109992-BMW-R-100-RS - Hotel Sauerländer Hof

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109992-BMW-R-100-RS - Hotel Sauerländer Hof
YOUNGTIMER
BMW R 100 RS
Die Windbraut
Als die BMW R 100 RS vor 40 Jahren zum ersten Mal ihre dicken Backen zeigte, war
nicht nur die erste serienmäßige Vollverkleidung im Motorradbau eine Sensation.
Zugleich gab es einen interessanten Nebeneffekt: Der Sporttourer war geboren.
A
pulien, 29. Oktober
1977, 10 Uhr morgens.
Die bleiche mittelitalienische Sonne hat die Herbstnebel der Nacht schon fast
vertrieben. Mühsam wärmt sie
die Oberfläche der »Pista di
Nardò«, eines seltsam breiten
Asphaltbandes, das in einer
minimalen Krümmung am
Horizont zu verschwinden
scheint. Die scheinbar endlose Kurve neigt sich ihrem
Inneren entgegen, als sei
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sie der filigrane Rand einer
gigantischen Schüssel, und
so wirklich falsch liegt man
mit dieser Vision nicht. Denn
nach genau 12,6 Kilometern,
in denen sich am stoischen
Verlauf der Piste rein gar
nichts ändert, schließt sich der
Asphalt zu einem geometrisch
perfekten Kreis – der Begriff
»Rundenzeit« muss hier erfunden worden sein. Unglaubliche
vier Kilometer Durchmesser
hat der schnellste Rundkurs der
Welt für Straßenfahrzeuge, auf
dessen äußersten Bahn Dauergeschwindigkeiten bis zu 240
km/h möglich sind, ohne das
Seitenkräfte auftreten.
Ein kleines deutsch-italienisches Team, vier italienische
und zwei deutsche Fahrer, wollen an diesem Tag auf einer
weitgehend serienmäßigen
BMW R 100 RS gleich sieben
neue Weltrekorde aufstellen.
Nur der Rahmen der RS ist tiefer und der Motor etwas stärker,
Rennfahrer Helmut Dähne und
Motorspezialist Helmut Bucher
haben 83,5 PS aus dem Boxer
gekitzelt. Der enge Zeitplan
erlaubt keine Belastungs-Tests,
so wird die Rekordfahrt zum
Probelauf. Alle Fahrer sind
deshalb darauf eingeschworen,
auf gar keinen Fall über 7000/
min zu drehen, doch schon der
erste hält sich nicht daran. Der
Italiener Cossutti prügelt die
RS vielmehr im Vollgas-Modus zu neuen Weltrekorden
über 10 (211,675 km/h) und
100 km (220,711 km/h), sorgt
mit seiner materialmordenden
Pace aber auch für die ersten
Ausfälle: Vorderreifen platt,
Ventilfederteller gebrochen, bleibt es nicht bei ausschweidie Lichtmaschine ist auch hin. fenden Kurztrips. Er bereist
So werden die Rekorde für 1 auf der BMW halb Europa,
Stunde und 1000 km verpasst, reitet sie in einer Alleinfahrt
weil der erste Fahrer sein ita- bis ans Nordkap hoch, durchlienisches Temperament nicht kreuzt mehrfach die Alpen und
im Griff hatte. Die Rekordfahrt schraubt fleißig Kilometer auf
ist zwar noch in vollem Gange, den Tacho. Für ihn war der
doch die Aussichten auf Erfolg dicke Boxer damals die persind deutlich kleiner geworden. fekte Reisebegleitung.
Die Stimmung im Team ist
Genau das hatten die Bayern
nahe dem Nullpunkt.
mit dem stärksten SerienmoZeitsprung – Willingen im torrad der UnternehmensSauerland, 15. Februar 2016: geschichte auch im Sinn, als
»Als ich die RS `86 gekauft sie die RS im Jahr 1976 prähabe, war ich schon der achte sentierten. Man wollte Schritt
Besitzer. Der Kilometerstand halten mit den Hubräumen der
war da schon sechsstellig«. Konkurrenz, zu dem Zeitpunkt
Walter Saure muss grinsen, hatte Honda mit der GL 1000
als er an die erste
Zeit mit der RS
Als ich die RS im Jahr
zurückdenkt.
