Ankündigung

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Ankündigung
Seminar in Kooperation mit
PricewaterhouseCoopers AG (PwC),
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart:
“Verrechnungspreise in der konzerninternen
Unternehmensrechnung“
WS 2015/16
Prof. Dr. Ulrike Stefani
Zeit / Ort
Das Blockseminar findet am Freitag, den 23.10.2015 ab 10:00 und am Freitag,
den 30.10.2015 ab 10:00 Uhr statt. Der Raum wird rechtzeitig angekündigt.
Teilnehmer
Maximal 14 Studierende
Vorbesprechung
Die Vorbesprechung (zusammen mit Isabell Ruhmer-Krell, Managerin, und Clarisse Müller, Senior Managerin, Verrechnungspreisteam PWC) findet am Mittwoch, den 15.07.2015, von 10:00 – 11:30 Uhr in F 427 statt.
Anrechenbarkeit
ABWL
Inhalt
Gegenstand des Seminars sind die Arten und Funktionen konzerninterner Verrechnungspreise, wobei der Fokus insbesondere auf Aspekten der internen Unternehmensrechnung liegt (Entscheidungsunterstützungsfunktion und Verhaltenssteuerungsfunktion). Die Planung, Durchführung, Überwachung und steuerliche Akzeptanz konzerninterner Liefer- und Leistungsbeziehungen stellen international tätige
Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Anhand von Fallbeispielen
soll unter Einbeziehung der einschlägigen Literatur diskutiert werden, welche
praktischen Probleme sich im Zusammenhang mit der Gestaltung „optimaler“ Verrechnungspreise ergeben können und wie entsprechende Lösungsansätze aussehen
könnten. Die Themen beinhalten Fragestellungen aus der täglichen Beratungsarbeit
von PricewaterhouseCoopers und haben somit eine hohe Praxisrelevanz. Ein Ziel
des Seminars besteht daher auch darin, den Dialog zwischen Wissenschaft und
Praxis zu intensivieren.
Anforderungen
 Jede(r) Teilnehmer(in) bzw. jede Gruppe (max. 2 Teilnehmer(innen)) übernimmt die Bearbeitung eines Themas und die entsprechende Präsentation (ca.
60 min. pro Thema). Die Präsentation wird individuell benotet und geht mit
einer Gewichtung von 30% in die Seminarnote ein.
 Ein Summary der Präsentation (eines pro Thema!) ist spätestens eine Woche vor dem Seminartermin per E-Mail an [email protected]
einzureichen. Das Summary soll die wesentlichen Ergebnisse der Präsentation
erkennen lassen und den Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten entsprechen. Es wird zur Orientierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor
Seminarbeginn auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Das Summary geht
mit einer Gewichtung von 10% in die Seminarnote ein. In den für das Summary und die Präsentation vergebenen Noten wird die Selbständigkeit der The-
menbearbeitung berücksichtigt.
 Die Powerpoint-Präsentation sollte spätestens um 2200 Uhr am Vorabend des
Seminartermins per Email an [email protected] geschickt werden. Sie wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenfalls auf der Homepage zur Verfügung gestellt.
 Zum Seminartermin muss sich jede(r) Teilnehmer(in) in sämtliche Themen eingearbeitet haben.
 Jede(r) Teilnehmer(in) übernimmt ein Koreferat für ein anderes Thema. Dieses
wird bewertet und geht mit einer Gewichtung von 10% in die Seminarnote
ein. Sinn des Koreferats ist es, die wesentlichen Inhalte der vorangegangenen
Präsentation zusammenzufassen, diese kritisch zu hinterfragen und die Diskussion unter den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern anzuregen.
 Jede(r) Teilnehmer(in) fertigt eine Seminararbeit im Umfang von 15-20 Seiten
über das bearbeitete Thema sowie verwandte Fragestellungen an. Der Abgabetermin für die Seminararbeiten ist der 21.12.2015. Studierende BA reichen
anstelle der Seminararbeit ein Exposé (3-5 Seiten) über das Thema ihrer geplanten Bachelor-Arbeit ein. Der Abgabetermin für die Exposés ist ebenfalls
der 21.12.2015. Die Abgabe erfolgt per Email an [email protected]. Zusätzlich ist ein ausgedrucktes Exemplar (einfach geheftet und
gelocht, ohne Einband) im Sekretariat des Lehrstuhls (Frau Grübel, F 332) abzugeben.
