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Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
Yellow Rock im Grand StaircaseEscalante National Monument
4.2
Durch die Nationalparks
im Süden von Utah und Südwest-Colorado
Die Nationalparks auf dieser Route liegen alle im Bereich des
Großen Plateaus (ÿ Seite 20), das weite Gebiete im Osten von
Utah, im westlichen Colorado und Nord-Arizona umfasst. Ausgangspunkt ist Las Vegas. Bei Anfahrt von LA oder San Francisco
ÿ zunächst die jeweiligen Startrouten von dort nach Las Vegas.
4.2.1
Von Las Vegas
zu den Nationalparks Zion und Bryce Canyon
Mögliche
Abweichung
Zwischen Las Vegas und dem Südwesten Utahs ist die Interstate
#15 einzige Straßenverbindung. Sie führt in Nevada eintönig
durch die Wüste und bietet zunächst als einzige Abwechslung
den Umweg über das Valley of Fire, ggf. mit Abstecher an den arg
reduzierten Lake Mead, ÿ vorstehendes Kapitel.
In Mesquite locken in der letzten Nevada-Wüstenoase vor der
»Grenze« zu Arizona noch einmal Kasinos und eine komplette
touristische Infrastruktur, bevor es bald ins lasterfreie Utah geht.
Es lohnt sich, hier ggf. die Alkoholvorräte aufzustocken, spätestens aber im nahen Littlefield/Arizona.
Man kann in Mesquite in den Kasinos auch günstig übernachten;
an den »richtigen« Tagen findet man gute Zimmer ab $30. Dann
sind die an sich moderaten Motels außerhalb der Spielpaläste
teurer. Am besten, man schaut für den guten Deal vor Ankunft
ins Internet unter www.mesquitegaming.com.
Beim CasaBlanca Resort & Casino gibt es einen RV-Campground
mit hook-up ($20); ✆ 1-877-438-2929 (I-15, Exit 120).
Noch im kurzen Verlauf der Interstate durch Arizonas Nordwest ecke beginnt der Anstieg aus der Wüstenebene auf eine Höhe von
rund 800 m über NN (St. George). Auf den letzten Meilen durch
Auf der I-15 nach Utah
Mesquite
Eine Ecke
Arizona
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Karte Seite 460
St. George
Mesquite - St. George - Anfahrt Zion National Park
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Arizona läuft die Autobahn auf kurviger Strecke meilenweit eindrucksvoll durch den Virgin River Canyon am Fluss entlang. In
einer Erweiterung der Schlucht liegt mittendrin die Virgin River
Canyon Recreation Area mit Campground hoch über dem Ufer
(von der I-15 her etwas laut). Von dort sind es noch ca. 15 mi bis
St. George, davon 7 mi bereits durch Utah.
St. George ist auf dieser Route die einzige Stadt (28.000 Einwohner) vor Grand Junction in Colorado. Besorgungen lassen sich
dort noch gut erledigen. Die nächsten 500 mi bis Moab am Arches
Park trifft man nur noch auf dörfliche Strukturen, sieht man vom
ca. 17 mi entfernten Hurricane und teuren Springdale beim Zion
Park einmal ab.
In St. George und Hurricane ist die Motel- und Hoteldichte groß
mit erfreulichen Folgen für das Preisniveau. Man kommt dort
auch im Sommer noch um $45-$60 unter; die Mittelklasse (Days
Inn, Hampton, Comfort, Best Western, Ramada Ltd.) ist dort für
$60-$90 zu haben, zumindest gilt das So bis Do; www.stgeorge
chamber.com/Lodging.htm. Das Gros der Quartiere befindet sich
gleich westlich der I-15 an den Straßen #18 und #34 (Ausfahrten
#6 & #8) im Umfeld von viel Shopping, Restaurants und Fast Food.
Zu einem Zwischenstopp lädt der Snow Canyon State Park an
der #18 ein, ca. 10 mi nördlich von St. George in den Ausläufern
der Pine Valley Mountains. Erstarrte Lavafelder bilden dort einen
herrlichen Kontrast zum farbigen Sandstein. Zahlreiche Wanderund Reitwege, Picknickplätze sowie ein Campground fehlen in
einer derart schönen Landschaft natürlich auch nicht.
Jeweils an einem Stausee liegen der Gunlock State Park (Straße
#91 ca. 15 mi nordwestlich von St. George) sowie der Quail Creek
State Park (nördlich der #9, unverfehlbar bei Fahrt über die I-15,
Exit #16), beide mit Campground und Swimming Beach.
Einen der schönsten Campingplätze weit und breit besitzt die
Red Cliffs Recreation Area noch einige Meilen weiter nördlich.
Von der I-15, Exit #22, geht es über die Frontage Road wieder ca.
3 mi zurück nach Süden bis zur Unterführung, die entgegen dem
Anschein sogar für Motorhomes passt. Der Platz liegt eine Meile
weiter an einem Creek wunderschön zwischen Felsen und Grün
und in unmittelbarer Nähe eines ausgesprochen pittoresken
Canyons mit steil aufragenden, dunkelroten Sandsteinwänden.
Anfahrt zum Zion Park
Zum Zion
National Park
Zum Zion Canyon, der wichtigsten Sektion des Zion National
Park, führt die Straße #9 über Hurricane, wo es viele preisgünstige Motels gibt. Von dort sind es noch 25 mi auf schöner Strecke
am Virgin River entlang.
Bereits weit vor Springdale mit einer voll auf den Zion-Tourismus eingestellten Infrastruktur, fallen Bed and BreakfastAngebote in Ranches und kleinen Inns ins Auge, ÿ Foto auf Seite
188 und 189; www.zionpark.com/lodging.htm.
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Ghost Town
Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
Eine andere Route vermeidet die Ortsdurchfahrt in Hurricane
und läuft nur durch schöne Landschaft: Ausfahrt 27 auf Straße
#17 (La Verkin) und dann erst #9.
In Rockville zweigt– nur durch ein winziges Schild gekennzeichnet – eine Straße zurück nach Westen zur Ghost Town Grafton ab;
www.graftonheritage.org. 2 mi sind asphaltiert, 2 mi erträgliche
Schotterstraße durch das hübsche Tal des Virgin River. Es handelt sich um gut erhaltene und teilweise restaurierte Reste einer
alten Mormonensiedlung., keine echte »Geisterstadt«. Auch ein
alter staubiger Friedhof liegt am Wege, ebenso am Bach eine Möglichkeit zum kostenlosen Dispersed Camping, ÿ Seiten 31+202.
