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Ausgabe Nr. 9 | 16. Juni 2016 | 14. Jahrgang | Deutschlands einziges von Studierenden produziertes Magazin 9 . M agazin Titel | Einfach schlafen – so geht´s Sport | Cache Me If You Can! Mit dem Navi auf Schnitzeljagd Medien und Kultur| ARD & ZDF: Kommt ein oder kommt kein Junges Angebot Das Studentenleben genießen. Mit Deinem Konto fürs Leben – dem Giro4life. ohne monatlichen Grundpreis Kreditkarte 1 Jahr kostenfrei Online-Banking persönlicher Finanzcheck Studieren ist einfach. Mit Deinem finanziellen Polster – dem Studienkredit. monatliche Auszahlungen bis 650€ niedrige variable Verzinsung keine Sicherheiten erforderlich rückzahlungsfreie Zeit während der Berufsfindungsphase www.sparkasse-mittelsachsen.de Inhalt Editorial....................................4 Statement....................................4 Lokales Sommerspaß dank Ferienpass Zehn Ferientage attraktiv gestalten Einfach schlafen – so geht´s.........5 Cache Me If You Can! ...................6 Mittweidas Schüler können sich für die Sommerferien wieder auf besondere Angebote freuen, denn der Ferienpass der Stadtverwaltung ermöglicht ansprechende Ermäßigungen für acht Attraktionen in und um Mittweida. S.15 Lokales KlangLichtZauber 2016 - „Sommernachtstraum auf Säggs´sch“ S.17 KlangLichtZauber - dieser Name lässt schon vermuten, was die Besucher hier erwartet. Klassische Musik, atemberaubende Lichteffekte und den Zauber, wenn beide Komponenten zusammentreffen. Als Champion geboren – als Verlierer gegangen..........................11 Wichtige Flüssigkeit...................12 Der Gesundheitstag der Hochschule Mittweida..............................13 Fliegende Autos und Nieren aus dem 3D-Drucker........................16 Abkühlung, frische Luft und ein Eis am Beckenrand – dafür steht das Freibad Mittweida für die meisten. Andere sind hier aber auf der Suche nach Schwerelosigkeit. Seit 1966 bietet der Tauchclub „TC Meridian Mittweida e.V.“ dieses besondere Erlebnis und hält die Sauerstoffflaschen auch gern zum Schnuppertauchen für Interessierte bereit. KlangLichtZauber 2016 - „Sommernachtstraum auf Säggs´sch“.......17 S.10 S.13 Gesunde Ernährung, Bewegung, Fitness: Gute Vorsätze, die im täglichen Stress oft verloren gehen. Wie sie trotzdem umgesetzt werden, darum ging es beim alljährlichen Gesundheitstag der Hochschule Mittweida am 9. Juni. Hier gab es Tipps & Tricks, Kostproben und Rezepte Schwerelos in Mittweida............10 Sommerspaß dank Ferienpass.....15 Schwerelos in Mittweida Der Gesundheitstag der Hochschule Mittweida Spenden sammeln statt Kredite aufnehmen = „Crowdfunding“......9 Heute schon gejodelt?................14 Lokal Hochschule und Wissenschaft ARD & ZDF: Kommt ein oder kommt kein Junges Angebot...................8 doppelt er Rästelsp aß S.18 Kinoplan...................................18 Impressum Die NOVUM ist eine Ausbildungszeitung der Fakultät Medien, Print der Hochschule Mittweida, unterstützt von: AMAK AG und Medieninstitut Mittweida e.V., Verleger gemäß SächsPresseG vom 3. April 1992: Mittweida Research, Division GmbH / AMAK AG, Technikumplatz 17, 09648 Mittweida, www.amak.ag Geschäftsführerin: Silke Knauer Vorstand: Prof. Dr. Otto Altendorfer Anschrift: Hochschule Mittweida, Redaktion DIE NOVUM-Print, Technikumplatz 17, 09648 Mittweida E-Mail: redaktion@ die-novum.de, www.die-novum.de; Hrsg.: Fakultät Medien V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Michael Hösel Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Andreas Wrobel-Leipold | Dr. Verena Jahn Chefredaktion: Anna Scharf | Lydia Schubert (CvD & Stv.) Grafik: Mandy Lewna Layout: Julia Kaltofen Bildredaktion: Laura Wirth Lokales: Julia Rosenlöcher Hochschule & Wissenschaft: Patricia Schwenkert Medien & Kultur: Lydia Schubert Sport: Natalie Müller Anzeigen/Marketing: Daniela Christgau Vertrieb: Sebastian Seifert Druck: Christian Greim 3 Statement Editorial Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, wer kennt das nicht? Da wälzt man sich von einer Seite auf die andere, ist beim Schäfchen zählen schon im vierstelligen Bereich angelangt – doch der Schlaf will und will nicht kommen. Und gerade jetzt im Sommer, wenn die Abende lang und die Temperaturen hoch sind, fällt es oft besonders schwer, endlich zur Ruhe zu finden. Deshalb haben wir uns für Sie einmal umgehört, welche Tipps die Mittweidaer in solchen Fällen parat haben – und was Experten raten. Doch nicht nur Schlafmangel kann Ursache für Unkonzentriertheit und Abgeschlagenheit sein, sondern auch Fehler in der Ernährung. Wie man sich auch im Alltag gesund ernähren und seinem Körper etwas Gutes tun kann, konnten alle Interessierten beim Gesundheitstag der Hochschule erfahren. Dort gab es nicht nur Fakten und Hintergrundwissen, sondern auch spannende Aktionen zum Mitmachen und leckere Kostproben. Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung – doch für einen gesunden Lebensstil reicht das noch nicht ganz. Experten empfehlen, pro Tag mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit aufzunehmen. Besonders Wasser ist ein exzellenter Durstlöscher – erfrischend, gesund und preiswert. Weitere Infos rund um das „Lebenselixier“ finden Sie auf Seite 12. Schlaf, wo bist du? Tropische Temperaturen und vor 9 Uhr abends denkt die geradezu übermotivierte Sonne noch nicht einmal daran unterzugehen. Wie soll man denn so einschlafen? Wir haben die Mittweidaer nach hilfreichen Tipps gefragt, mit denen das einschlafen kein Problem mehr ist Jana Findeisen (43 Jahre), Erzieherin Thorsten Frohburg (26 Jahre), Student „Mir hilft es immer, Schäfchen zu zählen. Aber es gibt auch so einen Trick. Und zwar muss man sich 33mal am linken Ohrläppchen ziehen. Und bis man das geschafft hat, ist man dann oft auch schon eingeschlafen.“ „Wenn ich nicht schlafen kann, trinke ich oft noch eine heiße Milch oder schalte den Fernseher nochmal kurz ein. Dabei schlafe ich dann immer irgendwann ein.“ Sindy Hantzschmann (35 Jahre), Erzieherin Michael Uhlig (59 Jahre), Elektriker „Ich habe das Problem nicht direkt, aber ich denke, dass autogenes Training beim Einschlafen helfen kann. Ansonsten wirken Baldrian oder der Geruch von Lavendel beruhigend, sodass man besser einschlafen kann.” „Natürlich ist es schwer einzuschlafen, wenn einem so viele Dinge im Kopf rumgehen. Deshalb muss man versuchen, all diese Sachen beiseite zu lassen und einfach schlafen wollen. Und dann Augen zu machen und dann klappt das schon.“ Michael Böhme (45 Jahre), ehrenamticher Helfer Fabian Kiesewetter (20 Jahre), Student In diesem Sinne - stillen Sie nun auch Ihren Wissensdurst. Prost! Herzlichst, Ihre Chefredaktion Anna Scharf und Lydia Schubert „Gegen Probleme beim Einschlafen hilft es mir immer, Radio zu hören.“ „Meistens kann ich ziemlich gut einschlafen, aber wenn’s doch mal nicht klappt, dann schaue ich einen Film an und darüber schlafe ich dann ein.