Zoosafari nach Asien
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Zoosafari nach Asien
Zoosafari nach Asien Liebe Forscher und Forscherinnen, seid ihr auch gut ausgerüstet? Habt ihr wettergerechte Kleidung, Verpflegung und eine Karte (Zooplan)? Ihr könnt auch die Gehegeschilder und Infotafeln zur Hilfe nehmen, falls ihr die Tiere nicht sehen könnt. Arbeitet im Team aber bitte schont unsere Tierpfleger, die schon genug zu tun haben. Ziel eurer Safari ist das Erweiterungsgelände. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr später den Amazonas (Landwehrkanal) überqueren. Der Start ist im Affenhaus zwischen dem Menschenaffen- und dem Affenhaustrakt am Spendenkreisel. Start: Ihr wollt Orang-Utans sehen. Bei schönem Wetter sind sie auf der Außenanlage, bei kühler Witterung im Menschenaffenhaus. In welchem Lebensraum leben die Orang-Utans und wohin genau in Asien müsst ihr reisen um sie zu sehen? In die tropischen Regenwäldern auf Sumatra oder Borneo Menschenaffen aus diesen Gebieten sind in europäischen Zoos anfällig gegen kühle, feuchte Witterung. So findet ihr unsere Orang-Utan Familien häufig im Haus. Bini und Mano leben bei uns mit ihrem Sohn Bulan zusammen, Mücke und Enche mit ihrer Tochter Satu und dem Weibchen Shinta, das aus Dresden zu uns kam. In freier Wildbahn leben ausgewachsene männliche Orang-Utans als Einzelgänger, die Weibchen bleiben jedoch bis zu fünf Jahren mit ihren Kindern zusammen. Sucht drei weitere Affenarten, die aus Asien kommen! Siamangs, Bärenmakaken, Human, Hutaffe, Haubenlanguren Weißschwanz-Stachelschweine findet ihr auf eurem Weg zu den Elefanten, wenn ihr in Richtung der Zooverwaltung geht. Vielleicht findet ihr aber auch nur ihr Gehegeschild und die große Infotafel, da die Tiere nachtaktiv sind. Wie schüchtern diese Nagetiere ihre Feinde ein? Sie stellen ihre Stacheln auf und rasseln mit Hilfe hohler Stacheln, die als Rasselbecher bezeichnet werden Lauft weiter zu den asiatischen Elefanten: Warum haben die meisten unserer Elefanten keine langen Stoßzähne? Bei den Asiatischen Elefanten haben nur die Bullen lange Stoßzähne. Elefanten wurden und werden wegen ihrer Stoßzähne gejagt. Das Zahnmaterial Besteht aus Elfenbein und weil es so selten ist, ist es teuer. Dabei ist es nichts anderes als Zahnsubstanz. Wusstet ihr, dass die Stoßzähne keine Eckzähne, sondern Schneidezähne sind? Und wusstet ihr, dass Elefanten vier brotleibgroße Backenzähne im Mund haben, mit denen die Nahrung zermahlen wird? Auf ihrem Gehegeschild findet ihr zwei Symbole, die an Verkehrszeichen erinnern. Was bedeuten diese Symbole? Wenn ihr es nicht herausfinden könnt, malt sie einfach ab! Diese Art ist vom Aussterben bedroht. Es ist ein europaweites Programm mit dem Ziel, gezielt und koordiniert Tiere in Zoos zu züchten und somit vor dem Aussterben zu bewahren. Zoos arbeiten zusammen, z. B. durch den Tausch von Tieren, um das Aussterben verschiedener Arten durch gezielte Zucht zu verhindern. Diese Art der Zusammenarbeit gibt es weltweit. Unser Elefantenbulle Victor zum Beispiel kam über das EEP aus Israel. Panzernashörner: Was unterscheidet sie von den benachbarten Spitzmaulnashörnern? Beide Arten findet ihr im Nashornhaus direkt am Eingang Löwentor! Panzernashorn: Durch Hornhaut gepanzerte Haut; ein kurzes Nasenhorn Spitzmaulnashorn: Glatte Haut; zwei Nasenhörner, eines davon ziemlich lang Panzernashörner haben eine dicke Haut, um sich vor dornigen Sträuchern zu schützen. Wenn sie ihre Wechsel anlegen, laufen sie sich tunnelartige Durchgänge durch die Vegetation, deren Ein- und Ausgänge durch Kot markiert werden. Die Tiere werden in freier Wildbahn gejagt und getötet, weil man glaubt, ihr Horn habe potenzsteigernde Wirkung. Die Hörner wachsen kontinuierlich. Unsere Panzernashörner schubbern ihre Hörne an den Zäunen und der Gehegeeinrichtung ab. Unsere Kragenbären findet ihr gegenüber dem