Magazin - Die Novum
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Magazin - Die Novum
Ausgabe Nr. 10 | 30. Juni 2016 | 14. Jahrgang | Deutschlands einziges von Studierenden produziertes Magazin 10. Magazin Adieu, DB! Titel | Neuer Betreiber auf den Zugstrecken um Mittweida Hochschule und Wissenschaft | Tipps und Tricks für gutes Grillen Medien und Kultur| Schwerste, brutalste Diktatur Ein Interview mit Prof. Peter Gottschalk Das Studentenleben genießen. Mit Deinem Konto fürs Leben – dem Giro4life. ohne monatlichen Grundpreis Kreditkarte 1 Jahr kostenfrei Online-Banking persönlicher Finanzcheck Studieren ist einfach. Mit Deinem finanziellen Polster – dem Studienkredit. monatliche Auszahlungen bis 650€ niedrige variable Verzinsung keine Sicherheiten erforderlich rückzahlungsfreie Zeit während der Berufsfindungsphase www.sparkasse-mittelsachsen.de Inhalt Editorial....................................4 S.17 Hochschule und Wissenschaft TMM: Spitzentechnik für neuen Elektroboliden aus Mittweida Rennflitzer mit heulenden Motoren und wie man sie vermarktet– darum ging es beim Technikum Mittweida Motorsport, einem Projekt der Hochschule. Bisher jedenfalls, denn die Boliden sollen künftig flüstern. Statement....................................4 Neuer Betreiber auf den Zugstrecken um Mittweida......................5 Schwerste, brutalste Diktatur......6 Tipps und Tricks für gutes Grillen..7 Hund, Katz und Kamel..................8 Lokales Hund Katz und Kamel Auch Vierbeiner müssen zum Doktor – ob zur Akutbehandlung, zur Vorsorge oder zum Impfen. Was man im Beruf so alles erlebt, erzählt eine erfahrene Tiermedizinerin. S.8 Ein Job neben dem Studium..........9 Schloss Augustusburg – „die Krone des Erzgebirges“........................10 „Packing“ - Ein Gefühl das nun bestätigt wird...............................12 „Tag der offenen Stadiontore“.....13 „Explore.Dream.Discover.“ Mit Urlaubsbildern ins Praktikum.........14 Medien und Kultur Schloss Augustusburg – „die Krone des Erzgebirges“ Natur pur an der Torfgrube Mittweida.......................................15 Fitnesstracker im Test................16 Märchenhaft heiraten, zeitreisen oder Kunst lebendig machen – das und vieles mehr bietet das Schloss Augustusburg, das sich majestätisch über das Zschopautal erhebt. S.10 TMM: Spitzentechnik für neuen Elektroboliden aus Mittweida.....17 Kinoplan und Sudoku.................18 Impressum S.13 Sudoku Sport „Tag der offenen Stadiontore“ lockt 50.000 Besucher in die neue Chemnitzer Arena Der Chemnitzer FC hat ein neues Stadion. Der Bau an der Gellertstraße kostete 27 Millionen Euro. Geld, von dem viele meinten es sollte besser in Kultur und Bildung fließen. Die Stadion-Freunde setzten sich schließlich durch. Nach gut zweijähriger Bauphase, war es am 18. Juni schließlich so weit. S.18 Die NOVUM ist eine Ausbildungszeitung der Fakultät Medien, Print der Hochschule Mittweida, unterstützt von: AMAK AG und Medieninstitut Mittweida e.V., Verleger gemäß SächsPresseG vom 3. April 1992: Mittweida Research, Division GmbH / AMAK AG, Technikumplatz 17, 09648 Mittweida, www.amak.ag Geschäftsführerin: Silke Knauer Vorstand: Prof. Dr. Otto Altendorfer Anschrift: Hochschule Mittweida, Redaktion DIE NOVUM-Print, Technikumplatz 17, 09648 Mittweida E-Mail: [email protected], www.die-novum.de; Hrsg.: Fakultät Medien V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Michael Hösel Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Andreas Wrobel-Leipold | Dr. Verena Jahn Chefredaktion: Anna Scharf | Lydia Schubert (CvD & Stv.) Grafik: Mandy Lewna Layout: Julia Kaltofen Bildredaktion: Laura Wirth Lokales: Julia Rosenlöcher Hochschule & Wissenschaft: Patricia Schwenkert Medien & Kultur: Lydia Schubert Sport: Natalie Müller Anzeigen/Marketing: Daniela Christgau Vertrieb: Sebastian Seifert Druck: Christian Greim 3 Statement Editorial Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, na, hätten Sie‘s gewusst? Mit dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen bereits die zehnte NOVUM im Magazinformat. Natürlich hatten wir den Ehrgeiz, uns immer weiter zu verbessern. Ob uns das gelungen ist, müssen Sie als Leser selbst entscheiden – wir hoffen es jedoch sehr. Jeden zweiten Montag wurde der Printpool der Hochschule, unser Redaktionsraum, zum zweiten Zuhause. Bis alle Texte redigiert, die passenden Bilder ausgewählt und das Layout erstellt war, ging es nicht selten auf Mitternacht zu. Am Dienstag und Mittwoch hieß es dann Schlusslayout und schließlich Druck. So richtig aufatmen konnten wir erst donnerstags, wenn schlussendlich alle Noven an den zahlreichen Stationen in Mittweida verteilt waren. Eine Besonderheit in diesem Semester war außerdem der ständige Wechsel der Redakteure. Die Seminargruppen der Zweitsemester stellten sich für je zwei Ausgaben der Herausforderung einmal Redakteur zu sein und bekamen so die Möglichkeit, aktiv an der Themenfindung und am Verfassen der Artikel teilzuhaben. In unserer Jubiläumsausgabe wartet nun eine bunte Mischung an Themen darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Von A - wie Augustusburg, bis Z - wie Zugverbindung, ist für jeden etwas dabei. Gleichzeitig ist diese Ausgabe aber auch die letzte vor der Sommerpause. Das gesamte NOVUM-Team bedankt sich für Ihr Interesse, viele wertvolle Erfahrungen und wünscht einen wunderschönen Sommer! Wir machen jetzt jedenfalls erst einmal Urlaub vom Redaktions- und Studienalltag. Herzlichst, Bahnreisende vermissen die Deutsche Bahn nicht Seit einigen Wochen verkehrt auf der Strecke Chemnitz - Elsterwerda, mit Halt in Mittweida, die Mitteldeutsche Regiobahn. Sie hatte die Ausschreibung gewonnen und löst damit die Deutsche Bahn als Betreiber ab. Da seit diesem Frühjahr auch die Chemnitz Bahn auf der Strecke nach Chemnitz verkehrt und damit den Takt auf 30 statt 60 Minuten verdichtet, zeigen sich die Mittweidaer zufrieden mit dem Angebot Hannah Ruppender, Studentin Karoline Pernt, Hochschulmitarbeiterin „In den neuen Zügen gibt es überall Steckdosen und das ist gerade für Studenten, wenn sie mit ihrem Laptop unterwegs sind, echt geschickt. Sonst gibt’s sowas ja nur im ICE und der ist ganz schön teuer.“ „Für mich ergeben sich schon Verbesserungen. Die Züge sind leiser, das ist auf jeden Fall ein Vorteil. Und weil die Züge ja jetzt auch alle halbe Stunde fahren, kommt man schneller nach Chemnitz.“ Tommi Grindemann, Student Anna Trapper, Erzieherin „Ich finde die Fahrt sehr angenehm, das war auch schon mal schlimmer. Heute früh waren die Züge auch ziemlich leer. Das hat sich also positiv entwickelt. Ich find’s auch sehr gut, dass die Züge jetzt so oft fahren, sonst hätte ich einen ziemlichen Zappen mit dem zur Arbeit fahren und zurückkommen. Ist auf jeden Fall schön, dass sich die Infrastruktur hier in Mittweida so entwickelt.“ „Also ich merk da eigentlich keinen Unterschied. Die Bahn kommt immer noch zu spät. Und behindertengerecht sind die immer noch nicht. Wenn ich da mit dem Kinderwagen reinfahren will, ist das ne ziemliche Herausforderung.