03 - Ultimo

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03 - Ultimo
I N H A LT
Der Himmel über der Wüste: Gérard Dépardieu und Isabelle Huppert in »Valley of Love«; auf Seite 12
MIX
Fotos aus Shanghai: »People´s Square«; Ali Safari macht »Hallo«; Junge Wut im Bunker; Harms
Helden; Hausschlachtung; Der Adolf in uns:
Serdar Somuncu über Nazis, „Mein Kampf“
und Pegida
4
KÖRPERSPRACHE
Der Uni-Psychologe und westfälische
Science-Slammer Dr. Hellmann Forscht über süße
Rache, Kneipenschubser, Macho-Posen & faule
Zeugen: »Die Macht der Pose«
6
RUDI
Diesmal: »Depro-Felix«. Von Peter Puck
9
FILME
The Hateful 8
10
The True Costs – Der Preis der Mode
Brooklyn – Liebe zwischen zwei Welten
Dope
Alles im Kino
Boulevard
Valley of Love
Ein Atem
Anomalisa
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11
11
12
12
14
14
DVD
B-Movie: Lust & Sound n West-Berlin 1979 –
1989; Lost River; Every Thing Will Be Fine; Kurztipps; Pepe Mujica – Der Präsident; Der Marsch;
Ant-Man; It Follows; Vice
15
wöhnlichen Gentlemen; Wellness; Falscher Ort, falsche Zeit: Power-Pop & Mod-Sounds 1980-1990;
Beach Slang; Graveyard
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KONZERTE
Alligatoah; Genetikk; Terrorgruppe
SPIELPLATZ
Passend zum Kinostart: »StarWars: Battlefront«;
Die Down: Mutanten-Schlachen in »Skyhill« 22
COMICS
Weltraum-Krümel; Ich, der Mörder; Im Haus
des Wurms; Der Realist
23
TONTRÄGER
Tindersticks; Bloc Party; David Bowie; Tortoise;
Emma Pollock; The Offenders; Die Liga Der Ge-
20
BÜCHER
Anke Stelling: Bodentiefe Fenster;
Nenne drei Nadelbäume;
Nino Vetri: Mamas wunderbares Herz
24
PROGRAMM-SERVICE
Der Platz
des Volkes:
»People /
Square« –
eine
Ausstellung
in der
Kunsthalle;
siehe
Seite 4
Zwei Wochen Programm vom 25.1. bis 7.2.
Konzert-Vorausblick
Ausstellungsübersicht
Feste Termine
25
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40
41
TUMMELPLATZ
Kostenlose Kleinanzeigen
Setzers Abende
Impressum
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FAST FERTIG
Sweet Valentina: Eine Kultfigur ist zurück
47
ULTIMO 3
KUNST
People´s Square
Im Mai letzten Jahres reisten 15 Studierende des FB Gestaltung der FH
Bielefeld mit ihrem Professor Roman Bezjak nach Shanghai. Aufgabe der dreiwöchigen Exkursion war
es, inhaltlich und ästhetisch einen fotografischen Zugang zu Stadt und
Bewohnern zu finden. Der Titel People/Square bezieht sich auf das kulturelle Zentrum Shanghais, den People´s Square mit seinen Parks, Behörden, Museen und Theatern.
Inhaltlich haben die Studierenden
so ziemlich alles abgedeckt, was uns
zum Thema chinesische Massengesellschaft
versus
Individuum
beschäftigt: dazu gehören Chinas
Ein-Kind-Politik, seine fragwürdige
Kulissenarchitektur genauso wie
Urban Gardening Projekte oder das
Tabu-Thema Homosexualität. Aber
auch Phänomene wie das Tragen
von Pyjamas in der Öffentlichkeit
oder
der
inflationäre
Smartphone-Gebrauch wurde von den
Studierenden
fotografisch
untersucht.
Der globalisierte Lebensstil in
China bringt es mit, dass hier die
unterschiedlichsten Kulturen und
Stile auf engstem Raum koexistieren. Z.B. zeigen Bilder von Nadja
Kuschel, dass sich die chinesische
Ursprungsarchitektur meist noch in
den Seitengassen finden lässt. Rund
um die traditionellen Garküchen sei,
so Kuschel, ,,noch nichts von dem
modernen Shanghai angekommen,
und so passiert es, dass die Zeit für
einen Moment lang stehen bleibt.“
(Abb.) Die Präsentation der fotografischen Arbeiten wurde von den Studierenden in der Kunsthalle Bielefeld übrigens selbst erarbeitet. Die
Bilder sind zur Zeit im Foyer vor
dem Vortragsraum im Untergeschoss des Museums zu sehen. (People´s Square – 16 fotografische
Blicke
auf
Shanghai
von
Studierenden der FH Bielefeld)
JUNGE WUT
Bunkerbühne
Drei Tage Kabarett der nächsten Generation gibt es vom 12. bis 14. Februar unter dem Ulmenwall. Mit Till Reiners, Moritz Neumeier (Bild) und Michael Feidler
kommen drei junge Sprachwitzler aus
der Poetry Slam Ecke in die Mitte der Gesellschaftskritik. Ihre ersten
Kleinkunst-Preise haben sie alle schon, Moritz Neumeier hat sogar einen
aus Bielefeld, und der jüngste, Michael Feidler, hat schon mehr Abendprogramme hinter sich, als die anderen beiden zusammen. Ganz neues Kabarett also, diesseits des Comedy-Gaps. Dabei sind alle ziemlich lustig. Till
Reiners kippt am 12.2. sehr schnell vom Kalauer ins Kapitalismuseminar,
Moritz Neumeier haut am 13.2 mit schlimmen Witzen jedem auf die eigene Nase, Michael Feindler singt und spricht am 14.2. meterlange Gedichte in klassischem Reimschema und mit kreislerscher Grandezza.
Bielefeld, Bunker Ulmenwall, 12.-14.2., jeweils 20.00 h
4 ULTIMO
„Ich mach kein Trara / nein ich
bin einfach da / glänzend und
stahl / wie ich immer schon war“
– mit der selbstironischer Pose
der dicken Eier präsentiert sich
der Bielefelder Rapper Ali Safari
auf seiner EP „Hallo“. „Zusammengefasst geht es um Flaschenpfand, Inkontinenz uns eine Million Euro, also ein geiles Drehbuch für einen Tarantino-Streifen“, verbreitet der Meister, der
bei seiner CD Unterstützung von
Mish Kah, Mad Cap und Jazz Jacker erhielt, die Rapper von der
Unity Mafia sorgten für den Bonustrack. Zu Hause aufgenommen,
übernahm dann Valera Igla das
Mastern – die kleine Scheibe kommt mit sattem
Sound daher. Veröffentlich
wurde die EP bei Art4
Real, zu beziehen ist sie
über
[email protected],
an einem Termin für eine
Releaseparty wird noch gearbeitet.
Hausschlachtung
Brblspsmpf
Autokorrekturen sind wie 3jährige:
Man darf sie keine Sekunde aus
den Augen lassen. Wieso es uns
bei aller Aufmerksamkeit so heftig
erwischte im letzten Heft, verstehen wir trotzdem nicht.
Im DVD-Teil
macht jedenfalls die Autokorrekturfunktion unseres Programms im Text zu »
« aus der bezaubernden Imogen Poots gleich dreimal
„Umbieg en Roots“ und aus Jennifer Aniston „Jennifer Einnisten“.
Den herausfordend exotischen Namen „Rhys Ifans“ in der gleichen
Zeile ließ die Autokorrektur hingegen unangetastet. Wahrscheinlich
hat sie sich gedacht „Rhys Ifans?
Echt jetzt, Rhys Ifans – das sieht
aus wie von mir, der hieß vorher
wahrscheinlich Roland Kaiser,
muss ich nicht nochmal drüber“.
Harms Helden
mix
DER ADOLF IN UNS
Serdar Somuncu hat über 1500 Mal aus Hitlers „Mein Kampf“ gelesen – zum Teil mit kugelsicherer Weste. Am 8.
Januar 2016 ist eine kritisch editierte Ausgabe von Hitlers Kampfschrift mit zahlreichen wissenschaftlichen
Anmerkungen erscheinen.
Faschismus ist auch, wenn ein Fernsehredakteur sagt: „Ich bestimme,
was der Künstler zu sagen hat“.
Oder wenn ein Hip-Hopper rappt:
Ich bin immer noch dabei. Was Hitler
„Ihr seid alle scheiße, ich bin gut!“ Es
im Jahr 1923 geschrieben hat, ist ja
gibt sehr viele unterschiedliche For1933 auf grausame Weise verwirkmen von Faschismus. Das zu erklälich worden. Bis zum heutigen Tage
ren und zu zeigen, wie es auch heute
gibt es Menschen, die im Sinne dienoch anwendungsfähig ist, war mir
ser Ideologie agieren. Damit meine
sehr wichtig. Zugleich ist es für mich
ich nicht nur den Nationalsozialissehr erschreckend geblieben.
mus, sondern auch faschistoide Systeme oder totalitäre Strukturen, deSie sind auch schon vor Nazis aufnen wir uns in der Gegenwart
getreten. Wie haben diese auf Sie
unterwerfen.
reagiert?
Wurde „Mein Kampf“ im Dritten
Sie haben ganz offen erklärt, dass sie
Reich breitflächig gelesen?
meine Lesung aus „Mein Kampf“ stöEs wurde nach dem Zweiten Welt- ren wollen. Meistens haben sie vor
krieg lange behauptet, dass nur die
dem Veranstaltungsort Präsenz gewenigsten es gelesen hätten, das
zeigt. Oft habe ich mit dem Veranstalwar aber ein Alibi für die Deutschen, ter darüber verhandelt, dass die Nadie sagen wollten, sie hätten von all
zis in meiner Vorstellung sitzen dürdem nichts gewusst. In der Tat
fen. Anfangs reagierten sie konsterspricht aber die Gesamtauflage von
niert und später waren sie fast sogar
über zehn Millionen Exemplaren im
schon offen für einen Dialog. Denn
Jahr 1945 von einem regen Interesse
sie hatten gemerkt, dass ich jenseits
Aber Sie standen auch unter Polian dem Buch.
von meiner klaren Position keine ein- zeischutz. Haben Sie heute keine
seitige Anklage betrieben habe. Mir
Angst mehr?
Welchen Umgang wünschen Sie
ging es immer auch um den Dialog.
sich mit der historischen Person
Ich treffe Vorsichtsmaßnahmen.
Ich wollte verstehen, wie andere
Hitler?
Menschen denken, um sie in ihrer ArEinen souveränen! Wir könnten in gumentation widerlegen zu können.
Warum ist Hass gesellschaftsfähig
Deutschland klüger sein, wenn wir
geworden?
uns dessen bewusst sind, dass das, Kann man mit Nazis wirklich in DiDas hat sehr viel mit dem Internet zu
was aus der Vergangenheit übrig ge- alog treten?
tun. Dadurch, dass Menschen sich
blieben ist, nicht nur eine Belastung,
Ich finde, man muss mit Nazis reden. dort anonym austauschen können,
sondern auch eine Verantwortung
Was soll man sonst machen? Ver- ist die Hemmschwelle gesunken.
bedeuten kann.
schweigen? Verdrängen? Verbie- Wenn Sie heute Abend in Unterhose
Wie entsteht Faschismus inmitten
ten? Nazis werden dadurch nicht we- vor dem Rechner sitzen und drei
unserer liberalen Gesellschaft?
Bier intus haben, dann schreiben Sie
niger, dass man sie ignoriert.
viel schneller mal auf Facebook
Faschismus ist ein Konglomerat aus
unterschiedlichen
Empfindungen. Was kam bei diesem Dialog he- „Halt die Schnauze, du Arschloch!“,
als wenn Ihnen drei Leute im Anzug
Er hat etwas mit Minderwertigkeits- raus?
gegenüber sitzen.
gefühle und Größenwahn und mit
Ich kann Ihnen sagen, in den 30 JahAngst vor Unterwanderung zu tun.
ren, in denen ich diesen Job jetzt ma- Der Hass wird jetzt sogar auf die
Diese Elemente nutzt Pegida, wenn
che und in den 20 Jahren, in denen
Straße getragen.
sie sagt: „Wir sind das Volk“ - und
ich mich mit „Mein Kampf“ beschäftinicht ihr. Wobei sie eher völkisch
ge, habe ich sehr, sehr viele Briefe be- Das ist eine immanente Katapultwiragiert. Diese Elemente machen die
kommen. Auch von Leuten, die mir
kung. Durch das Internet hat die MeiFunktionstüchtigkeit der faschistischrieben: „Ich war damals auf der
nung des Einzelnen eine Bedeutung
schen Ideologie aus. An sich ist Faanderen Seite und gerade durch die
bekommen. Was zu Gruppierungen
schismus erst einmal nichts anderes
Auseinandersetzung mit deiner
wie der Pegiga geführt hat, die meials das, was in Italien unter MussoliSichtweise habe ich angefangen um- nen, die Stimmung der Allgemeinni entstanden ist. Aber im Prinzip
zudenken.“ Für mich gibt es kein grö- heit zu vertreten. Da muss man argulässt er sich auch auf die Gegenwart
ßeres Lob, als Zuspruch von gerade
mentativ drauf reagieren. Die Pegianwenden.
denen zu erhalten, gegen die ich ei- da-Leute sind nicht das Volk, sie sind
gentlich auf der Bühne agiert habe.
In welcher Form?
ein Teil davon.
Herr Somuncu, haben Sie nach
dem Lesen von „Mein Kampf“ die
Ursprünge des Übels begriffen?
Serdar Somuncu
Wie kann man zwischen den verhärteten Fronten einen Dialog herstellen?
Ich glaube, durch die richtigen Signale. Fatalerweise hat Sigmar Gabriel
diejenigen, die ohnehin schon gereizt sind, noch weiter provoziert, indem er sie zu „Pack“ erklärte. Man
muss auf diese Leute trotz aller Verachtung mit einem gewissen Respekt
zugehen. Man muss darüber nachdenken, was sie sagen und wie man
dies mit handfesten Argumenten entkräften kann. Sind ihre Ängste überhaupt begründet?
Das Wort „Lügenpresse“ wird von
der Pegida als Kampfwort benutzt.
Es gibt in Deutschland zum Teil tatsächlich eine tendenziöse Presse. So
gibt es einen Generalverdacht gegenüber den Pegida-Demonstranten,
obwohl diese bei weitem nicht alle
Nazis sein müssen. Unsere Regierung ist in dieser Hinsicht zu passiv.
Wenn es so weitergeht, wird sich
der Konflikt sogar noch verschärfen.
Interview: Olaf Neumann
Serdar Somuncu: Der Adolf in mir –
Die Karriere einer verbotenen Idee .
Wortartisten, Köln 2015, 158 S.,
12,95
ULTIMO 5
DIE MACHT DER POSE
Der Uni-Psychologe und westfälische Science-Slammer Dr. Hellmann Forscht über süsse Rache,
Kneipenschubser, Macho-Posen & faule Zeugen
r. Jens Hellmann kennt das schon: Auf jeder
Party fragt irgendwann einer der Typen in der
Küche, „Und, was machst Du so?“. Dann antwortet er: „Ich bin Psychologe an der Uni“. Und
dann kommen die Standard-Reaktionen, a) „Oh,
da muss ich ja jetzt aufpassen, was ich sage, weil
du mich analysierst“ oder b) „Psychologen haben
alle ‘ne Meise und wollen sich durch ihr Studium
selbst therapieren“.
Hellmann sagt augenzwinkernd: „Ich will das
für ein paar meiner früheren Kollegen aus dem
Studium nicht ausschließen – aber ich beschäftige mich nicht mit klinischer Psychologie. Die ist
auch nur ein Teilbereich; ich habe von Störungen wie Schizophrenie und sowas wenig Ahnung.“ Hellmanns Fach ist die Sozial-, bzw. pädagogische Psychologie, bei der versucht wird, Regelmäßigkeiten
zu
beschreiben
und
Verhaltensweisen möglichst vorherzusagen.
D
6 ULTIMO
KÖRPERSPRACHE
EKEL, WUT, FREUDE…
Hellmann erklärt: „Psychische Zustände, also Basisempfindungen
wie Ekel, Wut, Freude, etc., haben
einen Einfluss darauf, wie unser
Körper reagiert. Dasselbe funktioniert auch umgekehrt: Die Körperhaltung kann auch das Erleben beeinflussen.“ Er verdeutlicht das an
einem lustigen Experiment: Ein Proband muss einen Eddingstift nur
mit den Lippen festhalten, ohne
draufzubeißen. Die Folge: Lächeln
wird so unmöglich. Eine zweite Versuchsperson muss den Edding mit
den Zähnen festhalten, was ein Lächeln geradezu erzwingt. Beiden
wurden Cartoons gezeigt, die lächelnde Probanden deutlich lustiger fanden.
POSEN & HORMONE
Das klappt auch mit Körperhaltungen. Beim Einnehmen von „Machtposen“ („Power-Posing“) steigt der
Testosteron-Spiegel an, während
der Pegel des Stresshormons Cortison dagegen sinkt. Tipp des Psychologen: Also ruhig öfter mal siegermäßig die Arme hochreißen! Vor allem vor Bewerbungsgesprächen.
Damit siegte unser Doc bereits
beim Science Slam.
Hellmann trieb dieses bekannte
Experiment mit seiner eigenen Forschung noch weiter. Unter dem
Motto „Embodiment und Metapher“ versuchte er nachzuweisen,
dass Sprichworte tatsächlich Einfluss auf das Verhalten haben. Als
Beispiel wählte er „Rache ist süß“.
Und tatsächlich – seine Studienprobanden bewerteten einen Racheakt
wesentlich positiver und gerechtfertigter, wenn sie zuvor Zuckerwasser getrunken hatten. (Das klappte
allerdings nicht in einer Studie, in
der man Probanden Bilder von
„süßen“ Hundewelpen zeigte.)
gruppe einen interessanten Versuch gestartet.
In einer Kneipe inszenierte die
Gruppe eine aggressive Schubserei. Probanden sollten anhand einer Videoaufnahme schildern, ob
eine der beteiligten Personen Mitschuld an der Eskalation trug, oder
nicht. Je nach Verhältnis des Adressaten zu der betreffenden Person,
fiel die Schilderung be- oder entlastend aus. Das Phänomen heißt
„Saying is Believing“, dahinter
steht die Theorie der sozialen Realitätsbildung. Hellmann sagt: „Die Zuschreibung verzerrt das eigene Gedächtnis“. Ergebnis: „Der da hat
angefangen!“, auch wenn es gar
nicht stimmte.
SHARED REALITY
Das bestätigt Kriminalhauptkommissar Uwe Schnaubelt von der Polizeidirektion Münster, denn er erlebt „shared reality“ regelmäßig
bei Zeugenaussagen.
Der Polizist: „Einmal erinnerten
sich fünf Zeugen eines Raubüberfalls ‚ganz genau’ daran, den Täter
in Jeans und T-Shirt gesehen zu haben. Ein weiterer Zeuge behauptete, der Räuber habe einen schwarzen Anzug getragen. Dieser Zeuge
war am Vormittag bei einer Beerdigung gewesen, darum dachte ich:
Dem hat seine Erinnerung einen assoziativen Streich gespielt – und
habe den anderen geglaubt.“ Auflö-
ZOFF IN DER KNEIPE
Witzige Experimente. Aber was ist
der Sinn? Der Psychologe meint,
wir handeln viel unbewusster und
weniger selbstbestimmt, als wir
denken: „Wir passen uns in dem,
was wir sagen, unbewusst stark unserem Gegenüber an. Ich würde
z.B. mit einem anderen Ultimo-Redakteur viel freundlicher über Sie
sprechen, als mit einem Redakteur
irgendeiner lokalen Tageszeitung.
