fähr 685 Kilometer und am Pazifi- Choco), der übrige Anteil ist astat
Transcription
fähr 685 Kilometer und am Pazifi- Choco), der übrige Anteil ist astat
DAS CLUDSCHIFF I Den Atlantik und den Pazifik mit einem Schififahrtskanal miteinander zu verbinden - das war seit Jahrhunderten schon der verwegene Traum der zur See fahrenden Menschheit. Nach einem gescheiterten Projekt der Franzosen nahmen zu Beginn des 20. Jahrhunderts die US-Amerikaner die Sache in die Hand. 1903 schlossen sie mit Panama einen Vertrag ab, der sie ermächtigte, den Panamakanal durch den Isthmus von Panama zu bauen. Bis zur offiziellen Freigabe im Jahre 1914 beschäftigten sich Heerscharen von Ingenieuren und Arbeitern damit, den Plan zu Schweiß treibender Wirklichkeit werden zu lassen. Während der zehnjährigen Bauzeit arbeiteten mehr als 70.000 Menschen am Kanal, 200 Millionen Kubikmeter Erdboden und Felsen wurden ausgehoben. Das entsprach der dreifachen Menge des Suezkanalbaus. Die Kosten addierten sich zum Schluss auf knapp 400 Millionen Dollar. Das Projekt mit seinem gigantischen Ausmaß forderte zudem die erschreckende Zahl von mehr als 5.000 Menschenleben. Unfälle, Gelbfieber-, Malaria- und Ruhrepidemien waren die Ursachen. Doch das Ergebnis des heldenhaften Kampfes gegen die Elemente erspart den Schiffen vom Atlantik zum Pazifik heute gute 8.000 Kilometer Seeweg. Und rückte Panama mit einem Schlag in den Mittelpunkt des Weltinteresses ... Der Staat Panama ist die Landbrücke, die Mittel- und Südamerika verbindet. Das Land, das an der engsten Stelle zwischen den Ozeanen vom Panamakanal durchzogen wird, grenzt im Norden an das Karibische Meer, im Osten an Kolumbien, im Süden an den Pazifischen Ozean und im Westen an Costa Rica. Panamas Küste ist am Karibischen Meer unge- fähr 685 Kilometer und am Pazifischen Ozean etwa 1230 Kilometer lang. Die Gesamtfläche des Landes beträgt einschließlich der Kanalzone 75.517 km2,zum Staatsgebiet zählen zahlreiche Inseln sowohl auf der Atlantik- als auch auf der Pazifikseite. Panama hat knapp drei Millionen Einwohner. Die Hauptstadt Panama (670.000 Einwohner) ist das führende Handels- und Verkehrszentrum. San Miguelito (300.000 Einwohner) ist ein Vorort der Hauptstadt. Eine weitere bedeutende Stadt i s t Colon (140.000 Einwohner), die nördliche Endstation des Panamakanals. Erstaunliche Fakten Obwohl Panama nur ungefähr die Größe Bayerns besitzt, gibt es dort mehr Tier- und Pflanzenarten als in ganz Nordamerika und Europa zusammen. Über 1000 verschiedene Orchideen, 300 Baum-, 150 Bromelienarten, 1500 Schmetterlinge und über 1000 heimische und Zugvogelarten gehören dazu. Außerdem leben in Panama 218 Säugetierarten, 226 Reptilienarten und 164 Amphibienarten. Panamas Schutzgebiete, wie Nationalparks, Wildschutzgebiete und Naturdenkmäler nehmen 19,l Prozent (Stand 1997) der gesamten Landesfläche ein. In dieses System eingebunden ist der großflächige Nationalpark Daribn, dervon der UNESCO zum Weltnaturerbe und zum Biosphärenresewat ernannt wurde. Den Nationalpark La Amistad, einen großen grenzübergreifenden Park, verwaltet Panama gemeinsam mit Costa Rica. Etwa 75 Prozent der Bevölkerung Panamas sind Mestizen oder Mulatten. Der Rest der Bevölkerung ist zu 6 Prozent indianischer Abstammung (hauptsächlich Cuna, Guaymi und Choco), der übrige Anteil ist astat;scher, schwarzafrikanischer oder europäischer Herkunft. 