Hamm - Herbst 2015 - Gesundheit im Dialog
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Hamm - Herbst 2015 - Gesundheit im Dialog
Nr. 02 | Herbst 2015 Gesundheit im Dialog Hamm Tipptopp organisiert Das Leben begreifen Pflege und Achtsamkeit Räderwerk der OP-Planung Der Hände Arbeit Der diabetische Fuß Hand und Fuss Spüren und wirken Ein Unternehmen der Das Magazin der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH Editorial Gesundheit in Hamm | 2015 Herzlich Willkommen liebe Leser, dieses Heft hat Hand und Fuß. Übertragen bedeutet dies für uns, dass sie in unseren Einrichtungen eine große Rolle spielen und zwar nicht nur in medizinischer Hinsicht, wie etwa in der Behandlung eines diabetischen Fußes. Patienten, aber auch Mitarbeiter, „begeben sich in unsere Hände“. Diese stehen für unseren Schutz und in unserem christlichen Verständnis für den Segen, der die Menschen stützt und trägt. In unserer Körperwahrnehmung und als Instrumente des täglichen Lebens sind sie elementar. Hände und Füße sind mit vielen Nerven versehen, die empfindlich reagieren. Manchmal verlieren sich Funktionalität und Feingefühl im Alter, aber es gibt viele Möglichkeiten, um das, was an taktilen Ressourcen vorhanden ist, aufrecht zu erhalten und zu fördern. Verschiedene Professionen arbeiten sowohl in der Altenpflege als auch im Krankenhausbereich daran. Uns kommt es darauf an, den Blick auf Vorhandenes zu wenden. Leicht ist das beispielsweise für die Jugendlichen, die als unbegleitete Flüchtlinge nach Dortmund kommen und durch unsere Jugendhilfe betreut werden, sicher nicht. In dem Artikel „Zuflucht in die Innenstadt“ lesen Sie, wie es diesen Jugendlichen ergeht. Für sie ist der Umgang mit traumatischen Erlebnissen wegweisend, um in der Zukunft alleine laufen zu können. Natürlich darf in einem Heft mit diesem Leitthema der Blick auf die Manuelle Therapie nicht fehlen. Empathie und Feinfühligkeit helfen bei der Diagnose von Erkrankungen. Und wer mit den Händen am Patienten arbeitet, um mobilisierende Techniken anzuwenden, ist schon sehr nahe dran. Dies erzeugt im besten Fall ein vertrautes Verhältnis zum Patienten, das die wichtige ganzheitliche Wahrnehmung der Behandlung unterstützt. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir die Kraft, mutig die Dinge des Lebens mit Hand und Fuß anzupacken, Ihre Freundlichkeit dem Leben gegenüber beizubehalten und tapfer alle notwendigen Schritte zu gehen. Wo immer wir Sie dabei in unseren Häusern unterstützen können, stehen wir an Ihrer Seite. Ergotherapie im St. Marien-Hospital Herzlichst Ihr Klaus Bathen und Matthias Kaufmann 3 Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 IN DIESER AUSGABE Aktuelles Impressum: 6 Aktuelles aus der Gesellschaft Gesundheit im Dialog Hamm Nr. 02 / Herbst 2015 Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. Gesundheit im Dialog 8Spüren und wirken Therapie mit „Hand und Fuß “ 13 Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, Johannesstraße 9–17, 44137 Dortmund www.st-johannes.de Tipptopp organisiert Das Räderwerk der OP-Planung Redaktionsrat: Dr. Holger Böhm, Judith Mertens, Katrin Mette, Carmen Möller-Sendler, Gudula Stroetzel v.i.S.d.P.: Gudula Stroetzel, Carmen Möller-Sendler Gesundheit in Hamm Seite 8 Seite 13 Spüren und wirken Therapie mit „Hand und Fuß“ Tipptopp organsiert Das Räderwerk der OP-Planung Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm – www.skriptstudio.de Amelie Hauptstock (Kurz und schön) Kevin Beyer (Social Media) 16 Der diabetische Fuß Pflege und Achtsamkeit erhalten die Mobilität 18 Es nervt Das nächtliche Kribbeln Design: www.gestaltend.de 19 Fotografie: Gerhard P. Müller (GPM) – www.dortmund-bild.de, www.fotolia.de, www.istock.de Welt erleben mit Seele und Sinnen Von der Hand berührt 20 Wunderwerk der Natur Ohne Fuß geht nichts Druck: Koffler DruckManagement GmbH, Dortmund www.koffler-druck.de Gesundheit im Dialog erscheint zweimal im Jahr Auflage: 8.500 Exemplare Service und Tipps nächste Ausgabe: März 2016 22Kurz und schön: Kleine Tipps für den Alltag 24Social Media Nachrichten Infos für Patienten und Angehörige 26 Service: Termine und Beratung 27 Unsere Einrichtungen: Kontakte und Adressen Abonnieren Sie mich! Seite 22 4 5 it- es l os Kurz und Schön Kleine Tipps für den Alltag Ab he ten Pflege und Achtsamkeit Der diabetische Fuß dial Ko s og.de Seite 16 25 o un es t er w w w.g un d Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 Aktuelles aus der Gesellschaft Dortmund | Hamm Streik-Kita und Kinderferienbetreuung Kunst im Aufzug Als im Mai der Kitastreik begann und sich nach wenigen Tagen bereits kein Ende abzeichnete, entschloss sich die Geschäftsführung dazu, in Dortmund eine Notkitagruppe für Mitarbeiter kinder zu eröffnen. Dieser Gedanke fußte auf dem bereits für 2015 erstmalig stattfindenden Konzept einer Kinderferienbetreuung. Dank der schnellen Organisation der Jugendhilfe St. Elisabeth, die u.a. eine langjährige Erfahrung in der Betreuung von Schulkindern hat, stand der „Kindergarten“ innerhalb weniger Stunden auf festen Beinen und die Betreuung konnte los- legen. Bis zum Ende des Streiks waren die Kinder bestens unter gebracht und die Eltern eine Sorge los. Fast nahtlos schloss daran die Ferienbetreuung an. Sechs Wochen lang wurde gebastelt und gemalt, geklettert, Tiere im Zoo bestaunt, im Garten gespielt und vor allem… neue Freundschaften geknüpft. Ausstellung mal ganz anders: „Aufzugskunst“ können sich jetzt die Patienten, Besucher und Mitarbeiter im St. Marien-Hospital an der Nassauerstraße ansehen. Im Rahmen von La Fête am 29. August – dem jährlichen Fest des Martin-Luther-Viertels, in dem auch die Cityklinik liegt – zeigt die Künstlerin Martina Hau Werke aus ihrer „Hamm Edition“. In allen Personenaufzügen wurde je eine Wand mit einem der hochformatigen Motive versehen. Martina Hau, Geschäftsführer Matthias Kaufmann (Mitte) und Werner Reumke, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Martin-Luther-Viertels, freuen sich über die Realisierung des Projekts. GEME INSAM GESU NDHE IT SCH Front Cooking: Zusehen, wie das Mittagessen entsteht Mehrmals pro Woche will ab sofort das Team um Küchenchef Jan Krämer (rechts) seinen mobilen Kochstand direkt in der