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Der Oberbürgermeister Wohnen in Köln Wohnen in Köln Fakten, Zahlen und Ergebnisse 2010 Ausblick 2011 Seite 2 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, was an dieser Stelle in den letzten Jahren gesagt wurde, gilt auch heute noch. Jedoch hat sich die Situation der auf preisgünstigen Wohnraum ange wiesenen Kölnerinnen und Kölner weiter verschärft. Der fortgesetzte Trend des Auseinanderlaufens von Kaufkraft in den unteren Einkommensgruppen und Wohnkosten kann dazu führen, dass ein immer größerer Teil der Haushalte Kölns bald schlechter wohnen wird als heute. Eine neue Analyse des Instituts für Wirtschaftsforschung bestätigt, dass vor allem die Beschäftigten in den unteren und mittleren Einkommensgruppen reale Einbußen hinnehmen mussten. Schon durchschnittliche Verdiener müssen für die Wohnkosten einer normalen Wohnung einen unverhältnis mäßig hohen Anteil ihres Einkommens einsetzen. Wir sind zuversichtlicher geworden, dass diese Entwicklung gestoppt wer den kann. Denn im Jahre 2010 wurden wichtige Weichen gestellt. Mit ihrem Koalitionsvertrag hat die Landesregierung die Position des sozialen Wohnungsbaus gefestigt. „Gutes Wohnen muss allen Menschen ermöglicht werden“, heißt es darin. Der Bestand an Sozialwohnungen geht seit Jahren massiv zurück. Heute sind weniger als zehn Prozent der Wohnun gen in Nordrhein-Westfalen noch preisgebunden, obwohl 57 Prozent der Bevölkerung Anspruch auf eine Sozialwohnung hätten. In Köln ist der Anteil der geförderten Mietwohnungen unter 8 % gesunken, ebenfalls mehr als die Hälfte der Haushalte ist wohnberechtigt. Henriette Reker Beigeordnete für Soziales, Integration und Umwelt Wichtige Gesetzesvorhaben, wie etwa die Wiedereinführung des Zweckent fremdungsverbots von Wohnraum, wurden bereits auf den Weg gebracht. Steigende Mieten, verwahrloste Wohnungen, ständige Eigentümerwechsel: Unter anderem mit dem Verkauf von Wohnungspaketen an ausländische Finanzinvestoren ist der Wohnungsmarkt in NRW zum Sorgenkind von Land und Kommunen geworden. Der Landtag hat über mögliche Lösungen für das Problem der „Schrottimmobilien“ im Eigentum von „Heuschrecken“ diskutiert und im vergangenen November einstimmig die Einsetzung einer Enquetekommission beschlossen. Aufgabe der Enquetekommission „Wohnungswirtschaftlicher Wandel und neue Finanzinvestoren auf den Wohnungsmärkten in NRW“ ist es, Hand lungsempfehlungen für wohnungspolitische Entscheidungen auszuarbeiten. Angestrebt wird ein Regelwerk mit bindenden Mindestanforderungen an die Wohnungswirtschaft. Michael Schleicher Leiter des Amtes für Wohnungswesen Seite 3 Im Juni 2010 hat sich das neu besetzte und neu ausgerichtete Kölner Woh nungsbauforum unter Vorsitz von Oberbürgermeister Jürgen Roters konsti tuiert. Denn die Kölner Wohnungspolitik steht vor großen quantitativen und qualitativen Herausforderungen. Der Bedarf an Wohnraum, insbesondere preiswertem, steigt. Für Oberbürgermeister Jürgen Roters spielt das neu ausgerichtete Woh nungsbauforum eine wichtige Rolle bei der künftigen Wohnungspolitik: „Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das Wohnungsangebot zugleich ein zent raler Standort- und somit Wettbewerbsfaktor.“ Konkret beschäftigt sich das Kölner Wohnungsbauforum unter anderem mit den folgenden Themen: Stadtentwicklungskonzept Wohnen, Wohn raumförderung, Bestandsentwicklung, Wohnbauflächenentwicklung, Handlungskonzept Strategisches Flächenmanagement und Qualität im Wohnungsbau. Die Zielzahl von 1.000 neuen preiswerten Wohnungen jährlich in Köln kann nur erreicht werden, wenn alle Kölner Kooperationspartner gemeinsam verantwortlich handeln. Für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken wir uns bei unseren Kooperationspartnern. Besonderer Dank gilt wieder den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes für Wohnungswesen, ohne deren engagierte und verantwortungsbe wusste Arbeit das hier Vorgestellte nicht erreicht worden wäre. Ihre Ihr Henriette Reker Michael Schleicher Köln, September 2011 Seite 4 Inhaltsverzeichnis � Vorwort Inhaltsverzeichnis 2 4 Bevölkerungs- und Wohnungsdaten 6 Wohnraumförderung und ihre Rahmenbedingungen 7 Gesetzeslage Datenlage, Bedarf und politischer Auftrag Versorgungsbeitrag des geförderten Wohnungsbaus Wohnraumförderung – der „Königsweg“ von gestern und für heute Das Wohnraumförderungsprogramm NRW Ziele und Schwerpunkte des Förderprogramms 2010 Fördergegenstände und Förderkonditionen des Landes 2010 Klimaschutz und Einsparung von Wohnnebenkosten Blickwinkel Demografischer Wandel 7 7 11 11 Wohnungsangebot 12 Wohnungsbestand in Köln Kaum Leerstände und geringe Fluktuation 12 13 7 7 8 8 8 Wohnungsnachfrage 14 Einwohner und Haushalte in Köln Prognose zur Bevölkerungsund Haushaltsentwicklung 14 Wohnkosten 16 Kölner Mietspiegel Mieten im geförderten Wohnungsbau 16 18 14 Wohnraumförderung 2010 – Fakten und Ergebnisse Erhöhte Akzeptanz des geförderten Wohnungsbaus Förderergebnisse selbstgenutztes Wohneigentum Geförderte Eigentumsmaßnahmen seit 1995 Förderung von Mietwohnungen Eingesetzte Mittel Land/Stadt Geförderte Mietwohnungen seit 1980 Heimplätze für Menschen mit Behinderungen Baukosten bei Bewilligung sowie Kostenober grenze 19 19 19 20 21 21 22 24 24 Förderungen im Wohnungsbestand (BestandsInvest) 25 Reduzierung von Barrieren Anpassung und Modernisierung von Heimen Maßnahmen des Stadtumbaus Denkmalgerechte Erneuerung Verbesserung der Energieeffizienz Ausblick auf die Landesförderung 2011 Eckwerte des Wohnungsbauprogramms 2011 Programmvolumen Passivenergiestandard Ausblick Handlungskonzept Preiswerter Wohnungsbau Baulückenprogramm der Stadt Köln 25 25 25 25 25 25 25 25 26 26 26 26 Wohnungsversorgung 27 Antragstellung Wohnberechtigungsschein (WBS) Quantitative Übersicht, Entwicklung Dringlichkeitskatalog für die Wohnungsvermittlung Ausblick Wohnungsvermittlung Wohnraumakquise – Vermieterservice 27 27 Wohnformen 32 Wohnen für Hilfe – Wohnpartnerschaften in Köln 32 29 30 30 31 Seite 5 Die fünf Pilotprojekte des Kölner Fördermodells Mehrgenerationenwohnen Fazit und Ausblick Barrierefreier Wohnraum, Bestand und Entwicklung Vermittlung rollstuhlgerechter Wohnungen 33 36 36 37 Wohngeld 38 Bedeutung des Wohngeldes Organisation der Kölner Wohngeldstelle Aufgabenschwerpunkte Ausblick 38 38 38 39 Wohnungserhaltung 40 Wohnungsaufsicht Mietpreiskontrolle Mietpreisüberhöhung Mietwucher 40 41 41 42 Wohnungsbestandsverwaltung 43 Bestands- und Besetzungskontrolle Maßnahmen bei Gesetzes- und Vertragsverstößen Kontrolle und Sicherung der städtischen Rechte Freistellungen Freistellungsquoten zur Strukturverbesserung Zweckentfremdungen Zustimmung zu nicht geförderten Modernisierungen Mietpreisüberprüfungen Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen Abgeschlossenheitsbescheinigungen Umgewandelte geförderte Wohnungen Ausblick 43 44 44 45 45 46 Imageverbesserung Hintergründe und Maßnahmen Rheinische Immobilientage 46 46 46 47 47 48 WOWEX Seniorenmesse plan10 Expo Real Stadtinformationskampagne Fachvorträge Haus- und Wohnen Ausblick 50 51 51 53 54 54 54 54 Kooperationspartner Mieterverein Köln 55 Rekordjahr 2010 Mehr als 60.000 Mitglieder im Mieterverein Köln Kölner Mietrechtsgespräch Aus der Rechtsabteilung Ausblick 2011 Förderung von Mietwohnungen mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen Neuer Web-Auftritt 55 55 55 55 56 56 56 Kooperationspartner Kölner Haus- und Grundbesitzerverein 57 2010 – das Jahr nach der Krise 57 Kooperationspartner GAG 59 Energie- und Umweltbewusstsein Modernisierung Görlinger Zentrum Auferstehungskirche Grüner Weg Carlswerkquartier 59 60 60 61 61 Medienberichte 62 Organigramm Amt für Wohnungswesen 71 Servicerufnummern 71 49 49 49 Seite 6 Bevölkerungs- und Wohnungsdaten Bevölkerungs- und Wohnungsdaten jeweils am 31.12. eines Jahres Indikatoren 2000 2001 2002 Einwohner 1.017.721 1.019.049 1.020.116 Haushalte 513.261 514.268 515.761 516.838 523.733 528.823 531.290 532.513 530.429 531.197 Bevölkerung in Haushalten 997.605 999.805 1.001.228 999.306 1.001.637 999.441 1.001.142 1.001.770 997.594 990.035 1.007.567 Durchschnittliche Haushaltsgröße 2003 2004 2005 1.020.603 1.022.627 2006 2007 1.023.101 1.024.346 1.025.094 2008 2009 2010 1.019.328 1.020.303 1.027.504 537.017 1,94 1,94 1,94 1,93 1,91 1,89 1,88 1,88 1,88 1,88 1,88 518.530 519.622 521.652 523.852 526.798 528.693 530.961 532.932 535.391 537.666 539.730 89.056 89.583 90.289 90.774 91.609 92.225 92.824 93.425 94.205 94.835 95.584 Wohnfläche/ Einwohner 35,83 35,94 36,11 36,30 36,51 36,69 36,89 37,07 37,55 37,75 37,71 Durchschnittliche Wohnfläche/WE 70,34 70,49 70,60 70,72 70,90 71,00 71,20 71,30 71,50 71,63 71,79 Baugenehmigungen 2.351 2.632 2.949 2.795 2.685 3.184 3.072 4.146 2.544 2.339 3.604 Fertigstellungen 3.909 2.122 2.831 2.491 3.267 2.306 2.881 2.538 3.215 2.798 2.746 Abgeschlossenheits bescheinigungen 5.159 5.128 4.269 5.062 5.255 4.285 4.735 4.931 2.887 2.008 2.258 Geförderte Wohnun gen inkl. Eigentums maßnahmen 67.466 66.337 64.482 62.573 59.279 56.346 52.354 48.925 46.845 44.610 43.596 Anteil der geförder ten Wohnungen in % 13,01 12,77 12,36 11,94 11,25 10,66 9,86 9,18 8,75 7,99 7,76 Bewilligung von Mietwohnungen 976 446 801 371 518 607 802 833 471 897 642 Bewilligung von Eigentumsmaß nahmen 147 221 269 293 348 320 274 300 374 379 308 Investive Bestandsförderung* 1.530 1.055 4 52 4 3 *266 *275 *4 *48 2 Vermittlungsanträge (jährlich) 19.026 18.728 18.780 18.711 18.712 17.967 16.635 14.560 15.363 15.998 16.306 Vermittlungsanträge (Stichtag) 10.783 12.506 12.005 12.347 11.954 11.201 10.813 9.441 9.614 10.135 10.797 5.988 5.760 4.997 5.225 5.166 5.078 4.656 4.152 4.116 3.705 3.658 Wohnungen WE in Ein-/ Zweifamilienhäuser bezogene WE 1. Förderweg *Programmänderung – bis 2004 Modernisierungsförderung, WE = Wohneinheiten Quelle: Amt für Wohnungswesen, Amt für Stadtentwicklung und Statistik Seite 7 Wohnraumförderung und ihre Rahmenbedingungen Gesetzeslage Mit dem am 01.01.2010 in Kraft getretenen Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum in NordrheinWestfalen (WFNG NRW) hat der Landesgesetzgeber von der durch die Förderalismusreform übertragenen Kom petenz Gebrauch gemacht und die soziale Wohnraum förderung in Nordrhein-Westfalen auf eine neue gesetz liche Grundlage gestellt. Das WFNG NRW trat an die Stelle des Wohnraumförderungsgesetzes des Bundes. Es berücksichtigt die landesspezifischen Gegebenheiten und wird den besonderen gesellschaftlichen Anforde rungen an eine wirksame soziale Wohnraumförderung und den künftigen Anforderungen der unterschiedli chen Wohnungsmärkte in Nordrhein-Westfalen besser gerecht als das bisherige Bundesrecht. In diesem Zusammenhang ist auch das Gesetz zur Auflö sung der Wohnungsbauförderungsanstalt NRW (WfaAuflösungsgesetz) sowie die Änderung des Gesetzes über die NRW.BANK in Kraft getreten. Hierdurch wurde das 18,5 Milliarden Euro umfassende Landeswohnungs bauvermögen auf die NRW.BANK übertragen. Gleichzei tig wurde die Zweckbestimmung für die soziale Wohn raumförderung aufgehoben. Es wird sich in Zukunft zeigen, wie sich das auf die Wohnungsförderungspro gramme auswirken wird. Für die tägliche Praxis waren 2010 das Wohnraum förderungsprogramm (WoFP 2010), die Wohnraum förderungsbestimmungen (WFB), die Richtlinie „Be standsInvest“ sowie die Bestimmungen zur Förderung von Wohnraum für Menschen mit Behinderung (BWB) relevant. Die Bestimmungen regeln allgemeine Fördergrundsätze, Fördervoraussetzungen, Förderbeträge, Verfahrens grundsätze und mehr. Die Stadt Köln als Bewilligungs behörde wendet diese Bestimmungen im Rahmen einer weisungsgebundenen Pflichtaufgabe an. Hierfür erhält sie entweder Mittelkontingente, oder die Mittel werden projektgebunden zugewiesen. Datenlage, Bedarf und politischer Auftrag Um auch städtische Ressourcen effizient einsetzen zu können, hat der Rat von der Verwaltung mehr Trans parenz zum Bedarf an preisgünstigen Wohnungen eingefordert. Daraufhin hat die Verwaltung nach dem Zusammentragen vieler Parameter in der sogenannten Faktenanalyse Aussagen zur Angebotsentwicklung und Bedarfseinschätzung gemacht. Als Ergebnis hat der Rat in seiner Sitzung am 02.02.2010 das Handlungskonzept Preiswerter Wohnungsbau beschlossen und die Verwal tung beauftragt, die Voraussetzungen zu schaffen, dass jährlich mindestens 1.000 geförderte Mietwohnungen sozialraumverträglich finanziert und errichtet werden können. Versorgungsbeitrag des geförderten Wohnungsbaus Verkannt werden sollte nicht, dass längst nicht alle der rund 50.000 in unterschiedlichsten Systemen geförder ten Wohnungen noch preisgünstig sind (darin enthalten sind selbstgenutztes Wohneigentum – 4.700 WE – Miet wohnungen Einkommensgruppe „A“ – 40.800 WE – und Einkommensgruppe „B“ – 4.500 WE –). Andererseits können auch Wohnungen, die eine Mietpreisbindung nicht mehr haben, durch die rechtlichen Beschrän kungen bei Mieterhöhungen nach dem bürgerlichen Gesetzbuch noch preisgünstig sein. Auch Wohnungen für bestimmte Gruppen können preisgünstig sein, z. B. Genossenschaftswohnungen, ferner Wohnungen mit „Defiziten“. Deutlich wird die Schwierigkeit das Angebot an preiswerten Wohnungen genau zu quantifizieren. Aber selbst wenn dies gelingt, bleibt offen, wie viele preisgünstige Wohnungen von Mieterinnen und Mietern mit höherem Einkommen legal „blockiert“ werden. Un strittig dürfte allerdings aufgrund der zuvor genannten Parameter sein, dass das Angebot bei weitem nicht dem Bedarf gerecht wird. Wohnraumförderung – der „Königsweg“ von gestern und für heute Den geförderten Wohnungsbau gibt es seit mehr als 60 Jahren. Er basiert auf privatwirtschaftlichem En gagement, kombiniert mit staatlicher Förderung. Die Zielsetzungen waren in dieser Zeit auf die jeweiligen gesellschaftlichen Bedürfnisse abgestellt. Der geförderte Wohnungsbau hat sich im Laufe der Zeit zu einer moder nen Wohnraumförderung weiterentwickelt. Sie reagiert auf veränderte wirtschaftliche und soziale Verhältnisse, ist praxisfreundlich, sozial ausgewogen und marktorien Seite 8 tiert. Stets führte und führt die staatliche Förderung zu limitierten Mieten für Haushalte mit kleineren Einkom men. Insofern war und ist die Wohnraumförderung ein Königsweg für die Bereitstellung und Verteilung preis günstigen Wohnraums. Die permanente Weiterentwicklung der Wohnraum förderung sichert ihren dauerhaften Bestand. Sie war zudem Vorreiter für viele Innovationen, die heute zum Standard geworden sind. Möglich war dies nur durch austarierte Förderkonditionen des Landes. Auch das Amt für Wohnungswesen war 2010 sehr aktiv, um Image und Akzeptanz der Wohnraumförderung zu verbessern und vor allem knappe Grundstücksressour cen für diesen Zweck zu mobilisieren. Das Wohnraumförderungsprogramm NRW Das Wohnraumförderungsprogramm (WoFP) 2010 – legte Schwerpunkte und Ziele für das Programmjahr fest – bestimmte den finanziellen Umfang, die Art der Fi nanzierung sowie die Verteilung der Fördermittel auf einzelne Programmpunkte – machte grundlegende Vorgaben für einzelne Förder instrumente. – den Rahmen der sozialen Wohnraumförderung für die Entwicklung innovativer Lösungsansätze im Mietwoh nungsbau und im selbstgenutzten Wohneigentum im Sinne des experimentellen Wohnungsbaus zu nutzen. Diese Antworten bestanden neben speziellen Pro grammpunkten, unter anderem im experimentellen Wohnungsbau, in zusätzlichen finanziellen Anreizen. Für eine Antwort auf die Frage nach dem Auseinanderdriften der Mietwohnungsmärkte in NRW wird festgehalten, dass die landesweit unterschiedliche Bedarfslage für preisgünstige Wohnungen 2010 nicht überrascht hat. Zur Bestimmung der erforderlichen Förderintensität (Kostenniveau) und des Förderbedarfs (Bedarfsniveau) in den Kommunen für den Neubau und den Bestand des Miet- und Eigentumswohnungsmarktes dienen gutachterliche Erkenntnisse. Die Grundlagen für eine marktorientierte Förderung bilden das vom Institut F+B in Hamburg, im Auftrag des Ministeriums für Bauen und Verkehr (heute: Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr NRW), erstellte Gutachten zur „Optimierung der Gebietskulissen für die regionale Differenzierung der Wohnraumförderung in NRW“. Dieses baut auf den Ergebnissen der um soziale Aspekte und Kostenfragen erweiterten Pestel-Studie „Woh nungsmarktabgrenzungen“ auf. Demnach war und bleibt Köln Schwerpunkt des Förderbedarfs. Ziele und Schwerpunkte des Förderprogramms 2010 Die Landesregierung hat für das Wohnraumförderungs programm 2010 folgende Leitziele beschlossen: – der mit der Alterung der Bevölkerung einhergehenden Veränderung der Nachfrage das Konzept eines gene rationsgerechten (demografiefesten) Wohnungsbaus entgegenzusetzen – der Heterogenität der regionalen und lokalen Woh nungsmärkte und ihrer prognostizierten Entwicklung durch Standort angepasste, integrative Förderstrate gien Rechnung zu tragen – auch auf die Anpassungsbedarfe im Wohnungsbe stand aufgrund von veränderten Haushaltsstrukturen und Nutzungsanforderungen durch entsprechende Förderangebote einzugehen – die Klimaoffensive für mehr Klimaschutz im Woh nungsbau und für die Einsparung von Wohnnebenkos ten fortzusetzen Der Finanzierung der Wohnraumförderung diente im Berichtsjahr überwiegend das Landeswohnungsbauver mögen. Es besteht aus einem revolvierenden Fonds, der über Jahre angesammelt wurde. Damit dieses Vermögen nicht aufgezehrt wird, erfolgt die Mittelvergabe aus schließlich in Form von zinsgünstigen Darlehen. 2010 stand landesweit 1 Milliarde Euro (79 Mio. € Kompensa tionszahlungen des Bundes für neue Förderungen und 921 Mio. € Mittel der NRW.BANK) zur Umsetzung des WoFP zur Verfügung, davon alleine 500 Millionen Euro für die Eigentumsförderung. Fördergegenstände und Förderkonditionen des Landes 2010 Sowohl die Fördergegenstände als auch die Förderkon ditionen gehen in Kurzform aus den folgenden beiden Darstellungen hervor. Sie dienen als erste Information für Investoren und Selbstnutzer. Beim Bau von Mietwoh nungen wird auf den Renditevergleich „gefördert“ und „freifinanziert“ hingewiesen (Seite 11). Seite 9 Soziale Wohnraumförderung Neuschaffung von Mietwohnungen in einem neuen selbständigen Gebäude und Mieteinfamilienhäusern Ziel: Schaffung von Wohnraum in der sozialen Wohnraumförderung zu tragbaren Mieten für Wohnungs suchende mit Wohnberechtigungsschein sowie am Wohnungsmarkt benachteiligte Bevölkerungskreise wie: Alte Menschen, Behinderte, kinderreiche Haushalte und Alleinerziehende. Antragsberechtigt: Investoren/Bauherren mit der erforderlichen Eignung, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Gefördert werden: Neubau von Mietwohnungen und zur Vermietung bestimmte Eigentumswohnungen, die neu geschaffen werden. Bei Belegung mit Mietern der Einkommengruppe A (= Personen mit einem Einkommen innerhalb der Grenzen des § 13 WFNG) Art und Höhe der Förderung: Wohnungsgröße Darlehensgrundbetrag zusätzliches Darlehen 35 – 62 qm 1.400,00 € je qm maximal 5.000 € je Whg. größer als 62 qm 1.400,00 € je qm maximal Zusatzdarlehen für Aufzüge 2.100,00 €/Whg. (max. 46.200,00 € je Aufzug) Zusatzdarlehen für Mieteinfamilienhäuser von 10.000 € je Haus Weitere Zusatzdarlehen (zum Beispiel Aufbereitung von Brachflächen) sind möglich. Bei Belegung mit Mietern der Einkommensgruppe B (= Personenkreis mit einem Einkommen von max.. 40 % über die Grenzen des § 13 WFNG hinaus) Wohnungsgröße Darlehensgrundbetrag zusätzliches Darlehen 35 – 62 qm 885,00 € je qm 2.000 € je Whg. größer als 62 qm 885,00 € je qm Zusatzdarlehen für Aufzüge 2.100,00 €/Whg. (max. 46.200,00 € je Aufzug) Zusatzdarlehen für Mieteinfamilienhäuser von 10.000 € je Haus Weitere Zusatzdarlehen (zum Beispiel Aufbereitung von Brachflächen) sind möglich. Darlehenskonditionen: Wesentliche Bedingungen: 0,5 % Zinsen (für die Dauer der Bindung) 6,0 % Zinsen maximal (nach Ablauf der Bindung) 1,0 % Tilgung 0,5 % lfd. Verwaltungskostenbeitrag 0,4 % einmaliger Verwaltungskostenbeitrag Bau oder Erbbaugrundstück; 20 % Eigenleistung; Standortqualität; nicht mehr als 4 Vollgeschosse + Staffel oder Dachgeschoss, Barrierefreiheit, Bonität etc.; kein Baubeginn und keine Auftragsvergaben vor Bewilligung, mind. 1/3 der Grundstücksfläche als Grünfläche. Vorbehalt für Mieter mit einem Einkommen innerhalb der Grenzen des § 13 WFNG für die Einkommens gruppe A und für die Einkommensgruppe B bis 40% über die Einkommensgrenze. Zweckbindung 15 Jahre oder 20 Jahre Einkommensgruppe A: 5,10 €/qm/mtl. zuzüglich Betriebskosten Miete: Einkommensgruppe B: 6,20 €/qm/mtl. zuzüglich Betriebskosten Bei Erreichen des Passivhausstandards Erhöhung um jeweils 0,30 €/qm/mtl. Zulässige Mieterhöhung: 1,5 % jährlich vom Ursprungsbetrag Belegungsrechte Einkommensgruppe A: 15 oder 20 Jahre – Besetzungsrecht oder nach Vereinbarung Einkommensgruppe B: 15 oder 20 Jahre – allgemeine Belegungsbindung Rechtl. Grundlagen Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum NRW (WFNG NRW), Wohnraumförderungs bestimmungen NRW (WFB), Einkommensermittlungserlass, Wohnflächenverordnung (WoFIV) Information und Beratung: Amt für Wohnungswesen, OttmarPohlPlatz 1, 51103 Köln Weitere Informationsquellen: Wohnungsbauförderungsanstalt NRW (Wfa) Ministerium für Bauen und Verkehr (MBV) Stand: 02/2010 Verwaltung: Herr Sieven, Technik: Herr Mölleken, www.nrwbank.de www.mbv.nrw.de Tel. 0221/22124276 Tel. 0221/22124139 Seite 10 Soziale Wohnraumförderung Förderung selbstgenutzten Wohnraums Ziel: Bildung von Wohneigentum für Haushalte mit Kindern sowie Menschen mit einer Behinderung von wenigstens 50 % Antragsberechtigt: – Haushalte mit mind. 1 Kind, dass die Voraussetzungen gem. § 32 IV EStG erfüllt oder nach ärztl. Bescheinigung/Mutterpass erwartet wird – Haushalte mit mindestens 1 schwerbehinderten Person Gefördert werden: Neubau, Ersterwerb, Erwerb bestehenden Wohnraums (Eigenheim, Eigentumswohnung) – die u. g. Beträ ge beziehen sich auf neue Objekte – für Bestandsimmobilien reduziert sich der Betrag auf 60% (bzw. 70%, wenn der Bauantrag nach 1995 gestellt wurde). Das Starterdarlehen wird jeweils in voller Höhe gewährt. Modell A Art und Höhe der Förderung: Modell B Grundbetrag Kinderbonus je Kind Stadtbonus Starterdarlehen (nur Modell A) 75.000,00 € 5.000,00 € 25.000,00 € 12.000,00 € Grundbetrag Kinderbonus je Kind Stadtbonus 55.000,00 € 5.000,00 € 25.000,00 € zusätzliches Darlehen für Schwerbehinderte bis höchstens 20.000,00 € Darlehenskonditionen: Modell A Modell B (innerhalb der Einkommensgrenze des § 13 WFNG) zinsfrei Verwaltungskosten 0,5% Tilgung 1 % (Überschreitung der Einkommensgrenze gem. § 13 WFNG bis zu 40 %) Zinssatz: 2% Verwaltungskosten 0,5% Tilgung 1 % (Tilgung bei Erwerb von vorhandenem Wohnraum 4 %) Einhaltung der Einkommensgrenzen, Tragbarkeit der Belastung, Eigenleistung von 10 % (davon mind. 5 % Eigenkapital), Bankdarlehen mit mindestens 10jähriger Zinsfestschreibung und mindestens 1 % Tilgung Wesentliche Bedingungen: Einhaltung der ENEV 2009 oder des „KfW60Standards alt“ Familiengerechtes und gesundes Wohnen (ausreichende Zimmergrößen, emissionsfrei bzgl. Lärm oder Baustoffbelastung, baugenehmigter Wohnraum, angemessene Kosten pro qm) gem. Anlage 1 WFB Rechtl. Grundlagen Information und Beratung: Weitere Informationsquellen: Stand: 02/2010 Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum NRW (WFNG NRW), Wohnraumförderungs bestimmungen NRW (WFB), Einkommensermittlungserlass, Wohnflächenverordnung (WoFIV) Amt für Wohnungswesen, OttmarPohlPlatz 1, 51103 Köln Verwaltung: Technik: Wohnungsbauförderungsanstalt NRW (Wfa) Ministerium für Bauen und Verkehr (MBV) Herr Sieven, Tel. 0221/ 22124276 Herr Mölleken, Tel. 0221/ 22124139 www.nrwbank.de www.mbv.nrw.de Seite 11 Beispielhafte Berechnung der zu erwartenden Rendite in Abhängigkeit von den Gesamtkosten Gesamt kosten 20% EK Darlehen Land je qm 1) Bank darlehen 4,50% 1.900,00 € 380,00 € 1.400,00 € 14,00 € 5,40 € 2.000,00 € 400,00 € 1.400,00 € 200,00 € 14,00 € 9,00 € 2.100,00 € 420,00 € 1.400,00 € 280,00 € 14,00 € 12,60 € 1.400,00 € 360,00 € 14,00 € 16,20 € 1.400,00 € 440,00 € 2.200,00 € 2.300,00 € 440,00 € 460,00 € 14,00 € 19,80 € 520,00 € 480,00 € 1.400,00 € 14,00 € 23,40 € 2.500,00 € 500,00 € 1.400,00 € 600,00 € 14,00 € 27,00 € 2.600,00 € 520,00 € 1.400,00 € 680,00 € 14,00 € 30,60 € 1.400,00 € 760,00 € 14,00 € 34,20 € 540,00 € Kosten qm/jährl. Erträge 2) qm/jährl. EKRendite in % Zum Vergleich: EK-Rendite in % ohne Förderung bei 8 € Miete 9 € Miete 10 € Miete 120,00 € 2.400,00 € 2.700,00 € Verw. kosten Mietaus fallwagnis 12,00 € 31,40 € 61,20 € 7,84 4,11 7,26 10,42 12,00 € 35,00 € 61,20 € 6,55 3,00 6,00 9,00 12,00 € 38,60 € 61,20 € 5,38 2,00 4,86 7,71 12,00 € 42,20 € 61,20 € 4,32 1,09 3,82 6,55 12,00 € 45,80 € 61,20 € 3,35 0,26 2,87 5,48 12,00 € 49,40 € 61,20 € 2,46 –0,50 2,00 4,50 12,00 € 53,00 € 61,20 € 1,64 –1,20 1,20 3,60 12,00 € 56,60 € 61,20 € 0,88 –1,85 0,46 2,77 12,00 € 60,20 € 61,20 € 0,19 –2,44 –0,22 2,00 1) Zusatzdarlehen für kleine WE, Aufzug u.a. unberücksichtigt · 2) Keine Einnahmen für Garagen angesetzt Quelle: Amt für Wohnungswesen Klimaschutz und Einsparung von Wohnnebenkosten Die Landesförderung hatte mit dem WoFP 2009 im Vorgriff auf die Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV 2009) bei der Förderung des Neubaus den KfW 60-Stan dard vorgeschrieben. Damit ging die soziale Wohnraum förderung mit hohen energetischen Standards voran und half der Wohnungswirtschaft bei der Anpassung und Vorbereitung hierauf. Mit der endgültigen Einführung der EnEV 2009 wurde im Jahr 2010 bei der Regelförde rung auf zusätzliche Vorgaben zum Energiestandard der Gebäude verzichtet. Mietwohnungspotentiale, die hier für eine Förderung in Betracht kamen, bei etwa 6 % des Gesamtbestandes liegen. Zur Erreichung klimapolitischer Ziele ist dies ein bescheidener Beitrag, der aber durch weitere Förderpro gramme außerhalb der Wohnraumförderung des Landes ergänzt wird, z. B. durch Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Blickwinkel Demografischer Wandel Für den Neubau von Mietwohnungen, die den Standard von „Passivhäusern“ erreichen, wurde im Rahmen der Klimaoffensive auch im Jahr 2010 wieder ein besonderer Anreiz geschaffen. Wegen der möglichen Einsparungen im Energieverbrauch für die Mieter wurde den Investo ren eine um 0,30 €/qm Wohnfläche erhöhte Bewilli gungsmiete, d. h. Netto/Kaltmiete genehmigt. So wird ein Teil des Einsparpotientials zum Anschub von Investiti onen genutzt. Im Mietwohnungsneubau dominiert bei den Investoren die Universalwohnung, die für unterschiedlichste Nach frager nutzbar ist. Barrierefreiheit ermöglicht älteren Menschen eine optimale Nutzung bei weitestgehend selbständiger Lebensführung. Haushalten mit Kindern wird die Nutzung der Wohnung durch Barrierefreiheit wesentlich erleichtert. Was den Standort angeht beste hen allerdings des Öfteren unterschiedliche Präferenzen bei diesen Nutzergruppen. Dennoch ist eine gemein schaftliche Nutzung der geförderten Wohnungen durch mehrere Generationen der Regelfall, wenn die unter schiedlichen Grundrisse der Wohnungen dies erlauben. Weitere Förderangebote betrafen ausschließlich den bereits geförderten Wohnungsbestand (Eigenheime und Mietwohnungen), wobei Hochhäuser von einer Förderung ausgeschlossen waren. In Köln dürften die Bei Bedarf können für ältere Menschen ambulante Betreuungsleistungen organisiert werden. Diese Mög lichkeit besteht auch, wenn sogenannte Gruppen wohnungen für gemeinschaftliches Wohnen älterer, Seite 12 pflegebedürftiger oder behinderter Menschen gefördert werden. Ebenso kann eine in Mietwohnungsbestände eingebettete stationäre Pflegeein richtung gefördert werden. Nähere Ausführungen erfolgen im Kapitel „Wohnformen“. Eine Ergänzung familiengerechten Wohnens stellt die Eigentumsförderung sowie die Förderung von Mieteinfamilienhäusern dar. Mit diesen Angeboten können auch Haushalte mit Kindern in der Stadt gehalten werden mit ent sprechenden Auswirkungen auf den demografischen Wandel. Wohnungsangebot Wohnungsbestand in Köln Zum 31.12.2010 verfügte Köln über 539.730 Wohnungen. Gegenüber 2009 ist der Wohnungsbestand also um 2.064 Einheiten (Fertigstellungen minus Abgänge) angestiegen. Geförderte Wohnungen in Köln Bestandsentwicklung der geförderten Mietwohnungen (Einkommensgruppe A) in Tsd. 80 70 39.375 39.830 41.398 42.360 42.880 45.086 47.141 50.319 54.180 56.808 59.818 60 Dagegen ist, wie das nebenstehen de Schaubild zeigt, der Bestand an Prognose 50 preisgünstigen geförderten Woh 40 nungen trotz Neuförderungen weiter 30 zurückgegangen. Dieser Trend wird sich alleine aufgrund der planmä 20 ßigen Bindungsausläufe in erhebli 10 chem Umfang weiter fortsetzen. In der Prognose für die kommenden 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Jahre sind die erst mit Bezugsfertig Quelle: Amt für Wohnungswesen keit in den Bestand kommenden neu geförderten Wohnungen noch nicht geförderte berücksichtigt. Neu Entwicklung Geförderte Wohnungen und Gesamtwohnungsbestand im Vergleich des Woh geförderten Mietwohnungsbaus – Typ A – nungen stehen den Wohnungsu zum Gesamtwohnungsbestand chenden in der Regel somit erst nach Entwicklung des geförderten Wohnungsbaus –Typ A – etwa zwei Jahren zur Verfügung. zum Gesamtwohnungsbestand Aus den Bewilligungsjahren ab 2005 500.000 wurden 804 Mietwohnungen im Jahre 2010 bezugsfertig. Bereits eine 400.000 Kompensation des Bestandesverlus 300.000 12,6 11,9 tes durch Neuförderung muss aber 11,3 10,7 9,9 9,2 8,7 8,0 200.000 aus heutiger Sicht ausgeschlossen 7,8 werden. Der Anteil der geförderten 100.000 Wohnungen am Gesamtwohnungs 0 bestand hat sich dadurch erneut 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 verringert. Aus der Kartendarstellung Wohnungen gesamt geförderte Wohnungen auf der nächsten Seite wird deutlich, Anteil in % am Gesamtwohnungsbestand dass die preisgünstigen geförderten Quelle: Amt für Wohnungswesen Wohnungen sehr ungleich über das Stadtgebiet verteilt sind. Seite 13 Verteilung der Wohnungen auf die Stadtbezirke Wohnungen 31.12.2010 in Köln ( 25.335 73,74% 8.387 24,41% 636 1,85% ) 4.560 6.850 12,62% 331 0,61% Ehrenfeld (54.291) 77.420 98,67% 819 1,04% 221 0,28% 472 91,56% 65.209 89,19% 7,65% 7.241 9,90% 662 0,91% 0,79% 493.362 = 191,41% 79.593 97,18% 135 2,65% 0,16% Innenstadt (81.902) 48.722 42.360 = 107,85% 4.008 = 100,74% Mülheim (73.112) Nippes (59.641) 2.174 Lindenthal (78.460) davon: nicht geförderte Wohnungen geförderte Eigentumsmaßnahmen inklusive vereinbarte Förderung 54.609 86,77% 539.730 = 100,00 % geförderte Mietwohnungen inklusive vereinbarte Förderung Chorweiler (34.358) 47.110 Wohnungen gesamt 47.878 86,40% 6.960 12,56% 576 1,04% Kalk (55.414) 47.486 92,27% 95,37% 3.370 6,55% 3,91% 606 1,18% 1.999 369 0,72% Rodenkirchen (51.090) Porz (51.462) Quelle: Amt für Wohnungswesen und Amt für Stadtentwicklung und Statistik Kaum Leerstände und geringe Fluktuation Geringe Leerstands- und Fluktuationsquoten gelten als Indikatoren für eine Anspannung des Wohnungsmarktes mit einer Tendenz zum Vermietermarkt und steigenden Mieten. Auf gesicherte Erkenntnisse hierzu kann nur aus der Ver waltung des geförderten Wohnungsbestandes zurück gegriffen werden. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Entwicklung des freifinanzierten Wohnungsmarktes in Köln tendenziell gleich oder allenfalls geringfügig ab weichend verläuft. Im geförderten Wohnungsbau ist die Leerstandsquote selbst in weniger gefragten Wohnlagen auf dem Stand einer zu vernachlässigenden Größenord nung (1,60 %) geblieben, was auf eine sich manifestieren de Anspannung dieses Teilmarktes hindeutet. Hierfür spricht auch die anhaltend geringe Fluktua tionsquote mit knapp über 8,08 %. Vom Höhepunkt der Marktentspannung in den Jahren 1997/1998 mit einer durchschnittlichen Quote von über 9 % hat sich der Abwärtstrend fortgesetzt. Wer eine preisgünstige Wohnung gemietet hat, gibt sie nur aus besonders drin genden Gründen wieder auf. Einem geringen Angebot an frei werdenden und neu entstehenden Wohnungen dieses Segments steht die steigende Nachfrage gegen über. Seite 14 Wohnungsnachfrage Einwohner und Haushalte in Köln Prognose zur Bevölkerungs- und Haushalts entwicklung Am 31.12.2010 lebten in Köln 1.027.504 Einwohner mit Haupt- oder Nebenwohnsitz und es gab 537.017 Haus halte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße hat sich mit 1,88 Personen gegenüber 2009 nicht verändert. 2009 bestand die Hälfte der Kölner Haushalte aus Einzelperso nen. Die Entwicklung der Einwohnerzahl seit 2000 sowie die Haushaltsgrößen 2010 sind den folgenden Schaubil dern zu entnehmen. Einwohnerzahl 2000 – 2010 1.030.000 Einwohner insgesamt 1.020.000 Nach der aktuellen Bevölkerungsprognose des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik bleibt Köln Wachs tumsstadt – auch in den kommenden Jahren steigt die Einwohnerzahl moderat weiter. Es wird erwartet, dass Köln im Jahr 2020 eine Einwohnerzahl von über 1,032 Millionen erreichen wird. Zwischen 2020 und 2025 soll die Einwohnerzahl nahezu stabil bleiben und nur mini mal auf 1.031.800 zurückgehen. Die Projektion für die dann folgenden zehn Jahre geht weiterhin von einer sta bilen Bevölkerungsentwicklung aus und sieht die Stadt Köln bis zum Jahr 2035 bei 1,030 Millionen Einwohnern (1.029.700). Die neue statistische Einwohnervorausbe rechnung attestiert Köln somit auf lange Sicht modera tes, aber stabiles Wachstums. 1.010.000 1.027.504 1.020.303 1.019.328 1.025.094 1.024.346 1.023.101 1.022.627 1.020.603 1.020.100 1.019.049 990.000 1.017.721 1.000.000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Anmerkung: Grund für den Einwohnerverlust im Jahre 2008 war eine Bereinigung des Einwoh nermelderegisters; ausgelöst durch die erstmalige Vergabe einer bundeseinheitlichen SteuerIdentifikationsnummer kam es in erheblichem Umfang zu „Abmeldungen von Amts wegen“. Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik Haushaltsgrößen 2010 4-PersonenHaushalte 7,7% Haushalte mit 5 und mehr Personen 3,4% 3-PersonenHaushalte 11,3% 1-PersonenHaushalte 50,3% 2-PersonenHaushalte 27,4% Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik Für den Wohnungsmarkt ist die Zahl der Haushalte eine maßgebliche Größe. Nach der aktuellen Haushaltspro gnose des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik wird erwartet, dass die Zahl der Haushalte bis 2025 um 11.000 von 531.200 im Jahr 2009 auf 542.500 ansteigen und bis zum Ende der Prognose im Jahr 2035 nur gering fügig um 300 auf 542.200 zurückgehen wird. In dieser Zeit wird die durchschnittliche Zahl der zu einem Haus halt gehörenden Familienmitglieder von zurzeit 1,88 auf 1,85 zurückgehen. Von daher ist zu erwarten, dass der Wohnungsbedarf wegen der Zunahme der Haushalte bei ansteigender Bevölkerungszahl weiterhin bestehen wird. Grundsätzliches Ziel muss es deswegen bleiben, ein aus reichendes Angebot an Wohnungen – als Mietwohnung oder als Wohneigentum – bereitzustellen. Seite 15 Bevölkerungsprognose für die Stadt Köln bis 2035 Quelle: Stadt köln – Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Statistisches Informationssystem Entwicklung der Haushalte 2005 bis 2035 Jahr Haushalte insge samt Zahl der Personen im Haushalt 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen Personen je Haushalt absolut 2005 528.823 263.176 143.491 63.333 41.352 17.471 1,89 2006 531.290 265.825 143.747 63.097 41.168 17.453 1,88 2007 532.513 268.433 143.769 60.752 41.335 18.224 1,88 2008 530.429 266.978 143.706 60.664 41.039 18.042 1,88 2009 531.197 265.587 146.680 60.296 40.695 17.939 1,88 2010 537.017 270.055 147.314 60.431 41.111 18.106 1,88 2015 540.600 274.500 148.400 59.800 40.100 17.800 1,86 2020 542.100 274.300 151.300 59.300 39.500 17.600 1,86 2025 542.500 273.500 153.800 58.800 39.000 17.300 1,86 2030 542.100 272.300 155.700 58.300 38.600 17.100 1,85 2035 542.200 271.700 157.500 57.800 38.200 17.000 1,85 2005 100 49,8 27,1 12,0 7,8 3,3 – 2006 100 50,0 27,1 11,9 7,7 3,3 – in % 2007 100 50,4 27,0 11,4 7,8 3,4 – 2008 100 50,3 27,1 11,4 7,7 3,4 – 2009 100 50,0 27,6 11,4 7,7 3,4 – 2010 100 50,3 27,4 11,3 7,7 3,4 – 2015 100 50,8 27,5 11,1 7,4 3,3 – 2020 100 50,6 27,9 10,9 7,3 3,2 – 2025 100 50,4 28,4 10,8 7,2 3,2 – 2030 100 50,2 28,7 10,8 7,1 3,2 – 2035 100 50,1 29,1 10,7 7,0 3,1 – Quelle: Stadt Köln – Amt für Stadtenwicklung und Statistik Seite 16 Wohnkosten Kölner Mietspiegel Der „Kölner Mietspiegel“ (KMSP) dient als Richtlinie zur Ermittlung beziehungsweise Bestimmung der ortsüblichen Vergleichsmiete für finanzierte Wohnungen. Geförderte Wohnungen sowie Einfamilienhäuser und Kleinappartements (unter 30 Quadratmetern (qm) Wohnfläche) werden hierin nicht abgebildet. Der Mietspiegel bietet den Mietpar teien eine Orientierungsmöglich keit zur Vereinbarung einer nach Lage, Ausstattung und Zustand der Wohnung und des Gebäudes angemessenen Miete. Vor Gericht dient er oftmals als Instrument für die Prüfung der Rechtmäßigkeit von Mieterhöhungsverlangen und bei den Kommunalverwaltungen als Grundlage für die Überprüfung der Mieten nach § 5 Wirtschaftsstrafge setz (Mietpreisüberhöhungen) und weiteren Vorschriften. Wir unterscheiden den qualifizierten von dem einfachen Mietspiegel. Der qualifizierte Mietspiegel besitzt gegenüber dem einfachen den Vor teil, dass im gerichtlichen Verfahren widerlegbar vermutet wird, dass die darin bezeichneten Entgelte die ortsübliche Vergleichsmiete wieder geben. Dieser Vorteil kommt in Köln aber nicht zum Tragen, da der für Köln geltende einfache Mietspiegel bei den ansässigen Gerichten einen hohen Stellenwert genießt und in Mieterhöhungsverfahren sowie im Ordnungsrecht von den Gerichten anerkannt ist. Insofern benötigt Köln derzeit keinen in der Erstellung und Fortschreibung kostenintensiven qualifizierten Mietspiegel. Seite 17 Aufbau und Struktur des KMSP können dem hier abgebildeten Miet spiegel 2010 entnommen werden; ebenso die an seiner Aufstellung beteiligten Institutionen. Der KMSP wird von unabhängiger Stelle, nämlich der Rheinischen Immobilienbörse e.V. in Köln (RIB) im Zusammenwirken mit verschie denen, in der Wohnungswirtschaft tätigen, Unternehmungen und der Stadt Köln, vertreten durch das Amt für Wohnungswesen, erstellt. Alle zwei Jahre wird er auf einer breiten Datenbasis fortgeschrieben. Für die Fortschreibung des Miet spiegels sind dabei nur die Mieten zu berücksichtigen, die innerhalb der letzten vier Jahre vor dem Erhebungszeitraum neu vereinbart (Neuvertragsmieten) oder geändert (Bestandsmieten) worden sind. Der aktuelle Kölner Mietspiegel kann über die nachfolgend genann te Internetadresse der Rheinischen Immobilienbörse e.V. Köln gegen eine geringe Schutzgebühr erworben werden: www.rheinische-immo bilienboerse.de. Seite 18 Im Gegensatz zum freifinanzierten Wohnungsbau, in dem der Mietzins im Rahmen der Mietpreisspannen grundsätzlich frei vereinbart werden kann, gilt im geförderten Wohnungs bau für die bis zum 31.12.2002 geförderten Wohnungen das sogenannte Kostenmietenprinzip. Der Vermieter kann hier lediglich die Miete verlangen, die sich aus den Aufwendungen ergibt, die er für das Objekt hat. Die im Stadtgebiet Köln durchschnittlich erhobenen Kosten mieten im geförderten Wohnungs bau (1. Förderweg) sind weitaus günstiger als die vergleichbaren Mittelwerte des Kölner Mietspiegels für freifinanzierten Wohnraum aus November 2008 (gültig bis Novem ber 2010). In beiden Fällen ist die Nettokaltmiete gemeint. Der durchschnittliche Mittelwert der Mieten aller Jahrgänge in mitt lerer Wohnlage nach dem Kölner Mietspiegel beträgt 7,38 Euro je qm Wohnfläche monatlich, der aller Kostenmieten 4,33 Euro. Die durch schnittlichen Mieten im öffentlich geförderten Wohnungsbau liegen also um 3,05 Euro je qm Wohnfläche monatlich unter denen im freifinan zierten Wohnungsbau. Kostenmieten im Vergleich zu den Mieten im freifinanzierten Wohnungsbau auf der Grundlage des Mietspiegels 2008 10,00 9,00 8,00 Mieten in € je m² mtl. Mieten im geförderten Wohnungsbau 7,00 7,58 5,00 6,18 4,00 3,00 2,00 9,19 8,18 6,00 3,47 4,71 4,14 5,00 1,00 0 bis 1960 1961–1975 1976–1989 1990–2009 Jahrgangsgruppen nach Mietspiegel durchschnittliche Kostenmieten durchschnittlicher Mittelwert nach Mietspiegel Quelle: Amt für Wohnungswesen Bei den neueren Objekten, die ab 1990 bezugsfertig geworden sind, ist der Unterschied mit 4,19 Euro noch größer. Während die Kostenmieten bei nahezu unveränderten Zinsen konstant bleiben, steigen die Mieten im freifi nanzierten Wohnungsbau kontinuierlich an. Seit Mitte 2009 wird bei der Bestandsverwaltung des Amtes für Wohnungs wesen eine Mietendatenbank aufgebaut, in der ausschließlich Angaben der Vermieter (aufgrund von Freimeldungen, Zinskappungsanträgen etc.) zu den von ihnen erhobenen Mieten einfließen. Zur Zeit ist diese Datenbank noch nicht aussagekräftig, da nur Angaben zu ca. 2,5% des Gesamtwohnungsbestands vorliegen. Sobald die Mietdaten einer weitaus größeren Anzahl von geförderten Wohnungen zur Verfügung stehen, können zu den Durchschnittsmieten präzisere Angaben gemacht werden. Seite 19 Wohnraumförderung 2010 – Fakten und Ergebnisse Erhöhte Akzeptanz des geförderten Wohnungsbaus Geförderte Wohnungen sind inzwischen von frei finan zierten Mietwohnungen nicht mehr zu unterscheiden. Hervorragende Qualität, Barrierefreiheit, gute Archi tektur, Belegungsmanagement usw. sind nur einige wesentliche Beispiele für das gelungene Nachziehen im geförderten Wohnungsbau. Des Weiteren wurde zur Erreichung der Klimaschutzziele sowie der Einsparung von Wohnnebenkosten die Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV 2009) endgültig eingeführt. Dieser Standard war somit Voraussetzung zur Erteilung einer Baugeneh migung, sowohl im geförderten – als auch im freifinan zierten Wohnungsbau. Als weiteres Ziel gilt es, bessere Standorte für die Wohnraumförderung zu gewinnen, denn auch an diesen Standorten wohnen Haushalte mit kleinen Einkommen, die nicht wegziehen möchten, weil sie vielfältige Kontakte im Stadtteil mit all seinen Einrichtungen geknüpft haben. Deshalb soll der geför derte Wohnungsbau auch dort zunehmend Fuß fassen. Nachdem Bausünden vor allem in den 70er Jahren den geförderten Wohnungsbau in Verruf gebracht haben, ist es weiterhin wichtig, die Vorzüge der neuen Wohn raumförderung verstärkt bekannt zu machen und für sie zu werben. Ohne diese Werbung, verbunden mit gutem Service, würde die Wohnraumförderung vor schwierigen Zeiten stehen, mit wahrscheinlich erheblichen Folgen für Haushalte mit kleineren Einkommen. Die im Berichtsjahr durchgeführten Maßnahmen zur Stärkung von Image und Akzeptanz des geförderten Wohnungsbaus sind dem Kapitel „Imageverbesserung“ zu entnehmen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat 2010 im Wohnraum förderungsprogramm 500 Mio. € für die Eigentumsför derung vorgesehen. Diese Mittel waren aufgrund der landesweit starken Nachfrage rasch ausgeschöpft. Daher hat das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr den Bewilligungsschluss auf den 30.09.2010 vorgezogen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind 441 Anträge gestellt wor den, aus Vorjahren wurden 262 noch nicht bewilligungs reife Anträge übernommen, so dass 2010 insgesamt 703 Förderanträge zu bearbeiten waren (2009: 731). 308 An träge konnten bewilligt werden, davon 121 Wohnungen (rund 39 %) im Rahmen des Erwerbs einer vorhandenen Immobilie. 104 Anträge (2009: 90) mussten aus unter schiedlichsten Gründen abgelehnt werden oder wurden zurückgenommen. Der Rest, 291 Anträge (2009: 262), wurden in das Jahr 2011 übernommen, da, wie erwähnt, der Bewilligungsschluss auf den 30.09.2010 vorgezogen wurde. Insgesamt wurden im Berichtsjahr rund 29,5 Mio. € (2009: 34 Mio. €) an zinsgünstigen Darlehen zugesagt. Die durchschnittliche Förderhöhe lag bei 95.820,00 € (2009: 89.710,00 €). Rund 3.770 Interessenten ließen sich telefonisch, per sönlich oder schriftlich beim Amt für Wohnungswesen hierzu beraten. Beispiele für geförderte Eigentumsmaßnahmen: Förderergebnisse selbstgenutztes Wohneigentum Damit das eigene Haus oder die eigene Wohnung auch für Haushalte mit kleineren Einkommen erschwinglich wird, wurden auch im Jahre 2010 vom Land zinsgünstige Darlehen angeboten. Die Förderung selbstgenutzten Wohneigentums umfasst den Neubau oder den erstma ligen Erweb einer Immobilie sowie den Erwerb einer be reits vorhandenen Immobilie. Voraussetzung war u.a. die Einhaltung der Einkommensgrenze (Einkommensgruppe „A“ mit höheren Darlehen) oder eine Überschreitung dieser Grenze von maximal 40 % (Einkommensgruppe „B“ mit geringeren Darlehen). 2010 war der Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu leben, sehr hoch. Einfamilienhaus in Köln-Altbrück Seite 20 Die im Jahr 2010 geförderten Eigentumsmaßnahmen verteilen sich auf folgende Stadtteile: Förderzusagen Eigentumsmaßnahmen 2010 Verteilung auf die Stadtbezirke 60 53 50 39 Anzahl 40 32 30 26 20 13 10 Eigentumswohnungen in Köln-Widdersdorf 0 0 1 1 6 2 19 18 16 5 3 10 17 22 8 4 4 19 5 6 7 8 9 Stadtbezirke Geförderte Eigentumsmaßnahmen seit 1995 (grau = Neubau, rot = Erwerb vorhandenen Wohnraums) Gesamt: 308 1: Innenstadt, 2: Rodenkirchen, 3: Lindenthal, 4: Ehrenfeld, 5: Nippes, 6: Chorweiler, 7: Porz, 8: Kalk, 9: Mülheim Quelle: Amt für Wohnungswesen Geförderte Eigentumsmaßnamen seit 1995 Jahr Anzahl der geförderten Objekte Höhe der Landesmittel (€) 1995 105 5.747.763 1996 69 3.507.949 1997 99 5.876.468 1998 123 5.958.698 1999 111 7.138.453 2000 147 9.610.549 2001 221 14.091.204 2002 268 17.193.465 2003 293 20.793.129 2004 348 23.527.150 2005 320 20.591.450 2006 274 17.864.750 2007 300 19.567.850 2008 374 28.782.000 2009 379 33.713.000 2010 308 29.512.700 Prognose 2011 340 32.700.000 Quelle: Amt für Wohnungswesen Der Schwerpunkt der Förderung lag in den Stadtbezirken Porz, Lindenthal und Kalk. Geförderter Mietwohnungsbau in Köln-Stammheim Es ist erkennbar, dass die Förderzahlen von 2000 – 2004 kontinuierlich gestiegen sind. Der leichte Rückgang in den Jahren 2005 – 2007 kann in Anbetracht der Antrags zahlen für 2008 und 2009 vernachlässigt werden. Auch im Jahre 2010 war die Nachfrage ungebrochen, durch den Bewilligungsschluss zum 30.09.2010 konnten je doch weitere Anträge nicht mehr angenommen werden. Aber auch die Grundstücksbereitstellung durch die Stadt Köln im Rahmen des Sonderstandortprogramms für preisgünstige Einfamilienhäuser sowie die seit längerer Zeit günstigen Zinsen für Hypothekendarlehen spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Geförderter Mietwohnungsbau in Köln-Stammheim Seite 21 Förderung von Mietwohnungen Eingesetzte Mittel Land/Stadt Auch bei der Förderung von Mietwoh nungen hat das Interesse von Inves toren weiterhin stark zugenommen. Die Zahl der Beratungen – oft ohne eigenes Grundstück, zum Teil aber auch einschließlich Standortprüfung, lag 2010 bei 300. Daraus resultierten 2.794 geschätzte oder ermittelte Wohnungszahlen. Konkret angekün digt waren Anträge für 1.544 Woh nungen. Wegen Bonitätsproblemen, Problemen mit dem Baurecht sowie der auch bei den Investoren bekann ten Haushaltssituation des Landes Nordrhein-Westfalen sind aber An träge ausgefallen bzw. wurden in das Jahr 2011 verschoben. Neben der Anzahl von Wohnungen ist nachfolgend der Einsatz der Landes mittel und der städtischen Mittel in den einzelnen Förderwegen ab 1994 dargestellt. Selbst in Zeiten geringeren Fördervolumens sind die Landes mittel allein in diesem Segment ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Bauwirtschaft, das Handwerk, den Arbeitsmarkt usw. Fertig geprüft und bewilligungsfähig wurden Anträge für 882 Wohnungen. Aufgrund der zugeteilten Landes mittel in Höhe von rund 65,8 Mio. € konnten insgesamt 642 Wohnungen gefördert werden. Darin enthalten sind 27 Pflegewohn plätze, die in ein Mietwohnungspro jekt in Köln-Porz/Westhoven inte griert werden. 75 Wohnungen, die im Rahmen der Komplettförderung errichtet werden sowie 13 Miet-Einfa milienhäuser. 624 dieser Wohnungen werden über einen Aufzug erschlos sen, des Weiteren wird eine Gruppen wohnung mit 8 Appartements, davon 2 für Rollstuhlfahrer, errichtet. 