“ Ihre Chefredaktion Anna Scharf und Lydia Schubert 4 Daniel Steyer Titel Von Rot zu Silber Neuer Betreiber auf den Zugstrecken um Mittweida Bild: Laura Wirth Auf den Strecken um Mittweida sind seit dem 12.Juni keine Züge der Deutschen Bahn mehr unterwegs. Bahnkunden fragen sich nun nach den Auswirkungen des Betreiberwechsels W er in letzter Zeit Mittweida mit dem Zug verlassen wollte, dem wird aufgefallen sein, dass die roten Züge der Deutschen Bahn von den Gleisen verschwunden sind. Stattdessen halten nun silberne Züge am Bahnhof Mittweida. Seit dem 12. Juni ist im Elektronetz Mittelsachsen (EMS) die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) präsent. Zum EMS zählen die Strecken Dresden-Hof, Dresden-Zwickau und Chemnitz-Elsterwerda. Die zuletzt genannte Strecke führt durch Mittweida. Doch auch von den anderen Strecken sind vor allem pendelnde Studenten betroffen. Der Betreiberwechsel war nach der Neuausschreibung dieser Streckenabschnitte notwendig geworden. Die MRB hat sich dabei gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt und betreibt diese Abschnitte nun bis Ende 2030. Die Deutsche Bahn hatte sich erst gar nicht beworben. „Zu hohe Risiken“ seien mit diesen Streckenabschnitten verbunden. Zu näheren Gründen wollte sich die Deut- sche Bahn gegenüber der Novum nicht äußern. „Ich finde ja die neuen Züge sehr komfortabel und gut ausgestattet“, so Katrin Thiele, die täglich zwischen Chemnitz und Mittweida pendelt. Die modernen Elektrozüge der MRB sind mit Steckdosen und Leselampen ausgestattet. Anders als bei der Deutschen Bahn fährt in jedem Zug ein Servicemitarbeiter mit, der Auskünfte über Tarife und Verbindungen geben kann. Neu ist auch, dass die Tickets ohne Aufpreis direkt im Zug gekauft werden können. Fahrpläne und Ticketpreise bleiben vorerst gleich. Bahncard-Rabatte sowie Sonderangebote der Bahn werden ebenfalls weiterhin anerkannt. Lediglich das Regio120 Ticket der Deutschen Bahn ist im EMS nicht mehr verfügbar. „Die Züge sind teilweise echt voll und an der Pünktlichkeit könnte auch noch etwas gear- beitet werden – aber das war bei der Deutschen Bahn ja auch nicht anders“, meint Marcel Weinhold, Student an der Hochschule Mittweida. Vor allem bei Zugverspätungen müssen sich die Reisenden noch auf die Anzeigen an den Bahnhöfen verlassen, zuverlässige Onlineinformationen sind bisher nicht erhältlich. Allerdings werden die „Schnittstellen derzeit noch finalisiert“, wie die Pressestelle des MRB der Novum mitteilte. Nach und nach soll der Service für alle Zugreisenden verbessert werden. Beispielsweise wird es demnächst auch die Möglichkeit geben, Tickets für Züge des MRB Online zu erwerben. Auch von einer kontinuierlichen Optimierung der Fahrpläne ist die Rede. Und bei zukünftigen Ausschreibungen ist die MRB laut dem Pressebüro auch an einem weiteren Streckenausbau interessiert. Jonas Weber 5 Medien und Kultur „Schwerste, brutalste Diktatur“ Iran: Nach über 13 Jahren werden die Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen das Land gelockert: Teheran ist bemüht, die Bedingungen zu erfüllen. Das gefällt dem Westen. Die katastrophale Menschenrechtslage und die allgegenwärtigen Einschränkungen in Meinungs- und Pressefreiheit rücken dabei aber völlig in den Hintergrund. Die NOVUM sprach mit Prof. Peter Gottschalk, leitender Redakteur bei Arte, über den Iran, Diktaturen und Zensur. Ein Interview von Maximilian Benda DIE NOVUM: Herr Gottschalk, vielen Dank, dass Sie sich zu diesem Interview bereiterklärt haben. Sie waren vor kurzem im Iran. Warum? Prof. Peter Gottschalk: Ich war im Dezember 2015 vom European Documentary Network eingeladen, die dort beim Cinéma vérité, einem internationalen Dokumentarfilm-Festival, einen Workshop organisierten. Ich sollte als leitender Redakteur über Arte reden, wie man mit Arte produziert und was kulturelles Fernsehen ist. DIE NOVUM: Mit welchem Gefühl sind Sie in den Iran gefahren und was waren Ihre Eindrücke? Prof. Peter Gottschalk: Viele Menschen um mich herum, Kollegen und Familie, waren nicht sehr begeistert, dass ich dahin fahre. Das hing damit zusammen, dass damals im Zuge der Bekämpfung von ISIS Fluggeräte der Amerikaner und Russen unterwegs waren. Ich bin mit sehr unguten Gefühlen dahin geflogen, die sich dann eben auch bestätigt haben. Der Iran ist eine der schwersten, der brutalsten Diktaturen die zurzeit auf der Welt existieren. Ich kenne die Diktaturen der DDR, Polens, der UdSSR, Rumäniens und Spaniens. Und Diktaturen sind scheiße, schlicht und einfach scheiße! DIE NOVUM: Wie schätzen Sie die aktuelle Lage im Iran zum Thema Menschenrechte, Meinungs- und Pressefreiheit ein? Prof. Peter Gottschalk: Die Menschenrechte werden missachtet und es gibt keine Meinungs- und Pressefreiheit. Und die Zensur ist natürlich Teil des Spiels. Wenn ich dahin fahre, muss ich mich auch an die Regeln halten und die lauten: Wenn du dort redest, wollen die wissen, was du redest; wenn du dort Dinge zeigst, wollen die wissen, was du zeigst. Zensur ist in einer Diktatur geregelt. Das heißt, wenn ich dort öffentlich reden will, darf ich mich nicht beschweren, wenn vorher jemand von der Zensurbehörde kommt und sagt: „Ich will jetzt mal sehen, was du uns oder meinem Volk erzählen möchtest.“ Die Zensur ist ein eigenes Kapitel. 6 DIE NOVUM: Wie „laut“ ist die Regierungskritik im Iran? Wie laut sind die Iraner? Prof. Peter Gottschalk: Sie sind ganz leise. Kritik findet nicht statt – alles ist zensiert. Die Leute standen beim Festival Schlange, um mit mir in meiner Funktion als Filmemacher zu reden. Und dann stand da immer ein Mann und wartete geduldig. Ich dachte, er ist auch ein Filmemacher und will mit mir sprechen. Tatsächlich war er Redakteur beim iranischen Staatsfernsehen und wollte ein Interview mit mir machen. Im Interview sagte ich, dass ich die Demokratie für wichtig und gut halte und zur Todesstrafe habe ich mich auch geäußert. Ich habe keine Ahnung, wo das ausgestrahlt wurde, aber da stand keiner daneben. Natürlich ist klar, dass bei einem Fernsehredakteur des iranischen staatlichen Fernsehens die Zensur schon installiert ist und dass nach dem Schnitt jemand drauf schaut. Das ist sozusagen self fulfilling. DIE NOVUM: Mit welchen Instrumenten und Mitteln, gerade bei solchen internationalen Veranstaltungen wie dem Filmfestival, geht die Regierung vor, um ihre Zensur durchzusetzen? Prof. Peter Gottschalk: Es gibt im Iran so eine Art und Weise, höflich miteinander umzugehen. Also niemand sagt: „Jetzt habe ich das Rednerpult und jetzt klage ich an.“ Auch, um die Organisatoren nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Da wird nichts vertuscht. Die Höflichkeit der Menschen vertuscht ganz natürlich. Nun ist es so: Ich, als Ausländer, komme meistens wieder raus. Aber wenn ich jetzt meinen Freund dort in Schwierigkeiten bringe, landet der vielleicht im Kittchen. Also halte ich mich erst einmal zurück – öffentlich, halb-öffentlich oder wenn ein Dritter dabeisteht, den ich nicht kenne. So ist das. DIE NOVUM: Wird sich die Lage der Menschen im Iran nach der Lockerung der Wirtschaftssanktionen verändern? Prof. Peter Gottschalk: Ja, automatisch. Keine Diktatur hält sich ewig und heute ist es für Diktaturen noch schwieriger, sich an der Macht zu halten. Ein Pinochet in Chile hat es etwa 25 Jahre geschafft, in Spanien war es vorbei, als Franco 1975 starb. Diktaturen gehen zu Ende. Im Iran gab es jetzt schon mehrfach Versuche und wenn man die Präsidenten anguckt, dann werden die auch immer liberaler. Das eigentliche Problem im Iran ist: es gibt eigentlich keine demokratische Kultur. Wie sollen die das kennen, wenn es nie da war? DIE NOVUM: Wie schätzen Sie die Zukunft des Iran und vor allem seiner