Cafeteria aufschlagen, um direkt vor den Augen der Gäste ein leckeres Mittagessen zu zaubern: Mal ganz edel mit Rinderfilet, Folienkartoffel, Sauerrahm und mediterranem Wok-Gemüse, mal wie bei Muttern mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Rahmspinat. Mal in der Cityklinik Nassauerstraße und mal in der Klinik Knappenstraße. Wer also mittags in die Cafeteria kommt, darf sich überraschen lassen. Der wöchentliche Speisenplan mit täglich mehreren verschiedenen Gerichten bleibt unverändert. Mittagessen bekommt man an beiden Standorten von 11.30 bis 13.30 Uhr. Den aktuellen Wochenplan und den der Folgewoche findet man immer ganz unten auf www.marienhospital-hamm.de. ÜTZEN Online Sprechstunde Hygiene Die Krankenhäuser der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH nehmen an der landesweiten Initiative gegen multiresistente Keime teil – Schirmherrschaft durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Im Juli stand die Hygiene-Expertin Marion Matthies aus dem St.-Johannes-Hospital Rede und Antwort in einer Online-Sprechstunde mit dem Thema „MRSA und andere Problemkeime – welche Folgen haben sie für mich?“ Die Kranken häuser in Nordrhein-Westfalen und ihr Dachverband KGNW bezwecken, dass Patienten und Krankenhausbesucher möglichst gut über Keime und Hygiene Bescheid wissen. Deswegen boten sie mit der Online-Sprechstunde die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Hier kann man die Informationen nachlesen: www.keine-keime.de/sprechstunde. DIE ON LINE-SP RECHST Them a: welch MRSA und e Folg en habeandere Prob lem n sie fü r mich? keime – WAS: WANN: WO: Patient Experte en fragen, n antw orten Frage-P Live-C hase ab dem hat am 24. Ju ni 9. Juli, 12-13 Uh r www. keine-ke ime.de/s prechs tunde Am 24. Juni sta bewert rtet die en Sie die Fra Frage-Pha unsere se: Ste gen von Exp llen Sie Jetzt inf erten zue andere Ihre Fra rst die n. ormiere drei pop Im Live-C ge zum n unter hat am Thema ulärst www.k 9. Juli en Fra eine-k beantw und gen eime.d ort e/spre aus der Fra ge-Pha en chstun se. de UNDE UNSERE EXPERT EN: Marion Matth ies, Hygien efachkr aft Prof. Dr. Sebast ian Lemme n, Kranke nhaushygien iker Ihre Krank enhäu ser in NRW Das Leben in vollen Zügen genieSSen Zehn Krebspatientinnen aus dem St.Johannes-Hospital schwangen sich zum 2. Mal auf ihr Fahrrad und radelten den Rhein entlang. Von Moers nach Kempen bis Wachtendonk, insgesamt 230 Kilometer weit führte sie ihre Route, die durch Psychoonkologinnen aus dem St.-Johannes-Hospital und der Gelderland-Klinik begleitet wurde. Ein tolles Projekt, das sicher im nächsten Jahr wiederholt wird. 6 Neues Hygienesiegel: Schutz der Patienten vor multiresistenten Keimen Um die Sicherheit seiner Patienten vor multiresistenten Erregern zu erhöhen, hat das St. Marien-Hospital bereits zum zweiten Mal die hohen Qualitätskriterien des „Euroregionalen Qualitäts- und Transparenzsiegels“ von „Eur-Safety Health-net“ erfüllt. Für jeden der drei Klinikstandorte vergab das Gesundheitsanbieter-Netzwerk jetzt ein eigenes Hygienesiegel. 7 Spüren und wirken Therapie mit „Hand und FuSS“ Was selbstverständlich und unverzichtbar ist, entgeht oft unserer bewussten Beachtung. Hände und Füße sind für den gesunden Menschen kaum ein Thema, obwohl sie uns wie von selbst die Welt erschließen, die wir uns dank ihrer vielseitigen Verwendbarkeit erobern und verfügbar machen. Die Medizin ist ohne Hände undenkbar. Für Ärzte und Therapeuten sind sie zugleich diagnostisches und therapeutisches Instrument. Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 „Mit Händen und Füßen begreifen wir die Welt.“ Der Aufbau unserer Hände und Füße ist ungemein komplex. Sie sind Wunderwerke der Natur. Ein Wechselspiel von mehr als zwei Dutzend Knochen und Gelenken mit spezialisierten Muskeln und Sehnen gibt ihnen eine verblüffende Beweglichkeit, die wir für vielfältige Zwecke einsetzen können. Zugleich bilden sowohl Hände als auch Füße sehr empfindliche und feinfühlige Wahrnehmungsorgane, die uns über den Tastsinn in direkten Kontakt mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen bringen. Mit Händen und Füßen begreifen wir die Welt. Sie vermitteln uns ein Gespür für die Qualität der Dinge, mit denen wir es im Alltag zu tun haben. Sie teilen uns mit, ob etwas rau oder glatt, hart oder weich, nass oder trocken, kalt oder warm ist. Mit ihnen machen wir uns die Welt untertan, denn wir verdanken ihnen einen festen Stand und einen zupackenden Griff. Mit den Händen formen und gestalten wir darüber hinaus die Umgebung, in der wir leben. Manuelle Therapie Ärzte und Therapeuten nutzen die Möglichkeiten ihrer Hände für Heilungsprozesse im Umgang mit ihren Patienten. Der Begriff Chirurgie hat seinen Ursprung in der griechischen Antike und bedeutet „mit den Händen heilen“. Auch die Manuelle Therapie ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein geschulter Experte nach jahrelanger Erfahrung mit speziellen Grifftechniken wohltuende Wirksamkeit entfalten kann. Ziel der Behandlung ist die Rückgewinnung der Beweglichkeit. Es geht darum, blockierte Gelenke auf schonende Weise wieder zu mobilisieren. Der entsprechend ausgebildete Therapeut erspürt mit seinen Händen die Widerstände, die den natürlichen Bewegungen von Armen, Schultern, Hals, Wirbeln oder Beinen entgegenstehen. Er setzt nicht auf Manipulatio nen, die nur der Arzt durchführen darf, sondern verwendet mobilisierende Techniken, um das Gelenkspiel kontinuierlich wieder zu erweitern. 10 „Wenn Blockaden akut auftreten, können die manipulativen Techniken sehr beeindruckend sein, weil mit ihnen in bestimmten Fällen spontane Beschwerdefreiheit erzielt werden kann“, sagt Privatdozent Dr. Ulrich Quint, der Chefarzt des Orthopädisch-Traumatologischen Zentrums am St. Marien-Hospital in Hamm. „Die manipulativen und mobilisierenden Techniken der Manuellen Therapie haben ihre Vorteile bei akuten und chronischen Erkrankungen. Dabei ist die Hand das diagnostische und das thera peutische Tool zugleich, Chirodiagnostik und Chirotherapie gehen dabei Hand in Hand.“ Ärzte und Physiotherapeuten nennen zwei wichtige Voraussetzun gen für die erfolgreiche Durchführung der Manuellen Therapie. Der Anwender muss erstens über gründliche anatomische Kenntnisse verfügen. „Er muss wissen, was ein Gelenk leisten kann“, betont Michael Hoffmann, der stellvertretende Leiter der Physiotherapie am Dortmunder St.