STRANGER
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STRANGER THAN FICTION dokumentarfilmfest #17 23. Januar bis 8. Februar 2015 Köln | Bochum | Dortmund | Düsseldorf Essen | Mülheim | Münster Spielorte Köln Bochum Reservierungen für alle Veranstaltungen in Köln unter: Tel. 0221 – 469 42 40 oder info@ kinogesellschaftkoeln.de Düsseldorf Endstation Kino Wallbaumweg 108 44894 Bochum Tel. 0234 – 687 16 20 www.endstation-kino.de Eintritt: 7,- € / erm. 6,- € Dortmund sweetSixteen im Depot Immermannstr. 29 44147 Dortmund Tel. 0231 – 910 66 23 www.sweetSixteen-kino.de Eintritt: 6,- € / erm. 5,- € Metropol Brunnenstraße 20 40223 Düsseldorf Tel. 0211 – 34 97 09 www.filmkunstkinos.de Eintritt: 7,50 € Essen Filmstudio Glückauf Rüttenscheider Str. 2 45128 Essen Tel. 0201 – 43 93 66 33 (tägl. ab 15.30 h) www.essenerfilmkunsttheater.de/ Eintritt: 8,- €/ erm. 7,- Filmpalette Lübecker Str. 15, 50668 Köln www.filmpalette-koeln.de Eintritt: 7,- € / erm. 6,- € Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln www.filmforumnrw.de Eintritt: 7,- € / erm. 6,- € Weisshaus Kino Luxemburger Str. 253, 50939 Köln www.weisshaus-kino.de Eintritt: 8,- € / erm. 7,- € Mülheim RIO Filmtheater MedienHaus Synagogenplatz 3 45468 Mülheim Tel. 0208 – 740 383 83 www.essenerfilmkunsttheater.de/ Eintritt: 8,- €/ erm. 7,- € Münster Cinema Warendorfer Str. 45 48145 Münster Tel. 0251 – 303 00 www.cinema-muenster.de Eintritt: 7,50 € / erm. 6,- € STRANGER THAN FICTION 2015 STRANGER THAN FICTION eröffnet auch 2015 mit einer neuen Ausgabe die Reihe der alljährlichen Kölner Filmfeste und wird in der Domstadt zum 17. Mal internationale und regionale Dokumentarfilme als Premieren zeigen. Und wie schon im letzten Jahr können wir zur Eröffnung einen Film aus NRW präsentieren: Die Böhms – Architektur einer Familie wurde im Herbst 2014 schon mehrfach auf den großen Dokumentarfilmfesten ausgezeichnet und hat seine NRW-Premiere nun bei STRANGER THAN FICTION. Köln ist – und da ist auch mit Blick auf 2014 nicht dran zu zweifeln – eine Hochburg des dokumentarischen Filmschaffens, und NRW genießt als Produktionsstandort auch international im Bereich des Dokumentarfilms eine große Aufmerksamkeit. Daher ist es auch folgerichtig, dass im diesjährigen Programm viele NRW-Produktionen und Koproduktionen vertreten sind und dies nicht nur in der Sektion DOKUMENTARFILME AUS NRW. Gefördert von: Wir freuen uns, dass Höhepunkte dieses Programms auch wieder in zahlreichen anderen Städten des Landes zusehen sein werden: Aus den Sektionen DOKUMENTARFILME INTERNATIONAL und WERKSTATTGESPRÄCHE GERD-RUGE-STIPENDIUM in Bochum und Münster; und aus der Reihe DOKUMENTARFILME AUS NRW in Dortmund, Düsseldorf, Essen und Mülheim. Mehr denn je, haben wir in diesem Jahr auch die Freude, Gäste zu den Filmen begrüßen zu dürfen, die zu ihren Filmen Auskunft geben können. Weitere Programm-Highlights sind neben dem Eröffnungsfilm die Uraufführung von Der Traum der Weisen, dem neuen Film von Daniel Gräbner („Haschisch“), sowie der internationale Festivalerfolg 1971 von Johanna Hamilton, der an frühe Vorgänger von Edward Snowden erinnert. Außerdem präsentieren wir als NRW-Premiere Am Kölnberg von Laurentia Genske & Robin Humboldt und im Rahmen der Werkstattgespräche zum Gerd-Ruge-Stipendium die frisch fertiggestellte Produktion I want to see the Manager von Hannes Lang. Wir