Verdi macht Druck: 6000 protestieren in OWL
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Verdi macht Druck: 6000 protestieren in OWL
www.westfalen-blatt.de Zeitung für Bad Driburg und Brakel unabhängig = bürgerlich Mittwoch, 27. April 2016 Heute im Lokalteil Für Jan Böhmermann wird’s ernst n Gesamtschule Gemeinde Altenbeken will Kooperation beenden n Mann der klaren Worte Pater Anselm Grün beeindruckt in St. Xaver Menschenkicker wollen Pokal Preis: 1,80 Euro Trainer Müller glaubt an SCP-Klassenerhalt Die Staatsanwaltschaft Mainz hat angekündigt, Jan Böhmermann zu vernehmen. Sie will damit prüfen, ob es genügend Gründe gibt, gegen den Satiriker zu ermitteln. Drei Spieltage vor Saisonschluss steht der SC Paderborn auf einem Abstiegsplatz, Trainer René Müller ist im Interview dennoch vom Verbleib in der 2. Liga überzeugt. Kultur Sport Verdi macht Druck: 6000 protestieren in OWL Heute fallen hunderte Flüge aus – auch Flughafen Paderborn betroffen Beim Stadtfest in Brakel wird es wieder ein Menschenkicker-Turnier geben. Toni Grohs vom ausrichtenden Kölschen Fanclub zeigt den Wanderpokal. FC Nieheim auf Talfahrt Der FC Nieheim befindet sich in der Fußball-Bezirksliga auf Talfahrt. Acht Niederlagen und nur ein Sieg dokumentieren den Absturz auf den vorletzten Platz. Sport Torjäger Thomas Müller und der FC Bayern bestreiten heute (20.45 Uhr) das erste Champions-League-Halbfinale bei Atlético Madrid. Das ZDF überträgt das Hinspiel live. DMG: Bekenntnis zu Bielefeld Vor der sich abzeichnenden Beherrschung durch den japanischen Partner hat der Vorstandschef der DMG Mori AG ein Bekenntnis zum Standort Bielefeld abgegeben. Kultur Heino besingt den Fußball Früher Schlagersänger, jetzt Rocker: Heino hat einen Imagewechsel vollzogen. Am Freitag erscheint »Arschkarte«, sein neues Album nur mit Songs zur Fußball-EM. Börse Das Wetter in Bad Driburg/Brakel 24h/Minimum morgens mittags abends 2° 24h/Maximum 8° Zentrale Kundgebung in Bielefeld: Beschäftigte aus der gesamten Region fordern mehr Geld. Nach der Streikandrohung für zahlreiche deutsche Flughäfen streicht allein die Lufthansa 900 für heute geplante Flüge mit 87 000 Passagieren. Auch Air Berlin muss Flüge annullieren. Betroffen ist zudem der Flughafen Paderborn. Die Lufthansa- Tochter Cityline hat für heute alle acht Hin- und Rückflüge von und nach München abgesagt. Gestern Abend wurde bereits der Spätflug von München gestrichen. Ostwestfalen-Lippe war gestern ein Schwerpunkt der Warnstreiks. Zahlreiche Kindergärten in der Region blieben geschlossen. In Bielefeld wurde der Nahverkehr bestreikt. Viele Pendler mussten aufs Auto umsteigen – entsprechend voll waren die Straßen in der Region. Zur zentralen Kundgebung trafen sich etwa 6000 Streikende aus der gesamten Region und dem Münsterland in Bielefeld. 149 100 Schüler als Wiederholer AKW Grohnde steht länger still Wiesbaden (epd). Im Schuljahr 2014/2015 haben 149 100 Schülerinnen und Schüler wegen Nichtversetzung oder freiwillig eine Klasse wiederholt. Das waren 2,3 Prozent aller Schüler in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war der Anteil der Jungen, die eine Klasse wiederholten, mit 2,8 Prozent höher als der Anteil der Mädchen (1,8 Prozent). Grohnde (dpa). Nach einem Pumpenschaden bleibt das Atomkraftwerk Grohnde an der Oberweser voraussichtlich weitere vier Wochen vom Netz. Die Inspektion einer Nachkühlpumpe habe einen Defekt aufgezeigt, der vorsorglich weitere und umfangreiche Untersuchungen der betroffenen Systeme nötig mache, teilte der Betreiber Eon gestern mit. Bielefeld/Paderb o r n (WB/dpa). Gestern Kitas, Nahverkehr und Müllabfuhr, heute die Flughäfen: Unmittelbar vor der nächsten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst legt die Gewerkschaft Verdi nach. Bernd Bajohr, Verdi-Geschäftsführer Münsterland, erklärte als Hauptredner. »Was die öffentlichen Arbeitgeber angeboten haben, ist inakzeptabel.« Besserten die Arbeitgeber nicht nach, sei Verdi zu einem unbefristeten Erzwingungsstreik bereit. Verdi hatte in NRW in etwa 50 Städten zu Warnstreiks aufgerufen. Auch in Düsseldorf, Bochum, Duisburg und Münster blieben nach Gewerkschaftsangaben Busse und Bahnen im Depot. Von den Warnstreiks betroffen waren auch viele andere Bereiche des öffentlichen Dienstes, etwa Müllabfuhr, Sparkassen, Stadtverwaltungen, Jobcenter Abonnentenservice: Telefon 0 52 71 / 97 28 20 Fax 0 52 71 / 97 28 21 Anzeigenannahme: Telefon 05 21 / 585-8 Fax 05 21 / 585-480 Internet: www.westfalen-blatt.de Nr. 98 / 17. Woche / 67974 / 169. Jahrgang gegründet 1848 Foto: Hans-Werner Büscher und kommunale Krankenhäuser. Verdi zufolge legten in NRW insgesamt 28 000 Beschäftigte die Arbeit nieder. Gewerkschaftschef Frank Bsirske unterstrich in Düsseldorf das Ziel der Warnstreiks. In dem Tarifkonflikt verlangen die Gewerkschaften sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben drei Prozent mehr Lohn und Gehalt für zwei Jahre geboten, was die Gewerkschaften ablehnten. Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt sprach von einer »Provokation«. Die Tarifverhandlungen gehen morgen in Potsdam weiter. Seite 4: Kommentar Berlin (dpa). Bei der Union gibt es Widerstand gegen Kaufprämien für Elektroautos. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte gestern vor einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten: »Es gibt in der Fraktion erhebliche Vorbehalte gegen eine Kaufprämie.« Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Minister kamen am Abend mit den Chefs der Autokonzerne zum Volker »Autogipfel« im Kauder Kanzleramt zusammen. Die SPD hält eine »maßvolle Kaufprämie« als Anreiz für sinnvoll, betonte Fraktionschef Thomas Oppermann. Im Gespräch waren zuletzt 4000 bis 5000 Euro für E-Autos und 3000 Euro für Hybride, die auch an der Steckdose geladen werden können. Krankenhäuser Na, wer sagt’s denn! »Eins steht fest: Es wird überall langsam etwas wärmer. Zugegeben, wollen mehr Geld schwer fällt das nicht, denn viel kälter als zurzeit kann es zu dieser JahDüsseldorf (WB). Die Krankenhäuser in NRW beklagen eine drastische Unterfinanzierung. Für Investitionen in Infrastruktur und Technik sei oft kein Geld da. Mittlerweile sei ein Investitionsstau in Höhe von etwa 12,5 Milliarden Euro bei den Krankenhäusern in NRW aufgelaufen, verweist die Krankenhausgesellschaft NRW auf eine aktuelle Umfrage. Seite 2 reszeit fast nicht sein.« Adrian Leyser, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, zum Wetter der kommenden Tage − Anzeige − Das Gartenfest nfest DA L H E I M Mehr Informationen im großen Wetterkasten So erreichen Sie uns Berlin (dpa). Strebsam, pragmatisch und fast schon überangepasst: Noch nie seit der Nachkriegszeit ist die Jugend in Deutschland so wenig rebellisch wie heute gewesen. Das ist ein Hauptergebnis der neuen Sinus-Jugendstudie, die Sozialwissenschaftler gestern in Berlin vorgestellt haben. Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Orientierung in einer zunehmend unübersichtlichen Welt lasse Teenager eine ungewöhnlich große Nähe zur Elterngeneration suchen, lautet eine Erklärung dafür. Gleichzeitig kommt eine Schulstudie der DAK, ebenfalls gestern präsentiert, zu dem Ergebnis, dass mangelnde Konzentration, Verhaltensauffälligkeit und wenig Bewegung auch schon bei Schülern für Gesundheitsprobleme sorgen. Die überwiegende Mehrheit der befragten Lehrer (91 Prozent) bezeichnete demnach die mediale Reizüberflutung als Stressfaktor Nummer eins. Seite 5: Hintergrund Streit um die E-Auto-Prämie Jetzt gilt es, FC Bayern! Wirtschaft Gestresst und angepasst Ein T wie Urag laub Wird Krake Anna EM-Orakel? Konstanz (dpa). Kraken sind schlaue Tiere – sie können sogar Gesichter und Formen erkennen. In einem Konstanzer Großaquarium soll jetzt Krake Anna ihre Gedächtnisleistung unter Beweis stellen. Wenn es gut läuft, könnte sie das nächste EM-Orakel werden. Weshalb Kraken so intelligent sind, ist unklar. Zum einen sind die frisch geschlüpften Tiere von Anfang an auf sich allein ge- Krake Anna wird im SealifeCenter zum Orakel ausgebildet. stellt. Daher können die Tiere auch nicht von ihren Eltern lernen. Wenn sie als Orakel zum Einsatz kommen, dann meist mithilfe von Leckerbissen. So war es zumindest bei dem berühmten Tintenfisch Paul, der 2010 den Ausgang aller WMSpiele der deutschen Mannschaft richtig voraussagte. Ob Anna sich überhaupt für Fußball interessiert, ist derzeit allerdings noch unklar. 29. April -1.Mai 2016 | Kloster Dalheim Lichtenau (Westf.) an der A44 Internationale Verkaufs- und Informationsausstellung rund um den Garten Über 120 internationale Aussteller | täglich 10-19 Uhr Pflanzen · Möbel · Accessoires · Kunst · Mode · Kräuter Dekorationen für Haus und Garten · Rahmenprogramm Evergreen GmbH & Co.KG · Tel. 05 61-2 07 57 30 od. 0511-35 37 96 70 www.gartenfestivals.de OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Schon wieder Wolf gesichtet WestfalenLexikon Ibbenbüren (WB). Erneut geht in Westfalen ein Wolf um, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) gestern bestätigt hat. Am Samstagmorgen wurde nahe IbbenbürenLaggenbeck (Kreis Steinfurt) ein Wolf beobachtet und fotografiert. Da weitere Spuren (Trittsiegel, Haare, Losung) nicht gefunden worden seien, gebe es allerdings kein Material für eine genetische Analyse, teilt das LANUV mit. Schwerspatmuseum Schwerspat ist ein Mineral, das zum Beispiel in Kontrastmitteln für Röntgenuntersuchungen verwendet wird. Das Museum in Medebach-Dreislar erzählt den anstrengenden Abbau in engen Stollen im Sauerland in der Zeit von 1912 bis 2008 und informiert zudem über die einzelnen Phasen der 4,6 Milliarden Jahre alten Erdgeschichte. Untergebracht ist es in der ehemaligen Schule in Dreislar; Förderverein und Bürger steckten mehr als 20 000 Stunden in das Projekt. Weitere Infos gibt es unter der Telefonnummer 02982/929 859 24. 60-Jährige stirbt bei Verkehrsunfall Investitionssituation in Krankenhäusern der Region Weise teilnehmende Bedarf pro Jahr Fördermittel vom Land Finanzierungslücke Krankenhäuser in Mio. Euro pro Jahr in Mio. Euro in Mio. Euro Worte Bielefeld »Der Kaffee muss heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel, süß wie die Liebe sein.« Charles Maurice de Talleyrand-Périgord (1754 - 1838), französischer Staatsmann 4 von 6 Investitionsstau in Mio. Euro 71,5 22,9 48,6 679 Kreis Herford u. 9 von 10 MindenLübb. 58,1 20,1 38 373 Kreis Gütersloh 10 von 10 und Warendorf 34,1 11,9 22,2 301 Kreise Höxter und Lippe 5 von 5 27,9 9,5 18,4 249 Paderborn 5 von 5 24,4 8,2 16,2 131 Kopf des Tages An der Krankenhausumfrage haben fast alle Häuser in der Region teilgenommen. War dies nicht der Fall, wurden die Ergebnisse hochgerechnet. Die Kreise Herford und Minden-Lübbecke, Gütersloh und Warendorf sowie Lippe und Höxter wurden jeweils zusammengefasst. Foto: dpa NRW-Kliniken fordern Milliarde Umfrage zum Investitionsstau: Allein in OWL fehlen jährlich 143 Millionen Euro Von Bernd B e x t e Stephan Werner aus Bruchmühlen hat innerhalb von zwei Jahren 109 Kilo abgenommen. 207 Kilo brachte er Anfang 2014 auf die Waage. In Bünde unterzog sich der Student im vergangenen Jahr einer Schlauchmagen-OP. Seither macht der 25-Jährige drei Mal die Woche Sport. Sein Frühstück besteht nur noch aus einem halben Brötchen. »Die OP hat mein Leben verändert.« In einer weiteren OP möchte der Student überschüssige Hautlappen entfernen lassen. Reingeklickt l Zweieinhalb Jahre war die Volkssternwarte in Paderborn wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Von Sonntag an ist der Blick zu den Sternen aber wieder möglich. Vorab können Sie sich schon durch unsere Fotostrecke klicken. l Der Bericht zur Verurteilung des »Kinderfängers von Lage« stößt bei den Facebook-Lesern auf großes Interesse. B i e l e f e l d (WB). Den Krankenhäusern in NRW fehlt einer neuen Studie zufolge jährlich eine Milliarde Euro für Investitionen. In OWL (inklusive Kreis Warendorf) sind es 143,4 Millionen Euro. Das besagt das erste »Investitionsbarometer« der NRW-Krankenhausgesellschaft. Diese hatte alle 337 Krankenhäuser nach ihrem tatsächlichen Investitionsbedarf befragen lassen. Aus 313 (93 Prozent) Häusern kamen Antworten. Demnach müssten jährlich insgesamt 1,5 Milliarden Euro in Gebäude, Technik und Infrastruktur der Häuser gesteckt werden, heißt es bilanzierend in der Studie, die das RheinischWestfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) für die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) erstellt hat. Das laut Krankenhausfinanzierungsgesetz für die Investitionen zuständige Land hatte 2014 aber nur 500 Millionen Euro bereitgestellt. Damit ist Streit programmiert. »Deutsche Krankenhäuser zählen heute zu den besten der Welt – doch das wird ohne Investitionen nicht so bleiben«, sagt der Präsi- Auweia – der Cartoon dent der NRW-Krankenhausgesellschaft, Jochen Brink aus Lippstadt, gestern bei der Vorstellung der Ergebnisse. Viele Kliniken müssten dringende Investitionen in Gebäude und Medizintechnik aufschieben oder aus anderen Töpfen bezahlen. »Die Ressourcen fehlen dann an anderer Stelle, wo sie einen Nutzen für Patienten und Mitarbeiter hätten.« Klinikschließungen sowie ein Ausbau der ambulanten medizinischen Versorgung würden das Finanzierungsproblem nicht lösen. Brink fordert vom Land, die För- derlücke zu schließen. Die hohe Beteiligung an der Umfrage zeige, wie groß der Druck vor Ort sei. Das sieht auch Klaus Bathen so, Vorsitzender der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn. »Die Leistungsfähigkeit, präzise Diagnosen, topaktuelle Behandlungsverfahren und moderne Medizintechnik können nur aufrecht erhalten werden, wenn das Land seiner Verpflichtung zur Übernahme der Investitionskosten in ausreichendem Maße nachkommt«, sagt er mit Blick auf die Ministerin hält Forderung für »befremdlich« NRW-Gesundheitsmidie Investitionsfördenisterin Barbara Stefrung für die Krankenfens (Grüne) weist die häuser 2015 bereits um Forderung der Kran24 Millionen Euro und kenäuser zurück. Die in diesem Jahr um weiKGNW habe bisher öftere sieben Millionen fentlich vertreten, dass auf 514 Millionen Euro eine höhere Investierhöht. Die vorgelegte tionsförderung mit Berechnung werfe zuBlick auf die Schulden- Barbara Steffens dem viele Fragen auf, bremse nur mit Unter(Grüne) da sie voraussetze, dass stützung des Bundes sämtliche Investitionen möglich sein könne. »Allein vor künftig vom Land bezahlt werden diesem Hintergrund wäre eine sollen. Erfolgreiche KrankenMilliardenforderung an das Land hausbetreiber dürften davon NRW befremdlich«, teilt ein Spreaber nicht auf Kosten der Steuercher ihres Hauses mit. NRW habe zahler entbunden werden. Umfrageergebnisse. NRW hat laut »Investitionsbarometer« in den vergangenen zehn Jahren fast 20 Prozent weniger Fördermittel je Einwohner aufgewandt als der Bundesdurchschnitt. Konkret waren es von 2005 bis 2014 etwa 28 000 Euro pro Kopf. Damit liegt NRW gemeinsam mit Sachsen auf dem vorletzten Platz. Nur Niedersachsen liegt mit 26 000 Euro noch darunter. Das »Investitionsbarometer« zeige zudem, dass Krankenhäuser nicht nur flächendeckend die stationäre medizinische Versorgung sicherstellten. »Sie leisten auch einen erheblichen Beitrag zum kommunalen Steueraufkommen und Wohlstand«, betont KGNWPräsident Brink, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt. Mehr als 253 000 Menschen seien in den NRW-Krankenhäusern beschäftigt. Die NRW-Kliniken steuerten etwa eine Milliarde Euro zum Steueraufkommen des Landes NRW und seiner Kommunen bei. »In die Haushalte der Kommunen fließen davon 385 Millionen Euro.« Die Krankenhäuser in NRW finanzieren sich nach einem dualen Modell: die laufenden Betriebskosten (Personal, Behandlung, Medikamente) übernehmen die Krankenkassen und somit die Beitragszahler, die Investitionen in Gebäude und Technik trägt das Land. Marsberg (WB). Eine 60-Jährige ist beim Zusammenstoß ihres Autos mit einem Holztransporter bei Marsberg ums Leben gekommen. Sie sei gestern mit ihrem Wagen aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn einer Bundesstraße geraten, teilte die Polizei mit. Der 53-jährige Lastwagenfahrer habe noch versucht, dem Auto auszuweichen. Bei dem Aufprall erlitt die Frau so schwere Verletzungen, dass sie starb. Der 53-Jährige wurde leicht verletzt. Metalldiebe verurteilt Detmold (WB). Das Landgericht Detmold hat acht Mitglieder einer Bande von Metalldieben zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie hatten aus Firmen Buntmetall sowie Maschinen und Werkzeuge gestohlen. Laut Anklage begingen sie zwischen März 2014 und Oktober 2015 ingesamt 87 Einbrüche und Einbruchsversuche. Die Schäden und der Wert der Beute summierten sich auf mehr als eine Million Euro. Hühner kommen bei Unfall um Warendorf (WB). Etwa 4000 Hühner sind auf einer Bundesstraße kurz vor Warendorf verendet. Ein Geflügeltransporter geriet auf einen Grünstreifen, Zugmaschine und Anhänger kippten in einem Gleisbett um. Der Fahrer (46) blieb unverletzt. Auf dem Transporter befanden sich etwa 8000 Hühner. Der Zugverkehr auf der Strecke wurde unterbrochen, die Polizei schätzt den Sachschaden auf 50 000 Euro. SPD gegen Bahntunnel Porta Westfalica (WB). Die NRW-Landesgruppe in der SPDBundestagsfraktion hat sich für sechs überregional bedeutende Schienenprojekte im neuen Bundesverkehrswegeplan ausgesprochen. Dazu gehört auch die Strecke Hannover-Bielefeld. Auf den umstrittenen Schienentunnel zwischen Porta Westfalica und Echtorf (Bückeburg) solle jedoch verzichtet werden. Dieser Forderung schloss sich die SPD-Landesgruppe an. Angeklagte beteuern ihre Unschuld Durch Korruption bei Bauvorhaben soll ein Schaden von 16 Millionen Euro entstanden sein D ü s s e l d o r f (dpa). Im Prozess um die millionenschwere Korruptionsaffäre bei NRW-Bauvorhaben hat der Hauptangeklagte ausgesagt und eine Straftat bestritten. »Ich habe den Kaufpreis nicht verraten«, sagte der Ex-Chef des landeseigenen Baubetriebs BLB, Ferdinand Tiggemann (67), gestern vor dem Düsseldorfer Landgericht im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf des Landesbehördenhauses in Bonn. Damit wies er den Vorwurf des Verrats von Dienstgeheimnissen zurück. Egal ob Gerichtsgebäude, Polizeipräsidium oder Fachhochschule: Wenn das Land NordrheinWestfalen als Bauherr auftrat, sollen dem Steuerzahler durch Korruption und Untreue regelmäßig Schäden in Millionenhöhe entstan- den sein. Nach fast sechsjähriger vollziehen«, sagte der 54-jährige Ermittlungsarbeit wird die spektaehemalige BLB-Niederlassungsleikuläre Korruptionsaffäre nun vor ter in Aachen aus. Er ist wegen Gericht aufgerollt. Beihilfe zur Untreue angeklagt und Tiggemann verblüffte mit der soll mitgeholfen haben, die Ruine Aussage, er habe nach beruflichen Schloss Kellenberg in Jülich zu Treffen auf seinen Bewirtungsquiteinem überhöhten Preis zu kaufen, tungen stets falsche Namen angeobwohl keine Nutzungszusage vorgeben. »Meine Mitlag und ein Gutacharbeiter sollten nicht ter von dem Projekt beeinflusst werden«, abgeraten hatte. begründete er sein Er sei nach wie Verhalten. Er sei davor überzeugt, dass mals als Geschäftsdas Projekt wirtführer von Mitarbeischaftlich realisiertern ausspioniert bar gewesen wäre. worden. Es sei dann aber weEin weiterer Angegen der Ermittlunklagter beteuerte seigen auf Eis gelegt ne Unschuld im Zuworden. Dass keine sammenhang mit Nutzungszusage der dem Kauf einer Fachhochschule Schlossruine. »Ich Aachen oder des kann den StraftatForschungszentvorwurf beim besten Ex-Geschäftsführer Ferdi- rums Jülich vorgeleWillen nicht nach- nand Tiggemann. gen habe, liege da- ran, dass die Hochschulen solche Zusagen erst sehr spät geben dürften, was zu Verzögerungen führen könne, sagte der Mann. Deshalb habe man sich mit einer Absichtserklärung geholfen. Auch beim Bau des Gerichtsgebäudes – der Fall, der nun verhandelt wird – soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Neben dem wegen Bestechlichkeit, Untreue und Verrat von Dienstgeheimnissen angeklagten Tiggemann und dem ehemaligen Niederlassungsleiter sitzt ein Rechtsanwalt aus Bad Neuenahr auf der Anklagebank. Dem Steuerzahler soll durch die Machenschaften ein Schaden von mindestens 16 Millionen Euro entstanden sein. Neben dem Justizzentrum Düsseldorf und Schloss Kellenberg geht es um das Gelände der ehemaligen SchlösserBrauerei in Düsseldorf, das Polizeipräsidium in Köln und das Landesbehördenhaus in Bonn. OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Der Aderlass in den Dörfern hält an Jäger tötet Einbrecher (18) Wissenschaftler kritisiert den Rückzug der Sparkassen – Vereine halten die Gemeinden noch am Leben Neuenrade/Herford (WB/bex). Ein Jäger (63) hat in Neuenrade (Märkischer Kreis) einen Einbrecher (18) mit einem Revolver erschossen. Der Jäger habe den Albaner, der laut Polizei einer Unterbringung in Herford zugewiesen war, in der Nacht zu gestern in einem Raum neben seinem Schlafzimmer überrascht, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Hausbesitzer gab an, er habe sich bedroht gefühlt. Der Einbrecher habe ein Messer in der Hand gehalten. Er war über eine Leiter in das Obergeschoss des Hauses eingestiegen. Die Kugel traf den Kopf des Einbrechers, der lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus kam. Kurze Zeit später starb er. Die Polizei ermittelt nun gegen den Hausbesitzer wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Von Dietmar K e m p e r Bielefeld/Fürstenb e r g (WB). Erst verschwanden die Postämter, dann die Tante-Emma-Läden, Polizeiposten und Schulen – und jetzt kehren auch die Sparkassen den Dörfern den Rücken. Lohnt es sich überhaupt noch, in ihnen zu leben? Ja, antwortet der Dorfforscher Gerhard Henkel, der mehr Licht als Schatten sieht. »Ein wichtiger Vorzug des Dorfes ist das Engagement in der Dorfgemeinschaft, manchmal auch als ›soziales Kapital‹ bezeichnet«, betont der Geografie-Professor der Universität Essen, der sich seit mehr als 40 Jahren mit Dorfentwicklung befasst und in Fürstenberg (Kreis Paderborn) lebt. Er beobachtet schon lange, wie Teile der Infrastruktur in den Dörfern wegbrechen. Beispiel Sparkasse PaderbornDetmold: Vor wenigen Wochen kündigte sie an, 19 Filialen in Dörfern des Geschäftsgebiets aufzugeben. Darunter befinden sich elf im Kreis Paderborn, zum Beispiel die in Dahl, Schwaney, Alfen und Brenken. Das Beratungsangebot werde auf umliegende Filialen konzentriert; für Menschen, die nicht mehr ausreichend mobil sind, werde ein kostenloser Geldbring-Service eingerichtet, hieß es. Als Grund für den teilweisen Rückzug aus der Fläche nannte die Sparkasse die Digitalisierung und das dadurch veränderte KundenSchwaney (Kreis Paderborn, großes Bild) verliert seine Sparkasse. In verhalten. Immer mehr Menschen Dörenhagen (Kreis Paderborn) betreibt eine Bürgergenossenschaft betrieben Online-Banking. einen Lebensmittelladen. Fotos: Jörn Hannemann/Besim Mazhiqi »Jetzt sind auch schon die großen Dörfer betroffen – das ist gar die Dorfbewohner vor den Kopf und die Geiz-ist-geil-Mentalität dann überhaupt noch für die Dörnicht toll, vor allem nicht für die und mache die Sache nur schlimschnürten zudem den Tante-Emfer? »Die Vereine sind die Lebensweniger mobilen jüngeren und älmer. »Dienen die Geldinstitute mit ma-Läden die Luft ab. Alternativen adern des Dorfes«, sagt Henkel. teren Menschen, die nun auf die ihren Filialschließungen wirklich sind mobile Dorfläden oder, noch Die Statistiken belegten eine deutständige Betreuung des vertrauten ihren Kunden?«, möchte Henkel besser, von Bürgergenossenschaflich höhere Vereinsdichte und VerMitarbeiters am vertrauten Ort gerne wissen – und wahrscheinlich ten getragene Geschäfte wie zum einszugehörigkeit als in großen verzichten müssen. Dadurch sinkt nicht nur er. Beispiel in Dörenhagen (Kreis Paund mittelgroßen Städten. Fast alle die Attraktivität der Schon früher verderborn). Bundesweit gibt es daKinder und Jugendlichen und das Dörfer«, bedauert Gerschwanden die Tanvon bereits mehr als 1000. Gros der Erwachsenen machten in »Dass man die hard Henkel den te-Emma-Läden aus Nicht viel anders als Sparkassen Sport- und Schützenvereinen, in Schließung nun Schritt und fügt kriden Dörfern. Sie waund Volksbanken verhält sich die Musikvereinen und in der Freiwiltisch hinzu: »Die ren nicht zuletzt Post. Sie hat ihre Ämter auf dem ligen Feuerwehr mit. sogar als FortVolksbanken machen Treffpunkt und Land massenhaft Als weiteres Kennschritt verkauft, es vielfach genauso.« Nachrichtenbörse. dicht gemacht. zeichen der bundesist zynisch.« Sparkassen und VolksDas Schwätzchen Selbst die Alternatiweit etwa 35 000 banken seien vor mehr gehörte oft zum Einve der Postagenturen Dörfer nennt Henkel Gerhard H e n k e l kauf von Milch und als 150 Jahren »als in Läden und Tankdie engen VerwandtSelbsthilfeorganisaWurst dazu. »Die stellen gibt es beileischafts-, Nachbartion zur Steigerung des Anzahl der dörflibe nicht in jedem schafts- und CliWohlstandes und der Kultur des chen Lebensmittelläden hat sich in Dorf. Auch beim quenverbindungen Dorfes« gegründet worden. »Sie den zurückliegenden Jahrzehnten Breitbandausbau und die gegenseitige waren also dem Gemeinwohl des mehr als halbiert«, hat Henkel, Auhinkt das Land den Hilfe bei ReparatuDorfes und seiner Bewohner vertor des mittlerweile in dritter AufStädten derzeit hinren im Haus, bei der pflichtet«, sagte Henkel dem lage erschienenen Buches »Das terher, aber schnelGartenarbeit sowie WESTFALEN-BLATT und er fragt Dorf – Landleben in Deutschland« les Internet soll nach Kinder- und Altensich: »Was die damaligen Gründer (Theiss-Verlag), festgestellt. Wenn einer Vorgabe der betreuung. Gemeinwohl zu den heutigen Schließunder Besitzer aus Altersgründen Bundesregierung bis same Aktionen und gen sagen würden?« Dass man die aufhöre, verschwinde mit ihm 2018 überall verfügFeste festigen den Schließung nun sogar als Fortmeist auch das Geschäft. Die Konbar sein. Dorfforscher Gerhard Zusammenhalt. schritt verkaufe, sei zynisch, stoße kurrenz durch Supermarktketten Aber was spricht Henkel (Fürstenberg) »Dieses ständige Ge- Amok-Drohung an Hochschule ben und Nehmen trägt, neben einer sehr hohen Eigenheimquote, zu einem relativ hohen Wohlstand des Dorfes bei«, weiß Henkel. Das Engagement gehe oft über die Nachbarschaft hinaus. Schließlich spreche die Nähe zur Natur und damit die unmittelbare Chance, sich zum Beispiel bei Waldspaziergängen zu erholen, für das Leben im Dorf. Stichwort Freizeit und Sport: Hier haben Dörfer nach Henkels Überzeugung eine Menge zu bieten. In den letzten 35 Jahren hätten sich Tennis-, Reitsport- und Golfplätze sowie Rad- und Wanderwege »boomartig« verbreitet. Auch wenn die Menschen zur Arbeit oder zum Studium meist in benachbarte Städte fahren müssten, hielten sie an ihrem Dorf als »Basisstation« fest. Die große weite Welt lernten sie im Urlaub oder als Vertreter einer international agierenden Firma kennen. Henkel: »Die jungen Leute verlassen die Dörfer – Vereine, Kommunalpolitik und Unternehmen müssen sich darum bemühen, dass sie nach dem Studium wiederkommen.« Bielefeld (WB/MiS). Wegen einer Amok-Drohung ist die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) in Bielefeld gestern geschlossen worden. Betroffen waren etwa 600 Studenten und 100 Beschäftigte. »26.4.16 Amok« war offenbar in der Nacht an den Haupteingang der Hochschule gepinselt worden. Ein Hochschullehrer, der kurz nach 7 Uhr das Gebäude betreten wollte, entdeckte die Warnung und informierte die Polizei. Die Beamten durchsuchten das Gebäude, entdeckten aber nichts Auffälliges. »Wir wollten kein Risiko eingehen«, sagte Rektorin Prof. Dr. Anne Dreier. Deshalb sei die Schließung angemessen gewesen. Die Studenten wurden per E-Mai informiert. Heute soll der Betrieb an der FHM wieder normal laufen. 90 Fahrräder gestohlen Hövelhof (WB). Unbekannte haben Fahrräder im Wert von 170 000 Euro aus einem Sattelzug gestohlen, während der Lkw-Fahrer schlief. Insgesamt räumten die Täter 80 bis 90 Mountainbikes und Trekkingräder aus dem Laderaum, wie die Polizei mitteilte. Der LkwFahrer hatte den Sattelzug am vergangenen Mittwoch auf dem Rastplatz Hövelsenne an der A33 für seine Ruhepause abgestellt. Die Täter brachen das Vorhängeschloss zum Laderaum auf und räumten ihn leer. Die Polizei geht davon aus, dass sie die in Kartons verpackten Räder in einem eigenen Lastwagen abtransportierten. Dem Fahrer fiel der Diebstahl erst auf, als er seinen Lkw am nächsten Morgen in Gehrde (Landkreis Osnabrück) entladen wollte. Abschied in den Kosovo Grüne wollen Spielerkarte 500 Soldaten aus Augustdorf bald im Auslandseinsatz Gauselmann setzt hingegen auf Gesichtserkennung Augustdorf (WB/bex). Das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf stellt von kommender Woche an etwa 500 Soldatinnen und Soldaten für das mittlerweile 44. und 45. Deutsche Einsatzkontingent der internationalen Schutztruppe KFOR im Kosovo bereit. Das Bataillon ist als sogenannter Leitverband für die Ausbildung und Vorbereitung aller Soldatinnen und Soldaten für den jeweils vier- monatigen Einsatz auf dem Balkan verantwortlich. Am Freitag (10 Uhr) werden die Soldaten mit einem Appell in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne vom Kommandeur der Panzerbrigade 21 Lipperland, Brigadegeneral Kai Rohrschneider, und dem Kommandeur des Panzerbataillons 203, Oberstleutnant Michael Prestel, verabschiedet. Gastredner ist Michael Dreier (CDU), Bürgermeister Die multinationale KFOR-Truppe ist seit 1999 unter Leitung der NATO zur Befriedung des Kosovo im Einsatz. Foto: dpa der Stadt Paderborn. Das Augustdorfer Einsatzkontingent hat sich unter anderem im Gefechtsübungszentrum des Heeres in Gardelegen in der Altmark auf Aufgaben wie Patrouillentätigkeiten sowie Wach- und Sicherungsaufgaben »unter nahezu realistischen Einsatzbedingungen vorbereitet«, erläutert Hauptmann Martin Waltemathe. Die erste Hälfte des Einsatzkontingentes ist von Mai bis September im Kosovo, die zweite dann von September bis zum Jahreswechsel. Der Großteil der Soldatinnen und Soldaten werde in Prizren, dem im Süden des Landes gelegenen Hauptstandort der Bundeswehr, sowie im multinationalen Hauptquartier der internationalen Schutztruppe in der Hauptstadt Pristina eingesetzt werden. Insgesamt befinden sich etwa 660 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Kosovo. Der erste KFOR-Einsatz der Bundeswehr begann am 12. Juni 1999. Das Kosovo, das einst serbische Provinz war, hatte sich 2008 für unabhängig erklärt. Die KFOR-Truppen sollen die Unabhängigkeit des Kosovo sichern. Bielefeld (WB/as). Die Grünen in OWL fordern die Einführung einer personenbezogenen Spielerkarte mit Lichtbild. »Ein Ziel ist es, den Minderjährigenschutz in Spielhallen und in der Gastronomie besser kontrollieren zu können. Außerdem könnten Familien so vor Verschuldung durch Spielsucht eines Angehörigen bewahrt werden«, sagt Ute Koczy, Co-Bezirksvorsitzende der Grünen in OWL. Allein im Kreis Gütersloh würden täglich 70 000 Euro verspielt, so die Grünen. »Wir würden uns wünschen, dass sich die Automatenhersteller und Spielhallenbetreiber einer personalisierten Spielerkarte nicht weiter in den Weg stellen. Der Gauselmann-Gruppe kommt hier als Marktführer aus OWL eine besondere Verantwortung zu«, sagt Ute Koczy. Die personengebundene Spielerkarte sei ein technologisch veralteter Weg, heißt es von der Gauselmann-Gruppe in Espelkamp. »Vor dem Hintergrund, dass nur weniger als ein Prozent aller erwachsenen Menschen ein problematisches Spielverhalten aufweisen, müssten die Daten aller Spielgäste sehr aufwendig erhoben werden. Das würde einen übermäßig hohen Aufwand für die Kommunen in administrativer als auch kostenmäßiger Hinsicht bedeuten«, betont Gauselmann-Sprecher Mario Hoffmeister und verweist auch auf Probleme beim Datenschutz. Statt einer Spielerkarte schlägt der Gauselmann-Konzern die Einführung biometrischer Einlasskontrollen via Gesichtserkennung in Spielhallen vor. »Wir haben da- zu das ›Face-Check-System‹ entwickeln lassen, das wir flächendeckend einsetzen würden, sobald die gesetzlichen Grundlagen dafür gegeben sind.« Über das ›FaceCheck-System‹ würden nur Bilddaten von gesperrten Spielern gespeichert, die der Nutzung zugestimmt haben. Daten von nicht gesperrten Spielern müssten nicht offengelegt, verarbeitet und gespeichert werden. Die Grünen in OWL fordern die Einführung einer personalisierten Spielerkarte, die helfen soll, Spielsucht vorzubeugen. Foto: dpa MEINUNG UND HINTERGRUND WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Traritrara, der Antwortbrief ist da! Leitartikel Pressestimmen Meinungsfreiheit Die Türkei überreizt der Türkei sicherlich ein weiteres, unüberwindbares Hindernis. Die Europäische Union und vor Die Türkei, ein verlässlicher allem die Bundesregierung könund integrer Partner nicht nur in nen all diese Entwicklungen der Flüchtlingskrise? Das glaubt nicht mehr schweigend hinnehwohl nur noch die Bundesregiemen. Ankara überreizt. Klare rung. Ankara nutzt den von der Worte sind endlich erforderlich. Kanzlerin eingefädelten Deal mit Insbesondere von Angela Merder Europäischen Union schokel. Sie ist durch den Flüchtlingsnungslos, um seine dazu gewondeal in den Ruf geraten, sich ernene Macht kräftig auszuspielen. pressbar gemacht zu haben. Selbst gegen ein Erdogan-kritiDie Kanzlerin ist dem bislang sches Foto in einer Genfer Ausnicht wirklich entgegengetreten stellung ist man nun vorgegan– aber ihr Partner und Widersagen. Der Größenwahn im türkicher Erdogan hat in den vorigen schen Präsidentenpalast hat alWochen alles dafür getan, damit so mit dem Abkommen vollends sich dieser Eindruck in der Öfum sich gegriffen. fentlichkeit verfesUnd der Verlauf tigt. Wichtig war der Böhmermann»Die ProvokatioMerkel, dass die Affäre in Deutschnen aus der TürFlüchtlingszahlen land dürfte sein Übsinken und es zu riges getan haben. kei nehmen zu.« einer geordneten Er war Wasser auf die türkischen MühAndreas S c h e u e r , Verteilung der Asyllen. Anders ist es CSU-Generalsekretär suchenden kommt. Das ist ihr zum Teil nicht zu erklären, gelungen. dass die Regierung Ihre Rücksichtin Ankara jetzt nahme muss aber spätestens glaubt, auch noch außerhalb des dann ein Ende haben, wenn Ereigenen Landes die Meinungs-, dogan die Meinungs- und PresPresse- und Kunstfreiheit untersefreiheit im Ausland ins Visier drücken oder beeinflussen zu nimmt und sich noch weiter von können. Auch westliche Journaden europäischen Werten und listen bekommen dies zu spüren, Prinzipien entfernt. Das würde in dem ihnen die Einreise in das zugleich jenen Menschen in der Land verweigert wird. Türkei helfen, die sich eine deUm es mit der Kanzlerin zu samokratische und moderne Zugen – das geht gar nicht unter kunft für ihr Land wünschen. Davermeintlichen Freunden. Und von gibt es viele. ein Land, dessen Präsident Die Türkei will Geld, die Türkei westeuropäische Diplomaten will von der EU profitieren und übel beschimpft, der sich durch sie will Visafreiheit für ihre Bürger ein Satiregedicht und ein lustiges erreichen. Irgendwann will sie Liedchen beleidigt fühlt, kann auch Mitglied der EU werden. nicht ernsthaft erwarten, in die Es ist also nicht so, dass kein EU aufgenommen zu werden. politischer Gegendruck aufgeSchon gar nicht, wenn am baut werden könnte aus Brüssel Bosporus nun darüber nachgeund aus Berlin. Man muss es dacht wird, sich eine islamische dort nur ernsthaft wollen und waVerfassung zu geben. Das wäre gen. für die europäische Integration Den Erfolg der FPÖ bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich kommentiert die römische Zeitung »La Repubblica«: »Der Erfolg des Kandidaten der extremen Rechten kam selbst für die Buchmacher unerwartet. Wer nach den tieferen Gründen für die österreichische Wende sucht, der braucht sich nur den Slogan der Liberalen zum brennendsten Thema anzuschauen. ›Null-Zuwanderung‹. Es ist wie immer: Mehr als an die wahren wirtschaftlichen oder logistischen Probleme wird an das Bauchgefühl appelliert und dabei das Unbehagen ausgenutzt, das der Massenzustrom der anderen auslöst.« Von Hagen S t r a u ß Kommentare Luxleaks Recht auf Wahrheit Natürlich müssen Patente von Unternehmen geschützt werden und die Wirtschaft sich darauf verlassen können, dass Geschäftsgeheimnisse solche bleiben. Doch das darf nicht so weit gehen, dass Menschen wie Antoine Deltour, die einen Steuerskandal aufgedeckt haben, in die Schusslinie geraten. Während die Behörden, die dies zuließen, gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstoßen haben und die Unternehmen, die davon profitierten, auch noch zum Kläger werden. Es wird höchste Zeit, dass sogenannte Whistleblower europaweit den gleichen Schutz genießen – nicht, um wettbewerbsrelevante Firmenkonzepte an Konkurrenten zu verraten. Aber um dazu beizutragen, dass Steuerskandale, wie sie die EU in den vergangenen beiden Jahren erschüttert haben, zumindest eine Chance bekommen, aufgeklärt zu werden. Das sollte eigentlich auch im Interesse der Mitgliedstaaten sein. Schließlich sind sie es, die mit ihrem unlauteren Steuerwettbewerb untereinander jährlich auf Milliarden verzichten. Bürger, aber auch kleinere Unternehmen, die ihre Steuern nicht auf Tochterfirmen umlegen können, haben dafür kein Verständnis. Es wäre ein Leichtes, damit aufzuräumen. Und ein Zeichen zu setzen. Dafür, was Europa leisten kann, wenn es zusammen statt gegeneinander arbeitet. Mirjam M o l l Karikatur: Sakurai Vorwürfe gegen belgische Polizei Terrorbrüder Abdeslam wegen Personalmangels nicht verfolgt Von Mirjam M o l l B r ü s s e l (WB). Dass bei den Ermittlungen in Belgien nach den Pariser Anschlägen nicht alles glattging, ist hinlänglich bekannt. Die jüngsten Erkenntnisse der Polizeiaufsichtsbehörde bringen jedoch Erschreckendes ans Licht. Hinter verschlossenen Türen präsentierte das Komitee P, die internen Ermittler der Polizei, einigen Abgeordneten des Parlaments, die ihrerseits eine Untersuchungskommission eingesetzt haben, gestern die bittere Wahrheit. Sie waren verdächtig, sie waren bekannt – und trotzdem sind sie den Behörden durchs Netz gegangen. Sowohl unter dem Namen Ibrahim Abdeslam, der sich in Paris in die Luft sprengte und für den Tod von insgesamt 130 Menschen mitverantwortlich war, als auch unter dem seines Bruders Salah Abdeslam, der ihn und andere Attentäter nach Paris gebracht hat und auch an der Planung der Brüsseler Attentate mit 32 Todesopfern beteiligt gewesen sein soll, wurden seit Januar 2015 Dossiers geführt. Der Tenor: Beide jungen Männer, die im Brüsseler Stadtteil Molenbeek aufwuchsen, standen unter dem Verdacht, sich radikalisiert zu haben und nach Syrien ausreisen zu wollen. Die örtliche Polizei verhörte die beiden. Doch dass sie aktenkundig waren, blieb ohne Folgen. Denn die Bundespolizei übernahm den Fall – und entschied, ihn in die Kategorie 2 einzustufen: »Zu behandeln, wenn Mittel vorhanden«. Die Brüsseler Abteilung hatte diese Mittel zu diesem Zeitpunkt offensichtlich nicht. Gerade war eine gefährliche Ter- Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Tarifrunden im öffentlichen Dienst sind immer eine heikle Angelegenheit: Jeder Cent, der in die Taschen der Bediensteten fließt, kann im Umkehrschluss Steuer- und Abgabenerhöhungen für jeden Bürger bedeuten. Auf der anderen Seite soll gute Arbeit auch gut bezahlt werden. In diesem Punkt sind in den vergangenen Jahren definitiv Fortschritte gemacht worden. Mit 3,0 und 2,4 Prozent in den jüngsten zwei Runden waren die Beschäftigten gut bedient. Für Erzieherinnen wurden die Gehälter überproportional angehoben – ein wichtiges Signal. Augenmaß statt Daumenschrauben sollte auch jetzt die Maxime lauten. Oliver H o r s t Salah Abdeslam ist der Hauptverdächtige der Brüsseler Anschläge. ger Belgier machten sich auf, um in Syrien zu kämpfen. Sie alle 24 Stunden und sieben Tage die Woche abzuhören oder zu überwachen: unmöglich. Die Ermittler mussten eine Wahl treffen – es war die falsche. Das Dossier Abdeslam wurde einmal mehr ignoriert. Im Juni 2015 prüfte man erneut, wie man mit dem Fall fortfahren wolle. Das Ergebnis: Er landete endgültig bei den Akten. Fünf Monate später sprengte sich Ibrahim Abdeslam vor dem Stade de France im Norden von Paris in die Luft. Salah Abdeslam trug ebenfalls einen Sprenggürtel, warf diesen aber in einen Mülleimer in der Nähe einer Metrostration – flüchtete schließlich zurück nach Brüssel, wo er zunächst unentdeckt blieb. Erst jetzt holten die Ermittler den beschlagnahmten Computer hervor, durchforsteten ihn. Nach Informationen des belgischen Nachrichtensenders RTBF jedoch ohne neue Erkenntnisse. Erst Monate später gelang der Zugriff: Am 18. März wurde Salah Abdeslam in seinem Versteck in der Rue des Quatre-Vents in Molenbeek festgenommen – vier Tage vor den verheerenden Anschlägen in der Metrostation Maelbeek und am Flughafen Zaventem. Später hieß es, eine Schießerei nach dem Pariser Vorbild sei geplant gewesen, das Blutbad sollte noch größer ausgefallen. Wäre Salah Abdeslam noch in Freiheit gewesen. Unterdessen werden immer mehr Zweifel laut, ob der mutmaßliche Komplize der Brüsseler Attentäter, Khalid und Ibrahim El Bakraoui sowie Najim Laachraoui, tatsächlich der festgenommene Mohamed Abrini ist. Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, hatten die Ermittler nicht: Sie wurden unmittelbar nach dem Zugriff acht Stunden lang verhört – vom Komitee P. Die konservative Zeitung »Lidove noviny« aus Tschechien zum selben Thema: »Norbert Hofers Triumph ist ein weiteres Steinchen im Mosaik, das sich Aufstand gegen die Eliten nennt. Das belegt der zweite Platz für Alexander Van der Bellen, denn auch er ist weder ein Repräsentant der etablierten Sozialisten noch der Konservativen. Das ständige Regieren in großen Koalitionen hat in Österreich keine Chance mehr. Es sollte ursprünglich ein Regieren ohne Extremisten und Populisten ermöglichen. Dass die Vertreter der etablierten Parteien bereits in der ersten Runde versagt haben, ist ein Beweis, dass dieser Weg in die Hölle führt.« Zum 30. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl mahnt die französische Tageszeitung »Le Monde«: »Sicher, die Sicherheits- und die Transparenzregeln sind in beachtlichem Maße verstärkt worden, aber Tschernobyl hat Fukushima nicht verhindern können, und Fukushima wird zweifellos eine andere Katastrophe nicht verhindern. Frankreich, das am stärksten in der Welt auf Atom gesetzt hat, ist nicht davor gefeit. François Hollande hatte versprochen, den Atomanteil an der Stromproduktion bis 2025 von 75 Prozent auf 50 Prozent zu senken. Unsere Abhängigkeit von der Atomenergie zu reduzieren heißt auch, die damit verbundenen Risiken zu reduzieren.« Selbstbestimmter leben Augenmaß ist angesagt Verdi und viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst machen ernst: Für die forsche Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn holt die Gewerkschaft die Angestellten von Städten und Gemeinden noch vor der dritten Verhandlungsrunde zum Protest auf die Straße. Verdi weiß, dass der Druck auf die Gegenseite schnell stark steigt, wenn Busse und Bahnen nicht fahren, die Müllabfuhr nicht kommt oder Kindergärten geschlossen bleiben. Wenn die Arbeitgeber nicht bereit seien, ein akzeptables Angebot vorzulegen, werde man dieses halt »erzwingen«, heißt es von Gewerkschaftsseite klipp und klar. Keine Frage, die Streikneigung hat deutlich zugenommen. rorzelle im nahe der deutschen Grenze gelegenen Verviers ausgehoben worden, die Ermittler waren im Einsatz, ihre Kapazitäten erschöpft. Das Dossier Abdeslam wurde zu den Akten gelegt, versehen mit einem roten Aufkleber, der signalisierte, dass ein anderer Dienst sich damit auseinandersetzen solle. Es geschah: nichts. Dabei führte eine ganz andere Ermittlung die Polizei ebenfalls zu Ibrahim Abdeslam. Es ging um Drogenhandel. Ein Computer und mehrere Mobiltelefone wurden beschlagnahmt, ihre Auswertung bei der Staatsanwaltschaft beantragt, aber abgelehnt: wieder wegen fehlender Mittel. Zu viele Personen zählten zu den Verdächtigen, die die Behörden Anfang 2015 im Visier haben. Kein anderes Land ist so sehr von der Anziehungskraft der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) betroffen. Hunderte jun- Die konservative norwegische »Aftenposten« zum Erfolg der FPÖ: »Rechtspopulistische Parteien sind fast überall auf dem Vormarsch, während andere mehr oder weniger neue Parteien – grüne, linksradikale oder andere – in steigendem Grad den Widerstand bilden. Manche würden das eine spannende Entwicklung nennen, andere gefährlich. Wenn traditionelle, moderate Parteien überleben wollen, ist es auf jeden Fall höchste Zeit, dass sie die Gefahren erkennen und anfangen, hart zu arbeiten.« Kanzleramt gibt grünes Licht für den Entwurf des Bundesteilhabegesetzes Von Basil W e g e n e r Berlin (dpa). Seit Jahren warten die 7,5 Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland auf einen Durchbruch für mehr Rechte. Sie sollen besser wählen können, wo und wie sie leben. Sie sollen Geld ansparen können. Barrieren sollen abgebaut, Gleichberechtigung soll gestärkt werden. Das sind Ziele eines großen sozialpolitischen Projektes, das die Bundesregierung jetzt mit dem Bundesteilhabegesetz auf den Weg bringen will. Nach monatelangen Beratungen und Verhandlungen gibt es einen mehr als 360 Seiten starken Entwurf aus dem Sozialministerium. Das Bundeskanzleramt gab Ressortchefin Andrea Nahles (SPD) nun grünes Licht für die weitere Abstimmung in der Regierung – ein Kabinettsbeschluss und das weitere normale Gesetzesverfahren sollen folgen. Für die Fachszene ist das nach dem Gezerre bis zuletzt schon ein Durchbruch. Bis 2020 sind demnach Mehrausgaben für den Bund von mehr als 1,5 Milliarden Euro vorgesehen, für Länder und Gemeinden von 350 Millionen Euro. Geht es nach Ulla Schmidt, ist eine schnelle Einigung bitter nötig. Die frühere Gesundheitsministerin (SPD) ist heute Vizepräsidentin des Bundestags und Vorsitzende des Vereins »Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung«. »Das Gesetz beschreibt Schritte hin zu einem fundamentalen Umdenken«, sagt Schmidt: »Menschen mit Behinderung wollen selbst entscheiden, wo und mit wem sie leben, wo und wie sie arbeiten wollen.« Angesetzt werden soll an mehreren Stellen. Thema Eingliederungshilfe: Nur 2600 Euro Erspartes dürfen Menschen mit Behinderung besitzen – alles andere wird derzeit auf die Hilfen angerechnet. Auf bis zu 50 000 Euro soll diese Schwelle in Stufen ansteigen, Partnereinkommen sollen freigestellt werden. Die Leistungen für Behinderte sind heute in den Bundesländern oft unterschiedlich und unübersichtlich. Oft müssen sie von Hilfeträger zu Hilfeträger laufen – künftig soll einer erstzuständig sein. Auch der Schritt aus geschützten Werkstätten in den normalen Arbeitsmarkt soll einfacher werden: Ein »Budget für Arbeit« für Arbeitgeber soll helfen. Wer Betroffene einstellt, soll unbefristet Lohnkostenzuschuss erhalten. SEITE 5 WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Tolerant, angepasst und auf Kuschelkurs In der neuen Sinus-Jugendstudie scheinen die 14- bis 17-Jährigen besonders pragmatisch Junge Leute ticken anders als früher. Hippies, Popper, Punks? Fehlanzeige. Deutschlands Teenager stehen nach der neuen Studie auf das, was für junge Leute früher ein Schimpfwort war: Mainstream. Abgrenzung und Provokation sind einem Kuschelkurs mit den Erwachsenen gewichen. Vielleicht liegt das auch an der Belastung in der Schule, die eine DAK-Studie belegt. 50 Prozent der Befragten meinen, dass immer mehr Schüler an Konzentrationsproblemen litten. Das könnte an starker Nutzung digitaler Medien liegen. Traute Zweisamkeit am Osterfeuer – und das Smartphone immer im Einsatz. So sieht die Jugend von heute aus. Rebellen sind seltener geworden, angepasste Elternversteher mehr. Berlin (dpa). Deutschlands Jugend ist tolerant – und auf Kuschelkurs. Rebellion war vorgestern: Teenager suchen der neuen SinusJugendstudie zufolge den engen Schulterschluss mit der Elterngeneration. Für soziale Absicherung nähmen Teenager eine noch größere Nähe zur Welt der Erwachsenen in Kauf als die »Generation Golf« vor ihnen, interpretiert Jugendforscher Klaus Hurrelmann das Ergebnis. »Das geht schon in Richtung Überanpassung«, sagt der renommierte Jugendforscher und ehemalige Professor für Erziehungs- und Gesundheitswissenschaft der Universität Bielefeld. Hurrelmann schrieb das Vorwort zu der Untersuchung, die Sozialwissenschaftler gestern in Berlin vorstellten. Überrascht hat die Forscher die Toleranz der jungen Generation – von Zuwanderung bis Religion. »Die Akzeptanz von Vielfalt nimmt zu«, folgert Studienautor Marc Calmbach. Forscher werten den ungewöhn- lichen Kuschelkurs der Jugendlichen, den es so seit der Nachkriegszeit nicht mehr gab, nicht als Bequemlichkeit. Sie deuten die spürbare Sehnsucht nach Halt und Geborgenheit vielmehr als eine Reaktion auf Wirtschaftskrisen, Terrorgefahr und eine unübersichtlichere, globalisierte Welt. Überrascht hat die Wissenschaftler der ausgeprägte Mainstream in der jungen Generation. Viele Teenager, mit und ohne Migrationserfahrung, wollen sein »wie alle«. Auffällige Szene- und Subkulturen sind verschwunden. »Die« Jugend gibt es dennoch nicht: Es bleiben Gruppierungen von Konservativen über Ökos und Spaßfraktion bis hin zu Frustrierten, die sich abgehängt fühlen. Die Sinus-Studie untersucht seit 2008 alle vier Jahre, wie die 14bis 17-Jährigen in Deutschland »ticken«. Dazu führen Jugendforscher lange Interviews mit 72 Jugendlichen zu ausgewählten Themen, auch zu Flucht und Asyl. Zuwanderung Toleranz wird im Ergebnis in fast allen Jugendmilieus groß geschrieben. Anders als in der Welt der Erwachsenen ist die Sorge vor Zuwanderung kein großes Thema, Teenager zeigten eher Mitgefühl mit Flüchtlingen. Dazu »Das ist die erste Generation, in der Eltern und Kinder die selbe Musik hören.« Studienleiter Marc C a l m b a c h kommt ein Pragmatismus, den die Forscher der jungen Generation generell attestieren. Zuwanderung sehen viele Jugendliche nur so lange als akzeptabel an, wie die Kapazitäten für eine gelungene Integration ausreichen. Ressentiments gegen Flüchtlinge fanden sich auch – allerdings häufig in Form von Stereotypen, die Teenager vom Hörensagen kannten. Die Wissenschaftler erklären sich die Offenheit auch mit der multi-ethnischen Wirklichkeit, in der viele Jugendliche heute aufwachsen, vor allem in großen Städten. Werte Oben auf der Prioritätenliste stehen Gemeinschaft, Familie, Sicherheit und Wohlstand. Dazu kommen Freiheit, Toleranz und soziale Werte. Für die Planbarkeit von Leben und Karriere nehmen Jugendliche klassische preußische Tugenden wie Pflichterfüllung in Kauf. Was nicht heißt, dass sie auf Ich-Fixierung, Spannung, Spaß und Risiko bis zur Ekstase verzichten. »Hart feiern, aber gute Noten«, lautet ein Credo. Digitale Welt Für Teenager gibt es kein Dasein ohne Internet und Smartphone. Leben heißt »online sein«. Ohne soziale Medien drohe Ausgren- Foto: dpa zung, lautet ein Fazit. Die bedingungslose Faszination aber beginnt zu bröckeln: Der Umgang mit neuen Medien ist mit Blick auf die Herausgabe persönlicher Daten zunehmend kritisch und selbstbestimmt. Zum ersten Mal wächst eine Minderheit, die sich der digitalen Dynamik mit dem Wunsch nach Entschleunigung zeitweise entziehen will. »Die Jugendlichen sind bestens mit Geräten ausgestattet und wunschlos glücklich«, sagt Calmbach. Liebe Es gibt einen breiten Konsens, dass Vertrauen, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit zentrale Voraussetzungen für eine Partnerschaft sind. Der große Wunsch ist eine stabile Beziehung bis spätestens Mitte 30. Auch der Wunsch nach einer eigenen Familie ist früh da. Viele der in der Studie befragten Jugendlichen koppeln die Idee aber an einen sicheren Job und guten Lebensstandard. Mehr Stress auf der Schulbank Lehrer sind laut Studie zufrieden mit ihrem Job – Gesundheit der Schüler verschlechtert sich Von Hagen S t r a u ß B e r l i n (WB). Über die Schulen werden viele Klagelieder gesungen – zu hoch der Druck, zu undiszipliniert die Schüler, zu unzufrieden die Lehrer. Doch nicht alles davon trifft zu, wie eine gestern in Berlin vorgestellte Studie derKrankenkasse DAK belegt. Demnach sind mehr Lehrer als man denkt zufrieden mit ihrem Job. Obwohl die Schüler unkonzentrierter geworden sind. ? Welche Probleme stellen Lehrer bei Schülern zunehmend fest? In den vergangenen zehn Jahren haben die Konzentrationsmängel der Grundschüler zuge- nommen – das sagen fast alle befragten Lehrer. Gleiches gilt für Verhaltensauffälligkeiten. Drei Viertel der Pädagogen haben auch einen Anstieg motorischer Schwierigkeiten, jeweils zwei Drittel eine Zunahme von psychosomatischen Problemen und Sprachstörungen beobachtet. Insgesamt sagen 31 Prozent der Befragten, dass sich der gesundheitliche Zustand der Kinder im Laufe der ersten Schuljahre verschlechtert habe. ? Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Der Stress wächst vor allem durch die »mediale Reizüberflutung«, glauben 91 Prozent der Lehrer. Durch Handy, Computer, Fernsehen. Hinzu kommt der Erwartungsdruck der Eltern. Viele hätten »keinen klaren Kiel mehr unter ihrer Erziehung«, so ForsaChef Manfred Güllner, dessen Ins- titut für die Umfrage 500 Pädagogen der Klassenstufen 1 bis 6 befragte. 59 Prozent der Lehrer finden, dass die Kinder zu wenig selbstbestimmte Zeit haben, 45 Prozent führen außerschulische Aktivitäten für den wachsenden Stress ins Feld – und immerhin 36 Prozent sagen, dass die Anforderungen in der Grundschule zu hoch sind. ? Wie begegnen die Schulen dem Stress der Schüler? »Nur die Handys wegzulassen, bringt nichts. Es muss Bewegung dazu kommen«, so Martin Halle, Chef des Zentrums für Prävention und Sportmedizin in München. Neben den Sportstunden, meist sind es drei oder zwei, gibt es an den meisten Schulen Bewegungsangebote in den Pausen. 59 Prozent der Pädagogen sagen, dass sie so etwas anbieten. Von Rückzugsräumen für Schüler können aber nur 18 Prozent berichten, von Sportförderunterricht 16 Prozent. Die DAK startet nun die Präventionsinitiative (»fit4future«), um an insgesamt 2000 Schulen die Gesundheitsförderung voranzubringen. ? Und wie geht es den Lehrkräften? Die Ergebnisse sind durchaus überraschend: 77 Prozent bezeichneten ihren Gesundheitszustand als gut und sogar 87 Prozent gaben an, zufrieden mit ihrer Arbeit zu sein. Belastend finden Lehrer vor allem den Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern und den Lärm in den Schulen. Außerdem fehlt es ihnen an eigenen Erholungspausen im Schulalltag. Jeder Vierte macht sich allerdings Sorgen, dass er aufgrund der Anforderungen vor dem Pensionsalter aus dem Beruf ausscheiden muss. Der Druck in der Schule nimmt zu. Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich gestresst. Die DAK fordert mehr Bewegungsangebote. Foto: dpa POLITIK WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Namen und Nachrichten Gerhard Schindler (63), Präsident des Bundesnachrichtendienstes, soll laut Berichten abgelöst werden. Sein Nachfolger an der Spitze des Auslandsgeheimdienstes werde Bruno Kahl, ein Vertrauter von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Schindler steht seit einem Jahr in der Kritik, weil der BND unter seiner Leitung im Auftrag der NSA Daten und Kommunikation europäischer Unternehmen und Politiker abgeschöpft haben soll. Mittwoch, 27. April 2016 Ukraine hält an AKW fest Kanada verurteilt Enthauptung Manila/Montreal (dpa). Ein vor sieben Monaten auf den Philippinen entführter Kanadier ist von mutmaßlichen Islamisten enthauptet worden. Kanadas Premierminister Justin Trudeau verurteilte die Ermordung gestern als »abscheuliche Tat«. Näher äußern wollte er sich zu dem Fall nicht – auch um das Leben weiterer Geiseln nicht zu gefährden, die sich nach wie vor in den Händen von Anhängern der Terrorgruppe Abu Sayyaf befinden. Tschernobyl-Gedenken Tschernobyl (dpa). Bei einer Gedenkzeremonie an der Reaktorruine von Tschernobyl hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko gestern den internationalen Geldgebern für ihre wichtige Hilfe gedankt. Der Super-Gau vom 26. April 1986 sei eine der größten technischen Katastrophen in der Geschichte der Menschheit, sagte er am 30. Jahrestag der verheerenden Kernschmelze. Poroschenko unterstrich jedoch, gleichwohl könne sein Land in naher Zukunft nicht auf Atomkraft verzichten. Umweltorganisationen fordern von der Ukraine dringend ein Umdenken. »Die meisten der 15 Reaktoren sind bald am Ende ihrer Laufzeit«, sagte Greenpeace-Sprecher Tobias Münchmeyer. Rückwirkend zum 1. Januar hat die ukrainische Regierung die Gefahrenzuschläge der ungefähr 10 000 Arbeiter erhöht, die derzeit in der Todeszone beschäftigt sind. Die monatliche Zulage wird damit auf 150 Prozent des Mindestlohns, was einer Zulage von etwa 73 Euro entspricht, erhöht. Großeinsatz nach Salafisten-Streit Bei der Gedenkfeier sprach Präsident Poroschenko auch mit Beschäftigten, die derzeit den neuen »Sarkophag« in Tschernobyl bauen. Mindestens 30 der Männer, die 1986 direkt nach der Katastrophe an der Reaktorruine eingesetzt waren, starben binnen einiger Tage oder Wochen den Strahlentod. Foto: dpa Post von der Kanzlerin Drei Monate nach seinem Brief bekommt Horst Seehofer Antwort – CSU bleibt bei Drohung Volker Beck (55), GrünenBundestagsabgeordneter, wird wieder religionspolitischer Sprecher seiner Fraktion und neuer Sprecher für Migrationspolitik. Sein bisheriges Amt als Sprecher für Innenpolitik übernimmt die Abgeordnete Irene Mihalic, die bisher für innere Sicherheit zuständig war. Das teilte die Fraktion gestern mit. Beck hatte seine Fraktionsämter zur Verfügung gestellt, nachdem die Polizei 0,6 Gramm Crystal Meth bei ihm gefunden hatte. Ursula von der Leyen (57), Verteidigungsministerin (CDU), rüstet die Bundeswehr für Angriffe aus dem Internet. Sie kündigte gestern an, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine neue Abteilung »Cyber- und Informationsraum« mit 13 500 Soldaten und zivilen Mitarbeitern aufzustellen. Damit reagiert die Verteidigungsministerin auf die zunehmenden Attacken auf die Netze des Bundes. Derzeit sind es etwa 6500 pro Tag. M ü n c h e n (dpa). Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Vorwürfe der bayerischen Staatsregierung gegen ihre Flüchtlingspolitik nach einem Bericht der »Süddeutschen Zeitung« nun schriftlich zurückgewiesen. In ihrem Antwortbrief an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) schreibt Merkel demnach, das Kanzleramt sowie die zuständigen Ministerien hätten dessen Darlegungen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Ergebnis sei, dass die Bundesregierung weder den Vorwurf, der Bund habe im Zusammenhang mit seiner Flüchtlingspolitik rechtliche Bindungen missachtet, noch den Vorwurf, der Bund habe keine Schritte zur Reduzierung der Flüchtlingszahl unternommen, für begründet erachte. Seehofer und sein Kabinett hatten Ende Januar an Merkel ge- schrieben. Konkret forderte Bayern in dem Brief eine wirksame Sicherung der EU-Außengrenzen – und bis dahin effektive Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzübergängen. Für Deutschland verlangte der Freistaat zudem eine Obergrenze für Flüchtlinge von 200 000 im Jahr. Flüchtlinge, die aus einem sicheren Nachbarland einreisen wollen, sollten abgewiesen werden – das würde quasi für fast alle Flüchtlinge gelten. Seehofer drohte in dem Schreiben zudem mit einer Verfassungsklage. Die Kanzlerin wies laut »Süddeutscher Zeitung« in ihrem Brief den Vorwurf zurück, die Öffnung der Grenze für Flüchtlinge sei mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Seehofer hatte den Eingang von Merkels Antwort am Montag bestätigt – aber auch gesagt, er werde diesen erst in den kommenden Tagen lesen. »Es ist nicht so, dass bei uns besondere Hektik ausbricht, wenn aus dem Bundeskanzleramt ein Brief eingeht«, argumentierte der CSU-Chef. »Veränderte Gefahrenlage« Berlin (dpa). Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Sicherheitsbehörden im Kampf gegen die Terrorbedrohung jede Unterstützung zugesagt. »Wir haben eine angespannte Sicherheitslage, die die Aufmerksamkeit aller Zuständigen erfordert«, sagte Merkel gestern beim Besuch des Terrorabwehrzentrums von Bund und Ländern. Die Politik sei »sensibilisiert, dass sich die Gefahrenlage deutlich verändert hat«, ergänzte sie. Die Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) unterhält nach Angaben von USGeheimdienstdirektor James Clapper in Deutschland, Großbritannien und Italien Terrorzellen ähnlich denen, die Anschläge in Paris und Brüssel ausgeführt haben. Nicht gezielt gesucht Prozessauftakt: Sicherheitslücken erleichterten »Luxleaks« Luxemburg (dpa). Daten über Steuerdeals für große internationale Konzerne in Luxemburg waren nicht ausreichend geschützt und konnten deswegen durch die »Luxleaks«-Veröffentlichungen bekanntwerden. Mit diesem Eingeständnis einer Mitarbeiterin des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) hat gestern in Luxemburg der Prozess gegen die drei französischen Enthüller, einen Journalisten und zwei ehemalige PwC-Mitarbeiter, begonnen. Mehrere 100 Sympathisanten bejubelten die Angeklagten vor dem Gerichtsgebäude und forderten einen Schutz von »Whistleblowern«. Die für die internen Ermittlungen zuständige PwC-Mitarbeiterin Anita Bouvy sagte als erste Zeugin in dem für sechs Tage geplanten Gerichtsverfahren: »Ja, die Dokumente waren leicht zugänglich.« Die drei Angeklagten hatten sich zu Beginn des Prozesses als unschuldig im Sinne der Anklage be- zeichnet. Der Jourter in Verhandlunnalist Edouard Pergen mit Konzernen – rin (43), der Exunter anderem PwC-Mitarbeiter Amazon, Deutsche Antoine Deltour (30) Bank, Ikea und Pepsi und dessen Kollege – einen Steuersatz Raphaël H. (39) fest. Dieser konnte müssen sich wegen weniger als ein ProDiebstahls, des illezent des Gewinns galen Zugriffs auf betragen. ein Computersystem Bouvy schätzte die und der Weitergabe Zahl der Personen, von Geschäftsgedie bei PwC zu den heimnissen verant- »Whistleblower« Antoine »Tax Rulings« Zuworten. Ihnen dro- Deltour. Foto: dpa gang hatten, auf »ethen zehn Jahre Haft. wa zwölf«. DeltourDeltour soll der Anklage zufolge Anwalt Philippe Penning stellte dadie Hauptquelle für den Journaliszu fest, »jede Menge Leute« hätten ten Perrin gewesen sein und alleialso die Steuervorbescheide abgene am 13. Oktober 2010 innerhalb rufen. Bouvy gestand zu, Deltour von 29 Minuten 45 000 Seiten über könne »teilweise auch versehentSteuerdeals mit großen Firmen aus lich« auf die »Tax Rulings« gestodem Firmensystem herauskopiert ßen sei. Penning sagte , es sei klar und mitgenommen haben. Davon geworden, dass Deltour »keine gebefassten sich etwa 28 000 Seiten zielte Recherche« nach den »Tax mit Steuervorbescheiden (»Tax RuRulings« unternommen habe. Er lings«): In diesen Bescheiden legte habe die Dokumente »gefunden«. ein luxemburgischer FinanzbeamSeite 4: Kommentar Laut »SZ« schreibt Merkel, hinsichtlich der Frage, welche Instrumente in welcher Reihenfolge am besten geeignet seien, um die flüchtlingspolitischen Ziele zu erreichen, eröffneten das EU-Recht und das nationale Recht politische Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer Handlungsspielräume. Die Bundesregierung sei von Rechts wegen nicht auf den Einsatz bestimmter Instrumente beschränkt. Auch nach Eingang des Briefes der Kanzlerin will die bayerische Landesregierung bei ihrer Klagedrohung gegen die Flüchtlingspolitik bleiben. Das sagte Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) gestern nach einer Kabinettssitzung in München. Damit reagierte Huber auf Merkels Antwortbrief zur bayerischen Klagedrohung. Ob Bayern nun eine Verfassungsklage in Karlsruhe einreicht oder nicht, hängt aber nach Hubers Worten nicht von Merkels Brief ab, sondern von den Flüchtlingszahlen. »Diese Situation kann eintreten, wenn jetzt plötzlich wieder viele kommen, die nicht ausreichend kontrolliert werden.« Ministerpräsident Horst Seehofer und sein Kabinett werden nach Hubers Worten voraussichtlich in zwei Wochen bei der übernächsten Kabinettssitzung über das weitere Vorgehen beraten. Bremen (dpa). Ein Streit über die Auslegung des Korans unter Salafisten hat einen Polizei-Großeinsatz in Bremen ausgelöst. Mit Spezialkräften auch aus anderen Bundesländern durchsuchten 200 Beamte gestern Wohnungen und Geschäfte. Zuvor waren anonyme Hinweise eingegangen, dass zwei Menschen getötet werden sollen. Die Ermittler stellten die Identität von neun Verdächtigen fest, ließen sie aber laufen, weil die Beweise für Haftbefehle nicht reichten. Kein Unterhalt von Aufstocker Celle (dpa). Ein Aufstocker, der wegen geringen Einkommens zusätzlich Arbeitslosengeld II bezieht, muss davon keinen Unterhalt bezahlen. Wie das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen entschied, können vom Arbeitslosengeld grundsätzlich keine Unterhaltszahlungen abgezogen werden, weil dieses als Existenzminimum geschützt ist. Dies gelte auch, wenn der Empfänger zusätzlich arbeitet und daher etwas mehr Geld hat. Az.: L 6 AS 1200/13 Tote trotz Waffenruhe Eriwan (dpa). Trotz der vereinbarten Waffenruhe sind im Konfliktgebiet zwischen Aserbaidschan und der abtrünnigen Region Berg-Karabach zwei armenische Soldaten erschossen worden. Die pro-armenische Führung in BergKarabach warf Aserbaidschan gestern massive Verstöße gegen die Feuerpause vor. Das überwiegend von Armeniern bewohnte BergKarabach im Südkaukasus gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan. Islamische Verfassung für Türkei gefordert Streit in Erdogan-Partei – EU-Gerichtsurteil: Aleviten unterdrückt I s t a n b u l (dpa). Wohin steuert die Türkei? In der Diskussion über die geplante Verfassungsreform in der Türkei spricht sich Parlamentspräsident Ismail Kahraman für eine islamische Verfassung aus. Der Politiker der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP forderte ein Ende der Trennung zwischen Staat und Religion, die auf Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk zurückgeht. »Der Begriff des Säkularismus sollte nicht in der neuen Verfassung stehen«, sagte Kahraman nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Istanbul. »Wir sind ein islamisches Land. Deshalb sollten wir eine religiöse Verfassung schaffen.« Die Äußerung Kahramans löste Proteste aus. Der Chef der Kommission für die neue Verfassung und AKP-Abgeordnete Mustafa Sentop wies solche Überlegungen nach Angaben der Nachrichtenagentur gestern zurück. Im neuen Verfassungsentwurf sei der Säkularismus vertreten. Über dessen Streichung aus dem Verfassungstext sei nicht diskutiert worden. Auf Betreiben von Staatspräsident Erdogan bemüht sich die AKP um eine neue Verfassung, mit der auch ein Präsidialsystem ein- geführt werden soll. Für ein Referendum über eine neue Verfassung benötigt die Partei eine 60-Prozent-Mehrheit von 330 der 550 Abgeordneten im Parlament in Ankara. Dafür fehlen 13 Stimmen. Unterdessen hat gestern der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte geurteilt, dass die Türkei die schätzungsweise 20 Millionen Aleviten im Land in ihrer Religionsfreiheit verletzt. Sie seien ohne objektive und einsichtige Begründung deutlich schlechter gestellt als die Mehrheit der sunniti- schen Muslime, entschieden die Straßburger Richter. Damit hatte eine Beschwerde von mehr als 200 Aleviten Erfolg. Sie wollen unter anderem erreichen, dass ihre Gebetshäuser und Gottesdienste offiziell anerkannt werden. Heute beschäftigt sich der Bundestag mit der Meinungsfreiheit in der Türkei. Das hatten die Grünen beantragt. In einem Land, das EUMitglied werden wolle, müssten Journalisten frei arbeiten können, sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. Seite 4: Leitartikel Der Säkularismus gehört zum Fundament der türkischen Republik. Will Präsident Erdogan den Passus aus der Verfassung streichen? Foto: dpa LESERBRIEFE WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Wie kann man nur so realitätsfremd sein? Merkel fehlt der Mut zur Wahrheit Deutsche Politik gehört dringend auf den Prüfstand Zu »Beim IS zu sein hat EventCharakter« vom 9. April: Unglaublich, was in Deutschland alles möglich ist. Die Enthüllungen des Verfassungsschutz-Präsidenten Dr. Hans-Georg Maaßen kommen spät, aber wenigstens gilt es offenbar nicht mehr als politisch inkorrekt, die Verbrechen und Verfehlungen von Muslimen in Deutschland zu benennen. Ob das wohl mit dem weiteren Erstarken der AfD zu tun hat? Allerdings habe ich bisher in den Medien nichts von der 15-jährigen Deutsch-Marokkanerin gelesen oder im Fernsehen gesehen, die einem Polizisten ein Messer in den Hals stach. Auch dass muslimische Studenten in Deutschland ihre Semesterferien beim IS verbringen und zurückkehren dürfen und dann gar noch als Held gefeiert werden, wurde bisher nicht thematisiert. Dem Fass den Boden schlägt aber aus, dass in den vergangenen Monaten 70 Prozent der Flüchtlingspolitik unehrlich Flüchtlinge ohne Papiere einwandern durften. Das ist doch offensichtlich Methode und Betrug und bedeutet, dass diese 70 Prozent nicht wirkliche Flüchtlinge sind. Es ist also berechtigt, von »so genannten Flüchtlingen« zu sprechen – eher noch von Eindringlingen. Wie kann man nur so realitätsfremd sein, den Betrug nicht zu erkennen oder – schlimmer – nicht wahrhaben zu wollen, zu vertuschen und zu verschweigen? Wer eine Straftat verschweigt beziehungsweise ihre Vereitelung verhindert, macht sich selbst strafbar – ganz besonders, wenn er dies als Beamter oder sonstiger Verantwortlicher tut. Hier machen sich unser Staatsapparat und die Regierung auf ihren verschiedenen Ebenen schuldig und die »anständigen« Parteien und die Kirchen dürfen sich nicht wundern, wenn sie von den Wählern und Gläubigen die Quittung dafür bekommen. ROLAND SPRENGER 32052 Herford Zur deutschen Flüchtlingspolitik: Es gibt keine Entlastung beim G8 NRW flickschustert nur am Schulsystem herum Zu »Entlastung beim Turbo-Abi« vom 14. April: Entlastung? Glaubt Schulministerin Sylvia Löhrmann (die Grünen) wirklich, dass hier eine »Entlastung« erfolgt? Sie nimmt den Abiturienten ein ganzes Jahr Lernzeit weg und flickschustert nun an den Problemen herum. Hausaufgaben zu begrenzen ist keine Entlastung, sondern führt dazu, dass Wissen nicht mehr nachhaltig verankert werden kann. Das erlebe ich nicht nur bei meinen Kindern. Bei der Begrenzung des Nachmittagsunterrichts verhält es sich genauso, denn im Grunde wird damit bei einem Turbo-Abi nur der restliche Unterricht verdichtet und Unterrichtsinhalte können schlechter an vorhandenem Wissen andocken. Was Silvia Löhrmann bei ihrer »Entlastung« ebenfalls übersieht ist, dass die Unterrichtsausfälle teilweise extreme Ausmaße angenommen haben. Wir führen hier gerade akribisch Buch, was das Gymnasium anbelangt, auf dem unsere Tochter durchs Turbo-Abi »rennt«, und um es mal diplomatisch auszudrücken: Wir sind angesichts der Unterrichtsausfälle extrem irritiert. Ich würde zu gerne mal mit Ministerin Löhrmann sprechen wollen, um zu erfahren, mit welch fundierten Argumenten sie diese Maßnahmen als »entlastend« untermauern kann. MICHAEL HÖNSCH 33428 Harsewinkel Thomas Strobl (links), der Landesvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geben am 21. April in Stuttgart (Baden-Württemberg) nach einer weiteren Runde der Koalitionsverhandlungen ein Statement vor der Presse ab. Foto: dpa Erziehungsdiktatur und Tugendterror Es gibt guten Grund, vor den Grünen Angst zu haben Zum Leitartikel »Die CDU hat Angst vorm grünen Mann« vom 31. März: Leitartikler Ulrich Windolph muss irgendwie in die Grünen vernarrt sein. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls die Lektüre seiner Kommentierung der Lage in Baden-Württemberg. Die Grünen sind für ihn Maßstab der Modernität. Da kommt natürlich ein »biederer« Typ wie der CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf schlecht weg, und eine den Grünen gegenüber reservierte CDU wirkt verschlafen. Dabei hat die CDU, haben wir alle Grund genug, Angst vor den Grünen zu empfinden, jedenfalls ebenso viel Abneigung gegen sie wie gegen die AfD. Trotz Kretschmanns konservativer Mimikry steht die alternative ÖkologistenTruppe für ein anderes Land. Die Grünen sind die Testamentsvollstrecker der 68er Kulturrevolution, und die war nach den Maßstäben von Politologen wie Erik Voegelin, Jacob Talmon oder Hans Buchheim totalitaristisch. Wie einst die Jakobiner wollten sie neue Göttin- nen an die Stelle jenes Gottes setzen, der in der Präambel des Grundgesetzes angerufen wird. Daher ihre Neigung zu Erziehungsdiktatur und Tugendterror. Und die Grünen stehen für ein ökologistisches Menschenbild, das mit dem christlichen, für das die CDU einstehen will, unvereinbar ist. Für den Ökologisten ist der Mensch nichts anderes als ein Tier, so geworden durch die Zufälle und Durchsetzungskräfte der Evolution. Für einen Christen ist er Ebenbild Gottes und steht nach einem Dictum Johannes Pauls II. Gott näher als der übrigen Schöpfung. Das zu sagen, ist mehr als ein ideologisches Glasperlenspiel. Dieser Gegensatz wird sehr praktisch, wenn es darum geht, ein Straßenbauvorhaben oder ein Wohngebiet gegen ein Biotop für Schwanzlurche oder einen Rückzug von Fledermäusen abzuwägen; oder in der Schule Kindern Sexualität nur biologistisch zu vermitteln oder als Feld ethischer Bewährung. BERHNARD MIHM 33100 Paderborn Syrische Flüchtlinge kommen im Hafen von Piräus (Griechenland) an. Foto: dpa Deutschland muss sich seinen europäischen Partnern anpassen In der Flüchtlingspolitik sind europaweit einheitliche Standards nötig Zur europäischen Flüchtlingspolitik: Ärgerlich ist, dass die EU im Asyl- und Flüchtlingsrecht tief gespalten ist. Auf jeden Fall scheinen 27 EU-Staaten bei der Aufnahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen andere Wertvorstellungen zu haben, als sie weitgehend in Deutschland vertreten werden. Das mag in einzelnen Staaten auf unterschiedlichen Erfahrungen im letzten Jahrhundert sowie aktuell auf wirtschaftlichen Schwierigkeiten und mangelnder Finanzkraft, aber auch auf parteipolitischen Erwägungen beruhen. Seltsam mutet an, wenn Politiker in der EU über europäische Lösungen sprechen und dabei Vereinbarungen mit der Regierung in der Türkei treffen, die einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt, gravierend Menschenrechte verletzt und häufig Terrorakten ausgesetzt ist. Ohnehin werden auf diese Weise drohende zukünftige Flüchtlingsströme, die über das Mittelmeer nach Südeuropa drängen, nicht eingeschränkt. Letztlich wird Europa auf Dauer nur zusam- menwachsen und nicht zerbröseln, wenn es imstande ist, sein Asyl- und Flüchtlingsproblem unter eigener Regie auf seinem Territorium zu lösen. Es wäre daher an der Zeit, wenn die EU einheitliche Regeln entwickelt, die in allen ihren Staaten für alle Asylanten und Flüchtlinge verbindlich gelten, wo immer sie in Europa ankommen oder sich aufhalten. Da Deutschland seine hohen Wertvorstellungen in Europa nicht durchsetzen kann, müsste sich Deutschland seinen Partnern in der EU weitgehend anpassen. Um eine überbordende Migration auf Dauer zu verhindern, müsste zwischen nachgewiesener Schutzbedürftigkeit, illegaler Einreise und erwünschter Einwanderung unterschieden werden. In Europa wird sicherlich Einigkeit bestehen, dass aus humanitären Gründen echten Asylanten und Kriegsflüchtlingen Schutz zu gewähren ist. Dabei müsste bei einer EU-weit geltenden Regelung unter der Regie und auf Kosten der EU für Ernährung, Wohnen, medizinische Betreuung, Kindergärten und Schulen, Fortbildungskurse für Er- wachsene usw. gesorgt werden. Allerdings müssten eine strenge Residenzpflicht und ein Arbeitsverbot gelten; Integration wäre ausgeschlossen. Asylanten und Flüchtlinge müssten ohne Ausnahme wieder in ihre Heimat zurückkehren, wenn der Asyl- beziehungsweise Fluchtgrund entfällt. Illegal eingereiste Wirtschaftsflüchtlinge müssten, soweit sie nicht bereits an der Grenze abgewiesen wurden, in menschenwürdige EU-Lager überstellt werden. Dort müssten sie sich ohne jede wirtschaftliche Perspektive aufhalten und bis zu ihrer Abschiebung verbleiben, sofern sie nicht vorher bereits freiwillig in ihre Heimat zurückkehren. Jenseits dieser EU-weit geltenden Regeln würde es jedem Staat freistehen, ein ausschließlich an wirtschaftlichen Aspekten orientiertes Einwanderungsrecht zu schaffen; dies wäre auch für Deutschland der Weg, ausländische Arbeitskräfte anzulocken beziehungsweise demografische Defizite auszugleichen. VOLKER BEUTH 32105 Bad Salzuflen Eigene Wolfsgebiete ausweisen Außerhalb der »Bewirtschaftungsbezirke« muss das Raubtier bejagt werden Zur aktuellen Berichterstattung über den Wolf: Bei dem jüngst bei Mastholte (Kreis Gütersloh) und anderswo gefilmten Jungwolf handelt es sich nach Meinung von Hundesachverständigen nicht um ein Tier, welches in freier Wildbahn geboren wurde. Wenn man bedenkt, dass Wölfe wegen ihres jagenden Verhaltens gute Ausdauerläufer sind, erscheint dieses Tier wenig athletisch. Auch die territoriale Unsicherheit lässt vermuten, dass dieses Tier aus einem Gehege stammt. Zumal dieser Wolf vermutlich später Opfer eines Verkehrsunfalls bei Salzkotten (Kreis Paderborn) wurde. Das arme Tier kann jedem Tierfreund damit nur leid tun. Warum schafft die Politik keine Vorgaben, in welchen geeigneten Gebieten Deutschlands – etwa der Oberlausitz – der Wolf stressfrei vorkommen darf. Der Hirsch als »König des Waldes« oder auch Mufflons und Sikawild beispielsweise dürfen nur auf 15 Prozent der Fläche Deutschlands vorkommen. Außerhalb der so genannten »Bewirtschaftungsbezirke« müs- sen diese Pflanzenfresser intensiv bejagt werden. Warum sollten gleiche Bedingungen nicht auch für den Fleischfresser Wolf als großes Raubtier gelten? HEINZ J. BÖKAMP 33154 Salzkotten Ein Blick aus Frankreich! Nach Worten der deutschen Regierung ist man der Lösung der Flüchtlingsproblematik mit dem TürkeiDeal nähergekommen. Abgesehen davon, ob der jemals im größeren Umfang realisiert wird, ist es eine unmenschliche Verantwortungslosigkeit gegenüber den Menschen in griechischen Lagern insbesondere denen in Idomeni, nicht klar und eindeutig zu sagen, wer wo welche Chancen hat, nach Deutschland zu kommen. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schon in unverantwortlicher Weise und ohne Rücksicht auf die europäischen Partner Erwartungen geweckt hat, die unerfüllbar sind, sollte sie jetzt den Mut haben, für Klarheit zu sorgen. Nur weil sie sich in Schweigen hüllt und damit weiterhin die Hoffnung der Menschen nährt, bei entsprechendem Ausharren doch noch illegal nach Deutschland kommen zu können, dauert das Drama in Idomeni an. So haben Aufrührer immer wieder die Möglichkeit, die Flüchtlinge aufzuhetzen, bis es endlich Tote gibt. Wer spekuliert hier eigentlich zynisch auf ein totes Kind, um dann vermeintlich sagen zu »müssen«, wir können nicht anders, wir müssen die Menschen nach Europa holen. Wenn Angela Merkel nicht das Format aufbringt, es den Menschen dort selbst zu sagen, dann sollte sie zumindest einen hochrangigen Vertrauten wie UnionsFraktionschef Volker Kauder (CDU) oder Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) dorthin schicken, und der sollte vor Ort deutlich sagen: »Eine Chance zur Einreise nach Deutschland besteht nur, indem in offiziellen Lagern in den entsprechenden Regierungszentren ein Asyl- oder Einreiseantrag gestellt wird.