Rock Shop
mit tollen
Mineralien an
der Straße zum
Zion Park in
Springdale
Springdale
Quartiere
Das langgestreckte Springdale ist eines der angenehmsten »Einfallstore« zu einem National Park. Dank hübscher Cafes, Res taurants, Musikkneipen und origineller Shops entlang der grünen
Zufahrt kann man dort auch nach dem Parkbesuch am Abend
noch etwas unternehmen und sogar problemlos zu Fuß unterwegs sein. Während der Saison (Juni bis September) ist in Springdale mehr los, als die Größe des Ortes vermuten lässt.
Im Giant Screen Theatre (im Norden des Ortes, noch vor der Einfahr in den Zion) läuft der tolle Zion- und Canyonlands-Film
»Treasure of the Gods » (www.zioncanyontheatre.com). Weitere
Filme, auch 3D, im Wechsel. Gleich nebenan die sehr sehenswerte Galerie des Naturfotografen Michael Fatali.
Springdale bietet viele attraktive Quartiere in allen Preisklassen,
aber nur wenige Kettenmotels. Das Quality Inn liegt nahe am
Park, ist daher relativ teuer (ab $130); im erstklassigen Best Wes tern Zion Park Inn starten die AAA room rates bei $108, ✆ 1-800934-7275. Sehr schöne Zimmer ab $130 haben das Flanigan’s Inn
(✆ 1-800-765-7787; www.flanigans.com) und die Driftwood Lodge
(✆ 1-800-801-8811, www.driftwoodlodge.net).
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Karte Seite 460
Zion Lodge
Camping
Springdale - Zion National Park
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Einen guten Eindruck machen auch die B&B Inns
• Bumbleberry, ✆ 1-800-828-1534, www.bumbleberry.
com, ab $89, und ab $148 das Desert Pearl, ✆ 1-888828-0898, www.desertpearl.com
• Dream Catcher, ✆ 1-800-953-7326, www.dreamcat
cherinnzion.com; ab $75 in der Nebensaison.
Die Unterkünfte liegen alle an der in den Zion führenden Straße #9. Preisangaben für April-Okt. mit starken
Ausschlägen nach oben an Wochenenden/Feiertagen.
Für stilvolles Übernachten im Zion Canyon empfiehlt sich die
Zion Lodge im Blockhaus-Look, Reservierung unter ✆ 1-888-2972757 oder ✆ (303) 297-2757. Die Zimmer (ab $175) sind teurer als
die meisten Motels und Inns in Springdale; www.zionlodge.com.
Gesamtübersicht unter www.utah.com/lodging/zion.phtml.
Erste Campingwahl die gleich nördlich von Springdale gelegenen
Nationalparkplätze Watchman (reservierbar, $16-$18) und South
(first come first-served, $16, oft schon mittags voll).
RVs sind komfortabel, gut und teuer aufgehoben im Superplatz
Zion River Resort. Er liegt ca. 10 mi südwestlich des Ortes; ✆ 1888-822-8594; www.zionriverresort.com.
Ab $30 kommt man im sanitär ganz akzeptablen, aber bei voller
Belegung engen Campingplatz hinter dem Quality Inn am Fluss
unter, Wifi; ✆ (435) 772-3237-.
Allgemein beliebt ist Oscars’s Café mit Außenbereich; es liegt
etwas unauffällig an der Hauptstraße (948 Zion Park Blvd); mexikanisch-amerikanisch und vegetarisch; 6 Zapfbiersorten.
Zion National Park www.nps.gov/zion
Zugangs
regelungen
Eintritt
$25/Auto
$12/Person
oder
Interagency
Jahrespass
»ZwangsShuttle«
Gleich hinter der Einfahrt in den Nationalpark liegt rechterhand
ein großzügiges Besucherzentrum. Dort ist von April bis Oktober
Schluss für alle Autofahrer, die in den zentralen Teil des Parks,
den Zion Canyon, wollen. Sie müssen den im Eintritt enthaltenen Zion Canyon Shuttle besteigen, zu Fuß gehen oder radfahren.
Trotz großer Parkplätze am Visitor Center wird es dort oft eng.
Wer in Springdale logiert, kann im Ort (6 Haltestellen) den Zu- 4
bringer zum Park besteigen (ebenfalls gratis). Die Busse verkehren 6-22.15 Uhr in kurzen Abständen (minimal alle 7 min) und
haben Platz für Fahrräder und Rucksäcke.
Der Park Shuttle hat 9 Haltepunkte und benötigt für die Strecke
ca. 40 min bei hoher Frequenz. Erster Haltepunkt ist das frühere
Besucherzentrum, heute ein mäßig spannendes Museum. Am ers ten oder auch einzigen Tag des Besuchs im Zion fährt man besser
zunächst bis zum Straßenendpunkt und entscheidet während der
Tour wetter-, informations- und beobachtungsabhängig, wo man
die Rücktour ggf. unterbrechen möchte. Speziell, wer relativ früh
hin-/retour fährt, vermeidet damit längere Wartezeiten an den
Haltestellen, die sich oft an den späteren Rückfahrten ergeben.
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Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
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Zion Narrows
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Der Zion Canyon Scenic
Drive, eine ca. 7 mi lange
Stichstraße, folgt dem Virgin River in das enger werdende, üppig grüne Flusstal.
Beidseitig beeindrukken gewaltige, hoch aufstrebende
Felsflächen in allen Rotund Brauntönen; sie sind
fantastische Motive für die
Kamera. Am Straßenende
beginnt der Riverside Walk.
Der befestigte Teil des Weges endet nach etwa 1,5 km,
wo zwischen Felsen und
dem North Fork of the Virgin River kein Raum mehr
bleibt.
Bei niedrigem Wasserstand
kann man den Fluss leicht
überqueren und noch ein
Stück weiter in die enge
Schlucht hinein wandern.
Der schönste Teil der Zion Narrows, wie oft auf Fotos zu sehen,
liegt noch eine gute weitere Meile entfernt. Dorthin gelangt man
nur durch mühsames Waten. Der Lohn des kaum unter 45 min zu
bewältigenden Weges sind bis zu 600 m hohe Sandsteinwäwände,
Brücke über den Virgin River vor den drei Spitzkegeln des »Court of the Patriarchs«
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+ Karte Seite 460 Zion National Park
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deren Abstand stellenweise auf nur ein paar Meter zusammenschrumpft. Zu empfehlen nur für Leute mit guter Kondition und
Balance im fließenden Wasser (nur selten kann man seitlich ausweichen). Voraussetzung für dieses kleine Abenteuer ist gutes
Wetter rundum! Regen in der Umgebung lässt den Wasserstand
steigen und stärkere Schauer machen aus dem Flüsschen in kürzester Zeit ein reißendes Gewässer.
