PC selber bauen - Schritt für Schritt

Transcription

PC selber bauen - Schritt für Schritt
PC selber bauen - Schritt für Schritt
Wer seinen Rechner nach eigenen Ansprüchen will, baut ihn am besten gleich
selbst. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie der Eigenbau klappt.
von Simon Gröflin 28.05.2015 http://www.pctipp.ch/news/hardware/artikel/pc-selber-bauen-schritt-fuer-schritt-82478/
Einen PC selber zu bauen, bringt viele Vorteile mit sich. Sie bestimmen selber, welche
Grundplattform und welche Komponenten Sie einbauen – und nicht zuletzt: Wie viel Geld Sie in
Ihr System reinstecken wollen. Worauf Sie bei der Vorbereitung (nämlich der Auswahl der
Komponenten) und beim eigentlichen Zusammenbauen achten sollten, erklären wir Ihnen in
dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Wie der Eigenbau vonstatten geht, erklären wir ab Seite 3. Doch bevors ans Eingemachte geht,
wollen wir Ihnen aufzeigen, worauf es bei PC-Komponenten ankommt, denn in der Regel will man
ja ein Eigensystem nicht schon nach kürzester Zeit wieder nachrüsten.
Prozessor: Aktuell im Trend ist der Sockel LGA 1150 (Haswell). Man kann schon mit günstigen
Chips von bis zu 200 Franken einsteigen. Wählen Sie aber nicht gleich den
allerbilligsten Prozessor. Selbst für einen geschmeidigen Office-Rechner sollte es dieser Tage
schon mindestens ein Core i3 mit zwei Kernen sein. Dasselbe gilt für die obere Preisklasse. Als
Spieler brauchen Sie nicht zwingend den Achtkern-i7-Prozessor der Extreme-Serie (für 1100
Franken). Wenn Sie nicht jeden Rappen umdrehen wollen und für ca. 5-6 Jahre gut gerüstet sein
wollen, investieren Sie ruhig von Anfang an ca. 300 Franken in einen i7-4790. In unserem Beispiel
wählen wir einen i5-4430 mit vier Kernen für Fr. 186.45. Das Ziel ist ein etwas höher dosierter
Office-Rechner, der auch mit Photoshop, Virtualisierung und ein bisschen Filmschnitt klarkommen
soll.
CPU-Kühler: Für die meisten Bedürfnisse reicht der mitgelieferte Intel-CPU-Kühler. Wer nicht
glücklich ist mit der Gesamtlautstärke, kann immer noch auf eine andere Lösung (z.B. mit PWMSteuerung) ausweichen. Hierbei ist es wichtig, die Kompatibilität gut mit dem Motherboard und
Sockel zu vergleichen. Nicht selten listen die Hersteller der CPU-Kühler zusätzlich die getesteten
Motherboards auf ihrer Seite. Damit man schon in etwa eine Ahnung hat, wie kompliziert oder
einfach sich das Einbauen eines spezifischen Kühlers gestaltet, kann man sich vorzu schon ein
wenig im Netz die Anleitungen oder die YouTube-Posts der Anwender vergegenwärtigen.
Darauf müssen Sie bei den Komponenten achten
Arbeitsspeicher: Was den RAM anbelangt, so unterstützt die aktuelle Haswell-Plattform DDR3Speicher mit bis zu 1600 MHz (je nach Mainboard in zwei Speicherkanälen). Das heisst, man
sollte mindestens zwei oder vier gleiche Module einzusetzen. Gut bestückte Rechner (mit
Windows 7/8) sollten heutzutage schon mindestens 8 GB RAM am Start haben. In unserem Fall
schöpfen wir gleich aus dem Vollen und wollen mit mindestens 16 GB gut gesattelt sein.
SSD: Wir empfehlen für einen Office-Rechner als Primärlaufwerk einen schnellen SSD-Speicher.
Grund: Die Programme werden viel schneller geladen und das Betriebssystem ebenso. Zudem
gibts mittlerweile immer grössere SSDs für weniger Geld. Bei unserem Office-Rechner greifen wir
daher gleich zu einer 500-GB-SSD von Crucial (zu einem Strassenpreis von Fr. 189.75). Für
weitere Speicherauslagerung tut es dann immer noch eine grosszügig bemessene
Sekundärfestplatte mit einer Kapazität von bis zu 4 TB.
