Carpe 21 - Carpe Diem Weißenburg
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Carpe 21 - Carpe Diem Weißenburg
VERANSTALTUNGEN www.carpe-diem-wug.de EVENTS TERMINE Das Kulturmagazin für Altmühlfranken April bis Juli 2015 Ein Produkt des Weißenburger Tagblatts Carpe diem - Nutze den Tag - Der Boarische Bou rappt beim Heimspiel Die Open-Air-Saison startet! Mit dem Heimspiel-Festival im Weißenburger Bergwaldtheater. In der traumhaften Naturbühne wird ein Programm aufgefahren, das sich gewaschen hat. Darunter der kultige Oberpfalz-Rapper BBou, aber mit Annenmaykantereit auch ein aufsteigender Stern am deutschen Pophimmel. Die Ohrbooten, Itchy Poopzkid, Peggy Sugarhill, El Mago Masin und ein dickes Kinderprogramm machen die Sache rund. S. 28/29 NAPO c a f é · b a r Spanische Tapas Deutsches Rinderfilet mit Salat, Gemüse und Pommes Frisches Lachsfilet mit Beilagen Diverse Salate und wechselndes Tagesdessert Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 14.00 - 24.00 Uhr, So. & Mo. 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MwSt. Kontaktdaten: ulinarisch darf man sich auf die Fränkischen Genusstage in Weißenburg freuen, die stetig vor sich hinwachsen. Neben der Schranne wird diesmal auch der Söller des Gotischen Rathauses bespielt. Und man bringt gleich noch eine Kunstveranstaltung mit: Das Kunstforum Fränkisches Seenland schmückt die Stadt mit Kunst auf Flaggen. n Sachen Theater erwartet man mit Spannung die zweite Auflage der neu formierten Altmühlsee-Festspiele. Zudem darf man sich auf die Premiere der stets hochklassigen Freilufttheater-Reihe der Pfofelder Vorhangreißer freuen. Sie bringen „25 Sommer“ an einem Abend auf die Bühne. iterarisch gilt es vor allem zwei Veranstaltungen im Blick zu haben. Martin Walker beginnt seine deutsche Lesetournee in Weißenburg und stellt seinen neuen Bruno-Krimi vor: eine der erfolgreichsten Krimifiguren auf dem deutschen Markt. In Gunzenhausen hat man derweil den großen Dichter-Deuter Rüdiger Safranski einbestellt, der den noch größeren Goethe mal grundlegend erklärt. n jedem Fall wird es erneut ein heißer Kulturfrühling. Und wir hoffen, dass Sie wieder jeden Tag so nutzen, wie Sie sich das wünschen. JAN STEPHAN I AUFLAGE: 25000 Exemplare/Ausgabe Für unverlangt eingesandtes Material wird keine Haftung übernommen. Ein Anspruch auf Rückgabe besteht nicht. Das gesamte Druckwerk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Darunter fallen auch Anzeigen, deren Gestaltung vom Verlag übernommen wurde. L I Absberg Muhr a. See Haundorf Redaktion: Jan Stephan Tel. 0 91 41 / 85 90 34 E-Mail: [email protected] Anzeigenakquise: Klaus Katheder, Tel. 0 91 41 / 85 90 13 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] literatur K illkommen im Frühjahr!!! Bei der Lektüre dieses Hefts wird Ihnen warm ums Herz. Denn: Es geht wieder rauswärts. Nicht nur, was die Temperaturen anbelangt, sondern erst recht, was die Kultur angeht. Freiluft ist zurück. Nach den langen, grauen, feuchten Wintertagen gibt es nun wieder ein knallbuntes Programm unter möglichst blauem Himmel. Am mutigsten ist das Heimspiel-Festival im Weißenburger Bergwaldtheater. Das traut sich schon am 16. Mai ans erste Open Air des Jahres. anach geht es Schlag auf Schlag. Eine Woche nach dem Heimspiel legt das traditionsreiche Open Air am Berg in Eichstätt los. Im Juni versucht sich das charmante Die Heide raucht im kleinen Döckingen an einer Wiederbelebung, und im Bergwaldtheater ist man dann mitten in der Hauptsaison. Worauf man sich richtig freuen darf, ist das Gunzenhäuser Bürgerfest. Das wurde man nach einem Zwischenspiel als Limestival wieder rückgebaut, und man hat ihm zudem ein großartiges Musikprogramm spendiert. D Satzspiegel: museen Es wird ein heißer Frühling W Anzeigenschluss: schwarz-weiß s/w + 1 Zusatzfarbe s/w + 2 Zusatzfarben s/w + 3 Zusatzfarben kunst editorial Pleinfeld Theilenhofen Heidenheim EVENTS TERMINE Das Kultur Kulturm Kulturmagazin magazin m agazin für Altmüh Altmühlfranken Altmühlllfr franken Bergen Ellingen Dittenheim VERANSTALTUNGEN Burgsalach Nennslingen Weißenburg i. Bay Mkt. Berolzheim Westheim Polsingen www.carpe-diem-wug.de Polsingen Seite 4 bis 19: Musik Seite 20 bis 21: Bürgerfest Gunzenhausen Seite 23: Musik Seite 24 bis 27: Theater Seite 28 bis 29. Heimspiel Seite 30 bis 36: Terminkalender Seite 37 bis 40: Kunst Seite 41 bis 43: Literatur Seite 44 bis 49: Kultur Seite 50: Museen Seite 51 bis 52: Kabarett Seite 53 bis 54: Kinder Impressum HERAUSGEBER: Verlag Braun & Elbel GmbH & Co. KG, Wildbadstraße 16-18, 91781 Weißenburg Telefon: 0 91 41 / 85 90 90 Telefax: 0 91 41 / 85 90 30 Mail: [email protected] Internet: www.carpe-diemwug.de Erscheinungsweise: viermal im Jahr, quartalsweise Redaktion: Jan Stephan (v.i.S.d.P.) Telefon: 0 91 41 / 85 90 34 Miriam Zöllich Mail: [email protected] Gestaltung und Satz: Laura Gabler, Sven Katheder Lektorat: Ingrid Philipp Carpe DIem 1-52_Layout 1 04.07.12 14:22 Seite 1 VERANSTALTUNGEN EVENTS TERMINE Das Kulturmagazin Kulturm Kultur magazin m agazin für Treuchtlingen Pappenheim Solnhofen Kulturmagazin für Altmühlfranken C Langenaltheim Februar bis April 2013 Ein Produkt des Weißenburger Tagblatts burg. Dorthin, wo seine Karriere begann. Mittlerweile ist er regelmäßiger Gast im Fernsehen und mehrfach preisgekrönt. Seinen heimischen Fans will er zeigen, was es mit „Endstation Zierfischzucht“ auf sich hat. S. 32 VERANSTALTUNGEN C EVENTS Klaus Katheder Telefon: 0 91 41 / 85 90 13 Mail: [email protected] Veranstaltungskalender: Kulturamt der Stadt Weißenburg; Meldungen: [email protected] Fotovermerke: Raitenbuch Septtember September Juli bis Sept ember 2012 Ein Produkt Pro dukt d ukt des rod eißenburger W Weißenburger eißenburg er Ta T Tagblatts agblatts a Inhaltsverzeichnis Anzeigenleitung: Gunzenhausen Carpe DIem 1-52_Layout 1 04.07.12 14:22 Seite 1 kinder TERMINE www.carpe-diem-wug.de Lindenstraße Harry Rowohlt, Übersetzer, Autor, Kolumnist, Rezitator und Gesamtkunstwerk, liest in Weißenburg. Der Hamburger ist unter anderem für seine Monumental-Lesungen berühmt. Fans der Lindenstraße kennen ihn in seiner Rolle als Obdachloser. Karten für Rowohlt-Lesungen sind rar, wer hin will, sollte sich beeilen. Und wer nicht hin will? Nun, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen. S. 21 S. 4 Kick Film GmbH (Haindling); S. 5 Marcus Engels (Les Brunettes); S. 6 M. Sensche (Madsen); S. 7 Marianna Burdon (Eric Burdon); S. 10 Paul Lozanov (Duo Tanchev-Jahn); S. 15 Pascal Buenning; S. 20/21 Achim Konopatzki (Peggy Sugarhill); S. 41 Diogenes-Verlag (Walker); S. 26 Susanne Schleyer (Shakespeare), S. 27 Monika Tomczyk (25 Sommer); S. 51 Marc Dietenmeier (Senkrecht&Pusch); S. 52 Guido Schröder (Abdel Karim), Jim Rakete (Arnulf Rating); S. 54 altmuehlfranken-live.de (Gnadenhof), Detlev Beutler/pixelio.de (Was blüht); S. 28/29 (Heimspiel) Finja Nissen (Itchy Poopzkid). 3 musik Heft 2/2015 – April bis Juli Haindling macht den Auftakt zum Bürgerfest Ein Aushängeschild des entspannten und besseren Bayern Alle guten Dinge sind drei Langenaltheim feiert In diesem Jahr spendiert sich das Gunzenhäuser Bürgerfest einen ganz besonderen, allerdings kostenpflichtigen Auftakt. Am Donnerstag vor dem dicken Festwochenende hat man sich den Liedermacher Haindling geladen. Auf der Bühne am Hafnermarkt sollen er und seine Band den Startschuss für ein Wochenende voller Musik und Leben in der Stadt geben. Man muss nicht viele Zweifel haben, dass das dem Liedermacher und Weltmusiker gelingt. Hans-Jürgen Buchner alias Haindling ist einer der Großen der deutschen Liedermacherszene, eine Ikone, die es zum unveräußerlichen Bestandteil bayerischer Kultur gebracht hat, in etwa so selbstverständlich wie weiß-blauer Himmel, Schweinsbraten oder bayerisches Bier. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Niederbayer eine Unzahl prominenter Fernsehserien vertont hat, die das bajuwarische Lebensgefühl in die Welt transportierten – von „Irgendwie und Sowieso“ über „Café Meineid“ bis hin zum „Kaiser von Schexing“. Irgendwo dudelte • Donnerstag, 2. Juli • 20 Uhr • Hafnermarkt, Gunzenhausen immer eine der prägnanten Haindling-Melodien im Hintergrund und fräste sich in die Köpfe der Zuschauer. Die Serien, die Melodien, der ganze Haindling stehen für das bessere Bayern; authentisch, erdverbunden und trotzdem weltoffen. Der mittlerweile über 70-Jährige war die vergangenen rund 40 Jahre aber vor allem auch ein begnadeter Livemusiker. Wie kaum einem anderen gelingt es ihm dabei, die bayerische Volksmusiktradition mit den Klängen anderer Welten zu verbinden und dabei keinem der Genres Gewalt anzutun. Live ist Haindling ein Erlebnis – schon wegen seiner instrumentalen Vielseitigkeit, die sich unter anderem darin äußert, dass die Bühne bei ihm aussieht als hätte man zwei handelsübliche Musikalienhandlungen darüber ausgekippt. Selten gibt es ein Konzert, ohne dass man wieder ein neues Instrument kennenlernen würde. Ein angemessener Auftakt für ein komplett überarbeitetes und neu konzipiertes Gunzenhäuser Bürgerfest. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Feiern. –js– Das Rätsel um Fitz und Max Bronski Ex-Tatort-Kommissar, Vielleicht-Krimi-Autor und Singer-Songwriter Ist er es? Oder ist er es nicht? Seit Jahren mutmaßen die Medien, ob hinter dem Autoren-Pseudonym Max Bronski der ehemalige Tatort-Kommissar Michael Fitz steckt. Denn der Schauspieler und Musiker ist durch seine Lesungen das bislang einzige Gesicht, das man mit den Münchner Lokalkrimis in Verbindung bringt. Fitz bestreitet den Zusammenhang vehement, die Antwort auf die Frage muss also zunächst vertagt werden. Aber was Michael Fitz sonst so von sich hören und sehen lässt, ist durchaus auch erwähnenswert. Im Tatort spielt er nicht mehr, dafür aber in zahlreichen anderen Fernsehproduktionen. 4 Und Musik machen kann er auch noch – und zwar richtig gut. Er könnte der Beweis sein, dass Talent vererblich ist: Er kommt halt aus einer alteingesessenen Münchner Künstlerfamilie, mit dem Schauspieler Florian David Fitz und der Kabarettistin Lisa Fitz ist er auch um ein paar Ecken verwandt. • Samstag, 18. April • 20 Uhr • Luna Bühne, Weißenburg 14 CDs hat der Sänger und Gitarrist seit 1984 veröffentlicht. Damit hat die Anzahl seiner Platten die Anzahl seiner Gitarren, die während eines Bühnenauftritts zum Einsatz kommen (nämlich acht), überschritten. Aber Zahlen sind den meisten Zuhörern sowieso egal, sobald Fitz in die Saiten greift. Dann nämlich zieht er sie mit filigranem Spiel und melancholischer Stimme in seinen Bann. Und gesungen wird natürlich auf Bairisch. Kein Wunder also, dass sein umjubelter Auftritt in der Weißenburger Luna Bühne vor einem Jahr nun wiederholt wird. –miz– Die Langenaltheimer Feuerwehrkapelle hat gleich dreifach Grund zum Feiern. Erstens: Sie hat in diesem Jahr 90. Geburtstag. Zweitens: Sie hat ihre dritte CD aufgenommen. Und drittens: Alfred Maderer, seineszeichens Langenaltheimer Bürgermeister, ist schon seit 25 Jahren Dirigent der musikalischen Truppe. Drei Anlässe, drei Tage: Vom 17. bis 19. April lassen es die Langenaltheimer krachen. Am Freitagabend präsentiert die Kapelle in einem Jubiläumskonzert zunächst mal ihr neues Album mit dem netten Titel „Ein musikalisches Feuerwerk“. Für die große Fete am Samstagabend wird die Unterstützung der Störzelbacher angefordert, bevor am Sonntagmittag zehn weitere Kapellen eintreffen und zum Sternmarsch aufbrechen. Auf ihr 90-jähriges Bestehen, die neue CD sowie die generelle Leistung darf die Blaskapelle stolz sein: In LA spielt man nicht nur auf hohem Niveau, sondern man hat es überdies geschafft, auch den Nachwuchs für die Blasmusik zu begeistern. Fast ein Drittel der Mitglieder ist unter 25 Jahre alt. Respektable Leistung! Damit sind die nächsten 90 Jahre gesichert. –miz– Freitag, 17., Samstag, 18. Sonntag, 19. April, Mehrzweckhalle, Langenaltheim. musik Heft 2/2015 – April bis Juli Einmal Hölle und lächelnd zurück Glühender Optimismus ist nicht so das Ding von Svavar Knutur Ist der Isländer Svavar Knutur auf Europatournee, dann schaut er stets auf einen Sprung in Gunzenhausen vorbei. Das finden sehr viele sehr erfreulich, weil er sich inzwischen eine rege Fangemeinde erspielt hat. Uns stellte es mitunter vor Probleme, weil man irgendwann auch nicht mehr weiß, was man da jetzt noch schreiben soll. Zunächst beschäftigten wir uns mit der dunklen Seite des Isländers, die in seinen gefühlvollen Folk-Balladen immer wieder zum Tragen kommt. Das taten wir schon des- • Dienstag, 5. Mai • 20 Uhr • Hafner, Gunzenhausen wegen, um den sehr schönen Satz „Ich bin ein großer Enthusiast von Tod, Zerstörung und dem Ende der Welt“ in unserem Text unterzubringen. Im Anschluss betrieben wir Ehrenrettung und stellten fest, dass er so depressiv nun auch wieder nicht ist und überhaupt alles in allem eigentlich ein ausnehmend netter Kerl ist. So, jetzt kommt er mit neuem Album, das den glühend optimistischen Titel „Weltschmerz, Waldeinsamkeit und Wanderlust“ trägt. „Er wird dich in die Hölle zerren und mit einem Lächeln zurückbringen“, hat sein deutsches Label gedichtet. Und besser könnten wir es wirklich auch nicht sagen. –js– Die ziemliche wunderbaren Freundinnen von Viva Voce Ansbacher A-cappella-Band bringt ein hinreißendes Gastensemble mit ins Bergwaldtheater Viva Voce sind wieder im Bergwaldtheater. Da gibt es nicht mehr viel zu sagen. Das sieht sogar die Band selbst ein: „Über Viva Voce hier noch viele Worte zu verlieren, hieße wirklich Eulen nach Weißenburg zu tragen“, heißt es im Pressetext. Jep, deshalb hier nur der Vollständigkeit halber: 1. Die Ansbacher singen Champions League, was A-cappella-Sound betrifft. 2. Die Ansbacher treten im Bergwaldtheater in etwa seit dem Abschied der letzten Römer aus Weißenburg auf. 3. Sie tun das vor vollem Haus. Damit muss gut sein. Zumal man sich mit weit größe- der vergangenen Jahre dem Genre rem Interesse einer musikalischen etwas überdrüssig geworden ist. Freundschaft der Voces widmen Wenn man aber mal drüber nachkann, die sie diesmal zu ihrem Kon- denkt, sind die meisten A-cappezert mitbringen. listen männlich. • Freitag, 26. Juni Und man muss Ein Frauenensagen: Mit Les • 20 Uhr semble gewinnt Brünettes, also der Sache eine • Bergwaldtheater, da wäre man neue Facette Weißenburg selbst schon ab – zumal sie auch gerne befreundet. Die vier es mit der Weiblichkeit ernst meiDamen sehen nicht nur hinreißend nen. Denn sie singen bevorzugt die aus, sie singen auch noch bezau- Songs starker Frauen. Nur ein paar bernd schön. Beispiele: Joni Mitchell, Aretha Das macht besonders Spaß, da Franklin, Cassandra Wilson, aber man durch den A-cappella-Boom auch Mercedes Sosa oder Édith Piaf. Besonders die Piaf-Versionen der vier Brünetten sind zum Niederknien. Neben den Brünetten dürfen an diesem Abend noch iNtrmzzo aus den Niederlanden auf die Bühne. Auch sie sind international im Business arriviert und setzen auf eher seichte A-cappella-Comedy. Insofern ist für alle Freunde des instrumentlosen Gesangs immerhin etwas dabei. Aber wir küren Les Brünettes auf jeden Fall zum Liebling des Abends. Deswegen kann man Viva Voce ja trotzdem noch toll finden. –js– 5 musik Heft 2/2015 – April bis Juli Es scheppert am Eichstätter Berg Folkpop à la Mumford & Sons Das Kult-Open-Air gönnt sich wieder Madsen Me&Reas im Cayman Me&Reas haben in Nürnberg einen außerordentlich guten Namen, vor allem bei Menschen, die auch die britische Erfolgsband Mumford & Sons gut finden. Erst 2013 hat sich Me&Reas zusammengefunden und in dieser kurzen Zeit bereits beachtliche Erfolge eingefahren. Beim letztjährigen Newcomer Contest von Radio Energy etwa hat man trotz hochkarätiger Konkurrenz den ersten Platz geholt. Seitdem gilt die Band als Geheimtipp in der lokalen Musikszene. So geheim muss das allerdings nicht mehr lange bleiben. –js– Freitag, 24. April, 20.30 Uhr, Cayman-Bar, Gunzenhausen. Madsen kehren auf den Elefantenhügel zurück. Bereits 2013 waren die Deutschrocker der Headliner beim Eichstätter Kult-Open-Air und begeisterten die Massen. Grund genug für ein Comeback. Die Stärken von Madsen sind die Wucht und Geradlinigkeit, mit der sie ihre Songs ins Publikum zimmern. Ohne große Schnörkel machen sie Deut- schrock mit Eiern, schlau, mitunter nachdenklich, ohne dabei in Weinerlichkeiten abzugleiten. Inzwischen sind die drei Madsen-Brüder, die den Kern der Band bilden, seit gut zehn Jahren eine feste Größe im deutschen Rockhimmel und gehören eindeutig zu den Formationen, die man mal gesehen haben sollte, wenn sie einem schon Die Fränkischen Genusstage Die Fränkischen Genusstage in Weißenburg | 18. und 19. April 2015 vor die Haustür getragen werden. Hinter Madsen scheppert es diesmal gewaltig im Gebälk des Rockam-Berg-Programms. Neben allerlei Freude an der musikalischen Vielfalt wird noch dezidierter die Freude am Metal ausgelebt. Etwa mit der kanadischen Band Kataklysm, die nicht nur beängstigend laut ist, sondern auch eine der erfolgreichsten Death-Metal-Bands überhaupt. Dazu kommen Caliban, die als der wichtigste Vertreter des deutschen Metalcore gelten, oder Jinjer, die 2013 zur besten Metalband der Ukraine gewählt wurden. • Freitag, 22. Mai, Samstag, 23. Mai • Elefantenhügel, Eichstätt Kleiner, aber nicht schlechter Open Air in Treuchlingen In der vierten Ausgabe des Treuchtlinger Burg Open Airs beschallen dieses Mal nur zwei Bands das alte Gemäuer (im Vorjahr noch vier). Wobei „nur“ relativ ist: Denn was man von XIROW und Be My Island vorab zu hören bekommt, klingt richtig, richtig gut. Letztere kommen aus Nürnberg und bewegen sich klanglich eher so im Die Fränkischen Genusstage Man hat sich aber auch ein paar in der Schranne und im Die Gotischen Fränkischen Rathaus Genusstage ruhigere Altmeister in den Mittelin Weißenburg | 18. und 19. April 2015 bis 17 Uhr | Eintritt: EuroApril 2015 bau des Programms geholt: etwa in 10 Weißenburg 18. und419. Mit Liebe gemacht. venöl die Deutschrocker von H-Blockx oder die Abstürzenden Brieftauben, die in den 80ern erfolgreich auf der Spaßpunkwelle ritten. Rundherum findet sich eine ganze Reihe spannender musikalischer Projekte: von der Münchner Hip-Hopperin Fiva bis hin zur schwedischen Damenband Besserbitch und natürlich Babylon Circus aus Frankreich, die dort in etwa den gleichen Status genießen wie Seeed in Deutschland. Alles in allem wieder ein klassisches Rock-am-Berg-Programm. Große Namen, ein wildes Genremix mit leichter Metal-Schlagseite und interessante Newcomer. Insofern kann man da ruhig hingehen. Also eigentlich sollte man da auch hingehen. Ach was, im Grunde muss man hingehen! –js– brand d Erbel chubert tten and Graphik-Design: www.herkewerke.de rfladen s isel usen Die Schranne B13 A9 von Ingolstadt, Eichstätt Seeweiher avan (kostenlos) 6 • Samstag, 27. Juni • Burgruine, Treuchtlingen Fahrwasser der kalifornischen Imagine Dragons. Und die vier Jungs von XIROW kommen sogar direkt aus Treuchtlingen und machen gefühlvollen Alternative und Synth Rock. Was an weiteren Bands eingespart wurde, macht übrigens eine regional fast schon prominente DJane wieder wett: Petra „Burner“ Birner vom Nürnberger Rock-Sender StarFM. –miz– musik Heft 2/2015 – April bis Juli Die seltsamste Band der Welt All Liquor Clique ist zurück Da ist sie wieder: die All Liquor Clique, das seltsamste Bandphänomen Altmühlfrankens, kehrt nach langer Auftrittspause in die Region zurück. Klar, die Rapper um Axel Becker, Sebastian Ferschl und Tobias Weißhaupt samt Band sind gut, aber das waren auch ein paar andere Bands aus der Region schon. Und da kamen nicht die ALC-üblichen 1000 Mann. Da kamen eher 80. • Freitag, 29. Mai • 20 Uhr • Festzelt, Wettelsheim Das Geheimnis des Erfolgs könnte darin begründet sein, dass es den ALClern gelingt, auch solche Menschen auf ihre Konzerte zu locken, die sonst nichts mit Livemusik am Hut haben. Nur führt diese Erkenntnis auch nicht wirklich weiter, weil man sich nicht erklären kann, warum ihnen das gelingt. Okay, Hip-Hop ist der Reggae der 2000er, der Musikstil, den die Jugend rauf- und runterhört. Ja, die ALCler haben es geschickt verstanden, die Region in ihre Songs miteinzubeziehen: den Brombachsee, die Kneipen der Region, das Rausschmeißermonster Ramon, den fränkischen Dialekt … Das kommt gut an. Aber trotzdem: Die vollen Hallen sind schon stets sehr voll. Bis aus der Fränkischen Schweiz und aus dem Ries kommen die Fans, um ALC zu hören. Am Ende ist es wahrscheinlich wie bei so vielen Dingen. Hat man einen Hype erschaffen, dann reitet der von ganz alleine ins Ziel. Will heißen: Finden 500 Leute die Band wirklich überragend cool, dann kommen die anderen 500, um sich das Ganze mal aus der Nähe anzuschauen. Allerdings gibt es im Musikgeschäft auch ein anderes, nicht ganz so schönes Phänomen: Ist man zu erfolgreich, zu arriviert, dann gibt es schon bald auch hässliche Kritiker. Das wussten schon die Fantastischen Vier: „Die alten Sachen fand ich ja ganz gut, die Neuen nicht“, ist das Mantra des Musikhipsters, der feststellt, dass nun auch seine jüngere Schwester seine Lieblings-Underground-Band toll findet. Noch ist es mit ALC nicht ganz so weit. Aber man hat schon den Eindruck, dass die Band ein wenig am Scheideweg steht. Erstmals wird man in diesem Jahr kein neues Album vorlegen. Deutlich hat man außerdem die Auftrittszahl in diesem Sommer reduziert. Mal sehen, wohin die Reise führt. Wobei: Erst mal führt sie nach Wettelsheim, wo man zum 150-jährigen Feuerwehrjubiläum das Festzelt mal wieder vollmachen wird. Übrigens mit der üblichen Unterstützung: Bayern-3-Moderator Matthias „Matuschke“ Matuschik wird nach den ALClern das DJ-Pult übernehmen. Der ist übrigens ebenfalls schuld am ALC-Phänomen. Immerhin spielte er die Band schon in seiner populären Radio-Sendung, als sie selbst in Altmühlfranken kaum einer kannte. –js– Der Überlebende der Legenden-Liga Superstar Eric Burdon kommt nach Roth Die Nächte in San Francisco sind wohl immer noch warm, es ist immer noch hart, wenn man jung ist, und in New Orleans gibt es bestimmt noch Häuser, in denen betrunkene junge Männer im Morgengrauen ihre Unschuld über den Tresen reichen. Lange Rede, kurzer Sinn: Eric Burdon, der 74-jährige Haudegen des Rock ’n’ Roll, ist immer noch auf Tour, wo die meisten anderen aus der Legenden-Liga schon längst über den Jordan gingen: zuletzt Joe Cocker, viel früher schon Burdons guter Freund Jimi Hendrix sowie Janis Joplin oder Jim Morrison. Und wie ist das, wenn man einem Idol der 1960er-Jahre dabei zuschaut, wie er als alter Mann die Hits seiner Jugend ins ange- graute Publikum entlässt? Man ist sich recht geschlossen einig: in diesem Fall ist es ziemlich wunderbar. Schon deswegen, weil Burdon auch großartige neue Sachen hat. Die FAZ lobte sein 2013 erschienenes neues Album Til your river runs dry als „wuchtige Wiedergeburt“, mit der er an seine Glanzzeiten anschließen könne. • Sonntag, 28. Juni • 20 Uhr • Kulturfabrik, Roth Und Burdon selbst weiß, dass seine Zeit begrenzt ist, auch wenn das niemand seiner Stimme erzählt hat, die sich immer noch so ausdrucksstark und schwarz aus dem alten Mann pflügt, dass es eine Rätsel ist. „Für mich ist es die letzte Schlacht, aber ich gehe gut gerüstet und mit viel Kraft in dieses Gefecht“, hat Burdon dem Rolling Stone erzählt. „Die Chancen stehen gut, dass ich die letzten Jahre meiner Karriere mit erhobenem Haupt zubringen kann.“ Und daran scheint es tatsächlich wenig Grund zum Zweifeln zu geben. Klar, der Mann ist keine 25 mehr, aber er lebt seine Musik immer noch. Und sie lebt in ihm. Kein Abend, an dem er The House of the Rising Sun gleich spielt. Doch es gibt Abende, an denen er es einfach weglässt. Aber es gibt ja noch so viele Klassiker von ihm: When I was young, Spill the Wine, San Franciscan Nights, Monterey … Völlig zu Recht hat ihn der Rolling Stone zu einem der 100 wichtigsten Rocksänger gewählt. Und so einem kann man guten Gewissens auch beim Altwerden zuhören. –js– 7 musik Heft 2/2015 – April bis Juli Die Schöpfung ist ein Mammutprojekt Symphoniker, Solisten und die Dekanatschöre führen Haydn-Oratorium auf Kleine Konzerte in kleiner Kirche Reihe in der Spitalkirche • Sonntag, 21. Juni • 17 Uhr • Bergwaldtheater, Weißenburg Das Projekt ist in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert, Zunächst mit Blick auf den Chor: Der umfasst mehr als 100 Mitglieder. Zum anderen mit einem Blick auf die Zusammenarbeit zwischen den Dekanatschören aus Weißenburg und Gunzenhausen: „Zum ersten Mal seit Menschengedenken“ gebe es eine solche Kooperation, stellt Weißenburgs Kirchenmusikdirektor Michael Haag fest, der zusammen mit seinem Kollegen Bernhard Krikkay aus Gunzenhausen für die Chorarbeit verantwortlich ist. Die Zusammenarbeit hat mehrerlei Vorteile: etwa den, dass die aufwendige Probenarbeit nicht nur für einen einzigen, sondern gleich für zwei Auftritte gut ist, zum anderen dass man als gemeinsamer Chor überhaupt erst die Stimmgewalt erreicht, um gegen ein großes Orchester anzukommen. In diesem Fall ist es nicht nur ein großes, sondern auch ein sehr gutes Orchester. Die Nürnberger Symphoniker sind mit von der Partie. Und auch bei den Solisten hat man Profis eingekauft. Es kommen die aus Weißenburg stammende Anke Endres (Sopran), Christian Dietz (Tenor) und Manfred Bittner (Bass). Das Werk, das man sich für die Zusammenarbeit ausgesucht hat, ist eine sichere Bank. Haydns Schöpfungs-Oratorium. „Das hat er auf dem Zenit seines Könnens, aus seiner ganzen Erfahrung schöpfend komponiert“, sagt Weißenburgs Kantor Michael Haag. Es ist von großer Harmonie, Klarheit und Anschaulichkeit, erzählt zudem eine populäre Geschichte – nämlich die Erschaffung der Welt. • Sonntag, 28. Juni • 19.30 Uhr • Stadtkirche, Gunzenhausen So schön die gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Weißenburg und Gunzenhausen auch ist: Müsste man einem Auftritt den Vorzug geben, dann würde es auf Weißenburg zulaufen. Dort hat man die Schöpfung zum Klassik-Open-Air erklärt und spielt im Bergwaldtheater. Und wo würde die Schöpfungsgeschichte besser hinpassen als in die freie Natur?! „Musikalisch gehen dort vielleicht ein paar Feinheiten verloren“, sagt Haag zu dem Open-Air-Auftritt, „aber das wird mit dem Gesamterlebnis locker aufgewogen.“ Recht hat er. –js– Bürgermeister-Müller-Museum W ie elt in S te in Museum Solnhofen D Haydns Schöpfungsgeschichte, mit großem Orchester, noch größerem Chor, hervorragenden Solisten, doppeltem Auftritt und einmal sogar open air. Das haben sich in diesem Jahr die beiden Kirchenmusikdirektoren aus Weißenburg und Gunzenhausen auf die Fahnen geschrieben. Paläozoo mit Fossilien der Jurazeit, Originale des 6. und 9. Urvogels, Dinosaurier, Lithografie, Führungen Öffnungszeiten: 29.03. - 01.11.2015 täglich von 9 - 17 Uhr Museum Solnhofen, Bahnhofstraße 8, 91807 Solnhofen Tel. 0 91 45 / 83 20 30, Fax: 0 91 45 / 83 20 50 www.solnhofen.de, E-mail: [email protected] 8 Musik plus Besinnlichkeit ist gleich Frühling. Die Rechnung geht bei der evangelischen Kirchengemeinde in Gunzenhausen schon länger auf, weshalb im Mai wieder die Spitalkirchenkonzerte stattfinden. Die musikalischen Frühlingsboten starten jeweils um 19.30 Uhr, los geht‘s am 2. Mai. Dann präsentiert das Flötenconsort Rosenheim gemeinsam mit Flautissimo ein abwechslungsreiches Programm. Die Streicher des Gunzenhäuser Orchesters und die Violinistin Donata Wilken stehen dagegen am Pfingstsonntag im Mittelpunkt, zu alldem bringt Justus Willberg auch ein paar Flötentöne mit ein. Am 29. Mai heißt es dann: „Play Bach, Jazz and more“. Ein ungewöhnlicher, aber interessanter Mix aus Klassik und Jazz. –miz– ansbacher kammerspiele Info/Karten 0981/13756 www.kammerspiele.com veranstaltungen april 09.04. [DO] Ganes 20:00 Neue CD „Caprize” 17.04. [FR] Wolfgang Krebs Kabarett 20:00 „Können Sie Bayern?” 24.04. [FR] Michael Altinger Kabarett 20:00 „Ich sag‘s lieber direkt” veranstaltungen mai 08.05. [FR] Akkordeonale Internationales 20:00 Akkordeonfestival 09.05. [SA] Häisd‘n däisd vomm mee 20:00 „Nä, ich hald mei Goschn ned” 13.05. [MI] Crossover-Klassiknacht 20:00 19.05. [DI] Stefan Sell 20:00 „Mein Klang der Märchen” Café Max 22.05. [FR] Herbert & Schnipsi 20:00 „Juhuu, glei schmeißt‘s uns wieder” ansbach open 24.07. [FR] Jethro Tull‘s Ian Anderson „Homo Erraticus” und „Best 20:00 Reitbahn of Jethro Tull” 25.07. [SA] Klassik rockt! 