CONNECT Test Gigaset IP Telefone
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CONNECT Test Gigaset IP Telefone
Telefonkomfort für Unternehmen powered by TELEFONIE FÜR PROFIS GIGASET IP-BASISSTATIONEN Die flexible TelefonieLösung für kleine und mittlere Büros Seite 8 TELEFONANLAGEN Voller Komfort für jeden Telefonanschluss Seite 5 DIE NEUE GENERATION Hochwertige IP-Systemtelefone für eigene und virtuelle Telefonanlagen Seite 2 Player: den aus dem ConsumerMarkt bestens bekannten und erfolgreichen Anbieter Gigaset. IP-Telefone für Unternehmen Business-Klasse Gigaset erobert den Profi-Markt. Den Aufschlag machen zwei durchdachte Business-IP-Telefone, die perfekt für den Einsatz in Unternehmen ausgerüstet sind. 2 Business D ie Grenzen zwischen kleinen und mittleren beziehungsweise größeren Unternehmen sind fließend. Klar ist aber: Sollen mehr als sechs Mitarbeiter über eigene Durchwahlen erreichbar sein, sollen sie Gespräche untereinander weiterleiten und makeln, sind spezielle Business-Funktionen wie Rufkreise oder Chef-/Sekreta riat-Schaltungen erforderlich, dann stoßen für Privatanwender ausgelegte Telefonsysteme an ihre Grenzen. Dieser „Professio nal“-Markt war bisher fest in der Hand von etablierten Anbietern wie Cisco, Avaya und anderen. Doch seit Kurzem gibt es in diesem Marktsegment einen neuen Dieser Schritt lag nahe. Denn vieles von dem, was ein modernes Business-Telefonsystem können muss, hat Gigaset längst im Griff: Auch komplexere Funk tionen über komfortable Menüs bedienbar halten, ergonomische Bedienelemente bereitstellen, hochwertige Sprachqualität liefern. Und die jüngste Disziplin: Zuverlässige Endgeräte für IPTelefonie beziehungsweise VoIP (Voice over IP) bauen. Erstes Ergebnis dieser Expan sion in den Profi-Markt sind die beiden Business-IP-Telefone Gigaset DE700 IP PRO und DE 900 IP PRO. Dass es sich dabei um Weiterentwicklungen der für Privat- und SoHo-Anwender (Small Office / Home office) konzipierten Modelle DX600 und DX800 (siehe „gegenüberliegender“ Teil dieses Heftes) handelt, ist den Geräten schon von außen anzusehen. Doch es gibt wichtige Unterschiede. Zunächst einmal sind die Geräte ausschließlich für den IPBetrieb ausgelegt. An analogen oder ISDN-Leitungen lassen sie sich nicht direkt anschließen. Denn im Business-Bereich geht der Trend klar zu All-IP-Lösungen: Pro Arbeitsplatz muss nur ein Ethernet-Anschluss verlegt werden, der dann sowohl dem Telefon als auch dem Arbeitsplatzrechner Zugang zum firmenweiten Breitbandnetz bietet. Das spart Verkabelungskosten und vermeidet technische Beschränkungen durch ältere Anschlusstechniken. Hier könnte allerdings die Frage entstehen, warum connect VoIP für kleine Unternehmen nur als Fall-back-Lösung empfiehlt, während große Firmen für ihre Kommunikationsinfrastruktur oft ausschließlich auf IP setzen. Die Antwort liegt in den verwendeten Telefon-Anbindungen: Während Qualität und Komfort von VoIP im Heimbereich von der Tagesform des DSL-Anschlusses, der Nutzung der Internetverbindung durch weitere Anwendungen und Familienmitglieder sowie der Performance des gewählten SIPProviders abhängen, setzen Unternehmen hier typischerweise auf stabilere Lösungen: Entweder sorgt eine im Unternehmen installierte IP-Telefonanlage (siehe auch ab Seite 5) für die Vermittlungs- und Telefoniefunktionen. Oder das Unternehmen bezieht von seinem Kommunikationsanbieter eine „IPCentrex“-Lösung – also eine virtuelle Telefonanlage, die im Netz des Providers alle erforderlichen Funktionen bereitstellt und dabei auch für die Priorisierung von Telefon-Datenpaketen auf der IP-Leitung sorgt. Für Unternehmen ist IP-Telefonie daher schon in vielen Fällen Usus – und Firmen, die noch nicht auf diese Technik setzen, wollen ihre TK-Technik so schnell wie möglich dorthin migrieren. Bedienkomfort der Extraklasse Schon das kleinere Modell DE700 IP PRO unterstützt bis zu acht Teilnehmerkonten nach SIP-Standard (Session Initiation Protocol). So lassen sich je nach Einsatzzweck mehrere Rufnummern pro Arbeitsplatz zuweisen oder mehrere Anbieter konfigurieren, falls der eine oder andere nicht erreichbar sein sollte. Die Ausstattung der neuen Profi-IP-Telefone ist klar für den Geschäftseinsatz optimiert: 14 programmierbare Tasten lassen sich nicht nur mit Kurzwahlzielen belegen, sondern erlauben auch schnellen Zugriff auf Rufkreise und ähnliche Funktionen. Für die wichtigsten Telefoniefunktionen wie Konferenzen oder Rufumleitungen sind zusätzliche, fest belegte Schnellzugriffstasten vorgesehen. Weitere Vermittlungsfunktionen wie Rückruf bei Besetzt lassen sich auf den programmierbaren Tasten hinterlegen. Jede Taste besitzt eine Status-LED, sodass aktive Umleitungen oder besetzte Nebenstellen auf einen Blick zu erkennen sind. Bei Bedarf lassen sich beide IP-Telefonmodelle durch bis zu drei Beistellmodule ergänzen, die jeweils 14 weitere programmierbare Funktionstasten zur Verfügung stellen. Zentrales Bedienelement ist jedoch die Fünf-Wege-Taste, die gleichzeitig ein Touch Wheel enthält und so schnelles Scrollen etwa durch lange Telefonbücher erlaubt. Eine große Wähltastatur und zwei Softkeys unter dem Display komplettieren das durchdachte Bedienkonzept. Luxus und Bedienkomfort Das Gigaset DE900 IP PRO ist das Spitzenmodell der neuen Profi-IP-Telefone von Gigaset. Es kombiniert edle Optik mit Komfort und umfangreicher Ausstattung. Gerüstet fürs Chefsekretariat Mit bis zu drei Beistell-Modulen (hier vom Typ ZY900) lassen sich vier mal 14, also 56 Funktionstasten für Direktwahl oder Umleitungen andocken. Einstellungen „to go“ Per USB-Buchse des DE900 IP PRO lässt sich der interne Speicher für Kontakte und Telefonmitschnitte erweitern. Außerdem kann man die Konfigurationseinstellungen per Stick auf andere DE900 IP PRO kopieren. Schneller scrollen dank Touch Wheel Wie etwa von manchen iPod-Modellen bekannt, erlaubt das in der Fünf-WegeTaste integrierte Sensorrad zusätzlich schnelles Durchrollen von Listen oder Telefonbüchern. 3 Gute Verbindungen in jede Richtung Das größere Modell DE900 IP PRO bietet auch Bluetooth zum Headset-Anschluss oder für die kostensparende „Link2Mobile“-Funktion, außerdem DECT-Verbindungen, WLAN- oder Ethernet-Anschluss ans Firmennetzwerk und eine Buchse für verkabelte Headsets. Alles Wesentliche an Bord Auch das etwas günstigere Basismodell DE700 IP PRO lässt keine wichtigen Funktionen vermissen. Doch was das DE900 IP PRO alles mehr kann, lesen Sie im nebenstehenden Text. Brillantes und informatives Farbdisplay Keinen Unterschied zwischen beiden Telefonmodellen gibt es in der Qualität, Größe und Auflösung des Displays – die Grundlage für ein komfortables Bedienkonzept. Beistell-Modul auch fürs DE700 IP PRO Auch das etwas günstigere IP-Telefon von Gigaset lässt sich mit bis zu drei BeistellModulen (Typ: ZY700) um jeweils 14 Funk tionstasten erweitern. 4 Business Clever: In den Telefonen ist ein 2-Port-Gigabit-Switch eingebaut. Er erlaubt es, das Telefon und einen PC an nur einer EthernetDose anzuschließen. Über die so hergestellte Verbindung kann der Rechner außerdem per CTI (Computer Telephony Integra tion) Telefonverbindungen herstellen, indem der Nutzer die gewünschte Rufnummer einfach in Outlook & Co. anklickt. Sprachqualität ist erstes Ziel Auch während des eigentlichen Telefonierens sorgen die Geräte für beste Qualität. Das beginnt mit dem gut ausgewogenen und akustisch überzeugenden Hörer. Die integrierte Freisprechfunktion profitiert von einem großzügig dimensionierten Lautsprecher. Und wer per Headset telefonieren möchte, findet am DE700 IP PRO dafür eine Anschlussbuchse. Beim noch etwas besser ausgestatteten DE900 IP PRO lässt sich überdies ein drahtloses Headset per Bluetooth oder DECT nutzen. Beide Telefonmodelle verkehren mit geeigneten Gegenstellen in HD-Qualität (HDSP – High-Definition Sound Performance, G.722-Standard). Das DE700 IP PRO besitzt lokalen Speicherplatz für 250 Kontakte, das DE900 IP Pro bietet Platz für 500 Einträge. Zusätzlich können beide Modelle auf im Netzwerk oder öffentlich hinterlegte Telefonbücher zugreifen und unterstützen die dafür im Business-Umfeld üblichen Standards wie LDAP. Dass sich die Gigaset-Entwickler viele Gedanken über Praxis aspekte in Unternehmenseinsatz gemacht haben, zeigt sich an vielen Details: So lässt sich etwa zu jedem Kontakt eine Zeitzone im Telefonbuch speichern, die beim Aufruf des Eintrags angezeigt wird – damit man überseeische Gesprächspartner nicht nachts aus dem Bett klingelt. Administratoren freuen sich über das „Auto-Provisioning“, mit dem die IP-Telefone beim Anschluss ans Netzwerk automatisch konfiguriert werden – vorausgesetzt, eine Gigaset-IPTelefonanlage (siehe ab Seite 5) verrichtet im Firmennetz ihren Dienst. Ausstattung-Plus beim DE900 All diese Funktionen (mit Ausnahme der Bluetooth- und DECT-Unterstützung sowie des größeren Speichers) unterstützt bereits das günstigere Modell DE700 IP PRO, dessen unverbindliche Preisempfehlung bei 199 Euro liegt und das sich in dezentem Schwarz präsentiert. Ist mehr Luxus gefragt, steht das 100 Euro teurere Modell DE900 IP Pro bereit: Es unterscheidet sich optisch durch sein elegantes Gehäusedesign mit edler Metall oberfläche und bietet in seinem Inneren noch mehr Ausstattungsmerkmale. So kann sein Netzzugang auch per WLAN (11b/g/n) erfolgen. Und seine USB-2.0-Buchse erlaubt die Erweiterung des Speichers per USB-Stick, was für mehr Kontakteinträge oder zum Mitschnitt von Gesprächen genutzt werden kann. Überdies lässt sich die individuelle Gerätekonfiguration per USB-Stick auf ein anderes Telefon kopieren. An Komfort, Qualität und Innovationen mangelt es in der neuen BusinessKlasse von Gigaset also wirklich Hannes Rügheimer nicht. Fotos: © Yuri Arcurs (1) – shutterstock.com / Peter Fenyvesi (3) Anlage-Empfehlungen Seinen Eintritt in den Profi-Markt unterstreicht Gigaset mit zwei sehr preiswerten IP-Telefonanlagen. An Qualität und Leistungsumfang wurde dabei nicht gespart. TK-Anlage für bis zu 100 Teilnehmer Das 19-Zoll-Modell Gigaset T500 PRO unterstützt bis zu 100 Benutzer, außerdem bis zu 30 Anrufe, bis zu fünf Konferenzen sowie bis zu drei Sprachaufzeichnungen gleichzeitig. Der Vollausbau erfordert