Shuttle Busse am Ende des Scenic Drive
vor parktypischen roten Felswänden
Ostausfahrt
Weitere Trails
Zwei weitere Herausforderungen für
sportliche Wanderer sind der Aufstieg
zur Angels Landing, 450 m über der
Grotto Picnic Area, oder zum Observation Point gegenüber und noch einmal 200 m höher (East Rim Trail
durch den Echo Canyon), beide mit
sagenhaftem Blick in das Tal hinein
und über die Zion-Landschaft. Bei 8
km bzw. 12 km Gesamtstrecke beträgt der minimale Zeitbedarf 3 bzw.
4,5 Stunden. Weniger anstrengende,
aber gleichwohl schöne Wanderungen
führen hinauf zu den Emerald Pools
(60 min) oder am Weeping Rock vorbei (20 min retour) zum Hidden
Canyon (2 Stunden).
Wer jeweils die one-way Problematik
lösen kann, findet mit dem East Entrance Trail durch die felsige Höhenlage zum Observation Point und dann
den Echo Canyon hinunter ins Tal
oder mit dem West Rim Trail auf der
gegenüberliegenden Canyonseite zwei
tolle Ganztageswanderung (ShuttleService bietet u.a. die Zion Adventure
Company: www.zionadventures.com.
Östlich des kilometerlangen Tunnels des Zion-Mt.Carmel Highway beginnt ein kurzer Trail (1,5 km retour) zum Zion Canyon
Overlook mit fantastischem Blick übers Tal. Zum bogenförmigen Felsabbruch Great Arch ist es von dort nah, allerdings bestehen nur sehr begrenzt Parkmöglichkeiten.
Achtung Restriktion: Fahrzeuge über 2,40 m Breite (7 Fuß 10 Inches) einschließlich Spiegel und/oder über 3,40 m Höhe (11 Fuß
4 Inches) können den Tunnel auf der Ostausfahrt nur 8-20 Uhr im
Konvoi passieren. Praktisch bedeutet dies für alle Full-size Motorhomes ggf. Wartezeit vorm Tunnel und $15 Gebühren. Die müssen übrigens schon an der Einfahrt in den Park entrichtet werden
und gelten innerhalb von 7 Tagen auch für eine Rückfahrt.
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Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
Ostareal des Zion
Im weiteren Verlauf führt die Straße
mitten durch die Wunderwelt der
Farben und Formationen des ZionHinterlandes. Die besten Fotomotive – mit Ausnahme der von
horizontalen und vertikalen Linien
durchbrochennen Hänge der Checkerboard Mesa (ÿ Foto) – liegen ein
paar Schritte abseits der Straße.
Auch andere Nationalparks sind
sensationell, aber auf eine ähnlich
variantenreiche
Felslandschaft
stößt man so schnell nicht wieder.
Das Problem auf dieser Strecke sind
die kaum vorhandenen Möglichkeiten, das Auto abzustellen. Die meisten Parkbuchten an der Straßen
eignen sich selten für größere Fahrzeuge (RVs) oder sind schon besetzt.
Eigenartig strukturierte Fels flächen, wie man sie nur auf der
Höhe des Zion Park und ähnlich
im Grand Staircase NM findet
Abstecher vom Zion Canyon
Kolob
Canyons
Cedar
Breaks NM
Neben dem Zion Canyon existiert im Parkwesten ein mit dem
Auto erreichbarer Parkzugang, die Kolob Canyons Road (Exit #40
der I-15). Diese Stichstraße (ca. 5 mi) windet sich hinauf zum
Kolob Canyons Viewpoint mit Weitblick auf mächtige Massive.
Vom Ausgangspunkt Lee Pass zum Kolob Arch sind es 11 km auf
abschüssigem Weg (213 m Höhendifferenz). Er gilt nach dem
Landscape Arch (im Arches NP, ÿ Seite 484) als der weltgrößte
Felsbogen. Für die gesamte Strecke benötigt man retour 6-8 Stunden. Diese Wanderung wäre wichtigstes Motiv für den Besuch der
Westsektion (leichter erreichbar sind indessen z.B. die Felsbögen
im Arches National Park, ÿ ab Seite 483).
Wer die Kolob Canyons Road gefahren ist, wird Richtung Bryce
Park nicht wieder zurück über die Straße #9 wollen. Eine Weiterfahrt auf der I-15 und ab Cedar City auf der Straße #14 samt Besuch des Cedar Breaks NM (nördlich des Zion) wäre dann zu erwägen. Größere Umwege sollte man dafür nicht in Kauf nehmen.
Die Attraktion von Cedar Breaks sind erodierte, rote Sandsteinformationen, wie sie ähnlich, aber vielfältiger im Bryce Canyon
Park vorkommen, www.nps.gov/cebr. Immerhin führen sowohl
die Straße #14 von Cedar City nach Long Valley Junction als auch
die Verbindung Cedar Breaks–Panguitch durch schöne Gebirgsund Waldlandschaft (#143 über einen fast 3000 m hohen Pass).
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Karte Seite 460
Kolob Canyons - Cedar Breaks - Anfahrt Bryce Canyon
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Coral Sand
Pink Dunes
Ein Abstecher nach Verlassen des Zion könnte dem State Park
Coral Pink Sand Dunes gelten. Die 12-mi-Zufahrt zweigt südlich
der Mount Carmel Junction von der #89 ab. Der Park mit seinen
tollen rötlichen Sanddünen ist ein Eldorado der ORV-Fans (ÿ Seite
41). In der Sommersaison und an Wochenenden ist der Campingplatz ($16) knallvoll; www.utah.com/stateparks/coral_pink. htm.
Ein wenig abseits der Gravelroad nach Kanab zwischen State
Park und der #89 befindet sich der einfache BLM-Campground
Ponderosa Grove.
Kanab am Straßendreieck #89/#89A mit vielen Motels (Quality
Inn, BW, HI-Express, Rodeway, Shilo und preiswerte Unabhängige ab ca. $50; www.go-utah.com/Kanab) und Supermarkt ist
eine typische »Etappe« am Wege für Lake Powell-, Grand Can yon- und Bryce-Touristen. Motelübernachter, die dort in der Saison abends noch Vacancy-Schilder entdecken, sollten nicht weiterfahren. Denn die Kapazitäten in der Umgebung sind – gleich in
welche Richtung es weiter gehen soll – begrenzt.
Wer sich entscheidet, vom Zion Park weiter in Richtung Grand
Canyon North Rim oder zum Lake Powell zu fahren, findet den
Anschluss auf Seiten 512f bzw. 503f.
Zum Bryce Canyon geht es ab Mount Carmel Junction (Touristenetappe mit Tankstellen, originell sortierten Souvenirshops,
Motels und B&B), zunächst auf der Straße #89 nach Norden. Die
Strecke ist hübsch, wenngleich nicht sensationell. Unterwegs
passiert man eine Reihe von B&B-Angeboten und relativ preiswerte RV-Parks, darunter ein guter KOA-Campground mit Pool
ca. 5 mi nördlich von Glendale, ✆ (435) 648-2490.