20:00 Über 100 Musiker, OrcheReitbahn ster, Chöre und Solisten präsentieren Klassiker und Klassisches vom Barock bis zu den Hits der Gegenwart 26.07. [SO] Mark Foster & Andreas Bouranic 18:30 Reitbahn Mini-Festival mit gleich zwei Chartstürmern musik Heft 2/2015 – April bis Juli Ein Opernstar für den guten Zweck Anna Gabler in Weißenburg Den Habsburgern hat clevere Heiratspolitik einen Kaisertitel eingebracht, Weißenburg einen Liederabend höchster musikalischer Qualität … Immerhin. Der internationale Opernstar Anna Gabler steigt aus den großen Festspielhäusern der Welt in die Weißenburger Karmeliterkirche hinab. Die Gründe sind Christoph Burdack und ein Steinway – in dieser Reihenfolge. • Samstag, 18. April • 20 Uhr • Karmeliterkirche, Weißenburg Gabler ist mit dem aus Treuchtlingen stammenden und in Weißenburg verschulten Burdack verheiratet. Den Zwei-Meter-Mann kennt man in der Römerstadt immer noch, nicht zuletzt, weil er in wilden SMV-Zeiten allerlei Unsinn getrieben haben soll – wie etwa die Sprechanlage des Sekretariats zu entern und ein Sangesstück durch die Klassenzimmer des Schulhauses zu schicken. Jedenfalls lassen sich Burdack und seine berühmte Gattin aus familiärer Verbundenheit hierzulande immer wieder mal blicken. Die Opernsopranistin lässt sich in Weißenburg dann gerne die Fußpflege besorgen, schlürft nachher eine Weißweinschorle im Museumscafé und notiert sich die Libretti ihrer Arien in die frisch gekauften Klad- den, um sie so auf ihren Flügen in die weite Opernwelt memorieren zu können. Durch die Verbundenheit zur Region kam es nun zu der Zusammenarbeit. Die ist durchaus überraschend, denn im Normalfall könnte sich eine Weißenburger Volkshochschule eine Anna Gabler nur unter Auflösung aller Festgeldkonten leisten. Weil die Sängerin auf ihre Gage verzichtet, wird sie nun aber sogar das vhs-Konto füllen – allerdings für einen bestimmten und guten Zweck, nämlich für die Abbezah- lung des neuen gebrauchten Steinway-Flügels. Die Besucher des Konzerts – das muss man noch mal festhalten – tun nicht nur der vhs, sondern auch sich selbst etwas ausgesprochen Gutes. Anna Gabler ist eine der Großen des Operngeschäfts. Nach Engagements am Staatstheater in Nürnberg, an der Bayerischen Staatsoper und der Dresdner Semperoper wirkte sie von 2007 bis 2010 bei den Bayreuther Wagner-Festspielen mit. Auf dem berühmten Grünen Hü- gel sang sie die Ortlinde im Ring des Nibelungen. 2013 dann debütierte sie bei den nicht minder berühmten Salzburger Festspielen, und zwischendurch fand und findet sie Zeit für Auftritte in Tokio oder Helsinki und dankenswerterweise auch noch für Weißweinschorlen in Weißenburg. Ohne die müsste die Stadt wohl auf ein ganz außerordentliches Konzert mit Liedern von Schubert, Brahms und Hugo Wolf verzichten. In diesem Sinne: „Tu felix Weißenburg, nube!“ –js– Eine Diva der alten Schule Zarah Leander wird in Gunzenhausen wieder lebendig Auch wer noch nie etwas von Zarah Leander gehört hat, kennt sie oder kennt zumindest die Art, wie sie in den 1930er-Jahren Musik gemacht hat. Man kennt diese Schwarz-Weiß-Filme, in denen eine Diva mit Pelzkragen und Federschmuck im Haar und samtig weicher Stimme ein Lied von Liebe oder Schicksal singt. Und eine der populärsten dieser Diven war Zarah Leander. Besonders bekannt und geschätzt war die schwedischstämmige Sängerin und Schauspielerin für ihre prägnante und einzigartige Alt-Stimme. Auch Adolf Hitler soll ein großer Bewunderer gewesen sein, – zumindest bis zu Leanders Rückkehr in ihre schwedische Heimat 1943. • Samstag, 18. April • 20 Uhr • Stadthalle, Gunzenhausen Lieder wie „Kann denn Liebe Sünde sein?“ oder „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ können heute noch viele mitsingen. In die Fußstapfen von Zarah Leander zu treten, ist also wahrlich keine leichte Aufgabe. In der „Zarah Leander Revue“ wird diese Aufgabe Tanja Maria Froidl zuteil. Video-Mitschnitte sind im Internet leider nicht zu finden. Die Presse schreibt: „Wenn Tanja Maria Froidl anstimmt, Alt und Zungenschlag ähnlich wie Zarah, kommt eine Ahnung auf, wie die Leander war – wenn auch die Körperhaftigkeit, die Stimmgewalt und der Glanz der großen Diva nicht erreicht werden“; urteilt beispielsweise der Remscheider General-Anzeiger. Wie gesagt: Es ist ja auch keine leichte Aufgabe. Neben Zarah Leander knöpft sich die Münchner Sängerin übrigens auch eine andere große Diva in ihren Shows vor: Marilyn Monroe. Tanja Maria Froidl setzt sich ihre Maßstäbe offenbar eben gerne hoch. –miz– 9 musik Voll im Hier und Jetzt Das wird ein wilder Ritt durch die Epochen und Nationen der Musikgeschichte: die Beethoven-Sonate Nr. 3, die Sonate in f-Moll des Russen Sergej Prokofjew und die Sonate in A-Dur des Franzosen Gabriel Fauré stehen auf dem Programm. Da kommen also an einem Abend ein Klassiker, ein moderner Komponist und ein Romantiker zusammen. Die zwei Protagonisten des Konzerts allerdings stehen voll im Hier und Heft 2/2015 – April bis Juli Jetzt. Friederike Jahn (Violine) und Asen Tanchev (Klavier) stecken beide mitten in ihren Zwanzigern und genießen trotz bereits großer Erfolge in jungen Jahren immer noch einen gewissen Talentstatus. Die Dresdnerin Jahn hat sich unter anderem den 3. Preis beim Internationalen Beethovenwettbewerb in Tschechien erspielt, tritt als Solistin international auf, ist stellvertretende Konzertmeisterin beim Gustav Mahler Jugendorchester und Substitutin in den 1. Violinen bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Ihr im bulgarischen Sofia geborener Duopartner beeindruckt mit gleich 15 gewonnenen Preisen bei Klavier- und Musikwettbewerben. Kennengelernt haben sich die zwei bei einem Kammermusikfestival in den Niederlanden. Dass sie zurzeit beide in Hannover studieren, tut ihrem Repertoire als Duo gut. Die Wege zu den gemeinsamen Proben sind überschaubar. –js– Samstag, 9. Mai, 20 Uhr, Wildbadsaal, Weißenburg. Sturm, der Kaiser und das Kammerorchester Frühjahrskonzert testet den neuen Steinway-Flügel aus Das Frühjahrskonzert des Weißenburger Kammerorchesters bezieht gleich den neuen SteinwayFlügel mit ein. Denn als Solisten hat man sich den Pianisten Paul Sturm geholt, der den Flügel unter anderem mit dem donnernden Klavierkonzert Nr. 5 aus der Feder des großen Beethoven bespielen darf. Das wird vom angelsächsischen Publikum nicht ohne Grund „Emperor“, also Kaiser, genannt – wegen seiner heroisch-majestätischen Klänge. • Samstag, 16. Mai • 20 Uhr • Karmeliterkirche, Weißenburg Neben Beethoven darf auch Mozart ran. Das Kammerorchester führt dessen Symphonie Nr. 31 auf. Mit diesem Werk buhlte Mozart In der Lambertuskirche in Paris um die Gunst des französischen Publikums und nicht zuletzt um eine ordentliche Festanstellung. Erst 1781 konnte er wieder an den Hof des Salzburger Bischofs zurückkehren, der sich bereit erklärt hatte, den Komponisten zu verbesserten Bedingungen wiedereinzustellen. Insofern blieb seine „Pariser Symphonie“ ein Zwischenspiel. Die Ouvertüre im italienischen Stil des Romantikers Franz Schubert macht das Programm komplett. –js– Die Treuchtlinger MatineenReihe ist eine Art musikalischer Gottesdienst. In der Lambertuskirche versammelt sich von April bis August fast jeden Sonntag eine Gruppe von Gläubigen. Geglaubt wird vor allem an den Zauber der Musik. Im Widerspruch zum echten Gottesdienst steht das nicht, immerhin ist die Musik ja nur die außerordentlich hübsche Kronzeugin für die Eleganz der göttlichen Schöpfung. • Sonntag, 17. Mai • 11.30 Uhr • Lambertuskirche, Treuchtlingen Von Barock und Aufbruch Klassik-Reihe Fränkischer Sommer in der Region Die Klassik-Musikreihe Fränkischer Sommer gastiert in diesem Jahr mit gleich zwei Konzerten im Landkreis Weißenburg-Gunzen- • Aufbruch aus dem Barock • Sonntag, 28. Juni • 10 Uhr • Karmeliterkirche, Weißenburg hausen. In die Kalbensteinberger Rietherkirche kommen die Rubin Chamber Players und bieten ein hochklassiges Barockprogramm. Die Komponisten lesen sich wie ein Auszug aus dem Who is who der damaligen Zeit: Bach ist natürlich dabei, aber auch Telemann, Biber und Ariosti werden aufgeführt. Verantwortlich zeichnet die Violinistin Valerie 10 Die Matineen starten wieder Rubin, die drei Streicher der Extraklasse samt ihren zeitgenössischen Instrumenten mitbringt. In Weißenburg in der Karmeliterkirche widmet man sich hingegen dem Ende der Musikepoche. „Aufbruch aus dem Barock“, ist das Konzert überschrieben und präsentiert Werke zeitgenössischer Nürnberger Komponisten, die neben die Stücke prominenterer Kollegen gestellt werden. Im Mittelpunkt des musizierenden Quartetts steht • Virtuose Barockmusk • Freitag, 26. Juni • 20 Uhr • Rieterkirche, Kalbensteinberg Christoph Hammer am Hammerklavier, einem Vorläufer des heute geläufigen Instruments. –js– Eröffnet wird die 13 Konzerte umfassende Reihe am 17. Mai mit zwei barocken Kostbarkeiten von Bach. In Treuchtlingen erklingen das Konzert BWV 1042 in E-Dur für Violine und Orchester und das Konzert BWV 1060 in d-Moll für Oboe, Violine und Orchester. Zu Gast ist die renommierte Nürnberger Geigerin Jessica Hartlieb. Nach zahlreichen internationalen Preisen wurde sie Konzertmeisterin des Württembergischen Kammerorchesters und ab 2006 Stimmführerin der 2. Geigen im Philharmonischen Orchester Nürnberg. Als Konzertmeisterin des Ensembles Kontraste und als Primgeigerin des Hartlieb-Consorts ist sie für einen Großteil der Orchestermusik in den Nürnberger Altstadtkirchen zuständig. Bei dem Doppelkonzert in d-Moll musiziert sie zusammen mit Christoph Semmlinger (Oboe, Eichstätt). Es begleiten das erweiterte Oettinger Streichquartett und Horst Bendinger auf dem Cembalo. –js– Heft 2/2015 – April bis Juli Ein biblischer Sanierer Ein biblisches Musical auf der Gunzenhäuser Hensoltshöhe. Das passt. Die Reihe „Adonia Musicals“ veranstaltet seit 2001 sogenannte Musicalcamps in ganz Deutschland und probt dort mit Jugendlichen religiöse Stoffe mit peppigen Melodien ein. Auf Tourneereisen durch ganz Deutschland werden die dann aufgeführt. Zuletzt war bereits Treuchtlingen Aufführungs- ort, nun kommt man also nach Gunzenhausen. Dort werden 70 Jugendliche auf der Bühne stehen, und eine Liveband sorgt für die passende musikalische Untermalung. Der Stoff ist einer der biblisch eher unbekannteren. Es geht um den hohen Beamten Nehemia, der seine Stellung am persischen Königshof aufgibt, um seinem bedrängten Volk in den Ruinen des zerstörten Jerusalems beizustehen. Die Stadtmauer wird wiederaufgebaut, neue Gesetze werden erlassen und man versucht gemeinsam, die Heilige Stadt wieder zum Blühen zu bringen. Ob ihnen das schließlich gelingt, sollte man sich am besten in der Hensoltshöhe selbst ansehen. –js– Mittwoch. 3. Juni, 19.30 Uhr, Hensoltshöhe, Gunzenhausen. musik Eine Menge Blech im Bad In 80 Tagen um die Welt Bläserformation spielt im Freibad Statt mit Phileas Fogg reist man mit der DOK Die Ellinger DeutschordenskapelAuch die eher traditioneller eingele (DOK) nimmt die Besucher ihres stellten Blasmusikfans kommen auf Konzerts in diesem Jahr mit auf eine ihre Kosten – etwa wenn als SolosReise „In 80 Tagen um die Welt“. Es tück die Rhapsody für Euphonium zu Gehör kommt. wird eine musika• Samstag, 9. Mai lische Weltreise Die Leitung für • 19.30 Uhr mit Stücken wie das HauptorchesTokyo Adventer haben Phi• Schulturnhalle, Ellingen lipp Sand und ture, Mexico Life oder ein Stück zu Jules Vernes Ro- Franz-Josef Hanke, für das Nachman, der dem Konzert den Titel ge- wuchsorchester Christoph Herzog geben hat. und Tobias Wasser inne. –js– Die drei Tenöre, die Fantasti- Und gemeinsam sind sie dann doch schen Vier, die Jackson Five: Zahl ist mehr als ein Haufen Blech. Programm, lautet das Motto dieser Die Musiker aus der Region rund Musikgruppen. Und so ist es auch, um Nürnberg verschlägt es im Juni wenig überraschend, bei 12 x Blech. auf eine relativ außergewöhnliche Es sind zwölf Personen und sie spie- Bühne: ins Langenaltheimer Freilen auf Blech. Ein bad. Dort präsen• Samstag, 11. Juli Name mit wenig tieren sie weltliInterpretations• 19.30 Uhr che und spritzige spielraum. • Freibad, Langenaltheim Werke für das große BlechbläGut, ein wenig differenzieren muss man dann serensemble. Für dieses besondoch. In der Combo sind nämlich dere Open-Air-Konzert zwischen fünf Trompeter, ein Waldhornblä- Rutsche und Sportbecken dürften ser, vier Posaunenspieler, ein Tu- sicher viele Kulturfreunde bereit baspieler und ein Schlagwerker. sein, einiges zu blechen. –miz– tze kplä s Par Hau m vor Änd er serv ungsice Brille amamSee Brille See Seilergasse 4 Brille am See Seilergasse 4 GROSS IN MODE - KLEIN IM PR€IS Übe grö rßen Neu eingetroffen: Anzüge und Sakkos l sige Rie uswah nsa orts a e J h &S 9 1 7 8 5 PSeilergasse l e i n fPleinfeld e4 l d 91785 91785 Pleinfeld Inhaber: Inhaber: Inhaber: Anna-Barbara Schönwälder Schönwälder & Anna-Barbara & Anna-Barbara Markus Schwarzmann Schönwälder & Markus Schwarzmann Öffnungszeiten: Markus Schwarzmann Mo - Fr: 09:00 - 12:30 und 14:00 - 18:30 Öffnungszeiten: Sa: 09:00 - 12:30 Öffnungszeiten: 09144 Mo - Fr: 09:00 12:30 14:00 Mo Fon: --Fr: 09:00 201421 - und 12:30 und 14:00-- 18:30 18:30 Sa: 09:00 - 12:30 Sa:www.brille-am-see.de 09:00 - 12:30 Fon: [email protected] 09144 201421 Fon: 09144 201421 www.brille-am-see.de www.brille-am-see.de [email protected] [email protected] 11 musik Heft 2/2015 – April bis Juli Von der Straßenbahn direkt auf die Bühne Warum für eine Würzburger Band der Auftritt in Döckingen ein Heimspiel ist Gezeugt wurde die Zwei-MannBand Strabande in der Würzburger Straßenbahn, kann man im Internet lesen. Das will man dann doch genauer wissen. „Wir waren eines Abends zusammen dort unterwegs“, erzählt Tim. „Dann haben wir plötzlich angefangen, The Lion Sleeps Tonight zu singen. Und dann so: Hey! Wir müssen unbedingt mal was zusammen machen.“ Das war vor vier Jahren. Seitdem spielen Tim und Erik regelmäßig zusammen auf der Straße, und zwar nicht nur in Würzburg: Manchmal packen sie einfach Gitarre und Ca- jón ein und touren durch die Gegend. In Berlin, Wien, Budapest und Ljubljana haben sie schon gespielt. Geld haben sie dabei kaum gewonnen – dafür aber jede Menge unvergesslicher Erfahrungen. Hin und wieder musizieren die Jungs aber auch auf Bühnen. So geschehen beim Weißenburger Winter-Festival, und auch bei „Die Heide raucht“ in Döckingen gibt sich Strabande die Ehre. Für Tim ist das fast schon ein Heimspiel: Der Musiktherapeut stammt aus dem 30 Kilometer entfernten Ehingen. 2014 veröffentlichte die Band mit „Einfach so!“ ihr erstes, ziemlich gelungenes Album. Die Songs sind eingängig, die Texte tiefgründig und manchmal sogar gesellschaftskritisch, ohne dabei kompliziert zu sein. Wenn man sie in der Fußgängerzone spielen hört, dann möchte man einfach stehen bleiben und sein Kleingeld rauskramen. –miz– Wind und Musik um die Ohren Mit Bands über den See Ab Mitte Mai schippert der musikalische Dampfer immer freitags zu einem Dämmerschoppen über den Altmühlsee. Gestartet wird mit verträumten Songs von „Biene und Stui“. Eine Woche später geht es mit Schunkelliedern der „Wormer Musikanten“ zünftig zu. Die „Üblichen Verdächtigen“ spielen am 29. Mai die üblichen Verdächtigen der Rockgeschichte. Die Diatonisch‘n Druckknöpf am 5. Juni und die Walder Dorfmusik am 19. Juni setzen dagegen auf Polka. Am 26. Juni gibt es dafür wieder eine ordentliche Portion Rock an Bord mit der Band USOS. –js– Ab dem 15. Mai immer freitags 19.30 Uhr, MS Altmühlsee, Schlungenhof. Die Heide raucht wieder Jugendverein betreibt das charmante Festival Der Name Döckingen wird eini- niger regelmäßig dort stattfindet gen Landkreisbewohnern vermut- und in diesem Jahr in die zwölfte lich erst mal nichts sagen. Unauf- Auflage geht. fällig und ruhig liegt die 600-SeeWarum gerade Döckingen? „Ach, len-Gemeinde am südlichen Zipfel damals sind gerade viele Festivals des Landkreises, irgendwo auf dem entstanden – das war total geWeg von Heidenfragt“, weiß Joheim nach Wem• Freitag, 19. Juni, nas Klungler aus ding. dem Vorstand Samstag, 20. Juni, des Heide e.V. Doch ab und Sonntag, 21. Juni „Und so hat unzu wird‘s laut in • Döckingen ser Verein aus Döckingen. Richeiner ursprüngtig laut. Und dann raucht die Heide. Nicht wörtlich, lichen Plattenparty eben auch ein aber im übertragenen Sinne. Denn Festival mit Livebands gemacht.“ „Die Heide raucht“ ist der Name Der heute 22-Jährige war zu der des kleinen, aber feinen Musikfes- Zeit gerade mal sechs Jahre alt und tivals, das seit 1999 mehr oder we- noch nicht aktiv ins Organisations- geschehen involviert. Aber das Festival-Fieber wurde der Döckinger Dorfjugend offenbar in die Wiege gelegt. Anders als viele andere Vereine hat der Heide e.V. regen Zulauf. Und das ist auch gut so. Denn ohne die Motivation des jungen Vorstands würde es 2015 vielleicht Samstag, 13. Juni 2015 „Tag der offenen Tür“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Alle Instrumente unter fachkundiger Anleitung ausprobieren. Wildbadgebäude • 9.30 bis 13.30 Uhr Sonntag, 14. Juni 2015 „Festkonzert 25 Jahre Musikschule Weißenburg“ Es musizieren Ensembles und Lehrkräfte der Musikschule Wildbadsaal • 11.00 Uhr• Eintritt frei 12 gar kein Festival geben. Nach regenreichen und besucherarmen Durchläufen in den Jahren 2010 und 2011 hatte der Verein die Organisation zunächst an den Nagel gehängt, Jonas und sein Team aber sind hoch motiviert und zuversichtlich. Die Heide wird wiederbelebt. Beim Line-up liegt der Fokus auf regionalen Gruppen: Neben den regional bekannten Spaßvögeln der Ska-Band Wildcamping reisen der mittelfränkische Rapper Joe Zilla und die Würzburger Combo Strabande an. Mit den Scrumblers und Hassliebe wagen außerdem zwei Rockbands aus dem benachbarten Landkreis Donau-Ries den Sprung über die Grenze. Und wann wird „Die Heide raucht“ 2015 als Erfolg gewertet? „Wenn 1000 Leute kommen, wären wir total zufrieden“, sagt Mitorganisator Jonas Klungler – und lacht. „Überfordert wahrscheinlich, aber zufrieden!“ –miz– musik Heft 2/2015 – April bis Juli Posaunen treffen auf Orgel Stadtkirche Pappenheim „Brass meets organ“, heißt es am 14. Juni in der Pappenheimer Stadtkirche. Der Dekanatsposaunenchor unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer trifft auf Sven Bergdolt an der Orgel. In der hervorragenden Akustik der Kirche erklingen Bläsersätze unter anderem von Michael Prätorius (Ballet und Bourrée), Wolfgang Amadeus Mozart (Allegro F-Dur), John Rutter (Christmas Lullaby), Alexander Serr (Scherzando) und Raimund Schächer (Präludium über „Morgenlicht leuchtet“). Dazwischen spielt Sven Bergdolt an der Steinmeyer-Orgel die berühmte Toccata und Fuge d-Moll von Johann Sebastian Bach oder das Präludium und Fuge c-Moll von Johann Ludwig Krebs und die Suite von Gordon Young. –js– Sonntag, 14. Juni, 19.30 Uhr, Stadtkirche, Pappenheim. Eine Bierzeltband wie aus dem Jodel-Porno Die Dirndlknacker feiern mit den Veitserlbachern Jubiläum Die Feuerwehr Veitserlbach feiert Jubiläum. Neben den traditionellen Einlassungen, die so etwas mit sich bringt – Festkommers, Umzug, Ehrungen … –, hat es sich eingebürgert, an einem Abend der Jugend das Festzelt zu überlassen, auf dass die sich in aller Ruhe um ein paar Wochen ihres noch jungen Lebens trinken kann. • Freitag, 5. Juni • 20 Uhr • Festzelt, Veitserlbach In Veitserlbach hat man zu diesem Zweck die Dirndlknacker verpflichtet – eine Stimmungsband à la Troglauer Buam, die dem weiten Feld der neuen Volxmusik entsprungen ist. Die macht Schlager im RockPop-Gewand, so wie man das auf der Bierzeltparty haben will. Was die Dirndlknacker in diesem Genre besonders auszeichnet, ist die Freude an der sexualisierten An- spielung. Die Bandgeschichte wird im Stile eines Sat-1-Jodel-Pornos erzählt. „Als vor langer, langer Zeit ein rockig bockiger Musiker auf ein geiles Dirndl gestoßen war …“ Das beigelegte Pressebildmaterial zeigt ein Mischwesen aus Mensch und Gamsbock samt Atombusen und Dirndl?! Das lässt einen ratlos zurück. Immerhin das Internet macht einen schlauer: Dort sind zahlreiche Bierzelte zu sehen, die ziemlich abgehen. Warum die Leute so abgehen, ist nicht zu erkennen, man kann nur vermu- ten, dass die Dirndlknacker das tatsächlich sehr diffizile Geschäft der Bierzeltunterhaltung sehr ordentlich beherrschen. –js– 13 musik Heft 2/2015 – April bis Juli Treuchtlingen feiert Die Kulttour erobert im April wieder Treuchtlingen. Inzwischen hat das Ding ein beachtliches Ausmaß erreicht. Mit 15 Bands in 14 Locations ist sie kaum kleiner als die große Kneipenjagd in Weißenburg – zumindest was die schiere Masse angeht. In puncto Qualität ist es ein ordentliches Programm geworden: eines, das nicht begeistert, aber allemal einen unterhaltsamen Abend ver- spricht; zumal man in Treuchtlingen ja generell froh ist, wenn mal nicht vor 22 Uhr der Gehsteig hochgeklappt wird. Am vollsten dürfte es bei der Aftershowparty in der Stadthalle werden, wo man sich die Bierzelt-Stimmungsband Apolonia gegönnt hat. Rundherum gibt es durchaus auch ein paar spannende Formationen zu entdecken. Mit Matze Brietz, Hempel oder dem Wilden Pilger hat man drei Liedermacher an Bord. Mit Acoustilicious hat man sich eine Band geladen, die mit Saxofon, Gitarre, Cajón und dreistimmigem Gesang allerlei musikalische Ausflüge durch die Genres wagt. Zudem hat Kulttour-Organisator Wolfgang „Mozart“ Krauß offenbar beim letztjährigen Bandcontest genau hingehört. Für die Wallmüller-Stuben hat er nicht nur die Treuchtlinger Lokalmatadoren von Xirow gebucht, sondern auch Rumble in the Jungle. –js– Samstag, 25. April, 19.30 Uhr, Treuchtlingen. In internationalen Gewässern Jodelfisch aus München in Europas Radios RedSka Jinjer Fiva Kataklysm Babylon Circus Madsen Caliban H-Blockx The Baboon Show Rogers Besserbitch Manki Mukke Noise Island Sidilarsen Abstürzende Brieftauben The Scheen Tir Nan Og Symbolic AntiPeewee 22. & 23. Mai 2015 Jodelfisch läuft jetzt auch inter- skandinavische Melodien mit Opernational. Ehrlich. Die Münchner pfälzer Zwiefachern und serbischer Band aus der Szene der neuen, Siebenachtel. handgemachten Volksmusik hat Betörend schön ist der vierzuletzt bei einem stimmige Gesang der i n t e r n a t i o n a l e n • Samstag, 18. April Damen, der zum EinFestival im Radio • 20 Uhr satz kommt. Das tut vorgespielt. Im • Altes Forsthaus, allerdings auch ein Nachgang orderten ganzer Haufen an InTreuchtlingen 16 europäische Senstrumenten. Unter ander und die Ätherkollegen aus Neu- derem wird mit Klarinette, Akkorseeland die Musik des Quartetts. deon, Hackbrett, Harfe, Geige und Die Jodelfische schwimmen aber Kornett hantiert. allein schon deswegen in internaDass die Jodelfische schon mal tionalen Gewässern, weil sie sich die Vorband von LaBrassBanda gemusikalisch bei allerlei Kulturen be- ben durften, zeigt, dass es – trotz dienen und sie der bayerischen auf- Volksmusik – an diesem Abend alles pfropfen. Da treffen sich dann andere als beschaulich zugehen wird. –js– www.openairamberg.de Tickets unter: shop-openairamberg.de Abendkasse 52,00 Euro - VVK: 42,00 Euro + VVK Gebühr; jeweils inkl. 5,00 Euro Müllpfand - Einlass am 22.5. um 14:15 Uhr /OpenAiramBerg Hunde verboten! Zelten und Parken kostenlos Der Zirkus wird berühmt Gankino Circus und ihr Franconian Boogaloo Die vier Jungs aus Dietenhofen sind gerade dabei, berühmt zu werden – also zumindest ein bisschen. Gankino Circus gewannen zuletzt einen Europäischen Folkpreis, spielten beim Heimatsound-Festival des BR, im Herzkasperl-Zelt auf 14 der Oidn Wiesn, waren mehrfach Kirchweihmusiktradition verim Fernsehen, und das Goethe- schmelzen sie auf Franconian BooInstitut schickt sie galoo zu einem • Samstag, 9. Mai im April zu sechs Album, das locker • 19.30 Uhr Konzerten nach in den Hü̈ften Kasachstan und liegt und dabei die • Gasthaus Krone, Kirgisistan. Volksmusik charGunzenhausen mant ins 21. JahrNach Gunzenhausen kommen sie immer noch hundert katapultiert. gerne. Balkanbeats, Rock ’n’ Roll, Gankino Circus: die fränkische schnoddrige Sprechgesänge und Antwort auf LaBrassBanda. Oder natürlich die gute alte fränkische war das andersrum? –js– musik Heft 2/2015 – April bis Juli Besonderes Gebräu Genre, aber aus dezent anderen Richtungen kommen. Neben englischen Songs und Traditionals aus dem American Songbook spielen die vier vor allem auch Lieder aus ihrer eigenen Feder. Peter Trapp, der bayerische Bob Dylan, Georg „Muskel“ Appel, Martin „Lametto“ Sebald und Reinhold „Che“ Alsheimer (IRXN) werden den Sommerabend auf der Remise zu einem Erlebnis machen. –js– Samstag, 30. Mai, 20 Uhr, K14, Pappenheim. Vier Musiker aus vier verschiedenen Folk-Projekten mit einer Gemeinsamkeit: Sie leben alle in Wolnzach, dem Zentrum der Hopfenregion Hallertau. Da liegt es nahe, dass sie sich unter dem Namen Hop and Malt zu einem ganz besonderen musikalischen Gebräu vereint haben. Inhaltlich lebt das Folk-unplugged-Projekt von der Spannung zwischen den vier Musikern, die aus dem gleichen Oberwasser statt Unterhemd Gentleman darf jetzt auch beim Jazzfestival ran Das mit dem „Open“ ist ein hüb- ist dafür ein gutes Beispiel: Früscher Kniff. Hängt man den Begriff her stand der Kölner im weißen zum Beispiel an eine nationale Unterhemd auf der Bühne, heute Sportmeisterschaft an, heißt das, geht er modetechnisch als Rodass auch Internationale antreten ger-Cicero-Verschnitt durch. dürfen. Hängt man ihn an ein MuMan merkt es aber auch daran, sikfestival, heißt das, es ist nicht so dass Gentleman zwei Echos und eiwichtig, welche Musik man macht, nen Comet gewinnen und mit zwei wer gut ist, wird schon irgendwie Alben auf Platz eins der deutschen im Programm UnCharts landen terschlupf finden. • Samstag, 2. Mai konnte. Er ist alBeim Jazz & Blues • 20 Uhr lerdings auch ein Open Wendel- • Eventhalle, Wendelstein Ausnahmephästein führt das in nomen. Gentlediesem Jahr dazu, dass Gentleman man gilt als einer der ganz wenigen einer der Headliner ist. Und der weißen Reggae-Künstler, den man macht nun ganz sicher keinen Blues auf Jamaika ernst nimmt. und auch eher weniger Jazz, sonHört man sich seine neueren dern Roots-Reggae. Sachen so durch, dann muss man Längst ist Reggae im Main- feststellen, Reggae passt tatsächstream angekommen. Gentleman lich ins Konzept des Wendelsteiner Festivals. Vor allem, weil der Kölner so melodisch im Off-Beat daherschwingt. Vermutlich wird so mancher Jazz- und Bluesfreund, der sich auf das Gentleman-Abenteuer einlässt, bei dem Konzert sein blaues Wunder erleben und verblüfft feststellen, dass er Reggae-Fan ist. Das Festival macht aber auch Puristen des Genres glücklich. Neben Gentleman wird der Auftritt von Randy Crawford, die bereits seit geraumer Zeit in einem Atemzug mit Legenden wie Aretha Franklin oder Ella Fitzgerald genannt wird, einer der Höhepunkte sein. –js– Da hat man sich was angelacht Nachwuchsband im Fokus Mal sehen, ob das der neue Gankino Circus wird. Die hatte sich das Café LebensKunst in Gunzenhausen auch mal mutig angelacht und sich dann Hals über Kopf verliebt. Seitdem schauen die Gankinos in regelmäßigen Abständen in der Altmühlstadt vorbei, um ihre musikalische Affäre zu pflegen – und das, obwohl sie gerade dabei sind, berühmt zu werden. • Freitag, 1. Mai • 19.30 Uhr • Café LebensKunst, Gunzenhausen Jetzt aber wagen die Lebenskünstler einen Seitensprung. Wieder ist es eine junge, eigenwillige, unbekannte Band, die man sich geholt hat. Jack Snipe aus Augsburg allerdings sind auf gänzlich andere Art eigenwillig als die Gankinos. Bei den wilden Zigeuner-Volksmusikfreunden aus Dietenhofen dominiert die Freude am Überschäumenden, bei Jack Snipe geht es eher elegisch zu. Die fünf Augsburger erinnern in ihren getragen musikalisch höchst einfallsreichen Komposi- tionen an arriviertere Namen der Neuen Volksmusik wie die Luftmentschn oder aus lokaler Perspektive am ehesten an Sutcliffe in Bezug auf die ambitionierten, im Ungefähren wummernden, schwülen Kompositionen. Hinzu kommt bei Jack Snipe noch die seltene Besetzung mit Violine, Cello, Gitarre, Ca- jon-Drumset und Kontrabass, außerdem die ätherische Stimme von Anna Hirschmüller, die mit verzwirbelten Texten der ganzen Schoße eine besondere Note verleiht. Alles zusammengenommen ergibt schließlich das Prädikat: „Huch, was ist das denn, verflucht, das ist gut!