Nutze den Tag - - Nu utze den T etzu Tag

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Hip-Ho
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Die Orso
ons spielen bewusst mitt den Konventtionen
o e des Hip-Hop-Geschäfts
p op Gesc ä tsss. Wo
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einst
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die
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g
ganz
hart
rten Jungs regie
erten, ist jetzt
Platz für die „Band de
er Liebe“ und
ein bisschen Rosa. Die
D Beats sind
trotzdem hart, un
nd die Reime
& Monika“, einem Track, den
die Orsons mit Cro aufnahmen. Maeckess erklärte unserem Magazi
M
i die
in
di O
OrsonsWelt. Wenn auch
a
ziemlich
knapp und ein bisschen
schlecht gelaaunt.
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editorial
Heft 3/2013 – Juli bis September
musik
museen
Erscheinungstermine 2013
• 5. Oktober
Anzeigenschluss:
3 Wochen vor Erscheinung
Verteilung:
Weißenburger Tagblatt,
Altmühl­Bote Gunzenhausen,
Treuchtlinger Kurier
Auslagen:
Gastronomie, Touristik etc.
Spaltenbreite
1­spaltig: 45 mm
2­spaltig: 92 mm
3­spaltig: 139 mm
4­spaltig: 186 mm
Satzspiegel:
Breite 187 mm, Höhe 265 mm
Gesamtmillimeter: 1.060
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Anzeigenmindestgröße:
130 mm
Anzeigenpreise zzgl. MwSt.
Kontaktdaten
Redaktion:
Jan Stephan,
Tel. 0 91 41 / 85 90 34
E­Mail: cd@weissenburger­
tagblatt.com
Anzeigenakquise:
Klaus Katheder,
Tel. 0 91 41 / 85 90 13
E­Mail: kk@weissenburger­
tagblatt.com
E­Mail:
buero@weissenburger­
tagblatt.com
kabarett
kunst
theater
en Einstieg in diese Som­
merausgabe widmen wir
hier mal den Kinderseiten.
Die sind in dieser Saison beson­
ders wichtig, denn es dräuen die
Sommerferien. Und da wollen
Kinder, Enkel, Nichten und Neffen
beschäftigt werden. Tipps dafür
finden Sie immer auf den letzten
Seiten unseres Kulturmagazins.
Diesmal unter anderem im Pro­
gramm: Paddeln auf dem Surf­
brett, Land Art für Kinder oder
Theater in Muhr am See.
D
museen
literatur
und die Kunst­Schranne in Wei­
ßenburg sind die arrivierten Ak­
teure. Inzwischen hat sich das
Kunstprojekt Karlshof diesem
Duo hinzugesellt. In Treuchtlin­
gen wacht die Spirale auf und be­
reitet eine spannende Jubiläums­
ausstellung vor. Nicht zu verges­
sen Pappenheim, wo im Museum
an der Stadtmühle auch diesmal
wieder Hochklassiges gezeigt
wird.
n diesem Heft haben wir Ih­
nen ein pralles Kulturpaket ge­
schnürt. Und zwar eines, das
Inhaltsverzeichnis
Seite 4 bis 22:
Seite 23:
Seite 24 bis 30:
Seite 31 bis 35:
Seite 36 bis 37:
Seite 38 bis 40:
Seite 41 bis 43:
Seite 44 bis 45:
Seite 46 bis 48:
Seite 49 bis 50:
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HERAUSGEBER:
Verlag Braun & Elbel GmbH &
Co. KG, Wildbadstraße 16­18,
91781 Weißenburg
Telefon: 0 91 41 / 85 90 90
Telefax: 0 91 41 / 85 90 30
Mail: verlag@weissenburger­
tagblatt.com
Internet: www.carpe­diem­
wug.de
absolut wetterfest ist. Zu heiß?
Dann ab zu einer Führung durch
das unterirdische Hilfskranken­
haus in Gunzenhausen. Zu nass?
Wie wäre es mit einem floristi­
schen Konzert im Treppenhaus
eines Schlosses? Genau richtig?
Dann stürmen Sie die Open Airs
der Region. Das Nennslinger Play­
ground ist die Topadresse, wenn
es um junge Musik geht. Die El­
tern dürfen derweil zu den Lie­
dern am See, und zwischendrin
ist noch Platz für die Altmühlsee­
Festspiele in Muhr am See.
n diesem Sinne bleibt – wie
immer – nur noch eines: Ihnen
einen schönen Sommer 2013
zu wünschen, in dem Sie hoffent­
lich jeden Tag nutzen.
JAN STEPHAN
ERSCHEINUNGSWEISE:
viermal im Jahr, quartalsweise
REDAKTION:
Jan Stephan (v.i.S.d.P.)
Telefon: 0 91 41 / 85 90 34
Bianca Kühnel
Telefon: 0 91 41 / 85 90 28
I
Mail: cd@weissenburger­
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Gestaltung und Satz:
Sven Katheder
Lektorat:
Ingrid Philipp
ANZEIGENLEITUNG:
Klaus Katheder
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Verbreitungsgebiet
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VERANSTALTUNGSKALENDER:
Kulturamt der Stadt Weißenburg;
Meldungen: [email protected]
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AUFLAGE:
25.000 Exemplare pro Ausgabe
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Heid n
Musik
Kultur
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Kunst
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Kultur
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Kinder
Impressum
Kultur für jedes Wetter
in bisschen traurig sind wir
darüber, dass sich die Musik­
größen diesmal ein wenig
zurückhalten und einen Bogen
um den Landkreis machen. Das
liegt nicht zuletzt daran, dass das
Wülzburg Open Air seine Auszeit
verlängert hat. Man wird sehen
müssen, ob es noch mal wieder
kommt. In Enderndorf scheinen
sich dagegen die Lieder am See
etabliert zu haben. Sie setzen auf
ein Ü40­Publikum und vertrauen
diesmal voll auf die alten Helden
des Rock ’n’ Roll.
it Begeisterung muss
man den künstlerischen
Aufschwung der Region
feiern. So viel Kunst hatten wir
noch nie in einer Ausgabe. Das
Kunstforum in Gunzenhausen
kinder
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Für unverlangt eingesandtes Ma­
terial wird keine Haftung über­
nommen. Ein Anspruch auf
Rückgabe besteht nicht. Das ge­
samte Druckwerk einschließlich
aller seiner Teile ist urheber­
rechtlich geschützt, soweit sich
aus dem Urheberrechtsgesetz
nichts anderes ergibt. Darunter
fallen auch Anzeigen, deren Ge­
staltung vom Verlag übernom­
men wurde.
3
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Wo sich Cash und Elvis zum Jammen treffen
Die Lazy Boys aus Dresden laden zum Doppelkonzert nach Gunzenhausen
Musical, Musical
und Musical
Die nächste Gala kommt
Musicals liegen nach wie vor
im Trend. Kein Vierteljahr ver­
geht, in dem nicht mindestens
eine Musicalgala durch den
Landkreis scheppert. So auch
jetzt. Diesmal ist gleich Deutsch­
lands „bester Musicalsänger“
mit am Start: Armin Stöckl. Der
hat tatsächlich diesen Titel 2010
von der Deutschen Popstiftung
erhalten.
• Freitag, 4. Oktober
• 19.30 Uhr
• Stadthalle,
Gunzenhausen
Die Lazy Boys sind in der Stadt.
Und so schnell gehen sie da auch
nicht mehr weg. In Gunzenhausen
geben sie gleich zwei Konzerte an
zwei aufeinanderfolgenden Tagen.
Das ist sogar in Großstädten eher
unüblich – wenn man nicht gerade
Bob Dylan ist oder Michael Jackson
war.
• Freitag, 26. Juli
• 20 Uhr
• Cayman­Bar,
Gunzenhausen
Beides trifft auf die Lazy Boys
aus Dresden nicht zu. Und sie wä­
ren im Zweifelsfall wohl auch viel
lieber Elvis oder Cash. Zwischen
diesen beiden Fixsternen gratwan­
dert die Band dann auch musika­
lisch.
Daheim sind sie dort, wo Johnny
Cashs Rock ’n’ Roll war und Elvis
die Countrymusic inhalierte, schrei­
ben sie selbst. Das lässt wenig
Zweifel, wohin die Reise geht: Roc­
kabilly und Country vermählen sich
zum Country­Roll.
Diese Hochzeit wird in der Alt­
mühlstadt nun aber gleich im Dop­
pelpack gefeiert. Erst legen die
Dresdner Country­Roller ihre Stet­
sons auf der Theke der Cayman­Bar
ab, und dann packen sie am nächs­
ten Tag, die Instrumente im Garten
des Kunstbesetzten Hauses wieder
aus.
Dort übrigens sind sie zu Ehren
der Dresdner Künstlerin Heike Ste­
tze
kplä s
Par Hau
m
r
o
v
Übe
• Samstag, 27. Juli
• 16 Uhr
• Kunstbesetztes Haus,
Gunzenhausen
Sei’s drum, die wichtigste Frage
ist, welcher ist der bessere Termin?
Schwer zu sagen: Country­Roll
kann beides – Kneipe und Garten.
–js–
Änd
er
serv ungsice
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sige
Rie uswah
nsa orts
a
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J
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rgrö
ßen
GROSS IN MODE - KLEIN IM PR€IS
Neu eingetroffen:
Sommeroutfits und Trachtenbekleidung
4
phan eingeladen, die derzeit im
Kunstbesetzten Haus ausstellt. Das
ist auch aus musikalischer Sicht
nicht ganz uninteressant, weil die
Künstlerin die langjährige Lebens­
gefährtin der mittlerweile verstor­
benen DDR­Rockikone Klaus Renft
ist.
Der Mittzwanziger hat offen­
bar nicht nur stimmlich einiges
zu bieten. Die Musikantenstadl­
post schwärmt – abgesehen
von seiner „unverwechselbaren
Stimme“ – auch von seinen
„strahlend blauen Augen“. So
scheint an diesem Abend neben
historischen Kostümen, beein­
druckendem Bühnenbild und
guten Stimmen auch was fürs
weibliche Auge dabei zu sein.
Musikalisch gibt
es eine bekannte
Mischung
aus
„großen Höhe­
punkten“
vom
„Phantom
der
Oper“
über „Tanz
der Vampire“
bis hin zu „Eli­
sabeth“. Doch
man bzw. frau
kann ja auch mal
wegen blauen
Augen hinge­
hen.
–kü–
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musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Die alten Helden des Rock
Frontmänner von Jethro Tull und Uriah Heep
Was die Lieder am See in En­
derndorf auffahren, hätte vor drei
Jahrzehnten zwei bis drei Stadien
mit Besuchern gefüllt. Heute reicht
es immerhin noch für 2 000 bis
4 000 enthusiastisch Musikfans,
die sich am Klang und Glanz der
guten alten Zeiten erfreuen kön­
nen.
Das Programm ist ein einziges
Klassentreffen früherer Weltstars.
Es kommen The Hooters, der
Jethro­Tull­Frontman Ian Anderson
und Ken Hensley, der Mastermind
hinter dem kreativen Sound von
Uriah Heep. Unter all diesen Gi­
ganten wirkt Roger Chapman, im­
merhin einer der angesehensten
Rocksänger Englands, fast wie ein
Kleiner. Dabei landete er mit „Sha­
dow on the Wall“ einen Hit, der
heute noch im Ohr klingt.
Allerdings haben die anderen
eben auch eine Menge vorzuwei­
ters gelten seit jeher als herausra­
Ansonsten punktet das Festival
sen. Ken Hensley schrieb Lady in
gende Liveband und haben sich das
mit einem ziemlich einmaligen Am­
Black, die Hooters setzten „Johnny
über die Jahrzehnte bewahrt, und
biente. Die Bühne steht vor der
B“ oder „All you Zombies“ in die
Ian
Anderson
traumhaften Kulisse des Brom­
Welt, und Ian An­
war schon immer
bachsees, das Festival hat nicht nur
derson erfand • Samstag, 10. August
für seine extrava­
einen eigenen Biergarten, sondern
nicht nur die
•
ab
13
Uhr
ganten Auftritte
auch einen eigenen Badestrand,
Querflöte für die
berühmt und be­
und in der letzten Umbaupause
Rockmusik neu, • Strand, Enderndorf
rüchtigt. Übri­
lädt die MS Brombachsee zu einer
sondern ist auch
gens spielt der Rock­Senior immer
schnellen Spritztour rund um den
der geistige Urheber von Locomo­
noch einbeinig stehend die Quer­
See. Was will man mehr, direkt am
tive Breath.
flöte.
fränkischen Meer?
–js–
Im dritten Jahr haben sich die
Lieder am See als eine der größten
Musikveranstaltungen der Region
etabliert. Und als eine der wenigen
setzen sie konsequent auf ein Ü40­
Publikum. In der Vergangenheit hat
Auf die deutsch-französische Freundschaft
man den ein oder anderen deut­
Dass in diesem Jahr das 50­
sonier Etienne Lechat und Tom
schen Act zwischen die alten Rock­
jährige Bestehen es Ély­
Gratzka eingeladen.
helden gemischt, diesmal gibt es
sée­Vertrages gefeiert
Die beiden werden ihr Publikum
die volle Breitseite Classik Rock.
werden kann, ist im
unter dem Motto „Chansons de
Dass da gelangweilte ältere Her­
Grunde schon ein gro­
Champs­Élysées“ auf eine Reise
ren auf der Bühne stehen, braucht
ßes Wunder. Dreimal in
durch die deutsch­franzö­
aber keiner zu befürchten. Die Hoo­
sieben Jahrzehnten über­
sische Geschichte mit­
rannten die
nehmen. Dabei spielen
Deutschen
auch Reinhard Mey,
Frankreich
Ute Lemper, Joe Das­
Grüß Gott am
und brachten
sin oder Patricia Kaas
Krieg und Leid.
eine Rolle, die zur kul­
Der Vertrag aus
turellen Annäherung
dem Jahr 1963 be­
der beiden Völker bei­
BIO x REGIONALES x KREATIVES
gründete die Völker­
getragen
haben.
Wirhaben
haben für
Wir
fürSie
Siegeöffnet:
geöffnet:
freundschaft, die
Auch Brecht und
bis Freitag
heute über diese
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– Uhr
14.00 Uhr
Samstag
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und freuen
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9.00
– 14.00
Uhr Besuch.
• 19 Uhr
Dass das ein
lische
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Montag
und freuen
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auf Ihren Besuch.
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Zusammen hat man sich den Chan­
–js/kü–
Chansons de Champs-Élysée
5
musik
Gewohnt wildes Programm
Das Eber-Hart-Festival kurz vor dem Ende der Welt
sehr beliebten Irish­Folkern Tir Nan
19 Bands, 50 Biersorten, zwei
Og oder den Melodiefreunden von
Bühnen, zwei Tage und ein ehema­
eSKAlation. Insgesamt herrscht auf
liger Marmorsteinbruch: das Eber­
der Mainstage aber doch eine här­
Hart­Festival, kurz vor dem Ende
tere Gangart vor. Der lassen sich
der Welt, in Haag bei Treuchtlin­
etwa auch halTbar zuordnen, die
gen. Ein rustikales Festival, dessen
aus NRW anreisen, oder die Punk­
Programmzusammenstellung ge­
band Die Dorks aus der Ex­Papst­
wohnt mutig ausfällt.
stadt Marktl.
Da hämmern sich auf der einen
Interessant: Zwischen all die Mu­
Seite eine Rammstein­Coverband
siker hat sich mit Martin Freund ein
(Fr., 23 Uhr), eine italienische
Weißenburger
Heavy­Metal­
Autor gescho­
Band namens • Freitag, 6. September
ben. Der liest
Alltheniko (Fr.,
• Samstag, 7. September
am Samstag um
23.45 Uhr) und
die
ebenfalls • ehem. Marmorwerk, Haag 19 Uhr auf
der Bühne 1 aus
italienischen
seinem Roman Narbenschmerzen.
Metal­Jungs von Diluve (Sa., 23.30
Zweifellos ein wildes Programm,
Uhr) durch das alte Marmorwerk.
das gut zum besonderen Charme
Auf der anderen Seite hat das Fes­
des gänzlich unkommerziellen Fes­
tival aber auch ein Herz für die me­
tivals passt. Wie es sich für ein ech­
lodischeren Momente – etwa mit
tes Festival gehört, gibt es natür­
der Treuchtlinger Folk­Pop­Band
lich auch einen Zeltplatz.
–js–
Butter Bread Yellow, den regional
6
Heft 3/2013 – Juli bis September
Samma rockt das Stoppelfeld
ALC und Ludwig Two am Fuß des Gelben Bergs
Erfreulich, wo sich die Kultur so
überzeugen mit cleveren deut­
überall ihren Weg bahnt – etwa
schen Texten, mitreißenden Beats
zwischen Sammenheim und Sau­
und einem vollen Band­Sound.
senhofen. Dort ist auf einem gel­
Zudem gelten sie nicht erst seit
ben Stoppelfeld am Fuße des
ihrer CD­Release­Party im April als
Gelben Bergs ein Kulturverein aus
hervorragende Liveband.
dem Boden gewachsen. Und der
Im Anschluss an ALC legen die
hat sich gleich die mittlerweile
DJs Scherdy und Lachi auf. Zu
fünfte Auflage von Samma rockt
denen ist aus Veranstaltersicht
unter den Nagel gerissen. Was
„keine weitere Erklärung nötig –
2006 als Art Plattenparty der ELJ
einfach DJ Scherdy und DJ Lachi“.
begann, ist 2013 ein kleines zwei­
Nun gut.
tägiges Open Air auf einem Stop­
Ein paar Sätze mehr lassen sich
pelacker mitten im Nirgendwo
zu Ludwig Two verlieren, die den
geworden.
Headliner am Samstag geben. Die
Dem jungen Verein mangelt es
Band aus der Nähe von Ingolstadt
nicht an Selbstvertrauen. Samma
stand bereits mehrfach als Sup­
rockt erklärte man kurzerhand
port von LaBrassBanda auf der
zur „geilsten Fete
Bühne. Im Grunde
in Franken unter • Freitag, 26. Juli
klingen sie wie ihr
freiem Himmel“. • Samstag, 27. Juli
Name: ziemlich bri­
Ob inzwischen die
tisch, ein bisschen
•
Sammenheim
Jungs von Rock im
an Coldplay erin­
Park mal zum Tele­
nernd, wie sie
fon gegriffen haben? Jedenfalls ist
selbst einräumen.
auf der Homepage nun nur noch
Die Brit­Pop­Anleihen werden
die Rede von „Die beste Party im
aber zugunsten einer allgemeinen
Landkreis“. Mal sehen, ob nun
Experimentierfreude immer ger­
demnächst mal der Weißenburger
ne aufgegeben. Dann finden sie
Kirchweihausschuss oder das
auch zu ihren im Bandnamen an­
Nennslinger Playground eine De­
gedeuteten bayerischen Wurzeln
legation zur Prüfung nach Sam­
zurück.
menheim schicken.
Über ihr Musikvideo zu
Unabhängig davon kann sich
„Master of Universe“ hätte sich
das Programm musikalisch
bestimmt auch der Ludwig­Two­
sehr gut hören lassen. Mit
Pate Kini gefreut: In dem Film darf
ALC spielt am Freitag
eine ganze Reihe recht rustikal­
der lokale Dauerbren­
kerniger Jägersgesellen mittun.
ner des diesjährigen
Den Support von Ludwig
Open­Air­Sommers.
Two besorgt an diesem
Die Treucht­
Abend übrigens die
linger Hip­
Coverband Flaming
Hopper
Moe, die sich
durch die Klassi­
ker der Rock­
geschichte
schrammt.
–js–
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
„Kunst ist immer Inszenierung“
Maeckes von den Orsons im Interview
Die Orsons sind eines der
spannendsten Pop­Projekte
Deutschlands und kommen im
August als Headliner zum
Nennslinger Playground Open
Air. Die Hip­Hop­Band pflegt
den Regelbruch als Stilmittel,
schrieb die Süddeutsche Zei­
tung im vergangenen Jahr.
Und deswegen gibt es auch
rosa Bandfotos, einen Rapper
mit Indianerfeder und im Fol­
genden ein seltsames Inter­
view. Maeckes stand den
Fragen unseres Magazins
schriftlich Rede und Antwort.
Dabei brauchte er lediglich
acht Buchstaben und fünf Satz­
zeichen für die Beantwortung
der ersten drei Fragen. Re­
kordverdächtig.
Nun regen sich die Hardcore­Rapper
schon seit Jahrzehnten über die
süddeutsche Gute­Laune­Fraktion
von Fanta 4 oder Blumentopf auf,
und jetzt seid Ihr seit einigen Jahren
dick im Geschäft. Was halten denn
die harten Jungs wie Sido oder Bu­
shido von Euch?
Maeckes: Wer?
Ihr wollt die Herren aber auch ein
bisschen reizen, oder?
Maeckes: Wen?!
Ihr habt sehr viele treue Fans, viele
verliebte Mädels und nicht wenige
Haters. So ganz spurlos geht das an
Euch auch nicht vorbei. Was denkt
man sich, wenn irgendwelche Irre
einen im Internet hoch und runter
beleidigen?
Maeckes: Wo?!
Ist „Du sollst nicht so dumm la­
bern“ die Antwort auf all das?
Maeckes: Eigentlich machen wir
uns nicht so irre viele Gedanken
über sowas. Mit Gehate muss sich
jeder auseinandersetzen, der in der
Öffentlichkeit steht.
Jetzt seid Ihr bei einem Major­Label
und sofort haut es Euch die Kom­
merz­Kritik um die Ohren. Wie viel
haben Eure Seelen denn im Paket
gekostet?
Maeckes: Wir haben sie nicht
verkauft, sie wurden illegal down­
geloadet.
Ihr spielt ja bewusst mit den Gren­
zen des Genres, was die Musik und
was den Auftritt betrifft. Ihr habt
Euch mal selbst als die „Band der
Lieben“ bezeichnet. Ist das jetzt
nicht wieder eine neue Inszenie­
rung? Bloß jetzt halt nicht mehr
Bitches und Ficken, sondern Ku­
scheln und bunt?
Maeckes: Wir meinen das ernst.
Wir wollten immer positive Musik
für die Leute machen. Und Kunst
ist immer Inszenierung. Kann es
sein, dass Du uns nicht so beson­
ders leiden kannst?
Wie geht es weiter mit den Orsons?
Ihr heizt die Gerüchte um eine bal­
dige Trennung selbst ordentlich an.
Es ist die beste und die schlechteste
Zeit zugleich, habt Ihr in den Inter­
views erzählt. Warum es mögli­
cherweise die beste ist, kann kann
sich vorstellen, aber was macht die
schlechteste aus?
Maeckes: Zwischenmenschliche
Differenzen und schlechte Inter­
views.
Es muss also kein nächstes Album
geben?
Maeckes: Doch.
Warum muss man die Orsons ge­
sehen haben?
Maeckes: Menschliches Versa­
gen. Und Bartek meint noch, dass
wir die Geilsten sind.
Interview: JAN STEPHAN
Hip-Hop auf dem Playground
Nennslinger Festival steuert musikalisch um
Weniger Ska und Reggae, dafür
eine massive Portion deutscher
Hip­Hop. Das Playground Open Air
hat musikalisch ein wenig den
Kurs gewechselt. Vorneweg rei­
ten im Hip­Hop­Lager die Orsons.
Sie dürften eines der Must­Hears
des Nennslinger Festivals sein.
Zweiter Hip­Hop­Headliner sind
Trailerpark, die eher dem härteren
Deutsch­Rap­Lager zuzuordnen
sind. Das Label in Musikerhand
reist mit Pimpulsiv, DNP, Sudden
und Alligatoah nach Nennslingen.
Man mache „Musik für Hartz­IV­
Empfänger, Kinder
mit Kindern
und Min­
derbemittelte mit RTL­Reality­
show­Erfahrung“, sagte Trailerpark
mal über Trailkerpark.
In der Abteilung Hip­Hop dürfen
auch die Lokalmatadoren von ALC
mitmachen. Die stehen raptech­
nisch eher der guten Laune der
Orsons nahe, geben sich aber zwi­
schendurch auch ein bisschen grim­
mig.
In Nennslingen kommen aber
auch Freunde härteren Rocks auf
ihre Kosten. Etwa mit Itchy Poopz­
kid. Die zeigen, dass man auch im
Schwabenländle was von Punkrock
versteht und es damit immerhin
auf Platz 24 der Charts schaffen
kann.
Noch dicker im Geschäft ist バッ
クシャン. So wird der japanische
Bandname von Bakkushan im Ori­
ginal geschrieben. Übersetzt be­
deutet er übrigens: eine Frau, die
von hinten besser aussieht als
von vorne. Musikalisch bieten
sie klassischen Indie­Rock mit
dickem Sound. Mächtige Riffs,
verzerrte Gitarren und sehr
eingängige Refrainmelodien
sorgten im vergangenen
Jahr dafür, dass ihr Album Kopf im
wild die Bühne beackern, waren
Sturm auf Chart­Platz 14 landete.
2011 noch Teil der Klassik­Combo
Luftmentschn und gastierten in
Nicht unbedingt lauter, aber
Treuchtlingen.
trotzdem deutlich wilder geht es
bei Django 3000 zu, einem der
Ska­ und Reggae­Freunde ge­
interessantesten
hen beim Play­
• Freitag, 2. August
Newcomer der
ground ebenfalls
bayerischen Mu­
nicht leer aus: Sie
• Samstag, 3. August
sikszene.
Die
dürfen sich auf
• Waldspielplatz,
Chiemgauer fei­
den deutschspra­
Nennslingen
erten mit ihrer
chigen Reggae/
tanzwütigen Zi­
Dancehall­Sänger
geunerpolka zu bayerischen Texten
Nosliw freuen. Außerdem sind die
einen Überraschungserfolg. Amü­
Nürnberger Band eSKAlation und
sant am Rande: Drei der vier Djan­
die italienischen Offenders mit an
gos, die nun sehr zigeuneresk und
Bord.
–js–
7
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Die Liebe zum Bergwaldtheater
Viva Voce feiern ihr Jubiläum in Weißenburg
Wenn es heißt, Viva Voce kom­
men nach Weißenburg, ist das ein
Garant für ausverkaufte Ränge.
Selbst in Zeiten des schwächelnden
Bergwaldtheaterprogramms hat­
ten die fünf Jungs mit ihrer A­cap­
pella­Musik die 1000er­Marke bei
den Zuschauerzahlen immer ge­
knackt. Man kann also sagen: Die
Fans lieben die ehemaligen Chor­
knaben des Windsbacher Knaben­
chors.
• Freitag, 26. Juli
• 20 Uhr
• Bergwaldtheater,
Weißenburg
Anscheinend beruht die Begei­
sterung auf Gegenseitigkeit. Wie
würde es sich sonst erklären, dass
ausgerechnet Weißenburg der Ort
für das Jubiläumskonzert zum 15­
jährigen Bandbestehen ist? Noch
dazu mit einem Spezialprogramm
unter dem Titel „Magic Moments“.
Der Bassist Heiko Benjes ge­
rät beim Weißenburger Bergwald­
theater jedenfalls ordentlich ins
Schwärmen: „Es bietet für uns eine
einzigartige und unvergleichliche
Atmosphäre. Eigentlich stehen wir
nirgendwo sonst bei einem Kon­
zert mitten im Wald – mit Ausblick
auf den Sonnenuntergang.“ Das
hört man gerne.
Und so wird die Besucher an
diesem Abend neben einem hof­
fentlich tollen Abendhimmel auch
ein besonderes Programm erwar­
ten. „Es wird eine kleine Zeitreise
durch die Bandgeschichte in Form
einer Revue geben. Wir singen
Songs aus 15 Jahren Viva Voce,
die man schon lange nicht mehr
live gehört hat“, weiß der Bassist
zu berichten. „Es ist ein Auftritt,
auf den wir uns besonders freuen.“
Dazu gibt es Anekdoten aus dem
Bandalltag, die ein oder andere
Panne und kleinere Peinlichkeiten.
Und vielleicht erzählt Benjes auch
nochmals diese Geschichte: „Wei­
ßenburg ist der Ort, an dem wir
bisher zum ersten und einzigen Mal
ein Open­Air­Konzert aus Sicher­
heitsgründen abbrechen mussten!
Als wir nämlich trotz strömenden
Regens weitergesungen haben, bis
unser Techniker meinte, jetzt aber
keinen einzigen Ton mehr, sonst
gibt es auf der Bühne einen Kurz­
schluss. Das patschnasse Publikum
war trotzdem begeistert. Weißen­
burg eben!“
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Der Fluch des Erfolgs
Die Troglauer sollen immer öfter die Zelte füllen
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8
Möglicherweise
Langlau beim Stand
zum letzten Mal
Up Paddling, dann in
rocken die Trog­
Markt Berolzheim bei
lauer Buam mit
den Schützen
ihrer Heavy Volx­ • Donnerstag, 22. August
auf. Beide er­
music das Bier­ • 19 Uhr
hofften
sich
zelt bei der Wei­ • Bierzelt, Weißenburg
knallvolle Zelte,
ßenburger Kirch­
was zumindest
weih. Von einem vollen Zelt ist
weitgehend recht ordentlich funk­
auszugehen. Denn die Troglauer
tionierte.
wissen in jedem Moment, was
Für Weißenburg könnte das be­
sie mit einem Bierzelt anzustellen
deuten, dass man diesmal nicht
haben, damit es kocht und der
bereits am frühen Nachmittag
Schweiß bald von der Zeltwand
kommen muss, um einen Platz
tropft.
am Tisch zu bekommen. Es
Das Problem ist nur, das haben
könnte aber eben auch bedeuten,
auch ein paar andere Leute schon
dass die Raiffeisenbank, die die­
bemerkt. Zuletzt gab es gleich
sen Abend finanziert, sich für das
eine kleine Troglauer­Schwemme
nächste Jahr schon mal anderwei­
im Landkreis. Erst traten sie in
tig umschaut.
–js–
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Der Super-Symphoniker
Alexander Shelley kommt immer wieder gerne
Die Weißenburger Symphoniker
Violinist mit den Symphonikern den
kommen. Also genau genommen
Abend gestalten.
sind es die Nürnberger Symphoni­
Im September kommt Stardiri­
ker. Da das Orchester von interna­
gent Alexander Shelley wieder per­
tionalem Rang um seinen Gold­
sönlich mit seinen Symphonikern in
jungen Alexan­
die Stadt. Dabei
der Shelley aber
• Klassik­Open­Air
wird Michael Roll
in steter Regel­
auf der Bühne
• Sonntag, 28. Juli
mäßigkeit in die
sitzen. Der Brite
• 16 Uhr
Römerstadt
ist ein internatio­
• Bergwaldtheater,
kommt, sind sie
naler Star der
musikalisch ein­
Klavierszene,
Weißenburg
gemeindet wor­
was den Titel des
den. Ehrenhalber, versteht sich.
Konzerts erklärt. „Think Big“ hat
Musikfreunde dürfen sich über
man den Abend ganz praktisch
zwei Konzerte freuen. Mit beson­
überschrieben.
derem Ambiente und Gastdirigent
Das dürfte zum einen mit der
Stefanos Tsialis wartet das Klassik­
Qualität und dem internationalen
Open­Air im Bergwaldtheater auf.
Renommee der Künstler zu tun
haben, zum anderen auch musika­
Wo sollte man sich sonst der
lisch zu begründen sein. Denn mit
musikalischen Naturbeschreibung
Beethoven (Klavierkonzert Nr. 4)
widmen als in einer der schönsten
und Brahms (Symphonie Nr. 2)
Freilichtbühnen Süddeutschlands?
kommen
nun
Die Symphoniker
nicht die Kleinen
lassen Smetanas • Think Big
Musikge­
Moldau
durch • Samstag, 28. September der
schichte
zu
das Bergwaldthe­
•
20
Uhr
Gehör.
ater rauschen. Ei­
ner der berühm­ • Karmeliterkirche,
Anders ist das
testen Versuche,
bei Malcolm Ar­
Weißenburg
mit Musik bild­
nold und seiner
haft die Schönheit der Natur wie­
„Little Suite No. 1“. Die passt aber
derzugeben.
nur auf den ersten Blick nicht ganz
in das Konzept, die Suite ist näm­
Anschließend geht es mit Anto­
lich gar nicht so klein, wie der
nín Dvořák musikalisch und eben­
Name ursprünglich vermuten lässt,
falls sehr bildhaft in die Neue Welt.
verspricht die Ankündigung. –js–
Der junge Tobias Feldmann wird als
Weichet nur, betrübte Schatten
Musikalische Matineen vor dem Sonntagsbraten
Nach der „Kirchweihpause“
nimmt die Matineen­Reihe in
Treuchtlingen Ende Juli noch mal
Fahrt auf. Jeden Sonntag bis zum
18. August immer um 11.30 Uhr gibt
es ein kleines Kirchenkonzert als
musikalische Einstimmung auf den
Sonntagsbraten.
Am 28. Juli kommt Bachs
Hochzeitskantate „Weichet nur,
betrübte Schat­
ten“ zur Auffüh­
rung. Sie schil­
dert in launigen
Worten das En­
de des Winters,
das Sprießen
der Blumen, das Steigen der
Sonne. Hochzeitskantate heißt das
Werk, weil mit dem Frühling auch
Amor seine Arbeit aufnimmt. Und
so weichen am Ende der Bach­
schen Kantate tatsächlich nicht nur
die Schatten, sondern fallen sich
auch Mann und Frau in die Arme.
Musikalisch ist die Kantate sehr
abwechslungsreich. Zur Sopran­So­
listin (Magdalena Dijkstra) gesellen
sich die Solo­Instrumente Oboe
(Christoph Semmlinger), Violine
(Roman Strößner) und Fagott (Bar­
bara Hofmann). Vor der Kantate
singt Magdalena Dijkstra die Bach­
Arie „Mein gläubiges Herze“. Hier
ist das Violoncello (Florian Morczi­
nek) das Solo­Instrument. Es spielt
das Lambertus­Consort unter
der Leitung von Horst Bendin­
ger.
Sonntags, vom 28. Juli bis
zum 18. August, jeweils 11.30 Uhr,
Lambertuskirche, Treuchtlin­
gen.
9
musik
Super-Solist gesucht
Die Weißenburger vhs will he­
rausragenden Nachwuchsmusi­
kern aus der
Heft 3/2013 – Juli bis September
Region ein Podium bieten. Eines
der turnusgemäßen Klassik­Kon­
zerte soll im kommenden Frühjahr
dafür geöffnet werden. Zu diesem
Zweck veranstaltet die Weißenbur­
ger Musikschule ein „Konzert jun­
ger Solisten. So eine Art Klassik­
Casting, bei dem natürlich nicht
nur Schüler der Musikschule,
sondern auch anderer Institute
ihr Können zeigen dürfen.
