rischer Leitung in die Spielzeit 2010/20
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rischer Leitung in die Spielzeit 2010/20
Man spricht viel vom Theater, aber wer nicht selbst darauf war, kann sich keine Vorstellung davon machen. J o hann W o l f gang v o n G o ethe Mit Glucks „Iphigenie auf Tauris“ startet das Landestheater unter neuer künstlerischer Leitung in die Spielzeit 2010/2011. Ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Spielplan erwartet in den kommenden zehn Monaten das Theaterpublikum im „Großen Haus“ und in der „Reithalle“. Dem neuen Intendanten, Bodo Busse, allen Künstlerinnen und Künstlern und allen Mitarbeitern des Landestheaters wünsche ich eine erfolgreiche Spielzeit und viele begeisterte Besucher, die sich im Goethe’schen Sinne eine Vorstellung von unserem Landestheater machen können. Alle neuen Mitglieder des Ensembles heiße ich herzlich an ihrer neuen Wirkungsstätte und in unserer Stadt willkommen. Toi, toi, toi Norbert Kastner Oberbürgermeister Landestheater Coburg Sehr verehrtes Publikum, nach einem spannenden Jahr der Vorbereitung und der Vorfreude auf ein lebendiges und traditionsreiches Theater am Fuße der fränkischen Krone, lege ich Ihnen als neuer Intendant am Landestheater Coburg hiermit das Programm der Spielzeit 2010/2011 vor. Mit der Büste von Conrad Ekhof im Spiegelsaal, dem „Vater der deutschen Schauspielkunst“, ist jedem Coburger Theaterschaffenden ein hohes Maß gesetzt: es geht um die Wahrhaftigkeit des Theaterspiels, die Natürlichkeit der Empfindung, die Verpflichtung auf ein humanes Ethos – mithin also um ein gegenwärtiges Theater, das die Vergangenheit ästhetisch und inhaltlich ebenso respektvoll reflektiert wie es mit seinen Phantasieund Denkräumen auf die Zukunft gerichtet ist. Das bedeutet für uns, das klassische Repertoire in Musiktheater, Schauspiel und Konzert in künstlerisch ebenso anspruchsvollen wie ästhetisch ansprechenden Aufführungen neu zur Diskussion zu stellen, bisher in Coburg seltene Repertoire-Segmente für ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum neu zu entdecken sowie durch ein breitgefächertes Programm und eine engagierte Arbeit des „Jungen Landestheaters“ dem Landestheater Coburg auch künftig ein treues Publikum zu erhalten. „Werte und Wandel“ – das Selbstverständnis der Stadt Coburg soll auch Ansporn unserer Theaterarbeit für die Menschen in dieser wunderschönen und lebenswerten Europa-Stadt sein. Aus zahlreichen Ländern Europas und der Welt kommen die Menschen nach Coburg, um für Sie auch geografisch in der Herzgegend Europas einen lebendigen Theaterpuls schlagen zu lassen. Mit dem Großen Haus und der Reithalle sind wir zudem mit zwei der schönsten Theaterspielstätten Deutschlands verwöhnt. Wir wollen das Landestheater Coburg aber auch verstärkt zu einem Treffpunkt mitten in der Stadt machen und Sie manchmal an neuen, ungewohnten Spielorten mit Theater überraschen. Deshalb wollen wir für Sie in der kommenden Saison auch im Landgericht, im Hofbräu oder auch im prunkvollen Riesensaal von Schloss Ehrenburg spielen und musizieren. Das Landestheater Coburg soll wie die Veste weit über die Grenzen der Stadt hinaus strahlen – es ist aber vor allem ein Theater für die Menschen der Stadt und der Region, weshalb wir in der Reithalle mutig den „Freistaat Coburg“ ausrufen. Dem klassizistischen Geist der Stadt und des Theaters verpflichtet, eröffnen wir in Musiktheater und Schauspiel mit zwei repräsentativen Werken der deutschen Klassik: Christoph Willibald Glucks Oper „Iphigenie auf Tauris“ und Heinrich von Kleists Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“. Ich freue mich besonders darauf, Ihnen in diesen beiden Produktionen Ihre künftigen Ensembles der Sparten Schauspiel, Ballett und Oper vorstellen zu können – ebenso wie die musikalische Arbeit des neuen Generalmusikdirektors Roland Kluttig, die Choreografien des Ballettdirektors Mark McClain und die Regiearbeiten des Schauspieldirektors Matthias Straub. Mit einer Neuproduktion von Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Evita“, dem jazzigen Ballettabend „Dancing & Romancing“ und der mediterran unterhaltsamen „Nacht in Venedig“ des Wahl-Coburgers Johann Strauß vervollständigen auch Musical, Ballett und Operette den Eröffnungsreigen der Premieren im Großen Haus. Wenn „Pippi Langstrumpf“ dann über die Bühne tobt, sollen auch die jüngsten Theaterfans auf ihre Kosten kommen und Lust auf die vielen weiteren Produktionen des „ Jungen Landestheaters“ bekommen. Alle neuen Mitarbeiter unseres Teams fühlen sich herzlich in Coburg aufgenommen. Und um uns ein Stück weit vor Ihrer Freundlichkeit zu verbeugen, haben wir die Künstler für dieses Heft an gastlichen Orten der Stadt fotografiert. Vielleicht treffen wir uns einmal an einem dieser Orte, dann werde ich Sie auch persönlich bitten, uns in dieser ersten gemeinsamen Spielzeit Ihre Neugier, Ihre Offenheit und Ihr Vertrauen zu schenken – und vielleicht gelingt es uns ja, Sie zu spannenden, nachdenklichen, heiteren, magischen, poetischen und lustvollen Theatererlebnissen zu verführen. Wir sind dazu bereit! Es kann losgehen … Ihr Bodo Busse Intendant I n h a lt SpielzeitüberSicht 7 premieren Großes haus 13 reithalle und weitere Spielorte 51 Konzerte 75 JunGeS lAndeStheAter 81 Freistaat Coburg 92 Zugabe 105 Historisches 107 Theaterkreis Coburg 110 Ballettfreunde 111 Ensemble und Mitarbeiter 112 Abonnements 115 Kasseninformationen 122 AGB 124 Impressum 127 Chor des Landestheaters Coburg Premierenübersicht Spielzeit 2010 / 2011 2010 Großes Haus Reithalle und weitere Spielstätten Sa 11. September 15.30 Th e ate r fe st zu r M u s eu ms nacht ru nd u ms g roS Se Haus u nd die Reithalle Präsentation der Sparten, Kinderprogramm, Gala-Konzert und Überraschungen Sa 18. September 19.30 I ph ig e n i e au f Tau ris Oper von Christoph Willibald Gluck Fr 24 . September 20.00 R e st wärm e Monolog von Eugen Ruge Reithalle 9.45 G ute n Tag , kle i n e s Schwe i n ch e n Gastspiel, Puppentheater nach Motiven von Janosch Reithalle Sa 16. Oktober 15.00 Ei n Schaf fü rs Le b e n Kinderstück nach Maritgen Matter Reithalle Do 21. Oktober 20.00 WirtshausTheater: D r e isam Ma Münchner Hofbräu Ein Karl-Valentin-Abend Sa 2 5. September 19.30 D i e Fami li e Sch ro ffe n ste i n Trauerspiel von Heinrich von Kleist Fr 1. Oktober 19.30 Do n Pa sq uale Wied er au fnah m e Opera buffa von Gaetano Donizetti Di 5. Oktober Sa 9. Oktober 19.30 Dan ci n g & Ro man ci n g Ballett von Mark McClain; Jazzmusik des 20. Jahrhunderts Fr 15. Oktober 19.30 D i e Zi eg e o d e r We r ist Sylvia? Schauspiel von Edward Albee Sa 2 3. Oktober Fr 29. Oktober Fr 5. November Wied er au fnah m e Wied er au fnah m e 19.30 Evita (Deutsch von Michael Kunze) Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice 20.00 Erste Stu n d e Reithalle Klassenzimmerstück ab 12 Jahren von Jörg Menke-Peitzmeyer 20.00 D i e Pro b e Schauspiel von Lukas Bärfuss Reithalle 8 Premierenübersicht S pi e l z e i t 2 0 1 0 / 2 0 1 1 2010 Großes Haus Sa 13. November 19.30 Ei n e Nacht i n Ve n e dig Operette von Johann Strauß Sa 20. November 14.3 0 Pippi L an gstr u mpf Schauspiel für kleine und große Leute nach Astrid Lindgren So 5. Dezember 19.30 D i e Pe r le n fisch e r Oper von Georges Bizet (Konzertante Aufführung) Fr 10. Dezember 19.30 S e i n o d e r Ni chts e i n Komödie von Nick Whitby 2011 Großes Haus Sa 15. Januar 19.30 Ote llo Oper von Giuseppe Verdi Reithalle und weitere Spielstätten Reithalle und weitere Spielstätten Mo 17. Januar 10.00 J o h n ny H ü b n e r gr e i f t e i n Klassenzimmerstück ab 7 Jahren von Hartmut El Kurdi Fr 28. Januar 20.00 Ur fau st Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe Reithalle 20.00 First Ste ps – Ju n ge Ch oreo g r afen Ballett junger Choreografen des Landestheaters Coburg Reithalle Sa 12 . Februar 19.30 Cr a z y fo r yo u ® Das neue Gershwin® -Musical von George und Ira Gershwin Sa 19. Februar Sa 5. März Sa 12 . März Klassenzimmer 19.30 Ma s ke i n B l au Operette von Fred Raymond 20.00 Eight Songs for A Mad King / Reithalle Miss Donnithorne’s Maggot Operneinakter von Peter M. Davies Premierenübersicht S pi e l z e i t 2 0 1 0 / 2 0 1 1 9 2011 Großes Haus Sa 26. März 19.30 Li li o m Schauspiel von Franz Molnar Sa 2 . April Sa 16. April Fr 6. Mai Fr 1. Juli Juli 15.00 D i e kle i n e Zoog e sch i chte Schauspiel von Brigitte Dethier und René Schack Reithalle Landgericht 19.30 D i e ve r k au f te Br aut Komische Oper von Bedr ǐ ch Smetana 20.00 Bri e fE an J u lia Ballett von Mark McClain; Musik von Elvis Costello Reithalle 20.00 D i e Ero b e r u n g d e s S ü dpo l s Schauspiel von Manfred Karge Reithalle 19.30 Ve r b r e n n u n g e n Schauspiel von Wajdi Mouawad So 5. Juni Fr 10. Juni Reithalle 20.00 B o r n i n th e R AF Monolog von John von Düffel Sa 21. Mai Sa 28. Mai 20.00 Am o kl au f m e i n Ki n d e rspi e l Schauspiel von Thomas Freyer 19.30 Ei n So mm e r nachtstr au m Ballett von Mark McClain; Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy Sa 30. April So 15. Mai Reithalle und weitere Spielstätten 11.00 D i e ch i n e sisch e Nachtigall Oper für Kinder von Esther Hilsberg 19.30 D e r Bar b i e r vo n S evi ll a Opera buffa von Gioacchino Rossini 20.00 B lu e s Broth e rs Open-Air-Musical 10 Spielzeitübersicht Ko n z e r t 2010 Großes Haus Sa 11. September 20.00 Gal a- Ko nze rt zu r M u s eu ms nacht Kostproben zur Spielzeit 2010/2011 So 26. September 11.00 Ki n d e r ko nze rt „ Spi el zeug“ Werke von G. Bizet und C. Debussy; Leitung Hans Stähli So 3. Oktober 11.00 Ki n d e r ko nze rt „ Spi el zeug“ Werke von G. Bizet und C. Debussy; Leitung Hans Stähli Mo 11. Oktober 20.00 1 . S i n fo n i e ko nze rt Werke von H. Berlioz und L. van Beethoven; Leitung Roland Kluttig Mo 13. Dezember Reithalle und weitere Spielstätten 20.00 2 . S i n fo n i e ko nze rt Werke von G. Mahler; Leitung Roland Kluttig Morizkirche Spielzeitübersicht Konzert Spielzeit 2010 / 2011 2011 Großes Haus Reithalle und weitere Spielstätten Sa 1. Januar 18.00 Ko nze rt zu m N eu e n Jah r „Vo n Wi en nach Tr an s sylvan i en u n d Zu rü ck“ Werke von J. Brahms, B. Bartók, G. Ligeti u.a.; Leitung Roland Kluttig Mo 24 . Januar 20.00 3 . S i n fo n i e ko nze rt Werke von J. Brahms und R. Schumann; Leitung Roland Kluttig Di 2 5. Januar 20.00 3 . S i n fo n i e ko nze rt Werke von J. Brahms und R. Schumann; Leitung Roland Kluttig So 6. Februar 11.00 J u g e n d ko nze rt „ Sam ba , Sam ba! “ Werke von M. Gould, J. P. Moncayo, A. Márquez und N. Molinaire; Leitung Hans Stähli Mo 21. Februar 20.00 4 . S i n fo n i e ko nze rt Werke von H. Eisler, K. Weill und HK Gruber; Leitung Roland Kluttig Mo 28. März 20.00 5. S i n fo n i e ko nze rt Werke von G. Klein, E. Schulhoff und A. Dvořák; Leitung Kevin John Edusei Di 29. März 20.00 5. S i n fo n i e ko nze rt Werke von G. Klein, E. Schulhoff und A. Dvořák; Leitung Kevin John Edusei So 24 . April Mo 2 3. Mai Do 2 . Juni Sa 2 5. Juni 11.00 BarockKo nze rt Riesensaal Schloss Ehrenburg Matthias Rexroth (Altus); Leitung Georg Kallweit 20.00 6. S i n fo n i e ko nze rt Werke von F. Schubert, B. Bartók und W.A. Mozart; Leitung Roland Kluttig 18.00 Fami li e n ko nze rt zu H i m m elfah rt Programm wird im Frühjahr 2011 bekanntgegeben 20.30 Ope n Air Ko nze rt Rosengarten „ M u si k ali sch e Weltr ei se“ Werke von G. Gershwin, D. Schostakowitsch u.a.; Leitung R. Kluttig Niko Ilias König, Tänzer GROSSES HAUS Premieren P r e mi e r e 18. September 2010 Iphigenie auf Tauris Iphigénie en Tauride Oper in vier Akten von Christoph Willibald Gluck; Libretto von Nicolas-François Guillard Großes Haus In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Jakob Peters-Messer Bühnenbild und Kostüme Tobias Hoheisel Choreografie Mark McClain Nach dem Studium der Musiktheaterregie wurde Jakob Peters-Messer von Götz Friedrich als Assistent an die Deutsche Oper Berlin verpflichtet, als freier Regisseur inszenierte er an zahlreichen deutschen sowie internationalen Theatern in St. Gallen, Wiesbaden, Nürnberg, Erfurt, Berlin, Lissabon, Montpellier, Lübeck, Wuppertal, Liège und Tel Aviv Opern vom Barock bis in die Gegenwart. Im Jahr 1779 wird in Paris die Oper eines oberpfälzischen Komponisten uraufgeführt, der damals schon ein europäischer Weltbürger war und mit seiner revolutionären, empfindungstiefen Musik das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Christoph Willibald Gluck überschritt mit seiner „Iphigenie auf Tauris“ mutig die Grenzen der Oper und ebnete den Weg für das moderne Musikdrama. Bis heute ist seine „Iphigenie auf Tauris“ ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Gesang, Tanz und Szene – und für die europäische Kunst ebenso bedeutsam wie das erste Gemälde mit Zentralperspektive. Für Gluck wurde die Uraufführung zum sensationellen Erfolg. Konsequent setzt er in dieser Oper seine Reformgedanken um und verabschiedet sich endgültig von der durch das Virtuosentum der Kastraten geprägten „Opera seria“. Er rückt menschliche Dramen und große Emotionen in den Mittelpunkt der Oper. Die Virtuosität des hochexpressiven, aber nicht mehr reich verzierten Gesangs wird zum Ausdrucksmittel und dient nicht mehr der Zurschaustellung irrwitziger Kehlfertigkeit. Die Göttin Diana hat Iphigenie vor der Opferung durch die Hand ihres Vaters Agamemnon gerettet und zur Hüterin ihres Heiligtums gemacht. Iphigenie lebt nun im Land von Thoas, dem König der Skyten auf der Insel Tauris, wo sie jeden Fremden töten soll, der dort Zuflucht sucht. Sie erfährt vom blutigen Untergang ihrer Familie, weiß jedoch nicht, dass ihr Bruder Orest dem Morden entfliehen konnte. Dieser landet schließlich nichts ahnend mit seinem Gefährten Pylades auf Tauris. Erst während der Opferzeremonie erkennt Iphigenie in ihm Orest und hält inne. Als Skytenkönig Thoas Iphigenies Aufgabe zu Ende bringen will, wird er von Pylades getötet. Auf Tauris kehrt endlich der ersehnte Frieden ein. Anna Staab, Schauspielerin G R O S S E S HAU S Premieren 15 P r e mi e r e 25. September 2010 Die Familie Schroffenstein Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth Matthias Straub gab sein Schauspieldebüt am Burgtheater in Wien. Von 1997 bis 2000 unterrichtete Matthias Straub als Dozent für das Schauspielstudio der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Zwischen 2004 und 2006 war er Schauspieldirektor am Theater Freiberg, seitdem arbeitet er als freier Regisseur. Zuletzt wurde am Landestheater Detmold seine Inszenierung des „Schwarzwaldmädels“ hoch gelobt. Zu seinen Arbeiten der vergangenen Jahre gehören Film-Adaptionen wie „Der Name der Rose“ oder Fellinis „La Strada“, aber auch Klassiker wie „Romeo und Julia“ und „Don Carlos“. Regelmäßig inszeniert Matthias Straub Familientheater, beispielsweise „Die Schatzinsel“ oder „Heidi“. Seine Schlagerrevue „Lollipop“ brach Verkaufsrekorde am Theater Zwickau / Plauen. Coburgs neuer Schauspieldirektor Matthias Straub eröffnet die Schauspiel-Saison mit seiner Inszenierung des Trauerspiels „Die Familie Schroffenstein“ von Heinrich von Kleist. Das Erstlingswerk Kleists erzählt in der Tradition William Shakespeares die Geschichte einer generationsübergreifenden Familienfehde. In Gestalt des jungen Liebespaars Agnes und Ottokar keimt Hoffnung auf Versöhnung der beiden verfeindeten Stämme des Schroffensteinschen Adelsgeschlechts. Ein verwirrendes Spiel um Verwechslungen und Gerüchte verleiht dem Trauerspiel, in dem bis zum Ende alles offen scheint, aber auch eine komödiantische Note. Immer wieder klaffen Schein und Wirklichkeit auseinander und bewirken wie automatisch eine fatale Verkettung grausamer Folgetaten. Heinrich von Kleist geht in der Anlage seiner Familientragödie einen Schritt weiter als sein Vorbild William Shakespeare: Stehen sich in „Romeo und Julia“ zwei verfeindete Familien gegenüber, deren Kinder sich lieben, so wird der Konflikt und die Tragik bei Kleist dadurch verschärft, dass sich hier zwei Stämme einer Familie gegenseitig zerfleischen. „Die Familie Schroffenstein“ ist der Auftakt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Werk eines der aufregendsten und modernsten deutschen Klassikers, dessen 200. Todesjahr 2011 begangen wird. Kleist hatte sich 1811 das Leben genommen und wünschte seiner Frau noch im Abschiedsbrief jene gefühlte Heiterkeit, mit der er aus dem Diesseits geschieden war. So viel Konsequenz und Widerspruch lassen noch heute aufhorchen und machen eine intensive Beschäftigung mit dem Dichter erst recht aufregend. Thomas Straus, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 17 Wi e d e r au f n a h m e 1. Oktober 2010 Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Inszenierung Werner Pichler Bühnenbild Erwin Bode Kostüme Ellen Haub Regisseur Werner Pichler verlegte seinen Coburger „Don Pasquale“ in die 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts und die Neue Presse schrieb: „Wer also Lust hat auf zwei vergnügliche Stunden leichte Unterhaltung, der sollte sich ‚Don Pasquale‘ keinesfalls entgehen lassen.