“ Oder irgendwie so ähnlich jedenfalls. –js– 15 musik Heft 2/2015 – April bis Juli Quer durch die Musicalwelt Musical- und Operettengala mit Doppel-Gastspiel Musical-Galas, Musical-Nights, Musical Moments und wie sie alle heißen sind seit einigen Jahren die absoluten Publikumsmagneten und Garant für ein volles Haus. • Freitag, 17. April • 19.30 Uhr • Stadthalle, Treuchtlingen Ist ja auch einleuchtend: An einem einzigen Abend können die Zuschauer die schönsten Songs der weltbekannten Musiktheater im Schnelldurchlauf erleben. Und so findet sich in nahezu jedem unserer Magazine der Vorbericht zu solch einer Veranstaltung. Dieses Mal ist es die große Musical- und Operettengala, die in Treuchtlingen und Gunzenhausen gastiert. Zweieinhalb Stunden dauert der musikalische Marathon, in dem das Beste aus 15 Musicals und Operetten präsentiert werden soll. Der Veranstalter führt als Geheimwaffe Armin Stöckl ins Rennen. Der gerade erst 31-jährige, gebürtige Niederbayer konnte schon einige Preise abräumen, darunter den Fachmedienpreis 2007 in der Kategorie bester Sänger. Ihm zur Seite stehen weitere Solisten, die aus „TV und Funk“ bekannt sind. Die Presse scheint überzeugt. „Armin Stöckl zog das Publikum sofort in seinen Bann. Seine ausdrucksstarke Stimme und Schauspielkunst waren unübertroffen“, fand die Augsburger Allgemeine. –miz– Gefeiert. Wird. Hier. Jetzt wieder erhältlich! Im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen sowie in allen Tourist-Informationen. Alle Kirchweih- und Volksfesttermine im Landkreis auf einen Blick. Volksfestauftakt in Treuchtlingen mit Gambrinus, dem König des Bieres – 10. Juli 16 Das international gefeierte Duo Loren und Mark • Samstag, 16. Mai • 19.30 Uhr • Stadthalle, Gunzenhausen Kirchweihkalender 2015 www.altmuehlfranken.de Klassik-Gitarren-Pop Loren und Mark sind wieder da. Loren Barrigar und Mark MazenWas ein wenig wie ein Tierdomp- garb in Nashville kennengelernt. teurduo aus dem Zirkus klingt, ist Ihr großer Durchbruch war eine in Wahrheit ein herausragender dreiwöchige Tour mit dem ausAkustik-Gitarren-Act von interna- tralischen Gitarrenstar Tommy tionalem Format. Und genau der Emmanuel, die sie mehr oder werichtige Einstieg für alle, die die niger über Nacht in der Szene beAkustikgitarre rühmt werden • Mittwoch, 22. April lieben, aber vor ließ. deren klassi• 19 Uhr Und zu der schem Format zählt auch der • Gotisches Rathaus, Respekt haWeißenburger Weißenburg ben. Loren und Josef TalavaMark sind Klassik-Gitarren-Pop, sek. Bereits im vergangenen Jahr wenn es so etwas überhaupt ge- konnte er sie zu einem Konzert in ben sollte. die Region locken. Der Premiere in „Guitar playing like you‘ve ne- Gunzenhausen folgt nun ein Konver heard before“, heißt es im zert in Weißenburg. Pressetext von Mark Mazengarb Nicht nur Gitarrenfreunde und Loren Barrigar. Das ist zwar werden von dem virtuosen Zuein bisschen forsch, für Deutsch- sammenspiel der beiden Männer land nicht so verkehrt. Die Gitarre begeistert sein. Wie ihre Finger als Soloinstrument für staubigen zwischen den Saiten turnen, wie Country Western, lässigen Ame- sie sich gekonnt die Bälle zuspiericana oder coolen Jazz ist hier- len und sich zu atemberaubenzulande noch nicht sonderlich den Läufen anstacheln … Mehr verbreitet. Erst recht nicht auf als beeindruckend. Oder, um es diesem Niveau. mit Tommy Emmanuel zu sagen: Wie sich das für zwei America- „Fresh and Exciting… these guys na-Gitarristen gehört, haben sich ROCK! –js– musik Heft 2/2015 – April bis Juli wohnwiese_CarpeDiem_90x130.indd 1 Broadway, Rat Pack, Gabler … Der Weißenburger überrascht mit neuem Format Michael Gabler hat seit seinem Auftritt beim Weißenburger Neujahrsempfang beträchtlich zugelegt: an Bekanntheit, an Marktwert und offenbar auch an Selbstvertrauen. Im prall gefüllten Kulturzentrum Karmeliterkirche trällerte er den Gästen der Stadt zum neuen Jahr ein paar eigene Stücke und ehrte den jüngst verstorbenen Udo Jürgens mit dem All-Time-Klassikern „Ich war noch niemals in New York“. Jetzt versucht er sich an einem kom- pletten Programm in der Karmeli- pompös zugehen. Gabler kreuzt terkirche rund um die guten alten nicht allein, sondern gleich mit der Evergreens. Er will sein Publikum neunköpfigen Band The Acoustic in die glitzernde und glamouröse Orchestra auf. Zusammen wollen Welt des New Yorker Broadways sie eine „Zeitreise durch die letzten 40 Jahre Musikgeschichte“ entführen. Geht man nach den Bildmaterial, begehen – mit Evergreens, dem ein das er zur Ankündigung der Show oder anderen neuen Titel und nicht zuletzt auch mit beigelegt hat, einigen Eigen• Samstag, 11. April dürften Frank kompositionen Sinatra und der • 20 Uhr Gablers. Rest des Rat • Karmeliterkirche, Packs darin eine Insgesamt Weißenburg gewisse Rolle geht es gediespielen. Gabler hockt da zigarren- gen zu. Auf jeden Fall wird das rauchverhangen an der Bar und Kulturzentrum bestuhlt. Abhotten starrt milde lächelnd in einen Whis- ist eher nicht angesagt, dafür aber key-Pott. Schwelgen im Glanz der großen Es geht also wohl weniger um Broadway-Zeit. In jedem Fall ein den knallbunten Musical Broad- interessantes Format, das funktioway, sondern eher um eine Art nieren kann, aber bestimmt nicht amerikanisches Lebensgefühl. muss. Aber Genaueres wird man wohl Immerhin aus den lokalen erst am Abend der Gala erfahren. Vorverkaufsstellen hört man beDie Ankündigung jedenfalls bleibt reits: Das Interesse an der Veranetwas im Vagen. staltung ist groß. Also lieber mal Immerhin dürfte es durchaus gleich eine Karte kaufen. –js– Randy Crawford & Quartett Gentleman & The Evolution MoZuluArt feat. Ambassade Streichquartett Wolfgang Haffner Trio Marialy Pacheco Trio feat. Joo Kraus Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett Flo Mega & The Ruffcats Susan Weinert & Torun Eriksen San2 & his Soul Patrol Rad Gumbo Neutral Ground Brass Band 28. April bis 03. Mai 2015 www.jazzandbluesopen.de Hauptsponsor: Medienpartner: 17 10.03.15 16:47 musik Sommer aufm Balkon Swingender Guitar Jazz kommt auf die Bühne der Pappenheimer Kulturremise im Haus der Bürger, wenn das Rudi Trögl Trio sich die Ehre gibt. Bei einer Jam-Session lernte Trögl den Bassisten Rainer Hasenkopf und den Schlagzeuger Helmut Welser kennen und schließlich auch schätzen. Kurz darauf war das Trögl Trio geboren, das es nun schon seit mehr als zehn Jahren gibt. „Seither hat sich Heft 2/2015 – April bis Juli die Formation zu einem über die Region hinaus etablierten Felsen in der Brandung der zahlreichen Modern Jazz Bands entwickelt“, verheißt der Pressetext selbstbewusst. Stilistisch versucht man in den Bearbeitungen und Eigenkompositionen unterschiedliche musikalische Einflüsse zu einem einheitlichen Ganzen zu verbinden – mit viel Authentizität und hohem Wiedererkennungswert. –js– Sonntag, 14. Juni, 11 Uhr, K14, Pappenheim. Orgel und Eier Am Donnerstagsmarkt in Gunzenhausen gibt es jetzt nicht nur Kartoffeln, Eier und Karotten, sondern auch Orgelmusik – wochentagsgerecht verpackt in leicht verdauliche 20-Minuten-Happen. Im Gegensatz zu den Waren der Marketender ist der Da jault die Resonatorgitarre den Blues Der exzellente Bluesgitarrist Mike Dowling spielt in Weißenburg vor Und noch ein exzellenter Gitarrist, der in Weißenburg ein Gastspiel gibt: der US-Amerikaner Mike Dowling, der sich nach langen Jahren in Nashville in ein kleines Städtchen in den Bergen Wyomings zurückgezogen hat, wo er eine international renommierte Gitarrenschule leitet. Von dort bricht er aber immer wieder zu Konzert- und Workshop-Tourneen auf. Dowling gilt nicht nur als begnadeter Folk-Bluesgitarrist, sondern auch als exzellenter Lehrer. Musikgenuss sogar kostenlos. Dekanatskantor und Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay lädt zu den Orgelhappen in die Stadtkirche und hofft auf zahlreiche Zuhörer. –js– Donnerstag, 16., 23., 30. April, 7. und 21. Mai, 11 Uhr, Stadtkirche, Gunzenhausen. Straßenmusik für drinnen La Boum in GUN recht, wenn man sie in der Bottleneck-Technik ein wenig jaulen lässt. Die Nürnberger Ska-FolkIn Spiel und Komposition fühlt Gypsy-Band La Boum steht für er sich den alten Meistern Straßenmusik. Das heißt: Die wie Mississippi John Hurt, Musik muss Spaß machen, sie Tampa Red, Robert muss in die Beine gehen, die MuJohnson oder Eddie siker müssen eine Show bieten. Lang verpflichtet. InUnd das tun sie – und zwar seit zwischen gehört Mike mittlerweile mehr als 15 Jahren. Dowling aber fast selbst zur Riege der alten Meis• Samstag, 9. Mai ter. Im bekannten „Nash• 21 Uhr ville Jam“ wurde er mit dem • Cayman-Bar, Grammy „One of the finest • Gunzenhausen Guitarists“ ausgezeich• Mittwoch, 1. Juli net und, vielleicht noch Ihre Musik erzählt von den wichtiger: Der in Ameri• 19 Uhr Reisen, die sie gemacht haben. ka gefeierte Countrymu• Gotisches Rathaus, Sie enthält Einflüsse von Folk, siker Jethro Burns hat Ska, Polka, Gypsy und RockabilWeißenburg sich geweigert, selbst ly und nimmt süd- und osteuroGitarre zu spielen, als päische Akzente auf – alles mit Musikalisch bevorzugt er die Dowling mit auf der eigenwilliger Instrumentierung: eher leisen Töne. Seine Stücke het- Bühne war. Mit der BeBanjo, Kontrabass, Waschbrett, zen nicht, haben dafür eine inten- gründung: „You don‘t Gypsygitarre und Akkordeon sive Atmosphäre. Spannend sind take the game warden sorgen für den unverwechselErzählendeLiteraturGegenwartsliteraturHistorischeRomaneundErzählungenMärchenSagenLegendenAnthologienRomanhafteBiographienBriefeTagebücherEssaysFeuilseine Ausflüge auf die Dobro- oder fishing.“ Übersetzt: baren, schwer zu benennenden letonLiteraturkritikInterviewsAphorismenSpannungKrimisThrillerSpionageHistorischeKriminalromaneHorrorScienceFictionFantasyFantastischeLiteraturLyrikDram Resonatorgitarre. Diese Gitarren „Man nimmt den Wildhüund ausnehmend wunderbaren atikFremdsprachenComicCartoonHumorSatireLyrikundProsaBalladenTragödienMangaKabarettGeschenkbücherAlbenImmerwährendeKalenderPostkartenbücherAlbenBilmit metallenem Resonator erzeu- ter nicht mit zum Fischen.“ derbücherPappbilderbücherFühlbilderbücherStoffbücherHolzbücherBadebücherReligiöseBilderbücherVorlesebücherMärchenSagenGedichteReimeLiederSongbooksKinSound der Band. –js– gen einen ganz eigenen Klang, erst Ein Kniefall. –js– derbücherJugendbücherBiographienSachbücherNachschlagewerkeTierePflanzenNaturUmweltNaturwissenschaftTechnikRechtWirtschaftGeschichtePolitikReligionPhilosophiePsychologieKunstMusikSpielenLernenSprachenMathematikKreativitätAbenteuerSpielgeschichtenUnterhaltungQuizRätselReiseführerKinderkalenderAdventskalenderStofftiereKinderbibelnGebetbücherGesangbücherRatgeberSingenMusizierenFotografierenFilmenVideofilmenSammelnHeimwerkenNaturGartenAstronomieHobbytierhaltungPferdeReitenAngelnJagdSportEssenundTrinkenGesundheitErnährungKochbücherLänderküchenBackenGetränkeEntspannungYogaMeditationFitnessAerobicBoW W W.BUCHHANDLUNG-MEYER .DEW W W.B O OKINWUG .DEMA ILBUCHMATZ@BUCHHANDLUNG-MEYER .DE dybuildingGymnastikErkrankungenHeilverfahrenAlternativeHeilverfahrenSchwangerschaftGeburtSäuglingeSpiritualitätEsoterikAstrologieKosmosLebensdeutungAltesWissenAlteKulturenMagieParamedizinOkkultismusParamedizinAnthroposophieLebenshilfeLebensführungPartnerschaftFamilieRechtBerufFinanzenFamilienrechtSteuernG eldBankBörseAusbildungBerufKarriereBriefeRhetorikGeisteswissenschaftenPhilosophieAntikeMittelalterRenaissanceAufklärungÖstlichePhilosophieKonfuziusTaoTeKingZenKunstKunstgeschichteBildendeKunstArchitekturDesignBallettTheaterAntiquitätenSchulpädagogikErwachsenenbildungMusikgeschichteInformatikEDVDatenkommunikationNetzwerkePhysikAstronomieStudienführerLexikaInternetHardwareSoftwareArithmetikGeometrieAlgebraAnalysisWahrscheinlichkeitstheorieGeologieMineralogieChemieBiologieBotanikZoologieBiochemieÖkologieGenetikLandwirtschaftGartenbauForstwirtschaftFischereiErnährungTechnikMedizinPharmazieWerbungM arketingBetriebswirtschaftVolkswirtschaftArbeitsrechtSozialrechtStrafrechtSchulbücherUnterrichtsvorbereitungUnterrichtsmaterialienLernhilfenAbiturwissenErwachsenenbildungVolkshochschuleKursmaterialienSelbstlernmaterialienSchülerlexikaBasiswissenLernsoftwareÜbungshefteLehrwerksreihenWörterbücherSprachführerJahrbücherEnzyklopädienNachschlagewerkeLexikaErzählendeLiteraturGegenwartsliteraturHistorischeRomaneundErzählungenMärchenSagenLegendenAnthologienRomanhafteBiographienBriefeTagebücherEssaysFeuilletonLiteraturkritikInterviewsAphorismenSpannungKrimisThrillerSpionageHistorischeKriminalromaneHorro rScienceFictionFantasyFantastischeLiteraturLyrikDramatikFremdsprachenComicCartoonHumorSatireLyrikundProsaBalladenTragödienMangaKabarettGeschenkbücherAl 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GeisteswissenschaftenPhilosophieAntikeMittelalterRenaissanceAufklärungÖstlichePhilosophieKonfuziusTaoTeKingZenKunstKunstgeschichteBildendeKunst DesignBallettTheaterAntiquitätenSchulpädagogikErwachsenenbildungMusikgeschichteInformatikEDVDatenkommunikationNetzwerkePhysikAstronomieSt erLexikaInternetHardwareSoftwareArithmetikGeometrieAlgebraAnalysisWahrscheinlichkeitstheorieGeologieMineralogieChemieBiologieBotanikZoologieBio kologieGenetikLandwirtschaftGartenbauForstwirtschaftFischereiErnährungTechnikMedizinPharmazieWerbungMarketingBetriebswirtschaftVolkswirtscha 18 echtSozialrechtStrafrechtSchulbücherUnterrichtsvorbereitungUnterrichtsmaterialienLernhilfenAbiturwissenErwachsenenbildungVolkshochschuleKursm enSelbstlernmaterialienSchülerlexikaBasiswissenLernsoftwareÜbungshefteLehrwerksreihenWörterbücherSprachführerJahrbücherEnzyklopädienNachsch ikaErzählendeLiteraturGegenwartsliteraturHistorischeRomaneundErzählungenMärchenSagenLegendenAnthologienRomanhafteBiographienBriefeTagebüc Heft 2/2015 – April bis Juli Aragon und Harry Dem Akkordeonorchester Solnhofen gehen die Ideen nicht aus. Etwas Musical, ein bisschen Rock und eine Portion Klassik gehören ohnehin schon dazu, nun aber wagt man einen Ausflug in die musikalischen Untiefen der Hintergrundmusik. Tatsächlich gibt es Firmen, die nichts anderes tun, als Trailermusiken für allerlei Anlässe zu schreiben. „Two Steps from Hell“ aus dem kalifornischen San- ta Monica ist eine der berühmtesten Soundschmieden dieser Art. Und deren „Epic Music“ nimmt sich nun das Solnhofener Akkordeonorchester an. Das dürfte ganz unterhaltsam werden, denn die Epic Music ist auf den großen Effekt ausgelegt. Da donnert, rauscht und Freischütz schießt im Wald Romantische Oper im Bergwaldtheater Der Freischütz darf im Berg- sechs der sieben Kugeln treffen waldtheater anlegen. Die berühm- alles, was man sich nur wünschen te romantische Oper von Carl mag, eine Kugel hingegen steuert Maria von Weber dürfte sich bes- der Teufel selbst. Da ahnt man tens in die Kulisse der Naturbühne schon, dass das nicht gut ausgeeinfügen, geben doch auch aller- hen muss. lei Wald, Berge, Schluchten und Die beiden Männer jedenfalls Forsthäuser die Kulisse für dieses schlagen alle Bedenken in den durchaus düsteWind und giere Stück ab. Im ßen die Kugeln • Dienstag, 23. Juni Zentrum steht – gemäß altem Max, der dem • 20 Uhr Ritus in einer Fürsten seine • Bergwaldtheater, Vollmondnacht Meisterschaft in der einsamen Weißenburg am Gewehr beWolfsschlucht. weisen muss, Eine Szene volum seine geliebte Agathe, die ler Atmosphäre und Schauer, auf Tochter des Försters, zu heiraten. die sich die Zuschauer schon jetzt Nun ist Max ein hervorragender im abendlichen Bergwaldtheater Schütze, aber just einen Tag vor freuen dürfen. dem großen Schuss bekommt es Agathe beschleicht derweil eine mit der Angst zu tun. Caspar redet Vorahnung. Und sie behält Recht: ihm gut zu und bringt ihn schließ- Als Max beim Schießen am nächslich auf die Idee, gemeinsam mit ten Tag auf eine weiße Taube anihm Freikugeln zu gießen. Das alles legt, passieren Dinge, mit denen ist natürlich nichts anderes als ein keiner gerechnet hatte – im Guten Kuhhandel mit dem Teufel. Denn wie im Schlechten. –js– musik fanfart es, dass es eine Freude ist. Beim Hören hat man stets den Eindruck, dass jeden Augenblick Aragon um die Ecke kommt, um gemeinsam mit Harry Potter, Captain Picard und ObiWan Kenobi ein paar üblen Bösewichten so richtig eins auf die Mütze zu geben. Und es gibt ja nun wirklich schlechtere Filme für das persönliche Kopfkino. –js– Sonntag, 28. Juni, 17 Uhr, Sola-Halle, Solnhofen. Da schäumt manches über Der Zauber der Operette ist zu Gast Es gibt Veranstalter, die wider Internet zeigen, dass die Tänzerinbesseren Wissens noch immer auf nen und Tänzer des Johann Strauß absolut schwülstige Programmtex- Balletts aus Prag ihre Sache eigentte stehen. Dazu gehört ganz offen- lich ganz gut machen. Und auch bar auch die Agentur der Operet- die musikalische Leistung des Gala ten-Gala „Zauber der Operette“. Sinfonie Orchesters (ebenfalls aus Prag) hört sich Man sei ein• Sonntag, 3. Mai überaus professifach „hingeris• 15.30 Uhr onell an. sen“ von den • Karmeliterkirche, Melodien, verInsgesamt persprechen die formt die 24-köpWeißenburg Zeilen. Das Enfige Truppe aus semble überzeuge „mit kraftvoller Solisten, Tänzern und Musikern Anmut und romantischer Gefühls- eine Bühnenshow mit Highlights seligkeit“. Alles in allem eine „schier aus beliebten Operetten. Mit daüberschäumende Melodienfülle“. bei sind Titel wie der Kaiserwalzer, Von dem Motto „Weniger ist Mehr“ Komm in die Gondel, An der schöhaben diese Werbetexter offenbar nen blauen Donau oder der Radetznoch nie etwas gehört. ky-Marsch. Operetten-Liebhaber Die Frage ist, ob die Show so eine sollten spätestens jetzt die Ohren übertriebene Ankündigung über- spitzen – ganz ohne schwülstigen haupt nötig hat. Diverse Videos im Programmtext. –miz– 19 Heft 2/2015 – April bis Juli Richtig dick aufgelegt Gunzenhausen feiert Festival in der Innenstadt Dickes Ding. Gunzenhausen leistet sich ein Bürgerfest, das sich gewaschen hat: 17 Bands an vier Tagen auf zwei Bühnen. Geht man das Programm durch, stellt man bald fest: Ein Haufen Qualität hat die Stadt da aufgeboten. „Das dürfte das größte innerstädtische Musikfestival Westmittelfrankens sein“, sagt Gunzenhausens Kultur- und Tourismuschef Wolfgang Eckerlein. Und tatsächlich, geht man im Geiste den Rest der Region ab, dann fällt einem zumindest auf die Schnelle nichts ein, was vergleichbar wäre – vor allem nichts, was es für komplett umsonst gibt. Denn die Stadt erweist sich als generöser Gastgeber und lädt Bürger wie Gäste einfach mal drei Tage ein. Das deutlich aufgepeppte Musikprogramm hat seinen Grund in einer Generalüberholung des Bürgerfests. Die beginnt damit, dass es nun wieder Bürgerfest heißt. Zwischenzeitlich hatte man mit schickem Logo, Römerbezug und Ländermottos als Limestival agiert. Eine ambitionierte Idee, die von den Gunzenhäusern allerdings recht beharrlich ignoriert wurde. Nun kehrt man zurück zu den Wurzeln. Und damit das neue alte Pflänzchen ordentlich sprießt, hat man noch ein paar ordentliche Schaufeln Dünger spendiert – in Form eines gewaltigen Musikprogramms. Kann man machen, sollte man hingehen. –js– 02.–05.07.2015 : GUNZENHAUSEN : Altmeister des Blues und Rock Keller Mountain Blues Band und The Burning Hearts auf dem Marktplatz Am Marktplatz geht es während des Bürgerfests erstens lokal und zweitens bluesrockig zu. Den Nachmittag über dürften zahlreichen Formationen der Stadt für Stimmung sorgen, am Abend kommen prominente Bluesrockbands aus der Region – darunter gleich drei echte Schmanklern. Am Freitag legt die Keller Mountain Blues Band vor, eine der vorzüglichsten Namen des Genres in Franken. Die Formation ist schon deswegen ein echtes Vergnügen, weil sie in großer Besetzung kommt und die Klassiker des Fachs mit ordentlich Wums vom Stapel lässt. Zudem haben sie herausragende Soulsänger mit an Bord. Am Freitag sorgt erst der Nürnberger Gitarrist Peter 20 Pelzner mit seiner Band The Burning Hearts für Stimmung. Dabei groovt es gewaltig mit Stücken von Bob Dylan, J.J. Cale oder auch Jimi Hendrix. Ab 21 Uhr darf dann einer der großen Altmeister der Region auf die Bühne: Rudi Madsius. Der spielt meistens die klassische Bluesrockkarte, tut das aber sehr gekonnt. Markant seine wun- derbare Rockstimme: Die klingt auf der Bühne nach den USA und den ganz großen Helden. In seinen Moderationen auf der Bühne klingt sie fast noch sensationeller, nämlich nach Nürnberg-Schweinau. Das macht ihn erst recht sympathisch. –js– Heft 2/2015 – April bis Juli Tag 1: Folkpop Der entspannte Auftakt Empfohlene Kleidung: Holzfällerhemd Freitag ist Folkpoptag auf dem Hafnermarkt. Zwei Formationen aus Nürnberg sorgen dafür, dass die Gunzenhäuser ganz gechillt ins Bürgerfest hineingleiten. Sowohl Me&Reas als auch The Great Bertholinis erinnern stilistisch mal mehr, mal weniger deutlich an die britische Erfolgsband Mumford & Sons. Soll heißen: Man liegt jetzt nicht völlig verkehrt, wenn man melodiösen Folkpop mit Hang zu instrumental eher großem Auftritt erwartet. Me&Reas ist gerader erst dabei, Drink des Tages: Flaschenbier richtig bekannt zu werden, richtig gut sind sie aber schon. Im vergangenen Jahr holten sie sich erst mal Platz eins beim Newcomer-Contest von Radio Energy und stachen dabei hochkarätige Konkurrenz aus. Kopf und Stimme der Band ist der Nürnberger Straßenmusiker Andreas Jäger, der weiß, wie man ein Publikum für sich einnimmt. The Great Bertholinis sind dagegen bereits alte Haudegen in der Nürnberger Subkultur. Mit einiger Beharrlichkeit gelingt es ihnen, sehr, sehr gut zu sein, ohne dabei ganz berühmt zu werden. Auf jeden Fall standen sie schon mit Bläserbesetzung auf der Bühne, als LaBrassBanda noch ein Glitzern in den Augen eines gnädigen Musikgotts war. Was sie aus der Bläserbeteiligung machen, ist aber eben kein Partyding, sondern großartiger, mitunter beglückend schöner Folkpop. Am Samstag gibt es straighten Hip-Hop aus dem Spannungsfeld Oberpfalz–USA und hoffnungslos gut gelaunten Roots-Reggae von einem Star der Szene. Fangen wir beim Star an: Jahcoustix heißt der Rastamann, der aus dem ausnehmend gutem Hause einer Diplomatenfamilie stammt, nur dass dieses Haus ständig woanders stand. Seine Jugend verbrachte er zwischen Mexiko, Liberia, Ägypten, New York und Deutschland. Ohne die Erfahrungen dieser Jahre wäre seine Musik nicht denkbar. Und das wäre schade. Zuvor stehen die Demograffics auf der Bühne – die zweifellos amerikanischste Rapband, die die Oberpfalz so hergibt. Tatsächlich klingt sie an vielen Stellen so derart nach New York, dass man es gedanklich kaum auf die Reihe bringt, an Re- Tag 3: Hip-Hop meets Rockabilly Es wird wild, sehr wild Empfohlene Kleidung: Jeans, Arbeitsstiefel, Tolle, Petticoat Peggy Sugarhill und die Eldorado Tigerettes, das sind fünf weibliche Rampensäue, die es sich zur Mission gemacht haben, die 1950er-Jahre wiederaufleben zu lassen. Peggy Drink des Tages: Singapore Sling, Martini galt einst als der neue Stern am Rockabillyhimmel, als ein Herzinfarkt auf der Bühne für eine einjährige Pause sorgte. Seit 2012 ist sie wieder mit vollem Elan da – jetzt mit den Tigerettes statt der berühmten Backbeats. Ein Schaden ist das nicht: Es wird wild, es wird turbulent, es wird getanzt. Zuvor steht das Bandprojekt Joe Zilla um den gleichnamigen Ansbacher Rapper auf dem Programm. Deutscher Hip-Hop mit pfiffigen Texten. Den musikalischen Hintergrund dafür gibt die ALC-Band um Bürgerfestmitorganisator Max Schäfer. Tag 2: Hip-Hop meets Reggae Unerhört viel gute Laune Empfohlene Kleidung: zu große Jeans, obenrum erst Basketballtrikot, dann Unterhemd gensDrink des Tages: burg Whiskey, Rum, zu denken. Ingwertee Hinter den geschliffenen englischen Reimen steht Frontmann Achim Schneemann, der seine Jugend in den USA verbrachte: mit dem Ergebnis, dass er sowohl sehr ordentlich Englisch als auch sehr ordentlich Oberpfälzisch spricht. Dafür tut er sich mit dem Deutschen schwer. Das Kind heißt zwar nicht mehr Stadtjugendfest, die Bühne am Hafnermarkt ist aber immer noch der Ort, wo es musikalisch mutiger zugeht. Nach dem (kostenpflichtigen) Auftakt mit Haindling (siehe S. 4) am Donnerstag leistet man sich am Hafner von Freitag bis Sonntag jeden Abend zwei Headliner. Am Wochenende startet das Programm mit lokalen Bands bereits am Nachmittag. Stilistisch geht es an diesen drei Tagen ziemlich hoch her, deshalb hier ein kleiner Überblick nach Tagen und Geschmäckern. Einen ausführlichen Zeitplan gibt es auf Seite 22 dieser Ausgabe. –js– 21 125 JAHRE FFW Veitserlbach mit Kreisfeuerwehrtag Donnerstag, 4. Juni 2015 Festkommers im Festzelt Feuerwehrkapelle Langenaltheim Freitag, 5. Juni 2015 Volxxrock pur mit den „Dirndlknackern rockig*bockig*geil“ Die g rö Feie ßte Gru pp r1 (Anm 00 l Freib e erhält fü eldu ng d ier und e r ihre n äc er Gru in ppe Spanferk hste am E inga el! ng) Samstag, 6. Juni 2015 feiern mit „Störzelbacher one&Six“ Sonntag, 7. Juni 2015 KREISFEUERWEHRTAG 13.30 Uhr Festumzug 15.00 Uhr Stimmung mit „Rotzlöffl“ An allen Tagen abwechslungsreicher Vergnügungspark! 4. bis 7. Juni 2015 Anzeige_v2.indd 1 13.09.2014 12:20:01 Bühne Hafner Bühne Marktplatz Donnerstag, 02.07.2015 20.00 Uhr: HAINDLING Freitag, 03.07.2015 Freitag, 03.07.2015 21.00–23.00 Uhr: KELLER MOUNTAIN BLUES BAND 19.30–20.30 Uhr: ME & REAS 21.30–23.00 Uhr: THE GREAT BERTHOLINIS Samstag, 04.07.2015 16.00–17.15 Uhr: BANDHAUS GUN 17.30–19.30 Uhr: SUIT UP 20.00–21.30 Uhr: DEMOGRAFFICS & TRIBES OF JIZU 22.00–24.00 Uhr: JAHCOUSTIX Sonntag, 05.07.2015 02.–05.07.2015 : GUNZENHAUSEN : EINTRITT FREI VOM 3. BIS 5. JULI 2015. KARTENVORVERKAUF FÜR HAINDLING TOURIST INFORMATION GUNZENHAUSEN WWW.RESERVIX.DE : WWW.MUENCHENTICKET.DE 22 14.30–16.30 Uhr: OPEN STAGE VEREINE GUN 17.00–18.30 Uhr: SE HAZELNUTS 19.00–20.30 Uhr: PLAY ROUND Samstag, 04.07.2015 10.00–11.30 Uhr: ISEK KONZERT 1 11.45–13.15 Uhr: ISEK KONZERT 2 13.30–15.15 Uhr: JUGENDKAPELLE GUN 15.30–17.00 Uhr: BRASS BAND GUN 18.00–20.30 Uhr: PETER PELZNER & THE BURNING HEARTS 21.00–24.00 Uhr: RUDI MADSIUS BAND 19.00–20.00 UHR: JOE ZILLA Sonntag, 05.07.2015 20.30–22.00 Uhr: PEGGY SUGARHILL & THE ELDORADO TIGERETTES 11.00–13.00 Uhr: GUNZENHÄUSER BLOUS’N 13.30–15.00 Uhr: FAMILY GROOVE 16.00–18.00 Uhr: RICKY AND THE REDSTREAKS 18.30–22.00 Uhr: SHARKS musik Heft 2/2015 – April bis Juli So klingt und schmeckt der Sommer Der wilde Mittwoch an der Altmühl Das Plätschern der Altmühl, das Rascheln der Bäume, entspanntes Lachen, das Zischen eines Kronkorkens und harmonischer Gitarrensound: So klingt der Sommer in Solnhofen! Schon in der vierten Saison wird der Mühlenwirt mit seinen Open-Air-Konzerten zum beliebten Kultur-Kleinod. Ab 17. Juni (und ausnahmsweise auch schon am 24. Mai) gibt es jeden Mittwochabend, sofern die Wetterlage es zulässt, Musikgenuss vom Allerfeinsten. Die Eröffnung der Livemusik-Abende übernimmt „Djangology“ am 24. Mai. Hier wird der groovige Zigeuner-Swing à la Gitarren-Gott Django Reinhardt rauf- und runtergespielt. Danach ist erst mal ein paar Wochen Pause, bevor es mit den Rockballaden von Holm am 17. Juni auch regelmäßig losgeht. „Ship & Anchor“ ist am 24. Juni an der Reihe, und die Band klingt genauso, wie sie heißt: nach Schiff und Anker, nach Wind und Segeln, nach Schifferklavier und Mundharmonika, nach Matrosenromantik und Piratenabenteuer. Eine Mischung aus Irish Folk, akus- • AUFTAKT • Mittwoch, 17. Juni • 18.30 Uhr • Mühlenwirt, Solnhofen tischem Punk und Bluegrass – so beschreiben die Augsburger ihren Stil selbst; zusammengefasst: Indie-Folk. Eine gesunde Feier- abend-Mischung aus Soul, Blues, Rock & Oldies hat „Playround“ am 1. Juli im Gepäck. Diese umfangreiche Liste an musikalischen Gästen im Mühlenwirt geht noch weiter bis zum 9. September. Außerdem ist im vergangenen Jahr auch erfolgreich die Veranstaltungsreihe Soho Summer-Riddims dazugekommen. Jeden Donnerstag im Juli und August gibt es Reggae und Ska vom DJ-Pult, Cocktails und ein karibisches BBQ für noch mehr Urlaubsstimmung an der Altmühl. –miz– Maskerade in Langenaltheim Venezianische Nacht Venedig und Langenaltheim sind zwei Orte, die nicht allzu oft in einem Atemzug genannt werden. Die berühmte Lagunenstadt im Nordosten Italiens und die nicht ganz so berühmte Steinbrechergemeinde im südlichen Altmühlfranken haben eine überschaubare Anzahl an Gemeinsamkeiten. Trotzdem soll nun im Rahmen einer Venezianischen Nacht der Zauber der Weltkulturerbestadt nach Langenaltheim umziehen. Das hat gute Gründe: im Wesentlichen die Existenz der Familie Linner. Die besteht aus leidenschaftlichen Anhängern des venezianischen Karnevals. Seit 2006 reisen sie mit Gleichgesinnten in die Lagunenstadt und geben sich in selbst geschneiderten Gewändern und eindrucksvollen Masken der Magie des dortigen Karnevals hin. • Samstag, 13. Juni • 18 Uhr • Auto Linner, Langenaltheim Nun soll Venedig für eine Nacht nach Langenaltheim kommen. Im Privatgarten der Familie erwarten die Besucher eine eindrucksvolle Kostümschau. Alle Masken und Gewänder, die in Langenaltheim zu sehen sein werden, sind Originalstücke, die von Christa Linner selbst geschneidert wurden und in der Lagunenstadt zum Einsatz kamen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der Sängerschaft und der Jugendfeuerwehrkapelle Langenaltheim. Zudem geht es natürlich auch kulinarisch italienisch zu. Aus drei Pizzaöfen werden die hungrigen Besucher versorgt, die auch bei einem Spaziergang durch die Markthalle mit mediterranen Spezialitäten fündig werden können. –js– 23 theater Heft 2/2015 – April bis Juli Festspiele mit Ideen und Qualität In Muhr startet die neue Theater-Saison Die Altmühlsee-Festspiele (25. Juni bis 15. August) legen wieder in Muhr am See an. Und sie tun das mit Rückenwind. Nach schwierigen Zeiten mit doppeltem Intendanten-Wechsel war die hervorragende Saison 2014 Balsam auf die gereizten Gemüter der Muhrer Theaterfreunde. Der neue und ausnehmend umtriebige Chef der Festspiele, Christian A. Schnell, konnte bei der Programmvorstellung eine durchschnittliche Auslastung von knapp 83 Prozent verkünden. Der Kusz-Klassiker „Schweig, Bub!“ kam gar auf weit über 90 Prozent. Deswegen verwundert es nicht, wenn auch in diesem Jahr wieder ein Stück des fränkischen Kultautors auf dem Spielplan steht. Diesmal ist es „Letzter Wille“, eine Erbschaftskomödie, die all das beinhaltet, was Fitzgerald Kusz so erfolgreich gemacht hat: die Nähe zum normalen Leben, Komik und Witz sowie der Blick hinter die Fassade der bürgerlichen Normalität. 