Katalog - a.gon Theaterproduktion München
Transcription
Katalog - a.gon Theaterproduktion München
a.gon münchen Theater aus Leidenschaft TheaterGastspiele 2012/2013 a.gon ist Mitglied der TheaterInitiative e.V. 2 3 Er will schon wieder mit Bananen am Baströckchen auftreten...! Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Partner in den Städten und Kommunen! a.gon 2012/2013 ist das attraktivste Programm, das wir Ihnen je angeboten haben. Voller Abwechslung und Innovationen, mit Themen und Geschichten auch für ein Publikum, das deutlich jünger ist als ein durchschnittlicher Abonnentenstamm. Es gibt erfrischende Komödien wie „König der Herzen“ oder unsere begeistert gefeierte Version des „Volpone“. Es gibt „Als bliebe ich am Leben“, eine große Multimedia-Produktion mit Top-Besetzung, über den von den Nazis erzwungenen Abschied des Ehepaares von Moltke 1944/45. Es gibt Sophokles’ Klassiker „König Ödipus“ in einer zeitgemäßen Übersetzung und mit der Möglichkeit, Schüler aus Ihrer Stadt beim Gastspiel mitwirken zu lassen. Dazu kommt das ganz neue Musical „In die Wildnis – Into the Wild“, das eine wahre Geschichte erzählt, und die zweite Tournee unseres sehr gut gestarteten Konzertschauspiels „Liebesträume“. Und das waren erst sechs von neun samt und sonders buchenswerten a.gon-Produktionen, die Sie in diesem Katalog finden. Besonders freuen wir uns, dass wiederum viele Theaterstars im a.gon-Ensemble sind. Wolfgang Hinze, unser Edmund DuPre aus „Liebeslügen“, geht mutig seiner ersten Musical-Rolle entgegen (nein, singen wird er nicht, aber lassen Sie sich überraschen!), und beispielsweise mit Peter Albers, Nicole Spiekermann oder Oliver Severin sind exzellente Bühnenschauspieler im Ödipus-Ensemble zu finden. Sie sehen: für Sie und Ihr Publikum legen wir die Latte wieder ein paar Zähne höher. 4 Und jetzt viel Vergnügen beim Entdecken und Auswählen unserer wie immer mit Liebe und Präzision gestalteten Theaterabende. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen. Herzlich, Stefan Zimmermann Iris von Zastrow PS: a.gon Gastspiele sind Qualitätsgastspiele. Das bleibt auch in Zeiten knapperer Budgets so. Und wir tun alles dafür, dass Sie für ein vernünftiges Honorar wirklich erstklassiges Theater zeigen können. a.gonTheater GmbH Ursula Dirichs und Ottokar Lehrner in „Zusammen ist man weniger allein“ Stefan Zimmermann und Iris von Zastrow Plinganserstraße 42c RG, 81369 München Telefon +49 (0)89 - 18 999 889 und 127 177 74 Fax +49 (0)89 - 127 177 75 mobil +49 0177 - 857 996 0 www.a-gon.de – [email protected] 10 Jahre a.gon Am 1. März 2002 hob sich in Germering zum ersten Mal der Vorhang für eine a.gonInszenierung. Dass wir in Kürze auf 10 Jahre Erfolg zurückblicken dürfen, verdanken wir vielen guten Köpfen und fleißigen Händen auf und hinter der Bühne, vor allem aber Ihnen, liebe Kunden, liebe Partner. Mit Ihren Buchungen haben Sie das alles erst möglich gemacht. Danke. Danke. Danke. Das spielt a.gon 2012/2013 Neuproduktion Der große Komödienerfolg a.gon Uraufführung Neuproduktion Mit Schülern aus Ihrer Stadt! Zweite Tournee a.gon Uraufführung König der Herzen Komödie 10. Januar bis 28. Februar 2013 Multimedia-Inszenierung 22. Februar bis 25. März 2013 Der König liegt im Sterben, der Thronfolger aber verliebt sich in eine Muslima und denkt ernsthaft ans Konvertieren zum Islam... Die Mächtigen des Landes befürchten das Schlimmste. Eine herrliche Komödie, die für Lacher ohne Ende sorgt. Mit Werner Haindl, Silvia Seidel, Ottokar Lehrner und anderen. Der 2011 erstmals veröffentlichte Briefwechsel der letzten Tage vor seiner Hinrichtung zwischen Helmuth James Graf von Moltke und seiner Frau Freya hat uns tief beeindruckt. Wir machen das als vielschichtige Multimedia-Inszenierung, die das Umfeld ausleuchtet. Top besetzt mit Max Volkert Martens und Verena Wengler. > Seite 8 > Seite 12 Tragödie Der griechische Dramenklassiker überhaupt. Modern übersetzt und mit Theaterstars wie Peter Albers, Nicole Spiekermann oder Oliver Severin. Und wir machen es möglich, 12. April bis 18. Mai 2013 dass Schülerinnen und Schüler aus Ihrer Stadt mitwirken können. Für die Vorbereitung bieten wir zwei zweitägige Seminare mit a.gon-Mitarbeitern vor Ort an. > Seite 16 Musical 28. Februar bis 12 Mai 2013 Millionen von Buchlesern und Kinogängern haben diese wahre Geschichte verschlungen: Der 22jährige Christopher McCandless zieht nach seinem Examen zwei Jahre kreuz und quer durch Amerika, auf der Suche nach der absoluten Freiheit. In der Wildnis Alaskas endet sein Weg. Es spielen u.a. Wolfgang Hinze sowie der Komponist des Musicals, Christian Auer. > Seite 46 Schauspiel 12. Januar bis 5. Februar 2013 Erleben Sie die große Diana Körner und ihre Tochter Jenny Joy Kreindl. Die beiden verkörpern in diesem Klassiker der Moderne Mutter und Tochter in prekären Lebensumständen. So intensiv, so authentisch, dass Ihre Zuschauer rundum alles vergessen. Das ist a.gon Theater. > Seite 20 6 7 Zweite Tournee Dritte Tournee Zweite Tournee Paolo Coelho Der Fuchs von Venedig Schauspiel 13. September bis 21. Oktober 2012 Komödienklassiker 15. September bis 4. November 2012 Paolo Coelhos Veronika hat viele Fans – und die kommen gerne ins Theater, wenn sie nur vom Gastspiel erfahren. Das Stück ist eine sichere Bank – nicht nur im freien Verkauf. Das liegt nicht zuletzt an einem fabelhaften achtköpfigen Ensemble mit Jenny-Joy Kreindl, Ursula Berlinghof und Werner Haindl. Ein Komödienklassiker, der locker mithalten kann mit Molière oder Shakespeare. Erstklassig besetzt bis in die Nebenrollen. Mit Frank-Thomas Mende als Volpone und Markus Völlenklee als Mosca. Eine Inszenierung voller Tempo und Rafinessen – das Publikum ist allerorts begeistert. Gastspieltheater auf höchstem Niveau. > Seite 26 > Seite 32 Neun starke Produktionen für Ihr Publ ikum Konzertschauspiel Fünfte Tournee 9. November bis 14. Dezember 2012 Familienmusical Familienmusical komplett live! 1. bis 31. Dezember 2012 Die Synthese aus Schauspiel und klassischem Konzert ist beim Publikum sehr gut angekommen. Man erfährt viel über Liszt und seine Zeit und wird dabei stets kurzweilig unterhalten. Die Konzertelemente bewegen sich musikalisch auf hohem Niveau. Mit Sabine von Maydell, Johannes Pfeifer, Verena Wengler und anderen. Ein Musical, das weit mehr ist, als ein Kindertheaterstück fürs Nachmittagsprogramm. Vielschichtig und musikalisch anspruchsvoll, erzählt es die altbekannte Geschichte des kleinen Lord Fauntleroy auf eine Art, die Besucher jeden Alters glücklich macht. Mit Gunnar Möller als griesgrämigem Großvater. > Seite 38 > Seite 50 10. Januar bis 28. Februar 2013 Oh Gott, unser Thronfo lger liebt eine Muslima! Köni g der Her zen »Die Pointendichte ist hoch. Die Inszenierung ist ein Hit.« Berliner Morgenpost über die Deutschsprachige Erstaufführung am Schlossparktheater Berlin 2009 8 9 Foto: Hilda Lobinger Der große Ko mödienerfolg. Was geschieht, wenn Liebe, Politik, Reli gion und die Royals aufeinanderprallen? Bailey: Prinz Richard ist wirklich erstaunlich. Ich dachte, er rastet aus, wenn er hört, sein alter Herr soll abgeschaltet werden, aber er hat es sofort verstanden. In einem gar nicht so fernen Königreich: Der Monarch ist vom Pferd gefallen und liegt im Sterben. Der Thronfolger aber hat sich gerade unsterblich in eine Muslima verliebt – und erwägt ernsthaft, zum Islam zu konvertieren. Es droht ein „Clash of Cultures“ auf höchster Ebene. Der machtbewusste Premierminister und der karrieregeile Oppositionsführer überbieten einander in Strategien, die befürchtete Eheschliessung zu verhindern – oder sie zumindest für sich zu nutzen. Die menschlichste Position in diesem Machtmonopoly vertritt ausgerechnet der Erzbischof von Canterbury. DER RASCHE BLICK Komödie Clarke: Richard ist toll. Genau, was das Land braucht. Bailey: Aktuelles Sprechtheater Ein Hit in England und in Berlin Keine Frage. Bühnenbild: Der Salon eines kleineren Landsitzes der königlichen Familie Clarke: Ein Modernisierer. Diese Komödie regt auf erheiternde Weise zum Nachdenken an über Themen wie Migration, Integration, Toleranz und die Nebenwirkungen der Macht. In der Deutschen Erstaufführung 2009 im Berliner Schlossparktheater mit Dieter Hallervorden als Premierminister ein großer Erfolg. Jetzt erstmals auf Tournee – viele herzhafte Lacher inklusive. Bailey: Besonderheiten: Es geht um aktuelle Themen – Migration, Integration, Toleranz Richtig. Clarke: Und beliebt. Jung, gut aussehend… Warum wir das Stück lieben: Bailey: Weil die Frage originell ist, ob eine Muslima Königin von England sein kann. Heterosexuell. Clarke: Weil es äußerst witzig wird, wenn der Staat etwas zu verhindern versucht, das er durch seine Verfassung schützt... Heterosexuell. Immer ein Vorteil. Bailey: Und sogar ganz intelligent. 10 11 Clarke: Weil der Blick hinter die Kulissen der Macht immer lustige Sachen zutage bringt. Sogar ganz intelligent. Bailey: Für einen Royal. Clarke: Für einen Royal. Nick Bailey Premierminister Nasreen Sazwari Der Erzbischof von Canterbury Ein zynischer Politstar mit einer Schwäche für derbe Sprache. Will die Popularität der Royals nutzen, ohne bei seinen Plänen allzuviel Rücksicht auf sie nehmen zu müssen. Stellvertretende Leiterin eines islamischen Kulturzentrums. In den Thronfolger verliebt und den Mächten hilflos ausgeliefert. Ewig müde, menschlich, weise, manchmal sogar erleuchtet. Rosetta Pedone hat nach ihrer Ausbildung auf Bühnen im bayerischen Raum und auf Tournee gespielt. Im Fernsehen konnte man sie u.a. in Marienhof, Sturm der Liebe, SOKO 5113 sowie als festes Mitglied bei Günter Grünwalds Freitagscomedy sehen. Urgestein. Häufig zu Gast an Theatern in Köln, Hamburg, in Festspielorten wie Wunsiedel, Feuchtwangen, Bad Gandersheim und Mayen sowie auf Tourneen. Hat in nahezu 270 TVund Kinoproduktionen mitgewirkt. Bekannt wurde er vor allem durch die Kultserie Ein Herz und eine Seele, wo er Koslowski spielte, den Freund von „Ekel“ Alfred. Annie Brett Prinz Richard Harry Holbrook Referentin und Redenschreiberin des Premiers. Bailey über sie: „Sie hasst alle. Und alle hassen sie. Das macht sie so wertvoll.