Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061
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Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061
HANDBUCH SYSTEM 3060 Technische Änderungen vorbehalten! Mise à jour: janvier 2005 Version D_2007_08 1 INHALTSVERZEICHNIS Stand: Juli 2007 SYSTEMHANDBUCH – INHALTSVERZEICHNIS Seite 2 A ANSPRECHPARTNER. Vertrieb Technik Anschrift München D DIGITALES SCHLIESSSYSTEM 3060. Allgemeine Funktionsweise Die Komponenten Zutrittskontrolle, Zeitzonenverwaltung T TRANSPONDER 3064. Funktionsweise Verlust eines Transponders Passworttransponder Q BIOMETRIETRANSPONDER Q3007. Funktionsweise Learn-Zustand Recognice-Zustand Deleate-Zustand BIOMETRIELESER Q3008. Funktionsweise Programmierung Masterfingermodus Sonderfunktionen PINCODE-TASTATUR 3068. Funktionsweise Inbetriebnahme Programmierung Batteriewarnung Z DIGITALER SCHLIESSZYLINDER 3061 (TN3). Funktionsweise Einbauanleitung Einsatzmöglichkeiten SYSTEMHANDBUCH – INHALTSVERZEICHNIS Seite 3 V DIGITALER SCHLIESSZYLINDER 3061 VDS (TN3). Funktionsweise Einbauanleitung Batteriewarnung, Batteriewechsel DIGITALER SCHLIESSZYLINDER 3061 (TN4). Funktionsweise Einbauanleitung Batteriewarnung, Batteriewechsel H DIGITALER HALBZYLINDER 3061 (TN3). Funktionsweise Einbauanleitung Batteriewarnung, Batteriewechsel DIGITALER HALBZYLINDER 3061 (TN4). Funktionsweise Einbauanleitung Batteriewarnung, Batteriewechsel R DIGITALES SMART RELAIS 3063. Installation Anschlussbelegung Programmierung SMART OUTPUT MODUL. Installation Anschlussbelegung Programmierung VDS-BLOCKSCHLOSS 3066. ERRICHTERANLEITUNG. Scharfschalteinheit Deaktivierungseinheit Installation und Anschlussplan SYSTEMHANDBUCH – INHALTSVERZEICHNIS Seite 4 VDS-BLOCKSCHLOSS 3066. BETREIBERANLEITUNG. Scharfschaltmaster, Scharfschaltslave Deaktivierungseinheit VdS-gerechte Montage WAVENET-FUNKNETZWERK. Komponenten Struktur Installation N LON NETZWERK 3065. Aufbau des Netzwerkes Komponenten Installation M PROGRAMMIERTRANSPONDER 3067. Sicherungskarte Fehlermeldungen Programmierung P PALM CD2. Inbetriebnahme Export und Import Programmierung SMART CD. Inbetriebnahme Export und Import Programmierung+65 ZEITERFASSUNGSTERMINAL. Inbetriebnahme Export und Import Programmierung+65 SYSTEMHANDBUCH – INHALTSVERZEICHNIS Seite 5 LEGENDE. Beschreibung der Fachausdrücke Sonderzeichen Ansprechpartner Stand: September 2006 Ansprechpartner Seite 2 VERTRIEB Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Fachhändler oder an den für Ihre Postleitzahl zuständigen Vertriebsbeauftragten. Auskunft über den zuständigen Ansprechpartner erhalten Sie unter folgender Telefonnummer: 089/ 99 228-180 TECHNIK In dringenden Fällen steht Ihnen unsere Service-HOTLINE zur Verfügung. 018 05/ 78 30 60 (0,12 €/min.) Anschrift Unternehmenssitz: SimonsVoss Technologies AG Feringastraße 4 D-85774 Unterföhring Telefon 089/ 99 228-0 Fax 089/ 99 228-222 Internet www.simons-voss.com 2 DIGITALES SCHLIESSSYSTEM 3060 Stand: September 2006 Digitales Schließsystem 3060 Inhaltsverzeichnis 1.0 Allgemeine Funktionsweise ____________________________3 2.0 Die Komponenten des digitalen Schließ- und ______________3 Zutrittskontrollsystem 3060 ____________________________3 3.0 2.1 Software LDB ___________________________________________ 3 2.2 Programmierung _________________________________________ 4 2.3 Digitaler Schließzylinder 3061 ______________________________ 4 2.4 Digitales Smart Relais 3063 ________________________________ 4 2.5 Transponder 3064 ________________________________________ 5 2.6 Netzwerk 3065 ___________________________________________ 5 2.7 Blockschlossfunktion 3066 ________________________________ 5 Digitale Komponenten mit Zutrittsprotokollierung und ______5 Zeitzonensteuerung ___________________________________5 3.1 Zutrittsprotokollierung ____________________________________ 5 3.2 Zeitzonensteuerung ______________________________________ 6 2 Digitales Schließsystem 3060 Seite 3 1.0 Allgemeine Funktionsweise Das digitale Schließ- und Zutrittskontrollsystem 3060 ist modular aufgebaut und reicht vom einfachen Schließsystem für einzelne Türen bis zum komplexen PC-gesteuerten Zutrittskontrollsystem. Die herkömmlichen mechanischen Schlüssel werden durch den programmierbaren Transponder ersetzt, der per Funk z.B. Türen, Tore, Schranken, Möbel und Aufzüge ansteuert. Jeder Transponder wird individuell für das Schließsystem programmiert. Die Zutrittsberechtigungen werden über den Schließplan vergeben. Es kann dabei für jeden Mitarbeiter ein individueller Schließplan mit Zutrittskontrolle und Zeitzonensteuerung erstellt werden. Die Identifikation im System sowie die Übertragung per Funk erfolgt durch das Senden und das Empfangen ständig wechselnder Crypto-Codes, was den Missbrauch technisch nahezu unmöglich macht. Nachträgliche Veränderungen oder Erweiterungen des Systems sind jederzeit möglich. 2.0 Die Komponenten des digitalen Schließ- und Zutrittskontrollsystem 3060 2.1 Software LDB Die Schließplan-Software ist lauffähig unter Windows 98, Windows ME, Windows NT/2000 und Windows XP. Mit der Schließplan-Software sind alle Komponenten frei programmierbar. Eine Schließanlage kann maximal 16.383 Schließungen und 8.184 Transponder enthalten. Bei noch größeren Schließplänen werden die Schließungen und Transponder auf mehrere Schließanlagen verteilt. Die Schließberechtigungen werden einfach per Mausklick vergeben. Nachträgliche Änderungen sind daher problemlos möglich. ☺ Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in unserer Bedienungsanleitung! Digitales Schließsystem 3060 Seite 4 2.2 Programmierung Für die Programmierung der digitalen Komponenten wird das SmartCD Programmiergerät benötigt. Die Datenübertragung zu den digitalen Komponenten erfolgt verschlüsselt über Funk. Eine weitere Möglichkeit digitale Schließzylinder 3061 und Transponder 3064 zu programmieren, besteht mit dem Programmiertransponder 3067. Ohne PC oder spezielle Systemsoftware, ganz einfach per Knopfdruck, wird zum Beispiel bei Schlüsselverlust oder Schließplanänderung die Zugangsberechtigung in Kleinanlagen erteilt oder verändert. 2.3 Digitaler Schließzylinder 3061 Der digitale Schließzylinder 3061 ist ein kompaktes, leistungsfähiges Zutrittskontrollsystem, das in Minutenschnelle in jede Tür zu installieren ist. Er entspricht von seinen Abmessungen den Normen eines herkömmlichen mechanischen Zylinders. Da der digitale Schließzylinder 3061 mit Batterien (Master- und Backup-Batterie) ausgestattet ist, kann er kabelfrei in alle Türen mit Euro-Profil eingebaut werden und somit bereits vorhandene mechanische Zylinder ersetzen. Auf eine nachlassende Spannung der Batterien wird rechtzeitig durch ein mehrstufiges Warnsystem aufmerksam gemacht (Lebensdauer ca. 60.000 Betätigungen bzw. 4 Jahre Standby). 2.4 Digitales Smart Relais 3063 Das SimonsVoss Smart Relais ist ein elektronischer Schalter, der mit einem SimonsVoss Transponder geschaltet werden kann. Die Berechtigung für Transponder, die das Smart Relais betätigen dürfen, kann über die SimonsVoss Software konfiguriert werden. Damit bietet das Smart Relais die volle Funktion eines Zutrittskontrolllesers. Digitales Schließsystem 3060 Seite 5 2.5 Transponder 3064 Der Transponder 3064 ist ein digitaler Schlüssel, der mit der SimonsVoss Software programmiert werden kann und berührungslos über Funk arbeitet. Er ersetzt nicht nur mechanische Schlüssel, sondern übernimmt auch die Funktion von Ausweiskarten. Einfach per Knopfdruck wird eine verschlüsselte Kommunikation zwischen Transponder und Schließzylinder, Smart Relais oder Scharfschalteinheit ausgelöst. 2.6 Netzwerk 3065 Das kabelfreie Netzwerk 3065 ist ein Online-Zutrittskontrollsystem, das an einer zentralen Stelle alle Informationen des Systems 3060 verwaltet, visualisiert und archiviert. Alles ohne Eingriffe an der Tür, am Türrahmen oder an den Beschlägen. Es empfiehlt sich insbesondere für mittlere und große Schließanlagen, um von einem zentralen PC aus das Schließsystem konfigurieren und verwalten zu können. Die Datenübertragung erfolgt mittels LON-Standard vom PC über die Netzwerkverkabelung (twisted pair) bis zu den Netzwerkknoten (LockNodes), die in der Nähe einer digitalen Komponente installiert werden. Vom LockNode werden die Daten kabelfrei über Funk zur digitalen Einheit geleitet. Bei einem Stromausfall ist zwar ein Zugriff auf die Netzwerk-Software nicht mehr möglich (es sei denn, das Netzwerk ist durch eine USV abgesichert), alle Komponenten des Schließsystems, die mit einer Batterie ausgestattet sind, funktionieren aber dennoch. 2.7 Blockschlossfunktion 3066 Als Option zum digitalen Schließ- und Organisationssystem hat SimonsVoss die Blockschlossfunktion 3066 im Lieferprogramm. Diese Funktion bietet die Möglichkeit, von einem zentralen Punkt aus Ihre Alarmanlage zu aktivieren und gleichzeitig zu verhindern, dass die überwachten Türen in dieser Zeit versehentlich geöffnet werden. Dadurch werden lästige und teure Fehlalarme von vornherein ausgeschlossen. Die Blockschlossfunktion 3066 ist auch als VdS-Version erhältlich. 3.0 Digitale Komponenten mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung 3.1 Zutrittsprotokollierung Die ZK-Versionen des digitalen Schließzylinders, des Smart Relais und der Scharfschalteinheit zeichnen die Zutrittsversuche berechtigter Transponder auf. Das Auslesen der Zutrittsliste aus den Schließungen erfolgt mit dem SmartCD oder bei vernetzter Schließanlage über die LockNodes. Digitales Schließsystem 3060 Seite 6 In der Zutrittsliste der Einzelkomponente können insgesamt bis zu 128 Zutritte (bzw. beim Smart Relais 1.024) mit Datum, Uhrzeit und Bezeichnung des Transponders gespeichert werden. Danach wird nicht die komplette Datei gelöscht, sondern es wird immer der jeweils älteste Zutritt mit dem Neuen überschrieben. Nachdem die Zutrittsliste mit dem Programmiergerät bzw. den Netzwerkknoten ausgelesen wurde, wird sie in den PC eingespielt und dort von der Schließplan-Software verwaltet. In der PC-Datei können insgesamt 10.000 Zutritte gespeichert werden. Bei der Übernahme der Daten aus dem Programmiergerät erfolgt ein Abgleich in der Art, dass immer nur die aktuellen, neuen Zutritte in die PC-Datei übernommen werden. 3.2 Zeitzonensteuerung Sie können Schließungen so programmieren, dass berechtigte Transponder nur zu bestimmten Zeiten zutrittsberechtigt sind. Transponder haben normalerweise keine Zeitbegrenzung, d.h. sie sind an sieben Tagen die Woche jeweils 24 Stunden schließberechtigt. Sie können Transponder jedoch Zeitgruppen zuordnen, so dass diese zu frei definierbaren Zeiten öffnen und schließen können. Es stehen dazu fünf verschiedene Zeitgruppen zur Verfügung (genaue Beschreibung: siehe Software Bedienungsanleitung). Beispiel: Keine Zeitbegrenzung Mo-So 24 Stunden Herr Maier, Herr Ludwig, Frau Gorges Gruppe 1: Mo-Fr 7-17 Uhr Frau Schulz, Herr Fichtel Gruppe 2: Mo-Fr 9-20 Uhr Frau Möller, Herr Karlsen, Herr Waas Sie können für jede Schließung einen individuellen Zeitzonenplan entwerfen. Eine Nachrüstung digitaler Komponenten der Standard-Ausführung mit den Funktionen der ZK-Version (Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung) ist nicht möglich! Transponder 3064 Stand: September 2006 Transponder 3064 Inhaltsverzeichnis 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 6.0 7.0 Funktionsweise ______________________________________3 1.1 Allgemein_______________________________________________ 3 1.2 Übergeordnete Schließebene ______________________________ 4 Sonderausführungen __________________________________5 2.1 Passwort-Transponder____________________________________ 5 2.2 Schalt-Transponder ______________________________________ 5 2.3 Explosionsschutz-Transponder (EX-Schutz)__________________ 5 2.4 SmartClip _______________________________________________ 5 2.5 Transponder verklebt _____________________________________ 5 2.6 Transponder nummeriert __________________________________ 5 Explosionsschutz-Transponder _________________________6 3.1 Allgemein_______________________________________________ 6 3.2 Normen ________________________________________________ 6 3.3 Eingruppierung __________________________________________ 6 Zusatzfunktionen _____________________________________7 4.1 Zeitzonensteuerung ______________________________________ 7 4.2 Gültigkeitsdatum ________________________________________ 7 4.3 Aktivierungs-Transponder _________________________________ 7 Batteriewechsel ______________________________________8 5.1 Batteriewechsel 3064 _____________________________________ 8 5.2 Batteriewechsel Explosionsschutz-Transponder ______________ 8 Verlust des Transponders ______________________________8 6.1 Notöffnung______________________________________________ 8 6.2 Ersatz-Transponder ______________________________________ 8 Technische Daten_____________________________________9 Transponder 3064 Seite 3 1.0 Funktionsweise 1.1 Allgemein Der Transponder 3064 ist ein digitaler „Schlüssel“, der mit der Schließplan-Software programmiert wird und berührungslos über Funk arbeitet. Per Knopfdruck werden alle Funktionen ausgeführt, z.B. Öffnen und Schließen von Türen, Toren, Schranken, Möbelschlössern etc. Die Kommunikation mit den digitalen Komponenten (Zylinder, Smart Relais und Scharfschalteinheit) erfolgt durch Senden und Empfangen ständig wechselnder Crypto-Codes, wodurch ein Missbrauch nahezu unmöglich wird. Da das System 3060 mit aktiver Transponder-Technologie arbeitet, verfügt der Transponder über eine eigene Spannungsquelle (Batterie). Der Vorteil gegenüber passiven Technologien liegt im geringeren Energiebedarf des Zylinders und der größeren Reichweite. Um eine Aktion auszulösen, halten Sie den Transponder in die Nähe der digitalen Schließung (maximale Reichweiten des Transponders entnehmen Sie bitte den einzelnen Kapiteln) und drücken dann auf den Transponderknopf. Sofern der Transponder für die digitale Schließung berechtigt ist, kann die gewünschte Aktion, z.B. das Öffnen oder Verschließen der Tür, durchgeführt werden. & Das Gehäuse des Transponders ist vor Spritzwasser geschützt. Es ist jedoch nicht wasserdicht! Jeder Transponder kann in drei verschiedenen, voneinander unabhängigen Schließanlagen eingesetzt werden. (Vorausgesetzt, es werden keine Gültigkeitsbereiche programmiert.) Jede Schließanlage erhält ein eigenes Passwort und wird separat verwaltet. Beispiel: Firma 900 Schließungen Filiale Eigenheim 85 Schließungen 3 Schließungen Transponder 3064 Seite 4 1.2 Übergeordnete Schließebene Werden Transponder benötigt, die für mehr als drei voneinander unabhängige Schließanlagen berechtigt sind, müssen in diesen Schließanlagen „übergeordnete Schließebenen“ eingerichtet werden. Alle Transponder einer übergeordneten Schließebene haben die gleichen Berechtigungen (LDB). In der LSM werden hingegen pro Ebene 200 Transponder-IDs (TIDs) reserviert, sodass sich die Berechtigungen der unterschiedlichen Transponder in der übergeordneten Schließebene unterscheiden können. Eine digitale Schließung unterscheidet maximal drei übergeordnete Ebenen. Beispiel: Übergeordneter Transponder In einem Bürogebäude mit einer Zentralschließung, die von allen Firmen genutzt wird, sind vier Unternehmen untergebracht. Jede Firma verwaltet ihre eigene Schließanlage mit eigenem Passwort. Jeder Mitarbeiter erhält einen Transponder, der für zwei Schließanlagen, nämlich die Zentralschließung und sein eigenes Unternehmen, berechtigt ist. Die Feuerwehr z.B. benötigt dagegen einen Transponder, der für alle fünf Schließanlagen des Gebäudes berechtigt ist. Dafür muss in allen fünf Schließanlagen eine übergeordnete Schließebene mit dem gleichen separaten Passwort eingerichtet und die Berechtigungen für die übergeordneten Transponder angelegt werden. Die in dieser Ebene angelegten Transponder haben alle die gleiche Berechtigung. Werden übergeordnete Transponder mit anderen Berechtigungen benötigt, muss eine weitere übergeordnete Schließebene eingerichtet werden (pro Schließung maximal drei übergeordnete Schließebenen!). Die übergeordneten Transponder müssen dann in die Schließungen aller fünf Schließanlagen programmiert werden. Transponder 3064 Seite 5 2.0 Sonderausführungen 2.1 Passwort-Transponder Statt das Schließanlagen-Passwort manuell einzugeben, können Sie dieses mit Hilfe eines speziellen Transponders per Funk übermitteln. Standard-Transponder können nicht als Passwort-Transponder verwendet werden. 2.2 Schalt-Transponder Bei diesem Transponder ist an den Schaltkontakten des Tasters ein zweiadriges Kabel (ca. 1 m) angeschlossen und nach außen geführt. Beim Verbinden der beiden Adern schaltet der Transponder durch. Anwendungsbeispiele: • Anbindung von Fremdsystemen • Fernauslösung eines digitalen Schließzylinders oder Smart Relais 2.3 Explosionsschutz-Transponder (EX-Schutz) Hierbei handelt es sich um einen Transponder mit gleichen Funktionalitäten wie der Transponder 3064. Darüber hinaus, ist dieser Transponder für die ExplosionsschutzZone 1 freigegeben. (Hierzu bitte Kapitel 3 beachten.) 2.4 SmartClip Durch die spezielle Bauform dieses Transponders, ist der SmartClip für die Aufnahme einer Karte im ISO 7816 Format geeignet. 2.5 Transponder verklebt Der Standardtransponder wie oben beschrieben, allerdings mit einem verklebten Gehäuse. So kann ein missbräuchliche Verwendung der Transponderelektronik bzw. das Öffnen des Gehäuses durch den Endnutzer vermieden werden. 2.6 Transponder nummeriert Optional können Transponder mit fortlaufender Nummer bestellt werden.. Transponder 3064 Seite 6 3.0 Explosionsschutz-Transponder 3.1 Allgemein Bei diesem speziellen Produkt, handelt es sich um einen Transponder der in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 mitgeführt und genutzt werden darf. Als Zone 1 wird ein Bereich gekennzeichnet, in dem explosionsfähige Atmosphäre im Normalbetrieb gelegentlich auftritt. Folgende Dinge sind zwingend zu beachten: • • • 3.2 Das Gehäuse darf nicht geöffnet werden. Die Batterie darf, im Gegensatz zu den Standard Transpondern 3064, nur von der Firma SimonsVoss Technologies AG gewechselt werden. Generell müssen für den Einsatz des Gerätes in der Zone 1 die Allgemeinen Betriebsvorschriften der BGR132 eingehalten werden. Normen Der Transponder wurde nach den geltenden Explosionsschutz-Normen geprüft. Siehe hierzu: 3.3 • Richtlinie 94/9/EG • DIN EN 50014 (Elektrische Betriebsmittel explosionsgefährdete Bereiche) • DIN EN 50020 (Eigensicherheit „i“) • Eingruppierung Der Transponder ist folgendermaßen eingruppiert: • • • • • Explosionschutz-Zone 1 Eigensicherheit ib Explosionsgruppe IIC Temperaturklasse T3 Gerätegruppe II2 G Dies gilt für Bereiche, in denen eine explosionsgefährdete Atmosphäre durch Gase, Dämpfe oder Nebel auftreten kann. Die angeführten Angaben beziehen sich auf die Umgebungstemperatur im Einsatzbereich von -20°C bis +40°C. Transponder 3064 Seite 7 4.0 Zusatzfunktionen Folgende Funktionen können in der Schließplan-Software aktiviert werden: 4.1 Zeitzonensteuerung Sie können für digitale Schließungen der ZK-Version Transponder programmieren, die nur zu bestimmten Zeiten eine Schließberechtigung besitzen. Diese Zeitzonen werden in der Schließplan-Software hinterlegt und die Transponder werden dann einer entsprechenden Zeitzonengruppe zugeordnet. Beispiel: 4.2 Herr Huber erhält folgende Berechtigung Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 18:30 Uhr Samstag von 9:00 Uhr bis 12:45 Uhr Sonntag keine Berechtigung Gültigkeitsdatum Es können Transponder programmiert werden, deren Berechtigung an ein Gültigkeitsdatum gebunden ist (auch bei Nicht-ZK-Version möglich!): ¾ Transponder, die ab einem bestimmten Zeitpunkt gültig sind (z.B. ab dem 12. Juli 2005, 8:00 Uhr) ¾ Transponder, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gültig sind (z.B. bis zum 12. Juli 2005, 17:00 Uhr) ¾ Transponder, die für einen bestimmten Zeitraum gültig sind (z.B. vom 1. Juli 2003 bis 31. Juli 2005) 4.3 & Für Aktivierungs- bzw. Verfallsdatum wird jeweils ein Datensatz belegt! & Aktivierungs-Transponder Im Rahmen der Blockschloss-Funktion werden bei scharf geschalteter Alarmanlage alle berechtigten Transponder für eine digitale Schließung des Sicherheitsbereichs gesperrt, um Fehlalarme zu vermeiden. Für den Notfall können Transponder (z.B. für die Feuerwehr) programmiert werden, die diese Sperrung aufheben. Anschließend kann mit einem berechtigten Transponder eine Öffnung durchgeführt werden. Transponder 3064 Seite 8 5.0 Batteriewechsel 5.1 Batteriewechsel 3064 Die Batterie des Transponders kann bei Batteriewarnung (siehe hierzu Handbuch Schließzylinder 3061 – Batteriewarnung) jederzeit gewechselt werden. Hierbei das Gehäuse vorsichtig öffnen, sodass die Batterie zu erkennen ist. Batteriebügel öffnen und Batterie entnehmen. Neue Batterie einsetzen und Batteriebügel schließen. Das Gehäuse wieder zusammenpressen. Beim Batteriewechsel unbedingt darauf achten, dass der Wechselvorgang nicht länger als zwei Minuten dauert, der Knopf des Transponders in dieser Zeit nicht betätigt wird und das es zu keinem Kurzschluss kommt. In diesen Fällen kann es zu Datenverlusten kommen. oder Senden Sie diesen Transponder bitte zum Batteriewechsel an: SimonsVoss Technologies AG, Eichenweg 6, 07616 Petersberg. 5.2 Batteriewechsel Explosionsschutz-Transponder Achtung: Die Transponder-Batterie darf nur durch SimonsVoss Technologies AG gewechselt werden! 6.0 Verlust des Transponders 6.1 Notöffnung Mit dem SmartCD + PDA (nur freigegebene Geräte von SimonsVoss verwenden) und Eingabe des Schließanlagen-Passwortes kann eine Notöffnung durchgeführt werden. 6.2 Ersatz-Transponder Bei Verlust eines Transponders kann dieser im Schließplan gesperrt und ein ErsatzTransponder angelegt werden. Wird die Schließanlage im Overlay-Modus betrieben, erfolgt das Sperren des verlorenen Transponders automatisch, sobald der ErsatzTransponder an der digitalen Schließung betätigt wird. (Programmierung und Vorgehensweise siehe Software-Bedienungsanleitung) Transponder 3064 Seite 9 7.0 Technische Daten Gehäuse Aus witterungsbeständigem Kunststoff Farbe: Schwarz Schutzart: IP 65 Durchmesser: 42 mm Batterie Integrierte Lithium-Batterie Maximal 1.000.000 Betätigungen oder 10 Jahre Standby r Funktionalität Zutrittsberechtigungen für bis zu 49.149 Türen Einsatz in drei voneinander unabhängigen Schließanlagen möglich Biometrietransponder Q3007 Stand: September 2006 Biometrietransponder Q3007 Inhaltsverzeichnis 1.0 2.0 Allgemeine Hinweise __________________________________3 1.1 Sicherheitshinweise ______________________________________ 3 1.2 Produktbeschreibung_____________________________________ 3 Übersicht über die Funktionsweise ______________________4 2.1 Grundsätzliches zur Bedienung ____________________________ 4 2.2 Betriebszustände ________________________________________ 4 2.3 Funktionsübersicht ______________________________________ 5 2.4 „Learn“-Zustand: Inbetriebnahme, Einlernen von Fingern ______ 5 2.5 Abfrage der Anzahl eingelernter Finger ______________________ 8 2.6 „Recognise“-Zustand: Einmaliges Auslösen des Transponders _ 9 3.0 „Delete“-Zustand: Löschen von Fingern _________________10 4.0 Transparent Modus __________________________________10 5.0 Programmieren des Transponders mit der SimonsVoss Software__________________________11 6.0 Batteriewechsel _____________________________________11 7.0 Technische Daten____________________________________12 8.0 Zusammenfassung der Diodensignale __________________13 Biometrietransponder Q3007 Seite 3 1.0 Allgemeine Hinweise Bitte nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit und machen Sie sich mit Hilfe dieser Anleitung mit der Funktionsweise Ihres Biometrietransponders Q3007 vertraut. 1.1 Sicherheitshinweise Vorsicht! – Die in diesem Produkt verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Diese Batterien nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen. Achten Sie darauf, dass die Sensorfläche nicht verschmutzt oder verkratzt wird, der Q3007 nicht zu Boden fällt oder sonstigen starken Stößen ausgesetzt wird. Weiterhin beachten Sie bitte, dass das erstmalige Einlernen von Fingern nicht durch unberechtigte Personen geschieht! Wir raten Ihnen, den Q3007 nach Möglichkeit vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Die Handhabung eines Q3007 setzt Kenntnisse im Umgang mit der SimonsVossSoftware voraus. Deshalb sollte die Programmierung nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Für Schäden durch fehlerhafte Programmierung übernimmt die SimonsVoss Technologies AG keine Haftung. Durch fehlerhaft programmierte oder defekte Q3007 kann der Zugang durch eine Tür versperrt werden. Für Folgen, wie versperrter Zugang zu verletzten oder gefährdeten Personen, Sachschäden oder anderen Schäden haftet die SimonsVoss AG nicht. 1.2 Produktbeschreibung Der Q3007 zeichnet sich gegenüber einem normalen Transponder dadurch aus, dass er zusätzlich mit einem hochempfindlichen Atmel Fingerprint Streifensensor ausgestattet ist. Ein im Transponder integrierter Hochleistungsprozessor vergleicht innerhalb einer halben Sekunde eingelernte mit am Sensor gelesenen Fingermustern. Dadurch kann nur eine Person, deren Fingerabdruck eingelernt ist, den Transponder benutzen. Somit ist maximale Sicherheit gegen unbefugte Nutzung durch Dritte gewährleistet, z.B. wenn der Transponder unbeaufsichtigt ist, verloren oder gestohlen wurde. Der Q3007 ist daher insbesondere geeignet für Anwendungen, in denen ein Transponder mit sehr vielen oder sehr speziellen Berechtigungen versehen ist, z.B. eine Person hat einen Generaltransponder für alle Türen oder Zutritt zu Hochsicherheitsbereichen. Biometrietransponder Q3007 Seite 4 2.0 Übersicht über die Funktionsweise 2.1 Grundsätzliches zur Bedienung Der Biometrietransponder Q3007 scannt Fingerabdrücke mit Hilfe eines Streifensensors. Daher wird der Finger nicht aufgelegt, sondern muss über den Sensor gezogen werden. Dabei ist zu beachten: Der einzulernende bzw. zu erkennende Fingerabdruck soll immer in gleicher Weise über den Sensor gezogen werden! Dabei das vorderste Glied des eingelernten bzw. einzulernenden Fingers auf den oberen Rand des Biometrietransponders aufsetzen und mit konstanter Geschwindigkeit und leichtem Druck von oben nach unten (Richtung Taster) über den Streifensensor ziehen. Durch die Konstruktion des Gehäuses wird der Finger durch die seitlich erhöhten Wände sehr gut geführt. Dadurch wird eine Fehlbedienung des Transponders weitestgehend ausgeschlossen. Der Streifensensor kann so den Finger zeilenweise abtasten und im integrierten Prozessor wieder zu einem kompletten Bild zusammensetzen. Stimmt das zusammengesetzte Bild mit einem abgespeicherten Bild überein, löst der Transponder aus. 2.2 Betriebszustände Der Q3007 kann sich in vier verschiedenen Betriebszuständen befinden. Folgende Zustände werden unterschieden: Zustand Standby Funktion Standardmäßig ist der Q3007 im „Standby“-Zustand, um Batteriekapazität zu sparen. Nach Ausführung einer Funktion (z.B. Einlernen) fällt er immer in den Standby-Zustand zurück. Learn Im „Learn“-Zustand können neue Fingerabdrücke eingelernt werden. Es können maximal bis zu 6 unterschiedliche Fingerabdrücke abgespeichert werden, von denen zwei so genannte Administrator-Finger sind. Einlernen neuer Fingermuster (BenutzerFinger) ist nur mit Hilfe eines Administrators möglich. Ausnahme: Einlernen der ersten beiden Finger (Administrator-Finger), s. u. Delete Im „Delete“-Zustand können eingelernte Fingerabdrücke gelöscht werden. Gezieltes Löschen einzelner Fingermuster ist ebenso möglich wie das Löschen aller Fingerabdrücke. Recognise Der „Recognise“-Zustand ist der Zustand vor dem Öffnen einer Tür. In diesem Zustand löst der Transponder einmalig aus, wenn ein Fingerabdruck korrekt erkannt wurde. Biometrietransponder Q3007 Seite 5 2.3 Funktionsübersicht Stand-by Zustand: LED leuchtet nicht Taster 1 x kurz drücken, anschließend loslassen Recognise- Zustand: LED blinkt grün Taste drücken und 3 Sek. halten Finger über Sensor ziehen Transponder löst aus Learn- Zustand: LED blinkt gelb Taste drücken und 3 Sek. halten Administrator-Finger 1x, neuen Finger (BenutzerFinger) 3x über Sensor streichen Neuer Finger ist eingelernt Delete- Zustand: LED blinkt rot 1 x Administrator-Finger über Sensor ziehen 1 x Benutzerfinger über Sensor ziehen Alle Finger sind gelöscht Nur Benutzerfinger wird gelöscht Die Aktion jedes Zustands können Sie mit einem kurzen Tastendruck abbrechen und in den Standby Zustand wechseln. 2.4 „Learn“-Zustand: Inbetriebnahme, Einlernen von Fingern Grundsätzliches zum Einlernen von Fingern: • Die Qualität des eingelernten Fingerabbildes ist entscheidend für die spätere schnelle und einfache Wiedererkennung Ihres Fingers. Zu trockene Finger sind erfahrungsgemäß weniger gut zu erkennen und sollten zumindest beim Einlernprozeß vermieden werden (z. B. durch vorheriges Anhauchen oder anfeuchten). • Ein mehrmaliges Einlernen des gleichen Fingers kann zu besseren Erkennungsraten führen • Nicht erkennbare Finger stellen keinen Mangel dar. Wenn es aufgrund von zu trockenen Fingern bzw. der speziellen Fingerstruktur bestimmter Anwender (z.B. Biometrietransponder Q3007 Seite 6 verursacht durch Verletzungen) zu einer schlechten Erkennung kommen sollte, kann SimonsVoss Technologies AG hierfür keine Haftung übernehmen. • Beim Einlernen, und auch bei der späteren Benutzung ist darauf zu achten, dass die komplette Fläche des obersten Fingergliedes mit leichtem Anpressdruck, so wie in den Bildern unten gezeigt, über den Sensor gezogen wird: Erstmalige Inbetriebnahme – Einlernen der ersten 2 Finger (AdministratorFinger) Um den Q3007 in Betrieb zu nehmen, müssen als erstes zwei unterschiedliche „Administrator-Finger“ eingelernt werden. Es empfiehlt sich, hierfür je einen Finger der rechten und linken Hand von einer Person, dem Administrator (z.B. Sicherheitsverantwortlicher), zu verwenden. Es können aber auch je ein Finger von zwei verschiedenen Personen verwendet werden. Die ersten beiden eingelernten Fingerabdrücke sind automatisch (!) die AdministratorFinger. Ohne sie können später keine weiteren Finger eingelernt oder gelöscht werden Biometrietransponder Q3007 Seite 7 Zum Einlernen des ersten Administrator-Fingers (z.B. linker Daumen) wie folgt vorgehen: 1. Transpondertaste kurz drücken, LED blinkt grün 2. Taste erneut drücken und mindestens 3 Sek. gedrückt halten (so lange bis LED gelb blinkt). 3. Taster loslassen. Nun wird für maximal 30 Sekunden die Bereitschaft zum Einlernen durch schnelles gelbes Blinken signalisiert. 4. Finger über Sensor ziehen, die LED geht aus, nach ca. 1 Sek. blinkt die LED einmal grün und der Finger wurde angenommen. 5. Wenn LED wieder schnell gelb blinkt, den einzulernenden Finger erneut über den Sensor ziehen. 6. Nun Schritte 4 bis 5 noch zweimal wiederholen (bis man insgesamt dreimal seinen Finger über den Streifen-Sensor gezogen hat). War ein Versuch nicht erfolgreich (LED leuchtet rot), so muss der Finger erneut über den Sensor gezogen werden. Wenn der Finger erfolgreich eingelernt wurde, werden die Daten gespeichert. Dieser Vorgang dauert etwa 2 – 5 Sekunden. Anschließend leuchtet die Diode kurz grün und der Q3007 fällt in den Standby-Zustand zurück. Nun kann der Q3007 vom Administrator benutzt werden oder es können weitere Finger eingelernt werden. Bitte beachten, dass der zweite Finger, der eingelernt wird, ebenfalls Administratorrechte hat! Einlernen weiterer Finger (Benutzer-Finger) Das Einlernen weiterer Finger (maximal vier) erfolgt analog dem Einlernen der Administrator-Finger, mit dem Unterschied, dass der Q3007 erst durch einen der Administrator-Finger frei geschaltet werden muss. Damit wird verhindert, dass Unbefugte ihren eigenen Finger einlernen und sich somit unerlaubte Zugangsrechte verschaffen. Wir empfehlen, dass jede Person, die den Q3007 benutzen soll, sich ebenfalls mit zwei Fingern, je einer pro Hand einliest. Insgesamt können somit drei Personen à zwei Finger eingelernt werden. Zum Einlernen weiterer Finger bitte wie folgt vorgehen: 1. Transpondertaste kurz drücken und warten, bis LED grün blinkt. 2. Taste erneut drücken und mindestens 3 Sek. gedrückt halten, bis LED gelb blinkt, anschließend Taster loslassen. 3. Administrator-Finger über den Sensor ziehen, die LED geht aus, nach ca. 2 Sek. blinkt die LED einmal grün. Nun wird für maximal 30 Sekunden die Bereitschaft zum Einlernen durch schnelles gelbes Blinken signalisiert. Benutzer-Finger über den Sensor ziehen, die LED geht aus, nach ca. 1 Sek. blinkt die LED einmal grün und der Finger wurde gespeichert. . 4. Wenn LED wieder gelb blinkt, den einzulernenden Finger erneut über den Sensor ziehen. 5. Nun Schritt 4 noch zweimal wiederholen (bis man den einzulernenden Finger insgesamt dreimal über den Sensor gezogen hat). War ein Versuch nicht erfolgreich (LED leuchtet rot), so muss der Finger erneut über den Sensor gefahren werden. Biometrietransponder Q3007 Seite 8 Wenn der Finger erfolgreich eingelernt wurde, werden die Daten gespeichert. Dieser Vorgang dauert etwa 2 – 5 Sekunden. Anschließend leuchtet die Diode kurz grün und der Q3007 fällt in den Standby-Zustand zurück. Bereits bekannte Finger können immer eingelernt werden, selbst wenn bereits 6 Finger abgespeichert sind. Unbekannte Finger werden dann mit 2 Mal rot blinken zurückgewiesen. Tipps: • Sorgfalt beim Einlernen wird durch sicheres Erkennen im Gebrauch belohnt. • Durch mehrmaliges Einlernen des gleichen Fingers wird die Qualität der gelernten Merkmale verbessert und damit das Erkennen des Fingers sicherer. • Benutzen Sie eine feste Unterlage beim Einlernen von Fingern. Bei den Daumen ist die Bedienung mit einer Hand empfehlenswerter. • Achten Sie beim Einlernen besonders auf nicht zu schnelles, gerades Ziehen des Fingers über den Sensor mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und Druck. • Achten Sie auf einen sauberen Sensor und nicht zu trockene Finger (eventuell vorher anhauchen). 2.5 Abfrage der Anzahl eingelernter Finger Die Anzahl der bereits eingelernten Finger können Sie jederzeit abfragen. Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor: 1. Taste einmal kurz drücken (die LED blinkt grün) 2. Taste nochmals etwa 1,5 – 2 Sekunden gedrückt halten (jedoch kürzer als 3 Sek., da Sie ansonsten in den "Learn"-Modus gelangen). 3. LED blinkt rot. 4. Nun blinkt die LED so oft grün, wie Finger eingelernt sind (max. 6). 5. LED blinkt rot. (lang, wenn die Anzahl maximal einlernbarer Finger erreicht ist, sonst kurz) Sollte kein Finger eingelernt sein, blinkt die LED zweimal rot, und fällt dann wieder in den Standby-Modus zurück. Biometrietransponder Q3007 Seite 9 2.6 „Recognise“-Zustand: Einmaliges Auslösen des Transponders Der so genannte Recognise-Zustand ist der normale Bedienungsfall des Q3007, d.h. eine Person, deren Finger eingelernt ist, möchte ein Transpondersignal auslösen, um z.B. eine Tür mit einem digitalen Schließzylinder zu öffnen oder um den Transponder innerhalb eines Schließplans zu programmieren. Hierzu gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Drücken Sie kurz (ca. 0,5 Sek.) die Taste des Q3007, anschließend blinkt die LED grün. 2. Ziehen Sie nun Ihren eingelernten Finger über den Sensor: Achten Sie darauf, dass er hierbei die gleiche Position wie beim Einlernvorgang hat. 3. War der Erkennungsversuch erfolgreich, leuchtet die LED grün und der Transponder löst aus. Leuchtet die LED rot, war der Erkennungsversuch nicht erfolgreich. Warten Sie dann kurz, bis die LED wieder grün blinkt und probieren Sie einfach noch einmal. Bitte beachten Sie: • Es kann gelegentlich vorkommen, dass der Q3007 Ihren Finger nicht erkennt, obwohl er ordnungsgemäß eingelernt ist. • Wird der Finger mit einmaligem roten Blinken zurückgewiesen, war die Qualität der Fingerspur nicht ausreichend. Dies kann z.B. daran liegen, dass Ihr Finger nicht ordentlich über den Sensor gezogen wurde (zu schnell, nicht gerade oder nicht gleichmäßig) oder die Sensoroberfläche verschmutzt ist. Wenn ein Finger zu trocken ist, kann es vorkommen, dass er über den Sensor „rattert“. Bitte wiederholen Sie dann Ihren Eingabeversuch, bzw. feuchten Sie vorher den Finger eventuell durch Anhauchen o.ä. an. Mit etwas Übung werden Sie den „Dreh“ aber schnell heraus haben. • Konnten die Merkmale Ihres Fingers keinem der eingelernten Finger zugeordnet werden, blinkt die Diode zweimal rot. Dann haben Sie vielleicht doch versehentlich einen nicht eingelernten Finger präsentiert. Oder Sie haben diesen Finger beim Einlernen ganz anders über den Sensor gezogen als eben. (z.B. verdreht oder mit mehr oder weniger Fingerspitze). Tipp: Nicht jeder Finger einer Person wird gleich sicher wiedererkannt. Wenn Sie mit einem Finger häufig nicht erkannt werden, lernen Sie einen anderen Finger ein. Zu trockene Finger können den Erkennungsprozeß erschweren. Bitte sorgen Sie dann durch Anfeuchten, Anhauchen o.ä. für Abhilfe. Biometrietransponder Q3007 Seite 10 3.0 „Delete“-Zustand: Löschen von Fingern Es können sowohl einzelne, eingelernte Finger als auch alle Finger aus dem Speicher gelöscht werden. Werden normale Finger (kein Administrator-Finger) gelöscht, dann werden die anderen eingelernten Finger nicht gelöscht. Hierzu ist kein Administrator-Finger notwendig (jeder normale User kann sich selbst löschen). Wird einer der beiden Administrator-Finger gelöscht, werden automatisch alle Finger gelöscht. Die beiden ersten Finger, die anschließend eingelernt werden, sind automatisch wieder Administrator-Finger. Zum Löschen wie folgt vorgehen: 1. Transpondertaste kurz drücken und warten, bis LED grün blinkt. 2. Taste erneut drücken und mindestens 3 Sek. gedrückt halten, bis LED gelb blinkt, Taster loslassen. 3. Taste erneut drücken und mindestens 3 Sek. gedrückt halten, bis LED rot blinkt, Taster loslassen. Nun sind Sie im Löschen Zustand ("Delete"-Zustand). 4. Finger über den Sensor ziehen. 5. War der Erkennungsversuch erfolgreich, leuchtet die LED grün. Handelt es sich um einen normalen Finger (Benutzer-Finger), so wird nur dieser gelöscht, handelt es sich um einen der beiden Administrator-Finger, so werden alle Finger gelöscht. Das Löschen aller Finger kann bis zu 15 Sekunden dauern. Während dessen blitzt die Diode rot im 2 Sekunden Takt. 6. Leuchtet die LED gelb, war der Erkennungsversuch nicht erfolgreich. Warten Sie dann kurz, bis die LED wieder rot blinkt und probieren Sie einfach noch einmal 4.0 Transparent Modus Es ist möglich den Biometrietransponder in einen so genannten Transparent-Modus zu versetzen. In diesem Modus wird die biometrische Abfrage für 5 Minuten unterbrochen, und der Biometrietransponder kann wie ein normaler Transponder genutzt werden (einfacher Tastendruck reicht, um Türen zu öffnen). Nach Ablauf der ca. 5 Minuten fällt der Biometrietransponder wieder in den Standby-Modus zurück. Den Transparent-Modus benötigt man z.B. zum Scharf-/Unscharfschaltung von Alarmanlagen (bei installiertem SV Blockschloss VdS) oder wenn man innerhalb kurzer Zeit mehrer Türen begehen möchte. Biometrietransponder Q3007 Seite 11 Um in den Transparent-Modus zu gelangen, wie folgt vorgehen: 1. Transpondertaste lang drücken (länger als 1,5 Sek. < 3 Sek.). Die LED blinkt schnell grün. 2. Finger über Sensor ziehen (LED leuchtet bei erkanntem Finger grün). 3. Der Biometrietransponder löst aus und schaltet in den Transparent-Modus. Die LED blitzt rot. 4. Beim Drücken des Tasters wird ausgelöst und die LED leuchtet grün, anschließend wieder rotes Blitzen. Nach 5 Minuten schaltet der Transponder den Transparent-Modus ab, und befindet sich wieder im Standby-Modus. Der Transparent-Modus kann auch manuell abgeschaltet werden, indem man vor dem automatischem Abschalten den Transpondertaster so lange betätigt bis die grüne LED aus geht (ca. 1,5 Sek). 5.0 Programmieren des Transponders mit der SimonsVoss Software Die Funktion „Gültigkeit einstellen“ sowie der „Quasi-Proximitymodus“ stehen für den Q3007 nicht zur Verfügung! 6.0 Batteriewechsel Zum Auswechseln der Batterien Batteriedeckel nach unten schieben und dann entfernen. Alte Batterie herausnehmen und Neue einführen. Dabei unbedingt die richtige Polarität beachten (diese ist im Boden des Batteriefachs eingeprägt). Biometrietransponder Q3007 Seite 12 7.0 Technische Daten Abmessungen H x B x T 65 x 32 x18 mm Gewicht 22 g Farbe Grau, Taster Blau Betätigungsentfernung Schließzylinder ca. 40 cm (wenn Transponder (Längsrichtung des Transponders) parallel zur Zylinderantenne gehalten wird) Betätigungsentfernung Smart Relais ca. 120 cm (wenn Transponder parallel zur Antenne des Smart Relais) Schutzklasse IP 54 Arbeitstemperaturbereich 0°C bis 40°C ohne Betauung Batterietyp 3 V DC Lithium Batterie Typ CR-1/3N Biometrietransponder Q3007 Seite 13 8.0 Zusammenfassung der Diodensignale Leuchtdiode Zustand aus Standby aus bewegter Finger auf dem Sensor und anschließender Vergleich mit gelernten Fingermustern, bitte warten (max. 4 Sekunden) Langsames grünes Blinken Schnelles grünes Blinken 1x grün blinken Recognise-Zustand, warten auf Finger (max. 30 Sekunden) Freischaltung für Transparent-Zustand, warten auf Finger (max. 30 Sekunden) Erfolgreiche Aktion (Erkennen, Lernen, Speichern, Löschen, Auslösen) Langsames gelbes Blinken Schnelles gelbes Blinken Freischaltung für Lern-Zustand, warten auf Administrator-Finger (max. 30 Sekunden) Learn-Zustand, warten auf Finger (max. 30 Sekunden) Gelbes Blitzen Speichern gelernter Finger, bitte warten (max. 15 Sekunden) 1x oder 2x gelb blinken Fehlermeldung im Delete-Zustand (vgl. 1x oder 2x rot blinken) Langsames rotes Blinken Delete-Zustand, warten auf Finger (max. 30 Sekunden) Rotes Blitzen Löschen gelernter Finger, bitte warten (max. 15 Sekunden) Rotes Blitzen Transparent Zustand (max. 5 Minuten) 1x rot blinken Aktion war nicht erfolgreich 2x rot blinken Finger nicht erkannt Rot, 0 bis 6 mal grün, rot Abfrage der Anzahl eingelernter Finger BIOMETRIELESER Q3008 Stand: Juli 2007 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 2 1.0 2.0 3.0 ALLGEMEINES. ______________________________________4 1.1 Sicherheitshinweise ______________________________________ 4 1.2 Produktbeschreibung_____________________________________ 5 ÜBERSICHT ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE. _______________6 2.1 Funktionsübersicht ______________________________________ 6 2.2 Grundsätzliches zur Bedienung ____________________________ 6 2.3 Betriebszustände ________________________________________ 8 2.4 Bedienung ______________________________________________ 8 PROGRAMMIERUNG.__________________________________9 3.1 Inbetriebnahme __________________________________________ 9 3.2 Programmierung weiterer Fingerabdrücke (User)_____________ 10 4.0 ÖFFNUNGSVORGANG (RECOGNIZE).___________________11 5.0 ZUORDNUNG DER FINGERABDRÜCKE ZU DEN TRANSPONDER-IDS. _________________________________12 6.0 ERSETZEN VON FINGERABDRÜCKEN.__________________13 7.0 ABFRAGE DER ANZAHL DER EINGELERNTEN FINGER. ___14 8.0 LÖSCHEN EINES SPEZIELLEN FINGERABDRUCKES. _____14 9.0 LÖSCHEN ALLER FINGERABDRÜCKE.__________________15 10.0 AUSLESEN DES BIOMETRIELESERS. ___________________15 11.0 MASTERFINGERMODUS. _____________________________16 11.1 Inbetriebnahme – Programmierung von Masterfingern ________ 16 11.2 Programmierung von Nutzerfingern ________________________ 17 11.3 Öffnungsvorgang _______________________________________ 18 11.4 Löschen von speziellen Fingerabdrücken ___________________ 18 11.5 Löschen aller Fingerabdrücke_____________________________ 18 11.6 Rücksetzen des Biometrielesers___________________________ 19 12.0 MANIPULATIONSWARNUNG. __________________________19 13.0 BEDEUTUNG DER LED-SIGNALE. ______________________20 14.0 BATTERIEWARNUNG. ________________________________20 15.0 BATTERIEWECHSEL. ________________________________21 2 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 3 16.0 MONTAGE. _________________________________________21 17.0 SONDERFUNKTIONEN. _______________________________22 17.1 Geistiger Verschluss für SimonsVoss VdS Blockschloss 3066 _ 22 17.2 Sonstiges______________________________________________ 22 18.0 TECHNISCHE DATEN. ________________________________23 3 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 4 1.0 ALLGEMEINES. Bitte nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit und machen Sie sich mit Hilfe dieser Anleitung mit der Funktionsweise Ihres Biometrielesers Q3008 vertraut. Zur Montage des Gehäuses ist ein Torx-Schlüssel der Größe TX6 notwendig. 1.1 Sicherheitshinweise Vorsicht! – Die in diesem Produkt verwendete Batterie kann bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Diese Batterie nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen. Nicht kurzschließen! Es sind nur Batterien zu verwenden, welche von SimonsVoss freigegeben sind! Alte bzw. verbrauchte Batterien fachgerecht entsorgen, und nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren! Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Biometrielesers Q3008 führen! Achten Sie darauf, dass der Biometrieleser Q3008 nicht verschmutzt oder verkratzt wird, der Leser nicht zu Boden fällt oder sonstigen starken Stößen ausgesetzt wird. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Gerät nicht direktem Kontakt mit Feuchtigkeit sowie Temperaturen unter +5°C ausgesetzt wird. Der Biometrieleser darf nur im Innenbereich eingesetzt werden. Der Masterfingermodus sollte nur bei Installationen im gesicherten Innenbereich und sehr wenigen Türen angewendet werden. Den Leser nach Inbetriebnahme unverzüglich programmieren, um einen Missbrauch wirksam zu verhindern. Schlechte oder nicht erkannte Finger stellen keinen Mangel dar. Wenn aufgrund von trockenen Fingern bzw. der körperlichen Fingerstruktur eine schlechte Erkennung stattfindet, kann SimonsVoss Technologies AG hierfür keine Haftung übernehmen. Die Konfigurierung eines SimonsVoss Biometrielesers Q3008 setzt Kenntnisse im Umgang mit dem Produkt und der SimonsVoss Software voraus. Deshalb sollte die Programmierung des Biometrielesers Q3008 nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Für Schäden durch fehlerhafte Programmierung übernimmt die SimonsVoss Technologies AG keine Haftung. Durch fehlerhaft programmierte oder defekte Biometrieleser Q3008 kann der Zugang durch eine Tür versperrt werden. Für Folgen, wie versperrter Zugang zu verletzten oder gefährdeten Personen, Sachschäden oder anderen Schäden haftet die SimonsVoss AG nicht. 4 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 5 Die SimonsVoss Technologies AG behält sich das Recht vor, Weiterentwicklungen sowie Produktänderungen ohne Vorankündigung durchzuführen. Aufgrund dessen können Beschreibungen und Darstellungen dieser Dokumentation von den jeweils aktuellsten Produkt- und Softwareversionen abweichen. Sollten Abweichungen von Inhalten in Fremdsprachenversionen der Dokumentation bestehen, gilt im Zweifelsfalle das deutsche Original. Die Dokumentation wurde nach bestem Wissen erstellt, evtl. Fehler bzw. Irrtümer können aber nicht ausgeschlossen werden. Es kann daher weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung für Konsequenzen, die auf Fehler dieses Handbuches zurückzuführen sind, übernommen werden 1.2 Produktbeschreibung Der Biometrieleser Q3008 ist ein digitaler „Schlüssel“ (Transponder) zur Wandmontage, der nach Erkennung eines berechtigten Fingerabdrucks berührungslos über Funk SimonsVoss Schließungen öffnet. Der Leser zeichnet sich gegenüber z.B. einer PinCode Tastatur dadurch aus, dass er mit einem hochempfindlichen Atmel Fingerprint Streifensensor ausgestattet ist. Ein in den Leser integrierter Hochleistungsprozessor vergleicht eingelernte mit am Sensor gelesenen Fingerabdrücken. Bei Erkennung wird die Schließung angesprochen und kann geöffnet werden. Dadurch ist maximale Sicherheit gegen unbefugte Nutzung durch Dritte gewährleistet. Der Biometrieleser Q3008 ist daher insbesondere für Anwendungen geeignet, in denen nur wenige Türen von wenigen Mitarbeitern begangen werden sollen oder zur zusätzlichen Absicherung von Türen oder für den Zutritt zu Hochsicherheitsbereichen. Zur Konfiguration des Systems muss sowohl der Biometrieleser mit der SimonsVoss Programmiersoftware programmiert als auch ein Finger eingelernt werden. Anschließend wird, nach Erkennung des berechtigten Fingermusters, die zugehörige Schließung freigegeben. Bei dem hier erworbenen Biometrieleser Q3008 handelt es sich um ein Produkt, das nur im Innenbereich (IP41) genutzt werden kann. Das Produkt besitzt eine eigene Stromversorgung und kann somit völlig autark betrieben werden. Die Montage fällt sehr einfach aus, da jeglicher Verkabelungsaufwand entfällt. Diese Komponente integriert sich aufgrund der Modularität nahtlos in das SimonsVoss System 3060 und kann wie alle SimonsVoss Komponenten mit der Schließplansoftware programmiert werden. 5 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 6 2.0 ÜBERSICHT ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE. 2.1 Funktionsübersicht Der Biometrieleser Q3008 besteht aus den Komponenten: • Biometrische Auswertung • Integrierter digitaler Transponder, der die zugehörige Schließung öffnet, wenn er nach erfolgreicher biometrischer Auswertung ausgelöst wird. Mit dem Biometrieleser Q3008 sind Sie somit jederzeit in der Lage, alle SimonsVoss Schließungen (z.B. Zylinder, Smart Relais, sogar Scharfschalteinheiten etc.) mittels Biometrie anzusprechen. Es können bis zu 50 unterschiedliche Fingerabdrücke eingelernt werden. Hierbei wird jedem Finger eine eigene Transponder-ID (TID) zugeordnet. Darüber hinaus ist es möglich, in SimonsVoss Schließungen (mit ZK-Funktion, d.h. Zutrittskontroll- und Zeitzonensteuerung) einer Person auch zeitlich eingeschränkten Zugang zum Gebäude zu gewähren, sowie zu protokollieren, welche Person wann Zutritt hatte. 2.2 Grundsätzliches zur Bedienung Der Biometrieleser Q3008 scannt Fingerabdrücke mit Hilfe eines Streifensensors. Daher wird der Finger nicht aufgelegt, sondern muss über den Sensor (das kleine graue Rechteck in der schwarzen Fingerführung) gezogen werden. Dabei ist zu beachten: Die Qualität des eingelernten Fingerabbildes ist entscheidend für die spätere schnelle und einfache Wiedererkennung Ihres Fingers. Deshalb sollte der einzulernende bzw. zu erkennende Fingerabdruck immer in gleicher Weise über den Sensor gezogen werden! Dabei das vorderste Glied des eingelernten bzw. einzulernenden Fingers auf die Fingerführung über den Sensor aufsetzen und mit konstanter Geschwindigkeit und leichtem Druck, wie in den Bildern dargestellt, von oben nach unten (Richtung LED) über den Streifensensor ziehen. Durch die Konstruktion des Gehäuses wird der Finger durch die seitlich erhöhten Wände sehr gut geführt. Dadurch wird eine Fehlbedienung des Lesers weitestgehend ausgeschlossen. Der Streifensensor kann so den Finger zeilenweise abtasten und im integrierten Prozessor wieder zu einem kompletten Bild zusammensetzen. Stimmt das zusammengesetzte Bild mit einem abgespeicherten Bild überein, löst der Transponder aus. 6 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 7 Biometrieleser durch Auflegen des Fingers auf die Fingerführung (siehe Kapitel 2.4) einschalten, und anschließend Finger oben am Sensor ansetzen. Bild 1 Finger mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und unter leichtem Druck über den Sensor ziehen. Bild 2 Dabei den Finger immer gerade und gestreckt halten, diesen nicht abrollen o.ä. Bild 3 Beim Einscannen des Fingers bitte darauf achten, dass der Finger immer mit dem Sensor in Kontakt bleibt. Das heißt, Sie sollten während des Scanvorganges leichten Druck auf den Sensor ausüben. 7 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 8 2.3 Betriebszustände Der Biometrieleser Q3008 unterscheidet fünf verschiedene Betriebszustände: Zustand: Erläuterung: Standby Der Biometrieleser befindet sich im Ruhezustand und verbraucht nur sehr wenig Energie. Öffnung Der „Recognize“-Zustand ist der Zustand vor dem Öffnen einer Tür. Nach Erkennung eines berechtigten Fingerabdrucks wird die Schließung über Funk angesprochen und kann betätigt werden. (Recognize) Programmierung (Learn) In diesem Zustand werden die zugehörigen integrierten Transponder (max. 50 Stück) mittels der SimonsVoss Software programmiert bzw. zurückgesetzt. Es können maximal bis zu 50 unterschiedliche Fingerabdrücke abgespeichert werden. Löschen (Delete) Batteriewarnung 2.4 Im „Delete“-Zustand können eingelernte Fingerabdrücke gelöscht werden. Gezieltes Löschen einzelner Fingermuster ist ebenso möglich wie das Löschen aller Fingerabdrücke. Ein Batteriewarnsystem signalisiert rechtzeitig, wenn ein Batteriewechsel nötig wird. Bedienung Nach Inbetriebnahme und Konfiguration des Biometrieleser Q3008 stellt dieser zusammen mit einer SimonsVoss Schließung einen so genannten „geistigen Verschluss“ innerhalb des Systems 3060 dar. Die genaue Vorgehensweise zur Programmierung der einzelnen Fingerabdrücke bzw. die Programmierung der zugehörigen Transponderdatensätze sowie die Nutzung des Biometrieleser Q3008 werden in den folgenden Kapiteln eingehend beschrieben. Fingerführung Sensor LED 8 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 9 3.0 PROGRAMMIERUNG. In den nachfolgenden Kapiteln wird der Programmierprozess eingehend beschrieben. Bei Verwendung des Biometrielesers in Kleinstschließanlagen, schauen Sie bitte unter Kapitel 11.0 Masterfingermodus. Nach Batteriewarnung keine Programmiervorgänge vornehmen, sondern zuerst die Batterie wechseln. Siehe hierzu Kapitel 15.0 BATTERIEWECHSEL. 3.1 Inbetriebnahme Achtung: Der Biometrieleser 3008 muss als Schließung (Biometrieleser) im Schließplan angelegt werden und die Nutzer als Transpondertyp Biometrieleser-Benutzer. Nutzer (Transponder-IDs) und Fingerabdrücke können nur vor Ort mit der SmartLSM und dem SmartCD am Biometrieleser eingelernt werden. Gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Schließplan in der SimonsVoss Software anlegen. 2. „Biometrieleser“ als SchließungÆBiometrieleser anlegen. 3. Schließung anlegen (z.B. Schließzylinder). 4. Transponder mit der Option Biometrieleser-Benutzer anlegen. 5. Berechtigung jeweils für den „Biometrieleser“ und die entsprechende Schließung vergeben. 6. SmartCD an PC anschließen und in die Kommunikationsreichweite des „Biometrieleser“ bringen. 7. Biometrieleser markieren und die Funktion „Programmierung Æ Schließung“ in der Programmiersoftware starten. Hiermit erfolgt die Grundkonfiguration des Biometrielesers. 8. Nach erfolgreicher Programmierung wird dieses durch ein Pop-up Fenster angezeigt, der gelbe Programmierblitz bleibt aber im Schließplan erstmal erhalten. 9. SmartCD in die Kommunikationsreichweite der anzusprechenden Schließung bringen. 