allerdings zusätzliche Benutzer-Lizenzen. D as Angebot von Gigaset für Firmenkunden erschöpft sich nicht mit den IPTelefonen, die Sie auf den vorangehenden Seiten bereits kennenlernen konnten. Damit diese im Firmennetz auch auf eine maßgeschneidert passende IPTelefonanlage treffen, hat der Anbieter auch zwei entsprechende Lösungen in sein Business-Sortiment aufgenommen. Die Systeme heißen T300 PRO und T500 PRO. Wie bei den Telefonen also zwei Modelle für unterschiedliche Ansprüche: Die als frei aufstellbare Box konzipierte, etwas kleinere T300 PRO ist für bis zu 15 Teilnehmer ausgelegt. Die größere T500 PRO, die wie bei ProfiNetzwerk-Equipment üblich, in einem 19-Zoll-Rack montiert werden kann, unterstützt bei Bedarf bis zu 100 Teilnehmer. Lizenzen und Anschlüsse Dabei überrascht jedoch auch das größere Modell T500 PRO Branchenkenner mit seinem atraktiven Preis, in dem bereits die Lizenzen für insgesamt zehn Benutzer enthalten sind. Weitere Teilnehmer und somit Nebenstellen lassen sich in Form zusätzlicher Pakete für einen, fünf, zehn oder 25 Benutzer hinzufügen. Im Kaufpreis der kleineren Telefonanlage T300 PRO sind fünf Lizenzen enthalten, weitere als Pakete bestellbar. Bis zu 15 Externgespräche können über die T300 PRO geführt werden, bis zu 30 sind es mit der 5 Nur in weniger Hinsicht abgespeckt Die Funktionen der T300 PRO sind identisch; sie unterstützt bis zu 15 Benutzer und 15 gleichzeitige Anrufe, zwei Konferenzen und zwei Sprachaufnahmen. Erweiterbar mit zwei PCI-Karten In jeden der beiden PCI-Steckplätze lassen sich Karten für 4 x Analog, 4 x ISDN BRI (Basic Rate Interface) oder 2 x ISDN S2M einstecken. T500 PRO. Besonders flexibel zeigen sich die Telefonanlagen dabei in der Anbindung ans öffentliche Netz: Natürlich können sie per Breitband-IP-Verbindung Kontakt zum Netz des TK-Providers beziehungsweise SIP-Anbieters aufnehmen. Zusätzlich besitzt die T300 PRO aber einen, die T500 PRO gleich zwei PCI-Steckplätze, in denen Line-Karten die Verbindung zu ganz unterschiedlichen Telefonnetzanschlüssen herstellen können: Wahlweise klappt das pro Slot mit einem Analog-Modul und vier Amtsleitungen, einem ISDN-Modul und vier ISDN„Basic Rate Interfaces“ und somit acht Nutzkanälen oder einem ISDN-Modul, das bis zu zwei Primärmultiplexanschlüsse unterstützt (S2M-Interface) und somit maximal 2 mal 30 Nutzkanäle. So kann jedes Unternehmen die Anlagen nach seinen Bedürfnissen konfigurieren – und etwa bei der Migration von ISDN/S2M auf IP seine TKAnlage samt intern angeschlossener Endgeräte behalten. Umfangreiche Funktionsliste Lüfterlos für Büroumgebungen Die kleinere T300 PRO arbeitet lüfterlos und braucht somit keinen eigenen Server-Raum – Mitarbeiter im selben Büro werden nicht gestört. Administration per Webbrowser Dank HTML-Schnittstelle lässt sich das üersichtliche User Interface von allen Plattformen aus bequem zur Einrichtung und Konfiguration nutzen. Flexibler Mittler zwischen den Welten Intern (links) werden alle Endgeräte per IP an die T500 PRO angeschlossen. Fürs öffentliche Netz unterstützt sie mehrere Verbindungsmöglichkeiten. 6 Business Und dieser Wunsch wird bei Unternehmern, Mitarbeitern und Administratoren schnell aufkommen, denn die Liste der Funktionen lässt nichts vermissen, was Telefon-Nutzer brauchen: Rufnummernübermittlung, Anzeige von Namen aus dem Adressbuch statt Nummern, Suche im systemweiten Adressbuch, kostenoptimiertes Call-Routing, Follow-Me-Funktion und vieles mehr bieten die beiden Anlagen. In ihren Vermittlungs- und Telefon-Komfortfunktionen sind sie übrigens identisch ausgestattet. Auch beliebig viele Voicemail-Accounts für die internen Nutzer lassen sich einrichten. Die T300 PRO zeichnet gleichzeitig bis zu zwei Anrufe auf, die T500 PRO bis zu drei. Wird der interne Speicher knapp, lässt er sich über die USB-Schnittstelle des Systems mit einem USB-Speicherstick oder einer externen Festplatte erweitern. Zur Basisausstattung zählt auch ein integrierter Faxserver, der auf einer Fax-Nebenstelle ankommende Fernkopien automatisch als E-Mail im Firmennetz weiterleitet. Ebenso können Voicemails an ihre Empfänger per Mail weitergeleitet werden. Auch das sogenannte „Hot Desking“ unterstützen T300 PRO und T500 PRO: Arbeiten die Mitarbeiter an täglich wechselnden Schreibtischen, können sie sich mit ihrer Kennung am jeweils dort aufgestellten IPTelefon anmelden und sind dann dort unter ihrer festen Durchwahlnummer erreichbar. Die beiden Anlagen unterstützen auch die Einrichtung virtueller (Telefon-)Konferenzräume samt Moderatoren-Funktion und die Bereitstellung von Einwahlnummern und Zugangscodes für externe Teilnehmer. Sogar die entsprechenden EinladungsMails versenden T300 PRO und T500 PRO auf Wunsch. Dass auch Wartemusik und programmierbare Tag/Nacht-Schaltungen auf der Ausstattungsliste nicht fehlen, darf man da schon getrost voraussetzen. Bequeme Administration Bei so großem Funktionsumfang fragt sich jedoch vor allem die IT-Abteilung (oder der entsprechende Beauftrage im Unternehmen), ob sich all dies denn auch komfortabel verwalten lässt. Aber auch hier bietet Gigaset State of the Art: Alle Administrations-Aufgaben lassen sich über ein Web Interface vornehmen. Zusätzlich ist ein Fernzugriff über mobile Clients möglich, die derzeit für iPhone und Blackberry erhältlich sind. Wie man es von einer Gesamtlösung eines gemeinsamen Anbieters erwarten darf, unterstützen die IP-Telefonanlagen von Gigaset natürlich auch das „Auto-Provisioning“ der Gigaset-IP-Telefone DE700 IP PRO und DE900 IP PRO: Vom Administrator hinterlegte Konfigurationen werden beim Einstecken der Telefone im Firmennetz automatisch dorthin überspielt. Und per VPN und Zertifikat lassen sich Gigaset-PRO-Anlagen an unterschiedlichen Standorten auch miteinander vernetzen. Da sowohl bei den Telefonen als auch den Anlagen eventuelle Fehler per Firmware-Update behoben und neue Funktionen nachgerüstet werden können, ist dieses Profi-Paket auch zukunftssicher. Ein wirklich gelungener Start ins anspruchsvolle Marktsegment professioneller TK-Lösungen für Unternehmen HANNES RÜGHEIMER zur Markteinführung von Gigaset pro Udo Kerger Verantwortet als Vertriebsleiter den Aufbau des Fachhandelskanals in Deutschland für das neue Produktportfolio. Gigaset ist die Marke schlechthin für DECT-Telefone. Bis dato ausschließlich im Consumer-Geschäft tätig. Jetzt heißt es „Gigaset goes Business!“ Was bewegt Sie zu diesem Schritt? Jan Costa Thiele: Wir haben die wirklichen Kommunikationsbedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen hinterfragt und können die Anforderungen wie einfache Installation, einfache Bedienung, ergonomische User Interfaces und Design mit Gigaset pro bestens bedienen. Außerdem ermöglichen es die Standards der IP-Telefonie, unsere Telefon-Kompetenz ins Umfeld der TK-Anlagen zu bringen. Nicht zuletzt ist der Schritt ins professionelle Business Ausdruck der Wachstumsstrategie der Gigaset Communications GmbH. Das professionelle Marktsegment tickt nach anderen Regeln als das Geschäft mit dem CES-Fachhandel. Wo finden Kaufinteressenten Ihr Angebot? Udo Kerger: Unternehmenskunden wenden sich mit Ihren Wünschen bezüglich IT und Telekommunikation an Value Added Reseller, Systemhäuser und Business Operators. In dieser Handelsstufe wird es von uns zertifizierte und autorisierte Partner geben, die über die beiden Distributoren allnet und KOMSA versorgt werden. Der Punkt ist: Diese Konstellation ist branchenüblich und deshalb nichts Besonderes. Wichtig ist, wie gut man das Spiel spielt, die Partner unterstützt und die Verzahnung von Distribution und Reseller optimiert. Wir haben uns da auf jeden Fall viel vorgenommen. Woraus besteht denn nun ganz konkret Ihr Angebot? Jan Costa Thiele: Uns war wichtig, mit durchgängigen Systemlösungen aus TK-Anlagen und Systemtelefonen an den Start zu gehen. Der Kunde soll perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten erhalten. In der ersten Phase bieten wir zwei SIP-basierte Systemtelefone, eins davon mit DECT-Integration, eine IP-DECT-Basisstation und die beiden Telefonanlagen an. Die Unternehmenskunden dürfen sich auf einen Qualitätsstandard freuen, wie er bislang von den Gigaset Festnetztelefonen her bekannt ist. Jan Costa Thiele Koordiniert als Gesamtprojektleiter den internationalen Vertrieb von Gigaset pro und ist für die strategische Ausrichtung des Segmentes zuständig. Wie geht’s in den nächsten Monaten mit Produkten bei Gigaset pro weiter? Jan Costa Thiele: Mitte des Jahres kommen zwei weitere Systemtelefone mit einfacheren Displays – aber nicht weniger chic – auf den Markt. Und: Bei Gigaset ist die DECT-Kompetenz zu Hause. Man darf diesbezüglich also gespannt sein. Für welche Unternehmen mit welcher Größe ist Gigaset pro denn interessant? Udo Kerger: Kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 100 Nebenstellen können mit der Komplettlösung der neuen PBXen plus der Telefone bedient werden. Natürlich können die SIP-basierten Komponenten in Projekten zusammen mit einer Vielzahl von TK-Anlagen anderer Hersteller und natürlich auch vielen Hosted PBX betrieben werden. Warum soll der Kunde auf Gigaset setzen, wenn doch alle SIP-Telefone in der Funktionalität gleich sind? Jan Costa Thiele: Ich sag’s mal etwas provokant: Endlich gibt es coole Telefone für den Schreibtisch. Aber auch Highlights wie zum Beispiel Mobile Office, die Speicherung und Übertragung des lokalen Telefon-Setups an andere Arbeitsplätze oder die BluetoothEinbindung von Handys bieten durchaus eine interessante Differenzierung. Für unser User Interface sind wir mit dem iF Communications Award ausgezeichnet worden. Und was im Business-Umfeld fast noch wichtiger ist als zu Hause, ist High Definition Sound Performance (HDSP) für höchste Sprachqualität in der Internettelefonie. Aus dem Consumer-Business erzielt Gigaset traditionell eine hohe Wertschöpfung für den Handel. Welche Vorteile bieten Sie dem Vermarkter im Business-Umfeld? Udo Kerger: Das Pricing ist kompetitiv und mit dem Wettbewerb vergleichbar. Dazu kommt die Zugkraft einer starken Marke. Besser als andere können wir dank unseres Renommees aktiv für den Reseller in der Presales-Phase aktiv werden und das Interesse kanalisieren. Und schliesslich erfolgt die Vermarktung im Rahmen eines stimmigen Channel-Vertriebskonzeptes. Daran wollen wir uns messen lassen. 