rischer Leitung in die Spielzeit 2010/20

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rischer Leitung in die Spielzeit 2010/20
Man spricht viel vom Theater, aber wer nicht selbst darauf war,
kann sich keine Vorstellung davon machen.
J o hann W o l f gang v o n G o ethe
Mit Glucks „Iphigenie auf Tauris“ startet das Landestheater unter neuer künstlerischer Leitung in die Spielzeit 2010/2011.
Ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Spielplan erwartet in den kommenden
zehn Monaten das Theaterpublikum im
„Großen Haus“ und in der „Reithalle“.
Dem neuen Intendanten, Bodo Busse, allen
Künstlerinnen und Künstlern und allen
Mitarbeitern des Landestheaters wünsche ich eine erfolgreiche Spielzeit und
viele begeisterte Besucher, die sich im
Goethe’schen Sinne eine Vorstellung von
unserem Landestheater machen können.
Alle neuen Mitglieder des Ensembles heiße
ich herzlich an ihrer neuen Wirkungsstätte
und in unserer Stadt willkommen.
Toi, toi, toi
Norbert Kastner
Oberbürgermeister
Landestheater
Coburg
Sehr verehrtes Publikum,
nach einem spannenden Jahr der Vorbereitung und der Vorfreude auf ein lebendiges
und traditionsreiches Theater am Fuße der
fränkischen Krone, lege ich Ihnen als neuer
Intendant am Landestheater Coburg hiermit
das Programm der Spielzeit 2010/2011 vor.
Mit der Büste von Conrad Ekhof im Spiegelsaal, dem „Vater der deutschen Schauspielkunst“, ist jedem Coburger Theaterschaffenden ein hohes Maß gesetzt: es geht um die
Wahrhaftigkeit des Theaterspiels, die Natürlichkeit der Empfindung, die Verpflichtung
auf ein humanes Ethos – mithin also um
ein gegenwärtiges Theater, das die Vergangenheit ästhetisch und inhaltlich ebenso respektvoll reflektiert wie es mit seinen Phantasieund Denkräumen auf die Zukunft gerichtet
ist. Das bedeutet für uns, das klassische Repertoire in Musiktheater, Schauspiel und
Konzert in künstlerisch ebenso anspruchsvollen wie ästhetisch ansprechenden Aufführungen neu zur Diskussion zu stellen, bisher
in Coburg seltene Repertoire-Segmente für
ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum neu zu entdecken sowie durch ein breitgefächertes Programm und eine engagierte
Arbeit des „Jungen Landestheaters“ dem Landestheater Coburg auch künftig ein treues
Publikum zu erhalten.
„Werte und Wandel“ – das Selbstverständnis
der Stadt Coburg soll auch Ansporn unserer
Theaterarbeit für die Menschen in dieser wunderschönen und lebenswerten Europa-Stadt
sein. Aus zahlreichen Ländern Europas und
der Welt kommen die Menschen nach Coburg,
um für Sie auch geografisch in der Herzgegend Europas einen lebendigen Theaterpuls
schlagen zu lassen. Mit dem Großen Haus
und der Reithalle sind wir zudem mit zwei
der schönsten Theaterspielstätten Deutschlands verwöhnt. Wir wollen das Landestheater
Coburg aber auch verstärkt zu einem Treffpunkt mitten in der Stadt machen und Sie
manchmal an neuen, ungewohnten Spielorten
mit Theater überraschen. Deshalb wollen wir
für Sie in der kommenden Saison auch im
Landgericht, im Hofbräu oder auch im prunkvollen Riesensaal von Schloss Ehrenburg spielen und musizieren. Das Landestheater Coburg
soll wie die Veste weit über die Grenzen der
Stadt hinaus strahlen – es ist aber vor allem ein
Theater für die Menschen der Stadt und der
Region, weshalb wir in der Reithalle mutig
den „Freistaat Coburg“ ausrufen.
Dem klassizistischen Geist der Stadt und des
Theaters verpflichtet, eröffnen wir in Musiktheater und Schauspiel mit zwei repräsentativen Werken der deutschen Klassik: Christoph Willibald Glucks Oper „Iphigenie auf
Tauris“ und Heinrich von Kleists Trauerspiel
„Die Familie Schroffenstein“. Ich freue mich
besonders darauf, Ihnen in diesen beiden
Produktionen Ihre künftigen Ensembles der
Sparten Schauspiel, Ballett und Oper vorstellen zu können – ebenso wie die musikalische Arbeit des neuen Generalmusikdirektors
Roland Kluttig, die Choreografien des Ballettdirektors Mark McClain und die Regiearbeiten des Schauspieldirektors Matthias Straub.
Mit einer Neuproduktion von Andrew Lloyd
Webbers Erfolgsmusical „Evita“, dem jazzigen
Ballettabend „Dancing & Romancing“ und
der mediterran unterhaltsamen „Nacht in
Venedig“ des Wahl-Coburgers Johann Strauß
vervollständigen auch Musical, Ballett und
Operette den Eröffnungsreigen der Premieren
im Großen Haus. Wenn „Pippi Langstrumpf“
dann über die Bühne tobt, sollen auch die
jüngsten Theaterfans auf ihre Kosten kommen und Lust auf die vielen weiteren Produktionen des „ Jungen Landestheaters“ bekommen.
Alle neuen Mitarbeiter unseres Teams fühlen
sich herzlich in Coburg aufgenommen. Und
um uns ein Stück weit vor Ihrer Freundlichkeit zu verbeugen, haben wir die Künstler für
dieses Heft an gastlichen Orten der Stadt
fotografiert.
Vielleicht treffen wir uns einmal an einem dieser Orte, dann werde ich Sie auch persönlich
bitten, uns in dieser ersten gemeinsamen Spielzeit Ihre Neugier, Ihre Offenheit und Ihr Vertrauen zu schenken – und vielleicht gelingt es
uns ja, Sie zu spannenden, nachdenklichen,
heiteren, magischen, poetischen und lustvollen
Theatererlebnissen zu verführen. Wir sind
dazu bereit! Es kann losgehen …
Ihr
Bodo Busse
Intendant
I n h a lt
SpielzeitüberSicht 7
premieren
Großes haus
13
reithalle und weitere Spielorte
51
Konzerte
75
JunGeS lAndeStheAter
81
Freistaat Coburg
92
Zugabe
105
Historisches
107
Theaterkreis Coburg
110
Ballettfreunde
111
Ensemble und Mitarbeiter
112
Abonnements
115
Kasseninformationen
122
AGB
124
Impressum
127
Chor des Landestheaters Coburg
Premierenübersicht
Spielzeit 2010 / 2011
2010
Großes Haus
Reithalle und weitere Spielstätten
Sa 11.
September
15.30 Th e ate r fe st zu r M u s eu ms nacht ru nd u ms g roS Se Haus u nd die Reithalle
Präsentation der Sparten, Kinderprogramm, Gala-Konzert und Überraschungen
Sa 18.
September
19.30 I ph ig e n i e au f Tau ris
Oper von Christoph Willibald Gluck
Fr 24 .
September
20.00 R e st wärm e Monolog von Eugen Ruge
Reithalle
9.45 G ute n Tag , kle i n e s Schwe i n ch e n Gastspiel, Puppentheater nach Motiven von Janosch
Reithalle
Sa 16.
Oktober
15.00 Ei n Schaf fü rs Le b e n
Kinderstück nach Maritgen Matter
Reithalle
Do 21.
Oktober
20.00 WirtshausTheater: D r e isam Ma Münchner Hofbräu
Ein Karl-Valentin-Abend
Sa 2 5.
September
19.30 D i e Fami li e Sch ro ffe n ste i n
Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Fr 1.
Oktober
19.30 Do n Pa sq uale Wied er au fnah m e
Opera buffa von Gaetano Donizetti
Di 5.
Oktober
Sa 9.
Oktober
19.30 Dan ci n g & Ro man ci n g
Ballett von Mark McClain; Jazzmusik des 20. Jahrhunderts
Fr 15.
Oktober
19.30 D i e Zi eg e o d e r We r ist Sylvia?
Schauspiel von Edward Albee
Sa 2 3.
Oktober
Fr 29.
Oktober
Fr 5.
November
Wied er au fnah m e
Wied er au fnah m e 19.30 Evita (Deutsch von Michael Kunze)
Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice
20.00 Erste Stu n d e Reithalle
Klassenzimmerstück ab 12 Jahren von Jörg Menke-Peitzmeyer
20.00 D i e Pro b e Schauspiel von Lukas Bärfuss
Reithalle
8 Premierenübersicht S pi e l z e i t 2 0 1 0 / 2 0 1 1
2010
Großes Haus
Sa 13.
November
19.30 Ei n e Nacht i n Ve n e dig
Operette von Johann Strauß
Sa 20.
November
14.3 0 Pippi L an gstr u mpf
Schauspiel für kleine und große Leute nach Astrid Lindgren
So 5.
Dezember
19.30 D i e Pe r le n fisch e r
Oper von Georges Bizet (Konzertante Aufführung)
Fr 10.
Dezember
19.30 S e i n o d e r Ni chts e i n
Komödie von Nick Whitby
2011
Großes Haus
Sa 15.
Januar
19.30 Ote llo
Oper von Giuseppe Verdi
Reithalle und weitere Spielstätten
Reithalle und weitere Spielstätten
Mo 17.
Januar
10.00 J o h n ny H ü b n e r gr e i f t e i n Klassenzimmerstück ab 7 Jahren von Hartmut El Kurdi
Fr 28.
Januar
20.00 Ur fau st Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
Reithalle
20.00 First Ste ps – Ju n ge Ch oreo g r afen Ballett junger Choreografen des Landestheaters Coburg
Reithalle
Sa 12 .
Februar
19.30 Cr a z y fo r yo u ®
Das neue Gershwin® -Musical von George und Ira Gershwin
Sa 19.
Februar
Sa 5.
März
Sa 12 .
März
Klassenzimmer
19.30 Ma s ke i n B l au
Operette von Fred Raymond
20.00 Eight Songs for A Mad King / Reithalle
Miss Donnithorne’s Maggot Operneinakter von Peter M. Davies
Premierenübersicht S pi e l z e i t 2 0 1 0 / 2 0 1 1 9
2011
Großes Haus
Sa 26.
März
19.30 Li li o m
Schauspiel von Franz Molnar
Sa 2 .
April
Sa 16.
April
Fr 6.
Mai
Fr 1.
Juli
Juli
15.00 D i e kle i n e Zoog e sch i chte Schauspiel von Brigitte Dethier und René Schack
Reithalle
Landgericht
19.30 D i e ve r k au f te Br aut
Komische Oper von Bedr ǐ ch Smetana
20.00 Bri e fE an J u lia Ballett von Mark McClain; Musik von Elvis Costello
Reithalle
20.00 D i e Ero b e r u n g d e s S ü dpo l s Schauspiel von Manfred Karge
Reithalle
19.30 Ve r b r e n n u n g e n
Schauspiel von Wajdi Mouawad
So 5.
Juni
Fr 10.
Juni
Reithalle
20.00 B o r n i n th e R AF Monolog von John von Düffel
Sa 21.
Mai
Sa 28.
Mai
20.00 Am o kl au f m e i n Ki n d e rspi e l Schauspiel von Thomas Freyer
19.30 Ei n So mm e r nachtstr au m
Ballett von Mark McClain; Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Sa 30.
April
So 15.
Mai
Reithalle und weitere Spielstätten
11.00 D i e ch i n e sisch e Nachtigall
Oper für Kinder von Esther Hilsberg
19.30 D e r Bar b i e r vo n S evi ll a
Opera buffa von Gioacchino Rossini
20.00 B lu e s Broth e rs Open-Air-Musical
10 Spielzeitübersicht Ko n z e r t
2010
Großes Haus
Sa 11.
September
20.00 Gal a- Ko nze rt zu r M u s eu ms nacht
Kostproben zur Spielzeit 2010/2011
So 26.
September
11.00 Ki n d e r ko nze rt „ Spi el zeug“
Werke von G. Bizet und C. Debussy; Leitung Hans Stähli
So 3.
Oktober
11.00 Ki n d e r ko nze rt „ Spi el zeug“
Werke von G. Bizet und C. Debussy; Leitung Hans Stähli
Mo 11.
Oktober
20.00 1 . S i n fo n i e ko nze rt
Werke von H. Berlioz und L. van Beethoven; Leitung Roland Kluttig
Mo 13.
Dezember
Reithalle und weitere Spielstätten
20.00 2 . S i n fo n i e ko nze rt Werke von G. Mahler; Leitung Roland Kluttig
Morizkirche
Spielzeitübersicht Konzert
Spielzeit 2010 / 2011
2011
Großes Haus
Reithalle und weitere Spielstätten
Sa 1.
Januar
18.00 Ko nze rt zu m N eu e n Jah r „Vo n Wi en nach Tr an s sylvan i en u n d Zu rü ck“
Werke von J. Brahms, B. Bartók, G. Ligeti u.a.; Leitung Roland Kluttig
Mo 24 .
Januar
20.00 3 . S i n fo n i e ko nze rt
Werke von J. Brahms und R. Schumann; Leitung Roland Kluttig
Di 2 5.
Januar
20.00 3 . S i n fo n i e ko nze rt
Werke von J. Brahms und R. Schumann; Leitung Roland Kluttig
So 6.
Februar
11.00 J u g e n d ko nze rt „ Sam ba , Sam ba! “
Werke von M. Gould, J. P. Moncayo, A. Márquez und N. Molinaire; Leitung Hans Stähli
Mo 21.
Februar
20.00 4 . S i n fo n i e ko nze rt
Werke von H. Eisler, K. Weill und HK Gruber; Leitung Roland Kluttig
Mo 28.
März
20.00 5. S i n fo n i e ko nze rt
Werke von G. Klein, E. Schulhoff und A. Dvořák; Leitung Kevin John Edusei
Di 29.
März
20.00 5. S i n fo n i e ko nze rt
Werke von G. Klein, E. Schulhoff und A. Dvořák; Leitung Kevin John Edusei
So 24 .
April
Mo 2 3.
Mai
Do 2 .
Juni
Sa 2 5.
Juni
11.00 BarockKo nze rt Riesensaal Schloss Ehrenburg
Matthias Rexroth (Altus); Leitung Georg Kallweit
20.00 6. S i n fo n i e ko nze rt
Werke von F. Schubert, B. Bartók und W.A. Mozart; Leitung Roland Kluttig
18.00 Fami li e n ko nze rt zu H i m m elfah rt
Programm wird im Frühjahr 2011 bekanntgegeben
20.30 Ope n Air Ko nze rt
Rosengarten
„ M u si k ali sch e Weltr ei se“
Werke von G. Gershwin, D. Schostakowitsch u.a.; Leitung R. Kluttig
Niko Ilias König, Tänzer
GROSSES HAUS
Premieren
P r e mi e r e
18. September 2010
Iphigenie auf Tauris Iphigénie en Tauride
Oper in vier Akten von Christoph Willibald Gluck; Libretto von Nicolas-François Guillard
Großes Haus
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Jakob Peters-Messer
Bühnenbild und Kostüme Tobias Hoheisel
Choreografie Mark McClain
Nach dem Studium der Musiktheaterregie wurde
Jakob Peters-Messer von Götz Friedrich als
Assistent an die Deutsche Oper Berlin verpflichtet,
als freier Regisseur inszenierte er an zahlreichen deutschen sowie internationalen Theatern in St. Gallen,
Wiesbaden, Nürnberg, Erfurt, Berlin, Lissabon,
Montpellier, Lübeck, Wuppertal, Liège und Tel Aviv
Opern vom Barock bis in die Gegenwart.
Im Jahr 1779 wird in Paris die Oper eines oberpfälzischen Komponisten uraufgeführt, der
damals schon ein europäischer Weltbürger war und mit seiner revolutionären, empfindungstiefen Musik das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Christoph Willibald
Gluck überschritt mit seiner „Iphigenie auf Tauris“ mutig die Grenzen der Oper und ebnete
den Weg für das moderne Musikdrama. Bis heute ist seine „Iphigenie auf Tauris“ ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Gesang, Tanz und Szene – und für die europäische Kunst ebenso bedeutsam wie das erste Gemälde mit Zentralperspektive.
Für Gluck wurde die Uraufführung zum sensationellen Erfolg. Konsequent setzt er in dieser
Oper seine Reformgedanken um und verabschiedet sich endgültig von der durch das Virtuosentum der Kastraten geprägten „Opera seria“. Er rückt menschliche Dramen und große Emotionen in den Mittelpunkt der Oper. Die Virtuosität des hochexpressiven, aber nicht mehr reich
verzierten Gesangs wird zum Ausdrucksmittel und dient nicht mehr der Zurschaustellung irrwitziger Kehlfertigkeit.
Die Göttin Diana hat Iphigenie vor der Opferung durch die Hand ihres Vaters Agamemnon
gerettet und zur Hüterin ihres Heiligtums gemacht. Iphigenie lebt nun im Land von Thoas, dem
König der Skyten auf der Insel Tauris, wo sie jeden Fremden töten soll, der dort Zuflucht sucht.
Sie erfährt vom blutigen Untergang ihrer Familie, weiß jedoch nicht, dass ihr Bruder Orest dem
Morden entfliehen konnte. Dieser landet schließlich nichts ahnend mit seinem Gefährten Pylades
auf Tauris. Erst während der Opferzeremonie erkennt Iphigenie in ihm Orest und hält inne.
Als Skytenkönig Thoas Iphigenies Aufgabe zu Ende bringen will, wird er von Pylades getötet.
Auf Tauris kehrt endlich der ersehnte Frieden ein.
Anna Staab, Schauspielerin
G R O S S E S HAU S Premieren 15
P r e mi e r e 25. September 2010
Die Familie Schroffenstein
Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Großes Haus
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild und Kostüme
Gabriele Wasmuth
Matthias Straub gab sein Schauspieldebüt am
Burgtheater in Wien. Von 1997 bis 2000 unterrichtete Matthias Straub als Dozent für das Schauspielstudio der Hochschule für Musik und Theater
Leipzig. Zwischen 2004 und 2006 war er Schauspieldirektor am Theater Freiberg, seitdem arbeitet
er als freier Regisseur. Zuletzt wurde am Landestheater Detmold seine Inszenierung des „Schwarzwaldmädels“ hoch gelobt. Zu seinen Arbeiten der vergangenen Jahre gehören Film-Adaptionen wie „Der
Name der Rose“ oder Fellinis „La Strada“, aber
auch Klassiker wie „Romeo und Julia“ und „Don
Carlos“. Regelmäßig inszeniert Matthias Straub
Familientheater, beispielsweise „Die Schatzinsel“
oder „Heidi“. Seine Schlagerrevue „Lollipop“ brach
Verkaufsrekorde am Theater Zwickau / Plauen.
Coburgs neuer Schauspieldirektor Matthias Straub eröffnet die Schauspiel-Saison mit seiner
Inszenierung des Trauerspiels „Die Familie Schroffenstein“ von Heinrich von Kleist. Das Erstlingswerk Kleists erzählt in der Tradition William Shakespeares die Geschichte einer generationsübergreifenden Familienfehde. In Gestalt des jungen Liebespaars Agnes und Ottokar keimt
Hoffnung auf Versöhnung der beiden verfeindeten Stämme des Schroffensteinschen Adelsgeschlechts. Ein verwirrendes Spiel um Verwechslungen und Gerüchte verleiht dem Trauerspiel, in dem bis zum Ende alles offen scheint, aber auch eine komödiantische Note. Immer wieder klaffen Schein und Wirklichkeit auseinander und bewirken wie automatisch eine fatale Verkettung grausamer Folgetaten.
Heinrich von Kleist geht in der Anlage seiner Familientragödie einen Schritt weiter als sein
Vorbild William Shakespeare: Stehen sich in „Romeo und Julia“ zwei verfeindete Familien
gegenüber, deren Kinder sich lieben, so wird der Konflikt und die Tragik bei Kleist dadurch
verschärft, dass sich hier zwei Stämme einer Familie gegenseitig zerfleischen.
„Die Familie Schroffenstein“ ist der Auftakt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem
Werk eines der aufregendsten und modernsten deutschen Klassikers, dessen 200. Todesjahr 2011
begangen wird. Kleist hatte sich 1811 das Leben genommen und wünschte seiner Frau noch
im Abschiedsbrief jene gefühlte Heiterkeit, mit der er aus dem Diesseits geschieden war. So
viel Konsequenz und Widerspruch lassen noch heute aufhorchen und machen eine intensive
Beschäftigung mit dem Dichter erst recht aufregend.
Thomas Straus, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 17
Wi e d e r au f n a h m e
1. Oktober 2010
Großes Haus
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Inszenierung Werner Pichler
Bühnenbild Erwin Bode
Kostüme Ellen Haub
Regisseur Werner Pichler verlegte seinen Coburger
„Don Pasquale“ in die 50er-Jahre des vergangenen
Jahrhunderts und die Neue Presse schrieb: „Wer
also Lust hat auf zwei vergnügliche Stunden leichte
Unterhaltung, der sollte sich ‚Don Pasquale‘ keinesfalls entgehen lassen.“ Am Landestheater Coburg
hat Werner Pichler zuletzt auch Verdis „Rigoletto“
inszeniert.