10. Entsprechende Schließung, welche mit dem Biometrieleser angesprochen werden soll, markieren und die Funktion „Programmierung Æ Schließung“ in der Programmiersoftware starten. Hiermit erfolgt die Grundkonfiguration der Schließung. 11. Nach erfolgreicher Programmierung wird dieses durch ein Pop-up Fenster angezeigt. Die folgenden Programmierschritte erfolgen via PDA und SmartLSM vor Ort: 12. Schließplan komplett exportieren (Pocket PC). 13. SmartCD in die Kommunikationsreichweite des „Biometrielesers“ bringen. 9 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 10 3.2 14. In der SmartLSM die Funktion Schließungen „Auslesen“ starten. Der Biometrieleser wird erkannt und ausgelesen. 15. Die Funktion „Transponder ändern“ anwählen und mit „Ausführen“ starten. 16. Entsprechenden Transponder (Biometrieleser-Benutzer) anwählen, und die Funktion „Programmierung“ starten. 17. Während der Transponderprogrammierung wechselt der Biometrieleser automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt gelb), und Sie werden aufgefordert, einen Finger über die Fingerführung zu ziehen. 18. Einzulernenden Finger über Sensor ziehen. 19. Wenn der Fingerabdruck erkannt wurde, leuchtet die LED des Biometrielesers zweimal lang grün. 20. Bei erfolgreicher Programmierung erscheint in der SmartLSM die Meldung „Programmierung erfolgreich“. Somit ist der Fingerabdruck erfolgreich abgespeichert worden. 21. Nach Re-Import des Schließplanes verschwinden die Programmierblitze sowohl beim Transponder als auch beim Biometrieleser (wenn alle Transponder programmiert wurden). Programmierung weiterer Fingerabdrücke (User) Um weitere Nutzer einzulernen, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Transponder mit der Option Biometrieleser-Benutzer anlegen. 2. Berechtigung jeweils für den „Biometrieleser“ und die entsprechende Schließung (z.B. Schließzylinder) vergeben. 3. Schließplan komplett exportieren (Pocket PC). 4. SmartCD vor Ort in die Kommunikationsreichweite des „Biometrielesers“ bringen. 5. In der SmartLSM die Funktion Schließungen „Auslesen“ starten. 6. Die Funktion „Transponder ändern“ anwählen und mit „Ausführen“ starten. 7. Entsprechenden Transponder (Biometrieleser-Benutzer) anwählen, und die Funktion „Programmierung“ starten. 8. Während der Transponderprogrammierung wechselt der Biometrieleser automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt gelb), und Sie werden aufgefordert, einen Finger über die Fingerführung zu ziehen. 9. Finger über Sensor ziehen. 10. Wenn der Fingerabdruck erkannt wurde, leuchtet die LED des Biometrielesers zweimal lang grün. 10 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 11 4.0 11. Bei erfolgreicher Programmierung erscheint in der SmartLSM die Meldung „Programmierung erfolgreich“. Somit ist der Fingerabdruck erfolgreich im Biometrieleser abgespeichert worden. 12. Wenn weitere Finger eingelernt werden sollen, bitte wieder bei Punkt 4 fortfahren. Hierfür müssen vorher weitere Transponder mit der Option BiometrieleserBenutzer (siehe Punkt 1) in der Software angelegt und mit Berechtigungen versehen worden sein. 13. SmartCD vor Ort in die Kommunikationsreichweite der anzusprechenden Schließung bringen. 14. In der SmartLSM die Funktion „Durchführen“ starten. 15. Bei erfolgreicher Programmierung erscheint in der SmartLSM die Meldung „Programmierung erfolgreich“. Somit sind die neuen Biometrieleser-Benutzer erfolgreich in der Schließung abgespeichert worden. 16. Nach Import des Schließplanes verschwinden die Programmierblitze sowohl beim Biometrieleser-Benutzer als auch beim Biometrieleser (falls alle Transponder (Biometrieleser-Benutzer) sowie die entsprechende Schließung programmiert wurden). ÖFFNUNGSVORGANG (RECOGNIZE). Der so genannte Recognize-Zustand ist der normale Bedienungsfall des Biometrielesers Q 3008, d.h. eine Person, deren Fingerabdruck eingelernt wurde, möchte z.B. eine Tür mit einem digitalen Schließzylinder öffnen. Hierzu gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Durch Auflegen des Fingers auf die Fingerführung wird durch einen integrierten Näherungssensor der Biometrieleser eingeschaltet. Nach ca. 0,5 sec blinkt die LED grün. 2. Anschließend ziehen Sie nun Ihren eingelernten Finger mit leichtem Druck über den Sensor und zwar so, dass das oberste Fingerglied komplett über den Sensor streicht (siehe Bilder Kapitel 2.2): Achten Sie darauf, dass er hierbei ungefähr die gleiche Position wie beim Einlernvorgang hat. 3. War der Erkennungsversuch erfolgreich, und der integrierte Transponder wurde zuvor erfolgreich programmiert, leuchtet die LED zweimal grün und der Biometrieleser löst aus. Leuchtet die LED rot, war der Erkennungsversuch nicht erfolgreich. In diesem Falle müssen Sie wieder bei Punkt 1 beginnen. Sollten Sie den Finger zu schnell über den Sensor gezogen haben, blinkt die LED einmal kurz rot und dann wieder grün. Bitte den Finger nochmals, allerdings etwas langsamer, über den Sensor ziehen. 11 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 12 Wenn der Finger erkannt wurde, leuchtet die LED grün. Falls aber die Schließung nicht erreicht wurde, leuchtet die LED anschließend wieder rot. In diesem Falle nochmals bei Punkt 1 beginnen. Bitte beachten Sie: • • • Es kann gelegentlich vorkommen, dass der Q3008 Ihren Finger nicht erkennt, obwohl er ordnungsgemäß eingelernt ist. Wird der Finger mit einem roten Leuchten der LED zurückgewiesen, war die Qualität der Fingerspur nicht ausreichend. Dies kann z.B. daran liegen, dass Ihr Finger nicht ordentlich über den Sensor gezogen wurde (nicht gerade oder nicht gleichmäßig etc.) oder die Sensoroberfläche verschmutzt ist. Wenn ein Finger zu trocken ist, kann es vorkommen, dass er über den Sensor „rattert“. Bitte wiederholen Sie dann Ihren Eingabeversuch, bzw. feuchten Sie vorher den Finger eventuell durch Anhauchen o.ä. an. Konnten die Merkmale Ihres Fingers keinem der eingelernten Finger zugeordnet werden, leuchtet die Diode rot. Dann haben Sie vielleicht doch versehentlich einen nicht eingelernten Finger präsentiert. Oder Sie haben diesen Finger beim Einlernen ganz anders über den Sensor gezogen als beim Öffnungsvorgang. (z.B. verdreht oder mit mehr oder weniger Fingerspitze). Tipp: Nicht jeder Finger einer Person wird gleich sicher wieder erkannt. Wenn ein Finger häufig nicht erkannt werden sollte, lernen Sie bitte einen anderen Finger ein. Zu trockene Finger können den Erkennungsprozeß evtl. erschweren. Bitte sorgen Sie dann durch Anfeuchten, Anhauchen o.ä. für Abhilfe. 5.0 ZUORDNUNG DER FINGERABDRÜCKE ZU DEN TRANSPONDER-IDS. Den bis zu 50 unterschiedlichen Fingerabdrücken sind 50 unterschiedliche Transponder-IDs zugeordnet. Um die 50 unterschiedlichen Fingerabdrücke nutzen bzw. unterscheiden zu können, müssen diese einzeln programmiert werden. Jeder zugewiesene Fingerabdruck besitzt eine eigene Transponder-ID (TID); die TIDs werden bei einem Zutritt in den SimonsVoss Schließungen gespeichert, wenn diese über eine ZK-Funktion (d.h. Zutrittskontrolle) verfügen. Somit kann genau nachverfolgt werden, welche Nutzer wann Zutritt erhalten hat. Deshalb ist unbedingt darauf achten, dass bei der Programmierung die Zuordnung eingehalten wird. Ansonsten kann der Zutritt zur Schließung nicht gewährleistet werden. 12 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 13 6.0 ERSETZEN VON FINGERABDRÜCKEN. Es ist jederzeit möglich vorhandene Fingerabdrücke durch neue zu ersetzen z.B. wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlassen hat bzw. er an dieser Tür kein Zutritt mehr haben soll. Nach Batteriewarnung keine Programmiervorgänge vornehmen, sondern zuerst die Batterie wechseln. Siehe hierzu Kapitel 15.0 BATTERIEWECHSEL. Gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Schließplan mit Hilfe der SimonsVoss Software öffnen. 2. Schließplan exportieren (Pocket PC). 3. SmartCD in die Kommunikationsreichweite des „Biometrielesers“ bringen. 4. In der SmartLSM die Funktion Schließungen „Auslesen“ starten. 5. Die Funktion „Transponder ändern“ anwählen und mit „Ausführen“ starten. 6. Entsprechenden Transponder (Biometrieleser-Benutzer) anwählen, und die Funktion „Programmierung“ starten. 7. Während der Transponderprogrammierung wechselt der Biometrieleser automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt gelb), und Sie werden aufgefordert einen Finger über die Fingerführung zu ziehen. 8. Neuen Finger über Sensor ziehen. 9. Wenn der Fingerabdruck erkannt wurde, leuchtet die LED zweimal lang grün. 10. Bei erfolgreicher Programmierung erscheint in der SmartLSM die Meldung „Programmierung erfolgreich“. Somit ist der Fingerabdruck erfolgreich abgespeichert worden. 11. Nach Import des Schließplanes verschwinden die Programmierblitze sowohl beim programmierten Transponder (Biometrieleser-Benutzer) als auch beim Biometrieleser (falls alle Transponder (Biometrieleser-Benutzer) programmiert wurden). Zum Ersetzen weiterer Finger bitte nochmals bei Punkt 3 beginnen. 13 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 14 7.0 ABFRAGE DER ANZAHL DER EINGELERNTEN FINGER. Die Anzahl der bereits eingelernten Finger bzw. Transponder-IDs können Sie jederzeit abfragen. Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.0 Schließplan mit Hilfe der SimonsVoss Software öffnen. Schließplan exportieren (PocketPC). SmartCD in die Kommunikationsreichweite des „Biometrielesers“ bringen. Die Funktion „Auslesen“ anwählen. Die Funktion „Trans. Ändern“ anwählen Funktion „Ausführen“ anwählen In der angezeigten Liste sind alle Nutzer aufgeführt, wobei die bereits zugelassenen Biometrieleser-Benutzer ein dickes schwarzes Kreuz besitzen. LÖSCHEN EINES SPEZIELLEN FINGERABDRUCKES. Nach Batteriewarnung keine Programmiervorgänge vornehmen, sondern zuerst die Batterie wechseln. Siehe hierzu Kapitel 15.0 BATTERIEWECHSEL. Zum Löschen eines bestimmten Fingerabdrucks gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Schließplan mit Hilfe der SimonsVoss Software öffnen. Entsprechendes Berechtigungskreuz durch Anklicken aus dem Schließplan entfernen. Schließplan exportieren (PocketPC). SmartCD in die Kommunikationsreichweite des „Biometrielesers“ bringen. Funktion „Auslesen“ anwählen. Aufgabe „Trans. Ändern“ anwählen. Funktion „Ausführen“ anwählen. Entsprechenden Transponder auswählen. Funktion „Program.“ anwählen. Nach erfolgreicher Programmierung zeigt die SmartLSM „Programmierung erfolgreich“ und einen grünen Punkt an. Schließplan wieder importieren. Somit sind der Fingerabdruck und die Transponder-ID im Biometrieleser gelöscht. 14 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 15 9.0 LÖSCHEN ALLER FINGERABDRÜCKE. Nach Batteriewarnung keine Programmiervorgänge vornehmen, sondern zuerst die Batterie wechseln. Siehe hierzu Kapitel 15.0 BATTERIEWECHSEL. Um alle gespeicherten Fingerabdrücke des Biometrieleser Q3008 gleichzeitig zu löschen, muss dieser wieder komplett zurückgesetzt werden. Gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Schließplan mit Hilfe der SimonsVoss Software öffnen. Schließplan exportieren (PocketPC). SmartCD in die Kommunikationsreichweite des Biometrielesers bringen. Funktion: „Auswählen“ anklicken. „Biometrieleser“ auswählen. Funktion „Auslesen“ anwählen. Funktion „Zurücksetzen“ anwählen und mit „Ausführen“ bestätigen Schließanlagen-Passwort eingeben bzw. „Aus der Datenbank“ übernehmen und „Starten“ anklicken. Schließplan wieder importieren. 10.0 AUSLESEN DES BIOMETRIELESERS. Es ist jederzeit möglich, den Biometrieleser auszulesen und die einprogrammierten Transponder mittels der SimonsVoss Schließplansoftware zu ermitteln. Dazu gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Schließplan mit Hilfe der SimonsVoss Software öffnen. Schließplan exportieren (PocketPC). SmartCD in die Kommunikationsreichweite des Biometrielesers bringen. Das Feld „Auswählen“anklicken. Biometrieleser anwählen. Funktion: „Schließung auslesen“ in der SimonsVoss SmartLSM starten. 15 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 16 11.0 MASTERFINGERMODUS. Speziell für kleine Schließanlagen wurde der Masterfingermodus entwickelt. Hierbei wird der Biometrieleser einmalig programmiert, anschließend können Fingermuster direkt am Biometrieleser eingelernt werden. Eine Unterscheidung anhand unterschiedlicher Transponder-IDs (TID) kann nicht vorgenommen werden, da im Masterfingermodus keine TIDs eingelernt werden. Generell wird die Programmierung über die Programmiersoftware von SimonsVoss empfohlen. Es ist jederzeit möglich, den Masterfingermodus wieder zu verlassen. Hierzu müssen alle eingelernten Fingerabdrücke (einschließlich Masterfinger) gelöscht werden. Nach Batteriewarnung keine Programmiervorgänge vornehmen, sondern zuerst die Batterie wechseln. Siehe hierzu Kapitel 15.0 BATTERIEWECHSEL. 11.1 Inbetriebnahme – Programmierung von Masterfingern In den nachfolgenden Kapiteln wird der Programmierprozess im Masterfingermodus eingehend beschrieben. Achtung: Die ersten beiden eingelernten Fingerabdrücke sind automatisch die Masterfinger. Ein Masterfinger kann nicht gleichzeitig als Nutzerfinger programmiert werden (wird beim Einlernvorgang durch 4x rotes blinken abgewiesen). Im Unterschied zum normalen Modus können den einzelnen Fingerabdrücken keine Transponder-IDs (TID) zugeordnet werden, d.h. eine Unterscheidung der einzelnen Nutzer in der Schließung ist nicht möglich. Im Masterfingermodus ist es möglich, mit dem Biometrieleser an allen Schließungen der gleichen Anlage ein Öffnungsprotokoll durchzuführen. Gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Schließplan in der SimonsVoss Software anlegen. 2. „Biometrieleser“ als SchließungÆBiometrieleser anlegen. 3. Schließung anlegen (z.B. Schließzylinder). 4. SmartCD an PC anschließen und in die Kommunikationsreichweite des „Biometrieleser“ bringen. 5. Biometrieleser markieren und Funktion „Programmierung Æ Schließung“ in der Programmiersoftware starten. Hiermit erfolgt die Grundkonfiguration des Biometrielesers. 6. Nach erfolgreicher Programmierung verschwindet der Programmierblitz im Schließplan am entsprechenden Biometrieleser. 7. SmartCD in die Kommunikationsreichweite der Schließung bringen. 16 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 17 8. Entsprechende Schließung, welche mit dem Biometrieleser angesprochen werden soll, markieren und die Funktion „Programmierung Æ Schließung“ in der Programmiersoftware starten. Hiermit erfolgt die Grundkonfiguration der Schließung. Die nächsten Schritte bitte direkt am Biometrieleser durchführen. Die ersten beiden Fingerabdrücke sind automatisch die Masterfinger! 9. Finger auf den Sensor legen, um den Biometrieleser einzuschalten. 10. Der Biometrieleser wechselt automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt langsam gelb). 11. Einzulernenden Masterfinger über Sensor ziehen, solange die LED langsam gelb blinkt. (Sollte die LED schnell gelb blinken (time out), warten bis die LED komplett erlischt und von vorne beginnen.) 12. Wenn der Fingerabdruck erkannt wurde, leuchtet die LED lang grün (Erkennung Fingerabdruck). Anschließend leuchtet die LED nochmals lang grün. Jetzt ist der erste Masterfinger abgespeichert. 13. Um den zweiten Masterfinger (muss sich vom ersten Masterfinger unterscheiden!) einzulernen bitte wieder bei Punkt 7 beginnen. Erst nach erfolgreicher Speicherung beider Masterfinger können Nutzerfinger eingelernt werden. Die Masterfinger sollten vom Schließanlagenadministrator o.ä. Personen eingelernt werden, welche einen direkten Zugriff auf die Schließanlage besitzen. Generell ist beim Einlernen der Masterfinger darauf zu achten, jeweils nur einen Finger je Hand einzulernen. 11.2 Programmierung von Nutzerfingern Die nächsten Schritte bitte direkt am Biometrieleser durchführen. Die ersten beiden eingelernten Fingerabdrücke sind automatisch die Masterfinger! 1. Finger auf den Sensor legen, um den Biometrieleser einzuschalten. LED blinkt langsam grün. 2. Einen der Masterfinger über den Sensor ziehen. 3. Der Biometrieleser wechselt automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt langsam gelb). 4. Einzulernenden Finger über Sensor ziehen, solange die LED langsam gelb blinkt. (Sollte die LED Schnell gelb blinken (time out), warten bis die LED komplett erlischt und von vorne beginnen.) 5. Wenn der Fingerabdruck erkannt wurde, leuchtet die LED lang grün (Erkennung Fingerabdruck). Anschließend leuchtet die LED nochmals lang grün. Jetzt ist der Nutzerfinger abgespeichert. 6. Um einen weiteren Nutzerfinger einzulernen bitte wieder bei Punkt 1 beginnen. 17 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 18 11.3 Öffnungsvorgang Siehe hierzu Kapitel 4.0 ÖFFNUNGSVORGANG (RECOGNIZE). 11.4 Löschen von speziellen Fingerabdrücken Zum Löschen eines bestimmten Fingerabdrucks gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 11.5 Finger auf den Sensor legen, um den Biometrieleser einzuschalten. LED blinkt langsam grün. Einen der Masterfinger über den Sensor ziehen. Der Biometrieleser wechselt automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt langsam gelb). Warten bis die LED schnell gelb blinkt. Dreimal Finger kurz auf die Fingerführung legen. Der Biometrieleser wechselt automatisch in den Delete-Modus (LED blinkt langsam rot). Nutzerfinger über den Sensor ziehen. LED leuchtet zweimal lang grün. Der Nutzerfinger wurde gelöscht. Löschen aller Fingerabdrücke Um alle gespeicherten Fingerabdrücke des Biometrieleser Q3008 gleichzeitig zu löschen muss die komplette Fingerabdruckdatenbank komplett gelöscht werden. Gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Finger auf den Sensor legen, um den Biometrieleser einzuschalten. LED blinkt langsam grün. Einen der Masterfinger über den Sensor ziehen. Der Biometrieleser wechselt automatisch in den Learn-Modus (LED blinkt langsam gelb). Warten bis die LED schnell gelb blinkt. Dreimal Finger kurz auf die Fingerführung legen. Der Biometrieleser wechselt automatisch in den Delete-Modus (LED blinkt langsam rot). Masterfinger über den Sensor ziehen. LED leuchtet zweimal lang grün. Alle bisher eingelernten Finger (auch die beiden Masterfinger) sind gelöscht. Die Schließanlagendaten im Biometrieleser bleiben hierbei erhalten. Nun können wieder Masterfinger und Userfinger eingelernt werden. Der Biometrieleser steht dann in der Schließanlage wieder zur Verfügung. 18 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 19 11.6 Rücksetzen des Biometrielesers Um alle gespeicherten Fingerabdrücke des Biometrieleser Q3008 gleichzeitig zu löschen (incl. der Schließanlagendaten) bzw. wenn Sie den Masterfinger-Modus wieder verlassen wollen, muss die komplette Fingerabdruckdatenbank komplett gelöscht und alle Schließanlagendaten zurückgesetzt werden. Gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. 2. 3. 4. 5. Schließplan mit der Schließplansoftware öffnen. Entsprechenden Biometrieleser anwählen. SmartCD an PC anschließen und in die Kommunikationsreichweite des „Biometrieleser“ bringen. Biometrieleser markieren und Funktion „Programmierung Æ Schließung zurücksetzen“ in der Programmiersoftware starten. Nach erfolgreicher Programmierung wird dieses durch ein Pop-up Fenster angezeigt. Nun befindet sich der Biometrieleser wieder im Ursprungszustand, und kann für eine andere Schließanlage genutzt werden. 12.0 MANIPULATIONSWARNUNG. Nach dem 15. Fehlversuch, d.h. es wurde versucht, mit einem nicht einprogrammierten Fingerabdruck den Biometrieleser zu bedienen, meldet der Biometrieleser einen Manipulationsversuch. Dann blinkt die LED nach jeder Falschkennung 60 Sekunden lang rot. In dieser Zeit werden keine Finger akzeptiert. Nach korrekter Erkennung eines Fingerabdruckes wird der Manipulationszähler wieder auf Null zurückgesetzt. 19 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 20 13.0 BEDEUTUNG DER LED-SIGNALE. Die eingebaute LED kann drei Farben darstellen: Grün, Gelb und Rot. Diese haben folgende Bedeutungen: • Grün Leser eingeschaltet, warten auf Fingerabdruck Fingerabdruck erkannt, Öffnungssignal wird gesendet Einlernvorgang Fingerabdruck war erfolgreich • Gelb Batteriewarnung Programmiermodus (Learn-Modus) • Rot Fingerabdruck nicht erkannt Löschvorgang (Delete-Modus) Beim Einlernvorgang Fingerabdruck nicht erkannt Versuch Masterfinger als Userfinger einzulernen Maximal einzulernende Fingeranzahl erreicht Schließung nicht erreicht 14.0 BATTERIEWARNUNG. Um einen definierten Zustand des Biometrielesers Q3008 zu erreichen und um Bedienungsfehler zu minimieren, wurde ein Batteriewarnsystem integriert. Auf nachlassende Batteriekapazität wird frühzeitig aufmerksam gemacht. Ein Batteriewechsel kann so rechtzeitig in die Wege geleitet werden. Batteriewarnung: Der Öffnungsvorgang wird zeitlich versetzt durchgeführt. Die Diode blinkt für 10 Sekunden GELB. Erst nach Ablauf der 10 Sekunden sendet der Biometrieleser Q3008 den Öffnungsbefehl. 20 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 21 15.0 BATTERIEWECHSEL. Generell darf der Batteriewechsel nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt erden. Zum Öffnen des Gehäuses ist ein Torx-Schlüssel der Größe TX6 notwendig. Hierbei bitte wie folgt vorgehen: 1. Die beiden Schrauben im Gehäuseboden komplett herausschrauben. 2. Die Vorderseite des Gehäuses abnehmen. 3. Die Batterie aus der Halterung entnehmen. 4. Die neue Batterie einsetzen; der Pluspol muss hierbei nach rechts schauen, siehe Markierung auf der Platine. (Achtung: Unbedingt auf die richtige Polung achten!). 5. Das Gehäuse wieder aufstecken. 6. Die beiden Gehäuseschrauben von unten wieder in das Gehäuse schrauben. Nach dem Batteriewechsel stehen alle Funktionen wieder zur Verfügung. Beim Batteriewechsel unbedingt darauf achten, dass kein Wasser in das Gehäuse eindringen kann bzw. die Elektronik nicht mit Wasser in Berührung kommt. Während des Batteriewechsels bzw. unmittelbar nach Einlegen der Batterie darauf achten, dass der Sensor bzw. die Fingerführung nicht berührt wird. Sonst kann es unter Umständen zum Verlust der Schließanlagendaten kommen. 16.0 MONTAGE. Generell darf die Montage nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Um den Biometrieleser an einer Wand, in der Nähe der zu öffnenden Schließung, zu montieren, können die mitgelieferten Schrauben (incl. Dübel) verwendet werden. Zum Öffnen des Gehäuses ist ein Torx-Schlüssel der Größe TX6 notwendig. Hierbei bitte wie folgt vorgehen: 1. Die beiden Schrauben im Gehäuseboden komplett herausschrauben. 2. Die Vorderseite des Gehäuses abnehmen. Dabei unbedingt darauf achten, dass der Biomterieleser nicht zu Boden fällt, oder anderen starken Stößen etc. ausgesetzt wird. 3. Die entsprechenden Löcher in die Wand bohren, die Rückwand des Biometrielesers kann hierbei als Bohrschablone verwendet werden. 4. Rückwand mit Hilfe der Schrauben an der Wand befestigen. 5. Das Gehäuse wieder aufstecken. 6. Die beiden Gehäuseschrauben von unten wieder in das Gehäuse schrauben. 21 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 22 Bei der Montage unbedingt darauf achten, dass der Dichtungsring korrekt anliegt und kein Wasser in das Gehäuse eindringen kann bzw. die Elektronik nicht mit Wasser in Berührung kommt. 17.0 SONDERFUNKTIONEN. 17.1 Geistiger Verschluss für SimonsVoss VdS Blockschloss 3066 Der Biometrieleser kann für das Scharfschalten von SimonsVoss Scharfschalteinheiten (VdS Blockschloss 3066) verwendet werden. Hierbei montiert man den Leser innerhalb der Sende-Reichweite der VDS Scharfschalteinheit. Nach Erkennung des richtigen Fingerabdrucks wird die Scharfschalteinheit angesprochen und die Alarmanlage über das Blockschloss scharf oder unscharf geschaltet. Die VdS-zertifizierten Scharfschalteinheiten von SimonsVoss benötigen für Scharf/Unscharfschaltvorgänge ein doppeltes Öffnungsprotokoll (Doppelklick, wenn per Transponder scharf/unscharf geschaltet werden soll). Mittels eines externen Softwaretools von SimonsVoss ist es möglich, den Biometrieleser in den Blockschloss-Modus umzukonfigurieren. Durch die Konfiguration wird der benötigte „Doppelklick“ emuliert und der Biometrieleser ist somit geeignet Scharf/Unscharfschaltvorgänge durchzuführen. Wichtig: Zweimaliges Öffnungsprotokoll (Doppelklick) bitte nur bei Verwendung eines SimonsVoss VDS Blockschlosses 3066 einstellen. Es kann sonst zu Fehlfunktionen bzw. nicht gewollten Effekten kommen. Es ist jederzeit möglich, die Blockschlossfunktion mittels des externen Tools abzuschalten und in den normalen Modus zurückzukehren. 17.2 Sonstiges Die Funktionen Quasiproximity, Validation- und Expiry-Modus stehen beim Biometrieleser nicht zur Verügung. 22 HANDBUCH - BIOMETRIELESER Q3008 Seite 23 18.0 TECHNISCHE DATEN. Abmessungen B x H x T Gewicht Material Farbe (Gehäuse) Farbe Fingerführung Anzahl Finger Anzahl Finger (Masterfingerprogrammierung) Maximale Anzahl Betätigungen mit einem Batteriesatz Betätigungsentfernung Schließzylinder Betätigungsentfernung Smart Relais Schutzklasse Arbeitstemperaturbereich Batterietyp Batteriewechsel 96 mm x 96 mm x 21,5 mm 115 g (incl. Batterien) Kunststoff Grau Schwarz 50 48 User + 2 Master Bis zu 60.000 Betätigungen bzw. bis zu 7 Jahre Stand-by Bis max. 40 cm (wenn Transponderantenne parallel zur Zylinderantenne) Bis max. 120 cm Transponderantenne parallel zur Antenne des Smart Relais) IP 41 (nur Innenbereich) +5°C bis +50°C 1x 3,6 V DC Lithium Batterie Typ AA (SL760) Nur durch geschultes Fachpersonal 23 PinCode-Tastatur 3068 Stand: September 2006 PinCode-Tastatur 3068 Seite 2 1.0 2.0 Allgemeines _________________________________________4 1.1 Sicherheitshinweise ______________________________________ 4 1.2 Produktbeschreibung_____________________________________ 4 Übersicht über die Funktionsweise ______________________5 2.1 Funktionsübersicht ______________________________________ 5 2.2 Betriebszustände ________________________________________ 5 2.1 Bedienung ______________________________________________ 6 3.0 Inbetriebnahme_______________________________________6 4.0 Programmierung der PINs______________________________7 5.0 6.0 4.1 Erstmalige Inbetriebnahme ________________________________ 7 4.2 Programmierung weiterer PINs _____________________________ 7 4.3 Schema ________________________________________________ 8 Löschen von PINs ____________________________________8 5.1 Beschreibung ___________________________________________ 8 5.2 Schema ________________________________________________ 9 Programmierung der Transponderdatensätze mit der SV Software ________________________________________10 7.0 8.0 9.0 6.1 Zuordnung der PINs und Transponder______________________ 10 6.2 Beschreibung __________________________________________ 10 6.3 Schema _______________________________________________ 11 Transponder auslesen ________________________________12 7.1 Beschreibung __________________________________________ 12 7.2 Schema _______________________________________________ 12 Rücksetzen der Transponder __________________________12 8.1 Beschreibung __________________________________________ 12 8.2 Schema _______________________________________________ 13 Öffnung ____________________________________________14 10.0 Bedeutung der LED __________________________________14 11.0 Batteriewarnung _____________________________________15 12.0 Batteriewechsel _____________________________________15 PinCode-Tastatur 3068 Seite 3 13.0 Sonderfunktionen____________________________________16 13.1 Geistiger Verschluss für Simons Voss VdS Blockschloss 3066 ______________________________________ 16 13.2 Sonstiges______________________________________________ 17 14.0 Technische Daten____________________________________18 PinCode-Tastatur 3068 Seite 4 1.0 Allgemeines Bitte nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit und machen Sie sich mit Hilfe dieser Anleitung mit der Funktionsweise Ihrer PinCode Tastatur vertraut. 1.1 Sicherheitshinweise Vorsicht! – Die in diesem Produkt verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Diese Batterien nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen. Achten Sie darauf, dass die PinCode Tastatur nicht verschmutzt oder verkratzt wird, die Tastatur nicht zu Boden fällt oder sonstigen starken Stößen ausgesetzt wird. Weiterhin beachten Sie bitte, dass die Tastatur nach Inbetriebnahme unverzüglich mit einem PinCode programmiert werden sollte! Die Handhabung einer SimonsVoss PinCode Tastatur setzt Kenntnisse im Umgang mit dem Produkt und der SimonsVoss Software voraus. Deshalb sollte die Programmierung der PinCode Tastatur nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Für Schäden durch fehlerhafte Programmierung übernimmt die SimonsVoss Technologies AG keine Haftung. Durch fehlerhaft programmierte oder defekte PinCode Tastaturen kann der Zugang durch eine Tür versperrt werden. Für Folgen, wie versperrter Zugang zu verletzten oder gefährdeten Personen, Sachschäden oder anderen Schäden haftet die SimonsVoss AG nicht. Zur Erhöhung der Sicherheit wird das Gehäuse der PinCode Tastatur mit zwei Schrauben mit Torx-Anschluss (TX6) gesichert. Diese dienen dazu, die Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen zu verbessern. 1.2 Produktbeschreibung Die PinCode Tastatur 3068 ist ein digitaler „Schlüssel“ (Transponder), der nach Eingabe richtiger Zahlencodes berührungslos über Funk SimonsVoss Schließungen öffnet. Zur Konfiguration des Systems muss mindestens eine PIN vorkonfiguriert und der dazugehörige integrierte Transponder passend zur Schließung programmiert werden. Anschließend wird, nach Eingabe einer richtigen PIN, die zugehörige Schließung freigegeben. Bei der hier erworbenen PinCode Tastatur handelt es sich um ein Produkt, das sowohl im Innen- als auch im Außenbereich genutzt werden kann. Das Produkt besitzt eine eigene Stromversorgung, und kann somit völlig autark betrieben werden. Die Montage fällt sehr einfach aus, da jeglicher Verkabelungsaufwand entfällt. Diese Komponente integriert sich aufgrund der Modularität nahtlos in das SimonsVoss System 3060 und kann wie alle SimonsVoss Komponenten (transponderseitig) mit der Schließplansoftware programmiert werden. PinCode-Tastatur 3068 Seite 5 2.0 Übersicht über die Funktionsweise 2.1 Funktionsübersicht Die PinCode Tastatur besteht aus den Komponenten: • PinCode Eingabe und Auswertung • Integrierter digitaler Schlüssel (Transponder), der die zugehörige Schließung öffnet, wenn er nach erfolgreicher PinCode Auswertung ausgelöst wird. Mit der PinCode Tastatur sind Sie somit jederzeit in der Lage, alle SimonsVoss Schließungen (z.B. Zylinder, Smart Relais, sogar Scharfschalteinheiten etc.) mittels PinCode anzusprechen. Es stehen drei unterschiedliche PINs zur Verfügung, so dass an bis zu drei Personen bzw. Personengruppen individuelle PINs vergeben werden können. Bei Umprogrammierung einer PIN muss nur noch eine von bis zu drei Usergruppen davon in Kenntnis gesetzt werden. Darüber hinaus ist es möglich, in SimonsVoss Schließungen (mit ZK-Funktion, d.h. Zutrittskontroll- und Zeitzonensteuerung) einer Person bzw. Personengruppe auch zeitlich befristeten Zugang zum Gebäude zu gewähren, sowie zu protokollieren, welche PIN wann Zutritt hatte. 2.2 Betriebszustände Die PinCode Tastatur unterscheidet vier Betriebszustände: Zustand: Erläuterung: Standby Die PinCode Tastatur befindet sich im Ruhezustand und verbraucht nur sehr wenig Energie. Öffnung Nach Eingabe einer richtigen PIN wird die Schließung über Funk angesprochen und kann betätigt werden. Programmierung In diesem Modus werden • die einzelnen PINs (max. 3) - direkt über die Tastatur • bzw. die zugehörigen integrierten Transponder (max. 3) – mittels der SimonsVoss Software - programmiert bzw. zurückgesetzt. Batteriewarnung Ein zweistufiges Batteriewarnsystem signalisiert rechtzeitig, wenn ein Batteriewechsel nötig wird. PinCode-Tastatur 3068 Seite 6 2.1 Bedienung Nach Inbetriebnahme und Konfiguration der PinCode Tastatur stellt diese zusammen mit einer SimonsVoss Schließung einen so genannten „geistigen Verschluss“ innerhalb des Systems 3060 dar. Die Programmierung der PINs kann direkt per Tastatureingabe erfolgen. Die integrierten Transponder werden dagegen mittels der SimonsVoss Software programmiert und so in die Schließanlage eingebunden. Die genaue Vorgehensweise zur Programmierung der einzelnen PinCode bzw. die Programmierung der zugehörigen Transponderdatensätze sowie die Nutzung der PinCode Tastatur wird in den folgenden Kapiteln eingehend beschrieben. 3.0 Inbetriebnahme Bei der ersten Inbetriebnahme ist es erforderlich die werksseitig eingestellte Master-PIN: 12345678 durch eine eigene Master-PIN zu ersetzen. Vorgabe: • • 8-stellig darf nicht mit einer „0“ beginnen Ihr persönlicher Master-PIN wird für alle Programmiervorgänge zur Authentifizierung benötigt. Bitte verwahren Sie diese sicher und für Unbefugte unzugänglich auf. Eingabe „0000“ Eingabe „1 2 3 4 5 6 7 8“ Eingabe „Eigene Master-PIN“ Wiederholung „Eigene Master-PIN“ PinCode-Tastatur 3068 Seite 7 4.0 Programmierung der PINs Die für alle Programmiervorgänge benötigte Master-PIN wir durch den Nutzer (z.B. Anlagenadministrator) festgelegt. Bitte verwahren Sie diese sicher und für Unbefugte unzugänglich auf, da die Master-PIN für alle Programmiervorgänge benötigt wird. 4.1 Erstmalige Inbetriebnahme Zur erstmaligen Inbetriebnahme ist es für die Sicherheit Ihrer Schließanlage erforderlich, mindestens eine PIN zu programmieren. Erst nach Programmierung der PinCode Tastatur ist gewährleistet, dass nur noch autorisierte Nutzer Zutritt erhalten. Gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Drücken Sie die „0“, um in den Programmiermodus zu wechseln. 2. Geben Sie die „Master-PIN “ ein. 3. Wählen Sie die zu programmierende PIN aus, in diesem Falle für „PIN 1“ die Taste „1“ drücken. 4. Geben Sie die Länge der PIN ein (auswählbar: 4-8 stellige Nummer). 5. Geben Sie die „PIN“ ein. 6. Bei korrekter Eingabe wird diese abgespeichert und bestätigt. Eine PIN darf nicht mit einer „0“ beginnen, und es darf nicht mehrmals die gleiche PIN vergeben werden. Die Master-PIN wird ausschließlich zum Umprogrammieren der PINs benutzt. Es ist nicht möglich, mit der Master-PIN die Schließungen zu betätigen. 4.2 Programmierung weiterer PINs 1. Um weitere PINs zu programmieren, bitte wie folgt vorgehen: Drücken Sie die „0“, um in den Programmiermodus zu wechseln. 2. Geben Sie den „Master PIN“ ein. 3. Drücken Sie für • „PIN 2“ die Taste „2“ oder für • „PIN 3“ die Taste „3“. 4. Geben Sie die Länge der PIN ein (auswählbar: 4-8 stellige Nummer). 5. Geben Sie die entsprechende „PIN“ ein. 6. Bei korrekter Eingabe wird diese abgespeichert und bestätigt. PinCode-Tastatur 3068 Seite 8 Achtung: Es ist nicht möglich bei Batteriewarnung in den Programmiermodus zu gelangen. D.h. bei schwacher Batterie kann keine PIN geändert oder gelöscht werden. Erst nach erfolgreichem Batteriewechsel (siehe Kapitel Batteriewechsel) steht der Programmiermodus wieder zur Verfügung. 4.3 Schema Eingabe „0“ Eingabe „Master-PIN“ Eingabe “1“ (für PIN 1) Eingabe “2“ (für PIN 2) Eingabe “3“ (für PIN 3) Eingabe PIN Länge 4, 5, 6, 7 oder 8 Eingabe „PIN“ 5.0 Löschen von PINs 5.1 Beschreibung Um PINs wieder zu deaktivieren, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Drücken Sie die „0“ um in den Programmiermodus zu wechseln. 2. Geben Sie die „Master-PIN “ ein. 3. Drücken Sie für • „PIN 1“ die Taste „1“ oder für • „PIN 2“ die Taste „2“ oder für • „PIN 3“ die Taste „3“. 4. Geben Sie für die PIN Länge die „0“ ein. 5. Bei korrekter Eingabe wird diese abgespeichert und bestätigt. PinCode-Tastatur 3068 Seite 9 Somit ist eine bzw. sind mehrere PINs wieder deaktiviert und können erst durch Programmierung erneut aktiviert werden. Sollten nicht alle PINs benötigt werden, so lässt man sie im unprogrammierten Zustand. Achtung: Es ist nicht möglich, bei Batteriewarnung in den Programmiermodus zu gelangen. D.h. es ist nicht möglich, bei schwacher Batterie PINs zu ändern oder zu löschen. Erst nach erfolgreichem Batteriewechsel (siehe Kapitel Batteriewechsel) steht der Programmiermodus wieder zur Verfügung. 5.2 Schema Eingabe „0“ Eingabe „Master-PIN“ Eingabe „1“ (für PIN 1) Eingabe „2“ (für PIN 2) Eingabe PIN Länge „0“ Eingabe „3“ (für PIN 3) PinCode-Tastatur 3068 Seite 10 6.0 Programmierung der Transponderdatensätze mit der SimonsVoss Software Den drei unterschiedlichen PINs sind drei unterschiedliche Transponderdatensätze zugeordnet. Um die drei unterschiedlichen PINs nutzen bzw. unterscheiden zu können, müssen sie ebenfalls einzeln programmiert werden. 6.1 Zuordnung der PINs und Transponder • • • PIN1 ⇒ Transponder 1 PIN2 ⇒ Transponder 2 PIN3 ⇒ Transponder 3 Jeder integrierte Transponder besitzt eine eigene Transponder-ID (TID); die TIDs werden bei einem Zutritt in den SimonsVoss Schließungen gespeichert, wenn diese über eine ZK-Funktion (d.h. Zutrittskontrolle) verfügen. Somit kann genau nachverfolgt werden, welche PIN wann Zutritt erhalten hat. Deshalb unbedingt darauf achten, daß bei der Programmierung die Zuordnung eingehalten wird. Ansonsten kann der Zutritt zur Schließung nicht gewährt werden. 6.2 Beschreibung Zum Programmieren der unterschiedlichen Transponder mittels der SimonsVoss Software bitte wie folgt vorgehen (vgl. auch SimonsVoss „Softwarehandbuch“): 1. Zweimal die Taste „0“ betätigen um in den Transponder-Programmiermodus zu gelangen. 2. Geben Sie die „Master-PIN “ ein. 3. Funktion: Programmierung Transponder in der SV Software starten 4. Bitte jeweils für den entsprechenden Transponder: • • • Transponder 1 = Taste „1“ drücken Transponder 2 = Taste „2“ drücken Transponder 3 = Taste „3“ drücken 5. Bitte erfolgreiche Programmierung in der Benutzeroberfläche überprüfen (Gelber Programmierblitz muss im Schließplan entfernt worden sein.). Damit die Programmierung ohne Probleme durchgeführt werden kann, bitte zuerst den Programmierbefehl in der SV Software starten und erst dann den gewünschten Transponder mittels der PinCode Tastatur wählen. Ansonsten kann die erfolgreiche Programmierung nicht gewährleistet werden. Die 3 integrierten Transponder der PinCode Tastatur müssen im gleichen Schließplan angelegt sein, wie die anzusprechende Schließung. PinCode-Tastatur 3068 Seite 11 Achtung: Es ist nicht möglich, bei Batteriewarnung in den Programmiermodus zu gelangen, d.h. bei schwacher Batterie ist es nicht möglich, Transponder zu ändern oder zu löschen. Erst nach erfolgreichem Batteriewechsel (siehe Kapitel Batteriewechsel) steht der Programmiermodus wieder zur Verfügung. Schema Eingabe von „00“ Eingabe „Master PIN“ Funktion: „Programmierung Transponder“ in der SV Software starten!!! Transponder 1 = Taste „1“ drücken Transponder 2 = Taste „2“ drücken Transponder 3 = Taste „3“ drücken PinCode-Tastatur 3068 Seite 12 7.0 Transponder auslesen Es ist jederzeit möglich, die integrierten Transponder (nachdem sie programmiert wurden) mittels der SimonsVoss Schließplansoftware auszulesen. Beschreibung Dazu bitte wie folgt vorgehen: 1. Funktion: „Transponder auslesen“ in der SV Software starten 2. Bitte jeweils für den entsprechenden Transponder: • • • 7.1 Transponder 1 = „PIN 1“ eingeben Transponder 2 = „PIN 2“ eingeben Transponder 3 = „PIN 3“ eingeben Schema Funktion: „Transponder auslesen“ in der SV Software starten Eingabe „PIN 1“ Eingabe „PIN 2“ 8.0 Rücksetzen der Transponder 8.1 Beschreibung Eingabe „PIN 3“ Zum Zurücksetzen der unterschiedlichen Transponder bitte wie folgt vorgehen: 1. 2. 3. 4. Zweimal die Taste „0“ betätigen. Geben Sie die Master-PIN ein. Funktion: „Transponder zurücksetzen“ in der SimonsVoss Software starten. Bitte jeweils für den entsprechenden Transponder: • • • Transponder 1 = Taste „1“, Transponder 2 = Taste „2“, Transponder 3 = Taste „3“ drücken PinCode-Tastatur 3068 Seite 13 Achtung: Es ist nicht möglich, bei Batteriewarnung in den Programmiermodus zu gelangen, d.h. dass bei schwacher Batterie kein Transponder geändert oder gelöscht werden kann. Erst nach erfolgreichem Batteriewechsel (siehe Kapitel Batteriewechsel) steht der Programmiermodus wieder zur Verfügung. 8.2 Schema Eingabe von „00“ Eingabe von 00“ Eingabe „Master PIN“ Funktion: „Transponder zurücksetzen“ in der SV LDB starten Funktion: „Transponder zurücksetzen“ in der SV Software starten!!! TransponTransponder 2 = der 3 = Transponder 1 = Taste „1“ drücken 9.0 Transponder 2 = Taste „2“ drücken Transponder 3 = Taste „3“ drücken Öffnung Um die zugehörige Schließung mit Hilfe der PinCode Tastatur zu öffnen, bitte wie folgt vorgehen: Einen vorher einprogrammierten PIN eingeben. Zwischen den Eingaben der einzelnen Nummern dürfen maximal 5 Sekunden verstreichen. Bei korrekter Eingabe und Programmierung des integrierten Transponders leuchtet die LED GRÜN und es ertönt ein Signal. Anschließend öffnet der integrierte Transponder die Schließung. PinCode-Tastatur 3068 Seite 14 10.0 Bedeutung der LED Die eingebaute LED kann drei Farben darstellen: Grün, Gelb und Rot. Diese haben folgende Bedeutungen: • Grün Eingabe Ziffer angenommen Eingabe PIN OK, d.h.: richtige PIN erkannt, Öffnungssignal wird gesendet PIN Länge OK Programmiervorgang PIN war erfolgreich • Gelb Batteriewarnung • Rot PIN Eingabe nicht korrekt Eingabe Mastercode nicht korrekt Mehrmalige Falscheingabe der PIN (Manipulation) Eingabe PIN Länge nicht korrekt 11.0 Batteriewarnung Um einen definierten Zustand der PinCode Tastatur zu erreichen und um Bedienungsfehler zu minimieren, wurde ein 2-stufiges Batteriewarnsystem integriert. Auf nachlassende Batteriekapazität wird frühzeitig aufmerksam gemacht. Ein Batteriewechsel kann so rechtzeitig in die Wege geleitet werden. Batteriewarnstufe 1: Der Öffungsvorgang wird zeitlich versetzt durchgeführt. Die Diode blinkt GELB und der Summer ertönt für 10 Sekunden. Erst nach Ablauf der 10 Sekunden versendet die PinCode Tastatur den Öffnungsbefehl. Batteriewarnstufe 2: Auch hier wird der Öffnungsvorgang zeitlich versetzt durchgeführt. Die Diode blinkt GELB und der Summer ertönt nun für 20 Sekunden. Erst nach Ablauf der 20 Sekunden versendet die PinCode Tastatur den Öffnungsbefehl. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss ein Batteriewechsel erfolgen, anderenfalls verliert das System nach kurzer Zeit seine Funktionsfähigkeit. PinCode-Tastatur 3068 Seite 15 12.0 Batteriewechsel Generell darf der Batteriewechsel nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt erden. Hierbei bitte wie folgt vorgehen: 1. Die beiden Schrauben im Gehäuseboden komplett herausschrauben. 2. Die Vorderseite des Gehäuses abnehmen. 3. Die Batteriebügel vorsichtig aus der Platine lösen (Bild 1). 4. Beide Batterien entnehmen (Bild 1). 5. Die neuen Batterien einsetzen; der Pluspol muss hierbei nach oben schauen (Bild 2). 6. Die Batteriebügel wieder vorsichtig in die Platine einhaken (Bild 3). 7. Das Gehäuse wieder aufstecken 8. Die beiden Gehäuseschrauben von unten wieder in das Gehäuse schrauben. Nach dem Batteriewechsel stehen alle Funktionen wieder zur Verfügung. Bitte immer beide Batterien erneuern, da diese ungefähr gleich stark entladen werden. Beim Batteriewechsel unbedingt darauf achten, dass kein Wasser in das Gehäuse eindringen kann bzw. die Elektronik mit keinem Wasser in Berührung kommt. Bei Notwendigkeit das an der Wand befestigte Gehäuseteil sorgfältig trocken reiben. Bild 1 Bild 2 Bild 2 Bild 3 PinCode-Tastatur 3068 Seite 16 13.0 Sonderfunktionen 13.1 Geistiger Verschluss für Simons Voss VdS Blockschloss 3066 Die PinCode Tastatur kann für das Scharfschalten von SimonsVoss Scharfschalteinheiten (VdS Blockschloss 3066) verwendet werden. Hierbei montiert man die Tastatur innerhalb der Sendereichweite der Scharfschalteinheit. Nach Eingabe der richtigen PIN wird die Scharfschalteinheit angesprochen und die Alarmanlage wird über das Blockschloss scharf oder unscharf geschaltet. So können durch die Einbindung eines geistigen Verschlusses die Anforderungen der VdS Klasse C bis zur SG 6 erfüllt werden. Die VdS-zertifizierten Scharfschalteinheiten von SimonsVoss benötigen für Scharf/ Unscharfschaltvorgänge ein doppeltes Öffnungsprotokoll (Doppelklick, wenn per Transponder scharf/unscharf geschaltet werden soll). Nachfolgend wird die Konfiguration der PinCode Tastatur erläutert, so dass diese den „Doppelklick“ emuliert und somit geeignet ist, Scharf/Unscharfschaltvorgänge durchzuführen. Dazu gehen Sie wie folgt vor: 1. Dreimal die Taste „0“ betätigen. 2. Eingabe der Master-PIN. 3. Drücken Sie dann: • • entweder: „91“ für den Normalbetrieb (Defaulteinstellung). oder: „92“ Doppelklick für den Blockschlossbetrieb. Eingabe „000“ Eingabe „Master-PIN“ Eingabe „91“ (Normalbetrieb) Eingabe „92“ (Blockschloss betrieb) PinCode-Tastatur 3068 Seite 17 Bei korrekter Eingabe speichert die PinCode Tastatur die Umstellung und es erfolgt eine positive Rückmeldung (LED und Summer). Wichtig: Zweimaliges Öffnungsprotokoll (Doppelklick) bitte nur bei Verwendung eines SimonsVoss VDS Blockschlosses 3066 einstellen. Es kann sonst zu Fehlfunktionen bzw. nicht gewollten Effekten kommen. Es ist jederzeit möglich, zwischen den beiden Konfigurationen zu wechseln. Achtung: Es ist nicht möglich, bei Batteriewarnung in den Programmiermodus zu gelangen, d.h. das bei schwacher Batterie keine Funktionen geändert oder gelöscht werden können. Erst nach erfolgreichem Batteriewechsel (siehe Kapitel Batteriewechsel) steht der Programmiermodus wieder zur Verfügung. 13.2 Sonstiges Die Funktionen Quasiproximity, Validity- und Expiry-Modus stehen bei der PinCode Tastatur nicht zur Verfügung. PinCode-Tastatur 3068 Seite 18 Technische Daten Abmessungen B x H x T 96 x 96 x 14 mm Gewicht 102 g (incl. Batterien) Material Kunststoff Grau mit transparentem Ring Maximale Anzahl Betätigungen mit einem Batteriesatz ca. 100.000 Betätigungen bzw. 10 Jahre Standby Betätigungsentfernung Schließzylinder Bis max. 40 cm (wenn Transponderantenne parallel zur Zylinderantenne) Betätigungsentfernung Smart Relais Bis max. 120 cm (wenn Transponderantenne parallel zur Antenne des Smart Relais) Schutzklasse IP 65 Arbeitstemperaturbereich -20°C bis +50°C Batterietyp 2 x 3 V DC Lithium Batterie Typ CR2032 3 Nur durch geschultes Fachpersonal Batteriewechsel Digitaler Schließzylinder 3061 Stand: September 2006 Digitaler Schließzylinder 3061 Inhaltsverzeichnis 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 Funktionsweise ______________________________________4 1.1 Allgemein_______________________________________________ 4 1.2 Öffnen und Schließen von außen ___________________________ 4 1.3 Öffnen und Schließen von innen____________________________ 4 Sonderausführungen __________________________________5 2.1 PLUS-Version ___________________________________________ 5 2.2 FH-Version______________________________________________ 5 2.3 FD-Version______________________________________________ 5 2.4 Antipanik-Version ________________________________________ 5 2.5 Übersicht _______________________________________________ 6 Zusatzfunktionen _____________________________________7 3.1 OMRON ________________________________________________ 7 3.2 Verlängerung der Einkupplungszeit _________________________ 7 3.3 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren ________________ 7 3.4 Keine akustische Programmierquittungen ___________________ 7 Batteriewarnungen____________________________________8 4.1 Schließzylinder __________________________________________ 8 4.2 Transponder ____________________________________________ 8 Batteriewechsel ______________________________________8 5.1 Allgemeine Hinweise _____________________________________ 8 5.2 Doppelknaufzylinder (außer Typ .AP und .FD) ________________ 9 5.3 Freidrehender Zylinder (Typ .FD) __________________________ 10 5.4 Antipanikzylinder (Typ .AP) _______________________________ 11 Digitaler Schließzylinder 3061 Inhaltsverzeichnis 6.0 Einbauanleitung _____________________________________12 6.1 Allgemeine Hinweise ____________________________________ 12 6.2 Schließzylinder programmieren ___________________________ 12 6.3 Doppelknaufzylinder (ausser Typ .AP) ______________________ 12 6.3.1 Außenknauf abnehmen __________________________________ 12 6.3.2 Digitalen Zylinder in das Schloss stecken ___________________ 12 6.3.3 Außenknauf aufschrauben _______________________________ 13 6.3.4 Funktionstest durchführen _______________________________ 13 6.4 Antipanikzylinder (Typ .AP) _______________________________ 13 6.4.1 Innenknauf abnehmen ___________________________________ 13 6.4.2 Digitalen Zylinder in das Schloss stecken ___________________ 13 6.4.3 Innenknauf aufschrauben ________________________________ 13 6.5 7.0 8.0 Funktionstest durchführen _______________________________ 14 Einsatzmöglichkeiten_________________________________15 7.1 Allgemein______________________________________________ 15 7.2 Brandschutztüren _______________________________________ 15 7.3 Türen im Verlauf von Rettungswegen ______________________ 15 Technische Daten____________________________________16 Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 4 1.0 Funktionsweise 1.1 Allgemein Höhere Sicherheit, größere Flexibilität, geringere Kosten, netzwerkfähig ohne Verkabelung an Tür und Rahmen, geringer Montageaufwand – der digitale Schließzylinder 3061 macht’s möglich. Der digitale Schließzylinder entspricht in seinen Außenabmessungen exakt einem mechanischen Normzylinder. Jederzeit unkompliziert und rasch austauschbar. Außenknauf 1.2 Bohrschutz Kupplung Magnet Elektronik Batterien Innenknauf Öffnen und Schließen von außen Im nicht aktivierten Zustand dreht der Außenknauf frei durch. Ein Öffnen oder Schließen der Tür ist nicht möglich. Halten Sie den Transponder im Abstand von ca. 10 bis 40 cm zum digitalen Schließzylinder und betätigen Sie einmal kurz den Transponderknopf. Sofern es sich um einen berechtigten Transponder handelt, ertönt ein doppelter Signalton und der Zylinder kuppelt ein. Drehen Sie den Außenknauf in Sperrbzw. Öffnungsrichtung. Für diesen Vorgang haben Sie ca. fünf Sekunden Zeit. Die Kupplungszeit ist über die Software einstellbar. Eine verlängerte Kupplungszeit verkürzt jedoch die Lebensdauer der Batterie. Danach ertönt ein einzelner Signalton und der Außenknauf dreht wieder frei durch. Vergewissern Sie sich, dass der Außenknauf des Schließzylinders nach dem Kupplungsvorgang wieder frei dreht. & 1.3 Falls es sich um einen Transponder handelt, der aufgrund des Zeitzonenplans momentan nicht zugelassen ist, ertönt ein einzelner Signalton, der Zylinder kuppelt jedoch nicht ein, so dass der Außenknauf frei dreht und die Tür sich nicht öffnen lässt. Dies gilt für Schließzylinder ab Version 8.15. Öffnen und Schließen von innen Ein Öffnen oder Schließen der Tür von innen ist ohne Betätigung des Transponders jederzeit möglich. Eine Ausnahme bildet der beidseitig frei drehende Schließzylinder Typ .FD. In diesem Fall kann die Tür auch von innen nur mit dem Transponder aufund zugeschlossen werden. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 5 2.0 Sonderausführungen Den digitalen Schließzylinder 3061 gibt es optional auch in folgenden Versionen: 2.1 ZK-Version Ausführung wie Standardversion, jedoch mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung. 2.2 Zutrittsprotokollierung Der Schließzylinder speichert die letzten 128 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und dem Benutzernamen des Transponders. Mit dem SmartCD und PDA oder über das Netzwerk können die Daten ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Sie können Schließzylinder so programmieren, dass berechtigte Transponder nur zu bestimmten Zeiten zutrittsberechtigt sind. FH-Version Für Türen mit starken Metalleinsätzen (Brandschutztüren) bzw. mit hoher Abschirmwirkung. Außerdem wird diese Version in Bereichen mit starken Störfeldern, wie z.B. in Serverräumen, eingesetzt. 2.3 FD-Version Bei Einsatz eines beidseitig frei drehenden Schließzylinders, ist die Tür sowohl von außen als auch von innen nur mit einem berechtigten Transponder zu öffnen bzw. zu verschließen. In schwergängigen Türen (z.B. bei Mehrpunktverriegelungen) sollte nur diese Version eingesetzt werden. In Verschlüsse, die einen frei drehenden Schließbart erfordern, darf nur diese Version eingebaut werden. 2.4 Antipanik-Version Bei allen Türen, bei denen die Panikfunktion durch die Stellung des Schließbartes beeinflusst werden kann, muss ein Zylinder mit Antipanikfunktion eingebaut werden. Dieser Zylinder Typ .AP wird im Gegensatz zu allen anderen Zylindern spiegelverkehrt installiert, d.h. der Knauf mit Batterie und Elektronik befindet sich im Außenbereich (siehe Abbildung Seite 6). Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 6 Abbildung Zylinder Typ .AP Bei Türen im Verlauf von Rettungswegen, die nach dem 01. April 2003 eingebaut wurden (Verschlüsse nach DIN EN 179 bzw. DIN EN 1125), sind folgende Punkte zu beachten: 2.5 • Bei allen Verschlüssen in deren Zulassung steht, dass der Schließzylinder keine Auswirkung auf die Funktion des Schlosses hat, dürfen alle Zylinder der Baureihe 3061 eingesetzt werden. • Bei allen Verschlüssen, bei denen die Schließbartstellung der Schließzylinder Auswirkungen auf die Funktion des Schlosses hat, muss der Zylinder der Baureihe 3061 Typ .AP (Antipanikzylinder) in der Zulassung des Schlosses stehen. Übersicht Schließzylinder (PLUS) ¾ Eingangstüren ¾ Wohnungstüren ¾ Bürotüren ¾ Zwischentüren Schließzylinder FH (PLUS) ¾ Brandschutztüren ¾ Aluminiumtüren Schließzylinder FD (PLUS) ¾ Zwischentüren, Pforten ¾ Rohrrahmentüren ¾ Selbstverriegelnde Türen ¾ Holztüren m. Glaseinsatz ¾ Schwergängigen Türen *1 Schließzylinder AP (Plus) ¾ Antipaniktüren*1 ¾ Fluchttüren *1 Siehe hierzu das Kapitel 2.4 und Kapitel 7.4, die Normen EN 179 und EN 1125, sowie die Datenblätter der Schlosshersteller. Die verschiedenen Versionen können kombiniert werden. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 7 3.0 Zusatzfunktionen Diese Funktionen werden über die Software aktiviert. 3.1 OMRON Alle Produktvarianten lassen sich im OMRON-Modus betreiben. Die Beschreibung entnehmen Sie bitte dem Handbuch „Smart Relais“. 3.2 Verlängerung der Einkupplungszeit Standardmäßig kuppelt der Zylinder für ca. 5 Sekunden ein. Softwareseitig lässt sich dieser Zeitraum auf ca. 10 Sekunden verlängern. Dies führt allerdings zu einer Verkürzung der Batterielebensdauer. 3.3 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren Ab Zylinderversion 10.2 und in Verbindung mit der LDB Version 1.40 und höher bzw. LSM 2.1 oder höher ist es möglich, neben den berechtigten Zutritten auch die unberechtigten Zutrittsversuche zu protokollieren. Hierzu zählen Zutrittsversuche ohne Berechtigung sowie Zutrittsversuche außerhalb der vorgegebenen Zeitzone. Hierbei werden aber nur Transponder aus der Schließanlage protokolliert, d.h. es muss die gleiche Schließanlagen-ID (SID) vorhanden sein. 3.4 Keine akustische Programmierquittungen Bei Programmierung über das Netzwerk kann es vorteilhaft sein, die akustische Programmierquittung zu deaktivieren. Dies kann mit dieser Funktion umgesetzt werden. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 8 4.0 Batteriewarnungen 4.1 Schließzylinder Warnstufe 1: Hauptbatterie Leert sich die Hauptbatterie des Schließzylinders, sind nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne zu hören. Beide Batterien müssen jetzt ausgetauscht werden. Warnstufe 2: Backupbatterie (SW-Version 10.0) Zusätzlich zur Warnung der Hauptbatterie, erfolgen nun noch weitere acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne der Backupbatteriewarnung. Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an ist die Backup-Batterie aktiv. Beide Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Warnstufe 2: Backupbatterie (ab SW-Version 10.2) Es erfolgen nun nur noch für ca. 30 Sekunden die Signaltöne der Backupbatteriewarnung (ohne Warnung der Hauptbatterie). Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an ist die Backup-Batterie aktiv. Beide Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Warnstufe 3: (ab SW-Version 10.2) Wird die Warnung der Backupbatterie weiterhin ignoriert, kann die Tür entweder noch ca. 50 Mal begangen werden, oder der Zylinder schaltet nach ca. 4 Wochen ohne weitere Betätigung ab. In beiden Fällen schaltet der Zylinder in den so genannten Lagermodus. Danach lässt sich der Zylinder nun nur noch mit dem Programmiergerät öffnen. 4.2 Transponder Neigt sich die Batteriespannung des Transponders dem Ende entgegen, ertönen nach jeder Transponderbetätigung am Schließzylinder nach dem Auskuppeln acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne. Zum Batteriewechsel siehe Handbuch „Transponder 3064“. 5.0 Batteriewechsel 5.1 Allgemeine Hinweise Das Auswechseln der Batterie darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Des Weiteren sind nur Batterien einzusetzen, die von SimonsVoss freigegeben sind. Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Datenblatt. Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Schließzylinders führen. Die in diesem Gerät verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feueroder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht aufladen, öffnen, über 100° C erhitzen oder verbrennen. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 9 Lithium-Batterien bitte im entladenen Zustand sofort entsorgen. Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren, nicht öffnen und nicht ins Feuer werfen. & Bei einem Batteriewechsel sollten generell beide Batterien gewechselt werden! 5.2 Doppelknaufzylinder (außer Typ .AP und .FD) Abb. 1 & Abb. 2 Abb. 3 Lösen Sie mit dem Spezialwerkzeug die Kontermutter (Abb. 1) am Innenknauf ca. eine halbe Umdrehung (nur leicht lösen, nicht komplett abdrehen). 1. Drücken Sie den Innenknauf vorsichtig hin und her, so dass sich der Dichtungskonus löst, und drehen Sie den Innenknauf komplett ab (Abb. 2). Zur Beachtung: Die Kontermutter nur leicht lösen, damit der Knauf im Gewinde gefangen bleibt. Den Innenknauf nur ganz leicht zur Seite drücken, da sonst die Elektronik abgebrochen werden kann ! 2. Die Hauptbatterie wird mit dem Pluspol zur Tür in die Halterung eingesetzt, der Pluspol der Backup-Batterie zeigt von der Tür weg (Abb. 3). Der Zylinder darf nicht ohne Hauptbatterie betrieben werden, da sonst der gesamte Energieverbrauch des Zylinders über die Backup-Batterie läuft. & 3. Fixieren Sie die Kontermutter mit dem Spezialwerkzeug und drücken Sie diese gegen den Flansch. Drehen Sie jetzt den Innenknauf bis zum Anschlag auf das Gewinde. 4. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug Kontermutter am Knauf fest verschrauben. 5. Betätigen Sie nun einen berechtigten Transponder und testen Sie diese Funktion. & Nach dem Batteriewechsel muss bei ZK-Versionen die Uhrzeit neu eingestellt werden, da die Uhr ohne Strom nicht funktioniert (Software-Bedienungsanleitung Programmierung – Uhr der Schließung sezten) Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 10 5.3 Freidrehender Zylinder (Typ .FD) Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 1. Madenschraube am Außenknauf (kurzer Knauf) mit dem mitgelieferten Innensechskantschlüssel lösen (ca. zwei Umdrehungen) (Abb. 1). Danach den Außenknauf (kurzer Knauf) abschrauben. 2. Stulpschraube entfernen (Abb. 2), und Zylinder in Richtung Innenseite mindestens 2 cm aus der Tür schieben. 3. Spezialwerkzeug für FD-Zylinder auf den Zylinder aufsetzen (Abb. 3) und die Stifte durch die Öffnung auf der Innenseite des Innenknaufes (langer Knauf) schieben. 4. Innenknauf drehen, bis die Stifte ganz eingerastet sind und das Spezialwerkzeug für FD-Zylinder bündig am Innenknauf anliegt. 5. Lösen Sie mit dem Spezialwerkzeug für FD-Zylinder den Innenknauf ca. ½ Umdrehung (nur leicht lösen, nicht komplett abdrehen). Das Spezialwerkzeug bildet dabei die Gegenkraft. 6. Drücken Sie den Innenknauf vorsichtig hin und her, so dass der Dichtungskonus sich löst, und drehen Sie den Innenknauf komplett ab (Abb. 4). Achtung: Den Innenknauf nur ganz leicht zur Seite drücken, da sonst die Elektronik beschädigt werden kann! 7. Die Hauptbatterie wird mit dem Pluspol zur Tür in die Halterung eingesetzt, der Pluspol der Backup-Batterie zeigt von der Tür weg (Abb. 5). & Der Zylinder darf nicht ohne Hauptbatterie betrieben werden, da sonst der gesamte Energieverbrauch des Zylinders über die Backup-Batterie läuft. 8. Innenknauf über die Batteriehalterung schieben. Die Stifte des Spezialwerkzeugs für FD-Zylinder erneut in die Öffnungen schieben und einrasten lassen (s. o.) und Innenknauf im Uhrzeigersinn festschrauben. 9. Zylinder innerhalb der Tür in die korrekte Position schieben und die Stulpschraube fest anziehen. Abb. 4 Abb. 5 Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 11 5.4 10. Innenknauf festhalten und Außenknauf (kurzer Knauf) im Uhrzeigersinn handfest anziehen. Madenschraube am Außenknauf mit dem mitgelieferten Innensechskantschlüssel festziehen. & Nach dem Batteriewechsel muss bei PLUS-Versionen die Uhrzeit neu eingestellt werden, da die Uhr ohne Strom nicht funktioniert (Software-Bedienungsanleitung: Programmierung Æ Uhr der Schließung setzen). Antipanikzylinder (Typ .AP) Siehe hierzu auch Abb. Zylinder .AP 1. Lösen Sie mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder die Kontermutter am Außenknauf (großer Knauf) ca. zwei Umdrehungen. 2. Betätigen Sie den Zylinder mit einem berechtigten Transponder und drehen Sie den Außenknauf gegen den Uhrzeigersinn komplett ab. Die Gegenkraft bildet dabei der Anschlag des Mitnehmers im Schloss bzw. im nicht eingebauten Zustand muss der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden. 3. Die neue Hauptbatterie wird mit dem Pluspol zur Tür in die Halterung eingesetzt, der Pluspol der Backupbatterie zeigt von der Tür weg. & Der Zylinder darf nicht ohne Hauptbatterie betrieben werden, da sonst der gesamte Energieverbrauch des Zylinders über die Backup-Batterie läuft. 4. Zylinder mit Hilfe eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen und Knauf mit der Hand bis zum Anschlag fest aufschrauben. Die Gegenkraft bildet dabei der Anschlag des Mitnehmers im Schloss bzw. im nicht eingebauten Zustand muss der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden. 5. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder Kontermutter am Knauf fest verschrauben. TIPP: Ein Verkanten der Kontermutter lässt sich verhindern, indem die Kontermutter vor dem Zuschrauben mit dem Montageschlüssel eine Viertelumdrehung in die Aufschraubrichtung gedreht wird. 6. & Betätigen Sie nun nochmals den Zylinder mit einem berechtigten Transponder und testen Sie die Funktion. Nach dem Batteriewechsel muss bei ZK-Versionen die Uhrzeit neu eingestellt werden, da die Uhr ohne Strom nicht funktioniert (Software-Bedienungsanleitung: Programmierung Æ Uhr der Schließung setzen). Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 12 6.0 Einbauanleitung 6.1 Allgemeine Hinweise Bei der Installation des digitalen Schließzylinders ist darauf zu achten, dass sich keine niederfrequenten Funkstörquellen im Umkreis befinden. Schließzylinder sollten mindestens im Abstand von 0,5 m voneinander entfernt montiert werden, Smart Relais bzw. Scharfschalteinheiten im Abstand von 1,5 m. Das PZ-Gehäuse des Schließzylinders darf im Außenbereich maximal 3 mm herausstehen, gegebenenfalls ist eine Profilzylinder-Rosette anzubringen. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass über den Mitnehmerbereich kein Wasser in den Zylinder eindringen kann. 6.2 Schließzylinder programmieren Vor der Installation müssen der digitale Schließzylinder und die dazugehörigen Transponder im Schließplan programmiert werden. Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. & Die Schließzylinder werden werkseitig im so genannten Lagermodus ausge-liefert, dadurch ist keine Kommunikation mit dem Transponder möglich (Ausnahme: Programmiertransponder). Sie können den Lagermodus auch mittels Software und Programmiergerät herausnehmen, nähere Informationen entnehmen Sie bitte der SoftwareBedienungsanleitung. 6.3 Doppelknaufzylinder (außer Typ .AP) 6.3.1 Außenknauf abnehmen Den Gewindestift des Außenknaufes (kleiner Knauf) mit einem 1,5 mm Innensechskantschlüssel lösen (nicht vollständig herausdrehen). Betätigen Sie einen berechtigten Transponder und halten Sie den Innenknauf fest. Der Schließzylinder kuppelt ein und der Außenknauf kann gegen den Uhrzeigersinn abgedreht werden. 6.3.2 Digitalen Zylinder in das Schloss stecken Drehen Sie zuerst den Schließbart, bis dieser senkrecht nach unten steht. Stecken Sie dann den digitalen Schließzylinder so durch das Schloss, dass der Innenknauf (langer Knauf) Richtung Innenseite der Tür zeigt. Befestigen Sie den Zylinder mit der mitgelieferten Stulpschraube. & Bei der Montage auf keinen Fall gegen die Knäufe schlagen. Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 13 6.3.3 Außenknauf aufschrauben Drehen Sie den Außenknauf auf das Gewinde, fixieren Sie ihn gegebenenfalls mit den Fingern. Betätigen Sie danach den Transponder. Halten Sie dann den Innenknauf fest und ziehen Sie den Außenknauf handfest an. Bei beidseitig frei drehenden Schließzylindern kann auf die Betätigung des Transponders verzichtet werden. Drehen Sie zuletzt den Gewindestift mit dem Innensechskantschlüssel fest. 6.3.4 Funktionstest durchführen 1. Drehen Sie bei geöffneter Tür den Innenknauf in Sperr- und Öffnungsrichtung. Der Knauf muss sich leichtgängig drehen lassen. Bei beidseitig frei drehenden Schließzylindern ist dazu eine Betätigung des Transponders nötig. Der Knauf muss sich leichtgängig drehen lassen. 2. Schließen Sie die Tür und wiederholen Sie den Vorgang. Sollte der Schließzylinder schwergängig sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. 3. Führen Sie anschließend die gleiche Überprüfung am Außenknauf durch. Betätigen Sie dazu einen berechtigten Transponder in der Nähe des Zylinders. 6.4 Antipanikzylinder (Typ .AP) Siehe hierzu auch Abb. Zylinder .AP 6.4.1 Innenknauf abnehmen Den Gewindestift des Innenknaufes (kleiner Knauf) mit einem Innensechskantschlüssel lösen (nicht vollständig herausschrauben). Halten Sie den Mitnehmer fest und drehen Sie danach den Innenknauf gegen den Uhrzeigersinn ab, bzw. beim frei drehenden .AP-Zylinder den Knauf nach dem Lösen des Gewindestiftes abziehen. 6.4.2 Digitalen Zylinder in das Schloss stecken Drehen Sie zuerst den Schließbart, bis dieser senkrecht nach unten steht. Stecken Sie dann den digitalen Schließzylinder von der Außenseite so durch das Schloss, dass der Außenknauf (langer Knauf) in Richtung Außenseite der Tür zeigt. Befestigen Sie den Zylinder mit der mitgelieferten Stulpschraube. 6.4.3 Innenknauf aufschrauben Drehen Sie den Innenknauf auf das Gewinde, die Gegenkraft bildet dabei der Anschlag des Mitnehmers im Schloss. Ziehen Sie den Innenknauf an, bzw. schieben Sie beim frei drehenden AP-Zylinder den Innenknauf bis zum Anschlag auf. Drehen Sie den Gewindestift mit dem Innensechskantschlüssel fest. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 14 6.5 Funktionstest durchführen & Beim nicht frei drehenden Antipanikzylinder kann der Test von der Innenseite durchgeführt werden, beim frei drehenden Antipanikzylinder muss dies mit einem zugelassenen Transponder von der Außenseite geschehen. & Beim frei drehenden .AP-Zylinder hat der Innenknauf keinerlei Funktion. 1. Drehen Sie bei geöffneter Tür den Innenknauf (kleiner Knauf) in Sperr- und Öffnungsrichtung innerhalb des Bereiches "U": Sie spüren keine Rückstellkraft. Drehen Sie den Innenknauf bis zum Ende des Bereiches "L": Sie spüren eine leichte Rückstellkraft. Wenn Sie den Knauf in dieser Position loslassen, muss er sich selbsttätig in den Bereich "U" zurückbewegen. Ansonsten ist der Schließzylinder mitsamt den Beschlägen neu auszurichten oder das Schloss auf einen Defekt zu untersuchen. 2. Drehen Sie den Knauf nun durch den Bereich "S" hindurch (die Rückstellkraft wird spürbar stärker) in den Bereich "O". In diesem Bereich wirkt keine Rückstellkraft. & Dass der Schließbart in der höchsten Position stehen bleibt, hat keinen Einfluss auf die Funktion des Schlosses. 3. Wird der Knauf geringfügig über den Übergang zwischen den Bereichen "O" und "S" weiterbewegt, muss er von diesem Punkt aus selbsttätig bis zum Bereich "U" weiterdrehen. Ansonsten ist der Schließzylinder mitsamt den Beschlägen neu auszurichten oder das Schloss auf einen Defekt zu untersuchen. 4. Schließen Sie die Tür und wiederholen Sie den Vorgang. Sollte der Schließzylinder nun schwergängiger sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. 5. Überprüfen Sie anschließend die gleiche Funktion am Außenknauf (großer Knauf) nach Betätigung eines berechtigten Transponders. Der Funktionstest muss für beide Drehrichtungen durchgeführt werden! Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 15 Hinweis: In der Europäischen Norm EN 179 Anhang C wird im Rahmen der Wartung von Notausgangsverschlüssen empfohlen, in Abständen von nicht mehr als einem Monat sicherzustellen, dass sämtliche Teile des Verschlusses in einem zufrieden stellenden betriebsfähigen Zustand sind. 7.0 Einsatzmöglichkeiten 7.1 Allgemein Der digitale Schließzylinder passt in Schlösser für Europrofilzylinder nach DIN 18254. 7.2 Brandschutztüren Ein Einbau in Brandschutztüren ist möglich. In diesem Fall ist der Schließzylinder Version FH zu verwenden. Die Zulassung einer Brandschutztür bleibt grundsätzlich vom Schließzylinder unberührt. 7.3 Türen im Verlauf von Rettungswegen Für den Einsatz in Türen mit Antipanikfunktion, in denen die Stellung des Schließbartes einen Einfluss auf die Funktion des Schlosses haben kann, ist der Typ .AP zu installieren. Dieser muss in der Zulassung des Schloßherstellers stehen. Siehe hierzu das Kapitel 2.4, die Normen DIN EN 179 und DIN EN 1125 sowie die Produktdatenblätter. Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 16 8.0 Technische Daten Knäufe Material Farben Durchmesser Knäufe FH-Zylinder Material Farbe Durchmesser Knäufe AP-Zylinder Material Farbe Durchmesser Edelstahl Edelstahl gebürstet Messing 30 mm Außenknauf: Edelstahl Innenknauf: Kunststoff Schwarz 30 mm Außenknauf: Edelstahl Innenknauf: Aluminium Außenknauf: Edelstahl gebürstet Innenknauf: Aluminium eloxiert Außenknauf: 33,5 x 30 mm Innenknauf: 32 x 30 mm Profilzylinder Grundlänge außen 30 mm, innen 30 mm Baulängen in 5 mm – Abstufungen (kein Bausatz) bis 140 mm Gesamtlänge, wobei eine Seite des Zylinders eine max. Länge von 90 mm haben kann. Batterie Hersteller/ Typ Sonnenschein bzw. Tadiran SL-750 Spannung 3,6 Volt Lebensdauer ca. 60.000 Betätigungen oder ca. 4 Jahre Digitaler Schließzylinder 3061 VdS- Ausführung Stand: September 2006 Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Inhaltsverzeichnis 1.0 2.0 3.0 Funktionsweise ______________________________________3 1.1 Allgemein_______________________________________________ 3 1.2 Öffnen und Schließen von Außen ___________________________ 3 1.3 Öffnen und Schließen von Innen____________________________ 3 Sonderausführungen __________________________________4 2.1 FH-Version______________________________________________ 4 2.2 Übersicht _______________________________________________ 4 Zusatzfunktionen _____________________________________4 3.1 OMRON ________________________________________________ 4 3.2 Verlängerung der Einkupplungszeit _________________________ 4 4.0 Batteriewarnung ______________________________________5 5.0 Batteriewechsel ______________________________________6 6.0 Einbauanleitung ______________________________________7 7.0 8.0 6.1 Allgemeine Hinweise _____________________________________ 7 6.2 Schließzylinder programmieren ____________________________ 7 6.3 Außenknauf abnehmen ___________________________________ 7 6.4 Digitalen Zylinder in das Schloss einstecken _________________ 7 6.5 Außenknauf aufschrauben ________________________________ 7 6.6 Funktionstest durchführen ________________________________ 8 Einsatzmöglichkeiten__________________________________8 7.1 Allgemein_______________________________________________ 8 7.2 Brandschutztüren ________________________________________ 8 7.3 SVP Schlösser __________________________________________ 8 Technische Daten_____________________________________9 Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 3 1.0 Funktionsweise 1.1 Allgemein Der digitale Schließzylinder 3061 VdS erfüllt bei ordnungsgemäßem Einbau (Siehe Kapitel: Einbauanleitung) die Anforderungen der VdS – Klasse B und entspricht in seinen Außenabmessungen exakt einem mechanischen Normzylinder. Im Vergleich mit mechanischen Systemen zeichnet er sich durch geringen Montageaufwand, höhere Sicherheit, größere Flexibilität und geringere Betriebskosten aus. In „Altanlagen“ kann er vorhandene mechanische Zylinder jederzeit rasch und unkompliziert ersetzen. Außenknauf Innenknauf 1.2 Öffnen und Schließen von Außen Im nicht aktivierten Zustand dreht der Außenknauf frei durch. Das Öffnen oder Schließen der Tür ist nicht möglich. Halten Sie den Transponder im Abstand von circa 10 bis 40 cm zum digitalen Schließzylinder und betätigen Sie einmal kurz den Transponderknopf. Sofern es sich um einen berechtigten Transponder handelt, ertönt ein doppelter Signalton und der Zylinder kuppelt ein. Drehen Sie jetzt den Außenknauf in Sperr- bzw. Öffnungsrichtung. Für diesen Vorgang haben Sie ca. fünf Sekunden Zeit. Die Kupplungszeit ist über die Software einstellbar. Eine verlängerte Kupplungszeit verkürzt jedoch die Lebensdauer der Batterie. Danach ertönt ein einzelner Signalton und der Außenknauf dreht wieder frei durch. Vergewissern Sie sich, dass sich der Außenknauf des Schließzylinders nach dem Kupplungsvorgang wieder frei dreht. Falls es sich um einen Transponder handelt, der aufgrund des Zeitzonenplans momentan nicht zugelassen ist, ertönt ein einzelner Signalton. Der Zylinder kuppelt jedoch nicht ein und die Tür kann nicht geöffnet werden. 1.3 Öffnen und Schließen von Innen Von Innen sind Türen mit digitalen Schließzylindern 3061 VdS jederzeit ohne Betätigung des Transponders zu öffnen. Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 4 2.0 Sonderausführungen Der digitale Schließzylinder 3061 VdS ist standardmäßig als ZK-Version ausgestattet, d.h. folgende Funktionen sind immer integriert: Zutrittsprotokollierung Der Schließzylinder speichert die letzten 128 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und dem Benutzernamen des Transponders. Mit dem SmartCD und PDA oder über das Netzwerk können die Daten ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Sie können Schließzylinder so programmieren, dass berechtigte Transponder nur zu bestimmten Zeiten zutrittsberechtigt sind. Den digitalen Schließzylinder 3061 VdS gibt es optional auch in folgenden Versionen: 2.1 FH-Version Für Türen mit starken Metalleinsätzen (z.B. Brandschutztüren) bzw. mit hoher Abschirmwirkung. Außerdem wird diese Version in Bereichen mit starken Störfeldern, wie z.B. in Serverräumen, eingesetzt. 2.2 Übersicht Schließzylinder (ZK) Schließzylinder FH (ZK) Eingangstüren Wohnungstüren Bürotüren Zwischentüren 3.0 Brandschutztüren Aluminiumtüren Zusatzfunktionen Folgende Funktionen können über Software-Einstellungen aktiviert werden: 3.1 OMRON Alle Produktvarianten lassen sich im OMRON-Modus betreiben. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie in der Anleitung für das Smart Relais. 3.2 Verlängerung der Einkupplungszeit Standardmäßig kuppelt der Zylinder für ca. 5 Sekunden ein. Softwareseitig lässt sich dieser Zeitraum auf ca. 10 Sekunden verlängern. Dies führt allerdings zu einer Verkürzung der Batterielebensdauer. Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 5 4.0 Batteriewarnung Beim Schließzylinder: Warnstufe 1: Hauptbatterie Leert sich die Hauptbatterie des Schließzylinders, sind nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne zu hören. Beide Batterien müssen jetzt ausgetauscht werden. Warnstufe 2: Backupbatterie (SW-Version 10.0) Zusätzlich zur Warnung der Hauptbatterie, erfolgen nun noch weitere acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne der Backupbatteriewarnung. Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an ist die Backup-Batterie aktiv. Beide Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Warnstufe 2: Backupbatterie (ab SW-Version 10.2) Es erfolgen nun nur noch für ca. 30 Sekunden die Signaltöne der Backupbatteriewarnung (ohne Warnung der Hauptbatterie). Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an ist die Backup-Batterie aktiv. Beide Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Warnstufe 3: (ab SW-Version 10.2) Wird diese Warnung weiterhin ignoriert, kann die Tür entweder noch ca. 50 Mal begangen werden, oder der Zylinder schaltet nach ca. 4-5 Wochen ohne weitere Betätigung ab. In beiden Fällen schaltet der Zylinder in den so genannten Lagermodus. Danach lässt sich der Zylinder nun nur noch mit qu’avec an antil de programmation öffnen. Beim Transponder: Neigt sich die Batteriespannung des Transponders dem Ende entgegen, ertönen nach jeder Transponderbetätigung am Schließzylinder nach dem Auskuppeln acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne. Zum Batteriewechsel siehe Handbuch „Transponder 3064“. Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 6 5.0 Batteriewechsel Das Auswechseln der Batterie darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Es dürfen nur Batterien verwendet werden, die von SimonsVoss geliefert werden. Abb. 1 Abb.2 Abb.3 Lösen Sie mit dem Spezialschlüssel die Kontermutter (Abb.1) am Innenknauf ca. eine halbe Umdrehung (nur leicht lösen, nicht komplett abdrehen). Drücken Sie den Innenknauf vorsichtig hin und her, so dass der Dichtungskonus sich löst, und drehen Sie den Innenknauf komplett ab (Abb.2). Zur Beachtung: Den Innenknauf nur ganz leicht zur Seite drücken, da sonst die Elektronik beschädigt werden kann Bei einem Batteriewechsel sollten generell beide Batterien gewechselt werden. ☺ Beim Einsetzen der Backup-Batterie sollte sich keine Hauptbatterie im Batteriefach befinden. Die Hauptbatterie wird mit dem Pluspol zur Tür in die Halterung eingesetzt, die Backup-Batterie entgegengesetzt (Abb.3). Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Schließzylinders führen. Die in diesem Gerät verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht aufladen, öffnen, über 100 °C erhitzen oder verbrennen. Batterien nur gegen original von SimonsVoss gelieferte Batterien austauschen. ☺ Der Zylinder darf nicht ohne Hauptbatterie betrieben werden, da sonst der gesamte Energieverbrauch des Zylinders über die Backup-Batterie läuft. Fixieren Sie die Kontermutter mit dem Spezialschlüssel und drücken Sie diese gegen den Flansch. Drehen Sie jetzt den Innenknauf bis zum Anschlag auf das Gewinde und ziehen Sie die Kontermutter fest an. Betätigen Sie nun einen berechtigten Transponder und testen Sie die Funktion. Lithium-Batterien bitte im entladenen Zustand sofort entsorgen. Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren, nicht öffnen und nicht ins Feuer werfen! Damit nach dem Batteriewechsel nicht die Uhrzeit nachgestellt werden muss, bitte die Batterien zügig wechseln! Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 7 6.0 Einbauanleitung 6.1 Allgemeine Hinweise Bei der Installation des digitalen Schließzylinders ist darauf zu achten, dass sich keine Störquellen im Umkreis befinden. Schließzylinder sollten mindestens im Abstand von 0,5 m voneinander entfernt montiert werden, Smart Relais bzw. Scharfschalteinheiten im Abstand von 1,5 m. Das PZ-Gehäuse des Schließzylinders darf im Außenbereich maximal 3 mm herausstehen, gegebenenfalls ist eine ProfilzylinderRosette anzubringen. An Einbruch hemmenden Türen ist der Schließzylinder zusätzlich mit einem VdSanerkannten Einbruch hemmenden Türschild der Klasse B oder C zu schützen. 6.2 Schließzylinder programmieren Vor der Installation muss der digitale Schließzylinder und die dazugehörigen Transponder im Schließplan programmiert werden. Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. Die Schließzylinder werden werkseitig im sogenannten Lagermodus ausgeliefert, dadurch ist keine Kommunikation mit dem Transponder möglich (Ausnahme: Programmiertransponder). Sie können den Lagermodus auch mittels Software und Programmiergerät herausnehmen, nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. 6.3 Außenknauf abnehmen Den Gewindestift des Außenknaufes mit einem 1,5 mm Innensechskantschlüssel lösen (nicht vollständig herausdrehen). Betätigen Sie einen berechtigten Transponder und halten Sie den Innenknauf fest. Der Schließzylinder kuppelt ein und der Außenknauf kann gegen den Uhrzeigersinn abgedreht werden. 6.4 Digitalen Zylinder in das Schloss einstecken Drehen Sie zuerst den Schließbart, bis dieser senkrecht nach unten steht. Stecken Sie dann den digitalen Schließzylinder so durch das Schloss, dass der Innenknauf (langer Knauf) Richtung Innenseite der Tür zeigt. Befestigen Sie den Zylinder mit der mitgelieferten Stulpschraube. Bei der Montage auf keinen Fall gegen die Knäufe schlagen. Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. 6.5 Außenknauf aufschrauben Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 8 Drehen Sie den Außenknauf auf das Gewinde, fixieren Sie ihn gegebenenfalls mit den Fingern. Betätigen Sie danach den Transponder. Halten Sie dann den Innenknauf fest und ziehen Sie den Außenknauf handfest an. Drehen Sie zuletzt den Gewindestift mit dem Innen-Sechskantschlüssel fest. 6.6 Funktionstest durchführen 1. Drehen Sie bei geöffneter Tür den Innenknauf in Sperr- und Öffnungsrichtung. Der Knauf muss sich leichtgängig drehen lassen. 2. Schließen Sie die Tür und wiederholen Sie den Vorgang. Sollte der Schließzylinder schwergängig sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. 3. Führen Sie anschließend die gleiche Überprüfung am Außenknauf durch. Betätigen Sie dazu einen berechtigten Transponder in der Nähe des Zylinders. 7.0 Einsatzmöglichkeiten 7.1 Allgemein Der digitale Schließzylinder passt in Schlösser für Europrofilzylinder nach DIN 18254. 7.2 Brandschutztüren Ein Einbau in Brandschutztüren ist möglich. In diesem Fall ist der Schließzylinder Version FH zu verwenden. Die Zulassung einer Brandschutztür bleibt grundsätzlich vom Schließzylinder unberührt. 7.3 SVP Schlösser Der digitale Schließzylinder 3061 VDS ist nur für Flucht- und Paniktüren zugelassen, wenn in der Zulassung des Panikschlosses steht, dass alle Bauarten von Schließzylindern keinen Einfluß auf die Funktion des Schlosses haben. Digitaler Schließzylinder 3061 VdS-Ausführung Seite 9 8.0 Technische Daten Knäufe Material Farben Durchmesser Knäufe FH-Zylinder Material Farbe Durchmesser Edelstahl Edelstahl gebürstet Messing 30 mm Außenknauf Edelstahl, Innenknauf Kunststoff Schwarz 30 mm Profilzylinder Grundlänge Baulängen Außen 30 mm, Innen 30 mm in 5 mm Abstufungen (kein Bausatz) bis 140 mm Gesamtlänge, wobei eine Seite des Zylinders eine maximale Länge von 90 mm haben kann Batterie Typ Lithium 3,6 V, 1/2 AA Lithium 3 V, CR1220 ca. 60.000 Betätigungen oder 4 Jahre Standby nur Original-Ersatzbatterien von SimonsVoss verwenden Lebensdauer Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur Lagertemperatur Schutzart -20 °C bis +50 °C -35 °C bis +50 °C IP54 (im eingebauten Zustand) DIGITALER SCHLIESSZYLINDER 3061 Stand: April 2007_V05.04.2007 Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 2 1. 2. 3. 4. Allgemeines __________________________________________________ 4 1.1 Sicherheitshinweise ______________________________________ 4 1.2 Produktbeschreibung_____________________________________ 5 1.3 Aufbau _________________________________________________ 5 1.4 Öffnen und Schließen von Außen ___________________________ 6 1.5 Öffnen und Schließen von Innen____________________________ 6 Ausführungen ________________________________________________ 6 2.1 Standard-Version ________________________________________ 6 2.2 ZK-Version______________________________________________ 7 2.3 FH-Version______________________________________________ 7 2.4 TS-Version ______________________________________________ 7 2.5 MS-Version _____________________________________________ 7 2.6 VdS-Version ____________________________________________ 8 2.7 AP-Version _____________________________________________ 8 2.8 WP-Version _____________________________________________ 9 2.9 Überlängen _____________________________________________ 9 2.10 Übersicht ______________________________________________ 10 Programmierung und Konfiguration _____________________________ 11 3.1 Zugangskontrolle _______________________________________ 11 3.2 Zeitzonensteuerung _____________________________________ 11 3.3 Overlay Modus _________________________________________ 12 3.4 Langes Auslösen _______________________________________ 12 3.5 OMRON _______________________________________________ 12 3.6 Lagermodus ___________________________________________ 12 3.7 Keine akustischen Programmier-Quittungen ________________ 13 3.8 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren _______________ 13 3.9 Zeitumschaltung ________________________________________ 13 3.10 Flip Flop _______________________________________________ 14 Zustandsmeldungen __________________________________________ 15 4.1 Batteriezustand ist kritisch _______________________________ 15 4.2 Notbatterie aktiv ________________________________________ 15 Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 3 5. 6. 4.3 Deaktiviert _____________________________________________ 15 4.4 Notfreischaltung aktiv ___________________________________ 16 4.5 Zeitgesteuerte Öffnung läuft ______________________________ 16 4.6 Eingekuppelt ___________________________________________ 16 Einbauanleitung______________________________________________ 16 5.1 Allgemeine Hinweise ____________________________________ 16 5.2 Schließzylinder programmieren ___________________________ 17 5.3 Montage Doppelknaufzylinder (außer Typ .AP) _______________ 18 5.4 Montage Antipanikzylinder (Typ .AP) _______________________ 20 Batteriewarnungen ___________________________________________ 22 6.1 Schließzylinder _________________________________________ 22 6.2 Transponder ___________________________________________ 24 7. Signaltöne __________________________________________________ 25 8. Batteriewechsel ______________________________________________ 25 9. 10. 11. 8.1 Allgemeine Hinweise ____________________________________ 25 8.2 Vorgehensweise ________________________________________ 26 Einsatzmöglichkeiten _________________________________________ 27 9.1 Allgemein______________________________________________ 27 9.2 Brandschutztüren _______________________________________ 27 9.3 Türen im Verlauf von Rettungswegen ______________________ 27 9.4 Einbausituationen im Außenbereich _______________________ 27 Zubehör ____________________________________________________ 28 10.1 Knäufe ________________________________________________ 28 10.2 Kernziehschutzadapter __________________________________ 28 10.3 Werkzeug ______________________________________________ 28 10.4 Batterieset _____________________________________________ 28 Datenblatt ___________________________________________________ 29 Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 4 1. Allgemeines 1.1 Sicherheitshinweise • • • • • • • • • • • • • • • • Der Einbau sowie der Batteriewechsel darf nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden! Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säuren in Verbindung bringen! Es sind nur Batterien zu verwenden, welche von SimonsVoss freigegeben sind (siehe Kapitel 11)! Die im digitalen Schließzylinder 3061 eingesetzten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen! Die Batterien nicht aufladen, öffnen, erhitzen oder verbrennen! Nicht kurzschließen! Alte bzw. verbrauchte Batterien fachgerecht entsorgen, und nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren! Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Schließzylinders führen! Bei einem Batteriewechsel immer beide Batterien erneuern! Bei einem Batteriewechsel die Kontakte der neuen Batterien nicht mit den Händen berühren. Verwenden Sie hierzu saubere und fettfreie Handschuhe. Der Zylinder muss mit zwei Batterien betrieben werden! Im Außeneinsatz ist die Variante .WP einzusetzen. Der Innenknauf (Elektronikseite mit Tastern) des Schließzylinders weist die Schutzklasse IP40 auf. Deshalb muss sichergestellt werden, dass der Innenknauf keinem Kontakt mit Wasser ausgesetzt wird. Für Beschädigungen der Türen oder der Komponenten durch fehlerhafte Montage übernimmt die SimonsVoss Technologies AG keine Haftung. Durch fehlerhaft installierte oder programmierte Zylinder kann der Zugang durch eine Tür versperrt werden. Für die Folgen fehlerhafter Installationen, wie nicht möglicher Zugang zu verletzten Personen, Sachschäden oder andere Schäden haftet die SimonsVoss Technologies AG nicht. Änderungen bzw. technische Weiterentwicklungen vorbehalten. Die Dokumentation wurde nach bestem Wissen erstellt, evtl. Fehler können aber nicht ausgeschlossen werden. Hierfür kann keine Haftung übernommen werden. Sollten Abweichungen von Inhalten in Fremdsprachenversionen der Dokumentation bestehen, gilt im Zweifelsfalle das deutsche Original. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 5 1.2 Produktbeschreibung Höhere Sicherheit, größere Flexibilität, geringere Kosten, netzwerkfähig ohne Verkabelung an Tür und Rahmen, geringer Montageaufwand – mit dem digitalen Schließzylinder 3061 kann dieses sofort umgesetzt werden. Der digitale Schließzylinder entspricht in seinen Außenabmessungen exakt den Maßen der DIN 18254 und EN 1303, und kann jederzeit in gängigen Schlössern nachgerüstet werden. Unkompliziert und rasch austauschbar. Durch die upgradefähige Firmware ist es möglich, jederzeit neue Funktionalitäten in die Schließzylinder einzuspielen. Somit ist eine Investitionssicherheit gegeben, da unkompliziert neue Funktionen „nachgerüstet“ werden können. Der modulare Aufbau des Systems 3060 ermöglicht es, auch im späteren Ausbau Zylinder ohne Verkabelung zu vernetzen und in einem Onlineverbund zu verwalten. Durch die integrierte Spannungsversorgung sind die Zylinder autark und können unabhängig von Stromnetzen betrieben werden. Dadurch entfällt jeder Verkabelungsaufwand. Alle Komponenten integrieren sich aufgrund der Modularität nahtlos in das SimonsVoss System 3060 und können wie alle SimonsVoss Komponenten mit der Schließplansoftware programmiert werden. 1.3 Aufbau Außenknauf Bohrschutz bzw. Bohrschutz VDS Aktor Elektronik Batterien Innenknauf Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 6 1.4 Öffnen und Schließen von Außen Im nicht aktivierten Zustand drehen der Außen- und Innenknauf frei durch. Ein Öffnen oder Schließen der Tür ist nicht möglich. Halten Sie den Transponder im Abstand von ca. 10 bis 40 cm zum digitalen Schließzylinder und betätigen Sie einmal kurz den Transponderknopf. Sofern es sich um einen berechtigten Transponder handelt, ertönt ein doppelter Signalton und der Zylinder kuppelt ein. Drehen Sie den Außen- bzw. Innenknauf in Sperr- bzw. Öffnungsrichtung. Für diesen Vorgang haben Sie ca. fünf Sekunden Zeit. (Die Kupplungszeit kann über die Software auf 10 Sekunden verlängert werden. Dieses verkürzt nicht die Lebensdauer der Batterie.) Danach ertönt ein einzelner Signalton und der Außen- bzw. Innenknauf dreht wieder frei durch. Vergewissern Sie sich, dass der Außen- bzw. Innenknauf des Schließzylinders nach dem Kupplungsvorgang wieder frei dreht. & 1.5 Falls es sich um einen Transponder handelt, der aufgrund des Zeitzonenplans momentan nicht zugelassen ist, ertönt ein einzelner Signalton, der Zylinder kuppelt jedoch nicht ein, so dass der Außen- bzw. Innenknauf weiterhin frei dreht und die Tür sich nicht öffnen läßt. Öffnen und Schließen von Innen Ein Öffnen oder Schließen der Tür von Innen ist ebenfalls nur durch Betätigen des Transponders möglich. Eine Ausnahme bildet der von Innen mechanisch einkuppelbare Schließzylinder Typ .TS (Tastersteuerung). In diesem Fall kann die Tür von Innen ohne einen berechtigten Transponder auf- und zugeschlossen werden. Ein Eintrag in die Zutrittsliste erfolgt in diesem Falle nicht. 2. Ausführungen Den digitalen Schließzylinder 3061 gibt es in folgenden Versionen: 2.1 Standard-Version Die Standard-Version ist ein beidseitig freidrehender Schließzylinder mit Ja/Nein Berechtigung. Der Zylinder unterscheidet max. 8.187 unterschiedliche Transponder-IDs (TIDs). Im eingebauten Zustand besitzt der Zylinder die IP-Klasse 54, wobei jedoch kein Wasser durch die Tür auf den Mitnehmer gelangen darf. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 7 2.2 ZK-Version Ausführung wie Standardversion, jedoch mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung. 2.3 Zutrittsprotokollierung Der Schließzylinder speichert die letzten bis zu 3.072 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und Transponder-ID (TID) ab. Mit dem Programmiergerät oder über das Netzwerk können die Daten jederzeit ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Schließzylinder können so programmiert werden, dass berechtigte Transponder nur zu bestimmten Zeiten zutrittsberechtigt sind. Es stehen max. 16.383 unterschiedliche Zeitzonenpläne je Schließanlage sowie 5(+1) unterschiedliche Zeitzonengruppen je Schließung zur Verfügung. FH-Version Ausführung wie Standardversion, jedoch für Türen mit starken Metalleinsätzen (Brandschutztüren) bzw. mit hoher Abschirmwirkung. Diese Version wird in Bereichen mit starken Störfeldern, wie z.B. in Serverräumen und für alle Metalltüren etc., empfohlen. Die Version FH ist nicht nachrüstbar. Bei vernetzten Schließzylindern ist es empfehlenswert, aufgrund einer leichteren Projektierung, diese Zylinderversion zu verwenden. 2.4 TS-Version Ausführung wie Standardversion, jedoch zusätzlich mit der Möglichkeit von Innen ohne Transponder den Zylinder einkuppeln zu lassen. Diese Zylindervariante kann mit Hilfe zweier am Innenknauf angebrachter Knöpfe mechanisch zum Einkuppeln gebracht werden. D.h. von der Innenseite der Tür wird kein Transponder benötigt. Der Zylinder kuppelt dann für 5 Sekunden ein, und die Tür kann geöffnet oder verschlossen werden. Nach dieser Zeit dreht der Zylinder wieder beidseitig frei durch. Die Version .TS ist nicht nachrüstbar. 2.5 MS-Version Der Schließzylinder 3061 kann alternativ zur Farbe Edelstahl auch in Messing (hochglanz) geliefert werden. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 8 2.6 VdS-Version Der Schließzylinder 3061 steht optional auch als VdS Zylinder zur Verfügung. Hierbei wird durch weitergehende mechanische Sicherungen die VdS Klasse B erreicht. Diese Version kann nicht mit der Messing-, WP und Antipanik-Variante kombiniert werden. Der VdS Zylinder ist nur in Kombination mit der ZK-Funktionalität lieferbar. Hinweis: An einbruchgefährdeten Türen ist der Profilzylinder mit einem VdSanerkannten einbruchhemmenden Türschild der Klasse B oder C zu schützen. Derartige Türschilder entsprechen der DIN 18 257 Klasse ES 2 bzw. ES 3. 2.7 AP-Version Bei allen Türen, bei denen die Panikfunktion des Schlosses durch die Stellung des Mitnehmers beeinflusst werden kann, muss ein Zylinder mit Antipanikfunktion eingebaut werden. Diese Version besitzt einen Schließbart mit definierter Position, weshalb ein Panikschloss nicht blockiert werden kann. Dieser Zylinder Typ .AP wird im Gegensatz zu allen anderen Zylindern spiegelverkehrt installiert, d.h. der Knauf mit Batterie und Elektronik befindet sich im Außenbereich (siehe Abbildung). Im Gegensatz zum Standard-Antipanikzylinder bei der der Innenknauf fest eingekuppelt ist, ist der Innenknauf der freidrehenden AP-Version mechanisch ausgekuppelt und lässt sich nicht mit einem Transponder einkuppeln. Abbildung Zylinder Typ .AP Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 9 Bei Türen im Verlauf von Rettungswegen, die nach dem 01. April 2003 eingebaut wurden (Verschlüsse nach DIN EN 179 bzw. DIN EN 1125), sind folgende Punkte zu beachten: • • Bei allen Verschlüssen, in deren Zulassung steht, dass der Schließzylinder keine Auswirkung auf die Funktion des Schlosses hat, dürfen alle Zylinder der Baureihe 3061 eingesetzt werden. Bei allen Verschlüssen, bei denen die Mitnehmerstellung der Schließzylinder Auswirkungen auf die Funktion des Schlosses hat, muss der Zylinder der Baureihe 3061 Typ .AP (Antipanikzylinder) verwendet werden, und dieser muss in der Zulassung des Schlossherstellers aufgeführt sein. Achtung: Aufgrund der konstruktiven Beschaffenheit von Panikschlössern ist es nicht zulässig, bei geschlossener Tür den Knauf des Schließzylinders auf Anschlag zu drehen, da hierdurch die Panikfunktion des Schlosses beeinflusst werden kann. 2.8 WP-Version Standardzylinder: Die WP-Version ist dann zu verwenden, wenn sich die Elektronikseite komplett im Außenbereich befindet, d.h. der Elektronikknauf bspw. Regen ausgesetzt ist. Durch Dichtungen und weitere konstruktive Maßnahmen besitzt der komplette Zylinder die IP-Klasse 65. Antipanikzylinder: Die WP-Version ist speziell für den Außenbereich bestimmt und sollte verbaut werden, wenn der Außenknauf mit Wasser (z.B. Regenwasser) in Verbindung kommen kann. Die WP-Version weist eine höhere Widerstandskraft gegenüber Wasser auf, wobei der Mitnehmer nicht mit Wasser in Berührung kommen darf. 2.9 Überlängen Alle Doppelknaufzylinder stehen bis zu einer Gesamtlänge von 140 mm zur Verfügung bzw. bis max. 90 mm auf einer Seite. Größere Längen können auf Anfrage geliefert werden. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 10 2.10 Übersicht Schließzylinder Schließzylinder FH (ZK) (ZK) ¾ Eingangstüren ¾ Brandschutztüren ¾ Wohnungstüren ¾ Aluminiumtüren ¾ Bürotüren ¾ Zwischentüren ¾ Selbstverriegelnde Türen *1 Schließzylinder TS (ZK) ¾ Wohnungstüren ¾ Bürotüren Schließzylinder AP (ZK) ¾ Antipaniktüren*1 ¾Fluchttüren *1 Siehe hierzu das Kapitel 2.7 und Kapitel 9.3, die Normen EN 179 und EN 1125, sowie die Datenblätter der Schlosshersteller. Die verschiedenen Versionen können beliebig kombiniert werden, ansonsten wird dieses bei den einzelnen Variantenbeschreibungen aufgeführt. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 11 3. Programmierung und Konfiguration Wenn als Schließungstyp in der SimonsVoss Software (ab LDB Version 1.52 / 1.53) der Schließzylinder gewählt wird, stehen zur Konfiguration die folgenden Optionen zur Verfügung: Konfigurationsmenü 3.1 Zugangskontrolle Nur bei der .ZK Version möglich. Die jeweils letzten bis zu 3.072 Transponderbetätigungen werden mit Datum, Uhrzeit und Transponder-ID (TID) in der Schließung gespeichert. 3.2 Zeitzonensteuerung Nur bei der .ZK Version möglich. Ein Zeitzonenplan kann geladen werden und die Transponder werden dann entsprechend ihrer Zeitzonengruppe zugelassen bzw. gesperrt. Außerdem kann mit Hilfe eines Zeitzonenplans die zeitgesteuerte Umschaltung realisiert werden. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 12 3.3 Overlay Modus Dieser Modus gilt für die komplette Schließanlage und muss schon bei der Erstellung der Schließanlage ausgewählt werden. Ersatztransponder können ihre Ursprungstransponder überschreiben. Nach der erstmaligen Betätigung mit einem Ersatztransponder, ist der Ursprungstransponder gesperrt. 3.4 Langes Auslösen Standardmäßig kuppelt der Außen- bzw. Innenknauf des Zylinders für ca. 5 sec. ein. Softwareseitig lässt sich die Einkuppelzeit auf ca. 10 sec. verlängern. Dies führt zu keiner Verkürzung der Batterielebensdauer. 3.5 OMRON Alle Produktvarianten lassen sich im OMRON–Modus betreiben. Möchten Sie, dass das Smart Relais die Transponderdaten zu einem Fremdsystem überträgt und bei Freischaltung durch das Fremdsystem vom Smart Relais ein Fernöffnungsbefehl zu einem Zylinder gesendet wird, dann wählen sie diese Option sowohl am Smart Relais als auch am Zylinder. Achtung: Bei Verwendung dieser Konfiguration ist das Öffnen des Zylinders mittels Transponder nicht mehr möglich! Eine genaue Beschreibung entnehmen Sie bitte dem Handbuch „Smart Relais“. 3.6 Lagermodus Um Batteriekapazität zu sparen, werden alle Schließzylinder im Lagermodus ausgeliefert. In diesem Modus lassen sich die Schließzylinder durch keine Transponder ansprechen. Durch erstmalige Programmierung wird der Lagermodus aufgehoben. Es ist auch möglich, den Lagermodus manuell mittels Programmiersoftware zu entfernen ohne einen Schließplan anzulegen. Bei Lagermodus nach Batteriewarnstufe 2 siehe Kapitel 6. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 13 3.7 Keine akustischen Programmier-Quittungen Wenn gewünscht wird, dass z.B. bei einer Programmierung des Schließzylinders keine akustischen Programmierquittungen abgegeben werden sollen, dann ist dieses Feld anzuhaken. Diese Funktion ist besonders z.B. bei der Programmierung oder Auslesung über das Netzwerk vorteilhaft, da die akustische Rückmeldung des Schließzylinders aufgrund der Entfernung in der Regel nicht wahrgenommen werden kann. 3.8 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren Normalerweise werden nur berechtigte Transponderbetätigungen protokolliert. Wenn gewünscht wird, auch den Versuch der Türöffnung mit einem unberechtigten Transponder zu erfassen, muss diese Option gewählt werden. Zu unberechtigten Zutrittsversuchen zählen: • Zutrittsversuche ohne Berechtigung • Zutrittsversuche außerhalb der vorgegebenen Zeitzone • Zutrittsversuche bei scharfgeschalteter Alarmanlage und gleichzeitigem Einsatz eines SimonsVoss Blockschlosses Generell werden nur Transponder aus der Schließanlage protokolliert, d.h. es muss die gleiche Schließanlagen-ID (SID) vorhanden sein. 3.9 Zeitumschaltung Nur bei der .ZK Version möglich. Wenn die Zeitumschaltung aktiviert wird, muss zuvor ein Zeitzonenplan geladen werden, der eine generelle Freischaltung des Schließzylinders während der markierten Zeiten (in Gruppe 5 - Verriegelung) ermöglicht. Tagsüber kann eine Tür mittels Drehung des Knaufs frei begehbar sein und nachts nur über Transponder geöffnet werden. Achtung: Nach Auskuppeln des Knaufes verriegelt das Schloss nicht automatisch. Wenn die Zeitumschaltung gewählt wird, stehen im Feld „Zeitgesteuerte Umschaltung“ die folgenden Optionen zur Verfügung: 1. Manuelles Auskuppeln Der Schließzylinder kuppelt nicht nach der eingestellten Uhrzeit automatisch aus, sondern erst, wenn ein berechtigter Transponder nach dieser Zeit bucht. 2. Automatisches Auskuppeln (Grundeinstellung) Der Schließzylinder kuppelt nach der im Zeitzonenplan hinterlegten Zeit automatisch aus. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 14 3. Manuelles Einkuppeln (Grundeinstellung) Der Schließzylinder kuppelt nicht automatisch nach der eingestellten Uhrzeit ein, sondern erst, wenn ein berechtigter Transponder nach dieser Zeit bucht. 4. Automatisches Einkuppeln Normalerweise kuppelt der Schließzylinder nicht zur eingestellten Uhrzeit automatisch ein, sondern erst nach Betätigung mit dem ersten Transponder. Wenn gewünscht wird, dass der Schließzylinder auf jeden Fall automatisch zur eingestellten Zeit einkuppelt, dann ist diese Option auszuwählen. 5. Transponder aktiv • Immer Normalerweise kann während der Freischaltperiode ein Transponder nicht benutzt werden. Wenn jedoch gewünscht wird, dass die Tür auch dann im Bedarfsfall verschlossen werden soll (zum Beispiel, wenn alle Personen das Gebäude verlassen) ist diese Option zu wählen. D.h. die Zeitumschaltung kann manuell unterbrochen werden. • Nur, wenn verriegelt In dieser Betriebsart hat der Transponder während der Freischaltzeit, d.h. der Zylinder befindet sich im eingekuppelten Zustand, keine Wirkung. 3.10 Flip Flop Der Impulsmodus (Default Einstellung) wird abgeschaltet, die Impulsdauer spielt keine Rolle mehr. Der Schließzylinder wechselt bei eingeschaltetem Flip Flop Modus seinen Zustand bei jeder Transponderbetätigung von Ein- nach Ausgekuppelt bzw. umgekehrt. Dieser Modus empfiehlt sich u.a. wenn eine Tür ohne Transponder frei begehbar sein soll. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 15 4. Zustandsmeldungen Zustandsmenü 4.1 Batteriezustand ist kritisch Bei nachlassender Batteriekapazität und Wechsel in die Batteriewarnstufe 1 wird dieses Feld von der Programmiersoftware automatisch angehakt. Bitte die Batterien wechseln. 4.2 Notbatterie aktiv Bei weiter nachlassender Batteriekapazität und Nichtbeachtung der Batteriewarnstufe 1 wechselt der Schließzylinder automatisch in die Batteriewarnstufe 2. Die Programmiersoftware hakt neben dem Feld unter Punkt 4.1 dieses Feld automatisch an. Bitte die Batterien unbedingt wechseln. Der Zylinder wechselt nach ca. 50 Betätigungen bzw. ca. 4 Wochen automatisch in den Notbatterie – Lagermodus (siehe Kapitel 6 Batteriewarnungen). 4.3 Deaktiviert Wenn der Schließzylinder über ein SimonsVoss Blockschloss bzw. das SimonsVoss Netzwerk deaktiviert wurde, hakt die Programmiersoftware automatisch dieses Feld an. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 16 4.4 Notfreischaltung aktiv Bei installiertem SimonsVoss Netzwerk können Schließzylinder über einen automatisierten Befehl der Programmiersoftware automatisch dauereingekuppelt werden. Dieses Signal kommt im Regelfall von einer Brandmeldeanlage und kann von der LDB (bei entsprechender Konfiguration) interpretiert werden. 4.5 Zeitgesteuerte Öffnung läuft Bei programmierter Zeitumschaltung ist dieser Haken gesetzt, wenn der Zylinder durch die automatische Zeitumschaltung eingekuppelt wurde. 4.6 Eingekuppelt Bei programmierter Zeitumschaltung bzw. beim programmierten Flip-Flop Modus ist dieses Feld angehakt, wenn sich der Schließzylinder im eingekuppelten Zustand befindet. 5. Einbauanleitung 5.1 Allgemeine Hinweise Bei der Installation des digitalen Schließzylinders ist darauf zu achten, dass sich keine niederfrequenten Funkstörquellen im Umkreis befinden. Schließzylinder sollten mindestens im Abstand von 0,5 m voneinander entfernt montiert werden, Smart Relais bzw. Scharfschalteinheiten im Abstand von 1,5 m. Das PZ-Gehäuse des Schließzylinders darf im Außenbereich maximal 3 mm herausstehen, gegebenenfalls ist eine Profilzylinder-Rosette anzubringen. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass über den Mitnehmerbereich kein Wasser in den Zylinder eindringen kann. Bei der Montage auf keinen Fall gegen die Knäufe schlagen. Beide Knäufe sind durch Bajonettverschlüsse verschlossen (Ausnahme: Variante Antipanik Innenknauf). Die Innenseite des Schließzylinders ist zum einen durch einen Aufkleber (IL für Innenlänge) auf dem PZ-Gehäuse gekennzeichnet, zum anderen erkennt man den Innenknauf am schwarzen Kunststoffring zwischen dem Innenknauf und dem PZ-Gehäuse. Die Batterien sind bei Lieferung bereits eingebaut! Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 17 Alle aufgeführten Arbeiten in diesem Kapitel können alternativ auch mit dem Montage-/Batterieschlüssel durchgeführt werden. 5.2 Schließzylinder programmieren Vor der Installation müssen der digitale Schließzylinder und die dazugehörigen Transponder im Schließplan programmiert werden. Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. & Die Schließzylinder werden werkseitig im sogenannten Lagermodus ausgeliefert, dadurch ist keine Kommunikation mit dem Transponder möglich (Ausnahme: Programmiertransponder). Sie können den Lagermodus auch mittels Software und Programmiergerät entfernen, nähere Informationen entnehmen Sie bitte der SoftwareBedienungsanleitung. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 18 5.3 5.3.1 Montage Doppelknaufzylinder (außer Typ .AP) Außenknauf abnehmen Den Montageschlüssel am Außenknauf so ansetzen, dass die beiden Nasen des Montagewerkzeuges in den Außenknauf eingreifen, bei Bedarf Knauf drehen bis beide Nasen des Schlüssels in die Rastscheibe einhaken. Achtung: Damit das Montagewerkzeug in die Rastscheibe eingreifen kann, muss das Werkzeug plan an der Innenstirnfläche des Knaufes anliegen. Außenknauf festhalten und Montagewerkzeug vorsichtig ca. um 30° im Uhrzeigersinn drehen (bis Sie ein Knacken vernehmen). Knauf abziehen. 5.3.2 Digitalen Zylinder im Schloss befestigen Den Mitnehmer soweit drehen, bis dieser senkrecht nach unten steht. Den digitalen Schließzylinder so durch das Schloss stecken, dass der Innenknauf (siehe Bild Kapitel 5.3) Richtung Innenseite der Tür zeigt. Den Zylinder mit der Stulpschraube im Einsteckschloss befestigen. & 5.3.3 Bei der Montage auf keinen Fall gegen die Knäufe schlagen. Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. Außenknauf befestigen Knauf wieder aufstecken und unter leichtem Druck soweit gegen den Uhrzeigersinn drehen, dass der Außenknauf in die Mulden des Flansches eingreift. Evtl. den Knauf in dieser Position in Richtung des PZ-Gehäuses drücken. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 19 Achtung: Das Verdrehen der Bajonettscheibe im nicht montiertem Zustand kann die Befestigung des Knaufes verhindern. In diesem Fall die Scheibe mittels des Montagewerkzeuges in die Ursprungsposition "Bajonettscheibe offen" zurückschieben. (Siehe Bilder) Bajonettscheibe Knauf Bajonettscheibe geschlossen Bajonettscheibe offen Montageschlüssel so ansetzen, dass die beiden Nasen des Montagewerkzeuges in den Außenknauf eingreifen (bei Bedarf Knauf drehen, bis beide Nasen des Schlüssels in den Knauf einhaken). Den Knauf durch eine 30° Drehung im Uhrzeigersinn wieder verschließen. 5.3.4 Funktionstest durchführen 1. Zylinder mittels Transponder einkuppeln lassen und bei geöffneter Tür den Knauf in Sperr- und Öffnungsrichtung drehen. Der Knauf muss sich hierbei leichtgängig drehen lassen. 