Materialwisenschaft I Keramik von L. J. Gauckler D
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Materialwisenschaft I Keramik von L. J. Gauckler D
Materialwisenschaft I Keramik von L. J. Gauckler D-Matl ETH Zürich 2005 Zusammenfassung: Im ersten Abschnitt dieser Vorlesung hatte Sie eine Einführung in die metallischen Materialien. Im zweiten Abschnitt der Vorlesung Materialwissenschaft I & II werden nach einem kurzen historischen Überblick zu keramischen Werkstoffen und ihrer Technologie die wichtigsten Strukturen der keramischen Werkstoffe vorgestellt. Dann betrachten wir die vier wichtigsten Strukturkeramiken, Al2O3, ZrO2, Si3N4 und SiC. Ihr struktureller Aufbau wird besprochen und der Einfluß der chemischen Bindung auf die wichtigsten physikalischen Eigenschaften. Thermodynamische und kinetische Überlegungen führen uns zu den wichtigsten Phasendiagrammen der Keramiken. Der Glaszustand wird dann vorgestellt mit den Bedingungen der Glasbildung, der Eigenschaften von Glas und der Glaskeramik. Die theoretische Betrachtung zur Festigkeit von Keramiken wird uns zur tatsächlichen Festigkeit und zur statistischen Beschreibung der Festigkeit von Bauteilen führen. Die Brucharbeit, als Maß für die Zähigkeit, werden wir als Werkstoffeigenschaft kennen lernen, die Bruchfestigkeit kennzeichnet Bauteile. Langsames Rißwachstum in belasteten keramischen Bauteilen werden wir als Spannungs- Rißkorrosion kennen lernen. Für die Auslegung von keramischen Konstruktionen und Bauteilen ist die statistische Behandlung der Bruchfestigkeit von entscheidender Bedeutung. Sie lässt uns die Zuverlässigkeit (Überlebenswahrscheinlichkeit) von keramischen Bauteilen in Funktion ihrer Größe, Belastung und der Zeit berechnen. Hierzu werden wir ausführliche Fallbeispiele zur Dauerstandsfestigkeit von Zahnbrücken besprechen. Die thermo-mechanische Eigenschaften der keramischen Werkstoffe beschließen diesen Vorlesungsteil. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1 1.1 1.1.1 Keramische Werkstoffe: Eine Übersicht Geschichte der Keramik Mesopotamien und Griechenland Die Nutzung keramischer Werkstoffe hat bereits in der Frühgeschichte der Menschheit begonnen. Nach verlässlichen archäologischen Untersuchungen wurden vor mehr als 24.000 Jahren erste figürliche Keramiken und in Mitteleuropa vor 7.000 bis 8.000 Jahren Nutzgefäße aus bildsamen keramischen Massen geformt und durch den Brand verfestigt. Mehr als 10.000 Jahre später - mit dem Sesshaftwerden der Menschen - entstanden in Mesopotamien und Indien die ersten Ziegelsteine. Ihr Maßverhältnis 4:2:1 wird noch heute für Mauerwerksziegel eingehalten. Bild 1-1: Gefäss von Hacilar (im Westen der Türkei), ungefähr 5200 vChr. Bild 1-2: Raesfeld-Erle, Kreis Borken (D). Frühbronzezeitlicher Riesenbecher (Nahrendorf). Höhe des Gefäßes: 44 cm (ca. 1875 bis ca. 1575 v. Chr.), 1-2 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Bild 1-3: Mesopotamien Die Gefäße wurden von Hand geformt und über dem offenen Feuer bei ca. 1000°C gebrannt. Bild 1-4: Lufttrocknung von Tongefässen vor dem Brand in Zentralafrika 1-3 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Bild 1-5: Offener Brennofen für Irdenware in Zentralafrika (2004). Etwa 4000 v. Chr. wurden in Ägypten die Töpferscheibe erfunden. Dies kam einer Revolution gleich und erlaubte die halbindustrielle Herstellung von Gefäßen zur Aufbewahrung von Nahrungsmittel. Bild 1-6: Töpferscheibe, Ägypten 4000-3500 v Chr. 1-4 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Gleichzeitig wurden auch gedeckte Öfen entwickelt. Bild 1-7: Gedeckter Ofen, Ägypten, 2000 v Chr. Bild 1-8: Gedeckter Ofen, Unteruhldingen, Pfahlbaudorf, Bodensee. 