7 WISSEN Kompatibel zu Telefonanlagen Gigaset wäre nicht Gigaset, wenn sich nicht alle Produkte der Range auch sinnvoll kombinieren ließen. Und so passt N510 natürlich auch perfekt zu den beiden Gigaset-Telefonanlagen T300 PRO und T500 PRO (siehe Seite 5). Die N510 wird also per IP und SIP mit der Anlage im Haus verbunden und ab da gehts dann wahlweise per analogem Festnetz, ISDN oder VoIP nach draußen – oder zu anderen Telefonen im Unternehmen. N510 IP PRO ist also der verlängerte Arm der Telefonanlage. Weil Gigaset mit offenen Standards arbeitet, ist die N510Basis sehr flexibel und lässt sich natürlich nicht nur mit GigasetAnlagen betreiben, sondern hinter jeder SIP-fähigen PBX wie beispielsweise Asterisk, Starface, BroadSoft, HiPath, IP Centrex, Nortel oder Sylantro. Kein Kabelgewirr mehr für den verlängerten Arm der Telefonanlage. Gigasets neue Massig Komfortfeatures IP-Basisstation N510 IP PRO sorgt Aber da geht noch mehr: So lassen sich firmenweite, zentrale Telefonbücher über die XMLSchnittstelle und bald auch per LDAP einbinden. Auch Wetterberichte, die eigenen Mails und RSS-Feeds lassen sich aufs Display zaubern. Besonders praktisch: Ruft eine Nummer an, die für maximale Flexibilität im Business. Einfache Sache A rchitekt Günther Bacher hat sich eingerichtet: Sein kleines Büro mit mehreren Angestellten befindet sich im Erdgeschoss, die eigene Wohnung im Obergeschoss. Gar nicht so einfach, Büro- und Privatleben telefontechnisch zu trennen. Obendrein ist die neue Bleibe ein Altbau: Telefon- und Datenleitungen müssen also erst mühsam neu verlegt werden. Gerade in Sachen Telekommunikation ist das nicht so einfach, denn eigentlich bedarf eine solche Konfiguration einer ausgewachsenen Telefonanlage, und die braucht wiederum einiges an Konfigurationswissen und Telefonverkabelung. 8 Business Maximal flexibel Hier könnte die brandneue IPBasisstation N510 IP PRO aus der Gigaset-pro-Reihe die Lösung sein. Dabei handelt es sich um eine reine Basisstation in Form eines flachen Rechtecks, die entweder irgendwo hingelegt oder noch besser gleich unauffällig und funktechnisch ideal an die Wand montiert wird. Aber das unscheinbare Kästchen hat es in sich: Bis zu sechs DECT-Mobilteile kann man anmelden und damit schon mal die Familie oder die Abteilung mit Telefon versorgen. Die meisten Gigaset-Telefone werden mit allen Komfortfunktionen unterstützt, Mobilteile von anderen Herstellern im Rahmen des GAP-Standards. Auch für größere Ansprüche taugt das System: Bis zu vier N510-IP- PROBasen lassen sich parallel betreiben, womit auch Roaming möglich wird. Man kann sich also im Gebäude bewegen und ist überall unter seiner Nummer erreichbar. Das vereinfacht auch Büroumzüge: Telefon ins neue Büro legen, fertig. Handover, also das unterbrechungsfreie Telefonieren zwischen den Ausleuchtzonen mehrerer IP-Basen ist nicht möglich. Pro Basis lassen sich vier Telefongespräche gleichzeitig führen. Aber wie gelangen die Calls nun zu externen Gesprächspartnern? noch nicht im Telefonbuch ist, kann man die Rückwärtssuche eines Onlinetelefonbuchs bemühen und für Klarheit sorgen. Für Klarheit beim Telefonieren sorgt HD-Telefonie. Damit versteht man Gesprächspartner um Welten besser als bisher. Das klappt mit der N510 IP PRO sowohl zwischen entsprechenden HDSP- oder CAT-iq-fähigen Mobilteilen als auch mit entsprechenden Gegenstellen nach außen. Strahlungsarm mit Eco-Mode Dabei reduziert das N510 IP PRO die Strahlenbelastung auf ein Minimum. Mit Voll-EcoMode (Eco-Modus-Plus genannt) sendet die Basis nur dann, wenn auch tatsächlich telefoniert wird. Das ist nicht selbstverständlich, denn normalerweise senden DECT-Basen laut Standard permanent. Auch kann man übers webbasierte User Interface oder ein eingebuchtes DECT-Mobilteil einstellen, dass die Basis mit verringerter Sendeleistung funken soll, was natürlich etwas auf Kosten der Reichweite geht. Dieses Verfahren ist auch beim Telefonieren aktiv und klappt unabhängig vom Eco-Modus-Plus. Weitere Maßnahme: Je näher man mit dem Mobilteil zur Basis kommt, desto weniger stark sendet das Mobilteil. Im Falle von Günther Bacher reichen zwei N510 IP PRO, um Privatwohnung und Büroräume mit schnurlosen Telefonen und maximaler Telefonie-Flexibilität auszustatten. WOLFGANG BOOS Was ist PoE? Dank Power over Ethernet (PoE) lassen sich viele Geräte auch ohne Stromanschluss via Netzwerk betreiben. In modernen Büroumgebungen sind oft Netzwerkkabel häufiger zu finden als Steckdosen. Obendrein verbrauchen viele Geräte so wenig Strom, dass dafür nicht mal ein eigener Stromanschluss nötig wäre. Power over Ethernet (PoE) heißt das Zauberwort, das Abhilfe schafft. Und wie der Name schon sagt, kommt dabei der Strom nicht aus der Steckdose, sondern übers Netzwerkkabel. Das Ganze hat aber noch weitere Vorteile: In vielen Unternehmen übernehmen unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) die Stromlieferung wichtiger Komponenten, wenn der Strom ausfällt. Geräte, die nun via Netzwerkkabel an der USV hängen, werden über diese bei einem Stromausfall mitversorgt, was die Ausfallsicherheit natürlich deutlich erhöht. Dies macht gerade bei IP-Telefonen natürlich Sinn. Bei PoE unterscheidet man zwischen Geräten, die Energie ins Ethernet einspeisen (Power Sourcing Equipment; PSE) und Verbrauchern (Powered Devices; PD). Das PSE speist 48 Volt ins Ethernet, PDs dürfen maximal 350 mA Strom aufnehmen. Die maximale Leistung liegt bei rund 15 Watt. Prinzipiell werden freie Adern im Ethernetkabel für die Stromübertragung genutzt. Wenn keine Adern mehr frei sind, kann der Strom auch über die Signalleitungen übermittelt werden. Der Strom kann über verschiedene Wege ins Netzwerk kommen. Mithilfe sogenannter Injektoren wird Strom am Anfang des Ethernetkabels eingespeist. Einige hochwertige Switches oder Patchfelder können ebenfalls als PSE dienen - hier kann der Administrator portweise PoE für einzelne Ethernetleitungen aktivieren. Foto: © Ingvar Bjork – shutterstock.de (1). keinen Stromanschluss in der Nähe hat, kann die Basis auch mit Spannung über Netzwerkkabel betreiben (siehe Kasten rechts). Somit ist N510 IP PRO das perfekte Telefonsystem für virtuelle Telefonanlagen (Virtual PBX). Volle Flexibilität Zunächst ist die N510 IP PRO eine IP-Basis, in ihrem Gehäuse verbirgt sich also ein Netzwerkanschluss und die Möglichkeit pro Basis 6 VoIP-Provider einzurichten. Die Basis kann also beispielsweise direkt mit Sipgate oder jedem anderen SIPProvider via Internet verbunden werden. So wird im Altbau von Günther Bacher nur die Installation eines LAN-Netzwerks, das für die Computer ja eh gebraucht wird, notwendig. Auf Telefonkabel kann getrost verzichtet werden. Der Architekt benötigt also nur einen Stromanschluss, das Netzteil wird selbstverständlich mitgeliefert. Wer aber IMPRESSUM Herausgeber: Stephan Quinkertz Schlussredaktion: Irmhild Tieck Druck: Mohn Media, Gütersloh Verlagsleiter Stuttgart und Chefredakteur: Dirk Waasen Grafikleitung: Sergio Coca Grafik: Silke Schwell DTP: Hans Pölsterl Digitale Bildbearbeitung: Peter Fenyvesi Geschäftsführer: Alan Markovic, Wolfgang Materna, Werner Mützel, Stephan Quinkertz Stellvertretende Chefredakteurin und Textchefin: Monika Klein Projektleitung: Wolfgang Boos Redaktion: Hannes Rügheimer Anzeigenleitung: Alan Markovic Vertriebsleitung: Robert Riesinger Herstellung: Marion Stephan Dieses Maxihelp ist eine Sonderpublikation von connect WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart 9 DECT-Telefone für Heim & Office powered by TELEFON NACH MASS TELEFONE FÜR DEN HAUSGEBRAUCH Von Basis bis Luxus: empfehlenswerte Geräte für jeden Anspruch Seite 2 PERFEKT FÜRS HOMEOFFICE Die neuen All-in-oneAnlagen von Gigaset bieten Komfort für alle Anschlüsse Seite 10 und auf www.gigaset.com erhältliche Software mit Outlook synchronisieren. Auf gut Deutsch: Man kann seine Kontakte bequem am Rechner in Outlook pflegen und dann per Tastendruck ins S795 überspielen. Weiterer Nutzen der USBVerbindung: Klingeltöne, CLIP-Bilder und Softwareupdates finden so ebenfalls den Weg ins Mobilteil. Bis zu 500 Einträge merkt sich das Telefon, wobei jedem Eintrag bis zu drei Telefonnummern, eine E-Mail-Adresse und das Geburtsdatum zugewiesen werden können. Top bei Strahlenreduktion Gigaset für alle Ob Sie dauernd an der Strippe hängen, ein Telefonmuffel oder DesignFreak sind: Im Gigaset-Telefonsortiment werden Sie garantiert fündig. connect hat die wichtigsten Modelle der Traditionsmarke getestet. W er sich in der GigasetWelt zurechtfinden will, muss sich nur an den Buchstaben A, C, E, S und SL orientieren. Die A-Klasse steht für Basis-Features, das C für die Kompaktklasse. Sondermodelle wie Outdoor-DECT oder Großtastentelefone finden sich in der E-Klasse. In der S-Klasse sind dagegen deutlich mehr und auch luxuriösere Features verbaut – auch das Design ist hier aufwendiger. Komplett auf Design und Features getrimmt sind DECTModelle in der SL-Klasse. Bisher markierte die 5 als letzte Ziffer Modelle mit Anrufbeantworter, die neuesten Modelle tragen hierfür ein A am Schluss. WOLFGANG BOOS Geräte & Preise Gigaset S795 Gigaset SL400 Gigaset E500 A Gigaset E300 A Gigaset C610 A Gigaset C300 A Gigaset A400 A 90 Euro 170 Euro 100 Euro 80 Euro 70 Euro 60 Euro 40 Euro ............................................ .................................. ............................... .................................... 2 Home ................................... ................................ ................................... Spitzenreiter bleibt Gigaset auch mit dem S795 in Sachen Strahlungsreduktion und Stromverbrauch: Gerade mal 1,1 Watt genehmigt sich das Gerät im connectMix, das ist ein wirklich guter Wert. Zudem beherrscht das Ober- klasse-DECT alle verfügbaren Methoden der Strahlungsreduktion. Mit Eco-Plus, wie Gigaset den Voll-Eco-Modus nennt, deaktiviert die Basis die Ausstrahlung des sonst dauerhaften Synchronisationssignals (Dummy Bearer) immer dann, wenn nicht telefoniert wird – unabhängig davon, ob das Mobilteil in der Basis steckt oder nicht. Wer auf maximale Reichweite verzichtet, kann die Sendeleistung der Basis auch manuell reduzieren. Ebenfalls begrüßenswert: Wenn Sie im näheren Umkreis der Basisstation telefonieren, senkt auch das Mobilteil seine Sendeleistung ab. Top Klang In Sachen Klang hat Gigaset noch einmal einen Schritt nach vorne getan, was bei den Hörtests für Eindruck sorgte; Grund für den akustischen Genuss ist das besser verkapselte Gehäuse. Auch die Freisprecheinrich- tung sucht ihresgleichen. Obendrein beherrscht das Mobilteil HD-Telefonie, bei Gigaset HDSP genannt; diese kann der Kunde freilich erst dann nutzen, wenn das Mobilteil an einer speziellen Basis eingebucht ist und auch der Gesprächspartner über ein dafür geeignetes Telefon verfügt. Mit von Haus aus gutem Ton verwöhnt der Anrufbeantworter, der auch in Sachen Bedienung und Speicherkapazität keine Wünsche offen lässt: Rund 45 Minuten zeichnet das Gerät insgesamt auf, die wichtigsten Befehle lassen sich wahlweise an der Tastatur oder am Mobilteil ausführen. Aber auch die Ausstattung des Telefons ist der Klasse angemessen: Neben den bereits erwähnten Finessen kann das S795 mit zeitgesteuerten Klingeltönen aufwarten – so lässt sich einstellen, in welcher Zeitspanne man nicht gestört werden will. Geboten wird außerdem eine Filterfunktion, die bewirkt, dass Anrufer mit unterdrückter Rufnummer nur op- Mit seinem S795 will Gigaset Referenz in puncto Technik und Design der DECT-Oberklasse sein. Ob das dem Münchner Unternehmen mit Produktion in Bocholt gelingt? findet sich nun eine Wipptaste zum bequemen Einstellen der Lautstärke, die auch während des Gesprächs ihren Dienst tut. Ebenfalls positiv: Unter der #-Taste gibt’s einen Drücker für die Mikrofonstummschaltung – dazu musste man bislang das Menü bemühen. Nützlich ist auch der HeadsetAnschluss, der per Gummipfropf sauber und sicher verschlossen werden kann. Die Abdeckung liegt allerdings lose im Karton. Ordentliches Display Weitere Verbesserungen gibt’s beim Display zu verzeichnen: Das 1,8 Zoll große TFT-Feld kann über 65 000 Farben darstellen und zeigt Schriften nun standardmäßig invers an, was die Lesbarkeit der doch etwas klein geratenen Menübeschriftungen erleichtert – trotzdem hätte dem S795 eine etwas größere Menüschrift nicht geschadet. Immerhin kann man die Darstellung des Telefonbuchs und die Anzeige von Namen bei eingehenden Anrufen in einen Jumbo-Modus umschalten. Die seitliche Tastenwippe erlaubt die bequeme Einstellung der Hörerlautstärke, auch während eines Gesprächs. USB-Anschluss So viel zu den Äußerlichkeiten, aber auch ein Blick unter die Schale lohnt sich, denn dort ist neben dem Batteriefach für zwei Standard-Nickel-Metallhydrid-Akkus auch eine Micro-USB-Buchse angebracht. Damit kann der Kunde das Mobilteil über ein handelsübliches USB-Kabel mit dem PC oder Mac verbinden und über die kostenlose Dank sämtlicher Ausprägungen des EcoModus emittiert das S795 nur so viel Strahlung wie nötig. Im Telefonbuch gibt’s einen sogenannten Jumbo-Modus für vergrößerte Darstellung der Schrift. Fazit Ansprechendes Design, eine solide Verarbeitung mit einem sinnvollen Materialmix sowie gut durchdachte und nützliche Features machen das Gigaset S795 zwar nicht billig, aber absolut preiswert. connect-Urteil gut (428 Punkte) Ausgefuchste Details Gigaset S795 Edel verpflichtet – das gilt auch für die S-Klasse der Gigaset-Telefone, die immerhin meist mit rund 100 Euro zu Buche schlagen. So besticht das Luxus-DECT schon äußerlich mit seinem Materialmix: Die Hülle besteht zwar nach wie vor aus Kunststoff, die Tasten sind aber mit Metall überzogen, was dem Ganzen einen wertigen Look verleiht. Lob gibt es auch für die Verarbeitung der Tasten: Da wackelt nichts, die Druckpunkte sind klar definiert und akustisch so deutlich vernehmbar wie der berühmte Biss in ein Magnum-Eis – den Tastenton zur Bestätigung kann man damit getrost deaktivieren. Neu bei Gigaset und äußerst praktisch: An der rechten Seite des Mobilteils tisch signalisiert werden. Fehlt nur noch, dass man auch bestimmte eingehende Rufnummern sperren kann – ein Vorschlag für ein Firmwareupdate. Unter dem Akkudeckel befindet sich der USB-Anschluss zur Synchronisierung der Adressdaten. Nun auch mit Bluetooth Das S-Klasse-Modell gibt es auch als S810 A mit Kurzstreckenfunk. In puncto Kommunikation macht dem Gigaset S795 so schnell keiner etwas vor. Was dem Tausendsassa allerdings fehlt, ist die Bluetooth-Schnittstelle. Klar, die braucht nicht jeder, von daher ist für die meisten Kunden das S795 auch das perfekte DECT. Wer jedoch den Kurzstreckenfunk nutzen möchte, für den gibt‘s jetzt brandneu das Gigaset S810 A. Äußerlich unterscheidet sich das Gerät nur im Schriftzug vom S795. Im Inneren steckt aber jetzt auch ein Bluetooth-Modul, mit dem sich Bluetooth-Headsets mit dem Handsfree- oder dem Headsetprofil koppeln lassen. Aber auch die drahtlose Verbindung mit dem Rechner in Kombination mit der kostenlosen Quick-Sync-Software. So kann der Kunde schnell und einfach seine Outlook-Adressen und Telefonnummern ohne Tipporgien ins Mobilteil beamen. Das S810 A ist ab sofort für rund 100 Euro im Handel. 3 TESTERGEBNISSE Offen für Neues: Per USB-Anschluss nimmt das SL400 A Kontakt zum PC oder Headset auf. Wertiger Metallrahmen Wie bei Autobauer Mercedes kennzeichnet auch bei DECTHersteller Gigaset Communications, der aus der ehemaligen Siemens-Telefonsparte hervorgegangen ist, das SL im Produktnamen die Luxusausführung. Das zeigt sich nicht zuletzt am Preis von rund 170 Euro. Dafür bekommt der Käufer schon rein haptisch einiges geboten: Der Rahmen des Telefons besteht aus massivem Metall, sogar die Tasten sind galvanisiert und damit metallisch. Das verleiht dem Mobilteil nicht nur einen edlen Touch, sondern auch ein wertiges Gewicht von 116 Gramm. Klein und doch ganz groß Zum freihändigen Plaudern gibt’s neben einer exzellenten Vollduplex-Freisprecheinrichtung auch noch eine BluetoothSchnittstelle zum Anschluss von Bluetooth-Headsets sowie die Möglichkeit, ein kabelgebundenes Headset anzuschließen. Dazu bedarf es allerdings eines Adapters, der bei Gigaset zugekauft werden muss und die USB-Schnittstelle auf der Unterseite in eine 2,5-mm-Klinkenbuchse umsetzt. USB-Buchse sowie Bluetooth haben aber noch einen anderen Zweck: Über sie kann man das Mobilteil per USBKabel mit dem PC verbinden. Und wer dort seine Kontakte in Outlook verwaltet, kann mithilfe der kostenlos bei Gigaset herunterladbaren QuickSyncSoftware seine kompletten Kontaktdaten ins Telefonbuch des Mobilteils beamen – die zeitraubende Tipperei bei der Ersteinrichtung entfällt. Über USB und die Software geht noch mehr, denn das SL400 A ist updatefähig. Gigaset kann dem Gerät also per Firmwareupdate neue Funktionen beibringen. Umfangreiches Adressbuch Von ganz besonderer Klasse sind auch scheinbare Selbstverständlichkeiten wie das Telefonbuch: Das bietet ganz Outlook-like verschiedene Felder für Vorname und Nachname, für private, geschäftliche sowie mobile Telefonnummern, für E-Mail-Adresse, Geburtstag und für einen eigenen zuweisbaren Rufton sowie ein Hintergrundbild pro Kontakt. Das ist natürlich übersichtlicher und effizienter, als drei Einträge (privat, Büro, mobil) für eine Person erstellen zu müssen. Anrufbeantworter eingebaut Ladeschale und Basisstation sind beim SL400 A getrennt. Da Letztere außer der PagingTaste zum Auffinden des Mobilteils keine Features bietet, kann man die schwarze Technikkiste getrost im Flur oder hinter dem Schrank verstecken, die optisch ansprechende Ladeschale dagegen prominent platzieren. Der Anrufbeantworter wird ausschließlich per Mobilteil bedient – was aber dank perfekter Menüsteuerung nach kurzer Eingewöhnung kein Problem ist. Der Rufsammler klingt ordentlich und merkt sich in der höchsten einstellbaren Qualitätsstufe rund 15 Minuten Nachrichten. Wer sich mit geringerer Aufnahmequalität zufriedengibt, kann die Kapazität auf 45 Minuten hochtreiben. Features wie zwei verschiedene Ansagen oder Fernabfrage sind in der Preisklasse selbstverständlich. Strahlenreduktion nach Maß Genau wie das S795 beherrscht das SL400 A sämtliche Optionen moderner Strahlungsreduktion, also den Eco-Modus und Eco-Modus Plus. Letzterer ist kombinierbar mit der manuellen Sendeleistungsreduktion: Der Eco-Modus-Plus unterbindet das permanente Funken der Basis im Standby-Modus – was allerdings zulasten der Akku- laufzeit des Mobilteils geht. Die wurde, ebenso wie die umfangreichen Akustikmessungen, von unserem verlagseigenen Labor TESTfactory ermittelt: Im Standby-Betrieb mit Voll-Eco-Modus hielt das SL400 A knapp fünf Tage, bei deaktiviertem Voll-Eco-Modus rund neun Tage durch. Die Gesprächszeit von weit über 16 Stunden wird auch exzessiven Plaudertaschen reichen. Lob gibt’s auch für ausgewogenen Klang sowohl in Sende- als auch in Empfangsrichtung. Home analog/Å 32 23/– Å/Å Å/Å Å/Å/Å Å/Å Å/6 Å/Í Å/Í/Í analog/Å 32 21/21 Å/Å Å/Å Å/Å/Å Í/Å Å/6 Å/Í Å/Í/Í 20/Å 500/3 Å/16 Å/Å 60/Å 500/3 Å/16 Å/Å LiIon/Í Å 2 Å/Å Å Å NiMh/Å Í 1,1 Å/Å Å Å 65536/128x160 Å/Í Í/Í 65536/128x160 Å/Í Í/Í Å/Å Í/Í 1:40/15:00 Å/Å Å/Å 2:50/45:00 (hh:mm)/(hh:mm) (hh:mm) 214:01/116:08 15:42 212:48/86:34 12:27 dBSPL dBSPL dBm (Punkte v. 14/15) 117,8 118 6,0 9/8 105,6 106 2,7 8/12 dBm dBm dB SPL (Punkte v. 14/15) -19,5 -0,3 115 8/11 -13,8 0,3 111 7/11 (mm) (Gramm) 121 x 46 x 16 115 146 x 49 x 28 124 AUSDAUER max. 50 Betriebszeit Standby/Gespräch 25/25 AUSSTATTUNG max. 175 Grundfunktionen 55 Komfortfunktionen 50 Rufnummernmanagement 35 Stromversorgung & Strahlung 20 Multimedia und Messaging 10 Sonderfunktionen 5 HANDHABUNG max. 175 Menüführung/Tastatur 70/20 Display/Handlichkeit 25/25 Verarbeitungsqualität/Bedienungsanleitung 20/10 Abmessungen & Gewicht 5 KLANG max. 100 Laborwerte Empfangen/Senden 50/50 TESTERGEBNIS ANRUFBEANTWORTER gut (42) 25/17 sehr gut (162) 55 50 31 18 7 1 sehr gut (156) 61/18 21/25 20/8 3 sehr gut (86) 44/42 sehr gut gut (39) 25/14 sehr gut (159) 55 47 32 17 7 1 sehr gut (151) 61/17 21/23 18/9 2 gut (79) 34/45 überrragend 446 sehr gut 428 sehr gut AUSDAUER Betriebszeit Standby/...mit Voll-Eco-Mode Betriebszeit Gespräch EMPFANGEN Empfindlichkeit max. Schalldruck