2. Tür schließen und den Vorgang wiederholen. Sollte der Schließzylinder schwergängig sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 20 5.4 5.4.1 Montage Antipanikzylinder (Typ .AP) Innenknauf abnehmen Den Gewindestift des Innenknaufes (siehe Bild Kapitel 5.4) mit einem Innensechskantschlüssel lösen (nicht vollständig herausschrauben). Den Mitnehmer festhalten und danach den Innenknauf gegen den Uhrzeigersinn abdrehen, bzw. beim freidrehenden .AP-Zylinder den Knauf nach dem Lösen des Gewindestiftes abziehen. 5.4.2 Digitalen Zylinder im Schloss befestigen Zuerst den Mitnehmer drehen, bis dieser senkrecht nach unten steht. Den digitalen Schließzylinder von der Außenseite so durch das Schloss stecken, dass der Außenknauf (siehe Bild Kapitel 5.4) in Richtung Außenseite der Tür zeigt. Den Zylinder mit der Stulpschraube im Einsteckschloss befestigen. & Bei der Montage auf keinen Fall gegen die Knäufe schlagen. Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 21 5.4.3 Innenknauf befestigen Den Innenknauf auf das Gewinde drehen, die Gegenkraft bildet dabei der Anschlag des Mitnehmers im Schloss. Ziehen Sie den Innenknauf an, bzw. schieben Sie beim freidrehenden AP-Zylinder den Innenknauf bis zum Anschlag auf. Drehen Sie den Gewindestift mit dem Innensechskantschlüssel fest. 5.4.4 Funktionstest durchführen & Beim nicht freidrehenden Antipanikzylinder kann der Test von der Innenseite durchgeführt werden, beim freidrehenden Antipanikzylinder muss dies mit einem zugelassenen Transponder von der Aussenseite geschehen. & Beim freidrehenden .AP-Zylinder hat der Innenknauf keinerlei Funktion. 1. Bei geöffneter Tür den Innenknauf (siehe Bild Kapitel 5.4) in Sperr- und Öffnungsrichtung innerhalb des Bereiches "U" drehen: Es ist keine Rückstellkraft zu spüren. 2. Den Innenknauf bis zum Ende des Bereiches "L" drehen: Es ist eine leichte Rückstellkraft zu spüren. Wenn der Knauf in dieser Position loslassen wird, muss er sich selbsttätig in den Bereich "U" zurückbewegen. Ansonsten den Schließzylinder mitsamt den Beschlägen neu auszurichten oder das Schloss auf einen Defekt untersuchen. 3. Den Knauf nun durch den Bereich "S" hindurch drehen (die Rückstellkraft wird spürbar stärker) in den Bereich "O". In diesem Bereich wirkt keine Rückstellkraft. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 22 & Dass der Mitnehmer in der höchsten Position stehen bleibt, hat bei zugelassenen Anitpanikschlössern nach DIN EN 179, DIN EN 1125 keinen Einfluss auf die Funktion des Schlosses. 4. Wird der Knauf geringfügig über den Übergang zwischen den Bereichen "O" und "S" weiterbewegt, muss er von diesem Punkt aus selbsttätig bis zum Bereich "U" weiterdrehen. Ansonsten den Schließzylinder mitsamt den Beschlägen neu auszurichten oder das Schloss auf einen Defekt untersuchen. 5. Die Tür schließen und den Vorgang wiederholen. Sollte der Schließzylinder nun schwergängiger sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. 6. Anschließend die gleiche Funktion, nach Betätigung eines berechtigten Transponders, am Außenknauf überprüfen(siehe Bild Kapitel 5.4). Der Funktionstest muss für beide Drehrichtungen durchgeführt werden! Hinweis: In der Europäischen Norm EN 179 Anhang C wird im Rahmen der Wartung von Notausgangsverschlüssen empfohlen, in Abständen von nicht mehr als einem Monat sicherzustellen, dass sämtliche Teile des Verschlusses in einem zufriedenstellenden betriebsfähigen Zustand sind. 6. Batteriewarnungen In den Schließzylindern wurde ein Batteriemanagement implementiert, welches frühzeitig auf nachlassende Batteriekapazität hinweist. Somit wird verhindert, dass es zu einer vollständigen Entladung der Batterien kommen kann. Im nachfolgenden werden die einzelnen Batteriewarnstufen beschrieben. 6.1 Schließzylinder Warnstufe 1: Schwache Batterien Entladen sich die Batterien des Schließzylinders, sind nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders acht kurze, schnell aufeinanderfolgende Signaltöne zu hören. Die Batterien müssen jetzt ausgetauscht werden. Ab Batteriewarnung 1 sind noch bis zu 5.000 Öffnungen bzw. bis zu 6 Monate Nutzung des Zylinders möglich. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 23 Warnstufe 2: Extrem schwache Batterien Entladen sich die Batterien des Schließzylinders noch weiter, erfolgen nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders für ca. 30 Sekunden kurze, schnell aufeinanderfolgende Signaltöne. Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an sind beide Batterien fast entladen. Die Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Notbatterie - Lagermodus: In Warnstufe 2 kann der Zylinder entweder noch ca. 50 Mal betätigt werden, oder der Zylinder schaltet nach ca. 30 Tagen ohne weitere Betätigung ab. In beiden Fällen wechselt der Zylinder in den sogenannten Notbatterie - Lagermodus. Danach lässt sich der Zylinder nur noch mit Hilfe des Programmiergerätes öffnen (siehe Kapitel 6.1.2). 6.1.1 Schema Normalbetrieb 8x Doppelpiepsen Restkapazität < 25% Batteriewarnstufe 1: Schwache Batterien Bis zu 5.000 Begehungen bzw. bis zu 6 Monaten Programmiergerät Notbatterie Lagermodus Batteriewarnstufe 2: Extr. schwache Batterien Ca. 50 Begehungen bzw. ca. 30 Tage Öffnung nur durch Systemadministrator 30 Sekunden Doppelpiepsen 6.1.2 Vorgehensweise Notbatterie - Lagermodus Falls sich der Schließzylinder im Notbatterie – Lagermodus befindet, gehen Sie bitte wie folgt vor, um die Batterien zu wechseln: Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 24 • • • • • • • Mit Notebook bzw. PDA (Schließplan vorher exportieren) und Programmiergerät zur Tür gehen. Entsprechende Schließung aus dem Schließplan auswählen. Schließzylinder ohne Änderung einmal überprogrammieren. Hierbei werden die beiden Batteriewarnhaken und der Lagermodus entfernt. Den Schließzylinder mittels berechtigtem Transponder einkuppeln lassen und die Tür öffnen. (Der Zylinder versetzt sich sofort wieder in den Lagermodus zurück, da beide Batterien fast entleert sind.) Batterien erneuern (Siehe Kapitel Batteriewechsel). Schließzylinder ohne Änderung einmal überprogrammieren. Hierbei werden die beiden Batteriewarnhaken und der Lagermodus entfernt. Den Schließzylinder mittels berechtigten Transponders einkuppeln lassen. Der Schließzylinder gibt nach dem Batteriewechsel noch einmal die Meldung der Warnstufe 2 ab. Anschließend erkennt die Elektronik des Schließzylinders, dass die Batterien wieder volle Kapazität besitzen bzw. erneuert wurden, und der Zylinder steht wieder normal zur Verfügung. Diese Vorgehensweise ist nur im Notbatterie - Lagermodus nötig. Diese wurde deshalb eingeführt, damit es nicht zu einem völligen Entladung der Batterien kommen kann, ohne dass der Schließanlagenadministrator eingeschaltet wird. Trotzdem sollte im Notbatterie – Lagermodus der Batteriewechsel schnellstmöglich durchgeführt werden. 6.2 Transponder Neigt sich die Batteriespannung des Transponders dem Ende entgegen, ertönen nach jeder Transponderbetätigung am Schließzylinder nach dem Auskuppeln acht kurze, schnell aufeinanderfolgende Signaltöne. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 25 7. Signaltöne Signaltyp Bedeutung Notwendige Aktion 2 kurze Töne vor dem Einkuppeln und ein kurzer Ton nach dem Auskuppeln Normale Betätigung Keine Batteriewarnstufe 1: Batterien sind bald entladen Batterien im Zylinder wechseln Batterien sind fast vollständig entladen Sofort die Batterien im Zylinder wechseln! 8 kurze Töne nach dem Auskuppeln Transponderbatterie leer Transponderbatterie wechseln lassen 1 kurzer Signalton ohne Einkuppeln des Zylinders • Außerhalb der Zeitzone gebucht Keine 8 kurze Töne vor dem Einkuppeln Batteriewarnstufe 2: 30 Sekunden lang 8 kurze Töne mit jeweils einer Sekunde Pause • Scharfgeschaltete Alarmanlage bei gleichzeitiger Nutzung des SimonsVoss Blockschlosses 8. Batteriewechsel 8.1 Allgemeine Hinweise Das Auswechseln der Batterien darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Des weiteren sind nur Batterien einzusetzen, die von SimonsVoss freigegeben sind. Beim Antipanikzylinder sind die beschriebenen Aktionen am Außenknauf durchzuführen, da sich die Elektronik und die Batterien im Außenbereich befinden. Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Datenblatt. & Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Schließzylinders führen. Die in diesem Gerät verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht aufladen, öffnen, über 100° C erhitzen, kurzschließen oder verbrennen. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 26 & Lithium-Batterien bitte im entladenen Zustand sofort entsorgen. Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren, nicht öffnen und nicht ins Feuer werfen. Bei einem Batteriewechsel müssen generell beide Batterien erneuert werden! Bitte Hinweise unter Kapitel 1.1 Sicherheitshinweise beachten. 8.2 Vorgehensweise 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Den Montage-/Batterieschlüssel am Innenknauf so ansetzen, dass die beiden Nasen in die Öffnungen der Rastscheibe eingreifen (bei Bedarf Knauf drehen bis beide Nasen des Schlüssels in den Knauf einhaken). Achtung: Damit der Montage-/Batterieschlüssel in die Rastscheibe eingreifen kann, muss dieser plan an der Innenstirnfläche des Griffmuldenringes aufliegen. Innenknauf festhalten und Montage-/Batterieschlüssel vorsichtig ca. um 30° im Uhrzeigersinn drehen (bis Sie ein Knacken vernehmen). Montage-/Batterieschlüssel vom Knauf entfernen. Griffmuldenring nach hinten Richtung Tür schieben, so dass er sich vom Knauf löst. Griffmuldenring festhalten, und Knauf ca. 10° gegen den Uhrzeigersinn drehen und abziehen. Beide Batterien vorsichtig aus der Halterung ziehen. Die neuen Batterien, mit den Pluspolen zueinander, gleichzeitig in die Halterung schieben (Batterien bitte schnellstmöglich wechseln). Die neuen Batterien nur mit sauberen und fettfreien Handschuhen berühren. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 27 8. Knauf wieder aufstecken (entsprechend der dreieckigen Markierungen, siehe Skizze), Griffmuldenring festhalten und den Innenknauf im Uhrzeigersinn drehend (ca. 10°) befestigen. 9. Griffmuldenring wieder auf den Knauf schieben, so dass Knauf und Ring bündig abschließen. 10. Den Montage-/Batterieschlüssel am Innenknauf so ansetzen, dass die beiden Nasen in die Öffnungen der Rastscheibe eingreifen (bei Bedarf Knauf drehen, bis beide Nasen des Schlüssels in den Knauf einhaken). 11. Knauf durch eine Drehung um ca. 30° im Uhrzeigersinn wieder verschließen (bis Sie ein Knacken vernehmen). Betätigen Sie nun einen berechtigten Transponder und testen Sie die Funktion. & Nach dem Batteriewechsel muss evtl. bei der ZK-Version die Uhrzeit neu eingestellt werden, da die Uhr ohne Strom nicht weiterläuft (SoftwareBedienungsanleitung: Programmierung Æ Uhr der Schließung setzen). 9. Einsatzmöglichkeiten 9.1 Allgemein Der digitale Schließzylinder passt in Schlösser für Europrofilzylinder nach DIN 18252 und EN1303. 9.2 Brandschutztüren Ein Einbau in Brandschutztüren ist möglich. In diesem Fall und bei Metalltüren ist der Schließzylinder Version FH zu verwenden. 9.3 Türen im Verlauf von Rettungswegen Für den Einsatz in Türen mit Antipanikfunktion, in denen die Stellung des Mitnehmers einen Einfluss auf die Funktion des Schlosses haben kann, ist der Typ .AP zu installieren. Dieser muss in der Zulassung des Schlossherstellers aufgeführt sein. Siehe hierzu das Kapitel 2.4, die Normen DIN EN 179 und DIN EN 1125 sowie die Produktdatenblätter der einzelnen Schlosshersteller. 9.4 Einbausituationen im Außenbereich Falls nicht sichergestellt werden kann, dass durch die Tür kein Wasser eindringen kann, wird empfohlen, die jeweiligen .WP Versionen zu verwenden. Bei der Variante Antipanikzylinder ist der Außenknauf, und bei der Variante Doppelknaufzylinder der komplette Zylinder abgedichtet. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 28 10. Zubehör 10.1 Knäufe Als Zubehör sind folgende Sonderknäufe erhältlich: • • • • • Außenknauf im TN3 Design Außenknauf 42 mm Durchmesser mit Griffmulden Innenknauf 36 mm Durchmesser für .TS-Zylinder Außenknauf verkürzt Messingknauf Matt (Innen- und Außenknauf) Diese Knäufe können jederzeit gegen die Originalknäufe der Schließzylinder ersetzt werden. Montage der Knäufe siehe Kapitel 5 (Einbauanleitung) bzw. Kapitel 7 (Batteriewechsel). 10.2 Kernziehschutzadapter Für Kernziehschutzbeschläge gibt es eine mechanische Verlängerung, da bei diesen Beschlägen das PZ-Profil nicht ausgefräst ist. Die Länge der Verlängerung beträgt 8 mm und kann jederzeit nachgerüstet werden. 10.3 Werkzeug Neben dem Montagewerkzeug, welches bei der Bestellung mitgeliefert wird, gibt es einen Montage-/Batterieschlüssel. Mit diesem Werkzeug können sowohl die Außenknäufe montiert bzw. demontiert werden als auch der Batteriewechsel durchgeführt werden. 10.4 Batterieset Es steht ein Batteriepack zur Nachbestellung zur Verfügung. Dieses Set enthält 10 Batterien des Typs CR2450. Bitte nur freigegebene Batterien von SimonsVoss verwenden. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 29 11. Datenblatt Knäufe Material Farben Durchmesser Länge Edelstahl Edelstahl gebürstet 30 mm 37 mm (ab Profilstirnfläche) Knäufe FH-Zylinder Material Innenknauf: Kappe Edelstahl, Griffmuldenbereich Kunststoff, Außenknauf: identisch mit Standardzyl. Kappe: Edelstahl gebürstet, Griffmuldenbereich schwarz Außenknauf identisch mit Standardzyl. 30 mm 37 mm (ab Profilstirnfläche) Farben Durchmesser Länge Knäufe AP-Zylinder Material Farbe Durchmesser Länge Knäufe MS-Zylinder Material Farbe Durchmesser Länge Außenknauf: identisch mit Standardzyl. Innenknauf: Aluminium Außenknauf: Edelstahl gebürstet Innenknauf: Aluminium nickelbeschichtet 30 mm Außen: 37 mm (ab Profilstirnfläche) Innen: ca. 36 mm (ab Profilstirnfläche) Außenknauf: identisch mit Standardzyl. Innenknauf: identisch mit Standardzyl. Außenknauf: Kappe: Messing Hochglanz Griffmuldenbereich: Messing Matt Innenknauf: Kappe: Messing Hochglanz Griffmuldenbereich: Messing Matt 30 mm 37 mm (ab Profilstirnfläche) Profilzylinder Grundlänge Außen 30 mm,Innen 30 mm Baulängen in 5 mm – Abstufungen (kein Bausatz) bis 140 mm Gesamtlänge, wobei eine Seite des Zylinders eine max. Länge von 90 mm haben kann. Größere Längen auf Anfrage. Profilzylinder AP / WP Grundlänge Außen 30 mm, Innen 35 mm Baulängen in 5 mm – Abstufungen (kein Bausatz) bis 140 mm Gesamtlänge, wobei eine Seite des Zylinders eine max. Länge von 90 mm haben kann. Größere Längen auf Anfrage. Handbuch – Digitaler Schließzylinder 3061 Seite 30 Batterien Typ Hersteller Anzahl Spannung Lebensdauer CR 2450 Varta, (Panasonic, Sony) 2 Stück 3 Volt ca. 150.000 Betätigungen oder ca. 7 Jahre Stand-by Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur Lagertemperatur Schutzklasse -20°C bis +50°C -30°C bis +60°C IP 54 (im eingebauten Zustand) Variante .WP: IP 65 Halbzylinder 3061 Stand: September 2006 Halbzylinder 3061 Inhaltsverzeichnis 1.0 2.0 Funktionsweise ______________________________________4 1.1 Allgemein_______________________________________________ 4 1.2 Öffnen und Schließen_____________________________________ 4 Sonderausführungen __________________________________5 2.1 3.0 4.0 5.0 PLUS-Version ___________________________________________ 5 Zusatzfunktionen _____________________________________6 3.1 OMRON ________________________________________________ 6 3.2 Verlängerung der Einkupplungszeit _________________________ 6 3.3 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren ________________ 6 3.4 Keine akustische Programmierquittungen ___________________ 6 Batteriewarnungen____________________________________7 4.1 Halbzylinder ____________________________________________ 7 4.2 Transponder ____________________________________________ 7 Batteriewechsel ______________________________________8 Halbzylinder 3061 Inhaltsverzeichnis 6.0 Einbauanleitung ______________________________________9 6.1 Allgemeine Hinweise _____________________________________ 9 6.2 Halbzylinder programmieren _______________________________ 9 6.3 Einbau in Türen__________________________________________ 9 6.4 Einbau hinter Blenden bei Halbzylindern mit drei Gewindestiften (neue Flanschbefestigung) _________________ 10 6.4.1 Demontage Knauf und Flansch des Halbzylinders ____________ 10 6.4.2 Montage Knauf und Flansch des Halbzylinders ______________ 11 6.5 Einbau hinter Blenden bei Halbzylindern mit zwei Gewindestiften (alte Flanschbefestigung) ___________________ 12 6.5.1 Demontage Knauf und Flansch des Halbzylinders ____________ 12 6.5.2 Montage Knauf und Flansch des Halbzylinders ______________ 13 6.6 7.0 Funktionstest durchführen _______________________________ 14 Technische Daten____________________________________14 Halbzylinder 3061 Seite 4 1.0 Funktionsweise 1.1 Allgemein Der digitale Halbzylinder entspricht in seinen Außenabmessungen exakt einem mechanischen Halbzylinder nach DIN 18252. Zugelassene Selbstverriegelungs- und Antipanikschlösser* bitte beim Hersteller erfragen. (* siehe hierzu Kapitel „Digitaler Schließzylinder 3061“) 1.2 Öffnen und Schließen Im nicht aktivierten Zustand dreht der Außenknauf frei durch. Das Öffnen oder Schließen der Tür ist nicht möglich. Halten Sie den Transponder im Abstand von ca. 10 bis 40 cm zum digitalen Halbzylinder und betätigen Sie einmal kurz den Transponderknopf. Sofern es sich um einen berechtigten Transponder handelt, ertönt ein doppelter Signalton und der Zylinder kuppelt ein. Drehen Sie jetzt den Außenknauf in Sperr- bzw. Öffnungsrichtung. Für diesen Vorgang haben Sie ca. fünf Sekunden Zeit. Danach ertönt ein einzelner Signalton und der Außenknauf dreht wieder frei durch. Vergewissern Sie sich, dass sich der Außenknauf des Halbzylinders nach dem Kupplungsvorgang wieder frei dreht. & Falls es sich um einen Transponder handelt, der aufgrund des Zeitzonenplans momentan nicht zugelassen ist, ertönt ein einzelner Signalton. Der Zylinder kuppelt jedoch nicht ein und die Tür kann nicht geöffnet werden. Halbzylinder 3061 Seite 5 2.0 Sonderausführungen Den digitalen Halbzylinder 3061 gibt es optional auch in folgenden Versionen: 2.1 PLUS-Version Ausführung wie Standardversion, jedoch mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung. Zutrittsprotokollierung Der Schließzylinder speichert die letzten 128 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und dem Benutzernamen des Transponders. Mit dem SmartCD oder über das Netzwerk können die Daten ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Sie können Schließzylinder so programmieren, dass berechtigte Transponder nur zu bestimmten Zeiten zutrittsberechtigt sind. Wetterfest Diese Ausführung ist auch für den Außenbereich zugelassen. Der Knauf besitzt eine IP 65-Klassifizierung. Multirast Durch einen Federmechanismus (mit 8-facher Rastung) wird ein Mitdrehen des Schließbartes im nichteingekuppelten Zustand verhindert (z.B. für den Einsatz in Schlüsselschaltern). Halbzylinder 3061 Seite 6 3.0 Zusatzfunktionen Folgende Funktionen können über Software-Einstellungen aktiviert werden: 3.1 OMRON Alle Produktvarianten lassen sich im OMRON–Modus betreiben. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Handbuch Smart Relais. 3.2 Verlängerung der Einkupplungszeit Standardmäßig kuppelt der Zylinder für ca. fünf Sekunden ein. Softwareseitig lässt sich dieser Zeitraum auf ca. zehn Sekunden verlängern. Dies führt allerdings zu einer Verkürzung der Batterielebensdauer. 3.3 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren Ab Zylinderversion 10.2 oder höher und in Verbindung mit der LDB Version 1.40 oder höher ist es möglich, neben den berechtigten Zutritten auch die unberechtigten Zutrittsversuche zu protokollieren. Hierzu zählen Zutrittsversuche ohne Berechtigung sowie Zutrittsversuche außerhalb der vorgegebenen Zeitzone. Hierbei werden aber nur Transponder aus der Schließanlage protokolliert, d.h. es muss die gleiche Schließanlagen-ID (SID) vorhanden sein. 3.4 Keine akustische Programmierquittungen Bei Programmierung über das Netzwerk kann es vorteilhaft sein, die akustische Programmierquittung zu deaktivieren. Dies kann mit dieser Funktion umgesetzt werden. Halbzylinder 3061 Seite 7 4.0 Batteriewarnungen 4.1 Halbzylinder Warnstufe 1: Hauptbatterie Leert sich die Hauptbatterie des Halbzylinders, sind nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne zu hören. Beide Batterien müssen jetzt ausgetauscht werden. Warnstufe 2: Backupbatterie (SW-Version 10.0 & SW-Version 10.1) Zusätzlich zur Warnung der Hauptbatterie, erfolgen nun noch weitere sechzehn kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne der Backupbatteriewarnung. Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an ist die Backup-Batterie aktiv. Beide Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Warnstufe 2: Backupbatterie (ab SW-Version 10.2) Zusätzlich zur Warnung der Hauptbatterie, erfolgen nun noch für ca. 30 Sekunden die Signaltöne der Backupbatteriewarnung. Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an ist die Backup-Batterie aktiv. Beide Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Warnstufe 3: ( ab SW-Version 10.2) Wird die Warnung der Backupbatterie weiterhin ignoriert, kann die Tür entweder noch ca. 50 Mal begangen werden, oder der Zylinder schaltet nach ca. 4 Wochen ohne weitere Betätigung ab. In beiden Fällen schaltet der Zylinder in den so genannten Lagermodus. Danach lässt sich der Zylinder nun nur noch mit dem Programmiergerät öffnen (siehe hierzu Handbuch Schließzylinder 3061). 4.2 Transponder Neigt sich die Batteriespannung des Transponders dem Ende entgegen, ertönen nach jeder Transponderbetätigung am Halbzylinder nach dem Auskuppeln acht kurze, schnell aufeinander folgende Signaltöne. & Achtung: Die Batterie des Transponders darf nicht herausgenommen werden, da mit Datenverlusten zu rechnen ist. Siehe hierzu Handbuch „Transponder 3064“. Halbzylinder 3061 Seite 8 5.0 Batteriewechsel Das Auswechseln der Batterie darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Es dürfen nur Batterien verwendet werden, die von SimonsVoss geliefert werden. Bei einem Batteriewechsel sollten generell beide Batterien gewechselt werden! 1. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder die Kontermutter an der Knaufrückseite vom Knauf lösen. 2. Zylinder mit Hilfe eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen, und den Knauf gegen den Uhrzeigersinn abschrauben. Hierbei muss im nicht eingebauten Zustand des Halbzylinders der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden. Im eingebauten Zustand wird der Mitnehmer durch den Anschlag innerhalb des Schlosses gehalten. 3. Haupt- und Notbatterie austauschen. Dabei auf korrekte Polung achten. 4. Halbzylinder mit Hilfe eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen und Knauf bis zum Anschlag fest schrauben. Vergewissern Sie sich, dass der Knauf bis zum Anschlag aufgeschraubt ist (funktionsrelevant). Hierbei muss im nicht eingebauten Zustand des Halbzylinders der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden. Im eingebauten Zustand wird der Mitnehmer durch den Anschlag innerhalb des Schlosses gehalten. 5. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder Kontermutter am Knauf fest verschrauben. 6. Betätigen Sie nun einen berechtigten Transponder und testen Sie die Funktion. Verbrauchte Batterien sofort entsorgen, nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren, nicht öffnen und nicht ins Feuer werfen! & Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Schließzylinders führen. Die in diesem Gerät verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen. & Der Zylinder darf nicht ohne Hauptbatterie betrieben werden, da sonst der gesamte Energieverbrauch des Zylinders über die Backup-Batterie läuft. & Nach dem Batteriewechsel muss bei ZK-Versionen die Uhrzeit neu gestellt werden, da die Uhr ohne Strom nicht funktioniert (Software-Bedienungsanleitung: Programmierung Æ Uhr der Schließung setzen). Halbzylinder 3061 Seite 9 6.0 Einbauanleitung 6.1 Allgemeine Hinweise Der Einbau darf nur durch geschultes Fachpersonal vorgenommen werden. Die im Zylinder eingesetzte Batterie kann bei Fehlbehandlung eine Feuer- und Verbrennungsgefahr darstellen! Nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen! Nicht kurzschließen! Bei der Installation des digitalen Halbzylinders ist darauf zu achten, dass sich keine Störquellen im Umkreis befinden. Halbzylinder sollten mindestens im Abstand von 0,5 m voneinander entfernt montiert werden, Smart Relais bzw. Scharfschalteinheiten im Abstand von 1,5 m. Das PZ-Gehäuse des Halbzylinders darf im Außenbereich maximal 3 mm herausstehen, gegebenenfalls ist eine Profilzylinder-Rosette anzubringen. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass über den Mitnehmerbereich kein Wasser in den Zylinder eindringen kann. 6.2 Halbzylinder programmieren Vor der Installation müssen der digitale Schließzylinder und die dazugehörigen Transponder im Schließplan programmiert werden. Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. & 6.3 Die Schließzylinder werden werkseitig im so genannten Lagermodus ausgeliefert, dadurch ist keine Kommunikation mit dem Transponder möglich (Ausnahme: Programmiertransponder). Sie können den Lagermodus auch mittels Software und Programmiergerät herausnehmen, nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. Einbau in Türen Den Zylinder von der Außenseite der Tür nach innen durch das Schloss stecken und mit der Stulpschraube befestigen. & Bei der Montage auf keinen Fall gegen die Knäufe schlagen. Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. Halbzylinder 3061 Seite 10 6.4 Einbau hinter Blenden bei Halbzylindern mit drei Gewindestiften (neue Flanschbefestigung) 6.4.1 Demontage Knauf und Flansch des Halbzylinders 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Knauf festhalten; mit dem beigelegten Spezialwerkzeug für Halbzylinder die Kontermutter an der Knaufrückseite vollständig vom Knauf lösen. (Sollte die Kontermutter dabei vorzeitig an das Profil anstoßen, dann wie im folgenden Punkt beschrieben mit dem Abdrehen des Knaufes beginnen (ca. eine Drehung) und anschließend fortfahren.) Zylinder mit Hilfe eines zugelassenen Transponders einkuppeln lassen; Knauf abschrauben. Hierbei muss im nicht eingebauten Zustand des Zylinders der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden, im eingebauten Zustand wird der Mitnehmer durch den Anschlag innerhalb des Schlosses gehalten. Kabel vorsichtig von der Steckbuchse der Elektronik abziehen, Isolierschlauch nicht entfernen. Die Elektronikabdeckung ist thermisch verschweißt und verbleibt ebenfalls an der Baugruppe. Die beiden zur Batterie parallelen Innen-Sechskantschrauben mit Innensechs-kantschlüssel (1,5 mm) vom Flansch lösen; Elektronikmodul entfernen. Die drei Gewindestifte am seitlichen Umfang des Flansches lösen (gleicher Innen-Sechskantschlüssel). Anmerkung: Sollten hier nur zwei Gewindestifte zu sehen sein, handelt es sich um einen Zylinder mit alter Flanschbefestigung Æ siehe dann unter Punkt 6.5! Den Flansch und die Kontermutter entnehmen. Nun kann die Blende montiert werden. Halbzylinder 3061 Seite 11 6.4.2 Montage Knauf und Flansch des Halbzylinders 1. Aufstecken der Kontermutter. Die plane Fläche mit den Bohrungen zeigt vom Zylinder weg. Anmerkung: Sollte auf dem Rohrende ein Gewinde zu sehen sein, handelt es sich um einen Zylinder mit alter Flanschbefestigung Æ siehe dann unter Punkt 6.5! 2. Den Flansch auf das Rohrende aufstecken, die Flanschseite mit dem Gewinde zeigt vom Zylinder weg. Der Flansch enthält einen Querstift, der aus dem Innendurchmesser herausragt. Dieser Querstift muss in die Längsnut des Rohres eingreifen. Dabei wird der Flansch bis zum Anschlag auf das Rohr geschoben. 3. In dieser Position die drei Gewindestifte mit Innen-Sechskantschlüssel (1,5 mm) sehr fest anziehen. Bitte kontrollieren Sie, dass die Gewindestifte fest angezogen sind, da dies funktionsrelevant ist. 4. Elektronikmodul mit den parallel zur Batterie liegenden Innen-Sechskantschrauben am Flansch befestigen (gleicher Innen-Sechskantschlüssel wie oben). Das Kabel wird durch die Aussparung neben dem Stecker geführt geben, dass das Kabel nicht gequetscht wird. 5. Kabel an die Buchse der Elektronik anstecken und so legen, dass es sich flach auf der Elektronikabdeckung befindet und beim Aufschrauben des Knaufs nicht stört. 6. Zylinder mit Hilfe eines zugelassenen Transponders einkuppeln lassen und Knauf bis zum Anschlag fest aufschrauben. Bitte vergewissern Sie sich, dass der Knauf bis zum Anschlag aufgeschraubt ist (funktionsrelevant). Hierbei muss im nicht eingebauten Zustand des Zylinders der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden, im eingebauten Zustand wird der Mitnehmer durch den Anschlag innerhalb des Schlosses gehalten. 7. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder Kontermutter am Knauf fest verschrauben. Halbzylinder 3061 Seite 12 6.5 Einbau hinter Blenden bei Halbzylindern mit zwei Gewindestiften (alte Flanschbefestigung) 6.5.1 Demontage Knauf und Flansch des Halbzylinders 1. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder die Kontermutter an der Knaufrückseite vom Knauf lösen. 2. Zylinder mit Hilfe eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen, dann Knauf abschrauben. Hierbei muss im nicht eingebauten Zustand des Halbzylinders der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden. Im eingebauten Zustand wird der Mitnehmer durch den Anschlag innerhalb des Schlosses gehalten. 3. Kabel vorsichtig von der Steckbuchse der Elektronik abziehen, Isolierschlauch nicht entfernen. Die Elektronikabdeckung ist thermisch verschweißt und verbleibt ebenfalls an der Baugruppe. 4. Die beiden zur Batterie parallelen Innen-Sechskantschrauben mit InnenSechskantschlüssel (1,5 mm) vom Flansch lösen. Elektronikmodul entfernen. 5. Die beiden Gewindestifte am seitlichen Umfang des Flansches lösen (gleicher Innen-Sechskantschlüssel). Anmerkung: Sollten hier drei Gewindestifte zu sehen sein, handelt es sich um einen Zylinder mit neuer Flanschbefestigung Æ siehe dann unter Punkt 6.4! 6. Die Stirnfläche des Rohres, das aus dem Profil heraussteht, enthält zwei Nuten, an die das Spezialwerkzeug angesetzt werden kann (90° versetzt zu der Längsnut, welche die Kabel führt). Das schmale Ende des Spezialwerkzeuges kann in diese Nut eingreifen. Das Rohr wird somit gegen Verdrehen gesichert. 7. Nun lässt sich der Flansch abdrehen, ohne dass sich das Rohr mitdreht. 8. Kontermutter entnehmen. 9. Nun kann die Blende montiert werden. Halbzylinder 3061 Seite 13 6.5.2 Montage Knauf und Flansch des Halbzylinders 1. Aufstecken der Kontermutter. Die plane Fläche mit den Bohrungen zeigt von der Tür weg. Anmerkung: Sollte auf dem Rohrende kein Gewinde zu sehen sein, handelt es sich um einen Zylinder mit neuer Flanschbefestigung Æ siehe dann unter Punkt 6.4! 2. Bitte beachten Sie die beiden gegenüberliegenden seitlichen Einprägungen auf dem Rohr. In diese müssen später die seitlichen Gewindestifte des Flansches eingreifen, um sicheren Halt des Flansches zu gewährleisten. Zum schnellen Auffinden der genauen Position sind auf der Planfläche von Rohr und Flansch schwarze Markierungen aufgebracht, die eine Linie ergeben müssen. 3. Den Flansch auf das Rohrende aufstecken, ohne ihn festzuschrauben. Die Seite mit dem kleinen Außendurchmesser zeigt dabei zur Tür. Die Stirnfläche des Rohres, das aus dem Profil heraussteht, enthält zwei Nuten, in die das Spezialwerkzeug eingesetzt werden kann (90° versetzt zu der Längsnut, welche die Kabel führt). Das schmale Ende des Montagewerkzeuges kann in diese Nut eingreifen. Das Rohr wird somit gegen Verdrehen gesichert. 4. Bei den folgenden Schritten soll sich das Rohr nicht mitdrehen Æ siehe Punkt 3! Flansch bis zum Anschlag und zur Übereinstimmung der Markierungen leicht aufschrauben. In dieser Position beide Gewindestifte mit dem InnenSechskantschlüssel (1,5 mm) so anziehen, dass diese sich in den Vertiefungen des Rohres zentrieren. Dann beide Gewindestifte fest anziehen. Bitte kontrollieren Sie, ob die Gewindestifte fest angezogen sind, da dies funktionsrelevant ist! 5. Elektronikmodul mit den parallel zur Batterie liegenden Innen-Sechskantschrauben am Flansch befestigen (gleicher Innen-Sechskantschlüssel). Dabei darauf achten, dass die Kabel nicht gequetscht werden. 6. Kabel an die Buchse der Elektronik anstecken und so legen, dass es sich flach auf der Elektronikabdeckung befindet und beim Aufschrauben des Knaufs nicht stört (Quetschgefahr). 7. Halbzylinder mit Hilfe eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen und Knauf bis zum Anschlag fest aufschrauben. Hierbei muss im nicht eingebauten Zustand des Halbzylinders der Mitnehmer mit der Hand festgehalten werden. Im eingebauten Zustand wird der Mitnehmer durch den Anschlag innerhalb des Schlosses gehalten. 8. Knauf festhalten und mit dem Spezialwerkzeug für Halbzylinder die Kontermutter am Knauf fest verschrauben. Halbzylinder 3061 Seite 14 6.6 Funktionstest durchführen 1. 2. 7.0 Betätigen Sie einen berechtigten Transponder und drehen Sie bei geöffneter Tür den Knauf in Sperr- und Öffnungsrichtung. Der Knauf muss sich leichtgängig drehen lassen. Schließen Sie die Tür und wiederholen Sie den Vorgang. Sollte der Schließzylinder schwergängig sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. Technische Daten Abmessungen Grundlänge Grundlänge Multirast (.MR) Max. Profillänge Knaufdurchmesser Knauflänge Norm für Profilabmessungen Batterie Batterien Lebensdauer Umgebungsbedingungen 30/10 mm 30/15 mm 100 mm (in 5mm-Schritten) 33,5 x 30 mm 51,5 mm (Abstand Knauf-ende-Profilstirnfläche) DIN 18252 Lithium, 3,6V, 1/2 AA Lithium 3V, CR1220 Nur Original-Ersatzbatterien von SimonsVoss verwenden! ca. 50.000 Betätigungen oder ca. 4 Jahre Betriebstemperaturbereich Lagertemperaturbereich -20°C bis +50°C -35°C bis +50°C Schutzart IP 54 (im eingebauten Zustand) IP 65 (Knauf) für .WP Option (im eingebauten Zustand) DIGITALER HALBZYLINDER 3061 Stand: April 2007_V05.04.2007 Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 2 1. 2. 3. 4. 5. Allgemeines __________________________________________________ 4 1.1 Sicherheitshinweise ______________________________________ 4 1.2 Produktbeschreibung_____________________________________ 5 1.3 Aufbau _________________________________________________ 5 1.4 Öffnen und Schließen_____________________________________ 5 Ausführungen ________________________________________________ 6 2.1 Standard-Version ________________________________________ 6 2.2 ZK-Version______________________________________________ 6 2.3 WP-Version _____________________________________________ 6 2.4 Überlängen _____________________________________________ 7 Programmierung und Konfiguration ______________________________ 7 3.1 Zugangskontrolle ________________________________________ 7 3.2 Zeitzonensteuerung ______________________________________ 8 3.3 Overlay Modus __________________________________________ 8 3.4 Langes Auslösen ________________________________________ 8 3.5 OMRON ________________________________________________ 8 3.6 Lagermodus ____________________________________________ 8 3.7 Keine akustischen Programmier-Quittungen _________________ 9 3.8 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren ________________ 9 3.9 Zeitumschaltung _________________________________________ 9 3.10 Flip Flop _______________________________________________ 10 Zustandsmeldungen __________________________________________ 11 4.1 Batteriezustand ist kritisch _______________________________ 11 4.2 Notbatterie aktiv ________________________________________ 11 4.3 Deaktiviert _____________________________________________ 11 4.4 Notfreischaltung aktiv ___________________________________ 12 4.5 Zeitgesteuerte Öffnung läuft ______________________________ 12 4.6 Eingekuppelt ___________________________________________ 12 Einbauanleitung______________________________________________ 13 5.1 Allgemeine Hinweise ____________________________________ 13 5.2 Halbzylinder programmieren ______________________________ 13 Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 3 6. 5.3 Montage Halbzylinder (außer .MR) _________________________ 13 5.4 Demontage Halbzylinder Multirast _________________________ 14 5.5 Montage Halbzylinder Multirast____________________________ 15 Batteriewarnungen ___________________________________________ 16 6.1 Halbzylinder ___________________________________________ 16 6.2 Transponder ___________________________________________ 18 7. Signaltöne __________________________________________________ 18 8. Batteriewechsel ______________________________________________ 19 9. 10. 11. 8.1 Allgemeine Hinweise ____________________________________ 19 8.2 Vorgehensweise ________________________________________ 19 Einsatzmöglichkeiten _________________________________________ 21 9.1 Allgemein______________________________________________ 21 9.2 Einbausituationen im Außenbereich _______________________ 21 9.3 Schlüsselschalter _______________________________________ 21 Zubehör ____________________________________________________ 21 10.1 Werkzeug ______________________________________________ 21 10.2 Batterieset _____________________________________________ 21 Datenblatt ___________________________________________________ 22 Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 4 1. Allgemeines 1.1 Sicherheitshinweise • • • • • • • • • • • • • • • Der Einbau sowie der Batteriewechsel darf nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden! Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säuren in Verbindung bringen! Es sind nur Batterien zu verwenden, welche von SimonsVoss freigegeben sind! Die im digitalen Schließzylinder 3061 eingesetzten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen! Die Batterien nicht aufladen, öffnen, erhitzen oder verbrennen! Nicht kurzschließen! Alte bzw. verbrauchte Batterien fachgerecht entsorgen, und nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren! Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Schließzylinders führen! Bei einem Batteriewechsel immer beide Batterien erneuern! Bei einem Batteriewechsel die Kontakte der neuen Batterien nicht mit den Händen berühren. Verwenden Sie hierzu saubere und fettfreie Handschuhe. Der Zylinder muss mit zwei Batterien betrieben werden! Im Außeneinsatz ist die Variante .WP einzusetzen. Für Beschädigungen der Türen oder der Komponenten durch fehlerhafte Montage übernimmt die SimonsVoss Technologies AG keine Haftung. Durch fehlerhaft installierte oder programmierte Zylinder kann der Zugang durch eine Tür versperrt werden. Für die Folgen fehlerhafter Installationen, wie nicht möglicher Zugang zu verletzten Personen, Sachschäden oder andere Schäden haftet die SimonsVoss Technologies AG nicht. Änderungen bzw. technische Weiterentwicklungen vorbehalten. Die Dokumentation wurde nach bestem Wissen erstellt, evtl. Fehler können aber nicht ausgeschlossen werden. Hierfür kann keine Haftung übernommen werden. Sollten Abweichungen von Inhalten in Fremdsprachenversionen der Dokumentation bestehen, gilt im Zweifelsfalle das deutsche Original. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 5 1.2 Produktbeschreibung Höhere Sicherheit, größere Flexibilität, geringere Kosten, netzwerkfähig ohne Verkabelung an Tür und Rahmen, geringer Montageaufwand – mit dem digitalen Schließzylinder 3061 kann dieses sofort umgesetzt werden. Der digitale Schließzylinder entspricht in seinen Außenabmessungen exakt den Maßen der DIN 18254 und EN 1303, und kann jederzeit in gängigen Türen bzw. Schlössern, Schlüsselschaltern etc. nachgerüstet werden. Unkompliziert und rasch austauschbar. Durch die upgradefähige Firmware ist es möglich, jederzeit neue Funktionalitäten in die Schließzylinder einzuspielen. Somit ist eine Investitionssicherheit gegeben, da unkompliziert neue Funktionen „nachgerüstet“ werden können. Der modulare Aufbau des Systems 3060 ermöglicht es, auch im späteren Ausbau Zylinder ohne Verkabelung zu vernetzen und in einem Onlineverbund zu verwalten. Durch die integrierte Spannungsversorgung sind die Zylinder autark und können unabhängig von Stromnetzen betrieben werden. Dadurch entfällt jeder Verkabelungsaufwand. Alle Komponente integrieren sich aufgrund der Modularität nahtlos in das SimonsVoss System 3060 und können wie alle SimonsVoss Komponenten mit der Schließplansoftware programmiert werden. 1.3 Aufbau Aktor 1.4 Elektronik Batterien Knauf Öffnen und Schließen Im nicht aktivierten Zustand dreht der Knauf frei durch. Ein Öffnen oder Schließen der Tür bzw. eine Ansteuerung eines Schlüsselschalters ist nicht möglich. Halten Sie den Transponder im Abstand von ca. 10 bis 40 cm zum digitalen Halbzylinder und betätigen Sie einmal kurz den Transponderknopf. Sofern es sich um einen berechtigten Transponder handelt, ertönt ein doppelter Signalton und der Halbzylinder kuppelt ein. Drehen Sie den Knauf in Sperr- bzw. Öffnungsrichtung. Für diesen Vorgang haben Sie ca. fünf Sekunden Zeit. (Die Kupplungszeit kann über die Software auf 10 Sekunden verlängert werden. Dieses verkürzt nicht die Lebensdauer der Batterie.) Danach ertönt Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 6 ein einzelner Signalton und der Knauf dreht wieder frei durch. Vergewissern Sie sich, dass der Knauf des Halbzylinders nach dem Kupplungsvorgang wieder frei dreht. & 2. Falls es sich um einen Transponder handelt, der aufgrund des Zeitzonenplans momentan nicht zugelassen ist, ertönt ein einzelner Signalton, der Halbzylinder kuppelt jedoch nicht ein, so dass der Knauf weiterhin frei dreht und die Tür sich nicht öffnen läßt. Ausführungen Den digitalen Halbzylinder 3061 gibt es in folgenden Versionen: 2.1 Standard-Version Die Standard-Version ist ein Halbzylinder mit Ja/Nein Berechtigung. Der Halbzylinder unterscheidet max. 8.187 unterschiedliche Transponder-IDs (TIDs). Im eingebauten Zustand besitzt der Zylinder die IP-Klasse 54, wobei jedoch kein Wasser durch die Tür auf den Mitnehmer gelangen darf. 2.2 ZK-Version Ausführung wie Standardversion, jedoch mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung. 2.3 Zutrittsprotokollierung Der Halbzylinder speichert die letzten bis zu 3.072 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und Transponder-ID (TID) ab. Mit dem Programmiergerät oder über das Netzwerk können die Daten jederzeit ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Halbzylinder können so programmiert werden, dass berechtigte Transponder nur zu bestimmten Zeiten zutrittsberechtigt sind. Es stehen max. 16.383 unterschiedliche Zeitzonenpläne je Schließanlage sowie 5(+1) unterschiedliche Zeitzonengruppen je Schließung zur Verfügung. WP-Version Die WP-Version ist speziell für den Außenbereich bestimmt und sollte verbaut werden, wenn der Knauf mit Wasser (z.B. Regenwasser) in Verbindung kommen kann. Die WPVersion weist eine höhere Widerstandskraft gegenüber Wasser auf und der Knauf besitzt die IP-Klasse 65. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 7 2.4 Überlängen Alle Halbzylinder stehen bis zu einer Gesamtlänge von 100 mm zur Verfügung bzw. bis max. 90 mm auf der Außenseite. Größere Längen können auf Anfrage geliefert werden. 3. Programmierung und Konfiguration Wenn als Schließungstyp in der SimonsVoss Software (ab LDB Version 1.52 / 1.53) der Schließzylinder gewählt wird, stehen zur Konfiguration die folgenden Optionen zur Verfügung: Konfigurationsmenü 3.1 Zugangskontrolle Nur bei der .ZK Version möglich. Die jeweils letzten bis zu 3.072 Transponderbetätigungen werden mit Datum, Uhrzeit und Transponder-ID (TID) in der Schließung gespeichert. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 8 3.2 Zeitzonensteuerung Nur bei der .ZK Version möglich. Ein Zeitzonenplan kann geladen werden und die Transponder werden dann entsprechend ihrer Zeitzonengruppe zugelassen bzw. gesperrt. Außerdem kann mit Hilfe eines Zeitzonenplans die zeitgesteuerte Umschaltung realisiert werden. 3.3 Overlay Modus Dieser Modus gilt für die komplette Schließanlage, und muss schon bei der Erstellung der Schließanlage ausgewählt werden. Ersatztransponder können ihre Ursprungstransponder überschreiben. Nach der erstmaligen Betätigung mit einem Ersatztransponder, ist der Ursprungstransponder gesperrt. 3.4 Langes Auslösen Standardmäßig kuppelt der Halbzylinder für ca. 5 sec den Knauf ein. Softwareseitig lässt sich die Einkuppelzeit auf ca. 10 sec. verlängern. Dies führt zu keiner Verkürzung der Batterielebensdauer. 3.5 OMRON Alle Produktvarianten lassen sich im OMRON–Modus betreiben. Möchten Sie, dass das Smart Relais die Transponderdaten zu einem Fremdsystem überträgt und bei Freischaltung durch das Fremdsystem vom Smart Relais ein Fernöffnungsbefehl zu einem Halbzylinder gesendet wird, dann wählen sie diese Option sowohl am Smart Relais als auch am Zylinder. Achtung: Bei Verwendung dieser Konfiguration ist das Öffnen des Zylinders mittels Transponder nicht mehr möglich! Eine genaue Beschreibung entnehmen Sie bitte dem Handbuch „Smart Relais“. 3.6 Lagermodus Um Batteriekapazität zu sparen, werden alle Halbzylinder im Lagermodus ausgeliefert. In diesem Modus lassen sich die Halbzylinder durch keine Transponder ansprechen. Durch erstmalige Programmierung wird der Lagermodus aufgehoben. Es ist auch möglich, den Lagermodus manuell mittels Programmiersoftware zu entfernen ohne einen Schließplan anzulegen. Bei Lagermodus nach Batteriewarnstufe 2 siehe Kapitel 6. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 9 3.7 Keine akustischen Programmier-Quittungen Wenn gewünscht wird, dass z.B. bei einer Programmierung oder Auslesung etc. des Halbzylinders keine akustischen Programmierquittungen abgegeben werden sollen, dann ist dieses Feld anzuhaken. Diese Funktion ist besonders z.B. bei der Programmierung oder Auslesung etc. über das Netzwerk vorteilhaft, da die akustische Rückmeldung des Halbzylinders aufgrund der Entfernung in der Regel nicht wahrgenommen werden kann. 3.8 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren Normalerweise werden nur berechtigte Transponderbetätigungen protokolliert. Wenn gewünscht wird, auch den Versuch der Türöffnung mit einem unberechtigten Transponder zu erfassen, muss diese Option gewählt werden. Zu unberechtigten Zutrittsversuchen zählen: • Zutrittsversuche ohne Berechtigung • Zutrittsversuche außerhalb der vorgegebenen Zeitzone • Zutrittsversuche bei scharfgeschalteter Alarmanlage und gleichzeitigem Einsatz eines SimonsVoss Blockschlosses Generell werden nur Transponder aus der Schließanlage protokolliert, d.h. es muss die gleiche Schließanlagen-ID (SID) vorhanden sein. 3.9 Zeitumschaltung Nur bei der .ZK Version möglich. Wenn die Zeitumschaltung aktiviert wird, muss ein Zeitzonenplan geladen werden, der eine generelle Freischaltung des Halbzylinders während der markierten Zeiten (in Gruppe 5 - Verriegelung) ermöglicht. Tagsüber kann z.B. eine Tür frei begehbar sein und nachts nur über Transponder geöffnet werden. Achtung: Nach Auskuppeln des Knaufs verriegelt das Schloss nicht automatisch. Wenn die Zeitumschaltung gewählt wird, stehen im Feld „Zeitgesteuerte Umschaltung“ die folgenden Optionen zur Verfügung: 1. Manuelles Auskuppeln Der Halbzylinder kuppelt nicht nach der eingestellten Uhrzeit automatisch aus, sondern erst, wenn ein berechtigter Transponder nach dieser Zeit bucht. 2. Automatisches Auskuppeln (Grundeinstellung) Der Halbzylinder kuppelt nach der im Zeitzonenplan hinterlegten Zeit automatisch aus. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 10 3. Manuelles Einkuppeln (Grundeinstellung) Der Halbzylinder kuppelt nicht automatisch nach der eingestellten Uhrzeit ein, sondern erst, wenn ein berechtigter Transponder nach dieser Zeit bucht. 4. Automatisches Einkuppeln Normalerweise kuppelt der Halbzylinder nicht zur eingestellten Uhrzeit automatisch ein, sondern erst nach Betätigung mit dem ersten Transponder. Wenn gewünscht wird, dass der Halbzylinder auf jeden Fall automatisch zur eingestellten Zeit einkuppelt, dann ist diese Option auszuwählen. 5. Transponder aktiv • Immer Normalerweise kann während der Freischaltperiode ein Transponder nicht benutzt werden. Wenn jedoch gewünscht wird, dass die Tür auch dann im Bedarfsfall verschlossen werden soll (zum Beispiel, wenn alle Personen das Gebäude verlassen) ist diese Option zu wählen. D.h. die Zeitumschaltung kann manuell unterbrochen werden. • Nur, wenn verriegelt In dieser Betriebsart hat der Transponder während der Freischaltzeit keine Wirkung. 3.10 Flip Flop Der Impulsmodus (Default Einstellung) wird abgeschaltet, die Impulsdauer spielt keine Rolle mehr. Der Halbzylinder wechselt bei eingeschaltetem Flip Flop Modus seinen Zustand bei jeder Transponderbetätigung von Ein- nach Ausgekuppelt bzw. umgekehrt. Dieser Modus empfiehlt sich u.a. wenn eine Tür ohne Transponder frei begehbar sein soll. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 11 4. Zustandsmeldungen Zustandsmenü 4.1 Batteriezustand ist kritisch Bei nachlassender Batteriekapazität und Wechsel in die Batteriewarnstufe 1 wird dieses Feld von der Programmiersoftware automatisch angehakt. Bitte die Batterien wechseln. 4.2 Notbatterie aktiv Bei weiter nachlassender Batteriekapazität und Nichtbeachtung der Batteriewarnstufe 1 wechselt der Halbzylinder automatisch in die Batteriewarnstufe 2. Die Programmiersoftware hakt neben dem Feld unter Punkt 4.1 dieses Feld automatisch an. Bitte die Batterien unbedingt wechseln. Der Halbzylinder wechselt nach ca. 50 Betätigungen bzw. 4 Wochen automatisch in die Notbatterie– Lagermodus (siehe Kapitel 6 Batteriewarnungen). 4.3 Deaktiviert Wenn der Halbzylinder über ein SimonsVoss Blockschloss bzw. das SimonsVoss Netzwerk deaktiviert wurde, hakt die Programmiersoftware automatisch dieses Feld an. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 12 4.4 Notfreischaltung aktiv Bei installiertem SimonsVoss Netzwerk können Halbzylinder über einen automatisierten Befehl der Programmiersoftware automatisch dauereingekuppelt werden. Dieses Signal kommt im Regelfall von einer Brandmeldeanlage und kann von der LDB (bei entsprechender Konfiguration) interpretiert werden. 4.5 Zeitgesteuerte Öffnung läuft Bei programmierter Zeitumschaltung ist dieser Haken gesetzt, wenn der Zylinder durch die automatische Zeitumschaltung eingekuppelt wurde. 4.6 Eingekuppelt Bei programmierter Zeitumschaltung bzw. beim programmierten Flip-Flop Modus ist dieses Feld angehakt, wenn sich der Halbzylinder im eingekuppelten Zustand befindet. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 13 5. Einbauanleitung 5.1 Allgemeine Hinweise Bei der Installation des digitalen Halbzylinders ist darauf zu achten, dass sich keine niederfrequenten Funkstörquellen im Umkreis befinden. Schließzylinder sollten mindestens im Abstand von 0,5 m voneinander entfernt montiert werden, Smart Relais bzw. Scharfschalteinheiten im Abstand von 1,5 m. Das PZ-Gehäuse des Halbzylinders darf im Außenbereich maximal 3 mm herausstehen. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass über den Mitnehmerbereich kein Wasser in den Zylinder eindringen kann. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass über den Mitnehmerbereich kein Wasser in den Zylinder eindringen kann. Bei der Montage auf keinen Fall gegen den Knauf schlagen. Der Knauf ist durch einen Bajonettverschluss verschlossen. Die Batterien sind bei Lieferung bereits eingebaut! Alle aufgeführten Arbeiten in diesem Kapitel können nur mit dem Montage/Batterieschlüssel durchgeführt werden. 5.2 Halbzylinder programmieren Vor der Installation müssen der digitale Halbzylinder und die dazugehörigen Transponder im Schließplan programmiert werden. Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. & 5.3 Die Halbzylinder werden werkseitig im sogenannten Lagermodus ausgeliefert, dadurch ist keine Kommunikation mit dem Transponder möglich (Ausnahme: Programmiertransponder). Sie können den Lagermodus auch mittels Software und Programmiergerät entfernen, ohne einen Schließplan anzulegen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Software-Bedienungsanleitung. Montage Halbzylinder (außer .MR) Den Mitnehmer soweit drehen, bis dieser senkrecht nach unten steht. Den digitalen Halbzylinder durch das Schloss stecken. Den Halbzylinder mit der Stulpschraube im Einsteckschloss befestigen. & Bei der Montage auf keinen Fall gegen den Knauf schlagen. Halbylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 14 5.3.1 Funktionstest durchführen 1. Halbzylinder mittels Transponder einkuppeln lassen und bei geöffneter Tür den Knauf in Sperr- und Öffnungsrichtung drehen. Der Knauf muss sich hierbei leichtgängig drehen lassen. 2. Tür schließen und den Vorgang wiederholen. Sollte der Halbzylinder schwergängig sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. Generell gilt dies auch bei einer Montage z.B. in einen Schlüsselschalter. 5.4 Demontage Halbzylinder Multirast 3 2 1 4 Sollte es nötig sein den Halbzylinder zu demontieren, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Mittels eines Werkzeuges (z.B. eines Schraubendrehers) jeweils in beide Kerben des Kunststoffplättchens zwischen Knauf und PZ-Gehäuse eingreifen und das Werkzeug unter leichtem Druck verdrehen. Somit wird das Plättchen zerstört. Reste der Kunststoffscheibe entfernen. Halbzylinder mittels eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen. Im eingekuppelten Zustand Knauf gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (z.B. im eingebauten Zustand gegen das Schloss bzw. im nicht eingebauten Zustand Mitnehmer mit der Hand festhalten; siehe Bild Schritt 1). Knauf bis zum Anschlag Richtung PZ-Gehäuse drücken (Knacken hörbar! Wenn nötig Knauf mehrmals vor- und zurückziehen, bis ein Knacken auftritt; siehe Bild Schritt 2 und 4). Falls nötig den Zylinder nochmals mittels eines berechtigten Transponders einkuppeln lassen. Im eingekuppelten Zustand Knauf gegen den Uhrzeigersinn drehen, und gegen den Anschlag verspannen (siehe Bild Schritt 3). Im verspannten Zustand den Knauf (inkl. Innenrohr) vom PZ-Gehäuse wegziehen (siehe Bild Schritt 4). Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 15 & 5.5 Bei der Montage auf keinen Fall gegen den Knauf schlagen. Zylinder nicht mit Öl, Farbe oder Säure in Verbindung bringen. Montage Halbzylinder Multirast 1. Die auf dem Innenrohr befindlichen Metallplättchen entfernen, und ein Kunststoffplättchen auf das Innenrohr schieben. (Die Kunststoffplättchen befinden sich in der Verpackung!) 