“ Luisa Jentzsch 4 Titel Einfach schlafen – so geht´s Wenn es draußen lange hell und sehr warm ist, fällt es oft schwer einzuschlafen. Dabei gibt es ein paar einfache Regeln um einen erholsamen Schlaf zu finden Bett = schlafen Wichtig ist, im Bett wirklich nur schlafen zu wollen. Telefonieren oder gar arbeiten im Bett ist tabu und das aus einem einfachen Grund: Unbewusst wird das Bett nicht mehr als Ort der Ruhe wahrgenommen, sondern als Ort der Tätigkeiten. Das führt dazu, dass das Einschlafen schwerer fällt. Auch im Bett fernzusehen ist keine gute Idee, wenn erholsamer Schlaf gesucht wird. Zwar fallen die Augen bei laufendem Fernseher schnell zu, jedoch verhindert das Heimkino einen tiefen Schlaf. Der Ton und das Licht, die von dem Gerät ausgehen, führen dazu, dass der Körper nur „oberflächlich“ ruht. So führen auch mehrere Stunden Schlaf bei laufendem Fernseher nicht zur Erholung. Auf die Dauer ist dies also keine gute Einschlafhilfe, sondern sogar eine Quelle von Schlafstörungen. Auch wenn behauptet wird, dass es Programme gibt, bei denen sofortiges Einschlafen garantiert ist… Bloß kein Stress Für einen erholsamen Schlaf ist Stress ein Hindernis. Häufig entsteht Stress und es wird nicht einmal bemerkt. Zum Beispiel dann, wenn gedacht wird, dass es jetzt wirklich Zeit zu schlafen ist und häufig beunruhigt auf den Wecker geschaut wird. Die voranschreitende Zeit während des Wachliegens ist ein hoher Stressfaktor. Da hilft es, den Wecker umzudrehen oder vor die Tür zu setzten, sodass die Uhrzeit nicht mehr sichtbar ist. Es ist nicht schlimm, nicht sofort schlafen zu können. Der Schlaf lässt manchmal auf sich warten und das ist auch ganz normal. Dauert es länger als eine hal- be Stunde bis die Augen zu fallen, besteht noch lange kein Grund zur Sorge. Auch häufiges Aufwachen in der Nacht deutet nicht zwangsweise auf ernsthafte Schlafstörungen hin. Liegt die Ursache für den Stress bei jeder Menge Arbeit oder anderen Dingen, kann es helfen vor dem Schlafen einen entspannten Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Das Erlebte kann dabei in Ruhe überdacht und verarbeitet werden, sodass im besten Fall nicht im Bett noch darüber nachgedacht werden muss. Um das zu erreichen, sollte es unbedingt bei einem ruhigen Spaziergang bleiben. Joggen oder anderer Sport versetzt den Körper unbewusst in Stress und den sollte man vor dem Schlafen vermeiden. Meist hilft auch ein warmes Bad vor dem Schlafen, wenn sich Stress nicht vermeiden lässt. In Drogeriemärkten gibt es zahlreiche Badezusätze, die das zur Ruhe kommen fördern sollen. Welcher am besten wirkt, muss einfach ausprobiert werden. Aber auch ohne Badezusatz kann ein warmes Vollbad Wunder bewirken. Es sollte weder zu heiß, noch zu kalt sein und auch die Beleuchtung sollte nicht sehr hell sein. Dazu noch eine leise, entspannende Musik und die Augen fallen von alleine zu. Warum das so gut funktioniert, ist ganz einfach: Die Körpertemperatur steigt durch das Bad an und senkt sich danach wieder spürbar ab. Beim Einschlafen passiert unbemerkt genau das gleiche. Essen und Trinken Geht man hungrig ins Bett, fällt es meist schwer zu schlafen. Aber auch reichliches oder fettiges Essen vor dem Schlafengehen hindert den Körper daran, schnell Ruhe zu finden. Durch ein üppiges Abendessen wird der Körper aktiviert und ist mit der Verdauung beschäftigt. Aus demselben Grund sollte auch nichts gegessen werden, wenn man in der Nacht aufwacht. In der Nacht etwas zu trinken, wenn man Durst hat, ist kein Problem. Es sollten jedoch keine stark zuckerhaltigen Getränke sein. Zucker liefert dem Körper sehr viel Energie, diese ist aber beim Schlafen hinderlich. Am besten geeignet ist einfaches Wasser. Desweitern sollte darauf geachtet werden, mindestens sechs Stunden vor dem Schlafen kein Koffein mehr zu sich zu nehmen. Mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen sollte nicht mehr geraucht oder Alkohol getrunken werden. Caroline Auerswald Bild: pixabay.com M onotonie macht müde. Darum ist es am besten, jeden Tag exakt um die gleiche Uhrzeit zu Bett zu gehen. Schon nach wenigen Tagen hat sich der Körper an den Schlafrhythmus gewöhnt und wird in Zukunft automatisch um dieselbe Uhrzeit müde. Als Einstieg in den neuen Schlafrhythmus eignet sich Baldriantee vor dem Schlafengehen. Baldrian ist ein sanftes Schlafmittel der Natur und beruhigt das Nervensystem, ohne den Rhythmus und die natürlichen Schlafphasen zu stören. Es darf im Notfall aber auch ein Gläschen Bier sein. Die richtige Atemtechnik: 4-7-8 Die 4-7-8 Atemtechnik kommt ursprünglich aus dem Pranayama, einem Bestandteil des Raja-Yogas. Sie soll das Nervensystem und den Körper beruhigen und in einen Zustand der Entspannung versetzen, sodass schnell Ruhe gefunden wird. Außerdem konzentriert man sich auf das richtige Atmen und ist somit von anderen Sorgen und Problemen abgelenkt. 1. Als erstes die gesamte Luft, die sich in der Lunge befindet, sanft ausatmen. 2. Nun den Mund schließen und durch die Nase einatmen, dabei wird bis vier gezählt. 3. Den Atem anhalten und bis sieben zählen. 4. Anschließend langsam durch den Mund ausatmen und dabei bis acht zählen. 5. Die Punkte zwei bis vier solange wiederholen, bis die Augen zu fallen. 5 Sport Cache Me If You Can! Mit dem Navi auf Schnitzeljagd Bild: pixabay.com Inmitten der Stadt, im See oder meterhoch auf den Bäumen - sie sind überall: Geocaches, die kleinen Schatztruhen, die man mithilfe eines GPS-Gerätes sucht D as Geländespiel „Schnitzeljagd“ kennen viele noch aus ihrer Kindheit. Auf einem kleinen Zettel standen dann Dinge wie: „Ein großer Schatz liegt im Wald versteckt. Wenn du die Hinweise befolgst und die Rätsel löst, dann wirst auch du den Schatz finden und reich belohnt werden.“ So oder ähnlich begannen jene geheimnisvolle Schnitzeljagden, die uns damals fasziniert haben. Doch was wäre der erwachsene Mensch, würde nicht noch ein wenig Kind in ihm stecken. So kam es, dass der US-Amerikaner Dave Ulmer am 3. Mai 2000 die erste „Schatzkiste“ versteckte und mit Koordinaten hinterlegte. Er legte damit den Grundstein für Geocaching, also einer Schnitzeljagd für „Große“. Das Prinzip dahinter ist denkbar einfach. Erstmal sucht man sich auf der Internetseite Geocaching.com oder in der Geocaching-App einen Cache aus, den man finden möchte und schreibt sich die Koordinaten heraus. Ausgerüstet mit einem Smartphone oder einem GPS-Gerät begibt man sich dann auf die Reise und folgt den Koordinaten bis zum Zielpunkt. Dort angekommen heißt es dann suchen. Im besten Fall anhand der gegebenen Hinweise, also zum Beispiel: „zwischen Stein und Baum“, oder „Vorfahrt beachten!“, womit das dazugehörige Straßenschild gemeint sein könnte. Sobald der Cacher die Bixx, das ist Cacherjargon und heißt Schatzkiste, gefunden hat, trägt dieser seinen Nutzernamen und das Datum in das 6 Logbuch ein. Manchmal gibt es zudem die Möglichkeit, einen Gegenstand mit einem anderem Objekt zu tauschen. Zu guter Letzt „loggt“ der Finder seinen Besuch noch im Internet oder auf der App. Dazu schreibt er sich online ebenfalls in ein Logbuch ein, nur mit dem Unterschied, dass er hierbei seine Erlebnisse beim Geocachen beschreibt und sich beim Besitzer des Caches bedankt: „Auf der Durchreise in den Süden begab ich mich auf die Suche nach dem „wachsamen Falken“ (Name des Caches). Einer der Bäume schien mir gleich verdächtig und nach ein wenig Kletterei hielt ich die Bixx in den Händen. Tftc - Thanks for the Cache!