32 dieser Wohnungen werden erstmals im Stadtgebiet Köln im „Passivhaus standard“ gebaut. Die Schwerpunkte der Förderung lagen 2010 in den Stadtbezirken Porz mit 218 Wohnun gen, Mülheim mit 108 Wohnungen und Kalk mit 86 Wohnungen. Eingesetzte Fördermittel 1994 – 2010 Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2010 Anzahl der Wohnungen Höhe der Landesmittel (€) Höhe der städt. Mittel (€) 1. Förderweg 907 58.000.900 17.573.233 2. Förderweg 720 26.750.382 10.890.178 1. Förderweg 1.147 74.551.929 11.846.763 2. Förderweg 537 40.958.042 5.596.805 1. Förderweg 1.274 80.002.761 9.274.425 2. Förderweg 688 25.692.068 5.259.148 3. Förderweg 34 578.527 0 1. Förderweg 1.634 100.497.200 12.914.670 2. Förderweg 565 19.948.672 4.673.974 45 2.074.056 0 1.004 63.054.458 12.293.911 EAF 2009 92,2 % der Wohnungen wurden stadt weit für Haushalte der Einkommens gruppe „A“ finanziert. Art der Förderung 1. Förderweg 2. Förderweg 235 7.879.916 159.932 1. Förderweg 1.106 71.321.894 10.242.301 2. Förderweg 266 10.146.692 3.782.946 1. Förderweg 823 42.289.770 1.410.807 2. Förderweg 153 5.819.411 891.795 1. Förderweg 335 23.976.470 470.695 2. Förderweg 63 2.075.341 528.113 3. Förderweg 48 1.600.650 0 1. Förderweg 688 49.764.400 443.731 3. Förderweg 113 4.957.000 338.290 Einkommensgruppe A 258 22.232.100 0 Einkommensgruppe B 113 5.134.800 0 Einkommensgruppe A 346 29.119.900 0 Einkommensgruppe B 172 7.569.500 0 Einkommensgruppe A 493 39.566.150 0 Einkommensgruppe B 114 5.622.300 0 Einkommensgruppe A 485 39.138.400 0 Einkommensgruppe B 317 16.607.800 0 Einkommensgruppe A 700 65.291.600 0 Einkommensgruppe B 133 8.484.800 0 Einkommensgruppe A 303 29.625.700 0 Einkommensgruppe B 168 11.327.600 0 Einkommensgruppe A 801 86.034.482 0 Einkommensgruppe B 96 5.486.575 0 Einkommensgruppe A 592 61.726.400 0 Einkommensgruppe B 50 4.058.800 0 17.526 1.148.967.446 108.591.717 Gesamt Quelle: Amt für Wohnungswesen Seite 22 Die 2010 geförderten Mietwohnungen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Stadtbezirke: Umsetzung Wohnungsbauprogramm 2010 (WE = Wohneinheiten) Typ A WE Typ B WE Kalscheurer Weg Brühler Str. 15 13 0 0 15 13 Müngersdorf Weiden Dansweiler Weg/ Manstedter Weg Aachener Str. 52 41 0 0 52 41 Ehrenfeld Ehrenfeld Äußere Kanalstr./Iltisstr. 68 7 75 Nippes Nippes Neusser Str. 25 0 25 Chorweiler Worringen Neusser Landstr. 9 0 9 Poll Wahn Auf dem Sandberg Frankfurter Str. Am Bahnhof Ranzeler Str./Ecke Loorweg Andre-Citroen-Str. Andre-Citroen-Str. 11 11 0 26 107 27 0 0 32 0 4 0 11 11 32 26 111 27 Sieversstr. Christian-Sünner-Str. Corkstr./Hans-Zandowsky-Platz Humboldt/Gremberg Gremberger Str. Nürnberger Str. Höhenhaus 23 7 14 14 21 0 0 7 0 0 23 7 21 14 21 Höhenhaus 27 27 27 27 0 0 0 0 27 27 27 27 592 50 642 Stadtbezirk Stadtteil Straße Rodenkirchen Zollstock Raderthal Lindenthal Porz Zündorf Westhoven Kalk Kalk Mülheim von-Ketteler-Str. von-Ketteler-Str. von-Ketteler-Str. von-Ketteler-Str. Gesamt Gesamt WE Quelle: Amt für Wohnungswesen Geförderte Mietwohnungen seit 1980 Die folgende Übersicht der seit 1980 in Köln geförder ten Mietwohnungen macht deutlich, dass zeitversetzt zu großen Versorgungsengpässen am Wohnungsmarkt die Förderzahlen angestiegen sind. Die durchschnittli che Wohnungsgröße der Neubauwohnungen hat sich von 70,45 qm im Jahr 2009 auf 66,82 qm im Jahr 2010 reduziert. Benötigt werden in Köln vor allem 2-RaumWohnungen sowie größere Wohnungen für Familien mit Kindern. Diese Haushalte müssen weiterhin am längsten warten, bis sie eine angemessene Wohnung gefunden haben. In den Beratungsgesprächen mit den Investoren wird daher verstärkt für den Bau solcher Woh nungen, aber auch für behindertengerechte Wohnun gen, geworben, wobei die Wohnflächenobergrenzen wenn möglich unterschritten werden sollen. Seite 23 Geförderte Mietwohnungen 1980 – 2010 (MW = Mietwohnungen) MW allgemein MW behindertenu. altenfreundlich Alten-MW Barrierefreie MW Gesamt 1980 551 367 918 1981 1.172 115 1.287 1982 531 260 791 1983 651 28 679 1984 233 46 279 1985 277 239 516 1986 144 73 217 1987 180 180 1988 122 122 1989 566 566 1990 802 1991 1.083 1992 132 934 200 52 1.335 1.069 194 22 1.285 1993 1.480 231 7 1.718 1994 1.367 164 96 1.627 1995 1.434 250 1996 1.327 409 1997 1.978 1998 528 1.684 57 203 1.996 55 211 2.244 711 1.239 1999 1.372 1.372 2000 976 976 2001 446 446 2002 801 801 2003 371 371 2004 518 518 2005 607 607 2006 802 802 2007 833 833 2008 471 471 2009 897 897 2010 642 642 1.500 1.500 Von Investoren angekündigt für 2011 von 1993 bis 2001 auch 2. Förderweg ; 1996 bis 1998 teilweise barrierefrei; ab 1999 sind alle Wohnungen barrierefrei und als „Universalwohnung“ unter anderem alten- und behindertenfreundlich; seit 2001 auch 3. Förderweg; seit 2003 „vereinbarte Förderung“ Quelle: Amt für Wohnungswesen Seite 24 Heimplätze für Menschen mit Behinderungen Förderung 2009 und 2010 nach Wohnungsgröße Anzahl Zimmer Anzahl der Wohnungen geförderte qm durchschnittliche Wohnungsgröße 2009 2010 2009 2010 2009 2010 1 109 167 4.738,00 7.818,20 43,47 46,82 2 289 207 16.670,11 11.883,82 57,68 57,41 3 290 167 21.416,57 12.869,39 73,85 77,06 4 177 75 16.152,45 7.074,51 91,26 94,33 5 29 24 3.226,38 2.768,20 111,25 115,34 6 1 1 284,05 131,95 284,05 131,95 8 0 1 0,00 355,08 0,00 355,08*) 9 2 0 704,66 0,00 352,33 0,00 897 642 63.192,22 42.901,15 70,45 66,82 Total: Quelle: Amt für Wohnungswesen *) Gruppenwohnung Baukosten bei Bewilligung sowie Kostenobergrenze Die Veränderungen der Kosten von Jahr zu Jahr sind pro zentual angegeben. Neben der prozentualen Erfassung der Kostenveränderungen wurde auch die Entwicklung des Baukostenindex bezogen auf das Basisjahr 2005 (gleich 100%) für den zuvor genannten Zeitraum in Pro zenten ausgewiesen. Die Statistik für öffentlich geförderte Mietwohnungen zeigt die Entwicklung der Gesamtkosten mit den Teilbe reichen Grundstückskosten, Baukosten und Bauneben kosten von 2006 bis 2010. Grundlage sind jeweils die durchschnittlichen Kosten aus den gesamten jährlichen Bewilligungen. Errechnet wurden die Kosten je qm Wohnfläche. Baukostenentwicklung seit 2006 Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 Anzahl WE 802 833 471 897 567*) +/– % +/– % +/– % +/– % +/– % Kosten je m2 Wohnfläche für € Grundstück 350 38,89 517 47,71 335 -35,20 408 21,79 329 -19,36 1.323 -3,64 1.459 10,28 1.564 7,20 1.511 -3,39 1.512 0,07 334 1,52 338 1,20 410 21,30 342 -16,59 332 -2,92 Baukosten + Nebenkosten je m2 Wohn-fläche 1.657 -2,70 1.797 8,45 1.974 9,85 1.853 -6,13 1.844 -0,49 Gesamtkosten 2.008 2,76 2.313 15,19 2.309 -0,17 2.261 -2,08 2.173 -3,80 Vergleich Indexsteigerung NRW in % Basisjahr 2005 = 100% Index: 101,7 1,7 Index: 108,4 2,6 111,7 0,5 113,3 1,4 Baukosten Nebenkosten zum Vorjahr € zum Vorjahr € zum Vorjahr € zum Vorjahr € zum Vorjahr Mai 2008 Quelle: Amt für Wohnungswesen/Landesbetrieb Information und Technik NRW (Index) 6,6 Index: 111,2 Seite 25 Förderungen im Wohnungsbestand (BestandsInvest) Reduzierung von Barrieren Bedingt durch den demografischen Wandel entsteht zunehmend Bedarf an barrierefreiem Wohnraum. Ziel des Förderangebots ist, eine möglichst gleichmäßige Verteilung von barrierefreiem Wohnraum im Stadt gebiet zu erreichen. Das Förderangebot wurde 2010 jedoch wiederum nur zögerlich angenommen. Förderangebote im Bestand werden bei angespann ten Wohnungsmärkten erfahrungsgemäß weniger in Anspruch genommen als bei drohenden Wohnungsleer ständen. Kombiniert mit Programmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Spielräumen bei Mieterhöhungen können Investitionen in den Wohnungsbestand, insbe sondere bei Maßnahmen zur Energieeinsparung, auch kurz- und mittelfristig wirtschaftlich sein. Anpassung und Modernisierung von Heimen Ausblick auf die Landesförderung 2011 Die Fördermöglichkeiten beinhalten eine Anpassung an zeitgemäße Wohnkonzepte. Nachdem im Jahre 2008 in einer Anschreibeaktion die Träger von Alten- und Pflege heimen über Fördermöglichkeiten informiert und 2009 einige Förderungen durchgeführt wurden, sind 2010 keine Anträge eingegangen. 2011 werden neue Schwerpunkten der sozialen Wohn raumförderung in Nordrhein-Westfalen im Sinne einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltig keit gesetzt. Priorität haben der Mietwohnungsbau auf angespannten Wohnungsmärkten und die energetische Sanierung des Wohnungsbestandes. Maßnahmen des Stadtumbaus Eckwerte des Wohnungsbauprogramms 2011 Mit diesem Förderbaustein soll die Umstrukturierung bestehender, meist in peripherer Lage gelegener Großsiedlungen der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts erreicht werden, um Modernisierungs stau, Instandhaltungsmängel, daraus resultierende Leerstände sowie Vandalismus zu beenden. Gefördert werden Umbau- und Abbruchmaßnahmen in Verbin dung mit Wohnumfeldverbesserungen und integrierten Bewirtschaftungskonzepten. In Köln sind nur vereinzelte Objekte von dieser Problematik betroffen. 2010 wurden keine Anträge gestellt. Programmvolumen Denkmalgerechte Erneuerung Dieser Förderbaustein existiert seit 2009, wurde aber bislang nicht angenommen. Der Stadtkonservator ist seit 2008 über diese zusätzliche Fördermöglichkeit informiert und gebeten, entsprechende Hinweise an die Antragsteller weiterzugeben. Verbesserung der Energieeffizienz Die Förderanreize sind bei diesem Baustein derzeit offensichtlich nicht ausreichend, um in großem Umfang nachgefragt zu werden; im Zeitraum 2010 wurden nur vereinzelt Objekte gefördert. Das Programmvolumen für sämtliche Fördermaßnah men wird im Jahre 2011 von 1 Mrd. € auf 800 Mio. € reduziert. Der Ansatz in Höhe von 400 Mio. € für die Förderung der Schaffung von Mietwohnungen und von Wohnraum, speziell für Ältere und Menschen mit Behin derung in besonderen Wohnformen, ist aber unverän dert geblieben. Zur Erreichung der internationalen und nationalen Kli maschutzziele soll die Sanierungsquote im Wohnungs bestand deutlich erhöht werden. Daher werden gezielt 200 Mio. € zur Förderung von investiven Bestandsmaß nahmen mit dem Schwerpunkt auf der energetischen Sanierung einschließlich des Erwerbs vorhandenen Wohnraums mit gutem energetischen Standard bereit gestellt. Der Ansatz zur Förderung von Neuschaffung und Erster werb selbstgenutzten Wohneigentums wurde für 2011 auf 200 Mio. € reduziert. Seite 26 Passivenergiestandard Bei der Förderung von Mietwohnungen im Passivener giestandard kann wegen der höheren Einsparpotentiale bei den Heizkosten eine um 0,30 €/qm/mtl. höhere Bewilligungsmiete festgelegt werden, also 5,40 € für die Einkommensgruppe „A“ und 6,50 € für die Einkom mensgruppe „B“. Eine Passivhaus-Siedlung mit einer Vielzahl von Woh nungen für alle Einkommensschichten entsteht derzeit in Köln-Porz/Wahn. Hier sind im Berichtszeitraum, wie vorerwähnt, 32 Mietwohnungen für Haushalte der Ein kommensgruppe „B“ gefördert worden. Ausblick Mit Blick auf das Erscheinungsdatum dieses Berichts wer den folgend bereits einige Fakten aus 2011 benannt. Die Verwaltung hat dem Ausschuss Soziales und Seni oren sowie dem Stadtentwicklungsausschuss über die Ergebnisse der Förderung von Mietwohnungen sowie von Eigentumsmaßnahmen berichtet. Des Weiteren wurde ein Ausblick auf 2011 gegeben. Das Land hat der Stadt Köln zur Wohnraumförderung im Jahre 2011 bisher rund 67,7 Mio. € zur Bewilligung bereitgestellt. Hiervon entfallen 31,7 Mio. € auf die Förderung des Mietwohnungsbaus, 31,1 Mio. € auf die Förderung selbstgenutzten Wohneigentums sowie 4,9 Mio. € auf die Förderung von investiven Maßnahmen zur Reduzie rung von Barrieren im Wohnungsbestand, zur denkmal gerechten Erneuerung von selbstgenutzten Eigenhei men und Eigentumswohnungen sowie zur Verbesserung der Energieeffizienz und verstärkten CO²-Einsparung im Mietwohnungsbestand sowie bei gefördertem oder selbstgenutzten Wohneigentum. Aufgrund der Erfahrungswerte der letzten Jahre kann davon ausgegangen werden, dass mit dem zugeteilten Mittelkontingent von rund 31.7 Mio. € ca. 320 Mietwoh nungen gefördert werden können. Dies ist bei weitem nicht ausreichend, um die vom Rat beschlossene Zielzahl von mindestens jährlich 1.000 zu fördernden Mietwoh nungen zu erreichen. Wir sind bestrebt, weitere Förder mittel für Köln, mindestens im Umfang der bewilligten Jahressumme 2010 für Mietwohnungen in Höhe von 65,8 Mio. € zu sichern. Aus dem bereitgestellten Budget für Eigentumsmaßnah men sind vorrangig Anträge aus Vorjahren zu bewilligen. Neuanträge dürfen grundsätzlich nur bewilligt werden, wenn und soweit Ablehnungen von Altanträgen be standskräftig geworden sind oder wegen des endgül tigen Ausfalles eines Altantrages aus anderen Gründen Mittel frei werden. Wie bereits erläutert, wurden 291 Anträge mit einer Fördersumme von 28 Mio. € aus Vorjahren auf 2011 übertragen, so dass für Neuanträge 3,1 Mio. € zur Bewilligung zur Verfügung stehen. Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat sich vorbehalten, über darüber hinaus gehende Fördermög lichkeiten für Neuanträge gegebenenfalls im Rahmen der Programmbewirtschaftung zu entscheiden. Für die Förderung von investiven Maßnahmen im Be stand wurden rund 4.9 Mio. € zur Bewilligung bereitge stellt. Handlungskonzept Preiswerter Wohnungsbau Die Verwaltung hat im Jahre 2011 dem Ausschuss Soziales und Senioren sowie dem Stadtentwicklungsaus schuss eine Sachstandsmitteilung zur Umsetzung des Handlungskonzeptes Preiswerter Wohnungsbau vorge legt und über den Sachstand der einzelnen Handlungs felder ausführlich berichtet. Baulückenprogramm der Stadt Köln Bis zum Jahresende 2010 wurden in diesem Programm über 3.000 Baulücken in Köln geschlossen und fast 20.000 Wohnungen neu geschaffen. Die noch verblie benen Grundstücke bieten eine mögliche Kapazität für 15.500 weitere Wohnungen. Wir werden mit dem für die Programmabwicklung zuständigen Fachamt überle gen, welchen Anteil der geförderte Wohnungsbau daran haben kann. Seite 27 Wohnungsversorgung Antragstellung Wohnberechtigungsschein (WBS) Für wohnungssuchende Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die einen WBS benötigen, ist die Antragsannahme eine zentrale Servicestelle beim Amt für Wohnungswe sen. Hier erfolgt die Erstberatung in Verbindung mit der Antragsbearbeitung. Voraussetzung zur Erteilung eines Wohnberechti gungsscheines ist die Einhaltung der jeweils anhand der Haushaltsgröße gesetzlich festgelegten Einkommens grenzen. Der Wohnberechtigungsschein ist Grundvoraussetzung zum Bezug einer mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnung und enthält wichtige Merkmale über die zulässige Wohnungsgröße und die Dringlichkeit der Wohnungssuche. Des Weiteren erhalten die Bürgerinnen und Bürger hier weitergehende Informationen zu den Möglichkeiten, selbständig adäquaten Wohnraum zu finden und über die Unterstützungsangebote des Amtes für Wohnungs wesen. Quantitative Übersicht, Entwicklung Der in 2010 zu verzeichnende weitere Anstieg der Neuanträge der Fördergruppe A von 15.998 Anträgen im Jahre 2009 auf 16.306 Anträge in 2010 (plus 2 %) ist auch mit dem ab 01.01.2010 neu geschaffenen Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum (WFNG NRW) in Verbindung zu bringen. Dieses Gesetz, welches eine Kombination aus dem ehe maligen Wohnungsbindungsgesetz und dem Wohn raumfördergesetz beinhaltet, hat in mehreren Bereichen eine erhebliche Lockerung der bisherigen Regelungen gebracht. Im Wesentlichen sind folgende Neuerungen eingetreten: – Geänderte Einkommensgrenzen. – Die Möglichkeit, auch für nicht miteinander verwand te Personen, einen gemeinsamen Antrag zu stellen (Unterstützung gemeinschaftlicher Wohnformen). – Ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich im Duldungsstatus befinden, können jetzt ebenfalls einen WBS erhalten. – Veränderungen in den Einkommensarten vereinfa chen die Berechnung und ermöglichen mehr Bürge rinnen und Bürgern einen WBS zu erhalten. Innerhalb der Fördergruppe B gingen die Anträge von 583 in 2009 auf 570 in 2010 weiter zurück (minus 2,23 %). Dies ist darauf zurück zu führen, dass die Anzahl der Minderverdienenden, die mindestens 20% unterhalb der maßgeblichen Einkommensgrenze bleiben, von 13.853 in 2009 auf 14.583 in 2010, um 5,27 % angestiegen ist. Bei der Betrachtung der Gesamtzahlen der Anträge ergibt sich ein stetiger Anstieg seit dem Jahre 2007. WBS-Anträge 2007 14.560 2008 15.363 2009 15.998 2010 16.306 Quelle: Amt für Wohnungswesen Seite 28 Einkommensgrenzen ab dem 01.01.2010 in Verbindung mit Einkommensbeispielen ( Bruttoangaben ) Zahl der zum Haushalt rechnenden Familienmitglieder Einkommensarten EK-Beispiele ! hier: Abzüge (Kind(er) bis zum vollendeten 18. Lebensjahr) Beamte: 920/22% Angest.: 920/34% Rentner: 102/10% Erwerbsl. : o. Abzüge grobe Angabe Jahres-Bruttoeinkommen Einkommens grenzen §§ 13 – 15 WFNG Ein haltung der EK-Grenze A-Bescheinigung §§ 13 – 15 WFNG Überschreitung der EK-Grenze bis max. 40% B-Bescheinigung 1 – Ein-Personen-Haushalt Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 17.000 17.000 17.000 17.000 22.715 26.678 18.991 17.000 31.433 36.981 26.546 23.800 2 – Zwei-Personen-Haushalt (ohne Kind) Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 20.500 20.500 20.500 20.500 32.330 38.041 27.324 24.500 42.843 50.465 36.435 32.700 2 – Alleinerziehende mit 1 Kind Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 21.100 21.100 21.100 21.100 33.099 38.950 27.991 21.100 43.920 51.738 37.369 33.540 3 – Ehepaar + 1 Kind Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 25.800 25.800 25.800 25.800 33.997 40.011 28.769 25.800 47.228 55.647 40.235 36.120 3 – Alleinerziehende + 2 Kinder Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 26.400 26.400 26.400 26.400 34.766 40.920 29.435 26.400 48.305 56.920 41.169 36.960 4 – Ehepaar + 2 Kinder Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 31.100 31.100 31.100 31.100 40.792 48.041 34.658 31.100 56.741 66.890 48.480 43.540 5 – Ehepaar + 3 Kinder Beamte Angestellte/Arbeiter Rentner Erwerbslose 36.400 36.400 36.400 36.400 47.587 56.072 40.546 36.400 66.253 78.132 56.724 50.960 Quelle: Amt für Wohnungswesen 1) Die Einkommensgrenze beträgt nach § 13 WFNG: 17.000 EUR für einen Ein-Personen-Haushalt 20.500 EUR für einen Zwei-Personen-Haushalt 25.200 EUR für einen Drei-Personen-Haushalt (ohne Kind) Für jede weitere zum Familienhaushalt rechnende Person erhöht sich die Einkommensgrenze um 4700 EUR, zuzüglich für jedes Kind nochmals um 600 EUR. 2) Das Jahreseinkommen ist die Summe der positiven Einkünfte im Sinne des § 2 (1) und (2) des Einkom menssteuergesetzes zuzüglich bestimmter steuer freier Einkommen. 3 a) Von dem ermittelten Einkommen (je Familien mitglied) ist zur Feststellung des anrechenbaren Jahreseinkommens ein Betrag von jeweils 12% (bei Steuern vom Einkommen und Pflichtbeiträgen zur Rentenversicherung) und 10% (bei Pflichbeiträgen zur Krankenversicherung) abzuziehen. 3 b) Laufende Beiträge zu Versicherungen stehen ge gebenenfalls den oben genannten Pflichtbeiträgen gleich. 4) Darüber hinaus gibt es Freibeträge: a) 600 EUR soweit ein haushaltsangehöriges Kind im Alter von 16 bis 25 Jahren anrechenbares Einkom men hat b) 4.000 EUR für junge Ehepaare (unter 40 Jahre alt, bis 5 Jahre verheiratet) und/oder 2 PersonenHaushalte c) 665 EUR bis 4.500 EUR je nach Grad der Schwer behinderung (ab 50%) oder Pflegebedürftigkeit. Die oben genannten Einkommensbeispiele beinhalten ungefähre Angaben und stellen nur einige Fallkonstel lationen dar. Die verbindliche Entscheidung über einen Wohnberechtigungsschein ergeht ausschließlich im Rahmen der Antragsbearbeitungen. Seite 29 Dringlichkeitskatalog für die Wohnungsvermittlung Die Einstufung der WBS-Anträge in Dringlichkeitsstufen erfolgt auf den Wohnberechtigungsscheinen als Dokumentation bestimmter sozialer Notlagen. Ein Dringlichkeitsrang zwischen 1 und 6 ist Voraussetzung z.B. für den Erhalt von städtischen Kautions- und Sicherheitsleistungen, dient aber auch zur Orientierung der Vermieter, die im Sinne des WFNG angehalten sind, Mieter in schwierigen Lebensla gen zu versorgen. Durch die im März 2009 geschlosse ne Belegungsvereinbarung zwischen der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen und der Stadt Köln, vertreten durch das Amt für Wohnungswesen, sind hohe Dringlichkeitsränge jedoch kein bindendes Kriterium mehr bei der Mieterauswahl. Jeder WBS-Antrag in Köln wird mit einem Dringlichkeits rang versehen, sofern der Woh nungssuchende mindestens 2 Jahre oder länger in Köln gemeldet ist oder bei einem Rückzug nach Köln keine 2 Jahre abwesend war. Rang 1 bezeichnet als höchste Stufe eine aktuelle Wohnsituation, die eine sofortige Versorgung mit Wohnraum erforderlich macht, während der Rang 13 keine akute soziale Notwen digkeit eines Umzugs dokumentiert. Zur Einstufung in einen Dringlich keitsrang sind entsprechende Nach weise wie Kündigungen, Atteste etc. erforderlich. In den folgenden Tabellen und Grafiken sind, zur besseren Verdeut lichung, die WBS-Statistiken für besondere Personengruppen, Dring lichkeitsstufen und Berufsgruppen dargestellt. Insgesamt ergibt sich aus den Jahren 2009 / 2010 folgender Vergleich: Erteilte WBS nach Dringlichkeitsrang Dringlichkeitsränge 1 Akut unbewohnbare Wohnung 2 Akute oder drohende Obdachlosigkeit 3 2009 2010 % 58 11 - 81 1.531 1639 +7 Familienzusammenführung/Familientrennung 826 829 +0,4 4 Gravierende gesundheitliche Einschränkungen 675 649 -4 5 Wesentlich zu kleine Wohnung, mind. 3 Pers. mehr als Wohnräume 773 796 +3 6 Auszug aus Übergangswohnheim 171 178 +4 6/12 Jobcenter attestiert unangemessene Unterkunfts kosten/Umzug erforderlich 818 920 +12 7 Schlechte bauliche Wohnbedingungen/Pendler über 50 km 791 852 +8 8 2 Personen mehr als Wohnraum zur Verfügung steht 993 967 -3 9 Gesundheitliche Gründe 145 166 +14 1.086 1.050 -3 61 109 +79 1 2 +100 8.069 8.138 +1 10 Eine Person mehr als Wohnräume zur Verfügung stehen 11 Miete im Verhältnis zum Nettoeinkommen zu hoch 12 Miete überschreitet die Mietobergrenze 13 Alle übrigen Wohnungssuchenden nach WFNG NRW Quelle: Amt für Wohnungswesen Erteilte WBS für spezielle Personengruppen Gruppe 2009 2010 % Rang 6/12 818 920 + 12 Schwerbehinderte 50 – 70 % 759 736 -3 Schwerbehinderte 80 – 100 % 964 878 -9 2.065 2.053 - 0,6 Junge Familien 938 989 +5 Studenten / Auszubildende 444 473 +7 Personen über 60 Jahre Quelle: Amt für Wohnungswesen 32 % der WBS-Anträge 2010 mit dokumentiertem Wunsch nach Unterstüt zung bei der Wohnungssuche sind in die hohen Dringlichkeitsränge 1 bis 6 eingestuft. Vergleicht man hier mit dem Vorjahr, ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Der deutliche Rückgang in Rang 1 ist darauf zurückzuführen, dass 2009 alle betroffenen Bewohner des Großschadensereignisses in der Severinstrasse (Archiveinsturz und Beschädigung umliegender Häuser) einen Wohnberech tigungsschein mit Rang 1 erhielten und anschließend in andere Wohnungen vermittelt wurden. Die Rangstufe 6/12 bleibt Wohnungssuchenden vorbehalten, die Trans ferleistungen des Jobcenters oder Grundsicherung erhalten und deren Unterkunftskosten durch die entsprechende Stelle als unangemessen hoch eingestuft werden. Dort ist in den vergangenen Jahren ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen, von 2009 auf 2010 um 12 %. Seite 30 Dagegen betrifft die Rangstufe 11 ( zu hohe Unter kunftskosten ) Bürgerinnen und Bürger, die Einkom mensarten wie z.B. Rente oder Arbeitseinkommen nachweisen, und deren Miete 1/3 des monatlichen Nettoeinkommens überschreitet. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein deutlicher Zuwachs von fast 79 % zu verzeichnen. Für die Personenkreise „Menschen über 60 Jahre„ und „Personen mit Schwerbehinderungen“ sind die Antrags zahlen im Berichtszeitraum geringfügig gesunken. Dies spiegelt sich auch wieder in der Anzahl der WBS Dring lichkeitsstufe 4 (starke gesundheitliche Einschränkungen machen einen Umzug erforderlich), die um 4 % gesun ken ist. Bezogen auf die Antragstellung durch junge Familien, Studenten und Auszubildende, war ein leichter Anstieg festzustellen. WBS-Antragstellungen nach Berufsgruppen 2010 Arbeiter 13,73% ALG II 50,62% Sonstige 12,79% der Wohnungssuche zu unterstützen, die eine besondere Dringlichkeit bei der Wohnungssuche aufwiesen. Diese besondere Dringlichkeit beinhaltet zum Einen Haushalte, denen der Gesetzgeber einen besonderen Vorrang einräumt (z. B. Schwangere, schwerbehinderte Menschen, Wohnungslose etc.), und zum Anderen die durch das Wohnungsamt bestimmten Konstellationen, die eine Unterstützung erforderlich machen (z. B. bei Kündigung des Vermieters etc.). Ein großer Teil dieser Fälle wird in die Rangeinstufungen 1–6 des Dringlich keitskataloges der Stadt Köln eingeordnet. Bei insgesamt 4.729 Neuvermietungen im Berichtszeit raum (mit 10.431 Personen) verfügten 1.460 wohnungs suchende Haushalte über einen Dringlichkeitsrang 1–6. Damit wurde aus Sicht der Stadt Köln auch im Jahr 2010 ein Ziel der Belegungsvereinbarung erreicht, wonach eine möglichst hohe Zahl von Haushalten mit einer dringenden Versorgungsnotwendigkeit eine neue Wohnung beziehen konnte. Von 16.306 ausgestellten Wohnberechtigungsscheinen (mit 32.970 Personen), lag bei 5.022 Vorgängen ein dringender Grund für eine Wohnungssuche vor. Ferner wurde von Seiten der Vermieterinnen und Vermie ter auch bei der Belegung diverser Neubauten auf das Serviceangebot des Wohnungsamtes zurückgegriffen. Sie wurden mit intensiven Beratungen in enger Koopera tion bei der Suche nach geeigneten Mietern unterstützt. Rentner 11,09% Angestellte 7,44% Studenten Selbständige Beamte 1,20% 0,23% 2,90% Quelle: Amt für Wohnungswesen Ausblick Das Beratungsangebot wird auch vor dem Hintergrund stetig steigender Antragszahlen gezielt und serviceorien tiert weiterentwickelt. Ziel ist, als Dienstleitungsbereich auf die spezifischen Be ratungsbedarfe der Kölner Bürgerinnen und Bürger sowie auf die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur und des Wohnungsmarktes einzugehen. Für 195 Haushalte (mit 414 Personen) konnte von Seiten des Amtes für Wohnungswesen ein erfolgreiches Ver mittlungsverfahren initiiert werden. Außerhalb des gezielten Vermittlungsverfahrens konnte darüber hinaus in vielen Fällen durch intensive Beratung der Wohnungssuchenden oder in Verhandlungsgesprä chen mit der Wohnungswirtschaft einer Vielzahl von Haushalten zu einem Mietvertragsabschluß verholfen werden. Dies galt vor allem für die Haushalte, welche auf grund besonderer Umstände (Großfamilien, Haushalte mit einer negativen SCHUFA-Eintragung etc.) nur unter großen Schwierigkeiten einen Zugang zum Wohnungs markt haben und auf die gezielte Unterstützung durch das Amt für Wohnungswesen angewiesen sind. Wohnungsvermittlung Im Jahr 2010 bestand eine der Hauptaufgaben der Wohnungsvermittlungsstelle darin, Kölner Haushalte bei Die folgende Übersicht stellt die Entwicklung der Gesamtantragszahlen in Verbindung mit den dringend wohnungssuchenden Haushalten (Rang 1–6) im Zeit raum 2000–2010 dar. Seite 31 Antragszahlen WBS Jahr Gesamtanträge Vorgänge Rang 1 – 6 2000 19.026 5.685 (29,88 % der Gesamtanträge) 2001 18.728 5.395 (28,81 % der Gesamtanträge) 2002 19.339 5.315 (27,48 % der Gesamtanträge) 2003 19.245 4.866 (25,28 % der Gesamtanträge) 2004 18.712 4.677 (24,99 % der Gesamtanträge) 2005 17.512 4.520 (25,81 % der Gesamtanträge) 2006 16.635 4.472 (26,88 % der Gesamtanträge) 2007 14.560 4.090 (28,09 % der Gesamtanträge) 2008 15.363 4.459 (29,02 % der Gesamtanträge) 2009 15.998 4.825 (30,16 % der Gesamtanträge) 2010 16.306 5.022 (30,80 % der Gesamtanträge) Der Gesamtbestand an geförderten Wohnungen (alter 1. Förderweg und Wohnungen der Einkommensgruppe A) belief sich im Jahr 2010 auf 42.370 Wohneinheiten. Dies bedeutet eine Verringerung um 510 Wohnungen oder 1,20 % im Vergleich zum Jahr 2009. Damit setzte sich der Trend einer weiteren Reduzierung des Bestandes von gefördertem Wohnraum fort, jedoch nicht mehr in dem Maße wie in den Vorjahren. Die folgende Tabelle bietet zu dieser Thematik eine Zehnjahresübersicht: Geförderte Wohnungen (1. Förderweg / WBS-Gruppe A) Jahr 2000 64.653 Einheiten Jahr 2001 63.535 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 1.118) Jahr 2002 61.618 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 1.917) Jahr 2003 59.818 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 1.800) Jahr 2004 56.808 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 3.010) Jahr 2005 54.180 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 2.628) Jahr 2006 50.319 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 3.861) Jahr 2007 47.141 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 3.178) Jahr 2008 45.086 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 2.055) Jahr 2009 42.880 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 2.206) Jahr 2010 42.370 Einheiten (Differenz zum Vorjahr: 510) Jahre 2000 – 2010 Gesamtdifferenz: 22.283 WE Diese Entwicklung lässt weiterhin die Notwendigkeit erkennen, den geförderten Wohnungsbau konsequent zu stärken und nach Möglichkeit auszuweiten. Vor allem vor dem Hintergrund eines weiterhin steigenden Anteils von Haushalten, die aufgrund der allgemeinen wirt schaftliche Entwicklung, steigender Energiekosten und aufgrund sinkender Renten und Nettoeinkommen auf eine preisgünstige Wohnung angewiesen sind. Wohnraumakquise – Vermieterservice Das im April 2007 begonnene Projekt „Wohnungsser vice“ zur Senkung der Kosten der Unterkunft (KdU) von ALG II-Beziehern wurde auch in 2010 erfolgreich weiter geführt. Ziel des Projektes ist es, die stetig ansteigenden Unterkunftskosten, die als kommunale Pflichtleistung nach dem SGB II von der Stadt Köln übernommen wer den müssen, zu senken. Grundlage ist eine Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Jobcenter Köln (vormals ARGE), wonach der Fachdienst zur Senkung der KdU bei der Fachstelle Wohnen beauftragt wird, besonders ausgewählte Fälle qualifiziert im Hinblick auf überteuerte Mieten zu bera ten, Selbsthilfepotenziale zu erschließen und, falls erfor derlich, Umzüge in preiswerteren und angemessenen Wohnraum zu initiieren. Das Personal des Fachdienstes wurde 2010 von 3 auf 6 Fallmanager aufgestockt. Im Rahmen dieses Projektes arbeitet der Wohnungsser vice des Amtes für Wohnungswesen eng und erfolgreich mit dem Fachdienst zur Senkung der KdU zusammen. Der Wohnungsservice hilft dem ausgewählten Personen kreis bei der Beschaffung von Wohnungen und versucht dabei, den Wünschen der Wohnungssuchenden mög lichst zu entsprechen und soziale Belange zu berücksich tigen. Im Hinblick auf die angespannte Situation im preis werten Marktsegment werden zusätzlich zu öffentlich geförderten auch andere Wohnungen benötigt. Der Wohnungsservice akquiriert deshalb auf dem frei finanzierten Wohnungsmarkt preiswerten Wohnraum. Für Vermieterinnen und Vermieter steht ein kostenloser Service über den Internetauftritt der Stadt Köln zur Ver fügung. Sie können sich unter anderem auch telefonisch beraten lassen, wenn sie Wohnraum anbieten möchten. Zusätzlich wird dieser Service regelmäßig über die Lokal presse bekannt gemacht und rege genutzt. Zahlreiche Umzüge konnten durch den Wohnungsservice, der Kunden und Vermietern bei Fragen auch nach Abschluss eines Mietvertrages und einem Umzug zur Verfügung steht, bereits erfolgreich begleitet werden. Seite 32 Wohnformen Wohnen für Hilfe – Wohnpartnerschaften in Köln Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ wurde 2005 unter Beteiligung der Kölner Seniorenvertretung initiiert. Zum 01.01.2009 hat die Stadt Köln die Finanzierung des zu vor aus Landesmitteln geförderten Projektes übernom men. Das Amt für Wohnungswesen, die Universität Köln und die Seniorenvertretung der Stadt Köln arbeiten hier in enger Kooperation zusammen. Das Projekt basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur gesellschaftlichen Entwicklung. Es geht darum, indi viduelle Wohnformen für unterschiedliche Bedürfnisse und Altersgruppen zu gestalten und die Kooperation der Generationen zu fördern. In Bezug auf die angespannte Situation auf dem Kölner Wohnungsmarkt im preis werten Segment führt eine alternative Wohnform wie Wohnen für Hilfe auch zu einer gewissen Entlastung des Wohnungsmarktes. Wichtig ist, dass Studierende sich in Köln wohl fühlen und auch nach Abschluss ihres Studi ums weiterhin in Köln bleiben wollen. ten weiblichen Studierenden doppelt so hoch wie die der männlichen. Die Werbemaßnahmen 2010 (Plakate, Flyer, Radiospots, Infopost, Postkartenaktionen, Fernsehbeiträge, Anzei genwerbung etc.) sowie zahlreiche Informationsveran staltungen führten zu einer hohen Nachfrage sowohl seitens der Studierenden als auch der Wohnungsanbie ter. Wohnen für Hilfe – Wohnpartnerschaften in Köln ist deutschlandweit das einzige Kooperationsprojekt zwischen Stadtverwaltung und Universität und wird mit großem Interesse betrachtet. Das Kölner Projekt hat nach wie vor eine Vorreiterrolle. Anders als in anderen deutschen Städten hat die individuelle Kontaktvermitt lung und Begleitung der Wohnpartnerschaften durch die erfahrenen Projektmitarbeiterinnen der Universität zu Köln einen hohen Stellenwert. Neben neuen Wer bemaßnahmen werden 2011 auch weitere Konzepte entwickelt, die zu einer noch höheren Zufriedenheit der Wohnpartnerschaften führen sollen. Der Grundgedanke von Wohnen für Hilfe ist die Ver mittlung von wohnungssuchenden Studierenden in eine Wohnpartnerschaft mit Seniorinnen und Senioren, die in einer großen Wohnung oder in einem großen Haus wohnen und Unterstützung im Alltag benötigen. Die Ge genleistung für das mietfreie Wohnen liegt in Unterstüt zungsleistungen im Alltag, z.B. Einkaufen, Gesellschaft leisten, Hilfe im Haushalt oder Garten, Kinderbetreuung und Ähnlichem. Pflegeleistungen sind allerdings ausge schlossen. 2009 erfolgte die Ausweitung des Projektes auf den Personenkreis der Alleinerziehenden, Familien und Menschen mit Behinderung. Dies wurde auch 2010 fort gesetzt. Nach wie vor stellt aber die Gruppe der Seniorin nen und Senioren die Mehrzahl der Wohnraumanbieter dar. Dies liegt darin begründet, dass diese Altersgruppe nicht nur Unterstützung bei den alltäglichen Hilfeleis tungen, sondern auch sozialen Kontakt sucht. Auch die Möglichkeit, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu bleiben, ist eine wichtige Motivation. Seitens der Studentinnen und Studenten ist, wie auch bereits im vergangenen Jahr, die Anzahl der am Projekt interessier Flyer „Wohnen für Hilfe“ Seite 33 Jahres 2009 ihre neuen Wohnungen beziehen. Die Wohnprojekte „Nürnberger Straße“ und „Auf dem Sandberg“ wurden Ende 2010 bezugsfertig. Gestaltung: Ulrike Kersting | Foto: Joachim Graf von Arnim hierwohnisch Jedes Wohnprojekt hat, wie bereits im Jahresbericht 2009 dargestellt, ganz individuelle gemeinschaftliche Prinzipien des Zusammenlebens und Besonderheiten, die entweder aus dem Zusammenschluss bestimmter Zielgruppen, bestimmter regionaler Bedingungen oder einer besonderen sozialen Zielsetzung resultieren. Insgesamt wurden die fünf Projekte mit einem städti- schen Budget von 850.000 Euro sowie Landesfördermit teln für den geförderten Wohnungsbau mitfinanziert. Postkarte „Wohnen für Hilfe“ Die fünf Pilotprojekte des Kölner Fördermodells Mehr generationenwohnen Im Anschluss an die Bauphase der fünf Mehrgenerati onen-Wohnprojekte von Anfang 2008 bis Ende 2010 konnten die Bewohnergruppen von „Ledo“, der „Villa Stellwerk“ und der „Villa anders“ bereits im Laufe des 50.000 Euro aus dem städtischen Budget flossen in den Aufbau und die Begleitung der Projektgruppen durch eine professionelle Gruppenmoderation. Des Weiteren wurde in jedem Projekt der Gemeinschaftsraum auf 20 Jahre vorfinanziert und ein Investitionskostenzuschuss für jede Wohneinheit gewährt. Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Auf dem Sandberg“ Name des Projektes Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Auf dem Sandberg“ Standort des Projektes Auf dem Sandberg, 51105 Köln-Poll Investor GAG Immobilien AG Bewohnerverein „Auf dem Sandberg e.V.“ Gemischter Mietwohnungsbau mit insgesamt 13 Wohnungen und Gemeinschaftsraum. 6 Wohnungen Einkommensgruppe A, 4 Wohnungen Einkommensgruppe B, 3 freifinanzierte Wohnungen Seite 34 Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Nürnberger Straße“ Name des Projektes Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Nürnberger Straße“ Standort des Projektes Nürnberger Str., 51103 Köln-Höhenberg Investor und Träger GAG Immobilien AG Bewohnerverein „Köln-Höhenberg International e.V.“ Gemischter Mietwohnungsbau mit insgesamt 18 Wohnungen und Gemeinschaftsraum. 14 Wohnungen Einkommensgruppe A, 4 Wohnungen Einkommensgruppe B, 1 Wohnung freifinanziert Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Villa Stellwerk“ Name des Projektes Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Villa Stellwerk“ Standort des Projektes Am Alten Stellwerk, 50933 Köln-Nippes Investor GAG Immobilien AG Bewohnerverein „Villa Stellwerk e.V.“ Geförderter Mietwohnungsbau mit insgesamt 15 Wohnungen und Gemeinschaftsraum. 16 Wohnungen in Einkommensgruppe B Seite 35 Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Ledo“ Name des Projektes „Ledo – das Mehrgenerationenhaus“ Standort des Projektes Emmericher Str., Monika-Plonka-Platz, Reeser Str., 50735 Köln-Niehl Investor GAG Immobilien AG, Bewohnerverein Ledo Gemischter Mietwohnungsbau mit insgesamt 65 Wohnungen und Gemeinschaftsraum. 3 Wohnungen Einkommensgruppe A, 63 Wohnungen Einkommensgruppe B Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Villa anders“ Name des Projektes Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Villa anders“ Standort des Projektes Helmholtzstr., Venloer Str., 50825 Köln-Ehrenfeld Investor GAG Immobilien AG, Bewohnerverein Schwul-Lesbisches Wohnen e.V. Gemischter Mietwohnungsbau mit insgesamt 34 Wohnungen und Gemeinschaftsraum. 4 Wohnungen Einkommensgruppe A, 16 Wohnungen Einkommensgruppe B, 15 freifinanzierte Wohnungen Seite 36 Fazit und Ausblick Der Ratsbeschluss zum Mehrgenerationenwohnen von 2005 sieht langfristig eine großflächige Umsetzung von Mehrgenerationen-Wohnprojekten in allen Kölner Stadt teilen vor, mittelfristig die Realisierung von mindestens einem Projekt je Stadtbezirk. Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel wurden für den Bau der fünf Pilotprojekte sowie die Finanzierung der Projektmoderation im vorgegebenen Rahmen voll ständig aufgebraucht. Im Durchschnitt liegt die Höhe der städtischen Förde rung für ein Wohnprojekt mit 20 gemischt geförderten Mietwohneinheiten zwischen 140.000 und 150.000 Euro. Es hat sich gezeigt, dass die Umsetzung solcher Projekte in hohem Maße abhängig ist von der Unterstützung mit finanziellen Fördermitteln, insbesondere im Hinblick auf die häufig sehr kostenintensive aber unverzichtbare Projektmoderation und die zur Miete hinzukommenden Kosten des Gemeinschaftsraumes. Bislang sind in vier Kölner Stadtbezirken sehr erfolgreich städtisch geförderte Mehrgenerationen-Wohnprojekte entstanden. Zur Umsetzung des Ratsbeschlusses werden zukünftig weitere Zuschussmittel für den Bau solcher Projekte in den verbleibenden fünf Kölner Stadtbezirken erforderlich sein. Barrierefreier Wohnraum, Bestand und Entwicklung Barrierefreiheit ist allerdings nicht immer gleichbedeu tend mit einem stufenlosen Zugang von der Straße zur Wohnung. Bei 4.106 Wohnungen beschränkt sich die Barrierefreiheit auf entsprechende Ausstattungsmerk male in der Wohnung (z. B. ebenerdige Dusche, Türbrei ten etc.). Über eine stufenfreie Erreichbarkeit der Wohnung, in Verbindung mit den seit 1998 geltenden Vorschriften, verfügten im Kölner Stadtgebiet zum 31.12.2010 insge samt 2.788 geförderte Wohnungen. Diese Zahl beinhaltet zum Beispiel folgende Varianten: – 141 Wohnungen sind speziell für Rollstuhlfahrer ge eignet und einer entsprechenden Belegungsbindung unterworfen. Diese entsprechen den Vorgaben der DIN-Norm 18025 Teil 1 (Rollstuhlgerecht). – 2.034 Wohnungen gehören zur Einkommensgruppe A und ehemaliger 1. Förderweg – 473 Wohnungen befinden sich in der Einkommens gruppe B. Zur zukünftigen Entwicklung kann festgestellt werden, dass es am 31.12.2010 für weitere 1.868 Mietwohnun gen Förderzusagen aus Vorjahren gab. Diese Bauvorha ben befinden sich noch in der Planungs- beziehungswei se Bauphase und werden den Wohnungssuchenden nach und nach zur Verfügung stehen. Neubauübersicht nach Stadtbezirken Seit 1998 geförderte Mietwohnungen werden nach den Richtlinien des Landes barrierefrei gebaut. Dies heißt, der Hauseingang, die Erdgeschosswohnungen und gegebenenfalls der Aufzug müssen stufenlos von der Straße aus erreichbar sein. In den Wohnungen dürfen weder Stufen, Schwellen noch untere Türanschläge vor handen sein, die Bäder sind mit bodengleichen Duschen ausgestattet, und alle Türbreiten entsprechen der DIN für rollstuhlgerechtes Bauen. Neubauwohnungen gesamt Seit 2006 muss die Nachrüstbarkeit eines Aufzuges gewährleistet sein. Chorweiler Die Gesamtzahl an barrierefreien geförderten und bezugsfertigen Wohnungen in Köln, die bis zum Ende des Berichtsjahres gefördert wurden, beläuft sich nach dieser Definition auf 6.894 Wohneinheiten. Stadtbezirk Innenstadt Anzahl barrierefrei erreichbare Wohnungen durch Aufzug erschlossene Wohnungen 0 0 0 75 35 28 Lindenthal 209 153 132 Ehrenfeld 109 109 109 Nippes 299 244 229 10 10 0 Porz 290 290 290 Kalk 511 491 478 Mülheim 365 317 306 Gesamt: 1.868 1.649 1.572 Rodenkirchen Seite 37 Vor diesem Hintergrund wird sich der Bestand an barri erefrei erreichbarem Wohnraum in den nächsten Jahren erfreulicherweise weiter erhöhen. Aus derzeitiger Sicht wird sich diese Tendenz auch für geplante Förderobjekte ab dem Jahr 2011 fortsetzen. knüpfung zu einem weiteren Angebot von wohn mobil, der „Beratungsstelle für Wohnraumanpassung“, her. Geschuldet ist dieser Trend auch dem Bestreben des Amtes für Wohnungswesen, dem Thema Barrierefreiheit eine zentrale Rolle im Zuge von Investorenberatungen zukommen zu lassen. Weitere Informationen zu wohn mobil sind unter www. wohn-mobil-koeln.de zu finden. Ergänzend bietet das Amt für Wohnungswesen diverse Serviceleistungen in Form von Beratungen zu barrie refreiem Um- und Ausbau von Eigentums- und Miet wohnungen sowie Unterstützung bei der Belegung von geförderten barrierefreien und somit mietgünstigen Wohnungen an. Abschließend bleibt festzustellen, dass es in den kom menden Jahren vor dem Hintergrund der demografi schen Entwicklung einen weiterhin steigenden Bedarf an barrierefreien Wohnungen geben wird. Da eine Vielzahl der Wohnungssuchenden über eher geringes Einkom men verfügen, ist der geförderte Wohnungsmarkt von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Versorgung eines Großteils der Kölner Bevölkerung mit preisgünsti gen Wohnungen geht. Vermittlung rollstuhlgerechter Wohnungen Das Serviceangebot des Amtes für Wohnungswesen beinhaltet neben diversen Leistungen für die Kölner Bürgerinnen und Bürger zum Thema „geförderter Wohn raum“ auch ein spezielles Angebot für wohnberechtigte Haushalte, die eine rollstuhlgerechte oder zumindest barrierefrei zugängliche Wohnung benötigen. Bei dem Ansprechpartner des Amtes bündelt sich die Beratung behinderter Menschen oder Stellen, die sich für behinderte Menschen engagieren, zu den Themen „Wohnberechtigungsschein“ und „Unterstützung bei der Wohnungssuche“. Ergänzt wird das Angebot des Amtes durch eine enge Zusammenarbeit mit der „Beratungsstelle für Woh nungswechsel“ von wohn mobil bei der „PariSozial gGmbH Köln“. Die Beratungsstelle bietet z.B. Unterstüt zung bei der Wohnungssuche, beim Umzugsmanage ment, bei Behördengängen, und stellt auch eine Ver Die „Beratungsstelle für Wohnungswechsel“ wird durch das Amt für Wohnungswesen finanziert. Auch 2010 konnte eine Vielzahl von wohnberechtigten Haushalten, die eine rollstuhlgerechte Wohnung benö tigten, eine passende Wohnung beziehen. Von insgesamt 296 Anträgen (insgesamt 592 Personen) auf Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung, konnten im Berichtszeitraum 89 Haushalte mit insgesamt 170 Personen eine geförderte Wohnung beziehen. Unter Berücksichtigung der in diesen Fällen vorhande nen individuellen Aspekte bei der Hilfe zur Wohnraum beschaffung, die über die reine Ausstattung der Woh nung hinausgehen und zu berücksichtigen sind, kann das Vermittlungsergebnis des Jahres 2010 als erfreulich bezeichnet werden. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass für viele Betroffene z. B. eine barrierefreie Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die weitere barrierefreie Infrastruktur vor Ort (z.B. Einkaufsmöglichkeiten) von großer Bedeutung sind. Des Weiteren sind viele der Wohnungssuchenden stark in ihr bisheriges Wohnumfeld und das örtliche Dienst leistungsnetz (z.B. Ärzte, Pflegedienste etc.) integriert. Auch familiäre oder nachbarschaftliche Hilfestellungen sind oftmals an den bisherigen Wohnort gebunden. Daraus resultiert die Notwendigkeit, eine neue geeigne te Wohnung in der Nähe des bisherigen Wohnumfeldes zu finden, wobei dies eine besondere Herausforderung darstellt und auch kreative Lösungen erfordert. Positiv beeinflusst wurde die Zahl von Umzügen in eine rollstuhlgeeignete, geförderte Wohnung auch in 2010 durch bezugsfertig gewordene Neubauprojekte (wie z.B. in Köln-Vingst der Bereich Nobelstraße, Kierkeg aardstraße und Ostheimer Str., oder in Köln-Humboldt/ Gremberg in der Usingerstraße/Westerwaldstraße), die in vielen Fällen durch einen Aufzug erschlossen wurden. Seite 38 Wohngeld Bedeutung des Wohngeldes Wohngeld wird auf Antrag als Zu schuss zur Miete oder zur Belastung des selbst genutzten Wohneigen tums gezahlt. Es wird je zur Hälfte vom Bund und den Ländern finan ziert. Für einkommensschwächere Haus halte ist das Wohngeld eine wichtige Unterstützung bei den Wohnkosten. Da die Nachfrage nach preiswertem und familiengerechtem Wohnraum in Köln permanent größer ist als das Angebot, ist der Kölner Wohnungs markt weiterhin von einem relativ hohen Mietenniveau gekennzeich net. Hier hat das Wohngeld eine stabilisierende Wirkung auf den Wohnungsmarkt. Die mit der Wohngeldnovelle 2009 realisierte Leistungsverbesserung entfaltete 2010 weiterhin ihre Wirkung. Nochmal mehr Kölner Haushalte erhalten nun Wohngeld. Lediglich der einmalige Wohngeld betrag (Heizkostenzuschuss) gelang te 2010 nicht mehr zur Auszahlung. Ein Jahr nach der Novellierung des Wohngeldgesetzes hat es 2010 keine wesentlichen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen gegeben. Organisation der Kölner Wohngeldstelle Seit April 2008 werden die Wohn geldanträge in Köln zentral bearbei tet. Die im Bericht 2009 erwähnte Organisationsuntersuchung wurde abgeschlossen. Einige interne Umstrukturierungen wurden realisiert. Zudem wurden dringend benötigte Sachbearbeiterstellen zugesetzt, die kurzfristig besetzt werden konnten. Im Dienstgebäude Kalk-Karree stand für die vergrößerte Wohngeldstelle kein ausreichender Platz mehr zur Verfügung. Im Herbst 2010 ist die zentra le Wohngeldstelle daher in das Bezirksrathaus Lindenthal umgezogen. Die Wohngeldstelle bleibt weiterhin Teil des Amtes für Wohnungswesen. Zeitgleich mit dem Umzug wurden zwei zusätzliche Servicebüros in den Stadtbezirken Ehrenfeld und Kalk eingerichtet. Hiermit wurde ein weiterer Schritt zum dezentralen Bürgerservice in den Bezirksrathäusern getan. Da die zentrale Wohngeldstelle im Bezirksrathaus Lindenthal einen umfassen den Service anbietet, wird dort kein zusätzliches Servicebüro mehr benötigt. Die Standorte der Servicebüros sind nun: – Stadthaus Deutz – Bezirksrathaus Rodenkirchen – Bezirksrathaus Ehrenfeld – Bezirksrathaus Chorweiler – Bezirksrathaus Porz – Bezirksrathaus Kalk – Bezirksrathaus Mülheim Aufgabenschwerpunkte Durch die Wohngeldnovelle 2009 ist die gegenüber den Vorjahren erwar tete Trendwende im Wohngeld eingetreten und hat sich 2010 bestätigt. Die offensive Informationspolitik wurde fortgesetzt. Der 2009 durch die Novellierung des Wohngeldgesetzes verursachte stark erhöhte Bedarf an Beratungen, war, wie erwartet, 2010 nicht mehr in diesem Umfang vorhan den. Das hohe Niveau der Antragszahlen verfestigte sich jedoch. Die Zahl der Wohngeld beziehenden Haushalte, die Höhe des durchschnitt lich monatlich gezahlten Wohngeldbetrages und somit das Gesamtvolumen des in Köln ausgezahlten Wohngeldes sind seit 2009 erheblich gestiegen. 2010 hat sich die Zahl der Wohngeld-Haushalte in Köln auf 10.200 (2009 – 9.300) erhöht. Die Zahl der gestellten Wohngeldanträge 2010 blieb mit 18.000 Fällen (2009 – 20.000) auf hohem Niveau. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit wurde bei 8 Wochen gehalten. Seite 39 mäßiger Bezug von Wohngeld auf gedeckt beziehungsweise verhindert werden. Im Berichtsjahr wurden der Wohngeldstelle insgesamt 11.566 (2009 – 6.229) neue Datensätze zur Überprüfung gemeldet. Der hiermit verbundene Verwaltungsaufwand ist nach wie vor hoch. Anzahl der Beratungen Beratungen 50000 40000 30000 20000 10000 30.626 45.472 35.933 2008 2009 2010 0 Quelle: Amt für Wohnungswesen Die Summe der Wohngeldzahlungen hat sich im Jahr 2010 gegenüber der des Vorjahres von 17,74 Mio. Euro auf 21,14 Mio. gesteigert. Dies ist insbesondere auf die gestiegene Zahl der Haushalte, die einen Wohngeld anspruch haben, sowie die Steigerung des Wohngeldbetrages zurück zu führen. ausgezahltesdes Wohngeld in Kölninsgesamt ausgezahlten Wohngeldes ist der Die Entwicklung in Köln nachfolgenden Grafik zu entnehmen. Ausgezahltes Wohngeld in Köln 25 Millionen Euro 20 12,70 17,74 21,14 2009 2010 10,12 5 0 2007 2008 Die Steigerungen im Verhältnis zum Vorjahr sind durch die gestiegenen Fallzahlen insgesamt und durch die Erweiterung der Bußgeldtatbestände zu erklären. Ausblick 1,40 15 10 Aufgrund von Veränderungen im Leistungszeitraum waren im Jahr 2010 insgesamt 1.914 (2009 – 1.138) Rückforderungen notwendig. Wegen des Verstoßes gegen die Mit teilungspflichten wurden insgesamt 193 (2009 – 67) Bußgelder verhan gen. Strafanzeigen wegen falscher Angaben bei Antragstellung waren in 253 (2009 – 168) Fällen erforderlich. Einmalig ausgezahltes Wohngeld Quelle: Amt für Wohnungswesen Rein statistisch gesehen hat im Berichtsjahr jeder Empfängerhaushalt mo natlich ein durchschnittliches Wohngeld von ca. 143 Euro erhalten. Im Berichtsjahr wurden 29.395 Bescheide (2009 – 30.246) erlassen. Die Zahl der beim Verwaltungsgericht Köln erhobenen Klagen (113 Verfah ren) wich nicht wesentlich von den in den Vorjahren verzeichneten Zahlen ab. Damit wurden in unter 0,4% der getroffenen Entscheidungen Rechtsmit tel eingelegt. Im Laufe des Berichtsjahres wurden 130 Klageverfahren abge schlossen. In der weit überwiegenden Zahl der Fälle (121) hat das Verwal tungsgericht die Entscheidung der Stadt Köln (Wohngeldstelle) bestätigt. Im Jahr 2010 wurde der gesetzlich vorgeschriebene automatisierte Datenab gleich mit den anderen Sozialleistungsträgern und dem Bundeszentralamt für Steuern weiter fortgesetzt. Hierdurch soll ein gegebenenfalls unrecht Aufgrund der schwierigen Haushalts lage wurde die erst 2009 eingeführte pauschale Berücksichtigung der Heizkosten bei der Miethöhe zum 01.01.2011 wieder zurück genom men. Damit bleibt der nicht uner hebliche Anteil der Heizkosten an der Miete bei der Berechnung des Wohn geldes wieder unberücksichtigt. Weitere geplante Einsparungen durch Rücknahmen von erst 2009 eingeführten Leistungsverbesse rungen konnten aufgrund massiver Proteste der Kommunen verhindert werden. Die bereits für 2009 avisierte Ver ordnung des Bundes zur Ausweitung der Datenabgleiche wurde mehrfach verschoben und ist nun für Anfang 2012 angekündigt. Seite 40 Der Datenabgleich soll dann zusätzlich auch auf Empfän ger diverser Rentenarten und geringfügig Beschäftigte ausgedehnt werden. Diese Ausweitung wird sich erneut auf den Personalaufwand der Kommunen auswirken. Durch die Änderung der Sozialgesetzbücher II und XII sind Veränderungen in der Zusammenarbeit zwischen den Wohngeldstellen, der Sozialämter und den Job Cen tern zu erwarten. Zudem werden von den Leistungen zur Bildung und Teilhabe auch die Kinder der Wohngeld-Haushalte profi tieren. Die Abwicklung dieser Leistung wird aller Vor aussicht nach durch die Jugend- und Sozialverwaltung erfolgen. Eine Beteiligung der Wohngeldstelle ist bisher nicht vorgesehen. Wohnungserhaltung Wohnungsaufsicht Das Gesetz zur Erhaltung und Pflege von Wohnraum für das Land Nordrhein-Westfalen (Wohnungsgesetz) ist mit Ablauf des 31.12.2009 außer Kraft getreten. An seine Stelle ist zum 01.01.2010 das Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum für das Land Nordrhein-Westfalen (WFNG NRW) getreten. Mit diesem wird von der durch die Föderalismusreform den Ländern übertragenen Kompetenz Gebrauch gemacht. Die Regelungen des Wohnungsgesetzes wurden wegen des sachlichen Zusammenhangs in das neue Gesetz übernommen und redaktionell überarbeitet, so dass sich inhaltlich nichts an der Aufgabe der Wohnungsaufsicht geändert hat. Sie dient dem Bestandsschutz von Wohngebäuden und bietet den Kommunen die Ermächtigungsgrundlage, auf den Erhalt und die Pflege von Wohnraum einzuwirken und gegen Wohnungsmängel vorzugehen. Sie ist nicht darauf angelegt, Modernisierungen einzu fordern, die über das Maß der Mindestanforderungen an erträgliche Wohnverhältnisse hinausgehen. Sinn und Zweck der wohnungsrechtlichen Bestimmun gen ist, Verfügungsberechtigte, die ihrer Verpflichtung zur laufenden Instandhaltung nicht nachkommen, hierzu veranlassen zu können. Ziel ist die freiwillige Beseitigung der Mängel durch die Verfügungsberechtigten. Mit den Möglichkeiten des Verwaltungszwangs, in der Regel Zwangsgeld, kann im Bedarfsfall den wohnungsrechtli chen Anordnungen zusätzlich Nachdruck verliehen wer- den. Insofern stellen die Maßnahmen der Wohnungsauf sicht Einschränkungen der Eigentumsrechte des Artikels 14 Grundgesetz dar. Erträgliche Wohnverhältnisse liegen insbesondere dann nicht vor, wenn – die Bausubstanz keinen ausreichenden Schutz gegen Witterungseinflüsse bietet, – Wohnungen dauerhaft durchfeuchtet sind, – Heizungsanlagen, Wasseranschlüsse, Sanitäranlagen oder Treppen nicht ordnungsgemäß nutzbar sind oder Anschlussmöglichkeiten elektrischer Geräte fehlen. Vorgenannte Umstände stellen erhebliche Mängel dar, die ein Einschreiten des Amtes für Wohnungswesen rechtfertigen. Mängel, die auf einem fehlerhaften Nut zungsverhalten von Mieterinnen oder Mietern beruhen, bleiben unberührt. Zur Beurteilung der Schadensursache erfolgt vor Ort eine technische Prüfung durch die Woh nungsaufsicht. In der Praxis stellen wohnungsrechtliche Maßnahmen zur Beseitigung von Wasser- und Feuchtigkeitsschäden sowie der hiermit oftmals einhergehenden Schimmel pilzbildung den Schwerpunkt der Wohnungsaufsicht dar. Informationen über derartige Zustände erfolgen seitens betroffener Mieterinnen und Mieter, aber auch über andere Verwaltungsstellen, wie zum Beispiel das Gesundheitsamt oder das Sozialamt. Aufgrund der Zunahme von Schadensmeldungen dieser Art hat das Amt für Wohnungswesen bereits im letzten Jahr eine Broschüre mit dem Titel „Informationen zur Vermeidung von Feuchtigkeit und Schimmel in Wohn räumen“ erstellt. Diese wird betroffenen Mietern und Seite 41 Vermietern zum Beispiel bei den technischen Woh nungsbesichtigungen informatorisch ausgehändigt. Die Broschüre ist auch im Internet unter www.stadt-koeln. de, Themenblock 4, „Wohnen“ unter „Wohnungsmän gel“ zu finden. 2010 wurden der Wohnungsaufsicht insgesamt 461 neue Mängelanzeigen eingereicht. 388 Verfahren wurden 2009 abgeschlossen. Damit hat sich die Fallzahl nochmals erhöht. Gemeldete Verdachtsfälle 2007 – 2009 Verfahren der Wohnungsaufsicht 2007 – 2010 500 450 461 400 350 368 300 388 331 Mietpreiskontrolle Die wohnungsrechtliche Mietpreiskontrolle ist als Schranke der grundgesetzlich garantierten Vertrags freiheit zu verstehen. Sie ist ein preispolitisches Instru ment zur Wahrung des Preisgefüges im freifinanzierten Wohnungsbestand, der in Köln circa 92 % des Gesamt bestandes ausmacht. Der Gesetzgeber verfolgt mit der Mietpreiskontrolle nicht das Ziel, den Marktpreis an sich außer Kraft zu setzen, indem ein staatlich verordnetes Höchstmietenniveau eingeführt wird. Vielmehr geht es um die Verfolgung von im Einzelfall unangemessen ho hen Entgelten für die Vermietung von Wohnräumen. So hat er mit der Mietpreiskontrolle auf der Grundlage des Wirtschaftsstrafgesetzes den Verfolgungsbehörden eine Möglichkeit gegeben, der preistreiberischen Ausnutzung einer gesteigerten Wohnraumnachfrage geeignet zu begegnen. 250 Die Mietpreiskontrolle wird als Pflichtaufgabe wahrge nommen. Dabei wird zwischen der Mietpreisüberhö hung und dem Mietwucher unterschieden. 200 150 193 198 100 50 Mietpreisüberhöhung 0 2008 2009 2010 abgeschlossene Verfahren neue Verfahren Quelle: Amt für Wohnungswesen Wie die Verfahren im Einzelnen abgeschlossen wurden, ist dem nachstehenden Diagramm zu entnehmen. Verfahrensergebnisse der Wohnungsaufsicht 2010 Mängel beseitigt Die Mietpreisüberhöhung ist in § 5 Wirtschaftsstrafge setz geregelt und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die im Streitfall vor dem Amtsgericht Köln verhandelt wird. Unterhalb des Straftatbestandes des sprachgebräuchli chen „Mietwuchers“ werden mit den Bußgeldverfahren aufgrund von Mietpreisüberhöhungen unangemessen hohe Mietforderungen ordnungsbehördlich verfolgt und gegebenenfalls geahndet. Zusätzlich sind gesetzliche Ermächtigungen vorhanden, die Rückerstattung von auf diese Weise zu Unrecht entstandenen Mehrerlösen an die Berechtigten anzuordnen. 167 nach Anordnung beseitigt 11 89 Mängel (auch) Mieterbedingt Quelle: Amt für Wohnungswesen 121 keine Eingriffs möglichkeit Die Verfahren werden mit dem Ziel betrieben, eine Absenkung des Mietzinses auf das zulässige Maß zu erreichen. Von einer Ordnungswidrigkeit im Sinne des § 5 Wirtschaftsstrafgesetz ist auszugehen, soweit die Entgelte infolge der Ausnutzung eines geringen Ange botes an vergleichbarem Wohnraum die ortsübliche Vergleichsmiete um mehr als 20% übersteigen. Seite 42 Im Rahmen der Bearbeitung begründeter Verdachtsfälle von Mietpreisüberhöhung wird aufgrund detaillierter Er hebungen über die Lage und Ausstattung der Wohnung eine ortsübliche Vergleichsmiete ermittelt. Die Berech nung der Vergleichsmiete orientiert sich an den Werten des Kölner Mietspiegels. Neben den Anzeigen betroffener Mieter werden die Ver dachtsfälle von Mietpreisüberhöhung zum Beispiel auch durch Hinweise des Sozialamtes oder des Job-Centers bekannt. Teilweise macht aber auch der Mieterverein Köln auf Verdachtsfälle überhöhter Mietforderungen aufmerksam. 2010 wurden insgesamt 42 Verdachtsfälle von Miet preisüberhöhung aufgegriffenen und 30 Verfahren zum Abschluss gebracht. Das folgende Schaubild gibt die wesentlichen Verfahrensergebnisse der abgeschlosse nen Verfahren wieder. Verfahrensergebnisse § 5 Wirtschaftsstrafgesetz 2010 keine Mietpreiserhöhung Ein Fall aus der Praxis: Für ein teilmöbliertes Einzelzimmer ohne Fenster im Souterrain eines Mehrfamilienhauses mit gemeinschaft licher Nutzung von Bad und Kochnische mit zwei wei teren Bewohnern verlangte ein Vermieter in der Kölner Neustadt 155 EUR ohne Nebenkosten. Nach dem Kölner Mietspiegel wären 105 EUR angemes sen gewesen, die Miete war somit um rund 48 % zu hoch. Da der Vermieter zu einer einvernehmlichen Regelung nicht bereit war, wurde ein Bußgeld i.H.v. 500 EUR ver hängt zugunsten der Arbeitsgemeinschaft Köln, die die Mieten für den Mieter übernommen hatte. Auch hiervon lies sich der Vermieter nicht beeindrucken und legte gegen den Bescheid Einspruch ein. Durch Beschluss bestätigte das Amtsgericht Köln den Bußgeldbescheid. Die kosten des Verfahrens und die notwendigen Auslagen wurden dem Vermieter auf erlegt. Mietwucher 26 AG-Entscheid 1 3 4 4 4 freiwillige Mietsenkung geringfügige Überhöhung höhere geldliche Aufwendungen Bußgelder Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Tatbestand der Mietpreisüberhöhung handelt es sich bei Mietwu cher um einen Straftatbestand. Von Mietwucher wird dann gesprochen, wenn die Mietforderung in einem auf fälligen Missverhältnis zur Leistung des Vermieters steht und der Vermieter eine individuelle Zwangssituation des Mieters ausbeutet. Hier sind persönliche Zwangslagen, die Unerfahrenheit, der Mangel an Urteilsvermögen oder eine erhebliche Willensschwäche zu nennen. Quelle: Amt für Wohnungswesen Auch 2010 wurden wieder Rückerstattungen der überhöhten Mietforderungen an die Berechtigten angeordnet. Dabei kam es auch zu Rückerstattungen zuviel gezahlter Mieten, ohne dass Bußgelder verhängt wurden. In diesen Fällen führten die Verhandlungen mit den betroffenen Eigentümern zur Reduzierung der Miete auf das zulässige Maß, rückwirkend zum Beginn des Mietverhältnisses. Das Verfolgungsinteresse für eine Ahndung mit Bußgeld war in diesen Fällen nicht mehr gegeben. Fehlt es am Merkmal der individuellen Zwangslage wird der Fall von der Staatsanwaltschaft Köln an das Amt für Wohnungswesen zur Weiterverfolgung der Sache als Ordnungswidrigkeit in dem oben beschriebenen Sinne abgegeben. In Verdachtsfällen von Mietwucher wird das Amt für Wohnungswesen zur Ermittlung der ortsübli chen Vergleichsmiete im Rahmen der Amtshilfe tätig und bewertet die Wohnung für die Weiterverfolgung der Strafsache durch die Staatsanwaltschaft. Im Berichtsjahr wurde 1 Fall bekannt, über deren Aus gang noch nicht entschieden wurde. Seite 43 Wohnungsbestandsverwaltung � Bestands- und Besetzungskontrolle Die Bestands- und Besetzungskon trolle dient der Überwachung der zweckbestimmten Nutzung von geförderten Wohnungen. Mit diesem Instrument wird die Einhaltung der gesetzlichen Belegungs- und Miet preisbindungen sichergestellt. Der Kontrolle unterliegen: – die öffentlich geförderten Woh nungen (1. Förderweg) – die mit nicht öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungen (2. und 3. Förderweg) – die auf der Grundlage des Wohn raumförderungsgesetzes (WoFG) geförderten Wohnungen – die mit ausschließlich städtischen Aufwandssubventionen geförder ten Wohnungen (1.000 WE-Pro gramm) – die mit Modernisierungsmitteln geförderten Wohnungen – die ab 1.1.2010 geförderten Wohnheime. Auf diesem Wege werden die Zielgruppen der Wohnungsbauför derung dauerhaft erreicht und dafür gesorgt, dass die zulässigen Mieten im geförderten Wohnungsbestand nicht überschritten werden. Vor dem Hintergrund der durch die Richtlinien über die Bestands- und Besetzungs kontrolle geforderten Kontrollen vor Ort wurden im Berichtsjahr 4.015 Ortsbesichtigungen von Wohnun gen des 1. Förderweges, 360 von Wohnungen des 2. Förderweges und 619 nach dem WoFG geförder te Wohnungen durch das Amt für Wohnungswesen veranlasst. Insbe sondere durch diese Ortsbesichti gungen, aber auch durch Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern sowie bei Unstimmigkeiten im Rahmen der Neubelegung von Wohnungen erhält das Amt für Wohnungswesen Informationen über mögliche Belegungs- und Mietpreisverstöße. Bei tatsächlichem Verstoß gegen das Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum für das Land Nordrhein-Westfalen (WFNG NRW) wird der Verfügungsberechtigte aufgefordert, diesen zu bereinigen. Dies erfolgt in der Regel mit der nachträglichen Erteilung der Benutzungs- und Überlas sungsgenehmigung oder mit Erstattung zuviel erhobener Mieten an die Mieter. Soweit der Verstoß nicht nachträglich bereinigt werden kann werden Geldleistungs- beziehungsweise Bußgeldverfahren oder darlehensrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Die folgenden Schaubilder geben Überblick über die jeweiligen Verstoßverfahren in 3-Jahres-Spiegeln. 1. Förderweg mit einem Bestand von 41.887 Wohnungen inklusive Eigentumsmaßnahmen 2008 2009 2010 1.326 1.191 835 Fälle aus dem Berichtsjahr 870 880 531 Fälle aus Vorjahr(en) 456 311 304 1.017 887 731 91 87 97 Ablehnungen 2 0 0 keine Reaktion des Hauseigentümers 2 2 0 79 68 87 309 304 104 2008 2009 2010 293 167 100 Fälle aus dem Berichtsjahr 192 102 72 Fälle aus Vorjahr(en) 101 65 28 228 139 93 nachträgliche Genehmigungen 54 28 11 noch zu bearbeitende Fälle am 31.12. 65 28 7 festgestellte Verstöße davon: Erledigung davon: nachträgliche Genehmigungen Fälle zur Prüfung, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind noch zu bearbeitende Fälle am 31.12. Quelle: Amt für Wohnungswesen 2. Förderweg mit einem Bestand von 6.579 Wohnungen festgestellte Verstöße davon: Erledigung davon: Quelle: Amt für Wohnungswesen Seite 44 Modernisierungsförderungsprogramm mit einem Bestand von 1.276 Wohnungen inklusive Eigentumsmaßnahmen 2008 2009 2010 13 13 50 12 13 46 1 0 4 13 9 44 nachträgliche Genehmigungen 2 0 11 noch zu bearbeitende Fälle am 31.12. 0 4 6 festgestellte Verstöße davon: Fälle aus dem Berichtsjahr Fälle aus Vorjahr(en) Erledigung davon: Der Schaden besteht in dem Aufwand an öffentlichen Mitteln zur Förderung einer neuen Sozialwohnung, welche anstelle der bestimmungswidrig verwendeten Sozialwohnung der wohnberechtigten Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden muss. Bußgelder dagegen sollen die Verfügungsberechtigten unter anderem dazu anhalten, künftig ihre Verpflichtun gen einzuhalten. Es bleibt somit Aufgabe und Ziel, die festgestellten Belegungsverstöße möglichst zeitnah zu ahnden. Gesamtzahl der zu bearbeitenden Fälle Quelle: Amt für Wohnungswesen 2008 WoFG-Förderung mit einem Bestand von 4.420 Wohnungen inklusive Eigentumsmaßnahmen festgestellte Verstöße 2008 2009 2010 67 66 105 61 44 93 6 22 12 45 55 87 25 18 17 Ablehnungen 0 0 0 keine Reaktion des Haus eigentümers 0 0 13 Fälle zur Prüfung, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind 2 2 22 22 12 18 Fälle aus Vorjahr(en) Erledigung davon: nachträgliche Genehmigungen noch zu bearbeitende Fälle am 31.12. 2010 Bestand 110 77 62 Zugang 83 78 154 Abgang 116 95 142 77 56 74 Rest Quelle: Amt für Wohnungswesen davon: Fälle aus dem Berichtsjahr 2009 Quelle: Amt für Wohnungswesen Hinweis: Im 1.000-Wohneinheiten-Programm, mit einem Bestand von 524 Wohnungen, wurden keine Verstöße festgestellt. Maßnahmen bei Gesetzes- und Vertragsverstößen Sanktionen bei Gesetzes- und Vertragsverstößen in Form von Geldleistungen, Bußgeldern und Vertragsstra fen sind das wichtigste Instrument zur Sicherung der Zweckbestimmung von Sozialwohnungen. Geldleistungen werden als öffentlich rechtliche Abgaben anstelle eines individuellen zivilrechtlichen Schaden ersatzes zum Ausgleich des Schadens der öffentlichen Hand erhoben, der ihr durch einen Verstoß gegen gel tendes Recht entsteht. Um festzustellen, ob der Tatbestand für die Einleitung und Festsetzung von Sanktionen in den Verdachtsfällen erfüllt war, mussten umfangreiche Recherchen durchge führt werden. 2010 wurden im Ergebnis 18 Geldleistungsbescheide erlassen. Daraus resultiert im Berichtsjahr eine Sollstel lung in Höhe von 91.116,– Euro. Zehn Bescheide sind bestandskräftig geworden. Gegen zwei Bescheide wurde Klage erhoben. Es wurden insgesamt Geldleistungen in Höhe von 98.583,02 Euro vereinnahmt. Davon wurden 75.402,04 Euro an das Land abgeführt. Weiter wurde Bußgeld in Höhe von 10.000,– Euro festgesetzt. Kontrolle und Sicherung der städtischen Rechte Im Rahmen der Verwaltung des geförderten Wohnungs bestandes erfolgt neben der Bestands- und Besetzungs kontrolle die Kontrolle und Durchführung von be stimmten Vorschriften des Gesetzes für Förderung und Nutzung von Wohnraum des Landes NRW (WFNG NRW). Gleichzeitig wird die dingliche Sicherung und Überwa chung städtischer Rechte im Zusammenhang mit den Darlehens- und Zuschussverträgen im geförderten Woh nungsbau beziehungsweise im Bereich der städtischen Bedienstetendarlehen durchgeführt. Hierunter fallen in der Hauptsache Anträge auf Frei stellungen und Zweckentfremdungen geförderter Wohnungen, Bestätigungen des Endtermins der Seite 45 Zweckbindungen bei vorzeitiger und planmäßiger Rückzahlung der Mittel, Grundbuchangelegenheiten wie die Erteilung von Löschungsbewilligun gen und Abtretung von vorrangigen Rechten sowie die Überprüfungen der preisrechtlich zulässigen Kostenmiete. Ein wichtiger Bestandteil der Aufga ben ist auch die Zustimmung zur Modernisierung im öffentlich geförderten Wohnungsbau. Für die Verwaltung des geförderten Wohnungsbestandes in Köln ergibt sich folgende Tabelle: Fallzahlenentwicklung in der Bestandsverwaltung 2006 2007 2008 2009 2010 Bearbeitung von Anträgen auf Freistellung von den wohnungsbindungsrechtlichen Vorschrif ten, Zweckentfremdungen und Bearbeitung von Widersprüchen 225 369 353 331 152 Anzahl der Wohnungen, für die eine Freistellung ausgesprochen wurde 180 308 289 262 148 Anzahl der Wohnungen, für die eine Zweckentfremdungsgenehmigung erteilt wurde 78 4 14 8 6 Bearbeitung von Zinskappungsanträgen *0 *0 *0 *0 *153 1.580 **0 **0 **0 **0 Überprüfungen bei vorzeitiger Rückzahlung der öffentlichen Mittel und Bestätigung des Bindungsendes 577 442 450 494 747 Geförderte Wohnungen im Subventionsgebiet Köln-Chorweiler Zentrum Aufhebungs-, Kürzungs- und Änderungsbescheide 267 200 152 243 517 Zustimmung zu baulichen Änderungen (Ausbau, Erweiterung, Dachgeschossausbau, Zusammenle gung von Wohnungen u.a.) Erteilung eines Mietgenehmigungsbescheides 21 16 10 17 17 Mietüberprüfungen 45 34 22 8 36 Eigentümerwechsel 107 140 93 67 91 Grundbuchangelegenheiten (Löschungsbewilligun gen, Vorrangseinräumungen, Pfandfreigabeerklä rungen, Nachverpfändungen sowie Zustimmungen zu Umschuldungen und Abtretungen) 596 503 502 419 580 Überwachung des Feuerversicherungsschutzes 107 97 94 73 93 Vorprüfung von Anfragen im Zwangsversteige rungsverfahren bzgl. der öffentlichen Förderung 568 521 611 505 461 87 64 42 38 25 Zustimmung zu Modernisierungsmaßnahmen *Kappungsanträge zur Zinserhöhung 1.1.2011 **am 30. Juni 2008 ausgelaufen Quelle: Amt für Wohnungswesen Freistellungen Freistellungen von den Belegungsbindungen können für fast alle Arten geförderter Wohnungen auf Antrag erteilt werden. Die Voraussetzungen für die Erteilung einer Freistellung ergaben sich auch 2010 aus dem WFNG NRW sowie aus den Wohnraumnutzungsbestimmungen. Die Mehrzahl der Freistellungen werden aufgrund sogenannter „wohnungs wirtschaftlicher Verhältnisse“ ausgesprochen, d.h., wenn es weder dem Vermieter noch der Wohnungsver mittlungsstelle beim Amt für Woh nungswesen zum Beispiel aufgrund einer hohen Miete, schlechten Lage oder eines ungünstigen Wohnungs zuschnitts möglich ist, einen passen den berechtigten Mieter zu finden. Hierbei ist anzumerken, dass die Anzahl der Freistellungen 2010 in der Einkommensgruppe B mit circa 33 % gemessen an der Gesamtzahl aller Freistellungen wieder relativ hoch war und nicht zuletzt auf hohe Mieten zurückzuführen ist. Freistellungen können auch wegen eines berechtigten Interesses des Verfügungsberechtigten oder eines Dritten, in diesen Fällen in der Regel mit der Auflage einer Ausgleichs zahlung, oder zur Schaffung bezie hungsweise dem Erhalt sozial stabiler Bewohnerstrukturen, erteilt werden. Auch ein öffentliches Interesse kann eine Freistellung rechtfertigen. Die Anzahl von Anträgen auf Freistel lung beziehungsweise die Anzahl der Wohnungen, für die eine Freistellung ausgesprochen wurde, ist 2010 im Vergleich zum Vorjahr stark gesun ken. Gemessen am Gesamtbestand der geförderten Wohnungen im Stadtgebiet Köln liegt die Anzahl der Wohnungen, für die eine Freistellung erteilt wurde, bei ca. 0,3 %. Trotzdem wird die Tendenz der Freistellungs quote beim Amt für Wohnungswe sen auch weiterhin beobachtet. Freistellungsquoten zur Struktur verbesserung Inzwischen wird auch in einigen Gebieten, in denen keine Ausgleichs zahlung nach dem Gesetz über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen (AFWoG / AF-WoG NRW) bis 31. Dezember 2005 Seite 46 erhoben wurde, flankierend zur beabsichtigten Struk turverbesserung eine angemessene Freistellungsquote zugelassen. Dadurch erhalten Vermieter die Möglichkeit, eine bessere Mieterstruktur in ihrem Wohnungsbestand zu erreichen. Zweckentfremdungen Miet- und Genossenschaftswohnungen, egal ob schon bestehend oder neu, unterlagen im freifinanzierten Wohnungsbestand bis zum 31. Dezember 2006 einem besonderen gesetzlichen Schutz. Eine andere Nutzung als die zu Wohnzwecken musste genehmigt werden. Diese gesetzliche Verpflichtung besteht seit dem 1. Januar 2007 nicht mehr. Baurechtliche Bestimmungen bleiben von dem Wegfall des Zweckentfremdungsverbo tes unberührt. Im geförderten Wohnungsbau steht eine Zweckentfrem dung auch weiterhin unter Genehmigungsvorbehalt. Eine Genehmigung kann erteilt werden, wenn ein überwiegendes öffentliches Interesse oder ein überwie gendes berechtigtes Interesse des Vermieters an der Zweckentfremdung besteht. Wird eine nicht genehmig te Zweckentfremdung festgestellt, kann diese nach den Vorschriften des Wohnungsbindungsgesetzes oder des Wohnraumförderungsgesetzes beanstandet und mit Sanktionen belegt werden. Zustimmung zu nicht geförderten Modernisierungen Nicht geförderte Modernisierungen bedürfen nach § 11 Abs. 7 der Zweiten Berechnungsverordnung (II. BV) der Zustimmung des Amtes für Wohnungswesen, wenn der Vermieter die Kosten mietwirksam umlegen möchte. Der größte Anteil der beantragten Modernisierungen bezieht sich auf energiesparende Maßnahmen. Ob es sich hierbei um Modernisierungen handelt, ergibt sich aus der oben genannten Rechtsgrundlage in Verbindung mit deren Verwaltungsvorschrift (VV II. BV). Wichtigster Aspekt bei der Prüfung, ob es sich um eine Modernisie rung handelt, ist die Einsparung von Heizkosten in Höhe von mindestens 20%. Die Berechnung der Einsparung muss von einem Sachverständigen erstellt werden. Die Kosten für eine Modernisierung können nur dann auf die Miete umgelegt werden, wenn der Maßnahme zugestimmt wurde. Um die Miete auch nach einer Modernisierung für Haus halte mit geringem Einkommen bezahlbar zu halten, wurden für die Objekte je nach Baujahr Tragbarkeits grenzen festgesetzt. Wenn die entsprechende Tragbar keitsgrenze überschritten ist, können Modernisierungen, die keine Energieeinsparung zur Folge haben, nicht auf die Miete umgelegt werden. Mietpreisüberprüfungen Auch 2010 wurden Mietpreisüberprüfungen im Bereich der Kostenmiete durchgeführt. Anlass dieser Mietpreis überprüfungen waren entweder Hinweise von Mietern, die sich hilfesuchend an das Amt für Wohnungswesen gewandt haben oder offensichtlich zu hohe Mietpreisan gaben von Vermietern bei der Freimeldung geförderter Wohnungen. In vielen Fällen führten die Überprüfungen zu Erstattungen zuviel erhobener Mieten an die Mieter oder zur Erhebung von Geldleistungen nach dem Woh nungsbindungsgesetz. Aufgrund von durchgeführten Mietpreisüberprüfungen sind auch 2010 Mietpreisverstöße festgestellt worden. Insgesamt wurden 36 Verfahren abgeschlossen. Die Verfolgung von Mietpreisverstößen ist in der Regel sehr zeit- und arbeitsaufwändig. Von der Ermittlung der preisrechtlich zulässigen Kostenmiete bis zur Erstattung überhöhter Mieten beziehungsweise Festsetzung von Geldleistungen vergeht in den meisten Fällen ein relativ langer Zeitraum. Es wäre zu begrüßen gewesen, wenn im Rahmen einer gesetzlichen Neuregelung das System der Kostenmiete früherer Förderfälle an das derzeitige System linearer Erhöhungen angeglichen worden wäre. Nach dem neuen Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum für das Land NRW (WFNG NRW) blieb jedoch auch ab 01.01.2010 das bisherige Kostenmietenprinzip für Wohnungen, die nach dem I. und II. Wohnungsbau gesetz (WoBauG) gefördert wurden, weiterhin bestehen. Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen Bevor eine Mietwohnung in eine Eigentumswohnung umgewandelt werden kann, muss seitens der Bauauf sichtsbehörde eine Abgeschlossenheitsbescheinigung erteilt werden. Seite 47 Um das Ausmaß der beabsichtigten Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen im Gebiet der Stadt Köln regional und quantitativ zu erfassen, werden die nach dem Wohnungseigentumsgesetz erforderlichen Abge schlossenheitsbescheinigungen statistisch erfasst. Umgewandelte geförderte Wohnungen 250 200 Anzahl WE Voraussetzung hierfür ist, dass die Wohnung in sich abgeschlossen ist und alle Einrichtungen vorhanden sind, um einen Haushalt führen zu können. Erst danach kann die eigentliche Umwandlung in eine Eigentumswohnung mittels notarieller Teilungserklärung erfolgen. 240 226 244 180 150 100 112 50 54 68 66 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 12 18 2009 2010 Jahr Abgeschlossenheitsbescheinigungen Quelle: Amt für Wohnungswesen Gegenüber 2009 erfolgte keine wesentliche Verände rung bei den Abgeschlossenheitsbescheinigungen. Abgschlossenheitsbescheinigungen nach Stadtbezirken Wohneinheiten (2009) und 2010 Stadtbezirk gefördert freifinanziert gesamt 1 – Innenstadt (0) 0 (448) 603 (448) 603 2 – Rodenkirchen (4) 0 (332) 204 (336) 204 3 – Lindenthal (0) 0 (373) 371 (375) 371 4 – Ehrenfeld (0) 0 (138) 146 (138) 146 5 – Nippes (0) 0 (207) 249 (207) 249 (12) 28 (81) 72 (93) 100 7 – Porz (0) 0 (127) 60 (127) 60 8 – Kalk (4) 20 (177) 211 (181) 231 (0) 0 (103) 294 (103) 294 6 – Chorweiler 9 – Mülheim Gesamt: (16) 48 (1.988) 2.210 (2.008) 2.258 Quelle: Amt für Wohnungswesen Umgewandelte geförderte Wohnungen In den vergangenen Jahren wurden laut den vorgeleg ten Teilungserklärungen geförderte Mietwohnungen in unterschiedlichem Umfang in Eigentumswohnungen umgewandelt. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre waren dies 122 jährlich. Die Umwandlung einer geförderten Mietwohnung sowie die Veräußerung der Wohnung hat der Verfügungsbe rechtigte unverzüglich dem Amt für Wohnungswesen anzuzeigen. Die vom Eigentümer durch Teilwirtschaft lichkeitsberechnungen zu ermittelnden Einzelmieten bedürfen der Genehmigung der Bewilligungsbehörde. Beim ersten Verkauf nach Umwandlung einer Miet- in eine Eigentumswohnung hat der betroffene Mieter grundsätzlich ein gesetzliches Vorkaufsrecht nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Mit dem Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 28.04.2006 haben die Länder die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz in wesentlichen Teilen des Wohnungswesens, vor allem für das Recht der Wohn raumförderung und für das Wohnungsbindungsrecht, erhalten. Mit dem am 01.01.2010 in Kraft getretenen Gesetz zur Förderung von Wohnraum für das Land Nordrhein-Westfalen (WFNG NRW) wird, wie bereits er wähnt, von der durch die Förderalismusreform übertra genen Kompetenz Gebrauch gemacht. Es ersetzt die im Rahmen des geförderten Wohnungsbestandes bislang geltenden Vorschriften des Wohnungsbindungsgesetzes beziehungsweise des Wohnraumförderungsgesetzes. Die wichtigsten Änderungen beziehungsweise Neuerun gen für die Tätigkeit der Wohnungsbestandsverwaltung: – Das WFNG NRW ist auf alle seit 1948, also auch auf die im 2. und 3. Förderweg geförderten Wohnungen an wendbar (Ausnahme: Wohnungsfürsorgemittel des Landes beziehungsweise des Bundes sowie Wohnhei me, die bis 31.12.2009 gefördert wurden). Seite 48 – Übertragung der Bestandskontrolle und -verwaltung der ab 01.01.2010 geförderten Wohnheime von der NRW.Bank auf das Amt für Wohnungswesen – Gesetzliche Regelungen hinsichtlich der Instandhal tungspflichten von Verfügungsberechtigten Für nach dem I. und II. Wohnungsbaugesetz geförderten Wohnraum gilt das sogenannte Kostenmietenprinzip der §§ 8 bis 11 des Wohnungsbindungsgesetzes bezie hungsweise der Verwaltungsvorschriften zum Woh nungsbindungsgesetz weiter fort. Ausblick – Unterrichtungsverpflichtungen von Verkäufern und Erwerbern über die Veräußerung geförderten Wohn raums sowie über die Einleitung der Begründung von Wohneigentum – Unterrichtungsverpflichtung der zuständigen Stelle an Erwerber und Mieter im Falle einer Veräußerung oder einer Umwandlung in Wohneigentum – Vorzeitige Rückzahlung der Fördermittel für einzelne Wohnungen – Bestätigung des Endtermins der Zweckbestimmung für alle Förderwege, für die das WFNG anzuwenden ist – Keine weitere Aussetzung der Verzinsung von Woh nungsbaudarlehen im Mietwohnungsbau über den 31.12.2010 hinaus, also Höherverzinsung öffentlicher Baudarlehen ab 01.01.2011 Die weitere Verzinsung von Wohnungbaudarlehen war bis 31.12.2010 ausgesetzt. Die Vorschriften der §§ 30 ff WFNG erlauben eine weitere Verzinsung ab 01.01.2011. Hiervon hat sowohl das Land als auch die Stadt Köln für deren Wohnungbaudarlehen Gebrauch gemacht. Eine Zinserhöhung kommt nicht in Frage, wenn die Durch schnittsmieten bereits bestimmte Kappungsbeträge erreichen oder überschreiten. Aufgrund der bishlang vorliegenden Kappungsanträge durch die Darlehensschuldner ist ersichtlich, dass die Mehrzahl der Mieten bereits über den im WFNG genann ten Mietobergrenzen liegen und somit in den wenigsten Fällen eine Zinsanhebung möglich ist. Zwar ist ab dem Jahr 2014 eine Anpassung der Mietober grenzen vorgesehen. Es ist aber davon auszuhehen, dass auch zukünftig aufgrund der hohen Mieten nur in gerin gem Maße Zinserhöhungen realisiert werden können. Seite 49 Imageverbesserung Hintergründe und Maßnahmen Auch im Berichtsjahr galt der Imageverbesserung des geförderten Wohnungsbaus ein hohes Augenmerk. Mit dem Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 02.02.2010 zum Stadtentwicklungskonzept Wohnen, Handlungs konzept Preiswerter Wohnungsbau, wurde nochmals deutlich, dass die Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Teil der aufgestellten Handlungsoptionen im Interesse des Zugewinns preiswerten Wohnraums in Köln darstellt. Die diesbezügliche Öffentlichkeitsarbeit darf auch im Lichte der Themen des neu aufgestellten Kölner Woh nungsbauforums betrachtet werden. Köln hat als größte Stadt in Nordrhein-Westfalen mit dem Wohnungsbau forum unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Jürgen Roters ein breites Beratungsgremium zu wohnungspo litischen Themen. Verwaltung, Politik, Verbände und privatwirtschaftliche Akteure behandeln dort aktuelle und künftige Herausforderungen für den Kölner Woh nungsmarkt. Zu den Grundlagen der dortigen Diskussi onen zählt z.B. auch die wohnungspolitische Festlegung der Schaffung von jährlich 1.000 preiswerten, geför derten Wohnungen in Köln. Neben den finanziellen und grundstücksbezogenen Voraussetzungen einer entspre chenden Wohnungsbauförderung war die aktive Akquise von interessierten Investoren für den Wohnstandort Köln auch 2010 geboten. Zudem wurde weiterhin das Ziel verfolgt, mit neuen und qualitativen Förderobjekten noch immer vorhandene Ressentiments gegenüber dem geförderten Wohnungsbau abzubauen und gesellschaft lich eine höhere Akzeptanz für diesen zu schaffen. Im Zuge der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit für den geförderten Wohnungsbau in Köln hat das Amt für Wohnungswesen 2010 an folgenden Messen/Veranstal tungen teilgenommen: – Rheinische Immobilientage / Köln – Fachmesse WOWEX / Köln – Seniorenmesse / Köln – Expo Real / München – plan10 / Köln – Stadtinformationskampagne / Köln Rheinische Immobilientage Am 13. und 14. März 2010 hat das Amt für Wohnungs wesen wieder als Aussteller an den Rheinischen Immo bilientagen teilgenommen. Diese finden seit 1998 in Köln statt; 2010 zum dritten Male auf dem Gelände des ehemaligen Barmer Blocks in Köln-Deutz. Nicht nur, aber auch der Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Eigentumswohnung hat bei den Rheinischen Immobilientagen erneut für viele Besucher gesorgt. Die niedrigen Zinsen für Baukredite und ein breiter Über blick über Immobilienangebote Kölns sowie der Region lockten viele Interessierte in das Messezelt nach Deutz. Sie hatten die Möglichkeit, sich bei den 50 Ausstellern auf den Rheinischen Immobilientagen zu erkundigen, beraten zu lassen, sowie Impulse für ihre Vorhaben einzuholen. Der Eintritt zur Messe war wieder frei. Wie schon in den Vorjahren war die Messe nicht nur aufgrund Mit dem schon im Vorjahresbericht erwähnten Rats beschluss vom 29.01.2008 sowie erneut mit Beschluss vom 30.06.2010 wurde die Verwaltung beauftragt, den Wohnungsgesamtplan aus 2004 fortzuschreiben. Fortzuschreiben ist ebenfalls das Wohnungsbaupro gramm 2015. Darin ist die Verwaltung mit der Erstellung des Handlungskonzeptes „Preiswerter Wohnungsbau“ beauftragt worden, inklusive einer verstärkten Öffent lichkeitsarbeit. Im Berichtsjahr wurde, die bisherigen Konzepte künftig zusammenführend, seitens der Stadt Köln ein Stadtentwicklunsgkonzept in Auftrag gegeben. Das beauftragte Unternehmen wird sich hierbei auch näher mit den Fördervoraussetzungen zum Wohnraum förderprogramm des Landes NRW auseinandersetzen. Rheinische Immobilientage Seite 50 ihrer klassischen Immobilienangebote interessant. Es gab auch diverse Mietangebote. des Angebots und die der Gespräche und Kontakte im Vergleich zum Vorjahr noch besser. Zum ersten Mal bei den Rheinischen Immobilientagen präsentierten sich nach Angaben des Veranstalters auch die Kölner Polizei mit Tipps zur Einbruchsicherung sowie die Verbraucherberatung mit Ratschlägen zur Energie einsparung. Als Kommunikations- und Netzwerk-Plattform war die Messe ein guter Platz, um zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Auch Verbände zeigten mit ihrer Präsenz, dass eine Fachmesse wie die WOWEX als Impulsgeber in der Branche Fuß fassen soll. Bei seiner Eröffnungsrede sagte der Vizepräsident des deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raum ordnung, Dr. Josef Meyer: „Mit der WOWEX gibt es eine wohnungswirtschaftliche Plattform, deren bundesweite Strahlkraft hoffentlich in den nächsten Jahren wachsen wird.“ Die WOWEX gewann im Vergleich zum Vorjahr weiter an Qualität. Die breiten Informationsmöglich keiten der Messe nutzten 2010 auch ausländische Aussteller und Besucher. So waren laut Koelnmesse z.B. iranische Wirtschaftsdelegationen mit insgesamt 80 Per sonen angereist, um sich über wohnungswirtschaftliche Fragen zu informieren. Auch eine Besuchergruppe aus den Niederlanden informierte sich auf der Fachmesse. Neben den Immobilienvermarktern präsentierten sich auch 2010 wieder Immobilienfinanzierer. Zu diesem Ausstellerkreis gehört schwerpunktmäßig auch das Amt für Wohnungswesen bei dieser Veranstaltung. Grund ist das attraktive Angebot der Eigentumsförderung. Für die Beratung über Förderungsmöglichkeiten sowie für die Bearbeitung der Förderanträge auf die entspre chenden Landesmittel ist das Amt für Wohnungswesen zuständig. Besonders die jungen Familien waren stark an einer entsprechenden Förderung interessiert. „Energie und Klimaschutz“ waren weitere Themen am Stand des Amtes für Wohnungswesen. Hintergrund sind auch hier die entsprechenden Fördermöglichkeiten. WOWEX Als Fachmesse mit begleitendem Kongress ging die WOWEX als große Plattform für die Wohnungswirt schaft vom 10. bis 12. Juni 2010 in die zweite Runde. Es wurde festgehalten, dass die Messe nach dem guten Start 2009 mit 124 Ausstellern im Jahre 2010 mehr Aussteller hatte. Ein erweitertes Rahmenprogramm wurde auf dem Kölner Messegelände präsentiert. Rund 3.600 Besucher hatten so die Möglichkeit zu einem in tensiven Austausch. Viele Aussteller fanden die Qualität WOWEX Zentrale Themen der WOWEX 2010 waren die energeti sche Sanierung, Stadtplanung und -entwicklung sowie Medienversorgung, IT-Lösungen und Dienstleistungen. Diese Themen boten auch Diskussionsstoff für die Sonderschauen und Foren. Das erstmalig stattfindende IT-Forum wurde als Erfolg gesehen, auch die Aussteller zahlen wurden im IT-Bereich erweitert. Das Amt für Wohnungswesen hat die Fachmesse WOWEX 2010 als Aussteller genutzt, um auch dort wie der mögliche Investoren zu erreichen und über die ver schiedensten Landesförderungen im Wohnungsbau zu WOWEX Seite 51 informieren. Das für das Klientel der WOWEX interessan teste Förderpaket ist weiterhin die Landesförderung für den Mietwohnungsbau. Im Ergebnis hat sich für das Amt für Wohnungswesen in vielen Gesprächen wie schon bei der WOWEX 2009 gezeigt, dass gerade eine in Köln stattfindende Fachmes se der Wohnungswirtschaft, auch vor dem Hintergrund der stadtpolitischen Ziele im preiswerten Wohnungsbau, ein guter Platz ist für die städtische Messepräsenz. Aber nicht nur die Beratungsgespräche und der Austausch mit möglichen Investoren waren bei der WOWEX 2010 positiv zu werten. Das Amt für Wohnungswesen wird mit seinen Schwerpunktaufgaben, und damit gleichzeitig auch die Problematik des nicht ausreichend vorhande nen preiswerten Wohnraums, inzwischen von Kooperati onspartnern und anderen Branchenvertretern viel besser wahrgenommen. Im Gesamtbild einer Fachmesse wie der WOWEX in Köln wird die städtische Teilnahme nicht nur begrüßt, sondern womöglich sogar erwartet. Der auch für den Kölner Wohnungsmarkt so wichtige Dialog der Stadt mit Privaten kann zudem an der Aus richtung des durch den Vorsitz von Herrn Oberbürger meister Roters gestärkten Kölner Wohnungsbauforums nachvollzogen werden. Den Rahmeninformationen zu diesem Forum ist zu entnehmen, dass die Kölner Woh nungspolitik vor großen quantitativen und qualitativen Herausforderungen steht. Der Bedarf an Wohnraum, gerade auch preiswertem Wohnraum, steigt. Zudem sind neben der Bevölkerungsentwicklung auch die Ener gieeffizienz und der Klimaschutz von großem Interesse für den Kölner Wohnungsmarkt. Für das Wohnungs bauforum sind daher, wie bereits zuvor angedeutet, auch die Weiterentwicklungen zum „Handlungskonzept Preiswerter Wohnungsbau“ von Bedeutung. Das Amt für Wohnungswesen arbeitet hier eng mit dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik zusammen. Seniorenmesse Auch eine „kleinere“ Messe stand im Berichtsjahr zur Teilnahme auf dem Programm des Amtes für Woh nungswesen. Am 12.06.2010 fand im Rathaus Köln-Kalk die 7. Seniorenmesse statt mit Beratungen, interessan ten Vorträgen und Mitmachaktionen (z.B. Fit für 100, Malen, Sinnesprüfungen). Ausrichter der Seniorenmesse waren die Seniorenvertretung im Stadtbezirk Kalk und der Runde Tisch-Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe und Altenpolitik. Themen dieser Messe waren Gesundheit, Vorsorge, Mobilität, Ambulante Pflege, Pflegeheime, Sicherheit und vieles mehr. Über teilweise in türkischer Sprache ge haltene Beiträge hinaus bemühten sich die Veranstalter um mehrsprachige Personen, die Übersetzungen für die Besucherinnen und Besucher leisten konnten. Im Berichtsjahr hat das Amt für Wohnungswesen erst malig an dieser sehr bürgernahen Veranstaltung teilge nommen. Die Besucherinnen und Besucher erhielten hauptsächlich Beratungen in den Aufgabenfeldern Wohnberechtigungsscheine, Wohnungsvermittlung, Wohngeld und Wohnprojekte. Die Teilnahme des Amtes für Wohnungswesen erfolgte im Rahmen eines Gemein schaftsstandes mit der Organisation „wohn mobil“ (Der Paritätische) sowie mit der Universität zu Köln. „wohn mobil“ konnte die Bürgerinnen und Bürger in Fragen zur Wohnraumanpassung und in Fragen eines Wohnungs wechsels beraten, die Vertreterinnen der Universität zu Köln informierten über das Projekt „Wohnen für Hilfe“. Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Amt für Wohnungswesen. Ziel ist es, Studierende und Wohnraumanbieter zusammen zu bringen. Gegen kleine Hilfen im Alltag seitens der Studierenden (z.B. Einkaufen, Gartenarbeit) stellen die Wohnraumanbie ter diesen quasi mietfrei Wohnraum zur Verfügung. Es werden Wohnpartnerschaften geschlossen, zwischen „Jung“ und „Alt“, aber auch zwischen Studierenden und Familien oder Menschen mit Mobilitätseinschränkung (siehe auch Kapitel „Wohnformen“). plan10 2010 hat das Amt für Wohnungswesen gemeinsam mit dem Wohnungsversorgungsbetrieb der Stadt Köln auch wieder an dem Kölner Architekturforum „plan“ teilgenommen. Eingebettet in ein Projekt der Lernenden Region-Netzwerk Köln e.V. – zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (EJ 2010) wurde die Wanderausstellung „(K)ein Kinderspiel Wohnen.Leben.Aufwachsen.“ gemeinsam entwickelt und in der Zeit vom 24.09. bis 01.10.2010 erstmalig gezeigt. Der Ausstellungsort war das Kölner Rathaus. Diese neue Wanderausstellung soll das öffentliche Bewusstsein für die Risiken von Armut und sozialer Ausgrenzung unter dem Blickwinkel „Wohnen“ stärken. Das Projekt wurde als eines von 40 aus insgesamt 900 Projektanträgen zum EJ 2010 in Deutschland ausgewählt und seitens der Europäischen Union gefördert. Seite 52 Mit der Ausrufung des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung durch die Europäische Kommission war beabsichtigt, die politische Verpflich tung der Lissabon-Strategie zu bekräftigen und aktive Armutsbekämpfung zu betreiben. Vorurteilen und möglichen Diskriminierungen gegenüber Menschen, die von Armutsrisiken und Ausgrenzung betroffen sind, sollte begegnet und Ansätze zu deren Überwindung aufgezeigt werden. Alle Mitgliedsstaaten waren auf gefordert, festgelegte Leitziele und Leitprinzipien des Europäischen Jahres zu verfolgen, sie in einer nationalen Strategie aufzugreifen und umzusetzen. In Deutschland war das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit der Ausführung des EJ 2010 beauftragt. Dabei sollte die Arbeit der Wohlfahrtsverbände, der unabhängigen Betroffenenverbände, der Kommunen und die Initiativen freier Träger Anerkennung und nachhaltige Stärkung erfahren. Zusätzlich wurden Unternehmen ermutigt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich freiwillig gesellschaftlich zu engagieren. Es sollte deutlich werden, was jeder Einzelne und die Gesellschaft insgesamt gewinnen, wenn soziale Ausgrenzung und Armutsrisiken verringert werden. Die Zielsetzungen des EJ 2010 haben die Projektbe teiligten für die neue Ausstellung aufgegriffen. Die Bedeutung der Wohnbedingungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen standen dabei klar im Zentrum der Aktivitäten. Ihr individueller Blick auf die Umgebung, in der sie wohnen, leben und aufwachsen war folglich der entscheidende Ausgangspunkt für das spannende Projekt und die neu entstandene Ausstel lung. (K)ein Kinderspiel-Wohnen.Leben.Aufwachsen. Die Wohnsituation von Kindern aus einkommensschwä cheren Familien steht angesichts knapper Ressourcen oft nicht in dem nötigen Fokus. Jedoch verbringen Kinder den überwiegenden Teil eines Tages in ihrer familiären Wohnumgebung, die elementaren Einfluss auf ihre Ent wicklung hat. Fehlen hier Spiel-, Lern-, Ruheräume oder sogar sanitäre Mindeststandards, kann auch der positive Effekt gut gemeinter und ebenso gut durchgeführter Hilfsangebote außerhalb der Wohnung nicht wirken bzw. verblasst sehr schnell. Für Kinder und Jugendliche stellt eine schlechte Wohnsituation ein erhebliches Ent wicklungs- sowie Gesundheitsrisiko dar. Neben den kreativen Ausstellungsstücken „aus Kinder hand“ zeigt die Ausstellung Kölner Lösungsvorschläge in Form neuerer Beispiele von gefördertem Wohnraum in familiengerechter Architektur, die auch die Anforderun gen des Kinder- und Jugendlichen-Wohnens qualitativ erfüllen. Unter diesem Blickwinkel wird die neue Aus Kinder und Jugendliche aus nicht privilegierten Kölner Stadtteilen haben sich kreativ in selbst erstellten Model len, Fotos und Videomaterial mit ihrem Wohnumfeld auseinander gesetzt und lieferten durch ihren indivi duellen Blickwinkel Rückschlüsse auf architektonische Anforderungen. Unterstützt durch das Jugendamt der Stadt Köln, die Jugendkunstschule Köln und das jfc Medienzentrum fand ein spannender Auseinandersetzungsprozess statt, bei dem die Kinder und Jugendlichen auf spielerische Art den Umgang mit künstlerischem Material lernten – von Pappkartons bis zur selbstgebauten Lochkamera. Die Kooperationspartner vor Ort waren der Veedel e.V. in Köln-Ostheim und die Gustav-Heinemann Haupt schule in Köln-Chorweiler. (K)ein Kinderspiel-Wohnen.Leben.Aufwachsen. Seite 53 stellung auch als Imagemaßnahme für den geförderten Wohnungsbau insgesamt gesehen. Erstes Ziel der Akteure des Projekts war und ist jedoch, mit der Ausstellung die Öffentlichkeit, die Politik und die für Bau und Bewirtschaftung von Wohnraum verant wortlichen Entscheidungsträger für die Wechselwirkung des Wohnens mit der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. Dies gilt natürlich nicht nur für den geförderten, sondern für jeglichen Familien wohnraum in Köln. Expo Real Die führende deutsche Immobilienmesse Expo Real fand vom 04. – 06.10.2010 wieder in München statt. Das Amt für Wohnungswesen war, wie in den beiden Vorjah ren, auf dem Gemeinschaftsstand der Metropolregion Köln-Bonn mit einem Messeterminal vertreten. Haupt aussteller war seitens der Stadt Köln erneut das Amt für Wirtschaftsförderung. Mit 35 Partnern aus der Branche sowie der Präsenz von Cologne Bonn Business sowie der Region Bonn ist der Metropolregion auch 2010 eine attraktive Standortpräsentation gelungen. Der Besuche randrang war entsprechend gut und nochmal stärker als 2009. Herr Oberbürgermeister Roters und Herr Streitberger, Beigeordneter des Dezernates Planen und Bauen, haben auf der Expo Real zu den Themen „Standort Köln-Trends und Perspektiven“ – sowie „Konzepte und aktuelle Projekte der Stadtentwicklung“ referiert. Der Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW, Herr Harry Kurt Voigtsberger, war für eine Talkrunde zum Thema „Wissenschaf(f)t Betongold“ zu Expo Real Gast am Köln-Bonner Gemeinschaftsstand, zu der die Messebesucherinnen und Messebesucher eingeladen waren. Auch bei der Veranstaltung 2010 hat die Konzentrati on von Wirtschaftsvertretern der Region und darüber hinaus den Verantwortlichen des Amtes für Wohnungs wesen Gespräche im Interesse von Investitionen in den Kölner Wohnungsmarkt, speziell in das geförderte Segment, ermöglicht. Die bereits vorhandenen Kontak te zu interessierten Wohnungsunternehmen konnten im Sinne des Ratsbeschlusses vom 02.02.2010 vertieft werden. Mit diesem Beschluss war die Verwaltung, wie zuvor erwähnt, u.a. beauftragt worden, die Öffentlich keitsarbeit für die soziale Wohnraumförderung in Köln zu intensivieren. Wie wichtig die Präsenz auf der führenden Immobilien messe ist, machen z.B. auch die Prognosewerte für Köln deutlich. Demnach bleibt Köln eine Wachstumsmet ropole mit erwartetem Einwohnerzuwachs von rund 100.000 bis zum Jahre 2020 gegenüber dem Wert aus 2008. Neben der bedeutenden Feststellung, ebenfalls aus der Kölner Wirtschaftsförderung, dass der Kölner Invest mentmarkt 2010 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat und Köln als Immo bilienstandort einen der Spitzenplätze belegt, gilt das Augenmerk in der wachsenden Domstadt natürlich parallel der Wohnversorgung aller heutigen und künfti gen Kölnerinnen und Kölner. Neben den positiven Wachstumsaussichten als Inves titionsstandort will Köln als familienfreundliche Rhein metropole sicherstellen, dass dauerhaft genügend bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist. So gilt es, Expo Real Seite 54 entsprechende Investitionen auch für den preiswerten Wohnungsbau zu erreichen. Genau mit dieser Zielsetzung nahmen die Vertreter des Amtes für Wohnungswesen 2010 wieder an der Expo Real teil. Aber zugleich die Mo dernisierungen im Wohnungsbestand sowie die Förderung neuer Formen des Zusammenlebens sind Teil der angestrebten Investitionen in den Kölner Wohnungsmarkt. Haus- und Wohnen Die ursprünglich für das Berichtsjahr vorgesehene Teilnahme an der Messe „Haus und Wohnen“ in Köln konnte aufgrund haushaltsrechtlicher Um stände nicht verwirklicht werden. Stadtinformationskampagne Ausblick Das Amt für Wohnungswesen hat sich im Berichtsjahr ebenfalls erneut an der städtischen Informationskampagne beteiligt. Dabei erhalten die Dienststellen über das städtische Amt für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Gelegenheit, den Kölnerinnen und Kölnern ihre Arbeit und/oder besondere Themen ihrer Aufgabenfelder zu präsentieren. Mittels City-, Mega- oder Mi ni-Postern kann gezielt Werbung für besondere Themen gemacht werden. Im öffentlichen Straßenland stehen auf den Werbeflächen der Kölner Ver kehrs Betriebe hierfür mehrere Hundert Flächen zur Verfügung. 