20% - St. Galler Tagblatt
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ST. GALLER Nummer 209 Donnerstag, 8. September 2016 FA SH BE IO ILA N GE HE RB ST SG AZ 9001 St.Gallen Fr. 3.50 / € 4.– AUSGABE FÜR DIE STADT ST.GALLEN, GOSSAU UND UMGEBUNG Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Überzeugender Start Der Sieg der Schweizer Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Europameister Portugal ist nicht hoch genug einzuschätzen. SPORT 16 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Rihanna ist begeistert Die Toggenburgerin Christa Bösch macht mit ihrer Mode in New York Furore. FOCUS 25 Italienische Meisterweine Zürcher Str. 204E, 9014 St.Gallen www.caratello.ch Alpstein Halbmond leuchtet und provoziert REGION ST. GALLEN Gewerkschaft fordert generelle Lohnerhöhung ST. GALLEN Museumsnacht setzt heuer auf Familien 35 ST. GALLEN Parkhaus Schibenertor ist bald entschieden 35 WITTENBACH Flächendeckendes Glasfasernetz 39 GOSSAU Warten auf Bushof hat sich gelohnt 41 FOCUS Forscher konnten aus körpereigenen Zellen neue Haut züchten. 26 Salzkorn Die Landwirtschaft hat sich diese Woche wieder einmal als Vorreiterin des freien Marktes entpuppt. So hat die Branchenorganisation Emmentaler Switzerland am Dienstag einen dringenden Appell an den Bundesrat lanciert. Er möge doch bitte dafür sorgen, dass die Mengensteuerung bei der Produktion des löchrigen Käses auch für Nichtmitglieder der Branchenorganisation gelte. Dass dafür die höchste politische Stelle im Land angerufen wurde, rechtfertigt sich allein durch die Grösse des Problems: Mit der Käserei Rohner in Bazenheid gibt es nämlich genau einen EmmentalerBetrieb, der Nichtmitglied der Branchenorganisation ist. Ein Büro, das jeden Monat ausrechnet, wie viele Laibe jede Käserei maximal produzieren darf; Sanktionen für Betriebe, die sich nicht an die Spielregeln der allmächtigen Branchenorganisation halten; Disziplinierungsmassnahmen für Käsereien, die auf dem Absprung sind. Man kann es nennen, wie man will. In der früheren Sowjetunion gab es dafür nur einen Begriff: Planwirtschaft. J.A. Der Coup ist gelungen: Das Ziel, mit dem Halbmond auf dem Gipfel Freiheit im Alpstein zu provozieren, hat der Künstler Christian Meier erreicht. Seine Aktion hat landesweit ein SBB prüfen die Aufrüstung der Bahnpolizisten LIVIO BRANDENBERG BERN. Nach den tödlichen Atta- cken in den Regionalzügen in Salez, Würzburg und Vorarlberg haben die Diskussionen um die Sicherheit im öffentlichen Verkehr an trauriger Aktualität gewonnen. Doch bereits im April 2015 haben die SBB beim Bundesamt für Verkehr (BAV)schon nachgefragt, ob es rechtlich möglich wäre, ihre Bahnpolizisten besser zu bewaffnen. «Die SBB haben sich danach erkun- <wm>10CAsNsjY0AIJ4AzAAABkZ6HUPAAAA</wm> digt, ob eine Einführung von Maschinenpistolen möglich wäre», sagt BAV-Sprecher Gregor Saladin. Ein konkreter Antrag für eine Bewilligung von Maschinenpistolen und Tasern liege dem BAV aber nicht vor, wie das Bundesamt bestätigt. Gesetz verbietet Langwaffen Laut SBB-Sprecher Reto Schärli haben sich die «Sicherheitsverantwortlichen der SBB» beim BAV erkundigt, «ob die gel- Notstandsgesetz verschärft Flüchtlingsproblematik WIEN. Österreich plant ein Asyl- <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyMLPSMDc1NTa0NjYz1zoJChtYGlgbmRgaGZlaGhibmJgamhqXVASppnXkZiToleQUoaAAi9uxBTAAAA</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyMLPSMDc1NTa0NjYz1zoJChtYGlgbmRgaGZlaGhibmxuamRgXVASppnXkZiToleQUoaAF425KFTAAAA</wm> Bild: Christian Meier grosses Medienecho ausgelöst. Im Interview erklärt sich der Innerrhoder. Gipfelkreuze finde er absurd, der Halbmond THEMA 2 solle eine Diskussion über Religionen lostreten. Notstandsgesetz, welches das Land vor einer neuerlichen Flüchtlingswelle schützen soll. Es gründet im wesentlichen auf Abschottung und einer weiteren Einschränkung des Asylrechts. Begründet wird das Gesetz unter anderem mit angeblich «deutlich gestiegenen Straftaten von Asylbewerbern», mit drohenden Engpässen in der Aufnahmekapazität sowie mit der Überlastung des Sozial- und Gesundheitswesens. Teile der Opposi- tion sind sich einig, dass in Österreich kein Notstand drohe, sondern dieser aus populistischen Motiven herbeigeredet werde. Die für 2016 festgesetzte Obergrenze von 37 500 Asylanträgen ist erst zu zwei Dritteln ausgeschöpft. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk warnte Wien gestern vor dem «Tabubruch», Flüchtlingen den Schutz zu verwehren. Nicht zuletzt wird mit dem Notstandsgesetz eine gesamteuropäische Lösung unter AUSLAND 7 laufen. (red.) tenden gesetzlichen Bestimmungen die Beschaffung von Langwaffen ermöglichen». Damit sind unter anderem Sturmgewehre und Maschinenpistolen gemeint. Eine solche Aufrüstung der Bahnpolizei lässt das geltende Bundesgesetz derzeit nicht zu. Aktuell sind die SBB-Transportpolizisten mit einer Pistole, einem Polizeistock und Pfefferspray bewaffnet unterwegs. Überdies dürfen sie den sogenannten 40-Millimeter-Werfer, Zu Recht in der Sonderschule ST. GALLEN. Der St. Galler Erziehungsrat hat einen Schüler mit Entwicklungsrückständen im kognitiven, sprachlichen und emotionalen Bereich zu Recht gegen den Willen der Eltern in eine Sonderschule eingewiesen. Das Bundesgericht bezeichnet nach den kantonalen Vorinstanzen die externe Sonderschulung des heute siebenjährigen Buben in der Heilpädagogischen Schule in seiner Wohngemeinde als bedarfsgerecht. Sie habe sich aus der Sicht des Kindeswohls aufge OSTSCHWEIZ 19 drängt. (red.) BERN. Die grösste Arbeitnehmerorganisation der Schweiz, der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB), fordert generelle Lohnerhöhungen von bis zu 1,5 Prozent. «Wir haben den optimalen Zeitpunkt erwischt», sagte SGB-Präsident Paul Rechsteiner. Optimal, weil einen Tag zuvor die neuesten Wachstumszahlen der Schweizer Wirtschaft bekannt wurden. Demnach scheint die Schweizer Wirtschaft den Frankenschock verdaut zu haben. Die Binnenwirtschaft habe sich besser entwickelt als erwartet, sagte Rechsteiner. Auch Teile der Exportwirtschaft hielten sich gut. «Das muss sich spiegeln in den Lohnabschlüssen», verlangte er. Weitere Begründungen findet der SGB zum Beispiel in den höheren Lebenshaltungskosten erfüllt. Ein halbes Prozent der geforderten 1,5 Prozent soll für den prognostizierten Teuerungsausgleich aufkommen. Alleine die Krankenkassenprämien werden um bis zu 5 Prozent ansteigen, heisst es beim SGB. Zudem müssten generelle Lohnerhöhungen gewährt werden, um auch der Lohnschere entgegenzuwirken. (red.). WIRTSCHAFT 9 Digitaler Wandel stärker als gedacht REHETOBEL. Die Digitalisierung ein Gummischrotgewehr, einsetzen. Bewaffnung erst seit 2011 Die Diskussionen um die Bewaffnung der Bahnpolizei sind nicht neu. In den 1990er-Jahren gab es Bestrebungen, das Gesetz zu revidieren. Dies gelang dann erst 2010. Seit dem 1. Oktober 2011 dürfen Bahnpolizisten mit Schusswaffen ausgerüstet werden. Derzeit gehören 247 Personen zum Korps, davon sind 191 THEMA 3 Polizisten. beschäftigt früher oder später alle Branchen. Online-Welt und Offline-Welt dürften aber noch viel stärker verschmelzen, als dies angenommen wird. Das machte das diesjährige Gipfeltreffen auf dem Gupf ob Rehetobel deutlich, zu dem das spezialisierte Personalberatungsunternehmen Nellen & Partner eingeladen hatte. Querdenker und Investoren aus der digitalen Wirtschaft gaben Einblick in ihre Konzepte und lieferten überraschende Erkenntnisse: Etwa, dass das bedingungslose Grundeinkommen wegen der Digitalisierung doch noch aktuell werden könnte. (T.F.) WIRTSCHAFT 9 HARMOS Die Streitpunkte An der Schulharmonisierung ist gar nichts harmonisch. Im politischen Hickhack rund um die Abstimmung zum Austritt des Kantons St. Gallen aus dem Konkordat bleibt die Wahrheit oft auf der Strecke. Kindergarten-Obligatorium, Sprachen-Harmonisierung, Abschaffung der Sonderklassen – rund um Harmos ranken sich Gerüchte und Irrtümer. In der Ost- schweiz, wo nur der Kanton St. Gallen Mitglied ist, ist die Sprachen-Harmonisierung gut gelungen. Die Kantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden beginnen in der dritten Klasse mit Englisch und in der fünften mit Französisch. Eine Ausnahme ist bisher Appenzell Innerrhoden, wo Französisch erst ab der siebten Klasse unterrichtet wird. (cz) OSTSCHWEIZ 17 Verlag: St.Galler Tagblatt AG, Fürstenlandstr. 122, 9001 St.Gallen, Tel. 0712727888, Fax 0712727475, www.tagblatt.ch Aboservice: Tel. 0712727272, Fax 0712727270, E-Mail aboserviceytagblatt.ch Zentralredaktion: 9001 St.Gallen, Tel. 0712727711, Fax 0712727476, E-Mail zentralredaktionytagblatt.ch Inserate: NZZ Media Solutions AG, Fürstenlandstr. 122, 9001 St.Gallen, Tel. 0712727777, Fax 0712727317 2 Thema ZUR SACHE Ein Ritual, das für Transparenz sorgt Donnerstag, 8. September 2016 «Gipfelkreuze sind absurd» Mit seinem Halbmond auf einem Berggipfel im Alpstein hat der 38jährige Innerrhoder Künstler Christian Meier ein grosses Medienecho ausgelöst. Er sagt, er wolle damit eine Debatte lostreten. TIM NAEF Die herbstlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften sind ein schützenswertes Ritual. Nicht nur rufen sie die wichtige Sozialpartnerschaft in Erinnerung, sie sorgen auch für ein Mindestmass an Transparenz. D ie Eröffnung des «Lohnherbstes» ist ein Ritual, das zu den Gewerkschaften gehört wie das «Vater unser» zur Kirche. Doch hüben wie drüben stossen die Zeremonienmeister auf immer weniger Begeisterung im Publikum. So wie der sonntägliche Kirchgang für viele Gläubige nicht mehr zum Pflichtprogramm gehört, spielen sich auch die alljährlichen Lohnverhandlungen zwischen den Sozialpartnern längst nicht mehr im Geist des Arbeitskampfes früherer Zeiten ab. Der Strukturwandel der Schweizer Wirtschaft ist weit fortgeschritten. Das heisst nicht, dass es keine Industriebetriebe mehr gäbe. Diese haben sich in den schwierigen Jahren sogar sehr wacker gehalten. Doch das, was man gemeinhin unter Blue-Collar-Arbeit versteht, wird inzwischen oft von Spezialisten ausgeführt. Arbeiter in der Schweiz sind immer öfter qualifizierte Berufsleute mit spezifischen Kenntnissen im Umgang mit modernen Maschinen. Der ungelernte Arbeiter, der im Akkord zum Beispiel Autoreifen produziert, ist ein seltener Fall geworden. Um im Bild zu bleiben: Seit Firestone 1978 in Pratteln die Fabrik schloss und 600 Leute auf die Strasse stellte, werden in der Schweiz keine Pneus mehr produziert. Mit der Fragmentierung des Arbeitsmarktes in viele kleine Zellen von Berufsspezialisten verlieren naturgemäss auch Referenzlöhne an Bedeutung. Trotzdem sind die herbstlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften ein schützenswertes Ritual. Nicht nur rufen sie die wichtige Sozialpartnerschaft in Erinnerung, sondern sorgen auch für ein Mindestmass an Transparenz. Das auch dort, wo die unsichtbare Hand des Marktes die Dinge richtig zu lenken scheint. Ein Halbmond auf einem Innerrhoder Berggipfel – Sie wollten schlicht provozieren. Christian Meier: Natürlich wollte ich mit dem ganzen Spass provozieren. Es geht aber darüber hinaus. Die Kunstaktion soll optisch wie auch inhaltlich ein Denkanstoss sein. Inwiefern optisch? Meier: Der Mond in der wunderschönen Appenzeller Landschaft stösst den Betrachter vor den Kopf. Ich mag Dinge, die beim Betrachter anecken und nicht dem Mainstream entsprechen. Und inhaltlich? Meier: Wenn es optimal läuft, habe ich mit meiner Aktion eine Debatte losgetreten. Etwa eine Debatte über den Islam? Immerhin ist der Halbmond ein moslemisches Symbol. Meier: Nein, nicht über den Islam speziell – über Religionen im allgemeinen. Ich bin Atheist. Ich habe mich an den unzähligen Gipfelkreuzen im Alpstein gestört und wollte mit dem Halbmond ein Gegengewicht schaffen. Gleichzeitig sieht der drei Meter grosse Halbmond einfach phantastisch aus. leuchtet und drei Meter gross wurde, war nicht geplant. Was stört Sie an den Gipfelkreuzen? Meier: Sie sind schlicht absurd. Religion sollte Privatsache sein. Deshalb gehört ein christliches Symbol nicht auf einen Berggipfel. Ich bin ein Gegner unvernünftiger Denksysteme wie Religion, Homöopathie oder Astrologie. Wie haben Sie den Mond auf den Gipfel gebracht? Meier: Ursprünglich war geplant, das Ganze mit Freunden zu Fuss zu transportieren. Dann hätte es aber drei Tage gedauert, und der Überraschungseffekt wäre dahin gewesen. Mit dem Helikopter ging es dann ziemlich schnell. Während des Aufbaus hat sich lediglich ein Bauer gewundert, dass schon wieder eine neue Wetterstation auf einem Gipfel montiert wird. Es war also eine Art Trotzreaktion gegen Religionen? Meier: Im ersten Moment war dies sicher der Fall – auch jetzt noch. Die Idee existiert aber schon länger und hat auch einen künstlerischen Aspekt. Das Kunstwerk soll einfach auch schön aussehen. Wie lange haben Sie die Aktion geplant? Meier: Die Idee geistert schon seit drei Jahren in meinem Kopf herum. Diesen Winter habe ich mich entschlossen, die Aktion durchzuführen. Die Teile für den Halbmond habe ich alle in Shanghai produziert und nach Appenzell verschifft Und es war von Beginn weg klar, dass es ein Halbmond sein würde? Meier: Ja, das Motiv war von Anfang an gewollt. Dass er schliesslich be- Und warum war es gerade der Gipfel der Freiheit? Meier: Der Name spielte bei den Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich war es der Standort. Es sieht einfach phantastisch aus: Ein beleuchteter Halbmond, der so gar nicht in die wunderschöne Landschaft des Appenzellerlands passt. Und gleich daneben steht ein riesiges Kreuz. Für die Polizei ist der beleuchtete Halbmond gefährlich. Man könnte meinen, es befände sich jemand in Not. Deshalb müsse er wieder abmontiert werden. Meier: Wieso genau eine Gefahr von meinem Mond ausgehen sollte, ist mir nicht klar. Es ist mir aber auch egal. Ich habe sogar mit meinen Freunden gewettet, wie lange er wohl stehen bleibt. Einige meinten, er sei noch in einem halben Jahr da oben. Gab es bereits Reaktionen auf Ihre Kunstaktion? Meier: Von Bekannten habe ich positive Antworten bekommen. Online sieht dies ein wenig anders aus. Es gab einige, die sich am Halbmond extrem gestört haben. Diese Leute sind mir aber nicht persönlich bekannt. Sind noch ähnliche Aktionen geplant? Meier: Nein, es war eine einmalige Aktion. Bild: pd Christian Meier Innerrhoder Künstler Daniel Zulauf wirtschaftytagblatt.ch PRESSESCHAU Die Wahlen im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin Thema. Trotz erheblicher Gewinne der AfD wird sie nirgends eingeladen, sich an einer Koalition zu beteiligen. Keine Partei will die Kollegen von rechts aussen in eine Regierung aufnehmen. Man kann das als Diskriminierung bezeichnen. Die etablierten Parteien haben Angst vor den populistischen Neulingen. Sie trauen sich nicht, die Protestbewegung in Entscheidungen einzubeziehen, obwohl diese immer mehr Wähler vertritt. Es wäre verfrüht, den Aufstieg der migrationsfeindlichen Rechten als unumkehrbar zu betrachten. Die Lage könnte sich aber auch verschlimmern. Der Flüchtlingsdeal mit der Türkei könnte platzen, oder die öffentliche Meinung wird durch einen Anschlag beeinflusst. Doch einstweilen hat Angela Merkel trotz der Querschüsse ihrer Koalitionspartner ausreichend Autorität und politischen Spielraum, um mit der Flüchtlingskrise fertig zu werden. Es liegt in Deutschlands wie in Europas Interesse, dass sie Erfolg hat. TAGBLATT ONLINE Meistgelesen 1 2 3 Halbmond auf Alpsteingipfel sorgt für Empörung www.tagblatt.ch/4744401 Bloss nicht zweistellig verlieren www.tagblatt.ch/4745549 Christian Meier: Gipfelkreuze sind schlicht absurd www.tagblatt.ch/4745662 Meistkommentiert 1 2 3 Halbmond auf Alpsteingipfel sorgt für Empörung www.tagblatt.ch/4744401 UNO-Diplomat warnt vor Rechtspopulisten www.tagblatt.ch/4744183 Hanfzerstörung hat ein Nachspiel www.tagblatt.ch/4743439 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter www.facebook.com/tagblatt www.twitter.com/tagblattch, ytagblattch www.twitter.com/OstschweizamSon, yOstschweizamSon Bild: Christian Meier Der Mond auf dem Gipfel Freiheit im Alpstein – nicht allen gefällt er. Sex, Politik und Religion provozieren CHRISTINA GENOVA Christian Meier ist nicht der erste Appenzeller, der mit einem Kunstwerk die Gemüter erhitzt. 1987 sorgte Roman Signers «Wasserturm» im St. Galler Grabenpärkli für wütende Reaktionen. Der im Volksmund «rotes Fass» genannte Brunnen provozierte derart, dass eine Petition mit 4000 Unterschriften die Entfernung des «Schandmals» verlangte. Das rote Fass steht noch heute, die Bevölkerung hat sich mittlerweile daran gewöhnt. Und der 78jährige Signer gehört zu den weltweit renommiertesten zeitgenössischen Künstlern. Eine Moschee in der Kirche Während Christian Meier es mit seinem Halbmond darauf angelegt hat, Diskussionen zu provozieren, lag der Fall bei Roman Signer anders. Die negativen Reaktionen auf sein Kunstwerk verletzten ihn tief. Gemeinsam ist beiden Werken, dass sie sich im öffentlichen Raum befinden. Dort reagieren wir besonders sensibel auf künstlerische Interventionen. Nicht nur wenn sie neu plaziert werden, sondern auch wenn sie wieder entfernt werden sollen. Auch dazu liefert St. Gallen ein schönes Beispiel. Im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofplatzes war geplant und vom Stimmvolk abgesegnet, die Brunnenskulptur «Textil» von Köbi Lämmler zu entfernen. Der Unmut darüber war in der Bevölkerung aber derart gross, dass der Stadtrat zurückkrebste. Der Brunnen wird nach Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 2018 auf den Kornhausplatz zurückkehren. Reiche Erfahrungen mit Skandalen hat auch der Rheintaler Künstler Christoph Büchel. Auch er will mit seiner Kunst die Menschen aufrütteln. Dabei hat er ein untrügliches Gespür für wunde Punkte und Tabuzonen. Vor sechs Jahren hat er in einem Wiener Museum einem Swingerclub Gastrecht gewährt. Letztes Jahr richtete er im Rahmen der Biennale in Venedig in einer ehemaligen Kirche eine funktionierende Moschee ein. Nach nur wenigen Tagen wurde sie geschlossen. Wie Christian Meier liefert Büchel seinem Projekt einen spannenden Diskussionsbeitrag zu unserem Verhältnis zur Religion im allgemeinen und zum Islam im speziellen. Sex und Religion vermögen heute noch zu provozieren. Aber auch wer als Künstler am Selbstverständnis der Schweiz kratzt, muss mit erbosten Bild: Michel Canonica Roman Signers Fassbrunnen. Anzeigen: Marktplatz 8 Fonds 11 Traueranzeigen 23 Ostevent 24 Service: Börse 11 Kino 24 Radio/TV 30 Wetter/Sudokus 31 Reaktionen rechnen. Das erfuhr Ben Vautier, als er seinen Schriftzug «La Suisse n’existe pas» im Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Sevilla von 1992 zeigte. Er wurde als Nestbeschmutzer beschimpft. Gelassenheit statt Strafaktion Nicht empfehlenswert ist es ausserdem, sich mit amtierenden Bundesräten anzulegen. Den grössten Kunstskandal der letzten Jahre provozierte Thomas Hirschhorn. 2004 zeigte er im Centre Culturel in Paris seine Installation «Swiss-Swiss Democracy». Während einer Performance hob dort ein Schauspieler das Bein und pinkelte auf ein Bild Christoph Blochers. Das Parlament kürzte daraufhin als Strafe das Budget von Pro Helvetia einmalig um eine Million von 34 auf 33 Millionen – keine sehr souveräne Reaktion. Der Innerrhoder Landammann Roland Inauen demonstriert im Falle Christian Meiers mustergültig, wie man auf künstlerische Provokationen am besten reagiert – mit Gelassenheit. Thema 3 Donnerstag, 8. September 2016 Schärfere Waffen für Bahnpolizei? Die SBB haben sich beim Bund erkundigt, ob die Bahnpolizei mit Maschinenpistolen bewaffnet werden könnte. Die Gesetzeslage lässt dies jedoch nicht zu. LIVIO BRANDENBERG Salez, Vorarlberg, Würzburg: In den vergangenen Monaten ist es in Regionalzügen im In- und im nahen Ausland zu Attacken gekommen. SBB-Züge waren zwar keine betroffen, dennoch beschäftigen sich die Schweizerischen Bundesbahnen schon länger mit der Aufrüstung ihrer Transportpolizei. Bereits im April 2015 hat sich diese beim Bundesamt für Verkehr (BAV) erkundigt, ob es rechtlich möglich wäre, ihre Bahnpolizisten mit Maschinenpistolen und Tasern (Elektroschockpistolen) auszurüsten. Dies bestätigte BAV-Sprecher Gregor Saladin gestern auf Anfrage. Ein konkreter Antrag für eine Bewilligung von Maschinenpistolen und Tasern liege dem BAV aber nicht vor. Auch die SBB bestätigen, dass sich die «Sicherheitsverantwortlichen der SBB» beim BAV erkundigt hätten, «ob die geltenden gesetzlichen Bestimmungen die Beschaffung von Langwaffen ermöglicht», wie Sprecher Reto Schärli sagt. Unter Langwaffen sind Sturmgewehre und Maschinenpistolen zu verstehen. Heute sind die SBB-Transportpolizisten mit einer Pistole, einem Polizeistock und Pfefferspray bewaffnet. Überdies dürfen sie auch den sogenannten 40-Millimeter-Werfer, ein Gummischrotgewehr, einsetzen. Gesetz verbietet Aufrüstung Eine Aufrüstung mit Maschinenpistolen, Sturmgewehren oder Tasern lässt das geltende Gesetz nicht zu. Laut Reto Schärli von den SBB ist eine «Beschaffung von Langwaffen» denn auch «nicht vorgesehen». BAV-Sprecher Saladin betont derweil, es sei lediglich «im Rahmen der regelmässigen Kontakte zwischen Transportpolizei und BAV» über diese Frage gesprochen worden. Eine konkrete Anfrage habe es von Seiten der SBB nicht gegeben. Laut einem Auszug eines internen Berichts des BAV vom August dieses Jahres haben die SBB betreffend Aufrüstung bei der Bewaffnung jedoch ziemlich konkret beim BAV angefragt. Wörtlich heisst es: «Gemäss einer Anfrage der SBB soll der Transportpolizei erlaubt werden, bei besonderer Bedrohungslage (Amokläufe, Terroranschläge) statt nur mit Pistolen nötigenfalls auch mit Langwaffen auszurücken, wie dies heute z. B. bereits auf Flughäfen der Fall ist. Dabei geht es um die Ausrüstung mit Maschinenpistolen oder Sturmgewehren (Automatische Waffen).» Tests in Salez Ausserdem hat die SBB-Transportpolizei dem Vernehmen nach kurz nach der Attacke auf einen Zug der Südostbahn (SOB) in Salez Mitte August Tests mit Tasern durchgeführt. Neben dem Kommandanten der Transportpolizei, Jürg Monhart, soll dabei auch Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr der SBB, anwesend gewesen sein. Bezüglich der Einführung von Maschinenpistolen sagt die SBB: «Wie alle Sicherheitsorgane in der Schweiz setzt sich auch die SBB-Transportpolizei mit der Entwicklung der Sicherheitslage und allfälligen Massnahmen zum Schutz der Kundinnen und Kunden sowie unserer Mitarbeitenden auseinander», so Sprecher Schärli. Transportpolizei darf mehr Seit 2009 sind alle konzessionierten Schweizer Transportunternehmen verpflichtet, «Sicherheitsorgane» zu unterhalten. Die Unternehmen müssen laut Gesetz für die Sicherheit ihrer Passagiere und Angestellten sorgen. Dazu kann jedes Transportunternehmen eine eigene Sicherheitsfirma aufbauen und führen oder eine solche beauftragen. Das Bundesgesetz unterscheidet zwei Arten von Sicherheitsorganen: den Sicherheitsdienst und die Transportpolizei. Die Unterschiede zeigen sich vor allem bei den Befugnissen. So darf die SBB-Transportpolizei beispielsweise Bild: ky/Christian Beutler Bahnpolizisten dürfen Pistolen tragen. Der Einsatz von Maschinenpistolen ist derzeit nicht erlaubt. Personen vorläufig festnehmen, auch wenn nur eine Übertretung vorliegt. Übertretungen sind Taten, die mit Busse bedroht sind, also weniger schwere Delikte, etwa der Konsum von Haschisch. Zusätzlich darf die Transportpolizei Gegenstände beschlagnahmen. Privaten Sicherheitsdiensten, etwa der Securitas, ist dies nicht erlaubt. Die Transportpolizei muss laut Gesetz aber beschlagnahmte Gegenstände und vorläufig festgenommene Personen «möglichst rasch der Polizei» übergeben. Hier zeigt sich auch die Abgrenzung zur staatlichen Polizei: Die Transportpolizei darf keine Personen festnehmen und in einer Zelle einsperren. Auch beim Einsatz der Schusswaffe gibt es unterschiedliche Befugnisse: Während die Transportpolizei die Schusswaffe lediglich zur Notwehr einsetzen darf, kann zum Beispiel ein Kantonspolizist seine Pistole auch ziehen, um einen Flüchtigen oder Verdächtigen zu stellen oder zu verfolgen. «Sicherheitsorgane sind Private» Das Erkundigen der SBB-Transportpolizei beim Bundesamt für Verkehr, ob sie allenfalls auch Maschinenpistolen beschaffen dürfte, legt nahe, dass die Verantwortlichen der Transportpolizei diese eher als staatliche, den kantonalen Polizeikorps gleichgestellte Behörde sehen. Für eine solche Auslegung sprechen würde, dass die Transportpolizis- Bahnpolizei Seit 2012 mit Pistolen bewaffnet Die Bewaffnung der Bahnpolizei sorgt in der Schweiz schon lange für Diskussionsstoff. Der Sicherheitsaspekt im öffentlichen Verkehr wurde Anfang der 1990er-Jahr zum Gegenstand politischer Diskussionen – ohne dass das bisherige Gesetz von 1878, das die Bahnpolizei regelt, zügig revidiert wurde. Das gelang erst im neuen Jahrtausend. Nachdem im Frühling 2009 ein Gesetzesentwurf des Bundesrats zur Bewaffnung der Bahnpolizei im Parlament gescheitert war, erarbeitete die zuständige Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats noch im selben Jahr einen Gesetzesentwurf, der dasselbe Ziel hatte. Über alle Parteigrenzen hinweg bestand ein Konsens, dass es Handlungsbedarf gebe. Die Kommission begründete damals den Schritt mit «zunehmender Gewaltbereitschaft» auch im öffentlichen Verkehr. Der Gesetzesentwurf sah die Schaffung einer eigentlichen Transportpolizei im öffentlichen Verkehr vor. Zur Bewaffnung schrieb die Kommission, dass Schlagstöcke, Pfefferpräparate und Fesselungsmittel im Vordergrund stünden. «Ob und in welchen Situationen es sinnvoll ist, dass Destabilisierungsgeräte und Schusswaffen zum Einsatz gelangen dürfen, hat der Bundesrat auf Verordnungsstufe festzulegen», hiess es weiter. 2010 wurde das Gesetz durch das Parlament angenommen. Dies machte den Weg frei für die Bewaffnung der Bahnpolizisten. Seit dem 1. Oktober 2011 dürfen sie mit Schusswaffen ausgerüstet werden. Das hat der Bundesrat per Verordnung ermöglicht. Die SBB rüsteten daraufhin ihre Bahnpolizisten per Sommer 2012 mit Pistolen aus. Zurzeit gehören 247 Personen zum Korps der Transportpolizei der Staatsbahnen, davon sind 191 Polizisten. (red.) ten die exakt gleiche Ausbildung wie Kantons- oder Stadtpolizisten durchlaufen und den eidgenössischen Fähigkeitsausweis «Polizist/in» besitzen. Der Bundesrat schreibt in einer Antwort auf eine ständerätliche Motion Ende November 2015 allerdings klar, dass dem nicht so sei: «Die Sicherheitsorgane der Transportunternehmen sind nicht staatliche Behörden, sondern Teil der Transportunternehmen und somit letztlich Private.» Auch die zuständige nationalrätliche Kommission kam beim Entwurf des heute massgebenden Gesetzes zum Schluss, dass die Aufgaben der Sicherheitsorgane «sehr eingeschränkt» sein müssen und gingen «nicht wesentlich über die Rechte hinaus, die auch Privatpersonen zustehen». Wenn nun ein solches, laut dem Bundesrat «privates» Sicherheitsorgan Maschinenpistolen oder Schnellfeuergewehre anschaffen und allenfalls einsetzen dürfte, wäre dies ein Novum in der Schweiz. Denn das Gewaltmonopol liegt beim Staat, also im wesentlichen bei den Kantons- und Stadtpolizeien. Dass die Transportpolizei der SBB die Bezeichnung «Polizei» im Namen führt, spielt dabei keine Rolle. Denn vereinfacht sagt diese Bezeichnung nur aus, dass Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung wahrgenommen werden und dass dies in einem hoheitlichen Verhältnis geschieht. So gibt es in den Städten einiger Kantone beispielsweise eine «Baupolizei» – doch schwere Waffen tragen darf diese deswegen nicht. www.coop.ch 31% 3.40 statt 4.95 8. 9.–10. 9. 2016 solange Vorrat Trauben Lavallée (ohne Bio), Frankreich, per kg 21% 20% 37% per 100 g 5.95 auf das ganze Thomy Sortiment 5.95 statt 9.55 statt 7.70 Zweifel Chips Paprika, Big Pack XXL, 380 g (100 g = 1.57) Coop Rindsfiletmedaillons, Uruguay/Paraguay, in Selbstbedienung, ca. 600 g z. B. Thomynaise, 2 × 280 g 4.– statt 5.– (100 g = –.71) 20% 20% z. B. 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September 2016 Parteien erhöhen Druck auf den Bundesrat ROGER BRAUN BERN. Die Kontingente für hoch- qualifizierte Ausländer von ausserhalb der EU werden knapp. Ende August waren von 2500 Aufenthaltsbewilligungen noch 89 übrig (siehe Ausgabe von gestern). Angesicht dieses Engpasses schlagen Kantone und Wirtschaft Alarm. Sie fordern die Rückkehr zu den Kontingentzahlen von 2014, bevor die Masseneinwanderungs-Initiative angenommen wurde. Damals vergab die Schweiz 3500 Aufenthaltsbewilligungen. «Trotzreaktion des Bundesrats» Bild: ky/Gaëtan Bally Das Nachrichtendienstgesetz ist in linken und bürgerlichen Kreisen umstritten: Die unheilige Allianz ist jedoch gescheitert. Linke schiessen Eigengoal Ein bürgerliches Komitee gegen das Nachrichtendienstgesetz war geplant, zum Fliegen kam es allerdings nie. Daran ist nicht zuletzt die Linke schuld. ROGER BRAUN BERN. Eigentlich käme der Widerstand gegen das Nachrichtendienstgesetz nicht nur von links: Prominente SVP-Nationalräte wie Lukas Reimann oder Pirmin Schwander stimmten im Parlament gegen ihren Bundesrat Ueli Maurer, weil sie einen Überwachungsstaat fürchteten. Weitere enthielten sich oder nahmen nicht an der Abstimmung teil. Auch in der Wirtschaft rumorte es. Die JSVP sowie die Jungfreisinnigen taten sich mit den Jungparteien von links zusammen, um das themenverwandte Bundesgesetz zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (Büpf ) zu bekämpfen, das später zur Abstimmung gelangen sollte. Auch beim Referendum zum Nachrichtendienstgesetz half man verschiedentlich mit. 8000 Unterschriften gesammelt Hinter den Kulissen machte man sich daran, ein bürgerliches Komitee gegen das Nachrichtendienstgesetz aufzustellen. «Wir waren auf gutem Weg», sagt Henrique Schneider, stellvertretender Direktor beim Gewerbeverband, der die bürgerlichen Anstrengungen als Privatperson koordinierte. Laut Schneider steuerten bürgerliche Kräfte rund 8000 Unterschriften zum Referendum bei. Die Idee war es, das Büpf und das Nachrichtendienstgesetz gemeinsam zu bekämpfen. «Ja zur Freiheit – Nein zum NDG» und später «Ja zur Freiheit – Nein zum Büpf» sollte das Komitee heissen. Mit dabei sein sollten die bürgerlichen Jungparteien, kritische GLP-Parlamentarier, Nationalrat Lukas Reimann sowie die Operation Libero. Molinas Fauxpas Das erste Mal öffentlich in Erscheinung treten wollte man im Abstimmungskampf gegen das Nachrichtendienstgesetz – doch dann kam der 7. Juni. Es lief die Unterschriftensammlung gegen das Büpf. Noch einen Monat Zeit hatten die Gegner des Gesetzes, um die 5000 Unterschriften zusammenzubringen. Dann sagte der damalige Juso-Präsident Fabio Molina angesichts des durchzogenen Sammelstands: «Wer jetzt noch an das Gelingen des Referendums glaubt, glaubt wohl auch an den Samichlaus.» Die Bürgerlichen reagierten empört auf diese Äusserung: Für die meisten von ihnen stand der Kampf gegen das Büpf im Vordergrund, das Gesetz zum Nachrichtendienst kam erst an zweiter Stelle. Anders bei der SP: Hier stand man vor allem dem Geheimdienst kritisch gegenüber. Die auf einer richterlichen Genehmigung beruhende Überwachung wurde als weniger gravierend gesehen – umso mehr, als die zuständige Bundesrätin Simonetta Sommaruga hiess. «Als das Büpf-Referendum scheiterte, fiel unsere Gruppe auseinander», sagte Schneider. «Viele erachteten den Widerstand zum Nachrichtendienstgesetz für sinnlos, da die technischen Hilfsmittel für die Bespitzelung im Büpf angelegt sind.» Andere seien auch verärgert gewesen über das Verhalten von Molina, da sie nach wie vor an das Zustandekommen des Referendums glaubten. «Molinas Worte waren komplett sinnfrei – ausser, er verfolgte das Interesse, das Referendum zu torpedieren», sagt Schneider. Dementsprechend klein sei die Motivation der Bürgerlichen gewesen, sich beim Nachrichtendienstgesetz zu engagieren. Sommarugas langer Arm Heute ist nicht mehr viel vom bürgerlichen Widerstand zu sehen. Die Jungparteien der FDP und der SVP haben inzwischen beide die Ja-Parole gefasst. Nationale Politiker wie Lukas Reimann verspüren wenig Lust, sich im Abstimmungskampf zu exponieren. «Wir hatten einen Deal mit den Jungsozialisten – der wurde mit dem mutwillig herbeigeführten Scheitern des Büpf-Referendums verletzt», sagt Reimann. Für ihn ist das kein Zufall. Sommaruga habe ihren Einfluss innerhalb der SP geltend gemacht. «Und leider ist ihr Plan aufgegangen – mit dem Resultat, dass nicht nur das Büpf, sondern wohl auch das Nachrichtendienstgesetz angenommen wird.» Unterstützung erhalten sie nun von den Parteien. CVP-Präsident Gerhard Pfister sagt: «Die Reduktion der Kontingente war eine Kurzschluss- und Trotzreaktion des Bundesrates.» Ähnlich äussert sich GLP-Präsident Martin Bäumle. Es sei falsch, aus dem MEI-Ja tiefere Kontingente abzuleiten, da bei den Drittstaaten die Forderungen der Initiative nach einem Inländervorrang und Kontingenten bereits erfüllt seien. Unterstützung kommt auch von der FDP: Sie befürwortet ebenfalls die Erhöhung, die Kantone und Wirtschaft fordern, sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi. Selbst die Urheberin der Masseneinwanderungs-Initiative, die SVP, kritisiert die reduzierte Zahl der Kontingente. Parteipräsident Albert Rösti spricht ebenfalls von einer Trotzreaktion des Bundesrats – «ganz nach dem Motto, jetzt soll es wehtun». Rösti steht hinter der Forderung der Kantone. «Wer die Zuwanderung beschränken will, muss vielmehr bei der schrankenlosen Einwanderung aus der EU ansetzen.» Auf linker Seite unterstützt man die Erhöhung genauso. «Viele Branchen in der Schweiz sind nach wie vor auf spezialisierte Berufsleuten aus dem Ausland angewiesen», sagt die Präsidentin der Grünen, Regula Rytz. Nur SP und BDP dagegen Mit SP und BDP stellen sich nur zwei Parteien hinter den Bundesrat. BDP-Präsident Martin Landolt äussert zwar Verständnis für die Bedürfnisse der Wirtschaft: «Wenn wir dem Volkswillen nach einer tieferen Zuwanderung Rechnung tragen und gleichzeitig die Bilateralen nicht gefährden wollen, dann geht das eben nicht ohne jegliche Auswirkungen.» Die BDP habe die Masseneinwanderungs-Initiative bekämpft, «aber nun ist sie leider eine schmerzhafte Tatsache, die nicht einfach ignoriert werden kann». Ähnlich äussert sich die SP. «Dem Bundesrat blieb nach Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative gar nichts anderes übrig, als die Kontingente zu kürzen», sagt SP-Präsident Christian Levrat. Eine Erhöhung ist für die SP derzeit nicht angezeigt. Über die Höhe der Kontingente entscheidet der Bundesrat jeweils im November. Bisher hatte er die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen unverändert tief gelassen. Diese Position dürfte angesichts des zunehmenden Drucks aus Parteien, Wirtschaft und Kantonen dieses Jahr schwierig zu halten sein. Justiz will Immunität von Pirmin Schwander aufheben BERN. Die Aufhebung der Immu- nität von Nationalrat Pirmin Schwander (SVP/SZ) wird im Bundeshaus zum Thema. Die Staatsanwaltschaft Berner JuraSeeland hat am Montag bei der Immunitätskommission des Nationalrats ein entsprechendes Gesuch eingereicht. Dies bestätigte deren Sprecher Christof Scheurer auf Anfrage. Der Schwyzer soll sich der Beihilfe zur Kindesentziehung oder Kindesentführung schuldig gemacht haben. Diesem Verdacht gehen die Strafverfolger nach. Schwander hatte einer Frau aus Biel, die sich wegen eines Streits mit der Kesb mit ihrer Tochter nach Frankreich abgesetzt hatte, rund 7000 Franken bezahlt. Sie wurde verhaftet und in die Schweiz zurückgeholt (Ausgabe vom Donnerstag). Letzte Woche prüfte die Staatsanwaltschaft erst, ob sie ein Gesuch zur Aufhebung der parlamentarischen Immunität einreichen will. Nun hat sich der Verdacht offenkundig erhärtet. Noch offen ist, wann die Immunitätskommission des Nationalrats über den Antrag entscheidet. Pirmin Schwander war gestern nicht für eine Stellungnahme erreichbar. (tga) Anzeige Wir wollen unsere AHV sichern und nicht noch mehr belasten. Deshalb braucht es jetzt eine umfassende Reform anstatt 10 Prozent mehr nach dem Giesskannenprinzip. <wm>10CAsNsjY0MDQx0TUxMDawNAcAwS_5_g8AAAA=</wm> <wm>10CFXKrQ7CQBAA4Sfay-zPXbusJHUNguDPkOq-vyrgEKPm2_fqjV_37fHanqVohAROLrWaNWIpZzQNK5Jh6LipdyMd-_PiDgrza4QUxlSXrp8xe1o738cFGX4JX3IAAAA=</wm> Barbara Schmid-Federer Nationalrätin CVP Rosmarie Quadranti Nationalrätin BDP www.ahv-initiative-nein.ch Verena Herzog Nationalrätin SVP Silvia Künzli Vorstandsmitglied terzStiftung Evelyne Reich Präsidentin Schweizerischer Verband für Seniorenfragen Maja Ingold Nationalrätin EVP Regine Sauter Nationalrätin FDP Teure AHV-Initiative Tiana Angelina Moser Nationalrätin glp NEIN Aktion 20% 20% Alle Wild-Charcuterie Jumbo-Schalen* z.B. 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Dies ist einer Gesetzesvorlage zu entnehmen, auf die sich die rot-schwarze Regierung nach monatelangen Querelen gestern geeinigt hat. Sie soll noch im Herbst vom Parlament verabschiedet werden. Es heisst darin: «Der überdurchschnittlich hohe Zuzug von Schutzsuchenden stellt eine enorme Herausforderung für die allgemeine Sicherheitslage dar.» Begründet wird dies mit angeblich «deutlich gestiegenen Straftaten von Asylbewerbern», mit drohenden Engpässen in der Aufnahmekapazität, mit Überlastung des Sozial- und Gesundheitswesens, des Arbeitsmarktes und des Schulsystems sowie «mit einem hohen Potenzial an ethnischkulturellen beziehungsweise sozialen Konflikten». Kurz: Österreich könne «eine Flüchtlingswelle wie im Vorjahr nicht mehr verkraften», so Innenminister Wolfgang Sobotka von der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Streit um Grenzschutz Asylanträge nicht ausgeschöpft Besser hätte es auch HeinzChristian Strache, Chef der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ), nicht formulieren können. Er triumphiert: «Endlich werden die Vorschläge der FPÖ aufgegriffen.» Die oppositionellen Grünen und Neoliberalen kritisieren dagegen, die weitere Verschärfung der Asylbestimmungen sei wohl der endgültige Abschied Österreichs aus der internationalen Menschenrechtskonvention. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) warnte Wien gestern vor dem «Tabubruch», Flüchtlingen den Schutz zu verwehren. Denn bei Inkrafttreten der Notverordnung erlischt – abgesehen von wenigen Ausnahmen – das Grundrecht, an den Grenzen einen Asylantrag stellen zu können. Teile der Opposition und politische Beobachter sind sich ei- Über 25 Millionen Kinder sind auf der Flucht NEW YORK. Weltweit wachsen fast 50 Millionen Kinder in der Fremde auf – über die Hälfte von ihnen sind auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Das zeigt der erste globale Bericht zu Flucht und Migration von Kindern, den das UNO-Kinderhilfswerk (Unicef ) gestern publizierte. Darin eingerechnet sind schätzungsweise 17 Millionen Kinder und Jugendliche, die innerhalb ihres eigenen Landes vertrieben wurden. Jeder zweite Flüchtling oder Vertriebene auf der Welt ist minderjährig, der Anteil von Kindern und Jugendlichen ist damit überproportional hoch. (afp) Feierlicher Staatsakt für Walter Scheel BERLIN. Mit einem Staatsakt hat Deutschland gestern Abschied genommen vom früheren Minister und Bundespräsidenten Walter Scheel. Bundespräsident Gauck würdigte ihn als «Glücksfall für unser Land». Der Ende August mit 97 Jahren gestorbene FDP-Politiker habe ein «feines Gespür für die Notwendigkeiten und Chancen seiner Zeit» bewiesen. «Walter Scheel ist ein Wegbereiter der Reformära gewesen, im Wortsinne ein Pfadfinder unserer Republik.» (dpa) Bild: apa/Erwin Scheriau Geschafft: Flüchtlinge in Österreich im Januar dieses Jahres. nig, dass in Österreich kein Notstand drohe, sondern dieser aus populistischen Motiven herbeigeredet werde. Denn die für 2016 festgesetzte Obergrenze von 37 500 Asylanträgen ist erst zu zwei Drittel ausgeschöpft. Sozialdemokraten (SPÖ) und ÖVP wollen – zwei Jahre vor der nächsten Wahl, die auch früher kommen könnte – nicht länger zusehen, wie die FPÖ allein mit der Asylpolitik ihren Vorsprung immer weiter ausbaut. Die Angst der Regierungsparteien scheint gross, denn andernfalls hätten sie den aussenpolitischen Folgen mehr Beachtung geschenkt. Nicht zuletzt unterläuft Österreich mit dem Notstandsgesetz Ausgerechnet Ungarns Botschafter entlarvt die populistischen Motive der Wiener Regierung: «Wenn wir in der EU bei der Sicherung der SchengenGrenzen besser zusammenarbeiten, braucht man keine Notverordnung.» Österreich entsandte nur 20 Polizisten zur Unterstützung der ungarischen Grenzwächter an die SchengenAussengrenze zu Serbien; das neue Gesetz würde den Einsatz von 2200 Soldaten an Österreichs östlicher und südlicher Grenze erfordern, wie Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil sagte. Auch Sloweniens Premier Miro Cerar kritisiert in einem Interview Österreich, eine innere Schengen-Grenze zu schliessen statt mitzuhelfen, den Schutz der äusseren zu stärken. Zudem müssten, bleibt Ungarn stur, Aufnahmelager für im Niemandsland gestrandete Flüchtlinge eingerichtet werden. Amnesty International warnt bereits vor einem «neuen Idomeni in Nickelsdorf», dem Grenzort zu Ungarn. Trotz Schliessung der Balkanroute warten derzeit auf serbischer Seite rund 5000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise, täglich kommen 200 neue hinzu. Österreich spürt den Druck vorerst nur deshalb kaum, weil Ungarn täglich nur 30 Flüchtlinge passieren lässt. Saudi-Arabien und Iran heizen Glaubenskrieg an MICHAEL WRASE LIMASSOL. Wenige Tage vor dem Beginn der diesjährigen Pilgerfahrt nach Mekka haben die ohnehin schon stark belasteten Beziehungen zwischen SaudiArabien und Iran einen neuen Tiefpunkt erreicht. Angeheizt hat den Streit Irans Revolutionsführer Ali Chamenei. Er erinnerte zu Wochenbeginn auf seiner Webseite an die Massenpanik während der letztjährigen Wallfahrt zu den heiligen Stätten des Islam. Mehr als 2000 Pilger, unter ihnen über400 Iraner,kamen bei der bisher nicht aufgeklärten Tragödie ums Leben. «Die herzlosen und mörderischen Saudis sperrten die Verletzten mit denToten in Container statt sie medizinisch zu versorgen. Diese kümmerlichen Teufel haben sie ermordet», schrieb Chamenei provokativ. Der Geistliche forderte, dem saudischen Königshaus müsse die Aufsicht über die islamischen Heiligtümer in Mekka und Medina entzogen werden. Es trägt den Ehrentitel «Hüter der heiligen Stätten». Chamenei forderte damit de facto zur Entmachtung der wahhabitischen Herrscher Saudi-Arabiens auf. «Iraner gar keine Moslems» So dürfte auch der saudische Grossmufti Abdulaziz al-Sheikh die Botschaft des iranischen Revolutionsführers interpretiert haben. Ausser sich vor Wut behauptete der ranghöchste wahhabitische Geistliche gestern in einer in Mekka gehaltenen Predigt, dass die überwiegend schiitischen Iraner gar keine Moslems seien. «Mit dem Islam haben diese Leute nichts zu tun.» Es seien, so al-Sheikh weiter, in Wirklichkeit die Nachfahren der Zoroastrier. Deren Religion gehört zu den ältesten monotheistischen Religionen. Ihre Ursprünge reichen bis ins altpersische Reich zurück. Sowohl der Islam als auch das Christenund Judentum haben viele ihrer Grundsätze aus den Lehren des Zarathustra hergeleitet. Dass der saudische Mufti den Schiiten nun die Zugehörigkeit zum Islam abspricht, kommt für den österreichischen Iranisten Walter Posch nicht überraschend. Der Vorwurf sei so alt wie die Schia selbst, also die Konfession der Schiiten. Bislang hätten die sunnitischen Fundamentalisten allerdings argumentiert, dass jüdischer Einfluss die Schiiten vom rechten Weg abgebracht habe. Die heftige Reaktion des saudischen Muftis, glaubt Posch, habe auch mit dem wachsenden Druck des «Islamischen Staates» (IS) auf das Königshaus in Riad zu tun. Blutige Folgen möglich Tatsächlich hätte die Behauptung, Iraner seien gar keine Moslems, auch aus dem Mund eines Jihadistenführers kommen können. Dass der saudische Mufti Abdulaziz al-Sheikh diesen Vorwurf nun zum offiziellen Dogma macht und damit Millionen von Moslems als Orientierungshilfe mit auf den Weg gibt, wird den Graben zwischen den beiden Religionsgemeinschaften nicht nur weiter vertiefen. In den Bürgerkriegen in Syrien, Irak und Jemen könnten sich die sunnitische Kämpfer jihadistischer Gruppierungen nun zusätzlich angespornt fühlen, Schiiten nur wegen ihres vermeintlichen Irrglaubens zu töten. Entsprechende Aufrufe verbreiten auch vom Staat bezahlte saudische Prediger praktisch täglich. Nach der von ihnen propagierten saudischen Staatsdoktrin, welche in die gesamte islamische Welt exportiert wird, sind Anhänger anderer Islam-Auslegungen «Ungläubige», welche bekämpft werden müssen. Sarkastische Reaktion Die iranische Regierung reagierte auf die Behauptung des saudischen Muftis mit beissendem Sarkasmus. In einer TwitterBotschaft schrieb Aussenminister Mohammed Javad Zarif: «In Wahrheit besteht keinerlei Ähnlichkeit zwischen dem Islam der Iraner und der Mehrheit der Moslems einerseits und dem rassistischen Extremismus, welchen die wahhabitischen Muftis propagieren, andererseits.» Der Premier tritt gegen den Burkini an Steht der Burkini für die Unterdrückung der Frau oder doch eher für die Bekleidungsfreiheit? Frankreichs Premierminister Manuel Valls liefert sich mit der «New York Times» eine sehr grundsätzliche Debatte. STEFAN BRÄNDLE PARIS Das islamische Badekleid Burkini bleibt in Frankreich strittig. Das höchste Verwaltungsgericht suspendierte zwar Ende August ein kommunales BurkiniVerbot an der Côte d’Azur. Das Gericht argumentierte, eine Ganzkörper-Bekleidung stelle am Strand keine Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung dar. Diese Woche hat das Verwaltungsgericht von Bastia auf der Mittelmeerinsel Korsika aber ein Burkini-Verbot im Ort Sisco gutgeheissen. Dort war es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Maghrebinern und Korsen gekommen, deren Grund ein Burkini gewesen sein soll. Das Gericht in Bastia urteilte deshalb, ein Verbot könne gerechtfertigt sein, um den Frieden am Strand zu gewährleisten. Ausserhalb Frankreichs erregen die Burkini-Verbote einiges Kopfschütteln. Kritik kommt vor allem aus dem englischsprachigen Raum. Die «New York Times» (NYT) schaltete sich Anfang September direkt in die Debatte ein, indem sie Muslimas aufrief, sich zu äussern. Über tausend Frauen meldeten sich zu Wort. «Endlich am Strand» Dina, eine 23jährige Studentin aus dem belgischen Gand, meinte: «Als der Burkini aufkam, war ich glücklich für meine Schwester, die in den Ferien war und mit ihren Kindern endlich am Strand spielen konnte, statt im Schatten zu bleiben.» Die 27jährige Designerin Hajet berichtete über das Kopftuch-Tragen in Lyon: «Man beleidigt mich, man bespuckt mich (auch buchstäblich) in der Metro, im Bus und der Schule. Ich habe Angst, bald einen gelben Halbmond auf meinem Kleid tragen zu müssen wie den Davidstern, den Juden vor nicht allzu langer Zeit tragen mussten.» Die Architekturstudentin Charlotte aus Toulouse teilte mit, sie habe sich erkundigt: «An den Orten, an denen der Burkini verboten wurde, haben die Hunde das Recht zu schwimmen. Ich bin schockiert, dass Hunde mehr Rechte haben als verschleierte Frauen.» Derlei konnte in Frankreich nicht unwidersprochen bleiben. Premierminister Manuel Valls griff selbst in die Tasten. Der für seinen strikten Laizismus bekannte Sozialist räumte in einer offiziellen Replik ein, dass es in Frankreich durchaus Rassismus gebe. Aber das Land sei aus historischen Gründen auch «stolz darauf, dass der Islam die zweite Landesreligion» sei. Jedoch sei Frankreich auch «das Land der Aufklärung und der Freiheiten». Valls weist vor allem das Bild eines Landes zurück, das Frauen – zumal moslemischen Glaubens – unterdrücke. Valls behauptet, Bild: epa Bleibt umstritten: Burkini. dass die meisten Wortmeldungen in der NYT auf ein «antikoloniales Sommercamp» in Frankreich zurückgingen, bei dem jene von «Nicht-Rassismus-Opfern» unerwünscht waren. «Eine Provokation» Valls kritisiert vor allem, dass in der Zeitung einzig Kopftuchträgerinnen zu Wort kämen. «Die immense Mehrheit der Muslimas erkennt sich in einem ultra-rigorosen Islam nicht wieder», meint der Ex-Bürgermeister der Pariser Immigranten-Vorstadt Evry. Laut ihm halten alle Französinnen, gleich welcher Religion, an der Gleichheit von Mann und Frau fest. «Wir müssen die Augen öffnen vor dem wachsenden Einfluss des Salafismus, der die Frauen für unterlegen und unrein hält. Der Burkini ist kein beliebiger Badeanzug. Er ist eine Provokation des radikalen Islam, der sich im öffentlichen Raum auszubreiten sucht!» Das Burkini-Verbot aber stigmatisiere keine Bürgerinnen und schränke auch die Kulturfreiheit nicht ein: «Wir setzen uns für die Freiheit ein. Es die Freiheit der Frauen, nicht unter dem Joch einer machistischen Ordnung zu leben. Der Körper der Frauen braucht nicht versteckt zu werden, um ihn vor einer wie auch immer gelagerten Versuchung zu schützen», schreibt Valls: «Durch eine unglaubliche Verdrehung wird der Burkini als Mittel zur Frauenbefreiung hingestellt.» Keine Belehrungen aus den USA Valls’ Reaktion ist nicht nur seinem impulsiven Temperament und dem nahenden Präsidentschaftswahlkampf geschuldet. Während das Schleier-Verbot an Schulen und auf Ämtern oder der Burka-Bann in Frankreich breit akzeptiert sind, spaltet der Burkini die Feministinnen weiterhin. Ausserdem liess sich Frankreich – das sich als Hort der Zivilisation sieht – von den Amerikanern noch nie gerne in Sachen Freiheit belehren. Heikel ist das Thema auch, weil die umstrittensten Burkini-Pressebilder aus der Nähe des Terrororts Nizza stammten. Dort wie in Paris bleiben heute namentlich amerikanische Touristen fern. Weiterbildung für Unternehmer und Führungskräfte aus KMU Intensivstudium KMU Dr. Christoph Heer CEO Heer Verpackungen, St.Gallen <wm>10CAsNsjY0MDA21jW0MDUwMQUA4LrpYQ8AAAA=</wm> < wm > 1 0CFWKOQ6AMAwEX2Rr7cQ5cInSRRSIPg2i5v8VgY5ipJ3V9O7G-FjbdrTdBQiBpBiiedHIpahrBNfpqEgKSYskWBSz-uspBGAe420IlZDGO0CSBzTzfV4PZEB7V3IAAAA=</wm> ende: allen Info-Ab Nächste ber 2016 in St.G m ich e 20. Sept er 2016 in Zür b m 8. Nove g online un Anmeld Ausführliche Informationen zu allen 50 Seminartage in 10 Blockwochen 27. Durchführung: April 2017 bis August 2018 Bewerbungsfrist: 31. Januar 2017 St.Galler Management Seminar für KMU Weiterbildungsprogrammen für KMU finden Sie auf unserer Website: 20 Seminartage in 8 Blöcken – November 2016 bis Juni 2017 Start 73. Durchführung: 17. 