Hohe Schoppen-Qualität zahlt sich aus
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Hohe Schoppen-Qualität zahlt sich aus
Aus den Anbaugebieten Mitgliederinfo Moselwein e. V. Hohe Schoppen-Qualität zahlt sich aus Siegerehrung im Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ 214 teilnehmende Lokale, 1.279 Weine aus 277 Weingütern, 413 Prüfer – der Gastronomie-Weinwettbewerb „Der Beste Schoppen Mosel“ verzeichnet auch im Jahr 2014 eine großartige Resonanz. Die besten Schoppenwein-Lokale wurden bei der Siegerpräsentation in Kröv geehrt. Der erstmals ausgelobte Hauptpreis ging an den Hotelier Helmut Dehren aus Ellenz-Poltersdorf, der für die Schoppenwein-Auswahl seiner Moselstern-Hotels in Cochem, Löf und Ellenz-Poltersdorf die beste Gesamtwertung erhielt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Kemmer’s Panorama-Hotel in Graach-Schäferei und das Hotel Loosen in Enkirch. Sieger der neuen Kategorie „Weingut mit angeschlossener Gastronomie“ ist das Weingut Hellershof-Zilliken mit seiner Sektscheune in Nittel. Mit dem ebenfalls erstmals vergebenen Titel „Neuentdeckung des Jahres“ wurde das HotelWeinhaus Halfenstube in Senheim-Senhals geehrt. Die Spannung unter den zahlreichen Gästen in der Kröver Weinbrunnenhalle war hoch, denn erstmals wurden die Auszeichnungen in neuen Kategorien vergeben, die mit attraktiven Geld- und Sachpreisen dotiert sind. Die Siegerweine, an die bislang die höchste Ehrung im Wettbewerb geknüpft war, bilden im neuen Bewertungssystem des Wettbewerbs einen wichtigen Bestandteil. Ein Siegerwein ist nach wie vor Voraussetzung für einen Platz auf dem Siegertreppchen. Aber nun spielt auch die Gesamtwertung aller zum Wettbewerb eingereichten Weine eine zentrale Rolle, wie Edwin Schrank, Vorsitzender des Ausschusses Weinbau der Landwirtschaftskammer, bei der Begrüßung erklärte. So wird gewährleistet, dass die Lokale mit dem insgesamt höchstbewerteten Schoppenweinangebot die höchsten Auszeichnungen erhalten. Auch für den Preis „Bestes Weingut mit angeschlossener Gastronomie“ ist ein Siegerwein in einer der acht Kategorien Voraussetzung. „Neuentdeckung des Jahres“ kann nur ein Betrieb werden, der erstmals die Plakette „Haus der Besten Schoppen“ erhält. Diese Plakette gibt es nur für Lokale, die mindestens drei Jahre in Folge für mindestens 75 Prozent ihrer Schoppenweine eine Prämierung erhalten haben. Fünf Träger verschiedener Branchen sorgen für die jährliche Durchführung des Wettbewerbs. MoselWeinkönigin Kathrin Schnitzius ging den Beweggründen der Träger in einer Talkrunde auf den Grund. Klaus Boomgaarden vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten würdigte das Projekt als bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Weinqualität. Das Land ist über das DLR Mosel an der Organisation beteiligt. Die Industrie- und Handelskammer Trier nutzt den Wettbewerb, um Gastgeber und Servicepersonal in Sachen Weinwissen und Servicequalität zu schulen, wie Dr. Dirk Richter vom Weinausschuss der IHK erläuterte. Als wichtigen Imagefaktor für das Weinanbaugebiet bezeichnete Rolf Haxel, Vorsitzender des Moselwein e. V., den Schoppen-Wettbewerb, denn hier erhalte der Tourist Orientierung und einen guten Einstieg in das regionale Weinangebot. Und Gereon Haumann, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Rheinland-Pfalz, berichtete von der Bedeutung des offenen Weines als Umsatzfaktor in der Gastronomie, denn mit steigender Qualität steige auch der Absatz. Die Landwirtschaftskammer ist beim „Besten Schoppen“ für die Sicherung der Weinqualität zuständig, wie Edwin Schrank betonte. 31 Probedurchgänge in Cochem, Trier und Bernkastel-Kues waren nötig, um alle 1.279 Weine nach Rudolf Schmitt (2. v. l.) überreichte als Vertreter der Volks- und Raiffeisenbanken der Region den Hauptpreis an Hotelier Helmut Dehren (3. v. l.). Rolf Haxel (r.) und Mosel-Weinkönigin Kathrin Schnitzius ehrten die Zweit- und Drittplatzierten Albert Kemmer (l.) und Thomas Loosen mit Sachpreisen. 