2010 hat das Amt für Wohnungswesen drei Werbemaßnahmen schalten lassen. Über die großen Megaposter wurden das Gemeinschaftsprojekt „Wohnen für Hilfe“ und die „Förderung des Mietwohnungsbaus“ beworben. Die Minipos ter-Aktion in den KVB-Straßenbahnen wurde für die Werbung zum Thema „Eigentumsförderung“ genutzt. Auch für 2011 ist beabsichtigt, Maßnahmen zur Imageverbesserung des geförderten Wohnungsbaus in Köln durchzuführen. Jüngere Baufer tigstellungen stellen unter Beweis, dass der geförderte Wohnungsbau optisch und qualitativ nicht mehr „hinten ansteht“. Von daher muss es gelingen, diesen anhand gelungener Beispiele aus der „Schmuddelecke“ teils noch verbreiteter negativer Mei nungsbilder heraus zu ziehen. Weiterhin gilt, dass es nur mit Kontinuität in der Präsenz und vielen kooperativen Kontakten zur Woh nungswirtschaft gelingen kann, die weitere Verringerung des geförder ten Wohnungsbestandes in Köln ein zubremsen. Wichtig ist zu erwähnen, dass die Verfügbarkeit geeigneter Grundstücke natürlich eine entschei dende Rolle hierbei spielt. Selbstverständlich helfen im Ge samtbild auch alle Fertigstellungen frei finanzierter Wohnungen, die zu erschwinglichen Mieten zur Verfü gung stehen, die Versorgungslage zahlreicher einkommensschwächerer Kölner Haushalte zu verbessern. Megaposter Fachvorträge Auch 2010 hat Herr Schleicher, Amtsleiter des Amtes für Wohnungswesen, wieder bei Fachkongressen und anderen Veranstaltungen die schwierige Si tuation des preiswerten Wohnraums in Köln veranschaulicht, auf die guten Förderchancen sowie Förderkonditionen aufmerksam gemacht, und so die zahlreichen Maßnahmen zur Imageverbesserung abgerundet. Seite 55 Kooperationspartner Mieterverein Köln Rekordjahr 2010 Mehr als 60.000 Mitglieder im Mieterverein Köln Das Jahr 2010 war nicht nur wegen des 110-jährigen Be stehens des Mietervereins Köln ein Rekordjahr. Vielmehr konnten 6.235 Mieterhaushalte als neues Mitglied be grüßt werden, die höchste Zahl der Neuaufnahmen seit 1998. Am 6. Dezember 2010 konnten wir das 60.000ste Mitglied aufnehmen. Am 31. Dezember 2010 gehörten 60.480 Mitglieder dem Mieterverein Köln an. Kölner Mietrechtsgespräch Zum 3. Mal – in Köln bedeutet dies schon „Tradition“ – fand das Kölner Mietrechtsgespräch statt. Referent war der ehemalige Richter am Bundesgerichtshof, Dr. Dietrich Beyer, der sich in Anwesenheit einer großen Teil nehmerzahl aus Justiz, Wohnungswirtschaft, Wohnungs verwaltung und Verbänden sowie Stadtverwaltung aus führlich mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu mietrechtlichen Themen auseinandersetzte. Auch auf politischer Ebene gab es 2010 zahlreiche Aktivi täten. So wurden eine Vielzahl von Gesprächen geführt, unter anderem mit den Bürgermeistern im Rhein-ErftKreis, dem Bürgermeister von Düren, den Landräten des Rheinisch-Bergischen-Kreises, des Rhein-Erft-Kreises und des Kreises Düren. Inhalt dieser Gespräche war eine Verbesserung der Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden mit dem Mieterverein. Insbesondere wurde angestrebt eine Kooperation mit den Sozialbehörden, wie der Mieterverein sie bereits seit 1994 mit der Stadt Köln praktiziert. In Zusammenarbeit mit dem Sozialamt und der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) werden – bei Über nahme des Beitrags durch die Sozialbehörde – ALG-Emp fänger in mietrechtlichen Fragen durch unsere Rechtsab teilung beraten und vertreten. Dies führt im Einzelfall zu erheblichen Einsparungen für die Stadt, weil gerade bei Betriebskostenabrechnungen oder ungerechtfertigten Mieterhöhungen die im Einzelfall durch die Sozialbehör den zu übernehmenden Kosten ganz erheblich gesenkt werden können. Dieses „Kölner Erfolgsmodell“ konn ten wir auf das Umland erweitern und zum 1. Juli 2010 eine entsprechende Kooperation mit dem Kreis Düren abschließen. Das Kölner Beispiel hat zwischenzeitlich auch in anderen Städten Nachahmer gefunden. Die neue Landesregie rung Nordrhein-Westfalen begrüßt eine solche Koope ration sehr und ist bestrebt, diese auch auf Landesebene umzusetzen. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Kölner Woh nungsunternehmen ist es uns in zwei Gesprächen mit dem Oberbürgermeister Jürgen Roters gelungen, die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren für Hinterle gergrundstücke, die im Innenhofbereich so genannter Karree- oder Blockbebauungen liegen, abzuwenden. Auch ein weiteres Vorhaben der Stadt Köln, ab dem Jahre 2011 zusätzliche Kosten für den Winterdienst geltend zu machen, konnte nach einer öffentlichen Anhörung, auf der auch der Mieterverein Köln seine Bedenken vorgetra gen hat, abgewendet werden. Aus der Rechtsabteilung 34.620 persönliche Beratungstermine standen den Mitgliedern des Vereins im Jahre 2010 zur Verfügung. Spitzenreiter bei den Beratungsgesprächen waren – wie jedes Jahr – Fragen zu Heiz- und Nebenkostenabrech nungen. In 12.140 Fällen galt es, Abrechnungen auf ihre juristisch und vertraglich korrekte Form und auch auf die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Sehr oft konnten die ursprünglichen Nachforderungen ganz erheblich redu ziert oder Guthaben zugunsten der Mitglieder erstritten werden. An zweiter Stelle in der Beratungsstatistik standen er neut Fragen zu Wohnungsmängeln und Mietminderung. Hierzu fanden 7.026 persönliche Beratungen statt. In 1.930 Fällen befasste unsere Rechtsabteilung sich mit Fragen der Kautionsrückzahlung. 1.730-mal ging es um Schönheitsreparaturen. Mieterhöhungen waren 1.744 mal Beratungsthema. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass im Jahre 2010 unter Mitwirkung des Mietervereins Köln in Köln und dem Umland insgesamt zwölf Mietspiegel fortge schrieben wurden. Mithilfe der von uns eingebrachten zahlreichen Mietwerte, die in unseren Beratungsgesprä Seite 56 chen registriert werden, konnten größere Mietsteigerun gen in den meisten Mietspiegeln verhindert werden. Menschen mit Behinderungen in besonderen Wohnfor men soll jedoch unverändert bleiben. Auch für das Stadtgebiet Köln gibt es seit November 2010 einen neuen Mietspiegel. Soweit der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am 2. Februar 2010 das Handlungskonzept „Preiswerter Wohnungsbau“ beschlossen und die Verwaltung beauf tragt hat, die Voraussetzung zu schaffen, dass jährlich mindestens 1.000 geförderte Mietwohnungen sozial raumverträglich finanziert und errichtet werden, ist für das Jahr 2011 zu befürchten, dass dieser Auftrag alleine mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen nicht mehr umgesetzt werden kann. Der Mieterverein fordert daher einmal die Landesregierung auf, das für das Jahr 2010 angekündigte Fördervolumen von achthundert Milli onen Euro auf mindestens eine Milliarde Euro (wie im Vorjahr) zu erhöhen. Gleichzeitig fordert er den Rat der Stadt Köln auf, zusätzliche städtische Mittel zur Ver fügung zu stellen, um im Jahre 2011 den Neubau von mindestens 1.000 Mietwohnungen in Köln zu gewähr leisten. Der Beratungsbedarf durch Kündigungen durch den Vermieter (592 Fälle) und Kündigungen durch die Mieter selbst (557 Fälle) hielt sich fast die Waage. Neben den 35.000 persönlichen Beratungsgesprächen erreichen uns täglich eine Vielzahl schriftlicher Anfra gen, sowohl auf dem Postweg als auch per Fax oder per Email. Allein im Dezember 2010 konnten wir neben den Eingängen per Briefpost und per Mail 723 Posteingänge per Fax verzeichnen. Die Zahl der Email-Anfragen steigt täglich. Ausblick 2011 Auch wenn die Schallgrenze von 60.000 Mitgliedern überschritten wurde, ist dies kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen und sich auf den Lorbeeren des ver gangenen Jahres auszuruhen. Vielmehr ist es das Bestre ben des Mietervereins, die Zahl der Mitglieder weiter zu steigern und darauf hinzuarbeiten, dass der Mieterverein Köln über kurz oder lang die von der Mitgliederzahl knapp vor ihm liegenden Vereine in Hamburg und Mün chen überholt und sich auf Dauer auf Platz 2 der Tabelle der größten Mietervereine in Deutschland etabliert. Auf dem 1. Platz liegt mit mehr als 100.000 Mitgliedern der Berliner Mieterverein. Förderung von Mietwohnungen mit Mitteln des Lan des Nordrhein-Westfalen Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr hat für die soziale Wohnraumförderung im Jahre 2011 angekündigt, das Programmvolumen von einer Milliarde Euro im Jahre 2010 auf achthundert Millionen zu reduzieren. Der Ansatz in Höhe von vierhun dert Millionen Euro für die Förderung der Schaffung von Mietwohnungen von Wohnraum speziell für Ältere und Neuer Web-Auftritt Seit dem 1. April 2011 präsentiert sich der Web-Auftritt des Mietervereins Köln schöner, strukturierter und per sönlicher. Schon auf den ersten Blick finden sich Besu cher jetzt auf der Seite zurecht; dank eines aufgeräum ten Web-Designs und vor allem aufgrund des intelligent eingesetzten Icon-Systems, mit dem Inhalte visualisiert und farblich gekennzeichnet werden. Das bietet Orien tierung und lenkt den Blick gezielt auf wichtige Informa tionen, zum Beispiel auf das umfangreiche Mieterwissen, die Neuigkeiten aus Mietrecht und Mietenpolitik, die vielen Leistungen und Services des Mietervereins Köln. Der neue Web-Auftritt bietet für jeden Interessier ten vielfältige Informationen rund um gemietete und gepachtete Immobilien. Unter „Mieterwissen von A bis Z“ informiert man sich gezielt zu Themen wie „Miete und Mietnebenkosten“, „Eigentümerwechsel“ oder „Modernisierung“. Unter „Neuigkeiten“ bleibt man auf dem Laufenden über den Mieterverein Köln und aktuelle BGH-Urteile oder stöbert in der Mieterzeitung. Seite 57 Kooperationspartner Kölner Haus- und Grundbesitzerverein � 2010 – das Jahr nach der Krise Das letzte Jahr wird als das Jahr nach der Finanzkrise ein gehen. Anfangs konnte die Immobilienwirtschaft der Fi nanzkrise noch etwas Positives abgewinnen. Hatten sich viele Geldanlagen als höchst risikoreich und spekulativ herausgestellt, führte der Zusammenbruch hierzulande zu einer Renaissance des „Beton-Golds“. Aus Angst vor der Inflation flüchteten Anleger nun vermehrt in Immo bilien. Der Trend hält nach wie vor an. Die Nachfrage ist oft höher als das Angebot. Vor allem für die Versorgung auch der einkommensschwächeren Bevölkerung mit Wohneigentum ist diese Entwicklung jedoch hinderlich. Gezeigt hat diese Entwicklung sehr eindeutig eine u.a. vom Kölner Haus- und Grundbesitzerverein initiierte Stu die des IW Köln. Sowohl bei der Kaufpreis- als auch der Mietenentwicklung werden für die Zukunft signifikante Steigerungen vorhergesagt. Die ersten Auswirkungen der Knappheit konnten im Mietspiegel 2010 beobach tet werden. Hier zeigte sich anhand der Preisentwick lung, dass vor allem der Druck auf kleineren und damit bezahlbaren Wohnraum zunimmt. Für Köln ist das eine nicht ganz neue, aber trotzdem sehr ernst zu nehmende Entwicklung. Eine weitere, durchaus bekannte, aber nochmals ein drücklich mit Zahlen belegte Situation in der IW- Studie ist der Wohnungsmangel in Köln. Nach wie vor bleibt das benötigte Neubauvolumen an Wohnraum erheblich hinter dem notwendigen Maß zurück. Allein für den Zeit raum 2011 bis 2015 wurde ein Neubaubedarf von rund 3500 Wohnungen im Mittel prognostiziert. Angesichts der tatsächlichen Baufertigstellungen eine kaum erreich te Zahl. Die Herausforderung der nächsten Jahre wird vor allem auch darin liegen, genügend Bauland in Köln für den Wohnungsbau auszuweisen. Es zeigt sich aber, dass die Nachverdichtung im Innenstadtbereich die in Köln zurzeit häufigste Form der Wohnbebauung darstellt. Mit dem Ausweis von Bauflächen im Innenstadtbereich ist je doch nur eine nicht ausreichende Größe von Wohnungs bau zu erzielen. Darüber hinaus stößt diese Verdichtung bei der Bevölkerung auf zunehmende Ablehnung, da vorhandene Strukturen (Verkehr, Grün) oftmals beein trächtigt werden. Der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein setzt sich daher für die Erstellung eines „Masterplans Wohnen“ ein. Sinn eines solchen Masterplan könnte es sein, eine Auf stellung der für Wohnungsbau zur Verfügung stehenden öffentlichen und privaten Flächen zu liefen, ähnlich der Flächenaufstellung für Gewerbeflächen. Anhand dieser Darstellung von Flächen wäre es möglich, eine Übersicht über das Wohnungsbaupotenzial (freifinanziert und öffentlich gefördert) in Köln zu erlangen. Darüber hinaus könnte er ein Instrument sein, die Vermittlung von Flä chen an bauwillige Investoren zu erleichtern. Neben dem Neubau ist vor allem die Ertüchtigung des Wohnungsbestandes ein herausragendes und dauer haftes Thema. Einher geht nun seit Jahren die normale Instandhaltung mit der energetischen Sanierung. Auch hier lieferte die Studie erstmals Zahlen für noch zu täti gende Investitionen. Rund 10 Milliarden Euro müssten danach noch aufgewandt werden, um bei allen privaten Wohngebäuden den ENEV 2009 Standard herzustellen. Vor allem auch die privaten Hauseigentümer unterneh men hier schon erhebliche Anstrengungen. Um das Ziel zu erreichen, müsste die Sanierungsrate jedoch noch verdoppelt werden. Eine abzusehende, aber trotzdem beeindrucken Tatsache ist, dass rund 45 Prozent der Eigentümer von Mieterhö hungen nach einer energetischen Sanierung absehen. Eine in Köln sehr nachvollziehbare Zahl, denn die Mieter befinden sich am Rande ihrer Leistungsgrenze. Miet erhöhungen nach Modernisierung sind angesichts des allgemeinen Mietniveaus am Markt kaum noch durchzu setzen. Ein weiteres, drückendes Thema am Kölner Wohnungs markt ist die Demographie. Analog zur gesamtdeut schen Altersentwicklung werden auch die Mieter in Köln immer älter. Für den Verein war es im Jahre 2010 ein Anliegen, sich auch in dieser Hinsicht zu engagieren. Der Verein ist mit der GAG Förderpartner im Projekt „Barrie rearmes Bauen“. Der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein ist der An sicht, dass eine Ertüchtigung des Wohnungsbestandes auch für ältere Mitmenschen zum einen den Vermietern neue Marktchancen eröffnet. Darüber hinaus trägt die altersgerechte Sanierung dazu bei, gewachsene Be Seite 58 wohnerstrukturen sowohl in einer Immobilie als auch im gesamten Wohnumfeld zu festigen. Hinzu kommt, dass sich im Rahmen der energetischen Sanierung viele Maßnahmen des altersgerechten Umbaus mit wenig Mehraufwand verwirklichen lassen. Wert wird vor allem aber auf die Feststellung gelegt, dass barrierearmes Bauen keine Frage des Alters, sondern vor allem eine Frage des Komforts ist. Barrierearmut ist im Luxussegment heute eine Selbstverständlichkeit. Sein großes Bedauern hat der Verein über die Absage der WOWEX geäußert. Die Messe hätte ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Stärkung der Wohnungswirtschaft sein können. Damit letztmalig veranstaltete der Verein den „Tag des Eigentums“, bei dem er den damals amtieren den Landesbauminister Lutz Lienenkämper begrüßen konnte. Ende 2010 trat der Kölner Haus- und Grundbesitzerver ein dem Wohndialalog Kalk-Nord bei, einer Einrichtung der KalkSchmiede. Ziel dieser Vereinigung von vor Ort tätigen Wohnraumanbietern (GAG, Dt. Annington, GWG zu Köln, Kölner Haus- und Grundbesitzerverein) ist es, Kalk zu einem lebens- und liebenswerten Stadtviertel zu machen, in dem es sich auch in Zukunft noch preiswert leben lässt. Die Schaffung preiswerten Wohnraums ist eine der Hauptaufgaben in Köln. Sie kann aber nicht nur Aufga be des geförderten Wohnungsbaus sein. Preiswerter Wohnraum entsteht vor allem durch ein ausreichendes Angebot an Wohnraum am Markt. Seite 59 Kooperationspartner GAG Seite 60 Seite 61 Seite 62 Medienberichte Seite 63 ÜBERSCHRIFT Seite 64 26.05.2011 13:06 lauf 2011: building in huhen Köln feiert Bob Dylans Geburtstag mit einem Festival Kölner Ring: Engpass auf der A3 in dieser Woche Ehrenfelder Frühling: Ein Festival für den Gaumen Köln Nachrichten ANZEIGE 12:58 Bison-Nachwuchs: Kleine Kälber weichen nicht von Mamas Seite 10:40 Lokales: Städtewette Oberbürgermsister Roter hat fast die Hälfte gesammelt 10:33 KarnevalsNews 2011: Kölner Tanzgruppen laufen für einen guten Zweck 10:25 Lokales: Wirtschaftsdezernentin Ute Berg will Musical-Standort erhalten 10:15 Lokalsport: 3. Kölner Drachenboot-Festival: Mit Trommeln über den Fühlinger See Suchen ubriken TEN ort Modellprojekt: GAG will bestehende Immobilien barrierefrei umbauen - repo Gewinnspiel „Altersgerecht Umbauen“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Bundesweit werden etwa 100 Modellvorhaben gefördert, aus denen man Lokales Erkenntnisse für großflächige, effiziente Modellprojekt: GAG will bestehende Werben Immobilien bei report-k.de >>> Umbaumaßnahmen ziehen will. In Köln läuft das Projekt barrierefrei umbauen unter dem Titel “Köln for all“ und wird mit 100.000 Euro Köln Basics vom Bund gefördert. Im Rahmen von „Köln for Liebe Leserin, lieber Leser, all“ (angelehnt an den Slogan „Design for all“, der für FREIBÄDER + SEEN sie haben einen Artikel aus dem Archivbereich von Kölns nutzerfreundliche und nachhaltige Gestaltung steht) Report-k.de verlost 7 x 4 Karten für die Internetzeitung angeklickt.Tagesaktuelle Meldungen aus Köln finden BEACHCLUBS UND werden bis 2012 insgesamt zwanzig Objekte der GAG Premieren-Veranstaltung des Circus sie auf der Startseite oder direkt in den Rubriken Stadtleben Köln, BIERGÄRTEN Barelli ambarrierereduziert. 4. Juni 2011 in Köln. Dort Bis Dezember sollen konkrete Kultur Köln, Politik Köln, Sport Köln, Wirtschaft Köln, oder Karneval wird unter anderem der Köln. Umbauvorschläge erarbeitet werden und ZOO UND WILDPARKS Raubtierdompteur Christian Walliser mit seinen 10 Kostenschätzungen Tigern zu bestaunen sein. vorliegen. Im kommenden Frühjahr RADTOUREN RUND UM KÖLN sollen die Baumaßnahmen beginnen. Anhand der 20 Deutschlandnachrichten konkreten Objekte sollen abstrakte Schemata entwickelt MUSEENAG, IN KÖLN Köln, 18.10.2010, 16:11 Uhr > Die GAG Immobilien größte werden: AnEUwelcher Art von Haus sind zu welchem Preis 06:45 Wirtschaft: Vermieterin in Köln, beteiligt sich am bundesweiten SAUNEN IN UND UM KÖLN welche Maßnahmen möglich? Die Fakultät für Architektur Kommission: Flugverkehr in Modellprojekt „Altersgerecht Umbauen“. Zwanzig Objekte Deutschland am Donnerstag VERKAUFSOFFENE SONNTAGE der Fachhochschule Köln hilft bei dieser Systematisierung. aus dem Bestand der GAG sollen bis 2012 wieder weitgehend reibungslos 2011 2012 ist mit Ergebnissen zu rechnen. barrierereduziert werden. Aus den dabei gesammelten Mediadaten / Werben n Tagen? er >>> >> >>> >>> >>> >> ubt >>> 06:31 onzerte htes Film adtrat e VFL ufen athletik kales Session ews 2010 2010 Lichter KÖLN Polizei-Nachrichten > --Feuerwehr-Nachrichte Demnächst lesen Sie Die Mai-Sitzung des Köln --Römisch-Germanisches M neue Ausstellung "Ägypti Comic NRW: Erneute Panne Erfahrungen sollen HandlungskonzepteGRILL-TIPPS für großflächige beim Mathe-Abitur in NRW Modellprojekte unter anderem in Longerich und Maßnahmen abgeleitet werden. Kooperationspartner der 06:26 Sport: BundesligaStammheim GAG sind unter anderem der Haus- und Archiv: Karneval + EventsRelegation: Borussia Unter den zwanzig Objekten sind etwa die Mönchengladbach schafft Textanzeigen Grundbesitzerverein. Klassenerhalt gemeinschaftlich genutzten Räume und Flächen der --Foto (v.l.n.r.): Konrad Adenauer (Vorstandsvorsitzender Haus- und 25.05 Immobilie Vermischtes:Altonaer Lottozahlen StraßeVertrieb: 11-21Junior in Longerich. Dort soll Verkäufer OnlineGrundbesitzerverein) und Kathrin Möller (GAG-Vorstandsmitglied) vom Mittwoch (25.05.2011) der Zugang zum Gebäude barrierefrei Anzeigen gesuchtgestaltet und an unterzeichnen den Kooperationsvertrag 25.05 Sport: Fußball: Bruno einen Aufzug angebunden(Job) werden. In der Moses-HessKarneval in Köln von 2003 bis --Hübner wird Sportmanager bei 2010. Zum Karnevals Archiv bei Straße 3-7 in Stammheim sollen ebenfalls nachträglich Eintracht Frankfurt report-k.de >>> Aufzüge entstehen. Dort will die GAG außerdem Der demografische Wandel macht sich auch in Köln Praktikum: OnlineJournalismus kennenindividuell feststellen, inwiefern die 16 Wohnungen bemerkbar: Bereits heute seien rund 30 Prozent der Mieter Laufen in Köln 2011 lernen barrierefrei gestaltet werden könnten. von GAG-Immobilien – mit 42.000 Wohnungen die größte (Job) Vermieterin in Köln - älter als 65 Jahre.Dabeigewesen? Dies sei Grund Kooperation mit Haus- und Grundbesitzerverein genug, sich dem Thema „Wohnen im Alter“ zu widmen, so / Fußball-WM / Weltjugendtag Gewinnspiel: 7x4 / Landesgartenschau... Kooperationspartner der GAG Immobilien AG ist dabei der Kathrin Möller aus dem GAG-Vorstand. Kirchentag „Barrierefreiheit Karten für eine im report-k.de EventKölner Haus- und Grundbesitzerverein. wird in Zukunft ein wichtiges Kriterium Stöbern bei derSieAuswahl Vorstellung des Themenarchiv >>> Vorstandsvorsitzender Konrad Adenauer: einer Wohnung sein“, erklärte Möller heute. Nur rund Circus Barelli in Köln „Die Bevölkerung (Anzeige: wird älter und bleibt im Alter aktiv. Menschen wollen 1.000 Haushalte in Köln seien barrierefrei, schätzt Michael Veranstaltungen) beweglich bleiben und selbstständig ihre Wohnung Schleicher, Leiter des Amts für Wohnungswesen der Stadt Politik-Archiv betreten und verlassen können.