Motels sind erst in Panguitch bzw. an der #12 in Nationalpark nähe wieder zahlreich. Das Smith Hotel in Glendale hat Zimmer
ab $68, ✆ 1-800-528-3558; www.historicsmithhotel.com.
Von Mount Carmel sind es ca. 45 mi bis zur Abzweigung der #12,
die durch den pittoresken Red Canyon führt. Mit seinen roten
Felsformationen (ÿ Foto Seite 235) liefert er einen guten Vorgeschmack auf den Bryce Canyon. Man passiert diverse Trailheads,
Ausgangspunkte für Wanderungen in die Sandsteinwelt. Am Weg 4
liegt der NF-Campground Red Canyon ($15).
Nach Durchquerung des Red Canyon findet man sich bald in der
flachen Prärie eines Hochplateaus wieder. Der Bryce Park kündigt sich durch eine dichter werdende touristische Infrastruktur
an. Die #63 ist Zubringer und Stichstraße in den Park hinein.
Zentraler Anlaufpunkt vor den Toren des Parks ist nach Erreichen des Abzweigs der Straße #63 Ruby’s Inn & Campground
mit großen Parkplätzen; www.rubysinn.com.
Dort starten auch die Busse des Bryce Shuttle. Nach wie vor ist
es im Gegensatz zu Zion motorisierten Besuchern freigestellt, ob
sie den Bus nehmen oder selbst in den Park fahren. Dazu muss
Vom Zion zum Grand Canyon oder Bryce Canyon National Park
Kanab
Zum Grand
Canyon
Straßen
#89 und #12
Red Canyon
Anfahrt
Bryce Canyon
Bryce Shuttle
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Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
man wissen, dass bereits an mäßig gut besuchten Tagen die Parkplatzkapazität hinter den verschiedenen Aussichtspunkten/Trailheads im Bryce Park vorn und hinten nicht reicht und weite
Wege zu Fuß oft unvermeidlich sind.
Bryce Canyon National Park www.nps.gov/brca
Eintritt
$25/Auto
$12/Person
oder
Interagency
Jahrespass
Kennzeichnung
Bryce
Canyon
Bryce
Amphitheater
Innerhalb des Parks ist der Bryce Shuttle frei bzw. im Eintritt inklusive, aber Wartezeiten sind bei Andrang keine Ausnahme.
Nach der Einfahrt erreicht man bald das große Visitor Center im
Rustikalstil. Dort gibt’s den informativen Einstieg in Natur und
Geschichte des Nationalparks u.a. mit einem Filmprogramm.
Wer $0,50 anlegt, erhält die Parkinfos sogar in deutscher Sprache.
Zu Recht gilt der Bryce Canyon National Park neben dem Grand
Canyon als der spektakulärste Park des Südwestens. Die Bezeichnung »Canyon« erzeugt indessen leicht falsche Vorstellungen. Es
handelt sich keineswegs um eine Schlucht im üblichen Wortsinn. Der Begriff bezieht sich hier auf die östliche Abbruchkante
des Paunsaugunt Plateaus, das sich einige hundert Meter über
das östliche Tropic Valley und sich daran anschließende Tallandschaften erhebt. Zwischen dem Rand der Hochebene und dem
tiefer gelegenen Gelände erstreckt sich auf etwa 40 km Länge ein
Gebiet bizarr-skurriler Formationen erodierten Sandsteins.
Im Laufe vieler Jahrtausende entstanden im rot-gelb-rostbraunen
Gestein höchst eigenartige Säulen, Türme und Skulpturen. Besonders bei tiefstehender Sonne am frühen Morgen und am späten Nachmittag bietet dieser Park ein faszinierendes, mit den
Lichtverhältnissen wechselndes Farbspiel.
Von der Whiteman Bench Road, einer kurvigen 17-mi-Straße bis
zum Südrand des Plateaus, zweigen Stichstraßen zu Viewpoints
und Ausgangspunkten für Wanderungen in die Tiefe ab. Das at traktivste, dicht mit Skulpturen »bevölkerte« Parkareal ist das
Bryce Amphitheater (ÿ Foto) ein wenig südlich des Besucher
zentrums. Oberhalb dieses Bereichs befinden sich die parkinternen Versorgungseinrichtungen vom Campingplatz
über die Bryce Lodge und den Shop bis
hin zu öffentlichen Duschen.
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+Karte Seite 460 Bryce Canyon National Park
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Trails
Das Bryce-Kurzprogramm (etwa 1 Stunde) besteht aus einem Spaziergang am Rim Trail zwischen Sunrise, Sunset und Inspiration
Point. Zum großen Erlebnis wird der Besuch des Bryce Park erst
auf einer Wanderung mitten hinein in die geologische Wunderwelt. Der kürzeste (rund 2,5 km), ziemlich steile Pfad hinunter in
das Felslabyrinth ist der Navajo Loop Trail ab Sunset Point.
Wer sich mehr als die dafür nötige Stunde Zeit lassen mag, dem
sei der fantastische Peek-A-Boo Trail (an sich ein Loop Trail,
wobei der obere, dem Plateau zugewandte Abschnitt des Pfades
gewählt werden sollte) vom Sunset bis zum Bryce Point empfohlen (7 km plus 3 km Rückweg auf dem Rim Trail; insgesamt
kaum unter 3 Stunden). Der Peek-A-Boo Loop kann auch gut mit
Queens Garden und/oder Navajo Trail kombiniert werden (alles
zusammen dann ca. 4 Std; der Blick auf die gratis an alle Besucher
verteilte genaue Karte des Parks zeigt, was hier gemeint ist).
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Wegen der hohen Informationsdichte wurde hier auf die Darstellung von
Campingplätzen verzichtet – siehe Hinweise im Text und Karte Seite 465
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Karte Seite 460
Unterkunft
im Park
Quartiere
außerhalb
des Parks
Infrastruktur
bei Bryce
Bryce Canyon National Park
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Noch ein wenig länger (5-6 Std.) ist der ebenfalls schöne Fairyland Trail durch wieder andersartige Formationen vom gleichnamigen zum Sunrise Point (mit Rückweg am Rand entlang insgesamt ca. 13 km). Es gibt auch die Möglichkeit, in das »Amphitheater der stehenden Felsen« von unten hineinzuwandern, und
zwar vom – östlich des Bryce Park gelegenen – Tropic aus. Der
Trailhead liegt 3 mi von der #12 durch Tropic entfernt: Man folge
(vom Bryce kommend) gleich der ersten Straße rechts durch das
Dorf an der Schule vorbei (Bryce Way). Vom Straßenendpunkt zum
Sunset Point sind es etwa 4 km.