Mein Bild wird potentiell positiver,
wenn ich weiß, dass der Adressat
Sie mag.“ Hierzu hat der Psycho-Doc mit einer anderen Arbeits-
ULTIMO 7
KÖRPERSPRACHE
sung: Der Täter trug einen schwarzen Anzug...
Die Psyche macht schon verrückte Dinge mit uns. Die griechische
Königstochter Psyche hatte sich
übrigens unglücklich in Amor, Sohn
der Göttin Venus, verknallt. Kein
Wunder, dass wir alle ein bisschen
gaga sind.
DIE VERLORENE BRIEFE
Das zeigt auch Hellmanns nächstes
Experiment, das ihm besonders viel
Freude machte. Es trägt den Titel
„Oh, ein Brief für Herrn Doktor!“,
das Konzept ist aus den 1960er Jahren. Hellmanns Studiengruppe
klemmte knapp 200 Briefe hinter
Scheibenwischer geparkter Autos.
Die Briefe waren belanglos und alle
gleichen Inhalts. Bis auf ein Feature: „Die Briefe hatte drei verschiedene Empfänger. Rund 20% der
,verlorenen Briefe’ wurden einfach
achtlos weggeschmissen. Vor al-
lem, wenn Absender oder Empfänger ausländische Namen hatten.
Das änderte sich aber, wenn wir vor
den Namen des Absenders oder
Empfängers einen Doktortitel setzten. Dann trugen die nichtsahnenden Probanden den Brief pflichtschuldig zum nächsten Briefkasten
und warfen ihn ordnungsgemäß
ein...“ „Das Schöne an diesem Versuch ist, dass man es hier mit der
normalen Bevölkerung zu tun hat –
und nicht mit Studis aus dem Unibetrieb“, lacht der Doc.
STADT DER PSYCHOS?
Therapiert wird niemand von Jens
Hellmann, denn er untersucht – wie
gesagt – nur psychologische Regelmäßigkeiten. Um die Unregelmäßigkeiten kümmern sich aber genügend
andere Kollegen – interessanterweise vor allem in Münster. Diese Stadt
hat nämlich in Deutschland die höchste Dichte niedergelassener
Psychologen und Psychotherapeuten!
Exemplarisch zu betrachten
in der Uppenbergstraße 16 im münsterschen Kreuzviertel, wo von sechs
Wohneinheiten alle
sechs, also hundert
Prozent, Psycho-Praxen sind. Haben die
Münsteraner stärker
einen an der Waffel?
Nicht mehr als andere, meinen wir –
aber in Dortmund,
Köln oder Wadersloh
lösen die Leute ihre
Seelenprobleme
wohl einfach eher
mit fliegendem Porzellan oder Doppelwacholder...
Carsten Krystofiak
8 ULTIMO
FILME
erzählt nämlich Samuel L. Jackson
genüsslich und ausführlich, wie er einem weißen Rassisten seinen großen
schwarzen Schwanz in den Mund gesteckt hat, und der arme weiße Kerl
wusste: Sobald er aufhört zu blasen,
wird er erschossen, nackt, im
Schnee. Denn der Schwarze hatte
ihm gesagt, wenn er gut bläst, bekommt er eine Decke zum Wärmen.
Es gibt dann aber doch nur eine Kugel in den Kopf. Tarantino ist in seinen Auflösungen da ein bisschen
Thomas Friedrich
festgelegt.
USA 2015 R & B: Quentin Tarantino K: Robert Richardson D: Samuel L. Jackson,
Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Walton Goggins, Bruce Dern, Michael Madsen,
Tim Roth, 187 Min.
Tim Roth, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh vorm Shootout
THE HATEFUL 8
Der Nigga und
die Bitch
Quentin Tarantinos Western ist
was für Menschen mit
Einschlafstörung
reffen sich vier Leute in einer Postkutsche im Schneesturm in Wyoming, fahren zum Gasthaus, reden dort anderthalb Stunden aufeinander ein, schlachten sich dann eine
Stunde lang aufs ekeligste ab – Abspann. Der neue Tarantino ist da.
Der Film weckt einen rechtzeitig
mit einigen Schüssen, denn die endlose Klugscheisserei, die Tarantinos Figuren im Gasthaus zum geschwätzigen Cowboy loslassen, dürfte noch
die hartnäckigste Einschlafstörung
beheben. Nicht weil die Dia- und Monologe so albern und unecht und banal sind; das waren sie bei Tarantino
schon immer. Sondern weil der PulpKubrick (acht Filme in 21 Jahren,
und seit Kill Bill jeder schlechter als
sein Vorgänger) endgültig das Geschichtenerzählen aufgegeben hat
und sich in Anekdoten spreizt, in denen dumme Westerner und Hillbillys
mit Fremdworten um sich werfen,
die der gelernte Videothekar Tarantino wahrscheinlich auch erst selbst
nachschlagen musste.
Nachdem die gemischte Reisetruppe im Gasthaus mit Dämmungsproblemen eingetroffen ist, wandern die
Helden von Tisch zu Tisch, quatschen einen Gast nachdem anderen
an („Und was bist du für einer?“),
und dann folgt eine Geschichte und
noch eine, und ab und zu bekommt
Jennifer Jason Leigh als böse Bitch
von Kurt Russell den Mund blutig ge-
T
10 ULTIMO
schlagen, weil The Hateful 8 Tarantinos
frauenfeindlichster
und
hilflosester Film geworden ist.
Dass man im Kinosessel nicht wegdöst, liegt an Schauspielern wie Bruce Dern und Kurt Russell (nicht
Samuel L. Jackson, der ist unter Tarantino zunehmend unerträglich),
die des Meisters Unfug mit Würde
über die Rampe zu bringen versuchen (auch wenn Tarantino offenkundig seiner Schauspieler zum permanenten Overacting animiert hat).
Und wer will, findet genug Zeit, um
sich Notizen zu machen, was gerade
zitiert wird: Stagecoach, El Silencio,
Agatha Christie, Quentin Tarantino,
Clint Eastwood…
Irgendwann hat Tarantino wohl
gemerkt, dass er aus dieser Drehbuchsuppe ohne Rettungsboot nicht
mehr rauskommt. Also führt er nach
90 Minuten plötzlich einen Erzähler
aus dem Off ein, der uns mit Sätzen
wie „15 Minuten später“ erschreckt
und „Nur sie hat gesehen, wer den
Kaffee vergiftet hat.“ Dann kotzen
auch schon zwei Helden Blut über
den Hüttenboden, was eine prächtige Hommage an Eli Roth ist, der
2002 in Cabin Fever mit sowas seinen ersten Film füllte und als Taranti-
nos größter Fan den Meister seit
über 10 Jahren vollsabbert.
Der Zusammenbruch des Narrativen geht allerdings Hand in Hand
mit der Abschlussmetzelei, die, seine
Fans wird´s freuen, ausgesprochen
widerlich ausgefallen ist. Köpfe platzen in Reihe, einem Kerl werden die
Hoden abgeschossen, gleich zwei
Frauen dürfen leidend am Boden zucken und sterben, bevor ihnen aus
nächster Nähe der Fangschuss gewährt wird. Die Nähe von Pulp à la
Tarantino und Opas Russlandeinsatz
war selten so deutlich wie hier.
Die Geschichte von der Gang, die
im Gasthaus auf die Postkutsche lauert, um die Schwester des Bosses zu
befreien, ist so dünn, dass man sie ruhig verraten darf, denn Tarantino
lässt sich damit viel Zeit und braucht
mehrere Rückblenden, bevor sein
dummes Gemetzel Sinn ergibt.
Am Ende hängt der Nigga die böse
Bitch gemeinsam mit dem Hillbilly
unter die Decke, einfach aus Bosheit,
und dann lesen sie gemeinsam einen
gefälschten Lincoln-Brief, damit das
alles irgendwie tief wirkt.
Und damit wir vergessen, dass der
emotionale Höhepunkt des Films
schon über eine Stunde vorbei ist. Da
Wie immer bei Tarantino der große böse Schwarze: Samuel L. Jackson
THE TRUE COSTS – DER PREIS
DER MODE
Kleiderfragen
Warum unsere T-Shirts immer
billiger werden
rüher gab es zwei Kollektionen
im Jahr, die Frühjahrs- und
Herbstmode. Heute gibt es mindestens 52. Das nennt sich „Fast Fashion“, freut die Hersteller und hat die
Branche vollkommen verändert.
Während die Preise für die Verbraucher dramatisch gesunken sind, damit sie sich statt vier jetzt 52 T-Shirts
im Jahr kaufen können, sind sie in
den Produktionsländern – von Bangladesh bis China – ins Bodenlose
gefallen.
Was das für die Arbeiterinnen (es
sind meistens Frauen) und Kinder bedeutet, die in baufälligen Fabriken
sitzen, fernab jeder westlichen Vorstellung von menschenwürdiger Arbeit, wollte Andrew Morgan (III) in
seinem Dokumentarfilm erzählen.
Er wollte auch erzählen, was das aus
uns macht, aber beide Konzepte sind
spätestens im Schnitt des Films derart übereinander gestolpert, dass
The True Costs ein ebenso wirrer wie
konzeptionsloser Film geworden ist.
Mitten in eine akribische Faktenaufzählung platzt plötzlich ein Werbespot herein, den man zunächst ernst
nimmt – bis man merkt, dass es eine
Satire des „Saturday Night Live“Teams war. Er stellt Figuren vor, die
im Laufe des Films irgendwann ihre
ganze Geschichte erzählen dürfen –
aber das zieht sich. Und er hält gar
nichts von Zahlen und Fakten, er
zeigt lieber ein eingestürztes Fabrikgebäude in Bangladesh. Wie viele es
davon gibt, sagt er nicht. Er lässt
westliche Textilmanager in die Ka-
F
ALLES IM KINO
SEIT DEM 21.1.2016
Alaaf You – Doku über den Kölner Karneval.
Alvin und die Chipmunks: Road Trip –
Tiere, die niemand braucht.
Anomalisa – Animationsfilm von Charlie
Kaufman über die Verlorenheit im Leben; siehe Seite 14
Das Wetter in geschlossenen Räumen
– Drama mit Maria Furtwängler; wird in
dieser Stadt definitiv nicht zum Bundestart gezeigt.
Bibi & Tina 3 – Mädchen gegen Jungs –
Kinderfilm.
Erwachen in Amerika: „Brooklyn“
mera lüge, sie brächten den Leuten
dort Wohlstand und Sicherheit – und
erwähnt nicht, dass in den
westlichen Sweatshops oft auch die
lokalen
Arbeitsbestimmungen
unterlaufen werden.
So ist The True Cost ein Film, der
seine guten Absichten aus jeder Pore
schwitzt, und dennoch langweilig,
verwirrend und zum Teil sehr oberflächlich das Problem der sogenannten
globalisierten
Produktion
behandelt.
Thomas Friedrich
GB/I/F 2015 R & B & K: Andrew Morgan,
92 Min.
BROOKLYN – LIEBE ZWISCHEN
ZWEI WELTEN
Neuland
Saoirse Ronan findet ihre Zukunft
in der Fremde
ch, die Fünfziger. Damals war
das Gras noch grüner und Amerika eine Hoffnung und eine Gelegenheit. Etwa für Eilis, das schüchterne Mädchen aus dem kleinen irischen Dorf, das im örtlichen Kramladen jobbt und keine Aussichten hat.
Da schickt sie ihre ältere Schwester
mit Kirchenbeziehungen nach New
York, weil das Küken es einmal besser haben soll. Ein bisschen besser
wird es. Sie findet Arbeit in einem noblen Kaufhaus, bringt sich Buchhaltung in Abendkursen bei und findet
auch noch einen netten Freund.
Der sieht zwar gar nicht so italienisch aus, wie er wirken soll, aber dafür reißen allein Licht und Kostüme
jeden unweigerlich hin in ein pastelliges, leichtes Aufbruchsjahrzehnt, in
dem alles möglich scheint. Sogar das
abgetragendste Melodram. Eilis
nämlich, frisch und im Stillen verheiratet, fährt zurück nach Irland, um
der lang verwitweten Mutter über
A
den plötzlichen Tod der Schwester
hinwegzuhelfen. Dort lernt sie, in
Amerika vom Mauerblümchen zur
ziemlich selbstbestimmten Frau gewachsen, die alte Heimat mit neuen
Augen sehen. Einschließlich des netten Jungen von nebenan. Ach Gott,
Herkunft und Zukunft zerren an ihr,
die grünen Hügel und leeren Küsten
der Heimat diesseits und das quirlige
Strandbad von Coney Island jenseits
des Atlantik.
Alle Motive sind lang bekannt,
aber keines sieht hier nach einem Klischee aus. Wäre nicht die sorgfältige
Zweiteilung von Plot und Film, von
Rugby und Football als Nebenthema
zum Beispiel, man würde das Einwanderinnenschicksal glatt glauben. Und schwebte nicht Saoirse Ronan so ganz und gar entzückend und
stets leicht abwesend durch den Werbeprospekt für ein neues Leben, man
ginge gleich zum Hafen, die Passage
buchen. So aber bleibt die Liebesgeschichte ein Traum, zu schön, um
nicht wahr sein zu können.
Wing
GB/IRL/CAN 2015. R: John Crowley
B: Nick Hornby nach dem Roman von
Colm Tóibín K: Yves Bélanger D: Saoirse
Ronan, Emory Cohen, Julie Walters, Jim
Broadbent, Domhnall Gleeson. 111 Min.
DOPE
Plötzlich Dealer
Drei schwarze Geeks finden sich
dort wieder, wo die weiße
Gesellschaft schwarze Jungs
vermutet
alcom lebt mit seiner Mutter in
den Bottoms, einem wegen seiner hohen Kriminalitätsrate berüchtigten Teils von Ingelwood, einer Vorstadt von Los Angeles. Er
träumt davon, an einer Elite-Uni wie
Harvard aufgenommen zu werden.
M
AB DEM 29.1.2016
Dope – Drogenkomödie; siehe Seite 11
Boulevard – Robin Williams will ein anderes Leben; siehe Seite 12
Ein Atem – Flucht aus Griechenland; siehe Seite 14
Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei
Welten – if you can make it here… siehe Seite 10
Family Business – eine polnische Pflegerin in Deutschland; Dokumentation.
Daddy´s Home – Will Ferrell will der bessere Papa sein und muss sich dabei gegen Sportkanone Mark Wahlberg behaupten.
Der Bunker – deutsches Düsterdrama
über deutsche Eltern, die die Welt aussperren.
Die Wahlkämpferin – Sandra Bullock
macht Wahlkampf gegen Billy Bob Thornton.
Hello, I am David – Eine Reise mit David Helfgott – Dokumentation.
Match Me! – Dokumentation über junge
Menschen auf der Suche nach dem
Glück.
Point Break – Remake des Kathryn Bigelow-Klassik ers „Point Break”.
Im Schatten der Frauen – Affären.
Passion For Planet – Tierdoku.
Sebastian und die Feuerretter – Sequel
zu „Belle & Sebastian“.
The Hateful 8 – Quentin Tarantino verplapper t ein Genre; siehe Seite 10
Uns geht es gut – „Fünf Freunde treiben
ziellos durch die Großstadt“, sagt der
Pressetext. Wenn das man gutgeht…
Wie Brüder im Wind – Heimatfilm mit
Jean Reno, Tobias Moretti und einem
Greifvogel.
AB 4.2.2016
Gänsehaut – Abenteuerkomödie mit
Jack Black; mehr im nächsten Heft.
Grenzbock – Jägerdoku.
Mittw och 04:45 – Probleme eines Clubbesitzer s in Athen; mehr im nächsten
Heft.
Projekt A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa – Dokumentation.
Robinson Crusoe – Animationsvariante.
Sibylle – deutscher Thriller.
Suffragette – Taten statt Worte – die
frühe Geschichte der organisier ten Frauenbewegung, mit Carey Mulligan, Helena
Bonham Carter und Meryl Streep; mehr
im nächsten Heft.
Kevin Hart
Ride Along 2: Next Level Miami – Kevin
Hart ist ein großartiger Komiker, er
spielt nur meistens in völlig bescheuer ten Filmen mit.
The Forest — Gruseln im Wald.
Tschiller : Off duty – Til Schweiger langt
hin.
Sumé – The Sound of a Revolution –
Band-Doku.
The Emperor’s New Clothes – Russell
Brand und Michael Winterbottom erklären den Kapitalismus. Das machen sie
wirr aber lustig .
The True Cost – Der Preis der Mode –
Dokumentation über die wahren Kosten
von Schnäppchenklamotten und der zunehmenden Eitelkeit der Welt; siehe Seite 10
Valley of Love – Tal der Liebe – Drama
mit Isabelle Huppert und Gérard Dépardieu; siehe Seite 12
Wintergast – Ein arbeitsloser Regisseur
als Jugendherbergstester ; Schweizer Komödie.
Til Schweiger will Tom Cruise
werden: „Tschiller: Off Duty“
ULTIMO 11
FILME
Nicht nur sein Wohnort mindert
die Chancen, dass es dazu kommt,
auch die Tatsache, dass er schwarz
ist. Dabei könnten Malcom und seine
Freunde Jib und Diggy kaum weiter
von gängigen Klischees entfernt
sein. Die drei sind Geeks, Außenseiter, die die Hip-Hop-Kultur der 90er
verehren. Sie lernen lieber für die
Schule als sich einer Gang anzuschließen und gehen Ärger nach
Möglichkeit aus dem Weg.
Eines Nachts landet das Trio auf
der Party des Drogendealers Dom.
Malcom hofft, dort der hübschen Nakia näher zu kommen. Der Feier endet abrupt, als schwer bewaffnete
Polizisten hereinstürmen. Am nächsten Tag stellt Malcom entsetzt fest,
dass jemand in seinem Rucksack
mehrere Kilo Drogen und eine Pistole deponiert hat. Wie wird man das
heikle Zeug wieder los? Die Polizei
ist eher keine Option. Vielleicht sollte
man es dem Besitzer bringen? Nur
wer ist das? Durch einige unglückliche Entwicklungen sehen Malcom,
Jib und Diggy sich am Ende gezwungen, die Drogen selbst zu verkaufen.
Was auch nicht so einfach ist, denn
die drei haben keinerlei Erfahrung
in diesem Gebiet.
Aus einem ungewollten Abrutschen in die Kriminalität macht Regisseur Famuyiwa eine unterhaltsame Komödie mit moderatem Sozialrealismus. Einen großen Teil seiner
Komik bezieht Dope aus dem Kontrast zwischen den geekigen Strebern, die ihre verrufene Nachbarschaft hinter sich lassen und durch
Bildung eine Zukunft aufbauen wollen, und den kriminellen Aktivitäten,
zu denen sie durch die Entwicklungen gezwungen werden. Dazu kommen scharfsinnige und witzige Dialoge. Gut gelungen ist auch die Figurenzeichnung von Malcom, seinen Sidekick-Freunden und wichtigen Nebenfiguren wie Nakia. Man nimmt diesem Malcom ab, dass er klug genug
ist, um Gangster zu überlisten,
gleichzeitig aber Angst vor Schulschlägern hat oder eingeschüchtert
ist, wenn ein hübsches Mädchen Interesse an ihm zeigt. Weil Dope auch
ein Film über das Erwachsenwerden
ist, lernt Malcom in diesem Gebiet
dazu. Etwas märchenhaft wirkt dagegen, dass Malcom, Jib und Diggy in
ihrer Freizeit eine beeindruckend
professionelle Band bilden.