1-5 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Das waren zwei markante Fortschritte in der Keramiktechnologie. Die Töpferscheibe erlaubte es, Gefäße rationeller und auch qualitativ besser herzustellen. Gedeckte Öfen erreichen höhere Temperaturen (> 1000°C) und dadurch eine Sinterung der Irdenware bis zur geschlossenen Porosität, die Temperatur läßt sich besser kontrollieren und außerdem ist eine Kontrolle der Ofenatmosphäre möglich, was für Glasurbrände notwendig ist. Bild 1-9: Farbige Gefässkeramik, 7. Jahrhundert v Chr. Zypern, [1] Schon die Griechen nutzten den Einfluß der Brennatmosphäre auf die Farbe, was zu deren berühmten rot-schwarzen Glasuren führte. Die Baukeramik in Ägypten, Griechenland und im Euphratgebiet Nach der Entwicklung der figürlichen und der Gefäßkeramik erlangte hauptsächlich in Ägypten, Griechenland und im Euphratgebiet die Baukeramik einen hohen technischen Stand. Hiervon zeugen Tonrohre für die Kanalisation aus der Zeit um 3000 v. Chr. Ebenso waren die Keramiken Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Metallurgie. In der Metallurgie sind keramische Schmelztiegel und Gießformen unerläßliche Werkzeuge und Hilfsmittel. Über die früher angewandten Herstelltechniken der Werkstoffe geben den Historikern die auf Vasen und Reliefs wiedergegebenen Motive Aufschluß. 1 Lionel Casson Ancient Egypt, Time-Life Books 1975 1-6 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 In Ägypten dienten Feuerfestwerkstoffe zur Verhüttung von Bronze und Eisen. Bild 1-10: Ägyptisches Wandrelief einer Bronzegießerei (Grab von Rechnaumir (Rekhmire)2), 1450 v. Chr. [3]). 1.1.2 Das Wort Keramik Das Wort Keramik stammt aus dem Griechischen. ‘Keramos’ bedeutet Ton, Töpfererde, Ziegel und auch “der durch das Feuer gegangene”. Die griechische Mythologie nahm sich der Keramik ebenfalls an. Für alle wichtigeren Probleme hatten die Griechen spezielle Götter. So auch für die leicht zu Bruch gehenden 2 Gustave Lefebvre. Le Tombeau de Petosiris, Le Caire: L'institut Français d'archéologie orientale, 1924. 3 volumes Lucas A., Harris J.R. ; 1962, Ancient Egyptian Materials and Industries, reprinted by Histories and Mysteries of Man LTD., London, 1989 3 'Pharaos Volk' by T.G.H.James;.Leben im alten Ägypten - - Zürich ; München: Artemis-Verl., 1988 1-7 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-8 Irdenwaren. Der Heros Keramos war wahrscheinlich das Resultat einer kurzen Affäre zwischen dem Weingott Dionysos und Ariadne auf Naxos. Schon bald nach seiner Geburt hatte Keramos für den Ersatz der bei den Gelagen seines Vaters zu Bruch gegangenen Trinkgefässe zu sorgen. 1.1.3 Agricola, Vater der europäischen Materialwissenschafter Die Entwicklung synthetischer feuerfester Werkstoffe (Agricola, Freiberg um 1550 (4)) war eine Grundlage für die industrielle Revolution und schuf die Voraussetzungen für das großtechnische Erschmelzen von Metallen und Glas, für die Herstellung von Koks, Zement und Keramik. Georgius Agricola wird als "Vater" der Mineralogie und Begründer der Montanwissenschaften, also der Vorläuferin der Materialwissenschaft, bezeichnet. Als Universalgelehrter arbeitete er auf den unterschiedlichsten Gebieten. Unter anderem beschäftigte er sich mit Medizin, Pharmazie, Alchimie, Pädagogik, Politik, Geowissenschaften und Montanwissenschaften. So verfasste er z.B. während seiner Zeit als Lateinlehrer in Zwickau das "Büchlein vom einfachen grammatischen Anfangsunterricht" für die lateinische Sprache. Sein Hauptwerk "De re metallica libri XII" - Vom Bergkwerck - erschien erstmals in lateinischer Sprache 1556, nach seinem Tod und war eines der ersten technologischen Bücher auf dem Gebiet des Montanwesens. In diesem umfangreichen, in viele Sprachen übersetzten, Werk beschreibt er systematisch mit Wort und Bild (292 Illustrationen) die Arbeit der Berg- und Hüttenleute im 16. Jahrhundert. Er stellt das gesamte Berg- und Hüttenwesen - von der Erkundung der Lagerstätten, über den Abbau und Transport des Erzes bis hin zur Aufbereitung des Erzes, dar. Durch genaues Beobachten der Menschen und seiner gesamten Umwelt, war er in der Lage den Stand der Technik so gut zu beschreiben dass die Bücher als Grundlage für die Arbeit vieler Berg- und Hüttenleute diente. 1557 überträgt der Arzt und Philosoph Philipp Bech, seinerzeit Professor an der Universität Basel, Agricolas Werk in die deutsche Sprache. 4 Ein Großteil des notwendigen bergbaulichen Wissens wurde damals von Georg Agricola zusammengetragen und 1556/1557 in seinem zwölfbändigen Kompendium „de re metallica“ veröffentlicht. Mit diesem Werk war für mehrere Jahrzehnte ein wissenschaftliches Werk erarbeitet worden, das den Stand der Technik auch der Werkstoffe in Europa ausreichend beschrieb und als Lehrbuch und Standardwerk für die Ausbildung im Bergbau genutzt wurde. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Bild 1-11: Georgius Agricola (1494-1555) und das Titelblatt seines Werkes: "De re metallica" [5]. 