“ Wer nicht einfach nur GPS-Koordinaten hinterherjagen will, sondern sich beispielsweise auf die Spuren eines Serienkillers oder bekannten Neurologen begeben will, der sollte die anderen Cachearten, wie den Mysterycache ausprobieren. Beim Mysterycache steht zu Beginn meist ein Rätsel à la „Ordne den Buchstaben jeweils die Zahl ihrer Reihenfolge im Alphabet zu und du erhälst die nächste Koordinate.“ Stück für Stück ergibt sich so ein Puzzle aus verschiedenen Hinweisen, welche zusammen eine Geschichte erzählen. Teilweise sind diese Geschichten rein fiktiv, wie: „Jack the Ripper hat an dieser Lichtung mehrere Leichen verscharrt.“ Manchmal bilden sie aber auch reale Zeitgeschichte ab, zum Beispiel: „Hier lebte und wirkte einst Sigmund Freud.“ Diese Art des Geocachings setzt aber einiges an Geduld voraus, da die Rätsel zumeist mit jedem Hinweis kniffliger werden. Und wer keine Lust auf langes Rätselraten hat und lieber eine Sightseeingtour erleben möchte, kann dies ebenfalls mithilfe von Geocaching erleben. Gleiches gilt für neue Dinge, die man in einer bereits bekannten Stadt kennenlernen möchte, wie beispielsweise das Laserinstitut in Mittweida. Am Besten eignen sich dazu die sogenannten „Multi-Caches“. Dabei handelt es sich um eine Reihe von zusammengehörigen Caches, die über mehrere Stationen verteilt sind und am Ende mit einem großen Finalcache abschließen. An jeder Station erfährt man dann die Koordinaten für den nächsten Cache und ganz nebenbei interessante Informationen über Gebäude, Plätze und Ähnliches. Für mehr Action beim Geocachen gibt es verschiedene Gelände- und Schwierigkeitsstufen. Atemberaubende Kletterkünste auf Bäumen und Felsen, kalter Angstschweiß beim Balance halten über einem Abgrund oder tauchen in trüben Gewässern kommen bei hohen Gelände- und Schwierigkeitsstufen nicht zu kurz und treiben den Adrenalinspiegel in die Höhe. Ebenso kann man sich in düsteren Ruinen und verlassenen Tunnelanlagen auf die Suche nach den kleinen Schätzen begeben. Dazu muss jedoch Platzangst und ein hoher Adrenalinspiegel in Kauf genommen werden, da zum Erreichen solcher Caches oftmals sowohl enge Gänge, wie auch totale Dunkelheit überwunden werden müssen. So oder so: Es ist sehr befriedigend, wenn man endlich den Cache in der Hand hält und sich ins Logbuch eintragen kann - ob nun nach Rätselraten, Kletterei oder bequemem Autofahren. Kay Hähnel 7 Bild: pixabay.com Medien undLokales Kultur Medien und Kultur ARD & ZDF: Kommt ein oder kommt kein Junges Angebot ARD und ZDF - ein Programm für Oma und Opa? Um diesen Ruf los zu werden, planen die öffentlich-rechtlichen Kanäle ein spezielles Programmangebot für junge Leute. NOVUM-Redakteurin Philine Ludwig war auf der diesjährigen re:publica und hörte sich den Vortrag zum Thema „Let’s get started – Das Jugendangebot von ARD und ZDF“ an. Ihre Eindrücke sind: mal etwas vorweisen zu können. Neben YouTubern sollen auch andere junge Creators im Jugendangebot produzieren können. Bisher kann man das allerdings nicht erkennen, da keine Namen veröffentlicht wurden. Von Inhalten ganz zu schweigen. Ganz nebenbei erwähnte Hager, dass 1080 Nerdscope unter anderem mit Florian Mundt, auch bekannt als LeFloid, oder Katrin Fricke, auf YouTube als Coldmirror aktiv, auf dem Jugendangebot laufen könnten. Könnten! Denn Fricke äußerte wörtlich: „Ich weiß noch nicht genau, was die dann machen.“ Bild: pixabay.com Bearbeitung: Anna Scharf Fazit S eit 2012 stellte sich mir die Frage, ob und wann das Junge Angebot von ARD und ZDF tatsächlich gestartet wird. Auf der diesjährigen re:publica berichtete Florian Hager, der zukünftige Programmchef des Jugendangebots von ARD und ZDF, vom Konzept und bisherigem Stand. Am 1. Oktober 2016 soll das Angebot online gehen. Der Anfang Seit 2012 warten wir nun auf einen Jugendsender der Öffentlich-Rechtlichen. Vor vier Jahren war noch von einem linearen Fernsehkanal die Rede, wie beispielsweise dem KiKa. Dafür wurden 45 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld sollte aus dem sogenannten Rundfunkbeitrag kommen – bis sich herausstellte, dass bei einem reinen Onlineangebot dafür keine gesetzliche Grundlage besteht. Bei der Konzeptentwicklung ergab sich dann, dass die Zielgruppe der 14- bis 29-Jäh- 8 rigen, kaum mehr lineares Fernsehen anschaut. Diese Erkenntnis reifte in immerhin zwei Jahren. Nun sollte statt einem Jugendkanal ein Jugendangebot im Web kommen. Von einem Onlinekonzept mussten aber erst alle beteiligten Rundfunkräte überzeugt werden. Keine einfache Aufgabe, angesichts des Altersdurchschnitts in den Rundfunkräten. Der Marsch durch die Landtage Nachdem diese Hürde geschafft war, musste die nächste Etappe gemeistert werden: die Landtage. Rundfunk ist nämlich Ländersache. Sobald ein Thema mehrere Länder betrifft, müssen die sich auf einen Rundfunkstaatsvertrag einigen. Das gelang immerhin in nur 18 Monaten – was aber für den designierten Programmchef Hager viel zu kurz war, um tragfähige Konzepte oder nur einen Namen zu finden. Merke: Schon am 1. Oktober soll’s losgehen. Da wäre es angebracht, Noch haben die Verantwortlichen von ARD und ZDF vier Monate Zeit und es bleibt abzuwarten und vor allem zu hoffen, dass die eingeplanten 45 Millionen Euro gut investiert sind. Philine Ludwig Medien und Kultur Bild: Laura Wirth Spenden sammeln statt Kredite aufnehmen = „Crowdfunding“ „Eine Möglichkeit für jede kreative Person, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen“ R onny Kasunke, 23 und armer Student, ist Musiker und möchte gerne ein Album aufnehmen, kann sich aber eine professionelle Aufnahme in einem Tonstudio nicht leisten. Dank Crowdfunding hat er die Möglichkeit, seine Ideen im Internet der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit eine Vielzahl von Menschen (Crowd) aus aller Welt sie sehen und finanzieren können. Die Internetplattform Kickstarter ist die weltweit größte Plattform für kreative Projekte. Sie bietet Finanzierungsmöglichkeiten in verschiedenen Kategorien an. Egal ob Kunst, Musik, Technologie, Journalismus alles ist möglich. Bevor man sein Projekt erstellt, wählt man eine Mindestsumme, die erreicht werden muss, sowie die Länge des Zeitraums, der dem Projekt für das Erreichen der Finanzierungssumme zur Verfügung stehen soll. Wenn die gewünschte Mindestsumme nicht innerhalb dieser Frist erreicht wird, gilt die Finanzierung als gescheitert und es werden keine Gelder abgebucht oder übertragen. Aber das hat trotz allem seine guten Seiten: Kreative und Erfinder erhalten nützliches Feedback und lernen oft in der Community neue Leute kennen, die sich für ihre Arbeit interessieren. Das Ziel von Kickstarter ist, die Umsetzung kreativer Projekte zu ermöglichen ohne den Projektgründer in irgendeiner Weise einzuschränken. Sie messen den Erfolg des Unternehmens daran, wie gut es dieses Ziel erreicht, und nicht an dem Profit. Deswegen hat Kickstarter sich 2015 zu einer Benefit Corporation reformiert. Benefit Corporations sind kommerzielle Unternehmen, die ihre Entscheidungen in erster Linie mit Blick auf das Gemeinwohl treffen und nicht auf den Profit der Aktionäre sehen. Bisher wurden sechs Filme, die über Kickstarter finanziert werden konnten, für einen Oscar nominiert. Einer davon, der