Don Pasquale
Opera buffa in drei Akten von Gaetano Donizetti;
Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti
Was wie ein Drehbuch für einen frühen Peter-Alexander-Film klingt, ist in Wirklichkeit die
Handlung der komischen Oper „Don Pasquale“ von Gaetano Donizetti: Um sein Erbe vor
seinem Neffen Ernesto zu retten, der sich mit Norina, einer mittellosen Frau, verbinden will,
beschließt der reiche Junggeselle Don Pasquale auf seine alten Tage selbst zu heiraten. Seine
Wahl fällt auf Sofrina, die angeblich züchtig im Kloster erzogene Schwester seines Freundes
Malatesta. In Wahrheit wird Don Pasquale aber Norina, die temperamentvolle Geliebte
seines Neffens, zugeführt.
Kaum ist die Trauung vollzogen, macht sie dem Alten das Leben derart zur Hölle, dass
Don Pasquale schließlich heilfroh ist, seine Frau an Ernesto weiterreichen zu können. Völlig
erschöpft gibt er dem jungen Paar seinen Segen – verbunden mit der Aussicht auf eine
reiche Erbschaft.
Donizetti glänzt in diesem Komödienklassiker nicht nur durch überbordende Melodien und
prickelnde Orchestrierungen: Er erfindet die Musikkomödie neu, indem er seine Figuren
als reale Charaktere zeichnet. Damit macht er den Schritt vom ulkigen Holzschnitt der Opera
buffa zur Musikkomödie der Moderne – die „Meistersinger“ sind nicht mehr weit.
Benjamin Werth, Sänger
G R O S S E S HAU S Premieren 19
P r e mi e r e
9. Oktober 2010
Dancing & Romancing
Ballett von Mark McClain zu Jazzmusik des 20. Jahrhunderts
Großes Haus
Choreografie Mark McClain
Ausstattung Frank Olle
Der New Yorker Mark McClain besuchte die
School of American Ballet seiner Heimatstadt sowie
die renommierte John-Cranko-Schule in Stuttgart. Früh tanzte er Solorollen in „Schwanensee“
oder „Romeo und Julia“. „Dumky“, seine erste
Choreografie, entstand 1988. Während seiner Zeit
als Ballettdirektor am Nationaltheater Mannheim
kreierte er Ballette wie „Ladies and Gents“,
„Second Touch“ und seinen erfolgreichen Ballettabend „Zion“ in Zusammenarbeit mit den „Söhnen
Mannheims“. Seit 2002 arbeitet Mark McClain
als freischaffender Choreograf für namhafte Compagnien in Europa und Übersee.
Wirtschaftskrise, Tanz-Boom, neue Romantik? Coburgs neuer Ballettdirektor Mark McClain
zeichnet in seinem Ballettabend „Dancing & Romancing“ kein Sittenbild unserer Tage, sondern
entführt uns in die „Goldenen 20er“ des vergangenen Jahrhunderts. In New York und anderswo tanzt sich eine ganze Generation junger Menschen um den Verstand und kickt die Sorgen
des Alltags zur Seite. Die neuen Rhythmen des Jazz kommen dabei wie gerufen. Sie setzen sich
über die Konventionen hinweg und nehmen das Tempo der sich zunehmend technisierenden
Welt auf. Aber: Der Jazz macht die Hektik menschlich. Improvisation statt Perfektion, Demokratie statt Diktatur und Spaß statt Depression. Dieser Zustand soll am liebsten nie aufhören.
Der Tanzmarathon erlaubt seine Konservierung, fordert dabei aber körperlichen Tribut in
jeder Hinsicht.
Entspannung bringen die schönen Balladen dieser Zeit nur kurz: Der Wettlauf mit dem Wandel
ist längst auf der Zielgeraden, oder dreht er sich eigentlich nur im Kreis? 2007 löste „Dancing
& Romancing“ von Mark McClain bereits am Theater Nordhausen eine neue Welle der JazzBegeisterung aus. Nun kommt das Programm mit vielen Evergreens der Swing-Ära und neuen
Choreografien nach Coburg.
Yuta Hamaguchi, Tänzer
G R O S S E S HAU S Premieren 21
Wi eder au fnah m e
15. Oktober 2010
Die Ziege oder Wer ist Sylvia?
Schauspiel von Edward Albee
Großes Haus
Inszenierung und Kostüme Karin Bares
Bühnenbild Erwin Bode
Edward Albee ist seit seinem Ehezerfleischungsdrama „Wer hat Angst vor Virginia Woolf ?“
einer der bedeutendsten und einflussreichsten amerikanischen Dramatiker und ein ausgewiesener Spezialist für urkomische und tieftragische Zimmerschlachten ums Ganze.
Karin Bares leitet im Berliner Stadtteil Friedenau
das „Kleine Theater“. Über ihre Coburger Inszenierung „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“ war in der
„Neuen Presse“ zu lesen: „Die Regisseurin hat alles
richtig gemacht, um das zwischen boulevardesken
Szenen und Tragödie hin und her pendelnde Stück
spannend und prägnant auf die Bühne zu stellen.“
Alles beginnt wie eine gute Komödie: Der Architekt Martin Gray lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in einer besonders privilegierten und gelungenen Ausgabe bürgerlicher Normalität.
Anlässlich seines fünfzigsten Geburtstags gibt er einem befreundeten Journalisten ein Fernsehinterview. Doch das Interview scheitert, weil Martin nicht ganz bei der Sache ist, denn in seinem Leben hat sich etwas verändert. Er gesteht seinem Freund ein Geheimnis: Er hat sich leidenschaftlich verliebt – in Sylvia. Doch Sylvia ist keine übliche Affäre, wie sie jeder erfolgreiche
Mann einmal gehabt haben sollte: Sylvia ist eine Ziege.
„Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“ ist die alte Geschichte vom Zerbrechen einer heilen Welt.
Edward Albee erzählt sie neu, komisch und tragisch zugleich. Eine Geschichte um Liebe und
die Grenzen der Normalität.
Adrian Stock, Tänzer
G R O S S E S HAU S Premieren 23
P r e mi e r e
23. Oktober 2010
Evita
Musical von Andrew Lloyd Webber; Liedtexte von Time Rice; Deutsch von Michael Kunze
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Inszenierung und Choreografie
Pascale Chevroton
Bühnenbild Alexandra Burgstaller
Kostüme Tanja Liebermann
Bevor Pascale Chevroton begann, Regie zu führen
und zu choreografieren, war sie als Tänzerin an
großen Bühnen engagiert. Seit sechs Jahren arbeitet
sie als freie Choreografin überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuletzt übernahm
sie Regie und Choreografie für „Sweet Charity“ in
Bern, „Der Kuss der Spinnenfrau“ in Lübeck sowie
„Cabaret“ in Pforzheim.
Zu Lebzeiten war sie bereits eine schillernde Legende: Die Schauspielerin Eva Perón, die sich
aus ärmlichsten Verhältnissen in märchenhafter, aber rücksichtsloser Art und Weise zur First
Lady Argentiniens emporarbeitete. Die Massen verehrten sie als Vorkämpferin für die Rechte
des einfachen Volkes wie eine Heilige. Nach ihrem frühen und tragischen Tod machten Andrew
Lloyd Webber und Tim Rice diese Legende für die Bühne unsterblich. Melodien wie „Don’t
Cry for Me Argentina“ oder „Another Suitcase“ eroberten die internationalen Charts nicht von
ungefähr, war doch das Stück zunächst als Konzeptalbum nur für den Plattenspieler und
das Radio 1976 veröffentlicht worden. Dank eines dramaturgischen Kniffs hoben Webber und
Rice die genialen Melodien dann auch als Pop-Oper erfolgreich auf die Bühne: Sie führten
als agierenden Erzähler die Figur des Che ein. Der echte Revolutionsführer Che Guevara begegnete Eva Perón zwar nie, kommentiert auf der Bühne aber Evas Leben und Sterben kritisch.
Die deutsche Übersetzung stammt aus der Feder von Michael Kunze, der das deutsche Musikleben wie kaum ein anderer Autor im 20. Jahrhundert prägte. Kunze schrieb nicht nur Texte für
Schlagerklassiker von Udo Jürgens, Gitte Haenning oder Nana Mouskouri, sondern übersetzte auch viele große Musical-Erfolge, beispielsweise „Cats“, „Der kleine Horrorladen“ oder „Der
König der Löwen“. 1996 bescherte US-Popdiva Madonna in der Verfilmung von Alan Parker
„Evita“ ein grandioses Comeback.
Marie Smolka, Sängerin
G R O S S E S HAU S Premieren 25
P r e mi e r e
13. November 2010
Eine Nacht in Venedig
Operette in drei Akten von Johann Strauß; Libretto von Camillo Walzel und Richard Genée
Großes Haus
Inszenierung François De Carpentries
Bühnenbild Sieg fried E. Mayer
Kostüme Karine van Hercke
Zu Recht kann man François De Carpentries
einen Kosmopoliten nennen. An zahlreichen Opernhäusern der ganzen Welt hat er bereits inszeniert,
in diesem Jahr noch wird er sich dem kanadischen
Publikum mit Mozarts „Idomeneo“ vorstellen. Ganz
nebenbei hat ihn die „Rheinische Post“ bereits zwei
Mal mit dem Theater-Oscar ausgezeichnet.
Pünktlich zum Beginn der „fünften Jahreszeit“ feiert die Johann-Strauß-Operette „Eine Nacht
in Venedig“ am Coburger Landestheater Premiere. Das musikalisch-heitere Verwirrspiel um
den Herzog von Urbino, der die Frau eines Senators begehrt und schließlich bei einer anderen
landet, ist eine der meistgespielten Operetten des Komponisten. Begleitet von heiteren Walzern,
fröhlichen Polkas und beschwingten Melodien, die schon längst zu Gassenhauern geworden
sind, jagt der Herzog durch die Lagunenstadt, immer auf der Suche nach Frauenherzen. Die gehörnten Ehemänner weiß er sich dabei geschickt vom Hals zu halten und beschäftigt sie mit
allerlei unnützem Kram. Intrigen bei den vornehmen Herren, Ränkespiele in der feinen Damenwelt und am Ende siegt doch der Karneval: „Alles maskiert, alles maskiert, wo Spaß und Tollheit und Lust regiert.“
Wenn wir die bunten Masken allerdings einen Moment lang beiseite legen, fallen uns noch ganz
andere Dinge auf: Während die Berliner Uraufführung nicht wirklich begeisterte, erzielte
Strauß mit einigen Änderungen in seiner Heimatstadt Wien den ersehnten Erfolg, so dass das
Stück schnell in ganz Europa nachgespielt wurde. 1994 besann sich übrigens unter anderem
das Landestheater Coburg wieder auf diese Fassung, als „Eine Nacht in Venedig“ auf den Spielplan kam.
Mit einer geschickten Musikdramaturgie lässt Strauß die Stadt Venedig mit ihren Palazzi,
Gassen und Kanälen lebendig werden und legt nebenbei im Jahr 1881 einen wichtigen Grundstein für die moderne Filmmusik, die ohne die Strauß-Klassiker kaum denkbar wäre.
Roman Payer, Sänger
G R O S S E S HAU S Premieren 27
P r e mi e r e 20. November 2010
Pippi Langstrumpf
Nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren
Großes Haus
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild und Kostüme Ingomar
Musikalische Einstudierung Roland Fister
Für große wie kleine Leute inszeniert Coburgs
neuer Schauspieldirektor Matthias Straub dieses
unvergleichliche Stück Jugendliteratur und setzt das
diesjährige „Weihnachtsmärchen“ auch mal auf
den Abendspielplan.
„Zwei mal drei macht vier widde widde witt und drei macht neune“ – erinnern Sie sich an jene
rotzfreche Göre, die eine Liedzeile später grölt: „Ich mach’ mir die Welt, widde widde wie sie
mir gefällt!“
Richtig: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf ist wieder
da! Das stärkste Mädchen der Welt hat seine „Villa Kunterbunt“ mitten in Coburg aufgeschlossen und verbringt hier die kalten Wintermonate. Mit ihren beiden Freunden Tommi und Annika erlebt sie so manches Abenteuer und kann natürlich machen, was sie will – schließlich lebt
sie ohne ihre Eltern. Die Engelsmama schaut aus einem Loch im Himmel auf die kleine Tochter, und der Seefahrerpapa ist nicht etwa ertrunken, sondern ein überaus beliebter Südseekönig geworden, der Pippi irgendwann zu sich holen wird. Wer also sollte einem solchen Mädchen
widersprechen wollen? Gewichtige Polizisten? Gestrenge Damen vom Jugendamt? Oder etwa
dummdreiste Gangster?
Dass Pippi heimlich abends dann doch einmal von einer ganz normalen Familie träumt und
durchaus nicht immer nur ihre Kraft, sondern vor allem ihren Kopf anstrengt, sind sympathische Entdeckungen an Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker, der mit viel Musik neu auf die
Große Bühne des Coburger Landestheaters gebracht wird. Da wird das Frankenland zum TakaTuka-Land und nach der Vorstellung erinnert sich dann wirklich jeder, wie Pippis Apfelschimmel heißt, der draußen auf der Veranda wohnt …
Frederik Leberle, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 29
P r e mi e r e
5. Dezember 2010
Die Perlenfischer Les pêcheurs de perles
Oper in drei Akten von Georges Bizet; Libretto von Michel Florentin Carré und Eugène Cormon
Großes Haus
Konzertante Aufführung
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ganz im Zeichen der Kolonialisierung und des Exotismus steht Georges Bizets Oper „Die Perlenfischer“ und gehört, auch wenn sie sich nie aus dem Schatten der „Carmen“ befreien konnte,
zu seinen wichtigsten Bühnenwerken. Eine Dreiecksgeschichte um Freundschaft, Liebe, Eifersucht und Verzicht entführt uns nach Ceylon, an die Strände des Indischen Ozeans. Während
die Männer unter Einsatz ihres Lebens nach den begehrten Perlen tauchen, versuchen die Priesterinnen Brahmas mit ihren Gesängen deren Leben zu schützen. Dort buhlen die eigentlich
befreundeten Perlenfischer Zurga und Nadir heimlich um die Liebe der Priesterin Leila. Trotz
ihres Keuschheitsgelübdes gibt sich Leila in einer Nacht Nadirs Liebe hin, wofür die beiden zum
Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt werden. Doch am Ende siegen Freundschaft und Liebe
über Eifersucht und Hass, und Zurga verhilft den Liebenden zur Flucht.
Obwohl die Partitur der Oper schon im 19. Jahrhundert verloren ging und nur aus einem zeitgenössischen Klavierauszug rekonstruiert werden konnte, beeindruckt die stellenweise geradezu
rauschhafte Musik voll erotischer Ekstase mit brillanten und effektvollen Arien, extravaganter
Rhythmik, exotischen Harmonien und der großen Emotionalität, mit der Bizet trotz des eher
abwegigen Librettos seinen Charakteren Ausdruck verleiht.
Diese Serie mit konzertanten Aufführungen ist eine Bonus-Vorstellung für Abonnenten des Großen Abonnements und des Premieren-Abos, ab Oktober gibt es Tickets auch im freien Verkauf.
Sönke Schnitzer, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 31
P r e mi e r e 10. Dezember 2010
Sein oder Nichtsein
Komödie von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch
Großes Haus
Inszenierung Tobias Materna
Ausstattung Till Kuhnert
Tobias Materna ist seit seiner Jugend – lediglich
unterbrochen von einem Studium an der Akademie
für Publizistik in Hamburg – am Theater tätig. Er
war als Regieassistent und Regisseur unter anderem
am Schauspiel Bonn, an der Badischen Landesbühne Bruchsal und am Burgtheater Wien engagiert.
Von 2003 bis 2008 war er Leiter der Spielstätte
Wartburg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden,
wo er den Kultroman „A Clockwork Orange“ und
eine Goethe-Trilogie auf die Bühne brachte sowie
mehrere Inszenierungen am Kleinen Haus. Seit
zwei Jahren arbeitet Tobias Materna als freischaffender Regisseur.
Wir schreiben das Jahr 1941. Ganz Polen ist von den Deutschen besetzt. Ganz Polen? Nein!
Ein kleines Theaterensemble in Warschau leistet den Besatzern Widerstand …
Der berühmte Filmklassiker von Ernst Lubitsch dient als Vorlage für diese turbulente Verwechslungskomödie, in der eine Schauspieltruppe buchstäblich um ihr Leben und das vieler Landsleute spielt. Die Kunst des Theaters trägt den Sieg über die Brutalität der Besatzungsmacht
davon; schließlich fällt sogar eine hochrangige Persönlichkeit des damaligen politischen Lebens
in Deutschland dem respektlosen Treiben der gewitzten Künstler zum Opfer.
Gerade erst hat Star-Regisseur Quentin Tarantino mit seinen „Inglourious Basterds“ für Diskussionen darüber gesorgt, ob man mit dem Thema Nationalsozialismus (derbe) Späße treiben darf.
Große Komödianten wie Charlie Chaplin, Peter Sellers oder Roberto Benigni haben längst die
Antwort auf diese Frage gegeben. Selbst Slapstick-König Mel Brooks verfilmte den Stoff, mit
dem Lubitsch schon 1942 eine grandiose antifaschistische Komödie gelungen war.
Der englische Autor Nick Whitby steht vielleicht eher in der Erbfolge von Monty Python als
in der eines Ernst Lubitsch. Mit dem schwarzen Humor der Briten nähert er sich diesem heiklen
Thema, ohne den Abgrund, der sich hinter Wortwitz und geistreicher Pointe auftut, zu
verschleiern.
Denise Ruddock, Tänzerin
G R O S S E S HAU S Premieren 33
P r e mi e r e
15. Januar 2011
Otello
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi; Libretto von Arrigo Boito
Großes Haus
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Søren Schuhmacher
Bühnenbild Norbert Bellen
Kostüme Kathrin Kath
Die renommierten Regisseure Andreas Homoki,
Willy Decker und Robert Carsen haben etwas
gemeinsam: Sie vertrauten in großen Produktionen
ihrem Assistenten und Mitarbeiter Søren
Schuhmacher. Selbst führte er nach Lehr- und
Wanderjahren in Bayreuth und Salzburg unter
anderem in Nordhausen bei Verdis „Ein Maskenball“ und am Staatstheater Mainz bei Offenbachs
„Ritter Blaubart“ Regie. Søren Schuhmacher ist
Oberspielleiter der Deutschen Oper Berlin.
Der Feldherr Otello kehrt siegreich aus dem Krieg zurück. Doch die Freude darüber wird nicht
von jedem geteilt: Da Otello Jago bei einer Beförderung übergangen hat, beschließt Jago sich
zu rächen und Otello zu vernichten. Er spinnt eine Eifersuchtsintrige und lässt Otello glauben,
dass ihn seine Gemahlin Desdemona betrüge. Und Jagos Gift wirkt. Mehr und mehr verliert sich
Otello in seiner rasenden Wut und Eifersucht, bis er nur noch einen Ausweg zu haben glaubt:
den Mord an Desdemona.
Giuseppe Verdis Opernklassiker wäre uns nie zu Ohren gekommen, hätte es seinen Librettisten
und Freund Arrigo Boito nicht gegeben. Er gab Verdi den entscheidenden Schubs, sich nach
„Macbeth“ wieder an einen Shakespeare-Stoff zu wagen. Glücklicherweise konnte Boito Verdi
überzeugen, und Verleger Ricordi tat sein Übriges, indem er das Komponistengenie davon
abhielt, sich ganz vom Theater zurückzuziehen. Förmlich in letzter Sekunde entschied Verdi
dann, dass die Oper nicht „ Jago“, sondern „Otello“ heißen solle – obwohl, wie so oft, der „Bad
Boy“-Bariton Auftritte von großer dramatischer, zum Teil dämonischer Kraft hat. Wie im
richtigen Opernleben siegt Tenor „Otello“, obwohl die allerschönsten Momente seiner Geliebten
Desdemona gewidmet sind. Ihr „Ave Maria“ rührt uns bis heute zu Tränen.
Giuseppe Verdi machte mit Genie und Akribie die Opernwelt verrückt. „Otello“ wurde ein
Welterfolg dank des Kunstgriffs, vom äußeren Aufruhr in der Natur über die Intrigen der
Gesellschaft musikalisch bis ins Herz der Protagonisten zu schauen. Diese atemberaubenden
seelisch-musikalischen „Kamerafahrten“ bereicherten die Opernliteratur um eine wesentlich
neue musikalische Perspektive.