24 Beim weiteren Blick auf das aktuelle Programm stellt man fest, dass die Festspiele durch charmante Ideen und einen Sinn fürs Vermarktbare auffallen. Die Kultoperette Im Weißen Rössl dürfte – wie der Kusz – eine feste Bank sein. Das Publikum kennt das Stück, die Melodien sind Gassenhauer, und die Handlung verspricht Witz und Unterhaltung. Ein Erfolgsstück neueren Datums hat man sich im Theaterbereich nach Muhr geholt. „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ wird in drei Aufführungen im Schloss Altenmuhr und in einer im Gunzenhäuser Falkengarten zu sehen sein. In Berlin läuft die skurrile Komödie in der Vaganten Bühne im 17. Jahr vor ausverkauftem Haus. Als Kinderstück kommt der Bilderbuchklassiker Max und Moritz hinzu. Außerdem hat man heuer gleich noch ein Jugendstück dazugenommen – und was für eins: Man spielt den Robinson Crusoe. Für den braucht man nicht mehr als zwei München führt bei dem KinderSchauspieler und eine Insel. Und stück Regie. das nehmen die Altmühlsee-FestBei der Eröffnungssoiree zur spiele ernst und spielen das Stück Programmvorstellung legte er tatsächlich auf einer echten Insel schon mal mit seiner ebenim Altmühlsee. Eine gewagte falls schauspielernden Idee. Frau den sympathischsten Auftritt hin. Die Das Ensemble der Festbeiden mussten spiele bleibt in wesentlichen Teilen das die Bühne im des Vorjahres. Wechsel bespieEinen Wechsel len, weil einer gab es bei der hinter den Kulism u s i k a l i s c h e n • Premiere – Letzter Wille sen auf die beiLeitung: Für das • Donnerstag, 25. Juni den Kinder aufWeiße Rössl passen musste. • 20 Uhr zeichnet nun Also gab es eiNico A. Stabel • Altmühlsee-Informationsnen stetigen Kinzentrum, Muhr am See verantwortlich. derwechsel am Neu dabei ist Bühnenaufgang. auch Felix Gattinger. Der Schau- So stellt man sich die Festspiele vor: spieler, Regisseur und ehemalige familiär, liebenswert und trotzdem Leiter des Fraunhofer Theaters in professionell. –js– theater Heft 2/2015 – April bis Juli Der Ein-Mann-Faust Was es nicht alles für Berufe gibt. Michael Jacques Lieb zum Beispiel ist professionell krank. Seit 2007 mimt der Schauspieler an Lehrkrankenhäusern und medizinischen Fakultäten den Patien- Das Fränkische Amtsgericht in der Weißenburger Luna Bühne feiert Jubiläum – und was für eins. Im April kommt der 100. Fall der Gerichtsshow auf die Bühne. Damit hat man das berühmte Vorbild längst überholt. Das Königlich Bayerische Amtsgericht, das in den 1970er-Jahren im ZDF lief, brachte es nur auf 53 Episoden. • Samstag, 25. April, Sonntag, 10. Mai (18 Uhr), Samstag, 27. Juni • 20 Uhr • Luna Bühne, Weißenburg Was den Kultcharakter angeht, kann man ohnehin mit dem Vorbild mithalten. Auch nach 25 Folgen mit je vier Fällen ist der Zuschauerzuspruch ungebrochen. „Im Normalfall ist proppenvoll; wenn mal nur 70 da sind, ist das schon wenig“, sagt Bühnen-Chef und Amtsgericht-Erfinder Thomas Hausner. Der Zauber der Show liegt zum einen im Lokalen. Da streiten sich Ellinger mit Weißenburgern, die Kirchweih spielt eine Rolle, und die aktuellen Lokalereignisse finden Eingang in das Spiel. Zum anderen hat Thomas Hausner als der weise ten für die angehenden Ärzte. Ganz stolz darf er verkünden, dass er sogar der erste männliche Schauspielpatient an der Technischen Universität München war und mittlerweile selbst Übungspatienten ausbildet. Das ist aber nur eines der Einsatzgebiete von Michael Jacques Lieb. Der Schauspieler ist nämlich auch eine Koryphäe im Ein-Mann-Theater: Schon seit 1997 führt er ohne jegliche Kollegen Goethes Urfaust auf und tourt damit hauptsächlich durch Schulen und Theaterbühnen Kultformat feiert 100. Folge Das Fränkische Amtsgericht in der Luna Bühne Herr Amtsrat eine Paraderolle gefunden, die ihm ähnlich gut steht wie der Boanlkramer beim Brandner Kaspar. Kultcharakter hat auch Bianca Pauler in ihrer Rolle als stimmgewaltige Gerichtsschrei(b)erin. Das Jubiläum allerdings muss sie wegen einer Babypause erst mal sausen lassen. Sie dürfte ausreichend Zeit haben, wieder einzusteigen, denn ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht in Sicht. „Die Leute lieben es einfach“, so Thomas Hausner. Und an Stoff mangelt es ihm auch für die nächsten 100 Fälle nicht. Die Geschichten findet er im Weißenburger Tagblatt genauso wie in der österreichischen Neue Kronen Zeitung, die die schöne Rubrik „Heiteres aus dem Amtsgericht“ pflegt. Die Gerichtsshow ist inzwischen sogar ein Exportschlager. In der Nürnberger Traditionsbühne Gutmann am Dutzendteich läuft das Format ebenfalls bestens. Und selbst im echten Weißenburger Amtsgericht durften die Schauspieler schon vor juristischem Publikum auftreten. Ein Adelsschlag. „Safranski hat ein Buch geschrieben, das wohl auf einige Zeit das Hausbuch der Goethe-Liebhaber bleiben wird.“ Die Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen e.V. lädt alle GoetheLiebhaber/innen zum Goethe-Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Safranski ein, 4. Juni (mit Betischung); Eintritt € 15,00 (erm. € 12,00) Vorverkauf zum erm. Preis: Buchhandlung Dr. Schrenk, 09831 - 9181 Buchhandlung Meyer, 09141 - 974200 Donnerstag, 16. April, 20 Uhr, Karmeliterkirche, Weißenburg. Zum Jubiläum wird Hausner einen prominenten Überraschungsgast auffahren. Eigentlich hatte er schon einen an der Angel, einen ziemlich prominenten, mit juristischem Hintergrund. Bis der feststellte, dass sich die Premiere mit seinem Hochzeitstag beißt. Nun muss der Weißenburger einen neuen Promi suchen. Wir schlagen Tatjana Gsell vor. Die kennt sich in Gerichtssälen bestens aus. –js– Rüdiger Safranski, Goethe Kunstwerk des Lebens gebd. 752 S., ISBN (13) 978-3- 44623581-6 € 27,90 (L. Jäger, F.A.Z.) am Donnerstag 2015 um 19 Uhr im Hotel Krone in Gunzenhausen; im legendären Krone-Saal in ganz Deutschland. Er schlüpft selbst in die Rollen von Faust, Mephisto und Gretchen und arbeitet so Goethes erste Fassung des deutschen Literaturklassikers auf. Nun mag man über den Urfaust an sich ja geteilter Meinung sein. Aber diese One-Man-Show dürfte schon rein vom technischen Aspekt her ziemlich interessant werden. –miz– Rüdiger Safranski, geb. 1945 in Rottweil, FU Berlin (Germanistik, Philosophie u. Geschichte), freier Autor, Gastgeber des „Philosophischen Quartetts“ (ZDF), zahlreiche Kulturpreise Einer der meistgelesenen Biographen Deutschlands! Der Autor signiert an diesem Abend gerne Ihr persönliches Exemplar! 25 theater Eingebildet krank Leichte Klassiker im schönen Ambiente des Klostergartens – das hat mittlerweile gute Tradition. Und die gilt es fortzusetzen. In diesem Sommer bringt die Luna Bühne Molières Der eingebildete Kranke auf die Freiluftbühne – eines der berühmtesten und langlebigsten Stücke der Theatergeschichte. 1673 wurde es uraufgeführt, und noch heute können die Zuschauer über Molières Witz herzhaft lachen. Dabei hatte der große Dramatiker mit dem Stück eher wenig Glück. Er selbst spielte die Hauptrolle. Allerdings nur dreieinhalbmal, bis er in der vierten Aufführung umkippte und an den Folgen eines Blutsturzes starb. Welch Ironie des Schicksals, wenn der eingebildete Kranke auf der Bühne stirbt und so eingebildet offenbar gar nicht war. Im Mittelpunkt der Handlung steht Argan, der der festen Überzeugung ist, an einer schweren Krankheit zu lei- Heft 2/2015 – April bis Juli den. Die einzigen, die ihm Glauben schenken, sind die Ärzte, schon allein deshalb, weil sie mit ihm gutes Geld verdienen. Der Wahn des Argan steigert sich dann so weit, dass er seine Tochter mit einem angehenden Arzt verheiraten will – um sich in Zukunft die Behandlungskosten zu ersparen. Doch am Ende entdeckt Argan doch noch, was im Leben wirklich zählt. –js– Sonntag, 24. Mai, Donnerstag, 4. Juni, 18 Uhr, Klostergarten, Weißenburg. In der melanchonisch schönen Zirkuswelt Zuckmayers Katharina Knie im Bergwaldtheater Zuckmayers „Katharina Knie“ ist süffiges Volkstheater: mit großem Effekt, klarem Spannungsbogen, kräftigen Charakteren und einer tragisch-dramatischen Zuspitzung. Ein echter Zuckmayer eben. „Für die Kritik galt er oft als zu volkstümlich und für das Volk bisweilen als zu kritisch“, hat der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki mal räsoniert. „So saß er oft zwischen allen Stühlen. Das jedoch ist für einen Schriftsteller kein schlechter Platz.“ Die Weißenburger Bühne bringt die Katharina Knie ins Bergwaldtheater. Und das in einer interessanten Kooperation: Denn Regie führt Erwin Kleinwechter – ein professioneller Schauspieler und Regisseur, der seit vergangenem Jahr bei den Muhrer Altmühlsee-Festspielen als festes Mitglied des Organisationsteams an Bord ist. Das ist durchaus spannend, denn seit Jahren munkelt man über eine engere Zusammenarbeit des einzigen professionellen Theaterfestivals der Region mit der zweifellos schönsten Bühne des Landkreises. Katharina Knie könnte ein Anfang sein. • Samstag, 6. Juni (17 Uhr), Samstag, 4. Juli (20 Uhr) • Bergwaldtheater, • Weißenburg Zuckmaier selbst hat die Katharina Knie ein „Seiltänzerstück“ genannt, weil es darin um die Welt des melancholisch schönen Zirkusgeschäfts geht. In der Manege noch der Zauber der Illusion, nach der Vorstellung dann die bittere Realität der Armut in einem Wanderzirkus. Katharina Knie ist die Tochter des Zirkusdirektors, der die Zirkusfamilie als Vater der Kompanie zusammenhält. Als Katharina allerdings eine einjährige Ausbildung auf einem Landgut angeboten wird, sagt sie zu. Der Vater geht fest davon aus, dass sie ohnehin bald wieder vor dem Zirkuszelt steht. Aber alles kommt anders. Katharina verliebt sich in den Gutsbesitzer, und als der Zirkus nach einem Jahr wieder in die Stadt kommt, stehen die beiden kurz vor der Heirat. Der Abschied vom Zirkusleben scheint beschlossene Sache. Dann stirbt ihr Vater, und Katharina steht vor der größten Entscheidung ihres Lebens: Heirat, wirtschaftliche Sicherheit und bürgerliches Glück oder die Fortführung der Zirkuskompanie mit einem Leben voller Unsicherheit und Wagnis? –js– Ein irrer Shakespeare Die Widerspenstigen werden skurril gezähmt Die Berliner Shakespeare Com- herausstellt. Das wird direkt zum pany zeigt in Gunzenhausen, dass Problem ihrer Schwester, weil der englische Dichterfürst auch ein der Vater der beiden beschlossen ganz schöner Kindskopf sein konn- hat, dass die Jüngere erst dann te – so es ihn überhaupt gab. Aber unter den Schleier kommt, wenn die Ältere an das ist jetzt wieden Mann geder eine ande• Samstag, 2. Mai bracht ist. Nun re Geschichte. • 20 Uhr beschließen die Die Company • Stadthalle, Gunzenhausen recht zahlreibringt „Die chen Verehrer Zähmung der Widerspenstigen“ auf die Bühne der Jüngeren, für die Ältere einen – und zwar in einer wilden, komö- passenden Mann zu finden. diantischen und überschäumenDer Einzige, der Katharina auch den Version. Eine jedenfalls, von nur annähernd das Wasser reichen der man annehmen darf, dass sie kann, ist der wortgewandte, allerdem wilden William gut gefallen dings auch ziemlich abgebrannte hätte. So es ihn überhaupt je … Petruchio. Die beiden liefern sich Aber lassen wir das. ein wortgewandtes Duell auf AuIm Kern geht es um Katharina, genhöhe und finden am Ende zueiein etwas kratzbürstiges Ding, nander – in einem sehr modernen das sich als schwer verheiratbar Sinne. 26 Die ganze Geschichte hat William Shakespeare übrigens in eine ausnehmend wilde Rahmenhandlung gepackt. Die Company bläst dem Engländer allen Staub aus den Locken und präsentiert ein Stück Volkstheater: irgendwo zwischen großer Klassik, Telenovela und Screwball-Komödie. Viel Respekt vor Shakespeare hat man nicht, aber wer weiß, ob es den überhaupt je … –js– theater Heft 2/2015 – April bis Juli 25 Sommer an einem Abend Pfofelder Theatergruppe nimmt sich viel vor Es ist wieder so weit: Freiluft- nalstück aus der Feder von Felix theater an der Pfofelder Kapellrui- Huby heißt nicht umsonst „55 Somne. Alle zwei Jahre wagt sich die mer“. Für die Pfofelder hat der ehedortige Laientheatergruppe an ein malige Spiegel-Journalist sein Stück Mammutprojekt. In dieser Saison eigens um 30 Jahre gekürzt. bringt man gleich 25 Sommer auf In Pfofeld hat man das Ganze die Bühne. Die dann noch mit Geschichte der • PREMIERE zahlreichen LoB u n d e s r e p u - • Samstag, 27. Juni kalgeschichblik, erzählt im • 20.30 Uhr ten angereiMikrokosmos ei- • Kapellruine, Pfofeld chert: von den ner fränkischen hamsternden KleingartenkoFrauen aus Nürnberg in den Nachlonie, gewürzt mit Anekdoten aus kriegsjahren, den Diebstählen auf der Lokalhistorie. Klingt nach ei- dem Muna-Gelände bis hin zu den nem Opus magnum – und sehr viel jeweiligen Bürgermeistern. Arbeit. Das Stück stellt wieder hohe Deshalb sucht man diesmal im Ansprüche an das gut 30-köpfige Programm auch vergeblich nach ei- Ensemble – nicht zuletzt was die nem reinen Kinderstück. „Wir ha- Abteilung Kostüm und Ausstattung ben gesagt: Entweder wir machen betrifft. Immerhin wollen in rund zwei kleine oder ein richtig Gro- zwei Stunden Spielzeit drei Jahrßes“, sagt René Rüprich von den zehnte ihre Visitenkarte an der KaVorhangreißern. Nun, es ist dann pellruine abgeben. doch das Große geworden. Beim Pfofelder Theaterverein Wobei, es hätte noch größer nimmt man die Herausforderung kommen können. Denn das Origi- gerne an. „Wenn die Leute Pfofeld Das besondere Theater im der Weißenburger Altstadt Freuen Sie sich auf „Der eingebildete Kranke“ im Klostergarten und auf den „Fränkischen Jedermoo“ am Marktplatz! Ganzjährig können Sie Theater, Kabarett, Musical, Theater, Kabarett, Lesungen, Musical,Kindertheater Musik-Kabarett, Musik-Kabarett, und Komödien erleben. Buchen Sie jetzt Ihre Karten unter 0 91 41 / 8 74 47 00 oder per E-Mail unter [email protected] Paradeisgasse 9 91781 Weißenburg Mobilität in schönster Form bei uns auf Vier Rädern MINI-Service Wir freuen uns auf Sie bei uns auf Zwei Rädern Motorräder Automobile Besuchen Sie uns im Internet unter www.lunabuehne.de hören, dann haben sie auch eine gewisse Erwartung“, sagt Rüprich. „Ich denke nicht, dass wir einfach so Bauerntheater spielen könnten.“ Selber schuld, kann man sagen, hätten sie die vergangenen Jahre eben nicht so großartige Produktionen gestemmt. Mit der „Hexe vom Altmühltal“ brachte man 2011 ein blutiges Historiendrama auf die Bühne. 2013 folgte das fesselnde Drama „Der Steinbruch“ und nun also „25 Sommer“, eine Sonder- anfertigung für die Laientheaterschauspieler aus Altmühlfranken. 30 Schauspieler – vom Schüler bis zum Rentner – werden auf der Bühne stehen. Schon längst laufen die Arbeiten, um Gärten und Gartenhäuschen als Kulisse in die Kapellruine zu zaubern. Immerhin soll dort der Geist der jungen Bundesrepublik eine Wiederkehr feiern: zwischen Kittelschürze und Kriegsheimkehrern, zwischen Fußball-WM und Wirtschaftswunder, zwischen sexueller Revolution und Kleingartenglück. –js– Weißenburg • Gunzenhausen • Weißenburg 27 Heft 2/2015 – April bis Juli Rechtzeitig den richtigen Riecher Annenmaykantereit kommt Annenmaykantereit (AMK) sind die Popsensation des Jahres. Vor einem Jahr kannte die drei sympathischen Kölner keine Sau. Heute gelten sie als der neue Stern am deutschen Pophimmel. Ausverkaufte Tour, YoutubeKlicks im Millionenbereich, ein TV-Auftritt bei Circus Halligalli, Herbert Grönemeyer als Edelfan und Festivalbuchungen bei fast allem, was Rang und Namen hat. Rock am Ring, Rock im Park, Taubertal, Rocco del Schlacko und natürlich: das Heimspiel-Festival. Dass AMK nach Weißenburg kommt, ist dem guten Näschen von Erik Scheffel zu verdanken. Der künstlerische Leiter buchte das Trio, als der Durchbruch noch ein ferner Traum war. Heute wären die drei für das Heimspiel unbezahlbar. Annenmaykantereit machen deutschen Rock, der maximal weit davon entfernt ist, angestaubt zu klingen. Im Mittelpunkt steht die unglaubliche Stimme von Henning May, ein schmaler junger Mann, dessen reibeisenartiges Organ schwer an Rio Reiser erinnert. Hinzu kommen die intelligenten und gefühlvollen Texte ihrer Rockballaden. Das Geheimnis ihres Er- folgs ist, dass die Romantiker zu AMK ihr Feuerzeug in die Luft halten können und die harten Rockjungs trotzdem Spaß dabei haben. Ach ja, und ein bisschen eine Rolle könnte auch spielen, dass es ganz einfach grandiose Musik ist. –js– BERGWALDTHEATER WEISSENBURG Hip-Hop aus der Dorfkneipe Ordentlich auf die Zwölf BBou rappt in breitem Oberpfälzisch Itchy Poopzkid brettern mit Spaß-Punkrock „Was Franz Beckenbauer für den bayerischen Fußball war, was Karl Valentin für den bayerischen Humor war und was König Ludwig II für das königstreue bayerische Volk war, das ist der Ebenfalls mit neuem Album reisen die schwäbischen Spaß-Punkrocker von Itchy Poopzkid nach Weißenburg. Schon im April erscheint ihre neue Platte „Six“. Itchy war zuletzt steter Gast in den deutschen Charts, und für das jüngste Album gab es gar Platz 27. Die drei Jungs aus dem Schwabenländle brettern ordentlich auf die Zwölf. Mit schrammelnden Gi- 28 Boarische Bou für bayerischen Rap.“ An Selbstbewusstein fehlt es dem langmähnigen Oberpfälzer Rapper BBou offenbar nicht. Warum auch? BBou beweist, dass Hip-Hop kein urbanes Phänomen sein muss, sondern auch aus dem Dorfwirtshaus bestens funktioniert – zumindest wenn man es mit Selbstironie, geschmeidigen Texten und einer guten Portion Wahnsinn unters Volk bringt und mit einem Dialekt so breit wie der dickste Arsch einer Kuh. Inzwischen ist er über den Status als Geheimtipp hinaus. Selbst das Bayerische Fernsehen hat den bayerischen Hip-Hopper schon für sich entdeckt. Nicht erst seitdem tritt er in ganz Deutschland auf und zeigt den Chabos, wie Rap auf Oberpfälzisch klingt. Speziell Fans der lokalen Kultband ALC werden mit dem weizentrinkenden Jesusverschnitt ihre wahre Freude haben. –js– tarren, heiserer Stimme und eingängiger Melodie geht es mitten hinein ins turbulente Punkrockvergnügen. Was von dem neuen Album bereits vorab zu hören war, versprach jedenfalls jede Menge Spaß. Begeistert haben Itchy Poopzkid 2013 schon beim Playground-Open-Air in Nennslingen, wo sie den Platz füllten und sich die Fans bis in die hinteren Reihen hinein textsicher zeigten. –js– Heft 2/2015 – April bis Juli Meister der Improvisation Was El Mago Masin tut, ist immer saukomisch El Mago Masin, das bedeutet musikalischen Wahnsinn auf sechs Saiten. Der Comedian mit Wurzeln in Weißenburg tritt zum zweiten Mal beim Heimspiel auf. Der Rastamann hat einen hervorragenden Namen in der deutschen Spaßmacherszene und ist regelmäßiger Gast in allen Comedyformaten, die das deutsche Fernsehen so hergibt. Vor Kurzem feierte er in Nürnberg die Premiere seines neuen Programms Rolle rückwärts, mit dem er auch in der Weißenburger Luna Bühne schon gastierte. Was er davon mit zum Heimspiel bringt, weiß keiner, mit einiger Sicherheit nicht mal er selbst. El Mago gilt als Meister der wilden Improvisation. Geplant ist das selten, was er tut, aber immer saukomisch. –js– Da fliegen die Petticoats Live einfach nur geil Ohrbooten aus Berlin Die Alben der Ohrbooten sind großartig, nur live sind sie eben noch großartiger. „Manchmal muss es sich wie die Pest am Arsch anfühlen, einen höllisch guten Liveact abzugeben“, stellte das Online-Magazin laut.de deswegen nicht völlig zu Unrecht fest. Denn die Klagen sind Jammern auf hohem Niveau. Nicht zuletzt deswegen, weil die Ohrbooten als einer der besten Festival-Acts gelten, die die Republik so hergibt. Neben den Röcken im Park und am Ring oder beim Chiemsee Reggae Summer haben sie fast alles bespielt, was in der Szene Rang und Namen hat. Stilistisch ist man im reggaegeprägten, sehr melodischen und übelst tanzbaren Hip-Hop unterwegs. Dass die Ohrbooten immer wieder mit Seeed verglichen werden, liegt daher nicht nur an der gemeinsamen Berliner Herkunft. Zum Heimspiel bringen sie ein brandneues Album, das nicht nur den hübschen Titel „Tanz mal drüber nach“ trägt, sondern im Bergwaldtheater auch noch frisch aus dem Ofen verkauft wird. Im Mai erscheint die neue Scheibe. Dann wird man vermutlich wieder hören: „Alles top, nur live eben noch topper.“ Aber es gibt bei Weitem schlimmere Schicksale als eine geile Liveband zu sein. –js– Peggy Sugarhill rockt mit ihrer Damen-Band Ein sauberes Brett Rockabilly gibt es mit Peggy Sugarhill und ihren Eldorado Tigerettes auf die Ohren. Die schöne Sugarhill lässt die Musik vergangener, aber glorreicher Zeiten wiederaufleben und rockt gnadenlos. Adrett im Outfit, aber alles andere als artig gilt sie als großartiger Liveact, zu dem man nicht nur im Petticoat bestens abgehen kann. Die Musikerin wuchs als Toch- ter tschechisch-litauischer Eltern in Köln auf. Seit frühester Jugend sang sie in Bands, liebäugelte mit Rock, Funk und Blues und ist sich doch immer treu geblieben. Seit ihrer Kindheit schwärmt sie für Elvis, für seine Filme und seine Musik. Dieses Lebensgefühl bringt sie nun unter die Leute – mit einer Band, die ausschließlich aus Mädels besteht, die den gleichen Auftrag haben. –js– Und sonst so? Na ja, eine der schönsten Naturbühnen Süddeutschlands, ein richtig dickes Kinderprogramm (siehe Seite 53), die lokalen Nachwuchsbands Schluss mit Lustik (Burgsalach) und Oceanside (Treuchtlingen), Bar, Grill, Flammkuchen und die seltsamsten Eisbananen aller Zeiten. Das Heimspiel im Bergwaldtheater – der Sommer kann beginnen und er wird sehr groß. –js– 29 Heft 2/2015 April 05 So PLEINFELD ❍ 11 Uhr, Rathaus: Oster brunnenfest. Tourist info Pleinfeld. ANSBACH ❍ 20.30 Uhr, Kammerspiele: 80/90 Die Party. Kam mer Events. 06 Mo TREUCHTLINGEN ❍ 13.30 Uhr, Gelände des Parkexpress: Der Parkex press fährt wieder! Kur u. Touristinformation. GUNZENHAUSEN ❍ 11 Uhr, Hofgarten: 5. Natur und Kunsthand werkermarkt. Tourist Info Gunzenhausen. 07 Di ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Felix Meyer & Erik Ma nouz: Landstraßenmusik Tour 2015. Kammer spiele Ansbach. 09 Do GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle: Sebas tian Reich & Amanda – „Amanda packt aus“. Konzertbüro Augsburg. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Ganes mit neuer CD „Ca prize“. Kammerspiele Ansbach. 11 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche: „Broadway Lights“, Kon zert mit Michael Gabler und Band. Seite 17 ANSBACH ❍ 20.30 Uhr, Kammerspiele: Keller Mountain Blues 30 www.carpe-diem-wug.de Band. Kammerspiele Ansbach. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Gasthaus Alte Schule: „Umsturz!“ – Ka barett mit Senkrecht & Pusch. Förderverein Alte Seite 51 Schule. PFOFELD ❍ 20 Uhr, Gasthaus Klee mann: Confederates, Ol dies, Rockmusik. Gast hof Kleemann. PAPPENHEIM ❍ 16 Uhr, Europäisches Haus: Was man über Europas Sprachen wissen sollte. Europäisches Haus Pap penheim. ❍ 18 Uhr, Waldklettergarten: Hängetraum – Übernach ten in Hängematten. Waldklettergarten Pap Seite 53 penheim. 14 Di LANGENALTHEIM LANGENALTHEIM WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Mehrzweck halle: Jubiläumskonzert 90 Jahre Feuerwehrkapel le Langenaltheim. Feuerwehrkapelle Lan genaltheim. Seite 4 PAPPENHEIM ❍ 20 Uhr, Mehrzweckhalle: 90 Jahre Feuerwehrka pelle Langenaltheim mit den Störzelbachern „one & six“. Feuerwehrkapel le Langenaltheim. Seite 4 ROTH ❍ 18.30 Uhr, Europäisches Haus: Wozu da die EU? Ge spräch mit MdEP Markus Ferber über Wirtschaft und Währung. Europäi sches Haus Pappenheim. ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: Häisd’n’däisd vomm mee – Benefizkonzert. Lions Club RothHilpolt stein. ❍ 19.30 Uhr, Stadtbibliothek: „Wer liest, genießt . . .“. Stadtbibliothek Wei ßenburg. GUNZENHAUSEN ❍ 10 Uhr, Stadthalle: Schü lertheater: Der Besuch der alten Dame von Fried rich Dürrenmatt. Kul turbüro Gunzenhausen. 15 Mi WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener Adler: Historischer Stamm tisch: „Johannes Rigler – ein Reitersöldner aus Wei ßenburg“, Ref.: Arndt Mül ler. Stiftung Kohl’sche EinhornApotheke. 16 Do 12 So WEISSENBURG GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche: „Urfaust in 13 Bildern“ mit dem Theatro LieBido. Stadt Weißenburg. Seite 25 GUNZENHAUSEN ❍ 17 Uhr, Stadtkirche: Bene fizkonzert mit dem Posau nenchor Gunzenhausen. Evang.Luth. Pfarramt. ANSBACH ❍ 19 Uhr, Kammerspiele: Theaterdinner: Es war die Putenbrust und nicht die Lerche. Kammerspiele Ansbach. ❍ 20.15 Uhr, Kammerspiele: 1. FrankenTatort Rudelgu cken. Kammerspiele Ansbach. 13 Mo WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Evang. Gemeinde haus: Das Leben der Refor matorin Argula von Grum bach, Ref.: Almut Binkert. Evang. Bildungswerk. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Ansbacher PoetrySlam. Kammerspiele Ansbach. www.carpe-diem-wug.de April bis Juli 2015 ❍ 11 Uhr, Stadtkirche: Musik zur Marktzeit – 20 Mi nuten Orgelgenuss. Evang.Luth. Pfarramt. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Norman Beaker Blues Trio. Kammerspiele Ans bach. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: „Alles andere ist primär“: Rolf Miller. Kulturfabrik Roth. 17 Fr TREUCHTLINGEN ❍ 19.30 Uhr, Stadthalle: Mu sical und Operettengala. Present Record. Seite 16 GUNZENHAUSEN ❍ 20.30 Uhr, Cayman Bar: Konzert mit Rosis Rockets (Rock). CaymanBar. Seite 47 ❍ 19 Uhr, K14 – Haus der Bür ger: Vortrag: Die Kultur der Kelten in Bayern. Eine Zeitreise durch die Jahr hunderte. Kunst und Kulturverein Pappenheim. Seite 46 ROTH ❍ 15 Uhr, Kulturfabrik: Geral dino – Kinderkonzert. Kulturfabrik Roth. 18 Sa WEISSENBURG ❍ 10 Uhr, Schranne und Goti sches Rathaus: Die Fränki schen Genusstage. Rai ner Heubeck. Seite 44 ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: MusikKabarett, SoloKon zert mit Michael Fitz. Seite 4 Luna Bühne. ❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche: Benefizkonzert mit Anna Gabler. vhs Weißen burg. Seite 9 TREUCHTLINGEN 19 So WEISSENBURG ❍ 10 Uhr, Schranne und Goti sches Rathaus: Die Fränki schen Genusstage. Rai ner Heubeck. Seite 44 ❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche: Tanznachmittag mit Mar tin Näßer. Stadt Wei ßenburg. ❍ 17 Uhr, Andreaskirche: „Zusammen“ – Ensemble Musik geblasen und ge sungen. Evang. Deka nat. TREUCHTLINGEN ❍ 17 Uhr, Markgrafenkirche: Treuchtlinger Emmaus gang – Volksmusikalisch gestalteter Spaziergang mit Liedern und Weisen. Werner Mödl. ANSBACH ❍ 11 Uhr, Kammerspiele: Gro ßer Kammer Kindertag. Kammerspiele Ansbach. LANGENALTHEIM ❍ 20 Uhr, Kulturzentrum Forsthaus: Jodelfisch – Musik aus aller Welt – nur eben auf bayerisch. Kur u. Touristinforma tion. Seite 14 GUNZENHAUSEN ❍ 13 Uhr, Ortsmitte: Stern marsch mit 10 Blaskapel len zum 90jährigen Jubi läum der Feuerwehrka pelle Langenaltheim. Feuerwehrkapelle Lan genaltheim. ❍ 20 Uhr, Stadthalle: Zarah Le ander Revue. Kulturbüro Gunzenhausen. Seite 9 ANSBACH GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: 7. Ansbacher Piano Night. Kammerspiele Ans bach. 20 Mo ❍ 20 Uhr, Hafner: Lesen und Lesen lassen. Cayman Bar. Seite 41 ROTH ❍ 10 Uhr, Kulturfabrik: The Social Network Loves You – KlexTheater. Kul turfabrik Roth. 22 Mi WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Gotisches Rathaus: Konzert mit dem Gitarren duo Loren and Mark aus den USA. Josef Talava Seite 16 sek. ❍ 19 Uhr, verschiedene Orte: Weißenburger Literatur nacht. Stadtbibliothek Seite 43 Weißenburg. ❍ 19.30 Uhr, Evang. Gemein dehaus: Himmel, Hölle, Tod und Teufel, Ref.: Pfr. Volker Zuber. Evang. Bildungswerk. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Überraschungskino – Erst gucken, dann zahlen. Kammerspiele Ansbach. 23 Do WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Kul turhäppchen: Theater mit Essen, Motto: „Scherzhaf tes“. Luna Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ 11 Uhr, Stadtkirche: Musik zur Marktzeit – 20 Mi nuten Orgelgenuss. 24 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: „DAP PEN wie wir“ – Kabarett mit TBC. Luna Bühne. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Mi chael Altinger: „Ich sag’s lieber direkt“. Kammer spiele Ansbach. GNOTZHEIM ❍ 19 Uhr, Gasthof Gentner: Quodlibet – Ausstellung mit Susanne Jost, Jochen Lebert, Klaus Selz. Gast hof Gentner. GUNZENHAUSEN ❍ 20.30 Uhr, CaymanBar: Me&Reas, Folkpop. Seite 6 Cayman Bar. 25 Sa WEISSENBURG ❍ 10 Uhr, KunstSchranne: Erlebnistag für die ganze Familie. Kiss. Seite 44 ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Frän kisches Amtsgericht: Hu morvolle Verhandlungen Folge 25. Luna Bühne. Seite 25 TREUCHTLINGEN ❍ 19.30 Uhr, Kneipen und Stadthalle: 7. Kulttour – Treuchtlinger Kneipenfes tival. Casablanca. GUNZENHAUSEN 30 Do ROTH ❍ 19.30 Uhr, Stadthalle: Ab delkarim – „Zwischen Ghetto und Germanen“. Klaus Seeger. Seite 52 ANSBACH WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: „Mensch Nützel – bäggin daun“: Bernd Regenauer. Kulturfabrik Roth. ❍ 21.30 Uhr, Kammerspiele: Empire – Die alternative Party. Kammer Events. RAMSBERG ❍ 18 Uhr, MS Brombachsee: Mord an Bord. Erlebnis schifffahrt Brombachsee. HEIDENHEIM ❍ 19.30 Uhr, Kloster Heiden heim: Vernissage zur Aus stellung von Wladimir Barantschikow. Kloster forum Heidenheim. BROMBACHSEE ❍ 18 Uhr: Magische Mo mente Brombachsee – Laser, Kultur, Kulinarik an den Seezentren. Seite 48 26 So WEISSENBURG ❍ 18.30 Uhr, Marktplatz: Aufstellen des Maibaums. Stadt Weißenburg. GUNZENHAUSEN ❍ 11 Uhr, Stadtkirche: Musik zur Marktzeit – 20 Mi nuten Orgelgenuss. Evang.Luth. Pfarramt. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Eventhalle: Jazz festival – Konzert mit Gentleman. Eventhalle Wendelstein. Seite 15 ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Aire Flamenco mit „Gazpa cho“. Kammerspiele Ansbach. WEISSENBURG Mai 01 Fr WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Raumpflegepatrouille – Theater mit der U21 der Weißenburger Bühne. Weißenburger Bühne ’87. TREUCHTLINGEN ❍ 18 Uhr, Luna Bühne:„Al lein unter Kühen“ – Ko mödie. Luna Bühne. ❍ 19 Uhr, Wildbadsaal: Acap pellaKonzert mit dem Eichstätter Vokalensemble EIVox – Volles Programm. Susanna Edelmann. ❍ 13 Uhr, Fischergasse: Fest der Kulturen mit buntem Musikprogramm, Akti onsständen und Speziali täten aus verschiedenen Ländern. Kur u. Tourist information. ABSBERG 28 Di ❍ 11 Uhr, Maschinenhalle: Kirschblütenfest mit Män nergesangsverein und Po saunenchor. TouristInfo Absberg. WEISSENBURG ❍ 17.30 Uhr, Karmeliterkir che: Frühlingskonzert des WernervonSiemens Gymnasiums. Werner vonSiemensGymnasium. SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder auf der MS Altmühlsee. Zweckverband Altmühl see. 29 Mi WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, PhilippMelanch thonHaus: Fairtrade – Was ist an diesem Handel fair? Evang. Bildungs werk. GUNZENHAUSEN ❍ 17 Uhr, Kino Movieworld: Der besondere Film: „Die Entdeckung der Unend lichkeit“. vhs Gunzen hausen. ❍ 19.30 Uhr, Hensoltshöhe: „Gott, Geld, Gier“, Hen soltshöher Abend mit HansJoachim Vieweger. Hensoltshöhe. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Aïghetta Quartett. Kammerspiele Ansbach. WENDELSTEIN GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Café Lebens kunst: Konzert mit Jack Snipe. Café Lebenskunst. Seite 15 03 So ❍ 10 Uhr, Andreaskirche: Gottesdienst am Sonntag mit der Kantate „Alles, was ihr tut“ von Dietrich Buxtehude. Evang. De kanat. ❍ 15.30 Uhr, Karmeliterkir che: Zauber der Operette. Veranstaltungsbüro Wünsch. Seite 19 ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Raumpflegepatrouille – Theater mit der U21 der Weißenburger Bühne. Weißenburger Bühne ´87. TREUCHTLINGEN ❍ 10 Uhr, Markgrafenkirche: Kantatengottesdienst mit Werken von Dietrich Bux tehude u. a. Kantorei Evang. Gemeinde Treucht lingen. ❍ 13.30 Uhr, Gelände des Parkexpress: Der Parkex press fährt wieder! Kur u. Touristinformation. GUNZENHAUSEN ❍ 9 Uhr, Innenstadt: Alt mühltrail. Baboons GmbH. ❍ 9.30 Uhr, Evang. Stadtkir che: Gottesdienst zum Sonntag Kantate mit der evangelischen Kantorei und Flöten. Evang.luth. Pfarramt. 02 Sa 05 Di WEISSENBURG SCHLUNGENHOF ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: „Al lein unter Kühen“ – Ko mödie. Luna Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder auf der MS Altmühlsee. Zweckverband Altmühlsee. GUNZENHAUSEN ❍ 9 Uhr, Innenstadt: Altmühl trail. Baboons GmbH. ❍ 19.30 Uhr, Spitalkirche: Konzert mit dem Block flötenconsort Rosenheim und Flautissimo. Evang. Luth. Pfarramt. Seite 8 ❍ 20 Uhr, Stadthalle: Die Zähmung der Widerspens tigen! – Shakespeare ein mal anders. Kulturbüro Gunzenhausen. Seite 26 ❍ 20 Uhr, Hafner: Konzert mit Svavar Knutur. Seite 5 07 Do GUNZENHAUSEN ❍ 11 Uhr, Stadtkirche: Musik zur Marktzeit – 20 Mi nuten Orgelgenuss. Evang.Luth. Pfarramt. 08 Fr WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, KunstSchranne: Vernissage der Ausstel lung des Berliner Künst lers Christoph Bartolmäs. Stadt Weißenburg. Seite 38 ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: „Pa radies.Und das.“ – Kaba rett mit Birgit Süß. Luna Bühne. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Ak kordeonale – Internatio nales Akkordeon Festival. Kammerspiele Ansbach. PAPPENHEIM ❍ 18.30 Uhr, Europäisches Haus: Wozu da die EU? Ge spräch mit MdEP Ismail Ertug über Internationa les Transportwesen. Eu ropäisches Haus Pappen heim. Seite 47 ❍ 20 Uhr, K14 – Haus der Bürger: Wer ließt, ge nießt . . . : Neue Romane und Krimis, vorgestellt von Helga Laackmann. Kunst und Kulturverein Pappenheim. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: Kaba rett mit Han’s Klaffl – „Restlaufzeit: Unterrich ten bis der Denkmal schutz kommt“. Kultur fabrik Roth. SCHLUNGENHOF ❍ 19 Uhr, MS Altmühlsee: Tanzklar Jugendparty mit DJ auf der MS Altmühl see: „TanzTörn without dröhn“. Stadtjugend pflege. 09 Sa WEISSENBURG ❍ 17 Uhr, Gotisches Rathaus: Wir tanzen im Maien – Serenade zum Muttertag unter der Leitung von Ir mengard Reichardt. Stadt Weißenburg. ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Raumpflegepatrouille – Theater mit der U21 der Weißenburger Bühne. Weißenburger Bühne ’87. ❍ 20 Uhr, Wildbadsaal: Po dium junger Solisten: Duo Tanchev–Jahn. vhs Wei ßenburg. Seite 10 TREUCHTLINGEN ❍ 13 Uhr, Bahnhofstraße: Wallifest – Kinder und Fa milientag. Gewerbever ein. ELLINGEN ❍ 19.30 Uhr, Schulturnhalle: Jahreskonzert der Deutsch ordenskapelle. Deutsch ordenskapelle Ellingen. Seite 11 GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Stadthalle: Früh jahrskonzert. Jugendka pelle Gunzenhausen. ❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Krone: Konzert mit Gan kion Circus. Gasthaus Krone. Seite 14 31 ❍ 21 Uhr, CaymanBar: Kon zert mit La Boum. Cay manBar. Seite 18 ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: MusikKabarett mit Häisd’ n’däisd vomm mee. Kammerspiele Ansbach. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: Kaba rett mit Han’s Klaffl – „Restlaufzeit: Unterrich ten bis der Denkmal schutz kommt“. Kultur fabrik Roth. BIESWANG ❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Ra chinger: Liederabend. Verein Frohsinn 1904. 10 So WEISSENBURG ❍ 10 Uhr, Andreaskirche: Gottesdienst mit Aus schnitten aus Haydns Ora torium „Die Schöpfung“. Evang. Dekanat. ❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche: Tanznachmittag mit Rein hardt Seubert. Stadt Weißenburg. ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Frän kisches Amtsgericht: Hu morvolle Verhandlungen Folge 25. Luna Bühne. Seite 25 GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkir che: Bläserkonzert zum Muttertag mit dem Po saunenchor Oberasbach. Evang.Luth. Pfarramt. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: „New York – Stintino“ Tour 2015 – Gregor Meyle. Kulturfabrik Roth. 12 Di SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder auf der MS Altmühlsee. Zweckverband Altmühlsee. 13 Mi WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Auf der Wied 9: „Aktuelles Forum Islam“ – Islam, Islamismus und christlichislamische Be ziehungen – ein Vortrag mit Dr. Mahmoud Abdal lah von der Universität Tü bingen. Verein für Inter kulturelle Begegnung. ANSBACH ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: CrossoverKlassiknacht: Spannende Gratwande rung. Kammerspiele Ansbach. 32 ABSBERG KALTENBUCH ❍ 21 Uhr, Festplatz: Früh lingsfest am Brombach see mit den Dorfrockern. TouristInfo Absberg. ROTH ❍ 19 Uhr, Aussichtspunkt Kaltenbuch: Stockbrotba cken mit Musik, Schnup perreiten und Märchen tante. TV JuraAnlauteral. SCHLUNGENHOF ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: „Bes ser wird’s nicht“ – Un pluggedLiederabend mit Rainhard Fendrich. Kul turfabrik Roth. 14 Do WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Raumpflegepatrouille – Theater mit der U21 der Weißenburger Bühne. Weißenburger Bühne ’87. ABSBERG ❍ 20 Uhr, Festplatz: Früh lingsfest am Brombach see mit den Kastelruther Spatzen. TouristInfo Absberg. 15 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: „Schatz, gib mir Tierna men“ – Kabarett mit Pu derdose. Luna Bühne. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, SolaHalle: „Zoff über’n Zaun“ – Theater. SolaBühne. SCHLUNGENHOF ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Fränkischer Abend auf der MS Altmühlsee mit den Eis ler Musikanten. Zweck verband Altmühlsee. 17 So TREUCHTLINGEN ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: 210. Matinee: Violin konzerte. Kath. Kirchen gemeinde St. Marien. Seite 10 18 Mo GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Hafner: Lesen und Lesen lassen. Cayman Bar. 19 Di SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühlsee. 20 Mi WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Abendfahrt auf der MS Altmühlsee mit Livemusik von „Biene und Stui“. Zweckverband Altmühl Seite 12 see. ❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener Adler: Historischer Stamm tisch: „Georg der Fromme und Georg Friedrich von Hohenzollern – zwei Mark grafen von Ansbach und Herzöge in Schlesien“, Ref.: Dr. Klara Kaczmarek Löw. Stiftung Kohl’sche EinhornApotheke. 16 Sa 21 Do WEISSENBURG WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Bergwaldtheater: HeimspielFestival mit Ohr booten, Itchy Poopzkid, Annenmaykantereit, Peg gy Sugarhill & The Eldo rado Tigerettes, El Mago Masin. Stadt Weißen burg. Seite 28/29 ❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche: Konzert mit dem Weißen burger Kammerorchester. vhs Weißenburg. Seite 10 GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Kul turhäppchen – Theater mit Essen, Motto: „Won nemonat“. Luna Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Stadthalle: Mu sical und Operettengala. Present Record. Seite 16 SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Kammerspiele: Herbert & Schnipsi: „Juhuu, glei schmeißt’s uns wieder“. Kammer spiele Ansbach. RAMSBERG ❍ 20 Uhr, SolaHalle: Zoff über’n Zaun – Theater. SolaBühne. OETTINGEN ❍ 20 Uhr, Residenzschloss: Oettinger ResidenzKon zerte mit dem Oettinger Kammerorchester. ❍ 11 Uhr, Stadtkirche: Musik zur Marktzeit – 20 Mi nuten Orgelgenuss. Evang.Luth. Pfarramt. 22 Fr ANSBACH ❍ 19.30 Uhr, MS Brombach see: Musical Kreuzfahrt. Erlebnisschifffahrt Brom bachsee. SCHLUNGENHOF ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Abendfahrt auf der MS Alt mühlsee mit den Wormer Musikanten. Zweckver band Altmühlsee. Seite 12 EICHSTÄTT ❍ Elefantenhügel, Rock am Berg, OpenAir. Seite 6 26 Di SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühlsee. 27 Mi 23 Sa TREUCHTLINGEN GUNZENHAUSEN ❍ 9.30 Uhr, Stadtschloss Treuchtlingen: Olympiade der Musikinstrumente. Musikschule Städt. Treuchtlingen. ❍ 20 Uhr, Hafner: BBQParty mit Livemusik von Johnny Fallstaff. CaymanBar. PAPPENHEIM ❍ 15 Uhr, Haus Altmühltal: Marionettentheater mit Musik der Stadtkapelle. Kunst und Kulturverein Pappenheim. Seite 53 RAMSBERG ❍ 19.30 Uhr, MS Brombach see: MusicalKreuzfahrt. E r l e b n i s s c h i ff f a h r t Brombachsee. EICHSTÄTT ❍ Elefantenhügel, Rock am Seite 6 Berg, OpenAir. 24 So WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, Klostergarten: Der eingebildete Kranke – Ko mödie von Molière. Stadt Weißenburg. Seite 26 TREUCHTLINGEN ❍ 13.30 Uhr, Gelände des Parkexpress: Der Parkex press fährt wieder! Kur u. Touristinformation. GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Spitalkirche: Spitalkirchenkonzert mit dem Gunzenhäuser Streich orchester, Justus Willberg und Donata Wilken. Evang.Luth. Pfarramt. Seite 8 SOLNHOFEN ❍ 18.30 Uhr, AktivMühle: Kultur im Mühlenwirt: Konzert mit Djangology. Mühlenwirt. 25 Mo TREUCHTLINGEN ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: Ist Giovanni Henrici Albicastro del Biswang ein Komponist aus der Re gion? – Konzerte für Strei cher und Basso Continuo. Kath. Kirchengemeinde St. Marien. SCHLUNGENHOF ❍ 21 Uhr, MS Altmühlsee: Spielerischspannende Gespensterfahrt für Kin der. Zweckverband Alt mühlsee. 28 Do WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Parkplatz Berg waldtheater: Ferientag im Stadtwald. Städt. Forst amt Weißenburg. ❍ 18 Uhr, KunstSchranne: Finnissage der Ausstel lung des Berliner Künst lers Christoph Bartolmäs. Stadt Weißenburg. Seite 38 29 Fr GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Spitalkirche: Spitalkirchenkonzert „Play Bach, Jazz and more“ mit Hubert Huber and Friends. Evang. Luth. Pfarramt. Seite 8 WETTELSHEIM ❍ 20 Uhr, Wettelsheim: 150 Jahre Freiwillige Feuer wehr Wettelsheim, Kon zert mit ALC. FFW Wettelsheim. Seite 7 SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühl see. ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Abendfahrt mit Livemusik der „Üblichen Verdächti gen“. Zweckverband Seite 12 Altmühlsee. 30 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche: Frühjahrskonzert. Sän gerkreis Weißenburg. PAPPENHEIM ❍ 20 Uhr, K14 – Haus der Bürger: Konzert auf der Remise, Hop & Malt: Songklassiker aus Folk und Rock. Kunst und Kulturverein Pappenheim. Seite 15 WETTELSHEIM ❍ 20 Uhr, Wettelsheim: 150 Jahre Freiwillige Feuer wehr Wettelsheim. FFW Wettelsheim. 31 So TREUCHTLINGEN ❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kur park: Kurparkkonzert mit dem Posaunenchor Au ernheim. Kur u. Tourist information. ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: Matinee für Gitarre und Cembalo. Kath. Kir chengemeinde St. Marien. WETTELSHEIM ❍ 20 Uhr, Wettelsheim: 150 Jahre Freiwillige Feuer wehr Wettelsheim. FFW Wettelsheim. Juni 01 Mo GUNZENHAUSEN ❍ 15 Uhr, TouristInfo: Kin derprogramm. Tourist Info Gunzenhausen. 02 Di PAPPENHEIM ❍ 21 Uhr, Waldklettergarten: Vollmondklettern. Waldklettergarten Pap penheim. SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder auf der MS Altmühlsee. Zweckverband Altmühl see. 03 Mi GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Hensoltshöhe: 70 Teens und LiveBand – Das Musical „NEHEMIA – Gemeinsam schaffen wir's“. Hensoltshöhe Seite 11 04 Do WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, Klostergarten: Der eingebildete Kranke – Ko mödie von Molière. Stadt Weißenburg. Seite 26 GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Hotel Krone: Le sung mit Rüdiger Sa franski. Hotel Krone. Seite 43 05 Fr SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder auf der MS Altmühlsee. Zweckverband Altmühl see. ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Abendfahrt auf der MS Altmühlsee mit Livemusik von den Diatonisch’n Druckknöpf. Zweckver band Altmühlsee. Seite 12 VEITSERLBACH spräch mit MdEP Kerstin Westphal über Regionale Entwicklung. Europäi sches Haus Pappenheim. ❍ 20 Uhr, Veitserlbach: Volxrock mit den Dirndl knackern. Freiwillige Feuerwehr Veitserlbach. Seite 13 ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Kul turhäppchen Theater mit Essen, Motto: „Sommerli ches“. Luna Bühne. 06 Sa WEISSENBURG ❍ 17 Uhr, Bergwaldtheater: Katharina Knie. Stadt Weißenburg. Seite 26 OETTINGEN ❍ 20 Uhr, Residenzschloss: Oettinger ResidenzKon zerte mit Compagnia di Punto. Stadt Oettingen. VEITSERLBACH ❍ 20 Uhr, Festzelt: Konzert mit Störzelbacher one & six. Freiwillige Feuer wehr Veitserlbach. 11 Do WEISSENBURG 12 Fr WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, KunstSchranne: Vernissage, Ausstellung „Mythen. Menschen. Marionetten“. Kunst Schranne. Seite 39 PFOFELD ❍ 14.15 Uhr, Freizeitzentrum Schwärz: Naturerlebnis für Kinder. Obst und Gartenbauverein. PAPPENHEIM 07 So ❍ 20 Uhr, K14 – Haus der Bürger: Diavortrag: Mit dem Motorrad in Kath mandu. Kunst und Kul turverein Pappenheim. WEISSENBURG 13 Sa ❍ 9.30 Uhr, Wülzburg: Be zirksposaunenfest – Got tesdienst zur Wülzburg Kirchweih. Evang. De kanat. TREUCHTLINGEN WEISSENBURG ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: Hirtenmusik. Kath. Kirchengemeinde St. Ma rien. RAITENBUCH ❍ 10.15 Uhr, Dorrunnen: Brunnenfest – Musikali scher Frühschoppen. Blaskapelle Raitenbuch. ROTH ❍ 10 Uhr, Kulturfabrik: Mäd chenaktionstag. 08 Mo GUNZENHAUSEN ❍ 15 Uhr, TouristInfo: Kin derprogramm . Tourist Info Gunzenhausen. 09 Di SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühlsee. 10 Mi GUNZENHAUSEN ❍ 19 Uhr, Markgräflicher Hofgarten: Sommerkon zerte. Kulturbüro Gun zenhausen. PAPPENHEIM ❍ 18.30 Uhr, Europäisches Haus: Wozu da die EU? Ge ❍ 09 Uhr, Wildbadsaal: Tag der offenen Tür mit Rah menprogramm der En sembles im Außenbe reich. Sing und Musik schule Weißenburg. ❍ 11.45 Uhr, Wülzburg/Alt stadt: Altmühltal Classic Sprint: Oldtimerrallye. Altmühltal Classic Sprint Organisationsbüro. PLEINFELD ❍ 17 Uhr, Ortsmitte: Pleinfel der Bürgerfest mit Bewir tung und Musik. Tou ristinfo Pleinfeld. THEILENHOFEN ❍ 19.30 Uhr, Bauho¢alle: 25 JahrFeier Freundschaft mit dem Chor aus Wahns und Gruppensingen. Gemeinde Pfofeld. LANGENALTHEIM ❍ 18 Uhr, Auto Linner: Vene zianische Nacht. Auto Linner. Seite 23 14 So WEISSENBURG ❍ Wildbadsaal: 25 Jahre Sing und Musikschule „Jubiläumskonzert“. Sing und Musikschule Weißenburg. ❍ 11.45 Uhr, Wülzburg/Alt stadt: Altmühltal Classic Sprint: Oldtimerrallye. Altmühltal Classic Sprint Organisationsbüro. ❍ 15.30 Uhr, Marktplatz: „Die Witwe Baals – Mord auf Raten“. Dr. Ute Jä ger. TREUCHTLINGEN ❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kur park: Kurparkkonzert mit dem Posaunenchor Diet furt. Kur u. Touristinfor mation. ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: Sonaten für Violine und konzertierendes Cembalo. Kath. Kirchen gemeinde St. Marien. PLEINFELD ❍ 10 Uhr, Ortsmitte: Veits markt. Touristinfo Plein feld. PAPPENHEIM ❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkir che: Konzert für Bläser und Orgel mit Werken von Prätorius, Vivaldi, Bach, Hiller, Rutter u. a. Evang. Kirchengemein de. Seite 13 ❍ 11 Uhr, K 14: Konzert mit dem Rudio TröglTrio. Seite 18 NENNSLINGEN ❍ 14.30 Uhr, Nennslingen: OpenAirKonzert . Ge sangverein Liederkranz Nennslingen. ALESHEIM ❍ Gasthaus Conrad: Speziali tätenmeile – Regionalbuf fet. Regionalbuffet. 15 Mo WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Gemeindehaus St. Andreas: Einführung in Joseph Haydns Orato rium „Die Schöpfung“. Evang. Dekanat. GUNZENHAUSEN ❍ 15 Uhr, TouristInfo: Kin derprogramm. Tourist Info Gunzenhausen. 16 Di SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühl see. 17 Mi WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Hensoltshöhe: „Ein kleiner Urlaub für die Seele“, Hensoltshöher Abend mit Autor und Lie dermacher Jürgen Werth. Hensoltshöhe. PLEINFELD ❍ 19 Uhr, Schlossgarten: Abendstimmung im Schlossgarten. Tourist info Pleinfeld. GUNZENHAUSEN ❍ 19 Uhr, Markgräflicher Hofgarten: Sommerkon zerte. Kulturbüro Gun zenhausen. SOLNHOFEN ❍ 18.30 Uhr, AktivMühle: Kultur im Mühlenwirt – Konzert mit Holm. Mühlenwirt. Seite 23 ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: „Live at the Lake“ – Konzert mit den Red Hot Chilli Pipers. Kulturfabrik Roth. 19 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Zwi schen Sex und 60 – Kaba rett mit Angelika Beier. Luna Bühne. ELLINGEN ❍ 20.30 Uhr, Kirchweihplatz: 150 Jahre Schützenge meinschaft Eintracht Ger mania Ellingen mit den Störzelbachern „one & six“. Schützengemein schaft Eintracht Germania Ellingen. DöCKINGEN ❍ An der Heide: Festival „Die Heide Raucht“ in Dö ckingen. Heide e.V. Seite 12 DIETFURT ❍ 18 Uhr, Sommerhaus: Sonnwendfeier. Orts sprecher Dietfurt. PAPPENHEIM ❍ 18.30 Uhr, Europäisches Haus: Gespräch mit MdEP Kerstin Westphal. Euro päisches Haus. Seite 47 SCHLUNGENHOF ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Abendfahrt auf der MS Altmühlsee mit der Wal der Dorfmusik. Zweck verband Altmühlsee. Seite 12 20 Sa TREUCHTLINGEN ❍ 15 Uhr, Burgruine: Burg fest auf der Oberen Veste. Burgverein Treuchtlin gen. ELLINGEN ❍ 20 Uhr, Kirchweihplatz: 150 Jahre Schützenge meinschaft Eintracht Ger mania Ellingen mit Musik von Next Generation. Schützengemeinschaft Eintracht Germania Ellin gen. DöCKINGEN ❍ An der Heide: Festival „Die Heide Raucht“ in Dö ckingen. Heide e.V. Seite 12 33 THANNHAUSEN 24 Mi TREUCHTLINGEN ❍ 19 Uhr, Alte Eiche: Sonn wendfeier. Gemeinde Pfofeld. RAMSBERG GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Burgruine: 4. Burg Open Air. Burgver ein Treuchtlingen. Seite 6 PFOFELD ❍ 18 Uhr, MS Brombachsee: Mord an Bord. Erlebnis schifffahrt Brombachsee. GUNDELSHEIM ❍ 20 Uhr, Am Liederberg: Sonnwendfeier. OETTINGEN ❍ 20 Uhr, Residenzschloss: Oettinger ResidenzKon zerte mit Camerata Euro peana. Stadt Oettingen. MöHREN ❍ 19 Uhr, Sportplatz: Sonn wendfeier des SV Möh ren. Sportverein Möh ren 1948. 21 So WEISSENBURG ❍ 10 Uhr, Andreaskirche: Gottesdienstreihe „Gott in Farben sehen“ – Farbe „Blau“ mit Pfarrerin Ca tharina Fenn. Evang. Dekanat. ❍ 17 Uhr, Bergwaldtheater: Die Schöpfung – Klassik OpenAir. Stadt Wei ßenburg. Seite 8 TREUCHTLINGEN ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: Das barocke Blockflö tenKonzert – Werke von Vivaldi u. a. Kath. Kir chengemeinde St. Marien. ❍ 13.30 Uhr, Gelände des Parkexpress: Der Parkex press fährt wieder! Kur u. Touristinformation. ❍ 14 Uhr, Rathausplatz: Mu sik in der Stadt – Treucht linger Musiktag. Kur u. Touristinformation. DöCKINGEN ❍ An der Heide: Festival „Die Heide Raucht“ in Döckingen. Heide e.V. Seite 12 22 Mo GUNZENHAUSEN ❍ 15 Uhr, TouristInfo: Kin derprogramm. Tourist Info Gunzenhausen. 23 Di WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Bergwaldtheater: Der Freischütz – Romanti sche Oper in drei Akten. Stadt Weißenburg. Seite 19 SCHLUNGENHOF ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühl see. 34 ❍ 18.30 Uhr, Stadtkirche: Einführungsvortrag „Die Schöpfung“ mit Deka natskantor Michael Haag. Evang.Luth. Pfarramt. ❍ 19 Uhr, Markgräflicher Hofgarten: Sommerkon zerte. Kulturbüro Gun zenhausen. SOLNHOFEN ❍ 18.30 Uhr, AktivMühle: Kultur im Mühlenwirt: Konzert mit Ship & An chor. Mühlenwirt. Seite 23 25 Do MUHR AM SEE ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Altmühl seeFestspiele. Seite 24 26 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Ganz im Glück – Kabarett mit Arnulf Rating. Luna Bühne. Seite 52 ❍ 20 Uhr, Bergwaldtheater: „Stimmflut – Das Acap pellaEvent“ mit Viva Voce, Les Brünettes und iNtrmzzo. Stadt Wei Seite 5 ßenburg. RAMSBERG ❍ 19.30 Uhr, MS Brombach see: Ü30 Special Karibische Nacht. Erlebnisschiff fahrt Brombachsee. KALBENSTEINBERG ❍ 20 Uhr, Rieterkirche: „All Strings – Virtuose Barock musik“ mit Werken von Bach, Biber und Tele Seite 10 mann. ROTH ❍ 21 Uhr, Kulturfabrik: Soi ree im Café – Open Air. Kulturfabrik Roth. WETTELSHEIM ❍ 19.30 Uhr, Martinskirche: Ökumenischer Wochen ausklang im Gebet. Evang. Kirchengemeinde. SCHLUNGENHOF ❍ 19.30 Uhr, MS Altmühlsee: Abendfahrt auf der MS Alt mühlsee mit LiveMusik von „USOS“. Zweckver band Altmühlsee. Seite 12 27 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne: Frän kisches Amtsgericht: Hu morvolle Verhandlungen Folge 25. Luna Bühne. Seite 25 ❍ 20.30 Uhr, Kapellruine: „25 Sommer“ – Theater unter freiem Himmel mit den Pfofelder Vorhangrei ßern. Pfofelder Vor hangreißer. Seite 27 PAPPENHEIM ❍ 11 Uhr, Burg Pappenheim: Pappenheimer Ritter spiele/Turnier. Tourist Information Pappenheim. GNOTZHEIM ❍ 19.30 Uhr, Gasthof Gent ner: „Der zerbrochne Krug“ – Sommertheater. Gasthof Gentner. Seite 45 MUHR AM SEE ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Alt mühlseeFestspiele. 28 So WEISSENBURG ❍ 10 Uhr, Karmeliterkirche: Au§ruch aus dem Barock, KlassikMusikreihe.Seite 10 TREUCHTLINGEN ❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kur park: Kurparkkonzert mit dem Posaunenchor Scham bach. Kur u. Touristinfor mation. ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: TrioSonaten. Kath. Kirchengemeinde St. Ma rien. GUNZENHAUSEN ❍ 17 Uhr, Altmühlprome nade: Dinner in White. WJ Gunzenhausen. Seite 45 ❍ 19.30 Uhr, Stadtkirche: Die Seite 8 Schöpfung. SOLNHOFEN ❍ 17 Uhr, SolaHalle: Jahres konzert der Akkordeon Spielgruppe. Akkor deonSpielgruppe Solnho fen. Seite 19 PAPPENHEIM ❍ 11 Uhr, Burg Pappenheim: Pappenheimer Ritter spiele/Turnier. Tourist Information Pappenheim. GUNDELSHEIM ❍ 10 Uhr, Pfarrstadel: Chor treffen unter dem Motto: Singen baut Brücken. Kirchenchor Gundelsheim. MUHR AM SEE ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Alt mühlseeFestspiele. ROTH Soho Summer Riddims – Reggae & Ska mit Julian van Zico. Mühlenwirt. PAPPENHEIM ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik: Sum mer Tour 2015: Eric Bur don & The Animals. Kulturfabrik Roth.Seite 7 ❍ 21 Uhr, Waldklettergarten: Vollmondklettern. Waldklettergarten Pap penheim. Seite 54 MUHR AM SEE 29 Mo GUNZENHAUSEN ❍ 15 Uhr, TouristInfo: Kinder programm. TouristIn formation Gunzenhausen. ROTH ❍ Kulturfabrik: 21. Kinder theaterFestival – Pfiffige Woche & Co. Kulturfa brik Roth. ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Altmühl seeFestspiele. Seite 24 ROTH ROTH ❍ Kulturfabrik: 21. Kinder theaterFestival – Pfiffige Woche & Co. Kulturfa brik Roth. ❍ Schlosshof: 3. Open Air Kulturfabrik Kino. Roth. ❍ Kulturfabrik: 21. Kinder theaterFestival – Pfiffige Woche & Co. Kulturfa brik Roth. SCHLUNGENHOF ❍ 19 Uhr, Hafnermarkt und Marktplatz: Bürgerfest. 30 Di ❍ 16.20 Uhr, MS Altmühlsee: Piratenfahrt für Kinder. Zweckverband Altmühl see. Juli 01 Mi WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Gotisches Rathaus: GitarrenKonzert mit dem FolkBluesSwing Gitarris ten Mike Dowling aus den USA. Josef Talavasek. Seite 18 PLEINFELD ❍ 19 Uhr, Schlossgarten: Abendstimmung im Schlossgarten. Tourist info Pleinfeld. GUNZENHAUSEN ❍ 19 Uhr, Markgräflicher Hofgarten: Sommerkon zerte. Kulturbüro Gun zenhausen. SOLNHOFEN ❍ 18.30 Uhr, AktivMühle: Kultur im Mühlenwirt: Konzert mit Playround. Mühlenwirt. Seite 23 ROTH ❍ Kulturfabrik: 21. Kinder theaterFestival – Pfiffige Woche & Co. Kulturfa brik Roth. 02 Do GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Hafnermarkt: Bürgerfest, Konzert mit Seite 4 Haindling. SOLNHOFEN ❍ 18.30 Uhr, AktivMühle: 03 Fr GUNZENHAUSEN Seite 20 und 21 TREUCHTLINGEN ❍ 17 Uhr, Markgrafenkirche: 30 Minuten Orgelmusik . Kantorei Evang. Ge meinde Treuchtlingen. ELLINGEN ❍ Schlossbrauerei: Brauerei Volksfest – 325 Jahre Schlossbrauerei. Schlossbrauerei Ellin gen. PFOFELD ❍ 20.30 Uhr, Kapellruine: „25 Sommer“ – Theater unter freiem Himmel mit den Pfofelder Vorhangrei ßern. Pfofelder Vor hangreißer. Seite 27 GUNDELSHEIM ❍ 18 Uhr, Dorfplatz: 950 Jahre Gundelsheim – Ein Dorf feiert seine Ge schichte. Ortssprecher Gundelsheim. MUHR AM SEE ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Alt mühlseeFestspiele. Seite 24 ROTH ❍ Kulturfabrik: 21. Kinder theaterFestival – Pfiffige Woche & Co. Kulturfa brik Roth. ❍ Schlosshof: 3. Open Air Kino. Kulturfabrik Roth. 04 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Bergwaldtheater: Katharina Knie. Stadt Weißenburg. Seite 26 ELLINGEN ❍ Schlossbrauerei: Brauerei Volksfest – 325 Jahre Schlossbrauerei. Schlossbrauerei Ellingen. GUNZENHAUSEN ❍ ab 10 Uhr am Marktplatz und 16 Uhr am Hafner markt: Bürgerfest mit ver schiedenen Bands. Seite 20 und 21 ❍ 9 bis 16 Uhr, Hensolts höhe: Hensoltshöher Stu dientag in Kooperation mit dem KSBB „Mann und Frau? Gibt's doch gar nicht!“ Seite 46 PFOFELD ❍ 20.30 Uhr, Kapellruine: „25 Sommer“ – Theater unter freiem Himmel mit den Pfofelder Vorhangrei ßern. Pfofelder Vor hangreißer. Seite 27 PAPPENHEIM ❍ 18.30 Uhr, Brauerei Wurm: Sommerfest der FFW BieswangOchsenhart im Brauereihof mit Blasmu sik. TouristInformation Pappenheim. GUNDELSHEIM ❍ 9 Uhr, Dorfplatz: 950 Jahre Gundelsheim – Ein Dorf feiert seine Ge schichte. Ortssprecher Gundelsheim. MUHR AM SEE ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Alt mühlseeFestspiele. Seite 24 che: Das barocke Trompe tenkonzert: Konzerte von Torelli, Telemann u. a. Kath. Kirchengemeinde St. Marien. ❍ 19.30 Uhr, Christuskirche: Konzert für Sopran und Orgel mit Werken von J. C. Fischer, Händel, Bach, Mozart, Seixas u. a. Evang. Kirchengemeinde. ELLINGEN ❍ Schlossbrauerei: Brauerei Volksfest – 325 Jahre Schlossbrauerei. Schlossbrauerei Ellingen. PAPPENHEIM ❍ Pappenheim: VAN VAN Niederländter Treffen. TouristInformation Pappenheim. THEILENHOFEN ❍ 19.30 Uhr, Evang. Kirche: Oh, that Cello! Ah, this Guitar! mit Stefan Grasse, Gitarre, und Tess Remy Schumacher, Violoncello. Evang. Kirchengemein de. GUNDELSHEIM ❍ 09 Uhr, Dorfplatz: 950 Jahre Gundelsheim – Ein Dorf feiert seine Ge schichte. Ortssprecher Gundelsheim. MUHR AM SEE ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Alt mühlsee Festspiele. Seite 24 ROTH ❍ Schlosshof: 3. Open Air Kino. Kulturfabrik Roth. ROTH 05 So ❍ Schlosshof: 3. Open Air Kino. Kulturfabrik Roth. WEISSENBURG TREUCHTLINGEN ❍ 18 Uhr: Kino am Campus. Seite 45 05 So WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Frän kisches Amtsgericht – Best of der letzten Folgen. Luna Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ ab 11 Uhr am Marktplatz und 14.30 Uhr am Hafner markt: Bürgerfest mit ver schiedenen Bands. Seite 20 und 21 TREUCHTLINGEN ❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kur park: Kurparkkonzert mit dem Posaunenchor Treuchtlingen. Kur u. Touristinformation. ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir ❍ 18 Uhr, Luna Bühne: Frän kisches Amtsgericht – Best of der letzten Folgen. Luna Bühne. TREUCHTLINGEN ❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kur park: Kurparkkonzert mit dem Posaunenchor Treuchtlingen. Kur u. Touristinformation. ❍ 11.30 Uhr, Lambertuskir che: Das barocke Trompe tenkonzert: Konzerte von Torelli, Telemann u. a. Kath. Kirchengemeinde St. Marien. ❍ 19.30 Uhr, Christuskirche: Konzert für Sopran und Orgel mit Werken von J. C. Fischer, Händel, Bach, Mozart, Seixas u. a. Evang. Kirchengemeinde. ELLINGEN ❍ Schlossbrauerei: Brauerei Volksfest – 325 Jahre Schlossbrauerei. Ellin gen. PAPPENHEIM Schlossbrauerei ❍ Pappenheim: VAN VAN Niederländter Treffen. TouristInformation Pappenheim. THEILENHOFEN ❍ 19.30 Uhr, Evang. Kirche: Oh, that Cello! Ah, this Guitar! mit Stefan Grasse, Gitarre, und Tess Remy Schumacher, Violoncello. Evang. Kirchengemein de. GUNDELSHEIM ❍ 9.00 Uhr, Dorfplatz: 950 Jahre Gundelsheim – Ein Dorf feiert seine Ge schichte. Ortssprecher Gundelsheim. Informationszentrum Treuchtlingen. ELLINGEN ❍ Spielzeugmuseum: Re tro – Kult – Vintage, 60er und 70erJahre. 6. April und 25. Mai, jeweils von 13 bis 17 Uhr. Spielzeug und Hei matmuseum Ellingen. Seite 50 GUNZENHAUSEN ❍ Kunstbesetztes Haus: De mokratie – jetzt! Regens Wagner Kunstsommer 2015. Donnerstag, Freitag, Sams tag von 14 bis 17 Uhr. Vernis sage am 9. Mai um 14 Uhr. Regens Wagner Absberg. Seite 40 MARKT BEROLZHEIM ❍ 20 Uhr, AltmühlseeInfor mationszentrum: „Letzter Wille“, Theaterstück von Fitzgerald Kusz. Alt mühlsee Festspiele. ❍ Kunst vor Ort, Schlossan ger 6: Das andere Amerika. Samstag, 30. Mai, Beginn 19 Uhr: Ausstellung, Konzert, Lesung; Sonntag, 31. Mai, 14 bis 18 Uhr, Ausstellung. Alexandra Walczyk. Seite 37 OETTINGEN PAPPENHEIM ❍ 17 Uhr, Residenzschloss: Oettinger ResidenzKon zerte mit Bläserquintett der Staatskapelle Dres den. Stadt Oettingen. ❍ Museum an der Stadt mühle: Kunstausstellung: Die Malerin Hélène de Beau voir. Holzschnitte und Ge mälde von 1930 bis 1990. 