Eine besondere Erfahrung macht, wer am Fuß der erodierten Felsen übernachtet (Permit erforderlich). In bequemen Abständen
existieren mehrere Campsites am Under-the-Rim-Trail zwischen
Sunset Point und Rainbow Point am Straßenende.
Die Bryce Canyon Lodge im Park besitzt außer der Lage keine besonderen Vorzüge (✆ 1-877-386-4383, DZ $140-$177, Cabins ab
$199, www.brycecanyonforever.com).
Die beiden Campgrounds im Bryce sind guter Nationalparkdurchschnitt und bieten wenig Komfort; wegen der Höhe (ca. 2500 m)
ist es nachts ziemlich kalt auf dem Plateau (bis Juni und ab Mitte
September Nachtfröste). Reservierung für North Campground ÿ
Seite 200. Sunset Campground gemäß first-come, first-served.
• Ruby’s Inn (Best Western), ein Riesenbesucherkomplex vor der
Parkeinfahrt, kostet im Sommer ab $120, sonst ab $85, und
bietet eher unteren Mittelklasse-Standard, ✆ 1-866-866-6616;
www.rubysinn.com. Gegenüber steht das
• Best Western Bryce Canyon Grand Hotel; ✆ 1-866-866-6634, ab
$130 im Sommer, sonst ab $ 95; www.brycecanyongrand.com.
• Die ansehnliche Bryce View Lodge gegenüber bzw. hinter dem
Rodeogelände/der Shopping-Zeile hat ordentliche Zimmer für
$55-$90, ✆ 1-888-279-2304; www.bryceviewlodge.com.
• Eine ganze Reihe von Motels findet man an der Straße #12 westlich des Bryce Park, in größerer Zahl in Panguitch (preiswerte
ältere Häuser ab $50 u.a. Purple Sage Motel, ✆ (435) 676-2659
oder Panguitch Inn, ✆ (435) 676-8871).
• Neben einer Handvoll Motels und Inns gibt es in Tropic auch
viele Bed & Breakfast-Angebote, Ausschilderung im Ort. Empfehlenswert sind das Bullberry Inn, ab $70, ✆ 1-800-249-8126,
www.bullberryinn.com, und das Bryce Trails B&B, ab $135, ✆
1-866-215-5043, www.brycetrails.com.
• In Cannonville wartet das Grand Staircase Inn, ✆ (435) 679-8400
$59-$89; www.grandstaircaseinn.com.
Gesamtübersicht unter www.utah.com/lodging/brycecanyon.htm
Der erwähnte Ruby’s Komplex ist auf fast alle Bedürfnisse der
Nationalparkbesucher vom Tanken und der Autoreparatur über
den Waschsalon bis zum abendlichen Entertainment eingestellt.
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Reiserouten im Südwesten/Großes Plateau Utah
Klar, dass auch ein Campingplatz dazugehört, der zwar riesengroß, aber komfortabel und gut organisiert ist. Wer will, kann im
Teepee schlafen. Reservierung ist hier angezeigt: ✆ 1-866-8666616 oder www.brycecanyoncampgrounds.com.
Zur Infrastruktur gehören natürlich auch Restaurants (ganz o.k.
das Steakhouse) und einige Souvenirläden, darunter ein gut sor tierter Rock Shop. Im Sommer findet Mi-Sa um 19 Uhr ein Rodeo
statt. Große reiterische Leistungen darf man dort indessen nicht
erwarten. Eine gute Alternative für den Abend sind die Chuck wagon Diner Rides, ÿ Seite 46.
Dem Massenkomplex entgeht, wer ein paar Kilometer weiter bis
Tropic fährt. Dort gibt es mehrere kleine Restaurants.
Abstecher zum Kodachrome Basin und Grosvenor Arch
Kodachrome
Basin
Grosvenor
Arch
Ist der Bryce Park nicht Umkehrpunkt der eigenen Route, sondern nur Zwischenziel auf der Weiterfahrt in Richtung Capitol
Reef/Arches Parks, lohnt sich für einen optimalen Campground
die Weiterfahrt auf der #12 bis Cannonville und von dort auf dem
asphaltierten ersten Teilstück (8 mi) der Cottonwood Canyon
Road zum Kodachrome Basin State Park 500 Höhenmeter tiefer.
www.stateparks.utah.gov/parks/kodachrome.
Dort befindet sich ein großartiger Campingplatz ($16, sogar Duschen) zwischen bunten Felsnadeln und -wänden. Nicht nur die
Bilderbuchlandschaft dort lässt den Abstecher – mit oder ohne
Campabsicht – reizvoll erscheinen: Mehrere kurze Wanderwege
erschließen das Gebiet, so z. B. der 2,7 km lange Grand Parade
Trail oder der Panorama Trail zu Fred Flinstone und zur Ballerina Spire – auch ein tolles Revier für Mountain Biker und Reiter.
Die bis Kodachrome asphaltierte Straße führt als Gravel Road
weiter zum Grosvenor Arch, einem tollen Bogen aus gelbem
Sandstein – Campen auf Einfachstplatz mit 3 Plätzen in der Ein samkeit – und danach als raue Dirt Road durch den Cottonwood
Canyon bis zur #89, 20 mi nordwestlich von Page/Arizona.
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Karte Seite 460
Kodachrome Park - Cottonwood Canyon Road
463
Grosvenor
Arch an der
Cottonwood
Canyon Road
im Grand
StaircaseEscalante
National
Monument,
ÿ Text vorige
Seite
Die Cottonwood Canyon Road
Interessant ist diese Route durch das im Folgenden beschriebene Grand Staircase Escalante National Monument für SUV-Fahrer dann, wenn die weiteren
Reisepläne nicht der hier verfolgten Strecke entsprechen. Denn bei Einbeziehung des Bryce Canyon in eine südlicher verlaufende Rundfahrt, z.B. in Kombination mit der Route 4.4, lässt sich ohne diese Abkürzung eine Rückfahrt auf
weitgehend gleicher Route (Straße #89) nicht vermeiden.