-Johannes-Hospital. „Man kann nichts erreichen, zu dem ein Gelenk überhaupt nicht in der Lage ist, es zu leisten. Nur wer weiß, wie ein Gelenk funktioniert, kann es in seiner natürlichen Bewegung unterstützen.“ Ganzheitlicher Blick Wichtig ist zweitens eine ganzheitliche Betrachtung. Der Therapeut muss erkennen, ob überhaupt eine Blockade vorliegt oder nicht eher bei spielsweise eine Muskelverhärtung Beschwerden verursacht. Er muss be rücksichtigen, inwieweit Bindegewebsstrukturen oder Muskeltonus den Effekt manueller Techniken beeinflussen oder gar zunichtemachen. Ein Großteil der Gelenkprobleme hängt darüber hinaus damit zusammen, dass viele ihre Muskulatur kaum, einseitig oder fehlbelastet nutzen. Wenn der Therapeut dafür keinen Blick hat, bleibt der Erfolg aus und die Patienten kommen mit denselben Beschwerden immer wieder. In diesem Zusammenhang spielt die Anamnese, also das klärende Gespräch mit dem Betroffenen über den zeitlichen Verlauf seiner Beschwerden, eine große Rolle. „Wenn ich gut zuhöre, nachhake und die richtigen Fragen stelle, erhalte ich Informationen, die für die weitere Behandlung ganz entscheidend sein können“, sagt Hoffmann. Der gute Draht zum Patienten ist Teil der therapeutischen Kunst. Ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, macht sich durch den Erfolg der Therapie bezahlt. Unmittelbarer Kontakt Manuelle Therapie strapaziert die Hände des Therapeuten. Dennoch, bestätigt die Physiotherapeutin und Leiterin der Physiotherapie des Hammer St. Marien-Hospitals, Kirsten Grünewald, sei es ein schönes Gefühl, mit den Händen direkt beim Patienten zu sein: „Die Hand ist nicht nur unser Arbeits instrument, sondern vermittelt auch den Kontakt zum Patienten.“ 11 Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 Dem pflichtet auch ihr Kollege, der Leiter der Physiotherapie in Dortmund, Udo Sonnefeld, bei: „Distanz ist nicht unser Ding. Wir benötigen die taktilen Informationen zum Beispiel über die Gängigkeit und Zugänglichkeit von Gelenken. Bei der manuellen Therapie gibt es so etwas wie ein Endgefühl: Je nachdem, ob der Anschlag hart und knöchern oder weich und elastisch ist, werden verschiedene Qualitäten unterschieden, aus denen der Therapeut Rückschlüsse zieht.“ Learning by Doing „Für die Manuelle Therapie ist viel Erfahrung erforderlich“, erklärt Kirsten Grünewald. „Im Laufe der Zeit bekommt man ein Gefühl, wie es funktioniert, ohne es explizit in Worte fassen zu können.“ Und auch ihr Dortmunder Kollege Michael Hoffmann bestätigt aus seiner zwanzigjährigen Erfahrung: „Je häufiger man die Manuelle Therapie anwendet, desto besser entwickelt man ein Gespür dafür. Erst dann erhält die Behandlung ihre besondere Qualität.“ Die physiotherapeutische Behandlung ist eine vielschichtige Herausforderung. Im Allgemeinen kombiniert der Anwender je nach Bedarf und persönlicher Qualifikation unterschiedliche Techniken. Die speziellen Kenntnisse der Manuellen Therapie erweitern das Spektrum seiner Möglichkeiten erheblich. Es ist eine Behandlungsform, die Feingefühl und Fingerfertigkeit der Hände im direkten Kontakt mit dem Patienten auf segensreiche Weise zur Geltung bringt, um unsere Welt und die Mitmenschen zu begreifen. „Die Hand ist nicht nur unser Arbeitsinstrument, sondern vermittelt auch den Kontakt zum Patienten.“ Tipptopp organisiert Das Räderwerk der OP-Planung OP-Koordinatoren stehen Tag für Tag vor einer Herkules-Aufgabe. Sie müssen einen ausgelasteten Parallelbetrieb der Operationssäle sicherstellen, für einen schnellen und reibungslosen Wechsel zwischen den Eingriffen sorgen und Notfälle flexibel in den Ablaufplan integrieren. Choreographengleich dirigieren sie ein Ensemble aus Ärzten, Pflegemitarbeitern und Service-Personal zum Wohle der Patienten jederzeit an den Ort, wo sie benötigt werden. Dieses Zusammenspiel funktioniert nur mit einem Plan, der „Hand und Fuß“ hat. Viele Hände tragen zum Gelingen operativer Eingriffe bei. Zum OP-Team gehören nicht nur die behandelnden Ärzte. An ihrer Seite arbeiten speziell ausgebildete Pflegekräfte, die Instrumente steril bereitstellen und auf Zuruf anreichen. Anästhesiologen und AnästhesiePfleger sorgen für sichere Narkosen und eine adäquate Versorgung mit Schmerzmitteln. Je nach Eingriff kommt technisches Fachpersonal hinzu, beispielsweise Kardiotechniker bei Herz-Operationen. In den Operationssälen der Dortmunder St.Johannes-Gesellschaft und des Hammer St.-MarienHospitals werden auch komplexe Eingriffe durchgeführt, bei denen Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen gemeinsam operieren. So kooperieren Herzchirurgen und Kardiologen bei der Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder Viszeralchirurgen und Gastroenterologen bei bestimmten Darmoperationen. Dabei wird ein medizinisches Problem aus zwei verschiedenen Perspektiven optimal versorgt. Weiterlesen Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021501 Kontakt aufnehmen St.-Johannes-Hospital, JoHo CURAvita: Tel. (0231) 1843 – 37670, [email protected] Orthopäd.-Traumatol. Zentrum (OTZ) am St. Marien-Hospital Hamm: Tel. (02381) 18-2401, [email protected] 12 13 Gesundheit in Hamm | 2015 Eine große Hilfe für die Organisation eines reibungslosen Ablaufs bietet Standardisierung. Die Operationssäle haben eine normierte Grundausstattung, so dass sie in der Regel für alle häufig vorkommenden Eingriffe geeignet sind. Spezielleres Equipment ist mobil montiert und kann bei Bedarf hinzugezogen werden. Für jedes Verfahren gibt es festgelegte Sets mit den benötigten OP-Instrumenten. Darüber hinaus gibt es die „OP-Bibel“, in der Spielregeln für regelmäßig anfallende Abläufe vorgeschrieben sind. Schnitt-Zeiten, die zwischen dem Ende einer abgeschlossenen Operation und dem Beginn eines neuen Eingriffs benötigt werden, um den Saal wieder in einen sauberen, aufgeräumten und sterilen Zustand zu versetzen. An den Rüstplätzen werden mobile Instrumen tiertische außerhalb der OP-Säle unter Reinluftbedin gungen von spezialisiertem Personal vorbereitend bestückt. Dafür ist eine patentierte Verpackungsmethode entwickelt worden, die einen sterilen Transport vom Rüstplatz in den OP erlaubt. Die Zeitersparnis, die sich von OP zu OP summiert, trägt ihren Teil zu einer kosteneffizienten Ablaufplanung bei. Rüstplätze verkürzen Wechselzeiten Eine Besonderheit, die im St.