Thalhammer_Workshop Antibak CT
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APAT Das Prinzip APAT Rückblick 1974 erste OPAT-Publikation - 25% der antimikrobiellen Therapie im Rahmen von OPAT verabreicht Einschränkung - CF-Patienten wenig randomisierte Studien APAT & Österreich - 1997 erste öster. Publikation - 2007 erster öster. Consensus Rucker, Pediatrics 1974 – Graninger, Drugs 1997 – Corwin, BMJ 2005 – Gordon, J Hosp Med 2011 – MacKenzie, Int J Antimicrob Agents 2014 APAT BSAC-Umfrage 2011 193 Trusts und Health Boards - 66% Rücklauf Teilnehmer - Infektiologen - Mikrobiologen - AB-Pharmazeuten - APAT-Schwestern Zentren - 64% mit APAT-Service Wollen Sie das APAT-Angebot ausweiten? British Society of Antimicrobial Chemotherapy 2011 APAT Definition Ambulante parenterale Antibiotikatherapie intravenöse oder intramuskuläre Antiinfektivatherapie ohne hospitalen Schlafplatz keine stationäre Aufnahme in der Krankenhausambulanz, Notfallaufnahme, Ordination, Arbeitsplatz, Altersheim, daheim beim Patienten APAT Die sechs W's arum APAT? elche Patienten? elche Indikationen? elche Antiinfektiva? elche Kosten? elche Gefahren? APAT Die sechs W's Warum APAT? APAT Vorteile ambulant billiger als stationär größere Lebensqualität für den Patienten Wegfall der Nebenwirkung "Krankenhaus" Bettenmangel Reduktion von Complianceproblemen • geringere Krankenhauskosten (Ritualk.) • niedrigere Therapiekosten • teilw. Wegfall des Krankenstandes • kann daheim schlafen • gewohnte Umgebung • Berufsausübung weiterhin möglich • Reduktion nosokomialer Infektionen • Verminderung des Selektionsdruckes • langsamere Resistenzentwicklung • Hämodialysepatienten • Pat beschäftigt sich mehr mit seiner KH Williams, Drug Safety 1996 APAT Voraussetzungen Krepler, Öster Ärztezeitung 2007 – www.oegit.eu APAT Indikationen I ANTIINFEKTIVUM keine orale ABT frustrane orale ABT orale ABT geringer wirksam schlechte Bioverfügbarkeit PK/PD Interaktionen Verträglichkeit Bolusgabe bzw. Kurzinfusion PATIENT orale ABT nicht möglich Complianceprobleme Pat. wünscht Infusion Achlorhydrie Neutropenie Immunsuppression GI-Dysfunktion SOZIO-ÖKONOM. orale ABT nicht erlaubt parenterale ABT bevorzugt religiöse Gründe Kostenträger Kostenbeitrag INFEKTION Schweregrad Art Nathwani, Drugs 2000 APAT Die sechs W's Welche Patienten? APAT Potentielle Zuweiser APAT Patientenauswahlkriterien gesicherte Diagnose keine lebensbedrohliche Infektion parenterale ABT sinnvoll bzw. notwendig stabiler Patient Patient mental geeignet stabiles soziales Umfeld Patient ist einverstanden regelmässige Kontrolle gewährleistet ABT gut verträglich OPAT US Outcomes Registry Database 1996-2000 APAT Algorithmus Slavik, Clin Pharmakokinet 2003 – Consensus APAT, Öster Ärztezeitung 2007 APAT Die sechs W's Welche Indikationen? APAT Indikationen II Nathwani, J Antimicrob Ther 2002 – Chapman, J Antimicrob Chemother 2009 APAT Indikationen III Ambulant erworbene Pneumonie Aspergillose Endokarditis Haut- u. Weichteilinfektion Leishmaniose Neutropenisches Fieber Osteomyelitis Pilzinfektion Protheseninfektion Pyelonephritis Sinusitis Tularämie Wundinfektion DFI/OM DFI SSTI PNA UTI BJI CRBSI … diabetic foot infection with osteomyelitis … diabetic foot infection … skin and soft tissue infection … pneumonia … urinary tract infection … bone and joint infection … catheter-related bloodstream infection Conant, J Antimicrob Chemother 2014 APAT Erfolgsraten Caplan, Med J Aust 1999 – Corwin, BMJ 2005 – Chapman, J Antimicrob Chemother 2009 APAT Die sechs W's Welche Antiinfektiva? APAT Antiinfektivaauswahlkriterien grosse therapeutische Breite einfache Handhabung lange Halbwertszeit gute