“ Der Thronfolger. Wird ein würdiger König sein – denken alle. Bis sie erfahren, dass er eine Muslima heiraten will... Chef der königlichen Leibwache. Etwas begriffstutzig. Loyal, aber nicht viel fähiger als ein Kaufhausdetektiv. Silvia Seidel Sven Hussock Martin Dudeck ist vielen Zuschauern noch als „Anna“ aus der TV-Serie in Erinnerung. Inzwischen hat sie eine Vielzahl von Rollen auf der Bühne, im Fernsehen und im Film gespielt. Bei a.gon ist sie auch in Wege mit Dir und in Zusammen ist man weniger allein zu sehen. ist Absolvent der Everding-Akademie und hat seit 2002 in Produktionen an festen Häusern und auf Tournee gespielt. Darunter das Schauspiel Frankfurt, das Metropol Theater München, die Kreuzgangspiele und das Staatstheater Darmstadt. Theaterstationen u.a.: Residenztheater München, Schauspiel Essen, Schauspielhaus Zürich, Münchner Kammerspiele, Tonhalle Zürich, Volkstheater München, Altes Schauspielhaus Stuttgart, Metropol Theater München, Orff in Andechs. Steven Clarke Oppositionsführer Prinz Arthur Toby Frost Stets auf der Suche nach dem Trick, durch den er Premierminister werden könnte. Vermutlich wird es bei der Suche bleiben... Richards jüngerer Bruder. Das Enfant terrible der königlichen Familie mit Hang zu Trunk und Rassismus. Persönlicher Referent des Premierministers. Frech und frivol. Kein Butler ist vor ihm sicher. Ottokar Lehrner Philipp Moschitz Oliver Kamolz spielte an Theatern in München, Wien, Villach, Klagenfurt, Bregenz, Graz und Berlin. Im TV u.a.: Kommissar Rex, Alle meine Töchter, Lindenstraße. Arbeitet auch als Regisseur und Drehbuchautor. Bei a.gon auch in Liebeslügen, Zusammen ist man weniger allein und Mörderische Phantasien. wirkte schon während seines Studiums in München an mehreren Theaterproduktionen mit. Aufsehen erregte er als Caligula in der gleichnamigen Inszenierung des Metropol Theaters. Es folgten Fernsehrollen und in 2011 am Staatstheater am Gärtnerplatz Grand Hotel, Regie Pavel Fieber. Stationen: Bad Godesberg, Karlsruhe, Frankfurt/Main, Aachen und die Komödien in Berlin München, Köln und Frankfurt. War in Serien wie Tatort, Der Staatsanwalt und Ein Fall für Zwei. Spielt für a.gon auch in Die verlorene Ehre der Katharina Blum und in Liebesträume. Werner Haindl lange Ensemblemitglied der Staatstheater Nürnberg, Hannover und München. Spielt neben vielen Engagements bei Film und TV auch kontinuierlich auf der Bühne. Bei a.gon auch in Wege mit Dir und Veronika beschließt zu sterben. Jochen Stern Der Autor: Alistair Beaton ist einer der führenden Satiriker Großbritanniens. Von seinen vielen dokumentarischen, politischen und komischen Arbeiten für das Britische Fernsehen und Radio ist leider noch nicht sehr viel über den Kanal gekommen. Dem deutschen Fernsehpublikum ist er seit der frechen Polit-Serie SPITTING IMAGE bekannt, die sich einer breiten Fangemeinde erfreute. Für die ARD schrieb er das Drehbuch zu MIT FÜNFZIG KÜSSEN MÄNNER ANDERS, nach einem Roman von Dorit Zinn, das 1999 in der Regie von Margarethe von Trotta verfilmt worden ist. Weil wir nach guten, gehaltvollen Komödien wie nach Trüffeln suchen und hier fündig wurden. Weil wir es mögen, wenn die Zuschauer unbeschwert lachen können und es doch um etwas Ernsthaftes geht. Tournee 10. Januar – 28. Februar 2013 2 Damen, 7 Herren Honorar 7.940 Euro + 10% T + AVA + GEMA Alistair Beaton König der Herzen Inszenierung: Johannes Pfeifer ist seit vielen Jahren als Schauspieler auf den unterschiedlichsten Bühnen aktiv. Für König der Herzen wechselt er nun erstmals die Seiten. Komödie in zwei Akten Originaltitel: King of Hearts Deutsch von Michael Raab DSE: Schlossparktheater Berlin Inszenierung: Johannes Pfeifer Bühnenbild: Claudia Weinhart Kostüme: Anna Brandt Aufführungsrechte: Gerhard Pegler Verlag München 12. April bis 18. Mai 2013 Mutter! Vater! Was ist uns geschehen...? Oliver Severin Peter Albers Nicole Spiekermann Wolfgang Grabow und andere 12 13 Tragödie von Sophokles „Der genialste Reißer der Bühnenliteratur!“ Georg Hensel Gespielt von Theaterstars u nd von Schülern aus Ihrer Stadt. Theben, etwa 1270 vor Christus: König Laios und seiner Frau Iokaste wird vom Orakel weisgesagt, wenn ihnen ein Sohn geboren würde, werde dieser den Vater töten und die Mutter heiraten. Bei der Geburt des Sohnes Ödipus beschließen sie deshalb, das Kind zu töten. Iokaste übergibt Ödipus einem Hirten, der ihn mit gebundenen Füßen im Wald aussetzen soll. Dieser jedoch hat Mitleid und gibt das Kind einem Mann, der in den Diensten des Königs von Korinth steht. Der König nimmt Ödipus als Sohn an. Durch das Orakel von Delphi erfährt Ödipus von seiner Bestimmung, den Vater zu töten und die Mutter zu heiraten. Er flieht aus Korinth, um weit weg von seinen vermeintlichen Eltern zu sein. Unterwegs gerät er in heftigen Streit mit einem alten Mann. Er erschlägt ihn, nicht ahnend, dass dies Laios, sein Vater war. Der Weg führt ihn nach Theben, wo er die Sphinx besiegt und die Stadt von deren Terror befreit. Zum Lohn machen ihn Thebens Bürger zum König und geben ihm Iokaste zur Frau, Laios’ Witwe und Ödipus’ leibliche Mutter. Eine Weile geht alles gut, doch dann wütet die Pest in Theben. Der Seher Teiresias enthüllt, dass die Pest die Strafe für das von Ödipus begangene doppelte Verbrechen des Vatermordes und des Inzests sei. Ödipus und Iokaste müssen voller Verzweiflung erkennen, dass die Weissagung sich trotz all ihrer Gegenwehr erfüllt hat. Sie suchen nach Sühne... 14 Ödipus – König von Theben Das Orakel prophezeit, dass er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten wird. Beides geschieht, ohne dass er es erkennt. Oliver Severin bekam nach der Schauspielausbildung seine erste künstlerische Prägung am Schauspielhaus Bochum. Es folgten Engagements am Landestheater Coburg, am Alten Schauspielhaus Stuttgart, dem Stadttheater Pforzheim und dem Theater Regensburg. Kreon Iokastes Bruder. Ödipus schickt seinen Onkel/Schwager nach Delphi, um zu erfahren, wie die Stadt von der Pest zu befreien sei. DER RASCHE BLICK Tragödie Griechischer Theaterklassiker Autor: Sophokles (ca. 496 – 406 v. Chr.) war der Sohn eines wohlhabenden Waffenfabrikanten und bekleidete mehrmals hohe Staatsämter, z.B. als Stratege und als Schatzmeister des Seebundes. Zudem war er Priester des Asklepios, des Gottes der Heilkunde. 468 v. Chr. siegte er zum ersten Mal als Tragödiendichter, in der Folge noch weitere 18 Mal. Er führte den dritten Schauspieler ein und erhöhte die Zahl der Chormitglieder von 12 auf 15. Dem Chor übertrug Sophokles auch die Aufgabe, das Geschehen auf der Bühne zu deuten und zu kommentieren. Weiters stammt von Sophokles die Erfindung der Bühnenmalerei. Er entwickelte die „analytische Tragödie“, die das Geschehen von Ende her aufrollt, und stellte das nach Wahrheit und Selbsterkenntnis suchende Individuum in den Mittelpunkt. Von seinen über 100 Tragödien sind sieben erhalten: Antigone, König Ödipus, Elektra, Ödipus auf Kolonos, Ajax, Die Trachinierinnen und Philoktetes. Inszenierung: Stefan Zimmermann inszeniert seit über 20 Jahren für Tournee sowie an Landesund Stadttheatern und an den Komödien in München, Stuttgart, Hamburg, Köln, Frankfurt und Berlin. Zuletzt für eine Serie im Berliner Schillertheater einen Loriot-Abend, 2008. Stationen: Staatstheater Hannover, Schauspielhaus Düsseldorf, Bayerisches Staatsschauspiel München. Arbeitete u.a. mit Hans Neuenfels, Dieter Dorn, Dimiter Gotscheff, Matthias Hartmann, Andreas Kriegenburg, Thomas Langhoff, Franz Xaver Kroetz, Roberto Ciulli. der gelernte Feinmechaniker studierte nach seiner Flucht aus der DDR in Zürich Schauspiel und war Ensemblemitglied an Theatern in St. Gallen, Biel-Solothurn, Bern, Münster, Osnabrück und Kiel. Seit 2004 arbeitet er freischaffend als Schauspieler, Sprecher und Regisseur. Weil das Erkennen der Unausweichlichkeit des eigenen Schicksals im Mittelpunkt steht. Weil diese eine archetypische Urform der Tragödie von zeitloser Gültigkeit ist. Weil zwar viele vom ÖdipusKomplex gehört, das Stück aber nie gesehen haben. Weil diese Tragödie spannend ist, wie ein Kriminalfall. Weil wir mit einer a.gon-typisch frischen Inszenierung junge wie ältere Menschen für Klassiker begeistern werden. Honorar 8.290 Euro* Nicole Spiekermann Wolfgang Grabow Weil es eine der großen Dichtungen der Menschheit ist, die allen Generationen immer wieder Denkanstöße gibt. 12. April – 18. Mai 2013 9 Mitwirkende inklusive Chor Witwe des Königs Laios, später Ödipus’ Gemahlin. Beide ahnen nicht, dass sie seine leibliche Mutter ist. Ein blinder Seher. Weiß, dass Ödipus Laios erschlagen hat. Gibt sein Wissen erst preis, als er selbst des Mordes bezichtigt wird. Warum wir das Stück lieben: Tournee Iokaste Teiresias Besonderheiten: Schüler können mit Theaterstars auf die Bühne. Weil wir uns sehr darauf freuen, mit Schülerinnen und Schülern vor Ort zu arbeiten! Peter Albers Hans Hollmann holte sie schon während des Studiums an Düsseldorfer Schauspielhaus, wo sie viele Jahre blieb. Es folgten Engagements an den Bühnen der Stadt Bonn, am Schauspiel Frankfurt, beim Fernsehen (Hauptrolle in der Serie Kriminaltango) und beim Volkstheater München. Bühnenbild: Vor dem königlichen Palast von Theben, 1250 v. Chr. + 8% T + AVA + GEMA Weitere Rollen: Sophokles · König Ödipus Der Priester des Zeus Tragödie in sechs Szenen Deutsch von Oliver Karbus – neu übersetzt 2007 Inszenierung: Stefan Zimmermann Bühnenbild und Kostüme: Peter Schultze Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag Wien spricht über die Not des Volkes. Bittet Ödipus um Hilfe. Ein Bote aus Korinth Er weiß, das Ödipus als Findelkind nach Korinth kam. Der Chor Bürger Thebens. Sie haben das letzte Wort. „Preiset glücklich keinen, eh denn er an des Lebens Ziel gedrungen, Elend nicht erfahren hat.“ *Honorar des regulären Gastspiels. Auf Wunsch können Schülerinnen und Schüler aus Ihrer Stadt mitwirken — auf und hinter der Bühne. Details nennen wir gerne auf Anfrage. 15 22. Februar bis 25. März 2013J Die Nazis haben ihn eingekerkert. Doch er schreibt seiner Frau – jeden Tag, bis zu seiner Hinrichtung.JJ 16 Max Volkert Martens Verena Wengler ALS BLIEBE AM ICH 17 Die letzten Tage im Leben des Helmuth James Graf von Moltke LEBEN Eine aufwendige Multimedia-Inszenierung, basierend au f dem Buch „Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel: September 1944 – Januar 1945“ Ein besonderer Abend, der Wel tgeschichtliches mit Privatem,I Politisches mit Intimem auf bewegende Weise verknüpft. „...gehört zum Erschütterndsten, was je geschrieben wurde.“ Gefängnis Berlin Tegel, im Herbst 1944: Der Jurist und Freigeist Helmuth James von Moltke wartet auf seinen Prozess vor dem Volksgerichtshof – und auf seine Hinrichtung. Während sowjetische Truppen auf seine Heimat Kreisau in Schlesien vorrücken und Weggefährten gehenkt werden, wechselt er täglich Briefe mit seiner Frau Freya: Es geht um ihre Liebe und die Lage in Kreisau, die Situation im Gefängnis und die Vorbereitung auf den Tod, aber auch um den Widerstand und um Wege zur Rettung. „Ich habe keine Furcht vor dem Tod, und ich habe animalische Angst vor dem Sterben“, schreibt er. „Ich werde alt und anders werden, deshalb muss ich Dich in mir tragen und mit Dir leben“, antwortet sie. Der Briefwechsel ist wie durch ein Wunder vollständig erhalten und wurde 2011, ein Jahr nach Freyas Tod, veröffentlicht. Ermöglicht hat ihn der evangelische Gefängnispfarrer Harald Poelchau. Er schleuste die Briefe täglich unter Lebensgefahr durch die Kerkermauern. Diese aufwendige Multimediaproduktion bindet mit Mitteln moderner Technik das persönlichen Schicksal des Ehepaares Moltke in das Weltgeschehen während der zwölf dunklen Jahre des Dritten Reiches ein. Ein Abend, der auch junge Menschen ansprechen und berühren wird und zum Nachdenken über die Gegensätze in uns allen anstößt. 18 DER RASCHE BLICK Multimedia-Inszenierung Die Tageszeitung „Jedes Wort zeugt von uns und geho? rt zu unserem Leben, jedes Wort ist von Dir und geho? rt zu mir. Mein Lieber, welches Glu? ck!