Spielplatz. Sie gehören wie alle Bären zu den Raubtieren. Jagen sie große Beutetiere? Nein, sie fressen kleine Beutetiere wie Mäuse, Insekten, Vögel und Fische. Auch Aas verschmähen sie nicht. Außerdem sind sie Früchteliebhaber und mögen auch Gräser und Kräuter. Übrigens bezieht sich ihr Name nicht auf die weiße Brustzeichnung, sondern auf ihren Fellkragen! Schräg gegenüber, neben den Schweinen, leben unsere Geier. Die Gänsegeier haben auch einen Kragen, aber Vorsicht, ist das auch ein Fellkragen? Nein, er besteht aus zarten Flaumfedern. Der Gänsegeier kann mit seinem starken Hakenschnabel Beutetiere öffnen und frisst mit Vorliebe deren Eingeweide. Kleinere Geier wie Lappengeier, die mit ihren schwächeren Schnäbeln nicht in der Lage wären große Säugetiere zu öffnen, sind Nutznießer dieses Services. Geht entlang der Schweine und sucht die Bartschweine! Was haben die Bartschweine mit den Orang-Utans gemeinsam? Sie leben auf Borneo. Schweine im Allgemeinen sind sehr clevere Tiere. Diese Art wandert zum Beispiel hinter Affengruppen her, um die herunter gefallenen Früchte zu fressen. Außerdem halten sie sich einen Frisör, nämlich die Straußwachtel, die ihr Euch bei uns im Vogelhaus anschauen könnt. Diese Vögel picken Hautschuppen und auch Insekten aus dem „Bart“ der Bartschweine. Beide haben davon einen Vorteil, Wissenschaftler nennen das Symbiose. Die Barasinghas gehören zu den Hirschen und ihr findet sie gegenüber vom Antilopenhaus. Wie nennt man den Kopfschmuck der männlichen Tiere? Geweih Das Geweih dient den männlichen Hirschen in erster Linie dazu, zu zeigen, wer der Mächtigste ist. Zum Kämpfen ist es eigentlich zu unhandlich und es kommt immer wieder dazu, dass sich zwei Kontrahenten mit ihren Geweihen unlösbar ineinander verhaken. Nach der Brunstzeit werden die Geweihstangen abgeworfen und wachsen übers Jahr - versorgt durch eine Knochenhaut - wieder nach. Geht Richtung Raubtierhaus und sucht den Hinterindischen Tiger: Welche Feinde hat diese Art? Nur den Menschen! Der Mensch ist selbstverständlich kein natürlicher Feind! Diese Feindschaft ist kulturell bedingt ist, denn nahezu alle Teile des Tigers werden in der traditionellen Medizin vermarktet. Folgt dem Weg Richtung Lichtensteinbrücke. Vor der Brücke über den Ganges könnt ihr bereits ein typisches Merkmal für Wildpferde finden. Zebras sind nämlich auch Wildpferde (allerdings die Wildpferde Afrikas) - Guckt ihnen auf die Mähne! Haben Wildpferde eine Stehmähne oder eine hängende Mähne? Wildpferde haben eine Stehmähne. Über die Brücke hinweg müsst ihr im Erweiterungsgelände Tiere aus Asien suchen. Findet als erstes die Seraus aus Japan. Welche natürlichen Feinde haben sie? Bär, Fuchs, Steinadler Hättet ihr gedacht, dass Seraus mit Ziegen verwandt sind? Die systematische Gruppe, zu der diese Art gehört, heißt Waldziegenantilopen - aber Antilopen sind sie nun wirklich nicht. Im Tierpark Friedrichsfelde könnt ihr noch ihre Verwandten, die Takine und Gorals sehen – eben andere Waldziegenantilopen. In Japan sind die Seraus streng geschützt, außerhalb von Japan werden sie selten in Zoos gezeigt bzw. gezüchtet. Sucht nun die Przewalski-Wildpferde: Dass es sich hier um ein Wildpferd handelt, erkennt ihr an der Mähne. Woran erkennt ihr, dass dieses Tier selten ist? An den Symbolen – dem roten Dreieck und dem Kreis – in den Ecken des Gehegeschildes. Zusammenfassung der Merkmale Wildpferd – Hauspferd: Wildpferde haben eine Stehmähne, einen tief ansetzenden Schweif, ein helles Maul, auch als Milch- oder Mehlmaul bezeichnet, sowie einen Aalstrich auf dem Rücken und: sie vermeiden es zu springen! Sie laufen lieber an einem Fluss entlang bis zu einer flachen Stelle oder durchqueren ihn schwimmend. Unsere Turnierpferde mit ihren oft geflochtenen Mähnen und Schweifen zeigen demnach kein natürliches Verhalten. Ihr könnt ja mal überlegen, ob sie das alles freiwillig für uns tun….