Bevölkerung ein? Prof. Peter Gottschalk: Der Iran ist ein Kulturvolk, das schon hochentwickelt war, als die Menschen in Mittweida und Straßburg noch auf den Bäumen saßen. Das ist ein wunderbares Volk mit einer wunderbaren Kultur und wunderbaren Menschen. Ich habe dort eine Studentin kennengelernt, die als Dolmetscherin gearbeitet hat und jetzt nach Amerika geht. Und das erste, was sie mir über WhatsApp schickte, war ein Foto mit ihren wallenden schwarzen Haaren – ohne Kopftuch. Ich denke die Zukunft des Iran ist eine großartige. Vielen Dank für das Interview. Maximilian Benda Sein ausführlicher Reisebericht aus dem Iran findet sich online im Archiv des Deutschen Pfarrerblattes unter www.pfarrerverband.de, Ausgabe 05/2016. INFOBOX Prof. Peter Gottschalk wurde 1952 in Veldershof bei Nürnberg geboren und lebt heute in Straßburg, Frankreich. Er studierte Geschichte, Psychologie, Philosophie und Theologie. Heute ist er evangelischer Pfarrer, Prof. für Film und Fernsehen an der Hochschule Mittweida und leitender TV/Web-Redakteur bei Arte in Straßburg. Medien undLokales Kultur Bier entgiftet, Dunkles ganz besonders. Tipps und Tricks für gutes Grillen Bild: pixabay.com Bearbeitung: Anna Scharf landet alkoholfreies Bier mit immerhin 25 Prozent. Diese Wirkung kann durch die richtigen Kräuter und Gewürze noch verstärkt werden. Ingwer, Thymian, Knoblauch und Rosmarin reduzieren die Bildung von giftigen Stoffen ebenfalls. G rill aufbauen, Kohle anzünden und das Fleisch auf den Rost legen - Grillen kann so einfach sein. Nur wenige sind sich aber der Gefahren bewusst. Schon beim Aufbau des Grills steckt der Teufel im Detail, denn vielen preisgünstigen Grills mangelt es an Stabilität. Besonders bei häufiger Benutzung werden aus den anfangs stabilen Grillfüßen wackelige Stelzen. Eine Investition in ein stabiles Modell lohnt sich also. Aber auch der beste Grill braucht für den sicheren Stand einen festen Untergrund. Spätestens wenn das Ding kippt ist klar: 500 Grad heiße Glut ist nicht nur für das Grillgut zu heiß. Nach dem fachgerechten Aufbau kann endlich mit dem Anfeuern der Kohle begonnen werden. Genau dabei geschehen aber die häufigsten und schwerwiegendsten Unfälle. Schuld ist die Nutzung falscher und nichtgeprüfter Grillanzünder wie Benzin und Spiritus. Die Stichflammen, die beim Anzünden solcher Stoffe entstehen, können enorme Ausmaße und Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius erreichen. Ein unnötiges Risiko, denn geprüfte Grillanzünder bringen die Kohle unwesentlich langsamer, dafür aber weitaus sicherer zum Glühen. Die optimale Temperatur zum Grillen liegt bei 200 Grad Celsius. Um die festzustellen, eignet sich ein bewährter Trick: Einfach die Hand in einem sicheren Abstand zwischen 10-15 cm über die Glut halten. Kann man die Hand dann zwischen fünf und sieben Sekunden über der Glut halten, herrscht die optimale Grilltemperatur. Der Grill steht sicher, die Kohle glüht mit der richtigen Temperatur – Zeit, das Fleisch auf den Rost zu legen. Doch auch hierbei ist Vorsicht geboten. Die Frage, ob verkohltes Grillfleisch wirklich krebserregend ist, wird zwar nach wie vor heiß diskutiert, die Hinweise auf gesundheitliche Risiken überwiegen aber. Bier gehört für viele Grill-Freunde nicht nur in die Kehle, sondern auch in eine gute Marinade. Neben seinem einzigartigen Geschmack gibt das Bier aber noch andere Eigenschaften an das Fleisch weiter. Einer Studie zufolge senkt ein Pilsner Bier die Entwicklung giftiger Stoffe um 36,5 Prozent. Mit 68 Prozent schneidet das dunkle Lagerbier sogar noch besser ab. Auf dem dritten Platz Wer noch mehr Sicherheit bei der Zubereitung möchte, sollte sein Essen niemals direkt über der glühenden Kohle garen. Das indirekte Grillen schafft Abhilfe. Einfach die Kohle auf der rechten und linken Seite des Grills verteilen und eine freie Fläche in der Mitte des Rosts schaffen. Fleischsäfte und Marinade, die dann vom Rost tropfen, haben so keinen Kontakt mit der Kohle und bilden dementsprechend keine Giftstoffe. Der Duft von gegrilltem Fleisch und Gemüse lockt nicht nur die Erwachsenen an den Grill. Auch das ein oder andere Kind verfällt in Euphorie über das leckere Grillgut. Gerade ihnen fehlt es aber oft an der Erfahrung, die Gefahren richtigen einzuschätzen, die von einem Grill ausgehen. Im Übermut eines grillhungrigen Kindes fällt schon mal der ein oder andere Grill um – auch wenn er eigentlich fest und sicher steht. Für diese Fälle ist es nicht nur wichtig, Verbrennungen versorgen zu können. Ein umgefallener Grill kann besonders in der warmen Jahreszeit ein großflächiges Feuer entfachen. Löschmittel, wie Sand oder Wasser, in unmittelbarer Nähe des Grillplatzes, sind deshalb unerlässlich. Spätestens nach dem Grillvergnügen erfüllen sie ihren Zweck, wenn es darum geht, die heiße Asche zu entsorgen. In dem Fall ist ein Eimer Wasser zu viel besser, als einer zu wenig. Arthur Stähr 7 Lokales Hund, Katz und Kamel Auch Vierbeiner müssen zum Doktor – ob zur Akutbehandlung, zur Vorsorge oder zum Impfen. Was man im Beruf so alles erlebt, erzählt eine erfahrene Tiermedizinerin Entbindung im Zirkuszelt Und auch besondere Momente bleiben nicht aus: Vor kurzem wurde Wolf-Albrecht Popp, ebenfalls Tierarzt in der Gemeinschaftspraxis, zu einer Kamelgeburt gerufen. Der in Mittweida gastierende Zirkus verhalf Popp zu einer völlig neuen Erfahrung. Auch wenn die Geburt vollkommen normal verlief, war dies doch eine kleine Sensation. Ein Kamelbaby bringt man schließlich selbst als Tierarzt nicht alle Tage zur Welt. Vor allem nicht in einer Kleinstadt wie Mittweida. Bild: Laura Wirth Überambitionierte Herrchen und Frauchen D ie Klinke geht herunter und augenblicklich drückt sich eine Hundenase durch den Türspalt. Kurz darauf stehen ein kleiner Collie-Mischling und das dazugehörige Herrchen im Behandlungszimmer. Hundchen Walter sieht sich skeptisch um. Dann wird es ernst: Ab geht´s auf die Waage und danach widerwillig auf den Behandlungstisch. Routine, denn Walter bekommt nur eine Impfung.Das ist Alltag für Silke Hartwig. Sie ist Ärztin in der „Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Mittweida“ und untersucht täglich des Menschen besten Freund sowie alle anderen Arten von Kleinund Groß(haus)tieren. Gekonnt verpasst sie dem Hund eine Spritze. Er knurrt zwar vor Aufregung, doch davon lässt sich die Ärztin nicht beirren, was wohl auch daran liegt, dass dies eine der leichtesten Übungen Hartwigs ist. Impfungen sind Standard-Behandlungen. In der Praxis kann vieles behandelt werden, einige Tiere müssen allerdings in die Tierklinik überwiesen werden, vor allem, wenn es um schwierige Operationen geht. Wie zum Beispiel komplizierte Knochenbrüche, die nicht ambulant reponiert werden können. Einsatz rund um die Uhr Einen „typischen Alltag“ gibt es in der Praxis nicht. „Es geschieht viel Unvorherge- 8 sehenes, was nicht geplant werden kann. An manchen Tagen klingelt das Telefon ohne Unterlass und an anderen Tagen ist kaum etwas zu tun. Manchmal hat man den ganzen Vormittag über vielleicht zwei Impfungen und am Nachmittag ist plötzlich das ganze Wartezimmer voll mit Tieren und dann kommt noch ein Notfall, zum Beispiel eine angefahrene Katze“, so Hartwig. Auch Nachtschichten gehören dazu. Dabei legt die Ärztin zum Schlafengehen ihr Handy einsatzbereit neben sich. Wenn es klingelt, muss sie zur Praxis fahren, Emergency