Die Ziel
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Die Ziel
Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Ziel- und wirkungsorientierte Politikfeldsteuerung Am Beispiel EWAS – elektronische Wirkungsanalyse in der Sozialhilfe Referent: Detlef Placzek, Vizepräsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Rheinland-Pfalz CeBIT ▪ Forum Public Sector Parc ▪ 04. März 2008 Aufgabenzuwachs bei gleichzeitigem Personalabbau Versorgung Sozialhilfe Sozialhilfe Integration Med. Gutachten … Pflegeversicherung Jugendhilfe 1. LSJV: operative Alleinverantwortung 2. Modernisierung als Projekt 3. Frühzeitige Integration der Mitarbeiter/innen Heimaufsicht Qualitätssicherung Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 2 Aufgabenspektrum des LSJV Arbeitsmarktpolitik Integrationsamt … Eingliederungshilfe für behinderte Menschen Hilfen zur Pflege Qualitätssicherung in Einrichtungen … Soziales Soziales Kinder, Kinder, Jugend Jugend und und Familie Familie Arbeit Arbeit und und QualifiQualifizierung zierung Recht der Heilberufe GesundGesundheit heit BürgerBürgerservice service Medizinische Begutachtung Individuelle Landes… Beratungsjugendamt leistungen Jugendarbeit InformationsZentrale system BehindertenAdoptionsstelle … recht … Kriegs-, WehrdienstOpfer von Gewalttaten VersorVersorgung gung Sozialversicherungsaufsicht … Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 3 Von der Inputsteuerung zur Outcomemessung Die Möglichkeiten der Inputorientierung – Reduktion der Kosten durch Personal- und Sachkostensenkungen – sind begrenzt. Inputorientierung Die Outputorientierung ist der Kern der Verwaltungsmodernisierung, da der Erfolg der Verwaltung – ihre Leistungen – gemessen und evaluiert werden. Outputorientierung Outputorientierung Outcomemessung Die Outcomemessung ist der Kern der ziel- und wirkungsorientierten Steuerung: die Wirkung der Leistungen wird gemessen. Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 4 Maßnahmen zur Optimierung der Ausgabenseite 55 Mio. € Kosten der Organisation für 1000 Mitarbeiter Leistungen 1,9 Mrd. € Transferausgaben Dienstleistungen Verwaltungsmodernisierung Personalabbau Neues Steuerungsmodell Kosten- und Leistungsrechnung Definition von Kostenträgern und Produkten Einführung von Workflow-Management-Systemen Analyse der Wirkung von Maßnahmen im Hinblick auf Ziele. Abbildung der Maßnahmen der Sozialhilfe in einem Zielsystem. Einsatz eines elektronischen Verfahrens zur Erfassung von Wirkungen. Automatische und kontinuierliche Auswertung der Wirkungen Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 5 Grundsätzliche Optionen der Reform der Sozialpolitik • Anpassung der Lastenverteilung zwischen Land und Kommunen Finanzierung • Erprobung verhaltenswirksamer Budgetierungsverfahren Reformen in der Sozialpolitik Leistungen / Ausgaben • Anpassung des Leistungsumfangs / volumens (Reformgesetze) • Effizienzoptimierung in den administrativen Prozessen der Sozialhilfegewährung • Effektivitätserhöhung bei Gewährung der Hilfe im Einzelfall Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 6 Im Zentrum der ziel- und wirkungsorientierten Politikfeldsteuerung steht das Zielsystem Steuerung über Zielvereinbarungen Politik beschließt Ziel- und MaßnahmenKombinationen Verwaltung berät die Politik mit Zielen, Maßnahmen, Mengen, Qualitäten Messung der Effektivität