–js–
Sonntag, 28. Juli, 12 Uhr,
Wildbadsaal, Weißenburg.
IRXN rockt in Zimmern
IRXN rockt in Zimmern. Und das
auch noch mit
Friends.
Das ist
wohl
d e r
kleine
Bruder
des Zim­
merner
Folk­Festi­
vals, das
sich diesmal im Sommer eine
Auszeit genommen hat. Was
man erwarten darf? Natürlich
erst mal gute Musik und
Bavarian­Cel­
tic­Folk­Rock
vom
Aller­
feinsten.
Samstag,
5. Okto­
ber, 20 Uhr,
Gasthaus
Hollerstein,
Zimmern.
Das Klavier sprintet davon, die
Gitarre bleibt genügsam im Hinter­
grund, um in einem unverhofften
Moment nach vorne zu preschen.
Dort kämpfen dann zwei um ihr
Recht und bald grinsen die Musiker
sich an, und das Publikum lächelt
glücklich.
–js–
Wenn Jazzer jammen
Duo der Extraklasse spielt sich die Bälle zu
Zwei Jazzer der Extraklasse ge­
ben ein Gastspiel in Gunzenhausen.
Und zumindest einer der beiden
kennt sich dort bestens aus. Dieter
Köhnlein, einer der renommier­
testen Jazzpianisten Deutschlands,
• Freitag, 4. Oktober
• 20 Uhr
• Café LebensKunst,
Gunzenhausen
wohnt im nahen Petersaurach.
Seine Auftritte im ehemaligen Gun­
zenhäuser Jazzclub sind Legende.
Für die Neuauflage im Café Le­
bensKunst bringt er einen Musiker
mit, der ihm in allen Belangen ge­
wachsen ist: Uwe Kropin­
ski. Der Berliner zählt als
Gitarrist in der Jazzszene
zur ersten Riege und kann
wie sein Partner an die­
sem Abend auf mehrere
Preise und Auslandstour­
neen verweisen.
Die Kombination Kla­
vier­Gitarre ist auch, was
den Jazz betrifft, doch
sehr ungewöhnlich. Der
Hörer gewinnt sie aber
bald lieb. Auch weil Kro­
pinski mit unerhört flin­
ken Fingern zeigt, was sein
Instrument so alles kann. Bald spie­
len sich beide die musikalischen
Bälle zu.
Wenn Blech im Bad eine Sommerbrise bläst
12 x Blech sorgen für das nächste Open-Air-Konzert in Langenaltheim
Das Bläserensemble hat­
te schon im vorigen Jahr
ordentlich Publikum in den
Biergarten zwischen den
Becken gebracht. Dort
glänzen sie mit einem
ziemlichen wilden Blas­
musik­Programm, das Ori­
ginalliteratur und Bear­
beitungen gleichermaßen
umfasst. Darin vereinen
sich Klassisches, Moder­
nes, Volkstümliches und
nicht zuletzt auch etwas
Jazziges.
Wenn die Langenaltheimer so
ßenburg. Bereits im Juni lockte das
weitermachen,
Open Air der Blas­
finden im örtli­ • Samstag, 27. Juli
musik 600 Besu­
chen Freibad bald
cher auf die grü­
•
20
Uhr
mehr Kulturver­
nen Freibadauen.
a n s t a l t u n g e n • Freibad, Langenaltheim Und weil es so
statt als im altehr­
schön war, soll es
würdigen Bergwaldtheater in Wei­
mit 12 x Blech noch mal klappen.
10
Dass die Langenalthei­
mer noch Großes vorha­
ben mit ihrem Musik­Bad,
stellt man auch beim ge­
nauen Studium der Presse­
mitteilung fest. Die Spiel­
stätte wird dort schon als „Natur­
bühne“ beworben – nicht anders
als das Bergwaldtheater. Dagegen
muss man sich in Weißenburg na­
türlich zur Wehr setzen. Gerüchte­
weise heißt es, es soll ein
Schwimmbecken im Orchestergra­
ben entstehen.
–js–
Wenn der alte
Brunnen sprudelt
Fontana di Musica zu Gast
Ein Brunnen, aus dem man
schöpfen kann und soll – das ist
die Alte Musik für das Ensemble
Fontana di Musica. Genau ge­
nommen ist diese Musik aber
gar nicht alt, wie Elisabeth
Wirth (Blockflöte), Christian
Handschke
(Barockvioline),
Christoph Urbanetz (Viola da
Gamba) und Elina Albach (Cem­
balo/Orgel) finden.
• Samstag, 5. Oktober
• 20 Uhr
• Gotisches Rathaus,
Weißenburg
Die Musik des 17. und 18. Jahr­
hunderts sprüht nur so vor Geist
und Esprit. Das wollen die Stu­
denten der Schola Cantorum Ba­
siliensis und des Salzburger
Mozarteums in Weißenburg be­
weisen: mithilfe von Händel,
Bach, Pepusch oder Goldberg
und sehr viel Können.
–js–
Heft 3/2013 – Juli bis September
Floristisches Konzert
blühte, bleibt es nicht
beim Hören. Auch
Augen und Nase be­
kommen zu tun. Der
Nürnberger Florist Kai
Fischer sorgt für eine
stimmige und wech­
selnde Blumenszene­
rie. Und als ob es damit
der Besonderheiten
nicht genug wäre,
kommt noch der
Spielort hinzu: im
eindrucksvollen Trep­
Ein botanisch­floristisches
Konzert im Treppenhaus. Mit
dieser Idee wartet der Ellinger
Musiksommer auf. Es trägt den
duftenden Namen „Sweeter
than roses“ und beschäftigt sich
mit den Blumen in der Musik.
Den Bogen spannt man vom
Mittelalter bis ins Spätbarock.
Bei dem von Christine Riessner
konzipierten Konzert, das be­
reits zweimal in Nürnberg er­
Es muss dort
sehr schön sein
musik
penhaus des eindrucksvollen
Deutschordensschlosses in Ellin­
gen. Dabei werden Musiker
samt Blumenbild auf der einen
und das Publikum auf der ande­
ren Seite positioniert. So gibt es
für alle besten Blick und Klang.
Beteiligt sind Christine Riessner
(Laute), Stefan Rieger (Spre­
cher), Margriet Buchberger (Ge­
sang), Dietrich Haböck (Gambe)
und Kai Fischer.
Freitag, 19. Juli, 19 Uhr,
Deutschordensschloss, Ellingen.
Der Rockstar der christlichen Musikszene
Lothar Kosse kommt mit Band nach Weißenburg
Zwischen den Stilen
Irgendwo zwischen Jazz, Folk,
Chanson und Americana fühlt
sich Kirsty McGee zu Hause. Und
wo immer das nun genau sein
mag, es muss dort sehr schön
sein. Die 41­Jährige aus Man­
chester hat eine Stimme voller
Wärme und Bedeutung. Sänge
sie das Telefonbuch, käme man
hinterher wahrscheinlich zu der
Überzeugung, dass man das
jetzt auch endlich mal lesen
müsste.
Da die studierte Anglistin aber
in ganz England für ihre poe­
tisch­verspielten Texte geschätzt
wird, wird man bei ihren Kon­
zerten mit dem Nachdenken und
Hingerissensein gar nicht mehr
fertig.
• Donnerstag,
10. Oktober
• 20 Uhr
• Cayman­Bar,
Gunzenhausen
Nach Gunzenhausen kommt
McGee zusammen mit der ame­
rikanischen Musikerin Myshkin.
Über die in Indiana geborene
Künstlerin muss man nicht allzu
viel anderes schreiben als über
Kirsty McGee. Auch sie verfügt
über eine melancholische, ein
bisschen ätherische Stimme und
fühlt sich in den unter­
schiedlichsten musika­
lischen Genres
zu Hause, in
denen
Musik
noch mit der Hand
gemacht wird.
Zusammen
dürfte das ein
zauberhafter
Abend werden.
Wo immer er mu­
sikalisch hinführt,
es ist dort ziem­
lich schön. –js–
Orgel, Chormusik, Blechbläser –
schön und gut, aber christliche
Musik kann im 21. Jahrhundert
auch anders klingen. Lauter, rau­
chiger, rockiger, bluesiger. Etwa
mit Lothar Kosse. Der kölsche Jung
ist ein Star in der christlichen Mu­
sikszene, die man als Außenste­
hender leicht unterschätzt. Seine
Youtube­Videos erreichen Klick­
zahlen von einer halben Million und
mehr.
• Sonntag, 22. September
• 17 Uhr
• Karmeliterkirche,
Weißenburg
Nun kommt der Rheinländer mit
seiner Band in die Karmeliterkirche.
Das Konzert soll der Abschluss der
Einweihungsfeierlichkeiten des Ge­
meindezentrums Philipp­Melanch­
thon­Haus in der Galgenberg­
siedlung in Weißenburg sein.
Durchaus passend, denn auch dem
Humanisten und Reformator Me­
lanchthon ging es um frische, un­
verbrauchte Anstöße in seinem
Glauben.
Und so ist es auch bei dem Köl­
ner Liedermacher. Er bringt nicht
nur sich, seine Lieder und seine vier
Bandkollegen mit, sondern auch
die Botschaft der Bibel im Gewand
der Zeit. Alle Kreativität und alle Be­
geisterung, aller Aufwand und alle
Technik sind dieser Botschaft ge­
widmet.
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11
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Klangvolle Sommerabende im Seenland
Eine hochklassige Reihe führt durch die Kirchen der Region
Sommerabende
in Pappenheim
Eine neue alte Reihe
„Geh aus mein Herz und suche
Freud in dieser schönen Sommer­
zeit“ – mit diesem Motto lockt das
evangelische Dekanat Gunzenhau­
sen schon seit mehreren Jahren.
Dabei sollen in Dörfern mit langer
Geschichte und Tradition rund um
Gunzenhausen kleine musikalische
Höhepunkte angeboten werden.
Ob gesungen oder gespielt, mit
Bläserstimmen oder Saiteninstru­
menten – das Repertoire ist bunt
gemischt und steht immer unter
dem Titel „Klangvoller Sommer­
abend im Fränkischen Seenland“.
Mit dabei sind in diesem Jahr Wach­
stein, Aha, Großlellenfeld und Kal­
bensteinberg.
Als Novum und besonderen Le­
ckerbissen gibt es unter der Lei­
tung von Dekanatskantor Bern­
hard Krikkay in diesem Jahr erst­
mals und versuchsweise einen Kan­
tatengottesdienst in Haundorf.
Umrahmt wird dieser von einer
Solokantate von Bach und einer
Predigt des Regionalbischofs Chris­
tian Schmidt.
• Ensemble Vocanta
• Sonntag, 28. Juli
• 19.30 Uhr
• Großlellenfeld
Und egal in welcher Dorfkirche
man die Musikreihe genießt, bei
einem Imbiss im Anschluss an das
Konzert oder den Gottesdienst
lässt sich nachsinnen über die Ein­
drücke und man kann in netter
Runde den Abend ausklingen las­
sen.
–kü–
Das Programm im Überblick:
Sonntag, 7. Juli, 19.30 Uhr, Haun­
dorf Festgottesdienst mit Regio­
nalbischof Christian Schmidt;
Sonntag, 14. Juli, 19.30 Uhr, Wach­
stein, Konzert John Dowland – Ben­
jamin Britten mit Clemens
Löschmann (Tenor) und Maximilian
Mangold (Gitarre); Sonntag, 21. Juli,
19.30 Uhr, Aha, Trioabend, Werke
von Mozart, Bartók, Milhaud; Sonn­
tag, 28. Juli, 19.30 Uhr, Großlellen­
feld, Chorkonzert Ensemble Vocan­
ta (Werke von Bach, Brahms,
Bruckner, Häublein); Sonntag. 4.
August, 19.30 Uhr, Kalbensteinberg,
Ensemble Art conVent.
Der LAVASTO-Stein wird aus ganzen
Lavablöcken geschnitten, daher ist dieser
auch sehr robust. Bei dem Stein handelt
es sich um ein reines Naturprodukt, der
nur geschnitten und geschliffen bzw. poliert wurde.
Die Lava, aus welcher der LAVASTOStein gewonnen wird, muss die Spezifikationen aufweisen, dass auf diesen
Steinen Lebensmittel produziert werden
können. Da der natürliche Vorrat an Lava
nicht endlos ist, wird auch der LAVASTOStein niemals seine Exklusivität verlieren.
Die Oberfläche des LAVASTO-Steins
ist nicht versiegelt. Die glatte Oberfläche
ist ein Resultat der enormen Dichte dieses speziellen Steins.
Der LAVASTO-Stein hat sehr schnelle
Aufheizzeiten und verträgt ausgezeichnet
12
Aus den Atempausen sind die
Pappenheimer Sommerabend­
musiken geworden. Der Name
hat sich geändert, das Konzept
bleibt im Wesentlichen das Glei­
che: hochklassige Konzerte, ein­
mal die Woche, die Sommerfe­
rien hindurch, in der kühlen
evangelischen Stadtkirche.
Einer der Höhepunkte dürfte
der 20. August sein, der sich dem
Werk Günther Kretzschmars
(1929 – 1986) widmet. Der Kom­
ponist ist vor allem für seine
Kinder­Kantaten bekannt. Als
junger Kirchenmusiker schrieb
Kretzschmar aber auch geistli­
che Konzerte für Singstimme
und Orgel. Zwei davon bringen
Sabine Rusam (Ansbach), Sop­
ran, und Horst Bendinger (Pap­
penheim), Orgel, zu Gehör.
Hauptteil des Abends sind drei
geistliche Gesänge für Sopran­
Solo, die der Komponist 1979
schrieb, und zwei Orgelmedita­
tionen. Ergänzt wird das Konzert
durch eine kleine Ausstellung mit
Kretzschmar­Werken, die die
Witwe des Komponisten zur Ver­
fügung stellte.
–js–
Das Programm im Überblick:
6. August Telemann­Kantaten
mit Heike Kohler (Weißenburg);
13. August Gitarre und Cembalo
mit den Pappenheimern Miriam
Lutz und Horst Bendinger; 27.
August Trompete und Orgel mit
Konzerten von Rathgeber und
Torelli und Norbert Mair (Ingol­
stadt); 3. September Trio­Sona­
ten von Händel mit den Treucht­
lingern Sabine Neumeyer (Alt­
blockflöte) und Roman Strößner
(Violine).
Temperaturschwankungen. Er kann zum
Reinigen einfach in kaltes Wasser gelegt
werden. Nach einer kurzen Einweichzeit
wird der LAVASTO-Stein mit einem Drahtschwamm oder einem Metallspachtel gereinigt. Wird der LAVASTO-Stein auf einem Grill eingesetzt, kann er auch bei
hohen Temperaturen „saubergebrannt“
werden.
Der Stein wird lediglich auf Ihren Grillbzw. Backofenrost gegeben (geeignet für
alle gängigen Backöfen) – und Sie können
loslegen. Somit kann der Stein sehr
schnell und flexibel im täglichen Gebrauch
– jetzt auch hervorragend zu der anstehenden Grillsaison – eingesetzt werden.
LAVASTO finden Sie direkt in Ellingen
oder besuchen Sie uns im Internet unter
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musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Evergreens der Klassik
Symphoniker mit zwei Pianisten
Das dritte Mal sind die Nürnber­
wurde als My Country bis 1916 zur
ger Symphoniker in dieser Saison
halboffiziellen Nationalhymne der
im Landkreis. Diesmal hat sie der
Staaten. In Gunzenhausen kommt
Fränkische Sommer gerufen. Auf
es in der Bearbeitung von William
dem Programm steht eine beacht­
Schuman als Orchesterfassung auf
liche Ansammlung von Evergreens
die Bühne in der Stadthalle.
des Klassik­Bereichs. Da wäre Mau­
Zu guter Letzt gibt es mit dem
rice Ravels Boléro, dessen uner­
Klavierkonzert in G­Dur ein weite­
bittlicher Hintergrund­Rhythmus
res Ravel­Werk zu hören. Ein Um­
noch jedem irgendwann in
stand, der dem französischen
die Seele geschwappt ist. Auf der
Komponisten gefallen hätte. Im­
anderen
Seite
merhin war er
Gershwins Rhap­ • Sonntag, 21. Juli
zeitlebens etwas
sody in Blue, dem
verwundert ob
•
19
Uhr
wohl berühmte­
der großen Begei­
sten und belieb­ • Stadthalle,
ster­ ung für sei­
testen Versuch,
Gunzenhausen
nen Boléro: „Ich
Klassik und Jazz
habe nur ein Mei­
miteinander zu verbinden.
sterwerk gemacht, das ist der Bo­
léro; leider enthält er keine Musik.“
Zumindest in Amerika bestens
bekannt ist Charles Ives’ Stück Va­
Neben den Symphonikern ste­
riations on America, in dem sich der
hen an diesem Abend die Pianisten
damals gerade 18­jährige Kompo­
Alina Bercu und Rudolf Götzfried
nist musikalisch an der englischen
im Mittelpunkt. Beides sind Mei­
Nationalhymne God save the
sterschüler von Professor
Queen abarbeitet. Das Stück
Wolfgang Manz.
–js–
Mit Hackbrett auf Weltreise
Die Gruber-Brüder und ihr Reisefieber
In der kleinstmöglichen kam­
dern mit einem Hackbrett sowie
mermusikalischen Besetzung ma­
Gitarre oder wahlweise Akkor­
chen sich die beiden virtuosen
deon. Womit man rein instrumen­
Brüder Rainer und Thomas Gruber
tal dann doch wieder zu Hause
auf eine musikalische Reise zu afri­
angekommen wäre.
kanischen Wasserlöchern, franzö­
Mit dieser ungewöhnlichen
sischer Straßenmusik, spanischen
Kombination lassen sich jedenfalls
Flamencotän­
problemlos die
zern und der • Samstag, 21. September
feurigen Tango­
C h i n e s i s c h e n • 20 Uhr
landschaften Ar­
Mauer. Was sich
gentiniens er­
•
Altes
Forsthaus,
ziemlich verwir­
forschen, ge­
Treuchtlingen
rend anhört, ist
nauso aber auch
die Essenz eines
die Welt der
wunderbar spritzigen Kammer­
Klassik, des Jazz oder der hö­
musikabends, der seinem Namen
fischen Musik.
alle Ehre macht: „Reisefieber“.
Ein Abend voller Überraschun­
gen und ferner Länder. Nach dem
Damit setzt die musikalische
Konzert geht man am besten
Reihe im Alten Forsthaus einen
noch schnell beim Italiener seines
etwas anderen Akzent als bisher.
Vertrauens vorbei, um mit einem
Statt der stets ambitionierten
Glas schweren Rotwein das flat­
neuen Volksmusik gibt es jetzt
ternde Fernweh etwas zu be­
einen Ausflug in die Melodien der
schweren.
–js–
Welt. Das gelingt den beiden Brü­
Das Kunstlied und die Moderne
Fränkischer Sommer gastiert mit Liederabend
Franz Schubert ist der Übervater
des Kunstlieds. Aus seinem Zyklus
Die schöne Müllerin stammt etwa
das hinlänglich bekannte Das Wan­
dern ist des Müllers Lust. Der Ro­
mantiker feierte mit seinen lyrisch­
en Liedern derartige Erfolge, dass
man das Wort „Lied“ seinetwegen
gleich in andere Sprachen expor­
tierte.
Im Englischen gibt es für das
deutsche Kunstlied das Wort „the
lied“, und die Franzosen halten es
nicht anders, bei ihnen heißt es „le
lied“. Mittlerweile ist diese Gattung
allerdings ein wenig aus der Mode
gekommen. Schuberts Müllerin
wirkt heute wie ein UFA­Film aus
den 50er­Jahren. Zu bunt, zu auf­
gedreht, zu heimelig.
Das Kunstlied kratzt diese Krise
nicht. Es hat sich in seiner Geschich­
te stets weiterentwickelt. Von den
• Donnerstag, 25. Juli
• 19 Uhr
• Wildbadsaal,
Weißenburg
Minnesängern und Troubadouren
des Mittelalters bis zu Samuel Bar­
ber, Charles Ives oder Rainer Maria
Rilke.
Im Rahmen des Fränkischen
Sommers wolllen die Opern­Sopra­
nistin Marlene Mild und Pianist Gor­
dian Teupke dem Kunstlied des 20.
Jahrhunderts einen Liederabend
widmen. Vor allem die Vereinigten
Staaten haben in dieser Zeit eine
produktive und eigenständige Kul­
tur im Genre von „the lied“ ent­
wickelt.
Eine besondere Art der Ausei­
nandersetzung mit dieser Kultur
findet sich im Hollywooder Lieder­
buch, das Hanns Eisler und Bertolt
Brecht verfasst haben. In Weißen­
burg wird zudem das Stück Fünf
Lieder für Sopran, Klavier und Klin­
gelkram aus der Feder des Schwa­
bacher Komponisten Peter Fulda
uraufgeführt.
–js–
13
musik
Die jungen Posaunen
Im Vergleich zu anderen Po­
saunenchören ist der in Gunzen­
hausen ein sehr junger. Erst 1972
hat er sich gegründet. „Das liegt
aber nur daran, dass sich vorher
schon mal einer aufgelöst hat“,
erzählt Leiterin Sabine Fischer­
Kugler. Die Konsequenz daraus
ist jedenfalls keine schlechte:
Moderne Lieder, fast die Hälfte
der Mitglieder sind Frauen, kei­
ne Nachwuchsprobleme, rund
Heft 3/2013 – Juli bis September
30 Bläser. Und das Publikum darf
sich auch gerne selbst Lieder wün­
schen – wenn es die Noten mit­
bringt. Dies ist jedenfalls für das
anstehende Sommerkonzert pas­
siert. Eine Zuhörerin hatte im Ur­
laub auf einem Konzert tolle Musik
gehört. Die wollte sie zu Hause
auch gerne mal haben. So hat sie
kurzerhand die Noten besorgt und
ist damit bei Fischer­Kugler aufge­
taucht. Die ist mit den Noten zum
Tubaspieler gegangen, und der übt
seitdem eifrig sein Solo. Die Zu­
hörer erwartet nun
beim traditionellen
Sommerkonzert eben
auch
böhmische
Musik. Der Titel:
„Brummbär“. Der
Grund: das tief
brummende
Tuba solo.
–kü–
Freitag, 12.
Juli, 20 Uhr,
Stadthalle,
Gunzenhausen.
Der Verschlankung zum Opfer gefallen
Die SET Musical Company muss jetzt im Juli indoor spielen
Im Durcheinander der Musical­
Medley­Shows kommt man schnell
durcheinander. Die SET Musical
Company aber hat in der Region
einen sehr ordentlichen Namen.
Das dürfte kaum an ihrer aben­
teuerlich schlechten Homepage lie­
gen, sondern mehr damit zu tun
haben, dass die Company seit elf
Jahren in steter Regelmäßigkeit die
Musical­Hits durch das Bergwald­
theater schmettert. Dafür ernteten
die Musiker in der Vergangenheit
14
sehr ordentliche Zuschauerzahlen
und eine Menge Applaus.
• Mittwoch, 31. Juli
• 20 Uhr
• Karmeliterkirche,
Weißenburg
In dieser Saison fielen sie nun der
Verschlankung des Spielplans zum
Opfer. Weil Company­Chef Axel
Törber aber Weißenburg nicht mis­
sen wollte, mietete
er kurzerhand das
Kulturzentrum an.
Das passiert an ei­
nem 31. Juli nicht
allzu oft, könnte an­
gesichts des lau­
nischen Sommers
aber keine so dum­
me Idee sein.
Programmatisch
darf man das Übli­
che und Erfolgrei­
che erwarten. Die
besten Musicalhits
der 80er, 90er und
die Hits von Heute.
Neben einem festen
Stammensemble
ehemaliger Musical­
größen, mit dem er im Winter
Kreuzfahrtschiffe beschallt, hat
Törber auch diesmal wieder einige
Neuzugänge mit an Bord.
Ob die Sommershow im Kultur­
zentrum klappt? Wird man sehen.
Wenn nicht, könnte der SET doch
der Abschied aus Weißenburg dro­
hen. So ist das Geschäft. Denn,
wenn nicht bei der SET Company,
wo sonst sollte man wissen:
There’s No Business Like Show
Business“ . . .
–js–
Heiße Phase im
Biergarten
Jeden Mittwoch Livemusik
Die Kultur im Mühlenwirt in
Solnhofen geht in die heiße
Phase. Bis zum 4. September
leistet sich der Biergarten in di­
rekter Altmühlnähe jeden Mitt­
woch Bands und musikalische
Alleinunterhalter. Die spielen
dann ab 18.30 Uhr auf und sor­
gen für einen entspannten Start
in den Feierabend.
Einer der Höhepunkte dürfte
der Auftritt von Suzan Baker am
21. August sein. Die Singer­Song­
writerin hat eine wunderbare
Stimme und darüber hinaus
einen sympathischen Auftritt.
Aber auch Donekyhonk aus der
Rieser Gegend dürften für Auf­
sehen sorgen. Sie entern mit
„Real rough accoustics“ den
Biergarten des Mühlenwirts. Das
gefällt dessen Chef offenbar
gleich so gut, dass er sie zweimal
ranlässt: einmal am 10. Juli und
gleich noch mal zum Abschluss
der Serie an 4. September.
Zwischendrin ist ein wenig
Zeit für Wulli und Sonja (31. Juli),
die Superflys (7. August), die Re­
bels (14. August) oder Harry &
Sonnie (28. August).
–js–
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Doppelte Portion Ska
die Beine still hält. Vermutlich ist
es damit ohnehin schon bei der
Vorband endgültig aus. Die
Damen und Herren von der
Nürnberger Formation eSKAla­
tion sind ebenfalls im sehr tanz­
baren Bereich unterwegs. Beide
Bands sind übrigens vorab, An­
fang August, auch am Nennslin­
ger Playground bereits einmal
probezuhören.
–js–
Samstag, 21. September, 20
Uhr, Jugendzentrum, Weißen­
burg.
Ehrlichen, energiegeladenen
Ska­Rock gibt es mit der Band
The Offenders im Weißenburger
Jugendzentrum. Die vier Herren
aus Italien, die mittlerweile in
Berlin heimisch geworden sind,
sind für ihre schweißtreibende
Mischung aus 2­tone Ska, Mod &
Rocksteady bekannt – und na­
türlich ihren charismatischen
Sänger Valerio, der im Juz schon
dafür sorgen wird, dass keiner
Da wackelt das
Weinzelt
ALC und Matuschke
ALC – die angesagteste Band des
Landkreises – und Matuschke – der
angesagteste Bayern­3­Modera­
tor – zusammen im Weinzelt. Das
könnte voll werden.
• Mittwoch, 21. August
• 20 Uhr
• Weinzelt, Weißenburg
Die ALC­ler haben ihren Jahres­
höhepunkt vermeintlich schon hin­
ter sich. Im April ließen sie mir ihrer
CD­Release­Party die Treuchtlinger
Stadthalle in ihren Grundmauern
erbeben. 900 Fans erlebten eines
der mitreißendsten Konzerte seit
Langem. Weil das Eisen heiß ist und
die Ideen nicht ausgehen, will ALC
schnell weiterschmieden: Im Früh­
jahr 2014 soll das dritte Album fol­
gen. Ein ziemlicher Gewaltmarsch,
den ALC und Band da vor sich ha­
ben. Aber das Studio ist schon für
Spätsommer und Herbst gebucht,
und die erstem Songskizzen klin­
gen vielversprechend.
Bis es mit Album Nummer drei so
weit ist, darf sich die Fangemeinde
mit den Liveauftritten der Band die
Zeit vertreiben. Für jenen im Wein­
zelt haben sich die ALC­ler eigens
ein paar Überraschungen einfallen
lassen. So wird es wohl die ein oder
andere gerappte Version klassi­
scher Volksfestlieder zu hören ge­
ben.
Derart eingeheizt übernimmt
dann Matthias Matuschik alias Ma­
tuschke das Zelt. Sorgen muss man
sich um den Mann deswegen nicht
machen, er wird die Sache souve­
rän am Köcheln halten. Mit seinem
Der andere Abend auf Bayern 3
zählt er zu einem der Kultmodera­
toren im Freistaat.
Bei ihm sitzen schon mal die
Sportfreunde Stiller zum ent­
spannten Liveinterview im Studio.
Da wird ihn ein gut aufgewärmtes
Weinzelt nicht aus der Bahn wer­
fen. Selbst dann nicht, wenn es sich
um das bekanntermaßen sehr gut
gelaunte Weißenburger Kirchweih­
publikum handelt.
–js–
Müller statt Malle-König für die Kirchweih
Café LebensKunst lädt sich einen fränkischen Dylan zum Kerwa-Konzert
Kirchweih war mal etwas sehr
bodenständiges. Bierzelt, Blas­
musik, Brezen und Maßen. Mitt­
lerweile eventisieren sich die
Kirchweih­Volksfeste zusehends.
Quietschbunte, in Pakistan zu­
sammengenähte Dirndlmoden
und oberbayerische Lederhosen
haben beim fränkischen Jungvolk
Einzug gehalten. Und im Weinzelt
steht dann – wie im vergangenen
Jahr – Mallorca­Adel à la Jürgen
Drews auf der Bühne.
Da ist es recht erfrischend,
wenn das Gunzenhäuser Café Le­
bensKunst zum offiziellen Kerwa­
Konzert einen grundlegend bo­
denständigen fränkischen Lieder­
macher wie Johann Müller eingela­
• Freitag, 6. September
• 20 Uhr
• Café LebensKunst,
Gunzenhausen
den hat. Wer könnte authentischer
in die beginnende Kerwa einstim­
men als der fränkische Dylan?, fragt
das Café in der Ankündigung.
Und wir müssen sagen: Auf die
Schnelle fällt uns da jetzt auch kei­
ner ein.
Müller ist schreinernder Musi­
ker oder musizierender Schreiner.
Wie man will. Aus dem Drei­Fran­
ken­Eck Burghaslach beäugt er
die fränkische Seele und besingt
sie anschließend mit unprätentiö­
ser Stimme in einfachen und kraft­
vollen Balladen. So eingestimmt,
hält man auf der Kirchweih den
ein oder anderen modischen
Trachtenunfall dann auch sicherr­
lich aus.
–js–
15
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Sister Hits treffen
80er-Jahre-Pop
Musical-Show im Bergwald
Gospelshows gibt es viele, aber
Sister Hits Act bietet etwas eige­
nes. Die Show verbindet die in­
brünstigen Gospelklassiker aus
dem Kinohit Sister Act mit den pep­
pigen Popsongs der 1980er­Jahre.
• Samstag, 13. Juli
• 20 Uhr
• Bergwaldtheater,
Weißenburg
Und das tut sie auf ziemlich spek­
takuläre Weise: Nonnen wandeln in
stiller Einkehr über die Bühne, fah­
les Licht verleiht dem Gottesdienst
eine besinnliche Aura – bis eine der
Schwestern zum schwungvollen
Gesang anhebt. Binnen weniger Se­
kunden füllt sich die sakrale Szene
mit Leben.
Wie in dem Film geht es auch in
der Show um das Showgirl Donna.
Unglückliche Umstände haben sie
vorübergehend Schutz im Kloster
suchen lassen, und nun steht sie
vor der Aufgabe, sich mit den eher
zurückhaltenden Nonnen anzu­
freunden. Da prallen Lebenswelten
aufeinander.
Doch schon bald fühlt sich die
Neue „Like A Prayer“, schwört
dem Herrn „I Will Follow Him“ und
verspricht, den Klosterchor auf Vor­
dermann zu bringen, bis sich die
Ordensschwestern einig sind: „We
Are Family“.
Die Besucher erwartet neben
dem großen Gospelchor mit
Nonhle Makhaya ein echter Broad­
way­Musical­Star. Sie sang schon
in Disney’s „Der König der Löwen“
die Hauptrolle – jetzt lässt sie sich
auf ein Showgirl ein, das zur Nonne
wird und im Kloster für allerlei Auf­
ruhr sorgt.
–kü–
Wenn 45 Polizisten auf dem Marktplatz blasen müssen
Das Polizeiorchester Bayern kommt mit großer Besetzung nach Weißenburg
der täuscht. Es ist eher umgekehrt:
Musiker mit dem Hobby Polizist.
Alle Mitglieder des Polizeiorches­
ters sind Berufsmusiker, die an ei­
ner Musikhochschule studiert ha­
ben. Und so wundert auch das sehr
umfangreiche Repertoire nicht.
Das reicht von originalen Kompo­
sitionen der symphonischen Blas­
musik und Bearbeitungen von klas­
sischen Ouvertüren über Musicals
und Konzertmärsche bis hin zu
Opernauszügen.
• Samstag, 14. September
• 16 Uhr
• Marktplatz, Weißenburg
Da kann man sicher sein, dass
an diesem Abend auf jeden Fall der
Marktplatz gut gefüllt ist – mit
Klängen und hoffentlich auch vie­
len Zuhörern.
–kü–
Mobilität in schönster Form
bei uns auf Vier Rädern
MINI-Service
Wir freuen uns auf Sie
bei uns auf Zwei Rädern
Weißenburg • Gunzenhausen • Weißenburg
16
Motorräder
Automobile
Das Polizeiorchester Bayern
kommt nach Weißenburg. Das ist
nicht so besonders, immerhin wa­
ren sie schon mal da. Aber außer
Acht lassen kann man es nicht, im­
merhin spielen die 45 Musiker mit­
ten auf dem Marktplatz – auf dem
nach Meinung vieler ja nichts los
sei.
Also, rein ins Netz. Der erste
Google­Treffer sitzt. Die Bayerische
Polizei mit ihrem Orchester. Unter­
titel: „Dienststelle mit speziellen
Aufgaben“. Aha.
Wer jetzt glaubt, da seien Polizis­
ten mit dem Hobby Musik auf Tour,
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Feiertage in der Stadt
Drei Tage Programm auf dem Luther-Platz
Die Kirchengemeinde St. And­
reas lässt sich zum Weißenburger
Altstadtfest einmal mehr nicht lum­
pen. Bei den „3 Feiertagen am Lu­
ther­Platz“ gibt es wieder Musik
satt. Am Freitag startet das Ge­
schehen auf dem Luther­Platz mit
Umsonst & Draußen (siehe unten).
• Freitag, 19. Juli
• Samstag, 20. Juli
• Sonntag, 21. Juli
• Martin­Luther­Platz
Weißenburg
Am Samstagnachmittag ab 16
Uhr dürfen sich Musikfreunde auf
ein strahlendes Musikerlebnis freu­
en. Dann werden rund 50 blank po­
lierte Trompeten, Posaunen, Tuben
und Hörner des Ensembles Con Spi­
rito in der Sonne blitzen.