Sebastian Pass, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 35
P r e mi e r e
12. Februar 2011
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Inszenierung und Choreografie
Jean Renshaw
Bühnenbild und Kostüme Ingomar
Die Choreografin und Regisseurin Jean Renshaw
ist in Franken keine Unbekannte. In Nürnberg erhielt
sie zweimal den von der Abendzeitung ausgelobten
„Stern des Jahres“. Für das von ihr 1994 gegründete „Tanzwerk Nürnberg“ zeichnete die Stadt sie mit
dem Kulturpreis aus. Sie inszenierte und choreografierte auch in Fürth mit größtem Erfolg Musicals
und Ballette wie „Könige“, „Wish You Were Here“,
„Das Lächeln einer Sommernacht“ und zuletzt die
Erfolgsproduktion „Love Me Gershwin“.
Crazy for you® Das neue Gershwin® Musical
Musik und Gesangstexte von George und Ira Gershwin; Buch von Ken Ludwig; Konzeption von
Ken Ludwig und Mike Ockrent unter Verwendung von Motiven von Guy Bolton und John
McGowan; Originalproduktion am Broadway von Roger Horchow und Elizabeth Williams
Eigentlich zieht es Bobby Child als Stepptänzer auf die Bühne. Doch seine geschäftstüchtige
Mutter hat andere Pläne: Um ihm die Flausen aus dem Kopf zu treiben, schickt sie Sohnemann
ins verschlafene Deadrock / Nevada, um dem säumigen Pächter eines ehemaligen Theaters die
Kündigung zu überreichen – Big Business statt Showtreppe. Bobby verliebt sich aber dummerweise sofort in des Schuldners Tochter Polly und beschließt, das Theater zu retten. Mit Hilfe der
New Yorker Follies Girls stellt er seine eigene Show auf die Beine. Big Apple prallt auf die mehr
oder weniger heile Welt der Cowboys und alle tanzen gut gelaunt einem glitzernden Showdown entgegen.
Lange vor dem „Schuh des Manitu“ entstand als Neufassung des Gershwin-Klassikers
„Girl Crazy“ mit Swing-Hits wie „I Got Rhythm“ oder „Embraceable You“ diese Westernparodie. Der Broadway grüßt mit einem Augenzwinkern und wunderbaren musikalischen Gags.
Mit „Crazy for you“ verbeugt sich das neue Leitungsteam des Coburger Theaters vor seinem
auch in Musicals erfahrenen Orchester. Denn in der ersten Fassung des Stückes spielten bei der
Uraufführung unter anderem Benny Goodman, Glenn Miller, Jimmy Dorsey und Gene Krupa
im Orchester des Alvin Theatres in New York. Regie führte übrigens 1930 in „Girl Crazy“
eine gewisse Ginger Rogers. Kurz nach der Premiere klingelte ihr Telefon: „This is Hollywood“,
hauchte die Vermittlung vermutlich und stellte durch zu den Paramount-Studios. Ein ihr
noch fast unbekannter Kollege namens Fred Astaire hatte die Kritiken zu „Girl Crazy“ aufmerksam studiert …
Betsy Horne, Sängerin
G R O S S E S HAU S Premieren 37
P r e mi e r e
5. März 2011
Maske in Blau
Operette von Fred Raymond; Libretto von Heinz Hentschke und Günther Schwerr
Großes Haus
Musikalische Leitung Hans Stähli
Inszenierung Volker Vogel
Bühnenbild und Kostüme
Dietrich von Grebmer
Der Regisseur Volker Vogel blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Opernsänger unter anderem
am Opernhaus Zürich zurück. Seit 2002 widmet er
sich verstärkt der Regietätigkeit, hauptsächlich im
Fach Operette. So hat er u.a. in St. Gallen „Wiener
Blut“, in Hildesheim „Die Fledermaus“ und
an der Musikalischen Komödie in Leipzig „Zwei
Herzen im Dreivierteltakt“ inszeniert.
Die Revue-Operette lebt! Der Narzissenball in San Remo und eine argentinische Hazienda sind
die Kulissen, vor denen die Träume des Operettenklassikers gewebt werden. Fred Raymond
zettelt darin eine wahre Verfolgungsjagd in Liebesdingen an. Die rasante Reise um die halbe
Welt bietet den einfallsreichen Melodien Raymonds und seinen mitunter leicht verrückten
Charakteren perfekte Spielräume. Der Komponist von Evergreens wie „Ich hab’ mein Herz in
Heidelberg verloren“ eroberte sogar den Broadway und natürlich den Film, wo Marika Rökk
als Julishka aus Budapest die „Maske in Blau“ unsterblich machte.
Aber der Reihe nach: Armando Cellinis Gemälde „Maske in Blau“ verschaffte dem Maler den
Durchbruch. Das Bild zeigt eine maskierte Schöne, die Cellini ein Jahr nach der Arbeit am Bild
wiedersehen möchte. Evelyne Valera, eine reiche Plantagenbesitzerin aus Argentinien, steigt
derweil im Grand Hotel ab und trägt einen besonders auffälligen Ring – das Publikum
ist auf der richtigen Spur …
Cellinis Widersacher Pedro dal Vegas versucht jedoch nicht ohne Erfolg, den Maler und sein
Modell auseinander zu treiben, was verständlicherweise zu beunruhigenden Pausengesprächen
im Theater führen kann. Im zweiten Teil sind wir in Argentinien, Traumziel vieler Deutscher
vor 1930, und erleben, wie Cellini noch eine letzte Chance erhält, das wahre Gesicht der „Maske
in Blau“ kennen zu lernen.
Was bleibt: Wunderbare Schlager wie „Frühling in San Remo“ oder das durch die Mainzer Hofsänger unsterblich gewordene „Sassa, sassa!“. Gute Laune, guter Humor, gute Musik.
Nils Liebscher, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 39
P r e mi e r e 26. März 2011
Liliom
Schauspiel von Franz Molnar
Großes Haus
Inszenierung Andreas Nathusius
Bühnenbild und Kostüme Günter Hellweg
Andreas Nathusius hat zuletzt am Theater
Lübeck „Nathan der Weise“ inszeniert und ist mit
Titeln wie „Die Räuber“, „Was ihr wollt“, „Romeo und Julia“, „Drei Schwestern“ und „Frühlings
Erwachen“ ein erfahrener Regisseur klassischer
Stücke. Seit 1995 ist er als freischaffender Regisseur
tätig. Er hat unter anderem am Theater Heidelberg,
am Deutschen Theater Göttingen, am Theater Osnabrück und am Staatstheater Wiesbaden inszeniert.
Man kann es sich vor dem geistigen Auge bestens vorstellen: Der ungarische Schriftsteller
Ferenc (Franz) Molnár sitzt im Erker des Budapester Literaten-Cafés „New York“ und schreibt
in nur 29 Tagen sein Stück „Liliom“. Der kreative Rausch schenkt dem Theater- und Kinopublikum ein Jahrhundert-Werk. Wer hat den tragischen Helden Liliom nicht schon alles verkörpert: Charles Farrell (1930) in Hollywood, Hans Albers in Berlin, Hans Moser und Helmuth
Lohner in Wien. „A Trip to Paradise“ nannte Hollywood die Geschichte, und der Broadway
schuf das Musical „Carousel“ auf der Grundlage von „Liliom“.
Molnars Original erzählt vom Jahrmarktbudenausrufer Liliom, einem von der Not in die Kriminalität gedrängten herben Gesellen, der um die Liebe zu seiner Frau Julie kämpft, und der doch
immer wieder an seine Grenzen gestoßen wird. Sogar nach seinem Tode begehrt er noch gegen
sein Schicksal auf und darf, traumspielartig, aus dem Himmel zur Erde zurückkehren, um seine
Verfehlungen wiedergutzumachen.
Felix Salten schrieb 1921: „Auch die ganze, merkwürdige Art dieses Talentes öffnet sich schon
in ‚Liliom‘. Die besondere Mischung der Molnarschen Fähigkeiten. Seine Neigung zum Capriccio, seine Lust am Barocken. Sein Ausgleiten ins Unwirkliche. Vor allem aber seine merkwürdige, dramatische Schlagkraft, die immer ein wenig in Ironie getaucht ist und sich mit dieser Ironie davor schützt, banal zu erscheinen.“ Molnar ist einer der wichtigsten Dramatiker des 20.
Jahrhunderts. Seine Produktivität und seine Konsequenz waren beeindruckend, seine Affären
und Ehen spektakulär. Dass gerade Billy Wilder auf eines seiner Stücke Bezug nimmt, als er den
Komödienklassiker „Eins, Zwei, Drei“ dreht, darf als eine unter vielen Ehrungen gelten.
Tara Yipp, Tänzerin und Trainingsleiterin
G R O S S E S HAU S Premieren 41
P r e mi e r e
16. April 2011
Ein Sommernachtstr aum
Ballett von Mark McClain zu Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Großes Haus
Musikalische Leitung Roland Fister
Choreografie Mark McClain
Bühnenbild und Kostüme Ingomar
Mark McClain, neuer Ballettchef am Landestheater Coburg, wählt in seiner ersten Spielzeit als großes
Handlungsballett ein Werk, das deutsche Romantik
und englische Erzählkunst miteinander verbindet –
ein Tribut an die Coburger Tradition.
Endlich wieder gute Nachrichten aus Athen: Herzog Theseus will Hippolyta heiraten und
Lysander ist in Hermia verliebt. Demetrius ist zwar ebenfalls verrückt nach Hermia, ist aber längst
mit Helena verlobt. Auch die fleißigen Athener Handwerker möchten zu den bevorstehenden
Promi-Hochzeiten einen feierlichen Beitrag liefern und studieren ein lustiges Schauspiel ein.
Geprobt wird im Wald, wo sich plötzlich drei Handlungsstränge genial kreuzen.
In William Shakespeares vielleicht erotischster Komödie ist im Feenwald der Teufel los,
alle Gesetze scheinen auf den Kopf gestellt: Es entsteht ein phantastisches Verwirrspiel
zwischen Traum und Wirklichkeit mit Geistern, Göttern und Kobolden, der Elfenkönigin
Titania, die – Opfer eines Zaubers – sich in einen Esel verliebt und zwei Paaren, die von einer
Verliebtheit in die nächste taumeln. Doch am Ende löst Oberon den Zauber, es findet sich,
was zusammen gehört, und endlich kann Hochzeit gefeiert werden.
Die Musik Felix Mendelssohn-Bartholdys ist geheimnis- und würdevoll, komisch und kultiviert
zugleich. „Keiner konnte wie Mendelssohn den Regenbogenduft, den Perlmutterschimmer
dieser kleinen Kobolde schildern, die glänzende Emphase eines hochzeitlichen Hoffestes wiedergeben“, so Franz Liszt über den Komponisten der Musik, die diesem Ballett zugrunde liegt.
Karsten Münster, Sänger
G R O S S E S HAU S Premieren 43
P r e mi e r e
15. Mai 2011
Die verk aufte Br aut
Komische Oper in drei Akten von Bedřich Smetana; Libretto von Karel Sabina
Großes Haus
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Peter Brenner
Bühnenbild und Kostüme Klaus Teepe
Peter Brenner zählt zu den erfahrensten
Opernregisseuren im deutschsprachigen Raum und
inszenierte bei den Salzburger Festspielen ebenso
wie an der Bayerischen oder Hamburgischen Staatsoper. Er war Intendant am Staatstheater Darmstadt
sowie am Staatstheater Mainz.
Kuhhandel auf dem Dorf: Die Ehe zwischen Marie und dem Bauernsohn Wenzel ist bereits beschlossene Sache. Ein Ärgernis gilt es für den Heiratsvermittler Kecal allerdings noch aus dem
Weg zu räumen: Hans, der Marie innig liebt, und der erst gegen eine entsprechende Summe
bereit ist, seine Braut zu verkaufen. Hans greift zu dieser List, da er mittellos ist und zudem weiß,
dass sein knallhartes Angebot einen sehr weichen Kern hat. Denn er erfüllt die Heiratsbedingungen der Eltern Maries nur allzu gut.
Mit seiner „Verkauften Braut“ hätte Bedr ǐ ch Smetana die tschechische Nationaloper schlechthin
geschaffen, liest man immer wieder. Die Gründe sind vielfältig und einer ist der meist sympathischste: Smetana, der Mann mit der „Moldau“, gab der Landbevölkerung nicht nur eine Stimme, sondern gleich die musikalische Würde dazu. Er lässt seine Bauern fühlen, denken und
die Musik virtuos zelebrieren. Schon die Ouvertüre legt los wie eine böhmische Tanzkapelle. Das
Musikantische trifft die Weltoper – so entstand 1866 etwas sehr Neues in den böhmischen Dörfern, die uns heute so lieb und nachbarschaftlich geworden sind.
Und dass der Showdown mit einer Zirkustruppe stattfindet – darauf wäre ein Verdi oder ein
Wagner nicht gekommen – vielleicht ein Thomas Mann oder ein Rainer Werner Fassbinder –
Entschuldigung, da haben wir uns um ein paar Jahrzehnte vertan. Aber wie konnte Smetana
wissen … Er zeichnete mit der „Verkauften Braut“ schon früh das Bild einer konsumorientierten
Gesellschaft, in der individuelle Wünsche wenig zählen und List und Tücke nötig sind, um
ans Ziel zu gelangen.
Vivian Frey, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 45
P r e mi e r e
28. Mai 2011
Verbrennungen
Schauspiel von Wajdi Mouawad
Großes Haus
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild Gabriele Wasmuth
Kostüme Pia Wessels
Mit einer Sprachgewalt, die der antiken Tragödie gleichkommt, nimmt sich das Drama des
erfolgreichen kanadischen Dramatikers Wajdi Mouawad eines ganz gegenwärtigen und doch
zeitlosen Themas an. Die Geschwister Jeanne und Simon machen sich nach dem Tod ihrer
Mutter auf die Suche nach ihren familiären Wurzeln und müssen feststellen, dass selbst ihre
Namen nicht ihre wirklichen sind. Zwischen moderner Lebenswirklichkeit und der Sehnsucht
nach Aufgehobensein in Traditionen kommen die beiden zu dem Schluss, dass nur eine Kombination von beidem sie zu selbständigen und freien Menschen machen kann.
Eine zweite Ebene des Stückes führt in die dunklen Bereiche der kriegerischen Auseinandersetzung. Bilder vom Balkan, vom Nahen Osten oder aus Afrika erscheinen vor unserem geistigen
Auge, wenn Jeanne und Simon die Schichten des Verdrängens eine nach der anderen von ihrer
Familiengeschichte entfernen. Das Stück nennt keinen konkreten kriegerischen Konflikt, doch
ahnt der Zuschauer schnell, dass die beiden Geschwister ein sehr dunkles Kapitel aufschlagen.
Der Autor und Regisseur Wajdi Mouawad gilt im frankophonen Theater als neuer Impulsgeber.
2005 erhielt er den Prix Molière und wurde im vergangenen Jahr zum künstlerischen Berater
(„artiste associé“) des renommierten Theaterfestivals von Avignon berufen.
„Verbrennungen“ überzeugt durch seine archaische Wucht und durch seine kriminalistische,
sich bis zum Schluss steigernde Spannung, die es mit jedem Thriller aufnehmen kann. Ein großartiger Text!“ – so Coburgs Schauspieldirektor Matthias Straub.
Niklaus Scheibli, Schauspieler
G R O S S E S HAU S Premieren 47
P r e mi e r e
10. Juni 2011
Großes Haus
Musikalische Leitung Hans Stähli
Inszenierung Urte Regler
Urte Regler, nun bereits in der dritten Spielzeit
als Regieassistentin am Landestheater Coburg,
führt nach ihren drei Reithallen-Inszenierungen jetzt
auf der Großen Bühne Regie.
Die chinesische Nachtigall
Kinderoper von Esther Hilsberg und Holger Pototzki;
nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
Der Kaiser von China weiß alles und besitzt alles. Nur eines nicht: Die Nachtigall, von deren
wunderschönem Gesang er gerade erst erfahren hat. Und so schickt er seinen Hofstaat los, um
die Nachtigall zu suchen und zu ihm zu bringen. Als er sie endlich hört, ist er wie verzaubert
und möchte sie für immer in seinem Palast behalten. Und weil er der Kaiser ist und sich als
Herrscher über Menschen, Tiere und Pflanzen wähnt, befiehlt er, der Nachtigall einen goldenen
Käfig zu bauen und sie hineinzusetzen. Die Nachtigall aber sehnt sich nicht nach Prunk und
erlesenen Speisen, sie möchte zurück in den Wald und dort singen, wie ihr der kleine Schnabel
gewachsen ist. Im goldenen Käfig wird sie immer trauriger und verstummt schließlich ganz.
Erst als der Kaiser einen Nachtigallenapparat geschenkt bekommt, lässt er die echte Nachtigall
in die Freiheit zurückkehren. Doch der Gesang der künstlichen Nachtigall kann es nicht dauerhaft mit dem der echten aufnehmen. Und so muss auch der Kaiser von China erkennen, dass
man nicht alles besitzen kann.
Mit dieser Geschichte, die zu den schönsten Märchen von Hans Christian Andersen zählt, können in der Form einer Kinderoper Fantasien und Träume der kleinen und großen Zuhörer erwachen. Die deutsche Komponistin und Koloratur-Sopranistin Esther Hilsberg hat dem Märchen
neue Töne gegeben. Aus Opern wie „Turandot“ oder „Hoffmanns Erzählungen“ hat sie sich
für ihre Version des Andersen-Märchens ein paar lustige Figuren entliehen. Musikalisch grüßen
Schubert, Mendelssohn und Wagner, und eine Prise Puccini oder Andrew Lloyd Webber fehlt
auch nicht. Die Uraufführung im Festspielhaus Baden-Baden wurde 2009 zu einem rauschenden
Opernfest für Kinder und Erwachsene.
Eriko Ampuku, Tänzerin
G R O S S E S HAU S Premieren 49
P r e mi e r e
1. Juli 2011
Der Barbier von Sevilla
Il barbiere di Siviglia
Großes Haus
Opera buffa in zwei Akten von Gioacchino Rossini; Libretto von Cesare Sterbini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine der beliebtesten Opern aller Zeiten feierte ihren Siegeszug durch Europa, als auch das
herzoglich sächsische Hoftheater zu Coburg Anfang des 19. Jahrhunderts erblühte. Rossinis
spritzige Komödie „Der Barbier von Sevilla“, 1816 in nur wenigen Wochen komponiert, erzählt
von den gleichen Protagonisten, denen zuvor schon Mozart mit seinem „Figaro“ ein Denkmal
gesetzt hatte. Etwas früher in ihrem Bühnenleben verhilft der trickreiche Figaro dem Grafen
Almaviva zur Hochzeit mit Rosina. In verschiedenen Maskeraden wird dabei der ebenso gierige wie geifernde Dr. Bartolo genarrt. Die berühmte Ouvertüre und die zungenbrecherische Auftrittsarie des Figaro zählen zu den ewig jungen Ohrwürmern der Oper.
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Carlos Wagner
Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer
Der im venezolanischen Caracas geborene Regisseur
Carlos Wagner studierte Tanz und Bildende
Kunst, bevor er sich der Opernregie widmete. Überall in Europa hat er mit großem Erfolg Oper inszeniert. Am Liceu Barcelona „La bautisda de la
cabeza“, an der Oper Leipzig Schönbergs Einakter
„Die glückliche Hand“, am Royal Opera House
Covent Garden London „Powder Her Face“, in
Nancy „La Vie Parisienne“ sowie mehrfach am
Hessischen Staatstheater Wiesbaden, unter anderem
„Don Giovanni“ oder „Gianni Schicchi / L’Heure
espagnole“.
Gioacchino Rossini erlebte bei der Uraufführung allerdings einen echten Theater-Albtraum:
ein Geiger fiel der Länge nach hin, als eine Saite riss, eine Katze lief über die Bühne: unter Gelächter, Geschrei und Buh-Rufen musste der Vorhang fallen. Rossini ließ sich von all dem nicht
beirren. Er hatte angeblich ohnehin nur 26 Tage Zeit gehabt, diese Oper zu vollenden. Wie so
eine Aufführung damals entstand, hat er selbst einmal festgehalten: „Ich hatte ja gar nicht die
Zeit, meine Partituren zweimal durchzulesen. Man lässt mir doch nur sechs Wochen pro Oper.
Einen Monat davon vergnüge ich mich – soll ich das etwa machen, wenn ich alt bin? Und in den
letzten beiden Wochen komponiere ich dann jeden Morgen ein Duett oder eine Arie, die noch
am Abend geprobt wird.“ Dass unter solchen Umständen Arien wie Rosinas „Una voce poco fa“
entstanden sind, lässt uns heute bestens gelaunt staunen.