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Das günstigste Land, Indien, hat durchschnittlich 2.92 Euro pro 100 km zu bezahlen. Am anderen Ende liegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 94.91 Euro pro 100 km und damit mehr als 30mal höher als das günstigste Land. (bor) «Jetzt ist wieder die Schweiz dran» UZWIL. Der Technologiekonzern Bühler startet ein Modernisierungsprogramm mit dem Ziel, die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Standorte zu sichern. Wie der Konzern mitteilt, zielt das Programm auf die Bereiche Produktion und Logistik, Innovation, Forschung und Ausbildung. «Wir fokussieren uns damit auf die Stärken des Schweizer Standorts», sagt Bühler-Chef Stefan Scheiber. Das Programm sei auf die nächsten fünf Jahre angelegt. «Wir wollen in Uzwil eine Vorzeige-Produktion sein», sagt Scheiber. Die Modernisierung werde vorgenommen, weil einerseits die Notwendigkeit bestehe, die Produktivität durch eine Optimierung der Standorte in Uzwil und Appenzell zu verbessern. Andererseits sollen die betrieblichen Tätigkeiten dort angesiedelt werden, wo es im Netzwerk von Bühler am sinnvollsten ist. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen viel in die Internationalisierung investiert. «Jetzt ist wieder die Schweiz dran», sagt Scheiber. Sichtbarer Start der Modernisierung ist die Optimierung der Produktion und Logistik, die mit einem Umbau in Uzwil einhergeht. Parallel dazu investiert Bühler auch in den Standort Appenzell. Während der Standort Uzwil auf hohe Stückzahlen ausgelegt ist, konzentriert sich das Werk Appenzell auf Sonderanfertigungen. (bor) Das Virtuelle wird zum Rohstoff Wer denkt, alle Folgen der Digitalisierung zu kennen, könnte trotzdem überrascht werden. Denn der Trend ist sehr tiefgreifend, wie das Gipfeltreffen von Nellen & Partner zeigte. Und es ist anspruchsvoll, auf die richtigen Firmen zu setzen. THORSTEN FISCHER REHETOBEL. Alles, was sich digitalisieren lässt, wird auch digitalisiert werden. Diese sachlich tönende, bei genauer Überlegung aber weitreichende Entwicklung bekamen die Teilnehmenden des Gipfeltreffens 2016 gestern im Gasthaus zum Gupf zu hören. Alle zwei Jahre lädt das Personalberatungsunternehmen Nellen & Partner eine ausgewählte Zahl von Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Unternehmertum zu diesem Anlass ob Rehetobel ein. Karl-Heinz Land sprach vor den 65 Gästen nicht nur als Gründer der Strategie- und Transformationsberatung Neuland. Er tat dies auch als erklärter «digitaler Darwinist und Evangelist». Entsprechend durften die Zuhörer – Unternehmer, Verwaltungsräte und Fachspezialisten – einen visionären Blick in die Zukunft erwarten. Weniger greifbare Produkte Sogar wenn nicht alle Trends eins zu eins umgesetzt werden, bleibt der bevorstehende Wandel gesellschaftlich äusserst herausfordernd; er fasziniert aber auch. Karl-Heinz Land geht davon aus, dass die Digitalisierung eine fortschreitende Dematerialisierung der Welt und damit auch der Wirtschaft einläutet. Immer mehr Abläufe werden derzeit elektronisch erfasst. Alltägliche Dinge wie das Bezahlen, das Öffnen einer Tür oder das Autofahren. Ist alles erst einmal in Datensätze verwandelt, folgen laut Land unweigerlich die nächsten Stufen. Die Daten werden vernetzt, im nächsten Schritt aufeinander abgestimmt, und schliesslich werden die Abläufe automatisiert. Dazu braucht es ausser Computer-Hardware immer weniger physische Gegenstände – also Münzen zum Bezahlen, Schlüssel zum Türöffnen oder weitere Geräte aller Art. Autos werden zwar noch hergestellt, doch die Fahrzeugkonzerne der Zukunft werden mehrheitlich auf den Verkehr spezialisierte Softwarehäuser sein, wie Land voraussagt. Das Virtuelle wird damit zum eigentlichen Rohstoff von TURGI. Die auf dem Gebiet der Industrie-Elektronik und Medizinaltechnik tätige Firma Enics Schweiz mit Sitz in Turgi plant den Abbau von 40 Stellen. Das Unternehmen mit derzeit 170 Angestellten begründet den Abbau mit Einbussen und dem harten Franken. Die Stellen sollen bis April 2017 gestrichen werden, teilte Enics Schweiz AG am Mittwoch mit. (sda) Wirtschaft und Gesellschaft aufsteigen. Grundeinkommen doch aktuell Physische Produkte, die als Folge der Digitalisierung nicht mehr nachgefragt werden, werden nicht mehr hergestellt. Das heisst, ganze Branchen und ihre Arbeitsplätze dürften verschwinden. Für den digitalen Vordenker Land ist deshalb klar, dass die Gesellschaft um neue Ansätze nicht herumkommt. So könnte das bedingungslose Grundeinkommen – auch als Folge der zunehmenden Automatisierung – in vielen Ländern doch noch aktuell werden. So gross die Möglichkeiten der Digitalisierung sind, so zahlreich sind auch die Geschäftsideen dazu. Hier als Investor aufs richtige Pferd zu setzen, ist anspruchsvoll. In der Branche spricht man bevorzugt von Einhörnern («Unicorns»): rare und einzigartige Geschäftsideen, die zum Grosserfolg werden. Daniel Gutenberg ist in diesem Segment einer der erfolgreichsten Schweizer Investoren. Speziell, was Informationstechnologien anbelangt, hat er seit Jahrzehnten umfassendes Know-how gesammelt. Gutenberg vertrieb beispielsweise in den 90er-Jahren hierzulande den ersten Internetbrowser (Netscape). Auf- sehenerregend war auch Gutenbergs Investition in Facebook im Jahr 2007. Dem damals noch sehr jungen sozialen Netzwerk räumten viele Beobachter, anders als Gutenberg, zunächst kaum Chancen ein. Am Gipfeltreffen ob Rehetobel zeigte er, wie anspruchsvoll die Suche nach zukunftsträchtigen Firmen Bild: Thorsten Fischer IT-Unternehmer und Investor Daniel Gutenberg (links) diskutiert mit Stephan Klapproth, Moderator des Gipfeltreffens auf dem Gupf. ist: Gutenberg prüft jährlich 500 Projekte. Tatsächlich investiert wird dann in fünf. Zwar kann die Marktresonanz immer noch unterschiedlich ausfallen. Laut Gutenberg ist aber entscheidend, dass ein paar Investments zu richtig erfolgreichen Einhörnern werden. So können Rückschläge andernorts abgefedert werden. Und es braucht Durchhaltewillen – fünf bis fünfzehn Jahre Engagement sind laut Gutenberg durchaus angebracht. Zum israelischen Auto-Softwareunternehmen Mobileye etwa hatte er schon vor vielen Jahren Kontakte geknüpft. Der milliardenschwere Börsengang gelang dann im Sommer 2014. Gastgeber Roger Nellen zog auch diesmal eine positive Bilanz zum Gipfeltreffen, an dem insgesamt vier Referentinnen und Referenten Anleitungen zum innovativen Querdenken vermittelten. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im September 2018 stattfinden. Löhne im unteren Bereich sollen steigen Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert pauschal höhere Löhne. Es brauche im kommenden Jahr generelle Lohnerhöhungen von bis zu 1,5 Prozent. Der SGB begründet das mit den Geschäftsgängen und steigenden Lebenshaltungskosten. DANIEL ZULAUF BERN. Mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund hat nun auch der grösste ArbeitnehmerDachverband der Schweiz die Lohnforderungen auf den Tisch gelegt. Die Inhalte gleichen sich über weite Strecken, weisen in gewissen Branchen aber auch deutliche Unterschiede auf. Unia prescht vor Enics Schweiz plant Abbau von 40 Stellen Bild: fotolia/Halfpoint Künstliche Welten lassen sich mit einer Brille erleben: Nebst spielerischen Anwendungen erwarten Experten auch den Einsatz in der Wirtschaft. Forsch verlangt zum Beispiel die Unia gegenüber der vom Frankenproblem stark geforderten Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Mem) eine Lohnerhöhung von mindestens 70 Fr. pro Monat für alle und von 120 Fr. für Monatsgehälter unter 6000 Franken. Damit geht die mächtigste Gewerkschaft der Schweiz deutlich über den Verband Angestellte Schweiz hinaus. Auch von der Chemie- und Pharmaindustrie verlangt die Unia mit einem Zuschuss von 150 Fr. im Monat für die Tieflohnbezüger (unter 6000 Franken) deutlich mehr als ihre Konkurrenzorganisationen. Einig ist man sich aber, dass die Löhne in diesem Sektor am stärksten steigen müssen. In der Tat ist die Pharmaindustrie schon seit geraumer Zeit das Zugpferd der Schweizer Wirtschaft, und sie brilliert mit einer starken Exportleistung. Im Baugewerbe und in anderen Industriezweigen liegen die Arbeitnehmerverbände mit Forderungen zwischen 80 Fr. und 100 Fr. im Monat relativ eng beieinander. Generelle Erhöhungen Post und Swisscom sollen ihren Angestellten generell ein Prozent mehr zahlen, fordert Syndicom, und auch die Medienhäuser sollen trotz des schwierigen Branchenumfeldes mindestens 100 Fr. pro Mitarbeiter und Monat mehr bezahlen. Auffallend ist, dass sowohl die SGB-Verbände wie auch die Mitglieder von Travail Suisse explizit und lauter als in den früheren Jahren auf generelle Lohnerhöhungen pochen. Hüben und drüben wird diese Forderung mit dem Problem der wachsenden Lohnungleichheit begründet. Generelle Lohnerhöhungen sind allerdings ein Relikt aus früheren Zeiten, wie dies auch gestern an der Medienkonferenz in Bern auch Unia-Chefin Vania Alleva einräumte. Die Berechtigung Lohnforderungen des Gewerkschaftsbundes pro Monat Chemie/Pharma mindestens +100.– Quelle: SGB, Grafik: sgt Bau MEM-Industrie Detailhandel Telekom +80.– +70.– +1% +1% hätten sie deswegen aber nicht verloren. Generelle Lohnerhöhungen führten zu weniger Ungleichheit, betonte SGB-Ökonom Daniel Lampart und Gabriel Fischer von Travail Suisse betonte bei seinem eigenen Auftritt im August die Bedeutung von Transparenz. Bei individuellen Lohnanpassungen drohe Willkür und Missgunst, sagte Fischer. Kritik an Nullrunden Was die Lohnentwicklung anbelangt, so sind diese in der Schweiz in den vergangen fünf Jahren jedes Jahr zwischen 0,7% und 1,5% gestiegen, wie der Lohnindex des Bundesamtes für Statistik zeigt. Katharina PreliczHuber, Präsidentin des Schweizerischen Verbandes des Personals öffentlicher Dienste, kritisierte die zunehmenden Nullrunden, wie sie die Kantonsparlamente und der Bund im öffentlichen Dienst ausrufen. Osthome und ImmoScout 24 präsentieren jeden Freitag eine Top-Liegenschaft aus der Region im Detail. Sind auch Sie interessiert Ihr Objekt als Angebot der Woche zu präsentieren? Kontaktieren Sie Ihren Kundenberater oder: NZZ Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen, Telefon 071 272 77 77, [email protected] Modernes Wohnen an bevorzugter Lage Im direkten Anschluss an die Stadt und doch in der Natur gelegen, befinden sich die Eigentumswohnungen von RIVUS – Wald und Bach in der Nähe, wie auch diverse Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten machen das Wohnen an der Rehetobelstrasse 64/66 im östlichen Teil von St. Gallen attraktiv. Entdecken Sie RIVUS und wählen Sie aus 2.5- bis 4.5 ZimmerWohnungen Ihren persönlichen Traum vom Eigenheim aus. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme, wir beraten Sie gerne persönlich. THOMA Immobilien Treuhand AG Ihr Ansprechpartner: www.rivus-sg.ch Simon Koch Telefon 071 277 80 80 [email protected] Börse 11 Donnerstag, 8. September 2016 Schweizer Aktien Auslandaktien SMI SPI S&P TSX -0.15% 14 790.54 Euro Stoxx 50 FTSE 100 +0.3% 6 846.58 b Dow Jones -0.06% 18 526.14 b bb b RTS +1.05% 1 005.77 CAC 40 +0.61% 4 557.66 b 52 Wochen Hoch Tief 13.9 4.51 3.56 2.15 253.5 142.8 56.25 35.15 1.25 0.96 13.5 8.76 148.2 125.7 17.3 15.2 110 60.55 84.4 57 68 58.55 42.35 22.45 425 369 53.5 33.81 20.85 14.35 289.5 166.3 91.1 49 131.7 102.5 1343 1019 935 860 109.5 58.8 75.85 62.05 59.95 38.98 3408 1955 449 253 15.25 12.47 198.9 182 694 557 43.05 40 46.3 35.9 0.75 0.45 58 37.95 131.9 88.75 295.25 250 61.5 49.7 1.5 1 253 193.7 1860 1540 371 266 138.5 95.15 579.5 452 36.4 27 39.3 27 17.2 15.9 17 14.25 72.5 54.05 338 240 11.65 4.3 6.5 3.61 29.95 18.4 19.3 15.26 880 562 72.5 57.5 700 570 175 137.3 42.2 29.8 112.5 80.5 153 111 70.9 56.9 777 536.5 136.9 92.3 51.5 32.45 7.75 1 11.1 3.18 370 335 684 382.75 548.5 371 27 21.5 29.5 12.2 1.37 0.53 116 72.4 191 132 1367 960 30 25.6 1617 1121 18.8 8 236 195 843 526 23.05 18.75 30.5 17.35 0.98 0.28 365 310.25 346 306.25 106.5 91.4 109 85.5 19.65 13.5 245 143.1 4310 4020 69 41.15 396.25 252 1200 671 502.5 398 62 53.6 214.9 146 110.5 86.5 99.9 57.8 245.8 151.7 9045.49 Kurs +/-% 07.09. 06.09. Accu N 5.11 Addex Therap. 2.75 Adval Tech N 233 Aevis Vict. 56 Airesis S.A 1.09 Airopack Tech. 9.67 Allreal Hold. 148.2 Alpine Select N 16.3 Alpiq Hold. AG 93.1 Also Holding 83 Altin N 63.4 AMS° 33 APG SGA N 399.75 Aryzta AG N° 39.45 Ascom Hold. N 18 Autoneum 286.75 Bachem Hold. N 89.35 Baloise Hold. N° 117.8 Barry Calleb. N° 1266 Baselland. KB 925 Basilea Pharma 70.55 Basler KB PS 68 BB Biotech N 49.5 Belimo Hold. N 3300 Bell Hold. N 435.25 Bellevue Gr. N 14.1 Berner KB N 190 Bk Cant. Vaudoise 662 Bk Coop 42 BKW 45.8 BLS Lötsch. (OTC) 0.55 Bobst Group N 54.7 Bossard N 130.6 Bq. Cant. de G. 291.75 Bq. Cant. de J. 51.25 Bq. Profil de Gest. 1.31 Bucher Ind. 251 Bündner KB 1723 Burckhardt Co. N 280 Burkhalter 134 BVZ Hold. 490.75 Calida Holding 30.6 Cassiopea 30 Castle Alt. Inv. N 16.75 Castle Private Eq. 15.4 Cembra Money 71.5 Cham Paper Gr. 324 Charles Vögele 6.58 CI Com S.A. 4.24 Cicor Techn. 24.3 Clariant N° 17.48 Comet Hold. N 880 Compagnie Fin.Tr. 71.55 Conzzeta 650 Cosmo Pharmac. 164.5 CPH N 38.4 Crealogix Hold. 112.5 Dätwyler I 141.4 DKSH Hold.° 69.45 dorma+kaba 704 Dufry N° 118.1 Edisun Pow. Eur. 50.5 EEII 2.2 EFG Internat. N 4.88 Elma Electr. N 350.5 Emmi N 655 Ems-Chemie° 532.5 Energiedienst 24.2 ENR Russia Inv. 13.55 Evolva Hold. 0.63 Feintool Internat. 116 Flugh. Zürich N° 188.8 Forbo Hold. N 1353 Formulafirst 28.6 Galenica N° 1187 Gam Hold.° 9.67 Gavazzi, Carlo 234 Georg Fischer N° 815.5 Glarner KB N 22.6 Goldbach Group 29.2 Gottex 0.34 Gr. Baumgartner 343.25 Grp. Minoteries 325 HBM Healthcare 97.3 HIAG Immo. 107.5 Highlight 18.2 Hochdorf 237 Hypo Lenzburg N 4130 Implenia N 68.35 Inficon 389.5 Interroll Hold. N 1045 Intershop Hold. 502 Investis 59.65 IVF Hartmann 205 Jungfraubahn N 100.6 Kardex 94.3 Komax Hold. N 240.6 +2 0 0 +0.99 -1.8 +1.9 +0.41 0 +0.11 +1.72 +0.08 0 +0.82 -0.08 -1.64 +0.53 -0.5 +0.08 0 +1.65 +2.92 -0.07 +0.81 +0.3 -1.19 +1.44 +0.21 +0.38 +1.82 +0.11 0 +0.09 -0.23 -0.51 0 0 +0.2 +1.65 -0.18 -0.74 -2.82 -1.29 +3.81 -0.89 -0.65 +0.42 +0.78 +1.23 0 +0.83 +0.23 +0.57 -1.24 -1.52 +0.98 +0.79 0 -1.12 0 -7.85 +0.68 0 -0.45 -1.61 -2.37 +0.31 +0.66 +1.26 -9.67 -1.56 +0.78 +0.75 +0.67 -1.04 +0.59 +0.94 -0.21 -0.61 +1.35 +0.17 0 -0.07 +0.93 -0.31 +0.19 0 +0.25 0 +0.89 -1.08 -0.85 +0.2 -1 0 +1.11 +0.43 -0.7 y +0.19 % 21.6 12.05 142.2 120.7 51 20 15.75 9.13 3.45 2.2 1090 584.5 230 48 18 8.81 76000 63500 6300 5280 21.5 12.25 190.5 125.3 427 351 72.6 57 3145 2380 7.8 3.2 6.8 5.19 15.05 12.15 248.9 191.3 38.75 22.05 4.25 2.11 2.12 1.2 7.5 1.8 30.9 13.85 10.8 7.76 13.3 6.51 136 105 76.7 52 140.4 90.4 68.35 53.55 461.25 321 1400 1210 15.7 9.25 0.06 0.03 54.5 39 505 418.25 245 187.5 68.5 54.25 99.1 78.25 470 410 0.06 0.02 218.4 132.5 280 233.7 1115 892 138.9 48.5 248.5 202 195.3 136 197.5 133.2 43.75 28.3 0.78 0.45 1185 753 1599 1028 10.2 5.55 214 165.7 4827 2902 143.2 110.9 28 22 412.75 273 113.5 75.55 71.4 48.4 90.9 80 78.7 48.25 90.95 70 0.49 0.11 28.5 20.55 183.9 152.9 167.4 126.1 62.7 33.55 450 332.5 3.55 2.57 249 162.3 12.5 7.2 13.45 5.6 118.5 87.95 288.25 178.2 535 470 1673 1350 575 469.75 1 0.51 53.45 36.9 335 225.5 83.48 72.55 38.7 32 1972 1715 15 3.32 200.1 102.8 43.25 29.5 217.15 17.3 1683 1364 5000 4450 324 144 3091.66 Kudelski 18.65 +1.08 Kühne & Nagel N° 140 +0.14 Kuros Bios. 22.9 +0.44 lastminute 14.15 0 Leclanché N 2.55 -4.49 Lem Hold. N 1066 +0.09 Leonteq 63.95 +2.08 LifeWatch 9.12 +0.22 Lindt & Spr.° 68355 -0.34 Lindt&Sprüngli PS° 5795 +0.26 Logitech Int. N° 21.25 +2.41 Lonza Gr.° 187.5 -0.11 Luzerner KB N 406 +0.93 MCH Group N 71.5 0 Metall Zug AG N 3113 -0.26 Meyer Burger 3.88 +0.52 Mikron Hold. N 6.5 -0.31 Mobilezone Hold. 13.95 0 Mobimo Hold. 247 +1.19 Molecular Partn. 24 0 Myriad Group 2.84 0 New Value N 1.51 -8.48 New Venturetec 2.35 +18.69 Newron Pharma 23.6 -0.84 Oerlikon Corp.° 9.89 +0.61 Orascom Dev. 6.56 -0.3 Orell Füssli N 123.2 0 Orior 76.7 +1.05 Panalpina Welt. 135.2 +0.3 Pargesa Hold. 67.85 +0.07 Partners Gr. Hold.°460.25 +0.33 Pax-Anlage N 1305 +0.31 Peach Prop. 15.5 +0.32 Perfect Hold. SA 0.03 -25 Perrot Duval Hold. 54.35 +3.92 Phoenix Mecano 490 0 Plazza 240.6 +1.22 Private Equity N 66 -1.49 PSP Swiss Prop.° 95.5 +0.37 Rapid Hold. 425 0 Relief Th. 0.03 0 Rieter N 199 -1.09 Roche Holding 243.6 +0.08 Romande Energie 1053 +0.48 Santhera Pha. N 50.7 +1.4 Schaffner Hold. N 240.2 -0.66 Schindler Hold. 185.3 +0.11 Schindler Hold. PS°185.4 +0.22 Schlatter Hold. 41.1 0 Schmolz & Bickenb. 0.69 +1.47 Schweiter Tech. 1160 -1.36 Schweizer NB N 1496 -1.25 SHL Telemed. 6.76 -2.87 Siegfried N 211.9 +0.43 Sika° 4800 +0.71 Sonova Hold.° 137 -0.65 Spice Private 26.3 0 Straumann N° 380.5 +0.53 Sulzer N° 97.3 +0.88 Sunrise Comm. N° 68.9 +0.58 Sw. F. & Prop. 89.95 0 Swatch Gr. N° 53.1 +0.85 Swiss Pr. Site N° 88.65 +0.17 Swissmetal Hold. 0.13 0 Swissquote Gr. N 27.4 0 Tamedia 170 -3.52 Tecan N 158.8 +1.73 Temenos Gr. N° 61.05 0 Titlisbahnen N 348 +0.07 Tornos Hold. N 2.93 +1.03 u-blox Hold. N 219.1 +0.41 USI Gr. Hold. 8.49 0 Valartis Gr. 7.29 -0.14 Valiant Hold. 92.75 +0.65 Valora Hold. N 278 +0.36 Vaudoise 518.5 +0.48 Vetropack 1630 +0.25 Villars N 490 -0.1 Von Roll Hold. 0.69 +1.47 Vontobel Hold. N 48.15 +0.31 VZ Hold. 275.25 +1.38 Walliser KB 77 -0.26 Walter Meier 34.5 -1.15 Warteck Inv. N 1885 -0.79 Wisekey 5.92 -1.33 Ypsomed Hold. 185.1 +0.05 Zehnder Gr. 39.45 0 Züblin Immob. 19.05 -1.04 Zug Estates 1679 0 Zuger KB 4973 -0.1 Zwahl. & Mayr SA 151.1 -4.79 Berner Börse 26 10 18 Art & Fragrance 6.2 BV Hold. 25* 9* 0 0 y +0.7 % Kurs 07.09. +/-% 06.09. Air Liquide 98.71 Airbus Group 54.75 Allianz SE vN 135.05 Anh.-Busch Inbev 113.85 ASML Hold. 96.23 AXA 19.37 Banco Santander 4.13 BASF N 74.29 Bayer N 96.95 BBVA 5.66 BMW St 78.24 BNP Paribas 46.98 Carrefour 23.43 Daimler N 64.17 Danone 69.78 Deutsche Post N 28.86 Dt. Bank N 12.95 Dt. Telekom N 15.04 E.ON N 8.22 Enel 4.13 Engie 14.67 Eni 13.88 Essilor Internat. 116.75 Fresenius SE&Co 70.53 Generali 11.58 Iberdrola 6.11 Inditex 33.11 ING Groep 11.31 Intesa Sanpaolo 2.16 L’Oréal 173.5 LVMH 156.45 Münch. Rück vN 164.75 Nokia 5.19 Orange 13.61 Philips Elec. 26.33 Safran 64.51 Sanofi S.A. 70.4 SAP SE 80.66 Schneider Electr. 62.28 Siemens N 108.2 Soc. Générale 32.41 St. Gobain 39.71 Telefónica 9.56 Total 44.61 Unibail-Rodamco 250.15 UniCredit 2.33 Unilever 42.27 Vinci 69.32 Vivendi 18.03 Volkswagen Vz. 126.75 +0.11 +0.64 +0.26 +0.44 +0.18 +0.96 +1.47 +1.7 +1.07 +1.16 +0.89 +0.55 +1.65 +1.39 +0.75 +0.17 +0.39 0 -2.25 +2.74 -0.61 +1.02 -0.21 +0.14 +1.4 +1.48 +2.51 +0.09 +0.94 -0.14 +0.19 +0.67 +1.96 +0.07 +0.4 -0.15 +0.46 +0.37 +0.4 +0.23 +0.76 +0.52 +2.27 +1.16 +0.36 +1.04 -0.19 +0.42 +0.42 +1.36 FTSE MIB IBEX 35 RTX WIG 20 ATX AEX OMX 30 PSI 20 17292.84 9015.3 1368.52 1810.02 2394.33 463.27 1441.52 4757.07 +1.41 +1.3 +1.16 +1.07 +0.55 +0.47 +0.44 +0.32 WWWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWWW WWWW WWWW WWWW WWW 07.09. ±% z. 06.09. Stoxx Europe 50 2913.59 +0.22 Bel 20 3635.51 +0.16 Nasdaq 100 4831.86 +0.05 S&P 500 2186.15 -0.02 Straits Times 2890.8 -0.2 Merval 16230.12 -0.28 Comp.Ind. Athen 575.06 -0.59 IPC 47301.02 -0.68 WW WW TAGESGEWINNER SPI Cassiopea 30 +3.81 Basilea Pharm. N 70.55 +2.92 Gurit Hold. 773 +2.52 W W WW WWW WWWWW WWWWW TAGESVERLIERER SMI Roche GS 242.9 -0.29 Actelion N 167.1 -0.12 Nestlé N 79.2 0 SMI 52 Wochen Hoch Tief 22.11 179 76.4 25.72 434.1 2116 50.5 58.65 80.05 95.8 86.75 281.4 2317 402.8 273.8 99.75 528.5 433.3 20.27 272.9 15.94 115.3 45.01 9.76 289.5 1521 35.81 33.29 69 67 53 229.9 1644 246.2 209.4 79 445 288.5 11.58 194.7 Div. Kurs 07.09. ABB N 0.74 Actelion N 1.5 Adecco Group 1.5 Credit Suisse N 0.7 Geberit N 8.4 Givaudan N 54 Julius Bär N 1.1 LafargeHolcim 1.5 Nestlé N 2.25 Novartis N 2.7 Richemont 1.6 Roche GS 8.1 SGS N 68 Swatch I 7.5 Swiss Life N 8.5 Swiss Re N 4.6 Swisscom N 22 Syngenta N 11 UBS Group 0.85 Zurich Insur. Gr. 17 21.97 167.1 57.5 12.99 431.8 2069 42.71 52.9 79.2 78.1 60 242.9 2210 267.5 248.5 85.65 478 430.3 14.15 257.2 % 06.09. +0.18 WW +0.61 +1.56 +0.56 +0.88 +1.38 +1.63 0 +0.26 +0.33 WWW +0.68 +0.83 +0.44 +0.47 0 +0.16 +0.07 +0.55 Perform. 3 Jahre WW -0.12 WWWW WWWWWWWWWW WWWW WWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWWWW WW WWW -0.29 WWWWW WWWWWW WWW WWWW WW W WWWW MKP in Mio. 5.17 48657.91 168.65 18006.93 -6.66 9841.48 -52.16 27147.77 83.28 15994.49 60.14 19104.29 -3.63 9558.9 -19.48 32105.49 29.2 246483.07 9.85 205177.67 -34.99 31320 3.32 170652.48 1.94 17287.58 -51.67 8249.7 39.69 7972.16 19.46 30840.21 10.52 24761.33 15.83 39836.38 -24.05 54482.03 8.75 38716.72 TAGESVERLIERER SPI Perfect Hold. SA 0.03 -25 dorma+kaba 704 -7.85 Leclanché N 2.55 -4.49 MEISTGEHANDELT IM SMI Credit Suisse N 12.99 +1.56 UBS Group 14.15 +0.07 ABB N 21.97 +0.18 MEISTGEHANDELT IM SPI Logitech N 21.25 +2.41 Clariant N 17.48 +0.23 Evolva Hold. N. 0.63 -1.56 SMI leicht im Plus ZÜRICH. Der Swiss Market Index (SMI) legte zum Handels- schluss 0,2% zu auf 8320.99 Punkte. Von den 30 Blue Chips schlossen 23 im Plus, fünf im Minus und zwei (Nestlé, Swisscom) unverändert. CS-Valoren legte zum Schluss 1,6% zu. Auch Julius Bär (+1,4%) war weit vorne zu finden. Etwas mehr Mühe hatte dagegen UBS (+0,1%). Die grössten Abgaben bei den Blue Chips gingen an die Papiere des Hörgeräte-Herstellers Sonova (-0,7%) und Roche-Genussscheine mit einem Verlust von 0,3%. Knapp im Minus schlossen Actelion, Lonza und Aryzta. (sda) Rohwaren Kurs 07.09. 3M 179.75 American Express 66.19 Apple Inc. 108.37 Boeing 132.64 Caterpillar 83.72 Chevron Corp. 102.88 Cisco Systems 31.79 Coca Cola 43.64 Disney Co. 93.71 DuPont 69.41 Exxon Mobil 88.24 General Electric 31.06 Goldman Sachs 169.67 Home Depot 132.79 IBM 161.64 Intel 36.46 Johnson&Johns. 119.61 JP Morgan Chase 67.16 McDonald’s 116.92 Merck & Co. 62.87 Microsoft 57.66 Nike 57.72 Pfizer 34.84 Procter & Gamble 87.95 Travelers Comp. 118.68 United Technol. 105.85 UnitedHealth 134.99 Verizon 53.71 VISA Inc. 83.24 Wal-Mart Stores 72.06 -0.39 +0.65 +0.62 -0.26 +2 +0.44 -0.25 -0.34 -0.1 -0.4 -0.37 +0.03 +0.2 -0.98 +0.8 -0.3 -0.12 -0.42 -0.28 -0.59 +0.09 +0.54 +0.2 -0.78 -0.51 -0.15 -0.72 +0.37 +0.86 -1.29 Weitere (Auslandaktien) AstraZeneca 4877 Barclays PLC 169.75 BP PLC 433.35 Brit. Am. Tobacco 4819 BT Group 390 Diageo 2117 GlaxoSmithKline 1633 HSBC Hold. 567.3 Imperial Tobacco 4021 Lloyds Bank.Group 57.62 National Grid 1067 Novo-Nordisk AS B303.8 Prudential 1405 Reckitt Benckiser 7400 Rio Tinto 2334 Roy. Dutch Shell A 1896 Unilever plc. 3621 Vodafone Group 223.5 +0.23 +0.03 +1.33 +0.93 -1.27 +0.45 +0.06 -0.21 -0.37 -0.79 -0.47 +0.3 +0.29 -0.48 +0.47 +1.83 +0.14 -0.42 52 Wochen Hoch Tief 1270 16.7 465 620 40.5 350 73.5 434.1 777 1655 587.5 63.2 866 40.8 77.95 187 76.7 415 55.95 103 95.5 79 103 1150 8.74 440 503 31.8 300 56.05 289.5 470.75 1350 469.5 39.9 700 33.35 37.3 139 58.05 346.5 40.55 96 78 50.3 77.65 Div. Acrevis Bank N 32 AFG N 0.22 Alpha Rh. Bk (OTC)8.5 Bank Linth 8 BFW Liegens. N 1.35 CasaInv.Rh. N (OTC)6 Coltene N 2.2 Geberit N 8.4 Gurit Hold. 15 H. Weissb. (OTC)31.6 Helvetia N 19 Huber & Suhn. N 1 Hügli 16 Liechtenst. LB 1.6 Looser Hold. 0.27 Menzi Muck (OTC) SFS Group N 1.5 St.Galler KB N 15 Starrag Gr. N 1.2 Thurella (OTC) 2 Thurgauer KB PS 2.75 VAT Group N VP Bank 4 Kurs 07.09. 1245 16.25 445 562.5 38.95 315 72.5 431.8 773 1500 508 63 800 38.55 77.15 175 74.05 389.5 50.25 101.5 94.25 74 102.5 % 06.09. 0 WW 0 +0.81 W 0 +1.97 +0.56 +2.52 0 +0.3 +0.72 WWWWW WWW +0.33 0 WWW +0.32 0 0 +0.91 +0.2 +0.49 Perform. 3 Jahre -0.31 WWWW -0.13 WWWWWWWW WWW WWWWWWWWWW WW WWWW -1.05 -0.52 WW -0.54 WW WWWW WW WWW 06.09. INDIZES DJ-UBS 134.63 134.63 FTSE Goldminen 1841.75 1841.75 GSCI 212.08 212.08 Moody´s 5246.66 5246.66 Unternehmen in der Ostschweiz & in Liechtenstein Dow Jones MKP in Mio. 16.9 454.14 -28.17 738.92 7.23 157.53 31.12 453.04 51.56 182.72 14.55 79 60.75 305.88 83.28 15994.49 90.86 324.66 6.38 25.13 24.59 5052.13 42.05 1272.6 52.38 224 4.19 1187.34 11.01 293.29 11.46 69.75 - 2776.88 9.8 2170.85 -20.24 168.84 41.35 377 2220 23.57 616.54 07.09. Ankauf 1.0902 Y -0.07 % Währungen Ankauf 0.7316 1.2774 1.0745 12.3051 0.9415 0.7437 0.9562 Verkauf 0.7552 1.3131 1.1044 12.6972 0.9677 0.7644 0.9827 Noten Ankauf 1 Australischer Dollar 0.7025 1 Britisches Pfund 1.225 100 Dänische Kronen 13.8 1 Euro 1.0635 100 Hongkong-Dollar 11.8 100 Japanische Yen 0.91 1 Kanadischer Dollar 0.72 100 Norwegische Kronen 11.1 100 Schwedische Kronen 10.75 1 Südafrikanischer Rand 0.0625 100 Thailändische Baht 2.65 100 Tschechische Kronen 3.8 100 Türkische Lira 31.5 100 Ungarische Forint 0.3225 1 US-Dollar 0.935 Verkauf 0.7825 1.375 15.55 1.1235 13.6 1 0.795 12.7 12.25 0.0825 3.05 4.3 37 0.3825 1.01 Devisen 1 Australischer Dollar 1 Britisches Pfund 1 Euro 100 Hongkong-Dollar 100 Japanische Yen 1 Kanadischer Dollar 1 US-Dollar Diese Angaben gelten bis 50 000 Franken. Anlagefonds Kurs +/-% 07.09. 06.09. Bonhôte-Immobilier141.7 CS Interswiss 209.8 CS LivingPlus 136 CS PropertyPlus 149.6 CS R.Est. Fd. Hosp. 95.3 CS Siat 194 F. Immo.Romand 183.7 Immo Helvetic 234.5 Immofonds 442.25 La Foncière 1041 Patrimonium Swiss 146.6 Procimmo Sw. Com.162.9 Realst. Swiss 141 Schroders Immo. 1330 Solvalor 61 252 Swissc. Ifca 135 Swissinv. R. Est. Fd 173.5 UBS Anfos 69.6 UBS Direct 18.05 UBS Foncipars 90.8 UBS Mix 105.1 UBS Swissreal 69.9 Obligationenfonds Raiffeisen Conv Bond Global B Raiffeisen Euro Obli A Raiffeisen Euro Obli B Raiffeisen Futura Global Bond A Raiffeisen Futura Global Bond I Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond A Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond I Raiffeisen Swiss Obli A Raiffeisen Swiss Obli B CHF 2/1 e EUR 2/1 e EUR 2/1 e CHF 4/1 e CHF 1/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e 106.92 85.98 196.48 90.61 104.54 112.78 106.02 119.22 199.93 -1.1 6.2 6.2 4.8 5.1 3.0 3.3 2.3 2.3 Aktienfonds Raiffeisen EuroAc A Raiffeisen EuroAc B Raiffeisen Futura Global Stock A Raiffeisen Futura Global Stock I Raiffeisen Futura Swiss Stock A Raiffeisen Futura Swiss Stock I Raiffeisen SwissAc A Raiffeisen SwissAc B EUR 2/1 e EUR 2/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e 103.51 -14.1 146.19 -14.1 85.00 -8.0 114.11 -7.4 226.57 4.3 117.61 4.7 342.10 -0.1 399.42 -0.1 Strategiefonds Raiffeisen Global Invest Balanced A CHF 2/1 e 119.10 1.0 Raiffeisen Global Invest Balanced B Raiffeisen Global Invest Equity A Raiffeisen Global Invest Equity B Raiffeisen Global Invest Growth A Raiffeisen Global Invest Growth B Raiffeisen Global Invest Yield A Raiffeisen Global Invest Yield B Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced A Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced I Raiffeisen Pension Invest Futura Yield A Raiffeisen Pension Invest Futura Yield I CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e 150.59 88.48 92.22 101.49 105.41 107.64 142.36 125.81 133.64 138.48 148.46 1.0 -3.1 -3.1 -0.5 -0.4 2.6 2.6 2.2 2.2 2.4 2.4 Andere Fonds EURO STOXX 50 EUR Dis Pension Growth A Dis Pension Growth I Acc Raiffeisen Index-SPI Dis EUR 4/4 e CHF 4/4 e CHF 4/4 e CHF 4/1 e 117.55 114.55 116.22 137.36 -4.3 5.4 5.4 -1.0 RBA BANKEN Tel. 031 660 44 44 Fax 031 660 44 55 www.rba.ch ETF Aktien Schweiz Kurs 07.09. +/-% 06.09. SMI CHF SMI CHF SLI CHF SLI CHF SMIM CHF SMIM CHF MSCI Switzerland CHF UBS CS UBS CS CS UBS Amu 84.35 86.19 129.5 134.1 210.29 200.9 262.42 -0.8 +0.23 -1.54 +0.28 +0.25 -1.83 +0.04 DAX EUR CAC 40 EUR Euro Stoxx 50 EUR Euro Stoxx 50 EUR Euro Stoxx 50 CHF Euro Stoxx 50 EUR Com Com Amu CS UBS iSh 105.46 51.18 62.24 90.28 33.37 31.47 +0.29 -8.8 -0.16 +0.43 +0.06 -0.29 Aktien Europa Adagio (Lux) - Konservativ - I Adagio (Lux) - Konservativ - P Allegro (Lux) - Dynamisch - I CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 f 99.61 83.86 93.81 0.9 0.6 -4.4 128.7 198 122 132.6 88.5 176.7 166.1 210 415 955.5 131.5 138 128 1.178 218.5 117.6 156 64.5 16.1 80.1 100.2 65.9 Verkauf EDELMETALLE Gold (1 Unze/CHF) 1299 1343.5 Silber (1 Kilo/CHF) 595.5 732.78 Platin (1 Kilo/CHF) 33591 38295.72 MÜNZEN Britannia 1303 Krüger-Rand 1297.26 Maple Leaf 1284 Napoleon 242 Vreneli (20 Fr.) 243 1383 1376 1372 268.5 265.5 Quelle: Degussa Gold AG Euro Stoxx 50 CHF Euro Stoxx Sel. Div. CHF FTSE 100 CHF FTSE 100 GBP FTSE UK Div. Pl. CHF MSCI EMU EUR MSCI EMU CHF MSCI EMU Sm. Cap EUR MSCI Europe EUR MSCI Europe EUR MSCI Europe ExSW EUR MSCI N. Countries EUR MSCI UK GBP iSh DB UBS CS iSh CS UBS CS Lyx UBS Amu Amu CS 34.07 21.27 81.88 97.69 12.06 94.77 115.7 159.64 117.01 57.9 181.33 314.27 92.4 0 +0.38 -1.36 -0.01 +0.58 +0.59 -0.4 +0.34 -0.36 -0.14 0 -1.33 -0.14 DJ Industrial USD S&P 500 USD MSCI USA USD MSCI USA Mid Cap USD MSCI USA Sm. Cap USD Nasdaq 100 USD CS CS UBS Com CS CS 195 205.55 208.29 31.14 256.67 265.46 +0.13 +0.2 +0.24 -10.7 +0.07 +0.6 Aktien Nordamerika Allegro (Lux) - Dynamisch - P CHF 2/1 e 93.82 0.5 Andere Fonds Vivace (Lux) - Ausgewogen - I CHF 2/1 e 99.53 1.2 Finreon Tail RiskCont®0-100(CHF) A Vivace (Lux) - Ausgewogen - P CHF 2/1 e 88.21 0.9 41609 Y -0.43 % HEIZÖL Menge in l 7.9.16 Rp./kWh 6.9.16 2200–2999 76.50 7.24 77.05 3000–5999 74.25 7.02 74.80 6000–9000 73.20 6.93 73.75 Die Preise verstehen sich inkl. CO2-Abgabe von Fr. 22.26 pro 100 l, inkl. MwSt. (Alle Angaben ohne Gewähr.) Kursfeststellung um 22.06 Uhr MESZ. Aktienkurse der entsprechenden Heimatbörse; * = letztgenannter Kurs; ° = Titel gehören zu SMIM; Div. = Dividende; GS = Genussscheine; I = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; St. = Stammaktien; Vz = Vorzugsaktien; MKP = Marktkapital pro Gattung; 52-WochenHoch/Tief: Bezieht sich nur auf börslichen Handel. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle MSCI Canada CAD CAD MSCI Canada CAD MSCI N. America CHF CS UBS Com 145.53 37.46 0.058 +0.09 +0.43 -99.9 Nikkei 225 JPY MSCI Japan CHF MSCI Japan Large Cap JPY MSCI Japan Sm. Cap JPY MSCI Australia USD FTSE Xinhua China25 USD HS China Enterprise USD MSCI Korea USD FTSE Vietnam CHF MSCI AC FE. ExJP USD MSCI Pacific Ex JP USD DJ Asia/Pac.Sel.D.30 USD CS UBS CS CS CS iSh Com CS DB iSh UBS iSh 15373 38.7 12291 13692 133.36 111.22 13.9 129.26 23.5 46.5 38.94 29.22 0 +0.73 0 0 0 +0.4 -3.67 -1.41 -1.05 +0.24 +0.31 +0.9 MSCI World USD MSCI World CHF Stoxx Global Sel.D. CHF iSh UBS DB 37.23 169.04 30.63 +0.46 -0.54 -0.68 Aktien Asien Aktien Global ANZEIGE ERKLÄRUNG INDIZES: 97.97 - CHF 2/1 e 99.61 83.86 93.81 93.82 99.53 88.21 0.9 0.6 -4.4 0.5 1.2 0.9 CHF 2/1 e 99.53 1.0 CHF 2/1 e 103.59 -1.9 CHF 4/4 e VALIANT BANK Tel. 031 320 91 11 Fax 031 320 91 12 www.valiant.ch ST. GALLER KANTONALBANK Tel. 0844 811 811 www.sgkb.ch Strategiefonds Obligationenfonds SGKB(Lux)-Bond CHF B CHF 2/2 e 113.39 2.1 SGKB(Lux)-Bond EUR B EUR 2/2 e 125.17 3.8 Aktienfonds Adagio (Lux) - Konservativ - I Adagio (Lux) - Konservativ - P Allegro (Lux) - Dynamisch - I Allegro (Lux) - Dynamisch - P Vivace (Lux) - Ausgewogen - I Vivace (Lux) - Ausgewogen - P Finreon Euro Eq IsoPro (EUR) B EUR 4/4 e 112.65 -2.2 Finreon Swiss Eq IsoPro® (CHF) A CHF 2/1 e 161.53 4.6 Finreon US Eq IsoPro (USD) A USD 4/4 e 123.18 8.6 Vescore AG SGKB(Lux)-MultiSpec (CHF) B CHF 1/1 e 86.83 3.8 SGKB(Lux)-Schweiz (CHF) B CHF 1/1 e 209.46 4.8 Tel. +41 58 458 48 00 www.vescorefondsleitung.com SGKB(CH)-Multi Defendo CHF 2/1 e 94.27 0.4 SGKB(CH)-Multi Fokus CHF 2/1 e 109.61 0.7 Strategiefonds Strategiefonds 148.4 218 137.7 152.8 98.4 202.8 192.1 248.8 455 1.082 151 169.5 148.9 1.358 257.5 139.5 179.6 72.4 18.45 94.85 111.5 74.7 Gold 1 Kilo/CHF Reihenfolge Fondsinformationen: Fondsname, Rechnungswährung, Konditionen Ausgabe / Rücknahme, Kursbesonderheiten, Inventarwert (Werte vom Mittwoch, 07.09.2016, Abweichungen siehe Besonderheiten) Performance 2016 in % RAIFFEISENBANKEN Tel. 0844 888 808 www.raiffeisen.ch -2.21 -0.33 +0.22 0 -0.57 -0.26 -1.45 -1.26 -0.39 -1.23 -0.74 -1.39 -1.26 -1.12 -0.98 -0.81 -1.42 -0.57 -0.55 0 -0.38 -0.71 52 Wochen Hoch Tief Dienstag: Rohöl, Staatsanleihen, Libor-Sätze I Mittwoch: Obligationen I Donnerstag: ETF (Aktien) I Freitag: ETF (Verschiedene) I Samstag: SMI im Vergleich TÄGLICH WECHSELNDE INFORMATIONEN y +0.2 % +/-% 06.09. TAGESGEWINNER SMI LafargeHolcim 52.9 +1.63 Credit Suisse N 12.99 +1.56 Julius Bär N 42.71 +1.38 All Ordinaries +0.19% 5 521.1 07.09. ±% z. 06.09. 8320.99 Kurs 07.09. Hang Seng -0.19% 23 737.94 b JSE -0.45% 80 197.83 Euro in CHF Statistik Nikkei 225 -0.41% 17 012.44 b b DAX +0.62% 10 752.98 b Bovespa +0.95% 60 129.44 (06.09.) b SGKB(Lux)-Danube Tiger B EUR 1/1 e 200.01 -1.5 SGKB(Lux)-M.A.Strategy B EUR 1/1 e 148.65 0.4 CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 f CHF 2/1 e CHF 2/1 e Obligationenfonds 1741 Fixed Inc.Act.Bd CHF - A Aktienfonds 1741 Eq. Systematic Wrld. Die erste Ziffer verweist auf die Ausgabekonditionen: 1. keine Ausgabekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Ausgabe erfolgt zum Inventarwert) 2. Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen bei der Anlage neu zufliessender Mittel) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Ausgabe von Anteilen Die zweite Ziffer verweist auf die Rückgabekonditionen: 1. keine Rücknahmekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Rücknahme erfolgt zum Inventarwert) 2. Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen beim Verkauf von Anlagen) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Rücknahme von Anteilen Besonderheiten: a) wöchentliche Bewertung, b) monatliche Bewertung, c) quartalsweise Bewertung, d) keine regelmässige Ausgabe und Rücknahme von Anteilen, e) Vortagespreis, f) frühere Bewertung, g) Ausgabe von Anteilen vorübergehend eingestellt, h) Ausgabe und Rücknahme von Anteilen vorübergehend eingestellt, i) Preisindikation, I) in Liquidation, x) nach Ertrags- und/oder Kursgewinnausschüttung Wertangaben ohne Gewähr g ahnberatun fb u a L d n u dienBerufs-, Stu r: Wir stellen vo St. Gallen Mut zur Veränderung – Laufbahn neu planen? Themen rund um die eigene Laufbahn begleiten Menschen in der Berufs- und Arbeitswelt immer mehr. Berufstätige spielen mit dem Gedanken einer beruflichen Veränderung oder einem Richtungswechsel in der Laufbahn. Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel halten sie an, sich weiterzubilden, die Stelle zu wechseln und neue Wege und Ziele ins Auge zu fassen. Dreitägige Laufbahnseminare Die BSLB St. Gallen bietet regelmässig dreitägige Laufbahnseminare zur Standortbestimmung und Neuorientierung an. Diese ermöglichen eine Auseinandersetzung mit der beruflichen und persönlichen Situation. Dabei überdenken die Teilnehmenden unter fachkundiger Leitung in einer kleinen Gruppe ihre momentane Ausgangslage. Verschiedene Methoden in Gruppen- wie auch in Einzelarbeit helfen ihnen, ihre Kompetenzen und Neigungen zu erfassen und sich der eigenen Ressourcen und Interessen bewusst zu werden. Die Teilnehmenden erstellen ein individuelles Kompetenzenprofil, informieren sich gezielt über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und entwickeln neue Ideen und Perspektiven, um nächste Schritte zu planen und berufliche oder persönliche Ziele zu realisieren. Das Seminar hat das Ziel, sich mit der aktuellen Situation auseinanderzusetzen, Kompetenzen zu reflektieren und Interessen zu kennen, Aus- und Weiterbildungsmöglichkei- ten kennenzulernen, Selbst- und Fremdeinschätzung zu vergleichen, das Entscheidungsverhalten zu reflektieren, Visionen und neue Wege zu erarbeiten und die nächsten Schritte zu planen. Professionelle Leitung Als Arbeitsformen werden in den Laufbahnseminaren Inputreferate, Gruppen- und Einzelarbeiten sowie Vertiefungsarbeiten zwischen den Seminartagen eingesetzt. Zielpublikum sind Personen, die sich mit sich selbst und ihren beruflichen Möglichkeiten auseinandersetzen wollen. Den Kurs leiten Karin Kuster und Ruth Aeppli, beide diplomierte Berufsund Laufbahnberaterinnen. Die Kosten belaufen sich auf 490 Franken und 40 Franken für Seminarunterlagen. Das nächste Seminar findet am 5., 12. November und 3. Dezember 2016 von 9 bis 16.30 Uhr in der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St. Gallen statt. Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2016. Anmeldeformulare und Detailinformationen gibt es bei der BSLB St. Gallen. (pd) Bild: pd Die Laufbahnseminare ermöglichen eine Auseinandersetzung mit der beruflichen Situation. Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St. Gallen Teufener Strasse 1/3 9001 St. Gallen Telefon 058 229 72 11 www.berufsberatung.sg.ch toggenburg «das sind wir» «Globi und die Energie» Das neue Globi-Kindersachbuch erzählt von der Energiezukunft im Energietal Toggenburg. Bestellung: www.globi-im-toggenburg.ch energietal toggenburg 9630 Wattwil www.energietal-toggenburg.ch Buch-Cover: Copyright© Globi Verlag, Zürich Kanton St.Gallen Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen ZHAW, Wädenswil Berufsmatura Infoanlass Dienstag, 13. September 2016 | 19 Uhr Aula | Demutstrasse 115 | 9012 St.Gallen Ausrichtungen Gestaltung und Kunst – Gesundheit und Soziales – Technik, Architektur, Life Sciences – Wirtschaft und Dienstleistung, Typ Dienstleistung – Infoanlass für Zukünftige BM-Schülerinnen und -Schüler – Interessierte an den Vorbereitungskursen für die Aufnahmeprüfung – Weitere Informationen unter 058 228 2710 | [email protected] | gbssg.ch Bachelor Info-Anlässe 8. Oktober und 1. November 2016 Biotechnologie Chemie Lebensmittel Umwelt und Natürliche Ressourcen Facility Management Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch/lsfm/bachelor r: Wir stellen vo ntrum hhilfeze Impuls Nac Fit in das neue Schuljahr Mit dem neuen Schuljahr warten für viele Schülerinnen und Schüler neue Herausforde rungen wie der Eintritt in die Oberstufe, eine provisorische Promotion oder die Probezeit ei ner weiterführenden Schule. Im Impuls Nach hilfezentrum lernen die Schüler, sich diesen Herausforderungen mit viel Selbstvertrauen zu stellen. Das Impuls Nachhilfezentrum un terstützt Interessierte in ihrer Nähe an zwölf Ostschweizer Standorten (plus neun im Raum Zürich) und ist damit der führende Anbieter in der Deutschschweiz. mit professionellem Nachhilfeunterricht zu besseren Noten sowie selbstmotiviertem Ler nen verholfen und über Aufnahmeprüfungen, Probezeiten, schwierige Schulsituationen und Lebensabschnitte begleitet. Der Lehrer als Erfolgsfaktor Aus langjähriger Erfahrung lernte man, dass nicht bestimmte Methoden oder pädago gische Konzepte den Unterschied zwischen mehr oder weniger Lernerfolg ausmachen. Entscheidender Erfolgsfaktor ist vielmehr der Lehrer mit seiner Persönlichkeit und seiner Fähigkeit, Probleme der Schüler in Schul und Lernsituationen rasch zu verstehen und ent sprechend individuelle und kompetente Hilfe anzubieten. Die Qualität des Angebots und das Knowhow steht und fällt somit in erster Linie mit dem sorgfältig ausgewählten Team von Lehrpersonen. (pd) Zwölf Schulen an zwölf Standorten In den Ostschweizer Nachhilfezentren in St. Gallen, Wil, Gossau, Heerbrugg, Rappers wil, Herisau, Frauenfeld, Weinfelden, Amris wil, Arbon, Schaffhausen und Chur wird unter der langjährigen Schulleitung von Christian Frischknecht und Claudia Nüssli kompetente Nachhilfe für alle Fächer und Stufen ange boten. Der Unterricht erfolgt mehrheitlich im Einzelunterricht, auf Oberstufe aber auch in Kleingruppen. Vermehrt nehmen auch erwachsene Personen mit Weiterbildungs plänen diese Dienste in Anspruch. Erfahrung und Tradition Tradition und Erfahrung verbindet: Seit 15 Jahren werden Schüler und Lernende in allen Fächern von der Primarschule bis zur LAP unterrichtet. Über 6000 Schüler hat das Team von Lehrpersonen in den letzten Jahren Bild: pd Sind für die Impuls Nachhilfezentren in der Ostschweiz verantwortlich: Christian Frischknecht und Claudia Nüssli Schnuppervormittag Samstag, 29. Oktober 2016, 09.00 Uhr Informationsabend Mittwoch, 9. November 2016, 19.30 Uhr Prüfungsvorbereitungskurse für die Aufnahmeprüfungen ins Gymnasium und ins Untergymnasium Handelsschule VSH ■ am Abend ■ am Samstag ■ am Montag Beginn ab 29. Oktober 2016 Gymnasium Untere Waid 9402 Mörschwil, T +41 71 866 17 17 www.unterewaid.ch Kaufmann/-frau eidg. FZ • B-Profil / E-Profil 23 Ausbildungstage Start Ausbildung: Herbst 2016 Einführungsabende 17. 9. und 5. 11. 