max. Leitungspegel Verzerrungen/Frequenzgang SENDEN Sendepegel max. Leitungspegel max. Schalldruck Verzerrungen/Frequenzgang ABMESSUNGEN & GEWICHT Abmessungen Mobilteil (L x B x T) Gewicht des Mobilteils TESTERGEBNISSE Ein Schnäppchen ist das SL400 A mit rund 170 Euro nicht – dafür trifft die alte Weisheit „Qualität hat ihren Preis“ hier absolut ins Schwarze. Fertigung, Design, Haptik, Technik und Verarbeitung suchen unter Schnurlostelefonen ihresgleichen und heben den „Diamanten“ auf ein noch nie dagewesenes Niveau – damit führt das Gigaset SL400 A die connectBestenliste souverän an. connect-Urteil (446 Punkte) URTEIL 1 4 100 Å/S790 MESSWERTE Fazit: teuer, aber gut sehr gut S795 170 Å/– GRUND-, KOMFORT- UND SONDERFUNKTIONEN Art des Anschlusses/Rufnummernanzeige CLIP Display: max. Ziffern für Rufnummer Anzahl Ruftöne Mobilteil/Basis Paging (Mobilteil suchen)/Tastensperre Beleuchtung Display/Tastatur Freisprechen am Mobilteil/Babyphone/Headset-Anschl. Bluetooth/Outlook-Synchronisierung Firmwareupdate Mobilteil/max. einbuchbare Mobilteile CAT-iq: Mobilteil/Gesamtsystem DECT-Verschlüsselung/seniorengerecht/Outdoor-tauglich RUFNUMMERNMANAGEMENT Anruferliste: Speicherplätze/optische Signalisierung Speicherplätze Telefonbuch/Rufnummern pro Kontakt Telefonbuch: Name, Vorname separat/Zeichen pro Name VIP-Tonruf/Picture-CLIP STROMVERSORGUNG & STRAHLUNG Akku-Typ/Standard-Akkus Ladestation separat von Basisstation Stromaufnahme Gesamtsystem (Mix) (Watt) Strahlungsreduktion: Voll-Eco-Mode/Eco-Mode Sendeleistung der Basis manuell drosselbar dynamische Sendeleistung des Mobilteils MULTIMEDIA- UND MESSAGINGFUNKTIONEN bei Farbdisplay: Anzahl Farben/Auflösung (Pixel) SMS/Texteingabehilfe E-Mail-Client/RSS-Feeds ANRUFBEANTWORTER Datenerhalt bei Stromausfall/Fernabfrage Tastatur/Display an der Basis Länge der Ansage/Aufnahme Nachrichten (mm:ss) Wer auf höchstem Niveau telekommunizieren will, kommt am Gigasat SL400 A nicht vorbei: Das Gigaset-Flaggschiff vereint Form und Funktion aufs Feinste. Die einzelnen Tasten sind übrigens so passgenau ins Gehäuse eingesetzt und arbeiten mit einem derart präzisen Druckpunkt, wie wir das noch bei keinem DECT-Telefon gesehen haben. Das ist Qualität auf ganz hohem Niveau. Gigaset SL400 A AUSSTATTUNG Das neue Schmuckstück Qualität auf hohem Niveau Gigaset Modell Preis in Euro1 Anrufbeantworter/Variante ohne Anrufbeantworter Die Tastenbeleuchtung ist nicht wie üblich mit Leuchtdioden realisiert, sondern mit einer gleichmäßig hell strahlenden Leuchtfolie. Diamonds are a girl’s best friend“ – diese Weisheit soll nun auch für Männer gelten. Zumindest, wenn es sich um das brandneue Edel-Telefon Gigaset SL400 A handelt. Das Luxus-DECT trug im Entwicklungsprozess den Codenamen „Diamond“ und dürfte nach den gängigen Klischees die Weiblichkeit mit äußeren Reizen und die Männer mit praller Technik begeistern. Oder umgekehrt. MARKE max. 500 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. 5 Gigaset C610 A Mit der neuen C-Klasse gelang Gigaset ein einwandfreies Facelift. Aufmerksame Zeitgenossen haben es bemerkt: Das Gigaset C610 A ist ein Faceliftgerät, das mit identischem Innenleben vom C595 abstammt. Das Mittelklasse-DECT C610 A für rund 80 Euro ist der neueste Wurf von Gigaset. Das nötigt einem bereits auf den ersten Blick Respekt ab. Zwar lässt sich über Geschmack bekanntlich trefflich streiten, doch die Form des C610 A dürfte auf breiten Konsens stoßen: Mobilteil und Basis sind funktional und ansehnlich zugleich. Dass Basis und Ladeschale eine Einheit bilden, schränkt die Möglichkeiten bei der Aufstellung des Telefons allerdings ein. Das fröhliche Punktesammeln beginnt im Test freilich jenseits der Äußerlichkeiten – etwa bei der Aus- stattung, bei der das C610 A ein „gut“ holt. Beispielsweise dank des ausgeklügelten Rufnummernmanagements:150 Kontakte fasst das Adressbuch, zudem lassen sich pro Kontakt bis zu drei Rufnummern etwa für privat, Büro oder Handy speichern, was die Speicherkapazität auf 450 Rufnummern erhöht. Auch merkt sich das Adressbuch zu jedem Kontakt E-Mail-Adresse und Geburtsdatum, an das man per Klingelton erinnert wird. Für junge Familien interessant: Mit der Babyruffunktion wird das Mobilteil im Kinderzimmer postiert, dann stellt man ein, bei welcher Geräuschschwelle das C610 A ansprechen soll. Ist die erreicht, ruft das Gerät ein weiteres eingebuchtes Mobilteil oder ein anderes Telefon an. Punkte sammeln konnte das C610 A auch bei der Beurteilung von Tastatur, Display und Verarbeitung: Die soliden, dezent beleuchteten Drücker sind etwas erhaben, wackeln aber trotzdem nur minimal; auch der Druckpunkt könnte nicht präziser sein. Lob verdient zudem das Display, das mit hohem Kontrast verwöhnt und die Möglichkeit bietet, einen größeren Schriftgrad einzustellen. Ein „sehr gut“ holte das Telefon in der Rubrik „Handhabung“, denn die ist über jeden Zweifel erhaben und durchdacht. Das gilt auch für den Anrufbeantworter: Dessen Speicherkapazität von 45 Minuten ist mehr als üppig, die Möglichkeit zur Fernabfrage und zum Mitschneiden von Gesprächen nützlich – mehr Telefonbutler braucht kein Mensch. Für rund 80 Euro gibt‘s mit dem Gigaset C610A ein Telefon für die ganze Familie, das in puncto Ausstattung kaum Wünsche offen lässt. Gigaset E500 A Nicht nur für Senioren: Das E500 kommt mit viel Komfort, eingebautem Anrufbeantworter, optischer Rufsignalisierung und Notruffunktion. Und das bei einfacher Bedienung. Die Entwicklung eines Telefons für Senioren oder andere Menschen, die Probleme mit Sehen, Hören oder der Motorik haben, ist nicht einfach. Klar soll das Telefon genau da unterstützen, wo der Kunde Probleme hat, andererseits will der Kunde auch ansprechendes Design, das nicht despektierlich wirkt. Gigaset ist dieser Spagat mit dem E500 A für rund 100 Euro gut gelungen. Das Mobilteil ist lang und breit, liegt aber trotzdem noch angenehm in der Hand und vor allem am Ohr. Ähnliches Lob auch für die Tasten, die gleichfalls ordentlich groß und mit deutlichem Druckpunkt ausgestattet sind, ohne jedoch den Eindruck zu erwecken, man könnte sie auch mit der Faust bedienen. Lediglich die Beleuchtung ist etwas schummrig geraten. Weniger ist manchmal mehr Auch fragt man sich, wo denn die von Gigaset gewohnte und beleuchtete Nachrichtentaste mit dem Briefsymbol geblieben ist. Bei anderen Gigaset-Modellen signalisiert sie dem Nut- 6 Home zer durch Blinken, dass Anrufe in Abwesenheit eingegangen sind. Beim E500 A ist der Verzicht auf diese Taste aber eher als Feature zu verstehen, um Menschen, die es extrem einfach haben wollen nicht zu verwirren. Top: An der Seite befindet sich eine Tastenwippe zum blitzschnellen und intuitiven Verändern der Lautstärke. Das Display ist monochrom mit feiner Punktmatrix. Die Hintergrundbeleuchtung in sattem Weiß in Kombination mit der großen Schrift ergibt eine sehr kontrastreiche Anzeige. Besser ablesbar geht‘s praktisch nicht mehr. Weitere Auffälligkeit: Oberhalb des Displays, links und rechts vom Lautsprecher sind vier Zielwahltasten angebracht. So erreicht man mit einem langen Tastendruck seine wichtigsten Kontakte. Vier weitere Kurzwahltasten befinden sich auf der Basis. Dort ist sogar noch ein beleuchteter Streifen eingelassen, sodass man eingehende Anrufe nicht nur hören, sondern auch sehen kann. Für bessere Verständlichkeit und Kom- fort sorgt auch die Freisprecheinrichtung sowie eine Buchse zum Anschluss eines Headsets. Hörgeräteträger werden sich über die Kompatibilität mit der Hörhilfe freuen. Aber auch technisch gibt‘s fast nur Lob: gerade mal 1,7 Watt braucht das Gerät im connect-Mix. Und auch das E500 A beherrscht sämtliche Varianten des Eco-Modus zur Strahlungsreduktion. Gute Noten aus dem Labor Lob auch aus dem Labor TESTfactory: Die Akkus halten mit einer Ladung über 13 Tage im Standby durch, auch die Gesprächszeit ist mit über 24 Stunden top. Dies gilt auch für die Akustik, und das sowohl mit dem Hörer am Ohr als auch beim Freisprechen. Den kompletten Test inklusive Tabellenfinden Sie in Heft 4/2011. Wer also ein Top-Telefon für Jung und Alt sucht, macht mit dem E500 A einen guten Fang. connect-Urteil gut (401 Punkte) Gigaset C300 A Die Münchner, die in Bocholt produzieren, liefern mit dem C300 A einen preiswerten Allrounder. Guter Manager Gigaset E300 A Das bisherige GigasetGroßtastentelefon, den Topseller E360 gibt‘s auch weiterhin, jetzt allerdings unter der Bezeichnung E300 A. Der wandert für 80 Euro, ohne Anrufbeantworter sogar schon für 60 Euro über den Ladentisch. Aber auch der günstigere Bruder des E500 A kommt mit vielen Komfortmerkmalen, die für die ältere Zielgruppe interessant sind. Auch hier gibt‘s einen extra lauten Hörer und eine top klingende Freisprecheinrichtung samt Hörgerätekompatibilität. Die Schriftgröße kann auf Wunsch im Jumbomodus auf 30 Punkt erhöht werden. Mit vier Zielwahltasten am Mobilteil und bei der Anrufbeantwortervariante auch an der Basis erreicht man schnell und einfach seine wichtigsten Kontakte. Knapp 60 Euro ruft Gigaset für sein Mittelklasse-Modell C300 A auf. Erste Auffälligkeit: Seiner C-Klasse hat Gigaset ein Farbdisplay spendiert. Das taugt zwar nicht für Hintergrundbilder, aber doch zum angenehmen Untermalen und Darstellen von Information. Diese Aufgabe erledigt das Anzeigefeld nicht nur dank der Farbe, sondern auch durch die Größe der Ziffern und den guten Kontrast sehr ordentlich. Die Tasten hingegen knarzen und wackeln leicht, was einen Punkt bei der Disziplin „Verarbeitung“ kostete. So richtig gut ist das C300 A in einer Kerntugend, dem Rufnummern-Management: 250 Einträge merkt sich das Telefonbuch – das reicht auch für den etwas größeren Bekanntenkreis locker aus. Dank VIP-Tonruf hört man gleich am Klingeln, wer anruft. Und per Zeitruf lässt sich definieren, wann das Telefon Ruhe geben soll. Ebenfalls top: Die beleuchtete Nachrichtentaste, die blinkt, wenn neue Anrufe in Abwesenheit eingegangen sind. Gut gelungen ist auch der Anrufbeantworter, der mit seinen Funktionen und der Speicherkapazität von 25 Minuten für den Privatkunden völlig ausreichend dimensioniert ist. Top-Laborwerte Dank Voll-Eco-Modus funkt die Basis im Standby überhaupt nicht. Zusätzlich