“ Brief Freya von Moltke Helmuth James Graf von Moltke (1907 – 1945) geboren im kleinen Dorf Kreisau in Schlesien, studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Breslau, Wien und Berlin. Verzichtet 1935 auf ein Richteramt, weil dies den Eintritt in die NSDAP erfordert hätte. Wird stattdessen in Berlin Anwalt für Völkerrecht und internationales Patentrecht und konnte so NSOpfern helfen und ins Ausland reisen. Wurde mit Kriegsbeginn Sachverständiger für Kriegs- und Völkerrecht im Oberkommando der Wehrmacht. 1945 wird er aufgrund seines Widerstands gegen das Regime (er war Gründer des ,Kreisauer Kreises‘) zum Tode verurteilt und ermordet. Freya Gräfin von Moltke (1911 –2010) Dr. jur. Freya von Moltke, geboren 1911 in Köln, Studium der Rechtswissenschaften, Promotion 1935 an der Humboldt Universität zu Berlin. 1931 Heirat mit Helmuth James von Moltke, der 1945 als Mitglied des ,Kreisauer Kreises‘ hingerichtet wurde. Lebte seit 1960 in Vermont, USA. Auszeichnung mit dem Geschwister-Scholl-Preis. „Ja, mein Herz, es ist traurig, dass ich umgebracht werde, und zwar viel, viel trauriger fu? r Dich als fu? r mich.“ Brief Helmuth James von Moltke „Diese Korrespondenz ist ohne Vergleich. Hier schreiben zwei Menschen um ihr Leben und überantworten sich doch, in Gottes Namen, dem nahenden Tod. Jeder Brief kann der letzte sein... Man liest sie atemlos, obwohl das Ende bekannt ist.“ Die Zeit Zeitgeschichte, eng verwoben mit persönlicher Tragödie Bühnenbild: digital, wandelbar, überraschend Besonderheiten: Erstklassige Besetzung Materialien für den Unterricht Warum wir dieses Projekt machen: Weil wir zutiefst angerührt sind von jenen drei Menschen – dem Ehepaar Moltke, aber auch von dem Geistlichen, der monatelang jeden Tag sein Leben für diesen Dialog gewagt hat. Weil ein solcher Briefwechsel einzigartig in der Literatur sein dürfte. 19 Weil hier ein leuchtendes, ewig gültiges Beispiel für die Kraft der Liebe im Widerstand gegen das Banale und Böse gegeben wird. Weil zwei gläubige, einander innigst verbundene Menschen bis zum Ende aufrecht und ungebrochen dem Terror der Nationalsozialisten getrotzt haben. Weil wir finden, dass sich jene dunkle Zeit jungen Menschen durch einen so persönlichen, subjektiven Einblick leichter erschließen wird. Freya von Moltke Max Volkert Martens Verena Wengler zählt zu den bekanntesten Gesichtern unter Deutschlands Schauspielern. In Schleswig-Holstein geboren, ging er nach dem Abitur an die Staatliche Hochschule für darstellende Kunst in Stuttgart. Es folgten Engagements an den Städtischen Bühnen Heidelberg, am Staatstheater Stuttgart und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit 1982 arbeitet er freiberuflich u.a. für die Freie Volksbühne und das Schillertheater in Berlin sowie für das Residenztheater München. Sehr bekannt wurde er durch zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen, etwa die Serien Ein Fall für zwei, Tatort, Großstadtrevier, Der Fahnder, Ein Bayer auf Rügen oder Alarm für Cobra 11, Er drehte u.a. die Fernsehfilme Die Stadt im Tal, Der schöne Mann, Pattbergs Erbe und die Kinofilme Judgement in Berlin und Wer hat Angst vor RotGelbBlau. ist eine der profiliertesten deutschsprachigen Bühnendarstellerinnen. Nach der Schauspielausbildung am Reinhardt-Seminar in Wien spielte Verena Wengler am Wiener Burgtheater, am Schillertheater Berlin, dem Theater am Kurfürstendamm Berlin, der Kleinen Komödie München und am Schauspiel Frankfurt. Unter anderem war sie Alkmene, Maria Stuart, Gretchen, Desdemona, Erna (Das Weite Land), Leonore (Die Verschwörung des Fiesco zu Genua), Roxane (Cyrano). Sie arbeitete mit Regisseuren wie Kurt Hübner, Otto Schenk und Jérôme Savary. Mit Peter Ustinov war sie in Berlin in Beethovens Zehnte zu sehen, die auch für das ZDF aufgezeichnet wurde. Bei a.gon spielt sie auch in Verzauberter April und in Liebesträume. Tournee 22. Februar – 25. März 2013 1 Dame, 1 Herr Foto: Stefan Kling Helmuth James Graf von Moltke Bühnenbild und Multimediagestaltung: Peter Schultze arbeitet seit Jahren kontinuierlich an der Münchner Staatsoper und dem Münchner Staatsschauspiel, wo er u.a. langjähriger Assistent des legendären Bühnenbildners Jürgen Rose war. 2007/2008 war er Gastdozent für CAD der Bühnenbildklasse der Akademie der Bildenden Künste München. Honorar 6.900 Euro + 10% T + AVA + GEMA Als bliebe ich am Leben Die letzten Tage im Leben des Helmuth James Graf von Moltke Eine Multimedia-Inszenierung, basierend auf dem 2011 im C.H. Beck Verlag erschienenen Buch „Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel: September 1944 – Januar 1945“ Bühnenbild und Multimediagestaltung: Peter Schultze Inszenierung: N.N. Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH, Berlin Zweite Tournee 12. Jan uar bis 5. Februar 2013II II Theater pur – in einer zeitlosen Milieustudie. Diana Körner Jenny-Joy Kreindl Nic Aklin und andere 20 BITTERER HONIG von Shelagh Delaney „Ein stark gespieltes Stück voller Emotionen.“ Münsterland Zeitung 21 „Grandios gespieltes Sozialdrama.“ Wolfsburger Allgemeine Zeitung „Diana Körner in Hochform.“ Münsterland Zeitung „Zwei wunderbare Schauspielerinnen. Eine engagierte Inszenierung.“ Dewezet Hameln „Die Inszenierung von Stefan Zimmermann ist so geschickt gestrickt, dass den Frauen viel Raum bleibt für Leidenschaft.“ Wolfsburger Nachrichten 22 „Diana Körner im Part der Helen ist grandios: ein grelles Scheusal von plötzlich aufflackernder Mutterliebe und brutalem Egoismus. Jenny-Joy Kreindl als Jo trifft exakt den Ton zwischen Angst und Hoffnung. Nic Aklins Geoffrey hütet sich vor albernem Tuntengehabe...“ 23 Wolfsburger Allgemeine Zeitung — weitere Kritiken auf Seite 54 — „Das Stück hat die Frische von Osbornes Blick zurück im Zorn und eine große Reife, es bricht auf zu neuen Ufern.“ Graham Greene „Shelagh Delaney bringt richtige Menschen auf die Bühne, die Witze machen und aufbrausen und handgreiflich werden und wegen der Lebenslust, die sie ihnen verleiht, sicherlich überleben“ Kenneth Tynan Nichts interessiert Menschen so s ehr, wie das Drama im Leben anderer. Im Hafenviertel einer Großstadt: Helen lebt mit ihrer 17-jährigen Tochter Jo in einer heruntergekommenen Bleibe. Als sie überraschend einen Heiratsantrag erhält, zieht sie zu Peter, ihrem Verlobten, und lässt das Mädchen zurück. Jo sucht Trost in den Armen eines Matrosen. Zum ersten Mal spürt sie Wärme und Geborgenheit. Doch der Nachgeschmack ist bitter. Der Matrose ist bald wieder weg, und Jo bleibt schwanger zurück. Sie, die nie eine richtige Mutter hatte, will auf keinen Fall Mutter werden. Da steht der homosexuelle Geoffrey vor der Tür. Er will sich um Jo kümmern und die Mutterrolle für das Kind übernehmen. Jo hat ihn gern, fühlt sich aber von seiner Fürsorge erdrückt. Unerwartet taucht auch Helen wieder auf und macht alte Rechte geltend... DER RASCHE BLICK Die Autorin: Shelagh Delaney 1958, im Alter von gerade 18 Jahren, debütierte die der englischen Arbeiterklasse entstammende Autorin mit diesem Stück. Es wurde sofort zu einem großen Erfolg, gekrönt durch Tony Richardsons Verfilmung im Jahre 1961, für die Shelagh Delaney auch das Drehbuch schrieb. 1959 wurde das Stück im Londoner West End lange gespielt, 1960 folgte die Aufführung am Broadway, wo es den New York Drama Award 1961 gewann. Gespielt wurde es auch in Berlin. Ihr Drehbuch für die Verfilmung erhielt 1961 in Cannes die Goldene Palme. Shelagh Delaney hinterfragt die Familie als Hort der Sicherheit und stellt Geschlechterrollen zur Diskussion. Weitere Stücke: The Lion in Love, außerdem viele Drehbücher (Charley Bubbles mit Albert Finney, Dance with a stranger, 1985 Prix populaire Cannes) und viele andere Filme, Kurzgeschichten, Hörspiele. Sie lebt in London und ist seit 1985 Mitglied der Royal Society of Literature. 24 Helen Peter Trinkerin und Gelegenheitsprostituierte. Kann weder sich noch ihrer Tochter einen Halt im Leben geben. Sucht verzweifelt nach Liebe. Helens wohlhabender jüngerer Geliebter. Sie hofft auf eine Ehe und lässt Jo seinetwegen allein zurück Diana Körner hat diesen Abend inszeniert und freut sich, neben seiner Arbeit als a.gon-Chef gelegentlich auch selbst mitspielen zu können. Eine der bekanntesten und beliebtesten deutschen Schauspielerinnen bei Bühne, Film und Fernsehen. Bei a.gon spielte sie in Liebeslügen, und im kommenden Winter wird sie in Ohne Gesicht zu sehen sein. Jo Weil auch wir Töchter und Söhne haben, und weil wir uns in der Handlung gespiegelt sehen (zum Glück nur partiell). 25 Weil jeder Zuschauer dieses Stück anders erleben und mit einem anderen Protagonisten sympathisieren wird. Weil es dem großen Peter Zadek wohl ähnlich ging – er hat es 2006 in Hamburg auf die Bühne gebracht. Zweite Tournee Der Matrose Jenny-Joy Kreindl Njamy Sitson führt die Tradition ihrer Schauspieler-Eltern Diana Körner und Werner Kreindl glanzvoll und mit Charisma in die nächste Generation. Bei a.gon z.B. auch in Die Verlorene Ehre der Katharina Blum, Veronika beschließt zu sterben, In die Wildnis u.a.m. Sänger, Komponist, Schauspieler aus Kamerun. Spielte in Filmen wie „Oktoberfest“ neben Barbara Rudnik, oder in Henning Mankells „Chronist der Winde“. Bei a.gon war er in Mandela – das Musical zu sehen. Geoffrey Am Akkordeon: Jolanta Szczelkun steht in Deutschland und der Schweiz regelmäßig auf der Bühne oder vor der Kamera, z.B. bei der Theater Company im Badischen Bahnhof Basel oder beim ZDF. Bei a.gon spielte er bereits in Liebeslügen. Weil uns die Figuren und deren Blick auf das Leben berühren und das Thema 50 Jahre nach seinem Debüt relevanter ist denn je. 12. Januar – 5. Februar 2013 2 Damen, 3 Herren, 1 Musikerin Gaukelt Jo die große Liebe vor und lässt sie schwanger sitzen. Nic Aklin Warum wir das Stück lieben: Stefan Zimmermann 17 Jahre, wächst vaterlos auf und sucht nach Sinn im Leben. Will auf keinen Fall wie ihre Mutter werden. Homosexuell, möchte für Jo und ihr Kind sorgen. Das verhindert Helen. Seine Fürsorge erdrückt Jo. Schauspiel ....................... Zeitlose Milieustudie ....................... Bühnenbild: Eine heruntergekommene Wohnung im Hafenviertel ....................... Besonderheit: Die Mutter/Tochter-Beziehung wird von Schauspielerinnen gespielt, die wirklich Mutter und Tochter sind. – – – – stammt aus Polen und spielt Akkordeon seit sie sieben Jahre alt war. Seit 1985 lebt sie in München, wo sie bei den unterschiedlichsten Projekten und Formationen mitwirkt. Mit a.gon ist sie seit der ersten Stunde verbunden: 2002 illustrierte sie musikalisch unsere erste Produktion, Tschechows Der Kirschgarten mit Johannes Heesters als Firs. „Ein sehr nachdenkliches Theaterstück mit immer aktuellem Hintergrund.