LNA 1.Teil
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LNA 1.Teil
CMOS Low-Noise-Amplifier (LNA) Störer "Interferers" gewünschter Kanal LNA BPF f1 f2 f1 f2 f 2f1-f2 Roland Pfeiffer 11. Vorlesung f 2f2-f1 Design eines LNAs Ihr Chef stellt Ihnen die Aufgabe, eine Low-Noise-Amplifier (LNA) als erste Stufe im Empfängerpfad zu designen. Ihre Aufgabe: -Rauschen, Zweitor-Rauschtheorie -Aufgaben des LNA -Meßgrößen des LNA -verschiedene LNA-Architekturen aus Veröffentlichungen Design eines LNAs Aufgaben eines LNAs Der LNA steht als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers dar. LOSignalerzeug. TX/RX Station Verstärker LNA Down-conv. Mixer zu RX DSP Sender PA Up-conv. Mixer von TX DSP LOSignalerzeug. Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain Rauschfaktor bei Kaskadierung von Stufen (Frijs Formel): F1, G1 FGesamt ? FGesamt F2, G2 F2 1 F3 1 F1 ... G1 G1 G2 LNA F3, G3 mit G Leistungsverstärkung Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs Problem: Dynamikbereich des zu empfangenden Signals Station wünschenswert: einstellbare Verstärkung („Variable Gain Amplifier“ VGA) VGA A VGA Verstärker LNA f Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure Aufgaben eines LNAs Aufgabe: Was für ein Frequenzverhalten wäre für den Low-Noise Amplifier wünschenswert ? Antwort: ?? Station LOSignalerzeug. RX TX Verstärker LNA Down-conv. Mixer zu RX DSP Sender PA Up-conv. Mixer von TX DSP LOSignalerzeug. Aufgaben eines LNAs Aufgabe: Was für ein Frequenzverhalten wäre für den Low-Noise Amplifier wünschenswert ? Antwort: LNA nur RX-Frequenzbereich verstärken, thermisches Rauschen frequenzmäßig gleich verteilt Bandpaßverhalten des LNA !! Station Schmalbandverstärker (Narrowband amplifier) Bandpaß LNA RX TX Sender PA LOSignalerzeug. Down-conv. Mixer zu RX DSP Up-conv. Mixer von TX DSP LOSignalerzeug. Zweitor-Rauschtheorie Meßgröße: Rauschfaktor („Noise factor“) F: F „Noise figure“ NF gesamte Ausgangsrauschleistung Ausgangsrauschleistung NF 10 log( F ) verursacht durch Eingangsrauschleistung YS rauschendes Zweitor Ausgang 2 IS Eingang damit: Maß für den Einfluß des Zweitores (=Vierpoles) auf das Rauschen Zusammenfassung der Zweitor-Rauschtheorie klassische Zweitor-Rauschtheorie: - rauschender Zweitor rauschfreies Zweitor + 2 Rauschquellen - Rauschquellen komplexer Rauschwiderstand/Rauschleitwert - Abhängigkeit Quell-Leitwert Ys auf Rauschleistung F RN YOPT YS YC GU YS YOPT optimales Ys: YOPT für niedrigste Rauschleistung aber bei LNA: Ys = 1/50 =0,02 S !! rauschfreies Zweitor LNA-Design mit Zweitor-Rauschtheorie LNA-Design mit Zweitor-Rauschtheorie: aber bei LNA: Ys = 1/50 =0,02 S !! RN Ys = 1/50 YS YC GU rauschfreies Zweitor Veränderung des komplexen Rauschwiderstands/Rauschleitwerts durch W/L-Änderung und Bias-Änderung aber: bei reiner Rauschanpassung: W/L zu groß, zu großer Strombedarf Rauschanpassung mit Berücksichtigung der Leistungsaufnahme W/L und Bias-Werte für endgültiges Design der LNA Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure geringe Leistungsaufnahme aufweisen (insbesondere bei batteriebetriebenen Geräten wie Handys) einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben Aufgaben eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers: Leistungsanpassung am Eingang Station SAW-Filter Eingangsoff-chip widerstand 50 LNA = 50 RX Antenne = 50 TX LOSignalerzeug. Verstärker LNA Down-conv. Mixer zu RX DSP Sender PA Up-conv. Mixer von TX DSP LOSignalerzeug. Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure geringe Leistungsaufnahme aufweisen (insbesondere bei batteriebetriebenen Geräten wie Handys) einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben eine weiten “input dynamic range“ aufweisen, d.h. gute Linearität und „Trennschärfe“ besitzen Meßgröße: 1dB-compression point, third-order intercept point Linearität eines LNAs Linearität: Ausgangssignal = k1·Eingangssignal Nichtlinearität: Ausgangssignal = k1·Eingangssignal + k2·Eingangssignal2+ k3·Eingangssignal3+...... Ausgangsleistung (dBm) Meßgröße: „1dB compression point“: compressed linear Eingangsleistung (dBm) Ursache für begrenzte Linearität: Nichtlinearitäten zum Beispiel in der Transistorkennlinie Linearität eines LNAs compressed falsch linear Ausgangsleistung(dBm)/ Eingangsleitung (dBm) = Leistungsverstärkung(dB) Leistungsverstärkung (dB) Ausgangsleistung (dBm) „1dB compression point“: Angabe der Eingangsleistung, bei der die Leistungsverstärkung um 1dB abgesunken ist gegenüber der Kleinsignalleistungsverstärkung (Verstärkung in der „linear region“) Eingangsleistung (dBm) kennzeichnet die Linearität eines Verstärkers „je höher der Wert, desto besser ist die Linearität“ 1 dB 1 dB compression point Eingangsleistung (dBm) Trennschärfe eines LNAs Trennschärfe: der Verstärker soll ein schwaches Signal auch dann linear verstärken, wenn zwei starke Signale mit ungefähr derselben Frequenz vorhanden ist (sonst: „blocking“, „cross-modulation“). RX Duplexer gewünschter Kanal LNA BPF RX Band f RX Band Achtung: nur „out-of-band“, nicht aber „in-band“, aber „out-of-channel“ werden durch den RX-Duplexer unterdrückt wichtig für LNA !! f Trennschärfe eines LNAs Trennschärfe: der Verstärker soll ein schwaches Signal auch dann linear verstärken, wenn zwei starke Signale mit ungefähr derselben Frequenz vorhanden ist (sonst: „blocking“, „cross-modulation“). Störer "Interferers" gewünschter Kanal LNA BPF f1 f2 f1 f2 f 2f1-f2 f 2f2-f1 Ursache für begrenzte Trennschärfe: Nichtlinearitäten zum Beispiel in der Transistorkennlinie Meßgröße: „Input-referred third-order intercept point (IIP3)“ Trennschärfe eines LNAs Einführung zu Meßbedingungen: LNA PAC,IN PAC,OUT Ausgangssignal darstellbar als (schwache Nichtlinearität) PAC ,OUT ( PAC , IN ) k1 PAC , IN k2 PAC , IN k3 PAC , IN ... 2 Linearität 3 Nichtlinearität k1, k2,k3... abhängig vom Verstärker AC-Eingangssignal: PAC , IN A cos(2 f t ) PIN f f Trennschärfe eines LNAs PAC , IN A cos(2 f t ) LNA PAC,IN PAC,OUT PAC ,OUT ( PAC , IN ) k1 PAC , IN k2 PAC , IN 2 k3 PAC , IN 3 ... Beachte Rechenregeln für Sinusfunktionen z.Bsp. cos2 2 f t = 1/ 2 (1+ cos(2 2 f t )) „Harmonische 2. und 3. Ordung“ P OUT PAC , IN 2 PAC , IN 3 (Hochzahl PIN,AC=Harmonische) f 2·f 3·f f Trennschärfe eines LNAs Meßbedingungen IIP3: P Schmalbandverstärker (LNA kombiniert mit Bandpaß) f Ausgangssignal darstellbar als (schwache Nichtlinearität) PAC ,OUT ( PAC , IN ) k1 PAC , IN k2 PAC , IN k3 PAC , IN ... 