5; Veröffentlichungen von Agricola: 1530 Bermannus sive de re metallica (Bermannus oder ein Dialog über den Bergbau) 1544 De ortu et causis subterraneorum libri V (Die Entstehung der Stoffe im Erdinnern; 5 Bücher) 1546 De natura eorum, quae effluunt ex terra (Die Natur der aus dem Erdinnern hervorquellenden Stoffe) 1546 De natura fossilium libri X (Die Minerale; 10 Bücher) 1546 De veteribus et novis metallis libri II (Erzlagerstätten und Erzbergbau in alter und neuer Zeit; 2 Bücher) 1549 De animantibus subterraneis liber (Die Lebewesen unter Tage) 1550 De mensuris quibus intervalla metimur liber (Maße, mit denen wir Entfernungen messen) 1550 De precio metallorum et monetis liber III (Der Preis der Metalle und die Münzen) 1556 De re metallica libri XII (Bergbau und Hüttenwesen; 12 Bücher) Buch I Verteidigung des Bergbaus gegen die Angriffe seiner Gegner und Beweis seines Nutzens Buch II Der Beruf des Bergmanns; Das Auffinden der Gänge Buch III Von Gängen, Klüften und Gesteinsschichten Buch IV Das Vermessen der Lagerstätten und die Ämter der Bergleute Buch V Der Aufschluß der Lagerstätte und die Kunst des Markscheiders Buch VI Gezähe und Maschinen Buch VII Das Probieren der Erze Buch VIII Das Brennen, Pochen und Rösten, die Aufbereitung der Erze Buch IX Das Erzschmelzen Buch X Trennung von Silber und Gold, Trennung des Bleis von Silber und Gold Buch XI Trennung des Silbers vom Kupfer Buch XII Die Gewinnung von Salz, Soda, Alaun, Vitriol, Schwefel, Bitumen und Glas 1-9 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1.1.4 China. Nach der Erfindung von Tonwaren in der neolithischen Periode, (5000-2200 B.C.), entwickelten die Chinesen Porzellan, vor allem in der Han Dynastie (206 B.C.-220 A.D.). Dieses unterschied sich von den auch in Europa bekannten porösen oder glasierten Tonwaren und dem dichten Steinzeug durch seine weiße Farbe, seinem hellen Klang, durch die hohe Festigkeit und Härte und durch seine Transluszenz. Die optischen Eigenschaften beruhen darauf, daß Porzellan, im Gegensatz zu Steingut, einen hohen Glasphasenanteil besitzt, die guten mechanischen Eigenschaften beruhen auf der hohen Dichte des Porzellans. Die Produktion des glasig-glänzenden Porzellans war eine bedeutende Entwicklung in der chinesischen Technologiegeschichte. Der Hauptbeitrag wurde während der Tang Dynastie (616-906 A.D.) geleistet. 1.1.5 Porzellan Als Erster hat Marco Polo Porzellan aus Fernost nach Europa gebracht. Später nahmen sich Firmen diesem lukrativen Geschäft an. 1771 bezahlte zum Beispiel die Holländische Vereinigte Ostindische Kompanie 75% Dividende auf ihre Aktien6. Einige europäische Staaten übernahmen sich mit Porzellankäufen und mussten diese mit Verlust wieder verkaufen. Von 1770 bis 1795 ist aus Schweden die Versteigerung von 11 Millionen Stück Porzellan überliefert. 6 M. BEURDELEY, Porzellan aus China "Compagnie des Indes", München 1962 Die Ostindische Kompanie, ihre Geschichte und die Resultate ihres Wirkens; Karl Marx - Friedrich Engels Werke, Band 9, S. 148-156, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1960 1-10 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-11 Bild 1-12: Famille Verte Dish, Kangxi Periode (1662-1722), China, 17. Jhdt. Eine Sammlung besonderen Ausmaßes, gepaart mit einem hohen laufenden Verbrauch hatte der Kurfürst von Sachsen, August der Starke (1670-1733). Er tauschte teilweise sogar seine Soldaten gegen neue Porzellanlieferungen ein. Gezwungen durch seine hohen Auslagen und angezogen durch die potentiell hohen Profite investierte er in die Erforschung der Herstelltechnologie von Porzellan. In seinen Diensten stand Ehrenfried Walter von Tschirnhaus (16521708), ein Chemiker der vorgab Gold aus Erde machen zu können. Nachdem er unter Hausarrest gestellt wurde unternahm er ausgedehnte systematische Versuche zum Brenn- und Schmelzverhalten von heimischen Mineralien. Hierbei "erfand" er das Rezept zur Herstellung von Porzellan. Er benutzte dazu einen gewaltigen Hohlspiegel mit überdimensionaler Temperaturen deutlich über 1100°C erlaubte. Brennlinse der Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-12 Bild 1-13: Lichtspiegel zum erschmelzen von Erzen und sintern von Porzellan durch Freiherr von Tschirnhaus und Böttcher (Technisches Museum, München) 1.1.6 Europäisches Porzellan Um 1704 gelang es ihm erstmals Weichporzellan zu "schmelzen". Aber erst seinem Adjunkt Johann Friedrich Böttcher (1682-1719) war es vergönnt, ein Jahr nach Tschirnhausers Tod, durchscheinende Porzellanproben herzustellen. 