« Dazu benötigt man keinen europäischen Beschluss. Gleichzeitig sollte man ein Beispiel geben und schnell mindestens 100 eindeutig realistische Asylanträge bewilligen und die Betreffenden aus den offiziellen Lagern per Flugzeug nach Deutschland bringen. Das wäre ein klares Signal. Andernfalls stärkt man nur die subversiven Aufrührer und kommt den Uneinsichtigen entgegen. Warum gibt man nicht ein solch klares Signal? Ist das Berechnung oder nur Hilflosigkeit? Prof. Dr. JÜRGEN BUSSIEK F-062210 Mandelieu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: dpa Leserbriefe richten Sie per Post bitte an die Adresse: WESTFALEN-BLATT Sudbrackstraße 14 - 18 33611 Bielefeld Per E-Mail erreichen Sie die Redaktion unter: [email protected] (Die E-Mail muss den Absendernamen und die vollständige Anschrift enthalten) Drei Wölfe streifen im Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck (Brandenburg) durch ihr Gehege. Foto: dpa Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar; sie werden aus Zuschriften, die an das WESTFALENBLATT gerichtet sind, ausgewählt und geben die persönlichen Ansichten ihres Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. AUS ALLER WELT / WETTER Leute WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Jagd auf auffälligen Wolf Munster (dpa). Der auffällig gewordene Wolf aus einem Munsteraner Rudel soll gefangen, im äußersten Fall aber auch getötet werden, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums Niedersachsen. Der Wolf hatte sich immer wieder Menschen bis auf wenige Meter genähert, dann sogar einen angeleinten Hund gebissen. Tom Wlaschiha (42), Schauspieler, hat nach eigenen Worten nicht mit dem riesigen Erfolg der Serie »Game of Thrones« gerechnet. Als er zum Casting ging, habe er nicht einmal gewusst, was »Game of Thrones« ist. »Ich dachte, das ist eine amerikanische Serie, in der ein paar Drachen rumfliegen.« Mittwoch, 27. April 2016 Christina Stürmer (33), Sängerin, will ihr Kind mit auf Tour nehmen. »Mein Kind wird ein tolles Tourkind«, sagt die schwangere Österreicherin. Sie wolle das Kind mitnehmen, sobald es ein halbes Jahr alt ist. Stürmer gibt am 21. Mai auf dem Hessentag in Herborn ihr letztes Konzert vor der Babypause. Janosch (85), Autor und Illustrator, hat beim Schreiben von »Oh, wie schön ist Panama« keine Steueroasen im Sinn gehabt. Er habe damals nichts über Panama gewusst, sagt der 85-Jährige. »Erst danach bin ich hingefahren, wollte mich dort ansiedeln, weil es ein Steuerparadies sein soll – abgelehnt.« Susanne Klatten spendet 100 Millionen Euro Reichste Frau Deutschlands kümmert sich mit der Initiative Skala um soziale Projekte Polizisten sollten Kokain testen Toulouse (dpa). In einem Polizeirevier in Toulouse hat eine Frau Kokain und Crack vorgelegt, berichtet der Sender France 3 unter Berufung auf Polizeikreise. Die Frau wurde vorläufig festgenommen, bestritt aber einen Drogenkonsum. Sie habe die Polizisten das Kokain probieren lassen wollte, um dessen Qualität zu prüfen. Polizist schießt auf Angreifer Offenbach (dpa). Ein Polizist hat in einem Offenbacher Polizeirevier einen Mann angeschossen. Drei Kugeln trafen den 31-Jährigen an Oberschenkeln und einer Hand. Der Mann hatte zuvor auf einen 66-Jährigen mit einem Schwert eingeschlagen, ihn verletzt. Auf der Wache ging der Angreifer dann plötzlich auf die Polizisten los. Männliche Geier brüten Ei aus Nordhorn (dpa). Ein schwules Geierpaar soll im Nordhorner Tierpark ein Ei ausbrüten. Wie Tierpark-Sprecherin Ina Deiting gestern sagte, haben die Männchen Isis und Nordhorn das Ei von Geier-Weibchen Lisa unter ihre Fittiche genommen. »Lisa hatte keine Anstalten gemacht, ein Nest zu bauen.« Amoklauf Winnenden Winnenden (dpa). Die Psychiater des Amokläufers von Winnenden müssen sich nicht am Schadensersatz für die Opfer und Hinterbliebenen der Bluttat mit 16 Toten beteiligen. Das Landgericht Heilbronn wies gestern die Klage vom Vater des Täters ab. Die Experten des Zentrums für Psychiatrie in Weinsberg hätten die Amoktat des 17-jährigen Tim K. zu keiner Zeit vorhersehen können oder gar müssen, so das Landgericht. Zwar seien damals Behandlungsfehler gemacht worden, diese seien aber nicht mitursächlich für die Tat. Der Vater des Täters hatte gefordert, dass Ärzte und Therapeuten die Hälfte des Schadensersatzes übernehmen, den er an Opfer, Hinterbliebene, Unfallkasse und die Stadt Winnenden zahlen muss. Das Landgericht hatte diese Summe auf vier Millionen Euro taxiert. Bei ersten Gesprächen mit Experten wenige Monate vor der Tat hatte der Jugendliche gesagt, er habe oft Gedanken »andere umbringen zu wollen«. Er wiederholte das in späteren Gesprächen aber nicht. Acht Jahre für Zahnarzt Gewalt gegen Patienten Big Ben soll verstummen London (dpa). Die legendäre Turmuhr des »Palace of Westminster«, des Gebäudes des britischen Parlaments in London, muss dringend restauriert werden. Deshalb wird der bekannte Glockenschlag von Big Ben 2017 für mehrere Monate verstummen. Seit 157 Jahren ist die zweitgrößte Uhr der Welt fast ununterbrochen im Einsatz. Tat nicht absehbar Die milliardenschwere Erbin des Quandt-Vermögens will mit viel Geld und wenig Bürokratie viel Wirkung für die Gesellschaft erzielen. Foto: dpa B e r l i n (dpa). Eigentlich macht sich Susanne Klatten in der Öffentlichkeit rar. Nun hat die milliardenschwere Unternehmerin das Rampenlicht gesucht, um eine in Deutschland beispiellose Spende anzukündigen. Normalverdiener würden die Summe riesig oder gigantisch nennen, Susanne Klatten aber spricht nüchtern von einem »maßgeblichen Betrag«, als sie gestern in Berlin ihre neue Initiative Skala vorstellt. 100 Millionen Euro will die 53-jährige Unternehmerin und Erbin des Quandt-Vermögens (BMW) in den kommenden fünf Jahren an soziale Projekte spenden. Viel Wirkung für die Gesellschaft, wenig Bürokratie, so skiz- ziert Deutschlands reichste Frau ihr Vorhaben. Dabei ist mit der Initiative beim öffentlichen Spenden für wohltätige Zwecke in Deutschland wohl eine neue Dimension erreicht. In den vergangenen 30 Jahren habe er von so einer Summe nicht gehört, sagt Hartmut Kopf vom Deutschen Spendenrat. Obwohl die Mittel auf bis zu 100 Projekte aufgeteilt werden, könne damit »ein großes Rad« gedreht werden. Klatten (geschätztes Vermögen: 16,4 Milliarden Euro) war schon früher großzügig, eher im Stillen. Sie fördert das junge Unternehmertum an der TU München, hat einen Lehrstuhl für Bildungsforschung gestiftet und ist auch als Parteispenderin bekannt. Mit den ganz großen Summen glänzten in der Öffentlichkeit bislang eher US-Multimilliardäre: zu- letzt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Er kündigte 2015 an, im Laufe seines Lebens sein Vermögen in Höhe von etwa 45 Milliarden Dollar zu spenden. Ähnlich verfuhr im Jahr 2006 der Star-Investor Warren Buffett. Mit Skala wolle sie einen neuen Raum erproben und Projekte dabei begleiten, professioneller zu werden, sagt Klatten. Persönlich wolle sie von den Themen, den Menschen und eben »mitten aus dem Leben« lernen. Dass die Millionen nicht wild über dem sozialen Sektor ausgeschüttet werden, ist allen Beteiligten wichtig zu betonen. Nicht das Gießkannenprinzip, sondern strategische Planung stecke dahinter. Auch wolle man die Projekte nicht »überfördern«. Denn die Zuwendungen der Multimilliardärin kommen uner- wartet: »Wir erhalten bisher kleine Spenden, mal 30 Euro, mal 50 Euro oder vielleicht Firmenspenden von 5000 Euro«, sagt Sabine Jansen von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Eine Aufklärungskampagne zu Demenz ist eines der ersten drei Projekte, die von der Skala-Initiative Mittel erhalten – mehr als 900 000 Euro. Bislang ebenfalls kaum denkbar: Klatten und ihr Partner bei der Mittelvergabe, das Beratungshaus Phineo, eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, kamen auf die Organisationen zu. Erst ab 2017 sollen diese sich auch selbst bewerben können. Bei Phineo analysieren Spezialisten soziale Projekte, machen deren Ansätze für Spender zugänglich. Für Klatten beurteilen sie, soweit möglich, ob die Projekte auch wirksam sind. Nevers (dpa). Ein als »Zahnarzt des Grauens« bekanntgewordener Niederländer ist in Frankreich wegen Gewalt gegen Patienten zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dem Mann wurde vorgeworfen, mehrere Dutzend Menschen bei seinen Behandlungen verstümmelt zu haben. Neben der Gefängnisstrafe verhängte das Gericht in Nevers im Zentrum des Landes auch ein Berufsverbot, wie die Zeitung »Le Journal du Centre« gestern online berichtete. Damit folgten die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Mann hatte 2008 eine Praxis im Ort Château-Chinon eröffnet, wo es keinen Zahnarzt mehr gab. Dann häuften sich die Beschwerden. Eine Frau sagte, dass ihr acht Zähne auf einmal gezogen wurden, andere berichteten von Infektionen und bleibenden Schäden. Die Staatsanwältin hatte in ihrem Plädoyer im März ein »Gesundheitsdesaster« beklagt und dem Mann vorgeworfen, sein Ziel sei es gewesen, mehr Geld von der Krankenversicherung zu bekommen. 585-489 Westfalen-Blatt Brakel Stadtfest begeistert nicht nur Kicker Bad Driburg Sport, Spaß und viel Musik locken vom 6. bis 8. Mai nach Brakel Von Frank S p i e g e l Guten Morgen Lange haltbar Der Senior hat ja gut reden. Seine Frau ist eine ebenso begeisterte wie begnadete Köchin. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, dass jeden Tag frisch und abwechslungsreich gekocht wird. Von diesem ganzen modernen Schnickschnack wie »bio« und »vegan« hält ihr Ehemann nichts. Zumindest für sich selbst. Entsprechend gnädig reagiert er, als eines Tages dann doch einmal eine Tiefkühlpizza als Mittagsmahlzeit herhalten muss. Auch eine Tütensuppe oder Dosenfutter wäre völlig in Ordnung gewesen. Denn: »Ich bin in einem Alter, in dem man jedes Konservierungsmittel mitnehmen sollte, das man kriegen kann.« Margit B r a n d Dringenberg tanzt in den Mai Dringenberg (WB). Die Dringenberger Burgmusikanten fordern zum Tanz in den Mai am Samstag, 30. April, von 20 Uhr an in der Dringenberger Zehntscheune auf. DJ Sventastic wird den Besuchern mit vielen Hits einheizen. Die Besucher können mit Maibowle, kühlen Drinks oder frisch gezapftem Bier den Mai begrüßen. Zwischendurch wird es einen kleinen Snack geben. Weiter geht es mit dem Maifest am Sonntag, 1. Mai. Vor den Toren der Stadthalle/ Zehntscheune und im Schatten der Burg Dringenberg können die Besucher bei gepflegter Blasmusik, deftigen Speisen und gezapftem Bier den ersten Tag des Wonnemonats Mai genießen. Nagelklotz, Spanferkel, Sägewettbewerb und weitere Überraschungen runden den Nachmittag ab. Brakel und dem Kulturring. Wie die Kulturring-Vorsitzende B r a k e l (WB). Die Men- Michaela Markus erläuterte, wird es in diesem Jahr am Freitag und schenkicker-Turnier-Premiere am Samstag die Musikveranstalbeim Brakeler Stadtfest im ver- tung »Brakel bebt« auf dem Marktgangenen Jahr war ein Bom- platz geben. »Am Samstag suchen benerfolg für den Kölsche Fan- wir bei der Aktion ›Open Microphone‹ die vielversprechendsten club aus der Nethestadt. Für Stimmen und Instrumentalmudie zweite Auflage in der In- siker der Region«, berichtete die nenstadt ist mit 24 Gruppen Vorsitzende. Anmeldungen sind unter der E-Mail-Adresse schon jetzt Meldeschluss. Das möglich [email protected]. EiniTurnier ist nur eine der zahlrei- ge Anmeldungen seien schon einchen Attraktionen während gegangen. »Darunter sind auch eider Veranstaltung vom 6. bis nige Mädchen mit ganz tollen Stimmen. Ich freue mich, dass 8. Mai in der Innenstadt. auch Mädchen dabei sind«, sagte sie. Diese hätten sich bislang eher »Mehr Mannschaften können zurückhaltend gezeigt. nicht mitmachen, sonst passt es Jede Art von Kunst ist am Sonnzeitlich nicht«, erklärte Peter de tagmorgen beim KulturfrühschopMey gestern bei der Pressekonfepen von 11 Uhr an auf der Bühne renz im Vorfeld der Veranstaltung. am Markt gefragt. »Musik, KleinIm vergangenen Jahr seien nur kunst, Poetry – jeder darf teilnehacht Mannschaften angetreten. men«, nannte Michaela Markus Das Turnier – es ist das siebte, Beispiele. das der Fanclub ausrichtet – beWeitere Bands auf der Bühne am ginnt am Samstag, 7. Mai, um 9.30 Markt, der WESTFALEN-BLATTUhr auf dem Parkplatz an der RoBühne am Thy und der Sportpark senstraße. Das Finale ist auf 18 Brakel-Bühne am Hanekamp runUhr angesetzt. den das musikalische Am Sonntag bleibt »Der Kölsche Fan- Angebot ab (siehe der Kicker aufgebaut. Kasten). club würde gern »Hier Mannschaften Auch Vereine nutfür ein Turnier zu finzen das Stadtfest, um gegen ein Team den, ist wegen der sich zu präsentieren. des Werberings noch laufenden FußWieder mit dabei ist antreten.« ballsaison kaum mögder Deutsche Alpenlich«, erläuterte Peter verein mit seinem Peter d e M e y Kletterturm. Die Bode Mey. Grundsätzlich könnten sich aber gensportabteilung gerne Teams unter des TV 1890 Brakel Telefon 05272/1658 melden, die bietet die Möglichkeit, sich im Boaus Spaß an der Freude gegeneingenschießen zu probieren. Auch ander antreten wollen. »Der Köldas Spielmobil der Arbeiterwohlsche Fanclub würde gern gegen fahrt ist zu Gast beim Stadtfest. Am ein Team des Werberings antreThy bietet ein riesiger Sandkasten ten«, forderte der Fußballfan die den Jüngsten Spielmöglichkeiten Kaufmannschaft heraus. an. Offizielle Eröffnung des StadtfesErstmals beim Stadtfest dabei tes ist am Freitag, 6. Mai, um 18 sind die Inline-Hockeyspieler TV Uhr auf dem Marktplatz. Brakel Blitze. »Wir stellen am Thy »Wir haben auch in diesem Jahr eine Torwand auf, jeder darf dawieder drei Bühnen mit einem tolrauf schießen«, kündigte Michael len Programm«, kündigte Matthias Bobbert an. Schläger und Bälle Lücke vom Werbering an. Sein würden gestellt. Auf Inline-Skates Dank galt in diesem Zusammenmüsse niemand antreten. »An beihang den Hauptsponsoren Volksden Tagen stellen wir auch gelebank Paderborn-Höxter-Detmold, gentlich mal einen unserer TorhüWESTFALEN-BLATT, der Stadt ter ins Tor«, versprach er eine be- Maibaumfest in Herste Herste (WB). Das elfte Herster Maibaumfest unter der Regie des Heimatvereins beginnt am Sonntag, 1. Mai, um 11.30 Uhr vor dem Bürgerhaus in Herste. Im Mittelpunkt steht der traditionelle Maiumzug mit dem Aufstellen des Maibaumes. Im Anschluss daran beginnt ein attraktives Programm für junge und alte Gäste auf dem Vorplatz des Bürgerhauses. Musikalisch begleitet wird der Tag durch den Musikverein und den Spielmannszug Herste. Einer geht durch die Stadt . . . und bemerkt an dem Weg zwischen Pömbsen und Bad Hermannsborn an einer Sitzbank einen Teppich, den dort wohl jemand illegal entsorgt hat. Ob sich wohl jemand findet, der das gute Stück von der Stelle an dem Weg entfernt, fragt sich mit einigen anderen Bürgen auch . . . EINER So erreichen Sie Ihre Zeitung Servicepunkt Brakel Am Markt 3, 33034 Brakel Telefon 0 52 72 / 37 41 0 Fax 0 52 72 / 37 41 20 Lokalredaktion Brakel Am Markt 3, 33034 Brakel Jürgen Köster 0 52 72 / 37 41 18 Frank Spiegel 0 52 72 / 37 41 19 Sabine Robrecht 0 52 72 / 37 41 29 Silvia Schonheim 0 52 72 / 37 41 29 Fax 0 52 72 / 37 41 20 [email protected] @ ___________________________ www.westfalen-blatt.de Die Band Groove Juice will am Samstag mit Pop, Rock und Blues auf der WESTFALEN-BLATT-Bühne unterhalten. Peter de Mey (vorn von links), Michael Bobbert, Benedikt Gönnewicht und Toni Grohs (Kölsche Freunde, sitzend) sowie Stefan Friedrich (hinten von links) von OWL-Booking, Peter Markus von Rockwärts Brakel, Jochen Brandt, Peter Frischemeier und Simone Schulz sondere Herausforderung für die Interessenten. Und wer möchte, kann an diesem Tag auch die Geschwindigkeit seines Schusses messen lassen. Über Nachwuchstalente würde sich auch das Jugendmusikwerk freuen. Das ist mit einem Stand an der Kriegerehrung vertreten. »Musiklehrer zeigen hier unter anderem Klarinette, Geige und Gitarre«, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Benedikt Gönnewicht. In seiner Funktion als Marktmeister wies er zudem auf die Frühlingskirmes hin, die bereits am Donnerstag, 5. Mai, um 14 Uhr auf dem Platz am Feuerteich öffnet und auch während es Stadtfestes dazu einlädt, schon vor dem Annentag eine Runde im Autoskooter oder der Raupe zu drehen. Darüber hinaus gebe es in der Innenstadt wieder zahlreiche Verkaufsstände und Imbissbuden. Autofreunde kommen in der Rosenstraße auf ihre Kosten, Die Brakeler Autohäuser präsentieren hier eine große Fahrzeugshow. Seine Leistungsfähigkeit zeigt auch wieder der Brakeler Einzelhandel: Die Geschäfte sind am Stadtfest-Sonntag von 13 Uhr an geöffnet. vom Werbering, Klaus Roolf von der Volksbank, Markus Härmens und Matthias Lücke vom Werbering sowie Stephanie Schoppmeier und Sascha Alberding vom WESTFALEN-BLATT sind sicher, dass beim Stadtfest für jeden etwas dabei ist. Foto: Frank Spiegel Das Programm auf den drei Bühnen Volksbank Paderborn-HöxterDetmold-Bühne am Markt: Freitag, 6. Mai: 18 Uhr offizielle Eröffnung; 19.30 Uhr Brakel bebt. Samstag, 7. Mai: 14 Brakel bebt mit »Open Microphon«; 19 Uhr Manuel Meyer Drum-Bustious mit einer Trommel-Show; 20 Uhr Mary and the keys mit Pop, Soul und Country; 21 Uhr Goodbeats mit Groove, Funk und Rock’n’Roll. Sonntag, 8. Mai: 11 Uhr Kulturfrühschoppen mit offener Bühne; 14.30 bis 18 Uhr Disney-Zauber mit 70 Tanzschülerinnen der Jugendfreizeitstätte WESTFALEN-BLATT-Bühne am Thy: Freitag, 6. Mai: 20 Uhr DJ Christoph Hülseweh. Samstag, 7. Mai: 13 Uhr DJ Christoph Hülseweh; 14.30 bis 15 Uhr Fotoaktion »Artikel 1«, Ausstellung und Erläuterung des Projektes durch Carina Kunz; 16.30 bis 18.30 Uhr Sophia Friedrich feat. Johannes Happe mit Akustik-Pop-Songs; 20 Uhr Groove Juice mit Pop, Rock und Blues. Sonntag, 8. Mai: 13 bis 14 Uhr Fotoaktion »Artikel 1«, Ausstellung und Erläuterung des Projektes durch Carina Kunz; 15 bis 18 Uhr The Rockabilly Four mit Rock’n Roll und Rockabilly Live-Musik. Sportpark Brakel-Bühne am Hanekamp: Freitag, 6. Mai: 20 Uhr Sebastian Hegener mit Akustik Pop und Rock. Samstag, 7. Mai: 13 Uhr Goodfaders mit Charts und elektronische Beats; 16.30 bis 18.30 Uhr Betty A. Unplugged mit Pop und Rock; 20 Uhr Flexx mit Top-40 und Partymusik Sonntag, 8. Mai: 13 bis 14 Uhr Sportpark Brakel zeigt die Hip-Hop open class Juniors und Exeqtive Dancecrew; 15 bis 18 Uhr Deja Vooodoo mit 70s Funkadelic Rock. Schulkooperation steht vor dem Aus Altenbekener Rat fühlt sich bei Teilstandort-Schließung übergangen A l t e n b e k e n /Bad Driburg (per). Vor kurzem noch Partner in Sachen gemeinsamer Gesamtschule, herrscht nun Eiszeit zwischen Altenbeken und Bad Driburg. Das Aus des Teilstandortes in der Egge hat tiefe Risse hinterlassen. Das angespannte Verhältnis zwischen beiden Kommunen wurde in der jüngsten Ratssitzung in Altenbeken deutlich. Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe war schriftlich mit einer Bitte an das Gremium herangetreten. Demnach soll den Eltern der Fünft- bis Siebtklässler, die aktuell in insgesamt sechs Klassen noch in Altenbeken zur Schule gehen, empfohlen werden, zum Sommer nach Bad Dri- burg zu wechseln. Auch solle an der Vereinbarung eines gemeinsamen Schul-Sozialraumes festgehalten werden. Diesen Wunsch lehnte unter anderem Andreas Kersting (SPD) mit Hinweis darauf ab, dass die Eltern Wahlfreiheit hätten und am Ende selbst entschieden, an welche Schule sie ihre Kinder schickten. Hermann Striewe (CDU) fand noch deutlichere Worte: »Wir sollten den Sargnagel auf den Teilstandort Altenbeken nicht auch noch selbst einschlagen. Was ist das für ein Signal an die Eltern, die ihre Kinder unter der Voraussetzung angemeldet haben, dass sie hier auch bis zum Ende der Schullaufbahn unterrichtet werden?« Bürgermeister Hans Jürgen Wessels präsentierte dem Rat ein vorgefertigtes Antwortschreiben an sei- nen Amtskollegen, das Vorwürfe erhob. Wörtlich heißt es darin: »Der Rat der Gemeinde Altenbeken ist über das gemeinsame Vorgehen der Schulleitung und der Stadt Bad Driburg in Bezug auf die Schließung des Teilstandortes Altenbeken der Gesamtschule Bad Driburg–Altenbeken irritiert. (...) Da die Schließung des Teilstandortes Altenbeken von der Stadt Bad Driburg und der Schulleitung bereits ohne vorherige Zustimmung durch die Gemeinde Altenbeken öffentlich kommuniziert wurde, hält es der Rat der Gemeinde Altenbeken für nicht mehr opportun, über die gestellte Frage zu beraten.« Einstimmig beschloss der Gemeinderat, dass die vorhandenen Klassen weiterhin am Standort Altenbeken unterrichtet werden sollen und der Kooperationsvertrag mit Bad Driburg aufgelöst werden Da war die Welt noch in Ordnung: Hans Jürgen Wessels (links) und sein Amtskollege Burkhard Deppe besiegelten 2012 auf der Kreisgrenze symbolisch die Schulpartnerschaft. Archivfoto: Bernhard Liedmann soll. In der jüngsten Ratssitzung in Bad Driburg informierten Bürgermeister Burkhard Deppe und Schulamtsleiter Uwe Damer über die Reaktion aus Altenbeken. Wie Damer erklärte, habe es 36 Anmeldungen für das neue Schuljahr für die Jahrgangsstufe 5 gegeben. 25 dieser Kinder würden künftig in Bad Driburg beschult werden. Elf Eltern hätten sich für andere Schulen und Schulformen entschieden. LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL WESTFALEN-BLATT Nr. 98 »Wurzeln geben Halt« Pater Anselm Grün beeindruckt seine Zuhörer am Gymnasium St. Xaver Wandern zu den Ösequellen Dringenberg (WB). Der Heimatverein Dringenberg wandert am 1. Mai ins Quellgebiet der Öse. Die Wanderer wollen gemeinsam mit Willi Beller von der AntoniusKapelle die Quellpunkte der Öse aufsuchen. In Fahrgemeinschaften starten die Teilnehmer um 9 Uhr ab Burg. Der letzte Abschnitt des Dringenberger Schnatgangs beginnt am 7. Mai ebenfalls um 9 Uhr an der Burg. Für beide Wanderungen ist jedem Wanderer festes Schuhwerk zu empfehlen. Gilde trauert um Heribert Leßmann Bad Driburg (WB). Die Bad Driburger Schützengilde trauert um ihren verstorbenen Schützenbruder Heribert Leßmann. Er war langjähriger Offizier der vierten Kompanie und hat sich früher unter anderem als Fahnenadjutant verdient gemacht. Die Messfeier beginnt am Donnerstag, 28. April, um 10 Uhr in der Südstadtkirche. Anschließend die Beisetzung um 11 Uhr auf dem Friedhof. Maiwanderung zur Hütte Bad Driburg (WB). Der Heimatverein Bad Driburg unternimmt am 1. Mai eine Wanderung. Start ist um 9.30 Uhr am Westfriedhof. Anschließend erwartet die Teilnehmer ein rustikaler westfälischer Brotzeitteller in der Driburger Hütte. Diese ist von 9 Uhr an für alle Wanderer geöffnet. Bad Driburg Ausstellungen Burg Dringenberg, Burgstraße 33, Telefon 052591254, 14 bis 17 Uhr geöffnet, Ansprechpartner für Führungen usw. Johannes Georg, Telefon 05259/1254, Infos unter www.heimatverein-dringenberg.de. Friedrich-Wilhelm-Weber-Museum in Alhausen , Telefon 05253/98940, 14 bis 16 Uhr (Spezialmuseum für Kultur und Literatur/Kräutergarten) geöffnet. Glasmuseum , Schulstraße 7, Telefon 05253/974494, 14 bis 17 Uhr geöffnet. Kunstforum Bad Driburg , Telefon 05253/974716, 18.30 bis 20.45 Uhr Malerei-Kurse für Erwachsene. Museen im Wasserschloss Neuenheerse, Stiftsstraße 2, Telefon 05259/930333, Naturkunde, Jagdkultur, Europäisches Kulturgut, Ethnographie, Kolonialgeschichte, Preußen; täglich Führungen von Gruppen und Vereinen, E-Mail: [email protected], www.wasserschloss-neuenheerse.de. Gesundheit Ambulante Herzsportgruppe , 16.30 Uhr Treffen in der Sporthalle der Klinik Bad Hermannsborn. Rat und Hilfe AWO-Beratungsstelle für Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität im Kreis Höxter , 9 bis 12 Uhr Bürozeiten, Termine nach Vereinbarung, 05253/93 502-18, Caspar-Heinrich-Str. 15. AWO-Sozialstation , 8 bis 13 Uhr Sprechstunde in der Caspar-Heinrich-Straße 15, 05253/931110. Frauenberatungsstelle der AWO für den Kreis Höxter , 9 bis 17 Uhr für von Gewalt betroffene Frauen, erreichbar montags bis Bad Driburg (WB). Nach dem Vortrag von Pater Anselm Grün herrscht in der voll besetzten Aula des Gymnasiums St. Xaver Stille. Erst nach einigen Sekunden setzt nach und nach ein sich steigernder und ungewöhnlich langer Applaus ein. Er bringt zum Ausdruck, wie stark sich die Zuhörer von den einfachen und klaren Worten des weltweit bekannten Schriftstellers angesprochen fühlen. Pater Anselm Grün hielt auf Grundlage seines 2012 erschienen Buches »Wurzeln. Festen Halt im Leben finden« einen freien Vortrag, in dem er dem Publikum lebendig vor Augen führte, wie aus negativen Lebenserinnerungen wahre Stärken entstehen können. Schulleiter Dr. Peter Kleine hob in seiner Begrüßung die Art und Weise hervor, mit der es Anselm Grün in seinen zahlreichen Büchern immer wieder gelinge, die Menschen für eine andere Sichtweise auf das Leben zu gewinnen. »Er schreibt schnörkellos über seelische Befindlichkeiten und erfasst den Zeitgeist«, sagte Kleine. Diese Erfahrung habe die Schulgemeinde bereits im Jahr 2010 machen dürfen, als Pater Anselm zum ersten Mal zu Gast gewesen sei. Umso größer sei die Freude darüber, den Schriftsteller erneut für einen Vortrag im Jubiläumsjahr der Schule gewonnen zu haben. »Es ist wichtig, sich mit seinen eigenen Wurzeln in Berührung zu bringen.« Zu diesem Schluss kam Pater Anselm Grün gleich zu Beginn seiner Rede, nachdem er über seine Erfahrungen in der geistigen Begleitung von Menschen berichtete. So gebe es immer wieder »Brüche« im Leben, an denen es von besonderer Bedeutung sei, sich seiner eigenen »Wurzeln« zu vergewissern, um wie ein Baum wieder aufblühen zu können. Diese Wurzeln könnten unter anderem in der Beziehung zu Freunden oder der Familie bestehen. Aber auch feste, in den Alltag integrierte »Die Schule ist wie ein schützender Baum, um die Erde mit Menschen zu befruchten, die für die Welt ein Rituale trügen dazu bei, nach einem Schicksalsschlag wieder Halt im Leben zu finden. Im weiteren Verlauf seines Vortrags merkte Grün jedoch an, dass diese grundsätzlich lebenswichtigen Wurzeln mitunter negativ belastet sein können: »Die Beziehung zu Eltern, Geschwistern oder Freunden kann gestört sein.« In solch einer Situation sei es nicht möglich, die Wurzeln einfach abzuschlagen, wenn man sich nicht selbst beschneiden wolle. Vielmehr ginge es darum, Verletzungen anzunehmen oder, wie es die Mystikerin Hildegard von Bingen formuliert habe, »Wunden Segen sind.« Mit diesen Worten schloss Pater Anselm Grün seinen Vortrag im Gymnasium. in Perlen zu verwandeln.« Dies sei allerdings mit einem mitunter schwierigen inneren Prozess verbunden, ein Weg, auf dem Menschen jedoch über sich hinauswachsen könnten und der auch im biblischen Gleichnis vom Senfkorn beschrieben werde, indem aus etwas Kleinem ein starker Baum mit tiefen Wurzeln erwachse. In diesem Zusammenhang erinnerte Grün auch an die Geschichte der Missionsschule St. Xaver, die vor hundert Jahren mit nicht einmal mehr als zwanzig Schülern den Schulbetrieb aufgenommen habe und sich trotz der Wirren der Zeit zu einem Gymnasium mit am Mittwoch, 27. April Senioren Seniorengemeinschaft Pömbsen , 14.30 Uhr Messe in der Pfarrkirche, anschl. Seniorennachmittag im Pfarrheim. Veranstaltungen Kundalini-Yoga , 18 Uhr in der Vital-Klinik Dreizehnlinden. Kurkonzert , 15 Uhr Brunnenarkaden oder Konzertmuschel. Seniorenkreis , 15 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum, Brunnenstraße 10. Volkshochschul-Zweckverband Bad Driburg/Brakel/Nieheim/ Steinheim , 20 Uhr Filmvorführung im Kino Bad Driburg: Edward Snowden. Vereine und Verbände Bridge-Club Bad Driburg , 18.30 Uhr Paar-Turnier im Waldcafé Jäger, Waldstraße 1. Kirchenchor Cäcilia St. Pater und Paul , 19.30 Uhr Probe im Gemeindetreff, Prälat-Zimmermann-Straße 9. Notdienste Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis im Eingangsbereich des St.-Ansgar-Krankenhaus (zentrale Ambulanz) von 13 bis 22 Uhr, danach Ambulanz des jeweiligen Krankenhauses ohne Voranmeldung aufsuchen, für Hausbesuch oder bei Unklarheiten immer Telefon 116 117. Kinderärzte: 13 Uhr bis Do. 8.00 Uhr: St.-Ansgar-Krankenhaus. – Augenärzte: über die Rufnummern der Augenarztpraxen des Kreises Höxter und des St.-Ansgar-Krankenhauses Höxter zu erfragen – Notdienstbereite Apotheken für den Kreis Höxter: Rosen-Apotheke, Nieheimer Str. 10, Brakel, Telefon 0 52 72/95 55; Liborius-Apotheke, Lange Str. 32, Beverungen, Telefon 0 52 73/3 52 22; Center Apotheke, Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, Telefon 0 52 33/95 25 35; Desenberg-Apotheke, Hauptstr. 64, Warburg, Telefon 0 56 41/61 22. Änderungen vorbehalten, Telefon 0800 00 22 8 33, www.akwl.de Kinoprogramm Was, wann, wo freitags von 9 bis 17 Uhr, Tel: 0160 937 oder 0160 937930-30, offene Sprechzeit: Mittwochs von 14 – 16 Uhr in Bad Driburg. Selbsthilfegruppe Angst , 19 Uhr Treffen in der Knappschafts-Klinik, Georg-Nave-Str. 28, Kontakt über Tel. 05271/6941045. Ambulante Rehabilitation für Suchtkranke , Telefon 05272/371460, telefonische Beratung (Beratungszentrum). Ev. St.-Petri-Stift , 15.30 bis 16.30 Uhr Sprechstunde, ambul. betreutes Wohnen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchtproblemen. Mittwoch, 27. April 2016 Musikverein Herste , 19.30 Uhr Probe im Bürgerhaus. BSG Bad Driburg, Knappschaftsklinik Bad Driburg , 16 bis 17.30 Uhr Rückengymnastik. , 16.30 Uhr, 17.30 Uhr, 18.30 Uhr, 19.30 Uhr Warmwassergymnastik. Brakel Westfalen-Blatt WESTFALEN-BLATT Brakel, 9.30 bis 12.30 Uhr, 14.30 bis 18 Uhr Servicepunkt, Anzeigen und Vertrieb, Telefon 05272/37410; Redaktion erreichbar unter 05272/374118. Ausstellungen Stadtmuseum Brakel , Telefon 05272/360270, Führungen auf Anfrage. Alte Waage , 14 bis 16 Uhr Ausstellung geöffnet: geflüchtet - fled / Momente der Flucht aus Syrien. Politik Stadt Brakel , 18 Uhr Sitzung des Bauausschusses, Alte Waage. Rat und Hilfe Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst für den Kreis Höxter , Telefon 05272/3929036, Informationen bei Silvia Drüke, Telefon 05272/6071730 oder 0151/62913888. , Informationen bei Silvia Drüke, Telefon 05272/6071730 oder 0151/62913888. Beratungszentrum des Caritasverbandes für den Kreis Höxter, Klosterstraße 9 , Telefon 05272/371460, 8.30 bis 12.30 Uhr, 14.30 bis 17.30 Uhr und nach Vereinbarung. Erziehungsberatung, Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht- und Drogenberatung, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Frühförderung und Beratung,. Caritas-Geschäftsstelle , Telefon 05272/37700, 8 bis 12.30 Uhr, 14 bis 17 Uhr Klosterstraße 9. Caritas-Schwangerschaftsberatungsstelle , Telefon 05272/377058, Termine nach Vereinbarung. Hospizgruppe Brakel , Gabriele Schwemmer oder Rita Tensi, Telefon 0175/5032133. Integrationsfachdienst , Beratung für Schwerbehinderte, Sprechzeiten nach Vereinbarung, Telefon 05251/8786945. Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete, Betroffene und Angehörige , 19 Uhr in der Altentagesstädte am Kirchplatz 10, Auskunft unter Telefon 05259/932251. Sucht- und Drogenberatung für Betroffene und Angehörige , 16 bis 17.30 Uhr Sprechstunde, Kirchplatz 2, Telefon 05272/371460. Veranstaltungen Caritas-Kaufhaus , 15 bis 18 Uhr im Haus Salmen am Markt. Vereine und Verbände HC '78 Brakel , 19 bis 20 Uhr Training für Frauen in der Halle des PLG. Jugendfreizeitstätte Heilige Seele , 11.30 bis 16 Uhr Mittagsbetreuung für Schüler. , 14.30 bis 20.30 Uhr geöffnet. Löschzug Brakel , 18 Uhr Dienstabend, Feuerwache Ostheimer zahlreichen Schülern und Lehrern entwickelt habe. Mit dem folgenden abschließenden Vergleich, der die Bedeutung von Schulen noch einmal hervorhob, schloss Pater Anselm Grün seine Ansprache: »Die Schule ist wie ein schützender Baum, um die Erde mit Menschen zu befruchten, die für die Welt ein Segen sind.« Dass es dementsprechend auch als Schulgemeinde von Bedeutung ist, sich seiner Wurzeln bewusst zu werden und darüber insbesondere zum hundertjährigen Jubiläum intensiv nachzudenken, wurde mit diesem eindrucksvollen Vortrag mehr als deutlich. Straße. Sportschützen Brakel , 18.30 bis 20 Uhr Jugendtraining ab 12 Jahre, Schießstand Stadthalle Brakel. TV 1890 Brakel , 19.30 Uhr Fit mit Fun in der Turnhalle der Brede. , 19.30 Uhr Fit mit Fun in der Turnhalle der Brede. TV 1890 Brakel Bogensport , 16.30 bis 19.30 Uhr Training in der Sporthalle des Generationenparks. TV 1890 Brakel Gymnastik , 18.15 bis 19.15 Uhr Fit und aktiv ab 50 in der Turnhalle der Brede. VRB Brakel/Verein für Rehasport , 17 Uhr Osteoporose-Gymnastik (Halle des PLG). , 18.30 Uhr Wirbelsäulengymnastik im Clubheim am Sportplatz in Siddessen. , 19 Uhr Rückengymnastik (Halle des PLG). DLRG-Ortsgruppe Brakel, Hallen-Bad Brakel , Am Bahndamm 12, Telefon 05272/4174, 18 bis 21 Uhr Training. DJK Brakel, Handball, Sporthalle Brede , 17.30 bis 19 Uhr Training für Minis (fünf bis neun Jahre) und Jungen/Mädchen (neun bis 10 Jahre). DJK Brakel, Badminton, Sporthalle Kreisberufskolleg , 17.30 bis 19 Uhr Training für Kinder ab acht Jahren. , 19 bis 21.30 Uhr Training für Jugendliche, Erwachsene und Hobbyspieler. DJK Brakel, Eltern- und Kinderturnen, Sporthalle Kreisberufskolleg , 15.30 bis 16.30 Uhr Gruppe 1 (zweijährige Kinder). , 16.30 bis 17.30 Uhr Gruppe 2 (dreijährige Kinder). DJK Brakel, Leichtathletik, Sportplatz Pahenwinkel , 17.30 bis 19 Uhr Training für Kinder und Jugendliche. TV 1890 Brakel, Turnhalle der Grundschulen in der Klöckerstraße , 18 bis 19 Uhr Wirbelsäulengymnastik, 19.15 bis 20.15 Uhr Bodyforming. Central Kino Borgentreich, Mühlenstr. 12, Telefon 05643/8175, 16.30 Uhr, 20 Uhr The Boss, 16.30 Uhr, 20 Uhr The Jungle Book 3D, 18 Uhr The Huntsman & The Ice Queen, 20 Uhr How to be Single. Kino Bad Driburg, Am Rathausplatz 1, Telefon 05253/940040, 17 Uhr, 20 Uhr The Jungle Book 3D, 17 Uhr Mein Ein, mein Alles, 20 Uhr Citizenfour. Kino Brakel, Lütkerlinde 6, Telefon 05272/393828, 17 Uhr, 20 Uhr The Jungle Book 3D. Kino Roxy Holzminden, Fürstenberger Str. 5, Telefon 05531/1279955, 15.20 Uhr, 17.35 Uhr, 19.50 Uhr The Jungle Book 3D, 15.40 Uhr, 17.45 Uhr, 20 Uhr The Boss, 17.30 Uhr, 20 Uhr Gods of Egypt 3D, 17.45 Uhr, 20 Uhr How to be Single. Beilagenhinweis Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne Postauflage) enthalten Pros pekte der Firmen l l l l MÖBELKREIS BRAKEL TAKKO FINKE WOHNWELT EGOFITNESS Wir bitten um Beachtung. Fragen zu Ihrer Prospektvertei lung beantworten wir Ihnen gerne unter Telefon 05 21/58 53 44. WESTFALEN-BLATT Höxtersche Zeitung, Westfalen-Zeitung, Brakeler Anzeiger, Bad Driburger Anzeiger, Beverunger Anzeiger Herausgeber: Carl–Wilhelm Busse † Redaktionsleitung: André Best Ulrich Windolph Chefs vom Dienst: Andreas Kolesch (Nachrichten) Carsten Jonas (Verlagstechnik) Verantwortliche Redakteure: Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas Lunk; Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Aus aller Welt/Motor: Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo Steinsdörfer; Reise: Thomas Albertsen (Panorama-Verlag) Lokalredaktionen Höxter/Brakel: Redaktionsleitung: Ingo Schmitz; Stellv.: Michael Robrecht; Brakel/Bad Driburg: Jürgen Köster, Frank Spiegel; Lokalsport: Matthias Reichstein (Leitung), Jürgen Drüke Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich: Gabriele Förster Geschäftsführung: Frank Best Harald Busse Zeitungsverlag für das Hochstift Paderborn GmbH Senefelderstraße 13, 33100 Paderborn Telefon: 0 52 51 / 8 96 -0 Telefax: 0 52 51 / 89 61 69 E-Mail: [email protected] Druck: Westfalen-Druck GmbH Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die Anzeigenpreisliste Nr. 27 vom 1. Januar 2016 Abonnementskündigungen: Bei Boten- oder Postzustellung können nur Abbestellungen zum Quartalsende berücksichtigt werden, wenn diese schriftlich möglichst per Einschreiben bis zum 1. des Vormonats abgeschickt sind. Zusteller nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Bezugspreise monatlich 29,70 Euro per Boten einschl. Zustell-Lohn mit steuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 31,50 Euro, Studenten-Abonnement 17,00 Euro. Beim Abonnements- und Einzelverkaufspreis inkl. 7% MwSt. Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises ab dem siebten Tag der Unterbrechung. Bei Nichterscheinen der Zeitung im Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Haftung. Erscheinen werktags. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger Einwilligung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politischen Aussageinhalts stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar. Unserer Freitagsausgabe liegt das Unterhaltungs- und Fernsehmagazin prisma bei. Wir verwenden Zeitungspapier mit hohem Altpapieranteil. LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Anonyme Online-Beratung nimmt zu Zahl der Konfliktberatungen für Schwangere stabil – »Donum vitae« stellt Jahresbericht 2015 vor Versammlung der DJK Brakel Brakel (WB). Der Vorstand der DJK Brakel lädt Mitglieder, Übungsleiter und Funktionäre am morgigen Donnerstag in die Gaststätte Tegetmeier zur Versammlung. Beginn ist 19 Uhr. Hier stehen Blitzer Mittwoch l Willebadessen, L 828, Höhe Borlinghausen l Nieheim, FriedrichWilhelm-Weber-Straße Die Polizei behält sich weitere Kontrollen vor. Kreis H ö x t e r (sis). Frauen und Familien in schwierigen Lebenssituationen finden den Weg in die Beratung von »Donum vitae« eher. Damit aber auch »ganz normale« Paare nach der Geburt ihres Kindes das Angebot nutzen, hat die Schwangerenberatungsstelle einen Elternlotsendienst im St.-Ansgar-Krankenhaus gegründet. »Seit September besuchen wir montags Mütter und Väter nach der Geburt ihres Kindes im Krankenhaus und stellen uns vor«, erklärt Christina Irgang, Leiterin der Schwangerenberatungsstelle. »Wir lassen ein Kärtchen da, dann können sich die Eltern bei Bedarf melden, wenn sie sich etwa über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten informieren möchten«, sagt sie. Durch den neuen Lotsendienst, aber vor allem durch neue und komplexe Gesetze wie zum »Elterngeld Plus« seien die Beratungszahlen nach der Geburt angestiegen, von 132 im Jahr 2014 auf 204 im Jahr 2015. Die Zahlen der Schwangerschaftskonfliktberatungen im Kreis Höxter seien hingegen ziemlich stabil. Der Jahresbericht von »Donum vitae« führt für das vergange- ne Jahr 127 Konfliktberatungen auf. Im Vorjahr waren es 98. Diese Schwankung sei normal. »2010 waren es auch 128 Konfliktberatungen«, erklärt die stellvertretende Leiterin Steffi Werner. Gezählt würde jede Beratung. Steffi Werner: »Im Konflikt steht jeder, der sich mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch befasst. Das ist der Mann, der kein Vater geworden ist, genauso wie die Frau, die sich vielleicht vor zehn Jahren gegen ein Kind entschieden hat.« Mit der anonymen und kostenlosen Online-Beratung erreicht »Donum vitae« immer mehr Menschen (www.donumvitae-onlineberatung.de). »Seit letztem Jahr ist die Internetseite für das Smartphone optimiert worden«, berichtet Christina Irgang. Die Zahl der Online-Beratungen sei somit auf 154 Personen gestiegen. Die OnlinePlattform bietet seit Anfang des Jahres auch eine Beratungsseite in leichter Sprache – etwa für Migranten. »Damit möglichst wenig Jugendliche die Schwangerenkonfliktberatung nutzen müssen, bieten wir Workshops an Schulen an. 154 Präventionstermine haben wir 2015 im Kreis Höxter durchgeführt«, sagt Beraterin Steffi Werner. Verhütungsmethoden seien dabei nur ein Thema, genauso gehe es bei den Schülern um Liebe oder Eifersucht. Christina Irgang (links) und Steffi Werner haben den Jahresbericht von »Donum vitae« vorgestellt. 127 Zahlen im Jahr 2015 Schwangerschaftskonfliktberatungen sind 2015 im Kreis Höxter durchgeführt worden. Foto: Schonheim fliktberatungsstellen. Im Kreis Höxter gibt es vier Beratungsstellen. In Höxter, Brakel, Warburg und Steinheim wird Schwangeren Der Verein »Donum vitae« ist Träger von Schwangerschaftskon- und Familien Hilfe angeboten. Gesamtfälle: 987 (2014: 887) Konfliktberatungen: 127 (98) Gruppenveranstaltungen: 154. Multitalent Alexander Mikus − Anzeige − Mottiv iv-S Se vie vie ten in edlen Frühlings -Farben/ -Muster Burgtheater Dringenberg zieht Bilanz und ehrt Mitglieder Dringenberg (WB). Auf eine erfolgreiche Theatersaison haben die Mitglieder des Burgtheater Dringenbergs bei der Jahreshauptversammlung zurückgeblickt. Die Vorsitzende Ingrid Pape fasste treffend zusammen, dass mit dem Kinderstück »Dornröschen«, das im Herbst 2015 von den Nachwuchsschauspielern geboten wurde, sowie dem Stück »Drei Kerle und ein Halber« aus der Weihnachtssaison in der Gastwirtschaft Hausmann wieder viele Zuschauer begeistert werden konnten. Dies sei jedoch nicht nur den guten Schauspielern, sondern auch den Bühnenbildnern, Tontechnikern und allen anderen Helfern vor und hinter der Bühne zu verdanken. Der Vorstand des Burgtheaters verleiht Urkunden für langjährige Mitgliedschaft (von links): Ingrid Pape, Andreas Falke, Simone Pape, Elmar Auge und Rita Bernard. Einen besonderen Dank für seinen Einsatz erhielt dabei Alexander Mikus, der in der Saison nicht nur als Bühnenwart für die Planung, den Aufbau und den Feinschliff der Theaterbühnen und des Karnevalswagens tätig war, sondern zudem noch sein Bühnendebut im Stück »Drei Kerle und ein Halber« gab. Nach der Verlesung des Geschäfts- und Kassenberichtes durch Rita Bernard standen Ehrungen im Mittelpunkt der Versammlung. Simone Pape, Andreas Falke sowie Elmar Auge erhielten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft eine Auszeichnung durch den Vorstand. Ingrid Pape berichtete über die ersten Theatererfahrungen dieser Mitglieder, deren Engagement beim Bühnen- und Karnevalswagenbau und gab dabei auch persönliche Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Vereinsausflüge zur allgemeinen Erheiterung der Versammlung preis, bevor sie den dreien ihre Urkunden und traditionsgemäß eine Mettwurst überreichte. »Wir in unserer Region« St. Kaspar Neuenheerse stellt in der Burg Dringenberg aus Neuenheerse/ Dringenberg (WB). Unter dem Titel »Wir in unserer Region« stellen Schüler des Gymnasiums St. Kaspar ihre Werke aus dem Kunstunterricht in der Burg Dringenberg aus. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung brachte der Vorsitzende des Heimatvereins Dringenberg, Johannes Georg, seine besondere Freude darüber zum Ausdruck, dass das Gymnasium St. Kaspar nun schon zum zweiten Mal interessierte Besucher in die Burg Dringenberg einlädt und Arbeiten der Klassen 5 bis 9 sowie der Oberstufenjahrgänge 10 bis 12 zeigt. Die Schüler haben sich in den vergangenen Monaten auf unterschiedliche Weise mit dem Thema auseinandergesetzt. Schulleiter Matthias Nadenau zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der entstandenen Arbeiten. Diese verdeutlichen eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Person, indem sie Besonderheiten und Vorlieben herausstellen. »Jeder Schüler hat sich künstlerisch mit sich selbst, seiner Heimat und seinem Leben auseinandergesetzt und sieht jetzt vielleicht ›rote Fäden‹, die ihr und ihm vorher verborgen waren«, erklärte Schulleiter Nadenau in seiner Ansprache. Für die Qualität der Arbeiten und für den Mut sich auf das Wagnis einzulassen, sprach Nadenau den jungen Künstlern seine Hochachtung aus. Besonders beeindruckend sind die »Bauwerke im Schuhkarton«. Der Altenbekener Viadukt wurde genauso wie das Hermannsdenkmal, die Externsteine, Burgen und Kirchen der Region fantasievoll in Szene gesetzt. »Während die jüngeren Schüler eher spielerisch, fantasievoll mit der Farbe umgehen, setzen die Jugendlichen der Oberstufe die künstlerischen Mittel ganz bewusst und gekonnt ein«, so Monika Nauendorf, Fachvorsitzende für das Schüler des Gymnasiums St. Kaspar zeigen ihre Arbeiten, hier das Projekt »Meine Süßigkeiten«. Fach Kunst am Gymnasium St. Kaspar. Mit ihren Kolleginnen Leonie Menne und Julia Holl hat sie die Ausstellung von mehr als 400 Exponaten vorbereitet. Die Ausstellung »Wir in unserer Region« gibt einen Einblick in den Kunstunterricht des Gymnasiums St. Kaspar und eröffnet allen Interessierten die Möglichkeit, einmal näher hinzuschauen und sich durch die Fülle an Eindrücken informieren und inspirieren zu lassen. Die Ausstellung bleibt eine lebendige, eine sich ständig erweiternde Ausstellung, denn in den kommenden Wochen werden immer wieder neu fertiggestellte Arbeiten hinzugefügt, erklären die verantwortlichen Pädagogen. Die Ausstellung der Schülerarbeiten ist noch bis zum 5. Juni während der normalen Öffnungszeiten der Burg Dringenberg im vorderen Rittersaal zu sehen. Diese sind: montags und samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags und an Feiertagen von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr. 20er 33x33cm Detmold-Lage-Lemgo-Lügde-Schötmar-Horn Steinhagen-Blomberg-Steinheim-Augustdorf Leopoldshöhe/Asemissen-Barntrup -.49 Bitte Öffnungszeiten der jew. Filialen beachten (Keine Gewähr für Irrtum od. Druckfehler) Super-Posten!! ca 10.000 Da.-/He.-Gürtel 30 Pal. Glas-Dek ko!! !! z.T. Markenware v. "Hilfiger"- "Guess"Glas-V Vasen "Esprit" u.a. in vielen versch. Größen z.T. Leder - Lack - Kunststoff und Formen - viele versch. Farben, Längen u. B. ko 12x15cm z..B Ausführungen e 4. 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St. Nikolai Höxter Amelunxen, Drenke und Wehrden Acht Kinder aus den Ortschaften Amelunxen, Drenke und Wehrden haben in der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Amelunxen ihre Erste Heilige Kommunion erhalten. den Gottesdienst leitete Vikar Stephan Mas- solle: (vorne von links) Nikita Neb, Stella Schicht, Lisa Jünemann, Jolina Gelsdorf und Paul Scheideler sowie (zweite Reihe von links) Merle Danielewska, Maike Westermann und Leonie Lauterbach. In der St.-Nikolai-Kirche in Höxter gingen zur Ersten Heiligen Kommunion: Daria Gawlik, Marten Schenk, Francesco Imbesi, Kimberly-Eilin Dohmen, Gina Fleischhauer, Joshua Hannes Neumann, Philipp Schlenke, Finnya Angelina Caprice Erfkämper (Boffzen), Samea Heinze, Sophie Reuter, Vincent Golüke, Finn Henrik Hostmann, Hanna Gierse, Hendrik Jegust, Hugo von Ratibor, Johannes Baptist Johlen, Sofie Oberst, Sophie Kube, Pia Hermanns, Jamie-Elias Neumann und Mathilda Sann. Kinder danken für ihr Fest Kommunionsfeiern im Kreis Höxter Kreis H ö x t e r (WB). Zahlreiche Kinder aus dem Kreis Höxter haben in feierlichen Gottesdiensten ihre Erste Heilige Kommunion empfangen. Sie möchten nun vor allem denen Danke sagen, die sie auf diesen Tag vorbereitet und dabei unterstützt haben. St. Meinolfus Bellersen Die Kinder in der St.-Meinolfus-Kirche Bellersen haben ihre Erste Heilige Kommunion empfangen: Mia-Sophie Holtemeier, Mia Litschel, Joy-Malin Struck, Jona-Samuel Temme und Fiby Wiehe mit Pastor Alexander Zamiara. Zuvor haben sich die Kommunionkinder intensiv mit ihrem katholischen Glauben in Vorbereitungsseminaren auseinandergesetzt. Sowohl die Kommunionsfeste als auch die Vorbereitungskurse standen unter bestimmten Mottos. So lautet die diesjährige Losung in der St.-Meinolfus-Gemeinde in Bellersen »...da berühren sich Himmel und Erde«. Ihren großen Tag erlebten die Kommunionkinder nach den feierlichen Gottesdiensten dann im Kreise ihrer Familien, Verwandten und Freunde. Sowohl für die Vorbereitung auf ihre Kommunion als auch für die Aufmerksamkeiten am Festtag möchten sich die Kinder bedanken. So haben sich beispielsweise die Kommunionkinder aus Vörden und Altenbergen in einem feierlichen Dankgottesdienst für ein wunderschönes Fest zur Ersten Heiligen Kommunion bei der Gemeinde bedankt. Die Kinder aus den Gemeinden Amelunxen, Bruchhausen, Godelheim, Höxter und Ottbergen, die ihre Erste Heilige Kommunion in Godelheim erhielten, möchten ebenso Dank sagen, »besonders denen, die uns Schritt für Schritt begleitet und unterstützt haben«. Godelheim In Godelheim haben Kinder der Gemeinden Amelunxen, Bruchhausen, Godelheim, Höxter und Ottbergen ihre Erste Heilige Kommunion empfangen: (vorne von links) Noah-Alexander Burghof, Kathleen Laakmann, Antonia Jenneckens, Emma Spiegelberg, Lara Bracht, Nils Holletzek, Tom Heinemann, Lukas Adler, Leon Ide, Mona Lübeck, Noel Schrick, Lorenz Wiesemann und Louis Schrick. Vörden und Altenbergen Sieben Kinder aus Vörden und Altenbergen haben das Sakrament der Heiligen Kommunion in Vörden gespendet bekommen: Helena Hecker, Amanda Glahn, Lara Hagelüken, Marie Bögehold sowie Julius Schmitz, Ben-Michel Potthast und Merlin Winter. St. Joseph Bredenborn In der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph Bredenborn haben Kinder in einem feierlichen Gottesdienst ihre Erstkommunion erhalten: Patrik Sänger, Jan Menne, Tristan Spiessens, Emilia Stamm, Sina Potthast, Charlotte Zymner, Sarah Potthast, Selina Peters, Johanna Hoffmeister, Emilia Hoffmann, Lorena Menne, Clemens Onkelbach und Jason Beineke mit Pastor Stefan Siebert. WESTFALEN-BLATT Nr. 98 LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM Mittwoch, 27. April 2016 Blues-Rock im Museum Get Rhythm spielt auf Dorfwerkstatt im Vincenzhaus Sandebeck (WB). Das nächste Treffen der Dorfwerkstatt ist morgen, Donnerstag, um 19.30 Uhr im Vincenzhaus geplant. Es geht unter anderem um das »Dorfcafé«. Tageskalender Steinheim Rat und Hilfe Drogen- und Suchtberatung,Katholisches Jugendheim, Grandweg 7, 16 bis 17.30 Uhr Kontakt unter Telefon 05272/371460. Rathaus/Bürgerbüro Bürgerbüro Steinheim, 7.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Büchereien Stadtbücherei Steinheim, 15 bis 19 Uhr Hinter der Mauer. Vereine und Verbände CDU Bergheim, 20 Uhr Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus. Ev. Kirchengemeinde Steinheim, 17 Uhr Cafe international. Kleiderökumene Steinheim, 15 bis 17 Uhr Bahnhofstraße 6. MGV Liederkranz Steinheim, 20 Uhr Chorprobe im Vereinslokal »Hotel am Markt«. Senioren Seniorengemeinschaft Offene Tür Steinheim, 15 Uhr Vortag mit Schwester Christhild aus Paderborn im kath. Pfarrheim. Nieheim Rat und Hilfe Selbsthilfegruppe Sucht, 19.30 bis 21 Uhr Treffen im AlbertSchweitzer-Haus, Berliner Straße 16 in Vörden. Tourismusbüro Nieheim, 9.30 bis 12.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Westfalen-Culinariums, Telefon 05274/8304. Büchereien Kath. öffentliche Bücherei Nieheim, 16 bis 18 Uhr Paternosterstraße 1. Ausstellungen Sackmuseum Nieheim, 10 bis 17 Uhr geöffnet sowie die Sonderausstellung: Körperkultur, wie man sich bettet, so schläft man. Westfalen-Culinarium Nieheim, 10 bis 18 Uhr Vier Museen (Brot-, Schinken-, Käse-, Bier-) und Restaurant Meilenstein geöffnet, letzter Einlass ist um 17 Uhr, Lange Straße 12. Vereine und Verbände Heimatverein Nieheim, 19.30 Uhr Klönabend in der Museumsküche, Wasserstraße 6. Kirchenchor Nieheim, 18.30 bis 19.30 Uhr Chorprobe im Gemeindehaus. Landfrauenverband Höxter, 14 Uhr Kräuterwanderung der Landfrauen des Kreises Höxter ab Richterplatz in Nieheim. Posaunenchor Nieheim, 19.45 bis 21 Uhr Chorprobe im Gemeindehaus. Kinder und Jugendliche Jugendtreff Echo im Haus Hartmann, 16.30 bis 20.30 Uhr für Kinder und Jugendliche von 10 bis 21 Jahre, Marienstraße 6. Die Bandmitglieder von »Get Rhythm« freuen sich auf ihren Liveauftritt im Nieheimer Sackmuseum an diesem Freitag. Der Eintritt im Vorverkauf beträgt drei Euro. Bernd Krumme, Gernd Mahn, Tom Don, Uli Emskötter und Hacky Grosser wollen für mitreißende Lieder und Stimmung sorgen. Nieheim (WB). Martin Stamm, Organisator der Kulturveranstaltungen im Sackmuseum, ist zum Abschluss der Frühjahrssaison noch ein besonderes Schnäppchen gelungen: »Get Rhythm«, eine der bekanntesten Blues-Rock-Bands in Ostwestfalen, gastiert an diesem Freitag, 29. April, um 20.30 Uhr im Nieheimer Sackmuseum (Einlass ist bereits um 19 Uhr). Fans schnörkelloser Live-Musik dürfen sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Die Band besticht durch eine routinierte und engagierte Live-Performance, die gute Stimmung garantiert und den Funken zum Publikum schnell überspringen lässt. Das Programm ist prall gefüllt mit allem, was bodenständigen Blues-Rock ausmacht – Akustik »unplugged«, Rhythm and Blues sowie Southern Rock, Coversongs von Wilson Picket, Lynyrd Skynyrd und ZZ-Top. Auch Originale von »Get Rhythm« sind zu erleben – ein Muss für jeden Fan. Ein Sprecher des Sackmuseums: »Martin Stamm, dessen Name mittlerweile Synonym für eine ständig wachsende kulturelle Instanz in Nieheim wurde, freut sich, dieses bei der FrühjahrsabschlussVeranstaltung wieder zu beweisen.« Der Eintritt beträgt drei Euro im Vorverkauf (Modehaus Stamm, Nieheim und Sackmuseum) sowie vier Euro an der Abendkasse. Erfolgreiche Talente der Stadt geehrt Steinheims Bürgermeister Carsten Torke lobt Engagement und Leistungswillen S t e i n h e i m (nf). Als eine der schönsten Aufgaben eines Steinheimer Bürgermeisters hat es Carsten Torke bezeichnet, erfolgreiche Sportler und Musiker zu ehren. Diesen guten Brauch gab es in diesem Jahr wieder bei der Ehrung während des jüngsten Festes. »Sie alle haben Disziplin und Können, Zielstrebigkeit und Leistungswillen bewiesen«, rief Torke den Geehrten zu, die er auch als Vorbilder bezeichnete. Sie animierten nämlich andere, sich selbst sportlich oder musikalisch zu betätigen. Der jüngste Preisträger war der achtjährige Raphael Schübeler. Er hatte einen 1. Preis beim Regionalwettbewerb »Jugend musiziert« (Gitarre) gewonnen. Für seine Erfolge im Badminton wurde auch Karim Krehemeier (BC 64 Steinheim) geehrt. Er hatte einen 3. Platz im Jungeneinzel U 11 bei den westdeutschen Meis- terschaften erreicht und zwei zweite Plätze im Einzel und Doppel bei einem Ranglistenturnier. Mit einer Urkunde wurde Hans-Jürgen Wochnik als Dritter im Herren Doppel in der Altersklasse 45 bei den Westdeutschen Meisterschaften ausgezeichnet. Zwei Urkunden hat Helmut Wieneke für zweite Plätze in der Altersklasse 45 bei den Westdeutschen Meisterschaften im Gemischten Doppel und im Herreneinzel bekommen – plus eine Ehrenurkunde für Platz fünf im Herreneinzel bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften der Senioren. Ebenfalls mit einem Sonderpreis wurde die zwölfjährige Franka Schröder für eine Reihe guter Leistungen geehrt: Die Steinheimerin startet zwar für die LG Lippe Süd. Ihr Leichtathletiktalent wurde aber in Steinheim entdeckt und gefördert. Sie stand 2015 mit ihren Bestleistungen in der Deutschen Bestenliste im Stabhochsprung und im Hochsprung auf Platz eins, steht durch hervorragende Leistungen aber auch in der In Steinheim sind besondere Leistungen im Sport und der Musik geehrt worden: Bürgermeister Carsten Westfälischen Bestenliste ganz oben. Franka Schröder hat in diesem Jahr schon wieder Grund zur Freude, denn sie hat ihre Bestleistungen aus dem Vorjahr erneut Josefschutzfest mit Kolpingsfamilie Steinheim (WB). Die Kolpingsfamilie Steinheim feiert am Sonntag, 1. Mai, ihr Josefschutzfest. Es beginnt um 10.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien, der von der Kol- pingsfamilie mitgestaltet wird. Nach der Messe gibt es ein Treffen zu einem Familientag mit Spaß und Spiel am Begegnungszentrum. Für das leibliche Wohl werde dort bestens gesorgt und für Kinder ge- nügend Unterhaltung geboten. Die anderen könnten sich im Bogenschießen oder Torwandschießen messen, klönen und gemütliche Stunden verleben. Die gesamte Gemeinde sei dazu eingeladen. Faszinierende Zirkuswelt »Kumpulus« präsentiert neues Stück in der Aula des Schulzentrums Steinheim (nf). Die jungen Artisten des Kinder- und Jugendzirkus »Kumpulus« haben ein neues Zirkus-Theaterstück geschrieben, das sie am Samstag, 30. April, auf die Bühne bringen. In der Aula der Realschule Steinheim heißt es um 16 Uhr: »Vorsicht! Sabotage!« Zum Inhalt: Mitten in den Vorbereitungen zu einem wichtigen Auftritt geschehen seltsame Dinge. Requisiten verschwinden oder sind plötzlich kaputt. Die Artisten versuchen herauszufinden, wer dahinter steckt, während sie weiter ihre Akrobatik-, Einrad- und Jonglage-Nummern für die Show üben. Wird am Ende alles gut gehen? Mit dieser Zirkusgeschichte möchte der Kinder- und Jugendzirkus in der Aula sein Publikum begeistern. Es ist das zehnte Programm. Die 20 jungen Artisten proben seit Wo- chen fleißig für dieses eigene Zirkusstück. Mehrere Probenwochenenden wurden absolviert und einige neue Artistenkinder fiebern ihrem ersten öffentlichen Auftritt entgegen. Sie möchten stolz ihr Können präsentieren. Doch auch die Artisten, die seit Jahren dabei sind, freuen sich auf die Premiere in Steinheim. »Wir zeigen wieder eine bunte Mischung aus Jonglage, Einradfahren, Akrobatik, Seilspringen, Diabolo, Hockern und einiges mehr«, erklären die Trainer Inken Neugarth und Merlin Roth. Weitere Aufführungen sind im Sommer in Detmold geplant. Die zauberhafte und phantasievolle Geschichte sei ein Spaß für die ganze Familie. Der Eintritt kostet drei Euro für Kinder und fünf Euro für Erwachsene. Weitere Infos unter www.Zirkus-Kumpulus.de. Premiere: Hoch hinaus wollen die Mitglieder von »Kumpulus« bei ihrem neuem Theaterstück. Torke (hinten, 2. von links) lobte Disziplin, Leistungsweilen und Ausdauer der Geehrten. Foto: Wilfert steigern können. Mit einer Ehrenurkunde zeichnete Torke schließlich die Formation »Projekt T« der Tanzschule Krugmann aus, die den 1. Platz bei den Deutschen Video- Clip-Dancing Meisterschaften in Koblenz eroberte. Nach der Ehrung gaben die jungen Damen und ein Junge auf der Bühne gleich eine Kostprobe ihres Könnens ab. Pflanzenmarkt der Hobbygärtner lockt Jugend des Heimatvereins organisiert vierte Auflage Nieheim (WB). Tomaten, Kräuter, Stauden, Knollen, Gestecke, Wildbienenhotels, Nistkästen und Tipps von Hobbygärtnern für Hobbygärtner – bereits zum vierten Mal veranstaltet die Gruppe »Juprona« (Jugend pro Natur, eine Abteilung des Heimatvereins Nieheim) den Nieheimer Pflanzenmarkt. Am Sonntag, 1. Mai, bieten zahlreiche private Anbieter auf dem Parkplatz des Biermuseums Gemüse- und Zierpflanzen aller Art an. Auch das Tauschen sei ausdrücklich erwünscht. »Gemüse, Obst und Kräuter aus dem eigenen Garten liegen voll im Trend. Wenn man sich seine Jungpflanzen selbst zieht, hat man nicht nur robuste Pflanzen, sondern auch eine reiche Artenvielfalt«, heißt es. Was aber, wenn die Tomatenpflanzen nichts geworden sind oder die Salatpflanzen den letzten Frost nicht überstanden haben? Auf dem Pflanzenmarkt in Nieheim gibt es Antworten darauf. »Sauerampfer, Waldmeister und Küchenschelle reihen sich an Vergissmeinnicht, Schwarze Edelraute sowie Bärlauch in Schalen und Kisten. Die Pflanzen warten darauf, einen neuen Besitzer zu bekommen.« Entweder dadurch, dass sie ihren Platz mit einer anderen Pflanze tauschten oder indem ein Obolus gegeben wird. Renner sind auch in diesem Frühjahr Tomatenpflanzen, ferner Gurken- und Paprikapflanzen und ein reiches Angebot von Blumenund Staudenablegern sowie junge Beerensträucher. An den Ständen werden nicht nur Pflanzen, sondern auch Erfahrungen ausgetauscht und nützliche Tipps gegeben. »Das ist schon der vierte Pflanzenmarkt beziehungsweise die vierte Tauschbörse. Der Wechsel vom Samstag auf den Sonntag hat sich im vergangenen Jahr bewährt«, sagte Bernt Spier, Leiter der Juprona in Nieheim. Die Initiatoren bieten an ihrem Stand auch Nistkästen und Insektenhotels an. Aus organisatorischen Gründen bittet Spier, dass sich Anbieter anmelden unter Telefon 0178/56 41 344. Die Teilnahme am Pflanzenmarkt sei kostenlos. Die Gruppe »Juprona« wurde 2004 gegründet. Sie betreibt aktiven Natur- und Umweltschutz. WESTFALEN-BLATT Nr. 98 FAMILIENANZEIGEN E14 Mittwoch, 27. April 2016 Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt den Mut von mir zu erzählen und zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch so, wie ich ihn im Leben hatte. Statt Karten 9,9€9 Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt den Mut von mir zu erzählen und zu lachen – lasst mir einen Platz zwischen euch, wie ich ihn im Leben hatte. A. de Saint-Exupéry Änne Hesse Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen sowie unter www.westfalen-blatt.de/buecher In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Mische * 17. 4. 1911 † 20. 4. 2016 Hildegard Schnabel In Liebe l i e t r o V o b A geb. Zimmermann Hans-Paul & Christa Grothues, geb. Hesse Matthias, Ulrike & Richard, Stefan & Eva * 16. 3. 1934 † 22. 4. 2016 In stiller Trauer: Peter und Conny Udo und Monika Werner und Claudia Bernd und Larissa Enkel, Urenkel und alle Verwandten 37688 Beverungen, Bahnhofstraße 37 Die Trauerfeier ist am Samstag, den 30. April 2016 um 9:30 Uhr in der St. Joh. Baptist Pfarrkirche in Beverungen. Anschließend ist die Urnenbeisetzung auf dem Stadtfriedhof. Rheinisches Städte-Dreieck 37671 Höxter, Kampschulteweg 22 In unseren Herzen lebst du weiter, was bleibt ist die Erinnerung. Die Trauerfeier ist am Montag, dem 2. Mai 2016, um 14.00 Uhr in der Kapelle des Westfriedhofs Höxter-Lütmarsen; anschließend die Beisetzung. Annemarie Sprenger geb. Schulze * 9. August 1949 † 11. März 2016 Danke In den Stunden des Abschieds durften wir noch einmal erfahren, wieviel Freundschaft und Anerkennung meiner geliebten Frau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester entgegen gebracht wurde. Anton Sprenger mit Familie Nieheim-Erwitzen, im April 2016 Wenn ein geliebter Mensch von uns gegangen ist, nimmt die Trauer darüber das ganze Denken und Leben in Beschlag. In dieser schweren Zeit helfen Anselm Grüns mitfühlende und tröstende Worte, den Verlust zu verarbeiten und dabei zum Leben zurückzukehren. Einfühlsame Bilder können dabei helfen, die Trauer anzunehmen. Best.-Nr. 39.42941 TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN Nachruf Fr. 01.07. – Mo. 04.07.2016 Am 18. April 2016 verstarb unser früherer Mitarbeiter Herr Entdecken Sie in 4 Tagen die Metropolen Köln, Düsseldorf und Bonn mit ihrer unterschiedlichen Kultur und Historie. Franz-Josef Legge 1. Tag: Anreise nach Köln Der Verstorbene war von 1970 bis zur Vollendung seines 64. Lebensjahres im Jahre 2004 für unser Unternehmen in Warburg tätig. Herr Legge war während seiner 33-jährigen Betriebszugehörigkeit ein pflichtbewusster und zuverlässiger Mitarbeiter. Er hat sich in dieser Zeit die uneingeschränkte Anerkennung, Achtung und Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Kollegen erworben. In Dankbarkeit werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Nachdem Sie in Köln angekommen sind erkunden Sie mit Ihrem Stadtführer die Altstadt von Köln mit ihrem charakteristischen Dom. Beim Rundgang „Histörchen op Kölsch“ erfahren Sie viele Geschichten und Anekdoten zum Schmunzeln und Nachdenken. Anschließend kehren Sie zum Abendessen in einem urigen Kölner Brauhaus ein. 2. Tag: Bonn mit dem Schiff Am Morgen geht es für Sie mit dem Schiff rheinaufwärts in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Dort angekommen besuchen Sie das „Haus der Geschichte“. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Nutzen Sie ihn zum Beispiel zu einem kleinen Stadtbummel. 3. Tag: Düsseldorf Heute geht es in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Bei einem geselligen Rundgang durch die Altstadt lernen Sie neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auch die Geschichte des Altbiers und der Hausbrauereien kennen. Sehen Sie auch die „Längste Theke der Welt“. Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft Coveris Flexibles Deutschland GmbH Anton-Böhlen-Straße 5 34414 Warburg 4. Tag: Heimreise Nehmen Sie schöne Erinnerungen mit nach Hause. Abo-Vorteil-Leistungen: · Fahrt im modernen Reisebus · 3x Übernachtung im IBIS Hotel Bonn zentral · 3x Frühstücksbuffet · 1x Abendessen in der Kölner Altstadt TRAUER, BESTATTUNGEN, GRABGESTALTUNG, VORSORGE – BÜCHER, RATGEBER UND MEHR FINDEN SIE IN DEN GESCHÄFTSSTELLEN DIESER ZEITUNG. Wachsen Als Mensch muss man ganz schön w a c h s e n, wenn man mit den Füßen fest auf dem Boden stehen und trotzdem den Kopf in den Wolken haben will. · Stadtführung „Histörchen op Kölsch“ · Rundgang „Der Brauereiweg“ in Düsseldorf · Schifffahrt auf dem Rhein von Köln nach Bonn · Besuch des „Haus der Geschichte“ in Bonn -Preis: Abo-Vorteil € 349,- lag: € 89,DZ, EZ-Zusch Preis p. P. im Veranstalter – Buchung und Information: Wittler 05207- 9161-0 Neumann 0521- 94615-0 Die Buskooperation in OWL Suerland 05292- 9840-0 Änderungen oder Zwischenverkauf vorbehalten! Reiseveranstalter: TEAMTOUR GmbH, Wittler-Neumann-Suerland, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock. Verwaltung: Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld. Büros: WITTLER Bustouristik GmbH, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock – NEUMANN REISEN GmbH, Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld – SUERLAND Busreisen GmbH, Westernstr. 1, 33178 Borchen-Etteln Reinhard Ellsel Unsere Jubiläumsfahrt zu 70 Jahre WESTFALEN-BLATT Seit Jahren ist der Alpenländische Musikherbst in Ellmau, einem idyllischen Tiroler Bergdorf, ein Muss für alle Freunde der volkstümlichen Musik. Das bekannteste Volksmusikfest im Alpenraum mit den absoluten Stars dieses Genres begeistert Gäste aus der ganzen Welt. Wenn Ende September und Anfang Oktober die Top-Stars der Volksmusikszene - Hansi Hinterseer, Marc Pircher, Beatrice Egli, die Amigos, die Zillertaler, die Calimeros, Francine Jordi uvm.- sich im Ellmauer Festzelt am Hartkaiserplatz die Bühne teilen, dann reist das Publikum nicht nur aus ganz Europa an. Sogar aus den USA und Kanada kommen Fans zu diesem Stimmungsbad. Am Wilden Kaiser Mi. 28.09. – So. 02.10.2016 Während der zwei Alpenländischer Musikherbst-Wochen findet jeweils am Samstag tagsüber der große Ellmauer Bauernmarkt mit über 50 Ausstellern aus der Region statt. Donnerstags und freitags gibt es dazu einen musikalischen Frühschoppen am Hartkaiser. Reiseprogramm: Leistungen: 1. Tag Anreise – Um 20 Uhr beginnt die Eröffnungsgala mit Tiroler Volkstanzgruppe und Konzert der Bundesmusikkapelle Ellmau – musikalischer Fassanstich. Sie genießen eine Brettjause im Festzelt. · Fahrt im modernen Reisebus · 4x Übernachtungen im 4 **** Hotel · 4x Frühstücksbuffet · 3x Abendessen · 1x Brettjause im Festzelt am Anreisetag · 4x Eintritt im Festzelt mit reservierten Sitzplätzen · Ausflug mit Schifffahrt auf dem Achensee · Ausflug Kitzbüheler Alpen mit Bergbahnfahrt in der Region Kitzbühler Alpen und Eintritt zum Frühschoppen (Getränke und Speisen nicht inkl.) · Eintritt zum Bauernmarkt in Ellmau 2.Tag Ausflug mit Schifffahrt auf dem Achensee. Herrlich dieses Bergpanorama. Nach dem Abendessen heißt es um 20 Uhr Starauftakt – mit Marc Pircher, Oesch´s die Dritten und den Amigos. 3. Tag Traum-Frühschoppen am Berg - Heute geht es hoch hinaus! Bei einer Bergfahrt durch die Region Kitzbüheler Alpen genießen Sie herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, oben angekommen erklingt zum Frühschoppen zünftige Musik. Nach dem Abendessen um 20 Uhr erleben Sie den Ellmauer Star-Abend mit den Calimeros, Andy Borg und Semino Rossi. 4. Tag Großer Bauernmarkt in Ellmau mit traditionellen Spezialitäten - Ein Erlebnis für die Sinne, bevor um 20 Uhr die Wilder Kaiser-Gala mit den Zillertalern, Francine Jordi und Hansi Hinterseer startet, genießen Sie das Abendessen im Hotel. 5. Tag Abreise – Nach einem reichhaltigen Frühstück treten Sie gut gelaunt und voll mit musikalischen Eindrücken die Heimreise an! iläumspreis: Jub € 599,- Preis p. - schlag: € 80, P. im DZ, EZ-Zu Veranstalter – Buchung und Information: Wittler 05207-9161-0 Neumann 0521-94615-0 Die Buskooperation in OWL Suerland 05292-9840-0 Änderungen oder Zwischenverkauf vorbehalten! Reiseveranstalter: TEAMTOUR GmbH, Wittler-Neumann-Suerland, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock. Verwaltung: Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld. Büros: WITTLER Bustouristik GmbH, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock – NEUMANN REISEN GmbH, Carl-Severing-Str. 112, 33649 Bielefeld – SUERLAND Busreisen GmbH, Westernstr. 1, 33178 Borchen-Etteln Höxter WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Zur Serie Wer sorgt dafür, dass beim allmonatlichen Schweinemarkt in Höxter die notwendigen Straßen gesperrt werden? Wieviele Müllkörbe müssen wöchentlich geleert werden? Wer sorgt für den Blumenschmuck und woher kommen die Pflanzen? Wie groß ist der Fuhrpark? Wieviele Berufe vereinen sich beim Bauhof unter einem Dach? Wie funktionieren Winterdienst und Straßenreinigung? All diese Fragen möchte das WESTFALEN-BLATT mit seiner Serie über die städtische Einrichtung in den kommenden Wochen beantworten. Der Bauhof der Stadt Höxter ist mit seiner Größe, seinem Personal und seinem Budget vergleichbar mit einem mittelständischen Unternehmen. Auf drei Millionen Euro beläuft sich nach Angaben von Klaus Missing von der Stadt Höxter der Etat. Fast 50 Mitarbeiter sind in den verschiedenen Bereichen eingesetzt. Eine Sonderstellung nehmen dabei die acht Ortschaftsarbeiter ein. Sie sind in den Dörfern den jeweiligen Bezirksverwaltungsstellenleitern unterstellt. Zudem gibt es eine Stadtgärtnerei (16 Mitarbeiter) und den eigentlichen Bauhof mit 18 Mitarbeitern. Arne Wittkop betont: »Das ist ein in sich verzahntes System.« Guten Morgen Goldfisch Abbau mitten im Hagelschauer: Johannes Struck und Julian Middeke sind das Spielplatz-Team des Bauhofes. Gestern haben sie in der Freizeit- »Hier gibt es immer etwas zu tun« Neue WESTFALEN-BLATT-Serie: Der Bauhof der Stadt Höxter stellt sich vor Von Ingo S c h m i t z − Anzeige − Fliesen Briloner Straße 89a - 34414 Warburg-Scherfede Jetzt Anträge beim Kreis stellen Kreis Höxter (WB). Landwirtschaftliche Maschinen, die mehr als drei Meter breit sind, dürfen nur mit Ausnahmegenehmigung auf öffentlichen Straßen fahren. Darauf macht der Kreis Höxter aufmerksam. Diese Regelung gelte zum Beispiel für Mähdrescher. Mit der Genehmigung könnten Auflagen verbunden sein, die der Verkehrssicherheit dienen. Es könnten bestimmte Fahrwege vorgegeben oder Begleitfahrzeuge angeordnet werden. Die Anträge sollten frühzeitig gestellt werden, da mehrere Behörden beteiligt seien. Einer geht durch die Stadt . . . und sieht in Höxter zwei Grundschüler, die während der großen Pause im Garten der Schule richtig viel Spaß haben. Vielleicht sollten sie das mal ihren Eltern erzählen. Man kann ja nicht früh genug damit anfangen, junge Bürger für die Natur zu sensibilisieren. Ein Kleingarten in der Kolonie gepachtet – das wäre doch ein tolles Geschenk für die ganze Familie, denkt sich... EINER So erreichen Sie Ihre Zeitung Geschäftsstelle Höxter Westerbachstraße 22, 37671 Höxter Telefon 0 52 71 / 97 28 0 Fax 0 52 71 / 97 28 21 Lokalredaktion Höxter Westerbachstraße 22, 37671 Höxter Ingo Schmitz 0 52 71 / 97 28 51 Michael Robrecht 0 52 71 / 97 28 52 Harald Iding 0 52 71 / 97 28 53 Linda Bögelein 0 52 71 / 97 28 54 Dennis Pape 0 52 71 / 97 28 55 Alexandra Rüther 0 52 71 / 97 28 56 Sekretariat Roswitha Todt 0 52 71 / 97 28 50 Fax 0 52 71 / 97 28 60 [email protected] Lokalsport Höxter Jürgen Drüke 0 52 71 / 97 28 66 Sylvia Rasche 0 52 71 / 97 28 67 [email protected] @ ___________________________ www.westfalen-blatt.de anlage in Höxter die defekten Spielgeräte abgebaut. Die neuen Attraktionen sollen im Sommer folgen. Fotos: Ingo Schmitz H ö x t e r (WB). Ein externes Gutachterbüro untersucht den Bauhof der Stadt Höxter. Ziel ist es, ihn neu zu organisieren. Und: Man möchte sparen. Doch was macht der Bauhof mit seinen fast 50 Mitarbeitern eigentlich? Dieser Frage geht das WESTFALEN-BLATT in einer Serie nach. Heute geht es um die Spielplätze. »Es gibt immer etwas zu tun«, sagt Bauhofleiter Arne Wittkop. Es sind die Standardaufgaben, mit denen der Bauhof stets gut ausgelastet ist. Immerhin 68 Spiel- und 20 Bolzplätze gibt es im Stadtgebiet. Insgesamt sind es 9,8 Hektar Flächen mit 465 Spielgeräten. Wöchentlich werden die Funktionen getestet und die Anlagen gereinigt. Hinzu kommen zwei Quartalskontrollen, die Halbjahres- und die Jahreshauptuntersuchung, die von einem Team aus zwei Leuten ausgeführt werden. Die Sicherheit der Kinder steht an erster Stelle. Hinzu kommen immer wieder Sonderaufgaben. Gestern zum Beispiel sind in der Freizeitanlage am Godelheimer größer, sagt er: Durch die bemer See drei marode Spielgeräte reits abgeschlossene Umgestaltung abgebaut worden. Mitten im Havieler Anlagen seien diese nun gelschauer schrauben die Spielpflegeintensiver geworden. Denplatz-Beauftragten Johannes noch lobt er die Spielplatz-InitiatiStruck und Julian Middeke eine deve der Stadt, für die bis zum Jahr fekte Hexagonschaukel und eine 2017 insgesamt 1,2 Millionen Euro Spielkombination ausgegeben werden. auseinander. Heute »Das ist ein tolles »So einen Rundrollt ein Bagger an, Projekt. So einen umschlag machen Rundumschlag maum die alten Fundamente zu entfernen. chen nicht viele Komnicht viele KomDanach werden die munen. Dadurch munen.« Bauzäune abgebaut. steigt der Spielwert 20 Jahren haben Arne W i t t k o p enorm. Aber die die Geräte hier treue Maßnahmen haben Dienste geleistet, jetzt auch einen höheren sind die Stützen Unterhaltungsaufdurchgefault. Bis der Ersatz wand zur Folge. Es muss nun mehr kommt, dauert es noch: Erst im per Hand freigeschnitten werden. Sommer sollen die neuen SpielatWieviel genau, das können wir erst traktionen folgen, berichtet Stadtin zwei bis drei Jahren sagen«, betouristiker Stefan Berg, der für die richtet Wittkop. Im Vergleich zu Freizeitanlage zuständig ist. Im anderen Kommunen gehe Höxter Haushalt 2016 stehen 155 000 hier einen anderen Weg. Andere Euro bereit, 2017 sind es dann Städte gestalteten ihre Spielplätze noch einmal 75 000 Euro. Die Entpflegeleichter, damit sie mehr mit scheidung, was dort künftig stehen dem Großflächenmäher erledigen wird, soll in Kürze getroffen werkönnten. den, sagt Berg. Das Spielplatz-Projekt wird in Bauhofleiter Arne Wittkop skizdiesem Jahr fortgesetzt. Es werden ziert, wieviel Arbeit die Spielplätze die Spielplätze in der Lehmbreite, bereiten: Alle ein bis zwei Wochen Möhringstraße, Kantstraße sowie werden die Grünflächen gepflegt. in Stahle (Twiergraben), in OttberUnd der Zeitaufwand werde imgen (Meyerhof, Stockberg und Mordprozess zieht sich hin Alters-Experte untersucht Angeklagten Von Ingo S c h m i t z Höxter/Dortm u n d (WB). Mit einem Mord an Weihnachten 2014 befasst sich seit Sommer 2015 das Landgericht in Dortmund. Angeklagt ist ein junger Asylbewerber, der zum Zeitpunkt der Tat in Höxter untergebracht war. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse in dem Fall. Ein Wissenschaftler hat das Alter des Angeklagten bestimmt. Das Gutachten sagt aus, dass der Asylbewerber zum Tatzeitpunkt bereits älter als 21 Jahre war. Der Angeklagte selbst hatte angegeben, erst 19 Jahre alt gewesen zu sein. An Heiligabend 2014 sollen sich das 43-jährige Opfer und der mutmaßliche Täter in Dortmund kennen gelernt haben. Zeugen sagten im Prozess inzwischen aus, dass sie die beiden Männer gemeinsam im Nacht-Bus gesehen hätten. Das berichtete ein Gerichtssprecher auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage. Außerdem wurden in der Wohnung des Mannes, dessen Leiche einen Tag nach der Tat entdeckt wurde, Spuren gefunden, die zum Asylbewerber führten. In Höxter kam es damals zur Festnahme. Der Asylbewerber soll den 43-Jährigen erdrosselt haben, heißt es in der Anklageschrift. Der Beschuldigte selbst schweigt nach wie vor zu den Vorwürfen, wie der Sprecher des Landgerichts berichtet. Dass sich der Prozess nun schon seit etlichen Monaten hinziehe, habe damit zu tun, dass es unterschiedliche Ansichten zum Alter des Angeklagten gebe. Dieser selbst behaupte, an Weihnachten 2014 erst 19 Jahre alt gewesen zu sein. Sollte diese Angabe stimmen, hätte dies bei einer Verurteilung maßgebliche Auswirkungen auf das Strafmaß. Denn: Der Beschuldigte dürfte dann nicht nach ErwachsenenStrafrecht verurteilt werden. Daher hatte das Dortmunder Landgericht einen Sachverständigen eingeschaltet, der das Alter des Angeklagten bestimmen sollte. Es handelt sich bei dem Gutachter um Professor Andreas Schmeling. Er ist ein weltweit anerkannter Experte, der den Angeklagten intensiv untersucht hat. Der Asylbewerber wurde demnach geröntgt und vermessen. Außerdem veranlasste der Experte eine Untersuchung per Computertomograf. Dabei ging es vor allem um die Schlüsselbeine, die in den Fokus genommen wurden. Das Ergebnis des Wissenschaftlers, der nach eigenen Angaben schon 1000 Fälle bestimmt hat, lautet: Der Asylbewerber sei mindestens 21,6 Jahre alt gewesen, als er untersucht wurde. Dies geschah ein Monat nach dem Mord. Dennoch ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar, wie das Gericht das Ergebnis bei der Urteilsfindung berücksichtigen wird, stellte der Sprecher klar. Aktuell geht es im Prozess um Urkunden und ein Fax, die der Angeklagte vorgelegt haben soll. Diese müssten übersetzt und auf ihren Inhalt überprüft werden. Noch bis Juni sind weitere Verhandlungstermine angesetzt worden. Ob es dann zu einem Urteil kommen wird, ist nach jetzigem Verfahrensstand noch offen, heißt es beim Landgericht. Mühlenwinkel) sowie in Lüchtringen (Dickteberg und Schützenplatz) neu gestaltet. 