Ulrike Barz, Sängerin
Stephan Mertl, Schauspieler
Reithalle und WEITERE SPIELORTE
Premieren
P r e mi e r e
24. September 2010
Restwärme
Monolog von Eugen Ruge
Reithalle
Inszenierung Andreas Ingenhaag
Bühnenbild und Kostüme
Andreas Ingenhaag und Stella Kasparek
Andreas Ingenhaag hat Theaterwissenschaft
und Germanistik in Bochum studiert. Nach dem
Studium war er als Regieassistent in Essen, Bremen
und Wuppertal engagiert. Seither arbeitet er als
freier Regisseur, unter anderem am Stadttheater
Gießen, am Mittelsächsischen Theater Freiberg,
am Theater Bremen und an der Badischen
Landesbühne Bruchsal.
Ein Mann mittleren Alters versucht, beruflich Anschluss zu halten. Am Morgen vor einem
wichtigen Bewerbungsgespräch bereitet er sich mental auf die anstehende Prüfungssituation vor.
In diesem Bühnenmonolog zeigt Eugen Ruge einen Mann, der sich zunehmend in Selbstzweifeln ob seines schon alternden Körpers und seines „Nicht-Hinein-Passens“ verliert. Eugen Ruge,
ursprünglich Mathematiker, bleibt seiner wissenschaftlichen Herkunft in gewisser Weise treu:
Ihm gelingt ein mikroskopisch genauer Blick auf die fragile Psyche eines Menschen, der aus
der Zeit gefallen ist, der die Gegenwart im Vergleich mit seiner persönlichen Vergangenheit als
zynisch wahrnimmt, der mit sich im Zwiespalt steht, ob er sich der geforderten Charakterglätte
und Austauschbarkeit der Individuen beugen soll oder ob die „Restwärme“, die er sich von
„damals“ bewahrt hat, doch noch einen Wert hat.
Der namenlose Mann trauert der politischen Aufbruchstimmung der 60er und 70er Jahre
hinterher – doch war er wirklich der Revolutionär, als den er sich heute im nostalgischen Rückblick sieht?
Eugen Ruge erhielt 2009 den von Günter Grass gestifteten Alfred-Döblin-Preis. Die Jury erkannte in seinem Manuskript „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ einen mutigen eigenen
Zugang zum Genre Roman. Dabei war Eugen Ruge bis dato eher als Dramatiker hervorgetreten. Bereits in den 1990er Jahren hatte der in Berlin lebende Schriftsteller und Mathematiker
seinen Monolog „Restwärme“ geschrieben und damit ein Thema auf die Bühne gebracht, das
selten so aktuell war wie heute.
Helmut Jakobi, Schauspieler
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 53
Wi e d e r au fnah m e
16. Oktober 2010
Ein Schaf fürs Leben
Kinderstück nach dem Bilderbuch von Maritgen Matter
Reithalle
Inszenierung Stefan Behrendt
Bühnenbild und Kostüme Annabel Lange
Ein einsamer Wolf stapft in einer eiskalten Winternacht durch den Schnee. Schrecklichen
Hunger hat er – und großes Glück: Plötzlich steht er vor einem Stall. Als er leise durchs
Fenster hineinklettert, empfängt ihn ein argloses Schaf. Ausgerechnet ein Schaf! Seine Leibspeise, direkt vor seiner Nase! Jetzt muss er nur noch zubeißen.
Kein Problem für einen furchtlosen, listigen Wolf. Oder etwa doch? Das gastfreundliche
Schaf heißt ihn herzlich willkommen und bietet ihm sofort eine Gabel Heu und leckeren Gänseblümchentee an. Das ist leider so gar nicht nach Wolfs Geschmack!
Um ungestört zubeißen zu können, lockt er das Schaf unter einem Vorwand nach draußen.
Das Schaf kommt gern mit, schließlich ist die sternenklare Nacht wie geschaffen für eine kleine
Schlittenfahrt, um dem Wolf etwas zu essen zu suchen. Die beiden sausen durch schneebedeckte
Täler und schlittern über zugefrorene Seen. Das Schaf ist begeistert und auch dem Wolf macht
das nächtliche Abenteuer zunehmend Spaß. Wenn nur sein Magen nicht so schrecklich laut
knurren würde. Als der Wolf zu allem Überfluss auch noch ins Eis einbricht, nimmt die Reise
der beiden eine überraschende Wendung.
Po-Sheng Yeh, Tänzer
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 55
P r e mi e r e Saal Münchner Hofbräu
Regie Michael Götz
Bühnenbild Susanne Wilczek
Kostüme Imke Paulick
21. Oktober 2010
Wirtshaustheater: dreisamma
Ei n K ar l-Vale nti n -Ab e n d
In dieser Revue mit der traurigen Rechenaufgabe im Titel ­– Dreisamma, wenn zwei nicht kommen, san ma einsamer – fliegen nicht die Beine, sondern die Buchstaben. Schließlich ist der
Abend dem genialen Querdenker Karl Valentin gewidmet und findet dort statt, wo dieser selbst
jahrelang als Volkssänger und Komiker arbeitet – im Saal eines Wirtshauses. Das Münchner
Hofbräu wird zur Bühne. Hier begegnen wir dem bayrischen Anarcho-Clown Valentin wieder,
der dank seiner Sketche und Filme unsterblich wurde. Bewundert von Bertolt Brecht oder Kurt
Tucholsky nahm er Alltagssprache auseinander und setzte sie zu kleinen gedanklichen Brandsätzen wieder zusammen. Inspiriert hat er viele Künstler, unter ihnen auch Loriot oder Helge
Schneider und seine Unsinnsprüche gehören mittlerweile zum Sprachschatz: „Kunst ist schön,
macht aber viel Arbeit“ – von Valentin. „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ – auch von
Valentin, sich „wie Buchbinder Wanninger in der Warteschleife fühlen“– sowieso.
Manche nannten es Dadaismus, manche nannten es Wortwitz: Valentin Ludwig Fey alias Karl
Valentin ging mit seinem Publikum immer eine Runde Gehirn-Joggen, wenn er auf die Bühne
stieg. Sketche, Texte und Couplets werden diese Revue ausmachen, aber auch der skurrile Geist,
der den langen Schlacks antrieb, Panoptiken und Unsinn mit kindlicher Freude zu kultivieren.
Und wenn man weiß, dass der größte Teil von Valentins künstlerischem Vermächtnis noch gar
nicht gesichtet ist, kommt einem nicht nur als Titanic-Kapitän dieser Abend irgendwie wie eine
theatrale Eisbergspitze vor.
Georg Mellert, Schauspieldramaturg
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 57
P r e mi e r e 5. November 2010
Die Probe
Schauspiel von Lukas Bärfuss
Reithalle
Inszenierung Susanne Lietzow
Bühnenbild und Kostüme
Marie Luise Lichtenthal
Die Regisseurin und Schauspielerin Susanne
Lietzow besuchte eine Modeschule und studierte
vor ihrer Schauspielausbildung Bildhauerei in
New York. Neben der Regiearbeit schuf sie eigene
Dramatisierungen und Inszenierungen bekannter
Stoffe wie „Nosferatu“, „Cinderella“ oder
„Lysistrate“. 2006 wurde ihre Inszenierung von
„How Much, Schatzi?“ von H. C . Artman mit dem
Nestroypreis ausgezeichnet.
Nach der „Familie Schroffenstein“ steht mit der „Probe“ ein weiteres Stück auf dem Spielplan,
das sich mit den Untiefen des Familienlebens beschäftigt. Ein heimlich durchgeführter Vaterschaftstest bringt Verschwiegenes zum Vorschein; die Ordnung der Familie Korach gerät ins
Wanken. Wieviel Wahrheit hält die Liebe aus? Lukas Bärfuss zeigt den Versuch eines Ehepaars,
trotz des Auseinanderklaffens von öffentlich präsentiertem Idealbild und Realität den familiären
Zusammenhalt aufrechtzuerhalten. Peters Vater Simon ist Politiker und befindet sich gerade in
einem wichtigen Wahlkampf. Franzeck, ein ehemaliger Alkoholiker, den Simon aus der Gosse
geholt hat, arbeitet für ihn als Wahlkampfmanager. Simons politische Ambitionen stehen einer
ehrlichen Aufklärung der Familienverhältnisse im Wege. Und Franzeck, der sich in die Familie
einschleicht und wie Franz Moor in Schillers „Räubern“ Peter von seiner Position als einziger
Sohn zu vertreiben versucht, trägt seinen Teil zur Eskalation der moralischen und menschlichen
Konflikte bei.
Der Schweizer Dramatiker und Romancier Lukas Bärfuss ist eine wichtige Größe in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturwelt. Die Neue Zürcher Zeitung schreibt über ihn:
„Heute ist Lukas Bärfuss einer der meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatiker
und gilt als Instanz für nicht beantwortbare Gegenwartsfragen.“
Mark McClain, Ballettdirektor
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 59
P r e mi e r e
28. Januar 2011
Urfaust
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
Reithalle
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild und Kostüme Robert Schrag
Einen der größten, wenn nicht den größten Mythos
der deutschsprachigen Literaturgeschichte zeigt
das Junge Landestheater in seiner ursprünglichen,
gleichsam jugendlichen Gestalt in einer Inszenierung
des Schauspieldirektors Matthias Straub.
Was müssen das für aufregende Abende im Herbst 1775 in Weimar gewesen sein: Johann
Wolfgang Goethe las bei Hofe erstmals aus seinem neuesten Stück, dem „Faust“. „Urfaust“
nennen wir diese erste Fassung des Klassikers heute. Mephisto spielt nur eine Nebenrolle
und wettet nicht mit dem Herrn um Faustens Seele. Und dennoch waren im besagten Herbst
1775 die Hoffräuleins wie gebannt von diesem Drama, dessen für damalige Ohren harte,
schnelle Sprache mit vielen Konventionen brach und eine sogartige Wirkung ausübte. Erst
wenige Monate zuvor war Goethes „Werther“ in Windeseile bekannt geworden und hatte
unter unglücklich Verliebten eine wahre Selbstmordwelle ausgelöst. Nun also der Gelehrte
Faust, der sich unsterblich in seine Margarete verliebt. Nach den Szenen in der Gelehrtenund in der Geisterwelt steht das „Gretchendrama“ im Mittelpunkt. Margarete erwartet
schließlich ein Kind von Faust und bringt es um, als es zur Welt kommt – gerettet wird sie
aber anders als in „Faust I“ leider nicht. Auslöser für Goethes Beschäftigung mit diesem Stoff
war das Todesurteil gegen die Frankfurter Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt –
ein großer Aufreger seiner Zeit. Goethe hatte den Prozess als junger Rechtsanwalt mitverfolgt
und die Prozessakte mit „heißem Bemühn“ studiert. Die Urfaust-Szene „Im Kerker“ muss
kurz nach der Hinrichtung der Geständigen zu Papier gebracht worden sein.
Später, nach den erfolgreichen Leseabenden im Herbst 1775, beschäftigte sich der Dichter
mehr als weitere 60 Jahre mit diesem Stoff, mit dem wir ihn immer verbinden werden. Der ausschließlich in Versform gehaltene „Faust I“ erschien 1805, „Faust II“ erst 1831.
Chih-Lin Chan und Tanja Probst, Tänzerinnen
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 61
P r e mi e r e
19. Februar 2011
First Steps
Ballett junger Choreografen des Landestheater Coburg zu lateinamerikanischen Tänzen
Reithalle
Choreografie
Tänzerinnen und Tänzer des Ballettensembles
des Landestheaters Coburg
Der Schritt vom Tänzer zum Choreografen gilt in der Tanzwelt als Ritterschlag und Reifeprüfung. Coburgs neuer Ballettchef Mark McClain fördert mit diesem Abend den Choreografen-Nachwuchs und steht damit in der Tradition verantwortungsbewusster Ballettleiter, die
kreativen Köpfen schon früh einmal die ganze Bühne überlassen.
Tänzerinnen und Tänzer kreieren heutzutage ohnehin im Idealfall ihre Rollen als „neue
Choreografen“. Die Aufgabe, für die ganze Truppe Verantwortung zu übernehmen, stellt sie
jedoch vor eine besondere Herausforderung. Nicht selten entstehen an solchen Abenden
neue Handschriften des Tanzes. Wer dabei war, wird die belebende Kraft der Entdeckung
nie vergessen.
Verena Usemann, Sängerin
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 63
P r e mi e r e
12. März 2011
Reithalle
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Inszenierung Eva Lehner
Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek
Eva Lehner hat in Erlangen Theaterwissenschaft
studiert und ist seither am Landestheater Coburg
engagiert. Nach zahlreichen Regieassistenzen,
beispielsweise bei „Jesus Christ Superstar“ und
„Komödie im Dunkel“, zieht sie in dieser Spielzeit
zum ersten Mal selbst die Regiefäden.
Eight Songs for a Mad King
Miss Donnithorne’s Maggot
Zwei Operneinakter von Peter Maxwell Davies; Text von Randolph Stow
Der englische König George III. und die bürgerliche Miss Donnithorne haben etwas gemeinsam: den Wahnsinn! Während George an einer Stoffwechselkrankheit laboriert, die seine Sinne
verwirrt und ihn mit Flüssen, Bäumen oder auch Vögeln reden lässt, keift und kreischt Miss
Donnithorne noch nach dreißig Jahren inmitten der mittlerweile zerfallenen Überreste ihrer
Hochzeitstafel, an der sie ihr Verlobter einst sitzen ließ. Sie beide leben nur noch gefangen in
ihren Träumen, Fantasiewelten und Hirngespinsten, herausgerissen aus allem Alltäglichen und
zurückgezogen von allem Irdischen.
Vom Irrsinn beider Figuren angeregt, schufen der britische Komponist Peter Maxwell Davies
und der Librettist Randolph Stow mit „Eight Songs for a Mad King“ (1969) und „Miss
Donnithorne’s Maggot“ (1974) zwei Operneinakter, die das zerstörte Innenleben der Protagonisten ins Zentrum setzen. Und die Musik wird dem Wahnsinn in jeder Hinsicht gerecht. Die
Gesangspartien gleichen einer „tour de force“, verlangen zahlreiche vokale Effekte im Umfang
von drei Oktaven und ein ungeheures Maß an Virtuosität: Vom Singen bis hin zum Sprechen,
Schreien, Heulen und Bellen, wobei Miss Donnithornes Wahnsinnsausbrüche doch wesentlich
damenhafter ausgeprägt sind, als die des Königs. Selbst das Orchester wird in den Wahnwitz
mit eingebunden und präsentiert sich mit eigenwilligen Instrumenten als eingesperrte Vögel
oder garniert die hochzeitliche Tafel mit allerlei krabbelndem Getier …
Ines Lutz, Schauspielerin
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 65
P r e mi e r e
2. April 2011
Amoklauf mein Kinderspiel
Schauspiel von Thomas Freyer
Reithalle
Inszenierung Vivian Frey
Bühnenbild und Kostüme
Innenarchitekturklasse der HS Coburg
Seit zwei Jahren ist Vivian Frey Mitglied des
Ensembles am Landestheater Coburg und war hier
bisher unter anderem als Don Carlos im gleichnamigen Schillerschen Drama zu erleben. Im Weihnachtsmärchen „König Drosselbart“ begeisterte
er die Zuschauer als gewitzter Diener und mit der
„Großen Erzählung“ tourte er durch Schulen.
Mit „Amoklauf mein Kinderspiel“ gibt Vivian
Frey sein Regiedebüt.
Es geschieht immer an den eher unspektakulären Orten wie Erfurt, Winnenden oder Ludwigshafen: Amokläufe bewaffneter Schüler sind ein ebenso trauriges wie rätselhaftes Phänomen
unserer Zeit. Sie überraschen uns, sie erschüttern uns, sie „geschehen“ einfach. Thomas Freyer
nimmt sich des sensiblen Themas auf hintergründige Art und Weise an: Aus dem geplanten
Amoklauf eines gedemütigten Schülers wird ein Aufstand der ganzen Schülerschaft gegen die
Zumutungen seitens der Eltern und Lehrer, ein Aufschrei nach Respekt und Anerkennung.
Ohne mit der realen Gewalt zu sympathisieren oder einfach Verständnis zu predigen, fragt
Freyer danach, wie viel geschehen muss, bevor es im Kopf „klick“ macht – und wo Eltern,
Lehrer und Mitschüler auf warnende Vorzeichen acht geben müssen. Gewalt wird hier – im
Labor der Theaterbühne – als Kommunikationsform untersucht, so merkwürdig diese Perspektive auf den ersten Blick anmutet. „Amoklauf mein Kinderspiel“ wurde beim Stückemarkt
des Berliner Theatertreffens 2006 in szenischer Lesung vorgestellt und gewann den Förderpreis für neue Dramatik des Theatertreffens. Die Hörspielfassung des Stücks, 2006 produziert
vom RBB , wurde im selben Jahr mit dem Prix Europa ausgezeichnet.
Mit „Amoklauf mein Kinderspiel“ wird die Kooperation mit der Innenarchitekturklasse der
HS Coburg fortgesetzt. Unter Anleitung erfahrener Theaterschaffender lernen die Studenten,
mit dem Theaterraum umzugehen und können eigene Entwürfe in die Konzeptentwicklung
einbringen.
Matthias Straub, Schauspieldirektor
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 67
P r e mi e r e
6. Mai 2011
Born in the R AF
Monolog von John von Düffel
Schwurgerichtssaal im Landgericht
Inszenierung Michael Götz
Michael Götz, neuer Regieassistent am Landestheater Coburg, war bisher am Berliner Ensemble
engagiert, wo er Altmeistern wie Robert Wilson
und Claus Peymann das Probenbuch geführt hat.
In dieser Spielzeit erobert er für das Landestheater
neue Spielstätten in der Stadt.
Nach dem Hofbräuhaus erobert das Landestheater Coburg in dieser Spielzeit eine weitere
Außenspielstätte in der Stadt: im Landgericht Coburg stellt sich der Sohn eines vermeintlichen
Terroristenehepaares dem Generalbundesanwalt und berichtet von seiner bereits im frühkindlichen Alter begonnenen Arbeit, seine Eltern vom Terrorismus abzuhalten. Er tut dies mit
den Mitteln eines Kindes: die Eltern in Sorge um ihn halten, so dass sie sich nicht dem bewaffneten Widerstand widmen können. Dabei wird die gesamte Geschichte ausschließlich aus seiner
Perspektive erzählt: Es bleibt offen, ob die Eltern tatsächlich Terroristen sind, vielleicht sogar
Andreas Baader und Gudrun Ensslin, oder doch nur ein ganz normales linksliberales deutsches
Ehepaar. Thema ist der Umgang mit einer Art kontaminierter Wahrnehmung: Alle beobachteten Gesten und Handlungen werden dem Terrorismusverdacht ausgesetzt – somit ist „Born in
the RAF “ nicht einfach ein historisches Stück, sondern in diesem Aspekt vor dem Hintergrund
aktueller Terrorismusdebatten eine höchst zeitgemäße Farce.
Damit wird der Schauspiel-Schwerpunkt – die Auseinandersetzung mit dem Familienleben –
auf humorvoll-aktuelle Weise fortgesetzt. Die Verstrickungen von privatem und öffentlichem
Leben knotet John von Düffel meisterhaft auf und wieder zu. Der vielseitige Dramatiker hat
darin große Erfahrung. Er schuf die erste Bühnenfassung der „Buddenbrooks“, brachte Bully
Herbigs „Schuh des Manitu“ auf die Bühne und feierte mit der komischen Nibelungen-SagaBearbeitung „Das Leben des Siegfrieds“ bei den Wormser Festspielen einen großen Erfolg.
Kathrin Molsberger, Schauspielerin
Sofia Kallio, Sängerin
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 69
P r e mi e r e
21. Mai 2011
Briefe an Julia Juliet Letters
Ballett von Mark McClain für junge Menschen mit Musik von Elvis Costello
Reithalle
Choreografie Mark McClain
Ausstattung Hans Späth
Es war einmal: Ein in Verona lebender Professor findet hunderte von Briefen, die an Shakespeares
Julia Capulet gerichtet sind. Fasziniert von den Inhalten beschließt er, jeden der Briefe zu beantworten. Anders als der Verfasser der „Briefe an Julia“ veröffentlicht er seine Antworten jedoch in
Zeitungskolumnen …
Inspiriert von dieser Geschichte komponierte der Grammy-Preisträger Elvis Costello für das
Brodsky Quartet die „ Juliet Letters“.
Mit diesem Ballett widmet sich Coburgs Ballettdirektor Mark McClain einem zeitlosen Thema –
der Gedankenwelt junger Menschen. Wie ist das mit der großen Liebe? Was ziehe ich an zum
alles entscheidenden Date? Mögen mich die anderen? Es sind vertanzte Momentaufnahmen
eines Lebensabschnittes voller Freude, voller Sehnsüchte und Enttäuschungen.
Michael Lion, Sänger
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 71
P r e mi e r e 5. Juni 2011
Die Eroberung des Südpols
Schauspiel von Manfred Karge
Reithalle
Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme
Gabriele Wasmuth
Gabriele Wasmuth machte bislang am Theater
eher die Dinge, die man anfassen kann: Bühnenbilder, Kostüme, Masken. Jetzt kehrt sie zum zweiten
Mal das Innere nach außen und führt Regie.