Gewebepenetration APAT Antibiotikaauswahl höhere Antibiotikaspiegel rasches Erzielen therapeutischer Spiegel keine Resorptionsprobleme unabhängig von der Bioverfügbarkeit geringeres Complianceproblem unabhängig von der oralen Verträglichkeit APAT Eigenschaften von Antiinfektiva Paladino, Clin Infect Dis 2010 APAT Teicoplanin Indikation für APAT - Infektionen mit S. aureus, Enterokokken Handling - Stammlösung nicht schütteln - 15 min stehen lassen bei Schaumbildung - Infusionsdauer lt FI 60 min Dosierung APAT auch auf der STATION ! Matsumoto, Biol Pharm Bull 2013 – Matthews, J Infect 2014 – FI Targocid® APAT KONZENTRATION (Cmax) "Nierenantibiotika" bei Hämodialyse • Zeit oberhalb der MHK > Penicilline, Cephalosporine > Carbapeneme, Aztreonam, Linezolid > Makrolide, Clindamycin ZEIT ZEIT (T > MHK) Schmaldienst, Eur J Clin Pharmacol 2000 APAT Infusionsblatt Ambisome Azithromycin Ceftriaxon Daptomycin Ertapenem Micafungin Teicoplanin Tigecyclin Dalbavancin - 1 x wöchentlich AKH Wien, Infektionsambulanz APAT Die sechs W's Welche Kosten? APAT Kostenstruktur CAP-Gesamttherapiekosten ~ 4% ! Lave, Semin Respir Crit Care Med 1999 – Fine, Am J Med 2000 APAT Ökonomie zusätzliche Kosten keine Option geringere Wirksamkeit cutt-off Kosten höher als Benefit gute Option ABT bessere Wirksamkeit IDEAL fragwürdige Option niedrigere Kosten Paladino, Clin Infect Dis 2010 APAT Faktum in Österreich "Solange es keine einheitliche Finanzierung des Gesundheitssystems gibt, ist es für die Krankenkassen billiger, die Patienten stationär behandeln zu lassen, auch wenn es volkswirtschaftlich ein völliger Unsinn ist." Schröck, Antibiotika Monitor 2004 APAT Endokarditis 2007 Streptokokken-Endokarditis Stationäre Therapie Penicillin G 10 Mill I.U. 3-mal täglich 6 Wochen Penicillin G 756 g AB-Kosten € 00.700.Pflegegebühr € 30.912.- Ambulante Therapie Teicoplanin 1.0 – 1.2 g Tg1 – 3 1-mal täglich ab Tg4 3-mal pro Woche Teicoplanin 21 g AB-Kosten € 6.843.Pflegegebühr € 2.944.Medis-Datenbank, 2/2007 APAT Endokarditis 2014 EUR 15.000.- EINSPARUNG/PATIENT Lacroix, Med Mal Infect 2014 APAT Einsparungen vs zusätzlicher Aufwand stationäre Aufnahme nosokomiale Infektionen Krankengeldaufwand Transportkosten Talspiegelbestimmungen • administrativer Aufwand • "Ritualkosten": EKG, STD, C/P, … • qualitativere Bettenbelegung bzw. Bettenreduktion • In das Krankenhaus • in die Ordination APAT Die sechs W's Welche Gefahren? APAT Problemfelder Patientenmanagement mangelhafte Zubereitung DANGER ! … durch den Rost fallen des Antibiotikums keine Spiegelkontrolle fehlendes Terminbewusstsein der PatientInnen unterschiedliche Kooperationswilligkeit ungenügende Kommunikation falsche Indikation fehlendes Back-up fehlende Kostenwahrheit APAT Komplikationen Lane, Infect Control Hosp Epidemiol 2014 APAT 30-Tagesrisiko für Wiederaufnahme 30% kein Zusammenhang mit primärer Infektion 30% Verschlechterung der primären Infektion - Resistenz 22% Auftreten einer neuen Infektion 14% Antibiotikanebenwirkung - Aminoglykoside 10% Zugangsprobleme 02% Missing 01% Durchfall Matthews, J Antimicrob Chemother 2007 – Allison, Clin Infect Dis 2014 APAT Zusammenfassung PATIENT optimale Versorgung APAT KOSTEN Reduktion APAT Beurteilung des Behandlungserfolges KIM I, AKH Wien 2000 – Krepler, Öster Ärztezeitung 2007 – www.oegit.eu APAT Leitfaden gezielter Einsatz kein Ersatz für orale Therapie aus monetären Gründen Hauptindikation Haut- und Weichteilinfektionen, Endokarditis Antibiotika mit langer Halbwertszeit - "Arbeitstier" Teicoplanin Erfahrung hervorragend hohe Patientenakzeptanz Halilovic, Ther Clin Risk Management 2014 ERHÄLTLICH im iTunes Store www.antibiotika-app.eu