-Johannes-Hospi tal entwickelt worden ist und inzwischen international Furore macht, sind Rüstplätze zur Verkürzung der Wechselzeiten. Für den wirtschaftlichen Betrieb kommt es nämlich darauf an, Leerlaufzeiten möglichst gering zu halten. Die OP-Koordinatoren sprechen von Naht- Soziale Kompetenz gefragt Aus den Einrichtungen OP-Koordination ist eine Teamaufgabe, an der Anästhesiologen und spezialisiertes Pflegepersonal beteiligt sind. „Der Schlüssel des gut funktionierenden OPs ist die intensive Kommunikation und das vertrauensvolle Verhältnis aller Beteiligten“, betont der Anästhesiologe Chefarzt Dr. Klaus Anlage, der die Organisationsverantwortung am St. Marien-Hospital in Hamm hat. „Alle Seiten müssen Vertrauen in die Kompetenz der Koordinatoren haben und organisatorische Entscheidungen akzeptieren“, pflichtet Jens Ebbers bei, der das Dortmunder Team leitet. Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusam menhang darüber hinaus ein Händchen für den Umgang mit den Mitarbeitern. Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist eine Grundvoraussetzung, um eine straffe Organisation tatsächlich durchzusetzen. Die Koordinatoren müssen brenzlige Situationen im Griff haben und die Mitarbeiter mit sozialer Kompetenz und großem Einfühlungsvermögen emotional unterstützen und entlasten können. Operative Kapazitäten in Zahlen Am St.-Johannes-Hospital werden rund 22.000 Operationen im Jahr durchgeführt, von denen ungefähr die Hälfte auf die Augenklinik entfällt. Die andere Hälfte ist gleichmäßig auf die Fachabteilungen verteilt: Herz-Thorax-, Gefäßchirurgie, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und HNO. Zusätzlich erfolgen 2.500 bis 3.000 ambulante Eingriffe im Ambulanten Operationszentrum. Insgesamt stehen 17 Operationssäle zur Verfügung. Im Vollbetrieb sind rund 150 Personen am OP-Geschehen beteiligt. Am St. Marien-Hospital stehen sieben Operationssäle zur Verfügung, in denen rund 5.500 ambulante und stationäre Eingriffe im Jahr durchgeführt werden. Das operative Spektrum umfasst Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie, Shunt- und Port-Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie HNO-Eingriffe. Im Vollbetrieb sind bis zu 40 Personen am OP-Geschehen beteiligt. Aus Dem st. Marien-hospital in hamm 16 Der diabetische Fuß: Pflege und Achtsamkeit erhalten die Mobilität 18 Es nervt Das nächtliche Kribbeln 19 20 Wunderwerk der Natur Ohne Fuß geht nichts Weiterlesen Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021502 14 Welt erleben mit Seele und Sinnen Von der Hand berührt 15 Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 Roth: Jeder vierte Diabetiker entwickelt im Laufe seines Lebens ein diabetisches Fußsyndrom. Wegen der Nerven schädigung spüren die Betroffenen beispielsweise nicht, dass sie sich an einer Druckstelle oder durch ein Steinchen eine Blase laufen. Wenn sie darauf keine Rücksicht nehmen, weil sie nichts spüren, dann kann aus einer anfänglich leichten Rötung innerhalb von 24 Stunden eine schwere Wunde hervorgehen. Wenn dann eine Infektion hinzukommt und nicht gehandelt wird, kann im Extremfall der ganzen Fuß gefährdet sein. Reinecke: In der Diabetes-Beratung werden die Fußprobleme angesprochen. Bei der ersten Schulung sind die Patienten allerdings vielleicht mehr auf Aspekte wie die Blutzuckermessung und die richtige Ernährung fokussiert. Das Risiko für die Füße wird nicht immer nachhaltig wahrgenommen, weil es ein Problem von morgen ist. Deswegen ist es so wichtig, die DiabetesBeratung wiederholt anzubieten und gerade Patienten, die schon seit fünf oder zehn Jahren Diabetes haben, stets erneut darauf hinzuweisen, damit sie Probleme gegebenenfalls rechtzeitig erkennen. anfälliger für Überlastungen. Bei der Basisversorgung der diabetischen Patienten ist es deswegen ganz wichtig, dass auch mindestens einmal im Jahr die Durchblutung überprüft wird. Der junge Diabetiker hat in der Regel keine Durchblutungsstörung, weil sich die Gefäßkomplikation erst mit dem zunehmenden Alter entwickelt. Der ältere Patient leidet jedoch meist unter einer Mischung aus Nerven- und Durchblutungsstörung. Da sind dann die Gefäßchirurgen gefragt, um die Blutgefäße zu behandeln. Böhm: Muss denn der Diabetiker wirklich immer mit dem Schlimmsten rechnen? Reinecke: Im Krankenhaus sehen wir natürlich immer die schlimmen Fälle. Die Mehrzahl der Diabetiker hat keine so gravierenden Komplikationen. Viele sind jahre lang mit einem diabetischen Fußsyndrom unterwegs und kommen damit klar, weil sie weich gepolsterte Schuhe tragen und auf die entsprechende Pflege des Fußes achten. Man kann die Risikofaktoren so klein halten, dass schlimme Komplikationen ausbleiben. Roth: Schuhtechnik und Einlagen spielen in der Praxis eine ganz große Rolle, sowohl auf der Station als auch in der Praxis. Wir arbeiten eng mit Orthopädietechnikern zusammen, die ins Haus kommen und gemeinsam mit dem Arzt Abdrücke machen. Wir besprechen Ursachen, Probleme und Erwartungen des Patienten, um dann zusammen den idealen Schuh zu entwerfen. Reinecke: Letzten Endes trägt der Patient eine Eigenverantwortung, mit seinem Körper angemessen und behutsam umzugehen. Wir können beraten und Hilfestellungen geben. Aber letztlich liegt es am Patienten, seinen Alltag in dem Bewusstsein zu gestalten, dass er sein ganzes Leben lang Vorsorge betreiben muss. Roth: Grundsätzlich werden die Diabetiker im ambulanten Bereich engmaschig betreut. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, hat aus meiner Sicht gute Möglichkeiten, geschult und informiert zu bleiben und seine Zuckerwerte mit Hilfe des Arztes oder Diabetesberaterinnen immer gut einzustellen. Böhm: Was können die Patienten tun, um sich zu schützen? Der diabetische Fuß Pflege und Achtsamkeit erhalten die Mobilität Im Verlauf einer schlecht kontrollierten Diabetes-Erkrankung entwickeln Typ 2-Diabetiker häufig neurologische Ausfallerscheinungen. Das macht sich vor allem im Bereich der Füße bemerkbar: Die Betroffen büßen ihre Schmerzempfindlichkeit ein. Verletzungen am Fuß können sich unter diesen Bedingungen schnell zu schweren Wunden entwickeln, wenn der Diabetiker das Problem nicht bemerkt oder nicht wirklich ernst nimmt. „Gesundheit im Dialog“-Redakteur Dr. Holger Böhm hat mit dem Diabetologen Chefarzt Dr. Siegfried Reinecke und dem Gefäßchirurgen Chefarzt Dr. Sebastian Roth über die Risiken der diabetischen Neuropathie gesprochen. 