2016 071 280 35 32 St.Gallen curtius-tanz.ch Kaderschule VSK • Höheres Wirtschaftsdiplom HWD/VSK • Wirtschaftsfachmann HWD/VSK • Dipl. Betriebswirtschafter/-in VSK • Eidg. Betriebswirtschafter/in HF Technischer Kaufmann/-frau eidg. FA • Vollzeit-/Teilzeitlehrgänge Marketing und Verkauf eidg. FA • Marketing-/Verkaufs-Assistent/-in • MarKom-Zertifikat HR Fachmann/-frau eidg. FA • Personalassistent/-in mit Zertifikat Sachbearbeiter/-in RW VSK Informieren Sie sich unverbindlich! Neumarkt 1 • 9001 St.Gallen Tel. 071 226 55 55 www.benedict.ch Erfolgreich weiterkommen TANZIMPROVISATIONSTECHNIK Handelsschule VSH • Bürofachdiplom VSH • Handelsdiplom VSH • Intensiv Handelsdiplom VSH Impuls Nachhilfezentrum Umfassende Informationen erhalten Interessierte unter www.nachhilfezentrum.ch. Christian Frischknecht oder Claudia Nüssli von der Schulleitung beraten gerne persönlich unter Telefon 071 364 22 22. • 12 Standorte in der Ostschweiz • Nachhilfe • Prüfungsvorbereitung Sofort-Beratung: 071 364 22 22 www.nachhilfezentrum.ch Klubschule Migros St. Gallen Langjährige Erfahrung, höchste Weiterbildungsqualität sowie kleine Klassen garantieren Ihnen grössten Lernerfolg! Führungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis HR-Fachfrau / HR-Fachmann mit eidg. Fachausweis Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis Medizinische/r Praxiskoordinator/in mit eidg. Fachausweis Arzt- und Spitalsekretär/in mit DIPLOMA Kaufmännischer Vorkurs Handelsschule mit DIPLOMA / ECDL Base Sachbearbeiter/in Rechnungswesen mit DIPLOMA Projektmanagement mit DIPLOMA / IPMA Level D Content- / Online-Marketing Merchandiser/in mit DIPLOMA Coaching / Kommunikation Information & Anmeldung: St. Gallen, Telefon 058 568 44 44 klubschule.ch/st-gallen Donnerstag, 8. September 2016 Sport 16 Tütüneker aus der Haft entlassen FUSSBALL. Was passiert mit dem ehemaligen Wiler Trainer Ugur Tütüneker in seiner Heimat? Diese Frage beschäftigt auch zwei Wochen nach seiner Entlassung beim Ostschweizer Challenge-League-Club. Für viele überraschend hatte er kurz nach seiner Freistellung beim FC Wil angekündigt, in die Türkei reisen zu wollen, obwohl gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt worden war. Seit vergangener Woche wurde er nicht mehr in der Ostschweiz gesichtet. Dafür berichteten türkische Medien, er sei schon bei der Einreise in sein Heimatland am Flughafen in Istanbul festgenommen worden. Gestern war nun der türkischen Presse zu entnehmen, dass Tütüneker aus der Haft entlassen worden sei. Weitere Details waren vorerst nicht bekannt. In der Zwischenzeit haben die Ostschweizer mit Martin Rueda den Nachfolger präsentiert. Dieser sagte nach zwei Tagen und dem 3:1-Sieg im Testspiel gegen den Promotion-League-Club United Zürich: «Die ersten Eindrücke sind gut. Wir haben eine qualitativ gute Mannschaft, und auch der Mix stimmt. Allerdings müssen wir noch zu einer Einheit zusammenfinden.» (sdu) Hingis auch mit Vandeweghe stark TENNIS. Martina Hingis und ihre neue Doppelpartnerin Coco Vandeweghe erreichten an den US Open mit einem 6:1-6:2-Erfolg gegen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova den Halbfinal. Gegen die als Nummer 16 gesetzten Tschechinnen brauchte das Duo nur 61 Minuten für den Sieg. So einfach dürfte es in der Runde der letzten Vier nicht mehr werden. Die Französinnen Caroline Garcia und Kristina Mladenovic sind topgesetzt, nachdem Mirza und Hingis, die Nummern eins und zwei der Weltrangliste, getrennte Wege gehen. Die FrenchOpen-Siegerinnen sind als Einzige neben Hingis/Mirza bereits für die WTA-Finals in Singapur qualifiziert. Sie bräuchten noch etwas Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen, hatte Hingis zu Beginn des Turniers über Vandeweghe gesagt. Nach vier Siegen in New York dürfte die Chemie mittlerweile schon ziemlich gut stimmen. (sda) Bild: ky/Jean-Christophe Bott Schweizer Freude über den Sieg bei Spielern und Trainer Vladimir Petkovic, der sagt: «Das bringt uns etwas Euphorie.» Der Wert eines Sieges Der Vollerfolg gegen Portugal zum Auftakt der WM-Qualifikation bringt die Schweiz in eine zuversichtliche Position. Neben der wachsenden Wertschätzung bestärkt er das Team und seinen Trainer im gemeinsam eingeschlagenen Weg. CHRISTIAN BRÄGGER FUSSBALL. Noch ist die Euphorie für die Schweizer Nationalmannschaft und ihren Coach Vladimir Petkovic nicht überschwenglich. Zu harzig lief der Beginn an, als der Tessiner mit bosnischen Wurzeln das Traineramt von Ottmar Hitzfeld vor etwas mehr als zwei Jahren übernommen hatte und man mit zwei Niederlagen schlecht aus den Startlöchern in die EMKampagne gekommen war. Zweifler und Nörgler erhielten damals kurzzeitig Oberwasser. Doch das ist längst passé, und mit jedem positiven Resultat steigt die Zuversicht für das Schweizer Team ein wenig an, mit jedem guten Auftritt wächst nun der Glaube an seine Stärke – besonders nach diesem berau- schenden 2:0 vom Dienstagabend gegen Portugal. Und so sagte auch Petkovic: «Der Erfolg hilft uns. Jedes positive Ergebnis bringt auch etwas Euphorie.» Vieles richtig gemacht Wer wie die Schweiz den neuen Europameister nach dem Titelgewinn sogleich besiegt und ihm die erste Pflichtspielniederlage seit 24 Monaten zufügt, muss alles richtig gemacht haben. Die Nationalmannschaft darf das für sich durchaus beanspruchen, selbst wenn gegen die Lusitaner nicht alles perfekt war und sie sich vom Gegner bisweilen auch ein wenig dominieren lassen musste. Doch als die Schweiz im ausverkauften St. Jakob-Park 2:0 in Führung lag und sich in der zweiten Halbzeit etwas sehr zurückzog, selbst in dieser Periode kamen trotz Nanis Kopfball an den Pfosten nie jene Gedanken von früher auf, die einen sagen liessen: Wenn das alles nur gutgeht. Falls man nach der bisherigen Zeit mit Petkovic etwas feststellen darf, dann ist es vielleicht das: Das Schweizer Team strahlt Sicherheit aus, es ist gefestigt, und so tritt es seit Beginn des EM-Camps im Mai in Lugano auf und neben dem Platz auf – auch dank der klaren Hierarchien, die sich um die Leitfiguren Stephan Lichtsteiner, Valon Behrami und Granit Xhaka herausgebildet haben. Und es spielt mutig nach vorne, selbst am Schluss einer Partie, wenn es eigentlich darum geht, einen Vorsprung zu verwalten. «Der Trainer will immer Präsenz im gegnerischen Strafraum», sagte dazu Admir Meh- medi, der Torschütze des 2:0. Das Team versteht nach der Angewöhnungszeit den Trainer und umgekehrt, und es ist noch viel mehr: Man vertraut sich. «Wir waren mutig und zogen unser Spiel durch», sagte Breel Embolo, der Torschütze des Führungstreffers. «Und wir sind positiv. Aber es war erst ein kleiner Schritt.» Diese Positivität im Team führt dazu, dass die Schweizer Spieler inzwischen sogar den Ausfall ihres einzigen Torgaranten Xherdan Shaqiri verkraften. Und damit ausgerechnet gegen den Europameister die eigene Stärke und mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen, von der sie stets selbstbewusst geredet hatten; seit dem Sieg an der WM gegen Spanien vor sechs Jahren gab es sportlich keinen wertvolleren Erfolg. Meh- medi sagte: «Der Trainer hat gesagt, wir wollen auf der EM aufbauen. Wir sind eine Mannschaft auf dem Platz. Und wir sind effizienter geworden, setzen Ideen besser um. Doch wir dürfen uns nicht ausruhen. Auch in guten Zeiten muss man hart arbeiten.» Noch nichts gewonnen Noch gebe es Luft nach oben, mahnte Petkovic. «Es gibt noch neun weitere, wichtige Spiele.» Er weiss, dass es sehr wohl auch wieder anders kommen kann. Nach dem Unentschieden der Ungarn gegen die Färöer Inseln steht das aber überhaupt nicht zur Diskussion, es sieht schon einmal gut aus für den zweiten Gruppenplatz. Doch diesem Schweizer Team steht der Sinn nach Höherem, nach der direkten Qualifikation für die WM. Laut, stolz und endlich mit Dach Die US Open in New York hatten dringend eine Rundumerneuerung nötig. Mit 550 Millionen Dollar brachte der amerikanische Verband Usta die Tennisanlage in Flushing Meadows auf Vordermann. Das neue Dach auf dem Arthur Ashe Stadium ist nur ein Teil der Neuerungen. TENNIS. Um 17.52 Uhr Lokalzeit geschah am Dienstagabend Historisches. Im Doppel-Viertelfinal der Männer ging ein Return von Mike Bryan ins Aus − es war der letzte Punkt im ehrwürdigen Louis Armstrong Stadium. In diesem Jahr wird der zweitgrösste Platz nicht mehr gebraucht, und nach dem Turnier fahren auch hier die Bagger auf. Denn mit dem neuen Dach auf dem Arthur Ashe Stadium ist die Modernisierung der Anlage im New Yorker Stadtteil Queens noch lange nicht beendet. Die Planungszeit von 15 Jahren für ein Dach über der mit 23 Plätzen www.tagblatt.ch/sport fassenden grössten Tennisarena der Welt erinnert an Schweizer Stadionprojekte. Dach reflektiert jedoch selbst leise Gespräche, so dass ein konstantes Brummen entsteht. Drei Fussballfelder Für die Weltausstellung 1964 Die Zahlen des nun realisierten Projekts sind beeindruckend: Das Dach besteht aus 5500 Tonnen Stahl und hat die Grösse von drei Fussballfeldern. Es schliesst in weniger als zehn Minuten. An den zwei Tagen, an denen es regnete, zeigte sich allerdings auch ein Problem: Es ist laut im geschlossenen Oval. Das war es an den US Open schon immer, da die Amerikaner wenig von tennisspezifischer Ruhe halten. Das Das Dach ruht auf acht im Boden verankerten Säulen und nicht direkt auf dem 1997 erbauten Stadion. Dieses ersetzte das Louis Armstrong Stadium, das 1964 für die Weltausstellung eröffnet und 1978 in ein Tennisstadion umfunktioniert wurde, als Kernstück des nationalen Tenniscenters. Das noch zweitgrösste Stadion der Anlage wurde von 18 000 auf 10 000 Plätze zurück- Bild: ap/Julie Jacobson Ein Dach, so gross wie drei Fussballfelder: Das Arthur Ashe Stadium. gebaut. Nun soll es wieder grösser werden. Deshalb wird das Louis Armstrong Stadium nach dem Ende des diesjährigen Turniers abgerissen. An seiner Stelle entsteht ein neues, wiederum nach dem Jazzmusiker benanntes Stadion, das im nächsten Jahr teilweise betriebsbereit sein und bis 2018 nochmals auf 15 000 Plätze aufgestockt werden soll. 550 Millionen Dollar gibt die Usta für die Bauten aus. Dafür ist man dann wieder die Nummer eins unter den Grand-Slam-Turnieren. Und nichts anderes wäre für New York gut genug: laut, riesig und stolz eben. (sda) Sport 15 Donnerstag, 8. September 2016 Lieber Stimmen als Tore Wiedererstarkter Frank gewinnt an der Vuelta Trotz mühevollem 2:1 zum Auftakt gegen Ambri: Der härteste Brocken für die ZSC Lions in RAD. Der Luzerner Mathias Frank gewann an der Spanien-Rundfahrt die 17. Etappe solo und feierte damit den grössten Erfolg seiner Karriere. Für den Captain des Westschweizer IAM-Teams war es ein starkes Ausrufezeichen nach einer bisher enttäuschenden Saison. Ende Mai erfuhren der Teamleader und seine Kollegen von IAM-Besitzer Michel Thétaz, dass die Equipe wegen fehlenden Sponsorengeldern per Ende Saison aufgelöst wird. Anstatt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen, musste der zweifache Familienvater im Sommer weitere Rückschläge verkraften. Den Auftritt an der Tour de Suisse musste er aufgrund einer Erkältung bereits nach sechs Tagen beenden. Und auch an der Tour de France, die er im Vorjahr als starker Gesamt-Achter beendet hatte, warfen ihn gesundheitliche Probleme aus der Bahn. Mit Magenproblemen musste Frank nach zwei Wochen aussteigen. Danach liess sich der 29-Jährige Zeit, erholte sich, unterschrieb bei der französischen Mannschaft AG2R einen neuen Zweijahresvertrag und kehrte nach einer einmonatigen Wettkampfpause mit frischer Motivation an die Vuelta zurück. Anders als zuvor legten er und sein Team den Fokus aber nicht aufs Gesamtklassement, sondern auf einen Etappensieg. In der 17. von 21 Etappen wurde dieser für Frank nun Tatsache. Zusammen mit dem Italiener Dario Cataldo lancierte er 30 km vor dem Ziel einen Angriff, liess den Astana-Profi mit einer weiteren Tempoverschärfung in der kurzen, aber extrem steilen Schlusssteigung zum Alto Mas de la Costa stehen und rettete schliesslich sechs Sekunden auf den Tschechen Leopold König ins Ziel, der Lucena als Zweiter erreichte. «Ich war oft nahe dran, aber heute hat es endlich geklappt», sagte Frank. (sda) Bild: epa Mathias Frank triumphiert. dieser Saison ist das Zürcher Stimmvolk. Am 25. September befindet es über die neue Eishalle. MATTHIAS HAFEN/ZÜRICH EISHOCKEY. Wenn die ZSC Lions nicht den Meistertitel zum höchsten Ziel erklären, was dann? In dieser Saison ist es ein neues Stadion, das am 25. September vors Stadtzürcher Stimmvolk kommt. 169 Millionen Franken kostet die clubeigene Arena in Altstetten, die ab 2022 das gemietete Hallenstadion als Spielstätte des NLAClubs ablösen soll. Die Baukosten werden hauptsächlich von den beiden Unternehmern und ZSC-Verwaltungsräten Walter Frey und Peter Spuhler getragen. Andere weibeln dafür seit Wochen für ein positives Resultat an der Urne, etwa Peter Zahner, der CEO der ZSC Lions. Er besuchte Talkshow um Talkshow, und auch vor dem gestrigen Spiel gegen Ambri – dem vorgezogenen Saisonauftakt der NLA – referierte er zum übergeordneten Ziel seines Clubs in dieser Saison. «Dass wir die Meisterschaft aus terminlichen Gründen an einem Mittwoch beginnen müssen, zeigt gerade, wie sehr wir ein eigenes Stadion brauchen», so Zahner. Die lukrativen Einnahmen aus einem eigenen Catering sowie eine integrierte Trainingshalle für Spitzen- und Breitensport seien weitere Argumente. Ecclestone soll an Bord bleiben werde. Möglich wäre beispielsweise auch ein Umstieg auf den Ironman. Die grösste Herausforderung bestehe nun darin, alle Verpflichtungen, Familie, Training und so weiter unter einen Hut zu bringen, so Spirig. Bild: ky/Walter Bieri Der Zürcher Mathias Seger (rechts) kämpft gegen den Tessiner Lukas Lhotak um den Puck. städtische Wahrzeichen wie das Grossmünster, der Sechseläuten-Böögg und die Bahnhofstrasse inszeniert – und das gekonnt. Die visuelle Charmeoffensive gehört zum Besten, was in den Schweizer Stadien diesbezüglich je zu sehen war. Während des Spiels bekamen die 8433 Zuschauer hingegen magere Kost vorgesetzt. Am Ende siegten die ZSC Lions ge- Meinungsänderung der Ausnahmeathletin: «Sie schliesst eine Teilnahme in Tokio als Triathletin nun nicht mehr aus. Aber die Möglichkeit ist trotzdem klein. Und es ist noch kein Entscheid gefallen.» «Möglichkeit ist trotzdem klein» Gegenüber Swiss Triathlon hatte sich Spirig so geäussert, dass sie zwar «nicht mehr bis Tokio 2020 weitermachen, aber auch nicht sofort zurücktreten wird», sagte Christoph Mauch, Sportchef von Swiss Triathlon, noch in Rio de Janeiro. Gestern hat Mauch selbst mit Spirig telefoniert. Er bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda die Bernie Ecclestone scheint der Formel 1 auch nach der bevorstehenden Machtübernahme durch den Amerikaner John Malone und dessen Medien-Imperium Liberty Media der Rennserie erhalten zu bleiben. Der Brite soll nach eigenen Aussagen vom neuen Teilhaber eine Anfrage für drei Jahre Zusammenarbeit vorliegen haben. Dies sagte der Ende Oktober 86 Jahre alt werdende Engländer in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC. Ob er das Angebot annehmen will, hat Ecclestone im Interview allerdings nicht verraten. (sda) AUTOMOBIL. gen den aufsässigen Aussenseiter Ambri-Piotta mühevoll mit 2:1 nach Verlängerung. Premiere in der Verlängerung Ambris Matt D’Agostini glich 67 Sekunden vor Schluss den späten Führungstreffer von Ryan Shannon aus und sorgte damit für eine Premiere im Schweizer Eishockey. Erstmals wurde die Verlängerung mit nur drei gegen Nicola Spirig war in Rio de Janeiro noch davon überzeugt, ihre olympische Triathlonkarriere beendet zu haben. Nun kann sich die 34-Jährige doch einen Start als Dreikämpferin 2020 in Tokio vorstellen. Spirig alles verändert. «Ich weiss, du kannst Gwen schlagen», sagte Trainer Brett Sutton dieser Tage zu ihr. Diese Idee ergab für die Olympiasiegerin von 2012 in London und die Olympiazweite hinter der Amerikanerin Gwen Jorgensen 2016 in Rio de Janeiro nun eine veränderte Ausgangslage. «Einen Start im Triathlon in Tokio schliesse ich nicht mehr aus», sagte die 34jährige Spirig an einem Podiumsgespräch von «Weltklasse Zürich» zum Thema «Spitzenleistungen um jeden Preis?» Sie habe sich jedoch noch nicht entschlossen, in welcher Form sie ihre Karriere fortsetzen Champions Hockey League nach einem 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen Adler Mannheim in den Sechzehntelfinals. Damit haben in der dritten Auflage seit dem Relaunch erstmals alle sechs Schweizer Mannschaften die Vorrunde überstanden. Den nötigen Punktgewinn sicherte der neuverpflichtete Patrik Zackrisson 59 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit dem Ausgleich zum 3:3. Der Schwede traf nach einem Pfostenschuss von Alessandro Chiesa das Tor. In der 63. Minute zeichnete schliesslich Luganos Linus Klasen im Powerplay für den Siegtreffer verantwortlich. Ganz nach Wunsch verlief der Abend für die Tessiner aber nicht; in der 47. Minute schied Verteidiger Julien Vauclair nach einem Bandencheck verletzt aus. (sda) EISHOCKEY. Schweizer Meister Bern muss sechs bis sieben Wochen ohne Andrew Ebbett auskommen. Der kanadische Stürmer verletzte sich am Dienstag im Champions-League-Spiel gegen Linz. Genaue Diagnosen kommuniziert der Verein in dieser Saison nicht mehr. Damit stehen den Bernern beim morgigen Saisonauftakt zu Hause gegen Langnau nur noch zwei Ausländer zur Verfügung. Es sind dies die beiden Neuzugänge Maxim Noreau und Mark Arcobello. Der Kanadier Kris Versteeg, zweimaliger Stanley-Cup-Sieger mit den Chicago Blackhawks, bestand den Medizin-Check nicht und wird deshalb nicht für den SC Bern spielen. (sda) «Tokio schliesse ich nicht aus» TRIATHLON. Ein Satz hat für Nicola EISHOCKEY. Lugano steht in der Berns Ebbett fällt länger aus Fast 400 000 Franken investiert Im Wissen, wie schwer es in vergangenen Jahren Zürcher Stadionprojekte im Fussball hatten, ziehen die ZSC Lions im Abstimmungskampf alle Register. Insgesamt investieren sie fast 400 000 Franken in die Kampagne, die am 25. September ein Ja für die neue Arena in Altstetten bringen soll. «Dafür verzichteten wir für einmal auf eine grössere Kampagne zur Erneuerung der Saisonabonnements», sagt Zahner. Die Werbekanäle, die bespielt werden, sind mannigfaltig. In der ganzen Stadt hängen Plakate, die Haushalte wurden mit Flyern beglückt, in den sozialen Medien zahlreiche Werbefilmchen geteilt, und dank einer Zusammenarbeit mit Zürcher Altersheimen gehen die Lions auch bei den Senioren gezielt auf Stimmenfang, wie CEO Zahner sagt. Und natürlich bekamen auch die Matchbesucher den Abstimmungskampf mit – teils sehr subtil. Mit der neuen Lichtshow vor Spielbeginn geben sich die ZSC Lions noch zürcherischer als sonst schon. Nebst dem altbekannten Slogan «Mir sind Züri» wurden heuer bewusst Auch Lugano im Sechzehntelfinal Mit fünf Olympiateilnahmen im Triathlon wäre Spirig alleinige Rekordhalterin in dieser Sportart. Noch kein anderer Triathlet stand bei Olympia fünfmal im Dreikampf an der Startlinie. Als einzige Frau hat Spirig bislang überhaupt zweimal TriathlonEdelmetall bei Olympia gewinnen können. Auch der Marathon ist möglich Bild: ky Nicola Spirig Olympiazweite von Rio Spirigs Trainer Sutton hatte in der brasilianischen Metropole betont, dass sich Spirig von ihrem Rendement her problemlos auch im Marathon oder im RadStrassenrennen der Frauen für die Olympischen Spiele qualifizieren könnte. (sda) drei Feldspieler ausgetragen. Allerdings dauerte die Overtime nur 20 Sekunden. Dann bezwang Roman Wick den unglücklichen, zuvor jedoch tadellosen AmbriGoalie Sandro Zurkirchen zum 2:1. Auf der Teppichetage der Lions war die Erleichterung förmlich zu spüren. Denn, so Zahner: «Positive Resultate haben eine positive Auswirkung auf die Abstimmung.» Schweizer erkämpfen sich ein Unentschieden HANDBALL. Einen Tag nach dem 30:24-Sieg erreichte die Schweizer Nationalmannschaft im zweiten Testspiel in Minsk gegen Weissrussland ein 27:27. Vor allem kämpferisch überzeugte das Team von Michael Suter. Am Vortag hatten die Schweizer zu Beginn der zweiten Halbzeit für die Differenz gesorgt. Diesmal erwischten die konsequenter spielenden Weissrussen nach der Pause den besseren Start und zogen von 13:12 auf 16:12 davon. In der 50. Minute lagen die Gäste immer noch mit vier Treffern zurück. Bis zur 55. Minute glich die SHV-Auswahl jedoch zum 23:23 aus, nachdem Suter den Torhüter konsequent durch einen siebten Feldspieler ersetzt hatte. In der Folge gerieten die im Ver- gleich zum Dienstag nicht mehr so effizienten Schweizer noch zweimal mit zwei Toren ins Hintertreffen. Das 27:27 erzielte Lenny Rubin nach der Schlusssirene mit einem verwandelten Freiwurf. Der Aufbauer von Wacker Thun erwischte den Keeper zwischen den Beinen. Die Schweizer verdienten sich das Glück, scheiterten sie doch ihrerseits einige Male an der Latte oder am Pfosten. Zudem kämpften sie aufopferungsvoll. Rubin war mit acht Toren wie bereits am Vortag, als er siebenmal getroffen hatte, der beste Werfer seiner Mannschaft. Dabei bestritt er in Weissrussland seine ersten beiden Länderspiele. «Ich bekam viel Vertrauen vom Trainer», sagte Rubin. (sda) 14 Sport Armon Orlik gewinnt die Jahreswertung SCHWINGEN. Im Schlussgang des Eidgenössischen Schwingfests in Estavayer reichte es Armon Orlik knapp nicht zum Sieg. Der 21 Jahre junge Bündner darf sich deswegen zwar nicht Schwingerkönig nennen, aber zumindest steht seither fest, dass er die Jahreswertung der Schwinger gewonnen hat. In der Jahrespunkteliste sicherte sich der Maienfelder überlegen den Sieg mit 51 Punkten vor Matthias Sempach mit 41 Punkten und Christian Schuler mit 37 Punkten. Daniel Bösch und Samuel Giger folgen auf Rang fünf und sechs. Dass die Jahreswertung nur begrenzt über die Stärkeverhältnisse Auskunft gibt, zeigt die Tatsache, dass der aktuelle Schwingerkönig Matthias Glarner mit 35 Punkten nur auf Rang vier klassiert ist. Dennoch ist es kein Zufall, dass Orlik in dieser Wertung obenaus schwang. Der Maienfelder brillierte mit sechs Kranzfestsiegen und bezwang insgesamt 14 Eidgenossen. Mit dem Sieg in dieser inoffiziellen Wertung reiht sich Orlik in eine Liste mit klingenden Namen ein. Seine Vorgänger sind Matthias Sempach, Christian Stucki und Philipp Laimbacher. (ibr) ALLGEMEINES Neues Schweizer Sportfernsehen in Betrieb Mit ULS Network ist seit gestern ein neuer Free-TV-Sportsender in Betrieb, der laut Medienmitteilung ein «Sport- und Lifestyle-affines Publikum» ansprechen soll. Zu den Sportarten, denen auf ULS Network eine Plattform geboten werden soll, zählen unter anderen Volleyball, Basketball, Handball, und Unihockey sowie Curling und Golf. BOXEN Staatsanwalt ermittelt gegen Felix Sturm Die Kölner Staatsanwaltschaft nahm ein Ermittlungsverfahren wegen Dopings gegen den 37jährigen Profiboxer Felix Sturm auf. Dem Weltmeister im Supermittelgewicht droht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Nach seinem Sieg im WM-Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow am 20. Februar 2016 war Sturm positiv auf das Mittel Stanozolol getestet worden. Die B-Probe wurde noch nicht geöffnet. EISHOCKEY Langnau länger ohne Murray und Blaser Der NLA-Club Langnau muss noch mehrere Wochen über den Saisonstart hinaus ohne Jordy Murray und Yannick Blaser auskommen. Stürmer Murray leidet nach wie vor unter den Folgen der im November erlittenen schweren Hirnerschütterung. Der vom EV Zug gekommene Verteidiger Blaser wiederum erlitt am Wochenende in einem Testspiel gegen Visp einen Muskelabriss der Adduktoren. Er muss sich einer Operation unterziehen und fällt rund vier Monate aus. NLA 1. Runde: ZSC Lions – Ambri 2:1 n. V. (0:0, 0:0, 1:1) ZSC Lions − Ambri 2:1 n. V. (0:0, 0:0, 1:1) 8433 Zuschauer − Sr. Stricker/Vinnerborg, Borga/Kaderli. Tore: 43. Shannon (Wick) 1:0. 60. (58:53) D’Agostini (Mäenpää) 1:1 (ohne Goalie). 61. (60:20) Wick (Shannon, Marti) 2:1. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Ambri. Bemerkungen: ZSC Lions Rundblad (spielt erstmals am Freitag), Schäppi und Suter. Ambri ohne Hall, Bastl und Bianchi (alle verletzt). − Pfosten-/Lattenschüsse: Donnerstag, 8. September 2016 Aus Pflichtsieg wird Niederlage St. Otmar verliert in der zweiten NLA-Runde gegen Basel mit 27:30. Im ersten Heimspiel der Saison passt auf Seiten der St. Galler wenig zusammen. Kein Spieler erreicht seine Normalform, und so sind es am Ende die Gäste, die jubeln. IVES BRUGGMANN HANDBALL. Wenn Zwei-MinutenStrafen, Fehlwürfe und eine zu wenig aggressive Deckung sich abwechseln, ist es schwierig zu gewinnen. Und wenn der Gegner die Geschenke dann auch noch annimmt, dann ist die Niederlage kaum mehr abzuwenden. In der zweiten Halbzeit des ersten Heimspiels St. Otmars ist all dies zusammengekommen. Während elf Minuten erzielten die St. Galler keinen Treffer. In der gleichen Zeitspanne gelang es zudem dem neuen Torhüter Michal Shejbal nicht, auch nur einen Ball auf sein Tor zu entschärfen. Basel nutzte hingegen meist in Person von Bruno Kozina die Nachlässigkeiten in der Deckung rigoros aus. Hiess es in der 42. Minute noch 19:19, so stand es sieben Minuten vor Schluss 19:25. Eigentlich war die Vorentscheidung damit schon gefallen. Und dennoch versuchte St. Otmar nochmals alles und deckte äusserst offensiv. Mehr als bis auf zwei Tore kamen die St. Galler aber nicht mehr heran. Aus dem 5. Monnet, 10. Karrer. − Time-out Ambri (59.). − Ambri von 58:33 bis 58:53 ohne Goalie. Die nächsten Spiele. Freitag, 9. September, 19.45 Uhr: Ambri – Davos, Bern Langnau, Biel – Lausanne, Fribourg – Servette, ZSC Lions – Kloten, Zug – Lugano. CHAMPIONS LEAGUE Gruppe C. Lugano − Adler Mannheim 4:3 n. V. (0:1, 2:1, 0:1). − Tabelle: 1. Lugano 4/8 (11:9). 2. Adler Mannheim 3/4 (9:8). 3. Tappara Tampere 3/3 (5:8). − Letztes Spiel. Sonntag: Tappara Tampere − Adler Mannheim (18.00 Uhr). FUSSBALL Francesco Gabriele neuer Trainer von Wohlen Der FC Wohlen hat einen Nachfolger für den zum Ligakonkurrenten Wil abgesprungenen Martin Rueda gefunden. Der 39jährige Italoschweizer Francesco Gabriele erhielt beim Vorletzten einen Vertrag bis Saisonende. Als Cheftrainer hatte Gabriele in der Vergangenheit Baden, Bellinzona, Lausanne und Wil jeweils für einige Monate geführt. In der Saison 2013/14 war Gabriele zudem als Assistent von Urs Fischer beim FC Thun angestellt. Neymars Tor sichert Brasilien den Sieg Nach knapp der Hälfte des Pensums ist in der WM-Qualifikation von Südamerika die Hierarchie wieder zurechtgerückt. Brasilien und Argentinien haben sich in der Doppelrunde in die Top drei gespielt. Olympiasieger Neymar erzielte für Brasilien in der Nacht auf gestern den Treffer zum 2:1-Heimsieg gegen Kolumbien. In Manaus brachte Abwehrchef João Miranda die Einheimischen auf Zuspiel von Neymar bereits in der zweiten Minute in Führung. Der zwischenzeitliche Ausgleich fiel durch ein Eigentor von Marquinhos. WM-QUALIFIKATION Südamerika Uruguay – Paraguay 4:0 (3:0) Chile – Bolivien 0:0 Venezuela – Argentinien 2:2 (1:0) Brasilien – Kolumbien 2:1 (1:1) Peru – Ecuador 2:1 (1:1) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Uruguay Brasilien Argentinien Kolumbien Ecuador Paraguay Chile Bolivien Peru Venezuela 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 5 4 4 4 4 3 3 2 2 0 1 3 3 1 1 3 2 1 1 2 2 1 1 3 3 2 3 5 5 6 16 : 5 16 : 9 9: 6 12 : 10 13 : 12 9 : 11 13 : 12 9 : 13 8 : 15 9 : 21 16 15 15 13 13 12 11 7 7 2 Pflichtsieg gegen Basel ist innerhalb von 60 Minuten eine unnötige Niederlage geworden. Dementsprechend enttäuscht waren Spieler und Trainer nach dem Spiel. te, der sich in der zweiten Halbzeit in einen Rausch spielte. Kozina vorn und Torhüter Sebastian Ullrich hinten gelang phasenweise alles. Florian Goepfert spielte zudem seine Gelassenheit von der Sieben-Meter-Linie mit vier verwandelten Versuchen aus. «30 Tore sind zu viel» Kreisläufer Tobias Wetzel, der bis auf seine Zwei-Minuten-Strafe das ganze Spiel durchspielte, suchte nach der Partie nach Erklärungen. «Wenn ich die Gründe wüsste, dann hätten wir es bereits während des Spiels umgesetzt», sagte er. Vielleicht sei die Deckung zu wenig konsequent gewesen. An diesem Punkt setzte auch St. Otmars Trainer Predrag Borkovic an. «30 Gegentore von Basel sind einfach viel zu viel», sagte er, um dann seine Mannschaft dennoch aufzubauen. «Immerhin hat es meine Mannschaft bis zum Ende probiert», versuchte Borkovic etwas Positives zu sehen. Er weiss bereits, was seine Männer im Derby am Sonntag gegen Fortitudo besser machen sollen. «Enger decken und mehr als 27 Tore erzielen.» Mit Basel stand gestern abend ein Gegner auf der anderen Sei- Brasilien − Kolumbien 2:1 (1:1) Manaus. – Tore: 2. Miranda 1:0. 36. Marquinhos (Eigentor) 1:1. 74. Neymar 2:1. Brasilien: Alisson; Dani Alves, Marquinhos, Miranda, Marcelo; Paulinho (71. Giuliano), Casemiro, Augusto; Willian (66. Coutinho), Gabriel Jesus (86. Taison), Neymar. Venezuela − Argentinien 2:2 (1:0) Merida. – Tore: 35. Juanpi 1:0. 53. Martinez 2:0. 58. Pratto 1:2. 83. Otamendi 2:2. Argentinien: Romero; Zabaleta, Otamendi, Mori, Rojo (83. Gaitan); Biglia (71. Alario), Mascherano; Di Maria, Banega, Lamela (67. Correa); Pratto. Uruguay − Paraguay 4:0 (3:0) Montevideo – Tore: 18. Cavani 1:0. 42. Rodriguez 2:0. 45. Suarez (Penalty) 3:0. 54. Cavani 4:0. Peru − Ecuador 2:1 (1:1) Lima – Tore: 19. Cueva (Foulpenalty) 1:0. 31. Achilier 1:1. 78. Tapia 2:1. Bemerkung: 93. rote Karte gegen Arroyo (Ecuador). Die Favoriten setzen sich bei der WM-Qualifikation durch In der WM-Qualifikation von Nord-/Mittelamerika und Karibik, genannt Concacaf, haben sich die Favoriten für die letzte Phase qualifiziert. Die USA, Mexiko, Costa Rica und Honduras, die bereits an der WM in Brasilien teilgenommen haben, spielen ebenso um die Tickets für die WM in Russland wie Trinidad & Tobago und Panama. Ab November geht es um drei Plätze für die WM 2018. Der Tabellenvierte muss ins Playoff und spielt gegen ein Team aus Asien um ein WM-Ticket. WM-QUALIFIKATION Zdrahala mit Licht und Schatten Bild: Ralph Ribi St. Otmars Ondrej Zdrahala erzielte zwar sieben Tore, er leistete sich jedoch auch sechs Fehlwürfe. St. Otmar − Basel 27:30 (12:13) 600 Zuschauer − Sr. Jergen/Zaugg. Strafen: 6mal 2 Minuten gegen St. Otmar, 4mal 2 Minuten gegen Basel. St. Otmar: Kindler/Shejbal (30. bis 55.); Hörler (3), Gasser, Gwerder, Cemas (5), Bamert, Rauch, Jurilj, Zdrahala (7), Wetzel (2), Kaiser (3/1), Banic (2), Milovic (5). Basel: Ullrich; Timon Steiner, Hylken (2), Berger, Goepfert (9/4), Stamenov (3/2), Ebi (1), Cvijetic (4), Basler (2), Kozina (7), Wittlin (2), Schröder, Silas Steiner. Bemerkungen: St. Otmar ohne Geisser (verletzt). Verhältnis verschossener Penalty: 1:0. NLA FRAUEN 1. Runde: Basel – Nottwil 15:37 Die nächsten Spiele. Samstag, 10. September: 15.00 Thun – Winterthur. 16.00 Kreuzlingen – Zug. 19.30 Stans – Brühl. – Sonntag, 11. September: 15.00 Stans – Winterthur. 16.00 Kreuzlingen – Basel. 19.15 Brühl – Thun. LÄNDERSPIEL Weissrussland − Schweiz 27:27 (13:12) Minsk − 1210 Zuschauer − Sr. Butskewitsch/Butskewitsch (BLR). Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Weissrussland, 6mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation (Huwlyer/37.) gegen die Schweiz. Schweiz: Wick (1)/Rosenberg (48. bis 55. plus für 1 Penalty); Meister (4), Rubin (8), Tynowski, Vernier (1), Lier (2), Alili (2/1), Delhees, Raemy (5), Röthlisberger, Küttel (4), Huwyler. Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid, Portner (beide Verein), Svajlen, Sidorowicz (beide verletzt), Maros (angeschlagen), Liniger, Von Deschwanden und Markovic (alle nicht eingesetzt). Rosenberg hält Penalty von Wailupow (14./7:6). Saldatsenka hält Penaltys von Alili (29./13:12) und von Raemy (45./19:18). Rubin schiesst Penalty an die Latte (50./22:19). LEICHTATHLETIK Nord-/Mittelamerika Gruppenphase. 6. und letzte Runde. Gruppe A: Mexiko − Honduras 0:0. Kanada − El Salvador 3:1. − Tabelle (je 6 Spiele): 1. Mexiko 16. 2. Honduras 8. 3. Kanada 7. 4. El Salvador 2. – Gruppe B: Costa Rica − Panama 3:1. Jamaika − Haiti 0:2. − Tabelle (je 6 Spiele): 1. Costa Rica 16. 2. Panama 10. 3. Haiti 4. 4. Jamaika 4. – Gruppe C: Guatemala − St. Vincent und die Grenadinen 9:3. USA − Trinidad & Tobago 4:0. − Tabelle (je 6 Spiele): 1. USA 13. 2. Trinidad & Tobago 11. 3. Guatemala 10. 4. St. Vincent und die Grenadinen 0. – Modus: Die ersten zwei jeder Gruppe für die SechserEndrunde qualifiziert. Schweizer Trio in Brüssel am Start Zum internationalen Saisonschluss beim Diamond-LeagueMeeting in Brüssel erhält morgen ein Schweizer Trio eine Startgelegenheit. Im Stabhochsprung treten die Olympia-Sechste Nicole Büchler sowie Angelica Moser an. Im Weitsprung geht Benjamin Gföhler an den Start. Der 22jährige Zürcher hatte im Juni mit einem Flug auf 8,13 m überrascht. HANDBALL RAD NLA VUELTA 2. Runde: St. Otmar – RTV Basel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Wacker Thun Basel Kriens-Luzern Suhr Aarau GC Amicitia St. Otmar Bern Muri Pfadi Winterthur Gossau Kadetten SH 2 2 1 2 2 2 2 1 2 2 27:30 (12:13) 2 2 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 2 2 60 : 47 55 : 51 33 : 27 60 : 53 52 : 48 56 : 57 47 : 53 24 : 25 48 : 59 51 : 66 4 4 2 2 2 2 2 0 0 0 17. Etappe. Castellon−Llucena (177,5 km): 1. Mathias Frank (SUI) 4:34:38. 2. Leopold König (CZE) 0:06 zurück. 3. Robert Gesink (NED) 0:11. Ferner: 11. Marcel Wyss (SUI) 1:10. 15. Silvan Dillier (SUI) 1:34. 25. Froome (GBR) 3:27. 26. Quintana (COL). 27. Chaves (COL), alle gleiche Zeit. 70. Danilo Wyss (SUI) 10:11. 75. Pellaud (SUI) 11:11. − 163 Fahrer gestartet, 161 klassiert. – Gesamtklassement: 1. Quintana 69:35:32. 2. Froome 3:37. 3. Chaves 3:57. Ferner: 20. Marcel Wyss 29:36. 46. Frank 1:29:20. 47. Danilo Wyss 1:30:08. 88. Dillier 2:47:26. 109. Pellaud 3:07:12. SCHIESSEN SCHWEIZER MEISTERSCHAFT Thun. Männer. 300 m. Liegend: 1. Gilles Dufaux (Granges-Paccot) 595/34. 2. Marcel Ackermann (Gossau SG) 595/32. 3. Rolf Hodel (Hergiswil LU) 595/27. − Standardgewehr Dreistellung: 1. Dufaux 579. 2. René Homberger (Grafstal) 576. 3. Rafael Bereuter (Müswangen) 574. − CISM Schnellfeuer: 1. Sandro Greuter (Heiligkreuz) 559. 2. Bereuter 546. 3. Pascal Loretan (Düdingen) 544. − CISM Kombination: 1. Greuter 1125. 2. Bereuter 1120. 3. Homberger 1117. – 25 m. Zentralfeuerpistole: 1. Sandro Loetscher (Gelterkinden) 584. 2. Christian Klauenbösch (Bottenwil) 582 (Shoot-off 50). 3. Steve Demierre (Auboranges) 582 (49). − CISM Schnellfeuer: 1. Klauenbösch 585. 2. Hansruedi Götti (Marbach) 580. 3. Guido Muff (Rothenburg) 579. − CISM Kombination: 1. Klauenbösch 1167. 2. Götti 1161. 3. Loetscher 1159. – Schnellfeuerpistole 25 m: 1. Christian Klauenbösch (Bottenwil) 23. 2. David Schafroth (Burgdorf) 18. 3. Christof Gerber (Gondiswil) 16. SCHWINGEN JAHRESWERTUNG ESV Jahrespunkteliste 2016 des Eidgenössischen Schwingerverbandes, Schlussstand: 1. Armon Orlik (Maienfeld, NOSV) 8 Kränze/51 Punkte. 2. Matthias Sempach (Alchenstorf, BKSV) 8/41. 3. Christian Schuler (Rothenthurm, ISV) 8/37. 4. Matthias Glarner (Meiringen, BKSV) 10/35. 5. Daniel Bösch (Zuzwil SG, NOSV) 10/32. 6. Samuel Giger (Ottoberg, NOSV) 7/32. 7. Bernhard Kämpf (Sigriswil, BKSV) 10/31. 8. Remo Käser (Alchenstorf, BKSV) 9/28. 9. Andreas Ulrich (Gersau, ISV), 8/27. 10. Kilian Wenger (Horboden, BKSV) 9/27. 11. Christian Stucki (Lyss, BKSV) 5/25. 12. Michael Bless (Gais, NOSV) 9/25. 13. Bruno Gisler (Rumisberg BE, NWSV) 10/25. 14. Thomas Sempach (Heimenschwand, BKSV) 9/24. 15. Sven Schurtenberger (Buttisholz, ISV) 6/23. 16. Mike Müllestein (Steinen, ISV), 8/23. 17. Arnold Forrer (Stein AR, NOSV) 7/22. 18. René Suppiger (Sursee, ISV) 7/21. 19. Nick Alpiger (Staufen, NWSV) 8/21. 20. Matthias Aeschbacher (Hasle-Rüegsau, BKSV) 9/21. Ferner: 66. Martin Grab (Rothenthurm, ISV) 3/8. – BKSV = Berner Verband. ISV = Innerschweizer Verband. NOSV = Nordostschweizer Verband. NWSV = Nordwestschweizer Verband. TENNIS US OPEN Grand-Slam-Turnier (46,3 Mio. Dollar/ Hart). Männer. Viertelfinal: Djokovic (SRB/1) s. Tsonga (FRA/9) 6:3, 6:2 Aufgabe (Knieverletzung). – Halbfinal-Tableau: Djokovic (1) − Monfils (10), Del Potro/Wawrinka (3) − Nishikori (6)/Murray (2). – Frauen. Einzel. Viertelfinals: Pliskova (CZE/10) s. Konjuh (CRO) 6:2, 6:2. Wozniacki (DEN) s. Sevastova (LAT) 6:0, 6:2. – HalbfinalTableau: S. Williams (1)/Halep (5) − Pliskova (10), Wozniacki − Kerber (2). – Doppel. Viertelfinal: Hingis/Vandeweghe (SUI/ USA/6) s. Krejcikova/Siniakova (CZE/16) 6:1, 6:2. − Hingis/Vandeweghe im Halbfinal gegen Garcia/Mladenovic (FRA/1). Ondrej Zdrahala auf Seiten der St. Galler war ein Spiegelbild seiner ganzen Equipe. Während er mit sieben Toren seine zweifelsohne vorhandene Klasse aufblitzen liess, so leistete er sich eben auch eine Zwei-MinutenStrafe, einen technischen Fehler und sechs Fehlwürfe. Sicherlich anders hat sich der neue Torhüter seine Heimpremiere vorgestellt. Von elf Schüssen hielt Michal Shejbal gerade mal einen. Sein Partner im Tor, Jonas Kindler, hielt in der ersten Hälfte zumindest acht von 21 Würfen. St. Otmars Trainer versuchte im Rückraum und auf den Flügeln mit Wechseln etwas zu bewirken. Am Ende erreichte aber kein Spieler sein gewöhnliches Niveau. MITTWOCHS-LOTTO Schweizer Lottozahlen 3, 8, 13, 14, 36, 42. Glückszahl: 1 Replayzahl: 6 Joker: 0 6 0 4 2 4 Deutsche Lottozahlen 7, 11, 18, 19, 21, 27. Superzahl: 0 Spiel 77: 0 9 2 7 0 0 3 Super 6: 8 7 8 6 4 8 Österreichische Lottozahlen 1, 7, 11, 12, 25, 29. Zusatzzahl: 28 Joker: 9 7 7 9 0 0 Euro Millions 12, 24, 30, 34, 45. – Sterne 7/10 5 Richt. 3 à Fr. 434 320.65 4 Richt.+2[[ 18 à Fr. 16 027.45 4 Richt.+1[ 597 à Fr. 422.85 4 Richt. 1164 à Fr. 216.85 3 Richt.+2[[ 1290 à Fr. 139.75 2 Richt.+2[[ 18 403 à Fr. 45.05 3 Richt.+1[ 27 416 à Fr. 28.95 3 Richt. 56 294 à Fr. 23.70 1 Richt.+2[[ 97 750 à Fr. 24.00 2 Richt.+1[ 393 013 à Fr. 16.15 2 Richt. 805 392 à Fr. 8.05 Nächster Jackpot: 26 Mio. Franken. Super-Star V/6/6/3/P V663P 0 à Fr. 0.00 V63P 3 à Fr. 3546.10 V66P/V63P 8 à Fr. 1108.15 V663/663P 5 à Fr. 2482.30 V6P/V3P 36 à Fr. 295.50 V66/63P 105 à Fr. 54.90 VP 176 à Fr. 22.65 V6/3P 1057 à Fr. 10.90 V/P 10 663 à Fr. 4.15 Nächster Jackpot: 250 000 Franken (ohne Gewähr) SPORT AM TV SRF2 9.00: Tennis. US Open: Viertelfinal Stan Wawrinka − Juan Martı́n del Potro (Aufzeichnung) − 22.00: Sport aktuell. − 22.45: Behindertensport. Paralympics Rio 2016: Leichtathletik. ARD 16.05: Behindertensport. Paralympics Rio 2016: Leichtathletik, Judo, Schwimmen. SAT 1 2.00: American Football. Carolina Panthers − Denver Broncos. EUROSPORT 14.45: Rad. Vuelta: 18. Etappe. SPORT 1 17.30: Fussball. Bundesliga aktuell. − 17.55: Eishockey. Internationale Testspiele. – 21.15: Eishockey. Champions League. Donnerstag, 8. September 2016 Ostschweiz 17 Stand der Harmonisierung in der Ostschweiz TG SG AR AI nicht abgestimmt Harmos-Mitglied AI: Fingerzeig war die Landsgemeinde 2008, an der ein obligatorisches zweites Kindergartenjahr abgelehnt wurde. Schuleintrittsalter (erfülltes 4. Altersjahr), Stichtag Mythen, Fakten, Halbwahrheiten Kindergartenobligatorium, Sprachenharmonisierung, Abschaffung der Sonderklassen: Um Harmos ranken sich zahlreiche Gerüchte und Irrtümer. Eine Übersicht über die wichtigsten Streitpunkte. CHRISTOPH ZWEILI ST. GALLEN. Hier sechs Jahre Pri- marschule, dort fünf. Hier Frühenglisch ab der fünften Klasse, dort stattdessen Französisch. Hier der direkte Anschluss von der Primar- an die Kantonsschule, dort der Umweg übers Vorgymnasium. – Kinder, die den Kanton wechselten, hatten in der Vergangenheit oft einen enormen Aufwand zu leisten, um schulisch wieder Anschluss zu finden. Mit Harmos soll sich das ändern. Das Konkordat ist seit 2009 in Kraft, der Kanton St. Gallen gehört ihm heute mit weiteren 14 Kantonen an. Die Vereinheitlichung der Volksschule wider den Kantönligeist warf schon beim Start hohe Wellen. Jetzt ist das Konkordat erneut umstritten. Am 25. September stimmt St. Gallen als erster Schweizer Kanton über einen Austritt ab. In der heftig geführten Abstimmungsdebatte beschuldigen sich Gegner und Befürworter von Harmos gegenseitig, das Volk mit Unwahrheiten zu verunsichern. Was ist richtig, was ist falsch? In der Ostschweiz ist St.Gallen der einzige Kanton, der Harmos beigetreten ist. Die anderen Kantone haben das Konkordat abgelehnt. Halbrichtig: Der Kanton St. Gallen hat dem Konkordat im November 2008 zugestimmt, die Thurgauer haben den Beitritt abgelehnt. Alle grossen Parteien, einschliesslich der SVP, standen damit im Regen: Sie alle hatten den Beitritt befürwortet. Bekämpft worden war er vor allem aus freikirchlichen Kreisen und konservativen Parteien. Kritisiert worden waren in erster Linie die obligatorische Früheinschulung und die vorgesehenen Tagesstrukturen. Auch das Ausserrhoder Stimmvolk wollte im Juni 2010 nichts von Harmos wissen. Als Grund wurde vor allem die Angst vor überbordenden Reformen in den Schulen vermutet. Die Ausserrhoder wollten das erste Kindergartenjahr nicht als obligatorisch erklären. Die SVP hatte die Vorlage mit dem Slogan «Zwangsschule für Vierjährige?» und mit Plakaten bekämpft, auf denen weinende Kinder abgebildet waren. Der Kanton Appenzell Innerrhoden gehört schweizweit zu vier Kantonen, die nicht über einen Beitritt zum Konkordat befunden haben. Für die Standeskommission war der Entscheid der Landsgemeinde 2008 ein entsprechender Fingerzeig gewww.tagblatt.ch/ostschweiz wesen, an der ein obligatorisches zweites Kindergartenjahr abgelehnt worden war. Die Sprachenharmonisierung hat nichts gebracht. Falsch: Erreicht ist, dass nicht die einen in der zweiten, die anderen in der vierten und wieder andere in der fünften Klasse mit einer Fremdsprache beginnen. Heute kann ein FremdsprachenLehrmittel eingeführt werden – im Wissen darum, dass eine ganze Reihe von Kantonen in der dritten Klasse mit Französisch beginnen. Diese Sprachenharmonisierung ist in der Ostschweiz gut gelungen – mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden beginnen alle Kantone in der dritten Klasse mit Englisch und in der fünften mit Französisch. Das gilt für alle Deutschschweizer Kantone ausser den mehrsprachigen. Harmos zwingt die Kantone, auf der gleichen Stufe mit den Fremdsprachen anzufangen. Richtig: Das stimmt so, heisst aber nicht, dass in der dritten Klasse alle Französisch lernen müssen. Mit Harmos wurde definiert, dass in der dritten Klasse mit der ersten Fremdsprache begonnen wird – das kann eine Landessprache sein oder Englisch. In der fünften Klasse wird mit der zweiten Fremdsprache begonnen. Das kann wiederum eine Landessprache oder Eng- lisch sein. Für die Berner, nahe am französischen Sprachgebiet, ist es naheliegend, dass sie zuerst mit Französisch statt mit Englisch beginnen. Ohne Harmos steht es den Kantonen frei, wann sie mit einer Fremdsprache beginnen. Richtig: Die Kantone müssen aber garantieren, dass ihre Volksschule die gesetzlich festgelegten Bildungsstandards erfüllt. Das heisst, egal, wann sie mit einer Fremdsprache beginnen, sie müssen am Schluss der Volksschule am gleichen Ort sein. Verlegt der Thurgau das Französisch in die Oberstufe, wie das ein Motionsauftrag des Grossen Rats verlangt, wird er Probleme haben, die vorgegebenen Ziele bis zum Ende der Volksschule zu erreichen. Die Stundentafel ist im Kanton St.Gallen weder im Lehrplan noch in Harmos geregelt. Richtig: Wie viel Deutsch, wie viel Französisch, wie viel Mathematik – das hat im Kanton St. Gallen einzig der Erziehungsrat in der Hand, der das dann über das Volksschulgesetz regelt oder über eine durch eine Weisung erlassene Stundentafel. Im Kanton St. Gallen wird weit mehr Unterricht erteilt als im Kanton Solothurn: Wenn man alles zusammenzählt, gehen die Schüler im Kanton St. Gallen mehr als ein Jahr länger in die Schule. Sie er- 31. Juli 31. Juli AR: Beginn der Schulpflicht (2. Kindergartenjahr) mit erfülltem 5. Altersjahr, Stichtag 1. Kindergartenjahr freiwillig, wird aber faktisch von nahezu 100 Prozent der Kinder besucht. 30. April AI: Beginn der Schulpflicht (2. Kindergartenjahr) mit erfülltem 5. Altersjahr, Stichtag, 1. Kindergartenjahr freiwillig, wird aber faktisch von nahezu 100 Prozent der Kinder besucht. 1. April Primarstufe und Kindergarten dauert 8 Jahre Primarstufe und Kindergarten dauert 8 Jahre, aber nur der Besuch von 7 Jahren ist obligatorisch Sekundarstufe I dauert 3 Jahre In diesen Kantonen haben die Gemeinden die Möglichkeit zum Führen einer Grund- oder Basisstufe TG: Bei besonderen strukturellen Verhältnissen. Einführung Lehrplan 21 beschlossen Ab Schuljahr 2017/18 SG: Lehrplan Volksschule, basierend auf Lehrplan 21 Auf Schuljahr 2018/2019 geplant, Entscheid im Herbst 2016 E (3) F (5) Fremdsprachenunterricht E (3) F (5) TG: Motionsauftrag des Grossen Rats an die Regierung zur Streichung des Französisch im Lehrplan der Primarstufe. Einführung offen, kommt noch einmal in den Grossen Rat. AR: Im 9. Schuljahr werden die Inhalte stärker auf die persönlichen Laufbahninteressen ausgerichtet. Beschränkte Abwahl beim Fremdsprachenunterricht möglich. AI: Hat 2001 bei der Einführung von Englisch im 3. Schuljahr das Französisch von der Primarstufe auf die Sekundarstufe I verschoben. E (3) F (5) E (3) F (7) Quelle: Ostschweizer Kantone, Tabelle: sgt halten auch mehr Unterricht als etwa die Zürcher Schüler. Dank Harmos folgt in allen Kantonen eine dreijährige Oberstufe auf die Primarstufe. Halbrichtig: Mit Harmos haben auch die beiden Basel ihre Schulstrukturen der übrigen Schweiz angepasst (zwei Jahre Kindergarten, sechs Jahre Primarschule, drei Jahre Sekundarschule). Eine Ausnahmeregelung gibt es immer noch: Im Tessin dauert die Sekundarstufe I vier Jahre. Harmos lässt den Kantonen keine Freiheiten mehr. Die Schulpolitik wird künftig von der Erziehungsdirektorenkonferenz diktiert. Falsch: Harmos definiert Eckwerte in der Bildung, die zu erreichen sind. Der Weg dahin steht den Kantonen aber frei. Im Kan- Bild: ky/Gaetan Bally Die Sprachenharmonisierung ist in der Ostschweiz gut gelungen – mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden. ton St. Gallen gäbe es mehr Differenzierungsmöglichkeiten, als tatsächlich genutzt werden. Zum Beispiel auf der Oberstufe – Realund Sekundarschüler könnten dort gemischt werden, wo sie Begabungen haben. Harmos und das kantonale Volksschulgesetz würden das zulassen. Harmos hat die Abschaffung des Kindergartens zum Ziel. Falsch: Harmos versteht den Begriff «Einschulung» etwas unglücklich nur juristisch und nicht pädagogisch. Das Konkordat schreibt den Kantonen nicht vor, wie die ersten Schuljahre zu organisieren sind. Das kann ein Kindergarten sein, aber auch eine Grund- oder Basisstufe. Der Entscheid über die Einführung einer Grund- oder Basisstufe hat mit dem Beitritt zu Harmos nichts zu tun. Harmos will die Sonderklassen abschaffen. Falsch: Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Das ist aber kein Harmos-Thema. Ob der Diskussion, ob der Kindergarten den Vierjährigen nachhaltige Schäden zufügt, ging die Integration der Sonderschule in die Volksschule fast vergessen. Dass die Volksschule integrativ werden soll, ist in erster Linie das Ergebnis eines finanzpolitischen Entscheids im Zuge des neuen Finanzausgleichs, der die Aufgaben zwischen Bund und Kantonen neu geregelt hat. 18 Ostschweiz Donnerstag, 8. September 2016 Der Tunnelblick vor dem Suizid Bütschwil nimmt befristet 80 Asylsuchende auf Thomas Lampert wollte nicht mehr leben – und raste um ein Haar mit dem Auto in den Tod. Später lernte er, mit BÜTSCHWIL. In der Unterkunft in der Sportanlage Breite in Bütschwil will der Kanton St. Gallen von November 2016 bis März 2017 rund 80 Asylsuchende unterbringen. Dies teilt Gemeindepräsident Karl Brändle im neusten Mitteilungsblatt von Bütschwil-Ganterschwil mit, das heute verteilt wird. Es fehlen Betten Da der Zustrom von Asylsuchenden schwer abzuschätzen ist und die in den bestehenden kantonalen Asylzentren in Oberbüren, Necker, Eggersriet und Mols zur Verfügung stehende Bettenzahl nicht mehr ausreicht und günstiger Wohnraum in den Gemeinden immer schwieriger zu finden ist, sucht das Migrationsamt überall im Kanton nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten. Informieren am 21. September Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden ist nach dem kantonalen Sozialhilfegesetz Aufgabe der Gemeinden. Zur Entlastung der Gemeinden führt das kantonale Migrationsamt seit Jahren Kollektivunterkünfte, in denen die Asylsuchenden auf die Rückkehr in ihr Herkunftsland oder ein möglichst selbständiges Leben in den Gemeinden vorbereitet werden. Im Anschluss daran werden die Asylsuchenden den Politischen Gemeinden zugeteilt. Das Migrationsamt lädt zusammen mit dem Gemeinderat Bütschwil-Ganterschwil zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 21. September, 19.30 Uhr, in der Turnhalle der Primarschulhaus Dorf ein. (red.) Mehr Steuerertrag im Fürstentum VADUZ. Die Steuereinnahmen im Fürstentum Liechtenstein sind 2015 zum zweitenmal in Folge gewachsen. Land und Gemeinden nahmen 878 Millionen Franken ein, 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg geht insbesondere auf höhere Einnahmen aus der Coupon- und der Ertragssteuer zurück. Am ergiebigsten war die Ertragssteuer mit 228 Millionen Franken, wie das Amt für Statistik gestern mitteilte. Das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Zweitwichtigste Steuerart war die Vermögensund Erwerbssteuer der natürlichen Personen mit 227 Millionen Franken, was sechs Prozent weniger als im Vorjahr sind. Der Rückgang geht auf geringere Einnahmen aus Selbstanzeigen von Steuersündern zurück. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer wuchsen um sechs Prozent auf 186 Millionen Franken. (sda) Komitee für Grüne Wirtschaft ST. GALLEN. Ein St. Galler Komitee sieht im Ja zur Grünen Wirtschaft ein klares Zeichen für eine Kursänderung auch in der Ostschweiz, wie es in einem Communiqué heisst. Im Grundsatz seien sich alle einig: Die Wegwerfwirtschaft sei durch eine Kreislaufwirtschaft abzulösen, heisst es in der Mitteilung. Auch eine breite Allianz von St. Galler Parteien und Organisationen stelle sich hinter dieses Ziel. Die Initiative, über die am 25. September abgestimmt wird, verlangt eine nachhaltige Wirtschaft bis 2050. (red.) schwierigen Gefühlen umzugehen. Heute hilft der Psychiatriefachmann anderen bei ihrem Weg aus der Depression. REINHOLD MEIER PFÄFERS. Fast 95 Prozent der Menschen, die sich einmal töten wollten und mit Glück überlebten, sterben nicht an einem Suizid. Das bestätigt Thomas Meier, Chefarzt der St. Galler Psychiatrie-Dienste Süd. Menschen mit Suizidabsicht würden sich also keineswegs sowieso umbringen, wie weithin gemutmasst werde. «Im Gegenteil, sie haben vorübergehend einen Tunnelblick und sind nachher sehr dankbar, überlebt zu haben.» Darum sei Prävention so wichtig. Thomas Lampert hat genau das erfahren. Der Mitarbeiter der Klinik St. Pirminsberg in Pfäfers war 21 Jahre alt, als er in eine tiefe innere Anspannung geriet. Der Lehrabschluss nahte, er hatte eine neue Freundin, die Rekrutenschule stand an. Lampert war eher konfliktscheu und machte halt, was man so macht. Einzeln betrachtet, war da nichts Alarmierendes, doch in der Summe wurde es plötzlich zu viel. «Mir war diese Spannung gar nicht bewusst», erinnert er sich. «Erwachsenwerden ist kein Schleck», sagt er heute. «Es war wie ein Film» Als Lampert auch noch neue Pneus brauchte, aber kein Geld hatte, löste dies das aus, was er heute eine Kurzschlusshandlung nennt. «Ich habe getrunken und bin davongefahren.» Er könne nicht einmal sagen, ob er den Suizid zu diesem Zeitpunkt bewusst gewollt habe. «Es war wie ein Film, der lief, und es gab keine Option, Stop zu sagen.» Er erinnere sich an eine emotionale Distanz. «Es schien mir alles egal: Die Welt dreht sich auch ohne mich weiter, dachte ich.» So raste er frühmorgens über die menschenleere Fürstenlandbrücke, mit über 100 Kilometern pro Stunde, ohne angegurtet zu sein. «Dann bog ich rechtwinklig ab.» Er verlor sofort das Bewusstsein. Doch das schwere Geländer hielt ihn vom Sturz zurück. Seine erste Erinnerung danach: ein Polizist, der ihn fand. «Der riecht nach Alkohol», hörte er. Lampert kam ins Spital, mit offenem Kieferbruch, aber er überlebte und ging am folgenden Montag wie- der zur Schule. «Die ganze Klasse war geschockt.» Erst da habe er gemerkt, wie gross die Betroffenheit gewesen sei. «Immer in Kontakt bleiben» «Im Rückblick war das die Geburt eines neuen Bewusstseins», sagt Lampert. «Ein Startschuss für eine Entwicklung, wie bei einem Champagner, der gärt – bloss, dass es bei mir den Zapfen verjagte.» Er habe gelernt, sich mit schwierigen Gefühlen nicht zu verstecken, mit Scham, Schwäche, Versagen etwa. Zuvor sei er unerreichbar gewesen und habe den Kontakt zu sich und zu anderen verloren. Nun achte er darauf, immer in Kontakt zu bleiben. Gerade bei Patienten sei er sehr einfühlsam, sagt der 46-Jährige. Er spreche sie direkt an, wenn er merke, dass sich einer innerlich verabschiede, und trage die Schwere aus eigener Erfahrung mit. Auch mit sich selbst sei er besser im Gespräch, mit mehr Gespür für die eigenen Bedürfnisse. «Früher habe ich mich gefragt: Was braucht es? Heute frage ich lieber: Was möchte ich?» «Der grösste Teil von Suiziden geschieht wie in Trance», sagt Chefarzt Meier – Lamperts Geschichte sei typisch. In Studien zu Suiziden an der Golden-GateBrücke in San Francisco berichteten Überlebende, dass sie noch während des Sturzes aus der Trance erwacht seien und sich fragten, was sie da eigentlich machen. «Deshalb ist Prävention so wichtig, etwa durch Sicherungen an Brücken, Türmen und Gleisen, aber auch durch Einschränkungen im Waffengesetz und bei gefährlichen Mitteln.» «Betroffene sind dankbar» Einsame Menschen seien stärker suizidgefährdet als integrierte, sagt Meier. Besonderes Augenmerk gelte zudem den Depressionen: «Sie müssen unbedingt behandelt werden, weil sie in bis zu 20 Prozent der Fälle zu Suizidversuchen führen.» Nach dem Abklingen der Erkrankung klängen auch die Suizidgedanken wieder ab, sagt Meier. Sein Credo: «Man kann Suizide verhindern und die Betroffenen sind dankbar dafür.» Bild: Michel Canonica «Es gab keine Option, Stop zu sagen»: Thomas Lampert über seinen Suizidversuch vor über 20 Jahren. Suizid Kurzschlusshandlungen sind am häufigsten In der Schweiz sterben jährlich über tausend Menschen an Suizid, dreimal mehr als im Strassenverkehr. Der Welt-Präventionstag der WHO vom 10. September macht darauf aufmerksam, dass die meisten Suizide Kurzschlusshandlungen in akuten Krisen sind und keineswegs von langer Hand geplante «Freitode». Nichtbehandelte Depressionen sind einer der Hauptgründe für Suizidversuche. Junge Mutter bekommt recht Die Thurgauer Behörden haben einer Mutter zu Unrecht die Lohnfortzahlung verweigert. Dies hat das Bundesgericht entschieden. URS-PETER INDERBITZIN FRAUENFELD. Vor etwas mehr als zwei Jahren gebar eine beim Amt für Wirtschaft des Kantons Thurgau angestellte Frau eine Tochter. Aus medizinischen Gründen musste das Neugeborene während zweier Monate im Spital bleiben. Die Mutter machte deshalb von der Möglichkeit Gebrauch, den Mutterschaftsurlaub aufzuschieben und diesen erst nach Entlassung der Tochter aus dem Spital zu beziehen. Das kantonale Amt für Wirtschaft entschied daraufhin, die Mutter habe bis zur Entlassung des Kindes trotz attestierter Krankheit keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung und müsse unbezahlten Urlaub beziehen. Die Personalrekurskommission und das Verwaltungsgericht des Kantons schützten dieses Vorgehen. Genügend Zeit für das Kind Die Frau erhob Beschwerde ans Bundesgericht. Dort führt sie an, die Anordnung, wonach sie in der Zeit zwischen Niederkunft und dem aufgeschobenen Beginn der Mutterschaftsentschädigung unbezahlten Urlaub zu beziehen habe, könne sie nicht akzeptieren. Sie habe während dieser Zeit wegen ärztlich attestierter Krankheit Anspruch auf Lohnfortzahlung. Die Betrachtungsweise des Verwaltungsgerichts sei geschlechterdiskriminierend, da die männlichen Arbeitnehmer nicht in eine Situation kämen, in der sie trotz ärztlich attestierter Krankheit ohne Lohnfortzahlung seien. Zudem verstosse die Anordnung gegen das – auch im öffentlichen Dienstrecht – geltende Beschäftigungsverbot in den ersten acht Wochen nach der Geburt. Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Frau gutgeheissen und die kantonale Regelung als bundesrechtswidrig bezeichnet. Sinn und Zweck des Mutterschaftsurlaubs ist es, so das Bundesgericht, dass sich die Mutter von Schwangerschaft und Geburt erholen kann und ihr genug Zeit eingeräumt wird, sich in den ersten Monaten um ihr Kind zu kümmern, ohne dabei in finanzielle Bedrängnis zu kommen. Eine ungleiche Behandlung Die Thurgauer Regelung, welche die Frauen zwingt, bei aufgeschobenem Mutterschaftsurlaub unbezahlten Urlaub zu beziehen, ist laut Bundesgericht eine Ungleichbehandlung, weil andere Mitarbeiter, die infolge Unfalls oder Krankheit nicht arbeiten können, vollen Lohnersatz erhalten. Die Regelung sei zudem umso stossender, als eine Mutter, auch wenn sie arbeiten könnte, dies in der Regel in den ersten acht Wochen nach der Geburt nicht tun darf. Das Bundesgericht hat nun angeordnet, dass die Frau für die zwei Monate nach der Geburt Anspruch auf den vollen Lohn hat. Urteil 8C90/2016 Darum ist die frühzeitige Behandlung zentral. In der Region unterstützt das Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit das Anliegen. Der Kanton St. Gallen, beide Appenzell und das Fürstentum Liechtenstein arbeiten im Forum zusammen und bieten Betroffenen, Angehörigen sowie Fachstellen Informationen und Kontakte an. Zum Welt-Präventionstag am Samstag findet – im Rahmen der St. Galler Museumsnacht – ein Anlass in der Hauptpost St. Gallen statt. «Spiel mit Worten und Klängen zwischen Hoch und Tief, Reden und Schweigen, Trauer und Freude», heisst die Lesung von Pia Waibel mit Musik von Goran Kovacevic. Ausserdem sind Filmsequenzen zu sehen, in denen Menschen über erfolgreich überwundene Krisen sprechen. Beginn ist um 20, 22 und 23 Uhr. (rm) Pensionskasse des Kantons erneut in Schieflage ST. GALLEN. Die St. Galler Regie- rung wollte dieses Jahr eine Abstimmung durchführen, um gut 200 Millionen Franken in die Pensionskasse der öffentlichen Hand (SGPK) einzulegen. Damit sollte ein Teil der Kosten finanziert werden, die sich aufgrund der Reduktion des technischen Zinssatzes von 3,5 auf 3,0 Prozent ergeben. Da die Steuerzahler erst vor drei Jahren mit knapp 300 Millionen Franken zur Kasse gebeten wurden, um eine Unterdeckung bei der staatlichen Pensionskasse zu finanzieren, formierte sich Widerstand im Parlament. Angesichts dessen und vieler offener Fragen hat die Finanzkommission weitere Informationen von der Regierung und vom Stiftungsrat der SGPK verlangt. Daraufhin wurden die Behandlung im Kantonsrat und die Volksabstimmung auf später verschoben. Bedenken ernst nehmen Die Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell (IHK) und der Kantonale Gewerbeverband St. Gallen (KGV) begrüssen das Vorgehen der Finanzkommission. Sie nehme mit ihrem Entscheid berechtigte Bedenken der Bevölkerung ernst, schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung. Zurzeit fehle es an Transparenz und am Glauben, mit den 200 Millionen Franken das Problem nachhaltig zu lösen. Aus Sicht der IHK und des KGV benötigt die St. Galler Pensionskasse eine umfassende und langfristige Sanierung – die vorgeschlagene Einmaleinlage erfülle dies nicht. Auch Versicherer in der Pflicht Die Regierung sei gut beraten, wenn sie aufgrund des Ergebnisses der Finanzkommission eine neue Vorlage ausarbeite. Für die Wirtschaftsverbände ist allerdings auch klar, dass die Sanierung nicht nur durch die Arbeitgeber – sprich Kanton respektive Steuerzahler – getragen werden kann. Die Versicherten müssten sich ebenfalls beteiligen. (red.) Ostschweiz 19 Donnerstag, 8. September 2016 Regionen fordern bessere Bahnplanung Die Regio Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee, die Region St. Galler Rheintal und die Regio Wil begrüssen die geplanten Ausbauschritte der SBB im Fernverkehr ab 2019 (Ausgabe vom 6. September). Sie führten allerdings «zu nicht akzeptierbaren Nachteilen für den Knoten Wil», heisst es im gestrigen Communiqué. Probleme im Knoten Wil Im Knoten Wil fiele die Verknüpfung zwischen Regionalverkehr (Bus, Bahn) und Fernverkehr auseinander, heisst es in der Mitteilung. So wären zum Beispiel die Verbindungen aus dem Umland von Wil Richtung St. Gallen mit Wartezeiten von bis zu 20 Minuten am Bahnhof Wil verbunden. «Diese Situation ist für Wil und die Region nicht akzeptierbar», sagt Susanne Hartmann, Stadtpräsidentin von Wil. Auch sei keine gute Abfolge der Interregio- und S-Bahn-Züge auf der Strecke Wil–Uzwil–Flawil–Gossau–St. Gallen in Form eines annähernden Viertelstundentakts geplant. Bahn 2000 nicht erfüllt Für die Agglomerationen am Bodensee und im Rheintal wird mit Interregio-Zügen eine stündliche Direktverbindung Zürich–Rorschach–Heerbrugg– Altstätten geschaffen. «Der lange versprochene saubere Anschlussknoten 00/30 im Fernverkehr und damit Bahn 2000 für St. Gallen bleibt aber weiterhin ein leeres Versprechen», betont Thomas Scheitlin, Präsident der Stadt und Regio St. Gallen. Ein 2015 von sämtlichen Fraktionen des St. Galler Kantonsrates unterstütztes Postulat mit dieser Forderung könne damit auch nicht eingelöst werden, halten die Regionen fest. Eine gravierende Folge davon sei, dass die S-Bahn St. Gallen unvollendet bleibe: Der für 2019 geplante Viertelstundentakt St. Gallen–Rorschach werde nicht realisiert, die Durchbindungen in St. Gallen blieben unvollständig und die Bedienung der Stadtbahnhöfe Bruggen und Winkeln weiterhin ungenügend. «Bahn 2000 muss nun endlich mit 20 Jahren Verspätung in der Ostschweiz ankommen», fordert Thomas Ammann, Nationalrat und Präsident der Region St. Galler Rheintal. (cz) Bild: ky/Jean-Christophe Bott Der grösste Windpark der Schweiz steht auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil im Jura. Viel Wind um die Windparks Auf Hügeln im thurgauischen Braunau und Wuppenau sowie im appenzellischen Oberegg könnten Windturbinen schon bald Strom für Tausende produzieren. Doch Anwohner laufen gegen die Projekte Sturm. MICHAEL NYFFENEGGER/SDA Im Prinzip stossen Windkraftanlagen in der Ostschweizer Bevölkerung auf Akzeptanz. Dies zeigte Ende 2015 eine Umfrage der Universität St. Gallen (HSG) im Auftrag der Kantone St. Gallen, Thurgau und Graubünden sowie des Bundesamts für Energie. Werden die Pläne aber konkret, schlägt die Akzeptanz vor Ort auch mal in Opposition um. Dies zeigt sich derzeit im thurgauischen Wuppenau und Braunau bei Wil. Auf den Hügeln will die Firma Ennova, eine Partnerin der Genfer Stadtwerke, vier bis fünf Windturbinen bauen. Die rund 200 Meter hohen Windräder könnten Strom für 6600 Haushalte liefern. Windmessungen zeigten, dass das Potenzial vorhanden ist. Noch bevor das Projekt im Detail bekannt ist, hat sich in Braunau und Wuppenau Opposition formiert (Ausgabe vom 27. August). Gegner nutzten die Vernehmlassung zum kantonalen Richtplan, um sich gegen einen Windpark in ihrer Region zu wehren. Im Richtplan können Gebiete bezeichnet werden, die sich für Windenergieanlagen eignen. Andrea Paoli, Leiter der kantonalen Abteilung Energie, findet die Kritik aus Braunau und Wuppenau voreilig. Zuerst brauche es konkret für diesen Standort Studien zu Infraschall (tiefe, für Menschen nicht hörbare Frequenzen), Gefahren für Zugvögel oder Auswirkungen auf Immobilienpreise. Privates Projekt in Oberegg Einen Schritt weiter ist das Projekt für zwei ebenfalls knapp 200 Meter hohe Windräder bei Oberegg in Appenzell Innerrhoden. Dort ist der Richtplan genehmigt. Die Anlage der privat finanzierten Appenzeller Wind AG könnte laut den Initianten ab 2019 sauberen Strom für 3500 Haushalte liefern. Messungen seit Mitte 2015 zeigten laut dem Oberegger Un- Ein überbehütetes Kind Der St. Galler Erziehungsrat hat einen Schüler mit Entwicklungsrückständen zu Recht gegen den Willen der Eltern in eine Sonderschule eingewiesen. ST. GALLEN. Der heute siebenjährige Bub, dessen Eltern aus Serbien stammen, wurde vor drei Jahren erstmals vom Schulpsychologischen Dienst begutachtet. Dabei wurde festgestellt, dass der Knabe von den Eltern überbehütet und verwöhnt wurde und deshalb von vielen wichtigen Erfahrungen im Umgang mit Kindern, Gefahren und Situationen ferngehalten wurde. Auch die deutsche Sprache wurde ihm nicht vermittelt. Der Schulrat der zuständigen Politischen Gemeinde verfügte deshalb den Aufschub der Einschulung in den Kindergarten um ein Jahr. stände im sprachlichen und emotionalen Bereich sowie deutlich unterdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten. Trotz des Entwicklungsrückstandes besuchte der Knabe den Regelkindergarten, allerdings mit integriertem Förderunterricht in der Kleingruppe. Zusätzlich erhielt der Knabe – nebst anderen Hilfen – Deutschunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund. Auch eine dritte schulpsychologische Standortbestimmung ergab, dass er in verschiedener Hinsicht zurückgeblieben war. Es wurde erkannt, dass der Junge einen kleinen Klassenverband, viel Einzelbetreuung und seinen Bedürfnissen angepasste Schulstrukturen benötigte. Viel Einzelbetreuung nötig Im Interesse des Kindeswohls Ein Jahr später wurde der Knabe erneut schulpsychologisch abgeklärt. Die Untersuchung ergab Entwicklungsrück- Der Schulrat der zuständigen Gemeinde beschloss deshalb für den Knaben eine externe Sonderschulung in der Heilpädago- URS-PETER INDERBITZIN gischen Schule seiner Wohngemeinde. Dagegen erhoben die Eltern des Knaben erst Beschwerde an den Erziehungsrat, später an das St. Galler Verwaltungsgericht und schliesslich ans Bundesgericht. Sie unterlagen vor allen drei Instanzen. Das Verwaltungsgericht war zum Schluss gelangt, dass der Besuch der Heilpädagogischen Sonderschule bedarfsgerecht ist und sich aus der Sicht des Kindeswohls aufdrängt. Dagegen vermochten die von den Eltern in Serbien eingeholten kinderärztlichen und psychologischen Gutachten nicht anzukommen, da diese nicht geeignet waren, die Auffassung und die Schlussfolgerungen des Schulpsychologischen Diensten zu erschüttern. Auch eine erneute Begutachtung des Knaben erachtete das Bundesgericht nicht für nötig. Urteil 2C703/201 ternehmer Adalbert Hospenthal, dass am geplanten Standort am Übergang vom Appenzellerland ins Rheintal starke Winde wehen. Die Anlage, die voraussichtlich 15 bis 17 Millionen Franken kostet, könne rentabel betrieben werden. Neben fünf privaten Initianten beteiligten sich die IG Appenzeller Naturstrom und rund 70 weitere Personen aus der Region am Startkapital von etwa 500 000 Franken. Auch in Oberegg regt sich aber Widerstand von Anwohnern gegen das Projekt. So sei der Mindestabstand von 300 Metern zu bewohnten Häusern zu klein. Zudem würden die Windräder die Landschaft verschandeln, und der Infraschall könne Tiere schädigen. Die Kritiker, unter ihnen der ehemalige Innerrhoder Regierungsrat Melchior Looser, wollen die Bewilligung des Projekts verhindern. Bevor die beiden Windräder gebaut werden dürfen, braucht es einen Sondernutzungsplan und danach eine Baubewilligung. Derzeit prüfen die Behörden die Machbarkeit und die Umweltverträglichkeit. Man sei «auf einer Odyssee», sagte Hospenthal zum komplizierten Bewilligungsverfahren. Allgäuer Vorbild Vorbild der Appenzeller Wind AG ist das Dorf Wildpoldsried im Allgäu in Süddeutschland. Dort wurden in einem Bürgerprojekt seit dem Jahr 2000 elf Windräder gebaut − mit Erfolg. Die Initianten aus Oberegg liessen sich vor Ort über das Projekt in Wildpoldsried informieren. Anders als in der Schweiz, in der sich erst rund 35 Windräder drehen und im vergangenen Jahr 0,15 Prozent des Strombedarfs deckten, setzen die Nachbarländer Deutschland und Österreich viel stärker auf Windenergie. In Deutschland produzierten 2015 rund 26 000 Anlagen 13,3 Prozent des Stroms. Neben grossen OffshoreWindparks an der Nordsee, de- Zollstellen: Wieder ein Funke Hoffnung ROMANSHORN. Die Schliessung ist zwar amtlich noch nicht vom Tisch, aber seit gestern die Hoffnung konkreter geworden, dass sich die Schliessung der Zollstellen in Buchs, Romanshorn und St. Gallen doch noch abwenden lässt. Ende August hat die Finanzkommission des Ständerats entschieden, auf die für 2017 vorgesehene Schliessung von Zollstellen zu verzichten, die im Stabilisierungsprogramm des Bundes enthalten sind. Das Gespräch gesucht Um die Fähre Romanshorn– Friedrichshafen zu erhalten, hat die Thurgauer Regierung zusätzlich den Weg für Gespräche zwischen der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt AG (SBS) und der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) gesucht. Der Widerstand von Politik und dem regionalen Gewerbe unter anderem mit einer Petition hat SBSHauptaktionär und Nationalrat Hermann Hess nicht gereicht. Die Aufgaben würden anders verteilt und die Abläufe besser koordiniert, sagt Hess nach zwei Besuchen von Vertretern der EZV Anfang Monat. Der Handelswarenverkehr könne in praktisch unverändertem Umfang passieren. So sei der Zoll nicht nur für den Moment, sondern auf längere Sicht gesichert. «Druck entgehen» Hess ist erfreut ob des Ausgangs der Verhandlungen. Die SBS entgehe dem Druck von Seiten des deutschen Seeufers nach niedrigen Preisen. Letztlich sei der Erhalt des Zolls nicht nur für die Schweizer Seite, sondern auch für die deutsche von Vorteil. Der Weiterbestand der Fähre sei gesichert, und die SBS könne die Beschaffung einer dritten Fähre für den Halbstundentakt wieder ernsthaft prüfen, glaubt auch Regierungsrat Walter Schönholzer. (tva) ren Turbinen bis zu acht Megawatt leisten, stehen auch in Süddeutschland − etwa in Bayern − Hunderte kleinerer Anlagen mit zwei bis drei Megawatt Leistung. Bewährt haben sich «Bürgerwindprojekte» mit Beteiligung lokaler Kleininvestoren. Schweiz hinkt hinten nach Im Vergleich hinkt die Schweiz hinterher. Die Energiestrategie des Bundes sieht vor, dass Windkraftwerke bis 2050 sieben bis zehn Prozent des Strombedarfs decken sollen. Das wäre rund 50mal mehr als heute. Um ein Atomkraftwerk in der Grösse Mühlebergs zu ersetzen, braucht es etwa 700 Windenergieanlagen. Der bisher grösste Windpark in der Schweiz mit 16 Turbinen steht auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil im Jura. In der Ostschweiz dreht sich das stärkste Windrad im bündnerischen Haldenstein. Geplant, aber ebenfalls lokal umstritten, ist der Windpark Chroobach im Kanton Schaffhausen. Müller soll in den KOS-Vorstand ST. GALLEN. Der SVP-Nationalrat und Rorschacher Stadtpräsident Thomas Müller soll als Vertreter der St. Galler Gemeinden in den Vorstand der kantonalen Konferenz für Sozialhilfe (KOS) gewählt werden. Müller hat die Sozialhilfe immer wieder kritisiert, Rorschach hält sich zudem nicht an KOS-Empfehlungen. Thomas Müller sei der einzige Kandidat, bestätigte Boris Tschirky, Präsident der Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidenten (VSGP), Recherchen des «Regionaljournals Ostschweiz» vom Mittwoch. Die Stadt Rorschach ist 2013 demonstrativ aus der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) ausgetreten. Deren Ansätze sind im Kanton St. Gallen allerdings nicht verpflichtend. Mit der Stadt St. Gallen liegt Rorschach beim Thema Sozialhilfe im Clinch. Der Vorwurf: Rorschach soll eine bedürftige Frau nach St. Gallen abgeschoben haben. (sda) Premiere 9. September 20 Uhr, LOK Hamlet_LOK Inszenierung Jonas Knecht Choreografie Sergiu Matis Bühne Markus Karner Kostüme Friederike Meisel Komposition & Musik Andi Peter Licht Roger Stieger 071 242 06 06 theatersg.ch 0900 325 325 CHF 1.19 / Min. ab Festnetz Foto: Sebastian Hoppe; Konzept: tgg.ch Frei nach William Shakespeare Forum 21 Donnerstag, 8. September 2016 Feuer im Dach des Spitalverbunds Ausgabe vom 25. August 2016 Trauerspiel Spitalverbund AR In gewohnt pointierter Art und Weise bringt es Monika Egli mit ihrer Standortbestimmung bezüglich aktuellem Zustand SVAR wieder einmal auf den Punkt. In meiner langjährigen Tätigkeit als Hausarzt und regelmässiger Zuweiser im Einzugsgebiet des Spitals Heiden konnte ich die unselige Entwicklung hautnah mitverfolgen. Begonnen hat es meiner Meinung nach mit der letztlich destruktiven Eisener-Besen-Politik des Vorvorgängers des aktuellen (Noch-)CEO, wo bewährte Strukturen (man ist fast versucht zu sagen, mutwillig) zerstört wurden, wohl in einer egozentrischen Profilierungssucht. Sein relativ rascher Abgang und weitere Stationen seines Wirkens andernorts in rascher Folge sprechen für sich. Leider waren die Verantwortlichen des SVAR mit ihrer fragwürdigen Burka: Ein Hindernis für Integration Die Vernehmlassung über die Einstellung der Parteien zum Burkaverbot ist bemerkenswert. SP-Parteipräsident Christian Levrat hält nichts von der Burka, wie die meisten unserer Mitbürger. Er hält auch nichts von einem staatlichen Verbot, denn der Staat solle sich nicht in Religionsangelegenheiten mischen. Die Frage ist nur, ob die tausendjährige Geschichte der Verschleierung orientalischer Frauen mit Religion überhaupt etwas zu tun hat. Diese trugen ihre Tracht zum Schutz vor räuberischen Wilden der und nicht nachvollziehbaren Personalpolitik, vor allem im Bereich Chefärzte Chirurgie, anschliessend nicht in der Lage, wieder Stabilität und Vertrauen der zuweisenden Ärzte und Patienten aufzubauen, was sich dann in sinkenden Zuweisungen und somit auch in den Umsatzzahlen niederschlug. In der heutigen Zeit ist es ein einfaches, seine Patienten einer anderen medizinischen Institution zuzuweisen. Auch wenn es schon länger etwas zweifelhaft war, in unserem Halbkanton mit den doch recht kurzen Distanzen zwei kantonale Spitäler mit allen drei (Haupt-)Fachrichtungen aufrechtzuerhalten, beschleunigen diese fragwürdigen Wahlen von chirurgischen Chefärzten letztlich die Schliessung oder zumindest die Umnutzung des Spitals Heiden, was ich aber persönlich sehr schade finden würde aufgrund meiner Erfahrungen vor der Ära Furrer. Michael Steinbrecher Dr. med. Oberrechstein 279, 9035 Grub arabischen und asiatischen Völkerstämme und wollten sich wie die Damen am byzantinischen Kaiserhof nicht von jedermann begaffen lassen. Da sich Mohammed und sein Gefolge aus den gleichen Landstrichen rekrutierten, erhielt sich diese Bekleidungsart bis heute und wurde zu Unrecht zum religiösen Zeichen emporstilisiert. Für eine Abstimmung wären daher nicht religiöse Gründe massgebend, sondern die Feststellung der FDP-Frau Petra Gössi, der Ganzkörperschleier sei als bedeutendes Hindernis für die Integration abzulehnen. Otto Wüst Dorfstr. 43, 9125 Brunnadern Ein Nein für mehr Stabilität Die Austrittsbefürworter wünschen sich ein Schulsystem wie früher: Frontalunterricht, Auswendiglernen und «Zucht und Ordnung». Als Vater von zwei jugendlichen Söhnen darf ich diesen Leuten mitteilen, dass sich die Welt verändert hat. Unsere Kinder sind heute selbständiger und besser informiert als wir damals. Die grosse Herausforderung ist heute der Umgang mit der Informationsflut und allen Kommunikationsmitteln. Dazu braucht es ergänzende Fähigkeiten und neue Lernmethoden. Die heutige Schule wandelt sich so schnell, wie sich die Gesellschaft verändert. Da macht es Sinn, gewisse Themen mit anderen Kantonen zu koordinieren. Wir alle sind einmal zur Schule gegangen. Das qualifiziert uns aber noch nicht zu Experten im Bildungswesen. Alle Verantwortlichen im Bildungswesen des Kantons St. Gallen sind gegen einen Austritt aus Harmos. Unser Kanton stünde isoliert da, und für Jahre wäre unklar, wie es im Bildungs- Kein Kaffee – ohne mich! Mir geht es wohl wie vielen Schweizerinnen und Schweizern: Der morgendliche Kaffee gibt Schub für den Start in den Arbeitstag. Am 25. September stimmen wir über die von den Grünen lancierte Initiative «Grüne Wirtschaft» ab. Die Initianten fordern, dass der Ressourcenverbrauch bis 2050 um über 65 Prozent gesenkt wird. Bei einer Annahme würden zahlreiche Güter und Dienstleistungen sehr viel teurer. wesen unseres Kantons weitergehen soll. Das politische Hickhack soll nicht auch noch Unruhe in die Schulzimmer bringen. Sorgen wir für Klarheit, Ruhe und Stabilität und lehnen deshalb den Ausstieg aus Harmos ab. Urs Stillhard Winkeln, 9607 Mosnang tonsgrenzen hinweg ist anspruchsvoll und braucht Zeit. Die von den Kantonen erarbeiteten gemeinsamen Eckwerte können und werden sich weiterentwickeln. Um daran mitzuwirken, muss der Kanton St. Gallen im schweizweiten Konkordat dabei bleiben (und unsere 25. September Ein Austritt löst nicht alle Probleme «Jedes Problem war einmal eine Lösung»: Dass die im Kanton Thurgau – abweichend zur koordinierten schweizerischen Lösung – vorgesehene Verschiebung des Französischunterrichts auf die Oberstufe Probleme aufwerfen würde, war abzusehen. Wenn vorher die Überlastung der Primarschüler beklagt wurde, so scheint nun die Sprachenlastigkeit des Stundenplans in der Oberstufe das Problem. Die Initianten der Initiative zum Harmos-Austritt gaukeln den Bürgern vor, dass der Austritt aus dem Konkordat alle Probleme löse. Das ist nicht der Fall. Koordination über die Kan- Neben Zitrusfrüchten, Fleisch und Treibstoffen müsste man auch für Kaffee tiefer in die Tasche greifen. Auch Mieten und Auslandsreisen würden mit höheren Preisen zu Buche schlagen. Ich müsste meinen gewohnten Lebensstil radikal ändern. Ich bin nicht bereit, derart gravierende Eingriffe in mein Konsumverhalten zu akzeptieren. Deshalb stimme ich am 25. September Nein zum grünen Zwang. Christoph Graf Alte Ruppenstr. 9 9450 Altstätten ABSTIMMUNG Harmos-Austritt Nachbarkantone Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden mögen sich doch anschliessen). Ich stimme darum überzeugt Nein zum Harmos-Austritt! Arno Noger Wolfgangstr. 33, 9014 St. Gallen Raus aus der Zwangsjacke Harmos Mit dem Vorwand «Harmonisierung der Volksschule» wurden am 30. November 2008 die Stimmbürger in dieses undemokratische Konkordat gelockt. Seither hat das Volk zur Volks- So geht das nicht Ausgabe vom 3. September 2016 Früher ins politische Geschehen eingreifen Herr Schmid geht in seinem Leitartikel äusserst provokant und gleichzeitig fahrlässig mit dem Begriff der (direkten) Demokratie um. Um das eigentliche Problem an der Wurzel zu packen, bleibt festzuhalten, dass die MasseneinwanderungsInitiative in ihrem Inhalt a priori gegen geltendes, übergeordnetes Recht verstossen hat und damit de iure den Weg an die schule im Kanton St. Gallen nichts mehr zu melden – Demokratie ade. Die Überforderung der Kinder nimmt zu, und das schon im Kindergarten. Fremdsprachen in der Unterstufe – Französisch soll den Landeszusammenhalt stärken. Was ist denn mit den Tessinern und den Rätoromanen? Diskriminierung pur! Die Kernaufgabe der Schule ist doch, die Talente der Kinder (nicht alle sind sprachbegabt) zu fördern und die Verbindung zur Wirtschaft sicherzustellen. Wir brauchen nicht Akademiker bis zum Abwinken, sondern unser Ziel müssen glückliche Kinder und Jugendliche sein, und das zementiert in der tiefsten Jugendarbeitslosigkeit. Dazu ist die Geldschleuder Harmos völlig ungeeignet, denn da werden unter dem Deckmantel Bildung soziale Strukturen wie etwa Blockzeiten, Mittagstisch und Tagesschulen gefördert. Wir sollten in der Bildung sicherlich nicht sparen, aber die Ausgaben können optimiert werden. Deshalb sage ich Ja zum Ausstieg aus dem Harmos-Konkordat. Carmen Bruss Bitziweg 17, 9444 Diepoldsau Urne nicht hätte finden dürfen, wenn denn die Instrumente der politischen Handhabung gespielt hätten. Haben sie aber – einmal mehr – nicht. Wenn sich Herr Schmid damit ach so freundeidgenössisch starkmacht für die direkte Demokratie, sollte er zu einem früheren Zeitpunkt des politischen Geschehens eingreifen und nicht erst danach mit bereits angefaulten und leicht gammligen Tomaten um sich werfen. Roland Breitler Churfirstenstr 8, 9533 Kirchberg WANDERPARADIES OSTSCHWEIZ Nach Lust und Laune rund um Wil wandern Wil Sportplatz Bergholz–Gloten–Trungen–Bronschhofen–Maugwil–Hittingen–Greutensbärg–Rislen–Gampen–Thurau–Schwarzenbach Brücke–Rickenbach–Wil Sportplatz Bergholz 6. Hittingen 5. Maugwil 8. Rislen 3. Trungen 7. Greutensberg 4. Bronschhofen 9. Gampen Landschaftliche Idylle auf dem Weg von Trungen nach Bronschhofen. Start und Ziel: Die Rundwanderung kann an einem beliebigen Ort begonnen und unterbrochen werden. Ein idealer Punkt ist bei den Sportanlagen Bergholz in Wil. Wanderzeit: ca. 81⁄2 Stunden Weglänge: 32,9 km Gesamtaufstieg: 614 m Gesamtabstieg: 619 m Ausrüstung: Turnschuhe, Trekkingoder Wanderschuhe Gaststätten: Wil, Gloten, Dreibrunnen, Bronschhofen Parkplätze: überall in der Nähe Öffentlicher Verkehr: Je nach Start-/Zielort Bus und/oder Bahn. Kartenmaterial: Landeskarte 1:25 000, Blatt 1073 Wil; spezielle Wanderkarte erhältlich bei Wil Tourismus www.wiltourimus.ch 2. Gloten Der «Weg rund um Wil» wurde 2016 von Wil Tourismus lanciert. Anlass war die Fusion der Stadt Wil mit der Politischen Gemeinde Bronschhofen im Jahr 2013. Dadurch hat sich die Stadt Wil stark verändert: Sie hat seither eine deutlich grössere Fläche, mehr Einwohnerinnen und Einwohner und längere Grenzen. Diese lassen sich jetzt zu Fuss oder mit dem Velo erkunden. Der relativ gut ausgeschilderte Rundweg ist 32,9 Kilometer lang. Die Wanderung lässt sich beliebig beginnen und unterbrechen. Dank mehrerer Bushaltestellen kann der Rundweg gut in mehreren Etappen genossen werden. Für Kinderwagen ist die Strecke weniger gut geeignet. (hs) 1 km Ausruhen beim Nieselbergwald. 12. Rickenbach 10. Thurau A1 11. Schwarzenbacher Brücke Bilder: Hans Suter, Karte: sgt Einen ausführlichen Wanderbeschrieb – auch als PDF zum Herunterladen – sowie weitere Bilder finden Sie im Internet unter www.tagblatt.ch/wanderparadies. Anzeige Diese Schilder weisen den Weg. 1./13. Sportplatz Bergholz Blick von der Schwarzenbacher Brücke auf die Thur. Traueranzeigen 23 Donnerstag, 8. September 2016 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. www.agentur-c.ch Psalm 90, 12 BESTATTUNGEN St. Gallen Gestorben am 5. September: Brunner geb. Kranz Eva Maria, von Appenzell, geboren am 20. Oktober 1933, wohnhaft gewesen in St.Gallen, Splügenstrasse 24. Kremation. Die Abdankung findet am Montag, 12. September 2016, um 14 Uhr auf dem Friedhof Bruggen statt, der Trauergottesdienst im Anschluss an die Abdankung in der evang. Kirche Bruggen. Gestorben am 6. September: Junker Sonja Martha, von Rapperswil BE, geboren am 20. April 1935, wohnhaft gewesen in St.Gallen, Bernhardswiesstrasse 11. Kremation. Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 13. September 2016, um 11 Uhr auf dem Friedhof Bruggen statt. Waldkirch Gestorben am 6. September: Lässer geb. Zuber Josefina Rosa, von Waldkirch, geboren am 23. August 1927, wohnhaft gewesen in Bernhardzell, Wohn- und Pflegezentrum Wiborada. Die Abdankung findet am Dienstag, 13. September 2016, um 10 Uhr auf dem Friedhof Waldkirch statt. www.tagblatt.ch/traueranzeigen 24 Donnerstag, 8. September 2016 Kaderausbildungen Karriere mit Ziel ■ am Abend Interessiert? staatliche Beiträge ■ am Samstag ■ am Montag • Bürofach-/Handelsdiplom VSH • Dipl. Wirtschaftsfachmann/-frau HWD/VSK • Technischer Kaufmann/-frau mit eidg. Fachausweis • Betriebswirtschafter/-in VSK/HF • Bachelor/Master Degree • Marketing-/Verkaufs-Assistent VSK/MarKom • Marketing-Verkaufsfachmann/-frau eidg. FA • Personal-Assistent mit Zertifikat • Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen VSK Beginn: ab 29.Oktober 2016 -Masters St.Leonhard-Str. 35, 9001 St.Gallen Neumarkt 1, Parkplätze im Hause Telefon 071 226 55 22 www.bbs-business-school.ch Fr 9.9. Hamlet_LOK PREMIERE 20 Uhr, LOK1 So 11.9. Matinee «Le nozze di Figaro» 11 Uhr, Foyer, Grosses Haus Don Camillo & Peppone 17 – 19.45 Uhr, Grosses Haus Hamlet_LOK 20 Uhr, LOK 1 Mi 14.9. Hamlet_Studio PREMIERE 19 Uhr, Studio Do 15.9. Hamlet_LOK 20 Uhr, LOK 1 Fr 16.9. Hamlet_LOK 20 Uhr, LOK 1 Sa 17.9. Le nozze di Figaro PREMIERE 19.30 Uhr, Grosses Haus Di 20.9. Hamlet_LOK 20 Uhr, LOK 1 Mi 21.9. Hamlet_LOK 20 Uhr, LOK 1 Do 22.9. Hamlet_Studio 19 Uhr, Studio 071 242 06 06 / theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch CHF 1.19/Min 0900 325 325 Der Nautikevent der Extraklasse. Mit der M.Y. Emily an die Interboot Kellerbühne St. Gallen Vorverkauf: Klubschule Migros St. Gallen Reservation: 058 568 44 49 oder www.kellerbuehne.ch Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn in Friedrichshafen, hin und zurück, inklusive Frühstück und Imbiss Sonntag, 18. September 2016 Mo 05.09. Di 06.09. Mi 07.09. Do 08.09. Fr 09.09. je 20.00 Bänz Friedli Ke Witz! Mi 14.09. Fr 16.09. je 20.00 Sa 17.09. 18.00 So 18.09. 11.00 Kulissenklatsch! So 18.09. 18.00 Ueli Schmezer & Band Matter live Bänz Friedli schöpft aus dem Alltag und spürt dem Irrsinn der Jetztzeit nach. Zum Brüllen komisch. Alle Details und Kosten zu der Fahrt finden Sie auf www.badhorn.ch Melodram um einen Kritiker, einen Regisseur und eine Schauspielerin nach dem St.Galler Theaterroman «Die Brokatstadt» von Viktor Hardung. Mit Stahlecker, Pelichet, Peter, Gühr. Konzert zu Mani Matters 80. Geburi. Reservation: Hotel Bad Horn, Seestrasse 36, 9326 Horn Telefon 071 844 51 51 / [email protected] / www.badhorn.ch Christoph Simon Wahre Freunde Fr 23.09. Sa 24.09. je 20.00 Coirason Spielzweispiel Geschichten zur Freundschaft. Alltäglich-irrsinniges Liedgut. MESSE EROTIK 16.-18.9. HOHENEMS TENNIS-EVENT CENTER Eintritt: € 20,www.eros-amore.at • www.erotik-messe.at Info Tel. +43 676 / 527 49 16 Mi 21.09. Do 22.09. je 20.00 GUTSCHEIN ÖFFNUNGSZEITEN: FR 17.00-1.00 Uhr SA 14.00-1.00 Uhr / SO 14.00-22.00 Uhr So 18.9.2016 ermäßigter Eintritt ab 19.00 Uhr € 10,-/Person und Gutschein mit Inserat oder Internetgutschein! Konzert Klosterkirche Münsterlingen Mittwoch, 14. September 2016, 20 Uhr J.S. Bach • Messe h - Moll BWV 232 Collegium Vocale Gent Philippe Herreweghe, Leitung Stein AR Einmalig schöne und grosse Bauernhaus-Liegenschafft mit viel Umschwung, grossem Garagentrakt, sep. Scheune, ca. 1,2 ha Boden (wovon ca. 1 ha BGBB unterstellt) VP: Fr. 1 850 000 0.– eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder Oberstofel, 9127 St. Peterzell Birkenstrasse 12, 9100 Herisau Tel. 071 377 16 26 / www.kuratli-immo.ch --------------------------------------------------------------------- Vorverkauf Tel. 071 791 07 70 (10 -13 / 14 -18 Uhr) Hochuli Konzert AG info@hochuli - konzert.ch Konzerte 2016 Sa 10 Sept 19:30 | Gais, evang Kirche So 11 Sept 11:00 | Pfalzkeller St.Gallen Fr 16 Sept 20:00 | Ziegelhütte Appenzell Donnerstag, 8. September 2016 Focus 25 Verbrannte Kleider RANDNOTIZ Kranke Romane oder entgleiste Literaturkritik Die Toggenburgerin Christa Bösch macht unter dem Name Ottolinger Mode, die in New York gerade ziemlich Furore macht. Die Vogue und auch Rihanna sind begeistert. SUSANNE HOLZ Ihre Mode ist sicher nicht jedermanns Sache. Christa Bösch und Cosima Gadient fackeln nämlich gerne Kleider ab – oder, weniger heftig und etwas genauer formuliert: Sie brennen viele kleine Löcher in diese. Und nicht nur das. Die zwei Schweizer Jungdesignerinnen, die seit anderthalb Jahren ihre Mode in Berlin entwerfen, bevorzugen kastige Silhouetten, lassen Stoffe überlappen, Säume ausfransen und Hosenbeine in Fetzen um Frauenbeine hängen. Werkbeitrag von St. Gallen Was wohl kaum dem konventionellen Geschmack entspricht, begeistert umso mehr die Modewelt. Gerade mal 29 und 30 Jahre alt sind Cosima Gadient aus Basel und Christa Bösch aus Stein im Toggenburg. Erst vor kurzem konnte Bösch einen Werkbeitrag in der Höhe von 20 0000 Franken des Kantons St. Gallen entgegennehmen. Am Freitag nun laden sie zu ihrer ersten eigenen Präsentation an der New York Fashion Week ein. Bereits in der vergangenen Saison waren «Ottolinger» an der Fashion Week im Big Apple präsent – in einer Gruppenshow der US-Modeplattform VFiles, zusammen mit weiteren Newcomern. Die Punks unter den Designern Seither geht es nur bergauf, die «Vogue» lobte, Rihanna performte in Ottolinger gekleidet auf der Bühne. Das «W Magazine» attestiert den Schweizerinnen einen Look «zwischen Punk und Couture». Mehr noch: Unter den Punk-Labels gehöre Ottolinger zu den lebhafteren Vertretern dieser Designer-Szene. Dabei gibt es das Label gerade mal 18 Monate. Doch wieso eigentlich der etwas verstaubt klingende Name Ottolinger? Der sei ein Zufallsprodukt. Ottolinger ist ein Familienname, den das Duo auf einer nachbarschaftlichen Türklingel entdeckt hatte. Kennengelernt haben sich Cosima Gadient und Christa Bösch während des Modedesign-Studiums am Institut für Modedesign in Basel (Hochschule für Gestaltung). Sie würden sich ergänzen, seien sich aber in den relevanten Bereichen und Ansichten ähnlich, erklären die beiden auf Anfrage. «Es gibt keine fixe Rollenverteilung – je nach Saison können sich die Rollen ändern.» Und auch das Team variiere, je nach Saison und Zeit. Mit Schweizer Werten in Berlin Befragt, was das international erfolgreiche Duo noch mit der Heimat verbinde, antworten «Ottolinger»: «Wir arbeiten teilweise in der Schweiz, nehmen Schweizer Werte und Textilien mit in unsere Arbeit und finden Inspiration in der Schweiz.» Als Avantgarde möchte sich das Duo nicht bezeichnen. Und seinen Stil – wie definiert es diesen? Cosima Gadient und Christa Bösch erklären: «Uns gefällt die Diversität. Es gibt nicht die eine Stilrichtung, die wir verfolgen – uns interessiert der Mix.» Jede Stilrichtung habe etwas extrem Spannendes, von jedem Stil könne man etwas lernen. Mit Mut zur Lücke. Ottolinger Fashion im Februar in New York. Bild: Getty «Darum lieben wir Mode» Da gibt es vermutlich auch kein modisches No-Go für die beiden. Oder etwa doch? Vielleicht die Radlerhose? Das Dirndl? Der Mokassin? Die Antwort klingt so sympathisch wie intelligent: «Es gibt nie etwas nicht, und genau darum lieben wir Mode. Von was wir heute behaupten würden, es nie zu machen – genau das würden wir vielleicht bereits in der nächsten Saison tun.» Die Kollektionen der zwei Schweizer Jungdesignerinnen sind beispielsweise bei Selfridges in London oder VFiles in New York City zu haben. Der Satz bleibt unverdaulich: «Wenn das ernst gemeint ist, dann hat die Autorin eine ernsthafte Störung.» Im Literaturclub des Schweizer Fernsehens schob Elke Heidenreich damit Michelle Steinbecks ersten Roman in die Ecke geistig verwirrter Phantasie. Das Buch ist ein mit den Stilmitteln des Surrealen und Makabren geschriebener Entwicklungsroman. Die Protagonistin bringt ein Kind um und schleppt es im Koffer mit sich, als Sinnbild einer Last und einer Befreiung. Grauenhaft sei das Buch, meinte Elke Heidenreich. Den Roman zu lesen, sei ein Albtraum. Man kann die Szenen geschmacklos finden und das Buch weglegen. Als Kritiker sollte man aber den Kopf nicht verlieren (also nur bildlich gesprochen! – nicht, dass Frau Heidenreich auch diesen Text als Albtraum abkanzelt). Nicht zuletzt, weil einem diese Rhetorik bekannt vorkommt. Schriftsteller können davon ein Lied singen, hat doch 1966 der Zürcher Literaturprofessor Emil Steiger die neuere Literatur mit dem Hinweis gegeisselt, diese wimmle von Psychopathen und ausgeklügelten Perfidien. Sie habe ihre Aufgabe, das Nützliche und Ergötzliche zu schildern, aus den Augen verloren. Die Autoren reagierten entsetzt. Max Frisch konterte: «Nun darf man es wieder sagen.» Und meinte jene historische Ecke des «Entarteten», «Kranken», die Elke Heidenreich gerade als Deutsche gut kennen und meiden müsste. Ob Autoren gesund und glücklich oder verwirrt und todessüchtig sind, ist zweitrangig. Robert Walser war schizophren, Friedrich Glauser drogensüchtig – ihre Werke bleiben. Hansruedi Kugler Die Frauen hinter Ottolinger: Christa Bösch (links) und Cosima Gadient. Bild: pd ZU TISCH UND DAS NOCH «Seehuus», Wiedehorn: Mit Blick auf den See Sex ist nicht immer gesund Es ist eine schöne neue Adresse am Bodensee, das Restaurant Seehuus beim Strandbad und Camping Wiedehorn. Charakteristisch am Bau sind die aus Weiden geflochtenen Fassadenelemente sowie die breiten Fensterfronten. Sie öffnen aus den verschiedenen Räumen den Blick auf den See und im ersten Stock gar auf den Alpstein. Die Räume sind lichtdurchflutet und mit dem Steinboden und viel Holz nüchtern-modern gestaltet. Der Übergang zu den Terrassen ist kaum bemerkbar. Im «Seehuus» der Gastronomenfamilie Hasen wirkt als Küchenchef der erfahrene Helder Correia. Die Küche will an diesem speziellen Ort verschiedenen Ansprüchen gerecht wer- den – und hat das gut gelöst, zumal man sich im Sommer auch an einem Take-away bedienen kann. Das Angebot reicht von «Nette Baguette» bis zum Tomahawk-Steak. Überraschende Akzente Wir entschieden uns bei unserem Besuch zunächst für eine Wiedehorner Festsuppe, eine wohlschmeckende Weissweinschaumsuppe mit Gemüseund Mostbröckliwürfeli (8.50), sowie für ein Rindfleischtatar. Dieses, schön saftig und in gewünschter Schärfe, wurde für einmal auf leicht getoasteter Focaccia serviert (16.–). Dazu tranken wir ein Glas vom Hauswein, einem frischen Müller-Thurgau vom Weingut Wolfer in Weinfelden (5.50). Als Hauptgerichte gab es einerseits Kalbs-Spareribs mit Pommes frites (28.–), die zartere Variante dieses Grillklassikers, anderseits gebratenes Zanderfilet auf Saisongemüse mit Bratkartoffeln (32.–). Das waren zwei dicke Stücke Fisch, auf der Haut knusprig gebraten, aber nur so lang, dass sie noch saftig waren. Begleitet wurden die Hauptgänge von einem eleganten, fruchtigen Brunello di Montalcino 2010 vom Weingut Uccelliera (75.