Room mit Hund & Katz. Traurig wird es, wenn den Tieren einfach nicht mehr geholfen werden kann. Gerade in letzter Zeit werden vermehrt Katzen gebracht, die in Fuchsfallen gefunden wurden. Manchmal sind die Verletzungen dann so schlimm, dass der Ärztin keine andere Möglichkeit bleibt, als das Tier einzuschläfern. Wie jeder Beruf ist eben auch der Beruf des Tierarztes nicht immer nur schön. „Besonders schwer fällt das Einschläfern von Tieren, die man schon lange kennt und behandelt hat“, gesteht sie. Weiterempfehlen kann sie den Beruf dennoch: „Es ist immer abwechslungsreich. Man lernt immer wieder Neues und vereint gleich mehrere Berufe. Man ist Zahnarzt, Frauenarzt, Kinderarzt und darf operieren“. Für die tierischen Probleme finden die Ärzte in der tierärztlichen Gemeinschaftspraxis so gut wie immer eine Lösung. Schwieriger wird es da schon manchmal bei der Kommunikation mit den Menschen, wie Silke Hartwig verrät: „Vor einiger Zeit schilderte mir ein älterer Mann am Telefon das Problem seines Hundes. Daraufhin empfahl ich ihm, seinem Hund Reis zu fressen zu geben. Nach einigen Tagen kam er mit dem Vierbeiner in die Praxis und erzählte mir, dass es dem Hund nach einer richtig großen Portion viel besser ergangen sei. Als ich fragte, wie viel Reis er ihm gegeben hätte, schaute er nur verwundert und fragte: ‚Reis? Ich habe dem Hund Eis hingestellt!‘“ Zum Schluss noch ein Rat der Expertin an alle Hunde- und Katzenbesitzer: Lassen Sie Ihr Tier kennzeichnen, zum Beispiel mit einem Chip. Wenn das Tier einmal entläuft oder nicht mehr nach Hause kommt, kann es ein potentieller Finder zum Tierarzt bringen. Dieser kann dann über die hinterlegte Nummer den Besitzer ausfindig machen und im besten Fall verlassen dann beide gemeinsam die Praxis. Sabine Seifert Hochschule und Wissenschaft Ein Job neben dem Studium: Einstieg in die Berufswelt Das Thema Geld spielt während des Studiums eine große und bedeutende Rolle. Welche Möglichkeiten und Voraussetzungen gibt es und was ist zu beachten? Wir geben Antworten E in Studium ist in der Regel eine teure Angelegenheit: Semesterbeiträge, Lernmaterialien, Wohnung, Lebensmittel und wilde Parties. Das geht natürlich ordentlich ins Geld. Die Finanzierung sieht dabei ganz unterschiedlich aus: Viele Studenten profitieren von einem Taschengeld der Eltern, haben etwas angespart, bekommen BAFöG oder ein Begabtenstipendium. Wer sich ein paar Scheine dazu verdienen möchte, greift auf einen Nebenjob zurück. Bei Firmen sind Studenten gerne gesehen, weil sie als billige Arbeitskräfte dienen, die dennoch einiges an qualifizierten Fähigkeiten zu bieten haben und für neue Erfahrungen und Arbeitssituationen offen sind. Deshalb gibt es etliche Marktplätze und Web-Plattformen, auf denen sich die Arbeitgeber nur so um die Studis reißen. Jobangebote gibt es viele, auch in und rund um Mittweida. Neben möglichst flexiblen Arbeitszeiten oder womöglich sogar freier Zeiteinteilung, sollte aber auch eine attraktive Vergütung und ein angenehmes Arbeitsklima für die Jobauswahl entscheidend sein. Ist ein passender Arbeitgeber gefunden, muss nur noch das Beschäftigungsverhältnis geklärt werden. Unterschieden wird dabei zwischen einer kurzfristigen Beschäftigung, bei der der Student nicht mehr als zwei Monate am Stück oder 50 Arbeitstage im Jahr arbeitet und einer langfristigen, geringfügigen Beschäftigungen, altbekannt als Minijobs mit einer Vergütung von maximal 450 Euro pro Monat. Auch gesetzliche Regelungen müssen eingehalten werden, beispielsweise finanzielle Grenzen: Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die studentische Versicherungspflicht nur dann bestehen bleibt, wenn höchstens 20 Stunden pro Woche gearbeitet werden, sofern nicht während der Semesterferien gearbeitet wird. Zu beachten ist ebenfalls, dass ab einem Verdienst in Höhe von 8.354 Euro Lohnsteuer entrichtet werden muss, wobei es beispielsweise für BAföG-Empfänger noch weitere Konditionen gibt. Der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro gilt natürlich in jedem Falle. Besonders attraktiv sind auch Tätigkeiten während der Semesterferien, dann müssen Studenten nämlich keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen, und das sogar unabhängig von der Verdiensthöhe. Bereits überzeugt? Nahezu in jeder Branche lassen sich Studentenjobs ergattern. Thomas Abin von der Agentur für Arbeit verrät uns, welche die beliebtesten dabei sind: Tätigkeiten als Betreuer oder Animateur, Tutor, Redakteur oder Programmierer. Besonders Jobs als Studentische Hilfskraft an den Hochschulen, die eine praxisnahe Beschäftigung bei freier Zeiteinteilung ermöglichen, sind heiß begehrt. Die verrücktesten: Heißluftballonfahrer, Partyguide oder Demonstrant – ja, die gibt es wirklich! Die sinnvollsten Studentenjobs sind aber natürlich jene, die einem auch für die spätere Karriere nutzen und relevant sind, also Jobs, bei denen man im Vorfeld erste Kontakte zu möglichen Arbeitgebern herstellen und Branchenerfahrung gewinnen kann. Wer später in einer Zeitung arbeiten möchte, kann bereits während des Studiums als Redakteur jobben und erste Texte als Arbeitsproben ansammeln. Gleiches gilt beispielsweise auch für Werbe- und Eventagenturen sowie andere Berufsfelder. Neben dem Studentenjob gibt es aber auch noch eine andere Möglichkeit, Geld zu verdienen und den Lebenslauf aufzuwerten: Den Schritt in die Selbstständigkeit. Ihr habt schon immer davon geträumt, euer eigener Chef zu sein und euch persönlich entfalten zu können? Je nach Studiengang und Branche eignet sich der Einstieg, vor allem als Dienstleister oder freier Mitarbeiter. Die Selbstständigkeit bietet viele Vorteile, ist aber auch kein leichtes Unterfangen. Organisationstalent, Motivation und Flexibilität sind ebenso notwendig wie Selbstbewusstsein und Optimismus. Jonas Viertl 9 Medien und Kultur Schloss Augustusburg –„die Krone des Erzgebirges“ Märchenhaft heiraten, zeitreisen oder Kunst lebendig machen – das und vieles mehr bietet das Schloss Augustusburg, das sich majestätisch über das Zschopautal erhebt „DU bist die Kunst!“ Sie wollten schon immer ein Teil von etwas ganz Besonderem sein? Oder als Künstler etwas Zauberhaftes schaffen? Über wackelige Brücken stiefeln, Delfine streicheln oder einem Baron den Bart anzünden? Die Sonderausstellung „DU bist Kunst!