 Die Minimalanforderungen hinsichtlich der formalen Gestaltung der Seminararbeiten und der Exposés ergeben sich aus der vom Fachbereich aufgelegten
Broschüre „Empfehlungen für die formale Gestaltung von Diplomarbeiten und
Hausarbeiten“. Zusätzlich sind formale Gestaltungshinweise auf der Homepage
des Lehrstuhls zu finden. Auch ist dort ein Bewertungsschema für die Arbeiten
hinterlegt. Hierin sind die Punkte, die bei der Bewertung der Arbeiten berücksichtigt werden, aufgelistet. Jeder Arbeit ist eine Gliederung voranzustellen und
ein Literaturverzeichnis beizufügen. Insbesondere ist auf eine präzise Zitierweise und ein korrektes Literaturverzeichnisses zu achten. Neben der angegebenen Literatur ist unbedingt weitere Literatur selbständig zu suchen und zu
verarbeiten! Die Seminararbeit bzw. das Exposé trägt 50% zur Seminarnote
bei.
Anmeldung
 Die Anmeldung erfolgt zentral über den Fachbereich.
Themen
1
2
3
Arten und Funktionen von Verrechnungspreisen
• Ewert, Ralf; Wagenhofer, Alfred (2008): Interne Unternehmensrechnung, 7. Auflage,
Springer-Verlag, Berlin, 11. Kapitel, „Verrechnungspreise und Kostenallokationen“.
• Clemens, Ralf (2008): Verrechnungspreise in internationalen Konzernen – Aufgabenstellungen für das Controlling, in: Funk, Wilfried; Rossmanith, Jonas (Hrsg.): Internationale
Rechnungslegung und internationales Controlling. Herausforderungen – Handlungsfelder –
Erfolgspotentiale, Gabler, S. 285-318.
Reporting, Analyse und Monitoring von Verrechnungspreisen
• Renz, Martin; Wilmanns, Jobst (2013): Internationale Verrechnungspreise – Handbuch für
Praktiker, 1. Auflage, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim, Kapitel A,
„Grundlagen“, Teil II.4, S. 52-60.
• Freudenberg, Michael (2014): Operational Transfer Pricing: Notwendigkeit eines Verrechnungspreismanagements bei Auslandsinvestitionen, BB 2014, Heft 25, S. 1515.
• Brem, Markus; Tucha, Thomas (2008): Aus dem Controlling heraus zu angemessenen Verrechnungspreisen: Reporting, Analyse und Monitoring, DStR 2008, Heft 48, S. 2332.
Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der praktischen Anwendung der geschäftsvorfallbezogene Nettomargenmethode
• Schwerdt, Daniel (2013): Verrechnungspreismethoden und ökonomische Analyse, in: Dawid, Roman; Dorner, Klaus (Hrsg.): Verrechnungspreise – Grundlagen und Praxis, Springer-Verlag, Berlin, S. 137-197.
• OECD (2010): OECD-Verrechnungspreisleitlinien für multinationale Unternehmen und
Steuerverwaltungen vom 22. Juli 2010, Kapitel II, Teil III, Abschnitt B, Tz. 2.58-2.107.
• Vögele, Alexander; Crüger, Arwed; Witt, Wolf; Sedlmayr, Richard; Fügemann, Hendrik
(2011): Ergebnisorientierte Methoden, in: Vögele, Alexander; Borstell, Thomas; Engler,
Gerhard: Verrechnungspreise, 2011, 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München, Kapitel H,
Rz. 1-116.
4
Vor- und Nachteile häufig verwendeter Renditekennziffern im Bereich der Verrechnungspreise
• OECD (2010): OECD-Verrechnungspreisleitlinien für multinationale Unternehmen und
Steuerverwaltungen vom 22. Juli 2010, Kapitel II, Teil III, Abschnitt B, Tz. 2.68-2.104.