Die Kameraarbeit von Rachel Morrision soll nicht unerwähnt bleiben.
Es gelingt ihr, die in den Figuren und
der Handlung steckende Dynamik
und Energie in Bildern einzufangen.
Olaf Kieser
USA 2015 R & B: Rick Famuyiwa K: Rachel Morrison D: Shameik Moore, Tony Revolori, Kiersey Clemons, Chanel Iman,
Zoë Kravitz. 106 Min
12 ULTIMO
Roberto Aguire und Robin Williams in „Boulevard“
BOULEVARD
ein happy end nur sein kann.
Schade.
Thomas Friedrich
Zerbrochene
Träume
USA 2014 R: Dito Montiel B: Douglas Soesbe K: Chung-hoon Chung D: Robin Williams, Kathy Baker, Bob Odenkirk, Roberto
Aguire, 85 Min.
Robin Williams‘ letzter Film sieht
aus wie eine Sterbevorbereitung
VALLEY OF LOVE
sollen sie sich jeweils für eine Stunde
zu verschiedenen Markierungen in
der Wüstenlandschaft begeben. An
einem der Punkte werde er, so verspricht der Tote in seinen Briefen,
ihnen dann in physischer Form
erscheinen.
Für Gérard (Gérard Dépardieu) ist
das alles spiritueller Humbug. Aber
wer kann sich schon dem letzten Willen seines verstorbenen Sohnes widersetzen? Isabelle (Isabelle Huppert) hingegen hofft inständig, dass
es zu der postmortalen Begegnung
kommt. Schließlich hatte sie nach
der Scheidung mit einem anderen
Mann ein anderes Leben angefangen
und zu Michael zunehmend den Kontakt verloren. Und so machen sich
die ehemaligen Eheleute jeden Tag
auf in die Wüste. Eine Stunde lang
warten sie an den vorgegebenen Stellen darauf, dass etwas geschieht im
Death Valley, dessen Name verspricht, dass hier eigentlich nichts
mehr passiert. Die Gespräche unter
dem Sonnenschirm in glühender Mittagshitze sind stockend. Dennoch erkennt man in ihnen jene verblasste
Vertrautheit
und
die
leicht
wiederzubelebende
Genervtheit
einer längst vergangenen Liebe.
Auch wenn es irgendwann in einem kurzen, friedlichen Moment zu
zwei Küssen kommt, geht es in Guillaume Nicloux, Outdoor-Kammerspiel Valley of Love nicht um eine Katharsis oder die Wiedervereinigung
eines trauernden Elternpaares. Es
geht um die klaffende Leerstelle, die
der Tod eines verstorbenen Sohnes
im Leben der Eltern hinterlässt. Diese wird sichtbar und fühlbar gemacht, ohne auf gängige Sentimentalitätsmuster in der Darstellung von
Trauerarbeit zurückzugreifen. Huppert und Dépardieu, die hier nach 35
Jahren wieder zum ersten Mal vor
die Kamera treten, sind ein großartig ungleiches Paar. Wenn man weiß,
dass Dépardieu vor sieben Jahren
selbst seinen Sohn verloren hat, ist
die Durchlässigkeit zwischen Fiktion
olan arbeitet seit 25 Jahren bei
derselben Bank („eigentlich 25
einhalb, also fast 26!“), er lebt
kinderlos mit derselben Frau zusamIsabelle Huppert und Gérard
men (in getrennten Schlafzimmern),
Dépardieu betrauern den
er macht keinen Urlaub, das Haus ist
gemeinsamen Sohn
geschmackvoll eingerichtet, sein
bester Freund ist ein Professor mit
ie Schuldfrage ist schnell geHang zum Alkohol und jungen Mädklärt. „Natürlich sind wir
chen, und manchmal fährt Golan
schuld“, sagt Gérard zu Isabelle,
nach der Arbeit den Boulevard ent- „Wir sind seine Eltern“. Die beiden
lang und betrachtet die Jungs auf
haben ihren erwachsenen Sohn Midem Straßenstrich.
chael verloren, der sich selbst das LeDer letzte Film von Robin Williams
ben genommen hat. Schon seit vielen
ist so unendlich traurig, als habe der
Jahren sind die Eltern geschieden
Komiker, der kurz danach Selbst- und haben einander und ihren Sohn
mord beging, seine Rolle als Ver- aus den Augen verloren.
mächtnis gewählt (was natürlich
Die Briefe des Verstorbenen hanicht stimmt). In warmen Farben
ben sie nun zusammengebracht. Daund doch jederzeit beklemmend hat
rin verabschiedet sich Michael, ohne
Dito Montiel dieses Drama eines un- seinen Suizid zu erklären, und forsichtbaren Mannes inszeniert, der
dert sie eindringlich dazu auf, sich
sich eines Tages in einen Stricher
sechs Monate nach seinem Tod in eiverliebt.
nem Hotel im kalifornischen Death
Mit fast 60 Jahren – die Mutter ist
Valley einzufinden. Die Anweisunseit einem halben Jahr tot, der Vater
gen sind präzise. An sieben Tagen
liegt im sterben – versucht Golan, vorsichtig auszubrechen. Er nimmt einen Jungen, Leo, mit vom Boulevard, mietet ein Motelzimmer, und
will nur reden. Wie Robin Williams
das spielt, mit all der harten Verletzlichkeit, die er ausdrücken konnte,
wie er den aufgestauten Frust eines
vergeudeten Lebens in jedem schiefen Lächeln, jeder Geste ausdrückt,
ist absolut großartig. Kathy Baker
als Ehefrau wird vom Drehbuch etwas im Stich gelassen, ist Williams
aber eine gleichwertige Partnerin.
Das Drehbuch verliert sich nach
der atemberaubenden Exposition in
einer absolut absehbaren Geschichte, das happy end ist so verlogen, wie
Gérard Dépardieu und Isabelle Huppert in „Valley of Love“
G
Im Tal des Todes
D
FILME
und privatem Schauspielerleben
mehr als nur eine künstlerische Spielerei. Dépardieu ist mit all seiner
wuchtigen Körperlichkeit präsent
und stellt in der Hitze der Wüste
ohne Hemd seine Fettleibigkeit, in
der sich das eigene Unglück
eingeschrieben hat, offen zur Schau.
Ihm gegenüber bietet die zierliche
Huppert mit ihrer zart-zähen Physis
den perfekten Gegenpol. Wie die beiden Figuren auf vollkommen unterschiedliche Weise mit ihren Trauerund Verlustgefühlen ringen, das ist
fein austariertes, großes Schauspielerkino, in dem jeder Satz wie gerade
erst erdacht wirkt und die Emotionen sachte über Bande angespielt
werden.
Mit demselben unaufdringlichen
Feingefühl fügen sich die pittoresken
Landschaftsaufnahmen von Christophe Offenstein und vorsichtig dosierte esoterische Elemente ein, die diesen ungewöhnlichen Film zu spirituellen Möglichkeitsformen hin öffnen.
Martin Schwickert
F 2015 R&B: Guillaume Nicloux K: Christophe Offenstein D: Isabelle Huppert, Gérard Dépardieu, Dan Warner, 92 Min.
EIN ATEM
Der diskrete
Charme …
Ein Spiel mit Normen, Realitäten
und Kinokonventionen
s ist unmöglich über Christian Züberts Ein Atem zu schreiben,
ohne dessen zentrale, dramatische Wendung zu diskutieren. Eine
Wendung, die einen im Kino mit voller Wucht erwischt und in einen
plötzlichen Perspektivwechsel hineinzwingt. Wer sich also ein authentisches Filmerlebnis bewahren will,
sollte diesen Text erst nach dem Kinobesuch lesen – und auf keinen Fall
den Trailer ansehen, der ganz ohne
Spoiler-Warnung viel zu viel verrät.
Ein Atem ist nah an den Themen
unserer Zeit. Zu Beginn steht die junge Griechin Elena im Mittelpunkt des
Films, die in ihrer staatsbankrotten
Heimat keine Zukunft mehr für sich
sieht. Ohne ihren Freund zieht sie
nach Frankfurt, um in Deutschland
ihr Glück zu versuchen.
Ein Job hinter der Bar eines coolen Clubs ist schnell gefunden, aber
als Elena für das amtliche Gesundheitszeugnis zum Arzt geht, erfährt
sie, dass sie schwanger ist. Den Arbeitsvertrag in der Bar bekommt sie
nicht und so nimmt sie einen Job als
E
14 ULTIMO
Chara Mata Giannatou und Jördis Triebel in „Ein Atem“
Babysitterin bei Tessa an, die sich
nach eineinhalb Jahren Elternzeit
wieder ins Berufsleben begibt.
Die Kälte des modernen, deutschen Bürgertums schlägt einem in
der schicken Designer-Wohnung entgegen. Dann geschieht das Unfassbare: Als Elena kurz in die Bäckerei
geht und den Kinderwagen vor der
Tür stehen lässt, ist das Kind verschwunden. Der Film hält an, spult
zurück und erzählt einen Teil der Geschichte aus Tessas Perspektive.
Hinter der Fassade der Helikopter-Mutter und coolen Geschäftsfrau
kommt eine Frau zum Vorschein, die
von ihrer Lebenssituation zunehmend überfordert ist. Als das Töchterchen verschwindet, macht sich
Tessa Hals über Kopf auf nach
Athen, wo sie ihr Kind und Elena
vermutet.
In einem hochdramatischen Setting verbindet Christian Zübert zwei
zentrale Themen: Zum einen das
Nord-Süd-Gefälle, das immer mehr
junge Menschen innerhalb und außerhalb der EU in die Migration
zwingt und sich im deutschen Alltag
mittlerweile deutlich abbildet. Zum
anderen problematisiert er die Rolle
der Frau in der modernen Leistungsgesellschaft, die als Mutter und Berufstätige in starken, kontinuierlichen Prioritäts- und Gewissenskonflikten steckt.
Der Preis, den das Publikum für
die erkenntnisreiche Reise bezahlen
muss, ist allerdings hoch. Das, was
Zübert in seiner Regie-Stellungnahme als „Spiel mit den Empathien“ bezeichnet, ist in seiner dramatischen
Wucht deutlich überdosiert. Ein
Kind verschwinden und über die
Hälfte des Filmes nicht wieder auftauchen zu lassen, ist ein drastisches
und auch recht geschmackloses Plotinstrument, mit dem der Film die Aufmerksamkeit der Zuschauer gewaltsam an sich reißt. Diese emotionale
Geiselnahme und der darin enthalte-
ne Gestus des allmächtigen, manipulativen Filmschöpfers vergällt einem
unterschwellig diesen interessanten
Film, der viel zu sagen hat, das aber
leider allzu aufdringlich formuliert.
Martin Schwickert
D 2015 R: Christian Zübert B: Christian
und Ipek Zübert K: Ngo The Tao D: Jördis
Triebel, Chara Mata Giannatou, Benjamin
Sadler, 100 Min.
ANOMALISA
Puppen im Hotel
Eine Versuchsanordnung ohne
Beweisführung von Charlie
Kaufman
ergiss mein nicht, Human Nature, Adaption, Being John Malkovich, Confessions of a Dangerous
Mind, – das ist eine kleine Auswahl
der genialen Drehbücher, die wir
Charlie Kaufman zu verdanken haben. Mit unvergessenen Twists, witzigen und melancholischen Dialogen
und einer Figurenführung, die das
Wahnsinnige im Alltag entdeckt, inszenierten verschiedene Regisseure
nach Kaufmans Bücher viele kleine
Meisterwerke des Independent-Kinos.
V
Nach dem monumentalen (und
hier nur auf DVD erschienenen)
Epos Synecdoche, New York (mit Philip Hoffman in einer seiner besten
Rollen) verfilmte Kaufman eines seiner Theaterstücke – als Animationsfilm, genauer: In der Stop-MotionTechnik, bei der Puppen Millimeter
für Millimeter vor der Kamera
bewegt werden.
Das Verfahren hat seine eigene
Faszination, vor allem wenn man,
wie Kaufman, damit Sexszenen inszeniert. Das tröstet aber nicht über
die absolut eindimensionale Story
hinweg, die so tut, als habe sich das
amerikanische Drama seit dem „Tod
eines Handlungsreisenden“ nicht
weiterentwickelt. Michael Stone ist
ein Motivationstrainer ohne Motivation. Er sitzt in einem Hotelzimmer,
telefoniert mit Gattin und Kindern daheim, ruft eine alte Flamme an, streitet sich mit der, und lernt Lisa
kennen, eine ziemlich verrückte
junge Frau.
Ziemlich verrückte junge Frauen,
die das Leben von das zweite Lebensdrittel verlassenden alten Männern
wieder in Schwung bringen, sind
nun wirklich nichts Neues. Und während Michael Stone einen Salat beim
Zimmerservice bestellt, über Einsamkeit jammert oder seinen Träumen
nachjagt, denkt man immer: „Hey,
das muss eine Bedeutung haben, da
kommt gleich etwas, was all diese Alltagsödnis erträglich macht und erklärt, ein Orchideendieb oder ein
Zwillingsbruder, das Buch ist immerhin von Charlie Kaufman!“ – es
kommt aber nichts. Gar nichts. Nur
der Beweis, dass Sätze auch nicht bedeutender werden, wenn man sie
von Puppen sprechen lässt, selbst
wenn die gut animiert wurden.
Als Clint Eastwood 1973 einen
ähnlichen Stoff mit William Holden
und Kay Lenz verfilmte, war das erheblich aufregender – und Gott!, was
wirkt Breezy heute altbacken!
Thomas Friedrich
USA 2015 R: Charlie Kaufman, Duke Johnson B: Charlie Kaufman (nach seinem
Theaterstück) K: Joe Passarelli, 91 Min.
Puppen ohne Sinn: Michael Stone und (Anoma-)Lisa
DVD
B-MOVIE: LUST & SOUND IN
WEST-BERLIN 1979 – 1989
Weil der Blitz einschlägt, wird
Adaline Bowman einfach nicht älter und trifft ihren Liebhaber Michael Huisman wieder, als der
aussieht wie Harrison Ford. Für
Wilde Zeiten
Kurzweilige Hommage an WestBerlins Underground der 80er
er sich an die 80er erinnert, könne nicht dabei gewesen sein, so
eine flotte Behauptung. Der Brite
Mark Reeder war dabei und kann
sich zum Glück daran erinnern. Auf
seinen Erinnerungen basiert der Dokumentarfilm B-Movie: Lust &
Sound in West-Berlin 1979 – 1989.
Anfang der 80er zog es den musikbegeisterte jungen Mann aus dem heruntergekommenen
Manchester
nach Berlin. Einerseits weil da Stars
wie David Bowie lebten und sich inspirieren ließen, andererseits weil
dort Musik entstand, die so ganz anders war als das, was Reeder kannte. Bedingt durch Lage und Sonderstatus bot West-Berlin viel Freiraum
für die alternative Szene. Anhand
von authentischen Aufnahmen und
Originalinterviews wird von den Jahren vor der letzten Dekade vor dem
Mauerfall erzählt. Laufend entstanden Bans und verschwanden wieder,
viele sind heute längst vergessen.
Die Karrieren von Punkbands wie
Die Toten Hosen oder Die Ärzte begann. Blixa Bargeld gründete Einstürzende Neubauten und Nick Cave
lebte für eine Zeit in der Stadt und
gründete hier The Bad Seeds, und
Nena zeigte, dass man auch mit deutschen Texten internationalen Erfolg
haben kann. Aus Punk wird
schließlich NDW, der die Technound DJ-Revolution folgte.
Auch dank des ironischen Kommentars von Mark Reeder wird das
keine verklärende Rückschau, auch
die Schattenseiten werden erwähnt.
Allerdings gewinnt man den Eindruck, dass die Szene sich nicht sehr
für das interessierte was außerhalb
geschah. Anhand des recht kreativen Chaos’, das in der Stadt herrschte, wird überdeutlich, dass unsere
heutigen Casting-Shows so gut wie
gar nichts mit Kreativität zu tun
haben.
Als Ergänzung zu der interessanten und kurzweiligen Doku sei der
parallel erschienenen Bildband
B-Book empfohlen. Der deckt sich in
großen Teilen mit dem Kommentar
des Films, vertieft an einigen Stellen
und bietet zudem eine Fülle an teils
bisher unveröffentlichtem Bildmaterial.
-ok-
W
D 2015 R: Jörg A. Hoppe, Heiko Lange,
Klaus Maek B: Jörg A. Hoppe, Heiko Lange, Klaus Maek, Mark Reeder. 96 Min. E:
Interviews mit Bernard Sumner, Mark Reeder, Video: You Need the Drugs von Westbam feat. Richard Butler, Video: Radio
Optik statt Gerede; „Every Thing Will Be Fine“
LOST RIVER
Zuhause in der Hölle
Ryan Goslings Regie-Debüt ersäuft
in Amerika
ritik und Publikum wollten den
Film nicht. Dabei liefert er für beide jede Menge Schauwerte. Kunst
für die einen, böse Märchen für die
anderen, blutende Frauen und einen
Fluch im Herzen Amerikas. Am Rande des maroden Detroit kämpfen
Teenager Bones und seine Mutter
ums Leben in ihrem überschuldeten
Haus. Er als Schrottsammler in den
Ruinen, sie als Burleske-Tänzerin in
einem sinisteren Nachtclub. Es ist
trostlos, aber sieht atemberaubend
aus. Und ist in fast allen Veröffentlichungen 10 Minuten zu kurz, so wie
im Kino. Den Director,s Cut, der in
Cannes durchfiel, gibt’s nur auf einer
Special-Blu ray.
-w-
K
USA 2014. DVD/BD. R+B: Ryan Gosling K:
Benoît Debie D: Christina Hendricks, Saoirse Ronan, Eva Mendes, Matt Smith, Iain
De Caestecker, Ben Mendelsohn. 95/105
Min. E: Interviews
PEPE MUJICA – DER PRÄSIDENT
Es geht auch anders
Ein Tupamaro wird Präsident
n den 90ern haben die gleichen Filmemacher Pepe Mujica porträtiert,
wie der Dschungelkämpfer damals
versuchte, im bürgerlichen Leben
Fuß zu fassen; der 95minütige Film
darüber, Tupamaros, ist als Extra
auf der DVD enthalten.
Dann wurde Mujica Präsident,
spendete sein Gehalt, wohnte weiterhin in seiner Finca statt im Palast
und machte überhaupt alles ziemlich anders. Im Film erzählt er davon, wie er die Welt sieht und wie
man die Leute erreichen kann. Seine
Lebensgefährtin Lucía Topolabsky
ist ebenfalls Politikerin, sitzt im Senat und hält ihrem Präsidenten den
I
Rücken frei. Ob das im wirklichen Leben etwas bewirkt, zeigt der Film
nicht, auch weil er sich auf die alltäglichen Probleme in Uruguay nicht einlässt. Trotzdem ist es ungemein wohltuend, diesem Menschen Mujica
beim Reden und Denken und Händeschütteln zuzuschauen.
