Allgemeine technische Informationen zu Harting
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Allgemeine technische Informationen zu Harting
Allgemeine technische Informationen zu Harting-Wintergärten In der Regel fertigen wir unsere Wintergärten komplett aus Holz. Der natürliche Baustoff Holz hat sich seit Jahrhunderten bewährt. Als nachwachsender Rohstoff aber ist er genauso ein Rahmenmaterial für die Zukunft. Gerade im Innenraum können die lebendige Oberfläche der Profile und ihre behagliche Ausstrahlung bei Liebhabern von Wohn-Wintergärten besondere Pluspunkte sammeln. Im Naturton belassen, wirkt die Holzoberfläche sehr warm, doch kann sie ebenso gut das gesamte RAL-Farbspektrum von hell und luftig bis kräftig bunt oder betont dunkel annehmen. Ein weiterer Vorteil für die Nutzung während des ganzen Jahres: Unter allen Materialien garantiert Holz die beste Wärmedämmung. Das heißt, es wird nur wenig Wärme nach außen geleitet, und Tauwasser fällt kaum aus. Schließlich bietet es im Materialvergleich die besten Schallschutzeigenschaften. Als weitere Konstruktion bieten wir auch Wintergärten in Holz-Aluminium-System an: Die tragende Holzkonstruktion steht geschützt im Innenraum; außen aufgeclipste, witterungsbeständige Deckschalen aus einbrennlackiertem Aluminium dichten dann das ganze System ab und trotzen der Witterung. Mit dieser Kombination von Holz und Aluminium verbinden Sie die Vorteile der Wetterfestigkeit und Pflegeleichtigkeit außen mit der natürlichen Wohnlichkeit und Wärmedämmung des Holzes innen. Eine dritte Möglichkeit bieten wir an, indem wir einen Harting-Holz-Wintergarten mit Fenster- und Türelementen in Kunststoff ausstatten. Die Dachkonstruktion unserer Wintergärten erfolgt grundsätzlich in Leimholz, Güteklasse 1 nach statischen Erfordernissen. Alle Holzteile sind gehobelt und geschliffen, alle Verbindungen werden gedübelt und mit Spezialschrauben verschraubt. Die Glaseinspannung bei unseren Wintergartendächern erfolgt mit AluSpezialprofilen (zweite wasserführende Ebene, Kondenswasserführung). Zum Schutz der Bewohner des Wintergartens vor eventuellen Verletzungen durch Glasbruch, muß als untere, raumseitige Scheibe bei der Dachverglasung Splitter bindendes Verbund-Sicherheitsglas (VSG) verwendet werden. Der Dachrinnenanschluß erfolgt mit Alu-Wasserleitblechen, der Dach-Wandanschluß mit Alu-Winkelblechen. Alle Anschlüsse werden durch unsere Monteure vor Ort dauerhaft versiegelt. Bei der Verglasung der Fenster- und Türelemente setzen wir ebenfalls auf neueste Technologien und beste Qualität. Isoliergläser der neuen Generation verbinden eine verstärkte Wärmeisolierung mit neutralem Aussehen und einer Lichtdurchlässigkeit, die der einer üblichen Isolierverglasung gleichkommt. Bei maximaler Lichtdurchlässigkeit wird gleichzeitig die Intensität der Sonneneinstrahlung, das Infrarotlicht, minimiert. Die isolierende Wirkung wird gemessen anhand des Wärmedurchgangskoeffizienten, kurz U-Wert (früher k-Wert). Dieser Wert gibt an, wieviel Energie pro Zeiteinheit durch den Quadratmeter des Bauteils fließt. Wir verwenden in der Regel Gläser mit einem Ug-Wert von 1,1 W / m2 K und einer Lichtdurchlässigkeit von LD = 79 %. Es bildet sich kaum noch Kondenswasser auf der Fensterinnenseite, die Fälze der Fenster bleiben sauber und trocken. Bei großflächigen Verglasungen stellt sich auch immer wieder die Frage nach der Reinigung. Das Putzen der hohen Fassaden und schrägen Dachflächen kann je nach Form und Größe des Wintergartens mehr oder weniger aufwendig sein. Zwar spült der Regen außen grobe Verschmutzungen ab, doch seit etwa zwei Jahren sind Funktionsgläser auf dem Markt, die die meist organischen Verschmutzungen, wie etwa Blütenstaub, Blattreste oder Vogelkot, auf den Außenflächen aktiv beseitigen können. Eine witterungsbeständige Spezialbeschichtung sorgt für die „selbstreinigende Funktion“ und erhält diese über Jahre hinweg. Die Funktionsweise dieses Glases erklärt sich wie folgt: Organische Verschmutzungen werden mit Hilfe von Tageslicht zersetzt und gehen keine feste Verbindung mit dem Glas ein. Beim nächsten Regen verteilt sich Wasser ganzflächig auf der Glasoberfläche und spült den gelösten Schmutz nahezu rückstands- und fleckenfrei ab. Zur Beschattung eines Harting-Wintergartens bieten wir Ihnen verschiedenste Möglichkeiten. Untersuchungen und Erfahrungen haben gezeigt, dass ein außen montierter Sonnenschutz effektiver ist als ein innen angebrachter. Je nach Farbe (ein heller Behang ist wirksamer als ein dunkler) hält eine Außenbeschattung zwischen 60 und 80 Prozent der Sonnenenergie ab, während es bei einer