Herne, mitten im Ruhrgebiet, mitten in den 80er-Jahren. Zwischen den dem Untergang geweihten vier Zechen begegnen sich die vier Arbeitslosen Seiffert, Braukmann, Büscher und
Slupianek. Sie spielen Tipp-Kick, flippern, trinken, hängen rum, und hin und wieder gehen
sie zum Arbeitsamt.
Als Seiffert, den sie auch „Elch von Herne“ nennen, versucht, sich umzubringen, wird klar:
Eine Alternative zum stupiden Alltag muss her. Slupianek hat in einem Buch von Männern
gelesen, „echten Siegertypen“, die sich auf den Weg machten, den Südpol zu erobern.
Braukmanns Dachboden dient ihnen nun als Kulisse für eine wagemutige Reise, bei der ausgediente Bettlaken Eislandschaften ersetzen. Ihre Phantasie wird grenzenlos und bereichert die
trostlose Realität. So wird der eigentlich demütigende Gang zum Arbeitsamt zur aufregenden
Expedition, bei der es selbst mitten im Pott Pinguine zu entdecken gibt. Was ist tragisch, was ist
komisch? Das sprachlich vielschichtige Stück ist gleichzeitig ein Hymnus auf die verändernde
Kraft des Theaters und Aufruf, sich der Realität zu stellen. Zudem wird klar: Hoffnung keimt
auch auf dem dunkelsten Dachboden.
Und wer bisher Bochum südlich von Herne wähnte, wird in der Reithalle eines Besseren belehrt:
Südlich von Herne nämlich liegt der Südpol.
Rainer Scheerer, Sänger
R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 73
P r e mi e r e Open Air
Inszenierung Matthias Straub
Bühnenbild Till Kuhnert
Kostüme Carola Volles
Juli 2011
Blues Brothers
Rhythm-and-Blues-Musical
Ein 74er Dodge Monaco in der Lackierung der Mount Prospect Police wurde an der B4 gesichtet! Zwei Typen in schwarzen Anzügen, schwarze Sonnenbrillen, schwarze Hüte: Das können
nur Jake und Elwood sein, die auf ihrem Weg unter der Veste Halt machen. Noch immer sind die
„Blues Brothers“ im Auftrag des Herrn unterwegs, um die Band wieder zusammenzubringen
und vor der Country-Band „Good Ol’ Boys“ zu fliehen. Das konnte man schon Anfang der 80erJahre im Kino erleben, und der danach entstandene Kult macht bis heute gute Laune. Ehrliche
Rhythm & Blues-Musik, grooviger Soul: Das ist ihr Erfolgsrezept.
Alles begann in der US-Comedy-Show „Saturday Night Live“, wo die Schauspieler Dan Aykroyd
und John Belushi zunächst als singende Bienen auftauchten. Schnell war die Idee zu den schrägen Geschwistern, den „Blues Brothers“, geboren und die Platte „Briefcase Full of Blues“ machte
die beiden Spaßvögel und ihre Band bekannt. Der Kinofilm von John Landis, der später Michael
Jacksons Video „Thriller“ inszenierte, verschaffte den Männern in den schwarzen Anzügen
Weltruhm. Erfolgsgaranten waren neben Belushi und Aykroyd vor allem die Musiker der Band,
die schon für Frank Zappa, Miles Davis oder Paul McCartney gespielt hatten.
Die harten Jungs mit den coolen Sprüchen sind aber besonders deshalb bis heute beliebt, weil
sie einen sehr weichen Kern haben. Nicht umsonst heißt es in ihrem Kulthit: „Everybody Needs
Somebody“. Und nun: Augen auf an der B4! Das Blues-Mobil könnte mit seinen über 300 PS
unterwegs sein. Sichere Indizien: verbeulte Stoßstangen und ein defekter Zigarettenanzünder …
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
KONZERTE
Spielzeit 2010 / 2011
Sehr geehrtes Konzertpublikum,
ich freue mich sehr, Sie als neuer Generalmusikdirektor am traditionsreichen Coburger
Landestheater begrüßen zu dürfen.
neuer Blüte gebracht, wird ein zentraler
Bestandteil dieser und der kommenden Spielzeiten sein.
In unseren Konzerten werden Sie bekannten
und selten gespielten Meisterwerken begegnen,
die Bezüge untereinander und zum Opernprogramm haben.
Ich freue mich auf großartige Solisten, wie
den Cellisten Nicolas Altstaedt, den Schlagzeuger Johannes Fischer, den Saxophonisten
Koryun Asatryan oder den Solobratscher der
Berliner Philharmoniker – Amihai Grosz.
So nimmt das Eröffnungskonzert mit seinem
Berlioz-Beethoven-Programm Bezug auf
unsere Eröffnungspremiere: Glucks „Iphigenie auf Tauris“. Dieses Werk rührte nicht
nur Beethoven an: Auch der Wagemut eines
Berlioz’ wäre ohne Gluck nicht denkbar
gewesen.
Ausgangs- und Endpunkt von Glucks musikalischen Reisen war Wien, Lebensmittelpunkt
nicht nur des großen Jubilars Gustav Mahler.
Er und die musikalische Blüte der Donaumonarchie sind heimliche Fixsterne unserer
Konzerte. Das Orchesterlied, von Mahler zu
In einem ersten Barockkonzert wollen wir die
Arbeit an dieser Musik unter Anleitung des
Konzertmeisters der Akademie für Alte Musik
Berlin, Georg Kallweit, intensivieren und
in der Ehrenburg gemeinsam mit dem Altus
Matthias Rexroth präsentieren.
Ich wünsche mir, dass Sie Neues entdecken
und bereits Vertrautes wieder neu hören
werden.
Ihr Roland Kluttig
Generalmusikdirektor
76 S i n f o n i e ko n z e r t e
1 . S i n f o n i e ko n z e r t
2 . S i n f o n i e ko n z e r t 13. Dez. 2010
3. Sinfoniekonzert 24. / 25. Jan. 2011
Großes Haus
Morizkirche
Großes Haus
Hector Berlioz
Overtüre zu „Le roi Lear“ op. 4
„Les nuits d’été“ op. 7
Gustav Mahler
Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“
1. Sinfonie D-Dur „Der Titan“
Johannes Brahms
Schumann Variationen op. 9
(Instrumentation Fritz Bose)
Ludwig van Beethoven
7. Sinfonie A-Dur op. 92
Gesangssolisten Landestheater Coburg
Robert Schumann
Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129
11. Okt. 2010
Leitung Roland Kluttig
Gesangssolisten Landestheater Coburg
Johannes Brahms
1. Sinfonie c-Moll op. 68
Leitung Roland Kluttig
Violoncello Nicolas Altstaedt
Leitung Roland Kluttig
SINFONIEKONZERTE
Spielzeit 2010 / 2011
4 . S i n f o n i e ko n z e r t 5. Sinfoniekonzert 28./ 29. März 2011
6 . S i n f o n i e ko n z e r t Großes Haus
Großes Haus
Großes Haus
Hanns Eisler
Suite für Orchester Nr. 2 „Niemandsland“ op. 24
Suite für Orchester Nr. 3 „Kuhle Wampe“ op. 26
Gideon Klein
Partita für Streicher (1944)
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“ D 759
21. Feb. 2011
23. Mai 2011
Erwin Schulhoff
„Hot“ – Sonata für Saxophon und Orchester
Béla Bartók
Konzert für Viola und Orchester op. posth.
Antonín Dvořá k
8. Sinfonie G-Dur op. 88
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie C-Dur „Jupiter“ KV 551
Saxophon Koryun Asatryan
Viola Amihai Grosz
Schlagzeug Johannes Fischer
Leitung Kevin John Edusei
Leitung Roland Kluttig
Leitung Roland Kluttig
Mit freundlicher Unterstützung durch das
Förderprogramm Maestros von Morgen des
Deutschen Musikrates.
Kurt Weill
2. Sinfonie (1933 / 34)
HK Gruber
„Rough Music“
Konzert für Schlagzeug und Orchester (1982/83)
78 S ON D E R KONZE R TE
Ki n d e r ko nz e rt 26. Sept. / 3. Okt. 2010
konzert zum neuen Jahr 1. Jan. 2011
J u g e n d ko n z e r t Großes Haus
Großes Haus
Großes Haus
Spiel zeug
Vo n W i e n n a c h T r a n ss y lva n i e n
Samba, Samba!
6. Februar 2011
u n d z u rüc k
Georges Bizet
Stücke aus den „Jeux d’enfants“
Claude Debussy
„Children’s Corner“
(Instrumentiert von André Caplet)
Leitung Hans Stähli
Johannes Brahms
Ungarische Tänze
Béla Bartók
Rumänische Tänze
György Ligeti
Concert Românesc (1951)
Sowie Werke von Johann Strauß,
Wolfgang Amadeus Mozart u.a.
Morton Gould
Symphonette 4 „Latin-American“ (1933)
José Pablo Moncayo
„Huapango“ (1941)
Arturo Márquez
Danzón No.2
Nicanor Molinare
„Chiu Chiu“ (1937)
Leitung Hans Stähli
Leitung Roland Kluttig
SONDERKONZERTE
Spielzeit 2010 / 2011
B a r o c k ko n z e r t
24. April 2011
Fa mi l i e n ko n z e r t zu H immelfah rt
2. Juni 2011
Op e n Air
im R o sen ga rten
Riesensaal Schloss Ehrenburg
Großes Haus
P rogr a m m
Rosengarten
wird noch bekanntgegeben.
P rogr a m m
wird noch bekanntgegeben.
M u s i k a l i s c h e W e lt r e i s e
Altus Matthias Rexroth
Leitung Georg Kallweit
George Gershwin
„Ein Amerikaner in Paris“ (1928)
Dimitri Schostakowitsch
Jazz-Suite Nr. 2 (1938)
u.v.a.
Leitung Roland Kluttig
25. Juni 2011
Yvonne Schwartz, Theaterpädagogin
Mobil
P r e mi e r e
J u n g e s L an d e sth e ater
29. Oktober 2010
Reithalle
buchbar ab Ende Oktober 2010
ab 12 Jahren
Inszenierung Yvonne Schwartz
ERSTE STUNDE
„ Z wa n z ig g e g e n e i n e n — wo is t da s P r o b l e m ? “
Ein Klassenzimmerstück über Gewalt in der Schule von Jörg Menke-Peitzmeyer
„Okay, bringen wir’s hinter uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von 45, in denen könnt ihr
mit mir machen, was ihr wollt.“ Jürgen Rickert kommt neu in die Klasse. Bisher war er immer
der Loser, doch heute will er den Spieß umdrehen: Er provoziert die Schüler und versucht, die
Klassengemeinschaft aufzubrechen. Bald wird klar, dass es nicht darauf ankommt, wie oder wer
man ist – jeder kann ein Mobbing-Opfer werden.
Die jungen Zuschauer werden mit sich selbst konfrontiert, eine ganze Stunde lang. Damit wird
verhandelbar, was allgegenwärtig ist, aber im Schulalltag niemand deutlich anzusprechen wagt.
Das Stück erhielt 2006 den Autorenförderpreis der Landestheater. Es bedarf keiner technischen
Einrichtung am Spielort.
Susanne von Tobien, Musiktheaterdramaturgin
M o b i l 83
P r e mi e r e
17. Januar 2011
JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN
Piratenabenteuer im Klassenzimmer von Hartmut El Kurdi
Klassenzimmer
buchbar ab Januar 2011
Johnny Hübner ist das „Mobile Geschichtenrettungskommando 35“! Wenn jemand beim Lesen
einer Geschichte in sie hineingefallen ist und in eine brenzlige Situation gerät, aus der er sich
selbst nicht mehr befreien kann, kommt Johnny zum Einsatz.
ab 7 Jahren
Inszenierung Yvonne Schwartz
Ein Zauberspruch und ein Lied sind die Rituale, die er bei der Rettung braucht. Doch Johnny
schafft es nicht allein. Viele Kinder müssen ihn bei seinem Einsatz unterstützen! Gemeinsam ist
man stark, gemeinsam traut man sich mehr, und gemeinsam kann man vieles schaffen!
Im Anschluss an die Vorstellungen der Klassenzimmerstücke findet jeweils ein Nachgespräch
mit dem Schauspieler und der Regisseurin statt. Es bedarf keiner technischen Einrichtung am
Spielort.
Milen Bozhkov, Sänger
Junges Landestheater FÜ R D I E KLE I N S TEN 85
Pu ppen t h e at er
Vo rs t e l lu n g e n 5. / 6. / 7. Okt. 2010
jeweils 9.45 und 10.45 Uhr
Reithalle
Gastspiel des Theaters Im Waidspeicher, Erfurt
ab 3 Jahren
Inszenierung Christian Georg Fuchs
GUTEN TAG , KLEINES SCHWEINCHEN
Ein Stück für unser ganz kleines Publikum über wahre und falsche Freundschaft, von Janosch.
Eines Tages kam der kleine Tiger nicht mehr nach Hause. Er hatte das kleine Schweinchen
getroffen, sie hatten zusammen Kuchenteig geschlabbert, und der kleine Tiger zog zu dem kleinen Schweinchen in den Schweinestall. Riesige Kissenschlachten und Frühstück im Bett, Verstecken im Wald und spritziges Baden im Fluss, Faulenzen den ganzen Tag. Ist das ein Spaß!
Vergessen ist der kleine Bär. Doch dann muss der kleine Tiger das Schweinchen bedienen: Holz
holen, Ofen heizen, Essen kochen. Er rennt nach Hause, zum kleinen Bären – aber der Freund
ist nicht mehr da. Der kleine Bär hat sich auf den Weg gemacht, den kleinen Tiger zu suchen …
Kerstin Hänel, Schauspielerin
Junges Landestheater FÜ R D I E KLE I N S TEN 87
P r e mi e r e
30. April 2011
DIE KLEINE ZOOGESCHICHTE
Ein tierisches Stück von Brigitte Dethier und René Schack
Reithalle
ab 4 Jahren
Inszenierung Yvonne Schwartz
Ausstattung Bianca Fladerer
Der kauzige Giuseppe arbeitet als Tierpfleger im Zoo. Ein feiner Beruf! Er muss allerdings auch
auf vieles acht geben: Dass niemand in Nilpferdköttel tritt, Affe Bruno keine Hüte klaut, dass
sich der Floh Fridolin bei seinen waghalsigen Überschlägen nicht den Hals bricht und Panther
Ramiris gute Laune hat, bevor die Käfigtür geöffnet wird. Jedes Tier und jeder Mensch hat
seine kleinen Eigenarten. Die Kunst ist es, miteinander auszukommen. Ein besonders liebenswürdiges Beispiel hierfür ist die kleine Zoogeschichte mit viel Action und Spaß.
88 Junges Landestheater F ü r LE h r e r u n d S c h ü l e r
Vor- und Nachbereitungen in der Schule
Training und Beratung für Theater-AGs
Orchestermusiker in Schulen
Wenn Sie mit Ihren Schülern eine Aufführung besuchen möchten, können Sie im Rahmen des Vorstellungsbesuches kostenlos eine
theaterpädagogische Vorbereitung buchen.
Zu ausgewählten Produktionen des Spielplans
bereitet unsere Theaterpädagogin Yvonne
Schwartz Ihre Klasse szenisch auf die Inszenierung vor. Nachgespräche mit Produktionsbeteiligten sind auf Anfrage ebenfalls möglich.
Bitte vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin.
Sie proben selbst ein Stück und wissen nicht
mehr weiter? Sie wollen gerade mit einem
Projekt beginnen und wissen nicht wie? Im
Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch gibt unsere Theaterpädagogin gerne
Tipps zur Theaterarbeit und vermittelt Ihnen
und Ihren Schülern vor Ort in einem 90-minütigen Workshop Grundlagen des Schauspiels.
Was ist der Unterschied zwischen einer Geige
und einer Bratsche? Welche Instrumente gibt
es in einem Orchester? Wofür braucht man
einen Dirigenten? Unsere Orchestermusiker
kommen nach Absprache in Ihre Schule, stellen Instrumente vor und spielen live im Klassenzimmer.
Materialmappen
Bei ausgewählten Inszenierungen kann eine
Schulklasse zur Produktionsklasse werden.
Dieses Angebot enthält eine theaterpädagogische Einführung, Probenbesuche und ein
Nachgespräch mit beteiligten Künstlern.
Zu ausgewählten Produktionen sind nach der
Premiere Materialmappen als Vorbereitung
für Ihren Unterricht erhältlich.
Lehrerstammtisch
Produktionsklassen
In regelmäßigen Abständen lädt Sie unsere Theaterpädagogin zum Lehrerstammtisch ein, um sich mit Ihnen auszutauschen
und Sie über aktuelle Produktionen, Projekte
und Angebote aus allen Sparten zu informieren. Bei den Treffen werden auch Dramaturgen und Kollegen aus allen Sparten des
Hauses dabei sein. Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Junges Landestheater FÜR LEHRER UND SCHÜLER
Theaterpädagogische Angebote
Schultheatertage
Jugendabonnement
Führungen
Am Ende der Spielzeit werden in der Reithalle des Landestheaters erneut die Schultheatertage ausgerichtet. Dann heißt es: Vorhang
auf und Action! Eine Woche lang zeigen
Schüler aus Coburger Schulen eigene Produktionen im Theater und werden dabei professionell unterstützt.
Das Jugend-Abo beinhaltet sieben Vorstellungen bei 70 % Preisnachlass gegenüber dem
üblichen Kartenpreis.
Wie sieht es eigentlich hinter der Bühne aus?
Warum stehen in Sologarderoben manchmal
Betten? Warum fühlt es sich bei Vorstellungen
für die Künstler oft so an, als sei es Hochsommer? Das und mehr können Sie und Ihre
Schüler bei einer Theaterführung erfahren.
Terminvereinbarung (im Zusammenhang mit
einem Vorstellungsbesuch) in der Theaterpädagogik.
In Kooperation mit der
Kulturabteilung der Stadt Coburg
Reithalle
Vorstellungen
4. – 7. und 11. – 13. Juli 2011, jeweils 20 Uhr
Kontakt Albrecht Tauer
Tel.: 0 95 61/89 20 30
E-Mail [email protected]
Premiere vor der Premiere
Sie möchten als Lehrer regelmäßigen Kontakt
zum Theater und immer auf dem aktuellsten
Stand sein? Dann melden Sie sich als Kontaktlehrer und übernehmen die Funktion des
Theater-Multiplikators in Ihrer Schule. Informieren Sie Ihre Kollegen über das Angebot
für Lehrer und Schüler und wir laden Sie in
die Endproben ausgewählter Produktionen
oder Konzerte ein. Wenden Sie sich bei Interesse an unsere Theaterpädagogin.
90 Junges Landestheater z u m M i t m ac h e n
Literaturwerkstatt zum Stück
A M OKLAUF M E I N K I N D E R S P I EL
Jugendliche ab 15 Jahren aus Coburg treffen
sich ab Mitte September bis Mitte November
einmal pro Woche zur Literaturwerkstatt. Sie
entwickeln zum Stück Amoklauf mein Kinderspiel von Thomas Freyer Texte zum Thema.
Gedichte, Geschichten und mögliche eigene
Fortsetzungen des Stücks werden im Rahmen
des Festivals Literatur update als szenische
Lesung in der Reithalle vorgestellt.
Reithalle
Ergebnis / Szenische Lesung
23. November 2010, 20 Uhr
Beginn ab 20. Sept. 2010, jeweils montags
17.00 –18.30 Uhr, Probebühne Sonntagsanger
Anmeldungen
Yvonne Schwartz (Theaterpädagogik)
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt
Theaterclubs / Projekte
Theaterdetektive
Spannende Projekte warten auf spielwütige
Jugendliche, Erwachsene und Senioren! In
jeder Spielzeit startet ein neues Projekt unter
professioneller Leitung, bei dem verschiedene
Altersgruppen zum Mitmachen aufgefordert
sind. Außer einer begrenzten Teilnehmerzahl
gibt es keine Einschränkungen; Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung. Innerhalb einer
Spielzeit proben die Beteiligten ein Stück, das
entweder selbst entwickelt oder ausgewählt
wird. Die Teilnehmer lernen Basis-Training
zu Körper, Stimme und Improvisation. Alle
Neugierigen können sich in der Theaterpädagogik melden und werden zu einem ersten
Treffen eingeladen, bei dem der konkrete Produktions- und Probenprozess erklärt wird.
Das Ensemble setzt sich für jede Produktion
neu zusammen. Start: Oktober 2010.
Neugierig auf alles drum und dran? Jugendliche ab 12 Jahren, die nicht selbst Theater
spielen wollen, sondern herausfinden möchten,
wie es hinter den Kulissen aussieht und wie
Theater funktioniert, können sich den Theaterdetektiven anschließen. Wir inspizieren
das Haus, besuchen verschiedene Abteilungen
und bekommen Einblicke in verschiedene
Theaterbereiche und in alle Sparten! Wir
setzen uns immer wieder neue Ziele, wie z.B.