–). Ein hausgemachtes Stück Wähe und ein spezieller Öpfelchuche mit Vanilleglace (9.50) rundeten das gelungene Essen ab. Wert legt man auch deshalb auf Hausgemachtes, weil Lehrlinge ausgebildet werden. Unser Eindruck: Das «Seehuus» ist ein attraktiver Ort. Die Küche bietet eine überschaubare, aber gleichwohl vielfältige Auswahl an Gerichten für unterschiedliche Geschmäcker. Präsenter und freundlicher Service. Sommer gibt den Ton an Urs Bader Die Küche, die sich bei den Produkten so weit wie möglich aus der Region bedient, war bisher vor allem auf sommerlich eingestellt. Im Herbst wird sie dann aber saisonal angepasst. Neben Zander und Felchen auf der Karte tauchen bei den Tagesangeboten auch andere Fische aus dem See auf. Seehuus, 9322 Egnach Seeweg, Strandbad Wiedehorn, Tel. 071 477 26 06, www.seehuus.ch Öffnungszeiten: Anfang März bis Ende Oktober täglich ab 8 Uhr, danach bis Mitte Januar Fr/Sa/So. Karte: Vorspeisen/Salat ab 8.50, Hauptgerichte ab 14.–, Wein ab 4.–/dl, ab 42.–/Flasche. Welch ein Nackenschlag für den aufrechten Mann. Häufiger Sex im höheren Alter ist gemäss einer Studie gesund, aber nur für Frauen. Diese können durch ein aktives Sexualleben mit intensiven Orgasmen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren – dank des beim Sex freiwerdenden Sexualhormons. Bei den Männern steige das Herzinfarkt-Risiko bei häufigem Sex. Eine Forscherin führt dies auf den Stress zurück, unter dem der Mann beim Sex stehe. Vor allem dann, wenn die Erektion oder der Orgasmus nicht kommen wollen. Wird deswegen eine blaue Pille genommen, verschlimmere das die Situation noch. Kein Stress beim Sex ist somit entscheidend. (Kn.) 26 Focus Donnerstag, 8. September 2016 Haut aus eigenen Zellen züchten LESBAR CH-KRIMI Wieder glatte Haut statt entstellende Narben: Forscher des Kinderspitals Zürich sind auf gutem Weg, um das Leiden von Kindern mit Verbrennungen zu lindern. Auch grössere Hautfetzen können ersetzt werden. ANDREA SÖLDI Wenn der Helikopter beim Kinderspital Zürich landet, sind 70 bis 80 Mal pro Jahr Kinder mit schweren Verbrennungen an Bord. Trotz aufwendiger und belastender Behandlung werden sie zeitlebens von hässlichen Narben gezeichnet sein. Doch nun besteht Anlass zur Hoffnung auf eine bessere Therapie. Spezialisten des Kinderspitals haben im Rahmen einer Studie zehn Brandversehrten zwischen 7 und 17 Jahren hinter dem Ohr etwas Haut entnommen und diese im Labor gezüchtet. Aus einem hauchdünnen Stück von der Grösse einer Briefmarke wurden Zellen isoliert, mit denen ein einen Millimeter dicker Hautlappen von 50 Quadratzentimetern Grösse hergestellt werden konnte. «Wir gaben die Unterhautzellen in ein komprimiertes Hydrogel von der Konsistenz eines Puddings», erklärt Martin Meuli, Direktor der chirurgischen Klinik am Kinderspital. Innert drei bis fünf Wochen wuchs das Gewebe zu einem Quadrat mit Unter- und Oberhaut heran. Fast wie gesunde Haut Zum ersten Mal wurde die sogenannte Denovo Skin im Juli 2014 einem Kind eingesetzt. Bis zum März 2016 folgten neun weitere Verpflanzungen. Mit grösstenteils gutem Erfolg: «Die Sicherheit war bei allen Patienten gewährleistet», betont Meuli. In keinem Fall traten Infektionen auf. Bei acht Patienten entwickelte sich das Hautstück erfreulich. Drei bis vier Tage nach dem Eingriff begannen die Blutgefässe aus der Unterhaut, in das Transplantat hineinzuwachsen, so dass es mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden konnte. Zu Beginn war das Gewebe noch leicht gerötet, aber fein und glatt. Nach einem Jahr war es kaum noch von der unverletzten Haut zu unterscheiden. Eine der Studienteilnehmerinnen ist Stéphanie Zurbuchen. Die 19-Jährige hatte vor zehn Jahren bei einer Benzinexplosion auf einem Motorboot schwere Verbrennungen an Armen und Übereifriger Dorfpolizist Bild: Valérie Jaquet Die erste Verpflanzung eines gezüchteten Hautstücks im Juli 2014 mit Clemens Schiestl (links) und Martin Meuli (sitzend, in der Mitte). Beinen erlitten. 50 Prozent ihrer Haut waren verletzt. Vor zwei Jahren liess sie sich am Oberschenkel ein aus eigenen Zellen gezüchtetes Transplantat einpflanzen. «Das Hautstück ist elastisch und frei von Narben», freut sich die angehende Pflegefachfrau. Weniger Nachoperationen Dass Haut im Labor gezüchtet wird, ist nicht ganz neu. Bereits seit Ende der 80er-Jahre kann Unterhaut so vermehrt werden. Darüber verpflanzen die Chirurgen dann sogenannte Spalthaut: An einer nicht verletzten Stelle tragen sie die oberste Lage ab und trennen das Stück in hauchdünne Schichten auf. So kann die Fläche bis auf das Sechsfache vergrössert werden. Doch bei grossflächigen Verbrennungen ist es oft schwierig, überhaupt noch genügend unversehrte Haut zu finden. Ausserdem seien die hauchdünnen Schichten sehr fragil und würden immer wieder Solarzellen mit doppelter Ausbeute entwickelt Der Solarzellen-Prototyp des Start-ups Insolight der ETH Lausanne liefert eine Ausbeute von 36,4 Prozent. Handelsübliche Solarzellen schaffen derzeit nur etwa 18 bis 20 Prozent. Die Hochleistungszellen erreichen im Prinzip sogar Umwandlungsraten von bis zu 42 Prozent, haben aber eine sehr kleine Oberfläche von nur wenigen Quadratmillimetern. Weil sie sehr teuer herzustellen sind, werden sie nur in hochspezialisierten Sektoren verwendet, wie beispielsweise der Raumfahrt. Insolight entwickelte ein flaches optisches System aus Kunststoff, welches das Sonnenlicht einfängt und auf die Oberfläche der Superzellen fokussiert. Die transparente Platte besteht quasi aus nebeneinander aufgereihten Lupen. Um das Sonnenlicht effizient einzufangen, bestimmt ein Sensor die Position der Sonne, und ein metallischer Rahmen bewegt die transparente Platte mit den Mini-Lupen entsprechend jeden Tag mehrere Millimeter. Ähnliche Systeme werden auch in anderen Laboren entwickelt, der nun vorgestellte Prototyp sei aber nahezu marktreif. (sda) aufbrechen, erklärt Clemens Schiestl, Leiter des Zentrums für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie. Weil sie nur begrenzt elastisch sind, muss bei Menschen im Wachstum immer wieder operiert werden. Mit der neuen Methode, bei der Unterund Oberhaut gleichzeitig transplantiert werden, sollen Korrek- Bild: Valérie Jaquet Im Labor gezüchtetes Hautstück, 7 auf 7 Zentimeter. turoperationen dereinst nicht mehr oder deutlich seltener nötig werden. Kinderspital führend Bis die neue Therapie im klinischen Alltag angewendet werden kann, dürfte es aber noch dauern. Den ersten Resultaten gingen gut 15 Jahre Forschung voraus. Das Projekt hat bis anhin gegen 30 Millionen Franken verschlungen. Finanziell beteiligt haben sich neben dem Kinderspital die EU, die Universität Zürich, die Fondation Gaydoul sowie private Geldgeber. Nun soll das Forschungsprojekt in die nächste Phase gehen. Stand bis anhin vor allem die Sicherheit der Probanden im Vordergrund, soll nun mit einer grösseren Studie gezeigt werden, dass die neue Methode im Vergleich zu herkömmlichen besser abschneidet. Die Forscher wollen das Problem der manchmal aufgetretenen Blutungen unter dem Transplantat angehen sowie die operative Technik verbessern. Ausserdem hoffen sie auf die Bewilligung, um vier Hautstücke gleichzeitig transplantieren zu können. Die Methode soll auch bei Hautproblemen wie Entzündungen und grossflächigen Muttermalen zum Einsatz kommen. Weiter arbeitet das Team an einer Haut, die mit allen Bestandteilen versehen ist: Pigmente, Blutgefässe, Haare, Nerven, Drüsen und Nägel. Im Labor sei es bereits gelungen, verschiedene Teints sowie Haut mit Blutgefässen zu züchten, sagt Meuli. Obwohl auch Zentren in den USA und Kanada an dieser Haut forschen, ist das Team des Kinderspitals zuversichtlich, dass es die Nase vorn hat. «Wir glauben, dass wir die Konkurrenten mittlerweile überholt haben», sagt Clemens Schiestl. Künftig werde man Kindern mit schweren Verbrennungen nicht nur das Leben retten können, sondern sie werden auch eine viel bessere Lebensqualität haben. iPhone 7 ohne Ohrhörerbuchse Apple hat beim iPhone 7 das Aussehen kaum verändert − aber die Technik im Inneren aufgerüstet. Die Kamera wurde verbessert, das Telefon ist wasserfester. Apple schafft bei seinen neuen iPhones die Ohrhörerbuchse ab. Beim iPhone 7 wird man die Ohrhörer stattdessen über Apples «Lightning»-Anschluss einstöpseln oder drahtlos per Bluetooth anschliessen können. Ein Grund für den Schritt sei, dass der Platz im Inneren der immer dünneren Telefone kostbar werde, sagte Apple-Manager Phil Schiller bei der Vorstellung des Geräts gestern in San Francisco. Äusserlich sieht das iPhone 7 weitgehend wie die bisherigen Modelle der 6er-Reihe aus. Aber Bild: ky/Marcio Jose Sanchez Apple-Chef Tim Cook stellt das neue iPhone 7 vor. unter anderem Kamera und Display wurden verbessert. Zudem sind die Geräte jetzt weitgehend wasser- und staubfest. Das grössere iPhone 7 Plus bekam eine zweite Linse für optischen Zoom und Tiefenschärfe-Effekte. Der neue Chip «A10 Fusion» sei 120mal schneller als der Prozessor im ersten iPhone von 2007. Erstmals spendierte Apple seinem Telefon Stereolautsprecher. Das iPhone ist das wichtigste AppleProdukt und brachte zuletzt mehr als die Hälfte der Erlöse des Konzerns ein. (dpa) Max Wattenhofer träumt davon, in seinem Beruf als Dorfpolizist ein Held zu sein – wie in einem Roman. Doch in seinem Kaff passiert nichts. Als er ein Päckli Zigaretten mit einem Garderobenschlüssel findet, vermutet er dahinter einen grossen Raub. Die Recherchen führen ihn aber zu seinem Sohn, zur örtlichen Kifferszene und zu Hausbesetzern, zu einer Tänzerin und einem Autovermieter. Wattenhofer trägt mit seinem Übereifer etliche Verletzungen davon. So aufregend wird der Krimi dann aber doch nicht. Autor Lorenz Langenegger hat zwar bereits Drehbücher für den «Tatort» geschrieben. Die Krimihandlung ist aber in «Dorffrieden» eher Nebensache. Vielmehr zeichnet Langenegger ein liebevolles Porträt eines Dorfpolizisten, der sich in seinem Leben wohl fühlt und der Gemeinschaft nützen will. Mit viel Liebe sind auch die Nebenfiguren dargestellt: Alle haben sie Macken und mehr oder weniger heftige Traumata. Lorenz Langenegger: Dorffrieden. Jung und Jung Verlag 2016. 180 S., Fr. 27.90. Riskantes Fälscher-Spiel Frau weg, Geschäftspartner weg und die schönste Wohnung der Zürcher Altstadt ebenfalls. Der mit IT-Geschäften reich gewordene 50jährige Lukas Ritter muss sich ein «Time-out» nehmen. Da lockt ihn sein alter Kumpel Krächzer in eine riskante Geschichte mit einem Millionendeal und einer rothaarigen Schönheit. Krächzer ist an geheime Pläne einer High-TechUhr gekommen und will diese nun an einen chinesischen Fälscher-Mafioso verkaufen. Dazu braucht er einen ComputerFachmann. Lukas Ritter lebt zwar unterdessen auf dem Campingplatz und ist meist betrunken. Aber am Laptop und in Businessfragen ist er immer noch sattelfest. Unter seiner gewitzten Führung laufen die Verhandlungen mit den Chinesen besser als erwartet. Allein: Wo Betrüger Betrüger betrügen, sind weitere Betrüger nicht weit. Autor Martin Wanner, der im Hauptberuf Grafiker und Musiker ist, pflegt einen locker-flockigen Stil, geschult an bundesdeutscher Saloppheit. Sein Held ist sarkastisch und ohne Hemmungen politisch unkorrekt. Martin Wanner: Time Out. Kein und Aber 2016. 250 S., Fr. 13.50. Irene Widmer/SDA Anzeige Wehrli Lampen-Atelier Goldach Blumenstrasse 66 CH-9403 Goldach Tel. 071 841 23 68 www.wehrli-leuchten.ch WOHNRAUMBELEUCHTUNG NACH MASS… Beratung – exklusive Wohnraumleuchten – Lampenschirme – Kristall-Leuchten – Objektleuchten – LED – Massanfertigungen – grosser Ausstellungsraum Focus 27 Donnerstag, 8. September 2016 Vor 50 Jahren sprach Captain Kirk ins Handy Bild: Urs Bucher SRG-Generaldirektor Roger de Weck macht sich in St. Gallen für das nationale Fernsehen und Radio stark. Mehr Luft für private Medien Die SRG soll sich zurücknehmen und privaten Medien mehr Luft lassen – dies ist das Fazit eines Medienforums der SRG Ostschweiz in St. Gallen. Im Lokalen leiste die SRG keinen Service public, sondern die privaten Medien. MARGRITH WIDMER Die SRG Ostschweiz liess an ihrem dritten Medienforum in St. Gallen den nationalen Chef reden: Roger de Weck äusserte sich zur Rolle der elektronischen Medien, öffentlich-rechtlich und privat. Grundlage war der Bericht des Bundesrats zum medialen Service public, den BakomDirektor Philipp Metzger vorstellte. Neben de Weck nahmen der Ombudsmann der SRG Deutschschweiz, Roger Blum, der Leiter Publizistik der NZZRegionalmedien, Pascal Hollenstein, und der Leiter Elektronische Medien der Tagblatt-Medien, André Moesch, Stellung zur Situation der Medien. Diskutiert wurde unter Leitung von Susanne Brunner, Gesprächsleiterin in der SRF 1-Sendung «Rendezvous». Die privaten Medien dürften in ihrer unternehmerischen Entfaltung nicht durch eine zu dominante SRG behindert werden. Vor allem dürfe die SRG keine Online-Werbung schalten, auch nicht über interaktives Fernsehen und die kommende Konvergenz der Kanäle. Darin waren sich die Vertreter der privaten Medien einig. Dominante SRG Werbebeschränktes SRGFernsehen müsse beibehalten werden, mehr Kooperation mit Privaten sei nötig, sagte Metzger. Aber: «Die Beschränkung des Service public auf lineares Radio und TV ist nicht mehr zeitgemäss.» Das Problem sei nicht die Distribution, sondern die Produktion, so de Weck: «Damit lässt sich kein Geld verdienen.» Sportübertragungen seien krasse Verlustgeschäfte. Weniger Geld bedeute auch weniger Schweizer Filme. Ohne einen grossen Anbieter mit kritischer Masse funktioniere es nicht. «Die SRG stellt sich der Debatte», versicherte er. Mit Grabenkämpfen fahre man die Medienpolitik an die Wand. Er wünscht sich in der Deutschschweiz Kooperationen wie in der Romandie. Der Bericht sei «self fulfilling prophecy» und viel zu pessimistisch, was die privaten Medien betreffe, stellte Pascal Hollen- «Mit eigenen Produktionen lässt sich kein Geld verdienen.» Roger de Weck SRG-Generaldirektor würden Katzenfutter oder Autos verkaufen, wie das einige schon täten. Die Verlage müssten journalistische Inhalte online verkaufen und an Werbung verdienen können. Und da sei die SRG schon – «gratis». Service public sei Grundversorgung: Die leiste die SRG nicht – bei gemeindepolitischen Vorlagen reichten rudimentäre SRGInformationen nicht zur Entscheidfindung der Bürger. Beispielsweise deckten im Kanton Thurgau zwanzig Journalisten jeden Tag den Kanton ab: «Das macht die SRG nicht.» «Es brodelt im Volk» stein fest. Der Bericht unterschätze die wichtigste Quelle, den Journalismus. Den klassischen Verlagen brächen Werbeeinnahmen weg. Bei den NZZRegionalmedien seien das rund zwölf Prozent – 2017 würden es weitere sechs Prozent sein. Das sei potenziell existenzgefährdend – es sei denn, die Verlage Die SRG sei eine Ritterburg mit Türmen, Wassergräben und 5300 Rittern. Sie sei zu gross und zu teuer. «Es brodelt im Volk», sagte André Moesch. Die SRG als einzige Möglichkeit des Service public sei existenzbedrohend für private Medien. «Die SRG kann nicht so gross bleiben; es braucht Platz für Vielfalt und mehr Luft für Private.» Die SRG soll sich darauf konzentrieren, was Private nicht können. Potenziell existenzgefährdend Die direkte Demokratie benötige Medien, die Service public böten, so Blum. Ein Abbau schade dem politischen System. In der Diskussion forderte Moesch, die SRG müsse sich zurücknehmen; durch den Koloss entstehe Enge. De Weck spreche von neuen Redaktionen, während die Zeitungen Redaktionen schliessen müssten, sagte Hollenstein: «Es ist die letzte Chance, es muss uns gelingen, online Geld zu verdienen.» Wenn man die SRG schwäche, stärke man die Privaten nicht, konterte de Weck. Er votierte für «gegenseitiges Stärken auf Augenhöhe». Hollenstein darauf: «Ich lasse mich nicht politisch einbinden in die SRG.» Die Marke sei wichtig, konstatierte Moesch. Blum bestätigte: «Die Marke ist die Chance für den Journalismus.» Heute vor genau 50 Jahren lief im US-Fernsehsender NBC die erste «Star Trek»-Folge. In «The Man Trap» bekamen die Zuschauer am 8. September 1966 viel Erstaunliches zu sehen. Captain Kirk sprach mit einem Kommunikator genannten Gerät beim Besuch eines Planeten mit Lieutenant Uhura auf der Brücke der «Enterprise». Der aufklappbare Kommunikator erinnert optisch äusserst stark an Handys inzwischen längst überholter Bauart. Der Mobilfunkkonzern Motorola nannte sein an den Kommunikator erinnerndes weltweit erstes Klapphandy so auch StarTAC. Zwischen der Vision und dieser Präsentation lagen 30 Jahre. Metin Tolan, Physikprofessor an der Technischen Universität Dortmund, findet faszinierend, wie das in «Star Trek» selbstverständliche Unterhalten zwischen Menschen und verschiedenen Ausserirdischen mit Hilfe von Apparaten auch Einzug in die Informationstechnologie hält. Es gebe die ersten Geräte, in die auf Englisch etwas gesprochen werde, was auf Deutsch übersetzt wieder herauskomme. «Die Vision von Star Trek, dass wir keine Sprachhürde mehr haben, wird man umsetzen können.» Dabei war «Star Trek» in den USA trotz dieses Ideenreichtums lange ein Flop. Schon nach der ersten Staffel mit 29 Folgen sollte die Serie abgesetzt werden, erst Proteste von Science-Fiction-Fans verhinderten dies und so wurde sie zur Erfolgsgeschichte. Während in der Kommunikationstechnologie vieles den Sprung aus dem Fernsehen ins Leben nahm, sind einige der physikalischen Besonderheiten auf Dauer auf die Theorie begrenzt. Die komfortable Reisemethode des Beamens ist theoretisch möglich, die Technik scheitert aber an der dafür notwendigen Energiemenge. (afp) Bild: ap Spock, Kirk und der Doktor. Muntere Uneinigkeit in der Debatte um die SRG Neue Vorschläge wie ein ETH-Lehrstuhl für Medientechnik bereichern die vom Verband Schweizer Medien einberufene Service-public-Konferenz. Die Positionen der Hauptprotagonisten, Tamedia-Chef Pietro Supino und SRG-Generaldirektor Roger de Weck, liegen trotz konstruktiver Ansätze weit auseinander. PHILIPP LANDMARK BERN. Die Verleger unterstützen eine SRG, die zum Zusammenhalt des Landes beitrage, betonte der designierte Präsident des Verbands Schweizer Medien, Tamedia-Verleger Pietro Supino, gestern vor einem illustren Branchen-Publikum. Und fügte an: «Wir tun das ebenfalls.» Aber die privaten Anbieter vermissten bei der SRG die Selbstbeschränkung, die ihr die Bundesverfassung auferlegt. Roger de Weck entgegnete in seinem späteren Referat, die Verfassung postuliere «Rücksichtnahme, nicht Verzicht». Völlige Subsidiarität würde die Medienvielfalt beschneiden. Vielerorts sei das Publikum dankbar, dass es neben einem dominanten Medienhaus noch ein Regionaljournal gebe. Der Medienverband wünsche ein komplementäres Verhältnis, erklärte dagegen Supino, «wir sind gegen einen Wettbewerb von privaten und öffentlich finanzierten Angeboten». Ein solcher Wettbewerb führe zu Marktverzerrungen und mache private Investitionen weniger attraktiv. Dadurch würde das mediale Gesamtangebot leiden: «Das wäre das Gegenteil dessen, was mit Service public angestrebt wird.» Medientechnik an der ETH Pietro Supino und Roger de Weck sprachen sich beide für Investitionen in die Erforschung künftiger Medientechnik aus. Wenn die SRG und das Bakom zehn Millionen für einen Lehrstuhl an der ETH Zürich aufbrächten, würden die Verleger dieselbe Summe beisteuern, erklärte Supino. De Weck begrüsste die Idee und verwies auf ein Projekt der SRG mit der ETH Lausanne, die einbezogen werden solle. Die Erkenntnis, dass SRG und Private im Sinne einer Coopetition auch zusammenarbeiten sollten, ist in der Debatte kaum noch umstritten. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie dies geschehen könnte. De Weck wies darauf hin, dass es in der Romandie schon gute Beispiele gebe. So zeige etwa «20 minutes» auf seiner Online-Plattform Ausschnitte einer populären Satire-Sendung des welschen Fernsehens. Eine zu enge Kooperation der SRG mit allen anderen Anbietern hält Supino nicht für erstrebenswert, da dies einer offenen und freien Medienlandschaft widerspreche. Die SRG solle sich vielmehr zu einer Open-Source-An- bieterin entwickeln, schlug Supino vor, sie solle weiterhin Radio- und Fernsehprogramme produzieren und verbreiten, gleichzeitig könnten etablierte oder neue private Anbieter diese Inhalte ebenfalls nutzen und verbreiten. So würde die Medien- Bild: ky Pietro Supino landschaft Schweiz von einer dynamischen Entwicklung profitieren. Gegen diese Belebung des Medienangebots führte de Weck urheberrechtliche Bedenken ins Feld. Viele Sendungen dürften nicht weiterverbreitet werden. Auch Wissenschaft uneins Die unterschiedlichen Sichtweisen spiegelten sich später auch in einem Panelgespräch mit Wissenschaftern wider. Peter Hettich, Professor für öffentliches Wirtschaftsrecht an der Universität St. Gallen, skizzierte die Idee, Leistungen im Sinne des Service public nachträglich auf ihre Wirkung hin zu messen und erst dann mit öffentlichen Geldern abzugelten. Mark Eisenegger, Präsident des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich, wehrte sich gegen die Darstel- lung, dass die SRG das wesentliche Problem der privaten Verleger sei. Im Online-Bereich etwa hätten die Portale von Tamedia und Ringier deutlich höhere Reichweiten als das der SRG. Der früher in St. Gallen tätige Christian Hoffmann, Professor für Kommunikationsmanagement in Leipzig, widersprach: Die Grösse der SRG und die Breite ihres Angebots schwäche die Privaten. Stephan Russ-Mohl, Professor für Journalismus und Medienmanagement an der Università della Svizzera Italiana, verwies auf das Tessin. Die Onlineredaktion von RSI habe 30 Stellen, diejenige des grössten privaten Anbieters drei oder vier. «Das ist maximale Marktverzerrung.» So munter auch weitere Diskussionsbeiträge waren: Es wird noch einige Gespräche für eine echte Annäherung brauchen. 28 Kulturtips Donnerstag, 8. September 2016 WOCHENENDE Tips der Redaktion Veranstaltungen der Woche Kunst der Improvisation ORGELKONZERT. Das zweitletzte Int. Orgelkonzert Konstanz ist ein reines Improvisationskonzert. Giampaolo di Rosa aus Rom spielt eine «Phantasie, Adagio und Fuge über B.A.C.H.» und eine sinfonische Dichtung über ein gegebenes Thema. Fr, 20 Uhr, Münster, Konstanz Das kulturelle Angebot in der Ostschweiz ist so vielfältig wie die Region selber. Ganz können wir unseren Leserinnen und Lesern die Qual der Wahl nicht abnehmen – aber einmal wöchentlich weist die Redaktion an dieser Stelle auf Anlässe hin, die ihr speziell aufgefallen sind. Ein ausführlicher Veranstaltungskalender findet sich unter www.tagblatt.ch/agenda Der Bilder letzter Wille KUNSTGESPRÄCH. Was geschieht mit Kunstwerken, wenn ihre Besitzer sterben? Werden sie profane Erbmasse oder Waisenkinder? Kann man sie einfach verkaufen? Haben Bilder nicht auch einen letzten Willen? Philosophin Ursula Pia Jauch, Theologin Ruth Näf-Bernhard und Kunstsammlerin Helga Sonanini unterhalten sich mit Kurator Guido Magnaguagno. Fr, 18 Uhr, Villa Flora, Winterthur DEMNÄCHST Wölflis Allmacht MUSIKTHEATER. Adolf Wölfli war Heinz de Spechts Party KONZERT. Heinz de Specht finden, es ist Zeit für eine «Party». Die drei Musiker Christian Weiss, Daniel Schaub und Roman Riklin feiern nach drei Jahren kostspieliger Supervision ihr viertes Liederprogramm mit fünf Songs in sechs Tonarten und siebenstimmigem Gesang. Fr/Sa, 20 Uhr, Bären, Häggenschwi Nur Komponistinnen KONZERT. Früher hatten Kompo- nistinnen gegen Vorurteile zu kämpfen. Es lohnt sich, die Musik von Frauen zum Klingen zu bringen, sagte sich der Oratorienchor St. Gallen. Das tut er gleich zweimal. Werke von Komponistinnen erzählen von der Schönheit der Natur, von Freude und Leid, Liebe und Sehnsucht, Hoffnung und Vertrauen. Sa, 19 Uhr, Aula Kanti Trogen; So, 17 Uhr, Christkatholische Kirche St. Gallen Menschliche Viecher THEATER. Das Kreuzlinger Thea- ter an der Grenze startet mit dem Weinfelder Schauspieler Samuel Mosima in die Saison. Er verkörpert in seinem witzig-nachdenk- lichen Ein-Mann-Stück «Der Bauernhof» einen Landwirt in Trogen – und gut ein Dutzend tierische Charaktere. Denn auf dem Hof suchen Zirkustiere Asyl. Sa, 20 Uhr. theaterandergrenze.ch Optimum mit Anet Corti KABARETT. «SpurBar – Kultur im Pfarreizentrum» bringt seit 15 Jahren Kultur nach Flawil, vorwiegend Kabarett und Comedy. Morgen beginnt die neue Saison mit Anet Corti, einer der Schweizer Kabarettistinnen, und ihrem neuen Programm «Optimum». Fr, 20 Uhr, kath. Kirche, Flawil. Vorverkauf bei www.ticketino.com Klassik-Matinee KONZERT. Das Trio Vivice spielt Werke von Carl Stamitz und Hyacinthe Jadin und «Nothing Else Matters» von Metallica. Dazu Gedichte und Geschichten. So, 11 Uhr, Schloss Dottenwil, Wittenbach; Reserv. 071 298 21 66 Spanische Gitarrenmusik Kompositionen von Sor, Albéniz, Rodrigo, Tárrega und die Bearbeitung einer CelloSuite von J. Netter spielt Alexander Palm. Er war 2015 beim Zeltfestival Konstanz mit dem Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie oder bei den Bregenzer Festspielen zu hören. So, 17 Uhr, Schloss Wartegg KONZERT. Bild: Ralph Ribi Staunen im Keller des Naturmuseums St. Gallen: Kinder sind mit Taschenlampen unterwegs an der Museumsnacht 2015. Museen sind zum Spielen da MUSEUMSNACHT. Museen sind ver- staubt? Nicht doch! Und besonders nicht an der Museumsnacht St. Gallen. Fast drei Dutzend Museen, Galerien und andere Ausstellungsorte öffnen am Samstag ihre Türen und laden zu spielerischen Entdeckungsreisen ein. «Spielt» steht auf dem Programmheft, und das ist als «Spielt!» gemeint. Macht also zum Beispiel beim grossen Museumsspiel mit. Einige Museen vermissen ein Ausstellungsstück, das von Unbekannten über Geheimgänge abtransportiert und anderswo versteckt wurde. Wer herausbekommt, wo es fünf Geheimgänge gibt, kann tolle Preise gewinnen. Und einzelne Ausstellungsorte laden zusätzlich zum Spielen ein. Teste etwa dein Würfelglück im Historischen und Völkerkundemuseum oder spiel mit einem Handschriftenquartett in der Stiftsbibliothek. Malen oder tönende Gurken? Wie jedes Jahr lockt die Museumsnacht mit zahlreichen Mitmach-Angeboten. So kann man im Kulturraum Parterre 33 gemeinsam mit der Künstlerin Martina Ludwig eine weisse Wand bemalen. Übrig bleibt davon aber nur ein Film, denn kurz vor 1 Uhr wird das Kunstwerk wieder übermalt. Ungewöhnliche Erlebnisse gehören auch zur Museumsnacht: eine Tätowiervorführung im Textilmuseum St. Gallen oder im Architekturforum Ostschweiz die Musiker Tim und Puma Mimi, die Gurken zum Klingen bringen. Oder wie wär’s mit einer mitternächtlichen Kriminalführung im Historischen und Völkerkundemuseum? Ein nigelnagelneues Museum Gut zu wissen: Man darf an Orte, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Zum Beispiel mit Taschenlampen durch das Gemäldedepot des Kunstmuseums St. Gallen. Ausserdem eröffnet an der Museumsnacht ein nigelnagelneues Museum – das Museum der Leere von Gilgi Guggenheim. Der Duftpoet und Konzeptkünstler Paul Divjak wird mit seiner olfaktorischen Installation «Memories of Water» den leeren Raum bespielen. Einen besinnlichen Moment im ganzen Trubel kann man um 19.15 Uhr im Chorraum der Kathedrale geniessen. Dort singt das Collegium Vocale einen anglikanischen Choral als meditatives Abendgebet. (dl/gen) Sa, ab 18 Uhr, St. Gallen www.museumsnachtsg.ch Improvisierte Malerei Hommage an Eileen Gray PERFORMANCE. Das PERFORMANCE. Seit Frühling steht Kulturhaus Kronenbühl in Rehetobel bietet seit Anfang Jahr eine Plattform für Kunst und Kultur aus der Region. Lesungen, Konzerte und den ersten Rehetobler Koffermarkt konnte man dort bisher besuchen. Am Freitag tritt im Kronenbühl die Malerei in den Dialog mit musikalischer Improvisation: Der Maler Werner Meier entwickelt in unmittelbarer Interaktion mit drei Musikern zeichnerisch-malerische Kompositionen auf der Bildfläche. Mit dabei sind Remo Signer, Perkussion, Flurin Rade, Akkordeon, und Jürg Surber, Kontrabass. Das Werk entsteht am Freitag mit Start der Performance um 19.30 Bild: pd Malerei trifft Musik. Uhr. Zu besichtigen sind die daraus entstandenen Werke am Samstag und am Sonntag. (red.) Fr, 19.30 Uhr, Performance; Sa/So 11–17 Uhr, Ausstellung; Kulturhaus Kronenbühl, Bürgerheimstrasse 8, Rehetobel vor dem Thurgauer Kunstmuseum ein Glashaus, das zu Spekulationen Anlass gibt. Das rätselhafte Objekt ist ein Werk des international bekannten Konzeptkünstlers Olaf Nicolai, das vieles sein kann. Auch eine Bühne. Die «Baraque de Chantier» ist ein Nachbau eines kleinen Holzhauses, das sich Le Corbusier an der Côte d’Azur als Arbeitsort während seiner Sommerferien bauen liess. Gleich neben dem Haus Eileen Grays, einer der bekanntesten Designerinnen der Moderne. Le Corbusier «verzierte» Eileen Grays Haus mit Wandmalereien. Felix Leon Westner ver- wendet den Konflikt zwischen Eileen Gray und Le Corbusier als freies Material und entwickelt daraus ein Klangstück, in dem er sich der zeitlosen Frage der Gleichberechtigung und des Originals annähert. Nach der Performance gehen Westner, Nicolai und Museumsdirektor Markus Landert im Gespräch auf die Fragen ein, wann ein Zitat zu einem eigenen Werk wird und wie in der heutigen Copy-Paste-Zeit Kreativität und Originalität definiert werden können. Die Ittinger Museen sind bis zum Ende der Veranstaltung geöffnet. (dl) Fr, 19 Uhr, Kartause Ittingen, Warth Zufalls» in der Saison 2013/2014 bringt die St. Galler Kleinbühne Parfin de siècle in einer Eigenproduktion ein weiteres Stück von Yasmina Reza auf die Bühne. Es spielen Erich Furrer, Gabriela Benesch sowie die Hausherren Regine Weingart und Arnim Halter. Das Ehepaar Finidori (Hubert und Ines) besucht ein anderes Ehepaar (Henri und Sonja). Zunächst geht es um die Frage, ob der Hausherr Henri seine Karriere durch seinen Gast Hubert protegieren lässt; in den Vordergrund drängt jedoch das Problem, wie Henri mit einer von Hubert erwähnten Nachricht Bild: Urs Bucher Zwei Ehepaare mit rivalisierenden Prinzipien. Bach-Messe aus Gent KONZERT. Bachs h-Moll-Messe ist eine der bedeutendsten geistlichen Kompositionen und sein letztes grosses Vokalwerk breit. Das Collegium Vocale Gent ist weltbekannt für seine Werkinterpretationen vor allem Bachs, die sich durch eine Detailverliebtheit und adäquate Lesart der Standardwerke auszeichnen. Vorverkauf: Tel. 071 791 07 70 (Mo–Fr, 10–13/14–18 Uhr) oder infoyhochuli-konzert.ch. Mi, 14.9., 20 Uhr, Klosterkirche, Münsterlingen Abgründig komisch LESUNG. Der Bündner Autor und Performer Arno Camenisch liest aus seinem neuen Roman «Die Kur», ein abgründig komisches Buch über Liebe und Tod. Mit der gleichen Originalität, mit der Camenisch seine Wort- und Bildersprache kreiert, trägt er auch seine Texte vor. Camenisch liest zudem Spoken-Word-Texte. Begleitet wird er vom Bündner Musiker Pascal Gamboni. Do, 15.9., 20 Uhr, Würth Haus, Rorschach KINDER LESUNG MIT WORKSHOP. Ernst Krei- dolf haucht in seinen Kinderbüchern Schmetterlingen, Heugümpern und Blumen Leben ein. Wir lesen seine Geschichten Federleichte Zimmerschlacht THEATER. Nach «Der Mann des Waise, Verdingkind, Art-BrutKünstler, er wurde ins Zuchthaus gesteckt, dann in eine psychiatrische Klinik. Dem Berner Künstler widmet die AvantcoreBand Steamboat Switzerland ein Musiktheater, «Das Allmachtsrohr», das Wölfli wieder zum Leben erweckt. Di, 13.9., 20 Uhr, Lokremise, St. Gallen umgeht, die seine vor dem Abschluss stehende Forschungsarbeit möglicherweise zu Makulatur macht. Das Kind von Henri und Sonja schreit immer wieder nach den Eltern. Dies löst Streitereien um Erziehungsprinzipien aus. Was sich daraus an Konfrontationen und wechselnden Koalitionen entwickeln könnte, wird auf der Bühne in drei Versionen durchgespielt. Das Stück betont damit den Kunstcharakter des Theaters, wirkt zeitlos und modern zugleich, ist aktionsreich und psychologisch tiefgründig. (hak) Premiere Fr, 20 Uhr, Theater Parfin de siècle, St. Gallen und malen danach im Atelier. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. Mi, 14.9., 14–16 Uhr, Forum Würth, Rorschach, Kosten: 5 Fr., Anmeldung bis 12.9.: rorschachyforumwuerth.ch ALLE VERANSTALTUNGEN AUF tagblatt.ch/agenda da Ostschweizer Kultur 29 Donnerstag, 8. September 2016 VERNISSAGE Kopainig/Bodamer KREUZLINGEN. Aurelio Kopainig untersucht im Kunstraum Kreuzlingen die radikalen Umbrüche in Biologie und Wirtschaft. Julia Bodamers Räume sind andere als die, die wir aus der Realität kennen, sind Modelle von Raum (Tiefparterre). Fr, 9.9., 19.30 Uhr, Bodanstrasse 7a. Fr 15–20, Sa/So 13–17 Uhr; bis 23.10. «Extremes» RAPPERSWIL. «The world no lon- ger exists» ist die fünfte und letzte Ausstellung in der Reihe «120%». Sie widmet sich dem Thema Optimierung als zeitdiagnostischem Phänomen, das durch ständiges Streben nach Sublimierung charakterisiert ist. Fr, 9.9., 19 Uhr, Alte Fabrik, Klaus-Gebert-Strasse 5. Mi 12–18, Sa/So 11–17 Uhr; bis 23.10. Johannes Dörflinger KONSTANZ. Am Tag des offenen Denkmals öffnet Johannes Dörflinger wieder sein Atelier in der Rochuskirche. Mit der Ausstellung «Es steigt» bezieht er sich auf seine letztjährige Ausstellung «Flammen». Tod und Flügelwesen herrschen heuer vor und verleihen der Ausstellung einen sakralen Charakter. Fr, 9.9., 18 Uhr, Galerie Kunstgrenze, Kreuzlinger-Strasse 56. Fr 14–18, Sa 11–15; bis 22.11. «Ricordi e stima» Annäherung an den Alltag: Fotografie und Oral History zur italienischen Migration nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 80er-Jahre zeigt der Verein «Ricordi e stima» im Museum Rosenegg. KREUZLINGEN. Sa, 10.9., 17 Uhr, Bärenstrasse 6. Mi 17–19, Fr/So 14–17 Uhr; bis 9.10. Überfall auf Wirklichkeit SCHAFFHAUSEN. Frank und Patrik Riklins bevorzugtes Arbeitsfeld sind vernachlässigte Nischen. Die Zwillinge vom St. Galler Atelier für Sonderaufgaben glauben an die gesellschaftliche Relevanz der Kunst, sofern sie nicht im Kunstrahmen stattfindet. Sie bespielen die Schaffhauser Kunstkästen und weisen auf die «Aktion 14.9. – Überfall auf die Wirklichkeit» hin. Sa, 10.9., 17 Uhr, Bahnhofstrasse 21 (vor Ticketeria Verkehrsbetriebe) «Stille ist nichts für Feiglinge» Peter Roth, der bekannte Toggenburger Musiker, hat sich auf den Weg gemacht, die Stille musikalisch auszuloten. Zum 30-Jahr-Jubiläum seines Chorprojekts St. Gallen hat der Komponist mit «Silence» Texte verschiedener Mystiker vertont. MARTIN PREISSER ST. GALLEN. Wir finden sie immer weniger, und wenn sie da ist, ertragen wir sie kaum. «Wir sind auf der Flucht vor der Stille, aber sie wird uns einholen. Und dann werden wir entdecken, dass Stille nicht Mangel, sondern Fülle bedeutet», sagt Peter Roth. Der Toggenburger Musiker startet morgen mit seinem neuen, breit angelegten Projekt «Silence». Wie eine Vase der Leere die Form gebe, so gebe die Musik der Stille die Form, hat der französische Künstler Georges Braque gesagt. Vertrauen in das Wenige Um dieses Wunder Stille kreist Peter Roths neue Musik. Eine bewusst reduzierte Musik, die dem Werden und Vergehen des Klangs nachlauscht, in leisen Tönen und sanft pulsierenden Rhythmen. Das Komplexe, allzu Dichte, das Virtuose ist Peter Roth eher fremd. «Es passiert bei mir sehr wenig. Mein Weg heisst immer mehr Vertrauen in das Möglichst-Wenig zu entwickeln.» Stille Musik, Musik an den Übergängen von Hörbar zu Nicht-mehr-Hörbar mutet Roth seinem Publikum und seinem Chorprojekt St. Gallen zu, pünktlich zu dessen 30-Jahr-Jubiläum. «Die Stille ist ein unbekanntes Land, der Weg zu ihr wie ein Gang in die Wüste», sagt der Komponist. Stille müsse man aushalten, und sie sei «nichts für Feiglinge», zitiert er Niklaus Brantschen, den Schweizer Jesuiten und Zen-Meister, der mit «Weg der Stille» selbst ein Plädoyer für eine Kultur der Stille geschrieben hat. Roths Komposition «Silence» vertont mystischspirituelle Texte von Hildegard von Bingen und Angelus Silesius, Dichtungen des persischen Mystikers Rumi und der deutschen Theologin Dorothee Sölle. Klang braucht Zeit Die dreizehnteilige Musik für Chor und improvisierende Musiker wird mit Klängen des Gongs eingeleitet und beendet. «Der Gong birgt das Potenzial von allen Klängen», sagt Peter Roth. «Musik kommt aus der Stille und geht wieder in sie ein. Der Gong steht für diese Bewegung.» Jeder Bild: Michel Canonica Peter Roth ist mit seiner neuen Musik auch auf der Suche nach den fliessenden Übergängen zwischen Klang und Nichtklang. Ton hat einen Ein- und einen Ausschwingvorgang, braucht Zeit, um sich zu entfalten. «Im gregorianischen Choral, aber auch in vielen ethnischen Gesängen wie etwa dem Naturjodel hat der Klang genau diesen Raum zur Entfaltung. Daher richtet sich ‹Silence› auch an diesen Stilrichtungen vorrangig aus», erklärt Peter Roth seinen kompositorischen Ansatz. Dazu kommen Soulballaden und lyrische Improvisationen. Mit von der Partie sind dabei prominente Ostschweizer Musikerinnen und Musiker, wie etwa der Trompeter Michael Neff oder die Jazzsängerin Barbara Balzan, der Perkussionist Ferdinand Rauber, der Klarinettist Markus Gsell oder Adelina Filli, die Klangkünstlerin am Kontrabass. Mystik und Quantenphysik «Wohin geht der Klang, wenn er verklingt, wohin das Leben, wenn es verlischt?», solche Fragen treiben Peter Roth spirituell um, aber eben nicht nur spirituell. Im Gespräch kommt er schnell auf komplizierte Gebiete wie die Quantenphysik oder die Theorien des sogenannten morphogenetischen Feldes des britischen Biologen Rupert Sheldrake. Auf Roths Musik sehr vereinfachend angewendet: Im Quantenfeld sind alle Formen bereits da und in der musikalischen Stille liegt ebenfalls als Potenzial ein Meer an klanglichen Möglichkeiten bereit. «Viel zu lange haben wir Geist und Materie getrennt. Heute trifft sich die moderne Quantenphysik praktisch punktgenau mit mystischen Vorstellungen», sagt Roth. Auf die Vorstellung, dass alle Formen bereits entwickelt seien und nur abgerufen werden müssten, bezieht sich auch Peter Roths Auffassung der eigenen Projekt Silence Begleitprogramm für einen stillen September Zusätzlich zu den drei Konzerten mit der Komposition «Silence» von Peter Roth gibt es den ganzen Monat ein vielfältiges Begleitprogramm zum Thema Stille, das unter dem Motto «Stiller September» steht. Da ist morgen Freitag, 20 Uhr, wieder einmal der Pianist Peter Waters mit Trompeter Michael Neff zu hören (evang. Kirche Teufen). Dann gibt es Vorträge über «Stille – Wasser – Klang» mit dem Wasserforscher Alexander Lauterwasser (17.9.) oder über «Stille und Alpkultur» mit Museumsleiter Roland Inauen (21.9.). Sämtliche Veranstaltungen sind unter www.silence.sg zu finden. (map) Klangspielereien mit dem Augenblick Fünf Abende an fünf passenden Orten in St. Gallen, mit Gästen aus diversen Musikrichtungen und Sparten: In der neuen Konzertreihe «Moment x Musik» will das Ensemble StimmSaiten Spielräume für Improvisation ausloten. BETTINA KUGLER ST. GALLEN. Schwer einzuordnen, leicht aufzunehmen: So soll ihre Musik sein. Musik, die im Moment entsteht – immer dann, wenn sich Sonja Morgenegg und Marcello Wick, Lorena Dorizzi und Marc Jenny als Improvisationsensemble StimmSaiten treffen. Das Quartett ist mit zwei Vokalperformern und zwei tiefen Streichern ungewöhnlich besetzt; seit zwei Jahren finden die vier regelmässig zum gemeinsamen Improvisieren zusammen. Dann ergründen sie Klangwelten zwischen Reibung, Harmonie und Geräusch: ein kreativer Prozess, der, ausgehend vom Raum, nach innen zielt. Alder, Niggli, Text und Tanz Doch nur im stillen Kämmerlein herumtüfteln wollen sie nicht. «Wir sind Gleichgesinnte, die hier in der Region Neues ausprobieren wollen», sagt Kontra- bassist Marc Jenny. «Moment x Musik», diesen verspielten Titel haben sie ihrer fünfteiligen Konzertreihe gegeben. An fünf verschiedenen Veranstaltungen, jede davon mit spezieller Ausstrahlung, werden sie einen passenden Gast einladen: zum Auftakt am kommenden Sonntag den Appenzeller Volksmusik-Erneuerer Noldi Alder, im Februar den Percussionisten Lukas Niggli in der Lokremise. Ausserdem die Autorin Laura Vogt und die Tänzerin Marisa Cervini, mit der das Quartett bereits im Munot in Schaffhausen aufgetreten ist. für das schwer Definierbare. Das Ohr braucht ohnehin nicht für alles Schubladen. Zu verkopft soll es nicht zugehen. «Wenn Musiker mit Improvisation Brücken schlagen wollen, dann geht das auch. Dann funkt es», ist Marc Jenny überzeugt. «Ein Zuviel an Komplexität ist nie das Problem.» Er hat schon Musik mit Literatur verbunden, mit Poetry Slam, Film oder Performance. 2006 erhielt er mit dem Live-Sampling- Von Jazz bis «Weissdergeierwas» Musikalisch kommen die vier aus diversen Richtungen; alle sind auch in anderen Formationen aktiv. Mit Neuer Musik und Jazz haben sie ebenso experimentiert wie mit Klassik und Folk, mit Jodel, Obertongesang, Rock, Songwriting und «Weissdergeierwas»: ein schönes Label Bild: pd Lieber verspielt als verkopft: StimmSaiten improvisieren in St. Gallen. Projekt Stereodoppler den Werkpreis der Stadt St. Gallen. Intim – und auf Distanz Gerade kommt Jenny von einer Probe mit Laura Vogt; sie wird im November im Raum für Literatur mit StimmSaiten auftreten. Der Raum mit seinen beschrifteten, lustvoll bekritzelten Wänden ist akustisch schwierig, inspiriert aber zur Kommunikation. «Wir haben heute daran gearbeitet, Laura mit einzubeziehen, sie zum Teil des Ensembles zu machen», erzählt Jenny. Improvisation, sagt er, lebe von Präsenz, vom Gespür für den richtigen Moment, um eine musikalische Idee zu plazieren. Das kann im intimen Rahmen sein – oder raumgreifend: Im Juni 2017 werden die Vier im Klosterviertel unterwegs sein. So, 11.9., 19 Uhr, ref. Kirche Bruggen (mit Noldi Alder). Weitere Konzerte: 13.9.; 1917: 11.2., 11.4., 18.6. kompositorischen Begabung. «Irgendwann beginnt ein Text einfach zu klingen. Was ich dann an Musik höre, existiert bereits.» So sieht sich Peter Roth – salopp formuliert – als eine Art Drucker, der das schon Fertige einfach herunterlädt und aufs Papier bringt. Werden und Vergehen Für den Toggenburger Künstler ist «Silence» ein wichtiges Projekt. «Ich komme mit dieser Musik auch auf den Punkt meiner Entwicklung, genau dorthin, wo ich jetzt stehe.» «Silence», Peter Roths ganz persönliches Lob der Stille, das er selbst dirigiert, lädt den Hörer zu einer spannenden Klangreise ein, an den Punkt, wo Musik zwischen Werden und Vergehen, zwischen Klingen und Verklingen atmet. Aufführungen: Fr, 16.9., und Sa, 17. 9., je 20 Uhr, sowie So, 18.9., 17 Uhr, Pfalzkeller, St. Gallen; Karten und Infos: www.silence.sg Was Kunstwerke genial macht WEINFELDEN. «Before Tomorrow», das Kunst- und Buchprojekt von Mark Staff Brandl in der Remise, wird bald abgeschlossen. Die Inszenierungen für das Sommeratelier werden abgebaut, doch Bildmaterial und Notizen, Erkenntnisse und Erinnerungen fliessen in die weitere künstlerische Tätigkeit ein. Der in Trogen lebende Künstler und Dozent macht Kunstgeschichte in überraschender Weise erfahrbar: unten als Inszenierung aus riesigen Notizbögen zu den massgebenden Kunstbewegungen, im Obergeschoss als «Bühne», auf der Kunstgeschichte mit Schwert und Beamer vermittelt wird. Ein drittes und im Rahmen des Sommerateliers letztes Mal lässt sich der Trogener live erleben. Zur Finissage steigt Dr. (Great) Art noch einmal die Treppe hoch und erklärt, was ein Kunstwerk denn genial macht – am Beispiel der legendären Malerin Artemisia Gentileschi. (red.) Sa, 10.9., 18 Uhr, Haus zum Komitee, Frauenfelderstrasse 16a 30 Programme HINSCHAUEN Star Trek: Into Darkness ORF 1 20.15 Nach einem Anschlag auf ein Londoner Waffenlabor trifft sich der Generalstab der Sternenflotte in San Francisco zu einer Krisensitzung. Kaum hat Admiral Marcus den ehemaligen Agenten John Harrison als Drahtzieher des Attentats identifiziert, greift dieser die Versammlung mit seinem Shuttle an. Captain Kirk (Chris Pine) nimmt die Verfolgung auf. Einstein TV SRF 1 SRF 2 ARD ZDF ORF 1 ORF 2 RTL SAT. 1 BIS 9.15 Ängste. 9.35 Achtung! Experiment. 9.45 Achtung! Experiment. 9.55 nano. 10.30 #SRFglobal. 10.55 Kulturplatz. 11.30 Rundschau. 12.15 Mini Beiz, dini Beiz. 12.45 Tagesschau. 13.00 Meteo. 13.10 Glanz & Gloria. 13.30 Der Landarzt. 14.20 Rosamunde Pilcher: Wo die Liebe begann. Liebesfilm (A/D 2006) 16.00 ManneZimmer. 16.30 myZambo. 16.55 Pätagei. 17.30 Guetnachtgschichtli. 17.40 Telesguard. 5.15 Psych. 5.55 Drei auf zwei. 8.55 Rosanna checkt’s!. 9.15 myZambo. 9.40 Die Millers. 10.00 Mom. 10.20 Kommissar Rex. 11.15 Wege zum Glück. 12.00 Alisa – Folge deinem Herzen. 12.45 Mom. 13.05 Die Millers. 13.30 Brothers & Sisters. 14.15 Royal Pains. 15.05 Desperate Housewives. 15.50 SOKO Leipzig. Krimiserie. Schatzsuche. 16.45 SOKO Leipzig. Krimiserie. Musikalisches Opfer. 17.40 Kommissar Rex. Krimiserie. Tödliche Teddys. 5.00 Plusminus. 5.30 Morgenmagazin. 9.05 Rote Rosen. 9.55 Sturm der Liebe. 10.45 Wer weiss denn sowas?. 11.35 Nashorn, Zebra & Co.. 12.00 Tagesschau. 12.15 ARD-Buffet. Heimatküche: Forelle Müllerin mit Salzkartoffeln und Kopfsalat. 13.00 Mittagsmagazin. 14.00 Tagesschau. 14.10 Rote Rosen. 15.00 Tagesschau. 15.10 Sturm der Liebe. 16.05 Paralympics Rio 2016. Leichtathletik / Judo / Schwimmen. 17.25 Brisant. 5.10 hallo deutschland. 5.30 Morgenmagazin. 9.03 Paralympics extra. Die Eröffnungsfeier. 11.15 SOKO Stuttgart. 12.00 heute. 12.10 drehscheibe. 13.00 Mittagsmagazin. 14.00 heute – in Deutschland. 14.15 Die Küchenschlacht. 15.05 Bares für Rares. 16.00 heute – in Europa. 16.10 SOKO Wien. Krimiserie. In vino veritas. Mit Stefan Jürgens. 17.00 heute. 17.10 hallo deutschland. Magazin. 17.45 Leute heute. Magazin. 11.05 Paralympische Spiele Rio 2016. Höhepunkte. Eröffnung. 12.05 O.C., California. 12.45 Brothers & Sisters. 13.30 Last Man Standing. 13.50 Die Nanny. 14.15 Scrubs – Die Anfänger. 14.35 How I Met Your Mother. 15.00 Malcolm mittendrin. 15.20 The Big Bang Theory. 15.40 The Big Bang Theory. 16.00 The Big Bang Theory. 16.25 Scrubs – Die Anfänger. 16.45 How I Met Your Mother. 17.10 Two and a Half Men. 17.30 Die Simpsons. Zeichentrickserie. 8.35 Guten Morgen Österreich. 9.05 Frisch gekocht. 9.30 Julia – Eine ungewöhnliche Frau. 10.20 Kaisermühlen Blues. 11.10 Sturm der Liebe. 12.00 kreuz und quer. 12.50 Wetterschau. 13.00 ZIB. 13.15 heute mittag. 14.00 Frisch gekocht. 14.25 Julia – Wege zum Glück. 15.10 Sturm der Liebe. 16.00 Die BarbaraKarlich-Show. Kinder kriegen auf Abruf: Geht das zu weit? 17.05 heute österreich. Magazin. 17.30 heute leben. Magazin. 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin. Moderation: Wolfram Kons, Jennifer Knäble. 