Eurozine - the netmagazine

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Philip S. Golub
Am Ende des amerikanischen Jahrhunderts
Der Abschied von Allmachtsvisionen fällt schwer
Das verheerende Ergebnis der Invasion und Besatzung des Irak hat bei der
US−amerikanischen Machtelite eine noch tiefere Krise ausgelöst als die
Niederlage der Vereinigten Staaten in Vietnam vor dreißig Jahren.
Ironischerweise wurde dabei die aktuelle Krise durch genau jene Koalition aus
Ultranationalisten und Neokonservativen heraufbeschworen, die sich in den
1970er−Jahren um die Überwindung des "Vietnam−Syndroms", um die
Restauration der Macht und die Wiederbelebung des nationalen
"Siegeswillens" bemüht hatte.
Weil sich die US−Armee als Berufsarmee inzwischen überwiegend aus den
Unterschichten rekrutiert und weil der Irakkrieg relativ schmerzlos durch
ausländische Kapitalzuflüsse finanziert werden konnte, ist es im Unterschied
zum Vietnamkrieg nicht zu anhaltenden Massenprotesten der breiten
Bevölkerung gekommen. Dennoch hat dieser Krieg die Elite des nationalen
Sicherheitsestablishments, die das Land seit dem Zweiten Weltkrieg regiert
hat, zutiefst gespalten.
Nachdem sich die Anzeichen für gravierende Meinungsverschiedenheiten in
den Geheimdiensten und im Außenministerium gehäuft hatten, trat 2006 ein
halbes Dutzend pensionierter Generäle mit einer noch nie dagewesenen Kritik
an der bisherigen Kriegsführung an die Öffentlichkeit.1
Diese Kritik spiegelt eine noch viel breitere Strömung in weiten Teilen der
Meinungselite und zentralen staatlichen Institutionen wider. Nicht alle Kritiker
drücken so unverblümt ihre Meinung aus wie der pensionierte General William
Odom, der rastlos wiederholt, dass der Einmarsch in den Irak "die größte
strategische Katastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten" sei2; oder
wie Oberst Larry Wilkerson, ehemals Stabschef von Außenminister Colin
Powell, der den Krieg für einen "Fehler von historischen Ausmaßen" hält und
deshalb die Amtsenthebung des Präsidenten fordert3; oder wie der ehemalige
Vorsitzende des nationalen Sicherheitsrats Zbigniew Brzezinski, der Krieg und
Besatzung als "eine historische, strategische und moralische Kalamität"
betrachtet.4
Demgegenüber ist die Kritik, die aus dem Innern des Staatsapparats an die
Öffentlichkeit dringt, in den meisten Fällen weniger radikal. Sie stellt nicht
etwa die grundsätzliche Frage nach dem Sinn der Invasion, sondern benennt
nur alle möglichen Fehler, die im Lauf des Krieges und während der Besatzung
gemacht wurden. Aber auch hier herrscht eine tief− und weitgehende
Uneinigkeit, und die verschiedenen Regierungsinstanzen beschuldigen sich
gegenseitig, "den Irak verloren" zu haben.5
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Im privaten Kreis artikulieren hochrangige ehemalige Regierungsvertreter
ihren heißen Zorn über zwielichtige Intrigen und ihre tiefe Verachtung für das
Weiße Haus. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrats
verglich dessen Mitglieder ohne den kleinsten Hauch Ironie mit der Familie
Corleone aus "Der Pate". Ein erfahrener außenpolitischer Berater monierte
jüngst: "Wegen einer inkompetenten, arroganten und korrupten Clique
verlieren wir im Nahen Osten und am Golf unsere Hegemonialstellung." Und
ein republikanischer Senator und Vietnamveteran meinte: "Das Weiße Haus
hat die Armee kaputt gemacht und ihre Ehre mit Füßen getreten."
Keiner dieser Kritiker ist auch nur entfernt als "Taube" zu bezeichnen. Die
meisten sind Republikaner, aber völlig unabhängig von ihren persönlichen
Überzeugungen dienten und dienen all diese Leute als Sachwalter der
amerikanischen Macht und als Manager des nationalen Sicherheitssystems.