Ausstellungen oder Aktionen, die wir gemeinsam vorbereiten und ganz nah dran sind an
allem, was mit Theater zu tun hat. Die Detektive treffen sich zweimal im Monat.
Erstes Treffen
November 2010, jeweils 16.00 – 17.30 Uhr
Mindestteilnehmerzahl 8 Jugendliche
Junges Landestheater ZUM MITMACHEN
Theaterbande
Theaternasen
Kontakt
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gründen
die Theaterbande. Geschichten spielen, singen, tanzen und entdecken – Theaterstücke
spielend kennen lernen und auch mal eins
besuchen! Hinter die Kulissen schauen und
alles fragen, was man über das Theater schon
immer einmal wissen wollte. Das alles und
viel mehr passiert in der Theaterbande, die
sich zweimal monatlich trifft!
Für unser ganz kleines Publikum zwischen 3
und 7 Jahren wird es kindgerechte Angebote
geben, um Theaterluft zu schnuppern und
sich den Kinderstücken anzunähern.
Auskünfte zu allen Angeboten des
Jungen Landestheaters erhalten Sie ab dem
1. September 2010.
Erstes Treffen
Di., 2. November 2010, jeweils 15.00 – 16.30 Uhr
Mindestteilnehmerzahl 8 Kinder
Theaterpädagogin Yvonne Schwartz
E-Mail [email protected]
Tel.: 0 95 61/89 89 97
Freista at Coburg
Fr e i h e i t f ü r a l l e s S c h r äg e , S c h n e l l e u n d S p o n ta n e !
Ni e d e r mi t Ko n v e n t i o n u n d A l ltag !
Am Zwölften Elften Zweitausendzehn gründet sich der F R E I S TA AT C O B U RG .
Jeden Monat ein neues Unikat in der Reithalle – Poetry Slams, Performances, skurrile Lesungen …
Publikumsbeteiligung ausdrücklich erwünscht.
Danach Party.
Noch Fragen?
Einfach reinschauen.
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einen angenehmen Theaterbesuch!
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berücksichtigen Sie die Firmen und Institutionen,
die unser Coburger Theater mit einer Anzeige unterstützen.
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Hausverwaltung
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Serviceteam Reithalle
Technik
Technik
Theaterkasse
Garderobieren und Logenschließer
Zugabe
Landestheater Coburg rund um die Uhr
Theaterführung
Blicke hinter die Kulissen
Matineen
Wissensvorsprung vor der Premiere
Einführungsvortr ag
Der schnelle Überblick
Was machen Künstler eigentlich tagsüber?
Erfahren Sie es bei einer Theaterführung.
Hier entdecken Sie nicht nur die technischen
Finessen eines Theaters zwischen Tradition
und Zukunft, sondern wandeln auf den
Pfaden, die die Sänger, Musiker und Schauspieler jeden Tag begehen. Und wenn es
möglich ist, stehen Sie selbst einmal auf den
Brettern, die die Welt bedeuten. Wann haben
Sie zuletzt mit Freunden oder Gästen das
Theater auf diese Weise kennen gelernt?
Rechtzeitig vor ausgewählten Premieren veranstaltet das Landestheater Coburg Matineen
zu den Neuproduktionen. Mitwirkende und
Dramaturgie machen in deren Verlauf Appetit auf Inszenierung und Inhalt.
Zu ausgewählten Stücken bietet das Landestheater Coburg Einführungsvorträge am Tag
der Vorstellung an. Hier wird Wissenswertes
rund um die Produktion noch einmal auf den
Punkt gebracht. Im Seitenfoyer (rechts) steht
aber durchaus nicht nur Abseitiges auf dem
Programm. Lassen Sie sich vom Einfallsreichtum der Dramaturgie überraschen.
Beginn 11.00 Uhr
Termine siehe Monatsspielplan
Beginn 19.00 Uhr
Eintritt frei
Termine siehe Monatsspielplan
Termin jeden ersten Samstag im Monat,
genaue Termine im Monatsspielplan
Eintritt 3,00 € Gruppenführung 30 €
Teilnehmerzahl max. 20 Personen
Möchten Sie uns mit einer Gruppe besuchen?
Fragen Sie nach Ihrem Wunschtermin
Tel.: 0 95 61/89 89 28
106 Z u g a b e
Nach(t)gespr äche
Ihre Fragen – unsere Antworten
Das Pausengespräch wirft Fragen auf, das
Nach(t)gespräch soll sie spätestens beantworten. Sobald der Vorhang fällt, eröffnen wir
zu ausgewählten Vorstellungsterminen das
Gesprächsforum mit Ihnen. Fühlen Sie uns
auf den Zahn und begegnen Sie den Machern
Ihres Programms. Und wenn es einmal zu
spät werden sollte, reden wir halt entspannt
an einem anderen Tag.
Internet, Theaterzeitung ,
Monatsspielplan
Die Medien des Landestheaters Coburg
THEATER ERLEBEN
Kurse zu ausgewählten Stücken an der VHS
Nutzen Sie Ihren persönlichen „Bühneneingang“. Wir blicken für Sie regelmäßig hinter
die Kulissen des Landestheaters Coburg und
halten Sie mit Fakten und Geschichten auf
dem Laufenden. Website, Theaterzeitung und
Monatsspielplan bilden die mediale Familie
Ihres Landestheaters Coburg. Wenn Sie mögen,
erhalten Sie nach Anmeldung die Theaterzeitung und den Monatsspielplan sogar monatlich frei Haus.
Erstmals können ausgewählte Werke des
Spielplans des Landestheaters in Kursen der
V HS Coburg genauer studiert werden. Dabei
beantworten Musikdramaturgin Susanne
von Tobien und Schauspieldramaturg Georg
Mellert Fragen und analysieren mit den
Teilnehmern Stücke wie Inszenierungen. Die
Kurse finden produktionsbegleitend statt.
Blicke hinter die Kulisse bilden dabei einen
besonderen Reiz.
Anmeldung [email protected]
Anmeldung VHS Coburg
Weitere Informationen
www.landestheater-coburg.de
Weitere Informationen
[email protected]
[email protected]
Beginn nach Vorstellungsende
Termine und Orte siehe Monatsspielplan
HISTORISCHES
Landestheater Coburg
2 0 Jah r e W ied erv er ei n ig u n g Deu tsch l a n d s
a l s da s T h e at e r Co b u rg d e u t s c h - d e u t s c h e G e s c h i c h t e s c h ri e b
Zwanzig Jahre Wiedervereinigung Deutschlands: Dies ist ein willkommener Anlass
für das Landestheater Coburg, einen Blick
zurück auf seine selbst geschriebene
deutsch-deutsche Geschichte zu werfen.
Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke
erlebte die Wende aus nächster Nähe und
war am ersten deutsch-deutschen Theateraustausch nach dem Zweiten Weltkrieg
direkt beteiligt.
Die herzoglichen Hoftheater Coburg (1827)
und Meiningen (1831) pflegten im 19. und
zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Auflösung der Herzogtümer nach Beendigung
des Ersten Weltkrieges intensive Austauschgastspiele. Endgültig beendet schien diese
schöne Tradition mit der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Die DDR
zog zwischen beiden Staaten eine undurchlässige Grenze, welche mit Stacheldraht,
Minen und Schießbefehl „gesichert“ wurde.
Versuche zu einer Wiederbelebung der früheren Beziehungen zwischen beiden Häusern unternahm das Landestheater Coburg
bereits in den sechziger und siebziger Jahren.
Die diesbezüglichen Bemühungen wurden
jedoch ignoriert. Die Vertreter des relativ
kleinen Landestheaters Coburg hatten aber
den Ehrgeiz, in dieser Frage eine große und
bedeutsame Rolle zu spielen. In den achtziger Jahren wurde durch die „Politik der kleinen Schritte“ zwischen beiden deutschen
Staaten im Rahmen des „Kleinen Grenzverkehrs“ ermöglicht, dass Westbürger an
genau festgelegten Übergängen in grenznahe Gebiete der DDR reisen durften. Diese
Chance wurde seitens des Landestheaters
genutzt, zunächst jedoch noch immer ohne
sichtbaren Erfolg.
Doch dann war die Politik wieder einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Am
6. Mai 1986 wurde zwischen der Bundes-
regierung und der Volkskammer der DDR
das „Abkommen über die kulturelle Zusammenarbeit“ unterzeichnet, mit welchem
„Gastspiele von Künstlern und Ensembles“
gefördert werden sollten. Schon zuvor hatte
die Theaterleitung den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef
Strauß um Vermittlung gebeten. Dieser
teilte im März 1986 mit, dass sowohl das
Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen als auch er selbst es begrüßen
würden, wenn ein Austauschgastspiel zwischen den Theatern Coburg und Meiningen
zustande käme. Trotz ausdrücklicher Bitte
des Bundesministeriums erfolgte seitens der
Künstleragentur der DDR eine Absage.
Erklärtes Ziel westlicher Politiker war es jedoch, das Kulturabkommen mit Leben zu
erfüllen. Schließlich konnte der Ministerpräsident im Frühjahr 1987 Coburg den ersehnten Erfolg mitteilen: „Ich habe anlässlich
108 Landestheater Coburg h is t o ris c h e s
meines Besuches auf der Leipziger Messe am
15. März 1987 auch die Frage eines Gastspielaustausches des Landestheaters Coburg
mit dem Theater in Meinungen gegenüber
dem Staatsratsvorsitzenden der DDR , Herrn
Honecker, angesprochen. Herr Honecker hat
hierauf eine positive Antwort gegeben …“
Kant gastieren werden. Des Weiteren wurden Fragen über den zu benutzenden Grenzübergang, die genaue Fahrtroute, Übernachtungsmöglichkeiten, Tantiemezahlungen, Visa-Anträge, die Befreiung von der
Umtauschpflicht und viele andere Details
generalstabsmäßig erörtert.
Nun überschlugen sich die Ereignisse. Am
22. Mai 1987 verließen zwei Briefe die DDR ,
gerichtet an das Landestheater Coburg. In
einem Schreiben bot das Meininger Theater
einen Gesprächstermin, im anderen die
Künstleragentur mehrere Verhandlungstermine in Berlin an. Intendant Dr. Tebbe
H. Kleen und ich nahmen diese unverzüglich wahr. So wurde in Berlin festgelegt, dass das Landestheater Coburg am 10.
April 1988 in Meiningen mit dem Schauspiel „Marat/de Sade“ von Peter Weiss und
die Meininger am 2. Juli 1988 in Coburg
mit dem Stück „Die Aula“ von Hermann
Vor der Einreise in die DDR mussten von
Coburger Seite noch umfangreiche Listen
über sämtliche Dekorations-, Requisiten- und
Kostümteile angefertigt werden, welche später beim „Entplomben“ des Lastzuges an der
innerdeutschen Grenze genau kontrolliert
wurden. Die Presse kündigte das Coburger
Gastspiel mit Artikeln wie „Durch die Kultur
ist ein Aufeinanderzugehen möglich“ (Neue
Presse Coburg vom 8. April 1988) an.
Schließlich kam der 10. April. Die Meininger
waren sehr auf Herzlichkeit, aber auch auf
Vorsicht bedacht. Damals wurden viele Freund-
Landestheater Coburg h is t o ris c h e s 109
schaften geschlossen, die bis heute anhalten.
Die Vorsicht jedoch war wohl von oberster
Stelle angeordnet worden. So durften einige
politisch aufgefallene Mitarbeiter des Meininger Theaters an diesem Tage keinen Dienst
verrichten. Die Aufregung war auf beiden
Seiten groß. Schließlich handelte es sich um
den ersten Theateraustausch innerhalb beider
deutscher Staaten – ein Vorhaben von nationaler politischer Bedeutung. Die Aufführung selbst wurde ein grandioser Erfolg. Die
Begeisterung des Publikums war ­– in doppelter Hinsicht – „grenzenlos“. Das vollbesetzte
Haus spendete dem Coburger Ensemble einen
tosenden Schlussapplaus.
Dem dann später erfolgten Gegenbesuch des
Meiniger Theaters in Coburg war ebenfalls
großer Erfolg beschieden. Das Meininger
Schauspielensemble erhielt ­– einer Zeitungskritik zufolge – „donnernden Beifall für ihr
erstes Nachkriegsgastspiel“ (im Westen). Beim
anschließenden Empfang forderten Theaterschaffende, Zuschauer und – westliche – Politiker die Fortsetzung des gelungenen Theateraustausches Coburg mit Meiningen. Diese
Hoffnungen wurden allerdings noch am Aufführungsabend gedämpft: Das Meininger
Haus sei in den nächsten Jahren mit Gastspielen ausgebucht.
Dennoch reiste ich im Juli 1989 – zu einem
Zeitpunkt, bei dem noch immer niemand
an die Öffnung der innerdeutschen Grenze
oder sogar an die Wiedervereinigung denken
konnte – nach Meiningen, um neue Verhandlungen über die Fortsetzung der deutschdeutschen Austauschgastspiele aufzunehmen.
Nach erfolgter Intervention des Ministers
für Kultur der DDR , Dr. Hofmann, wurde als
Austauschmonat der Januar 1990 festgelegt.
Im September 1989 überschlugen sich die
deutsch-deutschen historischen Ereignisse:
In der DDR kam es zu Unruhen, bereits am
9. November wurde die innerdeutsche Grenze
geöffnet. Die Meininger führten im Januar
1990 in Coburg vor ausverkauftem Haus das
Stück „Der Erste“ auf, die Coburger spielten
Anfang März die „Offene Zweierbeziehung“
im ebenfalls vollbesetzten Meininger Haus.
Nach Feststellung einer Zeitung wurde durch
die Initiativen der Coburger Theaterleitung
„Ein Beitrag zum Showdown in der Deutschen
Demokratischen Republik“ geleistet (Coburger Tageblatt vom 27./28.01.1990). Immerhin führte auch die damalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth oder auch der DDRSchriftsteller Stephan Hermlin die Ursprünge der politischen Wende auf die Kulturschaffenden zurück.
Wolfgang Vatke
Verwaltungsdirektor
Theaterkreis
Landestheater Coburg
U n d j edem An fang woh nt ei n Zau b er i n n e …
Der Theaterkreis wünscht dem neuen Intendanten, Bodo Busse, und seinem Team einen
großartigen Start in die neue Spielzeit. Und
wenn wir an dieser Stelle schreiben, dass wir
dem Intendanten (noch) aus der Ferne über
die Schulter spucken, so begleitet diese in
Theaterkreisen übliche Geste ein ebenso aufrichtiges wie herzliches„Toi-toi-toi“.
Möge es den „Neuen“ in unserer schönen
Stadt gelingen, das Publikum mit anregenden Inszenierungen in ihren Bann zu schlagen. Voller Neugier erwarten wir die Premieren der Spielzeit 2010/ 2011.
Manche Inszenierungen werden uns anregen, andere werden uns vielleicht aufregen.
Wir werden uns manchmal ärgern, und einige Tage später gut gelaunt und heiter unser
Landestheater verlassen. Und es wird diese
H ermann H esse
Momente des tiefen „Nach-Denkens“ geben,
in denen wir das Erlebte nicht so einfach
in Worte fassen können. Der Theaterkreis
wünscht allen Ensembles und allen Mitarbeitern viel Erfolg.
Gestatten Sie mir nun, den Theaterkreis kurz
vorzustellen: Wir sind Menschen, denen das
Landestheater Coburg zur Herzenssache
geworden ist. Unser Theater begreifen wir als
kulturellen Mittelpunkt der Vestestadt. Wir
möchten nicht nur unter uns diskutieren, sondern mit unseren Ideen und Vorstellungen ein
Echo innerhalb des Theaters finden. Ohne in
die künstlerische und wirtschaftliche Kompetenz von Intendanz und Verwaltung eingreifen zu wollen, verstehen wir uns als ein Forum,
das den Dialog zwischen Publikum und Verantwortlichen bereichern will.
Und wenn die „reitenden Boten des Königs“
gerade nicht über Coburgs Schlossplatz
galoppieren, dann helfen wir auch schon einmal aus finanziellen Engpässen, beispielsweise bei der Instrumentbeschaffung für den
Orchesternachwuchs. Dabei können auch Sie
uns mit einem Förderbeitrag von lediglich
15 € jährlich unterstützen.
Wenn Sie sich von dem Zauber des Neuanfangs verführen lassen möchten, nehmen Sie
doch einfach Kontakt mit uns auf.
Herzlichst, Ihr Josef Schaschek
Vorsitzender des Theaterkreises e.V.
Josef Schaschek
Nordlehne 3, 96450 Coburg
Tel.: 0 95 61/9 03 17
BALLETTFREUNDE
Landestheater Coburg
Arg e n t i n i e n , Ta i wa n , Ja pa n , Ö s t e rr e i c h , S pa n i e n …
Das zehnköpfige Ballettensemble Coburg
besteht aus Tänzerinnen und Tänzern aus
aller Herren Länder. Junge Persönlichkeiten
voller unterschiedlichster Inspirationen, die
in Coburg die Bühne des Landestheaters
mit Leben erfüllen.
Um dieses Ensemble in seiner bestehenden
Form zu erhalten, beziehungsweise zu erweitern und die Arbeit des Balletts zu unterstützen, haben sich vor einem guten Jahr
die „Ballettfreunde Coburg e.V.“ gegründet.
Entstanden aus einer Runde ballettbegeisterter Theaterfans hat der Förderverein zwischenzeitlich mehr als 50 Mitglieder. Konkrete Hilfe geben die Ballettfreunde den
jungen Tänzern bei Behördengängen,
Wohnungssuche und anderen Dingen des
Alltags, die schwierig sein können, wenn
man zum ersten Mal in einem anderen Land
oder einer anderen Stadt ist.
Wichtiges Anliegen des Vereins für die Zukunft: Die Probensituation für die Tänzer
soll verbessert werden, speziell hinsichtlich
Ausstattung der Proberäume und ihrer Lage
zum Theater. Mit der neuen Spielzeit am
Landestheater stehen entscheidende Veränderungen an: Eine neue künstlerische Leitung des Hauses, ein neuer Ballettdirektor,
der Ruf nach Einsparungen …
Gerade jetzt braucht die so genannte
„Dritte Sparte“ Freunde und Förderer!
Machen Sie mit!
Als Mitglied des Fördervereins haben Sie
darüber hinaus die Möglichkeit, die Akteure
persönlich kennen zu lernen, die Tänzer
bei ihrer täglichen Arbeit zu beobachten
und interessante Einblicke zu gewinnen,
auch hinter den Kulissen.
Ihr Rüdiger Hoffmann
Vorsitzender Ballettfreunde Coburg e.V.
Rüdiger Hoffmann
Ketschendorfer Str. 15, 96450 Coburg
Tel.: 0 95 61/23 61 91
112 Landestheater Coburg E n s e m b l e u n d M i ta r b e i t e r
G esangsEN S EM BLE
Sängerinnen
Ulrike Barz
Betsy Horne
Sofia Kallio
Marie Smolka
Verena Usemann
Sänger
Michael Bachtadze *
Milen Bozhkov
Michael Lion
Christian Alexander
Müller *
Karsten Münster
Roman Payer
Matthias Rexroth*
Rainer Scheerer
Wei-Long Tao *
Benjamin Werth
Ballet t
Tara Yipp
Ballettmeisterin
Tänzerinnen
Chih-Lin Chan
Eriko Ampuku
Tanja Probst
Denise Ruddock
Tara Yipp
Tänzer
Yuta Hamaguchi
Niko Ilias König
Adrian Stock
Takashi Yamamoto
Po-Sheng Yeh
Schau spi el
Schauspielerinnen
Kerstin Hänel
Ines Lutz
Kathrin Molsberger
Sandrina Nitschke*
Philippine Pachl*
Doris Prilop*
Anna Staab
Schauspieler
Alexander Altomirianos*
Vivian Frey
Helmut Jakobi
Frederik Leberle
Nils Liebscher
Stephan Mertl
Sebastian Pass
Niklaus Scheibli
Sönke Schnitzer
Thomas Straus
Peter Wagner *
Diana Zohrabyan
2. Konzertmeisterin
Zbigniev Wilczynski
Angelika Götting
Detleff Messerschmidt
Juliane Saad
Janine Goes-Gräßel
Lien Phan
Viola
Zhuo Lu
Andreas Hilf
Veronika Pfrang
Peter Schmitt
Martin Peetz
Violoncello
Ralph Braun
Konzertmeister
Markus Bolz
Marion Koonert
Zitta Pap
Andreas Rohse
Christoph Maag
Minh Thang Duong
Daniela Steinmetz
2. Violine
Catharine Weitzdörfer
N.N.