8.30 GZSZ. Soap. Mit Janina Uhse. 9.00 Unter uns. 9.30 Der Blaulicht-Report. 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. 12.00 Punkt 12. Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Katja Burkard. 14.00 Der Blaulicht-Report. 15.00 Der Blaulicht-Report. 16.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap. 17.00 Betrugsfälle. Doku-Soap. 17.30 Unter uns. Soap. Mit Tabea Heynig. 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. ViP mit Vanessa Blumhagen / Reality-Experte Peer Kusmagk. 10.00 Teletip Shop. 11.00 Richterin Barbara Salesch. Show. 12.00 Richter Alexander Hold. Show. 13.00 Richter Alexander Hold. Show. 14.00 Auf Streife. Reportagereihe. 15.00 Auf Streife. Reportagereihe. 16.00 Auf Streife – Berlin. Reportagereihe. 17.00 Mein dunkles Geheimnis. Verrückt nach Liebe. 17.30 Schicksale. Lilly – Stimme der Liebe. 18 18.00 Tagesschau. 18.15 Mini Beiz, dini Beiz. Kanton Luzern. 18.40 Glanz & Gloria. People-Magazin. 19.00 Schweiz aktuell. Magazin. 19.30 Tagesschau. 19.55 Meteo. 18.30 Harnas. 19.00 Rick Stein – Faszination Indien. Der britische Fernsehkoch Rick Stein besucht in dieser Folge mit Lucknow die Curry-Hauptstadt des Landes. 18.00 Wer weiss denn sowas? Mitwirkende: Fritz Egner, Michael Schanze. 18.50 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte. Dramaserie. Abschiede. Mit Katharina Nesytowa. 18.05 SOKO Stuttgart. Krimiserie. Das Versprechen. Mit Astrid M. Fünderich. 19.00 heute. 19.25 Notruf Hafenkante. Actionserie. Gelegenheit macht Diebe. Mit Sanna Englund. 18.00 Die Simpsons. Zeichentrickserie. 18.25 The Big Bang Theory. Comedyserie. Traum mit Spock / Man lernt nie aus / Die Spockumentation. 19.45 ZIB Magazin. 19.54 Wetter. 18.30 heute konkret. 18.51 heute infos und tipps. Magazin. 19.00 Bundesland heute. Magazin. 19.23 Wetter. 19.30 Zeit im Bild. 19.49 Wetter. 19.55 Sport aktuell. 18.00 Explosiv – Das Magazin. 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin. 18.45 RTL aktuell. 19.05 Alles was zählt. Soap. Mit Jörg Rohde. 19.40 GZSZ. Soap. Mit Janina Uhse. 18.00 Auf Streife. Reportagereihe. 19.00 Fahndung Deutschland. Magazin. Moderation: Karen Heinrichs. 19.55 Sat.1 Nachrichten. Moderation: Marc Bator. 20 20.05 Zum Beispiel Neftenbach – Die Flüchtlinge und wir. Siamand lebt seit 3 Jahren als anerkannter Flüchtling in der Schweiz. Er spricht gut Deutsch, aber er stottert. 20.00 Extrem laut & unglaublich nah. Drama (USA 2011) Mit Sandra Bullock, Tom Hanks, John Goodman. Regie: Stephen Daldry. 20.00 Tagesschau. 20.15 Mordkommission Istanbul. Im Zeichen des Taurus. Krimireihe (D 2015) Mit Erol Sander, Oscar Ortega Sànchez, Idil Üner. Regie: B. Grass. 20.15 Deutschlands Superhirn. Steven Gätjen präsentiert unglaubliche Gedächtnisleistungen. Moderation: Steven Gätjen. 20.00 ZIB 20. 20.15 Star Trek: Into Darkness. Sci-Fi-Film (USA 2013) Mit Chris Pine, Zachary Quinto, Benedict Cumberbatch. Regie: J.J. Abrams. 20.05 Seitenblicke. Magazin. 20.15 Die RosenheimCops. Krimiserie. Ein ganz besonderer Gast. Mit Dieter Fischer. 20.15 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei. Actionserie. Auf den Spuren meines Vaters. Mit Daniel Roesner. 20.15 Blindspot. Krimiserie. Wer ist Jane Doe? Auf dem Times Square in New York steigt eine nackte Frau aus einer Reisetasche, die ihr Gedächtnis verloren hat. 21 21.00 Einstein. Wasserkraft bringt Fische in Not / Muschelinvasion aus Asien / Gefahr für unsere Wasserressourcen. 21.50 10vor10. 21.45 Monitor. Berichte zur Zeit. «Monitor», mit Georg Restle, will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen und Themen setzen. 21.45 heute-journal. Wetter. Dieses Nachrichtenjournal bietet neben Hintergrundberichten und Analysen seriösen Journalismus auf hohem Niveau. 21.05 Am Schauplatz. Die Themenpalette der Reportage-Reihe ist breit gefächert: Berührende Sozialreportagen, ungewöhnliche Lebensgeschichten. 21.15 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei. Actionserie. Geld regiert die Welt. Mit Erdogan Atalay. 22 22.15 Meteo. 22.25 Aeschbacher. Und sie bewegt sich doch. Zu Gast: Nikolai Räber, Erich Fässler, Charles Nguela u.a.. 22.15 Tagesthemen. 22.45 Nuhr im Ersten. Zu Gast: Ingo Appelt, Torsten Sträter, Florian Schroeder, Sarah Bosetti. 22.15 Maybrit Illner. Mit ihren zumeist politischen Gästen diskutiert die Berlinerin kontrovers das Thema der Woche. 22.15 ZIB Flash. Nachrichten. 22.25 Blindspot. Krimiserie. Vertraue niemandem. Mit Sullivan Stapleton. 22.00 ZIB 2. 22.30 Eco. Rekordsommer für Tourismus: höchste Nächtigungszahlen seit über 20 Jahren. 22.15 Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf. Der Mörder von nebenan / Nachbar zerstückelt. 22.15 Promi Big Brother. Show. Moderation: Jochen Schropp, Désirée Nick. 23 23.20 NZZ Format. Flamenco – Gesichter eines Tanzes. 23.30 Paralympics Rio 2016. Leichtathletik / Schwimmen / Radsport (Bahn) / Judo / Rollstuhlbasketball / Schiessen 23.15 Markus Lanz. Prominente Gäste und Experten aus allen Bereichen des Lebens diskutieren mit Lanz aktuelle Themen. 23.10 Blindspot. Krimiserie. Zweifel. Mit Sullivan Stapleton. 23.55 ZIB 24. Nachrichten. 23.05 Stöckl. Talkshow. Moderation: Barbara Stöckl. 23.10 Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf. Das Mädchen im blauen Müllsack / Entführt, gefoltert und erschlagen. 23.15 Profiling Paris. Die Zeit danach. Matthieus Tod hat Chloé aus der Bahn geworfen, weswegen sie untergetaucht ist. AB 24 0.00 Tagesschau. 0.15 Wie der Wind sich hebt. Animationsfilm (J ’13) Regie: H. Miyazaki 1.00 Extrem laut & unglaublich nah. Drama (USA 2011) Mit Sandra Bullock. 3.00 Harnas. 3.50 Mordkommission Istanbul. Im Zeichen des Taurus. Krimireihe (D 2015) Mit E. Sander. 0.30 heute+. 0.45 Tom Thorne: Der Kuss des Sandmanns. Thriller (GB/AUS 2010) 0.15 Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy. Komödie (USA 2004) Mit Will Ferrell. 0.05 The Cop – Crime Scene Paris. Krimiserie. 0.50 The Cop. 1.35 Am Schauplatz. 0.00 Nachtjournal. 0.30 Alarm für Cobra 11. 1.25 Alarm für Cobra 11 – Autobahnpolizei. 0.20 Criminal Minds. Krimiserie. Schmerzlos. 1.10 Criminal Minds. Krimiserie. TV TVO 3 SAT B3 SWR PRO 7 KABEL 1 RTL 2 VOX 18.15 60 Minuten Studio. 18.30 Wetter. 18.35 60 Minuten Magazin. 18.45 60 Minuten Kompakt. 19.00 60 Minuten News. 19.15 60 Minuten Studio. 19.30 Wetter. 19.35 60 Minuten Magazin. Gespräch. 19.45 60 Minuten Kompakt. 20.00 60 Minuten News. 20.15 60 Minuten Studio. 20.30 Wetter. 20.35 60 Minuten Magazin. 20.45 60 Minuten Kompakt. 21.00 Wiederholungen. 14.05 Frauen und Ozeane. 14.50 Die Teeroute. 15.35 Die Teeroute. 16.15 Die Teeroute. 17.00 Die Teeroute. 17.45 Die Teeroute. 18.30 nano. 19.00 heute. 19.20 Kulturzeit. 20.00 Tagesschau. 20.15 Das Erdzeitalter des Menschen. 21.00 scobel. 22.00 ZIB 2. 22.25 Der englische Patient. Liebesmelodram (USA/GB 1996) Mit Ralph Fiennes. 0.55 10vor10. 1.25 Rundschau. 15.30 Irgendwas is immer. 16.00 Rundschau. 16.15 Wir in Bayern. 17.30 Regionales. 18.00 Abendschau. 18.30 Rundschau. 19.00 mehr/ wert. 19.30 Dahoam is Dahoam. 20.00 Tagesschau. 20.15 Die Alpen von oben. 21.00 SchleichFernsehen Extra. 21.45 Rundschau Magazin. 22.00 Pfarrer Braun. Im Namen von Rose. Krimireihe (D 2009) 23.30 PULS. 0.00 Rundschau Nacht. 15.15 Die fantastische Reise der Vögel. 16.05 Kaffee oder Tee. 17.05 Kaffee oder Tee. 18.00 Aktuell. 18.15 Grünzeug. 18.45 SWR Landesschau Baden-Württemberg. 19.30 Aktuell. 20.00 Tagesschau. 20.15 Zur Sache BadenWürttemberg!. 21.00 Der Südwesten von oben. 21.45 Aktuell. 22.00 frag odysso. 22.45 Kunscht!. 23.15 Fliegende Fische müssen ins Meer. Komödie (CH/D 2011) 10.35 The Middle. 11.25 Mike & Molly. 12.15 How I Met Your Mother. 13.05 Two and a Half Men. 14.50 2 Broke Girls. 15.40 The Big Bang Theory. 17.00 taff. 18.00 Newstime. 18.00 Energy Now. 18.10 Die Simpsons. 19.05 Galileo. 20.15 Veronica Mars. Kriminalfilm (USA 2014) 22.20 Zimmer 205 – Traust Du Dich rein?. Horrorfilm (D 2011) 0.25 The Return. Thriller (USA 2006) 14.00 Navy CIS. 14.50 The Mentalist. 15.50 News. 16.00 Castle. 16.50 Abenteuer Leben täglich. 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial. 18.55 Achtung Kontrolle!. 20.15 Volcano. Katastrophenfilm (USA 1997) Mit Tommy Lee Jones. Regie: Mick Jackson. 22.20 Anaconda. Horrorfilm (USA/BRA/ PER 1997) Mit Jennifer Lopez. Regie: Luis Llosa. 0.05 Volcano. Katastrophenfilm (USA 1997) 7.00 Privatdetektive im Einsatz. 9.00 Frauentausch. 10.55 Family Stories. 12.55 Köln 50667. 13.55 Berlin – Tag & Nacht. 14.55 Hilf mir!. 15.55 Privatdetektive im Einsatz. 16.55 Die Strassencops West – Jugend im Visier. 18.00 Köln 50667. 19.00 Berlin – Tag & Nacht. 20.00 RTL II News. 20.15 Die Kochprofis. 21.15 Frauentausch. 23.20 Der Knast – Schwerverbrecher am Limit. 0.10 The Closer. 12.00 Shopping Queen. 13.00 Zwischen Tüll und Tränen. 14.00 Schrankalarm. 15.00 Shopping Queen. 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise. 17.00 Zwischen Tüll und Tränen. 18.00 Hautnah: Die Tierklinik. 19.00 Das perfekte Dinner. 20.00 Prominent!. 20.15 Kindsköpfe II. Komödie (USA 2013) 22.10 Zwölf Runden. Actionthriller (USA 2009) 0.20 vox nachrichten. TELE TOP KIKA ARTE 3+ STAR TV ESP RTS Un RSI LA 1 19.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 19.30 Top Med. 20.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 20.30 Top Med. 21.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 21.30 Top Med. 22.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 22.30 Top Med. 23.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 23.30 Top Med. 0.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 13.40 Die Pfefferkörner. 14.10 Schloss Einstein. 15.00 Mako – Einfach Meerjungfrau. 15.45 H2O. 16.10 Zoom – Der weisse Delfin. 16.45 Kein Keks für Kobolde. 17.35 Tashi. 18.00 Der kleine Nick. 18.15 Feuerwehrmann Sam. 18.35 Nele & Nora. 18.50 Unser Sandmännchen. 19.00 Mia and me – Abenteuer in Centopia. 19.25 Wissen macht Ah!. 19.50 logo!. 20.00 Ki. Ka Live. 20.10 Durch die Wildnis. 15.50 Tiere im Fokus. 16.20 Die Hohe Tatra. 17.00 X:enius. 17.30 Der Stoff, aus dem der Kosmos ist. 18.25 Grenzenloses Frankreich. 19.10 ARTE Journal. 19.30 Auf den Dächern der Stadt. 20.15 Mord im Mittsommer. Heute Nacht bist du tot. Krimireihe (S 2014) 22.30 Schossgebete. Komödie (D 2014) 23.55 Klimawechsel. 2.10 Der Unverstandene. Drama (I/F 1966) 3.50 28 Minuten. 17.20 How I Met Your Mother. 17.45 How I Met Your Mother. 18.10 How I Met Your Mother. 18.35 The Big Bang Theory. Comedyserie. 19.25 The Big Bang Theory. Comedyserie. 19.50 The Big Bang Theory. Comedyserie. Das Lalita-Problem. 20.15 Bauer, ledig, sucht.... Schweizer Bauern suchen ihre Traumfrau. 22.15 Notruf. 23.35 Notruf. Doku-Soap. 1.05 Unforgettable. Krimiserie. Omega. 13.00 Mediashop. 16.00 Universal Music. 16.30 Shop 24 Direct. 17.00 Mediashop. 18.00 Shop 24 Direct. 20.00 Film App. 20.15 Versuchung – Kannst Du widerstehen. Drama (USA 2012) Mit John Krasinski, Olivia Thirlby, Rosemarie DeWitt. Regie: Ry RussoYoung. 22.30 Parada. Drama (SRB/SLO/ KRO/MTN/MAZ 2011) Mit Nikola Kojo. Regie: Srdjan Dragojevic. 0.30 Nachtprogramm. 14.00 Radsport. Vuelta a España. Aufzeichnung. 14.45 Radsport. Vuelta extra. 15.00 Radsport. Vuelta a España. 17.45 Radsport. Vuelta extra. 17.55 Eurosport News. 18.00 Tennis. 21.00 Motorradsport. 22.15 Tennis. US Open. Aufzeichnung aus New York Flushing Meadows. 22.55 Eurosport News. 23.00 Tennis. US Open. Aus New York Flushing Meadows. 1.00 Tennis. US Open 15.00 Dans la peau de mon fiancé. Comédie dramatique (D 2015) 16.50 The Mentalist. 17.35 Star à la TV. 17.45 Le court du jour. 17.55 Top Models. 18.20 C’est ma question!. 18.55 Couleurs locales. 19.20 Météo. 19.30 Le 19h30. 20.10 Temps présent. 21.15 NCIS: Enquêtes spéciales. 22.05 NCIS: Enquêtes spéciales. 22.50 La puce à l’oreille. 23.45 3 coeurs. Drame (F/D/B 2014) 14.30 Brothers & Sisters – Segreti di famiglia. 15.15 ERMedici in prima linea. 16.05 Il Commissario Kress. 17.10 Cuochi d’artificio. 18.00 Telegiornale Flash. 18.10 Zerovero. 19.00 Il quotidiano. 19.45 Il rompiscatole. 20.00 Telegiornale. 20.40 Via col venti. 21.10 Falò. 22.30 Il filo della storia. 23.35 Meteo notte. 23.45 Hawaii Five-0. 0.30 Hawaii Five-0. 1.10 Repliche continuate. Radio SRF 1 3 vo 5. 14.00 Nachrichten. 15.45 Vergissi nümm. 16.00 Heute um Vier. 16.30 Regional Diagonal. 16.50 Wetter. 17.00 Heute um Fünf. 17.12 Sport. 17.30 Regionaljournal. 18.00 Echo der Zeit. 18.45 Sport. 19.03 Zambo. 19.10 Zambo Geschichten. 19.17 Zambo. 20.03 Forum. 21.03 Schnabelweid. «Querfeldeins» durch die Innerschweizer Dialektlandschaft. 22.00 Nachrichten. 22.08 Nachtclub. 23.04 Nachtclub. 0.00 Nachrichten. 0.06 Nachtclub. Polder. Ein Game, ein Film – viele Welten. 10.00 Nachrichten. 10.20 100 Sekunden Wissen. 11.00 Nachrichten. 11.30 Lyrik am Mittag. Maren Kames: Achtung an Bahnsteig 3 (Deutschland). 11.45 SRF 4 News Tageschronik. 12.00 Nachrichten. 12.10 Kultur kompakt. 12.30 Rendez-vous. 13.00 Klassiktelefon. 13.45 Concerto. ProkofiewViolinkonzerte neu eingespielt. 15.00 Nachrichten. 16.00 Nachrichten. 16.30 Kultur-Nachrichten. 17.00 Nachrichten. 17.08 Kultur-Aktualität. 17.30 Kultur-Nachrichten. 18.03 Kontext. Künste im Gespräch. Filmfestival Venedig, Othmar Schoeck, Polder. / Venedig – Filmfestivalausgabe 2016 / Der Komponist mit den blauen Augen – Othmar Schoeck / Polder. Ein Game, ein Film – viele Welten. 19.30 Weltklasse auf SRF 2 Kultur. Lucerne Festival: Barocke Philharmoniker. 22.00 Nachrichten. 22.06 CH-Musik. Von der Schweiz nach Tschechien und an andere «Great Places». 0.00 Nachrichten. 8.50 Peter Schneider. 11.50 SRF 3 Wirtschaft. 12.00 Info 3. 12.20 SRF 3 macht es Büro uf. 13.45 Peter Schneider. 14.03 Lesezunder. 17.00 Info 3. 17.40 SRF 3 Wirtschaft. 19.03 SRF 3 punkt CH. 20.03 World Music Special. CH Beats goes World. 22.06 Sounds! Radio SRF 3 seinem Morgenteam. Einfach gut in den Tag starten – mit den FM1 Wachmachern! 9.00 FM1 Eifach gueti Musig am Vormittag. 12.00 FM1 Eifach guet informiert am Mittag. 13.00 FM1 Eifach gueti Musig am Nachmittag. 16.00 FM1 Feierabend – einfach gut nach Hause kommen! Musik fürs Herz. 17.00 Info am Abend mit aktuellen Berichten aus der Region. 19.00 Werners Schlagerwelt. 22.00 Musik fürs Herz. FM 1 RadioMelody 5.59 News, Wetter und Verkehr (stündlich). 6.00 FM1 Wachmacher mit Chäller und 5.00 Musik fürs Herz. 12.00 Info am Mittag mit aktuellen Beiträgen aus der Region. 13.00 18 SRF 1 21.00 «Einstein»-Moderator Tobias Müller begibt sich auf den Fluss und fährt mit dem Kanu vom Quellfluss in Graubünden bis nach Basel. Dabei geht er den Fragen nach, wie stark die vielfältige Nutzung den Rhein belastet und welche Konzepte es gibt, um ihm ein Stück seiner Ursprünglichkeit zurückzugeben. Der Südwesten von oben SWR 21.00 Eine Dokumentation von Nadine Klemens. Der Bodensee entstand, als vor 12 000 Jahren die letzten Eiszeit-Gletscher schmolzen. An seinen Ufern siedelten sich Menschen an, es entstand die grösste Siedlungsdichte der prähistorischen Zeit. Wie der Wind sich hebt SRF 1 0.15 Animationsfilm. Auf dem Dach seines Elternhauses hängt der kleine Jiro dem Traum vom Fliegen nach. Zu kurzsichtig für eine Karriere als Pilot, ist Jiro schon früh vom Wunsch beseelt, Flugzeuge zu bauen. Im Traum lädt ihn der Flugpionier Giovanni Caproni zu einem Testflug ein. Anchorman Donnerstag, 8. September 2016 ORF 1 0.15 Anfang der 1970er-Jahre führt Anchorman Ron Burgundy (Will Ferrell) durch das erfolgreichste Nachrichtenmagazin von San TV Diego. Als man ihm die Reporterin Veronica Corningstone zur Seite stellt, gerät die aalglatte Welt des Machos ins Wanken. HINHÖREN CH-Musik Radio SRF 2 22.06 Tschechiens Musik ist immer eine akustische Reise wert, auch von der Schweiz aus. Der Pianist Karl-Andreas Kolly zum Beispiel widmet seine neue CD der Klaviermusik von Josef Suk. Wir folgen ihm und anderen nach Tschechien – und reisen von dort über New York, Paris und Wien zu einem anderen Planeten. 18.00 Uhr 60 Minuten 10 Prozent mehr AHV für alle – klar doch! Aber wer bezahlt? In der heutigen TVO-Debatte treffen die Freisinnige St. Galler Ständerätin Karin KellerSutter und SP-Nationalrätin Barbara Gysi aufeinander. Stündlich wiederholt RADIO 6.00 HeuteMorgen. 6.32 Regionaljournal. 7.00 HeuteMorgen. 7.30 Nachrichten. 7.43 Morgenstund hat Gold im Mund. 8.00 HeuteMorgen. 8.13 Espresso. 8.30 Nachrichten. 8.40 Morgengeschichte. «Voralpenexpress 4» von Achim Parterre. 9.00 HeuteMorgen. 10.03 Querfeldeins. Wirtschaftsparadies Zug? 11.00 Nachrichten. 12.03 Regionaljournal. 12.22 Wetter. 12.30 Rendez-vous. 13.00 Tagesgespräch. 13.40 22.10 Creature Comforts America. 22.20 sportaktuell. 22.45 Paralympics Rio 2016. Aus Rio de Janeiro (BRA). Radio SRF 2 6.10 Früh-Stück. 6.20 100 Sekunden Wissen. 6.30 HeuteMorgen. 7.03 Kultur-Nachrichten. 7.30 HeuteMorgen. 7.50 Blick in die Feuilletons. 8.03 Kultur-Nachrichten. 8.30 HeuteMorgen. 9.02 Kontext. Künste im Gespräch. Filmfestival Venedig, Othmar Schoeck, Polder. / Venedig – Filmfestivalausgabe 2016 / Der Komponist mit den blauen Augen – Othmar Schoeck / TOP 6.40 Wettertalk. 7.10 Sportnews. 7.40 Presseschau. 8.10 Starnews. 11.10 Kulturtipps. 13.10 Geburtstagsmusikwünsche. 14.10 Album der Woche. 16.40 TV-Tipps. 17.30 Regio-News. 17.45 Tages-News. 18.10 Sportnews. Wetter & Service 31 Donnerstag, 8. September 2016 Kreuzlingen 12° 28° 23° 17° 26° 13° Romanshorn 28° Frauenfeld Winterthur 12° 28° Bregenz Arbon 13° 25° Wil Dornbirn St. Gallen 11° 28° 13° 28° 12° 24° Appenzell Wattwil 22° 12° 26° Rapperswil-Jona 13° 27° Säntis Schneehöhe 0 cm Buchs 13° 26° Bodensee Pegelstände Konstanz 3,80 m, -1 cm Romanshorn 396,01 m, -1 cm Bregenz 3,82 m, -2 cm Bad Ragaz 162 Ihre Nummer für jedes Wetter Tel. Basel 29° St. Gallen 25° Zürich 28° Bern 28° Am Freitag meist sonnig, im Mittelland lokale Morgennebelfelder. Am Samstag recht sonnig. Besonders am Nachmittag ausgedehntere Wolkenfelder und in den Alpen einzelne Schauer oder Gewitter. 5° 6° 10° 14° 17° 1000 m 20° 500 m 28° Nullgradgrenze 4500 m Schneefallgrenze ---- m Nebelobergrenze ---- m Zenit 13.23 18.39 Untergang 19.52 23.32 1.10. Namenstag Allan Belina Sergius Stephan Mondphasen 0.50 Fr. + 0.50 Fr./Min. Luzern 27° Chur 28° 9.9. 16.9. 23.9. Heute 18° Genf 29° Sitten 29° Locarno 29° Daten/Grafik: MeteoSchweiz www.meteoschweiz.ch Pegeldaten: BAFU www.bafu.admin.ch Wer rechnet, stärkt die ja Sonntag 24° 16° Samstag 15° Morgen 28° Weltweit Afrika Casablanca Dakar Johannesburg Kairo Kapstadt Lagos Nairobi 22° Sonntag 27° 15° 26° 18° Asien Bangkok Delhi Hongkong Manila Mumbai Peking Tokio 27° 30° 27° 36° 16° 27° 26° Samstag 28° 19° Nordamerika Chicago Los Angeles New York San Francisco Lateinamerika Bogotá Buenos Aires 33° 37° 29° 30° 28° 30° 28° Sonntag 28° 18° 28° Havanna Mexiko-Stadt Rio de Janeiro São Paulo Ozeanien Auckland Papeete/Tahiti Sydney 29° 24° 30° 19° 17° 19° 31° 23° 22° 22° 11° 25° 21° Reykjavik 13° 17° Helsinki Oslo 21° St. Petersburg 17° Stockholm 18° Edinburgh 19° Moskau 18° Kopenhagen 22° 20° Dublin Minsk 18° 23° London Amsterdam 25° Brüssel 26° Berlin 28° Warschau 23° Kiew 26° 25° Paris Lissabon 24° Wien 29° Budapest 29° Bern 28° 23° Bordeaux <wm>10CAsNsjY0MDA21jW0sDQwMAQARQQ-SA8AAAA=</wm> St. Moritz 21° Samstag 15° AUSSICHTEN FÜR DIE SÜDSCHWEIZ AUSSICHTEN Kalendarium 8.9.2016 Aufgang Sonne 6.54 Mond 13.45 www.meteoschweiz.ch Vormittag Nachmittag Ein umfangreiches Hochdruckgebiet Heute Morgen bestimmt das Wetter in der ganzen 12° 28° 17° 24° Schweiz. Meist sonnig. Im Mittelland lokale Morgennebelfelder, am NachAUSSICHTEN FÜR DIE WESTSCHWEIZ mittag über den Bergen wenige flache Heute Morgen Quellwolken. In den Bergen schwacher 12° 28° 14° 27° bis mässiger West- bis Nordweswind, im Flachland schwacher Südwestwind. Bergwetter 3500 m 3000 m 2500 m 2000 m 1500 m 13° min. 27° max. 19° Glarus AUSSICHTEN FÜR DIE OSTSCHWEIZ HEUTE Konstanz 28° Belgrad Nizza 28° Madrid 32° Barcelona 26° Bukarest 30° Rom 29° Istanbul 27° Gibraltar 32° Algier 28° am 25. September Palermo 25° Tunis 28° Athen 28° Antalya 36° Nikosia 34° SUDOKU St. Galler Tagblatt Thurgauer Zeitung Appenzeller Zeitung Toggenburger Tagblatt Der Rheintaler Wiler Zeitung Werdenberger & Obertoggenburger Leitung Regionalmedien: Jürg Weber Publizistische Leitung: Pascal Hollenstein (pho.) 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Abonnentenservice: Tel. 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, E-Mail: [email protected] Variabel Abonnementspreise: 1 Jahr Fr. 445.–, ½ Jahr Fr. 239.–, ¼ Jahr Fr. 123.– Kombiangebote zum Tagblatt: TV-Star: 1 Jahr Fr. 120.–, Folio 1 Jahr Fr. 62.– Leitung Werbemarkt: Stefan Bai 6 Inserate: NZZ Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse 122, Postfach, 9001 St. Gallen Telefon 071 272 77 77, Fax 071 272 73 17 E-Mail: [email protected] 4 3 Digitaler Inseratemarkt: www.tagblatt.ch/inserate, www.ostjob.ch, www.osthome.ch Druck: Tagblatt Print, NZZ Media Services AG, Im Feld 6, 9015 St. Gallen Die Weiterverwendung von redaktionellen Beiträgen und Inseraten oder Teilen davon, namentlich deren unbefugte Einspeisung in einen Online-Dienst ist untersagt. Verstösse werden gerichtlich verfolgt. Unser Zeitungspapier enthält 70 Prozent Altpapier und ist voll recyclierbar. 7 2 1 9 2 4 7 1 8 6 3 1 5 4 1 2 6 5 9 Conceptis Puzzles 8 8 6 4 06010017788 Donnerstag, 8. September 2016 Schauplatz AUFGEFALLEN Ein 73jähriger Japaner hat als ältester Mensch der Welt die Tsugaru-Strasse zwischen den japanischen Inseln Hokkaido und Honshu durchschwommen. Toshio Tominaga brauchte für seinen Rekord gestern knapp zehn Stunden. Die Passage der Meerenge gilt als besonders schwierig, weil dort starke und unvorhersehbare Strömungen herrschen. An ihrer schmalsten Stelle ist die Tsugaru-Strasse 19,5 Kilometer breit, doch Tominaga musste 38 Kilometer weit schwimmen, weil ihn die Strömung Richtung Osten trieb. AUSGEFALLEN Der zwölfjährige Indonesier Cendikiawan Suryaatmadja hat es eilig mit seiner Ausbildung: Heute wird der Musterschüler sein Physikstudium an der kanadischen Eliteuniversität Waterloo beginnen. Suryaatmadja ist der jüngste Bewerber, der jemals an der Hochschule zugelassen wurde. Neben Physik will er auch noch Klassen in Chemie und Mathematik belegen. Der Junge sei einer der besten Studienplatzbewerber in diesem Semester gewesen, sagte ein Uni-Vertreter dem Sender CTV. «Akademisch ist er voll und ganz vorbereitet.» Der Student wird mit seinem Vater in einer Wohnung nahe des Campus leben. Starker Regen in Griechenland Starker Regen hat in der Nacht auf gestern Schäden in weiten Teilen Griechenlands angerichtet. Windböen entwurzelten Bäume, Bäche wurden zu reissenden Strömen. In der Hafenstadt Kalamata starben drei Menschen in ihren überschwemmten Häusern. Ein Mann wird vermisst. Die Schäden sind enorm. In zahlreichen Regionen fielen Strom und Telefon aus. Die Feuerwehr rettete mehrere Menschen aus Fluten. 32 Mit einem Finger auf den Everest Der Japaner Nobukazu Kuriki versucht erneut, den höchsten Berg der Welt zu besteigen – ohne Sauerstoffgerät und mit nur noch einem ganzen Finger. Bei einem gescheiterten Versuch verlor er nämlich die Spitzen von neun seiner Finger. auf technische Hilfsmittel zu verlassen. «Was ist dann noch der Sinn des Bergsteigens?», fragt Kuriki. FINN MAYER-KUCKUK TOKIO. Er wird den Berg mit sei- ner eigenen Geschwindigkeit angehen. Schritt für Schritt will er sich durch den Schnee vorarbeiten, dem eiskalten Wind trotzen. Die Luft in der Gipfelregion des Mount Everest ist so dünn, dass das Gehirn jedes Bergsteigers beim Aufstieg Schaden nimmt. Doch Nobukazu Kuriki wird auch diesmal auf das Sauerstoffgerät verzichten. Das ist Teil des Ziels, das er sich selbst gesetzt hat: Er will den höchsten Berg der Welt allein, ohne Sauerstoff und im Herbst besteigen. Normale Bergsteiger versuchen es im Frühjahr: Dann ist der Luftdruck höher, der Wind schwächer, die Schneedecke dünner. Und normale Bergsteiger wagen den Aufstieg nur mit Atemausrüstung und einem Heer von tibetischen Sherpas als Helfer. Vorbild Reinhold Messner Doch Kuriki ist kein normaler Bergsteiger. Er jagt Rekorde, die noch keiner vor ihm geschafft hat. Den Everest geht er dieses Jahr zum sechstenmal unter den erschwerten Bedingungen an. 2012 hat er dabei die Spitzen von neun seiner Finger verloren, nur der rechte Daumen ist noch heil. «Das macht es schwerer, einen Berg zu besteigen», sagt Kuriki. «Aber das gehört nun für mich zu der gesamten Herausforderung Grosse Opfer bringen Bild: fotolia Nobukazu Kurikis Ziel der Begierde: Der Mount Everest. dazu.» Er verwendet dieses Wort oft: «Herausforderung». Die eigenen Grenzen auszutesten und zu erweitern, ist der Lebensinhalt des 34-Jährigen. Der Extrembergsteiger hat in Tokio vor seiner Abreise mit dieser Zeitung gesprochen. Er befindet sich derzeit im Basislager auf der tibetischen Seite des Himalajas und wird in den nächsten Tagen über eine Flugverbindung nach Lhasa auf die chinesische Seite wechseln. Das Wetter wirkt bislang günstig für sein Vorhaben. Kuriki ist kein Verrückter. Bergsteigen ist sein Beruf, und er hat bereits einige der höchsten und schwierigsten Gipfel der Welt bezwungen – allesamt allein und ohne Sauerstoff. Unter anderem arbeitet er die «Seven Summits» ab, eine Liste der höchsten Berge jedes Kontinents, die der österreichische Bergsteiger Reinhold Messner entwickelt hat. Kuriki fehlt auf der Liste nur noch der Everest. Sein nächstes Ziel ist danach die Besteigung aller Achttausender alleine und ohne Sauerstoff. Auf den Everest hat es allein und ohne künstlichen Sauerstoff bisher nur Messner geschafft. «Er ist ein Vorbild», sagt Kuriki. Viele seiner Ziele hatte sich zuerst Messner gesetzt. Wie Messner lehnt Kuriki es ab, sich zu sehr Kuriki ist heute in Japan so etwas wie ein Prediger für ambitionierte Ziele und Durchhaltefähigkeit. Er hält oft Vorträge, und aus jeder Gruppe, vor der er spricht, kündigt eine Reihe von Mitarbeitern den Job, um mehr Selbstverwirklichung anzustreben. Kuriki hat von seinen Büchern mit Titeln wie «No Limit» bereits 170 000 Exemplare verkauft. Dass er selbst mit einer Körpergröße von 1,62 und einem Gewicht knapp über 60 Kilogramm eben kein bergsteigender Übermensch ist, erhöht die Glaubwürdigkeit seiner Botschaft: Jeder kann es schaffen. Kurikis Vater hat ihn in seiner Rekordjagd immer bestärkt. Er hat ihn aufgefordert, nach den Bergen Japans die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente anzugehen. Als ihm 2012 am Himalaja die Fingerkuppen abgefroren sind, hat der Vater ihm sogar gratuliert: «Nur, wer grosse Opfer bringt, wird etwas erreichen.» Schnell rauf und wieder runter Dabei ist die Gefahr erheblich. Während Messner es im Sommer ohne Luftversorgung auf den Everest geschafft hat, geht Kuriki nun im Herbst – bei niedrigerem Flugzeug stürzt in Mazedonien ab – sechs Tote 500 Morde in neun Monaten in Chicago Bei einem Flugzeugabsturz in Mazedonien sind sechs Ausländer getötet worden. Alle Insassen der Privatmaschine seien gestorben, erklärte am Dienstagabend die Behörde für öffentliche Sicherheit. Bei den Opfern habe es sich um vier Italiener und zwei Staatsbürger aus Kosovo gehandelt, zwei von ihnen gehörten zur Besatzung. Der Privatflieger war im italienischen Treviso gestartet und unterwegs CHICAGO. Bei Schiessereien am SKOPJE. nach Kosovos Hauptstadt Pristina. In Mazedoniens Hauptstadt Skopje sollte ein Zwischenstop zum Auftanken eingelegt werden. Das Unglück ereignete sich beim Landeanflug auf Skopje in einer bergigen Region. Anwohner berichteten von einer starken Explosion. Es regnete laut dem Wetteramt zum Zeitpunkt des Absturzes. Es habe aber keinen Sturm und keine starken Winde gegeben. (afp) verlängerten Labor-Day-Wochenende sind in Chicago 13 Menschen getötet worden. Damit stieg die Zahl der Menschen, die in der Stadt in diesem Jahr bislang getötet wurden, nach Angaben der Zeitung «Chicago Tribune» auf mehr als 500. Das sind, vier Monate vor Jahresende, nicht nur mehr als im gesamten Vorjahr. In der drittgrössten Stadt der USA starben damit auch mehr Menschen in einem Jahr durch Mord als in den beiden grösseren Metropolen New York und Los Angeles zusammen. Allein im August kamen 92 Menschen in Chicago gewaltsam zu Tode, eine Zahl, die die meisten US-Grossstädte nicht einmal in sechs Monaten erreichten. Die meisten Mordfälle gehen laut den Berichten auf Waffengewalt zurück. (sda/dpa) 22 Tote bei Unfall in Ägypten Bei einem schweren Verkehrsunfall im Westen Ägyptens sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Auf einer Strasse in der Wüste zwischen den Oasen Baharija und Farafra rund 450 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kairo ist ein Minibus mit einem Transporter zusammengestossen. In Ägypten kommt es wegen schlechter Strassen und einer oft riskanten Fahrweise häufig zu schweren Verkehrsunfällen. www.tagblatt.ch/schauplatz <wm>10CAsNsjY0AIJ4AzAAABkZ6HUPAAAA</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyNzPVNTSzhtYGlgbmRgaGZlaGRgZGJhYmlpHZCS5pmXkZhToleQkgYAgUvz-08AAAA=</wm> Luftdruck. Für einen Profi wie Kuriki gibt es jedoch noch Gründe jenseits der Rekordjagd, im Herbst zu gehen. «Im Frühjahr findet ja inzwischen so etwas wie Massentourismus am Everest statt.» Es komme zu dreistündigen Staus vor Engstellen auf dem Weg nach ganz oben. «Ohne Sauerstoff kann ich es mir nicht leisten, da anzustehen, ich muss schnell rauf und wieder runter.» Ebenfalls professionell ist Kurikis Grundhaltung zu den Gefahren am Berg. «Das Wichtigste ist, lebend und heil zurückzukehren», sagt er und blickt unwillkürlich auf die vielen Pflaster, die seine verstümmelten Fingerkuppen schützen. Wenn das Wetter umschlage, dann kehre er sofort um – so wie im vergangenen Jahr, als er zwei Versuche abgebrochen hat. Doch natürlich ist die grosse Gefahr auch Teil des Gesamtkunstwerks Kuriki. «Wenn es einfach wäre, dann wäre es uninteressant.» Bild: pd Nobukazu Kuriki Extrembergsteiger 13jähriger Sohn als Chauffeur ROSENHEIM. Ein französisches Elternpaar hat sich von seinem 13jährigen Sohn auf der Autobahn in Richtung Augsburgchauffieren lassen. Die Familie war zufällig in eine Kontrolle geraten, wie das Hauptzollamt in Rosenheim gestern mitteilte. Zuvor hatten die Franzosen das Vergehen durch einen fliegenden Fahrerwechsel korrigieren wollen – vergeblich. Bei der Befragung gaben die Eltern ihr Vergehen zu. Sie erhielten eine Strafanzeige. (afp) LEUTE Leuchtturm Die letzte ihrer Art in den USA Sally Snowman schaut von dem Lampenhaus des Boston Lights auf das Meer hinaus. Sie ist die letzte Leuchtturmwärterin, die es in den USA gibt. Der BostonLight-Leuchtturm steht auf der zu Boston gehörenden Insel Little Brewster Island in Massachusetts. Bezogen auf das erste, an gleicher Stelle 1716 errichtete Boston Light ist es der älteste Leuchtturm auf dem nordamerikanischen Kontinent. Er wird als einziges Bauwerk seiner Art in den USA noch von einem Wärter betreut. Die Küstenwache feiert den 300. Jahrestag seiner ersten Beleuchtung am 14. September. Bild: ap/Elise Amendola Michael Douglas zählt zu den gefragtesten Schauspielern, doch seine Anfänge waren nicht leicht als Sohn der Filmlegende Kirk Douglas. Bei «Good Morning Britain» erinnerte sich der 71-Jährige an seinen ersten Theaterauftritt als Bub und an die Reaktion seines Vaters. «Er sagte mir ‹Michael, du warst schrecklich.› Er war aber erleichtert, weil er jetzt nicht befürchten musste, dass sein Sohn Schauspieler werden würde», lachte Douglas. «Ich blieb dabei und arbeitete daran. Einige Auftritte später kam er wieder und sagte ‹nicht schlecht›.» St.Gallen Donnerstag, 8. September 2016 Lokalteil für Stadt St. Gallen, Gossau und Umgebung 33 Der erfahrene Pragmatiker KOMMENTAR Marcel Rotach will für die FDP einen zweiten Sitz im Stadtrat zurückerobern. Der Kriminalpolizist fällt nicht mit lauten Tönen auf. Er sieht sich als sachlichen Politiker, der auch mit dem politischen Gegner ein Bier trinken geht. kehrsteilnehmer berücksichtigten. Der Mobilitäts-Initiative gegenüber ist er positiv eingestellt. «Der Verkehr muss wachsen dürfen, wenn die Stadt wachsen soll», sagt Rotach. Auch für Parkplätze in der Innenstadt macht er sich stark. «Das Gewerbe in der Innenstadt muss geschützt und nicht von ideologischen Grabenkämpfen aufgerieben werden.» LUCA GHISELLI Auf dem Aktenschrank stehen sorgfältig aufgereihte Modellpanzer, hinter dem Schreibtisch die Kantons- und Nationalflagge. Ein Wimpel des FC Polizei hängt etwas schief am Fensterrahmen: Die Einrichtung seines Büros verrät viel über FDP-Stadtratskandidat Marcel Rotach. Polizist mit Leib und Seele Für bessere Städteplanung Der leidenschaftliche Modellbauer und Fussballer sitzt seit 15 Jahren für die FDP im Stadtparlament. 2013 amtete er als dessen Präsident. «Das war für mich als eingefleischter Stadtsanktgaller eine sehr grosse Ehre», sagt der Stadtratskandi- Mit einer städteplanerisch exzentrischen Idee ist der Stadtratskandidat diese Woche aufgefallen. Er liebäugelte am Podium zur Stadtentwicklung mit der Überdachung des Bahnhofareals St. Fiden (Ausgabe von gestern). «Dass man nicht von Anfang an einen Deckel über Autobahn und Bahnhof gemacht hat, ist ein historischer Fehler», sagt Rotach. Mit einer Überdachung könne das Potenzial des Areals ausge- «Der Verkehr soll wachsen dürfen, wenn die Stadt wachsen soll.» «St. Gallen sollte in der Stadtplanung bei anderen Städten abschauen dürfen.» dat. Nun will Rotach, der am Sonntag seinen 49. Geburtstag feiert, den nächsten Schritt machen und in die Exekutive wechseln. Seinen geliebten Job bei der Kriminalpolizei müsste er im Fall einer Wahl aufgeben. «Ich bin Polizist mit Leib und Seele. Ich würde meine Stelle also nicht ohne Wehmut verlassen», sagt Rotach. Den Einstieg in die Politik fand er nach der Geburt seines Sohnes vor 19 Jahren. «Ich wollte die Welt mitgestalten, in der meine Kinder aufwachsen», sagt er rückblickend. schöpft werden. Auch ein Hochhaus mit «Skybar» sei denkbar. Die Idee dazu hat Rotach von einem Städtetrip in die baskische Hauptstadt Bilbao. «Ich finde, dass wir städteplanerisch bei anderen Städten abschauen dürfen», sagt er. 25. September Gemeindewahlen Kanton St. Gallen Ein ruhiger Sprengkandidat Der Vater zweier Kinder wurde von der FDP als Sprengkandidat ins Rennen um den Stadtrat geschickt. Er soll den zweiten Sitz der Freisinnigen zurückerobern, den sie 2014 nach Fredy Brasilianisches Barockkonzert Bild: Ralph Ribi FDP-Stadtratskandidat Marcel Rotach arbeitet seit 25 Jahren bei der Kantonspolizei St. Gallen. Brunners Rücktritt an die SP verloren. Seine Wahlchancen schätzt Rotach als «intakt vor herausforderndem Hintergrund» ein. Er betont aber immer wieder, dass er nicht gegen eine Person kandidiere. «Persönliche Angriffe unter der Gürtellinie sind nicht mein Stil. Ich möchte lieber meine eigenen Stärken hervorheben.» Seine Stärken ortet Rotach unter anderem in seiner sachlichen Art. «Ich kann mit jedem politischen Gegner ein Bier oder einen Kaffee trinken gehen», sagt er. Das Miteinander sei ihm wichtig in der Politik. Diese Philosophie lebt er auch als Captain des SC Stadtparlament, mit dem er regelmässig Fussballspiele gegen Parlamentarier aus anderen Städten und Ländern bestreitet. Wird Rotach gewählt, verspricht er, sich in Fragen der Mobilität für «nachhaltige Verkehrslösungen» einzusetzen, die alle Ver- Sollte der Sprung in den Stadtrat für Rotach nicht klappen, bleibt ihm sein Sitz im Stadtparlament. Für diesen stellt er sich im Herbst zum viertenmal zur Wiederwahl. «Ich habe der Stadt St. Gallen alles zu verdanken», sagt Rotach. Deshalb werde er sich auch weiterhin politisch engagieren, um der Stadt etwas davon zurückzugeben. Ob wie bisher im Stadtparlament oder im Stadtrat, wird sich am Wahlsonntag zeigen. M arcel Rotach ist ein erfahrener Politiker – auf Stufe Legislative. Der Freisinnige ist seit 2001 Mitglied des Stadtparlaments. Im Jahr 2013 war er «höchster Stadtsanktgaller». Rotach politisiert nicht mit dem Parteibuch in der Hand. Im Parlament politisiert er ruhig; sein Wort findet dennoch Gehör. Marcel Rotach schmiedet auch Vorstösse zusammen mit Parlamentariern anderer politischer Couleur. Das zeichnet ihn aus: Rotach geht’s immer um die Sache. Der Kriminalpolizist mit Jahrgang 1967 ist charmant. Wenn er sagt, er trinke auch mit politischen Gegnern einen Kaffee, dann ist das keine Worthülse. Seine Kandidatur richtet sich nicht gegen ein bestimmtes Mitglied: Das betont Marcel Rotach bei jeder Gelegenheit. Andreas Dudli, der Präsident der städtischen FDP, nannte Kandidat Rotach in einem Leserbrief in diesen Spalten einen Sicherheitsexperten. Das ist Marcel Rotach als Kriminalpolizist zweifellos. Nur: Die Direktion Soziales und Sicherheit steht gegenwärtig nicht zur Disposition. Stadtrat Nino Cozzio ist unbestritten und kandidiert für eine weitere Legislatur. Rein rechnerisch hat die FDP aufgrund ihres Wähleranteils bei Proporzwahlen keinen Anspruch auf einen zweiten Sitz. Aber eben: Stadtratswahlen sind Persönlichkeitswahlen. Im bisher eher ruhigen, ja fast langweiligen Wahlkampf konnte FDP-Stadtratskandidat Marcel Rotach noch keine Akzente setzen. Er ist konziliant, aber kein Macher vom Formate eines Fredy Brunners, der mit dem Geothermieprojekt landesweit für Schlagzeilen sorgte. Argumente, weshalb er ein bisheriges Mitglied des Stadtrats ablösen soll, blieb Marcel Rotach den Wählern bis heute schuldig. Daniel Wirth daniel.wirthytagblatt.ch KANDIDAT Übermorgen Samstag, 17 Uhr, findet in der evangelisch-reformierten Kirche Heiligkreuz ein Konzert statt. Dieses wagt sich an die ungewöhnliche Kombination von Barockmusik und brasilianischen Rhythmen. Die Musiker, die den barocken Groove neu interpretieren, heissen Lisa Brassel (Violine), Evelyn Ansorge (Oboe), Esther Uhland (Klavier) und Eduardo Nascimento (Perkussion). Eintritt ist frei. (pd/kar) Wassertemperaturen St. Gallen Mannenweier 21 °C Wittenbach Freibad Sonnenrain 20 °C Arbon Schwimmbad See/Becken 20 °C/24 °C Rorschach Strandbad See/Becken Der Stadt etwas zurückgeben Argumente schuldig geblieben 20 °C/22 °C Für Flüchtlinge und einen neuen Marktplatz Trotz seines jungen Alters ist Samuel Stübi kein Neuling auf dem politischen Parkett. Bereits 2008 kandidierte der heute 26-Jährige für den Kantonsrat. Darauf folgten nochmals je zwei 25. September Gemeindewahlen Kanton St. Gallen Kandidaturen für den Nationalrat und den Kantonsrat. Nun versucht Samuel Stübi, für die EVP vom vierten Listenplatz aus den Sprung ins Stadtparlament zu schaffen. «Ich bin erst vor kurzem ganz in die Stadt gezogen», sagt Stübi, der seine Kindheit in Häggenschwil verbracht hat. Stübis Wohnsitz befindet sich zwar schon seit vier Jahren in der Stadt, lange war der EVPPolitiker aber nur Wochenaufenthalter. «Mir ist klar, dass ich im Fall einer Wahl politisch viel aufzuarbeiten hätte», sagt Stübi. Diese Nachholarbeit würde er aber gerne auf sich nehmen, denn: «Die Stadt ist mir sehr ans Herz gewachsen.» Der Jurist arbeitet heute in Uster beim Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ). Diese Organisation bringt auf einen gemeinsamen Nenner, wofür sich Samuel Stübi auch politisch stark machen will: Jugendarbeit und biblische Werte. «Der christliche Glaube ist für mich sehr wichtig», sagt er. Konkret bedeute dies, den Schwächeren unter die Arme zu greifen. «Das heisst aber nicht, dass man nur geben muss. Effizienz ist auch wichtig.» In Jugendarbeit in den Tal-Quartieren In vielen Tal-Quartieren ist das Freizeitangebot für Jugendliche nicht ausreichend. Die Stadt sollte Hand bieten und entsprechende Projekte unterstützen. Samuel Stübi Kandidat Stadtparlament, EVP der Stadtpolitik gibt es laut Stübi einiges anzupacken. Die Neugestaltung des Marktplatzes gehört dazu: «Wir brauchen dringend einen dritten Vorschlag.» Er habe bereits die zweite Vorlage, die 2014 abgelehnt wurde, unterstützt. «Der Platz muss bald aufgewertet werden.» Das partizipative Vorgehen der Stadt mit dem «Forum Marktplatz» ist für Stübi jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Auch in der Flüchtlingspolitik der Stadt sieht Stübi Handlungsbedarf. Er finde es gut, wenn die Stadt aktiv werde und bei der Aufnahme von Asylsuchenden den Kanton entlastet. Solche Projekte müssten aber weitsichtiger gedacht werden. «Wir haben Kandidierende auf der Liste, die sich in der Notunterkunft im Riethüsli stark eingesetzt haben. Kaum war das Engagement aber da, wurden die Asylsuchenden schon wieder umquartiert», sagt Stübi. Schliesslich sieht der junge EVPPolitiker auch Verbesserungspotenzial in der Jugendarbeit, insbesondere in den Talquartieren. «Private und die Kirche stellen zwar Angebote zur Verfügung, erhalten von der Stadt dabei aber zu wenig Unterstützung.» Sollte Stübi gewählt werden, würde er sich also auch politisch für Anliegen einsetzen, die ihn jetzt schon privat umtreiben. Luca Ghiselli Am 25. September wird das Stadtparlament neu gewählt. Das Tagblatt stellt bis dahin täglich einen neu antretenden Kandidaten vor. St. Gallen–Gossau: Oberer Graben 8, Tel. 071 227 69 00, Fax 071 227 69 29, E-Mail stadtredaktionytagblatt.ch, redaktiongoytagblatt.ch Inserate: Publicitas AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen, Tel. 071 221 00 21, Fax 071 221 02 21 34 St. Gallen Donnerstag, 8. September 2016 Heini Seger 1957, bisher Bauingenieur Karin Winter 1964, bisher Handelslehrerin Christian Neff 1974, bisher Unternehmer Remo Wäspe 1986, bisher Analytiker René Neuweiler 1976, bisher Jurist und Ökonom Jürg Brunner 1960, bisher Unternehmer Sandra Steinemann 1968, bisher Geschäftsführerin Salim Rizvi 1976 Jurist Ines Schroeder 1963 Theologin Patrick Brunner 1994 Zeichner Oliver Bindreiff 1986 Landmaschinenmechaniker Markus Haid 1945 Liegenschaftentreuhänder Andreas Ott 1987, wissenschaftlicher Mitarbeiter VBS Heinz Frischknecht 1955, Bankangestellter in Pension Manuela Ronzani 1990 Studentin Donat Kuratli 1978 Hauswart Christian Georg Brunner 1979, Immobilienökonom SVP will FDP rechts überholen Auf der Liste mit der Nummer 8, SVP – Schweizerische Volkspartei, stehen die Namen von 4 Frauen und 13 Männern. Die SVP will am 25. September zwei zusätzliche Sitze gewinnen und dann mit elf Mandaten die FDP überholen und drittstärkste Kraft im Stadtparlament sein. DANIEL WIRTH Im Moment hält die SVP noch acht Sitze im Stadtparlament, das ist ein Mandat weniger als sie bei den Gesamterneuerungswahlen 2012 holte. Der Grund: Ferenc Zsolt Takacs, der im Laufe dieser Legislatur als Ersatzkandidat nachgerückt war, lief in diesem Jahr von der SVP zu den Grünliberalen über. Auch so gab es viele Wechsel in der SVP-Fraktion in der zu Ende gehenden Amtsdauer: Mehr als die Hälfte der Fraktion wurde seit 2013 ausgewechselt. Die SVP tritt zu den Wahlen in diesem Herbst mit sieben Bisherigen an. Stefan Diet- rich tritt zurück. Bei der Präsentation des SVP-Kandidatenfelds in der ersten Juliwoche sagte CoPräsidentin Sandra Steinemann, die Volkspartei strebe bei den Wahlen am 25. September elf Sit- 25. September Gemeindewahlen Kanton St. Gallen ze an; das sind zwei mehr als vor vier Jahren. Mit elf Sitzen würde die SVP die FDP überholen. Allerdings: Auch die FDP (heute 10 Sitze) wil ihre Fraktion nach den Wahlen grösser wissen. Grund für den Optimismus der SVP sind die Ergebnisse der eidgenössischen Wahlen 2015 und der kantonalen Wahlen im Frühling. Sitze gewonnen, Sitze verloren Sowohl bei den Nationalratswahlen als auch bei den Kantonsratswahlen gewann die SVP Wähleranteile und Sitze. Diesen Schwung will die Volkspartei auf die kommunalen Wahlen übertragen. Erreicht die SVP ihr Ziel und holt elf Sitze, hat sie wieder gleich viele wie in der Legislatur 2009 bis 2012; bei den Wahlen vor vier Jahren verlor sie zwei Sitze im Stadtparlament. Die Kernthemen der SVP-Stadtpartei haben sich nicht verändert: Finanz- und Steuerpolitik, Stärkung des Gewerbes, Sicherheit. Die SVP-Fraktion im Stadtparlament bringt sich fast bei jeder Gelegenheit in Stellung, wenn um Finanzen und Steuern debattiert wird. Die Forderung der SVP-Fraktion: Ausgaben senken, Steuerfuss herunterholen. Ein Dorn im Auge sind der SVP die Sozialausgaben. Sie forderte in einem Vorstoss Offenlegung der Zahlen der Sozialhilfe. Autoverkehr nicht plafonieren Unter der Stärkung des Gewerbes versteht die SVP eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt auch mit dem Auto und den Abbau bürokratischer Hürden. Zusammen mit der FDP und der CVP ist die SVP im Komitee der Mobilitäts-Initiative aktiv. Gewerbetreibende und kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sind für die SVP das «Rückgrat der Stadt», wie es Fraktionspräsidentin Karin WinterDubs formuliert. Die Sorgen des Gewerbes müsse man ernst nehmen, sagt sie. In den Reihen der Kandidierenden der SVP finden sich denn auch Unternehmer und Geschäftsführer von KMU. Das dritte Kernthema der SVP der Stadt St. Gallen ist die Sicher- heit der Bevölkerung. Die SVPFraktion möchte sich im Stadtparlament dafür einsetzen, dass die Stadtpolizei nicht mehr nur rund um den Bohl und in den Gassen der Altstadt patrouilliert, sondern auch draussen in den Quartieren Präsenz markiert. Für mehr Ehrlichkeit Karin Winter-Dubs sagte, die SVP sei die einzige Partei in der Stadt, die nach Wahlen das mache, was sie vor den Wahlen versprochen habe. Mit ehrlicher Politik und sich nicht immer wandelnden Kernthemen will die SVP die FDP rechts überholen und drittstärkste Kraft werden. Zehn Sitze liegen drin Klar rechtsbürgerliche Verzicht beim Stadtrat Die SVP hat sich mit elf Sitzen für die Stadtparlamentswahlen vom 25. September ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Dass sie ihr neuntes, während der Legislatur zur GLP abgewandertes Mandat zurückholt, ist so gut wie sicher. Auch ein Sitzgewinn liegt gemessen am Abschneiden in der Stadt bei den kantonalen Wahlen drin. Allerdings ist die SVP notorisch dafür bekannt, dass bei ihr der Trend von Wahltermin zu Wahltermin überproportional abschwächt: Bei den Nationalratswahlen Die von der Internet-Wahlhilfe Vimentis errechnete Position der SVP-Liste fürs Stadtparlament ist keine Überraschung: Schwerpunkte der Kandidierenden liegen bei «Law & Order» und einer strikten Ausländerpolitik. Keine Themen sind aussenpolitische Öffnung, ein umfassender Sozialstaat oder eine weitergehende Liberalisierung der Gesellschaft. Es ist ein klassisches SVPProfil, wenn vielleicht auch nicht so pointiert wie «auf dem Land» oder etwa in Zürich. (vre) Bei den Stadtratswahlen verzichtet die SVP im ersten Wahlgang auf eine Kandidatur. Die SVP hatte zu einem frühen Zeitpunkt entschieden, nicht anzutreten, sollten alle Bisherigen für eine weitere Legislatur kandidieren, was jetzt der Fall ist. Den Machtansprüchen und «Wahlspielchen» von FDP und SP erteilt die SVP der Stadt eine klare Absage. Am Anspruch auf einen Sitz in der Stadtregierung hält die SVP indessen fest. Bei den Nationalratswahlen im Herbst vergange- e ft ei ha Fr tsc ir W Umfassender Sozialstaat G Li es b el era lsc le ha ft Aussenpolitische Öffnung Re S c h tre t s ng sy e st s em Restriktive Finanzpolitik r ut e h ch M e lt s w Um z punktet die Partei regelmässig mit national bekannten Figuren. Für den Kantonsrat bringt sie im Wahlkreis St. Gallen-Gossau immer auch eine schlagkräftige volle Liste zusammen. In der Stadt aber schwächelt die Partei personell seit Jahren: Diesmal tritt sie mit gerade 17 Kandidaturen zu den Stadtparlamentswahlen an, was deutlich weniger ist als bei den schärfsten Konkurrenten FDP und CVP. Für den elften Sitz wäre nur schon deswegen sehr, sehr viel Glück nötig. (vre) Strikte Ausländerpolitik Quelle: Vimentis, Grafik: sgt nen Jahres kam die Volkspartei in der Stadt auf einen Wähleranteil von gut 21 Prozent, bei den Kantonsratswahlen lag dieser Wert bei etwa über 15 Prozent. Eine Partei dieser Stärke habe Anspruch auf einen Sitz im Stadtrat, argumentiert die Spitze der SVPStadtpartei. Vorausgesetzt, ein bisheriges Mitglied des Stadtrats schafft die Wiederwahl im ersten Wahlgang nicht, behalten sich die SVPWahlstrategen im zweiten Wahlgang eine Kandidatur vor. (dwi) Die Schweizer Demokraten greifen wieder an Die Schweizer Demokraten treten am 25. September mit einer Viererliste an zu den Gesamterneuerungswahlen ins Stadtparlament. Das erklärte Ziel von Kantonalpräsident und Spitzenkandidat Roland Uhler: Der Gewinn eines Mandates. Die Schweizer Demokraten sind seit 2000 nicht mehr im Stadtparlament. Roland Uhler war von 1992 bis 2000 Mitglied des Grossen Gemeinderates, wie das Stadtparlament bis Ende 2004 hiess. Er war der einzige Politiker der Schweizer Demokraten (SD), der je in der Legislative der Stadt St. Gallen sass. Seit seiner Abwahl vor 16 Jahren versuchte der gelernte Bäcker bei Gesamterneuerungswahlen dreimal, wieder ins Stadtparlament gewählt zu werden: 2004, 2008 und 2012 – jedesmal ohne Erfolg. 