-acoD 2015 R & B: Heidi Specogna. Mit José Alberto Mujica Cordano, Lucía Topolansky,
93 Moin. E: Tupamaros
EVERY THING WILL BE FINE
Leerstellen
Wim Wenders leidet
dreidimensional
ine einzelne Leerstelle im Titel
macht aus „alles“ lauter Einzelheiten, und aus der abwiegelnden „wird
gut“-Redewendung eine melancholische Platitüde. Derweil verändert
Wim Wenders das traurige Drehbuch über Unschuld und das Leben
mit wenigen Handgriffen zur Leistungsschau. Wie er in 3D durch leere Zimmer fährt oder einsame Menschen im Schneetreiben stehen lässt,
das hat man so noch nicht gesehen.
Auch nicht so viele Vertigo-Effekte in
einem Film, der 12 Jahre nach einem Unfall in gleitenden Zeitsprüngen erfasst. Schriftsteller Thomas
überfährt im kanadischen Winter
schuldlos ein Kind. Erst versucht er
noch, sich umzubringen, dann
schreibt er einen Besteller darüber,
lässt sich scheiden, besucht die Mutter seines Opfers, nimmt Anteil am
überlebenden Bruder, entfremdet
sich von seinem Vater. Das Leben
halt, mit erstaunlich kleiner Geste gefilmt, für Wenderssche Verhältnisse.
Und ganz ohne Sinn. Aber fast
körperlich wohltuend anzuschauen.
E
-wD/CAN/S/N/F 2014 R: Wim Wenders B:
Bjørn Olaf Johannessen K: Benoît Debie D:
James Franco, Charlotte Gainsbourg, Rachel McAdams, Marie-Josée Croze, Patrick Bauchau, Peter Stormare. 118 Min.
E: Making Of, nicht verwendete Szenen
Harrison Ford in „Für immer
Adaline“
immer Adaline ist eine wundervolle Schnulze, die auch gar nicht
mehr sein will und deshalb gut
funktioniert. Blake Lively trifft
den Ton zwischen Schmachten
und Leiden und macht das große
Rührstück sehenswert. Die DVD
enthält entfallene Szenen, zwei
Features zum Film und Interviews. /// 8 Namen für die Liebe
ist eine flotte Komödie, die ihren
Witz daraus bezieht, dass Basken
so ganz anders sind als Spanier
aus der Mitte des Landes. Hier
möchte in Macho unbedingt beweisen, dass er auch eine Baskin
ins Bett charmieren kann – was
natürlich grandios scheitert. Die
braucht ihn allerdings als Pseudo-Verlobten, um Papa vorzugaukeln, sie käme jetzt endlich unter
die Haube. Spaßig. /// Oma büxt
aus, weil sie sich noch nicht
müde genug fürs Altenheim fühlt:
Zu Ende ist alles erst am
Schluss ist eine warmherzige Komödie mit guten Schauspielern
(Anne Cordy, Michel Blanc) und
überschaubarem Drehbuch. ///
Margos Spuren will ein bisschen
Dawson´s Creek sein, ohne auch
nur annähernd dessen Charme
zu entwickeln. Die Story vom jungen Loser, der das aufregende
Mädchen anbetet, ist von Anfang
an so offenkundig aufs Ende hin
angelegt, dass man bald das Interesse verliert. /// Southpaw ist
mal wieder einer dieser „Seime
bisher beste Performance!“-Gyllenhaal Filme, von denen inzwischen jedes Jahr einer erscheint.
Hier verwandelt sich der unglaubliche Jake in einen Boxer, wie
man ihn seit De Niro nicht mehr
gesehen hat, wobei Gyllenhaals
boxen De Niros Arbeit wie Gehampel aussehen lässt. Wie viel
Gyllenhaal dafür getan hat und
warum der Film auch ansonsten
so gut gelang, ist in einer Menge
Extra-Features zu bewundern.
ULTIMO 15
DVD
DER MARSCH
Watch Us Die!
Die Armen kommen! - Ein
BBC-Drama von 1990
ines Tages haben die Hungernden
es satt. Sie machen sich zu Fuß
und in Booten nach Europa auf.
Nicht um etwas zu fordern oder zu erwarten, „just watch us die“, sagt einer ihrer Führer. Der Marsch ist eine
rührend gutwillige BBC-Produktion
von 1990, die damals übertrieben
wirkte und heute erschreckend
harmlos scheint: Kein rechtsradikaler Mob tobt auf den Straßen, kein
Seehofer oder Orban schäumen im
Fernsehen vor sich hin, alles geht
sehr gesittet zu, auch wenn die Lage
ernst erscheint. Ein Vierteljahrhundert später hätte der TV-Film eine
bessere Bildabtastung und vor allem
ein paar Extras verdient, die sich mit
der Entwicklung auseinander setzen. Aber zum deutschen und
englischen Ton wurden nicht einmal
Untertitel spendiert.
-aco-
E
The March GB 1990 R: David Wheatley B:
William Nicholson K: John Hooper D: Malick Bowens, Juliet Stevenson, Joseph Mydell, 100 Min.
Paul Rudd ist „Ant-Man“
ANT-MAN
Das große Krabbeln
Paul Rudd als Superheld
nter all dem Superheldengedröhn
des vergangenen Kinojahres war
Paul Rudd als Däumling mit Insektenarmee eine angenehme Ausnahme.
Und obwohl Rudd eigentlich Komiker ist, hat er seinen Helden todernst
angelegt, so wäre das Herumfliegen
in Ameisengröße eine wirklich ernste Angelegenheit. Michael Douglas
U
als verrückter Professor verkneift
sich auch jedes postmoderne Augenzwinkern – und genau deshalb ist
der Film von Peyton Reed so seriös
unterhaltsam. Der Bösewicht ist gut
dosiert böse, der weibliche Sidekick
mausert sich zum Co-Star – und am
Ende schielen alle auf des Sequel,
das wohl folgen wird.
-acoUSA 2015 R: Peyton Reed B: Edgar
Wright, Joe Cornish, Adam McKay, Paul
Rudd K: Russell Carpenter D: Paul Rudd,
Michael Douglas, Evangeline Lilly, 117
Min. Keine Extras
IT FOLLOWS (BD)
Fluch an den Hacken
Retro-Horror vom Feinsten
it seinem zweiten Spielfilm hat
David Robert Mitchell einen der
besten Horrorfilme der letzten Jahre
geschaffen. Ihm gelingt das, woran
viele andere Horrorregisseure scheitern, nämlich seinen Film so wirken
zu lassen, als wäre er tatsächlich in
den 70ern oder Anfang der 80er ent-
M
Fesselnd: „It Follows“
16 ULTIMO
standen (mal abgesehen von der heute besseren Bildqualität). Zu der
überzeugenden Retro-Atmosphäre
trägt der geniale Soundtrack von
Disasterpeace viel bei.
In dem ebenso vielschichtigen wie
innovativen Film lädt die junge Studentin Jay durch Sex mit dem attraktiven Hugh einen wirklich üblen
Fluch auf sich. Ein dämonisches Wesen verfolgt sie fortan und trachtet
ihr nach dem Leben. Erschwert wird
die Sache dadurch, dass nur sie es sehen kann. Gemeinsam mit ihrer
Schwester und ihren Freunden sucht
die Verzweifelte einen Weg, den
Fluch wieder loszuwerden.
Statt auf Gekreische, Blut und Hektik setzt It Follows auf ein ruhige Erzählweise. Dank brillant komponierter Bilder und klug gewählter Schauplätze erzeugt der Film von Anfang
an eine sehr bedrohliche und unheimliche Atmosphäre. Dazu kommen glaubwürdig agierende junge
Darsteller.
Interessant und unterhaltsame ist
der Audiokommentar, in dem ein
Filmkritiker mit Kollegen den Film
analysiert. Kurz aber erhellend ist
das Interview mit Disasterpeace
über den Soundtrack.
-okUSA 2014 R & B: David Robert Mitchell K:
Mike Gioulakis D: Maika Monroe, Keir Gilchrist, Daniel Zovatto, Jake Weary,100
Min. E: Audiokommentar, Interview mit
Disasterpeace
VICE
Böser Bruce
Zukunfts-Haue mit kahlen Stellen
s hätte um ein Haar was werden
können. Ein bisschen modernisierter „Westworld"-Plot , ein Spritzer
Matrix mit Blade Runner und Herr
Willis als Cocktail-Schirmchen. Er betreibt ein Vergnügungszentrum-Zentrum, in dem man ungestraft naturidentische Androiden verprügeln, vergewaltigen oder erschießen kann.
Die Opfer werden repariert, rebootet
und an den nächsten Fantasie-Verbrecher vermietet. Bis eines mit Erinnerungsresten entkommt und ein
Cop aus der richtigen Welt etwas gegen die verrohenden Spiele unternehmen will. Der Rest sind schlechte Verfolgungsjagden, daneben schießende Schurken und eine missglückte
Transspezies-Romanze. Das tröstet
aber nicht über Logiklöcher und lange lahme Passagen hinweg. Von den
möglichen
Verstörungen
der
Grundidee bleibt nichts übrig. -w-
E
USA 2015. R: Brian A. Miller B: Andre Fabrizio, Jeremy Passmore K: Yaron Levy D:
Ambyr Childers, Thomas Jane, Bryan
Greenberg, Bruce Willis. 93 Min. E:
Making Of
TINDERSTICKS
THE WAITING ROOM
CITY SL ANG / U NIV E RSAL
Fifty shades of düster. Stuart A.
Staples wird die Schwere in diesem
Leben wohl nicht mehr los. Auch
auf dem 10. regulären Album der
Tindersticks führt er uns auf eine
musikalische N achtwanderung.
Das warme Timbre seiner Stimme
ist die Taschenlampe in der Dunkelheit. An manchen Stellen fungieren zudem Bläser und Streicher
als Straßenlaternen, die kurz ein
Leuchten auf den Weg werfen.
Doch der Rest ist Düsternis – und
das im denkbar schönsten Sinne.
Staples und seine Mitmusiker gewinnen der Melancholie eine
klangliche Vielfalt ab, wie es sie
derart unprätentiös nur unter dem
Label Tindersticks geben kann. Unterstützung findet der Maestro bei
Lhasa de Sala, deren Beitrag zum
gemeinsamen Duett ,,Hey Lucinda“
bereits im Jahr 2010 und somit
kurz vor ihrem Tod entstand. Erst
für ,,The Waiting Room“ sah sich
Staples in der Lage, dieses Stück zu
vollenden. Hier fast romantisch
schmeichelnd, gelingt das Duett
mit Jenny Beth von den Savages um
einiges schroffer. Nicht minder düster, aber eben in einer anderen
Schattierung.
Christoph Löhr
BLOC PARTY
HYMNS
INF E CTIOUS / P IAS
Da entgleisen die Gesichtszüge:
Meinen die diesen Billig-Orgelsound im Opener ernst? Klingt wie
ne Einmanncombo auf der Hochzeitsfeier in der Provinz… Bloc Party sind trotz zweier Gitarristen endgültig davon weg, eine Gitarrenband zu sein. Lieber machen sie
handgespielten Dance mit gelegentlichen Gitarreneinlagen. Mit
diesem Album hat die Band nach einer längeren Pause wieder zusammengefunden. Und offensichtlich
wollte man keinerlei Beschränkungen zulassen. Leider hat man dabei
aber auch versäumt, eine gemeinsame Linie einzuziehen. So mäandert ,,Hymns“ zwischen Hot ChipHouse, seltsamen Orffschen Chorpizzicatos, Slidegitarren-Breitbeinigkeit, purem Kitsch – ,,Fortress“,
herrje! – , gelegentlichen Ausflügen
in die Vergangenheit und ColdplayBombast ziellos herum. Das kommt
davon, wenn man ein Album über
,,Glauben“ macht. Also alles eher so
mittel. Puh, und da kommt sie wieder, diese Orgel…
Karl Koch
TONTRÄGER
Fiese Billig-Orgeln, der beste Zechpreller der Stadt
& das Vermächtnis des Thin White Duke
genug geben, also: Das Album ist
ziemlich großartig! Bowie hat sich
ein letztes Mal neu erfunden, während gleichaltrige Kollegen sentimentale Songkollektionen raushauen. Fließende Melodieflächen
auf psychedelischem Free-Krautrock-Jazz. Bowies Stimme sorgt für
die langen Bögen, während sich
unter, über, mittendrin die Musik
in immer neue Räume ausdehnt.
Ziemlich einzigartig, und man mag
sich kaum ausdenken, wie das mit
Kamasi Washington als BackingBand geklungen hätte. Aber jetzt
klingt das alles natürlich nach Todesahnung und Vermächtnis. Und
Tränen laufen auf die Tastatur,
wenn beim Closer ,,I Can’t Give
Everything Away“ wieder eine jener sehnsüchtigen Bowie-Melodien erklingt, bei ,,Dollar Days“ doch
noch Pop entsteht wie zu besten
70s-Zeiten, der sich dann aber am
Ende des Stücks in eine freie
Soundfläche auflöst. Ja, ein würdiger Abschluss, der gleichzeitig so
nach Neuanfang klingt. Wenn man
bedenkt, dass… dann ist dieses Album noch höher einzuschätzen.
Großes Zeug bis zum Schluss!
Karl Koch
TORTOISE
THE CATASTROPHIST
THRIL L J OCKE Y / ROU GH TRADE
Seit einem Vierteljahrhundert
scheren sich Tortoise ziemlich
überhaupt nicht darum, ob die Musik, die sie gerade machen, in irgendeine Schublade passt. Dub,
Rock, Jazz, Kraut, Elektronik:
Wenn es dem Multi-Instrumentalisten-Quintett aus Chicago in den
Kram passt, wird es gespielt. ,,The
Catostrophist“, das erste Album
seit bald sieben Jahren, stellt sich
konsequent in diese Tradition.
Ohne langes Vorgeplänkel nimmt
der Titeltrack den Hörer gleich einmal mit sirrenden Synthies in Empfang. Und in der folgenden Dreiviertelstunde entspinnen Tortoise
ein riesiges Geflecht voller musikalischer Raffinesse. Da wummert
der jazzig-funkige Bass unter dem
unverkennbaren
Gitarrenklang
hindurch, die Elektronik packt zwischen hypnotischem Fiepen und
sattem Summen immer das passende Pünktchen aufs i, während das
Schlagzeug den Laden zusammenhält, dem tanzbaren Beat aber
auch gerne schräge Break-Stöckchen in die Beine wirft. Experimentell, aber poppig, minimal, aber orchestral. Tortoise sind zu groß für
eine Schublade.
Christoph Löhr
DAVID BOWIE
EMMA POLLOCK
BLACK STAR
IN SEARCH OF HARPERFIELD
COLUMBIA / SONY MUSIC
CHE MIKAL U NDE RGROU ND / ROU GH TRADE
Erschwerte Rezensionsbedingungen, wenn man in dem Augenblick,
in dem mit der Rezension begonnen werden soll, erfährt, dass der
Künstler tot ist… N achrufe wird’s
Ein Hinweis auf das erste Haus der
Eltern (,,Harperfield“) im Titel, ein
Bild des Vaters aus Zeiten vor ihrer
Geburt als Cover: Keine Frage, das
neue Album von Emma Pollock be-
ULTIMO 17
THE OFFENDERS
X
DE STINY RE CORDS / BROKE NSILE NCE
inhaltet ein riesiges Stück persönlicher Vergangenheitsbewältigung.
Vom Tode der Mutter und einer
schweren Erkrankung des Vaters
angestoßen, öffnet sich die Schottin ihren Zuhörern weit, begibt sich
auf eine Reise an Orte ihrer Kindheit und Jugend – in die Weite von
Galloway. Und diese Weite macht
die ehemalige Frontfrau der Delgados in ihrer Musik spürbar. Wo es
Größe braucht, sind die Schwenks
ins Damals ausladend arrangiert.
Vor allem Streicher geben den Melodien die nötige Tiefe, in der sich
die Geister der Vergangenheit umtun. Auf deren Schultern entschwebt Pollock dem Autobiographischen, wird zur Erzählerin fiktiver Geschichten. N ahtlos bewegt
sie sich zwischen Impulsivität und
Beinahe-Stille, immer Hand in
Hand mit der Instrumentierung.
Und war nie besser als auf diesem
Album.
Christoph Löhr
Zehn Jahre The Offenders! Stilistisch beeinflusst von 2Tone-Ska,
Mod-Pop und 77er-Punk gründete
Sänger/Gitarrist Valerio 2005 die
Band in Italien und zog 2009 nach
Berlin um. Mit ,,X“ liegt das 6. Album des High Energy-Quartetts
vor, ohne Frage ihre bis dato eingängigste Veröffentlichung. Darauf
positioniert sich die Band mit 12 aktuellen Stücken vom Titeltrack
,,Alles Muss Raus“ über das geniale
,,St. Pauli-Swing Jugend“ bis zur
Subkultur-Hymne ,,Screwed Up“
stilsicher abseits des Mainstreams.
Es gelingt den Offenders, ihre mitreissende Live-Energie verlustfrei
auf CD umzusetzen. Die Liebe und
Treue zu ihren Wurzeln zahlt sich
heute aus, mit Titeln wie dem groo-
venden ,,Harsh Reality“, der Pubrock-N ummer ,,Tons Of Drunks
And Party Scum“ oder dem eingängigen ,,1000 Mal Vergessen“ setzen
die Offenders ihre Erfolgsgeschichte druckvoll fort.
Frank Keil
DIE LIGA DER
GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN
RÜTTEL MAL AM KÄFIG,
DIE AFFEN SOLLEN WAS MACHEN!
TAPETE / INDIGO
Freunde des gepflegten Schwofens, aufgepasst! Kaum zwei Wochen ins neue Jahr hinein, serviert
die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen einen Zehnerpack Songs, der
mindestens mitwippend genossen
werden will. N orthern Soul, Sunshine-Pop und ein Hauch Punk: Die
Gentlemen haben ihren Sound seit
dem Debüt verfeinert. Da unterfüttern die tighte Gitarre und das treibende Schlagzeug herrliche Bläsersätze Marke Stax, einen groovenden Motown-Bass oder Chöre
wie damals auf Shrine – aber das
hier ist Tapete-Records, das ist
Hamburg und Sänger Carsten erzählt seine Geschichten auf
deutsch. Vom besten Zechpreller
der Stadt ist da die Rede, von einem
Esels-Asyl in England, der Schönheit des Amateurfußballs oder ei-
rer, der sich dabei ertappt, noch
einmal auf >Play< zu drücken. Und
nochmal. Und… Wellness holen
das Maximum aus den Möglichkeiten der twangenden Gitarre heraus
und kombinieren das mit deutschsprachig gesungenen Alltagsgeschichten. Dieser Surf kann alles
zwischen zornig knallend und romantisch flirrend! Christoph Löhr
FALSCHER ORT,
FALSCHE ZEIT
nem verachtenswerten Fetisch namens Arbeitsmoral. Das hält den
Kopf in Bewegung, derweil die
Füße eh nicht stillstehen. Ja, diese
Liga hat was!