Für die 46 mi von Cannonville zur #89 benötigt man mit einem möglichst hoch
liegenden Fahrzeug je nach Straßenzustand +/– 2 Stunden. Die Piste war aber
in den letzten Jahren selbst mit Vierradantrieb oft kaum oder gar nicht machbar, da sie zeitweise kaum gewartet wurde. Seit 2010 wird die Cottonwood
Canyon Road wieder regelmäßig instandgesetzt, aber diese Situation kann sich
auch wieder ändern. Nach Regen verwandelt sich die Straße in eine absolute
»Lehmfalle«, d.h. unbedingt vor Fahrtantritt den aktuellen Zustand bei den
Rangern in Cannonville, im Kodachrome Park oder (von der anderen Seite her
gesehen) in der Paria Station an der #89 erfragen! Die Cottonwood Canyon
Road ist auch in gutem Zustand nur etwas für Abenteuerlustige, die sich mal
richtig abseits der (Haupt-)Straßen begeben möchten und sich trauen, solch
eine Fahrt ggf. auch gegen die Vertragsbedingungen des Autovermieters zu
wagen und sich einem gewissen Risiko auszusetzen. Außer gesparten Meilen
ist der Lohn eine herrliche Canyonwildnis, ÿ Foto auch Seite 449. Risiken vermeidet, wer in Page einen SUV mietet (ab $150/Tag inkl. Versicherung).
Ab der Straße #89 weiter nach Page oder Grand Canyon Nord ÿ Seite 512f.
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Reiserouten im Südwesten/Großes Plateau Utah
Der Chimney Rock an der Westeinfahrt in
den Capitol Reef Park leuchtet tatsächlich
derart goldfarben in der Abendsonne
4.2.2
Vom Bryce über den Capitol Reef Park nach Moab
Auf der Straße #12 durchs Grand Staircase-Escalante NM
und durch den Dixie NF über 2800 m Höhe nach Torrey
Dixie
National
Forest
Escalante
Escalante
State Park
Unterkunft
Die Straße #12 in Richtung Capitol Reef Park durch den hochgelegenen Dixie National Forest kann gar nicht genug empfohlen
werden. Sie ist heute zwar sehr gut ausgebaut, aber weniger befahren als andere touristische Hauptrouten. Zwischen Escalante
und Grover läuft sie abwechslungsreich durch Felslandschaften
und Hochwald mit z.T. sagenhafter Straßenführung, etwa auf
dem schmalen Kamm einer geologischen Auffaltung, dem sog.
Hogback, südlich von Boulder. Der nördliche Abschnitt bietet
von der Höhe der Boulder Mountains erste Ausblicke auf die fernen Massive des Capitol Reef National Park.
Aber Achtung: Ab Ende Oktober/bis Mai kann die Strecke ohne
Schneeketten schon/noch unpassierbar sein; www.fs.fed.us/dxnf.
Nachdem in Escalante das Interagency Visitor Center für das
Grand Staircase Escalante National Monument (ÿ Kasten) eröffnet wurde, hat sich dort der Tourismus etwas verstärkt. Die Infrastruktur ist aber immer noch dünn und eher dürftig.
Versteinerte Baumstämme stehen im Mittelpunkt des Escalante
Petrified Forest State Park im Westen des Ortes. Mit dem gleichnamigen Nationalpark in Arizona kann er sich nicht messen, einige Hölzer am anstregenden Trail of Sleeping Rainbow sind aber
auch ziemlich bunt (Eintritt: $6; www.stateparks.utah.gov/parks/
es calante). Außerdem verfügt der Park über einen sehr gut am
kleinen Wide Hollow Reservoir angelegten und mit allem Komfort ausgestatteten Campground. Wenn der Wasserstand es
zulässt, kann man im Stausee schwimmen oder Kanu fahren.
Unter diversen Unterkünften im Ort (ab $60) sind o.k. das Prospector Inn ✆ (435) 826-4653, www.prospectorinn.com und auf
der gegenüberliegenden Straßenseite das Circle D Motel ✆ (435)
826-4297 mit hauseigenem Restaurant. In jedem(!) Zimmer gibt es
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+Karte Seite 460
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Grand Staircase Escalante NM
Grand Staircase-Escalante National Monument
(kein Eintritt)
Das relativ junge, erst Ende der 1990er Jahre ins Leben gerufene Grand Staircase-Escalante National Monument, kurz GSENM, umschließt ein gewaltiges
Gebiet (7.700 km2) zwischen dem Bryce Canyon, dem Capitol Reef National
Park und der Glen Canyon National Recreation Area rund um den Lake Powell.
Es schützt eine der landschaftlich vielfältigsten und attraktivsten Regionen
des Südwestens der USA, in der man alles, was Naturliebhaber, Wanderer und
Fotografen begeistert, vorfindet – von mystisch engen Slot Canyons, natürlichen
Steinbögen, einzigartigen Hoodoo-Wunderwelten, farbenfrohen Badlands bis
hin zu saftig grünen Canyons und idyllischen Wasserfällen. Dank der immer
noch spärliche Infrastruktur und teils recht abenteuerlicher Zufahrtstraßen,
die nach Regengüssen selbst mit SUVs unpassierbar werden, bewegt man sich
innerhalb des GSENM stellenweise auch heute noch durch »echte Wildnis«.
Der Verlauf der Straße #12 entspricht etwa der Nord-, die #89 der Südgrenze
des Monuments. Tief ins Schutzgebiet hinein führen SUV-Pisten: von der #89
ab Big Water die raue Smoky Mountain Road, von der #12 die 57 mi lange Hole
in the Rock Road sowie ab Cannonville die Skutumpah Road und die Cottonwood Canyon Road. Ranger in den Besucherzentren in Kanab, Escalante ,
Cannonville und Big Water geben Auskunft über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und haben Infos zu den aktuellen Straßenzuständen parat.
Infos: www.blm.gov/ut/st/en/fo/grand_staircase-escalante/Recreation.html.
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Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
Die Escalante Canyons Steffen Synnatschke
In den Canyons des Grand Staircase-Escalante National Monument hat die
Erosion wahre Wunder vollbracht und tiefe Schluchten in den farbigen Sandstein »gefräst«. Aber nur wenige unbefestigte Pisten führen durch das Gebiet
zu den Ausgangspunkten für Wanderungen. Die bekannteste ist die Hole-inthe-Rock Road, die ca. 5 mi südöstlich von Escalante von der Hauptstraße #12
abzweigt. Ihr Zustand schwankt mit den Jahreszeiten und Wetterbedingungen
von perfekt befahr- bis unpassierbar. Die Ranger im Besucherzentrum in
Escalante geben Auskunft über die jeweils aktuelle Situation und helfen mit
Infomaterial zu den vor Ort meist nicht (!) ausgeschilderten Wanderwegen.
Sehenswürdigkeiten entlang dieser Route sind u.a. der gestreifte Zebra Canyon,
der röhrenartige Tunnel Slot und der farbenprächtige Big Horn Canyon (Trailhead nach ca. 8 mi) und die beeindruckende Sandsteinkuppel Golden Cathedral im Neon Canyon (Abzweig »Egypt« nach rund 16 mi). Die herrlichen
Felsbögen im Peek-a-Boo und die extrem enge Spooky Gulch erreicht man
über eine in Richtung »Dry Fork« ausgeschilderte Stichstraße, 26 mi südlich
der #12. Nur für erfahrene Canyon Hiker zu empfehlen ist der benachbarte
Brimstone. Dort schmiegen sich hohe Felswände beängstigend eng aneinander; selbst mittags herrscht schummriges Dämmerlicht.