wünschen spannende Kinotage und Gespräche bei STRANGER THAN FICTION 2015. Partner: KULTUR.KINO.RUHR. Europa gestalten. International Red Army USA 2014 • 85 Min. • OmU • Regie: Gabe Polsky Red Army, das Eishockey-Team der Sowjetunion, war seinerzeit eins der besten der Welt. Von jung auf diszipliniert und ausgezeichnet durch eine Spielweise, bei der Teamwork und das „Funktionieren im Kollektiv“ im Mittelpunkt standen, galt es mitten im kalten Krieg als Beweis für die Überlegenheit des sowjetischen Systems. Als Teil der Propaganda war es die einzige Aufgabe des Teams, den Westen zu besiegen. Slava Fetisov, der Kapitän der Red Army, war einer der ersten, die nach der Auflösung der UdSSR von Vereinen der NHL mit dem Versprechen auf Wohlstand und Freiheit in die USA geholt wurden – weshalb sie in der Heimat zu politischen Feinden deklariert wurden. Doch die Spielweise der sowjetischen Athleten funktionierte im amerikanischen System der Stars und Individualisten nicht, weshalb die meisten die Rehabilitation in der alten Heimat suchten, die sich inzwischen sehr verändert hatte. Köln, Filmforum im Museum Ludwig Sa. 24.1. 19 h | Münster, Cinema Mo. 2.2. 19 h Bochum, Endstation Kino Mi. 4.2. 20 h Traum der Weisen D/M 2014 • 85 Min. • OmU • Regie: Daniel Gräbner Der Dichter Mohamed sitzt im Innenhof seines Hauses und erzählt das Märchen einer vergangenen Zeit. Im kleinen Dorf Diabat, irgendwo am Meer in Südmarokko, ist Jimi Hendrix gewesen. Und mit ihm ein ganzer Schwarm von Hippies, die den Ort als ihr Mekka entdeckt hatten. Doch die goldene Epoche ist lang vorbei. Was übrig geblieben ist von damals sind Erinnerungen, Musik, geheimnisvolle Inschriften an den Wänden, der Mythos von Jimi Hendrix und die Stimmung eines verträumten Dorfs im Sommer. Nun jedoch bahnt sich unaufhaltsam der Konflikt zwischen den alten Träumen und der materialistischen Realität der Globalisierung seinen Weg. Dort wo man früher gemeinsam am Lagerfeuer saß, entsteht jetzt ein Golfplatz samt Luxushotels. Köln, Filmforum im Museum Ludwig Sa. 24.1. 21 h – Uraufführung mit dem Filmteam Bochum, Endstation Kino Do. 29.1. 20 h – mit dem Regisseur als Gast International Double Happiness A 2014 • 72 Min. • OmU • Regie: Ella Raidel Wenn zwei Menschen sich vermählen, so ist das nach chinesischer Vorstellung nicht ein geteiltes, sondern doppeltes Glück. Auch Kulturen können sich glücklich duplizieren, indem sie sich nachahmen. Diese Idee hat China zu einem Land von Meisterkopisten werden lassen. Kopiert werden nicht nur Gemälde, sondern ganze Orte samt dazugehöriger Landschaft. So wie Hallstatt im Salz- kammergut. Die Bewohner des pittoresken Touristenortes, die sich für einzigartig hielten, mussten feststellten, dass sie ausspioniert und geklont wurden. Die Hotelbesitzerin sieht darin eine menschliche Urangst realisiert, doch als gute Geschäftsfrau ist sie auch fasziniert. Warum also nicht Bürgermeister und Blaskapelle nach China schicken, um das Glück zu besiegeln? DOK Leipzig 2014 Köln, Filmforum im Museum Ludwig So. 25.1. 15 h | Münster, Cinema So. 1.2. 13 h Bochum, Endstation Kino Di. 3.2. 