1708 mischte er Tonerde ohne Eisenanteil – das weiße Kaolin – mit Quarz und Feldspat im Verhältnis ungefähr 1:1:1. Er zermahlte die Masse, verdünnte sie mit etwas Wasser, ließ sie trocknen, um sie anschließend zu brennen – es entstand das erste europäische Porzellan. Neu daran war, dass Böttchers Kalkporzellan ein einwandfreies Sinterprodukt darstellte. Die Teile behielten ihre Form während der Wärmebehandlung. Voraussetzung war das richtige Mischungsverhältnis der Ausgangsstoffe Kaolin, Feldspat und Quarz. Die Mischung ließ sich bei hohen Temperaturen ohne Deformation zu einem dichten und weißen Formstück sintern ohne total aufzuschmelzen. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-13 Das Dreistoffsystem der klassischen Keramik Die drei Grundstoffe Kaolin, Feldspat und Quarz sind bis heute die Ausgangsbasis für die Herstellung der klassischen Keramik. Quarz zerfällt bleibt porös erweicht brennt dicht Feldspat bleibt porös schmilzt Tonmineral Kaolin Quarz 20 80 60 40 Steingut Steinzeug 40 60 Hartporzellan 20 80 Dentalkeramik Techn. Porzellan Bild 1-14Dreistoffsystem der klassischen Keramik. Feldspat 20 40 60 80 Tonmineral Kaolin Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-14 Dabei kommt bei der Sinterung den Körnern des hoch schmelzenden Quarzsandes (1700°C) im Gefüge des Scherbens die Aufgabe des starren Gerüstes zu. Der Ton, mit seinen plättchenförmigen Körnern, erlaubt durch deren Abgleiten aneinander unter Scherung die Verformung der Masse vor dem Brand ohne Rissbildung, und der niedrig schmelzende Feldspat, ein Verwitterungsgestein und „Vorläufer“ des Tons, bringt die Schmelzphase während der Sinterung. Nur ein Jahr nach dieser Entdeckung begründete August der Starke die staatliche Porzellanmanufaktur in Meißen die auch heute noch im Geschäft ist. Mit Quarzporzellan wurden durch Verbesserung der Fertigungstechnologie erstmalig Biegefestigkeiten von mehr als 100 MPa erreicht. Kurz vor 1900 kamen zu diesen tonkeramischen Werkstoffen Feuerfestwerkstoffe wie Magnesiumoxid oder Siliziumkarbid hinzu. Diese unterschieden sich erstmals von den klassischen Keramiken darin, dass die Rohstoffe dieser Keramiken erstmal in einer chemischen Fabrik hergestellt wurden und nicht direkt nach der Gewinnung aus der Grube gleich weiterverarbeitet wurden. 1.1.7 Es Chemisch aufbereitete keramische Rohstoffe ist schwierig, einen Zeitpunkt für den Beginn der neuen Hochleistungskeramik-Werkstoffe festzulegen. Bis zur Jahrhundertwende hatte die Entwicklung der keramischen Werkstoffe vorwiegend empirischen Charakter, wissenschaftliche Methoden fanden erst im Laufe des 20. Jahrhunderts Eingang in die Keramik. Vor etwa 70 Jahren hielten dann die chemisch aufbereiteten keramischen Rohstoffe in der Technik Einzug. Einer der ersten Werkstoffe war Aluminiumoxid (Al2O3, auch Tonerde genannt). Es wird aus Bauxit hauptsächlich über den Bayer-Prozess hergestellt und zur Aluminiumherstellung verwendet. Nur der kleinste Teil der Tonerdeproduktion wird in der Keramikindustrie verbraucht. Aus Aluminiumoxid wurden zuerst verbesserte Zündkerzen für Verbrennungsmotoren hergestellt die durch ihre erhöhte Zuverlässigkeit das gesamte Transportwesen zu revolutionieren. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Bild 1-15: Am 7. Januar 1902 erhielt Herr Bosch ein Patent für eine Zündkerze in Kombination mit einem Hochspannungs-Magnetzünder. Diese Zündkerze war die Lösung eines der größten Probleme der frühen Automobiltechnik - einen zuverlässigen Zündfunken für immer höher drehende Verbrennungsmotoren sicherzustellen. Danach wurden aus chemisch synthetisiertem Bariumtitanatpulvern (BaTiO3) die ersten Kondensatoren und aus Ferritpulvern (Fe3O4) magnetische Werkstoffe gefertigt. Von da an begann die Entwicklung von Hochleistungskeramiken stetig zu steigen. Die Triebkraft dieser Entwicklung war, Bauteile mit besseren mechanischen, thermischen oder elektrischen Eigenschaften herzustellen, als dies mit den anhin bekannten Werkstoffen möglich war. Ab 1930 wurde in Europa für den natürlichen Quarz Ersatz gesucht. Dabei wurden die Ferroelektrika entdeckt. Erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gelang durch die systematische Entwicklung des Tonerdeporzellans (Al2O3 haltiges Porzellan) ein deutlicher Anstieg der Festigkeit, insbesondere bei Großisolatoren für Hochspannungen. 