»Die RS hab ich
'86 gekauft habe, war ich
kreuz und quer
durch Deutschschon der achte Besitzer
land gescheucht.
Dienstag
war
unser Ruhetag. Da bin ich dann Gold Wing die wackelige Nase
Montag sofort nach Feierabend vorn, bei Kawasaki sonnte man
los, die Koffer standen sowieso sich noch im Glanze der 900
immer gepackt in der Ecke.«
Z1, Moto Guzzi lockte mit der
Walter ist Hausherr im 850er Le Mans.
TF-Partnerhaus »Sauerländer
Die größte BMW war bis
Hof« in Willingen und seit dahin die R 90 S, deren Perjeher kernverstrahlter Motor- formance und Design Spuren
radfahrer. Schon früh pilotierte im Markt hinterließ, wozu auch
er eine 1000er Harley-Sports- die erste lenkerfeste Cockpitter, doch sollte diese Beziehung verkleidung im Serienbau
nicht von Dauer sein: »Das Teil beitrug. Das windabweisende
war mir zu unzuverlässig. Ich Novum stammte aus der Feder
brauchte ein Bike, auf das ich von Hans A. Muth, der kurz
mich verlassen kann.« Deshalb zuvor als junger Designer zu
entschied er sich für die BMW. BMW gestoßen war und dem
Mit der vollverschalten Lady doch etwas angestaubten Look
der Marke neues Leben einhauchen sollte.
Schon auf der IFMA 1976
sorgte er mit dem spektakulären Design der R 100 RS
für ein weiteres Highlight am
weiß-blauen Messestand. Die
Tausender als Flaggschiff der
neuen /7er-Serie wirkte mit
ihrer ersten Vollverkleidung
im Serienbau wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt.
Schon Mitte der Sechziger
Jahre hatte man wissenschaftliche Erkenntnisse zur Aerodynamik in die Entwicklung der
/5er-Reihe einfließen lassen,
wobei dieses Wissen nicht
genutzt wurde, um Wind- und
Wetterschutz zu verbessern,
sondern um den Auftrieb möglichst gering zu halten.
Das gipfelte in der Halbschale der R 90
S, die jedoch für
sportliche Zwecke entwickelt
worden war und
ihre Stärken nur
in liegender Position ausspielte.
Stürmisch: Die
R 100 RS im Pininfarina-Windkanal (gr.
Bild). »RS« für »Reisesport«: Power
und Fahrwerk
der RS erlaubten
eine extrem flotte
Gangart.
Legendäre Linie: Die erste Vollverkleidung im Motorrad-Serienbau prägt die RS-Silhouette.
Doch hatte man seit 1969 auch
schon Versuche im Windkanal
unternommen, bei denen eine
ganz andere Zielgruppe im
Vordergrund stand: die Tourenfahrer, für die vor allem der
Schutz vor Wind und Wetter
zählte. Die mussten sich bis
dahin mit Zubehör-Verkleidungen von Gläser, Vetter
oder Heinrich behelfen, um nur
einige Hersteller zu nennen.
Das Team um Hans A. Muth
wollte dem zuvorkommen
und mit der RS das perfekte
Reisemotorrad erschaffen,
dem die ab Werk mitgelieferte
Vollverkleidung passt wie
ein Maßanzug. Dabei ließen
sich die Designer erstmals
auch vom Computer helfen,
was Mitte der Siebziger alles
andere als selbstverständlich
war. So entstand auch unter
der Mithilfe von CAD (Computer-aided-Design) die nur 9,5
Kilogramm schwere, mehrteilige Verkleidung aus splittersicherem und kratzfesten Polycarbonat, deren Unterteile an
den Flanken abnehmbar waren,
um die Wartung zu erleichtern.