16 Reinecke: Sie sollten regelmäßig ihre Füße kontrollieren. Besonders gewissenhafte Patienten, die sich ausreichend bewegen können, gucken auch zwischen die Zehen. Wer nicht mehr so beweglich ist, kann mit einem Spiegel täglich unter der Fußsohle nachsehen, ob er Verletzun gen oder Wunden entdecken kann. Patienten, die selber nicht zur Fußkontrolle in der Lage sind, haben vielleicht einen hilfreichen Angehörigen, der ihnen zur Seite steht. Auf jeden Fall sollen Diabetiker ihre Wunden unverzüglich einem Arzt zeigen. Zuwarten und selber beobachten ist keine Lösung. Es gilt, ohne Zögern zu handeln. Roth: Als Gefäßchirurg muss ich hinzufügen, dass es neben der Neuropathie natürlich auch eine Gefäßproblematik gibt. Das bedeutet, dass im Verlauf der Erkrankung nicht nur die Nervenleitung gestört ist, sondern auch die Durchblutung. Dadurch wird der Fuß noch Weiterlesen Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021501H Kontakt aufnehmen Diabeteszentrum am St. Marien-Hospital Hamm: Tel. (02381) 182522, [email protected] 17 Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 Es nervt Welt erleben mit Seele und Sinnen Das nächtliche Kribbeln Von der Hand berührt Es beginnt oft mit dem kribbeligen Gefühl von hundert Ameisen, die des Nachts über die Handinnenseite laufen. Wenn die Betroffenen aufwachen und ihre Hand schütteln, wird es zunächst besser. Aber das störende Kribbeln kehrt wieder und kann dann auch Taubheit oder Schmerzen vor allem in Daumen, Ring- und Zeigefinger nach sich ziehen. „Die zentrale Rolle der Hand zeigt sich in Hamm in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik schon bei der Begrüßung“, betont die Pflegedienstleiterin Anna-Margaretha Krull. Das Handgeben ist Ritual, das zugleich berühren und berührt werden vermittelt. Es bedeutet Kontakt, der Distanz wahrt und doch zugleich Annäherung ermöglicht. Die Hand ist Sensor und Ausdrucksmittel in einem und bildet als solche eine Brücke zwischen innen und außen. Ursache dieser unangenehmen Symptome kann in vielen Fällen ein Karpaltunnelsyndrom sein. Der Mittelarmnerv, der für die Sensibilität der Handfläche vom Daumen bis zur Innenseite des Ringfingers zuständig ist und darüber hinaus einige Fingermuskeln steuert, passiert im Handgelenk einen engen, rundum geschlossenen Kanal. Die Gefühlsstörungen entstehen durch die fortwährende Reizung, wenn es für den Nerv in diesem Flaschenhals zu eng wird. Das ist solange relativ harmlos, bis die Fingermuskulatur spürbar beeinträchtigt wird und ihre Funktionen nicht mehr erfüllen kann. Der Mittelarmnerv entspringt im Bereich der Halswirbelsäule und verläuft durch den Arm bis in die Hand. Deshalb müsse der Neurologe zunächst durch eine Vermessung der Nervenleitfähigkeit sicherstellen, dass die Quelle der Nervenreizung tatsächlich im Karpaltunnel lokalisiert werden kann, erklärt Chefarzt Privatdozent Dr. Klaus Rieke von der Klinik für Neurologie. Es gibt vielfältige Gründe, die hier für den Symptom auslösenden Druck verantwortlich sein können. Oft handelt es sich um eine Verengung durch verschleißbedingte Gewebeveränderungen, für die aber auch Gelenkverletzungen oder rheumatische Erkrankungen als Ursache in Frage kommen. Oft liegt auch eine Gewebeschwellung vor, zum Beispiel im Rahmen von Schwangerschaften. Darüber hinaus kann eine berufliche Tätigkeit das Karpaltunnelsyndrom auslösen. Bei wenig ausgeprägten Fällen ohne erkennbare Muskelschädigung hilft oft schon eine Ruhigstellung mit einer Schiene, die zu einer Abschwellung des gereizten Nervs führt. Im fortgeschrittenen Stadium, so Chefarzt Privatdozent Dr. Ulrich Quint, wird eine Operation unvermeidbar, um eine dauerhafte Schädigung der Daumen- und Fingermuskeln zu verhindern. Dem Orthopäden stehen dafür verschiedene offene und endoskopische Operationsverfahren zur Verfügung. Der Eingriff gehört zu den häufigen Behandlungen, die am St. Marien-Hospital durchgeführt werden. Im Zuge der Bündelung der lokalen Kompetenzen im Gesundheitsverbund Hamm wird die Zahl der Operation am Karpaltunnel auf viele Hundert pro Jahr ansteigen. Manche Menschen haben es verlernt zuzupacken. Sie müssen es erst wieder lernen, die Hand zu nutzen, um die Dinge in ihrer Umgebung in ihren spezifischen Qualitäten – weich, rau, feinkörnig, zerbrechlich, nachgiebig – zu erfassen. Therapeutische Angebote wie Handwerken, Musik-, Kunst- oder Ergotherapie vermitteln darüber hinaus die Erfahrung, etwas mit den eigenen Händen zu bewerkstelligen, unterschiedliche Materialien zu formen, sich mit den eigenen Händen auszudrücken und dabei im Umgang mit anderen Resonanz und Erfolg zu erleben. Bei gerontopsychiatrischen Patienten weckt der Umgang mit Gemüse oder Teig beim gemeinsamen Kochen oder Backen zudem auf handgreifliche Weise Erinnerungen. Sportangebote und Tanztherapie dienen nicht nur der Mobilisierung, sondern bieten auch Berührungspunkte, weil sie nicht zuletzt über die Hände Fremd- und Selbstwahrnehmungen integrieren. „Durch eine psychische Erkrankung können ein zelne Aspekte des körperlichen, seelischen und kognitiven Erlebens derart aus der Balance geraten und sich bis ins Extrem zuspitzen, dass die Patienten mit sich, ihrem Leben und ihrem sozialen Umfeld nicht mehr zurechtkommen“, erklärt Sporttherapeut Dirk Behrendt. Im Einzelfall kann sich dies unter anderem auf unterschiedlichste Weise in Gefühlsstörungen zeigen: Die Betroffenen spüren es kaum oder gar nicht, wenn sie angefasst werden oder selbst nach etwas greifen. Manche suchen den Kontakt, andere können ihn überhaupt nicht ertragen. Brückenschlag zwischen fremd und selbst Für die Therapeuten geht es darum, das Zusammenspiel wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Sie versuchen, Ressourcen zu mobilisieren und in strukturierte Aktivitäten zu leiten. Den Dimensionen des Händischen kommt dabei eine große Bedeutung zu. Weiterlesen Weiterlesen Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021503H Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021502H Kontakt aufnehmen Kontakt aufnehmen Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am St. Marien-Hospital Hamm: Tel. (02381) 18-2526, [email protected] Neurologie am St. Marien-Hospital Hamm: Tel. (02381) 18-2351, [email protected] 18 19 Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 „Viele Zeitgenossen sehen in den Füßen nur zwei übel riechende Objekte mit fünf Zehen“, sagt der Fußchirurg Dr. Arne E. Nygaard. „Dabei leisten die Füße enormes. Eine Tagesleistung von mehr als 7.000 Tonnen ist keine übertriebene Schätzung.