2 3 2 Signale gleicher Amplitude annähernd gleicher Frequenz AC-Eingangssignal (Meßsignal): PIN cos2 f1 t PAC , IN A cos 2 f t 2 mit f1 f 2 f1 f2 f Trennschärfe eines LNAs LNA PAC,IN Meßdurchführung: PAC , IN A cos 2 f1 t cos 2 f 2 t PAC,OUT mit f1 f 2 PAC ,OUT ( PAC , IN ) k1 PAC , IN k2 PAC , IN 2 k3 PAC , IN 3 ... und Rechenregeln für Sinusfunktionen welche Signalanteile tauchen im Ausgangssignal des Schmalbandverstärkers auf ?? POUT ?? f Trennschärfe eines LNAs POUT Messung IIMP3: ?? Frage: welche Signalanteile tauchen im Ausgangssignal des Schmalbandverstärkers auf ? Grundwelle f1 f1 f2 f2 f 2·f1-f2 2·f2-f1 Harmonische 2.Ordung 2 f1 2 f 2 Harmonische 3.Ordnung 3 f1 3 f 2 Differenztöne 2. Ordnung f1 f 2 f1 f 2 Differenztöne 3.Ordnung 2 f1 f 2 2 f 2 f1 2 f1 f 2 2 f 2 f1 Trennschärfe eines LNAs Trennschärfe: der Verstärker soll ein schwaches Signal auch dann linear verstärken, wenn zwei starke Signale mit ungefähr derselben Frequenz vorhanden ist (sonst: „blocking“, „cross-modulation“). Störer "Interferers" gewünschter Kanal LNA BPF f1 f2 f1 f2 f 2f1-f2 f 2f2-f1 Ursache für begrenzte Trennschärfe: Nichtlinearitäten zum Beispiel in der Transistorkennlinie Meßgröße: „Input-referred third-order intercept point (IIP3)“ Trennschärfe eines LNAs POUT (2·f1- f2) (2·f2- f1) f 1 f2 f Ausgangsleistung (dBm) Messung IIP3 IP3 OIP3 IIP3 Eingangsleistung (dBm) Bemerkungen zu Eingangs-/Ausgangsleistungs-Diagramm: - dB-Darstellung: dreifache Steigung der Differenztöne 3. Ordnung gegenüber Grundwelle erzwungener Schnittpunkt !! - aus Messungen extrapoliert - Wahl von f1 willkürlich (f2 dasselbe Ergebnis aufgrund Symmetrie) Nutzbarer Bereich eines LNAs Der Verstärker soll im nutzbaren Bereich linear verstärken untere Grenze: Ausgangsrauschleistung obere Grenze: durch Verzerrungen (Linearität, Trennschärfe) bedingt Meßgröße: „spurios-free dynamic range“ (spurious=unerwünscht) Nutzbarer Bereich eines LNAs Ausgangsleistung (dBm) Größter nutzbarer Bereich: „Spurious-free dynamic range” Eingangsleistung (dBm) IP3 Ausgangsrauschleistung (dBm) kennzeichnet den nutzbaren Bereich eines Verstärkers „je größer der Wert, desto besser ist der nutzbare Bereich“ Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure geringe Leistungsaufnahme aufweisen (insbesondere bei batteriebetriebenen Geräten wie Handys) einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben eine weiten “input dynamic range“ aufweisen, d.h. gute Linearität und „Trennschärfe“ besitzen Meßgröße: 1dB-compression point, third-order intercept point eine Rückwärts-Isolation aufweisen Meßgröße: S12 Aufgaben eines LNAs Isolation zwischen den Eingang sowie dem Ausgang des LNA im Rückwärtsbetrieb ein starkes LO-Signal kann bei ungenügender LO/RF-Isolation im Mixer und ungenügender LNARückwärts-Isolation über die Antenne abstrahlen LNA LO-Signal Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure geringe Leistungsaufnahme aufweisen (insbesondere bei batteriebetriebenen Geräten wie Handys) einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben eine weiten “input dynamic range“ aufweisen, d.h. gute Linearität und „Trennschärfe“ besitzen Meßgröße: 1dB-compression point, third-order intercept point eine Rückwärts-Isolation aufweisen Meßgröße: S12 Design eines LNAs Ihr Chef stellt Ihnen die Aufgabe, eine Low-Noise-Amplifier (LNA) als erste Stufe im Empfängerpfad zu designen. Ihre Aufgabe: -Rauschen, Zweitor-Rauschtheorie -Aufgaben des LNA -Meßgrößen des LNA -verschiedene LNA-Architekturen aus Veröffentlichungen