2004 konnte Uhler zehn Kandidierende finden, die ihren Namen auf die SD-Liste setzen liessen. Vier Jahre später, 2008, kandidierten elf Schweizer Demokratinnen und Demokraten fürs Stadtparlament, 2012 waren es drei Männer und in diesem Jahr sind es vier Schweizer Demokraten. Die SD-Listen bei Stadtparlamentswahlen in St. Gallen hatten in den vergangenen 24 Jahren eines gemeinsam: Spitzenkandidat war und ist immer Roland Uhler. Büezer für Büezer Das politische Programm der Schweizer Demokraten ist ein einfaches: «Schwiizer zerscht – Büezer wählet Büezer». Die vier Kandidaten der SD sind Büezer: Roland Uhler ist gelernter Bäcker und heute in der Logistik tätig, Silvio Zannin ist Maschinenoperateur, Felix Keel ist Käser und Roland Preuss ist Koch. Roland Uhler ordnet die SD in der politischen Landschaft ein zwischen SVP und SP. Weder die Sozialdemokraten noch die Volkspartei setzten sich aber für die Schweizer Arbeiter ein, sagt Uhler. Auf die aktuelle Flüchtlingspolitik angesprochen, sagt der SD-Präsi- dent geradeheraus: «Mir wäre am liebsten, die Flüchtlinge könnten in ihrer Heimat bleiben.» Latente Angst um Arbeitsplätze Wenn Roland Uhler das sagt, schwingt kein rassistischer Unterton mit. Was ihm Sorge bereite, sei, dass immer mehr Migranten in den Schweizer Arbeitsmarkt drängten und Schweizer Büezern die Arbeitsplätze streitig machten. Er habe volles Verständnis dafür, dass Flüchtlinge hier arbeiten wollten, sagt Roland Uhler. Doch eine Tatsache sei, dass es auch in St. Gallen Unternehmen gebe, die einen ungelernten Migranten einem Schweizer Büezer vorziehen wür- den, weil dieser für 300 Franken weniger Monatslohn die gleiche Arbeit verrichte. Für Volk und Heimat Die Schweizer Demokraten in St. Gallen betreiben auch Wahlkampf mit dem patriotischen Slogan «Für Volk und Heimat». Eine starke Armee ist für den Par- teipräsidenten unverzichtbar. Uhler ist sich bewusst, dass im Bundeshaus in Bern und nicht im Waaghaus in St. Gallen über Rüstungsprogramme entschieden wird. Doch auch die Polizei sorge für Sicherheit, sagt er. Der Schweizer Demokrat hält ein grosses Polizeikorps wichtig für den Erhalt innerer Sicherheit. Kaum Chancen auf einen Sitz Roland Uhler 1966 Bäcker Silvio Zannin 1974 Maschinenführer Felix Keel 1958 Käser Roland Preuss 1969 Koch Ziel der SD ist ein Sitz. Dafür braucht sie einen Stimmenanteil von 1,6 Prozent. Einen solchen zu erreichen, ist aber mit einer Viererliste kaum machbar. Uhler selber dürfte zwar auf der einen oder anderen SVP-Liste zweimal aufgeführt sein, ganze Parteilisten, die es letztlich aber braucht, um wirklich zu punkten, dürften die SD wiederum nur wenige erhalten. (dwi/vre) St. Gallen 35 Donnerstag, 8. September 2016 Alex Capus in «Zur Rose» Gestritten, ausgebremst und gestreift Im Keller der Buchhandlung Zur Rose liest morgen Freitag um 20 Uhr der Schweizer Schriftsteller Alex Capus aus seinem neuen Roman «Das Leben ist gut». Das Buch erzählt von einem Schriftsteller und Barbetreiber, der mit sich im reinen ist und pragmatisch durch die Wirrnisse des Lebens geht – was aber in einer überaktiven Gesellschaft nicht immer goutiert wird. Mal trägt ihm seine Umgänglichkeit eine derbe Beschimpfung ein, mal gerät der herbe Charme seiner Sevilla Bar ins Visier eines Immobilienhais. Capus überzeugt mit präziser kleinstädtischer Milieuschilderung – und zeichnet wie nebenbei das Psychogramm einer ebenso rätselhaften wie faszinierenden Liebe. (bh) Premiere für neues Ensemble Morgen Freitag um 19.30 Uhr präsentiert sich im Rahmen der Laurenzen-Konzerte erstmals das neue Laurenzen Ensemble. Die Formation um den St. Galler Organisten und Pianisten Bernhard Ruchti pflegt Kammermusik, ohne sich aber auf eine feste Besetzung fixieren zu wollen. An der Premiere sind Werke für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott von Mozart, Beethoven, Debussy, Britten und Bernstein zu hören. (pd/bh) Archivbild: Reto Martin Im Naturmuseum kamen Kinder schon immer auf ihre Kosten. Dieses Jahr bieten auch andere Museen Familienprogramme an. Spielend durch die Nacht 34 Institutionen laden am Samstag zur Museumsnacht. Diese findet zum Thema «Spielen» statt, Zielpublikum sind Kinder. Bei Tattoos oder Duft-Poetry kommen auch Erwachsene zum Zug. KATHRIN REIMANN AGENDA HEUTE DONNERSTAG ST. GALLEN Warenmarkt, 9.00–21.00, Marktgasse Altstadtrundgang, 11.30, Treff: Tourist Information, Bankgasse 9 Handstickmaschine in Aktion, 12.00–17.00, Textilmuseum Singen für Ältere, 15.00–17.00, Kirchgemeindehaus St. Mangen Kandidierende stellen sich vor, Standaktion der FDP, 16.00–20.00, Bärenplatz Der grüne Ring frisch gebacken, Standaktion Junge Grüne, 17.00, Bohl Bachelor in Sozialer Arbeit, Infos zum Lehrgang, 17.30, FHS, Rosenbergstrasse 59 Vom Einsiedler Gallus zum Klostergründer Otmar, Rundgang mit Walter Frei und Charlie Wenk, 18.00, Treff: Talstation Mühleggbahn Hermes, Paris & Muskat, SVPFührung mit Gallus Hufenus, 18.00, Treff: Kornhausplatz Junge Kunst, Vernissage der Ausstellung, 18.00–21.00, Jugendkulturraum flon (Lagerhaus) Baukaderschule, Infos über Lehrgänge, 18.30, GBS, Schreinerstrasse 5 Verliebte Feinde, Film für alle, 19.30, Frauenpavillon im Stadtpark Halt mich fest – ich bin (m)ein Selfie, mit Andreas Wöhrle, 19.00, Kunstraum Nextex Salsa-Convention, 19.00, Olma-Halle 9 Illeterismus: Einfach lesen und schreiben als Voraussetzung für Bildung, 19.00, Raum für Literatur, St. Leonhard-Strasse 40 Kampfwahlen in St. Gallen, Tagblatt-Podium zu den Stadtratswahlen, 19.30, Palace Sicherheit im Quartier, Informationsabend, 19.30, katholisches Pfarreiheim Winkeln Ke Witz!, mit Bänz Friedli, 20.00, Kellerbühne Hallenbeiz, 20.30, Grabenhalle Acoustic-Live-Show mit Sebastian Bill, 21.00, Torpedo-Bar, Katharinengasse 22 Jukebox, Nineties bis 2016-Hits, 22.00, Elephant-Club www.tagblatt.ch/stadtstgallen Am Samstag, ab 18 Uhr, kann man in 34 Kulturinstitutionen in der Stadt St. Gallen auf Schatzjagd gehen. Und dies nicht nur im übertragenen Sinn: Erstmals wird während der Museumsnacht ein übergreifendes Spiel angeboten, auf welchem man nach verschwundenen Exponaten suchen muss. Schach, Quartett und Action Das Thema Spiel taucht zudem in der Form diverser Angebote auf: Im Nextex findet ein Gesichtsmuskel-Wettbewerb statt, in der Bibliothek in der Hauptpost wird das Turmzimmer zum Spielsalon und in der Frauenbibliothek kann man ein Quiz über berühmte Frauen lösen. Spiele aus aller Welt sind das Thema im Historischen und Völkerkundemuseum, im Museum im Lagerhaus werden Bilder zum Leben erweckt und ein Action Painting Reloaded kündigt die kleine Kunstschule an. Schachspieler können sich am Pic-oPello-Platz im Garten oder am Tisch messen und ein Handschriftenquartett gehört zu den Angeboten der Stiftsbibliothek. Die Kreativität der Kriminellen Natürlich werden in allen 34 teilnehmenden Museen, Galerien und Institutionen auch die aktuellen Ausstellungen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte zu sehen sein. Im Rahmen seines 50-Jahr-Jubiläums öffnet das Kriminalmuseum der Kantonspolizei St. Gallen erstmals seine Tore für die Museumsnachtbesucherinnen und Besucher. Zu erfahren gibt es an den Führungen spektakuläre Geschichten von Falschgeld, Drogen, Masken, gefälschten Kontrollschildern, Waffen, Abtreibungsutensilien und gezeigt werden Fotos von aussergewöhnlichen Fällen. Die Beweisstücke aus mehr als drei Jahrhunderten zeigen, dass nicht nur Künstler, sondern auch Kriminelle sehr kreativ sein können. Duftpoet aus Österreich Ebenfalls zum ersten Mal an der Museumsnacht vertreten ist das Museum of Emptiness (das Museum der Leere). Es wird an diesem Abend von der Künstlerin hinter dem Projekt, Gilgi Guggenheim, eröffnet. Zum Auftakt wird Konzeptkünstler Paul Divjak, der als Duftpoet internationale Museen olfaktorisch verwandelt, aus Wien einreisen, um mit seiner molekularen Installation «Memories of Water» das Museum einzuweihen. Ebenfalls neu dabei ist das «Parterre 33», welches seine Besucher dazu auffordert, den Pinsel selbst in die Hand zu nehmen. So soll an einer weissen Wand im Lokal ein neues Kunstwerk entstehen, welches noch in der selben Nacht wieder weiss übertüncht wird. Einen besonderen Programmpunkt hält auch das Textilmuseum bereit: Die Textilbibliothek wird zum Tattoostudio. Ein St. Galler Tattoo Artist wird dort vor den Augen der Mu- seumsnachtbesucher ein Muster aus der Bibliothek auf die Haut bringen. Drinks, Essen und Musik «Wir haben festgestellt, dass viele Familien die Museumsnacht besuchen», sagt Nora Fuchs vom Verein Museumsnacht. Aus diesem Grund habe man zum ersten Mal ein breites Kinderprogramm erarbeitet (siehe Zweittext). Das allgemeine Rahmenprogramm halte aber für Besucher jeden Alters genug Spannendes bereit. Die Museumsnacht startet übermorgen Samstag um 18 Uhr. Es finden auch Konzerte und Parties statt. An Bar- und Restaurantständen gibt es Verpflegung. Tickets kosten 20 Franken, für Kinder unter 16 Jahren ist der Anlass gratis. Tickets sind im Vorverkauf im VBSG-Provisorium beim Rathaus, im Tourist Information Center an der Bankgasse und bei der Tagblatt AG an der Fürstenlandstrasse erhältlich. www.museumsnachtsg.ch Fokus auf kleine Gäste Das Extraprogramm für Kinder an der Museumsnacht ist vielfältig. Unter anderem finden im Botanischen Garten zwei Demonstrationen zum Thema Bionik statt. Das Kunstmuseum lädt zur Suche nach Verborgenem mit Taschenlampen im Depot und zu Materialspielereien im Labor. Im Naturmuseum wird geschminkt, gebastelt und gespielt. Ausserdem können Kinder mit Hammer und Meissel Versteinerungen freilegen. Das Museumsgespenst Musuh sucht derweil im Historischen und Völkerkundemuseum sein Lieblingsspielzeug: das Maskottchen des FCSG. Sein Würfelglück kann man zudem beim Orakel und anderen Spielen aus der Antike herausfordern. Ausserdem haben Kinder die Möglichkeit, ein indianisches Fangspiel zu basteln. Mit Majong, Go und Pokémon werden zudem alte und neue Klassiker aus Ostasien thematisiert, Kinder können auch spielerisch nach Afrika reisen oder im Rokoko-Saal Sieg und Niederlage im Krieg spielerisch ergründen. In der Kantonsbibliothek Vadiana werden schöne Dinge selbst hergestellt und auch in der Stiftsbibliothek dürfen sich Kinder kreativ in der Malwerkstatt austoben. Im neuen Museum of Emptiness heben Ideen ab und lernen schweben, und im Textilmuseum findet unter dem Titel «Am seidenen Faden» ein Workshop für kleine Gäste statt. Ein Improvisationstheater erweckt im Museum im Lagerhaus Bilder zum Leben und auch die Universität bietet ein Programm speziell für Kinder an. (kar) Parkhaus-Entscheid bis Ende Monat Bis Ende September will die Stadt bekanntgeben, ob das Parkhaus Schibenertor gebaut werden kann. Gegen das Baugesuch waren mehrere Einsprachen eingegangen. Die Abklärungen sind nun fast beendet. Um das geplante neue Parkhaus am Schibenertor ist es zuletzt ruhig geworden. Seit Wochen wird auf einen Entscheid der Baubewilligungskommission gewartet. Bis zu den Ferien müsse Klarheit herrschen, forderte Elmar Jud, Verwaltungsratspräsident der Cityparking AG, die das Parkhaus mit anderen Investoren bauen will, Ende Mai. Das wird es auch – allerdings meinte Jud die Sommerferien. Stadträtin Patrizia Adam bestätigt auf Anfrage, dass der Entscheid noch vor den Herbstferien, also bis Ende September, fallen und auch kommuniziert werde. Dass er so lange auf sich warten lässt, habe nichts mit den anstehenden Wahlen zu tun, versichert die Baudirektorin, die von Amtes wegen in der Baubewilligungskommission sitzt. Vielmehr sei dies den Einsprachen und den vielen damit verbundenen Abklärungen geschul- det. Diese stünden kurz vor dem Abschluss. Gegen das im Juni 2015 öffentlich aufgelegte Baugesuch für das Parkhaus mit rund 130 öffentlichen Parkplätzen waren mehrere Einsprachen eingegangen. Wie gewichtig sie sind, wird man bald wissen. (dag) Zu einer Streifkollision zwischen zwei Autos ist es vorgestern Dienstag auf der Sonnmattstrasse in St. Gallen gekommen. Verletzt wurde dabei niemand, doch entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken. Und die Ursache für die Kollision ist nicht ganz alltäglich: Wenn man die gestrige Polizeimeldung richtig interpretiert, war der Auslöser für den Unfall ein «Hahnenkampf» zweier Autofahrer. Der Streifkollision vorausgegangen waren nach Aussagen des einen Lenkers zwei Schikanestops des anderen Autofahrers. Nachdem er nach seinem Gefühl zum zweitenmal ausgebremst worden war, setzte der hintere Lenker zum Überholen an. Weil der vordere Fahrer sich nicht überholen lassen wollte und auch nach links ausscherte, kam es zur Streifkollision. Dem Unfall vorausgegangen war nach Angaben der Polizei ein Disput zwischen den beiden Männern. Die Ursache dafür ist noch unklar. (stapo/vre) AGENDA MORGEN FREITAG ST. GALLEN Bauernmarkt, 7.30–13.00, Marktplatz Kandidierende stellen sich vor, Standaktion Politische Frauengruppe, 9.00–12.00, Marktgasse Altstadtrundgang und Textilmuseum, 11.30, Treff: Tourist Information, Bankgasse 9 Handstickmaschine in Aktion, 12.00–17.00, Textilmuseum Stille am Mittag, Meditation, 12.15–13.15, Kirche Halden Salsa-Convention, ab 15.00, Olma-Halle 9 Junge Kunst, Ausstellung, 17.00–21.30, Jugendkulturraum flon (Lagerhaus) St. Galler Biergeschichte(n), Führung, 17.30, Treff: Tourist Information, Bankgasse 9 Aus der Fülle des Herzens, Sommerfest Integrale Politik, 18.00, SBW Primaria, Kräzernstrasse 12 Plankton, Vernissage Installation Teresa Peverelli, 18.30, Zürcher Strasse 45 Sommerbar für Frauen, 19.00, Frauenpavillon im Stadtpark Alateen-Gruppe, Treff für Kinder und Jugendliche mit alkoholkranken Angehörigen, 19.30, Suchtfachstelle, Brühlgasse 15 Laurenzen-Ensemble mit Werken von Mozart, Beethoven, Debussy, Britten und Bernstein, 19.30, Kirche St. Laurenzen Ich & Er, Szenerie mit Musik, 19.30, Kantonsbibliothek, Notkerstrasse 22 Ke Witz! mit Bänz Friedli, 20.00, Kellerbühne Drei Mal Leben, Schauspiel, 20.00, Theater Parfin de siècle Hamlet, Projekt mit Tänzern, Schauspielern und Musiker, 20.00, Lokremise Ausbauchen, Theatersolo, 20.00, Theater 111, Grossackerstrasse 3 Das Leben ist gut, Lesung mit Alex Capus, 20.00, Buchhandlung zur Rose Der schwarze Abt, Theater, 20.30, Historisches und Völkerkundemuseum Tres Roots, Reggae, 21.00, Grabenhalle Milonga, Tango mit DJs, 21.00, Club Tango Almacén (Lagerhaus) Paul meets Katakombe mit DJ Oliver Klinghoffer, 22.00, Paul-Club, Bahnhofstrasse 15 Wir Kinder der 90er mit DJs Greenhorn und Pe-Be, 22.00, Elephant-Club Black, Hip-Hop/R’n’B, 23.00, Trischli-Club Stadt St.Gallen Schweizer Demokraten Postfach 2011 9001 St.Gallen Postkonto 90-2856-5 List e 13 Schweizer Demokraten für Volk und Heimat Roland Uhler, Bäcker Silvio Zannin, Maschinenoperateur Felix Keel, Käser Roland Preuss, Koch Schwiizer zerscht – Büezer wählet Büezer Die Ausgangslage vor den Wahlen am 25. September in den St. Galler Stadtrat ist spannend: Für das Stadtpräsidium kandidieren Amtsinhaber Thomas Scheitlin (FDP) und sein Herausforderer Veit Rausch von den Grünliberalen. Auch die Wahl der vier Stadträte ist eine Wahl mit Auswahl: Die Bisherigen Nino Cozzio und Patrizia Adam (beide CVP), Markus Buschor (parteilos) und Peter Jans (SP) müssen ihre Sitze verteidigen gegen Marcel Rotach (FDP) und Maria Pappa (SP). An der Podiumsdiskussion stellen sich die Kandidierenden den Fragen der Tagblatt-Redaktion. Marcel Rotach Nino Cozzio Markus Buschor Thomas Scheitlin FDP (neu) CVP (bisher) parteilos (bisher) FDP (bisher) dium o P t t a l b Tag 6 mber 201 Maria Pappa SP (neu) Gesprächsleitung Patrizia Adam CVP (bisher) Peter Jans SP (bisher) Daniel Wirth St. Galler Tagblatt, Leiter Stadtredaktion Reto Voneschen St. Galler Tagblatt, Ressortleiter Stadt St. Gallen te ag, 8. Sep Donnerst t.Gallen Palace, S wir offerieren r h U 5 .4 Bürli Ab 18 wurst mit t ra B e in Ihnen e nk. und Geträ t Uhr starte Um 19.30 n. sdiskussio m iu d o P die E UT HE Kampfwahlen in St.Gallen St. Gallen 37 Donnerstag, 8. September 2016 Nächste Generation übernimmt Bei der Sanitär Wirth AG in St. Fiden hat ein Generationenwechsel stattgefunden. Seniorchef Notker Wirth tritt aus der Geschäftsleitung zurück. Das Ruder übernehmen damit seine beiden Söhne Stefan und Matthias. CLAUDIA SCHMID «Es ist ein absoluter Glücksfall, dass zwei meiner Söhne den Familienbetrieb übernehmen», betont Notker Wirth nicht ohne Stolz. Beim überwiegenden Teil der Sanitärbetriebe sei es heute so, dass für die Nachfolge eine Drittlösung gesucht werden müsse. Von langer Hand geplant war die familieninterne Ablösung bei der Wirth AG aber auch nicht: Alle drei Söhne gingen nämlich bei der Berufswahl eigene Wege. Der älteste lernte das Handwerk des Journalisten, der mittlere Heizungsinstallateur und der jüngste Hochbauzeichner. Langsame Ablösung Den Anfang machte der jüngste Sohn Stefan. Er trat 2012 in den elterlichen Betrieb ein und übernahm die Leitung der Sanitärabteilung. Er hatte nach der Lehre zum Hochbauzeichner eine zusätzliche Ausbildung zum Sanitärplaner mit Meisterprüfung absolviert. 2013 folgte Matthias und baute die neue Heizungsabteilung auf. Seither lenken mehrheitlich die beiden Brüder die Geschicke des Unternehmens. «Unser Vater liess uns gewähren und stand uns doch immer mit Rat und Tat zur Seite», erzählt Stefan Wirth. «Er ist kein Seniorchef, der seine Firma übergeben will und dann doch nicht loslassen kann», fügt Matthias Wirth an. Neues Kapitel aufgeschlagen Nun bricht für die beiden nochmals ein neues Kapitel an. Ihr Vater behält zwar das Amt des Verwaltungsratspräsidenten, räumt aber sein Büro an der Buchentalstrasse und wird nur noch sporadisch im Betrieb anzutreffen sein. «Ich kann mich beruhigt zurückziehen. Meine Söhne erhalten für ihre Arbeit sehr viel positives Feedback», windet der Vater der neuen Betriebsleitung ein Kränzchen. Und wie funktioniert die Zusammenarbeit der beiden Brü- Bild: Benjamin Manser Vater Notker Wirth mit den Söhnen Stefan und Matthias (von rechts) im Sanitärbetrieb in St. Fiden. der? Gibt es nie Meinungsverschiedenheiten? «Oh doch», sagen die beiden einstimmig. Das sei aber mehr positiv als negativ zu werten. «Wir sind seit bald Pflastersteine dürfen nicht zwingend einheimisch sein Woher stammen die Pflastersteine in der Altstadt? Diese und weitere Fragen stellten die Stadtparlamentarier Clemens Müller (Grüne) und Jürg Brunner (SVP) in einer Einfachen Anfrage. Insbesondere wollten die beiden Parlamentarier wissen, warum das Material für die Neupflästerung der Altstadt nicht «konsequent aus der Schweiz» stamme. Diese Vorgabe würde den Spielraum der Stadt «in gestalterischer wie auch finanzieller Hinsicht erheblich tangieren», schreibt der Stadtrat in seiner Antwort. Mehr noch: Es sei rechtlich nicht zulässig, vorzuschreiben, dass die Steine aus der Schweiz stammen müssten. Dies würde nämlich gegen das Diskriminierungsverbot verstossen, das in der Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen definiert ist: «Anbieter werden gleich behandelt und nicht diskriminiert.» Von Nidwalden bis Portugal In seiner Antwort gibt der Stadtrat einen Überblick, von wo die Pflastersteine in der Altstadt stammen: Die Quarzsandsteine in der südlichen Altstadt kommen aus dem Steinbruch Guber im Kanton Nidwalden. Sie wurden auch in der Goliathgasse und in Teilen der Neugasse gesetzt. In der Marktgasse wurden laut Stadtrat in den Jahren 2006 und 2008 Granitsteine aus Portugal eingebaut. Der Stadtrat betont, dass jeder Händler die Herkunft seiner Steine deklarieren müsse. Bei Steinhändlern aus einem EULand könne man davon ausgehen, dass EU-Standards eingehalten werden, gerade was Arbeits- und Umweltrecht, Sicherheit und Gesundheit betrifft. Im Werkhof zwischenlagern Müller und Brunner fragten schliesslich, ob es möglich sei, alte Pflastersteine wiederzuverwerten oder zu verkaufen. Hier sieht der Stadtrat mehrere Möglichkeiten. Natursteine könnten entweder an private Interessenten abgegeben oder im Werkhof zwischengelagert werden. Sei es, um sie später wieder zu verwenden oder zu recyceln. In zwei Fällen landen die Steine aber direkt in der Deponie: Wenn Mörtel an ihnen klebt oder wenn es sich nicht lohnt, aus vielen beschädigten Steinen die intakten auszusortieren. (rbe) drei Jahrzehnten Brüder und wissen deshalb sehr genau, wie es geht, wenn unsere beiden Köpfe zusammenstossen», lacht Stefan Wirth. Notker Wirth übergibt einen Betrieb, der einen KV-, einen Heizungs- und sieben Sanitärinstallateur-Lehrlinge ausbildet. Viele Mitarbeiterinnen und Mit- Der Spelteriniplatz soll grüner werden, und wo heute nur Parkplätze sind, soll in Zukunft Prater-Atmosphäre herrschen. Dies ist eine Vision des NordostQuartiervereins und der IG Museumsquartier. Stadträtin Patrizia Adam unterstützt die Initiative «Ein Platz für alle!». Moderner Handwerksbetrieb Unabhängig von den Initianten plant die Stadt schon länger eine Sanierung des Platzes. Geht das zusammen? Unser bisheriger Planungsaufwand beschränkt sich auf die Aufarbeitung von Rahmenbedingungen. Das Quartier kam mit seinen Anliegen genau zur richtigen Zeit zu uns. Mitte August stellten uns die Initianten «Ich hatte im Frühling 1980 gerade meine Ausbildung abgeschlossen. Es war damals nicht einfach, als junger Berufsmann eine Stelle zu finden», erinnert sich Notker Wirth an den Einstieg ins kleine Unternehmen. Als das Stellenangebot kam, änderten er und seine Frau ihre Pläne und blieben in der Gallusstadt, statt ins zürcherische Bülach umzuziehen. Er übernahm die Geschäftsleitung und vier Jahre später die Aktienmehrheit. Mit diesem Schritt änderte die Firma ihren Namen in Keller & Wirth AG. Seit 1997 nennt sie sich nun Sanitär Wirth AG. Ein neues Design unterstrich die Änderung. «Die Zahl der Angestellten stieg auf 32. Damit hatten wir die Möglichkeit, uns für Grossaufträge zu bewerben», erzählt Notker Wirth. Das Hauptgeschäft sind heute Sanitär- und Heizungsinstallationen in Industrie- und Wohnbauten. Die Kundschaft stammt aus St. Gallen und Umgebung. Sie setzt sich aus privaten Eigenheimbesitzern und Grosskunden zusammen. Die Baubewilligung für eine Überbauung mit 149 Wohnungen beim Bahnhof Haggen liegt vor. Einsprachen haben den Baubeginn um Monate verzögert. Die Visiere bei der Brache gegenüber des Bahnhofs Haggen, wo bis Ende März 2015 Industriehallen und das sogenannte Schindler-Haus standen, sind verschwunden. Demnächst fahren dort wieder die Bagger auf. Die Baubewilligung für die Überbauung Bernhardswies II zwischen der Hechtackerstrasse und der Bernhardswiesstrasse ist erteilt worden und bereits rechtskräftig. Das bestätigt Ernst Michel, Leiter des Amtes für Baubewilligungen. noch nicht fest. «Das Timing ist unter anderem auch abhängig vom Baubeginn.» Grosser Widerstand im Quartier Der Beginn der Bauarbeiten hat sich aufgrund von Einsprachen aus der Nachbarschaft verzögert. Insgesamt vier waren gegen das Baugesuch, das im Frühsommer 2015 öffentlich auflag, eingegangen. Drei Einsprachen wurden später zurückgezogen, eine wies das Amt für Baubewil- ligungen ab und erteilte im Januar die Baubewilligung. Gegen diesen Entscheid legten die Einsprecher beim kantonalen Baudepartement Rekurs ein. Gemäss dem Anwalt der Einsprecher sei es um «Fragen der Bauausführung» gegangen. Um wie viele Monate sich der Baubeginn verzögert hat, wollte die BVK gestern «aus rechtlichen Gründen» nicht sagen. Das Projekt musste gemäss Ernst Michel jedoch nicht angepasst werden. Baubeginn noch unbestimmt Die Pensionskasse des Kantons Zürich (BVK) erstellt beim Bahnhof Haggen vier Häuser mit insgesamt 149 Wohnungen. Wann die Bauarbeiten beginnen, ist noch nicht klar. «Zurzeit sind noch einige Abklärungen bezüglich der nötigen Ressourcen erforderlich. Der effektive Baubeginn kann deshalb noch nicht definitiv bekanntgegeben werden», sagt Doris Köppel von der Kommunikationsabteilung der BVK. Auch der Termin für den Bezug der Wohnungen steht «Das Quartier kam genau zur richtigen Zeit» arbeiter halten dem Betrieb seit Jahren die Treue. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Anfänge des Geschäfts ins Jahr 1905 zurückgehen. Gottlieb Dornbierer gründete es damals an der St. Jakob-Strasse. 1926 trat Alfons Keller senior als Teilhaber in den Betrieb ein und wurde später alleiniger Inhaber. Sein Sohn Alfons Keller junior wandelte sie 1969 in eine Aktiengesellschaft um. Die Geschäfte liefen gut, weshalb man sich entschloss, an der Mövenstrasse einen grossen neuen Firmensitz zu bauen. Im Zuge der Wirtschaftskrise in den 1970er-Jahren wurde der Betrieb jedoch umstrukturiert und die Sanitärabteilung, die an der Buchentalstrasse beheimatet war, herausgelöst. Für die Führung suchte man einen Geschäftsleiter. Bernhardswies II ist bewilligt DAVID GADZE NACHGEFRAGT Ein Grüngürtel rund um den Spelteriniplatz, ein Wasserspiel, mehr Platz für Kinder: Können Sie mit diesen Plänen etwas anfangen? Ja, die Initianten stossen bei mir auf offene Ohren. Ich werde mich dafür einsetzen, dass ihre Anliegen bei der Sanierung des Spelteriniplatzes berücksichtigt werden. Ich werde mich aber auch dafür einsetzen, dass die Parkplätze erhalten bleiben, wenn auch möglicherweise nicht mehr in derselben Anzahl. Es braucht ein Miteinander. Bild: pd Patrizia Adam Direktion Bau und Planung ihr Projekt vor. Ich unterstütze es, nicht zuletzt deshalb, weil es erlaubt, dass der Olma- und Offa-Jahrmarkt sowie der Circus Knie weiterhin auf dem Platz stattfinden können. Weshalb möchte die Stadt den Platz überhaupt sanieren? Unser Projekt ist technischer Natur, es handelt sich dabei nicht um eine Neugestaltung. Unter anderem geht es um Belagssanierungen und um die Verankerungen für das Zelt des Circus Knie. Die Initianten argumentieren, der Spelteriniplatz sei im Schnitt halbleer, deshalb sei es problemlos möglich, Parkplätze zugunsten von Grünflächen aufzuheben. Sind Sie auch dieser Meinung? Zur Belegung des Platzes kann ich keine Angaben machen. Die Parkplätze sind aber weniger frequentiert als jene in der Innenstadt. Der Spelteriniplatz wird von der Stadtpolizei bewirtschaftet, deshalb ist das Verfahren zur Aufhebung von Parkplätzen ein anderes. Ob und wie viele Parkplätze aber gestrichen werden können, ergibt sich aus der anstehenden Planung. Zuletzt entscheidet der Stadtrat. Gibt es schon konkrete Gestaltungspläne für den Platz? Nein, mehr als ein Zusammenzug von Rahmenbedingungen in schemenhaften Skizzen sowie die Ideen und Visualisierungen der Initianten gibt es bis jetzt noch nicht. Bild: David Gadze Die Lücke beim Bahnhof Haggen wird schon bald geschlossen. Wann werden auf dem Spelteriniplatz die ersten Bäume gepflanzt? Nächstes Jahr wird die Sanierung sicher noch nicht starten. Der frühestmögliche Termin ist im Sommer 2018. (rbe) 38 St. Gallen Musiktheater auf drei Etagen Morgen Freitag, 19.30 Uhr, findet die Premiere des Musiktheaters «ich & er» in der Kantonsbibliothek 22 statt. Aufgeführt wird die Szenerie, welche sich um Robert Walser und Christian Morgenstern rankt, von Chor, Schauspielern, Sprecher und Sopran. Hinter dem Theater steckt das Projekt Inscriptum. Das Stück wird auch am 11. 9., 14. 9., 15. 9., 17. 9. und am 18. 9. – immer um 19.30 Uhr – aufgeführt. Tickets kosten 44 Franken und können über www.inscriptum.ch bezogen werden. Die Aufführung findet auf drei Etagen statt, es gibt keinen Lift. (pd/kar) Latin-Reggae aus Luzern Ein Reggae-Feuerwerk versprechen die fünf Luzerner Bandmitglieder von «Tres Roots» morgen Freitag ab 21 Uhr in der Grabenhalle. Ihre Musik hat Wurzeln in Mittelamerika, Afrika und Europa, weshalb, wie die Veranstalter schreiben, eine farbenfrohe Musik entsteht. Vor und nach dem Konzert lassen die DJs Akasha Tree und Silent Roots die Platten drehen. Ursprünglich war ein Konzert von «Dixkson and stone family» vorgesehen, das wegen eines Unfalls abgesagt werden musste. (pd/ren) Sommerfest mit Spaghettiplausch Der Verein Integrale Politik lädt morgen Freitag, 18 Uhr, zum Sommerfest in die Schule SBW Primaria an der Kräzernstrasse 12 ein. Das Motto der Feier lautet: «Aus der Fülle des Herzens – gratis oder geschenkt?» Teil des Fests ist ein Spaghettiplausch sowie Musik und Tanz. Die Teilnahme ist gratis. (pd/ghi) Country-Folk in Torpedo Bar Donnerstag, 8. September 2016 LESERBRIEFE Verkehrspforten an der Stadtgrenze Ausgabe vom 31. August 2016 St. Galler SP-Beamte als Pförtner? Stadt und Kanton wollen an den Einfallsachsen nach St. Gallen den Individualverkehr mittels Pförtneranlagen dosieren. Damit soll der Verkehrsfluss verbessert werden, und alle sollen profitieren. Fakt ist: Der Verkehr aus dem Appenzellerland ist gemäss offizieller Statistik des Tiefbauamtes der Stadt St. Gallen seit den 1990er-Jahren praktisch stabil. An der Teufener Strasse im Riethüsli sind es seit über 20 Jahren etwa 12 800 Fahrten pro Tag. Wieso kommt es also trotzdem zu mehr Staus? Mobilitäts-Initiative: Bürgerliche für mehr Autoverkehr Ausgabe vom 18. August 2016 Ganzheitliche Lösungen suchen Man könnte meinen, wir planten mit der Mobilitäts-Initiative mindestens einen Umsturz. Gemessen an den heftigen und im Netz zum Teil auch dümmlichen Reaktionen auf das bürgerliche Volksbegehren müssen wir davon ausgehen, dass wir da exakt den wunden Punkt getroffen haben. Danke für diese Bestätigung! SP lehnt eine Schuldenbremse klar ab Ausgabe vom 31. August 2016 Auch die SVP lehnt die Schuldenbremse ab Ausgabe vom 1. September 2016 Schuldenberge abbauen Spare in der Not, dann hast du Zeit dazu, sagt ein spöttisch abgeändertes Sprichwort. Ich für meinen Teil möchte aber nicht in der Not sparen, weil ich dann ohne Geld zwangsläufig Zeit dazu hätte. Einfacher ginge es, wenn wir uns in guten Zeiten Wegen der verfehlten Verkehrspolitik in der Stadt St. Gallen. Es ist ein hausgemachtes, ja gewolltes «Problem». An seinem Anfang stehen Verkehrsplaner, darunter auch SP-Mitglieder. Über die Jahre hinweg leitet man den Verkehr aus allen Nebenstrassen auf die Hauptachsen. Dann installiert man zusätzliche Lichtsignale. Nach einigen «Optimierungen» sorgen diese dann immer einmal wieder für Rückstau. Dann reduziert man die Zahl Fahrspuren für den motorisierten Verkehr, schafft Velospuren und überdimensionierte Busspuren. So kriegt man dann ein kleines Stauproblem, und SP-Kollegen im Parlament rufen nach einer Lösung. Aus dem kleinen Problem macht man künstlich ein grosses. So finden sich problemlos Politiker, die sich des Themas annehmen. Da meint dann der freisinnige Regierungsrat Mächler, «ein Verkehrsmanagement sei zwingend». Die Ausserrhoder FDP-Regierungsrätin spricht gar davon, dass «der Verkehr in naher Zukunft kollabieren könnte, wenn man das Problem nicht gemeinsam löse». Gemeinsam lösen? Natürlich hat der Fachmann eine Lösung parat, die perfekt ins linke Weltbild passt: Verkehr verlagern und mittels Pförtnern dosieren. Spätestens die Aussage, es brauche «genügend grosse Stauräume», sollte alle freiheitlich denkenden und an der eigenen Mobilität interessierten Appenzeller aufhorchen lassen. Fortan dosieren städtische SP-Beamte den Verkehr von und nach dem Appenzellerland. Sie haben damit auch die Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung der zwei Kantone im Griff. Erstaunlich, dass in Ausser- und Innerrhoden bisher kein Widerstand auszumachen ist und die Ausserrhoder Regierung solche Absichten sogar noch unterstützt. Standort- und Wirtschaftsförderung sieht anders aus! Statt die SP-Verkehrsbehinderungspolitik zu unterstützen, sollte die Energie in die längst fällige bessere Verkehrsanbindung des Appenzellerlandes fliessen. Andreas Felder Zellwegstrasse 42, 9056 Gais Gerne repetiere ich hier für alle, die es so nicht hören wollen: Unsere Initiative will das Verkehrsreglement anpassen, nicht abschaffen. Wir verpflichten den Stadtrat, uns alle vor negativen Auswirkungen aller Verkehrsmittel und ihrer Emissionen zu schützen (fehlt heute so im Reglement) und den Anteil umweltfreundlicher Verkehrsmittel nachhaltig zu erhöhen (fehlt heute so im Reglement). Das Gesamtverkehrsaufkommen soll mit allen Verkehrsmitteln (nicht nur dem öV und dem Langsamverkehr) bewältigt werden und den Bedürfnissen von Bevölkerung und Wirtschaft entsprechen (keine planwirtschaftliche Angebotsorientierung). Was daran so teuflisch sein soll, erschliesst sich mir nicht. Wir wollen nicht blind den Autoverkehr fördern, sondern das Mobilitätsproblem in den Griff bekommen. Da braucht es auch jenes Mittel, mit dem gemäss Statistik 80 Prozent des Verkehrsaufkommens bewältigt werden: das Auto. Dieses Mittel einfach zu «plafonieren», wie es im aktuellen Reglement indirekt heisst, ist realitätsfremd und ideologisch. Diskutieren wir die Vor- und Nachteile unserer Variante! Versuchen wir gemeinsam, neue Ideen zur Lösung von Verkehrsfragen zu entwickeln (Tram, Seilbahn, Tunnel, selbstfahrende Mobilität und so fort)! Wir Urheber der Mobilitäts-Initiative wären bereit. Aber bitte mit Anstand, Argumenten und offenem Visier, ohne Diffamierung politisch Andersdenkender. Roger Dornier Stadtparlamentarier FDP Fliederstr. 15, 9010 St. Gallen Reservepolster zulegen, von denen wir dann in nicht voraussehbaren schlechten Zeiten zehren können. Die CVP macht sich darum für eine gesunde Finanzpolitik stark. So fordern wir seit Jahren eine klar nachvollziehbare Transparenz in allen Belangen der städtischen Finanzpolitik. Mit Vorstössen stehen wir laufend und nicht nur im Wahlkampf für diese Finanztransparenz ein. Immer wieder machen wir darauf aufmerksam, dass trotz positiven Ergebnissen wie im Rechnungsjahr 2015, die Gesamtschau nicht verlorengeht. Mit strukturellen Defiziten leben wir über unsere Verhältnisse. Die Schuldenbremse ist ein wirkungsvolles und auf Bundesebene erprobtes Instrument, welches die Situation des Fremdkapitals verbessert. Trotz guten Ergebnissen verharrt dieses in der Stadt St. Gallen bei rund einer Milliarde Franken. Wieso schaffen wir es nicht, in guten Zeiten diese Schulden abzubauen? Dank der Schuldenbremse wäre eben dies möglich. Strukturelle Defizite wür- den mit diesem Instrument vermieden. Mit dem dünnen Eigenkapital von 90 Millionen Franken können zwar kurzfristig Defizite verkraftet werden, anschliessend werden aber Steuererhöhungen oder Sparmassnahmen unumgänglich sein. Da ich künftigen Generationen keine Schuldenberge hinterlassen will, stehe ich voll hinter der Schuldenbremsen-Initiative. Barbara Hächler Stadtparlamentarierin CVP Haggenhaldenstrasse 49, 9014 St. Gallen Heute Donnerstag, 21 Uhr, spielt Sebastian Bill in der Torpedo Bar. Der St. Galler gibt eine AcousticLive-Show der Richtung Country-Folk zum besten. Bill ist bekannt dafür, gerne und viel live zu spielen. Seine ersten Songs hat er in Eigenregie im Schlafzimmer aufgenommen. Auch zugegen ist an diesem Abend DJ 68. (pd/kar) Wahlkampfaktion in der Marktgasse Die Politische Frauengruppe (PFG) veranstaltet morgen Freitag, 9 bis 12 Uhr, in der Marktgasse eine Wahlkampfaktion mit Performance. Sie wird heute in einer Woche von 17 bis 20 Uhr beim Waaghaus erneut durchgeführt. Auftreten werden Kandidatinnen der PFG fürs Stadtparlament. (pd/ghi) Ausgabe vom 5. September 2016 Die Mädchen sind im Namen mitgemeint Ich, weiblich, war über zehn Jahre (von 2004 bis 2015) als Majorette in der Knabenmusik St. Gallen aktiv. Wie unsere Uniform, so ist auch der Name Tradition. Die KMSG kennt man – sei es aufgrund ihres Weltmeistertitels oder wegen der Reise in die USA. Es stand bereits zur Diskussion, den Name der Formation zu modernisieren und damit auch frauenfreundlicher auszulegen. Jedoch wurde dieser Vorschlag, speziell von unseren Musikantinnen, abgelehnt. Das Kürzel KM ist schlichtweg zu geläufig und bekannt. Wieso also den Vereinsnamen anpassen? Schliesslich sind es die Majoretten, welche in stolzer und gerader Haltung an jedem Umzug der Olma und des Kinderfestes an vorderster Stelle hergehen. Wenn die Leserbriefschreiberin nun immer noch der Meinung ist, dass der Name Knabenmusik im 21. Jahrhundert überholt daherkommt, schlage ich ihr vor, ihn doch einfach als Akronym zu sehen: Knaben- und Mädchenmusik St. Gallen. Sara Alfarè Wolfgangstr. 22, 9014 St. Gallen Eine Frau, die führen kann Als ehemalige Leiterin einer städtischen Tagesbetreuung habe ich mit Maria Pappa eng zusammengearbeitet. In dieser Teamarbeit erfährt man viel über den Charakter und die Fähigkeiten einer Person. Maria hat einen fundierten fachlichen Hintergrund und ist vielfältig engagiert. Zudem erlebte ich sie als belastbar und leistungsfähig. Sie bringt mit grosser Kompetenz viel unter einen Hut, ohne dabei ihren Optimismus und ihre Empathie zu verlieren. Maria behält auch in turbulenten Situationen den Überblick, ihren Humor und ihre Gelassenheit. Sie schafft es, komplexe und schwierige Situationen konstruktiv zu meistern und Lösungen zu finden, zu denen alle Beteiligten ja sagen können. Es gelingt ihr, die unterschiedlichsten Beteiligten ins Boot zu holen. Meiner Erfahrung nach ist Maria die geborene Führungskraft. Ich bin überzeugt, dass Maria Pappa als Stadträtin eine grosse Bereicherung ist. Drum kann ich sie für die Wahl nur wärmstens empfehlen. Anita Moser Meienbergstrasse 36a, 9000 St. Gallen Zugänglich, neugierig und engagiert Ausgabe für die Stadt St. Gallen, Gossau und Umgebung Redaktion St. Gallen-Gossau Verantwortlich: Daniel Wirth (dwi, Leitung) Reto Voneschen (vre, Stv., St. Gallen) Corinne Allenspach (cor, Stv., Gossau/ Region) Oberer Graben 8, 9001 St. Gallen Telefon 071 227 69 00 E-Mail: [email protected] [email protected] Inserate NZZ Media Solutions AG Fürstenlandstrasse 122, Postfach, 9001 St. Gallen Telefon 071 272 77 77, Fax 071 272 73 17 E-Mail: [email protected] Leserbrief: Knabenmusik – Weltmeister in Ignoranz Leserbild Wo einst die Nonnen wandelten Peter Tannheimer fotografierte im Innenhof des ehemaligen Frauenklosters St. Katharinen. Sie kann es! Seit bald 30 Jahren erleben wir Maria Pappa in verschiedensten Zusammenhängen: in Ausbildungskursen von Blauring und Jungwacht, als Lektorin in der Kirche, im Seelsorgerat, als Präses unserer Kinder, in politischen Arbeitsgruppen, in der Zusammenarbeit als Hortleiterin und auch als Privatperson. Stets ist sie verbindlich, zugänglich, offen, neugierig und engagiert. Das sind alles Eigenschaften, die sie für das Amt einer Stadträtin prädestinieren. Wir können Maria Pappa sehr zur Wahl empfehlen. Dies nicht zuletzt, damit bald auch eine Vertreterin der Generation junger Frauen aktiv in der Exekutive mitwirkt. Christoph Balmer Dolores Waser Balmer Hiltystrasse 7a, 9012 St. Gallen St. Gallen und Umgebung 39 Donnerstag, 8. September 2016 Pouletschiessen in Berg BERG SG. Diesen Sonntag, 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, findet auf dem Schiessstand Hahnberg in Berg wieder das Pouletschiessen der Pistolensektion statt. Die Kosten betragen gemäss Mitteilungsblatt 24 Franken pro Zweierteam, inbegriffen ist ein grilliertes Poulet pro Gruppe. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt zehn Jahre, Betreuungspersonen und Pistolen stehen zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter 071 455 17 57 oder 071 455 21 20. (pd/jw) Anmelden für Homöopathie-Kurs Die Frauengemeinschaft und die Bäuerinnen Häggenschwil organisieren am 15. und 22. September, 19 bis 21.30 Uhr, den Kurs «Homöopathische Notfallapotheke» im Pfarreistübli. Die Kosten betragen 80 Franken sowie 37 für das Buch, das als Grundlage dient. Anmeldungen sind noch heute möglich unter 071 298 25 42 oder robert.mucnjakybluewin.ch. HÄGGENSCHWIL. Integrationskomödie im Kulturcinema Arbon ARBON. Das Kulturcinema zeigt morgen Freitag ab 20.30 Uhr «Almanya – Willkommen in Deutschland». Dies war der erste Kinofilm der Schwestern Yasemin und Nesrin Şamdereli und beruht zum grossen Teil auf autobiographischen Erfahrungen der beiden, wie die Veranstalter schreiben. Die Beiz hat ab 19.30 Uhr geöffnet. Poesie-Gottesdienst mit Gedichten und Musik WITTENBACH. Morgen Freitag, 9.30 Uhr, findet in der Kirche Vogelherd ein Poesie-Gottesdienst mit Musik, Gedichten und anschliessendem Frühstück statt. Anmeldungen sind erwünscht unter 071 298 40 10 oder daniel.kieferytablat.ch. AGENDA HEUTE DONNERSTAG ABTWIL Medienmobil, 16.30–18.00, OZ Mühlizelg ENGELBURG Mittagstreff, Pro Senectute, 11.30, Restaurant Freihof Wittenbach wird vernetzt Bis Ende 2019 wird die Gemeinde Wittenbach mit Glasfasern erschlossen. Die ersten Nutzer sollen kommenden Frühling auf dem Netz von Swisscom und SAK surfen. JOHANNES WEY WITTENBACH. Wer es schnell mag, braucht noch Geduld. Bis kommenden Frühling wird es voraussichtlich dauern, bis die ersten Nutzer auf dem Wittenbacher Glasfasernetz surfen können. Fertig ausgebaut soll das Glasfasernetz bis Ende 2019 sein, sagt Swisscom-Sprecherin Annina Merk. Kaum ein Wittenbacher soll den Anschluss verpassen, alle Wohnungen und Büros in der Bauzone werden – die Zustimmung der Eigentümer vorausgesetzt – kostenlos erschlossen. Fibre to the Home, Faser bis ins Heim oder kurz FTTH wird dieser Ausbaustandard genannt. Fredi Widmer Gemeindepräsident Wittenbach Was bedeutet ein leistungsfähiger Internetzugang für die Gemeinde Wittenbach? Das ist heute sehr wichtig. Wittenbach ist hier in der komfortablen Lage, dass mit UPC und Swisscom schon zwei grosse Anbieter vertreten sind. Ich denke, das hängt auch mit unserer dichten Besiedelung zusammen. So war es aus Sicht der Gemeinde nie nötig, selber aktiv zu werden. In den vergangenen Jahren hatte UPC die Nase vorn, Swisscom will nun aufholen. Ob die Fasern nun direkt ins Haus laufen oder nicht, ist zweitrangig: Für den Nutzer zählt die Übertragungsrate. Swisscom baut von Süden her Die Arbeiten in Wittenbach starteten vor rund einem Monat und kommen laut Merk planmässig voran. Die Gebiete Ziegeleistrasse und Bruggwaldstrasse werden als erstes erschlossen – dort wo auch die Softwareproduzentin Abacus Research AG ihren Sitz hat. Damit hat die Wahl der ersten Bauetappe aber nichts zu tun, sagt Merk. Beim Bau des FTTH-Netzes arbeitet Swisscom mit den St. GallischAppenzellischen Kraftwerken (SAK) zusammen. Diese haben im Norden Wittenbachs schon Gebäude erschlossen. Um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, starte die Swisscom laut Merk im Süden. Wie wichtig sind hohe Bandbreiten für das Gewerbe? Sie spielen grundsätzlich eine grosse Rolle, wenn auch nicht für alle gleich. Ein Architekt, der online Pläne austauschen muss, braucht höhere Übertragungsraten als ein Gewerbler, der seinen Computer nur für E-Mails braucht. Wer Wärme hat, hat auch Fasern Bereits mit Glasfasern erschlossen sind die Gebäude, welche am Wärmeverbund der SAK angeschlossen sind, sagt Lukas Mäder, Bereichsleiter SAK-Net, der Glasfasersparte der SAK. Diese Anschlüsse können auch schon genutzt werden. Die Haushalte ohne Wärmeverbundanschluss werden von der Swisscom erschlossen. «Wir bauen über 60 000 Glasfaseranschlüsse, alle in Zusammenarbeit mit Swisscom», sagt Mäder. Wie der Kostenteiler aussieht, verrät er nicht und verweist an Swisscom. Dort will man sich zu den Investitionskosten nicht Bild: Ralph Ribi Anfang August haben die Bauarbeiten am Glasfasernetz von Swisscom und SAK begonnen. äussern. Nur so viel: Jährlich investiere man schweizweit bis zu 1,8 Milliarden Franken in die Infrastruktur. Das Wittenbacher FTTH-Netz wird laut Merk im Mehrfasermodell gebaut. Das heisst, dass in jede erschlossene Wohnung vier Glasfasern verlegt werden. Die beiden Unternehmen werden sich diese Fasern teilen. Allerdings heisst das nicht, dass sich die Nutzer für einen der beiden Anbieter entscheiden müssen. Swisscom ermögliche es in Wittenbach, wie in anderen Gemeinden auch, auch Drittanbietern, ihre Dienstleistungen anzubieten. Hohe Bandbreiten Glasfasernetze ermöglichen hohe Bandbreiten bei der Da- Heimspiel für Gion Stump MÖRSCHWIL Statt an grossen Festivals treten Gion Stump and the Lighthouse Project wieder einmal daheim in Engelburg auf. Die Gäste erwartet dabei Geisterhaftes. WITTENBACH ENGELBURG. Sie spielten schon Mütter- und Väterberatung, 14.30–17.00, Gemeindezentrum Nähcafé, 13.45–16.45, evangelisches Kirchenzentrum Vogelherd Projekt Schulanlage Grüntal, Infoabend, 19.00, OZ Grünau MORGEN FREITAG ABTWIL Kleiderbörse, 18.00–20.00, katholisches Pfarreiheim ENGELBURG Modeschau, Stoffladen Walser, 16.00 und 20.00, Alte Turnhalle MÖRSCHWIL Altmetall-Sammelstelle, 13.00–16.30, Zingg AG Homo ex machina – Reflexionen eines Regungslosen, Theater, 19.30, Gymnasium Untere Waid MÖRSCHWIL Galerie Gloria Bannek, 15.00–18.00, Bahnhofstrasse 5 WITTENBACH Poesie-Gottesdienst, 9.30, evangelische Kirche Vogelherd Ludothek, 15.30–17.30, Obstgartenstrasse 20 Pasta & Music, Musikdinner mit Thomas Straumann und Michaela Silvestri,19.30, Restaurant Erlenholz Befragt Wettbewerb nützt Wittenbach in München, am Gurtenfestival, am Summerdays in Arbon oder am Honky Tonk St. Gallen. Und übermorgen Samstag geben Gion Stump and the Lighthouse Project wieder einmal ein Heimspiel bei Kultur in Engelburg. Mit diesem Konzert in der Alten Turnhalle werde man zusammen mit dem Publikum ausserdem die Auszeichnung zum «Engelburger des Jahres» feiern, die die Band vergangenes Jahr entgegennehmen durfte. Extremen. Das neue Studio-Album «Holy Darkness» beschreibt gemäss Mitteilung den Weg in die dunkle Kreativitätswelt des Sängers. Ein Geist in der Geisterbahn Je mehr Details ins Bewusstsein treten, desto mehr wird klar, dass sich etwas Ganzes, «a holy darkness», in der Dunkelheit verberge. «Es ist eine Welt, die mehr über mich selbst offenbart als die reale Welt, in der ich jeden Tag lebe», sagt Stump. Die Dunkelheit ist ihm aber nicht fremd, arbeitet der Sänger im echten Leben doch als Geist in einer Geisterbahn. Reservationen: www.kulturinengelburg.ch. (cor) Auch Kinderchor singt mit Als Special Guest wird am Samstag auch ein Teil des Kinderchors der Musikschule Gaiserwald mit der Band singen. Als Support Act konnte zudem die Thuner Band Even You verpflichtet werden, wie die Organisatoren mitteilen. Sie spielen um 19.30 Uhr. Gion Stump und Band spielen ab 20.15 Uhr auch bereits einige Lieder aus ihrem neuen Album, das in Kürze erscheint. Stump ist ein reisender Musiker, immer auf der Suche nach neuen tenübertragung. Insbesondere FTTH-Netze, wo die Glasfasern bis in die einzelnen Wohnungen und Büros gezogen werden. Die Technologie erlaubt Übertragungsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde, wie Swisscom im Wittenbacher Mitteilungsblatt geworben hat. Die Anschlüsse seien auch für künftige Anforderungen gerüstet. Swisscom will sein Netz über die gesamte Bauzone spannen. Musste die Gemeinde aktiv werden, damit nicht nur das Zentrum erschlossen wird? Dass das Netz so flächendeckend wird, ist für Wittenbach natürlich wünschenswert. Ich führe auch das auf den Wettbewerb zurück. Vielleicht wäre es mit nur einem Anbieter einige Jahre länger gegangen, bis in den Aussenquartieren hohe Bandbreiten zur Verfügung stehen. (jw) Theater und Tanz in der Unteren Waid MÖRSCHWIL. Morgen Freitag und übermorgen Samstag wird die Aula des Gymnasiums Untere Waid zum Theatersaal. Jeweils um 19.30 Uhr wird die TheaterTanz-Inszenierung «Homo ex machina – Reflexionen eines Regungslosen» mit Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie es in einer Mitteilung heisst. Das Stück spiele mit der Gegenwart, in der sich die Frage nach der Ersetzlichkeit des Menschen durch Maschinen stelle. Filmische Abrisse beleuchten Momente im Leben eines Mannes, die sein technisches Weltbild irritieren, stören und bedrohen. Dieser «homo ex machina» werde von seiner emotionalen Vergangenheit eingeholt und stosse an die Grenzen seiner Gleichgültigkeit und Gefühlslosigkeit, wie die Veranstalter schreiben. Als er sich zunehmend zu einer jungen Frau hingezogen fühlt, werden seine Entscheidungen intuitiv und irrational – eben menschlich. Der Eintritt zu den Vorstellungen ist frei. (pd/jw) Probefahrten und Show zum 30jährigen Bestehen Bild: pd/Justine Klaiber Gion Stump und seine Band mit Claudio Weder, Orlando De Toffol, Samuel Näf und Reto Stump freuen sich aufs Heimspiel in Engelburg. MÖRSCHWIL. Morgen Freitag, 16 bis 18.30 Uhr, und übermorgen Samstag, 9 bis 17 Uhr, stehen die Türen zur Huwag Nutzfahrzeuge AG in Mörschwil offen. Aus Anlass ihres 30jährigen Bestehens zeigt die Mörschwiler Unternehmung eine Jubiläumsausstellung, wie es im Mitteilungsblatt heisst. Auf dem Programm stehen am Freitag eine Truck- und Bus-Show, Probefahrten sowie Barbetrieb. Am Samstag werden zusätzlich dazu neue Fahrzeugtechnologien demonstriert, es gibt eine Festwirtschaft sowie eine Spielecke für Kinder mit Hüpfburg. (pd/jw) Eine Dienstleistung des St. Galler Tagblattes Kontakt: Othmar Ryffel, Telefon 071 272 72 47, [email protected] Fugenlose Böden mit mineralischer Spachtelmasse Die Schule Pura Vida weckt Freude am Lernen Zum Handwerk des Boden-Parkettlegers gehört es seit jeher, dass er die Unterlagsböden mittels Spachteln von Ausgleichsmasse tadellos und optimal vorbereitet. Diese Arbeiten sind anspruchsvoll und verlangen einiges an Berufserfahrung. Ob bei Wänden oder auf dem Boden, die exakt ausgeführten Vorbereitungsarbeiten sind so wichtig wie die Verlegung der entsprechenden Beläge. Es ist deshalb naheliegend, dass die Bodenfachleute ihr Fachwissen auch für die Gestaltung von dekorativen, fugenlosen Boden- und Wandflächen einsetzen. Mit der Firma Ibod hat Artho Bodenideen den geeigneten Partner mit langjähriger Erfahrung bei der Herstellung von Dekorspachtelmasse gefunden. Die exklusive, auf mineralischer Basis gebundene Spachtel- und Niveliermasse erlaubt es, einen ganz eigenen Boden zu kreieren. Aber auch bei Wandflächen bieten sich ganz neue Möglichkeiten. Die unterschiedlichsten Das Angebot der neu gegründeten und staatlich bewilligten Privat- und Tagesschule Pura Vida richtet sich an Schülerinnen und Schüler des 5. bis 10. Schuljahres. «Übersetzt bedeutet Pura Vida so viel wie pures Leben und steht für die Philosophie unseres Lernkonzepts», sagt Reto Fürst, Schulleiter und Gründer der Schule. «Wir wollen die Freude am Lernen wecken, diese erhalten und weiterentwickeln. Und nichts lehrt uns mehr als das pure Leben mit all seinen Facetten.» Die Lernstruktur ist klar gegliedert: Während am Morgen die Hauptfächer Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik im Zentrum stehen, widmet sich der Nachmittag den musischen und naturwissenschaftlichen Fächern sowie dem projektorientierten Arbeiten und dem selbstorganisierten Lernen. Ziel ist es, die vorgegebenen Lernziele und Kompetenzen des Lehrplans durch eine enge Begleitung der Lernenden Bild: pd Die Bodenflächen sind atmungsaktiv und trotzdem wasserabstossend. Strukturen sowie markante Körnungen und Farbpigmente stellen jegliche bisherige Wandgestaltung in den Schatten. Die fugenlosen Böden können zur Gestaltung repräsentativer Flächen in öffentlichen Einrichtungen, Ausstellungsräumen, Gastronomie, Wellness- und Wohnbereichen eingesetzt werden – also überall dort, wo eige- nes Ambiente gefragt ist. Die Flächen sind äusserst pflegeleicht, atmungsaktiv, trotzdem wasserdicht und ideal mit Bodenheizungen kombinierbar. (pd) Artho Bodenideen AG Burgstrasse 47 9000 St. Gallen Telefon 071 278 80 30 www.artho-bodenideen.ch Bild: pd Wenn die Lernumgebung stimmt, fällt das Lernen leichter. zu erreichen sowie die individuellen Interessen und Stärken der Schülerinnen und Schüler zu erkennen und zu fördern. Am Samstag, 17. September, öffnet die Pura Vida Schule von 10 bis 15 Uhr ihre Türen. Alle Interessierten erfahren dabei weitere Details über die Schule und Dreimal Gold und zehnmal Silber Schlafen statt Schwitzen Die Ausbeute von Spar und TopCC an der 23. Internationalen Weinprämierung Zürich IWPZ 2016 liest sich so erfreulich wie jene der Schweizer Olympioniken in Rio: Drei goldene und zehn silberne Auszeichnungen durfte der Detailhändler Spar wie auch das Cash & Carry-Schwesterunternehmen TopCC entgegennehmen. Von den dieses Jahr total 2200 zur Beurteilung eingereichten Weinen, die von einer Jury aus 150 Fachleuten getestet wurden, konnte ein Drittel prämiert werden. Dies ist eine Bestätigung der hohen Qualität der nationalen und internationalen Weine, welche den Konsumenten in der Schweiz geboten wird. Besonders hervor getan haben sich an der diesjährigen Prämierung Weine italienischer und spanischer Herkunft. So befinden sich auch unter den von Spar und TopCC eingereichten GoldWeinen zwei Italiener, einer aus dem nördlichen Venetien und einer aus dem südlichen Apulien: Der Amarone della Valpolicella Viele Menschen schwitzen nachts. Sie schieben die Decke weg, weil es zu warm wird. Abgedeckt ist es wieder zu kalt und bald wird die kuschelige Wärme wieder gesucht – bis das Spiel von Neuem beginnt. Die nächtliche Ruhe wird dadurch empfindlich gestört. Clima-Decken und Kissen der Schweizer Firma Sleepline mit der intelligenten Outlast-Technologie regulieren proaktiv die Wärme und Feuchtigkeit. Das bedeutet: Nicht der Mensch passt sich den äusseren Umständen und der Decke an, sondern die Decken regulieren dynamisch über die ganze Nacht das Klima im Bett. Möglich wird die Klimaregulierung durch den Einsatz von PCM (Phase-Change-Material). Eine Technologie, die ursprünglich für die NASA entwickelt wurde, um Astronauten vor Temperaturschwankungen im Weltall zu schützen. Produziert der Mensch zu viel Wärme, nimmt das Outlast-Material Bild: pd Die Goldmedaillengewinner Amarone, Grüner Vertliner und Primitivo. Lamberti DOCG 2012 ist das Aushängeschild des Weinguts Lamberti, dessen Name auf eines der ältesten Adelsgeschlechter Veronas zurückgeht. Der südliche Gold-Partner des Amarone, der Primitivo di Manduria Trecenti DOC 2014, stammt aus dem wohl bekanntesten Anbaugebiet für diese Rebsorte in Apulien, der Manduria. Der dritte Gold-Wein, der ausschliesslich bei TopCC erhältlich ist, wurde bereits vor zwei Jahren mit Silber ausgezeichnet: Es handelt sich um den Grünen Veltliner Eiswein 2012 vom bekannten Weingut Angernhof der Familie Tschida, einem der renommiertesten Süssweinerzeuger Österreichs. (pd) Mit klimaregulierenden Decken schläft man besser. diese auf und kühlt den überhitzten Körper ab. Die Folge ist ein ausgeglichenes und trockenes Schlafklima. Beratung und Verkauf von Sleepline Clima-Produkten bietet das Bettenhaus Thönig in St. Gallen. Es werden auch Testdecken zur Verfügung gestellt, um sich zu Hause von den klimaregulierenden Eigenschaften «Bei uns ist der Kunde König» Welche Figur könnte sich besser eignen als der wissbegierige Globi, um Kindern einen sorgsamen Umgang mit Energie verständlich zu machen und damit in der nächsten Generation zu verankern? Im neuen Kinder-Sachbuch «Globi und die Energie» macht sich Globi auf die Suche nach dem Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und unserer Energieproduktion. Dabei führt ihn seine Neugierde ins Energietal Toggenburg. Er setzt sich mit der Entstehung von Erdöl und Kohle auseinander, lernt verschiedene Energieformen kennen, putzt Solarpanels oder kurvt mit dem Elektroauto durch die Landschaft der Voralpen. Auf seiner Reise begleitet ihn ein Energiebotschafter, der ihm – vorwiegend an Schauplätzen des Toggenburgs – auch die Möglichkeiten einer nachhaltigen Energieproduktion aufzeigt. «Globi und die Energie», eine Koproduktion des Fördervereins «energietal toggenburg» mit Im modernen, gepflegten und hellen Coiffeursalon mit Aussicht auf die Region kann man seit 1. Februar 2016 in St. Gallen/ Abtwil, die Haare frisieren lassen. Die beiden Friseurinnen Melanie und Eveline empfangen ihre Kunden im Frisurkönig in der Nähe des McDonald im Wes- ten St. Gallens. Im hellen und modern eingerichteten Friseursalon kann man eine Auszeit vom Alltag nehmen und sich die Haare pflegen lassen. Es werden die Linien Wella SP System Professional und Fibreplex von Schwarzkopf eingesetzt. Letzteres repariert und pflegt das Haar zu überzeugen. Aktuell sind die Decken mit 100 Franken Preisvorteil erhältlich. (pd) Thönig AG Bettenhaus Zürcherstrasse 85 9014 St. Gallen Telefon 071 277 14 16 www.thoenig.ch während der Coloration. Der Salon befindet sich im obersten Stockwerk im Spa Infinity. Hier werden auch kosmetische Anwendungen und medizinische Massagen angeboten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Hier kann man sich nicht nur «verschönern» lassen, sondern auch Geist und Seele werden verwöhnt. Das Team von Frisurkönig freut sich, seine Kunden schon bald in seinem Salon begrüssen und sie zu ihrem persönlich abgestimmten Haarstyling beraten zu dürfen. Ein Termin kann unter Telefon 071 910 16 16 reserviert werden. (pd) Frisurkönig Bildstrasse 2b 9015 St. Gallen Telefon 071 910 16 16 www.frisurkönig.ch Bild: pd Globi macht im Toggenburg eine Reise in die Energiezukunft. klärenden und auflockernden Illustrationen veranschaulicht. Anfang September ist das Buch versandbereit. (pd) www.globi-im-toggenburg.ch Pura Vida Schule Fürstenlandstrasse 41 9000 St. Gallen Telefon 071 277 05 00 www.puravida.schule Bild: pd Neues Kinder-Sachbuch «Globi und die Energie» dem Globi Verlag, eignet sich für Kinder ab acht Jahren und lässt sich auch im Unterricht einsetzen. Das komplexe Thema Energie wird kindgerecht mit Sachund Erzähltexten und vielen er- können vor Ort deren Konzept und die Räumlichkeiten kennenlernen. (red.) Bild: pd Melanie und Eveline freuen sich auf einen Besuch. Öffnungszeiten: Montag–Freitag 09.00–19.00 Uhr Donnerstag 09.00–20.00 Uhr Samstag 09.00–15.00 Uhr Gossau und Umgebung 41 Donnerstag, 8. September 2016 KANDIDAT Unterführung für Velos am Bahnhof nötig SP-Kandidat Fabio Bertschinger lebt seit seiner Geburt in Gossau. Er kandidiert trotz seiner erst 27 Jahre bereits zum zweitenmal fürs Stadtparlament. Bei einer Wahl würde er sich für den Langsamverkehr und die Umsetzung des GemeindeSportanlagen-Konzepts einsetzen. Sie kandidieren mit 27 Jahren bereits zum zweitenmal für die SP Gossau-Arnegg fürs Stadtparlament. Mit welchen Absichten? Ich will politisch aktiv sein. Ich bin in Gossau aufgewachsen und möchte meine Interessen einbringen und umsetzen. 25. September Gemeindewahlen Kanton St. Gallen Für welche Themen würden Sie sich im Stadtparlament bei einer Wahl einsetzen? Als Juniorentrainer beim FC Gossau ist mir eine gute Sportinfrastruktur wichtig. Deshalb unterstütze ich eine schnelle Umsetzung des Gemeinde-Sportanlagen-Konzeptes (Gesak). Das ist wichtig für das Zusammenleben in Gossau. Und neben dem Sport? Da ich viel mit dem Velo unterwegs bin, liegt mir ein gutes Konzept für den Langsamverkehr in Gossau am Herzen. Der öV muss weiter optimiert werden. Zudem fordere ich bezahlbaren Wohnraum für junge Familien. Das Warten hat sich gelohnt Das Gossauer Stadtparlament hat die Kredite für Bushof, Tagesstrukturen und Informatikmittel für die Primarschule genehmigt. Zu allen drei Vorlagen stellte die SVP Anträge. Diese fanden aber bei den anderen keine Zustimmung. ANGELINA DONATI GOSSAU. Die Gossauer Stadtparlamentarier waren an der Sitzung vom Dienstag grösstenteils gleicher Ansicht. Dennoch gab es sage und schreibe 27 Wortmeldungen. Zum Teil führten diese zu aufreibenden Debatten, nicht zuletzt wegen der SVPFraktion. Den Vorlagen stimmt sie im Grundsatz zu, sah aber mit eigenen Anträgen Spar- oder Verbesserungspotenzial. Sicherheitskonzept verfrüht Von links bis rechts waren sich alle Parlamentarier einig, dass sich das Warten auf den Bushof gelohnt hat. Das ursprüngliche Projekt aus dem Jahr 2010 wurde damals bemängelt und zurückgewiesen. Entstanden ist nun eine komplett neue Vorlage, die die Parlamentarier laut ihren Wortmeldungen zufrieden stimmt. Der Bushof wird nach Osten verlegt und die vier Haltekanten auf acht ausgeweitet. Damit kann der Bahnhofplatz gestalterisch aufgewertet werden. Mit 3,4 Millionen Franken kostet das Projekt deutlich mehr als die erste Version. Hinzu kommen 400 000 Franken für die Erneuerung der Werkleitungen. Ein Antrag der SVP, jetzt ein Sicherheitskonzept auszuarbei- ten, löste bei anderen Parlamentariern Kopfschütteln und Unmut aus. Der zuständige Stadtrat Stefan Lenherr erklärte, dass ein solches Konzept bei Baubeginn nicht mehr zeitgemäss und daher eine Fehlinvestition wäre. Den Antrag der SVP lehnten die Parlamentarier ab und gaben dem Projekt Bushof grünes Licht. Damit nahm es eine wich- tige Hürde: Als nächstes folgt die Volksabstimmung. Tagesstrukturen in drei Schulen Ebenfalls vors Volk gelangt der Kredit für die familienergänzenden Tagesstrukturen in den Primarschulhäusern Büel, Othmar und Haldenbüel. Nach ersten Einschätzungen rechnet der Stadtrat mit einem jährlichen Aufwand von 420 000 Franken. Noch aber sind die Subventionen vom Bund nicht abgezogen. Dieser Zuschuss dürfte sich jährlich auf ungefähr 100 000 Franken belaufen. Hinzu kommen einmalige Ausgaben von 90 000 Franken für bauliche Anpassungen und Einrichtungen der Betreuungsangebote. Und wieder war es die SVP, die bei dieser Vor- Aus dem Schlaf erwacht S ie waren voller Hoffnung: Zwei Klassen der Gossauer Maitlisek, die als Abschluss der Politik-Woche die Stadtparlamentssitzung vom Dienstag im Fürstenlandsaal mitverfolgt haben. Hoffnung, dass Politik interessant sein kann und dass die Sitzung, wie von ihrem Lehrer und Parlamentspräsidenten Erwin Sutter vorausgesagt, lediglich eine Stunde dauern wird. * Bewegung gab es während dieser Sitzung allemal. Mit 27 Wortmeldungen stellten die Parlamentarier sogar einen Rekord auf. Selten wird so viel debattiert. Das nennt sich auch Werbung in eigener Sache. So kurz vor den Wahlen nutzt jede und jeder die Gunst der Stunde und will auf sich aufmerksam machen und sich ins Gespräch bringen. Schliesslich zählt jede Stimme. Das lässt sich auch unschwer an den zahlreichen Interpellationen und Einfachen Anfragen erkennen, die derzeit beim Stadtrat einflattern. Nie sind es so viele an der Zahl. Die Stadtparlamentarier sind endgültig aus ihrem Schlaf erwacht. * Wenn sich jeder bei jedem einzelnen Thema einbringen möchte, nur etwas sagt, damit etwas gesagt wurde oder sogar die förmliche Anrede «Ge- lage Einwände erhob. «Es ist nicht Aufgabe der Allgemeinheit, diese Kosten zu tragen», sagte SVP-Parlamentarierin Désirée Baldegger. Den grössten Teil der Kosten sollen die tragen, die das Angebot nutzen wollen. In ihren «Wer das Betreuungsangebot nutzt, soll sich daran beteiligen.» Désirée Baldegger SVP-Parlamentarierin schätzte Stadträte, geschätzte Kolleginnen und Kollegen» auch in seinem zweiten Votum nochmals vorträgt, kann sich dieser noch nie dagewesene Elan aber auch ins Gegenteil verkehren. Etwa bei den Besuchern. * Noch bevor die Sitzung geschlossen wurde, schnellten die ersten Schülerinnen der Maitlisek von den Stühlen hoch, ehe sie auf Geheiss des Parlamentspräsidenten sich gleich wieder artig setzten. Kurz darauf rannten sie wie um die Wette zur Türe nach draussen. Ob sie jemals wiederkommen? Angelina Donati Antrag wollte die SVP den Kredit um die Hälfte kürzen. Bei allen anderen Parlamentariern fand sie allerdings kein Gehör. Neue Laptops und Computer Genehmigt wurde auch der Kredit von 900 000 Franken für die Ausstattung der Primarstufe mit 350 Laptops und 110 Computern. Dem Antrag der SVP, in den Kindergärten auf Laptops und WLAN zu verzichten und somit 24 000 Franken zu sparen, konnten die anderen Parlamentarier nichts abgewinnen. Im Gegenteil: Sie betonten mehrmals, wie wichtig es für Gossau sei, dass die Volksschule im Informatikbereich gut aufgestellt bleibe. Grillieren An der Feuerstelle zueinanderfinden Haben Sie ein konkretes Anliegen, um Gossau für den Langsamverkehr attraktiver zu gestalten? Ja. Am Bahnhof Gossau braucht es dringend eine gute Velounterführung. Das wäre für Fussgänger wie Velofahrer von Vorteil. Sie sind Familienvater und Juniorentrainer. Bleibt Ihnen genug Zeit für Politik? Ja. Im März schliesse ich meine Prüfungen ab. Dann kann ich mich politisch noch aktiver einbringen. Warum kandidieren Sie für die SP Gossau-Arnegg? Die Partei entspricht am besten meinen Wertvorstellungen. (ren) Am 25. September wird das Gossauer Stadtparlament neu gewählt. Bis dahin stellen wir die neuen Kandidatinnen und Kandidaten vor. Nach der Gossauer Stadtparlamentssitzung vom Dienstag ging es «hitzig» zu und her: Auf Initiative von Parlamentspräsident und Lehrer Erwin Sutter (vorne) verschob sich die Gruppe zur Maitlisek, wo sie frisch zubereitete Bild: pd Fabio Bertschinger SP-Kandidat Stadtparlament «SVP bi dä Lüt» mit Stadtratskandidatin GOSSAU. Ab 19.30 Uhr findet heu- te Donnerstag der Höck «SVP bi dä Lüt» der Ortspartei GossauArnegg statt. Mit dabei ist gemäss Mitteilung Stadtratskandidatin Carla Schelb sowie verschiedene Schulrats- und Parlamentskandidaten. Sie stehen im BBC butterbarcafe beim Güterbahnhof Red und Antwort. www.tagblatt.ch/gossau Bild: Ralph Ribi Fleisch- und Gemüsespiesse grillierte. Lange musste Sutter auf die Erfüllung des Wunsches, alle Mitglieder zusammenzubringen, warten. Wegen zu weniger Traktanden fand die Stadtparlamentssitzung einige Male nicht statt. Gossauer sollen die Lebensqualität benoten Für die SP gehört Helen Alder in den Stadtrat 500 Kinder am Jugifinal GOSSAU. Auf dem Portal www.so GOSSAU. Die SP Gossau-Arnegg Gossau begrüssen kommenden Sonntag etwa 500 Jugendriegler verschiedener Turnvereine der Sport Union Ost am kantonalen Jugifinal in Gossau. Ab 7 Uhr werden die Einzeldisziplinen wie Sprint, Weitsprung, Hochsprung, Ballwurf, Seilspringen oder Hindernislauf absolviert. Am Nachmittag bringen Pendelstafetten Stimmung auf die Sportanlage Buechenwald. Um etwa 16 Uhr werden die begehrten Medaillen verteilt. Details unter www.jugifinal16.ch. (pd) lebtdieschweiz.ch der Fachhochschule St. Gallen können Bürgerinnen und Bürger die Lebensqualität in ihrer Gemeinde benoten. In Gossau haben dies bis gestern nur gerade gut 110 Personen getan. Ein aussagekräftiges Bild ergebe sich bei einer Stadt mit rund 18 000 Einwohnern allerdings erst ab etwa 500 Bewertungen, schreibt die Stadt Gossau in einer Mitteilung. Der Stadtrat strebe darum bis Ende Oktober mindestens 600 Bewertungen an. Am Stadtapéro vom vergangenen Samstag hat Stadtpräsident Alex Brühwiler das Portal vorgestellt und dazu ermuntert, Gossau online zu benoten. Das Portal funktioniert ähnlich wie beispielsweise ein Hotelbewertungs-Portal. Zu total 27 Punkten können die Benutzer Noten zwischen 1 (sehr schlecht) bis 6 (sehr gut) vergeben. So erhalten die Gemeinden und deren Einwohner ein Abbild der Stimmungslage der Bevölkerung. (sk/cor) hat die Stadtratskandidatinnen Helen Alder (CVP) und Carla Schelb (SVP) gemäss Mitteilung zu aktuellen Themen befragt. Dabei habe die SP festgestellt, «dass beide stark im bürgerlichen Gedankengut verankert sind». Helen Alder vertrete aber auch wichtige Anliegen der SP – etwa die Realisierung des Gesak, die Einführung der drei Tagesstrukturstandorte, die vorschulische Frühförderung, den neuen Bushof oder die Förderung ge- meinnützigen Wohnungsbaus. Die SP empfiehlt Helen Alder zur Wahl. Sie sei fachlich sehr gut qualifiziert und politisiere differenziert und offen. Die bisherigen vier Stadträte empfiehlt die SP zur Wiederwahl. Beim Schulrat hätte die SP gerne geholfen, eine überparteiliche Sechserliste zusammenzustellen. «Die Portierung von überproportional vielen Kandidierenden durch CVP und FDP hat das leider verunmöglicht.» Die SP verzichtet darum auf Empfehlungen. (pd) GOSSAU. Fortitudo und die LAG Sanitär Wirth AG: Spezialist für Umbauten Die Sanitär Wirth AG ist ein modernes St. Galler Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1905 zurückreichen. Mit seinen rund 30 Mitarbeitern ist der Fachbetrieb ein leistungsstarker Partner für Sanitär- und Heizungsinstallationen in Industrie- und Wohnbauten. Eine fachgerechte und seriöse Beratung und einwandfreie Qualität sind dabei selbstverständlich. Eine der Spezialitäten der Firma Wirth ist das Umbaumanagement. Das Renovationsteam ist ein zuverlässiger Partner bei der Sanierung und Erneuerung von Nasszellen. Im Team mit den erfahrenen Handwerkern wird eine effiziente Umbauplanung garantiert und die Arbeiten sämtlicher Handwerksgattungen von der Planung über die Offerten bis zur Schlussreinigung organisiert und koordiniert. Auch bei Heizungssanierungen kann die Sanitär Wirth AG ihren Kunden umfassende Lösungen anbieten sowie die Arbeiten koordinieren. Sie plant und installiert neben herkömmlichen Gas- und Ölheizungen auch alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen, Pelletssysteme und Solaranlagen. (pd) Bild: pd Sanitär Wirth AG Buchentalstrasse 27, 9000 St.Gallen, Telefon 071 243 30 80, www.sanitaer-wirth.ch Sanitär Wirth ist ein zuverlässiger Partner bei der Sanierung von Nasszellen. Tel. 00423 230 34 13 Donnerstag, 8. September 2016 Gossau und Umgebung 43 SVP empfiehlt D’Antuono Gewerbeverein unterstützt die eigenen Mitglieder WALDKIRCH. Wie bereits andere Parteien vor ihr, gibt die SVP Waldkirch-Bernhardzell Empfehlungen für die Wahlen vom 25. September. «Nach einer längeren und kontrovers geführten Diskussion», wie es in einer Mitteilung heisst, empfiehlt die SVP den Kandidaten der CVP, Sandro D’Antuono, fürs Gemeindepräsidium und die Kandidatin der FDP, Susanne Roth, fürs Schulratspräsidium. Ausserdem für den Gemeinderat Guido Brühlmann (SVP), Daniel Fürer (IGB), Susanne Roth (FDP), Beat Strittmatter (CVP) und Christof Wirth. Für den Schulrat Stefan Giezendanner (IGB), René Keller (IGB), Sandra Luder (CVP) und Irene Helg (LV). Für die restlichen zwei Sitze gibt die SVP Stimmfreigabe, «da uns die zur Verfügung stehenden Personen zu wenig bekannt sind». Für die GPK werden empfohlen: Claudia Dittmer Lüthi (parteilos), Cäcilia Hefti (IGB), Beat Bachmann (SVP), Corinne Hollenstein (FDP) und Ivo Iglowstein (CVP). (pd/cor) Der Gewerbeverein Gossau geht im Wahlkampf für Stadtrat, Parlament und Schulrat neue Wege, wie er in einer Mitteilung schreibt. Statt eine breite Anhörung durchzuführen, unterstützt der Verein über alle Parteigrenzen hinweg die 15 Kandidatinnen und Kandidaten, die Mitglieder des Gewerbevereins sind. «Das bedeutet nicht, dass wir uns gegen die anderen Kandidatinnen und Kandidaten aussprechen», wird Markus Hutter, Präsident des Gewerbevereins Gossau, in der Mitteilung zitiert. «Der Vorstandsbeschluss bedeutet einfach, dass wir unsere Mitglieder speziell unterstützen.» GOSSAU. Klares Signal nach aussen Vor den Wahlen 2012 hatte der Gewerbeverein zusammen mit der Handels- und Industrievereinigung ein Hearing mit wirtschaftsnahen Kandidaten durchgeführt. Markus Hutter: «Wir stellten dabei fest, dass es offensichtlich keine wirtschaftsfeindlichen Kandidatinnen oder Kandidaten gibt. Und eine Abgrenzung bezüglich Wirtschaftsfreundlichkeit war nach den Voten auch nicht möglich.» Man habe deshalb 2012 alle unterstützt. Jetzt folge man dem Bei- Polizei gibt Tips gegen Enkeltricks GOSSAU. Es läutet an der Haustüre, wie verhalte ich mich? Wie kann ich mich vor Taschen- und Trickdiebstahl schützen? Diese und andere Fragen beantwortet Bruno Metzger von der Kantonspolizei St. Gallen auf Einladung der Frauengemeinschaft Andreas, der Paulus Frauengruppe und des Evangelischen Frauenvereins. Sie laden am Montag, 12. September, um 19 Uhr, unter dem Titel «Wissenswertes über Enkeltricks und Betrügereien» in den neuen Andreassaal ein. (pd) AGENDA HEUTE DONNERSTAG spiel des kantonalen Gewerbeverbandes und unterstütze eindeutig die eigenen Mitglieder. «Damit geben wir ein klares Signal nach aussen.» Neben der Wahlempfehlung auf der Homepage des Gewerbevereins sollen unter anderem ein elektronischer Flyer gestaltet und in den lokalen Medien Inserate geschaltet werden. Zudem wird weiterhin eine Kerngruppe im Parlament definiert, die bei gewerbepolitischen Themen als Anlaufstelle wirkt. 15 Kandidaten aus 3 Parteien Konkret zur Wahl empfohlen werden vom Gewerbeverein die folgenden Kandidaten aus CVP, FDP und SVP: für den Stadtrat Stefan Lenherr (CVP, bisher), Carla Schelb (SVP, neu); fürs Stadtparlament Felix Koller (FDP, bisher), Sandro Contratto (FDP, bisher), Leo Cozzio (CVP, bisher), Markus Mauchle (CVP, bisher), Reto Mock (CVP, bisher), Gallus Hälg (SVP, bisher), Frank Albrecht (SVP, bisher), Remo Schelb (SVP, bisher), Markus Rosenberger (SVP, bisher), Brigitta Mettler (FDP, neu), Andreas Zingg (CVP, neu), Adrian Krucker (SVP, neu), Remo Schönenberger (SVP, neu). (pd/cor) Badeferien oder Ballonfahrt gewinnen beim Lottomatch WALDKIRCH. Bereits zum 34. Mal Leserbild Der Blick dahinter Franz Gerhard aus Gossau fotografierte die Sandskulpturen in Rorschach, die noch bis Sonntag zu sehen sind. organisiert der Feuerwehrverein Waldkirch-Bernhardzell den Lottomatch in der Mehrzweckhalle Bünt. Gespielt wird am 1. Oktober ab 20 Uhr. Zu gewinnen gibt es die bekannt grossen Früchtekörbe, ein Velo, eine Ballonfahrt, einen Städteflug nach Lissabon, Badeferien in Menorca im Wert von 1600 Franken und vieles mehr, wie die Organisatoren mit- teilen. Auch die beliebten Jackpotrunden dürfen nicht fehlen. Um das leibliche Wohl der Gäste kümmert sich der Verein ebenfalls. Um sich zu stärken, wird vor dem Lottomatch ein Nachtessen serviert. Anmeldungen und Platzreservationen sind empfohlen und werden unter Telefon 071 433 23 61 oder www. feuerwehr-waldkirch.ch gerne entgegengenommen. (pd/cor) ANDWIL SG Bodyfit, SVKT, 19.00, Ebnethalle Turnen, SVKT, 20.15, Ebnethalle BERNHARDZELL LESERBRIEFE Seniorenjassen, 13.30, Restaurant Adler Carla Schelb denkt unternehmerisch Wochenmarkt, 8.30–11.30, Markthalle Heimgottesdienst, 9.15, Vita Tertia, Haldenstrasse 46 Ludothek, 14.00–18.00, Säntisstrasse 4a Stadtbibliothek, 14.00–19.00, Säntisstrasse 4a Gripspfad – ein Weg zu körperlicher und geistiger Beweglichkeit mit Iris Loy, 19.00, Vita Tertia, Haldenstrasse 46 SVP bi dä Lüt mit Kandidierenden, ab 19.30, BBC Ökumenische Meditationsgruppe, 20.00, KGH Witenwies Mit den Stadtratswahlen am 25. September haben wir Gossauer die Möglichkeit, die Zukunft mitzugestalten. Carla Schelb, eine unternehmerisch denkende und handelnde Frau, die wichtige Erfahrungen in diversen Bereichen mitbringt wie als Gewerblerin, aus Polizei und Familie. Ein Ja für ein wirtschaftsfreundliches Gossau mit Carla Schelb. Andreas Knechtle Zeughaus-Strasse 21 9200 Gossau Firmweg, Abend zum Kennenlernen, 20.00, Pfarreiheim Zaccari ist krisenfest und führungserfahren MORGEN FREITAG Jahrelang haben wir mit Aurelio Zaccari im Gemeinderat zusammengearbeitet und gemeinsam Projekte vorangetrieben. Aus dieser persönlichen Erfahrung wissen wir, wie dossiersicher, gut vorbereitet und aufs Ziel fokussiert er arbeitet. Dabei hört er genau zu, nimmt Anregungen entgegen und verbessert sich und seine Projekte stetig. Aurelio Zaccari ist ein Mann, der weiss, wie die Regeln der direkten Demokratie funktionieren. Er verfügt auf kantonaler Ebene über ein wertvolles und breites Beziehungsnetz. Als langjähriger Leiter der kantonalen Notrufzentrale ist er führungserfahren, krisenfest, geschult in der Medienarbeit, und GOSSAU WALDKIRCH GOSSAU Friedegg-Treff, Gaststube, Beratungen, Secondhand-Shop, 9.00–11.30, Friedeggstrasse 7 Mütter- und Väterberatung, 9.30–11.00, Badweg 1 Ludothek, 14.00–18.00, Säntisstrasse 4a Stadtbibliothek, 14.00–19.00, Säntisstrasse 4a Transfair, Lebensmittelabgabe, 16.00–17.30, Friedeggstrasse 7 Fitness und Spiel, Männer Sportverein, 19.00, Hirschberghalle Programmhöck 2017, Naturfreunde, 20.00, Freihof Friday Nite mit DJ Ceddy, 21.00, BBC butterbarcafe WALDKIRCH Entsorgungspark, 15.00–16.30, Werkhof Buechwisen er kennt die Entscheidungswege der Politik. Er weiss, dass es Jahre dauern kann, bis ein Geschäft durch alle Instanzen durch ist, und dies zuweilen viel Geduld verlangt. Im Gegenzug weiss er aber auch, wann der richtige Moment für den nächsten Schritt gekommen ist. Ausserdem identifiziert er sich zu 100 Prozent mit unserem System und den Regeln unserer Gesellschaft. Sei es in Beruf, Schule oder Verein. Geben auch Sie dem Mann, der zu 100 Prozent für Sie da sein wird, Ihre Stimme! Caroline Büchel-Wäger ehemalige Gemeinderätin FDP Obere Chennerstrasse 12 9205 Waldkirch Sandra Steinemann ehemalige Gemeinderätin SVP Segantinistrasse 21 9008 St. Gallen Eine Wahl muss ehrlich sein Ich habe mit Interesse das Podiumsgespräch vom 25. August verfolgt. Sandro D’Antuono hat dort öffentlich gemacht, die Regeln der Schule missachtet zu haben und eine Busse für seine als «Projektli» deklarierten verlängerten Familienferien in Kauf genommen zu haben. Minuten später erklärte er, dass er die Regeln als Gemeindepräsident einhalten würde. Dies verstehe ich als Widerspruch. Seine Tochter schicke er zudem nicht in Waldkirch zur Schule, was seine Integration in die Gemeinde meiner Meinung nach in Frage stellt. Aurelio Zaccari hat sich durch seine Fachkompetenz und Klarheit profiliert, und Daniel Fürer betonte die Wichtigkeit der Vereine in der Gemeinde. Das Nominierungsverfahren sollte allen zur Wahl stehenden Personen gleich viel Beachtung einräumen, und sämtliche Qualifikationen sollten sachbezogen diskutiert werden. Es sollte 25. September Gemeindewahlen Kanton St. Gallen keine Rolle spielen, welcher Partei oder Berufsgattung diese Kandidaten angehören. Dies war hier nicht der Fall. Leider hatten wir den Eindruck, dass Emotionen und vorgefasste Meinungen eine sachbezogene und faire Nomination verhinderten. Das einzige Argument, dem Beachtung geschenkt wurde, war die «Gewerblerzugehörigkeit» von Sandro D’Antuono. Keine Kompetenzen wurden diskutiert, so dass die beiden anderen Kandidaten nicht den Hauch einer Chance hatten, sachlich qualifiziert zu werden. Aufgrund dieser Sachverhalte und Vorgeschichten der Kandidaten stelle ich mir folgende Fragen: Kann man eine Person in ein wichtiges Amt wählen und darauf vertrauen, dass sie sich stets an die Regeln, Vorschriften und Gesetze hält, obwohl sie zugibt, dies mit dem Risiko einer Busse selber nicht zu tun? Nur weil sie in der gleichen Partei oder Berufsgruppe ist? Stellt ein Unternehmer einen Mitarbeiter mit leitender Funktion ein, wenn dieser im Vorstellungsgespräch offen zugibt, nicht ehrlich und korrekt zu sein? Nur weil er «einer von ihnen» ist? Könnte man davon ausgehen, dass ein solcher Kandidat als Gemeindepräsident seine eigenen Regeln macht und eigene Wege zugunsten seiner Person und seiner Partei geht und die Geschäfte der Gemeinde nach seinem Gutdünken tätigen würde? Dies wäre weder neutral noch sachlich und objektiv. Ein neutraler Gemeindepräsident setzt sich für alle Bürger ein, egal welcher Partei oder Berufsgattung sie angehören. Ein ausschliesslich aus Parteigründen gewählter Gemeindepräsident ist nicht neutral und durch die Partei manipulierbar. Die Wahl eines Gemeindepräsidenten sollte auch in Waldkirch sachbezogen, fair und mit Ehrlichkeit der Wähler geschehen, damit diese sich in Zukunft mit gutem Gewissen in die Augen schauen können. Wir hoffen für alle Kandidaten auf einen gerechten Wahlausgang. Monika Amrein Neueggstrasse 11, 9205 Waldkirch Männerriege zwei Tage auf Wanderung GOSSAU. Die Fortitudo Männerriege 40+/60+ ging kürzlich bei bestem Wetter auf Vereinsreise. Die zweitägige Wanderung führte gemäss Mitteilung von Engelberg über die Engstlenalp nach Melchsee Frutt. Dabei sei auch genug Zeit geblieben für Gespräche und zum Jassen. Männersportverein besucht Dornbirn GOSSAU. Ziel der Vereinsreise des Männersportvereins Gossau war Dornbirn. Nach einer Führung durchs Naturmuseum Inatura ging’s für die 31 Teilnehmer gemäss Mitteilung mit der Karrenbahn auf den Dornbirner Hausberg. Den Abschluss machte eine einstündige Wanderung. Senioren wandern zur Waldschenke ANDWIL. 24 Mitglieder des Jahr- gängervereins 60plus AndwilArnegg wanderten kürzlich unter der Leitung von Willi Röthlisberger zur Waldschenke Bischofszell, wo sie weitere sechs Kollegen trafen. Der Vorstand freut sich, dass das Angebot auf reges Interesse stösst. Die nächste Wanderung ist am 5. Oktober. Naturfreunde schauen vorwärts und zurück GOSSAU. Morgen Freitag, 20 Uhr, treffen sich die Naturfreunde im «Freihof» zum Programmhöck 2017 und Fotorückblick. Donnerstag, 8. September 2016 Schauplatz Ostschweiz 44 Die Phantasien entstanden am PC LEUTE Der Mann könnte der nette Nachbar sein. Doch im Internet konsumierte der 60-Jährige Pornos mit Kindern und chattete mit Minderjährigen. Das Bezirksgericht Kreuzlingen verurteilte ihn zu einer Geldstrafe und einer Psychotherapie. URS BRÜSCHWEILER KREUZLINGEN. Da sass er nun, in 17 Jahre wirtete Claudia Loher im St. Margrether «PöstliSnack», dann machte sie eine zweite Karriere als Sportschützin. Als Quereinsteigerin stiess sie zum Schweizer Nationalteam der Pistolenschützen und nahm zweimal an den Europameisterschaften teil. Heute ist Loher Pistolentrainerin und Assistentin in der Nachwuchsförderung des Schweizer Schiesssportverbandes. Am kommenden Sonntag ist die 54-Jährige nun zu Gast in der SRF-Sendung «Persönlich» in der St. Galler Lokremise. Zusammen mit dem Zürcher Thomas Fisler, einem Entwicklungshelfer in Nordkorea, spricht Loher über unkonventionelle Lebenswege und ihre eigene Lebensgeschichte. (rab) Turnschuhen und im Polo-Shirt auf dem Stuhl des Angeklagten, und es war ihm sichtlich unwohl in seiner Haut. Der Mann ist knapp über 60 Jahre alt, Schweizer, verheiratet, berufstätig und nicht vorbestraft. Er wohnt in einem bürgerlich geprägten Dorf. Er könnte der nette Mann von nebenan sein. Die Fragen der Gerichtspräsidentin liess er über sich ergehen, antwortete so gut es ihm möglich war. Doch meistens fand er keine passenden Worte, um zu erklären, welcher Teufel ihn bei seinen Handlungen geritten hatte. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft trieben nicht nur dem Angeklag- ten selber die Schamröte ins Gesicht. Einsame Abende im Hotel Im Internet in einschlägigen Foren, Chats und sozialen Netzwerken hat er während etwa zwei Jahren pornographische Bilder mit Kindern und Tieren konsumiert und ausgetauscht. Es wurde ihm auch ein Fall eines Sex-Chats mit einem 13jährigen Mädchen nachgewiesen, der sich über mehrere Monate erstreckte. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung installierte der Mann zudem eine Webcam auf einer Toilette. Mit der Absicht, anschliessend mit den Aufnahmen seine sexuellen Gelüste zu befriedigen, filmte er so insgesamt 67 Personen bei ihrem Gang aufs WC. Zeitlich einige Jahre früher ereignete sich zudem noch eine weitere Tat, bei welcher er seine damals 17jährige Tochter unsittlich berührte. «Aus Langeweile», erklärte der Angeklagte, sei er überhaupt auf die Idee gekommen zu diesen Chats. Oft sei er an den Wochenenden für sein Hobby unterwegs gewesen und habe dann die einsamen Abende im Hotel im Internet verbracht. Und dort seien seine Phantasien erst entstanden, er habe sich in etwas hineingesteigert. Obwohl ihm klar gewesen sei, dass solche Bilder illegal sind. Der Mann bereut seine Taten und gesteht auch alles ein. Seit der polizeilichen Hausdurchsuchung habe er die Finger von solchen Sachen ge- lassen. «Ich habe eins auf die Finger bekommen, jetzt gehe ich abends ins Bett anstatt vor den Computer.» Und er könne gut ohne leben, fügt er an. Mit seiner Frau und seiner Tochter habe er sich ausgesprochen. «Ich habe mich entschuldigt, und wir haben heute ein gutes Verhältnis.» Mit der Neigung leben lernen «Bereuen ist das eine», sagte die Richterin. «Aber Sie müssen auch lernen zu akzeptieren, dass bei ihnen diese Neigungen vorhanden sind.» Eine entsprechende Störung der Sexualpräferenz war bei dem Angeklagten diagnostiziert worden. Ein Gutachten attestierte eine moderate Rückfallgefahr. Bei der Strafzumessung, welche zuvor von der Ostsicht Ein kleiner Mann schafft es nach oben In Kreisel verunfallt Kollision beim Abbiegen KREUZLINGEN. Ein 31-Jähriger wollte am Mittwoch in Kreuzlingen von der Löwenstrasse in die Sonnenstrasse abbiegen. Gemäss Kantonspolizei Thurgau übersah er beim Abbiegen jedoch einen entgegenkommenden Velofahrer. Die Fahrzeuge stiessen zusammen, und der 34jährige Velofahrer stürzte. Er wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Spital gebracht. Am Velo und am Auto entstanden insgesamt einige tausend Franken Sachschaden. (cg) Gegen Pfosten geprallt Sie tragen Mützen, und sie schieben Schubkarren oder schleppen Giesskannen. Gartenzwerge arbeiten hart für die Idylle. Das liegt diesem schlauen Kopf fern. Er sitzt auf einem Bild: Urs Bucher Sims an der Rorschacherstrasse in St. Gallen. Und lächelt – so lange, bis ihm einer die Mütze stiehlt. Denn auf seinen Körper kann ein Zwerg verzichten, nicht aber auf seine Mütze. WILEN. Ein E-Bike-Fahrer war kurz nach 18 Uhr auf der Freudenbergstrasse von Busswil kommend in Richtung Wilen unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen stiess er dann gegen einen Holzpfosten am Strassenrand und stürzte. Beim Unfall wurde der 49-Jährige schwer verletzt. Nach der Erstversorgung flog ihn ein Helikopter der Rega ins Spital. Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch abgeklärt. (cg) Vom Velo gestürzt THAL. Am Dienstagabend ist ein 41jähriger Velofahrer auf der Dorfstrasse in Thal wegen eines Fahrfehlers gestürzt. Der Rettungsdienst brachte den Mann mit eher leichten Verletzungen ins Spital. Der Sachschaden beträgt laut Kantonspolizei rund 100 Franken. (cg) www.tagblatt.ch/ostschweiz <wm>10CAsNsjY0AIJ4AzAAABkZ6HUPAAAA</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyNzPVMjC2MDUwjT1NLawNLA3MjA0MzK0NDUyNTM0MzMOiAlzTMvIzGnRK8gJQ0AdhAgh1IAAAA=</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyNzPVMjC2MDUwjT1NLawNLA3MjA0MzK0NDUyNTEyNLEOiAlzTMvIzGnRK8gJQ0A2vYC91IAAAA=</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyNzPVMjC2MDUwjT1NLawNLA3MjA0MzK0NDE0sDM0tzcOiAlzTMvIzGnRK8gJQ0AzYCB5VIAAAA=</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyNzPVMjC2MDUwjT1NLawNLA3MjA0MzK0NDE0sDU3NLQOiAlzTMvIzGnRK8gJQ0AYIdbTFIAAAA=</wm> <wm>10CPPxsTbVMwBjZ1e_ENcga0MDIIg3AANrQyNzPVMjC2MDUwjT1NLawNLA3MjA0MzK0NDE0sDExNLMOiAlzTMvIzGnRK8gJQ0AH2WSa1IAAAA=</wm> Staatsanwaltschaft und der Verteidigung ausgehandelt worden war, nahm das Bezirksgericht Kreuzlingen deshalb eine Anpassung vor. Die Probezeit wird von zwei auf drei Jahre verlängert. Die Geldstrafe von 45 000 Franken wird auf Bewährung erlassen. Jedoch muss der Mann eine Busse von 9000 Franken sowie Gerichts- und Untersuchungskosten von 26 000 Franken bezahlen. Ausserdem kommen noch Genugtuungsforderungen von Privatklägern auf ihn zu. Der Mann muss sich zudem in eine ambulante psychotherapeutische Behandlung begeben. «Sie müssen daran arbeiten, Einsicht zu zeigen. Dieser Weg muss gegangen werden», gab ihm die Richterin mit auf den Weg. WEINFELDEN. Beim Zusammenstoss mit einem Lastwagen wurde am Dienstag in Weinfelden ein Velofahrer verletzt. Er musste ins Spital gebracht werden. Nachmittags kurz vor 13.30 Uhr fuhr ein 47jähriger Chauffeur mit seinem Sattelschlepper auf der Industriestrasse in Richtung Kreisel an der Dufourstrasse. Gemäss den bisherigen Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau stiess er im Kreisel mit einem 66jährigen Velofahrer zusammen. Beim Unfall geriet der Velofahrer unter den Lastwagen. Er wurde dabei leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von einigen hundert Franken. Der genaue Unfallhergang wird noch abgeklärt, wie die Kantonspolizei mitteilt. Zur Auswertung des Fahrtenschreibers wurde ein Spezialist der Verkehrspolizei hinzugezogen. (cg) «Die vielen Tore gehen in Ordnung» Die Traumelf hat gegen die FCSG-Profis eine 0:21-Klatsche kassiert. Für Traumelf-Torhüter Andreas Vogler bleibt das Spiel trotz der hohen Niederlage ein unvergessliches Erlebnis, vor allem der Trikottausch mit seinem Lieblingsspieler Daniel Lopar. ALEXANDRA PAVLOVIC Herr Vogler, Ihr Team ging gegen die FCSG-Profis mit 0:21 unter. Wie fühlt es sich an, so viele Tore kassiert zu haben? Vogler: Alles andere als berauschend. Aber wir wussten ja von Anfang an, dass es kein Plausch-, sondern eben ein Freundschaftsspiel war. Daher gehen die vielen Tore in Ordnung. Neben Ihnen waren auch zwei weitere Torhüter im Einsatz. Wissen Sie überhaupt, wie viele Treffer Sie kassiert haben? Vogler: Ich habe nicht mitgezählt. Hat die Traumelf ein derart hohes Resultat erwartet? Vogler: Unser Ziel war es, nicht zweistellig zu verlieren. Dies haben wir leider nicht erreicht. Hatte Ihr Team überhaupt Torchancen? Vogler: Wenige. Das Ehrentor blieb uns verwehrt. Wir sind bis zum Sechzehner vorgedrungen, danach gab es aber kein Durchkommen mehr. Zinnbauers Jungs liessen uns keine Chance. Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung des Teams und Ihrer eigenen? Bild: Philipp Knoepfel Andreas Vogler Torhüter der Traumelf, die gegen den FCSG antrat. Vogler: Dafür, dass wir als Team nur dreimal zusammen trainieren konnten, bin ich sehr zufrieden. Wir hielten die ersten 20 Minuten gut mit. Danach haben wir unsere technischen und konditionellen Defizite zu spüren bekommen. War der Leistungsunterschied so gross wie erwartet? Vogler: Dass er so gross ausfallen würde, hätten wir nicht gedacht. Man merkte aber, dass der FC St. Gallen zweimal pro Tag trainiert. Wenn man ein Spiel am Fernseher verfolgt, denkt man sich: ‹Ach komm, den hätte ich rein gemacht.› Aber auf dem Feld merkt man dann schon, dass es nicht so einfach ist. Ihr persönliches Highlight? Vogler: In der Pause kam mein Lieblingsspieler Daniel Lopar zu mir und hat mit mir das Leibchen getauscht. Das fand ich eine coole Aktion, wie auch der Applaus der Zuschauer bei der Ein- und Auswechslung. Ich habe mich ein bisschen wie ein Profi gefühlt. Nach Spielschluss durfte ich sogar einige meiner Autogrammkarten verteilen.