Dokumentarfilm „Inocente“, der über ein 15-jähriges obdachloses Mädchen und aufstrebende Künstlerin erzählt, gewann 2013 einen Oscar. Alben, die dank Kickstarter aufgenommen wurden, haben es unter die Top Ten Billboards geschafft, Grammys gewonnen und Musiklegenden neue kreative Freiheiten gegeben. Comics, die auf Kickstarter begannen, wurden für den Eisner-Preis nominiert, Tanzprojekte wurden von der Martha Graham Dance Company aufgeführt, neue Erfindungen von Technik-Giganten übernommen. Regisseur und Schauspieler Zach Braff (J.D), bekannt aus der Serie „Scrubs“, hat bei Kickstarter 2013 eine Kampagne gestartet, um zwei Millionen US-Dollar mittels Crowdfunding für seinen Film „Wish I Was Here“ einzunehmen. Dieser Betrag war bereits nach drei Tagen erreicht. „Kickstarter ist einfach eine klasse Plattform! Nicht nur aus der Perspektive der Finanzierung, sondern auch wegen der kreativen Connections, dem Selbstvertrauen und dem Ansporn, den du als Projektgründer bekommst, und nicht zuletzt wegen der Gelegenheit, dein Projekt, an dem du so leidenschaftlich arbeitest, einer breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen“. Yasmin Khan (Autorin) Manche Menschen unterstützen die Projekte ihrer Freunde, während andere Menschen unterstützen möchten, die sie seit langem bewundern. Viele fühlen sich auch einfach von einer Idee angesprochen. Und andere wiederum lassen sich von den Belohnungen eines Projekts inspirieren, z.B. Exemplare dessen, was im Rahmen des Projektes hergestellt wird, Sonderauflagen oder ein einzigartiges Erlebnis, das mit dem Projekt in Verbindung steht. Ein Projekt zu unterstützen ist mehr, als jemandem nur Geld zu geben. Es geht darum, jemandem zu helfen, seinen Traum zu verwirklichen. Long Tran 9 Lokales Schwerelos in Mittweida Bild: Kai Jeske Abkühlung, frische Luft und ein Eis am Beckenrand – dafür steht das Freibad Mittweida für die meisten. Andere sind hier aber auf der Suche nach Schwerelosigkeit. Seit 1966 bietet der Tauchclub „TC Meridian Mittweida e.V.“ dieses besondere Erlebnis und hält die Sauerstoffflaschen auch gern zum Schnuppertauchen für Interessierte bereit A ls Schnuppertaucher wird man sofort herzlich in die Gemeinschaft der Wassersportler aufgenommen. Die Flaschen werden mit Atemluft gefüllt, der Regler, durch den man atmet noch einmal kontrolliert und auch alle weitere Technik vorbereitet. Antworten auf die wichtigsten Fragen und Lösungen für kleinere Probleme sind schnell gegeben. Keiner der Tauchschüler oder -lehrer kann es nun mehr abwarten abzutauchen. Im Wasser angekommen und über die dazugehörige Schwimmweste in einer Wasserhöhe austariert ist die Schwerelosigkeit zum Greifen nahe. Die jungen Schüler festigen unter Wasser, was in der Theorie schon gelernt wurde: Handzeichen, Technik und das Miteinander beim Tauchgang. Erfahrenere Schüler gehen Rettungsübungen durch: das Ins-Wasser-Springen in kompletter Tauchmontur und wie es ist, den Sauerstoff im Notfall auch aus dem Atemgerät eines anderen zu beziehen. Tipps, Tricks und zwischendurch auch ein Witz bringen alles Wichtige über den Wassersport näher. 10 Lutz Eisenblätter ist seit 1982 begeistertes Mitglied des Tauchvereins und seit 2004 auch Ausbildungsleiter. Ihn packte der Sport und fasziniert ihn bis heute: „Das kann man gar nicht richtig beschreiben, man muss es erlebt haben!“ Gern sind Lutz und seine Kollegen für ihre Tauschüler zur Stelle und betonen, dass neben dem Spaß, den dieser Sport bereitet, die Sicherheit und gegenseitige Hilfe immer oberstes Gebot sind. Auch die Internetseite bietet Wissenswertes über den Verein, den theoretischen Unterrichtsstoff und atemberaubende Unterwasseraufnahmen, die Lust auf mehr machen. Eine Tauchausbildung kann zwischen drei Monaten und einem Jahr dauern. Dies ist immer abhängig davon, wie viel Zeit man selbst investiert und wie lernfähig man ist. Als Student bezahlt man dabei lediglich einen Jahresbeitrag von 66€ und eine einmalige Aufnahmegebühr von 100€. Wer Tauchen möchte, tritt in der Regel auch dem Verein bei. Damit sind Kosten wie die komplette Benutzung der Ausrüstung und die Mitgliedschaft im Landessportbund sowie im Verein Deutscher Sporttaucher bezahlt. Dazu kommen aber auch noch weitere Vergünstigungen. Darunter sind eine weltweit gültige Tauchsport- und Auslandskrankenversicherung, die private, kostenlose Nutzung der Vereinsausrüstung und die Möglichkeit, mal komplett abzuschalten. „Unter Wasser hat man seine Ruhe, es klingelt kein Telefon, man hört nur seinen Regler und die Luftblasen, sonst ist es still“, so Lutz Eisenblätter. Nach dem Tauchgang im Freibad findet auch gleich ein gemütliches Vereinstreffen mit Blick auf das Wasser statt. Wer das Tauchen erlernen möchte, kann sich jederzeit beim Verein „Meridian Mittweida e.V.“ melden und am Schnuppertauchen teilnehmen. Außerdem wird die Ausrüstung auch zum Badfest am 25.06. vorbereitet. Wer also Lust auf ein außergewöhnliches Hobby hat, kann dann auch gern spontan vorbeischauen und sich in die Fluten stützen. Kai Jeske Sport Als Champion geboren – als Verlierer gegangen Bild: pixabay.com Profi-Radsport und Doping: Immer neue Fälle und kein Ende absehbar. Ist es in dieser Sportart nur möglich Erfolg zu haben, wenn man zu unlauteren Mitteln greift? Jetzt hat ein ehemaliger Radprofi in seiner Biografie erklärt, wie es in diesem Geschäft abläuft D ie Fälle Jan Ullrich und Lance Armstrong sind bekannt. Monatelang berichteten die Medien über die Dopingvorwürfe gegen die beiden ehemaligen Vorzeige-Radsportler. Beide stehen mittlerweile mit leeren Händen da. Jan Ullrich wurde von der Tour de France ausgeschlossen, Lance Armstrong sogar alle sieben Toursiege aberkannt. War es das alles wert? Der ehemalige Radsportler Danilo Di Luca, unter anderem auch Gewinner des Giro d’Italia, hat jetzt in seinem Buch darüber gesprochen, wie selbstverständlich das Doping im heutigen Profi-Radsport ist. Ihm selbst wurde der Betrug zum Verhängnis: Lebenslange Sperre. Laut Di Luca wird man als Champion geboren; die unerlaubten Substanzen steigern die eigene Leistung lediglich um fünf bis sieben Prozent. Alle anderen Faktoren muss man selbst steuern – die bewusste Ernährung und die Fitness. Die Grundlagen für den Erfolg also. Er sagt: „Mit fünf oder sieben Prozent wirst du kein Champion, das sorgt nur dafür, dass ein Champion seine Position hält und weiter Champion ist.