Am Sonntag dürfen lokale Grup­
pen ran. Der Weißenburger Kinder­
chor bringt „Die Seefahrt
nach Rio“ um 14 Uhr auf
die Bühne. Um 15 Uhr tritt
TonArt auf, der Chor der
Lebenshilfe. Die Weißen­
burger Vocalisten gestal­
ten um 17 Uhr in der And­
reaskirche eine Geistliche
Abendmusik, und am
Abend wird es mit den
Bands The Beauty of
Grace (18.30 Uhr) und Non
Plus Ultra (20 Uhr) turbu­
lent.
Eine genauere Betrach­
tung hat The Beauty Of
Grace verdient. Die feiern
beim Altstadtfest ihre Pre­
miere, und auf dem Band­
foto erkennt man einige
Gesichter. Allen voran Pfarrer Frie­
demann Büttel, der für Gitarre und
Gesang zuständig ist.
„Zugegeben, so schön wie die
Gnade werden sie wohl nicht
mehr – zumindest nicht in diesem
Leben“, schreiben die fünf Herren
über sich selbst. „Dafür verknüpfen
sie die beste Nachricht der Welt mit
grooviger Rockmusik, herzschmel­
zendem Blues oder hingebungs­
vollen Balladen.“ Die Lieder sind
Solafari feiert bei Umsonst & Draußen Premiere
Finally More, SecondUpdate und die ALC-Band stehen auf der Bühne
Umsonst & Draußen hat in Wei­
ßenburg mittlerweile gute Tradi­
tion. Schon wegen der seltsamen,
aber irgendwie kultigen Lkw­Büh­
ne, auf der sich die Bands alljährlich
drängen müssen.
Diesmal hat man ein komplett
lokales Programm zusammenbe­
kommen. Für den christlichen Ein­
schlag bei der Veranstaltung der
Kirchengemeinde sind Finally More
(20 Uhr) zuständig. Die Treuchtlin­
ger Band macht Worship­Pop, also
moderne Popmusik mit christlichen
Themen.
Damit haben SecondUpdate
(21.45 Uhr), ebenfalls aus Treucht­
lingen, eher weniger am Hut. In­
haltlich geht es hier mehr um Sex,
Liebe oder Raumschiffe. Der rau­
chige Garagepunkrock, der rund
um die Stimme von Jonas Albrecht
gezimmert wurde, findet seit dem
ersten Auftritt der Band zuneh­
mend mehr Fans. Dieses Jahr tra­
ten sie bei der Rockbühne der
Nürnberger Nachrichten an. Dort
schafften sie es zwar nicht in die
nächste Runde, verschafften sich
aber nicht nur bei der Jury ordent­
lich Respekt.
• Freitag, 19. Juli
• 20 Uhr
• Luther­Platz,
Weißenburg
meist selbst komponiert und ar­
rangiert, ein paar Cover fehlen
nicht. Bei ihrer Premiere wollen
sie den Platz auf jeden Fall rocken:
„Wer nicht kommt, ist selber
schuld.
–js–
Organist mit sehr
gutem Namen
Konzert in Treuchtlingen
Der Wunsiedler Organist Rein­
hold Schelter gibt ein Gastspiel in
Treuchtlingen. In Kirchenmusi­
kerkreisen genießt Schelter ei­
nen hervorragenden Namen.
So erwartet die Besucher das
grandiose Präludium und Fuge
D­Dur von Bach, das humorvolle
Sortie Es­Dur von Louis James
Lefébure­Wély sowie Werke von
Max Reger. Zum Abschluss des
Konzerts erklingt die virtuose
Toccata F­Dur aus der 5. Orgel­
symphonie von Charles­Marie
Widor, die eine hohe Spielfertig­
keit abverlangt.
Sonntag, 15. September, 19
Uhr, Markgrafenkirche, Treucht­
lingen.
Mit Solafari (22 Uhr) gibt eine
neue Band aus dem Landkreis den
Headliner, und das bei ihrem Pre­
mierenauftritt. Bei genauerem Hin­
sehen stellt sich bald heraus, dass
die ALC­Band nur den Sänger ge­
tauscht hat. Statt Axel Becker steht
jetzt Reese auf der Bühne.
Der Sänger aus der nahen Ober­
pfalz hatte mit seiner Stimme
schon bei der Castingshow X­Fac­
tor für Aufsehen gesorgt. Musika­
lisch läuft das neue Bandprojekt
angeblich auf „Pop­Progressive­
Reggae­Rock“ heraus.
–js–
17
musik
Raus auf die Remise!
Ein wunderschöner neuer Ort für Kleinkunst
abend mit Karl­Heinz Röhlin
Wieder ein neuer Kulturort in
(siehe Seite 42) die Auftritte des
Altmühlfranken – und was für
Folkmusik­Duos Songbird und des
einer. Ein wunderbar renoviertes
bayerischen Liedermachers Mar­
historisches Bürgerhaus. Die
tin Wagner. Die beiden Songbirds
Front im Herzen der Pappenhei­
Kathrin Razum und Heinz Fink
mer Altstadt, der Rücken direkt
sind in der amerikanischen Singer­
an der gemächlich dahinfließen­
Songwriter­Szene zu Hause und
den Altmühl.
haben außerdem Klassiker aus
Und dieser Rücken kann ent­
Folk und Bluesgrass im Reper­
zücken: mit einer ausladenden
toire.
überdachten Remise, die herrlich
Der bayerische
über der Altmühl
Liedermacher
hängt. Wohl der • Songbird
Martin Wagner
schönste Balkon • Sonntag, 4. August
kommt aus dem
der Stadt. Ver­
•
11
Uhr
kleinen Ort Hard
mutlich
auch
nahe Wellheim im
noch der größte. • Bürgerhaus,
Landkreis Eich­
Rund 100 Leute
Pappenheim
stätt. Neben eige­
finden dort Platz.
nen Liedern spielt er auch Cover­
Und das sollen sie in diesem
versionen von John Denver, Neil
Sommer auch möglichst oft tun.
Young, Rainhard Fendrich oder
Der Pappenheimer Kunst­ und
CCR. „Songs an einem Sommer­
Kulturverein hat eine kleine
abend“ ist das Konzert über­
Musik­ und Kabarettreihe mit im­
schrieben.
–js–
merhin vier Terminen ins
Leben gerufen.
Höhepunkte
sind
neben dem Kabarett­
Heft 3/2013 – Juli bis September
Mit Herz und Leidenschaft
Die Band NeverB2Blue pflegt das Kreativ-Cover
wissen sie noch nicht genau. Bis
Mit Coverbands ist es immer
jetzt hatte NeverB2Blue erst einen
so eine Sache. Bekannte Lieder
echten Auftritt. „Aber da kamen
möglichst exakt nachspielen und
wir gut an“, ist Pentenrieder über­
versuchen, so gut wie möglich
zeugt. „Wir wollen einfach be­
an das Original zu kommen – das
geistern und ein
geht gerne auch
mitreißendes
mal in die Hose. • Sonntag, 14. Juli
Konzert bieten.“
Die Band Ne­
•
10.30
Uhr
verB2Blue aus der
Am Programm
Pleinfelder und • Hofgarten,
mangelt es jeden­
Gunzenhausen
Gunzenhausener
falls nicht. Rund
Ecke covern zwar
drei Stunden kön­
auch, allerdings nicht so typisch.
nen die Hobbymusiker bereits bie­
„Für uns ist es wichtig, eigene Ele­
ten. Und das testen sie im Juli
mente, Ideen und Spielweisen ein­
gleich zweimal: in Gunzenhausen
fließen zu lassen“, erzählt
im Rahmen des Kunstsommers und
Saxofonistin Katja Pentenrieder.
in Pleinfeld.
Sie wollen auch gar nicht an das
Ach ja, falls jemand Lust hat, bei
Original herankommen. „Wir fin­
NeverB2Blue mitzumachen: Die
den, da bleiben
Band sucht noch
die Spielfreude • Samstag, 27. Juli
einen Keyboar­
und der Witz auf • 19.30 Uhr
der. Besondere
der Strecke.“ Die
Voraussetzungen
gesamte Band ist • Bürgerhaus, Pleinfeld
braucht er nach
der
Meinung:
Pentenrieders
„Lieber mit Herz und Leidenschaft
Aussage nicht: „Er muss keine
ans Werk gehen, als steril und her­
Noten können, wir spielen alle frei
untergespielt klingen.“
nach Gehör. Hauptsache, er hat
Lust am Spielen.“
–kü–
Ob es beim Publikum ankommt,
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18
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Das beste Programm der letzten Jahre
Sechs Bands spielen beim Altmühlsee-Festival rund um den See
쐕
쐕
쐕 SUPERIOR
Flair-Hotel-Restau
Flair
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in unserem
unserem Restaurant.
Restaurant.
Genießen ist erlaubt!
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&RISCHE 1UALITËT
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UND
UND 4RADITION
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AABGESTIMMT
BGESTIMMT
2
UHIGER"IERGARTEN
2UHIGER"IERGARTEN
IIM)NNENHOF
M)NNENHOF
Das Programm des 11. Altmühl­
see­Festivals wird nicht dafür sor­
gen, dass die Jugend den Altmühl­
see stürmt. Und auch die Surfer­
jungs werden ihren Jack Johnson
lieber woanders hören. Trotzdem
ist das Programm ziemlich beacht­
lich. Gemessen an den vergange­
nen Jahren sicher eines der besten.
Mit Schlagerstar Stefan Peters
(Seezentrum Schlungenhof) hat
man einen zugkräftigen Headliner.
Der Langenaltheimer hat zwei Gol­
dene Schallplatten als Sänger zu
Hause stehen und noch zahlreiche
mehr als Produzent bekommen. In
seinem Studio im kleinen Rehlingen
textet und produziert er für Künst­
ler wie Hansi Hinterseer, Tim Tou­
pet oder Peter Wackel.
Man kann Schlager auch recht­
schaffen doof finden und beim Alt­
mühlsee trotzdem seine Freude ha­
ben. Dann empfiehlt sich etwa das
Strandcafé in Wald. Dort rockt die
Band FireSale sehr geradeaus und
mit wenig Rücksicht auf Verluste.
Schnörkelloser Hard Rock der 80er­
Jahre.
• Samstag, 24. August
• 19 Uhr
• Altmühlsee
Einen Besuch wert sind auch
Simple Rise (Biergarten zum Nepo­
muk), die schon bei der Treucht­
linger Kulttour unterwegs wa­
ren. Überwiegend dreistimmiger
Country Roll im Stile von Johnny
Cash ist angesagt.
Die siebenköpfige AudioCrime
(Strandhaus Muhr) bietet nicht nur
viel Personal auf der Bühne, son­
dern auch einen umfassenden Stil­
mix. Der reicht von Charts, Dance,
Hip­Hop bis hin zu Pop und einer
gehörigen Portion Rock .
Dem fühlt sich auch die Cover­
band Cash im Surfzentrum verbun­
den. Die Band V.I.P. will zudem im
Biergärtla in Mörsach für Stim­
mung sorgen. Sie verspricht ein
breites Musikprogramm für Jung
und Junggebliebene.
Zwischen den einzelnen Auf­
trittsorten verkehrt ein kostenloser
Shuttlebus. Allerdings setzen sich
erfahrene Festivalbesucher auch
gerne aufs Fahrrad und nutzen den
Uferweg, der rund um den See
führt.
–js–
!
!B-ITTE!UGUST
B-ITTE!UGUST
WIEDER+ARPFEN
W
IEDER+ARPFEN
FFRISCHAUSDEM"ASSIN
RISCHAUSDEM"ASSIN
!LTMàHLTALER&ORELLEN
!
LTMàHLTALER&ORELLEN
TTËGLICHFRISCH
ËGLICHFRISCH
AAUSDEM"ASSIN
USDEM"ASSIN
Leinen los und Instrumente ausgepackt
Mit Musik und Schiff den Sommer auf dem See genießen
So mmer
am Altmühl­
see. Gut und
schön, aber noch
besser ist der Som­
mer sicherlich auf
dem See. Und der
lässt sich am besten
mithilfe der MS Alt­
mühlsee verbringen.
Dort hat man eine be­
reits bestehende Mu­
sikreihe so lange
erweitert, bis man nun eine verita­
ble Serie vor sich hat.
Von Mitte Juli bis Anfang Sep­
tember heißt es auf der MS Alt­
mühlsee: Leinen los und alle
möglichen Instrumente ausge­
packt. Während eine kühlende See­
brise über das Deck weht, greifen
die Musiker in die Saiten.
Musikalisch gibt es schöne, leich­
te Sommerkost. Im wöchentlichen
Wechsel kommen Rock, Oldies,
etwas Schlager und zwischendurch
ein wenig zünftige Blas­
musik an Bord der Aus­
flugsdampfers.
Unter anderem
spielen 4­Handz, die
Eisler Musikanten,
die Walder Dorfmusik,
die
Gunzenhäuser
Blous’n, Claus Cannes,
das Duo Biene & Stui
(siehe Bilder) sowie Eddy
& the Hurricanes.
–js–
Sie finden uns auc
auch
h
in der Gerolsteiner
Restaurant-Bestenliste
Restaurrant-Bestenliste
a
19
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Auf den Spuren der Kithara
Römermuseum baut Apollos Leier nach
Bürgermeister-Müller-Museum
W
ie
elt in S
te
in
Museum Solnhofen
D
Bewegt man sich auf den Spu­
ren der Weißenburger Kithara,
wird das zwangsläufig eine mu­
sikalische Grenzerfahrung. Im
Rahmen der Recherchen kommt
es zu gleich zwei Spontankon­
zerten.
Das eine erledigt ein schwäbi­
scher Harfenbauer am Telefon
(„Eine gotische Harfe klang völ­
lig anders. Die hat geschnarrt“),
das andere der Weißenburger
Musikschulleiter Justus Willberg
(„Das Gezupfe von Peter Usti­
nov beim Untergang Roms
kannst du vergessen.“). Er hat
thara hat sich auf einigen zer­
eine äthiopische Kithara in Hän­
fledderten Papyri überliefert.
den, steht in einem römischen
Mit der neuen Antik­Leier
Museum und singt einen altgrie­
könnte man also Konzerte ge­
chischen Text aus dem 1. nach­
ben, die nahe an das kommen,
christlichen Jahrhundert.
was vor 1 800 Jahren im römi­
Spätestens da wird klar: Diese
schen Biriciana bei einem Haus­
Geschichte läuft nicht von alleine
musikabend durch die Villa
ins Ziel.
Rustica klang.
Am besten
Wie nun die
lässt man sie
Weißenburger
im Römermu­
Kithara im Ein­
seum begin­
zelnen be­
nen.
Hinter
schaffen
Willberg thront
war? Da sto­
eine elegante
chert man in
Apollo­Statue
vielen Fällen
– ein Teil des
im Dunkeln.
Weißenburger
Ve r w e n d e ­
Römerschat­
ten die Rö­
zes. Der Gott
mer Zypresse?
posiert in gan­
Möglicher­
zer Mannes­
weise,
aber
pracht
mit
eher nicht in
angewinkel­
Weißenburg.
tem Bein, seine
Waren die Sai­
linke
Hand
ten aus Darm
lehnt lässig auf • Sonntag, 8. September
oder
Seide?
einem Instru­ • 20 Uhr
Nicht zu klären,
ment.
man
nimmt
• Gotisches Rathaus,
jetzt
Darm.
Ein Instru­
Weißenburg
Stimmen die
ment, das der
Größenverhält­
Laie für eine
nisse der Apollo­Kithara? Ziem­
Harfe halten würde. Das tut er
lich sicher nicht.
allerdings nur, weil er keine Ah­
nung hat. Die Harfe ist eine Leier
Bei der Frage, wie das antike
oder genauer eine römische Ki
Instrument gespielt wurde, da
thara.
sind sich der schwäbische Instru­
mentenbauer Eric Kleinmann
Dieses rund 1 800 Jahre alte
und Justus Willberg allerdings
Instrument, auf das sich der Wei­
einig: mit Plektrum und in der
ßenburger Apollo so lässig
Hand gehalten. Das sieht dann
stützt, soll nun im Römermu­
nicht nur ein bisschen aus wie
seum wiederauferstehen – als
eine antike Gitarre, sondern
Geschenk zu dessen 30. Ge­
klingt auch so.
burtstag. Eine pfiffige Idee. Das
Instrument ist für Weißenburg
Willbergs Spontankonzert
immerhin indirekt nachgewie­
überzeugt einen davon, dass
sen, und antike Musik für die Ki­
der antike Sound das moderne
Fossilien der Jurazeit, Originale
des 6. und 9. Urvogels, Dinosaurier,
Lithografie, Führungen, Hobbysteinbruch
Geöffnet: 24.03. - 03.11.2013 täglich von 9 - 17 Uhr
Museum Solnhofen, Bahnhofstraße 8, 91807 Solnhofen
Tel. 0 91 45 / 83 20 30, Fax: 0 91 45 / 83 20 50
www.solnhofen.de, E-mail: [email protected]
20
Ohr nicht verschreckt. Die Ki­
thara und der hymnische altgrie­
chische Gesang passen hervor­
ragend zusammen. Davon kann
man sich selbst überzeugen,
wenn bei einem Konzert im Söl­
ler das nachgebaute Instrument
vorgestellt wird.
Dann wird neben Justus Will­
berg (Aulos und Hydraulis) und
Hagen Pätzold (Cornu) auch Ste­
fan Hagel auf der Bühne stehen.
Er gilt als ein Virtuose der anti­
ken Kithara. Zusammen spielen
sie Musik aus der römischen Kai­
serzeit.
JAN STEPHAN
Vorv rka ?
Vorverkauf?
Termin im Terminkalender
suchen – Veranstalternamen
fin- den – Veranstalter am
Ende des Terminkalenders
c schlagen – Kontaktdach
nachschlagen
ten
en fi
find
nden
en – Anrufen
An
– Karte
kauf
kka
auf
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ufen – Schön
kaufen
Schönen Abend
hab
haben!
Ihr
Ihre
Ca
CarpeRe
Redaktion
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Sommerkonzerte in GUN
Provisorischer Biergarten lockt Massen
Draußen ist
es mörderheiß/ und
weil ich gern das Neueste
weiß,/ check ich den News­
Check­Wetter­Ticker,/ denn ich
bin Schönwetterkicker./ Und
wie ich mit meinem Kopf zum
News­Ticker nicke,/ hör´ ich, es
gibt Neues: Es gibt Neues von
der Liquor Clique!
Was,
kennst’e
nicht?/
Schmach über dich!/ Sag
pennst’e? Ich erlöse dich! Ich
schreibe/ fresh beileibe schick­
lich über ihre Scheibe./ Es soll
da ’n paar Jungspunde geben,/
die wollen wie Hunde leben./
Was die Band schon längst be­
wies,/ von Dietfurt bis ins Do­
nau­Ries hört man ihren Sprech­
gesang,/ der auch melodisch
klingen kann./ Reale rhymes
und fette Beats,/ mach das
Fenster zu, hier zieht’s! (Ent­
schuldigung, was ist denn jetzt
passiert? Also, Konzentration,
und weiter:)
Die Scheibe hat das, was sie
braucht,/ Chicks und Party, und
es raucht,/ fette Diktion, heißer
Shit,/ und ’nen dicken Sommer­
hit./ Sie haben’s gecheckt,/ rap
Dialekt,/ wie krass/ das passt,/
das fand er stark an „Raiber &
Schander“.
Auch du wirst daran hängen
bleiben,/ weil die Jungs, was du
denkst,
schrei­
ben./ Weil
du’s hier various
kriegst,/ mannigfach wird stil­
gemixt./ Hip­Hop, Reggae, Rock
und Funk,/ auch Crossover, Pop
und Dub. (Schade, reimt sich
nicht.)/ Selbst Roland Kaiser
weiß:/ Das ist echt heißer
Scheiß! Viel Stil halt in Stilvielfalt
impliziert und feinjustiert. Ka­
piert? Mir riet ein weiser Greis:
Das ist echt heißer Scheiß!/
Hier wird echt nice gereimt,/
das ist echt nice getimt./ Nur ’ne
Feinheit:/ Album­Einheit tau­
melt – vage Diagnose: Hördis­
krepanz!/ Es alternieren human
Schlagzeug und das aus der
Dose./ Treib’ mir die Flausen
aus,/ so sieht´s von draußen
aus:/ Krawatten! Schickimicki­
pack!/ So glotzen sie vom Digi­
Pac./
Doch
halt,
heul
nicht –/ denn
wisse: Was ich
hier tu:/ ich
disse./ Reale
Rapper
hal­
ten’s aus,/ des­
halb setz’ ich
noch
einen
drauf.
Das erste
Album
war
noch
echt,/
weil in den
Texten mehr
Geschlechts­
teil,/ „Hundele­
ben“ ist da
cleaner,/ kaum
Synonyme für
Vagina!/ Das
erste Album war noch rauer,/
jetzt ist es mehr Flower Power./
Da geht’s im Silbermond­Ga­
lopp/ kurzzeitig Richtung Schla­
gerpop. Genug gedissd, die
Jungs haben’s drauf,/ also steh
auf,/ lauf los und kauf’/ dir auch
dein „Hundeleben“,/ schnell,/
oder klick im Netz, bestell’!
PS: Hast du’s daheim, dann
check auch unbedingt den hid­
den Track!
MC MAGO MASIN
Mittwoch ist in Gunzenhausen
Sommerkonzert­Zeit. Schon seit
Mitte Juni bringt das Kulturamt
der Altmühlstadt Musik und Leben
in den idyllischen Markgräflichen
Hofgarten. Und das funktioniert
hervorragend. Der provisorisch
aufgebaute Biergarten unter alten
Bäumen ist in der Regel bestens
gefüllt. Passt das Wetter, gibt es
auch nicht allzu viel bessere Plätze,
um einen Sommerabend zu ver­
bringen.
Passt das Wetter nicht, dann fin­
det übrigens die ganze Veranstal­
tung nicht statt. Eigentlich ein
schlauer Trick: So behält man den
Hofgarten als Ort eines immerwäh­
renden Sommers in Erinnerung.
Musikalisch geht es eher tradi­
tionell zu, was recht ordentlich
zum Biergarten­Ambiente passt.
Da wären etwa die Gunzenhäuser
Blous’n (7. August) oder die Blas­
kapelle aus Dittenheim (14. Au­
gust). Aber es findet sich auch ein
hierzulande durchaus prominenter
Name im Konzertprogramm: die
Störzelbacher (31. Juli), die man
von zahlreichen Festzelten kennt.
Mit der Big Band Hüttinger (10.
Juli) und der Brass Band Gunzen­
hausen (24. Juli) geht es be­
schwingt zu. Die Exoten im
Programm sind die Tomcats (17.
Juli). Die bringen ein bisschen Rock
’n’ Roll und dazu auch gleich die
Beach Boys in den Biergarten. –js–
13.9.13 SOLNHOFEN Solahalle 25.9.13 GUNZENHAUSEN Stadthalle
Günter
Grünwald
mit seinem aktuellen Programm:
«Da sagt der
Grünwald
Stop»
28.12.13 WEISSENBURG
1.10.13 GUNZENHAUSEN Stadthl. 17.10.13 GUNZENHAUSEN Stadthl. Kulturzentrum Karmeliterkirche
TICKETS: SOLNHOFEN: Alle Filialen d. Bäckerei Lehner; GUNZENHS.: Tabak-Shop Stöhr/ Kaufland,
Buchhandlung Fischer 0 98 31/ 23 80; WEISSENBURG: Amt für Kultur & Touristik 09141/90 7123
21
musik
Heft 3/2013 – Juli bis September
Siehe da: Sedaa
Sommerabend-Folk-Pop
Guðrið Hansdóttir mit Beyond the Grey
Die färingische Sänge­
Folk­Pop, da kann man
rin des Jahres
nicht
so
2007 kommt • Mittwoch,
wahnsinnig
18. September
nach Gunzen­
gut drauf tan­
hausen
zu­ • 20 Uhr
zen, aber die
rück: Guðrið • Cayman­Bar,
Songs sind
Hansdóttir.
getragen von
Gunzenhausen
einer positiv
Nun bringt
entspannten Grund­
sie ein neues Album
stimmung. Und
mit. Beyond the
wenn man der CD
Grey heißt das, und
Zeit gibt, über­
der Titel scheint
trägt die sich auf
programmatisch
den Hörer.
zu sein. Zwar ist
die junge Frau
Das Album ist
von den Färöer­
absolut som­
Inseln auf dem
mertauglich.
Cover der CD in
Bestens geeig­
dicken Mantel
net für eine
und Pelz ge­
Autofahrt rund
hüllt, das Album
um den See.
aber kommt gar
Fenster auf, Laut­
nicht nordisch un­
stärke rauf und
terkühlt daher.
einmal rund ums
Wasser.
–js–
Klar, es ist
Altmühlfränkische
Lamm- und Kitztage
30. August bis 29. September 2013
Genießen. Sie. Hier.
www.altmuehlfranken.de
22
Es gibt sie noch: Weltmusik jenseits der Folklore
Die Weltmusik hat schon glän­
daa. Es vermengt mongolische
zendere Zeiten erlebt. Die Begeis­
und iranische Volksmusiktraditio­
terung für Exotik ist noch da, aber
nen zum Gesamtkunstwerk. Für
sie paart sich mit Folklore­Skep­
westliche Ohren ist das fremd
sis – und der Einsicht, dass perua­
und faszinierend. Ein mystischer
nische Planflö­
Klangteppich,
ten indigenes • Samstag, 5. Oktober
der den Zuhörer
Kulturgut seien • 20 Uhr
mitnimmt auf
mögen,
aber • Luna­Bühne,
eine Reise ent­
auch dramatisch
lang der Seiden­
Weißenburg
auf die Nerven
straße.
gehen können.
Die Folklore wird immer wieder
Seit sich die Weltmusik aus den
aufgebrochen – durch iranische
Fußgängerzonen zurückgezogen
Erweiterung des Mongolen­
hat, ist das Geschäft seriöser ge­
Sounds. Gelegentlich klingt es mo­
worden. Und siehe da: Es gibt
dern und manchmal sogar nach
ganz wunderbare Weltmusik­Pro­
coolem Elektro­Funk.
–js–
jekte.
Eines davon ist Se­
kultur
Heft 3/2013 – Juli bis September
Zum Weißenburger Altstadtfest
platzt die Stadt aus allen Nähten.
Wenn das Wetter auch nur halb­
wegs passt, zieht es jeden Weißen­
burger, der etwas auf sich hält,
hinaus auf die Straße. Da ist sicher­
lich auch diesmal wieder die Hölle
los.
Im Stadtgraben tobt rund um
den Pulverturm das historische
Fest mit einem großem Ritterlager
und zahlreichen Vorführungen. In
der Luitpoldstraße zeichnet sich die
Volles Haus zum Altstadtfest
Pralles Kulturprogramm füllt die Innenstadt
Werbegemeinschaft für das Pro­
Da hält das Brauereifest Schnei­
gramm verant­
der musikalisch da­
wortlich. Auf der
gegen und schickt
• Freitag, 19. Juli
Bühne werden um
auf dem Platz
•
Samstag,
20.
Juli
20 Uhr unter an­
vor der Kanne um
• Sonntag, 21. Juli
derem
Recall
19 Uhr Mike and
(Freitag), Flat Out
• Altstadt, Weißenburg Friends (Freitag)
(Samstag) und
und Fat Subbie
Raze the Wall stehen.
(Samstag) ins Rennen.
Sommernachtsspiele Spalt e.V.
Die Freilichtbühne im Fränkischen Seenland
Die Lokalbahn
von Ludwig Thoma
Aufführungen am:
Sa., 6. 7./So., 7. 7.,
Sa., 13. 7./So., 14. 7.,
Fr., 19. 7./Sa., 20.7./So., 21. 7.
Weitere Veranstaltungen:
Nachtcafé im Spalter Salon
Samstag, 5. 10. 2013 • 20.00 Uhr
Grass Root Ties
Freitag, 25. 10. 2013 • 20.00 Uhr
Mistcapella
Samstag, 23. 11. 2013 • 20.00 Uhr
Eintrittskarten für alle Veranstaltungen unter 09175/9089820
Alle Termine der 33. Spalter Sommernachtsspiele unter
www.sommernachtsspiele-spalt.de
Auch der Marktplatz drängt
sich musikalisch in den Vorder­
grund. Am Freitag darf Norbert
Merkel um 19 Uhr ran, und am
Samstag wollen Mc Rocks ab 20
Uhr für die beste Stimmung sor­
gen.
Vor dem Museumscafé findet
derweil nicht nur der Römische
Weingarten wieder eine Heimat,
sondern auch die Prager Stra­
ßenmusikanten von Motovidlo.
–js–
Müßighof: einen Besuch wert
Bauernhofmuseum, Hofladen und Aktionen
Der Müßighof in Absberg
bietet nicht nur Men­
schen mit Behinderung
eine Arbeitsstelle, er
lohnt auch jederzeit für
einen Ausflug: zum einen
wegen des exquisiten
und auch beachtlich gro­
ßen Hofladens, in dem
die Produkte der Land­
wirtschaft verkauft wer­
den, zum anderen wegen
eines netten kleinen Hof­
cafés. Und zu guter Letzt
beherbergt der Müßighof
direkt am Kleinen Brom­
bachsee auch noch ein
Bauernhofmuseum.
Über 400 Exponate erin­
nern an das Leben auf
dem Land in früheren Zeiten. Auf
zwei Etagen werden Küche, Schlaf­
zimmer, Schusterei und Wohnzim­
mer eines Bauernhofs anschaulich
gezeigt. Und auch die landwirt­
schaftlichen Geräte von anno da­
zumal kommen nicht zu kurz.
Am besten vereinbart man mit dem
Müßighof­Team einen Führungs­
termin oder kommt einfach zu ei­
nem der Museumstage. Dann steht
nämlich auch eine Magd Rede und
Antwort und erklärt, wie das früher
alles war.
Oder man besucht eine der Son­
derveranstaltungen und nutzt so
die Gelegenheit, den Müßighof
richtig kennenzulernen und selbst
mitanzupacken. Am 11. Juli werden
Holzscheiben künstlerisch gestal­
tet (13 bis 16.30 Uhr), am 8. August
steht das gemeinsame Apfelsaft­
pressen samt Verkostung auf dem
Programm (13 bis 16.30 Uhr), und
am 5. September werden die Kar­
toffeln vom Hof frisch im Museum
serviert. Jeder Besucher kann sich
vor Ort seine Kartoffeln selbst ab­
sacken.
–js–
23
kunst museen theater literatur kultur kabarett musik kinder
Veranstaltungskalender
Heft 3/2013
Juli
6 Sa
WEISSENBURG
❍ 9 Uhr, Sing­ und Musikschule, „Tag
der offenen Tür“ zum Ausprobieren
und Kennenlernen. Sing­ und Mu­
sikschule Weißenburg.
❍ 11 Uhr, Spitalkirche, „Markt­Musik“
mit „Voquett“ und Pfarrerin Catha­
rina Fenn. Ev. Gemeinde St. An­
dreas.
❍ 15 Uhr, Bergwaldtheater, „Heim­
spiel­Festival“ mit Donikkl, Ba­
nanafishbones, Kellerkommando,
Fiva, IRXN, Zico, My Life As Dale und
Die Hauselektriker. Stadt Wei­
ßenburg.
ELLINGEN
❍ 18 Uhr, vor dem Schloss, Brauerei­
Volksfest. Fürstliches Brauhaus
Ellingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 15 Uhr, Marktplatz, Limestival – Bür­
gerfestival. Stadt Gunzenhausen.
SPALT
❍ 20 Uhr, Bürgergarten, Sommer­
nachtsspiele Spalt, „Die Lokalbahn“
von Ludwig Thoma. Som­ S. 48
mernachtsspiele Spalt.
WASSERTRÜDINGEN
❍ 16 Uhr, Marktstraße, Altstadtfest.
Touristikservice Wassertrüdingen.
MUHR AM SEE
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr am See.
S. 46
24
www.carpe-diem-wug.de
ROTH
❍ 19 Uhr, Kulturfabrik, Rother Kultur­
reise – UK und USA. vhs Roth.
7 So
WEISSENBURG
❍ 18 Uhr, Marktplatz, „Mutter Cou­
rage“, Drama von Bertolt Brecht
mit dem Ensemble des Luna­Thea­
ters. Stadt Weißenburg. S. 47
TREUCHTLINGEN
❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kurpark, Kur­
parkkonzert mit dem Posaunenchor
Treuchtlingen. Kur­ und Tourist­
information.
❍ 11.30 Uhr, Lambertuskirche, Matinee
in der Lambertuskirche. Kath. Ge­
meinde Treuchtlingen.
ELLINGEN
❍ 10.45 Uhr, vor dem Schloss, Brau­
erei­Volksfest. Fürstliches Brau­
haus Ellingen.
❍ 13 Uhr, Spielzeugmuseum, Öffnung
des Spielzeugmuseums. Henriet­
te Westinger.
GUNZENHAUSEN
❍ 10.45 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof, Erleb­
nisfahrt auf die Sonntagsinsel – mit
dem Liedermacher Pfarrer Johan­
nes Matthias Roth. Zweckver­
band Altmühlsee.
❍ 15 Uhr, Marktplatz, Limestival – Bür­
gerfestival. Stadt Gunzenhausen.
❍ 19.30 Uhr, Wald, Klangvolle Som­
merabende „Jauchzet Gott in allen
Landen“ mit Regionalbischof OKR
Christian Schmidt. Kantorei Gun­
zenhausen.
PAPPENHEIM
❍ 11 Uhr, K14 – Haus der Bürger, Musi­
kalischer Frühschoppen mit Live­
musik. Kunst­ und Kulturverein
Pappenheim.
Juli bis September
Seenland. Evang. Bildungswerk.
8 Mo
WASSERTRÜDINGEN
ELLINGEN
ABSBERG
9 Di
❍ 20 Uhr, Marktplatz, „ABBA Cover“ –
Eine Hommage an das Original.
Altstadtfreunde Wassertrüdingen.
❍ 17 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
Orgelkonzert mit Video­Übertra­
gung von der Orgel­Empore; Judith
Sauer (Bayreuth). Evang.­Luth.
Pfarramt.
UNTERSCHWANINGEN
❍ 18 Uhr, Schloss Dennenlohe, Klassik­
und Theatertage im Schlosspark
Dennenlohe; „The Taming of the
Shrew“ von Shakespeare in engli­
scher Sprache. Schloss­ und Gar­
tenverwaltung.
ABENBERG
❍ 19 Uhr, Dürrenmungenau, Erstaunli­
ches von Daniil Charms und Joachim
Ringelnatz. Bezirk Mittelfranken.
HEIDENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Münster St. Wunibald,
Chor­ und Orgelkonzert mit Werken
von Bach, Esterházy, Sächer, Herzo­
genberg. Zweckverband Kloster
Heidenheim.
MUHR AM SEE
❍ 18 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“ Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr S. 46
am See.
HAUNDORF
❍ 19.30 Uhr, Evang. Kirche, Klangvol­
ler Sommerabend im Fränkischen
www.carpe-diem-wug.de
❍ 18 Uhr, vor dem Schloss, Brauerei­
Volksfest. Fürstliches Brauhaus
Ellingen.
WEISSENBURG
❍ 9.30 Uhr, Bergwaldtheater, „Bibi
Blocksberg – Das Musical“ mit dem
Cocomico­Theater. Stadt Weißen­
burg.
❍ 15 Uhr, Bergwaldtheater, „Bibi
Blocksberg – Das Musical“ mit dem
Cocomico­Theater. Stadt Weißen­
burg.
ROTH
❍ 19.30 Uhr, Kulturfabrik, Autoren­
gruppe Sonderzeit „Schreiben &
Hören“. Kulturfabrik Roth.
10 Mi
PLEINFELD
❍ 19 Uhr, Schlossgarten am Bürger­
haus, Abendeinstimmung im
Schlossgarten. Markt Pleinfeld.
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Markgräflicher Hofgarten,
Sommerkonzert mit der Big Band
Hüttinger. Städt. Kulturamt. S. 21
SOLNHOFEN
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Real rough accoustics mit
Donkeyhonk Company. Mühlen­
wirt.
S. 46
MUHR AM SEE
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr am See.
kunst
museen
theater
11 Do
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, „Christian Blei­
mig: Piano­Blues & Boogie­Woo­
gie“, Special Guest: Matt Walsh,
voc. & harm. vhs Weißenburg.
ABSBERG
❍ 19 Uhr, Christuskirche, Chorandacht
mit dem Windsbacher Knabenchor.
Tourist­Info Absberg.
MUHR AM SEE
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr S. 46
am See.
12 Fr
TREUCHTLINGEN
literatur
kunst kultur
museenkabarett
theater musik
literaturkinder
kultur
Geburtstag. Ev. Gemeinde St. An­
dreas.
❍ 19 Uhr, Marktplatz, „Gospel­Open­
Air“ mit dem Weißenburger Gos­
pelchor. Stadt Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
PLEINFELD
❍ 20 Uhr, Landhotel Sonnenhof, „Das
fränkische Amtsgericht“, Humor­
volle Verhandlungen mit der Luna­
Bühne. Landhotel Sonnenhof.
ELLINGEN
❍ 15.30 Uhr, Schlosskirche, „Ellinger
Schlosskonzert“ mit dem Weißen­
burger und Oettinger Kammeror­
chester. Stadt Ellingen.
LANGENALTHEIM
❍ 17 Uhr, Markgrafenkirche, 30 Minu­
ten Orgelmusik. Kantorei Ev. Ge­
meinde Treuchtlingen.
❍ 19.15 Uhr, Festplatz, Treuchtlinger
Volksfest. Stadt Treuchtlingen.
❍ 10.30 Uhr, Dreiländereck, „Gottes­
dienst am Dreiländereck“. Evang.
Kirchengemeinde.
GUNZENHAUSEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
Abendfahrt mit Livemusik: 4­Handz
(Akustik­Rock). Zweckverband
Altmühlsee.
❍ 20 Uhr, Stadthalle, Sommerkonzert
mit dem Posaunenchor Gunzenhau­
sen. Evang.­ Luth. Pfarramt. S. 14
PAPPENHEIM
❍ 18 Uhr, K14 – Haus der Bürger, „Die
Franken sind wunderbar“, Kabarett
und Brotzeit mit Ruth und Karl­
Heinz Röhlin. Kunst­ und Kultur­
verein Pappenheim.
S. 42
MUHR AM SEE
❍ 20.15 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Ein gemeiner Trick“ Krimi
von David Foley. Gemeinde Muhr
am See.
S. 48
13 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna­Bühne, „Das fränki­
sche Amtsgericht“, Best of der letz­
ten Folgen. Luna­Bühne.
❍ 20 Uhr, Bergwaldtheater, „Sister
Hits Act“, Musicalspaß mit Hits aus
dem Kinofilm „Sister Act“. Stadt
Weißenburg.
s. 16
15 Mo
TREUCHTLINGEN
16 Di
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Klostergarten, „Konzert­
reihe im Klostergarten“, Sommer­
konzert mit der Stadtkapelle Wei­
ßenburg. Stadt Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
MUHR AM SEE
❍ 9.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
BERGEN
❍ 19 Uhr, Aussichtspunkt Kaltenbuch,
Stockbrotbacken mit Märchen und
Musik. FFV Jura­Anlautertal.
17 Mi
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Roßmühle, Serenade in der
Roßmühle. Freunde des Werner­
von­Siemens­Gymnasiums.
Stadt Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna­Bühne, „Zum scharfen
Eck“ – Folge 7 der Sitcom­Serie.
Luna­Bühne.
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Kunstbesetztes Haus, „Kon­
zert und gemeinsames Singen“ mit
dem Gospelchor Gunzenhausen.
Regens Wagner Absberg.
SPALT
❍ 19 Uhr, St.­Nikolaus­Kirche, Frän­
kischer Sommer, Konzert mit „Sja­
ella“ aus Leipzig. Bezirk Mittel­
franken.
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ 20.30 Uhr, Schlosshof, Sommer­
theater – Märchensommer „Peron­
nik – Ein Gralsmärchen aus der
Bretagne“. Stadt Wolframs­
Eschenbach.
MUHR AM SEE
❍ 9.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr S. 46
am See.
19 Fr
WEISSENBURG
S. 23
❍ Altstadt, Altstadtfest Weißenburg.
Stadt Weißenburg.
❍ 19 Uhr, Kunstschranne, Vernissage,
„farberfühlende Schriftlichkeiten“ .
Tel. 09141/907­104
S. 35
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
❍ 17 Uhr, Markgrafenkirche, 30 Minu­
ten Orgelmusik. Kantorei Ev. Ge­
meinde Treuchtlingen.
ELLINGEN
❍ 19 Uhr, Deutschordensschloss Ellin­
gen, „Sweeter than roses“ Blumen­
konzert im Treppenhaus. Kath.
Frauenbund Weißenburg.
S. 11
kabarett
-
musik
semble des Luna­Theaters.
Luna­Bühne.
S. 50
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ 17 Uhr, Schlosshof, Sommerthea­
ter – Märchensommer „Die Regen­
trude“ nach dem Märchen von
Theodor Storm. Stadt Wolframs­
Eschenbach.
❍ 20.30 Uhr, Schlosshof, Sommer­
theater – Märchensommer „Peron­
nik – Ein Gralsmärchen aus der
Bretagne“. Stadt Wolframs­Esch­
enbach.
HILPOLTSTEIN
❍ 18.30 Uhr, Residenz, „Hamburg Klez­
mer Band“ mit Christian Dawid als
Special Guest. Stadt Hilpoltstein.
PAPPENHEIM
❍ 19 Uhr, Evang. Stadtkirche Pappen­
heim, Pappenheimer Sommer­
konzert. Ev. Kirchengemeinde
Pappenheim.
NENNSLINGEN
❍ 19 Uhr, Sportgelände, Sommer­
nachtsball „Oldie on Night“. SG
Nennslingen.
MUHR AM SEE
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr S. 46
am See.
ROTH
❍ 19 Uhr, Challenge­Zelt, Sommer­
nachtsball „10 Jahre Stadtgarten“.
Team Challenge GmbH.
21 So
WEISSENBURG
S. 23
❍ Altstadt, Altstadtfest Weißenburg.
Stadt Weißenburg.
❍ 16 Uhr, Klostergarten, „Viel Lärm
um Nix“, Kindertheater mit dem En­
semble des Luna­Theaters. S. 50
Luna­Bühne.
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
GUNZENHAUSEN
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ 19 Uhr, Stadthalle, „My Country“,
Fränkischer Sommer. Fränkischer
Sommer.
❍ 19.30 Uhr, Markgrafenkirche, Klang­
voller Sommerabend im Fränki­
schen Seenland. Kantorei Gun­
zenhausen.
❍ 19 Uhr, Feuerwehrhof, Tanz auf der
Gass. Gemeinde Solnhofen.
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, „Biergarten­
konzert“ Cool groove accoustics mit
Pilger. Mühlenwirt.
❍ 20.30 Uhr, Schlosshof, Sommer­
theater – Märchensommer „Peron­
nik ­ Ein Gralsmärchen aus der
Bretagne“. Stadt Wolframs­
Eschenbach.
MUHR AM SEE
MUHR AM SEE
MUHR AM SEE
❍ 17 Uhr, Schlosshof, Sommerthea­
ter – Märchensommer „Die Regen­
trude“ nach dem Märchen von
Theodor Storm. Stadt Wolframs­
Eschenbach.
ROTH
❍ 11 Uhr, Heidenbrünnlein im Kloster­
garten, „Literarische Matinee zum
Thema Wasser“ mit Dr. Johann
Schrenk. Evang. Bildungswerk.
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
PLEINFELD
❍ 19 Uhr, Grundschule, Sommerkon­
zert der Pleinfelder Blasmusik.
Pleinfelder Blasmusik.
SOLNHOFEN
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr s. 46
am See.
OETTINGEN
❍ 20 Uhr, Residenzschloss, Oettinger
Residenz­Konzerte. Kuratorium
Oettinger Residenz­Konzerte.
14 So
WEISSENBURG
❍ 10 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
„Orgel­Akzente“ zum Steinmeyer­
TREUCHTLINGEN
❍ Festplatz, Treuchtlinger Volksfest.
Stadt Treuchtlingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Martin­Luther­Platz, Som­
merkonzert mit den Tomcats.
Städt. Kulturamt.
S. 21
SOLNHOFEN
❍ 9.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Die hänselnde Gretel“,
mit der A­cappella Gruppe Six Pack.
Gemeinde Muhr am See. S. 39
18 Do
WEISSENBURG
❍ 19.30 Uhr, RömerMuseum, Finissage
„Alltäglich – Römerfunde und mo­
derne
Kunst
im
Dialog“.
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
Abendfahrt mit Livemusik der „Eis­
ler Musikanten“. Zweckverband
Altmühlsee.
❍ 20.15 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Ein gemeiner Trick“ Krimi
von David Foley. Gemeinde Muhr
am See.
S. 48
❍ 19 Uhr, Kulturfabrik, Sommerkon­
zert. Stadtjugendkapelle Roth.
20 Sa
WEISSENBURG
S. 23
❍ Altstadt, Altstadtfest Weißenburg.
Stadt Weißenburg.
❍ 16 Uhr, Klostergarten, „Viel Lärm
um Nix“, Kindertheater mit dem En­
WOLFRAMS­ESCHENBACH
HEIDENHEIM
22 Mo
GUNZENHAUSEN
❍ 14 Uhr, Touristik­Information, S. 49
„Land Art – Natur & Kunst“. Tou­
ristik­Information Gunzenhausen.
23 Di
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Klostergarten, „Konzert­
25
kunst
reihe im Klostergarten“, Sommer­
konzert mit den Wormer Musikan­
ten. Stadt Weißenburg.
PAPPENHEIM
❍ 18.30 Uhr, Europäisches Haus Pap­
penheim, „Mein Europa­Foto Al­
bum“, Vortrag mit Diskussion,
Referent: MdB Günter Gloser. Eu­
ropäisches Haus Pappenheim.
MUHR AM SEE
❍ 9.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
24 Mi
GUNZENHAUSEN
S. 21
❍ 19 Uhr, Martin­Luther­Platz,
Sommerkonzert mit der Brass Band
Gunzenhausen. Städt. Kulturamt.
SOLNHOFEN
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Oriental Bluesfolkrock mit
Wolfgang Barthel. Mühlenwirt.
MUHR AM SEE
❍ 9.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
25 Do
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Wildbadsaal, Liederabend
mit Marlene Mild, Lieder von
Samuel Barber, Charles Ives, Hanns
Eisler und Peter Fulda. Fränki­
scher Sommer.
S. 13
HILPOLTSTEIN
❍ 19.30 Uhr, Keller am Burganger, Gre­
gorianika, Credo Tour 2013. Stadt
Hilpoltstein.
MUHR AM SEE
❍ 9.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
❍ 20 Uhr, LBV­Infohaus, Trommeln im
Rhythmus der Natur. LBV in Bay­
ern.
26 Fr
❍ 20 Uhr, Bergwaldtheater, „Magic
Moments – 15 Jahre Viva Voce“, Ju­
biläumskonzert. Stadt
S. 8
Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ 17 Uhr, Markgrafenkirche, 30 Minu­
ten Orgelmusik. Kantorei Ev. Ge­
meinde Treuchtlingen.
❍ 19 Uhr, Stadtschloss Treuchtlingen,
„Bayerischer Abend“ mit der Stadt­
kapelle Treuchtlingen. Stadt­ und
Jugendkapelle Treuchtlingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
„Abendfahrt mit Livemusik“ Walder
Dorfmusik. Zweckverband Alt­
mühlsee.
❍ 20 Uhr, Cayman­Bar, Konzert mit
den „Lazy Boys“. Cayman­ S. 4
Bar.
SAMMENHEIM
S. 6
www.carpe-diem-wug.de
26
theater
ABSBERG
❍ 20 Uhr, Dietrich­Bonhoeffer­Haus,
Kabarettabend mit Ruth und Karl­
Heinz Röhlin. Tourist­Info S. 42
Absberg.
literatur
kultur
kabarett
ROTH
❍ 19 Uhr, Seebühne, Sommersere­
nade, mit der Stadtjugendkapelle
Roth. Stadtjugendkapelle Roth.
PAPPENHEIM
❍ Stadtmühle Pappenheim, Vernis­
sage „Lightcatchers“.
S. 34
27 Sa
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Bergwaldtheater, „Der
Brandner Kaspar schaut ins Para­
dies“, Komödie nach Franz von Ko­
bell mit der Weißenburger Bühne,
Ersatztermin bei Verlegung: 28. 7.
2013, 20 Uhr. Stadt Weißenburg.
29 Mo
PLEINFELD
❍ 21 Uhr, Residenz, Fränkischer Som­
mer 2013 „Marktplatzoper Zauber­
flöte“. Bezirk Mittelfranken.
❍ 19.30 Uhr, Bürgerhaus Pleinfeld,
Blues Abend mit „NeverB2Blue“.
Bürgerhaus Pleinfeld.
S. 18
ELLINGEN
❍ Gutshof am Schloss, Ellinger Alt­
stadtfest. Altstadtfestausschuss
Ellingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 16 Uhr, Kunstbesetztes Haus, „Coun­
try meets Rock ’n’ Roll“ mit den
Lazy Boys aus Dresden. Regens
Wagner Absberg.
S. 4
SAMMENHEIM
❍ Open Air, „Samma Rockt“.
S. 6
ELLINGEN
❍ Gutshof am Schloss, Ellinger Alt­
stadtfest. Altstadtfestausschuss
Ellingen.
HILPOLTSTEIN
30 Di
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Klostergarten, „Konzert­
reihe im Klostergarten“, Sommer­
konzert mit der Feuerwehrkapelle
Langenaltheim. Stadt Weißen­
burg.
BERGEN
❍ 19 Uhr, Aussichtspunkt Kaltenbuch,
Stockbrotbacken mit Märchen und
Musik. FFV Jura­Anlautertal.
SPALT
OETTINGEN
LANGENALTHEIM
31 Mi
❍ 19.30 Uhr, Bürgergarten, Sommer­
konzert der Stadtkapelle Spalt.
Stadtkapelle Spalt.
❍ 20 Uhr, Freibad, „Open Air im Frei­
bad“ mit 12 x Blech. Alfred Made­
rer, Langenaltheim.
S. 10
PFOFELD
❍ 19.30 Uhr, Kapellruine, Theater
unter freiem Himmel: „Honk“, Er­
satztermin bei Regen: 28. Juli .
Pfofelder Vorhangreißer. S. 47
28 So
WEISSENBURG
S. 9
❍ 16 Uhr, Bergwaldtheater, „Klassik­
Open­Air“, Orchesterkonzert mit
den Nürnberger Symphonikern
unter der Leitung von Stefanos Tsia­
lis. Stadt Weißenburg.
❍ 12 Uhr, Wildbadsaal, Konzert junger
Solisten. Musikschule S. 10
Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
WEISSENBURG
❍ Open Air, „Samma Rockt“.
museen
❍ 11.30 Uhr, Lambertuskirche, Matinee
in der Lambertuskirche. Kath. Ge­
meinde Treuchtlingen.
❍ 20 Uhr, Festzelt Oettingen, Monaco­
Bagage. Tourist­Information Oettin­
S. 38
gen
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche, Musical
Night in Concert – Stars. Hits. Live.
Das Original! Show Enterprises
Törber GmbH.
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Martin­Luther­Platz, Som­
merkonzert mit den Störzelba­
chern. Städt. Kulturamt.
SOLNHOFEN
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Souldiva meets Reibeisen
mit Sonja & Wulli. Mühlenwirt.
MUHR AM SEE
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr S. 46
am See.
August
ELLINGEN
❍ Gutshof am Schloss, Ellinger Alt­
stadtfest. Altstadtfestausschuss
Ellingen.
❍ 13 Uhr, Spielzeugmuseum, Öffnung
des Spielzeugmuseums. Henriet­
te Westinger.
LANGLAU
❍ 10.30 Uhr, Badestrand in Langlau,
Sandskulpturenwettbewerb.
Seecamping Langlau.
MUHR AM SEE
❍ 18 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Till Eulenspiegel 2.0“, Fa­
milienstück von Christian Peter
Hauser. Gemeinde Muhr S. 50
am See.
GROSSLELLENFELD
❍ 19.30 Uhr, Kirche, „Unsere liebe
Frau“, Klangvoller Sommerabend
im Fränkischen Seenland. Kanto­
rei Gunzenhausen.
1 Do
S. 46
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“ Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr am See.
MUHR AM SEE
2 Fr
GUNZENHAUSEN
❍ 18 Uhr, Kunstbesetztes Haus,
„Clowns machen Musik“ mit Vio­
nella und Paprina. Regens Wag­
ner Absberg.
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
Abendfahrt mit Livemusik: Gunzen­
häuser Blous’n. Zweckverband
Altmühlsee.
PFOFELD
❍ 18 Uhr, Kapellruine, Theater unter
musik
kinder
freiem Himmel: „Honk“. Pfofel­
der Vorhangreißer.
S. 47
HILPOLTSTEIN
❍ 18 Uhr, Burg Hilpoltstein, Burgfest.
Hauptamt Hilpoltstein.
NENNSLINGEN
❍ 18 Uhr, Spielplatz bei den Sport­
anlagen, „Playground Open Air“,
Musikfestival mit 14 Bands. DATO
Eventmanagement.
S. 7
MUHR AM SEE
❍ 20.15 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Ein gemeiner Trick“ Krimi
von David Foley.
Gemeinde Muhr am See. S. 47
3 Sa
WEISSENBURG
❍ 11 Uhr, Spitalkirche, „Markt­Musik“,
Orgel und Pfarrer Gerd Schamber­
ger. Ev. Gemeinde St. Andreas.
❍ 20 Uhr, Marktplatz, „Mutter Cou­
rage“, Drama von Bertolt Brecht
mit dem Ensemble des Luna­Thea­
ters. Stadt Weißenburg. S. 47
PLEINFELD
❍ 17 Uhr, Festplatz am Feuerwehrhaus,
Heimatfest mit buntem Programm.
Heimatverein Ramsberg.
SOLNHOFEN
❍ 10 Uhr, Bahnhofstraße, Fossilien­
tage. Förderverein Bgm.­Müller­
Museum.
PFOFELD
❍ 19.30 Uhr, Kapellruine, Theater un­
ter freiem Himmel: „Honk“, Ersatz­
termin bei Regen: 4. August .
Pfofelder Vorhangreißer. S. 47
HILPOLTSTEIN
❍ 9 Uhr, Burg Hilpoltstein, Burgfest.
Hauptamt Hilpoltstein.
PAPPENHEIM
❍ 17 Uhr, Deisingerstraße, Pappen­
heim – grenzenlos. Werbege­
meinschaft Pappenheim.
NENNSLINGEN
❍ 18 Uhr, Spielplatz bei den Sportanla­
gen, „Playground Open Air“, Mu­
sikfestival mit 14 Bands. DATO
Eventmanagement.
S. 7
LANGLAU
❍ 18 Uhr, Strandhotel Seehof, Open­
Air­Konzert „SeeLeben“ mit Keller
Mountain Blues Band. Strandho­
tel Seehof.
ABSBERG
❍ 10 Uhr, Müßighof, „Malen am Mü­
ßighof“ . Regens Wagner Abs­
berg.
MUHR AM SEE
❍ 19.30 Uhr, Altmühlsee­Informations­
zentrum, „Das (perfekte) Desaster
Dinner“, Komödie von Michael Nia­
varani. Gemeinde Muhr am See.
4 So
ELLINGEN
S. 32
❍ 14 bis 18 Uhr, Villa Hügel, offenes
Atelier. villa­huegel­ellingen.de.
TREUCHTLINGEN
❍ 11.30 Uhr, Lambertuskirche, Matinee
in der Lambertuskirche. Kath. Ge­
meinde Treuchtlingen.
PLEINFELD
❍ 9 Uhr, Festplatz am Feuerwehrhaus,
Heimatfest mit buntem Programm.
Heimatverein Ramsberg.
❍ 20 Uhr, Landhotel Sonnenhof, „Das
fränkische Amtsgericht“, Humor­
kunst
museen
theater
volle Verhandlungen mit der Luna­
Bühne. Landhotel Sonnenhof.
literatur
kunst kultur
museenkabarett
theater musik
literaturkinder
kultur
Cannes (Schlager & Oldies). Zweck­
verband Altmühlsee.
SOLNHOFEN
PFOFELD
WOLFRAMS­ESCHENBACH
10 Sa
❍ 10 Uhr, Bahnhofstraße, Fossilien­
tage. Förderverein Bgm.­Müller­
Museum.
❍ 10.30 Uhr, Ritterspielplatz, Räuber­
Hotzenplotz­Fest. K.G. Minnesän­
ger.
HILPOLTSTEIN
❍ 8 Uhr, Burg Hilpoltstein, Burgfest.
Hauptamt Hilpoltstein.
PAPPENHEIM
❍ 11 Uhr, K14 – Haus der Bürger, Musi­
kalischer Frühschoppen mit „Duo
Songbird“. Kunst­ und Kul­ S. 18
turverein Pappenheim.
NENNSLINGEN
❍ 18 Uhr, Spielplatz bei den Sportanla­
gen, „Playground Open Air“, Mu­
sikfestival mit 14 Bands.
DATO Eventmanagement. S. 7
ABSBERG
❍ 19.30 Uhr, Rieterkirche Kalbenstein­
berg, „Art conVent“ (Oboe, Klari­
nette, Fagott, Cembalo) im Rahmen
der „Klangvollen Sommerabende“.
Tourist­Info Absberg.
5 Mo
HILPOLTSTEIN
❍ 9.30 Uhr, Burg Hilpoltstein, Burg­
fest. Hauptamt Hilpoltstein.
6 Di
PAPPENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkirche Pap­
penheim, „Pappenheimer Sommer­
abendmusiken 2013 – Wort und
Musik am Abend“, Telemann: Kan­
taten für Alt und Streicher. De­
kanat Pappenheim.
7 Mi
PLEINFELD
❍ 19 Uhr, Schlossgarten am Bürger­
haus, Abendeinstimmung im
Schlossgarten. Markt Pleinfeld.
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Martin­Luther­Platz, Som­
merkonzert mit der Gunzenhäuser
Blous’n. Städt. Kulturamt.
SOLNHOFEN
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Soul & Funk mit Superflys.
Mühlenwirt.
PFOFELD
❍ 19 Uhr, Felsenkeller, „Gruselige Ge­
schichten und Sagen im Felsenkel­
ler“. Kulturverein Pfofeld.
8 Do
WEISSENBURG
❍ 10 Uhr, Kastellgelände, „Alles rö­
misch, oder was . . .?“ – Römerer­
lebnistag auf dem Kastellgelände.
Stadt Weißenburg.
9 Fr
WEISSENBURG
❍ 18 Uhr, Kapellruine, Theater unter
freiem Himmel: „Honk“. Pfofel­
der Vorhangreißer.
S. 47
RAMSBERG
❍ 20 Uhr, Sternenwarte, Sternen­
beobachtung. Sternenfreunde.
17 Sa
WEISSENBURG
musik
23 Fr
WEISSENBURG
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
❍ 17 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
30 Minuten Orgelmusik mit Michael
Haag. Ev. Gemeinde St. Andreas.
SPALT
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
24 Sa
PFOFELD
❍ 18 Uhr, Strandhotel Seehof, Open­
Air­Konzert „SeeLeben“ mit „Chico
Diaz Orquesta Salsaborrr“ – Salsa,
Mambo, Rumba und Latino­Pop.
Strandhotel Seehof.
LANGLAU
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
❍ 13 Uhr, Strand, Lieder am See. Konzertbüro Franken.
S. 5
❍ 19.30 Uhr, Kapellruine, Theater un­
ter freiem Himmel: „Honk“, Ersatz­
termin bei Regen: 11. August.
Pfofelder Vorhangreißer. S. 47
LANGLAU
❍ 18 Uhr, Strandhotel Seehof, Open­
Air­Konzert „SeeLeben“ mit „one &
six Symphonic Strings“ Classic
meets Pop und Rock. Strandhotel
Seehof.
11 So
WEISSENBURG
❍ 10 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
„Orgel­Akzente“ zum Steinmeyer­
Geburtstag. Ev. Gemeinde St.
Andreas.
TREUCHTLINGEN
❍ 11.30 Uhr, Lambertuskirche, Matinee
in der Lambertuskirche. Kath. Ge­
meinde Treuchtlingen.
SPALT
❍ 11 Uhr, verschiedene Gaststätten,
„Kulinarische Reise durch die
Stadt“. Stadt Spalt.
13 Di
PAPPENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkirche Pap­
penheim, „Pappenheimer Sommer­
abendmusiken 2013 – Wort und
Musik am Abend“, Gitarre und Cem­
balo – Werke von Carulli, Giordani
und Soler. Dekanat Pappenheim.
BERGEN
❍ 19 Uhr, Aussichtspunkt Kaltenbuch,
Stockbrotbacken mit Märchen und
Musik. FFV Jura­ Anlautertal.
14 Mi
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Martin­Luther­Platz, Som­
merkonzert mit der Blaskapelle Dit­
tenheim. Städt. Kulturamt.
LANGENALTHEIM
❍ 19.30 Uhr, Gasthaus „Zum Ochsen“,
„Vortragsreihe Stein­Reiche 5“.
Gemeinde Langenaltheim.
SOLNHOFEN
18 So
WEISSENBURG
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ 11.30 Uhr, Lambertuskirche, Matinee
in der Lambertuskirche. Kath. Ge­
meinde Treuchtlingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 11 Uhr, Seestraße, Bartholomäus­
markt & Schwimmender Markt:
Händler bieten Ware u. a. von Boo­
ten aus an. Stadt Gunzenhausen.
❍ 11 Uhr, Seestraße, „Der ver­
SCHNLUNGENe Markt“ und „Tanz
der Kulturen“. Stadt Gunzenhau­
sen.
19 Mo
WEISSENBURG
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
GUNZENHAUSEN
GUNZENHAUSEN
GUNZENHAUSEN
WEISSENBURG
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
Abendfahrt mit Livemusik: mit den
LANGENALTHEIM
❍ Mostplatz, „Sommeraktion der
Stein­Reichen 5“. Gemeinde Lan­
genaltheim.
PAPPENHEIM
❍ 20 Uhr, K14 – Haus der Bürger, „Lau­
nige Sommernacht mit Martin Wag­
ner“, Songs von Neil Young bis STS.
Kunst­ und Kulturverein Pappen­
heim.
LANGLAU
❍ 18 Uhr, Strandhotel Seehof, Open­
Air­Konzert „SeeLeben“ mit „The
Sharks“ Beat­ und Rockklassiker.
Strandhotel Seehof.
ABSBERG
❍ 14 Uhr, Badehalbinsel Absberg,
„SeenLandMarkt“, alles über das
Fränkische Seenland. Zukunftsini­
tiative Altmühlfranken.
S. 42
25 So
WEISSENBURG
❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kurpark, Kur­
parkkonzert mit der Stadtkapelle
Treuchtlingen. Kur­ und Tourist­
information.
PAPPENHEIM
LANGENALTHEIM
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkirche Pap­
penheim, „Pappenheimer Sommer­
abendmusiken 2013 – Wort und
Musik am Abend“, Sopran & Orgel:
Werke von Günther Kretzschmar.
Dekanat Pappenheim.
21 Mi
WEISSENBURG
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
PLEINFELD
15 Do
16 Fr
❍ 19 Uhr, Altmühlsee, Altmühlsee­Fes­
tival mit 6 Live­Bands rund um den
Altmühlsee. Zweckver­ S. 19
band Altmühlsee.
20 Di
SOLNHOFEN
❍ 19 Uhr, Kunstbesetztes Haus, „Gi­
tarrenkünstler unplugged“ mit der
Gruppe „never too late“ . Regens
Wagner Absberg.
GUNZENHAUSEN
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Schlossgarten am Bürger­
haus, Abendeinstimmung im
Schlossgarten. Markt Pleinfeld.
GUNZENHAUSEN
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Touristik­Information, „Land
Art – Natur & Kunst“. Touristik­In­
formation Gunzenhausen.
S. 49
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Indie to Pop­Punk unplug­
ged mit Rebels. Mühlenwirt.
❍ 17 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
30 Minuten Orgelmusik mit Karin
Heckel, Nennslingen/Nürnberg.
Ev. Gemeinde St. Andreas.
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
Abendfahrt mit Livemusik: mit Claus
„Eisler Musikanten“. Zweckver­
band Altmühlsee.
kabarett
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Singer­Songwriterin Suzan
Baker. Mühlenwirt.
22 Do
WEISSENBURG
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
❍ 19 Uhr, Festzelt, „36. Raiffeisentag
mit den Troglauer Buam“, im Rah­
men der Weißenburger Kirchweih.
Raiffeisenbank Weißenburg­Gun­
zenhausen.
S. 8
❍ Festplatz, Weißenburger Kirchweih.
Kirchweihausschuss Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ Mostplatz, „Sommeraktion der
Stein Reichen 5“. Gemeinde Lan­
genaltheim.
ABSBERG
❍ 10 Uhr, Badehalbinsel Absberg,
„SeenLandMarkt“, alles über das
Fränkische Seenland. Zukunftsini­
tiative Altmühlfranken.
S. 42
HEIDECK
❍ 9.30 Uhr, Altenheideck, Burgfest.
Dorfgemeinschaft Altenheideck.
27 Di
PAPPENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkirche Pap­
penheim, „Pappenheimer Sommer­
abendmusiken 2013 – Wort und
Musik am Abend“, Trompete und
Orgel – Werke von Rathgeber, To­
relli und Bach. Dekanat Pappen­
heim.
28 Mi
SOLNHOFEN
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Classic Cover at its best mit
Harry & Sonnie. Mühlenwirt.
30 Fr
PLEINFELD
❍ 19 Uhr, Ramsberger Badestrand,
27
kunst
Wasserspiele am Brombachsee.
Kultur­ und Touristinformation
Pleinfeld.
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Marktplatz, Abendfahrt
mit Livemusik: mit „Biene und Stui“.
Zweckverband Altmühlsee.
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ 20 Uhr, Bürgersaal, Kammerkonzert
„Klassik überall“. Stadt Wolf­
rams­Eschenbach.
September
3 Di
PAPPENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Evang. Stadtkirche Pap­
penheim, „Pappenheimer Sommer­
abendmusiken 2013 – Wort und
Musik am Abend“, Händel: Trioso­
naten für Altblockflöte, Violine und
Cembalo. Dekanat Pappenheim.
4 Mi
PLEINFELD
❍ 19 Uhr, Schlossgarten am Bürger­
haus, Abendeinstimmung im
Schlossgarten. Markt Pleinfeld.
SOLNHOFEN
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
8 So
WEISSENBURG
❍ 10 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
„Orgel­Akzente“ zum Steinmeyer­
Geburtstag. Ev. Gemeinde St. An­
dreas.
❍ 20 Uhr, Gotisches Rathaus, „Rö­
mische Musik der Kaiserzeit“, Jubi­
läumskonzert 30 Jahre RömerMu­
seum mit Kithara und Hydraulis.
Stadt Weißenburg.
S. 20
TREUCHTLINGEN
❍ 14 Uhr, Obere Burg, Tag des offenen
Denkmals. Burgverein Treuchtlin­
gen.
GUNZENHAUSEN
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
❍ 10.40 Uhr, Kirchenplatz, Orgelmati­
nee zur Kirchweih. Evang.­Luth.
Pfarramt.
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ 14 Uhr, Schlosshof, Tag des offenen
Denkmals „Jenseits des Guten und
Schönen – unbequeme Denkmale?“.
Heimatverein Wolframs­Eschen­
bach.
9 Mo
5 Do
ANSBACH
❍ 10 Uhr, Kastellgelände, „Alles rö­
misch, oder was . . .?“ Römererleb­
nistag auf dem Kastellgelände.
Stadt Weißenburg.
6 Fr
WEISSENBURG
❍ 17 Uhr, Ev. Stadtkirche St. Andreas,
30 Minuten Orgelmusik mit KMD
Helmut Scheller, Nürnberg. Ev.
Gemeinde St. Andreas.
TREUCHTLINGEN
❍ 17.15 Uhr, Marmorwerk, Eber­Hart­
Festival. Eber­Hart e. V.
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Anlegestelle Seezentrum
Gunzenhausen­Schlungenhof,
Abendfahrt mit Livemusik: Es spie­
len „Eddy & the Hurricanes“ (Le­
benshilfe Ansbach). Zweckver­
band Altmühlsee.
❍ 20 Uhr, Café LebensKunst, „Kerwa­
Konzert Wunderboora Dooch“ mit
Johann Müller. Café LebensKunst.
RAMSBERG
❍ 20 Uhr, Sternenwarte, Sternen­
beobachtung. Sternenfreunde.
7 Sa
WEISSENBURG
❍ 11 Uhr, Spitalkirche, „Markt­Musik“
mit Michael Haag, Orgel und Lekto­
rin Tanja Chretien. Ev. Gemeinde
St. Andreas.
theater
GUNZENHAUSEN
❍ 18.30 Uhr, Mühlenwirt, Biergarten­
konzert: Real rough accoustics mit
Donkeyhonk Company. Mühlen­
wirt.