1-15 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-16 Heute erlauben neu entwickelte supraleitende Keramiken elektrische Schalter die ganze Kraftwerke vom Stromnetz abschalten können ohne bewegte mechanische Bauteile. 1.1.8 Hochleistungskeramik Im Gegensatz zu Glas, Beton und den klassischen Keramiken treten die Hochleistungskeramiken im Alltag weniger offensichtlich in Erscheinung. Sie erfüllen ihren Dienst als hoch bezahlte Spezialisten in Geräten als Teile eines Ganzen. Ein aus vielen Schichten aufgebauter keramischer Chipträger erlaubt es, wesentlich schnellere und leistungsfähigere Computer zu bauen, deren Wertsteigerung um ein Vielfaches die Bauteilkosten des Chipträgers übersteigt. Ein keramisches Wendeschneidplättchen, ei Hochleistungskeramiken ngesetzt in einer Metallbearbeitungsmaschine, steigert durch die höhere Präzision und die längere Standzeit die Produktivität einer Produktionslinie derart, dass die Mehrkosten des Plättchens mehr als gedeckt werden. War früher die Triebkraft hinter der Keramikentwicklung die Verbesserung bestehender Bauteile durch den Einsatz keramischer Werkstoffe, ist es heute das Bestreben, neue Geräte und Techniken überhaupt erst durch Hochleistungskeramiken zu ermöglichen. So wären zum Beispiel medizinische Ultraschalluntersuchungen oder das hoch auflösende Atomkraftmikroskop ohne piezoelektrische Bauelemente undenkbar. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 a.) 1-17 b.) c.) Bild 1-16: a.) Hochspannungsisolator, NGK, Japan. b.) und c.) Strombegrenzer mit supraleitender Keramik aus Bi2Sr2Ba1Cu2O7 der ABB mit Prototyp im Einsatz 1999 in der Schweiz. Mit der Verbreitung des Rundfunks in den 20er Jahren wurden spezielle keramische Isolationswerkstoffe erforderlich, die sich beim Einwirken hochfrequenter Felder nicht erwärmen. Diese Entwicklungen führten zu den heute noch verwendeten Werkstoffen Steatit und Forsterit. Die Erforschung der oxidischen Magnetwerkstoffe begann in den 40er Jahren und führten zu den Hart- und Weichferriten. Bild 1-17: Keramische Magnete, Master Magnets, Inc. USA Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-18 Zu diesem Zeitpunkt entstanden auch die Kondensatorwerkstoffe auf der Basis Titanoxid und begannen Untersuchungen über die ferroelektrischen und piezoelektrischen Eigenschaften der Perowskite (ABO3 Oxide wie BaTiO3). Mit diesen komplexen Oxiden wurde eine breite Palette von Werkstoffen - auch mit halbleitenden Eigenschaften - für Sensoren, frequenzselektive Bauelemente (Filter) und Kondensatoren hoher Flächenkapazität geschaffen. Theoretische Ansätze leiten sich aus grundlegenden Arbeiten von Heisenberg, Dirac, Heitler, London, Hartree und Fock u.a. ab. Mit der Entwicklung der Mikroelektronik stieg der Bedarf an AluminiumoxidWerkstoffen, Beispiele hierfür sind Trägermaterialien für Substrate und Gehäuse. Eine wichtige Eigenschaft - neben hohem Isolationswiderstand, geringen dielektrischen mechanischer Festigkeit Verlusten, und hoher Wärmeleitfähigkeit, Thermoschockbelastbarkeit Vakuumdichtigkeit dieser neuen Werkstoffgruppe. - hoher ist die Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 Bild 1-18: Chipträger, CeramTech (D) Während sich die thermischen Eigenschaften nach der Theorie von Debye ausreichend interpretieren ließen, war es zur Erklärung der mechanischen Eigenschaften erforderlich, die Bruchmechanik zu entwickeln. Bestanden die ersten keramischen Konstruktionswerkstoffe zuerst aus Aluminiumoxid und später aus Zirkoniumoxid, wurden Ende der 60er Jahre die hervorragenden Eigenschaften der kovalent gebundenen Werkstoffe auf Siliciumbasis (Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, SIALONe u.a) erkannt. Die Forschung zu diesen Werkstoffen ist bis heute aktuell geblieben. Bild 1-19: Nitrid- und Karbidwerkstoffe für Motorenteile und Schneidwerkstoffe, CeramTech (D). Neben den Konzepten der Bruchmechanik wurden neue