“ auf dem Schloss Augustusburg macht’s möglich. Vor zwei Dutzend 3D-Bildern haben die Besucher die Chance, buchstäblich mit dem Bild zu verschmelzen: Da hält Papa (echt) die Tür zu, damit der schreckliche Drache (gemalt) nicht ins Zimmer kommt, Bubi (echt) streichelt einen Delfin (gemalt), Mama (echt) stemmt einen Elefanten (gemalt). Alles scheint möglich zu sein, in jeder erdenklichen Rolle. Folterbänke, Motorräder und ein echter Cranach Echt und nicht nur realistisch sind dagegen Schlosskerker mit seinen Folterbänken oder das Motorradmuseum. Dieses zählt zu den umfangreichsten Motorradsammlungen Europas. In der Ausstellung wird anhand von 175 Exponaten die technische Entwicklung des Motorrads bis heute aufgezeigt. Besondere Höhepunkte der Ausstellung sind beispielsweise Soundsimulationen oder historisches Filmmaterial vom Straßenrennsport der Zschopauer Motorradfirmen DKW (Dampf Kraft Wagen, ab 1912) oder MZ (VEB Motorradwerk Zschopau, ab 1952). Wer’s mehr mit den schönen Künsten hält, der sollte den Cranach-Altar bewundern: Ein Juwel der sächsischen Hochrenaissance von unschätzbarem Wert. Time-Warp – Zeitreise zu Kurfürst August Wer immer schon mal Edelfräulein oder Schlossherr sein wollte, der sollte sich den Time- Warp auf Schloss Augustusburg nicht 10 entgehen lassen. Der Time-Warp gibt einem die Möglichkeit mit Freunden und Familie eine Zeitreise in die schillerndste Epoche der Menschheit zu machen. Natürlich im stilechten Kostüm. Ein Renaissance-Guide führt in verborgene Räume des Schlosses, die durch eine Festtafelillusion wie zu Kurfürst Augusts Zeiten lebendig werden. Ein Schloss mit Geschichte Sachsens Kurfürst Augustus wählte den Platz für sein Jagd- und Lustschloss mit Bedacht. Schloss Augustusburg erhebt sich fast schon majestätisch über das Zschopautal. Deshalb ist auch die Bezeichnung „Krone des Erzgebirges“ durchaus passend. Vom obersten Turm des Schlosses bietet sich ein Rundblick fast wie aus einem Flugzeug Wälder, Wiesen, kleine Dörfer, die sich zwischen den Hügeln betten, Windräder und ganz im Westen, die grünen Bergrücken des Vogtlands. Augustusburg wurde von 1568 bis 1572 von Kurfürst Augustus erbaut. Es diente ihm als Jagdschloss aber auch um seine Macht gebührend zu unterstreichen. Die Anlage zählt durch die geometrische Anordnung der Gebäude und die Vielfältigkeit der Museen zu den schönsten Renaissanceschlössern Mitteleuropas. Mit Schloss und Park Lichtenwalde sowie der Burg Scharfenstein gehört es zu den „Sehenswerten Drei“. Prinzessinnengeburtstag, Schatzsucher und Traumhochzeiten Für Kinder bietet Augustusburg ein besonderes Geburtstagserlebnis. Als Zeitreisender, Schatzsuche oder Schlosserkunder wird der Kindergeburtstag zum besonderen Erlebnis mit Freunden und Familie. Zudem wartet eine kleine Überraschung auf jedes Geburtstagskind. Zu drei Terminen im Juli kann der Besucher Teil einer spannenden Entdeckungstour werden. Neben Kutschen, Fahrrädern und Motorrädern gibt’s auch die ersten Automobile zu bestaunen. Und wer will, kann sein eigenes kleines Auto bauen oder sich auf ein Hochrad setzen. Oder heiraten: Auf Schloss Augustusburg werden jährlich mehr als 150 Paare in idyllisch königlicher Atmosphäre getraut. Termine für die Eheschließungen werden im Standesamt der Stadt Augustusburg vergeben. Damit die Hochzeit nicht langweilig wird, lassen sich auf Wunsch Schlossführungen buchen - hier kann die Hochzeitsgesellschaft während des Fototermins das Motorrad- oder Schlossmuseum besichtigen, ein Orgelkonzert oder eine Eheerneuerung gebucht werden. Und wer schon geheiratet hat oder Single bleiben will, der kann für Empfänge, Konzerte, Vorträge oder Firmenevents Räume des Schlosses mieten. Marie Laila Wölki INFOBOX Öffnungszeiten: täglich April – Oktober: 9.30 – 18 Uhr November – März: 10 – 17 Uhr Sonderausstellung „DU bist die Kunst!“ - Erwachsene 8€ -Ermäßigt 6€ Time – Warp (Online-Anmeldung erforderlich) - Erwachsene10€ -Ermäßigt 8€ Kombi-Ticket - Erwachsene15€ -Ermäßigt 12€ - Familienkarte40€/49€ 11 Bild: Laura Wirth Medien und Kultur Sport „Packing“ - Ein Gefühl das nun bestätigt wird Jeder Fußball-Fan kennt diese Situation. Mit einem gut gespielten Pass wird die komplette Abwehr des Gegners ausgehebelt und eine Torchance entsteht so garantiert. Nun wurde der „Killer Pass“ statistisch bestätigt durch Passpiel überwundenen Gegner; Packing Rate = 4 nach Passpiel noch zu überwindende gegner bis zum Tor Flugkurve des Balls im Passspiel Angreifende Mannschaft Verteidigende Manschaft durch Passpiel überspielter Bereich --> ausschlaggebend für Packing Rate P acking heißt das Zauberwort, bei dem nicht mehr bloß die Pässe gezählt werden, die den Mitspieler erreichen, sondern auch die Anzahl der Gegenspieler, die durch Vertikalpässe, Diagonalbälle oder gekonnte Dribblings überspielt werden. Ihre Summe ergibt den normalen „Packing - Wert“. Das Hauptaugenmerk liegt aber eher auf Qualität statt auf Quantität. Außerdem wird bei der Bewertung zwischen Zonen differenziert. Es kommt darauf an, wo die Bälle ihren Abnehmer erreichen. Demnach ist es wichtiger und wertvoller, gegnerische Abwehrspieler als Stürmer zu überspielen. Die Anzahl der überspielten Verteidiger (inklusive Torwart) spiegelt sich somit im „Impect- Wert“ wieder. So würden beispielsweise die Begegnungen Deutschland – England, bei der Weltmeisterschaft 2010 und Deutschland – Brasilien statistisch gesehen in neuem Glanz erstrahlen. Die deutsche Nationalmannschaft spielte gegen England teilweise überfallartigen Konterfußball und Manuel Neuer hebelte mit seinem Abschlag auf Miroslav Klose die komplette englische Mannschaft aus den Angeln. Der WM-Rekordtorschütze ließ sich diese Gelegenheit 12 nicht nehmen und netzte zum 1:0 ein. Im Endeffekt gewann die Auswahl des DFB 4:1. Im Rahmen der Europameisterschaft stellten die ehemaligen Fuballspieler Stefan Reinartz und sein früherer Teamkollege Jens Hegeler erstmals das System „Packing“ vor. Im Studio der ARD Sportschau kam das neue Analysetool daraufhin zum Einsatz und zog auch gleich erste Fußballfans und Fußballexperten in seinen Bann. Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl schwärmen von der neuen Datenerhebung namens Packing. Bei der WM-Halbfinalpartie 2014, Brasilien - Deutschland, wurde dies noch deutlicher. Brasilien lag in den alt gedienten Statistiken (wie Ballbesitz, Balleroberung, Torschüsse, Ecken und Flanken) um Längen vorn. Allerdings gingen die Südamerikaner baden und verloren mit 1:7 gegen eine überragende deutsche Elf. Die Statistik hingegen hatte somit keinen wirklichen Aussagewert über den tatsächlichen Verlauf des Spiels und die Effizienz der Nationalmannschaft. Wäre das Packing zu dieser Zeit erfasst worden, sähe die Statistik anders aus. Denn Deutschland überspielte 402 Brasilianer. Davon allein 84 südamerikanische Verteidiger. Ein absoluter Spitzenwert, der damals nicht erfasst wurde. Dieses Spiel war für Reinartz und Hegeler im Übrigen der Anlass, um das Packing zu entwickeln. Wie die ARD den Einsatz der „Packing“-Werte weiterhin nutzen möchte, ist derzeit unklar. Der Sendeverbund möchte dies erst nach der Europameisterschaft in Frankreich prüfen und letztendlich entscheiden. Denn wie es im Fußball üblich ist, gehen die Meinungen auseinander. Nicht alle teilen die Meinung von Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl. Viele Zuschauer sind derzeit genervt von der ARD und der Einführung des Packings. Auch in den sozialen Netzwerken gab es eine eher gemischte Reaktion. Und so steht es aktuell 1:1 im Spiel der traditionellen gegen die neu erhobenen Statistiken inklusive Packing. Kritiker sollten allerdings auch die Folgen und Möglichkeiten für den Fußball sehen. Denn an sich ist es somit richtig und wichtig diese Statistiken zu erheben. Sei es für die Trainer, Fans, Experten oder die Spieler. Das Packing könnte eine Revolution im Fußball bedeuten. Trainingseinheiten, Spielzüge, Transfers und Taktiken können von Grund auf neu gestaltet werden. Zum Schluss bleibt aktuell die große Frage: Wie kommt das System tatsächlich, in den Top Ligen Europa‘s an? Es wird sich noch zeigen ob Mourinho, Guardiola, Klopp und Co. ihre Spielweise ändern, beziehungsweise anpassen oder ob auf dem Transfermarkt zukünftig, mittels dieser Statistiken, Spieler gekauft oder verkauft werden. Wird nächste Saison eine komplett andere Ausrichtung im Fußball zu sehen sein? Es bleibt also spannend, wie sich das Packing