“ Und so gehen immer mehr starke Radprofis das Risiko ein, um erfolgreich zu sein. Er selbst kam in Versuchung, als er aus dem Jugendbereich zu den Profis wechselte. Der vom Erfolg verwöhnte Di Luca fuhr plötzlich nicht mehr allen davon und gewann jedes Rennen. Also machte ihn der Siegeshunger zum Betrüger. Als Profi war er wie ein Drogenabhängiger, der sich täglich das verbotene EPO gespritzt hat. Scheinbar blendet der ständige Druck der Beste zu sein und gewinnen zu müssen, die Vernunft aus. Doch die meisten Profiradsportler akzeptieren das Risiko, erwischt zu werden und ihren Sport vielleicht nie wieder auf der großen Bühne betreiben zu können. Sie akzeptieren es für den einen großen Erfolg. Es wird normal“, sagt er. Es gehört also dazu? Einen „sauberen Radsport“ hält er für eine Illusion. Danilo Di Luca will nicht jedem Rad-Profi unterstellen, dass er auf Doping zurückgreift, aber er denkt, dass es nur noch sehr wenige Ausnahmen gibt. Di Luca ist einer der wenigen, der zu seinem Betrug steht und offen darüber redet. Das trifft bei seinen alten Kollegen nicht gerade auf Verständnis, doch die Aussage Di Luca’s: Unter den Sportlern ist es längst kein Geheimnis mehr, dass ein Großteil der Profis ein wenig nachhilft, um nicht den Anschluss zu verlieren. Doch es wird hingenommen und keiner redet darüber. Schlechtes Gewissen? Keine Spur! Für Di Luca gehörte diese Lüge zum Alltag. „Daran gewöhnst du dich. beschreibt den heutigen Rennradsport und seine dunklen Seiten wohl am besten. „Hätte ich nicht gedopt, hätte ich niemals gewonnen“ Christoph Antal 11 Hochschule und Wissenschaft Wichtige Flüssigkeit: Weshalb sich Wassertrinken für jeden von uns lohnt Tag 1 Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, pro Tag ca. 1,5 Liter Flüssigkeit in Form von Wasser oder energiearmen Getränken wie ungesüßtem Tee zu trinken. Ich kaufe also einen Sixpack stilles Wasser. Für den ersten Tag stelle ich eine Flasche davon bereit. Ob ich das wohl durchhalte? Drei Tage klingen gar nicht mal so viel. In den ersten Tag starte ich ziemlich motiviert. Statt Kaffee stelle ich ein großes Glas Wasser neben meine Müslischüssel. Meine Begeisterung lässt jedoch schnell wieder nach, als ich merke, dass ich deutlich müder bin als sonst. Vor dem Mittagessen steht der nächste halbe Liter auf dem Speiseplan – naja, schmeckt nicht mal halb so gut wie die gewohnte Cola. Aber noch ist die Motivation da, denn aufgeben möchte ich nicht. Am Abend steigt die Frustration weiter – ich habe den Eindruck, dass mir irgendetwas fehlt. Auch mein Lieblingsessen Spaghetti Bolognese kann das nicht ausgleichen. Von den positiven Auswirkungen merke ich am Ende des ersten Tages noch nichts. Tag 2 Auch am zweiten Tag sind die Versuchungen groß: Am Bäckerstand, im Supermarkt und in der Mensa leuchten überall die bunten Softdrinks und warten auf durstige Käufer. Geschmacklich kann mein stilles Wasser da leider nicht mithalten. Doch für unsere Gesundheit macht es einen erheblichen Unterschied, in welcher Form wir unseren Flüssigkeitsbedarf decken. Der hohe Zuckergehalt von Fanta und Co. macht angeblich krank. Neben Karies drohen bei dauerhaftem, übermäßigem Zuckerkonsum Übergewicht und Fettleibigkeit. Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, steigt. Angeblich. 12 Wasser hingegen enthält keine Kalorien und liefert unserem Körper zudem noch lebenswichtige Mineralstoffe. Und auch beim Abnehmen soll Wassertrinken einen positiven Effekt haben: Trinkt man vor einer Mahlzeit ein Glas davon, füllt es vorab den Magen und bringt später ballaststoffhaltige Lebensmittel zum Quellen. Dadurch werden Hunger und Appetit gedämpft und die Sättigung tritt schneller ein. Auch für Stoffwechsel- und Ausscheidungsvorgänge in unserem Körper ist Wasser überaus wichtig. So verbessert bereits das Trinken eines halben Liters H2O die Durchblutung der Haut und kurbelt damit den Stoffwechsel an. Die vitalisierende Wirkung setzt bereits nach zehn Minuten ein. Durst hingegen deutet darauf hin, dass dem Organismus weniger Flüssigkeit zugeführt wird, als er benötigt. Entsteht schon ein kleiner Wassermangel, werden Muskelzellen schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dies ist besonders für Sportler ein Problem, denn dadurch wird die Leistungsfähigkeit der Muskeln beeinträchtigt. Damit der Wasserhaushalt im Körper ausgeglichen bleibt, empfiehlt es sich also, bereits vor dem Durst zu trinken. Tag 3 Am dritten und letzten Tag habe ich mich an mein morgendliches Wasser gewöhnt und vermisse das wachmachende Koffein nicht mehr allzu sehr. Auch den Geschmack von Früchten und Gemüse nehme ich deutlich intensiver wahr – vor dem Test hatte ich manchmal das Gefühl, dass mir Bananen und Erdbeeren nicht süß genug sind, deshalb verfeinerte ich mein Müsli oft noch zusätzlich mit Honig. Dennoch muss ich zugeben, dass ich froh bin, wenn der Test heute Abend zu Ende geht. Dass mir etwas fehlt, wird mir täglich in der Uni vor Augen geführt. Während mei- Bild: Laura Wirth Trinken, trinken, trinken - Eine Herausforderung der besonderen Art stellt das Projekt Wasserwoche dar. Dabei wird eine Woche lang auf Cola, Bier und Co. verzichtet und ausschließlich Wasser getrunken. Das macht eine straffere Haut und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Wirklich? Anja Klapper hat den Selbstversuch gewagt ne Kommilitonen mit ihren Kaffeebechern in die Vorlesung kommen, habe ich nur mein langweiliges Wasser in der Tasche. Fazit Nach drei Tagen und fünf Litern Wasser freue ich mich trotz des wiedergewonnenen Geschmacks, dass der Test vorbei ist. Doch was nehme ich aus der kurzen Zeit mit? Ausschließlich Wasser zu trinken ist zwar möglich, aber auf Dauer vielleicht etwas eintönig. Wird der überwiegende Teil unserer Flüssigkeitszufuhr jedoch durch stilles oder sprudelndes Wasser gedeckt, freut sich unser Kalorien-Konto und man fühlt sich deutlich frischer und leistungsfähiger. In stressigen Situationen werde ich in Zukunft zu dem kühlen Nass greifen. Auch meine Konzentrationsfähigkeit steigerte sich von Tag zu Tag. Besonders nach dem Mittagessen machte sich das bemerkbar – das gewohnte Mittagstief blieb aus. Für eine schönere Haut empfiehlt es sich wahrscheinlich langfristig auf Wasser umzusteigen, denn diesbezüglich konnte ich keine Veränderungen feststellen. Jedoch ist Wassertrinken allein nur ein Tropfen auf dem heißen Stein – zu einer gesunden Lebensweise gehört ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Sport. Kommen all diese Komponenten zusammen, bedankt sich unser Körper mit einem besseren Lebensgefühl. Anja Klapper Hochschule und Wissenschaft Vom Brainfood bis zum Niederseilparcours – Der Gesundheitstag der Hochschule Mittweida Gesunde Ernährung, Bewegung, Fitness: Gute Vorsätze, die im täglichen Stress oft verloren gehen. Wie sie trotzdem umgesetzt werden, darum ging es beim alljährlichen Gesundheitstag der Hochschule Mittweida am 9. Juni. Hier gab es Tipps & Tricks, Kostproben und Rezepte „Für den kleinen Hunger zwischendurch empfehlen wir Studentenfutter. Wir nennen es “Brainfood“, weil Nüsse die Konzentration fördern. Aber Vorsicht: Nicht alle Produkte mit Nüssen sind automatisch gesund. Zum Beispiel sind Müsliriegel voller Zucker und darum auch gar nicht so gut, wie man immer denkt.“ „Egal ob normale Cola oder Light, in jeder Cola-Sorte ist Phosphorsäure enthalten“, erzählt Julia Andreas von der Techniker-Krankenkasse, „das Phosphat verhindert die Nährstoffaufnahme. Man sollte am besten ganz darauf verzichten.