und Effizienz der Maßnahmen Zielsystem Ergebnisse werden bei Ziel- und Maßnahmendefinition berücksichtigt Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 7 Funktionen der Politikfeldsteuerung: Planung, Frühwarnung, Wirkungsanalyse, Benchmarking, Wanderungsanalysen Fallmanagement und Teilhabeplanung Controlling und Berichtswesen Wirkungsmessung Landesweit einheitliche Ziel- und Leistungsstruktur Sozialplanung Wirkungsmessung am Einzelfall Integrierter Datenbestand Angebotsund Trägersteuerung Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 8 Die Ziel- und Zielgruppenstruktur des sozialpolitischen Zielsystems Rheinland-Pfalz Zielsystem Sozialhilfe 2. Absicherung der Lebensrisiken und Integration in das Leben der Gemeinschaft 1. Prävention 2.1 Absicherung der Lebensrisiken und Integration in das Leben der Gemeinschaft in allgemeinen (wirtschaftlichen) Notlagen 2.2 Absicherung der Lebensrisiken und Integration in das Leben der Gemeinschaft in besonderen Notlagen 2.1.1 Menschen mit Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt (ambulant) 2.1.2 Menschen mit Anspruch auf Leistungen nach AsylBLG 2.2.1 Körperlich behinderte Menschen 2.2.2 Geistig behinderte Menschen 2.2.3 Seelisch behinderte Menschen ohne Suchterkrankung 2.2.4 Seelisch behinderte Menschen mit Suchterkrankung 2.2.5 Körperlich/seelisch behinderte Menschen 2.1.3 Menschen mit Anspruch auf Leistungen nach SGB II 2.1.4 Menschen mit Anspruch auf Leistungen n. SGB XII (Grundsicherung) 2.2.6 Geistig/ seelisch behinderte Menschen 2.2.7 Körperlich/ geistig behinderte Menschen 2.2.8 Pflegebed. Menschen mit Anspruch auf Leistungen nach SGB XII 2.2.9 Menschen mit Anspruch auf Hilfe zur Gesundheit 2.2.10 Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 9 Einzelobjektbezogene Wirkungsanalyse Staatliche Verwaltungsoder Transferleistung Gesellschaftspolitische Bereiche, in denen die Wirksamkeit am Einzelfall gemessen wird: Einzelobjektbezogene Wirkungsanalyse ►Straßenbetriebsdienst (EO: Brücke,…) ►Wirtschaftsförderung (EO: Unternehmen) ►Denkmalschutz (EO: Gebäude) ►Bildungswesen (EO: Schule/Schüler) ► Sozialhilfe (EO: Leistungsberechtigte) ► Die Wahrnehmung von Wirkungen in den einzelnen Politikfeldern erfordert vielfach die Erhebung neuer Daten direkt am Einzelobjekt der Zielgruppe. Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 10 DV-gestützte Ziel- und Maßnahmenplanung für Einzelfall am Beispiel der Sozialhilfe 1 Aufnahme des Falls/ Übernahme Stammdaten 3 Teilhabekonferenz Erstellung Teilhabeplan 2 Ziel(gruppen)zuordnung Herr M…….. XXXXXX Individuelle Teilhabeplanung Rheinland-Pfalz Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 11 11 DV-gestützte Wirkungsmessung am Einzelfall am Beispiel der Sozialhilfe 4 Wirkungsmessung Ziel: Besserer Umgang mit Kollegen 6 Wiedervorlage des Falles nach 24 Monaten 5 Aktionsplan/Maßnahmen Betreuungszeiten Herr M…….. XXXXX Ziele nicht erreicht Ziele Maßnahmen Betreuungszeiten [min] Besserer Umgang mit Kollegen Tägliche Gesprächstherapie 100 Adäquates Verhalten am Arbeitsplatz Rollenspiel 80 … … … Ziele überwiegend erreicht Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 12 12 Der Einzelfall wird mit seinen Merkmalen in verschiedenen Vergleichsbetrachtungen berücksichtigt Zielgruppenvergleich: Anzahl Leistungsberechtigte Zielgruppe 1 … Zielgruppe 4 Vergleich nach Alterskohorten: Transferkosten … Seelisch behinderte Menschen ohne Suchterkrankung Kommunalvergleich: Durchschn. monatl. Kosten pro Fall 24 Jahre Vergleich nach Geschlecht Herr M…….. XXXXX Vergleich nach Familienstand Vergleich nach Betreuungszeiten …. Kommune 1 Kommune 2 Kommune 3 Kommune 4 Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 13 13 Technische Grundlagen Server LSJV LSJV: Überregionale Auswertungen, Best-Practice-Analysen, Analysen der sozialen Infrastruktur und ihrer Entwicklungsmöglichkeiten Wirkungsmessung Import pseudonymisierter Daten Bereitstellung von Informationen wie z. B. Wanderungsstrukturen zw. den Hilfearten oder Regionen Stichtag Datenübertragung per Inter-/Intranet Regionale Dateneingabe und Auswertungen, Erfolgsmessung in den Kommunen Ermöglichen einer fundierten Sozialplanung in der Eingliederungshilfe und im Pflegebereich Informationen über regionale Angbote Träger Betrachtung nach Siedlungsstruktur (ländliche/städtische Gebiete) Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 14 Ortsunabhängige Bereitstellung aller Funktionen Dezentrale Erfassung … ... Auswertung und Strukturierung über das Navigationssystem (NAS) EOE ZME Einfache dezentrale Erfassung durch automatisch erzeugte Erfassungsmasken SicherheitsProtokoll HTTPS NAS Einfache dezentrale und zentrale Auswertung über das Internet SicherheitsProtokoll T3S Internet Zentrales Rechenzentrum Einfache dezentrale und zentrale Anpassung von Kennzahlen, Strukturen und Stammdaten ApplicationServer via Schnittstell e Datenbank- (DLE) Kommunale Server (z.B. Informix, (einschl. z.B. BEA-Web-Server Oracle oder DB2) oder IBM Websphere) Daten Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 15 Kommunale Sozialhilfegewährungsverfahren Ca. 20-30 verschiedene Verfahren sind in Rheinland-Pfalz im Einsatz Hierzu gehören u.a. LÄMMkom, OPEN/PROSOZ, PROSOZ /S, Basis 3000, SURSW, CompASS, INFOsys-Care, OrgaSoft, OK.SOZIUS-XII Sozialhilfe, … Im EWAS-Projekt sind Schnittstellen zu den fünf folgenden Sozialhilfeverfahren zu entwickeln: LÄMMkom, OPEN/PROSOZ, Basis 3000, SUR-SW, AVS (Eigenentwicklung des LSJV, Mainz) Die Schnittstellen werden in enger Zusammenarbeit zwischen den Software-Herstellern und den beteiligten Kommunen erstellt Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 16 Anpassung an kommunaler Doppik Produktkennzahlen Hilfeart: Stamm-/ Transferdaten Sozialhilfegewährungsverfahren AVS SUR-SW Transferdaten Kostenarten Zusatznutzen von EWAS: • Generierung der Produktkennzahlen • Unterstützung bei der Bundessozialhilfestatistik • Unterstützung des outputorientierten Haushaltsplanungsprozesses • Unterstützung bei der innerbetrieblichen Kapazitätsplanung • Unterstützung beim Trägermanagement Produktkennzahlen Eingliederungshilfe für behind. Menschen (3115) … Gesamtausgaben Fallzahlen … Durchschnittliche … Kosten pro Fall … Produkt 3115: Eingliederungshilfe für behind. Menschen Produktkatalog: 3 Soziales und Jugend 31 311 Soziale Hilfen Grundversorgung und Hilfen in anderen Lebenslagen Grundsicherung für Arbeitssuchende … 312 313 Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 17 Zwischenbilanz • Erfolgreiche Durchführung der ersten Projektphase • Vorbereitung der zweiten Projektphase • Start im Herbst 2008 • Ziel: Umsetzung auf alle Kreise und kreisfreie Städte Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung 18