2. Die entfernten Metallplättchen auf das Innenrohr schieben, so dass sich ein Kunststoffplättchen und eine je nach Halbzylinder variierende Anzahl von Metallplättchen auf dem Innenrohr befinden. 3. Innenrohr vorsichtig bis zum Anschlag in das PZ-Gehäuse schieben. 4. Mit berechtigtem Transponder Zylinder einkuppeln lassen. 5. Im eingekuppelten Zustand Knauf leicht gegen das PZ-Gehäuse drücken und gleichzeitig im Uhrzeigersinn drehen, bis das Innenrohr in das PZGehäuse einrastet. & & Durch gleichzeitiges leichtes Ziehen und Hin- und Herdrehen des Knaufes prüfen, ob der Einrastvorgang erfolgreich stattgefunden hat. Die benötigten Kunststoffplättchen befinden sich in der Verpackung! Bei der Montage unbedingt darauf achten, dass sich nur ein Kunststoffplättchen und die genaue Anzahl von Metallplättchen wie bei der Demontage auf dem Innenrohr befinden! Das Kunststoffplättchen muss direkt am Knauf anliegen. 5.5.1 Funktionstest durchführen 1. Halbzylinder mittels Transponder einkuppeln lassen und bei geöffneter Tür den Knauf in Sperr- und Öffnungsrichtung drehen. Der Knauf muss sich hierbei leichtgängig drehen lassen. 2. Tür schließen und den Vorgang wiederholen. Sollte der Halbzylinder schwergängig sein, so ist ein Ausrichten der Tür bzw. eine Nachbearbeitung des Schließbleches erforderlich. Generell gilt dies auch bei einer Montage z.B. in einen Schlüsselschalter. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 16 6. Batteriewarnungen In den Halbzylindern wurde ein Batteriemanagement implementiert, welches frühzeitig auf nachlassende Batteriekapazität hinweist. Somit wird verhindert, dass es zu einer vollständigen Entladung der Batterien kommen kann. Im nachfolgenden werden die einzelnen Batteriewarnstufen beschrieben. 6.1 Halbzylinder Warnstufe 1: schwache Batterien Entladen sich die Batterien des Halbzylinders, sind nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders acht kurze, schnell aufeinanderfolgende Signaltöne zu hören. Die Batterien müssen jetzt ausgetauscht werden. Ab Batteriewarnung 1 sind noch bis zu 5.000 Öffnungen bzw. bis zu 6 Monate Nutzung des Zylinders möglich. Warnstufe 2: extrem schwache Batterien Entladen sich die Batterien des Halbzylinders noch weiter, erfolgen nach Betätigung des Transponders vor dem Einkuppeln des Zylinders für ca. 30 Sekunden kurze, schnell aufeinanderfolgende Signaltöne. Erst danach kuppelt der Zylinder ein. Von nun an sind beide Batterien fast entleert. Die Batterien müssen jetzt so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Notbatterie - Lagermodus: In Warnstufe 2 kann der Halbzylinder entweder noch ca. 50 Mal betätigt werden, oder der Halbzylinder schaltet nach ca. 30 Tagen ohne weitere Betätigung ab. In beiden Fällen wechselt der Halbzylinder in den sogenannten Notbatterie-Lagermodus. Danach lässt sich der Halbzylinder nur noch mit Hilfe des Programmiergerätes einkuppeln (siehe Kapitel 6.1.3). Ein Batteriewechsel ist im Notbatterie - Lagermodus jederzeit möglich. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 17 6.1.1 Schema Normalbetrieb 8x Doppelpiepsen Restkapazität < 25% Batteriewarnstufe 1: schwache Batterien Bis zu 5.000 Begehungen bzw. bis zu 6 Monaten Programmiergerät NotbatterieLagermodus Ca. 50 Begehungen bzw. ca. 30 Tage Öffnung nur durch Systemadministrator 6.1.2 Batteriewarnstufe 2: extrem schwache Batterien 30 Sekunden Doppelpiepsen Vorgehensweise Notbatterie - Lagermodus Falls sich der Schließzylinder im Notbatterie – Lagermodus befindet, gehen Sie bitte wie folgt vor, um die Batterien zu wechseln: • • • • • Batterien erneuern (Siehe Kapitel Batteriewechsel). Mit Notebook bzw. PDA (Schließplan vorher exportieren) und Programmiergerät zur Tür gehen. Entsprechende Schließung aus dem Schließplan auswählen. Schließzylinder ohne Änderung einmal überprogrammieren. Hierbei werden die beiden Batteriewarnhaken und der Lagermodus entfernt. Den Schließzylinder mittels berechtigten Transponders einkuppeln lassen. Der Halbzylinder gibt nach dem Batteriewechsel noch einmal die Meldung der Warnstufe 2 ab. Anschließend erkennt die Elektronik des Schließzylinders, dass die Batterien wieder volle Kapazität besitzen bzw. erneuert wurden, und der Zylinder steht wieder normal zur Verfügung. Diese Vorgehensweise ist nur im Notbatterie-Lagermodus notwendig. Dieser wurde deshalb eingeführt, damit es nicht zu einem völligen Entladung der Batterien kommen kann, ohne dass der Schließanlagenadministrator eingeschaltet wird. Trotzdem sollte Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 18 im Notbatterie – Lagermodus der Batteriewechsel schnellstmöglich durchgeführt werden. 6.2 Transponder Neigt sich die Batteriespannung des Transponders dem Ende entgegen, ertönen nach jeder Transponderbetätigung am Schließzylinder nach dem Auskuppeln acht kurze, schnell aufeinanderfolgende Signaltöne. 7. Signaltöne Signaltyp Bedeutung 2 kurze Töne vor dem Einkuppeln Normale Betätigung und ein kurzer Ton nach dem Auskuppeln Notwendige Aktion Keine Batterien sind bald entladen Batterien im Zylinder wechseln Batterien sind fast vollständig entladen Sofort die Batterien im Zylinder wechseln! 8 kurze Töne nach dem Auskuppeln Transponderbatterie leer Transponderbatterie wechseln lassen 1 kurzer Signalton ohne Einkuppeln des Zylinders • Außerhalb der Zeitzone gebucht Keine Batteriewarnstufe 1: 8 kurze Töne vor dem Einkuppeln Batteriewarnstufe 2: 30 Sekunden lang 8 kurze Töne mit jeweils einer Sekunde Pause • Scharfgeschaltete Alarmanlage bei gleichzeitiger Nutzung des SimonsVoss Blockschlosses Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 19 8. Batteriewechsel 8.1 Allgemeine Hinweise Das Auswechseln der Batterien darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Des weiteren sind nur Batterien einzusetzen, die von SimonsVoss freigegeben sind. Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Datenblatt. & Ein Vertauschen der Polarität kann zu Beschädigungen des Halbzylinders führen. Die in diesem Gerät verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht aufladen, öffnen, über 100° C erhitzen, kurzschließen oder verbrennen. & Lithium-Batterien bitte im entladenen Zustand sofort entsorgen. Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren, nicht öffnen und nicht ins Feuer werfen. Bei einem Batteriewechsel müssen generell beide Batterien erneuert werden! Bitte Hinweise unter Kapitel 1.1 Sicherheitshinweise beachten. 8.2 Vorgehensweise 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Den Montage-/Batterieschlüssel am Knauf so ansetzen, dass die beiden Nasen in die Öffnungen der Rastscheibe eingreifen (bei Bedarf Knauf drehen bis beide Nasen des Schlüssels in den Knauf einhaken). Achtung: Damit der Montage-/Batterieschlüssel in die Rastscheibe eingreifen kann, muss dieser plan an der Innenstirnfläche des Griffmuldenringes aufliegen. Knauf festhalten und Montage-/Batterieschlüssel vorsichtig ca. um 30° im Uhrzeigersinn drehen (bis Sie ein Knacken vernehmen). Montage-/Batterieschlüssel vom Knauf entfernen. Griffmuldenring nach hinten Richtung Tür schieben, so dass er sich vom Knauf löst. Griffmuldenring festhalten, und Knauf ca. 10° gegen den Uhrzeigersinn drehen und abziehen. Beide Batterien vorsichtig aus der Halterung ziehen. Die neuen Batterien, mit den Pluspolen zueinander, gleichzeitig in die Halterung schieben (Batterien bitte schnellstmöglich wechseln). Die neuen Batterien nur mit sauberen und fettfreien Handschuhen berühren. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 20 8. Knauf wieder aufstecken (entsprechend der dreieckigen Markierungen, siehe Skizze), Griffmuldenring festhalten und den Innenknauf im Uhrzeigersinn drehend (ca. 10°) befestigen. 9. Griffmuldenring wieder auf den Knauf schieben, so dass Knauf und Ring bündig abschließen. 10. Den Montage-/Batterieschlüssel am Knauf so ansetzen, dass die beiden Nasen in die Öffnungen der Rastscheibe eingreifen (bei Bedarf Knauf drehen, bis beide Nasen des Schlüssels in den Knauf einhaken). 11. Knauf durch eine Drehung um ca. 30° im Uhrzeigersinn wieder verschließen (bis Sie ein Knacken vernehmen). Betätigen Sie nun einen berechtigten Transponder und testen Sie die Funktion. & Nach dem Batteriewechsel muss evtl. bei der ZK-Version die Uhrzeit neu eingestellt werden, da die Uhr ohne Strom nicht weiterläuft (SoftwareBedienungsanleitung: Programmierung Æ Uhr der Schließung setzen). Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 21 9. Einsatzmöglichkeiten 9.1 Allgemein Der digitale Schließzylinder passt in Schlösser für Europrofilzylinder nach DIN 18252 und EN1303. 9.2 Einbausituationen im Außenbereich Falls nicht sichergestellt werden kann, dass durch die Tür kein Wasser eindringen kann, wird empfohlen, die jeweiligen .WP Versionen zu verwenden. 9.3 Schlüsselschalter Für den Einbau in Schlüsselschaltern ist der Multirastzylinder vorzuziehen, um eine sichere Funktion zu gewährleisten. 10. Zubehör 10.1 Werkzeug Montage-/Batterieschlüssel. Mit diesem Werkzeug kann der Batteriewechsel beim Halbzylinder durchgeführt werden. 10.2 Batterieset Es steht ein Batteriepack zur Nachbestellung zur Verfügung. Dieses Set enthält 10 Batterien des Typs CR2450. Bitte nur von SimonsVoss freigegebene Batterien verwenden. Handbuch – Digitaler Halbzylinder 3061 Seite 22 11. Datenblatt Knäufe Material Farben Durchmesser Länge Edelstahl Edelstahl gebürstet 30 mm 37 mm (ab Profilstirnfläche) Profilzylinder Grundlänge Außen 30 mm, Innen 10 mm Baulängen in 5 mm – Abstufungen (kein Bausatz) bis 100 mm Gesamtlänge, wobei die Außenseite des Zylinders eine max. Länge von 90 mm haben kann. Größere Längen auf Anfrage. Batterien Typ Hersteller Anzahl Spannung Lebensdauer CR 2450 Varta, (Panasonic, Sony) 2 Stück 3 Volt ca. 150.000 Betätigungen oder ca. 6-7 Jahre Stand-by Umgebungsbedingungen BetriebsTemperatur Lagertemperatur Schutzklasse -20°C bis +50°C -30°C bis +60°C IP 54 (im eingebauten Zustand) Variante .WP: IP 65 (Knauf) Smart Relais 3063 SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Stand: September 2006 Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Inhaltsverzeichnis 1.0 Wichtige Hinweise.........................................................................4 2.0 Produktbeschreibung ...................................................................4 3.0 Vor einer Bestellung .....................................................................5 3.1 Es ist festzulegen, welche Version des Smart Relais benötigt wird: ................................................................ 5 4.0 3.2 Es ist festzulegen, welches Zubehör benötigt wird.......................... 5 3.3 Es sind Netzteile auszulegen und zu beschaffen ............................. 5 3.4 Die Einbauposition ist festzulegen .................................................... 6 3.5 Weitere Informationen: ....................................................................... 6 Vor der Installation........................................................................6 4.1 Einbau Backup Batterie ...................................................................... 7 5.0 Installation .....................................................................................8 6.0 Anschlussbelegung ......................................................................9 7.0 6.1 SREL und SREL.ZK ............................................................................. 9 6.2 SREL.ADV ............................................................................................ 9 6.3 Beschreibung der Anschlüsse SREL, SREL.ZK und SREL ........... 10 Programmierung und Konfiguration .........................................11 7.1 Zugangskontrolle .............................................................................. 12 7.2 Zeitzonensteuerung .......................................................................... 12 7.3 Overlay ............................................................................................... 12 7.4 Flip Flop ............................................................................................. 12 7.5 Repeater ............................................................................................. 12 7.6 Zeitumschaltung................................................................................ 12 7.7 OMRON............................................................................................... 13 7.7.1 Das Smart Relais im Omron Modus................................................. 14 7.7.2 Keine akustischen Programmierquittungen ................................... 15 7.7.3 Externer Piepser / externe LED ........................................................ 15 7.7.4 Interne / externe Antenne ................................................................. 15 7.7.5 Anzahl Erweiterungsmodule ............................................................ 15 7.7.6 Pulslänge ........................................................................................... 15 Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Inhaltsverzeichnis 7.7.7 Schnittstelle ....................................................................................... 15 7.7.8 Begrenzte Reichweite ....................................................................... 16 7.7.9 Externer Piepser/ Externe LED......................................................... 16 7.7.10 Unberechtigte Zutritte protokollieren .............................................. 17 8.0 Zusammenfassung der Diodensignale .....................................18 8.1 Funktionsbeschreibung.................................................................... 18 8.2 Wiegand Schnittstelle (33 bit und 26 bit)......................................... 18 8.3 Kaba Benzing, Siemens, Gantner Legic, Primion, Isgus Schnittstelle............................................................................. 19 9.0 Wartung........................................................................................20 9.1 Batteriewarnung und Batteriewechsel bei Einsatz der Batterie SREL.BAT ........................................................ 20 9.2 Backup Batterie ................................................................................. 20 10.0 Technische Daten........................................................................21 Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 4 1.0 Wichtige Hinweise !Sicherheitshinweis: Vorsicht! – Die in diesem Produkt verwendeten Batterien und Akkus können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Diese Batterien nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen. Die Installation eines SimonsVoss Smart Relais setzt Kenntnisse in den Bereichen der Türmechanik, -zulassungen, Elektronikmontage und im Umgang mit der SimonsVoss Software voraus. Deshalb hat die Montage nur durch geschultes Fachpersonal zu erfolgen. Für Schäden durch fehlerhafte Montage übernimmt SimonsVoss Technologies AG keine Haftung. Durch fehlerhaft installierte Smart Relais kann der Zugang durch eine Tür versperrt werden. Für Folgen fehlerhafter Installation, wie versperrter Zugang zu verletzten oder gefährdeten Personen, Sachschäden oder anderen Schäden haftet die SimonsVoss AG nicht. Werden Smart Relais länger als eine Woche gelagert, ist die Backup Batterie zu entfernen. Die Installation der Smart Relais muss unter Einhaltung der ESD – Richtlinien (Elektrostatische Aufladung) vorgenommen werden. Insbesondere sind Berührungen der Platinen und der darauf befindlichen integrierten Schaltkreise zu vermeiden. Im Zweifeslfall gilt das deutsche Originalhandbuch. 2.0 Produktbeschreibung Das SimonsVoss Smart Relais ist ein elektronischer Schalter, der mit einem SimonsVoss Transponder geschaltet werden kann. Die Berechtigung für Transponder, die das Smart Relais betätigen dürfen, kann über die SimonsVoss Software konfiguriert werden. Damit bietet das Smart Relais die volle Funktion eines Zutrittskontrolllesers. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 5 3.0 Vor einer Bestellung 3.1 Es ist festzulegen, welche Version des Smart Relais benötigt wird 1. Smart Relais Basisversion: Bestellcode SREL Dieses Relais ermöglicht die reine Ja/Nein Berechtigung für maximal 8.184 verschiedene Transponder. 2. Smart Relais Plusversion mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonen: Bestellcode SREL.ZK Wie die Basisversion, jedoch mit der Möglichkeit der getrennt zuschaltbaren Zutrittsprotokollierung der letzten 1.024 Zutritte (ab Firmwareversion 4.0.01.15) mit Datum und Uhrzeit, oder Tages – Zeitzonen für bis zu fünf Personengruppen sowie automatischer Ver- und Entriegelung. 3. Smart Relais Advanced Version: Bestellcode SREL.ADV Wie die Plusversion, jedoch mit folgenden zusätzlichen Funktionen: Anschuss für externe Module über einen Drei – Draht – Bus Anschluss einer ausgelagerten Antenne Anschlüsse für serielle Schnittstellen zu externen Zeiterfassungsterminals oder Zutrittskontollesern Anschluss für externe LED oder Buzzer 3.2 3.3 Es ist festzulegen, welches Zubehör benötigt wird 1. Ausgelagerte Antenne bei ungünstigen Empfangsverhältnissen Bestellcode: SREL.AV 2. Batterie nur für SREL, SREL.ZK und SREL.ADV für den Fall, dass diese Produkte ohne zusätzliche Spannungsversorgung betrieben werden: Bestellcode SREL.BAT 3. Optionale Erweiterungsmodule (z.B. Smart Output Modul) Es sind Netzteile auszulegen und zu beschaffen Diese Netzteile sind nötig für alle Smart Relais, die nicht batteriebetrieben verwendet werden sollen. Das Netzteil soll in seiner Leistung auf maximal 15 Watt begrenzt sein und eine Spannung von 12 VAC oder 5 bis 24 VDC bei einem Strom von 100 mA liefern können. Achtung! Keine Schaltnetzteile in der Nähe der Smart Relais einsetzen. Alle Netzteile sind kundenseitig zu stellen, sie können nicht über SimonsVoss bezogen werden. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 6 3.4 Die Einbauposition ist festzulegen Die Reichweite Transponder zu Smart Relais (Lesereichweite) beträgt max. 1,5 m, kann aber durch metallene Umgebung (insbesondere durch starke Magnetfelder oder Aluminium) gedämpft werden. Idealerweise wird ein Reichweitentest mit einem berechtigten Transponder und einem batteriebetriebenen Smart Relais vorgenommen. 3.5 4.0 Weitere Informationen: - Alle Kabel zum Anschluss an das Smart Relais sollen vom Typ IY(ST)Y ....x0,6 (paarig verdrilltes, abgeschirmtes Kabel) sein und eine maximale Kabellänge von 100 m nicht überschreiten. Hierbei sind die Leitungsverluste bei der Dimensionierung der Spannungsversorgung zu berücksichtigen. - Die technischen Daten der Ein- und Ausgänge sind zu berücksichtigen (siehe Technische Daten). - Alle Kabel müssen entsprechend der Vorschriften des VDE verlegt und angeschlossen werden. Vor der Installation Das Smart Relais auspacken und auf eventuelle Beschädigungen überprüfen. Das Smart Relais an eine Spannungsversorgung oder Batterie anschließen. Bei Betrieb mit Netzteil die mitgelieferte Backup Batterie in die dafür vorgesehene Halterung einsetzen (siehe Einbau der Backup Batterie). Die Funktion des Smart Relais mit einem Transponder im Werksauslieferungszustand überprüfen. Bei Einbau in eine Unterputzdose ist das Gehäuse zu entfernen. Bei Aufputzmontage kann die Bodenplatte als Schablone für die Bohrlöcher (6-mm) verwendet werden. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 7 Einbau Backup Batterie Backup Batterie nur einsetzen, wenn das Smart Relais mit Netzteil betrieben wird, bei Betrieb mit SREL.BAT diese Batterie nicht einsetzen! SREL und SREL.ZK +/~ -/~ C A B +V F3 F2 F1 SREL.ADV BN WH GN GY YL + Backup Batterie (im Lieferumfang enthalten) in die Halterung einführen PLUSPOL NACH OBEN SREL und SREL.ZK SREL.ADV +/~ -/~ C A B +V F3 F2 F1 4.1 + BN WH GN GY YL + Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 8 5.0 Installation Die Spannungsversorgung abschalten (gegebenenfalls Stecker ziehen oder Batterie abklemmen). Alle Kabel an die vorgesehenen Klemmen des Smart Relais anschließen (siehe Anschlussbelegung nächste Seite) Bei Anschluss eines Gleichspannungsnetzteils unbedingt auf die richtige Polarität achten. Bei der Installation wird die größte Lesereichweite erzielt, wenn die Antennen des Smart Relais parallel zu denen des Transponders ausgerichtet sind. Die Spannungsversorgung einschalten (gegebenenfalls Stecker einstecken oder Batterie anklemmen). Die Funktion des Smart Relais mit einem Transponder im Werksauslieferungszustand überprüfen. Das Smart Relais mit der SimonsVoss Software programmieren (wir empfehlen Software Versionen ab LDB. 1.50a oder neuer bzw. LSM 2.2 oder neuer). Nochmals mit einem jetzt berechtigten Transponder die Funktion überprüfen. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 9 6.0 Anschlussbelegung 6.1 SREL und SREL.ZK Netzteil Batterie SREL.BAT Relais { NC COM NO SREL.ADV Externe Einund Ausgänge 1 RS 485-COM 2 RS 485-A 3 RS 485-B 4 + Vaux (3...5 V) 5 LED / Buzzer / Input 1 / CLS 6 Seriell 1 / Input 2 7 Seriell 2 6.2 { +- // ~~ Netzteil { +- // ~~ Batterie SREL.BAT Relais { NC COM NO Brown White Green Grey Yellow } Externe Antenne SREL.AV Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 10 6.3 Beschreibung der Anschlüsse SREL, SREL.ZK und SREL Name Symbol Beschreibung Netzteil +/~ Wahlweise Pluspol bei Anschluss einer Gleichspannung (5 bis 24 VDC) oder einer der beiden Wechselspannungsanschlüsse (12 VAC) Netzteil -/~ Wahlweise Minuspol bei Anschluss einer Gleichspannung (5 bis 24 VDC) oder der zweite Wechselspannungsanschluss (12 VAC) Batterie Steckeranschluss für eine Batterie (bei Betrieb ohne Netzteil) Bestellcode der Batterie incl. Stecker SREL.BAT Relais NC Normally Closed Kontakt des Wechsler Relais. Dieser Kontakt ist im nicht geschalteten Fall geschlossen gegen Relais COM Relais COM Common Kontakt des Wechsler Relais. Dieser Kontakt wird entweder gegen Relais NC verdrahtet (Öffner) oder gegen Relais NO (Schließer) Relais NO Normally Open Kontakt des Wechsler Relais. Dieser Kontakt ist im geschalteten Fall geschlossen gegen Relais COM Externe Antenne Anschluss für die farbigen Kabel einer ausgelagerten Antenne (Bestellcode SREL.AV) Brown Æ Braun White Æ Weiß Green Æ Grün Grey Æ Grau Yellow Æ Gelb Brown White Green Grey Yellow BN WH GN GY YL RS-485COM RS-485A RS-485B C A B Busanschluss für externe Module + Vaux +V Typ. 3,0 - 5,0V +/- 0,5V für externe LED oder Buzzer max. 10mA LED / Buzzer / Input 1 / CLS Seriell 1 / Input 2 F3 Multifunktionsanschluss F2 Multifunktionsanschluss Seriell 2 F1 Multifunktionsanschluss Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 11 7.0 Programmierung und Konfiguration Wenn als Schließungstyp in der SimonsVoss Software (ab LDB Version 1.40 oder ab LSM 2.1) das Smart Relais gewählt wird, stehen zur Konfiguration die folgenden Optionen zur Verfügung: Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 12 7.1 Zugangskontrolle Nur bei SREL.ZK und SREL.ADV möglich. Die jeweils letzten 1024 Transponderbetätigungen werden mit Datum und Uhrzeit gespeichert. 7.2 Zeitzonensteuerung Nur bei SREL.ZK und SREL.ADV möglich. Ein Zeitzonenplan kann geladen werden und die Transponder werden dann entsprechend ihrer Zeitzonengruppe zugelassen bzw. gesperrt. 7.3 Overlay Ersatztransponder können ihre Ursprungstransponder überschreiben. Nach der erstmaligen Betätigung mit einem Ersatztransponder, ist der Ursprungstransponder gesperrt. 7.4 Flip Flop Der Impulsmodus (Default Einstellung) wird abgeschaltet, die Impulsdauer spielt keine Rolle mehr. Das Smart Relais wechselt bei eingeschaltetem Flip Flop Modus seinen Zustand bei jeder Transponderbetätigung von AN nach AUS oder umgekehrt. Dieser Modus empfiehlt sich zum Schalten von Licht oder Maschinen etc. Bei einer solchen Installation ist gegebenenfalls darauf zu achten, dass die Netzteile und Türöffner für Dauerstrombetrieb geeignet sind. 7.5 Repeater Das Smart Relais empfängt ein Transpondersignal und sendet dieses verstärkt weiter. In dieser Funktion kann das Smart Relais verwendet werden, um größere Funkstrecken zu überbrücken. Die Entfernung zu einem anderen Smart Relais kann bis zu 2 m betragen. 7.6 Zeitumschaltung Nur für SREL.ZK und SREL.ADV. Wenn die Zeitumschaltung aktiviert wird, muss ein Zeitzonenplan geladen werden, der eine generelle Freischaltung des Smart Relais während der markierten Zeiten (in Gruppe 5) ermöglicht. Also kann eine Tür tagsüber frei begehbar sein und nachts nur über Transponder geöffnet werden. Bei einer solchen Installation ist darauf zu achten, dass die Netzteile und Türöffner für Dauerstrombetrieb geeignet sind. Wenn die Zeitumschaltung gewählt wird, stehen im Feld „zeitgesteuerte Relaisumschaltung“ die folgenden Optionen (mehrfache Auswahl möglich) zur Verfügung: Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 13 1. Manuelle Verriegelung Die Tür wird nicht automatisch nach der eingestellten Uhrzeit verriegelt, sondern erst, wenn ein berechtigter Transponder nach dieser Zeit bucht. 2. Automatische Verriegelung (Grundeinstellung) Die Tür wird exakt zu der im Zeitzonenplan hinterlegten Zeit verriegelt. 3. Manuelle Entriegelung (Grundeinstellung) Die Tür wird nicht automatisch nach der eingestellten Uhrzeit entriegelt, sondern erst, wenn ein berechtigter Transponder nach dieser Zeit bucht. 4. Automatische Entriegelung Normalerweise wird die Tür nicht zur eingestellten Uhrzeit geöffnet, sondern erst nach Betätigung mit dem ersten Transponder. Wenn gewünscht wird, dass die Tür auf jeden Fall automatisch zur eingestellten Zeit öffnet, dann ist diese Option auszuwählen. 5. Transponder aktiv - Immer Normalerweise kann während der Freischaltperiode ein Transponder nicht benutzt werden. Wenn jedoch gewünscht wird, dass die Tür auch dann im Bedarfsfall mal verschlossen werden soll (zum Beispiel, wenn alle Personen das Gebäude verlassen) ist diese Option zu wählen. - Nur, wenn verriegelt In dieser Betriebsart hat der Transponder während der Freischaltzeit keine Wirkung. 7.7 OMRON Nur für SREL.ADV. Viele Zutrittskontroll- und Zeiterfassungssysteme besitzen serielle Schnittstellen zum Anschluss von Kartenlesern. Über diese Schnittstellen ist auch der Anschluss eines Smart Relais möglich. Damit können Sie den SimonsVoss Transponder auch in Fremdsystemen benutzen. Möchten Sie, dass das Smart Relais die Transponderdaten zu einem Fremdsystem überträgt, und bei Freischaltung durch das Fremdsystem vom Smart Relais ein Fernöffnungsbefehl zu einem Zylinder gesendet wird, dann wählen sie diese Option sowohl am Smart Relais als auch am Zylinder. Der Typ des externen Systems ist unter „Schnittstellen“ einzustellen, zur Verfügung stehen: Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 14 7.7.1 Das Smart Relais im Omron Modus Externes Zutrittskontroll- oder Zeiterfassungssystem GND Freischalt Relais + 5..12VDC 1K 1K 1K Pull Up Widerstände CLS Clock / D1 Data / D0 Netzteil { +- // ~~ F3 F2 F1 Batterie SREL.BAT Relais { NC COM NO Brown White Green Grey Yellow } Externe Antenne SREL.AV Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 15 7.7.2 Keine akustischen Programmierquittungen Nur SREL.ADV Wenn gewünscht wird, dass bei einer Programmierung des Smart Relais keine Programmierquittungen über einen angeschlossenen Buzzer / Piepser gegeben werden sollen, dann ist dieses Feld anzukreuzen. 7.7.3 Externer Piepser / externe LED Nur SREL.ADV Hier wird angegeben, welche externe Baugruppe angeschlossen ist. Das Smart Relais erzeugt im Flip Flop Mode bei einer externen LED ein Dauersignal im geschalteten Zustand, während bei einem angeschlossenen Piepser nur jeder Zustandswechsel kurz mit einem Tonsignal quittiert wird. 7.7.4 Interne / externe Antenne Nur SREL.ADV Autodetektion Ist eine externe Antenne angeschlossen, wird nur diese benutzt. Das Smart Relais schaltet dann die interne Antenne aus. Wenn keine externe Antenne angeschlossen ist (Standardfall), dann arbeitet das Smart Relais mit der internen Antenne. - 7.7.5 Beide aktiv Das Smart Relais kann Buchungen von Transpondern an beiden Antennen bewerten. Anzahl Erweiterungsmodule Hier geben sie die Anzahl der an das Smart Relais angeschlossenen externen Module an. Diese Module werden an die Klemmen RS-485 COM, RS-485 A und RS-485 B angeschlossen. Näheres erfahren Sie in der Dokumentation der einzelnen Module. 7.7.6 Pulslänge Hier geben sie den Wert für die Impulsdauer des Schaltimpulses in Sekunden an. Der Wert kann 0,1 bis 25,5 Sekunden betragen. Wenn sie zum Beispiel 3 Sekunden eintragen, dann wird ein Türöffner für 3 Sekunden frei geschaltet, bevor er wieder sperrt. 7.7.7 Schnittstelle Nur für SREL.ADV Für den Betrieb als Serielle Schnittstelle können Sie hier die Art des Kartenlesers einstellen, den das Smart Relais simulieren soll. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 16 Als Optionen stehen zur Verfügung: • Wiegand 33 bit • Wiegand 26 bit • Primion • Siemens • Kaba Benzing • Gantner Legic • Isgus Entsprechende Verkablungsangaben finden Sie im Kapitel „Das Smart Relais als serielle Schnittstelle“. 7.7.8 Begrenzte Reichweite Bei Auswahl dieser Option wird die Lesereichweite Transponder Æ Smart Relais von ca. 1,5 m auf ca. 0,4 m begrenzt. Diese Option kann z.B. benutzt werden, wenn mehrere Smart Relais sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, und einzelne Transponder an mehreren Smart Relais berechtigt sind. 7.7.9 Externer Piepser/ Externe LED Nur für SREL.ADV Normalerweise ist das Smart Relais für den Anschluss einer LED konfiguriert. Wenn als externer Signalgeber ein Piepser oder Buzzer angeschlossen wird, ist diese Option anzukreuzen. Dadurch kann der Piepser / Buzzer anstelle der LED für eine akustische Quittierung verwendet werden. Für den Fall, dass die angeschlossene Komponente einen maximalen Strom von weniger als 10 mA bei 3VDC benötigt, kann der Anschlussplan wie folgt aussehen: Evtl. Widerstand zur Leistungsbegrenzung. Der Ausgang V+ liefert max. 10 mA bei 3VDC Entweder Buzzer oder LED Netzteil { +- // ~~ Batterie SREL.BAT Relais { NC COM NO V+ F3 Brown White Green Grey Yellow } Externe Antenne SREL.AV Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 17 Wenn der Strom für die externe Komponente größer als 10 mA ist, dann muss diese Komponente über eine externe Spannungsversorgung gespeist werden. In diesem Fall sollte der Anschluss wie folgt vorgenommen werden: Ext. Netzteil GND Evtl. Widerstand zur Leistungsbegrenzung. Der Ausgang F3 verträgt max. 50 mA Maximal + 24V Entweder Buzzer oder LED +/~ Netzteil { -/~ F3 Batterie SREL.BAT Relais { Brown White Green Grey Yellow } Externe Antenne SREL.AV NC COM NO 7.7.10 Unberechtigte Zutrittsversuche protokollieren Nur für SREL.ZK und SREL.ADV Normalerweise werden nur berechtigte Transponderbetätigungen protokolliert. Wenn gewünscht wird, auch den Versuch der Türöffnung mit einem unberechtigten Transponder zu erfassen, muss diese Option gewählt werden. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 18 8.0 Zusammenfassung der Diodensignale 8.1 Funktionsbeschreibung Um ein Smart Relais wie einen Kartenleser in einem fremden Zutrittskontroll- oder Zeiterfassungssystem einzusetzen, müssen sowohl die Hardware (Kabel und Signalpegel) als auch die Datenformate exakt mit denen der Kartenleser übereinstimmen. Nur dann kann das fremde System die Daten der SimonsVoss Transponder verstehen und bewerten. Die Transponderdaten werden zunächst vom Smart Relais gelesen. Wenn der Transponder im Smart Relais berechtigt ist, werden diese Daten über die serielle Schnittstelle an das Fremdsystem weitergeleitet. Für die einzelnen Datenformate erhalten Sie vom SimonsVoss Produktmanagement detaillierte Spezifikationen. Die Auswahl des richtigen Lesertyps erfolgt in der Konfiguration des Smart Relais mit der SimonsVoss Software ab Version 1.40. Die Anschlüsse für die verschiedenen Leservarianten sind in der Folge aufgeführt. 8.2 Wiegand Schnittstelle (33 bit und 26 bit) Externes Zutrittskontroll- oder Zeiterfassungssystem GND + 5..12VDC 1K 1K 1K Pull Up Widerstände CLS D1 D0 Netzteil { +- // ~~ F2 F1 Batterie SREL.BAT Relais { NC COM NO Brown White Green Grey Yellow } Externe Antenne SREL.AV Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 19 8.3 Kaba Benzing, Siemens, Gantner Legic, Primion, Isgus Schnittstelle Externes Zutrittskontroll- oder Zeiterfassungssystem GND + 5..12VDC 1K 1K 1K Pull Up Widerstände CLS Clock Data +/~ Netzteil { -/~ F2 F1 Batterie SREL.BAT Relais { NC COM NO Brown White Green Grey Yellow } Externe Antenne SREL.AV Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 20 9.0 Wartung 9.1 Batteriewarnung und Batteriewechsel bei Einsatz der Batterie SREL.BAT Für den Fall, dass die Batteriekapazität nicht mehr ausreicht, kann ein Smart Relais eine Batteriewarnung wie folgt abgeben: SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Interne LED blinkt 8x bei jeder Transponderbetätigung und vor dem Schalten des Relais. Diese LED sollte im Falle des Batteriebetriebs von außen sichtbar sein. Nur SREL.ADV Externe LED blinkt 8xl oder externer Buzzer piepst 8x bei jeder Transponderbetätigung. Nach einer Batteriewarnung sind noch ca. 100 Betätigungen möglich, die Batterie sollte also schnellstens gewechselt werden. 9.2 Backup Batterie Eine entladene Backup Batterie kann zu einem Stehenbleiben der internen Uhr bei Smart Relais der Typen SREL.ZK oder SREL.ADV führen. Daher wird empfohlen, in regelmäßigen Abständen die Uhrzeit zu überprüfen. Eine Backup Batterie hält ohne Stromunterbrechung des Smart Relais ca. 10 Jahre. Falls das Smart Relais im Falle häufiger Stromausfälle die Backup Batterie oft benötigt, sollte regelmäßig diese Batterie erneuert werden. Wird das Smart Relais mit Batterie (SREL.BAT) betrieben, darf die Backup Batterie nicht eingesetzt werden. Smart Relais SREL, SREL.ZK, SREL.ADV Seite 21 10.0 Technische Daten Gehäuse aus schwarzem Kunststoff: Abmessungen LxBxH 72 x 57 x 25,5 mm Schutzart IP 20 nicht für Außeneinsatz getestet Temperatur Betrieb bei: -22°C bis 55°C Lagerung bei: 0°C bis 40°C Luftfeuchtigkeit <95% ohne Betauung Leiterplatte Abmessungen LxBxH 50 x 50 x 14 mm Netzspannung 12 VAC oder 5-24VDC (kein Verpolungsschutz) Leistungsbegrenzung Netzteil muss auf 15 VA begrenzt sein Ruhestrom < 5 mA Max. Strom < 100 mA Impulsdauer programmierbar 0,1 bis 25,5 Sekunden Ausgangsrelais Typ Wechsler Ausgangsrelais Dauerstrom Max. 1,0 A Ausgangsrelais Einschaltstrom Max. 2,0 A Ausgangsrelais Schaltspannung Max. 24 V Ausgangsrelais Schaltleistung 106 Betätigungen bei 30 VA Multifunktionsanschlüsse F1, F2, F3 Max. 24 VDC, max. 50 mA Vibrationen 15G für 11 ms, 6 Schocks nach IEC 68-2-27 nicht für den Dauereinsatz unter Vibrationen freigeben Smart Output Modul Stand: September 2006 Smart Output Modul Inhaltsverzeichnis 1.0 Wichtige Hinweise ____________________________________4 2.0 Produktbeschreibung _________________________________4 3.0 Vor einer Bestellung __________________________________5 3.1 Smart Relais ____________________________________________ 5 3.2 Anzahl der benötigten Module festlegen _____________________ 5 3.3 Netzteile beschaffen und auslegen__________________________ 5 3.4 Montagetechnik und Montageort festlegen ___________________ 5 3.5 Kabeltypen und Verläufe __________________________________ 5 3.6 Außenmontage __________________________________________ 5 3.7 Richtlinien ______________________________________________ 5 4.0 Vor der Installation____________________________________6 5.0 Installation __________________________________________6 6.0 Anschlüsse __________________________________________7 7.0 6.1 Klemmenbelegung _______________________________________ 7 6.2 Anschlussbelegung ______________________________________ 8 Anschluss an das Smart Relais _________________________9 7.1 Standard Anschluss des Netzteils _________________________ 10 7.2 Anschluss einer Notfreischaltung von einer Brandmeldeanlage 10 7.3 Beschaltung, um bei Ausfall der Spannungsversorgung eine Öffnung _______________________________________________ 11 zu vermeiden ________________________________________________ 11 7.4 8.0 Beschaltung der Ausgänge für die Option Signalisierung______ 12 Programmierung und Konfiguration ____________________13 8.1 Allgemeines____________________________________________ 13 8.2 Anzahl der Module eintragen______________________________ 13 8.3 Adresse der Module einstellen ____________________________ 13 Smart Output Modul Inhaltsverzeichnis 9.0 8.4 Die Pulslänge einstellen__________________________________ 14 8.5 Signalisierung wählen ___________________________________ 14 8.6 Automatische Namensgebung in der Software _______________ 14 8.7 Invertieren der Ausgänge ________________________________ 14 Bedeutung der LEDs _________________________________15 9.1 LEDs für jeden Ausgang _________________________________ 15 9.2 Zustands LED __________________________________________ 15 10.0 Technische Daten____________________________________16 Smart Output Modul Seite 4 1.0 2.0 Wichtige Hinweise Die Installation eines SimonsVoss Smart Output Modules setzt Kenntnisse in den Bereichen der Zulassungen für Elektronik- und Elektromontage und im Umgang mit der SimonsVoss Software sowie dem SimonsVoss System 3060 voraus. Deshalb hat die Montage nur durch geschultes Fachpersonal zu erfolgen. Für Schäden durch fehlerhafte Montage übernimmt die SimonsVoss Technologies AG keine Haftung! Durch fehlerhaft installierte Smart Output Module kann ein Zugang oder eine Öffnung versperrt werden. Für Folgen fehlerhafter Installation, wie versperrter Zugang zu verletzten oder gefährdeten Personen, Sachschäden oder anderen Schäden haftet die SimonsVoss AG nicht. Für den Fall, dass Fremdprodukte mit einem Smart Output Modul angesteuert werden, sind die Garantie- und Installationsbedingungen des jeweiligen Herstellers dieser Geräte zu beachten. Überschreitungen der zulässigen Maximalströme (siehe Technische Daten) an den Ausgängen, sowie der Maximalspannungen an den Eingängen des Smart Output Modules können zur Beschädigung des Modules führen. In twiejfelgevallen geldt het Duitse origineel. Produktbeschreibung Das Smart Output Modul ist ein Produkt, welches acht potentialfreie Relaisausgänge zur Verfügung stellt, die über ein einziges Smart Relais Typ SREL.ADV angesteuert werden können. Abhängig von der Transponder – ID können ein oder mehrere Ausgänge für eine programmierbare Zeit geschaltet werden. Diese Zuordnung (Profil) ist frei wählbar. Damit ist das Smart Output Module geeignet zum Beispiel eine authorisierungsabhängige Aufzugssteuerung oder eine Ansteuerung zur Öffnung von Schließfächern zu realisieren. Für den Fall, dass mehr als acht Ausgänge benötigt werden, können bis zu 16 Module an ein Smart Relais Typ SREL.ADV angeschlossen werden. Smart Output Modul Seite 5 3.0 Vor einer Bestellung 3.1 Smart Relais Zum Betrieb eines Smart Output Modules ist mindestens ein Smart Relais Typ SREL.ADV nötig. Zu Belangen der Bestellung eines Smart Relais lesen Sie bitte das Produkthandbuch Smart Relais. 3.2 Anzahl der benötigten Module festlegen Es können an ein Smart Relais Typ SREL.ADV bis zu 16 externe Module angeschlossen werden. Wenn in der Konfiguration die Option „Signalisierung“ gewählt wird, reduziert sich die Anzahl der Ausgänge pro Smart Output Modul von acht auf vier Ausgänge. Jedes Modul hat eine eigene Konfiguration in der Software. 3.3 Netzteile beschaffen und auslegen Das Smart Relais Typ SREL.AV und bis zu acht externe Module Typ SOM8 können mit einem Netzteil (SREL.NT) betrieben werden. Bezüglich der Daten der Netzteile sind die technischen Daten (Ströme, Spannungen und Leistungen) des Smart Relais und der Module zu berücksichtigen. 3.4 Montagetechnik und Montageort festlegen Die Module werden auf DIN Hutschienen befestigt. Die Länge dieser Hutschienen ist abhängig von der Anzahl der Module, die nebeneinander befestigt werden müssen. Die Smart Relais Advanced werden typischer Weise nicht auf Hutschienen montiert, sondern dort, wo die Transponder gelesen werden sollen. 3.5 Kabeltypen und Verläufe Um ein Smart Output Modul herum soll soviel Platz sein, dass alle Kabel verlegt werden können, ohne diese zu stark zu knicken. Als Kabeltyp wird IY(ST)Y (paarig verdrilltes, abgeschirmtes Kabel) Aderndurchmesser 0,6 mm empfohlen (bei größeren Längen Cat.5 Kabel verwenden). 3.6 Außenmontage Für Außenmontage ist ein geeignetes IP 65 (SOM.IP65G) Gehäuse vorzusehen. 3.7 Richtlinien Die Installation soll von Fachleuten, die gemäß DIN EN 18328 ausgebildet, entsprechend den VDE Richtlinien vorgenommen werden. Smart Output Modul Seite 6 4.0 5.0 Vor der Installation Das Smart Output Modul auspacken und auf äußere Beschädigungen überprüfen. Das Smart Output Modul an ein Smart Relais Typ SREL.ADV anschließen (siehe Anschluss an das Smart Relais) und beide Baugruppen über das Netzteil mit Spannung versorgen. Bitte die Polarität beachten. Das Smart Relais mit einem Transponder im Werksauslieferungszustand betätigen. Alle Ausgänge des Smart Output Modules werden dadurch betätigt, zu erkennen am Aufleuchten (Grün) aller LEDs des Smart Output Modules. Installation Die Hutschienen zuschneiden und festschrauben. Die Spannungsversorgung ausschalten. Die Baugruppen auf Hutschiene montieren (Schnappverschluss). Alle Kabel anschließen (siehe Klemmenbelegung und Anschlussbeispiele). Beim Anschließen der Spannungsversorgung muss unbedingt die Polarität beachten. Spannungsversorgung einschalten. Das Smart Relais und das Smart Output Modul mit der SimonsVoss Software programmieren (siehe Programmierung und Konfiguration). Anschließend die Funktion mit berechtigten Transpondern testen. Smart Output Modul Seite 7 6.0 Anschlüsse 6.1 Klemmenbelegung Busanschluß zum Smart Relais Typ SREL.ADV Ausgänge / Outputs I- / I+ Nicht belegt Output -wenn die Versorgungsspannung unter 10,5 V +/-0,5V absinkt schaltet dieser Ausgang aus. Out| I-|I+| B | A | C |4a|4b|3a|3b|2a|2b|1a|1b |A-|K1|A+| +|K2|8a|8b|7a|7b|6a|6b|5a|5b Masse A- AUX Relais Spule neg. A+ AUX Relais Spule pos. K- AUX Relais Kontakt K- AUX Relais Kontakt + Pluspol der Spannungsversorgung Ausgänge / Outputs bzw. Anschlüsse für Signalisierung Smart Output Modul Seite 8 6.2 Anschlussbelegung Name Output Symbol Out Isolierter Digitaleingang II+ Busanschluss zum Smart Relais A Typ SREL.ADV B C Ausgänge 1a 1b 2a 2b 3a 3b 4a 4b Ausgänge bzw. Anschlüsse für 5a die Signalisierung 5b 6a 6b 7a 7b 8a 8b Beschreibung Wenn die Versorgungsspannung unter 10,0VDC +/- 0,5V absinkt, schaltet dieser Ausgang aus. Typischerweise wird dieser Ausgang mit A- verbunden, wenn gewünscht ist, das AUX Relais zu schalten, bevor die Schaltfunktionen ausfallen. Es handelt sich um einen Open Collector Ausgang. Zur Zeit nicht benutzt Diese Klemmen werden mit den gleichnamigen Klemmen des Smart Relais Typ SREL.ADV verbunden. Potentialfreie Ausgänge (Schließer), die je nach Transponderberechtigung geschaltet werden. Je nach Konfiguration Entweder: Potentialfreie Ausgänge (Schließer), die je nach Transponderberechtigung geschaltet werden. Oder: Potentialfrei Anschlüsse, die bei Betätigung des zugeordneten Ausganges ein Wechselsignal erzeugen. Zuordnung: 1Æ5 2Æ6 3Æ7 4Æ8 Anschluss für Ground vom Netzteil Masse Plus Spule des AUX Relais + AA+ Anschluss für +12VDC Um das AUX Relais zu schalten, muss diese Spule mit 12VDC versorgt werden. Kontakte des AUX Relais K1 K2 Potentialfreie Ausgänge (Schließer) des AUX Relais. Als Kabeltyp sollte immer IY(ST)Y oder besser gewählt werden. +/~ -/~ |A-|K1|A+| +|K2|8a|8b|7a|7b|6a|6b|5a|5b Out| I-|I+| A | B | C |4a|4b|3a|3b|2a|2b|1a|1b 7.0 C A B +V F3 F2 F1 Smart Output Modul Seite 9 Anschluss an das Smart Relais Netzteil + - BN WH GN GY YL Smart Output Modul Seite 10 Standard Anschluss des Netzteils 7.2 |A-|K1|A+| +|K2|8a|8b|7a|7b|6a|6b|5a|5b Out| I-|I+| B | A | C |4a|4b|3a|3b|2a|2b|1a|1b 7.1 Netzteil + - Anschluss einer Notfreischaltung von einer Brandmeldeanlage Wenn das Relais der Brandmeldeanlage öffnet, wird die Versorgungsspannung des Smart Output Moduls unterbunden und damit die Ausgänge 1 bis 8 geschlossen. Out| I-|I+| B | A | C |4a|4b|3a|3b|2a|2b|1a|1b |A-|K1|A+| +|K2|8a|8b|7a|7b|6a|6b|5a|5b Brandmeldeanlage Netzteil + 12 VDC Öffner - Hier bitte die mitgelieferten Brücken stecken Smart Output Modul Seite 11 7.3 Beschaltung, um bei Ausfall der Spannungsversorgung eine Öffnung zu vermeiden Bei Unterschreitung des Spannungsversorgungsbereichs wird die Aktorversorgung über das AUX Relais unterbrochen. Dabei wird der Schaltausgang (OUT) benutzt. Out| I-|I+| B | A | C |4a|4b|3a|3b|2a|2b|1a|1b Aktor + - |A-|K1|A+| +|K2|8a|8b|7a|7b|6a|6b|5a|5b Netzteil + 12 VDC - Hier bitte eine der mitgelieferten Brücken stecken Smart Output Modul Seite 12 7.4 Beschaltung der Ausgänge für die Option Signalisierung Die jeweils gegenüberliegenden Ausgänge: 1 und 5, 2 und 6, 3 und 7, 4 und 8 arbeiten zusammen. Wenn im Modul der niedrigere Ausgang geschaltet wird, blinkt der jeweils zugeordnete Ausgang. Beleuchteter Taster Steuerung Input a Input b Out| I-|I+| B | A | C |4a|4b|3a|3b|2a|2b|1a|1b |A-|K1|A+| +|K2|8a|8b|7a|7b|6a|6b|5a|5b Netzteil + 12 VDC - Smart Output Modul Seite 13 8.0 Programmierung und Konfiguration 8.1 Allgemeines Zur Programmierung das Smart Output Modul mit einem Smart Relais Typ SREL.ADV verbinden. Sowohl das Smart Relais als auch das Smart Output Modul mit Spannung versorgen und das Programmiergerät in die Nähe des Smart Relais halten. Das Smart Output Modul selber kann nicht mit dem Config Device kommunizieren. 8.2 Anzahl der Module eintragen Unter der Konfiguration des Smart Relais ist die Anzahl der angeschlossenen Smart Output Module einzutragen. Der größtmögliche Wert hierfür sind 16 Module. Automatisch werden dann für jeden Ausgang eines Modules Schließungen im Schließplan angelegt. 8.3 Adresse der Module einstellen Jedes angeschlossene Modul wird vom Smart Relais über seine Adresse angesprochen. Diese Adresse wird über den Adressschalter im Smart Output Modul eingestellt. Folgende Adressen sind zulässig: Modul Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 Modul 6 Modul 7 Modul 8 Modul 9 Modul 10 Modul 11 Modul 12 Modul 13 Modul 14 Modul 15 Modul 16 Adresse 0 (Grundeinstellung werksseitig) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F Smart Output Modul Seite 14 8.4 Die Pulslänge einstellen Die Module erscheinen als Schließungstyp „Erweiterungsmodul“ im Schließplan. Für jedes Modul kann in der Konfiguration eine Pulslänge von 0,1 bis 25,5 Sekunden eingestellt werden. Diese gilt dann für alle Ausgänge des Moduls. 8.5 Signalisierung wählen Die Signalisierung ist eine Sonderfunktion, bei der jeweils zwei Ausgänge eines Moduls miteinander arbeiten. Der erste Ausgang reagiert ganz normal, abhängig von einer Transponderbetätigung, der zugeordnete Ausgang erzeugt gleichzeitig ein Wechselsignal. Diese Option kann gewählt werden, wenn zum Beispiel bei der Ansteuerung eines Aufzugs die frei geschalteten Tasten blinken sollen. Achtung: Wenn diese Option gewählt wird, verringert sich die Anzahl der über eine Berechtigung zu schaltenden Ausgänge von acht auf vier. Zuordnung der Ausgänge für die Signalisierung: 1Æ5 2Æ6 3Æ7 4Æ8 8.6 Automatische Namensgebung in der Software Beim Anlegen der Module in der SimonsVoss Software vergibt diese automatisch Bezeichnungen für die Module. Dabei wird folgende Konvention verwendet: NAME DES SMART RELAIS (z.B. Aufzug1-MOD0-OUT4) 8.7 – MOD0 – OUT1 Moduladresse: 0 bis F Ausgangsnummer: 1 bis 8 Invertieren der Ausgänge Mit dieser Option kann das Schaltverhalten der Ausgänge invertiert werden. Bei fehlender Versorgungsspannung sind immer alle Ausgangsrelais geschlossen. Smart Output Modul Seite 15 9.0 Bedeutung der LEDs 9.1 LEDs für jeden Ausgang Jeder der 8 Ausgänge hat eine zugeordnete LED. Diese zeigt den Zustand des Ausgangs an. Grün Æ Ausgang geschlossen Aus Æ Ausgang offen 9.2 Zustands LED Zusätzlich gibt es eine dreifarbige LED, welche den Zustand des Smart Output Modules anzeigt: Grün aufleuchtend alle 5 Sekunden Æ Kommunikation zum Smart Relais OK Rot aufleuchtend alle 10 Sekunden Æ Kommunikation zum Smart Relais gestört (z.B. die Busleitung ist durch Kommunikation mit anderen Modulen belegt) Grün/Rot blinkend Æ Kommunikation zum Smart Relais findet im Moment statt Rot blinkend Æ Die Versorgungsspannung ist zu niedrig Smart Output Modul Seite 16 10.0 Technische Daten Gehäuse aus Kunststoff mit Klarsichthaube für Hutschienenmontage. Abmessungen: LxBxH 75 x 75 x 53 mm Gewicht Ca. 170 g (ohne Verpackung) Schutzart IP 20 (nicht für den Außeneinsatz getestet) Umgebungstemperatur Betrieb: 0 – 60°C Lagerung: 0 – 70°C Luftfeuchtigkeit <90% ohne Betauung Versorgungsspannung 11,0 - 15,0 VDC empfohlen 12 VDC geregelt Leistungsbegrenzung Die Leistung der Netzteile muss auf maximal 15 VA begrenzt sein Ruhestrom <120 mA Max. Strom <150 mA Impulsdauer programmierbar 0,1 bis 25,5 Sekunden Ausgangsrelais Typ Normally closed Ausgangsrelais und AUX Relais Dauerstrom Max 1 A Ausgangsrelais und AUX Relais Einschaltstrom Max 2 A Ausgangsrelais und AUX Relais Schaltspannung Max. 24 V Ausgangsrelais und AUX Relais Schaltleistung 106 Betätigungen bei 24 VA Vibrationen 15 G für 11 ms, 6 Schocks nach IEC 68-2-27 nicht für den Dauereinsatz unter Vibrationen getestet Output 1 Schaltstrom Output 1 Schaltspannung Output 1 Schaltleistung Output 1 Schaltverhalten bei Spannungsunterschreitung Max .1 A Max. 24 V Max. 1 VA Uv < 10,5 +/- 0,5 V entspricht aus VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Stand: September 2003 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Inhaltsverzeichnis 1.0 2.0 Funktionsbeschreibung................................................................4 1.1 Allgemein ............................................................................................. 4 1.2 Sicherheitshinweise ............................................................................ 6 Einbauanleitung ............................................................................7 2.1 Allgemeine Hinweise zur Installation der Komponenten ................. 7 2.2 Installation der Deaktivierungseinheit (DA) ...................................... 8 2.2.1 Testen der Deaktivierungseinheit (DA): ............................................ 9 2.2.2 Anschluss von Stromversorgung, Riegelkontaktauswertung und Sabotagekontakten:..................................................................... 9 2.2.3 Anschluss von Deaktivierungsanforderung und Deaktivierungsquittung .................................................................... 10 2.3 Installation der Scharfschaltmastereinheit (SSM) .......................... 10 2.3.1 Testen der Scharfschaltmastereinheit (SSM): ................................ 11 2.3.2 Anschluss von Stromversorgung, Schaltkontakten und Sabotagekontakten: .......................................................................... 12 2.3.3 Anschluss von Deaktivierungsanforderung, Deaktivierungquittung und Scharfschaltanforderung ........................................... 13 2.4 Installation der Scharfschaltslaveeinheit (SSS).............................. 13 2.4.1 Testen der Scharfschaltslaveeinheit (SSS 2.4.2 Anschluss von Stromversorgung, Sabotagekontakten und lokaler Scharfschaltunterdrückung: ................................................ 15 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Inhaltsverzeichnis 2.4.3 Anschluss von Deaktivierungsquittung und Scharfschaltanforderung ....................................................................................... 15 3.0 4.0 2.5 Verdrahtung der Blockschlosskomponenten ................................. 15 2.6 Funktionsprinzipien .......................................................................... 16 Programmierung .........................................................................20 3.1 Programmierung der Scharfschalteinheiten (SSM und SSS) ........ 20 3.2 Programmierung der Deaktivierungseinheiten (DA) ...................... 22 Montage .......................................................................................24 4.1 Montage der Deaktivierungseinheit ................................................. 24 4.2 Montage der Scharfschalteinheit (SSM und SSS) .......................... 25 4.3 VdS-konforme Montage der Scharfschalteinheit (SSM und SSS) .................................................................................. 26 5.0 Sonderversionen der Blockschloss-Funktion 3066.................28 5.1 Betrieb der Scharfschalteinheit ohne Deaktivierungseinheit................................................................................................. 28 5.2 Betrieb der Deaktivierungseinheit ohne Scharfschalteinheit................................................................................................. 28 6.0 Technische Daten........................................................................29 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 4 1.0 Funktionsbeschreibung 1.1 Allgemein In Alarm gesicherten Objekten muss verhindert werden, dass bei extern scharf geschalteter Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage, EMA) der gesicherte Bereich versehentlich betreten und damit ein Fehlalarm ausgelöst wird. Dies lässt sich mit der Blockschlossfunktion 3066 realisieren und zwar ohne aufwändige Arbeiten an Tür oder Türrahmen. Folgende Komponenten werden dafür benötigt: 1. Scharfschalteinheit(en) (SSM und SSS) Sie dient/dienen zum Schalten der Alarmanlage. Für das externe Schärfen und Entschärfen wird wenigstens eine Scharfschalteinheit (SE) benötigt. Soll von mehreren Orten aus scharf/unscharf geschaltet werden können, so benötigt man entsprechend viele Scharfschalteinheiten. Im Schließplan werden per Mausklick die Berechtigungen zum Ein- und Ausschalten der Alarmanlage erteilt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Scharfschaltmastereinheit (SSM) und den Scharfschaltslaveeinheiten (SSS). Die SSSs werden nur benötigt, wenn von mehr als einem Ort aus scharf/unscharf geschaltet werden soll. Grundsätzlich ist es die SSM, die die Alarmanlage per potenzialfreiem Kontakt extern scharf/unscharf schaltet. SSSs schicken nur entsprechende Anforderungen an die SSM. Mit separat an den Intern-Scharf-Anschluss der Einbruchmeldezentrale (EMZ) angeschlossenen SSSs kann auch intern geschärft werden. 2. Deaktivierungseinheiten (DA) Sie werden neben den Türen des Sicherungsbereiches installiert (und zwar in unmittelbarer Nähe zum digitalen Schließzylinder) und bewirken, dass bei extern scharf geschalteter Alarmanlage diese Türen auch mit einem berechtigten Transponder nicht versehentlich geöffnet werden können. So werden Fehlalarme sicher vermieden. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 5 Einschalten der Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage, EMA) Der Schaltberechtigte betätigt zweimal kurz hintereinander (innerhalb von 2 Sekunden) seinen Transponder in der Nähe einer Scharfschalteinheit. Diese sendet ein Signal an alle vorhandenen Deaktivierungseinheiten. Falls an die Deaktivierungseinheiten Riegelkontakte angeschlossen sind, überprüfen die DA zunächst, ob die Türen korrekt verriegelt sind. Erst wenn dies der Fall ist, werden die digitalen Schließzylinder bzw. Smart Relais deaktiviert, so dass ein Betreten des Sicherungsbereiches nicht mehr möglich ist. Erst nach erfolgreicher Deaktivierung aller Schließungen bekommt die Scharfschalteinheit eine positive Quittung und schaltet über einen potenzialfreien Kontakt die Alarmanlage extern scharf (Zwangsläufigkeit). Die Leuchtdioden der Scharfschalteinheiten signalisieren dies durch ein 2,5 Sekunden langes Aufleuchten. Die Leuchtdiode(n) der Deaktivierungseinheit(en) erlöschen. Die erfolgte Scharfschaltung wird durch die EMA akustisch – z.B. an der Scharfschalteinheit – angezeigt. Ausschalten der Alarmanlage Der Schaltberechtigte betätigt erneut zweimal kurz hintereinander seinen Transponder im Sendebereich der Scharfschalteinheit. Die Deaktivierungseinheiten signalisieren dies den digitalen Schließzylindern bzw. den digitalen Smart Relais. Das erfolgreiche Unscharfschalten wird optisch durch die LEDs der Scharfschalteinheiten signalisiert – durch einmal kurz-lang blinken. Die LEDs der Deaktivierungseinheit(en) leuchten wieder. (Die LEDs der Deaktivierungseinheiten dienen nur Testzwecken, sie sollten nicht herausgeführt werden). Die Türen können nun mit allen berechtigten Transpondern wieder begangen werden. ☺ Durch einfaches Klicken des Transpondertasters im Sendebereich von Scharfschalteinheiten kann der Scharfschaltzustand der Alarmanlage abgefragt werden, wenn die LEDs der Scharfschalteinheiten herausgeführt wurden. 1 x kurz-lang Blinken bedeutet „unscharf“ 1 x lang (2,5 Sekunden) Blinken bedeutet „scharf“ Aktivierungstransponder Für den Notfall können Sie mit der Schließplan-Software einen Transponder programmieren, der die Deaktivierung der Schließzylinder aufhebt, so dass die Türen mit einem berechtigten Transponder geöffnet werden können. Die Alarmanlage bleibt jedoch extern scharf geschaltet und der Alarm wird ausgelöst. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 6 Zeitzonensteuerung und Zutrittsprotokollierung Die Scharfschalteinheiten (Master und Slaves) können Scharf/Unscharfschaltungen protokollieren (Zutrittsprotokollierung), ferner können Zeitschlitze definiert werden, wo Scharf/Unscharfschaltungen erlaubt sind (Zeitzonensteuerung): Zutrittsprotokollierung Die Scharfschalteinheit speichert die letzten 128 Scharf/ Unscharfschaltungen mit Datum, Uhrzeit und dem Benutzernamen des Transponders. Mit dem Programmiergerät oder über das Netzwerk können die Daten ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Sie können Scharfschalteinheiten so programmieren, dass berechtigte Transponder die Alarmanlage nur zu bestimmten Zeiten schalten können. Vgl. dazu die Bedienungsanleitung Software im Bereich Zeitzonenverwaltung. 1.2 Sicherheitshinweise Lesen Sie die Einbauanleitung sorgfältig und vollständig durch, bevor Sie die Blockschlosskomponenten installieren und in Betrieb nehmen. Sie erhalten wichtige Hinweise zur Montage, Programmierung und Bedienung. Die Komponenten sind nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Benutzen Sie sie nur bestimmungsgemäß und in technisch einwandfreiem und ordnungsgemäß eingebautem Zustand gemäß den technischen Daten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen bestimmungswidrigen Gebrauch verursacht werden. Bewahren Sie die produktbegleitende Dokumentation und anlagenspezifische Notizen an einem sicheren Ort auf. Installation, Programmierung sowie Reparaturarbeiten dürfen nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. Löt- und Anschlussarbeiten innerhalb der gesamten Anlage, sind nur im spannungslosen Zustand vorzunehmen. Lötarbeiten dürfen nur mit einem temperaturgeregelten, vom Netz galvanisch getrennten Lötkolben vorgenommen werden. VDE-Sicherheitsvorschriften sowie Vorschriften des örtlichen EVU beachten. Die Komponenten nicht in explosionsgefährdeten Räumen oder in Räumen mit Metall oder Kunststoff zersetzenden Dämpfen einsetzten. Die DIN-Normen sowie die Richtlinien der VdS-Klasse C sind einzuhalten. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 7 2.0 Einbauanleitung 2.1 Allgemeine Hinweise zur Installation der Komponenten Der Einbau erfolgt immer im geschützten Bereich, z.B. im Innenbereich hinter der Tür, hinter Mauerwerk, etc. Es gibt jedoch Materialien, wie z.B. Edelstahl oder Aluminium, die die Reichweite erheblich vermindern können. Ebenso können magnetische Störquellen, die sich in der Nähe der Scharfschalteinheit oder der Deaktivierungseinheit befinden, die Reichweite sehr stark reduzieren. Bitte beachten Sie beim Anschluss die technischen Daten der Scharfschalteinheit und des Relais (vgl. Kapitel 6). Eine Unter- bzw. Überschreitung dieser Werte kann zu einer Funktionsbeeinträchtigung oder Zerstörung von Komponenten führen. Achten Sie unbedingt auf die richtige Polung. Die Komponenten (Deaktivierungs- und Scharfschalteinheit) können Aufputz mit zwei Senkkopfschrauben 3,5 mm x 30 mm und zwei Dübeln S5 (nicht im Lieferumfang enthalten) an der Wand befestigt werden. Die zwei beiliegenden VdS-Aufkleber gewährleisten eine bleibende Kennung beim unbefugten Öffnen des Gehäuses (Plombierung der Deckelschrauben). Programmierung der Komponenten Vor der Installation werden die Blockschlosskomponenten und die dazugehörigen Schließungen programmiert. Dabei bitte folgende Punkte berücksichtigen: • • • • Scharfschalteinheiten, Deaktivierungseinheiten und Schließzylinder sind im gleichen Schließplan zu programmieren. Bei den Blockschlosskomponenten ist als Typ Steuereinheit anzuwählen. Während der Programmierung jeweils nur eine Komponente mit Spannung versorgen, Leitungen nicht miteinander verbinden. Nach der Programmierung sind die Komponenten auszulesen und zu überprüfen, ob diese sich korrekt melden. Nähere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3. Installation der Schließung, die mittels Blockschloss deaktiviert werden soll Installieren Sie die digitale Schließung (Smart Relais oder Schließzylinder), die mittels Blockschloss-Funktion deaktiviert werden soll. Achten Sie auf die Einbaurichtlinien. Diese finden Sie in den jeweiligen Rubriken des Systemhandbuchs. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 8 2.2 Installation der Deaktivierungseinheit (DA) + 8...16V Masse +LED - LED C NC N0 SAB0 SAB0 SAB0 SAB0 Belegung der Lötösen: 1 2 3+4 5-7 8 - 11 12 13 14 15 29 30 Versorgungsspannung Pluspol Versorgungsspannung Minuspol (Masse) Anschluss für LED (5 Volt) im Außenbereich entfallen Sabotagekontakte Optionaler Riegelüberwachungskontakt zur Scharfschaltunterdrückung Deaktivierungsanforderung (Input) Deaktivierungsquittung (Output) Masse (identisch mit Lötöse 2) Akustische Quittierung EMZ (nicht für DA) Lötstützpunkt für Kabelschirm Setzen der Jumper: Jumper B1 kann beliebig stecken Jumper B2 ist gesteckt für maximal Sendereichweite Jumper B3 ist nicht gesteckt VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 9 2.2.1 Testen der Deaktivierungseinheit (DA): Schließen Sie dazu die Deaktivierungseinheit an eine 9-Volt Blockbatterie an. Achten Sie auf die richtige Polung. Positionieren Sie die Deaktivierungseinheit im Funkbereich der digitalen Schließung: Deaktivierungseinheit Deaktivierungseinheit Digitaler Schließzylinder maximal 40 cm Digitales Smart Relais minimal 20 cm, maximal 1 m Die Reichweiten sind von baulichen Gegebenheiten abhängig und variieren dementsprechend. L Stellen Sie sicher, dass sowohl Deaktivierungseinheit als auch Zylinder korrekt programmiert sind (vgl. Kapitel 3). Verbinden Sie dann die Lötösen 13 und 15 (Masse) miteinander. Der Zylinder bzw. das Smart Relais wird deaktiviert (Signalton beim Zylinder) und die LED der Deaktivierungseinheit erlischt, der Zylinder reagiert nicht mehr auf Transponder. Beim Lösen der Verbindung erfolgt die Aktivierung des Zylinders bzw. des Smart Relais. Die LED leuchtet wieder. Wiederholen Sie die Tests mehrmals, bis eine einwandfreie Funkverbindung vorhanden ist. Durch den Einsatz von Schließzylindern FH-Version (mit Kunststoffinnenknauf) kann die Reichweite zwischen Zylinder und Deaktivierungseinheit erhöht werden. ☺ Nach erfolgreichem Test der Deaktivierungseinheit können Sie die eigentliche Festinstallation durchführen. 2.2.2 Anschluss von Stromversorgung, Riegelkontaktauswertung und Sabotagekontakten: • Stromversorgung Schließen Sie an Lötöse 1 den Pluspol einer Gleichspannung zwischen +8 .. +16V (empfohlen: +12V) an. Beachten Sie bitte, dass die Spannung einen Wert von +16V auf keinen Fall überschreiten darf. Schließen Sie an Lötöse 2 die Masse an. • Optionale Riegelkontaktauswertung (globale Scharfschaltunterdrückung) Soll die Alarmanlage erst dann scharf geschaltet werden, wenn alle Türen des Sicherheitsbereiches verschlossen sind, d.h. die Riegel der Schlösser ausgefahren sind, so kann der Riegelschaltkontakt an den Lötösen 12 und 15 angeschlossen werden. Der Riegelkontakt muss ein potenzialfreier Öffner sein. ☺ Bei fehlendem Riegelkontakt (nicht VdS) kann natürlich nicht überprüft werden, ob alle Türen verriegelt sind, d.h. die Alarmanlage kann auch dann scharf geschaltet werden, wenn nicht alle Türen verriegelt sind, auf jeden Fall müssen aber alle Zylinder erfolgreich deaktiviert worden sein. Die Lötösen 12 und 15 werden bei fehlendem Riegelkontakt einfach nicht angeschlossen. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 10 Testen Sie nach Anschluss des Riegelschaltkontaktes erneut die BlockschlossFunktion. Versuchen Sie, auch bei nicht ausgefahrenem Riegel den Schließzylinder bzw. das Smart Relais zu deaktivieren. • Externe Leuchtdiode An den Lötösen 3 und 4 können Sie eine externe Leuchtdiode anschließen, damit Sie im Außenbereich eine optische Anzeige erhalten, ob der Zylinder bzw. das Smart Relais sich im aktivierten oder im deaktivierten Zustand befindet. Maximale Leitungslänge: 10 m. • Schaltkontakte (entfallen) Die Lötösen 5 bis 7 werden bei der Deaktivierungseinheit nicht benötigt. • Sabotagekontakte Diese schließen Sie an den Lötösen 8 bis 11 an. An die Lötstifte X27 und X28 (vgl. Zeichnung) wird der Widerstand Rs (Abschlusswiderstand oder Kurzschluss) gelötet. Falls vorhanden installieren Sie die anderen Deaktivierungseinheiten nach dem gleichen Schema. 2.2.3 Anschluss von Deaktivierungsanforderung und Deaktivierungsquittung Vgl. Kapitel 2.5 2.3 Installation der Scharfschaltmastereinheit (SSM) + 8..16 V Masse +LED - LED C NC N0 SAB0 SAB0 SAB0 SAB0 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 11 Belegung der Lötösen: 1 2 3+4 5-7 8 - 11 12 13 14 15 29 30 Versorgungsspannung Pluspol Versorgungsspannung Minuspol (Masse) Anschluss für LED (5 Volt) im Außenbereich Potenzialfreier Wechselkontakt zum Schalten der Alarmanlage Sabotagekontakte Scharfschaltanforderung von Scharfschaltslaves SSSs (optional) Deaktivierungsquittung (Input) → Scharfschaltunterdrückung bei Anlegen von Masse Deaktivierungsanforderung (Output) Masse (identisch mit Lötöse 2) Akustische Schärfungs-Quittierung durch EMZ (nicht für DA) Lötstützpunkt für Kabelschirm Setzen der Jumper: Jumper verbindet rechten und mittleren Kontakt von B1: ⇒ Akustische Quittierung nach Scharfschaltfreigabe durch Scharfschalteinheit. Jumper verbindet linken und mittleren Kontakt von B1: ⇒ Akustische Quittierung nach endgültiger Scharfschaltung erfolgt durch die EMZ (dies ist die VdS-konforme Konfiguration). Für die akustische Quittierung muss die EMZ Pin 29 auf Masse ziehen. Jumper B2 ist gesteckt: ⇒ Sendereichweite ist maximal. Für VdS gerechte Montage muss dann aber für die Außen/Innen-Unterscheidung mit externem Taster gearbeitet werden. (vgl. 4.3 VdS-konforme Montage der Scharfschalteinheit). ⇒ Bei der VdS-konformen Montage wird die Reichweite der Antennenauslagerung allein durch die Verwendung der Aluminium-Hülse in korrekter Weise reduziert. (vgl. 4.3 VdS-konforme Montage der Scharfschalteinheit). Die Scharfschalteinheit ist so zu installieren, dass der Abstand ihrer Antenne zu anderen digitalen Komponenten mindestens 1 m beträgt. 2.3.1 Testen der Scharfschaltmastereinheit (SSM): Legen Sie vor der Festinstallation eine Spannung an den Kontakten 1 und 2 der Scharfschalteinheit an (z.B. 9V Blockbatterie). Achten Sie dabei auf die richtige Polarität. Alle übrigen Kontakte bleiben für diesen Test noch unbeschaltet. Transponder L Scharfschaltmastereinheit 1 cm bis maximal 3 cm Das ist die stark reduzierte Reichweite bei über die Antennenauslagerung aufgesteckter Abschirmhülse (vgl. Kapitel 4.3). VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 12 Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten korrekt programmiert sind (vgl. Kapitel 3). Jumper B1 wird rechts gesteckt. Testen Sie anschließend, ob das Relais der Scharfschalteinheit schaltet (Lötösen 5 und 7). Dazu betätigen Sie den Transponder zweimal kurz hintereinander (im Abstand von 0,5 .. 2 Sekunden). Ein akustisches Signal gibt Aufschluss über den Schaltzustand der Alarmanlage. Ein 2,5 Sekunden langer Dauerton signalisiert, dass der Scharfschaltkontakt geschlossen wurde ist, ein zweifacher Signalton (kurz – lang) bedeutet, dass der Scharfschaltkontakt wieder offen ist (unscharf). Anschließend muss die akustische Schärfungsquittierung auf EMZ-Betrieb umgestellt (Jumper B1 links gesteckt) und mittels Schärfungsversuch getestet werden. Nach erfolgreichem Test der Scharfschaltmastereinheit können Sie die eigentliche Festinstallation durchführen. 2.3.2 Anschluss von Stromversorgung, Schaltkontakten und Sabotagekontakten: • Stromversorgung Schließen Sie an Lötöse 1 den Pluspol einer Gleichspannung zwischen +8 .. +16V (empfohlen: +12V) an. Beachten Sie bitte, dass die Spannung einen Wert von +16V auf keinen Fall überschreiten darf. Schließen Sie an Lötöse 2 die Masse an. • Externe Leuchtdiode An den Lötösen 3 und 4 können Sie für optische Rückmeldungen eine externe Leuchtdiode anschließen. Bei erfolgreicher Transponderbetätigung blinkt die LED. Maximale Leitungslänge: 10 m. • Schaltkontakte Schließen Sie diese an die Alarmanlage an. Die Lötöse 5 ist der gemeinsame Kontakt (C – Common), 6 der Öffner (NC – Normally Close) und 7 der Schließer (NO – Normally Open). Die Verdrahtung und die Werte für den/die Abschlusswiderstände sind der Errichteranleitung der EMA zu entnehmen. Rx : Drahtbrücke; • Ry : Drahtbrücke; Rz: Abschlusswiderstand Sabotagekontakte Diese schließen Sie an den Lötösen 8 bis 11 an. An die Lötstifte X27 und X28 (vgl. Zeichnung) wird der Widerstand Rs (Abschlusswiderstand oder Kurzschluss) gelötet. • Globale Scharfschaltunterdrückung (optional) Liegt über einen potenzialfreien Kontakt Masse (z.B. Pin 15 oder Pin 2) an Pin 13, so kann keine Scharfschaltung erfolgen. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 13 2.3.3 Anschluss von Deaktivierungsanforderung, Deaktivierungsquittung und Scharfschaltanforderung Vgl. Kapitel 2.5 2.4 Installation der Scharfschaltslaveeinheit (SSS) + 8..16 V Masse +LED - LED C NC N0 SAB0 SAB0 SAB0 SAB0 Belegung der Lötösen: 1 2 3+4 5-7 8 - 11 12 13 14 15 29 30 Versorgungsspannung Pluspol Versorgungsspannung Minuspol (Masse) Anschluss für LED (5 Volt) im Außenbereich entfallen Sabotagekontakte Optionale Scharfschaltunterdrückung bei Anlegen von Masse (z.B. Riegelkontaktauswertung) Deaktivierungsquittung (Input) Scharfschaltanforderung an die Scharfschaltmastereinheit SSM (Output) Masse (identisch mit Lötöse 2) Akustische Schärfungs-Quittierung durch EMZ (nicht für DA) Lötstützpunkt für Kabelschirm VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 14 Setzen der Jumper: Jumper verbindet rechten und mittleren Kontakt von B1: ⇒ Akustische Quittierung nach Scharfschaltfreigabe durch Scharfschalteinheit. Jumper verbindet linken und mittleren Kontakt von B1: ⇒ Akustische Quittierung nach endgültiger Scharfschaltung erfolgt durch die EMZ. Dazu muss die EMZ den Pin 29 auf Masse ziehen (VdS-konforme Konfiguration). Jumper B2 ist gesteckt: ⇒ Sendereichweite ist maximal. Für VdS gerechte Montage muss dann aber für die Außen/Innen-Unterscheidung mit externem Taster gearbeitet werden. (vgl. Kapitel 4.3 VdS-konforme Montage der Scharfschalteinheit). ⇒ Bei der VdS-konformen Montage wird die Reichweite der Antennenauslagerung allein durch die Verwendung der Aluminium-Hülse in korrekter Weise reduziert. (vgl. Kapitel 4.3 VdS-konforme Montage der Scharfschalteinheit). Die Scharfschalteinheit ist so zu installieren, dass der Abstand ihrer Antenne zu anderen digitalen Komponenten mindestens 1 m beträgt. 2.4.1 Testen der Scharfschaltslaveeinheit (SSS): Legen Sie vor der Festinstallation eine Spannung an den Kontakten 1 und 2 der Scharfschalteinheit an (z.B. 9V Blockbatterie). Achten Sie dabei auf die richtige Polarität. Alle übrigen Kontakte bleiben für diesen Test noch unbeschaltet. Transponder L Scharfschaltslaveeinheit 1 cm bis maximal 3 cm Das ist die stark reduzierte Reichweite bei über die Antennenauslagerung aufgesteckter Abschirmhülse (vgl. Kapitel 4.3). Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten korrekt programmiert sind (vgl. Kapitel 3). Jumper B1 wird rechts gesteckt. Testen Sie anschließend, ob das Relais der Scharfschalteinheit schaltet (Lötösen 5 und 7). Dazu betätigen Sie den Transponder zweimal kurz hintereinander (im Abstand von 0,5 .. 2 Sekunden). Abschließend muss die akustische Schärfungsquittierung auf EMZ-Betrieb umgestellt (Jumper B1 links gesteckt) und mittels Schärfungsversuch getestet werden. Nach erfolgreichem Test der Scharfschaltslaveeinheit können Sie die eigentliche Festinstallation durchführen. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 15 2.4.2 Anschluss von Stromversorgung, Sabotagekontakten und lokaler Scharfschaltunterdrückung: • Stromversorgung Schließen Sie an Lötöse 1 den Pluspol einer Gleichspannung zwischen +8 .. +16V (empfohlen: +12V) an. Beachten Sie bitte, dass die Spannung einen Wert von +16V auf keinen Fall überschreiten darf. Schließen Sie an Lötöse 2 die Masse an. • Externe Leuchtdiode An den Lötösen 3 und 4 können Sie für optische Rückmeldungen eine externe Leuchtdiode anschließen. Bei erfolgreicher Transponderbetätigung blinkt die LED. Maximale Leitungslänge: 10 m. • Schaltkontakte Die Lötösen 5 bis 7 werden bei der Scharfschaltslaveeinheit nicht benötigt, es sei denn der SSS wird zum Internschärfen verwendet. Hierzu wird der SSS von anderen Scharfschalteinheiten getrennt verdrahtet. Die Lötösen 5 bis 7 werden an den InternScharf-Anschluss der EMZ angeschlossenen. Die Verdrahtung ist der Errichteranleitung der EMA zu entnehmen. • Sabotagekontakte Diese schließen Sie an den Lötösen 8 bis 11 an. An die Lötstifte X27 und X28 (vgl. Zeichnung) wird der Widerstand Rs (Abschlusswiderstand oder Kurzschluss) gelötet. • Optionale lokale Scharfschaltunterdrückung Falls eine Scharfschaltunterdrückung gewünscht ist, so wird ein potenzialfreier Kontakt zwischen die Lötösen 12 und 15 geschaltet. Ist der Kontakt geschlossen, so kann lokal (von diesem SSS aus) nicht scharf/unscharf geschaltet werden. Das Scharfschaltverhalten anderer Scharfschalteinheiten bleibt unberührt. 2.4.3 Anschluss von Deaktivierungsquittung und Scharfschaltanforderung Vgl. Kapitel 2.5 2.5 Verdrahtung der Blockschlosskomponenten Wir empfehlen, folgende Leitungstypen zu benutzen: J-Y(ST)Y 6- oder 8-polig Ø 0,6 mm. Der Durchmesser sollte der Leitungslänge angeglichen werden, so dass die Mindestspannung von +8 Volt bei den Komponenten nie unterschritten wird (Spannungsabfall an der Leitung). ACHTUNG: Längere Leitungen sollten immer geschirmt sein. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 16 Verbinden Sie die Deaktivierungsanforderung, Deaktivierungsquittung und Scharfschaltanforderung entsprechend der Zeichnung unten miteinander. Schließen Sie außerdem überall die Spannungsversorgung an (Pins 1 und 2, wobei 1 an Plus und 2 an Masse liegt). Achten Sie auf richtige Polarität. Messen Sie anschließend an allen Einheiten die Spannung und vergewissern Sie sich, dass die Spannung nirgends einen Wert von +8V unterschreitet oder +16V überschreitet. (Optional, Siehe 2.6.6) EMZ DA SSM SSS = Deaktivierungseinheit = Scharfschaltmaster = Scharfschaltslave Deaktivierungsquittung Scharfschaltanforderung Pin 14 DA Pin 13 Pin 14 DA Pin 13 Pin 14 DA Pin 13 Pin 14 Pins 5,7 SSM Pin 14 SSS Pin 13 Pin 13 Pin 14 SSS Pin 13 Deaktivierungsanforderung Deaktivierungsanforderung Deaktivierungsquittung Scharfschaltanforderung Scharfschaltunterdrückung Spannungsversorgung Plus Spannungsversorgung Masse 2.6 DA Lötpin 13 Lötpin 14 Lötpin 12 Lötpin 1 Lötpin 2 SSM Lötpin 14 Lötpin 13 Lötpin 12 Lötpin 1 Lötpin 2 SSS Lötpin 13 Lötpin 14 Lötpin 12 Lötpin 1 Lötpin 2 Funktionsprinzipien 1. Eine DA deaktiviert einen benachbarten Zylinder, wenn die Deaktivierungsanforderungsleitung (Pin 13) vom SSM oder von der EMZ auf Massepotenzial gezogen wird. 2. Eine DA reaktiviert einen benachbarten Zylinder, sobald die Deaktivierungsanforderungsleitung (Pin 13) hochohmig ist, d.h. sowohl der Ausgang vom SSM (Pin 14) als auch der entsprechende Ausgang der EMZ müssen beide hochohmig sein. 3. Eine DA zieht die Deaktivierungsquittungsleitung (Pin 14) auf Masse, solange ihr benachbarter Schließzylinder aktiviert ist, oder solange der Riegelüberwachungseingang (Pin 12) an Masse liegt. Ein Riegelkontakt muss daher ein Öffner zwischen Masse und Pin 12 sein, der dann öffnet, wenn der Riegel vorgeschoben wird. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 17 4. Die Deaktivierungsquittungsleitung geht also erst dann auf hochohmig, wenn alle Deaktivierungseinheiten ihren benachbarten Zylinder erfolgreich deaktiviert haben und bei Riegelkontaktauswertung alle Riegel vorgeschoben sind. 5. Ein SSM zieht nach Transponderbetätigung durch Scharfschaltberechtigten die Deaktivierungsanforderungsleitung (Pin 14) auf Massepotenzial. Dadurch beginnen alle DAs, ihren Zylinder zu deaktivieren. Bekommt der SSM nach spätestens 10 Sekunden eine positve Deaktivierungsquittung (Deaktivierungsquittungsleitung wird hochohmig), so wird ein potenzialfreier Kontakt zwischen Pin 5 und Pin 7 geschlossen. Damit kann die EMZ aufgefordert werden, scharf zu schalten. 6. Bei erneuter Transponderbetätigung durch Scharfschaltberechtigten wird der potenzialfreie Kontakt zwischen Pins 5 und 7 sofort getrennt, damit wird die EMZ aufgefordert, unscharf zu schalten. Anschließend wird die Deaktivierungsanforderungsleitung (Pin 14) hochohmig gesetzt. Die DAs beginnen dann zu reaktivieren, es sei denn, die EMZ zieht die Deaktivierungsanforderungsleitung weiterhin auf Massepotenzial, um so ein Reaktivieren der Zylinder zu verhindern (z.B. solange noch nicht endgültig unscharf geschaltet ist). 7. Alternativ zu einer Transponderbetätigung am SSM können die Scharfschaltslaves (nach Transponderbetätigung durch Scharfschaltberechtigten am SSS) durch einen Impuls „hochohmig – Massepotenzial – hochohmig“ auf die Scharfschaltanforderungsleitung (Pin 14) einen Schärfungsvorgang bzw. einen Entschärfungsvorgang auslösen. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 18 Anschlussplan (Beispiel mit einem SSM und 2 DAs) EMZ SSM 1 DA1 DA2 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 19 Führen Sie nach Abschluss der Installationsarbeiten einen Funktionstest durch. Betätigen Sie dazu zweimal kurz hintereinander einen berechtigten Transponder in der Nähe der Scharfschalteinheit. Die Leuchtdioden der Scharfschalteinheit und der Deaktivierungseinheit(en) werden verlöschen und Sie erhalten das akustische Quittierungssignal von der EMZ oder (falls Jumper B1 rechts gesteckt ist) das 2,5 Sekunden anhaltende Signal von der Scharfschalteinheit), dass die Alarmanlage scharf geschalten ist. Kontrollieren Sie, ob die Zylinder bzw. die Smart Relais deaktiviert sind. Betätigen Sie erneut zweimal den Transponder in der Nähe der Scharfschalteinheit. Diese signalisiert das Aktivieren der Schließungen nur optisch mittels LED – durch einmal kurz-lang blinken oder (falls Jumper B1 rechts gesteckt ist) durch zweifachen Signalton von der Scharfschalteinheit. Die LEDs der Deaktivierungseinheiten leuchten wieder. Der Schließzylinder bzw. das Smart Relais ist nun aktiviert, und kann durch einmalige Betätigung eines berechtigten Transponders geschalten werden. Bitte stellen Sie die akustische Schärfungsquittierung auf EMZ-Betrieb um (Jumper B1 links gesteckt), falls noch nicht geschehen. Testen Sie mehrfach die Blockschloss-Funktion. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 20 3.0 Programmierung 3.1 Programmierung der Scharfschalteinheiten (SSM und SSS) Möchten Sie die Blockschlosskomponenten nachträglich hinzufügen, so öffnen Sie Ihren Schließplan mittels des Passwortes. Andernfalls legen Sie einen neuen Schließplan an. Klicken Sie auf die Schließung, über der Sie eine Scharfschalteinheit einfügen möchSchließung. Vergeben Sie anschließend eine Bezeichten. Betätigen Sie Neu nung für die Scharfschalteinheit: z.B. Alarmanlage Wählen Sie in dem Feld Typ Steuereinheit an. Klicken Sie auf OK & Beenden oder OK & Weiter, wenn Sie weitere Scharfschalteinheiten (Slaves) anlegen möchten. Kreuzen Sie im Schließplan an, welcher Mitarbeiter berechtigt ist, die Alarmanlage ein- bzw. auszuschalten. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 21 ☺ Die Transponder benötigen in diesem Fall keine neue Programmierung. Genehmigen Sie Ihre Schließanlage und programmieren Sie die ScharfSchließung. schalteinheit unter Programmierung Die Scharfschalteinheit benötigt beim Programmieren eine Versorgungsspannung. Diese kann z.B. von einer 9 Volt Blockbatterie bereit gestellt werden. Scharfschalteinheit(en) und Deaktivierungseinheiten werden beim Programmieren voneinander getrennt. Erst nach erfolgreicher Programmierung erfolgt die Verkabelung der beiden Komponenten. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 22 3.2 Programmierung der Deaktivierungseinheiten (DA) Klicken Sie auf die Zeile im Schließplan, über der Sie eine Deaktivierungseinheit einSchließung. Vergeben Sie anschließend eine fügen möchten. Betätigen Sie Neu Bezeichnung für die Deaktivierungseinheit: z.B. Deaktivierungseinheit Haupteingang Wählen Sie im Feld Typ Steuereinheit an. Klicken Sie auf OK & Beenden. Möchten Sie weitere Deaktivierungseinheiten anlegen, wiederholen Sie diese Schritte. ☺ Um eine bessere Übersicht über die Deaktivierungseinheiten zu erhalten, empfiehlt es sich, diese jeweils vor dem dazugehörigen digitalen Schließzylinder einzufügen. Deaktivierungseinheiten benötigen keine Berechtigungen, d.h. Sie müssen keine Kreuze setzen. Genehmigen Sie Ihre Schließanlage und programmieren Sie die Schließung. Deaktivierungseinheiten unter Programmierung VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 23 Die Deaktivierungseinheit benötigt beim Programmieren eine Versorgungsspannung. Diese kann z.B. von einer 9 Volt Blockbatterie bereit gestellt werden. Scharfschalteinheit(en) und Deaktivierungseinheiten werden beim Programmieren voneinander getrennt. Erst nach erfolgreicher Programmierung erfolgt die Verkabelung der beiden Komponenten. unbekannte Lesen Sie die Blockschlosskomponenten aus: Programmierung Schließung auslesen. Dabei wird der Typ der Komponente (Deaktivierungseinheit oder Scharfschalteinheit) angezeigt. Achtung: Scharfschaltslaveeinheiten werden in der Anzeige wie normale Steuereinheit behandelt. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 24 4.0 Montage 4.1 Montage der Deaktivierungseinheit Die Deaktivierungseinheit DA wird unmittelbar neben dem digitalen Schließzylinder (maximale Entfernung ca. 30 cm) angebracht. Dadurch ist optimaler Sendeverkehr gewährleistet. Die Deaktivierungseinheit ist so auszurichten, dass die beiden Befestigungsschrauben in einer horizontalen Linie liegen, dann zeigen die Antennen direkt auf den Schließzylinder (vgl. Zeichnung unten). ☺ Grundsätzlich lassen sich bei Verwendung von FH-Zylindern (Kunststoff- statt Edelstahlknauf) bessere Reichweiten erzielen. Maximal 30 cm DA Digitalzylinder VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 25 4.2 Montage der Scharfschalteinheit (SSM und SSS) Die Scharfschalteinheit (SE), egal ob Scharfschaltmastereinheit SSM oder Scharfschaltslaveeinheit (SSS), sollte oberhalb des Türstocks und oberhalb des Schließzylinders angebracht werden, auf jeden Fall muss der Abstand zu anderen SimonsVoss Komponenten mindestens 1 m betragen (vgl. Zeichnung). Nur so können gegenseitige Störbeeinflussungen ausgeschlossen werden. Bei Montage oberhalb des Türstocks ist die Scharfschalteinheit so auszurichten, dass die beiden Befestigungsschrauben in einer horizontalen Linie liegen (Dann sind Störungen bei normaler Türbegehung ausgeschlossen. (vgl. Zeichnung). Diese Montage erfolgt ohne Antennenauslagerung, Jumper B2 ist gesteckt (maximale Reichweite). Da bei dieser (einfachen) Montageweise eine Scharfschaltung sowohl von innen als auch von außen möglich ist, ist sie nicht VdS-konform. SE Minimal 100 cm Maximal 30 cm DA Digitalzylinder VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 26 4.3 VdS-konforme Montage der Scharfschalteinheit (SSM und SSS) Eine VdS-konforme Montage muss gewährleisten, dass eine Scharfschaltung nur von außen, nicht jedoch von innen erfolgen kann. Dazu sind folgende Maßnahmen notwendig: 1. Scharfschalteinheiten mit Antennenauslagerung benutzen. Farbcodiertes Kabel der Antennenauslagerung auf die benötigte Länge kürzen, Kabel durch die Bohrung in der Aluminium-Abschirmhülse hindurch ziehen und wie folgt an die Lötanschlüsse 16 bis 20 anschließen: 16 – Grün, 17 – Blau, 18 – Schirm, 19 – Rot, 20 – Gelb 2. Jumper B2 stecken! Die Reichweite der Antennen wird durch die Verwendung der Aluminium-Hülse in korrekter Weise reduziert. Sackloch (∅ 23 mm) in die Außenwand bohren, Antennenauslagerung in das Sackloch stecken und fixieren. (siehe Zeichnung unten). Dabei ist sicher zu stellen, dass man von außen mindestens bis auf 2 cm an die Vorderseite der Antennenauslagerung herankommt und von innen immer ein Mindestabstand von 12 cm zur Vorderseite der Antennenauslagerung gewährleistet ist. Hierbei handelt es sich praktisch um die Wandstärke. Der Abstand zwischen Antenne und Scharfschalteinheit muss mindestens 30 cm betragen, der Abstand zwischen Schließzylinder und Antenne muss mindestens 1 m betragen. 3. Es empfiehlt sich, die Position des Sacklochs an der Außenwand z.B. durch einen roten Punkt oder ähnliches zu markieren. Der Transponder des Scharfschaltberechtigten muss an diesen Punkt gehalten werden, um mit der Antennenauslagerung kommunizieren zu können. Außenwand Innenwand Antennenauslagerung Scharfschalteinheit 4. Die Montage der Deaktivierungseinheit erfolgt wie unter Kapitel 4.1 beschrieben. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 27 5. Alternativ kann auch eine Scharfschalteinheit ohne Antennenauslagerung benutzt werden. Sie wird wie unter Kapitel 4.2 beschrieben montiert. Um zu gewährleisten, dass nur von außen extern scharf geschaltet werden kann, muss dann allerdings ein Taster im Außenbereich installiert werden. Erst wenn dieser Taster gedrückt wird, kann eine Transponderbetätigung eine externe Scharf/Unscharfschaltung bewirken. Bei Scharfschaltmastern (SSM) wird der Deaktivierungsquittungsinput (Pin 13) unterdrückt, solange er an Masse liegt (öffnender Taster im Außenbereich). Eine Shottkydiode entkoppelt die Deaktivierungsquittungsleitung (siehe Zeichnung unten). Diese Diode wird aber nur dann benötigt, wenn Scharfschaltslaves existieren. Bei Scharfschaltslaves (SSS) kann die Scharfschaltunterdrückung (Pin 12) über einen öffnenden Taster, der sich im Außenbereich befindet, an Masse gelegt werden. Gibt es auch am Master einen die Scharfschaltung unterdrückenden Taster, so soll die Schaltung entsprechend der Darstellung unten benutzt werden. EMZ Deaktivierungsquittung Scharfschaltanforderung Pin 14 DA Pin 13 Pin 14 DA Pin 13 Pin 14 Pin 14 Pins 5,7 SSM DA Pin 12 Pin 13 Pin 14 Pin 14 SSS Pin 13 SSS 12 Pin 13 Shottkydiode 1N5817 Deaktivierungsanforderung Öffner im Außenbereich Öffner im Außenbereich Pin 12 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 28 5.0 Sonderversionen der Blockschloss-Funktion 3066 5.1 Betrieb der Scharfschalteinheit ohne Deaktivierungseinheit Soll nur die Einbruchmeldeanlage statt mit einem Schlüssel, mit dem Transponder extern scharf und unscharf geschaltet werden, wird lediglich eine Scharfschaltmastereinheit (SSM) benötigt. In diesem Fall wird jedoch auf den eigentlichen Sinn der Blockschlossfunktion verzichtet. Anzuschließen sind hier lediglich Pins 1 und 2 für die Stromversorgung, der potenzialfreie Schaltkontakt (Pins 5, 6 und 7) und die Sabotagekontakte (Pins 8 bis 11). Die anderen Pins der Scharfschalteinheit werden nicht angeschlossen (vgl. Kapitel 2.3). 5.2 Betrieb der Deaktivierungseinheit ohne Scharfschalteinheit Wird die Alarmanlage weiterhin mit einem herkömmlichen Schlüssel bedient, kann auf die Scharfschalteinheit verzichtet werden. Anschlussbelegung Die Spannungsversorgung (separates Netzteil) wird an den Lötösen 1 und 2 angeschlossen. Die Ösen 13 und 15 werden über einen Relaiskontakt der Alarmanlage (potenzialfreier Schließkontakt) verbunden. Falls ein Riegelschaltkontakt vorhanden ist, wird dieser an der Lötöse 12 und 15 geschaltet (vgl. Kapitel 2.2). Solange die Lötösen 13 und 15 miteinander verbunden sind, z.B. durch einen Relaiskontakt der Alarmanlage, sind alle mit einer Deaktivierungseinheit ausgestatteten digitalen Schließzylinder deaktiviert, d.h. ein versehentliches Betreten dieser Türen bei scharfer Alarmanlage ist nicht möglich. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Errichteranleitung Seite 29 6.0 Technische Daten SSM, SSS und DE Betriebsspannung Stromverbrauch 8 bis 16 Volt DC < 30 mA Eingesetztes Relais für Schaltausgang max. Dauerstrom max. Einschaltstrom max. Schaltspannung max. Schaltleistung 1A 1A 40 V AC 30 W / 60 VA Deckelkontakt Schließer 1 A / 30 V DC Reichweite des Transponders bei ausgelagerter Antenne 1 – 3 cm Außgelagerte Antenne Maße Kabellänge 64 x 18 mm 5m Temperaturbereich -10°C bis +55°C Schutzart VdS Umweltklasse II Gehäuse Material Farbe Abmessung S-B oder A-B-S Weiß 85 x 85 x 26 mm [L/B/H] Artikel-Bezeichnung _________________ Artikel-Nummer _________________ VdS-Nr. G 101 160 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Stand: September 2006 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Inhaltsverzeichnis 1.0 Systemkomponenten der Blockschlossfunktion 3066 _______3 2.0 Betrieb der Blockschlossfunktion 3066 ___________________4 2.1 3.0 4.0 Sicherheitshinweise ______________________________________ 5 Sonderversionen der Blockschlossfunktion 3066 __________6 3.1 Betrieb der Scharfschalteinheit ohne Deaktivierungseinheit_____ 6 3.2 Betrieb der Deaktivierungseinheit ohne Scharfschalteinheit_____ 6 Technische Daten_____________________________________7 VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Seite 3 1.0 Systemkomponenten der Blockschlossfunktion 3066 In Alarm gesicherten Objekten muss verhindert werden, dass bei extern scharf geschalteter Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage, EMA) der gesicherte Bereich versehentlich betreten und damit ein Fehlalarm ausgelöst wird. Dies lässt sich mit der Blockschlossfunktion 3066 realisieren und zwar ohne aufwändige Arbeiten an Tür oder Türrahmen. Folgende Komponenten werden dafür benötigt: 1. Scharfschalteinheit(en) (SSM und SSS) Sie dient/dienen zum Schalten der Alarmanlage. Für das externe Schärfen und Entschärfen wird wenigstens eine Scharfschalteinheit (SE) benötigt. Soll von mehreren Orten aus scharf/unscharf geschaltet werden können, so benötigt man entsprechend viele Scharfschalteinheiten. Im Schließplan werden per Mausklick die Berechtigungen zum Ein- und Ausschalten der Alarmanlage erteilt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Scharfschaltmastereinheit (SSM) und den Scharfschaltslaveeinheiten (SSS). Die SSSs werden nur benötigt, wenn von mehr als einem Ort aus scharf/unscharf geschaltet werden soll. Grundsätzlich ist es die SSM, die die Alarmanlage per potenzialfreiem Kontakt extern scharf/unscharf schaltet. SSSs schicken nur entsprechende Anforderungen an die SSM. Mit separat an den Intern-Scharf-Anschluss der Einbruchmeldezentrale (EMZ) angeschlossenen SSSs kann auch intern geschärft werden. 2. Deaktivierungseinheiten (DA) Sie werden neben den Türen des Sicherungsbereiches installiert (und zwar unmittelbarer Nähe zum Digitalzylinder) und bewirken, dass bei extern scharf geschalteter Alarmanlage diese Türen auch mit einem berechtigten Transponder nicht versehentlich geöffnet werden können. So werden Fehlalarme sicher vermieden. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Seite 4 2.0 Betrieb der Blockschlossfunktion 3066 Einschalten der Alarmanlage (Einbruchmeldeanlage, EMA) Der Schaltberechtigte betätigt zweimal kurz hintereinander (innerhalb von zwei Sekunden) seinen Transponder in der Nähe einer Scharfschalteinheit. Diese sendet ein Signal an alle vorhandenen Deaktivierungseinheiten. Falls an die Deaktivierungseinheiten Riegelkontakte angeschlossen sind, überprüfen die DA zunächst, ob die Türen korrekt verriegelt sind. Erst, wenn dies der Fall ist, werden die digitalen Schließzylinder bzw. Smart Relais deaktiviert, so dass ein Betreten des Sicherungsbereiches nicht mehr möglich ist. Erst nach erfolgreicher Deaktivierung aller Schließungen bekommt die Scharfschalteinheit eine positive Quittung und schaltet über einen potenzialfreien Kontakt die Alarmanlage extern scharf (Zwangsläufigkeit). Die Leuchtdioden der Scharfschalteinheiten signalisieren dies durch ein 2,5 Sekunden langes Aufleuchten. Die Leuchtdiode(n) der Deaktivierungseinheit(en) erlöschen. Die erfolgte Scharfschaltung wird durch die EMA akustisch – z.B. an der Scharfschalteinheit – angezeigt. Ausschalten der Alarmanlage Der Schaltberechtigte betätigt erneut zweimal kurz hintereinander seinen Transponder im Sendebereich der Scharfschalteinheit. Die Deaktivierungseinheiten signalisieren dies den digitalen Schließzylindern bzw. den digitalen Smart Relais. Das erfolgreiche Unscharfschalten wird durch die EMA akustisch angezeigt. Die LEDs der Scharfschalteinheiten signalisieren die erfolgte Aktivierung durch einmal kurz-lang blinken. Die LEDs der Deaktivierungseinheit(en) leuchten wieder. (Die LEDs der Deaktivierungseinheiten dienen nur Testzwecken, sie sollten nicht herausgeführt werden). Die Türen können nun mit allen berechtigten Transpondern wieder begangen werden. ☺ Im Netzwerkbetrieb (nicht VdS) kann auf Deaktivierungseinheiten verzichtet werden. Das Aktivieren und Deaktivieren der Schließung übernimmt dort der Netzwerkknoten. ☺ Durch einfaches Klicken des Transpondertasters im Sendebereich von Scharfschalteinheiten kann der Scharfschaltzustand der Alarmanlage abgefragt werden, wenn die LEDs der Scharfschalteinheiten herausgeführt wurden. 1 x kurz-lang Blinken bedeutet „unscharf“ 1 x lang (2,5 Sekunden) Blinken bedeutet „scharf“ Aktivierungstransponder Für den Notfall können Sie mit der Schließplan-Software einen Transponder programmieren, der die Deaktivierung der Schließzylinder aufhebt, so dass die Türen mit einem berechtigten Transponder geöffnet werden können. Die Alarmanlage bleibt jedoch extern scharf geschaltet und der Alarm wird ausgelöst. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Seite 5 Sonderausführung Soll protokolliert werden, wann und wer die Alarmanlage geschaltet hat, wird eine Scharfschalteinheit mit Zutrittsprotokollierung (PLUS-Version) benötigt. • 2.1 Scharfschalteinheit PLUS Ausführung wie Standardversion, jedoch mit Zutrittsprotokollierung und Zeitzonensteuerung. Zutrittsprotokollierung Die Scharfschalteinheit speichert die letzten 128 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und dem Benutzernamen des Transponders. Mit dem Programmiergerät oder über das Netzwerk können die Daten ausgelesen werden. Zeitzonensteuerung Sie können Scharfschalteinheiten so programmieren, dass berechtigte Transponder die Alarmanlage nur zu bestimmten Zeiten schalten können. Sicherheitshinweise Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig und vollständig durch, bevor Sie die Blockschlosskomponenten in Betrieb nehmen. Sie erhalten wichtige Hinweise zur Bedienung und Programmierung. Die Komponenten sind nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Benutzen Sie sie nur bestimmungsgemäß und in technisch einwandfreiem und ordnungsgemäß eingebautem Zustand gemäß den technischen Daten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen bestimmungswidrigen Gebrauch verursacht werden. Bewahren Sie die produktbegleitende Dokumentation und anlagenspezifische Notizen an einem sicheren Ort auf. Installation, Programmierung sowie Reparaturarbeiten dürfen nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. Löt- und Anschlussarbeiten innerhalb der gesamten Anlage, sind nur im spannungslosen Zustand vorzunehmen. Lötarbeiten dürfen nur mit einem temperaturgeregelten, vom Netz galvanisch getrennten Lötkolben vorgenommen werden. VdE-Sicherheitsvorschriften sowie Vorschriften des örtlichen EVU beachten. Die Komponenten nicht in explosionsgefährdeten Räumen oder in Räumen mit metall- oder Kunststoff zersetzenden Dämpfen eingesetzt werden. Die DIN-Normen, sowie die Richtlinien der VdS-Klasse C sind einzuhalten. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Seite 6 3.0 Sonderversionen der Blockschlossfunktion 3066 3.1 Betrieb der Scharfschalteinheit ohne Deaktivierungseinheit Soll nur die Einbruchmeldeanlage statt mit einem Schlüssel, mit dem Transponder extern scharf und unscharf geschaltet werden, wird lediglich eine Scharfschaltmastereinheit (SSM) benötigt. In diesem Fall wird jedoch auf den eigentlichen Sinn der Blockschlossfunktion verzichtet. 3.2 Betrieb der Deaktivierungseinheit ohne Scharfschalteinheit Wird die Alarmanlage weiterhin mit einem herkömmlichen Schlüssel bedient, kann auf die Scharfschalteinheit verzichtet werden. Die Deaktivierungseinheiten werden dann von der EMA gesteuert. VdS-Blockschlossfunktion 3066 Betreiberanleitung Seite 7 4.0 Technische Daten SSM, SSS und DE Betriebsspannung Stromverbrauch 8 bis 16 Volt DC < 30 mA Eingesetztes Relais für Schaltausgang max. Dauerstrom max. Einschaltstrom max. Schaltspannung max. Schaltleistung Schließer 1A 1A 40 V AC 30 W / 60 VA 1 A / 30 V DC Deckelkontakt Reichweite des Transponders bei ausgelagerter Antenne 1 - 3 cm Temperaturbereich -10°C bis +55°C Schutzart VdS Umweltklasse II Gehäuse Material Farbe Abmessung [L/B/H] S-B oder A-B-S Weiß 85 x 85 x 26 mm Artikel-Bez. _________________ Artikel-Nr. _________________ VdS-Nr. G 101 160 WAVENETFUNKNETZWERK 3065 Stand: Juli 2007 WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Inhaltsverzeichnis 1.0 EINLEITUNG...................................................................................5 2.0 NOMENKLATUR. ...........................................................................6 3.0 ÜBERTRAGUNGSMEDIEN............................................................7 4.0 NUTZBARE FUNKBÄNDER. .........................................................7 5.0 WORAUF MUSS GRUNDSÄTZLICH GEACHTET WERDEN? .....8 6.0 SICHERHEIT EINER MELDUNGSÜBERMITTLUNG. ...................9 7.0 WAVENET SYSTEM 3065 NETZWERKKOMPONENTEN. ...........9 7.1 PCs ____________________________________________________ 9 7.2 Router Nodes (allgemein) ________________________________ 10 7.3 Router Nodes (spezielle Varianten) ________________________ 11 7.4 Repeater Nodes ________________________________________ 11 7.5 Router Nodes __________________________________________ 12 7.6 Central Nodes __________________________________________ 16 7.7 Lock Node mit RS485 Schnittstelle_________________________ 17 7.8 Backboneverkabelung Router- / Repeater Node ______________ 19 7.9 Anschlussbedingung verkabelter Lock Node (WN.LN.C)_______ 19 7.10 Lock Nodes ____________________________________________ 20 WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Inhaltsverzeichnis 8.0 NETZWERK STRUKTUR MIT LSM. ............................................23 9.0 SICHERHEIT. ...............................................................................24 9.1 Sichere Kommunikation zwischen den WaveNet Nodes _______ 24 9.2 Automatisches Prüfen der einzelnen Systemkomponenten ____ 25 9.3 Alarme ________________________________________________ 25 10.0 BATTERIEWARNUNG. ................................................................25 11.0 NETZWERK „N“/„W“...................................................................25 12.0 WECHSEL DER LOCK NODE BATTERIEN................................26 13.0 INSTALLATION VON WAVENET LOCK NODES. ......................26 14.0 VISUALISIERUNG DER BETRIEBSZUSTÄNDE, ANZEIGE DER LED’S. ..................................................................................27 14.1 WN.RN.(XX), WN.LN.C ___________________________________ 27 14.2 WN.RN.R, WN.CN.(X)R, WN.RN.ER _________________________ 27 14.3 Knotendefekt (durch Selbsttest) ___________________________ 27 14.4 WN.RN.(X)C, WN.CN.(X)C: Master__________________________ 27 14.5 WN.RN.C(X), WN.LN.C: Slave _____________________________ 27 14.6 WN.LN ________________________________________________ 28 14.7 WN.RN.CC _____________________________________________ 28 14.8 WN.CN.U(X) ____________________________________________ 28 14.9 WN.RP.CC _____________________________________________ 28 15.0 TECHNISCHE DATEN..................................................................29 15.1 WaveNet Steckernetzteile ________________________________ 29 15.2 WaveNet Central Node, RS232-Verbindungskabel ____________ 29 15.3 WaveNet Central Node, RS232- / RS 485-Schnittstelle _________ 29 15.4 WaveNet Central Node, USB- / RS485-Schnittstelle ___________ 30 15.5 WaveNet Central Node, RS232- / 868 MHz-Schnittstelle ________ 30 15.6 WaveNet Central Node, USB- / 868 MHz-Schnittstelle _________ 31 15.7 WaveNet Router Node zur Segmenterweiterung RS485 ________ 31 15.8 WaveNet Router Node 868 MHz____________________________ 32 15.9 WaveNet Repeater ______________________________________ 32 WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Inhaltsverzeichnis 15.10 WaveNet Router Node als Umsetzer RS485/868 MHz __________ 33 15.11 WaveNet Router Node als Umsetzer 868 MHz/RS485 __________ 33 15.12 WaveNet Router Node als Umsetzer Ethernet/RS485 __________ 34 15.13 WaveNet Router Node als Umsetzer Ethernet/868 MHz ________ 34 15.14 WaveNet Router Node als Umsetzer WLAN/RS485 ____________ 35 15.15 WaveNet Router Node als Umsetzer WLAN/868MHz___________ 35 15.16 WaveNet Lock Node _____________________________________ 36 © Copyright SimonsVoss Technologies AG Alle Rechte vorbehalten Hinweis: Die SimonsVoss Technologies AG behält sich das Recht vor, Produktänderungen ohne Vorankündigung durchzuführen. Aufgrund dessen können Beschreibungen und Darstellungen dieser Dokumentation von den jeweils aktuellsten Produkten und Softwareversionen abweichen. Generell ist in Zweifelsfällen die deutsche Originalausgabe inhaltliche Referenz. Irrtümer und Rechtschreibfehler vorbehalten. WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 5 1.0 EINLEITUNG. Im Folgenden wird bei den Komponenten (Schließzylinder, Smart Relais, Blockschloss) des Systems 3060 immer von Schließung(en) und Tür(en) gesprochen. Sofern nicht ausdrücklich erwähnt, sind diese Angaben aber für alle anderen Komponenten des Systems 3060 gültig. Die Programmierung des Systems 3060 mit Laptop und SmartCD ist bis zu einer gewissen Objektgröße oder für Kunden mit einer geringen Anzahl von Türen zweckmäßig, da hier in der Regel wenige Änderungen an der Konfiguration der Schließungen vorgenommen werden müssen. Bei mittleren und großen Objekten, bei denen Schlüsselverluste, das Zulassen neuer Transponder oder Organisationsänderungen häufiger auftreten, bietet sich die Pflege und Wartung der Schließanlage über das Netzwerk an. Dazu müssen aber nicht unbedingt alle Türen vernetzt werden. Die gesamte Anlage kann dabei auch für den Mischbetrieb (Vernetzung / stand-alone) ausgelegt werden. In einem vernetzten System können nicht nur alle Wartungs- und Programmieraufgaben von einem zentralen PC aus erledigt werden, sondern auch der aktuelle Zustand des gesamten Netzwerkes abgefragt werden. Unter anderem können die Schließungs- und Türzustände wie z.B. Tür auf - Tür zu, Tür entriegelt - Tür verriegelt, Batteriewarnung, Zutrittsliste zentral abgefragt werden. Dadurch ist es möglich, direkt von einer zentralen Stelle aus, auf ein Ereignis zu reagieren. WaveNet ist ein einfach zu installierendes “Plug-and-Play” Netzwerk für den Einsatz in der Gebäudeautomatisierung. Es eignet sich aufgrund seines verkabelungsfreien Einbaus speziell für die Onlineverwaltung bzw. Steuerung des digitalen Schließ- und Organisationssystems 3060 von SimonsVoss in bereits bestehenden Gebäuden, kann aber auch in Neubauten (z.B. bei flexibel genutzten Raumeinheiten) eingesetzt werden. Die Übertragung der Daten innerhalb eines WaveNet Netzwerks ist vom Übertragungsmedium weitestgehend unabhängig. So können Daten z.B. über RS485Schnittstellen, Ethernet-Schnittstellen (TCP/IP), USB-Schnittstellen, RS232 Schnittstellen, Funk-Schnittstellen (868 MHz) oder aber mittels WLAN übertragen werden. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass durch die Vernetzung das gesamte Zutrittskontrollsystem von einem zentralen PC aus konfiguriert und überwacht werden kann. Damit ist es dem Nutzer möglich, sofort auf kritische Zustände zu reagieren. Es wird empfohlen, an einer WaveNet Schulung im Hause SimonsVoss teilzunehmen, bzw. eine WaveNet Projektierung mit einem Service Techniker von SimonsVoss durchzuführen! WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 6 2.0 NOMENKLATUR. WNÆ WaveNet LN Æ Lock Node RN Æ Router Node RP Æ Repeater Node CN Æ Central Node S Æ Seriell (RS232) R Æ Radio = Funk (868 MHz) C Æ Cable = Kabel (RS485) U Æ USB E Æ Ethernet (TCP/IP) W Æ WLAN X Æ Platzhalter für frei zu wählendes Übertragungsmedium WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 7 3.0 ÜBERTRAGUNGSMEDIEN. Das WaveNet unterstützt zur Übertragung der Daten innerhalb des Systems folgende Übertragungsmedien: • • • • • • • 4.0 RS485 Busverkabelung für die Anbindung einzelner WaveNet Router und Repeater als Netzwerk-Backbone (Leitungstyp: CAT 5, geschirmt, Kabellänge bis maximal 900 m). WN.RN.(X)C, WN.RN.C(X), WN.RP.CC, WN.CN.(X)C RS485 Busverkabelung für die Anbindung einzelner WaveNet LockNodes als verkabeltes WaveNet. WN.LN.C Internet oder Intranet über TCP/IP für die Datenübertragung innerhalb eines Ethernet Netzwerkes (10/100 Base T) oder WLAN aus verschiedenen WaveNet Netzwerken. WN.RN.EC, WN.RN.ER, WN.RN.WC, WN.RN.WR USB, für die Datenübertragung zwischen einem PC und dem WaveNet Central Node. WN.CN.UC, WN.CN.UR (Kabellänge 1,5 m) RS232, für die Datenübertragung zwischen einem PC und dem WaveNet Central Node. WN.CN.SC, WN.CN.SR (Kabellänge maximal 2 m) 868 MHz Funk (Funkreichweite ca. 20 - 40 m, abhängig von der Gebäudestruktur) WN.RN.(X)R, WN.RN.R(X), WN.CN.(X)R, WN.LN B-Feld 25 kHz (Funkreichweite ca. 30 cm), für die Datenübertragung zwischen dem WaveNet Lock Node und der SimonsVoss-Schließung (z.B. Schließzylinder, Smart Relais, usw.) NUTZBARE FUNKBÄNDER. Wenn man heute von modernen Funktechnologien für die Sicherheitstechnik spricht, darf man diese nicht mit dem verwechseln, was man üblicherweise im Automobilbereich oder in Zukunft in der Hauskommunikation erwarten kann. Deshalb müssen gerade Funkübertragungen im Hinblick auf Zutrittskontrollanlagen dem geforderten Sicherheitsstandard genügen. Seit dem Jahr 2000 ist für diesen Bereich ein spezielles SRD-Band (short range device) im 868 MHz Bereich verfügbar. Vorteil dieses SRD-Bandes ist es, dass für die Subbänder eine klare Regelung im Hinblick auf die Nutzungsdauer pro Zeiteinheit getroffen worden ist. Das bedeutet, dass ein Funkgerät (z.B. Router Node) welches einen Frequenzkanal in dem Bandbereich 868 MHz nutzt, nur 36 Sekunden pro Stunde senden darf. Diese Regelung ist in den so genannten “duty cycleBedingungen” festgelegt. Hiermit fallen Dauernutzer und somit Störer im Hinblick auf sichere Funkübertragung, wie drahtlose Kopfhörer und Amateurfunker, von vornherein weg. Außerdem gibt es Bereiche, die ausschließlich sicherheitstechnischen Anwendungen vorbehalten sind. Auf der Basis grundsätzlicher Informationen und Vorgaben aus der Systemtechnik wie Größe der Komponenten, Mindestreichweiten, Batterielebensdauer, etc. ergibt sich für die Nutzung des WaveNets ein hinreichend sicherer Übertragungsweg im Bereich der 868 MHz-Bänder. In den USA wird das 915 MHz-Band verwendet, welches bei SimonsVoss natürlich verfügbar ist! WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 8 5.0 WORAUF MUSS GRUNDSÄTZLICH GEACHTET WERDEN? Unabhängig vom Übertragungsverfahren unterliegt eine Funkübertragung verschiedenen Umweltfaktoren, welche die Übertragung stören bzw. behindern können. Auch Geräteeigenschaften wirken sich auf die Reichweite aus. Wovon ist die Reichweite abhängig? • Sendeleistung • Antennen • Empfindlichkeit der Empfänger • Umgebung (Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Störfelder durch Fremdeinwirkung) • Montagestelle • Frequenz • Umgebung baulich (Wände, Decken, etc.) Zusätzlich kann die Sendereichweite noch durch Hindernisse eingeschränkt werden. Die folgende Tabelle zeigt dazu entsprechende Richtwerte: Material Energiedurchgang Holz, Gips, Gipskarton Backstein, Pressspan Armierter Beton (Sender auf Metall) Metall, Metallgitter, Alukaschierungen, Fußbodenheizungen 90-100 % 65-95 % 10-70 % 0-10 % WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 9 6.0 SICHERHEIT EINER MELDUNGSÜBERMITTLUNG. Die Sicherheit einer Meldungsübermittlung via Funkübertragung im WaveNet hängt ab von: • der Funkübertragungssicherheit im Sinne vom Datentelegramm-Management • möglichen zufälligen Störern des Übertragungsweges • bewussten Störungen, also Manipulation oder Sabotage des Übertragungsweges • intelligenten Maßnahmen, Störern auszuweichen und Ersatzwege zu finden Die Geschwindigkeit der Datenübertragung bzw. Meldungsübermittlung kann ebenso wie der Verlust eines prozentualen Anteils von Meldungen von unterschiedlichen Einflüssen abhängen. Diese Einflüsse können sein: ¾ Hoher Datenverkehr innerhalb des WaveNets ¾ Externe Störungen im Funkbereich des WaveNets ¾ Spannungsausfall in Segmentbereichen des WaveNets ¾ Übertragungsausfall bzw. Übertragungsstörung in einem externen Netz (z.B. LAN) 7.0 WAVENET SYSTEM 3065 NETZWERKKOMPONENTEN. WaveNet Netzwerkkomponenten besitzen grundsätzlich zwei voneinander unabhängige Schnittstellen. Somit ist es möglich, zwei unterschiedliche Netzwerksegmente über die WaveNet Netzwerkkomponenten miteinander zu verbinden. WN.CN.