“ Am Landestheater Coburg hat Werner Pichler zuletzt auch Verdis „Rigoletto“ inszeniert. Don Pasquale Opera buffa in drei Akten von Gaetano Donizetti; Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti Was wie ein Drehbuch für einen frühen Peter-Alexander-Film klingt, ist in Wirklichkeit die Handlung der komischen Oper „Don Pasquale“ von Gaetano Donizetti: Um sein Erbe vor seinem Neffen Ernesto zu retten, der sich mit Norina, einer mittellosen Frau, verbinden will, beschließt der reiche Junggeselle Don Pasquale auf seine alten Tage selbst zu heiraten. Seine Wahl fällt auf Sofrina, die angeblich züchtig im Kloster erzogene Schwester seines Freundes Malatesta. In Wahrheit wird Don Pasquale aber Norina, die temperamentvolle Geliebte seines Neffens, zugeführt. Kaum ist die Trauung vollzogen, macht sie dem Alten das Leben derart zur Hölle, dass Don Pasquale schließlich heilfroh ist, seine Frau an Ernesto weiterreichen zu können. Völlig erschöpft gibt er dem jungen Paar seinen Segen – verbunden mit der Aussicht auf eine reiche Erbschaft. Donizetti glänzt in diesem Komödienklassiker nicht nur durch überbordende Melodien und prickelnde Orchestrierungen: Er erfindet die Musikkomödie neu, indem er seine Figuren als reale Charaktere zeichnet. Damit macht er den Schritt vom ulkigen Holzschnitt der Opera buffa zur Musikkomödie der Moderne – die „Meistersinger“ sind nicht mehr weit. Benjamin Werth, Sänger G R O S S E S HAU S Premieren 19 P r e mi e r e 9. Oktober 2010 Dancing & Romancing Ballett von Mark McClain zu Jazzmusik des 20. Jahrhunderts Großes Haus Choreografie Mark McClain Ausstattung Frank Olle Der New Yorker Mark McClain besuchte die School of American Ballet seiner Heimatstadt sowie die renommierte John-Cranko-Schule in Stuttgart. Früh tanzte er Solorollen in „Schwanensee“ oder „Romeo und Julia“. „Dumky“, seine erste Choreografie, entstand 1988. Während seiner Zeit als Ballettdirektor am Nationaltheater Mannheim kreierte er Ballette wie „Ladies and Gents“, „Second Touch“ und seinen erfolgreichen Ballettabend „Zion“ in Zusammenarbeit mit den „Söhnen Mannheims“. Seit 2002 arbeitet Mark McClain als freischaffender Choreograf für namhafte Compagnien in Europa und Übersee. Wirtschaftskrise, Tanz-Boom, neue Romantik? Coburgs neuer Ballettdirektor Mark McClain zeichnet in seinem Ballettabend „Dancing & Romancing“ kein Sittenbild unserer Tage, sondern entführt uns in die „Goldenen 20er“ des vergangenen Jahrhunderts. In New York und anderswo tanzt sich eine ganze Generation junger Menschen um den Verstand und kickt die Sorgen des Alltags zur Seite. Die neuen Rhythmen des Jazz kommen dabei wie gerufen. Sie setzen sich über die Konventionen hinweg und nehmen das Tempo der sich zunehmend technisierenden Welt auf. Aber: Der Jazz macht die Hektik menschlich. Improvisation statt Perfektion, Demokratie statt Diktatur und Spaß statt Depression. Dieser Zustand soll am liebsten nie aufhören. Der Tanzmarathon erlaubt seine Konservierung, fordert dabei aber körperlichen Tribut in jeder Hinsicht. Entspannung bringen die schönen Balladen dieser Zeit nur kurz: Der Wettlauf mit dem Wandel ist längst auf der Zielgeraden, oder dreht er sich eigentlich nur im Kreis? 2007 löste „Dancing & Romancing“ von Mark McClain bereits am Theater Nordhausen eine neue Welle der JazzBegeisterung aus. Nun kommt das Programm mit vielen Evergreens der Swing-Ära und neuen Choreografien nach Coburg. Yuta Hamaguchi, Tänzer G R O S S E S HAU S Premieren 21 Wi eder au fnah m e 15. Oktober 2010 Die Ziege oder Wer ist Sylvia? Schauspiel von Edward Albee Großes Haus Inszenierung und Kostüme Karin Bares Bühnenbild Erwin Bode Edward Albee ist seit seinem Ehezerfleischungsdrama „Wer hat Angst vor Virginia Woolf ?“ einer der bedeutendsten und einflussreichsten amerikanischen Dramatiker und ein ausgewiesener Spezialist für urkomische und tieftragische Zimmerschlachten ums Ganze. Karin Bares leitet im Berliner Stadtteil Friedenau das „Kleine Theater“. Über ihre Coburger Inszenierung „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“ war in der „Neuen Presse“ zu lesen: „Die Regisseurin hat alles richtig gemacht, um das zwischen boulevardesken Szenen und Tragödie hin und her pendelnde Stück spannend und prägnant auf die Bühne zu stellen.“ Alles beginnt wie eine gute Komödie: Der Architekt Martin Gray lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in einer besonders privilegierten und gelungenen Ausgabe bürgerlicher Normalität. Anlässlich seines fünfzigsten Geburtstags gibt er einem befreundeten Journalisten ein Fernsehinterview. Doch das Interview scheitert, weil Martin nicht ganz bei der Sache ist, denn in seinem Leben hat sich etwas verändert. Er gesteht seinem Freund ein Geheimnis: Er hat sich leidenschaftlich verliebt – in Sylvia. Doch Sylvia ist keine übliche Affäre, wie sie jeder erfolgreiche Mann einmal gehabt haben sollte: Sylvia ist eine Ziege. „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“ ist die alte Geschichte vom Zerbrechen einer heilen Welt. Edward Albee erzählt sie neu, komisch und tragisch zugleich. Eine Geschichte um Liebe und die Grenzen der Normalität. Adrian Stock, Tänzer G R O S S E S HAU S Premieren 23 P r e mi e r e 23. Oktober 2010 Evita Musical von Andrew Lloyd Webber; Liedtexte von Time Rice; Deutsch von Michael Kunze Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung und Choreografie Pascale Chevroton Bühnenbild Alexandra Burgstaller Kostüme Tanja Liebermann Bevor Pascale Chevroton begann, Regie zu führen und zu choreografieren, war sie als Tänzerin an großen Bühnen engagiert. Seit sechs Jahren arbeitet sie als freie Choreografin überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuletzt übernahm sie Regie und Choreografie für „Sweet Charity“ in Bern, „Der Kuss der Spinnenfrau“ in Lübeck sowie „Cabaret“ in Pforzheim. Zu Lebzeiten war sie bereits eine schillernde Legende: Die Schauspielerin Eva Perón, die sich aus ärmlichsten Verhältnissen in märchenhafter, aber rücksichtsloser Art und Weise zur First Lady Argentiniens emporarbeitete. Die Massen verehrten sie als Vorkämpferin für die Rechte des einfachen Volkes wie eine Heilige. Nach ihrem frühen und tragischen Tod machten Andrew Lloyd Webber und Tim Rice diese Legende für die Bühne unsterblich. Melodien wie „Don’t Cry for Me Argentina“ oder „Another Suitcase“ eroberten die internationalen Charts nicht von ungefähr, war doch das Stück zunächst als Konzeptalbum nur für den Plattenspieler und das Radio 1976 veröffentlicht worden. Dank eines dramaturgischen Kniffs hoben Webber und Rice die genialen Melodien dann auch als Pop-Oper erfolgreich auf die Bühne: Sie führten als agierenden Erzähler die Figur des Che ein. Der echte Revolutionsführer Che Guevara begegnete Eva Perón zwar nie, kommentiert auf der Bühne aber Evas Leben und Sterben kritisch. Die deutsche Übersetzung stammt aus der Feder von Michael Kunze, der das deutsche Musikleben wie kaum ein anderer Autor im 20. Jahrhundert prägte. Kunze schrieb nicht nur Texte für Schlagerklassiker von Udo Jürgens, Gitte Haenning oder Nana Mouskouri, sondern übersetzte auch viele große Musical-Erfolge, beispielsweise „Cats“, „Der kleine Horrorladen“ oder „Der König der Löwen“. 1996 bescherte US-Popdiva Madonna in der Verfilmung von Alan Parker „Evita“ ein grandioses Comeback. Marie Smolka, Sängerin G R O S S E S HAU S Premieren 25 P r e mi e r e 13. November 2010 Eine Nacht in Venedig Operette in drei Akten von Johann Strauß; Libretto von Camillo Walzel und Richard Genée Großes Haus Inszenierung François De Carpentries Bühnenbild Sieg fried E. Mayer Kostüme Karine van Hercke Zu Recht kann man François De Carpentries einen Kosmopoliten nennen. An zahlreichen Opernhäusern der ganzen Welt hat er bereits inszeniert, in diesem Jahr noch wird er sich dem kanadischen Publikum mit Mozarts „Idomeneo“ vorstellen. Ganz nebenbei hat ihn die „Rheinische Post“ bereits zwei Mal mit dem Theater-Oscar ausgezeichnet. Pünktlich zum Beginn der „fünften Jahreszeit“ feiert die Johann-Strauß-Operette „Eine Nacht in Venedig“ am Coburger Landestheater Premiere. Das musikalisch-heitere Verwirrspiel um den Herzog von Urbino, der die Frau eines Senators begehrt und schließlich bei einer anderen landet, ist eine der meistgespielten Operetten des Komponisten. Begleitet von heiteren Walzern, fröhlichen Polkas und beschwingten Melodien, die schon längst zu Gassenhauern geworden sind, jagt der Herzog durch die Lagunenstadt, immer auf der Suche nach Frauenherzen. Die gehörnten Ehemänner weiß er sich dabei geschickt vom Hals zu halten und beschäftigt sie mit allerlei unnützem Kram. Intrigen bei den vornehmen Herren, Ränkespiele in der feinen Damenwelt und am Ende siegt doch der Karneval: „Alles maskiert, alles maskiert, wo Spaß und Tollheit und Lust regiert.“ Wenn wir die bunten Masken allerdings einen Moment lang beiseite legen, fallen uns noch ganz andere Dinge auf: Während die Berliner Uraufführung nicht wirklich begeisterte, erzielte Strauß mit einigen Änderungen in seiner Heimatstadt Wien den ersehnten Erfolg, so dass das Stück schnell in ganz Europa nachgespielt wurde. 1994 besann sich übrigens unter anderem das Landestheater Coburg wieder auf diese Fassung, als „Eine Nacht in Venedig“ auf den Spielplan kam. Mit einer geschickten Musikdramaturgie lässt Strauß die Stadt Venedig mit ihren Palazzi, Gassen und Kanälen lebendig werden und legt nebenbei im Jahr 1881 einen wichtigen Grundstein für die moderne Filmmusik, die ohne die Strauß-Klassiker kaum denkbar wäre. Roman Payer, Sänger G R O S S E S HAU S Premieren 27 P r e mi e r e 20. November 2010 Pippi Langstrumpf Nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Ingomar Musikalische Einstudierung Roland Fister Für große wie kleine Leute inszeniert Coburgs neuer Schauspieldirektor Matthias Straub dieses unvergleichliche Stück Jugendliteratur und setzt das diesjährige „Weihnachtsmärchen“ auch mal auf den Abendspielplan. „Zwei mal drei macht vier widde widde witt und drei macht neune“ – erinnern Sie sich an jene rotzfreche Göre, die eine Liedzeile später grölt: „Ich mach’ mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt!“ Richtig: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf ist wieder da! Das stärkste Mädchen der Welt hat seine „Villa Kunterbunt“ mitten in Coburg aufgeschlossen und verbringt hier die kalten Wintermonate. Mit ihren beiden Freunden Tommi und Annika erlebt sie so manches Abenteuer und kann natürlich machen, was sie will – schließlich lebt sie ohne ihre Eltern. Die Engelsmama schaut aus einem Loch im Himmel auf die kleine Tochter, und der Seefahrerpapa ist nicht etwa ertrunken, sondern ein überaus beliebter Südseekönig geworden, der Pippi irgendwann zu sich holen wird. Wer also sollte einem solchen Mädchen widersprechen wollen? Gewichtige Polizisten? Gestrenge Damen vom Jugendamt? Oder etwa dummdreiste Gangster? Dass Pippi heimlich abends dann doch einmal von einer ganz normalen Familie träumt und durchaus nicht immer nur ihre Kraft, sondern vor allem ihren Kopf anstrengt, sind sympathische Entdeckungen an Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker, der mit viel Musik neu auf die Große Bühne des Coburger Landestheaters gebracht wird. Da wird das Frankenland zum TakaTuka-Land und nach der Vorstellung erinnert sich dann wirklich jeder, wie Pippis Apfelschimmel heißt, der draußen auf der Veranda wohnt … Frederik Leberle, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 29 P r e mi e r e 5. Dezember 2010 Die Perlenfischer Les pêcheurs de perles Oper in drei Akten von Georges Bizet; Libretto von Michel Florentin Carré und Eugène Cormon Großes Haus Konzertante Aufführung In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Ganz im Zeichen der Kolonialisierung und des Exotismus steht Georges Bizets Oper „Die Perlenfischer“ und gehört, auch wenn sie sich nie aus dem Schatten der „Carmen“ befreien konnte, zu seinen wichtigsten Bühnenwerken. Eine Dreiecksgeschichte um Freundschaft, Liebe, Eifersucht und Verzicht entführt uns nach Ceylon, an die Strände des Indischen Ozeans. Während die Männer unter Einsatz ihres Lebens nach den begehrten Perlen tauchen, versuchen die Priesterinnen Brahmas mit ihren Gesängen deren Leben zu schützen. Dort buhlen die eigentlich befreundeten Perlenfischer Zurga und Nadir heimlich um die Liebe der Priesterin Leila. Trotz ihres Keuschheitsgelübdes gibt sich Leila in einer Nacht Nadirs Liebe hin, wofür die beiden zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt werden. Doch am Ende siegen Freundschaft und Liebe über Eifersucht und Hass, und Zurga verhilft den Liebenden zur Flucht. Obwohl die Partitur der Oper schon im 19. Jahrhundert verloren ging und nur aus einem zeitgenössischen Klavierauszug rekonstruiert werden konnte, beeindruckt die stellenweise geradezu rauschhafte Musik voll erotischer Ekstase mit brillanten und effektvollen Arien, extravaganter Rhythmik, exotischen Harmonien und der großen Emotionalität, mit der Bizet trotz des eher abwegigen Librettos seinen Charakteren Ausdruck verleiht. Diese Serie mit konzertanten Aufführungen ist eine Bonus-Vorstellung für Abonnenten des Großen Abonnements und des Premieren-Abos, ab Oktober gibt es Tickets auch im freien Verkauf. Sönke Schnitzer, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 31 P r e mi e r e 10. Dezember 2010 Sein oder Nichtsein Komödie von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch Großes Haus Inszenierung Tobias Materna Ausstattung Till Kuhnert Tobias Materna ist seit seiner Jugend – lediglich unterbrochen von einem Studium an der Akademie für Publizistik in Hamburg – am Theater tätig. Er war als Regieassistent und Regisseur unter anderem am Schauspiel Bonn, an der Badischen Landesbühne Bruchsal und am Burgtheater Wien engagiert. Von 2003 bis 2008 war er Leiter der Spielstätte Wartburg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo er den Kultroman „A Clockwork Orange“ und eine Goethe-Trilogie auf die Bühne brachte sowie mehrere Inszenierungen am Kleinen Haus. Seit zwei Jahren arbeitet Tobias Materna als freischaffender Regisseur. Wir schreiben das Jahr 1941. Ganz Polen ist von den Deutschen besetzt. Ganz Polen? Nein! Ein kleines Theaterensemble in Warschau leistet den Besatzern Widerstand … Der berühmte Filmklassiker von Ernst Lubitsch dient als Vorlage für diese turbulente Verwechslungskomödie, in der eine Schauspieltruppe buchstäblich um ihr Leben und das vieler Landsleute spielt. Die Kunst des Theaters trägt den Sieg über die Brutalität der Besatzungsmacht davon; schließlich fällt sogar eine hochrangige Persönlichkeit des damaligen politischen Lebens in Deutschland dem respektlosen Treiben der gewitzten Künstler zum Opfer. Gerade erst hat Star-Regisseur Quentin Tarantino mit seinen „Inglourious Basterds“ für Diskussionen darüber gesorgt, ob man mit dem Thema Nationalsozialismus (derbe) Späße treiben darf. Große Komödianten wie Charlie Chaplin, Peter Sellers oder Roberto Benigni haben längst die Antwort auf diese Frage gegeben. Selbst Slapstick-König Mel Brooks verfilmte den Stoff, mit dem Lubitsch schon 1942 eine grandiose antifaschistische Komödie gelungen war. Der englische Autor Nick Whitby steht vielleicht eher in der Erbfolge von Monty Python als in der eines Ernst Lubitsch. Mit dem schwarzen Humor der Briten nähert er sich diesem heiklen Thema, ohne den Abgrund, der sich hinter Wortwitz und geistreicher Pointe auftut, zu verschleiern. Denise Ruddock, Tänzerin G R O S S E S HAU S Premieren 33 P r e mi e r e 15. Januar 2011 Otello Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi; Libretto von Arrigo Boito Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Søren Schuhmacher Bühnenbild Norbert Bellen Kostüme Kathrin Kath Die renommierten Regisseure Andreas Homoki, Willy Decker und Robert Carsen haben etwas gemeinsam: Sie vertrauten in großen Produktionen ihrem Assistenten und Mitarbeiter Søren Schuhmacher. Selbst führte er nach Lehr- und Wanderjahren in Bayreuth und Salzburg unter anderem in Nordhausen bei Verdis „Ein Maskenball“ und am Staatstheater Mainz bei Offenbachs „Ritter Blaubart“ Regie. Søren Schuhmacher ist Oberspielleiter der Deutschen Oper Berlin. Der Feldherr Otello kehrt siegreich aus dem Krieg zurück. Doch die Freude darüber wird nicht von jedem geteilt: Da Otello Jago bei einer Beförderung übergangen hat, beschließt Jago sich zu rächen und Otello zu vernichten. Er spinnt eine Eifersuchtsintrige und lässt Otello glauben, dass ihn seine Gemahlin Desdemona betrüge. Und Jagos Gift wirkt. Mehr und mehr verliert sich Otello in seiner rasenden Wut und Eifersucht, bis er nur noch einen Ausweg zu haben glaubt: den Mord an Desdemona. Giuseppe Verdis Opernklassiker wäre uns nie zu Ohren gekommen, hätte es seinen Librettisten und Freund Arrigo Boito nicht gegeben. Er gab Verdi den entscheidenden Schubs, sich nach „Macbeth“ wieder an einen Shakespeare-Stoff zu wagen. Glücklicherweise konnte Boito Verdi überzeugen, und Verleger Ricordi tat sein Übriges, indem er das Komponistengenie davon abhielt, sich ganz vom Theater zurückzuziehen. Förmlich in letzter Sekunde entschied Verdi dann, dass die Oper nicht „ Jago“, sondern „Otello“ heißen solle – obwohl, wie so oft, der „Bad Boy“-Bariton Auftritte von großer dramatischer, zum Teil dämonischer Kraft hat. Wie im richtigen Opernleben siegt Tenor „Otello“, obwohl die allerschönsten Momente seiner Geliebten Desdemona gewidmet sind. Ihr „Ave Maria“ rührt uns bis heute zu Tränen. Giuseppe Verdi machte mit Genie und Akribie die Opernwelt verrückt. „Otello“ wurde ein Welterfolg dank des Kunstgriffs, vom äußeren Aufruhr in der Natur über die Intrigen der Gesellschaft musikalisch bis ins Herz der Protagonisten zu schauen. Diese atemberaubenden seelisch-musikalischen „Kamerafahrten“ bereicherten die Opernliteratur um eine wesentlich neue musikalische Perspektive. Sebastian Pass, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 35 P r e mi e r e 12. Februar 2011 Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung und Choreografie Jean Renshaw Bühnenbild und Kostüme Ingomar Die Choreografin und Regisseurin Jean Renshaw ist in Franken keine Unbekannte. In Nürnberg erhielt sie zweimal den von der Abendzeitung ausgelobten „Stern des Jahres“. Für das von ihr 1994 gegründete „Tanzwerk Nürnberg“ zeichnete die Stadt sie mit dem Kulturpreis aus. Sie inszenierte und choreografierte auch in Fürth mit größtem Erfolg Musicals und Ballette wie „Könige“, „Wish You Were Here“, „Das Lächeln einer Sommernacht“ und zuletzt die Erfolgsproduktion „Love Me Gershwin“. Crazy for you® Das neue Gershwin® Musical Musik und Gesangstexte von George und Ira Gershwin; Buch von Ken Ludwig; Konzeption von Ken Ludwig und Mike Ockrent unter Verwendung von Motiven von Guy Bolton und John McGowan; Originalproduktion am Broadway von Roger Horchow und Elizabeth Williams Eigentlich zieht es Bobby Child als Stepptänzer auf die Bühne. Doch seine geschäftstüchtige Mutter hat andere Pläne: Um ihm die Flausen aus dem Kopf zu treiben, schickt sie Sohnemann ins verschlafene Deadrock / Nevada, um dem säumigen Pächter eines ehemaligen Theaters die Kündigung zu überreichen – Big Business statt Showtreppe. Bobby verliebt sich aber dummerweise sofort in des Schuldners Tochter Polly und beschließt, das Theater zu retten. Mit Hilfe der New Yorker Follies Girls stellt er seine eigene Show auf die Beine. Big Apple prallt auf die mehr oder weniger heile Welt der Cowboys und alle tanzen gut gelaunt einem glitzernden Showdown entgegen. Lange vor dem „Schuh des Manitu“ entstand als Neufassung des Gershwin-Klassikers „Girl Crazy“ mit Swing-Hits wie „I Got Rhythm“ oder „Embraceable You“ diese Westernparodie. Der Broadway grüßt mit einem Augenzwinkern und wunderbaren musikalischen Gags. Mit „Crazy for you“ verbeugt sich das neue Leitungsteam des Coburger Theaters vor seinem auch in Musicals erfahrenen Orchester. Denn in der ersten Fassung des Stückes spielten bei der Uraufführung unter anderem Benny Goodman, Glenn Miller, Jimmy Dorsey und Gene Krupa im Orchester des Alvin Theatres in New York. Regie führte übrigens 1930 in „Girl Crazy“ eine gewisse Ginger Rogers. Kurz nach der Premiere klingelte ihr Telefon: „This is Hollywood“, hauchte die Vermittlung vermutlich und stellte durch zu den Paramount-Studios. Ein ihr noch fast unbekannter Kollege namens Fred Astaire hatte die Kritiken zu „Girl Crazy“ aufmerksam studiert … Betsy Horne, Sängerin G R O S S E S HAU S Premieren 37 P r e mi e r e 5. März 2011 Maske in Blau Operette von Fred Raymond; Libretto von Heinz Hentschke und Günther Schwerr Großes Haus Musikalische Leitung Hans Stähli Inszenierung Volker Vogel Bühnenbild und Kostüme Dietrich von Grebmer Der Regisseur Volker Vogel blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Opernsänger unter anderem am Opernhaus Zürich zurück. Seit 2002 widmet er sich verstärkt der Regietätigkeit, hauptsächlich im Fach Operette. So hat er u.a. in St. Gallen „Wiener Blut“, in Hildesheim „Die Fledermaus“ und an der Musikalischen Komödie in Leipzig „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ inszeniert. Die Revue-Operette lebt! Der Narzissenball in San Remo und eine argentinische Hazienda sind die Kulissen, vor denen die Träume des Operettenklassikers gewebt werden. Fred Raymond zettelt darin eine wahre Verfolgungsjagd in Liebesdingen an. Die rasante Reise um die halbe Welt bietet den einfallsreichen Melodien Raymonds und seinen mitunter leicht verrückten Charakteren perfekte Spielräume. Der Komponist von Evergreens wie „Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren“ eroberte sogar den Broadway und natürlich den Film, wo Marika Rökk als Julishka aus Budapest die „Maske in Blau“ unsterblich machte. Aber der Reihe nach: Armando Cellinis Gemälde „Maske in Blau“ verschaffte dem Maler den Durchbruch. Das Bild zeigt eine maskierte Schöne, die Cellini ein Jahr nach der Arbeit am Bild wiedersehen möchte. Evelyne Valera, eine reiche Plantagenbesitzerin aus Argentinien, steigt derweil im Grand Hotel ab und trägt einen besonders auffälligen Ring – das Publikum ist auf der richtigen Spur … Cellinis Widersacher Pedro dal Vegas versucht jedoch nicht ohne Erfolg, den Maler und sein Modell auseinander zu treiben, was verständlicherweise zu beunruhigenden Pausengesprächen im Theater führen kann. Im zweiten Teil sind wir in Argentinien, Traumziel vieler Deutscher vor 1930, und erleben, wie Cellini noch eine letzte Chance erhält, das wahre Gesicht der „Maske in Blau“ kennen zu lernen. Was bleibt: Wunderbare Schlager wie „Frühling in San Remo“ oder das durch die Mainzer Hofsänger unsterblich gewordene „Sassa, sassa!“. Gute Laune, guter Humor, gute Musik. Nils Liebscher, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 39 P r e mi e r e 26. März 2011 Liliom Schauspiel von Franz Molnar Großes Haus Inszenierung Andreas Nathusius Bühnenbild und Kostüme Günter Hellweg Andreas Nathusius hat zuletzt am Theater Lübeck „Nathan der Weise“ inszeniert und ist mit Titeln wie „Die Räuber“, „Was ihr wollt“, „Romeo und Julia“, „Drei Schwestern“ und „Frühlings Erwachen“ ein erfahrener Regisseur klassischer Stücke. Seit 1995 ist er als freischaffender Regisseur tätig. Er hat unter anderem am Theater Heidelberg, am Deutschen Theater Göttingen, am Theater Osnabrück und am Staatstheater Wiesbaden inszeniert. Man kann es sich vor dem geistigen Auge bestens vorstellen: Der ungarische Schriftsteller Ferenc (Franz) Molnár sitzt im Erker des Budapester Literaten-Cafés „New York“ und schreibt in nur 29 Tagen sein Stück „Liliom“. Der kreative Rausch schenkt dem Theater- und Kinopublikum ein Jahrhundert-Werk. Wer hat den tragischen Helden Liliom nicht schon alles verkörpert: Charles Farrell (1930) in Hollywood, Hans Albers in Berlin, Hans Moser und Helmuth Lohner in Wien. „A Trip to Paradise“ nannte Hollywood die Geschichte, und der Broadway schuf das Musical „Carousel“ auf der Grundlage von „Liliom“. Molnars Original erzählt vom Jahrmarktbudenausrufer Liliom, einem von der Not in die Kriminalität gedrängten herben Gesellen, der um die Liebe zu seiner Frau Julie kämpft, und der doch immer wieder an seine Grenzen gestoßen wird. Sogar nach seinem Tode begehrt er noch gegen sein Schicksal auf und darf, traumspielartig, aus dem Himmel zur Erde zurückkehren, um seine Verfehlungen wiedergutzumachen. Felix Salten schrieb 1921: „Auch die ganze, merkwürdige Art dieses Talentes öffnet sich schon in ‚Liliom‘. Die besondere Mischung der Molnarschen Fähigkeiten. Seine Neigung zum Capriccio, seine Lust am Barocken. Sein Ausgleiten ins Unwirkliche. Vor allem aber seine merkwürdige, dramatische Schlagkraft, die immer ein wenig in Ironie getaucht ist und sich mit dieser Ironie davor schützt, banal zu erscheinen.“ Molnar ist einer der wichtigsten Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Seine Produktivität und seine Konsequenz waren beeindruckend, seine Affären und Ehen spektakulär. Dass gerade Billy Wilder auf eines seiner Stücke Bezug nimmt, als er den Komödienklassiker „Eins, Zwei, Drei“ dreht, darf als eine unter vielen Ehrungen gelten. Tara Yipp, Tänzerin und Trainingsleiterin G R O S S E S HAU S Premieren 41 P r e mi e r e 16. April 2011 Ein Sommernachtstr aum Ballett von Mark McClain zu Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Choreografie Mark McClain Bühnenbild und Kostüme Ingomar Mark McClain, neuer Ballettchef am Landestheater Coburg, wählt in seiner ersten Spielzeit als großes Handlungsballett ein Werk, das deutsche Romantik und englische Erzählkunst miteinander verbindet – ein Tribut an die Coburger Tradition. Endlich wieder gute Nachrichten aus Athen: Herzog Theseus will Hippolyta heiraten und Lysander ist in Hermia verliebt. Demetrius ist zwar ebenfalls verrückt nach Hermia, ist aber längst mit Helena verlobt. Auch die fleißigen Athener Handwerker möchten zu den bevorstehenden Promi-Hochzeiten einen feierlichen Beitrag liefern und studieren ein lustiges Schauspiel ein. Geprobt wird im Wald, wo sich plötzlich drei Handlungsstränge genial kreuzen. In William Shakespeares vielleicht erotischster Komödie ist im Feenwald der Teufel los, alle Gesetze scheinen auf den Kopf gestellt: Es entsteht ein phantastisches Verwirrspiel zwischen Traum und Wirklichkeit mit Geistern, Göttern und Kobolden, der Elfenkönigin Titania, die – Opfer eines Zaubers – sich in einen Esel verliebt und zwei Paaren, die von einer Verliebtheit in die nächste taumeln. Doch am Ende löst Oberon den Zauber, es findet sich, was zusammen gehört, und endlich kann Hochzeit gefeiert werden. Die Musik Felix Mendelssohn-Bartholdys ist geheimnis- und würdevoll, komisch und kultiviert zugleich. „Keiner konnte wie Mendelssohn den Regenbogenduft, den Perlmutterschimmer dieser kleinen Kobolde schildern, die glänzende Emphase eines hochzeitlichen Hoffestes wiedergeben“, so Franz Liszt über den Komponisten der Musik, die diesem Ballett zugrunde liegt. Karsten Münster, Sänger G R O S S E S HAU S Premieren 43 P r e mi e r e 15. Mai 2011 Die verk aufte Br aut Komische Oper in drei Akten von Bedřich Smetana; Libretto von Karel Sabina Großes Haus In deutscher Sprache Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Peter Brenner Bühnenbild und Kostüme Klaus Teepe Peter Brenner zählt zu den erfahrensten Opernregisseuren im deutschsprachigen Raum und inszenierte bei den Salzburger Festspielen ebenso wie an der Bayerischen oder Hamburgischen Staatsoper. Er war Intendant am Staatstheater Darmstadt sowie am Staatstheater Mainz. Kuhhandel auf dem Dorf: Die Ehe zwischen Marie und dem Bauernsohn Wenzel ist bereits beschlossene Sache. Ein Ärgernis gilt es für den Heiratsvermittler Kecal allerdings noch aus dem Weg zu räumen: Hans, der Marie innig liebt, und der erst gegen eine entsprechende Summe bereit ist, seine Braut zu verkaufen. Hans greift zu dieser List, da er mittellos ist und zudem weiß, dass sein knallhartes Angebot einen sehr weichen Kern hat. Denn er erfüllt die Heiratsbedingungen der Eltern Maries nur allzu gut. Mit seiner „Verkauften Braut“ hätte Bedr ǐ ch Smetana die tschechische Nationaloper schlechthin geschaffen, liest man immer wieder. Die Gründe sind vielfältig und einer ist der meist sympathischste: Smetana, der Mann mit der „Moldau“, gab der Landbevölkerung nicht nur eine Stimme, sondern gleich die musikalische Würde dazu. Er lässt seine Bauern fühlen, denken und die Musik virtuos zelebrieren. Schon die Ouvertüre legt los wie eine böhmische Tanzkapelle. Das Musikantische trifft die Weltoper – so entstand 1866 etwas sehr Neues in den böhmischen Dörfern, die uns heute so lieb und nachbarschaftlich geworden sind. Und dass der Showdown mit einer Zirkustruppe stattfindet – darauf wäre ein Verdi oder ein Wagner nicht gekommen – vielleicht ein Thomas Mann oder ein Rainer Werner Fassbinder – Entschuldigung, da haben wir uns um ein paar Jahrzehnte vertan. Aber wie konnte Smetana wissen … Er zeichnete mit der „Verkauften Braut“ schon früh das Bild einer konsumorientierten Gesellschaft, in der individuelle Wünsche wenig zählen und List und Tücke nötig sind, um ans Ziel zu gelangen. Vivian Frey, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 45 P r e mi e r e 28. Mai 2011 Verbrennungen Schauspiel von Wajdi Mouawad Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Gabriele Wasmuth Kostüme Pia Wessels Mit einer Sprachgewalt, die der antiken Tragödie gleichkommt, nimmt sich das Drama des erfolgreichen kanadischen Dramatikers Wajdi Mouawad eines ganz gegenwärtigen und doch zeitlosen Themas an. Die Geschwister Jeanne und Simon machen sich nach dem Tod ihrer Mutter auf die Suche nach ihren familiären Wurzeln und müssen feststellen, dass selbst ihre Namen nicht ihre wirklichen sind. Zwischen moderner Lebenswirklichkeit und der Sehnsucht nach Aufgehobensein in Traditionen kommen die beiden zu dem Schluss, dass nur eine Kombination von beidem sie zu selbständigen und freien Menschen machen kann. Eine zweite Ebene des Stückes führt in die dunklen Bereiche der kriegerischen Auseinandersetzung. Bilder vom Balkan, vom Nahen Osten oder aus Afrika erscheinen vor unserem geistigen Auge, wenn Jeanne und Simon die Schichten des Verdrängens eine nach der anderen von ihrer Familiengeschichte entfernen. Das Stück nennt keinen konkreten kriegerischen Konflikt, doch ahnt der Zuschauer schnell, dass die beiden Geschwister ein sehr dunkles Kapitel aufschlagen. Der Autor und Regisseur Wajdi Mouawad gilt im frankophonen Theater als neuer Impulsgeber. 2005 erhielt er den Prix Molière und wurde im vergangenen Jahr zum künstlerischen Berater („artiste associé“) des renommierten Theaterfestivals von Avignon berufen. „Verbrennungen“ überzeugt durch seine archaische Wucht und durch seine kriminalistische, sich bis zum Schluss steigernde Spannung, die es mit jedem Thriller aufnehmen kann. Ein großartiger Text!“ – so Coburgs Schauspieldirektor Matthias Straub. Niklaus Scheibli, Schauspieler G R O S S E S HAU S Premieren 47 P r e mi e r e 10. Juni 2011 Großes Haus Musikalische Leitung Hans Stähli Inszenierung Urte Regler Urte Regler, nun bereits in der dritten Spielzeit als Regieassistentin am Landestheater Coburg, führt nach ihren drei Reithallen-Inszenierungen jetzt auf der Großen Bühne Regie. Die chinesische Nachtigall Kinderoper von Esther Hilsberg und Holger Pototzki; nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Der Kaiser von China weiß alles und besitzt alles. Nur eines nicht: Die Nachtigall, von deren wunderschönem Gesang er gerade erst erfahren hat. Und so schickt er seinen Hofstaat los, um die Nachtigall zu suchen und zu ihm zu bringen. Als er sie endlich hört, ist er wie verzaubert und möchte sie für immer in seinem Palast behalten. Und weil er der Kaiser ist und sich als Herrscher über Menschen, Tiere und Pflanzen wähnt, befiehlt er, der Nachtigall einen goldenen Käfig zu bauen und sie hineinzusetzen. Die Nachtigall aber sehnt sich nicht nach Prunk und erlesenen Speisen, sie möchte zurück in den Wald und dort singen, wie ihr der kleine Schnabel gewachsen ist. Im goldenen Käfig wird sie immer trauriger und verstummt schließlich ganz. Erst als der Kaiser einen Nachtigallenapparat geschenkt bekommt, lässt er die echte Nachtigall in die Freiheit zurückkehren. Doch der Gesang der künstlichen Nachtigall kann es nicht dauerhaft mit dem der echten aufnehmen. Und so muss auch der Kaiser von China erkennen, dass man nicht alles besitzen kann. Mit dieser Geschichte, die zu den schönsten Märchen von Hans Christian Andersen zählt, können in der Form einer Kinderoper Fantasien und Träume der kleinen und großen Zuhörer erwachen. Die deutsche Komponistin und Koloratur-Sopranistin Esther Hilsberg hat dem Märchen neue Töne gegeben. Aus Opern wie „Turandot“ oder „Hoffmanns Erzählungen“ hat sie sich für ihre Version des Andersen-Märchens ein paar lustige Figuren entliehen. Musikalisch grüßen Schubert, Mendelssohn und Wagner, und eine Prise Puccini oder Andrew Lloyd Webber fehlt auch nicht. Die Uraufführung im Festspielhaus Baden-Baden wurde 2009 zu einem rauschenden Opernfest für Kinder und Erwachsene. Eriko Ampuku, Tänzerin G R O S S E S HAU S Premieren 49 P r e mi e r e 1. Juli 2011 Der Barbier von Sevilla Il barbiere di Siviglia Großes Haus Opera buffa in zwei Akten von Gioacchino Rossini; Libretto von Cesare Sterbini In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Eine der beliebtesten Opern aller Zeiten feierte ihren Siegeszug durch Europa, als auch das herzoglich sächsische Hoftheater zu Coburg Anfang des 19. Jahrhunderts erblühte. Rossinis spritzige Komödie „Der Barbier von Sevilla“, 1816 in nur wenigen Wochen komponiert, erzählt von den gleichen Protagonisten, denen zuvor schon Mozart mit seinem „Figaro“ ein Denkmal gesetzt hatte. Etwas früher in ihrem Bühnenleben verhilft der trickreiche Figaro dem Grafen Almaviva zur Hochzeit mit Rosina. In verschiedenen Maskeraden wird dabei der ebenso gierige wie geifernde Dr. Bartolo genarrt. Die berühmte Ouvertüre und die zungenbrecherische Auftrittsarie des Figaro zählen zu den ewig jungen Ohrwürmern der Oper. Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Carlos Wagner Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer Der im venezolanischen Caracas geborene Regisseur Carlos Wagner studierte Tanz und Bildende Kunst, bevor er sich der Opernregie widmete. Überall in Europa hat er mit großem Erfolg Oper inszeniert. Am Liceu Barcelona „La bautisda de la cabeza“, an der Oper Leipzig Schönbergs Einakter „Die glückliche Hand“, am Royal Opera House Covent Garden London „Powder Her Face“, in Nancy „La Vie Parisienne“ sowie mehrfach am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, unter anderem „Don Giovanni“ oder „Gianni Schicchi / L’Heure espagnole“. Gioacchino Rossini erlebte bei der Uraufführung allerdings einen echten Theater-Albtraum: ein Geiger fiel der Länge nach hin, als eine Saite riss, eine Katze lief über die Bühne: unter Gelächter, Geschrei und Buh-Rufen musste der Vorhang fallen. Rossini ließ sich von all dem nicht beirren. Er hatte angeblich ohnehin nur 26 Tage Zeit gehabt, diese Oper zu vollenden. Wie so eine Aufführung damals entstand, hat er selbst einmal festgehalten: „Ich hatte ja gar nicht die Zeit, meine Partituren zweimal durchzulesen. Man lässt mir doch nur sechs Wochen pro Oper. Einen Monat davon vergnüge ich mich – soll ich das etwa machen, wenn ich alt bin? Und in den letzten beiden Wochen komponiere ich dann jeden Morgen ein Duett oder eine Arie, die noch am Abend geprobt wird.