Weitere Highlights, die noch südlicher an der Hole-in-the-Rock Road liegen,
bleiben wegen des schlechten Straßenzustands nur Allradfahrzeugen oder organisierten Touren vorbehalten. Es warten zahlreiche faszinierende Canyons,
darunter auch die berühmte Coyote Gulch, die oftmals als »schönste Schlucht
der Welt« bezeichnet wird (Abzweig »Fortymile Ridge« nach 37 mi). Es handelt
sich dabei um eine Kombination aus bis zu 200 m hohen Felswänden, üppig
grüner Vegetation, Wasserfällen, Felsbögen und riesigen Überhängen samt indianischer Felszeichnungen.
Auch der angrenzende Stevens Canyon
mit seinen Sandsteinwänden und Felsbögen geizt nicht mit Schönheit. SeZebra Canyon
henswert ist weiter der gewaltige Broken
Bow Arch in der Willow Gulch (Abzweig
»Sooner Wash« 42,5 Meilen südlich der
#12) sowie die Davis Gulch. Die Liste der
Attraktionen an der Hole-in-the-Rock
Road ließe sich beliebig fortsetzen und
würde dennoch nicht vollständig sein, zu
viele unentdeckte Naturwunder verbergen sich auch heute noch im kaum erforschten Hinterland.
Informationen über die Canyons entlang
der Hole-in-the-Rock Road mit ausführ licher Wegbeschreibung und topografi schen Karten finden sich auf Deutsch
unter www.synnatschke.de.
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Karte Seite 465
Devils
Garden
Calf Creek
Campground
und Falls
Burr Trail
Grand Staircase-Escalante National Monument
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ein Sortiment mit Wanderführern und Bildbänden zum Grand
Staircase-Escalante National Monument. Ein 10% Discount Coupon sowie einen Code für Online-Reservierungen gibt es im Internet unter: http://blog.synnatschke.de/usa/utah/10-discountcoupon-circle-d-motel-in-escalante.
Ein günstiges B&B liegt am Südende des Ortes: Rainbow Country ($70-$100), ✆ 1-800-252-8824, www.bnbescalante.com.
Tipp: Im Supermakt an der Haupstraße in Escalantre sollte man
ggf. noch Lebensmittel bunkern; im gesamten folgenden Verlauf
der #12/#24 gibt es kaum noch vernünftige Läden.
Östlich von Escalante zweigt die Hole-in-the-Rock Road in Richtung Lake Powell ab. Die Straße ist gut in Schuss bis zum Devil’s
Garden mit ungewöhnlichen Felsskulpturen und ein paar Picknicktischen (ca. 13 mi von der #12 entfernt). Die Weiterfahrt jedoch zu den versteckten Peek-a-Boo und Spooky Slot Canyons ist
eine Tortur für Fahrer und Wagen und nur nach aktueller Straßenzustandsinfo im Visitor Center machbar und besser im SUV
mit 4WD (aber Mietbedingungen beachten), ÿ Kasten.
Originell und teuer ($170) ist das Cottage mit 2 Zimmern (jeweils
mit Kamin und Aussichtsterrasse) des Kiva Koffeehouse rund 14
mi östlich von Escalante, wo man sowieso eine Pause zum Kaffee
einlegen sollte, ✆ (435) 826-4550, www.kivakoffeehouse.com.
Kurz darauf, nach Querung des Escalante River
passiert die Straße #12
die am glasklaren Bach
angelegte Calf Creek
Recreation Area (dort
ein traumhafter Campground; RVs nur bis 22
Fuß), von der ein
4,5 km-Trail zu den pittoresken Lower Calf
Creek Falls führt.
Boulder ist ein verschlafenes Nest am Wege, das
offenbar an der Entwicklung des Grand Staircase-Escalante NM bislang nicht partizipieren
konnte. Dort zweigt der
Burr Trail nach Bullfrog
am Lake Powell ab. Er
wurde bis vor den Capitol Reef geteert und ist
Lower Calf Creek Falls
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468
Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
Anasazi
Village
so weit problemlos befahrbar. Auch die ersten 18 mi ab Bullfrog
sind mittlerweile geteert, weitere 9 mi östlich des Capitol Reef
haben guten Schotterbelag. Problematisch sind nur noch ca. 6 mi,
nämlich der nach Regentagen rutschige Abstieg aus den Höhen
des Parks (ÿ Foto Seite 17) und ggf. ein paar Meilen östlich des
Capitol Reef. Zwei Bachdurchfahrten müssen gemeistert werden
(im Park und kurz vor Bullfrog). Kein Problem selbst für Pkw und
Vans, wenn die Bäche trocken sind. Schon ein bisschen Wasser/Nässe erfordert 4WD und High Clearance, bei Regen in der
Region ist kein Durchkommen mehr (Wetterinfos im Visitor
Center in Escalante). Mit RV sollte man den Burr Trail außerhalb
des Asphalts nicht ins Auge fassen.
Doch allein schon das Abfahren der rund 30 mi Asphaltstraße
durch den grandiosen Long Canyon bis hinein in den Südstreifen
des Capitol Reef Park lohnt sich. Eine tolle Route, die auch auf
der Rückfahrt nur Freude macht.
Am Wege liegt der NF-Deer Creek Campground, und an der Abzweigung des Burr Trail bietet die Boulder Mountain Lodge eines
der wenigen gehobenen Quartiere zwischen Tropic und Capitol
Reef Park ($75-$190); ✆ 1-800-556-3446; www.boulder-utah.com.
Im Anasazi Indian Village State Park nördlich von Boulder sind
die Relikte eines vorkolumbischen Indianerdorfes zu besichtigen.
Im Museum wird das Leben der Anasazi vor 800 Jahren demonstriert, ÿ Seite 495; April-Okt. täglich 8-18 Uhr, sonst Mo-Sa 9-17
Uhr, Eintritt $4; www.stateparks.utah.gov/parks/anasazi.
Weiter geht es auf der phänomenalen #12 durch eine nun ganz andere Landschaft als im Escalante Bereich. Die Straße klettert
durch den Dixie National Forest auf 2.800 m Höhe und bietet
tolle Ausblicke auf die fernen Formationen der Waterpocket Fold,
Teil des Capitol Reef Park. Mehrere NF-Campgrounds (Pleasant,
Oak Creek – RVs nur bis 20 Fuß, Single Tree) säumen die Abfahrt; vor allem Single Tree hat tolle Plätze mit freier Sicht. Wer
dort nicht unterkommt, findet 1 mi
westlich von Torrey den 1000 Lakes
RV Park (auch Zelte, Cabins; Wifi,
Pool); $18-$28) vor
Felswänden, ✆ 1800-355-8995;
www.thousandla
kes rvpark.com.