24 einem 7-Punkte-Schema zu bewerten. Daran wirkten 413 Prüfer mit: die teilnehmenden Gastgeber, deren Lieferanten aus der Weinwirtschaft und Weinfachleute der Wettbewerbsträger. 1.215 der eingereichten Weine erhielten das offizielle Prüfsiegel „Der Beste Schoppen – Ausgezeichnet“. Die Quote von mehr als 97 Prozent prämierter Weine zeigt das gute Niveau der Schoppenweine im Weinanbaugebiet Mosel. Insgesamt wurden seit 1999 fast 16.000 Schoppenweine im Wettbewerb geprüft. 428 Weine qualifizierten sich in diesem Jahr für die Finalprobe, in der die Sieger in den acht Wettbewerbskategorien ermittelt wurden. Alle Betriebe mit Siegerwein waren für die entscheidende Auswertung nominiert, in die Projektleiter Dieter Reiss die Bewertungen aller Weine einfließen ließ. Ihre hohe Schoppen-Qualität zahlt sich für die besten Betriebe aus: Die Kooperationspartner des Wettbewerbs stellten Geld- und Sachpreise für die Sieger zur Verfügung. Den mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis der Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region überreichte Vorstand Rudolf Schmitt von der Vereinigten Volks- und Raiffeisenbank an Hotelier Helmut Dehren. Aus den Händen von Rolf Haxel nahm Albert Kemmer (Kemmer’s Panorama-Hotel) aus Graach den zweiten Preis im Wert von 500 Euro entgegen. Thomas Loosen (Hotel Loosen) aus Enkirch erhielt den dritten Preis im Wert von 300 Euro. Die Preise wurden vom Moselwein e. V. zur Verfügung gestellt. Oliver Retz von der Zwiesel Kristallglas GmbH übergab an Anneliese und Stephan Zilliken von der Sektscheune Nittel als Sieger „Weingut mit angeschlossener Gastronomie“ einen Warengutschein über 500 Euro für hochwertige Weingläser aus der Glashütte im Bayerischen Wald. Als „Neuentdeckung des Jahres“ erhielt Silvia Hees, Weinhaus Halfenstube in Senhals, einen Scheck über 500 Euro und eine Magnumflasche Gerolsteiner Mineralwasser von Andreas Wonner, Gebietsleiter des Gerolsteiner Brunnens. Die Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Gerolsteiner Brunnen unterstützen den Wettbewerb nicht nur als Preisstifter. Sie sind seit vielen Jahren treue Sponsoren des Projektes und sichern mit Silvia Hees ist mit ihrer Halfenstube in Senhals die Schoppen-Neuentdeckung des Jahres. Sie erhielt den vom Gerolsteiner Brunnen gestifteten Preis aus den Händen von Gebietsleiter Andreas Wonner und Weinkönigin Kathrin Schnitzius. Fotos: Helmut Gassen Die Winzer-Zeitschrift • September 2014 Die Preisträger im Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ mit den Preisstiftern und Vertretern der Wettbewerbsträger. Foto: Helmut Gassen ihren finanziellen Beiträgen die Durchführung des Wettbewerbs. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung des weintouristischen und gastronomischen Angebotes der Mosel-Eifel-Hunsrück-Region und empfehlen sich als Partner für die Unternehmen der Weinwirtschaft und des Gastgewerbes. Die Siegerweine in den acht Weinkategorien und die entsprechenden Lokale sind: Riesling trocken: 2013er Riesling Hochgewächs trocken, Weingut Kees-Kieren, Graach; im Ausschank in Kemmer’s Panorama-Hotel, GraachSchäferei und Büscher’s Hotel-Restaurant-Vinothek in Bielefeld. Riesling halbtrocken: 2013er Cochemer Rosenberg Riesling Hochgewächs, Weingut Josef Thielmann in Ernst; im Ausschank im Moselstern-Hotel Brixiade & Triton in Cochem, Moselstern-Hotel Krähennest in Löf und Moselstern-Hotel Fuhrmann in Ellenz-Poltersdorf. Riesling lieblich: 2013er Riesling Qualitätswein, Weingut Caspari-Kappel in Enkirch; im Ausschank im Hotel Loosen & Alte Scheune sowie Hotel Gambrinus, beide in Enkirch. Elbling: 2013 Elbling Classic, Weingut Hellershof-Zilliken in Nittel; im Ausschank in der Sektscheune in Nittel. Rivaner: 2013 Rivaner Classic, Weinversand Christiani-Ostermann in Bruttig-Fankel; im Ausschank im Hotel Gute Quelle in