weiterentwickelt, welche Zustimmung und Kritik dieses System erntet und wie es letztendlich in den Fußballverbänden, Ligen und in den Klubs der Bundesliga ankommt. Aber das ist auch das Schöne am Fußball: nichts ist vorhersehbar und es wird über den Sommer einiges an neuem Diskussionsstoff hinzukommen. Christopher D. Schulz Sport „Tag der offenen Stadiontore“ lockt 50.000 Besucher in die neue Chemnitzer Arena Bild: Johannes Richter Endlich: Der Chemnitzer FC hat ein neues Stadion. Der Bau an der Gellertstraße kostete 27 Millionen Euro. Geld, von dem viele meinten, es sollte besser in Kultur und Bildung fließen. Die Stadion-Freunde setzten sich schließlich durch. Nach gut zweijähriger Bauphase war es am 18. Juni schließlich soweit. Der Verein und die Kommune luden dazu ein, den neuen Komplex in Betrieb und unter die Lupe zu nehmen Der Traum der Oberbürgermeisterin 5972 Luftballons stiegen zur Stadioneröffnung in den Himmel und präsentierten somit symbolisch die Summe dreier wichtiger Daten der Vereinshistorie: 1966, das Gründungsjahr des FCK, plus 1990, das Jahr der Umbenennung in CFC, plus 2016, Jahr der Eröffnung des Stadions. Für Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig geht „ein Traum in Erfüllung“. Vor lauter Aufregung sei sie bereits um vier Uhr früh aufgewacht, gestand Ludwig und auch manch eingefleischter CFC-Fan wischte sich, bei ihrer Ansprache zur Unterzeichnung des Pachtvertrags zwischen Stadt und Verein, Freudentränen aus den Augen. Der Blick hinter die Kulissen Der Blick hinter die Kulissen zeigt VIP-Räume, Spielerkabinen und Businesslogen. Letztere bieten Interessenten nicht nur die Gelegenheit bei Spielen des CFC aus komfortabelster Position mitzufiebern, sie lassen sich ebenfalls außerhalb des Spielbetriebs für Firmenmeetings oder private Feierlichkeiten nutzen. Auch der ehemalige Nationalspieler und FCK-Kicker Michael Ballack sicherte sich bereits eine dieser begehrten Lokalitäten. Neu ist, dass sich der Fanshop künftig nicht mehr im Stadtkern, sondern direkt am Haupteingang des Stadions befindet. Neben geführten Stadionrundgängen stellten sich städtische Sportvereine und Sponsoren des Vereins vor und gaben großen und kleinen Gästen die Chance, diese näher kennenzulernen und selbst sportlich aktiv zu werden. Testspiel: CFC siegt 10:1 Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Mannschaftsvorstellung des Teams, das in der kommenden Saison erneut in der dritten Liga spielen wird. Nachdem man im letzten Jahr mit Aufstiegsambitionen in die Spielzeit startete und sich gegen Ende aus dem Tabellenkeller retten musste, sehen die Pläne für die kommende Saison vorerst etwas bescheidener aus. Cheftrainer Sven Köhler will den Klassenerhalt schaffen und möchte somit eine zu hohe Erwartungshaltung vermeiden. Das erste Testspiel in der 15.000 Zuschauer fassenden Arena gewann der Chemnitzer FC jedenfalls haushoch: Gegen eine Stadtauswahl aus je einem Spieler aller 28 Vereine des Kreisverbandes Chemnitz siegten die Himmelblauen mit 10:1. Den Amateurspielern ging es bei diesem Spiel natürlich nicht vorrangig um das Ergebnis. Die meisten von ihnen sind selbst Fans des Vereins und werden auch in der kommenden Spielzeit das Stadion besuchen, um ihr Team zu unterstützen. Der Stadionneubau war aus Sicht der Stadt und des Vereins ein wichtiger Schritt, damit der CFC im sächsischen Fußball konkurrenzfähig bleiben und die gestellten Sicherheitsauflagen erfüllen kann. Außerdem möchte sich der Verein längerfristig in der zweiten Bundesliga etablieren. Am 2. August findet das offizielle Eröffnungsspiel gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach statt. Vor mit Sicherheit ausverkaufter Kulisse wird das Stadion dann erstmals von Spielern, Fans und Veranstaltern auf Herz und Nieren geprüft. Johannes Richter 13 Medien und Kultur „Explore.Dream.Discover.“ Mit Urlaubsbildern ins Praktikum Nathalie Welle hat sich gegen über 300 Bewerber durchgesetzt. Sie ist die Gewinnerin des Travelbird Stipendiums: Ein Preisgeld von 3000€, ein dreimonatiges Praktikum bei Travelbird in Amsterdam und monatliches Taschengeld von 350€. Travelbird ist ein Online-Reisevermittler N athalies Aufgabe bei der Bewerbung ist es, ihre persönlich inspirierendste Reiseerfahrung vorzustellen – als Text, als Film oder vertont. „Das Stipendium ist wie auf mich zugeschnitten“, denkt sich Nathalie. Sie schuftet über 100 Arbeitsstunden, um mehr als 3000 Fotos zu machen, die sie dann zu einem Stop-Motion-Video zusammenbaut. Das ist eine Art digitales Daumenkino: aus kreativer Tafelkritzelei und ihren tollsten Urlaubsbildern wird hier ein kleiner Film über Nathalies Reiseerlebnisse. Nebenbei erzählt sie von sich und ihrem Auslandsjahr in den USA. Das Highlight war die Nacht mitten in Manhattan, genauer: hoch über den Dächern der Metropole im obersten Stock eines Wolkenkratzers. Unter dem Motto: „Explore.Dream.Discover.“ geht nun also Nathalies Video auf YouTube online und als Bewerbung direkt nach Amster- 14 dam (Link: https://www.youtube.com/ watch?v=65qHW501IzM). Am Ende setzt sie sich gegen mehr als 300 Bewerber durch und bekommt Mitte Juni die Nachricht, dass sie die Gewinnerin des Stipendiums ist. Sie kann es anfangs kaum glauben und ist überglücklich. Im Praktikum wird sie nun das Arbeitsleben von Travelbird kennenlernen. Ob das ihr Traumberuf werden wird „lässt sich momentan noch nicht sagen. Ich gehe ganz offen an diese Sache ran, gebe mein Bestes und schaue, was sich daraus entwickelt. Tendenziell geht es in die richtige Richtung“. „Jede Chance nutzen“ Ihren Kommilitonen empfiehlt sie: „Jede Chance nutzen! Wer kämpft, der kann ver- lieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Für die Semesterferien rät sie natürlich zu einer Reise in die USA , dem Land, indem sie ihre preisgekrönten Bilder gemacht hat. Für alle, die vielleicht nicht ganz so viel Geld angespart haben, ist Italien Nathalies Reisetipp: „Der Gardasee ist ein wunderbarer Ort, um den Sommer zu verbringen. Nicht zu vergessen ist das hausgemachte Gelato, das jedes Herz höher schlagen lässt.“ Schöne Bilder gibt es auch dort. Und damit auch die Chance auf einen Preis. Elena Hermle Lokales Natur pur an der Torfgrube Mittweida Versteckt am Waldesrand zwischen Mittweida und Altmittweida liegt die Torfgrube. Wer sich nach Ruhe und Natur sehnt, ist hier genau richtig. Vor allem im Sommer ist der See ein beliebter Treff für Jung und Alt. Und ein kleiner Geheimtipp noch dazu Bild: Laura Wirth sich ein Besuch der Torfgrube, zum Beispiel zum Baden. Wem es an heißen Sommertagen im Freibad zu voll ist oder wer spät abends schlichtweg noch eine Abkühlung braucht, der kann sich in dem See herrlich erfrischen. Mit einem Wasservolumen von 12,8 Millionen Litern, das entspricht etwa 90.000 gefüllten Badewannen, bietet die Torfgrube genügend Platz um nach Herzenslust ein paar Bahnen im kühlen Nass zu ziehen. Das Schwimmen erfolgt jedoch auf eigene Gefahr, denn bei der Torfgrube handelt es sich um eine wilde Badestelle. Das heißt, es gibt keine gesicherten Einstiege ins Wasser und erst recht keine Badeaufsicht. Das Gesundheitsamt warnt zudem vor der geringen Sichttiefe. Eine gewisse Vorsicht ist beim Baden in der Torfgrube also geboten. Generell ist das Baden in einem naturbelassenen See nicht jedermanns Sache. V om Bahnhof in Mittweida braucht man zu Fuß knapp 20 Minuten bis zur Torfgrube. Wer schneller am Ziel sein will, kann auch das Auto nehmen. Die Anfahrt erfolgt über den teils holprigen Feldweg „Zur Torfgrube“ und endet auf einem kleinen Parkplatz. Am Ziel angekommen, führen verschiedene Trampelpfade an der Torfgrube entlang. Je nach Jahreszeit und Witterung können diese recht matschig und zugewachsen sein. Wer jedoch an einem Naturerlebnis interessiert ist, lässt sich davon nicht abschrecken. Besonders Natur und Ruhe machen die Torfgrube auch bei Jüngeren beliebt. Gerade in den Sommermonaten tummeln sich abends zahlreiche Studenten an dem idyllischen See. Einer von ihnen ist Jonas: „Im Sommer ist die Torfgrube der perfekte Platz um mit Freunden rumzuhängen. Mittlerweile hat sich der Ort bei uns im Studiengang herumgesprochen und wir kommen öfters hier her.