Design eines LNAs Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure geringe Leistungsaufnahme aufweisen (insbesondere bei batteriebetriebenen Geräten wie Handys) einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben eine weiten “input dynamic range“ aufweisen, d.h. gute Linearität und „Trennschärfe“ besitzen Meßgröße: 1dB-compression point, third-order intercept point eine Rückwärts-Isolation aufweisen Meßgröße: S12 zunächst betrachtet !! Schaltungen für LNAs zunächst nur betrachtet: ZIN = 50 (Leistungsanpassung am Eingang) bei geringem Rauschen Architekturen „R-Termination amplifier“ „Shunt-Series Feedback amplifier“ „Common-gate amplifier“ „L-Degeneration amplifier“ R-Termination amplifier R-Termination amplifier : durch den Widerstand R1 = 50 Ohm wird ZIN = 50 Ohm Z IN RL V OUT 50Ω MN VS RS R1 Aufgabe: Wieso ist dieser „R-Termination amplifier“ für LNAs nur bedingt geeignet ? R-Termination amplifier R-Termination amplifier : durch den Widerstand R1 = 50 Ohm wird ZIN = 50 Ohm Z IN RL V OUT 50Ω MN VS RS R1 Antwort: - Eingangsspannungsteiler nur die Hälfte des Signal wird verstärkt! (-3dB Leistung am Gate) - zusätzliche Rauschquelle R1 im Signalpfad - Breitbandverstärker („broad-band amplifier“) Shunt-Series Feedback amplifier Shunt-Series Feedback amplifier : durch eine Kombination von Serienrückkopplung durch R1 und Parallelrückkopplung durch R2 wird ZIN =R2/(1+RL/R1) = 50 Ohm Z IN R2 RL VOUT 50Ω MN VS RS R1 aber: - zusätzliche Rauschquelle durch die Widerstände im Signalpfad! - Breitbandverstärker („broad-band amplifier“) Common-gate amplifier Common-gate amplifier: Eingangswiderstand an Source ? RL Z IN V OUT 50Ω M S VS RS = D VBias Common-gate amplifier Common-gate amplifier: Eingangswiderstand an Source ? RL Z IN VOUT 50Ω MN S VS RS = G D + VGS _ g mVGS D VBias S Z IN VIN VIN 1 I IN g M VIN g M ro Common-gate amplifier Common-gate amplifier („1/gM amplifier“): durch die Common-Gate-Struktur wird ZIN =1/gM = 50 Ohm RL Z IN 50Ω VS RS VOUT MN = VBias aber: durch parasitäre Cs findet eine Parallelschaltung zu ZIN statt !! Abhilfe ?? Common-gate amplifier Common-gate amplifier („1/gM amplifier“): durch die Common-Gate-Struktur wird ZIN =1/gM = 50 Ohm Z IN RL Z IN 50Ω VOUT MN RS VS = VBias fResonanz f Einfügen einer Spule: Schwingkreis um die empfangene Frequenz Einfluß der Cs durch Parallelresonanz ausgeblendet Schmalband-Verstärker („narrow-band amplifier“) L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier: nur durch die LG und LS wird ZIN = 50 Ohm erzeugt !! RL Z IN 50Ω VOUT LG MN VS RS LS Vorteil: - L und C: keine zusätzliche Rauschquelle im Signalpfad! L-Degeneration amplifier I OUT g M U GS I OUT Z IN 50Ω ZIN = ? VS I IN R S VIN LG MN CGS 1 g M I IN s CGS LS 1 1 VIN s LG I IN I IN s LS I IN g M I IN s CGS s C GS VIN LS 1 ZIN s L G s LS g M I IN s CGS CGS mit s j Reso n an z Sch m alb an d ver st är ker 50 L-Degeneration amplifier ZIN = 50 Ohm 1.Bedingung 2.Bedingung LS gM 50 Ohm CGS 1 sR LG LS sR CGS mit sR j R j 1 LG LS CGS 2. Bedingung: nur für eine Frequenz (Resonanzfrequenz des Eingangskreises=Betriebsfrequenz) erfüllbar Schmalbandverstärker („narrow-band amplifier“) !! L-Degeneration amplifier „effektive Steilheit Gmeff“ Gmeff VS IS Z IN * I OUT Gmeff IS I OUT VS I OUT Z IN * 50Ω MN RS VS 1 VS 1 IS gM gM * s CGS Z IN s CGS