Beilstein. Weiße Burgundersorten: 2013 Weißburgunder Qualitätswein trocken, Weingut Kanzlerhof in Pölich; im Ausschank im Hotel Fährturm in Mehring. Rosé/Weißherbst/Blanc de noir: 2013 Spätburgunder Blanc de noir Qualitätswein, Weingut Schneider-Faber in Kinheim; im Ausschank im Hotel Pohl „Zum Rosenberg“ in Kinheim. Rotwein: 2011 Spätburgunder Qualitätswein trocken, Weingut Freiherr von Schubert in Mertesdorf; im Ausschank im Weinhaus Neuerburg in Kasel. Die prämierten Weine erkennt der Gast im Lokal an den Siegeln „Der Beste Schoppen“ in der Weinkarte und auf den Flaschen. Die „Häuser der Besten Schoppen“ sind mit einer Plakette gekennzeichnet. Die Plakette „Haus der Besten Schoppen“ ging 2014 erstmals an folgende Teilnehmer: Oechsle Wein- & Fischhaus, Trier; Essbar, Trier; Weinstube-Gästezimmer „Fröhliches Weinfass“, Kenn; Kremer’s Weinscheune, Leiwen; Hotel Weinhaus Moselblick, Burg/Mosel; Hotel Quellenhof, Bad Bertrich; Hotel Weinhaus Halfenstube, Senhals; Comes Weinbar, Klotten; Winzerwirtschaft Castor, Treis-Karden; Weindorf Koblenz, Koblenz; Königsbacher Treff, Koblenz; Gasthaus Fritzen, Die Winzer-Zeitschrift • September 2014 Der Sonderpreis in der Kategorie „Weingut mit angeschlossener Gastronomie“ ging an die Sektscheune in Nittel. Anneliese und Stephan Ziiliken nahmen den Preis der Zwieseler Kristallglas AG von Gebietsleiter Oliver Retz (l.) und Weinkönigin Kathrin Schnitzius entgegen. Foto: Helmut Gassen Wadern-Wadrill (Saarland); Eifeler Scheunencafé, Gillenfeld (Eifel); Hotel-Restaurant Lochmühle, Hadamar-Oberzeuzheim (Hessen). Alle ausgezeichneten Betriebe und weitere Informationen: www.derbesteschoppen.de. Mobile Kartenzahlung im Weingut und bei Weinfesten Die Volksbank Trier bietet in Zusammenarbeit mit der Firma CardProcess und dem Moselwein e. V. Weingütern im Anbaugebiet Mosel die Möglichkeit, bei Veranstaltungen im Weingut sowie auch überregional – z. B. bei Weinmessen und Weinfesten – zu günstigen Konditionen mobile Terminals für die Zahlung mit EC- und Kreditkarten einzusetzen. Ob Hoffest, Weinfest oder allgemeine Veranstaltungen – Kunden wünschen heute oft, spontane Einkäufe bargeldlos mit EC- und Kreditkarte zu bezahlen. Kartenzahlung ist heute ein selbstverständlicher Kundenservice und eine wichtige Umsatzquelle, auch für Winzer. Er ermöglicht den Käufern das soeben erlebte Weinerlebnis spontan zu kaufen – gerne wird dann auch einmal etwas mehr ausgegeben. Dies ist sicherlich für viele Touristen, Geschäftsreisende aber auch einheimische Besucher von Weinveranstaltungen ein willkommener Mehrwert. Ein kurzfristiger, sicherer Zahlungseingang bedeutet auch minimale Aufwendungen für die Rechnungsstellung für den Winzer. Eine Überwachung von offenen Rechnungen oder ein eventuelles Mahnwesen entfällt vollständig. Mobile Kartenterminals werden seitens der Volksbank bereits ab einem Mietpreis von 25 Euro für sieben Tage angeboten. Für die Zahlung mit unterschiedlichen Kartentypen werden unterschiedliche Umsatzprovisionen zwischen 0,3 Prozent und 2,5 Prozent erhoben. Nähere Informationen erhalten interessierte Winzer bei: Volksbank Trier eG, Elektronische Bankdienstleistungen, Telefon 0651/ 9797-0, E-Mail: [email protected]. 쐽 Zeitreise in die Antike Fünf junge „Römerinnen“ auf dem Weinschiff: Anna Burg, Raphaela Rausch, Frederieke Welter, Lisa Dieterichs und Sitta Piedmont (von links) posieren in antiker, gallo-römischer Tracht für die Kamera. Die Kandidatinnen für die Wahl der Mosel-Weinkönigin 2014/ 2015 machten bei den Vorbereitungen für die Wahlveranstaltung eine Zeitreise in den antiken Weinbau der Moselregion. Auf dem Römerschiff „Stella Noviomagi“ in Neumangen sowie der Brauneberger Römerkelter entstanden Filmaufnahmen, die am Wahlabend am Freitag, dem 12. September 2014, in der Europahalle gezeigt werden. Restkarten für die Veranstaltung auf Anfrage beim Moselwein e. V., Telefon 0651/ 7102817. Foto: Ansgar Schmitz 25