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DEUTSCH-INDISCHE
GESELLSCHAFT
E.V.
Clemens Jurgenmeyer und Al Gromer Kahn erhalten den Rabindranath Tagore
Kulturpreis 2015
Die Deutsch-Indische Gesellschaft e.V. hat auf Vorschlag des Auswahlausschusses (Jury)
unter Vorsitz von Christian Weiß den Rabindranath Tagore-Kulturpreis 2015 an den
Indologen und Politologen Clemens Jürgenmeyer sowie an den Musiker, Komponist,
Schriftsteller und Maler Al Gromer Khan verliehen.
Herzlicher Dank geht an die Daimler Benz AG, Stuttgart, für die Stiftung des Preisgeldes!
Clemens
Jürgenmeyer
hat
seit
Beginn
seines
Studiums
der
Indologie,
Politikwissenschaften und Soziologie stets großen Wert darauf gelegt, auch im
außeruniversitären Raum aktiv zu sein und somit sein Wissen an eine breite interessierte
Öffentlichkeit weiterzugeben. Seit 1976 leitete er regelmäßig Seminare bei der DSE (heute
GIZ) zur Vorbereitung von Mitarbeitern des Auswärtigen Amts, des Goethe-Instituts, der
GTZ und anderer Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit auf ihren Einsatz in
Indien. Herr Jürgenmeyer, der in Freiburg lebt, ist ein sehr geschätzter Referent bei
Volkshochschulen, kirchlichen Akademien, bei der Bundeszentrale für politische Bildung,
bei verschiedenen politischen Stiftungen (KAS, FES, HBS), bei
Akademien
für
Lehrerfortbildung,
aber
auch
bei
Museumsausstellungen sowie beim indischen Filmfestival in
Stuttgart. Er hält ferner ehrenamtlich zahlreiche Vorträge bei
deutschen Hilfsorganisationen. Innerhalb der Deutsch-Indischen
Gesellschaft ist er ein gefragter Referent. Durch seine klare Art der
Darstellung ist er einer der Hauptautoren in so wichtigen und
weitverbreiteten Publikationen wie „Der Bürger im Staat“,
„Hinduismus verstehen“ und „Das Parlament“. Auch gab er
zahlreiche Interviews in Tageszeitungen und im Radio (Deutsche
Welle, SWR I und II). Ihm gelingt es, die Themen fachübergreifend darzustellen, also
Indologie, Soziologie und Politikwissenschaft zusammen zu bringen, um der
Vielschichtigkeit des Landes, seiner Kultur und Gesellschaft gerecht zu werden.
Der in München lebende Musiker, Komponist, Schriftsteller und Maler Al Gromer Khan ist
im deutschen Sprachraum der bedeutendste Vertreter einer Generation, die klassische
indische Musik nicht nur theoretisch erforscht, sondern auch als ausübende Musiker
verbreitet haben. Zudem ist er nicht nur ein Interpret der Sitar und Surbahar von höchstem
Rang, sondern auch als Komponist und als Autor einiger Romane hervorgetreten, die sich in
sehr eindrücklicher Weise mit der Problematik der Aneignung einer indischen Tradition
durch
einen Deutschen befassen und arbeitet mit visueller Kunst. Eine besondere Anbindung an
Tagores musikalisches Wirken besteht darin, dass Al Gromer Meisterschüler der
Kalkuttaner Musikerfamilie von Vilayat und Imrat Khan ist.
Der Sitarvirtuose Al Gromer Khan wurde 1975 nach jahrelangem Studium der indischen
Musik bei den Sitarmeistern Imrat Khan und Rais Khan in die Vilayat Khani Gharana, das
berühmte indische Musikhaus von Sitarspielern aufge-nommen. Er
war in Projekten kontemplativer und Welt-Musik für Radio, Fernsehen, Film- und Schallaufnahmen beteiligt. Mit seinem
umfassenden kompositorischen Werk gilt er als Initiator und
Schlüsselfigur von Musiksparten, die heute unter den Genres
Ambient oder Weltmusik, New Age bekannt sind. Reisen und
Konzerte mit klassischer indischer Musik in Indien und Europa.
Außerdem Texte und Dokumentationen über Musik für verschiedene
ARD-Radiosender.
Bundesgeschäftsstelle Deutsch-Indische Gesellschaft e.V.