I OUT VS LG CGS LS 1 gM 1 L s CGS s LG LS g M S RS s CGS CGS L-Degeneration amplifier „effektive Steilheit Gmeff“ an der Resonanzfrequenz: Gmeff I OUT VS 1 gM 1 L sR CGS sR LG LS g M S RS sR CGS CGS Resonanz gM LS s R CGS g M RS CGS mit Grenzfrequenz des MOS-Transistors und Resonzfrequenz gM T = CGS R = 1/LG LS CGS L-Degeneration amplifier „effektive Steilheit Gmeff“ an der Resonanzfrequenz: Gmeff T R T LS RS abhängig von T / R und damit von der Technologie !!! L-Degeneration amplifier RL Z IN 50Ω Ziel: Dimensionierung von MOS-Transistor VS RS bisher Leistungsanpassung ZIN =50 Ohm „effektive Steilheit Gmeff“ an der Resonanzfrequenz: Gmeff T R T LS RS aus dieser Formel können keine Dimensionierungkritierien (zum Beispiel W/L) für den MOS-Transistor abgeleitet werden !! jetzt: Rauschanpassung !! VOUT LG MN LS Rauschanpassung L-Degeneration amplifier damit minimaler Rauschfaktores Fmin FMIN 2 T 2 1 1 c 5 R abhängig von T / R und damit von der Technologie !!! Rauschanpassung L-Degeneration amplifier minimaler Rauschfaktor Fmin über T / R (Annahme: =2, =4): FMIN 2 T 2 1 1 c 5 R T R FMIN 20 15 1,122 1,148 0,5 0,6 10 5 1,230 1,445 0,9 1,6 NFMIN (dB) Rauschanpassung L-Degeneration amplifier RN „Reinen“ Rauschanpassung: Ys = 1/50 Methode: YOPTCGS W/L von MOS-Transistor YS YC GU rauschfreies Zweitor aber: Dimensionierung von MOS-Transistor W/L 10000 (technologie- und spannungsabhängig) hoher Ruhestrombedarf !! widerspricht Forderung nach geringer Leistungsaufnahme ! Rauschanpassung unter Berücksichtigung der Leistungsaufnahme L-Degeneration amplifier Betrieb nur im Bereich der Resonanzfrequenz des Eingangskreises: RL 50Ω VOUT LG MN VS RS CL LS Rauschen durch Widerstand RL!! L-Degeneration amplifier Aufgabe: Was tun Sie gegen das Rauschen des Widerstandes RL ? Antwort: ?? RL 50Ω VOUT LG MN VS RS CL LS Rauschen durch Widerstand RL!! L-Degeneration amplifier Aufgabe: Was tun Sie gegen das Rauschen des Widerstandes RL ? Antwort: Einfügen eines Schwingkreises im Ausgangskreis LD 50Ω VOUT LG MN VS RS CL LS zusätzlich Ausgangskreis: Resonanz LD CL Aufgaben und Meßgrößen eines LNAs LNA als 1. Stufe des Hochfrequenz-Empfängers soll das Signal genügend verstärken, um das Rauschen nachfolgender Stufen (z.B. Mixer) vernachlässigbar zu machen Meßgröße: power gain oder voltage gain selbst minimal rauschen (Name Low-Noise-Amplifier !) Meßgröße: Noise factor, Noise figure geringe Leistungsaufnahme aufweisen (insbesondere bei batteriebetriebenen Geräten wie Handys) einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben eine weiten “input dynamic range“ aufweisen, d.h. gute Linearität und „Trennschärfe“ besitzen Meßgröße: 1dB-compression point, third-order intercept point eine Rückwärts-Isolation aufweisen Meßgröße: S12 L-Degeneration amplifier schlechte „Isolation“ („Rückwirkungsfreiheit“) des Verstärkers über CGD !! LD 50Ω VOUT LG MN VS RS CL LNA LS LO-Signal Aufgabe: Abhilfe ?? L-Degeneration amplifier schlechte „Isolation“ („Rückwirkungsfreiheit“) des Verstärkers Kaskodierung „common-gate zusätzlich“ LD V OUT M2 50Ω LG M1 VBias = VS CL RS LS Nachteil: Versorgungsspannungsbedarf ! L-Degeneration amplifier schlechte „Isolation“ („Rückwirkungsfreiheit“) des Verstärkers Kaskodierung „common-gate zusätzlich“ LD VOUT M2 50Ω LG M1 VBias = VS RS Nachteil: Versorgungsspannungsbedarf ! LS CL Zusammenfassung Low-Noise-Amplifier (LNA) verschiedene Schaltungen für LNAs: „R-Termination amplifier“ „Shunt-Series Feedback amplifier“ „Common-gate amplifier“ „L-Degeneration amplifier“ Optimierung einer Schaltung „L-Degeneration amplifier“ L-Degeneration amplifier Serienschwingkreis „effektive Steilheit Gmeff“ Gmeff VS IS Z IN * I OUT Gmeff IS I OUT VS I OUT Z IN * 50Ω MN RS VS 1 VS 1 IS gM gM * s CGS Z IN s CGS I OUT VS LG CGS LS 1 gM 1 L s CGS s LG LS g M S RS s CGS CGS L-Degeneration amplifier Andere Betrachtung: Eingangskreis als „RLC-Serienschaltung“ RS + g M IS VS LS C GS L G+ L S C GS R L VL C VC V Test mit VC= UGS Steuergröße des MOS-Transistors L-Degeneration amplifier R Wiederholung RLC-Serienschaltung: V Test L VL C VC Güte Q=gespeicherte Energie/durchschnittlich verbrauchte Energie C als Energiespeicher: |ZC | |1 j C | Q= = R R bei Resonanzfrequenz: VC = Q VTest L als Energiespeicher: |ZL | | j L| Q= = R R R = 1 L C VL = Q VTest L-Degeneration amplifier „RLC-Serienschaltung“ RS + g M IS R L VL V Test C VS LS C GS L G+ L S C GS VC Gmeff I OUT Q g M !!!! VS je höher die Güte Q, desto höher die „effektive Steilheit“ bei der Resonanzfrequenz, desto besser die Verstärkung !!! L-Degeneration amplifier Q der RLC-Serienschaltung=Funktion von Q(R), Q(L) und Q(C) !! Q(R): Q(C): Q(L): chipextern ! Teil der MOS-Transistors !! beeinflußbar !! Überblick über „on-chip“ Spulen L-Degeneration amplifier Möglichkeiten zur Integration von Spulen: 1. Bonddrähte: L=1-5 nH, Q bei 2 GHz: 20-40 Nachteil: Pad-Parasitäten 2. „on-chip“ Spulen: aktive Spulen passive Spulen On-chip Spulen aktive on-chip Spulen: Prinzip: Spule wird nachgebildet durch einen Gyrator und eine Kapazität L IS I OUT Z IN * 50Ω LG MN Gyrator RS C VS CGS Nachteil: Gyrator (MOS-Schaltung) aktive Bauelemente in den Signalpfad gebracht niedriges Q LS On-chip Spulen passive on-chip Spulen: Prinzip: Spule wird gebildet durch rechteckige oder hexagonale Strukturen in Metall-Ebenen Nachteil: parasitäre Elemente niedriges Q On-chip Spulen Parasitäre Elemente von passiven on-chip Spulen: - Leitungs-Widerstand - Substrat-Kapazitäten Gegenmaßnahme: - durch Magnetismus: „Eddy“-Ströme (Wirbelströme) im Substrat On-chip Spulen Simulation von passiven on-chip Spulen unter anderem: TU Athen „SISP“, Berkeley: „Asitics“ Prinzip: Eingabe der geometrischen Maße der Spule, dann Finite-Elemente Modell, dann Kompakt-Modell für Spice etc., Berechnung von L, Q On-chip Spulen außerdem: hoher Platzbedarf der passiven „on-chip“ Spulen: Schaltung Zusammenfassung passive on-chip Spulen Prinzip: Spule wird gebildet durch rechteckige oder hexagonale Strukturen in Metall-Ebenen Parasitäre Elemente: -Leitung-Widerstand -Substrat-Kapazität -Eddy-Ströme -hoher Platzbedarf trotzdem verwendet, da Eigenschaften ausreichend für MobilfunkAnwendungen und keine Pad-Parasitäten L=1-10 nH, Q bei 2 GHz: 4-8 !! Veröffentlichung LNA Low-Noise-Amplifier (LNA) -„L-Degeneration amplifier“: andere Betrachtungsweise Überblick über „on-chip“ Spulen Veröffentlichung LNA Zusammenfassung Literaturhinweise L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier in CMOS: F. Gatta et al. „A 2-dB Noise Figure 900-MHz Differential CMOS LNA“ Journal of Solid-State Circuits, Oktober 2001 „Balun“ RS LG LG W/L W/L L S L S I differentiell aufgebaut