Einige von ihnen waren sogar während des Kalten Krieges oder danach
maßgeblich an offenen oder verdeckten Interventionen der Imperialmacht USA
in Ländern der "Dritten Welt" beteiligt. Es handelt sich also um
"systemkonforme" Funktionäre einer sich selbst reproduzierenden, nationalen,
bürokratischen Sicherheitsmaschine, die als Erster vor fünfzig Jahren der
Soziologe C. Wright Mills analysiert hat, und deren wichtigste Aufgabe in der
Produktion und Reproduktion von Macht besteht.
Diese sogenannten Realisten unterscheiden sich als soziale Gruppe also
keineswegs vom Objekt ihrer Kritik, zumal sie zur Durchsetzung der
Staatsziele im Ernstfall ebenso skrupellos zu Gewaltmethoden greifen würden.
Ihr Dissens ist nicht auf eine andere ethische Grundhaltung, auf abweichende
Normen und Werte zurückzuführen.
Ihr Dissens beruht vielmehr auf der völlig nüchternen und rationalen
Einschätzung, dass der Irakkrieg die US−Armee beinahe "kaputt gemacht"
habe6, dass er die Bedrohung der nationalen Sicherheit verschärft und die
"weltweit anerkannte Legitimität der Vereinigten Staaten"7 − und damit deren
Fähigkeit, die Prioritäten auf der globalen Agenda maßgeblich zu bestimmen −
schwer, wenn nicht irreparabel beschädigt habe. Die subtilsten Kritiker wie
Zbigniew Brzezinski wissen sehr wohl, dass Macht sich nicht in der Fähigkeit
zur Ausübung von Zwang erschöpft und dass es schwer ist, eine hegemoniale
Legitimität zurückzugewinnen, wenn man sie einmal verloren hat.
Die Anzeichen eines solchen Hegemonieverlusts sind überall mit Händen zu
greifen: In Lateinamerika, wo die USA so wenig Einfluss haben wie seit
Jahrzehnten nicht; in Ostasien, wo sie zu direkten Verhandlungen mit
Nordkorea genötigt wurden und China als unverzichtbaren Mitspieler in jedem
regionalen Sicherheitskonzept akzeptieren mussten; in Europa, wo die
US−Pläne zur Installation eines Raketenabwehrsystems in Polen und in
Tschechien von Deutschland und anderen EU−Staaten abgelehnt werden; am
Golf, wo langjährige Verbündete wie Saudi−Arabien begonnen haben, eigene
Ziele zu verfolgen, die sich nur teilweise mit den regionalen Interessen der
USA decken; in internationalen Organisationen wie UNO und Weltbank, wo
Washington nicht mehr allein den Takt vorgeben kann.
Die USA haben ihr Vertrauenskapital verspielt
Internationale Meinungsumfragen belegen mittlerweile immer wieder eine
weltweite Ablehnung der US−Außenpolitik sowie eine tiefe Erosion des
positiven Leitbilds USA: Auf die Verheißung des "amerikanischen Traums"
fällt der Schatten eines militärischen Leviathans, der die Regeln bricht, ohne
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sich um die Weltmeinung zu scheren. Wobei Letztere vielleicht keine Kriege
verhindern kann, aber auf subtilere Weise eben doch wichtig ist.
Ein Teil des verlorenen Vertrauens kann vielleicht durch eine neue Regierung
und eine weniger aggressive Politik zurückgewonnen werden. Aber heute lässt
sich nicht absehen, wie man innerhalb der USA wieder zu einheitlichen
Zielvorstellungen kommen könnte. Es hat mehrere Jahrzehnte gedauert, die
nach Vietnam schwer angeschlagene Armee wieder aufzubauen, eine neue
Elite zu definieren und einen neuen Konsens über den Einsatz staatlicher
Machtmittel zu finden. Die Mobilisierung nationalistischer Gefühle zur
Unterstützung militärischer Abenteuer im Ausland wird nach Irak nicht mehr
so leichtfallen. Aber auch eine Rückkehr zum weltpolitischen Status quo ante
ist nicht mehr denkbar.