“ Darum gibt’s bei Frau Andreas auch Beeren-Smoothies zum Probieren – mal giftgrün, mal bonbonrot, auf jeden Fall ohne Phosphat und soooo gesund. Auch weil Julia Andreas mit Honig oder Agavendicksaft süßt und nicht mit Rübenzucker. Geschmacklich könnten die Smoothies etwas intensiver sein, durch den Gedanken an gesunde Ernährung schmeckten sie aber gleich viel besser. sofort. Wie bei einem guten Wein muss man sie ein wenig im Mund halten und durch Kauen die Aromastoffe freisetzen – dann entfalten sich Nüsse, Joghurt und andere natürliche Geschmäcker. Bei Christine Heilbach gibt es selbstgemachte Wiesonade, eine Limonade aus Apfelsaft, Giersch-Blättern und anderen Kräutern. Schmeckt wie ein exotischer Apfelsaft. Voll von Sachsens wilder Frische. Als studierte Apothekerin hat Christine Heilbach auch Öle anzubieten. „Ätherische Öle sind Alleskönner“, erklärt sie. „Für jede Lebenssituation gibt es die passenden Kräuter. Zitrusöl wirkt entspannend und konzentrationsfördernd, Rosmarin hingegen ist der perfekte Duft für Morgenmuffel.“ Von selbstgebrauten Ölen rät Heilbach jedoch ab. „Ätherische Öle können nur durch Destil- lation gewonnen werden. Dafür braucht man eine Genehmigung vom Zoll. Wer aber trotzdem Duftöle herstellen möchte, der kann seine Wunschpflanze über Nacht in Öl einlegen. Besonders geeignet sind dafür Mandel- und Olivenöl.“ Dass Fett gar nicht so schlecht ist, wie man immer denkt, war beim Abschlusssymposium „Mission Power Student - level up your life“ zu erfahren. Ernährungscoach Uwe von Renteln erklärte in seinem Vortrag „Fit durch Fett“, dass Fett ein wichtiger Nährstoff ist, der lebensnotwendige Fettsäuren enthält und dem Körper fettlösliche Vitamine erschließt. Fazit auch hier: Die Dosis macht bekanntlich das Gift. Nona Brodersen Bild: Laura Wirth A nja Troch und Janet Pflug vom Studentenwerk Freiberg, zeigten mit ihren Curry-Frischkäse Tagliatelle, dass es auch ohne Fleisch gehen kann. Ein bisschen Curry, etwas Frischkäse und Bandnudeln – so einfach kann gesunde und leckere Küche sein. Während der Kostprobe, verrieten die Damen noch einen Tipp für gesunde Ernährung. Gesundes Naschwerk findet sich bei Ines Haferkorn am Stand von Café No. 14. “Low Carb“ heißt Frau Haferkorns Zauberformel, das bedeutet ohne Kohlenhydrate. „Ich nehme anstelle von Mehl, Proteinpulver. Die Backwaren haben dadurch weniger Kalorien und sind gesünder. Das Problem ist, dass Proteinpulver viel mehr als Mehl kostet.“ Die Mandelmuffins, Quarkbällchen und Kokosmakronen entfalten ihren Geschmack nicht 13 Medien und Kultur Heute schon gejodelt? Mit Leuten reden, die man überhaupt nicht kennt - genau das ist das Erfolgsrezept von Jodel. Die kostenlose App für Smartphones zählt zu den beliebtesten Kommunikationsmitteln unter Studenten. Doch warum ist Jodel so erfolgreich und wie behauptet es sich gegenüber den Social Media-Riesen auf dem Markt? S tudenten denken beim Wort „Jodeln“ schon längst nicht mehr an Lederhosenträger aus den Alpen. Von einem Berliner Start-Up ins Leben gerufen, entwickelte sich die App vor allem in deutschen Hochschulstädten zum „Must-Have“. Das Grundprinzip: Jodel stellt ein anonymes und lokales Netzwerk zur Verfügung, in welchem Nutzer eigene Beiträge verfassen können, die auf- oder abgevotet und kommentiert werden können. Dafür gibt es fiktive Karmapunkte, die aber eigentlich keine wichtige Bedeutung haben. Der Unterschied zu ähnlichen Branchenriesen wie Facebook oder Instagram ist, dass alle Personen, die sich in einem Umkreis von zehn Kilometern befinden, den Post in der App sehen können, dabei aber nicht wissen, wer ihn geschrieben hat. Vergleichen kann man das Ganze gut mit vollgekritzelten Klotüren in Schulen. Anonymes Gequatsche über das, was in der jeweiligen Stadt passiert, gemischt mit lustigen Sprüchen, wie „Nach 26 erfolglosen Bewerbungsgesprächen zweifle ich langsam an meinem Glücksjogginganzug“, findet man nun digital in der Jodel-App. Die Gestaltung ist schlicht, die Bedienung sehr einfach. Über eine Millionen Downloads zählt allein der „Play Store“ für Smartphones mit Android-Betriebssystem. Dies führt dazu, dass in Großstädten wie Leipzig oder Dresden fast minütlich ein neuer Beitrag zu lesen ist, während in studentenfernen Gegenden kaum gejodelt wird. Dafür ist der Trend sogar bis nach Schweden hinübergeschwappt und auch in Spanien soll die App bereits einige Fans haben. Die Idee ist übrigens gar nicht neu, sondern existiert schon seit Jahren in den USA. Nur dass Jodel dort Yik Yak heißt. Wohnheim in der Bahnhofstraße, verfasst (siehe Kasten). Die Zukunft der App Im Moment läuft Jodel unkommerziell ohne Werbung, nach Aussage der Berliner Entwickler könnte sich das in Zukunft aber ändern. Eins hingegen ist jetzt schon sicher: Berühmtheiten wie bei Youtube oder Instagram, wird es bei Jodel nicht geben, zumindest werden wir nie von ihnen erfahren. Jodel in Mittweida Marco Gilly Als Hochschulstadt ist Mittweida natürlich prädestiniert für eine Studenten-App wie diese. Die im letzten Jahr noch zierliche Jodel-Gemeinde ist mittlerweile stark gewachsen und entwickelt bereits eigene Ideen und Trends. Gerüchten zufolge gibt es hier die sogenannte „Mittweida-Downvote-Mafia“, welcher eben jene Nutzer angehören, die grundsätzlich jeden Jodel schlecht bewerten, egal wie gut er ist. Sogar eine kleine Gesprächsrunde unter dem Hashtag „midnightconfession“ tagt mehrmals in der Woche, um anonym über Probleme zu sprechen und sich gegenseitig zu beraten. Im aktuell bestgevoteten Jodel der Stadt hat jemand ein Gedicht über das „Alcatraz“, das Alcatraz Poesie #2 Bild: Laura Wirth Die Gänge zu schmal, die Türen im Arsch. Im Flur riechts schon mal nach fauligem Barsch. Der Hausmeisterservice ein einzig‘ Dilemma, von morgens bis abends schallt lautes Gehämmer. 14 Dein Fahrrad geklaut von irgend nem Troll, der dacht es wär seins, er war einfach zu voll. Bei dem ganzen Scheiß denkst du nur: „Alter krass?!“ WILLKOMMEN du wohnst jetzt im Alcatraz. Lokales Sommerspaß dank Ferienpass Zehn Ferientage attraktiv gestalten M ittweidas Schüler können sich für die Sommerferien wieder auf besondere Angebote freuen, denn der Ferienpass der Stadtverwaltung ermöglicht ansprechende Ermäßigungen für acht Attraktionen in und um Mittweida. Für nur 50 Cent kann er schon jetzt in den Sekretariaten der Mittweidaer Schulen erworben werden. Hier ist unser Vorschlag, wie man zehn Ferientage mithilfe des Ferienpasses abwechslungsreich gestalten kann: Tag 1: Feucht-fröhlich Los geht es mit einem Besuch im städtischen Freibad Mittweida. Bei sommerlichen Temperaturen erfrischt ein Sprung ins kühle Nass. Wer nicht die ganze Zeit schwimmen möchte, kann sich beim Beachvolleyball oder in der Kinderspieloase austoben. Eine Tageskarte kostet mit dem Ferienpass statt 2,00€ nur 1,50€. Das Freibad ist während der Ferienzeit täglich von 8:00 – 20:00 Uhr geöffnet. Tag 2: Horizontal oder vertikal im Kreis Am Dienstag geht es hoch hinaus. Beim Besuch des Sonnenlandparks Oberlichtenau darf eine Fahrt mit dem schon von weitem sichtbaren Riesenrad natürlich nicht fehlen. Wie wäre es als nächstes mit einer Fahrt mit dem Kettenkarussell? Der Sonnenlandpark hat während der Ferienzeit täglich von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet, wobei hungrige Parkbesucher noch bis 19:30 Uhr an den Grillstellen verweilen können. Mit dem Ferienpass erhalten bis zu 4 Personen 10% Rabatt auf den Eintrittspreis. Tag 3: Echt cool Nach zwei aufregenden Tagen tut eine Pause ganz gut. Eis essen und die Seele baumeln lassen ist angesagt! Am Markt gibt es sogar veganes Eis. Tag 4: Schwitzen und sparen Nach dem Verzehr von Eis und anderen Leckereien wäre ein bisschen Sport nicht schlecht. Mit dem Ferienpass