“ Selbst wenn es an der Torfgrube einmal voller wird, finden sich am bewaldeten Ufer noch genügend Plätze. So gibt es mehrere kleine Abschnitte hinunter zum See, welche zum Entspannen und Verweilen einladen. An einem dieser Abschnitte sitzt Jonas mit seinen Freunden. „Mir gefällt die ruhige Atmosphäre und das gemütliche Beisammensitzen“, erklärt er und nimmt sich eine Bratwurst vom Einweggrill. Nebenan flackert ein kleines Lagerfeuer - auch das gehört zu Abenden an der Torfgrube. Jonas zieht der Torfgrube doch lieber das Freibad vor. „Dort ist das Wasser zwar gechlort, aber dafür halt auch sauberer.“ Wer jedoch keine Probleme damit hat, sich das Wasser mit dem einen oder anderen Fisch zu teilen, für den ist die Torfgrube genau richtig. Viele nutzen den Ort zum Grillen. Da das Grillen in den öffentlichen Parkanlagen Mittweidas wie zum Beispiel am Schwanenteich oder im Goethehain verboten ist, zieht es viele an die Torfgrube. Doch auch hier darf eigentlich nicht ohne weiteres gegrillt werden, wie Stadtsprecherin Tanja Reißig informiert. An der Torfgrube sei das sächsische Waldgesetz zu beachten. Darin steht, dass im Wald oder im Abstand von weniger als 100 Metern vom Wald ein Feuer nur mit Genehmigung der Forstbehörde angezündet werden darf. Einzige Ausnahme bilden hierbei extra von der Forstbehörde angelegte Feuerstellen. Stadtsprecherin Reißig zufolge seien demnach auch stadtnahe, frei gewählte Grillstandorte genehmigungspflichtig. Die Torfgrube bildet dabei keine Ausnahme. Wer ohne Genehmigung beim Grillen erwischt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einer Geldstrafe rechnen. Doch auch ohne Grill und Lagerfeuer lohnt Für Jonas und seine Freunde endet der heutige Besuch an der Torfgrube. Mittlerweile ist es dunkel geworden. Das kleine Lagerfeuer ist schnell gelöscht und alle mitgebrachten Sachen werden zusammen geräumt. Kein Müll bleibt zurück. „Der liegt an der Torfgrube leider schon genügend rum“, findet Jonas. Tatsächlich sind manche Uferabschnitte verschmutzt. Oftmals handelt es sich um entsorgte oder zurückgelassene Plastikabfälle wie Flaschen, Becher oder Tüten. Das ist nicht nur ein unschöner Anblick, sondern auch illegal. „Es ist schade, dass durch den Müll das herrliche Ambiente teilweise getrübt wird. Man muss sich gezwungenermaßen einen Uferabschnitt abseits von dem Unrat suchen“, sagt Jonas. Dann macht er sich mit seinen Freunden auf den Heimweg. Bei schönem Wetter werden sie wiederkommen an die Torfgrube – dem kleinen Geheimtipp am Rand von Mittweida. Marcel Weinhold 15 Sport Fitnesstracker im Test Ich mach das jetzt einfach mal! Fitter, schlanker, gesünder – jeder will’s sein, aber oft scheitert der gute Vorsatz am Durchhaltevermögen. Fitnessarmbänder sollen da angeblich Abhilfe schaffen. Wir haben eines getestet Das Armband Bild: pixabay.com Meine Wahl fiel auf ein Armband von Jawbone- das UP24. Schlicht gestaltet und in schwarz auch eher unauffällig zu tragen. Nachdem ich das Jawbone mit dem mitgelieferten USB-Kabel aufgeladen und mir die notwendige App auf mein Handy geladen hatte, konnte es auch schon fast losgehen. D as Ding misst jeden Schritt: 4365 an einem ganz normalen Arbeitstag, an einem aktiven Tag weit über 12.000 Schritte. Und es zählt unerbittlich jede einzelne Kalorie. Selbst wenn sein Träger schläft, ist das Fitnessarmband hellwach. Es zeichnet nicht nur die Tiefschlafphasen, sondern ebenso die Wachphasen auf und ist somit multitaskingfähig. Die Rede ist vom Fitnessarmband Jawbone UP24. Aus der Erfahrung heraus...! Ich würde mich wahrscheinlich nicht als einen absoluten Sportfanatiker bezeichnen, aber in regelmäßigen Abständen versuche ich mich und meinen Schweinehund auf den Crosstrainer zu bewegen, um meinem Körper und mir selbst etwas Gutes zu tun. Nichts desto trotz packte auch mich vor geraume Zeit der Eifer, etwas mehr erreichen zu wollen. Einfach die körperliche Fitness verbessern, um mich auch ein Stück weit wohler zu fühlen. Da ich mich bereits von Haus aus gesund ernähre und darauf achte, was in meine Einkaufstüten wandert, war dieser Aspekt keine Herausforderung für mich. Ich kam nicht umhin mich zu fragen, was mich bei meinem neuen Plan ein Stück weit unterstützen und motivieren könnte, um auch meine Motivation auch noch nach vier Wochen oben auf zu halten. Nach kurzen Bemühungen im Internet hatte ich meine Antwort - ein Fitnessarmband sollte von nun an mein neuer Begleiter sein. 16 In die App trägt man noch einige Basic-Daten wie Größe, Gewicht und Alter ein und kann sich sogar mit Freunden vernetzen, die ebenfalls ein UP besitzen. Da ich möglichst genaue Daten über meine alltägliche Bewegung haben wollte, trug ich das Armband über mehrere Wochen hinweg fast durchweg. Der Test! Die Anwendung an sich ist wirklich sehr einfach. Man trägt das Armband und kann es entweder in geraumen Abständen oder so wie ich es tat, jeden Abend und jeden Morgen an das Handy anschließen und die Aufzeichnungen des Tages oder der Nacht abfragen. Das UP zeichnet bis auf geringe Abweichungen sehr genau das Schlaf-, Bewegungs- und Essverhalten auf. Dieses lässt sich dann, sehr übersichtlich wie ich finde, in der App einsehen. Ich konnte von nun an mein Training und die Trainingsart genaustens festhalten und sah danach wie lange ich trainiert habe und wie viele Kalorien ich dabei verbrannt hatte. Auch auf meinen Alltag hatte das Armband Einfluss. So werden die täglichen Schritte genau aufgezeichnet. Ein Vergleich der mich umhaute, war beispielsweise die Schrittzahl nach einem ganzen Tag im Büro im Gegensatz zu einem sehr aktiven Tag in der Uni oder der Stadt mit anschließendem Sport. Nach geraumer Zeit, in der ich das UP trug, schlug die App mir dann sogar Tagesziele vor, die anhand der bisherigen Aufzeichnungen konzipiert wurden und die mich motivierten, am Ball zu bleiben. Sehr begeistert war ich von der Schlaffunktion, die das Band mit sich brachte. Denn es zeichnete nicht nur sehr genau auf wenn man nur ein Nickerchen machte oder man wirklich schlief, sondern weckte mich auch durch sanftes Vibrieren in einer Wachphase morgens auf. Wenn ihr mich fragt, um einiges angenehmer als von einem schrillen Handy-Weckton und auch um Längen entspannter. So konnte man am nächsten Morgen einsehen, wann man genau in einer Tiefschlafphase war oder eher in einer leichten Phase war. Auch der Aspekt Ernährung kommt nicht zu kurz. Die Mahlzeiten, sowie deren Bestandteile lassen sich genaustens protokollieren und werden beim täglichen Kalorienverbrauch mit eingerechnet. Alles in allem also ein super Begleiter im Alltag! Fazit So begeistert