WEISSENBURG
museen
GUNZENHAUSEN
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, 83. Poetry­
Slam. Kammerspiele Ansbach.
10 Di
GUNZENHAUSEN
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
11 Mi
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener Adler, His­
torischer Stammtisch „Mit Brief
und Siegel – Als Quellen unserer Ge­
schichte“, Referent: Dr. Daniel Bur­
ger, Staatsarchiv Nürnberg. Stif­
tung Kohl’sche Einhorn­Apotheke.
GUNZENHAUSEN
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhaus­
en.
12 Do
GUNZENHAUSEN
literatur
GUNZENHAUSEN
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
ANSBACH
❍ 20.30 Uhr, Kammerspiele, Rockklas­
siker & Balladen mit Saitenspinner.
Kammerspiele Ansbach.
WEISSENBURG
❍ 17 Uhr, Karmeliterkirche, Lothar Kos­
se und Band live in concert. Ev.
Gemeinde St. Andreas.
ELLINGEN
❍ 11 Uhr, Karlshof, Vernissage,
kunstprojekt­karlshof.de
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, „High Ener­
gy from Scotland“, Konzert mit den
Old Blind Dogs. Kammerspiele
Ansbach.
❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznach­
mittag der Stadt Weißenburg mit
Martin Näßer. Stadt Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
ANSBACH
❍ 11.15 Uhr, Pavillon am Kurpark, Kur­
parkkonzert mit den Diatonisch’n
Druckknöpf. Kurpark­Pavillon.
❍ 19 Uhr, Markgrafenkirche, Orgel­
konzert mit Werken von Bach,
Widor, Reger. Kantorei Ev. Ge­
meinde Treuchtlingen.
25 Mi
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, „Evolution“,
Kabarett & Wissenschaft mit Vince
Ebert. Kammerspiele Ans­ S. 38
bach.
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
ANSBACH
❍ 15 Uhr, Kammerspiele, „Moby Dick“,
Kindertheater. Kammerspiele
Ansbach.
18 Mi
PLEINFELD
❍ 19 Uhr, Schlossgarten am Bürger­
haus, Abendeinstimmung im
Schlossgarten. Markt Pleinfeld.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Cayman­Bar, Konzert mit Gu­
drid Hansdóttir. Cayman­ S. 22
Bar.
19 Do
ANSBACH
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, Überra­
schungskino. Kammerspiele Ans­
bach.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Wer Glück hat
kommt!“ – Musik­Komik­Kabarett
mit Martina Schwarzmann. Kon­
zertbüro Augsburg.
S. 40
ANSBACH
26 Do
ANSBACH
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, Blues­/Rock­
konzert mit Nick Woodland & Band.
Kammerspiele Ansbach.
PAPPENHEIM
❍ 18.30 Uhr, Europäisches Haus Pap­
penheim, „Zum Europäischen Tag
der Sprachen“, Referent: Prof. Dr.
Joachim Grzega. Europäisches
Haus Pappenheim.
27 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna­Bühne, „Ballkontakt“,
Kabarett mit Christine Eixenberger.
Luna­Bühne.
S. 40
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Luna­Bühne, „Das fränki­
sche Amtsgericht – Folge 20“, Hu­
morvolle Verhandlungen. Luna­
Bühne.
❍ 19 Uhr, Café LebensKunst, „Schpiel
mer tsamm“, Unterhaltungsmusik
mit Raphael König. Café Lebens­
Kunst.
❍ 19 Uhr, Haus des Gastes, eine Reise
durch die deutsch­französische Ge­
schichte. Haus des Gastes. S. 5
ANSBACH
ANSBACH
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, „Männer,
Flaschen, Sensationen“ mit dem
GlasBlasSing Quintett. Kammer­
spiele Ansbach.
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, „Die hän­
selnde Gretel“, A­cappella­Comedy­
Show mit Six Pack. Kammer­
spiele Ansbach.
RAMSBERG
28 Sa
20 Fr
WEISSENBURG
13 Fr
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, Michl Müller –
„Das wollt’ ich noch sagen“; Eröff­
nung 9. Rother Kabarettherbst.
Kulturfabrik Roth.
ROTH
21 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche, Orchester­
konzert mit den Nürnberger Sym­
phonikern. vhs Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna­Bühne, „Ois im Fluss“,
Musik­Kabarett mit Isarschixn.
Luna­Bühne.
ROTH
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Das Beste“,
Kabarett mit Nessi Tausendschön.
Kulturfabrik Roth.
SOLNHOFEN
29 So
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Jugendzentrum Weißen­
S. 15
burg, The Offenders.
TREUCHTLINGEN
PLEINFELD
14 Sa
ANSBACH
28
22 So
23 Mo
❍ 20 Uhr, Sternenwarte, Sternen­
beobachtung. Sternenfreunde.
❍ 20 Uhr, Luna­Bühne, „DenkBar“,
Kabarett mit Thomas Hausner.
Luna­Bühne.
kinder
WEISSENBURG
❍ Zum Schießwasen, Gunzenhäuser
Kirchweih. Stadt Gunzenhausen.
WEISSENBURG
musik
15 So
❍ 20 Uhr, Sola­Halle, Musikkabarett
„Da Huawa, da Meier und I“.
Georg Bauer.
S. 39
❍ 20 Uhr, Landhotel Sonnenhof, „Kri­
midinner“ mit dem Ensemble der
Luna­Bühne. Landhotel Sonnenhof.
kabarett
Air­Konzert mit dem Polizeiorchester
Bayern. Stadt Weißenburg. S. 16
TREUCHTLINGEN
❍ 13.45 Uhr, Marmorwerk, Eber­Hart­
Festival. Eber­Hart e. V.
kultur
WEISSENBURG
❍ 18 Uhr, Marktplatz, Benefiz­Open­
❍ 20 Uhr, Kulturzentrum Forsthaus,
Konzert Gruber und Gruber. Kur­
und Touristinformation.
S. 13
❍ 20 Uhr, Kammerspiele, CD­Präsenta­
tion von Carolin No, Minimal Pop­
Duo. Kammerspiele Ansbach.
ELLINGEN
❍ 19.30 Uhr, St.­Oswald­Kirche Hörl­
bach, Benefizkonzert des Posau­
nenchors Ellingen­Hörlbach. Po­
saunenchor Ellingen­Hörlbach.
GUNZENHAUSEN
❍ 9.30 Uhr, Kirchenplatz, Kantaten­
kunst
museen
theater
gottesdienst zur Eröffnung des Or­
gelherbstes. Evang.­Luth. Pfarr­
amt.
Ausstellungen
WEISSENBURG
❍ RömerMuseum: „Merowingische
Reihengräber in Weißenburg“, Ju­
biläumsausstellung. 8. September
bis 30. Dezember, täglich 10 bis 17
Uhr, nach bayer. Herbstferien täg­
lich 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr.
Stadt Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ Kulturzentrum Forsthaus: Ausstel­
lung zum 25­jährigen Bestehen des
Kunstvereins Spirale. 13. Oktober
bis 10. November. Kunst­ S. 32
verein Spirale.
ELLINGEN
❍ Kulturzentrum Ostpreußen: „Ange­
kommen – die Integration der Ver­
triebenen in Deutschland“. noch bis
8. September, Dienstag bis Sonntag
von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. Kul­
turzentrum Ostpreußen.
❍ Kulturzentrum Ostpreußen: Fisch­
ers Fritz fischt . . . – Fische und
Fischfang von der Altmühl bis zum
Kurischen Haff. 21. September bis 31.
Dezember, Dienstag bis Sonntag
von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr.
Kulturzentrum Ostpreußen.
❍ Kulturzentrum Ostpreußen: Kabi­
nettausstellung „Stück für Stück“,
Fotos von Lieblingsobjekten aus
den Heimatstuben. 6. August bis 31.
Dezember, Dienstag bis Sonntag
von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr.
Kulturzentrum Ostpreußen
❍ Villa Hügel: „Der August wird bunt –
Kunst zum Anfassen“, Tag des offe­
nen Ateliers. 4. August von 14 bis 18
Uhr. Willi Halbritter.
S. 32
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ Bürgersaal: Kunstausstellung von
Klaus Selz, Jochen Lebert und Su­
sanne Jost. 7. September bis 20. Ok­
tober, Montag bis Freitag 8 bis 12
Uhr, Dienstag bis Samstag 14 bis 17
Uhr, Sonntag 10.30 bis 12 Uhr und 14
bis 17 Uhr. Klaus Selz.
PAPPENHEIM
❍ Museum an der Stadtmühle: „Licht
und Zeit – Die Lightcatchers“, Foto­
grafien von Elisabeth Schmidbauer
und Alfons Hauke. 28. Juli bis 15.
September. Kunst­ und Kultur­
verein Pappenheim.
❍ Museum an der Stadtmühle: „Zwie­
gespräch“, Papierarbeiten von Bea­
trix Eitel und Andrea Viebach.
22. September bis 3. November.
Kunst­ und Kulturverein S. 33
Pappenheim.
ABENBERG
❍ Museum „Haus fränkischer Ge­
schichte“: „Schief gewickelt und
gut gerüstet“ – Sprichwörter und
Redewendungen werden lebendig
erklärt. Noch bis 25. August, Diens­
tag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Museen – Burg Abenberg.
❍ Museum „Haus fränkischer Ge­
schichte“: „SpitzenArt!“ Kunst und
Kunsthandwerk zum Jubiläum der
Klöppelschule. 7. September bis 20.
literatur
kunst kultur
museenkabarett
theater musik
literaturkinder
kultur
Oktober, Dienstag bis Sonntag von
11 bis 17 Uhr. Museen – Burg
Abenberg.
HEIDENHEIM
❍ Kloster Heidenheim: Ausstellung
mit Fotografien der Künstlerin Julia
Kittel aus Heidenheim. 14. Septem­
ber. Klosterforum Heidenheim.
MUHR AM SEE
❍ LBV in Bayern: Lebensraum Alt­
mühlsee – Faszination Vogelzug.
Noch bis 15. September, Montag bis
Freitag und sonntags von 10 bis 16
Uhr. LBV in Bayern.
Führungen
WEISSENBURG
❍ Info­Point im Festungshof: Führung
durch die Anlage der Hohenzollern­
festung Wülzburg. Bis 13. Oktober je­
weils samstags 13 bis 17 Uhr und an
Sonn­ und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr;
täglich während der Sommerferien
vom 31. Juli bis 11. September, Montag
bis Samstag 13 bis 17 Uhr, Sonn­ und
Feiertage 11 bis 17 Uhr. Führungen be­
ginnen stündlich, die letzte um 16 Uhr.
Stadt Weißenburg.
❍ Tourist­Info: „Römisches Weißen­
burg“, Führung durch das Bayerische
Limes­Infozentrum, das RömerMu­
seum, das Kastell Biriciana und die
Römischen Thermen. 11. und 26. Juli, 2.,
11. und 26. August, 2., 11. und 26. Sep­
tember, 2. und 11. Oktober, jeweils um
14 Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Schweppermannbrunnen: „Weißen­
burg bei Nacht – Unterwegs mit der
Nachtwächterin“, Geschichte durch
Geschichten lebendig werden lassen.
9., 16., 23. und 30. Juli, 1., 6., 13., 15.,
20., 22., 27. und 29. August, 3. und 5.
September, jeweils um 20.30 Uhr.
Kurtzweylig Reisen.
❍ Tourist­Info: „Stadtentdecker“, Füh­
rung durch die historische Altstadt. 19.
Juli, 7. August, 25. August, 4. Septem­
ber, 28. September, jeweils um 14 Uhr.
Stadt Weißenburg.
❍ Zollhäuschen vor dem Ellinger Tor:
„StadtGeplauder“, Ma red ja ned, ma
sachd ja bloß. Unterwegs mit Frau Rat
und ihrer Magd durch die ehemalige
Reichsstadt. 27. Juli, 9., 23. und 31. Au­
gust, 6. und 21. September, 4. Oktober,
jeweils um 18 Uhr. Stadt Weißen­
burg.
❍ Reichsstadtmuseum: „Museums­
Geplauder“; unterwegs mit Frau Rat
und ihrer Magd durch das Reichs­
stadtmuseum. Dabei werden ausge­
wählte Objekte und Themen durch
amüsante Dialoge nahegebracht. 20.
und 21. Juli jeweils um 14 Uhr und 15
Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Vor dem Ellinger Tor: „Mit
Gschichdn un Gschichdli durch Wei­
ßaburch“ – auf gut Fränkisch geht es
durch die Weißenburger Altstadt. 6.
Juli, 6. August jeweils um 14 Uhr.
Dieter Rieß.
❍ Zollhäuschen vor dem Ellinger Tor:
„StadtRadTour“, Absatz sparen, Fahr­
rad fahren! Auch mit dem eigenen Rad
lassen sich die ehemalige Reichsstadt
Weißenburg und die nähere Umge­
bung erkunden. 7. Juli, 4. August, 1.
September, 3. und 6. Oktober, jeweils
um 10 Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Reichsstadtmuseum: „Führung zu
den Weißenburger Turmuhrwerken“,
Weißenburger Turmuhrwerke werden
von Siegfried Kunze zum Schnurren,
Rasseln und Rattern gebracht. 7. Juli,
11. August, 1. September, 6. Oktober, je­
weils um 15 Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Parkplatz Bergwaldtheater: „Feri­
entag im Stadtwald“, Wald aktiv erle­
ben – Natur verstehen, mit Spielen und
Besuch der Waldhütte, Stockbrotba­
cken, Pflanzenbestimmung und Baum­
pflanzung. 11. Juli, 28. August, jeweils
um 14 Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Römische Thermen: „BadeGeflüs­
ter“, die Römischen Thermen werden
zur lebendigen Kulisse, wenn eine
der römischen Thermenwärterinnen
durch das archäologische Denkmal
führt. 14. Juli, 4. und 18. August, 15. Sep­
tember, jeweils um 14 Uhr. Stadt
Weißenburg.
❍ Tourist­Info: „Stadtmauerrund­
gang“, Führung entlang der Weißen­
burger Stadtmauer. 23. Juli, 20. Au­
gust, jeweils um 14 Uhr. Stadt Wei­
ßenburg.
❍ Parkplatz Eichelberg: „Mit dem Pfer­
defuhrwerk durch den Stadtwald“,
Planwagenfahrt durch Wald und Flur
unter fachkundiger Leitung des Städ­
tischen Forstamtes. 1., 8., 15., 22. und
29. August, 5. September, jeweils um
17 Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Seeweiherparkplatz: „Wülzburg er­
wandern und entdecken“, geführte
Wanderung zur Wülzburg mit Führung
durch die Festung. 3. August um 10.30
Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Schweppermannbrunnen: „Die Bös­
müllerin oder die Jagd nach der Wei­
ßenburger Hexe“. Sonderführung der
Nachtwächterin zusammen mit Schau­
spielern der Weißenburger Bühne. 8.
August und 14. September, jeweils um
20.30 Uhr. Kurtzweylig Reisen. S. 41
❍ Parkplatz vor der Festung
Wülzburg: „Märchenhaftes Weißen­
burg – Wülzburg“; märchenhafter Spa­
ziergang um die Festung. 10. August
um 14 Uhr. Dieter Rieß.
❍ Eingangsbereich Haus Kaaden: „Das
Haus Kaaden“. Das Haus Kaaden er­
zählt uns von Menschen aus dem Ge­
biet Kaaden­Duppau. 14. August um 14
Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ Vor dem Ellinger Tor: „Märchenhaf­
tes Weißenburg – Altstadt“, märchen­
hafte Führung durch die historische
Altstadt. 8. September um 14 Uhr.
Dieter Rieß.
❍ Schweppermannbrunnen: „Handel
und Wandel im alten Weißenburg“,
Führung durch den Architekten Hans­
Heinrich Häffner. 19. September um 17
Uhr. Freunde des Werner­von­Sie­
mens­Gymnasiums.
PLEINFELD
❍ Heimatmuseum: Museumswochen­
ende mit Schnupperführung. 27. und 28.
Juli, 24. und 25. August, 28. und 29. Sep­
tember, jeweils von 15 bis 17 Uhr. Hei­
mat­ und Brauereimuseum Pleinfeld.
❍ Mischelbacher Kirche: „Die Heide
blüht“, Führung durch großflächige
Teppiche von Heidekraut­ und Besen­
ginsterbeständen, unterbrochen von
nassen und moorigen Teilflächen. 28.
Juli, 11. August, jeweils um 15 Uhr. Kultur­ und Touristinformation Pleinfeld.
kabarett
musik
❍ Rathaus: „Auf den Spuren der Fürst­
bischöfe“, kurzweilige Führung auf
den Spuren des Bischofstabs. 17. Au­
gust um 15 Uhr. Kultur­ und Tourist­
information Pleinfeld.
GUNZENHAUSEN
❍ Touristik­Information: Römerfüh­
rung in der Stadt. 5. und 19. August, 2.,
16. und 30. September jeweils um 10.30
Uhr. Touristik­Information Gunzen­
hausen.
❍ Touristik­Information: Stadtfüh­
rung. 11., 18. und 25. Juli, 1., 8., 15., 22.
und 29. August, 5., 12., 19. und 26. Sep­
tember, 3. Oktober, jeweils um 10 Uhr.
Touristik­Information Gunzenhau­
sen.
❍ Rathausstraße, vor dem Blasturm:
Blasturmführung. 7., 11., 14., 18., 21., 25.
und 28. Juli, 1., 4., 8., 11., 15., 22. und 25.
August, 1., 5., 8., 11., 15., 19., 22. und 29.
September sowie 3. Oktober, jeweils
um 11 Uhr. Touristik­Information
Gunzenhausen.
❍ Parkplatz West, Oettinger Straße:
„Wie, wo, wann, wie lange kamen die
Römer nach Gunzenhausen?“ Spuren­
suche in der Stadt (Kastell), im Ar­
chäologischen Museum sowie Wald­
und Wachturmerkundungen am Li­
mes. 6. Juli, 26. September, jeweils um
10 Uhr. Touristik­Information Gun­
zenhausen.
❍ Touristik­Information: Laster, Lust
und Leidenschaft – Das Leben des
„Wilden Markgrafen“. 9. und 23. Juli,
jeweils um 10 Uhr. Touristik­Infor­
mation Gunzenhausen.
❍ Touristik­Information: „Gässles­Füh­
rung“ – Der etwas andere Stadtspa­
ziergang durch die Gassen Gunzenhau­
sens mit Geschichten, Sagen und Anek­
doten. 9., 23. und 30. Juli, 6., 13. und 20.
August, jeweils um 20.30 Uhr; 27. Au­
gust 3.und 10. September jeweils um
18.30 Uhr. Touristik­Information
Gunzenhausen.
❍ Touristik­Information: „Zwickte,
Zwetschger und saure Zipfl“ – eine
„kostbare“ Stadtverführung. 10. und
26. Juli, 11. und 27. September, jeweils
um 10 Uhr. Touristik­Infor­ S. 41
mation Gunzenhausen.
❍ Berufsschule: „Führung im unterir­
dischen, atombombensicheren Hilfs­
krankenhaus“, 4 000 Quadratmeter
unterirdische Gänge und Kammern. 10.
und 26. Juli, 9. und 22. August, jeweils
um 18 Uhr. Volkshochschule S. 44
Gunzenhausen.
❍ Treppenaufgang Waldbad am Limes:
„Römerführung im Burgstallwald“. 15.
und 29. Juli, 12. und 26. August, 9. und
23. September, jeweils um 10.30 Uhr.
Touristik­Information Gunzenhau­
sen.
❍ Touristik­Information: „Gelehrte, Ge­
liebte, Ganoven, Genies“ – glückliches,
grenzwertiges, geniales Gunzenhau­
sen. 16. Juli, 17. September, jeweils um
10 Uhr. Touristik­Information Gun­
zenhausen.
❍ Spitalkirche: „Hexen – Henker – Hin­
richtungen“. 17. Juli, 11. September, je­
weils um 17.30 Uhr. Touristik­Infor
mation Gunzenhausen.
❍ Touristik­Information: Kinder­Stadt­
spaziergang. 24. Juli, 7. und 28. August,
jeweils um 10.30 Uhr. Touristik In­
formation­Gunzenhausen.
❍ Tourist­Info: „Hört ihr Leut und lasst
29
kunst
Euch sagen . . .“ – die Nachtwächterin
auf abendlicher Tour durch Gunzen­
hausen. 27. Juli, 2. und 17. August, 7.
und 13. September, 11. Oktober, jeweils
um 20.30 Uhr. Touristik­Information
Gunzenhausen.
❍ Leonhardsruhstraße: „Expedition
zur Geisterstunde“. 4. August, 1. Sep­
tember jeweils um 19.30 Uhr. LBV in
Bayern.
❍ Gasthaus „zur Linde“: „Nutz­ und
Heilkräuter der Römer und Germa­
nen“. 6. August, 3. September, jeweils
um 10 Uhr. Touristik­Information
Gunzenhausen.
SPALT
❍ Stadt Spalt: Kulturelle Nachtfüh­
rung. 31. August um 20 Uhr. Stadt
Spalt.
❍ Gesamte Altstadt: Randerscheinun­
gen: mehr als drei Stunden Stadtfüh­
rung. 21. und 22. September, jeweils um
15 Uhr. Sommernachtsspiele Spalt.
SOLNHOFEN
❍ Steinbruch/Museum: „Erlebnistag
Fossilien“, Exkursion mit Klaus Satzin­
ger. 27. Juli, 17. August, 21. September,
jeweils ab 9 Uhr. Gemeinde Solnho­
fen.
❍ Museum: „Führungen – Museum,
Steinbruch­Wanderung“, 12 Apostel:
Exkursion . 31. Juli um 10 Uhr. Ge­
meinde Solnhofen.
❍ Rathaus: „Solnhofen wandert“, ge­
führte Rundwanderung. 6. Oktober
um 14 Uhr. Gemeinde Solnhofen.
WOLFRAMS­ESCHENBACH
❍ Marktplatz: Stadtführung durch
Wolframs­Eschenbach. 7. Juli um 15 Uhr.
Stadt Wolframs­Eschenbach.
museen
theater
❍ Museum: Museumstag mit Muse­
umsführungen. 22. September, jeweils
um 14, 15 und 16 Uhr. Heimatverein
Wolframs­Eschenbach.
ALLERSBERG
❍ Verkehrsamt Markt Allersberg: „Auf
den Spuren der Drahtbarone“. 28. Juli
um 14 Uhr. Markt Allersberg.
❍ Verkehrsamt Markt Allersberg: Füh­
rung in Allersberg „Historische Zeit­
reise“. 15. August um 14 Uhr. Markt
Allersberg.
ROTHENSTEIN
❍ Wanderparkplatz „Grubschwart“:
„Montanhistorische Wanderung“, ge­
führte Tour in die Geschichte des frän­
kischen Bergbaus. 13. Juli, 5. und 24.
August, jeweils um 14 Uhr. Stadt Wei­
ßenburg.
FRICKENFELDEN
❍ Sportplatz: Abenteuerliche Wald­
wanderung für Kinder. 23. August um
18 Uhr. Gemeinde Pfofeld.
THANNHAUSEN
❍ Felsenkeller: Kellerfest mit Füh­
rung. 7. August, ab 18 Uhr Führung im
Felsenkeller. Gemeinde Pfofeld.
MERKENDORF
❍ Krautbrunnen: „Stadtrundgang mit
dem Nachtwächter“. 19. September um
21 Uhr. Tourismusverein Altmühl­
Mönchwald­Region.
ABSBERG
❍ Marktplatz: „Schiff ahoi“, Fahrrad­
tour mit Schifffahrt auf der MS Brom­
bachsee, anschließend Einkehr in die
Seeklause. 30. Juli um 17.15 Uhr. Tou­
rist­Info Absberg.
❍ Rathaus: Wanderung ins „San­
literatur
kultur
kabarett
Shine­Camp“, mit Stockbrot am La­
gerfeuer oder im Tipi­Zelt. 7. August
um 19 Uhr. Tourist­Info Absberg.
❍ Marktplatz: „Die kleine Nachtwan­
derung“, mit Abschluss im Bürgergar­
ten am Lagerfeuer und Stockbrot. 20.
August um 19 Uhr. Tourist­Info Abs­
berg.
❍ Marktplatz: „Geisterstunde“, auf
den Spuren des Absberger Burggeis­
tes. 3. September um 20 Uhr. Tou­
rist­Info Absberg.
UNTERSCHWANINGEN
❍ Rathaus: Geschichtlicher Rundgang:
Mit dem Geschichtswägelchen unter­
wegs. 6. Juli um 18 Uhr. Gästefüh­
rerteam Unterschwaningen.
❍ Dreifaltigkeitskirche: Kirchenfüh­
rung mit anschließendem Rundgang
durch die ehemalige Schlossanlage. 14.
Juli um 14 Uhr. Gästeführerteam
Unterschwaningen.
❍ Gasthaus „Zur Rose“: Geführte
Wanderung „Auf Römerspuren ent­
lang vom Limes“. 6. August um 13 Uhr.
Gästeführerteam Unterschwanin­
gen.
❍ Dreifaltigkeitskirche: Abendliche Kir­
chenführung mit anschließendem
Rundgang durch die ehemalige
Schlossanlage. 8. August um 18 Uhr.
Gästeführerteam Unterschwanin­
gen.
ABENBERG
❍ Burgbrücke: Burgführung auf Burg
Abenberg. 7. Juli um 13.30 Uhr. Hei­
matverein Abenberg.
❍ Rosengärtchen: Abend­ und Nacht­
wanderung. 16. August um 20.30 Uhr.
Heimatverein Abenberg.
musik
kinder
HEIDENHEIM
❍ Kloster Heidenheim: „Wunder wer­
den wahr“, Führung mit Klang und
Licht im Kloster Heidenheim. 26. Ok­
tober um 19 Uhr, 27. Oktober um 18
Uhr. Klosterforum Heidenheim.
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St. Andreas, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 46 78, Kantor Michael Haag, allgemein: 0 91 41 / 9 74 60, www.st­andreaskirche.de • Ev. Kan­
torei Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 13 12 • Ev. Kirchengemeinde Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 9 67 70, www.treuchtlingen­evangelisch.de
• Ev. Pfarramt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 88 48 60, www.evangelische­kirche­gunzenhausen.de • Förderverein Alte Schule Soln­
hofen, Tel. 0 91 45 / 64 22, www.alte­schule­ev.de • Förderverein Bgm.­Müller­Museum Solnhofen, Tel. 0 91 45 / 83 90 14, www.
urvogelfreunde.de • Gemeinde Solnhofen, Tel. 0 91 45 / 83 20 20, www.solnhofen.de • Gräfliche Verwaltung Pappenheim, Tel.
0 91 43 / 8 38 90, www.grafschaft­pappenheim.de • Informationszentrum Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 96 00­64, E­Mail: infozen­
[email protected] • KaGe Ellingen, www.kage­ellingen.de • Kammerspiele Ansbach, Tel. 09 81 / 1 37 56, www.kammerspiele.com
• Kath. Erwachsenenbildung, Tel. 0 98 25 / 84 72, www.keb­herrieden.de • Kath. Gemeinde Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 33 12,
www.evang­kirche­treuchtlingen.de • KG Treuchtlingen, www.kg­treuchtlingen.de • Klaus Seeger, www.klaus­seeger.de • Kloster­
forum Heidenheim, Tel. 0 98 31 / 8 80 98 98 • Kultur­ und Touristinformation Pleinfeld, Tel. 0 91 44 / 92 00 70, www.pleinfeld­am­brom­
bachsee. de • Kulturamt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 81 09, www.gunzenhausen.de • Kulturamt Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 71 22,
www.weissenburg.de • Kulturfabrik Roth, Tel. 0 91 71 / 8 48 ­ 7 14, www.kulturfabrik.de • Kulturverein Döckingen, Tel. 0 90 93 / 90 12 12
• Kulturzentrum Ostpreußen, Tel. 0 91 41 / 86 44 ­ 0, www.kulturzentrum­ostpreussen.de • Kunstforum Fränkisches Seenland, Tel.
0 98 31 / 39 92, www.kunstforum­fraenkisches­seenland.de • Kunst­ und Kulturverein Pappenheim, Tel. 0 91 43 / 6 06 66 • Kur­ und
Touristinformation Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 96 00 61, www.treuchtlingen.de • Limes­Infozentrum, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 ­
1 24, www.weissenburg.info/limesinfozentrum • Luna­Bühne Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 8 74 47 00, www.lunatheater.de •Pfarrei St.
Willibald, Tel. 0 91 41 / 8 58 60, www.pfarrei­weissenburg.de •Pianofortemanufaktur Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 88 69 60, www.
jf­pianos.com • Regens Wagner Absberg, www.regens­wagner­absberg.de •Restaurant Silbermühle, www.die­silbermuehle.de
• Seniorenbeirat der Stadt Weißenburg, Tel.0 91 41 / 15 00; E­Mail: [email protected] • Sing­ und Musikschule Weißen­
burg, Tel. 0 91 41 / 69 21, www.musikschule­weissenburg.de • Sommernachtsspiele Spalt, Tel. 0 91 75 / 18 48, www.sommernachtsspiele­
spalt.de • Stadtbibliothek Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 92 16 12 • Stadt­ und Schulbücherei Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 8­3 20,
www.buecherei.gunzenhausen.de • Stadt Ellingen, Tel. 0 91 41 / 86 58 ­ 0, www.ellingen.de • Stadt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 /
50 83 00, www.gunzenhausen.de• Stadt Hilpoltstein, Tel. 0 91 74 / 97 85 05, www.hilpoltstein.de • Stadt Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 /
96 00­62, www.treuchtlingen.de • Stadt Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 ­ 0, www.weissenburg.de • Stiftung Kohl’sche Einhorn­Apo­
theke, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 23 07, E­Mail: Einhorn­[email protected] • Tourist­Information Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 83 00,
www.gunzenhausen.de • Touristinformation Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 ­ 1 24, www.weissenburg.info • vhs Weißenburg, Tel.
0 91 41 / 90 73 22, www.vhs­weissenburg.de • Zukunftsinitiative Altmühlfranken, Tel. 0 91 41 / 90 21 92
30
kunst
Heft 3/2013 – Juli bis September
Obenrum und untenrum im Museum
Kunst trifft Alltag
Die moderne Kunst hat weit­
gehend unbemerkt im Weißen­
burger Römermuseum Einzug
gehalten. Manch ein Besucher
wundert sich über die ikonogra­
fischen Zeichen, die in Leucht­
kästen zwischen den Exponaten
hängen. Ein neues Beschilde­
rungssystem? Nein: Moderne
Kunst trifft antiken Alltag.
Weißenburgs Museumsleite­
rin Sabine Philipp hat den Kon­
takt zur Kölner Künstlerin Ursula
Radermacher hergestellt. Und
deren locker betextete Icons bil­
den nun einen interessanten
Kontrast zu all der römischen
Vergangenheit.
• Finissage
• Donnerstag, 18. Juli
• 19.30 Uhr
• Römermuseum,
Weißenburg
Radermachers Themen sind
dem Alltag entlehnt und kom­
men reduziert und kraftvoll da­
her. Die Betextung lenkt den
Betrachter in eine Richtung, lässt
aber Fragen offen. Etwa, wenn
Sexualität mit den verschämten
Begriffen „obenrum“ und „un­
tenrum“ thematisiert wird.
Die Kunst geht im Museum
einen Dialog mit den antiken Ex­
ponaten ein. Dabei stellt man
bald fest: Damals wie heute – die
Menschen verbinden ähnliche
Bedürfnisse.
–js–
Selbst Münchner Galeristen wundern sich
Was macht denn die große Kunst auf dem flachen Land?
Große Kunst auf dem flachen
Land: ein gewagter Versuch. Zumal
das Land um den Karlshof flacher
nicht sein könnte. Der Gutshof liegt
auf einer Hochfläche über Ellingen,
die den Blick weit ins Land schwei­
fen lässt. Im Sommer weht ein küh­
lender Wind durch die Allee, die
Gäste in das Anwesen führt.
Der Erfolg des Kunstprojekts ist
von diesem einmaligen Ambiente
nicht zu trennen. Auch deswegen
kommen Besucher aus Nürnberg,
Ansbach, Bamberg und manchmal
Galeristen aus München. Die wun­
dern sich zwar ein wenig, dass hier
Bilder und Skulpturen vor den ver­
brauchten Wänden eines früheren
Pferdestalls gezeigt werden, erken­
Qualitäten“, schreibt die Kunsthis­
nen aber bald den Charme dieses
torikerin Christiane Lischka­Seitz,
Versuchs.
die zusammen mit Weckmar die
2 000 Besucher hatte die Som­
Ausstellung kuratiert. „So entste­
merausstellung („1+9“) im vergan­
hen erfrischende Objekte, die
genen Jahr. Für Sandra Weckmar,
durch heitere Sinnlichkeit und den
die zusammen mit ihrem Mann
spielerischen Um­
Gunar Gronauer
gang mit Farben
das Projekt ins • Vernissage
und Formen faszi­
Leben gerufen • Sonntag, 22. September
nieren.“
hat, ein he­
Im Vergleich zu
rausragendes Er­ • 11 Uhr
Pompls Werk wir­
gebnis. „Mir sa­ • Karlshof, Ellingen
ken Meide Büdels
gen immer wie­
Objekte aus Stahl, Holz und Beton
der Leute, dass in den Museen bei
geradezu minimalistisch, stellt die
Weitem nicht so viel los ist wie bei
Kunsthistorikerin fest und hat zwei­
uns“, freut und wundert sie sich.
fellos recht. Die in Bad Mergent­
„Es ist schon sehr erstaunlich, dass
heim geborene Künstlerin pflegt
wir so etwas auf dem Land schaf­
eine klare, reduzierte Formenspra­
fen.“
che.
Mittlerweile kommen Kunstken­
Und sie hat ein Faible für „leben­
ner von weit her und eben auch
dige Kunst“. „Viele von Meide Bü­
immer mehr Menschen aus der Re­
dels Objekten sind beweglich ge­
gion. Diese Erfolgsgeschichte soll
sich nun mit der nächs­
ten hochkarätigen Aus­
stellung
fortsetzen.
„raum – spannung“ ist
die betitelt und versam­
melt Objekte, Skulptu­
ren und Installationen
der beiden Nürnberger
Künstler Meide Büdel
und Harald Pompl.
Beides zwei sehr re­
nommierte Namen in
der fränkischen und
bayerischen Kunstszene.
Auch international ha­
ben sie von sich reden
gemacht. Harald Pompl
ist mit seinen Plastiken
aus Kunstharz etwa auf
den großen Kunstmes­
sen in Basel und Miami
vertreten.