“ Münsterland Zeitung Inszenierung: Stefan Zimmermann inszeniert seit über 20 Jahren für Tournee sowie an Landes- und Stadttheatern und an den Komödien in München, Stuttgart, Hamburg, Köln, Frankfurt und Berlin. Zuletzt für eine Serie im Berliner Schillertheater einen Loriot-Abend, 2008. Honorar 7.990 Euro + 10% T + AVA + GEMA Dritte Tournee 13. Septe mber bis 21. Oktober 2012I Paulo Coelhos Weltbe stseller auf Ihrer Bühne.I Coelhos bestrezensierter Roman. Übersetzt in mehr als 20 Sprachen mit Millionen verkaufter Exemplare weltweit. Eine Bühnenfassung und ein Drehbuch waren da nur eine Frage der Zeit. 26 27 Jenny-Joy Kreindl Werner Haindl Ursula Berlinghof und andere Von Hakon Hirzenberger nach dem Roman von „Das Publikum applaudierte begeistert. Es hatte einen Theaterabend erlebt, der sich vom klassischen Tourneetheater sehr wohltuend abhob.“ Wetzlarer Neue Zeitung „Dass das Stück trotz seines beträchtlichen emotionalen Erpressungspotenzials kein tränentreibendes Melodram geworden ist, sondern ein durchaus faszinierendes und vielschichtiges Schauspiel, verdankt es zwei Dingen: zum einen der vorzüglichen Regie, zum anderen ebenso vorzüglichen wie unsentimentalen Darstellern.“ „Äußerst sehenswert.“ Cuxhavener Nachrichten Neue Osnabrücker Zeitung Papenburg „Schaurig schön hauchen die Darsteller dem Werk von Paulo Coelho Leben ein. Mit viel Feingefühl zeigten die Akteure die Geschichte. Als der Vorhang fällt, übertönen sogar zahlreiche „Bravo“-Rufe den donnernden Applaus der Zuschauer.“ Ibbenbürer Volkszeitung „Die schauspielerische Leistung der Darsteller war kraftvoll und überzeugend. Die Rolle der Veronika wurde von der jungen Schauspielerin mit großer Eindringlichkeit gefühlvoll verkörpert. Philipp Moschitz als Eduard meisterte gekonnt die Verkörperung der Krankheit und erinnerte an Dustin Hoffman als »Rain Man«.“ 28 dtoday.de Beverungen „Veronika grandios dargestell von Jenny-Joy Kreindl.“ dtoday.de Beverungen — weitere Kritiken auf Seite 54 — 29 Eine große Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns.I Veronika, 24, ist perspektivlos und glaubt nicht, dass ihr das Leben noch etwas zu bieten hat. Nach einem Suizidversuch erwacht sie in der Psychiatrie und erfährt vom dortigen Arzt, dass sie schwer herzkrank sei und nur noch wenige Tage zu leben habe. Sie ahnt nicht, dass der Arzt mit dieser falschen Diagnose ihren Lebensmut anfachen möchte und schließt mit allem ab. Doch dann verliebt sie sich in den Mitpatienten Eduard, entwickelt plötzlich ungeahnten Lebenswillen, möchte jede Minute auskosten und mit ihm aus der Anstalt fliehen. Veronika lernt im Zeitraffer, wie schön das Leben sein kann, wenn man kämpft und etwas riskiert. Ein wunderbares Theaterstück über jene Prise Verrücktheit, die es braucht, um das eigene Leben als lebens- und liebenswert zu betrachten. DER RASCHE BLICK Schauspiel Aktuelles Sprechtheater 30 Veronika Sebastian | Assistenzarzt Eine junge Slowenin, der Routine ihres geregelten kleinen Lebens überdrüssig. Beschließt mangels Perspektive zu sterben. Die Patienten lassen sich durch ihn gerne in politische Streitereien manövrieren. Jenny-Joy Kreindl führt die Tradition ihrer Schauspieler-Eltern Diana Körner und Werner Kreindl glanzvoll und mit Charisma in die nächste Generation. Bei a.gon z.B. auch in Die Verlorene Ehre der Katharina Blum, In die Wildnis, Mandela – Das Musical u.a.m. Jens Wassermann spielte Theater u.a. in Meiningen, Hamburg, Bad Hersfeld, München und Berlin. Dazu Filme und TV-Serien, u.a. der Oscar-Gewinner Das Leben der Anderen, Der Sturm etc. Dr. Igor Jeanine Ein ehrgeiziger Arzt. Hilft Veronika, indem er ihr eine schwere Herzkrankheit simuliert. Krankenschwester und Vertraute von Dr. Igor. Werner Haindl war lange Ensemblemitglied der Staatstheater Nürnberg, Hannover und München. Er spielt neben vielen Engagements bei Film und TV auch kontinuierlich auf der Bühne. Bei a.gon auch in Wege mit Dir und König der Herzen. „Die Musik und der Anblick von Eduard und Veronika, die nur mit Blicken Liebe, Bewunderung und Leidenschaft zeigen, berührte das Herz.“ Autor: Paulo Coelho (* 1947) Sein Leben liest sich wie eines seiner Bücher: Die Eltern steckten ihn als Teenager dreimal in eine psychiatrische Klinik. Das Jurastudium brach er ab, schrieb Theaterstücke und provokative Songtexte, für die er im Gefängnis landete. Er war Zeitschriftenherausgeber und Direktor von Polygram und CBS Brasilien. Als er 1980 entlassen wurde, studierte fünf Jahre lang in einem alten spanischen Orden und pilgerte nach Santiago de Compostela. Dort hatte er die Idee zu jenem Buch, das ihn über Nacht weltberühmt machte: Der Alchimist. Seine gleichnishaften Erzählungen über die spirituelle Suche nach dem Lebenssinn erreichen Millionenauflagen. Besonderheiten: Welterfolg mit positiver Botschaft Paulo Coelho sagt „Die Kraft unserer Träume liegt darin, unsere Sicht der Dinge und damit auch der Welt zu verändern. Wenn genug Menschen einen bestimmten Traum haben, dann wird er am Ende Realität werden.“ Passt gut zu unserem a.gonTraum von einem ganz besonderen Gastspieltheater? Den Mut, etwas zu riskieren, haben wir, und auch die nötige Prise Verrücktheit. Dritte Tournee Westfalen-Blatt - Höxtersche Zeitung 13. Sept. – 21. Okt. 2012 4 Damen, 4 Herren „Großartige Leistung der Schauspieler.“ Honorar 7.880 Euro Süddeutsche Zeitung + 10% T + AVA + GEMA Eleonore Daniel war in vielen Rollen an Münchener Theatern zu sehen. Außerdem in TV-Serien wie „SOKO 5113“ und oft im „Komödienstadl“ des Bayerischen Rundfunks. Bühnenbild stilisiert – eine Psychiatrische Anstalt aus dem 19. Jahrhundert „Berührt das Publikum.“ all-in.de Kempten Mari Eduard Rechtsanwältin. Hat die Außenwelt als die eigentlich verrückte identifiziert. Patient der Anstalt. Still, zurückhaltend, sensibel, angeblich an katatoner Schizophrenie leidend. „Bravo! Diese Wertung hat sich das Ensemble des Theater a.gon aus München verdient.“ Ursula Berlinghof Philipp Moschitz Siegener Zeitung begeisterte Theaterschauspielerin mit Stationen in Kiel, Hamburg, Wien, Berlin Braunschweig, Heidelberg und Darmstadt. War für a.gon in Bandscheibenvorfall auf Tournee. wirkte schon während seines Studiums in München bei mehreren Theaterproduktionen mit. Aufsehen erregte er als Caligula in der gleichnamigen Inszenierung des Metropol Theaters. Es folgten Fernsehrollen und im 2011 am Staatstheater am Gärtnerplatz Grand Hotel, Regie Pavel Fieber. Zedka Heinrich | Assistenzarzt leidet an Depressionen. Nimmt Zuflucht zu kindlichem Verhalten. Gehört er wirklich als Patient in die Anstalt? Oder versteckt er sich hier vor politischer Verfolgung? Birgit Salkin Peter von Fontano spielt seit dem neunten Lebensjahr Theater. Stationen: Wiesbaden, Koblenz, St. Gallen, Neuss, Wuppertal, Duisburg und Bochum. Auch als Synchronsprecherin ist sie begehrt. ist ein renommierter Charakterdarsteller, Regisseur, Dramaturg und Dozent für Bühnenfechten. Bei a.gon war er auch schon zu sehen in Mandela – Das Musical, Der kleine Lord, und in Liebesträume. Paulo Coelho / Hakon Hirzenberger Veronika beschließt zu sterben Schauspiel in drei Akten Inszenierung: Peter Bernhardt Bühnenbild: Monika Maria Cleres Kostüme: Monika Maria Cleres Aufführungsrechte: Kaiser-Verlag Wien Inszenierung: Peter Bernhardt Hat an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen gearbeitet und viele Jahre das Fach „Rollenspiel“ an der Kunsthochschule Frankfurt und an Schulen in Kiel, Hamburg und München unterrichtet. Für a.gon inszenierte er bereits „Die Witwen“ und „Siegertypen“. 31 Zweite Tournee 15. Septem ber bis 4. November 2012III IEine großartige Komödie, die locker mit halten kann mit Molière und Shakespeare. 32 33 Der Fuchs von Venedig Komödie von Ben Jonson frei bearbeitet von Stefan Zweig Frank-Thomas Mende Markus Völlenklee Martina Ambach und andere „Ein Hochgenuss.“ Deutschland today Beverungen „...Ein rasantes Machtspiel um Geld, Gier, Eifersucht und die Ohnmacht des Guten unterhält das hoch vergnügte Publikum im gut besetzten Stadttheater Neuburg auf das Trefflichste.“ Donaukurier Neuburg „Inszenierung begeistert – köstliche Unterhaltung – minutenlanger Applaus“ Gelnhäuser Tageblatt 34 Diese ebenso köstliche wie tiefgründige Komödie beleuchtete bereits vor über 400 Jahren jene menschlichen Schwächen, die hinter den aktuellen Finanzkrisen stehen – Habgier, Eitelkeit und Dummheit. „Genial inszeniert. Brutal nüchtern, erbarmungslos hart und funkelnd boshaft hat Zimmermann die brillante Menschen- und Gesellschaftsanalyse inszeniert. Über 160 Minuten gelingt das Kunststück der so unendlich schwierigen Leichtigkeit, mit der die Typenkomödie präsentiert werden muss. Voraussetzungen sind hohes Sprechtempo und millimetergenaue Personenführung.“ Fuldaer Zeitung „Die Komödie kommt trotz ihres reifen Alters so frisch und rasant daher, dass es eine helle Freude ist.“ Osthessen-News.de Fulda — weitere Kritiken auf den Seiten 44 und 54 — 35 Über 400 Jahre alt und dennoch ein punktgenauer Kommentar zu den Ursachen unserer aktuellen Finanzkrise. Venedig: Ein reicher Geizhals stellt sich todkrank und lässt einige habgierige Bürger wissen, er werde ihnen sein Vermögen hinterlassen, wenn er nur ihrer Freundschaft sicher sei. Die Erbschleicher überhäufen ihn mit Geschenken. Ein Kaufmann liefert ihm seine junge Frau ans Bett, ein Wucherer überschreibt ihm sein Vermögen, um es, vergrößert, zurückzuerben... Als die Sache auffliegt, fürchten alle die Blamage, und Volpone siegt vor Gericht. Dann treibt er den Spaß auf die Spitze, stellt sich tot, setzt seinen Diener als Alleinerben ein und will die Wut der Betrogenen genießen. Dieser jedoch nutzt schlau das Testament zu seinem eigenen Vorteil... Die Figuren sind durch Tiernamen typisiert, etwa Volpone (der Fuchs), Mosca (die Schmeißfliege) oder Voltore (der Geier). „Bestechung, Geiz, Betrug, Erpressung, Prostitution, Erbschleicherei und Herren mit der weißen Weste – aktueller und zeitloser kann ein Theaterstück kaum sein.“ Syker Kurier Volpone (Der Fuchs) Macht sich einen bösen Spaß daraus, die Gier und Dummheit seiner Mitmenschen auszuloten. Frank-Thomas Mende Schauspieler, Regisseur, Übersetzer. Seit 1992 breitesten Bevölkerungskreisen vertraut durch die Serie Gute Zeiten – Schlechte Zeiten. Hat mehr als 85 englischsprachige Dramen übersetzt, darunter die a.gon-Hits Verzauberter April und Liebeslügen. 36 Mosca (Die Schmeißfliege) Voltore (Der Geier) Handlanger und ergebener Speichellecker seines Herrn. Hat dabei aber seinen eigenen Vorteil fest im Blick. Notar. Selbst scharf auf das Erbe. Scheut auch bei Gericht vor keinem Betrug zurück. Markus Völlenklee Gustaf Gromer Erstklassiger Theaterschauspieler. Hat an allen namhaften Bühnen gespielt. Führt auch selbst Regie und ist in zahlreichen Film- und Fernsehrollen zu sehen. Für a.gon war er, unvergesslich, als Hofbauer in Ludwig Thomas Die Witwen auf Tournee. Renommierter Theaterschauspieler. Stationen u.a.: Oberhausen, Oldenburg, Braunschweig, Saarbrükken, Karlsruhe, Heidelberg, Münster, München und Göttingen. Bei a.gon auch zu sehen in Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Colomba (Die Taube) Corvino (Die Krähe) Wird von ihrem Ehemann, dem Kaufmann Corvino, an Volpones Bett geliefert... Kaufmann. Liefert Volpone seine Frau ans Bett. Martina Ambach hat Tanz, Gesang und Schauspiel studiert und u. a. bei den Salzburger Festspielen mit Jürgen Flimm, Peter Stein und Luca Ronconi gearbeitet. Münchner Kammerspiele, Berliner Ensemble, Staatstheater Hannover, Schauspiel Frankfurt, Theater Hallesches Ufer Berlin sowie die Stadttheater Erlangen und Gießen. Im TV: u. a. in der Serie Verliebt in Berlin. Für a.gon spielte er bereits in Jack & Jill und in Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Corbaccio (Der Rabe) Canina (Die Hündin) Eine stadtbekannte Kurtisane. Will durch eine Ehe mit Volpone gesellschaftlich aufsteigen. Georg Luibl Katharina Haindl Stationen u.a.: Residenztheater München, Landestheater Innsbruck, Marburger Schauspiel, Stadttheater Gießen, Staatstheater Kassel, Münchner Volkstheater und die Städtischen Bühnen Bielefeld. Bei a.gon auch als Wirt in Liebesträume zu sehen. spielte schon während des Studiums am Thalia Theater Hamburg. 