Straße #12
bis Torrey
Formationen
im Capitol Reef
National Park
an der Straße #24
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Karte Seite 460
Torrey
Grand Staircase-Escalante NM - Capitol Reef NP
469
Um den Kreuzungsbereich der Straßen #12 und #24 stehen neben
Tankstelle und Visitor Center einige Motels, u.a. ein Days Inn
Torrey, nur eine Meile weiter westlich, ist ein »Kaff« mit der
Sommerfunktion eines Eingangstors zum Nationalpark. Es besteht im Wesentlichen aus einer Handvoll Motels, ein paar Campingplätzen und einfachen Eateries, und wirkt eher marode. Empfehlenswerte Unterkünfte in Torrey sind:
• Austin’s Chuckwagon Motel, ✆ 1-800-863-3288, im Sommer
$72, Cabins $135, Wifi; www.austinschuckwagonmotel.com
• Boulder View Inn, ✆ 1-800-444-3980, einfach und preiswert,
Tarife $40-$75; www.boulderviewinn.com
• Die Lodge at Red River Ranch, ✆ 1-800-205-6343, ist eine tolle
Blockhausvilla, die beste Unterkunft der Region ca. 3 mi westlich von Torrey ein wenig abseits der #24 nahe Fremont River
und roten Felswänden. Alle Räume mit felsgemauertem Kamin
(Nutzung +$7!); $160-$250; www.redriverranch.com.
Erstaunlich gut für diese Gegend, wiewohl etwas teurer, sind die
Speisen im Cafe Diablo (599 West Main Street). Das Rim Rock
Restaurant überzeugt mit einer herrlichen Aussicht.
Und wer ein paar Meilen nach Westen fährt, findet mit dem
Aquarius Inn in Bicknell, einem ebenfalls kaum erwähnenswerten Ort, eine ordentliche und preiswerte Unterkunft mit Wintergarden Pool; ✆ 1-800-833-5379.
Capitol Reef National Park www.nps.gov/care
Anfahrt von
Westen
Eintritt
$5/Auto
$3/Person
oder
Interagency
Jahrespass
Scenic Drive
Die Einfahrt in den Park von Westen vorbei an Felswänden und formationen ist – besonders in der Abendsonne – grandios.
Unmittelbar an der Straße #12 steht eingangs des Fremont River
Valley mit ausgedehnten Obstgärten das Besucherzentrum des
Parks. Ein Problem des oasenähnlichen Tals (Obst von Juni bis
Oktober zum Selberpflücken umsonst bei Verzehr oder preiswert
an der Self-Pay Station!) sind bis Mitte Juli lästige Fliegen.
Der grüne Fruita Campground mit dichtem schattenspendenden
Baumbestand liegt im Nationalpark ca. 1 mi vom Visitor Center
entfernt unmittelbar am Fremont River. In der Saison ist er meist
schon früh am Tage voll besetzt; first-come, first-served; $10.
Im Capitol Reef NP gibt es keine Quartiere. Die nächsten Motels
befinden sich ca. 1 mi westlich des Parks in erhöhter Lage und
mit Ausblick: ein Best Western (ab $90; ✆ 1-800-780-7234) sowie
gegenüber das Rim Rock Inn (ab $60; ✆ 1-888-447-4676, www.
therimrock.net; Cafeteria und Restaurant mit Alkohollizenz).
Zusätzliche Unterkünfte gibt es – wie bereits beschrieben – am
Straßendreieck #12/#24, in Torrey, Bricknell sowie ein Rodeway
Inn in Caineville, ca. 18 mi östlich des Besucherzentrums.
Zum Mindestprogramm im Park gehört ein Abfahren des Scenic
Drive (10 mi Stichstraße am Westrand des Capitol Reef ab Visitor
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Reiserouten im Südwesten: Großes Plateau / Utah
Torrey
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Goosenecks
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Chimney
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Rocks
4,5 km
Capitol Reef
National Park
Bullfrog
Center; Zeitbedarf mind. 1 Stunde). Auf halber Strecke geht es
links ab zum Grand Wash, vom Ende des Asphalts auf rauem
Schotter weitere 3 mi in die Capitol Gorge hinein. Eine sehr empfehlenswerte ebene Kurzwanderung läuft von dort durch den sich
auf wenige Meter verengenden Canyon. Ca. 1 km vom Trailhead
erreicht man Felsflächen mit regenwassergefüllten Auswaschungen. Sie waren namensgebend für das Faltengebirge Waterpocket
Fold, das sich bis zum Lake Powell erstreckt.
Am selben Parkplatz beginnt auch der Weg zum Felsmonolithen
Golden Throne (6 km retour). Ähnlich lang und anstrengend,
aber noch reizvoller ist die Wanderung vom Grand Wash-Parkplatz hinauf zum Cassidy Arch, benannt nach dem Bankräuber
Butch Cassidy, der sich dort einst versteckt gehalten haben soll.
Zu den populären Zielen des Parks zählt auch die Hickman Natural Bridge, ein 40 m langer Felsbogen. Der Trailhead dieser kurzweiligen Wanderung (3 km retour) liegt an der #24 ca. 2 mi östlich des Visitor Center. Ebenfalls an diesem gleichen Parkplatz
beginnt der Rim Overlook Trail (6,5 km hin und retour) mit tollen Panoramen und schönen Fotomotiven entlang des Weges, so
z.B. die dreieckige Bergformation Pectol’s Pyramide.
Um die Schönheit des Cathedral Valley im Norden des Parks zu
entdecken, benötigt man keine Wanderschuhe, aber dafür ein Allrad-Vehikel, eine große Portion Abenteuerlust und gutes Wetter
(aktuelle Infos dazu im Visitor Center). Bei niedrigem Wasserstand startet man die 65-mi lange unbefestigte Loop Road mit der
Überquerung des Fremont River bei der sog. River Ford ca. 4 mi
östlich des Parks. Die pittoresken Sandsteinmonolithe des Lower
Cathedral Valley erreicht man alternativ von Caineville über die
raue Caineville Wash Road auch ohne Furt. Mit den meisten Mietfahrzeugen ist diese Route aber ebensowenig erlaubt wie die
Notom Road (nach Ende der Asphaltierung) entlang grandioser
Felsauffaltungen der Waterpocket Fold in Richtung Boulder/Escalante bzw. nach Bullfrog am Lake Powell, ÿ Seite 467f.