“ Dass unter solchen Umständen Arien wie Rosinas „Una voce poco fa“ entstanden sind, lässt uns heute bestens gelaunt staunen. Ulrike Barz, Sängerin Stephan Mertl, Schauspieler Reithalle und WEITERE SPIELORTE Premieren P r e mi e r e 24. September 2010 Restwärme Monolog von Eugen Ruge Reithalle Inszenierung Andreas Ingenhaag Bühnenbild und Kostüme Andreas Ingenhaag und Stella Kasparek Andreas Ingenhaag hat Theaterwissenschaft und Germanistik in Bochum studiert. Nach dem Studium war er als Regieassistent in Essen, Bremen und Wuppertal engagiert. Seither arbeitet er als freier Regisseur, unter anderem am Stadttheater Gießen, am Mittelsächsischen Theater Freiberg, am Theater Bremen und an der Badischen Landesbühne Bruchsal. Ein Mann mittleren Alters versucht, beruflich Anschluss zu halten. Am Morgen vor einem wichtigen Bewerbungsgespräch bereitet er sich mental auf die anstehende Prüfungssituation vor. In diesem Bühnenmonolog zeigt Eugen Ruge einen Mann, der sich zunehmend in Selbstzweifeln ob seines schon alternden Körpers und seines „Nicht-Hinein-Passens“ verliert. Eugen Ruge, ursprünglich Mathematiker, bleibt seiner wissenschaftlichen Herkunft in gewisser Weise treu: Ihm gelingt ein mikroskopisch genauer Blick auf die fragile Psyche eines Menschen, der aus der Zeit gefallen ist, der die Gegenwart im Vergleich mit seiner persönlichen Vergangenheit als zynisch wahrnimmt, der mit sich im Zwiespalt steht, ob er sich der geforderten Charakterglätte und Austauschbarkeit der Individuen beugen soll oder ob die „Restwärme“, die er sich von „damals“ bewahrt hat, doch noch einen Wert hat. Der namenlose Mann trauert der politischen Aufbruchstimmung der 60er und 70er Jahre hinterher – doch war er wirklich der Revolutionär, als den er sich heute im nostalgischen Rückblick sieht? Eugen Ruge erhielt 2009 den von Günter Grass gestifteten Alfred-Döblin-Preis. Die Jury erkannte in seinem Manuskript „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ einen mutigen eigenen Zugang zum Genre Roman. Dabei war Eugen Ruge bis dato eher als Dramatiker hervorgetreten. Bereits in den 1990er Jahren hatte der in Berlin lebende Schriftsteller und Mathematiker seinen Monolog „Restwärme“ geschrieben und damit ein Thema auf die Bühne gebracht, das selten so aktuell war wie heute. Helmut Jakobi, Schauspieler R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 53 Wi e d e r au fnah m e 16. Oktober 2010 Ein Schaf fürs Leben Kinderstück nach dem Bilderbuch von Maritgen Matter Reithalle Inszenierung Stefan Behrendt Bühnenbild und Kostüme Annabel Lange Ein einsamer Wolf stapft in einer eiskalten Winternacht durch den Schnee. Schrecklichen Hunger hat er – und großes Glück: Plötzlich steht er vor einem Stall. Als er leise durchs Fenster hineinklettert, empfängt ihn ein argloses Schaf. Ausgerechnet ein Schaf! Seine Leibspeise, direkt vor seiner Nase! Jetzt muss er nur noch zubeißen. Kein Problem für einen furchtlosen, listigen Wolf. Oder etwa doch? Das gastfreundliche Schaf heißt ihn herzlich willkommen und bietet ihm sofort eine Gabel Heu und leckeren Gänseblümchentee an. Das ist leider so gar nicht nach Wolfs Geschmack! Um ungestört zubeißen zu können, lockt er das Schaf unter einem Vorwand nach draußen. Das Schaf kommt gern mit, schließlich ist die sternenklare Nacht wie geschaffen für eine kleine Schlittenfahrt, um dem Wolf etwas zu essen zu suchen. Die beiden sausen durch schneebedeckte Täler und schlittern über zugefrorene Seen. Das Schaf ist begeistert und auch dem Wolf macht das nächtliche Abenteuer zunehmend Spaß. Wenn nur sein Magen nicht so schrecklich laut knurren würde. Als der Wolf zu allem Überfluss auch noch ins Eis einbricht, nimmt die Reise der beiden eine überraschende Wendung. Po-Sheng Yeh, Tänzer R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 55 P r e mi e r e Saal Münchner Hofbräu Regie Michael Götz Bühnenbild Susanne Wilczek Kostüme Imke Paulick 21. Oktober 2010 Wirtshaustheater: dreisamma Ei n K ar l-Vale nti n -Ab e n d In dieser Revue mit der traurigen Rechenaufgabe im Titel – Dreisamma, wenn zwei nicht kommen, san ma einsamer – fliegen nicht die Beine, sondern die Buchstaben. Schließlich ist der Abend dem genialen Querdenker Karl Valentin gewidmet und findet dort statt, wo dieser selbst jahrelang als Volkssänger und Komiker arbeitet – im Saal eines Wirtshauses. Das Münchner Hofbräu wird zur Bühne. Hier begegnen wir dem bayrischen Anarcho-Clown Valentin wieder, der dank seiner Sketche und Filme unsterblich wurde. Bewundert von Bertolt Brecht oder Kurt Tucholsky nahm er Alltagssprache auseinander und setzte sie zu kleinen gedanklichen Brandsätzen wieder zusammen. Inspiriert hat er viele Künstler, unter ihnen auch Loriot oder Helge Schneider und seine Unsinnsprüche gehören mittlerweile zum Sprachschatz: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ – von Valentin. „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ – auch von Valentin, sich „wie Buchbinder Wanninger in der Warteschleife fühlen“– sowieso. Manche nannten es Dadaismus, manche nannten es Wortwitz: Valentin Ludwig Fey alias Karl Valentin ging mit seinem Publikum immer eine Runde Gehirn-Joggen, wenn er auf die Bühne stieg. Sketche, Texte und Couplets werden diese Revue ausmachen, aber auch der skurrile Geist, der den langen Schlacks antrieb, Panoptiken und Unsinn mit kindlicher Freude zu kultivieren. Und wenn man weiß, dass der größte Teil von Valentins künstlerischem Vermächtnis noch gar nicht gesichtet ist, kommt einem nicht nur als Titanic-Kapitän dieser Abend irgendwie wie eine theatrale Eisbergspitze vor. Georg Mellert, Schauspieldramaturg R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 57 P r e mi e r e 5. November 2010 Die Probe Schauspiel von Lukas Bärfuss Reithalle Inszenierung Susanne Lietzow Bühnenbild und Kostüme Marie Luise Lichtenthal Die Regisseurin und Schauspielerin Susanne Lietzow besuchte eine Modeschule und studierte vor ihrer Schauspielausbildung Bildhauerei in New York. Neben der Regiearbeit schuf sie eigene Dramatisierungen und Inszenierungen bekannter Stoffe wie „Nosferatu“, „Cinderella“ oder „Lysistrate“. 2006 wurde ihre Inszenierung von „How Much, Schatzi?“ von H. C . Artman mit dem Nestroypreis ausgezeichnet. Nach der „Familie Schroffenstein“ steht mit der „Probe“ ein weiteres Stück auf dem Spielplan, das sich mit den Untiefen des Familienlebens beschäftigt. Ein heimlich durchgeführter Vaterschaftstest bringt Verschwiegenes zum Vorschein; die Ordnung der Familie Korach gerät ins Wanken. Wieviel Wahrheit hält die Liebe aus? Lukas Bärfuss zeigt den Versuch eines Ehepaars, trotz des Auseinanderklaffens von öffentlich präsentiertem Idealbild und Realität den familiären Zusammenhalt aufrechtzuerhalten. Peters Vater Simon ist Politiker und befindet sich gerade in einem wichtigen Wahlkampf. Franzeck, ein ehemaliger Alkoholiker, den Simon aus der Gosse geholt hat, arbeitet für ihn als Wahlkampfmanager. Simons politische Ambitionen stehen einer ehrlichen Aufklärung der Familienverhältnisse im Wege. Und Franzeck, der sich in die Familie einschleicht und wie Franz Moor in Schillers „Räubern“ Peter von seiner Position als einziger Sohn zu vertreiben versucht, trägt seinen Teil zur Eskalation der moralischen und menschlichen Konflikte bei. Der Schweizer Dramatiker und Romancier Lukas Bärfuss ist eine wichtige Größe in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturwelt. Die Neue Zürcher Zeitung schreibt über ihn: „Heute ist Lukas Bärfuss einer der meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatiker und gilt als Instanz für nicht beantwortbare Gegenwartsfragen.“ Mark McClain, Ballettdirektor R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 59 P r e mi e r e 28. Januar 2011 Urfaust Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe Reithalle Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Robert Schrag Einen der größten, wenn nicht den größten Mythos der deutschsprachigen Literaturgeschichte zeigt das Junge Landestheater in seiner ursprünglichen, gleichsam jugendlichen Gestalt in einer Inszenierung des Schauspieldirektors Matthias Straub. Was müssen das für aufregende Abende im Herbst 1775 in Weimar gewesen sein: Johann Wolfgang Goethe las bei Hofe erstmals aus seinem neuesten Stück, dem „Faust“. „Urfaust“ nennen wir diese erste Fassung des Klassikers heute. Mephisto spielt nur eine Nebenrolle und wettet nicht mit dem Herrn um Faustens Seele. Und dennoch waren im besagten Herbst 1775 die Hoffräuleins wie gebannt von diesem Drama, dessen für damalige Ohren harte, schnelle Sprache mit vielen Konventionen brach und eine sogartige Wirkung ausübte. Erst wenige Monate zuvor war Goethes „Werther“ in Windeseile bekannt geworden und hatte unter unglücklich Verliebten eine wahre Selbstmordwelle ausgelöst. Nun also der Gelehrte Faust, der sich unsterblich in seine Margarete verliebt. Nach den Szenen in der Gelehrtenund in der Geisterwelt steht das „Gretchendrama“ im Mittelpunkt. Margarete erwartet schließlich ein Kind von Faust und bringt es um, als es zur Welt kommt – gerettet wird sie aber anders als in „Faust I“ leider nicht. Auslöser für Goethes Beschäftigung mit diesem Stoff war das Todesurteil gegen die Frankfurter Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt – ein großer Aufreger seiner Zeit. Goethe hatte den Prozess als junger Rechtsanwalt mitverfolgt und die Prozessakte mit „heißem Bemühn“ studiert. Die Urfaust-Szene „Im Kerker“ muss kurz nach der Hinrichtung der Geständigen zu Papier gebracht worden sein. Später, nach den erfolgreichen Leseabenden im Herbst 1775, beschäftigte sich der Dichter mehr als weitere 60 Jahre mit diesem Stoff, mit dem wir ihn immer verbinden werden. Der ausschließlich in Versform gehaltene „Faust I“ erschien 1805, „Faust II“ erst 1831. Chih-Lin Chan und Tanja Probst, Tänzerinnen R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 61 P r e mi e r e 19. Februar 2011 First Steps Ballett junger Choreografen des Landestheater Coburg zu lateinamerikanischen Tänzen Reithalle Choreografie Tänzerinnen und Tänzer des Ballettensembles des Landestheaters Coburg Der Schritt vom Tänzer zum Choreografen gilt in der Tanzwelt als Ritterschlag und Reifeprüfung. Coburgs neuer Ballettchef Mark McClain fördert mit diesem Abend den Choreografen-Nachwuchs und steht damit in der Tradition verantwortungsbewusster Ballettleiter, die kreativen Köpfen schon früh einmal die ganze Bühne überlassen. Tänzerinnen und Tänzer kreieren heutzutage ohnehin im Idealfall ihre Rollen als „neue Choreografen“. Die Aufgabe, für die ganze Truppe Verantwortung zu übernehmen, stellt sie jedoch vor eine besondere Herausforderung. Nicht selten entstehen an solchen Abenden neue Handschriften des Tanzes. Wer dabei war, wird die belebende Kraft der Entdeckung nie vergessen. Verena Usemann, Sängerin R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 63 P r e mi e r e 12. März 2011 Reithalle Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Eva Lehner Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek Eva Lehner hat in Erlangen Theaterwissenschaft studiert und ist seither am Landestheater Coburg engagiert. Nach zahlreichen Regieassistenzen, beispielsweise bei „Jesus Christ Superstar“ und „Komödie im Dunkel“, zieht sie in dieser Spielzeit zum ersten Mal selbst die Regiefäden. Eight Songs for a Mad King Miss Donnithorne’s Maggot Zwei Operneinakter von Peter Maxwell Davies; Text von Randolph Stow Der englische König George III. und die bürgerliche Miss Donnithorne haben etwas gemeinsam: den Wahnsinn! Während George an einer Stoffwechselkrankheit laboriert, die seine Sinne verwirrt und ihn mit Flüssen, Bäumen oder auch Vögeln reden lässt, keift und kreischt Miss Donnithorne noch nach dreißig Jahren inmitten der mittlerweile zerfallenen Überreste ihrer Hochzeitstafel, an der sie ihr Verlobter einst sitzen ließ. Sie beide leben nur noch gefangen in ihren Träumen, Fantasiewelten und Hirngespinsten, herausgerissen aus allem Alltäglichen und zurückgezogen von allem Irdischen. Vom Irrsinn beider Figuren angeregt, schufen der britische Komponist Peter Maxwell Davies und der Librettist Randolph Stow mit „Eight Songs for a Mad King“ (1969) und „Miss Donnithorne’s Maggot“ (1974) zwei Operneinakter, die das zerstörte Innenleben der Protagonisten ins Zentrum setzen. Und die Musik wird dem Wahnsinn in jeder Hinsicht gerecht. Die Gesangspartien gleichen einer „tour de force“, verlangen zahlreiche vokale Effekte im Umfang von drei Oktaven und ein ungeheures Maß an Virtuosität: Vom Singen bis hin zum Sprechen, Schreien, Heulen und Bellen, wobei Miss Donnithornes Wahnsinnsausbrüche doch wesentlich damenhafter ausgeprägt sind, als die des Königs. Selbst das Orchester wird in den Wahnwitz mit eingebunden und präsentiert sich mit eigenwilligen Instrumenten als eingesperrte Vögel oder garniert die hochzeitliche Tafel mit allerlei krabbelndem Getier … Ines Lutz, Schauspielerin R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 65 P r e mi e r e 2. April 2011 Amoklauf mein Kinderspiel Schauspiel von Thomas Freyer Reithalle Inszenierung Vivian Frey Bühnenbild und Kostüme Innenarchitekturklasse der HS Coburg Seit zwei Jahren ist Vivian Frey Mitglied des Ensembles am Landestheater Coburg und war hier bisher unter anderem als Don Carlos im gleichnamigen Schillerschen Drama zu erleben. Im Weihnachtsmärchen „König Drosselbart“ begeisterte er die Zuschauer als gewitzter Diener und mit der „Großen Erzählung“ tourte er durch Schulen. Mit „Amoklauf mein Kinderspiel“ gibt Vivian Frey sein Regiedebüt. Es geschieht immer an den eher unspektakulären Orten wie Erfurt, Winnenden oder Ludwigshafen: Amokläufe bewaffneter Schüler sind ein ebenso trauriges wie rätselhaftes Phänomen unserer Zeit. Sie überraschen uns, sie erschüttern uns, sie „geschehen“ einfach. Thomas Freyer nimmt sich des sensiblen Themas auf hintergründige Art und Weise an: Aus dem geplanten Amoklauf eines gedemütigten Schülers wird ein Aufstand der ganzen Schülerschaft gegen die Zumutungen seitens der Eltern und Lehrer, ein Aufschrei nach Respekt und Anerkennung. Ohne mit der realen Gewalt zu sympathisieren oder einfach Verständnis zu predigen, fragt Freyer danach, wie viel geschehen muss, bevor es im Kopf „klick“ macht – und wo Eltern, Lehrer und Mitschüler auf warnende Vorzeichen acht geben müssen. Gewalt wird hier – im Labor der Theaterbühne – als Kommunikationsform untersucht, so merkwürdig diese Perspektive auf den ersten Blick anmutet. „Amoklauf mein Kinderspiel“ wurde beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2006 in szenischer Lesung vorgestellt und gewann den Förderpreis für neue Dramatik des Theatertreffens. Die Hörspielfassung des Stücks, 2006 produziert vom RBB , wurde im selben Jahr mit dem Prix Europa ausgezeichnet. Mit „Amoklauf mein Kinderspiel“ wird die Kooperation mit der Innenarchitekturklasse der HS Coburg fortgesetzt. Unter Anleitung erfahrener Theaterschaffender lernen die Studenten, mit dem Theaterraum umzugehen und können eigene Entwürfe in die Konzeptentwicklung einbringen. Matthias Straub, Schauspieldirektor R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 67 P r e mi e r e 6. Mai 2011 Born in the R AF Monolog von John von Düffel Schwurgerichtssaal im Landgericht Inszenierung Michael Götz Michael Götz, neuer Regieassistent am Landestheater Coburg, war bisher am Berliner Ensemble engagiert, wo er Altmeistern wie Robert Wilson und Claus Peymann das Probenbuch geführt hat. In dieser Spielzeit erobert er für das Landestheater neue Spielstätten in der Stadt. Nach dem Hofbräuhaus erobert das Landestheater Coburg in dieser Spielzeit eine weitere Außenspielstätte in der Stadt: im Landgericht Coburg stellt sich der Sohn eines vermeintlichen Terroristenehepaares dem Generalbundesanwalt und berichtet von seiner bereits im frühkindlichen Alter begonnenen Arbeit, seine Eltern vom Terrorismus abzuhalten. Er tut dies mit den Mitteln eines Kindes: die Eltern in Sorge um ihn halten, so dass sie sich nicht dem bewaffneten Widerstand widmen können. Dabei wird die gesamte Geschichte ausschließlich aus seiner Perspektive erzählt: Es bleibt offen, ob die Eltern tatsächlich Terroristen sind, vielleicht sogar Andreas Baader und Gudrun Ensslin, oder doch nur ein ganz normales linksliberales deutsches Ehepaar. Thema ist der Umgang mit einer Art kontaminierter Wahrnehmung: Alle beobachteten Gesten und Handlungen werden dem Terrorismusverdacht ausgesetzt – somit ist „Born in the RAF “ nicht einfach ein historisches Stück, sondern in diesem Aspekt vor dem Hintergrund aktueller Terrorismusdebatten eine höchst zeitgemäße Farce. Damit wird der Schauspiel-Schwerpunkt – die Auseinandersetzung mit dem Familienleben – auf humorvoll-aktuelle Weise fortgesetzt. Die Verstrickungen von privatem und öffentlichem Leben knotet John von Düffel meisterhaft auf und wieder zu. Der vielseitige Dramatiker hat darin große Erfahrung. Er schuf die erste Bühnenfassung der „Buddenbrooks“, brachte Bully Herbigs „Schuh des Manitu“ auf die Bühne und feierte mit der komischen Nibelungen-SagaBearbeitung „Das Leben