2003-2005: Südthüringisches Staatstheater Meiningen. Seit 2006 freie Schauspielerin, u. a. am Staatsschauspiel Dresden, Volkstheater München und am Hebbel am Ufer in Berlin. Leone (Der Löwe) Weitere Rolle: Johannes Pfeifer spielte zahlreiche Rollen auf Tournee und an festen Häusern, u.a. am Tiroler Landestheater, der Komödie im Bayerischen Hof und der Komödie Frankfurt. Bei a.gon in Verzauberter April, Die Witwen und Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Komödienklassiker 1606 uraufgeführt 1926 von Stefan Zweig neu gefasst Die Autoren: Ben Jonson (1572–1637) Die meisten Stücke dieses Londoners, der sich vom Maurerlehrling zum poeta laureatus und zum „englischen Molière“ entwickelte, wurden am Globe Theatre in London aufgeführt. Dessen erster Dichter hieß – William Shakespeare. Shakespeares Auszug nach Stratford überließ Jonson endlich die Rolle des Hauptdichters, in der er seine Ideen verwirklichen konnte: „Nun, 1606 in Volpone und 1610 in The Alchemist, gelang es ihm, Satiren mit einer Marlowschen Pracht zu erfüllen, die über das zeitgenössische London hinaus reichen, und, in einer Art juwelenbesetzter Überhöhung, ewige Schurken und ewige Betrogene zeigen.“ (Anthony Burgess) Richter | Oberster Sbirre | Diener Wird zwangsläufig zum Spielball der Intrigen. | Chef der Polizeimiliz und Spitzel der Stadtregierung. Bühnenbild: Ein venezianischer Palazzo Besonderheiten: „Molière auf englisch“. Ein Hauptdarsteller, den Millionen Menschen Tag für Tag im Fernsehen gesehen haben. Warum wir das Stück lieben: Weil es über 400 Jahre alt ist und kein Jota an Aktualität eingebüßt hat. Punktgenau zeigt es jene menschlichen Schwächen, die zur aktuellen Wirtschaftskrise geführt haben: Gier, Eitelkeit, Niedertracht, Dummheit. 37 Weil die rasiermesserscharf gezeichneten Figuren viel Anlass zum Lachen und zum Nachdenken geben. Weil Stefan Zweigs Fassung derart gelungen ist, dass sie sogar ins Englische rückübersetzt wurde. Weil Hauptdarsteller und Stück viele theaterfremde Zuschauer anziehen & begeistern werden! Wolfgang Mondon Ein Wucherer. Überschreibt Volpone sein Vermögen in der Hoffnung, es, reich vermehrt, wieder zu erben. Die Redlichkeit in Person. Verliert durch die Spekulation seines Vaters das Erbe an Volpone. DER RASCHE BLICK Zweite Tournee 15. Sept. – 4. Nov. 2012 2 Damen, 7 Herren Inszenierung: Stefan Zimmermann inszeniert seit über 20 Jahren für Tournee sowie an Landes- und Stadttheatern und an den Komödien in München, Stuttgart, Hamburg, Köln, Frankfurt und Berlin. Zuletzt für eine Serie im Berliner Schillertheater einen Loriot-Abend, 2008. Stefan Zweig (1881-1942) geboren in Wien, studierte in Berlin und Wien Philosophie, Germanistik sowie Romanistik und promovierte zum Dr. phil. Danach unternahm er ausgedehnte Reisen durch die ganze Welt. Während des ersten Weltkrieges bekannte er sich öffentlich zum Pazifismus, lebte bis Kriegsende in Zürich und ab 1919 in Salzburg. 1934 schuf er sich einen zweiten Wohnsitz in England, wohin er 1938 emigrierte. 1940 übersiedelte Zweig in die USA, 1941 nach Brasilien. Dort nahm er sich gemeinsam mit seiner Frau am 23. Februar 1942 das Leben. Honorar 8.390 Euro + 8% T + AVA + GEMA Ben Jonson / Stefan Zweig Volpone Der Fuchs von Venedig Komödie in drei Akten Inszenierung: Stefan Zimmermann Bühnenbild: Monika Maria Cleres Kostüme: Monika Maria Cleres Aufführungsrechte: S. Fischer Theaterverlag Frankfurt am Main Zweite Tournee 9. November bis 14. Dezember 2012 Ein Konzert? Ein Schauspiel? Ein Konzertschauspiel! Einer der genialsten und schillerndsten Menschen des 19. Jahrhunderts zwischen Frömmigkeit und Lebenslust, zwischen brillanter Selbstinszenierung und völliger Machtlosigkeit in der bedingungslosen Liebe zu der Frau seines Lebens. Carolyne von Sayn-Wittgenstein 38 Liebesträume Johannes Pfeifer Sabine von Maydell Verena Wengler und andere Konzertschauspiel von Anna Bechstein Musikalische Leitung Christian Auer Franz Liszt und Carolyne von Sayn-Wittgenstein 39 „Glänzend gespielt.“ Beverunger Rundschau 40 41 „Viel Applaus für einen nicht alltäglichen Theaterabend.“ Die Rheinpfalz, Bad Homburg „So etwas von toll, wie ich es schon lange nicht gesehen habe.“ Veranstalterin A-Eisenstadt „Schon die Sprache ist ein Genuss. Und an Unterhaltung fehlt es angesichts der wunderbaren Musik ohnehin nicht. Die musikalischen Einlagen sind gelungen in die Handlung eingeflochten, die Situation suggeriert eine Art Hausmusik. Wer genau hinhört, gewinnt dem Spiel des Konzertpianisten sehr viel mehr ab.“ Oberbayerisches Volksblatt, Waldkraiburg „Mit einer derart vielseitigen Präsentation und Hinterfragung einer Künstlerpersönlichkeit wird man so schnell nicht wieder konfrontiert werden. Im Stadttheater wurde die Aufführung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und mit viel Applaus bedacht.“ Rheinische Post, Ratingen — weitere Kritiken auf Seite 54 — „Ohne diese Liebe ist weder Erde noch Himmel für mich begehrenswert.“ Franz Liszt Winter 1847/1848: Franz Liszt, der in ganz Europa gefeierte Klaviervirtuose, Lebemann und Frauenheld sagt dem Konzertzirkus Lebewohl. Er will sesshaft werden, als Hofkapellmeister in Weimar arbeiten und sich vor allem seinem kompositorischen Schaffen widmen. Hinter diesem Entschluss steht die tiefe Liebe zu der polnisch-russischen Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein, über die er sagt: »Ohne diese Liebe ist weder Erde noch Himmel für mich begehrenswert.« Liszt steigt mit seinem Leibdiener Paul in einem gediegenen Landgasthof im Weimarer Vorort Kromsdorf ab und wartet auf Carolynes Ankunft. Doch es läuft nicht alles wie geplant: Die fest zugesagte Stelle am Hofe ist ihm keineswegs sicher, Neider und Konkurrenten intrigieren, und in Gestalt von Lola Montez verfolgt ihn auch die Zeit seiner zahllosen Amouren. Als Lola dann noch im Gasthof für die Fürstin Carolyne gehalten wird, sind ebenso dramatischen wie erheiternden Verwicklungen Tür und Tor geöffnet… 42 Konzerteinlagen, Musikauswahl und Musikalische Leitung: Christian Auer Christian Auer ist Film- und Theaterkomponist, Arrangeur und Pianist. Er hat eine Vielzahl von Bühnenmusiken für deutschen Bühnen und Tourneetheater geschaffen und komponiert für a.gon auch die Musik zum Musical In die Wildnis – Into the Wild (Seite 46). Inszenierung: Stefan Zimmermann inszeniert seit über 20 Jahren für Tournee sowie an Landes- und Stadttheatern und an den Komödien in München, Stuttgart, Hamburg, Köln, Frankfurt und Berlin. Zuletzt für eine Serie im Berliner Schillertheater einen Loriot-Abend, 2008. Neue Kategorie Konzertschauspiel Bühnenbild: 19. Jahrhundert mit authentischen Kostümen Besonderheiten: Musikelemente in Konzertqualität vorgetragen Weil es etwas ganz Neues ist: Ein Kammerkonzert innerhalb eines Schauspiels. Weil a.gon es komplett selbst entwickelt hat. Der Wirt Klaviervirtuose, Lebemann, genialer Komponist und musikalischer Neuerer. Eine der Hauptverfechter des Aufbruchs in die Moderne der Romantik. Ihm gehört der stattliche Gasthof im Weimarer Vorort Kromsdorf. spielte zahlreiche Rollen auf Tournee und an festen Häusern, u.a. Doppelte Verführung, Schmetterlinge sind frei, Zurück zum Happy-End, und bei a.gon Verzauberter April, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Die Witwen und Volpone. DER RASCHE BLICK Warum wir das Stück lieben: Franz Liszt Johannes Pfeifer MIT ON S U M IK V, T Z S LI VEN, BEETHOTRAUSS, S ROSSINI,NBACH, OFFE UND STROBLPIN O CH Georg Luibl Charakterdarsteller und Regisseur. Stationen u.a.: Residenztheater München, Landestheater Innsbruck, Marburger Schauspiel, Stadttheater Gießen, Staatstheater Kassel, Münchner Volkstheater und die Städtischen Bühnen Bielefeld. Bei a.gon ist er auch als Wucherer Corbaccio in Volpone zu sehen. Weil es nicht nur in sich selbst unterhaltsam, spannend und bildend ist, sondern den Blick auf eine Epoche lenkt, die unser Leben bis heute viel mehr beeinflusst, als uns bewusst ist. Die Romantiker waren die „68er“ des 19. Jahrhunderts. Bei ihnen beginnt die Moderne. Carolyne von Sayn-Wittgenstein Der Telegraphenmeister Weil von der Uraufführung im März 2011 weg die Reaktionen von Publikum wie Veranstaltern sensationell sind. Reiche polnische Landadelige, unglücklich mit einem russischen Rittmeister deutscher Herkunft verheiratet. Liszts Muse und die treibenden Kraft hinter bedeutenden Kompositionen des Meisters. Trinkfester Herrscher über die neue Technik der Nachrichtenübermittlung und überraschter Religionslehrer. Zweite Tournee Sabine von Maydell begann bereits in sehr jungen Jahren ihre große Fernsehund Filmkarriere. Ihr Name und ihr Gesicht sind breitesten Zuschauerkreisen bekannt. ist Österreicher und ein renommierter Charakterdarsteller, Regisseur, Dramaturg und Dozent für Bühnenfechten. Bei a.gon spielt er auch in Veronika beschließt zu sterben und Der kleine Lord (s. S. 8). Lola Montez Pjetrow Rubinstein Kurtisane und Lebefrau. Fegte wie ein Wirbelwind durch die männliche Hautevolee des 19. Jahrhunderts. Desertierter Russischer Pianist. Verdient sich sein Brot als Hausknecht und musikalischer Unterhalter im Gasthof. Verena Wengler Christian Auer Spielte am Wiener Burgtheater, Schillertheater Berlin, Schauspiel Frankfurt. Arbeitete u.a. mit Kurt Hübner, Otto Schenk und Jérôme Savary. Mehr über Christian Auer lesen Sie weiter oben auf dieser Seite. Paul Weitere Rolle: Liszts Leibdiener, engster Vertrauter und Kutscher. Lina Martin Dudeck Die Tochter des Wirtes. Liebt den geflüchteten Russen Pjetrow. Theaterstationen u.a.: Residenztheater München, Schauspiel Essen, Schauspielhaus Zürich, Münchner Kammerspiele, Tonhalle Zürich, Volkstheater München, Altes Schauspielhaus Stuttgart, Metropol Theater München. Ist bei a.gon auch in Der Seefahrer zu sehen. Peter von Fontano 43 9. November – 14. Dezember 2012 3 Damen, 5 Herren, 1 Konzertpianist Honorar 8.680 Euro + 10% T + AVA, GEMA-frei! Anna Bechstein Liebesträume Konzertschauspiel in drei Akten Inszenierung: Stefan Zimmermann Musikalische Leitung: Christian Auer Bühnenbild: Monika Maria Cleres Kostüme: Anna Brandt Choreographie: Christine Rothacker Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH Berlin « Kritiken zu a.gon