20 h Al Doilea Joc – The Second Game RO 2013 • 97 Min. • OmU • Regie: Corneliu Porumboiu Der bisher einfachste und zugleich gewitzteste Film Porumboius: Das von einem alten TV-Gerät abgefilmte Fussballmatch der beiden Bukarester Traditionsclubs Steaua und Dinamo am 3. Dezember 1988; in der Bedeutung etwa vergleichbar einem Wiener Stadtderby. Aus dem Off kommentiert wird das Match von Porumboius altem Vater im Zwiegespräch mit seinem Sohn. Der Vater war damals Schiedsrichter, das Match drohte im Schnee zu ersticken, und niemand ahnte, dass ziemlich genau ein Jahr später auch das große Spiel der rumänischen Politik vorbei sein würde. Aber damals, so erzählt der Vater, war ein nicht gegebenes Abseits wichtiger. Fussball und Politik wie noch nie. Viennale 2014 Köln, Filmpalette Mo. 26.1. 21 h Münster, Cinema Mi. 4.2. 19 h International Domino Effekt D/PL 2014 • 76 Min. • OmU • Regie: Elwira Niewiera & Piotr Rosołowski Rafael, Sportminister von Abchasien, kämpft für sein Event: eine Domino-Weltmeisterschaft. Mit der sturköpfigen Zielstrebigkeit eines Don Quichotte will er mittels Sport Abchasien wieder zu alten Ehren zurückführen. Rafael trotzt allen Widrigkeiten: dem fehlenden Strom, der Talentlosigkeit der Sportler und den Tränen seiner Frau, der Moskauer Sängerin Natascha, die für ihn ihre Heimat aufgab. Natascha fühlt sich derweil fremd und zerrieben im Kulturstreit, die beide territoriale Ansprüche auf die halbautonome kaukasische Region erheben. Nahezu meisterlich ist es Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski gelungen, die privaten Familienkonflikte einer Mesalliance mit den zuweilen ins Absurde gehenden politischen Realitäten Abchasiens spiegelbildlich zu verbinden. So, wie das Paar sich noch finden muss, ist das Land auf der Suche nach sich selbst. DOK Leipzig 2014 Köln, Filmpalette Di. 27.1. 19 h Devil’s Rope US/B 2014 • 88 Min. • engl.OV • Regie: Sophie Bruneau International Die Geschichte einer Nation heruntergebrochen geführte Wort vom „God’s own Country“ werden auf einen Gegenstand: dem Stacheldraht. Er dient angesichts des Private-Property-Schilderwaldes als Metapher für die Erschließung und Abgren- und des Abgrenzungswahns ad absurdum geführt. zung der Supermacht USA. Was ganz nützlich Lustvoll und mit überraschenden Volten erzählt mit der Einzäunung der Tiere begann, führt über Sophie Bruneau in großen Tableaus von der Gedas Abstecken der Claims zur massenweisen Pri- nese und dem Variantenreichtum dieses schlichten vatisierung von Landflächen und schließlich zur Drahtes. Die Referenzen an das Urgenre des ameriAbschottung an der mexikanischen Grenze ge- kanischen Kinos, den Western, der die Bilder kongen Wirtschaftsflüchtlinge. Der einstige Mythos notiert, entfalten ein zusätzliches Sehvergnügen. vom Wilden Westen und das heute noch gern DOK Leipzig 2014 Köln, Filmpalette Do. 29.1. 19 h | Bochum, Endstation Kino So. 1.2. 20 h The Visitor IND/CHN/BRA 2014 • OmU • Regie: Katarina Schröter São Paulo, Mumbai und Shanghai – in drei Weltmetropolen schauen die Zuschauer der Regisseurin im wahrsten Sinne des Wortes über die Schulter. Sie blicken mit ihr auf Menschen, denen sie in den Städten begegnet, denen sie auf der Straße einfach folgt und in deren Leben sie behutsam eindringt. Mal wird sie zu einem Eindringling, mal zu einer Freundin, stumm, ohne Worte, findet ihre Kommunikation statt. Und während die Kamera still beobachtet, öffnen sich die Menschen. Keine der Szenen im Film wurde geplant oder geschrieben, der Zufall ist die treibende Kraft. Katarina Schröter hat einen ungewöhnlichen Dokumentarfilm von großer visueller Intensität geschaffen, der gleichermaßen durch seine formale Stringenz und tiefe Menschlichkeit überzeugt. Preis für die beste Kamera achtung berlin 2014 Köln, Filmpalette Do. 29.1. 