des Siegfrieds“ bei den Wormser Festspielen einen großen Erfolg. Kathrin Molsberger, Schauspielerin Sofia Kallio, Sängerin R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 69 P r e mi e r e 21. Mai 2011 Briefe an Julia Juliet Letters Ballett von Mark McClain für junge Menschen mit Musik von Elvis Costello Reithalle Choreografie Mark McClain Ausstattung Hans Späth Es war einmal: Ein in Verona lebender Professor findet hunderte von Briefen, die an Shakespeares Julia Capulet gerichtet sind. Fasziniert von den Inhalten beschließt er, jeden der Briefe zu beantworten. Anders als der Verfasser der „Briefe an Julia“ veröffentlicht er seine Antworten jedoch in Zeitungskolumnen … Inspiriert von dieser Geschichte komponierte der Grammy-Preisträger Elvis Costello für das Brodsky Quartet die „ Juliet Letters“. Mit diesem Ballett widmet sich Coburgs Ballettdirektor Mark McClain einem zeitlosen Thema – der Gedankenwelt junger Menschen. Wie ist das mit der großen Liebe? Was ziehe ich an zum alles entscheidenden Date? Mögen mich die anderen? Es sind vertanzte Momentaufnahmen eines Lebensabschnittes voller Freude, voller Sehnsüchte und Enttäuschungen. Michael Lion, Sänger R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 71 P r e mi e r e 5. Juni 2011 Die Eroberung des Südpols Schauspiel von Manfred Karge Reithalle Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth Gabriele Wasmuth machte bislang am Theater eher die Dinge, die man anfassen kann: Bühnenbilder, Kostüme, Masken. Jetzt kehrt sie zum zweiten Mal das Innere nach außen und führt Regie. Herne, mitten im Ruhrgebiet, mitten in den 80er-Jahren. Zwischen den dem Untergang geweihten vier Zechen begegnen sich die vier Arbeitslosen Seiffert, Braukmann, Büscher und Slupianek. Sie spielen Tipp-Kick, flippern, trinken, hängen rum, und hin und wieder gehen sie zum Arbeitsamt. Als Seiffert, den sie auch „Elch von Herne“ nennen, versucht, sich umzubringen, wird klar: Eine Alternative zum stupiden Alltag muss her. Slupianek hat in einem Buch von Männern gelesen, „echten Siegertypen“, die sich auf den Weg machten, den Südpol zu erobern. Braukmanns Dachboden dient ihnen nun als Kulisse für eine wagemutige Reise, bei der ausgediente Bettlaken Eislandschaften ersetzen. Ihre Phantasie wird grenzenlos und bereichert die trostlose Realität. So wird der eigentlich demütigende Gang zum Arbeitsamt zur aufregenden Expedition, bei der es selbst mitten im Pott Pinguine zu entdecken gibt. Was ist tragisch, was ist komisch? Das sprachlich vielschichtige Stück ist gleichzeitig ein Hymnus auf die verändernde Kraft des Theaters und Aufruf, sich der Realität zu stellen. Zudem wird klar: Hoffnung keimt auch auf dem dunkelsten Dachboden. Und wer bisher Bochum südlich von Herne wähnte, wird in der Reithalle eines Besseren belehrt: Südlich von Herne nämlich liegt der Südpol. Rainer Scheerer, Sänger R e i t h a l l e u n d w e i t e r e spi e lo r t e Premieren 73 P r e mi e r e Open Air Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Till Kuhnert Kostüme Carola Volles Juli 2011 Blues Brothers Rhythm-and-Blues-Musical Ein 74er Dodge Monaco in der Lackierung der Mount Prospect Police wurde an der B4 gesichtet! Zwei Typen in schwarzen Anzügen, schwarze Sonnenbrillen, schwarze Hüte: Das können nur Jake und Elwood sein, die auf ihrem Weg unter der Veste Halt machen. Noch immer sind die „Blues Brothers“ im Auftrag des Herrn unterwegs, um die Band wieder zusammenzubringen und vor der Country-Band „Good Ol’ Boys“ zu fliehen. Das konnte man schon Anfang der 80erJahre im Kino erleben, und der danach entstandene Kult macht bis heute gute Laune. Ehrliche Rhythm & Blues-Musik, grooviger Soul: Das ist ihr Erfolgsrezept. Alles begann in der US-Comedy-Show „Saturday Night Live“, wo die Schauspieler Dan Aykroyd und John Belushi zunächst als singende Bienen auftauchten. Schnell war die Idee zu den schrägen Geschwistern, den „Blues Brothers“, geboren und die Platte „Briefcase Full of Blues“ machte die beiden Spaßvögel und ihre Band bekannt. Der Kinofilm von John Landis, der später Michael Jacksons Video „Thriller“ inszenierte, verschaffte den Männern in den schwarzen Anzügen Weltruhm. Erfolgsgaranten waren neben Belushi und Aykroyd vor allem die Musiker der Band, die schon für Frank Zappa, Miles Davis oder Paul McCartney gespielt hatten. Die harten Jungs mit den coolen Sprüchen sind aber besonders deshalb bis heute beliebt, weil sie einen sehr weichen Kern haben. Nicht umsonst heißt es in ihrem Kulthit: „Everybody Needs Somebody“. Und nun: Augen auf an der B4! Das Blues-Mobil könnte mit seinen über 300 PS unterwegs sein. Sichere Indizien: verbeulte Stoßstangen und ein defekter Zigarettenanzünder … Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg KONZERTE Spielzeit 2010 / 2011 Sehr geehrtes Konzertpublikum, ich freue mich sehr, Sie als neuer Generalmusikdirektor am traditionsreichen Coburger Landestheater begrüßen zu dürfen. neuer Blüte gebracht, wird ein zentraler Bestandteil dieser und der kommenden Spielzeiten sein. In unseren Konzerten werden Sie bekannten und selten gespielten Meisterwerken begegnen, die Bezüge untereinander und zum Opernprogramm haben. Ich freue mich auf großartige Solisten, wie den Cellisten Nicolas Altstaedt, den Schlagzeuger Johannes Fischer, den Saxophonisten Koryun Asatryan oder den Solobratscher der Berliner Philharmoniker – Amihai Grosz. So nimmt das Eröffnungskonzert mit seinem Berlioz-Beethoven-Programm Bezug auf unsere Eröffnungspremiere: Glucks „Iphigenie auf Tauris“. Dieses Werk rührte nicht nur Beethoven an: Auch der Wagemut eines Berlioz’ wäre ohne Gluck nicht denkbar gewesen. Ausgangs- und Endpunkt von Glucks musikalischen Reisen war Wien, Lebensmittelpunkt nicht nur des großen Jubilars Gustav Mahler. Er und die musikalische Blüte der Donaumonarchie sind heimliche Fixsterne unserer Konzerte. Das Orchesterlied, von Mahler zu In einem ersten Barockkonzert wollen wir die Arbeit an dieser Musik unter Anleitung des Konzertmeisters der Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit, intensivieren und in der Ehrenburg gemeinsam mit dem Altus Matthias Rexroth präsentieren. Ich wünsche mir, dass Sie Neues entdecken und bereits Vertrautes wieder neu hören werden. Ihr Roland Kluttig Generalmusikdirektor 76 S i n f o n i e ko n z e r t e 1 . S i n f o n i e ko n z e r t 2 . S i n f o n i e ko n z e r t 13. Dez. 2010 3. Sinfoniekonzert 24. / 25. Jan. 2011 Großes Haus Morizkirche Großes Haus Hector Berlioz Overtüre zu „Le roi Lear“ op. 4 „Les nuits d’été“ op. 7 Gustav Mahler Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ 1. Sinfonie D-Dur „Der Titan“ Johannes Brahms Schumann Variationen op. 9 (Instrumentation Fritz Bose) Ludwig van Beethoven 7. Sinfonie A-Dur op. 92 Gesangssolisten Landestheater Coburg Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 11. Okt. 2010 Leitung Roland Kluttig Gesangssolisten Landestheater Coburg Johannes Brahms 1. Sinfonie c-Moll op. 68 Leitung Roland Kluttig Violoncello Nicolas Altstaedt Leitung Roland Kluttig SINFONIEKONZERTE Spielzeit 2010 / 2011 4 . S i n f o n i e ko n z e r t 5. Sinfoniekonzert 28./ 29. März 2011 6 . S i n f o n i e ko n z e r t Großes Haus Großes Haus Großes Haus Hanns Eisler Suite für Orchester Nr. 2 „Niemandsland“ op. 24 Suite für Orchester Nr. 3 „Kuhle Wampe“ op. 26 Gideon Klein Partita für Streicher (1944) Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“ D 759 21. Feb. 2011 23. Mai 2011 Erwin Schulhoff „Hot“ – Sonata für Saxophon und Orchester Béla Bartók Konzert für Viola und Orchester op. posth. Antonín Dvořá k 8. Sinfonie G-Dur op. 88 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie C-Dur „Jupiter“ KV 551 Saxophon Koryun Asatryan Viola Amihai Grosz Schlagzeug Johannes Fischer Leitung Kevin John Edusei Leitung Roland Kluttig Leitung Roland Kluttig Mit freundlicher Unterstützung durch das Förderprogramm Maestros von Morgen des Deutschen Musikrates. Kurt Weill 2. Sinfonie (1933 / 34) HK Gruber „Rough Music“ Konzert für Schlagzeug und Orchester (1982/83) 78 S ON D E R KONZE R TE Ki n d e r ko nz e rt 26. Sept. / 3. Okt. 2010 konzert zum neuen Jahr 1. Jan. 2011 J u g e n d ko n z e r t Großes Haus Großes Haus Großes Haus Spiel zeug Vo n W i e n n a c h T r a n ss y lva n i e n Samba, Samba! 6. Februar 2011 u n d z u rüc k Georges Bizet Stücke aus den „Jeux d’enfants“ Claude Debussy „Children’s Corner“ (Instrumentiert von André Caplet) Leitung Hans Stähli Johannes Brahms Ungarische Tänze Béla Bartók Rumänische Tänze György Ligeti Concert Românesc (1951) Sowie Werke von Johann Strauß, Wolfgang Amadeus Mozart u.a. Morton Gould Symphonette 4 „Latin-American“ (1933) José Pablo Moncayo „Huapango“ (1941) Arturo Márquez Danzón No.2 Nicanor Molinare „Chiu Chiu“ (1937) Leitung Hans Stähli Leitung Roland Kluttig SONDERKONZERTE Spielzeit 2010 / 2011 B a r o c k ko n z e r t 24. April 2011 Fa mi l i e n ko n z e r t zu H immelfah rt 2. Juni 2011 Op e n Air im R o sen ga rten Riesensaal Schloss Ehrenburg Großes Haus P rogr a m m Rosengarten wird noch bekanntgegeben. P rogr a m m wird noch bekanntgegeben. M u s i k a l i s c h e W e lt r e i s e Altus Matthias Rexroth Leitung Georg Kallweit George Gershwin „Ein Amerikaner in Paris“ (1928) Dimitri Schostakowitsch Jazz-Suite Nr. 2 (1938) u.v.a. Leitung Roland Kluttig 25. Juni 2011 Yvonne Schwartz, Theaterpädagogin Mobil P r e mi e r e J u n g e s L an d e sth e ater 29. Oktober 2010 Reithalle buchbar ab Ende Oktober 2010 ab 12 Jahren Inszenierung Yvonne Schwartz ERSTE STUNDE „ Z wa n z ig g e g e n e i n e n — wo is t da s P r o b l e m ? “ Ein Klassenzimmerstück über Gewalt in der Schule von Jörg Menke-Peitzmeyer „Okay, bringen wir’s hinter uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von 45, in denen könnt ihr mit mir machen, was ihr wollt.“ Jürgen Rickert kommt neu in die Klasse. Bisher war er immer der Loser, doch heute will er den Spieß umdrehen: Er provoziert die Schüler und versucht, die Klassengemeinschaft aufzubrechen. Bald wird klar, dass es nicht darauf ankommt, wie oder wer man ist – jeder kann ein Mobbing-Opfer werden. Die jungen Zuschauer werden mit sich selbst konfrontiert, eine ganze Stunde lang. Damit wird verhandelbar, was allgegenwärtig ist, aber im Schulalltag niemand deutlich anzusprechen wagt. Das Stück erhielt 2006 den Autorenförderpreis der Landestheater. Es bedarf keiner technischen Einrichtung am Spielort. Susanne von Tobien, Musiktheaterdramaturgin M o b i l 83 P r e mi e r e 17. Januar 2011 JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN Piratenabenteuer im Klassenzimmer von Hartmut El Kurdi Klassenzimmer buchbar ab Januar 2011 Johnny Hübner ist das „Mobile Geschichtenrettungskommando 35“! Wenn jemand beim Lesen einer Geschichte in sie hineingefallen ist und in eine brenzlige Situation gerät, aus der er sich selbst nicht mehr befreien kann, kommt Johnny zum Einsatz. ab 7 Jahren Inszenierung Yvonne Schwartz Ein Zauberspruch und ein Lied sind die Rituale, die er bei der Rettung braucht. Doch Johnny schafft es nicht allein. Viele Kinder müssen ihn bei seinem Einsatz unterstützen! Gemeinsam ist man stark, gemeinsam traut man sich mehr, und gemeinsam kann man vieles schaffen! Im Anschluss an die Vorstellungen der Klassenzimmerstücke findet jeweils ein Nachgespräch mit dem Schauspieler und der Regisseurin statt. Es bedarf keiner technischen Einrichtung am Spielort. Milen Bozhkov, Sänger Junges Landestheater FÜ R D I E KLE I N S TEN 85 Pu ppen t h e at er Vo rs t e l lu n g e n 5. / 6. / 7. Okt. 2010 jeweils 9.45 und 10.45 Uhr Reithalle Gastspiel des Theaters Im Waidspeicher, Erfurt ab 3 Jahren Inszenierung Christian Georg Fuchs GUTEN TAG , KLEINES SCHWEINCHEN Ein Stück für unser ganz kleines Publikum über wahre und falsche Freundschaft, von Janosch. Eines Tages kam der kleine Tiger nicht mehr nach Hause. Er hatte das kleine Schweinchen getroffen, sie hatten zusammen Kuchenteig geschlabbert, und der kleine Tiger zog zu dem kleinen Schweinchen in den Schweinestall. Riesige Kissenschlachten und Frühstück im Bett, Verstecken im Wald und spritziges Baden im Fluss, Faulenzen den ganzen Tag. Ist das ein Spaß! Vergessen ist der kleine Bär. Doch dann muss der kleine Tiger das Schweinchen bedienen: Holz holen, Ofen heizen, Essen kochen. Er rennt nach Hause, zum kleinen Bären – aber der Freund ist nicht mehr da. Der kleine Bär hat sich auf den Weg gemacht, den kleinen Tiger zu suchen … Kerstin Hänel, Schauspielerin Junges Landestheater FÜ R D I E KLE I N S TEN 87 P r e mi e r e 30. April 2011 DIE KLEINE ZOOGESCHICHTE Ein tierisches Stück von Brigitte Dethier und René Schack Reithalle ab 4 Jahren Inszenierung Yvonne Schwartz Ausstattung Bianca Fladerer Der kauzige Giuseppe arbeitet als Tierpfleger im Zoo. Ein feiner Beruf! Er muss allerdings auch auf vieles acht geben: Dass niemand in Nilpferdköttel tritt, Affe Bruno keine Hüte klaut, dass sich der Floh Fridolin bei seinen waghalsigen Überschlägen nicht den Hals bricht und Panther Ramiris gute Laune hat, bevor die Käfigtür geöffnet wird. Jedes Tier und jeder Mensch hat seine kleinen Eigenarten. Die Kunst ist es, miteinander auszukommen. Ein besonders liebenswürdiges Beispiel hierfür ist die kleine Zoogeschichte mit viel Action und Spaß. 88 Junges Landestheater F ü r LE h r e r u n d S c h ü l e r Vor- und Nachbereitungen in der Schule Training und Beratung für Theater-AGs Orchestermusiker in Schulen Wenn Sie mit Ihren Schülern eine Aufführung besuchen möchten, können Sie im Rahmen des Vorstellungsbesuches kostenlos eine theaterpädagogische Vorbereitung buchen. Zu ausgewählten Produktionen des Spielplans bereitet unsere Theaterpädagogin Yvonne Schwartz Ihre Klasse szenisch auf die Inszenierung vor. Nachgespräche mit Produktionsbeteiligten sind auf Anfrage ebenfalls möglich. Bitte vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin. Sie proben selbst ein Stück und wissen nicht mehr weiter? Sie wollen gerade mit einem Projekt beginnen und wissen nicht wie? Im Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch gibt unsere Theaterpädagogin gerne Tipps zur Theaterarbeit und vermittelt Ihnen und Ihren Schülern vor Ort in einem 90-minütigen Workshop Grundlagen des Schauspiels. Was ist der Unterschied zwischen einer Geige und einer Bratsche? Welche Instrumente gibt es in einem Orchester? Wofür braucht man einen Dirigenten? Unsere Orchestermusiker kommen nach Absprache in Ihre Schule, stellen Instrumente vor und spielen live im Klassenzimmer. Materialmappen Bei ausgewählten Inszenierungen kann eine Schulklasse zur Produktionsklasse werden. Dieses Angebot enthält eine theaterpädagogische Einführung, Probenbesuche und ein Nachgespräch mit beteiligten Künstlern. Zu ausgewählten Produktionen sind nach der Premiere Materialmappen als Vorbereitung für Ihren Unterricht erhältlich. Lehrerstammtisch Produktionsklassen In regelmäßigen Abständen lädt Sie unsere Theaterpädagogin zum Lehrerstammtisch ein, um sich mit Ihnen auszutauschen und Sie über aktuelle Produktionen, Projekte und Angebote aus allen Sparten zu informieren. Bei den Treffen werden auch Dramaturgen und Kollegen aus allen Sparten des Hauses dabei sein. Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Junges Landestheater FÜR LEHRER UND SCHÜLER Theaterpädagogische Angebote Schultheatertage Jugendabonnement Führungen Am Ende der Spielzeit werden in der Reithalle des Landestheaters erneut die Schultheatertage ausgerichtet. Dann heißt es: Vorhang auf und Action! Eine Woche lang zeigen Schüler aus Coburger Schulen eigene Produktionen im Theater und werden dabei professionell unterstützt. Das Jugend-Abo beinhaltet sieben Vorstellungen bei 70 % Preisnachlass gegenüber dem üblichen Kartenpreis. Wie sieht es eigentlich hinter der Bühne aus? Warum stehen in Sologarderoben manchmal Betten? Warum fühlt es sich bei Vorstellungen für die Künstler oft so an, als sei es Hochsommer? Das und mehr können Sie und Ihre Schüler bei einer Theaterführung erfahren. Terminvereinbarung (im Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch) in der Theaterpädagogik. In Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Coburg Reithalle Vorstellungen 4. – 7. und 11. – 13. Juli 2011, jeweils 20 Uhr Kontakt Albrecht Tauer Tel.: 0 95 61/89 20 30 E-Mail [email protected] Premiere vor der Premiere Sie möchten als Lehrer regelmäßigen Kontakt zum Theater und immer auf dem aktuellsten Stand sein? Dann melden Sie sich als Kontaktlehrer und übernehmen die Funktion des Theater-Multiplikators in Ihrer Schule. Informieren Sie Ihre Kollegen über das Angebot für Lehrer und Schüler und wir laden Sie in die Endproben ausgewählter Produktionen oder Konzerte ein. Wenden Sie sich bei Interesse an unsere Theaterpädagogin. 