Die Eroberung und Besatzung des Irak ist nicht die alleinige Ursache für die
oben skizzierten globalen Entwicklungen. Doch der Krieg hat diese
Entwicklungen zu einem Zeitpunkt verstärkt, wo bereits größere
Zentrifugalkräfte am Werk waren: Die Erosion und der absehbare
Zusammenbruch des "Washingtoner Konsenses" und die allmähliche
Herausbildung neuer Gravitationszentren namentlich in Asien sind zwei
solcher Trends, die sich bereits abzeichneten, als George W. Bush seine
verheerende Kriegsentscheidung fällte. Und während innerhalb der
Weltwirtschaft eine fundamentale Verlagerung in Richtung Asien im Gang ist,
sehen sich die USA in einen Konflikt gebannt, der ihre gesamten Energien
absorbiert. Die Geschichte schreitet voran, doch die Kontrole über die Welt
scheint den Vereinigten Staaten langsam, aber unaufhaltsam aus den Händen
zu gleiten.
Diese Konstellation verunsichert die amerikanische Machtelite zutiefst. Die
sieht sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der historischen Verantwortung,
die Welt zu führen und zu regieren. Die politische Elite in Washington sah sich
seit den 1940ern in einer ähnlichen hegemonialen Rolle, wie sie die Briten im
19. Jahrhundert wahrgenommen hatten. Die USA waren ein dominanter Staat,
der über den Willen und die Mittel verfügte, eine internationale Ordnung
herzustellen, die Frieden und eine offene und weltweit expandierende
Marktwirtschaft garantierte.
Nach diesem Geschichtsverständnis gab es für den verhängnisvollen Kreislauf
von Weltkriegen und Wirtschaftskrisen in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts zwei Gründe: die Unfähigkeit der Briten, die Rolle des Hegemons
auf Dauer auszufüllen, und die mangelnde Bereitschaft der USA, die
Nachfolge der Briten anzutreten, sprich den amerikanischen "Isolationismus"
zu überwinden. Der logische Zirkelschluss lautete: Da Ordnung nur durch die
Dominanz eines Zentrums gewährleistet ist, erfordert die Aufrechterhaltung
der Ordnung (also die Vermeidung von Chaos) zwingend die Fortsetzung einer
Hegemonie.
Diese Überzeugung, die an den US−Universitäten als "Theorie der
hegemonialen Stabilität" gelehrt wurde, lag seit dem Zweiten Weltkrieg, aus
dem das Land als Zentrum und Bastion des Weltkapitalismus hervorgegangen
war, der Außenpolitik Washingtons zugrunde. Aber die wirtschaftlichen und
politischen Eliten hatten schon seit 1940 eine "gewaltige Umwälzung des
Machtgleichgewichts" vorausgesehen, die ihr Land "zum Nachfolger,
Universalerben und Empfänger der ökonomischen und politischen
Hinterlassenschaft des Britischen Empire" bestimme. 8 1941 verkündete Henry
R. Luce in einem berühmt gewordenen Artikel den Anbruch eines
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"amerikanischen Jahrhunderts", in dem die USA ihre Verantwortung als "die
mächtigste und vitalste Nation" annehmen und mit allen "angemessen
erscheinenden Mitteln in der Welt zur Geltung bringen" müsse. In Zukunft
müsse man "in jeder Partnerschaft mit dem Britischen Empire die Rolle des
Seniorpartners übernehmen".9 Die Umrisse dieses "amerikanischen
Jahrhunderts" zeichneten sich bereits Mitte der 1940er−Jahre in aller
Deutlichkeit ab: als wirtschaftliche Vormachtstellung und strategische
Vorherrschaft der USA, gestützt auf ein weltweites Netz von Militärbasen, das
von der Arktis bis Südafrika und vom Atlantik bis zum Pazifik reicht.
Die Politiker der unmittelbaren Nachkriegszeit, die den neuen nationalen
Sicherheitsstaat aufbauten, waren, mit William Applemans Worten, von
"Allmachtsvisionen" getrieben.10 Die USA verfügten über enorme
wirtschaftliche Vorteile, einen bedeutenden technologischen Vorsprung und −
zumindest für kurze Zeit − über das Monopol an Atomwaffen. Das militärische
Patt in Korea von 1953 und das sowjetische Atomwaffen− und
Raketenprogramm versetzten dem Selbstvertrauen der Amerikaner zwar die
ersten Dämpfer, aber erst die Niederlage in Vietnam und die gesellschaftlichen
Umwälzungen im eigenen Lande, die mit diesem Krieg einhergingen,
offenbarten den USA und ihrer politischen Klasse die Grenzen ihrer Macht.