“ Dr. Nygaard leitet die Fußambulanz des Medizinischen Versorgungszentrums am St. Marien-Hospital. In der Heessener Praxis betreut er ambulant Patienten mit Fußproblemen und führt darüber hinaus jeden Mittwoch Operationen im Krankenhaus an der Nassauerstraße durch. „Für ältere Menschen steht zum Beispiel die Erhaltung der Mobilität im Vordergrund“, erläutert Dr. Nygaard. „Das akute Problem muss behandelt werden, aber komplizierte Operationen sind eher zu vermeiden, damit die Patienten schnell wieder auf die Beine kommen.“ Anders sieht es bei jüngeren Patienten aus. Hier spielen neben langfristig stabilen Lösungen auch ästhetische Aspekte eine größere Rolle. Es geht nicht nur um die Behebung akuter Schmerzen, sondern darüber hinaus um eine nachhaltige Verbesserung der Funktionalität. Frauen leiden sehr viel öfter unter Fußbeschwerden als Männer. Treffen kann es jeden im jedem Alter. In manchen Familien beobachten die Fußchirurgen eine Veranlagung, die in der Erbfolge weitergebgeben wird. Fehlbelastung und falsches Verhalten, schlechtes Schuhwerk und Übergewicht sind der Gesunderhaltung der Füße natürlich nicht förderlich. Mit zunehmendem Alter der Patienten spielen dann Verschleißerkrankungen eine immer größere Rolle. Hinzu kommen rheumatische Erkrankungen. „Der Fuß muss laufen …“ Wunderwerk der Natur Ohne Fuß geht nichts Dutzende von Bändern und Muskeln spannen mehr als 25 Knochen und über 30 Gelenke zu einem filigranen Gewölbe auf. Der Fuß ist ein Meisterwerk funktioneller Effizienz. In unserem Alltag bemerken wir selten, welch äußerst komplizierte Feinmotorik der Selbstverständlichkeit unserer Fortbewegung zugrunde liegt. 20 Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß der Facharzt, dass die Menschen oft lange zögern, bevor sie mit Fußbeschwerden in die Praxis kommen. Ein Grund dafür sind sicher auch unberechtigte Ängste vor Behandlungen, die in vergangenen Zeiten oft mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. „Diese Zeiten sind längst vorbei“, betont Dr. Nygaard. „Die Erhaltung und Rekonstruktion von Anatomie und Funktionalität haben heute oberste Priorität. Niemand muss sich mit Fußbeschwerden herumplagen. Wir verfügen über konservative Maßnahmen und schonende, gelenkerhaltende operative Verfahren, mit denen das Wohlbefinden der Patienten deutlich verbessert werden kann.“ Der erste Schritt ist immer der Versuch, den Fuß mit Einlagen und Schuhtechnik zu entlasten und so Stabilität und Schmerzfreiheit zu erreichen. Der Fußchirurg hat nicht den Anspruch, 100 Prozent von den Maßnahmen einzusetzen, die zur Verfügung stehen. Es geht ihm vielmehr darum, die Situation des Patienten soweit wie möglich mit den Mitteln zu verbessern, die er akzeptieren kann. Bei starken Verformungen lässt sich auf die Dauer ein Eingriff nicht immer vermeiden. Voraussetzung ist allerdings eine eingehende Diagnose, mit der die Ursache der Beschwerden genau analysiert wird. Anschließend müssen Arzt und Patient gemeinsam abwägen, mit welchen Maßnahmen welche Ziele sinnvoller Weise erreicht werden sollen. „… sonst leidet der Mensch“ Dr. Nygaard weist darauf hin, dass unbehandelte Fußbeschwerden sehr weitreichende Folgen für die Lebenssituation der Betroffenen haben können. „Es gibt Kinder“, berichtet er, „die keinen Sport machen, obwohl sie gerne würden, weil sie dies wegen Fußproblemen gar nicht können. Das kann dann Bewegungsvermeidung, Übergewicht und psychische Probleme nach sich ziehen. Eine Operation kommt bei Heranwachsenden zwar in der Regel noch nicht in Frage. Aber ihnen kann mit speziellen Einlagen geholfen werden.“ Die Betreuung über das Medizinische Versorgungszentrum bietet den Patienten den Vorteil einer kontinuierlichen Behandlung. Dr. Nygaard kümmert sich um ambulante Untersuchungen und Therapien, führt die stationären Eingriffe am St. Marien-Hospital durch und organisiert Nachbehandlung in Nachsorge in der Heessener Praxis. Weiterlesen Bei einer Tagesleistung von mehr als 7.000 Tonnen verdienen die Füße Aufmerksamkeit und Pflege. Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021504H Kontakt aufnehmen Chirurgische Praxis Nygaard: Tel. (02381) 32071, [email protected] 21 Gesundheit in Hamm | 2015 Kurz und Schön: Kleine Tipps für den Alltag Gutes von „Um die Ecke“ Die Gäste stehen schon fast vor der Tür und dann fehlen ausgerechnet die Eier für die Waffeln! Da das Gewissen ja mittlerweile auch mitisst, sollen es aber gute Eier sein, am besten Bio. Ökologisch vertretbarer und oftmals mit besserer Qualität als bio sind regionale Produkte. Aus vielerlei Gründen: Die Produzenten sind in radnaher Entfernung und verkaufen meist auch direkt ab Hof, die örtliche Wirtschaft wird unterstützt und es bleibt immer Zeit für einen persönlichen Plausch. Wofür also die Bio-Gurken aus Frankreich, wenn ich doch die geschmacklich einwandfreie Ware von um die Ecke bekommen kann? In vielen Großstädten entstehen passend dazu kleine Läden im Einzelhandel, die sich auf regionale und saisonale Produkte spezialisieren. Zusätzlicher Bonus: Man lernt auch seine nähere Umgebung wieder neu kennen! Weiterlesen Weitere Tipps für den Alltag und viele hilfreiche Web-Links finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021508 Gesundheit in Hamm | 2015 BarfuSS über Stock und Steine Laufen, das ist ja nicht so schwer, nur einen Fuß vor den anderen setzen und dann, beim Volkslauf, einfach immer schneller. Doch so leicht ist es nicht. Unsere mensch liche Anatomie ist ein