17. Mai bis 12. Juli, sonn und fei ertags von 14 bis 17 Uhr. Kunst und Kulturverein Pappenheim. Seite 40 MUHR AM SEE ROTH ❍ Schlosshof: 3. Open Air Kino. Kulturfabrik Roth. Ausstellungen WEISSENBURG ❍ Schranne: 16 Aussteller aus der Region präsentieren über 120 Fotografien aus den Bereichen Landschaft, Archi tektur, Tiere, Menschen oder Lightpainting. Bis 12. April, täglich 10 bis 22 Uhr. Ralph Goppelt. ❍ Altstadt: Kunst zeigt Flagge: OpenAirAusstel lung in der Weißenburger Altstadt. Vernissage: 18. April, 11 Uhr. Kunstforum Fränkisches Seenland. Seite 39 ❍ KunstSchranne: Ausstel lung des Berliner Künstlers Christoph Bartolmäs. 8. Mai bis 28. Mai, Dienstag bis Frei tag jeweils 10 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 16 Uhr. Stadt Weißenburg. Seite 38 TREUCHTLINGEN ❍ Stadtschloss Treuchtlin gen: Kostbarkeiten aus Gold und Silber – Der Besuch des PosamentenMuseums ist ein Spaziergang durch mehr als 200 Jahre Familien und Firmengeschichte, 1819 Uhr. HEIDENHEIM ❍ Kloster Heidenheim: Aus stellung mit Werken des Gunzenhäuser Künstlers Wladimir Barantschikow. 3. bis 24. Mai, sonntags von 14 bis 17 Uhr. Klosterforum Heidenheim. SPIELBERG ❍ Gasthof Gentner: Quodli bet – Wie es euch gefällt. Mit Werken von Susanne Jost, Jochen Lebert und Klaus Selz. Öffnungszeiten wie Gasthaus: Mittwoch bis Sonntag 11.30 bis 14 Uhr sowie 17.30 bis 24 Uhr. Gasthof Gentner. Führungen WEISSENBURG ❍ TouristInfo: St.Andreas Turm – Führung auf den St. AndreasTurm mit spannen. den Geschichten. 8. April/28. April/8.Mai/28. Mai/8. Juni/ 28. Juni/8. Juli, Dauer: ca. 45 bis 60 Minuten. TouristIn formation Weißenburg. ❍ Zollhäuschen vor dem El linger Tor: StadtGeplauder – Kostümführung mit Rollen spiel durch die historische Altstadt. 11. April/2. Mai/15. Mai/6. Juni/26. Juni/11. Juli, Dauer: ca. 1,5 Std. Tourist Information Weißenburg. ❍ Parkplatz Bergwaldthea ter: Bei Vollmond im winter lichen Stadtwald – Führung mit Spurensuche im Stadt wald. 19 Uhr. Städt. Forst amt Weißenburg. ❍ Wanderparkplatz „Eichel berg“: Mit dem Förster durch den Stadtwald. 19. Mai um 17 Uhr, 2. Juni um 10 Uhr. Städt. Forstamt Weißen burg. ❍ Reichsstadtmuseum: Füh rung zu den Weißenburger Turmuhrwerken. 12. April/10. Mai/14. Juni/12. Juli, jeweils um 15 Uhr, Dauer: ca. 1 Std. TouristInformation Wei ßenburg. ❍ Marktplatz: Die Bösmülle rin oder die Jagd nach der Weißenburger Hexe, Erleb nisführung mit Dr. Ute Jäger und der Weißenburger Büh ne. 2. Juli, 20.30 bis 22 Uhr. Dr. Ute Jäger. ❍ Marktplatz: Weißenburg bei Nacht: Mit der Nacht wächterin unterwegs. 26. Mai, 20.30 Uhr. Kurtzwey lig Reisen. PLEINFELD ❍ Infozentrum Fränkisches Seenland/Mandlesmühle: Führung: Die Burgherren im Naturschutzgebiet Mandles mühle. 14. Juni von 15 bis 16.30 Uhr. Touristinfo Plein feld. GUNZENHAUSEN ❍ TouristInfo: Römerfüh rung in der Stadt. 11. Mai/ 25.Mai/8.Juni/22. Juni/6. Juli, jeweils um 10.30 Uhr. TouristInformation Gun zenhausen. ❍ Treppenaufgang Wald bad am Limes: Römerfüh rung im Burgstallwald. 5. April/4. Mai/18. Mai/1. Juni/ 15. Juni/29. Juni/13. Juli, je weils um 10.30 Uhr. Tou ristInformation Gunzenhau sen. ❍ Parkzentrum West: Wie, wo, wann, wie lange kamen die Römer nach Gunzenhau sen? 21. Mai um 15 Uhr. TouristInformation Gun zenhausen. ❍ TouristInfo: Geführte Radtouren . . . mit dem „ge wissen Etwas“ mehr . . ., 9. Juni/23. Juni/7. Juli, jeweils um 12.30 Uhr. TouristIn formation Gunzenhausen. ❍ Spitalkirche: Hexen, Hen ker, Hinrichtungen. 20. Mai/ 17. Juni/1. Juli, jeweils um 17.30 Uhr. TouristInforma tion Gunzenhausen. ❍ Am Hafnermarkt, Brun nen: verachtet. verjagt. ver misst. vergeben. Jüdisches Leben und Wirken in Gun zenhausen. 18. April/16. Mai/ 35 27. Juni, jeweils um 14 Uhr. TouristInformation Gun zenhausen. ❍ TouristInfo: Stadtfüh rung – Unter anderem Be sichtigung des Markgräflich en Hofgartens des „Wilden Markgrafen“. 7. Mai/14. Mai/ 21. Mai/28. Mai/4. Juni/11. Juni/18. Juni/25. Juni/2. Juli/9. Juli/16. Juli, jeweils um 10 Uhr. TouristInformation Gunzenhausen. ❍ Rathausstraße, vor dem Blasturm: Blasturmführung. 7. Mai/14. Mai/21. Mai/28. Mai/4. Juni/11. Juni/18. Juni/ 25. Juni/2. Juli/9. Juli/16. Juli, jeweils um 11 Uhr (abwei chend kann diese Führung auch um 11.30 Uhr stattfin den). TouristInformation Gunzenhausen. ❍ TouristInfo: GässlasFüh rung. 19. Mai um 18.30 Uhr. TouristInformation Gun zenhausen. ❍ Parkzentrum West: Ge lehrte, Geliebte, Ganoven, Genies. 5. Mai/9. Juni/7. Juli, jeweils um 10 Uhr. Tourist Information Gunzenhausen. ❍ TouristInfo: Laster, Lust & Leidenschaft – Eine Erleb nistour auf den Spuren des „Wilden Markgrafen“. 12. Mai/16. Juni, jeweils um 10 Uhr. TouristInformation Gunzenhausen. ❍ TouristInfo: Führung der Nachtwächterin. 10. April/22. Mai, jeweils um 20.30 Uhr. TouristInformation Gun zenhausen. ❍ Leonhardsruhstraße: Bü cher aus Stein bewahren Bio grafien. 10. April/22. Mai, je weils um 10.30 Uhr. Tou ristInformation Gunzenhau sen. ❍ TouristBüro: Hört ihr Leut und lasst euch sagen. 8. Mai/22. Mai/26. Juni, jeweils um 20.30 Uhr. TouristIn formation Gunzenhausen. Theilenhofen mit Gastwirt Karl Kleemann. 9. Juni, Treff punkt: 11 Uhr. Gasthof Kleemann. ❍ Gasthof Kleemann: Rad tour nach Absberg und Wan derung auf dem Absberger Mühlenweg mit Irmgard Sauer. 16. Juni um 17.45 Uhr. Tourismusverein Langlau/ Pfofeld. NENNSLINGEN ❍ Wandertag oder Fahrrad tour. 31. Mai um 13 Uhr. Gesangverein Liederkranz Nennslingen. SOLNHOFEN ELLINGEN ❍ Bgm.MüllerMuseum: Er lebnistag Fossilien – Exkur sion mit Klaus Satzinger. 25. April/30. Mai/27. Juni/ 25. Juli/22. August/19. Septem ber, 9 bis 15.30 Uhr. Ge meinde Solnhofen. ❍ Rathaus: Solnhofen wan dert – Geführte Rundwande rung. Dauer ca. 2 Std. Gemeinde Solnhofen. ❍Deutschordensschloß: Sonderschau „Das Gold des Balktiums“. Kulturzen trum Ostpreußen. Seite 50 PFOFELD ❍ Gasthof Kleemann: Rad tour auf dem Limespanora maweg und zum Römerbad Tourismusverein Langlau/ Pfofeld. ❍ TouristInfo: Radtour in den Sonnenuntergang. Diens tag, 23. Juni, 18 Uhr. Touris musverein Langlau/Pfofeld. ❍ TouristInfo: Kulturwan derung zum Regelsberg und wieder zurück. 7. Juli um 17.30 Uhr. Tourismusver ein Langlau/Pfofeld. THANNHAUSEN ❍ Gasthaus Tannhäuser: Wanderung auf den Spuren des Minnesängers Tannhäu ser mit Claudia Schmoll. Die Tour verläuft Richtung Brom bachsee, Regelsberg, Veit serlbach und zurück nach Thannhausen. Dauer ca. 2 Std. Tourismusverein Lang lau/ Pfofeld. LANGLAU ABSBERG ❍ Brombachsee: Vollmond walk am Kleinen Brombach see. Ab 18 bis 19 Uhr. Strandhotel Seehof ❍ TouristInfo: Radtour ent lang des Brombachsees mit Ernst Hetzner und vielen In formationen rund um die Entstehung des Seenlandes. 26. Mai/14. Juli um 11 Uhr. ❍ Marktplatz: Kleine Nacht wanderung für Familien mit anschließendem Lagerfeuer und Stockbrot. 28. Mai, Be ginn 19 Uhr. TouristInfo Absberg. ❍ Marktplatz: Was blüht denn da? Botanische Wande rung für die ganze Familie. 2. Juni, Beginn 19 Uhr. ❍ Rathaus: Erlebniswande rung „Die Absberger Frey ung“ – Eine Zeitreise ins Mittelalter. 16. Juni, Beginn 19 Uhr. TouristInfo Abs berg. WALTING ❍ Veranstaltung ohne fes ten Ort: Führung: Von Schaf trieben und Streuobstwie sen. 10. Mai, 15 Uhr. Tou ristinfo Pleinfeld. OETTINGEN ❍ Parkplatz am Schießwa sen: Natur & Landschaft des Nordrieses – offene Geo parkführung. 1,5 bis 2 Std. Stadt Oettingen. DORSBRUNN ❍ Kräutergärtla: Führung, Heilsame und essbare Wild pflanzen im Rhythmus der Jahreszeiten. 19. April und 1. Mai, jeweils um 15 Uhr, Dauer etwa 1,5 Std. Tou ristinfo Pleinfeld. ❍ Kirche: Führung, Die Kräuter zu Johanni. Über Mystik, Brauchtum und Ge sundheit. 21. und 28. Juni, je weils 15 Uhr. Touristinfo Pleinfeld. •CaymanBar, Tel. 0 98 31 / 61 29 29 • Evang. Gemeinde Pappenheim, Tel. 0 91 43 / 8 31 70, www.dekanatpappenheim.de • Evang. Ge meinde St. Andreas, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 46 78, Kantor Michael Haag, allgemein: 0 91 41 / 9 74 60, www.standreaskirche.de • Evang. Kantorei Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 13 12 • Evang. Kirchengemeinde Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 9 67 70, www.treuchtlingen evangelisch.de • Evang. Pfarramt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 88 48 60, www.evangelischekirchegunzenhausen.de • Förderverein Alte Schule Solnhofen, Tel. 0 91 45 / 64 22, www.alteschuleev.de • Förderverein Bgm.MüllerMuseum Solnhofen, Tel. 0 91 45 / 83 90 14, www.urvogelfreunde.de • Gemeinde Solnhofen, Tel. 0 91 45 / 83 20 20, www.solnhofen.de • Gräfliche Verwaltung Pappenheim, Tel. 0 91 43 / 8 38 90, www.grafschaftpappenheim.de • Informationszentrum Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 96 0064, EMail: [email protected] • KaGe Ellingen, www.kageellingen.de • Kammerspiele Ansbach, Tel. 09 81 / 1 37 56, www. kammerspiele.com • Kath. Erwachsenenbildung, Tel. 0 98 25 / 84 72, www.kebherrieden.de • Kath. Gemeinde Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 33 12, www.evangkirchetreuchtlingen.de • KG Treuchtlingen, www.kgtreuchtlingen.de • Klaus Seeger, www.klausseeger.de • Klosterforum Heidenheim, Tel. 0 98 31 / 8 80 98 98 • Kultur und Touristinformation Pleinfeld, Tel. 0 91 44 / 92 00 70, www.pleinfeld ambrombachsee. de • Kulturamt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 81 09, www.gunzenhausen.de • Kulturamt Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 71 22, www.weissenburg.de • Kulturfabrik Roth, Tel. 0 91 71 / 8 48 7 14, www.kulturfabrik.de • Kulturverein Döckingen, Tel. 0 90 93 / 90 12 12 • Kulturzentrum Ostpreußen, Tel. 0 91 41 / 86 44 0, www.kulturzentrumostpreussen.de • Kunstforum Fränkisches Seenland, Tel. 0 98 31 / 39 92, www.kunstforumfraenkischesseenland.de • Kunst und Kulturverein Pappenheim, Tel. 0 91 43 / 6 06 66 • Kur und Touristinformation Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 96 00 61, www.treuchtlingen.de • LimesInfozentrum, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 1 24, www.weissenburg.info/limesinfozentrum • Luna Bühne Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 8 74 47 00, www.lunatheater.de •Pfarrei St. Willibald, Tel. 0 91 41 / 8 58 60, www.pfarreiweissenburg.de •Pianofortemanufaktur Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 88 69 60, www.jf pianos.com • Regens Wagner Absberg, www.regenswagnerabsberg.de •Restaurant Silbermühle, www.diesilbermuehle.de • Seniorenbeirat der Stadt Weißenburg, Tel.0 91 41 / 15 00; EMail: [email protected] • Sing und Musikschule Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 69 21, www.musikschuleweissenburg.de • Sommernachtsspiele Spalt, Tel. 0 91 75 / 18 48, www.sommernachtsspielespalt.de • Stadtbibliothek Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 92 16 12 • Stadt und Schulbücherei Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 83 20, www.buecherei. gunzenhausen.de • Stadt Ellingen, Tel. 0 91 41 / 86 58 0, www.ellingen.de • Stadt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 83 00, www.gunzen hausen.de• Stadt Hilpoltstein, Tel. 0 91 74 / 97 85 05, www.hilpoltstein.de • Stadt Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 96 0062, www.treuchtlin gen.de • Stadt Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 0, www.weissenburg.de • Stiftung Kohl’sche EinhornApotheke, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 23 07, EMail: Einhorn[email protected] • TouristInformation Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 83 00, www.gunzenhausen.de • Touristinformation Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 1 24, www.weissenburg.info • vhs Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 73 22, www.vhs weissenburg.de • Zukunftsinitiative Altmühlfranken, Tel. 0 91 41 / 90 21 92 36 kunst Heft 2/2015 – April bis Juli Farbenfroh wie der brasilianische Urwald Renate Gehrcke und die Erinnerung an Brasilien Die Pappenheimer Künstlerin Renate Gehrcke präsentiert auf Einladung der Stadt Treuchtlingen eine Auswahl von Malerei und Zeichnungen im Eingangsbereich des Rathauses. Die gebürtige Münch- Kunsthandel Klassische Moderne Gegenwartskunst Rahmenatelier Einrahmungen Restauration Weindepot Spanien RÖMER Claus Sprengel Obertorstrasse 14 nerin gründete in der Altmühlstadt 1988 den Kunstverein Spirale, der seitdem das künstlerische Leben der Region bereichert. Sie lebt und arbeitet in Pappenheim, wo sie sich im Kunstbahnhof ein eigenes Atelier geschaffen hat, in dem regelmäßig Ausstellungen stattfinden. Zuletzt war Gehrcke vor allem mit raumgreifenden Installationen in Erscheinung getreten, in Treuchtlingen zeigt sie nun Zeichnungen und Acrylmalerei. Beide Genres illustrieren gut die künstlerischen „Quodlibet – Wie es euch gefällt“, haben Klaus Selz, Susanne Jost und Jochen Lebert ihre gemeinsame Werkschau im Historischen Sudhaus des Gasthofs Gentner genannt. Ein anspielungsreicher Titel. „Wie es euch gefällt“ ist eine Shakespeare-Komödie und Quodlibet wird ein Musikstück genannt, das eigentlich unabhängige Teile zu einer Komposition verbindet. Aus den Werken der einzelnen Künstler wird also ein gemeinsames Ganzes, und bei diesem Unterfangen gilt das Motto: „Erlaubt ist, was gefällt.“ Zumal die drei Künstler ihre Werke in einen „kontrapunktischen Dialog“ miteinander in Beziehung treten lassen wollen und es da sicherlich einiges zu reden gibt, weil Kontraste der Pappenheimerin. die Bandbreite der Künstler beachtder lichIhre ist. Zeichnungen Es gibt Paperleben Cuts, von Computer- und Druckgrafi ken, plastische Dynamik, vom Schwung des StriArbeiten Gemälde, die sich in ches. Ihreund Acrylmalereien dagegen Spielberg zu einem Gemeinsamen sind Farbexplosionen, die in ihrer fügen sollen. immer wieder an ihre Lebendigkeit Mit derleiStudienaufenthalte Unterfangen haben zahlreichen in Selz, Jobst und Lebert Erfahrung, Brasilien erinnern – einem Land, zu denn sie sie noch stellenheute regelmäßig gemeindem eine enge Versam in Wolframs-Eschenbach aus. bindung pflegt. –js– Für den Gasthof Gentner haben sie Bis September 2015 zu den Öffaber eine neue Schau zusammengenungszeiten des Rathauses –js– in stellt. Treuchtlingen. Das Amerika der Indianer Kunst und Musik vor Ort in Markt Berolzheim Die Veranstaltungsreihe Kunst vor Ort widmet sich in Markt Berolzheim dem Amerika der Indiander. Und sie tut das auf neuen Wegen: Bisher stand bei Kunst vor Ort stets die bildende Kunst im Mittelpunkt, jetzt ist es erstmals die Musik. Die Gründe dafür heißen Mitch Walking Elk und Wade Fernandez – zwei der berühmtesten indianischen Musiker und zudem engagierte Streiter für die Rechte der Ureinwohner. Sie bringen „Contemporary American Indian Blues“ auf die Bühne. An vielen Stellen klingt der ziemlich nach Johnny Cash, nach Geschichten-Erzähler-Blues, nach kraftvollen und verkünstelten Balladen. In ihren Songs besingen sie Themen, die ihnen und ihrem Volk am Herzen liegen. Es geht um die sozialen Probleme der Indinaner in den Reservaten, um ihre Perspektivlosigkeit, wie sie immer wieder übers Ohr gehauen werden … Es geht aber auch um eine Rückbesinnung auf die Kultur der Indianer. Am Samstag wird das Konzert der beiden Profimusiker von einer Lesung ergänzt. Die Münchner Autorin Kerstin Groeper präsentiert ihren Roman „Der scharlachrote Pfad“, der sich um die Besiedlung Nordamerikas dreht und höchste Ansprüche an die historische Genauigkeit legt. Ergänzt wird der Veranstaltungsteil um eine Ausstellung, die auch am Sonntag zu sehen ist. So ist original indianisches Kunsthandwerk aus dem Pine Ridge Reservat in South Dakota zu sehen, und eine Fotoserie greift das Leben der modernen Indiander im Reservat auf. Zudem steht ein originales Indiander-Tipi im Garten vor der Kulturscheune. –js– Samstag, 30. Mai 2015, 19 Uhr (Ausstellung, Musik & Lesung); Sonntag, 31. Mai 2015, 14 bis 18 Uhr, Ausstellung; Schloßanger 6, Markt Berolzheim 91781 Weißenburg Tel./Fax: 0 91 41 / 92 11 30 37 kunst Heft 2/2015 – April bis Juli Ein junger Künstler mit seltenem Hang zum Gegenständlichen Christoph Bartolmäs und sein seltsamer Weg in die Weißenburger Kunst-Schranne „Zufälle sind unvorhergesehene Ereignisse, die einen Sinn haben“, hat Diogenes, der Philosoph aus dem Fass, mal erklärt. So betrachtet muss es einen sehr tiefen Sinn haben, dass Christoph Bartolmäs im Mai in der Schranne ausstellt. „Ich war noch nie in Weißenburg“, sagt er am Telefon. Dass er dort trotzdem die Schranne bespielt, ist allein einer Verkettung von Zufällen geschuldet: zunächst mal einem groß angelegten Verwandtschaftstreffen. Bei dieser Gelegenheit stößt der junge Bartolmäs aus Halle bzw. Berlin auf einen Weißenburger Bartolmäs: Ralf Bartolmäs, den Cousin seines Vaters. Bald war man beim Künstlerdasein des jungen Mannes und nicht sehr viel später bei der Schranne gelandet, die der Weißenburger Bartolmäs ins Spiel gebracht hatte. „Ich hab‘ mir die dann im Internet angeschaut, und die hat mir sehr gut gefallen“, erzählt der in Berlin lebende Künstler. „Ich mag es, wenn meine Kunst in Räumen mit Geschichte ausgestellt ist.“ Schon ein paar Telefonate später stand die Ausstellung. • Vernissage • Freitag, 8. Mai • 18 Uhr • Kunst-Schranne, Weißenburg Hat man Weißenburg am Hals, bekommt man es nicht mehr so leicht los, musste Christoph Bartolmäs daraufhin feststellen. Als er einen alten Studienfreund in China besuchte, der in Peking ein Architekturbüro hat, stellte er verblüfft fest, dass auch der aus Weißenburg kam. „Ein total merkwürdiger Zufall“, sagt Bartolmäs. Oder eben Schicksal – irgendwie zumindest. In der Römerstadt darf man sich auf den Berliner jedenfalls freuen, denn er pflegt einen in der Moderne seltenen Hang zum Gegenständlichen. Das heißt nichts anderes, als dass er Dinge malt, die es gibt und die man auf seinen Bildern auch als diese Dinge erkennt. „Altmeisterliche“ hat man seine technisch ausgefeilte Kunst deswegen schon mal genannt. Er selbst will das lieber nicht tun, aber mit der Flucht ins Abstrakte hat er nicht so viel am Hut. „Ich mag es, wenn man auf Bildern Dinge erkennt, wenn sie eine Aussage haben, wenn sie etwas erzählen“, erklärt er. Er habe den Eindruck, dass man sich das als Künstler in der Moderne oft nicht mehr traut – weil man sich damit möglicherweise bloßstellen könnte. „Das Abstrakte entbindet den Künstler ja auch davon, sich zu äußern". Und das will Christoph Bartolmäs nicht. Er will etwas darstellen in seiner Kunst, er will, dass man erkennt, was er malt und dass man auch darüber sprechen kann. Was er in Weißenburg zeigt, davon gab es Mitte März nur eine Vision. Seine Idee: Aktmalereien und Landschaftsporträts gegenüberstellen. „Ich finde, dass es ein interessanter Gedanke ist, dass beides ähnlich emotional wirken kann“, erklärt der junge Mann. Immerhin ein Gedanke, über den es sich nachzusinnen lohnt, und vor allem einer, über den man bestens sprechen kann, wenn man durch die Ausstellung geht. –js– 38 NATUR.ERLEBNIS.SPASS - EIN SPANNENDER AUSFLUG FÜR DIE GANZE FAMILIE NEU: XXL-SEILRUTSCHE 6 Parcours Riesenschaukel Bambiniparcours www.waldklettergarten-pappenheim.de 09143 6055232 kunst Heft 2/2015 – April bis Juli Fahnenmeer in der Altstadt Kunstforum kommt Ab 18. April werden in Weißenburg die Flaggen gehisst – nicht als politisches Statement, sondern als künstlerisches. „Kunst zeigt Flagge“, heißt die Freiluftausstellung des Kunstforums Fränkisches Seenland, die 2012 schon die Gunzenhäuser Innenstadt zierte. Jetzt ist also Weißenburg dran. 20 bis 25 Stoffbanner – gestaltet von verschiedenen Künstlern und bis zu dreieinhalb Meter hoch – können knapp zehn Tage lang bestaunt werden. Ohne Eintritt, ohne Öffnungszeiten: Die Exponate hängen einfach so rum. Mitten in der Stadt, zwischen Schranne und Gotischem Rathaus. • Kunst zeigt Flagge • Samstag, 18. April bis Montag, 27. April • Altstadt, Weißenburg Damit bieten sie gleich zwei großen Veranstaltungen in diesem Zeitraum eine Kulisse: Die Vernissage von „Kunst zeigt Flagge“ am 18. April findet im Rahmen der Fränkischen Genusstage statt, am 26. April können Teilnehmer und Besucher des Altstadtlaufs die wehende Ausstellung bewundern. –miz– Magischer Realismus in der Schranne Renommierte Künstler sollen Strahlkraft des Kunstquartiers erhöhen Über mangelnden Zuspruch kann sich die Weißenburger KunstSchranne nicht beklagen. Die Künstler stehen Schlange. Die Stadt könnte die historische Markthalle jedes Jahr doppelt belegen. Allerdings sucht man noch sein Profil – zwischen Handwerks-, Hobby- und Profikunst. In diesem Jahr beginnt die Stadt der Mischung eine neue Note hinzuzufügen. Jedes Jahr soll eine Ausstellung mit international renommierten Künstlern der Schranne Ansehen auch über die Landkreisgrenzen hinaus einbringen. Den Auftakt machen Alexandra Müller-Jontschewa und Hans-Peter Müller mit ihrer Schau „Mythen. Menschen. Marionetten“. Das Thüringer Künstlerpaar stellte zuletzt in Paris und Toledo aus und präsentiert seine Werke in ganz Deutschland. In Weißenburg gibt es eine Monumentalschau zu sehen. 140 Arbeiten des Ehepaars sind ganze sechs Wochen in der Schranne zu sehen. Das Publikum erwartet eine opulen- te Bilderschau – nicht nur, was die Zahl der Werke, sondern auch, was die Gestaltung betrifft. • Vernissage • Freitag, 12. Juni • 19 Uhr • Kunst-Schranne, Weißenburg Am spektakulärsten sicher die großformatigen Gemälde: In altmeisterlicher Technik finden sich da große Mythen und Legenden der Menschheitsgeschichte in surrealistischer Überzeichnung auf die Leinwand gebannt. Da ist Parzival mit einem Patronengurt um die Hüfte und einer Armbrust im Anschlag. Oder der römische Kaiser Caligula sitzt über Rom, im Hintergrund, das Pferd, das er zum Konsul ernennen wollte. Da spielt Homer die Lyra vor einem apokalyptischen Sparta … Es sind die großen Geschichten, deren Motive sich quer durch Zeiten und Kulturen wiederholen, für die sich die Künstler interessieren. Und die setzen sie eindrucksvoll in Szene. Hans-Peter Müller und Alexandra Müller-Jontschewa gehören der zweiten Generation der Leipziger Schule an, die für figurative Bilder in hoher malerischer Qualität steht, die einen fragenden Blick auf die Gesellschaft werfen. Die beiden Thüringer Vertreter dieser Stilrichtung sind im fantastischen, im magischen Realismus unterwegs und zeigen in ihren Werken auch deutliche Tendenzen zum Surrealismus. Beide Künstler absolvierten in den 1960er- und 1970er-Jahren ihr Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Dass die beiden ihren Weg nach Weißenburg gefunden haben, liegt an ihrem Nürnberger Artmanager Jürgen Bickel. Bei einem Ausflug nach Weißenburg sah dieser sich nämlich eine Ausstellung in der Schranne an, war von dem Raum begeistert und nahm Gespräche mit der Stadt auf. Mit Erfolg, wie man sieht. –js– 39 kunst Heft 2/2015 – April bis Juli Menschen, die sich treffen Die kleine Schwester Regens Wagner stellt barrierefreie Kunst vor Werke von Hélène de Beauvoir zu sehen Einer sitzt, der andere betrachtet Kunst ist barrierefrei, lautet die ihn eingehend – und malt. Selten Botschaft – auch bei den beiden anbegegnen sich deren Projekten. zwei Menschen Eines davon ist so neugierig und ein großformaintensiv wie beim tiges Tagebuch, Porträtzeichnen. das auf kreative Sie kommen mitWeise vielschicheinander ins Getige Einblicke in spräch, und nicht die Gedankennur auf dem welt der ProPapier, sondern jektteilnehmer auch in den Köpgewährt. fen entsteht ein Das dritte ProBild des jeweils jekt schließlich anderen. Und ist ein interesgenau das ist das sant klingendes erklärte Ziel des „Esel-Reisen-ExPorträtprojekts periment“ rund von Regens Wagum die Asinothener Absberg. rapie, die auch • Vernissage Die Künstler für Menschen sind Menschen • 9. Mai mit Behinderung mit Behinde• 14 Uhr eingesetzt wird. rung. Die Ergeb• Kunstbesetztes Haus, –miz– nisse der BegegGunzenhausen Die Ausstelnungen werden lung im Kunstab 9. Mai im Kunstbesetzten Haus in Gunzen- besetzten Haus in Gunzenhausen hausen ausgestellt. Es ist eines von ist ab 9. Mai donnerstags, freitags drei Projekten, die unter dem Mot- und samstags von 14 bis 17 Uhr geto „Demokratie – Jetzt!“ stehen. öffnet. BERND REGENAUER 8. 5. HAN’S KLAFFL 9. 5. HAN’S KLAFFL 10. 5. GREGOR MEYLE 13. 5. RAINHARD FENDRICH 17. 6. RED HOT CHILLI PIPERS 27. 6. SCHMIDBAUER & KÄLBERER 28. 6. ERIC BURDON & THE ANIMALS 2.-5.7. OPEN AIR KINO IM SCHLOSSHOF 2. 5. AUSVERKAUFT AUSVERKAUFT VORSCHAU 11. ROTHER KABARETTHERBST 24. 09. GESCHWISTER WELL 06. 11. DJANGO ASÜL 20. 11. BEMBERS u. v. m. www.kulturfabrik.de Karteninfo 09171/848-714 Stieberstraße 7, 91154 Roth 40 Großer Glanz in Pappenheim. sie große Teile ihres künstlerischen Dem Kunst- und Kulturverein ist Schaffens an Hammer. Der stellt es allen Ernstes gelungen, eine nun eine Auswahl für eine AusstelAusstellung mit Originalen der Ma- lung in Pappenheim zur Verfügung. lerin Hélène de Beauvoir an Land Man darf gespannt sein, was zu ziehen, der kleinen Schwester kommt, denn die Beauvoir war der großen Simone de Beauvoir. nicht nur fleißig, sondern auch vielMit Jean-Paul Sartre gab sie das seitig. „In ihren Grafiken und GePhilosophenpaar der 1960er- und mälden vereint sie Abstraktion mit 1970er-Jahre ab. Als Vordenkerin poetischer Figuration, kräftige Fardes Feminismus, Philosophin des bigkeit und expressives SchwarzExistenzialismus und Autorin wurde Weiß“, heißt es in einer Pressesie zur bekanntesten und bis heute mitteilung zu der Ausstellung. Die verehrten Intellektuellen Frank- stilistisch und motivische Vielfalt reichs. spiegle de Beauvoirs BegegnunIhre kleine Schwester Hélène war gen mit den Vertretern der künstkaum weniger begabt – allerdings lerischen Avantgarde in Paris wie auf anderem Gebiet. Sie machte als Picasso, Dalí, Calder oder Delaunay Malerin Karriere und wurde nicht wider. nur von ihrer Schwester und Sart„Zusammen mit ihrer berühmre öffentlich gelobt, sondern auch ten Schwester, der Schriftstellerin von Pablo Picasso, der eine ihrer Simone de Beauvoir, und Jean-Paul Ausstellungen beSartre hatte sie suchte. • Vernissage Teil an den großen Die große wie • Sonntag, 17. Mai intellektuellen Bedie kleine Beauvoir • 11 Uhr wegungen des 20. sind heute längst Jahrhunderts und • Museum Stadtmühle, gestorben. Dass reagierte als Zeiteine Ausstellung • Pappenheim zeugin und Malerin von Werken Hélèdarauf“, heißt es nes in Pappenheim möglich wurde, da weiter. Und das ist dann doch ist der besonderen Beziehung der irgendwie aufregend, denn so viel Malerin mit dem Regensburger Ga- Teilhabe an intellektuellen Großproleristen Ludwig Hammer zu verdan- jekten hat man in Pappenheim nun ken. Als sie 2001 starb, vermachte auch nicht vorzuweisen. –js– Heft 2/2015 – April bis Juli literatur Der Chef de Police ermittelt Und sie lesen doch Martin Walker und sein liebenswerter Bruno Der Deutschen liebster Franzo- lassungen über die Küche der Rese kommt nach Weißenburg, Bru- gion und die sympathiegetränkten no, der Chef de police. Bruno ist Beschreibungen ihrer Bewohner, ein freundlicher, angenehmer ein bisschen Krimithrill hätte man Kerl – gebildet, aber leutselig, dann doch ganz gerne. nachdenklich, mit einem Sinn fürs Walker und Bruno sind nun schon Praktische. Nach einer turbulenten beim siebten Fall angelangt. Bereits militärischen Vergangenheit hat er dreimal war das kriminalistisch-kuim stillen Périlinarische Duo in • Montag, 4. Mai gord-Städtchen Weißenburg, wo • 19.30 Uhr Saint-Denis eine es Walker stets Stelle als Chef ausgesprochen • Buchhandlung Meyer, der Lokalpolizei gut gefiel. DiesWeißenburg gefunden. mal beschert er Er jagt, reitet, pflegt seinen Ge- der Römerstadt sogar den Auftakt müsegarten, hegt die Hennen, zu seiner Deutschland-Lesereihe. kocht leidenschaftlich und trinkt Das will durchaus einiges heißen, gerne ein gutes Gläschen. Unglück- weil Walker zu den international licherweise kommt er zu all dem wirklich erfolgreichen Krimiautoren relativ selten, weil immer wieder gehört. eine Leiche die Beschaulichkeit ruiWobei das mit dem Bücherschreiniert, deren Mörder er im Folgenben für den Schotten den zu suchen hat. eher ein Hobby ist. Daran ist nun wiedeAls Journalist für rum Martin Walker schuld, den britischen der auf dem besten Weg Guardian machist, Weißenburgs liebster te er Karriere, Schotte zu werden. Der schrieb zwigeistige Vater Brunos erschendurch das sinnt all diese Verbrechen. ein oder andere So sehr seine Leser die liebehistorische Stanvollen Schilderungen der herdardwerk und leitet ben Landschaft des Périmittlerweile eine gord schätzen, seine amerik aniamourösen Aus- Literaturreihe im Hafner schen Think Tank in Washington, wenn er nicht gerade in seiner Wahlheimat, dem Périgord, am Herd steht und seine Freunde bekocht. Man hat den Eindruck, es geht ihm ein wenig wie seiner literarischen Schöpfung. Er würde sich ja so gerne dem savoir-vivre hingeben, nur kommt irgendwie ständig was dazwischen. Immerhin sind es in seinem Fall keine Leichen … Mit Bruno würde Walker daher nicht tauschen wollen, denn der Chef de police bekommt es in seinem siebten Fall „Provokateure“, der erst am 29. April in Deutschland erscheint, mit einem besonders unappetitlichen Mord zu tun. Ein französischer Agent wird auf einem Waldweg gefunden, offenbar gefoltert. Zugleich kehrt ein Sohn des Dorfes unter seltsamen Umständen aus Afghanistan zurück. Die große, hässliche Welt scheint in Saint-Dennis ihr Unwesen zu treiben. Und das kann Bruno selbstverständlich nicht zulassen. –js– Die Klassiker-Literaturreihe im Gunzenhäuser Hafner ist Geschichte. So stand es in der Februarnummer von Carpe diem zu lesen. Das war nicht gänzlich falsch, aber auch nicht wirklich richtig: Denn es geht weiter. Am letzten Abend mit Kristy Husz, die wegen familiärer Veränderungen aus der Buchhandlung Dr. Schrenk ausgestiegen ist, deutete sich im Gespräch eine Lösung an: Ein privater Lesekreis springt in die Bresche, bis Husz nach ihrer Elternpause erneut das Zepter übernimmt. • Montag, 20. April, Montag, 18. Mai • 20 Uhr • Hafner, Gunzenhausen Mit Kerstin Zels, Johannes Raabe, Heike Nahrstedt, Norbert Metz, Nicole Zels und Marianne Natalis hat sich unter dem Titel „Lesen und Lesen lassen“ ein fester Kreis gefunden, dessen Mitglieder in wechselnder Besetzung lesen und dabei immer wieder von Gästen unterstützt werden. Die Abende im Hafner stehen dabei jeweils unter einem Thema. Das kann ein Autor ebenso sein wie ein Land oder Genre. Zusätzliche Würze erhalten die Lesungen durch musikalische Beiträge. Hier kommen in der Hauptsache Nachwuchsmusiker aus der Region zum Zug. Ob Gesang, Gitarre oder Klarinette – alles ist möglich. –man– Bartoniek Fucker Dental-Labor – Planungszentrum für 3-D-navigierte Zahnimplantation – DENTSPLY-ImplantsReferenzlabor – CAD/CAM Fräszentrum Wir informieren Sie gerne persönlich. Termin nach Vereinbarung. Sonnenstraße 21, Gunzenhausen, Telefon 09831/ 9037 Info unter: www.buf-dental-labor.de 41 literatur Frida, der Protagonistin dieses Romans, sind Katastrophen nicht fremd. Von Beruf ist sie Geräuschemacherin, sie kümmert sich um die Vertonung von Filmen: Kriegs- und Endzeitfilme sind ihre Spezialität. Zu den Requisiten, die sie in ihrem Tonstudio bereithält, gehören auch ein paar Gewehre. 