21 h – mit der Regisseurin als Gast Spieler A 2014 • 70 Min. • tw.OmU Regie: Katharina Copony Rustem ist 25 Jahre alt und lebt vom Spielen. Bis zu 100.000 Dollar hat der russische Wahlberliner bereits beim Onlinepoker an virtuellen Spieltischen verdient – vor dem Laptop im verdunkelten Wohnraum, isoliert und ganz für sich. Mit Glück habe das Gewinnen weniger zu tun, vielmehr mit einem guten Gespür für Zahlen und Wahrscheinlichkeiten. Und freilich mit gesundem Selbstver- trauen: Wer nicht von der eigenen Überlegenheit am Pokertisch überzeugt ist, braucht sich gar nicht erst zu setzen – oder einzuloggen. Katharina Copony begleitet Rustems ungewöhnlichen Alltag zwischen momenthaftem Glamour und Klischee, zwischen schnell erspielten Geldsummen, Mikrowellenburger und Feierabend-Longdrink. Diagonale 2014 Köln, Filmpalette Fr. 30.1. 21 h – mit der Regisseurin als Gast Bochum, Endstation Kino Sa. 31.1. 19 h – mit der Regisseurin als Gast International 1971 US 2014 • 79 Min. • OV • Regie: Johanna Hamilton Zu einer Zeit, in der das Wort „files“ noch Akten aus Papier bezeichnete, nicht Konglomerate aus Nullen und Einsen – 1971 also, lange vor WikiLeaks und NSA – brach eine Gruppe politisch engagierter US-Bürger in das FBI-Büro in Media, Pennsylvania, ein und räumte die Büroschränke aus. Ans Licht des Tages kam unter anderem ein ebenso streng geheimes wie schwer illegales, ziviles Überwachungsprogramm namens «Cointelpro», dessen Implikationen nicht nur den Vorsitzenden des alsbald einberufenen Untersuchungsausschusses konsternierte. Originalmaterial, Reenactments und aktuelle Interviews mit Beteiligten rekapitulieren eine historische Episode, die einen verstopften J. Edgar Hoover rasend machte. Viennale 2014 Köln, Filmpalette Sa. 31.1. 19.30 h Münster, Cinema Mi. 4.2. 21 h Children 404 R 2014 • 76 Min. • OmeU • Regie: Pavel Loparev & Askold Kurov 2013 unterzeichnete Putin das Gesetz gegen „homosexuelle Propaganda“. Schwule und Lesben sind seither Einschüchterungen und Schikanen schutzlos ausgeliefert. Psychologen, Lehrer und sogar Eltern riskieren Strafen, wenn sie Partei ergreifen. In anonymen Interviews und Videotagebüchern berichten 45 junge russische HomoKöln, Filmpalette Sa. 31.1. 21 h Münster, Cinema Mo. 2.2. 21 h International sexuelle von ihren Diskriminierungserfahrungen und ihrem Kampf gegen die sexuelle Steinzeit in Russland. Das Material stammt von dem Webprojekt „Children 404“, das 2013 von der Journalistin Lena Klimova ins Leben gerufen wurde und sich nach den „error 404 – page not found“-Benachrichtigungen benannt hat. Patriotinnen D/R 2013 • 84 Min. • tw.OmU • Regie: Irina Roerig Irina Roerig porträtiert drei russische Frauen, die eine tiefe Liebe zu ihrem Vaterland eint, unter der jede von ihnen allerdings etwas anderes versteht. Am nächsten sind sich da noch die 1969 in Riga geborene Sängerin und Poetin Elena Frolowa und ihr großes Vorbild, die 1892 in Moskau geborene Dichterin Marina Zwetajewa. Aus Zwetajewas Gedichten läßt sie Lieder entstehen, die vom Leben zwischen Revolution, Emigration und dem Untergang der Sowjetunion erzählen. Schärfste Kritikerin dieser Verbindung ist Elena Frolowas eigene Mutter Maja, die als Kind des Sozialismus mit kühlem Verstand auf die Restauration mystischer Ideen in Russland blickt. Köln, Filmforum im Museum Ludwig So. 1.2. 