Der kaltschnäuzige "Realismus im Zeitalter des Niedergangs", den Henry
Kissinger und Richard Nixon praktizierten, war das widerwillige
Eingeständnis, dass die seit über zwanzig Jahren ausgeübte, umfassende
Hegemonie nicht ewig dauern würde. Doch Vietnam und die Ära Nixon
erwiesen sich noch in einem weiteren, paradoxen Sinn als Wendepunkt: Sie
leiteten die "konservative Revolution" der 1980er−Jahre ein, also die
gemeinschaftliche Anstrengung zur Restauration des nationalen
Sicherheitsstaats und der amerikanischen Machtstellung in der Welt.
Im Irak endete eine politische Ära
Als einige Jahre später die Sowjetunion zusammenbrach, lebten die
aberwitzigen Allmachtsvorstellungen wieder auf: Die konservativen
"Triumphatoren" begannen aufs Neue von der "Vorherrschaft" zu träumen und
versuchten, eine langfristige Unipolarität festzuschreiben.11 Das Unternehmen
Irak war das strategische Experiment, das man sich ausgedacht hatte, um das
zweite amerikanische Jahrhundert einzuläuten. Doch das Experiment ist
schiefgegangen; seitdem liegt die US−Außenpolitik in Trümmern.
Historische Analogien hinken immer. Dennoch kann der Vergleich zwischen
dem langen Abschied Großbritanniens von seiner imperialen Macht und dem
aktuellen Zustand der USA einiges erhellen. Unmittelbar vor dem Ende des 19.
Jahrhunderts gab es kaum einen britischen Politiker, der sich ein Ende des
Empire auch nur hätte vorstellen können. Als 1897 das diamantene
Thronjubiläum von Königin Victoria gefeiert wurde, war das British Empire
ein weltumspannendes Reich, das ein Viertel der Oberfläche unseres Globus
und 300 Millionen als Untertanen oder unterworfene Bevölkerung umfasste
(und man kommt sogar auf die doppelte Zahl, wenn man China mitrechnet, das
mit seinen 430 Millionen Einwohnern damals auch so etwas wie eine britische
Quasi−Kolonie war).
Die City von London war das Zentrum eines noch viel weiter ausgreifenden
informellen Handels− und Finanzimperiums, dessen Netzwerk fast die ganze
Welt umspannte. Angesichts dessen überrascht es kaum, dass sich wesentliche
Teile der britischen Elite trotz der wachsenden industriellen Konkurrenz
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Amerikas und Deutschlands, die sie durchaus wahrnahmen, weiter in dem
Glauben wiegten, der Allmächtige habe ihnen "das Universum auf ewig
verpachtet".
Im Rückblick waren die Jubiläumsfeierlichkeiten für Queen Victoria "das
letzte Aufleuchten jenes ungetrübten Glaubens an die überlegenen britischen
Herrscherfähigkeiten"12. Der Zweite Burenkrieg von 1899 bis 1902, in dem es
um die Erhaltung des Handelswegs nach Indien und um die "Sicherung des
schwächsten Gliedes in der imperialen Kette" ging, kostete die Briten viel Blut
und Geld und führte einer zunehmend beunruhigten britischen Öffentlichkeit
die Grausamkeiten einer Politik der verbrannten Erde vor: "Der
Südafrikanische Krieg war die härteste Probe für das britische Imperium seit
dem großen Aufstand in Indien und wurde für die Briten zum schwersten und
teuersten Waffengang seit den Napoleonischen Kriegen."13
Schon zwölf Jahre später brach der Erste Weltkrieg aus, der die beteiligten
europäischen Staaten auslaugte und nahezu ruinierte. Der langsame
Niedergang des britischen Zeitalters hatte begonnen. Formal überstand das
Empire allerdings nicht nur diese unmittelbare Krise, sondern schleppte sich
noch ein paar Jahrzehnte weiter. Nachdem es sogar den Zweiten Weltkrieg
überlebt hatte, wurde ihm dann aber 1956 von den USA in der Suezkrise ein
glanzloses Ende bereitetet. Doch selbst hundert Jahre nach dem Anfang vom
Ende ist die Sehnsucht nach der vergangenen Größe noch immer spürbar. Wie
die Abenteuer des britischen Expremiers Tony Blair im Zweistromland
beweisen, ist der Glanz des Weltreichs zwar stark verblasst, doch noch nicht
gänzlich erloschen.