“ Der Haus- und Köln. Laut Bundesministerium für Verkehr, Bau und Laufen in Köln: Alle Veranstaltungen » Hier werben « sehe seine Aufgabe im Projekt darin, Stadtentwicklung liegt der Bedarf allerdings bei einem auf einemGrundbesitzerverein Blick seine Mitglieder, sowie andere Immobilien-Eigentümer Viertel aller Haushalte. Mit Blick auf die rund 540.000 Auseinandersetzungen über den Verlauf des Modellvorhabens zu informieren und Kölner Haushalte gibt es also noch viel Politische zu tun. „Das ist mit " Pro Köln" oder WahlenAuslandsnachrichten in die Öffentlichkeit für das Thema Barrierefreiheit zu eine gigantische Aufgabe, die bewältigtKöln. werden muss.“, so Das Poltik-Archiv von report12:46 sensibilisieren. Auslandsnachrichten: Man wolle Anreize schaffen, bei ohnehin Schleicher. Es sei wichtig, dass „Menschen in ihrer k.de >>> Kriegsverbrecher Mladic notwendiger Sanierung barrierefrei zu planen und werde Wohnung bleiben können, anstatt aus Altersgründen womöglich in Serbien projektbegleitende Informationsveranstaltungen umziehen zu müssen.“ festgenommen Impressum / Kontakt 25.05 organisieren. Auslandsnachrichten: Bisher nur in Einzelfällen altersgerecht umgebaut Online-Dating gibt angeblich Aufschluss über sexuelle KfW Bank fördert Barriere-Abbau Als barrierefrei gilt eine Wohnung, wenn der Zugang zu ihr Impressum >>> Risikobereitschaft Auch das Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln beteiligt und ihre Benutzung frei von unüberwindbaren 25.05 Auslandsnachrichten: sich am Projekt. Es wird die GAG unter anderem mit Hindernissen ist: Ebene Zugänge im Außenbereich, sowie Kontakt >>> Frankreich will offenbar Lagarde statistischen Informationen unterstützen. Daneben wird es ebene Böden und leicht zu benutzende Sanitäranlagen als IWF-Präsidentin nominieren private Eigentümer, sowie Bewohner über Kosten und gehören dazu. Interessant ist dies vor allem für Senioren 25.05 auch Auslandsnachrichten: Finanzierungsmöglichkeiten von altersgerechtem Umbau und Menschen mit Handicap. Bisher hat die GAG Justin Bieber bringt Parfum für Frauen heraus informieren: Die KfW Bank bietet etwa das Barrierefreiheit nur bei Neubauten eingeplant, in 24.05 Förderprogramm Auslandsnachrichten:„Wohnraum Modernisieren – Einzelfällen wurde altersgerecht umgebaut. Jetzt aber will Ägypten:Altersgerecht Anklage gegen umbauen“. Mubarak Sie fördert durch Kredite zu sie testen, wie ein großer Teil der bestehenden Immobilien erhoben gemäßigten Zinsen nach Bedarf verschiedene Maßnahmen: systematisch altersgerecht saniert und modernisiert Etwa die Einrichtung einer Rampe zum Hauseingang, werden könnte. Blaulicht-Nachrichten barrierefreie Sanitärräume oder einen stufenlosen Zugang zu Balkon oder Garten. Bund fördert Maßnahmen in Köln mit 100.000 Euro --Dazu beteiligt sich die GAG Immobilien AG an dem Projekt Alexandra Spürk für report-k.de/Kölns Internetzeitung [ Zurück ] Der Kult-Comic Chen Report-k.de von Fran Kölner Zoo Tierische Infos Köln Nachrichten(Fo 09:46 Lokales: Init Nachbar, danke schön Aktion mit Kindern for 25.05 Lokales: inter – mehr als 50.000 Bes erwartet 25.05 Lokalsport: S Bäder-Konzept für Köl Nippes und Weiden so schließen 25.05 Lokales: Drei EHEC in Köln bestätigt 25.05 Kraftstoffprei Deutschland: Benzin r Diesel rauf 25.05 Lokales: „Den einer Kuh nachbilden“ RheinEnergie baut Bio in Roggendorf-Thenho 25.05 Parteien: Grü sollen 200.000 Euro fü Integrations-Projekte 25.05 Bildung: Kind Köln begünstigt Sprac 25.05 Bildung: Uni K zur „Indienwoche Köln 25.05 Oper/Theater Schröder kommt mit n Programm "Schmerzfr Köln 25.05 Vermischtes: Sommerfest auf der Galopprennbahn in We 25.05 VFL Gummers Vukovic schon im Som Lübbecke 25.05 Karriere: Mita Kliniken der Stadt Köln Weiterbildung nach Ist 25.05 VFL Gummers überrennt die Löwen 25.05 Vermischtes: 1.000 neue Wohnungen pro Jahr - Kölner Stadt-Anzeiger Seite 65 Stellen E-Paper RSS SMS Mobil Newsletter iPad Auto Wetter TV Immobilien Kino Termine Kleinanzeigen Shop Tiere Ferienwohnungen Abo | Zeitungsanzeigen: » Spiele Land de Magisch News Köln Innenstadt Chorweiler Region Ehrenfeld Kalk Ratgeber Lindenthal Mülheim WEB Videos Nippes Porz KSTA Rodenkirchen St KÖLN Schriftgröße ORTE DES GESCHEHEN S O Z I A L E R W OH N U N G SB A U 1.000 neue Wohnungen pro Jahr Von Clemens Schminke, 13.12.10, 20:17h Die Stadt will pro Jahr 1.000 geförderte Wohnungen errichten lassen und hierfür 290 Millionen Euro investieren. Der Sozialausschuss hat die Bedeutung öffentlicher Förderung im Wohnungsbau anlässlich der Vorstellung einer Immobilienstudie betont. Plastische & Ästhetis Ihr internationaler Fach berät Sie gern. Hier kli BABOR Beauty Spa: 2 First Class Kosmetik & Jetzt auch neu in Rode Das Bett der Titanic man sagt, es sei das be www.kirschwohnen.de UMFRAGE Ein Mehrgenerationenhaus-Projekt der GAG in Poll. Die städtische Immobiliengesellschaft besitzt und betreibt viele öffentlich geförderte Wohnungen.(Archivbild: Schriefer) KÖLN - „Wohnen in Köln“ ist der Titel der Broschüre, die eine Fülle von Zahlen, Daten und Fakten zum Wohnungsmarkt in der Stadt liefert. Das Wohnungsamt hat Was wird aus den Kö Aus Kostengründen wil Hallenbäder in Nippes soll das Bad in Rodenk werden. Ist das der ric Ja. Die Stadt muss will, hat in Köln gen Nein. Gerade für R fatal. Sie müssen lä Ist mir egal. Ich ka diesen Geschäftsbericht für das zurückliegende Jahr auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren vorgelegt. Er unterstreicht noch einmal die Bedeutung der preiswerten und öffentlich geförderten Wohnungsbaus, und er zeigt, dass das politische Ziel, jedes Jahr 1.000 weitere geförderte Wohnungen zu schaffen, erreichbar ist. Das damit verbundene Investitionsvolumen beträgt 290 Millionen Euro. Außer den Rahmenbedingungen und den Ergebnissen der Förderung des Wohnungsbaus thematisiert der Bericht unter anderem die im Jahr 2009 mit der Kölner Wohnungswirtschaft geschlossene Belegungsvereinbarung, die Entwicklung der Wohngeldhaushalte nach der Wohngeldnovelle 2009 und den Stand verschiedener Wohnprojekte in Köln. Der Bericht steht im Internet. (cs) Empfehlen Registrieren, um die Empfehlungen deiner Freunde sehen zu können. JETZT ANMELDEN Mietspiegel: So steigen die Kölner Mieten | Köln | EXPRESS Page 1 of 5 Seite 66 Stellen Auto Immobilien Kleinanzeigen Newsletter | Mobil | RSS | Nachricht an EXPRESS | Werben / Mediadaten | Sitemap Tiere Ferienwohnungen EXPRESS WEB Mietspiegel: So steigen die Kölner Mieten | Köln | EXPRESS Page 2 o Köln | Düsseldorf | Bonn | Veedel | Unternehmen im Rheinland | Lehrstellen-Börse KÖLN 07.12.2010 - 14:26 Uhr BOOKMARKEN | EMPFEHLEN | DRUCKEN | KONTAKT MIETSPIEGEL So steigen die Kölner Mieten Empfehlen Von ROBERT BAUMANNS In einfacher Wohnlage (z. B. mit erheblichen Beeinträchtigungen etwa durch Lärm) sind zwischen 5,15 Euro und 7 Euro, in mittlerer Wohnlage schon bis KÖLN zu 7,70 Euro fällig. 30 Kölner unter 30 „Kleinere Wohnungen werden immer stärker gesucht“, sagt Jürgen Becher Bläck Fööss als Geschäftsführer des Mietervereins. „Da es davon zu wenige gibt, steigt In Köln fehlen 18.000 Wohnungen und es werden zu wenige neu gebaut – stellen auch Thomas Tewes (Haus und Grund) und Michael Schleicher Kölner Geschenke u Aufkleber und mehr! Und: „Von 2000 bis 2009 sind die Mieten inklusive Nebenkosten um 19,3 Prozent gestiegen, die Einkommen aber nur um 9,2 Prozent“, so Becher. Bilderrahmen aus Kö Film auswählen nicht erhöhen – obwohl sie nur dadurch ihre eigenen gestiegenen Kosten könnten. Alledecken Filme von heute: Die Gefahr von Mietausfall sei zu groß. Der Anreiz, in Mieterverein und Stadt schlagen Alarm, auch der Haus- und Grundbesitzerverein klagt. Die Mieten steigen insgesamt moderat um maximal 4,6 Prozent. Den stärksten Anstieg gibt es bei kleineren Wohnungen. Film auswählen Modernisierung zu investieren, sinke gleichzeitig, so Tewes. Mülheim seien im Kommen. 17.000 Mietverträge wurden ausgewertet. Die preiswertesten Wohnungen Die besten Köln-Ges Stolz ne Kölsche zo Atomstrom – Nein D GABRIEL - Feine Uh Die Textilstickerei Kö Fanartikel Köln, Köls Foto auf Leinwand g Suchmaschinen- Op liegen demnach (kalt) bei 3,45 Euro pro Quadratmeter, die teuersten bei VERANSTALTUNGSSU 12,00 €. TICKET-SHOP Mietspiegel, Gruppe III (bezugsfertig 1976 – 89) in mittlerer Wohnlage in sehr guter Wohnlage Wohnungen um 40 m² 2 7,00 – 9,40 8,05 – 10,35 Wohnungen um 40 m² 3 7,80 – 10,00 9,10 – 11,35 Wohnungen um 60 m² 2 6,60 – 8,90 7,55 – 9,80 Wohnungen um 60 m² 3 7,40 – 9,80 8,50 – 11,10 Wohnungen um 80 m² 2 6,20 – 8,70 7,15 – 9,40 Wohnungen um 80 m² 3 http://www.express.de/regional/koeln/so-steigen-die-koelner-mieten/-/2856/4901358/-... 26.05.2011 7,00 – 9,20 8,15 –10,45 Wohnungen um 100 m² 2 5,80 – 8,20 6,70 –9,10 Wohnungen um 100 m² 3 6,70 – 8,90 7,70 – 9,95 durchschnittlich 30 Cent pro Quadratmeter, obwohl es zum Beispiel keine Wärmedämmung oder isolierte Fenster gibt. Werbeartikel und We Lecker essen in Köln Die beliebtesten Veedel sind nach wie vor Sülz, Klettenberg, Lindenthal, Ehrenfeld, Nippes und Innenstadt. Deutz gilt noch als Geheimtipp, Kalk und Euro pro/m² Für Wohnungen, die bis 1960 bezugsfertig wurden oder die heute noch auf diesem Stand sind, stiegen die Mieten in den letzten beiden Jahren um Kfm. Umschulungen (Wohnungsamt) fest. Es müssten 3.500 pro Jahr sein – es sind aber nur 1.000. die Nebenkosten AlleWeil Neustarts diese Woch stiegen, könnten die Hausbesitzer auch die Kaltmieten Kaltmieten wieder dran. Gestern wurde der neue Mietspiegel für Köln vorgestellt. TOPLINKS - (ANZE Flirten in Köln „Viele Mieter zahlen inzwischen 40 Prozent und mehr ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten.“ KINOPROGRAMM KÖLN – Die Nebenkosten steigen seit Jahren, und jetzt sind auch die Heute Morgen Dieses Wochenende Kölle putzmunter der Preis.“ ANZEIGEN Alt (rechts) und neu (hinten) in Niehl. Hier können die Mieten um mehrere Euro (pro qm) auseinanderliegen. Foto: Udo Gottschalk Zeit Köln Grönemeyer David Garrett The Wall KT-Gutschein Gutschein KÖLN-GALERIEN – 8,00| Köln | EXPRESS WohnungenSo umsteigen 120 m² 2die Kölner5,60 6,60 – 8,75 Mietspiegel: Mieten Wohnungen um 120 m² 3 6,30 – 8,70 Page 3 7,45 – 9,70 Die meisten der rund 400.000 Mietwohnungen sind der Gruppe III zugeordnet. 2 = mit Bad/Heizung/WC, 3 = mit besonderer Ausstattung alle Bildergalerien SOCIAL NETWOR (Terrasse, Garten, etc.). http://www.express.de/regional/koeln/so-steigen-die-koelner-mieten/-/2856/4901358/-... 26.05.20 Empfehlen EXPRE 43 Empfehlungen. Registrieren, um die Empfehlungen deiner Freunde sehen zu können. Fanden Sie diesen Artikel lesenswert? Gefäl 8,298 Personen gefä Bookmarks Heiko Helmut Markus Vivian Interessant? Dann könnten auch diese Themen etwas für Sie sein NACH 1:1 IN BOCHUM Die Matte ist ab! Dante rasiert Um 22.55 Uhr präsentierte dann Mike Hanke Dantes Rasta-Mähne dem johlenden Anhang. Kojak Dante folgte oben ohne um 22.59 Uhr mit einer... EXPRESS.DE on Facebook LIEFERSERVICE Angebote für Treppenlifte vergleichen! Herstellerunabhängige Beratung für Treppenlifte. Hier bis zu 3 kostenlose Angebote anfordern, vergleichen & Seite 67 26.05.2011 13:04 Firmenlauf 2011: Team- building in Turnschuhen Köln feiert Bob Dylans Geburtstag mit einem Festival n eben Ehrenfelder Frühling: Ein Festival für den Gaumen Kölner Ring: Engpass auf der A3 in dieser Woche Köln Nachrichten ANZEIGE 12:58 Bison-Nachwuchs: Kleine Kälber weichen nicht von Mamas Seite 10:40 Lokales: Städtewette Oberbürgermsister Roter hat fast die Hälfte gesammelt 10:33 KarnevalsNews 2011: Kölner Tanzgruppen laufen für einen guten Zweck 10:25 Lokales: Wirtschaftsdezernentin Ute Berg will Musical-Standort erhalten 10:15 Lokalsport: 3. Kölner Drachenboot-Festival: Mit Trommeln über den Fühlinger See Suchen & Welt Rubriken ND & ACHRICHTEN schaft Sport NRW ichten öln 2011 Gewinnspiel Lokales den heißen Tagen? aturfreibäder >>> eibäder >>> ks>>> Radtouren >>> Kölner Mietspiegel 2010: Mieten bis zu 4,6 Prozent gestiegen Liebe Leserin, lieber Leser, sie haben einen Artikel aus dem Archivbereich von Kölns Internetzeitung angeklickt.Tagesaktuelle Meldungen aus Köln finden sie auf der Startseite oder direkt in den Rubriken Stadtleben Köln, Kultur Köln, Politik Köln, Sport Köln, Wirtschaft Köln, oder Karneval Köln. Kölner Mietspiegel 2010: Mieten bis zu 4,6 Prozent gestiegen - report-k. Biergärten >>> srheinisch >>> rheinisch >>> m Park erlaubt >>> n NordLokales Verkehr ngen Musik/Konzerte Vermischtes Film teien Stadtrat Kölner Haie VFL Galopp athlon Laufen olf Leichtathletik T riere Lokales ws 2011 Session arnevalsNews 2010 hiv 2003-2010 IN e Kölner Lichter NKEN IN KÖLN tter Köln 26.05.11 °C °C meteo24.de Report-k.de verlost 7 x 4 Karten für die Premieren-Veranstaltung des Circus Barelli am 4. Juni 2011 in Köln. Dort wird unter anderem der Raubtierdompteur Christian Walliser mit seinen 10 Tigern zu bestaunen sein. Köln, 6.12.2010, 17:25 Uhr > Heute hat die Arbeitsgemeinschaft Dabei würden in jedem Jahr zwar rund 2.500 neue / Werben Kölner Mietspiegel die aktuellen Daten Mediadaten für das Jahr 2010 Wohnungen gebaut – gebraucht würden jedoch jährlich Deutschlandnachrichten vorgestellt. Demnach sind insbesondere die Mieten für etwa 3.500 neue Wohnungen. In der vergangenen Woche kleine und mittelgroße Wohnungen in älteren Häusern 06:45 Wirtschaft: EUhat daher die neue Arbeitsgruppe zur Stadtentwicklung Kommission: Flugverkehr in gestiegen. Insgesamt seien die Mietsteigerungen Werben bei report-k.de >>> „Wohnen “ ihre Arbeit aufgenommen. Sie will bis spätestens Deutschland am Donnerstag angesichts der angespannten Marktlage jedoch moderat zum Jahrreibungslos 2012 ein Wohnkonzept für Köln - ähnlich dem wieder weitgehend geblieben. Köln Basics 06:31 Masterplan NRW: Erneute Panne für die Innenstadt - vorlegen. --beim Mathe-Abitur in NRW FREIBÄDER + SEEN 06:26 Besonders Sport: Bundesligabeliebt sind bei den Kölnern immer noch die Bis zu 2.000 Zwangsräumungen jährlich Relegation: Borussia BEACHCLUBS UND Stadtgebiete Innenstadt, Sülz, Klettenberg, Lindenthal und Mönchengladbach schafft Textanzeigen Das Wohnen in Köln ist in den vergangenen Jahren teurer BIERGÄRTEN auch Ehrenfeld. Hier seien die Mieten dementsprechend Klassenerhalt geworden. Dabei steigen laut dem heute vorgestellten Gewinnspiel: 7 x 4auch in Köln-Deutz TewesLottozahlen riet Wohnungssuchenden ZOO UND WILDPARKS 25.05 hoch. Vermischtes: Kölner Mietspiegel 2010 insbesondere die Nettokaltmieten fürwahrer eine Ausschau zu halten. „DasKarten ist ein Geheimtipp“, so vom Mittwoch (25.05.2011) Vorstellung des für kleinere Wohnungen. Bezahlten Mieter 2008 fürRUND eine UM 40 KÖLN RADTOUREN 25.05 Tewes. Sport: Fußball: Denn Bruno hier würdenCircus vieleBarelli Wohnungen in in Köln Quadratmeter große Wohnung in einem Gebäude, das bis Hübner wird Sportmanager zu bei preiswerten (Anzeige: Innenstadtlage Mieten angeboten. MUSEEN IN KÖLN 1960 bezugsfertig wurde, in sehr guter Wohnlage noch bis Eintracht Frankfurt Veranstaltungen) SAUNEN IN UND UM KÖLN zu 7,95 Euro pro Quadratmeter, zahlten sie 2010 bereits 17.000 Mietverhältnisse ausgewertet bis zu 8,35 Euro pro Quadratmeter. Eine 60 Quadratmeter Laufen in Köln 2011 VERKAUFSOFFENE SONNTAGE Die Arbeitsgemeinschaft veröffentlicht Praktikum: Online-seit rund 26 Jahren große Wohnung in mittlerer Wohnlage 2011 kostete 2008 bis zu Journalismus kennen für das Kölner alle zwei Jahre einen neu8en Mietspiegel 7,40 pro Quadratmeter, 2010 bis zu 7,70 Euro. Insgesamt Stadtgebiet. Dafür hat dielernen Arbeitsgemeinschaft dieses Mal GRILL-TIPPS (Job) fiel die Erhöhung der Mieten mit einer maximalen Daten aus rund 17.000 Mietverträgen ausgewertet. Steigerung von 4,6 Prozent jedoch recht moderat aus. Berücksichtigt wurden dabei Neuvermietungsmieten und Archiv: Karneval + Events Vertrieb: Junior Mieten aus bestehenden Mietverhältnissen, die in den Verkäufer Online„Das zeigt, dass viele Vermieter ihre Mieter lange halten letzten vier Jahren an dasAnzeigen allgemeine gesuchtMietniveau wollen“, betonte heute Michael Schleicher, Leiter des angepasst wurden. Dabei(Job) wurde in diesem Jahr aufgrund Kölner Amts für Wohnungswesen. Allerdings, so erklärte der gesetzlichen Änderungen eine neue Baualtersklasse für Thomas Tewes, Hauptgeschäftsführer Haus- und Alle Veranstaltungen » Hier werben « die Bauten von 2005 bis 2008 eingeführt. Der Mietspiegel Karneval in Köln von 2003 bisLaufen in Köln: Grundbesitzerverein Köln e.V., sei der Verzicht Blick 2010. Zumauf Karnevals Archiv auf bei einem kann Mietern und Vermietern als Richtwert dienen und report-k.de >>> Mieterhöhungen nur begrenzt freiwillig geschehen. Denn wird auch von vielen Gerichten anerkannt. für viele Mieter habe sich die Miete aufgrund gestiegener Auslandsnachrichten Betriebskosten erhöht, sodass eine weitere Steigerung Mietspiegel kann zum Peis von 3,50 Euro 12:46 Der Auslandsnachrichten: nicht möglich gewesen sei. Tewes kritisierte, dass sich für Kriegsverbrecher Mladic werden bei: angefordert Dabeigewesen? viele Investoren der Bau von neuem Wohnraum nicht mehr womöglich in Serbien Kölner Haus- und Grundbesitzerverein von 1888 e.V. Fußball-WM / Weltjugendtag / rentiere. Häufig käme es zudem zu Mietrückständen. Etwa festgenommen Kirchentag / Landesgartenschau... Hohenzollernring 71-73, 50672 Köln 2.000 Mieter würden pro Jahr in Köln zwangsgeräumt. 25.05 Auslandsnachrichten: Stöbern Sie im report-k.de EventOnline-Dating gibt angeblich Themenarchiv >>> Viele mehr würden sich mit ihren Vermietern selbst einigen Mieterverein Aufschluss über sexuelleKöln e.V. und ausziehen. Mühlenbach 49, 50676 Köln Risikobereitschaft 25.05 Auslandsnachrichten: Deutz „ist ein wahrer Geheimtipp“ Politik-Archiv Frankreich will offenbar Lagarde Rheinische Immobilienbörse e.V. Ein großer Fehlbedarf bestehe vor allem in preiswertem als IWF-Präsidentin nominieren Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln Wohnraum. In Köln haben laut Schleicher rund 50 Prozent 25.05 Auslandsnachrichten: Justin Bieber bringt Parfum für der Bürger das Anrecht auf einen Politische Auseinandersetzungen Vereinigung von Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümern heraus Wohnberechtigungsschein und damit auf mitgeförderten " Pro Köln" oder WahlenFrauen in e.V. 24.05 Köln Auslandsnachrichten: Poltik-Archiv von reportKöln. Das Wohnraum. Doch auch viele mit geringerem Einkommen 51143 Köln Ägypten:Josef-Straße Anklage gegen81, Mubarak k.de >>> müssten häufig einen zu großen Teil ihres Einkommens für erhoben die Miete ausgeben. Das schade der Entwicklung der Stadt Oder ab dem 7. Dezember 2010 im Internet unter: Impressum / Kontakt insgesamt, da dadurch die Konsumkraft der Bürger www.rheinische-immobilienbörse.de Blaulicht-Nachrichten geschwächt sei, so Schleicher. Insgesamt bestünde in Köln --etwa ein Mehrbedarf an 15.000 bis 20.000 Wohnungen. Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung Impressum >>> Kontakt >>> [ Zurück ] Polizei-Nachr --Feuerwehr-N Demnächst l Die Mai-Sitzung --Römisch-Germa neue Ausstellun Comic Der Kult-Com Report-k.de Kölner Zoo Tierische Infos Köln Nachric 09:46 Loka Nachbar, dan Aktion mit Kin 25.05 Loka – mehr als 50 erwartet 25.05 Loka Bäder-Konzep Nippes und W schließen 25.05 Loka EHEC in Köln 25.05 Kraft Deutschland: Diesel rauf 25.05 Loka einer Kuh nac RheinEnergie in Roggendorf 25.05 Parte sollen 200.00 Integrations-P 25.05 Bildu Köln begünsti 25.05 Bildu zur „Indienwo Seite 68 Seite 69 PresseInformation Amt für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Laurenzplatz 4, 50667 Köln Redaktionsbüro 0221/22126456 Gregor Timmer (gt) 0221/22126487 Jürgen Müllenberg (jm) 0221/22126488 Stefan Palm (pal) 0221/22122144 Inge Schürmann (is) 0221/22126489 Jörg Wehner (jö) 0221/22125399 N.N. 0221/22126785 Telefax 0221/22126486 EMail presseamt@stadtkoeln.de Internet www.stadtkoeln.de/1/presseservice/ 26.11.2010 1658 Stiftung zeichnet Kölner Projekt "Wohnen für Hilfe" aus OB Roters und Projektbeteiligte nahmen Ehrung in München entgegen Das Kölner Projekt „Wohnen für Hilfe“ hat eine Auszeichnung bekommen. Es erhielt eine Anerkennung der Stiftung „Lebendige Stadt“ bei der Verleihung des Stiftungspreises zum Thema „seniorenfreundlichste Stadt. Oberbürgermeister Jürgen Roters nahm die Auszeichnung in München gemeinsam mit Projektbeteiligten entgegen. Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Ich freue mich, dass dieses gemeinsame Wohnpro jekt von Stadt und Kölner Universität unter einer großen Zahl von Bewerbungen einen Anerkennungspreis bekommen hat. Ziel des Projektes ist es, ältere Menschen mit viel Platz im Haus oder in der Wohnung und wohnungssuchende Studierende zusammen zubringen. Gegen kleinere Tätigkeiten und Hilfen im Haushalt können Studentinnen und Studenten günstig wohnen. Dass diese Idee Früchte trägt, zeigt sich auch daran, dass andere Universitätsstädte das Modell übernommen haben.“ Für den Stiftungspreis hatten sich 239 Projekte aus dem In und Ausland beworben. Der mit 15.000 Euro dotierte Stiftungspreis ging nach Arnsberg. Daneben erhielten vier an dere Städte, darunter Köln, eine Anerkennung. „Wohnen für Hilfe“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Amtes für Wohnungswesen der Stadt Köln und der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Uni Köln. Es wurde 2005 un ter Beteiligung der Kölner Seniorenvertretung ins Leben gerufen. Hintergrund war und ist, dass Jahr für Jahr viele Studierende in Köln preiswerte Zimmer oder Wohnungen su chen und ältere Menschen oftmals über viel Wohnraum verfügen sowie gleichzeitig Hil fen im Alltag benötigen oder wünschen. Die Möglichkeiten Studierender, in Studenten wohnheimen oder Wohngemeinschaften Unterkunft zu finden, sind begrenzt, die Nach frage nach preiswerten Wohnungen in Köln weiterhin hoch. Das Prinzip des Projekts ist einfach, beide Seiten profitieren vom Geben und Nehmen in einer solchen Wohnpartnerschaft. Pro Quadratmeter überlassenen Wohnraum leisten Seite 2 die Studierenden eine Stunde Hilfe im Monat. Sie helfen zum Beispiel im Haushalt oder Garten, die geben Hausaufgabehilfe, Nachhilfestunden, erledigen Einkäufe, leisten Gesell in dem jeweiligen Unterstützungsleistungen und auch die Höhe der Nebenkosten ge schaft, versorgen das Haustier oder stehen für gemeinsame Spaziergänge zur Verfü regelt werden. Wohnnebenkosten wie Strom, Heizung und Wasser tragen die Studie gung. Pflegeleistungen gegenüber den Wohnungsgebern sind allerdings ausgeschlos renden. sen. Zwischen den Wohnpartnern wird ein Wohnraumüberlassungsvertrag geschlossen, Bis Anfang 2010 waren als Wohnraumanbieter nur Seniorinnen und Senioren eingebun den. Nun ist das Projekt zusätzlich für Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Menschen Alle PresseInformationen auch tagesaktuell unter www.stadtkoeln.de/1/presseservice/ mit Behinderungen und ältere Paare ausgeweitet. Das zunächst durch Landesmittel ge tragene Projekt "Wohnen für Hilfe" wird seit 2009 von der Stadt Köln finanziert. jö Seite 70 Seite 71 Organigramm Amt für Wohnungswesen Amt für Wohnungswesen Verwaltung und Wohngeld Projektplanung und Wohnungsvermittlung Wohnraumförderung Verwaltung, Organisation, Finanzen und Consulting Wohngeld Neubauförderung und investive Bestands förderung Verwaltung des geförderten Wohnungs bestandes Personal- und Organisations angelegenheiten Grundsatz Wohngeld Förderung von Eigentums maßnamen Bestands verwaltung Wohnungs vermittlung Finanzen und Controlling Leistungsbereich Wohngeld Förderung von Mietwohnungs bau und investive Bestands förderung Ahndung WBS DVAngelegenheiten Servicebereich Technik Rechts- und Grundsatz angelegenheiten Wohnungs vermittlung und WBS Wohnungs aufsicht, Mietkontrolle und KdU Projekt entwicklung und Planung Servicebüros – Chorweiler – Deutz – Lindenthal – Mülheim – Porz – Rodenkirchen – Ehrenfeld – Kalk Servicerufnummern Wohnungsbauförderung Eigentumsmaßnahmen 0221 / 221-25185 Mietwohnungsbau 0221 / 221-25186 oder 0221 / 221-24276 Maßnahmen im Wohnungsbestand 0221 / 221-32174 Abbau von Barrieren in bestehendem Wohnraum 0221 / 221-32174 oder 0221 / 221-22166 Behindertengerechtes Wohnen 0221 / 221-24260 Wohnen von mehreren Generationen in einem Haus 0221 / 221-24260 Wohnungsmängel 0221 / 221-26413 Der Oberbürgermeister Amt für Wohnungswesen Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gestaltung rheinsatz, Köln Druck asmuth druck + crossmedia, Köln 13-RK/56/1.000/09.2011