15 h – mit der Regisseurin als Gast Special SCreening True Stories of Love, Life, Death and sometimes Revolution DK/SYR 2012 • 62 Min. • Regie: Nidal Hassan & Lilibeth Cuenca Rasmussen Im März 2011 kam die dänische Künstlerin Lilibeth Cuenca Rasmussen in Damaskus an, um einen Film mit Nidal Hassan zu machen. Einen Tag vor ihrer Ankunft brach der syrische Volksaufstand aus. Das Projekt, das eigentlich den Kampf syrischer Frauen zeigen sollte, wandelte sich plötzlich zu einen Film über den Kampf um Freiheit eines ganzen Volks. Die Filmer reisten nach Damaskus, in den Süden nach Swaida und den Norden nach Kobani. Es entstanden erste Geschichten über die Liebe, das Leben und den Tod aus erster Hand. Während Lilibeth nach Dänemark zurückgekehrte, dokumentierte Nidal weiterhin die syrischen Aufstände, wurde zweimal festgenommen, verschwand und kehrte doch immer zurück, um den Film fertig zu drehen. Köln, Filmpalette Sa. 31.1. 17 h – mit dem Regisseur als Gast International Die Böhms – Architektur einer Familie D/CH 2014 • 84 Min • Regie: Maurizius Staerkle-Drux 1926 kam der Architekt Dominikus Böhm nach Köln – heute zählt sein Sohn Gottfried zu den bedeutendsten Architekten der Gegenwart. Gottfrieds Ehefrau Elisabeth und seine drei Söhne sind ebenfalls Architekten. Die familiäre Zusammen- arbeit wirkt ebenso fruchtbar wie fragil. Als Elisabeth stirbt, maßgebliche Inspirationsquelle aller vier Böhms, verliert die Familie ihr emotionales Zentrum. Hat die Architektur des Familienbetriebs noch eine Zukunft? Köln, Weisshaus Kino Fr. 23.1. 19.30 h* | Dortmund, sweetSixteen So. 25.1. 13 h u. Mo. 26.1. 19 h | Bochum, Endstation Kino Fr. 30.1. 19 h* | Düsseldorf, Metropol Sa. 31.1. 14.30 h u. So. 1.2. 14.30 h | Essen, Filmstudio Glückauf Sa. 31.1. 17.30 h* u. So. 1.2. 17.30 h u. Mo. 2.2. 17.30 h | Münster, Cinema So. 1.2. 11 h * mit dem Regisseur als Gast Raumfahrer D 2014 • 42 Min. • Regie: Georg Nonnenmacher Sie sind ein Teil unserer Gesellschaft in einer Parallelwelt hinter verschlossenen Türen, Mauern und Gittern. Aber hin und wieder erscheinen sie in unserem Blickfeld und wir in ihrem: immer dann, wenn sich der Knast auf Rädern in greifbarer Nähe mitten unter uns einfädelt. RAUMFAHRER zeigt den Ablauf eines Gefangenentransports aus einer Perspektive, die den meisten unbekannt sein dürfte – von der Innenseite. Im Vorprogramm (nur in Düsseldorf ): BOSTERI – UNTERM RAD (D 2013 • 24 Min. • Regie: Levin Hübner): Das Leben am Rande eines Gebirgssees in der kirgisischen Steppe. Köln, Filmforum im Museum Ludwig Sa. 24.1. 17 h – mit anschl. Diskussion Dortmund, sweetSixteen Sa. 24.1. 21 h Düsseldorf, Metropol Sa. 7.2. Matinee Dokumentarfilme aus NRW Am Kölnberg D 2014 • 85 Min. • Regie: Laurentia Genske & Robin Humboldt Am südlichen Ende Kölns, vor den Toren der Stadt, steht die Hochhaussiedlung „Am Kölnberg“. Neuankömmlinge aus aller Welt finden hierher. Viele von ihnen sehen in der Siedlung eine Art Sprungbrett in die deutsche Mittelschicht und wollen möglichst schnell wieder fortziehen. Auf engstem Raum leben hier die unterschiedlichsten Kulturen nebeneinander. Der Film begleitet vier Menschen am Kölnberg im Zeitraum von zwei Jahren und dokumentiert ihr Leben in Höhen und Tiefen. Er lebt von den Protagonisten und ihren Geschichten die außergewöhnlicher und unterschiedlicher nicht sein können. Eines haben sie alle gemeinsam: Den Kampf um die Sucht und das Überleben im Alltag. Köln, Filmforum im Museum Ludwig So. 25.1. 