(XX), WN.RN.(XX) Definition: Netzwerksegmente sind einerseits gekennzeichnet durch ein bestimmtes Übertragungsmedium (z.B. RS485-Kabel, Ethernet (TCP/IP), USB, RS232-Kabel, 868 MHz Funk, WLAN) und andererseits durch eine individuelle Eingangs- und Ausgangs Segmentadresse (GID = Group ID Æ Slave- bzw. Masteradresse) Folgende SimonsVoss WaveNet Netzwerkkomponenten stehen zur Verfügung: 7.1 PCs Über eine spezielle Kommunikationsknoten-Software (CommNode) können PCs - zwischen Benutzeroberfläche und RS232-Schnittstelle oder zwischen Benutzeroberfläche und TCP/IP (Internet, Intranet) oder zwischen Benutzeroberfläche und USB-Schnittstelle ins WaveNet eingebunden werden WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 10 WaveNet WaveNet über Ethernet (Intranet) Gebä Gebäude 1: VerwaltungsVerwaltungsgebä gebäude Client PC Client PC mit SV Client mit SV Client Lizenz Lizenz RS 232 USB Server mit LSM 868 MHz WNWN-Router WN-Router WNWN-CN WN-CN IPIP-Protokoll auf bestehendem Ethernet (Intranet) 868 MHz RS 232 USB 868 MHz LN *1 WNWN-Router WN-Router WNWN-CN WN-CN 868 MHz LN LN LN LN 868 MHz RS 232 USB 868 MHz LN LN LN Gebä Gebäude 2: Client PC Client PC mit SV Client mit SV Client Lizenz Lizenz WNWN-Router WN-Router WNWN-CN WN-CN LN LN LN *1 LN 25 kHz Gebä Gebäude 3: Client PC Client PC mit SV Client mit SV Client Lizenz Lizenz 868 MHz RS 232 USB WNWN-Router WN-Router WNWN-CN WN-CN 868 MHz LN LN LN LN *1 Anwendung: Administration verschiedener Gebä Gebäude/Hallen (an einem Standort) über bestehendes Ethernet (Intranet) 1 * : LN kommuniziert über 25kHz mit der entsprechend zugeordneten Schließung (Siehe Verwaltungsgebäude) 7.2 Router Nodes (allgemein) Grundsätzlich dienen WaveNet Router Nodes zur Zusammenschaltung zweier unterschiedlicher Netzwerksegmente, die entweder über das gleiche Übertragungsmedium (z.B. RS485-RS485) oder aber auch über unterschiedliche Übertragungsmedien (z.B. RS485-Kabel/Funk 868 MHz, Ethernet/RS485 oder Funk 868 MHz, WLAN/RS485 oder Funk 868MHz) verfügen. Des Weiteren werden die aus den Segmenten ankommenden Datenströme vom WaveNet Router Node dahingehend gefiltert, dass nur die Daten in das hinter dem WaveNet Router Node geschaltete Segment weitergeleitet werden, die auch in diesem Segment verarbeitet werden sollen. Alle anderen Daten werden somit vom WaveNet Router Node für das dahintergeschaltete Segment geblockt. WaveNet Router Nodes können derzeit folgende Übertragungsschnittstellen zwischen den Segmenten verbinden: RS485 CAT 5 Kabel, Ethernet TCP/IP, USB, RS232 Kabel, Funk 868 MHz, WLAN. WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 11 7.3 Router Nodes (spezielle Varianten) WaveNet Central Nodes sind Router Nodes, die das Zusammenschalten zwischen PC (RS232-Schnittstelle) und Funk 868 MHz oder zwischen PC (RS232-Schnittstelle) und CAT 5 Verkabelung (RS485) oder zwischen PC (USB-Schnittstelle) und Funk 868 MHz oder zwischen PC (USB-Schnittstelle) und CAT 5 Verkabelung (RS485) ermöglichen. WaveNet Router Nodes sind für das Zusammenschalten zwischen Ethernet (TCP/IP) und Funk 868 MHz oder zwischen Ethernet (TCP/IP) und CAT 5 Verkabelung (RS485) oder zwischen WLAN und Funk 868 MHz oder zwischen WLAN und CAT 5 Verkabelung (RS485) 7.4 Repeater Nodes WaveNet Repeater Nodes sind Verstärker, die innerhalb eines Segmentes zur Reichweitenverlängerungen (Leitungslänge) benutzt werden können. Das heißt, wenn das verlegte Kabel innerhalb des Netzwerkes eine vorgeschriebene Länge (bis 900 m) überschritten hat, kann diese mit dem WaveNet Repeater Node (WN.RP.CC) entsprechend der Systemspezifikationen verlängert werden. WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 12 7.5 Router Nodes WaveNet Router Nodes als Umsetzer von Funk (868 MHz) auf Kabel (RS485) oder von Kabel auf Funk. WN.RN.RC oder WN.RN.CR • je nach Gebäudestruktur/Installationssituation kann das Übertragungsmedium frei gewählt werden. Darstellung von zwei unterschiedlichen Übertragungsmedien eines WaveNet: WN.RN.CR mit WN.RN.R 25 kHz 868 MHz LN WN.RN.R WN.RN.R 868 868MHz MHz LN 868 MHz 868 MHz WN.RN.CR WN.RN.CR RS485 RS485 868 868MHz MHz RS232 USB WN-CentralNode WN WN.CN.SC WN-CentralNode WN.CN.SC oder oder WN.CN.UC WN.CN.UC LN LN WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 13 WaveNet Router Nodes können eingesetzt werden, • wenn eine Funkreichweite zu einem Lock Node benötigt wird, die über die Funkreichweite des WaveNet Router Nodes hinausgeht (das Funksignal wird dann von einem WaveNet Router Node (868 MHz) zum anderen WaveNet Router Node und anschließend zum Lock Node (LN) weiter gesendet). WN.RN.R WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 14 WaveNet Router Nodes können eingesetzt werden, wenn ein kundenseitiges Computernetzwerk (LAN) bzw. Internet/Intranet vorhanden ist. Die Wahl der Übertragungsmedien ist frei! WN.RN.E(X) GUI (Graphisches User Interface) RS485 Backbone TCP/IP WN.RN.EC WN.RN.EC TCP/IP Router TCP/IP Router LN WN.RN.CR WN.RN.CR RS485 RS485 868 MHz 868 MHz GUI (Graphisches User Interface) LN LN GUI (Graphisches User Interface) Internet / Intranet 25kHz 868 MHz (TCP/IP) WN.RN.ER WN.RN.ER TCP/IP TCP/IPRouter Router LN TCP/IP • GUI (Graphisches User Interface) 868 MHz LN WN.RN.R WN.RN.R 868 868MHz MHz FunkFunk FunkRouter Router GUI (Graphisches User Interface) LN LN GUI (Graphisches User Interface) Internet / Intranet (TCP/IP) 868 MHz 25kHz WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 15 WaveNet Router Nodes können eingesetzt werden, wenn ein kundenseitiges Computernetzwerk (WLAN) bzw. Internet/Intranet vorhanden ist. Die Wahl der Übertragungsmedien ist frei! WN.RN.W(X) WN.RN.WC WN.RN.WC WLAN WLANRouter Router GUI (Graphisches User Interface) WLAN TCP/IP Router Access Point RS485 Backbone • LN WN.RN.CR WN.RN.CR RS485 RS485 868 868MHz MHz GUI (Graphisches User Interface) LN LN GUI (Graphisches User Interface) Internet / Intranet WN.RN.WR WN.RN.WR WLAN WLANRouter Router GUI (Graphisches User Interface) 25kHz 868 MHz (TCP/IP) WLAN TCP/IP Router Access Point LN 868 868MHz MHz LN WN.RN.R WN.RN.R 868 868MHz MHz FunkFunk FunkRouter Router GUI (Graphisches User Interface) LN LN GUI (Graphisches User Interface) Internet / Intranet (TCP/IP) 868 MHz 25kHz WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 16 7.6 Central Nodes WaveNet Central Nodes können eingesetzt werden, • wenn ein kundenseitiges Computernetzwerk (LAN) bzw. Internet/Intranet vorhanden ist. Die Wahl der anschließenden Übertragungsmedien ist frei! Der Central Node WN.CN.S(X) oder WN.CN.U(X) werden mit dem PC verbunden. Auf diesem PC wird eine Kommunikationsknoten Software (Comm Node) installiert. So kann der Central Node von einem beliebigen Standort (GUI = Graphic User Interface) im Netzwerk angesprochen werden. Natürlich kann ein Central Node auch „lokal“ an einem PC angeschlossen werden. WN.CN.SR WN.CN.SR oder oder WN.CN.UR WN.CN.UR GUI (Graphisches User Interface) PC mit Kommunikations knoten (CommNode) LN 868 MHz LN WN.RN.R WN.RN.R 868 868MHz MHz FunkFunk FunkRouter Router GUI (Graphisches User Interface) LN LN GUI (Graphisches User Interface) Internet / Intranet RS232 (TCP/IP) USB 868 MHz 25kHz WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 17 Lock Node mit RS485 Schnittstelle Darstellung eines „verkabelten“ (RS485) WaveNet – Schemas: WN.LN.C mit Router Node zur Segmenterweiterung im Backbone RS485 (weitere 250 LNs) WaveNet Lock Nodes mit integrierter RS485 Schnittstelle ermöglichen ein „verkabeltes“ WaveNet. Als Leitungstyp ist CAT 5 oder besser zu wählen. Da ein Anschluss für eine externe Energieversorgung (max. 24 VDC) vorhanden ist, sind die Lock Nodes nicht batteriebetrieben (siehe 7.9). Pro Segment können max. 250 Lock Nodes verwaltet werden. Für eine Segmenterweiterung wird immer ein WN.RN.CC benötigt. Die max. Leitungslänge ist pro Segment auf 900 m begrenzt. Wird die Leitungslänge überschritten, wird ein WN.RP.CC benötigt. Dieser High Speed Repeater dient zur Signalweitergabe in beide Richtungen (Up-/Down-Link). Eine Segmenterweiterung wird vom Repeater nicht durchgeführt. LN LN WN.RN.CC WN.RN.CC RS485 (max.250 LNs) 7.7 RS232 USB WN.CN.SC WN.CN.SC oder oder WN.CN.UC WN.CN.UC LN LN WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 18 25 kHz LN Darstellung einer gemischten Variante aus Kabel und Funk im WaveNet LN WN.LN.C und WN.LN Router Node zur Erweiterung des Segmentes im Backbone 868 MHz RS485 (max.250 LNs) WN.RN.CR WN.RN.CR RS232 USB LN LN WN.CN.SC WN.CN.SC oder oder WN.CN.UC WN.CN.UC Darstellung eines „verkabelten“ (RS485) WaveNet – Schemas: 25 kHz WN.LN.C mit Repeater Node zur Erweiterung der Leitungslänge im Backbone RS485 (max.250 LNs) LN LN WN.RP.CC WN.RP.CC LN LN RS232 USB WN.CN.SC WN.CN.SC oder oder WN.CN.UC WN.CN.UC WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 19 7.8 Backboneverkabelung Router- / Repeater Node Die Verkabelung eines RS485-Segmentes (Backbone) erfolgt durch eine Busleitung, realisiert durch ein abgeschirmtes Standard-CAT 5 Kabel. Die Busleitung besteht aus zwei Datenleitungen (Data+, Data-), sowie einer Masseleitung (Abschirmung). Diese Busleitung wird an jedes RS485 Modul der zu diesem Segment gehörenden WaveNet Router angeschlossen. Die RS485-Module kontaktieren die Busleitung mittels eines grün-orangefarbenen 8-poligen Phönixsteckers wie folgt: 7.9 Anschlussbedingung verkabelter Lock Node (WN.LN.C) Ankommende CAT Leitung DC+ DC+ Anschlussklemmen Lock Node DCDC- B B Abschirmung an jedem LN verdrillen A A Abgehende CAT Leitung DC: Anschluss der Energieversorgung 6-24V DC, polaritätsabhängig! Stromaufnahme des Lock Nodes: 15 mA A: Anschluss der Datenleitung D+, polaritätsabhängig! B: Anschluss der Datenleitung D -, polaritätsabhängig! Abschirmung: An jedem Lock Node/Router Node muss die Abschirmung durchverbunden, isoliert und an einem Punkt zum Erdpotential (PE) kontaktiert werden!!! WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 20 7.10 Lock Nodes Lock Node mit Gehäuse WaveNet Lock Nodes bilden die Schnittstelle zwischen dem WaveNet und den im Digitalen Schließ- und Organisationssystem 3060 enthaltenen Schließungen (z.B. Schließzylinder, Smart Relais usw.). Sie besitzen immer: • • • eine spezielle B-Feld Schnittstelle, über welche die Kommunikation zu den SimonsVoss Schließungen erfolgt (z.B. Schließzylinder, Steuereinheiten/Smart Relais, Möbelschlösser, usw.) eine Funkschnittstelle (868 MHz), um die Datenübertragung zu den WaveNet Nodes zu gewährleisten (z.B. WaveNet Router Nodes, WaveNet Repeater Nodes oder WaveNet Central Nodes) oder eine RS485-Schnittstelle und Anschluss für eine externe Spannungsversorgung, zum Betrieb in einem „verkabelten WaveNet“ (WN.LN.C) WaveNet Lock Nodes können im System immer nur einer digitalen Schließung zugeordnet werden (z.B. Schließzylinder oder Smart Relais oder Möbelschloss, usw.). Der Abstand zwischen dem WaveNet Lock Node und einem digitalen Zylinder/Möbelschloss darf dabei maximal 30 cm betragen. Zwischen Lock Node und Smart Relais ist ein Mindestabstand von 40 cm zu berücksichtigen. Empfohlen wird eine Kabelverbindung zwischen beiden Komponenten mit WN.KAB.WIRED-BF, in diesem Fall ist kein Mindestabstand zu berücksichtigen (nur mit SREL.ADV). WaveNet Lock Nodes sind in einem Funknetzwerk batteriebetrieben und können somit völlig verkabelungsfrei in das SimonsVoss WaveNet integriert werden. Somit ist ein Einsatz des Systems ideal geeignet für die nachträgliche Installation innerhalb eines Gebäudes. Bei der verkabelten Variante des Lock Nodes (WN.LN.C) sind Anschlüsse für den RS485 Bus sowie Anschlüsse für die externe Spannungsversorgung vorhanden (siehe 7.9). Um den Einbauaufwand so gering wie möglich zu halten, ist das Gehäuse des WaveNet Lock Nodes für den Einbau in eine Standardunterputzdose (60 mm tief, 55 mm Ø) nach DIN 49073 Teil1 vorgesehen (z.B. zum Einbau in eine Lichtschalterleiste). WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 21 Hinweis: Es wird empfohlen, eine leere Hohlwand-/Schalterdose zu projektieren/installieren. Dies dient zur räumlichen Trennung zwischen Lock Node und der Schaltereinheit. Eine Schaltereinheit z.B. Dimmer oder geschaltete elektronische Vorschaltgeräte (EVG) können sich negativ auf die Kommunikation zwischen Lock Node und Schließung auswirken. Des Weiteren dürfen keine Schaltnetzteile (z.B. als Energieversorgung für die Lock Nodes) verwendet werden. Abstand Schaltnetzteil zu Lock Node/Router Node ≥ 2 m. Bei einigen Schalterprogrammen steht aufgrund der Abdeckungsbefestigung weniger Platz zur Verfügung. LockNode Inputs/ Output: Jeder WaveNet Lock Node verfügt zudem über einen Ausgang und drei Eingänge z.B. für Türüberwachung (außer WN.LN.O.I/O) Die drei Eingänge ermöglichen die Anschaltung von bis zu drei externen potenzialfreien Kontakten. Dies erlaubt eine zentrale Überwachung von z.B. Tür- oder Riegelkontakten – aber auch von Bewegungsmeldern, Lichtschranken, etc. – über das WaveNet Netzwerk. Die Zustände angeschalteter Kontakte können jederzeit vom zentralen Rechner abgefragt (gepollt) werden, Änderungen an den Kontakten (Events) können aber auch – bei entsprechender Konfiguration des Lock Nodes – automatisch an die Zentrale gemeldet werden. Der Ausgang dient zur Signalweitergabe an Fremdsysteme wie z.B. Signalgeber, Heizung, Licht, usw. Der Ausgang wird durch einen elektronischen Schalter (Open Drain) realisiert, der bis zu 25 V und bis zu 650 mA schalten kann. Für die optionale Anschaltung der I/Os steht ein 6-poliges farbkodiertes Kabel zur Verfügung (WN.LN.SENSOR.CABLE) Das Kabel wird in die mit „sensor“ bezeichnete Buchse auf dem Lock Node gesteckt. Für Überwachungsaufgaben können bis zu drei potenzialfreie Kontakte jeweils zwischen der grünen „In-Common“ Leitung und einer der farbigen (rosa, grau, gelb) Leitungen angeschlossen werden (siehe Abbildung) Input 1, rosa Kontakt 1 Input 2, grau Kontakt 2 Input 3, gelb Kontakt 3 In-Common, grün WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 22 In der LDB-, bzw. LSM-Benutzeroberfläche hat ein offener Kontakt den Wert 0, ein geschlossener Kontakt den Wert 1. Wird z.B. in der Zeichnung oben Kontakt 1 zur Türüberwachung benutzt, so erzeugt eine sich öffnende Tür ein Event: „Input1 Übergang von 1 auf 0“, wenn Kontakt 1 bei geschlossener Tür geschlossen und bei geöffneter Tür geöffnet ist. Der Ausgang wird intern durch einen Transistor in Open-Collector Schaltung realisiert. Für den Anschluss an externe Geräte (z.B. Summer) stehen die weiße und die braune Leitung zur Verfügung. Dabei gilt: Out = braun, Masse = weiß. Anschlussbeispiel für eine mögliche Output Beschaltung: WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 23 8.0 NETZWERK STRUKTUR MIT LSM. WN.CN.SR WN.CN.SR oder oder WN.CN.UR WN.CN.UR GUI (Graphisches User Interface) PC mit Kommunikations knoten (CommNode) LN 868 MHz LN WN.RN.R WN.RN.R 868 868MHz MHz FunkFunk FunkRouter Router GUI (Graphisches User Interface) LN LN GUI (Graphisches User Interface) Internet / Intranet RS232 (TCP/IP) USB 868 MHz 25kHz Über die oben abgebildete Netzwerkstruktur können unterschiedliche Nutzer mit individuellen Rechten mit Hilfe der SimonsVoss WaveNet Kommunikationsknoten-Software (CommNode) und der GUI (Graphisches User Interface) über das Internet/ Intranet auf einen gemeinsamen Server zugreifen. Dieser arbeitet als so genannter Kommunikationsknoten und ist über ein RS232-Kabel oder USB-Kabel mit dem WaveNet Central Node verbunden. Im oben gezeigten Beispiel kommuniziert der am Server angeschlossene WaveNet Central Node über Funk (868 MHz) direkt mit einem Lock Node, der wiederum über Funk (25 kHz) mit der digitalen Komponente (Schließzylinder) Daten austauscht. Alle anderen Lock Nodes liegen im oben gezeigten Beispiel außerhalb der Funkreichweite des WaveNet Central Nodes und werden daher auf indirektem Wege über einen WaveNet Router Node angesprochen. Obige Struktur lässt sich elegant mit der multiuser- und mandantenfähigen, datenbankbasierten LSM Schließanlagenadministrationssoftware von SimonsVoss realisieren. Im oben gezeigten Beispiel gibt es allerdings nur einen einzigen CommNode und somit auch nur einen einzigen Central Node mit lokalem Subnetzwerk. Tatsächlich können nahezu beliebig viele CommNodes im Intranet bzw. Internet verteilt werden. So lässt sich beispielsweise ein “Filialbetrieb” realisieren, d.h. von einer Zentrale aus können via Intranet/Internet beliebig viele Filialen mit lokalen Central Nodes und daran hängenden Subnetzwerken angesprochen werden. WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 24 In der LSM können nahezu beliebig viele WaveNet Ethernet Router WN.RN.E(X) bzw. WaveNet WLAN Router (Wireless Local Area Network) WN.RN.W(X) in ein kundenseitiges Computernetzwerk (LAN bzw. WLAN) integriert werden. Der Installationsaufwand eines Backbones (RS485 Bus-Verkabelung) entfällt, ist aber möglich, zu Orten wo kein Ethernet/WLAN vorhanden ist. Der WN.RN.E(X) ist PoE fähig (Power over Ethernet). Falls PoE genutzt wird, ist eine so genannte Midspan Power-Einspeisung erforderlich z.B. Phihong PSA 16 U. Natürlich kann der WN.RN.E(X) sowie alle WN.RN.(XX) alternativ mit einem Steckernetzteil betrieben werden. Æ WN.POWER.SUPPLY.PPP (nicht im Lieferumfang!). Die sehr viel einfacher zu installierende (und entsprechend einfacher zu beherrschende) dateibasierte LDB Schließanlagenadministrationssoftware von SimonsVoss erlaubt auch eine unmittelbare Integration des Übertragungsmediums Intranet/ Internet. Hierzu wird ein WaveNet RouterNode in das kundenseitige LAN angeschlossen und mittels LDB bzw. Zusatzsoftware (Digi Connect) konfiguriert (siehe Handbuch WN.RN.E(X)). Es lassen sich maximal vier WaveNet Router, in einer LDB verwalten, wobei jedoch nur einer aktiviert sein kann. Æ gilt für WN.RN.E(X) und WN.RN.W(X) Netzwerke werden in Segmente aufgeteilt. Dabei kann ein WaveNet Central Node bis zu 252 Segmente bedienen, wobei jedes Segment bis zu 250 WaveNet Lock Nodes/ WaveNet Router Nodes besitzen kann. Hinweis: Arbeitet man mit der LSM Software, so ist eine Aufteilung zwischen 2030/30 und 250/250 (Segmente/ Lock Nodes pro Segment) möglich. Bei der Projektierung kann so entschieden werden, ob mehr Segmente oder mehr Lock Nodes pro Segment zur Verfügung stehen sollen. 9.0 SICHERHEIT. Da das WaveNet kritische Daten erfasst und protokolliert, muss es zuverlässig vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden. Dies stellt bezüglich Informationssicherheit und Manipulationssicherheit höchste Ansprüche an das System. 9.1 Sichere Kommunikation zwischen den WaveNet Nodes Die Netzwerkkommunikation wird gegen das Abhören und Monitoren von Daten durch eine aufwändige Kryptografie geschützt. WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 25 9.2 Automatisches Prüfen der einzelnen Systemkomponenten Da die einzelnen Komponenten über weite Teile eines Gebäudes verteilt installiert sein können, muss automatisch eine Funktionsstörung, Manipulation und das Öffnen einer Tür erkannt und an den Steuer-PC gemeldet werden können. Wichtig: Soll eine Tür mit einer Türüberwachung ausgestattet werden, so muss diese wenigstens mit einem Türkontakt, der den Öffnungszustand erkennt, ausgestattet werden! 9.3 Alarme Alarme sind Meldungen, auf die unmittelbar reagiert werden muss (z.B. Einbruch, Brand). Das WaveNet eignet sich nicht als Ersatz von Brand- oder Einbruchmeldeanlagen! 10.0 BATTERIEWARNUNG. Sollte die für die Versorgung der Lock Nodes notwendige Spannung der im Lock Node eingesetzten Batterien einen bestimmten Wert unterschreiten, so kann es zu Kommunikationsstörungen sowohl zwischen dem Lock Node und der dazugehörigen Schließung, als auch zwischen dem Lock Node und einem Router Node (WaveNet Router Node, WaveNet Central Node), kommen. Sollten diese Störungen auftreten, wird hinter der jeweiligen Schließung das dazugehörige „N“ rot dargestellt (Kommunikationsstörung). Sollte das rote „N“ auch nach Protokollwiederholungen nicht gelb oder blau werden, sollte überprüft werden, ob die Batterie zu tauschen ist. 11.0 NETZWERK „N“/„W“. In der LDB/LSM werden Schließungen/Türen mit einem „N“/„W“ gekennzeichnet, wenn sie mit einem Lock Node ausgestattet sind. Folgende farbigen „N’s“/„W’s“ stehen zur Unterscheidung des Status zur Verfügung. Rotes „N“/„W“: Keine Verbindung zum Lock Node. Gelbes „N“/„W“: Verbindung zum Lock Node aber nicht zur Schließung (evtl. Tür geöffnet) Blaues „N“/„W“: Verbindung zum Lock Node und zur Schließung WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 26 12.0 WECHSEL DER LOCK NODE BATTERIEN. Um die Batterien des Lock Nodes zu wechseln, muss dieser seiner entsprechenden Einbauposition (z.B. Unterputzdose) entnommen und der rückseitige Deckel abgeschraubt werden. Die Lageposition der beiden Batterien ist im Batteriefach eindeutig gekennzeichnet. Es dürfen nur von SimonsVoss freigegebene Batterien verwendet werden. Beim Einlegen der neuen Batterien bitte auf die Leuchtdiode achten. Unmittelbar nach Einlegen der ersten neuen Batterie in das leere Batteriefach muss die LED 2-mal kurz aufblinken. Dann ist der Knoten betriebsbereit (Power-On Reset). Leuchtet die LED nicht auf, dann bitte die Batterie wieder herausnehmen, Batteriekontakte des LN kurzschließen und anschließend Batterien wieder einlegen. 13.0 INSTALLATION VON WAVENET LOCK NODES. Der Abstand zum Schließzylinder muss so klein wie möglich gehalten werden. Es ist aber ein Mindestabstand von 3 cm zur Zarge einzuhalten. Die max. Entfernung zwischen WaveNet Lock Node und Schließzylinder beträgt 30 cm. Der Mindestabstand beträgt 10 cm. Der W aveNet LockNode sollte in Höhe des Schließzylinders angebracht werden. (Einbau vorzugsweise in StandardUnterputzdose und Lichtleistenrahmen mit Blindabdeckung • Die Funkreichweiten von RN’s und LN’s sind in der Regel dann optimal, wenn Router Nodes so montiert werden, dass die Antenne vertikal nach oben (oder unten) zeigt. Der „Init-Taster“ auf dem Lock Node sollte immer zum digitalen Zylinder zeigen. Wird der Lock Node z.B. rechts neben den Zylinder installiert, so erscheint das SimonsVoss Logo auf dem „Kopf“ stehend! WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 27 14.0 VISUALISIERUNG DER BETRIEBSZUSTÄNDE, ANZEIGE DER LED’S. 14.1 WN.RN.(XX), WN.LN.C ¾ ¾ Power-On Reset: 2 x kurz rot blinken Linkqualität zwischen zwei WN.RN.R durch Tasterbetätigung auf Baseboard: 1-2-mal blinken der Signal LED Æ Sende- und Empfangsleistung schlecht. 3-4-mal blinken der Signal LED Æ Sende- und Empfangsleistung in Ordnung. 5-6-mal blinken der Signal LED Æ Sende- und Empfangsleistung optimal. 14.2 WN.RN.R, WN.CN.(X)R, WN.RN.ER ¾ ¾ ¾ 14.3 Knotendefekt (durch Selbsttest) ¾ 14.4 Rotes Dauerleuchten: Hardwaredefekt WN.RN.(X)C, WN.CN.(X)C: Master ¾ 14.5 Wenn die grüne LED langsam blinkt ist der Horchmodus aktiv oder Schnell blinkt, dann ist eine Kommunikation zum Lock Node gegeben. Rote LED aus. Rotes Flackern, grüne LED aus: Keinen Segment Slave gefunden (Kabel ist defekt oder kein funktionsfähiger Slave. WN.RN.C(X), WN.LN.C: Slave ¾ Rotes Flackern, grüne LED aus: Keinen Segment Master gefunden (Kabel ist defekt oder kein funktionsfähiger Master. Für 14.4-5 gilt: Flackern beide LEDs ist alles in Ordnung! WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 28 14.6 WN.LN ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Power-On Reset: 2 x kurz rot blinken. Batteriezustand (nach Power On Reset): 1 x mal kurz rot blinken Æ Batterien voll geladen 1 x mal lang rot blinken Æ Batterien kritisch 1 x mal Dauerleuchten > vier Sekunden Æ Batterie entladen ¾ Linkqualität zwischen WN.(X)N.(X)R und Lock Node durch Tasterbetätigung auf Baseboard Lock Node: 1-2-mal blinken der Signal LED Æ Sende- und Empfangsleistung schlecht. 3-4-mal blinken der Signal LED Æ Sende- und Empfangsleistung in Ordnung. 5-6-mal blinken der Signal LED Æ Sende- und Empfangsleistung optimal. 14.7 WN.RN.CC ¾ ¾ ¾ 14.8 WN.CN.U(X) ¾ ¾ ¾ ¾ 14.9 Power-On Reset: Gelbe LED leuchtet. Upstream Datenverkehr (Richtung Master): Grüne LED leuchtet. Downstream Datenverkehr (von Master): Dunkelgrüne LED leuchtet. USB korrekt erkannt und Power-On Reset: Gelbe LED leuchtet. Wenn die grüne LED langsam blinkt ist der Horchmodus aktiv oder Schnell blinkt, dann ist eine Kommunikation zum Lock Node gegeben. Rote LED aus. WN.RP.CC ¾ ¾ ¾ Spannung vorhanden: Gelbe LED leuchtet. Upstream Datenverkehr: Grüne LED leuchtet. Downstream Datenverkehr: Dunkelgrüne LED leuchtet. WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 29 15.0 TECHNISCHE DATEN. 15.1 15.2 WaveNet Steckernetzteile Bestellnummer Beschreibung WN.POWER.SUPPLY.PPP Externes geregeltes 230V AC / 9V DC / 250 mA Steckernetzteil für WaveNet Central Node, WaveNet Repeater Node & WaveNet Router Node (PPP = Plug Power Pack) Bestellnummer Beschreibung WN.POWER.SUPPLY.LNC Externes geregeltes 230V AC / 24V DC / 1,25A Steckernetzteil nur für WN.LN.C, WN.RP.CC, WN.RN.E(X) und WN.RN.W(X) mit verschiedenen Netzadaptern UK/US/AU WaveNet Central Node, RS232-Verbindungskabel Bestellnummer Beschreibung Länge WN.CN.RS232.Cable RS232-Verbindungskabel zwischen PC und WaveNet Central Node 2m Anmerkung: Die Darstellungen der ab 15.3 gezeigten Gehäuse können vom Original abweichen! 15.3 WaveNet Central Node, RS232- / RS 485-Schnittstelle Bestellnummer Beschreibung WN.CN.SC WaveNet Central Node zum Anschluss an einen PC/Server. Central Node mit integrierter RS485 Schnittstelle für Backbone Abmessungen (L*B*H) 100x65x40 mm (gilt für alle Router ohne Antenne) Spannungsversorgung 9V ... 12 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 30 15.4 WaveNet Central Node, USB- / RS485-Schnittstelle Bestellnummer Beschreibung WN.CN.UC WaveNet Central Node zum Anschluss an einen PC/Server. Central Node mit integrierter RS485 Schnittstelle für Backbone Abmessungen (L*B*H) 100x65x40 mm (gilt für alle Router ohne Antenne) Spannungsversorgung Vom USB-Port Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone 15.5 WaveNet Central Node, RS232- / 868 MHz-Schnittstelle Bestellnummer Beschreibung WN.CN.SR WaveNet Central Node mit 868 MHz Funkschnittstelle und externer Antenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Spannungsversorgung 9V ... 12 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast) Für alle Router mit Funkmodul: Maximale Sendeleistung 5 dBm (3,16 mW) an Antennenbuchse Sensitivität -90 dBm bei 19,2 kBaud Frequenzband 868 MHz Stromaufnahme im Empfangsmodus 12 mA bei 9 V WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 31 15.6 WaveNet Central Node, USB- / 868 MHz-Schnittstelle Bestellnummer Beschreibung WN.CN.UR WaveNet Central Node mit 868 MHz Funkschnittstelle und externer Antenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Spannungsversorgung Vom USB Port Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast) Für alle Router mit Funkmodul: Maximale Sendeleistung 5 dBm (3,16 mW) an Antennenbuchse Sensitivität -90 dBm bei 19,2 kBaud Frequenzband 868 MHz Stromaufnahme im Empfangsmodus 12 mA bei 9 V 15.7 WaveNet Router Node zur Segmenterweiterung RS485 Bestellnummer Beschreibung WN.RN.CC WaveNet Router Node als RS485-Router mit zwei RS485Schnittstellen zur Segmenterweiterung inkl. Anschlußklemme für externes Steckernetzteil Abmessungen (L*B*H) Spannungsversorgung Leistung (für alle Router) 100 x 65 x 40 mm 9V ... 12 V DC geregeltes Steckernetzteil Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 32 15.8 WaveNet Router Node 868 MHz Bestellnummer Beschreibung WN.RN.R WaveNet Router Node mit 868 MHz-Funkmodul. Inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil sowie externer Sende- und Empfangsantenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Frequenzband 868 MHz Spannungsversorgung 9V ... 12 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone 15.9 WaveNet Repeater Bestellnummer Beschreibung WN.RP.CC WaveNet RS485-Repeater mit zwei RS485-Schnittstellen zur Erhöhung der Leitungslänge inkl. Anschlußklemme für externes Steckernetzteil Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm Spannungsversorgung 9V ... 40 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 33 15.10 WaveNet Router Node als Umsetzer RS485/868 MHz Bestellnummer Beschreibung WN.RN.CR WaveNet Router Node als Umsetzer zwischen RS 485Schnittstelle und der 868 MHz- Schnittstelle zur Nutzung des Router Nodes als Backbone, inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil sowie externer Sende- und Empfangsantenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Frequenzband 868 MHz Spannungsversorgung 9V ... 12 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone 15.11 WaveNet Router Node als Umsetzer 868 MHz/RS485 Bestellnummer Beschreibung WN.RN.RC WaveNet Router Node als Umsetzer zwischen 868 MHz und der RS 485-Schnittstelle zur Nutzung des Router Nodes als Backbone, inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil sowie externer Sende- und Empfangsantenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Spannungsversorgung 9V ... 12 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung (für alle Router) Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 34 15.12 WaveNet Router Node als Umsetzer Ethernet/RS485 Bestellnummer Beschreibung WN.RN.EC WaveNet Router Node als Umsetzer zwischen EthernetSchnittstelle (TCP/IP) und der RS485- Schnittstelle zur Nutzung des Router Nodes als Backbone, inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Frequenzband 868 MHz Spannungsversorgung 9V ...48 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone 15.13 WaveNet Router Node als Umsetzer Ethernet/868 MHz Bestellnummer Beschreibung WN.RN.ER WaveNet Router Node als Umsetzer zwischen EthernetSchnittstelle (TCP/IP) und der 868 MHz-Schnittstelle. Inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil sowie externer Sende- und Empfangsantenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) Frequenzband 868 MHz Spannungsversorgung 9V ... 48 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 35 15.14 WaveNet Router Node als Umsetzer WLAN/RS485 Bestellnummer Beschreibung Abmessungen (L*B*H) Frequenzband Spannungsversorgung Leistung (für alle Router) 15.15 WN.RN.WC WaveNet Router Node als Umsetzer zwischen WLANSchnittstelle (TCP/IP) und der RS485- Schnittstelle zur Nutzung des Router Nodes als Backbone, inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit Antenne) 868 MHz 9V ... 48V DC geregeltes Steckernetzteil Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WaveNet Router Node als Umsetzer WLAN/868MHz Bestellnummer Beschreibung WN.RN.WR WaveNet Router Node als Umsetzer zwischen WLANSchnittstelle (TCP/IP) und der 868 MHz-Schnittstelle. Inkl. Anschlussklemmen für externes Steckernetzteil sowie externer Sende- und Empfangsantenne Abmessungen (L*B*H) 100 x 65 x 40 mm bzw. 100 x 65 x 130 mm (mit 2x Antenne) Frequenzband 868 MHz Spannungsversorgung 9V ... 48 V DC geregeltes Steckernetzteil Leistung Min. 3 VA (250 mA bei Dauerlast*) (für alle Router) * - Stromspitze bei Terminierung beider Enden im Backbone WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 36 15.16 WaveNet Lock Node Bestellnummer Beschreibung WN.LN Batteriebetriebener WaveNet Lock Node (Knoten für PC-Vernetzung der digitalen Komponenten) mit 3 Eingängen und einem Ausgang Abmessungen (H x ∅) 37 mm x 53 mm Spannungsversorgung 2 Batterien CR2/3AA, Lithium 3,6 V Fa. Tadiran, SL761 Stromverbrauch Funk Senden: 32 mA; Funk Empfangen: 18 mA; Stromverbrauch ohne Datenverkehr: ca. 20 µA Hinweis: abhängig von Datenverkehr- und HF-Störungsdichte Maximale Sendeleistung Sensitivität Frequenzband Eingang (3x) Ausgang (Open Drain) Batterielebensdauer Bestellnummer Beschreibung ca. 1 mW -95 dBm 868 MHz Potenzialfrei (Stromimpuls ca. 35 µA für 1ms alle 0,5 sec) Maximale Schaltspannung: 25 V DC Maximaler Einschaltstrom: 2 A Dauerstrom: 650 mA Innenwiderstand (AN): 0,5 Ω ca. 6 Jahre WN.LN.O.I/O Batteriebetriebener WaveNet Lock Node (Knoten für PC-Vernetzung der digitalen Komponenten) ohne Eingänge und Ausgang Abmessungen (H x ∅) 37 mm x 53 mm Spannungsversorgung 2 Batterien CR2/3AA, Lithium 3,6 V Fa. Tadiran, SL761 Stromverbrauch Funk Senden: 32 mA; Funk Empfangen: 18 mA; Stromverbrauch ohne Datenverkehr: ca. 20 µA Hinweis: abhängig von Datenverkehr- und HF-Störungsdichte Maximale Sendeleistung ca. 1 mW Sensitivität -95 dBm Frequenzband 868 MHz Batterielebensdauer ca. 6 Jahre WAVENET-FUNKNETZWERK 3065 Seite 37 Bestellnummer Beschreibung WN.LN.C WaveNet Lock Node mit RS485 Schnittstelle zur Nutzung im „verkabelten“ WaveNet. (Knoten für PC-Vernetzung der digitalen Komponenten) mit 3 Eingängen und einem Ausgang Abmessungen (H x ∅) 37 mm x 53 mm Spannungsversorgung Anschlussklemmen für externe Energieversorgung 6-24 V DC Stromverbrauch Siehe unten Æ Netzteildimensionierung Stromverbrauch ohne Datenverkehr: ca. 20 µA Maximale Sendeleistung ca. 1 mW Sensitivität -95 dBm Frequenzband 868 MHz Eingang (3x) Potenzialfrei (Stromimpuls ca. 35 µA für 1ms alle 0,5 sec) Ausgang Maximale Schaltspannung: 25 V DC (Open Drain) Maximaler Einschaltstrom: 2 A Dauerstrom: 650 mA Innenwiderstand (AN): 0,5 Ω Hinweis zur Netzteildimensionierung für WN.LN.C: Es kann ein kalkulatorischer Wert von 15 mA pro Lock Node veranschlagt werden. 15 mA (0,015 A) x Anzahl Lock Node = Gesamtstrom Æ siehe 15.1 LON - Netzwerk 3065 Stand: September 2006 LON – Netzwerk 3065 Seite 2 1.0 Einleitung .......................................................................................4 1.1 Allgemeine Hinweise........................................................................... 4 1.1.1 Anbindung mit LPI-10 (Version: offene Platine mit externem Steckernetzteil) ................................................................... 5 1.1.2 Anbindung mit LPI-10 Compact ......................................................... 5 2.0 Die Software ..................................................................................6 3.0 CentralNode ...................................................................................7 4.0 5.0 3.1 Funktionsweise.................................................................................... 7 3.2 Anschluss des CentralNodes ............................................................. 7 LockNode .......................................................................................8 4.1 Funktionsweise.................................................................................... 8 4.2 Einbauanleitung................................................................................... 8 4.3 Antennenauslagerung......................................................................... 9 4.4 Eingänge und Ausgänge des LockNodes ....................................... 11 LPI-10 ...........................................................................................11 5.1 Allgemeine Warnhinweise ................................................................ 11 5.1.1 Gefahr durch elektrischen Schlag ................................................... 12 5.2 LPI-10 (Version: offene Platine mit externem Steckernetzteil) ...... 12 5.2.1 Funktionsweise................................................................................. 12 5.2.2 Einbauanleitung................................................................................ 13 5.3 LPI-10 Compact (Version: Kompaktbauweise mit bauseitiger 230V Einspeisung.............................................................................. 14 5.3.1 Installation ......................................................................................... 14 5.3.2 Funktonsweise .................................................................................. 15 5.3.3 Einbauanleitung................................................................................. 15 6.0 Router...........................................................................................16 6.1 Funktionsweise.................................................................................. 16 6.2 Einbauanleitung................................................................................. 17 6.3 Einbaubeispiel ................................................................................... 18 LON – Netzwerk 3065 Seite 3 7.0 Repeater .......................................................................................19 7.1 Funktonsweise .................................................................................. 19 7.2 Einbauanleitung................................................................................. 19 8.0 Terminatoren ...............................................................................19 9.0 Netzwerkkabel .............................................................................20 9.1 Allgemein ........................................................................................... 20 9.2 Kabelverlegung ................................................................................. 20 9.3 Kabeltypen ......................................................................................... 20 9.4 Busförmige Verkabelung (Beispiel) ................................................. 21 9. Sternförmige Verkabelung (Beispiel)............................................... 21 9.6 Topologielose Verkabelung (Beispiel)............................................. 22 10.0 Planungsbeispiele.......................................................................23 10.1 Anbindung externer Gebäude über TwistedPair, Modem & TCP/IP................................................................................................. 23 10.2 Netzwerk über Modem ...................................................................... 24 10.3 Netzwerk über Ethernet .................................................................... 24 11.0 Sicherheit .....................................................................................25 11.1 Sichere Kommunikation zwischen den Netzwerkknoten............... 25 11.2 Automatisches Prüfen der einzelnen Systemkomponenten ......... 25 11.3 Alarme ................................................................................................ 25 12.0 Antworten auf die häufigsten Fragen bezüglich Netzwerk......26 13.0 Datenblatt.....................................................................................28 LON – Netzwerk 3065 Seite 4 1.0 Einleitung Im Folgenden wird bei den Komponenten (Schließzylinder, Steuereinheit, SmartRelais, Blockschloss) des Systems 3060 immer von Schließung(en) und Türen gesprochen. Sofern nicht ausdrücklich erwähnt, sind diese Angaben aber für alle anderen Komponenten des Systems 3060 gültig. Die Programmierung des Systems 3060 mit Laptop und SmartCD ist bis zu einer gewissen Objektgröße, oder für Kunden mit einer geringen Anzahl von Türen zweckmäßig, da hier in der Regel selten Änderungen an der Konfiguration der Schließungen vorgenommen werden müssen. Bei mittleren oder großen Objekten, bei denen Schlüsselverluste, das Zulassen neuer Transponder oder Organisationsänderungen häufiger auftreten, bietet sich die Pflege und Wartung der Schließanlage über das Netzwerk an. Dazu müssen aber nicht unbedingt alle Türen vernetzt werden. Die gesamte Anlage kann dabei auch für den Mischbetrieb (Vernetzung / Stand-Alone) ausgelegt werden. In einem vernetzten System können nicht nur alle Wartungs- und Programmieraufgaben von einem zentralen PC aus erledigt werden, sondern es ist ebenfalls möglich, sich Überblick über den aktuellen Zustand des gesamten Netzwerks zu verschaffen. Unter anderem können die Schließungs- und Türzustände wie z.B. Tür auf / Tür zu, Tür verriegelt, Batteriewarnung, Zutrittsliste, Einbruchalarm, zentral abgefragt werden. Dadurch ist es möglich, direkt von der Zentrale aus, auf ein Ereignis zu reagieren. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass durch die Vernetzung das gesamte Zutrittskontrollsystem von einem zentralen PC aus konfiguriert und überwacht werden kann. Damit ist es dem Nutzer möglich, zeitnah auf kritische Zustände zu 1.1 Allgemeine Hinweise Neben der digitalen Schließung wird in ca. 30 cm Abstand (abhängig von der jeweils eingebauten Komponente, siehe Seite N7) ein so genannter LockNode gesetzt, der den Funkkontakt zur Schließung hält. Die digitalen Schließungen müssen dazu nicht zusätzlich verkabelt werden. Die Schnittstelle zwischen Computer und Netzwerk bildet der CentralNode. LON – Netzwerk 3065 Seite 5 Vor Beginn der Montage der Komponenten sollte das Kabel auf Durchgang und Kurzschluss getestet werden, um eventuelle Hardwaredefekte zu vermeiden. 1.1.1 Anbindung mit LPI-10 (Version: offene Platine mit externem Steckernetzteil) Die Verbindung der LockNodes zum CentralNode erfolgt über eine Zweidraht-Leitung (Twisted-Pair). Über die gleiche Leitung versorgt das LPI-10 (Version: offene Platine mit externem Steckernetzteil) die LockNodes mit Spannung. 1.1.2 Anbindung mit LPI-10 Compact Die Verbindung der LockNodes zum CentralNode erfolgt über eine Zweidraht-Leitung (Twisted-Pair). Über die gleiche Leitung versorgt das LPI-10 (Version: Kompaktbauweise mit bauseitiger 230V Einspeisung) die LockNodes mit Spannung. LON – Netzwerk 3065 Seite 6 2.0 Die Software Erfolgt die Verwaltung der Schließanlage über einen PC, so benötigen Sie lediglich die Schließplansoftware LDB*1 bzw. LSM*2. Für den Zugriff von mehreren Arbeitsplätzen auf die Schließanlage bzw. den Schließplan, ist die Installation der LSM notwendig. Im Netzbetrieb ermöglicht die LDB*1-Software Visualisierungs-, Filter-, Verschlüsselungs-, Netzwerkmanagement- und Datenabgleichfunktionen. Es können sämtliche Netzwerkkomponenten ausgelesen, geändert und überprüft werden. Die Installation des Netzwerkes darf nur von geschultem Personal durchgeführt werden, um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten. *1 LDB = Lock Data Base *2 LSM = Locking System Management Die Systemvoraussetzungen für die Schließplan LDB entnehmen Sie bitte dem Kapitel „Inbetriebnahme“ der Software-Bedienungsanleitung. Die Systemvoraussetzungen für die LSM entnehmen Sie bitte dem Handbuch LSM – Locking System Management. Für den Betrieb des Netzwerkes 3065 wird in Abhängigkeit von der Netzwerkgröße eine Lizenz benötigt. Diese gibt es in folgenden Staffelungen: Für Netzwerk mit maximal Für Netzwerk mit maximal Für Netzwerk mit maximal Für Netzwerk mit maximal Für Netzwerk mit maximal Für Netzwerk mit maximal 12 48 128 258 516 1032 LockNodes LockNodes LockNodes LockNodes LockNodes LockNodes LON – Netzwerk 3065 Seite 7 3.0 CentralNode 3.1 Funktionsweise Der CentralNode stellt die Schnittstelle zwischen PC und Netzwerk dar. Pro Netzwerk wird ein CentralNode benötigt. ☺ 3.2 Bei Verwendung eines CentralNodes in Verbindung mit der LSM wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhandelspartner oder den Hersteller. Anschluss des CentralNodes Der CentralNode wird an eine freie serielle Schnittstelle (z.B. COM1) des PCs angeschlossen. Das zum Programmieren der Transponder benötigte SmartCD wird an eine andere freie Schnittstelle des PCs (z.B. COM2) angeschlossen. Steht nur eine Schnittstelle zur Verfügung, so kann abwechselnd das SmartCD und der CentralNode angeschlossen werden, wobei in der Schließplan-Software angegeben werden muss, welches Gerät gerade benutzt wird. An der RJ-45-Buchse des CentralNodes wird das mitgelieferte Anschlusskabel angeschlossen. Die rote und blaue Leitung dieses Kabels stehen für die Verbindung mit dem hausinternen Netzwerkkabel zur Verfügung, die schwarze Leitung des Kabels für die Erdung. Um ein einwandfreies Funktionieren des Netzwerkes zu gewährleisten, muss die schwarze Leitung mit dem Potentialausgleich der LPI-10 verbunden werden. Für die Erdung kann die Schirmung des Kabels genutzt werden. ☺ Der CentralNode benötigt keine separate Spannungsversorgung. Diese wird über das Netzwerkkabel vom LPI-10 bereitgestellt. LON – Netzwerk 3065 Seite 8 4.0 LockNode 4.1 Funktionsweise Der LockNode übernimmt sämtliche Programmieraufgaben im Netzwerk. Die Datenübertragung zu den digitalen Komponenten erfolgt per Funk. 4.2 Einbauanleitung Die LockNodes werden durch SimonsVoss vorkonfiguriert und mit Nummern (siehe Bild Seite N6) versehen. Diese Nummern (GID: GroupID; MID: MemberID) werden in den Bauplan des zu vernetzenden Gebäudes eingetragen. Bei der Installation ordnen Sie die LockNodes in der Software anhand dieses Bauplanes zu. Die LockNodes dürfen nicht vertauscht werden, da sonst keine Netzwerkverbindung zu den digitalen Komponenten hergestellt werden kann. Die LockNodes können in der Lichtleiste neben der Tür in eine handelsübliche Unterputz- oder Hohlraumdose (ab 40 mm Tiefe) mit zugehöriger Blindabdeckung eingebaut werden. Die Abschirmung des Netzwerkkabels sollte in den Unterputz- bzw. Hohlraumdosen vollständig entfernt werden (nur sternförmige Verkabelung). Bei der topologielosen Netzwerken und der BUS-Verkabelung sind die Schirme der jeweiligen Netzwerkkabel so miteinander zu verbinden (externe Klemme oder Verlötung jeweils mit Schrumpfschlauch), dass eine Schirmung über das gesamte Netzwerkkabel gewährleistet ist. LON – Netzwerk 3065 Seite 9 Am letzten LockNode der BUS-Verkabelung wird dann der Terminator eingesetzt und dessen Massekabel (grün-gelb) mit dem Schirm (Abschirmung) oder Potenzialausgleich verbunden. Um eine ordnungsgemäße Funkübertragung zu gewährleisten, sind folgende Abstände zwischen LockNode und digitaler Schließung einzuhalten: LockNode zum digitalen Schließzylinder LockNode zur digitalen Steuereinheit LockNode zum Smart Relais LockNode zur Scharfschalteinheit minimal 10 cm 20 cm 50 cm 20 cm maximal 30 cm 100 cm 100 cm 100 cm Bei Abständen unter 20 cm zwischen LockNode und Steuereinheit bzw. 50 cm zum Smart-Relais bitten wir Sie, Kontakt mit Ihrem Fachhändler oder dem Hersteller aufzunehmen Die LockNodes müssen anhand des Lageplans, der bei der Planung erstellt wurde, eingebaut werden. Der Plan bezeichnet die Lage der LockNodes unter Angabe der Group- und Member-ID. Diese ist auf dem LockNode aufgedruckt. Alle benötigten Drähte sind an der Klemmenleiste des LockNodes anzuschließen. (Netzwerkkabelanschluss: Klemme 1 und 2. Die Polarität ist nicht relevant.) 4.3 Antennenauslagerung Da bei Flügeltüren die Standard-Reichweite der LockNodes nicht ausreicht, muss in diesem Fall ein LockNode mit ausgelagerter Antenne verwendet werden. Die ausgelagerte Antenne wird in der Tür (in unmittelbarer Nähe des Zylinders) montiert und über einen Kabelübergang an der Tür mit dem LockNode verbunden. Um eine ordnungsgemäße Funkübertragung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, eine Revisionsklappe aus Kunststoff in Höhe der Antenne vorzusehen. LON – Netzwerk 3065 Seite 10 Bei Benutzung von FH-Versionen lassen sich prinzipiell höhere Reichweiten erzielen! Achten Sie darauf, dass das Kabel der ausgelagerten Antenne genau der benötigten Länge entspricht. Das nicht benötigte Restkabel sollte deshalb immer abgeschnitten werden. Schließen Sie das Netzwerkkabel an den Klemmen 1 und 2 des LockNodes an. Benötigen Sie aufgrund einer Flügeltür eine Antennenauslagerung, so schließen Sie das Kabel der Antennenauslagerung den Leitungsfarben entsprechend an die Klemmen an. Entfernen Sie beim Anschluss der ausgelagerten Antenne zusätzlich die vier Lötbrücken (0Ω- Widerstände) auf der Platine des LockNodes. Ansonsten ist eine Funktion des LockNodes mit ausgelagerter Antenne nicht möglich. Lötbrücken (geschlossen) Bitte nutzen Sie zum Öffnen der Lötbrücken entsprechendes Werkzeug (regulierbarer Lötkolben und Entlötsaugpumpe). Der Einbau sowie das Öffnen der Lötbrücken sollten nur durch Fachpersonal geschehen. LON – Netzwerk 3065 Seite 11 4.4 Eingänge und Ausgänge des LockNodes Die Klemmen 3 bis 8 stehen für potentialfreie Eingänge bzw. einen Ausgang zur Verfügung. Die Eingänge übertragen z.B. den Zustand von Tür- oder Riegelkontakt. Es können aber auch externe Systeme, wie z.B. Bewegungsmelder, Lichtschranken, usw. in das System eingebunden und somit auch deren Signale an den Zentralrechner gemeldet werden. Der Ausgang dient zur Signalweitergabe an Fremdsysteme wie z.B. Heizung, Licht, usw. Für die Anschaltung von Schaltern oder Kontakten ohne eigene Stromversorgung und ohne Masseverbindung kann die interne Speisung des Knotens verwendet werden. Achten Sie beim Anschließen der Eingänge bzw. des Ausgangs auf deren technische Daten. Diese entnehmen Sie bitte dem Datenblatt. 5.0 LPI-10 5.1 Allgemeine Warnhinweise Die LPI-10 ist eine geregelte Stromversorgung, ausgelegt für den Einsatz am einphasigen Wechselstromnetz. Des Weiteren handelt es sich hierbei um ein Einbaugerät und ist somit in einem Verteilerkasten oder Schaltschrank einzubauen. Für die Installation des Gerätes sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder die länderspezifischen Vorschriften zu beachten. Der Anschluss der Versorgungsspannung muss gemäß VDE 0100 und VDE 0160 ausgeführt werden. Eine Schutzeinrichtung (Sicherung) und Trenneinrichtung der Stromversorgung muss vorgesehen werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Montage und Installation voraus. LON – Netzwerk 3065 Seite 12 5.1.1 Gefahr durch elektrischen Schlag Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann deshalb zu Tod oder schweren Körperverletzungen sowie zu erheblichen Sachschäden führen. 5.2 LPI-10 (Version: offene Platine mit externem Steckernetzteil) 5.2.1 Funktionsweise Für jedes Segment des Netzwerkes ist zur Speisung der LockNodes mindestens eine LPI-10 erforderlich. Die LPI-10 benötigt des weiteren eine separate Spannungsversorgung von 48 Volt DC. Dafür stehen, je nach Größe des Netzwerkes, zwei Varianten zur Verfügung: LPI-10 mit 48V Steckernetzteil für max. 40 LockNodes LPI-10 mit 48V Steckernetzteil für max. 62 LockNodes Bei größeren Netzwerken werden entsprechend mehrere LPI-10 Module verwendet. LON – Netzwerk 3065 Seite 13 5.2.2 Einbauanleitung LPI-10 ist für den Einbau in Verteilerkästen mit Hutschienen vorgesehen. Zusätzlich benötigen Sie eine Steckdose für das Steckernetzteil der LPI-10. Je nach baulicher Lage und Anzahl der Gruppen können auch mehrere Stromversorgungen und Router in einem Verteilerkasten untergebracht werden. Hier schließen Sie das Netzwerkkabel (TwistedPair) an. Sie können auch ein Netzwerkkabel zum Router (falls vorhanden) legen. Dort schließen Sie das Kabel an den Anschlussklemmen 17 und 18 an. Vom Router aus geht ein weiteres Netzwerkkabel zu den LockNodes. An diesen Klemmen schließen Sie das Steckernetzteil an. Achten Sie dabei auf die richtige Polung (+/-). Diese ist auf den Anschlussklemmen aufgedruckt. Erden Sie die LPI-10 an der mittleren Klemme. Die LPI-10 ist in den einzelnen Segmenten so einzubauen, dass mindestens eine Spannung von 35V DC an jedem LockNode anliegt. Der Einbauort ist also abhängig von der Anzahl und der jeweiligen Verteilung der LockNodes im entsprechenden Segment zu wählen. Sollte die Spannung von 35V DC an jedem LockNode mit einer LPI-10 nicht gewährleistet werden können, muss in das Segment ein Repeater (inkl. Netzteil) sowie eine weitere LPI-10 (inkl. Netzteil) eingebaut werden. Die LPI-10 verfügt werksmäßig über keinerlei Schutz bei Überspannungen. Deshalb sollte bauseits dieser Schutz bereits vorgesehen werden. Bei der Inbetriebnahme der LPI-10 sowie des Netzwerkes ist darauf zu achten, dass es sich bei der angelegten Netzspannung um eine Netzspannung von 230V~ (+/- 10%) handelt. Höhere oder niedrigere Eingangsspannungen an der LPI-10 können zu Störungen innerhalb des Netzwerkes führen. LON – Netzwerk 3065 Seite 14 5.3 LPI-10 Compact (Version: Kompaktbauweise mit bauseitiger 230V Einspeisung 5.3.1 Installation Die LPI-10 darf nur von einem qualifizierten Fachmann montiert und verdrahtet werden, der die allgemein gültigen Regeln der Technik und die jeweils gültigen Vorschriften und Normen kennt und beachtet. Das Gerät ist auf Normprofilschienen DIN EN 50022-35x15 und DIN 50022-35x7,5 aufschnappbar. Zum Aufschnappen das Gerät mit der Nase ① in die Hutschiene ③ einhängen und andrücken, bis die Feder ② einrastet (siehe nachfolgende Zeichnung). Wenn das Aufschnappen zu schwer geht, Feder ② etwas lösen. Zur Demontage von der Hutschiene mit Schraubendreher die Feder ② in Pfeilrichtung lösen und Gerät abnehmen. Das Gerät ist zwecks ordnungsgemäßer Wärmeabfuhr vertikal so zu montieren, dass die Eingangs- und Ausgangsklemmen oben sind. Unterhalb und oberhalb des Gerätes soll mindestens ein Freiraum von 5cm eingehalten werden, um die Luftzirkulation nicht zu behindern. Vor Beginn der Installations- oder Wartungsarbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Für Wartungsarbeiten ist eine geeignete Trennvorrichtung zur Trennung vom Versorgungsstromkreis vorzusehen. Zum Verdrahten verwenden Sie einen Schraubendreher mit 3 mm Klingenbreite. Für die Klemmen brauchen Sie keine Aderendhülsen. Sie können Leitungen bis zu einer Stärke von 1 x 2,5 mm2 oder 2 x 1,5 mm2 verwenden. LON – Netzwerk 3065 Seite 15 5.3.2 Funktionsweise Für jedes Segment des Netzwerkes ist zur Speisung der LockNodes mindestens eine LPI-10 erforderlich. Die LPI-10 (neue Bauweise) besitzt zum Anschluss der Spannungsversorgung drei Klemmen: Klemmen: INPUT AC 230V: L1: Anschluss 230V~ N: Anschluss 230V~ PE: Anschluss Potentialausgleich OUTPUT BUS: NET+: Anschluss Netzwerkkabel NET-: Anschluss Netzwerkkabel BRIDGE 1 + 2: bei topologielosem und sternförmigem Netzwerkaufbau ist der Anschluss „Bridge 1-2“ zu brücken bei Bustopologie darf dieser Anschluss nicht gebrückt werden 5.3.3 Einbauanleitung Das LPI-10 ist für den Einbau in Verteilerkästen mit Hutschienen vorgesehen. Die bauseitige Spannungsversorgung ist an den dafür gekennzeichneten Klemmen einzuklemmen. Je nach baulicher Lage und Anzahl der Gruppen können auch mehrere Stromversorgungen und Router in einem Verteilerkasten untergebracht werden. An diesen Klemmen schließen Sie die bauseitige Spannungsversorgung von 230V~ an. Diese ist auf den Anschlussklemmen aufgedruckt. Erden Sie die LPI-10 an der mit PE gekennzeichneten Klemme. Hier schließen Sie das Netzwerkkabel (TwistedPair) an. Bei BUS-Verkabelung bleibt die Verbindung zwischen „Bridge 1-2“ offen, ansonsten muss hier eine Brücke eingesetzt werden. Sie können auch ein Netzwerkkabel zum Router (falls vorhanden) legen. Dort schließen Sie das Kabel an den Anschlussklemmen 17 und 18 an. Vom Router aus geht ein weiteres Netzwerkkabel zu den LockNodes. LON – Netzwerk 3065 Seite 16 Die LPI-10 ist in den einzelnen Segmenten so einzubauen, dass mindestens eine Spannung von 35V DC an jedem LockNode anliegt. Der Einbauort ist also abhängig von der Anzahl und der jeweiligen Verteilung der LockNodes im entsprechenden Segment. Sollte die Spannung von 35V DC an jedem LockNode mit einer LPI-10 nicht gewährleistet werden können, muss in das Segment ein Repeater (inkl. Netzteil) sowie eine weitere LPI-10 Compact eingebaut werden. Die LPI-10 verfügt werksmäßig über keinerlei Schutz bei Überspannungen. Deshalb sollte bauseits dieser Schutz bereits vorgesehen werden. 