Christoph Löhr
WELLNESS
IMMER IMMER
POPUP / CARGO RECORDS
Ups, wo kommen die denn her? Mit
ihrem Sixties-Surfsound könnten
Wellness gut und gerne aus einer
Zeitmaschine geklettert sein – oder
durch den Spalt zu einem Paralleluniversum gerutscht, in dem Russ
Meyer und Quentin Tarantino das
Sagen haben. Zumindest aber aus
Hawaii könnten sie sein. Sind sie
aber nicht. In Köln steht die Wiege
dieser Band, die klingt, als hätten
sich die seligen Surrogat wieder
zusammengetan, um fortan mit
Ricky King zu musizieren. Und das
Ergebnis ist keineswegs ein auf Albumlänge gestrecktes Schlingern
zwischen ,,Apache“ und ,,Misirlou“. Nein, ,,Immer Immer“ wächst
von Song zu Song, fesselt den Hö-
18 ULTIMO
POWER-POP & MOD-SOUNDS
1980-1990
TAPETE / INDIGO
Was Pop betrifft, war das Deutschland der 80er eine ziemliche Brache. Modern Talking und Co. lehrten, die Musik der Heimat zugunsten etwa der britischen Insel zu
ignorieren. Nur sehr tief unter dieser neonleuchtenden Oberfläche
lauerten sie: kleine, viel zu häufig
unentdeckte Klangperlen. Zeitlich
zwischen N DW und Hamburger
Schule gelegen, ließen sich Bands
von Punk, Two-Tone und Mod-Revival dazu inspirieren, eigene Mischungen aus Melodie, Uptempo,
jugendlicher Frische und herrlich
unpeinlichen deutschen Texten in
smarte, mitreißende Songs zu
gießen. Gut drei Jahrzehnte später
hat Carsten Friedrichs, Sänger der
Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen,
19 dieser raren Leckerchen von
Bands wie Die Antwort, Family 5,
Huah! oder Mobylettes für einen
Sampler ausgegraben, der die PopBrache nachträglich blühen lässt.
N ein, es war nicht alles ,,Brother
Louie“!
Christoph Löhr
BEACH SLANG
THE THINGS WE DO
TO FIND PEOPLE WHO FEEL LIKE US
BIG SCARY MONSTE RS / ALIVE
Okay, im Grunde hätte man es nach
den ersten beiden EPs schon ahnen
können. Aber dass Beach Slang mit
so einem Brocken von Debüt um
die Ecke kommen! Vollmundig die
Gitarren, saftig der Bass, tight das
Schlagzeug und heiser der Gesang:
Das ist zu jeder Sekunde absolut
mitreißender (Punk-)Rock, wie ihn
dereinst die Replacements oder Jawbreaker spielten. Oder die Japandroids. Alles mit ordentlich Wucht
und Druck und voll auf die Zwölf.
Und dabei so herrlich unangestrengt. Da ist soviel Energie drin,
dass es nicht einmal durchgehend
rotziges Uptempo braucht. Zwischendurch gönnt sich die Band
Momente der Melodie, nur um
gleich wieder einen Schwinger
rauszuholen. So könnten The Gaslight Anthem heute klingen, hätten
sie nicht die Ausfahrt Richtung Stadion genommen. Mehr davon!
Christoph Löhr
GRAVEYARD
INNOCENCE & DECADENCE
NUCL E AR BL AST / WARNE R MUSIC
Mit ,,Hisingen Blues“ katapultierten sich die schwedischen Retrorocker an die Spitze der VintageRock-Welle, fünf Jahre später erscheint mit ,,Innocence & Decadence“ das vierte Werk des ambitionierten Hardrock-, Blues- und Psychedelic-Quartetts. Fans der ersten
Stunde werden sich umgewöhnen
müssen! Im Kern ist er zwar geblieben, jener räudige, düsterbluesige
Classic-Rock. Aber wie das M.C.
Escher-artige Coverartwork mit all
seinen Ebenen und Richtungen optisch schon andeutet, sind Gra-
veyard musikalisch sehr abwechslungsreich geworden. So gerät der
Eröffnungstrack zur Led Zep-Hommage, groovig geht es im Midtempo
weiter, bevor mit ,,Exit 97“ die erste
von drei Balladen auftaucht. Was ja
nicht weiter schlimm wäre, wenn
sie sich nicht so stark ähneln würden… Dann doch lieber mehr zupackende, im Fahrwasser von
Bands wie The Who oder den Doors
wandelnde Kracher wie ,,From A
Hole In The Wall“ oder das tolle
,,Cause And Defekt“! Frank Möller
Liebt boshafte Rollenspiele:
Alligatoah
HUMOR IST EINE LÖSUNG
KEIN MEET & GREET MIT ALLIGATOAH...
lligatoah alias Lukas Strobel
ist ein Sänger, Rapper, Songschreiber und Multiinstrumentalist, der keine Kompromisse
eingeht. In einer Welt voll ehrwürdiger Vollbärte in jungen Gesichtern setzt der 26-jährige mit smartem Ziegen- und Oberlippenbart ein
Statement. N icht weniger stilvoll
stellt er Hip Hop auf den Kopf und
präsentiert ein neuartiges Songwriting zwischen Satire, Comedy und
Protestsong. Zwei Jahre nach dem
N ummer-1-Erfolg
,,Triebwerke“
veröffentlicht Alligatoah sein viertes
Studioalbum ,,Musik ist keine Lösung“. Ultimo sprach mit ihm über
Vorbilder, Wutbürger & Zynismus.
Ultimo: Du hast dein Album ,,Musik ist keine Lösung“ zwischen
Bäumen, wilden Kräutern und
Eichhörnchen
aufgenommen.
Warum ist in dieser Abgeschiedenheit keine friedliche und erholsame Musik entstanden?
Alligatoah: Man könnte denken,
dass ich wütend bin, weil ich in dem
Album hin und wieder rumschreie.
Es ist aber nicht meine Wut, sondern die Wut derer, die ich beobachte. Dadurch entstehen Lieder,
die schauspielerisch darbringe. Ich
werde der Umweltverschmutzer,
der Drogenjunkie oder der Wutbürger, den ich beobachtet habe.
Kann man die Welt nur noch mit
Zynismus ertragen?
Wenn man sich komplett in den Zynismus fallen lässt, wird man verbittert. Der Eindruck, mein Album
wäre von einem Verbitterten geschrieben worden, kann durchaus
entstehen. Hin und wieder werden
darin tatsächlich sehr düstere Bilder gezeichnet…
,,Das Comeback des Jahres“ behandelt ein für Popverhältnisse
ungewöhnliches Thema: Krebs.
Ich schlüpfe hier in die Rolles des
A
20 ULTIMO
Krebses selbst. In vielen meiner
Songs habe ich Figuren gespielt, die
bösartig und gewalttätig sind. Letztlich hatte aber jede dieser Figuren
noch etwas Menschliches und man
konnte verstehen, warum der
Fremdenhasser oder Terrorist so
geworden ist. Der Krebs allerdings
ist erstmals eine Rolle, die einfach
keine Entschuldigung hat für das,
was sie tut. Die einfach nur böse ist.
Wer hat deinen subversiven Humor geprägt?
In meiner Jugend habe ich viel Rüdiger Hoffmann gehört. Dieser Comedian war für das, was ich jetzt als
Alligatoah tue, prägend. Und zwar
insofern, als dass er auch in Rollen
geschlüpft ist und diese durch Überzeichnung ins Lächerliche gezogen
hat. Hoffmann hat als Ausländerfeind oder als Spießer geredet. Gerade das hat mich sehr interessiert!
In ,,Denk an die Kinder“ schlüpfst
du in die Rolle eines eitlen Stars,
der sich scheinheilig für wohl-
tätige Zwecke einsetzt.
Charity als Aushängeschild für die
eigene Promotion. Im Schlussteil
des Songs probiere ich mich dann
noch als Stimmenimitator einiger
bekannter deutscher Sänger, haha.
Was würdest du niemals tun?
Ich bin mir sicher, dass ich nie sogenannte Meet & Greets machen werde. Das sind Treffen zwischen
Künstlern und ihren Fans, die oftmals verlost werden. Man tut dann
so, als sei man gut miteinander befreundet… Sowas brauchen meine
Fans nicht. Wir respektieren uns
gegenseitig und müssen nicht zusammen tanzen gehen!
Diese arrangierten Treffen haben
sich zur lukrativen Einkommensquelle für Stars entwickelt. Kiss
etwa verlangen für ein solches
Treffen 1.500 Dollar!
Ich brauche sowas nicht. Ich freue
mich, wenn viele Leute zu meinen
Konzerten kommen und die ganze
Nummer so viel abwirft, dass nicht
nur ich, sondern auch mein Team
davon gut leben kann. Ich will einfach nur meine Musik machen. Das
würde ich selbst dann noch tun,
wenn ich nur noch 100 CDs verkaufe und nebenbei im Kino arbeiten
müsste… Interview: Olaf Neumann
MÜNST ER,
HALLE MÜNSTERLAND 20.3.
STÜCK EINES GANZEN
MASKEN, ZEN & RAP: »GENETIKK«
uf den ersten Blick handelt es
sich bei Genetikk um ein RapTrio, bestehend aus Rapper
Karuzo, Beatbastler Sikk und
DJ Rizmo. Auf den zweiten wird
schnell klar, dass sich die Sache
etwas facettenreicher darstellt.
N ach dem dritten Album ,,D.N .A.“
(2013), das wie die neue Veröffentlichung ,,Achter Tag“ Platz eins der
deutschen Albumcharts erreichte,
wuchs das Projekt zu einem Künstlerkollektiv heran. Rokey, Hell, Cicco und Mojo erweiterten den Genetikk-Kosmos um Grafik, Design und
Videoproduktion, mit Hikids gibt es
zudem eine eigene Modelinie für
Shirts, Mützen und Caps.
Hauptsitz der Genetikk-Crew ist
das Factory-Studio in Saarbrücken,
eine Reminiszenz an Andy Warhol,
der ja auch gern interdisziplinär
unterwegs war. Das Selbstverständnis wird im Titeltrack des im
Mai letzten Jahres veröffentlichten
Albums illustriert: ,,Hier lebt der
Beweis, jeder einzelne Teil / Ist nur
A
ein Stück eines Ganzen.“ Die ästhetische Welt von Genetikk beginnt
bereits beim Cover: eine Maske,
eingefasst von asiatischen Schriftzeichen. Ok, Gesichtsbedeckungen
sind im Hip Hop nichts Neues. Die
Liste reicht von Sido (der als Gast
auf dem Album auftritt) über Marsimoto bis Cro. Doch bei Genetikk ist
das eben nur ein Baustein ihrer
Konzept-Art (die von allen Mitgliedern getragenen Masken sind mittlerweile maßgefertigt) und birgt
den Vorteil, das künstlerische
Schaffen in den Vordergrund zu
stellen. Zudem war die Verfremdung von Beginn an Teil des Konzepts von Genetikk. Man schaue
sich nur das frühe Video zu ,,König
der Lügner“ an, in dem Karuzo als
verstörender Clown sein Unwesen
treibt.
Ihre auffällige Vorliebe für den
Fernen Osten ist auch der Verehrung der Jungs für den Wu-Tang
Clan geschuldet. Mit Clanmitglied
GZA waren Genetikk 2012 auf Tour.
Auf ,,Mein Kung Fu“ geht es um das
Verschmelzen von Musik mit der
Spiritualität des Zen-Buddhismus:
,,Was willst du tun gegen mein Kung
Fu? / Der Lotus blüht und ich atme
mein Qi / Nur hier und jetzt, keine
Leiden, kein Ziel.“
Ein weiterer roter Faden ist
Karuzos Auseinandersetzung mit
dem christlichen Glauben und dem
Guten im Menschen. Der Achte Tag
steht in der Bibel für den ,,Tag des
Messias“, an dem die Schöpfungsgeschichte in der Erlösung gipfelt.
Und in ,,Sterne“ schwingt Karuzo
sich mit Max Herre zum Zwiegespräch mit dem Schöpfer auf. Daneben gibt es auf ,,Achter Tag“ aber
auch Tracks wie ,,Dago“, der lupenreinen Battlerap auf Brachialbeats bietet. Das nächste Album soll
angeblich schon im Kasten sein und
,,sehr streetig“ werden. Man kann
also gespannt bleiben...
Malte Schipper
MÜNSTER, SKATERS PALACE 7.2.
KONZERTE
Amoklauf der Schlechtmenschen: Terrorgruppe
EINS AUF DIE BACKEN!
PUNK & ANARCHIE: HAUSBESUCH BEI DER »TERRORGRUPPE«
errorgruppe – bei diesem N amen denkt man gegenwärtig an
alles andere als an eine linke
Punkband. Seit 1993 ist das
Berliner Quintett mit Unterbrechungen ein Stachel im Fleisch derer, die Rassismus schüren oder die
Gentrifizierung vorantreiben. Ihr
Sänger Archi ,,MC“ Motherfucker
erzählte Ultimo, warum er zum Anarcho wurde.
Ultimo: Eure Platten sind Statements zur aktuellen Lage. Was hat
dich zum radikalen Gesellschaftkritiker gemacht?
Mein Vater war bei der DKP. Er holte mich immer vom Kindergarten
ab und nahm mich zu Parteisitzungen mit. Dort musste ich dann drei
Stunden rumlungern, puh. Aber als
pubertierender Teenager in den
70er Jahren hat Punk mich dann als
T
Musik und als Style kalt erwischt!
Das war für mich das Tollste, was es
gab. Der Anarchismus und Nihilismus, der dabei rüber kam, hat mich
geprägt.
Ihr singt vom ,,Amoklauf der Blutbürger“. Wie gefährlich sind die
Straßenproteste der sog. Wutbürger?
Diesen Leuten ist es nicht mehr
peinlich, ihre seltsamen Meinungen
in ihrer seltsamen Sprache voller
Rechtschreibfehler öffentlich zu posten. Bei diesen Leuten gibt es keine
Grenzen und keine Selbstkontrolle
mehr, das empfinden wir als Amoklaufen. Sie kultivieren ihren Hass,
verbreiten rechtsradikales Gedankengut – und behaupten, es wäre
keins. Früher gab es echte N azis,
die standen auch dazu. Man wusste,
wenn man denen in die Hände ge-
rät, kriegt man eins auf die Backen –
oder andersrum. Diese klare Front
gibt es nicht mehr.
In ,,Schlechtmensch“ singt ihr,
Rassisten müsse man mit der
Faust erziehen. Schon mal versucht, mit Nazis zu reden?
N a klar. Gerade wenn es so verkappte waren, die in der eigenen
Szene rumgeistern und abstruse
Meinungen äußern. Aber in dem
Lied geht es eher um die Begriffe
,,Gutmensch / Schlechtmensch“.
Wenn jemand als Gutmensch beschimpft wird, ist der Umkehrschluss dann ja, dass der andere
sich als Schlechtmensch bezeichnet. Das ist genau das, was ich vorhin sagte: Die Leute fühlen sich in
dieser charakterlichen Position
auch noch wohl.
In ,Leider keine Zeit’ singt ihr: ,,Ich
hab keine Zeit für Bundeswehr
und Sicherheit und Fahneneid“.
Nun will die CSU die Bundeswehr
für Terrorabwehr einsetzen. Wie
denkt ihr darüber?
Ach, ob ich nach dem Bataclan-Anschlag nun ein Konzert spiele und es
stehen 200 Polizisten vor der Tür
oder 200 Bundeswehrsoldaten, ist
doch egal. Wahrscheinlich sind die
Soldaten besser trainiert als die Polizisten…
Das Lied ,,Der Maximilian“ hat einen realen Hintergrund. Dort geht
es um einen Kreuzberger Investor.
Seid ihr selbst vom Ausverkauf des
Kiezes bedroht?
Ja. Wir hatten unser Studio zwei
Häuser weiter. Dieses Gebäude
wurde von einem Engländer erworben. Der betrieb dort Pseudo-Luxussanierung, indem der die ganzen Wände abschlug und Parkettböden in die Lofts reinlegte. Wir
konnten die neue Miete nicht mehr
zahlen und mussten raus. So ziemlich alle, die ich kenne, sind von dieser Entwicklung betroffen. Berlin
war ja die letzte Großstadt Deutschlands, die noch gentrifizierbar
war…
Gibt es noch Hoffnung auf Veränderung?
Der Kapitalismus hat uns fest in der
Kralle! Jeder hat aber die Freiheit,
auszusteigen und bei nichts mehr
mitzumachen. Das bedeutet dann
heftigste Einschnitte. Der Song
,,Wie es der Staat mag“ stellt genau
die Frage: Wie richtig kann man im
falschen Leben leben, ohne kaputtzugehen? Die Ideale sind immer
noch da, aber ich bin nicht mehr der
Mensch, der sein Leben noch radikal ändern kann. Mein Idealismus
hilft eher der nächsten Generation…
Interview: Olaf Neumann
MÜNST ER,
SKATERS PALACE 12.2.
BIELEFELD, FORUM 25.2.
ULTIMO 21
SPIELPLATZ
Fly & Shoot
Gut abgestimmt auf den
Kinostart, lässt uns »Star
Wars: Battlefront« als
Sternenkrieger mitmischen.
attlefront ist ein atmosphärisch und
technisch gut gelungener Shooter.
Fünf verschiedene Trainingsmissionen führen in die wichtigsten Spielelemente ein. Man erlernt die Steuerung
von normalen und speziellen Figuren
wie etwa Darth Vader. Ebenso lernt man
Fahrzeuge wie ein Speeder Bike, einen
X-Wing oder einen AT-ST zu kontrollieren. Anschließend kann man seine Fähigkeiten in den Kategorien „Schlacht“
oder „Überlebender“ in drei Schwierigkeitsstufen unter Beweis stellen, wahlweise als Einzelspieler gegen die ganz
ordentlich agierende KI oder im Koop-Modus.
Die Spielfigur ist schnell zusammengestellt. Erst muss man sich für eine Fraktion (Rebellen oder Imperium) entscheiden, wählt eine Hauptwaffe und anschließend drei sogenannte Sternenkarten, die einen bei Bedarf kurzfristig mit
speziellen Fähigkeiten, Schutzschilden oder zusätzlichen Waffen versehen.
Während des Gefechts kann man auf den Maps Power-ups finden, die einen ähnlichen Effekt wie die Sternenkarten haben und uns zusätzlich sogar für einige
Momente in die Haut eines Helden oder Schurken schlüpfen lassen.
B
Die Down
Vertikales Mutanten-Schlachten in »Skyhill«
chneller stirbt sich´s zur Zeit wohl nirgends als im Skyhill-Hotel. Da haben
wir als Perry Jason gerade den dritten Weltkrieg im Penthouse überlebt
und haben nun außer keine Ahnung auch einen knurrenden Magen. Jeder
Schritt treppab kostet Kraft, bringt aber auch Fundstücke, etwa eine Fahrkarte
für den Aufzug. Bald wächst dann die Gefahr, auf mörderisch mutierte Hotelgäste zu treffen, oder zu wenig Konserven oder Pflaster zu erstöbern, um noch ein
paar Stockwerke zu überleben.
Der flächige Top-Down-Mix aus Rollenspiel und Rogue-Gemetzel fordert auf
dem Weg nach unten über 100 Stockwerke, mit 2 Räumen pro Etage und einem
Treppenhaus, vom Solospieler allerhand: Rüste dich aus, um die nach unten böser werdenden Monster zu besiegen, fahr immer mal wieder nach oben, um im
Heimlabor gefundene Fische zu braten oder auf der eigenen Werkbank neue Rezepte für Hauen und Kauen freizuschalten. Ohne selbstgebastelte Axt, selbstgebackenes Brot oder eine eigene Isolierbandmanufaktur
nämlich kommt keiner auch nur halb das Hochhaus
runter.