17 h – mit den Regisseuren und Protagonisten als Gäste Sternstunden D 2014 • 62 Min. • Regie: Henning Drechsler Sie sind die unbeachteten Randfiguren in der Glitzerwelt des Films: die Statisten und Komparsen. Die 85-jährige Johanna Penski nimmt uns mit auf eine Reise durch deutsche Filmgeschichte aus der Sicht einer Komparsin. Und Penski und ihre Wegbegleiterinnen machen nachempfindbar, welchen Reiz der Film auf so viele Menschen aller Altersklassen und sozialen Schichten ausübt. Im Vorprogramm (nur in Köln): LUCKY SPEED (D 2014 • 11 Min. • Regie: Nina Poppe): Das Treiben auf und neben der Pferderennbahn. Dortmund, sweetSixteen Sa. 24.1. 17 h Köln, Filmpalette Mo. 26.1. 19 h – mit Gästen Düsseldorf, Metropol Sa. 7.2. 15.15 h Essen, Filmstudio Glückauf So. 25.1. 15 h Dokumentarfilme aus NRW Ruhr Record D 2014 • 45 Min. • Regie: Rainer Komers Eine Erkundung der besonderen Art, eine Augenreise durch ein Ruhrgebiet der kleinen großen Ereignisse. Einiges ist hier so, wie man es erwartet, anderes aber auch Ergebnis der Hervorbringung eines neuen Geistes. Aus dem Gleiten der Gondel eines Fahrgeschäfts wird das der Kohle auf dem Förderband, vom Abstich am Hochofen geht es zur Herdplatte, auf der türkische Frauen Pita backen. Und dazu fetzt der Groove! Im Vorprogramm: GOOD SOIL (D 2013 • 7 Min. • Regie: Sebastian Lemke): Zwei Brüder und ihre Gärtnerei am Garzweiler II. Dortmund, sweetSixteen Sa. 24.1. 21 h Köln, Filmpalette Di. 27.1. 21 h – mit Gästen Düsseldorf, Metropol So. 1.2. Matinee Mülheim, RIO Mo. 2.2. 20 h Im Traum der roten Kammer D 2014 • 59 Min. • Regie: Piotr Gregorowicz Der im Westen nahezu unbekannte Roman „Der Traum der roten Kammer“ zählt zu den berühmtesten Werken der chinesischen Literatur. Der Filmemacher begleitet die Proben zu einer neuen Ballett-Inszenierung des Stoffes am Theater Dortmund im Jubiläumsjahr der deutsch-chinesischen Freundschaft. Er eröffnet intime Einblicke in die intensive Zusammenarbeit zwischen Choreographen, Kompanie und Musikern – über die Dortmunder Uraufführung bis zur Premiere im Grand Theatre des Hongkong Cultural Centres. Im Vorprogramm (außer Dortmund): 108 WORRIES (D 2014 • 26 Min. • Regie: Markus Wulf ): Unglücklich im koreanischen Buddhismus. Dortmund, sweetSixteen Fr. 23.1. 19 h u. So. 25.1. 17 h (im Vorprogramm GOOD SOIL) Mülheim, RIO Mo. 26.1. 20 h | Köln, Filmpalette Fr. 30.1. 18 h – mit Gästen Düsseldorf, Metropol So. 8.2. 12 h Dokumentarfilme aus NRW Der letzte Fang D/F/J/E 2012 • 85 Min. • Regie: Markus CM Schmidt Markus CM Schmidt ist mit investigativem Spürsinn und jeder Menge kritischer Fragen um die halbe Welt gereist, um die Machenschaften der millionenschweren Thunfisch-Branche aufzudecken. Was er zu sehen bekommt, übertrifft sämtliche Erwartungen: Betrug, Tierquälerei, finanzielle Spekulation, Korruption – rund um den Fischfang entspinnt sich ein dichtes Netz krimineller Aktivitäten. Sein Film zeigt die akute Bedrohung der Thunfisch-Bestände durch Überfischung und versucht zu ergründen, wie die Gier nach Profit die Vernunft außer Kraft setzt. Köln, Filmpalette Mi. 28.1. 