kann der Kunde die Sendeleistung manuell reduzieren. Topresultate vermeldete das Testlabor bei den Akkumessungen: Mit 167 Stunden im stromintensiveren VollEco-Modus hält das Gigaset C300 A im StandbyBetrieb immer noch länger durch als manch ein Kollege ohne Strahlungsreduktion. Auch bei den Klangmessungen gibt’s wenig auszusetzen. (Den kompletten Test inklusive Tabellen finden Sie in Heft 1/2011.) Lohn für die saubere Entwicklungsleistung; Die Note Gut im Gesamtergebnis. Gigaset A400 A Gigaset beweist, dass es Qualität made in Germany auch zum günstigen Preis gibt. Zum Kampfpreis von rund 40 Euro gibt‘s das Gigaset A400 A und das ist nicht nur made in Germany, sondern hat auch die wichtigsten Basisfunktionen integriert. Das monochrome Display ist top ablesbar. Natürlich informiert das A400 A, wer in Abwesenheit angerufen hat und merkt sich 80 Kontakte. Komplettiert wird das Ganze durch einen Anrufbeantworter, Strahlungsreduktion sowie ordentlichen Klang. (Kompletter Test in Heft 4/2011.) connect-Urteil connect-Urteil gut gut (390 Punkte) (387 Punkte) 7 Im Geschäftsalltag ist ISDN quicklebendig. connect erklärt, warum der digitale Telefonanschluss für Heimarbeiter und kleine Unternehmen nach wie vor die erste Wahl ist. V ollkorn, Weizen, Sesam oder doch ein OreganoCiabatta? Was wäre das Leben ohne Auswahl! Das gilt heute für fast alle Lebensbereiche, und somit natürlich auch für die Telekommunikation. Wer heute einen Telefonanschluss bestellt, muss sich entscheiden: Analog, ISDN oder VoIP? Oder eine Kombination daraus? Hohe Sprachqualität garantiert Im Privatbereich mag dabei in vielen Fällen der Preis vorrangiges Kriterium sein. Wer seinen Telefonanschluss jedoch beruflich nutzt, sollte auch noch andere Aspekte im Blick haben: Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit und Bedienkomfort stehen im geschäftlichen Einsatz vorn. Und dies gilt vom Heimbüro eines Freiberuflers über kleinere Bürogemeinschaften bis hin zur Firma mit vielen Mitarbeitern. Schließlich möchte niemand einen wichtigen Auftrag verpassen, weil sein Anschluss gerade ausgefallen ist. Oder einen wichtigen Kunden verärgern, weil dieser seinen Gesprächspartner nur mit Mühe verstehen kann. Daher ist der ISDN-Anschluss im Geschäftsbereich immer noch erste Wahl – auch wenn der digitale Telefonstandard „Integrated Sevices Digital Network“ schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Im Vergleich zu einer günstigeren Analogleitung bietet ein ISDN-Anschluss mehrere Vorteile: Die Übertragung erfolgt digital, was der Sprachqualität unmittelbar zugutekommt. Letzteres gilt zwar auch für Voice over IP, also Internettelefonie. Doch bei ISDN ist die Bandbreite des Sprachkanals fest definiert. Die Klangqualität beim Telefonieren bleibt also unverändert gut, auch wenn der Nachwuchs im Kinderzimmer sich gerade YoutubeClips in HDTV-Auflösung anschaut und nebenher das neueste Rihanna-Album herunterlädt. Zwei Leitungen, drei Rufnummern Hinzu kommt, dass ISDN (das bei der Telekom „Universalanschluss“ heißt, im Gegensatz zu der als „Standardanschluss“ bezeichneten Analogleitung) noch mehr kann: Ein digitaler Anschluss enthält immer gleich zwei Nutzkanäle und erlaubt so zwei Verbindungen gleichzeitig. Das hilft nicht nur, wenn ein anderes Familienmitglied telefoniert, während der heimische Freiberufler ebenfalls sein Telefon nutzt. Sondern zum Beispiel auch dann, wenn parallel zum Telefonat ein Fax übertragen wird. An den sogenannten S0Bus – der heimischen ISDNVerkabelung – lassen sich bis zu acht Endgeräte anschließen. Per DECT verbundene Schnurlostelefone zählen dabei noch gar nicht mit, nur ihre Basisstation. Werden mehr Geräte benötigt, hilft eine Telefonanlage mit mehreren analogen oder digitalen Nebenstellen. Die Netzbetreiber liefern jedem ISDN-Kunden drei sogenannte Mehrfach-Rufnummern. So können etwa Privattelefon, Geschäftstelefon und Faxgerät eigene unabhängige Rufnummern bekommen. Wer mehr Nummern braucht, kann weitere „MSN“ (Multiple Subscriber Numbers) beantragen, das technische Limit sind zehn Nummern pro Anschluss. Außerdem bietet ISDN eine Vielzahl von Komfortmerkmalen – etwa Rufweiterleitungen, Anruferidentifizierung oder Konferenzschaltungen. Manches davon bieten Telekom & Co. zwar auch für Analoganschlüsse an, doch das Sortiment ist bei ISDN umfangreicher. ISDN-Endgeräte wie die neuen Telefonmodelle von Gigaset verstehen sich über ihre Menüführung darauf, diese Funktionen auch für den Nutzer bequem bedienbar zu machen. Am besten mit Breitbandanschluss Nur in einer Hinsicht ist ISDN technisch nun wirklich überholt: Als schneller Zugang zum Internet kann man den digitalen Tele- DECT-Telefone NTBA Gigaset CX 595 isdn fonstandard nicht mehr empfehlen. Dafür sorgen heute DSLLeitungen oder andere Breitbandzugänge wie Breitbandkabel oder -funk à la LTE. Die erfreuliche Nachricht: DSLLeitungen werden üblicherweise mit einem Telefonanschluss kombiniert. Dabei kann sich der Kunde aussuchen, ob er Analog oder ISDN beziehungsweise „Standard“ oder „Universal“ haben möchte. Und auch Kabelfernseh-Gesellschaften und FunkAnbieter kombinieren ihre Internetzugänge längst mit klassischen Telefonanschlüssen. Zusätzlich lässt sich eine Breitband-Internetleitung auch noch für „Voice over IP“ (VoIP) nutzen. Gerade im geschäftlichen Umfeld sollte man die Internettelefonie allerdings eher als Ausweich-Lösung verstehen. Sind einmal beide ISDN-Kanäle belegt, kann dann immer noch ein drittes und bei Bedarf auch ein viertes Telefonat per VoIP geführt werden – wenn auch mit dem Risiko, dass die Sprachqualität im Vergleich zu ISDN etwas leidet. Mit dem DX800 A (siehe Seite 8) bietet Gigaset auch ein Telefonsystem an, das für diese Kombination bereits vorbereitet ist. Das ist dann die optimale und flexibelste Lösung für Einmann-Unternehmen oder kleinere Firmen. HANNES RÜGHEIMER Splitter NTBA Gerade im Privatbereich braucht man oft ein Standalone-ISDN-Telefon. Dann hilft das CX595 isdn. Auch qualitäts- und komfortbewusste Privatleute entscheiden sich oft für einen ISDN-Anschluss. Oder ein Ein-Mann-Unternehmen, das auch nur ein einziges Telefon braucht– aber bitte schnurlos und mit Anrufbeantworter. Für solche Fälle hat Gigaset das Modell CX595 isdn für 100 Euro im Angebot. Wer keinen Anrufbeantworter braucht, für den ist das Schwestermodell CX590 isdn für 90 Euro gedacht. Ein Installationsassistent hilft bei der Einrichtung und Zuordnung von Mehrfachrufnummern (MSN). Wer möchte, kann Anrufen auf verschiedenen MSN unterschiedliche Farben und Klingeltöne zuweisen. Außerdem lassen sich in dem für bis zu 150 Einträge ausgelegten Adressbuch bis zu sechs VIP-Gruppen einstellen und auch diesen eigene Farben und Melodien zuordnen. Das beleuchtete Farbdisplay mit 4,6 cm Diagonale und 128 x 160 Pixeln sorgt dabei für klare und verständliche Anzeigen. Neben Standard-Funktionen wie einer je 20 Einträge umfassenden Rufliste für abgehende, ankommende oder verpasste Anrufe bietet das Telefon auch jede Menge Kommunikations-Luxus wie Freisprechen am Mobilteil, SMS-Versand und -Empfang inklusive SMS-Benachrichtigungen über verpasste Anrufe, Geburtstags-Erinnerungsmeldungen, Wecker- und Babyphone. Der in der Basis integrierte Anrufbeantworter speichert bis zu 55 Minuten und lässt sich sowohl über das Mobilteil als auch über die Basis bedienen. Eine Segmentanzeige in der Basis informiert über die Anzahl neuer Meldungen. Gigaset SX795 isdn Darf‘s ein bisschen mehr sein? Dann erfüllt vielleicht die Edelversion SX795 isdn Ihre Telefon-Ansprüche. TAE-Dose ISDN WLAN-Basis mit DSLModem DECTBasis WLAN-Telefon (z.B. Zyxel) für Voice over IP WLAN-Adapter Anschluss leicht gemacht Homeworking 2.0 8 Home Moderne Telefonsysteme wie Gigaset DX600 A oder DX800 A dienen auch gleich als Basisstation für schnurlose Telefone. Um die Breitband-Internetverbindung kümmert sich der direkt am Splitter angeschlossene DSL-Router. Foto: © Yuri Arcurs (1) - Shutterstock.com PC Selbstverständlich bietet das für 140 Euro angebotene Edel-Modell SX795 isdn alles, was das günstigere CX595 isdn auch schon kann. Und auch in der Gigaset-Oberliga kann sich der Käufer nach Bedarf für eine Variante ohne integrierten Anrufbeantworter entscheiden – in Form des Modells SX790 isdn, das für 120 Euro angeboten wird. Natürlich legen die SX-Modelle im Vergleich zu CX590/595 noch manche Schippe drauf. Das beginnt bei der Optik: Wo in der CX-Serie schwarzer Kunststoff regiert, kontert das SX-Gespann mit schickem Metallic-Look, wobei die Tasten tatsächlich aus hochwertigem und robustem Metall gefertigt sind. Die Vorzüge setzen sich bei den inneren Werten fort: So bietet das Adressbuch des SX790/795 isdn Speicherplatz für rund 500 Einträge. Und für bis zu 100 Konktakte lässt sich noch jeweils ein Bild für „Picture-CLIP“ hinterlegen – also die Anzeige eines Porträts des Anrufers während das Telefon klingelt. Um die Bilder ins Telefon zu befördern und die Kontakte mit Microsoft Outlook abzugleichen, kann der Gigaset-Nutzer das Mobilteil per Mini-USB-Buchse mit seinem PC oder Mac verbinden. Der mit 55 Minuten Speicherkapazität bestückte Rufsammler lässt sich in drei separate Voiceboxen aufteilen. Dies ist besonders sinnvoll, wenn bis zu fünf weitere Mobilteile angemeldet werden. Letzteres erlauben die CX-Modelle zwar auch – aber eben nur mit einer gemeinsamen Voicebox. 