Allerdings darf der verhungerte oder zerfetzte Perry
sich je nach Eindringtiefe des letzten Down-Runs gewisse
taktische Vorteile für die Wiederbelebung aussuchen. Mit
seinen bei jedem Start zufällig verteilten Hilfsmitteln und
Hinderungsgegnern ist Skyhill so immer wieder eine neue
Herausforderung. Und tut sogar so, als läge hinter den sporadisch auftauchenden Nachrichten aus der zerkloppten
Welt außerhalb des Hotels eine richtige Geschichte. Internationale Konflikte, lokale Drogenkriege, mysteriöse
Wahnsinnsausbrüche. Angeblich kann das einsame Escape-Room-Klickeradomms in der Lobby auf drei verschiedene Weisen enden. Aber der Rezensent ist bisher immer
spätestens im 33. Stock verendet, weil mal der Pizza-Ofen
nicht vor dem Kaloriendesaster fertig wurde, er sich die
Kampfkraft mit verfaultem Broccoli verdarb, oder der
Knüppel zu klein für den giftspritzenden Gegner war. Der
Spielspaß ist begrenzt, der Wiederspielreiz aber hoch.
(Daedalic / Mandragora, für PC/Mac) /// -w-
S
22 ULTIMO
Diese Spielvarianten lassen sich zusätzlich auch als Heldengefecht bestreiten. Darin steuert
man von Anfang an
einen Helden der
hellen oder dunklen
Seite der Macht und
mischt mit heldenmäßiger
Durchschlagskraft
die
Gegnerreihen auf.
Was das Spiel allerdings nicht bietet, ist ein echtes Singelplayer-Erlebnis. Die Missionen sind
nicht in irgendeine Art von Kontext eingebunden. Für ein paar Stunden machen
sie wirklich Laune, doch dann hat man alles durch und gesehen. Der Umfang ist
sehr überschaubar. Im Grunde dienen die Einzelspielermissionen wirklich nur
als Übung für den Online-Multiplayer, in dem man auf bisher 14 Maps auf fünf
Planeten in neun verschiedenen Modi Schlachten mit bis zu 40 Teilnehmern
schlagen kann. Wer überzeugter Online-Abstinenzler ist oder nicht über ein Premium-Abonnement für seine jeweilige Plattform verfügt, der wird hier außen
vor bleiben.
Was die technischen Aspekte angeht ist Star Wars: Battlefront jedoch wirklich gelungen. Maps, die statisch und nahezu ohne dynamische Elemente daherkommen, Figuren und Fahrzeuge sehen toll aus, letztere sogar beinahe besser
als in der Original-Filmtrilogie. Zusammen mit der Musikuntermalung und den
ausgezeichnet umgesetzten Geräuschen von Fahrzeugen und Blastern entsteht
so eine echte Star Wars-Atmosphäre. Die gleicht vieles aus, aber eben nicht alles. (Entwickler: Dice, Hersteller: Electronic Arts. PS4, PC, Xbox One) /// -ok-
COMICS
Diese drei Bilder bilden nur den Anfang eines Cartoons namens „Virus“, in der Asaf
Hanuka die Ausbreitung seiner wirren Gedanken karikiert. Der Realist heisst der
großformatige Hardcover-Band, in dem die One-Pager des israelischen Autors und
Zeichners Hanuka gesammelt sind. Manches davon ist sofort einleuchtend drollig, anderes erschließt sich erst langsam, vieles ist beklemmend, vor allem wenn Hanuka
von sich und seiner Familie berichtet und wie es sich in einem Land im Kriegszustand
lebt. Aber alles ist mit großer Sorgfalt gezeichnet, obwohl es für die wöchentliche Veröffentlichung produziert wurde. In einem Interview am Ende des Bandes erläutert Hanuka seine Methoden: „Probleme und Konflikte sind das Material meiner Arbeit“.
CrossCult bereitet einen weiteren Band des Künstlers vor. (Amigo Grafik bei CrossCult,
Ludwigsburg 2015, 192 S., HC, 29.95) /// -aco-
Das hier ist noch eines der ruhigeren Bilder aus Weltraum Krümel, einem ganz und
gar bezaubernden und völlig überkandidelten Kinder-SF-Abenteuer, das der große
Craig Thompson getextet und gezeichnet hat. Es geht um Weltraumwale, Glibber,
Waschmaschinen im All – und um Violett, die ihrem Vater helfen muss, der im All verschollen ist. Die Geschichte nimmt ungefähr alle vier Seiten eine neue Wendung, alles
ist bunt, überladen, schnell und überaus witzig. Als ob Firefly eine Kita gehabt hätte.
(Reprodukt, Berlin 2015, 320 S., SC, 29,-) /// -aco-
George R. R. Martin
ist derzeit der unbestrittene König der
Fantasy. Die Gesetze
des Marktes verlangen
nach weiteren Stoffen
des Meisters, der neben seinem Fantasy-Meisterwerk Das
Lied von Eis und Feuer
zahlreiche SF- und
Fantasy-Storys geschrieben hat. Darunter lohnendes, wie Der Heckenritter. Im Fall von Im Haus des Wurms, der Comicadaption einer von Mr. Martin Erzählungen von dessen früherem Koautor John J. Miller,
steckt jedoch, um im Bild zu bleiben, der Wurm drin. Die Ausgangsidee, die SF und Fantasy vereint, ist dabei nicht mal übel. Eine dekadente Gesellschaft lebt auf einem Planeten, der eine sterbende Sonne umkreist, fröhlich vor sich hin. Irgendwann geraten
ein paar Jungschnösel mit einem brutalen Jäger, der die feinen Herrschaften mit
Fleisch versorgt, aneinander. Sie folgen ihm in die tiefen Höhlensysteme wo er jagt
und entdecken dabei, dass dort unten weitaus Übleres lauert. Leider lässt dieser Comic fast alles vermissen, was Martins Werk üblicherweise auszeichnet. Die Figuren
sind nicht ambivalent sondern allesamt ziemlich unsympathisch und die Story ist
manchmal schwer verständlich wozu auch die recht schlichten Zeichnungen von Ivan
Rodriguez ihren Teil beitragen. (Panini, Stuttgart 2015, S. 108, SC, 14,99 €) ///-ok-
Die Herren sind Akademiker, das merkt man an der Wortwahl. Der Herr, der sich nackig macht, um zu dem anderen Herren in die Badewanne zu steigen, um dort dessen
Kohärenz aufzulösen (vulgo: ihn zu ermorden), ist ein baskischer Kunstprofessor, der
in Ich, der Mörder das wahllose und motivlose Morden zur Kunstform erhebt – und
sich hier gehen lässt, weil er einen Kollegen ermordet, der ihm wirklich auf den Senkel geht. Antonio Altarriba hat sich das ausgedacht und dem Genre „intelligente Mörder“ einen weiteren recht geschwätzigen Typus hinzugefügt, der Frieden in die Welt
bringen will, in dem er der Gewalt ihre Absicht nimmt. Das ist irgendwo zwischen Albert Camus und Marquis de Sade und nicht richtig spannend, zumal die Handlung
eher schleppend vorankommt und viele Bilder nur dazu dienen, Platz für große Textpanele zu lassen, in denen der Herr Professor seine Sicht auf die Welt ausbreitet.
Zeichner Keko (d.i. José Antonio Godoy) hat das zwischen Holzschnitt und Frank Millers „Sin City“ angelegt, als einzige Farbe gesellt sich manchmal Rot ins Bild, meist
wenn wer blutet. Der großformatige Comic ist weniger schockierend als etwas anödend, da die Thesen des Herrn Professor auch nicht weniger krude werden, wenn er
sie und auf zehnfache Art und Weise erläutert – was er hier tut. (Avant, Berlin 2015, Berlin 2015, 136 S., HC, 24,95) /// -aco-
ULTIMO 23
BÜCHER
PALERMO
Glück im Süden
Nino Vetri erzählt Mafia-Märchen
rgendetwas ist nicht ganz richtig
in dieser italienischen Stadt, in der
der Erzähler eine Wohnung ohne
Wände bezieht. Beziehungsweise
mit seiner Familie schon mal im
noch rohen Neubauviertel Fortschritt im Leben spielt und naiv vom
kommenden stinkenden Verkehrslärm träumt, vor dem sie doch eigentlich fliehen. Allerlei Abenteuer erlebt
das namenlose Kind, die ein phantasieloserer Autor als bittere Sozialreportage geschrieben hätte, und es
wird selbst ein Dichter, weil es seiNino Vetri: Mamas wunderbares Herz
nem besorgt-wütenden Vater die Er- - Geschichten aus Palermo. Aus dem
lebnisse als Geschichten aufbindet. Italienischen von Andreas Rostek. editiUnd uns den Witz, das Känguru hei- on.fotoTAPETA, Berlin 2015, 117 S.,
ße so, weil Capt. Cook die Australier
14,80
I
ELTERN
Nachgeborene
im Wohnblock
Anke Stelling leidet unter den
Ansprüchen ihrer Mutter und
unter bodentiefen Fenstern
an lebt in einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt in Berlin,
einer
Gesinnungsgenossenschaft. Jede Familie bewohnt ein eigenes Haus, alles wird im Plenum besprochen, und die Kindererziehung
erfolgt kollektiv. Die Erwachsenen
sind die Kinder der Alt-68er und wollen jetzt an ihren Kindern den Traum
ihrer Eltern verwirklichen: Selbstbestimmt leben, eine Kindheit ohne Repression, alles wird ausdiskutiert.
Anke Stelling als Stimme dieses
Romans ist eine dieser Mütter, die an
Anspruch und Wirklichkeit zunehmend zweifeln, obwohl sie immer
noch tapfer zum Plenum geht
(anders als ihr Mann), damit man
dort alles klärt. Etwa ob es okay ist,
wenn jemand spontan ein Baumhaus baut, ohne die anderen per
Mail oder Aushang dazu einzuladen:
„Aber ich wollte ganz spontan….“ –
„Ja, aber die anderen fühlen sich
dann ausgeschlossen.“
Alles wird hinterfragt und von
allen Seiten beleuchtet und verliert
dadurch an Bedeutung: „Wir sind
froh, uns keine allzu konkrete Meinung bilden zu müssen. Alles ist richtig und letztlich auch egal. Was mal
wahr war – zum Beispiel, lieber
keine Hasenscharte zu wollen – ist
längst nicht mehr gesichert. Vielleicht wär´s – aufs Ganze gesehen –
sogar besser, hätte uns nach Hollywood gebracht wie Joaquin Phoenix,
wobei ja auch das schon längst wieder infrage steht: ob internationale
Anerkennung überhaupt glücklich
macht oder nicht doch eher der
gleichmäßig eintönige Tagesablauf
M
24 ULTIMO
eines
Behindertenzentrums
in
Oberschwaben.“
Das sind die Gedanken der Hauptfigur, die zu dem resignativen
Schluss kommt: „Keiner kann einem
helfen, jeder muss selbst sehen, wie
er davon kommt.“
Die bodentiefen Fenster, mit
denen die Häuser ausgestattet sind,
sind weniger als Designidee spannend, sie dienen vor allem der besseren Beobachtung. Wer immer im Garten sitzt, wird von allen gesehen und
beurteilt. Da wird der einfachste
Kaffeeklatsch zum Stress.
Mit sowas im Kopf und in ständiger Erinnerung an ihre Mutter, die
jung an Krebs starb, versucht die
Erzählerin ihre Kinder zu erziehen,
ihrer Schwester eine Freundin zu
sein, dem Mann eine Gefährtin (gevögelt wird schon lange nicht mehr)
und den Genossen eine Genossin.
Und während die lax antiautoritär
erzogenen Kinder sich teilweise in
echte Monster verwandeln, hadert
die Erzählerin mit den Erinnerungen
und vor allem ihrer Mutter: „Ihr habt
uns belogen! Diese Welt ist nicht veränderbar, diese Welt ist ein Trauerspiel mit beschissener Besetzung,
das immer wieder vorne anfängt und
immer
beim
gleichen
Punkt
rauskommt!“
Obwohl wir uns kein Trauerspiel
vorstellen möchten, das immer wieder beim gleichen Punkt rauskommt, ist Bodentiefe Fenster ein witziger Roman. Stelling ist Weinerlichkeit fremd, ihre Sätze sind pointiert,
boshaft, der Blick auf die Welt ist
nicht ironisch, sondern humoristisch
verzweifelt.
Das gibt einen sehr lesenswerten,
unterhaltsamen Roman, mit einem
schrecklichem
Ende
allerdings.
Denn das kann man deuten wie man
will, es läuft darauf hinaus: Denkt
nicht so viel nach, lebt euer Leben! –
und lest keine Romane?
Thomas Friedrich
Anke Stelling: Bodentiefe Fenster. Verbrecher, Berlin 2015, 249 S., 15,-
nicht verstand, als er nach dem Namen des Tieres fragte. „Kangaro“
aber heißt „Ich verstehe dich nicht“.
In zwei weiteren Geschichten wird
der Erzähler schnell älter, der Ton
aber bleibt. Brennende Müllcontainer erscheinen als Feuerwerk,
bewaffnete Drogenhändler als exotische Hähnchenbräter und die kleinen Leute in der großen Stadt wie
das Figurenarsenal eines sonnenüberfluteten Schattenspiels. Dazu
passt die geschmeidige Übersetzung,
die der Verleger dieser neuen Edition eigenhändig angefertigt hat.
Andreas Rostek hat Nino Vetri für
Deutschland als Autor entdeckt. Nur
Spezialisten kannten ihn schon als
Saxophonisten der Banda Di
Palermo.
Wing
Ob sich die Ermordung des österreichischen
Thronfolgers 1914 wirklich so abgespielt hat, wie
es in der Darstellung in „Le Petit Journal“ am 12.
Juli 1914 anschaulich gemacht wurde, ist unklar.
Immerhin hatte ein depperter Attentäter bereits
auf den depperten Monarchen erfolglos ein Bömbchen geworfen, als der
Tross Stunden später beschloss, die gleiche Strecke wieder zurückzufahren
und dort auf den bereits deprimierten Attentäter Gavrilo Princip zu treffen,
der dann schoss und traf. Keinesfalls richtig aber auf die Frage „wie fing
der Erste Weltkrieg an” ist die Schülerantwort „Ein Österreicher tötete
Sarajewos Tochter”. Die steht in dem Buch Nenne drei Nadelbäume:
Tanne, Fichte, Oberkiefer: Die witzigsten Schülerantworten von Lena
Greiner und Carola Padtberg-Kruse. Und weil das auf einer
Textsammlung beruht, die auf Spiegel online ins Leben gerufen wurde, gibt
es neben drolligen Stilblüten („welche Zusatzversicherung wird
empfohlen?” – „Die Priesterrente“) jede Menge erläuternde und
einordnende Kommentare. Die kann man aber einfach überlesen. (Ullstein,
Berlin 2015, 219 S., 9,99)
]ZHLZRFKHQ
programm vom 25. januar bis 7. februar
konzerte | parties | lesungen | filme | komik | theater | kunst
LIVE-HIGHLIGHTS
LSD ON CIA
TERRORGRUPPE
12.02.2016 - MÜNSTER, SKATER’S PALACE
ENNO BUNGER
ME & MY DRUMMER
28.01.2016 - MÜNSTER, SKATERS PALACE 25.02.2016 - MÜNSTER, SKATERS PALACE 10.03.2016 - MÜNSTER, SKATERS PALACE
Montag, 25.1.
tomsee Ausverkauft! (Paderhalle)
Filme
MÜNSTER:
20.30 The True Cost – Der
Preis der Mode (USA 2015)
von Andrew Morgan im Rahmen
der Reihe ,,Kleider machen Leute machen Kleider“ (Cinema)
Hannah Epperson
Zwei Künstler, die etwas zu erzählen
haben: Hannah Epperson und Henrik
Boehl. Die quirlige Hannah Epperson
klingt nicht wie all die anderen verhuschten Singer-Songwriterinnen,
sondern ist eine hymnische Ein-FrauIndieband! In Kanada zurecht als
,,Top-Artist to watch“ ausgezeichnet.
Henrik Boehl singt Lieder vom ,,Verlassen und Ankommen“ und vor allem von den vielen Abenteuern dazwischen.
Münster, Pension Schmidt,
20.00 h
Konzerte
MÜNSTER:
20.00 Hannah Epperson +
Henrik Boehl (Pension
Schmidt)
21.00 Monday Night Session
Jazz, Funk & Fusion mit Snakatak – Eintritt frei (Hot Jazz Club)
OSNABRÜCK:
20.00 Jason Manns mit Rob
Benedict & Paul Carella + Michael Witte & Band (Big Buttinsky)
Parties
MÜNSTER:
19.00 Rock, Wave, Punk,
60s&70s, Surf, Garage (Plan
B, Hansaring 9)
19.00 South of the Border
From Waikiki Yodeling to the
Plaines of Peru. Enjoy Asian
Freakbeat, Nigerian Grooves &
60s Overdrive. Cocktail Happy
Hour bis 21 h (Watusi Bar)
19.30 In A Different Kitchen
Punkrock & Wave. Happy Hour
bis 21 h (Raketen-Café)
Lesungen
MÜNSTER:
20.00 [DIE2]drei Die Lesebühne mit Andy Strauß, Andreas
Weber, Einmanjan und Micha –
El Goehre. Gast: Axel Klingenberg (Cuba Nova)
Vorträge
MÜNSTER:
18.00 Was der Kunde nicht
weiß…
… Legale Täuschungsmanöver und Kennzeichnungs-
21.00 Der Sommer von Sangailé (Frankreich, Litauen, Niederlande 2015) von Alanté Kavaité im Rahmen der Filmreihe
,,Queer Monday“ (Cinema)
Kinder
MÜNSTER:
10.30 Lesen mit kleinen Wesen Für Eltern mit Kleinkindern
bis 3 Jahren – Eintritt frei (Stadtbücherei)
11.00 Pünktchen und Anton
Familienstück nach Erich
Kästner (Theater, großes Haus)
lücken bei Lebensmitteln Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung ,,…
…und was kommt morgen auf den Tisch? Die Zukunft
unseres Essens“ (Hörsal JO1,
Johannisstr. 4)
Sonstiges
19.00 Der Abenteuerreiter
,,Mit einem PS durch Amerika.
Von Feuerland nach Alaska“ –
Reise-Reportage von Günter
Wamser (Marienschule, VonKluck-Str. 27)
19.00 Treffen der Shalk-Gruppe (KCM)
Theater
MÜNSTER:
20.00 Der möblierte Herr Komödie von Werner Schubert
(Boulevard)
PADERBORN:
20.00 Das Vollplaybacktheater: Die drei ??? und der Phan-
Dienstag, 26.1.
Prag
19.30 Offene Erzählbühne
Gast: Kathleen Rappolt –
,,Wenn der Hahn vorm Frühstück kräht“ (neben*an am Cinema, Warendorfer Str. 45)
20.00 Theatergespräche:
Shakespeare ,,Was ihr wollt“
(Theatertreff)
20.00 Crazy KNIFFEL Monday
(Kittys Trinksalon)
20.30 Kickerturnier (Bohème
Boulette)
Konzerte
MÜNSTER:
19.30-22.00 Memo Gonzales
& The Bluescasters Blues Jam
(Der Bunte Vogel, Alter Steinweg)
20.00 Prag (Sputnikhalle)
Prag – was ist das bloß? In Frankreich gingen die beiden seltsamen Vögel sicher als
Pop durch, die passen in keine Schublade. Das Berlin-Duo zaubert ein Zirkusprogramm aus Film-Noir-Musik, Tarantino-Trash und großem Finale mit herrlichen Hymnen. So chaotisch und lustig wie ein tschechischer Kinderfilm, so ernst wie ein Kammerkonzert. Und alles auf einmal.