komplexes System aus Muskeln, Gelenken, Knochen, und dann gibt es da noch unseren Ehrgeiz, der dafür sorgt, dass wir unsere eigene Leistung überschätzen: Füße, Fersen und Knie fangen schnell an zu schmerzen. Ein Trend im Laufsport geht von intensiv gedämpften Schuhen hin zu einem natural running oder auch Barfußlaufen. Dabei geht es vor allem um eine natürliche Lauftechnik, bei der der Fuß flach aufgesetzt wird, wodurch sich die Dämpfleistung erhöht und das Laufen ökonomischer und schmerzfreier wird. Die speziellen Schuhe haben eine sehr flexible, dünne Sohle für ein barfuß-ähnliches Gefühl. Gezieltes Training der Lauftechnik und eine Anpassung des Schuhwerks von Profis kann also den Laufspaß langfristig erhalten! Schokolade von Hand gemacht Endlich wieder Zeit für Schokolade! Nach den heißen Sommertagen wird die süße Verführung nun wieder nur noch im Mund zerschmelzen. Über die positive Wirkung von Kakao und Schokolade wird immer wieder berichtet. Egal ob dunkle Zartbitterschokolade, Vollmilch, mit Nüssen oder ohne: Besonders genussvoll wird die Schokolade, wenn sie auch für das Auge schön aussieht, zum Beispiel in kunstvollen Formen oder mit besonderen Zutaten. Vielleicht möchten Sie ja mal eine Handtasche zum Vernaschen haben? Oder gar einen schick verzierten Pumps? Oder, robuster, in Form einer Bierflasche? Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Schokoladen- oder Pralinenmanufakturen stellen oft auch auf Wunsch individuelle Formen her, ganz exklusiv, auch für Privatpersonen. Vielleicht genießen Sie also beim nächsten Geburtstag oder Anlass nicht nur eine Pralinen- oder Schokoladenkreation aus einer echten Manufaktur, sondern auch noch das schöne Motiv. Mmhhm! Brauen: Die Definition des Ausdrucks Der Trend des Individualismus macht auch vor der Mode nicht Halt: Augenbrauen sind nicht nur nützlich (sie halten zum Beispiel Schweiß von unseren Augen fern), sie geben dem Gesicht auch einen individuellen Ausdruck. Dass eine starke Persönlichkeit auch starken Haarwuchs über den Augen haben kann, ist nicht erst seit dem zurzeit sehr angesagten Model Cara Delevingne bekannt. Der Vorteil der dichten Braue: Es muss nicht mehr so viel gezupft werden, alles sieht schön natürlich aus. Einfach am unteren Brauenrand ungleichmäßige Haare wegzupfen – fertig. Wer von Natur aus dünne Brauenlinien hat, kann sich mit einem extra Brauenstift in einem Ton ähnlich der Brauenfarbe nachhelfen. Mit etwas Gel auf einer Zahnbürste können störrische Härchen in die richtige Position gebracht werden. In diesem Jahr gelten neben den klassischen Brauen mit leichtem Bogen übrigens auch gerade Brauen als angesagt. 22 Reinigung mit Ritual Rituale haben eine besondere Funktion: Durch ihre symbolischen Handlungen geben sie uns einen Zugang zu einem alles verbindenden Sinn. Bei rituellen Reinigungen steht die Verbindung von Körper und Seele im Mittelpunkt, z. B. in Schwitzhütten. Eigentlich aus der indianischen Kultur stammend, gibt es auch in Deutschland mittlerweile Orte für rituelles Schwitzen. Hierbei werden Steine im Feuer erhitzt und in den Hütten, die wie eine Halbkugel auf der Erde stehen, mit Wasser und Kräutern übergossen. In meist vier Phasen werden die vier Themen Danken – Bitten – Geben – Vision angeleitet, damit neben der körperlichen auch eine seelische Reinigung aktiviert wird. Im Wesentlichen geht es hierbei um die (Wieder-)Verbindung mit der Natur und sich selbst und dem Loslassen von inneren Blockaden. 23 Gesundheit in Hamm | 2015 Gesundheit in Hamm | 2015 Up to Date Auf einen Blick Social Media Nachrichten selbsthilfegruppen Soundcloud Musik im Internet ist ein sehr um strittenes Thema. Während sich bekannte Künstler um Piraterie sorgen, bekommen Newcomer durch das Internet eine neue Bühne. Die Plattform mit dem Namen Soundcloud vereint die Interessen beider Arten von Musiker. Sie stellt kostenfrei Musik zur Verfügung und inspiriert dazu, neue Musik und neue Stilrichtungen zu entdecken. Hier kann jeder Hobbymusiker seine musikalischen Künste präsentieren. Web Kontakt zu allen Selbsthilfegruppen: Selbsthilfekontaktstelle im Paritätischen für die Stadt Hamm, Ansprechpartner: Monika Dirks, [email protected] bit.ly/1IKIF0Z Android: bit.ly/1K5rBnf Android: bit.ly/1KTrUqW Cool Finger Faces Derzeit kursieren die sogenannten Finger Faces durch das Netz. Dabei werden Gesichter auf die Fingerkuppen gemalt, wodurch ganz unterschiedliche Finger-Charaktere entstehen. Anschließend werden die lustigsten Bilder mit den kleinen Fingerfiguren geschossen. Eine neue App vereinfacht das Prinzip, indem die Finger fotografiert und anschließend mit einer eigenen Bildbearbeitung zu einem Charakter umgewandelt werden. App iOS: apple.co/1MPQs4w iOS: apple.co/1IsDh3k App • Adipositas-SHG Hamm Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. Ansgar Röhrborn (Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie) 9Gag.com Ein neuer Trend in der Social-MediaSzene wird als sogenannte Memes bezeichnet. Memes sind einzelne Webfundstücke aus der gesamten Welt des Internet. Sie zeigen weltweite Internetphänomene, die in sozialen Netzwerken viral geteilt und versendet werden. Auf der Plattform 9Gag werden diese Memes gesammelt und nahezu minütlich aktualisiert. Vorwiegend handelt es sich dabei um lustige Inhalte. • Deutsche Parkinson Vereinigung – Bundesverband e.V., Regionalgruppe Hamm Ansprechpartner: Wolfgang Eisler / Ute Korczak / Priv.-Doz. Dr. med. Klaus Rieke (Klinik für Neurologie) • Deutsche ILCO, Region Hamm-Hellweg-Lippe Ansprechpartner: Bernhard und Toni Emmerich / Prof. Dr. Alexandra von Herbay (Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie) • DMSG-Kontaktkreis (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) Ansprechpartner: Bianka Köller Betreuung durch Andrea Richter (Klinik für Neurologie) • Hammer Kreis e.V. - Förderverein zur Bekämpfung von hämatologischen und onkologischen Erkrankungen Ansprechpartner: Ehrengard Ohlendorf / Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) • „Krebs - Was nun?