Bernhard Bihler
Michael Gareis
Burkhard Sauber
Johannes Keltsch
Renate Kubisch
Kontrabass
Dietmar Engels
Reimund Seifert
Manfred Wardeck
Wolfgang Roisch
Harfe
Melanie Alban
Orch ester
1. Violine
Alexander Lifliand
1. Konzertmeister
Megumi Ikeda
Koordinierte
1. Konzertmeisterin
Flöte
Marthel Witkowski
Angelika Stirner-Ebert
Andreas Patterer
Regina Bußmann
Oboe
Bernhard Forster
Beate Sauber
Klarinette
Edgar Eichstädter
Philipp Grzondziel
Andreas Blohmann
Fagott
Johannes Donhauser
Harry Kaiser
Horn
Martin Osterhammer
Klaus Schad
Klaus Rohleder
Jutta Rohleder
Trompete
David McNaughtan
Hubert Pfister
Herbert Graf
Ronja Dittmar
Posaune
Michael Gößmann
Heng-Chih Lin
Eugen Brannath
Tuba
Wolfgang Roisch
Pauke und Schlagzeug
Norbert Röder
Reiner Fehn
Orchesterwart
Dieter Holzberger
*Gäste
chor
Stefan Meier
Chordirektor
1. Sopran
Gabriele
Bauer-Rosenthal
Joanna Stark
Monika Tahal
Tomomi Fujiyama
2. Sopran
Kerstin Kluge
Patricia Lerner
Susanne Sachse
Ensemble und Mitarbeiter
Spielzeit 2010/2011
1. Alt
Claudia Schäfer
Gabriele König
Stefanie Schmitt
2. Alt
Eva Maria Fischer
Juliana Parra
1. Tenor
Kostas Bafas
N.N.
Wolfgang Mühlenbeck
2. Tenor
Sascha Mai
Marino Polanco
Simon van Rensburg
1.Bass
Freimut Hammann
Martin Trepl
Andreas Wolf
2.Bass
Andrey Telegin
Adelbert Ross
Thomas Unger
h i nter den
ku liss en
Theaterleitung
Bodo Busse
Intendant
Wolfgang Vatke
Verwaltungsdirektor
Musikalische Leitung
Roland Kluttig
Generalmusikdirektor
N.N.
1. Kapellmeister
Hans Stähli
1. koord. Kapellmeister
Roland Fister
2. Kapellmeister /
Studienleiter
Stefan Meier
Chordirektor
Ballettleitung
Mark McClain
Ballettdirektor
Ines Schäfer
Referentin für
Öffentlichkeitsarbeit
Intendanzbüro
Doris Hoffmann
Mitarb. des Intendanten
Verwaltungs- und
technische Leitung
Mitarbeiter Künstlerisches
Betriebsbüro
Ulrich Lüdke
Stellv. Technischer Leiter
Dramaturgie
Susanne von Tobien
Musikdramaturgin
Verwaltung
Christine Plau
Sekretärin des
Verwaltungsdirektors
Timo Knauer
Stellvertreter des
Disposition
Verwaltungsdirektors
Alexander Reschke
Disponent / Leiter Künstle- Norbert Ernst
risches Betriebsbüro
Technischer Leiter /
Theatermeister
Steffen Westphal
Georg Mellert
Schauspieldramaturg
Theaterpädagogik
Daxi Pan
Yvonne Schwartz
Kapellmeister / Solorepetitor Theaterpädagogin
Ju Hyun Jeong
Ballett- / S olorepetitor
Schauspielleitung
Matthias Straub
Schauspieldirektor
Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Kremper
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit / pers. Referentin
des Intendanten
Ina Höllein
Personalverwaltung
Angelika Dötschel
Personalverwaltung
Michael Konradt
Allgemeine Verwaltung
Renate Höhn
Buchhaltung
Auszubildende Verwaltung
Lisa Kühn
N.N.
Klaus Rohleder
Orchesterinspektor
Vivian Frey
Michael Götz
Andreas Ingenhaag
Eva Lehner
Susanne Lietzow
Karl-Heinz Hardegger Tobias Materna
Bibliothekar
Andreas Nathusius
Dr. Ingrid Arneth
Jakob Peters-Messer
Theaterärztin
Werner Pichler
Dr. Lothar Hollenz
Urte Regler
Betriebsarzt
Jean Renshaw
Firma Dorth
Søren Schuhmacher
Arbeitssicherheit
Matthias Straub
Kasse
Volker Vogel
Heike Kastner (Leitung) Carlos Wagner
Thomas Escher
Gabriele Wasmuth
Manfred Völk
Choreografie
Großes Haus
Pascale Chevroton
Karl-Heinz Nothas
Mark McClain
Abendkasse Reithalle
Jean Renshaw
Regie
Ausstattung
Karin Bares
Karin Bares
Stefan Behrendt
Norbert Bellen
Peter Brenner
Erwin Bode
François De Carpentries Alexandra Burgstaller
Pascale Chevroton
Christof Cremer
114 Landestheater Coburg E n s e m b l e u n d M i ta r b e i t e r
Bianca Fladerer
Urte Regler
Dietrich von Grebmer
Geraldine Helene
Schramm
Ellen Haub
Souffleusen / -leure
Günter Hellweg
Hildegard Gall
Karine van Hercke
Petra Christine
Tobias Hoheisel
Harnisch
Andreas Ingenhaag
Boris Stark
Ingomar
Inspizienten
Stella Kasparek
Kerstin Mertl
Kathrin Kath
Peter Molitor
Till Kuhnert
Steffen Westphal
Annabel Lange
Marie Luise Lichtenthal Maske
Tanja Liebermann
Carola Elflein
Chefmaskenbildnerin
Siegfried E. Mayer
Frank Olle
Susanne Meder
stellv. Chefmaskenbildnerin
Imke Paulick
Monika Messerschmidt
Robert Schrag
Leiterin Maske Reithalle
Hans Späth
Veronika Essler
Klaus Teepe
Tanja Fliege
Carola Volles
Anja Scheibli
Gabriele Wasmuth
Andrea Selter
Pia Wessels
Maskenbildnerinnen
Susanne Wilczek
Studierende der Innen- Susanne Abdel-Razag
architektur HS Coburg Theaterfriseuse
Annalena Leber
Regieassistenz
Auszubildende
Michael Götz
Eva Lehner
Kostüm
Anna Rudi
Gewandmeisterin /
Leiterin Damenschneiderei
Susanne Ijebuonwu
Assistentin Kostümbild
Damenschneiderei
Veronika Fischer
Carmen Günther
Jitka Scholz
Elke Sommer
Tanja Weimer
Margareta Gulich
Gewandmeisterin / Leiterin Herrenschneiderei
Herrenschneiderei
Anita Berner
Martina Gerlach
Monika Steinmüller
Dieter Wohlfahrt
N.N.
Extrachor
Claudia Hirsch
Vorstand des Extrachores
Statisterie
Elisabeth Geelhaar
Leiterin Statisterie
Requisite
William Braunschmidt
Manfred Dehler
Klaus Sauerteig
Adolf Christof
Technik
Daniel Kaiser
Bühnenmeister
Hubertus Beierlein
Marko Brinner
Stefan Freytag
Ingo von Heyking
Bernd Dietzel
Frank Kempf
Burkard Kessner
Andreas Litzen
Bastian Luther
Reinhard Martin
Karl-Heinz Proksch
Wolfgang Roos
Oliver Rotter
Wolfgang Schubert
Klaus-Dieter Wagner
Bernd Zeisberger
Beleuchtung und Ton
Klaus Bröck
Beleuchtungsmeister /
Leiter der Abteilung
Thilo Schneider
Beleuchtungsmeister
Norbert Benda
Holger Beyersdorfer
Volker Engelhardt
Erich Geutner
Roland Tiefenthäler
Werkstätten
Thomas Müller
Schreinermeister
Rainer Griebel
Nico Röder
Schreiner
Jürgen Binder
Schlosser
Rainer Schirmer
Malsaalvorstand
Verena Grebner
Theaterplastikerin
Eva Meininger
Theatermalerin
Rosa Speer
Malerin
Garderobe
Großes Haus
Brigitte Eichhorn
Hella Schultz
Helmut Schultz
Martin Schultz
Reithalle
Garderobe/Logenschließerin
Angelika Oppel
Sylvia Sauer
Logenschließer
Astrid Schump
Leiterin Vorderhaus
Emily Bezold
Manuela Dudda
Carolin Eckardt
Isabell Eckardt
Lisa Florschütz
Katharina Freytag
Csaba Gergely
Dominik Jurchen
Michaela Jurchen
Karin Knauer
Cornelia Knorr
Emmerich Rudolph
Wolfgang Schump
Philipp Tausch
Sarah Wenzel
Hausverwaltung
und Hauspersonal
Rainer Oppel
Hausmeister
Birgit Friese
Rosemarie Griebel
Helga Luther
Harald Schwesinger
ABONNEMENTS
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Ihre Perspektive ist uns wichtig
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das Bühnengeschehen und genießen Sie die
Saison sorgenfrei vom exklusiv für Sie reservierten Stammplatz.
Da bleiben wichtige Minuten für ein Gespräch,
ein Getränk oder einen Blick ins Programmheft. So beginnt der Theaterspaß, wenn es
im Saal dunkel wird und nicht erst nach der
Ouvertüre.
übersicht halten Sie darüber auf dem Laufenden, was vor und hinter den Kulissen des
Landestheaters Coburg los ist. Regelmäßig
stellen wir hier Gäste, Konzepte und Hintergründe vor: Schließlich hört und sieht man,
was man weiß.
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Treue zahlt sich aus
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Einzelticket bis zu 45 Prozent des Eintrittspreises. Für Jugendliche legen wir noch einen
drauf: Man muss kein Mathe-Genie sein,
um auszurechnen, dass im Familienabonnement bis zu 72 Prozent Ersparnis für den
Nachwuchs drin ist.
Sind Sie ein Mittwochs-Mensch? Sind Sie im
Kirchenchor unabkömmlich? Ist Ihnen die
Sportschau so wichtig wie ein Sinfoniekonzert? Ihr Alltag ist so vielseitig wie unser Programm. Wählen Sie daher den für Sie besten
Wochentag für ein Abonnement. Wir achten
darauf, dass Ihnen dennoch keine Produktion
Ihres Abos durch die Lappen geht.
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Man hört, was man weiß
Der Alltags-Stress hat bei uns Hausverbot.
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Wir senden unseren Abonnenten alle wichtigen Informationen frei Haus. Das Spielzeitheft, die Theaterzeitung und die Monats-
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und bleiben Sie trotzdem flexibel: Geburtstage, eine Grippe oder die Führerscheinprüfung am nächsten Morgen: Bis zu vier Termine Ihres Abonnements können Sie tauschen.
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an einem anderen Tag sehen können.
116 ABONNE M ENT- A n g e b o t e
Premieren-Abo*
samstags 19.30
8 Vorstellungen
( 5 x Musiktheater, 3 x Schauspiel )
und ein Geschenk* s. S. 118
Iphigenie auf Tauris
Die Familie Schroffenstein
Eine Nacht in Venedig
Otello
Crazy for you
Liliom
Ein Sommernachtstraum
Verbrennungen
18.09.10
25.09.10
13.11.10
15.01.11
12.02.11
26.03.11
16.04.11
28.05.11
Schnupper-Abo
freitags
4 Vorstellungen
( 3 x Musiktheater, 1 x Schauspiel )
Evita
05.11.10
Dancing & Romancing
28.01.11
Sein oder Nichtsein
25.02.11
Die verkaufte Braut
17.06.11
Kleines-Abo
donnerstags
7 Vorstellungen
( 4 x Musiktheater, 3 x Schauspiel )
Die Familie Schroffenstein
30.09.10
Evita
11.11.10
Otello
20.01.11
Sein oder Nichtsein
17.02.11
Iphigenie auf Tauris
31.03.11
Liliom
12.05.11
Die verkaufte Braut
23.06.11
Musiktheater-Abo
5 Vorstellungen
Iphigenie auf Tauris
Eine Nacht in Venedig
Otello
Die verkaufte Braut
Der Barbier von Sevilla
mittwochs
( 4 x Oper, 1 x Operette )
22.09.10
17.11.10
09.03.11
15.06.11
13.07.11
Schauspiel-Abo
5 Vorstellungen
Die Familie Schroffenstein
Sein oder Nichtsein
Liliom
Crazy for you
Verbrennungen
mittwochs
20.10.10
16.03.11
27.04.11
11.05.11
06.07.11
Jugend-Abo
sonntags 19.30
7 Vorstellungen
( 4 x Musiktheater, 3 x Schauspiel )
Die Familie Schroffenstein
14.11.10
Dancing & Romancing
09.01.11
Evita
30.01.11
Otello
20.02.11
Crazy for you
20.03.11
Liliom
03.04.11
Verbrennungen
05.06.11
ABONNEMENT-ANGEBOTE
Familien-Abo
sonntags 15.00
7 Vorstellungen
( 6 x Musiktheater, 1 x Schauspiel )
Iphigenie auf Tauris
10.10.10
Dancing & Romancing
24.10.10
Eine Nacht in Venedig
13.02.11
Sein oder Nichtsein
06.03.11
Evita
10.04.11
Crazy for you
22.05.11
Ein Sommernachtstraum
19.06.11
Senioren-Abo
sonntags 15.00
5 Vorstellungen
( 4 x Musiktheater, 1 x Schauspiel )
Iphigenie auf Tauris
07.11.10
Eine Nacht in Venedig
12.12.10
Sein oder Nichtsein
02.01.11
Otello
27.02.11
Maske in Blau
27.03.11
Konzert-Abo
6 Konzerte
1. Konzert
2. Konzert
3. Konzert
4. Konzert
5. Konzert
6. Konzert
montags 20.00
11.10.10
( Morizkirche ) 13.12.10
24.01.11
21.02.11
28.03.11
23.05.11
Reithallen-Abo
rot
6 Vorstellungen
( 2 x Musiktheater, 4 x Schauspiel )
Restwärme
29.09.10
Die Probe
10.11.10
First Steps – Junge Choreografen
23.02.11
Eight Songs for a Mad King /
Miss Donnithorne’s Maggot
Urfaust
Die Eroberung des Südpols
16.03.11
19.04.11
08.06.11
Reithallen-Abo
blau
6 Vorstellungen
( 2 x Musiktheater, 4 x Schauspiel )
Restwärme
10.10.10
Die Probe
07.11.10
First Steps – Junge Choreografen
20.02.11
Wahl-Abo
Gültig für Vorstellungen aller Sparten
Termine frei wählbar
Eight Songs for a Mad King /
Miss Donnithorne’s Maggot
Urfaust
Die Eroberung des Südpols
Wahlweise
13.03.11
17.04.11
12.06.11
3 Vorstellungen
6 Vorstellungen
12 Vorstellungen
20 Vorstellungen
118 G R O S S E S ABONNE M ENT
* Ihr Geschenk
„ D i e P e r l e n f i s c h e r“
Jede Abonnentin und jeder Abonnent des
Großen Abos und des Premieren-Abos
am Landes­t heater Coburg erhält in der
Saison 2010/11 ein besonderes Geschenk:
Eine konzertante Aufführung der Oper
„Die Perlen­fi scher“ von George Bizet.
Schwelgen Sie einen Abend in der wunderbaren Musik des „Carmen“-Kom­ponisten
und lassen Sie sich von Orchester, Chor
und Solisten des Landes­t heaters Coburg
auf romantische Weise in eine fernöstliche
Traumwelt entführen.
Dienstags-Abo*
Die Familie Schroffenstein
Dancing & Romancing
Iphigenie auf Tauris
Die Ziege oder Wer ist Sylvia?
Eine Nacht in Venedig
Evita
Crazy for you
Maske in Blau
Sein oder Nichtsein
Otello
Ein Sommernachtstraum
Die verkaufte Braut
Liliom
Der Barbier von Sevilla
05.10.10
26.10.10
09.11.10
23.11.10
14.12.10
28.12.10
15.02.11
08.03.11
22.03.11
19.04.11
10.05.11
31.05.11
14.06.11
05.07.11
GROSSES ABONNEMENT
14 Vorstellungen und ein Geschenk* (10 x Musiktheater, 4 x Schauspiel )
Mittwochs-Abo*
Iphigenie auf Tauris
Die Familie Schroffenstein
Don Pasquale
Eine Nacht in Venedig
Otello
Dancing & Romancing
Sein oder Nichtsein
Maske in Blau
Evita
Liliom
Crazy for you
Die verkaufte Braut
Ein Sommernachtstraum
Verbrennungen
rot
06.10.10
20.10.10
10.11.10
08.12.10
16.02.11
02.03.11
16.03.11
30.03.11
13.04.11
27.04.11
11.05.11
25.05.11
08.06.11
06.07.11
Mittwochs-Abo*
Iphigenie auf Tauris
Evita
Eine Nacht in Venedig
Sein oder Nichtsein
Die Ziege oder Wer ist Sylvia?
Die Familie Schroffenstein
Dancing & Romancing
Otello
Maske in Blau
Liliom
Crazy for you
Ein Sommernachtstraum
Die verkaufte Braut
Der Barbier von Sevilla
blau
22.09.10
27.10.10
17.11.10
15.12.10
29.12.10
12.01.11
09.02.11
09.03.11
23.03.11
06.04.11
20.04.11
04.05.11
15.06.11
13.07.11
Donnerstags-Abo*
Die Familie Schroffenstein
Don Pasquale
Evita
Otello
Dancing & Romancing
Sein oder Nichtsein
Crazy for you
Eine Nacht in Venedig
Iphigenie auf Tauris
Maske in Blau
Ein Sommernachtstraum
Liliom
Verbrennungen
Die verkaufte Braut
rot
30.09.10
21.10.10
11.11.10
20.01.11
03.02.11
17.02.11
03.03.11
17.03.11
31.03.11
14.04.11
28.04.11
12.05.11
09.06.11
23.06.11
GROSSES ABONNEMENT
14 Vorstellungen und ein Geschenk* (10 x Musiktheater, 4 x Schauspiel )
Donnerstags-Abo*
Dancing & Romancing
Die Familie Schroffenstein
Die Ziege oder Wer ist Sylvia?
Sein oder Nichtsein
Otello
Eine Nacht in Venedig
Crazy for you
Maske in Blau
Evita
Iphigenie auf Tauris
Ein Sommernachtstraum
Die verkaufte Braut
Liliom
Der Barbier von Sevilla
blau
14.10.10
28.10.10
25.11.10
30.12.10
27.01.11
10.02.11
24.02.11
10.03.11
24.03.11
07.04.11
21.04.11
19.05.11
16.06.11
07.07.11
Freitags-Abo*
Don Pasquale
Die Familie Schroffenstein
Evita
Dancing & Romancing
Eine Nacht in Venedig
Otello
Sein oder Nichtsein
Crazy for you
Liliom
Iphigenie auf Tauris
Maske in Blau
Ein Sommernachtstraum
Die verkaufte Braut
Verbrennungen
rot
01.10.10
22.10.10
19.11.10
07.01.11
21.01.11
04.02.11
18.02.11
04.03.11
01.04.11
15.04.11
29.04.11
13.05.11
27.05.11
24.06.11
Freitags-Abo*
Iphigenie auf Tauris
Die Ziege oder Wer ist Sylvia?
Evita
Eine Nacht in Venedig
Die Familie Schroffenstein
Dancing & Romancing
Sein oder Nichtsein
Crazy for you
Otello
Liliom
Maske in Blau
Ein Sommernachtstraum
Die verkaufte Braut
Der Barbier von Sevilla
blau
24.09.10
15.10.10
05.11.10
26.11.10
14.01.11
28.01.11
25.02.11
11.03.11
08.04.11
06.05.11
20.05.11
03.06.11
17.06.11
01.07.11
ABONNEMENT PREISE
K at e g o ri e n
Termine
Schnupper-Abo
4
Kleines Abo
7
8
Premieren-Abo * s.S. 116
5
Musiktheater-Abo
Schauspiel-Abo
5
7
Jugend-Abo
Familien-Abo Erwachsene 7
Familien-Abo Schüler
7
Senioren-Abo
5
14
Großes Abo * S. 118 ff
Wahl-Abo
3
6
12
20
Reithallen-Abo
6
1
2
3
4
5
1. Rang Mitte
Parkett, R. 1–7
2. Rang Mitte
Parkett, R. 8–10
1. Rang, R. 1 (l./r.)
Parkett, R. 11 + 12
1. Rang, R. 2–4 (l./r.)
2. Rang, R. 1 (l./r.)
2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.)
3. Rang
77,00 € 137,00 € 182,00 € 107,00 € 79,00 € 45,00 € 77,00 € 47,00 € 68,50 € 252,00 € 64,50 € 121,50 € 219,00 € 343,00 € 75,00 €
Termine
1. Rang, Mitte
Konzert-Abo
6
177,00 € 63,00 € 103,00 € 156,00 € 86,00 € 67,50 € 37,50 € 64,00 € 38,50 € 57,00 € 205,00 € 51,00 €
96,00 €
168,00 €
256,00 €
1. Rang, R. 1 (l./r.)
2. Rang, Mitte
Parkett, R. 8–10
154,00 € 54,00 € 94,50 € 136,00 € 70,00 € 60,00 € 32,00 € 54,50 € 33,00 € 51,00 € 175,00 € 1. Rang, R. 2–4 (l./r.)