9 Siemens Gigaset DX600 A Dieses ISDN-Telefon ist auch DECT-Basis und Internet-Terminal. Nur auf Voice over IP müssen seine Käufer verzichten. Alles in einem Chic ist das für 180 Euro angebotene DX600 A auf jeden Fall, und das tut im Meer schwarzer Systemtelefone richtig gut. Von diesen grenzt sich das Gigaset DX600 A ohnehin ab, denn es ist fast ein komplettes ISDNSystem: Im Gehäuse verrichtet eine DECT-Basis ihren Dienst, an der sich bis zu sechs Mobilteile einbuchen lassen, und per Buchse findet ein Faxgerät Anschluss. Auch die Ergonomie stimmt: Die Zifferntasten sind groß, die restlichen Drücker übersichtlich in funktionalen Gruppen angeordnet. Ins Auge fällt das mit 8,9 cm Diagonale recht große, farbige und kontrastreiche Display, das im Grundzustand neben Statushinweisen auch den Monatskalender anzeigt. Auf Wunsch liefert es auch das Wetter oder sonstige Daten als Laufband. Besonders kleine Unternehmen wollen es gerne kompakt. Mit den All-in-one-Telefonen der D-Serie bietet Gigaset zeitgemäßen BusinessKomfort. HANNES RÜGHEIMER Komfort steht an erster Stelle Navigiert wird über einen 5-Wege-Steuerbutton und Softkeys unterhalb des Displays. So gelingt auch die Installation mithilfe eines Assistenten problemlos in wenigen Minuten, ebenso die Einrichtung der bei ISDN maximal 10 Rufnummern. Gigaset DL500 A 10 Home fang von SMS übers Festnetz. Sein Speicherplatz ist etwas knapper ausgelegt, sodass nur 500 Kontakteinträge verwaltet werden können. Und prinzipbedingt sind Telefonate in der hohen HDSPQualität nur intern zwischen dafür geeigneten Mobilteilen möglich. Von diesen Einschränkungen abgesehen bietet das DL500 A seinem Nutzer denselben Bedienkomfort, dieselben internen Anschlussmöglichkeiten und auch dieselbe gute Sprachqualität wie die beiden größeren Modelle. Auch am DL500 A lassen sich bis zu sechs Mobilteile anmelden, und auch die Bluetooth- Der eingebaute Anrufbeantworter mit einer Kapazität von 55 Minuten kann in bis zu drei einzelne Rufsammler unterteilt werden. Jeder von ihnen bekommt dann eine ISDN-Mehrfachrufnummer zugewiesen und erhält eine eigene Ansage. Öko in Strahlung und Strom Auch in puncto Strahlungsreduktion ist das DX600 A vorbildlich. So funkt die Basis gar nicht, wenn kein Mobilteil angedockt ist, und im Betrieb wird bei Gigaset-Mobilteilen der neueren Generation dank VollEco-Modus nur dann gesendet, wenn auch telefoniert wird. In jedem Fall aber klappt die optionale manuelle Reduktion der Sendeleistung der Basis. Mustergültig auch der Stromverbrauch: Im Standby bleibt das DX600 A unter 3 Watt, beim Telefonieren kommen rund 3,5 Watt zusammen. Wer schnurgebunden telefoniert, kann sich über viel Komfort freuen – etwa über sechs Praxistest Gigaset DX600 A Preis 180 Euro Maße 263 x 108 x 185 Millimeter Pro exzellente Freisprecheinrichtung; HD-Telefonie intern und extern; Bluetooth-Schnittstelle zur Handykopplung; schickes Design; großes Display; für Betrieb am ISDN-Anschluss konzipiert, drei separate Anrufbeantworter Contra Software ausbaufähig; Kurzwahltasten nicht mit Rufumleitung belegbar Ausstattung ★★★★★ Handhabung ★★★★★ Praxistest ★★★★★ Direktwahltasten, denen jeweils eine Nummer oder Funktion zugeordnet werden kann. Schön wäre es aber , wenn man hier direkt Rufumleitungen hinterlegen könnte; stattdessen lässt sich nur der Menüpunkt vorprogrammieren. Die Zielnummer muss man jedes Mal wieder neu eingeben. Per Ethernetbuchse nimmt das Gigaset auch Kontakt zum Internet auf; darüber kommen beispielsweise Wettervorhersagen oder Online-Telefonbuch ins Gerät. Außerdem kann man so komfortabel vom PC aus auf die Einstellungen zugreifen. Verbindungsmöglichkeiten Das kleinste Modell der drei hier vorgestellten Verwandten ist ausschließlich für analoge Telefonanschlüsse konzipiert. Seinen größeren Verwandten DX600 A und DX800 A sieht das kleinste Modell DL500 A zum Verwechseln ähnlich – allerdings präsentiert es sich in komplett schwarzem Gehäuse. Der wesentliche Unterschied: Anders als die größeren Modelle ist das DL500 A allein für die Verbindung mit einem analogen Anschluss und somit einer einzigen Sprachleitung konzipiert. Dort unterstützt es aber alle Komfortfunktionen, sofern diese vom Netzbetreiber angeboten werden: So zum Beispiel die Anruferanzeige CLIP (mit der für hinterlegte Kontakte sogar ein Bild des Anrufers erscheinen kann) oder Versand und Emp- Ein Highlight ist die Bluetooth-Schnittstelle: Daran lässt sich beispielsweise ein drahtloses Headset anschließen, und auch der PC findet so Verbindung zum DX600 A. Mit der kostenlosen Gigaset QuickSync-Software lassen sich so bis zu 750 Kontaktdaten aus Outlook in das Gigaset-Telefonbuch kopieren; Geburtstagsdaten können in den Kalender übernommen werden. Auch die CTI-Funktion klappte im Test tadellos. Statt selbst zu wählen, klickt man am PC auf das Telefonhörersymbol im Outlook-Kontakt und schon wählt das Gigaset selbst. Winziger Wermutstropfen: Wollen Sie das mit CTI eingeleitete Gespräch nicht an der Basisstation, sondern am Mobilteil führen, muss dieses direkt mit der Quick-Sync-Software verbunden sein – das klappt nur mit neueren Gigaset-Modellen. Clever: Mit der Funktion „Link2Mobile“ können auf dem Mobiltelefon eingehende Anrufe oder abgehende Gespräche über das Mobilnetz von den DECT-Mobilteilen geführt werden, während das per Bluetooth verbundene Handy an einem Ort mit gutem Netzempfang liegt. Die neuen All-in-one-Business-Telefone von Gigaset knüpfen auf vielen Wegen Kontakte. Funktion zur Verbindung mit PC, Headset oder Handy (für das praktische „Link2Mobile“) ist mit an Bord. Die Verbindung zum PC kann zudem auch via Ethernet-Schnittstelle stattfinden. Last but not least bietet das DL500 A auch einen Anrufbeantworter mit 55 Minuten Kapazität. Das Gerät ist für Nutzer konzipiert, denen ein analoger Telefonanschluss genügt, und die auf die ISDN- und VoIPUnterstützung der größeren Modelle verzichten können. Die Sychronisation mit dem PC sowie der Zugriff aufs Web Interface der Gigaset-ISDNTelefone DX600 A und DX800 A funktionieren per Ethernet. Für den Anschluss eines schnurgebundenen Headsets gibt’s eine 2,5-mm-Klinkenbuchse; eine weitere Buchse auf der Unterseite nimmt ein Analog-Faxgerät an die Leine. Die Bluetooth-Funkschnittstelle dient zur Kontaktaufnahme mit Headset, PC oder auch Handys. Die integrierte DECTBasis beherrscht CAT-iq 1.0 und erlaubt den Anschluss von bis zu sechs Mobilteilen. Zur vollen Kompatibilität werden neuere Mobilteile von Gigaset empfohlen. Praxistest Gigaset DL500 A Preis 140 Euro Maße 263 x 108 x 185 Millimeter Pro sehr gute Freisprecheinrichtung; HD-Telefonie intern möglich; Bluetooth-Schnittstelle zur Handykopplung; schickes Design; großes Display; komfortabler Anrufbeantworter Contra Reduzierter Speicherplatz, nur eine Extern-Leitung, Software ausbaufähig; keine Rufumleitung per Kurzwahltaste Ausstattung ★★★★★ Handhabung ★★★★★ Praxistest ★★★★★ 11 Siemens Gigaset DX800 A Das größte Modell der DX-Serie lässt sich gleichermaßen an Analog- wie ISDN-Leitungen betreiben und unterstützt zusätzlich Internettelefonie. Offen für alle Anschlüsse Zum Beispiel die Möglichkeit, nicht nur an einem ISDN-Anschluss betrieben zu werden, sondern bei Bedarf auch an einem analogen Telefonanschluss. Der ist zwar aus vielen Büroumgebungen verschwunden, in Privathaushalten und Kleinunternehmen aber nach wie vor weit verbreitet. Und so ist es nicht verkehrt, wenn das Bürotelefon mit Analog, ISDN und VoIP netzseitig sämtliche Anschlussarten unterstützt. Weiterer Pluspunkt des neuen Gigaset-Tausendsassas: Ein eingebauter LAN-Switch mit zwei LAN-Buchsen. Einen Ausgang verbindet man mit dem Router, an den anderen wird der PC angedockt, das Telefon hängt praktisch in der Mitte. So muss nicht eigens für das DX800 A ein externer Switch angeschlossen werden, was vor allem bei mit Ethernet vorverkabelten Gebäuden hilfreich ist. Und der 12 Home Über das Web Interface lassen sich viele Einstellungen bequem am Rechner vornehmen. Im Bild sind die Wahlregeln zu sehen. chend zertifizierten zukaufbaren Mobilteilen. Freisprechen klappt ebenfalls in bisher kaum gehörter Qualität – dank großvolumiger Soundreflexbox und separatem Lautsprecher. Einfache Bedienung ISDN, VoIP, Analog, DECT-Basis, Bluetooth, Anrufbeantworter, Adressabgleich – das DX800 A lässt kaum Wünsche offen. Netzanschluss fürs Telefon bringt schlicht mehr Komfort: Denn mit der mitgelieferten kostenlosen Quick-Sync-Software kann man bis zu 1000 Outlook-Adressdaten über das Netzwerk aufs Telefon überspielen. Damit klappt auch die als „CTI“ (Computer Telephony Integration) bezeichnete Wählhilfe per Ethernet: einfach im gewünschten Outlook-Kontakt auf den Telefonhörer klicken, dann auf „Anruf beginnen“ – und schon wählt das DX800 A die entsprechende Nummer, das lästige Tippen entfällt. Für Vieltelefonierer ein echtes Plus! Schade ist hingegen, dass bis auf die Geburtstage keine Termine synchronisiert werden. Auch hinterlegte Anruferbilder werden nicht automatisch übernommen, sondern müssen manuell ins DX800 A übertragen und zugeordnet werden. Alles in allem klappte die Datensynchronisation mit Outlook 2007 auf einem Windows-XP-Rechner aber ordentlich. Handy per Bluetooth einbinden Darüber hinaus bietet das DX800 A alle Vorzüge, mit denen schon das kleinere DX600 A aufwartet. Etwa die vielseitig nutzbare Bluetooth-Schnittstelle: Über sie lässt sich nicht nur ein PC oder Headset mit dem Telefon verbinden, sondern auch ein Handy. Sinn der Übung: Anrufe auf Mobilfunknummern oder aus Mobilfunknetzen laufen dann preisgünstig übers Handy, zum Telefonieren nutzt man den schnurgebundenen Hörer des Tischtelefons oder ein am DX800 A angemeldetes DECTMobilteil. In Bereichen mit schwachem Handyempfang kann das Mobiltelefon beispielsweise nahe am Fenster liegen und man ist trotzdem erreichbar. Das Zusammenspiel klappte im Test mit einem iPhone 4 recht gut. Allerdings liegt die Sprachqualität durch die häufige Transcodierung (DECTBluetooth-GSM) und den ohnehin qualitativ schwächeren GSM-Codec deutlich unter Festnetzniveau. Zudem verkürzt die Bluetooth-Kopplung mit dem DX800 A beim iPhone die Akkulaufzeit spürbar. Die Kurzwahltasten am rechten Geräterand sind zwar praktisch, denn sie lassen sich mit Rufnummern oder Funktionen belegen. Doch wie schon beim DX600 A wäre es noch schöner, wenn sich hier auch Rufumleitungen speichern ließen – so könnte man beim Verlassen des Büros später dort eingehende Anrufe mit einem Knopfdruck Praxistest Gigaset DX800 A Preis 230 Euro Maße 263 x 108 x 185 Millimeter Pro exzellente Freisprecheinrichtung; HD-Telefonie intern und extern; Bluetooth-Schnittstelle zur Handykopplung; schickes Design; großes Display; ISDN-, VoIP- und Analoganschluss; drei separate Anrufbeantworter Contra Software ausbaufähig; Kurzwahltasten nicht mit Rufumleitung belegbar Ausstattung ★★★★★ Handhabung ★★★★★ Praxistest ★★★★★ aufs Handy umleiten. Noch innovativer wäre es, würde das DX800 A die Rufumleitung aufs Handy automatisch aktivieren, sobald