Motherboard: Bei der Hauptplatine achtet man auf den gegenwärtigen Sockel (in unserem Fall
ein LGA-1150-Sockel). Wer einen fürstlichen Rechner mit viel Erweiterungssteckplätzen
(insbesondere für Grafikleistung und weitere Steckkarten braucht), wählt besser ein
normalgrosses «ATX»-Motherboard. Was die Hersteller anbelangt, gehören mit Sicherheit Asus,
ASRock und Gigabyte zu den namhaften Brettherstellern. Supermicro ist dagegen eher im ServerWorkstation-Bereich anzusiedeln. Da wir nur einen pfeilschnellen Office-Rechner bauen, der kein
SLI mit zwei Gamer-Grafikkarten braucht, wählen wir von Asus das H81M mit micro-ATX-Faktor.
Das spart Platz im Gehäuse.
Gehäuse: Es ist nicht einfach, aus zahlreichen PC-Gehäusen auswählen zu wollen. Manche
Hersteller lassen sich gerne für ihre Markengehäuse bezahlen. Wir haben uns für das nur 128
Franken günstige Coolermaster Force 500 entschieden: ein typisches Midi-Tower-Gehäuse mit
unauffälligem Design, soliden Materialien und gut zugänglichen Laufwerksschubladen.
Netzteil und Sonstiges: Beim Netzteil sollte man bei Verwendung einer schnellen Grafikkarte
nicht immer gleich den Empfehlungen der Grafikkartenhsteller trauen. Diese übertreiben es in der
Regel gerne mit ihren Angaben, wohl in der Hoffnung, Sie kalkulieren noch mindestens eine
zweite Karte in Ihren Kauf mit ein. Bei unserem PC sind wir schon mit 550 Watt ein bisschen gar
grosszügig. Als DVD- oder Blu-ray-Kombilaufwerk zum Brennen und Schreiben von DVDRohlingen reicht ein 30-Franken-Laufwerk. Sinn machen kann ein zusätzlicher 4-PinGehäuselüfter, da die Standard-3-Pin-Lüfter des Gehäuses keine Steuerung übers Motherboard
erlauben.
So bauen Sie Ihren eigenen PC
Vorbereitung: Bevor es ans Werk geht, wählen Sie eine grosszügige und saubere Arbeitsfläche:
zum Beispiel den leergeräumten Esszimmertisch. Mindestens eine freie Arbeitsfläche von einem
Meter auf einen Meter sollte es schon sein. Wichtig ist eine gute Beleuchtung, allenfalls noch
eine kleine Taschenlampe. Sonst benötigen Sie eigentlich nur einen ganz normalen
Kreuzschlitzschraubenzieher, etwas Kabelbinder und ein Zängelchen. Und los gehts!
Entfernen Sie zunächst die beiden Gehäuseseiten des Tower-Gehäuses
Packen Sie zunächst das Gehäuse aus. Stellen Sie den Tower vor sich hin und lösen Sie die
Rückschrauben (falls vorhanden), um die beiden Gehäusewände abzutrennen. So verschaffen Sie
schon einmal einen Überblick, auch über die mitgelieferten Schrauben. Diese sind wenig
spektakulär und selbst einem Neuschrauber schnell erklärt. Legen Sie diese am besten in einen
Aschenbecher oder auf ein Tellerchen, damit Sie in der Hitze des Gefechts nichts verlieren.
Die Hauptplatine vorbereiten
Motherboard, RAM und CPU vorbereiten: Bevor Sie das Motherboard aus der Verpackung
nehmen, halten Sie am besten kurz Ihre Hände an einen Radiator oder an eine metallene
Oberfläche. Grund: Sie könnten statisch geladen sein, vielleicht von Ihrem wollenen Pullover.
Denken Sie jedes Mal daran, bevor Sie etwas an PC-Komponenten machen. Kommt es zu einem
elektrisierenden Kontakt mit dem Motherboard, könnte das unter Umständen den sicheren Tod
der Hardware bedeuten. Legen Sie das Motherboard vor sich hin, am besten mit der
antistatischen Schutzfolie als Unterlage.
Wichtig: Bevor Sie das Motherboard berühren, halten Sie kurz die Hände an einen Radiator,
damit Sie statisch entladen sind
Beim mitgelieferten Boxed-Kühler sollten Sie die Unterseite nicht berühren, sofern Sie die
Schutzvorrichtung schon entfernt haben. Daran befindet sich Wärmeleitpaste.
Die Unterseite des mitgelieferten Intel-Kühlers sollte nicht berührt werden: Daran befindet
sich Wärmeleitpaste
Der Einbau der CPU
Vorsicht mit dem CPU-Sockel: Jetzt kommt der einzig wirklich heikle Part des ganzen
Bauprozesses. Wenn Sie die Anweisungen sorgfältig befolgen, kann aber nichts schiefgehen.
Ziehen Sie beim CPU-Sockel des Boards die Halterungsklammer aus der Schlaufe, um die
schwarze Schutzkapsel von den goldenen Sockelpins zu entfernen. Ziehen Sie dann mit der
Halterungsklammer den ganzen Mechanismus nach hinten, ohne mit den Fingern die feinen Pins
der Sockelplatine zu berühren.
Ziehen Sie beim Haswell (LGA 1150) das Hebelchen mit etwas Zug aus der Schlaufe, um die
Plastikabdeckung zu entfernen
Achten Sie beim Einbau des Prozessors genauestens auf die Markierung. Schauen Sie
auch genau auf den Sockel. Sie werden dort eine ähnliche Markierung vorfinden, die Ihnen die
Richtung weist.
Achten Sie genau auf die markierten Ecken von CPU und Sockel
Bei Unsicherheit schauen Sie im Handbuch des Motherboards nach. Die Hersteller illustrieren die
genaue Sockellage mit Abbildungen. So gehen Sie auf Nummer sicher. Lassen Sie nun aus
nächster Nähe den Prozessor vorsichtig aus Ihren Fingern gleiten. Die CPU rastet so gut wie
geräuschlos von selbst ein.
CPU-Kühler einbauen
Ist das getan, klappen Sie den Sockelmechanismus wieder nach vorne, während Sie die
Halterungsklammer noch zurückhalten. Jetzt, wo die CPU eingelegt ist, ziehen Sie die
Klammer wieder unter die Schlaufe. Keine Angst: Es ist normal, dass hierzu ein wenig Druck
erforderlich ist.
Ist die CPU eingelegt, klappen Sie den ganzen Mechanismus (ohne das
Arretierungshebelchen) wieder nach vorne. Das Hebelchen wird am Schluss mit etwas
Druck «eingefädelt»
Nun ist der CPU-Kühler an der Reihe. Der Einbau des mitgelieferten Intel-Kühlers ist aber ziemlich
simpel. Rund um den Sockel sehen Sie auf dem Board vier eingestanzte Löcher. Daran richten
Sie den Kühlkörper aus, indem Sie den ganzen Kühler ganz ohne Druck auflegen. Nehmen Sie
zum Schluss das Motherboard in die Hände und drücken Sie übers Kreuz je zwei Plastikfüsse des
Kühlkörpers nach unten.
Beim Einbau des Intel-Kühlkörpers ist es wichtig, die Plastikfüsse mit gleichmässigem
Druck (übers Kreuz) einzudrücken
Es ist ein wenig Druck erforderlich. Wenn Sie den Kühler mit gleichmässigem Druck montieren, ist
die Sache schnell erledigt. Sie werden bei jedem Drücken ein klares Klicken hören. Um auf
Nummer sicher zu gehen, ob das Ganze wirklich richtig verankert ist, werfen Sie zum Schluss
einen Blick auf die Rückseite des Motherboards. Ragen alle Plastikfüsse etwa zu gleichem Mass
aus der rückseitigen Platine, ist alles gut. Falls nicht, führt meistens kein Weg daran vorbei, alle
Teile nochmals zu lösen, indem Sie diese Plastikschraube von oben wieder
im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
Speicher einbauen
Jetzt muss nur noch der RAM-Speicher in die DIMM-Sockelvorrichtungen einsteckt werden –
nichts leichter als das. Achten Sie hierbei genau auf die kleine Einkerbung, die Sie unten in der
Mitte der Kontakte sehen. So ist sichergestellt, dass das RAM nicht falsch herum eingestöpselt
wird. Halten Sie nun einen Speicherstein vertikal auf den Schlitz des RAM-Sockels (indem Sie auf
die Einkerbung achten). Drücken Sie jeden RAM-Riegel vertikal nach unten. Das braucht ein
wenig Druck. Die kleinen Schalterchen der DIMM-Sockel sollten dabei zurückschnappen und dies
mit einem klaren Klicken bekunden.
Distanzhalter (golden) und Standard-Gehäuseschraube
Das Motherboard samt CPU- und RAM-Installation ist nun bereit! Doch bevors ans Einbauen geht,
müssen noch die Distanzhalter für das Board im Gehäuse eingeschraubt werden. Die
Gehäusehersteller legen in der Regel ein Säckchen Schrauben bei, damit auf jeden Fall die
richtigen Distanzhalter verschraubt werden. Sie erkennen diese leicht an der meist goldenen
Farbe (Bild).
Motherboard einbauen
Gemäss Anleitung des Gehäuses legen Sie nun je nach Board-Grösse (ATX, mATX) im
Gehäuseinnern die Schraubvorrichtungen für die Löcher des Boards fest. In der Regel erkennen
Sie schnell anhand der Markierungen im Gehäuse, wo die jeweiligen Distanzhalter eingeschraubt
werden. Das geht ganz einfach von Hand.
Schrauben Sie zunächst von Hand die einzelnen Distanzhalter fest. Beachten Sie hierbei
die Anleitung oder die Markierungen des Gehäuses
Haben Sie die Distanzhalter im Gehäuse montiert, nehmen Sie die ATX- bzw. mATX-Slot-Blende
aus der Mainboard-Verpackung (s. Bild unten). Drücken Sie das Aluteil vorsichtig in die dafür
vorgesehene Gehäuseöffnung (wie in der Abbildung). Es wird Ihnen danach ringer fallen, das
Motherboard richtig einzubauen.
Bevor Sie das Motherboard einbauen, sollten Sie die ATX-Blende in den dafür
vorgesehenen Slot vorsichtig eindrücken
Legen Sie das Motherboard behutsam auf die goldenen Distanzhalter und drücken Sie die
externen Peripherieanschlüsse vorsichtig durch die ATX-Blende, bis Sie von oben die Löcher der
Distanzhalter erkennen. Nehmen Sie danach den Schraubenzieher zur Hand und fixieren Sie das
gute Stück.
Fixieren Sie das Motherboard
Achtung: Falls Ihnen eine Schraube ins Gehäuse fällt, sollten Sie diese wirklich suchen. Ein
kleines Schräubchen zwischen Motherboard und Gehäusewand kann den sicheren Tod der
Hauptplatine bedeuten, sobald der PC erstmals eingeschaltet wird.
Netzteil und Peripherie einbauen
Bauen Sie das Netzteil ein, damit Ihnen danach nichts mehr im Weg steht und die wichtigsten
Stromkabel schon griffbereit sind. Das schafft Übersicht. Der Einbau ist ganz einfach. Sie müssen
nur darauf achten, dass die Strombuchse nicht verkehrt herum zum Vorschein kommt. Welche
Schrauben Sie benötigen, erkennen Sie schnell beim Fixieren. In der Regel nimmt man die
Standardgehäuseschrauben, die Sie auch zum Anbringen des Motherboards benutzt haben.
Simpel: die Netzteilmontage
Im gleichen Zug können Sie das optische Laufwerk einbauen. In den meisten neueren Gehäusen
(z.B. Cooler Master) drücken Sie dazu lediglich die 5,25-Zoll-Slot-Abdeckung von hinten aus der
Gehäusefront. Beachten Sie hierzu die Anleitungen der jeweiligen Gehäuse.
Bei unserem Cooler Master Force 500 müssen wir das DVD-Laufwerk lediglich einschieben, bis
es einrastet, und linksseitig die Plastikarretierung andrücken. That's it.
Das optische Laufwerk kann in modernen Gehäuse in der Regel einfach eingefahren und
von einer seitlichen Halterung arretiert werden
Wer will, kann zur Sicherheit das Laufwerk zusätzlich mit Laufwerksschrauben festmachen.
Unbedingt erforderlich ist das bei einem solchen Gehäuse jedoch nicht.
Grafikkarte einbauen
Um die Grafikkarte einzubauen, entfernen Sie zunächst (je nach Breite der Karte) eine oder zwei
Slot-Blenden vom Gehäuse. Je nach Gehäuse sind diese mit Schrauben befestigt oder lassen
sich einfach herausbrechen. Bei unserem Gehäuse (Force 500 von Coolermaster) muss zuerst
eine grössere Slot-Blende entfernt werden, worauf sich die schmalen Slots für Erweiterungskarten
herausziehen lassen.
Je nach Gehäuse etwas unterschiedlich: das Entfernen der Slotblenden für die
Erweiterungskarten
Entfernen Sie allfällige Plastikschutzkappen der Pinkontakte. Moderne PCI-Express-Karten
gehören in den längsten Erweiterungssteckplatz. Sie werden diesen auf Anhieb anhand der
Kontakte Ihrer Karte erkennen. Halten Sie den Grafikbeschleuniger vertikal mit beiden Händen.
Pressen Sie die Karte vorsichtig nach unten. Etwas Druck ist nötig.
Hat der Einbau der Grafikkarte geklappt, klickts kurz und das kleine Seitenhebelchen klappt
nach oben
Zur Sicherheit werfen Sie zum Schluss einen Blick auf die Gehäuserückseite: Die Anschlüsse der
Grafikkarte sollten nun gut zugänglich sein und sich problemlos mit zwei einfachen
Gehäuseschrauben fixieren lassen. Das sollten Sie unbedingt tun.
Werfen Sie nach dem Einbau der Karte auch einen Blick auf die Rückseite: Die Anschlüsse
sollten gut zugänglich sein
Verkabelung
Schliessen Sie den grossen 24-poligen Hauptstromstecker auf dem Mainboard an und zwar so,
dass der Haken des Steckers in die Einkerbung passt. Das erfordert oft etwas starken Druck.
Schliessen Sie die 24-polige Hauptstromversorgung an
Tipp: Damit Sie nicht dem Kabelwirrarr verfallen, büscheln Sie kurz von Hand sämtliche Kabel
des Netzteils und interne Anschlusskabel vom Gehäuse und breiten Sie das Zeug ein bisschen
aus, sodass es aus dem Gehäuse schwappt.
Die Stromstecker des Netzteils sind recht eindeutig und kaum verwechselbar
Fast geschafft. Fehlt nur noch, die Komponenten richtig zu verkabeln. Sie erkennen leicht an den
Netzteilsteckern, welche Komponente welche Stromstecker erfordert. Danach verbinden Sie SSD
(HDD) und optisches Laufwerk mit den SATA-Kabeln. Diese meist rötlichen Datenkabel finden Sie
in der Verpackung des Motherboards. Nehmen Sie einfach z.B. den Port SATA6_G1, dann fürs
nächste Laufwerk den SATA6_G2 und so weiter. Allfällige Front-USB-Anschlüsse erkennen Sie
ebenfalls leicht an den dafür vorgesehenen Konnektoren. Interne USB-3.0-Anschlüsse erkennen
Sie an breiten blauen Steckern. USB-2.0-Anschlüsse muss man auf dem Brett etwas suchen,
sonst hilft die bebilderte Motherboard-Anleitung.
Zum Schluss verbinden Sie Gehäuse- und CPU- Lüfter mit den Motherboard-Anschlüssen.
Stromanschluss
Der schwierigste Part bei der Anschlusssuche ist das Verkabeln der Power-, Reset- und HDDTaste. Konsultieren Sie das Handbuch des Motherboards und vergewissern Sie sich, wofür die
einzelnen Pins stehen. Achten Sie einfach darauf, dass Sie keine Pins verbiegen.
Schauen Sie im Handbuch des Motherboards nach: Dort sind die genauen Pin-Belegungen
der Strom- und Reset-Taste angegeben
Jetzt ist noch ein wenig Ordnung angesagt, damit die Luft optimal vom vorderen zum hinteren
Gehäuselüfter strömen kann. Packen Sie freiliegende Kabel und fassen Sie diese in Strängen
zusammen. Überschüssige Kabel passen etwa in einen freiliegenden 5,25-Zoll-Schacht.
Kabel verlegen ist wichtig fürs gute Durchlüften
Geschafft! Schliessen Sie Monitor, Peripherie etc. am Rechner an und starten Sie die Maschine.
Drücken Sie auf den Starter. Falls sich gar nichts tut, überprüfen Sie, ob das Netzteil eingeschaltet
ist. Andernfalls gehen Sie noch einmal die kleinen Anschlusskäbelchen der Power- und ResetTaste durch.
Hat alles geklappt, freuen Sie sich. Starten Sie den PC und gehen Sie zunächst im BIOS bzw.
EFI durch, um zu überprüfen, ob der RAM-Speicher und die Laufwerke angezeigt werden. Jetzt
können Sie Ihr Betriebssystem installieren.
© 1985 - 2014 IDG Communications AG - Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung oder Weiterverarbeitung in Teilen oder als Ganzes nur mit Zustimmung der Redaktion erlaubt.
IDG Communications AG, Redaktion PCTipp, Witikonerstrasse 15, CH-8032 Zürich, SWITZERLAND
Phone: +41 44 387 44 44, Fax: +41 44 387 45 80