wegen Versorgungsspannungempfindlichkeit L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier in CMOS: F. Gatta et al. „A 2-dB Noise Figure 900-MHz Differential CMOS LNA“ Journal of Solid-State Circuits, Oktober 2001 Transitfrequenz Sättigung: 3 N U GS U TN I DS 2 fT T 2 2 2 L L Verdopplung Annahme des Stroms fT PMOS= W/2,fT* LG LG W, fT IDS L S 2 IDS W,fT*>fT L S* fT NMOS LG IDS IDS W/2,fT* LG IDS 2L *S 2L* S 2L S* IDS Verwendung von PMOS zum Stromsparen („current re-use“) 2L S* L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier in CMOS: F. Gatta et al. „A 2-dB Noise Figure 900-MHz Differential CMOS LNA“ Journal of Solid-State Circuits, Oktober 2001 PMOS NMOS W/L-Verhältnisse über NF Optimales NF: PMOS 350 µm, NMOS 230 µm L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier in CMOS: F. Gatta et al. „A 2-dB Noise Figure 900-MHz Differential CMOS LNA“ Journal of Solid-State Circuits, Oktober 2001 Noise Figure und Verstärkung (S21) L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier in CMOS: F. Gatta et al. „A 2-dB Noise Figure 900-MHz Differential CMOS LNA“ Journal of Solid-State Circuits, Oktober 2001 IIP3-Punkt L-Degeneration amplifier L-Degeneration amplifier in CMOS: F. Gatta et al. „A 2-dB Noise Figure 900-MHz Differential CMOS LNA“ Journal of Solid-State Circuits, Oktober 2001 Chip-Photo Prinzip LNA Spannung VS Drain-Strom Spannung Vout über Gm,eff über Zout LD Zout V OUT M2 50Ω LG M1 VBias = VS Down-conv. Mixer mit Spannungeingang CL RS LS besser für Linearität: so wenig Spannung/Strom und Strom/Spannung Umwandlung wie möglich !! Prinzip Transceiver ohne SAW-Filter? besser für Linearität: so wenig Spannung/Strom und Strom/Spannung Umwandlung wie möglich !! Prinzip LNTA (Transconductance) "Gm-Amplifier" Spannung VS Drain-Strom über Gm,eff LD M2 50Ω LG VS RS eine Umwandlung gespart wie möglich !! CK Koppel-C M1 VBias = I OUT LS Down-conv. Mixer mit Stromeingang Prinzip LNTA (Transconductance) "Gm-Amplifier" Down-conv. Mixer mit Stromeingang eine Umwandlung gespart wie möglich !! Design eines LNAs Ihr Chef stellt Ihnen die Aufgabe, eine Low-Noise-Amplifier (LNA) als erste Stufe im Empfängerpfad zu designen. Ihre Aufgabe: -Rauschen, Zweitor-Rauschtheorie -Aufgaben des LNA -Meßgrößen des LNA -verschiedene LNA-Architekturen aus Veröffentlichungen Design eines LNAs Zusammenfassung Low-Noise-Amplifier (LNA) -„L-Degeneration amplifier“: andere Betrachtungsweise Überblick über „on-chip“ Spulen Veröffentlichung LNA Zusammenfassung Literaturhinweise Literaturhinweise Bücher: -T.H.Lee, „The design of CMOS Radio-Frequency Integrated Circuits“, Cambridge University Press, 1998, ISBN 0-521-63922 -B. Razavi, „RF Microelectronics“, Prentice Hall 1998, ISBN0-13887571-5 Veröffentlichungen: -D.K. Shaeffer, T.H.Lee, „A 1.5-V, 1.5 GHz CMOS Low Noise Amplifier“, IEEE Journal of Solid-State Circuits (JSSC), May 1997, S. 745-759 -A.N. Karanicolas, „A 2.7-V, 900 MHz CMOS LNA and Mixer“, JSSC, December 1996, S. 1939-1944 -A. Rofougaran et al., „A 1 GHz CMOS RF Front-End IC for a DirectConversion Wireless Receiver“, JSSC, July 1996, S. 880-889 -Darabi, H. et. al., „Highly Integrated and Tunable RF Front Ends for Reconfigurable Multiband Transceivers: A Tutorial“, IEEE Transactions on Circuits and Systems I: Regular Papers, September 2011, S. 2038 - 2050