90 Junges Landestheater z u m M i t m ac h e n Literaturwerkstatt zum Stück A M OKLAUF M E I N K I N D E R S P I EL Jugendliche ab 15 Jahren aus Coburg treffen sich ab Mitte September bis Mitte November einmal pro Woche zur Literaturwerkstatt. Sie entwickeln zum Stück Amoklauf mein Kinderspiel von Thomas Freyer Texte zum Thema. Gedichte, Geschichten und mögliche eigene Fortsetzungen des Stücks werden im Rahmen des Festivals Literatur update als szenische Lesung in der Reithalle vorgestellt. Reithalle Ergebnis / Szenische Lesung 23. November 2010, 20 Uhr Beginn ab 20. Sept. 2010, jeweils montags 17.00 –18.30 Uhr, Probebühne Sonntagsanger Anmeldungen Yvonne Schwartz (Theaterpädagogik) Die Teilnehmerzahl ist begrenzt Theaterclubs / Projekte Theaterdetektive Spannende Projekte warten auf spielwütige Jugendliche, Erwachsene und Senioren! In jeder Spielzeit startet ein neues Projekt unter professioneller Leitung, bei dem verschiedene Altersgruppen zum Mitmachen aufgefordert sind. Außer einer begrenzten Teilnehmerzahl gibt es keine Einschränkungen; Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung. Innerhalb einer Spielzeit proben die Beteiligten ein Stück, das entweder selbst entwickelt oder ausgewählt wird. Die Teilnehmer lernen Basis-Training zu Körper, Stimme und Improvisation. Alle Neugierigen können sich in der Theaterpädagogik melden und werden zu einem ersten Treffen eingeladen, bei dem der konkrete Produktions- und Probenprozess erklärt wird. Das Ensemble setzt sich für jede Produktion neu zusammen. Start: Oktober 2010. Neugierig auf alles drum und dran? Jugendliche ab 12 Jahren, die nicht selbst Theater spielen wollen, sondern herausfinden möchten, wie es hinter den Kulissen aussieht und wie Theater funktioniert, können sich den Theaterdetektiven anschließen. Wir inspizieren das Haus, besuchen verschiedene Abteilungen und bekommen Einblicke in verschiedene Theaterbereiche und in alle Sparten! Wir setzen uns immer wieder neue Ziele, wie z.B. Ausstellungen oder Aktionen, die wir gemeinsam vorbereiten und ganz nah dran sind an allem, was mit Theater zu tun hat. Die Detektive treffen sich zweimal im Monat. Erstes Treffen November 2010, jeweils 16.00 – 17.30 Uhr Mindestteilnehmerzahl 8 Jugendliche Junges Landestheater ZUM MITMACHEN Theaterbande Theaternasen Kontakt Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gründen die Theaterbande. Geschichten spielen, singen, tanzen und entdecken – Theaterstücke spielend kennen lernen und auch mal eins besuchen! Hinter die Kulissen schauen und alles fragen, was man über das Theater schon immer einmal wissen wollte. Das alles und viel mehr passiert in der Theaterbande, die sich zweimal monatlich trifft! Für unser ganz kleines Publikum zwischen 3 und 7 Jahren wird es kindgerechte Angebote geben, um Theaterluft zu schnuppern und sich den Kinderstücken anzunähern. Auskünfte zu allen Angeboten des Jungen Landestheaters erhalten Sie ab dem 1. September 2010. Erstes Treffen Di., 2. November 2010, jeweils 15.00 – 16.30 Uhr Mindestteilnehmerzahl 8 Kinder Theaterpädagogin Yvonne Schwartz E-Mail [email protected] Tel.: 0 95 61/89 89 97 Freista at Coburg Fr e i h e i t f ü r a l l e s S c h r äg e , S c h n e l l e u n d S p o n ta n e ! Ni e d e r mi t Ko n v e n t i o n u n d A l ltag ! Am Zwölften Elften Zweitausendzehn gründet sich der F R E I S TA AT C O B U RG . Jeden Monat ein neues Unikat in der Reithalle – Poetry Slams, Performances, skurrile Lesungen … Publikumsbeteiligung ausdrücklich erwünscht. Danach Party. Noch Fragen? Einfach reinschauen. Ihr Partner in Stadt und Land wünscht einen angenehmen Theaterbesuch! 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Landestheater Coburg Herrenschneiderei Werkstätten Kapellmeister und Repetitoren Souffleure Maskenbildnerei Ton- und Beleuchtungsabteilung Inspizienten Requisiteure Hausverwaltung Damenschneiderei Serviceteam Reithalle Technik Technik Theaterkasse Garderobieren und Logenschließer Zugabe Landestheater Coburg rund um die Uhr Theaterführung Blicke hinter die Kulissen Matineen Wissensvorsprung vor der Premiere Einführungsvortr ag Der schnelle Überblick Was machen Künstler eigentlich tagsüber? Erfahren Sie es bei einer Theaterführung. Hier entdecken Sie nicht nur die technischen Finessen eines Theaters zwischen Tradition und Zukunft, sondern wandeln auf den Pfaden, die die Sänger, Musiker und Schauspieler jeden Tag begehen. Und wenn es möglich ist, stehen Sie selbst einmal auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Wann haben Sie zuletzt mit Freunden oder Gästen das Theater auf diese Weise kennen gelernt? Rechtzeitig vor ausgewählten Premieren veranstaltet das Landestheater Coburg Matineen zu den Neuproduktionen. Mitwirkende und Dramaturgie machen in deren Verlauf Appetit auf Inszenierung und Inhalt. Zu ausgewählten Stücken bietet das Landestheater Coburg Einführungsvorträge am Tag der Vorstellung an. Hier wird Wissenswertes rund um die Produktion noch einmal auf den Punkt gebracht. Im Seitenfoyer (rechts) steht aber durchaus nicht nur Abseitiges auf dem Programm. Lassen Sie sich vom Einfallsreichtum der Dramaturgie überraschen. Beginn 11.00 Uhr Termine siehe Monatsspielplan Beginn 19.00 Uhr Eintritt frei Termine siehe Monatsspielplan Termin jeden ersten Samstag im Monat, genaue Termine im Monatsspielplan Eintritt 3,00 € Gruppenführung 30 € Teilnehmerzahl max. 20 Personen Möchten Sie uns mit einer Gruppe besuchen? Fragen Sie nach Ihrem Wunschtermin Tel.: 0 95 61/89 89 28 106 Z u g a b e Nach(t)gespr äche Ihre Fragen – unsere Antworten Das Pausengespräch wirft Fragen auf, das Nach(t)gespräch soll sie spätestens beantworten. Sobald der Vorhang fällt, eröffnen wir zu ausgewählten Vorstellungsterminen das Gesprächsforum mit Ihnen. Fühlen Sie uns auf den Zahn und begegnen Sie den Machern Ihres Programms. Und wenn es einmal zu spät werden sollte, reden wir halt entspannt an einem anderen Tag. Internet, Theaterzeitung , Monatsspielplan Die Medien des Landestheaters Coburg THEATER ERLEBEN Kurse zu ausgewählten Stücken an der VHS Nutzen Sie Ihren persönlichen „Bühneneingang“. Wir blicken für Sie regelmäßig hinter die Kulissen des Landestheaters Coburg und halten Sie mit Fakten und Geschichten auf dem Laufenden. Website, Theaterzeitung und Monatsspielplan bilden die mediale Familie Ihres Landestheaters Coburg. Wenn Sie mögen, erhalten Sie nach Anmeldung die Theaterzeitung und den Monatsspielplan sogar monatlich frei Haus. Erstmals können ausgewählte Werke des Spielplans des Landestheaters in Kursen der V HS Coburg genauer studiert werden. Dabei beantworten Musikdramaturgin Susanne von Tobien und Schauspieldramaturg Georg Mellert Fragen und analysieren mit den Teilnehmern Stücke wie Inszenierungen. Die Kurse finden produktionsbegleitend statt. Blicke hinter die Kulisse bilden dabei einen besonderen Reiz. Anmeldung [email protected] Anmeldung VHS Coburg Weitere Informationen www.landestheater-coburg.de Weitere Informationen [email protected] [email protected] Beginn nach Vorstellungsende Termine und Orte siehe Monatsspielplan HISTORISCHES Landestheater Coburg 2 0 Jah r e W ied erv er ei n ig u n g Deu tsch l a n d s a l s da s T h e at e r Co b u rg d e u t s c h - d e u t s c h e G e s c h i c h t e s c h ri e b Zwanzig Jahre Wiedervereinigung Deutschlands: Dies ist ein willkommener Anlass für das Landestheater Coburg, einen Blick zurück auf seine selbst geschriebene deutsch-deutsche Geschichte zu werfen. Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke erlebte die Wende aus nächster Nähe und war am ersten deutsch-deutschen Theateraustausch nach dem Zweiten Weltkrieg direkt beteiligt. Die herzoglichen Hoftheater Coburg (1827) und Meiningen (1831) pflegten im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Auflösung der Herzogtümer nach Beendigung des Ersten Weltkrieges intensive Austauschgastspiele. Endgültig beendet schien diese schöne Tradition mit der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Die DDR zog zwischen beiden Staaten eine undurchlässige Grenze, welche mit Stacheldraht, Minen und Schießbefehl „gesichert“ wurde. Versuche zu einer Wiederbelebung der früheren Beziehungen zwischen beiden Häusern unternahm das Landestheater Coburg bereits in den sechziger und siebziger Jahren. Die diesbezüglichen Bemühungen wurden jedoch ignoriert. Die Vertreter des relativ kleinen Landestheaters Coburg hatten aber den Ehrgeiz, in dieser Frage eine große und bedeutsame Rolle zu spielen. In den achtziger Jahren wurde durch die „Politik der kleinen Schritte“ zwischen beiden deutschen Staaten im Rahmen des „Kleinen Grenzverkehrs“ ermöglicht, dass Westbürger an genau festgelegten Übergängen in grenznahe Gebiete der DDR reisen durften. Diese Chance wurde seitens des Landestheaters genutzt, zunächst jedoch noch immer ohne sichtbaren Erfolg. Doch dann war die Politik wieder einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Am 6. Mai 1986 wurde zwischen der Bundes- regierung und der Volkskammer der DDR das „Abkommen über die kulturelle Zusammenarbeit“ unterzeichnet, mit welchem „Gastspiele von Künstlern und Ensembles“ gefördert werden sollten. Schon zuvor hatte die Theaterleitung den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß um Vermittlung gebeten. Dieser teilte im März 1986 mit, dass sowohl das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen als auch er selbst es begrüßen würden, wenn ein Austauschgastspiel zwischen den Theatern Coburg und Meiningen zustande käme. Trotz ausdrücklicher Bitte des Bundesministeriums erfolgte seitens der Künstleragentur der DDR eine Absage. Erklärtes Ziel westlicher Politiker war es jedoch, das Kulturabkommen mit Leben zu erfüllen. Schließlich konnte der Ministerpräsident im Frühjahr 1987 Coburg den ersehnten Erfolg mitteilen: „Ich habe anlässlich 108 Landestheater Coburg h is t o ris c h e s meines Besuches auf der Leipziger Messe am 15. März 1987 auch die Frage eines Gastspielaustausches des Landestheaters Coburg mit dem Theater in Meinungen gegenüber dem Staatsratsvorsitzenden der DDR , Herrn Honecker, angesprochen. Herr Honecker hat hierauf eine positive Antwort gegeben …“ Kant gastieren werden. Des Weiteren wurden Fragen über den zu benutzenden Grenzübergang, die genaue Fahrtroute, Übernachtungsmöglichkeiten, Tantiemezahlungen, Visa-Anträge, die Befreiung von der Umtauschpflicht und viele andere Details generalstabsmäßig erörtert. Nun überschlugen sich die Ereignisse. Am 22. Mai 1987 verließen zwei Briefe die DDR , gerichtet an das Landestheater Coburg. In einem Schreiben bot das Meininger Theater einen Gesprächstermin, im anderen die Künstleragentur mehrere Verhandlungstermine in Berlin an. Intendant Dr. Tebbe H. Kleen und ich nahmen diese unverzüglich wahr. So wurde in Berlin festgelegt, dass das Landestheater Coburg am 10. April 1988 in Meiningen mit dem Schauspiel „Marat/de Sade“ von Peter Weiss und die Meininger am 2. Juli 1988 in Coburg mit dem Stück „Die Aula“ von Hermann Vor der Einreise in die DDR mussten von Coburger Seite noch umfangreiche Listen über sämtliche Dekorations-, Requisiten- und Kostümteile angefertigt werden, welche später beim „Entplomben“ des Lastzuges an der innerdeutschen Grenze genau kontrolliert wurden. Die Presse kündigte das Coburger Gastspiel mit Artikeln wie „Durch die Kultur ist ein Aufeinanderzugehen möglich“ (Neue Presse Coburg vom 8. April 1988) an. Schließlich kam der 10. April. Die Meininger waren sehr auf Herzlichkeit, aber auch auf Vorsicht bedacht. Damals wurden viele Freund- Landestheater Coburg h is t o ris c h e s 109 schaften geschlossen, die bis heute anhalten. Die Vorsicht jedoch war wohl von oberster Stelle angeordnet worden. So durften einige politisch aufgefallene Mitarbeiter des Meininger Theaters an diesem Tage keinen Dienst verrichten. Die Aufregung war auf beiden Seiten groß. Schließlich handelte es sich um den ersten Theateraustausch innerhalb beider deutscher Staaten – ein Vorhaben von nationaler politischer Bedeutung. Die Aufführung selbst wurde ein grandioser Erfolg. Die Begeisterung des Publikums war – in doppelter Hinsicht – „grenzenlos“. Das vollbesetzte Haus spendete dem Coburger Ensemble einen tosenden Schlussapplaus. Dem dann später erfolgten Gegenbesuch des Meiniger Theaters in Coburg war ebenfalls großer Erfolg beschieden. Das Meininger Schauspielensemble erhielt – einer Zeitungskritik zufolge – „donnernden Beifall für ihr erstes Nachkriegsgastspiel“ (im Westen). Beim anschließenden Empfang forderten Theaterschaffende, Zuschauer und – westliche – Politiker die Fortsetzung des gelungenen Theateraustausches Coburg mit Meiningen. Diese Hoffnungen wurden allerdings noch am Aufführungsabend gedämpft: Das Meininger Haus sei in den nächsten Jahren mit Gastspielen ausgebucht. Dennoch reiste ich im Juli 1989 – zu einem Zeitpunkt, bei dem noch immer niemand an die Öffnung der innerdeutschen Grenze oder sogar an die Wiedervereinigung denken konnte – nach Meiningen, um neue Verhandlungen über die Fortsetzung der deutschdeutschen Austauschgastspiele aufzunehmen. Nach erfolgter Intervention des Ministers für Kultur der DDR , Dr. Hofmann, wurde als Austauschmonat der Januar 1990 festgelegt. Im September 1989 überschlugen sich die deutsch-deutschen historischen Ereignisse: In der DDR kam es zu Unruhen, bereits am 9. November wurde die innerdeutsche Grenze geöffnet. Die Meininger führten im Januar 1990 in Coburg vor ausverkauftem Haus das Stück „Der Erste“ auf, die Coburger spielten Anfang März die „Offene Zweierbeziehung“ im ebenfalls vollbesetzten Meininger Haus. Nach Feststellung einer Zeitung wurde durch die Initiativen der Coburger Theaterleitung „Ein Beitrag zum Showdown in der Deutschen Demokratischen Republik“ geleistet (Coburger Tageblatt vom 27./28.01.1990). Immerhin führte auch die damalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth oder auch der DDRSchriftsteller Stephan Hermlin die Ursprünge der politischen Wende auf die Kulturschaffenden zurück. Wolfgang Vatke Verwaltungsdirektor Theaterkreis Landestheater Coburg U n d j edem An fang woh nt ei n Zau b er i n n e … Der Theaterkreis wünscht dem neuen Intendanten, Bodo Busse, und seinem Team einen großartigen Start in die neue Spielzeit. Und wenn wir an dieser Stelle schreiben, dass wir dem Intendanten (noch) aus der Ferne über die Schulter spucken, so begleitet diese in Theaterkreisen übliche Geste ein ebenso aufrichtiges wie herzliches„Toi-toi-toi“. Möge es den „Neuen“ in unserer schönen Stadt gelingen, das Publikum mit anregenden Inszenierungen in ihren Bann zu schlagen. Voller Neugier erwarten wir die Premieren der Spielzeit 2010/ 2011. Manche Inszenierungen werden uns anregen, andere werden uns vielleicht aufregen. Wir werden uns manchmal ärgern, und einige Tage später gut gelaunt und heiter unser Landestheater verlassen. Und es wird diese H ermann H esse Momente des tiefen „Nach-Denkens“ geben, in denen wir das Erlebte nicht so einfach in Worte fassen können. Der Theaterkreis wünscht allen Ensembles und allen Mitarbeitern viel Erfolg. Gestatten Sie mir nun, den Theaterkreis kurz vorzustellen: Wir sind Menschen, denen das Landestheater Coburg zur Herzenssache geworden ist. Unser Theater begreifen wir als kulturellen Mittelpunkt der Vestestadt. Wir möchten nicht nur unter uns diskutieren, sondern mit unseren Ideen und Vorstellungen ein Echo innerhalb des Theaters finden. Ohne in die künstlerische und wirtschaftliche Kompetenz von Intendanz und Verwaltung eingreifen zu wollen, verstehen wir uns als ein Forum, das den Dialog zwischen Publikum und Verantwortlichen bereichern will. Und wenn die „reitenden Boten des Königs“ gerade nicht über Coburgs Schlossplatz galoppieren, dann helfen wir auch schon einmal aus finanziellen Engpässen, beispielsweise bei der Instrumentbeschaffung für den Orchesternachwuchs. Dabei können auch Sie uns mit einem Förderbeitrag von lediglich 15 € jährlich unterstützen. Wenn Sie sich von dem Zauber des Neuanfangs verführen lassen möchten, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Herzlichst, Ihr Josef Schaschek Vorsitzender des Theaterkreises e.V. Josef Schaschek Nordlehne 3, 96450 Coburg Tel.: 0 95 61/9 03 17 BALLETTFREUNDE Landestheater Coburg Arg e n t i n i e n , Ta i wa n , Ja pa n , Ö s t e rr e i c h , S pa n i e n … Das zehnköpfige Ballettensemble Coburg besteht aus Tänzerinnen und Tänzern aus aller Herren Länder. Junge Persönlichkeiten voller unterschiedlichster Inspirationen, die in Coburg die Bühne des Landestheaters mit Leben erfüllen. Um dieses Ensemble in seiner bestehenden Form zu erhalten, beziehungsweise zu erweitern und die Arbeit des Balletts zu unterstützen, haben sich vor einem guten Jahr die „Ballettfreunde Coburg e.V.