Innenbeschattung nur 30 – 60 Prozent sind. Der außen angebrachte Sonnenschutz blockt einen Großteil der solaren Energie bereits außerhalb der Scheiben ab, so dass im Raum selbst weniger Sonnenstrahlung in Wärme umgewandelt werden kann. Bei einem Stoffbehand im Innern können Sie zugleich ein wohnlicheres Flair schaffen und zu jeder Tageszeit unerwünschte Einblicke abhalten. Sind, was jedoch selten vorkommt, Montage und Wartung eines Außensystems sehr kompliziert oder müssen Sie mit einer hohen Belastung durch Wind rechnen, ist ein Innensystem häufig die einzige Alternative. Normalerweise lässt sich eine Außenbeschattung relativ einfach montieren und kann sich bei der architektonischen Gliederung der Fassade nützlich machen. Allerdings tragen die Führungsschienen außen optisch mehr auf, zudem altert das Material durch die Witterung schneller. Innen angebrachter Sonnenschutz lässt das äußere Erscheinungsbild unberührt. Er ist filigraner konstruiert, weil ihm die Witterung nicht zusetzen kann. Er wirkt oft leichter und luftiger, weil die Behänge meist in einzelne Glasfelder integriert werden und damit geringere Ausmaße haben. Sehr wirkungsvoll sind auch Systeme im Scheibenzwischenraum. Sehr frühzeitig, nämlich bereits bei der Auswahl der Scheiben, müssen Sie sich bei dieser kostenintensiven Lösung entscheiden: Ein System für besondere Anwendungsfälle ist die Jalousie im Scheibenzwischenraum eines MehrscheibenIsolierglases. Dort sind diese Systeme rundum geschützt, stets sauber, benötigen keine Wartung und Pflege und beanspruchen keinen Raum vor oder hinter der Scheibe. Ihre Wirksamkeit entspricht der von einer guten Außenbeschattung. So richtig behaglich wird es für Sie in Ihrem Harting-Wintergarten, wenn Sie mit Wohnraum-Klima verwöhnt werden. Auch wenn Sie sich selbst im Winter zeitweise über die natürliche Erwärmung durch die Sonne freuen können, ohne technische Heizung ist ein solch wohnliches Klima im Winterhalbjahr nicht zu erreichen. Meistens kann ohne Probleme ein Anschluss an die Zentralheizung Ihres Wohnhauses hergestellt werden. Doch so vielfältig wie die Bewohner, so vielfältig sind die Ansprüche an einen Wintergarten. Während der eine seinen Wintergarten als Wohnbereich nutzen möchte, legt der andere Wert auf ein pflanzenfreundliches Klima, damit seine subtropischen Gewächse gedeihen. Eine moderne Wintergartensteuerung behält den Überblick. Lüfter und Umluftheizungen werden über Lüftermodule angesteuert. Ein Anschluß für Bewegungsmelder sorgt für Sicherheit rund ums Haus. Integriert in der Spezialeinheit ist ein Sensor für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Optional sind für diese Art Wintergartensteuerung zwei weitere externe Thermohygrometer sowie eine Wetterstation erhältlich. Die Wetterdaten und die Daten der Innenraumsensorik werden zur Steuerung der angeschlossenen Antriebe und Geräte herangezogen. Die gewünschten Raumklima-Werte sind dabei vom Benutzer individuell einstellbar. Bei Sonnenschein und einer bestimmten Raumtemperatur fährt die Markise aus, zu hohe Luftfeuchtigkeit steuert das Belüftungsschema. Wind oder Regen veranlassen das sofortige Einfahren von Markisen und Schließen bestimmter Fenstergruppen. Ganz wichtig ist außerdem: Um die Raumtemperatur deutlich senken zu können, ist eine geschickte Anordnung von Zu- und Abluftöffnungen unerlässlich. Bei der Planung von Be- und Entlüftung ist auch immer auf das Zusammenspiel mit der Beschattung zu achten. Während bei Außenbeschattung die Lüftung allein zur Regulierung des Raumklimas dient, muss sie bei innen liegendem Sonnenschutz auch die heiße Luft zwischen Glas und Behängen abführen. Das verbessert die Wirksamkeit des inneren Sonnenschutzes und vermeidet einen Hitzestau. Warme Luft steigt nach oben, weil sie leichter ist als kalte. Diesen thermischen Auftrieb macht sich die natürliche Lüftung zunutze: In Bodennähe werden Öffnungen für die kältere Zuluft von außen eingebaut, zweieinhalb bis drei Meter darüber die Öffnungen für die warme Abluft. Zur Innenbeleuchtung eines Harting-Wintergartens werden Einbaustrahler in den Dachsparren von Anfang an eingeplant. Dezente Punktstrahler, samt Kabeln in die Profile eingearbeitet, funkeln dann am Abend mit den Sternen um die Wette. Im Allgemeinen planen und bauen wir Ihnen einen Harting-Wintergarten, von der Gestaltung und Ausstattung her, nach Ihren individuellen Wünschen – soweit es technisch möglich ist. Wir beraten Sie auch gerne über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und erklären Ihnen, ob und wie sich Ihre Idee realisieren läßt, bzw. welche technische Umsetzung in Frage kommt.