„Im Spiel des Lichts
entfaltet das transluzen­
te Material seine male­
rischen und farblichen
lagert und reagieren auf feinste
atmosphärische Veränderungen“,
weiß Lischka­Seitz. Das kann ganz
praktisch bedeuten, dass die Kunst­
werke sich von selbst bewegen
und ihre Position im Raum verän­
dern – weil sich die Luftfeuchtig­
keit, die Temperatur verändert
oder ein zartes Lüftchen weht. –js–
Kunsthandel
Klassische Moderne
Gegenwartskunst
Rahmenatelier
Einrahmungen
Restauration
Weindepot Spanien
RÖMER
Claus Sprengel
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Tel./Fax:
0 91 41 / 92 11 30
31
kunst
Heft 3/2013 – Juli bis September
KunstStoff aus Kunststoff
Bewegliche Lettern statt Laser
Die Spirale feiert ihren 25. Geburtstag
Grafiker Halbritter führt in die Druckkunst ein
„Große Ereignisse werfen ihre
tiatoren. Teilweise werden Installa­
Schatten voraus“, schreibt der
tionen erst vor Ort für die Aus­
Treuchtlinger Kunstverein Spirale.
stellung im Alten Forsthaus entste­
Ein sattes Vierteljahrhundert wird
hen.
der in diesem Jahr. Und das bedeu­
Dass die Spirale jederzeit für auf­
tet natürlich: Eine Jubiläumsaus­
sehenerregende Ausstellungen gut
stellung muss her. Die trägt den
ist, zeigte zuletzt im Jahr 2010 die
hübschen Namen KunstStoff und
FreiLuft­Ausstellung in der ehema­
spielt im Titel mit
ligen Lungenheil­
einem der wich­ • Vernissage
anstalt in Pappen­
tigsten Industrie­
heim. Die war
• Sonntag, 13. Oktober
zweige der Re­
nicht nur hervor­
• 11 Uhr
gion.
ragend inszeniert,
sondern
stieß
Vier Wochen • Altes Forsthaus,
auch auf dement­
lang werden im
Treuchtlingen
sprechend großes
Tr e u c h t l i n g e r
Interesse weit über die Grenzen
Forsthaus ausgewählte Künstler
des Landkreises hinaus.
Objekte und Installationen präsen­
tieren. Allesamt werden sie sich auf
Die Spirale steht mit ihrem ak­
unterschiedlichste Art und Weise
tuellen Projekt auch nicht alleine
mit dem Thema KunstStoff be­
da. Mehrere Firmen der Branche
schäftigen. So soll der für die Re­
haben bereits zugesagt, dem Ver­
gion so wichtige Werkstoff einmal
ein unter die Arme zu greifen. Aller
aus ganz anderer Perspektive ge­
Wahrscheinlichkeit nach mit Kunst­
zeigt werden, erhoffen sich die Ini­
stoff für den KunstStoff.
–js–
Linolschnitt und Radierung, aber
„Der August wird bunt – Kunst
auch antike Holzbuchstaben und
zum Anfassen“, verspricht der El­
Bleilettern kommen zum Einsatz.
linger Grafiker Willi Halbritter. Der
So entstehen Künstlerbücher,
hat mit seinen reduzierten Gemäl­
Hochdruckgrafik, Typo­ und Künst­
den, die leicht an den aktuellen
lerplakate, Postkarten, Akzidenzen
Retro­Chic erinnern, schon in der
und vieles mehr.
Weißenburger Schranne
ausgestellt. Jetzt öffnet
In Zeiten von Compu­
er sein Atelier in der idyl­
ter und Laserdrucker ist
lisch gelegenen Villa
der ursprüngliche
Hügel zwischen Ellingen
Druck ein Anachro­
und Hörlbach, direkt
nismus, der aber zu
neben der Bahn­
ansehnli­
sehr
nach • Sonntag, 4. August
strecke
chen Ergebnissen
Nürnberg.
führt, wie man in
• 14 bis 18 Uhr
der Villa Hügel
Der vierte Tag • Villa Hügel, Ellingen
eindrucksvoll er­
des offenen Ate­
leben kann. Druckvorführungen
liers steht diesmal ganz im Zeichen
–js–
finden stündlich statt.
der Drucktechnik. Weil die der di­
rekte Zugang zum Menschen ist,
glaubt Halbritter. Sie kann Wissen
verbreiten, Geschich­
ten erzählen oder
einfach nur den
Raum verschönern,
zählt er ihre Vorzüge
auf.
In der neu einge­
richteten Druckwerk­
statt der Villa Hü­
gel zeigt der Grafi­
ker, mit welchen
seine
Techniken
Drucke entstehen.
Visionen frisch auf
die Leinwand
Kaiser in Pappenheim
Zeitgenössische Malerei in neuer
Dimension. Rainer Kaiser aus Augs­
burg hat internationalen Ruhm und
eine bemerkenswert frische Art,
seine Visionen auf die Leinwand zu
bannen.
Der Mindelheimer hat in Augs­
burg an der Fachhochschule für Ge­
staltung studiert und seine Werke
nicht nur auf zahlreichen Ausstel­
lungen im schwäbischen Raum ge­
zeigt, sondern war auch interna­
tional immer wieder aktiv. Von 1997
bis 2007 hatte er einen Lehrauftrag
an der Universität Augsburg. Dann
gründete er die Freie Kunst Akade­
mie, die er seitdem als Leiter führt.
–js–
Noch bis 21. Juli an Wochenen­
den in der Stadtmühle in Pappen­
heim.
32
kunst
Heft 3/2013 – Juli bis September
Zwei künstlerische Hasardeure
haben sich zu einer Ausstellung in
Gunzenhausen zusammengerauft.
Der Kosmopolit Klaus D. Engelke
lebt in Macao und Nürnberg, war
im Brotberuf Industriedesigner und
widmet sich der Zeichnung.
Der Treuchtlinger Künstler Heli
Alberti alias Helmuth Feuchtenber­
ger ist Fachlehrer und stellt aus­
schließlich Objekte aus. Beide
geben wenig auf Konventionen
und sind, was ihre Kunst betrifft,
crossover unterwegs. Sie vermen­
gen ohne Respekt Materialien und
Erste Ausstellung
in Deutschland
Brasilien in Weißenburg
Seit über 30 Jahren wohnt die
Brasilianerin Susana Regina Du­
rawa in Weißenburg. Nun hat die
Hobbymalerin ihre erste Kunst­
ausstellung in Deutschland.
„Ich lasse mich von der Natur
und von Fotos aus Zeitschriften
und Kalendern inspirieren“, er­
zählt die 53­Jährige. Eine be­
stimmte Stilrichtung hat sie
dabei nicht. „Die hat sich von
selbst entwickelt.“ Ihre Motive
sind gegenständlich. Es geht von
Landschaften über Blumen bis
hin zu Pferden und Stillleben.
Mit Maltechniken hat sich Du­
rawa bereits seit früher Kindheit
beschäftigt. In Weißenburg wird
sie nun eine Woche lang 50 Öl­
gemälde ausstellen.
–kü–
7. bis 13. September, täglich
von 10 bis 18 Uhr, Kunst­
Schranne Weißenburg
Zwei Hasardeure der Kunst
Kritisch-ironische Inszenierung
Farben und erproben sich an künst­
lerischen Herausforderungen.
Mit Materialien, die scheinbar
nicht zusammenpassen, wie Papp­
maschee und Kunststoff, sucht Heli
Alberti nach der Wahrheit in den
Dingen. Kritisch­ironisch inszeniert
er Objekte, die doch Natur erken­
nen lassen und auf unseren frevle­
rischen Umgang mit ihr verweisen
könnten. Skulpturen mit farbigsten
Oberflächen platzen auf, quellen
über und laufen aus, werden aus­
gepumpt, übergossen.
Ganz anders nun die realisti­
schen Handzeichnungen von Klaus
D. Engelke. Er ist ein Mann zwi­
schen zwei Welten. Die Hälfte des
Jahres verbringt er in Deutschland,
die andere Hälfte ist er in China. Als
Ingenieur hat er einen fundierten
technischen Hintergrund. Seine Bil­
der – aus einer apokalyptischen
Welt, die von Gewalt, Macht, Un­
terdrückung und Ausbeutung in
Megacities erzählt – fügen sich zu
comicartigen Geschichten zusam­
men.
Zusammen sind die beiden eine
„kunstvolle Herausforderung im
positivsten Sinn“, meint das veran­
staltende Kunstforum Fränkisches
Seenland und könnte damit durch­
aus recht haben.
Noch bis 21. Juli, Samstag und
Sonntag von 11 bis 16 Uhr, M11,
Marktplatz, Gunzenhausen.
Beatrix Eitel: Irritation ist ihre Profession
Künstlerin aus Büttelbronn stellt zusammen mit Kollegin aus
Ein Gesangbuch ist nichts, was
einen grundlegend aus der Fas­
sung bringt. Normalerweise. Et­
was anders sieht es aus, wenn
sich dem Betrachter mitten aus
dem Leib dieses Buches zwei
Hände entgegenrecken. Man ist
irritiert.
• Vernissage
• Sonntag, 22. September
• 11 Uhr
• Stadtmühle,
Pappenheim
Das dürfte Beatrix Eitel
sehr freuen. Irritation ist
nämlich ihr Beruf. Die
professionelle Künstle­
rin, die seit 2005 in Büt­
telbronn bei Langen­
altheim lebt, arbeitet gerne mit
profanen Alltagsgegenständen.
Sie nimmt die Dinge, gibt ihnen
eine neue Form, stellt sie in einen
anderen Kontext und freut sich an
dem Eigenleben, das sie entwik­
keln. Ob sich das Ding selbst oder
nur der Blick darauf geändert hat?
Sollte man mal drüber nachden­
ken.
In Pappenheim hat Beatrix Eitel
Begleitung. Die nicht minder pro­
fessionelle Künstlerin Andrea Vie­
bach folgt ihr in die Stadtmühle.
„Zwiegespräche“ haben die beiden
ihr Projekt genannt.
Ihre Kunst berührt sich in vielem
und ist doch grundverschieden.
Beide verwenden gerne Papier als
Ausgangsbasis und beide spielen
gerne mit der seriellen Aneinan­
derreihung von Elementen. In ihrer
Formensprache aber unterschei­
den sich die zwei Künstlerinnen er­
heblich.
Eitels Arbeiten sind stark gra­
fisch geprägt, Viebachs Werke
werden dagegen von raumgrei­
fenden Anordnungen bestimmt.
Also ausreichend Anlässe für an­
geregte Zwiegespräche: zwischen
den Kunstwerken, den Betrach­
tern und nicht zuletzt den Künst­
lerinnen selbst. Eine von beiden
wird immer an allen geöffne­
ten Samstagen vor Ort sein. –js–
33
kunst
Heft 3/2013 – Juli bis September
Kunstsommer in
Gunzenhausen
Objekte aus Edelstahl
Was ist die Fotografie, wenn
man sie auf ihr Wesentliches redu­
ziert? Licht und Zeit. Meinen zu­
mindest die beiden Ingolstädter
Fotografen Alfons Hauke und Elisa­
beth Schmidbauer. Und es gibt we­
nig Grund daran zu zweifeln: Im­
merhin bedeutet Fotografie seiner
griechischen Wortherkunft nach
„gezeichnetes Licht“.
Dies kann man sich gut ausleihen
und als treffenden Slogan über
Haukes und Schmidbauers Bilder­
serien schrauben. Denn ihre Natur­
und Landschaftsfotografien spie­
len auf virtuose Weise mit dem
Licht, Schatten und auch verschie­
denen Kontrasten. Dabei entwick­
Licht, Landschaft
und Kontrast
Fotografie Natur
eln ihre Bilder etwas Surreales,
Überwirkliches.
• Vernissage
• Sonntag, 28. Juli
• 11 Uhr
• Stadtmühle, Pappenheim
Manche Landschaften wirken
zu echt, um wahr zu sein. Manche
Bildausschnitte sind so kompo­
niert, dass sie wie abstrakte Kunst
wirken. Die beiden Ingolstädter
suchen stets die besonderen Mo­
mente: extremes Wetter, unge­
wöhnliches Licht, schroffe Natur,
aber auch feine, fast transparente
Details.
In Pappenheim zeigen sie
Schwarz­Weiß­Aufnahmen aus ih­
rem Portfolio. Häufig sind es ru­
hige, archaische Landschaften, die
sich dem Betrachter öffnen. So ge­
lingen ihnen lyrische Motive wie
„Elfenburg“ und „Mitternacht“
ebenso wie die tiefe Ruhe aus­
strahlenden Eindrücke vom „ers­
ten Tag“ oder die versteinerten
Trolle der isländischen Sagenwel­
ten.
–js–
Der Eber-Hart macht jetzt auch in Kunst
Treuchtlinger Verein hat eine umtriebige neue Sparte gewonnen
Der Eber­Hart­Verein in Treucht­
lingen ist vielen vor allem als För­
derer für junge Musiker ein Be­
griff. Doch bereits vor drei Jahren
hat man sich zusätzlich eine
Künstlersparte innerhalb des Ver­
eins geleistet. Den Ausschlag hier­
für gab eine Ausstellung im
Treuchtlinger Forsthaus.
Markus Dinkelmeier hat sich da­
mals bereit erklärt, das Amt des
Künstlersprechers zu überneh­
men, und ist seitdem zum großen
Teil auch für die Organisation und
den Aufbau der Ausstellungen
verantwortlich.
Und da hatte er die vergange­
nen drei Jahre bereits einiges zu
tun: Ausstellungen in den Treucht­
34
linger Banken, im Treuchtlinger
Schloss, im Forsthaus Treuchtlin­
gen und zuletzt im AWO­Pflege­
heim in Heidenheim stehen auf
der Habenseite.
Nun kommt der Kunst­Eber­
Hart erstmals nach Weißenburg.
Und das in ziemlich geballter
Form – mit 13 Künstlern. Markus
Dinkelmeier, Kerstin Tröster, Ernst
Adacker, Helga Bamberger, Uwe
Keil, Angelika Kirchdorffer, Wer­
ner Palkus, Jürgen Pfahler, Peter
Schierl, Susanne Sendel, Karin Ull­
mann, Loni Schöner und Ingeborg
Pappler zeigen ihre Werke in der
Kunst­Schranne.
Die Ausstellung ist nicht nur
vielköpfig, sondern dementspre­
chend auch vielseitig: was Stil­
richtungen, Materialien und The­
men angeht.
–kü–
11. bis 23. August, Kunst­
Schranne, Weißenburg.
Nach einer erfolgreichen Pre­
miere im vergangenen Jahr ver­
anstaltet die vhs Gunzenhausen
nun in Zusammenarbeit mit Re­
gens Wagner den zweiten Kunst­
sommer. Bereits bei der Eröff­
nung 2012 hat Gunzenhausens
Bürgermeister Joachim Feder­
schmidt die Arbeit wie auch das
Engagement der Volkshochschu­
le als einen wichtigen Schritt für
die künstlerische Entwicklung
der Stadt gelobt.
In diesem Jahr steht der
Kunstsommer unter dem Motto
„Kunst mal anders“. Zu sehen
sind große Objekte aus Edelstahl
im Markgräflichen Hofgarten.
Diese stammen alle von der
Künstlergruppe „Zehn und
Mehr“ mit den Künstlern Josef
Buckel, Karin Dohnal, Hedwig
Froeba, Renate Himml, Heidi
Konheiser, Gudrun Schmal, Ger­
hard Postler, Heiner Stryz, Hella
Wenk, Andrea Werner und Bri­
gitte Zimmerer.
Doch nicht nur die Kunst­
werke selbst sind einen Besuch
wert. Die vhs Gunzenhausen hat
sich auch um ein Begleitpro­
gramm gekümmert. Das reicht
von einem Blues­Frühstück mit
der Band „NeverB2Blue“ (Seite
18) am 14. Juli über ein Gitarren­
konzert unter dem Titel „Never
too late“ (15. September 2013)
bis hin zu einem herrlichen Chan­
sonabend mit dem Franzosen
Etienne Lechat (Seite 5) am 27.
September.
–kü–
Die Kunstwerke im Markgräf­
lichen Hofgarten sind noch bis
Montag, 30. September, zu se­
hen.
kunst
Heft 3/2013 – Juli bis September
Intuitive Malerei bei IMAGO
Ist Abschreiben Kunst?
Gunzenhäuser Künstlergruppe in Muhr am See
Aber sicher: wenn man Kalligrafin ist
Vor acht Jahren hat sich die
Künstlergruppe IMAGO gegrün­
det – aus einem Malkreis der vhs
Gunzenhausen. Durch stetige
Weiterentwicklung der einzelnen
Mitglieder an Kunstakademien
wie Bad Reichenhall, Hohen­
aschau oder Faber­Castell „konn­
ten wir unsere Techniken verbes­
sern und steigern“, meint Gerhard
Postler von IMAGO. „Wir stellen
einen bestimmten Anspruch an
uns und möchten alle Freunde der
Kunst mit unseren Werken er­
freuen.“
Und das soll nun nach einer län­
geren Pause der Gruppe wieder in
Muhr am See gelingen. Dort zei­
gen Gerhard Postler und Hella
Wenk aus Gunzenhausen sowie
Karin Dohnal aus Gräfensteinberg
und Brigitte Zimmerer aus Was­
ser­ trüdingen Werke, die allesamt
in den vergangenen Monaten ent­
standen sind.
Im Mittelpunkt steht die in­
tuitive Kraft der Malerei, die sich
nicht nur aus den Formen und Far­
ben, sondern vor allem aus der
stofflichen Substanz der verwen­
deten Werkstoffe ergibt. Durch
die steuernde Hand der Künstler
wird der Weg frei gemacht, das
Zusammenspiel der Farben und
Materialien auf den Bildern zum
Ausdruck zu bringen.
Die Arbeitsweise der Künstler
ist dabei sehr gefühlsgesteuert.
Empfindungen und Ausdrucks­
kraft spielen zusammen und hin­
terlassen Spuren, die bis zur Bild­
werdung sichtbar bleiben. –kü–
Bis 30. Juli, AIZ, Muhr am See,
Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30
Uhr.
Großartige Ausstellung
Heike Stephan in Gunzenhausen
„Was Menschen sich beeilen zu
vergessen.“ Die international re­
nommierte Künstlerin Heike Ste­
phan zeigt in Gunzenhausen ver­
schiedene Phasen ihres Schaffens.
Fotografien von Körper­Perfor­
mances, Radierungen, Grafit­Bil­
der . . . Vor der Wende war Ste­
phan Teil der ostdeutschen Avant­
garde. Sie lebte mit dem Dramati­
ker des Deutschen Theaters zusam­
men, zählte Autoren zu ihrem
Freundeskreis und gab Kunstzeit­
schriften heraus.
Bis 29. September, donnerstags,
14 bis 17 Uhr, freitags, 14 bis 19 Uhr,
samstags, 14 bis 17 Uhr, Kunstbe­
setztes Haus, Gunzenhausen.
reußen in
tück Ostp
Ein S
Was ist Kunst? Eine der großen
Dass ihre Bearbeitungen eigene
wie sinnlosen Fragen der Mensch­
Kunstwerke sind, zeigt schon die
heitsgeschichte. Bekanntermaßen
Tatsache, dass sie sich einigen Tex­
gilt: Kunst ist . . .
ten mehrfach widmet und dabei
unterschiedliche Ergebnisse pro­
Aber in einer kleineren, nicht gar
duziert. Etwa zu Erich Frieds Ge­
so existenziellen Version darf man
dicht „Was weh tut“. Barbara
bei Barbara Anna Leipold doch zu­
Leipold geht es darum, die Vielfalt
mindest einmal darüber nachden­
der Interpretationen und deren Ab­
ken. Denn im Grunde schreibt die
hängigkeit vom Moment des Erle­
Künstlerin ab, was ja neuerdings als
bens deutlich zu machen.
ziemlich problematisch gilt. Aber
sie schreibt so ab,
„Gelesene Wor­
dass durch ihr Ab­ • Vernissage
te erfahren durch
schreiben etwas • Freitag, 19. Juli
das Schreiben eine
Neues entsteht:
Verstärkung ihres
•
19
Uhr
eben gerade kein
Ausdrucks. Einge­
• Kunst­Schranne,
Plagiat.
bunden in Farben
Weißenburg
laden sie ein, for­
Die Kalligrafin
dern auf, Worte
und Malerin trans­
aus einer neuen Perspektive zu er­
formiert Literatur in bildende
fühlen“, erklärt die Künstlerin ar­
Kunst. Auf Leinwände, Holzrahmen
bara Leipold selbst. Viel mehr als
oder Büttenpapier fließen ihre „Li­
Abschreiben also, kein Zweifel,
teraturbilder“ und vereinen dabei
aber was ist es dann eigentlich?
malerische Gestaltungsmittel mit
Nun, die Künstlerin selbst hat ihre
der kalligrafischen Abschrift eines
Ausstellung mit dem Titel „Farber­
Textes. Acrylfarben, Aquarellstifte,
fühlende Schriftlichkeiten“ über­
Schreibfeder, Tusche, aber auch
schrieben.
–js–
Blattgold finden Verwendung.
Bayern
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8. Septembe
2013
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35
literatur
--
Heft 3/2013 – Juli bis September
Ratlos, fassungslos und wütend
Beim Fall Mollath haben fast alle versagt
– Hinter den
Bestseller­Bergen –
Rainer Wieland, einer der ge­
fragtesten Lektoren Deutsch­
lands, begibt sich für uns in
den Bücherwald. An den Lo­
kalkrimi­Sümpfen, den Best­
seller­Stapelbergen und den
Lebensratgeber­Tälern vorbei
entdeckt der gebürtige Wei­
ßenburger für uns literarische
Kostbarkeiten abseits des
Mainstreams.
Wieland lebt und arbeitet in
Berlin. Im September er­
scheint, von ihm lektoriert,
die Familiengeschichte des
Kunsthändlers Konrad O.
Bernheimer, „Narwalzahn
und Alte Meister. Aus dem
Leben einer Kunsthändlerdy­
nastie“(Hoffmann und Campe
Verlag).
Sie ist eines der „gefährlichs­
ten Gifte, vor dem keiner von uns
gefeit ist“, und der „Erzfeind der
Neugier“: die Routine des All­
tags, die unser Leben in ein trä­
ges Einerlei zu verwandeln droht.
Dagegen gibt es zwei wirksame
Rezepte: das Lesen von guten
Büchern und das Verreisen.
Damit ist nicht der Pauschal­
urlaub im Hotelbunker gemeint,
sondern das Unterwegssein jen­
seits des Massentourismus, an­
getrieben von Entdeckerfreude.
Das kann – muss sogar – mit An­
strengungen verbunden sein.
Nicht von ungefähr hat das
französische Wort „travail“ (Ar­
beit) den gleichen Ursprung wie
das englische Wort für Reise,
„travel“ (unser deutsches Wort
stammt vom Althochdeutschen
„reisa“: „sich erheben“). Aber
man wird für die Anstrengungen
unterwegs mit neuen Eindrücken
tausendfach belohnt. Und im
besten Fall sehen wir danach die
Welt in einem anderen Licht.
Eine wunderbare und persön­
36
liche Liebeserklärung an das Rei­
sen ist Andreas Altmanns im
Piper Verlag erschienene „Ge­
brauchsanweisung für die Welt“.
Der Autor ist einer der großen
deutschen Reisereporter und
vielfach ausgezeichnet worden.
Längst hat er in seinem Repor­
terleben alle Kontinente mehr­
mals bereist. In dem Buch erzählt
er von seinem Reiseleben, von
der Kunst des Kofferpackens und
der Freude am Aufbrechen, von
den Vor­ und Nachteilen ver­
schiedener Fortbewegungsmit­
tel („die Mutter aller Vehikel sind
die Beine“), von magischen Mo­
menten, von den Verlockungen
des Eros und vom Augenblick des
Abschiednehmens – aber auch
von der Konfrontation mit den
eigenen Vorurteilen, von gefähr­
lichen Momenten, der Angst und
der Einsamkeit.
Andreas Altmann scheut dabei
auch nicht das Pathos, sein Ego
ist ziemlich ausgeprägt. Er ist oft
schnoddrig und niemals objektiv.
Zugegeben: Nicht alles, was ihm
auf seinen Reisen zugestoßen ist,
will man selbst erfahren. Aber
wenn man das Buch zuklappt,
möchte man gleich den Rucksack
packen und sich auf den Weg
machen – egal wohin. Denn, so
schreibt Altmann, „die Welt ist
eine launische Geliebte, die er­
obert werden will“.
Andreas Altmann: Gebrauchs­
anweisung für die Welt. Piper
Verlag, München 2012, 212 Sei­
ten, 14,99 Euro.
Irgendwie hatte man das alles
ja schon gelesen. In der Zeitung.
Immer mal wieder. Auf die
Schnelle. Die eigentliche Tragik
des Falls Mollath erschließt sich
aber erst, wenn man diese un­
glaubliche Geschichte geballt ser­
viert bekommt. Und genau das
tun der Weißenburger SZ­Journa­
list Uwe Ritzer und sein Kollege
Olaf Przybilla in ihrem Buch „Die
Affäre Mollath. Der Mann, der zu
viel wusste“.
Es ist eine penibel recherchierte
Dokumentation des Scheiterns.
Ein mehrstufiges Versagen des
Rechtsstaats in einem Ausmaß,
das sich keiner vorzustellen ge­
wagt hätte. Es hinterlässt den
Leser ratlos, ja vielleicht sogar wü­
tend.
Unabhängig von der Frage, ob
Gustl Mollath zu Recht als Wahn­
kranker seit sieben Jahren in der
Psychiatrie sitzt oder nicht: Die
unglaublichen Schnitzer, die Jus­
tiz und psychiatrische Gutachter
sich erlaubt haben, machen fas­
sungslos, ja sie machen einem
Angst vor einem erbarmungslo­
sen Rechtsstaat.
Was das Buch so wertvoll
macht, ist, dass es den beiden
Journalisten gelingt, das fatale
System hinter diesem Fall auf­
scheinen zu lassen. Was einmal in
einem Gutachten, in einem Urteil
steht, wird zur Wahrheit, die nicht
mehr aus der Welt zu schaffen
ist – so falsch diese „Wahrheit“
auch immer sein mag.
Am Ende sagen die Gutachter:
Wir müssen uns darauf verlassen,
das stimmt, was in dem Urteil
steht. Und die Justiz sagt: Wir
müssen uns darauf verlassen, das
stimmt, was in den Gutachten
steht. Wenn beide aber Fehler ma­
chen, sitzt am Ende jemand sie­
ben Jahre in einer geschlossenen
Psychiatrie. Einer, bei dem es be­
gründete und sehr ernst zu neh­
mende Zweifel gibt, dass er da
jemals hingehört hat.
Die wichtigste Aufgabe, die die­
ses Buch hat, ist es, zu einer neu­
en Fehlerkultur in der Justiz und
zu neuen Begutachtungsregeln in
der Psychiatrie beizutragen. Dass
die entscheidenden Gutachter,
die für Mollaths Einweisung und
Verbleib in der Psychiatrie verant­
wortlich sind, mit dem Objekt
ihres Gutachtens nie oder erst
spät gesprochen haben, ist er­
schreckend. Da wurde jemand
nach Aktenlage für verrückt er­
klärt: auf Basis einer Akte, die nur
so vor Fehlern strotzt.
Ein erschreckendes Buch, ein
aufrüttelndes Buch, ein Buch, das
man lesen sollte.
JAN STEPHAN
literatur
Heft 3/2013 – Juli bis September
Worüber soll ich als Schauspieler nachdenken?
Hanns Zischler liebt Literatur und schreibt wunderbar abseitige Bücher
Als Schauspieler ist er ein Mo­
nolith. Hanns Zischler. Seit Jahr­
zehnten schaut er tief und ein­
dringlich in die Kamera. Er drehte
mit Godard, Chabrol, aber auch
Wenders, Dietl und Spielberg. In
„München“ hatte er seine größte
Rolle. Ganz selbstverständlich
spielte Zischler, der Junge aus
Langenaltheim, neben Stars wie
Daniel Craig.
Die Schauspielerei aber ist
nicht die größte Leidenschaft. Ob
er ein intellektueller Schauspieler
sei, wollte ein Journalist wissen.
Zischler zuckte die Achseln: „Wo­
rüber soll ich als Schauspieler
nachdenken?“ Literatur und Phi­
losophie liegen ihm näher: wenn
er in Berliner Parks spazieren
geht und Gedichte memoriert
oder ein etwas abseitiges Buch
schreibt.
Gerade hat er das wieder ge­
tan, ein etwas abseitiges Buch
geschrieben: „Berlin ist zu groß
für Berlin“. Es ist so schwer zu
fassen wie
Zischler
selbst, der
Sohn ei­
nes Stein­
bruchbe­
sitzers
aus Lan­
genalt­
heim,
dessen Mutter früh starb und
dessen Vater ihn – schwer
krank – mit zehn Jahren ins In­
ternat gab.
Mit seiner fränkischen Heimat
verbindet den heute 66­Jährigen
eine komplexe Beziehung. Sein
nüchterner, harter Blick auf die
Beschränktheit des engen Alt­
mühltals kann verletzend sein.
Seine Liebe zur Natur, die Tatsa­
che, dass er nie ein Stadtmensch
geworden ist, obwohl er seit 40
Jahren in der größten deutschen
Stadt lebt, und die Gegenwärtig­
keit seiner Herkunft in vielem,
was er tut, zeigen, dass er seine
Heimat auch anders in Erinne­
rung hat.
Immer wieder kommt er in Es­
says, Reden und Interviews auf
sein Franken zurück. Er erzählt
von einer Jugend auf dem
Land, in der er „immer
draußen war“. Und er
erzählt von seinem
Vater, der als Jäger
in den Langenalt­
heimer Wäldern
umherzog.
Auch
Hanns Zisch­
ler
zieht
umher. Nur
ist
sein
Wald die
Stadt. „Berlin ist zu groß für Ber­
lin“ ist ein einziger Spaziergang.
Ein Buch, das außer ihm kaum
jemand schreiben könnte und
wahrscheinlich auch kaum je­
mand schreiben dürfte. Es ist ein
tiefsinniger Essay über eine
Stadt, die sich auf den sumpfigen
Boden eines Urstromtals gesetzt
hat. Nun taumelt es im Wind der
Zeiten sich seiner selbst unsicher
umher. Eine „Fata Morgana auf
dem märkischen Sumpf und
Sand“, schreibt Zischler.
In seinem Buch finden sich
wunderschöne, berührende klei­
ne Geschichten: über einen
Mann, der die Schäden an Berlins
Straßen dokumentiert, über den
Grafiker und Passfälscher Oskar
Huth, der als Flaneur im Stadt­
dschungel den Nazis entkam,
über die jüdische Dichterin Ger­
trud Kolmar, die mitten im NS­Re­
gime von einem Polizisten durch
ihr enteignetes Elternhaus ge­
führt wird.
Es finden sich in „Berlin ist zu
groß für Berlin“ aber auch weit
ausgreifende Ausführungen zur
Vegetation der Stadt, zu geologi­
schen Besonderheiten und der
Architektur­ und Stadtplanungs­
geschichte. Immer im spröden
Zischler­Ton, in Sätzen, die stets
bereit sind, anzuhalten und nach­
zudenken. Das liest sich häufig
mit Gewinn, manchmal steht
man als Leser allerdings etwas
ratlos vor diesen Ausschweifun­
gen.
Mit lakonischen Fotografien,
wunderbar bearbeiteten Grafi­
ken und original abgedruckten
Dokumenten ist das Buch auch
ein grafisches Kunstwerk. Hier
tritt dieselbe, seltsam nüchtern­
verspielte Grundhaltung zutage,
die das ganze Buch kennzeich­
net.
Zischler hat Erfahrungen mit
abseitigen Büchern. 2010 hat er
zusammen mit der Künstlerin
Hanna Zeckau ein betörend schö­
nes und wieder sehr eigenes
Buch geschrieben: über den
Schmetterlingsforscher Arnold
Schultze. Anlass war ein Koffer
mit Tausenden von Schmetterlin­
gen, der seit 1939 im Naturhisto­
rischen Museum Berlins verges­
sen in den Beständen schlum­
merte. „Strandgut der Wissen­
schaft“, sagte Zischler.
Seine Bekanntheit als Schau­
spieler dürfte ihm bei seinen
Buchprojekten helfen. Die Süd­
deutsche Zeitung schrieb zuletzt
über ihn, dass er der klügste
Schauspieler Deutschlands sei.
Möglicherweise handelt es
sich bei dem Sohn eines Langen­
altheimer Steinbruchbesitzers
zudem um den besten Schrift­
steller, der eigentlich Schauspie­
ler ist.
JAN STEPHAN
37
kabarett
MonacoBagage
Genie und Wahnsinn sind Brü­
der im Geiste. Duftet es nach
dem einen, muffelt das andere
oft schon um die Ecke. Und so
entstehen Dinge, von denen
man eines mit Überzeugung
sagen kann: Normal ist das
nicht. Also wirklich nicht! Diese
Einschätzung sollte sich die Mo­
nacoBagage mal auf T­Shirts
drucken lassen und zum Büh­
nenoutfit erklären. Wobei der
Heft 3/2013 – Juli bis September
Titel ihres neuen Programms in die
richtige Richtung geht: „alles,
außer gewöhnlich“. Dem ist im
Grunde nichts hinzufügen. Das
Quartett besteht aus herausragen­
den Musikern, die mit wahnwitzi­
gem Tempo durch bayerischen
Blasmusik­Rock ’n’ Roll, Swing,
Klassik und Zigeunermusik hetzen
und dabei auch noch ständig die In­
strumente wechseln. Dazu kommt
ein komödiantisch­kabarettisti­
scher Wille zum Wahnsinn, den
man jederzeit und überall, wo man
auf ihn stößt, respektieren
muss. Schon deswegen, weil
man nicht weiß, was der sonst
mit einem machen würde. Zur
Sicherheit überlassen wir die
letzten Worte der Bagage:
„Weiß­bunt­blauer Wahnwitz
von zart bis hart“, schreiben sie
über sich. Oder und mindestens
genauso schön: „der wunder­
barste Unfug zwischen Mil­
bertshofen und Mogadischu“.
Dienstag, 30. Juli, 20 Uhr,
Festzelt, Oettingen.
Vince Ebert: Zwischen Wissenschaft und Zote
Der unterhaltsamte Diplom-Physiker der Republik
Man müsste das mal ausprobie­
ren. Beim Finanzamt einfach die
Karte für den Auftritt von Vince
Ebert einreichen und mit rotem
Edding „Fortbildung“ drauf­
schreiben. Mal sehen, ob
die das schlucken.
