ISDN bis zu 10 Rufnummern pro
Anschluss, die Sie Mobilteilen zuweisen
können – so erreicht man etwa die Tochter
unter einer eigenen Telefonnummer.
Gemischtes Doppel
Das Ganze funktioniert auch herstellerübergreifend: Mobilteile von Hersteller A lassen
sich natürlich auch mit einer Basis von Hersteller B koppeln. Doch hierbei gibts einiges
zu beachten: Wie bereits angedeutet, regelt
der GAP-Standard nur ganz grundlegende
Dinge wie, vereinfacht ausgedrückt, Hörer
abnehmen, wählen, Hörer auflegen. Ob also
schon die Rufnummernübermittlung CLIP
durchkommt, ist nicht garantiert. Auch
Komfortfunktionen wie Anruferlisten oder
die Steuerung des Anrufbeantworters der
Basis übers Mobilteil eines fremden Her-
Für die Familie:
Gigaset C610H
Babyphone-Funktion,
Farbdisplay, Geburtstagserinnerung,
Eco-Modus und ein
großes Telefonbuch
gibt’s mit dem C610H
für rund 70 Euro
pro Mobilteil.
Alles in Groß:
Gigaset E50H
Nicht nur wenn ältere
Personen im Haushalt
wohnen empfiehlt es
sich, ein E50H für
rund 80 Euro mit großen Tasten und großer
Schrift ins DECT-System zu integrieren.
stellers sind reine Glücksache. Der grundlegende Appell lautet also: Bleiben Sie bei der
Erweiterung innerhalb der Marke, möglichst
sogar innerhalb des Produkts. Mobilteile
und Basen vom DECT-Marktführer Gigaset
werden auf Kompatibilität getestet und getrimmt, sodass auch generationsübergreifend die meisten Funktionen erhalten bleiben (www.gigaset.com/de/kompatibilität).
Fritzboxen sind perfekte Partner
Wer etwa eine Fritzbox mit integrierter DECT-Basisstation
besitzt, kann hier natürlich ebenfalls die
meisten auf dem
Markt befindlichen
Mobilteile einbuchen. Die
größte Funktionalität erhalten Sie
jedoch mit den AVM-eigenen Mobilteilen.
Da aber Gigaset DECT-Marktführer ist, hat
AVM die Fritzboxen auch auf maximale
Gigaset-Kompatibilität getrimmt, sodass
Sie die meisten Funktionen nutzen können.
Und so buchen Sie mit wenigen Handgriffen
neue Mobilteile ein.
Extrem vielseitig:
Gigaset S810H
Für rund 80 Euro bietet
das neue S810H einen
brillanten Freisprecher,
einen Kalender, ein
Babyphone, Bluetooth
und ein großes Adressbuch mit PC-Synchronisierung.
So klappt’s auch mit dem Mobilteil
Je nach Hersteller drücken Sie die PagingTaste an der Basis für fünf Sekunden. Am
Mobilteil, das Sie anmelden wollen, drücken Sie die Menütaste. Anschließend wählen Sie unter „Einstellungen“ beziehungsweise „erweiterte Einstellungen“ die Option
„Anmeldung“ oder „Mobilteil anmelden“.
DECT-Systeme lassen sich durch eine
PIN-Nummer vor dem Ein- oder Ausbuchen
von Mobilteilen schützen. Geben Sie dazu
die PIN Ihres DECT-Systems im Mobilteil
ein. Im ungeänderten Normalfall lautet die PIN
0000.
Im Menü finden
Sie auch unter „Einstellungen“ oder „erweiterte Einstellungen“
den Punkt „Mobilteil Name“.
Vergeben Sie einen möglichst eindeutigen
Namen wie „Hobbykeller“ oder „Elke“.
Aber Vorsicht: Die hier beschriebenen Tipps
variieren je nach Hersteller. Konsultieren
Sie also zur Sicherheit die BedienungsWOLFGANG BOOS
anleitung.
Luxuriös plaudern:
Gigaset SL400A
Reichlich Technik auf
engstem Raum, aber trotzdem noch top zu bedienen.
Metallrahmen, Bluetooth
und USB für Headset
und Adressbuchtransfer – alles für
rund 150 Euro.
Funkverbesserung durch Repeater
Zwar überbrückt die Funkverbindung eines
DECT-Telefons theoretisch 50 Meter in Gebäuden und 300 Meter im Freien. Durch die
unterschiedliche Beschaffenheit von Wänden
wird das Signal aber stark gedämpft, sodass
bei größeren Grundstücken schnell die Grenze erreicht ist. Dann hilft nur noch ein Repeater: ein Empfänger, der das DECT-Signal Ihrer
Basisstation aufnimmt, aufbereitet und wieder aussendet. Für maximalen Reichweitenzuwachs platzieren Sie den Repeater an der
Stelle, an der gerade noch Funkverbindung zu
Ihrer Basisstation besteht. Bei sinnvoller Platzierung von zwei Repeatern z.B. nach links
bzw. rechts von der Basis können Sie die
Reichweite sogar vervierfachen. Bis zu zwei
Mobilteile können im Repeaterbereich gleichzeitig telefonieren, beim Bereichswechsel
werden die Gespräche automatisch vom Repater zur Basis übergeben oder umgekehrt.
Steht die Basis
zentral, werden alle
Räume perfekt versorgt.
Foto: © Pakhnyushcha – shutterstock.de (1)
Ausbaufähig
Je größer die Familie,
Im Idealfall ist die Basisstation Ihres DECT-Telefons ein
Rundsender – die Funkwellen entfernen sich kugelförmig und damit nach
allen Seiten gleichmäßig
von der Basis. Wenn Sie
also die Basisstation in der
Mitte des Versorgungsradius postieren, haben Sie beste
Chancen, dass die Station die Räume rund
um den Standort gleichmäßig ausleuchtet. Ist
Ihre Basis an einer Außenwand postiert, versorgen Sie vielleicht zwar Nachbars Garten,
aber Teile Ihrer Räume liegen im Funkschatten. Gegebenenfalls müssten Sie also Ihre
Telefonleitung verlegen, um Ihre Basis perfekt
positionieren zu können. Wer ein Haus baut
oder renoviert, sollte daher von Anfang an
bedenken, dass der Flur nicht immer die beste Stelle für den Telefonanschluss ist.
Wird die Basis
am Rand
postiert, verschenken Sie
Reichweite.
15