“ gegründet. Entstanden aus einer Runde ballettbegeisterter Theaterfans hat der Förderverein zwischenzeitlich mehr als 50 Mitglieder. Konkrete Hilfe geben die Ballettfreunde den jungen Tänzern bei Behördengängen, Wohnungssuche und anderen Dingen des Alltags, die schwierig sein können, wenn man zum ersten Mal in einem anderen Land oder einer anderen Stadt ist. Wichtiges Anliegen des Vereins für die Zukunft: Die Probensituation für die Tänzer soll verbessert werden, speziell hinsichtlich Ausstattung der Proberäume und ihrer Lage zum Theater. Mit der neuen Spielzeit am Landestheater stehen entscheidende Veränderungen an: Eine neue künstlerische Leitung des Hauses, ein neuer Ballettdirektor, der Ruf nach Einsparungen … Gerade jetzt braucht die so genannte „Dritte Sparte“ Freunde und Förderer! Machen Sie mit! Als Mitglied des Fördervereins haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, die Akteure persönlich kennen zu lernen, die Tänzer bei ihrer täglichen Arbeit zu beobachten und interessante Einblicke zu gewinnen, auch hinter den Kulissen. Ihr Rüdiger Hoffmann Vorsitzender Ballettfreunde Coburg e.V. Rüdiger Hoffmann Ketschendorfer Str. 15, 96450 Coburg Tel.: 0 95 61/23 61 91 112 Landestheater Coburg E n s e m b l e u n d M i ta r b e i t e r G esangsEN S EM BLE Sängerinnen Ulrike Barz Betsy Horne Sofia Kallio Marie Smolka Verena Usemann Sänger Michael Bachtadze * Milen Bozhkov Michael Lion Christian Alexander Müller * Karsten Münster Roman Payer Matthias Rexroth* Rainer Scheerer Wei-Long Tao * Benjamin Werth Ballet t Tara Yipp Ballettmeisterin Tänzerinnen Chih-Lin Chan Eriko Ampuku Tanja Probst Denise Ruddock Tara Yipp Tänzer Yuta Hamaguchi Niko Ilias König Adrian Stock Takashi Yamamoto Po-Sheng Yeh Schau spi el Schauspielerinnen Kerstin Hänel Ines Lutz Kathrin Molsberger Sandrina Nitschke* Philippine Pachl* Doris Prilop* Anna Staab Schauspieler Alexander Altomirianos* Vivian Frey Helmut Jakobi Frederik Leberle Nils Liebscher Stephan Mertl Sebastian Pass Niklaus Scheibli Sönke Schnitzer Thomas Straus Peter Wagner * Diana Zohrabyan 2. Konzertmeisterin Zbigniev Wilczynski Angelika Götting Detleff Messerschmidt Juliane Saad Janine Goes-Gräßel Lien Phan Viola Zhuo Lu Andreas Hilf Veronika Pfrang Peter Schmitt Martin Peetz Violoncello Ralph Braun Konzertmeister Markus Bolz Marion Koonert Zitta Pap Andreas Rohse Christoph Maag Minh Thang Duong Daniela Steinmetz 2. Violine Catharine Weitzdörfer N.N. Bernhard Bihler Michael Gareis Burkhard Sauber Johannes Keltsch Renate Kubisch Kontrabass Dietmar Engels Reimund Seifert Manfred Wardeck Wolfgang Roisch Harfe Melanie Alban Orch ester 1. Violine Alexander Lifliand 1. Konzertmeister Megumi Ikeda Koordinierte 1. Konzertmeisterin Flöte Marthel Witkowski Angelika Stirner-Ebert Andreas Patterer Regina Bußmann Oboe Bernhard Forster Beate Sauber Klarinette Edgar Eichstädter Philipp Grzondziel Andreas Blohmann Fagott Johannes Donhauser Harry Kaiser Horn Martin Osterhammer Klaus Schad Klaus Rohleder Jutta Rohleder Trompete David McNaughtan Hubert Pfister Herbert Graf Ronja Dittmar Posaune Michael Gößmann Heng-Chih Lin Eugen Brannath Tuba Wolfgang Roisch Pauke und Schlagzeug Norbert Röder Reiner Fehn Orchesterwart Dieter Holzberger *Gäste chor Stefan Meier Chordirektor 1. Sopran Gabriele Bauer-Rosenthal Joanna Stark Monika Tahal Tomomi Fujiyama 2. Sopran Kerstin Kluge Patricia Lerner Susanne Sachse Ensemble und Mitarbeiter Spielzeit 2010/2011 1. Alt Claudia Schäfer Gabriele König Stefanie Schmitt 2. Alt Eva Maria Fischer Juliana Parra 1. Tenor Kostas Bafas N.N. Wolfgang Mühlenbeck 2. Tenor Sascha Mai Marino Polanco Simon van Rensburg 1.Bass Freimut Hammann Martin Trepl Andreas Wolf 2.Bass Andrey Telegin Adelbert Ross Thomas Unger h i nter den ku liss en Theaterleitung Bodo Busse Intendant Wolfgang Vatke Verwaltungsdirektor Musikalische Leitung Roland Kluttig Generalmusikdirektor N.N. 1. Kapellmeister Hans Stähli 1. koord. Kapellmeister Roland Fister 2. Kapellmeister / Studienleiter Stefan Meier Chordirektor Ballettleitung Mark McClain Ballettdirektor Ines Schäfer Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Intendanzbüro Doris Hoffmann Mitarb. des Intendanten Verwaltungs- und technische Leitung Mitarbeiter Künstlerisches Betriebsbüro Ulrich Lüdke Stellv. Technischer Leiter Dramaturgie Susanne von Tobien Musikdramaturgin Verwaltung Christine Plau Sekretärin des Verwaltungsdirektors Timo Knauer Stellvertreter des Disposition Verwaltungsdirektors Alexander Reschke Disponent / Leiter Künstle- Norbert Ernst risches Betriebsbüro Technischer Leiter / Theatermeister Steffen Westphal Georg Mellert Schauspieldramaturg Theaterpädagogik Daxi Pan Yvonne Schwartz Kapellmeister / Solorepetitor Theaterpädagogin Ju Hyun Jeong Ballett- / S olorepetitor Schauspielleitung Matthias Straub Schauspieldirektor Öffentlichkeitsarbeit Andrea Kremper Leiterin Öffentlichkeitsarbeit / pers. Referentin des Intendanten Ina Höllein Personalverwaltung Angelika Dötschel Personalverwaltung Michael Konradt Allgemeine Verwaltung Renate Höhn Buchhaltung Auszubildende Verwaltung Lisa Kühn N.N. Klaus Rohleder Orchesterinspektor Vivian Frey Michael Götz Andreas Ingenhaag Eva Lehner Susanne Lietzow Karl-Heinz Hardegger Tobias Materna Bibliothekar Andreas Nathusius Dr. Ingrid Arneth Jakob Peters-Messer Theaterärztin Werner Pichler Dr. Lothar Hollenz Urte Regler Betriebsarzt Jean Renshaw Firma Dorth Søren Schuhmacher Arbeitssicherheit Matthias Straub Kasse Volker Vogel Heike Kastner (Leitung) Carlos Wagner Thomas Escher Gabriele Wasmuth Manfred Völk Choreografie Großes Haus Pascale Chevroton Karl-Heinz Nothas Mark McClain Abendkasse Reithalle Jean Renshaw Regie Ausstattung Karin Bares Karin Bares Stefan Behrendt Norbert Bellen Peter Brenner Erwin Bode François De Carpentries Alexandra Burgstaller Pascale Chevroton Christof Cremer 114 Landestheater Coburg E n s e m b l e u n d M i ta r b e i t e r Bianca Fladerer Urte Regler Dietrich von Grebmer Geraldine Helene Schramm Ellen Haub Souffleusen / -leure Günter Hellweg Hildegard Gall Karine van Hercke Petra Christine Tobias Hoheisel Harnisch Andreas Ingenhaag Boris Stark Ingomar Inspizienten Stella Kasparek Kerstin Mertl Kathrin Kath Peter Molitor Till Kuhnert Steffen Westphal Annabel Lange Marie Luise Lichtenthal Maske Tanja Liebermann Carola Elflein Chefmaskenbildnerin Siegfried E. Mayer Frank Olle Susanne Meder stellv. Chefmaskenbildnerin Imke Paulick Monika Messerschmidt Robert Schrag Leiterin Maske Reithalle Hans Späth Veronika Essler Klaus Teepe Tanja Fliege Carola Volles Anja Scheibli Gabriele Wasmuth Andrea Selter Pia Wessels Maskenbildnerinnen Susanne Wilczek Studierende der Innen- Susanne Abdel-Razag architektur HS Coburg Theaterfriseuse Annalena Leber Regieassistenz Auszubildende Michael Götz Eva Lehner Kostüm Anna Rudi Gewandmeisterin / Leiterin Damenschneiderei Susanne Ijebuonwu Assistentin Kostümbild Damenschneiderei Veronika Fischer Carmen Günther Jitka Scholz Elke Sommer Tanja Weimer Margareta Gulich Gewandmeisterin / Leiterin Herrenschneiderei Herrenschneiderei Anita Berner Martina Gerlach Monika Steinmüller Dieter Wohlfahrt N.N. Extrachor Claudia Hirsch Vorstand des Extrachores Statisterie Elisabeth Geelhaar Leiterin Statisterie Requisite William Braunschmidt Manfred Dehler Klaus Sauerteig Adolf Christof Technik Daniel Kaiser Bühnenmeister Hubertus Beierlein Marko Brinner Stefan Freytag Ingo von Heyking Bernd Dietzel Frank Kempf Burkard Kessner Andreas Litzen Bastian Luther Reinhard Martin Karl-Heinz Proksch Wolfgang Roos Oliver Rotter Wolfgang Schubert Klaus-Dieter Wagner Bernd Zeisberger Beleuchtung und Ton Klaus Bröck Beleuchtungsmeister / Leiter der Abteilung Thilo Schneider Beleuchtungsmeister Norbert Benda Holger Beyersdorfer Volker Engelhardt Erich Geutner Roland Tiefenthäler Werkstätten Thomas Müller Schreinermeister Rainer Griebel Nico Röder Schreiner Jürgen Binder Schlosser Rainer Schirmer Malsaalvorstand Verena Grebner Theaterplastikerin Eva Meininger Theatermalerin Rosa Speer Malerin Garderobe Großes Haus Brigitte Eichhorn Hella Schultz Helmut Schultz Martin Schultz Reithalle Garderobe/Logenschließerin Angelika Oppel Sylvia Sauer Logenschließer Astrid Schump Leiterin Vorderhaus Emily Bezold Manuela Dudda Carolin Eckardt Isabell Eckardt Lisa Florschütz Katharina Freytag Csaba Gergely Dominik Jurchen Michaela Jurchen Karin Knauer Cornelia Knorr Emmerich Rudolph Wolfgang Schump Philipp Tausch Sarah Wenzel Hausverwaltung und Hauspersonal Rainer Oppel Hausmeister Birgit Friese Rosemarie Griebel Helga Luther Harald Schwesinger ABONNEMENTS Das Abonnement: Progr amm mit Pe rspe k tive Ihre Perspektive ist uns wichtig Die besten Plätze für die treuesten Gäste: Finden Sie Ihre Lieblings-Perspektive auf das Bühnengeschehen und genießen Sie die Saison sorgenfrei vom exklusiv für Sie reservierten Stammplatz. Da bleiben wichtige Minuten für ein Gespräch, ein Getränk oder einen Blick ins Programmheft. So beginnt der Theaterspaß, wenn es im Saal dunkel wird und nicht erst nach der Ouvertüre. übersicht halten Sie darüber auf dem Laufenden, was vor und hinter den Kulissen des Landestheaters Coburg los ist. Regelmäßig stellen wir hier Gäste, Konzepte und Hintergründe vor: Schließlich hört und sieht man, was man weiß. Planen Sie verlässlich Treue zahlt sich aus Im Abonnement sparen Sie gegenüber dem Einzelticket bis zu 45 Prozent des Eintrittspreises. Für Jugendliche legen wir noch einen drauf: Man muss kein Mathe-Genie sein, um auszurechnen, dass im Familienabonnement bis zu 72 Prozent Ersparnis für den Nachwuchs drin ist. Sind Sie ein Mittwochs-Mensch? Sind Sie im Kirchenchor unabkömmlich? Ist Ihnen die Sportschau so wichtig wie ein Sinfoniekonzert? Ihr Alltag ist so vielseitig wie unser Programm. Wählen Sie daher den für Sie besten Wochentag für ein Abonnement. Wir achten darauf, dass Ihnen dennoch keine Produktion Ihres Abos durch die Lappen geht. Abonnenten kennen Ouvertüren Man hört, was man weiß Der Alltags-Stress hat bei uns Hausverbot. Mit einem Abonnement kommen Sie mit Zeitvorsprung ins Landestheater Coburg. Wir senden unseren Abonnenten alle wichtigen Informationen frei Haus. Das Spielzeitheft, die Theaterzeitung und die Monats- Viermal tauschen – nichts verpassen Nutzen Sie alle Vorteile eines Abonnements und bleiben Sie trotzdem flexibel: Geburtstage, eine Grippe oder die Führerscheinprüfung am nächsten Morgen: Bis zu vier Termine Ihres Abonnements können Sie tauschen. Sie erhalten an unserer Kasse einen Gutschein, mit dem Sie die verpasste Vorstellung an einem anderen Tag sehen können. 116 ABONNE M ENT- A n g e b o t e Premieren-Abo* samstags 19.30 8 Vorstellungen ( 5 x Musiktheater, 3 x Schauspiel ) und ein Geschenk* s. S. 118 Iphigenie auf Tauris Die Familie Schroffenstein Eine Nacht in Venedig Otello Crazy for you Liliom Ein Sommernachtstraum Verbrennungen 18.09.10 25.09.10 13.11.10 15.01.11 12.02.11 26.03.11 16.04.11 28.05.11 Schnupper-Abo freitags 4 Vorstellungen ( 3 x Musiktheater, 1 x Schauspiel ) Evita 05.11.10 Dancing & Romancing 28.01.11 Sein oder Nichtsein 25.02.11 Die verkaufte Braut 17.06.11 Kleines-Abo donnerstags 7 Vorstellungen ( 4 x Musiktheater, 3 x Schauspiel ) Die Familie Schroffenstein 30.09.10 Evita 11.11.10 Otello 20.01.11 Sein oder Nichtsein 17.02.11 Iphigenie auf Tauris 31.03.11 Liliom 12.05.11 Die verkaufte Braut 23.06.11 Musiktheater-Abo 5 Vorstellungen Iphigenie auf Tauris Eine Nacht in Venedig Otello Die verkaufte Braut Der Barbier von Sevilla mittwochs ( 4 x Oper, 1 x Operette ) 22.09.10 17.11.10 09.03.11 15.06.11 13.07.11 Schauspiel-Abo 5 Vorstellungen Die Familie Schroffenstein Sein oder Nichtsein Liliom Crazy for you Verbrennungen mittwochs 20.10.10 16.03.11 27.04.11 11.05.11 06.07.11 Jugend-Abo sonntags 19.30 7 Vorstellungen ( 4 x Musiktheater, 3 x Schauspiel ) Die Familie Schroffenstein 14.11.10 Dancing & Romancing 09.01.11 Evita 30.01.11 Otello 20.02.11 Crazy for you 20.03.11 Liliom 03.04.11 Verbrennungen 05.06.11 ABONNEMENT-ANGEBOTE Familien-Abo sonntags 15.00 7 Vorstellungen ( 6 x Musiktheater, 1 x Schauspiel ) Iphigenie auf Tauris 10.10.10 Dancing & Romancing 24.10.10 Eine Nacht in Venedig 13.02.11 Sein oder Nichtsein 06.03.11 Evita 10.04.11 Crazy for you 22.05.11 Ein Sommernachtstraum 19.06.11 Senioren-Abo sonntags 15.00 5 Vorstellungen ( 4 x Musiktheater, 1 x Schauspiel ) Iphigenie auf Tauris 07.11.10 Eine Nacht in Venedig 12.12.10 Sein oder Nichtsein 02.01.11 Otello 27.02.11 Maske in Blau 27.03.11 Konzert-Abo 6 Konzerte 1. Konzert 2. Konzert 3. Konzert 4. Konzert 5. Konzert 6. Konzert montags 20.00 11.10.10 ( Morizkirche ) 13.12.10 24.01.11 21.02.11 28.03.11 23.05.11 Reithallen-Abo rot 6 Vorstellungen ( 2 x Musiktheater, 4 x Schauspiel ) Restwärme 29.09.10 Die Probe 10.11.10 First Steps – Junge Choreografen 23.02.11 Eight Songs for a Mad King / Miss Donnithorne’s Maggot Urfaust Die Eroberung des Südpols 16.03.11 19.04.11 08.06.11 Reithallen-Abo blau 6 Vorstellungen ( 2 x Musiktheater, 4 x Schauspiel ) Restwärme 10.10.10 Die Probe 07.11.10 First Steps – Junge Choreografen 20.02.11 Wahl-Abo Gültig für Vorstellungen aller Sparten Termine frei wählbar Eight Songs for a Mad King / Miss Donnithorne’s Maggot Urfaust Die Eroberung des Südpols Wahlweise 13.03.11 17.04.11 12.06.11 3 Vorstellungen 6 Vorstellungen 12 Vorstellungen 20 Vorstellungen 118 G R O S S E S ABONNE M ENT * Ihr Geschenk „ D i e P e r l e n f i s c h e r“ Jede Abonnentin und jeder Abonnent des Großen Abos und des Premieren-Abos am Landest heater Coburg erhält in der Saison 2010/11 ein besonderes Geschenk: Eine konzertante Aufführung der Oper „Die Perlenfi scher“ von George Bizet. Schwelgen Sie einen Abend in der wunderbaren Musik des „Carmen“-Komponisten und lassen Sie sich von Orchester, Chor und Solisten des Landest heaters Coburg auf romantische Weise in eine fernöstliche Traumwelt entführen. Dienstags-Abo* Die Familie Schroffenstein Dancing & Romancing Iphigenie auf Tauris Die Ziege oder Wer ist Sylvia? Eine Nacht in Venedig Evita Crazy for you Maske in Blau Sein oder Nichtsein Otello Ein Sommernachtstraum Die verkaufte Braut Liliom Der Barbier von Sevilla 05.10.10 26.10.10 09.11.10 23.11.10 14.12.10 28.12.10 15.02.11 08.03.11 22.03.11 19.04.11 10.05.11 31.05.11 14.06.11 05.07.11 GROSSES ABONNEMENT 14 Vorstellungen und ein Geschenk* (10 x Musiktheater, 4 x Schauspiel ) Mittwochs-Abo* Iphigenie auf Tauris Die Familie Schroffenstein Don Pasquale Eine Nacht in Venedig Otello Dancing & Romancing Sein oder Nichtsein Maske in Blau Evita Liliom Crazy for you Die verkaufte Braut Ein Sommernachtstraum Verbrennungen rot 06.10.10 20.10.10 10.11.10 08.12.10 16.02.11 02.03.11 16.03.11 30.03.11 13.04.11 27.04.11 11.05.11 25.05.11 08.06.11 06.07.11 Mittwochs-Abo* Iphigenie auf Tauris Evita Eine Nacht in Venedig Sein oder Nichtsein Die Ziege oder Wer ist Sylvia? Die Familie Schroffenstein Dancing & Romancing Otello Maske in Blau Liliom Crazy for you Ein Sommernachtstraum Die verkaufte Braut Der Barbier von Sevilla blau 22.09.10 27.10.10 17.11.10 15.12.10 29.12.10 12.01.11 09.02.11 09.03.11 23.03.11 06.04.11 20.04.11 04.05.11 15.06.11 13.07.11 Donnerstags-Abo* Die Familie Schroffenstein Don Pasquale Evita Otello Dancing & Romancing Sein oder Nichtsein Crazy for you Eine Nacht in Venedig Iphigenie auf Tauris Maske in Blau Ein Sommernachtstraum Liliom Verbrennungen Die verkaufte Braut rot 30.09.10 21.10.10 11.11.10 20.01.11 03.02.11 17.02.11 03.03.11 17.03.11 31.03.11 14.04.11 28.04.11 12.05.11 09.06.11 23.06.11 GROSSES ABONNEMENT 14 Vorstellungen und ein Geschenk* (10 x Musiktheater, 4 x Schauspiel ) Donnerstags-Abo* Dancing & Romancing Die Familie Schroffenstein Die Ziege oder Wer ist Sylvia? Sein oder Nichtsein Otello Eine Nacht in Venedig Crazy for you Maske in Blau Evita Iphigenie auf Tauris Ein Sommernachtstraum Die verkaufte Braut Liliom Der Barbier von Sevilla blau 14.10.10 28.10.10 25.11.10 30.12.10 27.01.11 10.02.11 24.02.11 10.03.11 24.03.11 07.04.11 21.04.11 19.05.11 16.06.11 07.07.11 Freitags-Abo* Don Pasquale Die Familie Schroffenstein Evita Dancing & Romancing Eine Nacht in Venedig Otello Sein oder Nichtsein Crazy for you Liliom Iphigenie auf Tauris Maske in Blau Ein Sommernachtstraum Die verkaufte Braut Verbrennungen rot 01.10.10 22.10.10 19.11.10 07.01.11 21.01.11 04.02.11 18.02.11 04.03.11 01.04.11 15.04.11 29.04.11 13.05.11 27.05.11 24.06.11 Freitags-Abo* Iphigenie auf Tauris Die Ziege oder Wer ist Sylvia? Evita Eine Nacht in Venedig Die Familie Schroffenstein Dancing & Romancing Sein oder Nichtsein Crazy for you Otello Liliom Maske in Blau Ein Sommernachtstraum Die verkaufte Braut Der Barbier von Sevilla blau 24.09.10 15.10.10 05.11.10 26.11.10 14.01.11 28.01.11 25.02.11 11.03.11 08.04.11 06.05.11 20.05.11 03.06.11 17.06.11 01.07.11 ABONNEMENT PREISE K at e g o ri e n Termine Schnupper-Abo 4 Kleines Abo 7 8 Premieren-Abo * s.S. 116 5 Musiktheater-Abo Schauspiel-Abo 5 7 Jugend-Abo Familien-Abo Erwachsene 7 Familien-Abo Schüler 7 Senioren-Abo 5 14 Großes Abo * S. 118 ff Wahl-Abo 3 6 12 20 Reithallen-Abo 6 1 2 3 4 5 1. Rang Mitte Parkett, R. 1–7 2. Rang Mitte Parkett, R. 8–10 1. Rang, R. 1 (l./r.) Parkett, R. 11 + 12 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 1 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) 3. Rang 77,00 € 137,00 € 182,00 € 107,00 € 79,00 € 45,00 € 77,00 € 47,00 € 68,50 € 252,00 € 64,50 € 121,50 € 219,00 € 343,00 € 75,00 € Termine 1. Rang, Mitte Konzert-Abo 6 177,00 € 63,00 € 103,00 € 156,00 € 86,00 € 67,50 € 37,50 € 64,00 € 38,50 € 57,00 € 205,00 € 51,00 € 96,00 € 168,00 € 256,00 € 1. Rang, R. 1 (l./r.) 2. Rang, Mitte Parkett, R. 8–10 154,00 € 54,00 € 94,50 € 136,00 € 70,00 € 60,00 € 32,00 € 54,50 € 33,00 € 51,00 € 175,00 € 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parkett, R. 1 – 7 138,00 € 43,00 € 75,00 € 102,00 € 53,50 € 49,00 € 23,50 € 44,00 € 27,00 € 42,00 € 144,50 € 2. Rang, R. 2–3 (l./r.) Parkett, R. 1–7 3. Rang 122,00 € 29,00 € 52,50 € 58,00 € 37,50 € 34,50 € 18,00 € 30,00 € 18,00 € 30,00 € 89,00 € 122 Landestheater Coburg K a ss e n i n f o rm at i o n e n K at e g o ri e n Ei n t ri t t s k a r t e n Kassenzeiten Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr, Feiertage 10 – 12 Uhr Die Abendkasse im Großen Haus öffnet zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn. Telefonische Bestellung 0 95 61 /89 89 89 (bei Abendvorstellung bis 18.30 Uhr) Schriftliche Bestellung Landestheater Coburg Schlossplatz 6, 96450 Coburg [email protected] www.landestheater-coburg.de 1 2 1. Rang Mitte Parkett, R. 1 –7 2. Rang Mitte Parkett, R. 8 –10 Einzelpreise Musiktheater / Ballett / Tanztheater Schauspiel Märchen / Kinderstück / Kinderkonzert Silvester 3 4 28,00 € 21,50 € 9,50 € 65,00 € 22,50 € 18,00 € 14,00 € 18,00 € 16,00 € 13,00 € 8,50 € 7,00 € 6,00 € 54,50 € 46,00 € 33,00 € 1. Rang, Mitte 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.) 