ich bei der Anwendung des Jawbone UP24 war, so fällt auch mein Fazit nach zwei Monaten Anwendung aus. Es ist nicht nur super einfach und simpel zu bedienen, sondern man bekommt übersichtliche und exakte Ergebnisse über Bewegung, Essen und Schlaf. Sicher ist es nichts für einen Hochleistungssportler, aber für jemanden, der im Alltag und in der Fitness noch ein wenig Motivation benötigt, genau richtig. Es ist robust und hat auch nach mehreren Wochen Tragen keine Kratzer oder ähnliches aufgezeigt. Auch der Akku hat mich mit einem Durchhaltevermögen von fast 6 Tagen beeindruckt. Ich würde das Jawbone allen, die ihre Fitness verbessern und einen Einblick in die tägliche Bewegung haben möchten, wärmstens empfehlen. Mich hat es sehr motiviert weiter zu machen, mehr Sport zu treiben und mich auch im Alltag mehr zu bewegen. Meiner Meinung nach definitiv eine Investition wert! Also, worauf wartet ihr noch? Natalie Müller Hochschule und Wissenschaft Technikum Mittweida Motorsport Spitzentechnik für neuen Elektroboliden aus Mittweida Rennflitzer mit heulenden Motoren und wie man sie vermarktet – darum ging es bei Technikum Mittweida Motorsport, einem Projekt der Hochschule. Bisher jedenfalls, denn die Boliden sollen künftig flüstern D as Technikum Mittweida Motorsport, kurz TMM, ist ein fakultätsübergreifendes Hochschulprojekt. Es beschäftigt sich vor allem mit der Konzeption und dem Bau eines Rennwagens für die Formula Student, einem internationalen Konstruktionswettbewerb, der speziell für Studenten organisiert wird. Die Wertung findet jedes Jahr im Sommer statt, unter anderem am Hockenheimring. Dieses Jahr ist unsere Hochschule jedoch nicht auf den zahlreichen Events vertreten, denn TMM stellt um. Bisher ist das aktuelle Auto noch „Hector“ aus der Saison 2013/2014, der in Hockenheim Platz 26 belegte. Das ist immerhin im oberen Drittel der Teilnehmer. Seitdem arbeitet das Team an dem neuen Gefährt, das einen Meilenstein in der Geschichte des Rennsports darstellen soll: Der Motor wird nun elektrisch angetrieben. Damit geht das TMM mit der Zeit und fährt „grün“. Dies klingt einfacher, als es am Ende ist. Die Entscheidung, auf den elektrischen Antrieb umzustellen, brachte das Team vor neue und unbekannte Herausforderungen. Das komplette Konzept musste geändert werden, da ein Elektromotor anders funktio- niert und gesteuert wird, als der bisherige Verbrennungsmotor. Diese Umstellung beginnt in den kleinsten Bauteilen und endet in der Effizienz des Akkus, dem Herzstück eines jeden Elektroautos. Dabei wird aber nicht bei jedem Auto von Null angefangen, sondern bewährte Komponenten wie beispielsweise der Rahmen, die Verkleidung oder die Fahrdynamik werden weiterentwickelt und verbessert. So wird der typische TMM-Stil vom ersten bis zum letzten Auto stetig beibehalten. Die größte Gefahr und Herausforderung liegt dabei jedoch bei der Konstruktion des neuen Akkus, denn dieser muss nicht nur genug Leistung und Reichweite haben, sondern auch in der Baugröße perfekt an das Auto angepasst sein. Genau mit diesem Zusammenspiel hatten selbst die größten Autobauer Probleme, denn Fehler werden hier schnell gefährlich - wird ein Akku nicht genug gekühlt, kann er explodieren. Dadurch zieht jede Änderung im Konzept und in der Konstruktion umfangreiche Test mit sich, damit die Sicherheit des Fahrers und des Teams nicht gefährdet wird. Steuergerät zwischen Akku und Motor, wurden viele neue Elektrospezialisten gebraucht. Jedoch freut sich das Team jederzeit über neue Mitglieder aus allen Studienrichtungen. Benötigt werden beispielsweise auch Medienmanager, BWLer und Wirtschaftsingenieure für Veranstaltungen wie das RollOut oder die Teamtreffen mit benachbarten Hochschulen beim Sachsengrillen. Denn der beste Rennwagen ist nichts ohne ein starkes Team, das in allen Bereichen hinter ihm steht. Spätestens zu Anfang des neuen Semesters sollte dann beim Roll-Out jeder wissen, worum es sich beim TMM handelt. Nicole Struppek Auch für viele weitere elektrische Teile, wie die Motorkühlung oder den Inverter, dem 17 Auszeit Filmbühne Mittweida Elsterglanz und der Schlüssel zur Weibersauna FSK 12 / 89 min. / Mo-Mi 20.15 Sudoku Normal Ice Age - Kollision voraus! 3D FSK 6 / 95 min. / Ab 30.06.2016 Quelle: http://raetsel-buch.com/ Elsterglanz und der Schlüssel für die Weibersauna - beschreibt eine irrwitzige Jagd nachdem, was neben Bier und Schweinehack wirklich wichtig ist. Die Freunde Sveni und Gilli haben einen Traum: In den Besitz des Generalschlüssels für die örtliche Frauensauna zu gelangen. Nach allerlei erfolgslosen Versuchen erscheint ihnen der Teufel persönlich und schlägt ihnen ein Geschäft vor: Ihre Seelen gegen drei Wünsche. Dadurch aber wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt, denn während Sveni zu Ruhm und Reichtum kommt, fühlt der arme Gilli sich schrecklich einsam. Also schmiedet er einen Plan, um den Teufel zu überlisten und seinen „alten“ Freund zurückzubekommen. Schwer Quelle: http://raetsel-buch.com/ Scrat stößt bei seiner endlosen Jagd nach der unerreichbaren Nuss in neue Dimensionen vor. Er wird ins Universum katapultiert, wo er versehentlich kosmische Kettenreaktionen auslöst, in deren Folge die Gefahr besteht, dass sich die Ice Age-Welt verändert oder gar zerstört wird. Sid, Manny, Diego und der Rest der Herde verlassen notgedrungen ihre Heimat und begeben sich auf eine Reise voller Spaß und Abenteuer. Dabei durchqueren sie exotische Länder und begegnen einer Vielzahl von neuen schillernden Charakteren. Alice im Wunderland:Hinter den Spiegeln 3D FSK 6 / 113 min. / Mo-Mi 17.15 und 20.00 Angry Birds FSK 0 / 99 min. / Mo-Mi 17.30 Warcraft: The Beginning 3D FSK 12 / 123 min. / Mo-Mi 17.00 und 19.45 Lösung Normal: Lösung Schwer: 18 Auszeit 19 n e g a r F e es i d u d t s s Mu ? n e t r o w t n a e b a j t i M g? w^from^the^eg o ll e ^y e th it^^ t^ o n ^is^ sser^aus^als^m e ^b h ic ^^ Your^English ^d u ^d st -Serien^kenn ^^ Mit^Zombie ^ enplan? zu^sagen,^dass r^ e n h o w deinem^Stund e b it ^M llein^in^den^ schwer^deinem ^a s^ n e o t^ h ll c ä ^s ^f e ir h D c ^ ü ^ -K e^in^eurer^WG die^Essensrest ufen^sind? la e g r^ e im e ll ü M e L a r e n e g M u i d u t s t s dann i ! H C i d r Ü F e g i t H C i r s da vision^ Seaft^ (u.A.^ Tele h sc ll se e g muwissen & rson & Kom e ^P ), ie g lo o le? terkulturel^Sozialpsych dium genera chsführung,^In it,^ dir^ ries, rä e h sp n e e G g .^ le A e was ist stu u. G ^( ^ e nikation erale^ ist^ dein lüsselkompech Studium^ Gen S g).^ ^ d un ^ n Wisse ^ les^Trainin n e s^ e g h n ä lic g n ch ie a d rf übe len^ Stu ann^ ignen.^ In^ vie Beinteressiert?^D r^ t^ is le b ra u^ g D te in tenzen^ anzue r^ formaga r.^ h^ein.^Mehr^In Generale^ so fü ic ^ a ^d m d ^ ib iu e d re kt h tu S sc un -P t^ is ECTS unter^^ erhältst^ also^ en^findest^du^ gen^ vom^ n n tio ltu a st standteil.^ Du^ n ra e V /ikks erden^ die^ s-mittweida.de ^ und^ n .h w tio w a w ik un Angeboten^ w m m o ompetenz,^ K ichen:^ Institut^ für^ K nen^ Lernbere e d ie ch rs ve ^ in ch), Sport^ (IKKS)^ sisch,^ Spanis ö z n a Fr ,^ ch lis ng sprachen (E deine ansPreCHPartner Marika Clauß Lernbereichsleiterin »Sprachen« +49 3727 581782 [email protected] Dr. Gunter Süß Lernbereichsleiter »Wissen & Gesellschaft« +49 3727 581812 [email protected] Babett Nimschowski Lernbereichsleiterin »Person & Kommunikation« +49 3727 581746 [email protected]