Für die Feinabstimmung
mietete man sich den Windkanal von Pininfarina, der
seinerzeit als die modernste
Anlage ihrer Art weltweit
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BMW R 100 RS
galt. Der Aufwand sollte sich dieser Sound ganz neu, und
lohnen, denn am Ende standen weil er ein feines Ohr für
ein um 5,4 Prozent geringerer mechanischen Verschleiß hat,
Luftwiderstand, 17,4 Prozent gibt er sich spätestens im April
weniger Auftrieb am Vorderrad 1992 auch keinen weiteren
und ein um sagenhafte 60 Pro- Illusionen hin, dass die ohrenzent reduziertes Giermoment scheinlich dringend angerabei Seitenwind. Und ein atem- tene Generalüberholung des
beraubendes Design, dass die Boxers noch weiter verschoMotorradwelt bis dahin noch ben werden kann. Außerdem
will er für seine anstehende
nicht gesehen hatte.
So konnte man trotz zehn Hochzeitsreise auf der sicheren
Kilo Mehrgewicht auf der RS Seite sein, denn mit der frisch
die Fahrleistungen des haus- Angetrauten soll es hinter der
eigenen Sportlers R 100 S goldenen RS-Verkleidung an
erreichen, und weil das sogar den Lago Maggiore gehen.
Als er sie dann zur kompletaufrecht sitzend funktionierte,
war damit auch der erste ten Motorrevision zu einem
Sporttourer der Motorradge- BMW-Händler bringt, veranschichte geboren. An die 200 schlagt der drei Wochen für
Sachen rannte der auf 70 PS den komplexen Rundum-Einerstarkte Boxer,
Wind und Regen
In einer langen Nacht
machten dabei um
den Piloten einen
weiten Bogen. So reisst er die tausend Kilokonnte man mit
meter Einfahrstrecke ab
bis dahin ungekannten Reisegeschwindigkeiten komfortabel griff. Als fünf ergebnislose
dem Ziel entgegen pfeilen, und Wochen vergangen sind, setzt
sei es noch so weit entfernt. Walter das Pfingswochenende
Schon im ersten Produkti- als Deadline. Doch auch diese
onsjahr wurden 6395 RS ver- Timeline schafft die Werkstatt
kauft, so dass der dicke Boxer nicht, erst in der Woche danach
trotz des stolzen Preises von steht die RS wieder zur Verfü11.210 Mark auf Anhieb das gung, allerdings ist lediglich
beliebteste Modell der /7-Reihe der Motor gemacht. An Kupplung, Antrieb und Hinterrad ist
wurde.
Die Lebensäußerungen von entgegen der Vereinbarung rein
Motor, Getriebe und Kardan gar nichts geschehen.
wurden hinter der Verkleidung
Doch Walter pocht auf die
nicht länger von Windgeräu- verabredeten Arbeiten und
schen überlagert, so dass das macht Druck, weshalb die
Krachen der Schaltung und das benötigten Teile quasi auf dem
Mahlen des Antriebsstrangs kurzen Dienstweg beschafft
weitgehend ungefiltert ans Ohr werden, indem man sie aus
des Fahrers drang. An diese der Privatmaschine des WerkGeräuschkulisse musste man statt-Chefs entnimmt. In einer
langen Nacht reißt Walter dann
sich erst einmal gewöhnen.
Auch für Walter Saure war die tausend Kilometer Einfahrstrecke ab und schon steht
Goldig: Im Bild links Walter
einem entspannten Honeymoon
Saure, rechts ein zufälliger
so gut nichts mehr im Wege
Hotel-Gast. Ein-Fach: Der
– sieht man einmal vom viel
Stauraum ist nicht Serie.
zu hohen Benzin- und ÖlverZügig: Gute Belüftung ist
brauch ab. Ach ja, und von dem
garantiert. Bündig: Stylischer
sich plötzlich bei hohem Tempo
Träger aus dem Zubehör.
auf der Autobahn verkantenden
Klangwelten: Genug Platz für
Kreuzgelenk des Kardans,
eine Mini-Anlage. Leuchtend:
weshalb die RS bei Bellinzona
Die Hellas sind nachgerüstet.
eine so mit dem Fahrer nicht
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abgesprochene Vollbremsung
hinlegte, ganz einfach, weil das
Hinterrad blockierte. »Ist schon
ein kleines Wunder, dass wir
da nicht gestürzt sind.«
Es stellt sich heraus, das die
Werkstatt in der Heimat das
Kreuzgelenk falsch montiert
hat, die Halteschrauben hatten
sich zwischenzeitlich zu Spänen aufgelöst. Die restlichen
Flitterwochen erleben die
Saures im Mietwagen, die RS
wird zurück nach Deutschland
speditiert. Dort steht sie ab Juli
wieder für zwei Monate in der
Werkstatt, doch als sie »fertig«
ist, schwächelt der Öldruck und
das nagelneue Getriebe gibt
Geräusche von sich, als stünde
es kurz vor dem Exitus. Noch
einmal muss es ausgetauscht
werden, dieses Mal aber direkt
im Werk, und es wird schließlich Februar, bis Walter endgültig der Kragen platzt und
er einen Anwalt einschaltet.