kann man für 39,99€ bei proagil Mittweida sechs Wochen lang an Geräten trainieren und sogar in verschiedene Kurse reinschnuppern. Im Vergleich zum Normalpreis spart man rund 40%. Tag 8: Hoch das Bein – aber immer nur eines Tag 5: Süßes Nichtstun In den Sommerferien einen neuen Tanz erlernen? Warum nicht! Beim Tanzstudio „Step 5“ kann man mit dem Ferienpass alle Tanzkurse im Sommeraktivprogramm des modernen Bereichs für 3,50€ pro Kursstunde besuchen. Sport ist Mord? Daher legen wir heute einfach wieder die Füße hoch, lesen ein Buch und genießen die Sonne. Tag 6: Schiffsreise für den kleinen Geldbeutel Schon einmal Kanu gefahren? Noch nie? Dann ab zur Talsperre Kriebstein! Hier kann man auf einer Strecke von fast 10km paddeln und wasserwandern. Die Unger Outdoor Team GmbH bietet bei Vorlage des Ferienpasses 10% Rabatt auf die Kanumiete an. Die Kanustation hat während der Ferienzeit täglich von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet (am Samstag sogar bis 19:00 Uhr). Die Vermietung ist circa bis 1 Stunde vor Schließzeit möglich. Tag 7: Geschichten und Geschichte für nen Viertel Euro! Wie wäre es heute mit ein bisschen Geschichte? Im Museum „Alte Pfarrhäuser“ können Wissbegierige vieles über die Stadtgründung vor 800 Jahren, die Wohnkultur der Neuzeit sowie über die Handwerks- und Industriegeschichte erfahren. Das Museum hat während der Sommerferien dienstags bis sonntags von 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Mit dem Ferienpass erhält man eine Tageskarte für 0,25€. Tag 9: Einmal wie Tarzan sein Bestimmt ist jeder schon einmal auf einen Baum geklettert. Im Kletterwald Kriebstein kann man noch einmal zeigen, was man drauf hat, wenn man sich auf sieben verschiedenen Parcours mit steigendem Schwierigkeitsgrad von Baum zu Baum hangelt. Ein Höhepunkt ist die rasante Fahrt durch den Wald mit der 120m langen Seilbahn. Der Kletterwald ist täglich ab 9:30 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass erfolgt spätestens 17:00 Uhr. Schüler bis 12 Jahre bezahlen bei Vorlage des Ferienpasses 8,00€ Eintritt. Jugendliche bezahlen 12,00€. Tag 10: Abenteuernacht im Baumhaus Gestern ging es zum Klettern. Wer sich bisher an unseren Plan gehalten hat, für den sollte der Weg in eines der 3-20m hohen Baumhäuser im Kriebelland also kein Problem darstellen. Anschließend kann man dort sogar übernachten. Wer vom Klettern erst einmal genug hat, kann sich auch ein Kanu ausleihen und ein wenig paddeln. Mit dem Ferienpass erhalten Schüler bei telefonischer Vorbestellung 10% Rabatt auf den Kanuverleih oder auf eine Abenteuernacht im Baumhaus. Enrico Gerstmann Infobox Den Ferienpass kann man bereits jetzt für 0,50€ in den Sekretariaten folgender Schulen erwerben: • Städtisches Gymnasium •Fichte-Oberschule • Grundschule „Bernhard Schmidt“ •Pestalozzi-Grundschule Außerdem ist er während der Ferienzeit im Bürger- und Gästebüro des Rathauses sowie im T9 am Technikumplatz erhältlich. Zur Sicherheit sollte der Schülerausweis beim Kauf des Ferienpasses mitgebracht werden. Der Ferienpass ist vom 25.06.2016 bis 07.08.2016 gültig. 15 Hochschule und Wissenschaft Ringvorlesung zu technischen Utopien und Formen des Zusammenlebens Fliegende Autos und Nieren aus dem 3D-Drucker: Willkommen in der Zukunft Fliegende Autos, Organe aus dem 3D-Drucker und Kontaktlinsen, die wie Smartphones funktionieren – so könnte die Zukunft aussehen. Doch wie sieht unsere Gesellschaft in 50 Jahren aus? In der 3. Öffentlichen Ringvorlesung werden neben technischen Utopien auch zukünftige Formen des Zusammenlebens diskutiert Bild: pixabay.com Dieser wird auch im Rahmen der „3. Öffentliche Ringvorlesung“ der Hochschule Mittweida thematisiert. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe des Hochschul-Instituts „für Kompetenz, Kommunikation und Sport“ steht unter der Überschrift „Konkrete Utopien – auf der Suche nach einem besseren Leben“. Seit Ende März kommt dabei jeden Mittwoch ein Referent im „Zentrum für Medien und Soziale Arbeit“ zu Wort. Die Referenten stammen aus den unterschiedlichsten Initiativen, Forschungs- und Gesellschaftsbereichen. Die Themen sind dementsprechend vielseitig. G laubt man Filmen wie „Die Tribute von Panem“, „Matrix“ oder „In Time – Deine Zeit läuft ab“, dann sieht unsere Zukunft nicht allzu rosig aus. Totale Kontrolle durch den Staat, gefangen von den selbstgeschaffenen künstlichen Intelligenzen oder genmanipuliert und ausgebeutet von der reichen Elite. Solche dystopischen Vorstellungen prägen die meisten der in der Zukunft spielenden Filme. Selbst Animationsfilme wie „Wall-E: Der letzte räumt die Erde auf“ vermitteln recht düstere Aussichten. Diese reichen von der bloßen Bedrohung der Lebensqualität bis hin zur apokalyptischen Auslöschung der Menschheit. Dennoch erfreuen sich viele der Filme weltweit großer Beliebtheit und konnten Erfolge in den Kinos feiern. Prof. Dr. Stefan Busse ist Professor für Psychologie an der Hochschule Mittweida und Initiator der „3. Öffentlichen Ringvorlesung“. Er führt den Erfolg derartiger Filme auf ein Bedürfnis des Menschen zurück: „Der Reiz an einem utopischen Film ist immer wieder, sich zu vergewissern, ob man noch eine gemeinsame Idee eines besseren Lebens hat.“ Jedoch: „Ich glaube, die meisten Hollywood-Schinken bedienen eher das Voyeuristische – während man auf dem Sofa sitzt und denkt, das betrifft mich nicht.“ Dabei könnte man diesen Voyeurismus, den Prof. Dr. Busse auch „das schöne Schaudern“ nennt, schon beim gegenwärtigen Zusammenleben ansetzen. „Was der Mensch auf die Beine bringt ist irre. Das kann man sich in Abständen von zehn, zwanzig Jahren gar nicht vorstellen. Mit einer Affengeschwindigkeit werden Innovationen, auch utopische, eingeholt. Auf der anderen Seite: Wie wir miteinander umgehen ist manchmal auf dem Niveau eines Faustkeils.“ Dabei ist nach Ansicht des Psychologen das notwendige Wissen für die Lösung vieler internationaler Konflikte schon vorhanden – aber: „Wir haben einen Wissensüberschuss und einen Umsetzungsunterschuss.“ Insbesondere die technisch-wissenschaftlich orientierten Veranstaltungen finden in der ganzen Stadt großen Anklang. Denn viele ehemals utopische technische Visionen sind mittlerweile längst über das Küken-Stadium hinaus. Dazu gehören die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin – Stichwort Kinder nach Maß – oder der digitalen Forensik. Auch autonomes Fahren im öffentlichen Straßenverkehr wird Thema einer Veranstaltung im Juni sein. Doch nicht nur technische Errungenschaften versprechen ein besseres Leben. Auch die Nachhaltigkeit des Handelns und das Zusammenleben der Gesellschaft spielen dabei eine wesentliche Rolle. Deshalb werden Themen wie umweltfreundliche Landwirtschaft oder Initiativen, die sich mit Projekten für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen, in der Veranstaltungsreihe selbstverständlich auch aufgegriffen. Denn, wie auch Referentin Dana Giesecke von der „FUTURZWEI“-Stiftung in ihrem Beitrag zur Ringvorlesung schlussfolgerte: Wer willst du gewesen sein – Arschloch oder Visionär? Cornelia Kanter 16 Lokales Eröffnungskonzert des Mittelsächsischer Kultursommers KlangLichtZauber 2016 „Sommernachtstraum auf Säggs´sch“ „KlangLichtZauber“ – diese Plakate sollen auf ein kulturelles Highlight in Mittweida aufmerksam machen. Der Technikumplatz erstrahlt in kunstvollen Lichtinstallationen, klassische Töne ziehen durch die Innenstadt rund um die Rochlitzer Straße. Am 18. Juni ist es so weit. KlangLichtZauber, dieser Name lässt schon vermuten, was die Besucher hier erwartet. Klassische Musik, atemberaubende Lichteffekte und den Zauber, wenn beide Komponenten zusammentreffen „Ein Sommernachtstraum auf Säggs´sch“ – unter diesem Titel leitet der KlangLichtZauber auch in diesem Jahr traditionell die Konzertreihe des Mittelsächsischen Kultursommers ein. Dieses Mal werden den Besuchern wieder ein wunderschönes Lichtspektakel und ein besonderes, extra für die Veranstaltung arrangiertes, musikalisches Highlight geboten. Gezeigt wird eine besondere Interpretation von der turbulenten Komödie „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare. Die Musikstücke des deutschen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy werden dabei von der Elbland Philharmonie Sachsen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Christian Voß präsentiert. Die 84 Musiker bezeichnen sich selbst als das „Orchester der Region“. Das Besondere an der Aufführung des Stücks ist Tom Pauls, der zum Dresdner Zwingertrio gehört und Mitgründer des Dresdner Theaterkahns ist. Er übernimmt in dem Stück alle 17 Rollen gleichzeitig und spricht sie in verschiedenen Varianten des Sächsischen. Neben seiner schauspielerischen Ein-Mann-Show soll Tom Pauls während der Aufführung auf der Bühne auch noch Ordnung in die Handlungen des Stücks bringen, denn in der zauberhaften Nacht der Sommersonnenwende, in der die Komödie spielt, laufen verschiedene Handlungen ab. Der Elfenkönig Oberon befindet sich in einem Streit mit seiner Gefährtin Titania, mit der er in einem Wald im Land der Feen und Kobolde wohnt. In diesen Wald kommen zwei Liebespaare, die in ein Eifersuchtsdrama geraten. An demselben Schauplatz soll außerdem eine Hochzeit stattfinden, die von Handwerkern ausgerichtet werden soll, die jedoch vom Diener des Elfenkönigs vertrieben werden. Bekanntlich ist die Liebe ein seltsames Spiel und verantwortlich für das ganze Chaos, so die Moral des Stücks. Der Technikumplatz in Rot-, Grün- und Blautönen, dazu Songs der Beatles, gemischt mit klassischen Klängen, das war der Klanglichtzauber im Jahr 2015. Dieses Event zog im letzten Jahr rund 600 Kulturbegeisterte nach Mittweida, die den Zauber des Zusammenspiels von Klängen und Licht erleben konnten. Für die magische Atmosphäre während der Aufführungen sorgen neben der Musik auch zauberhafte Lichteffekte die dem Technikumplatz einen ganz besonderen Glanz verleihen. Auch in diesem Jahr wird die Einrichtung dieses optischen Spektakels wieder zur Aufgabe der Mitarbeiter des Mittweidaer Unternehmens IMM electronics, früher IMM prounique, die den Aufbau und die Einrichtung der Lichter übernehmen. Karten gibt es im Vorverkauf bei: • Tourist-Information Rochlitzer Muldental, Markt 1, Rochlitz, Tel. 03737 783222 • Bürger- und Gästebüro Mittweida, Markt 32, Mittweida, Tel. 03727 967350 • Geschäftsstellen Freie Presse und Döbelner Anzeiger Oder Online bei der Freien Presse oder dem Döbelner Anzeiger. Thea Lehmann Infobox Veranstaltung: KlangLichtZauber – „Sommernachtstraum auf Säggs´sch“ Veranstaltungsort: Technikumplatz Mittweida, 09648 Mittweida Veranstaltungsbeginn: 21:00 Veranstaltungsende: 23:30 Eintritt: Ermäßigt: ab 15,00 Euro Vorverkauf: ab 18,00 Euro Abendkasse: 20,00 Euro 17 Auszeit Filmbühne Mittweida Warcraft: The Beginning 3D FSK 12 / 123 min. / Mo-Mi 17.00 und 19.45 Sudoku Normal Angry Birds - Der Film FSK 0 / 99 min. / Mo-Mi 17.30 Quelle: http://raetsel-buch.com/ In Azeroth, dem Reich der Menschen, herrscht seit vielen Jahren Frieden. Doch urplötzlich sieht sich seine Zivilisation von einer furchteinflößenden Rasse bedroht: Ork-Krieger haben ihre, dem Untergang geweihte, Heimat Draenor verlassen, um sich andernorts eine neue aufzubauen. Als sich ein Portal öffnet, um die beiden Welten miteinander zu verbinden, bricht ein unbarmherziger und erbitterter Krieg um die Vorherrschaft in Azeroth los, der auf beiden Seiten große Opfer fordert. Die vermeintlichen Gegner ahnen jedoch nicht, dass bald schon eine weitere Bedrohung auftaucht, die beide Völker vernichten könnte. Statt sich zu bekämpfen, müssen sie nun zusammenhalten. Ein Bündnis wird geschlossen und zwei Helden, ein Mensch und ein Ork, machen sich gemeinsam auf den Weg, dem Bösen im Kampf entgegenzutreten - für ihre Familien, ihre Völker und ihre Heimat. Schwer Quelle: http://raetsel-buch.com/ Der Film entführt uns auf eine Insel, die ausschließlich von glücklichen, flugunfähigen Vögeln bewohnt wird – oder zumindest fast. In diesem Paradies gehörten Red, ein Vogel mit der Neigung zu cholerischen Wutausbrüchen, der blitzschnelle Chuck und der unberechenbare Bombe schon immer zu den Außenseitern. Doch als die Insel eines Tages von mysteriösen grünen Schweinchen besucht wird, liegt es an diesen drei Ausgestoßenen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, herauszufinden, was die Schweine im Schilde führen. X-Men: Apocalypse FSK 12 / 144 min. / Mo-Mi 19.30 Lösung Schwer: 18 Lösung Normal: Alice im Wunderland:Hinter den Spiegeln 3D FSK 6 / 113 min. / Mo-Mi 17.15 und 20.00 Auszeit Buchstabenrätsel In diesem Buchstabengitter haben sich 15 Wörter versteckt, die thematisch in der aktuellen Ausgabe vorkommen. Die Wörter können waagerecht und senkrecht im Gitter angeordnet sein. Wenn Sie ein Wort gefunden haben, kreisen Sie es mit einem Stift ein. KlanglichtzauberSommerferien Crowdfunding Gesundheit Geocaching Ernährung Schäfchen Utopie radelnDoping M M E B I O S Q P O X M O M I D C Y Q O O R L R Y H D E C R O W D F U N D I N G O W Q F A X N F Q E H N R T F Q S C V A Z I E P I N C R Ä V O L D O P I N G C D X A K G X J G W Y L H J E R V L B S V M H X L V S E I W E Z K F R L M N A Y G P T P Ä E Y X E O D D S S K K U C A J P K B E J I F V X U B C V Q U Q B V N P L G K O X N R T C Y T G N A U Z N S V Z G A D I V E R V U L H J W M S C E X D D E R U Y J P F D D J A R E T A M X H R U H V M O U M W A G R W Y A A N D S L G I N N E O U B E L Z L B A J J Q D X K S X E N C J I W J D C C H V L R R Y T E J I E U P G C G T M O K E W V S Z D F T D L O N R B C G D S E M Z X Z Q U F D V L G Y N D D Q M R D D I K M D Q Q V S C H L A F G W E R M K S H S Y U G J B M H Y E P G V R J X L B H P K H Y T E Q SchlafWasser O R U T O P I E Y I P F N H Q X M C S P M U jodelnZDF G F Z R S X F I O T S O M M E R F E R I E N W M I S W G E V I S K N V S S M D K A C Q Q M K L A N G L I C H T Z A U B E R U E X B V P R H R F U O D I P W D Z M N V V G I T M G Diese Wörter sind versteckt: 1 Klanglichtzauber 2 Sommerferien 3 Crowdfunding 4 Gesundheit 5 Geocaching 6 Ernährung 7 Schäfchen 8 Utopie 9 radeln 10 Doping 11 Schlaf 12 Wasser 13 Jodeln 14 ZDF 15 ARD Quelle: http://raetsel-buch.com/ Lösung: Samurai Sudoku Lösung Samuai Sukoku: ARD 19 Neu: Hoodies im HSMWSHOP Verkauf im Lichthof, Haus 1 Mo.: 12 - 14 Uhr Auch im Onlineshop: shop.hs-mittweida.de Verkauf im T9, Technikumplatz 9 - 12 Uhr Di.: Mi - Fr.: 9 - 13 Uhr 13:30 - 17 Uhr 9 - 12 Uhr Sa.: