Marien-Hospital Euskirchen
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Marien-Hospital Euskirchen Menschen für Menschlichkeit. Seite 3 4-5 Inhalt GRUßWORT LAGEPLAN DES HAUSES 6 ÜBERSICHT ÜBER DAS MARIEN-HOSPITAL 7 GESCHICHTE DES HAUSES 8 DAS MARIEN-HOSPITAL HEUTE 9 UNSER LEITBILD 10 - 11 CHIRURGIE 12 - 13 DIE INNERE MEDIZIN 14 - 15 GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE 16 - 17 DIE KLINISCHE PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE 18 - 19 DIE NEUROLOGIE 20 - 21 DIE ANÄSTHESIE 22 - 23 PALLIATIVMEDIZIN 24 - 25 DIE RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN 26 DIE HALS-NASEN-OHREN-KUNDE 26 DIE AUGENHEILKUNDE 27 DIE PHYSIOTHERAPIE 28 - 29 DER PFLEGEDIENST IM MARIEN-HOSPITAL 29 DER KRANKENHAUSSOZIALDIENST 30 SEELSORGE UND GOTTESDIENSTE 31 DIE AUFNAHME 32 - 37 DAS KRANKENHAUS VON A - Z 38 - 39 BESONDERE ANGEBOTE FÜR UNSERE PATIENTEN 40 DAS ALTENZENTRUM EUSKIRCHEN 41 DIE HÄUSLICHE PFLEGE 42 IMPRESSUM Heftmitte PATIENTENFRAGEBOGEN UND FÖRDERVEREIN Grusswort Liebe Patientin, lieber Patient, wir begrüßen Sie herzlich im MarienHospital Euskirchen. Für einige Zeit werden Sie nun unser Gast sein. Möglicherweise wird Ihnen die Umstellung nicht ganz leicht fallen. Wahrscheinlich wird Ihnen hier einiges neu und fremd erscheinen. Sie haben Fragen, unter Umständen auch Sorgen, Ängste und Hoffnungen mitgebracht. Ärzte, Pflegepersonal, sowie alle übrigen Mitarbeiter unseres Hauses sind für Sie da und bieten Ihnen ihre Hilfe an. In den Tagen Ihres Aufenthaltes kümmern wir uns um Ihr Wohlbefinden und bemühen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten um Ihre Wünsche und besonderen Anliegen. Auch nachts ist ständig ein Mitarbeiter/in des Pflegedienstes auf Ihrer Station anwesend. • Ärztlicher Direktor Herr Prof. Dr. med. H. M. Loick Wer erkrankt ist, benötigt zunächst die bestmögliche medizinische Versorgung. Aber auch Zuhören und das persönliche Wort sind für Ihren Genesungsprozess von entscheidender Bedeutung. Oftmals wird zudem auch Trost und Hilfe im geistlichen und seelsorgerischen Beistand gefunden. Hier im Marien-Hospital sind daher Menschen, die offen für Ihre persönlichen Fragen und Ängste sind. Wir hoffen mit Ihnen, Ihren Angehörigen und Freunden, dass Sie unser Haus möglichst bald wieder gesund verlassen können. Bitte informieren Sie uns, wenn Ihnen etwas nicht gefallen hat oder wir etwas hätten besser machen können. Ihre Kritik hilft uns, unserem Anspruch der bestmöglichen Versorgung unserer Patienten gerecht zu werden. • Pflegedirektorin 3 Frau U. Haepp • Geschäftsführung Herr Dipl.-Volksw. J. Dörr Lageplan 4 Sonstige Bereiche Gebäude Etage Cafeteria Information Kapelle/Seelsorge Krankenhaushilfe Park Parkhaus Patientenaufnahme/Kasse Sozialdienst somatisch Sozialdienst psychiatrisch J D I C S Q D M K/J 4.OG EG EG 5.OG MHE-Gelände MHE-Gelände EG UG/1.OG 1.UG/2.OG Fachrichtungen Gebäude Etage Anästhesie und operative Intensivmedizin Hr. Prof. Dr. med. H. M. Loick D 1.OG Chirurgie Hr. Prof. Dr. med. H. Schwering D 1.OG Frauenheilkunde und Geburtshilfe Hr. Dr. med. N. Golz D 1.OG Gastroenterologie Hr. Dr. med. C. Ginsbach D EG Kardiologie A UG Innere Medizin Hr. Priv.-Doz. Dr. med. H. Kahles E EG Neurologie Hr. Dr. med. H. Bauer J EG Klinische Psychiatrie und Psychotherapie Hr. Dr. med. D. Arenz J EG Radiologie Hr. Priv.-Doz. Dr. med. O. Rieker F EG Augenheilkunde – Belegabteilung Hr. Dr. med. J. Oldendörp Fr. Dr. med. Christina Striebich A 3.OG Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Belegabteilung Hr. Dr. L. Leuchter Hr. Dr. C. Zumegen A 3.OG Medizinische Anlaufstellen Gebäude Etage Ambulantes Zentrum Ärztehaus A-Stationen, Station E B-Stationen Bäderabteilung Diabetesschulung Häusliche Pflege Herzschrittmacherkontrolle Intensivstation 1C Kinder- und Jugendpsychatrie Krankenpflegeschule Kreißsaal 1B Linksherzkathetermessplatz MRT-MHE MRT-Rad. Gemeinschaftspraxis Neugeborenenzimmer 1B Notdienstpraxis niedergelassene Ärzte Notfallambulanz OP Palliativstation – Station 4C Privatstation 5B Röntgendiagnostik Tagesklinik Aufzüge Bettenhaus Aufzüge Psych/Cafeteria C R A B A M D G E P-rechts O F2 A F3 F3 B P-links E F1 A B F1-F3 P-rechts D J 1.OG MHE-Gelände 1-5.OG, EG 1.-5. OG 1.UG 1.OG EG EG 1.OG 2.OG MHE-Gelände 1.OG 1.UG EG EG 1.OG EG EG 1.OG 4.OG 5.OG EG EG Stationen A, B P-Stationen 5 Übersicht über das Marien-Hospital Krankenhausleitung •Ärztlicher Direktor Herr Prof. Dr. med. H. M. Loick •Pflegedirektorin Frau U. Haepp •Geschäftsführung Herr Dipl.-Volksw. J. Dörr Leitung der Abteilungen •Anästhesie und operative Intensivmedizin / Palliativmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. H. M. Loick •Augenheilkunde Belegärzte Dr. med. J. Oldendörp Dr. med. C. Striebich •Chirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. H. Schwering •Gynäkologie und Geburtshilfe Chefarzt Dr. med. N. Golz •Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Belegärzte Dr. med. L. Leuchter Dr. med. C. Zumegen 6 •Innere Medizin Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. H. Kahles •Neurologie Chefarzt Dr. med. H. Bauer •Klinische Psychiatrie und Psychotherapie Chefarzt Dr. med. D. Arenz •Radiologie und Nuklearmedizin Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. O. Rieker Anschrift Marien-Hospital Euskirchen Gottfried-Disse-Straße 40 53879 Euskirchen Tel.: 0 22 51 / 90-0 · Fax: 0 22 51 / 90-1090 E-Mail: [email protected] Mitglied des Deutschen Caritasverbandes Rechtsfähige kirchliche Stiftung privaten Rechts, die der öffentlichen Gesundheitspflege und der Altenpflege dient. Zur Geschichte des Hauses In einem Schreiben vom 21. April 1854 an die Generaloberin der Armen Schwestern vom Hl. Franziskus in Aachen, Mutter Franzisca Schervier, wiederholt der Stifter, Herr Dechant Vogt, seine Bitte, „einige geistliche Schwestern des Ordens nach Euskirchen senden zu wollen, damit mancher arme Kranke, der namentlich unter den Fabrikarbeitern so häufig vorkommt, durch die Pflege, wie die Ordensschwestern eine solche den Kranken angedeihen lassen gewohnt sind, aufgerichtet und erfreut werde“. Am 7. November 1854 kamen, nach ober- hirtlicher Erlaubnis, vier Schwestern und eine Postulantin nach Euskirchen, um in dem von Herrn Dechant Vogt im Jahre 1853 aus Eigenmitteln erworbenen Luhrschen Haus ihre Tätigkeit aufzunehmen und hilflosen und verlassenen Kranken und Armen beizustehen. Am 11. Mai 1860 legte Herr Dechant Vogt den Grundstein für einen Anbau „zum Zweck eines Hospitals, nämlich zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Kranken“. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Hospital zügig erweitert, die ersten Erweiterungen folgten bereits 1866 und 1870. Im Jahre 1880 liest man im Generalbericht für das öffentliche Gesundheitswesen des Regierungsbezirks Köln über das MarienHospital: „Marien-Hospital Euskirchen: Stiftung für stättische Kranke aller Con fessionen – 100 Betten – ohne dirigierenden Arzt – Armen- und Fabrikärzte behandeln ihre zugehörigen Kranken; Isolierte Abteilung für ansteckende Kranke - Krankenpflege durch kath. religiöse Genossenschaft“. Geschichte des Hauses Der Dienst am kranken und alten Menschen bestimmt die Entwicklung der Stiftung. Wenn auch in den ersten Jahren die Kranken- und Altenpflege nicht immer scharf getrennt werden konnte, so wurde die Krankenversorgung doch Schwerpunkt der Tätigkeit der Ordensschwestern und bedurfte ständig mehr Räumlichkeiten, sodass ein neues Gebäude im Herbst 1890 bezogen wurde; im Jahre 1910 folgte ein großer Anbau mit neuen OP-Räumen und im Jahre 1914 ein weiterer Anbau. Die Krankenhausstruktur der ersten Jahrzehnte war denkbar einfach. Fast alle orts ansässigen Ärzte behandelten mehr oder weniger ihre Patienten im Bedarfsfalle im Marien-Hospital. Erst langsam wurden einzelne Fachgebiete verselbständigt. Die ersten hauptamtlichen leitenden Ärzte für Chirurgie und Innere Medizin wurden erst im Jahre 1938 im Marien-Hospital eingestellt. Die Kriegseinwirkungen zwangen zur Verlegung der Patienten nach Kirspenich und der Hauptluftangriff am 7. Januar 1945 zerstörte das Hospitalgebäude an der Klosterstraße. Der mühsame Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1945 bis 1951. Es wurde jedoch schon bald deutlich, dass das alte MarienHospital in der Innenstadt nicht mehr den erhöhten Anforderungen einer Kreisstadt und einer funktionsfähigen, modernen medizinischen Versorgung genügte und die baulichen Verbesserungen nach dem Kriege nur Behelfslösungen darstellten. Im Jahre 1962 beschloss daher der Verwaltungsrat einen Neubau des Krankenhauses am Stadtwald. Mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung NordrheinWestfalen und auch der Stadt und des Das Marien-Hospital im Jahre 1906. Kreises Euskirchen wurde schließlich in einem ersten Bauabschnitt in den Jahren 1964 bis 1970 am Stadtwald der Hospitalneubau mit Nebengebäuden mit einem Investitionsvolumen von über 50 Millionen DM errichtet. Der Einzug in den Neubau mit anfangs 365 Planbetten erfolgte am 11. Juli 1970. Im Jahre 1976 wurde die Psychomedizinische Abteilung als zusätzliche Fachab teilung eröffnet. In den Jahren 1981 und 1982 erfolgte in einem zweiten Bauabschnitt ein Erweiterungsbau, wodurch sich die Gesamtbettenzahl auf 465 Planbetten erhöhte. Seit 1977 ist das Marien-Hospital Euskirchen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn. 1985 wurde das Altenzentrum Euskirchen mit derzeit 91 Pflegeplätzen und 106 Altenwohnungen eröffnet. 1994 wurde das Angebot der Stiftung MarienHospital Euskirchen um die Häusliche Pflege, und 1997 um eine Psychiatrische Tagesklinik erweitert. Seit 1999 ist am Marien-Hospital Euskirchen eine Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychotherapie der Rheinischen Kliniken Bonn als Tagesklinik angegliedert. In den Jahren 1996 und 2005 konnte die Fachabteilungsstruktur des Marien-Hospitals um die Kardiologie,die Palliativmedizin und Neurologie erweitert werden. 7 das Marien-Hospital Heute Stiftung Marien-Hospital Euskirchen Altenzentrum Euskirchen Marien-Hospital Euskirchen Servicedienste 139 Pflegeplätze Anästhesie / Intensivmedizin Hausnotruf 120 Seniorenwohnungen Gelenk-, Gefäß- und Viszeralchirurgie Essen auf Rädern Gynäkologie u. Geburtshilfe Innere Medizin Neurologie Radiologie u. Nuklearmedizin Palliativmedizin Psychomedizinische Klinik Psychosomatische Tagesklinik Augenheilkunde Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 8 Krankenpflegeschule Klinik St. Martin Unser leitbild Die Stiftung Marien-Hospital Euskirchen ist eine rechtsfähige katholische kirchliche Stiftung, die sich an Weisung und Bei spiel Jesu Christi orientiert. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, Kranke, Alte und Pflegebedürftige in christlicher Verantwortung zu betreuen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bil den eine Dienstgemeinschaft und tragen gemeinsam zur Erfüllung der Aufgaben der Stiftung Marien-Hospital bei; die kontinuierliche Umsetzung dieses Leitbildes hängt von jedem Einzelnen ab. Unser Auftrag • Unsere Handlungsgrundlage basiert auf der sozialen Verantwortung, die dem christlichen Auftrag zur Nächstenliebe entspricht. • Der kranke, alte, pflege- und hilfsbe- dürftige Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns – unabhängig von Geschlecht, Konfession, ethnischer oder sozialer Herkunft. • Wir achten den Wert und die Würde menschlichen Lebens von seinem Anfang bis zu seinem Ende. Unsere Arbeitsweise • Die individuelle Betreuung des Menschen in seiner Ganzheit erfolgt sowohl medi- zinisch und pflegerisch als auch sozial und seelsorgerisch. • Wir arbeiten nach anerkannten und aktuellen Richtlinien der Medizin und Pflege unter Beachtung der für eine katholische Einrichtung geltenden ethischen Grundsätze. • Wir stärken das Bewusstsein der Patienten für die eigene Verantwortung und das Vertrauen in den eigenen Körper. • Wir informieren die uns anvertrauten Menschen sachgerecht und pflegen eine freundliche, offene Kommunikation. • Mit Beschwerden und Kritik von Patienten und Angehörigen gehen wir konstruktiv um. Unser Miteinander • Wir arbeiten als gleichwertige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem multiprofessionellen Team. • Wir gehen tolerant, freundlich und fair miteinander um. • Wir lösen Konflikte sachlich und respektvoll. • Wir fördern die Arbeitszufriedenheit durch einen kooperativen Führungsstil. • Wir fördern und unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Fort- und Weiterbildung und sichern so die Qualität der Arbeit. • Wir pflegen eine umfassende Kommuni- kation vor allem durch rechtzeitige, sachgerechte Information, offene Ge spräche und abteilungsübergreifende Arbeitsgruppen. Unser Handlungsrahmen/Umfeld Im Rahmen des Auftrags der Stiftung gehen wir als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den verfügbaren Mitteln wirtschaftlich und umweltschonend um. Mit ständiger Qualitätsverbesserung in Unterkunft und Verpflegung, in Diagnostik, Therapie und Pflege werden wir den Zukunftsaufgaben gerecht und bleiben so wettbewerbsfähig. Wir sind in der Zusammenarbeit vor allem mit den niedergelassenen Ärzten, den Krankenkassen, den Lieferanten sowie den ergänzenden Einrichtungen der Pflege und Nachsorge zuverlässige und faire Partner. Schlusswort Das Beste ist oft schwer erreichbar, unser Ziel ist es trotzdem. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Leitbildes erfordert, dass es transparent gemacht, konkretisiert, überprüft, weiterentwickelt, mit Leben gefüllt wird und zu konkretem Handeln führt. Dafür schaffen wir Instrumente, z.B. Mitarbeitergespräche, Führungskräfteschulungen. 9 Die Chirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Schwering Telefon: 0 22 51 - 90 13 70 / 13 71 eMail: [email protected] Die Chirurgische Abteilung ist die größte chirurgische Klinik im Kreis Euskirchen und im weiteren Umfeld. Die Abteilung unterteilt sich in die Visceralchirurgie, die Unfallchirurgie, die Gelenkchirurgie, die Gefäßchirurgie und die Thoraxchirurgie. 10 Visceralchirurgie Im Rahmen der Visceralchirurgie werden vor allem Operationen am Verdauungstrakt und im Bauchraum durchgeführt. Ein Schwerpunkt liegt in der Operation von gutartigen und bösartigen Geschwülsten der Speiseröhre, des Magens, der Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse und des Dickdarms. Eine wichtige Rolle spielt heute die Operation von entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstraktes. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Durchführung von minimal-invasiven Operationsverfahren. Mit Hilfe dieser Verfahren bleibt vielen Patienten ein breiter Zugang zur Bauch- und Brusthöhle erspart. Unfallchirurgie In der Unfallchirurgie werden zu jeder Tages- und Nachtzeit Patienten von den Chirurgen und Anästhesisten versorgt. Die Unfallchirurgen führen Operationen an Knochen, Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln durch. Minimal-invasive Operationsverfahren haben hier ihren festen Platz. Mit ihrer Hilfe werden Gelenke nur minimal eröffnet und Gelenkflächen geglättet, Menisken entfernt und Unfallschäden am Bandapparat operativ rekonstruiert. Auch der prothetische Gelenkersatz hat einen festen Platz in der Chirurgie dieser Spezialdisziplin. Gefässchirurgie Die Gefäßchirurgie befasst sich mit Operationen an verengten und verschlossenen Schlagadern. Es werden alle Operationen bei Veränderungen der Becken- und Beinschlagadern sowie Operationen bei Halsschlagaderverengungen durchgeführt. Ein weiteres Spezialgebiet dieser Disziplin ist die Behandlung von Aufweitungen der Schlagadern, sogenannte Aneurysmen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die sogenannte endovaskuläre Chirurgie. Durch kleine Zugänge werden Aufdehnungen von Gefäßen und Implantationen von Gefäßstützen durchgeführt. Die Abteilung arbeitet sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie eng zusammen mit der radiologischen Abteilung. Die GELENKCHIRURGIE In der Gelenkchirurgie werden sämtliche Verletzungen der Gelenke von Arm und Bein operativ behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung von kom plizierten Knochenbrüchen mit Gelenkbeteiligung. Außerdem werden minimal invasive Verfahren angewendet. Die arthroskopische Therapie von Gelenken hat einen besonderen Stellenwert. Minimal invasiv werden Gelenkflächen geglättet, Menisken entfernt und Unfallschäden am Bandapparat operativ rekonstruiert. Der prothetische Gelenkersatz von Hüfte und Schulter hat einen festen Platz in dieser Spezialdisziplin. Phlebologie In der Phlebologie können neuerdings Krampfadern endoskopisch operiert werden. Dadurch ist die Operation besonders schonend und auch das optische Ergebnis sehr zufriedenstellend, da kaum Narben zurückbleiben. Thoraxchirurgie Die Thoraxchirurgie führt Operationen im Brustraum durch. Hier spielt die Behandlung von gutartigen und bösartigen Geschwüren in der Lunge eine immer größere Rolle. In Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie werden die großen Blutgefäße des Brustraumes operiert. Die Ambulanz In Spezialsprechstunden werden Patienten und einweisende Ärzte zur Frage der Operationsindikation beraten. Außerdem verfügt die Abteilung über die Zulassung der Berufsgenossenschaften. Dadurch können auch Patienten nach Berufs- oder Schulunfällen ambulant und stationär behandelt werden. 11 Die Innere Medizin INNERE MEDIZIN Chefarzt: Priv. Doz. Dr. med. Heinz Kahles Telefon: 0 22 51 - 90 13 15 / 13 16 eMail: [email protected] Ltd. Abteilungs-Arzt Allgemeine Innere: Dr. med. Hans-Josef Bastian In der Inneren Abteilung des MarienHospitals Euskirchen werden alle Erkrankungen der Inneren Medizin behandelt. Besondere Schwerpunkte der Abteilung sind die Behandlung von Herzerkrankungen, von Magen-Darm-Erkrankungen, von Erkrankungen der Lunge, von Gefäßerkrankungen, von Tumor-Erkrankungen, von Rheuma und die Behandlung von hormonellen und Stoffwechselerkrankungen (besonders Diabetes mellitus). Angegliedert sind Betten auf der interdisziplinären Intensivstation, eine Abteilung für Infektionsmedizin, das Zentrallabor, die Krankengymnastik und die Bäderabteilung. 12 Kardiologie Die Kardiologie beschäftigt sich mit allen Formen von Herzerkrankungen. Mit Hilfe modernster Untersuchungsmethoden (z. B. EKG-, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG und 24h-Blutdruckmessungen sowie Echokardiographie) können wir Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen und entzündliche Herzerkrankungen sicher beurteilen. Seit 1996 verfügen wir über einen modernen Linksherzkatheter-Messplatz, mit dessen Hilfe in großer Zahl diagnostische Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt werden. Aber auch zur Therapie von Herzerkrankungen kann die Herzkatheteruntersuchung eingesetzt werden. Durch die Dehnung verengter Herzkranz gefäße (Ballondilatation), durch die Implantation von Gefäßstützen (Stents) und durch das Abtragen von Gefäßverkalkungen mit Hochfrequenzbohrern können viele Herzerkrankungen geheilt werden. Zur Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen steht ein elektrophysiologischer Herzkatheter-Messplatz zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Abteilung wird jährlich eine große Anzahl von Herzschrittmachern implantiert. Gastroenterologie Ltd. Abt.-Arzt: Dr. med. Christoph Ginsbach Telefon: 0 22 51 - 90 13 16 / 13 19 eMail: [email protected] Die Gastroenterologie ist das Fachgebiet für Magen-Darm-Erkrankungen. Im MarienHospital werden neben der diagnostischen Endoskopie (die Spiegelung des oberen und unteren Verdauungstraktes) sämtliche modernen operativ-endoskopischen Eingriffe durchgeführt. Hierzu zählen unter anderem die Abtragung von Polypen im oberen und dem unteren Verdauungstrakt, die Unterspritzung blutender Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, die Verödung oder Unterbindung von Krampfadern der Speiseröhre, die Anlage von Magensonden durch die Bauchdecke zur Langzeiternährung, die Spaltung der Gallengangsmündung (Papillotomie) mit Steinentfernung aus den Gallengängen, die Entlastung gestauter Gallengänge durch Einbringung von Drainagen (Stents) sowie die Behandlung von Verengungen der Speiseröhre. Gegebenenfalls können wir die natürliche Nahrungsaufnahme durch Einsetzen von Kunstofftuben oder Metallstents aufrechterhalten. Wir arbeiten eng mit der Chirurgischen Abteilung zusammen, um die schonendste Behandlung für unsere Patienten zu finden. Pulmologie Auf dem Gebiet der Pulmologie führen wir neben der vollständigen Lungenfunktionsdiagnostik (Spirometrie, Bodyplethysmographie) die flexible Bronchoskopie mit bronchoalveolärer Lavage und transbronchialer Biopsie (Entnahme von Lungengewebe) durch. Angiologie Durchblutungsstörungen im Gehirn und Schlaganfälle sind das Spezialgebiet der Angiologen. Viele Formen von Bewusstseinsstörungen, unklarer Bewusstlosigkeit sowie das Auftreten von Lähmungen können im Marien-Hospital diagnostiziert und behandelt werden. Eine sogenannte Schlaganfall-Einheit haben wir speziell für diese Patienten eingerichtet. Diabetes mellitus Ein weiterer Schwerpunkt unserer Inneren Medizin liegt in der Behandlung des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Bei Behandlung unserer Patienten steht ein qualifiziertes Team, bestehend aus Diabetologen, Diabetes-Fachschwestern und Diätberaterin für die Anwendung und Durchführung moderner Insulin-Regime, für die orale medikamentöse DiabetesEinstellung, für Diät-Fragen sowie für die Diabetiker-Schulung zur Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen ist gewährleistet. 13 Die Gynäkologie... Chefarzt: Dr. med. Norbert Golz Telefon: 0 22 51 - 90 12 15 / 12 16 eMail: [email protected] GYNÄKOLOGIE Die Abteilung bietet sämtliche Diagnoseund Behandlungsmöglichkeiten von Brustund Unterleibserkrankungen der Frau an. 14 Behandlung von Brusterkrankungen Im Marien-Hospital werden alle Formen von Brusterkrankungen behandelt. Die Frauenklinik des Marien-Hospitals ist als Brustzentrum (DMP) anerkannt. Somit kann die Durchführung einer standardisierten Therapie des Mammakarzinoms garantiert werden. Bei der Behandlung des Brustkrebses bevorzugen wir die brusterhaltende Therapie soweit dies medizinisch vertretbar ist. Im Einzelfall kann nach der Operation eine Chemotherapie notwendig sein, die wir auch ambulant durchführen. Besonders wichtig ist uns die psychosoziale Betreuung unserer Patientinnen. Dazu gehört auch, dass im Falle der radikalen Brustoperation der sofortige Brustaufbau empfohlen und durchgeführt wird. So können wir helfen, das psychische Trauma unserer Patientinnen zu lindern und einen positiven Blick in die Zukunft zu gewähren. Kosmetische Brustoperationen Im Marien-Hospital werden auch kosmetische Brustoperationen durchgeführt. Verkleinerungen und Vergrößerungen der Brust, das Anheben der Brust und sonstige korrektive Eingriffe werden von erfahrenen Gynäkologen durchgeführt. Behandlung von Unterleibserkrankungen Viele Unterleibsoperationen werden mit Hilfe von endoskopischen Operationstechniken durchgeführt. Mit Hilfe der Bauchspiegelung können die Operationen sehr schonend durchgeführt werden. Bei den Patientinnen bleiben durch diese Operationstechnik keine großen Narben zurück. Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung von Patientinnen bei unerfülltem Kinderwunsch. Wir behandeln unsere Patientinnen nach den modernsten Möglichkeiten der Sterilitätstherapie. Darüber hinaus stehen uns auch die Möglichkeiten der Mikrochirurgie zur Verfügung, um die Durchgängigkeit der Eileiter herzustellen oder zu verbessern. ...und Geburtshilfe Geburtshilfe Jährlich erblicken über 700 Kinder im Marien-Hospital das Licht der Welt. Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung kümmern sich Ärzte, Pflegepersonal und Hebammen um die Patientinnen vor, während und nach der Entbindung. Der Kreißsaal In unserem Kreißsaal können wir verschiedene Hilfsmittel anbieten, um eine sanfte und schonende Geburt zu fördern. Hierzu zählt der Einsatz von Gebärhockern und Matten, Pezzi-Bällen und einer Entbindungswanne. Die Anwesenheit des Partners bei der Geburt ist sehr erwünscht. Bei modernstem medizinischen Wissensstand bleibt die selbstverständlich vorhandene optimale Geburtsmedizin mit ihren technischen Möglichkeiten im Hintergrund, solange alles normal verläuft. Betreuung während der Schwangerschaft Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die ambulante und stationäre Behandlung von Risiko-Schwangeren. Die Wöchnerinnen-Station Auf der Wöchnerinnen-Station werden Sie von Stationsschwestern und Kinderkrankenschwestern betreut. Wir empfehlen unseren Patientinnen ein 24-StundenRooming-in. Das heißt, dass das Neugeborene im Zimmer der Mutter untergebracht wird. So kann sich ungestört eine enge MutterKind-Beziehung entwickeln. Wir fördern das Stillen als optimale frühkindliche Ernährung. Wichtig ist auch, dass wir Eltern bei allen Fragen der Säuglingspflege und -ernährung beraten und unterstützen. 15 Das Kinderzimmer Im Kinderzimmer pflegen erfahrene Kinderkrankenschwestern die neuen Erdenbürger. Zur optimalen Betreuung der Neugeborenen gehört auch, dass sie bei uns durch Kinderärzte versorgt werden. So können auch alle wichtigen Vorsorgeuntersuchungen für Neugeborene im Marien-Hospital durchgeführt werden. Genetische Beratung In der genetischen Beratung können sich werdende Eltern umfassend über mögliche erbliche Risiken vor oder während der Schwangerschaft beraten lassen. Die Elternschule In unserer Elternschule finden verschiedene Kurse statt. Zum Beispiel zum Thema Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege und Babymassage (nähere Informationen hierzu auf Seite 32) Geburtsbroschüre Wir möchten hinsichtlich weiterer Informationen auf unsere speziell für die Geburtshilfe erstellte Broschüre hinweisen. Die klinische Psychiatrie... Chefarzt: Dr. med. Dirk Arenz Telefon: 0 22 51 - 90 11 01 / 11 02 eMail: [email protected] Die Abteilung für klinische Psychiatrie und Psychotherapie des Marien-Hospitals Euskirchen hat sich seit 1976 aus kleinen Anfängen zu einer Abteilung mit 96 vollstationären Betten und 10 tagesklinischen Plätzen entwickelt. Der Abteilung obliegt die Pflichtversorgung im psychiatrischpsychotherapeutischen Bereich für den Kreis Euskirchen mit Ausnahme der Gemeinde Zülpich. Es werden Patienten aus dem Gesamtgebiet der Psychiatrie behandelt, u. a. Psychosen, Depressionen, psychische Störungen aufgrund eines fortgeschrittenen Lebensalters oder aufgrund körperlicher Grunderkrankungen, Alkohol- und Tablettenabhängigkeit und Persönlichkeitsstörungen jeder Art. 16 Unser Krankheitsverständnis Wir vertreten ein integratives bio-psychosoziales Krankheitsverständnis, nach dem die Patienten nach Bedarf sowohl medikamentös und/oder psychotherapeutisch behandelt werden. Dazu gehört auch, dass wir unsere Patienten bei der Lösung ihrer sozialen Probleme und Konflikte unterstützen. Das therapeutische Team Im therapeutischen Team der Abteilung arbeiten Ärzte, Psychologen, Krankenschwestern, Sozialarbeiter, Ergo- und Bewegungstherapeuten eng zum Wohle der Patienten zusammen. ...und die Psychotherapie Unsere Ausstattung Die Abteilung verfügt über eigene moderne technische Untersuchungsmethoden wie Elektroenzephalogie, Elektrophysiologie mit Dopplersonographie der hirnzuführenden Gefäße. Durch unseren psychologischen Dienst ist eine gründliche testpsychologische Diagnostik möglich. Ferner besteht ein reichhaltiges Angebot in der Beschäftigungs- und Sporttherapie. Darüber hinaus haben wir Zugriff zu den Untersuchungsmethoden des Gesamthauses (CT, MRT, Farbdoppler-Sonographie). Durch einen ausgedehnten Konsiliardienst ist auch eine optimale Mitbehandlung nicht psychischer Krankheitszustände gewährleistet. Suchtbehandlung Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Suchtpatienten. Es besteht eine besonders enge Kooperation und Verzahnung mit unserer Klinik St. Martin in Euskirchen-Stotzheim und den ambulanten suchttherapeutischen Diensten sowie den Selbsthilfegruppen. Ambulanz Im Rahmen der Instituts- und auch der Ermächtigungsambulanz werden zahlreiche Patienten behandelt. Wir bieten im Rahmen des Opfer Netzwerkes e.V. Euskirchen zudem eine Traumaambulanz an. Hier wird Betroffenen eine schnelle und unbürokratische Hilfe angeboten. Tagesklinik Unsere Tagesklinik richtet sich an Patienten, die einerseits eine intensive Therapie benötigen, andererseits abends in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren können. Psychotherapie In unserer Psychotherapiestation werden Angst-. Belastungs- und somatoforme Störungen oder andere Beeinträchtigungen im Persönlichkeitsgefüge fachkundig nach einem multimodalen Therapiekonzept behandelt. Zusammenarbeit mit psychiatrischen Einrichtungen in Euskirchen Im Hinblick auf die gemeindenahe Versorgung der psychisch Kranken arbeitet die Abteilung eng mit einer ganzen Reihe von psychiatrischen Einrichtungen im Raum Euskirchen zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Nervenärzten und den Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie, dem Sozial-Psychiatrischen Zentrum mit psychiatrischer Tagesstätte, der Kontaktund Beratungsstelle, der ambulanten psychiatrischen Pflege und den verschiedenen Formen des betreuten Wohnens sowie den Nordeifelwerkstätten für psychisch Kranke in Kall und Euskirchen-Kuchenheim. Außerdem betreuen wir ambulant die Bewohner von drei Heimen für psychisch Kranke im Rahmen unserer Institutsambulanz. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit dem Gesundheitsamt Euskirchen. 17 Die Neurologie Chefarzt: Dr. med. Hartmut Bauer Telefon: 0 22 51 - 90 11 17 / 11 18 eMail: [email protected] In der Neurologischen Abteilung werden alle Erkrankungen auf neurologischem Fachgebiet behandelt. Die Abteilung verfügt über modern ausgerüstete Neurophysiologische Labors und eine Stroke Unit. Schwerpunkte sind die Behandlung des Schlaganfalles, entzündlicher Erkrankungen des Nervensystems und von Bewegungsstörungen. 18 Schlaganfall Der Schlaganfall stellt in den Industrienationen die dritthäufigste Todesursache dar. Die Neurologische Abteilung betreibt eine Schlaganfall Spezialstation (Stroke Unit). Hier gewährleisten wir eine schnelle Diagnostik und unmittelbare Therapie beim akuten Schlaganfall. Es besteht die Möglichkeit zur gerinnungsauflösenden Therapie (Thrombolyse) bei dafür geeigneten Patientinnen und Patienten. Diagnostische Maßnahmen wie Computertomographie, Doppler- und Duplexsonographie, Angiographie, EKG, Echokardiographie, Laboruntersuchungen und Kernspintomographie stehen in enger Kooperation mit den anderen Fachabteilungen des Hauses ständig zur Verfügung. Die Stroke Unit verfügt zur Zeit über fünf Behandlungsplätze mit kontinuierlicher Überwachung von Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung des Blutes und Atemfunktion. Wir führen eine intensive Behandlung in einem multidisziplinären Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und Sozialarbeitern durch. Wenn eine operative Intervention notwendig ist, kann der Patient in kurzer Zeit in die Neurochirurgische Universitätsklinik Bonn verlegt werden. Multiple Sklerose Die Multiple Sklerose ist die häufigste neurologische Erkrankung junger Erwachsener. Es handelt sich um eine chronische entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. In der Neurologischen Abteilung untersuchen und behandeln wir Patientinnen und Patienten, die an einer Multiplen Sklerose erkrankt sind. Wir bieten eine umfassende Beratung und Betreuung an, die alle Aspekte dieser chronischen Erkrankung umfasst. Dazu gehört neben der modernen medikamentösen Behandlung auch das Erkennen und Behandeln von Begleitsymptomen. Hier sind in erster Linie das Fatigue-Syndrom, Depression, Gedächtnisstörungen, Störungen der Blasen/Darmund Sexualfunktionen, Schmerzen und Spastik zu erwähnen. Außerdem möchten wir unsere Patientinnen und Patienten auch im Hinblick auf die möglichen sozialen und ökonomischen Komplikationen dieser chronischen Erkrankung beraten. Die Neurologische Abteilung kooperiert eng mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, der Chefarzt der Abteilung ist Mitglied im Ärztlichen Beirat der DMSG Rheinland-Pfalz. BEWEGUNGSSTÖRUNGEN M. Parkinson Der M. Parkinson gehört zur Gruppe der neurodegenerativen Erkrankungen. Etwa 1% der über 60jährigen und 3% der über 80jährigen leiden unter dieser Erkrankung. Selten betrifft die Erkrankung auch junge Menschen. Die Erkrankung führt zu einer Verlangsamung der Bewegungsabläufe (Hypokinese), einer Steifigkeit der Muskulatur (Rigor) und bei etwa der Hälfte der Betroffenen auch zu Zittern (Tremor). Im Laufe der Erkrankung können auch Überbewegungen (Hyperkinesen, motorische Fluktuationen) auftreten. Neben diesen motorischen Symptomen finden sich jedoch auch eine Reihe nichtmotorischer Symptome. So können z. B. ausgeprägte Kreislaufschwierigkeiten bis hin zum Kollaps (orthostatische Synkope), aber auch psychiatrische Symptome wie Panikattacken, Depression, Psychosen oder Demenz beobachtet werden. Die medikamentöse Therapie erfordert sehr viel Erfahrung, eine intensive Beobachtung der Patientin/des Patienten und ein ausführliches Anamnesegespräch. Dies bieten wir den Betroffenen in unserer Abteilung. Dystonien Bei den Dystonien handelt es sich um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die mit einer unwillkürlichen und unkontrollierbaren Verkrampfung der Muskulatur einhergehen. Diese Erkrankungen, die eine organische Ursache haben, werden nicht selten als psychogen verkannt. Als Beispiele für Dystonien seien der Schiefhals (Torticollis, zervikale Dystonie), der Schreibkrampf (fokale Dystonie der Hand), der Blepharospasmus und andere unwillkürliche Bewegungen der Gesichtsmuskulatur genannt. Die Behandlung dieser Erkrankungen gelingt zuverlässig durch die Injektion von Botulinumtoxin. Dies ist ein in bioche- mischen Anlagen der Pharmazeutischen Industrie unter strengsten Hygienevorschriften von Bakterien gebildetes Nervengift, welches in die betroffenen Muskeln gespritzt wird und zu einer Hemmung verkrampfter bzw. motorisch überaktiver Muskeln führt. Neben der Behandlung von Dystonien wird Botulinumtoxin auch erfolgreich zur Behandlung des halbseitigen Gesichtsspasmus (hemifazialer Spasmus), des übermäßigen axillären Schwitzens (Hyperhidrosis axillaris) und der Armspastik nach Schlaganfall eingesetzt. Andere neurologische Erkrankungen Neben den ausführlich dargestellten Erkrankungen diagnostizieren und behandeln wir in der neurologischen Abteilung Epilepsien, Hirntumoren, Muskelkrankungen wie Myositis, verschiedene Myopathien und Myasthenie, Bandscheibenerkrankungen, Infektions- und Entzündungskrankheiten des Nervensystems, neurodegenerative Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und metabolische Störungen des Nervensystems, verschiedene Arten von Kopfschmerzen und neuropathischen Schmerzen, Polyneuropathien und Erkrankungen einzelner Nerven. Diagnostische METHODEN Ultraschall Dopplersonographie der hirnversorgenden Arterien Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien Elektromyographie (EMG) und Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG) Untersuchung der Muskulatur und der Nervenbahnen Multimodal evozierte Potentiale Visuell evozierte Potentiale (VEP): Somatosensibel evozierte Potentiale (SSEP): Akustisch evozierte Potentiale (AEP): Magnetisch evozierte Potentiale (MEP): Blinkreflex, Masseterreflex: Nervenwasseruntersuchung (Liquordiagnostik) Untersuchung der elektrischen Hirnaktivität Elektroenzephalographie (EEG) Testung der Sehbahn Testung des sensiblen Systems Testung der Hörbahn Testung des motorischen Systems Testung von Hirnstammfunktionen 19 Die Anästhesie Chefarzt: Prof. Dr. med. Heinz Michael Loick Telefon: 0 22 51 - 90 13 45 / 13 46 eMail: [email protected] Die Aufgabe der Anästhesie-Abteilung besteht darin, durch die Anwendung moderner Narkoseverfahren eine stressund schmerzfreie Operation zu ermöglichen. Dabei steht die Sicherheit der uns anvertrauten Patienten absolut im Vordergrund. Patientengespräch Bei einer Visite werden alle anästhesierelevanten Befunde erhoben. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten versucht der Arzt, ihm die Angst zu nehmen und legt das für ihn günstigste Narkoseverfahren fest. 20 Narkoseformen Eine häufige Narkoseform ist die Vollnarkose. Das Bewusstsein wird ausgeschaltet und mit Hilfe einer Medikamentenkombination werden Schlaf, Schmerzfreiheit und Muskelerschlaffung herbeigeführt. Die zweite Möglichkeit ist eine Regionalanästhesie oder auch Teilnarkose, bei der das Bewusstsein erhalten bleibt und nur bestimmte Körperteile schmerzfrei gemacht werden. Die Kombination von beiden Verfahren kann sinnvoll sein und wird häufig angewandt, z. B. bei größeren Baucheingriffen. Aufwachraum und Schmerztherapie Im Aufwachraum werden die frisch operierten Patienten solange überwacht, bis sie gut atmen, einen stabilen Kreislauf haben, im Besitz ihrer Schutzreflexe sind und nach der Gabe eines Schmerzmittels auf die Station verlegt werden können. Ein großes Anliegen unserer Anästhesisten liegt in der postoperativen Schmerztherapie. In Zusammenarbeit mit den Chirurgen haben wir das Ziel, den Wundschmerz auszuschalten bzw. so niedrig wie möglich zu halten. Wir setzen moderne Therapiekonzepte ein, die im Vorbereitungsgespräch mit den Patienten besprochen werden. Auch für die chronischen Schmerzzustände (z. B. Tumorleiden) wird von der Anästhesie zusammen mit den chirurgischen Kollegen ein Therapieplan für jeden einzelnen Patienten entwickelt, der ein Höchstmaß an Schmerzlinderung für den Patienten erreichen soll. Die Anästhesie im KreiSSsaal Ein weiteres, sehr wichtiges Betätigungsfeld der Anästhesie-Abteilung ist der Kreißsaal. Hier können mit Hilfe des sogenannten Peridural-Katheters die Entbindungen von den Eröffnungswehen bis zur Austreibungsperiode des Kindes weitestgehend schmerzfrei gestaltet werden. Auch bei Schnittentbindungen wird dieses Verfahren eingesetzt. Sollte eine Vollnarkose notwendig sein, entsteht bei dem Neugeborenen keine gesundheitliche Belastung. Die Intensivstation Die interdisziplinäre postoperative Intensivstation wird ebenfalls durch die Anästhesie-Abteilung geleitet und versorgt Patienten aus allen Abteilungen des Krankenhauses. Hier werden schwerkranke Patienten nach großen Operationen, nach Verkehrsunfällen oder mit anderen schwerwiegenden Erkrankungen betreut. Gerade die Teamarbeit von exzellent ausgebildeten Pflegekräften und Ärzten gewährleistet eine optimale Therapie der schwerkranken Patienten. Anästhesie DIE NOTFALLMEDIZIN Die Notfallmedizin versteht sich als „präklinische Intensivmedizin“, in der bereits am Unfall- oder Erkrankungsort schwer verletzte oder erkrankte Patienten durch ein Rettungsteam (Notarzt / Rettungsassistenten) behandelt, stabilisiert, überwacht und transportfähig gemacht werden. Im Kreis Euskirchen ist das Rettungswesen vereinheitlicht und untersteht gemäß dem Rettungsdienstgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen dem Landrat. Das Marien-Hospital Euskirchen stellt seit 1975 den „Notarzt Euskirchen“ mit derzeit durchschnittlich 7 Behandlungsfällen in 24 Stunden. DIE SCHMERZAMBULANZ Die Schmerzambulanz des Marien-Hospital Euskirchen bietet eine umfassende Schmerztherapie für Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen an. Sie hat sich auf die Behandlung von Schmerzzuständen spezialisiert, die das psychische und physische Wohlbefinden der Patienten im Alltag stark einschränken können. Unser Ziel ist es, den Patienten über eine wirkungsvolle Therapie ein hohes Maß an Lebenszufriedenheit wiedergeben zu können. Das Spektrum der Krankheitsbilder ist vielfältig, es umfasst Rücken-, Kopf-, Gesichtsschmerzen, Gürtelrose, Fibromyalgie, Phantom- und Tumorschmerzen u.v.m. Eine Terminvergabe erfolgt über das Anästhesiesekretariat Tel: 02251/901346 ab 12.00 Uhr oder über den Schmerzdienst, der über die Zentrale des Marien-Hospital Euskirchen zu erreichen ist. Die notfallmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte werden vom Marien-Hospital nach entsprechender Ausbildung interdisziplinär aus verschiedenen Abteilungen gestellt, wobei der Abteilung für Anästhesie und operativer Intensivmedizin seit vielen Jahren die Organisation des Notarztwesens sowie die Ausbildung von angehendem Rettungsdienstpersonal und Notärzten am Marien-Hospital obliegt. Zudem wird von unserer Abteilung bei Großschadensereignissen im Bedarfsfall ein „Leitender Notarzt“ gestellt. 21 Palliativmedizin Chefarzt: Prof. Dr. med. Heinz Michael Loick Telefon: 0 22 51 - 90 13 46 / 12 38 eMail: [email protected] Die Palliativmedizin widmet sich der Behandlung und Begleitung von Patienten mit nichtheilbaren und fortschreitenden Erkrankungen. Die Lebenserwartung ist in der Regel sehr begrenzt. Aufgabe der Palliativmedizin ist es, diesen Menschen medizinische und seelische Unterstützung zu geben. Dabei geht es nicht nur darum, diese Patienten in ihrer Lebensendphase auf der Palliativstation zu begleiten. Im Einzelfall soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Schmerzen und die Kraftlosigkeit soweit zu therapieren, dass Patienten 22 in zufriedenstellendem Allgemeinzustand und schmerzarm wieder nach Hause ent lassen werden können. Hierzu hat sich am Marien-Hospital Euskirchen unter der Leitung von Prof. Dr.H. M. Loick ein Kompetenzteam gebildet. Dieses besteht neben qualifizierten Pflegekräften auf der Palliativstation aus Schmerztherapeuten und Palliativmedizinern, aus geschulten Psychologen, sowie aus einer auf die Patienten ausgerichteten Seelsorge. Kooperierende Einrichtungen sind niedergelassene Onkologen und Strahlentherapeuten. Unterstützt wird die Arbeit von freiwilligen Helfern der Krankenhaushilfe. Förderverein Förderverein Marien-Hospital Euskirchen e.V. Sehr geehrte Damen und Herren, die Leistungsfähigkeit der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen ist schon vielen Menschen in der Bevölkerung zugute gekommen. Auch in Zukunft sollen Qualität und der gute Ruf dieser Institution gesichert werden. Daher ist eine unserer wesentlichen Zielsetzungen die Förderung und Unterstützung aller Maßnahmen, die der Betreuung und Versorgung der Patienten und Heimbewohner der Einrichtungen der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen dienen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine engere Beziehung zwischen dem Krankenhaus, den Alteneinrichtungen und der Bevölkerung herzustellen und einen lebendigen Gedankenaustausch mit Anregungen, Wünschen und Vorstellungen zu bewirken. So können SIE helfen! SIE können aktives oder passives Mitglied in unserem Verein werden! Aber auch Ihre einmalige Spende hilft dem Krankenhaus und den Altenpflegeeinrichtungen. Mit freundlichen Grüßen, der Förderverein Marien-Hospital Euskirchen e.V Konkrete Aufgaben des Vereins sind u.a.: • Durchführung bzw. Organisation von Informationsveranstaltungen mit Themen aus den Bereichen des Gesundheitswesens und der Altenhilfe. • Planung von Freizeitaktivitäten und Kulturveranstaltungen für die Bewohner der Altenpflegeeinrichtungen. • Unterstützung und finanzielle Förderung des Marien-Hospitals Euskirchen und der Alten-/ Pflegeeinrichtungen bei der Beschaffung von medizinischen Einrichtungen und sonstiger Ausstattung. • Betreuung der Patienten und alten Menschen der Einrichtungen der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen, soweit diese nicht durch die vertragliche Pflege abgedeckt ist. Förderverein Für die Mitglieder gibt es u.a. folgende Angebote: • Einladung zu allen Veranstaltungen des Vereins • Information der Mitglieder über aktuelle Fragen der medizinischen Versorgung und die Entwicklung des Krankenhauses sowie der Pflegeeinrichtungen. Die Mitgliedsbeiträge: Spendenkonto: Einzelmitglied Mindest-Jahresbeitrag 20,00EUR Volksbank Euskirchen BLZ 382 600 82 Kt.-Nr. 0103 155 010 Ehepaare Mindest-Jahresbeitrag 30,00EUR Kreissparkasse Euskirchen BLZ 382 501 10 Kto.-Nr.: 1031772 Firmen/Institutionen Mindest-Jahresbeitrag 50,00EUR Gerne stellen wir Ihnen für Ihre Spende eine Spendenquittung. Beitrittserklärung + Einzugsermächtigung Vorname/Name Straße PLZ/Ort Telefon Bank BLZ Konto-Nr. Hiermit trete ich dem Förderverein des Marien-Hospitals Euskirchen bei und ermächtige ihn, die von mir/uns zu entrichtenden Jahresbeiträge zu Lasten meines/unseres Girokontos mittels Lastschrift einzuziehen. Datum/Unterschrift: Fragebogen Ihre Meinung ist uns wichtig! Beurteilung Ihres Aufenthaltes im Marien-Hospital Euskirchen Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, alle Mitarbeiter des Marien-Hospitals waren während Ihrer Krankenhausbehandlung stets bemüht, Ihren Aufenthalt bei uns so angenehm und reibungslos wie möglich zu gestalten. Wir sind sehr an einer Rückmeldung Ihrer Erfahrungen als Patient in unserem Hause interessiert. Ihre Kritik und Ihre Anregungen helfen uns, uns ständig zu verbessern, was letztendlich Ihnen und allen zukünftigen Patienten wieder zugute kommt. Natürlich freuen wir uns ebenso über Lob. Ihre Angaben können Sie anonym abgeben, falls Sie uns Ihren Namen nicht nennen möchten. Fragen 1. Auf welcher Station lagen Sie? __________________ 2. In welcher Fachrichtung wurden Sie betreut? Innere Chirurgie Gastroenterologie Gynäkologie Kardiologie Geburtshilfe Psychiatrie Neurologie Augenheilkunde HNO Palliativ 3. Wie lange waren Sie in unserem Haus? Von ____________ bis ___________ 4. Verraten Sie uns Ihr Geschlecht/Alter? Männlich/weiblich Alter:____________ 5. Was hat Sie veranlasst, in unser Krankenhaus zu kommen? eigene gute Erfahrung aus früheren Aufenthalten Empfehlung von Bekannten/Angehörigen Einweisung durch Arzt Wenn Einweisung, durch welchen Arzt erfolgte die Einweisung? Hausarzt Krankenhausarzt Facharzt (z.B. Internist) Sonstiges _______________ Unfall/Notfall Fragebogen 6. Wurden Sie bei Ihrer Ankunft freundlich empfangen? Ja/nein Ambulanz Pforte Intensivstation Station ___ 7. Haben Sie Ihre Ziele/Anlaufstellen im Krankenhaus ohne Schwierigkeiten gefunden? Ja/nein ; wenn nein, wo hatten Sie Schwierigkeiten? 8. Waren Sie mit der Sauberkeit im Marien-Hospital zufrieden? Ja/nein Wenn nein, wo waren Sie unzufrieden? 9. Wie waren Sie mit dem Essen zufrieden? Geschmack ja/nein; Auswahlmöglichkeiten ja/nein; 10. Waren Sie mit der Betreuung durch das Pflegepersonal zufrieden? Ja/nein, weil 11. Waren Sie mit der Betreuung durch das Ärztliche Personal zufrieden? Ja/nein, weil 12. Waren Sie mit der Betreuung des Funktionspersonals zufrieden? (z.B. EKG, EEG, Röntgen, Linksherzkathetermeßplatz, Endoskopie, Physikalische Therapie, Diabetesschule, Sonstige Ja/nein, weil 13. Waren Sie mit dem Angebot der Seelsorge zufrieden? Ja/nein, weil Wir danken recht herzlich für die Zeit, die Sie sich genommen haben. Bitte werfen Sie den Bogen in den Sammelkasten in der Empfangshalle ein. Mit freundlichem Gruß, die Verwaltung des Marien-Hospitals ) Palliativmedizin Gästezimmer Die Behandlung der Palliativpatienten am Marien-Hospital Euskirchen wird in enger Kooperation mit dem leitenden Abteilungsarzt der Inneren Medizin Herrn Dr. H. Bastian durchgeführt. Behandlungsangebot und Behandlungsziel: •Intensive, patientenorientierte Schmerztherapie •Behandlung von Begleitsymptomen wie Müdigkeit, allgemeiner Schwäche, Ängsten und depressiven Symptomen •Unterstützung der Organfunktionen •Psychologische und seelsorgerische Betreuung für Patienten und Angehörige •Nach Möglichkeit Entlassung der Patienten in die häusliche Umgebung, aber auch die Möglichkeit auf der Palliativstation in Würde sterben zu dürfen Unsere Palliativstation besteht aus 6 Betten in Einzel- und Doppelzimmern. (siehe Foto S.22) Für Angehörige steht ein Gästezimmer zur Verfügung (siehe Foto S.23). Patienten und Angehörige haben die Möglichkeit, gemeinsam im Aufenthaltsraum zu entspannen oder die dort eingerichtete Küche zu nutzen. Station 4C 23 Die Radiologie und… Chefarzt: Priv. Doz. Dr. med. Olaf Rieker Telefon: 0 22 51 - 90 13 00 / 13 01 eMail: [email protected] Bereits im Jahre 1909, 14 Jahre nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen, wurde im Marien-Hospital Euskirchen das erste Röntgengerät aufgestellt. Die Entwicklung der klinischen Radiologie und die zunehmende Spezialisierung in der gesamten Medizin in den folgenden Jahren führte dazu, dass schließlich im Jahre 1976 die Röntgenabteilung in eine selbständige Fachabteilung umgewandelt wurde. 1979 erfolgte die Erweiterung um die Nuklearmedizin. Im Dezember 2005 wurde ein hochmoderner 64-Zeilen-CT in Betrieb genommen. 24 Bildgebende Verfahren In der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin werden die Patienten mit speziellen Geräten untersucht, um möglichst schnell die richtige Diagnose zu sichern. An bildgebenden Verfahren werden angeboten: Sonographie, Röntgen, Mammographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Digitale Subtraktionsangiographie (DSA), Szintigraphie und Single-PhotonenEmissions-Tomographie (SPECT). Die Abteilung für Radiologie des Marien-Hospitals ist der einzige Ort im Kreis Euskirchen, an dem diese Untersuchungen im 24-StundenDienst vorgehalten werden. Dies ist insbesondere bei medizinischen Notfällen wichtig: Schlaganfall, akute Schmerzen, akute Luftnot, akute Blutung etc. …Nuklearmedizin Minimal-invasive Eingriffe In der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin werden aber auch eine Vielzahl von Behandlungen in Form von minimal-invasiven Eingriffen durchgeführt, die durch eine Durchleuchtung gesteuert werden. So werden bei der Schaufensterkrankheit (AVK) oder bei nicht heilenden Wunden am Fuß (diabetisches Fußsyndrom) enge Schlagadern aufgedehnt und verschlossene Adern wiedereröffnet (PTA). Verengte Nierengefäße werden erweitert, damit der Blutdruck sich wieder normalisiert. Verstopfte und gestaute Gallengänge werden mit einem dünnen Schlauch drainiert (PTCD). Blutende Gefäße können im Notfall von innen verschlossen werden (Embolisation). Aus verschiedenen Organen des Körpers können Proben entnommen werden, indem eine sehr dünne Nadel CT-gesteuert platziert wird. Als Ersatz oder in Ergänzung zu einer Leberoperation können bösartige Herde der Leber in manchen Fällen mit Hilfe einer stromführenden Nadel im CT abgetötet werden (Radiofrequenzablation = RFA). In der Nuklearmedizin werden Funktionsstörungen der Organe untersucht. So kann z. B. eine Fehlfunktion der Schilddrüse durch eine Blutabnahme (RIA) erkannt werden. Die Ursache kann dann mit Sonographie und Szintigraphie der Schilddrüse gesichert werden. Um eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten anderer Fachabteilungen zu gewährleisten, werden täglich Fallbesprechungen abgehalten. Obwohl die Radiologie geprägt ist von einer hochspezialisierten Medizintechnik, sind die Mitarbeiter der Abteilung menschlich geblieben und sind darauf bedacht, dem durch die Apparaturen geängstigten Patienten Verständnis und Geborgenheit zu vermitteln. 25 Die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Belegärzte: Dr. med. Lutz Leuchter Dr. med. Christoph Zumegen Telefon: 0 22 51 - 90 -0 (Verbindung durch die Zentrale) Unsere HNO-Abteilung bietet ein umfangreiches Leistungsspektrum an. Zu den operativen Leistungen gehören neben vielen anderen die Ohrmikrochirurgie, die funktionelle Nasenchirurgie, die Nasennebenhöhlenchirurgie und die Kehlkopfmikrochirurgie. Durchblutungsstörungen des Ohres Die HNO-Abteilung führt auch durchblutungsfördernde Behandlungen durch, die bei bestimmten Ohrerkrankungen angezeigt sein können (rheologische Intensivbehandlung). Alle Patienten des MarienHospitals werden durch die Abteilung bei Bedarf betreut. Endoskopische Untersuchungen In der HNO-Abteilung werden sämtliche fachbezogenen endoskopischen Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe des Endoskops können Kehlkopf, Luftröhre und Speiseröhre betrachtet werden. Auch Fremdkörper können wir mit Hilfe des Endoskops aus der Luft- und Speiseröhre entfernen. 26 Die Augenheilkunde Belegärzte: Dr. med. Joachim Oldendörp Dr. med. Christina Striebich Telefon: 0 22 51 - 90 -0 (Verbindung durch die Zentrale) In der Augenabteilung des Marien-Hospitals werden verschiedene Operationen ambulant und stationär durchgeführt. Behandlung des „GraueN StarES“ Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Behandlung des Kataraktes (grauer Star). Während eines operativen Eingriffs wird eine eingetrübte Linse durch ein Linsenimplantat ersetzt. Laserchirurgie Viele Erkrankungen der Augen können mit Hilfe der Laserchirurgie operiert werden. AugenChirurgische Verfahren Zum weiteren Leistungsspektrum der Augenabteilung gehören Glaukomoperationen (Grüner Star), die refraktive Chirurgie zur Beseitigung von Fehlsichtigkeiten, Netzhaut-Glaskörper-Chirurgie, Schieloperationen, Lidchirurgie sowie kosmetisch-plastische Korrekturen. Für Kranke mit Diabetes mellitus finden Sondersprechstunden statt, ferner gibt es eine Sehschule. Die Physiotherapie Eine wesentliche Hilfe bei der Genesung der Patienten des Marien-Hospitals sind die Dienste der Physikalischen Therapie im Haus. Das Team besteht aus Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Masseuren und medizinischen Bademeistern, die der Internistischen Abteilung zugeordnet sind. Zu den Therapiemöglichkeiten gehören: •verschiedene krankengymnastische Behandlungsformen •manuelle Lymphdrainage •Entspannungstherapie •klassische Massage (Bindegewebsmassage) •Wärmetherapie (Fango und Heißluft) •Elektrotherapie (zur Lähmungsbehandlung) Ferner werden medizinische Bäder sowie Gymnastik im Bewegungsbad angeboten. Die angebotenen Leistungen stehen sowohl den stationären wie auch den ambulanten Patienten zur Verfügung. 27 Der Pflegedienst… Pflegedirektorin: Frau U.Haepp Telefon: 0 22 51 - 90 14 50 / 14 51 eMail: [email protected] Der Pflegedienst ist die größte Berufsgruppe im Krankenhaus. Während Ihres Aufenthaltes im Marien-Hospital sind es in der Regel Krankenschwestern und Krankenpfleger, zu denen Sie den meisten persönlichen Kontakt haben. Die Aufgaben des Pflegedienstes in einem modernen Krankenhaus sind sehr vielfältig. Die Behandlungspflege Zur Behandlungspflege gehören alle Arbeiten, bei denen das Pflegepersonal den Arzt bei Ihrer medizinischen Behandlung unterstützt. Beispielhaft seien genannt das Verabreichen von Infusionen und Medikamenten, Assistenz bei vielen Untersuchungen, die Überwachung Ihres Blutdruckes und Pulses und die Durchführung der ärztlichen Verordnungen. Mobilisation Umgangssprachlich bedeutet Mobilisation, dass das Pflegepersonal unseren Patienten hilft, wieder auf die Beine zu kommen. Nach Anordnung des Arztes werden Sie beim Aufstehen nach großen Operationen angeleitet und unterstützt. Bei Patienten mit schweren und langwierigen Erkrankungen macht das Pflegepersonal auch Gehübungen oder trainiert Alltagsverrichtungen wie Kämmen, Rasieren oder Essen. 28 Die Grundpflege Die Grundpflege umfasst die Hilfe bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme und bei allen Verrichtungen, die notwendig sind, damit Sie sich jeden Tag aufs Neue wohlfühlen. Wenn Sie aufgrund Ihrer Krankheit oder aufgrund Ihres Alters Unterstützung bei Ihrer täglichen Körperpflege brauchen, haben Sie bitte keine Scheu, sich an das Pflegepersonal zu wenden. Stationsablauf Daneben organisiert das Pflegepersonal den Stationsablauf und alle Ihre Untersuchungen und Behandlungen. Dem Marien-Hospital ist eine Krankenpflegeschule angegliedert. Somit gehört das Anleiten und Überwachen der Schülerinnen und Schüler zum Stationsalltag. …im Marien-Hospital Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen Die gute Zusammenarbeit von Ärzten und dem Pflegepersonal auf einer Station ist uns ein zentrales Anliegen, da nur so die optimale Behandlung unserer Patienten gewährleistet werden kann. Daneben sind auch Mitarbeiter der Physikalischen Therapie (Krankengymnasten, Masseure) und vieler anderer Abteilungen (Röntgen, Endoskopie, Labor, EKG, EEG, Küche) an Ihrer Behandlung beteiligt. Auch hier übernimmt das Pflegepersonal die Koordination. Die Erfüllung all dieser Aufgaben erfordert eine Vielzahl von Mitarbeitern. Aufgrund des Schichtdienstes kann dabei der Eindruck entstehen, dass ein ständiger Wechsel Ihrer Ansprechpartner erfolgt. Dies lässt sich leider nicht ganz vermeiden. Durch die Stationsübergaben und die Pflegeprotokolle sind jedoch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig über Ihre Behandlung informiert. Wenn Sie persönliche Sorgen haben oder Rat und Hilfe brauchen, ist das Pflegepersonal Ihr erster Ansprechpartner. Es kann Ihnen bei der Klärung von vielen Problemen helfen und kann Ihnen kompetente Ansprechpartner vermitteln. Der Krankenhaussozialdienst Bei Ihrem Krankenhausaufenthalt können Fragen und Probleme auftreten, die Sie nicht allein beantworten oder lösen können. Als Sozialarbeiter des Marien-Hospitals möchten wir Ihnen bei der Bewältigung dieser Schwierigkeiten helfen. Zu unseren Aufgaben gehören die persönliche Beratung und Hilfe bei: •Wirtschaftlichen und finanziellen Fragen (z. B. Sozialhilfe, Krankenhilfe, Pflege- geld und anderen Sozialleistungen) •Vermittlung von ambulanten und stationären Hilfsangeboten im Anschluss an den Krankenhausauf enthalt (z. B. Häusliche Pflege, Pflege- heimunterbringung, Wohnheimver mittlung von psychisch Kranken) •medizinischen Rehabilitations maßnahmen •Wiedereingliederung in das Berufsleben Weiterhin stellen wir bei Bedarf Kontakt zu Behörden, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen her. Wer kann sich an uns wenden? •Patienten mit einer körperlichen Erkrankung •Patienten mit einer psychischen Erkrankung •Suchtgefährdete Patienten •Patienten mit Behinderungen •Angehörige Wenn Sie uns sprechen möchten, oder auch einen Besuch am Krankenbett wünschen, fragen Sie einfach auf Ihrer Station nach dem Sozialdienst. Die Schwestern und Pfleger wissen am besten, wo und wie wir zu erreichen sind. 29 Seelsorge und Gottesdienste Das Marien-Hospital ist ein katholisches Haus und gehört dem CaritasVerband an. Uns ist die seelsorgerische Betreuung unserer Patienten ein großes Anliegen. Unsere Krankenhausseelsorger Frau Dorothea Grimm - katholische Gemeindereferentin - und Herr Sven Waske - evangelischer Pfarrer - nehmen sich Zeit für Ihre Ängste und Sorgen, für ein Gebet oder auch für ein persönliches Gespräch, egal welcher Konfession oder Religion Sie angehören. Sie erreichen uns über die Telefonnummer 9 (Zentrale anrufen und um Vermittlung bitten) oder unter der hausinternen Telefonnummer: 1401 - Frau Grimm kath. Krankenhausseelsorge 1665 - Pastor Waske ev. Krankenhausseelsorge 30 Unsere Krankenhauskapelle befindet sich im Erdgeschoss und steht allen Patienten, Besuchern und Mitarbeitern jederzeit offen. Die Katholischen Gottesdienste: Samstag Vorabendmesse 18.30 Uhr Mittwoch Wortgottesdienst 13.30 Uhr Ein Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl findet jeden ersten Sonntag im Monat statt. Für die Krankensalbung und Beichte kommt nach Absprache ein Priester ins Haus. Unsere Patienten können in den Krankenzimmern die heilige Kommunion empfangen. Dies ist möglich: Am Samstag: ab 14.00 Uhr auf den Stationen 1A, 4B, 5A, 5B, P2, P3, PA und Intensiv Am Sonntag: ab 09.30 Uhr auf den Stationen E, 1B, 2A, 2B, 3A, 3B, 4A Die Aufnahme Patientenaufnahme In der Eingangshalle finden Sie den Verwaltungsbereich, der für die Aufnahme neuer Patienten zuständig ist. Mit Hilfe Ihrer Versichertenkarte werden hier Ihre persönlichen Daten eingelesen oder erfasst. Unsere Mitarbeiterinnen bereiten dann einen Aufnahmeantrag vor, den Sie unterschreiben. Damit sind Sie als Patient im Marien-Hospital aufgenommen. Falls Sie sich selbst nicht anmelden können, lassen Sie dies bitte von einem Ihrer Angehörigen oder Bekannten erledigen. Das Aufnahmebüro ist geöffnet von: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 16.00 Uhr. Regelleistungen Mit unseren Pflegesätzen sind alle für Sie notwendigen ärztlichen, pflegerischen und medizinisch-technischen Leistungen, die Untersuchungen sowie die Unterkunft und Verpflegung in einem Zimmer der Regelversorgung abgegolten. Wahlleistungen Neben den Regelleistungen können Sie folgende Wahlleistungen mit dem Marien-Hospital vereinbaren: • die persönliche Behandlung durch unsere leitenden Abteilungsärzte • die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer. Diese Leistungen werden gesondert berechnet. Wenn Sie Wahlleistungen in Anspruch nehmen möchten, müssen diese gesondert zwischen Ihnen, dem MarienHospital oder den leitenden Abteilungsärzten schriftlich vereinbart werden. Für Fragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen in der Aufnahme gerne zur Verfügung. Patienteneigenbeteiligung Als Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung haben Sie aufgrund der bestehenden Gesetzgebung für die Dauer Ihres Krankenhausaufenthaltes eine Eigenbeteiligung pro Tag zu entrichten (höchstens jedoch für 28 Tage pro Kalenderjahr). Die Höhe des Betrages geht aus Ihren Aufnahmeunterlagen hervor. Wir bitten Sie, vor Verlassen des Krankenhauses diesen Betrag bei unserer Kasse einzuzahlen. Wir leiten dieses Geld dann an Ihre Krankenkasse weiter. Sofern Sie im laufenden Kalenderjahr bereits eine Zuzahlung geleistet haben, bitten wir - möglichst unter Vorlage der Quittung - um einen entsprechenden Hinweis an das Aufnahmebüro. Die Quittung über eine entrichtete Patienteneigenbeteiligung sollten Sie daher stets bis zum Ende des Kalenderjahres aufbewahren. Die Zahlungspflicht besteht u. a. nicht: • bei Patienten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres • bei teilstationärer, vor- und nach stationärer Krankenhausbehandlung • bei stationärer Entbindung bis 6 Tage nach der Geburt • im Rahmen der gesetzlichen Unfall versicherung, z. B. Arbeitsunfälle (berufsgenossenschaftliche Heilbehandlung) • bei Heilfürsorgeberechtigten • bei ambulanter Behandlung und ambulanter Operation. 31 Das Krankenhaus von A-Z 32 Alkohol Der Genuss von Alkohol ist im MarienHospital generell untersagt. Wir möchten Sie daher bitten, während Ihres Krankenhausaufenthaltes auf den Genuss von Alkohol zu verzichten. Bedenken Sie bitte auch, dass Alkohol in Verbindung mit vielen Medikamenten zu Wechselwirkungen führt, die Ihre Gesundheit gefährden können. Ihr Tagesablauf im Marien-Hospital wird bestimmt von ärztlichen Visiten, der Blut- entnahme, den Behandlungszeiten und den Mahlzeiten. Seien Sie bitte zu diesen Terminen in Ihrem Zimmer anwesend. Sie erleichtern so die Arbeit unserer Ärzte und Schwestern sehr. Die festen Termine im Stationsablauf erfahren Sie vom Pflegepersonal. Aufenthalt ausserhalb des Krankenzimmers Wir freuen uns, wenn Ihre Genesung so weit fortgeschritten ist, dass Sie nicht mehr an das Bett gebunden sind. Denken Sie aber bitte im Interesse Ihrer weiteren Genesung daran, dass alleine der Arzt den Zeitpunkt bestimmt, wann Sie das Bett verlassen dürfen. Und noch eine weitere Bitte: Ziehen Sie einen Morgen- oder Bademantel über, wenn Sie Ihr Zimmer verlassen und Sie noch keine Straßenkleidung tragen können. Schlafanzüge und Nachthemden sind praktisch, aber im öffentlichen Raum fühlen Sie sich bestimmt in angemessener Kleidung wohler. Wenn Sie aufstehen dürfen, freuen Sie sich bestimmt über etwas Abwechslung bei einem kleinen Spaziergang oder einem Besuch in unserer Cafeteria. Bitte melden Sie sich immer beim Pflegepersonal ab, da das Pflegepersonal den Überblick über Ihre persönlichen Untersuchungs- und Behandlungstermine hat. Sonst kann es passieren, dass Sie für wichtige Termine nicht erreichbar sind. Anmeldung von Neugeborenen Jeder neue Erdenbürger muss beim Standesamt angemeldet werden. Wir nehmen Ihnen gerne diesen Gang ab. Dazu benötigen unsere Mitarbeiter in der Patientenaufnahme Ihr Stammbuch und die Geburtsbescheinigung Ihres Babys aus dem Kreißsaal. Das Standesamt erhebt für jedes Kind eine Gebühr, die Sie bitte vorher bei uns entrichten. Als ledige Mutter bringen Sie bitte als Ersatz für das Stammbuch Ihre Geburtsurkunde mit. Begleitperson In Ausnahmefällen ist die Mitaufnahme einer Begleitperson möglich. Die Unterbringung eines Elternteils ist bei Kindern unter drei Jahren sowie bei Vorliegen einer medizinischen Begründung des einweisenden oder aufnehmenden Arztes im Pflegesatz enthalten. Ansonsten können Begleitpersonen auch auf eigene Rechnung mit aufgenommen werden. Den Preis erfragen Sie bitte in der Patientenaufnahme. Beurlaubung Eine Beurlaubung während der stationären Behandlung ist in der Regel nicht vorgesehen. Sollte in einem dringenden Fall trotzdem eine Beurlaubung erforderlich sein, bitten wir Sie, die Genehmigung des zuständigen Arztes einzuholen. Besuchsregelung Wir freuen uns mit Ihnen, wenn Sie Besuch bekommen. In unserem Haus gibt es keine festen Besuchszeiten. Wir bitten Sie jedoch, Ihren Besuch darauf hinzuweisen, dass Sie und Ihre Mitpatienten angemessene Ruhezeiten benötigen. In Ihrem Interesse bitten wir darum, nach 20.00 Uhr keinen Besuch mehr zu empfangen. Blumen Blumen sind eine Aufmerksamkeit, die Ihnen den Aufenthalt im Marien-Hospital verschönern können. Wir möchten Sie jedoch bitten, aus hygienischen Gründen keine Topfpflanzen in Ihrem Zimmer aufzustellen. Falls Sie eine Blumenvase benötigen, ist Ihnen das Pflegepersonal gerne behilflich. Briefkasten und Briefmarken Ihre Postanschrift im Haus ist: Marien-Hospital Euskirchen Name Station, Zimmernummer Gottfried-Disse-Straße 40 53879 Euskirchen Briefmarken erhalten Sie an der Pforte. Dort können Sie auch Ihre Briefe abgeben. Darüber hinaus befindet sich im Zufahrtsbereich zum Krankenhaus ein Briefkasten. Bücherei In unserer Patientenbücherei finden Sie eine vielfältige Auswahl an Büchern. Krimis, Romane oder Biographien können Ihnen helfen, Ihren Krankenhausaufenthalt kurzweiliger zu gestalten. Es sind auch Großdruckexemplare vorhanden. Die Patientenbücherei ist jeden Mittwoch von 9.00 - 11.30 Uhr geöffnet. Damit die Bücher noch möglichst vielen Patienten erhalten bleiben, bitten wir Sie, mit ihnen sorgsam umzugehen und sie nicht im Sinne eines Zitates von Mark Twain zu verwenden: „Der Wert eines Buches richtet sich vor allem nach bestimmten Eigenschaften. In Leder gebundene Bände können beispielsweise beim Abziehen von Rasierklingen unbezahlbare Dienste leisten. Dünne Broschüren dagegen eignen sich vortrefflich dazu, wackelnden Tischchen das Gleichgewicht wiederzugeben. Ein Lexikon ist hervorragend geeignet, einen Einbrecher gefechtsunfähig zu machen, und ein Atlas kann als Ersatz für eine zerbrochene Fensterscheibe Verwendung finden!“ Busverbindung Direkt vor dem Marien-Hospital befindet sich eine Bushaltestelle der Linie 871. Sie haben von hier aus eine direkte Verbindung zum Bahnhof Euskirchen und zur Innenstadt. Die Buslinie fährt mehrmals in der Stunde vom Marien-Hospital ab. 33 Das Krankenhaus von A-Z ENTLASSUNG Nach Entlassung aus Ihrer stationären/ ambulanten Behandlung denken Sie bitte daran, hinterlegte Wertgegenstände mitzunehmen, entliehene Gegenstände zurückzugeben und offene Rechnungsbeträge zu begleichen 34 Cafeteria Gerade als Patient verspüren Sie sicherlich mitunter den Wunsch, Ihr Krankenbett sofern möglich zu verlassen und als Abwechslung mal „unter die Leute“ zu kommen. In unserer Cafeteria können Sie sich mit Ihrem Besuch in gemütlicher Atmosphäre treffen und plaudern, ohne den Zimmernachbarn zu stören. In Selbstbedienung werden Kaffee, Kuchen und Sahnetorten (täglich frisch und aus eigener Herstellung) angeboten. Öffnungszeiten: Werktags von 14.30-17.00 Uhr Sonn- und Feiertags von 14.30-17.30 Uhr DIÄTBERATUNG Hat der behandelnde Arzt eine Diätberatung verordnet oder wünscht der/die Patient/-in einen Beratungstermin, erreichen Sie uns von Montag – Freitag zwischen 8.00 – 10.00 Uhr unter der Telefonnummer: 1551. Patienten/-innen mit folgendem Krankheitsbild werden von uns diätetisch betreut: Arteriosklerose, Essstörung (Anorexia nervosa, Bulämie, Adipositas), Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, Erkrankungen des HerzKreislaufsystems, Lebensmittelallergien, Nierenfunktionsstörungen, Erkrankungen des Pancreas, Stoffwechselstörungen (Gicht, Rheuma, Zöliakie). Essen Gutes und ausgewogenes Essen ist nicht nur wichtig für Ihren Genesungsprozess, sondern auch für Ihr Wohlbefinden. Die Küche des Marien-Hospitals legt deshalb Wert auf ein ausgewogenes und schmackhaftes Essen. Ihr Frühstück und Abendessen können Sie täglich nach Ihrem Geschmack zusammenstellen. Für das Mittagessen bieten wir Ihnen täglich verschiedene abwechslungsreiche Wahlmenüs an, wobei eines davon in der Regel ein vegetarisches Gericht ist. Den Speiseplan können Sie beim Pflegepersonal erfragen. Wenn Sie aus religiösen oder persönlichen Gründen bestimmte Lebensmittel nicht essen möchten, sprechen Sie bitte mit dem Pflegepersonal, damit Sie entsprechende Kost erhalten. Sollten Sie vom Arzt eine besondere Diät verordnet bekommen haben, wird Ihnen diese von unserer Diätküche zubereitet. Man bemüht sich dort sehr darum, auch Ihr Essen schmackhaft und appetitlich zuzubereiten. Verordnet Ihnen der Arzt eine Diät, müssen Sie leider auf das Wahlmenü verzichten. Die Mahlzeiten erhalten Sie zu folgenden Zeiten: Frühstück Mittagessen Abendessen Geld In der Eingangshalle – bei den Aufzügen – finden Sie einen Geldautomaten der Kreissparkasse Euskirchen. Wenn Sie kein Kunde der Kreissparkasse sind, müssen Sie für die Entnahme von Geld eine Gebühr entrichten. Wir bitten jedoch dringend, keine größeren Geldbeträge in Ihrem Zimmer aufzubewahren, da wir für den Verlust oder den Diebstahl nicht haften können. ab 7.30 Uhr ab 11.30 Uhr ab 17.00 Uhr Fernsehanlage In allen Krankenzimmern sind Fernseher installiert. Gegen eine Pauschale können Sie den Fernseher freischalten. Hierfür steht in unserer Eingangshalle ein entsprechender Automat. Ein Tag gilt immer bis zum nächsten Morgen um 7.30 Uhr. Bitte beachten Sie genau die Gebrauchsanweisung des Automaten, dann ist er problemlos zu bedienen. Nehmen Sie die Wahlleistung 1- bzw. 2-Bett-Zimmer in Anspruch, so steht Ihnen der Fernseher kostenlos zur Verfügung. Frisiersalon Im Erdgeschoss befindet sich ein Frisiersalon der Firma Schleiffer. Öffnungszeiten: Dienstag - Donnerstag Freitag Samstag 8.30-16.30 Uhr 8.00-17.00 Uhr 8.00-14.00 Uhr Bitte rufen Sie uns vorher unter -1896 an, damit Sie nicht unnötig warten müssen. 35 Getränke Kaffee und Tee werden im Rahmen der allgemeinen Speisenversorgung zur Verfügung gestellt. Außerhalb der Essenszeiten können Sie Ihren Durst mit Tee stillen, der Ihnen vom Pflegepersonal gerne gebracht wird. Mineralwasser (Heilwasser) erhalten Sie nur auf Anordnung des Arztes. Darüber hinaus sind Getränke im Kiosk und am Getränkeautomaten im Erdgeschoss (neben dem Kiosk und der Ambulanz) erhältlich. Internet Das Marien-Hospital finden Sie im Internet unter: www.marien-hospital-euskirchen.de Das Krankenhaus von A-Z Kiosk Im Erdgeschoss befindet sich auch der Kiosk. Hier können Sie Getränke, Zeitungen, Süßigkeiten und Dinge für Ihren persönlichen Bedarf kaufen. Öffnungszeiten Montag - Freitag: 8.30-12.00 Uhr und 14.30-17.30 Uhr Samstag: 8.30-11.00 Uhr Sonn- u. Feiertag: 14.00-16.00 Uhr 36 Krankenhaushilfe Besonders dankbar sind wir den ehrenamtlich tätigen Damen der „Freiwilligen Krankenhaushilfe“. Sie helfen Ihnen bei der Erledigung von persönlichen Angelegenheiten, ob es sich um Besorgungen, dringende Behördengänge oder um Kontaktaufnahme zu Verwandten und Bekannten handelt. Auch zu einem Gespräch, das selbstverständlich wie alle übrigen Dienstleistungen unter die Verschwiegenheitspflicht fällt, stehen Ihnen die ehrenamtlichen Helferinnen zur Verfügung. Regelmäßig besuchen sie die Stationen und Patientenzimmer, um Sie kennen zu lernen und Ihnen bei Bedarf zu helfen. Ansonsten erreichen Sie die Damen der Krankenhaushilfe am besten über das Pflegepersonal. Kunstausstellung Im Erdgeschoss findet im Gang zwischen Eingangshalle und Kapelle eine ständige Kunstausstellung statt. Die Bilder werden monatlich von einer Galerie ausgetauscht. Medikamente Bitte teilen Sie dem aufnehmenden Arzt alle Medikamente mit, die Sie zur Zeit einnehmen. Er entscheidet dann, welche Sie weiter nehmen sollen und welche aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen notwendigen Medikamenten abgesetzt werden müssen. Unsere Ärzte verordnen Ihnen alle Medikamente, die Sie brauchen. Es liegt in Ihrem Interesse an einer baldigen Genesung, dass Sie diese auch einnehmen. Bitte teilen Sie unseren Ärzten mit, wenn Sie bestimmte Medikamente nicht vertragen oder wenn Sie gegen bestimmte Wirkstoffe allergisch sind. In der Regel gibt es andere Medikamente, auf die der Arzt ausweichen kann. Parkplätze/Parkhaus Direkt am Marien-Hospital stehen Ihnen Parkplätze und ein Parkhaus zur Verfügung. Die Kassenautomaten befinden sich sowohl innerhalb des Parkhauses als auch in der Eingangshalle des Krankenhauses. Für unsere behinderten Patienten stehen vor dem Haupteingang Behindertenparkplätze zur Verfügung. Rauchen Das Rauchen ist in den Zimmern und auf den Fluren grundsätzlich nicht erlaubt. Sollten Sie auf das Rauchen während Ihres Klinikaufenthaltes dennoch nicht ganz verzichten können, stehen ausgewiesene Raucherzimmer zu Ihrer Verfügung. Besser ist es, wenn Sie zum Rauchen nach draußen gehen. Dies gilt selbstverständlich auch für Besucher. Taxi Taxis stehen in der Regel fahrbereit vor dem Eingangsbereich. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, bestellen Ihnen unsere Mitarbeiter am Empfang gerne einen Wagen (Telefon: Empfang 1002). Fragen Sie vorher Ihren Arzt, ob er eine Taxiheimfahrt für medizinisch erforderlich hält. In diesem Fall erhalten Sie einen Verordnungsschein, aufgrund dessen Ihnen Ihre Krankenkasse die Kosten der Heimfahrt bis auf eine gesetzlich festgelegte Eigenbeteiligung erstattet. Telefon Auf Wunsch stellen wir Ihnen gegen Gebühr ein Telefon am Krankenbett zur Verfügung. Sie erhalten eine 4-stellige persönliche Geheimnummer, unter der alle von diesem Apparat geführten Gespräche bis zur Abrechnung für Sie gespeichert werden. Am Empfang ist hierzu eine Vorauszahlung in Höhe von Euro 15,- zu entrichten. Die Vorauszahlung wird voll auf Ihre Telefonrechnung angerechnet. Noch vorhandene Guthaben zum Zeitpunkt Ihrer Entlassung werden Ihnen am Empfang zurückerstattet. Öffentliche Kartentelefone stehen in der Eingangshalle und in der 1. und 2. Etage vor der Station P2 zur Verfügung. Telefonkarten erhalten Sie am Empfang in der Eingangshalle. Das Betreiben von „Handys“ und Mobiltelefonen ist auf dem Krankenhausgelände nicht gestattet. Wir bitten Sie, die Geräte auszuschalten und über die öffentlichen Fernsprechern oder mit der Haustelefonanlage zu telefonieren. Durch die Funkfrequenzen der Mobiltelefone können Patienten, die mit medizinischen Geräten verbunden sind, lebensgefährlich bedroht werden. Sie möchten telefonieren: 37 Beispiel: 0 (Taste) ; 0000 ; (Geheimzahl) ------ / ----(Telefonnummer) Tiere Das Mitbringen von Tieren in das Krankenhaus ist aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Wertgegenstände Bitte bringen Sie keine Wertgegenstände wie größere Geldbeträge oder Schmuck mit ins Krankenhaus. Falls Sie doch Wertgegenstände mitgebracht haben sollten, deponieren Sie diese bitte gegen eine Quittung im Tresor der Hauptkasse. Für alle nicht hinterlegten Wertgegenstände können wir keine Haftung übernehmen. Besondere Angebote Elternschule In unserer Elternschule finden verschiedene Kurse statt. So können Sie Kurse zur Babymassage, zur Geburtsvorbereitung, zur Säuglingspflege und für die Rückbildungsgymnastik belegen. Darüber hinaus wurde ein Stillcafé und eine Stillambulanz eingerichtet. Babymassage Der Kurs vermittelt unter anderem die Anwendung der indischen Baby-Massage am Kind und andere Hilfen bei den sogenannten Dreimonats-Koliken. Außerdem werden wir Zeit haben für Erfahrungsaustausch und Gespräche über das Leben mit dem Neugeborenen. Der Nabel des Kindes sollte bei Kursbeginn abgeheilt und das Kind nicht älter als vier Monate sein. 38 Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an einem Vortrag über die Ernährung in der Stillzeit im Anschluss des Kurses teilzunehmen. Geburtsvorbereitungskurs Mit Gesprächen, gemeinsamen Entspannungs- und Atemübungen wollen wir Sie auf die Geburt Ihres Kindes vorbereiten. Inhalt dieses Kurses sind u. a. Übungsformen zur Dehnung und Kräftigung der Bauch-, Beckenboden-, Bein- und Rückenmuskulatur. Außerdem soll die allgemeine Ausdauer verbessert werden. Verschiedene Atem- und Entspannungsübungen sowie Übungen zur Verfeinerung des Körperbewusstseins runden das Programm ab. Im Wechsel mit Wassergymnastik und Schwimmen soll dieser Kurs die körperliche Leistungsfähigkeit halten bzw. steigern und psychischen Stress reduzieren helfen. Der Kurs wird von einer Hebamme des Marien-Hospitals geleitet. Säuglingspflege und Stillvorbereitungskurse Säuglingspflege ist nicht nur Baden und Wickeln des Babys, auch Ernährung und die Auseinandersetzung mit Kinderkrankheiten gehört dazu. Für die richtige Pflege des Säuglings und die fördernde Erziehung des Kleinkindes ist das Erkennen der individuellen Entwicklungsschritte von Vorteil. Deshalb soll dieser Kurs allen zukünftigen Müttern und Vätern eine erste Hilfestellung geben. Der Kurs wird von einem Kinderarzt sowie einer Kinderkrankenschwester/Still- und Laktionsbe- raterin IBCLC des Marien-Hospitals geleitet. Rückbildungsgymnastik Nach der Geburt ist die Rückbildungsgymnastik wichtig zur Straffung der Bauchund Beckenbodenmuskulatur, zur Förderung des Wochenflusses und zur Anregung des Körperkreislaufes. Im Rahmen einer Gruppengymnastik werden Ihnen deshalb entsprechende Bewegungs-, Lockerungsund Entspannungsübungen angeboten. Unter der Telefonnummer (02251) 90-1245 erhalten Sie weitere Informationen zu allen Kursen der Elternschule. …für unsere Patienten. Stillcafé Durch unser Stillcafè bieten wir die Mög lichkeit, in einer angenehmen Atmosphäre Kontakt zu anderen stillenden Müttern aufzunehmen. Es steht ihnen eine Still- und Laktationsberaterin für Fragen zur Verfügung, die ihnen gerne eine fachkundige Beratung zu Teil werden lässt. Stillambulanz Stillen ist ein Recht der Mutter aber nicht Ihre Pflicht. Bei Fragen und in Krisensituationen sollte es aber allen Frauen und Familien möglich sein kompetente, individuelle Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Stillambulanz bietet Ihnen Beratung und Vorbereitung von Schwangeren und ihren Angehörigen zu allen Fragen rund um das Stillen, eine allgemeine Stillberatung sowie Beratung und Hilfe in schwierigen Stillsituationen. Kreißsaalführungen für Schwangere Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. N. Golz lernen Sie die Räumlichkeiten der geburtshilflichen Abteilung des MarienHospitals kennen und fühlen sich nicht mehr ganz fremd, wenn Sie am Geburtstermin unsere Abteilung für die Geburt Ihres Kindes aufsuchen. Im Rahmen eines ausführlichen und offenen Gespräches werden Ihnen der normale Geburtsverlauf, die kinderärztliche Betreuung im Kinderzimmer und die Angebote im Laufe des Aufenthaltes auf der Wöchnerinnenstation dargestellt. Gerne beantworten wir alle Ihre Fragen. Die Führung findet jeden Mittwoch um 18.00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist bei Einzelpersonen nicht erforderlich, bei Gruppen erwünscht. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer (02251) 90-1245. Führungen für Kinder Im Marien-Hospital finden ca. zehnmal im Monat Führungen für Kinder im Vorschulalter statt. So können die Kinder einen spielerischen Einblick in den Krankenhausablauf gewinnen und Ängste vor dem Arzt und dem Krankenhaus abbauen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von der Pflegedienstleiterin Frau Rautenbach. Diabetikerschulung Ziel unserer Diabetikerschulung ist es, dass unsere Patienten den eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Zuckerkrankheit erlernen. Eine Schulungseinheit hierzu um fasst 20 Stunden (5tägig) Unterricht. Im wöchentlichen Turnus finden jeweils vormittags von 9.00-11.00 Uhr und nachmittags von14.30-16.30 Uhr Schulungen statt. Im ersten Schritt erklären wir unseren Patienten die Grundlagen der DiabetesErkrankung. Im nächsten Schritt besprechen wir mit unseren Patienten die richtige Ernährung bei Zuckerkrankheit. Weitere wichtige Themen im Unterricht sind die Blutzuckerselbstkontrolle und sämtliche Therapiemöglichkeiten der Zuckerkrankheit mit praktischen Übungen zur Insulinspritztechnik. Auch die Unterzuckerung, die Fußpflege und die Folgeerkrankungen werden besprochen. Meist finden Gruppenschulungen mit drei bis acht stationären Patienten statt, wir führen aber im Bedarfsfall auch Einzelschulungen durch. Insbesondere kümmern wir uns hier um jüngere Patienten, Insulinpumpenträger und Schwangerschaftsdiabetes oder Typ1 Diabetiker. Die Betreuung all dieser Aufgaben übernimmt ein Team aus einem erfahrenen Diabetologen DDG und speziell weitergebildeten Diabetesberaterinnen DDG. 39 Das Altenzentrum Euskirchen Das Altenzentrum der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen „Wir vertreten ein christliches Menschenbild basierend auf der Würde des Menschen und einer ganzheitlichen Sichtweise. Die Begegnung zum älteren Menschen zeichnet sich durch die Akzeptanz seiner individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen aus.“ Auf Grundlage dieses Pflegeleitbildes richten wir unser gesamtes Handeln für die Bewohner unseres Altenzentrums aus. 40 Insgesamt stehen Ihnen: 91 Pflegeplätze (53 Einzel- und 19 Doppelzimmer) sowie 106 Altenwohnungen (75 Einzel- und 31 Doppelappartements) zur Verfügung. 35 Wohnungen davon befinden sich in Krankenhausnähe am Euskirchener Stadtwald. Durch einen den Bedürfnissen älterer Menschen angemessenen Wohnraum, eine optimale Versorgung und Pflege soll ein Zuhause und eine Atmosphäre der Geborgenheit geschaffen werden. Größten Wert legen wir darauf, dass niemand in seiner persönlichen Freiheit und in seinen Möglichkeiten behindert oder eingeschränkt wird. Hierzu gehört auch, dass Sie – soweit möglich – Ihre Lieblingsstücke aus Ihrer Wohnung mitbringen können. Im Jahre 2005 sind noch 14 Seniorenwohnungen hinzugekommen. Hierbei handelt es sich um reine Mietwohnungen für ältere Menschen Neben den Wohnungen und den Pflegeplätzen verfügt das Altenzentrum über eine eigene Kapelle, über verschiedene Gemeinschafts-, Gymnastik- und Klubräume, eine Kegelbahn und Fernsehzimmer, sodass wir viele „Vor-Ort“- Aktivitäten anbieten können. Feste, Musikveranstaltungen, Ausflüge, Theater-, Kino- und Kirmesbesuche, etc. werden bei uns großgeschrieben. Sehr gerne werden unsere einwöchigen Freizeiten angenommen, die wir mehrmals im Jahr anbieten. In einer Physiotherapie-Abteilung können die Bewohner auf ärztliche Anordnung Massagen, Packungen, Bestrahlungen und sonstige Behandlungen erhalten. Interessieren Sie sich für unser Angebot oder möchten Sie sich einen Eindruck über unser Altenzentrum vor Ort machen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter: 02251/13-204 - Verwaltung 02251/13-205 - Heimleitung Resi Stemmler Haus Menschen mit Demenz bedürfen einer besonderen Art der Förderung, Pflege und Begleitung. Mit dem Resi Stemmler Haus bieten wir den Bewohnern ein Umfeld, das speziell auf die Bedürfnisse der Menschen mit Demenz eingeht. Das Haus hat 48 Einzelzimmer auf vier Wohnbereichen. Jeder der Wohnbereiche verfügt über eine offene Wohnküche, in der die Bewohner die Mahlzeiten einnehmen. Die Wohnzimmer bilden in Verbindung mit dem Wintergarten den Mittelpunkt des Wohnbereichs, wo Serviceangebote sich die Bewohner in gemütlicher Atmosphäre aufhalten können. Der Sinnesgarten bietet den Bewohnern die Möglichkeit, sich an der frischen Luft frei zu bewegen und sich an dem Wasserlauf, dem Geruch von frischen Blumen und Gartenkräutern zu erfreuen oder im Strandkorb zu entspannen. Um die gewohnte Umgebung auch im Resi Stemmler Haus zu schaffen, ist es erwünscht, dass die Bewohner ihr Zimmer individuell mit den eigenen Möbeln gestalten. Die Betreuung und Pflege der Bewohner erfolgt nach dem personenzentrierten Ansatz nach Tom Kitwood der das PersonSein beschreibt als einen „Stand oder Status, der dem einzelnen Menschen im Kontext von Beziehung und sozialem Sein von anderen verliehen wird. Er impliziert Anerkennung, Respekt und Vertrauen.“ Die Handlungsgrundsätze der Betreuung und Pflege der Bewohner bilden die Milieugestaltung, die Biografiearbeit, die Validation und die Alltagsorientierung. Anschrift: Altenzentrum Euskirchen Tuchmacherweg 2 53879 Euskirchen Telefon: 02251 / 13-0 Telefax: 02251 / 13-214 eMail: [email protected] Serviceangebote der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen Unser Service Essen auf Rädern beliefert täglich viele ältere und kranke Menschen in Euskirchen und Umgebung mit einem warmen Mittagessen. Wir bieten drei verschiedene Menüs zur Auswahl an, die täglich frisch zubereitet und geliefert werden. Daneben können wir Sie mit Diätkost oder Schonkost beliefern, sofern Sie dies wünschen. Ebenfalls im Programm ist ein 24-Stunden-Hausnotruf, der kranken und alleinstehenden Menschen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Die Notrufzentrale befindet sich im Marien-Hospital. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen bitte an unsere Mitarbeiter, die Ihnen unter folgender Telefonnummer gerne weiterhelfen: (0 22 51) 90-1010. Anschrift Servicedienste der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen Gottfried-Disse-Straße 40 53879 Euskirchen Telefon 02251 / 90-1010 Telefax 02251 / 90-1090 41 42 Marien-Hospital Euskirchen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn Gottfried-Disse-Straße 40 53879 Euskirchen Telefon: 0 22 51 / 90-0 Telefax: 0 22 51 / 90-10 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.marien-hospital-euskirchen.de Verantwortlich für Gestaltung: Contigo Communications GmbH & Co. KG, Montabaur www.contigo-communications.de Verantwortlich für Inhalte: Stand: November 2007 Marien-Hospital Euskirchen Geschäftsführer Johannes Dörr Notizen 43 Marien-Hospital Euskirchen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn Gottfried-Disse-Straße 40 53879 Euskirchen Telefon 0 22 51 / 90-0 Telefax 0 22 51 / 90-10 90 E-Mail [email protected] Internet www.marien-hospital-euskirchen.de