mathematische Methoden und die Computersimulation entwickelt, um die Beziehungen zwischen Gefüge und Eigenschaften durch Modelle zu erfassen. Parallel zur 1-19 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-20 theoretischen Entwicklung erfolgte die Optimierung der Verfahrenstechnik bis zur Schaffung völlig neuer Prozessabläufe und Sinterverfahren. Der letzte große Schritt in der keramischen Forschung war 1986 die Entdeckung der supraleitenden Kuprate durch Alex Müller und Georg Bednorz (Nobelpreis 1986). Die Entwicklung dieser keramischen Hochtemperatur-Supraleiter mit Sprungtemperaturen > 90°K, verlief zwischen 1990 und 2000 . Ihre wirtschaftliche Bedeutung kann heute noch nicht eingeordnet werden. Kein Widerstand Widerstand Bi2Sr2Ca1Cu2O7-- δ 80 100 120 140 160 Temperatur / K Kein Widerstand unterhalb einer kritischen Temperatur Tc messbar Bild 1-20: Oxide mit einer Kuprat - Schichtstruktur wie Y1Ba2Cu3O7 oder Bi2Sr2Ca1Cu2O7 können bei Temperaturen unterhalb 130 K ihren elektrischen Widerstand komplett verlieren. Man kann davon ausgehen, dass im Bereich der Keramik auch in der Zukunft Neuentdeckungen zu erwarten sind die für die Entwicklung unserer Technik vielfältige Innovationswirkungen auslösen werden. Wer wäre vor 30 Jahren darauf gekommen, dass keramische Katalysatoren oder keramische Filter heute einen ganz wesentlichen Beitrag zur Reinhaltung unserer Umwelt leisten oder keramische Implantate für Zahnwurzeln und Hüftgelenke an der Tagesordnung sind? Besonders die Erforschung der elektrischen, optischen und dielektrischen Eigenschaften von Oxiden mit Dimensionen des Gefüges und einzelner Bauteile im Nanometerbereich lässt noch einiges erwarten. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1.1.9 History of ceramics 6500BC In Anatolia terra-cotta cult statues and painted clay statuettes were produced. Some vessels were painted in red ocher on a body coved with cream slip 5000BC The first kilns were used with wood fuel. Stylized human and animal figures were made in Mesopotamia . They were painted on a buff clay surface. 4000BC Egyptian potters made think, highly polished, dark, graceful ware with subtle cord decoration. 3200BC Early pottery of South America was produced in Peru and Ecuador . 3000BC The potter's wheel was invented. As people from Northern Mesopotamia migrated to Persia , red and gray monochromatic pottery was introduced. 2000BC Egypt developed faience, which is characterized by dark green or blue glazes over a body high in powdered quartz. The result is close to glass. Stylized forms from nature began to appear in Greece . 1570BC During the Shang Period in China the Neolithic prototypes were used as the basis for bronze vessels. These vessels had four main types: traditional coarse gray clay, dark gray imitations of bronze vessels, white pottery, and glazed stoneware. 1500BC Mesopotamian cultures were producing glazed brickwork to be used as architectural ornamentation. 1-21 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1400BC Mexican ceramics were made in the Valley of Mexico . On the Gulf coast, the Olmec culture produced hollow, naturalistic figurines. 1045BC During the Zhou Period in China the white pottery was longer used. 1000BC Chinese pottery was still begun by hand building, but would be finished on the wheel. Athenian geometric style was dominant in Greece . 600BC The Chavin style of Peru was at its peak with its jaguar motifs. Mesopotamian glazed brickwork reached its climax in Babylon in the palace. 320BC The red-gloss technique was developed in the eastern Mediterranean area. 221BC During the Qin dynasty in China life-size soldiers and horses were made. They were modeled from coarse gray clay, with hands and hands fired separately and attached later. After they were assembled, the figures would be painted with bright mineral pigments. 10AD The best Arretium (red-gloss) ware was produced in Southern France . 500AD The Mochica culture of northern South America created molded vases, painted in red with narrative scenes. In the Mississippi Valley painted, molded, and incised ware was made. Red-on-buff ware was made bye the ancestors of Pueblo peoples. 