Gerechtfertigt wäre
das, immerhin ist Vince
Ebert der Großmeis­
ter und Pionier des
Wissenschaftska­
baretts. Das ist
verwandt mit
dem von Eckart
von Hirschhau­
sen gleichermaßen
erfundenen wie verdorbenen Ge­
sundheitskabarett, aber in sich ein
ganz anderes Ding – selbst und ob­
wohl Hirschhausen bei Ebert Regie
führt.
• Mittwoch, 25. September
• 20 Uhr
• Kammerspiele,
Ansbach
Es gibt Passagen in Eberts „Frei­
heit ist alles“, die könnten eins zu
eins in den Unihörsaal wandern,
ohne dass sich jemand wundern
würde. Und es gibt Passagen, die
kommen aus der klassischen Ab­
teilung Schenkelklopfer. In der Zu­
sammenstellung ergibt das eine
gut verdauliche und dabei immer
noch sehr intelligente Mischung.
Während man gerade noch da­
rüber nachdenkt, was es mit dem
Falsifikationsprinzip in der Wis­
senschaft auf sich hat, haut Ebert
mal ne kleine Zote aus dem Her­
renabend ins Publikum. Er lockert
die Stimmung und schafft Platz
für neuen Wissenschafts­Tiefsinn.
Absolut empfehlenswert. Ein Be­
such bei dem lustigsten studier­
ten Diplom­Physiker der Republik
lohnt.
–js–
Volker Pispers: lustig aus Verzweiflung
Der schärfste politische Kabarettist der Republik
Volker Pispers ist dieser ältere
Typ mit der unmöglichen Frisur, der
im Fernsehen allenfalls auf den
hinteren Kanälen zu finden ist. So
Arte abwärts. Dieser Mann, den es
aus den 1980er­Jahren unvermit­
telt in die Gegenwart geweht zu
haben scheint, soll einer der aktu­
ellsten und schärfsten Politikkaba­
rettisten Deutschlands sein?
38
Ja, ist er, keine Frage.
Kapitalismuskritik war und ist für
den Gladbacher ein Heimspiel –
und zwar eines, bei dem die Gäste­
fans Stadionverbot haben. Und
seitdem die Finanzen der Welt und
die Staatsschulden Europa um die
Ohren geflogen sind, ist Kapitalis­
muskritik wieder ziemlich en
vogue.
Welt schon ruiniert, lebt
An Pispers selbst hat das
sich’s endlich ungeniert.
wenig geändert. Die Mühe,
Berühmt geworden ist er
sein Programm umzubenen­
für seine absurden Re­
nen, hat er sich seit
chenoperationen
Herbst 2002 nicht mehr
und grandios auf­
gemacht. Seitdem wu­
geblähten Bei­
chert und mutiert
spiele.
„Bis Neulich“ fröh­
lich und häufig ta­
Schnell aber
gesaktuell vor sich
kippt ihm der
hin. So spiegelt das
Gute­Laune­
Programm den Zu­
Onkel aus dem
stand der Repu­
Gesicht, und
blik: Das Immer
Pispers kann
neue im Ewigglei­
bitterböse wer­
chen. „Ich mache
den. Seine
jetzt seit 29 Jahren
Pointen sind
•
Freitag,
4.
Oktober
politisches Kaba­
jetzt scharf
rett, und das über • 20 Uhr
und eindring­
die immer gleichen • Kulturfabrik, Roth
lich.
Man
Themen“, hat er
spürt,
da
einmal angemerkt.
macht jemand nicht nur Witze um
Von Resignation ist aber nichts
deren Witzigkeit willen. Er ist lustig
zu spüren. Pispers ist der immer ir­
aus purer Verzweiflung und in der
gendwie grundlegend erheiterte
stets geringer werdenden Hoff­
Mann von nebenan. Im lockeren
nung, dass ihm doch jemand zu­
Plauderton hält er seinen Zuhörern
hört. Ein wunderbarer Abend für
die Skurrilitäten und Abgründe von
alle, die intelligentes und engagier­
Politik und Gesellschaft vor die
tes Politkabarett schätzen, und
Nase. Da schwingt ein Schulterzuk­
indiskutable Frisuren abkönnen.
ken mit. Nach dem Motto: Ist die
–js–
Heft 3/2013 – Juli bis September
Die hänselnde Gretel
Sie sind Kulturpreis­
träger der Stadt Bay­
reuth, eine wundervol­
le A­cappella­Truppe
und obendrein wahn­
sinnig komisch. Nun
kommt Six Pack, die A­
cappella­Comedy­Show
mit einem Gastspiel zu
den Altmühsee­Fest­
spielen nach Muhr am
See. Der Titel: „Die hän­
selnde Gretel“. Und dabei stellen
die sechs Bayreuther alles, worauf
die Gebrüder Grimm
einst mal stolz waren,
kräftig auf den Kopf: Im
Märchenland hat die
hänselnde Gretel die
Macht übernommen
und Musik verboten.
Auf der Suche nach
dem sagenumwobe­
nen, erlösenden Dan­
cing King stolpern die
Gesangszauberer durch
kabarett
den tiefen Wald, kommen prompt
vom rechten Weg ab, landen in der
Realität und kriegen alles
in den falschen Hals. Als
Wolf, Zwerg, Fee und
eine ganze Königssippe
haben sich die sechs
nicht nur gegenseitig in
der Wolle, sondern zer­
legen auf ihrer Odyssee
völlig unschuldige Songs
von Adele, Puccini oder
Paolo Conte. Wer Six
Pack schon mal live ge­
sehen hat – zum Beispiel vor
zwei Jahren im Weißenburger
Bergwaldtheater –
der weiß, dass man
sich nicht nur auf
hanebüchenen Kla­
mauk gefasst ma­
chen darf, sondern
auch auf wirklich
guten A­cappella­Ge­
sang.
–kü–
Mittwoch, 17. Juli,
19.30 Uhr, AIZ, Muhr
am See.
Und das haben sie auch verdient.
Das Angenehme an ihrer Art des
Humors – und damit ist man dann
wieder direkt bei den Biermösln:
Er kommt nie verbissen und mora­
linsauer daher, sondern eher au­
genzwinkernd
und
sehr
lausbubenhaft.
–js–
Da singt die Volksseele
Da Huawa, da Meier und I mit neuer CD
Da Huawa, da Meier und I sind
Nach rund 300 Aufführungen
schwer auf dem Weg, das zu wer­
haben sie ihr altes Programm „Vo­
den, was die Biermösl Blosn nicht
gelfrei“ entsorgt und mit „D’Wür­
mehr sind. Eine Art anarchische
fel san rund“ ein neues aus der
Seele des bayerischen Volkes mit
Röhre gezogen. Das hat immer
eingebauter Narrenfreiheit.
noch diesen urwüchsigen Laus­
bubenhumor, bei dem sich Lehrer
So weit ist es mit den Huawa,
wie Landwirt, Beamter wie Bäcker
Meier und I noch lange nicht. Aber
gemeinsam auf
man scheint Kurs
die Schenkel klat­
genommen zu ha­ • Freitag, 13. September
schen.
ben, und die we­ • 20 Uhr
sentlichen
Be­
Das Programm
standteile des Er­ • Sola­Halle, Solnhofen
hat aber noch
folgs sind an
mehr zu bieten.
Bord. Die drei jungen Gemüts­Bay­
Die drei sind politischer geworden,
ern sind hochtalentierte Multiin­
erwachsener, wie sie selbst zuge­
strumentalisten, sind saukomisch,
ben. Nichts mehr mit bayerischer
haben einen überragenden Live­
Boygroup. Da Huawa, da Meier und
auftritt, und jetzt werden sie auch
I wollen ernst genommen werden
noch politisch.
mit ihrem Witz.
Die Unverwüstlichen
Herbert und Schnipsi kabbeln sich immer noch
Es gibt sie immer noch: Herbert
Durchschnitts­Deutsche doch im­
und Schnipsi. Seit 30 Jahren
mer schon sympathisch geschei­
zankt sich das niederbayeri­
tert. Was ihre handwerklichen Fä­
sche Komödiantenpaar über
higkeiten als Kabarettisten be­
die Bühnen der Republik. Dass
trifft, sind sie gerne ein bisschen
der Massengeschmack schon
unterschätzt worden. Längst ver­
einmal deutlicher auf ihrer Seite
gessen ist, dass sie auf Empfeh­
stand, stört Claudia Schlenger
lung Gerhard Polts schon früh den
und Hanns Meilhamer nicht.
Salzburger Stier gewannen.
Treue Fans gibt es in ganz Deutsch­
Auch in ihrem brandneuen Pro­
land immer noch genug.
gramm wird recht ordentlich ge­
Aufhören, bloß weil das Renten­
scheitert: an sich selbst und dem
alter naht? Nee, lieber ein neues
bösen Rest der Welt. Dazwischen
Programm.
„Juchhu,
glei
gibt es immer wieder musikali­
schmeißt’s uns
sche Einlagen,
•
Dienstag,
1.
Oktober
wieder!“, heißt es
was dem Multi­
und legt schon • 20 Uhr
instrumentalis ­
im Titel eine sym­ • Stadthalle,
ten Meilhamer
pathische Sorglo­
nicht sonderlich
Gunzenhausen
sigkeit gegenüber
schwerfällt,
dem möglichen Versagen an den
seine Kollegin aber doch vor man­
Tag. Die Freude am Selbermachen,
ches Problem stellt. Am Ende
am Schiefgehen und am Unperfek­
reicht es aber doch für eine ganze
ten ist eines der Hauptthemen des
Reihe an Hymnen, Solo­A­cap­
neuen Programms.
pella­Volkslieder und natürlich
Und irgendwie sind sie als
auch für jede Menge guter Unter­
beschränkte, aber liebenswerte
haltung.
–js–
39
kabarett
Heft 3/2013 – Juli bis September
Nur so a bissal ins Knia
Schwarzmann: die böse Unschuld vom Lande
Ziemlich genau zehn Jahre ist es
her, dass die Schwarzmann Mar­
tina aus Überacker im Landkreis
Fürstenfeldbruck ihren Beruf als
Köchin hingeschmissen hat. Ohne
zu wissen, wie ihre Fähigkeiten am
Herd sind, kann man festhalten,
das war eine hervorragende Ent­
scheidung.
Mit gerade 34 Jahren ist sie
heute eine der erfolgreichsten Ka­
barettisten der Republik. Ihre Ge­
schichten findet sie im ländlichen
Geschäfts- und
Werbedrucke
Printmanagement
Mailings
Mitglieds- und
Kundenkarten
An der Schafscheuer 26
91781
91781 W
Weißenburg
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enturr.de
.
40
Oberbayern. Irgendwo zwischen
Metzgertheke, Wertstoffhof, Ba­
deweiher und Spaziergang mit den
Kindern.
• Mittwoch, 25. September
• 20 Uhr
• Stadthalle,
Gunzenhausen
Ihren einzigartigen Stil macht
aber die Differenz aus: Das Mädel
schaut aus wie die Unschuld vom
Lande, und dann trällert sie dilet­
tierend mit unbewegter Miene eine
Bosheit nach der anderen heraus.
Sehr lustig anzuhören ist das und
darüber hinaus sehr befreiend.
Denn die Dinge, von denen sie
da singt, die haben die allermeisten
schon am eigenen Leib erlebt und
sich herzhaft darüber geärgert.
Den selbstgerechten König vom
Wertstoffhof, die Kinderwagen­
grabscher, leidige Wetterdiskussio­
nen und Rennradlfahrereien als
mobile Straßensperren . . .
Allesamt Ärgerlichkeiten, die
Schwarzmann genüsslich ausbrei­
tet, um sie dann gehässig ihrer ge­
rechten Strafe zuzuführen. Im ech­
ten Leben wären ihre Lösungen
wenig praktikabel. Jemanden ins
Knie zu schießen ist auch dann
recht strafbar, wenn man es nur „a
bissal“ macht, wie Schwarzmann
vorschlägt.
Also nichts für den Alltag,
aber ganz wunderbar zum Durch­
schnaufen. Nach gut zwei Stunden
Schwarzmann­Show verlässt das
Publikum den Saal geläutert. Den
nächsten Deppen erträgt man so
doch um einiges leichter. Still lä­
chelnd und leise vor sich hin sum­
mend: „Nur so a bissal ins Knia/
Net so fest, dass ma glei dran ver­
bliat/ aber scho a so, dass mer’s
gspürt.“
–js–
Die tapferen Spielerfrauen der A-Klasse
Christine Eixenberger: vom Wohl und Wehe des Daseins an der Seitenlinie
Die Spielerfrau hat irgendwann
im Umfeld der Nationalmann­
schaft das Licht der Welt erblickt.
Vorher war das einfach die Frau
vom Klinsmann, die Frau vom
Seeler oder halt die Frauen vom
Matthäus. Nun aber drücken sich
die Mädels als anonyme Masse
auf den Ehrentribünen dieser Welt
herum und schauen seitdem selt­
samerweise alle gleich aus.
Dort immerhin – in sicherer Ent­
fernung zur nächsten Prosecco­
• Freitag, 27. September
• 20 Uhr
• Luna­Bühne,
Weißenburg
bar –
lässt es
sich noch
ganz ordent­
lich aushalten.
Was aber ist mit
all den ganzen armen
Geschöpfen, die irgend­
wo zwischen Obermögers­
heim,
Mitteleschenbach,
Unterwurmbach und Unterheck­
enhofen an den Seitenlinien ste­
hen, weil sich die Helden ihrer
Herzen in der A­Klasse übers
Spielfeld schleppen? Mit Gla­
mour ist da nichts zu ma­
chen und mit Glanz hat es
ganz sicher nichts zu tun.
So viel Prosecco kann man gar
nicht saufen.
Soll man natür­
lich auch nicht, da
geht man lieber ins Ka­
barett. Da macht Chri­
stine Eixenberger
den Mädels das
Herz
wieder
leicht.
Mit
ihrem neuen
Programm
„Ballkon­
takt – eine
Spielerfrau
packt aus“.
Da werden
Glanz
und
Elend des lo­
kalen Fußball­
geschäfts um­
fassend und
vor allem mal
aus einer völlig
ungewohnten
Perspek­ tive
vorgeführt.
Unbedingt anschauen. Am bes­
ten als teambildende Maßnahme
samt der kompletten Mannschaft,
den Spielerfrauen und natürlich
dem Greenkeeper.
–js–
kultur
Heft 3/2013 – Juli bis September
Wirtshaus-Geschichten
Mit Küchenhilfe in Gunzenhausen unterwegs
ten auf dem Marktplatz der Römer.
Szenische Stadtführungen liegen
im Trend. Die Zeit der nackten Zah­
„Die hatten übrigens schon die
len und Fakten, oftmals herunter­
Vorläufer von McDonald’s“, erklärt
geleiert von Aushilfskräften, ist
Hartung und meint damit die zahl­
längst vorbei. Heute werden Füh­
reichen Garküchen, die damals
rungen zum Event, Geschichten
rund um den Markplatz Essen zum
müssen her, nah am Menschen
Mitnehmen angeboten haben. „Sie
muss es sein, den Alltag von da­
glauben doch nicht, dass die frü­
mals spüren können, Anekdoten
her alle zu Hause gekocht haben.
sollen erzählt werden. Erst so
Da war die Brandgefahr viel zu
macht Geschichte
hoch.“
•
Mittwoch,
10.
Juli
richtig Spaß.
Kaum ist die
• Freitag, 26. Juli
Wenn es noch
Ve r w u n d e r u n g
um Essen, Trin­
• Mittwoch, 11. September darüber abge­
ken, Kneipen und
• Freitag, 27. September klungen, setzt die
die
fränkische
schnatternde Kü­
• 10 Uhr
Bratwurstkultur
chenhilfe noch
geht, kann eigent­
• Tourist­Information,
eins drauf. „Brat­
lich nichts mehr
würste hatten die
Gunzenhausen
schiefgehen. Ge­
Römer übrigens
nau das beweist auch die neue Füh­
auch schon. Bloß hieß das damals
rung „Zwickte, Zwetschger und
tomacula.“
saure Zipfl“ in Gunzenhausen.
Erst mal geht es weiter: von
Mit einer blauen Kittelschürze,
einem Gasthaus zum nächsten, von
weißem Leinenhemd, kleinem
einer Geschichte zur nächsten. Ob
Korb, Kopf­ und Spültuch ausge­
verwitweter Knecht mit elf Kin­
rüstet, begrüßt Elke Hartung als
Küchenhilfe die Gäste. Aus dem
heutigen NKD entsteht das
„Goldene Lamm“,
und schon ist
man mit­
dern, ein Hasenbraten, der durch
eine Katze ersetzt wurde, Kaspar
Hauser, eine NSDAP­Wirtschaft
oder die Geschichte vom evange­
lischen und katholischen Bier –
Hartung weiß zu jedem Gasthof
eine Anekdote zu erzählen.
Beim „Roten Ochsen“ wollte der
Wirt die Getränkesteuer abschaf­
fen und hat es mit der Aktion in
den 1970er­Jahren ins Fernsehen
gebracht, und im Rauchclub „Blaue
Wolke“ musste man aufpassen,
dass die Asche der Zigarre nicht auf
den Boden gefallen ist. Denn das
konnte teuer werden: Derjenige
musste die gesamte Zeche zahlen.
Außerdem erfährt man von Elke
Hartung, dass „Alkohol lange Zeit
eine legitime Ernährungsmethode“
war, da Wein und Bier deutlich sau­
berer waren als verschmutztes Zis­
ternenwasser.
Doch nochmals zur Bratwurst:
Die wird nach rund eineinhalb Stun­
den Kneipentour durch die Stadt
zusammen mit Metzgermeister
Hermann Fischer unter die Lupe
genommen. Fischer erzählt dabei,
wie die Bratwurst von den Kelten
über die Römer nach Franken ge­
kommen ist.
Er zeigt Gewürze, erklärt die Zu­
taten, macht Besonderheiten deut­
lich. Und wenn der Magen dann
so richtig knurrt, gibt es ein zünfti­
ges Mittagessen – natürlich mit
Bratwürsten. Ob römisch, frän­
kisch, gebraten, sauer oder geräu­
chert, dass muss dann jeder Besu­
cher selbst entscheiden.
BIANCA KÜHNEL
Kyrie­Eleison­Gesänge anstimmen,
dann lässt das keinen der Teilneh­
mer mehr kalt. Es dauert lange, bis
sich die Teilnehmer applaudieren
trauen: für die Leistung der Schau­
spieler und eine hervorragend kon­
zipierte Führung.
–js–
8. August und 14. September jeweils
um 20.30 Uhr, Schweppermannbrun­
nen Weißenburg.
Als die Hexe brannte
Auf den Spuren einer tragischen Geschichte
Auch in Weißenburg brannte
eine Hexe. Ende des 16. Jahrhun­
derts, die Müllersfrau und elffache
Mutter Margarethe Seybold. 400
Jahre nach ihrem Tod in den Flam­
men auf dem Galgenberg haben
Dr. Ute Jäger und die Weißenbur­
ger Bühne der Frau ein Denkmal
gesetzt.
„Die Bösmüllerin oder die Jagd
nach der Weißenburger Hexe“,
heißt eine beeindruckende Schau­
spiel­Führung. Durch die Innen­
stadt geht es auf den hässlichen
Spuren eines gnadenlosen Pro­
zesses.
Die Geschichte erzählt viel da­
rüber, wie gefährlich Not für eine
Gemeinschaft sein kann. Ein paar
schlechte Ernten, Hunger in der
ganzen Stadt, und schon war man
bereit, einen Sündenbock zu su­
chen und natürlich auch zu finden.
Die Wahl fiel auf die Müllersfrau.
Einmal im Visier des abergläubi­
schen Pöbels hat die Seybold keine
Chance mehr. Der Rat der Stadt
lässt sich treiben vom Zorn des Vol­
kes.
Die Weißenburger Nachtwäch­
terin nimmt die Teilnehmer an die
Hand und zeigt ihnen die Original­
schauplätze, an denen sich dieses
historische Drama abgespielt hat.
Die Schauspieler der Weißenburger
Bühne stellen in eindringlichen Sze­
nen die Stationen des Hexenpro­
zesses dar.
Wenn dann am Ende die Frau in
Flammen aufgeht, der Feuerschein
auf der Stadtmauer entlangzün­
gelt, die braven Bürgersfrauen ihre
41
kultur
Heft 3/2013 – Juli bis September
Lustiger Ex-Bischof
Die Röhlins sind zurück. In Pap­
penheim hat man den ehemaligen
Regionalbischof
noch in Erinne­
rung aus seiner
Zeit als Landju­
gendpfarrer.
Und nicht min­
der beliebt war
seine Frau Ruth.
Man hält es auch
für
möglich,
dass die zwei sehr lustig können.
„Die Franken sind wunderbar“,
heißt das neue Kabarett, das Karl­
Heinz Röhlin zusammen mit seiner
Frau auf die Bühne bringt. Die Pa­
lette der Themen reicht von der
fränkischen Ahnengalerie bis hin
zur fränkischen Streitkultur. Stär­
ken und Schwächen der Franken
werden dabei heiter und hintersin­
nig aufgespießt. Prominente Fran­
ken wie Lothar Matthäus
bekommen hier ebenso ihr Fett
weg. Musikalische Einlagen, wie
das Trostlied für den Club­Fan
„Du bist nicht allein“, geben
dem Programm eine besondere
Note – ebenso die tDeutung der
Texte von Kärwaliedern. Ruth
Röhlin sorgt am Klavier für pas­
sende Töne. Für Frankenfreunde
und solche, die es werden wol­
len, ein vergnüglicher Abend.
Wer es nicht nach Pappenheim
schafft, kann auch in Absberg
mit Röhlin lachen.
–js–
Freitag, 12. Juli, 18 Uhr, K14,
Pappenheim.
Ein See in Flammen samt einem Schlagerstar
Barock-Feuerwerk am Altmühlsee und Konzert von Michael Fischer
Wer an Silvester besonders das
Feuerwerk liebt, wen Leuchtrake­
ten und Glitzersterne am Himmel
faszinieren, wer ein bisschen ro­
mantisch ist oder gern auf Pick­
nickdecken sitzt – für den ist das
Spektakel „See in Flammen“ ein
absolutes Muss.
Was der Zweckverband Altmühl­
see an dem Abend auffährt, ist der
absolute Hingucker. Die Boote der
Segelvereine treiben beleuchtet
über das Wasser, die Mitglieder der
Wasserwacht zeigen ein Fackel­
Synchron­Schwimmen, und ein rie­
siges Barock­Höhenfeuerwerk wird
in den Himmel gelassen. Das Er­
• Samstag, 3. August
• 19 Uhr
• Altmühlsee
gebnis: Himmel und See glitzern
und funkeln gleichermaßen.
Bei schönem Wetter werden
schon am frühen Abend Picknick­
decken rund um die Ufer ausge­
legt, und es wird sich häuslich
eingerichtet. Wer Glück hat, kann
sogar einen Platz auf der MS Alt­
mühlsee ergattern und das Feuer­
werk mitten vom See aus erleben.
Wem das Warten jedoch zu lang­
weilig ist, der kann am Seezentrum
Schlungenhof zum Deutschen
Rock­Pop­Preis­Gewinner Michael
Fischer kräftig das Tanzbein
schwingen.
–kü–
A und A machen
jetzt in K-K-K
Der SeenLandMarkt
K & K ist Geschichte, in Alt­
mühlfranken will man sich in Zu­
kunft mit K & K & K profilieren.
Das hat nichts mit Kaiser und
König zu tun, sondern mit Kunst,
Kultur, Kulinarik. Dass man die
Ks im Kreuz hat, wollen Zu­
kunftsinitiative und Absberg
beim SeenLandMarkt zeigen.
36. Raiffeisentag
Eintritt frei!
Einfach Kult!
22. August 2013
Wir machen den Weg frei.
Festzelt Weißenburger Kirchweih
Beginn: 19:00 Uhr
scht
Viel Spaß wün
Ihre
Kompetenz und Nähe im Landkreis!
Raiffeisenbank
Weißenburg-Gunzenhausen eG
42
• Samstag, 24. August
• 14 bis 21 Uhr
• Sonntag, 25. August
• 10 bis 18 Uhr
• Badehalbinsel,
Absberg
Den hatte man 2011 für das
Seenland­Jubiläum erfunden
und war als einmalige Sache ge­
dacht. Da er aber ziemlich ein­
malig wurde, ging er in Serie.
Rund 25 000 Besucher zählte der
Markt im Premierenjahr.
Die Kombination aus Strand­
feeling und über 60 Ständen
lockte die Massen: aus der Re­
gion und dem Umfeld. So kann
es weitergehen mit dem K­K­K
von A(ltmühlfranken) und
A(bsberg).
–js–
Heft 3/2013 – Juli bis September
Römische Reiterei
Es muss ein wirklich ein­
drucksvolles Schauspiel sein.
„Reiter wie Statuen aus Erz“,
hat Dr. Marcus Junkelmann ein
Buch über die römische Reiterei
genannt. Er ist einer der be­
kanntesten und renommiertes­
ten Experimentalarchäologen in
Deutschland. Zwei Exemplare
dieser „Statuen aus Erz“ bringt
er im September mit nach Wei­
ßenburg und lässt sie dort über
Was uns Flur und
Feld verraten
Einblick in die Geschichte
Die Vergangenheit kann ziem­
lich hartnäckig sein – etwa wenn
es um Namen geht. Da ist der
Anlass längst vergangen und ver­
gessen, die Bezeichnung für
Feld, Acker, Wiese oder einen
Wald bleiben aber über Jahrhun­
derte stabil. Die Flurnamen sind
so eine Art kulturelles Gedächt­
nis der Region.
Dem hat der Weißenburger
Heimatforscher Ulf Beier nach­
gespürt und seine Ergebnisse in
ein lesenswertes Buch gegossen.
Im Rahmen des Historischen
Stammtisches in Weißenburg
gibt es nun die komprimierte
Form als Vortrag – mit einigen
besonders vielsagenden, interes­
santen oder kuriosen Beispielen.
• Mittwoch, 9. Oktober
• 20 Uhr
• Goldener Adler,
Weißenburg
Wer weiß schon, warum die
Musikantenwiese in Kattenhoch­
statt Musikantenwiese heißt?
Antwort: Weil die Wiese jedes
Jahr von einem anderen Bauern
genutzt wurde, der musste da­
für aber die Musikanten für die
Kirchweih bezahlen.
Und was hat es mit dem Kär­
wafeld unterhalb des Stadelhofs
auf sich? Wer sollte dort jemals
Kirchweih gefeiert haben? Kei­
ner, weiß Ulf Beier. Denn so hart­
näckig die Vergangenheit auch
ist, gegen die Faulheit der Men­
schen kommt sie nicht an. Und
so wurde über Jahrhunderte des
Sprechens aus einem besonders
nassen Feld (Gehübelfeld) ein
Kärwafeld.
Was es mit dem Geleitsäulen­
acker auf sich hat oder dem Pi­
kanierslein? Spannende Ge­
schichte: Auflösung beim Histo­
rischen Stammtisch.
–js–
das Kastellgelände preschen – und
zwar in voller Paradeausrüstung.
Das bedeutet glänzende Helme,
die den gesamten Kopf bedecken,
und auch ansonsten eine ganze
Menge Metall am Körper. In der
Forschung geht man davon aus,
dass diese Paraderüstungen wohl
nur zu Schaukämpfen und ganz of­
fiziellen Anlässen getragen worden
sind. Die Reitervorführung des Rö­
merexperten zeigt zudem das Trai­
ning der römischen Reiterei – so
wie sie auch früher in Weißenburg
an der Tagesordnung gewesen sein
dürfte. Durch das sogenannte Rei­
tertraktat des Arrian haben sich
die Übungen bis in das Detail
tatsächlich überliefert. Die Vor­
führung dauert rund eine
Dreiviertelstunde und
wird von Marcus Jun­
kelmann selbst in vielen
Details erläutert.
–js–
Donnerstag, 5. Sep­
tember, Kastellgelände,
Weißenburg.
kultur
Amüsantes Sommerkino in Stopfenheim
Die N-Ergie lädt zum gemeinsamen Schweighöfer-Schauen
Entspannt zurücklehnen, für
zwei Spenden­Euro nettes Som­
merkino sehen und dabei Gutes
tun. Die N­Ergie ist mit ihrer Kino­
tour unterwegs. Diesmal macht sie
Station in Stopfenheim und bringt
den neuen Film von Matthias
Schweighöfer mit. „Schlussma­
cher“, heißt der und folgt einem
gängigen Komödienschema.
• Sonntag, 1. September
• 20 Uhr
• Stopfenheim
Cooler Typ trifft seltsamen Ty­
pen. Seltsamer Typ bleibt an coo­
lem Typen hängen. Cooler Typ ver­
sucht zu helfen und stellt fest, dass
der seltsame Typ möglicherweise
der ist, der weiß, worum es im Le­
ben geht, und damit dann doch der
coole Typ wäre. Für diese recht vor­
hersehbare Story braucht der Film
110 unterhaltsame Minuten.
Ohne die beiden
Schauspieler Schweig­
höfer (cooler Typ) und
Milan Peschel (seltsa­
mer Typ) wäre der Film
vermutlich nur schwer
genießbar. So liefert er
solide deutsche Komö­
dienkost. Nett, tut nie­
mandem weh, und la­
chen muss man auch.
Kann man also ruhig
hingehen. Das haben
auch andere gemacht.
Am ersten Wochenende
wollten fast 500 000
Menschen „Schlussma­
cher“ sehen. Der erfolg­
reichste Kinostart einer
deutschen Produktion
seit „Kokowääh“. Und
den hat Til Schweiger
gemacht. Auch das ein
ziemlich cooler Typ, wie
man so hört.
–js–
Anekdoten und
Aussichten
Rund um die Wülzburg
Die Wülzburg ist den Weißen­
burgern doch sehr ans Herz ge­
wachsen. Seit knapp 500 Jahren
thront sie weit über der Stadt und
begrüßt Fremde wie Einheimische.
Dieter Rieß bietet nun einen Rund­
gang rund um das Renaissance­
Bauwerk.
An jeder Ecke der Festung hören
die Teilnehmer eine andere Ge­
schichte und erfahren Märchen­
haftes oder Erheiterndes. Dabei
kann man nicht nur herzlich über
die alten Schnurren der Weißen­
burger lachen, sondern auch wun­
derbare Ausblicke in das weite
Land um die Festung genießen.
„Alltagssorgen vergisst man – we­
nigstens für eine Weile – völlig“,
verspricht Rieß.
–js–
Samstag, 10. August, 14 Uhr,
Parkplatz Wülzburg.
43
museen
Steigt man die unscheinbare
Betontreppe an der Berufsschule
Gunzenhausen hinab, betritt man
eine andere Welt. Eine, in der der
Kalte Krieg noch dumpf in den
Gängen hängt: das atombombensi­
chere unterirdische Hilfskranken­
haus. Es wurde in den 1960er­
Jahren gebaut: für den Fall, dass
der Kalte Krieg heiß wird und
Atombomben fallen. 600 Men­
schen sollten dort zwei Wochen
von der Außenwelt abgeschnitten
überleben können.
Es war das erste seiner Art in
Deutschland – und das letzte, das
noch vollständig eingerichtet ist.
Stockbetten stehen in den Kran­
kenzimmern, das OP­Besteck war­
tet auf seinen Einsatz, Strampler
stapeln sich, und wer sucht, stößt
auf die Broschüre: „Strahlenschä­
den durch Kernwaffen – Schriften
zur ärztlichen Praxis“.
Lange war der Bau ein Geheim­
tipp. Führungen gab es nur für Ein­
geweihte oder wenn das Fernse­
hen kam. Dann war die Resonanz
so groß, dass der Landkreis ins Grü­
beln kam. Ist das ein touristisches
Highlight? Ein Alleinstellungsmerk­
mal? Seitdem übernimmt die Stadt
Heft 3/2013 – Juli bis September
Wo der Kalte Krieg noch heiß ist
Das unterirdische Krankenhaus in Gunzenhausen
Gunzenhausen zusammen mit der
örtlichen vhs die Vermarktung. Bis
zu 40­mal im Jahr führt Wolfgang
Faig durch den verstörenden Bau.
Für die Führungen hätte man kei­
nen Besseren finden können. Faig
war Soldat, ABC­Abwehrfeldwebel.
Er kennt sich aus mit der Angst vor
der Atombombe.
Wolfgang Faig hat eine Führung
konzipiert, die beeindruckend und
bedrückend ist. Die Gegenwart ist
meterdicken Beton entfernt, und
er kann den Ernstfall inszenieren.
Die Teilnehmer begleiten einen ver­
strahlten Patienten und lernen so
das Labyrinth aus Gängen und
Kammern kennen.
„Am Ende schauen wir, ob es
Gunzenhausen noch gibt“, erzählt
Faig. Und es gibt nicht wenige, die
ein banges Gefühl haben, wenn
sich die Tür langsam öffnet.
Das Krankenhaus war eine hilf­
lose Versicherung gegen einen un­
versicherbaren Ernstfall, heute ist
es ein Mahnmal. Vielleicht wird es
irgendwann noch ein echtes Mu­
seum. 2011 hat die Landesstelle für
die nichtstaatlichen Museen in Bay­
ern eine Anfrage dokumentiert.
„Hilfskrankenhaus. Beratung bei
Neugründung“, heißt es. Wer weiß,
was die Zeit noch bringt, die hat
das Hilfskrankenhaus schon mehr­
mals überrascht.
JAN STEPHAN
Kleine und größere Dramen der Urzeit
Die Fossilientage in Solnhofen laden zu Entdeckungen ein
Das Solnhofener Bürgermeis­
ter­Müller­Museum ist eine Wun­
derkiste. 200 Millionen Jahre alte
Dramen haben sich da in Stein er­
halten. Ein gigantischer Zeitraum
auf der einen und so kleine Ge­
schichten auf der anderen Seite.
Da geht einem leicht der Kopf
über angesichts dieses verstören­
den Zusammentreffens.
Etwa wenn man die Fische
beobachtet, die sich vor Äonen
an ihrer eigenen Beute ver­
schluckten, erstickten und dann
in den Schlamm der blauen La­
gunenlandschaft sanken. Heute
44
stehen sie als Versteinerungen im
Solnhofener Museum.
Oder die zarten und letzten Spu­
ren eines Tieres, das sich vor 200
Millionen Jahren seinem Tod ent­
gegenschleppte. Alles in Stein für
die Ewigkeit bewahrt. Samt dem
Leichnam. Und das sind nur die klei­
nen Geschichten – von den Jurassic
Stars des Museums gar nicht erst
zu reden. Archäopteryx, Babydino
oder Geisterhai.