300 000 Euro stehen für die Maßnahmen bereit. Am Schützenplatz in Lüchtringen geht es noch in dieser Woche los, sagt Johannes Struck. Auch hier müssen alte Geräte entfernt oder saniert werden. Die Neugestaltung des Spielplat- zes in der Kantstraße steht kurz vor der Auftragsvergabe, bei dem Vorhaben in der Lehmbreite läuft die Ausschreibung, sagt Arne Wittkop. Also: Es gibt immer etwas zu tun! In der nächsten Folge der WESTFALEN-BLATT-Serie stellt sich der Bauhof mit seiner Liegenschaft in Höxter vor. Hier gibt es immer etwas zu tun: Bauhofleiter Arne Wittkop und Klaus Missing von der Stadt Höxter sind verantwortlich für das »Sachgebiet 64, Baubetriebshof«. Kompaktkursus für Notebook-Besitzer Höxter (WB). Die Volkshochschule Höxter-Marienmünster bietet am Samstag, 30. April, einen Kompaktkursus für Notebook-Besitzer an. Was sollte man beim Notebook beachten? Wie sollte das Notebook gewartet werden? Welche Teile kann man austauschen bzw. aufrüsten? Anmeldungen sind bis morgen, Donnerstag, möglich: Telefon 0 52 71/963 43 03. − Anzeige − Wochenangebote vom 27.04. bis 03.05.2016 »Iss ein Stück Heimat« Roastbeef »dry aged« Beef immer vorrätig Klares Grilltasche XL 1,99 Kasseler Nacken ohne Knochen 1 kg 4,99 am Stück 100 g Klares Nackensteak & Schnitzel zum Grillen 1 kg Klares 7,99 Sahne- & Gyrossteak 0,99 Klares Grilltasche (30 gem. Grillwurst) Stück 15,zum Grillen 100 g (20 gem. Grillwurst (19 gem. Grillfleisch) Stück 20,- Gold prämiert 2016! Klares Blasenmettwurst rustikal, Lehmkammer gereift Stück 5,00 Klares Rostbratwurst & Käsegriller 10er Packung 7,49 Freitag ab 11.00 Uhr: Gebratene Haxen und ½ Hähnchen Wir bitten um Vorbestellung! Stück € 1,99 Vorbehaltlich Druckfehler und Irrtümer Der Teich ist das Schmuckstück in seinem Garten. Die Goldfische darin sorgen für regelrecht leuchtende Farbtupfer. Weithin sichtbar offensichtlich, denn der Fischreiher hat die Beute längst erspäht. Als der Riesenvogel sich im Garten niederlässt, rüstet der Besitzer sofort zu Gegenmaßnahmen, will den Hund zum Vertreiben einsetzen. Zu spät. Ein schneller Hieb mit dem Schnabel und schon entfleucht der Reiher mit seinem noch zappelnden Leckerbissen. Klar, dass er irgendwann wiederkommt. Keinen Fisch kann man besser im Wasser entdecken. Und kaum ein Gartenteich ist tief genug, um sich vor dem langen Schnabel zu verstecken. Leichte Beute also. Und auch noch eine Gelegenheit für Herrn Reiher, sich bei Frau Reiher einzuschmeicheln. Die bringt er nämlich bei seinem nächsten Anflug mit. Die Gnädigste mag wahrscheinlich Gold. Erst recht in Fischform. Klaus-Peter S c h i l l i n g WESTFALEN-BLATT Nr. 98 LOKALES BEVERUNGEN / MARIENMÜNSTER Mittwoch, 27. April 2016 »Welt aus – OBS an« Das dreitägige Orange Blossom Special Festival heißt 24 Bands aus elf Nationen in Beverungen willkommen Schießen der Vereine Lauenförde (WB). Die Jugendabteilungen sind gestern bereits am Zuge gewesen, die Damen und Schützen aus Vereinen der Samtgemeinde Boffzen treten am Samstag, 30. April, zum Vergleichsschießen an. Organisiert wird die Veranstaltung vom Schützenverein Lauenförde. Beginn ist um 13 Uhr im Kleinkaliberstand in Lauenförde, Siegerehrung gegen 18 Uhr. Tageskalender Beverungen Rat und Hilfe Kur- und Touristik-Information Bad Karlshafen, 10 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr im Rathaus, Hafenplatz 8. Büchereien Kath. öffentliche Bücherei Beverungen, 10 bis 11 Uhr geöffnet. Kath. öffentliche Bücherei Dalhausen, 17 bis 18 Uhr geöffnet. Ausstellungen Deutsches Hugenotten-Museum Bad Karlshafen, 10 bis 17 Uhr geöffnet, Infos unter Telefon 05672/1410. Korbmacher-Museum Dalhausen, 14 bis 17 Uhr geöffnet, sowie die Ausstellung: Gemeinsame Sache - Kollaborative Arbeiten aus 25 Jahren. Vereine und Verbände Ev. Kirchengemeinde Beverungen, 18 Uhr Offenes Singen im ev. Gemeindezentrum. Kfd Beverungen, 8.30 Uhr Heilige Messe in der Kirche , 15 Uhr Märchennachmittag bei Kaffee und Kuchen im kath. Pfarrheim , 18.30 Uhr Turnen in der Grundschule Beverungen. Rheuma-Liga Höxter, 17 Uhr Trockengymnastik im Kindergarten Amelunxen, 17.30 bis 18.15 Uhr Trockengymnastik in der Turnhalle der Grundschule Beverungen. Selbsthilfegruppe für Suchtgefährdete und Betroffene, 19 Uhr in den Räumen der AWO. Senioren Dalhausen, 15 bis 18 Uhr Kaffee im AWO-Treff und Mutter-Kind-Kurberatung. Seniorennetz Beverungen, 10 bis 12 Uhr Weserstraße 16 (Marktpassage), Telefon 05273/392226. Wassersportverein, 9.30 bis 11.30 Uhr Geschäftsstelle geöffnet, Lange Str. 7 b, Telefon 05273/374 , 20 bis 21 Uhr Rückenschule in der Turnhalle der Grundschule. Marienmünster Rat und Hilfe Selbsthilfegruppe Sucht, 19.30 bis 21 Uhr Treffen im AlbertSchweitzer-Haus, Berliner Straße 16 in Vörden. Bäder Hallenbad Vörden, Schulstraße 5, Telefon 05276/989852, 15 bis 21 Uhr Familienbad. Kinder und Jugendliche Jugendtreff Bredenborn, 17 bis 19 Uhr für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren, Alte Schule in Bredenborn. Senioren Seniorengemeinschaft Bredenborn, 14 Uhr gemütliches Beisammensein im Pfarrheim, die Kindergartenkinder werden die Senioren mit ihrem Besuch überraschen. B e v e r u n g e n (WB). Unter Eingeweihten gilt es als eines der schönsten Festivals Deutschlands, das führende Musikmagazin »Rolling Stone« hat das Orange Blossom Special gar als »das beste kleine Open Air Festival der Welt« geadelt. Nun steht die 20. Auflage an, Motto: »Welt aus – OBS an«. Jährlich zu Pfingsten wird das Open-Air-Musikfestival vom Glitterhouse-Label in seiner Heimatstadt ausgerichtet. Das dreitägige Konzertereignis heißt vom 13. bis 15. Mai 2800 Besucher und 24 Bands aus elf Nationen mit offenen Armen willkommen. Was als überschaubares Gartenfest des Tonträger-Labels begann, hat sich im Laufe der Zeit seinen festen, fast schon kulthaften Status unter Musik-Fans, Kennern und Künstlern erspielt. Und weil die Organisatoren in der Zeit zwischen zwei OBS-Ausgaben nicht ruhen, wird stets weiter an der Perfektion von Ablauf und Durchführung gefeilt. Es wurde neben dem qualitativ hochwertigen und abwechslungsreichen musikalischen Inhalt auch das Rahmenprogramm bedeutend erweitert: So werden drei Fitness-Läufe (offen für alle Interessierten) ebenso angeboten wie eine Fahrradtour durch das DreiDie Kölner Band AnnenMayKantereit hat 2014 und 2015 das OBS-Publiländereck, Yoga und Boule auf den kum begeistert. Mittlerweile sind sie bundesweit bekannt, ihre Konzerte Weserwiesen, Recycling-Bastelaktionen für die Kleinsten unter den men der Independent-Musikszene wieder setzt sich die aus mehr als Besuchern und eine Seepferdund entdeckenswerten neuen Ge700 Bewerbungen getroffene Auschen-/Frühschwimmer-Prüfung sichtern ist es die besondere Zuwahl der Künstler aus arrivierten für OBS-Gäste im sammensetzung, die Namen, jungen Hoffnungsträgern Freibad. nicht nur das Publiund OBS-Veteranen zusammen. So Mittlerweile zur fekum, sondern auch wissen die alten Hasen unter den sten Tradition sodie teilnehmenden Besuchern Bands wie »Get Well wohl im FestivalMusiker selbst jedes Soon«, die australischen »Hugo Jahreskalender als Jahr aufs Neue beRace & The True Spirit«, Londons auch im Stadtbild geistert. Dabei ge»Miraculous Mule« oder die eigens Beverungens geworschah es in der Veraus Texas eingeflogenen »Pleasant den, zählt das OBS gangenheit nicht selGrove« von früheren Auftritten zu nicht nur wegen seiten, dass OBS-Neuschätzen. Durch jüngste Konzertnes friedlichen Chalinge im Anschluss erfolge oder hochgelobte Plattenrakters, sondern vor an den Weserbergveröffentlichungen konnten sich allem auch wegen land-Auftritt in den »My Baby« (NL), »Josefin Örn & seiner bemerkensKreis der großen The Liberation« (S), die Soul-Senwerten Musik-AusNamen aufschlossen sation »The Buttshakers« (F) und wahl zu den Ausnah– so wie zuletzt mit die beiden norwegischen Bands men unter den viel- OBS-Veranstalter Rem- den Chartstürmern »Spidergawd« sowie das »Einar zähligen Festivals, bert Stiewe. von AnnenMayKanStray Orchestra« auch hierzulande die in der warmen tereit geschehen, die bereits einen Namen machen. BeJahreszeit die Besucher nach in den vergangenen beiden Jahren sonders gespannt wird das Festidraußen locken. in Beverungen auftraten. valpublikum auch auf die hierzuIn einer ausgewogenen MiAuch beim 20. Geburtstag wird lande noch weitgehend unbekannschung aus bereits bekannten Nader bewährte Pfad nicht verlassen, ten aber hochgelobten Indie-Ro- ausverkauft. Ihr Album »Alles nix Konkretes« war zuletzt auf Platz vier der offiziellen deutschen Albumcharts. Foto: Daria Neu cker »Vita Bergen« (S) und die viele musikalische Strömungen vereinenden »XIXA« (USA) sein. Mit »Trümmer«, »Love A« und der Stuttgarter Band »Die Nerven« liegt ein Schwerpunkt auf deutschen Post-Punk-Bands. Zur schönen Gewohnheit geworden ist der Auftritt einer Überraschungsband am Sonntagmittag. »In diesem Jahr«, so Veranstalter Rembert Stiewe, »handelt es sich um eine Band, die bereits zuvor im Rahmen des OBS aufgetreten ist und die einen besonderen Bezug zu unserem Festival hat. Mehr wird nicht verraten.« Ein besonderes Plus des OBS sei nach wie vor der familiäre Charakter der Veranstaltung. »Wir wollen die besondere, familiäre Ausstrahlung des OBS um jeden Preis schützen«, sagt Stiewe, »wir werden trotz aller Neuerungen weiterhin unbedingt am Konzept festhalten, den Besuchern eine besondere, unvergleichliche Veranstaltung zu bieten. Keine inhaltlich austauschbare Massenveranstaltung, sondern ein bleibendes Erlebnis, das von allen Beteiligten mit Herzblut geplant und durchgeführt wird. Wir möchten den Stammgästen wie auch den neuen Besuchern darüber hinaus zeigen, dass es im Weserbergland, speziell in Beverungen, schön ist, dass es auch im ländlichen Raum möglich ist, etwas Lebendiges zu schaffen, das wie von selbst zu internationaler Reputation gelangt. Bedanken möchte ich mich besonders bei den Beverungern, die den Gästen aus ganz Deutschland und Europa mit Freundlichkeit und Offenheit begegnen. Das Orange Blossom Special ist tatsächlich zu einem deuschland- und europaweit bekannten Aushängeschild für Beverungen geworden.« ____________________________ www.orangeblossomspecial.de @ Leben retten kann jeder Claudia Ludwig besucht Tierheim Mittelstandsvereinigung stellt der Stadt einen Defibrillator zur Verfügung Bad Karlshafen (WB). Claudia Ludwig, engagierte Tierfreundin und ehemalige Moderatorin der Sendung »Tiere suchen ein Zuhause«, ist heute für die Internet-TVSendung »Pfotenhilfe« mit ihrem Team von »tiervision« zu Gast im Tierheim Bad Karlshafen. Für diese Sendung reist sie quer durch Deutschland und besucht verschiedene Tierheime und stellt Hunde, Katzen und Kleintiere aus dem Tierschutz vor, die dringend ein neues Zuhause suchen. Bredenborn (nf). Das Auftreten eines plötzlichen Herzstillstandes kann nicht verhindert werden. Aber die Folgen. Unter dem Wahlspruch »Ein Herz für den Kreis Höxter« hat die CDU-Mittelstandsvereinigung der Stadt Marienmünster einen Defibrillator gespendet, der in einem beheizbaren Behälter am Feuerwehrgerätehaus Bredenborn angebracht ist. In Deutschland verlieren jedes Jahr 150 000 Menschen ihr Leben durch einen plötzlichen Herzstillstand. Nur wenn binnen drei Minuten nach dem Herzstillstand Hilfe geleistet wird, gibt es Chancen zur kompletten Genesung. Gerade in einem flächenmäßig so großen Raum wie dem Kreis Höxter sind die Wege so lang, dass die Rettung trotz der gewünschten Zwölf-Minuten-Regelung oft nicht rechtzeitig vor Ort sein kann. Hier greift das Prinzip des mobilen Defibrillators, der einfach und von jedermann zu bedienen ist, um dem Herz bei Kammerflimmern buchstäblich wieder auf die Sprünge zu helfen. »Das Gerät ermöglicht jedem Helfer, es durch verständliche Sprachanweisungen einzusetzen. Ein fehlerhafter Gebrauch ist ausgeschlossen«, betont Dr. Tom Kunath (Leiter des MIT-Projekts) die einfache Handhabung. MIT-Vorsitzender Klaus Dieter Leßmann will es nicht bei einer einmaligen Aktion belassen. »Es gibt zehn weiße Flecken im Kreis Höxter, die noch keinen ›Defi‹ haben und die wir nach und nach schließen wollen.« Dazu werden Frauenfrühstück in Drenke Drenke (WB). Der Bezirk Beverungen der kfd organisiert am Samstag, 30. April, ein Frauenfrühstück in Drenke. Beginn ist um 9 Uhr im Bürgerhaus. Nach dem Frühstück referiert Heidi KrauseFrische über »Worte, die (nicht) weiterhelfen« Die Kosten betragen zehn Euro pro Person. Anmeldungen nimmt Maria Güthoff unter Telefon 0 56 45/93 20 entgegen. Bredenborn verfügt jetzt über einen mobilen Defibrillator, der am Feuerwehrgerätehaus hängt und von der CDU-Mittelstandsvereinigung gestiftet wurde: (von links) Elmar Meyer, Matthias Kämpfer, Andreas Sponsoren oder Patenschaften gesucht, um die Anschaffung der kleinen Lebensretter zu ermöglichen. Beim MIT-Unternehmerfrühstück wurde unter dem Motto »Mit Herz für den Kreis Höxter« zu Büscher (Sanitätshaus und Rehatechnik), Tom Kunath, Bürgermeister Robert Klocke, MIT-Vorsitzender Klaus-Dieter Leßmann und Ortsausschussvorsitzender Josef Dreier. Foto: Heinz Wilfert Spenden für dieses Projekt aufgerufen. »Wenn das Gerät nur einmal erfolgreich zum Einsatz kommt, hat sich die Anschaffung schon gelohnt«, ist sich Leßmann sicher. Matthias Kämpfer, der beim Kreis für die Rettungsdienste zuständige Fachbereichsleiter, sagt: »Schon wenn der Notruf bei der Leistelle eingeht, bekommt der Anrufer einen Hinweis über den Standort eines solchen Defibrillators.« Stadt nimmt Stellung Beverungen (WB). Die Stadt Beverungen will eine Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan abgeben. Das ist einer der Tagesordnungspunkte der Hauptausschusssitzung morgen, Donnerstag. Beginn ist um 19 Uhr im Rathaus. Auch die Flüchtlingsversorgung wird Thema sein. LOKALES KREIS HÖXTER WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Lieblingsstücke verzaubern Publikum Umjubeltes Mandelring-Quartett eröffnet mit Gastspieler neue Reihe im Konzertsaal der Kulturstiftung Von Wolfgang B r a u n Blasmusik mit Witz Buchhagen (WB). Ein Konzert in der Gastronomie Mittendorf in Buchhagen plant das »Blechtheater« am Samstag, 30. April. Unter dem Titel »Blechtheater – Die glorreichen Sieben« präsentieren die sieben jungen Männer aus dem Raum Holzminden und Hannover ihr neues Konzertprogramm. Mit ihrem ausgewogenen Repertoire aus traditionellen und modernen Stücken hat es das »Blechtheater« geschafft, Jung und Alt mit guter Blasmusik, Gesang, Charme, Witz und Theater in ihren Bann zu ziehen. Anlässlich eines Musikabends in Brevörde 2009 entschlossen sich Jonathan Mann (Trompete), Eugen Kossmann (Posaune), Felix Scholz (Trompete) und Fabian Kochta (Tuba), die sich über das Stahler Blasorchester kannten, den Gospel »Just a Closer Walk with Thee« einzuüben. Mit dem Anspruch, die Stücke auswendig zu spielen, um möglichst spontan und flexibel zu sein, baute die junge Gruppe ihr Repertoire in den Folgemonaten und Jahren weiter aus. Hanno Kossmann (Trompete), Manuel Schem (Horn) und Tobias Weymann (Posaune) komplettierten die musikalische Gruppe, so wie sie in der heutigen Konstellation besteht. Einlass ist um 19, Beginn des Konzertes um 20 Uhr. Charme Neuseelands Bad Karlshafen (WB). Der gebürtige neuseeländische SingerSongwriter Mathew James White wird angesichts seines Repertoires voller eingängig chilliger Melodien oft mit Crowded House, Jack Johnson und Elliot Smith verglichen. Am Freitag, 29. April, spielt er im Weinhaus Römer. Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Am Anfang seiner Karriere, damals noch in Neuseeland, verbrachte White die meiste Zeit damit, CoverGigs mit seiner zu Schulzeiten gegründeten Band zu spielen, sowie mit klassischen Gitarrenvorträgen im starken Kontrast dazu. Nach Abschluss der Schule wagte er den Schritt über den Ozean nach Australien, wo er die nächsten zehn Jahre bleiben sollte und in verschiedenen Bands spielte. Schließlich zog es den Musiker nach London, das ihm weitere musikalische Wege eröffnete. Anmeldung empfohlen unter Telefon 0 56 72/33 1 oder per Mail: [email protected]. Bildermarkt im Weinhaus Bad Karlshafen (WB). Der traditionelle Bildermarkt vor und im Weinhaus Römer ist für kommenden Samstag und Sonntag geplant. Beginn ist um 10 Uhr. Zahlreiche Künstler und Kreative zeigen ihre Werke, diskutieren und arbeiten gemeinsam. Unter Palmen genießen die Gäste das Montmartre-Gefühl in Hessens nördlichster und zugleich französischster Stadt. Ein Gläschen Frühlingswein, eine Boulepartie und Livemusik der PeteAlderton-Band von 14 Uhr an sollen den Winter endgültig vergessen lassen. Die teilnehmenden Künstler 2015 sind Klaus Vondermühl (Hofgeismar), Dörte Roth (Kassel), Annette Vollmer (Dortmund), Dorothe Römer (Bad Karlshafen) und Okbah Alami (Aleppo). Der Bildermarkt endet jeweils um 18 Uhr. Kurzentschlossene Künstler können sich nach wie vor spontan anmelden unter Telefon 0 56 72/3 31 oder per E-Mail an [email protected]. M a r i e n m ü n s t e r (WB). Die neue Reihe »Mein Lieblingsstück« im Konzertsaal der Kulturstiftung mit dem legendären Mandelring-Quartett eröffnen zu können, das ist schon eine starke Leistung der Programmgestalter. Aber die Musiker waren auch deshalb nach Marienmünster gekommen, weil sie Aufnahmen für eine neue CD machen wollen. Mit regelrecht triumphalem Applaus bedankte sich das Publikum für das außergewöhnliche Brahms-Konzert eines Ensembles, das in allen großen Konzertsälen der Welt zu Hause ist. Das Weltklasse-Quartett – bestehend aus Sebastian und Nanette Schmidt (beide Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Bernhard Schmidt (Violoncello) – wurde bei diesem Konzert wegen der beiden Brahms-Streichquintette verstärkt durch Robert Glassel an der Viola. Um das Geheimnis ihres Namens zu lüften: »Mandelring« heißt das Ensemble nach der Straße in Neustadt an der Weinstraße, wo die Geschwister Schmidt nach der Gründung lange Zeit geprobt haben. Die beiden Streichquintette von Brahms, F-Dur, op. 88 und G-Dur, op. 111, die auf dem Programm standen, gehören in die späteren Schaffensjahre des Komponisten. Sie wurden 1882 und 1890 in Bad Ischl komponiert, wo sich der Künstler insgesamt zehnmal als Sommergast aufhielt. Man sagt, beide Streichquintette seien von der Alpenlandschaft und ihren Menschen inspiriert worden. Das mag sein. Aber auf jeden Fall klingen schon im ersten Satz im Streichquartett Nr. 1 volkstümliche Weisen und Tänze an, die diese Komposition voller Charme sehr Ein Weltklasse-Ensemble im Konzertsaal der Kulturstiftung Marienmünster: (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (beide Violine), Andreas Willwohl und Robert Glassel (beide Viola) sowie Bernhard Schmidt (Violoncello). Foto: Wolfgang Braun eingängig werden lässt. Deshalb ist das F-Dur-Quintett auch sehr schnell zu einem Lieblingsstück des Publikums avanciert. Mit der anschließenden Aufführung des Streichquintetts Nr. 2, GDur, op. 111., stellte das Ensemble ebenso wie mit dem 1. Quintett seine ganze herausragende Kunstfertigkeit und Virtuosität unter Beweis. Auch hier meint man, sich in eine wunderschöne Alpenlandschaft versetzt zu fühlen, wenn man vom sehr lebendigen und auch melodienseligen ersten Satz in den Frühling entführt wird. Für dieses Allegro non troppo, offenbar noch nicht. Schwer und feierlich dagegen gestaltete sich der zweite Satz des ersten Quintetts mit seinen wehenden Melodien voller melancholischer Heiterkeit. Beeindruckend war vor allem, wie sich einzelne Instrumente einzelnen Melodien widmen dürfen, ohne auch nur ein bisschen aus dem akustischen Gesamtbild herauszufallen. Der dritte Satz nimmt die Wehmut des zweiten auf. Man ahnt, dass Brahms in Bad Ischl an seinen ungarischen Tänzen gearbeitet hat, wenn man dann den vierten Satz hört. Denn nach einem ma con brio fand das Quintett ein ansprechendes, beschwingtes Tempo und eine hinreißende Dynamik. Während es draußen vor dem Konzertsaal schneite, fühlte man sich beim Zuhören schon in den Wonnemonat Mai versetzt. Ein weiteres Thema im ersten Satz lässt verwundert aufhorchen. Es besteht aus zwei wunderschönen Wiener Walzern. Damit hat sich Brahms vor der Kunst seines Ischler Freundes verneigt – vor Johann Strauß nämlich. Die Unterscheidung zwischen Unterhaltungsmusik und ernster Musik, zwischen U und E, gab es damals eher traurigen, verwirrenden Beginn in Moll lässt er ein klares Csárdás-Thema in Dur erklingen, dessen Stimmung auf den ganzen Satz ausstrahlt und am Schluss triumphiert. Weil das Streich-Ensemble ganz nah am Geist dieser romantischen Kompositionen war, und weil sie deren Humor, Melancholie, Naturinnigkeit und Lebensfreude sehr einfühlsam und natürlich auch sehr virtuos zum Erklingen brachte, begeisterte es sein Publikum in Marienmünster rückhaltlos. Der Beifall der Zuschauer wollte fast nicht enden. Kult-Duo in der Stadthalle Kalkofe und Wischmeyer in Höxter – WB verlost Karten Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Lit.Höxter 1« hat die junge Sopranistin Gun Young An mit Peter Kreutz am Klavier die Besucher in den »wunderschönen Mai« entführt. Foto: Timo Gemmeke Junge Stimme blüht auf Sopranistin Gun Young An begeistert im Forum Jacob Pins Von Dagmar K o r t h H ö x t e r (WB). Das deutsche Kunstlied scheint auf dem absteigenden Ast zu sein. Aber vom Schwinden der Popularität konnte man im Forum Jacob Pins nichts spüren. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Lit.Höxter 1« zündeten die junge Sopranistin Gun Young An und Peter Kreutz am Klavier ein Licht für das Lied an. »Im wunderschönen Monat Mai« war ihr Programm überschrieben und es beinhaltete Frühlingslieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann und Robert Franz. Künstlerische Reife ist nicht immer ans Lebensalter gebunden, das zeigte Gun Young An überzeugend. Sie verfügt nicht nur über eine tragfähige Sopranstimme, sie nutzte sie auch zu feiner Gestaltung und stellte mit den ausgewählten Preziosen subtile Naturbilder dar. Die Spannung des Liederabends wuchs aus einer großen Dichte der musikalischen Darstellung, aber auch aus dem bedächtigen Fortschreiten der einzelnen Liedergruppen von Mendelssohn über Robert Franz zu Robert Schumann. Eher weiche Übergänge als scharfe Kontraste prägten die Dramaturgie, die Schumann-Lieder fügten sich nahtlos. Es war, als ob eine emphatische Seele von den Geheimnissen der Natur und der Unwegsamkeit der Liebe sang. Am hohen und seltenen Kunstwerk des Liedgesangs ließ Gun Young An keinen Zweifel – hier sprachen Dichter und Tonkünstler, Sängerin und Pianist eine Sprache. Die Stimme glänzt, jubiliert und lockt. Die schwärmerische Freude über das Erwachen der Natur im Frühling mit »Er ist’s«, über die sprießenden Blumen »Das erste Veilchen« und vor allem über die Liebe »im wunderschönen Monat Mai« ist allen Liedern gemeinsam. Ihr Sopran sprach ganz leicht an, hatte Kern bis ins Piano, wuchs mühelos zu leuchtendem Forte und verströmte reinen Wohlklang. Gleich das erste Stück »Wanderlied« von Felix Mendelssohn-Bartholdy ließ aufhorchen. Makelloses Einschwingen, dann ein unangestrengtes Aufblühen mit geringem Vibrato, stabil, strahlend und substanzreich. Im zweiten Teil des Konzertes warfen Gun Young An und Peter Kreutz einen Blick in die Werkstatt von Clara und Robert Schumann, der in den ersten Ehejahren einen wahren »Liedersegen« schuf und seiner angetrauten Liebsten aufs Klavier legte – es waren zauberhafte Liebeserklärungen. Peter Kreutz gleichermaßen dichtstimmiges wie zart kolorierendes Klavierspiel trug die Stimme ohne sie zu übertönen. Er musizierte behutsam und delikat und unterstützte das sängerische Raffinement mit wohldosierten Akzenten. Nach dem »Frühlingskonzert« kann man sagen, dass das Lied vielleicht die einzige Gattung ist, vor der die modernen Tonträger noch versagen. Höxter (WB). Oliver Kalkofe Niedersachsen, wo er unter andeund Dietmar Wischmeyer, alias rem Figuren wie dem schmierigen »Ferkel« und »Kurt«, sind »Die Märchenerzähler »Onkel Hotte« Arschkrampen« – Deutschlands äldas Leben schenkte. Für sein Liebtestes Hardcore-Team. Wenn die lingsmedium Fernsehen schuf beiden am Samstag, 30. April, das Kalkofe die preisgekrönte TV-SatiPublikum in der Residenz-Stadtre »Kalkofes Mattscheibe« und gehalle Höxter an die Theke bitten, meinsam mit Peter Rütten »Schledann versprechen sie eine Lesung Faz – die schlechtesten Filme alder Extraklasse, die niederste Inler Zeiten«. Im Kino landete er mit stinkte befriedigt und auch ewige den Edgar-Wallace-Parodien »Der Fragen des Seins beantwortet. Wixxer« und »Neues vom Wixxer« »Kurt« und zwei Überra»Ferkel« sind nach schungs-Hits. Angaben der VerWischmeyer beanstalter die wahgann 1976 das StuGewinnen Sie mit dem ren Götter einer dium der PhilosoWESTFALEN-BLATT versifften Welt, phie in OstwestfaWischmeyer und len. 1988 ging er Kalkofe ihre Propheten. Geboren zu einem norddeutschen Radio1965 in Hannover, aufgewachsen sender. in Peine, studierte der gelernte Das WESTFALEN-BLATT verlost Fremdsprachenkorrespondent heute, Mittwoch, fünf Mal zwei Kalkofe Publizistik, Anglizistik und Karten für die Veranstaltung in Germanistik in Münster. Den ersHöxter. Die Gewinner werden ten passenden Rahmen für sein unter allen Anrufern ausgelost, die humoristisches Talent fand er in die WB-Glücksfee zwischen 12 und der sonntäglichen Kultshow 12.10 Uhr unter Telefon »Frühstyxradio« bei Radio ffn in 0 52 71/97 28 57 erreichen. Abo-Vorteil Oliver Kalkofe (rechts) und Dietmar Wischmeyer, alias »Ferkel« und »Kurt«, gastieren als »Die Arschkrampen« in Höxter. LOKALSPORT WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 SVB/B verstärkt sich Sport in Kürze Versammlung und dann Finale Die Mitglieder des SV Brenkhausen/Bosseborn treffen sich Samstag, 21. Mai, im Dorfgemeinschaftshaus in Brenkhausen zur außerordentlichen Mitgliederversammlung. Beginn der Versammlung ist bereits um 18 Uhr. Wichtigster Tagesordnungspunkt sind die Neuwahlen des Vorstands. Ende Februar konnte noch kein neuer Vorstand gefunden werden. Zudem soll an diesem Abend die Ausrichtung des SVB/B für die Zukunft vorgestellt werden. Nach der Versammlung sind alle Mitglieder eingeladen, auf Groß-Bildleinwand das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München zu verfolgen. Das FußballEvent wollen die SVB-Mitglieder gemeinsam mit den Freunden vom Kulturverein erleben. A-Ligist auf gutem Weg Brenkhausen (üke). Fußball-ALigist SV Brenkhausen/Bosseborn vermeldet zwei weitere Neuzugänge: Oliver Beverungen kehrt nach einem Jahr beim Holzmindener Kreisligisten MTV Fürstenberg zurück. Dennis Tanz kommt vom BLigisten Albaxen an die Schelpe. »Das sind zwei starke Spieler. Beide sind sehr ehrgeizig und vor allem sachlich ruhig«, stellt Fußballobmann Steffen Mönnekes heraus. Der 25-jährige Beverungen ist Mittelfeldspieler und hier auf verschiedenen Positionen einsetzbar. In der Vorsaison war der Höxteraner vorrangig im defensiven Bereich eine verlässliche Größe. »Oliver bringt die Erfahrung mit, welche wir sehr gut gebrauchen könOliver Beve- nen. Unser rungen kehrt Durchschnittszurück. alter liegt bei 20,8 Jahren. Beverungen kennt sich bei uns aus und wird keine Anpassungsprobleme haben. Die Veränderung beim MTV Fürstenberg ist ihm sicherlich zudem zugute kommen«, ist Mönnekes überzeugt. Dennis Tanz steht beim SVB/B bereits seit zwei Jahren auf dem Wunschzettel. »Dennis ist ein guter Stürmer. Wir sind davon überzeugt, dass er in unser System passt und uns sportlich bereichern wird.« Der 24-jährige Albaxer freut Dennis Tanz sich auf seinen ist Stürmer. neuen Verein und die Herausforderung A-Liga. »Damit haben wir für vorne Optionen. Das war wichtig«, betont der SVB/B-Obmann. Nach Torhüter Andre Wiedemeier, der nach einem Jahr beim niedersächsischen Bezirksligisten FC Stadtoldendorf wieder das Trikot des SVB/B überstreifen wird, und dem 19-jährigen Nico Trepschick, der vom Landesligisten SV Höxter zu seinem Heimatverein zurückkehrt, sind vier Neuzugänge beim SVB/B perfekt. Wir stehen in weiteren guten Gesprächen«, sagt Mönnekes. Das aktuelle Team habe den Umbruch nach der Vorsaison top gemeistert. »Darauf sind wir alle im Verein stolz.« Trainer Sebastian Schwedhelm leiste ausgezeichnete Arbeit. Roland Sitnikov ist hier gegen Warburg einen Schritt voraus. Inzwischen laufen die Nieheimer ihrer Form nach. Foto: Jürgen Drüke Zu lange schön geredet Und auf dem Platz läuft beim Fußball-Bezirksligisten FC Nieheim so gut wie nichts mehr Von Jürgen D r ü k e N i e h e i m (WB). Absturz am Berg der Fußball-Bezirksliga. Der FC Nieheim befindet sich im freien Fall. Dabei war der Aufsteiger doch mit ganz anderen Zielen angetreten. Eine Mannschaft ist völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Trainer Mark Meinhardt wirkt hilf- und ratlos und hat zumindest bis vor zwei Wochen Niederlagen schön geredet. Vereinschef Alfred Ruberg, der über vier Jahrzehnte so souverän und allmächtig agierte, ist angesichts der sich im atemberaubenden Tempo vollziehenden Talfahrt ohnmächtig. Der FCN, welcher im Juni 2015 den Aufstieg in die A-Liga feierte, befindet sich im Jahr 2016 auf dem Weg zurück in die A-Liga. Ist der freie Fall noch zu stoppen? Die Fans fragen sich: »Wollen oder können sie nicht mehr?« Gegenwehr hat das Team am vergangenen Sonntag bei der 1:4-Heimpleite gegen den FC Peckelsheim/Eissen/Löwen endlich einmal wieder geleistet. Das war vorher sehr oft nicht der Fall gewesen. Selbst ihre Erfahrung können die FCN-Protagonisten nicht mehr in die Waagschale werfen. Das Team bricht zu oft in den letzten 30 Minuten ein. »Das Spiel gegen Brakel ist für uns nicht der Gradmesser. Danach spielen wir gegen Marienloh. Das ist ein ganz wichtiges Duell, denn es geht gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf.« So ordnete Trainer Mark Meinhardt vor zwei Wochen die zwei folgenden Aufgaben ein. Beim souveränen Spitzenreiter Brakel unterlagen die Weberstädter am Samstag, 16. April, 0:7. Alle Konzentration sollte danach dem Heimauftritt gegen Marienloh gelten. 1:3 hieß es am Donnerstag, 21. April, auf eigenem Platz. Zudem holte sich Routinier Jozo Curic drei Minuten vor dem Abpfiff Kommentar Der FC Nieheim ist aus dem Gleichgewicht geraten. Der Aufsteiger, der mit so hohen Erwartungen Mitte August 2015 in die Saison gestartet ist, liegt am Boden. Das FCN-Ensemble ist Tabellenvorletzter. Wie konnte das passieren? Es mutet unglaublich an, denn mit Beginn der Winterpause belegten die Weberstädter am 13. Dezember des vergangenen Jahres nach 15 Begegnungen mit 25 Zählern aus 15 Partien Rang fünf. So hatten sie sich im Vorfeld einge- ordnet. Trainer Mark Meinhardt und seine Hauptdarsteller wollten unter die Top-Five. Eine nur durchwachsene Vorbereitung in den Wintermonaten und einige verletzte Spieler können die Pleiten- Pech- und Pannenauftritte danach nicht erklären. Nur ein Sieg und acht Niederlagen seit dem 10. März sind alarmierend. Drei Punkte und 7:29 Tore aus neun Spielen. Der FC Nieheim hat sich an den Abgrund befördert. Jetzt sollten sie endlich und unbedingt etwas tun. Jürgen D r ü k e nach einer Tätlichkeit auch noch die rote Karte ab. Seit vergangenem Sonntag und dem 1:4 gegen Peckelsheim ist der FCN Vorletzter. Gegenüber den Konkurrenten im Keller haben sie immer noch drei oder sogar vier Partien weniger. »Auf ihre zahlreichen Nachholspiele haben sich die Nieheimer zu lange ausgeruht. Der FCN war mit Abstand das schwächste Team, gegen das wir in Hin- und Rückrunde bisher gespielt haben«, zeigte sich Trainer Burkhard Sturm, der mit der SpVg. Brakel vor drei Tagen Meister geworden ist, über die Verfassung des Kellerkinds erschrocken. In diesem Jahr gab es lediglich am 13. März einen 2:1-Auswärtssieg beim Blomberger SV. Die desaströse Bilanz: 2:5 gegen Dringenberg (10. März), 0:1 gegen Neuenbeken (28. März), 0:4 gegen Warburg (3. April), 0:1 gegen Atteln (10. April), 1:3 gegen Weser (14. April), 0:7 gegen Brakel (16. April), 1:3 gegen Marienloh (21. April) sowie 1:4 gegen Peckelsheim (24. April). Im Kreispokal ist das Team zudem gegen den A-Ligisten SV Kollerbeck ausgeschieden. Der Absturz ist in vollem Gange. Sportabzeichen beim TuS Auch in diesem Jahr bietet der Turn- und Sportverein BödexenFürstenau wieder Trainings- und Abnahmetermine für das Deutsche Sportabzeichen an. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Nichtmitglieder, Mitglieder sowie Freunde und Gönner. Die beiden Übungstermine sind jeweils der erste Donnerstag im Juni und Juli ab 19 Uhr. Die Termine für die Abnahme des Sportabzeichens und weitere Informationen zur Abnahme gibt es auf der Homepage des TuS Bödexen-Fürstenau. Handball Männer Bezirksliga St. 1 LIT Handball 3 - Oerlinghausen Rödinghausen II - TSV GWD Minden 3 TV Hille II - VfL Vikt. Mennighüffen 2 HSG Hüllhorst II - HSV Minden-Nord TV Großenmarpe - TuS Gehlenbeck TuS Hartum - HC Steinheim TG Lage - VfL Schlangen 1. HSV Minden-Nord 26 22 2. Rödinghausen II 26 17 3. TV Großenmarpe 26 18 4. Oerlinghausen 26 15 5. VfL Schlangen 26 15 6. TuS Gehlenbeck 26 14 7. LIT Handball 3 26 12 8. TG Lage 26 11 9. VfL Vikt. Mennighüffen 2 26 11 10. TV Hille II 26 9 11. HC Steinheim 26 9 12. HSG Hüllhorst II 26 7 13. TuS Hartum 26 3 14. TSV GWD Minden 3 26 1 2 2 4 5 1 7 4 7 2 9 1 11 3 11 4 11 3 12 4 13 2 15 2 17 1 22 3 22 28:25 36:32 25:24 27:31 29:28 28:21 23:23 722:548 727:638 800:700 673:617 743:723 760:711 685:686 690:673 673:633 640:656 671:687 640:670 608:820 538:808 46 :6 38:14 37:15 34:18 32:20 29:23 27:25 26:26 25:27 22:30 20:32 16:36 7:45 5:47 Schloß Neuhaus 2 - HB Lemgo 5 TSV Hillentrup 2 - HSG Paderborn-Elsen 2 TV Großenmarpe 2 - Handball Bad Salzuflen 2 DJK Brakel - Leopoldshöhe 2 Augustdorf/Höv. 2 - TuS Brake/L. TG Lage 2 - HB Detmold 3 29:30 30:20 26:25 X:0 30:21 15:31 Männer 1. Kreisklasse 1. Augustdorf/Höv. 2 24 19 2. Handball Bad Salzuflen 2 24 17 3. DJK Brakel 24 17 4. HB Lemgo 5 24 17 5. HB Detmold 3 24 16 6. Schloß Neuhaus 2 24 14 7. TSV Hillentrup 2 24 12 8. TuS Brake/L. 24 10 9. TV Großenmarpe 2 24 7 10. Oerlinghausen 2 24 7 11. TG Lage 2 24 6 12. HSG Paderborn-Elsen 2 24 3 13. Leopoldshöhe 2 24 1 1 4 2 5 2 5 1 6 2 6 0 10 1 11 2 12 3 14 1 16 2 16 1 20 2 21 664:544 620:543 660:576 652:573 640:547 711:602 588:574 690:651 572:634 568:669 529:626 543:673 426:651 39 :9 36:12 36:12 35:13 34:14 28:20 25:23 22:26 17:31 15:33 14:34 7:41 4:44 Schloß Neuhaus 3 - VfL Schlangen 3 TSV Hillentrup 3 - HSG Paderborn-Elsen 3 Bad Salzuflen 4 - Bad Salzuflen 3 TuS Müssen/Billinghsn. 2 - HC Steinheim 2 FC Stukenbrock 2 - TV Horn-Bad Meinberg 2 24:14 20:29 32:29 26:22 19:14 2. Kreisklasse Männer Vier Streiche von Ortmann C-Junioren-Landesligakicker schrauben Konto auf 34 Punkte hoch Kreis Höxter (nr). Die C-Junioren-Landesligakicker der SpVg. Brakel haben mit dem 5:1-Kantersieg gegen den 1. FC Gievenbeck die Marke von 34 Punkten erreicht. C-Junioren-Landesliga: SpVg. Brakel – 1. FC Gievenbeck 5:1 (2:0). Die Gäste sind noch nicht aller Abstiegssorgen ledig und kämpften entsprechend. Die Gastgeber erzielten in der 25. Minute per Elfmeter das 1:0. Nach Foul an Christopher Kleine im Strafraum sah der Gegenspieler die rote Karte. Luis Ortmann verwandelte den Elfer sicher zum 1:0. Wenige Minuten später traf Torjäger Ortmann mit einem Lupfer zum 2:0. Die Gastgeber vergaben bis zur Pause weitere Chancen. Nach Brakeler Balleroberung im Mittelfeld war Ortmann der Nutznießer und sorgte mit seinem dritten Treffer für das 3:0 (43.). Sechs Minuten später verkürzten die Gäste auf 1:3. Henry Kiene stellte nach Eckballvorlage nur 60 Sekunden später den alten Toreabstand wieder her (4:1). Kurz vor Schluss folgte der nächste Streich von Luis Ortmann, der mit seinem vierten Treffer das 5:1 (65.) besiegelte. »Wir haben nicht unsere beste Leistung abgerufen. Doch wir waren unheimlich effektiv«, stellte SpVg.-Trainer Thorsten Kraut heraus. Mann des Tages war Luis Ortmann, der inzwischen 16 Treffer auf seinem Konto hat. SpVg. Brakel: Siewers – Nolte, Krawinkel, Cardamone, Rohde, Kiene (68. Rochel), Meier, Kleine, Thüs, Karadeniz (57. Fricke), Ortmann (69. Christoph) D-Junioren-Bezirksliga: SV Rödinghausen – SpVg. 20 Brakel 2:1 (1:0). Die Nethestädter waren personell geschwächt. Die Gastge- ber trafen nach elf Minuten zum 1:0. Im zweiten Durchgang erhöhte der SVR auf 2:0. Nach einer Ecke war Justus Ester zum 1:2 (54.) erfolgreich. Zu mehr sollte es nicht mehr reichen. »Im zweiten Durchgang haben wir unsere Chancen leider nicht genutzt«, bedauerte SpVg.-Trainer Rudi Hake. SpVg. Brakel: Wiegand – Wulf, Ester, Böttcher, Sommerfeld, Sartison, Donat, Günther, Wall, Tobie, Mersch Immer eine Fußspitze und den Torriecher voraus: Luis Ortmann (vorne) erzielt vier Treffer für die SpVg. Brakel. Foto: Niklas Plückebaum Özdemir hört beim TSC auf Steinheim (üke). Die Verantwortlichen des Fußball-A-Ligisten TSC Steinheim müssen sich für die kommende Saison auf Trainersuche begeben. Haydar Özdemir will in einer höheren Spielklasse trainieren und sucht entsprechend eine neue Herausforderung. »Das waren zwei unfassbar schöne und erfolgreiche Jahre. Im vergange- nen Sommer sind wir in die A-Liga aufgestiegen. Jetzt sind wir wieder oben dabei. Trotzdem, nun drängt es mich nach Veränderung«, führt der Spielertrainer aus. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Scherfede und Brenkhausen ist der Aufstiegszug für den TSC wohl heuer abgefahren. Es kann in Ruhe geplant werden. 1. HSG Paderborn-Elsen 3 22 17 2. HC Steinheim 2 22 16 3. Bad Salzuflen 4 22 16 4. Bad Salzuflen 3 22 14 5. TuS Müssen/Billinghsn. 2 22 12 6. VfL Schlangen 2 22 12 7. Schloß Neuhaus 3 22 11 8. TSV Hillentrup 3 22 9 9. TV Horn-Bad Meinberg 3 22 8 10. FC Stukenbrock 2 22 7 11. TV Horn-Bad Meinberg 2 22 2 12. VfL Schlangen 3 22 2 2 3 1 5 1 5 0 8 2 8 1 9 1 10 2 11 0 14 1 14 1 19 0 20 621:487 649:547 655:484 549:474 569:564 558:524 581:555 478:485 501:533 524:565 420:707 398:578 36 :8 33:11 33:11 28:16 26:18 25:19 23:21 20:24 16:28 15:29 5:39 4:40 Aufstieg in die A-Liga ist das Ziel SV Fürstenau/Bödexen verlängert mit Trainer Kalsdorf Fürstenau/Bödexen (WB/üke). Die Verantwortlichen des SV Fürstenau/Bödexen und Trainer Thomas Kalsdorf haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Der neue Vertrag datiert bis 30. Juni 2017. »Wir sind mit der Arbeit des Trainers in jeder Hinsicht sehr zufrieden. In Thomas Kalsdorf sehen wir zudem den idealen Mann für die Verwirklichung des mittelfristigen Ziels. Das ist der Aufstieg und damit die Rückkehr in die A-Liga«, hob erster Vorsitzender Rüdiger Überdick hervor. Zudem vermelden die Blau-Weißen die erste Verpflichtung für die kommende Saison: Tobias Zemella kommt vom A-Ligisten und Nachbarn TuS Lüchtringen. Der 20-jähroge Abwehrspieler war erst in der vergangenen Saison von der SG beitragen, dass der SV FürsteWesertal zum TuS gewechselt und nau/Bödexen nach Möglichkeit will sich ab 1. Juli unterm Köterschnell den Sprung ins Fußballberg beweisen. »Thomas Zemella Kreisoberhaus vornehmen kann. ist ein junger, motiDie Blau-Weißen vierter Akteur. Er ist spielen in der B-Liga ein starker InnenNord aktuell eine verteidiger und kann ganz starke Rückauch auf der defensirunde. Mit 35 Punkven Sechser-Position ten aus 20 Spielen eingesetzt werden«, nimmt das Team den freut sich Übungsleifünften Platz ein. ter Kalsdorf auf den Beim SV Albaxen Neuen. »Ich suche gab es allerdings mit eine neue Herausforder 1:3-Niederlage derung und freue einen Dämpfer. Das mich auf die MannZiel für diese Spielschaft und die komzeit ist nach der Aufmenden Spielzeiten holjagd ein Platz beim SV Fürstenauunter den besten Bödexen«, sagt Ze- Tobias Zemella wechselt fünf Mannschaften mella und will dazu nach Fürstenau. der Liga. LOKALSPORT WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Schießen Ergebnisse nach dem fünften Rundenwettkampf Kleinkaliber aufgelegt Teamwertung 1. HSV Ovenhausen I 2. SV Beller I 3. BSV 1567 Brakel IV 4. BSV 1567 Brakel II 5. BSV 1567 Brakel III 6. St. Seb. Borgentreich I 7. St. Seb. Borgentreich II 8. SSV Warburg I Eine Saison mit Goldrand Tischtennis-Teams des 1. FC Bühne holen fünf Meistertitel – Der sechste kann folgen Von Günter S a r r a z i n 4387 4329 4229 4223 4168 4066 3239 2919 Einzelwertung Schützenklasse 1. Hermann Vauth (SV Beller) 288 2. Sebastian Bolte (SV Beller) 286 3. Christoph Held (SV Beller) 283 4. Benjamin Arendes (Borgtr.) 280 Einzelwertung Seniorenklasse 1. Martin Bahr (Ovenh.) 1478 2. Ewald Hanke (Ovenh.) 1461 3. Michael Menne (SV Beller) 1450 4. Jürgen Todt (Ovenh.) 1448 5. Herb. Heidemann (Brakel) 1428 6. Johann-R. Grewe (Brakel) 1427 7. Karl-J. Herdick (Brakel) 1418 8. Burkh. Becker (Brakel) 1399 9. Erika Heidemann (Brakel) 1397 10. Hans-H. Bröker (Brakel) 1391 11. Rolf Hillebrand (Borgen.) 1389 12. Robert Adler (Brakel) 1389 13. H.-G. Cechowitz (Brakel) 1388 14. Rüdiger Kröhn (Borgen.) 1385 15. Klaus-D. Lassock (Brakel) 1384 16. Ferdi Evers (Borgen.) 1379 17. Josef Evers (Borgen.) 1342 18. G. Rehrmann (Borgen.) 1298 19. Dieter Weiße (Warburg) 1233 20. Hans Wagner (Warburg) 1129 21. Ferdinand Bolte (Beller) 1111 22. Ulrich Bickmann (Warb.) 1051 23. Uwe Kohlbrock (Borgen.) 1022 24. Hermann Weiße (War.) 946 25. H. Schumacher (Borgen.) 454 26. G. Striewe (Borgentreich) 243 Luftgewehr Teamwertung 1. SSV Hub. Lütgeneder III 2. SSV Natingen I 3. SSV Hub. Lütgeneder II 4. SSV Dringenberg III 5. SSV Hub. Lütgeneder IV 6. SSV Diemeltal I Mittwoch, 27. April 2016 5047 4782 4752 4662 4646 4578 Einzwelwertung Schützenklasse 1. Linda Krahn (Lütgeneder) 1751 2. Benedikt Falk (Dringen.) 1687 3. Udo Förster (Lütgeneder) 1685 4. Steffen Sievers (Natingen) 1676 5. Sören Schonland (Lütg.) 1643 6. Stefan Bremer (Lütg.) 1638 7. Franz Krolpfeifer (Nat.) 1621 8. Michael Wille (Lütgeneder) 1611 9. Stefan Heinemann (Dring.) 1596 10. Ralf Wille (Lütgeneder) 1580 11. Daniela Purkhart (Lütg.) 1556 12. W. Musolff (Diemeltal) 1539 13. Ulrich Thomas (Lütg.) 1534 14. Alois Pauli (Diemeltal) 1522 15. Tobias Tewes (Natingen) 1485 16. Svenja Solfato (Lütg.) 1467 17. Jürgen Brune (Diemeltal) 1437 18. Seb. Falke (Dringen.) 