1997 hat der Staat seiner größten UreinwohnerGruppe, den 125.000 Ngobe-BugleIndianern, ein eigenes autonomes Gebiet zugewiesen. Die Handelsflotte von Panama i s t mit 6.200 Schiffen eine der größten der Welt. Viele der hier registrierten Schiffe befinden sich in ausländischem Besitz und sind mit ausländischen Mannschaften unterwegs. Die zweitgrößte Stadt Panamas und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Colon liegt am Karibischen Meer. Als nördlicher Zugang zum Kanal i s t Colon für die meisten Besucher ein günstiger Ausgangspunkt, um von hier aus den Panamakanal und seine Umgebung zu erkunden. Vom geschäftigen Hafen Colon aus werden Mahagoni und andere tropische HöIZer sowie Früchte wie Bananen und Kokosnüsse verschifft. Colon war erst 1850 von den Erbauern der panamesischen Eisenbahn (Panama Railroad) gegründet worden. Zunächst hieß die Stadt zu Ehren eines der Architekten des Projektes Aspinwall. Der Name wurde jedoch später in Colon (spanisches Wort für Columbus) geändert. Die meisten der heute Ca. 140.000 Einwohner sind Nachkommen der Westindischen Kanalbau-Arbeiter. Colon hat ausgezeichnete zollfreie Einkaufsmöglichkeiten in der Zona Libre (Freihandelshafen) zu bieten, einem abgesperrten Stadtteil, in dem es praktisch kein Geschäft gibt, das es nicht gibt. Auf Grund der extremen Armut rund herum wird er bewacht wie der Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses. Der Panama-Kanal Der 'Canal de Panama' erstreckt sich über eine Länge von 81.6 Kilometern und erreicht i m 13 Kilometer langen Gaillard Cut seine engsten und spektakulärsten Stellen. Dort, w o heute die ausgebaggerte Fahrrinne liegt. musste seinerzeit inmitten der kontinentalen Wasserscheide ein bis zu 100 Meter hoher Gebirgszug durchtrennt werden. Sowohl an der atlantischen als auch an der pazifischen Einfahrt warten Schiffe auf grünes Licht und begeben sich sodann auf eine Kanalreise von rund zehn Stunden, die immerhin 8.000 Kilometer Seeweg erspart. Dafür werden allerdings auch einige zehntausend USDollar Kanalgebühren fällig. Der Panamakanal i s t ein Schleusenkanal, in dem Schiffe aller Größen, vom kleinsten Segelboot bis zum größten Containerfrachter, scheinbar wie von Zauberhand 26 Meter über Meereshöhe gehoben und später wieder 26 Meter abgesenkt werden. Zwischen den Miraflores-Schleusen und der Schleuse Pedro Miguel durchquecen die Kanalfahrer den kleinen Miraflores-See. Zwischen dem Gaillard Cut und den GatunSchleusen erstreckt sich der ebenfalls künstliche angelegte Gatun-See. Da das gesamte Gebiet im Zuge des Kanalbaus geflutet wurde, waren die heutigen üppig-grünen Inseln im Gatun-See einst nichts anderes als Hügelspitzen. Das östliche Wassereinzugsgebiet des Panamakanals nimmt der Soberania-Nationalpark ein, ein lang gestreckter Nationalpark mit einer vielfältigen Vogelwelt. Weiter östlich schließt sich der Chagres-Nationalpark m i t dem Chagres River an, der für seinen Wasserreicht u m und seine schwer zugänglichen Regenwaldgebiete bekannt ist. M i t ten im Gatun-See liegt die zum Naturschutzgebiet erklärte lsla Barro Colorado, eine von tropischem Regenwald überzogene Insel m i t einer erstaunlichen Vogel- und Schmetterlingsvielfalt. Eine gute Möglichkeit, den Ablauf im Kanalbetrieb von der Landseite aus zu verfolgen, besteht an den MirafloresSchleusen. Hier gibt es einen Besucherpavillon und überdachte Aussichtstribünen genau an den Schleu- sen. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn schwer beladene Containerschiffe die gewaltigen Schleusentore in Millimeterarbeit passieren. In den Schleusenkammern geht es stets langsam voran, wobei die Schiffe an beiden Seiten über Stahlseile m i t Lokomotiven verbunden, stabilisiert und vorwärts gezogen werden. Markanter Punkt über der pazifischen Kanaleinfahrt von Balboa i s t die Puente de las Americas, eine riesige Brücke, über die die ,,Traumstraße der Welt" (Carretera Interamericana) verläuft. Östlich des Kanals fällt der Blick des Besuchers auf die weite Bucht von Panama m i t den gigantischen Hochhaussilhouetten der Bank- und Bürozentren von Panama City. lrgendwo hier muss i m Jahre 1513 der spanische Konquistador und Namensgeber der Stadt, VasCO Nuiiez de Balboa (1475 - 1517), über den Landweg an die Weite des Meeres gelangt sein, dem er den Namen ,,SüdseeU gab. So hatte sich Balboa als erster europäischer Entdecker des Pazifiks einen festen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert; an der Seepromenade von PanamaStadt erinnert heute ein großes Denkmal an ihn, in den Händen hält er eine Flagge und ein himmelwärts gerichtetes Schwert. Casado con... ist ein typisches Mittagessen m i t Fisch, Rindfleisch oder Schweinefleisch; Reis und Bohnen werden separat serviert. Olla sind Suppen wie z.B. Olla de carne (Gemüsesuppe m i t Rindfleisch), Rondon (Gemüsesuppe auf karibische Art mit Kokosöl und Fisch angerichtet) und Sopa negra (Schwarze Bohnensuppe m i t zwei hart gekochten Eiern, sehr scharf!). Zu den Snacks gehören Arreglados (runder Blätterteig m i t Hackfleischfüllung), Ensalada palmitios (Palmherzensalat), Gallos con salchichon (Maisfladen m i t einer speziellen Wurst), Gallos de picadillo (Maisfladen m i t Gemüse- und Hackfleischfüllung), Paiiuelitos (Blätterteigtaschen mit verschiedenen FüIlungen), Rosquillas (kleines gerolltes Maisgebäck, meist mit Käse gefüllt), Empanadas (süße Rosquillas), Tamal (Maisteig, mit Reis und anderen Zutaten gefüllt, wird in Bananenblatter eingerollt und gekocht), Tamal de elote (süßer Tamal), Tamales (Maisplätzchen mit süßer Füllung). Getränke internationale Weine und die bekannten weltweiten Biermarken sind i m Angebot. Leitungswasser i s t normalerweise gechlort und relativ sauber. Um sicher zu gehen. wird aber abgefülltes Wasser empfohlen, welches überall erhältlich ist. Milch i s t in der Regel pasteurisiert und kann, ebenso wie Milchprodukte aus ungekochter Milch, unbesorgt verzehrt werden. Restaurant-Empfehlungen Wer an Land essen möchte, kann dies guten Gewissens in einem der Hotels, wie 2.0. dem"Melia Panama Canal " t u n oder im Restaurant des Hafengebäudes. Von anderen Restaurants wird abgeraten. Das Hafengebäude sollte man nur mit dem Taxi Richtung Zentrum oder mit organisierten Ausflügen verlassen. Als schönes Mitbringsel eignen sich besonders die von den Kuna-lndianern gefertigten Molas. Hierbei handelt es sich um farbenprächtige Textilprodukte wie Blusen und T-Shirts, die von den Kuna-Frauen in liebevoller Handarbeit gefertigt werden. Obwohl man die Molas auch in Panama City oder auf den Perleninseln (Islas de la Perlas) kaufen kann, i s t es doch sinnvoller dies in Colon zu tun. Weitere schöne Andenken sind Hängematten u n d auch Goldschmuck, wobei man sich bei letzterem in Bezug auf die Qualität schon selber ein Urteil bilden muss. Öffnunaszeiten der Geschäfte in der Dutv Free Zone: Montag bis Freitag von 08.00 - 17.00 Uhr. Die Geschäfte haben generell gedffnet, wenn ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt. Taxi Taxis sollte man der Sicherheit wegen besonders i m Stadtbereich von Colon benutzen. Taxameter sind jedoch immer noch eher die Seltenheit, deshalb i s t der Preis für die gewünschte Fahrstrecke vorher auszuhandeln, was nicht immer ganz leicht fällt. Taxis stehen in der Regel der Anlegestelle zu Verfügung. Busse & Bahn Aus Sicherheitsgründenwird von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel abgeraten. Mietwagen Mietwagen sind in den Städten und an den Flughäfen erhältlich. Das Mindestalter für die Automietung beträgt 23 Jahre. Vom Autofahren in Panama ist jedoch eher abzuraten. Wer es doch versuchen will. braucht bei der Anmietung einen internationalen Führerschein. ßudoet Car & Truck Rental. Ave del Frente (Front street),Cristobal, Colon Tel: (507) 441 7161 American Express, Diners Club. MasterCard, Eurocard und Visa werden akzeptiert. Reiseschecks sollten in US-Dollar ausgestellt sein. dffnunaszeiten der Banken: Montag bis Freitag von 08.00 - 13.30 Uhr, Samstag von 08.30 - 12.00 Uhr. Baden & Strände keine Empfehlung Sicherheit In größeren StBdten wie Panama C i t y und Colon sei überall vor Diebstahl gewarnt! Wertgegenstande sollte man deshalb möglichst an Bord lassen. Verhaltensregel für Colon: Möglichst viele Wege mit dem Taxi zurück legen und nicht alleine losgehen. I Allgemeine lnformationen Notfallnummern &kTel. i: 104 Vor besseren Hotels und Sehenswürdigkeiten findet man fast immer einen Polizisten, der sich um die Belange der Touristen kümmert. Krankenhau: Centro Medico Paitilla in Panama City, Tel. 26 36 060 Post Luftpost nach Europa i s t 5-10 Tage unterwegs, die größeren Postämter bieten einen ExpreSSSe~icefür Postzustellungen an. C)ffnunaszeiten:Montag bis Freitag von 06.30 - 17.45 Uhr, Samstag von 07.00 - 17.00 Uhr. Toutisteninformation Institut0 Panameiio de Turismo (IPAT) hat einen lnformationsschalter im Hafen von CristobalICol6n an der Pier 6. Geöffnet ist, wenn ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt. Auslandsgespräche Deutschland erreicht man mit der Landeswahl0049, dann der Ortsnetzvorwahl (ohne 0) und der Telefonnummer des gewünschten Teilnehmers. Mobilfunknetzbetreiber ist Cable Wireless (Internet: www.cwpanama.com). Der Empfangs-ISendebereich ist gut. Thema Geld In Panama zahlt man mit Balboa (W.), 1 W. = 100 Centavosoder mit USS. Den Ba!boa gibt es nur als Münze.1 W. = 1 USS. - Historischer Rückblick raiiaiiia wai u i ~ i, i isii u s~ ~p a t i l - schen Kolonialreiches. Im Jahr 1821 ldste es sich von Spanien ab und wurde Teil von Großkolumbien unter Sim6n Bolivar. Auf Betreiben der USA wurde das heutige Panama am 3. November 1903 von Kolumbien abgespalten. Gleich darauf unterzeichnete Panama einen Vertrag mit den USA, der Amerika erlaubte, den Panamakanal zu bauen und die Hoheitsrechte für das Gebiet um den Kanal für sich zu beanspruchen. Es entstand dabei die Panamakanal-Zone. Zwischen 1904 und 1914 errichteten Ingenieure der US-Armee den Panamakanal. Der Panamakanalvertrag sah vor, dass die Vereinigten Staaten für den Betrieb, die Instandhaltung und die Verteidigung des Kanals zuständig waren. Am 7. September 1977 wurde jedoch eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Übertragung der gesamten Kanalzone von den USA an Panama bis Ende 1999 zusicherte. 1989 wurde der Diktator Manuel Noriega mit Hilfe der USA gestürzt. Im Jahre 2000 wurden das gesamte US-Gebiet entlang des Kanals und alle US-amerikanischen Militärbasen offiziell an Panama übergeben. m: Die Angaben in diesem Hafenführer wurden sorgfdltig zusammengetragen und geprüft. Aber die Zeit kann Veränderungen bringen. Sollte eine Aktualisierung notwendig sein oder mdchtet ihr uns eigene Informationenzukommen lassen, dann schreibt bitte an: AlDA Cruises Tours & Activities Am Strande 3d 18055Rostock Legeade 1 2 3 4 5 Co16n Schleusen von Catun & Gatun-See Soberania-Nationalpark Gaillard Cut Pedro Miguel-Schleusen & Miraflores-Schleusen 6 Balboa 7 Panama City 8 Chagres-Nationalpark & Chagres River