42 schlösschen steht, in dem die Schwester von Goethes Techtelmechtel Charlotte von Stein einige Jahre lebte, oder dass Charlotte Knobloch, die frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden, in einem Haus in Arberg bei Gunzenhausen vier Jahre von einem Hausmädchen vor den Nazis versteckt wurde? Auch optisch ist das Büchlein mit netten Fotos schön aufbereitet. Allerdings haben sich ein paar Fehler eingeschlichen. Gleich im zweiten Satz des Vorworts etwa erfährt man, dass man dem Humor der Franken auf dem Spaßwanderweg bei Tr e u c h t l i n g e n nachspüren kann. Vielleicht ein Scherz, denn nur in Thalmässing kann man eine solche Route bewandern. Das allerdings ist dann tatsächlich recht unterhaltsam. –js– Ihr Labor für hochwertigen und individuellen Zahnersatz in Weißenburg • Neueste CAD/CAM-Technologie So können wir biokompatible und metallfreie Vollkeramikkronen und Brücken aus Zirkon herstellen. Trotzdem ist Zirkon extrem stabil. • Hochwertige Implantattechnik mit verschiedenen Systemen • Vollkeramik Inlays, Onlays, Veneers • Teleskop- und Kombinationsprothesen • Vergoldung von Modellgussprothesen bei vorliegender Allergie • Totalprothesen aus allergiefreiem Kunststoff • Schienentechnik, Schnarcherschienen, Sportschutz, Dysgnathie OP-Splint, Implantatbohrschablonen • Schneller Reperaturservice • u. v. m. Rainer Wieland, einer der gefragtesten Lektoren Deutschlands, begibt sich für uns in den Bücherwald. An den Lokalkrimi-Sümpfen, den Bestseller-Stapelbergen und den Lebensratgeber-Tälern vorbei entdeckt der gebürtige Weißenburger für uns literarische Kostbarkeiten abseits des Mainstreams. Wieland lebt und arbeitet in Berlin. Im Moment beschäftigt er sich mit dem Lektorat der „Gesammelte Schriften zur Literatur“ von Jan Philipp Reemtsma, die im Herbst in einer dreibändigen Kassette im Beck Verlag, München, erscheinen. Jetzt hat also auch das Fränkische Seenland „111 Orte, die man gesehen haben muss“. Die Reihe ist in Altmühlfranken aufgeschlagen, und man muss sagen, das ist kein Schaden. Das Buch von Kerstin Söder eignet sich auch für Einheimische bestens als Ausflugsplaner. Ein Abstecher zum Druidenstein im Abenberger Wald? Ein Drink im Kuhstallcafé bei Georgensgmünd? Ein Weinchen im La Maison de la Provence in Schwabach? Eine Wanderung zum Schnittlinger Loch bei Spalt? Die Region hat mehr zu bieten als man meinen möchte. Söder interessiert sich vor allem für die kleinen Dinge abseits der touristischen Hotspots. Wer weiß etwa schon, dass im Hilpoltsteiner Ortsteil Mörlach ein traumhaftes Barock- – Hinter den Bestseller-Bergen – Das Geräusch brechender Knochen lässt sich am besten mit Selleriestangen erzeugen, ein Messerstich in den Brustkorb mit Lasagneplatten, in ein feuchtes Handtuch gewickelt. Und wann immer Frida nicht weiterweiß, wünscht sie sich selbst eine Katastrophe herbei, „irgendetwas, das so groß und bitter war, dass ihr ursprüngliches Problem darin einfach untergehen könnte“. Als Frida für einen Auftrag eine Reise nach Japan antritt, wird sie dann tatsächlich von einer Katastrophe eingeholt: dem Erdbeben und dem Tsunami am 11. März 2011, die zur Kernschmelze in den Atomanlagen von Fukushima führen. Die Schriftstellerin Lucy Fricke weiß, wovon sie schreibt: Wenige Wochen nach dem Tsunami trat sie ein Stipendium am GoetheInstitut in Kyoto an – als Einzige einer ganzen Gruppe, die anderen waren aus Vorsicht lieber zu Hause geblieben. Das Reaktorunglück von Fukushima ist aber nur der Hintergrund für die Geschichte, die dieser Roman erzählt. Frida erschließt sich die fremde Welt Japans durch die Geräusche, die sie dort wahrnimmt. Sprechende Automaten und Stromleitungen, die wie Zikaden sirren, die Schritte der Mönche im Tempel: Die unbekannte Welt sieht nicht nur anders aus, sie klingt auch ganz anders. Die Begegnung mit dem jungen Takeshi schließlich bringt Fridas Welt ins Wanken. In der Fremde wird ihr das eigene Leben, das sie bis dahin geführt hat, immer fremder. Lucy Fricke erzählt von Neugier und Angst und dem Wagnis, ein eingerichtetes Leben infrage zu stellen. Sie tut dies in einer lakonisch-kargen und doch humorvollen Sprache. „Takeshis Haut“ ist ein Buch voller Tragikomik und scharfsichtiger Beobachtungen. „Die Dinge passieren, mit Angst, ohne Angst“, sagt Takeshi einmal zu Frida, „Angst ändert nichts.“ Und an anderer Stelle heißt es: „Wenn etwas nicht geht, dann ist es zurück. Zurück ist keine Richtung, in der man leben kann.“ Lucy Fricke: „Takeshis Haut“. Roman. Rowohlt Verlag 2014. 189 Seiten, 18,95 Euro. Ein Ausflugsplaner auch für Einheimische – Hinter den Bestseller-Bergen – Zwischen Druiden und Kuhstall Wielands Bücher Heft 2/2015 – April bis Juli Eichbrunnenweg 7 · 91781 Weißenburg Telefon 0 91 41/8 20 46 · Fax 0 91 41/8 20 47 · [email protected] literatur Heft 2/2015 – April bis Juli Der große Dichter-Deuter der Republik Eine Nacht der Literatur Rüdiger Safranski erklärt in Gunzenhausen seinen Goethe the-Buch der Moderne geschrieben. Safranski nähert sich dem letzten Universalgenie über die primären Quellen an: Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So wird Johann Wolfgang von Goethe ungewohnt lebendig. Ein junger Mann aus gutem Hause, dem Studentenleben zugetan und dauerverliebt, wird vom Rechtsanwalt zum Bestsellerautor, bekommt eine gut dotierte Stellung, dilettiert in Naturforschungen, flüchtet nach Italien, lebt in wilder Ehe, und Rüdiger Safranski ist einer der großen Intellektuellen der Republik. Bekannt wurde er vor allem mit seinen Biografien deutscher Geistesgrößen – von Schiller über E. T. A. Hoffmann und Friedrich Nietzsche bis hin zu Goethe. Über den deutschen Dichtervater hat er 2013 das Goe- bei alledem schreibt er seine unvergesslichen Werke und damit deutsche Literaturgeschichte. • Donnerstag, 4. Juni • 20 Uhr • Hotel Krone, Gunzenhausen Doch er wollte noch mehr: Das Leben selbst sollte zum Kunstwerk werden. Safranskis Buch macht uns zu Zeitgenossen dieses Menschen und schildert eindringlich, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat. Die Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen hat den großen DichterDeuter nun in die Altmühlstadt gerufen – und hofft auf reichlich interessierte Zuhörerschaft. Die Veranstaltung hätte es in jedem Fall verdient. Selten lässt sich so eine Geistesgröße im kleinen Altmühlfranken blicken. Schließlich hat Rüdiger Safranski für seine Werke bereits 17 Auszeichnungen abgeräumt, darunter den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. –js– Fünf Leser,Texte und Orte Einmal im Jahr wird Weißenburg in Literatur getaucht. An fünf außergewöhnlichen Orten in der Stadt werden von lokalen Vorlesern außergewöhnliche Texte präsentiert. Die Lesungen laufen alle halbe Stunde in Dauerschleife, sechsmal hintereinander. So kann man von Leseort zu Leseort wechseln und hat zwischendurch sogar noch Zeit für einen Ingwertee in einer der Weißenburger Bars. • Mittwoch, 22. April • 19 Uhr • Verschiedene Orte, Weißenburg Beteiligt an dem schönen Projekt sind die Buchhandlungen Meyer und Stoll, die Luna Bühne sowie die Stadtbücherei. Dort findet auch der Ausklang des Fests mit Dämmerschoppen und Livemusik statt. –js– Sprechtage im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen Kostenfreie Erstberatungen Informieren. Sie. Sich. Fördermittelberatung der LfA Förderbank Bayern Beratung über zinsgünstige Förderkredite der LfA für verschiedene Vorhaben: Gründungen, Wachstumsvorhaben, Innovationen, Umweltschutzprojekte oder zur Steigerung der Energieeffizienz im Unternehmen Anmeldung unter: 09141 902-244 • 60 Minuten Gespräch • Für Existenzgründer, klassische Familienbetriebe, innovative Hightech-Startups oder etablierten Mittelständler • Termine: 19. März, 07. Mai, 14. Juli www.altmuehlfranken.de Energieberatung Sprechtag mit Aktivsenioren Erstberatung durch Energieberater aus dem Landkreis über Energiesparmaßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten Anmeldung unter: 09141 902-244 Beratung zu unternehmerischen Themen wie: Unternehmensplanung und Gründungskonzept, Übergabe- und Beteiligungsfragen, Finanzplanung, Vertriebs-, Kalkulations-, Produktionsund Organisationsfragen, uvm. Anmeldung unter: 09141 902-244 • 30 Minuten Einzelgespräch • Für Privatpersonen • Termine: 21. April, 19. Mai, 23. Juni, 21. Juli • 60 Minuten Gespräch • Termine: 15. April, 20. Mai, 17. Juni, 15. Juli Sprechtag der Rentenversicherung Beratung zur gesetzlichen Rentenversicherung. Hinweis: Rentenanträge und Anträge auf Kontenklärung können über die zuständige Wohnsitzgemeinde gestellt werden. Anmeldung unter: 09141 902-361 • 20 Minuten Einzelgespräch • Termine: 14. April, 12. Mai,b 26. Mai, 09. Juni Eine Anmeldung zu einzelnen Terminen ist erforderlich. 43 kultur Das doofe Neutrum Eine Fremdsprache zu lernen ist nicht leicht: Zu groß sind halt doch die Unterschiede zum Gewohnten. Warum zum Beispiel gibt es dieses verflixte deutsche Neutrum „das“ anderswo nicht? Dabei haben gerade die europäischen Sprachen mehr gemeinsam als manch gequälter Schüler im Unterricht merkt. Und genau auf diese Gemeinsamkeiten zielt das Museum Eurolingua im Europäi- Heft 2/2015 – April bis Juli schen Haus (EHP) in Pappenheim ab. Auf drei Stockwerken und an gut 30 Stationen können die Besucher erfahren, was aus sprachlicher Sicht typisch europäisch ist – und zwar in Bezug auf Laute, Schriftarten, Grammatik, Wortwanderungen, Redewendungen und so weiter. Viele Stationen laden zum Mitmachen ein, was besonders für Schüler oftmals einen Aha-Effekt verspricht. Erklärtes Ziel der Ausstellung ist es, über die derzeit noch als unterschiedlich empfundene Sprache ein wenig gemeinsame europäische Identität zu entwickeln. –miz– Die Ausstellung Eurolingua im Europäischen Haus Pappenheim ist auf Anfrage noch bin mindestens Anfang Juli geöffnet. Genusstage wachsen über sich hinaus Neben der Schranne wird diesmal auch der Söller bespielt „Es wird relativ wenig für die regionale Küche gemacht“, beklagte Sternekoch Andree Köthe aus Nürnberg einst in einem Interview. „Und das halte ich langfristig gesehen für fahrlässig!“ Zum Glück macht sich Weißenburg nicht der groben Fahrlässigkeit strafbar. Denn dort finden in diesem Jahr bereits zum fünften Mal die Fränkischen Genusstage statt. Ein Festival rund um die Gaumenfreunden aus der Region – mit typischen Schmankerln, aber auch mit Überraschungen. Erlebnistag der Kiss Selbsthilfegruppen arbeiten eher im Verborgenen, irgendwo im Hinterhaus. Viele Teilnehmer wollen nicht mit ihren Problemen in die Öffentlichkeit. Da ist die Aktion der Infostelle für Selbsthilfe Kiss in Weißenburg recht forsch. Einen Erlebnistag für die ganze Familie bringt man in die Schranne. Keine Messe nur für Betroffene, sondern ein Plädoyer für den Nutzen, den Sinn und den Stellenwert der Selbsthilfe in der Gesellschaft. • Samstag, 18. April, • Sonntag, 19. April • 10 bis 17 Uhr • Schranne und Gotisches Rathaus, Weißenburg Wer hätte gedacht, dass in Mittelfranken auch Safran wächst? Oder dass in der Fränkischen Schweiz auch Wagyū-Rinder gezüchtet werden? Über 30 Genusshandwerker werden an zwei Tagen ihre Spezialitäten präsentieren – von Bier über Wein und Brot bis hin zur Schokolade. Weil sich die Genusstage in die- 44 Selbsthilfe, die Spaß macht • Samstag, 25. April • 10 bis 16 Uhr • Kunst-Schranne, Weißenburg sem Jahr so sehr vergrößert haben, wird neben der Schranne erstmalig auch der Söller des Gotischen Rathauses als Veranstaltungsort dazukommen. Damit sich die Besucher auf dem kurzen Stück auch ja nicht verlaufen, säumen die Stoffbanner der Open-Air-Ausstellung „Kunst zeigt Flagge“ den Weg. Wer noch tiefer in die Genusswelten eintauchen will, kann sich auch Karten für eine der Rahmenveranstaltungen sichern. Da wäre etwa der Nördlinger Sternekoch Joachim Kaiser, der im Autohaus Wüst & Weigand am 18. April ein köstliches Menü zubereitet. Auch im Pleinfelder Siebenkäs und im Bräustüberl zur Kanne sind mit Waldemar Nagel und Till-Jonas Heinz an diesem Wochenende zwei hochkarätige Küchenmeister anzutreffen. Wer die Sterneküche lieber häppchenweise zu sich nehmen möchte, der ist beim eingangs zitierten Andree Köthe am 19. April im Gotischen Rathaus genau richtig. Der mehrfach ausgezeichnete Koch des Nürnberger Essigbrätlein serviert Gemüsekreationen in mundgerechten Portionen auf Löffeln, die für zwei Euro das Stück erstanden werden können. –miz– Zu diesem Zweck hat man eine einfache, aber recht beeindruckende Ausstellung in die Schranne geholt. 17 Menschen zeigen dort auf großformatigen Bannern Gesicht. Mit ihren Problemen, mit ihren Geschichten, mit ihrem Weg in die Selbsthilfe. Beim Studium dieser Schicksale stellt der Betrachter erst mal erschrocken fest, was einem alles so zustoßen kann im Leben. Trotzdem: Die Ausstellung selbst ist positiv. Sie erzählt in aller Kürze davon, wie Menschen mit ihren Problemen leben und wie ihnen der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe weiterhalf. Daneben gibt es ein breites Spaßprogramm. Die Kiss hat das Mobile Erfahrungsfeld der Sinne verpflichtet, und es gibt zahlreiche Kunstaktionen für Kinder. „Wir wollen keine Infomesse, wo an Ständen Flyer verteilt werden und sich am Ende doch keiner dafür interessiert“, sagt Tanja Günther von der Kiss. Und davon ist man nun wirklich auch ziemlich weit entfernt. –js– Heft 2/2015 – April bis Juli Kino am Campus Die Treuchtlinger Kulturmanagement-Studenten sammeln mal wieder Praxiserfahrung. Das ist erfreulich, weil dabei immer auch was für die Region hängen bleibt. In diesem Jahr gibt es ein Open-Air-Kino auf dem Hochschulgelände mit dem schönen Titel „Sommernachtsflimmern“. Aber dass man eine „einzigartige Atmosphäre“ verspricht, ist angesichts des schnöden Altbaus Weiß ist schwer im Kommen. In Weißenburg gab es zwei Weiße Nächte, in Gunzenhausen steht das zweite Dinner in White an. Wie so oft bei Dingen, die mit Spaß, Essen und Trinken zu tun haben, kommt die Idee aus Frankreich. Ein gewisser François Pasquier soll schuld an der Malaise sein. Als er 1988 seine überfüllte Gartenparty kurzerhand in den öffentlichen Bereich des Bois de Boulogne überführte, startete er ein Phänomen, das erst Paris, dann Frankreich, schließlich die Welt und dann Altmühlfranken im Sturm eroberte. Es geht um informell abgespro- der Hochschule ein wenig viel des Guten. Und dass man von einem „wunderbaren Sommerabend“ schwärmt und zum Genuss des Programms auffordert, ist insofern lustig, als noch gar nicht klar ist, worin dieses Programm überhaupt besteht. Also können wir uns nur über den Pressetext auslassen. Kein böser Wille, liebe Studenten, nur die blanke Not. Irgendwas muss man ja schreiben. –js– Samstag, 4. Juli, 18 Uhr, Campusgelände, Treuchtlingen. Bildung auf Reisen Die vhs Gunzenhausen lädt zur Kulturfahrt samt Dolce far niente nach Verona und in die Toskana ein. „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, sagte schon Goethe, der sich für seine Italienreise fast zwei Jahre Zeit genommen hatte. Die Studienreise der vhs dauert nur eine Woche, ist aber vollgepackt mit Kultur. In der Arena von Verona, einem der spektakulärsten Operntheater der Welt, kann eine Aufführung von Verdis Ganz in Weiß dinieren Wirtschaftsjunioren laden zum Picknick kultur „Nabucco“ besucht werden. Über Florenz, dem kulturellen Zentrum der europäischen Renaissance, geht es weiter ins gotische Siena und nach San Gimignano, einer der schönsten Städte der Toskana. Die Rückreise lädt zu einem Besuch im Kurort Meran ein. Hier eröffnet die Pflanzenvielfalt der Gärten von Schloss Trauttmannsdorff ein Fest der Sinne. –miz– 2. bis 8. Juli. Weitere Infos unter www.vhs-gunzenhausen.de oder 09831 / 80 666. chene Massenpicknicks an öffentlichen Orten – so nun auch bei der Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen. Zwar sind die Altmühlauen nicht gerade das Pariser Seineufer, aber immerhin wird • Sonntag, 28. Juni • 17 bis 21 Uhr • Altmühlpromenade, Gunzenhausen für Secco, Aperol, Hugo an der mobilen Bar gesorgt und der Grill raucht. Und auf dem liegen ganz sicher die besseren Bratwürste als in Paris. In diesem Sinne: santé! –js– In Spielberg kommt wieder Kultur auf den Tisch Gasthof Gentner bietet neben Kulinarik auch Programm Seit Jahren liest man schockierende Schlagzeilen: Das WirtshausSterben greift um sich. Gerade in ländlichen Gebieten können sich Traditionsgasthäuser nur schwer halten, etliche Wirtschaften müssen sich geschlagen geben und dichtmachen. Der Gasthof Gentner im beschaulichen Spielberg aber gilt nach wie vor als renommierte Adresse für Wirtshaustradition im Landkreis. Flucht nach vorne, lautet offenbar die Devise. In den liebevoll restaurierten Gasträumen wird nämlich nicht nur den kulinarischen, sondern auch den kulturellen Schmankerln gefrönt. Jazz-Konzerte, Whisky-Tasting, Theaterspiele und Kunst-Ausstellungen: Das familiengeführte Gasthaus lässt sich immer wieder neue Anreize für die Gäste einfallen. Ab 24. April beispielsweise beherbergt das ehemalige Sudhaus des Hofs erneut eine Ausstellung regionaler Künstler. Unter dem Titel „Quodlibet – Wie es euch gefällt“ stellen Susanne Jost, Jochen Lebert und Klaus Selz bis einschließlich 31. August ihre Arbeiten aus. Mit dabei sind nicht nur Gemälde, sondern auch Paper Cuts, Computer- und Druckgrafiken sowie plastische Arbeiten. Zur Vernissage am 24. April gibt es natürlich ein feines Abendessen und Musik. • Theater • Samstag, 27. Juni • 19.30 Uhr • Gasthof Gentner, • Spielberg Einen Augenschmaus bietet der Gasthof Gentner hingegen am 27. Juni. Dann nämlich ist erneut die Landesbühne Oberfranken zu Gast – diesmal mit der Komödie „Der zerbrochene Krug“ nach Heinrich Kleist. Einen Gaumenschmaus gibt‘s dann wieder am 11. Juli mit einem poetischen Gastmahl. Während der Lesung von „Babettes Fest“ dürfen die Besucher ein ebensolches Fest in kulinarischer Hinsicht feiern. Für alle Veranstaltungen gilt übrigens: Sein Ruf eilt dem Gasthof Gentner voraus und die Plätze sind begrenzt. Ohne Reservierung wird‘s also eng. –miz– der fränkische gasthof 10. Mai ab 11.30 Uhr Feines MUTTERTAGS-Menü 3-Gang-Menü inkl. Blüten-Aperitif & 14. Mai ab 11.30 Uhr Herzhaftes VATERTAGS-Menü 3-Gang-Menü inkl. Bier-Aperitif (Tischreservierung) An beiden Tagen im Sudhaus und Innenhof von 11 Uhr bis 17.30 Uhr Kaffee & Kuchen Kunstausstellung Kunstausstellung QUODLIBET QUODLIBET geöffnet geöffnet 27. Juni,19.30 Uhr S O M M E RT H E AT E R „Der zerbrochne Krug” Heinrich Kleist Spielberg 1 · 91728 Gnotzheim Telefon 0 98 33 / 98 89 30 h f d 45 kultur Christliche Fundamentalistin? Für Gabriele Kuby ist Homosexualität Sünde Manche nennen sie eine christli- gut wie keinen Widerstand von den che Fundamentalistin, der frühere Medienarbeitern, die nicht ehe- und Papst Benedikt hat Gott für ihre kinderlos, grün, homosexuell und Existenz gedankt, und bei ihren Pornokonsumenten sind? Haben sie Auftritten gibt es schon mal Protes- Angst, ihren Job zu verlieren?“ te der örtlichen Während sie Antifaschisten. in der katholiLangweilig wird schen Kirche es mit Gabriele für ihre Arbeit Kuby nicht. Sie vielerorts gegeist die Speerlobt wird, wäspitze des knallren andere eher konservativen für ihr Schweideutschen Kagen dankbar. tholizismus. Ende vergangenen Jahres Das Diakonisprotestierte in senhaus auf der Baden-WürttemHensoltshöhe berg die örtliche hat die SozioloAntifa gegen gin, Autorin und einen Auftritt Vortragsrednein einer städtirin zu einem Stuschen Halle. Und dientag geladen. die sehr linke taz Thema: „Mann hatte in der Verund Frau? Gibt’s gangenheit sehr • Samstag, 4. Juli doch gar nicht!“ viel Freude, das Untertitel: • 9 bis 16 Uhr Werk Kubys mit Gender-Main• Hensoltshöhe, Hohn und Spott streaming und • Gunzenhausen zu übergießen. seine Risiken In Gunzenund Nebenwirkungen“. Schaut man sich ihr bis- hausen dreht sich vieles um das heriges Wirken an, dann ahnt man, „Gender-Mainstreaming“, das die weitestgehende Gleichstellung von wohin die Reise geht. Kuby spricht wegen des „Miss- Mann und Frau zum Ziel hat. Die brauchs der Sexualität“ von einer Politik ignoriere tatsächlich beste„Kultur des Todes“, Homosexuali- henden Unterschiede zwischen den tät rückt sie in die Nähe einer Krank- Geschlechtern, widerspreche der heit, und ihre Ausübung ist für sie göttlichen Schöpfung und zerstöselbstverständlich Sünde, genauso re die Familien, sagen die Kritiker. wie jeder Sex außerhalb der Ehe. Von denen kommt im September Sie warnt vor „Homo-Propaganda“ übrigens gleich noch einer in die und „Sex-Erziehung in Schule und Hensoltshöhe: Birgit Kelle, die mit Kindergarten“ und beklagt den ihrem Buch „Gender Gaga“ einen –js– Verlust der Meinungsfreiheit sowie Bestseller gelandet hat. eine einseitige Berichterstattung Anmelden kann man sich über in den Medien. „Warum gibt es so www.hensoltshoehe.de. KULTTOUR TREUCHTLINGEN 25. April 2015 15 Bands in 14 Locations Apolonia • Hempel • Matze Brietz • Cracker • Acousticious • Chico Diaz Salsaborrr • Xirow • Rumble in the Jungle • Mr. Music Man • EKS Holm & Co. • AC/EAZY • Wulli & Sonja • Twin Style • Wilder Pilger 46 Heft 2/2015 – April bis Juli Der verschwundene Schatz Um die Kelten in der Region ranken sich Rätsel Fragen über Fragen. Sicher An die Römer erinnert man sich gern. Kultiviert, mit Sinn für scheint hingegen, dass die Regidie schönen Dinge des Lebens, on ein paar Jahrzehnte vor Christi hinterließen sie der Region ei- Geburt weitgehend verwaist war. nen Schatz, eine Therme, allerlei „Als die Römer kamen, war hier Kastelle und eine verfallene Mau- Tabula rasa“, sagt Schußmann. er mit Welterbestatus. Über all Damit war eine Geschichte zu der Römerfreude gerät allerdings Ende, die über Jahrhunderte die etwas in Vergessenheit, was vor- Region geprägt hat. Schon daher so war. Und mals war Weißendas waren hier vor • Freitag, 17. April burg das Zentrum allem die Kelten, des keltischen Um• 19 Uhr die die Region solands. „Eine ganz • Haus der Bürger, gar deutlich länger große Siedlung Pappenheim prägten als die gab es im Bereich Römer und auch der Breitung, wo einen eigenen Schatz vorweisen heute das Krankenhaus steht“, können. erklärt der Fachmann. Noch heuBeim Kunst- und Kulturverein te lässt sich auf der anderen Seite in Pappenheim beschäftigt man der Bundesstraße eine Vierecksich deshalb mal grundlegend schanze im Gelände erkennen. mit jener schriftlosen und daher Und mit einiger Sicherheit wurauch in vielen Dingen rätselhaften de in der dortigen Umgebung Kultur. Zu diesem Zweck hat man auch ein zweiter Weißenburger Dr. Markus Schußmann geladen. Goldschatz gefunden. „Gustav Der aus Pappenheim stammende Mödl konnte den Fundort nachHistoriker kennt sich mit der kelti- weisen. Der war wohl in der Nähe schen Geschichte der Region bes- der Wülzburg“, weiß Schußmann, tens aus. Und die ist spannend, der bis zum Tod des Weißenburnicht zuletzt, weil es viele dunkle ger Gymnasiallehrers Kontakt mit Flecken gibt. dem Lokalhistoriker hatte. So stellt sich hierzulande etwa Das ist eine ziemlich spannenbis heute die Frage, wo die Kelten de Neuigkeit, die es so offiziell eigentlich hin sind. Etwa um 80 noch nicht zu hören gab. Denn die vor Christus stellen die Archäo- beiden Sondengänger, die 1998 logen wirtschaftliche Krisenphä- auf die 432 keltischen Münzen nomene fest. „Das nimmt vom mit einem Schätzwert von rund Niveau her ab, die Siedlungen 400 000 Euro stießen, behauptewerden kleiner, und die Handels- ten, den Fund im Raitenbucher beziehungen erlahmen“, erklärt Forst gemacht zu haben. So recht Schußmann. glauben wollte ihnen das aber Ein paar Jahrzehnte später sind schon damals keiner. Zwischendie Kelten dann weg. „Das ist in zeitlich verschwand der Schatz etwa die Zeit, als die Germanen mitsamt Besitzern. Inzwischen ist auftauchen“, weiß Schußmann. immerhin die eine Hälfte im Besitz „Nur sind die gerade im Weißen- der Archäologischen Staatssammburger Raum archäologisch nicht lung in München. Die nachgewiesen.“ Haben die Ger- andere ist bis heumanen den kümmerlichen Resten te verschwunder keltischen Kultur den Garaus den. –js– gemacht? Schlossen sich die Kelten den Germanen an? Waren sie vielleicht schon überhaupt nicht mehr da? kultur Heft 2/2015 – April bis Juli Europa lohnt sich. Ehrlich! Abgeordnete im EHP „Wozu da die EU?“, fragt die politische Vortragsreihe im Europäischen Haus (EHP) in Pappenheim. „Europa lohnt sich!“, ist die Antwort des SPD-Europaabgeordneten Ismail Ertug. Der 39-Jährige hat aus diesem Motto sogar ein ziemlich innovatives Internet-Projekt gemacht. Auf www.europa-lohnt-sich. eu beantwortet er in kurzen Video-Statements alle Fragen, die ihm dort von Wählern rund um das Thema EU gestellt werden. Und am 8. Mai in Pappenheim antwortet er sogar ganz persönlich und analog. Themenschwerpunkt: Transportwesen. Diese Bürgernähe hat die Europäische Union auch bitter nötig. „Wozu da die EU?“, ist nämlich keine rein rhetorische Frage – undurchsichtig, kompliziert und womöglich sogar überflüssig scheint der Apparat auf einige Bürger zu wirken. Mit der politischen Vortragsreihe will das EHP dem entgegenwirken. Und auch das Haus selbst ist derzeit besonders auf Besucher angewiesen: Wie es mit dem Projekt weitergeht, wenn im Herbst die EU-Förderung ausläuft, wurde kürzlich im Pappenheimer Stadtrat heiß diskutiert. • Ismail Ertug • Freitag, 8. Mai • 18.30 Uhr • Europäisches Haus, • Pappenheim Im EHP selbst wird bei der Vortragsreihe aber sicherlich auch heiß diskutiert. Denn die jeweiligen Schwerpunkte neben dem Transportwesen sind Wirtschaft, Menschenrechte, Europäische Sprachen und Regionale Entwicklung. –miz– Weitere Termine: 17. April Markus Ferber; 19. Juni, Kerstin Westphal; 10. Juli, Barbara Lochbihler; Beginn: jeweils 18.30 Uhr. Baguette-Schlag zur Begrüßung Mönchische Reisekultur quer durch die Zeiten sich mit den Die nebenSehnsüchten stehende der benediktiIllustration nischen Reiseaus einem kultur auseiReisehandnandersetzt. buch des 14. Jahrhunderts Bereits im mussten wir frühen Mitabdrucken – telalter sind schon wegen Mönche in ihrer hinreigroßer Disßenden Bildtanz zu ihunterschrift. rem Kloster „Ein Benedikanzutreffen. tiner besteigt Sie reisen im ein Schiff. Die Dienst der Franzosen Ve r w a l t u n g schlagen ihm zur Begrüßung mit ei- der Klostergüter, stehen im Konner Baguette auf den Kopf.