1379 19. Tanja Sparschu (Diem.) 1217 Luftgewehr aufgelegt Teamwertung Seniorenklasse 1. HSV Ovenhausen I 4479 2. HSV Ovenhausen II 4458 3. BSV Brakel IV 4452 4. BSV Brakel III 4433 5. BSV Brakel II 4430 6. BSV Brakel V 4420 7. SSV Hub. Lütgeneder III 4409 8. SSV Höxter I 4384 9. SSV Natingen I 4379 10. St. Seb. Borgentreich I 4360 11. SSV Ossendorf I 4326 12. SSV Hub. Lütgeneder I 4323 13. SSV Dringenberg I 4277 14. SSV Hub. Lütgeneder II 4271 15. SSV Warburg I 4255 16. SSV Höxter II 4252 17. BSV Brakel I 4235 18. SSV Scherfede I 4101 19. SSV Menne 4098 Sport in Kürze Saisonauftakt beim TC Menne Der Tennisclub Menne eröffnet am kommenden Samstag und Sonntag, 30. April und 1. Mai, die Sommersaison. »Alle Interessierten sind eingeladen, die aufbereiteten Tennisplätze zu begutachten und auch selbst zu testen. Zwanglose Spiele sind an beiden Tagen vorgesehen«, berichtet der Vorstand. Samstag geht es um 16 Uhr los, dann eröffnet der TC auch die Grillsaison. Sonntag sollen das gemütliche Beisammensein und Tennisspielen ab 14.30 Uhr bei Kaffee und Kuchen weitergehen. Spielverlegung in der C-Liga Auf Wunsch der Vereine wurde das C-Liga-Spiel zwischen der SG Desenberg II und dem SV Drenke II vom Sonntag 1. Mai, auf Donnerstag, 28. April, vorverlegt. »Anstoß ist um 18.30 Uhr«, berichtet Staffelleiter Wolfgang von Raedern. Sechs Tickets erkämpft Schüler ziehen in Endrunde der TT-Bezirksrangliste ein Brakel/Rödinghausen (bez). Sechs Spielerinnen und Spieler aus dem Tischtenniskreis Höxter-Warburg haben in der Vorrunde der Tischtennis-Bezirksrangliste der Schüler und Schülerinnen unter Akteuren aus den sieben OWLKreisen die Tickets für die Endrunde am 5. Mai erkämpft. Bei den A-Schülern hat sich Meiko Niggemeyer vom SV Teutonia Ossendorf qualifiziert, bei den B-Schülern sind Jonas Zirklewski (WSV Beverungen) und Malte Mutter (SV Menne) weitergekommen. Mit dem Ossendorfer Matti Albrecht musste bei den B-Schülern ein aussichtsreicher Kandidat krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Gleich drei B-Schülerinnen meisterten die Vorrunde erfolgreich: Es sind die Bergheimerinnen Lisa-Marie Engelmann und Amelie Pucker sowie Lisa Ertner vom TuS Bad Driburg. Nur in der C-Schüler-Klasse schaffte kein Spieler aus dem Kreis Höxter-Warburg den Sprung in die Endrunde. Die Vorrundenturniere wurden in Brakel und Rödinghausen ausgetragen. Die Endrunde folgt am Feiertag Christi Himmelfahrt in Hövelhof. Zuvor stehen am 30. April und 1. Mai die Vorrunden der Jungen, der Mädchen und der Schülerinnen A auf dem Plan. TTV Warburg Zweiter Warburg (bez). Freude im Lager des TTV Warburg: Die erste Herren-Mannschaft hat den Einzug in die Relegation um den Aufstieg in die Tischtennis-Bezirksklasse geschafft. Das Team, das (wie berichtet) nach Abschluss der Hinrunde in der Kreisliga HöxterWarburg auf dem fünften Rang stand, hat nach der Verpflichtung von Boris Sittig in der Rückserie alle elf Partien gewonnen. So ist der TTV Warburg noch Vizemeister geworden. Sittig, der in der Winterpause vom FC Bayern München II gekommen ist, blieb in allen Einzeln und Doppeln unbesiegt. In der Aufstiegsrunde muss Warburg im ersten Gruppenspiel beim Tabellenzehnten der Bezirksklasse Staffel 3 antreten. Am Freitag, 13. Mai, treffen die Mannen um Kapitän Stefan Wieners ab 20 Uhr auf den SC Borchen. Im zweiten Gruppenspiel erwartet der TTV Warburg an eigenen Tischen den Vizemeister der Kreisliga Paderborn, die DJK Paderborn IV. Anschlag ist am Samstag, 21. Mai, um 17 Uhr in der Florenberghalle. Insgesamt nehmen zehn Mannschaften aufgeteilt in drei Gruppen an der Aufstiegsrunde teil. Zur Zeit gibt es allerdings nur zwei freie Plätze. B ü h n e (WB). Die Tischtennisspieler des 1. FC Bühne haben schon viele Erfolge gefeiert. Mit der jetzt erreichten Bilanz haben sie sich aber noch einmal selbst übertroffen. Gleich fünf Meistertitel haben die Gelb-Schwarzen in der abgelaufenen Saison erkämpft. Sogar ein sechster Triumph ist noch möglich. Den Anfang machte die erste Jungen-Mannschaft, die in der Bezirksliga in souveräner Manier vorzeitig den Titel geholt hat. Mit 31:1-Punkten hatte sie am Ende sieben Zähler Vorsprung. Ungeschlagen wurde die sofortige Rückkehr in die NRW-Liga erspielt. Vor dem größten Erfolg der Herren, die (wie berichtet) erstmals in der Vereinsgeschichte BezirksligaMeister geworden sind, wurden am vergangenen Freitagabend in der Sporthalle in Bühne gleich drei Nachwuchsteams des FC von den Staffelleitern Jan Ewe und Matthias Atteln geehrt. Ewe überreichte Präsente an die Jungen und in Vertretung für Staffelleiterin Maria Oeynhausen an die Mädchen. Die zweite Mannschaft der Jungen ist mit der optimalen Bilanz von 20:0Punkten Meister der 1. Kreisklasse geworden, die Mädchen haben in der Kreisliga mit 33:3-Zählern den Titel geholt. Beide haben vier Punkte Vorsprung auf den jeweiligen Zweiten. Matthias Atteln ehrte die Schüler, die in der Kreisliga mit 14:0-Zählern mit drei Punkten Vorsprung Erster geworden sind. »Dass ein Verein mehrere Titel im Nachwuchsbereich holt, kommt schon einmal vor. Bühne hat das sogar einmal auf Bezirksebene mit drei ersten Plätzen geschafft. Fünf Meistertitel in einer Saison sind aber schon etwas Besonderes«, sagt der 34-jährige Daseburger Jan Ewe, der seit dem Jahr 1999 auch im Kreisvorstand mitarbeitet. »Grund für die Erfolge im Nachwuchsbereich ist die Trainingsarbeit von Michael Schuy und aller Mitstreiter aus der Tischtennisabteilung unseres Vereins«, erklärt Wolfgang Klare. Der 50-jährige Geschäftsführer Tischtennis des 1. FC Bühne betont aber auch, Im Rennen um Aufstieg Niederlagen zum Abschluss Gestatten, drei Bühner Kreismeisterteams auf einem Foto. Es zeigt (hintere Reihe von links): die zweite Jungen-Mannschaft mit Leonard Kornhoff, Steffen Rose, Marius Klare und Tim Höxtermann sowie (mittlere Reihe von links) die Mädchen Ena Konze, Jana dass das gesamte Umfeld stimmen muss, um erfolgreich sein zu können. Während die Alsterdörfler bei den Schülern noch eine Verstärkung für die nächste Saison suchen, weil ein Spieler altersbedingt zu den Jungen wechselt, hofft der Verein, dass dieses Meisterteam aus der 1. Kreisklasse direkt in die Bezirksliga aufsteigen kann. »Wenn wir Glück haben, wird ein Platz »Das gesamte Umfeld muss stimmen, um erfolgreich zu sein«, betont Wolfgang Klare. Hengst, Marie Klotz und Katharina Hengst und (vorne v. li.) die Schüler Leon Hahnewinkel, Moritz Weber, Simon Waldeyer, Felix Wrede und Simon Klare. Es fehlen die Jungen Jan Ischen und Robert Reddemann sowie Paul-David Löhr (Schüler). Foto: Jan Ewe frei«, sagt Wolfgang Klare. Bei den Mädchen kommt eine Spielerin aus Altersgründen aus der Mannschaft. »Mit einem guten Neuzugang würde auch dieses Team den Aufstieg wahrnehmen«, berichtet der Tischtennis-Motor des FC weiter. Bereits aufgestiegen ist die dritte Herren-Mannschaft um den 20-jährigen Abwehrspieler Sebastian Engemann, der auch im Vorstand mitarbeitet. Der souveräne Sieger der Staffel 2 der 2. Kreisklasse trifft im Endspiel auf den TV Riesel (Sieger der Staffel 1). Dabei geht es um die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse. »Termin und Ort dieses Finales werden noch festgelegt«, berichtet Kreisvorstandsmitglied Jan Ewe. Wenn Bühne III das halbe Dutzend an Titeln vollmacht, kann der FC seine Rekordsaison endgültig mit einem Goldrand versehen. Schon jetzt sind die Gelb-Schwarzen der erfolgreichste Verein dieser Spielzeit im Tischtenniskreis Höxter-Warburg. Die Saisonabschlussparty am 9. Juli wird auf jeden Fall zur großen Meisterfeier. Kreis Höxter (bez). Zum Abschluss der Tischtennis-Saison gab es in der Bezirksliga und Bezirksklasse der Schüler drei Niederlagen für die heimischen Teams. Schüler-Bezirksliga: TTV Lage – TTV Grün-Weiß Daseburg 8:4. Daseburgs Schüler beenden die Saison auf Rang sechs. In Lage punkteten Celine Dierkes (2), Kevin Redeker und Kevin Dierkes. SV Bergheim – Victoria Clarholz 1:8. Der SV Bergheim schließt die Spielzeit auf dem letzten Rang ab. Den Ehrenpunkt erkämpfte Piet van Lengerich. Schüler-Bezirksklasse: SV Teutonia Ossendorf – Spvg Steinhagen II 1:8. Den Ehrenpunkt gegen die Gäste aus Bielefeld holte das Doppel Caralina Dicke/Jakob Schlüter. Der Bezirksklassen-Neuling Ossendorf beendet die Saison ohne Punktgewinn. Die Trauben hingen zu hoch. DLRG-Ortsgruppe Warburg wächst Von 360 auf 392 Mitglieder – Jubilare erhalten Urkunden und Verdienstabzeichen Warburg/Menne (WB/güs). »Die Zahl der Mitglieder steigt und die Trainingsbeteiligung ist sehr gut.« Das sagte Vorsitzender Niklas Kluge während der Mitgliederversammlung der DLRG-Ortsgruppe Warburg im Vereinsheim in Menne. »Am wöchentlichen Training im Warburger Hallenbad nehmen mehr als 110 Kinder teil, die von 31 Trainern betreut werden«, berichtete Kluge, der seit dem Jahr 2014 an der Spitze der DLRG-Ortsgruppe Warburg steht. Fünfzehn Jugendliche absolvieren in der kommenden Sommersaison die Ausbildung zum Wasserretter, fügte der 25-jährige Dösseler hinzu. »Die Zahlen zeigen, dass wir gerade in Bezug auf die Jugendarbeit gut aufgestellt sind«, stellte Niklas Kluge heraus. Beim Blick auf die Mitgliederzahl berichtete der Bankkaufmann von einem Aufwärtstrend. »Wir freuen uns, dass wir im Jahr 2015 von 360 auf 392 Mitglieder gewachsen sind«, sagte Kluge. Im Beisein von Achim Sandmann und Karl-Heinz Dierkes vom Vorstand des DLRG-Bezirkes Hochstift Paderborn bedankte er sich bei allen Ehrenamtlichen der Ortsgruppe für ihr Engagement. Gemeinsam mit dem Bezirksvorsitzenden Sandmann und dessen Stellvertreter Dierkes ehrte Niklas Kluge treue Warburger Mitglieder. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Julia Meyer, Antje Wagemann, Irmtraud Wagemann und Karl-Heinz Dierkes (links) und Achim Sandmann (rechts) vom DLRG-Bezirksvorstand rahmen die Warburger Irmtraud Wagemann (von links), Julia Meyer, Kurt Wagemann das Verdienstabzeichen in Bronze samt Urkunde. Zu Beginn der Versammlung blickten die Leiter der Fachbereiche Schwimmerische Ausbildung (Udo Nolte), Katastrophenschutz (Dominik Flügel), Jugendarbeit (Rica Schnitzmeier) und Einsatz (Dirk Müller) auf das Jahr 2015 zurück. Ebenso wie Vorsitzender Niklas Antje Wagemann, Niklas Kluge und Kurt Wagemann ein. Die Geehrten zeigen ihre Urkunden. Niklas Kluge ist seit zwei Jahren Vorsitzender der Ortsgruppe. Kluge und Kassierer Patrik Flügel zogen sie eine positive Bilanz und sprachen von einem guten Jahr. Nächster großer Termin 2016 ist das Jugendpfingstzeltlager der DLRG (diesmal in Büren). »Im Sommer sind wir wieder ehrenamtlich im Wasserrettungsdienst Küste im Ostseeresort Damp im Einsatz«, blickte Niklas Kluge vo- raus. Zehn bis zwölf Mitglieder im Alter von 16 bis 26 Jahren werden drei Wochen lang auf die Sicherheit der Urlauber achten. Für den Wasserrettungsdienst im Kreis Höxter will die Ortsgruppe Warburg ihr Einsatzmaterial erneuern. »Wir würden uns über Spenden freuen«, sagte Kluge mit Blick auf die geplanten Investitionen. FERNSEHEN WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 . Die Sünden der Großväter Kritisch gesehen Kürzer wäre besser »Tschernobyl, Fukushima«, Arte, gestern, 20.15 Uhr Ein Streit über Zinsen und Zahlungen WDR, 22.10 Uhr: Die europäische Diskussion über Griechenland ist in den vergangenen Monaten ein wenig in den Hintergrund geraten. Ein Themenabend beschäftigt sich mit dem Staat. Zum Start läuft »Schuld und Schulden«. lagen? Wie heftig wurde die Wirtschaft geplündert, Tabak, Oliven, Chrom, Mangan? Das ist nur die materielle Seite. Nicht eingerechnet sind die menschlichen Opfer, die über 100 000 Hungertoten, die über 50 000 ermordeten Juden, die zehntausende toten Zivilisten im Partisanenkrieg. Kommissionsleiter Panagiotis Karakousis sagt: »Die heutigen Deutschen können nichts Manolis Glezos ist Kommunist. für ihre Vergangenheit, aber bis Vor 75 Jahren hat er die Hakenheute bezahlen wir Griechen für kreuzfahne von der Akropolis herdie Sünden ihrer Großeltern.« untergerissen, wenige Tage, nachUnd die deutsche Seite? Die dem die Wehrmacht in Athen einstellt sich taub und bleibt stumm. marschiert war. »Dafür haben sie Die Schulden seien längst bezahlt uns in Abwesenheit zum Tode verund Reparationen kein Thema urteilt«, erinnert sich der 93-Jähmehr, heißt es von der Regierung. rige. Für die Griechen wurde er Keine Interviews, schriftliche Andamals zum Volkshelden. Seine fragen bleiben unbeantwortet. GeForderungen blieben trotzdem nauso hält sie es bei der Wiederjahrzehntelang ungutmachung für die beachtet: Wiedergutmenschlichen Opfer. machung. Weder in Vor Kurzem forderte Deutschland noch in die jüdische GemeinGriechenland interesde von Thessaloniki sierte sich jemand für die Gebühren zurück, die Reparationsfrage. die sie bezahlen musDoch das hat sich geste für den Transändert. In der aktuelport ihrer Mitglieder len Schuldenmisere nach Auschwitz: zwei fragt nicht nur das Reichspfennig pro Syriza-Mitglied GleKopf und Kilometer, zos: Wer schuldet hier was insgesamt 75 eigentlich wem etwas? Millionen Euro entDie Summe, um die spricht. Auch in diees geht, ist beträcht- Manolis Glezos kämpft sem Fall verweist die lich: 278,7 Milliarden für sein Land. Regierung auf alte Euro. Mindestens. Zu Verträge. diesem Ergebnis kam eine RegieDer Beitrag konfrontiert Deutrungskommission, eingesetzt auf sche und Griechen. Wer hat recht? Drängen des Freiheitskämpfers. Diejenigen, die sagen, irgendwann Zwei Jahre lang durchstöberte muss Schluss sein, Deutschland hat sie die Nachkriegsbilanzen griegenug gezahlt? Oder die, die bechischer Ministerien: Wie viele haupten, alte Rechnungen seien ofStraßen sind damals zerstört worfen? Der Autor macht sich auf die den, Häfen, Bahnhöfe, EisenbahnSuche: Gibt es heute noch Schatten brücken? Wie viele Häuser wurden der Besatzungspolitik? Wer waren beschlagnahmt, Lkw, Fabrikandie Täter, wer die Opfer? Julia (Carolyn Genzkow) und Romeo (Burak Yigit) betreten das »Globe«, wo sie zahlreiche andere Men- schen treffen, die den Werken William Shakespeares entstammen. Foto: Arte Romeo und Julia in Berlin Shakespeares Helden lassen sich in einem Szenelokal gehen Arte, 22 Uhr: Ein abgeklärter Filmmogul und eine alterslos anmutige Filmdiva, ein von Albträumen gepeinigter Minister und seine ehrgeizige Gattin, ein einsamer Hipster, ein eifersüchtiger Waffenhändler, eine zynische Kolumnistin und ein weltverlorenes junges Liebespaar treffen in einem Berliner Szenerestaurant aufeinander. Das heißt »The Globe«, wird von einem gewissen Will (Alexander Scheer) betrieben, und die illustre Runde setzt sich aus Oberon (Reiner Schöne) und Titania (Iris Berben), Lord (Wilfried Hochholdinger) und Lady Macbeth (Catrin Striebeck), Othello (Tonio Arango), Beatrice (Anneke Kim Sarnau) sowie Romeo (Burak Yigit) und Julia (Carolyn Genzkow) zusammen. Obwohl sie und all die anderen Gäste aus insgesamt acht Werken Shakespeares nicht ahnen, dass ihr abendliches Wohnzimmer heute zum letzten Mal seine Tore geöffnet hat, herrscht – angefeuert von Drinks und Drogen, die Puck (Arndt Schwering-Sohnrey) im Keller vertickt – eine dekadente, leicht morbide Untergangsstimmung, die sich in Exzessen und Depressionen Luft macht. »Shakespeares letzte Runde« entstand anlässlich des 400. Todestages des Dramatikers, dessen man in diesen Tagen gedenkt. In der Produktion, die im Rahmen eines Themenabends läuft, treffen seine Figuren in der Gegenwart aufeinander. »Filme sind kollektiv erlebte Träume, und Shakespeares Träume in die moderne Welt zu transponieren ist eine der größten Herausforderungen, der sich ein Geschichtenerzähler stellen kann«, sagt Regisseur Achim Bornhakzu über die Intention zu seinem etwas anderen Gedenkbeitrag. 30 Jahre Tschernobyl, fünf Jahre Fukushima – Arte gedachte dieser beiden traurigen Jubiläen. Der Beitrag widmete sich den Menschen, die nach den Unglücken zwar auf verstrahlten Gebieten lebten, bei denen allerdings keine Notwendigkeit gesehen wurde, sie zu evakuieren. Das versprach interessante Informationen – schließlich war in Russland nun genug Zeit vergangen, um die Langzeitfolgen zu analysieren und gleichzeitig Wissen an die Japaner weiterzugeben. Wie sich die vergangenen Jahre und Jahrzehnte in beiden Regionen gestalteten, bildete Autor Olivier Julien hauptsächlich durch Interviews mit den Betroffenen ab. Einerseits ergab das ein Bild, wie es authentischer nicht sein konnte, andererseits weiß man schon lange, dass man Dinge besser veranschaulichen kann, wenn man sie zeigt, anstatt nur über sie zu berichten. So gestaltete sich dieses wichtige, weil leider zu wenig beachtete Thema wider Erwarten kaum interessant und geradezu dröge. Julien ließ seinen Protagonisten viel Zeit zum Erzählen ihrer Erlebnisse, die er anschaulicher verwenden oder zumindest um stetige Wiederholungen hätte kürzen können. Susanne P o i t z Kommissarin Heller kehrt zurück Mainz (WB). Lisa Wagner und Hans-Jochen Wagner stehen für einen neuen Kriminalfilm der ZDFSamstagabendreihe »Kommissarin Heller« vor der Kamera. Unter der Regie von Andreas Senn drehen sie in Wiesbaden und Berlin die Folge »Verdeckte Spuren«. Der Skript stammt von Mathias Klaschka und Stefan Dähnert. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. Das Fernsehprogramm für Mittwoch, 27. April ARD ZDF WDR RTL Sat.1 Pro7 VOX NDR 05.30 ZDF-Morgenmagazin 09.00 Tagesschau 09.05 Rote Rosen. Telenovela 09.55 Sturm der Liebe 10.44 Tagesschau 10.45 Gefragt – Gejagt 11.35 Giraffe, Erdmännchen & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Nashorn, Zebra & Co. 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Wer weiß denn sowas? 18.50 Hubert und Staller Ein Tattoo für die Ewigkeit 19.45 Wissen vor acht – Werkstatt 19.50 Wetter / Börse 20.00 Tagesschau 05.30 ZDF-Morgenmagazin 09.00 heute Xpress 09.05 Volle Kanne – Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 Soko Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute Xpress 15.05 Bares für Rares 16.00 heute – in Europa 16.10 Soko Wien 17.00 heute 17.10 hallo deutschland 17.45 Leute heute 18.05 Soko Wismar 18.54 Lotto am Mittwoch 19.00 heute 19.19 Wetter 19.20 UEFA Champions League Magazin 19.35 Küstenwache 05.50 Lokalzeit Südwestfalen 06.20 Lokalzeit aus Bonn 06.50 Lokalzeit aus Duisburg 07.20 Du bist kein Werwolf – Über Leben in der Pubertät 08.10 ¡Pregunta ya! 08.20 Planet Wissen 09.20 eins zu eins – gespräch aus berlin 09.50 Aktuelle Stunde 10.35 Lokalzeit 11.05 Seehund, Puma & Co. 11.55 Leopard, Seebär & Co. 12.45 Planet Wissen. Magazin 13.45 WDR aktuell 14.00 Servicezeit Magazin 14.30 Amerikas stolzer Süden 15.15 Quarks & Co. 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim + unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 05.15 Der Blaulicht Report 06.00 Guten Morgen Deutschland 08.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 09.00 Unter uns 09.30 Betrugsfälle. Doku-Soap 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht Report 16.00 Verdachtsfälle Doku-Soap 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 Unter uns Daily Soap 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Starmagazin 18.45 RTL Aktuell 19.03 RTL Aktuell – Das Wetter 19.05 Alles was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 05.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife Reality-Soap 15.00 Auf Streife Reality-Soap 16.00 Anwälte im Einsatz Reality-Soap 17.00 Mein dunkles Geheimnis Reality-Soap 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders Reality-Soap 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten Reality-Soap 19.00 Einsatz in Köln – Die Kommissare Krimiserie 19.55 Sat.1 Nachrichten 05.05 Scrubs – Die Anfänger 05.25 Mike & Molly 06.05 How I Met Your Mother 06.50 Two and a Half Men 08.30 2 Broke Girls 09.25 The Big Bang Theory 11.05 Mike & Molly 11.50 How I Met Your Mother 12.45 Two and a Half Men. Sitcom 14.30 2 Broke Girls Katze gut, alles gut / Maschine vs. Mädchen 15.20 The Big Bang Theory Der Proton-Ersatz / Juckreiz im Gehirn / Bier und Football / Jodeln für Nerds / Sitcom 17.00 taff 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Die Stadt der primitiven Langweiler / Die japanische Horror-Spielshow 19.05 Galileo 20.15 Rizzoli & Isles Todesurteil / Kaltschnäuzig / Krimiserie mit Angie Harmon 22.05 Major Crimes Im Netz / Krimiserie n 23.00 Motive Blondes Gift / Krimiserie mit Kristin Lehman 23.50 Rizzoli & Isles Todesurteil / Krimiserie 00.40 Vox nachrichten 20.15 Expeditionen ins Tierreich 21.00 Der XXL-Ostfriese Doku-Soap 21.45 NDR//Aktuell 22.00 Großstadtrevier Hamburg – Paris und zurück / Krimiserie 22.50 extra 3 23.20 Zapp 23.50 Polizeifunk ruft 00.40 Visite Kabel HR QR20.15 16 Blocks Actionfilm, USA/D 2006, mit Bruce Willis, David Morse, Mos Def QR22.10 Hostage – Entführt Thriller, D/USA 2005, mit Bruce Willis, Kevin Pollack, Michelle Horn QR00.30 16 Blocks Actionfilm, USA/D 2006, mit Bruce Willis 02.10 Watch Me – Das Kinomagazin 02.30 kabel eins late news QR02.35 Hostage – Entführt Thriller, D/USA 2005 20.15 MEX. das marktmagazin Thema u. a.: Wenn der Traumurlaub zum Albtraum wird 21.00 Alles Wissen 21.45 Leben ohne Fleisch 22.30 Hessenschau kompakt 22.45 defacto QR23.15 Berlin – 1. Mai Drama, D 2006, mit Dirk Borchardt, Steffen Jürgens 00.45 Giraffe, Erdmännchen & Co. XL arte MDR QR20.15 Viel Lärm um nichts Liebeskomödie, GB/ USA 1993, mit Denzel Washington, Kenneth Branagh QR22.00 Shakespeares letzte Runde Drama, D 2016, mit Iris Berben 23.25 Ist Shakespeare tot? 00.15 Durch die Nacht mit ... 20.15 Exakt 20.45 Kaufsucht 21.15 Außenseiter-Spitzenreiter 21.45 MDR aktuell QR22.05 Polizeiruf 110: Tod im Atelier Krimireihe, D 2009 23.35 Kanzleramt Pforte D – Spezial 00.20 unicato Sport1 KiKa 06.00 Teleshopping 15.30 Storage Wars – Die Geschäftemacher Doku-Soap 16.30 Texas Flip and Move 17.30 Storage Wars – Geschäfte in New York Reality-Soap 18.30 Bundesliga Aktuell 19.15 Poker 20.15 Die PS Profis – Mehr Power aus dem Pott Doku-Soap 23.30 Inside US Sports 00.00 Sport Quiz 00.45 Teleshopping 15.00 15.50 16.15 16.20 17.00 17.35 18.00 18.15 18.40 18.50 19.00 19.25 O 20.15 Uhr. P Die Heimkehr. Nach langen Jahren im Ausland kehrt August (August Zirner) nach Gerbersau zurück. Die anfängliche Euphorie der Einwohner schlägt bald ins Gegenteil um. 20.25 Uhr. UEFA Champions League. Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn (links) und Jochen Breyer analysieren das Halbfinalhinspiel Atlético Madrid gegen den FC Bayern München. 20.15 Uhr. markt. Moderatorin Anna Planken nimmt heute unter anderem »geniale« Vereinfachungstipps auf YouTube & Co. unter die Lupe. Halten die Ideen, was sie versprechen? 20.15 Uhr. Die 25 erstaunlichsten Geschichten, die das Leben schrieb. Sonja Zietlow präsentiert unter anderem das Schicksal der 14 Jahre lang eingesperrten »Wolfpack-Brüder«. O 20.15 Uhr. P The Best Exotic Marigold Hotel. Eine Truppe von Senioren, darunter Muriel (Maggie Smith), will in Indien ihren Lebensabend verbringen. Ein Abenteuer wartet auf sie. 20.15 Uhr. Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte. April (Sarah Drew) hat einen Jungen aus Jordanien nach Seattle geholt. Finden sie und Jackson (Jesse Williams) jetzt wieder zusammen? 21.45 Plusminus Infomagazin / Thema: Luftfahrtbranche im Aufwind 22.15 Tagesthemen 22.45 Maischberger Thema: Die Angstmacher: Wie gefährlich sind Deutschlands Populisten? / Gäste: Thilo Sarrazin, Gregor Gysi, Beatrix von Storch, Elmar Brok, Albrecht von Lucke 00.00 Nachtmagazin QR00.20 Die Heimkehr Drama, D 2012, mit August Zirner, Heike Makatsch 01.53 Tagesschau 01.55 Maischberger Talkshow QR03.10 Prozac Nation – Sex, Pillen und Lou Reed Drama, D/USA 2001 23.15 auslandsjournal Themen: Hirnschäden im American Football – Der hohe Preis des harten Spiels / Bürgerwehren in Bulgarien – Selbstjustiz an der Grenze / Kindesmissbrauch in Pakistan – Die grausame Welt der Straßenkinder / Die Schutzengel von Mumbai – »außendienst«: Türsteherin in Indien 23.45 Markus Lanz 00.55 heute+ 01.10 UEFA Champions League Halbfinale, Hinspiel: Atlético Madrid – FC Bayern München 02.45 ZDFzeit König, Krone, Kindersegen – Carl Gustaf von Schweden wird 70 21.00 Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks Vorsicht Verpackung – überflüssig, teuer und giftig? 21.45 WDR aktuell 22.10 Schuld und Schulden Deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland 22.55 Schönes, armes Griechenland Reportage 23.25 Agorá – Von der Demokratie zum Markt 01.00 Domian Talkshow 02.00 Lokalzeit aus Köln 02.30 Lokalzeit aus Aachen 03.00 Lokalzeit aus Düsseldorf 03.25 Lokalzeit Bergisches Land 03.55 Lokalzeit Ruhr 04.25 Lokalzeit aus Dortmund 04.55 Lokalzeit Münsterland 22.15 stern TV Themen: Miriam Pielhaus tapferer Kampf: Wenn der Krebs plötzlich zurück kommt / Offener Vollzug statt Haftanstalt: Warum ein Gefängnisdirektor Gefängnisse abschaffen will / Mit Mini-Hubschrauber zum Notfall: »stern TV« begleitet Deutschlands ersten fliegenden Tierarzt / Anna und Lisa Hahner: Die Marathon-Zwillinge – und ihr Traum von Rio u. a. 00.00 RTL Nachtjournal 00.30 Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant 01.25 Best of ...! Deutschlands schnellste Rankingshow 02.20 Die Trovatos 22.40 Spiegel TV – Reportage Singles allein im Netz – Liebesgeschichten 2.0 23.40 24 Stunden Stechen statt Stütze – Ab heute gehe ich Spargel ernten 00.40 News & Stories Die Epoche der Völkerwanderung 01.25 So gesehen 01.30 Auf Streife Reality-Soap 02.15 Schicksale – und plötzlich ist alles anders Reality-Soap 02.40 Mein dunkles Geheimnis Reality-Soap 03.00 Anwälte im Einsatz Reality-Soap 03.45 Anwälte im Einsatz Reality-Soap 04.45 Auf Streife Reality-Soap 21.15 Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte Vorurteile / Krankenhausserie mit Ellen Pompeo 22.10 Code Black Eine Schicht in der Hölle / Krankenhausserie 23.10 Two and a Half Men Die Paparazzi-Falle / Sitcom mit Jon Cryer 23.35 Two and a Half Men Ein-Ei-Johnson / Sitcom 00.00 Two and a Half Men Der Herr im Haus / Sitcom 00.25 Two and a Half Men Alles einsteigen / Sitcom 00.45 The Flash Zoom / Actionserie 01.35 Supergirl Feindliche Übernahme / Science-Fiction-Serie 02.20 Spätnachrichten 02.25 Fringe – Grenzfälle des FBI Dance Academy H2O logo! Die Welt und ich. Lassie Das Dschungelbuch Yakari Shaun das Schaf Heidi Dinotaps Sandmännchen Der kleine Prinz Die beste Klasse Deutschlands 19.50 logo! Die Welt und ich. 20.00 KiKA Live 20.10 Die Jungs-WG Das ausführliche Programm für die ganze Woche finden Sie im TV-Magazin PRISMA KULTUR / FERNSEHEN WESTFALEN-BLATT Nr. 98 »Rockig, schnell, modern« »Tote Hosen« trauern Wölli Rohde gestorben Düsseldorf (dpa). Die »Toten Hosen« trauern um ihren früheren Drummer Wolfgang »Wölli« Rohde. Der 66-Jährige sei am Montag »nach schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie gestorben«, teilte die Band gestern mit. »Er war für uns ein Familienmitglied und bis zum letzten Tag ein enger Freund. Wir werden Dich nie vergessen.« Rohde war von 1986 bis 1999 Mitglied der »Toten Hosen«, seit einigen Jahren litt er an Krebs. Rohde löste 1986 Jakob Keusen bei den »Toten Hosen« ab. Seinen Einstand feierte er in Wackersdorf vor 120 000 Zuschauern. Ende der 90er konnte »Wölli« nach mehreren Bandscheibenvorfällen kaum noch Konzerte spielen und hatte im Jahr 2000 einen schweren Autounfall, gehörte aber weiter zur »Familie«. Rohdes Platz hinter den Drums übernahm Vom Ritchie. »Wölli« hatte sein eigenes Plattenlabel und seine eigene Band. Er veröffentlichte auch Alben bei der Plattenfirma der »Toten Hosen« und versuchte sich als Sänger. Im vergangenen Jahr trat er noch kurz bei einem »Hosen«-Konzert in Leipzig vor 70 000 Fans auf. »Ich habe mit den ›Hosen‹ die 15 schönsten Jahre meines Lebens verbracht«, sagt Wölli auf der Homepage der Band. »Wir sind von ganz unten nach ganz oben durchgestartet und waren teilweise 300 Tage im Jahr zusammen.« Und weiter: »Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen.« Anfang 2015 war bereits Jochen Hülder gestorben, der Manager der »Toten Hosen«; er wurde im Gemeinschaftsgrab der Rockband auf dem Düsseldorfer Südfriedhof beigesetzt. Auch »Wölli« Rohde hatte dort einen Platz angemeldet: »Wenn ich ein paar Meter Erde über mir habe, dann bitte da, wo auch die Jungs später irgendwann liegen werden!« H a m b u r g (dpa). Der Schlagersänger H e i n o (77) bleibt sich treu: Auf seinem neuen Album wird es genauso rockig wie auf den beiden Vorgängern. Auf »Arschkarte« – so nennt er das Opus – interpretiert er die Fußballlieder »ein bisschen schneller, ein bisschen moderner«. Wie kamen Sie auf die Idee, ein Album mit Fußballliedern aufzunehmen? Heino: Weil die EM in Frankreich stattfindet, haben wir gesagt, okay, dann nehmen wir doch Fußballlieder auf und machen sie nicht im alten Stil, wie man sie kennt – nicht so wie »Buenos Dias, Argentina« und »Schwarz und Weiß« –, sondern wir machen sie ein bisschen rockiger, ein bisschen schneller, ein bisschen moderner. Ich glaube, da ist mir wieder was ganz Gutes gelungen. Los Angeles (dpa). David Lynch hat die Besetzung für die Fortsetzung seiner Mystery-Serie »Twin Peaks« bekanntgegeben. 217 Schauspieler wirken an der für 2017 bei Showtime geplanten Serie mit. Von der Originalbesetzung kehren Kyle MacLachlan, David Duchovny, Sheryl Lee und Sherilyn Fenn zurück. Neu dabei sind Naomi Watts, Amanda Seyfried, Jennifer Jason Leigh, Laura Dern und Monica Bellucci. Die Krimiserie begeisterte 1990/91 Kritiker wie Zuschauer gleichermaßen. ? Haben Sie beim DFB-Teammanager angefragt, ob die Nationalelf Lust hat mitzusingen? Heino: Nein, das haben wir leider nicht gemacht. Wenn ich Oliver Bierhoff ein Jahr vorher angerufen hätte, dann wäre sehr wahrscheinlich etwas zustande gekommen. Aber da wir uns kurzfristig entschieden haben, was zu machen, wollten wir den Kreis der Nationalmannschaft nicht stören. Comeback der Show-Klassiker Berlin (dpa). Inka Bause (47) und Joachim Llambi (51) sind von September an für tägliche Shows bei RTLplus im Einsatz. RTLplus geht am 4. Juni auf Sendung. Bause wärmt das Ratespiel »Familien Duell« auf, Llambi reanimiert »Jeopardy«. Auch das »Glücksrad« (einst bei Sat 1) kehrt zurück, vielleicht sogar mit den früheren Moderatoren Frederic Meisner, Peter Bond und Maren Gilzer. RTLplus will sich mit einem Mix aus Klassikern und Eigenproduktionen an Frauen ab 45 wenden. ? Wer holt Ihrer Meinung nach den Titel? Heino: Ja, das ist doch ganz klar, dass Deutschland gewinnt. Früher waren wir ja technisch nicht so auf dem Höhepunkt, aber in der heutigen Zeit hat der Jogi Löw ein paar Supertechniker dabei. ? Bevor Sie Sänger wurden, haben Sie aktiv Fußball gespielt. War das einmal eine berufliche Option? Sie singen auf dem Album alle Lieder auf Deutsch, auch die Stadionhymne »You’ll Never Walk Alone«. Warum? Heino: Seit den 60er Jahren, als ich anfing, sage ich: Deutsche Musik und unsere Sprache dürfen wir nicht verleugnen. Deswegen habe ich immer zu deutschen Schlagern, zu deutschen Volksliedern gestanden. Bei den amerikanischen und Fontane-Preis für Bierbichler Im Sommer holt die deutsche Elf den EM-Titel, und Heino feiert jetzt schon: mit Fußballliedern. englischen Liedern, bei allem, was da auf uns zugekommen ist, sind zwar schöne Sachen dabei, aber das war nicht so mein Ding. ? Was wollen Sie Ihren Fans mit dem Titel des Albums sagen? Heino: Bei den Schiris hängt die Karte ja immer am Arsch. Aber was wurde über mich schon alles geschrieben und gesagt! Humor half mir immer, wenn ich mich ärgerte, und auch den Titel der Platte soll man mit Humor verstehen. Böhmermann wird befragt Anhörung durch Staatsanwalt – Satiriker plant Podcast Beleidigung eines Staatsoberhauptes. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gab dem Wunsch Mitte April statt. Die Ermächtigung der Bundesregierung und das Strafverlangen der Türkei gingen gestern bei der Staatsanwaltschaft ein. Erdogan stellte auch selbst Strafanzeige wegen Beleidigung. Die Stellung- Für Jan Böhmermann wird es jetzt ernst. Foto: dpa Stockholm (dpa). Erst wurde die Welttournee des schwedischen Popduos »Roxette« abgesagt – jetzt hat Marie Fredriksson ihren endgültigen Abschied von der Bühne verkündet. »Ich habe nicht mehr die Kraft für das Tourleben«, schrieb sie bei Facebook. Bei der 57-Jährigen war 2002 ein Hirntumor diagnostiziert worden, sie galt aber als geheilt. Zum 30. Bestehen hatten »Roxette« mit Fredriksson und Per Gessle eine Welttournee geplant, diese aber auf ärztliches Anraten abgesagt. Im Juni erscheint ihr Album »Good Karma«. »Twin Peaks«: Der Cast steht fest ? ? Mainz/Berlin (dpa). Wegen des Schmähgedichts gegen den türkischen Präsidenten hört die Mainzer Staatsanwaltschaft den ZDFSatiriker Jan Böhmermann (35) an. »Dem Beschuldigten, für den sich bislang kein Verteidiger bestellt hat, ist rechtliches Gehör zu gewähren«, teilte die Leitende Oberstaatsanwältin Andrea Keller gestern mit. Dann werde wohl abschließend entschieden, »ob ein hinreichender Tatverdacht besteht«. Falls nicht weitere Ermittlungen erforderlich werden. Böhmermann hatte mit einem Schmähgedicht im »Neo Magazin Royale« Ende März über Recep Tayyip Erdogan großen Wirbel ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Beleidigung. Eine Anhörung stehe jedem zu, der angezeigt werde, teilte sie mit. Ob und wie er seine Rechte ausübe, sei ihm überlassen. Mit den teils heftigen Angriffen gegen Erdogan wollte Böhmermann nach eigenen Angaben den Unterschied zwischen erlaubter Satire und verbotener Schmähkritik aufzeigen. Die Türkei wandte sich an die Bundesregierung mit Bitte um Strafverfolgung wegen »Roxette«: Sängerin hört auf Laute(r) Lieder zum Thema »Fußball«: Heino stimmt Deutschland auf die EM ein Heino: Ich habe 1948 im Fußballklub Schwarz-Weiß 06 angefangen. Und mit 18 Jahren habe ich in Düsseldorf in der Stadtmannschaft gespielt. Aber dann habe ich aufgehört, weil ich mir sagte: Fußball ist ganz schön, aber ich mache lieber Musik. Und Musik kann ich auch länger und bis ins hohe Alter machen. Als Fußballer ist mit 30 die Karriere zu Ende. Wölli Rohde stützte die »Hosen«-Songs mit präzisem Beat. Mittwoch, 27. April 2016 nahme dazu ist laut Staatsanwaltschaft noch nicht in Mainz eingetroffen. Merkel hatte Fehler im Umgang mit dem Satiriker eingeräumt. Sie ärgere sich darüber, dass sie das Schmähgedicht »bewusst verletzend« genannt habe und damit der Eindruck entstanden sei, dass hier ihre »persönliche Bewertung zu irgendetwas etwas zählt«. Nach dem Ende der Radioshow »Sanft & sorgfältig« könnte das Duo Böhmermann / Olli Schulz demnächst bei Spotify zu hören sein. Der Musikdienst bestätigte Medienberichte, dass Spotify mit beiden über ein neues PodcastFormat spreche. »Weitere Informationen zum Inhalt und Konzept des Podcast können wir noch nicht kommunizieren«, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Spotify funktioniert über Streaming: Die Angebote werden direkt aus dem Netz abgespielt. Am Montag hatte Böhmermann bei Facebook erklärt, mit der Sonntagsshow beim RBB-Sender Radioeins sei Schluss. Ins Fernsehen will er, wie berichtet, am 12. Mai mit einer neuen Folge des »Neo Magazins Royale« auf ZDFneo zurückkehren. Foto: dpa Zur Person Strohblond und mit dunkler Sonnenbrille war Heino (bürgerlich Heinz Georg Kramm) jahrzehntelang der Vorzeigevolksmusiker. Eine Ausbildung zum Bäcker und Konditor schloss er erfolgreich ab. Mit seinen drei jüngsten Alben »Mit freundlichen Grüßen« und »Schwarz blüht der Enzian« hat er sich als Rocker noch einmal neu erfunden. An diesem Freitag kommt sein neues Album »Arschkarte« heraus – mit Titeln wie » Fußball ist unser Leben«, »Was wollen wir trinken (7 Tage lang)«, »54, 74, 90, 2010« und »Hamburg, meine Perle« (mit Lotto King Karl). Ruhrfestspiele werden 70 Recklinghausen (dpa). Die Ruhrfestspiele in Recklinghausen thematisieren zu ihrem 70. Geburtstag in Premieren die Flüchtlingskrise und Migration. Unter dem Motto »Mittelmeer – Mare Nostrum?« (unser Meer) werden vom 3. Mai bis zum 19. Juni mehr als 100 Produktionen in über 300 Vorstellungen gezeigt. Darunter sind 17 Uraufführungen. »Wir können nicht an der Wirk- lichkeit vorbeigehen«, sagte Intendant Frank Hoffmann zum Flüchtlingsthema. Romeo Castellucci bearbeitet die »Orestie« von Aischylos, Elfriede Jelinek macht aus seiner 2500 Jahre alten Tragödie »Die Schutzflehenden« ein aktuelles Theaterstück. Das Festival beleuchtet auch die Mittelmeerkultur: Auf dem Programm stehen ägyptische und israelische Aufführungen. Neuruppin (dpa). Josef Bierbichler (68) wird mit dem FontaneLiteraturpreis der Stadt Neuruppin geehrt. Der Schriftsteller und Schauspieler wird für sein Werk »Mittelreich« (2011) gewürdigt. Bierbichler sei der Erzähltradition von Theodor Fontane (1819-1898) gefolgt und habe wie Fontane Geschichte und Geschichten von Land und Leuten bis in die kleinste Nebenfigur beschrieben, urteilte die Jury. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird am 12. Mai in Fontanes Geburtsstadt verliehen. ZDF-Drama findet wenig Resonanz Berlin (dpa). 2010 löste die Publizistin Miriam Meckel mit ihrem autobiographischen Roman »Brief an mein Leben« eine Debatte zum Thema Burnout aus. Die Verfilmung jedoch stieß am Montag auf geringes Interesse: 3,24 Millionen Zuschauer (Marktanteil 10,1 Prozent) sahen das gleichnamige ZDF-Drama. RTL und ARD schnitten besser ab: »Wer wird Millionär?« (RTL) erreichte 5,12 Millionen Zuschauer (15,9 Prozent), der ARD-»Markencheck« 3,98 Millionen (12,4 Prozent). Parcours des Zeitgeschehens Thomas Gottschalk moderiert für RTL eine dreistündige Show Köln/Berlin (dpa). Thomas Gottschalk (65) meldet sich mit einer neuen Show zurück: Am 5. Juni präsentiert der ehemalige »Wetten, dass . .?«-Moderator drei Stunden live in Berlin die Sonntagabendshow »Mensch Gottschalk – Das bewegt Deutschland«. Zunächst soll es nur diese eine Ausgabe geben, danach plant der Sender weiter. Gottschalk will Themen und Menschen vorstellen, über die das ganze Land spricht. »Unterhaltsam und journalistisch gleichermaßen, je nach Thema humorig, emotional oder hintergründig« soll Thomas Gottschalk interessiert sich für Aktuelles. Foto: dpa er durch einen »breiten Themenparcours des Zeitgeschehens« führen. Dazu kommen Einspielfilme und Studiogäste, mit denen er Fragen und Emotionen nachgeht, die die Deutschen bewegen. »Ich bleibe Showmaster, aber die aktuelle Lage unseres Landes ist spannender als jeder rote Teppich in Hollywood«, sagte Gottschalk. In der Show soll es um Deutschland vor der Fußball-EM, den Sommerurlaub und die mögliche Terrorgefahr in Europa gehen, außerdem um die mobile Zukunft, autonomes Fahren, um Nena sowie um Krebskranke. ROMAN / RÄTSEL / WISSEN Ihre täglichen Sudoku-Rätsel Sie hatte nicht mehr schlafen können, nachdem sie in den Akten etwas über die Familienangehörigen und das Umfeld der bisherigen Opfer Durand und Zorn gefunden hatte. Doch dem hatte sie in der Nacht nicht weiter nachgehen können. Jetzt war es kurz vor sechs Uhr, und sie konnte bereits in drei Zeitungen online Berichte über den Fall Idka lesen. Große Porträts von Céline und Antoine waren dabei. Über Lucas Zorn fand sich kaum etwas. Niemand von der Presse hatte bisher mit einem der bei- den Idka-Brüder gesprochen – »von Seiten des Künstlers und seines Managements gibt es bisher keine Stellungnahme«, hieß es. Man behalf sich mit alten Aufnahmen von Idka, die während seiner letzten offiziellen Presseaktion, dem Vorführen seiner Malerfähigkeiten, gemacht wurden. Zadira sah sich die Aufnahmen von 2002 an. Sie mussten in seinem Pariser Atelier aufgenommen worden sein. Dann entdeckte sie die zierliche Gestalt im Hintergrund. Sie schaute genauer hin. Kein Zweifel, obwohl nur im Halbprofil abgebildet, war die jüngere Ausgabe von Solange Rouelle zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt musste sie Anfang dreißig gewesen sein. Eine schöne Frau. Natürlich tauchte ihr Name nicht auf, in der Bildunterschrift hieß es: »Der blinde Maler Idka demonstrierte 2002, wie er trotz Behinderung malt. Eine Helferin reichte ihm die Farben.