2. Rang, R. 1 (l./r.)
Parkett, R. 1 – 7
138,00 € 43,00 € 75,00 € 102,00 € 53,50 € 49,00 € 23,50 € 44,00 € 27,00 € 42,00 € 144,50 € 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)
Parkett, R. 1–7
3. Rang
122,00 €
29,00 €
52,50 €
58,00 €
37,50 €
34,50 €
18,00 €
30,00 €
18,00 €
30,00 €
89,00 €
122 Landestheater Coburg K a ss e n i n f o rm at i o n e n
K at e g o ri e n
Ei n t ri t t s k a r t e n
Kassenzeiten
Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr,
Feiertage 10 – 12 Uhr
Die Abendkasse im Großen Haus öffnet zwei
Stunden vor Vorstellungsbeginn.
Telefonische Bestellung
0 95 61 /89 89 89 (bei Abendvorstellung bis 18.30 Uhr)
Schriftliche Bestellung
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
[email protected]
www.landestheater-coburg.de
1
2
1. Rang Mitte
Parkett, R. 1 –7
2. Rang Mitte
Parkett, R. 8 –10
Einzelpreise
Musiktheater / Ballett / Tanztheater
Schauspiel
Märchen / Kinderstück / Kinderkonzert
Silvester
3
4
28,00 €
21,50 €
9,50 €
65,00 €
22,50 € 18,00 € 14,00 €
18,00 € 16,00 € 13,00 €
8,50 €
7,00 € 6,00 €
54,50 € 46,00 € 33,00 €
1. Rang, Mitte
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)
2. Rang, Mitte 2. Rang, R. 1 (l./r.)
Parkett, R. 1 –7
Parkett, R. 8 –10
Parkett, R. 1 – 7
3. Rang
Konzert
32,00 €
28,00 €
5
6
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei
Parkett, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.)
3. Rang
ausverk. Haus
25,00 €
21,50 €
10,00 € 6,00 €
9,00 € 6,00 €
5,00 € 2,00 €
19,00 € 12,00 €
Stehplatz
7,00 €
Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger, Familienpassinhaber)
Musiktheater / Ballett / Tanztheater
20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 €
7,00 €
Schauspiel
15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 €
6,50 €
Aufpreise Premieren
Musiktheater / Ballett 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € Schauspiel Weitere Vorverkaufsstellen
Tourist-Information
Herrngasse 2, 96450 Coburg
Tel.: 0 95 61/89 80 43, Fax 0 95 61/89 80 29
Mo – Fr 9 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr
Sonn- und Feiertage 10 – 14 Uhr
Nov. – März: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr
Sonn- und Feiertage geschlossen
Gruppen ab 25 Personen
Musiktheater / Ballett / Tanztheater
Schauspiel
Schülergruppen ab 20 Personen
Musiktheater / Ballett / Tanztheater
Schauspiel
Sowie in den Geschäftsstellen der Neuen
Presse in Coburg, Kronach und Neustadt
Alle Vorstellungen
Premieren, Sonderpreise 22,00 €
17,00 €
18,00 €
14,00 €
8,00 €
6,00 €
7,00 €
5,00 €
Reithalle
ErwachseneErmäßigt
16,50 € 14,00 € 19,00 € 16,00 € 14,00 € 11,00 €
13,00 € 10,00 €
6,00 €
4,50 €
Schüler
Studierende
6,50 €
7,50 €
5,00 €
4,00 €
8,00 €
7,50 €
4,50 € 3,50 €
4,50 €
3,50 €
K asseninformationen
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PARKETT
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LINKS
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K AT E G O R I E N
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124 Allgemeine Geschäftsbedingungen
1.Vertrag
a)Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte kommt ein Vertrag
zwischen dem Landestheater Coburg (Rechtsträgerin
Stadt Coburg, im Folgenden: das Landestheater) und
dem Käufer für die bezeichnete Aufführung zu Stande.
b)Gleichzeitig mit dem Erwerb einer Karte erkennt der
Käufer diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen als
verbindlich an.
c)Für Abonnenten (Dauerkartenbesitzer) gelten ergänzend
die „Besonderen Bedingungen – Abonnement“ in der
aktuellen Fassung (siehe Folgeseiten).
d)Die Plätze im Großen Haus sind infolge der differenzierten Sichtverhältnisse in verschiedene Preiskategorien eingeteilt. Die Eintrittskarte bezeichnet den nummerierten Platz gemäß des Sitzplanes, der an der Theaterkasse aushängt. Der Käufer darf nur den erworbenen
Platz einnehmen. Es ist nicht zulässig, einen anderen als
den auf der Eintrittskarte bezeichneten Platz einzunehmen. Bei unberechtigtem Platzwechsel kann der Unterschiedsbetrag erhoben oder der Besucher von diesem
Platz oder aus der Vorstellung verwiesen werden. Ausgenommen sind Veranstaltungen mit ausdrücklich freier Platzwahl.
e)Für die Studiobühne („Theater in der Reithalle“) und
andere Spielstätten gilt eine einheitliche Preiskategorie bei freier Platzwahl, sofern für besondere Veranstaltungen nichts Abweichendes festgelegt wird.
f)Diese AGB gelten auch dann, wenn die Karte bei einer
autorisierten Vorverkaufsstelle erworben wurde.
2.Preise
a)Im Preis der Karten sind enthalten: der Grundpreis, die
Altersversorgungsabgabe des künstlerischen Personals,
die Systemgebühr und die Garderobengebühr.
b)Ermäßigungen werden nur gewährt, wenn bei Erwerb
der Karte ein amtlicher Nachweis für den Ermäßigungs-
grund vorgelegt wird. Ferner ist die Berechtigung zur
Ermäßigung beim Einlass zur Vorstellung auf Verlangen nachzuweisen. Nach dem Erwerb kann ein Nachlass nicht mehr gewährt werden.
c)Die Eintrittspreise sind der jeweils geltenden Preisliste
im Spielzeitheft bzw. der Internetpräsenz zu entnehmen.
Für Kinder- und Jugendtheater, bei Vorführungen an
Außenspielstätten oder bei Sonderveranstaltungen können abweichende Preise festgesetzt werden.
3.Theaterkasse
a)Die Theaterkasse hat z.B. im Spielzeitheft bzw. auf der
Internet­präsenz allgemein bekannt gegebene Öffnungszeiten.
b)Die Theaterkasse nimmt Zahlungen auch mit
Verrechnungs­scheck, Debit-Bank-Karte (z.B. Maestro,
EC) oder gängigen Kreditkarten entgegen. Die Abendkassen an der Studiobühne („Theater in der Reithalle“)
und den Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur
gegen bar.
4.Reservierung, Vorbestellung
Karten können telefonisch, schriftlich, per Fax oder per
Mail reserviert werden. Die Reservierung bleibt maximal 14 Tage gültig, die reservierten Karten müssen spätestens eine Woche vor der Aufführung an der Theaterkasse abgeholt werden. Andernfalls gehen die Karten in
den freien Verkauf zurück. Reservierungen werden nicht
schriftlich bestätigt.
Ein Versand von Karten erfolgt nur gegen Vorkasse
per Verrech­nungsscheck oder per Kreditkarte im MailOrder-Verfahren und wenn bis zur Vorstellung noch
mindestens 5 Werktage für den Postweg zur Verfügung stehen. Der Versand erfolgt mit einfachem Brief
und stets auf Risiko des Bestellers. Für den Postversand
wird eine Versandpauschale von 2,00 € erhoben. Die
Eintritts­k arten bleiben bis zur vollständigen Bezahlung
Eigentum des Veranstalters. Sollte eine Zahlung rückbelastet werden, trägt der Kunde die daraus entstandenen
Kosten. Die Eintrittskarten verlieren dann sofort ihre
Gültigkeit. Bei Zahlungsverzug ist das Landestheater
berechtigt, Zinsen in Höhe von 5 % über dem jeweiligen
Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank zu fordern.
5.Haftungsausschluss und Beschränkung
a)Der Besuch der Vorstellungen erfolgt auf eigene Gefahr.
Das Landestheater Coburg und seine Mitarbeiter/
innen haften nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Die Haftung für Personen- und Vermögensschäden ist
analog zu den Haftpflicht-Bedingungen des Versicherers betragsmäßig begrenzt. Das Landestheater haftet
nicht für fehlerhafte Auskünfte oder Verkäufe anderer
Vorverkaufsstellen.
b)Das Landestheater gewährleistet - ohne Rücksicht auf
die Preis­k ategorie - weder eine bestimmte Sicht- noch
eine bestimmte Tonqualität. Maßgebend ist die dramaturgisch-künstlerische Gestaltung der Aufführung.
c)Bei Absage einer Aufführung aus Gründen, die das Landestheater nicht zu vertreten hat, besteht kein Anspruch
auf Ersatz.
d)Termin- und Veranstaltungsänderungen, auch kurzfristig, bleiben vorbehalten. Entfällt eine Aufführung aus
einem Grunde, den das Landestheater zu vertreten hat hierzu zählt auch die Erkrankung eines Schauspielers -,
kann das Landestheater wahlweise entweder einen verbindlichen Ersatztermin benennen oder die Karten können kostenfrei an der Theaterkasse für eine andere Vorstellung bzw. in einen Wertgutschein umgetauscht werden.
e)Besetzungsänderungen und sonstige kurzfristige Änderungen des Vorstellungsablaufs berechtigen nicht zur
Rückgabe von Eintrittskarten oder zur Minderung des
Eintrittspreises.
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Gültig ab Spielzeit 2010/2011
6.Spielstätten
Spielstätten sind das Große Haus und das Studio („Theater in der Reithalle“) des Landestheaters Coburg. Außenspielstätten werden rechtzeitig bekannt gegeben.
7.Kartenrückgabe / Verlust
a)Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von
Eintritts­k arten. Gekaufte Karten können umgetauscht
werden. Der Umtausch muss bis spätestens einen Werktag vor der Aufführung an der Tageskasse erfolgen. Ein
Umtausch am Aufführungstag ist somit ausgeschlossen.
Darüber hinaus können Karten bis 24 Stunden vor Vorstellungsbeginn zurück­gegeben werden. Die Gutschrift
des Kartenpreises erfolgt in Form eines Gutscheins. Eine
Barauszahlung ist nicht möglich. Es wird eine Stornogebühr von 2,00 € erhoben.
b)Wahlweise kann eine andere Vorstellung des selben
Stückes besucht oder die Karte für den Besuch eines
anderen Stückes in dieser Spielzeit und in dieser Kategorie umgetauscht werden, ohne dass Anspruch auf die
ursprüngliche Preis-Kategorie besteht. Die Umtauschgebühr hierfür beträgt 2,00 €. Ersatz für verfallene Karten wird nicht geleistet.
d)Wird bei Freilichtaufführungen die Vorstellung vor
Beginn abgesagt oder vor Ablauf von 45 Minuten Spielzeit abgebrochen, werden die Karten für einen anderen
Aufführungstermin dieses Stückes an der Theaterkasse
kostenfrei eingetauscht.
8.Nacheinlass / Wiedereinlass
a)Es besteht kein Anspruch auf Nacheinlass/Wiedereinlass nach Beginn der Vorstellung. Es liegt im
Ermessen des Landestheaters, ob und wann er erfolgen kann. Bei Verlassen des Landestheaters oder eines
anderen Veranstaltungsortes verliert die Eintrittskarte ihre Gültigkeit.
b)Das Landestheater behält sich vor, bei Nacheinlass/Wiedereinlass einen Platz anzuweisen, bei dem die Aufführung und die anderen Zuschauer am wenigsten gestört
werden, ohne dass Preisdifferenzen ausgeglichen werden.
9.Aufzeichnungsverbot
a)Aus urheberrechtlichen Gründen sind vor, nach und
während der Vorstellung Bild- und Tonaufzeichnungen
jeder Art untersagt.
b)Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung
des Intendanten.
10.Verhalten während der Aufführungen,
Parkmöglichkeiten
a)Mäntel, Schirme u.a. müssen aus feuerpolizeilichen
Gründen an der Garderobe abgegeben werden. Eine
Haftung wird ausgeschlossen.
b)Es besteht kein Anspruch auf eine Pause.
c)Das Mitbringen von Glasbehältern, Dosen o.ä. wie auch
der Verzehr von Speisen und Getränken im Zuschauerraum ist verboten. Mobiltelefone sind vor Vorstellungsbeginn abzustellen. Das Betreten der nicht öffentlichen
Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern nicht erlaubt. Den Anweisungen
des Aufsichts- und Einlasspersonals ist Folge zu leisten.
Bei Verstößen kann vom Hausrecht Gebrauch gemacht
werden. Ebenso können mutwillige Störungen des Theaterbetriebes oder der Vorstellungen, Trunkenheit, Belästigungen der anderen Besucher oder mutwillige Sachbeschädigungen zu unverzüglichen Haus­verweisen führen. Bei Hausverweis besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des bezahlten Eintrittspreises.
d)Das Rauchen ist im gesamten Theatergebäude sowie im
Studio (Reithalle) untersagt.
e)Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn wird der Schlossplatz als Parkfläche für die Besucher des Landestheaters
zur Verfügung gestellt, wenn er nicht durch Sonderveranstaltungen (z.B. Samba-Fest o.ä.) belegt ist. Es wird
gebeten, den Schlossplatz nach Vorstellungsende zu verlassen, da er in der Regel eine Stunde nach demselben
abgeperrt wird. Ein Anrecht auf einen Parkplatz besteht
nicht.
11.Gerichtsstand und salvatorische Klausel
a)Gerichtsstand ist Coburg. Es findet deutsches Recht
Anwendung.
b)Sollten einzelne Teile dieser AGB nichtig sein oder werden, so wird dadurch die Gültigkeit dieser AGB insgesamt nicht berührt. Der nichtige Teil wird durch eine
branchenübliche Regelung ersetzt.
12.Aushang und Einsicht in die AGB
Diese AGB werden an der Theaterkasse sichtbar und
dauerhaft angebracht. Auf Wunsch wird dem Besucher
eine Ausfertigung ausgehändigt.
13.Hinweis zum Datenschutzgesetz
Der Einzelkartenkäufer ist damit einverstanden, dass die
mit dem Kauf erhobenen Daten gespeichert werden können.
14.Weitere Hinweise
Sonderservice: Das Landestheater verfügt über eine
drahtlose Schwerhörigen­a nlage. Die dazu benötigten
Kopfhörer sind bei den Logen­schließern im 1. Rang
kostenlos erhältlich.
Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für
Rollstuhl­fahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung.
Recht am eigenen Bild: Jeder Ticketinhaber willigt
unwiderruflich für alle gegenwärtigen und zukünftigen
Medien ein in die unentgeltliche Verwendung seines
126 Allgemeine Geschäftsbedingungen
Bildes und seiner Stimme für Foto­g rafien, Live-Übertragungen, Sendungen und / oder Aufzeichnungen von
Bild und / oder Ton, die vom Landestheater Coburg
oder dessen Beauftragten im Zusammenhang mit der
jeweiligen Veranstaltung erstellt werden. Die Einwilligung des Ticketinhabers erstreckt sich auf die Vervielfältigung und Benutzung seines ­Bildes/seiner Stimme in
üblicher und angemessener Weise.
Besondere Bedingungen – Abonnement
Diese Sonderbedingungen ergänzen die Allgemeinen
Geschäftsbedingungen des Landestheaters Coburg.
Mit der Aushändigung des Abonnement-Ausweises und
der Rechnung gelten der Abonnement-Vertrag zwischen
dem Abonnenten und dem Landestheater als geschlossen und die „Besonderen Bedingungen - Abonnement“
neben den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Landestheaters Coburg als anerkannt.
1.Das Abonnement des Landestheaters Coburg stellt einen
Vertrag zwischen dem Dauermieter und dem Landestheater Coburg dar und gilt für die jeweilige Spielzeit. Es
verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit,
wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden Spielzeit gegenüber dem Landestheater Coburg
schriftlich gekündigt wird. Ausnahme: Das Jugend-Abo.
Das Landestheater Coburg verpflichtet sich gegenüber
dem Dauermieter, den gemieteten Platz für den jeweiligen Abotermin zur Verfügung zu stellen.
Gleichzeitig mit der Rechnung erhält der Abonnent
den Abonnentenausweis. Dieser gilt als Eintrittskarte für
alle Vorstellungen der von ihm gewählten Abo-Reihe.
Der Ausweis ist bei Eintritt in den Zuschauerraum stets
unaufgefordert dem Einlasspersonal vorzuzeigen.
2.Ist der Dauermieter an seinem Vorstellungstermin verhindert, kann er die Karte für einen anderen Aufführungstermin ein­t auschen, solange freie Plätze zur Ver-
fügung stehen. Dabei besteht kein Anspruch auf die
gleiche Preiskategorie bzw. auf den gleichen Sitzplatz.
Der Abotausch wird höchstens viermal für eine Spielzeit gewährt und muss spätestens einen Tag vor dem
ursprünglichen Vorstellungstermin erfolgen. Ein Wechsel in eine höhere Preiskategorie ist nur gegen Zahlung
des Preisunterschieds zum Einzelkartenpreis möglich.
Beim Umtausch ist der Aboausweis an der Theaterkasse vorzulegen. Die Gebühr für den Umtausch beträgt
je Karte und Termin 2,00 €. An der Abendkasse kann
kein Umtausch erfolgen. Wahl-Abos sind dem Sinn ihrer
Sache gemäß vom Umtausch ausgeschlossen.
Umtauschgutscheine und Wahl-Abo-Scheine können
nicht für Feiertage, Silvester, für Premieren und Gastspiele eingelöst werden. Sämtliche Umtauschgutscheine
werden am Ende der Spielzeit ungültig.
3.Für nicht rechtzeitig getauschte oder versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden.
4.Die Dauermiete ist übertragbar, jedoch haftet dem
Landes­t heater Coburg gegenüber stets der Abonnent.
5.Adressänderungen bitten wir schriftlich dem Landestheater mitzuteilen.
6.Bei Verlust des Abonnentenausweises kann an der Kasse
gegen ­Zahlung von 3,00 Euro ein Ersatzausweis ausgestellt werden (ausgenommen: Jugend-, Wahl- und Studio-Abos). Dabei ist dem Landestheater ein gültiger Personalausweis vorzulegen. Der ursprüngliche Abo-Ausweis verliert damit seine Gültigkeit. Für Aufwendungen
des Landestheaters Coburg, die durch den Kartenverlust entstehen, haftet der Abonnent.
7.Terminänderungen sind nicht erwünscht, bleiben jedoch
ausdrücklich vorbehalten.
8.Der Abo-Preis kann in voller Höhe oder in zwei Raten
zum 30. November (1. Rate) und zum 31. März (2. Rate)
entrichtet werden (ausgenommen Jugend-Abo). Der fällige Betrag ist unter Angabe der Kundennummer und
der Rechnungsnummer zu überweisen. Das Landestheater Coburg ist berechtigt, für erforderliche Mahnungen
Gebühren zu erheben.
9.Hinweis zum Datenschutzgesetz: Der Abonnent ist
damit einverstanden, dass die mit der AbonnementAnmeldung erhobenen Daten gespeichert werden.
Coburg, 1.6.2010
Wolfgang Vatke
Verwaltungsdirektor
Timo Knauer
Abteilungsleiter Verwaltung
Impressum 127
I mpr e ss u m
Spielzeitheft 2010/2011
Intendant Bodo Busse
Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Tel. +49· (0)95 61/89 89 00
Fax +49· (0)95 61/89 89 29
E-Mail [email protected]
Internet www.landestheater-coburg.de
Redaktion Andrea Kremper, Georg Mellert, Ines Schäfer, Susanne von Tobien
Texte Andrea Kremper, Susanne von Tobien (S. 63)
Gestaltung Wiebke Genzmer (Gestaltungskonzept), Carolyn Steinbeck (Gestaltung, Satz)
Fotos * Andrea Kremper, Henning Rosenbusch ( S. 26, 40, 100 ), Matthias Schönfeldt ( S. 62 )
Anzeigen contactdesign.de
Druck DCT GmbH, Coburg, www.dct.de
Redaktionsschluss 1. Juni 2010
Auflage 18.000
Änderungen und Druckfehler vorbehalten.
*Wir danken folgenden Coburger Gastronomen, ohne deren Bereitschaft und Geduld die Realisation
unseres Fotoprojektes nicht möglich gewesen wäre:
Baderstuben, Café Anders, Café Feiler, Café M, Eiscafé Cortina, Goldenes Kreuz, Hungry Highlander,
Josiasgarten, Kaffeehaus am Markt, Kantine des Landestheaters Coburg, Künstlerklause,
Miles and More, Münchner Hofbräu, Stadtcafé, Ratskeller.
Medienpartner