Münster, Sputnikhalle, 20.00 h
20.00 Baby Kreuzberg R’n’R,
Americana, Blues und Country
(café arte)
Urban Outreach Band
20.30 Urban Outreach Band
Jazz (Bunker Ulmenwall)
Das Sextett wird als Aushängeschild des Institutes für Musik der Hochschule Osnabrück auf Tour geschickt, um die
Bandbreite des dort unterrichteten
Jazz’ vorzuführen. Geboten werden
Standards, Modern Jazz und Eigenkompositionen. Wenn wir sie ärgern
wollten, würden wir aus ihrem Pressetext zitieren (,,gefördert durch intensives Coaching von Prof. Frank
Wingold entwickelt sich die Band zu
einer tollen Band“), aber wir lassen
uns lieber einfach mal von den jungen Leuten überraschen.
Bielefeld, Bunker Ulmenwall,
20.30 h
26 ULTIMO
MÜNSTER:
18.00 Du weißt gar nichts Jon
Snow Ein Quiz von Feuer und
Eis (Bohème Boulette)
22.00-24.00 Open Stage
Rock’n’Roll-, Blues-, CountrySession (Mocambo Bar)
BIELEFELD:
Parties
MÜNSTER:
18.00 Soul Mountain Motown,
60s R’n’B, Northern Soul
(Bohème Boulette)
19.00 Shining Nightlight Indie, Pop & Gitarre. Cocktails in
der Happy Hour bis 21 h (Watusi Bar)
19.30 The Only Way Hardcore,
Punkrock & Outlaw Anthems
(Raketen-Café)
19.00 Wave & Punk (Plan B,
Hansaring 9)
19.30-23.00 Students on Ice
19.30 Hänsel und Gretel
Märchenoper von Engelbert Humperdinck (Theater, großes Haus)
20.00 Männerhort Komödie von Kristof Magnusson
(Borchert-Theater)
BIELEFELD:
20.00 Geschichten, die
ich nie erzählte von Simone Sandroni, anschl. Gespräch mit dem Ensemble
(Stadttheater)
20.00 Das Vollplaybacktheater: Die drei ??? und
der Phantomsee Ausverkauft! (Oetker-Halle)
WARENDORF:
Prag (Münster, Sputnikhalle, 20.00 h)
20.00 Musical Highlights
2016 (Theater am Wall)
Dancefloor, Charts, House,
R’n’B (Eispalast)
Kinder
Komik
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
Vorträge
MÜNSTER:
14.00 Nahe Fernwirkungen des Vergangenen.
Alexander Kluges
(auto)biographische
Anamnese der Lebensläufe Vortrag im Rahmen der
Ringvorlesung ,,Life Writing. Neue Ansätze in der
Autobiographieforschung“
(Hörsaal Johannisstr. 1)
18.15 Innere Mission –
Konversionsnarrative in Indonesien und Malaysia Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung ,,Konversion.
Glaubens- und Lebenswenden“ (Hörsaal F2 im Fürstenberghaus, Domplatz
20-22)
19.00 Neue Machtverhältnisse im Einwanderungsland Deutschland? Etablierte und Außenseiter
revisited Im Rahmen der
Vortragsreihe zur Erinnerung an Norbert Elias’ Gastprofessur in Münster vor
50 Jahren ,,Gesellschaftsprozesse und individuelle Praxis“ – Eintritt frei
(Theatertreff)
19.30 Warum sind wir
montagmorgens immer so
müde! Vortrag zur Sonderausstellung ,,Leben in der
Dunkelheit“ (Planetarium
im Naturkundemuseum,
Sentruper Str. 285)
16.00 Familienpolitische
Leistungen – Wie Familienpolitik wirkt Vortrag im
Rahmen der Ringvorlesung
,,Der (neue) Blick auf Familie – Wie Familien zu Adressaten der Kinder- und Jugendhilfe werden“
(Fürstenberghaus, F4)
Theater
16.15 Glaube, Konfession
und Religion in der Zeit
des Nationalsozialismus
Öffentlicher Gastvortrag
(Raum JO101, Johannisstr.
4)
19.30 Gefangen Tanzabend von Hans Henning
Paar mit Musik von Satie,
Angelis, Kagel u.a. (Theater, kleines Haus)
MÜNSTER:
REDAKTIONSSCHLUSS
TERMIN-HINWEISE
für das nächste Heft
(8.2. bis 21.2.)
müssen spätestens bis
DIENSTAG, 26.1.
vorliegen.
Die Veröffentlichung ist kostenlos.
Telefonisch werden keine Termine
angenommen!
ULTIMO
[email protected]
oder [email protected]
MÜNSTER:
9.30 Lesen mit kleinen
Wesen Für Eltern mit Kleinkindern bis 3 Jahren – Eintritt frei (Bücherei am
Hansaplatz, Wolbecker Str.
97)
9.30+11.00 Krabbelkonzert für Eltern und Babys
von acht Wochen bis einem
Jahr (Theater, U2)
9.30+11.30 Pünktchen
und Anton Familienstück
nach Erich Kästner (Theater, großes Haus)
10.00 Herr Eichhorn und
der erste Schnee Bilderbuchkino für Kinder ab 5
Jahren – Eintritt frei (Stadtbücherei)
11.00 Lesen mit kleinen
Wesen Für Eltern mit Kleinkindern bis 3 Jahren – Eintritt frei (Bücherei im Aaseemarkt, Goerdelerstr. 51-53)
15.00 Herr Eichhorn und
der erste Schnee Bilderbuchkino für Kinder ab 5
Jahren – Eintritt frei (Bücherei Kinderhaus, Idenbrockplatz 8)
Sonstiges
MÜNSTER:
16.00-19.30 Offenes Repair-Café (Werkstatt des
Jibs, Hafenstr. 30)
20.00 Pubquiz Das Kneipenquiz. Infos: www.quizliga.org (Buddenturm, Buddenstr. 1)
20.00 Die Talkschau mit
Frau Möllenbaum (Boulevard)
BIELEFELD:
19.00 Ein Stück Heimat
Multikultureller Begegnungsabend (Theaterlabor)
20.00 Seelenlieder Offenes Singangebot (Capella
Hospitalis)
WARENDORF:
19.00 Island. Am Puls der
Erde unterwegs Multivisionsshow (Sophiensaal)
ULTIMO 27
Mittwoch, 27.1.
Tori Sparks
Tori Sparks zog von Chicago über Nashville
nach Barcelona – und ist noch lange nicht
angekommen. Rund 200 Konzerte gibt das
kleine Blues-Wunder im Jahr, vom Wohnzimmergig bis zum Montreux-Festival. Der ,,Rolling Stone“ ist ganz verrückt nach ihr und ihrem Sound zwischen Jeff Buckley, Joni Mitchell und Ryan Adams… Support-Act Ronja
Maltzahn aus Münster will in diesem Jahr ihr
erstes Album aufnehmen, reif dafür ist die
Sängerin/Liedschreiberin mit den melancholischen Geschichten längst!
Münster, Kulturkneipe F24, 20.00 h
20.00 Tori Sparks + Ronja
Maltzahn (Kulturkneipe
F24, Frauenstr. 24)
BIELEFELD:
19.30 Bi-Metall Gedenkkonzert zum Holocaust (Movement-Theater)
20.00 Deichkind (Seidenstickerhalle)
20.30 Soundz of the City
mit About Béliveau und
Egosplit (Bunker Ulmenwall)
DETMOLD:
21.00 Steady Gig 11 mit
Dozenten der HfM Detmold
(Kaiserkeller)
Parties
MÜNSTER:
19.00 Elektronische Tönchen mit DJ Lasse Brown
(Gasolin)
19.00 Rock, Wave, Punk,
60s&70s, Surf, Garage
(Plan B, Hansaring 9)
18.00 Folk Phantom
(Bohème Boulette)
19.00 La Mamboo Exotic
Sounds from Turkey, Nigeria & Thailand. Cocktail
Happy Hour: 19 h – 21 h
(Watusi Bar)
19.30 Oh, me so party!
Von Shimmy Shake über
Hip Hop bis Nerdalgica.
Happy Hour bis 21 h (Raketen-Café)
21.00 Latin & Salsa Party
mit DJ Juan Pa – Eintritt frei
(Hot Jazz Club)
22.00 Zucker Gitarren –
28 ULTIMO
Circus der Sinne (OetkerHalle)
Kinder
17.00 Internetclub Medien gezielt finden im neuen
Online-Katalog der Stadtbücherei – Eintritt frei (Stadtbücherei)
20.00 The Spirit of Ireland
Irish Dance & Live-Music
(Stroetmanns Fabrik)
19.00 The Wanderers –
Rockabilly Stammtisch
(Heile Welt)
19.30 Rudelsingen mit Tobias Sudhoff (Die Weberei)
MÜNSTER:
11.00 Pünktchen und Anton Familienstück nach
Erich Kästner (Theater,
großes Haus)
Sonstiges
20.00 Doppelkopf (KCM)
15.00 Internetsprechstun-
20.00 Mother Africa –
MÜNSTER:
BIELEFELD:
EMSDETTEN:
GÜTERSLOH:
OSNABRÜCK:
16.11 Mädels-Fete Karneval in Osnabrück (OsnabrückHalle)
Donnerstag, 28.1.
LSD on CIA
Sie treiben ein ironisches Spiel mit Hip Hop- und Pop-Klischees und zelebrieren auf ekstatischen Konzerten einen einzigartigen Aktionismus irgendwo zwischen Abi-Abrißparty und Dada-Performance. ,,Niveau Weshalb Warum“, genau! Die ,,Sinnstifter und Sinnvernichter“ legen diesmal den Finger auf die Touchscreens dieser Welt und rappen durchdachten Quatsch
wie ,,Like mich am Arsch“. Manche behaupten, Deichkind würden mit
stumpfem Unsinn ihr Geld verdienen. Aber Provokation gehörte schon immer zur Rock’n’Roll-Pose, nur dass hier Elektroklänge vorherrschen.
Bielefeld, Seidensticker Halle, 20.00 h
MÜNSTER:
de Eintritt frei (Stadtbücherei)
15.30 Der Mondkristall
(Charivari Puppentheater)
Deichkind
Konzerte
Gedenktages (Theater am
Wall)
Beats – Pop. Eintritt frei bis
24 h (Rote Lola)
23.00 Jubeljahre (Amp)
Komik
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
Lesungen
BIELEFELD:
19.30 Autorenlesung mit
Heike Rommel aus ihrem
Krimi ,,Das fremde Grab“
mit musikalischem Rahmenprogramm von dem
Bielefelder Jazzsaxophonisten Thomas Schweitzer
(Ev. Gemeindehaus Brake,
Glücksstädter Str. 4)
20.00 Autorenlesung mit
Anne Gesthuysen aus ihrem neuen Roman ,,Sei mir
ein Vater“ (Bartholomäus
Gemeindehaus, Kirchweg
10)
Vorträge
MÜNSTER:
19.30 Morgner im Spiegel
der Moderne Vortrag (LWLMuseum für Kunst und Kultur)
20.00 Kann man Bücher
verbrennen? Ein heiliger
Patriarch, ein häretischer
Kodex und eine spätrömische Bücherverbrennung
Öffentlicher Gastvortrag
(Fürstenberghaus, Hörsaal
F5)
Theater
MÜNSTER:
15.30+20.00 Die Spassmacher Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater)
19.30 Othello Tragödie
von William Shakespeare
(Theater, großes Haus)
19.30 Viel Gut Essen von
Sibylle Berg (Theater, U2)
20.00 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
BIELEFELD:
19.00 Schlachtertango
Theater mit Michael
Grunert (Historisches Museum)
20.00 Das Tierreich von
Nolte Decar (TAM)
BAD OEYNHAUSEN:
15.30+20.00 Wet – The
Show Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater im Kaiserpalais)
Filme
MÜNSTER:
18.00 La marche à suivre
(Kanada 2014, franz.
OmU) von Jean-Francois
Caissy im Rahmen der Dokumentarfilmtage ,,Stranger Than Fiction“ (Cinema)
19.45 Lampedusa im Winter (Österreich/Italien/Schweiz 2015,
mehrspr. OmU) von Jakob
Brossmann im Rahmen der
Dokumentarfilmtage
,,Stranger Than Fiction“ (Cinema)
21.45 Above and Below
(Deutschland, Schweiz
2015, engl. OmU) von Nicolas Steiner im Rahmen der
Dokumentarfilmtage
,,Stranger Than Fiction“ (Cinema)
WARENDORF:
20.00 Der Pianist Film
aus Anlass des Holocaust-
An diesem Abend erwartet die Musikfans ein absolut besonderes LiveErlebnis im Skaters Palace am Dahlweg. Denn bei LSD on CIA sind nicht
nur Bandname und auch viele Songtitel mehr als wild. Die drei jungen Dänen geben auf der Bühne ordentlich Vollgas und surfen durch die letzten
50 Jahre der Rockmusik. Dabei halten sie sich allerdings fern vom Retro
und passen auch in keine SchubladenBewertung. Auch auf ihrem aktuellen
Album ,,Celestial Bodies“ bringen sie in
ihrem unnachahmlichen Wahnsinn
Prog, Hardcore und Punk zusammen.
Im Vorprogramm liefert SAFI aus Leipzig ihre bekannt energetische Show ab,
die innerhalb von Sekunden aus Klangpausen zu musikalischen Attacken explodieren kann. Eine emotionale Achterbahn!
Münster, Skaters Palace, 20.00 h
Pelzig & Arbeitsgruppe Warschau
Über zehn Jahre ist es her, dass die Indie-Hoffnung Pelzig ihr letztes Album
herausgebracht hat. Jetzt melden sie sich zurück und sind besser denn je:
Fast 11 Jahre voller Ideen, geglückter wie gescheiterter Träume, Ortswechsel und Lebenserfahrung haben sie auf ihrer Neuerscheinung ,,Medium
Cool World“ konzentriert und verdichtet. Eines der besten deutschen IndieAlben des letzten Jahres, irgendwo zwischen Interpol, Girls Against Boys
und The Notwist. Als Support mit dabei: Arbeitsgruppe Warschau, die in
die Joy Division-Kerbe schlagen.
Münster, Gleis 22, 21.00 h
Flowerpornoes
Der Weg, den Tom Liwa mit seinen Flowerpornoes seit 1985 gegangen ist,
ist konsequent. Vom Kritiker-Geheimtipp zur Kultband für eine handverlesene Indie-Gefolgschaft: ,,Wie oft musst Du vor die Wand laufen, bevor der
Himmel sich auftut?“ Ja, das Durchhaltevermögen und die Unverbiegbarkeit des Sängers und Songwriters aus Duisburg sind legendär. Nach dem
2012 veröffentlichten Quasi-Comeback-Album der Flowerpornoes (,,Ich liebe Menschen wie ihr“) folgt nun ,,Umsonst & draußen“. In den Songs rechnet Liwa mit einigen Helden ab, etwa in ,,Falsch bei Neil Young“, in ,,Jahre
des Verrats“, das sich mit Dylan beschäftigt, oder, eher augenzwinkernd,
in ,,Wir sind die Beatles“. Dazu erklingen Folk-Minimalismen, schräge
Moritaten sowie entrückte Krautrock-Mutationen.
Oelde, Haus Nottbeck, 20.00 h (auch 1.2. Münster, Pension Schmidt)
Konzerte
MÜNSTER:
19.00 WDR 3 Jazzfest
Großes Haus ab 20.15 h:
Solal Trio und Zürich Jazz
Orchester. Kleines Haus
ab 19 h: Musica Argentina
para Big Band CCJO und
Jan Klare Quartett (Theater)
20.00 Rawsome Delights
Acoustic Concert (café arte)
20.00 LSD on CIA + Safi
(Skaters Palace)
20.30 Ils sont deux – Mu-
sikalische Zeitreisen mit
Fionne Ruadh (Harfe) und
Andreas Grossmann (akustische Gitarre) (Charivari
Puppentheater)
21.00 Pelzig + Arbeitsgruppe Warschau (Gleis
22)
BIELEFELD:
21.00 Groove Session Eintritt frei (Bunker Ulmenwall)
GÜTERSLOH:
20.00 About Béliveau +
madgroove Eintritt frei (Die
Weberei, Kesselhaus)
HANNOVER:
20.00 Kuersche & Members of Fury In The
Slaughterhouse + Portless
(Capitol)
OELDE-STROMBERG:
20.00 Tom Liwa & Flowerpornoes (Kulturgut Haus
Nottbeck)
Parties
MÜNSTER:
18.00 Drums & Wires
Punkrock & elektronische
Schwingungen von ’78 bis
’82 (Bohème Boulette)
19.00 Rock & Punk (Plan
B, Hansaring 9)
per#drei – Ein Fest für fünf
Sinne ,,The Too Late Show
To Go“ mit Dirty Harries,
Jonny B. Buxbaum und Gästen (Pension Schmidt)
BIELEFELD:
18.00 Götz frei nach Goethe (Universität)
19.30 Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart (Stadttheater)
20.00 Heiße Zeiten Die
Wechseljahre Revue (Komödie, Saal 2)
20.00 CoinciDANCE 3-teiliger Tanzabend (Theaterlabor)
20.00 Das Tierreich von
Nolte Decar (TAM)
BAD OEYNHAUSEN:
20.00 Wet – The Show Varieté-Show (GOP VarietéTheater im Kaiserpalais)
HANNOVER:
19.00 How sweet it is
Beat, Northern Soul Dancers, Motown & 60 RnB.
Happy Hour bis 21 h (Watusi Bar)
20.00 Swan Lake Reloaded Tschaikovsky meets
Streetdance (Theater am
Aegi)
19.30 Punkrock Harbour
(Raketen-Café)
17.30 Das kalte Herz Märchen nach Wilhelm Hauff
(Stadttheater)
21.00 Amp on Speed Die
120 Minuten-Party. Start:
22 h, Ende: 0 h (Amp)
22.00 Kinder der 90er &
00er Superhits von 19902009. Boy- & Girlgroups,
Hip Hop, Eurodance, Pop &
Trash mit DJ MegaMats
(Cuba Nova)
BIELEFELD:
20.00-2.00 Forum Mundial (Forum)
GÜTERSLOH:
18.00-22.00 After Work
Lounge, Cocktails, Beat –
Eintritt frei (Die Weberei)
Komik
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
HAMM:
20.00 Das Letzte Kabarett mit Wilfried Schmickler
(Werkstatthalle im Maxipark)
Lesungen
BIELEFELD:
19.30 Im Westen nichts
Neues Lesung mit Multimediapräsentation (SO2, Kavalleriestr. 17)
DETMOLD:
21.00 Cup der guten Worte Poetry Slam (Kaiserkeller)
Theater
MÜNSTER:
20.00 I hired a contract
killer Schauspiel von Aki
Kaurismäki (Borchert-Theater)
20.00 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
20.00 Die Spassmacher
Varieté-Show (GOP VarietéTheater)
22.00 Nachtgestüm-
MINDEN:
Filme
MÜNSTER:
14.30 Herr von Bohlen
(Deutschland 2015) von
André Schäfer (Cinema)
18.30 Der Kuaför aus der
Keupstraße (Deutschland
2015) von Andreas Maus
im Rahmen der Dokumentarfilmtage ,,Stranger Than
Fiction“, anschl. Gespräch
mit dem Regisseur (Cinema)
Kinder
MÜNSTER:
16.30 Herr Roberz liest:
Mama Muh fährt Schlitten
Eintritt frei (Bücherei am
Hansaplatz, Wolbecker Str.