« Das war die letzte Aufnahme von Etienne Idka. Zadira schaute auf, als ein Windstoß an der Regenrinne rüttelte. Ein herbstlicher Mistral kündigte sich an. Heute Nachmittag würde der böse Wind da sein und dem warmen September einen Eiskratzer versetzen. Zadira wartete bis halb sieben, dann wählte sie die Nummer einer Pariser Elektrofirma. Daniel Rimbaud sei heute bei Kunden, sagte man ihr. Sie ließ sich seine Handynummer geben, erwischte nur die Mailbox. Zut! Sie hinterließ Rimbaud eine Nachricht. Zadira schaute durch das Fenster in das klare Frühlicht. Was erhoffte sie sich von dem Gespräch mit Rimbaud, wenn doch klar war, dass der Bildermörder Etienne Idka fertig machen wollte und sicher nicht aus dem familiären Umfeld oder Bekanntenkreis der Opfer kam? Sie selbst war es doch gewesen, die Charles Idka als Verdächtigen ins Spiel gebracht hatte. Warum konnte sie nicht davon ablas- Anleitung Das Sudoku ist ein Logikrätsel und ähnelt Magischen Quadraten. Die frühesten Vorläufer des Sudoku waren die lateinischen Quadrate des Schweizer Mathematikers Leonhard Euler (1707 bis 1783). Das Rätsel, wie wir es kennen, wurde vom Amerikaner Howard Garns 1979 unter dem Namen »Number Place« erfunden, doch erst Mitte der 80er Jahre als Sudoku in Japan populär. Mittlerweile hat es in aller Welt Fans. Und so geht es: Platzieren Sie eine Zahl von 1 bis 9 in jeder leeren Zelle, so dass jede Zeile, jede Spalte und jeder DreierBlock alle Zahlen von 1 bis 9 beinhaltet. Natürlich dürfen in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem Block alle Ziffern nur einmal vorkommen. _____________________ leicht mittel Die Rätsel sind dem Buch »Sudoku – Das Buch« (Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, 576 Seiten) entnommen. schwer Auflösung der Sudokus aus der vergangenen Ausgabe leicht Abk.: Säugling accusativus (Sprachw.) mittel franz. Flugzeugpionier † 1936 schwer Abk.: New York Fluss in Spanien grober Handlungsverlauf e. Erzählung pelzartiger Stoff russisches Gewässer World Wide Fund for Nature (Abk.) israel. Siedlungsform alter Name von Sri Lanka Fußballclub v. Gelsenkirchen 9 Herstellungsweise astron. Richtungswinkel KupferZinkLegierung Arbeitsmantel österr. Grafiker (Alfred) † 1959 israelitischer König (A. T.) ein Leichtmetall (Kurzw.) sich behaglich recken 3 ® persönl. Fürwort, 2. Person Singular undeutlich sprechen 1 sl3219-2782 2 4 7 ugs.: Lümmel, Flegel 8 9 Sinnesorgan beurkundender Jurist Nähmittel Vorname des Rockmusikers Lindenberg 2 anwesend persönl. Aufl ösung des letzten Rätsels: Fürwort, AUFLÖSUNG DES RÄTSELS 3. Person ■ O ■ I ■ F ■ I ■ D ■ W ■ ■ ■ L ■ ■ J ■ K ■ ■ W ■ K ■ ■ ■ W ■ Y Singular ■E■H■A■S HE R I F F ■AMP UL L E■ I ■ I SOBARE ein Bindewort franz.: Gesetz 6 Fluss durch Innsbruck Kfz-Z. Salzlandkreis Sohn Odins (nord. Sage) Hafenstadt in Südfinnland 5 Abk.: Verband Dt. Sportjournalisten span. Hafenstadt (Xàbia) nebenbei bemerkt Fluss zur Havel 3 Buch der Bibel poetisch: Adler Kurzwort für eine Kundgebung ugs.: langweilig Name einer Europarakete Abk.: im Nation. Berg Olymp. Kanton Schwyz Komitee norweg. Königsname lauter Ausruf Stadt im Sauerland süddt.: Hacke schmalste Stelle des Rumpfes Wissen Sie die Antworten? mit dem Hund ... gehen Bewohner Thebens 13 engl.: an; auf d. Martin Luther Vogelnachwuchs Fluss zur Weser Gemahlin Lohengrins a. Kurt Tucholsky b. J.W. Goethe c. Roy Black 11 demaskieren Geschichtsforscher Nachbarinsel von Hawaii Grabstein steht »Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis«? engl.: Fußballtor unbest. Fürwort 6 ? Auf wessen Vorschlag völlig, vollständig entfernt a. Kahler Asten b. Brocken c. Schneeberg d. Feldberg künstliche Weltsprache deutscher Dichter † 1832 Offiziersanwärter Kimonogürtel Bilanzseite arab.: Sohn Abk.: Electronic Learning Center Verzierung auf Metallarbeiten griech. Insel höchste Berg des Harzes? Ausdruck der Verlegenheit Süßspeise kleine dörfliche Siedlung ? Wie heißt der päpstl. Botschafter Feuerwehrgerät großes Ferienauto mit Fahrer 5 Schulfach anstößiger Witz engl.: mit beschr. Haftung radioaktives Element Porzellanstadt in Oberfranken franz. Maler (Auguste) † 1919 asiatische Völkergruppe Republik in Westafrika Figur aus „Die Zauberflöte“ einen Brand bekämpfen Heidekrautgewächs bayerisch: Taugenichts Maulesel 14 altes Kfz-Z. deutsche Grafenau Getreidemaß Vorsilbe erbgl. Nachkomme Vorläufer des Klaviers 1 Stadt in Unterfranken int. Kontonummer (Abk.) ital., lateinisch: Meer © 2015 Knaur Verlag Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München ISBN 978-3-426-51653-9; 14,99 Euro 7 weibl. Vorname Südfrucht Wunder Gesamtheit der Gebärden Jean Bagnol »Commissaire Mazan und der blinde Engel« Bestandteil von Schokolade (fachspr.) Strich, Linie 8 Arrest (wird fortgesetzt) Spukgestalt Manuskriptprüfstelle Astwerk 10 Kfz-Z. Kenia recht, aber es ärgerte sie, dass Paoli sich diese Maxime nicht auch zu eigen gemacht hatte. Überhaupt: Paoli! Auch das regte Zadira an diesem Morgen auf. Ja, Paoli war vielleicht doch ihr Typ, ein guter sogar, sie hätte wahrscheinlich mit ihm geschlafen, wenn sie ihn woanders kennengelernt hätte. Am Strand, in einer Bar, beim Falschparken. Aber so? Da war außerdem noch der grässliche Tierarzt nebenan. Der sie so unpersönlich gegrüßt hatte, als sei Zadira eine Straßenlaterne! Der Wind begann, heftiger an der Regenrinne zu rütteln. Das Gefühlswelt chemisches Element Fischfanggerät Pflanzenschössling Es ist kurz vor der Weinlese in Mazan, als die Mordermittlerin Zadira Matéo um Amtshilfe gebeten wird. Eine Pariser Mordserie scheint mit den verstörenden Bildern des gerade in die Provence übergesiedelten Malers Etienne Idka zusammenzuhängen. Commissaire Mazan, der Katzenermittler, könnte Zadira helfen. Denn er kennt den »blinden Engel« an Idkas Seite, der das Geheimnis um die rätselhaften Bildermorde entschlüsseln kann. Folge 79 4 Gewürz Ungebildeter, Rohling Landenge im Geheimnis, FabrikschornVerbergung stein benoten Renke, Felchen würde er drei Tage lang tun. Oder sechs. Oder zwölf. Oder fünfzehn. Zadira schlug mit den flachen Händen auf den Küchen- tisch. Verdammter Jules! Wenn sie an ihn dachte, waren ihre Gedanken voller Dämonen. Und nein, sie wollte nicht, dass sie sich auf der Straße nicht mehr erkannten. Alles war besser als Schweigen. Schreien. Wüten. Giften. Aber nicht Wegsehen. »Jetzt bist du fällig«, murmelte sie. Sie zog eine Jeans und ein ungebügeltes Hemd an. Dann ging sie zur Wohnung gegenüber und hämmerte an die Tür. »Jules!«, rief sie. »Jules Parceval, du Idiot!« Nichts. Lagen die Herrschaften noch im Bett? »Jules!« Sie trat gegen die Tür. Stille. »Jules«, sagte sie leiser und lehnte sich mit der Stirn gegen seine Tür. Streichelte mit den Fingerspitzen das Holz. »Was ich noch sagen wollte«, flüsterte sie. »Ich hatte nur Angst. Sonst nichts. Nur Angst.« Niemand öffnete die Tür. Sie zuckte zusammen, als sie das Handy aus ihrer Küche hörte. Rimbaud! Endlich. Sie hastete zurück. Es war Paoli, der sie aus Carpentras anrief. »Je länger ich hier bin, desto mehr denke ich, dass du in Paris wirklich besser aufgehoben wärst, Zadira.« »Ah. Du hast Teekanne und Salaminacken kennengelernt.« Zwei Brigadiers, die empathiefrei, sexistisch und erstaunlich ungebildet waren und denen es Freude machte, Frauen, Ausländer und hilflose Verdächtige zu schikanie- ren. Eine bestimmte Sorte Polizisten, die es in Frankreich in den Provinzgebieten häufiger gab. Ihre Frustration über miese Arbeitsbedingungen, zu wenig Lohn und ständig steigende Alltagskriminalität entzündete sich an fremder Hautfarbe und fremden Religionen. Roman Schuhmacherwerkzeug Zwangsabgabe Abk.: Internat. Biathlon Union große Trockenheit Stern im „Pegasus“ Extremsportgerät Abk.: Int. Olympic Committee nun italienisch: er Eiweißstoff in der Milch arktiGespenst sches Raubtier Nahrungsmittelabsud Sprayerschriftzug, -bild altkirchl. Lobgesang sen, in den Berichten über die Opfer nach Verbindungen zu suchen? Weil die Unruhe nicht aufhörte. Verdammter Mistral! Dabei wehte der noch gar nicht. Agnes Schwarz oder Charles Idka. Sowohl für Paoli als auch für den geltungssüchtigen Minotte und seine famose Untersuchungsrichterin Magalie Bayral war der Fall klar. Es störte keinen von ihnen, dass es ein kleines Detail gab, das nicht ins Bild passte: der Mord an Lucas Zorn. Zadira dachte an ihren Ausbilder Nicolas. »Gib dich nie zu früh einer Theorie hin, nur weil diese die Arbeit verkürzt.« Es war wahrscheinlich unge- ruhelos umherirrender Mensch akadem. Titel (Kw.) Zeichen für Chlor ehem. Republik in Ostnigeria Mittwoch, 27. April 2016 l Bei Frage 1 ist Antwort b richtig. Der Brocken ist mit 1141 Metern über Normalnull der höchste Berg im Norden Deutschlands und des Mittelgebirges Harz. Er erhebt sich nahe Wernigerode in Sachsen-Anhalt. l Bei Frage 2 ist Antwort a richtig. Kurt Tucholsky (1890 bis 1935) zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Die Asche Tucholskys wurde 1936 unter einer Eiche nahe Schloss Gripsholm im schwedischen Mariefred beigesetzt. Die Grabplatte mit der Inschrift aus Goethes »Faust II« wurde erst nach 1945 auf das Grab gelegt. WESTFALEN-BLATT Nr. 98 12 10 11 12 13 14 S C H R A U B E ■ F ■ S T I GMA ■ D ■ A C K E R B A U■ B■ L ■DUE NNE■B I Z E P S■E URO■U■OHO■ L I NEA L ■■R■ S ■ S U E Z ■N■CON T E ■ E S P R E S SO■N■G■ F RON T ■O■G I F T ■H■ T ■BORN■ T R E S■SOGA R ■ O N O ■ K R O E T E ■ A M B O S S ■ H E M I N GW A Y ■ E ■ A ■ H E R Z O G ■ H ■ H U B E R ■ T OW E R ■ S ■ G ■ B L A S E N ■ H■ B ■ L E E R■M■ S H A K E R■ L ■K O T E L E T T ■ L K P E P E RON I ■BA SA L T ■ I T A L I E NE R■R■E Z B■ ■ I R R■ S ■ S T A R■G■ S T R E B E ■M■ R■ A D E L ■K B S T A T US■E■UNZ E■C■E■ANS PRACHE■ I SAR ■■ T ■ R■GR AM■ I ■ C HO R■ T ■ L E I M■ N E N E ■ H E ■ D E MAWE N D ■ H E U L E R ■ R O S A ■ N OM E N ■ R A N G ■ O R A L ■ N ■ D E A L ■ I ■ D E A N ■W■ N ■ ■ Z ■ N ■ P E R I ■ U ■W E H E ■ S ■ N E B S T GE S T UE T ■T I P P E N■ROT T E■PA S ■ N B R ■ S T R I K T ■ S T A N Z E ■WO R L D ■T RAT T E■V E Vulkanisierung (1-14) Sport WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Kampfkraft, Härte, Disziplin Ganz schön ehrgeizig Zieler will erstklassig sein Simeones Atlético-Konzept Madrid (dpa). Die fußballerischen Konzepte könnten kaum unterschiedlicher sein. Während für Bayerns Starcoach Pep Guardiola flüssige Kombinationen und Ballbesitz im Mittelpunkt stehen, legt Diego Simeone von Atlético Madrid Wert auf Kampfkraft, Härte und taktische Disziplin. »Wenn man an den Erfolg glaubt und hart arbeitet, kann man seine Ziele erreichen«, lautet die Devise des Argentiniers, der einen Tag nach dem heutigen Champions-League-Spiel gegen die Bayern im Vicente-Calderón-Stadion 46 Jahre alt wird. Mit seinem bedingungslosen Siegeswillen schießt Simeone, der schon als Profi weder sich noch die Gegner geschont hatte, zuweilen über die Grenzen des Erlaubten hinaus. In Spanien droht Atléticos Trainer eine Sperre, weil am Samstag im Punktspiel gegen den FC Málaga von seiner Trainerbank aus ein Ball aufs Spielfeld geworfen wurde, um einen Konter des Gegners zu unterbrechen. Vor knapp zwei Jahren hatte »El Cholo«, wie der fast immer in Schwarz gekleidete Argentinier genannt wird, acht Spiele pausieren müssen, nachdem er den vierten Offiziellen mit der Hand in den Nacken gepatscht hatte. Simeone beklagt sich nicht, wenn er bestraft wird. »Wer einen Fehler begeht, muss dafür zahlen«, sagte er. Als Profi von Atlético war er häufig auf Guardiola getroffen, als Trainer nur einmal: Im Februar 2012, knapp zwei Monate nach seinem Amtsantritt, verlor er mit Atlético 1:2 gegen das GuardiolaTeam des FC Barcelona. Der heutige Bayern-Coach hält viel von seinem Gegenüber. »Simeone ist einer der besten Trainer der Welt«, konstatierte Guardiola. »Seine Mannschaft spielt mit der Mentalität des Trainers. Die Spieler folgen ihm und tun, was er will.« Simeone passt aber auch mit seinem Konzept »Arbeit, Arbeit und noch mehr Arbeit« wie kein Zweiter zur Tradition des Klubs aus den Arbeitervierteln im Süden der spanischen Hauptstadt. Mit seiner Defensivstrategie führte er Atlético aus der Krise. Er gewann auf Anhieb mit Atlético die Europa League (2012), anschließend den Pokal (2013) und die Meisterschaft (2014). Im Champions-League-Finale 2014 scheiterte sein Team erst in der Verlängerung am Lokalrivalen Real Madrid. »Atlético sollte dem Trainer ein Denkmal errichten«, meint »El Mundo«. Diego Simeone arbeitet am Spielfeldrand mit. Foto: dpa Nach dem feststehenden Abstieg von Hannover 96 in die 2. Fußballbundesliga hat Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler seinen Abschied angekündigt. »Mein Ziel ist es, auch in der kommenden Saison erstklassig zu spielen. Es gibt Anfragen, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen«, schrieb der Profi auf seiner Facebook-Seite. »So stark mir Hannover ans Herz gewachsen ist: Ich bin sehr ehrgeizig«, gestand Zieler, der seit 2010 bei 96 im Tor steht. Der 27-Jährige kann für eine feste Ablöse von drei Millionen Euro den Verein wechseln. Zieler hofft, dass die 2. Liga nur ein Zwischenstopp für Hannover ist. »Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr mich dieser Abstieg schmerzt. Ich fühle mich mit Hannover eng verbunden. Mit dem Club – und mit den Menschen hier«, schrieb er. Zahl des Tages 17 000 Zwei Bayern-Profis, eine Meinung: Philipp Lahm (links) und Xabi Alonso wollen gegen Atlético Madrid ins Endspiel der Königsklasse. Foto: dpa »Halbfinale ist nichts« Champions League: Bayern rechnen bei Atlético Madrid mit einem Abend der Extreme M a d r i d (dpa). Nur das Weiterkommen zählt. »Halbfinale ist nichts«, lautet die Bayern-Losung vor dem heutigen Hinspiel in der Vorschlussrunde der Champions League gegen Atlético Madrid (20.45/ ZDF und Sky). Weltmeister Jerome Boateng verkörperte die ganze Entschlossenheit der Münchener. Für den großen Traum vom sechsten Endspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der Champions League würde der Abwehrchef gegen Atlético sogar einen Kaltstart wagen. »Ich bin bereit, ich weiß nicht, wie lange. Ich werde alles geben, wenn ich auf dem Platz stehe«, versprach der mehr als drei Monate verletzte Boateng. Den Poker um den Einsatz des Innenverteidigers wird Pep Guardiola erst heute kurz vor dem Anpfiff beenden. »Drei Monate Pause ist eine lange Zeit. Aber Jérôme hat große Erfahrung und eine große Persönlichkeit. Wenn er mental fit ist, ist er einer der besten Innenverteidiger. Wir werden am Spieltag entscheiden«, sagte der Bayern-Coach in Erwartung eines Abends der Extreme im gefürchteten Estadio Vicente Calderón. Hitzige Zweikämpfe, heißblütige Fans, ständige Provokationen – die Bayern sind bei ihrer Premiere im Atlético-Stadion auf ein sehr spezielles Spiel gefasst. »Wir müssen die Ruhe bewahren«, mahnte Kapitän Philipp Lahm, der »zwei enge Spiele« erwartet. »Wenn man im Halbfinale ist, dann hat man ein Ziel: Das ist das Finale«, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Die Chancen stünden »50:50«. Sportvorstand Matthias Sammer fehlte wegen einer Durchblutungsstörung des Gehirns auf dem Sonderflug LH 2570. Karl-Heinz Rummenigge rechnet aber nicht mit einem längerfristigen Ausfall des Sportvorstandes. »Ich glaube, es ist eine Sache von Wochen und nicht von Monaten«, sagte der Vorstandschef. An Bord war der langjährige Vereinspatron Uli Hoeneß. »Es wird sicherlich ein heißer Tanz, Atlético spielt sehr körperbetont«, sagte Hoeneß. Die Münchener Zuversicht dürfte durch das mögliche Comeback von Boateng noch etwas größer geworden sein. Gerade die Defensive muss gegen Atlético standhaft sein, kraftvoll und nervenstark. Boatengs schwere Oberschenkelverletzung ist auskuriert. »Es ist wichtig, dass er im Endspurt wieder dabei ist«, betonte Rummenigge mit dem Rummenigge bestätigt Hummels’ Interesse Karl-Heinz Rummenigge hat das Interesse des Weltmeisters Mats Hummels an einem Wechsel zum FC Bayern München bekräftigt. »Grundsätzlich kann ich die Worte von Herrn Watzke bestätigen, dass Mats sich mit dem FC Bayern befasst.« Der Rekordmeister wolle die aufkommenden Gerüchte aber nicht weiter befeuern: »Ich glaube, es gilt da den Respekt des laufenden Vertrages zu berücksichtigen«, sagte der Vorstandschef der Münchener. Hummels hat in Dortmund einen Vertrag bis 2017. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte eine Tendenz Richtung Bayern angekündigt, falls der Nationalspieler Dortmund verlassen sollte. Dass er dieses vorhat, soll Hummels laut »Sport Bild« inzwischen den Borussen offiziell mitgeteilt haben. Zu einer möglichen BVB-Rückkehr von Mario Götze gebe es nichts Neues, sagte Rummenigge. Ein Gespräch über die dessen Zukunft könne es auf Wunsch des Spielers geben – aber erst wenn in dieser Saison alle wichtigen Partien gespielt seien. Blick über das erste Duell mit Atlético hinaus – der Verteidiger als Triple-Trumpf. Für das Königsklassen-Endspiel am 28. Mai in Mailand will nicht nur Boateng an die Grenze gehen. »Halbfinale ist gar nichts, ich will das Finale spielen«, sagte Xabi Alonso, der zum neunten Mal in einem Semifinale steht. Aber gerade die spanische Bayern-Fraktion weiß, welche große Herausforderung in der Heimat auf die Münchener wartet. »Atlético war für mich das Team, gegen das ich am wenigsten spielen wollte«, gestand der als furchtlos geltende Javi Martínez. Das 50 000 Zuschauer fassende Calderón-Stadion gilt als eine Festung. Hier schaltete Atlético im Viertelfinale Titelverteidiger FC Barcelona aus. »Auch für erfahrene Spieler wie Lahm oder Neuer wird das eine große Erfahrung«, sagte Guardiola. Auf ein Training in der für die meisten Bayern-Stars unbekannten Arena verzichtete er trotzdem. Arturo Vidal wird im BayernSpiel als aggressiver Vorarbeiter wieder eine Schlüsselrolle zukommen. Guardiola muss zudem abwägen, wie offensiv er auftritt, ob mit Franck Ribéry, Douglas Costa, Thomas Müller und Robert Lewandowski. »Es wird eine Herausforderung für uns«, sagte Lewandowski. 90 Minuten Schwerstarbeit sind angesagt. Die Wuppertaler Polizei hat einen 21-jährigen Mann festgenommen, der am 4. April ein Verwaltungsratsmitglied des Oberligisten Wuppertaler SV überfallen und ausgeraubt haben soll. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, hatte der mutmaßliche Täter dem 48jährigen WSV-Mitarbeiter in dessen Hausflur aufgelauert und die Tageseinnahmen aus dem Heimspiel gegen Jahn Hiesfeld in Höhe von rund 17 000 Euro gestohlen. Sport im Fernsehen 13.30 - 15.35 Bayern 3: Tennis, ATPTurnier, München 14.00 - 15.30 Eurosport: Radsport, Türkei-Rundfahrt, 4. Etappe 18.15 - 20.15 Sky: Handball, Champions League, Viertelfinalrückspiel, Kielce – Flensburg 20.25 - 23.15 ZDF: Fußball, Champions League, Halbfinalhinspiel: Atlético Madrid – Bayern München Spruchreif »Du kannst besser in Pamplona gegen zwei Stiere in die Arena ziehen als gegen Atlético Madrid.« Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim W a t z k e im TV-Sender Sky vor dem Champions-League-Halbfinale der Bayern Gleichgewicht der Kräfte Real Madrid holt im Hinspiel bei Manchester City ohne den verletzten Cristiano Ronaldo ein 0:0 M a n c h e s t e r (dpa). Kein Cristiano Ronaldo, keine Tore: Trotz des Ausfalls seines verletzten Stars hat sich Real Madrid aber eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins ChampionsLeague-Finale verschafft. Die Königlichen erkämpften sich gestern in einer Partie ohne große Höhepunkte ein 0:0 beim englischen Fußball-Vizemeister Manchester City und können nun mit einem Sieg im Halbfinalrückspiel am nächsten Mittwoch vor eigenem Publikum den Einzug ins Endspiel sicherstellen. Dort würde dann in Mailand am 28. Mai der deutsche Meister FC Bayern München oder Stadtrivale Atlético Madrid warten. Schon vor dem Anpfiff ereilte die Real-Fans die schlechte Nachricht. Torjäger Ronaldo, der im laufenden Wettbewerb schon 16 Mal getroffen hatte, musste wegen seiner Oberschenkelverletzung passen. So verfolgte der Portugiese dick eingepackt das Spiel von der Bank aus und war sichtlich angespannt. Real legte vor 52 221 Zuschauern zunächst großen Wert auf die Defensive. Im Mittelfeld verrichtete der deutsche Weltmeister Toni Kroos wie gewohnt seinen Dienst und war für die Standards zuständig. Auch Manchester City, das erstmals in der Klubgeschichte in einem Königsklassen-Halbfinale stand, kam im ersten Abschnitt nicht zu nennenswerten Möglichkeiten. Erschwerend kam hinzu, dass der quirlige Spanier David Silva kurz vor der Pause verletzt vom Platz musste. Doch auch Real-Trainer Zinédine Zidane musste früh reagieren. Der mit Knieproblemen ins Spiel gegangene Mittelstürmer Karim Benzema, hinter dem bis zuletzt ebenfalls ein Fragezeichen gestanden hatte, blieb zur zweiten Halbzeit in der Kabine. Bis zur 46. Minute dauerte es, ehe die Zuschauer so etwas wie eine Torchance zu sehen bekamen. Der Schuss des Argentiniers Sergio Agüero ging aber deutlich über das Tor. Auf der Gegenseite näherte sich Real bei einem Kopfball von Sergio Ramos dem Kasten der Gastgeber an (54.). In der Schlussphase drängten die Spanier mehr aufs Tor. Erst setzte der eingewechselte Jesé einen Kopfball auf die Latte (71.), dann zwangen Casemiro (80.) und Pepe (82.) CityKeeper Joe Hart zu erfolgreichen Paraden. Manchester: Hart Sagna, Kompany, Ota mendi, Clichy Fernandinho, Fernando J. Navas (77. Sterling), De Bruyne, David Sil va (40. Iheanacho) S. Agüero Madrid: K. Navas Carvajal, Sergio Ra mos, Pepe, Marcelo Modric, Casemiro, Kroos (90. Isco) Vazquez, Benzema (46. Jesé), Bale Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei) Zuschauer: 52 221 Gelbe Karten: David Silva (1) / Pepe (1), Carvajal (2) Real Madrids Casemiro (links) gewinnt diesen Zweikampf mit Manchesters Offensivmotor Kevin De Bruyne. Foto: dpa SPORT WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Sport in Kürze Remer fehlt Lübbecke Der vom Abstieg bedrohte Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke muss mindestens zwei Wochen auf seinen Linksaußen Tim Remer verzichten. Nach Vereinsangaben zog sich der 30 Jahre alte Niederländer am vergangenen Samstag im Spiel gegen den TVB 1898 Stuttgart (23:22) einen Muskelbündelriss in der linken Wade zu. Fechtstar Vezzali hört auf Die italienische Florettfechterin Valentina Vezzali, die erfolgreichste Olympionikin ihres Landes, hat gestern ihre Karriere beendet. Mit sechs Goldmedaillen zwischen Atlanta 1996 und London 2012 ist sie eine der erfolgreichsten Sportlerinnen bei Sommerspielen. Die zweifache Mutter hatte 2000 in Sydney, 2004 in Athen und 2008 in Peking olympisches Einzel-Gold mit dem Florett gewonnen und ist zudem sechsmalige Einzel- und zehnmalige Mannschafts-Weltmeisterin. Der Meister kann einpacken Vorjahresmeister Chicago Blackhawks ist in den Playoffs der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Der Titelverteidiger verlor das entscheidende siebte Spiel bei den St. Louis Blues 2:3. Mehr Preisgeld in Wimbledon Das Grand-Slam-Tennisturnier in Wimbledon erhöht in diesem Jahr das Preisgeld um fünf Prozent. Insgesamt schüttet der All England Lawn Tennis Club ein Preisgeld in Höhe von rund 40 Millionen Dollar aus. Bei Frauen und Männern erhält der Turniersieger eine Prämie von 2,9 Millionen Dollar, im vergangenen Jahr waren es noch etwa 2,74. Der unterlegene Finalteilnehmer bekommt knapp 1,5 Millionen Dollar. Wer in der ersten Runde ausscheidet, darf sich mit 45 000 Dollar trösten. Das Turnier findet vom 27. Juni bis 10. Juli statt. Greipel holt dritten Saisonsieg Der zehnmalige Tour-de-FranceEtappensieger André Greipel hat seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Der in Rostock geborene Radprofi holte sich gestern auf der dritten Etappe der Türkei-Rundfahrt über 158,9 Kilometer von Aksaray nach Konya überlegen den Tagessieg im Schlusssprint einer achtköpfigen Gruppe vor dem Italiener Alberto Cecchin und seinem belgischen Teamkollegen Kris Boeckmans. Ergebnisse Basketball: NBA-Playoffs, 1. Runde, Bestof seven: Charlotte - Miami 89:85 (Gesamtstand 2:2), Portland - Los Angeles Clippers 98:84 (2:2), Oklahoma - Dallas 118:104 (4:1) Tennis: ATP-Turnier, München, 1. Runde: Mayer (Bayreuth) - Bachinger (Dachau) 6:4, 6:4; Estoril, 1. Runde: Garcia-López (Spanien/5) - Berrer (Stuttgart) 6:3, 7:6 (7:3); Dutra Silva (Brasilien) - Becker (Mettlach) 6:4, 6:1; WTA-Turnier, Prag, 1. Runde: Pliskova (Tschechien/3) - Vögele (Schweiz) 6:1, 6:3; Giorgi (Italien) - Wickmayer (Belgien/8) 4:6, 6:1, 6:2; Rabat, 1. Runde: Maria (Bad Saulgau) - Rodionova (Australien) 6:1, 6:4 Mittwoch, 27. April 2016 Die verschenkten Jahre Fans trifft keine Schuld Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks scheitern erneut in der ersten Playoff-Runde Der Fall Hillsborough Von Friedrich-Wilhelm Kröger London (dpa). Der Tod von 96 Fans im Fußballstadion von Sheffield am 15. April 1989, eine der schlimmsten Katastrophen im Fußball, war zum Teil Schuld der Polizei. Die Geschworenen einer Untersuchungskommission zum Hillsborough-Desaster fällten gestern dieses Urteil zu den Umständen der Massenpanik, die kein Unfall gewesen sei. Planungsfehler der Polizei hätten die Katastrophe verursacht oder dazu beigetragen, entschieden die Geschworenen. Die Fans selbst treffe ausdrücklich keine Schuld, befand die Jury. Eine erste Untersuchung hatte 1991 ergeben, dass für die Tragödie im Fußballstadion von Sheffield niemand verantwortlich zu machen war. 2012 hatte ein Gericht das Urteil aufgehoben und eine neue Untersuchung angeordnet. Zwei Jahre lang wertete die Jury Hunderte von Zeugenaussagen, Bildern und Videos aus. Die Jury kam zu dem Schluss, dass die Liverpool-Fans auf einer der Tribünen zu Tode gequetscht wurden, nachdem eine große Zahl von Menschen durch die Ausgangstore eingelassen wurden. Schuld an dem Tod der Fans waren nach Ansicht der Geschworenen das Fehlverhalten der Polizei und anderer Verantwortlicher. D a l l a s (WB). Es wird wieder ein langer Urlaub. Das hat als zweifacher Familienvater gewiss seine Vorteile, aber auch mit beinahe 38 Jahren ist Dirk Nowitzki immer noch ein Wettkämpfer, der für Siege spielt und nicht das Ausscheiden. Der neuerliche Exitus seiner Dallas Mavericks in PlayoffRunde eins war allerdings fast überall erwartet worden. So läuft es nun schon seit 2011, jenem Jahr, in dem Nowitzki auf dem Zenit seines Schaffens agierte und die Texaner zum Titel in der amerikanischen Profiliga NBA führte. Damals stoppten die Mavs im Conference Finale des Westens auch Oklahoma City Thunder, mittlerweile zog nicht nur dieses Team an Dallas vorbei, sondern viele andere mehr. Mit dem 118:104-Erfolg schickten vornehmlich die Thunder-Stars Kevin Durant und Russell Westbrook die müden Mavericks im fünften Spiel der Bestof-seven-Serie nach Hause. 4:1, und nicht wirklich eine Chance. Nowitzki führte einen rührenden, verzweifelten und aussichtslosen Kampf. In Partie vier stand er 40 Minuten auf dem Parkett, legte 27 Punkte auf und musste sich anderntags gegen Erschöpfung und Fieberschübe behandeln lassen. Nach zehn Stunden Schlaf ging er wieder aufs Parkett. Da pfiff Dallas ohnehin schon aus dem letzten Loch, geschwächt von Ausfällen und Verletzungen. Waidwund wehrten sich die Mavericks bis wenige Minuten vor Schluss. Als Nowitzki einen Dreier zum 103:107 versenkte, keimte noch einmal Hoffnung auf, sich in Spiel sechs zu retten. Dann schoss Oklahoma schnell die Lichter aus. Er sei trotzdem stolz, sagte Nowitzki später. Das ist nachvollziehbar, weil Dallas in dem ungleichen Duell nur noch von »Tapeverbänden und Schmerzpillen« zusammengehalten wurde, wie die örtliche Presse mitfühlend schrieb. Ausgelaugt und abserviert. Was viel mehr weh tut: Nach 2011 wurde die Meistermannschaft auseinandergerissen, die sich ständig ändernden Nachfolgemodelle blieben blass. In den Playoffs ließ sich Dallas mit einer Ausnahme zwar jedes Mal blicken – mit Runde eins als Endbahnhof. Nowitzki hätte allen Grund sich über die enttäuschende Entwicklung und die verschenkten Jahre zu empören, nur wird es wohl kaum einen loyaleren Spieler geben als ihn. Und so denkt der Würzburger auch jetzt nicht ernsthaft daran, aus seinem noch ein Jahr laufenden Vertrag auszusteigen, obwohl er das als sogenannter »Free Agent« dürfte. Olympia-Aus für Werth? Toppferde nicht fit Vergeblicher Kampf unter dem Korb: Dirk Nowitzki gegen Kevin Durant und Steven Adams. Hätte er nie das NBA-Championat gewonnen, würde Nowitzki vielleicht in Erwägung ziehen, sich einer weitaus besseren Mannschaft anzuschließen. Aber seinen Karrieretraum hat er sich 2011 erfüllt, seither erträgt er es mit Fassung, dass die Mavs höchstens Mittelmaß darstellen. Dabei hatte Nowitzki gegenüber Club-Inhaber Mark Cuban auf Gehalt verzichtet, um es Dallas zu ermöglichen, TopLeute mit Top-Bezahlung zu ködern. Es gab bloß Körbe, nur nicht solche, die geholfen hätten. Stattdessen hangelt sich das Team mit ständig wechselndem Personal leidlich durch. Knackig frisch ist es auch nicht gerade. Einfach mal ein paar Spielzeiten hergeben und die Reset-Taste für einen Neuaufbau betätigen, ist eine Empfehlung, die Experten geben. Dafür würde Nowitzki im Winter seiner Laufbahn allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen. Auf Dirk, den großen Deutschen, »the big D« in Dallas, will Trainer Rick Carlisle aber noch nicht verzichten. »Wir müssen hoffen, dass dies nicht sein letztes Spiel für die Mavericks war«, unkte der Coach Foto: dpa nach dem K.o. von Oklahoma. Ob er damit auch meint, sein alternder Star könne ganz aufhören? Da muss er sich wohl nicht allzu große Sorgen machen. 20 Saisons möchte Nowitzki vollmachen, er wäre 40. Von der Athletik kam er nie, werfen können wird er immer. Kaum zu glauben, dass ihm die letzten, durchwachsenen Jahre nicht den Spaß genommen haben. Manchmal scheint es, als liebe Old Dirk sogar den Drill, mit dem es Anfang Oktober wieder los geht. Dass Dallas dann wie 2011 ein Ding dreht, ist nur fast unmöglich. Rheinberg (dpa). Schwerer Schlag für Isabell Werth: Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt kann ihre beiden besten Pferde nicht bei den Olympischen Spielen reiten und reagierte entsprechend getroffen. Die 46-Jährige teilte gestern mit, »dass vorläufig weder Bella Rose noch Don Johnson in den Turniersport zurückkehren können«. Das bedeutet für die Pferde das Aus für Rio. »Für mich ist das eine riesige Enttäuschung«, sagte die fünfmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg. »Dass ihr das zusetzt, kann Isabell man verstehen«, Werth kommentierte Equipe-Chef Klaus Roeser den Schock. »Das tut mir auch menschlich sehr leid.« Nicht nur die Reiterin habe bei Olympia »große Dinge erwartet«. Werth will nun versuchen, sich mit Emilio oder Weihegold zu qualifizieren. Das seien »zwei großartige Pferde, die sich hoffentlich weiter so im Sport beweisen werden wie bei den vergangenen Turnieren«. Roeser sagte: »Das sind beides Top-Pferde.« Nüchtern nicht nur bei der Kleidung DOSB reduziert Prognose für Rio-Spiele auf 38 bis 68 Medaillen D ü s s e l d o r f (dpa). Cooler Chic statt bunter SambaLook: Die deutsche OlympiaMannschaft wird bei der Eröffnungs- und Schlussfeier der XXXI. Sommerspiele in Rio kein Farbtupfer sein, dürfte mit dem modernen Outfit aber eine gute Figur machen. Im Wettbewerb »Farbenfreude« wird das deutsche Team in Rio de Janeiro sicherlich nicht Gold gewinnen. Foto: dpa »Die Kleidung ist elegant und super angenehm. Man kann sich darin wohlfühlen«, sagte HockeyOlympiasieger Philipp Rabente bei der Vorstellung der Kollektion für die Rio-Spiele und die Paralympics. »Das hat sich wie ein Startschuss für Olympia angefühlt«, sagte der Essener nach der Modenschau. Er durfte stellvertretend für das deutsche Team beim Entwurf des Outfits, das mehr als 75 Teile umfasst, mitwirken. Bei der Eröffnungsfeier am 5. August im Maracanã-Stadion werden die Athletinnen mit einem leichten, silberfarbenen Parka, einem weinroten T-Shirt sowie sentation auch eine ernüchternde einem grauen Rock mit Leggings Botschaft zu verkünden. drunter einziehen. Dezent bunt Der DOSB hat die Medaillensind nur die Lackschuhe mit prognose für die Spiele gesenkt. Schnürsenkel und Sohlen in den »Wir haben den Zielkorridor aktudeutschen Farben schwarz, rot alisiert und sind auf 38 bis 68 Meund gold. Die Sportler tragen statt daillen heruntergegangen«, sagte Parka zur grauen Hose eine Vesper, fügte aber hinzu: »Ich bin schwarze Jacke. »Die Kleidung ist aber nicht pessimistisch. Man schlicht, nicht so grell«, sagte muss den Korridor nicht unbedingt Sprint-Talent Gina Lückenkemper. von unten sehen, sondern kann »Echt cool«, fand auch Handballihn auch von oben betrachten.« Nationalspieler StefBei den Zielvereinfen Weinhold. barungen mit den »Es ist eine funkSpitzenverbänden tionale Kleidung vor drei Jahren war zum Wohlfühlen. noch eine Zahl zwiWenn damit hunderschen 40 und 70 Mete deutsche Athleten daillen ermittelt woreinmarschieren den, nachdem bei werden, wird das den Sommerspielen ein tolles Bild gein London das deutben«, urteilte Chef sche Team 44 (11 de Mission Michael Gold/19 Silber/14 Vesper. Der VorBronze) Edelplaketstandschef des Deutten und damit drei schen Olympischen mehr als 2008 holte. Sportbundes (DOSB) Die deutsche hatte aber am Rande Michael Vesper, Mannschaft für Rio der Klamotten-PräChef de Mission wird nach DOSB-An- gaben rund 450 Athleten groß sein. Darunter sind fünf Teams (Fußball, Hockey, Handball) – zwei mehr als vor vier Jahren an der Themse. Das größte Aufgebot werden die Leichtathleten mit bisher 103 Norm-Erfüllern stellen. Nominierungsschluss ist der 12. Juli. Wer mit dabei ist, kämpft nicht nur um Gold, Silber oder Bronze, sondern auch um Geld. Ein Olympiasieger wird eine Prämie von 20 000 Euro erhalten. »Das ist im Vergleich zu anderen Ländern nicht so viel, aber auf jeden Fall eine Anerkennung«, sagte Vesper. Die Kosten für die Olympia-Mission werden mit rund neun Millionen Euro veranschlagt. Zu den Paralympics vom 7. bis 18. September sollen rund 150 deutsche Behindertensportler reisen. »Wir fahren mit guten Hoffnungen«, sagte BehindertensportPräsident Friedhelm Julius Beucher. »Die bisherigen Leistungen der Athleten lassen darauf schließen, dass wir unsere Topstellung in der paralympischen Welt unterstreichen oder ausbauen können.« SPORT WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 »Das könnte ein Bestseller werden« Paderborns Trainer René Müller über den Abstiegskrimi in der 2. Liga und die Chancen des SCP P a d e r b o r n (WB). Noch drei Spieltage stehen in der 2. Bundesliga auf dem Programm und wäre die Saison jetzt beendet, würde der SC Paderborn zum zweiten Mal in Folge absteigen. Über die Aussichten im Kampf um den Ligaverbleib und die Folgen eines Abstiegs sprach Peter K l u t e mit Trainer René M ü l l e r (41). ? Herr Müller, wie groß war der Schock bei Ihnen, als Rubin Okotie den TSV 1860 München am Sonntag in der 87. Minute zum Sieg gegen Braunschweig schoss und der SCP zurück auf einen direkten Abstiegsplatz fiel? ? Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation im Abstiegskampf? Müller: An unserer Ausgangslage hat sich nichts verändert, wir können es weiter aus eigener Kraft schaffen. Wir sind sehr gut beraten, auf uns zu schauen, denn auf alles andere haben wir keinen Einfluss. Wir haben noch drei Spiele und sind uns der Aufgabe bewusst. Wir werden alles, was uns zur Verfügung steht, reinwerfen. ? Müller: Auch darüber mache ich mir keine großartigen Gedanken. Ich kann mich noch an die Saison 1999/2000 erinnern, als wir mit dem VfL Bochum schon aufgestiegen waren und danach bei Hannover 96 noch ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Vielleicht ist es sogar ein Vorteil für uns, dass Freiburg noch punkten muss. Sonst hätten sie vielleicht Spieler aufgeboten, die nicht so viele Einsätze hatten und die sich dann hätten beweisen wollen. Aber das ist alles Spekulation. Unabhängig von der Konstellation wissen wir, dass Freibug eine gute Mannschaft hat und wir eine gute Leistung brauchen, um erfolgreich zu sein. ? Wie viele Punkte reichen zum Klassenerhalt? Müller: Ich bin kein Freund davon zu rechnen, weil es nichts bringt. Restprogramm, direkte Du- Wo spielt der SC Paderborn in der neuen Saison? Bleibt er der Trainer? René Müller blickt in eine ungewisse Zukunft. elle: Das alles kann man vorher nicht einschätzen. Es kann einfach zu viel passieren. Ich weiß nicht, wie meine Spieler denken, aber ich kann ihnen nur empfehlen, sich nicht damit zu beschäftigen. Erstens hilft es uns nicht weiter, zweitens kostet es Kraft und Energie. Könnte, wäre, hätte: Das sind mir zu viele Konjunktive. Ich vertraue lieber unseren Stärken. Wir müssen unseren Job machen, jeder muss für den anderen einstehen. Alles andere tritt in den Hintergrund. Wir werden so viele Punkte holen, wie wir benötigen. ? Wären Sie als aktueller Tabellenvorletzter und in Anbetracht der Tatsache, wie turbulent die Saison für den SCP verlaufen ist, mit der Relegation zufrieden? Müller: Fakt ist, dass wir jede Chance nutzen wollen, um die Klasse zu halten. Es ist alles möglich. Jetzt zu sagen, was am Ende rauskommt, ist unfassbar schwie- Britisches Interesse an Bakalorz und Wahl? Dass der SC Paderborn im Sommer ein neues Gesicht bekommt, ist, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, klar. Trotz des drohenden Abstiegs ist das Interesse an SCP-Spielern groß. Kapitän Marvin Bakalorz, der gestern aufgrund eines Pferdekusses nur individuell trainieren konnte, Meisterfeier ohne Vardy? Torjäger Jamie Vardy vom Premier-League-Spitzenreiter Leicester City ist für eine weitere Partie gesperrt worden. Er fehlt nun auch beim Auswärtsspiel bei Manchester United. Nach dem 1:1 von Verfolger Tottenham Hotspur am Montag gegen West Bromwich Albion könnte Leicester in der Partie beim englischen Rekordmeister den sensationellen Titelgewinn perfekt machen. Vardy hatte sich nach seiner Gelb-Roten Karte gegen West Ham United (2:2) am 17. April heftig bei Schiedsrichter Jon Moss beschwert, woraufhin ihn der Verband angeklagt hatte. Der 29-Jährige verpasste bereits den 4:0-Sieg gegen Swansea und könnte nun auch beim vorzeitigen Gewinn des Meistertitels zuschauen müssen. Zudem muss er 10 000 Pfund Strafe bezahlen. Stuttgart nach Mallorca Mit einem Tapetenwechsel will der VfB Stuttgart die Wende im Abstiegskampf erzwingen. Der Tabellen-15. bereitet sich auf das vorentscheidende Kellerduell bei Werder Bremen mit einem dreitägigen Trainingslager auf Mallorca vor. »Wir wollen die Kräfte bündeln, die Sinne schärfen und einen guten Geist für das Bremen-Spiel entwickeln«, begründete Sportvorstand Robin Dutt den kurzfristig anberaumten Arbeitsausflug in das Urlauberparadies. »Es ist wichtig, dass wir aus dem üblichen Trott rauskommen.« Das Spiel findet am Montag, 2. Mai, statt. René Müller: Ich habe das zur Kenntnis genommen. In der Endphase der Saison muss man einfach damit rechnen, dass Mannschaften in der unteren Tabellenregion verstärkt punkten. Jetzt ist es eben noch enger, als es ohnehin schon war. Respekt vor dem, der das Drehbuch zu diesem Abstiegskampf geschrieben hat. Dieser Krimi könnte ein Bestseller werden. Am Freitag kommt Tabellenführer SC Freiburg. Hätten Sie sich gewünscht, dass Freiburg bereits aufgestiegen ist und die Rückkehr in die 1. Liga nicht ausgerechnet in Paderborn klarmachen kann? Fußball in Kürze ist sich angeblich mit ErstligaAbsteiger Hannover 96 einig (wir berichteten). Jetzt wird er von der »Bild«-Zeitung mit dem englischen Zweitligisten Leeds United in Verbindung gebracht. Innenverteidiger Hauke Wahl soll beim schottischen Verein FC Aberdeen auf der Liste stehen. rig. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir es sogar auf direktem Weg schaffen können. Unser Vorteil ist, dass wir die Drucksituation schon seit Wochen kennen und wissen, wie wir damit umgehen müssen. Für uns wäre die Relegation keine Strafe, sondern eine weitere Chance, um unser Ziel zu erreichen. ? Ein Sieg in Heidenheim hätte zum ersten Mal in diesem Jahr den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz bedeutet. Dennoch haben Sie ohne zentralen Stürmer gespielt. Mahir Saglik blieb zuhause, Jakub Sylvestr hat unter Ihnen noch gar nicht gespielt, Niklas Helenius ist nach starkem Beginn auch nur noch Reservist und wurde am Samstag erst in der 90. Minute eingewechselt. Warum nicht mehr Risiko? Müller: Weil ich immer das Gefühl hatte, dass eine Aktion möglich ist, mit der wir das Spiel für uns entscheiden können. Wir haben ja durch ein, zwei Korrekturen aus dem Spiel heraus das Risiko erhöht, nur nicht personell. Unsere Ausrichtung war mit drei Stürmern sehr offensiv. Wir hatten genügend Chancen und haben uns den Punkt sicher nicht ermauert. Und zum Stürmerthema allgemein muss ich sagen, dass es keine Entscheidung gegen Mahir, Jakub oder Nicklas war. Ich möchte diese drei überhaupt nicht negativ bewerten. In Frankfurt und Heidenheim waren wir der Meinung, dass die Mannschaft so am besten passt, das kann am Freitag gegen Freiburg schon wieder ganz anders aussehen. Entscheidend ist immer, dass wir die Position besetzen, nicht, wer es tut. ? Die Liga steht noch nicht fest, der Trainer ebenso nicht wie der Sportliche Leiter, beim Abstieg wären nur noch drei Spieler vertraglich an den SCP gebunden. Wie sehen die Planungen für die neue Saison aus und wer treibt diese voran? Müller: Ich stehe da in engem Austausch mit dem Präsidium. Beide Szenarien, sowohl Klassenerhalt als auch Abstieg, sind vorbereitet. Ich spreche mit Spielern, intern und extern, und bereite Vertragsgespräche vor. Die Details übernimmt das Präsidium, ich bin ja nicht in Doppelfunktion tätig. ? Die Fans müssen sich also keine Sorgen machen, dass der SC Paderborn bei einem Abstieg das Fußballspielen einstellt? Müller: Absolut nicht. Wir legen die Hände keinesfalls in den Schoß und haben schon seit längerem ein Konzept für die 3. Liga, auch wenn ich versuche, diesen Gedanken so weit wie möglich wegzuschieben. Weil wir nicht wissen, in welcher Liga wir in der neuen Saison spielen, sind die Planungen nicht einfach. Aber es ist nicht so, dass wir ideenlos, kopflos oder planlos sind. ? In welcher Liga ist es wahrscheinlicher, dass Sie Trainer Foto: Besim Mazhiqi bleiben? Müller: Diese Frage können andere besser beantworten. Ich habe Vertrag bis 2019, in welcher Funktion ich tätig sein werde, wird man sehen. Nach dem letzten Spiel werden wir uns an einen Tisch setzen, einen Strich unter die Saison ziehen und eine Entscheidung treffen. So ist es besprochen. ? Was würde ein Abstieg auch für Ihre Funktion als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bedeuten? Es gibt beispielsweise das Gerücht, dass die U 23 bei Abstieg abgemeldet werden soll. Müller: Dazu kann ich momentan nichts sagen. Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass bei einem Abstieg Einschnitte auf allen Ebenen gemacht werden müssen. Doch da ist noch vieles völlig unausgegoren, da kann ich nichts bestätigen oder ausschließen. Für den Nachwuchs gilt: Egal ob die Profis absteigen oder nicht, dass wir grundsätzlich unseren Weg weitergehen wollen. ? Glauben Sie, dass Wilfried Finke Präsident bleibt und welche Folgen hätte sein Rücktritt? Müller: Jeder weiß, was Wilfried Finke für den Verein geleistet hat und immer noch leistet. Ich kenne seine Gedanken diesbezüglich nicht, und diese Entscheidung kann nur er alleine treffen. Ein Kommentar dazu steht mir, egal was er macht, nicht zu. Zu dominant Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich beklagt im Bereich des Sportsponsorings eine Dominanz des Fußballs. »Fußball nimmt allen anderen Sportarten die Luft zum Atmen, das ist einfach so«, sagte Stich. Für sein ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum sucht der ehemalige Tennisprofi nach dem Ende der Zusammenarbeit mit einem österreichischen Wettanbieter weiter einen neuen Titelsponsor. »Wir sind immer positiv, weil wir uns breit aufgestellt haben«, sagte der 47-Jährige. Es sei in der heutigen Zeit jedoch nicht einfach, weil Fußball doch sehr viel wegnehme. »Da müssen wir immer wieder kreativ sein.« Blatter als Zeuge Im Verfahren um die Suspendierung des Uefa-Präsidenten Michel Platini soll auch der ehemalige Fifa-Chef Joseph Blatter aussagen. Der Fußball-Weltverband habe Blatter als Zeugen benannt, bestätigte ein Sprecher Platinis. Der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne soll am Freitag über den Einspruch Platinis gegen seine Suspendierung verhandeln. Sowohl Blatter als auch Platini sind von der Fifa für sechs Jahre gesperrt worden. Fußball 2. Bundesliga Kaiserslautern - RB Leipzig 1. SC Freiburg 2. RB Leipzig 3. 1. FC Nürnberg 4. FC St. Pauli 5. VfL Bochum 6. Union Berlin 7. Karlsruher SC 8. Spvgg Greuther Fürth 9. 1. FC Heidenheim 10. Eintr. Braunschweig 11. Kaiserslautern 12. SV Sandhausen 13. Arminia Bielefeld 14. Fort. Düsseldorf 15. FSV Frankfurt 16. 1860 München 17. SC Paderborn 18. MSV Duisburg 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 1:1 20 19 17 14 12 11 11 12 10 10 10 12 7 7 7 6 6 5 6 6 8 8 12 10 10 7 12 10 9 6 16 8 8 10 10 10 5 6 6 9 7 10 10 12 9 11 12 13 8 16 16 15 15 16 70:36 51:30 65:38 40:34 50:34 53:47 31:34 45:49 38:34 38:33 40:40 37:42 34:37 28:45 30:53 28:44 27:51 27:51 66 63 59 50 48 43 43 43 42 40 39 39 37 29 29 28 28 25 Arminia will Leipzig nerven Geheimvorbereitung auf das Spiel beim Zweiten – Hasenhüttl wird wohl neuer RB-Trainer Bielefeld/Leipzig (WB/fwk). Verstecken muss sich Arminia Bielefeld nicht, das Training vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig findet in diesen Tagen trotzdem im Geheimen statt. Das zeigt: Der Zweitliga-Aufsteiger nimmt seine Aufgaben auch nach dem geschafften Klassenerhalt ernst. Die Ostwestfalen, die gestern Nachmittag ihr Programm zeitweise bei Schneefall absolvierten, wollen sich nichts nachsagen lassen und haben am Freitag schon vor, dem Tabellenzweiten aus Sachsen ziemlich auf die Nerven zu gehen. Für Leipzig steht eine Menge auf dem Spiel. Dem Aufstiegsziel kam RB mit dem 1:1 in Kaiserslautern am Montagabend nur um einen kleinen Schritt näher. Ex-Armine Kacper Przybylko ließ mit seinem Ausgleichstreffer für den FCK sieben Minuten vor Schluss den Vorsprung der Leipziger gegenüber dem 1. FC Nürnberg auf vier Punkte schmilzen. In den Genuss einer Aufstiegsfeier kann RB auch mit einem Sieg gegen Bielefeld nicht kommen, dazu bedarf es zugleich einer Nürnberger Niederlage in Braunschweig. Diese Partie findet aber erst einen Tag später statt. In Kaiserslautern hatte sich Leipzig den Sieg nach dem Führungstor von Emil Forsberg (56.) noch abjagen lassen. Willi Orbans Platzverweis (63.) trug dazu bei. Der ehemaliger Lauterer wurde an alter Wirkungsstätte niedergemacht, das hatte offenbar Auswirkungen. Dann eben nur Remis. »Wir können mit dem 1:1 leben«, sagte Ralf Rangnick, der seine Doppelfunktion als Coach und Sportdirektor aufgeben wird. Seit gestern läuft es darauf hinaus, den Trainerjob bald an Ralph Hasenhüttl zu übergeben. Der FußballLehrer des FC Ingolstadt informierte seinen Verein darüber, das Angebot zur Vertragsverlängerung bis 2019 nicht annehmen und stattdessen nach dieser Saison ge- hen zu wollen. Es wird sicher zur Einigung über den Preis der Trennung kommen, obwohl Sportchef Thomas Linke blockt: »Wenn wir keinen geeigneten Nachfolger finden, muss er bleiben.« Hasenhüttl dürfte dabei gesehen haben, dass sein potentieller neuer Arbeitgeber sich einigermaßen schwer tut, aufzusteigen. Nur drei der vergangenen sieben Spiele wurden gewonnen. RB-Profi Marcel Sabitzer findet das kaum der Rede wert. »Druck war schon immer da, die ganze Saison«, meinte der Österreicher lapidar. Auf leichtes Spiel sollte er auch gegen Arminia Bielefeld nicht zählen. Brian Behrendt rennt den Leipzigern davon, das Hinspiel gewann RB aber 1:0. Ob dem DSC die Revanche gelingt? Foto: Thomas F. Starke WIRTSCHAFT WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 DMG bekennt sich zu Bielefeld NRW führend bei Existenzgründung Bonn (WB). Nordrhein-Westfalen ist 2015 mit 67 000 von bundesweit 299 000 gewerblichen Existenzgründungen Spitzenreiter der Bundesländer gewesen, so das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM). Damit entfallen auf Nordrhein-Westfalen – gemessen am Bevölkerungsanteil – überdurchschnittliche 22,4 Prozent der gewerblichen Existenzgründungen in Deutschland. Führend ist NRW auch bei den freiberuflichen Gründungen: 19 700 Menschen haben demnach 2015 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Vorstandschef Thönes: »Standort ist sicher« Von Oliver H o r s t Schritte abgearbeitet. Dazu zähle auch die aktuell laufende UnterB i e l e f e l d (WB). Ange- nehmensbewertung. Dem Beherrschungsvertrag muss die Hauptsichts der bevorstehenden Be- versammlung, die voraussichtlich herrschung durch den japani- für Juli oder August einberufen schen Partnerkonzern hat der wird, mit Dreiviertelmehrheit zuneue Vorstandschef der DMG stimmen – eine reine Formsache. »Wir arbeiten mit den Japanern Mori AG, Christian Thönes, eng zusammen für eine erfolgreigestern ein »klares Bekenntnis che Zukunft, und wir werden die zum Standort Bielefeld« abge- globale Integration zu einem Geaktiv mitgestalgeben. Der Hauptsitz der frü- samtunternehmen ten«, erklärte Thönes. Er und seine heren Gildemeister AG bleibe Vorstandskollegen stünden dabei auch im globalen Konzern von für Kontinuität und Stabilität. Ziel sei es, »neben der Innovationsbesonderer Bedeutung. auch die Qualitätsführerschaft auszubauen«. Deshalb entwickele und »Der Standort ist sicher, und wir produziere DMG Mori wichtige wollen ihn weiter stärken«, sagte Hauptkomponenten jetzt selbst. Thönes gestern. Der Nachfolger Den Start ins Geschäftsjahr bedes vor drei Wochen überraschend zeichnete Thönes als »planmäßig«. abgetretenen Rüdiger Kapitza künVon Januar bis Ende März steigerdigte Investitionen im hohen einte die AG Umsatz (541,4 Millionen stelligen Millionenbereich in die Euro) und Auftragseingang (591,6 Modernisierung des Kunden- und Millionen) um je ein Prozent Vorführzentrums sogegenüber dem Rewie in das Montagekordvorjahr. Wegen werk des Werkzeughöherer Abschreimaschinenbauers an. bungen und PersonalDie DMG Mori AG bekosten reduzierte sich schäftigt in Bielefeld der Überschuss indes mehr als 1000 ihrer um sieben Prozent auf weltweit rund 7500 18,1 Millionen. Für Mitarbeiter. Er und das Gesamtjahr beseine Vorstandskollestätigt Thönes die gen seien sich der VerPrognose mit einem antwortung für die traUmsatz auf Vorjahditionsreiche Aktienresniveau von 2,3 Milgesellschaft und den liarden Euro. Impulse Standort Bielefeld beDMG-Vorstandschef erhofft er sich vom wusst, sagte Thönes. Christian Thönes neuen Werk in RussDie japanische DMG land, das von Sommer Mori Co., die inzwischen 76 Proan auch in den Export einsteigen zent an der AG hält, strebt wie bewerde. Der Vorsteuergewinn werrichtet einen Beherrschungs- und de 2016 dagegen »wohl deutlich« Gewinnabführungsvertrag an. unter dem von einem Sondereffekt Derzeit würden die formalen getriebenen Vorjahreswert liegen. Thyssen-Krupp geht leer aus Adelaide (dpa). ThyssenKrupp ist bei der Ausschreibung eines Milliardenprojekts zum Bau von zwölf U-Booten in Australien leer ausgegangen. Die Regierung wählte den staatlichen französischen Schiffbaukonzern DCNS. Der über mehrere Jahrzehnte gestreckte Auftrag in der Küstenstadt Adelaide hat ein Volumen von etwa 35 Milliarden Euro und wäre für Thyssen-Krupp einer der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte gewesen. Auf dem Gelände des abgebrannten WestfleischSchlachthofes in Paderborn sind die Aufräumarbeiten Paderborn bleibt Option Westfleisch strebt nach Brand Genehmigung für Neubau an Stundenlohn liegt über EU-Schnitt Wiesbaden (dpa). Deutsche Arbeitskosten liegen über dem EUSchnitt. Das berichtet das Statistische Bundesamt. Demnach kostete hierzulande eine Arbeitsstunde inklusive Nebenkosten im vergangenen Jahr 32,70 Euro, während der Schnitt der 28 EU-Staaten bei 25,90 Euro lag, und bei 29,60 Euro in den 19 Staaten im Euro-Währungsgebiet. Deutschland belegte damit den achten Rang unter anderem hinter Spitzenreiter Dänemark (42,70 Euro). Erfasst wurden Arbeitsplätze in der Industrie und im öffentlichen Dienst. in vollem Gange. Ob und wann hier ein Neubau entsteht, ist derzeit offen. Foto: Jörn Hannemann Von Maike S t a h l Paderborn (WB). Ein knappes Vierteljahr nach dem Großbrand bei Westfleisch in Paderborn sind die Abriss- und Aufräumarbeiten in vollem Gange. Gleichzeitig strebt das genossenschaftlich organisierte Unternehmen mit Hauptsitz in Münster einen Genehmigungsprozess für einen Neubau in Paderborn an. In Bezug auf die Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, wäre die Unternehmensführung gerne einen Schritt weiter, sagt Sprecher Meinhard Born auf Anfrage dieser Zeitung. Für etwa 125 Mitarbeiter gebe es noch keine Lösung. »Viele hoffen noch, dass es für sie am Standort Paderborn weitergeht, das ist aber keine kurzund mittelfristige Perspektive für sie«, weiß Bernd Wille, Verwaltungsleiter des Fleischcenters Paderborn. Westfleisch werde zwar in das Antragsverfahren einsteigen, aber ob dann tatsächlich ein Neubau in Paderborn entsteht und wie dieser aussieht, sei noch offen. Das Unternehmen rechnet nach einem positiv beschiedenen Antrag mit mindestens drei Jahren für Konzeption, Bau und Inbetriebnahme eines neuen Fleischcenters. Derzeit liefen Gespräche mit dem Ziel, einen Sozialplan und Interessenausgleich zu erwirken. Danach erwartet die verbliebenen Mitarbeiter die Kündigung. Westfleisch habe in Paderborn, wo pro Woche 1300 Rinder sowie 30 000 Schweine geschlachtet und zerlegt wurden, deutlich mehr eigene Mitarbeiter beschäftigt als in der Branche üblich, sagt der Verwaltungsleiter. In Betrieb ist am Standort Paderborn seit dem Brand eine Viehsammelstelle. »Dadurch gibt es für die Landwirte, die uns beliefern, keine Einschränkungen«, sagt Wille. Außerdem bietet der Betriebsrat täglich Sprechstunden an. − Anzeige − +++ D| DAX MDax 20379,79 (+0,14%) +++ TecDax 1638,27 (–0,45%) +++ SDax 8795,73 (+0,21%) +++ Prime All Share 4054,39 (–0,25%) +++ Tec All Share 1923,41 (–0,36%) +++ Classic All Share 6712,47 (+0,12%) +++ Rex 141,77 (–0,21%) +++ 10259,59 (–0,34%) 27.1.16 26.4. U| Eur.St.50 3121,29 (+0,12%) 27.1.16 26.4. Dax Dividende Adidas NA 1,50 Allianz SE vNA /e 6,85 BASF NA /e 2,80 Bayer NA /e 2,25 Beiersdorf 0,70 BMW St /e 2,90 Commerzbank 0,20 Continental 3,25 Daimler NA /e 3,25 Deutsche Bank NA /e 0,75 Deutsche Börse NA 2,10 Deutsche Post NA /e 0,85 Deutsche Telekom NA /e 0,50 E.ON NA /e 0,50 Fresenius M.C.St. 0,78 Fresenius SE&Co /e 0,44 HeidelbergCement 0,75 Henkel Vz. 1,47 Infineon NA 0,20 Linde 3,15 Lufthansa vNA Merck 1,00 Münchner Rück vNA /e 7,75 ProSiebenSat.1 1,60 RWE St. SAP SE /e 1,10 Siemens NA /e 3,50 ThyssenKrupp 0,15 Volkswagen Vz. /e 4,86 Vonovia SE 0,74 26.4. +/- Vortag in % 107,60 WW -0,23 152,90 WWWW -0,88 70,57 +0,34 WW 108,45 WWWWW -1,14 79,13 WWW -0,45 82,60 +0,81 WWWW 8,30 +1,62 WWWWWWW 193,30 WW -0,34 62,93 +0,19 WW 16,44 +2,27 WWWWWWWWW 74,80 +0,11 W 25,98 WW -0,23 15,72 WW -0,22 9,06 +0,20 WW 77,92 WWWWW -1,03 64,89 WWWWWW -1,25 78,27 WWWW -0,77 101,40 WW -0,34 12,52 WW -0,40 130,55 WWWWWWWW -1,84 13,94 +0,58 WWW 80,29 WWWW -0,93 180,80 W -0,11 44,76 WWWW -0,73 WWWW -0,76 12,40 70,23 WWWW -0,81 WWWW -0,69 94,78 20,32 WWWWWWWWWW -2,45 125,05 +1,58 WWWWWWW 29,59 +0,46 WWW MDax Dividende Aareal Bank Airbus Group /e Alstria Office Aurubis Axel Springer SE Bilfinger Brenntag NA Covestro CTS Eventim DMG Mori Dt. EuroShop NA Dt. Pfandbriefbank Dt. Wohnen Inh. Dürr Evonik Industries Fielmann Fraport Fuchs Petrolub Vz. GEA Group Gerresheimer Hann. Rückvers. NA Hella HOCHTIEF Hugo Boss NA Jungheinrich K+S NA Kion Group Krones KUKA Lanxess LEG Immobilien Leoni Metro St. MTU Aero Engines Norma Group 1,20 1,20 0,50 1,35 1,80 2,00 0,90 0,40 0,60 1,30 0,44 1,65 1,00 1,60 1,35 0,77 0,80 0,75 4,25 0,77 1,90 3,62 1,04 0,90 0,55 1,25 0,40 0,50 1,96 1,20 1,00 1,70 0,75 26.4. +/- in % 31,41 58,31 12,30 47,17 49,28 39,02 50,86 33,64 30,08 42,01 40,81 9,01 26,46 70,72 27,81 64,09 52,38 39,09 42,26 66,93 103,15 33,50 112,45 56,62 84,40 21,88 50,94 103,25 88,30 45,83 81,35 30,70 29,03 83,39 47,39 +1,27 –0,51 +1,03 +0,48 +0,15 +0,10 +0,22 +0,72 +0,27 –0,84 +0,72 +0,48 +1,26 +0,01 –0,22 –0,09 +0,27 –1,03 –0,33 –1,96 +0,29 –1,47 +0,58 +0,43 –1,08 –0,50 –0,64 –1,20 –4,87 +1,51 +1,76 +0,41 +0,07 –0,62 –1,16 52W.-Hoch / Tief 109,45 62,51 170,00 126,55 92,92 56,01 138,50 91,08 89,54 67,92 110,75 66,00 12,79 6,21 231,90 171,30 91,00 57,01 32,31 13,03 87,41 69,80 30,28 19,55 17,57 13,39 14,82 7,08 83,17 63,10 70,00 51,01 79,99 58,17 113,05 87,17 14,20 8,32 182,55 113,50 15,41 10,25 102,40 70,68 193,65 156,00 50,95 37,62 23,58 9,13 75,75 53,91 101,85 77,91 26,43 12,56 245,50 86,36 32,50 23,81 Osram Licht Rheinmetall RHÖN-KLINIK. RTL Group Salzgitter STADA vNA Steinhoff Intern. Ströer SE & Co. Südzucker Symrise TAG Immobilien Talanx Wacker Chemie WINCOR NIXDORF Zalando 0,90 0,30 0,80 3,00 0,20 0,66 1,65 0,40 0,25 0,75 0,50 1,25 1,50 45,58 68,92 27,18 72,10 29,52 36,77 5,35 44,30 15,11 59,10 11,70 30,16 79,34 51,36 28,45 KGV 26,57 10,37 17,64 19,03 26,38 8,52 8,30 12,80 7,23 41,10 16,62 13,67 20,95 12,08 19,00 22,38 15,97 20,48 19,56 18,65 4,81 22,62 10,48 18,27 12,03 21,28 14,81 18,47 6,76 14,09 +0,96 +0,57 –0,68 –1,44 –0,67 –0,27 +1,91 –1,66 –0,23 –0,47 +0,30 +0,58 –0,45 –0,27 –0,78 TecDax Dividende ADVA Optical Net. Aixtron SE NA Bechtle Cancom Carl Zeiss Meditec CompuGroup Med. Dialog Semic. NA Drägerwerk Vz. Drillisch EVOTEC freenet NA GFT Technologies Jenoptik MorphoSys Nemetschek Nordex SE Pfeiffer Vacuum QIAGEN RIB Software 1,20 0,50 0,38 0,35 1,39 1,70 1,50 0,25 0,20 0,40 2,65 0,16 26.4. +/- in % 9,30 4,50 90,41 42,45 28,67 34,41 31,16 57,93 35,89 3,50 27,18 21,80 13,80 44,95 46,00 23,28 97,05 20,85 8,90 –3,82 +9,54 +0,28 –2,20 ±0,00 –0,56 –1,84 +1,15 –1,36 –1,46 +1,36 –0,46 –2,23 –1,92 –1,73 +0,43 –0,08 –1,49 –0,75 U| Dow Jones 17990,32 (+0,07%) 27.1.16 26.4. Sartorius Vz. Siltronic SLM Solutions Group SMA Solar Technol. Software STRATEC Biomed. Süss MicroTec NA Telefonica Deutschl. United Internet NA Wirecard Xing NA 1,52 226,00 17,50 25,90 46,98 0,50 32,82 0,70 49,47 8,93 0,24 4,75 0,60 43,33 0,13 35,09 0,92 160,70 –3,19 +2,64 +4,02 +0,45 –2,04 –1,18 –5,31 +1,56 +0,99 –0,96 –1,65 Aixtron SE NA SLM Solutions Group Siltronic Deutsche Bank NA Steinhoff Intern. LEG Immobilien 26.4. +/- in % 4,50 +9,54 25,90 +4,02 17,50 +2,64 16,44 +2,27 5,35 +1,91 81,35 +1,76 Dividende Kanada / S&P TSX 13809,61 +0,10% USA / Dow Jones 17990,32 +0,07% –0,06 –0,41 –2,15 +2,76 +0,24 –1,92 –0,94 +1,25 –1,51 –0,71 –0,08 –0,28 +0,47 +2,06 –1,73 –1,32 +1,43 –1,81 +5,60 –0,94 +0,30 +0,53 –1,28 –0,10 +0,24 +9,51 +0,89 –0,81 –0,80 +3,97 +0,10 +0,93 –0,93 +0,67 –0,10 –0,69 +0,14 +2,71 –3,52 +2,33 +4,08 +0,74 –0,36 +3,42 +0,98 –1,29 +0,13 –2,58 –0,38 +0,01 Andere deutsche Aktien Dividende ABB NA Ahlers St. Ahlers Vz. Air Berlin Bauer Berentzen Group C.A.T. OIL Celesio NA CENTROTEC Sust. Clere Colonia Real Estate Constantin Medien 0,40 0,45 0,15 0,13 0,12 1,04 0,20 11,00 26.4. +/- in % 18,48 7,47 7,25 0,74 14,70 6,30 7,43 25,32 14,32 25,86 8,62 2,09 +0,86 ±0,00 +0,67 –0,13 +1,61 +1,56 –0,40 –0,31 –0,36 +0,23 +0,03 +1,11 26.4. +/- in % 8,93 –5,31 88,30 –4,87 9,30 –3,82 226,00 –3,19 20,32 –2,45 13,80 –2,23 Russland / RTS 931,19 +0,38% Deutschland / DAX 10259,59 -0,34% 27.1.16 1,1287 Total Unibail-Rodamco UniCredit Unilever N.V. Vinci Vivendi 0,61 44,01 4,85 240,55 0,12 3,47 0,30 39,95 1,27 65,00 1,00 17,57 Dividende England / FTSE 100 6284,52 +0,38% Brasilien / Bovespa 52786,77 +1,78% Japan / Nikkei 225 17353,28 -0,49% Hong Kong / Hang Seng 21404,02 +0,45% +++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++ DAX wenig bewegt - Thyssenkrupp geben deutlich nach (Dow Jones) Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Kurse am Dienstag überwiegend nur noch wenig bewegt. Der DAX fiel bei geringen Umsätzen um 0,3 Prozent auf 10.260 Punkte. »Die Aktionäre hielten die Füße still«, sagte Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX. Sie warteten auf Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank. Diese wird zwar am Mittwoch vermutlich noch nicht die Zinsen erhöhen, dürfte aber Hinweise auf die kommenden Sitzungen geben. Größter Verlierer im DAX waren die Aktien von Thyssenkrupp. Thyssenkrupp brachen um 2,5 Prozent ein. Der Industriekonzern hat das Nachsehen bei einem milliardenschweren Auftrag aus Australien für den Bau von U-Booten. Dieser geht an die französische DCNS, an der der französische Technikkonzern Thales beteiligt ist. Nach ihren Quartalszahlen gaben auch Bayer nach. Händler sprachen zwar von guten Zahlen. Anleger nahmen aber Gewinne mit, nachdem der Kurs in den vergangenen Wochen kräftig gestiegen ist. Delignit DO Deutsche Office Dürkopp Adler Euromicron Friwo Gelsenwasser Gigaset GSW Immobilien H&R Hawesko Homag Group Kontron Lewag MAN SE St. Maternus-Kliniken Metro Vz. MLP MVV Energie NA paragon Porsche SE Vz. PSI NA Rocket Internet RWE Vz. Singulus SolarWorld konv. Strabag technotrans NA TUI NA Villeroy&Boch Vz. Volkswagen St. Westag & Getal.VZ Westag St. 0,03 0,15 0,15 0,13 21,16 1,40 1,30 0,40 0,20 3,07 1,06 0,17 0,90 0,25 2,01 0,13 1,04 0,33 0,56 0,49 4,80 1,00 0,94 3,95 4,00 21,10 7,62 16,27 675,00 0,56 69,04 10,28 39,57 35,80 3,02 7,89 94,90 1,52 24,73 3,22 19,63 28,68 49,02 13,52 26,86 9,00 0,18 7,85 219,00 18,05 13,05 13,26 136,85 17,85 17,55 +6,47 +0,20 ±0,00 –1,71 –0,88 ±0,00 +1,64 –1,37 –0,16 –0,31 +0,85 +0,50 ±0,00 –0,12 +5,61 +0,30 +0,09 –1,84 +5,18 +1,53 +2,35 –1,99 –2,72 ±0,00 –0,90 +0,23 +1,34 +2,89 –1,77 +2,09 ±0,00 ±0,00 Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel) Dividende Air Liquide Anh.-Busch Inbev ASML Hold. AXA Banco Santander BBVA BNP Paribas Carrefour Danone Enel Engie Eni Essilor Internat. Generali Iberdrola Inditex ING Groep Intesa Sanpaolo L’Oréal LVMH Nokia Orange Philips Elec. Safran Sanofi S.A. Schneider Electr. Soc. Générale St. Gobain Telefónica 2,55 1,60 0,70 0,95 0,05 0,08 1,51 0,68 1,50 0,14 0,50 0,40 1,03 0,60 0,03 0,26 0,24 0,07 2,70 2,20 0,14 0,20 0,80 0,60 2,85 0,56 1,22 1,24 0,40 26.4. +/- in % 101,00 114,30 85,48 23,00 4,54 6,74 47,48 25,96 62,36 3,93 14,27 14,13 114,40 13,81 6,17 29,05 11,34 2,47 162,00 147,50 5,27 15,01 24,42 63,25 77,78 58,53 35,32 40,41 9,88 –4,60 +0,57 +0,58 +1,05 +3,06 +5,39 +1,89 –0,81 –0,61 +1,29 +1,60 +0,61 –0,70 +0,88 +1,33 –0,09 +1,11 +2,37 –0,96 –0,71 –0,53 +0,04 +1,33 +1,76 –1,00 +0,50 +1,68 ±0,00 +0,34 Aktie d. Tages: Aixtron 26.4. +1,15 +1,29 +3,18 –1,14 –0,57 –4,25 Andere Auslandsaktien 26.4. +/- in % 10,73 28,11 3,37 67,00 0,80 31,39 2,45 103,70 0,22 15,97 0,05 3,90 0,30 24,29 0,15 6,85 1,55 56,10 0,40 9,96 1,00 25,66 0,07 4,52 0,35 8,14 0,55 21,73 0,05 23,96 0,40 12,39 0,65 33,72 0,75 36,30 1,10 172,80 0,39 9,77 0,52 13,95 18,59 1,91 0,77 56,14 65,70 1,20 45,00 0,20 10,03 32,91 3,00 303,50 20,98 0,50 196,53 6,80 443,92 0,32 10,98 0,50 13,35 31,55 9,46 1,20 51,00 43,90 0,32 17,50 9,11 0,25 18,39 60,47 0,45 26,97 0,50 14,96 1,65 36,89 2,97 0,50 17,24 0,70 40,80 117,93 Süss MicroTec NA KUKA ADVA Optical Net. Sartorius Vz. ThyssenKrupp Jenoptik Leitbörsen im Überblick SDax Adler Real Estate ADO Properties Amadeus Fire BayWa vNA Bertrandt Biotest Vz. Borussia Dortmund Braas Monier Capital Stage CeWe Stiftung comdirect bank Deutsche Beteilig. Deutz DIC Asset ElringKlinger NA Ferratum Oyj Gerry Weber GfK SE Grammer Grenkeleasing Hamborner Reit Hamburger Hafen Hapag-Lloyd Heidelberger Druck. Hornbach Hold. Hypoport Indus Hold. Klöckner & Co. SE NA Koenig & Bauer KWS SAAT PATRIZIA Immob. NA Puma SE Rational SAF Holland Schaeffler Scout24 SGL Carbon SE Sixt SE St. Stabilus TAKKT Tele Columbus TLG Immobilien Vossloh VTG Wacker Neuson SE Washtec WCM Wüst. & Württ. Zeal Network zooplus U| Ein Euro in US $ Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax 26.4. +/- in % Akzo Nobel 1,20 62,75 Alphabet Inc. A 650,00 Amazon 546,50 American Express 0,29 58,60 Apple Inc. 0,52 92,63 ArcelorMittal 0,16 4,84 AT&T 0,48 33,74 Avon Products 0,06 4,19 Barrick Gold 0,02 14,42 BB Biotech NA 0,45 47,43 Boeing 1,09 117,50 BP 0,10 4,87 Brit. Am. Tobacco 1,05 54,43 Canon 75,00 25,80 Caterpillar 0,77 67,69 China Mobile 1,53 10,42 Cisco Systems 0,26 25,03 Citigroup 0,05 41,32 Coca Cola 0,35 39,45 Colgate-Palmolive 0,39 61,75 Credit Suisse NA 13,56 CRH 0,44 25,33 Disney Co. 0,71 92,25 Dow Chemical 0,46 46,29 DuPont 0,38 58,85 Exxon Mobil 0,73 77,46 Facebook 96,17 Fiat Chrysler 7,28 Flextronics Intl. 10,84 Ford Motor 0,40 12,04 Fujitsu 4,00 3,25 General Electric 0,23 27,30 GlaxoSmithKline 0,23 18,79 Goodyear 0,07 28,55 Harley-Davidson 0,35 43,47 Hennes&Mauritz 9,75 32,39 HP Inc. 0,12 11,09 IBM 1,30 131,92 Intel 0,26 27,70 ITT 0,12 33,99 JP Morgan Chase 0,44 56,18 Lukoil Nefty. 0,81 37,78 McDonald’s 0,89 112,75 Michelin 2,50 96,23 Microsoft 0,36 45,55 Nestlé NA 2,25 66,15 Oracle 0,15 35,93 Pepsico 0,70 90,59 Pernod Ricard 0,98 96,27 Peugeot 14,16 Pfizer 0,30 29,18 Procter & Gamble 0,67 70,18 Renault 1,90 88,28 Repsol YPF 0,04 11,40 Roche 8,10 227,49 Royal Dutch Shell A 0,47 23,21 Samsung 8,67 413,28 Sony 10,00 22,53 Swiss Re NA 4,60 80,83 Time Warner New 0,40 67,39 Toshiba 1,90 Twitter 15,69 UBS Group 15,05 Vodafone Group 0,04 2,98 Wal-Mart Stores 0,50 61,33 Whirlpool 0,90 154,58 Yahoo 33,20 –1,06 –1,69 –1,55 +0,78 –0,69 –0,58 –0,08 –1,62 +0,49 –2,17 +1,66 +5,19 +0,03 –3,76 –0,05 +1,10 +0,23 +0,15 –0,27 +1,08 +0,42 –0,66 –0,43 –0,90 +1,43 +0,67 –1,24 +1,89 –0,78 –0,19 –1,84 +0,98 –1,18 –0,04 +1,33 +0,24 –0,53 +0,45 –0,36 –0,83 –0,17 –2,16 +0,08 +0,21 –1,19 +0,01 –0,50 ±0,00 +0,43 +2,15 –0,65 –2,49 +0,24 +3,85 –0,92 +1,79 +0,71 –1,64 –4,50 –0,24 –2,01 +4,43 +1,58 +0,20 –0,40 –6,23 +0,21 Genussscheine Bertelsm. Gen./01 Bertelsm. Genuss Drägerwerk IKB Gen. 07/17 Zins 26.4. 15,00% 5,93% 1,90% –% 330,00 184,00 280,00 23,51 Zinsen und Renditen Alle Angaben in Prozent 26.4. Dispozins* Festgeld 5000 €, 6 Monate* Festgeld 5000 €, 1 Jahr* Sparbriefe, 3 Jahre* Sparbriefe, 4 Jahre* Spareckzins* Tagesgeld unter Banken Umlaufrendite *= Ø-Werte in % Quelle: FMH 9,52 0,18 0,29 0,46 0,49 0,09 -0,43—0,29 0,15 Wechselkurse Preise für 1 Euro 26.04.16 Referenz- Preise am kurse EZB Bankschalter für 1 Euro Ank. Verk. Australien A-$ 1,4600 Dänemark DKR 7,4418 Großbritannien GBP 0,7748 Japan Yen 125,4500 Kanada K-$ 1,4276 Neuseeland NZD 1,6417 Norwegen NKR 9,2278 Russ. Rubel RUB 74,8948 Schweden SKR 9,1545 Schweiz SFR 1,1000 USA US-$ 1,1287 Tschech. KronenCZK 27,0270 Polnische Zloty PLN 4,3799 Südafrik. Rand ZAR 16,3492 1,36 1,57 7,10 7,85 0,74 0,81 119,58 133,58 1,36 1,52 1,37 1,94 8,87 9,87 67,18 85,30 8,72 9,87 1,06 1,14 1,06 1,20 23,28 29,68 3,93 5,04 14,55 18,95 Metalle und Rohöl NE-Metalle Ank. / Verk. (Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg) Kupfer (DEL-Notiz) 445,42-448,26 MK Kupfer 537,77 Kupfer LME ($/to) 4952,50–4935,50 Aluminium 171,00 Blei in Kabeln 178,95 Reinzinn (Duisburg 99,99%) 1594,00 Messing (MS58) 404,00-429,00 Messing (MS58) 2. Stufe 435,00-461,00 Edelmetalle (Euro) Gold (US $/Uz.) Gold 1 kg Barren Silber 1 kg Barren Platin, 1 gr Münzen (Euro je Stück) Maple Leaf 1 Unze Krügerrand 1 Unze Americ. Eagle 1 Unze Ank. / Verk. 1242,31 34800,00-35515,00 454,00-522,00 30,76 Ank. / Verk. 1066,90-1136,46 1066,90-1136,40 1079,00-1152,00 Rohöl 26.4. 25.4. Brent ($/Barrel) 45,81 44,76 Stand der Daten: 22:10 Uhr Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse, die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel. B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart; Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie; St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie; die Dividende ist bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; /e = auch Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden Jahres; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun, Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments: * = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar Angaben ohne Gewähr. Quelle WIRTSCHAFT WESTFALEN-BLATT Nr. 98 Mittwoch, 27. April 2016 Weidmüller verfehlt Umsatzziel Revision gegen Banker-Freisprüche München (dpa). Nach den Freisprüchen für fünf Top-Manager der Deutschen Bank vor dem Landgericht München hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Nach der schriftlichen Urteilsbegründung werde entschieden, »ob wir die Revision weiter verfolgen oder zurücknehmen«, sagte der zuständige Oberstaatsanwalt. Die Angeklagten um Co-Bankchef Jürgen Fitschen waren am Montag vom Vorwurf des Prozessbetrugs freigesprochen worden. Investition in Detmold Hannover/Detmold (WB/in). Die Weidmüller-Gruppe hat 2015 zum sechsen Mal hintereinander ihren Umsatz gesteigert. Allerdings fiel der Zuwachs mit 3,5 Prozent um drei bis vier Prozentpunkte niedriger als erwartet aus. Mit 696 Millionen Euro wurde zudem die angestrebte Zielmarke von 700 Millionen knapp verpasst. Für das laufende Geschäftsjahr 2016 geht der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Köhler erneut von einem nur leichten Wachstum »im niedrigen einstelligen Prozentbereich« aus. Am Rande der Hannovermesse nannte Köhler gestern neben dem geringen Wachstum in Zentraleuropa insbesondere die unerwartet niedrige Nachfrage seitens der Photovoltaikindustrie in Japan und die Gesellschafts- und Wirtschaftskrise in Brasilien als Hauptursachen für die eher schleppende Entwicklung. Letztere allein habe Weidmüller bereits ein Prozent Wachstum gekostet. Inzwischen erwirtschaften die Detmolder bereits 78 (Vorjahr: 75) Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Gleichwohl sieht Köhler das Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet. Deutliche Steigerungen erwartet er durch die 2015 bereits spürbare wirtschaftliche Kehrtwende in Südeuropa, die anhaltend große Nachfrage aus Peter Köhler dem chinesiFoto: Schwabe schen Maschinenbau sowie des führenden chinesischen Logistikunternehmens und auch durch den sich öffnenden iranischen Markt. Auch das Geschäft mit der Öl- und Gasindustrie im Mittleren Osten laufe nach wie vor stabil. In Hannover präsentiert Weidmüller unter anderem das neue Reihenklemmen-Programm Klippon Connect. »Industrie 4.0 Cockpit« zeigt den Beitrag der Detmolder zur intelligenten Fabrik der Zukunft. 2016 will Weidmüller allein am Standort Detmold 25 Millionen Euro investieren. Gleichzeitig sollen hier aber auch 121 Stellen je zur Hälfte als Folge einer Verlagerung von Teilen der Produktion nach Tschechien und Rumänien sowie im Logistik-Center wegfallen. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe 4153 (4199) Mitarbeiter, davon etwa 1800 in Detmold und knapp 15 in einer kleinen Niederlassung in Paderborn. 37 Stellen sollen als Folge der Investition in Detmold neu geschaffen werden. Köhler steht jetzt an der Spitze eines vierköpfigen Vorstandes. Neben Elke Eckstein (Produktmanagement) gehören ihm seit 1. Januar 2016 auch Finanzchef Jörg Timmermann (früher KPGM) und José Carlos Alvarez Tobar (Vertrieb) an. Der 64-jährige Spanier arbeitet schon seit seinem 29. Lebensjahr für Weidmüller. DMG Mori gibt bei »Industrie 4.0« Gas – mit einem Hybrid-Rennwagen von Porsche am Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters »It’s OWL«. Edeka steigert Gesamtumsatz Hamburg (WB). Der EdekaVerbund hat sein Wachstum im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt. Der Gesamtumsatz stieg um 2,7 Prozent auf 48,4 Milliarden Euro. Eine positive Bilanz zieht auch NettoMarken-Discount: Das Tochterunternehmen steigerte die Umsätze um 2,8 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Der Verbund hat 2015 nach eigenen Angaben 10 700 neue Arbeitsplätze geschaffen und plant in diesem Jahr, 1,7 Milliarden Euro zu investieren. Bausparkasse zieht vor BGH Hella (Lippstadt) entwickelte mit dem Fraunhofer-Institut in Paderborn – hier: Daniel Kruse – einen selbstjustierbaren Autoscheinwerfer. Miele und Fraunhofer-Institut – hier Jan Michael – haben einen »smartgrid«-fähigen Wäschetrockner entwickelt. Fotos: Oliver Schwabe An der Spitze des Fortschritts »It’s OWL« stößt in Hannover auf internationales Interesse – weniger Besucher wegen Streiks Von Bernhard H e r t l e i n H a n n o v e r (WB). Auch am Tag eins nach dem Besuch von US-Präsident Barack Obama auf der weltgrößten Industriemesse hat gestern in Hannover Ausnahmezustand geherrscht. Ursache waren diesmal die Gleisbauarbeiten der Deutschen Bahn und der Streik im Öffentlichen Dienst. Sie hatten zur Folge, dass erneut zahlreiche Standmitarbeiter und Messebesucher erst mit mehrstündiger Verspätung ihr Ziel erreichten. Zur Erinnerung: Am Montag waren die Hallen, die Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchten, mehrere Stunden gesperrt. Nur eine kleine Anzahl von Mitarbeitern durfte vorab auf den Stand, und nur, wenn ihre Namen bereits Wochen im Voraus gemeldet und überprüft worden waren. Am Stand von »It’s OWL« zeigte sich Wolfgang Marquardt von der OWL GmbH dennoch mit dem bisherigen Verlauf der Hannovermesse sehr zufrieden. Inzwischen spreche sich die Vorreiterrolle der Hochschulen und Unternehmen aus der Region bei der Entwicklung von »Industrie 4.0« auch international immer weiter herum. Unter den zahlreichen Delegatio- nen, die sich bei dem Spitzencluster angesagt haben, seien auch solche aus den USA, Brasilien, Japan, China und der Türkei. Insgesamt stellen 37 Unternehmen am Stand von OstwestfalenLippe aus. Miele (Gütersloh) zeigt einen im Rahmen eines »It’s OWL«-Projektes entwickelten sogenannten Smart-Grid-Wäschetrockner. Er zieht sich seinen Strom nach Angaben von Jan Michael vom Fraunhofer-Institut IEM in Paderborn dann, wenn er besonders günstig ist. Obwohl das Projekt abgeschlossen sei, geht Michael davon aus, dass die entsprechenden Hausgeräte nicht vor 2030 auf den Markt kommen. Grund seien nicht die noch notwendigen technischen Weiterentwicklungen, sondern der Unwille Das Spitzencluster »It’s OWL« ist ausgezeichnet worden. Der Huber-Verlag für Neue Medien überreichte auf der Hannovermesse den Industriepreis für besonders fortschrittliche Industrielösungen. Etwa 3000 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen hatten sich für den Preis beworben. Daraus wählte die Jury 14 Preisträger in unterschiedlichen Katego- Umsetzung ab Juli – 260 Unternehmen verpflichten sich zum Start nicht ganz der Hälfte der Tüten auf dem gesamten Markt. Nach und nach sollen es mehr werden, bis etwa 80 Prozent der abgegebenen Tragetaschen etwas kosten. Sehr Gratis Plastiktüten werden ab Juli immer weniger. Foto: dpa der großen Energieversorger, den Strompreis zu flexibilisieren. Der Techniker geht davon aus, dass zunächst erst die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändert werden müssen. Ein Team der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo zeigt unter der Leitung von Prof. Sven Hinrichsen ein Assistenzsystem, das dem Arbeitnehmer seine Aufgaben digital und direkt auf die Maschine oder Arbeitsplatte projiziert. Gesteuert wird es durch Gesten oder Sprache. Der Vorteil: Das System ersetzt nicht nur die papiernen Aufgabenzettel, sondern reduziert auch Anlernzeiten und Fehlerquoten, sagte Hinrichsen. Ebenfalls unter Mitwirkung von Fraunhofer in Paderborn entstand bei dem Automobilzulieferer Hella Auszeichnung für das Spitzencluster Plastiktüten gegen Geld Berlin (dpa). Ob im Supermarkt oder beim Kleiderkauf: Kunden müssen von Juli an in deutlich mehr Geschäften für Plastiktüten bezahlen. Etwa 260 Unternehmen haben sich verpflichtet, die Tragetaschen nicht mehr gratis über die Theke zu reichen. Wie viel sie kosten sollen, ist in der Vereinbarung zwischen Bundesregierung und dem Handelsverband Deutschland (HDE) aber nicht festgelegt – es ist nur von einem »angemessenen Entgelt« die Rede. In der Praxis seien es meist zwischen fünf und 50 Cent, sagte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser, der gestern in Berlin die Vereinbarung gemeinsam mit Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) unterschrieb. Insgesamt sind dem HDE zufolge nun etwa 60 Prozent der Plastiktüten des Einzelhandels abgedeckt, das entspricht Power aus Lippe: Phoenix Contact – hier Produktmanager Thorsten Temme – nutzt den DeLorean als Kulisse für seinen neuen Ladestecker. dünne Tüten, etwa für Obst und Gemüse, bleiben kostenlos. Mit der Vereinbarung will Deutschland eine EU-Richtlinie umsetzen. Demnach soll der jährliche Verbrauch von Kunststoff-Tragetaschen bis Ende 2025 auf höchstens 40 Tüten pro Einwohner sinken. Kritik kam von den Umweltverbänden, die eine gesetzliche Regelung fordern. Hendricks sei vor den Konzernen »eingeknickt«, teilte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. Von den 60 Prozent der Tüten, die über die Vereinbarung abgedeckt seien, seien die meisten schon jetzt kostenpflichtig. Die DUH fordert eine Abgabe von 22 Cent, die dem Staatshaushalt zugute kommen soll wie in Irland. In Deutschland gehören die Einnahmen den Händlern, einige unterstützen damit Umweltorganisationen. rien. »It’s OWL« ist in der Kategorie »Forschung und Entwicklung« für den erfolgreichen Technologietransfer in den Mittelstand ausgezeichnet worden. »Die Auszeichnung ist eine große Anerkennung für uns. Sie unterstreicht, dass wir in Deutschland Vorreiter sind«, erklärte Günter Korder, Geschäftsführer der »It’s OWL«-Clustermanagement GmbH. in Lippstadt das selbstjustierende intelligente Scheinwerfersystem. Das System analysiert eigenständig Umfeld und Fahrzeugdaten und richtet den Scheinwerfer nach diesen Angaben richtig aus. Ein Hybrid-Rennwagen von Porsche weist am Stand von »It’s OWL« auf die Zusammenarbeit der Zuffenhausener Sportwagenschmiede mit DMG Mori (Tokio/ Bielefeld) hin. Dabei geht es um die mit Hilfe von »Industrie 4.0« fein abgestimmte Kooperation zwischen einer Automobilproduktion und einem eher kleinen Zulieferer. Ein anderes Automobil, der vom Filmklassiker »Zurück in die Zukunft« bekannte DeLorean, hat am Montag (wie berichtet) bereits die Aufmerksamkeit von Obama auf sich gezogen. Phoenix Contact (Blomberg) weckt mit ihm Interesse für einen neuen Ladestecker, mit dessen Hilfe ein Elektroauto innerhalb von 20 bis 30 Minuten so aufgeladen werden kann, dass es für eine erneute Reichweite von 400 Kilometern einsetzbar ist. Die Ladestärke von 350 000 Watt erfordert allerdings nach Angabe von Sprecherin Eva von der Weppen ein eigenes Kühlsystem für den Stecker. »Am Ladestecker wird das E-Auto nicht mehr scheitern«, erklärte sie. Die Lipper sind mit 2300 Quadratmeter Standfläche und 600 Beschäftigten am Stand drittgrößter Aussteller auf der Hannovermesse. Mitsubishi manipulierte seit 1991 Tokio (dpa). Der Skandal des japanischen Autobauers Mitsubishi Motors um manipulierte Verbrauchswerte bei Kleinstwagen reicht viel weiter zurück als bisher gedacht. Mitsubishi hat eine unzulässige Testmethode bereits vom Jahr 1991 an benutzt, wie das Unternehmen dem Transportministerium in Tokio gestern mitteilte. Mitsubishi Motors hatte die Manipulationen an Kleinstwagen kürzlich gestanden, allerdings den Beginn zunächst auf das Jahr 2002 datiert. Betroffen seien 625 000 Autos für den heimischen Markt. 468 000 Autos davon wurden für den Konkurrenten Nissan gebaut, der die Manipulation der Verbrauchswerte entdeckte. Stuttgart (dpa). Im Streit um relativ hoch verzinste Bausparverträge landet ein erstes Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH). Die Bausparkasse Wüstenrot werde gegen ein Urteil des Stuttgarter Oberlandesgerichts Rechtsmittel einlegen (Aktenzeichen 9 U 171/15). Seit 2015 sind deutsche Gerichte mit einer Klagewelle gegen die Kündigung von Bausparverträgen beschäftigt, die meisten Verfahren gingen zugunsten der Geldinstitute aus. Aldi ruft Kapern zurück Essen (WB). Der Discounter Aldi-Nord ruft das Produkt »Kapern capucines« zurück, weil in einem Glas Glassplitter gefunden wurden. Betroffen sind die 100Gramm-Gläser des Herstellers Clama GmbH & Co. KG mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28.8.2018 und der Chargennummer F/240-1, teilt der Portal lebensmittelwarnung.de des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Betroffenen wird der Kaufpreis erstattet. Schweinepreise Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt S SP E U M 1,30 1,37 MFL 64,2% 1,20 1,32 1,11 1,21 0,94 1,01 1,34 1,31 1,28 1,14 0,97 Schlachtwoche vom 18. bis 24. April 2016 Schweinenotierungen (Euro/kg) für das Preisge biet NordrheinWestfalen Nord; mitgeteilt von der Landwirtschaftskammer Münster Rinderhälften Handelsklasse Jungbullen U2 U3 R2 R3 Bullen O2 Färsen R3 O3 Kühe R3 O3 P2 Preisspanne Durchschnitt 3,67 3,87 3,63 3,83 3,62 3,71 3,57 3,75 3,71 3,67 3,65 3,59 3,33 3,45 3,39 3,20 3,65 2,53 3,00 3,38 2,58 2,75 2,86 2,62 2,66 1,91 2,08 2,78 2,63 1,99 Erzeugerpreise für Rinderhälften: Schlachtwoche vom 18. bis 24. April 2016 in Euro je kg Schlachtgewicht (o. MwSt.), Preisgebiet: NRW VW verkauft die meisten Autos Tokio/Wolfsburg (dpa). Inmitten der Abgas-Affäre hat Volkswagen dank eines starken China-Geschäfts den Rivalen Toyota beim Absatz wieder überholt. Der Wolfsburger Konzern war damit im ersten Quartal 2016 wieder der weltgrößte Fahrzeughersteller. Bei Toyota sank der Absatz unter anderem wegen einer Explosion und damit verbundenen Produktionsstopps in einigen Fabriken um 2,3 Prozent auf 2,46 Millionen Stück. VW steigerte derweil die Verkäu- Trotz Abgas-Skandal steigerte VW seine Verkäufe. Foto: dpa fe trotz der Probleme infolge des Abgas-Skandals um 0,8 Prozent auf 2,51 Millionen Stück . Im Startquartal verkaufte die Kernmarke VW-Pkw erstmals jedes zweite Fahrzeug in China. VW war bereits im ersten Halbjahr 2015 an Toyota vorbeigezogen, gab die Spitzenposition dann aber wieder ab. Die Japaner waren 2015 mit 10,15 Millionen verkauften Autos zum vierten Mal in Folge der weltweit größte Autobauer. VW kam in dem Jahr auf 9,93 Millionen Stück. WESTFALEN-BLATT Nr. 98 ANZEIGEN E28 Roastbeef am Stück 100 g Mittwoch, 27. April 2016 1.99 € www.westfalen-blatt.de Jetzt zählt‘s! Mietgesuche 3 − 3 1/2−Zi.−Whg. Suchen 3-4 ZKBT, event. kl. Garten in Schloß Neuhaus oder Elsen, ☎ 0 52 54/33 26; 01 73/2 92 95 65 Einfamilienhäuser präsentiert die 2. 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