Falt-Flyer-MOPS 2-seitig _Entwurf 1
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Das Geheimnis des Mopses Ein Hund macht Geschichte Der Mops ist mehr als nur der Hund, er ist eine kulturelle Ikone, er ist ein Zeichen für Stil – behaupten Hunderatgeber der besonderen Art. Napoleons Frau Josephine hatte einen, Jackie Kennedy, der Schah von Persien, Andy Warhol, Rainer Maria Rilke, Dschingis Khan, Friedrich August II - Kurfürst von Sachsen, Kaiserin Eugenie v. Frankreich, Queen Viktoria, William Hogarth, Herzog v. Windsor (Edward V), Winston William Hogarth, Churchill und Der Maler und sein Mops, Selbstporträt, 1745 Madame Dubarry. Er Hogarth’s Mops inspirierte Heinrich Heine, Wilhelm Busch „Trump“, und Christian Morgenstern, Ernst Jandl Porzellan, England, 20. Jh. widmete ihm seine berühmten dadaistischen Zeilen „Ottos Mops trotzt“. Als Agent Frank ist der Mops ein Hollywood-Star, im Film „Men in Black II“ kämpft er gegen Außerirdische und singt „I Will Survive“ von Gloria Gaynor und „Who let the dogs out“ von den Baha Men. Landesmuseum Mainz in der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Große Bleiche 49 - 51 55116 Mainz Das Geheimnis des Mopses Ein Hund macht Geschichte Tel.: 06131 / 28 57-0 Fax: 06131 / 28 57-288 E-Mail: [email protected] Infoband: 06131 / 28 57-225 26. Oktober 2008 – 18. Januar 2009 Öffnungszeiten Dienstag 10.00 - 20.00 Uhr Mittwoch-Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr Montag geschlossen Rahmenprogramm: Vorträge Führungen Museumspädagogisches Programm Filme Möpse sind mit Hunden nicht zu vergleichen. Sie vereinigen die Vorzüge von Kindern, Katzen, Fröschen und Mäusen. Loriot (Vicco von Bülow) Mops, um 1750, Höchster Fayence Loriot (Vicco von Bülow mit Mops Emil und Paul www.landesmuseum-mainz.de Was ist das Geheimnis seiner Wertschätzung? Was ist das Geheimnis seiner Herkunft? Ist es sein gewöhnungsbedürftiges Äußeres? – Tierforscher Brehm verspottete ihn einst als Zerrbild des Hundes: „Der Mops ist ein Fabelwesen: Niemand kann sich vorstellen, wie diese Kreatur zustande kam, wie es möglich war, eine Weißwurst mit einem andalusiWerkstatt Hubert Gerhard schen Kampfstier zu Mopshündin, um 1600 (Bronze) Die verschiedenen Autoren haben unterschiedliche Theorien über seine Herkunft. Er kommt aus China nach Europa, wurde vielleicht von holländischen Seeleuten nach Europa mitgebracht, aber er könnte auch von den Horden Dschingis Khans stammen. Auf jeden Fall gibt es seit mehreren Jahrhunderten Möpse in Europa, zunächst als Schoßhund bei den diversen europäischen Fürstenhöfen, Thronender Mops, dann im 19. Jahrhundert hielt Chinesisches Porzellan, er Einzug in die vornehmen 20. Jahrhundert Bürgerhäuser. Er wurde zum Modehund, dann zum Gespött und starb infolgedessen beinahe aus. Erst in den letzten Jahren ist er wieder gesellschaftsfähig geworden. kreuzen, ohne dabei die Rassenmerkmale eines Marzipanschweins aus den Augen zu verlieren. Er ist ein Naturereignis von unvergleichlichem Reiz, mit einem Gesicht wie eine Knautschzone nach schwerem Zusammenprall. Sein Gesichtsausdruck wirkt, als laste auf seinen Schultern das Elend dieser Welt, aber sein Blick ist feurig.“ Die Ausstellung zeigt die Kulturgeschichte des Mopshundes. Sie beginnt im 16. Jahrhundert, hat Höhepunkte im 18. und 19. Jahrhundert und auch wieder in der Gegenwart. Die Leihgaben werden aus prominenten, teils adeligen Privatsammlungen und bedeutenden Museen, einschließlich des Deutschen Freimaurermuseums zusammengetragen. Auch bei den Künstlern und Manufakturen gibt es bekannte Namen: Meissener-, Höchster- und Frankentahler Aufnahmeritual in den Mops-Orden, Kupferstich 18. Jahrhundert Porzellane, aber auch Fabergé und „Wiener Bronzen“ fehlen nicht, auch asiatisches Kunsthandwerk ist vertreten. Natürlich fehlen die abenteuerlichen „Mops-Kult-Objekte“ der Gegenwart nicht. Und noch mehr Geheimnisse: Der Ausstellungstitel ist eine Anlehnung an das Buch „Der verrathene Orden der Freymaurer und das offenbarte Mops des Grafen von Brühl, dem Begründer des Mopsordens, 1743, Meissener Porzellan Lässt man Spott und Missachtung beiseite, so wird klar: gerade das eigenwillige Äußere des Mopshundes, das ihn von allen anderen Hunden unterscheidet Mops auf rotem Kissen, ist es, was ihn zum Porzellanmalerei, 18. Jahrhundert Freund von Künstlern, Modegestaltern und Individualisten macht. Treffend bemerkt Loriot (Vicco von Bülow): „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“. Spazierstock-Knauf, 18. Jh., Porzellan galantes Paar, 18. Jh. Porzellan Mops, um 1750, Höchster Fayence Zigarrenschneider nach 1900 Dame vom Mopsorden, 1744, Meissener Porzellan Geheimnis der Mopsgesellschaft“, das 1745 in Amsterdam erschien. Beides sind geheimnisumwitterte Gesellschaften und beide Male helfen historische Quellen und Objekte, auch die Geheimnisse der Freimaurer und des Mopsordens zu „entschleiern“.