19 h – anschl. Werkstattgespräch mit dem Regisseur I want to see the Manager I/D 2014 • 93 Min. • tw.OmU • Regie: Hannes Lang Wieso lohnt es sich für einen indischen Broker in Mumbai nicht mehr, in die Märkte der westlichen Staaten zu investieren? Warum muss man in Peking erst bei einer Lotterie gewinnen, um sich von seinem eigenen Geld ein Auto kaufen zu dürfen? Und wieso beherbergt der höchste Wolkenkratzer Venezuelas in Caracas Hausbesetzer statt Mana- ger? Mit einem sezierenden Blick auf beispielhafte Geschichten untersucht Hannes Lang den Gegensatz zwischen dem universellen Bedürfnis der Menschen nach Stabilität und Sicherheit und der real vorherrschenden Brüchigkeit in den Systemen unserer Gegenwart. Köln, Filmforum im Museum Ludwig So. 1.2. 18 h* Bochum, Endstation Kino Mo. 2.2. 20 h* | * anschl. Werkstattgespräch mit dem Regisseur Das Gerd-Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW ermöglicht jungen Filmemachern die Entwicklung und Vorbereitung eines Dokumentarfilmes für das Kino. In den Werkstattgesprächen geben die Stipendiaten sowohl jungen Filmemachern wie auch dem interessierten Kinopublikum Einblicke in die Entwicklung ihrer Projekte. Sie berichten von der Recherche, den Dreharbeiten bishin zur Fertigstellung des Films. Werkstattgespräche – Gerd-Ruge-Stipendium Dokumentarfilm international Köln Bochum Münster RED ARMY Sa 24.01. 19.00 Uhr Filmforum Mi 04.02. 20.00 Uhr Mo 02.02. 19.00 Uhr TRAUM DER WEISEN Sa 24.01. 21.00 Uhr Filmforum Do 29.01. 20.00 Uhr DOUBLE HAPPINESS So 25.01. 15.00 Uhr Filmforum Di 03.02. 20.00 Uhr THE SECOND GAME Mo 26.01. 21.00 Uhr Filmpalette So 01.02. 13.00 Uhr Mi 04.02. 19.00 Uhr DOMINO EFFEKT Di 27.01. 19.00 Uhr Filmpalette DEVIL’S ROPE Do 29.01. 19.00 Uhr Filmpalette So 01.02. 20.00 Uhr THE VISITOR Do 29.01. 21.00 Uhr Filmpalette SPIELER Fr 30.01. 21.00 Uhr Filmpalette 1971 Sa 31.01. 19.30 Uhr Filmpalette Mi 04.02. 21.00 Uhr CHILDREN 404 Sa 31.01. 21.00 Uhr Filmpalette Mo 02.02. 21.00 Uhr PATRIOTINNEN So 01.02. 15.00 Uhr Filmforum TRUE STORIES OF LOVE, ... Sa 31.01. 17.00 Uhr Filmpalette Sa 31.01. 19.00 Uhr Werkstattgespräche Gerd-Ruge-Stipendium Köln DER LETZTE FANG Bochum Mi 28.01. 19.00 Uhr Filmpalette I WANT TO SEE THE MANAGER So 01.02. 18.00 Uhr Filmforum Mo 02.02. 20.00 Uhr Münster Dokumentarfilme aus NRW DIE BÖHMS – ARCHITEKTUR EINER FAMILIE RAUMFAHRER Köln Fr 23.01. 19.30 Uhr Weisshaus Kino Sa 24.01. 17.00 Uhr Filmforum AM KÖLNBERG So 25.01. 17.00 Uhr Filmforum STERNSTUNDEN Mo 26.01. 19.00 Uhr Filmpalette RUHR RECORD Di 27.01. 21.00 Uhr Filmpalette IM TRAUM DER Fr 30.01. ROTEN KAMMER 18.00 Uhr Filmpalette Bochum Fr 30.01. 19.00 Uhr Münster So 01.02. 11.00 Uhr Dortmund So 25.01. 13.00 Uhr Düsseldorf Sa 31.01. 14.30 Uhr Essen Sa 31.01., So 01.02. Mo 02.02. Mülheim Mo 26.01. 19.00 Uhr Sa 24.01. 21.00 Uhr So 01.02. 14.30 Uhr Sa 07.02. Matinee Sa 24.01. 17.00 Uhr Sa 07.02. 15.15 Uhr Sa 24.01. 21.00 Uhr So 01.02. Matinee Mo 02.02. 20.00 Uhr Fr 23.01. 19.00 Uhr So. 08.02. 12.00 Uhr Mo 26.01. 20.00 Uhr jew. 17.30 h So 25.01. 15.00 Uhr So 25.01. 17.00 Uhr Impressum: Kino Gesellschaft Köln | Hansaring 98 | 50670 Köln | Tel. 0221 – 469 42 40 | [email protected] Projektleitung: Joachim Kühn & Dirk Steinkühler | Grafik: Andreas Hollender | Logo: David Solbach Pressearbeit: Kölner Filmpresse | www.koelnerfilmpresse.de