“ Scha- takt mit weltlichen Machthabern, de, dass sich manche Bräuche im sind in kulturellen Belangen wie Lauf der Zeit erledigt haben … etwa dem Austausch von Büchern Was die Illustration darüber hi- unterwegs oder mit einem Anliegen naus erhellend macht, ist die Fra- an die päpstliche Kurie auf Reisen. ge, was ein Benediktinermönch in In der Neuzeit ist es eher die einem mittelalterlichen Reisehand- Neugier, die die Mönche antreibt. buch zu suchen hat. Eigentlich Der Wunsch nach einem Universisollten die Ordensbrüder in ihren tätsstudium in Rom konnte aber Klöstern sitzen auch mit Abenund die Zeit bis • Mittwoch, 10. Juni teuerlust gepaart zum Jenseits mit • 19.30 Uhr sein. Im HinterBeten und Arbei- • Kloster Heidenheim land der Ewigen ten vertreiben. Stadt lockte als In Wirklichkeit allerdings waren sie spirituelles Zentrum für jeden Behäufig auf Achse, wie nun Dr. Peter nediktiner das Kloster Subiaco, die Erhart, der Leiter des Stiftsarchivs erste Wirkungsstätte Benedikts von St. Gallen, in der Reihe Vorträge zur Nursia. Klosterkultur in Heidenheim festDer Referent folgt den Spuren stellt. reisender Benediktiner durch das Erhart ist ein ausgewiesener mittelalterliche Europa; er beleuchKenner der Materie. Zuletzt hat er tet ihre Motive und Sehnsüchte, unter dem ebenfalls hinreißenden aber auch die Dinge, die sie durch Titel „Siehe Neapel und stirb!“ eine ganz Europa trugen, etwa Gesteins–js– ganze Ausstellung konzipiert, die proben des Vesuv. SUPERIOR Flair-Hotel-Restaurant Am Ellinger Tor Ellinger Str. 5-7 • 91781 Weißenburg Fon 0 91 41 / 8 64 60 Fax 0 91 41 / 86 46 50 [email protected] www.ellingertor.de Herzlich willkommen in unserem WOHLFÜHLHOTEL & RESTAURANT Die freundliche Atmosphäre, der herzliche Empfang, das sagt Ihnen, Sie sind am richtigen Ort. Dazu gehören das schöne Wohnen in unseren gemütlichen Zimmern ebenso wie unsere sehr gute Küche mit vielen regionalen und internationalen Köstlichkeiten. „Eine starke Gemeinschaft“ Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Über 25.000 Menschen im Landkreis sind unserer Bank durch ihre Mitgliedschaft in besonderer Weise verbunden. Profitieren auch Sie von zahlreichen Vorteilen und werden Sie Teil einer starken Genossenschaftsbank. Kompetenz und Nähe im Landkreis! www.rb-wug.de Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG Altmühltaler Forellen – fangfrisch aus dem Bassin 47 kultur Heft 2/2015 – April bis Juli Gunzenhausen geht steil Die Kulturmacherei drängt mit neuen Ideen Ob Kulturherbst oder Märchenfest, Kleinkunst oder Konzerte – in der Altmühlstadt tut sich in Sachen Kultur einiges. Jetzt gibt es auch noch einen von 32 Mitgliedern frisch aus der Taufe gehobenen Kulturverein mit dem forschen Titel „Die Kulturmacherei“. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt will man Gunzenhausen mehr kulturelles Leben einhauchen, Veranstalter unterstützen, selbst Veranstaltungen anbieten und einen dringend benötigten neuen Veranstaltungssaal für Rock- und Popkonzerte finden. Zu tun gibt es offenbar genug – etwa bei der Terminkoordinierung: Heute Lesung im Hafner, morgen Konzert im Café LebensKunst, am Samstag Theater und eine Vernissage – in manchen Wochen ist die Hölle los. Zu anderen Zeiten wäre man schon für ein kleines bisschen Abwechslung dankbar. Hier will die Kulturmacherei unter anderem anknüpfen und das kulturelle Angebot der Stadt besser koordinieren sowie auch die Lücken etwa im Angebot für Jugendliche schließen. Als erster Vorsitzender wird Peter Schnell (Grünen-Stadtrat und verantwortlich für das Kulturprogramm des Café LebensKunst) den Verein führen. Sein Stellvertreter ist Max Schäfer, der unter anderem als Gitarrist bei der Band ALC bekannt ist. Buchhändlerin Ulrike Fischer, Sven Kreß, Markus Hofer, Dr. Herwig Högner, Wolfgang Eckerlein, Horst Schäfer, Jörg Dommel und Marianne Natalis komplettieren den Vorstand. Die Satzung schreibt fest, dass der Verein auch finanziell und organisatorisch einen Rahmen für eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen bietet. Dafür braucht es Geld. Die Vereinskasse soll sich über Mitgliedsbeiträge füllen, aber auch über eigene Veranstaltungen oder Benefizkonzerte, wie die „Sharks“ eines am Freitag, 17. April, im Saal des Hotels „Krone“ geben werden. Die fünf Bandmitglieder werden an diesem Abend „unplugged“ zu hören sein. Ein Verein, der Kultur präsentieren will, ist auf Veranstaltungsorte angewiesen. Von der Cayman-Bar über das M11 bis hin zum Bahnhofsstübchen gibt es einige kleine, aber feine Locations in der Altmühlstadt. Ganz anders sieht es dagegen aus, wenn man ein Rockkonzert durchführen will. Hier neue Veranstaltungsorte zu suchen, darin sieht Peter Schnell eine der zentraken Aufgaben des Vereins und denkt dabei etwa an das seit dem Umzug in die Weinstraße leer stehende Gebäude der Druckerei Emmy Riedel mitten in der Stadt. Mit dem neuen Verein „kann Großes entstehen“, zeigte sich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz bei der Gründungsveranstaltung zuversichtlich. Die Unterstützung der Stadt dürfte entscheidend sein, wenn es darum geht, Dinge in der Altmühlstadt voranzubringen. MARIANNE NATALIS/JAN STEPHAN Magische Momente am See Premiere für Laserspektakel Magische Momente am Brom- hof startet die in fantastische bachsee verspricht die Veranstal- Lichtinszenierungen getauchte tung. Mit Lasern soll nach Einbruch Strandparty unter dem Motto der Dunkelheit der See in ein Meer „Magische Momente Brombachverwandelt werden – in ein Meer see – Laser.Kultur.Kulinarik.“. aus Lichtstrahlen. Die Laser malen Barbetrieb und ein ordentliches Farben in den nachtschwarzen Musikprogramm sollen für FeierHimmel und sollen im Zusammen- laune sorgen. klang mit Musik „Pop meets für ein außer- • Samstag, 25. April Classic“, heißt gewöhnliches • bei Einbruch der Dunkelheit es am StrandhoErlebnis sor- • Brombachsee tel Seehof, eine gen. Auf eine Disco-Bord-Parrund 400 Quadty findet auf der MS Brombachratmeter große Wasserwand wer- see statt, „Classic Rock“ wird am den zudem komplette Bilder proji- Enderndorfer Strand geboten, ziert. Fantasievoll ausgeleuchtete die „Swinging Sixties“ geben am Strände runden das Bild ab. Strand von Allmannsdorf ein ReviIn der Nähe der Anlegestel- val, der neue „Volks-Rock“ ist am len Enderndorf, Allmannsdorf, Ramsberger Hafen vertreten, und Ramsberg und Absberg sowie „Irish Folk“ gibt es am Absberger am Strandhotel See- Schiffsanleger. –dp/js– Nur bei schönem Wetter. Eintritt frei. Biergartenkonzerte ab 18.30 Uhr Der wilde Mittwoch 24.05.15 Djangology 17.06.15 Holm 24.06.15 Ship and Anchor 01.07.15 Playround 08.07.15 Wulli Wullschläger & Sonja Tonn 15.07.15 ByeBye 22.07.15 4 Handz 29.07.15 Wilder Pilger 05.08.15 Felix Kaeppner & Mareille Merck 12.08.15 Holm 19.08.15 26.08.15 02.09.15 09.09.15 Markus Schneider 4 Handz Chabeso Wulli Wullschläger & Sonja Tonn Zigeunerswing a la Django Reinhardt Balladen, Party & ganz viel Herz aus Treuchtlingen Irish Folk, Akustik-Punk und Bluegrass Soul, Blues, Rock & Oldies Eine geballte Ladung an Power & Gefühl Akustikpop mit deutschen Texten und Ohrwurmgarantie Akustikafro-Blues'n-Rock Tonhochstabler & Tiefersänger Jazz meets Fingerstyle Balladen, Party & ganz viel Herz aus Treuchtlingen Anarcho Musik Comedy Kabarett Akustikafro-Blues'n-Rock Rockabilly, Jive und Rock´n Roll Eine geballte Ladung an Power & Gefühl Jeden Donnerstag im Juli und August SOHO SummerRiddims Tropical Sunset in Solnhofen Reggea & Ska mit Julian van Zico & Friends an den Turntables Carribean BBQ | TropicalCocktails | Riverside Esslinger Str. 3, 91807 Solnhofen Telefon: +49. (0)9145. 83 68 20 www.zum-muehlenwirt.de 48 Check-in 19.00 Uhr Nur bei schönem Wetter. Eintritt frei. kultur Heft 2/2015 – April bis Juli Eine Geschichte von Hass und Schuld Wolf-Heidenheim-Gesellschaft will an Juden in der Region erinnern Gerhard Kühnel hat ein verfluchtes Haus gekauft. Da ist sich manch ein abergläubischer Heidenheimer sicher. Gerhard Kühnel sieht es anders: Er hat ein Haus mit Geschichte gekauft. Mit einer erschütternden Geschichte, ohne Zweifel. Es ist eine Geschichte von Judenverfolgung und Schuld. Heute ist davon nicht mehr viel zu sehen, doch einst hatte Heidenheim eine große jüdische Gemeinde – so groß, dass 1853 eine repräsentative Synagoge gebaut wurde. Die Heidenheimer Synagoge war die erste wirkliche Landsynagoge im maurischen Stil und erreichte daher etwa in Architekturzeitungen überregionale Bekanntheit. Doch mit der Machtergreifung der Nazis verschwanden die Juden aus Heidenheim. Sie wurden nicht deportiert – jedenfalls nicht direkt. Ihr Verschwinden war vielmehr ein schleichender Prozess. Eine der alteingesessenen jüdischen Familien war die Familie Neuburger. Eine Tochter, Selma Martin, lebte mit ihren beiden Söhnen in jenem Haus in der Ringstraße, das heute Gerhard Kühnel besitzt. Die Witwe leitete dort eine Eisenwaren- und Lederhandlung. Eisen- und Lederjud, nannte man sie. Anfang der 30er-Jahre, als der Rassenhass gezielt geschürt wurde, war das Leben in Heidenheim für die verbliebenen jüdischen Familien schwierig. „Judenfreunde“ wurden an Stricken durch das Dorf geführt. Selma Martin schickte ihre beiden Jungen Lothar und HansGeorg auf ein jüdisches Internat nach Fürth – denn in Heidenheim wurden die Kinder auf ihrem Schul- weg schikaniert und bedroht. Während der Novemberpogrome 1938 erreichte die Judenfeindlichkeit ihren Höhepunkt. Unter Anführung von NSDAP und SA brannte ein Mob aus Heidenheimer Bürgern die Synagoge bis auf ihre Grundmauern nieder und plünderte das Eisen- und Lederwarengeschäft der Familie Neuburger/Martin. Die ehemals rund 130 Mann starke jüdische Gemeinde zählte zu diesem Zeitpunkt noch etwa ein Dutzend Mitglieder – sie alle ergriffen noch im selben Jahr die Flucht. Für Heidenheim hatte sich das Thema Juden damit erledigt, im beschlagnahmten Haus der Familie Neuburger eröffnete kurz darauf eine Metzgerei. Vom Schicksal der Familie Neuburger erfuhr man erst viel später. Selma Martin wurde zunächst zur Zwangsarbeit in eine Fabrik deponiert, ihre Spur verliert sich auf einer Transportliste von Augsburg nach Auschwitz. Vermutlich um 1943 wurde sie dort umgebracht. Als Einziger überlebte der älteste Sohn Lothar den Holocaust: Er konnte beim Transport in ein Konzentrationslager fliehen. Seinen jüngeren Bruder Hans-Georg musste er zurücklassen. Mit dem beschlagnahmten Haus der Neuburgers wurde die Metzgerfamilie allerdings nicht glücklich. 1963 hängte sich der Vater im angrenzenden Stall auf. Der Sohn tat es ihm 1974 gleich – und der zweite Mann der Witwe richtete die Pistole gegen sich selbst. Und die Leute glaubten zu wissen, warum: Sie hatten indirekt die Leben der Neuburgers auf dem Gewissen. „Ein Haus ist eben doch etwas Unmittelbares“, so die Erklärung von Gerhard Kühnel. „Es ist nicht anonymisiert – man kannte die Leute, die dort lebten. Und so belastete das ehemalige jüdische Eigentum die Leute dann doch.“ Für Kühnel ist es an der Zeit, dass man sich mit der jüdischen Geschichte der Gegend auseinandersetzt. Sein Traum ist eine Bildungseinrichtung, die das Leben und die Verfolgung der Heidenheimer Juden aufarbeitet und zum Beispiel für Schulklassen dokumentiert. „Man muss zeigen, dass sich Rassismus und Antisemitismus nicht nur in den Großstädten abgespielt haben“, sagt er, „sondern auch hier bei uns im Landkreis.“ Und so gründete er die Wolf-Benjamin-Heidenheim-Gesellschaft. Sie ist nach dem 1757 in Heidenheim geborenen Wolf Benjamin Heidenheim benannt. Er war seinerzeit ein bedeutender Talmudgelehrter und Vorreiter bei der Übersetzung hebräischer Gebete ins Deutsche. Als interaktives Dokumentationszentrum soll die ehemalige Judenschule dienen – das einzige verbliebene Gebäude, das heute noch an die jüdische Gemeinde in Heidenheim erinnert. Gerhard Kühnel hat bereits mehrere dicke Ordner, die mit historischen Fotos und Dokumenten gefüllt sind. Für die Aufarbeitung der Geschichte hat er auch Lothar Martin ausfindig gemacht. Nach seiner Flucht ging dieser zunächst nach England und lebte schließlich bis zu seinem Tod 2013 in Israel. Als Kühnel ihn dort besuchte, hatte der alte Mann eine deutliche Botschaft an seine ehemalige Heimat Heidenheim: „Sag den Leuten: Lothar hat überlebt.“ MIRIAM ZÖLLICH 49 museen Heft 2/2015 – April bis Juli Der Archäopteryx steht im Mittelpunkt Das frisch sanierte Solnhofener Museum kommt nun ziemlich schick daher Im April kommt die Saison in Solnhofen in Schwung. Das Fossilienmuseum hat wieder täglich geöffnet. Besucher kommen aus ganz Deutschland, teils aus der ganzen Welt, denn Solnhofen gilt als berühmteste Fossilienlagerstätte überhaupt. Das hat viel mit dem Urvogel Archäopteryx zu tun, von dem man hier zwölf Exemplare gefunden hat und der dank Darwin zum Kronzeugen der Evolution wurde. Auch jenseits des Urvogels ist es überwältigend, was sich alles aus dem Plattenkalk schält. Riesenkrokodile und Sprottenschwarm, gigantische Haie und jahrmillionenalte Krebsspuren, urzeitliche Rochen und ein Babydinosaurier. Die Liste ließe sich ziemlich lange fortsetzen. Wer das Museum noch nicht gesehen hat, sollte das jetzt nachholen. Es ist frisch saniert und nun auch optisch und museumspädagogisch auf hohem Niveau. Die Jahresausstellung hat man unter den Titel „Faszination Archaeopteryxwelten“ gestellt. Tatsächlich präsentiert sich der Urvogel, der nun im Raum der Ikonen dargestellt wird, dank moderner Technik in einem völlig anderen Licht. Man hat auch wieder einen spannenden Neuzugang zu präsentieren: einen Sapheosaurus – ein 40 Zentimeter langes, eidechsenähnliches Reptil, das in den Plattenkalken von Painten gefunden wurde und eine Rarität ist. Die Brückenechse ist in den Jura-Plattenkalken wesentlich seltener anzutreffen als Flugsaurier oder Urvögel. Das hängt damit zusammen, dass die Tiere Landbewohner waren, die nur ausnahmsweise ins Jurameer gespült und auf dem Meeresboden eingebettet wurden. Heutzutage sind die Brückenechsen nahezu ausgestorben, lediglich eine Gattung kommt noch in Restbeständen auf Neuseeland vor und steht dort als „lebendes Fossil“ unter strengstem Schutz. Eine weitere Neuerung sind die Audioguides, mit denen man das Museum erkunden kann – und zwar auf drei verschiedenen Levels: „Basic“, „Medium“ und „Expert“. Am besten kommt man mehrfach und steigert die Schwierigkeitsstufe jedes Mal. Das würde die Gemeinde Solnhofen freuen, die das Museum betreibt. –js– Quietschbunter Retro-Chic Im Spielzeugmuseum Leuchtendes Orange, intensives Grün und knalliges Gelb, dazu wilde Muster und Blumenprints – die 1960er- und 1970erJahre waren farbenfroh. Die Menschen gaben sich offen und modern. Das spiegelt sich auch in den Alltagsgegenständen wider. Kultige Stücke aus dieser Zeit zeigt eine Sonderausstellung im Ellinger Heimat- und Spielzeugmuseum. Bei dem Besuch der Ausstellung wird so mancher Besucher angesichts der Vintage-Stücke ins Schwärmen kommen und das eine oder andere Teil wiedererkennen. Retro-Fans aufgepasst! Alle Ausstellungsstücke können auch erworben werden. Der Erlös kommt dem Museum zugute. –js– Ostermontag und Pfingstmontag, jeweils von 13 bis 17 Uhr, Spielzeugmuseum, Ellingen. Das strahlende Gold des Baltikums kommt nach Ellingen Sonderschau mit 200 Exponaten zur Geschichte der Bernsteinkunst im Deutschordensschloss Das Kulturzentrum Ostpreußen bringt das Gold des Baltikums nach Ellingen. Eine ganze Ausstellung befasst sich in diesem Frühjahr mit Bernstein in allen möglichen Formen. 200 Exponate aus dem fossilen Baumharz werden im Kulturzentrum zu sehen sein. Besonderes Interesse wecken Rekonstruktionen historischer Bernsteingegenstände aus St. Petersburg aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Zudem gibt es Kunstwerke und Schmuck von Kaliningrader Künstlern aus den vergangenen Jahrzehnten. Bei der Ausstellung handelt es sich um einen Gegenbesuch des Kaliningrader Bernsteinmuseums. Das Kulturzentrum Ostpreußen hatte 50 dort 2013 unter großem Publikumsinteresse eigene Exponate präsentiert. Damals war das die erste Einzelausstellung einer deutschen Kultureinrichtung im besucherstärksten Museum des Kaliningrader Gebiets. Der Bernstein durfte zuletzt eine doppelte Renaissance feiern. Zum einen sieht man vermehrt Kinder mit Bernsteinketten durch die Gegend laufen – sie sollen beim Zahnen helfen. Zum anderen denkt heute fast jeder an Dinosaurier, wenn er einen Bernstein mit einem darin eingeschlossenen Insekt sieht. Das liegt an dem Hollywood-Blockbuster Jurassic Park. In dem Film wird aus einer im Bernstein konservierten Stechmücke Dinosaurierblut und damit deren DNA gewonnen, woraufhin man sie im Labor nachzüchten kann. Das ist zwar absoluter Nonsens, aber macht nichts: Der Film ist trotzdem gut und Bernstein ein uraltes Kulturgut. –js– Die Ausstellung läuft vom 18. April bis 7. Juni im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen. Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Besondere liegt so nah? Unsere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 9:00-12:30 und 15:00-18:00 Samstag: 9:00-13:00 Inhaber: J.Ihrke kabarett Heft 2/2015 – April bis Juli Die hohe Kunst des Komödiantentums Das herrlich skurrile Duo Senkrecht & Pusch Zwischen dem feingeistigen Kabarett und der grobkörperlichen Comedy gibt es eine fast vergessene Sparte des Spaßmachens: das Komödiantentum. Laurel & Hardy, die Marx Brothers oder Karl Valentin und Liesl Karlstadt sind die Großen dieses Genres. Einige wenige Exoten pflegen die hohe Kunst des Komödiantentums noch auf den deutschen Kleinkunstbühnen. Zu dem besten, was das Land in dieser Hinsicht zu bieten hat, gehört das herrlich skurrile Duo Senkrecht & Pusch. Was die beiden auf der Bühne treiben, ist zunächst mal vor allem eines: Blödsinn. Aber eben ein sehr schlauer, genau getimter und wohl inszenierter Blödsinn. Wie so oft bei Komikern spielt die Körperlichkeit eine Rolle. Arthur Senkrecht ist gefühlte 2,06 Meter groß und steckt in einem abenteuerlich üblen 70er-Jahre-Outfit. Bastian Pusch dagegen trägt feinen Zwirn und könnte ohne weitere Probleme einen Hobbit im nächsten Herr der Ringe 24. 28. geben. Zusammen bieten sie Slapstick der Extraklasse, der stets mit den so deutlichen Unterschieden der beiden spielt. Wenn Senkrecht dem sonoren Pusch mit einem schnorchelnden Lachen und einem saudoofen Witz ins Chopin-Vorspiel fährt, klingt das nicht nach der Neuerfindung des Bühnenscherzes, aber es ist eine wunderbare Renaissance des einfach Komischen. • Samstag, 11. April • 20 Uhr • Alte Schule, Solnhofen Dass dahinter große Kunst steckt und man sehr schlau sein muss, um besonders geistreichen Blödsinn auf die Bretter zu bekommen, das merkt man schon an der Biografie der beiden Künstler. Senkrecht heißt im echten Leben Arnd Schimkat, hat seine Schauspielausbildung in Paris und New York absolviert und schon in zahlreichen deutschen Filmen mitgespielt. Sein Kompagnon Bastian Pusch ist Musiker, Kom- 30 JAHRE SOMMERKONZERTE im Falkengarten mit der Stadtkapelle Weißenburg ponist und leitet an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München die Big Band. Für den chinesischen Starpianisten Lang Lang schrieb er 2013 Klavierarrangements. In ihrem neuen Programm „Umsturz“ appellieren die beiden an die Öffentlichkeit und ihr Publikum, sich ihrer „Comedy-Bewegung“ anzuschließen, um die Welt im Innersten zu erschüttern. Was man nun genau umstürzen will und wenn ja, wohin, das ist noch nicht raus, aber Bewegung schadet ja nie. –js– 17. 19. 22. 01. 02. 24. 29. 03. – 05. 01. 06. 02. 08. 05. 11. 12. 15. 16. 17. 22. 51 kabarett Heft 2/2015 – April bis Juli „Ich hab‘ einfach dieses gewisse Salafistische“ Abdelkarim ist ein Humorterrorist der besonders erfolgreichen Sorte Abdelkarim ist Terrorist. Sein Ziel: die Deutschen. Seine Waffe: Worte. Sein Einsatzgebiet: die Bühne. Seine Mission: Kabarett. Schonungslos und überaus humorvoll deckt er auf, wie es ist, mit arabischem Aussehen hierzulande zu leben – oder wie Abdelkarim es ausdrückt: als Deutscher mit Migrations-Vordergrund. „Ich weiß schon. Ich hab‘ halt einfach dieses gewisse Salafistische“, so die Erklärung des 34-jährigen Bielefelders. Das stellt er zum Beispiel immer dann fest, wenn er mit dem Flugzeug verreisen muss: Dass der Metalldetektor nicht anschlägt, kann nur auf ein defektes Gerät zurückzuführen sein. Schließlich ist er ja ein dunkelhäutiger Typ – mit Bart! Dabei herrscht hier größte Verwechslungsgefahr, warnt Abdelkarim. Bei einem vollbärtigen Mann könnte es sich ja auch um einen Hipster handeln – und nicht um einen Salafisten in Röhrenjeans. Doch die Islamophobie ist allgegenwärtig. „Sogar Muslime haben Angst vor Muslimen!“, klagt der Deutsch-Marokkaner. Am Ende musste er in seinem Bad den Spiegel abnehmen. „Stell dir vor, du stehst in der Früh auf und im Bad wartet ein Moslem!“ Mit diesen und ähnlichen Spitzen gelingt dem 34-Jährigen eine schwierige Gratwanderung zwischen köstlicher Unterhaltung und gezielter Gesellschaftskritik. Für diese Leistung wurde er jüngst auch mit dem Bayerischen Kabarettpreis bedacht. • Samstag, 25. April • 19.30 Uhr • Stadthalle, Gunzenhausen „Zwischen Ghetto und Germanen“ heißt das erste Soloprogramm, mit dem Abdelkarim nun die deutschen Lachmuskeln terrorisiert. Einen Stopp legt er dabei auch in der Gunzenhäuser Stadthalle ein. Na, das passt doch wunderbar: zwischen Ghetto, Germanen und Gunzenhausen. –miz– • Samstag, 25. April • 19.30 Uhr • Stadthalle, Gunzenhausen Sonntag, 5. Juli 2015 in Großweingarten und Kalbensteinberg Shuttle-Service zwischen beiden Orten Kirsch Hof Fest [email protected] 52 Arnulf Rating in der Luna Ist Arnulf Rating lustig? Nein. Nicht, weil sein Kabarettprogramm geschmacklos wäre. Vielmehr trifft er den Nagel zur aktuellen Politik oft mit einer derartigen Wucht auf den Kopf, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Was der mehrfach ausgezeichnete Kabarettist auf den Bühnen Deutschlands vom Stapel lässt, ist kein Schenkelklopfer-Programm. Vielmehr ist es Zynismus in Reinform. So karikiert er schonungslos den Widerspruch einer familienfreundlichen Bundeswehr von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Deutsche Kasernen-Kindergärten mit schusssicheren Windeln auf der einen Seite, Drohnenangriffe auf afghanische Familien (ohne schusssichere Windeln) auf der anderen. Oder die Sache mit den unbemannten Kampfdrohnen: auch super familienfreundlich, denn Drohnenführerin ist ganz offenbar der perfekte Job für Frauen. Kann man ja von zu Hause aus machen. Einfach die Abschuss-App aufs Smartphone laden und los geht‘s. Na gut, ein paar Pointen gibt‘s dann auch bei Arnulf Rating. So nimmt er an, die Taliban seien beim • Freitag, 26. Juni • 20 Uhr • Luna Bühne, Weißenburg 10 – 18 Uhr Brombachseer Kirschen und europäische Kirschspezialitäten Zynismus zum Wegschmeißen ECHT BROMBACHSEER Frankens frische .. Fruchtchen Besuch der Verteidigungsministerin am Hindukusch zunächst total überrumpelt gewesen. „Die wussten gar nicht: Dieses Lächeln! Ist das entwaffnend? Oder einfach nur zum Schießen?“ Unterm Strich verlässt man eine Show von Rating aber nicht mit Bauchmuskelkater, sondern mit einem flauen Gefühl im Magen: nämlich diesem Gefühl, dass einige Dinge in unserer Welt ganz und gar verkehrt laufen. –miz– kinder Heft 2/2015 – April bis Juli Märchen und Marionetten Theater am Schnürl „Holzbein und Wackelkopf – Theater am Schnürl“, heißt das Ensemble, das am 30. Mai nach Pappenheim kommt. Was für ein treffender Name für ein Marionettentheater! • Samstag, 23. Mai • 15 Uhr • Haus Altmühltal, Pappenheim Kleiner Zirkus beim Bürgerfest Ein Gnadenhof in Kalbensteinberg Was machen eigentlich Zirkusleute, wenn sie nicht mehr mitsamt Zelt und Tieren herumreisen? Sie ziehen auf einen Bauernhof. Zumindest die Familie Schubert hat das so gemacht und lebt seit gut anderthalb Jahren mit 28 Tieren auf einem Hof in Kalbensteinberg. Ein Zirkus im Ruhestand quasi. „Die Tiere haben uns unser ganzes Leben begleitet“, sagt Familienoberhaupt Dominik Schubert. „Jetzt haben wir ihnen gegenüber eine Verantwortung.“ Für die Pferde, Ponys, Esel, Lamas, das Kamel und die Hunde haben die Schuberts also Stallungen und Koppeln zu einer Art Gnadenhof für Zirkustiere umgebaut. So ganz im Ruhestand sind die Schausteller aber nicht. Beim Bürgerfest in Gunzenhausen wird • Samstag, 4. Juli • Sonntag, 5. Juli • Bürgerfest, Gunzenhausen Familie Schubert mit einem kleinen Zelt vertreten sein, die Kinder können den Tieren dann beim Ponyreiten oder im Streichelzoo näher kommen. „Für die Kleinen ist das immer wieder ein tolles Gefühl und ein unvergessliches Erlebnis!“ Der ehemalige Wanderzirkus will sich deswegen aktiv in der Region einbringen, die Präsenz beim Gunzenhäuser Bürgerfest ist nur der Anfang. Schubert stellt sich vor, seinen Gnadenhof auch für Besucher zu öffnen – ein „Mitmachzirkus“ eben. Natürlich sollen dabei auch ein paar Euro rausspringen – denn 28 Tiere haben ordentlich Hunger! –miz– Anlass des Gastspiels ist eine Veranstaltungsreihe des örtlichen Kunst- und Kulturvereins und der offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Dienste. Kinder und Erwachsene, Menschen mit und ohne Behinderung sind herzlich eingeladen, gemeinsam einen unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen. Die Marionettenspieler entführen ihre Zuschauer dabei in die fantasievolle Welt von Märchen und Kurzgeschichten, während die Jugendkapelle Pappenheim den musikalischen Rahmen bildet. –miz– Ein Festival für Klein und Groß Großes Kinderprogramm beim Heimspiel Der Schwerpunkt liegt aber Das Heimspiel-Festival im Weißenburger Bergwaldtheater soll diesmal auf dem Selbermachen: nicht nur Mama und Papa Spaß Die Traumburg für Weltentdecker machen, sondern auch den Klei- bietet wieder einen Heimspiel-Kinnen. Deswegen hat man sich in der dergarten an, der bis in die späten Naturbühne wieder um ein dickes Abendstunden ein kreatives ProKinderprogramm gekümmert. gramm bietet – vom Slacklining Statt einer großen Kinderband bis zum Jonglieren. Und wer seine Kreativität ausgibt es diesmal ei• Samstag, 16. Mai leben will, kann nen noch viel grö• 14 Uhr das in der Heimßeren Spiel- und • Bergwaldtheater, spiel-DruckwerkSpaßparcours. statt tun. Der Nürnberger Weißenburg Gaukler und StraDas Festivalßenmusiker Spaßkoffer wird zu- Musikprogramm startet gegen sammen mit dem Weißenburger 15.30 Uhr und ist so ausgelegt, dass Clown und Schlossgeist Mama und Papa die Höhepunkte Andreas Schock sowie ei- noch erleben können, bevor die nigen Überraschungsgäs- Kleinen ins Bett müssen – völlig ten für das Programm erschöpft, nach einem Tag voller sorgen. Spaß im Bergwaldtheater. –js– 53 kinder Heft 2/2015 – April bis Juli Ja, wo blüht denn da was? Ein Bett zwischen Baumwipfeln Hobbybotaniker sind im Grünen unterwegs Im Klettergarten kann man über Nacht abhängen „Mama, was blüht denn da?“ lehrreiche botanische Wanderung – „Papa, was ist das für eine Pflan- in der Umgebung an. ze?“ Fragen, die Kinder häufig stelUnter der Anleitung eines erfahlen, wenn sie in renen Biologen • Dienstag, 2. Juni der freien Natur können die Teilunterwegs sind. • 19 Uhr nehmer Blumen Und sind wir mal und Kräuter am • Marktplatz, Absberg ehrlich: Auch die Wegesrand samwenigsten Erwachsenen sind bele- meln. Sie erfahren, woran man sene Hobbybotaniker und haben bestimmte Arten erkennt und woauf jede Frage eine Antwort parat. für Heilpflanzen früher eingesetzt Für Familien, die ihre Wissenslü- wurden oder sogar heute noch vercken schließen wollen, bietet die wendet werden – und zwar so, dass Tourist-Info in Absberg daher in es auch die Kinder leicht verstehen diesem Jahr zum ersten Mal eine und verinnerlichen können. –miz– Ferienbetreuung in der Region Angebote für 2015 Ferienbetreuung Pleinfeld Osterferien, Pfingstferien, Sommerferien (durchgehend, wochenweise buchbar) Ferien-Fußballschule des BFV in Weißenburg 03.08.- 07.08.2015 „Ferienspaß“ im Lutherhaus, Gunzenhausen 03.08.- 07.08.2015 und 10.08.- 14.08.2015 Ein Bett im Kornfeld? Langweilig. kommt schon eine gute Portion Viel spannender ist doch ein Bett in Nervenkitzel hinzu. der Luft! Und zwar mitten im Wald. Bevor die Besucher jedoch geMöglich macht‘s der Walderleb- mütlich in den „Hängetraum“ abnispark in Pappenheim. Am 11. April driften können, steht noch eine gibt es dort erstmals das Übernach- abendliche Begehung des Klettertungsevent „Hängetraum“, bei gartens auf dem Programm. Der dem die BesuParcours kann cher in speziellen • Samstag, 11. April den persönlichen Outdoor-Hänge- • 18 Uhr Fähigkeiten anmatten zwischen gepasst werden; den Bäumen • und auf Anfrage so ist der Naturschlummern kön- • Klettergarten, Pappenheim spaß bereits für nen. Kinder ab sechs Je nach Grad der Schwindelfrei- Jahren geeignet. heit kann die Höhe des Nachtlagers Nach der Kletterpartie und einem individuell angepasst werden: Ein gemeinsamen Abendessen heißt es Meter über dem Waldboden ist dann: Augen zu und einfach abhän–miz– noch behaglich, bei zehn Metern gen. NATUR.ERLEBNIS.SPASS EIN SPANNENDER AUSFLUG FÜR DIE GANZE FAMILIE Stadtranderholung der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen 03.08.- 21.08.2015 „Die Entdeckerkids“, Familienzentrum Sonnenhof, Gunzenhausen 17.08.- 28.08.2015 Die Stadtpiraten von Gunzenhausen 31.08.- 04.09.2015 und 07.09.- 11.09.2015 Weitere Informationen und Anmeldedaten unter bildung.altmuehlfranken.de – Themenbereich Ferien NEU: XXL-Seilrutsche www.altmuehlfranken.de www.waldklettergarten-pappenheim.de ; 09143 6055232 54 ZBV Lagertechnik GmbH Industriestraße 37a · 91781 Weißenburg in Bayern Tel 0 91 41 / 85 57-0 · Fax 0 91 41 / 85 57-40 · www.zbv-lagertechnik.de Strom/Öko-Strom aus der Region – für die Region. Stadtverkehr Mobil mit Erdgas durch die Stadt! Wasser WIR sind da! Ihr Partner für mehr Lebensqualität im Herzen von Weißenburg! Erdgas/Fernwärme Wärme für Ihr zu Hause. die Quelle des Lebens. Bäder/Minigolf mit uns fit & gesund bleiben!