Ein Besuch bietet sich am ersten
Augustwochenende an. Da nämlich
findet ein buntes Aktionspro­
gramm samt der Fossilientage
statt. Fossilienmarkt, Fossilienver­
losung, Saurier­ und Fossilienprä­
paration, Steinbearbeitung der
Steinbrecher und die Kinderwelt
mit Malen, Basteln, Spielen, Raten
und der beliebten Schatzsuche.
Außerdem mit dabei: das mobile
Erfahrungsfeld der Sinne der
Stadt Nürnberg.
Von Montag. 5., bis Donners­
tag, 8. August, wartet zudem die
Urvogelstation vor dem Museum
auf Urlauber und Einheimische.
Ein Ausflug in die Welt in Stein
als der perfekte Start in die Som­
merferien.
–js–
ansbacher
kammerspiele
Info/Karten 0981/13756
www.kammerspiele.com
veranstaltungen september 2013
p
14.09
9.[SA] Saitenspinner
Rockk
kklas
l siker & Balladen
20:30
15.09. [SO] Theater Kopfüber:
15:00
Moby Dick
für Kinder ab 8 Jahren
19.09. [DO]] Überraschungskino
„erst gucken – d
dann zahlen”
20:00
20.09. [FR] GlasBlasSingQuintett
20:00
Männer, Flaschen, Sensationen
21.09
9. [SA] Carolin No minimal Pop-Duo/
20:00
CD-Präsentation
23.09. [MO] Old Blind Dogs
High energy from Scotland
20:00
p
– Ag
genda 21 Film
24.09
9. [DI]] Respect
„LLeben
b mit
i der
d Energiewende”
e”
119:30
9:30
25.09. [MI] Vince Ebert „Evolution”
Kabarett & Wissenschaft
20:00
26.09. [DO] Nick Woodland & Band
Blues/Rock
20:00
27.09. [FR] Six Pack
a-cappella-comedy-show
20:00
oktobervorschau 2013
02.10. [MI] Show of Hands Akustisches
20:00
Spitzenduo aus England
g
er
11.10. [FR] Stefan Waghubing
Satire-Kabaret
b t
20:00
12.10. [SA] AM/FM
20:30
AC/DC Tribute Show
15.10. [DI] Viva Voce Commando a20:00
cappella – Jubiläums-Spezial
19.10. [SA] Chin Meyer „REICHmacher!
20:00
Reibach sich wer kann”
y leyy Lister
23.10. [MI] Ayns
Blues/R
l /Rockk
20:00
24.10. [DO] Gankino Circus Balkanbeats,
Gypsy Punk, Frankensoul
20:00
museen
Heft 3/2013 – Juli bis September
Das merowingische Weißenburg im Fokus der Forschung
Wer waren die Nachfolger der Römer in der Region und wie lebten sie?
Auf die Römer­ und Reichs­
stadt­Historie ist man in Weißen­
burg stolz. Dass zwischen beiden
rund 800 Jahre liegen, ist nicht
allen klar. Zum 30. Geburtstag des
Römermuseums kümmert man
sich nun um den Beginn dieser
Weißenburger Dark Ages: die Me­
rowinger. Sie gelten als die Nach­
folger der Römer in der Region.
Die Ausstellung wertet die Gra­
bungsbefunde aus dem merowin­
gischen Reihengräberfeld aus und
stellt sie in einen Kontext. Dabei
interessiert vor allem: Wo und wie
lebten diese Menschen, woran
glaubten und wer waren sie? Viel­
leicht die ersten Weißenburger?
Die Gegend war auch damals
von Bedeutung. „Wir liegen hier
in einer ziemlichen heißen Zone“,
stellt der Historiker Dr. Marcus
Beck fest. Er konzipiert gemein­
sam mit seiner Kollegin Dr. Clau­
dia Merthen die Ausstellung. In
der Region stoßen Thüringer, Ala­
mannen und Bayern aufei­
nander, das Land ist
fruchtbar und die
Lage verkehrs­
günstig.
Das zeigt
sich auch in
der Besied­
lung, die für
damalige
Verhältnisse
sehr dicht aus­
fällt.
Dazu
braucht man sich nur
das Weißenburger Reihen­
gräberfeld ansehen, das sich zwi­
schen der Niederhofener und der
Eichstätter Straße aufspannt.
„Vorsichtige Schätzungen gehen
von 1 000 Gräbern aus, es könn­
ten aber auch 1 700 gewesen
sein“, sagt Beck.
Eine beachtliche Zahl, wenn
man bedenkt, dass der Friedhof
wohl nur knapp 200 Jahre in Be­
nutzung und sein Einzugsbereich
nicht allzu groß war. Schon in Det­
Als die ersten Weißenburger
tenheim ist der nächste Friedhof
sehen Beck und Merthen die Me­
aus der Merowingerzeit.
rowinger nicht. „Das war damals
Wer waren die Menschen, deren
ganz anders orga­
Körper im heuti­
gen Weißenburg
• Samstag, 7. September nisiert. Wir dürfen
uns das nicht als
bestattet liegen?
• Römermuseum,
Stadt oder Dorf
Die alle mit dem
Weißenburg
vorstellen.“ Die
Kopf nach Osten,
Menschen
ins Licht
lebten in Familienver­
der
aufgehenden
bünden auf einzel­
Sonne schauen. Geht
nen, verstreuten
man nach Grabbei­
Hofanlagen. Beck:
gaben, waren es
„Möglicherweise
Krieger.
Geht
gab es ein, zwei
man nach dem
besonders reiche
gesunden Men­
Familien, die das
schenverstand,
dominiert haben.“
waren es Bauern.
„Es sind fast
immer Waffen im Grab
der Männer“, stellt Marcus
Beck fest. Aber das bedeutet wohl
kaum, dass die Menschen
hier ständig das Schwert
schwangen. Vielmehr
hatten
Schild,
Schwert
und
Lanze eine gesell­
schaftliche Be­
deutung.
„Wer
Waffen
tragen
durfte, war ein
freier Mann“, er­
klärt der Historiker.
Trotz vieler Grabun­
gen: Es bleiben minde­
stens so viele Fragen.
Schriftliche Quellen gibt es kaum,
und die Archäologie ist oft auf
Resteverwertung angewie­
sen, wie das Beispiel
Weißenburg zeigt.
Von über 1 000 ge­
schätzten Gräbern
sind nur 280 be­
kannt, davon wur­
den 120 ergraben,
nur 90 vollständig.
Von diesen sind
mehr als 75 Prozent be­
reits im Mittelalter von Raubgrä­
bern geplündert worden.
Trotzdem stießen die Forscher
noch auf Schwerter, Wehrbehän­
ge, Kämme und eine aufwendige
Kleiderfibel. Die hatte eine Über­
raschung zu bieten, wie die bei­
den Historiker feststellten. „Auf
der Innenseite ist tatsächlich eine
Runeninschrift.“ Die wird derzeit
noch von Experten untersucht.
Die vom Museum, dem Wei­
ßenburger Frankenbund und der
Archäologischen Staatssammlung
getragene Ausstellung könnte der
Auftakt für eine lokale Reihe wer­
den. Denn die Karolinger, die auf
die Merowinger folgten, sind aus
Weißenburger Sicht kaum weni­
ger interessant. Ende des 7. Jahr­
hunderts finden offenbar keine
neuen Bestattungen auf dem Rei­
hengräberfeld mehr statt.
Stattdessen wird um das Jahr
700 auf dem Standort der heuti­
gen Schranne die St­Martins­Kir­
che errichtet. Die Gräber,
die noch heute unter
der Schranne lie­
gen,
könnten
darauf hindeu­
ten, dass sich
Ende des 7.
und Anfang
des 8. Jahrhun­
derts in Weißen­
burg eine neue,
karolingisch ge­
prägte
Führungs­
schicht herausgebildet
hat.
Also genug Stoff für noch eine
weitere Ausstellung. Zumal die
Karolinger­Geschichte Spektaku­
läres bietet: „Wenn die Datierung
der St.­Martins­Kirche stimmt,
dann wäre das eine der ersten
Steinkirchen in Bayern“, so Beck.
Und die Frage mit dem karolingi­
schen Königshof, der wohl Am
Hof in Weißenburg stand, ist auch
noch nicht endgültig geklärt.
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mouß
45
theater
Theater gibt es im Landkreis viel.
Großes und kleines, schlechtes und
auch sehr gutes. Die Altmühlsee­
Festspiele aber, die gibt es nur ein­
mal. Die Zahl der professionellen,
mehrwöchigen Theaterfestivals
auf dem flachen Land ist in ganz
Bayern überschaubar. Dass die Re­
gion eins abbekommen hat, dar­
über darf man sich auch nach zehn
Jahren noch ordentlich freuen.
Das Projekt lebt vom Herzblut
des überzeugten Theatermanns
Christian Peter Hauser. Der in Red­
nitzhembach geborene Schauspie­
ler hat in Wien studiert, lebt und
arbeitet dort inzwischen. Einmal im
Jahr kommt er für rund zwei Mo­
nate in die fränkische Heimat zu­
rück und erweckt die Altmühlsee­
Festspiele in Muhr am See zum
Leben. Dann hat er stets auch ei­
nen Rucksack voll professioneller
Kollegen im Gepäck, die einen Som­
mer im Fränkischen Seenland ver­
bringen und dort auf den Brettern
stehen.
Herzstück und Publikumsrenner
ist die Boulevardkomödie, die ins­
gesamt zehnmal auf die Bühne
kommt. Zum Jubiläum hat man ein
besonderes Stück im Gepäck: „Das
(perfekte) Desaster Dinner“.
Heft 3/2013 – Juli bis September
Der Sommerhit aus Österreich
Altmühlsee-Festspiele mit einem Desaster Dinner
„Im Grunde ein alter Hut“, sagt
„Das war der Sommerhit 2011 in
Österreich. Wir sind die ersten, die
Hauser. Zumindest in der alten Fas­
sung nach Marc
das jetzt auch
• Premiere
Cramoletti, dann
spielen. In Öster­
Das (perfekte) Desaster reich ist das
aber kam der ös­
Dinner
terreichische Star­
Stück noch gar
Kabarettist Micha­ • Samstag, 6. Juli
nicht freigege­
el Niavarani und • 19.30 Uhr
ben“,
erklärt
machte aus dem
Hauser.
• AIZ, Muhr am See
perfekten Dinner
Das Thema ist
Boulevard pur. Stefan freut sich auf
ein rund zweistündiges Desaster.
SeenLandMarkt
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So., 10:00 - 18:00 Uhr
ein prickelndes Wochenende mit
seiner hübschen Model­Geliebten.
Ehefrau Jaqueline ist derweil bei
der Mutter verräumt, und als Alibi
für das hat sich Stefan neben seiner
Geliebten auch noch seinen besten
Freund eingeladen. Was er aller­
dings nicht weiß: Sein bester
Freund hat ein Verhältnis mit
Jaqueline. Als die hört, dass ihr
Geliebter kommt, lässt sie die
Mutter Mutter sein und bleibt
überraschend zu Hause.
Der Beginn eines zweistündigen
Ausnahmezustands. Nun hat das
Ehepaar seine wechselseitigen Af­
fären im Haus, und das sind eher
keine Voraussetzungen für ein per­
fektes Dinner. Erst recht nicht, da
die Geliebten nicht die Finger von­
einander lassen können. Das führt
zu Situationen, die sich nicht erklä­
ren lassen.
Weil es eine Komödie ist, hindert
das die Beteiligten nicht, es trotz­
dem zu versuchen: das Unmögliche
irgendwie doch noch plausibel zu
machen. Es wird auch nicht leich­
ter, dass eine Catering­Köchin und
ihr Mann mitmischen. Der ist leider
ein wenig aufbrausend und saß
schon mal wegen Mordes im Ge­
fängnis . . .
–js–
theater
Heft 3/2013 – Juli bis September
Das hässliche Entlein einmal anders
Pfofelder Vorhangreißer spielen Familienstück
Man kann immer wieder nur
Kernaussage: „Anderssein ist in
Ordnung. Es ist etwas, dass wir will­
staunen, welch große Produktio­
kommen heißen sollten, anstatt es
nen ehrenamtliche Theatervereine
aus dem Boden stampfen. Beson­
zu fürchten, falsch zu verstehen
oder zu verfolgen.”
ders positiv fallen in diesem Jahr
die Pfofelder Vorhangreißer auf.
Blättert man im Pro­
Mit ihrem Drama „Steinbruch“
gramm, staunt man nicht
an der alten Kapellruine
schlecht. Fünf Seiten umfasst
sorgten sie im vergange­
allein die Besetzungsliste,
nen Monat bereits für
inklusive vereinseigener
volle Zuschauerränge
Band. Bereits im Sep­
und ein begeistertes
tember vergangenen
Publikum.
Jahres wurde mit
Nun steht die nächste
den Proben be­
Produktion an: das Fa­
gonnen. Schließ­
milienmusical Honk. Die
lich soll bei den
zugleich witzige wie an­
Aufführungen
rührende Adaption
auch Gesang
des Märchens vom
und Musik
• Premiere
hässlichen Entlein
live sein. Ach
•
Samstag,
27.
Juli
von Hans Christian
ja, und ge­
• 19.30 Uhr
Andersen ist ein
tanzt wird na­
Plädoyer für Tole­
türlich auch. So
• Kapellruine, Pfofeld
ranz, Miteinander
hüpfen singen­
und Integration –
de Frösche im Teich, Gänse mar­
allerdings ohne den sonst üblichen
schieren singend an der alten Ru­
Zeigefinger.
ine, und gleichzeitig wird Tango
und Ballett getanzt.
Dafür mit viel Humor und der
Marktplatz erlebt
großes Theater
Brechts „Mutter Courage“
Mit dem Krieg wird Geld ver­
dient. Früher, heute, hier, an­
derswo und am Weißenburger
Marktplatz. Denn dort schickt Lu­
na­Bühnen Chef Thomas Hausner
seine Mutter Courage über das Chi­
na­Pflaster. Eine Bühne benötigt
das Ensemble dabei nicht. Ein Mar­
ketenderwagen, eine Kanone und
ein paar Requisiten reichen völlig,
um den Marktplatz in den Dreißig­
jährigen Krieg zu versetzen.
• Sonntag, 7. Juli, 18 Uhr
• Samstag, 3. August,
• 20 Uhr
• Marktplatz, Weißenburg
Anna Fierling lebt vom Krieg, mit
dem Krieg und im Krieg – und zwar
zunächst nicht schlecht. Doch am
Ende zahlt sie drauf, denn im Krieg
geht es nur um die Interessen der
Großen. Brigitte Brunner als Mutter
Courage gibt neben der umherzie­
henden Marketenderin die lieben­
de Mutter dreier Kinder. Eine Dop­
pelrolle, die schauspielerisch viel
abverlangt. In Zusammenarbeit mit
der Weißenburger Bühne und dem
Historischen Verein wird der Markt­
platz jedenfalls eine große Thea­
terpremiere erleben.
Eine absolute Herausforderung
also für die gesamte Truppe. Doch
wer schon mal ein Stück von den
Vorhangreißern genießen durfte,
der weiß, dass sie sicherlich auch
diesmal alle Hürden meistern wer­
den und eine großartige Auffüh­
rung hinlegen. BIANCA KÜHNEL
Freitag, 2. August, Samstag, 3.
August, Freitag, 9. August, Sonn­
tag, 10. August, 19.30 Uhr, Kapell­
ruine, Pfofeld.
Amateurtheater im Profimodus
Musical-Theater im Lichtenauer Burghof
Eine schöne Frau, schmissige
Musik und jede Menge Blut. Was
braucht man mehr für zünftiges
Musical­Vergnügen? Gut, ein lauer
Sommerabend
wäre
nicht
schlecht. Schließlich spielt der
Freundeskreis Theater und Kultur
Burgoberbach die Komödie Tanz
der Vampire unter freiem Himmel
im Lichtenauer Burghof, der allein
schon die Fahrt wert ist.
Die Geschichte ist angelehnt an
Roman Polańskis gleichnamigen
Filmklassiker. Professor Abronsius
und sein trotteliger Gehilfe Alfred
wollen die Existenz von Vampiren
beweisen, gelangen in ein abgele­
genes Dorf voll Knoblauch und tref­
fen Graf von Krolock.
Der Verein betreibt einen im­
mensen Aufwand, um das Musical
von Jim Steinman (bekannt als
Komponist der meisten Meat­Loaf­
Hits) und Michael Kunze (der Lite­
rat der deutschen Schlagerszene)
umzusetzen.
Musik und Gesang sind zwar
Playback. Dennoch stehen die
Burgoberbacher Theaterfreunde
für Amateurtheater im Profimodus.
Kulissen und Kostüme sind abso­
lute Hingucker. Bis zu 50 Darsteller
bevölkern die Bühne, und hinter
den Kulissen sind noch viel mehr
Aktive im Einsatz. „Freiwillig und
unentgeltlich, aus Freude am
Schauspiel“, verspricht der Ver­
ein.
Und alles ohne Doppelbeset­
zung. Da kommt es dann mal vor,
dass eine Physiotherapeutin aus
dem Publikum den Hauptdarstel­
ler in einer kurzen Pause einen
Tapeverband anlegen muss, weil
dieser unglücklich umgeknickt ist.
Abbrechen ist was für Sommer­
griller!
–mau–
Samstag, 27. Juli und 3. August,
20 Uhr, Burghof, Lichtenau.
47
theater
Heft 3/2013 – Juli bis September
Thrill am Krimifreitag
Drei Personen, ein Stück, Spannung pur
Das Zehnjährige der Altmühlsee­
Festspiele findet unter dem Motto
„Ein Stück geht immer“ statt. Und
dieses eine Jubiläumsstück mehr
ist der Freitagskrimi. „Das ist ein­
fach die Krimizeit. Deswegen be­
ginnt unser Stück auch um 20.15
Uhr und dauert eineinhalb Stun­
den“, erklärt Intendant und Regis­
seur Christian Peter Hauser.
In Muhr am See gibt es keinen
klassischen Whodunit­Krimi zu se­
hen, sondern ein feines Stück Psy­
chothrill. „Es geht weniger darum,
wer es war, sondern wie es dazu
kommen konnte“, erklärt Hauser,
der selbst passionierter Krimi­ und
Thriller­Leser ist. Aber die Krimi­
komponente kommt nicht zu kurz:
„Es gibt eine Leiche, es gibt einen
Täter, es gibt eine Schießerei . . .“
„Ein gemeiner Trick“, heißt das
diesjhärige Stück und läuft auf ein
kleines und fesselndes Kammer­
spiel hinaus. Drei Charaktere in
einem New Yorker Loft und eine
recht verfahrene Situation, hinter
der mehr zu stecken scheint, als
man als Besucher anfangs vermu­
ten würde.
Camille Dargus
ist eine unabhän­
gige, wohlhabende
New Yorkerin. Gele­
gentlich frönt sie ei­
ne Nacht lang ih­
rer Leidenschaft für
junge Kellner. So
auch an diesem
Abend.
Nur lässt sich Billy
nicht mit einigen
netten Worten und
ausgiebigem Trink­
geld abspeisen. Er
will Camille mit ih­
ren nächtlichen Es­
kapaden erpressen.
Die ist davon wenig beeindruckt
und ruft den Wachmann. Die Situa­
tion eskaliert, und Camille erkennt,
dass es auch um die dunklen Ge­
heimnisse ihrer Vergangenheit
geht.
Aber auch sie ist eine Frau, mit
der man nicht ungestraft spielt. Es
beginnt ein Kampf auf Leben und
Tod.
–js–
Freitag, 12. Juli, 19. Juli und 2. Au­
gust, 20.15 Uhr, AIZ, Muhr am See.
Gewerbepark 8
Gewerbepark 8
91785 Pleinfeld
91785 Pleinfeld
Dienstag:
Dienstag:
Firmen- und
Gruppentag:
20Firmen% Ermäßigung
auf Bowling,
ab 10 Personen
und
Gruppentag:
20 % Ermäßigung
auf Bowling (ab 10 Pers.)
Donnerstag:
Donnerstag:
Mädelsabend:
ab 4 Personen
1 Std.
Bowling inkl. Schuhe und
8,90 €/Frau
Mädelsabend:
ab14Cocktail
Personen
1 Std. Bowling inkl. Schuhe
und 1 Cocktail 8,90 €/Frau
Freitag:
Moonlight-Bowling,
ab 22 Uhr
Freitag:
Sonntag:
Moonlight-Bowling
ab 22 Uhr
Frühstücksbowling,
von 11 - 13 Uhr
Öffnungszeiten:
ab 4 Pers., 2 Std.
Bowling inkl. Di.–Do.
Schuhe u.
Frühstücksbuffet:
Bowlinganlage:
15.00
bis 24.00 Uhr,13,90 €/Pers.
Fr. & Sa. 14.00 bis 1.00 Uhr, So. 11.00 bis 23.00 Uhr
Öffnungszeiten:
Casino: täglich
von 8.00 bis 1.00 Uhr
Bowlinganlage: Dienstag - Donnerstag 15.00 bis 24.00 Uhr,
Bahnreservierung unter Tel. 0 91 44/9 27 33 78
Freitag + Samstag 14.00 bis 1.00 Uhr, So. 11.00 bis 23.00 Uhr
Casino: täglich von 8.00 bis 1.00 Uhr
Bahnreservierung unter Telefon 0 91 44 / 9 27 33 78
48
Thoma-Stück zu Sommernacht
Ein herrliche Satire auf die Gesellschaft
Der Unmut ist groß, und so
Dass die Spalter Sommer­
macht sich der Bürgermeister auf
nachtsspiele eine gewisse Sym­
nach München ins Ministerium.
pathie für die Bahngeschichte
Dort aber rutscht ihm angesichts
hegen, muss nicht verwundern.
der hohen Herren ziemlich schnell
Immerhin sind sie die Hausherren
das Herz in die Hose. Das hindert
des Kulturbahnhofs in der Hop­
ihn allerdings nicht daran, zu Hau­
fenstadt. Das Interesse an der
se groß aufzusprechen. Die Mei­
Bahn schlägt sich nun auch in
nungen habe er den Großkopfer­
ihrem aktuellen Programm nie­
ten gesagt – und das nicht zu
der. Sie bringen nämlich das alte
knapp.
Ludwig­Thoma­
Stück Die Lokal­ • Premiere
Bald
aber
bahn auf die • Samstag, 6. Juli
zieht die Obrig­
Bühne.
keit andere Sei­
• 20 Uhr
ten auf, und die
Darin übt sich
•
Bürgergarten,
Spalt
Dornsteiner be­
der bayerische
kommen Angst vor der eigenen
Querdenker in Kritik an der Obrig­
Courage. Auf einmal werden die
keit und karikiert ganz nebenbei
Weichen ganz anders gestellt.
auch noch die Hörigkeit der Bür­
ger gegenüber den Autoritäten.
Die Sommernachtsspiele finden
open air im Bürgergarten statt.
Das Stück aus dem Jahr 1902 er­
Bestuhlt ist bei jeder der sieben
zählt die Geschichte eines kleinen
Vorstellungen für 500 Zuschauer.
Städtchens. Es soll an eine neue
Bei Regen wird das Stück in der
Lokalbahn angeschlossen wer­
Spalter Stadthalle gespielt. –js–
den – nur nicht so, wie man sich
das in Dornstein wünscht. Die ge­
Weitere Termine: 7., 13., 14., 19.,
plante Trasse führt um die Stadt,
20. und 21. Juli, jeweils 20 Uhr.
und der Dornsteiner Bahnhof läge
weit vor den Toren.
kinder
Heft 3/2013 – Juli bis September
Paddeln auf dem Surfbrett
Kunst für Kleine in der Natur
Der neue Trendsport ist auch was für Kinder
Ein Land-Art-Nachmittag für Kinder
Endlich ist es Sommer. See,
Luftmatratze und einfach treiben
lassen. Wem das auf Dauer zu
langweilig ist, der sollte sich an
Rolf Gsänger wenden, besser be­
kannt als „Surf­Sepp“. Dessen
Leidenschaft ist das Stand Up
Paddling, kurz SUP. Der neue
Trendsport kommt ursprünglich
aus Hawaii und ist eigentlich
nichts anderes als Paddeln auf
dem Surfbrett.
Ende Mai paddelte eine Woche
lang die Weltelite dieser jungen,
aber stark wachsenden Sportart
auf den Brombachseen um die
Wette. Der Surf­Sepp hatte das or­
ganisiert. In den Ferien bäckt er
nun kleinere Brötchen und bietet
ganztägige Schnupperkurse für
Kinder ab neun Jahren an.
Die Teilnehmer erhalten Board
und Paddel, falls nötig einen Neo­
prenanzug, eine Schwimmweste,
zur Stärkung gleich noch ein Mit­
tagessen und natürlich ganz viel
Spaß. Die Kurse sind auch im Fe­
rienpass­Programm des Landkrei­
ses dabei.
Wer schon ein Profi ist oder es
einfach mal ausprobieren möchte,
kann auch einfach so vorbeikom­
men und sich die Ausrüstung aus­
leihen. Die halbe Stunde kostet
fünf Euro. Einzige Voraussetzung:
Man muss schwimmen können.
–kü–
Mittwoch, 7. August, Dienstag,
3. September, 10 bis 15.30 Uhr,
Kleiner Brombachsee, Langlau.
Welche Farben hat eigentlich die
Danach geht es richtig los. Es
Natur? Und welche Formen gibt es
werden Steine gesammelt, Blumen
da? Fragen, die ganz schnell geklärt
gepflückt, Stecken gesucht . . .
werden – bei der Reihe „Natur­
„Die Kinder können sich kreativ
Spiel­Spaß in Gunzenhausen“ mit
richtig austoben“, meint Albrecht.
dem Thema „Land Art“.
Wichtig sei nur, dass alle Materia­
len aus der Natur kommen und in
Zwei Stunden lang können Kin­
der Natur verarbeitet werden.
der die Natur neu entdecken und
Denn die Kunst­
selbst zu Künst­
werke
bleiben
lern werden. „Un­ • Montag, 22. Juli
nach den zwei
ter ,Land Art‘ • Montag, 19. August
Stunden so lange
versteht
man
am Altmühlufer
Kunst mit Natur­ • 14 Uhr
liegen, bis sich die
materialen.
Es • Tourist­Info,
Natur die Dinge
wird eine Verbin­
Gunzenhausen
wieder holt.
dung von Kunst
und Natur geschaffen“, erzählt Hei­
So können die kleinen Künstler
drun Albrecht, Leiterin der LBV­
am nächsten Tag allen zeigen, was
Umweltstation am Altmühlsee.
sie geschaffen haben, weiß Al­
„Die Kinder sollen dabei erst mal
brecht. „Und die Eltern haben zwei
ein Gespür entwickeln, welche Far­
Stunden frei und Zeit, um zum Bei­
ben und Formen in der Natur vor­
spiel in aller Ruhe einen Stadtbum­
kommen.“
mel zu machen.“
–kü–
Ein Tag lang richtig Römer sein
Die Erlebnistage auf dem Kastellgelände
Wer mal einen Tag lang ein rich­
tiger Römer sein möchte, ist beim
Ferienprogramm der Weißenbur­
ger Museen genau richtig. Unter
dem Titel „Alles römisch, oder
was . . . ?!“ bieten diese zusammen
mit der Kommunalen Jugendarbeit
ein sechsstündiges Programm.
Mit dem Mitmach­Angebot sol­
len Kinder von acht bis 13 Jahren
auf spielerische Art das Thema
Römer und das kulturelle Erbe Wei­
ßenburgs richtig erleben. Es wird
ein echtes Römerschild aus Holz
gebastelt, sich mit einer Tunika ver­
kleidet, kräftig Marschieren geübt,
und alte römische Spiele werden
gespielt.
Bei den Aktionen können die Kin­
der viel über das damalige Leben
erfahren. Ob Einblicke in das Leben
der Soldaten und Dorfbewohner
oder eine Führung durch die Ther­
men mit Informationen zur Bade­
kultur und Körperpflege.
Damit auch ein entsprechend rö­
misches Flair entsteht, werden vor
dem Nordtor kleine Zelte aufge­
baut, und die Teilnehmer können
die Räume im Tor nutzen. Ein be­
sonderes Highlight erwartet die
Kinder beim zweiten Termin im
September. Da wird Marcus Jun­
kelmann, ein berühmter Experi­
mentalarchäologe, eine 45­minüti­
ge Reitvorführung geben (S. 43).
Jetzt kann man nur die Daumen
drücken, dass das Wetter hält.
Denn sollte es regnen, fällt die Ver­
anstaltung aus.
–kü–
Donnerstag, 8. August, 5. Sep­
tember, 10 Uhr, Kastellgelände.
Hotel - Restaurant - Café
Schwarzer Bär
Weißenburg • Marktplatz 13
Tel. 0 91 41 / 9 24 26
Das Hotelrestaurant im Herzen von Weißenburg
Fränkische und internationale Küche
- für Genießer -
49
kinder
„Viel Lärm um Nix“
Shakespeare-Klassiker auf dem Schulhof
Aus ihren Erfahrungen als Leh­
Shakespeare bringt man jetzt
rerin weiß sie: „Es könnte genau
nicht unbedingt mit Kindertheater
so passieren.“ Um Shakespeare
in Verbindung. Doch genau das soll
nicht ganz außen vor zu lassen, hat
in diesem Jahr zwei Wochen lang
sie auch noch einige Originalpassa­
der Fall sein. Und zwar mitten auf
gen gelassen. „Allerdings wird da
dem Schulhof der Zentralschule
über die angepasste Hand­
Weißenburg. Denn dahin hat Bri­
lung und das Spiel vermit­
gitte Brunner kurzerhand die Hand­
telt, was tatsächlich ge­
lung des über 400 Jahre alten
meint ist.“
Stücks verlegt.
Und wer die Kin­
„Ich wollte das Ganze ver­
derstücke
der
kürzen und vereinfachen,
Luna­Bühne
sodass Kinder auch
kennt, weiß
Shakespeare verste­
mittlerweile,
hen“, erzählt die
dass die
hauptberufli­
Kinder als
che Lehrerin.
Publikum
„Und da ha­
a u c h
be ich mir
immer
gedacht, es
eine Rolle
könnte
tat­
spielen und
sächlich funk­
kräftig in die
tionieren, wenn
Handlung mit­
man es statt in
einbezogen
einem Schloss
werden. „Sie
direkt in einer
kommen auch
Schule spielen
diesmal nicht
lässt.“
aus“, meint
So werden
B r u n n e r
aus den zwei
schmunzelnd.
Grafen einfach
Insgesamt hat
zwei Lehrer, und
„Viel Lärm um
•
Samstag,
20.
Juli,
Claudio, Benedikt
Nix“ nur eine
• Sonntag, 21. Juli
(Benny), Hero
Spielzeit von ei­
und
Beatrice
• 16 Uhr
ner Stunde und
(Bea) sind statt
• Klostergarten,
ist für Kinder ab
Adelige einfach
der Grundschule
Weißenburg
Schüler aus der
geeignet. –kü–
siebten Klasse.
Mehr braucht Brunner nicht für
Für Schulen gibt es in der Woche
ihre rund einstündige Inszenierung.
vom 15. bis zum 19. Juli sowie vom
„Ich finde die Geschichte einfach
22. bis zum 26. Juli Sondervorstel­
unheimlich witzig und die Dialoge
lungen im Schulhof der Zentral­
so geschliffen.“
schule.
Auf Gespensterjagd
Familienausflug mit viel Mut und Rätselspaß
Gespenster gibt es eigentlich
nur an Fasching, in Gruselfilmen,
in Büchern oder auf der Insel mit­
ten im Altmühlsee. Dort sind näm­
lich Einige gefangen und mit
einem Fluch belegt. Aber sie kön­
nen gerettet werden: von muti­
gen Kinder, die an den Gespens­
terfahrten der MS Altmühlsee teil­
nehmen.
Bei Einbruch der Dunkelheit
geht es los. „Und das ist für viele
Kinder schon was Besonderes.
So lange aufzubleiben und dann
auch noch im Dunkeln mit dem
Schiff fahren“, erzählt Evi Kraft
vom Zweckverband Altmühlsee.
Auf dem Schiff müssen die Klei­
50
nen, natürlich gerne mit Hilfe
der Eltern, verschiedene Rätsel lö­
sen.
Die Antworten brauchen sie,
sobald das Ausflugsschiff an der
Insel festmacht. Dann heißt es
runter von Bord und in der Däm­
merung auf die Suche nach den
gefangenen Gespenstern gehen.
Die müssen mit den gelösten Rät­
seln vom Fluch befreit werden.
„Wer ein bisschen Angst hat, darf
auch gerne Mama und Papa zur
Verstärkung mitnehmen“, meint
Kraft. Und so wird daraus ein
wunderbar spannender Abend­
ausflug mit Schifffahrt für die
ganze Familie.
–kü–
Heft 3/2013 – Juli bis September
Till Eulenspiegel gab es wirklich
Familienstück in Muhr dreht sich um den Narren
Noch heute kennt wohl jedes
wohl gar nicht so schlecht gelun­
Kind Till Eulenspiegel und seine
gen. Er war bekannt für seine
Geschichten. Das erste Mal sind
Streiche, die er anderen Men­
die vor etwa 500 Jahren aufge­
schen gespielt hat.
schrieben worden. Seitdem wur­
Aber ein Narr war er deswegen
den sie immer wieder nacher­
nicht. Vielmehr war er vielen mit
zählt, und ganz neue Geschichten
seinem Durchblick und Witz über­
sind dazuerfun­
legen. Christian
den worden – • Premiere
Peter
Hauser
wie zum Beispiel • Dienstag, 16. Juli
haucht in seinem
das Till Eulen­
neuen Familien­
spiegel­Buch von • 9.30 Uhr
stück den Ge­
Erich Kästner.
• AIZ, Muhr am See
schichten um Till
Aber Till Eu­
neues Leben ein
lenspiegel hat wirklich gelebt. Zur
und beweist, dass sein Eulenspie­
Welt gekommen ist er um das
gel auch 2013 noch wunderbar die
Jahr 1300 in Kneitlingen, einem
Dummheiten der Menschen zei­
kleinen Dorf bei Braunschweig,
gen kann.
–kü–
gestorben etwa 50 Jahre später in
Mittwoch, 17. Juli, Donnerstag,
Mölln oder in Lüneburg – so ge­
18. Juli, Dienstag, 23. Juli, Mitt­
nau weiß man das gar nicht.
woch, 24. Juli und Donnerstag,
Till gehörte zu den Ärmsten
25. Juli, 9.30 Uhr, AIZ, Muhr am
unter den Menschen und hat sei­
See; Sonntag, 28. Juli, 18 Uhr, AIZ,
nen ganzen Verstand und Witz ge­
Muhr am See.
braucht, um sich durchs Leben
zu schlagen. Und das ist ihm
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