Gastspielen Volpone Fuldaer Zeitung: Vergnügen pur mit doppeltem Boden bei Ben Jonsons gallenbitterer Komödie „Volpone“: Im Fuldaer Schlosstheater begeisterten das mehr als 400 Jahre alte Stück über Gier und Geld, die ausgezeichnete Inszenierung und das Ensemble mit einem superben Markus Völlenklee. Nicht nur den Regisseur, sondern auch die Zuschauer fasziniert die geradezu atemberaubende Aktualität des genialen Werks in unserer Geiz-ist-geil-Gesellschaft, das von Geldgier, Bestechung, Betrug, Prostitution, und Justizversagen handelt. Der messerscharfe literarische Pfeil des ShakespeareZeitgenossen Jonson trifft auch heute präzise ins Herz der kapitalistischen Ordnung. ... Jonsons Todestanz um das Goldene Kalb thematisiert die Gier, die auch zur aktuellen Wirtschaftskrise geführt hat. Volpone als Blutsbruder aller Investmentbanker, deretwegen die Welt aus den Fugen geriet. benstüchtigen, als liebenswert-skrupellosen Lakaien, als flink-durchtriebenen Parasiten, der dank seiner kriminellen Fantasie zum Herren im Hause aufsteigt und Volpone hinauswirft. Die Parade der Erbschleicher bilden der abgefeimt-aalglatte Winkeladvokat Voltore/Geier von Gustaf Gromer, der Namen. Doch schwangen die sich allesamt zu einer solch beeindruckenden und geschlossenen Ensembleleistung auf, dass diesbezügliche Einwände gegenüber Tourneebühnen fast abwegig erscheinen. Und was die Inszenierung selbst betrifft, so würde man sich gerade bei solchen Stoffen Genial inszeniert 44 Brutal nüchtern, erbarmungslos hart und funkelnd boshaft hat Zimmermann die brillante Menschen- und Gesellschaftsanalyse inszeniert. Über 160 Minuten gelingt das Kunststück der so unendlich schwierigen Leichtigkeit, mit der die Typenkomödie präsentiert werden muss. Voraussetzungen sind hohes Sprechtempo und millimetergenaue Personenführung. Intrige als Kunstwerk Obwohl Titelheld Volpone, der alte Fuchs, den ein schlaues Füchslein beziehungsweise eine Schmeißfliege hinters Licht führt, über vier Jahrhunderte alt ist, hat sich der Überlebens- und Sterbekünstler erfrischende Vitalität bewahrt. Frank-Thomas Mende gibt ihn konzentriert-lässig als ältlich-charmanten Schwerenöter und mit allen Wassern gewaschen. Gleich dem Fuchs in der Fabel stellt er sich tot, um die ihn umhechelnden Erbschleicher auszunehmen. Dieser Volpone versteht die Intrige als Kunstwerk und hat mehr intellektuellen Genuss an den selbst und von seinem Diener Mosca inszenierten Betrugsmanövern als am finanziellen Gewinn. Dessen ungeachtet sind beide Gold und Geld rettungslos verfallen. Mende überzeugt als lebender Leichnam, als weißes Nachthemdgespenst, als eitler Macho, geil nach jungem Fleisch, als Feigling und Herrenmensch. Seinen Meister findet Volpone, der sich als Opfer seiner Hybris in der eigenen Schlinge fängt, aber in Mosca. Den Triumph dieser gerissenen Schmeißfliege führt der vortreffliche Markus Völlenklee vor. Der wunderbar zurückhaltende Komödiant gibt seinen Mosca als pragmatisch-abgezockten, als aufsässig-le- dabei zuzusehen, wie er die Schmeichler gegeneinander ausspielt und ihnen dabei sogar noch etwas abluchst. An ihm zeigt sich eine der Stärken dieser Inszenierung: Völlenklee klatscht dem Zuschauer diese Durchtriebenheit nicht von der ersten Sekunde an ins Gesicht, sondern er lässt sich zunächst fast widerwillig für das böse Spiel seines Herrn verwenden. Er findet dann immer größeren Spaß daran, wird später sogar selbst kreativ, zweifelt aber zwischendurch wieder an seinen Erfolgsaussichten, um schließlich doch noch den Spieß umzudrehen: Von wegen Karikatur einer Typenkomödie – hier gibt es richtige Menschen, die einen Charakter haben. Dass der bei den meisten schlecht ist, wenn Geld und Habgier im Spiel sind, war vor 400 Jahren offenbar nicht anders als heute. Und wenn Ben Jonson zur Charakterisierung seiner Akteure Tiernamen benutzt, so ist das im Grunde eine Verunglimpfung; denn was er mit Corvino (Krähe), Corbaccio (Rabe), Voltore (Geier) oder Canina (Hündin) ausdrücken möchte, findet unter Menschen gewiss seine extremeren Ausprägungen als im Tierreich. Liebe zum Detail schmierig-eifersüchtige Kaufmann Corvino/ Krähe von Wolfgang Mondon und der klapprig-schwerhörige Wucherer Corbaccio/Rabe von Georg Luibl, dessen Figur als einzige an die elisabethanische Commedia dell’Arte erinnert. Gut getroffen sind auch die keusche Schönheit Colomba (Martina Ambach), der korrupte Richter (Thomas Immo Jutzler), der wackere Leone (Johannes Pfeifer) und die sympathische Kurtisane (Katharina Haindl). Weil der Regisseur sein Versprechen, „ein erstklassiges Ensemble und Unterhaltung auf sehr hohem Niveau“, gehalten hat, dankt das Publikum mit aufbrausendem, lang anhaltendem Schlussbeifall. Lindauer Zeitung: Volpone-Inszenierung beschert einen glanzvollen Komödienabend Stefan Zweig hat den Volpone von Ben Jonson zurechtgestutzt und verwandelte ihn in eine zeitgemäße Komödie. Stefan Zimmermann hat diese Vorlage jetzt zu einer Inszenierung beflügelt, die vor Tempo, Geist und Spielwitz nur so sprüht und auch mit ein paar erotischen Momenten aufwartet. Harald Schmidt konnte mit seinem Stuttgarter Volpone allenfalls einen zweifelhaften Erfolg feiern, weil ihn sein Regisseur im Regen einer unausgegorenen Inszenierungsidee stehen ließ. Bei der Tourneepremiere des Münchner a.gon-Theaters, die jetzt in Lindau stattfand, gab es ebenfalls einige bekannte öfter wünschen, dass sich mehr Theaterleute mit der nötigen Erfahrung, genügend Fingerspitzengefühl und einer künstlerischen Idee damit auseinandersetzen. Stefan Zimmermann ist jedenfalls einer von ihnen. Mit Monika Maria Cleres steht ihm dabei eine Ausstatterin zur Seite, bei der sich eine solche Idee zudem in einem wunderbaren Bühnenbild und geschmackvollen Kostümen niederschlägt. Volpone hat sich noch nicht als echter Klassiker in den Köpfen festgesetzt. Will man diese Theaterfigur aber kennenlernen, darf man sich getrost dem Schauspieler FrankThomas Mende anvertrauen. Er foppt als gieriger Geizhals all die Erbschleicher, die dem vermeintlich Todkranken nach seinem Vermögen trachten, mit soviel Spiellust, Witz und Hingabe, dass er einem fast sympathisch werden könnte. Diener überzeugt Eine Wonne ist es auch, Markus Völlenklee zuzuschauen, der Volpones durchtriebenen Diener Mosca gibt; irgendwann hat man fast Mitleid mit dem armen Mann, weil der sich schier rettungslos in seinen Tricksereien verstrickt. Es ist ein herrlicher Spaß, ihm a.gon Musik Theater Jeder dieser Rollen ist in Zimmermanns Inszenierung die Liebe zum Detail anzusehen. So ist es schön zu beobachten, was Martina Ambach aus ihrer „Colomba“ (Taube) macht, nachdem diese von ihrem Mann Corvino um des Geldes willen an Volpone verliehen wurde: Das ist die Wandlung einer tief verletzten, dann fast vergewaltigten Frau, die offenbar beginnt, nach Mitteln für ihre Verachtung einer brutalen Männerwelt zu suchen. Wolfgang Mondon spielt diesen eifersüchtigen, geldgeilen Macho auf geradezu beängstigend realistische Weise. Die Inszenierung vergisst jedoch nie, dass es sich bei „Volpone“ um eine Komödie handelt, und entsprechend legen sich die Darsteller ins Zeug. Immer wieder können sie dabei mit den amüsierten Reaktionen des Publikums rechnen – zum Beispiel, wenn Georg Luibl den flink humpelnden Wucherer „Corbaccio“ köstlich und typengerecht auf die Bühne bringt oder wenn Katharina Haindl Erotik und ein paar knisternde Momente ins Spiel bringt. Gleichermaßen souverän stellt Johannes Pfeifer das Hitzige des Leone dar, Thomas Jutzler die Autorität des Richters und Gustaf Gromer die Verschlagenheit des Advokaten. Das alles hat Klasse, ist durchdrungen von schauspielerischer Ernsthaftigkeit und greift nur selten, und wenn dann augenzwinkernd, zu den platten Mitteln der Übertreibung. Für all das gab es am Ende ungewohnt viel Beifall und laute Begeisterungsrufe. 45 « weitere Kritiken finden Sie auf Seite 54 Bitte beachten Sie auch unser Konzertschauspiel Liebesträume ab Seite 38. 28. Februar bi s 12. Mai 2013 Text Anna Bechstein Musik Christian Auer Millionen Leser und Kinogänger waren bereits unterwegs auf einer Reise der Träume mit »Alexander Supertramp« IN DIE WILDNIS 46 Sebastian Smulders Wolfgang Hinze Jenny-Joy Kreindl und andere 47 IEin Musical, das nicht v iele Erklärungen braucht. Millionen Mai 1990: Christopher McCandless (22) schließt das College mit Auszeichnung ab. Doch statt in Harvard Jura zu studieren, verschenkt er seine Ersparnisse, vernichtet Kreditkarten und Papiere und zieht ohne einen Cent los. Zwei Jahre lang reist er unter dem Namen Alexander Supertramp kreuz und quer durch Amerika. Christopher ist auf der Suche nach einem anderen Leben, nach völliger Freiheit und Unabhängigkeit. Er liest Jack London, Thoreau, Dostojewski, Tolstoi, begegnet anderen Aussteigern, fährt im Kanu ohne Genehmigung den Colorado-Fluss hinunter und macht sich schließlich auf in die Wildnis Alaskas. In einer einsamen Gegend findet er einen alten Bus, der Jägern und Fallenstellern als Notunterkunft dient und richtet sich darin ein. Eine Verkettung schicksalhafter Umstände bringt Christopher letztlich in eine ausweglose Situation... DER RASCHE BLICK Musical Aktueller Stoff. Bestens vorverkauft durch Buch und Kinofilm – beides Welterfolge. Das a.gon-Musical ist autorisiert von Christophers Eltern, Billie und Walt McCandless (links) und der Christopher-McCandless-Stiftung www.chrisspurpose.org Besonderheiten: Autorisiert durch die Christopher McCandless-Stiftung und durch seine Eltern. Warum wir das Musical lieben: Weil wir beeindruckt von Sean Penns Film und ergriffen von Jon Krakauers Buch waren, dann in den USA die Eltern von Christopher McCandless kennenlernen konnten und innerhalb nur eines Jahres das Okay für unsere Musical-Idee bekommen haben. Der Autor Jon Krakauer hat Christophers Weg akribisch recherchiert und 1996 ein Buch veröffentlicht, das zu einem in 27 Sprachen übersetzen Weltbestseller wurde. 2006 verfilmte Sean Penn „Into the Wild“. Der Film hat über 50 Millionen Dollar eingespielt. 48 Christopher McCandless Rainey will den Regeln entfliehen. In der Einsamkeit der Wildnis lernt er, dass glückliches „Leben“ auf Dauer nur in der Gemeinschaft gelingen kann. Sein Eigensinn wird ihm zum Verhängnis. Alt-Hippie. Verkauft Trödel und lebt glücklich und zufrieden in seiner selbstgewählten Welt ein wenig abseits der Gesellschaft. Sebastian Smulders hat nach einem 1. Preis bei Jugend musiziert eine Schauspielausbildung absolviert und an der UDK Berlin Musical/Show studiert. Stand bei Musiktheaterproduktionen in Neuss, Dresden, Berlin, Stuttgart, Wien und Salzburg auf der Bühne. ist Film- und Theaterkomponist, Arrangeur und Pianist. Er hat eine Vielzahl von Bühnenmusiken für deutschen Bühnen und Tourneetheater geschaffen und komponiert. Bei a.gon ist er auch als Konzertpianist Pjetrow Rubinstein in Liebesträume zu sehen (s. Seite 38). Ron Franz – ein Veteran Jan Bei ihm erlebt Chris echte, kraftvolle Bodenständigkeit. Er lehrt ihn Kraft aus Widrigkeiten zu schöpfen. Will Chris adoptieren. Alt-Hippie. Hat seit fünf Jahren keinen Kontakt zu ihrem Sohn. Liebt Chris, nimmt ihm die Angst vor dem Meer. Möchte ihm die Zuneigung schenken, die ihren Sohn nicht mehr erreicht. Weil das Aussteigen, um ein ganz anderes Leben zu führen, das Der-Gesellschaft-den-Rückenkehren, ein unsterblicher Menschheitsmythos ist Christian Auer Wolfgang Hinze Weil es eine Herausforderung ist, ein »Road-Movie« auf die Bühne zu bringen. Komposition & Musikalische Leitung: Christian Auer ist Film- und Theaterkomponist, Arrangeur und Pianist. Er hat eine Vielzahl von Bühnenmusiken für deutschen Bühnen und Tourneetheatern geschaffen und tritt bei a.gon in Liebesträume (s. S.38) auch als Darsteller auf. Alexandra G. Hartmann Einer der ganz großen deutschen Theaterstars. Staatsschauspiel und Kammerspiele München, Düsseldorfer Schauspielhaus... 