Für die Machtelite der USA ist es über sechs Jahrzehnte zur Gewohnheit
geworden, an der Spitze der Welt zu stehen. Hegemonie ist für sie zu einer Art
Lebensstil, das Empire zu einer Denk− und Existenzweise geworden. Die
"realistischen" Kritiker der Bush−Regierung aus den staatlichen Institutionen
verfügen über kein alternatives Konzept zur Gestaltung der internationalen
Beziehungen; auch ihre Vorstellungen beruhen auf einem Gleichgewicht der
Kräfte, dem Einsatz von Gewalt und einer strategischen Vorherrschaft der
USA.
Es ist vorstellbar, dass die gegenwärtige Krise und die wachsende Bedeutung
globaler Probleme in der Zukunft neue Anreize zur Kooperation und neue
wechselseitige Abhängigkeiten setzen. Aber genauso vorstellbar ist, dass die
US−Politik auch weiterhin unberechenbar bleibt: Die postkolonialen
Erfahrungen aller ehemaligen Metropolenmächte haben gezeigt, wie
langwierig und mitunter traumatisch der Prozess der Entimperialisierung sein
kann.
1
2
3
4
5
Siehe: "Retired generals speak out to oppose Rumsfeld", Wall Street Journal, 14. April
2006.
Erklärung gegenüber Associated Press, 5. Oktober 2005. General William Odom war
Vorsitzender der National Security Agency (NSA) unter Ronald Reagan.
Zitiert in: "Breaking Ranks", The Washington Post, 19. Januar 2006.
Zbigniew Brzezinski, Aussage vor dem Senate Foreign Relations Committee am 1. Februar
2007.
Der ehemalige Direktor der CIA, George Tenet, schiebt in seinem Buch "At the Center of
the Storm" die Schuld für die strategischen Fehlschläge im Irak auf das Weiße Haus und
behauptet, es habe niemals eine "ernsthafte Debatte darüber gegeben, ob der Irak eine
unmittelbare Bedrohung sei". Tenets Buch ist nur der letzte Schlagabtausch im Konflikt
zwischen CIA und Weißem Haus.
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6
Der ehemalige Außenminister Colin Powell in der Sendung "Face the Nation", 17.
Dezember 2006.
7 Zbigniew Brzezinski, a. a. O.
8 Rede des Vorsitzenden des National Industrial Conference Board vor der Investment Banker
Association, 10. Dezember 1940, zitiert in James J. Martin, "Revisionist Viewpoints",
Colorado Springs (Ralph Myles Publisher) 1971.
9 Henry R. Luce, "The American Century", Life Magazine 1941, wieder abgedruckt in
Diplomatic History, Frühjahr 1999, Bd. 32, Heft 2.
10 William Appleman Williams, "Die Tragödie der amerikanischen Diplomatie", Frankfurt
am Main (Suhrkamp) 1973.
11 Siehe Philip S. Golub, "Ein Kabinett des Kalten Krieges. Die Bush−Administration und die
Doktrin der Vorherrschaft", Le Monde diplomatique, Juli 2001.
12 Zitiert in Elizabeth Monroe, "Britain's Moment in the Middle East, 1914−1956", London
(Chatto & Windus) 1963.
13 C. Saunders und I. R. Smith, "Southern Africa, 1795−1901", The Oxford History of the
British Empire, Bd. III, "The Nineteenth Century".
Published 2007−10−16
Original in English
Translation by Robin Cackett
Contribution by Le Monde diplomatique (Berlin)
First published in Le Monde diplomatique (Berlin)
© Philip S. Golub/Le Monde diplomatique (Berlin)
© Eurozine
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