Dann geht auf einmal alles
ganz schnell. »Kurz drauf war
alles erledigt, doch vernüftig
gelaufen ist sie da immer noch
nicht wirklich. Aber das hab’
ich dann alles selber in den
Griff gekriegt.«
Dieses Malheur ist jetzt
schon wieder 24 Jahre her,
seitdem läuft die RS ohne
Beanstandungen. Das muss sie
auch, denn nach wie vor ist sie
im akuten Unruhestand. Zwar
hat sich Walters Zweirad-Fuhrpark dramatisch erweitert – bei
meinem Besuch teilte sich die
RS die Garage mit diversen
Harleys, einer Honda CBX
1000, einer Yamaha RD 250,
einer Yamaha DT 400, während seine Guzzi LeMans III
und seine Aprilia gerade in
der Wartung sind … – doch
vermietet Walter die RS inzwischen an seine Gäste. 65 Euro
am Tag kostet der Spaß, mit
dem Goldbären über die schönen Sauerlandstraßen zu brummen. Dabei pilotiert man einen
echten Meilenstein der Motorradgeschichte, der nicht nur
Maßstäbe setzte, sondern auch
noch diverse Weltbestmarken
in den Asphalt gebrannt hatte.
Ein guter Moment, um erneut
knapp 40 Jahre in der Zeit zu
springen, zurück nach Nardo:
Die Stimmung im BMW-Weltrekord-Team sollte sich nach
dem desaströsen Auftakt mit
der Zeit etwas aufhellen. Trotz
der zeitraubenden Reparaturen
war die Rekord-RS danach
Stunde um Stunde wie ein
Uhrwerk gerannt und hatte
sich auch die Sechs- und die
Zwölf-Stunden-Bestmarken
geholt (191,6 km/h, 190,870
km/h), doch brachte die Nacht
dann weiteres Ungemach.
Dichter Nebel zog auf, teilweise konnte man kaum zwanzig Meter weit sehen, doch
Dietmar Beinhauer, der neben
Helmut Dähne zweite deutsche
Fahrer im Team, nagelte weiter unbeirrt mit einem Schnitt
von über 200 km/h durch die
trübe Suppe. Doch als er dann
gegen vier Uhr in der Frühe
an den Italiener Elvio Zanini
übergibt, steht die Kupplung
kurz vor dem Exitus – entweder wechseln oder gleich
aufgeben und den 24-Stunden-Weltrekord sausen lassen.
Plakativ: Auch am nötigen
Werbedruck für die RS fehlte
es nicht. (o.) Designschmiede:
Das Team von Hans A. Muth
(kniend) bei der Arbeit an
einem RS-Prototypen.
Akribisch: In der Aerodynamik
zählt jedes Detail.
Doch das ist der wichtigste und
sicher auch werbeträchtigste
Rekord von allen, deshalb ist
Scheitern keine Option. So
gelingt es dem weitgehend
übermüdeten Team mitten in
der Nacht in nur 54 Minuten
die Kupplung zu wechseln.
Sechs Minuten schneller als
die Regularien erlauben, denn
Reparaturzeiten von mehr
als einer Stunde werden bei
Langstreckenrekorden mit
der Disqualifikation bestraft.
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77er-Flachmann: Helmut Dähne
mit der nahezu serienmäßigen
R 100 RS, die in Nardo fünf neue
Weltrekorde für BMW einfuhr.
Vielleicht eine nette Anekdote,
die man durchaus einmal beim
nächsten Kupplungswechsel in
seiner Vertragswerkstatt erzählen könnte. Am besten dann,
wenn man die Rechnung in die
Hand bekommt, auf der sechs,
acht oder noch mehr Stunden
Arbeitszeit aufgelistet werden.