2008 war er mit a.gon zum ersten Mal in seiner Karriere auf Tournee (Als Edmund DuPre in Liebeslügen) und hat es nicht bereut. ist Schauspielerin, Sprecherin und Regisseurin. Sie hat bei zahlreichen Inszenierungen im Münchener Raum mitgewirkt und war in Fernsehproduktionen wie Tatort oder SOKO 5113 sowie im Kinofilm 23 zu sehen. Weil wir gemeinsam mit dem Komponisten Christian Auer (siehe Liebesträume) und einer Liveband auf eine musikalische Reise durch den amerikanischen Kontinent gehen dürfen. Weil wir sicher sind, dass diese Geschichte junge Menschen ins Theater holen wird. Carine McCandless Christophers Schwester. Der ewige Streit der Eltern schweißt die Kinder noch stärker zusammen. Um sie zu schützen, hinterlässt er auch ihr bei seinem Fortgehen keine Nachricht. Weitere Rollen: Tournee Walt McCandless Jenny-Joy Kreindl Von ihm hat Chris den Eigensinn geerbt. Bis heute versucht er die Wege seines Sohnes zu ergründen, um ihn zu verstehen. 28. Februar – 12. Mai 2013 3 Damen, 6 Herren, 4 Musiker, 7 Instrumente, Mikroports führt die Tradition ihrer Schauspieler-Eltern Diana Körner und Werner Kreindl glanzvoll und mit Charisma in die nächste Generation. Bei a.gon z.B. auch in Die Verlorene Ehre der Katharina Blum, Veronika beschließt zu sterben u.a.m. Junger Hippie Lebt den Traum vieler freiheitsliebender junger Menschen. Insgeheim beneidet ihn Christopher ein wenig. Oliver André Timpe hat bereits während seine Studiums Musicals inszeniert und choreographiert. Seither war er an einer Vielzahl von Musiktheaterproduktionen in verschiedensten Funktionen beteiligt, vom Produzenten über den Songtexter bis zum Hauptdarsteller. Billie McCandless Sie teilt mit ihrem Mann ein traumatisches Geheimnis. Als alles auffliegt, ist es für Erklärungen zu spät. Studenten Verdienen sich ihr Geld durch Rockmusiktouren. Chris begegnet ihnen auf seiner Reise immer wieder. Anfangs prallen Welten aufeinander. Chris reibt sich an Ihnen, und sie bewundern seine Entwicklung. „Und nun kommt nach zwei Wanderjahren das endgültige und größte Abenteuer: der Kampf, das falsche innere Wesen zu töten und siegreich die spirituelle Revolution zu vollenden.“ Christopher McCandless alias Alexander Supertramp Dieses mit dem Selbstauslöser gemachte Foto war das letzte in seiner Kamera Honorar 9.990 Euro + 10% T + AVA + GEMA Inszenierung: Stefan Zimmermann inszeniert seit über 20 Jahren für Tournee sowie an Landes- und Stadttheatern und an den Komödien in München, Stuttgart, Hamburg, Köln, Frankfurt und Berlin. Zuletzt für eine Serie im Berliner Schillertheater einen Loriot-Abend, 2008. 49 Fünfte Tournee 1. bis 31. Dezember 2012 Das bezaubernde Musical für die ganze Familie – trifft mitten ins Herz. Gunnar Möller Sarah Laminger Christine Rothacker und andere Die Lieder Ouvertüre Wir nehmen die Welt wie sie ist Mr. Hobbs, sag’, was hältst du von Lords? Nothing! Schuhputzer-Song Sag nicht, das ist ein Traum Ja, wir bleiben Freunde, kleiner Lord Fauntleroy. Ja wir bleiben Freunde... Slum-Song Wie mag er wohl sein Alle Grandpas sind was Nettes Siehst du den Abendstern Lied der Dienerschaft Dieser Junge hat ein Herz aus Gold Ob ich’s wagen darf... Deine Kreise, meine Kreise 50 Blut ist dicker als Wein Lied der Roten Polly Wir nehmen die Welt wie sie ist. Der kleine Lord Familienmusical komplett live von Günter Edin und Gabriele Misch nach dem Roman von Frances Hodgson Burnett 51 Cedric Errol wird über Nacht zum Schl osserben und kleinen Lord Fauntleroy. Im Amerika des 19. Jahrhunderts: Cedric Errol ist ein fröhlicher Junge, der in bescheidenen Verhältnissen bei seiner Mutter aufwächst. Von jetzt auf gleich wird Cedric aus seinem gewohnten Leben herausgerissen und hinaufkatapultiert in die Höhen der englischen Aristokratie. Sein mürrischer und hartherziger Großvater möchte aus dem Enkel den kleinen Lord Fauntleroy machen, einen Erben in seinem Geiste. Doch die Lehrstunden verlaufen genau andersherum: Cedric knackt im Nu die harte Schale des Großvaters und entlockt ihm nie gezeigte Wesenszüge wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Großherzigkeit. So werden der Alte und der kleine Lord Hand in Hand zu respektablen Aristokraten. DER RASCHE BLICK Familienmusical Eine zeitlose Geschichte, die wohl allen durch die alljährliche Wiederholung im Fernsehen vertraut ist. Autorin: Frances Hodgson Burnett (1849 – 1924) war eine in die USA ausgewanderte britische Autorin. Bekannt geworden sind vor allem ihre drei Kinderbücher Der kleine Lord, Eine kleine Prinzessin und Der geheime Garten, die alle – zum Teil mehrfach – verfilmt worden sind. Das Musicalformat eröffnet eine neue Perspektive und bietet den Darstellern wie den Musikern Raum für reizvolle Wechselspiele. Bühnenbild: Liebevoll naturalistisch. Straßenszene New York – prachtvolles Schloss Dorincourt Besonderheiten: Es wird live gesungen und musiziert! Warum wir das Musical lieben: Weil es eine warme, festliche Stimmung zur rechten Zeit in die Herzen bringt. „Das war wunderbar“ Beobachter-Online.de Osterode Weil wir inzwischen so vielen glücklichen Menschen jeden Alters in den Vorstellungen begegnen durften. „Begeisterter Applaus.“ 52 Cedric Errol/Lord Fauntleroy Ma | Tante Henriette Ein fröhlicher, herzensguter Junge, der plötzlich von Amerika nach England muss, um als Lord das Erbe seines verstorbenen Vaters anzutreten. Eine sehr alte Gemüsehändlerin in Cedrics Straße. \ Die ältere Schwester des Grafen. Sehr originell. Sarah Laminger hat in Wien und New York Musical studiert und bereits erste Erfolge in Wien erzielt. Im Sommer 2011 spielte sie bei der Uraufführung von Jordan – Das Gospelmusical in Stockerau. Renate Koehler ist Schauspielerin und Synchronsprecherin mit langjähriger Karriere bei Bühne und TV in Inszenierungen vom Faust bis zu Loriots Dramatischen Werken. Peiner Allgemeine Zeitung „Dass es so etwas noch gibt...“ Musik: Günter Edin Hat neben Symphonien, Streichkonzerten, Klavier- und Chorwerken mehrere Kindermusicals wie Emil und die Detektive komponiert. Süddeutsche Zeitung Graf Dorincourt Mr. Hobbs | Higgins Sehr reich, alt, verbittert, hartherzig. Erfährt durch seinen Enkel eine erstaunliche Wende. Gemischtwarenhändler, Cedrics väterlicher Freund. \ Pächter des Grafen, sehr arm und verängstigt. Gunnar Möller Peter von Fontano ist eine Legende des deutschen Nachkriegsfilms. Er drehte 96 Filme (darunter, unvergessen, Ich denke oft an Piroschka mit Lieselotte Pulver) und spielte unter Regisseuren wie Gru? ndgens und Kortner Theater. Bei a.gon war er auch in Israel Horovitzs Schlussbilanz zu sehen. ist Österreicher und ein renommierter Charakterdarsteller, Regisseur, Dramaturg und Dozent für Bühnenfechten. Für a.gon war/ist er auch unterwegs in Veronika beschließt zu sterben, Liebesträume und Mandela – Das Musical. Mrs. Errol Polly Errol | Melody Cedrics Mutter. Der alte Lord Dorincourt lehnt sie als vermeintliche Erbschleicherin entschieden ab. Eine ordinäre Frau und Erbschleicherin. \ Eine alte Dienerin. Zog schon Cedrics Vater groß. Christine Rothacker Elisabeth Rass ist seit über 20 Jahren als Schauspielerin, Musicaldarstellerin, Chansonsängerin, Choreographin und Regisseurin erfolgreich unterwegs. war in über 100 Rollen auf vielen Bühnen in kleineren und größeren Häusern zu sehen, unter anderem in Salzburg, Bern, Stuttgart und Münster. Mr. Havisham | Dick Tom | Jake Der eine ist Vermögensverwalter des alten Grafen, der andere Schuhputzer und Cedrics bester Freund. Ein Diener des Grafen \ Ein Trunkenbold, Eigentümer von Dicks Schuhputzstand. Alexander Martin Oliver André Timpe ist Sänger, Schauspieler, Musicaldarsteller, Gitarrist, Komponist, Texter und Musikproduzent. Er studierte Jazz/Rock/Pop Gesang in Leipzig, tourt mit seiner Band „Kiloherz“ und ist als Darsteller bei den unterschiedlichsten Musiktheaterprojekten zu sehen. hat bereits während seine Studiums Musicals inszeniert und choreographiert. Seither war er an einer Vielzahl von Musiktheaterproduktionen in verschiedensten Funktionen beteiligt, vom Produzenten über den Songtexter bis zum Hauptdarsteller. Weil es eine positive Botschaft transportiert und Hoffnung macht, dass das Gute sich auch unter widrigen Bedingungen durchsetzen wird. Fünfte Tournee 1. – 31. Dezember 2012 8 Darsteller in 12 Rollen 4 Musiker, 7 Instrumente, eigene Mikroports Honorar 10.230 Euro Libretto: Gabriele Misch Die ausgebildete Schauspielerin hat neben Lyrikbänden und Chansontexten diverse Libretti für Musicals bearbeitet. Der kleine Lord Musical in drei Akten von Günter Edin (Musik) und Gabriele Misch (Text) nach dem Roman von Frances Hodgson Burnett Arrangiert von Walter Kiesbauer Musikalische Leitung: Peter Wegele Inszenierung: Stefan Zimmermann Bühne und Kostüme: Monika Maria Cleres Choreographie: Christine Rothacker Aufführungsrechte: Edition al-fine Germering Musikalische Leitung: Peter Wegele Jazzpianist, Komponist und Arrangeur. Gastierte in ganz Deutschland, in den USA und in zahlreichen europäischen Ländern. + 11% T + AVA, kein MLG, GEMA-frei! 53 « Veronika beschließt zu sterben 54 Neue Osnabrücker Zeitung: In der Regie von Peter Bernhardt setzte ein herausragend agierendes Ensemble das Schauspiel um, mit dem Hakon Hirzenberger den Bestseller von Paulo Coelho auf zwei heiter-nachdenkliche Theaterstunden verschlankte. Unter den väterlichen Fittichen von Dr. Igor (Werner Haindl) entfaltete sich dabei ein sympathisches Kaleidoskop der Verrücktheiten – mit der bezaubernd leicht agierenden Zedka (Birgit Salkin) etwa, die sich aus Liebeskummer in Illusionen flüchtet oder, der unter Panikattacken leidenden Mari (Ursula Berlinghof), der die Welt draußen zu verrückt ist, um sich aus den Mauern der Anstalt zu wagen. Mit fesselnder Authentizität verkörperte Jenny-Joy Kreindl die junge Frau, die in nur wenigen Tagen eine ganze Welt an Emotionen durchlebt und durchleidet: Selbsthass, Verzweiflung, Wut, Sehnsucht – und endlich die Liebe! Sie nähert sich zaghaft und wortlos ausgerechnet mit dem katatonisch-schizophrenen Eduard, anrührend gespielt von Philipp Moschitz, und schenkt ihr kurz vor dem vermeintlichen Ende neuen Lebensmut. Nur selten durchbrachen hitzige Aggressionen das intensive Spiel der leisen Töne, dem auf der Bühne geschickte Beleuchtungswechsel immer neue Räume schufen. Sind die „Verrückten“ wirklich so verrückt? Und wie „normal“ mag es sein, eingefleischte Gewohnheiten und blutleere Routine mit dem wirklichen Leben zu verwechseln? Veranstalter Beverungen: Ein rundum gelungenes und – vor allem – anrührendes Stück, bei dem alles zueinander passt: das Drehbuch gerade auch in der Umsetzung der Romanvorlage, die behutsame und dichte Inszenierung, die darstellerischen Leistungen, Bühnenbild, Lichttechnik und Livemusikdarbietungen. Die Zuschauerresonanz war äußerst positiv, zumal auch viele vergleichsweise Jüngere den Weg in die Stadthalle Beverungen gefunden hatten. Mit einem Wort: absolut empfehlenswert. Cuxhavener Nachrichten: Äußerst sehenswert – Vom Publikum zu Recht begeistert aufgenommen – Minutenlanger Applaus Den Stoff eines Coelho-Romans hat das a.gon-Theater in überzeugender Weise in ein Stück über Sinn- und Glückssuche verwandelt. ...überraschendes Maß an Noch mehr Kritiken a Zehn Jahre a.gon 2002 Tiefgang. ... Jenny-Joy Kreindl erntete sogar Szenenapplaus... [Sie] spielte die Rolle des Eindringlings in den Mikrokosmos der Heilanstalt ausgesprochen authentisch und mit viel Körpereinsatz, der sich keinesfalls auf die im Rollenbuch vorgesehene Nacktszene beschränkte: Im Gedächtnis bleiben von diesem Theaterabend die Gesten des Aufbegehrens; Zeichen der Auflehnung, die sich zunächst gegen das (Über)-Leben, dann ... gegen das jähe Ende auf dem Bett eines Irrenhauses richten. Unterstützt wird diese »Wiedergeburt« nicht nur durch die Beziehung zu Eduard (Philipp Moschitz überzeugte in dieser weitgehend stummen Rolle), sondern auch durch die Begegnung mit den übrigen Patienten, die als »Verrückte« zumindest geistig ein Leben in absoluter (Narren)-Freiheit führen. Von ihnen lernt Veronika, dass es neben »normgerechtem« Leben oder Tod zumindest einen dritten Weg gibt. Auf diese Weise ist das vom Publikum zu Recht begeistert aufgenommene Schauspiel auch ein äußerst sehenswerter Stück über »Anderssein« als Chance – ganz im Sinne des Dramatikers Shaw: »Wir brauchen dringend einige Verrückte. Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben.« Liebesträume Deutschland Today, Beverungen: Das glänzend gespielte Theaterstück gibt auf angenehme Art einen Einblick in Leben, Werk und Zeitgeschichte des großen Musikers. Die historischen Figuren Franz Liszt (Johannes Pfeifer), Carolyne von Sayn-Wittgenstein (Sabine von Maydell) und Lola Montez (Verena Wengler) wurden von den Schauspielern in ihren Konflikten sehr überzeugend verkörpert. Auch die Nebenrollen waren glänzend besetzt. Zum Erfolg des Konzertschauspiels trugen auch das hervorragende Bühnenbild und die stimmigen Kostüme bei. Liebesträume brachte dem Publikum einen sehr angenehmen Einblick in die Musikgeschichte und ein mitreißendes Erlebnis von Franz Liszts herrlichen Kompositionen. Die Rheinpfalz, Bad Homburg: In einem atmosphärisch dichten Bühnenbild agierte das Ensemble des AgonTheaters vortrefflich. Johannes Pfeifer schlüpfte souverän in die Rolle Franz Liszts und verlieh der Figur eine interessante Mischung aus Leichtigkeit und und Schwermut. So herrlich exzentrisch wie Verena Wengler auf der Bühne stellt man sich gerne die skandalumwitterte Tänzerin Lola Montez vor... Dennoch spürt man eine gewisse Tragik in dieser Figur, die hinter der strahlenden Fassade verborgen war. Vornehm, zurückhaltend und durch und durch sympathisch: Carolyne von Sayn-Wittgenstein, die bemerkenswert nuanciert von Sabine von Maydell gespielt wurde. ...engagierter Einsatz von Nebenrollen... Allen voran Christian Auer als Pietrow Rubinstein, der musikalisch talentierte Diener des Gasthofs. Souverän beherrschte er nicht nur die Szene, sondern auch den Flügel. Regisseur Stefan Zimmermann gelang mit einem ambitionierten Ensemble eine sorgfältige Inszenierung, die nicht nur die turbulente Handlung überzeugend auf die Bühne brachte, sondern auch die Atmosphäre, die in der Zeit der Romantik herrschte. Am Ende viel Applaus für einen nicht alltäglichen Theaterabend. Westdeutsche Zeitung, Ratingen: Die Münchner Agon-Theater GmbH überzeugte das Publikum auf der ganzen Linie. Die komödiantisch anmutende Ausgangslage wurde in keiner Minute für plumpe Situationskomik ausgenutzt. Vielmehr bot das Stück eine mal heitere, mal ernste Künstlerbiografie, die alle Figuren gleichermaßen lebendig, überzeugend und dadurch liebenswürdig auftreten lässt. Virtuos verknüpft die Inszenierung Musik und Handlung zu einer Einheit. Fazit: Ein bunter Theaterabend voller Leben, Musik und positiver Energie, mit ungekünstelten Emotionen und hervorragenden Darstellerleistungen, von der kleinsten Nebenrolle bis hin zu den Titelfiguren. Rheinische Post, Ratingen: Sollte über das Gedenkjahr hinaus im Repertoire bleiben Das erst vor drei Wochen uraufgeführte Schauspiel zum 200. Geburtstag von Franz Liszt sollte über das Gedenkjahr hinaus im Repertoire bleiben – zumal in einer so gelungenen Umsetzung, wie sie das Agon-Theater München in Ratingen zeigte. Mit einer derart vielseitigen Präsentation und Hinterfragung einer Künstlerpersönlichkeit wird man so schnell nicht wieder konfrontiert werden. Im Stadttheater wurde die Aufführung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und mit viel Applaus bedacht. Ganz einfach dürfte die Umsetzung der fiktiven Vorlage insofern nicht sein, als man einen schauspielenden Pianisten braucht. Das Münchner Tourneetheater fand diese Doppelbegabung in Christian Auer, der den dersertierten russischen 2012 Klavierspieler mit pianistischem Elan, Sensibilität und Charme ausfüllte. Er vermochte auch etwas von der Eigenart Lisztscher Klaviermusik zu vermitteln, die mitunter ähnlich titanisch daherkommt wie bei Paganini auf der Violine. Veranstalterin CH-Thun: Der Applaus war herzlich und lange anhaltend. Mein Vorgänger kam gleich nach der Aufführung zu mir und gratulierte mir zu diesem Einkauf! Er war hell begeistert! Es gab wiederum viele und feine Einzelheiten, ein wunderbares Zusammenspiel der Agierenden, heitere und ernste Momente – ich war gepackt. Vorgestellt hatte ich mir, dass die ernsten Seiten der Inszenierung überwiegen würden, aber das Ende war so innig und vielsagend, dass ich mich gerne dem verborgenen Ernst hinter den heiteren Szenen hingab. Die auf Ihre Fahnen geschriebene Leidenschaft war wiederum in vielen Facetten spürbar! Zusammen ist man weniger allein Mörderische Phantasien Mandela – Das Musical Volpone Die verlorene Ehre der Katharina Blum Veronika beschließt zu sterben Der kleine Lord Wege mit Dir Bitterer Honig Die Ziege oder wer ist Silvia? Liebeslügen Die Witwen Liebesträume Siegertypen La Strada Schlussbilanz Loveletters Verzauberter April Jack & Jill Wo meine Sonne scheint Bandscheibenvorfall Zarah Leander Der Kirschgarten Hildegard Knef 10jahrea.gon 10 Jahre Theater aus Leidenschaft 2002–201 2 Bitterer Honig Wolfsburger Allgemeine Zeitung: Grandios gespieltes Sozialdrama. Vor mehr als einem halben Jahrhundert wurde das Schauspiel Bitterer Honig der jungen Engländerin Shelagh Delaney ein Welterfolg. Ist ein Sozialdrama aus jener Zeit heute noch interessant und spielbar? Ja, das ist es, wie die Aufführung am Sonntag im Theater zeigte. Regisseur Stefan Zimmermann setzt in der todtraurigen Geschichte viele heitere Akzente. Es wird gelacht, auch wenn’s den Zuschauer schaudert. Wolfsburger Nachrichten: Ein Stoff, immer noch so aktuell wie vor 50 Jahren. Viel Beifall. Das zeugt schon von viel Mut und großem Vertrauen, wenn sich Mutter und schauspielende Tochter gemeinsam auf eine Bühne wagen, gar noch in einem so tragischen Mutter-Tochter-Stück wie Bitterer Honig. ...Die Inszenierung von Stefan Zimmermann ist so geschickt gestrickt, dass den Frauen viel Raum bleibt für Leidenschaft. Erst spielt die 66-jährige Diana Körner ihre echte und die Bühnen-Tochter an die Wand. Im Verlauf des Stücks gewinn auch Kreindls Jo Kontur. ... Am Ende können sich Mutter und Tochter zufrieden auf der Bühne anlächeln. Das Publikum quittierte diese Inszenierung mit viel Beifall. » Jürgen Prochnow Inés Zahmoul Karin Pagmar Bernhard Ulrich Marcus Morlinghaus Christoph Hemrich Ursula Berlinghof Helga Fellerer Oleg Myrzak Wolfgang Mondon Matthias Kupfer Silvia Seidel Sarah Laminger Ingrit Gabriel Dagmar Hessenland Sarah Camp Jutta Neuhäuser Alexander Leistritz Martina Flatau Rudi Knauss Rainer Huber Astrid Kohrs Gerd Rigauer Peter Schultze Anna Brandt Stefan Reck Sabine Manteuffel Petra Dannenhöfer Susanne Brantl Lara Joy Körner Elisabeth Rass Christine Rothacker Claudia Sauermann Michael Kausch Monika Maria Cleres Spassina Armenkowa Nadine Anne Blum Saskia Fischer Kathrin Anna Stahl Simone Pfennig Thomas Immo Jutzler Martin Dudeck Claus Peter Seifert Peter von Fontano Franziska Ball Ottokar Lehrner Wolfgang Hinze August Zirner Michael Boettge Irene Clarin Charles M. Huber Peter Fricke Jenny-Joy Kreindl Alexander Kerst Frank-Thomas Mende Daniela Voß Johannes Heesters Petra Dannenhöfer Michael Wedekind Birgit Salkin Raphaela Zick Christiane Hammacher Peter Bernhardt Peter Schultze Maxi Neuwirth Eric Stevens Peter Wegele Gunnar Möller Markus Völlenklee Josef Schwarz Michel Guillaume Mike Hughes Georg Luibl Pavel Fieber Michaela Stögbauer Monika Oswald Ben Hagelstange Friedrich Graumann Frank Jacobsen Michael F. Stoerzer Ante Ursic Linde Fulda Sabine von Maydell Tim Wilhelm Wolfgang Rösch Hermann Ruhr Dunja Bengsch Christoph Schultheiß Bianca Bachmann Liz Howard Martina Ambach Patrizia Orlando Raphael Douglas Senta Auth Christian Auer Philipp Moschitz Lutz Bembenneck Thomas Morris Jolanta Szczelkun Diana Körner Verena Wengler Robert Valentin Hofmann Holger Weißgerber Martin Liema Ursula-Maria Rehm Tina Ajala Claudia Weinhart Renate Koehler Rainer Goernemann Norbert Heckner Christian Stückl Simone Rethel Andrea Frohn Katharina Haindl Claude-Oliver Rudolph Ursula Dirichs Njamy Sitson Wolfgang Eysold Jochen Ganser Alexander Duda Stefanie Haller Gustaf Gromer Katalin Zsigmondy Paul Tietze Tandile Mandela Ralf Novak Peter Imig Meriam Pstross Katrin Hahner Jonathan Göring Johanna Liebeneiner Thomas Gschrey Titus Horst Ari Mog Florian Leitl Meimouna Coffi Peter Niemeyer Bert Müller-Kopp Isabella Leicht Uwe Schwidewski Walter Kiesbauer Marc Bernhard Christian Hoening Oliver Kamolz Johannes Pfeifer Alexander May weitere Kritiken finden Sie auf Seite 44 Stefan Zimmermann und Iris von Zastrow feiern 10 Jahre a.gon. Ein ganz großes Dankeschön an alle, die zum Erfolg beigetragen haben! a.gon ist Mitglied der TheaterInitiative e.V. © 2011-2013 a.gon Theater GmbH München · Gestaltung Otto Dzemla, Johannes Reihl, München · Texte Daniel v. Zastrow, Utting am Ammersee · Druck: Lanzinger, Oberbergkirchen · Irrtum und Änderungen vorbehalten Das a.gon Ensemble 12/13 freut sich auf Sie und Ihre Stadt. a.gonTheater GmbH Stefan Zimmermann und Iris von Zastrow Plinganserstraße 42c RG 81369 München Telefon +49 (0)89 18 999 889 und 127 177 74 Fax +49 (0)89 127 177 75 mobil +49 0177 857 996 0 www.a-gon.de · [email protected]