2. Rang, Mitte 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parkett, R. 1 –7 Parkett, R. 8 –10 Parkett, R. 1 – 7 3. Rang Konzert 32,00 € 28,00 € 5 6 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei Parkett, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang ausverk. Haus 25,00 € 21,50 € 10,00 € 6,00 € 9,00 € 6,00 € 5,00 € 2,00 € 19,00 € 12,00 € Stehplatz 7,00 € Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger, Familienpassinhaber) Musiktheater / Ballett / Tanztheater 20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 € 7,00 € Schauspiel 15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 € 6,50 € Aufpreise Premieren Musiktheater / Ballett 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € Schauspiel Weitere Vorverkaufsstellen Tourist-Information Herrngasse 2, 96450 Coburg Tel.: 0 95 61/89 80 43, Fax 0 95 61/89 80 29 Mo – Fr 9 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr Sonn- und Feiertage 10 – 14 Uhr Nov. – März: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr Sonn- und Feiertage geschlossen Gruppen ab 25 Personen Musiktheater / Ballett / Tanztheater Schauspiel Schülergruppen ab 20 Personen Musiktheater / Ballett / Tanztheater Schauspiel Sowie in den Geschäftsstellen der Neuen Presse in Coburg, Kronach und Neustadt Alle Vorstellungen Premieren, Sonderpreise 22,00 € 17,00 € 18,00 € 14,00 € 8,00 € 6,00 € 7,00 € 5,00 € Reithalle ErwachseneErmäßigt 16,50 € 14,00 € 19,00 € 16,00 € 14,00 € 11,00 € 13,00 € 10,00 € 6,00 € 4,50 € Schüler Studierende 6,50 € 7,50 € 5,00 € 4,00 € 8,00 € 7,50 € 4,50 € 3,50 € 4,50 € 3,50 € K asseninformationen �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � � � � � �� �� �� �� �� � �� �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� ���RANG �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � � � � � � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � � � � � � �� � �� �� RECHTS � � SP E S RR IT Z� LO G E � �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� �� �� �� � �� �� � � � � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � � �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� � PARKETT � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � LINKS � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � �� �� � �� � � � � � � �� �� � �� �� � �� � �� �� �� �� �� �� �� �� �� � �� �� � � � � � �� � �� �� � � � � � � � � � � � � � �� �� �� �� �� ���RANG �� �� �� �� � � ���RANG � � � �� �� � �� �� �� �� �� �� �� � �� �� �� �� � � � K AT E G O R I E N � �������������� ������������ �� � 124 Allgemeine Geschäftsbedingungen 1.Vertrag a)Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte kommt ein Vertrag zwischen dem Landestheater Coburg (Rechtsträgerin Stadt Coburg, im Folgenden: das Landestheater) und dem Käufer für die bezeichnete Aufführung zu Stande. b)Gleichzeitig mit dem Erwerb einer Karte erkennt der Käufer diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen als verbindlich an. c)Für Abonnenten (Dauerkartenbesitzer) gelten ergänzend die „Besonderen Bedingungen – Abonnement“ in der aktuellen Fassung (siehe Folgeseiten). d)Die Plätze im Großen Haus sind infolge der differenzierten Sichtverhältnisse in verschiedene Preiskategorien eingeteilt. Die Eintrittskarte bezeichnet den nummerierten Platz gemäß des Sitzplanes, der an der Theaterkasse aushängt. Der Käufer darf nur den erworbenen Platz einnehmen. Es ist nicht zulässig, einen anderen als den auf der Eintrittskarte bezeichneten Platz einzunehmen. Bei unberechtigtem Platzwechsel kann der Unterschiedsbetrag erhoben oder der Besucher von diesem Platz oder aus der Vorstellung verwiesen werden. Ausgenommen sind Veranstaltungen mit ausdrücklich freier Platzwahl. e)Für die Studiobühne („Theater in der Reithalle“) und andere Spielstätten gilt eine einheitliche Preiskategorie bei freier Platzwahl, sofern für besondere Veranstaltungen nichts Abweichendes festgelegt wird. f)Diese AGB gelten auch dann, wenn die Karte bei einer autorisierten Vorverkaufsstelle erworben wurde. 2.Preise a)Im Preis der Karten sind enthalten: der Grundpreis, die Altersversorgungsabgabe des künstlerischen Personals, die Systemgebühr und die Garderobengebühr. b)Ermäßigungen werden nur gewährt, wenn bei Erwerb der Karte ein amtlicher Nachweis für den Ermäßigungs- grund vorgelegt wird. Ferner ist die Berechtigung zur Ermäßigung beim Einlass zur Vorstellung auf Verlangen nachzuweisen. Nach dem Erwerb kann ein Nachlass nicht mehr gewährt werden. c)Die Eintrittspreise sind der jeweils geltenden Preisliste im Spielzeitheft bzw. der Internetpräsenz zu entnehmen. Für Kinder- und Jugendtheater, bei Vorführungen an Außenspielstätten oder bei Sonderveranstaltungen können abweichende Preise festgesetzt werden. 3.Theaterkasse a)Die Theaterkasse hat z.B. im Spielzeitheft bzw. auf der Internetpräsenz allgemein bekannt gegebene Öffnungszeiten. b)Die Theaterkasse nimmt Zahlungen auch mit Verrechnungsscheck, Debit-Bank-Karte (z.B. Maestro, EC) oder gängigen Kreditkarten entgegen. Die Abendkassen an der Studiobühne („Theater in der Reithalle“) und den Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen bar. 4.Reservierung, Vorbestellung Karten können telefonisch, schriftlich, per Fax oder per Mail reserviert werden. Die Reservierung bleibt maximal 14 Tage gültig, die reservierten Karten müssen spätestens eine Woche vor der Aufführung an der Theaterkasse abgeholt werden. Andernfalls gehen die Karten in den freien Verkauf zurück. Reservierungen werden nicht schriftlich bestätigt. Ein Versand von Karten erfolgt nur gegen Vorkasse per Verrechnungsscheck oder per Kreditkarte im MailOrder-Verfahren und wenn bis zur Vorstellung noch mindestens 5 Werktage für den Postweg zur Verfügung stehen. Der Versand erfolgt mit einfachem Brief und stets auf Risiko des Bestellers. Für den Postversand wird eine Versandpauschale von 2,00 € erhoben. Die Eintrittsk arten bleiben bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum des Veranstalters. Sollte eine Zahlung rückbelastet werden, trägt der Kunde die daraus entstandenen Kosten. Die Eintrittskarten verlieren dann sofort ihre Gültigkeit. Bei Zahlungsverzug ist das Landestheater berechtigt, Zinsen in Höhe von 5 % über dem jeweiligen Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank zu fordern. 5.Haftungsausschluss und Beschränkung a)Der Besuch der Vorstellungen erfolgt auf eigene Gefahr. Das Landestheater Coburg und seine Mitarbeiter/ innen haften nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die Haftung für Personen- und Vermögensschäden ist analog zu den Haftpflicht-Bedingungen des Versicherers betragsmäßig begrenzt. Das Landestheater haftet nicht für fehlerhafte Auskünfte oder Verkäufe anderer Vorverkaufsstellen. b)Das Landestheater gewährleistet - ohne Rücksicht auf die Preisk ategorie - weder eine bestimmte Sicht- noch eine bestimmte Tonqualität. Maßgebend ist die dramaturgisch-künstlerische Gestaltung der Aufführung. c)Bei Absage einer Aufführung aus Gründen, die das Landestheater nicht zu vertreten hat, besteht kein Anspruch auf Ersatz. d)Termin- und Veranstaltungsänderungen, auch kurzfristig, bleiben vorbehalten. Entfällt eine Aufführung aus einem Grunde, den das Landestheater zu vertreten hat hierzu zählt auch die Erkrankung eines Schauspielers -, kann das Landestheater wahlweise entweder einen verbindlichen Ersatztermin benennen oder die Karten können kostenfrei an der Theaterkasse für eine andere Vorstellung bzw. in einen Wertgutschein umgetauscht werden. e)Besetzungsänderungen und sonstige kurzfristige Änderungen des Vorstellungsablaufs berechtigen nicht zur Rückgabe von Eintrittskarten oder zur Minderung des Eintrittspreises. Allgemeine Geschäftsbedingungen Gültig ab Spielzeit 2010/2011 6.Spielstätten Spielstätten sind das Große Haus und das Studio („Theater in der Reithalle“) des Landestheaters Coburg. Außenspielstätten werden rechtzeitig bekannt gegeben. 7.Kartenrückgabe / Verlust a)Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von Eintrittsk arten. Gekaufte Karten können umgetauscht werden. Der Umtausch muss bis spätestens einen Werktag vor der Aufführung an der Tageskasse erfolgen. Ein Umtausch am Aufführungstag ist somit ausgeschlossen. Darüber hinaus können Karten bis 24 Stunden vor Vorstellungsbeginn zurückgegeben werden. Die Gutschrift des Kartenpreises erfolgt in Form eines Gutscheins. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Es wird eine Stornogebühr von 2,00 € erhoben. b)Wahlweise kann eine andere Vorstellung des selben Stückes besucht oder die Karte für den Besuch eines anderen Stückes in dieser Spielzeit und in dieser Kategorie umgetauscht werden, ohne dass Anspruch auf die ursprüngliche Preis-Kategorie besteht. Die Umtauschgebühr hierfür beträgt 2,00 €. Ersatz für verfallene Karten wird nicht geleistet. d)Wird bei Freilichtaufführungen die Vorstellung vor Beginn abgesagt oder vor Ablauf von 45 Minuten Spielzeit abgebrochen, werden die Karten für einen anderen Aufführungstermin dieses Stückes an der Theaterkasse kostenfrei eingetauscht. 8.Nacheinlass / Wiedereinlass a)Es besteht kein Anspruch auf Nacheinlass/Wiedereinlass nach Beginn der Vorstellung. Es liegt im Ermessen des Landestheaters, ob und wann er erfolgen kann. Bei Verlassen des Landestheaters oder eines anderen Veranstaltungsortes verliert die Eintrittskarte ihre Gültigkeit. b)Das Landestheater behält sich vor, bei Nacheinlass/Wiedereinlass einen Platz anzuweisen, bei dem die Aufführung und die anderen Zuschauer am wenigsten gestört werden, ohne dass Preisdifferenzen ausgeglichen werden. 9.Aufzeichnungsverbot a)Aus urheberrechtlichen Gründen sind vor, nach und während der Vorstellung Bild- und Tonaufzeichnungen jeder Art untersagt. b)Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Intendanten. 10.Verhalten während der Aufführungen, Parkmöglichkeiten a)Mäntel, Schirme u.a. müssen aus feuerpolizeilichen Gründen an der Garderobe abgegeben werden. Eine Haftung wird ausgeschlossen. b)Es besteht kein Anspruch auf eine Pause. c)Das Mitbringen von Glasbehältern, Dosen o.ä. wie auch der Verzehr von Speisen und Getränken im Zuschauerraum ist verboten. Mobiltelefone sind vor Vorstellungsbeginn abzustellen. Das Betreten der nicht öffentlichen Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern nicht erlaubt. Den Anweisungen des Aufsichts- und Einlasspersonals ist Folge zu leisten. Bei Verstößen kann vom Hausrecht Gebrauch gemacht werden. Ebenso können mutwillige Störungen des Theaterbetriebes oder der Vorstellungen, Trunkenheit, Belästigungen der anderen Besucher oder mutwillige Sachbeschädigungen zu unverzüglichen Hausverweisen führen. Bei Hausverweis besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des bezahlten Eintrittspreises. d)Das Rauchen ist im gesamten Theatergebäude sowie im Studio (Reithalle) untersagt. e)Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn wird der Schlossplatz als Parkfläche für die Besucher des Landestheaters zur Verfügung gestellt, wenn er nicht durch Sonderveranstaltungen (z.B. Samba-Fest o.ä.) belegt ist. Es wird gebeten, den Schlossplatz nach Vorstellungsende zu verlassen, da er in der Regel eine Stunde nach demselben abgeperrt wird. Ein Anrecht auf einen Parkplatz besteht nicht. 11.Gerichtsstand und salvatorische Klausel a)Gerichtsstand ist Coburg. Es findet deutsches Recht Anwendung. b)Sollten einzelne Teile dieser AGB nichtig sein oder werden, so wird dadurch die Gültigkeit dieser AGB insgesamt nicht berührt. Der nichtige Teil wird durch eine branchenübliche Regelung ersetzt. 12.Aushang und Einsicht in die AGB Diese AGB werden an der Theaterkasse sichtbar und dauerhaft angebracht. Auf Wunsch wird dem Besucher eine Ausfertigung ausgehändigt. 13.Hinweis zum Datenschutzgesetz Der Einzelkartenkäufer ist damit einverstanden, dass die mit dem Kauf erhobenen Daten gespeichert werden können. 14.Weitere Hinweise Sonderservice: Das Landestheater verfügt über eine drahtlose Schwerhörigena nlage. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos erhältlich. Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung. Recht am eigenen Bild: Jeder Ticketinhaber willigt unwiderruflich für alle gegenwärtigen und zukünftigen Medien ein in die unentgeltliche Verwendung seines 126 Allgemeine Geschäftsbedingungen Bildes und seiner Stimme für Fotog rafien, Live-Übertragungen, Sendungen und / oder Aufzeichnungen von Bild und / oder Ton, die vom Landestheater Coburg oder dessen Beauftragten im Zusammenhang mit der jeweiligen Veranstaltung erstellt werden. Die Einwilligung des Ticketinhabers erstreckt sich auf die Vervielfältigung und Benutzung seines Bildes/seiner Stimme in üblicher und angemessener Weise. Besondere Bedingungen – Abonnement Diese Sonderbedingungen ergänzen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Landestheaters Coburg. Mit der Aushändigung des Abonnement-Ausweises und der Rechnung gelten der Abonnement-Vertrag zwischen dem Abonnenten und dem Landestheater als geschlossen und die „Besonderen Bedingungen - Abonnement“ neben den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Landestheaters Coburg als anerkannt. 1.Das Abonnement des Landestheaters Coburg stellt einen Vertrag zwischen dem Dauermieter und dem Landestheater Coburg dar und gilt für die jeweilige Spielzeit. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden Spielzeit gegenüber dem Landestheater Coburg schriftlich gekündigt wird. Ausnahme: Das Jugend-Abo. Das Landestheater Coburg verpflichtet sich gegenüber dem Dauermieter, den gemieteten Platz für den jeweiligen Abotermin zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig mit der Rechnung erhält der Abonnent den Abonnentenausweis. Dieser gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen der von ihm gewählten Abo-Reihe. Der Ausweis ist bei Eintritt in den Zuschauerraum stets unaufgefordert dem Einlasspersonal vorzuzeigen. 2.Ist der Dauermieter an seinem Vorstellungstermin verhindert, kann er die Karte für einen anderen Aufführungstermin eint auschen, solange freie Plätze zur Ver- fügung stehen. Dabei besteht kein Anspruch auf die gleiche Preiskategorie bzw. auf den gleichen Sitzplatz. Der Abotausch wird höchstens viermal für eine Spielzeit gewährt und muss spätestens einen Tag vor dem ursprünglichen Vorstellungstermin erfolgen. Ein Wechsel in eine höhere Preiskategorie ist nur gegen Zahlung des Preisunterschieds zum Einzelkartenpreis möglich. Beim Umtausch ist der Aboausweis an der Theaterkasse vorzulegen. Die Gebühr für den Umtausch beträgt je Karte und Termin 2,00 €. An der Abendkasse kann kein Umtausch erfolgen. Wahl-Abos sind dem Sinn ihrer Sache gemäß vom Umtausch ausgeschlossen. Umtauschgutscheine und Wahl-Abo-Scheine können nicht für Feiertage, Silvester, für Premieren und Gastspiele eingelöst werden. Sämtliche Umtauschgutscheine werden am Ende der Spielzeit ungültig. 3.Für nicht rechtzeitig getauschte oder versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden. 4.Die Dauermiete ist übertragbar, jedoch haftet dem Landest heater Coburg gegenüber stets der Abonnent. 5.Adressänderungen bitten wir schriftlich dem Landestheater mitzuteilen. 6.Bei Verlust des Abonnentenausweises kann an der Kasse gegen Zahlung von 3,00 Euro ein Ersatzausweis ausgestellt werden (ausgenommen: Jugend-, Wahl- und Studio-Abos). Dabei ist dem Landestheater ein gültiger Personalausweis vorzulegen. Der ursprüngliche Abo-Ausweis verliert damit seine Gültigkeit. Für Aufwendungen des Landestheaters Coburg, die durch den Kartenverlust entstehen, haftet der Abonnent. 7.Terminänderungen sind nicht erwünscht, bleiben jedoch ausdrücklich vorbehalten. 8.Der Abo-Preis kann in voller Höhe oder in zwei Raten zum 30. November (1. Rate) und zum 31. März (2. Rate) entrichtet werden (ausgenommen Jugend-Abo). Der fällige Betrag ist unter Angabe der Kundennummer und der Rechnungsnummer zu überweisen. Das Landestheater Coburg ist berechtigt, für erforderliche Mahnungen Gebühren zu erheben. 9.Hinweis zum Datenschutzgesetz: Der Abonnent ist damit einverstanden, dass die mit der AbonnementAnmeldung erhobenen Daten gespeichert werden. Coburg, 1.6.2010 Wolfgang Vatke Verwaltungsdirektor Timo Knauer Abteilungsleiter Verwaltung Impressum 127 I mpr e ss u m Spielzeitheft 2010/2011 Intendant Bodo Busse Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke Landestheater Coburg Schlossplatz 6, 96450 Coburg Tel. +49· (0)95 61/89 89 00 Fax +49· (0)95 61/89 89 29 E-Mail [email protected] Internet www.landestheater-coburg.de Redaktion Andrea Kremper, Georg Mellert, Ines Schäfer, Susanne von Tobien Texte Andrea Kremper, Susanne von Tobien (S. 63) Gestaltung Wiebke Genzmer (Gestaltungskonzept), Carolyn Steinbeck (Gestaltung, Satz) Fotos * Andrea Kremper, Henning Rosenbusch ( S. 26, 40, 100 ), Matthias Schönfeldt ( S. 62 ) Anzeigen contactdesign.de Druck DCT GmbH, Coburg, www.dct.de Redaktionsschluss 1. Juni 2010 Auflage 18.000 Änderungen und Druckfehler vorbehalten. *Wir danken folgenden Coburger Gastronomen, ohne deren Bereitschaft und Geduld die Realisation unseres Fotoprojektes nicht möglich gewesen wäre: Baderstuben, Café Anders, Café Feiler, Café M, Eiscafé Cortina, Goldenes Kreuz, Hungry Highlander, Josiasgarten, Kaffeehaus am Markt, Kantine des Landestheaters Coburg, Künstlerklause, Miles and More, Münchner Hofbräu, Stadtcafé, Ratskeller. Medienpartner