6.0 Router 6.1 Funktionsweise Router benötigt man, um in großen Netzwerken einzelne Segmente wie z.B. Etagen oder Gebäude voneinander zu trennen. Sie sind in der Lage, aus dem gesamten an einer Seite ankommendem Datenstrom, die Daten herauszufiltern, die für das dahinter liegende Segment bestimmt sind (Datensegmentierung). Die Router erhalten eine Group-ID und müssen daher von SimonsVoss konfiguriert werden. Beispiel: Ein Segment kann aus max. 62 LockNodes bestehen. Sobald diese Zahl überschritten wird, muss ein neues Segment mit einem Router und einem zusätzlichen LPI-10Modul + Steckernetzteil eröffnet werden. Ein Netzwerk kann aus max. 20 Segmenten bestehen (theoretisch max. 63, jedoch nicht praktikable Signallaufzeiten). In großen Netzwerken sollten die Segmente den baulichen Gegebenheiten angepasst werden, z.B. ein Segment pro Gebäude oder Etage. Für Projekte größer 20 Segmente empfehlen wir den Einsatz der LSM Software, da hiermit mehrere Netzwerke (á 20 Segmente) verwaltet werden können. LON – Netzwerk 3065 Seite 17 Router benötigen bauseits eine 230V AC Stromversorgung (Steckdose) Router verfügen werksmäßig über keinerlei Schutz bei Überspannungen. Deshalb sollte bauseits dieser Schutz bereits vorgesehen werden. Sollen Aufzüge in die Vernetzung eingebunden werden, so dürfen diese nicht im Backbone installiert sein, sondern müssen durch einen Router vom Backbone getrennt werden. 6.2 Einbauanleitung Router können auf einer Hutschiene befestigt werden. Die Anschlussbelegung entnehmen Sie bitte folgender Abbildung: 1+2 3+4 Eingang A vom Netzwerk Zusätzlicher Eingang A (interne Brücken von 1-3 und von 2-4) 5 Nicht belegt 6+7 Spannungsversorgung: Anschluss des Netzteiles 8+9 Zusätzliche Spannungsversorgung (interne Brücken von 6-8 und von 7-9) 10-14 Nicht belegt 15+16 Ausgang B vom Netzwerk 17+18 Zusätzlicher Ausgang B (interne Brücken von 15-17 und von 16-18) Dieser Ausgang kann z.B. zum Anschließen der LPI-10 genutzt werden. Die Eingänge aller Router werden parallel geschaltet. Eingang A und Ausgang B dürfen nicht miteinander vertauscht werden. LON – Netzwerk 3065 Seite 18 6.3 Einbaubeispiel LON – Netzwerk 3065 Seite 19 7.0 Repeater 7.1 Funktionsweise Der Repeater steigert durch Regenerieren der Signale die zulässige Kommunikationsdistanz. Anders als bei Routern erhält der Repeater keine Group-ID. Daher muss er nicht von SimonsVoss konfiguriert werden. 7.2 Einbauanleitung Er ist in einem kleinen, für Hutschienenmontage geeigneten Gehäuse untergebracht. Die Stränge des (LON) Netzwerkes werden auf beiden Seiten an Schraubklemmen angeschlossen. Die Spannungsversorgung – beliebig AC oder DC – liegt auf einer Seite des Gehäuses. Der Kabelschirm ist zur gegenüberliegenden Seite durchgeführt. Der Repeater benötigt immer ein separates Netzteil. Ist im Lieferumfang nicht enthalten!!! Repeater verfügen werksmäßig über keinerlei Schutz bei Überspannungen. Deshalb sollte bauseits dieser Schutz bereits vorgesehen werden. 8.0 Terminatoren Um Störungen zu vermeiden, muss im Bussystem ein sogenannter Terminator (Endwiderstand) als Segmentabschluss gesetzt werden. Dieser Endwiderstand wird an den Klemmen 1 und 2 des letzten LockNodes und auch an den Potentialausgleich des Netzwerkes angeschlossen. LON – Netzwerk 3065 Seite 20 9.0 Netzwerkkabel 9.1 Allgemein Jeder LockNode wird mit einer aus zwei verdrillten Adern (Twisted-Pair) bestehenden Leitung vernetzt. Über diese Leitung werden sowohl die Daten als auch die Versorgungsspannung übertragen (siehe Abb. auf Seite N2 bzw. N3). Ein LPI-10 bzw. LPI10 Compact Modul speist die Twisted-Pair Leitung mit der benötigten Spannung (ca. 48 V DC). 9.2 Kabelverlegung Bei der Kabelverlegung sind unter Verwendung der angegebenen Kabeltypen kaum Einschränkungen gegeben. Grundsätzlich ist jedoch die Verlegung parallel zu Kabeln mit stark pulsierenden, hohen Strömen zu vermeiden. Kann jedoch aus baulichen Gründen nur ein bereits verlegtes Kabel verwendet werden, das den erforderlichen Anforderungen nicht oder nur teilweise entspricht, kann sich eine Beeinträchtigung durch Abstrahlung aus anderen Kabeln oder Systemen ergeben. Dies kann die Leistungsfähigkeit des Netzwerkes beeinträchtigen oder sogar zum Totalausfall führen. Daher ist in diesen Fällen besonderes Augenmerk auf Kabel oder Fremdsysteme zu legen, die sich in der Nähe der Übertragungskabel befinden. Das sind z.B. Maschinenanlagen mit hohen Leistungen, Aufzüge, Mikrowellensysteme oder Sendeanlagen. Die Abschirmungen aller Netzwerkkabel sind miteinander zu verbinden. Üblicherweise werden diese am Potentialausgleich der LPI-10 angeschlossen. 9.3 Kabeltypen Der verwendete Kabeltyp ist von folgenden Faktoren abhängig: 1. Gesamtkabellänge (vom CentralNode bis zum letzten LockNode) 2. Kabellänge zwischen den LockNodes 3. Topologie des Netzwerkes: Verschaltungsschema (Stern- oder Bussystem) JY (ST) Y 2x2x0,8 Kategorie 5 Topologiefrei Gesamtlänge 500 m 450 m Topologiefrei Knotenabstand 320 m 250 m Bustopologie mit Terminatoren Gesamtlänge 900 m 900 m LON – Netzwerk 3065 Seite 21 9.4 Busförmige Verkabelung (Beispiel) 9. Sternförmige Verkabelung (Beispiel) LON – Netzwerk 3065 Seite 22 9.6 Topologielose Verkabelung (Beispiel) LON – Netzwerk 3065 Seite 23 10.0 Planungsbeispiele 10.1 Anbindung externer Gebäude über TwistedPair, Modem & TCP/IP Anmerkung: Die Planung und Durchführung der folgenden Planungsbeispiele erfolgt ausschließlich durch SimonsVoss. Daher in diesem Kapitel lediglich eine kurze Beschreibung der Vernetzung über Modem und TCP/IP-Router. Verwaltungsgebäude *1 Gebäude Gebäude 11 Server mit LDB-Software Anbindung Anbindung mit mit Kat5-Verkabelung Kat5-Verkabelung Über die RS-232 Schnittstelle des Servers wird das analoge Modem (Master-Konfiguration) an den Server angeschlossen und stellt somit die Verbindung zum externen Gebäude über eine Telefonleitung her. Gebäude 2 empfängt über ein analoges Modem (SlaveKonfiguration) die Daten und stellt die Verbindung zum SVNetzwerk her. Komponenten: analoges SV-Modem (Master-Konfiguration) Telefonleitung Anbindung Anbindung mit mit analogem analogem Modem Modem Benötigte Benötigte Komponenten: Komponenten: analoges analoges SV-Modem SV-Modem (Slave-Konfiguration), (Slave-Konfiguration), Central Central Node, Node, LPI10, LPI10, LockNode(s), LockNode(s), digitale digitale Komponente(n) Komponente(n) et rn he Über die Schnittstelle des am Server angeschlossenen CentralNodes werden die Daten an den LON/IP-Router weitergegeben. Dieser wandelt die Daten um, so daß sie über ein bestehendes Ethernet an externe Gebäude weitergeleitet werden können. Der LON/IPRouter (Slave-Konfiguration) in Gebäude 3 stellt dann die Verbindung zum SV-Netzwerk her. Komponenten: LON/IP-Router (Masterkonfiguration), CentralNode, LPI10 Gebäude Gebäude 22 Et Anbindung an Gebäude 3: i st ed Pa ir Anbindung an Gebäude 2: Benötigte Benötigte Komponenten: Komponenten: Router, Router, LPI10, LPI10, LockNode(s), LockNode(s), digitale digitale Komponente(n) Komponente(n) Tw Über die RS-232 Schnittstelle des Servers wird der CentralNode an den Server angeschlossen und stellt somit die Verbindung zum SV-Netzwerk her. Externe Gebäude können somit über ein TwistedPairKabel (900m als BUS) angefahren werden. Komponenten: Central Node, LPI10 (K at 5) Anbindung an Gebäude 1: Gebäude Gebäude 33 Anbindung Anbindung mit mit LON/IP-Router LON/IP-Router Benötigte Benötigte Komponenten: Komponenten: LON/IP-Router LON/IP-Router (Slave-Konfiguration), (Slave-Konfiguration), LPI10, LPI10, LockNode(s), LockNode(s), digitale digitale Komponente(n) Komponente(n) *1 Das Verwaltungsgebäude kann natürlich jederzeit sein eigenes SV-Netzwerk besitzen Anbindung externer Gebäude über TwistedPair, Modem & TCP/IP LON – Netzwerk 3065 Seite 24 10.2 Netzwerk über Modem 10.3 Netzwerk über Ethernet LON – Netzwerk 3065 Seite 25 11.0 Sicherheit Da das Netzwerk 3065 kritische Daten erfasst und protokolliert, muss es zuverlässig vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden. Dies stellt bezüglich Informationsund Manipulationssicherheit höchste Ansprüche an das System. 11.1 Sichere Kommunikation zwischen den Netzwerkknoten Die Netzwerkkommunikation wird gegen das Abhören von Daten folgendermaßen geschützt: Um ein Monitoren des Datenstroms zu verhindern, werden die Daten verschlüsselt übertragen. Die Verschlüsselung bietet auch bei professionellen Angriffen mittels Kryptoanalyse genügend Schutz. 11.2 Automatisches Prüfen der einzelnen Systemkomponenten Da die einzelnen Komponenten über weite Teile eines Gebäudes verteilt installiert sein können, muss automatisch eine Funktionsstörung, Manipulation und Aufbruch einer Tür erkannt und an den Zentral-PC gemeldet werden. Wichtig: Soll eine Tür mit einer Aufbruchsalarmfunktion ausgestattet werden, muss diese mit einem Riegelkontakt ausgestattet werden! Alle Knoten melden sich in konfigurierbaren Zeitabständen beim Zentral-PC. Diese Zeiträume können auch für bestimmt Zeiträume variabel eingestellt werden, so dass sich z.B. kritische Türen in der Nacht häufiger melden, als am Tag. 11.3 Alarme Alarme sind Meldungen, auf die unmittelbar reagiert werden muss (z.B. Einbruch, Brand). Sich wiederholende, gleiche Alarme werden nur einmal gemeldet, um eine bessere Übersicht zu bewahren und die Alarmzentralen zu entlasten. LON – Netzwerk 3065 Seite 26 12.0 Antworten auf die häufigsten Fragen bezüglich Netzwerk Kann ein bereits vorhandenes Kabel für Twisted-Pair verwendet werden? Ja, man kann ein bereits vorhandenes Kabel nutzen, wenn es zwei noch unbenutzte Adern enthält. Die mit diesem Kabel erreichbare Maximalreichweite liegt aber, je nach Beschaffenheit des Kabels, deutlich niedriger als bei den speziellen Twisted-Pair Kabeln. Wie hoch sind die mit Twisted-Pair erreichbaren Leitungslängen? Bei optimalen Bedingungen liegt die maximal erreichbare Entfernung bei ca. 900 m. Durch den Einsatz von Routern und Repeatern kann diese Entfernung allerdings nahezu beliebig verlängert werden. Gibt es Einschränkungen bei der Leitungstopologie? Prinzipiell ist das Netzwerk für gemischte Topologie ausgelegt, das heißt, es können Stern- und Reihenanschaltungen beliebig gemischt und den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. In der Praxis ergeben sich je nach verwendetem Aufbau und den Leitungslängen Einschränkungen bezüglich Reichweite und Reaktionszeit. Ist daher eine strukturierte Verkabelung möglich, insbesondere bei Neubauten, sollte man sich für eine Topologie entscheiden, üblicherweise die BUS-Verkabelung. Nach welchen Leitungslängen ist ein Router oder Repeater vorzusehen? Die Zahl und Position der verwendeten Router / Repeater ist stark von der Struktur des geplanten Netzes abhängig. Sind verschiedene Gebäude miteinander vernetzt, sollte aber auf jeden Fall ein Router vorgesehen werden. Was ist ein Router? Ein Router wird benötigt, um in großen Netzwerken einzelne Segmente (z.B. Etagen, Gebäude) voneinander zu trennen. Er ist in der Lage, aus dem gesamten, an einer Seite ankommenden Datenstrom, die Daten herauszufiltern, die für das dahinter liegende Segment bestimmt sind (Datensegmentierung). Die Router müssen vor der Installation von SimonsVoss konfiguriert werden. Router benötigen für die eigene Spannungsversorgung über ein separates Steckernetzteil einen 230V ~ Anschluss (Steckdose). Was ist eine LPI-10? Das LPI-10 ist die Stromversorgung für die Twisted-Pair LockNodes. Es besteht aus einem Interfacemodul und dem Netzteil. Das Interfacemodul verhindert eine Dämpfung der Datenpakete durch das Netzgerät und einen Defekt der Stromversorgung im Falle eines Kurzschlusses auf dem Netzwerk. Die benötigte Eingangsspannung von 48V Gleichspannung liefert entweder ein Steckernetzteil, das max. 40 LockNodes versorgen kann, oder ein größeres Steckernetzteil, das für max. 62 LockNodes ausgelegt ist. LON – Netzwerk 3065 Seite 27 Was ist eine LPI-10 Compact? Eine LPI-10 Compact entspricht im Wesentlichen der LPI-10, nur mit dem Unterschied, dass das LPI-10 Compact immer für 62 LockNodes ausgelegt ist und kein separates Steckernetzteil braucht. Es wird bauseitig direkt an 230V~ angeschlossen. Wie viele LPI-10 bzw. LPI10 Compact werden benötigt? Für jedes Segment (durch Router abgeteilt) muss mindestens eine LPI10 bzw. LPI-10 Compact eingesetzt werden. Die Anzahl hängt von der jeweiligen Segmentstruktur ab. Grundsätzlich gilt aber, dass jeder LockNode im Segment mindesten mit 35V DC versorgt werden muss, um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Wo im Segment ist die LPI10 bzw. LPI10 Compact zu setzen? Für jedes Segment (durch Router abgeteilt) muss mindestens eine LPI10 bzw. LPI-10 Compact eingesetzt werden. Die Position der LPI10 hängt von der jeweiligen Segmentstruktur ab. Grundsätzlich gilt aber, dass eine Positionierung in der Mitte des Segmentes als am sinnvollsten angesehen werden kann. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhandelspartner oder den Hersteller. LON – Netzwerk 3065 Seite 28 13.0 Datenblatt CentralNode Abmessungen Anschlusskabel Netzwerk Anschlusskabel RS232 100 x 54 x 30 mm [L/B/H] 200 cm 300 cm Abmessungen Eingang Ausgang 300mA 53 x 40 x 20 mm [L/B/H] Eingangsspannungsbereich 5-24 V Maximale Schaltspannung Maximaler Schaltstrom 24 V Innenwiderstand (AN) 1,5Ω Abmessungen Eingangsspannung x 100 x 40 mm [L/B/H] 24 V DC LockNode Router Steckernetzteil Router Abmessungen Ausgangsspannung 90 x 56 x 81 mm [L/B/H 24 V DC LPI-10 (Version: offene Platine mit externem Steckernetzteil) Abmessungen 135 x 80 x 60 mm [L/B/H] Eingangsspannung 48 V DC Ausgangsspannung ca. 41-42 V DC Steckernetzteil 40 Abmessungen Eingangsspannung Ausgangsspannung 60 mm x 80 mm [B/H 230 V AC 48 V DC Steckernetzteil 64 Abmessungen Eingangsspannung Ausgangsspannung 107 x 45 x 25 mm [L/B/H] 230 V AC 48 V DC LON – Netzwerk 3065 Seite 29 LPI-10 (Version: Compact) Eingangsgrößen Eingangsnennspannung UE - Eingangsspannungsbereich - Frequenznennwert - Frequenzbereich - Netzausfallüberbrückung - Eingangsnennstrom IE - Einschaltstromstoss - Wirkungsgrad η - Empfohlener LS-Schalter (IEC898) in der Netzzuleitung Ausgangsgrößen Ausgangsnennspannung UA Restwelligkeit 200KHz Spikes (Schaltspitzen) 1MHz Ausgangsnennstrom IA - Überlastschutz typisch bei Überspannungsschutz typisch bei An- und Wiederanlaufzeit Umgebungsbedingungen bei : - Transport/Lagerung - im Betrieb Rel. Luftfeuchtigkeit AC 120 / 230V AC 85 bis 264V 50/60Hz 47 bis 63Hz > 50 ms bei UE=195V 0,8 / 0,5A ≤ 30mA ≥ 75% im Nennbetrieb bei 230V AC ab 6A Char. D ab 10A Char. C ab 16A Char. B DC 41,5V ±2% < 100mVss bei 10kHz < f < < 200mVss bei 200KHz < f < 1A bei UE 85 bis 195V 1,3A (1,5A max. zul. Dauer UE 195V 1,6A; dauerhaft Kurzschluss fest mit pulsierendem Wiederanlaufversuch 54V 5s < t < 10s -40°C bis +70°C 0°C bis +40°C 5 bis 95%, ohne Betauung Sicherheit - Schutzart nach EN 60529 IP20 - Schutzklasse nach VDE I (mit Schutzleiteranschluss 0106 Teil 1 - Potentialtrennungprimär / SELV nach EN 60950 sekundär Elektromagnetische Verträglichkeit - Störaussendung Klasse B nach EN 60950 (EN 500081-1) - Störfestigkeit EN 61000-4-2/3/4/5/6, Level 3 (EN 50082-2) LON – Netzwerk 3065 Seite 30 Gewicht - Gewicht ca. 0,5kg Zulassungen - Zulassungen CE (98/336 EWG, 73/23 EWG) Ausgelagerte Antenne Abmessungen (mm) Kabellänge 64 x 18 x M18*1 [L/∅/Gewinde] 5m Terminator - Abmessungen (mm) Kabellänge Anschluss 107 x 45 x 25 mm [L/B/H] 10 cm muss an Potentialausgleich aufgelegt werden Repeater Abmessungen und Betriebsbedingungen 95 x 45 x 38 mm [L/B/H] - Abmessungen (mm) Hutschiene (EN 50022, 35x15) - Montage Betrieb: 0°C bis +60°C - Temperatur Lagerung: -20°C bis +85°C nach DIN 40 040, Klasse F - Feuchtigkeit Spannungsversorgung - Eingangsspannung 24 V AC ± 20% 12 - 28 V DC - Leistungsaufnahme 1W - Anschluss 2 Schraubklemmen Übertragung - max. Kabellänge - Knoten im Segment beidseitig terminierter Bus 900 m, Free Topology 450 m maximal 62 Programmiertransponder 3067 Stand: September 2006 Programmiertransponder 3067 Inhaltsverzeichnis 1.0 Einleitung ___________________________________________3 2.0 Sicherungskarte ______________________________________3 3.0 Programmierhinweise _________________________________4 3.1 Fehlermeldungen ________________________________________ 4 3.2 Erstprogrammierung _____________________________________ 4 3.3 Transponder auslesen ____________________________________ 5 3.4 Neuen Transponder hinzufügen ____________________________ 5 3.5 Notöffnung______________________________________________ 6 3.6 Verlorenen Transponder sperren ___________________________ 6 4.0 Verlust des Programmiertransponders ___________________7 5.0 Technische Daten_____________________________________8 Programmiertransponder 3067 Seite 3 1.0 Einleitung Mit dem Programmiertransponder 3067 können digitale Schließzylinder 3061 und Transponder 3064 programmiert werden. Mit ihm können Sie folgende Aktionen ausführen: • • • • Erstprogrammierung der Anlage Änderungen der Berechtigungen Verlorene Transponder sperren Ident-Nummer eines Transponders ermitteln Das Auslesen des Schließzylinders mit dem Programmiertransponder ist nicht möglich. Damit die Schließzylinder die verschiedenen Transponder unterscheiden können, bekommt jeder Transponder bei der ersten Programmierung eine individuelle Ident-Nummer und ein geheimes Passwort. Diese Aufgabe übernimmt der Programmiertransponder. Er vergibt an die Transponder eine fortlaufende Ident-Nummer, beginnend mit 1. Der nächste Transponder bekommt die 2, usw. Mit einem Programmiertransponder können maximal 99 Transponder und maximal 250 Schließungen programmiert werden. Die Schließzylinder lernen bei der Programmierung durch den Programmiertransponder ebenfalls das geheime Passwort und zusätzlich, welche Transponder künftig berechtigt sind. 2.0 Sicherungskarte Das gesamte System ist durch ein geheimes Passwort geschützt, welches werkseitig bereits auf dem Programmiertransponder 3067 gespeichert wird. Auf der Sicherungskarte ist das Passwort der Schließanlage hinterlegt. Das Passwort ist über ein Scratchpanel verdeckt und muss zur Programmierung nicht freigekratzt werden. Bewahren Sie diese Sicherungskarte an einem sicheren Ort auf und machen Sie sie für Dritte unzugänglich. Achtung: Der Verlust der Sicherungskarte kann den Austausch der gesamten Schließanlage nach sich ziehen! Programmiertransponder 3067 Seite 4 3.0 Programmierhinweise 3.1 Fehlermeldungen Falls Sie während des Programmiervorgangs außer der Reihe folgende Signale erhalten, werden damit Fehler signalisiert: 3.2 • Leuchtdiode (LED) blinkt 1x rot: Maßnahme: Abstand zum Zylinder bzw. Transponder korrigieren und noch einmal probieren. Oder: Taster wurde zu lange gedrückt. Maßnahme: Taster nur kurz drücken • LED flimmert und blinkt dann 2x rot: Sie haben versucht, einen Transponder in mehr als drei verschiedenen Schließanlagen zu berechtigen. (Ein Transponder kann maximal für drei verschiedene Schließanlagen berechtigt werden.) • LED flimmert und blinkt dann 3x rot: Sie haben versucht, mehr als die maximal mögliche Anzahl an Transpondern oder Zylindern zu programmieren. • LED flimmert und blinkt dann 4x rot: Sie haben versucht, einen Transponder für einen Zylinder zu berechtigen, der nicht zu Ihrer Schließanlage gehört! Oder: Der Taster des Programmiertransponders wurde zu lange gedrückt. Erstprogrammierung Die folgenden Programmierschritte sind zügig durchzuführen, da sonst eine automatische Abschaltung des Programmiertransponders erfolgt und somit die Programmierung unterbrochen wird. Achten Sie bitte unbedingt auf einen Mindestabstand des Schließzylinders von 1 m zum Programmiertransponder bei Durchführung der Schritte 1. und 2. 1. Drücken Sie einmal kurz die Taste des Programmiertransponders. Anschließend blinkt die Leuchtdiode grün. 2. Betätigen Sie den zu programmierenden Transponder im Abstand von circa 10 bis 20 cm zum Programmiertransponder und warten Sie bis die Leuchtdiode des Programmiertransponders drei Sekunden lang grün leuchtet. Möchten Sie einen weiteren Transponder berechtigen, so wiederholen Sie Schritt 2. Programmiertransponder 3067 Seite 5 3. Haben Sie alle Transponder berechtigt, halten Sie den Programmiertransponder in die Nähe des Zylinderinnenknaufs (langer Knauf) und betätigen Sie einmal kurz seine Taste. Achtung: Der Tastendruck muss noch während der Blinkphase der LED erfolgen! Die Daten werden nun übertragen. Während dieses Programmiervorgangs gibt der Schließzylinder mehrere Signaltöne von sich. War der Programmierungsvorgang erfolgreich, kuppelt der Zylinder ein und die LED des Programmiertransponders leuchtet grün. 4. Führen Sie einen Test durch, ob alle von Ihnen programmierten Transponder einwandfrei funktionieren. 5. Programmieren Sie weitere Schließzylinder wie zuvor beschrieben. 3.3 Transponder auslesen Um einen verloren gegangenen Transponder gezielt für einen Schließzylinder sperren zu können, benötigen Sie dessen Ident-Nummer. Wir empfehlen Ihnen daher, eine Liste anzulegen, in der Sie den Namen des Besitzers und die zugehörige IdentNummer des Transponders aufführen. Diese können Sie mit dem Programmiertransponder ermitteln: 1. Betätigen Sie kurz den Programmiertransponder bis dieser grün blinkt. 2. Halten Sie den Transponder, dessen Ident-Nummer Sie auslesen möchten in die Nähe des Programmiertransponders. Betätigen Sie kurz den Transponder. Die LED des Programmiertransponders leuchtet ca. drei Sekunden lang grün. 3. Betätigen Sie erneut die Taste des Transponders. Die LED leuchtet ca. zwei Sekunden lang gelblich. 4. Die Ident-Nummer des Transponders wird durch verschiedenfarbiges Blinken der LED angezeigt: rotes Blinken steht für Zehnerzahlen, grünes Blinken signalisiert die Einer. Beispiel: Hat der Transponder die Ident-Nummer 25, so blinkt die LED zweimal rot und anschließend fünfmal grün. Bei einstelliger Ident-Nummer, blinkt lediglich die grüne LED. Nach Ermittlung der Ident-Nummer leuchtet die LED des Programmiertransponders wieder gelblich. 3.4 Neuen Transponder hinzufügen Wenn Sie einen neuen Transponder berechtigen möchten, verfahren Sie in gleicher Weise wie bei der Erstprogrammierung. Transponder, die schon schließberechtigt waren, müssen nicht noch einmal eingelesen werden. Programmiertransponder 3067 Seite 6 3.5 Notöffnung Es ist möglich mit dem Programmiertransponder eine Notöffnung durchzuführen. Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1. Drücken Sie einmal kurz die Taste des Programmiertransponders. Anschließend blinkt die Leuchtdiode grün. 2. Halten Sie den Programmiertransponder im Abstand von ca. 10 bis 20 cm zum Schließzylinder, und betätigen Sie kurz die Taste. Achtung: Der Tastendruck muss noch während der Blinkphase der LED erfolgen! 3.6 Verlorenen Transponder sperren Die Vorgehensweise ist abhängig davon, ob Sie die Ident-Nummer des verlorenen Transponders kennen. Haben Sie darüber keine Kenntnis, so verfahren Sie wie folgt: 1. Betätigen Sie die Taste des Programmiertransponders so lange, bis die Leuchtdiode rot blinkt. 2. Halten Sie den Programmiertransponder in die Nähe des Zylinderinnenknaufs (langer Knauf), dann drücken Sie kurz den Taster bis die LED ca. drei Sekunden lang grün leuchtet und der Zylinder einkuppelt. 3. Alle berechtigten Transponder sind nun gelöscht und müssen wie im Kapitel 3.2 beschrieben neu programmiert werden. Ist Ihnen die Ident-Nummer bekannt, können Sie mit folgenden Schritten diesen Transponder gezielt sperren: Hinweis: Auch hierbei ist es wichtig, dass die Schritte zügig ausgeführt werden. Prägen Sie sich deshalb die Ident-Nummer des Transponders gut ein, so dass Sie sie in nachfolgenden Schritten sofort eingeben können. Diese Eingabe erfolgt wie beim Auslesen in Zehner (rot) und Einer (grün). 1. Betätigen Sie die Taste des Programmiertransponders so lange, bis die Leuchtdiode rot blinkt. Lassen Sie dann die Taste los. 2. Wiederholen Sie anschließend den Vorgang und warten Sie bis die LED erneut rot leuchtet. Geben Sie unverzüglich (rote LED muss noch leuchten) durch Drücken der Taste des Programmiertransponders die Anzahl der Zehner ein (nur bei mehr als neun Transpondern). 3. Die LED beginnt nun grün zu leuchten. Jetzt geben Sie auf die gleiche Art und Weise die Anzahl der Einer ein (grüne LED muss ebenfalls noch leuchten). Programmiertransponder 3067 Seite 7 4. Der Programmiertransponder wiederholt zur Kontrolle die von Ihnen eingegebene Ident-Nummer, d.h. die LED leuchtet kurz gelblich auf. Anschließend erfolgt die Ausgabe der Ident-Nummer durch rotes und grünes Aufblinken. Der Farbmodus wechselt danach wieder auf gelb und anschließend blinkt die LED grün. 5. Ist die angezeigte Ident-Nummer korrekt, halten Sie den Programmiertransponder in die Nähe des Zylinderinnenknaufs (langer Knauf) und drücken Sie auf dessen Taste. 6. Daraufhin erfolgt die Datenübertragung (Signaltöne am Zylinder). Warten Sie, bis die LED drei Sekunden grün leuchtet und der Zylinder eingekuppelt hat. Erst dann ist die Datenübertragung komplett abgeschlossen. 4.0 Verlust des Programmiertransponders Wenden Sie sich mit Ihrer Sicherungskarte an Ihren Händler. Sie erhalten einen neuen Programmiertransponder, den Sie für Ihre Zylinder erst wieder neu berechtigen müssen. Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1. Halten Sie Ihren neuen Programmiertransponder vor einen Zylinder und betätigen Sie zweimal dessen Taste. Die LED leuchtet ca. drei Sekunden lang grün und der Zylinder kuppelt ein. 2. Anschließend halten Sie Ihren neuen Programmiertransponder vor den gleichen Zylinder, wobei Sie diesmal nur einmal dessen Taste drücken. 3. Die Leuchtdiode blinkt gelblich und erlischt. Der Zylinder kuppelt ein und die LED leuchtet für ca. drei Sekunden grün. 4. Wiederholen Sie Schritt 2 und 3 für alle anderen Zylinder Ihrer Schließanlage. 5. Haben Sie den neuen Programmiertransponder bei allen Zylindern berechtigt, drücken Sie so lange dessen Taste, bis die LED aufhört zu blinken. 6. Der neue Programmiertransponder ist nun einsatzbereit. Programmiertransponder 3067 Seite 8 5.0 Technische Daten Gehäuse Material Farbe Abmessung Kunststoff Grau 58 x 38 x 12,3 mm PalmCD2 Programmiergerät Stand: September 2006 PalmCD2 Programmiergerät Inhaltsverzeichnis 1.0 Einführung __________________________________________3 2.0 Inbetriebnahme_______________________________________3 3.0 Programmieren mit PC oder Laptop______________________4 4.0 Programmieren mit dem Palm Organizer__________________4 5.0 PalmCD2 mit Transponder-Funktion einrichten ____________4 6.0 Technische Daten_____________________________________5 PalmCD2 Programmiergerät Seite 3 1.0 Einführung Das PalmCD2 ist ein Programmiergerät, das speziell für den Betrieb an einem PC/ Laptop bzw. in Verbindung mit einem Palm m5xx oder Palm Tungsten W, oder T3 Organizer entwickelt wurde. Sie können auf eine sehr komfortable Art alle digitalen Komponenten des Systems 3060 programmieren und auslesen. Außerdem können Sie Ihre persönlichen Daten (Adressen, Kalender, etc.) mit dem Palm abgleichen. 2.0 Inbetriebnahme Setzen Sie die beiden Batterien in das Batteriefach ein. Achten Sie dabei auf die richtige Polung. Setzen Sie keine Akkus ein. VORSICHT: Die in diesem Gerät verwendeten Batterien können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht aufladen, öffnen, über 100°C erhitzen oder verbrennen. Batterien nur austauschen gegen Typ AAA 1,5 V. Einsatz einer anderen Batterie kann Feuer- oder Explosionsgefahr darstellen. Installieren Sie die PalmLDB auf dem Palm m5xx bzw. Palm Tungsten W, oder T3 Organizer und übertragen Sie die Schließplandaten vom PC auf dem Palm (siehe Bedienungsanleitung PalmLDB). Stecken Sie Ihren Palm Organizer schräg auf das PalmCD2 auf und lassen Sie es vorsichtig einrasten. Starten Sie die PalmLDB und testen Sie das PalmCD2. (ConfigDevice Æ Test) Das PalmCD2 ist nun betriebsbereit. Um den Palm Organizer wieder vom PalmCD2 abzunehmen, müssen die beiden Taster an der linken und rechten Seite des PalmCD2 gedrückt werden. Dann den Palm Organizer vorsichtig herausklicken und nach oben schieben. & Das PalmCD2 bis Firmwareversion 9.1 verfügt nicht über eine Batteriewarnung. Sollte es einmal nicht antworten, oder es Probleme bei der Funkverbindung geben, prüfen Sie die Batterien bzw. wechseln Sie diese aus. Verbrauchte Batterien sofort entsorgen, nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren, nicht öffnen und nicht ins Feuer werfen. & Ab Firmwareversion 9.3 und PalmLDB 1.26 ist eine Batteriewarnung implementiert. Beim Auftreten einer Batteriewarnung, bitte schnellstmöglich die Batterien wechseln. & Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und halten Sie das PalmCD2 von magnetischen Störquellen fern. PalmCD2 Programmiergerät Seite 4 3.0 Programmieren mit PC oder Laptop Das PalmCD2 kann mit dem mitgelieferten Kabel über eine freie COM-Schnittstelle direkt an einen PC oder Laptop angeschlossen werden. Falls keine COM-Schnittstelle vorhanden ist, kann optional ein spezielles Seriell-USB-Konverterkabel bei SimonsVoss erworben werden. (Nur dieses Kabel ist von SimonsVoss getestet und freigegeben.) In dieser Konfiguration können direkt am PC alle digitalen Komponenten programmiert werden. Benutzen Sie für die Docking-Station des Palm PDA und für das PalmCD2 die gleiche Schnittstelle (z.B. COM1), müssen Sie erst den HotSync Manager beenden, damit die serielle Schnittstelle für das PalmCD2 zur Verfügung steht. Dies kann entweder automatisch erfolgen, wenn Sie in der Palm Benutzer-Dialogbox die entsprechende Einstellung vornehmen oder Sie klicken auf das Symbol in der Windows-Taskleiste und dort auf Beenden. & & 4.0 rechts unten Sie können mit dem PalmCD2 auch Ihre persönlichen Daten abgleichen, indem Sie Ihren Palm auf das PalmCD2 aufsetzen, das PalmCD2 mit dem PC/Laptop verbinden und anschließend den HotSync-Vorgang durchführen. Verzichten Sie auf die eigentliche Docking-Station des Palm m5xx bzw. Palm Tungsten W Organizer, so können Sie dessen Netzteil an das mitgelieferte Kabel des PalmCD2 anschließen. Der Palm Organizer wird dann beim Einstecken des Netzteiles aufgeladen. Programmieren mit dem Palm Organizer Der Schließplan wird mit der Schließplan-Software LDB erstellt. Die Komponenten werden über den PC oder Laptop programmiert. Bei Änderungen im Schließplan werden die Daten mittels Docking-Station (oder PalmCD2) auf den Palm Organizer übertragen, so dass beide Rechner über denselben Datenbestand verfügen. Anschließend werden alle betroffenen Schließungen besucht und vor Ort vom Palm Organizer mit angedocktem PalmCD2 ausgelesen bzw. umprogrammiert. Zuletzt wird der neue Schließanlagenstatus durch einen erneuten Synchronisationsvorgang wieder in den PC zurück übertragen. Nähere Informationen darüber erhalten Sie in der Bedienungsanleitung der PalmLDB. 5.0 PalmCD2 mit Transponder-Funktion einrichten Sie können in Ihrer Schließanlage das PalmCD2 auch als Transponder benutzen, wobei die HotSync-Taste als Druckknopf dient. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Spezielle Transponder“ in der Software-Bedienungsanleitung. PalmCD2 Programmiergerät Seite 5 6.0 Technische Daten Batterietyp AAA 1,5 V (2x) Abmessungen 120 x 70 x 20 mm Schutzart IP 20 SmartCD Programmiergerät Stand: September 2006 SmartCD Programmiergerät Inhaltsverzeichnis 1.0 Sicherheitshinweise___________________________________3 2.0 Einführung __________________________________________3 3.0 Anschluss an einen PC/Laptop__________________________4 3.1 4.0 Laden der Akkus _________________________________________ 4 Konfiguration der Bluetooth Verbindung _________________5 4.1 Erstmalige Installation ____________________________________ 5 4.2 Änderung der Verbindung _________________________________ 5 5.0 Konfiguration der USB Verbindung ______________________5 6.0 Inbetriebnahme_______________________________________6 7.0 Programmierung mit dem SmartCD... ____________________6 7.1 ... in Verbindung mit einem PC/Laptop_______________________ 6 7.2 ... in Verbindung mit einem PDA ____________________________ 6 8.0 Antennenausrichtung _________________________________7 9.0 Auswechslung der Akkus ______________________________8 10.0 Bedeutung der LEDs __________________________________8 11.0 Lieferumfang ________________________________________9 12.0 Datenblatt __________________________________________10 2 SmartCD Programmiergerät Seite 3 1.0 Sicherheitshinweise • • • • • • • • • 2.0 Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Von magnetischen Störquellen fernhalten. Achten Sie darauf, dass das Gerät nicht zu Boden fällt oder sonstigen starken Stößen ausgesetzt wird. Die in das Programmiergerät eingebauten Lithium-Akkus können bei Fehlbehandlung eine Feuer- oder Verbrennungsgefahr darstellen. Nicht öffnen, über 70°C erhitzen oder verbrennen. Akkus nur gegen von SimonsVoss freigegebene Akkumulatoren (derzeit BMZ Li-Ion-Mangan Typ US14500V) austauschen. Verbrauchte bzw. nicht mehr funktionsfähige Akkus sofort vorschriftsmäßig entsorgen und nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren. Eine fehlerfreie Funktion bei der Programmierung in Zusammenspiel mit einem Windows Mobile 5.x PDA, kann nur für von SimonsVoss freigegebene Geräte gewährleistet werden. Technische Änderungen hält sich der Hersteller jederzeit vor. Im Zweifelsfall gilt das deutsche Originalhandbuch. Einführung Das SmartCD ist ein Programmiergerät, das speziell für den Betrieb an einem PC/Laptop bzw. in Verbindung mit einem Windows Mobile 5.x PDA (Personal Digital Assistant) entwickelt wurde. Sie können hiermit auf eine sehr komfortable Weise alle digitalen Komponenten des SimonsVoss Systems 3060 programmieren und auslesen. Außerdem können persönliche Daten (z.B. Adressen, Kalender etc.) mit dem PDA abgeglichen werden. SmartCD Programmiergerät Seite 4 3.0 Anschluss an einen PC/Laptop Das SmartCD kann mit dem mitgelieferten Kabel über eine freie USB Schnittstelle direkt an einen PC bzw. Laptop angeschlossen werden. In Zusammenspiel mit einem PC/Laptop und einem SmartCD können alle digitalen Komponenten des SimonsVoss Systems 3060 programmiert werden. Achtung: Wird mit PDA und SmartCD programmiert, muss das Verbindungskabel vom SmartCD zum PC/Laptop wieder ausgesteckt werden. Eine Bluetooth-Kommunikation zwischen SmartCD und PC/Laptop ist nicht möglich. Transponder können nur programmiert werden, wenn das SmartCD direkt (per USB Kabel) an einen PC/Laptop angeschlossen ist und das Softwareprogramm Locking Data Base (LDB) 1.50 oder höher bzw. Locking System Management (LSM) 2.2 oder höher installiert ist. 3.1 Laden der Akkus Zum Laden der eingebauten Akkus bitte SmartCD per USB Kabel an den PC/Laptop anschließen. Die Akkus des SmartCD werden dann über die USB Schnittstelle aufgeladen. Achtung: Bei Laptops wird evtl. im ausgeschaltetem Zustand die USB-Schnittstelle abgeschaltet! Tipp: Falls Sie das SmartCD über einen längeren Zeitraum nicht verwenden wollen, schließen Sie das SmartCD an der USB Schnittstelle an. So wird die Selbstentladung der Akkus verhindert, und das Gerät ist jederzeit einsetzbar. Bei Verwendungen eines passiven externen USB Hubs (ohne eigene Stromversorgung) kann eine Verwendung mehrerer Geräte problematisch sein, da die USB Schnittstelle nicht genug Strom liefern kann. Das SmartCD deshalb zum Laden direkt an eine freie USB Schnittstelle des PC/Laptop anschließen, oder einen aktiven USB Hub (mit eigener Stormversorgung) nutzen. SmartCD Programmiergerät Seite 5 4.0 Konfiguration der Bluetooth Verbindung 4.1 Erstmalige Installation Bei der Koppelung des SmartCD mit dem PDA stellen Sie bitte sicher, dass beide Geräte: • • eingeschaltet und mittels Bluetooth erkennbar sind. sich in näherer Umgebung zueinander befinden. Zur weiteren Vorgehensweise zur Koppelung von SmartCD und PDA sehen Sie bitte in das Softwarehandbuch „SmartLSM“ und evtl. in das Benutzerhandbuch des PDA Herstellers. Als SimonsVoss Gerät wählen Sie bitte „SV [Seriennummer Ihres Gerätes]“ aus. Bei der erstmaligen Kopplung von PDA und SmartCD sollten Sie darauf achten, dass sich nicht mehrere unterschiedliche SmartCDs mit eingeschaltetem Bluetooth in Empfangsreichweite befinden. 4.2 Änderung der Verbindung Wenn die eingestellte Bluetooth Verbindung geändert werden soll, um z.B. mit einem anderen SmartCD zu programmieren, ist dieses jederzeit möglich. Zur Vorgehensweise schauen Sie bitte in das Softwarehandbuch „SmartLSM“. 5.0 Konfiguration der USB Verbindung Nachdem Sie das SmartCD mittels USB Kabel mit dem PC/Laptop erstmals angeschlossen haben, wird eine neue USB Hardware vom Windows Betriebssystem entdeckt. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsmenue, und installieren Sie den auf der beiliegenden CD enthaltenen Treiber auf Ihrem Desktoprechner. (Wählen Sie bitte das Verzeichnis „SmartCD_USB“ aus.) Bitte beachten Sie, daß die neue Hardware auf eine der COM-Schnittstellen 1-4 installiert wird, falls Sie mit der LDB 1.40a oder früher bzw. der LSM 2.1 oder früher arbeiten. SmartCD Programmiergerät Seite 6 6.0 Inbetriebnahme Die eingebauten Akkus sind vorgeladen, und somit ist das Gerät direkt einsatzbereit. (Wir empfehlen vor der ersten Nutzung des SmartCDs dieses für ca. 3-4 Stunden am USB Port aufzuladen.) Zur Nutzung des Programmiergerätes bitte folgende Schritte durchführen: • • SmartCD per USB mit dem PC/Laptop verbinden. USB Treiber für das SmartCD auf dem PC/Laptop installieren (siehe beigelegte CD) Zur Verwendung des SmartCD mit einem PDA folgende weitere Schritte durchführen: • • • 7.0 Schließplan-Software SmartLSM über den ActiveSync auf den PDA installieren. SmartCD und PDA per Bluetooth koppeln (Durchführung über die SmartLSM). COM-Port auf dem PDA für das SmartCD einstellen (Durchführung über die SmartLSM) Programmierung mit dem SmartCD... Der Mindestabstand bei der Programmierung zwischen SmartCD und Schließung sollte ca. 10 cm betragen, bei Smart Relais ca. 30 cm und beim Blockschloss ca. 70 cm. 7.1 ... in Verbindung mit einem PC/Laptop Auf dem PC/Laptop muss die aktuelle Version der Software Locking Data Base (LDB) 1.50a oder höher installiert sein bzw. der Locking System Management (LSM) 2.2 oder höher. Für die Neuinstallation oder das Update der Software muss ein Programmiergerät an den PC/Laptop angeschlossen werden. Achtung: Für die Installation der Software unter Windows NT/2000/XP benötigen Sie Administrator-Rechte! Vor einem Update unbedingt ein Backup erstellen. 7.2 ... in Verbindung mit einem PDA Auf dem PC/Laptop muss die aktuelle Version der LDB installiert sein. Zusätzlich muss die PDA Desktop-Software auf dem PC/Laptop eingerichtet werden. Bei der Erstinstallation auf dem PDA muss ein ActiveSync durchgeführt werden. Auf dem PDA muss die aktuelle Version der SmartLSM mittels ActiveSync installiert werden. Sie können jetzt einen auf dem PC/Laptop erstellten Schließplan durch einen ActiveSync auf den PDA übertragen. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem PDA Benutzerhandbuch. SmartCD Programmiergerät Seite 7 8.0 Antennenausrichtung Um eine problemlose Programmierung zu gewährleisten, ist im Folgenden die Antennenausrichtung ausgewählter Komponenten dargestellt. Die größtmögliche Reichweite erzielen Sie beim Programmieren, wenn die Antennen von SmartCD und Schließung parallel zueinander ausgerichtet sind. Generell sollte der Abstand der Antennen aber mindestens 10 cm betragen, um ein Übersteuern zu vermeiden. SmartCD Zylinder Smart Relais Antenne In diesem Beispiel sind alle Antennen parallel zueinander ausgerichtet! SmartCD Programmiergerät Seite 8 9.0 Auswechslung der Akkus Wenn es nötig sein sollte die Akkus zu wechseln, bitte folgendermaßen vorgehen: • • • • • • Gürtelclip vorsichtig hochbiegen (oder kleinen Kreuzschlitzschraubendreher verwenden, dann kann auf das Hochbiegen des Gürtelclips verzichtet werden). Schraube von der Rückseite des Gerätes losschrauben. Untere Gehäusehälfte abnehmen. Akkus entnehmen, und neue Akkus mit dem Pluspol nach oben einlegen (siehe Bild, unbedingt richtige Polarität und richtigen Batterietyp beachten). Untere Gehäusehälfte aufsetzen und die Schraube handfest anziehen. Gürtelclip wieder anbringen. + + Akkus - - Antenne 10.0 Bedeutung der LEDs 1. LED (grün) An Æ Gerät betriebsbereit 1. LED (grün) blinkend Æ Stand by 2. LED (gelb) leuchtend Æ Akkus werden geladen 2. LED (gelb) aus Æ Akkus sind aufgeladen 3. LED (grün) schnell blinkend Æ Gerät kommuniziert mit einer SimonsVoss Schließung 3. LED (grün) langsam blinkend Æ keine Verbindung zur Schließung 4. LED (blau) leuchtend Æ Bluetooth aktiv SmartCD Programmiergerät Seite 9 Die 1. LED (grün) leuchtet bei Anschluss über USB am PC/Laptop bzw. ohne USBVerbindung erst nach Einschalten des SmartCDs durch Betätigung des Tasters. Das Gerät kann durch nochmaliges Drücken des Tasters wieder ausgeschaltet werden um Strom zu sparen. Die 2. LED (gelb) leuchtet nur, wenn das SmartCD zum Laden per USB mit dem Rechner verbunden ist und mindestens einer der Akkus geladen werden muss. Die 3. LED (grün) signalisiert nur bei Ausführung einer Funkkommunikation (z.B. Programmierung, Auslesung) zwischen SmartCD und einer entsprechenden Schließung. Die 4. LED (blau) leuchtet bei der Verwendung der Bluetooth Schnittstelle für die Dauer des Programmier-, Auslese- oder Rücksetzvorganges auf, und erlischt anschließend wieder. 11.0 Lieferumfang • • • • SmartCD Zwei Akkus Typ US14500V (eingebaut) Kabel zum Anschluss an eine USB-Schnittstelle CD-ROM mit USB Treibern Zur Nutzung des SmartCD wird noch die SimonsVoss Software LDB bzw. LSM zur mobilen Programmierung vor Ort die SmartLSM benötigt. Diese befinden sich nicht im Lieferumfang, und müssen zusätzlich erworben werden. Bitte lesen Sie vor Inbetriebnahme das Handbuch des PDA Herstellers! SmartCD Programmiergerät Seite 10 12.0 Datenblatt Gehäuseabmaße H x B x T 112 x 63 x 22 mm Gewicht (incl. Akkus) 95 g Gehäusematerial Kunststoff Gehäusefarbe Grau LED Anzahl 4 Batterietyp Akkus (wiederaufladbar) Li-Ion-Mangan Spannung 4,2 V Hersteller BMZ Typ US14500V Anzahl Akkus 2 Schutzart IP20 Arbeitstemperaturbereich -5°C bis +40°C Lagertemperaturbereich -20°C bis +60°C Bluetooth Verbindung Sendeleistung Klasse 2 (Class 2): 2,5 mW Unterstützte Profile SPP Serial Port Profile, Serielle Datenübertragung Handbuch – Zeiterfassungsterminal Stand: Juni 2007 Handbuch – Zeiterfassungsterminal Inhaltsverzeichnis 1.0 Einleitung ___________________________________________3 1.1 Typografie ______________________________________________ 3 1.2 Einleitung ______________________________________________ 3 2.0 Systemaufbau und Tastaturzuordnung ___________________4 3.0 Zeiterfassungsterminal ________________________________5 3.1 Anschluss ______________________________________________ 5 3.2 Inbetriebnahme Zeiterfassungsterminal _____________________ 6 3.3 Inbetriebnahme Smart Relais Advanced _____________________ 6 3.4 Bedienung ______________________________________________ 6 3.5 Menüaufbau_____________________________________________ 7 4.0 Datenblatt ___________________________________________8 5.0 Abbildungsverzeichnis ________________________________8 Hinweis: Die SimonsVoss Technologies AG behält sich das Recht vor, Produktänderungen ohne Vorankündigung durchzuführen. Aufgrund dessen können Beschreibungen und Darstellungen dieser Dokumentation von den jeweils aktuellsten Produkt- und Softwareversionen abweichen. Generell ist die deutsche Originalausgabe inhaltliche Referenz. Irrtümer und Rechtschreibfehler können nicht ausgeschlossen werden. Es kann weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung für Konsequenzen, die auf Fehler dieses Handbuches zurückzuführen sind, übernommen werden. Handbuch – Zeiterfassungsterminal Seite 3 1.0 Einleitung 1.1 Typografie Darstellung Bedeutung im Kontext <PZE, SoftwareVersion.pdf> < Start => Editieren > FW SW Dateinamen Pfadangaben Abkürzung für Firmware (Software im Gerät.) Abkürzung für Software Hinweis: Hier erhalten Sie nützliche Hinweise, die Ihnen helfen, bei der Installation, Konfiguration und Inbetriebnahme, mögliche Fehler zu vermeiden. Achtung: Hier werden Hinweise gegeben, die unbedingt einzuhalten sind. Andernfalls kommt es zu Fehlfunktionen des Systems. 1.2 Einleitung Das SimonsVoss „Zeiterfassunsgterminal“ wurde mit dem Ziel entwickelt, ein flexibles und leicht zu integrierendes Zeit und Datenerfassungsterminal zu schaffen. Das Gerät ist robust und leicht zu bedienen. Durch die Vorkonfiguration des „Zeiterfassungsterminals“, steht dieses sofort zur Verfügung. Nach der Programmierung des integrierten Smart Relais (siehe Kapitel 3.3) kann dieses sofort genutzt werden. Dieses Handbuch beschreibt alle Funktionen und Einstellparameter des „Zeiterfassungsterminals“. 3 Handbuch – Zeiterfassungsterminal Seite 4 2.0 Systemaufbau und Tastaturzuordnung Taste (F1) Taste (F2) = = grüne Taste für „Kommen“ rote Taste für „Gehen“ Bei den Tasten F1 und F2 wird der Text in der unteren Zeile des Displays angezeigt (siehe Kapitel 3.5). Hierdurch wird die Benutzerführung optimal unterstützt. F1 F2 Alle anderen Tasten werden nicht benötigt. Abbildung 1: Tastaturzuordnung 4 Handbuch – Zeiterfassungsterminal Seite 5 3.0 Zeiterfassungsterminal 3.1 Anschluss Das 2-schalige Gehäuse hat im unteren Drittel den Steckerbereich, der nur von hinten zugänglich ist. Hierdurch sind die Stecker im montierten Zustand komplett verdeckt. Die Manipulationsmöglichkeiten werden damit sehr stark eingeschränkt. Im gleichen Bauraum ist auch das Netzteil untergebracht. 1 LCD-Modul, 320x240 Pixel, 82 x 62 mm 2 1 2 Transponderleser im Terminal integriert Abbildung 2: Zeiterfassungsterminal Vorderseite 3 3 3 Wandmontage über 3 Punkte, Schrauben liegen bei RS232 für direkten Anschluss an den PC über Sub-D-9-polig 1:1 (Der serielle Anschluss wird nicht unterstützt.) Netzteil 24Volt AC, 300mA, 4 5 4 5 3 Abbildung 3: Zeiterfassungsterminal Rückseite 5 Handbuch – Zeiterfassungsterminal Seite 6 Das „Zeiterfassunsgterminal“ kann generell auch im Freien eingesetzt werden. Hierbei ist allerdings der Temperaturbereich von -20°C bis + 70°C aus dem Datenblatt zu beachten. Das Gerät erfüllt frontseitig die Schutzklasse IP65. Bei einer Montage im Freien sind geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Feuchtigkeit im Steckerbereich des Gerätes vorzunehmen. Daher kann IP65 nur in montiertem Zustand und bei vollflächiger Abdeckung und Abdichtung der Rückseite gewährt werden. Da die Kunststoffe nicht 100%ig UV-beständig sind, muss auf einen geeigneten Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung geachtet werden. Das Ausbleichen ist lediglich ein optischer Mangel, der die Funktionstüchtigkeit in keiner Weise einschränkt. 3.2 Inbetriebnahme Zeiterfassungsterminal Das Gerät ist bei der Lieferung betriebsbereit und vorkonfiguriert. Nach dem Herstellen der Stromversorgung (Netzteilstecker einstecken) schaltet sich das Gerät automatisch ein. Mit einem SimonsVoss Transponder im Werksauslieferungszustand lässt sich die Funktionalität sofort testen. 3.3 Inbetriebnahme Smart Relais Advanced Um das integrierte Smart Relais Advanced mit einem SimonsVoss Transponder ansprechen zu können, muss dieses mit folgender Konfiguration programmiert werden: • • • Schnittstelle Siemens (CerPass) Zusatzsignal CLS ausgewählt Pulslänge 0,1 Sekunde Nach Einstellung dieser Optionen und Berechtigung der Transponder in der SimonsVoss Programmiersoftware ist es möglich, sich über einen SimonsVoss Transponder in das „Zeiterfassungsterminal“ einzubuchen. Zur näheren Beschreibung der Programmierung siehe Handbuch „Smart Relais“ und „LDB 1.5x“ bzw. „LSM 2.x“. 3.4 Bedienung Bitte mit den Tasten <F1> (Kommen) oder <F2> (Gehen) wählen, und Transponder in einem Abstand von ca. 10-15 cm am Gerät berechtigen. Bei erfolgreicher Programmierung des integrierten Smart Relais und Berechtigung mittels eines Transponders erfolgt die Textausgabe „Datenspeicherung erfolgreich“ am Display. Wenn versehentlich der Transponder zweimal hintereinander betätigt wird, erscheint die Anzeige „Doppelte Eingabe!“ und das zweite Signal wird nicht ausgewertet. Piepser: Der Piepser gibt eine Rückmeldung zur Eingabe von Daten. 1x Piepsen = Eingabe ist richtig 2x Piepsen = Fehler bei der Eingabe 6 Handbuch – Zeiterfassungsterminal Seite 7 3.5 Menüaufbau Folgendes Setup befindet sich bei Auslieferung auf dem Gerät: 2 2 1 3 3 4 5 Abbildung 4: Menüpunkte des Zeiterfassungsterminals 1 2 3 4 5 SimonsVoss AG und Name des Produktes Aktuelle Einstellungen für die Kommunikation: 1. Feld „Kommen oder „Gehen“ Zeichen 2. Feld Leer 3. Feld Leer 4. Feld BUS-Nummer 5. Feld Baud-Rate 6. Feld Kommunikation über Bluetooth <Kommen> bzw. <Gehen> und <Ausweis bitte> F1 = <Kommen> F2 = <Gehen> 7 Handbuch – Zeiterfassungsterminal Seite 8 4.0 Datenblatt Abmessungen BxHxT [mm] Material Farbe LCD-Modul Auflösung Netzteil Schnittstelle Temperaturbereich IP Klasse Konfiguration Smart Relais Advanced 5.0 130 x 362 x 72 Kunststoff Blau 320 x 240 Pixel, 82 x 62 mm 24 V AC, 300 mA Bluetooth -20°C bis +70°C 65 (keine Feuchtigkeit auf der Rückseite zulässig) • Schnittstelle: Siemens (CerPass) • Zusatzsignal CLS auswählen • Pulslänge: 0,1 Sekunden Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Tastaturzuordnung...................................................................................4 Abbildung 2: Zeiterfassungsterminal Vorderseite .........................................................5 Abbildung 3: Zeiterfassungsterminal Rückseite............................................................5 Abbildung 4: Menüpunkte des Zeiterfassungsterminals ...............................................7 8 Legende zum Handbuch Stand: Juni 2006 Legende Seite 2 Beschreibung der Fachausdrücke Aktivierungs-Transponder Kann im Rahmen der Blockschloss-Funktion eingesetzt werden, um im Notfall bei aktivierter Alarmanlage die Deaktivierung der Schließungen aufzuheben. Die Türe kann dann mit einem berechtigten Transponder geöffnet werden. Blockschloss-Funktion Sie dient zur Integration einer Alarmanlage in das System 3060. An jeder Tür, die zum Sicherheitsbereich führt, muss eine Deaktivierungseinheit installiert werden. An einem zentralen Punkt wird die Scharfschalteinheit installiert und mit den Deaktivierungseinheiten verbunden. Die Alarmanlage kann dann über die Scharfschalteinheit mit einem berechtigten Transponder scharf und unscharf geschaltet werden. Die Signale werden an die Deaktivierungseinheiten weitergeleitet, die verhindern, dass eine Tür bei scharf geschalteter Alarmanlage versehentlich geöffnet werden kann. CentralNode Komponente der Netzwerkinstallation: Wird über die RS232Schnittstelle an den PC angeschlossen und stellt die zentrale Einheit des Netzwerkes dar. Deaktivierungseinheit Siehe unter Blockschloss-Funktion LockNode Komponente der Netzwerk-Installation: Die LockNodes werden in der Nähe einer digitalen Schließung installiert und sind über die Netzwerkverkabelung mit dem CentralNode verbunden. Die Datenübertragung vom LockNode zur digitalen Schließung erfolgt kabelfrei per Funk. Über die SchließplanSoftware können die Schließungen programmiert bzw. ausgelesen werden. Netzwerk Alle digitalen Komponenten können zu einem Netzwerk verbunden werden und von einem zentralen PC aus konfiguriert und verwaltet werden. Eine Begehung der Schließungen mit dem SmartCD ist dann nicht mehr nötig. Router (LON) Router (LON) nutzt man, um in großen Netzwerken einzelne Segmente, wie z.B. Etagen oder Gebäude, voneinander zu trennen. Bei langen Netzwerkleitungen schaltet man ebenfalls Router dazwischen. Repeater (LON) Repeater (LON) nutzt man, um die angegebene Kabellänge von 900 m (BUS) in einem Segment zu verlängern. Dies erfordert den zusätzlichen Einsatz einer weiteren LPI10. 2 Legende Seite 3 Overlay-Modus Schließanlagen mit bis zu 1.000 Transponder können im so genannten Overlay-Modus betrieben werden. Geht in diesem Fall ein Transponder verloren, legen Sie im Schließplan einfach einen Ersatz-Transponder an und programmieren diesen. Gehen Sie dann zu allen Schließungen, an denen dieser Transponder berechtigt ist. Nach dem Betätigen des Transponders erkennt die Schließung, dass es sich um einen Ersatz-Transponder handelt. Der alte verlorene Transponder wird automatisch gesperrt. Passwort-Transponder Anstatt das Passwort für die Schließplan-Software manuell einzugeben, können Sie es auch mit dem Passwort-Transponder per Funk übermitteln. Programmiertransponder Mit dem Programmiertransponder werden digitale Schließzylinder 3061 und Transponder 3064 programmiert. Ohne PC oder spezielle Systemsoftware, ganz einfach per Knopfdruck, wird z.B. bei Schlüsselverlust oder Schließplanänderung die Zugangsberechtigung in Kleinanlagen erteilt oder verändert. Schalt-Transponder Bei diesem Transponder ist an den Schaltkontakten des Tasters ein 2-adriges Kabel angeschlossen und nach außen geführt. Scharfschalteinheit Siehe unter Blockschloss-Funktion Schließung Oberbegriff für digitale Schließzylinder, digitale Steuereinheiten, Smart Relais und Blockschlosskomponenten. SmartCD Das SmartCD ist ein Programmiergerät, das speziell für den Betrieb an einem PC/Laptop bzw. in Verbindung mit einem Windows Mobile 5.x PDA (Personal Digital Assistant) entwickelt wurde. Sie können hiermit auf eine sehr komfortable Weise alle digitalen Komponenten des SimonsVoss Systems 3060 programmieren und auslesen. Außerdem können zusätzlich persönliche Daten (z.B. Adressen, Kalender etc.) mit dem PDA abgeglichen werden. Twisted-Pair 2-adriges, verdrilltes Kabel, das für die Netzwerkverkabelung eingesetzt wird. Übergeordnete Schließebene Soll ein Transponder in mehr als drei verschiedenen Schließanlagen schließen, legt man einen übergeordneten Transponder an. 3 Legende Seite 4 Zeitzonensteuerung Zusätzliche Funktion der digitalen Komponenten in ZKVersion: Es können Transponder programmiert werden, die nur zu festgelegten Zeiten an den Schließungen berechtigt sind. Zutrittsprotokollierung Zusätzliche Funktion der digitalen Komponenten in ZKVersion: Die digitalen Schließungen speichern die letzten 128 Zutritte mit Datum, Uhrzeit und Benutzername. Mit Hilfe des SmartCD oder über das Netzwerk können die gespeicherten Zutritte ausgelesen werden. In den Texten verwendete Sonderzeichen ☺ Hinweis, Tipp Beispiel Achtung Technische Änderungen vorbehalten. 4