das Mobiltelefon nicht mehr in Bluetooth-Reichweite ist. Aber sei’s drum, schließlich lässt sich die Soft- und Firmware des Geräts updaten, sodass Gigaset weitere Funktionen nachträglich hinzufügen und Bugs beheben kann. Und wie lässt sich diese FeatureVielfalt bedienen? Erfreulich einfach: Das 3,5 Zoll große, beleuchtete TFT-Display informiert in gut lesbarer Schrift mit deutlichem Kontrast über die Bedienzustände, dank der bestens funktionierenden 5-WegeNavigation klappt die Steuerung perfekt. Auch die großen, allerdings leider nicht beleuchteten Zifferntasten hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Ideale Lösung für SoHos Wer fürs kleine Büro eine leistungsfähige und einfach zu bedienende Telekommunikationslösung mit IT- und Internetanbindung sucht, ist mit dem Gigaset DX800 A bestens beraten. Einzig einige kleinere SoftwareMacken und unsaubere Implementierungen trüben in einigen wenigen Anwendungen den Komfort – doch die sollten in künftigen Software-Updates ausgemerzt werden. Unterm Strich hat sich das Business-Gigaset eine klare Kaufempfehlung verdient. Fotos: © Peter Fenyvesi (2) Nach der Einführung des auf Seite 7 vorgestellten ISDN- und DECT-Telefons DX600 A bleibt vor allem ein Wunsch offen: Da das Telefon schließlich über einen Netzwerkanschluss verfügt, wäre es doch naheliegend, damit nicht nur per ISDN, sondern auch per Voice over IP (VoIP) telefonieren zu können. Schließlich etablierte sich VoIP sowohl bei Privatleuten als auch in Heimbüros bin hin zu kleinen Unternehmen längst als willkommene Zusatzleitung zu den beiden Kanälen eines ISDN-Anschlusses – und gerade bei Auslandsgesprächen zudem oft als Gebührensparer. Diese Lücke schließt das etwas später erschienene Modell DX800 A. Der Newcomer ist optisch vom kleinen Bruder kaum zu unterscheiden und hat neben der erwähnten VoIPFunktionalität auch noch ein paar weitere Goodies spendiert bekommen, die ihn endgültig zur All-in-one-Lösung machen. Internettelefonie de luxe Die Internettelefonie läuft übrigens hervorragend: Sechs SIPAccounts lassen sich bequem via Web Interface am Computer einrichten, vier VoIP-Gespräche kann der Kunde gleichzeitig führen – dank CAT-iq-ähnlicher Technologie in HD-Qualität, sowohl am schnurgebundenen Hörer als auch mit den entspre- Der Speicher des DX800 A fasst bis zu 1000 Kontakte, von denen jeder drei Rufnummern und eine E-Mail-Adresse beinhalten kann. Das Infocenter im DX800 A liefert auf Wunsch Nachrichten und den Wetterbericht via RSS-Feed; auch eine Mail-Voransicht ist möglich. 13 Optimieren Sie die DECTReichweite Durch sinnvolle Postierung der Basis oder aber mit Repeatern lässt sich die Funkreichweite erhöhen. desto mehr Mobilteile empfehlen sich. Erfahren Sie, wie Sie Ihr DECT-System sinnvoll ausbauen und was es dabei zu beachten gibt. D ie schnurlose Freiheit beim Telefonieren beginnt meist ganz klassisch: mit einem DECT-Set, bestehend aus Basisstation und Mobilteil. Und das reicht für den Single- oder Zweipersonenhaushalt auch dicke. Vergrößert sich die Familie hingegen, wird es schnell eng und die vorher gewonnene Freiheit artet in Frust aus: „Wo ist das Telefon?“ tönt es dann immer öfter quer durchs Haus. DECT-Systeme sind erweiterbar Und so wird meist ein weiteres Telefon gekauft inklusive Doseninstallation. Das muss aber nicht unbedingt sein, denn normale DECT-Telefone lassen sich in gewissem Umfang problemlos erweitern. Der sogenannte GAP-Standard macht’s möglich. Dieser Standard legt einige ganz grundlegende Dinge fest, damit alle DECT-Mobilteile mit allen Basisstationen klarkommen. Das bedeutet: Wollen Sie Ihr DECT-System erweitern, können Sie von vielen Herstellern Mobilteile mit Ladeschale hinzukaufen und an Ihrer Hier finden Sie ausgewählte Gigaset-Mobilteile aus allen Preisklassen, mit denen Sie DECTBasisstationen erweitern können. 14 Home vorhandenen Basis anmelden. So kann dann jedes Familienmitglied sein eigenes Telefon bekommen. Wie das funktioniert, verraten wir Ihnen weiter unten. Voraussetzungen für die Erweiterung Zunächst einmal: Wie sehr Sie Ihr Telefon erweitern können, hängt sehr stark vom Modell ab. So gibt es DECT-Basen, die sich mit maximal vier Mobilteilen bestücken lassen, einige Basen vertragen sechs oder mehr Mobilteile. Das allerdings sollte nicht unbedingt das Kriterium sein, denn wenn es sich bei Ihrer Basis um ein Modell für den analogen Telefonanschluss handelt, können Sie zwar viele Mobilteile einbuchen, nach außen haben Sie aber immer nur eine Leitung. Und bei einem Anruf von extern klingeln immer alle Mobilteile mit. Wer zuerst abnimmt, hat das Gespräch, das Sie aber dann an andere Mobilteile weitervermitteln können. Ebenfalls möglich: Fürs Wesentliche: Gigaset C300H Für rund 50 Euro verwöhnt Sie das C300HMobilteil mit einem Farbdisplay, Anruferliste sowie einem Adressbuch für 250 Namen und Telefonnummern. Interne Gespräche, mit denen Sie beispielsweise Ihre Lieben zum Essen ins Wohnzimmer einbestellen können. Ganz andere Möglichkeiten bieten ISDNBasen (siehe Seite 8) oder VoIP-Telefone wie das S685 IP. Hier dürfen schon mal zwei Personen externe Gespräche führen. Auch gibt’s bei ISDN bis zu 10 Rufnummern pro Anschluss, die Sie Mobilteilen zuweisen können – so erreicht man etwa die Tochter unter einer eigenen Telefonnummer. Gemischtes Doppel Das Ganze funktioniert auch herstellerübergreifend: Mobilteile von Hersteller A lassen sich natürlich auch mit einer Basis von Hersteller B koppeln. Doch hierbei gibts einiges zu beachten: Wie bereits angedeutet, regelt der GAP-Standard nur ganz grundlegende Dinge wie, vereinfacht ausgedrückt, Hörer abnehmen, wählen, Hörer auflegen. Ob also schon die Rufnummernübermittlung CLIP durchkommt, ist nicht garantiert. Auch Komfortfunktionen wie Anruferlisten oder die Steuerung des Anrufbeantworters der Basis übers Mobilteil eines fremden Her- Für die Familie: Gigaset C610H Babyphone-Funktion, Farbdisplay, Geburtstagserinnerung, Eco-Modus und ein großes Telefonbuch gibt’s mit dem C610H für rund 70 Euro pro Mobilteil. Alles in Groß: Gigaset E50H Nicht nur wenn ältere Personen im Haushalt wohnen empfiehlt es sich, ein E50H für rund 80 Euro mit großen Tasten und großer Schrift ins DECT-System zu integrieren. stellers sind reine Glücksache. Der grundlegende Appell lautet also: Bleiben Sie bei der Erweiterung innerhalb der Marke, möglichst sogar innerhalb des Produkts. Mobilteile und Basen vom DECT-Marktführer Gigaset werden auf Kompatibilität getestet und getrimmt, sodass auch generationsübergreifend die meisten Funktionen erhalten bleiben (www.gigaset.com/de/kompatibilität). Fritzboxen sind perfekte Partner Wer etwa eine Fritzbox mit integrierter DECT-Basisstation besitzt, kann hier natürlich ebenfalls die meisten auf dem Markt befindlichen Mobilteile einbuchen. Die größte Funktionalität erhalten Sie jedoch mit den AVM-eigenen Mobilteilen. Da aber Gigaset DECT-Marktführer ist, hat AVM die Fritzboxen auch auf maximale Gigaset-Kompatibilität getrimmt, sodass Sie die meisten Funktionen nutzen können. Und so buchen Sie mit wenigen Handgriffen neue Mobilteile ein. Extrem vielseitig: Gigaset S810H Für rund 80 Euro bietet das neue S810H einen brillanten Freisprecher, einen Kalender, ein Babyphone, Bluetooth und ein großes Adressbuch mit PC-Synchronisierung. So klappt’s auch mit dem Mobilteil Je nach Hersteller drücken Sie die PagingTaste an der Basis für fünf Sekunden. Am Mobilteil, das Sie anmelden wollen, drücken Sie die Menütaste. Anschließend wählen Sie unter „Einstellungen“ beziehungsweise „erweiterte Einstellungen“ die Option „Anmeldung“ oder „Mobilteil anmelden“. DECT-Systeme lassen sich durch eine PIN-Nummer vor dem Ein- oder Ausbuchen von Mobilteilen schützen. Geben Sie dazu die PIN Ihres DECT-Systems im Mobilteil ein. Im ungeänderten Normalfall lautet die PIN 0000. Im Menü finden Sie auch unter „Einstellungen“ oder „erweiterte Einstellungen“ den Punkt „Mobilteil Name“. Vergeben Sie einen möglichst eindeutigen Namen wie „Hobbykeller“ oder „Elke“. Aber Vorsicht: Die hier beschriebenen Tipps variieren je nach Hersteller. Konsultieren Sie also zur Sicherheit die BedienungsWOLFGANG BOOS anleitung. Luxuriös plaudern: Gigaset SL400A Reichlich Technik auf engstem Raum, aber trotzdem noch top zu bedienen. Metallrahmen, Bluetooth und USB für Headset und Adressbuchtransfer – alles für rund 150 Euro. Funkverbesserung durch Repeater Zwar überbrückt die Funkverbindung eines DECT-Telefons theoretisch 50 Meter in Gebäuden und 300 Meter im Freien. Durch die unterschiedliche Beschaffenheit von Wänden wird das Signal aber stark gedämpft, sodass bei größeren Grundstücken schnell die Grenze erreicht ist. Dann hilft nur noch ein Repeater: ein Empfänger, der das DECT-Signal Ihrer Basisstation aufnimmt, aufbereitet und wieder aussendet. Für maximalen Reichweitenzuwachs platzieren Sie den Repeater an der Stelle, an der gerade noch Funkverbindung zu Ihrer Basisstation besteht. Bei sinnvoller Platzierung von zwei Repeatern z.B. nach links bzw. rechts von der Basis können Sie die Reichweite sogar vervierfachen. Bis zu zwei Mobilteile können im Repeaterbereich gleichzeitig telefonieren, beim Bereichswechsel werden die Gespräche automatisch vom Repater zur Basis übergeben oder umgekehrt. Steht die Basis zentral, werden alle Räume perfekt versorgt. Foto: © Pakhnyushcha – shutterstock.de (1) Ausbaufähig Je größer die Familie, Im Idealfall ist die Basisstation Ihres DECT-Telefons ein Rundsender – die Funkwellen entfernen sich kugelförmig und damit nach allen Seiten gleichmäßig von der Basis. Wenn Sie also die Basisstation in der Mitte des Versorgungsradius postieren, haben Sie beste Chancen, dass die Station die Räume rund um den Standort gleichmäßig ausleuchtet. Ist Ihre Basis an einer Außenwand postiert, versorgen Sie vielleicht zwar Nachbars Garten, aber Teile Ihrer Räume liegen im Funkschatten. Gegebenenfalls müssten Sie also Ihre Telefonleitung verlegen, um Ihre Basis perfekt positionieren zu können. Wer ein Haus baut oder renoviert, sollte daher von Anfang an bedenken, dass der Flur nicht immer die beste Stelle für den Telefonanschluss ist. Wird die Basis am Rand postiert, verschenken Sie Reichweite. 15