Um 8.25 Uhr jedoch, rund
eine Stunde bevor die 24 Stunden voll gewesen wären, scheint
für das BMW-Team endgültig
Innenwelten: Ein weiteres
RS-Novum waren die ersten
Alu-Druckguss-Räder von BMW.
BMW R 100 RS
das Ende der Fahnenstange
erreicht. Viereinhalb Kilometer
vor dem Ziel ist Fahrer Zanini
mit kapitalem Motorschaden
liegen geblieben: Pleuelschaden, Nockenwellenbruch – das
war’s dann wohl. Bis jemandem einfällt, dass die Regeln
nicht zwingend vorschreiben,
dass das Motorrad aus eigener
Kraft über die Ziellinie rollen
muss – keine gute Nachricht
für Zanini. Tatsächlich schiebt
er die RS über die letzten Kilometer ins Ziel, so dass es nach
zurückgelegten 4067,303 km
mit einem Schnitt von 169,466
km/h tatsächlich noch für einen
neuen 24-Stunden-Weltrekord
reicht. Übersetzt ins wahre
Tourenfahrer-Leben heißt
das: Einmal München-Athen
und zurück in 24
Stunden – mit der
RS theoretisch
möglich.
Im Jahr 1984
lief dann schließlich die 33.648ste
und damit letzte
R 100 RS vom
Band – so lautete
damals zumindest der Plan.
Doch weil die Kunden aus aller
Welt das Ende der Produktion
schlicht ignorierten und einfach
weiter bestellten, ließ man sich
zwei Jahre später breitschlagen
und nahm den tausender Boxer
wieder ins Programm, hängte
ihn in den Rahmen der R 80
und schraubte vorn wieder die
Verkleidung dran. So fanden
von 1986 bis zum endgültigen
Ende 1992 noch einmal rund
6000 Exemplare einen Käufer.
Heute ist es ganz sicher ein
Downshifting der besonderen
Art, sich im Sattel von Walter
Saures RS einmal vom ersten
Sporttourer der Motorradgeschichte bewegen zu lassen und
vielleicht derjenige zu sein,
der den Tacho der erfahrenen
Boxer-Lady auf den viertelmillionsten Kilometer dreht – viel
fehlt da nicht mehr. Also mir
könnte das Spaß machen …
Uli Böckmann
BMW
R 100 RS
MOTOR
luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor, Bohrung x Hub
94 x 70,6 mm, Hubraum 980 cm³,
eine unten liegende Nockenwelle, je zwei Ventile, zwei
40er-Bing-Gleichdruckvergaser;
Nennleistung 52 kW (70 PS) bei
7300/min, max. Drehmoment
76 Nm bei 5500/min, Einscheiben-Trockenkupplung, Fünfganggetriebe, Hinterradantrieb Kardan
FAHRWERK
Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen, vorn Doppelscheibenbremse
260 mm, hinten Einscheibenbremse 260 mm, vorne 36er-Telegabel, hinten Zweiarmschwinge
mit zwei Federbeinen, Federweg
v./h. 200/125 mm, Reifen vorn 3.25
H 19, hinten 4.00 H 18
MESSWERTE
Beschleunigung 0 auf 100 km/h
4,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit ca. 190 km/h, Gewicht
vollgetankt ca. 230 kg, Tank 24 l
BAUZEIT
1976-84 (RS), 1986-92 (RS Classic)
PREIS
11.210 DM (1976)
Youngtimer im TF
Honda CB 750 Four
Kawasaki Z1
BMW R 90 S
Yamaha XT 500
Norton Commando 850
Suzuki GT 750
Benelli 900 Sei
Triumph Tiger 650
Hercules Wankel 2000
Suzuki Katana 1100
Laverda 750 SF1
Suzuki RE-5 Rotary
Honda Gold Wing
Yamaha XS 1
MZ ETS 250
BMW K1
Honda XL 500 S
Moto Guzzi Le Mans
Honda CX 500
Yamaha FZ 750
BMW R 100 GS PD
Honda CB 450 K1
Yamaha XT
600 Z Ténéré 3Aj
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TF 2/12
TF 4/12
TF 5/12
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TF 11/12
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