• Vögele, Alexander; Raab, Jürgen (2011): Methoden, in: Vögele, Alexander; Borstell,
Thomas; Engler, Gerhard: Verrechnungspreise, 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München,
Kapitel D, Rz. 260-264.
• Jacobs, Otto H.; Endres, Dieter; Spengel, Christoph (2011): Erfolgs- und Vermögensabgrenzung, in: Jacobs, Otto H.; Endres, Dieter; Spengel, Christoph (Hrsg.): Internationale
Unternehmensbesteuerung, 7. Auflage, Verlag C.H. Beck, München, 5. Teil, Rz. 237-262.
• Brem, Markus; Tucha, Thomas (2013): Kennzahlen Verrechnungspreismanagement, Verlag C.H. Beck München, 2013, S. 61-75.
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Aktuelle Entwicklungen bei der Ermittlung von Verrechnungspreisen für Markenrechte
6
Möglichkeiten und Grenzen der Wertschöpfungsbeitragsanalyse bei Verwendung von Informationen aus der konzerninternen Kostenrechnung
• OECD (2010): OECD-Verrechnungspreisleitlinien für multinationale Unternehmen und
Steuerverwaltungen vom 22. Juli 2010, Kapitel VI, Tz. 6.1-6.39
• Renz, Martin; Kern, Benjamin René (2015): Verrechenbarkeit einer Konzernmarke dem
Grunde nach, IStR 2015, Heft 4, S. 132.
• Van der Ham, Susann; Retzer, Daniel (2014): Zur Verrechenbarkeit des Konzernnamens –
zugleich Replik auf Listl, Zur Dachmarkenlizenzierung im Outbound-Fall, IStR 2014, 94“,
IStR 2014, Heft 7, S. 240.
• Renz, Martin; Wilmanns, Jobst (2013): Internationale Verrechnungspreise – Handbuch für
Praktiker, 1. Auflage, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim, Kapitel B,
„Dokumentationsvorschriften“, Teil I.4 & Teil II.3.2.
• BMF-Schreiben vom 12. April 2005: Verwaltungsgrundsätze-Verfahren, Tz. 3.4.11.5.
• Vögele, Alexander; Fügemann, Hendrik (2011): Dokumentation der Verrechnungspreise,
in: Vögele, Alexander; Borstell, Thomas; Engler, Gerhard: Verrechnungspreise, 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München, Kapitel E, Rz. 128-133.
• Borstell, Thomas; Hülster, Thomas (2011): Lieferungen von Gütern und Waren – Funktionsanalyse im klassischen Verrechnungspreissystem, in: Vögele, Alexander; Borstell,
Thomas; Engler, Gerhard: Verrechnungspreise, 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München,
Kapitel L, Rz. 237-262.
7
Herleitung von sinnvollen Allokationsschlüsseln für konzerninterne Dienstleistungspools
auf Basis der Kostenrechnung
• Engler, Gerhard; Elbert, Dirk (2015): Dienstleistungen, in: Vögele, Alexander; Borstell,
Thomas; Engler, Gerhard: Verrechnungspreise, 4. Auflage, Verlag C.H. Beck, München,
Kapitel N, Rz. 321-338, 414-421.
• Vögele, Alexander; Scholz, Christian M.; Hoffmann, Kathrin (2001): Kostenumlageverträge: Verursachungsgerechte Umlage von administrativen Dienstleistungen und Management Services, IStR 2001, Heft 3, S. 94.
8
Verrechnungspreise im Spannungsfeld von Steuern und Controlling
• Van der Ham, Susann; Thier, Christoph (2015): Die Bestimmung von konzerninternen
Verrechnungspreisen im Spannungsfeld von Steuern und Controlling, IStR 2015, Heft 5, S.
168.
• Hanken, Jörg; Kleinhietpaß, Guido (2014): Verrechnungspreise im Spannungsfeld von
Controlling und Steuern, Haufe-Lexware, 2014, Einführung (S. 21-27), Harmonisierung
von Verrechnungen aus steuerlicher und Controlling-Sicht (S. 401-406), Konflikte in der
Vertriebssteuerung bei 1-Preis-Systemen (S. 407-433).