“, Selbsthilfegruppe für Frauen am St. Marien-Hospital Hamm Ansprechpartner: Alexandra Greive, psychologische Psychotherapeutin/Psychoonkologin (Sozialer Dienst, St. Marien-Hospital Hamm) YouTube • Leukämie- und Lymphom SHG Münsterland e.V. Ansprechpartner: Hildegard Doliganski / Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) bit.ly/1UqEvDO Der wohl lustigste Mathematik-Professor Viele werden sich noch daran erinnern, dass der Mathematikunterricht nicht gerade zu den interessantesten Fächern gehörte. Dieses Video zeigt einen Professor, der seinen Unterricht mal ganz anders gestaltet hat. Mit viel Humor und Sympathie erlaubt sich der Professor einen kleinen Spaß mit seinen Studierenden. • Plasmozytom/Multiples Myelom-SHG NRW e.V. Ansprechpartner: Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) • Schlaganfall-SHG Hamm Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. Klaus Rieke / Bettina Klein (Klinik für Neurologie) • Selbsthilfe-NHL-Non-Hodgkin-Lymphome Ansprechpartner: Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) bit.ly/1IKGP07 Die menschliche Musikmaschine Es gibt Künstler, die bringen uns zum Lachen – andere bringen uns zum Weinen und andere faszinieren uns mit Ihren Künsten. Der Künstler Tom Thum begeistert mit einer gewaltigen Prise Humor das Publikum des alljährlich stattfindenden TEDx-Events. Tom ist professioneller Beatboxer und bringt die Nachahmung von Geräuschen auf ein neues Level. Diese Tipps wurden zusammengestellt von www.app-pilots.de 24 25 Gesundheit in Hamm | 2015 Service Tag der Patientensicherheit 17.09.2015 Ganztägig Informationen für Patienten und Besucher, Foyer City-Klinik Nassauerstraße Lungentag „Gute Nachrichten für Allergiker?“ 19.09.2015 11:00 – 14:00 Uhr, Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte, City-Klinik Nassauerstraße, Fortbildungsraum 1 Gesundheit in Hamm | 2015 Unsere Einrichtung 29.10.2015 „Wie funktioniert der Darm und was ist zu tun, wenn er nicht richtig funktioniert?“ Referenten: Prof. Dr. Alexandra von Herbay, Chefärztin Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie und Priv.Doz. Dr. Ansgar Röhrborn, Chefarzt Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie, St. Marien-Hospital Abendgottesdienst Jeden Dienstag um 18:30 Uhr Christ-König-Kapelle, City-Klinik, Nassauerstraße 10. Tag des gesunden Rückens 24.10.2015 14:00 – 17:00 Uhr, Informationsveranstaltung und Ausstellung für Patienten, Betroffene und Interessierte, City-Klinik Nassauerstraße Ernährungskurs zum Abnehmen Ansprechpartner: Dipl. Oecotrophologin Christa Glotzbach, Tel.: (02922) 81156 Diabetesberatung Ansprechpartner: Frau Martina Özyurt (Diabetesberaterin DDG), Frau Marianne Schnieder (Diabetesberaterin DDG), Kompetenzzentrum für Diabetes im St. Marien-Hospital Hamm, Tel.: (02381) 18-72522 Herzwoche: „Herz in Gefahr“ 21.11.2015 10:00 - 12:00 Uhr, Vortrag der Kardiologie, Spiegelsaal im Kurhaus, Ostenallee 87 Diabetestag 21.11.2015 13:00 - 17:00 Uhr, Patientenveranstaltung, City-Klinik Nassauerstraße, Fortbildungsraum 1 sportgruppen Herzsportgruppe In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Ansprechpartner: Frau Stech, Tel.: (02381) 18-2301, Frau Sen, Tel.: (02381) 18-2276 und Frau Tauchert, Tel.: (02381) 18-2278 Abendvorlesung Gesundheit Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der VHS Hamm ab 18:30 Uhr, Heinrich-von-Kleist-Forum Gesundheits-Check Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843-22 56 | www.st-johannes.de St. Marien-Hospital Hamm gGmbH Telefon (02381) 18-0 Telefax (02381) 18-1202 [email protected] www.marienhospital-hamm.de Klinik Nassauerstraße Nassauerstraße 13-19 59065 Hamm Bus: Linien 1, 3, 6, 18, 21, 22, 30, 31, R41 Öffentliche Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden Klinik Knappenstraße Knappenstraße 19 59071 Hamm Bus: Linien R 1, 3, 6, 18, 33 Öffentliche Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Knappenstraße 19 59071 Hamm Bus: Linien R 1, 3, 6, 18, 33 Öffentliche Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden Lungensportgruppe/ Praxis für Atemtherapie Ansprechpartner: Frau Schlüter, Tel.: (02388) 8006199 23.09.2015 „Medizin mit Durchblick - Moderne Radiologie in Hamm“ Referenten: Dr. Till Heusner, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, St. Marien-Hospital MS-Sportgruppe Betreuung durch Frau Köller, Tel.: (02389) 923742 Ernährungsmedizinische Sprechstunde: St. Marien-Hospital Hamm in Zusammenarbeit mit AKP Plus. Termine nach Vereinbarung über AKP Plus, Tel.: (02921) 9697256 Kliniken und Abteilungen Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie Anästhesie und Intensivmedizin Gefäßchirurgie/Angiologie Kooperatives HNO-Belegarztzentrum Neurologie mit überregionaler Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) und Schlaflabor Nuklearmedizin Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum (OTZ) - Orthopädie und orthopädische Chirurgie - Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik - Tageskliniken, Institutsambulanz Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Strahlentherapie - Palliativmedizin Zentrum für Innere Medizin - Gastroenterologie und Hepatologie - Geriatrie und Altersmedizin, Frührehabilitation und Diabetologie - Hämatologie und Onkologie - Kardiologie und Allgemeine Innere Medizin Zentren Adipositaszentrum am St. Marien-Hospital Hamm Ambulantes Operations-Zentrum (AOZ) Brustzentrum Hamm/Ahlen-Soest Darmkrebszentrum Hamm Diabeteszentrum Onkologisches Zentrum Hamm e. V. Schlaganfallzentrum Zentrum für Altersmedizin - Strahlentherapie - Nuklearmedizin – Chirurgie Ein Unternehmen der Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Klaus Bathen Tel. (0231) 1843-31001 | www.st-johannes.de 26 27 www.st-johannes.de SENIORENZENTRUM ST. BONIFATIUS BEGEGNUNGEN UND AUSTAUSCH. IM LEBEN VON HAMM-MITTE. In vertrauter Umgebung leben BERATUNG • Vorsorgende Hausbesuche • Beratung zur Pflegeversicherung • Unterstützung bei MDK-Gutachten • Vermittlung von Pflege- und Haushaltshilfen ENTLASTUNG & BETREUUNG • Kurzzeit- und Verhinderungspflege • Tagespflege • Einzelbetreuung im privaten Umfeld • Hauswirtschaftliche Versorgung • Menüdienst WOHNEN • Betreute Wohngemeinschaft • Stationäre Pflege mit gerontopsychiatrischer Fach- und Palliativpflege HÄUSLICHE PFLEGE • Aktivierende Körperpflege • Behandlungspflege • Palliativpflege • Hausnotruf Rufen Sie uns an: 0 23 81/144 144 www.caritas-hamm.de Caritas Hamm