300AD Celadon-glazed stoneware began to appear in China . It was less influenced by the cast bronzes than earlier pottery. The vessels became more delicate and classical in contour. In the beginning of the classical period in Middle America pottery figurines from the east showed freedom of expression. At Teotihuacan 1-22 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 in the central plateau, polychromatic vessels were produced in molds. Mayan pottery included delicate figurines, and polychromatic cylindrical vases. 500AD Black-figure pottery was first introduced by Attic potters in Greece . Decoration began to emphasize the human figure more than animals. 530AD Red-figure pottery was invented in Greece. The background was painted black with the figures left in reserve on the clay surface. 650AD Muslim potters made pottery that was influenced by the tradition of the Middle East. 700AD The Nara period in Japan was characterized by high-fire pottery that was decorated by the glaze in a pattern of streaks and spots. 750AD Chinese potters continued to make tomb figures that displayed influences from Central Asia. Two important ceramic types characterized the Tang Dynasty. First, was white earthenware covered with a lead glaze in glowing yellow and green tints? Second, and most significant, was porcelain that would be made into thin, delicate vases with clear bluish or greenish glazes. The Tang stoneware influenced Islamic pottery. 800AD During the Heian period in Japan natural ash glazes were further developed and celadons began to be used. Cobalt blue glazes were used in Turkey. 1100AD During the Song Dynasty in China porcelain was refined. This was the greatest era of Chinese pottery. Vessels were elegantly shaped and kilns were established throughout China. Three styles emerged in the Northern Song: Ting, Ju, and Chun. The Song white ware influenced Islamic pottery. 1-23 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-24 1200AD White ware was made in Iran and Turkey to substitute for porcelain. 1250AD The Mongol conquests in China brought more foreign influences. The potters began making larger, more colourful vessels for export. 1300AD European stoneware was developed in Germany . 1400AD Chinese Pottery began to be identified by potter's marks. Stimulated by the Chinese tea ceremony, the Japanese produced beautiful vessels to be used in the custom. Each shape had a specific name and function. Raku was first developed. In Iran and Turkey , cobalt blue glazes began to be used again. 1500AD A flywheel was added to the wheel in Europe so the potter could control the wheel by kicking the flywheel. The first soft-paste porcelains were made in Italy . They were cream colored, instead of white. 1600AD Export of pottery from China to Europe reached its peak because of the high artistic standards of the Chinese at the time. Hafner ware, lead-glazed earthenware was popular in Europe with many vessels being made to imitate metal jugs. 1700AD The Qing dynasty in China produced a large number of fine porcelain vessels. The potters concentrated on the refinement of glazes. The Japanese discovered kaolin, which enabled them to make their own hard, pure white porcelain. Around ten thousand kilns were active in Japan. European Pottery began to be identified by potter's marks. English stoneware was begun to be made on a large scale. The best English porcelain was made in Chelsea. 1800AD A kick bar, also called a foot treadle was added to the wheel. Inexpensive Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-25 transfer-printed wares and relief-decorated wares were popular in England and on the Continent. 1900AD The Chinese old motifs could no longer compete with European mass-produced porcelain. The art nouveau style was introduced at the Paris Exhibition of 1900. This along with the ideals of the Bauhaus school influenced the industrial ceramic design. An electric, variable speed motor was added to the wheel to allow greater and better regulated speed. The print plate, used to decorate commercially manufactured pottery, was hand engraved. Today Most potters’ sign their work rather than using potter's marks. Lithography and photography are more commonly used in mass production of pottery than hand-engraved print plates. Raku ware is still produced by the 14th generation of the family that first began to create it. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1.2 1-26 Klassifizierung der Keramik 1.2.1 Einteilung nach der Rohstoffart Klassische Keramik: Diese Keramiken werden aus natürlich vorkommenden Rohstoffen hergestellt, meist Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat. Klassische Keramiken sind Silikatkeramiken, wie sie im Haushalt oder in der Bauwirtschaft verwendet werden, und Feuerfestmaterialien. Ingenieurkeramik, Hochleistungskeramik: Hier werden als Ausgangsmaterialien chemisch aufbereitete oder künstlich hergestellte Rohstoffe verwendet. 1.2.2 Einteilung nach Zusammensetzung Tonkeramik Grobkeramik porös: Ziegel, Schamotte Grobkeramik dicht: Klinker, Baukeramik Feinkeramik porös: Steingut Feinkeramik dicht: Porzellan, Steinzeug Silikatkeramik Grobkeramik: Feuerfeste Magnesit-, Mullit-, Silika-, Zirkon- oder Forsteritsteine Feinkeramik: Glaskeramik, Steatit, Cordierit Oxidkeramik Al2O3, ZrO2, MgO, Al2MgO4, BeO, ZnO und weitere Oxide Nichtoxidkeramik Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 SiC, Si3N4, Graphit, Boride, Silizide Verbundwerkstoffe Keramikbeschichtungen, Faserverbundwerkstoffe mit Keramikfasern oder mit keramischer Matrix 1-27 Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1.3 1-28 Marktzahlen Dieser Abschnitt soll einen Überblick geben über den Umfang des Weltmarktes für keramische Erzeugnisse (Tabelle 1) und die Ingenieurkeramik im Besonderen (Tabelle 2). In Tabelle 3 und Tabelle 4 sind zwei verschiedene Studien (unterschiedliche Autoren und unterschiedliche Jahrgänge) über die regionale Aufteilung des weltweiten Marktes aufgeführt. Wer plant in keramische Aktien zu investieren, findet in Tabelle 5 und Tabelle 6 zwei Prognosen für die zukünftige Marktentwicklung. Die teilweise auftretenden Unterschiede zwischen den einzelnen Studien resultieren dadurch, dass dabei von unterschiedlichen Randbedingungen ausgegangen wurde. Globale Keramikproduktionszahlen [Mrd. Euro] Produktgruppe 1990 1995 2000 Wachstum Wachstum pa pa [%] 1990/1995 1995/2000 Fliessen 8 12 17 10 5 Geschirr/Zierkeramik 7 9 9 7.7 4 Sanitärkeramik 4 5 5 7 4 Feuerfest 13 11 10 -2 -2 Ziegel/Dachziegel 12 17 22 9 9 Hochleistungskeramik 10 13 18 5 6 Total 54 67 81 Tabelle 1-1: H. Reh, Die Welt der Keramik: Zulieferer, Produzenten und Verbraucher, cfi/Ber. DKG 1/2 75 (1998) 51. [%] Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1-29 Weltweiter Hochleistungskeramik - Markt (1994) Region Mrd. Euro Nordamerika 4.5 Westeuropa 1.5 Japan 6 Asien/Ozeanien (ausser Japan) 0.5 Rest 0.1 Total 12.6 Forschungszentren und Industriefirmen Eine aktuelle Auswahl an Links zu den wichtigsten Forschungsinstituten und Industriefirmen in der Keramikbranche findet sich auf der Homepage der Professur für nichtmetallische Werkstoffe. http://www.nonmet.mat.ethz.ch/ und http://www.nonmet.mat.ethz.ch/about_us/our_network sowie bei: http://www.ceramics.org/cic/cLinks/clinks.asp?pageid=1 Wer Informationen zu spezifischen Themen sucht, ist mit einer der gängigen Internet-Suchmaschinen am besten bedient. Materialwissenschaft I - Keramik-Kapitel 1 1.4 1-30 Literaturverzeichnis: Es existiert eine Vielzahl von keramischen Büchern und Fachzeitschriften auf dem Markt. Die im Nachfolgenden zusammengestellten Beispiele decken jeweils ein relativ breites Gebiet ab und sind alle in der ETH Hauptbibliothek zu finden. Bücher Y.-M. Chiang, D. Birnie, D. Kingery, Physical Ceramics, Wiley, 1997. Sehr gut. David Richerson, Modern Ceramic Engineering, Ed. 2, Dekker, 1992. Sehr gut & kurz. L. Michalowski (Hrsg.), Neue keramische Werkstoffe, Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig und Stuttgart, 1994. Saito Shinroku, Fine Ceramics, Elsevier, 1988. Ichinose Wataru, Introduction to Fine Ceramics, Wiley, 1987. Gut für Sensorkeramik. Zeitschriften Journal of the American Ceramic Society (J. Am. Ceram. Soc.). http://www.ceramicjournal.org/ Bulletin of the American Ceramic Society (Bull. Am. Ceram. Soc.). http://www.ceramics.org/publications/publications.asp Journal of the European Ceramic Society (J. Eur. Ceram. Soc.) http://authors.elsevier.com/JournalDetail.html?PubID=405935&Precis=DESC http://www.kluweronline.com/issn/1573-8663/contents Journal of Materials Science (J. Mat. Sci.) Journal of Materials Research (J. Mat. Res.)