97)
GÜTERSLOH:
11.00 Die Nibelungen mit
Comedia Junges Theater
(Theater)
Sonstiges
MÜNSTER:
15.00-17.00 Pension
Theater Plausch mit Mitgliedern des Theaters – Eintritt frei (Pension Schmidt)
17.00 eBook-Sprechstunde Eintritt frei (Stadtbücherei)
20.15 Schwule Väter
(KCM)
20.30 Studentsbattle Pubquiz (Pension Schmidt)
GÜTERSLOH:
20.00 MuKKe Musik &
Kunst im Kesselhaus (Die
Weberei)
WARENDORF:
19.00 Hitlers Tischgespräche Rezitationsveranstaltung anlässlich des Gedenktages an die Opfer
des Nationalsozialismus
(Theater am Wall)
Freitag, 29.1.
Donots
Mit ,,Karacho“ haben die Donots ihr zehntes Studioalbum veröffentlicht:
Knackiger Pop-Punk und krachige Stadionhymnen zum Mitsingen. An den
Reglern saß der versierte Tote Hosen-Produzent Vincent Sorg, und das
merkt man dem Album an. Die Münsteraner legen zum ersten Mal in ihrer
Karriere ein komplettes Album in ihrer Muttersprache vor, versuchen dabei
Klischees und Plattheiten zu vermeiden und üben sich lieber im rauhen
,,Gesang der Straßenköter“. In den vergangenen
21 Jahren hat sich das
Quintett um Frontmann Ingo Knollmann zurecht als
eine der wichtigsten deutschen Rock- und Punkbands etabliert. Beharrlichkeit zahlt sich halt aus…
Bielefeld, Ringlokschuppen, 20.00 h
Metromara
Filippa Gojo & Sven Decker
In wenigen Wochen werden sie ihre erste gemeinsame CD ,,Daneim“ vorstellen, die Sängerin und Komponistin und Musikpädagogin aus Bregenz,
die inzwischen in Köln wohnt, und der Saxophonist Sven Decker. Seit
2009 war Filippa Gojo mit ihrem Quartet unterwegs (wofür sie 2015 sowohl den Bandpreis des ,,Neuen Deutschen Jazzpreises“, als auch den
Solistenpreis erhielt), bevor sie sich auf das Duo-Experiment einließ. Mit
enormer stimmlicher Präsenz, mit Präzision, Witz und Charme bieten Gojo
& Decker ein Musikerlebnis voller Überraschungen, zwischen Scat-Gesang,
Swing, Action und Meditation – ein Konzert, das zu keiner Sekunde langweilig werden wird.
Bielefeld, Bunker Ulmenwall, 20.30 h
Kappe App
Wem die große Freiheit langsam zu kalt wird, wer ein besänftigendes Geschenk oder einfach nur ein warmes Plätzchen braucht, sei beim brandneuen Kappe App-Programm genau richtig. ,,Willkommen bei Kappe App!“
heißt es ebenso warmherzig wie paradox. Denn wer ist heute noch wo und
wirklich so richtig willkommen? Bei Comedy und Kabarett liegen Wahnsinn
und Wohlgefühl, Prost und Politik ja nah beieinander. Das versprechen
auch die wackeren Szene-Comedians Christine Balster, Cornelia Kabbaj,
Manni Kehr, Marcello Lang, Matthias Menne, Björn Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck und Gabriele Brüning
(Regie). Und Detlef Antemann,
David Rebel und Sascha Oeing
liefern den passenden Sound
zur brandneuen Show des alternativen Karnevalkabaretts.
Münster, Graute Deele/
Lappe, 20.00 h
MÜNSTER:
18.30 Rock for Refugees
mit den Black Space Riders, Tankdriver, Eiter,
Scrotem u.a. (Sputnikcafé)
20.00 Middle Excess (Alexianer Waschküche)
21.00 Metromara Jazz,
Soul & Hip Hop (Hot Jazz
Club)
BIELEFELD:
19.30 Blue Temptation
Jazz Standards (MovementTheater)
20.00 Donots + Smile And
Burn (Ringlokschuppen)
20.00 Klassische Philharmonie Bonn Werke von
Mendelssohn, Krommer
und Mozart (Oetker-Halle)
20.00 Laurence Jones
Band Blues (c.ult)
20.30 Duo Filippa Gojo &
Sven Decker (Bunker Ulmenwall)
20.30 Jessy Martens &
Jan Fischer’s Blues Support (Jazz-Club)
DETMOLD:
21.00 Soulsession (Kaiserkeller)
GREVEN:
Bei der Verbindung von Jazz und Soul entsteht der ganz eigene Klang von
Metromara. Wo hat man schon mal gehört, dass Stimme und Posaune so
ausgelassen und harmonisch miteinander spielen? Sängerin Mara Minjoli
flirrt zwischen Ernst und Spaß, Old School und Moderne hin und her, Dynamik und Flow kennzeichnen den Stil. Charles Mingus und Stevie Wonder
wären begeistert!
Münster, Hot Jazz Club, 21.00 h
Konzerte
20.00 Reidar Jensen Singer/Songwriter (café arte)
19.00 WDR 3 Jazzfest
Großes Haus ab 20.15 h:
WDR Jazzpreis 2016 incl.
Künstlerinnenpreis NRW
mit Moderator Götz Alsmann. Kleines Haus ab 19
h: Julia Hülsmann Duo und
Robert Landfermann Quartett (Theater)
20.00 Restless Heart Syndrome (655321 milchbar,
Herwarthstr.)
20.00 Johnny Ketzel (Kulturschmiede)
GÜTERSLOH:
20.00 Johanna Borchert
Jazz (Stadthalle)
HANNOVER:
20.00 Lotto King Karl &
Barmbek Dream Boys (Capitol)
OSNABRÜCK:
20.00 Boppin B. (Bastard
Club)
20.00 The Fuck Hornisschen Orchestra (Lagerhalle)
20.00 Schmutzki (Kleine
Freiheit)
21.00 Megaherz + Erdling
(Rosenhof)
Parties
MÜNSTER:
18.00 Floating Around
(Bohème Boulette)
19.00 Jiving Jar 60s Beat,
Garage Styles & 60s Rock
(Watusi Bar)
19.30 Frisky A Go Go 60s
Soul, Surf & obscure compiled tone tryouts (RaketenCafé)
19.00 Rock, Wave, Punk,
60s&70s, Surf, Garage
(Plan B, Hansaring 9)
21.00 Power Yoga Disko
Lo-Fi, Punk, Garage, Postpunk, Grrrl-Rock… – Eintritt
frei (SpecOps network)
22.00 Pop’oShaker 1.
Pop’oShaker Floor: POP,
bassige Beats, Charts,
90er, Hip-Hop, Dancehall,
Indykracher oder einfach
eure Lieblingslieder. 2. Tropical Island Floor: DJ Costa
Rica mit dem heißen
Scheiss aus Reggaeton, Latin, House, Dembow, Dancehall. Freier Eintritt bis 23
h, für Ladies bis 24 h – Geburtstagskinder haben freien Eintritt (Cuba Nova)
22.00 Haven Jamboree
(Heimathaven, Bremer Str.)
ULTIMO 29
22.00 Party & Bullshit Hip
Hop (Walk of Fame)
22.00 WG-Party Eintritt
frei bis 24 h (Rote Lola, Albersloher Weg 12)
22.00 Tanz der Vampire
Gothic/Wave, Industrial,
EBM, Wave Classix, Mittelalter mit DJ Chris und DJ
Niggels (Fusion-Club)
22.00 90er, Charts (Gazelle, Servatiiplatz 1)
23.00 Sternenhimmel
90er Party. Im Schwarzen
Loch: Old School Hip Hop
mit Snu (Amp)
23.00 Wir Kinder der
Nacht Techno/Hardcore
mit Paul Blauth, HardtraX,
Anny, Digital Hardware &
DJ Scale Ripper (Club Charlotte)
23.00 Desperate Youth
mit Bier & Schnaps, Frisch
& Verbraucht (Conny Kramer)
23.00 Big Hair Nite Out
Glam/Sleaze & Hair Metal,
(80s) Heavy, Rockklassiker, AOR Hits & Rarities mit
DJ Flo (,,Götterdämmerung“) (Sputnikhalle)
Johanna Borchert (Gütersloh, Stadthalle,
20.00 h)
temann, David Rebel, Sascha Oeing (Graute Deele /
Getränke Lappe, Nieberdingstr. 12)
20.00 Tagesabschlussgefährte Kabarett mit Carsten Höfer (Haus der Begegnung, MS-Albachten)
BAD OEYNHAUSEN:
23.00 Ein Klub Voller Helden (Club 4400, Am Roggenmarkt 11)
18.00+21.00 Wet – The
Show Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater im Kaiserpalais)
23.00 Sounds of Tomorrow (Levels)
BIELEFELD:
23.00 Sljivovica-Party
feat. DJ Doe & Bukalemun
(Forum)
TELGTE:
20.00 Emsbeben 1.0 mit
DJ Rockmöller (Bürgerhaus)
Komik
MÜNSTER:
20.00 Kappe App Comedy
mit Christiane Balster, Cornelia Kabbaj, Manni Kehr,
Marcello Lang, Matthias
Menne, Björn Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck. Regie: Gabriele
Brüning. Band: Detlef An-
HANNOVER:
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
MINDEN:
20.00 Richtig fremdgehen Comedy mit Atze Schröder (Kampa Halle)
Lesungen
MÜNSTER:
19.00 Poetry Slam (Bürgerhaus Kinderhaus)
20.00 Swan Lake Reloaded Tschaikovsky meets
Streetdance (Theater am
Aegi)
LINGEN:
20.00 Das Vollplaybacktheater: Die drei ??? und
der Phantomsee (Theater
an der Wilhelmshöhe)
MINDEN:
20.00 Die Zwerge nach
dem Bestseller von Markus
Heitz (Stadttheater)
Theater
Filme
18.00+21.00 Die Spassmacher Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater)
18.30 Liga Terezin (Israel
2013, engl. OmU) von Avi
Kanner, Michael Schwartz.
Präsentiert von FANport
Münster im Rahmen der Initiative ,,’!Nie wieder’ – Für
einen Erinnerungstag im
deutschen Fußball“ (Cinema)
MÜNSTER:
19.30 Viva con Agua Münster präsentiert: Improtheater mit RatzFatz (Die
Brücke, Wilmergasse 2)
20.00 Gift. Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans (Borchert-Theater)
20.00 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
20.00 Triple Bill Drei Choreographien mit Olga Pona
& Chelyabinsk Contemporary Dance Theater (Pumpenhaus)
20.30 Don Juan – Im
Schatten der Liebe (Charivari Puppentheater)
BIELEFELD:
20.00 Das Lachen der
Hyäne Gesellschaftsstück
von Glyn Idris Jones mit
dem Mobilen Theater Bielefeld (Theaterhaus)
30 ULTIMO
20.00 Konstellationen
von Nick Payne (TAMzwei)
20.00 Heiße Zeiten Die
Wechseljahre Revue (Komödie, Saal 2)
23.00 Hotline Bling by DJ
Chase (Soho Music Club)
23.00 Students Pop –
Reggae Bashment Großer
Klub: Party & Gitarre mit
The Wollium & Till. Kleiner
Klub: Dancehall, Reggae &
Beats mit Dynablaster &
D.Side. Wald: Indie & Alternative mit DerNils (Stereo)
20.00 Das Tierreich von
Nolte Decar (TAM)
20.00 Ich will Spaß! oder:
Wo bitte ist die Fernbedienung? 80er Jahre Revue
von Dirk Böhling (Komödie,
Saal 1)
23.00 Fezzo (Der Stur)
23.00 Blow! Club Classics, House Music, Black
Music – Eintritt frei (Heaven)
20.00 CoinciDANCE 3-teiliger Tanzabend (Theaterlabor)
MÜNSTER:
Kinder
WARENDORF:
16.30 Max und Moritz Kinderstück von Karin Eppler
(Theater am Wall)
Sonstiges
MÜNSTER:
20.00 Students on Catwalk Semesterpräsentation der Schule für Modemacher Münster (Halle Münsterland)
OSNABRÜCK:
19.11 Herrensitzung Karneval in Osnabrück (OsnabrückHalle)
Samstag, 30.1.
HERFORD:
20.30 Ansgar Specht & Smart
Groove feat. Ingolf Burkhardt
(Schiller)
RHEINE:
20.30 The Idiots Punkrock (Hypothalamus, Auf dem Thie 15)
Our House is your House
Die gute, alte House Music ist zurück im großen Partyprogramm der Feierelite. Der
Fusion Club am Hawerkamp versteht sich als einer der Geburtsorte der Bewegung
und hat sich zur Wiedergeburt der Bewegung ,,Our
House is your House“ direkt zwei Acts geladen, die
dieses Musik-Segment absolut leben. Kolombo (Foto) kann als einer der wichtigsten internationalen Protagonisten im Bereich House Music überhaupt angesehen werden. Seine Veröffentlichungen auf Kompakt, Gigolo und Cocoon sprechen da für sich. Mit an
Bord sind ausserdem Milk & Sugar, die House Music in Deutschland richtig groß gemacht haben. Daneben Dockland Resident Cutmaster Jay, Monopark
Chef Steve Stix und Fusion Resident Jon Asher an
den Turnies.
Münster, Fusion-Club, 23.00 h
Alle Jahre wieder singt sich die Stadt eins. Genauer: Viererlei, denn bei der schon
traditionellen ,,Nacht der Chöre“ treten eben vier Chöre aus ganz unterschiedlichen
Singrichtungen auf der Bühne der Rudolf-Oetker-Halle an. Diesmal Groophonik, die
seit ihrer Gründung 2010 ganz erstaunliche Klangfarben entwickelt haben und mit
Beatboxing und Live-Sampling ihrem Pop-Chor richtig Groove geben. Ebenso alt sind
VocoMotion, die sich durch den Verzicht auf einen Dirigenten auszeichnen, dafür
aber manchmal ein Klavier mitbringen. Seit 1997 schon singt Gospel Unlimited von
traditionellen afrikanischen Liedern bis zu Worship Songs alles was irgendwie als
Kirchenlied taugt. Schließlich ist noch Bi-Vocal dabei, der Chor der Musik- und
Kunstschule Bielefeld bei dem sich alle Stile mischen und noch eine gehörige Portion Klassik dazu kommt.
Bielefeld, Oetker-Halle, 20.00 h
Ansgar Specht & Smart Groove
Als Jazzgitarrist ist Ansgar Specht in Deutschland lange schon einer der ganz
Großen. Heute lassen er und seine Band ,,Smart Groove“ sich von Ingolf Burkhardt,
dem Lead-Trompeter der NDR Big-Band begleiten.
Herford, Schiller, 20.30 h
Brausepöter & Caminos
MÜNSTER:
19.00 WDR 3 Jazzfest Großes
Haus ab 20.15 h: Nils Landgren & Band & Bochumer Symphoniker und NDR Bigband.
Kleines Haus ab 19 h:
Jazzmeia Horn Quartet, Manderscheid/Sternal und SpeedKing-Tordini Trio (Theater)
19.00 Michael Mühlmann &
Paul McCarthy ,,A night with
the Beatles“ (Kreuzeck, Maximilianstr.)
BIELEFELD:
17.30 Live Undead Vol. 20
mit Deathronation, Lost World
Order, Evoked, Trapjaw, Dirty
Connections, Securitate, Terrible Sickness und Valvekiller
(JZ Stricker)
20.00 Starmen David Bowie
Tributeband (c.ult)
20.00 Bielefelder Nacht der
Chöre mit Bi-Vocal, Groophonic, Gospel Unlimited und
VocoMotion (Oetker-Halle)
20.00 Dimi on the R. Singer/Songwriter (Heile Welt)
20.00 Quadro Nuevo Tango –
Ausverkauft! (Neue Schmiede)
20.00 The Paul Teschner
Love Orchestra Jazz (café arte)
20.00 Buddy Buxbaum & The
Haudruffcats (Stereo)
19.00 Ain’t it time? 60s Detroit Soul, Northern Soul & Mod
Classics (Watusi Bar)
19.30 RAR_KETE Roher Sound von Platte (Raketen-Café)
22.00 Bessre Zeiten 1. Floor:
Hits von 2000-2010 aus Alternative, Indie, Pop, Hip Hop,
Dancehall, Electro. 2. Floor:
House, Clubhits & Trash (Cuba
Nova)
22.00 90er, Charts (Gazelle)
22.00 WG-Party Eintritt frei bis
24 h (Rote Lola)
23.00 Bassmania Drum’n’
ass, Reggae (Triptychon)
23.00 Neue Disco mit Joscha
Creutzfeldt (Der Stur)
23.00 Our House Is Your
House! mit Milk & Sugar, Kolombo, Dennis Herzing, Cutmaster Jay, Steve Stix und Jon Asher (Fusion-Club)
23.00 Captain West’s Lieblingslieder (Conny Kramer)
23.00 Danger! Danger! Punk,
Pop, Hip Hop, Indie, Electronics, Metal, Dancetrash (Sputnikhalle)
23.00 Dschungelbuch Elektronisches (Amp)
23.00 Funky, Fresh & Fabulous (Soho Music Club)
23.00 We Are Your Friends (Levels)
23.00 Cookies & Cream
R’n’B, Classics & House mit DJ
QT und DJ Desert (Heaven)
Statt gepflegten Blues bietet die Extra
Blues Bar heute ungepflegten Punk von
zwei Lokalbands mit Geschichte: Brausepöter (Foto) aus Rietberg punken seit
den 80ern durchs Land, die Caminos
aus Bielefeld sind eine der letzten Agitprop-Bands, die auch schon mal 150
Jahre alte Arbeiterlieder durch die Punkmaschine jagen.
Bielefeld, Extra Blues Bar, 21.00 h
21.00 Big Daddy Wilson Blues & Soul (Hot Jazz Club)
MÜNSTER:
19.00 Rock & Punk (Plan B)
22.00 Sauza Tequila Party (Jovel)
Bielefelder Nacht der Chöre
Konzerte
Parties
23.00 Goldene Zeiten House,
elektronische Musik & Disco
Klassiker (Club 4400)
23.00 Urban Dance Night mit
DJ Sawy (Hot Jazz Club)
BIELEFELD:
19.00 Swing- & Lindy Hop-Party mit DJ Robbe Rob (Literaturcafé, Neumarkt 1)
21.00 Brausepöter + Caminos (Extra Blues Bar)
23.00 The Esprits Indie-Rock siehe auch Tagestipp am 3.2.!
(Stereo, Waldbühne)
22.00 Dynablaster präsentiert: We Run it! Reggae, Dancehall, Hip Hop, Jamaican Bass
mit Sensi Movement, Dynablaster Sound & Wild Lion (Forum)
23.00 Freundeskreis Party
AHLEN:
20.00 Voodoo Lounge Tribute
to The Rolling Stones (Schuhfabrik)
DORTMUND:
20.00 Stefanie Heinzmann +
Damian Lynn (FZW)
HANNOVER:
19.00 Unter Hirschen Festival mit The Hirsch Effekt, The
Intersphere, Dampfmaschine
und The Aqualung (Musikzentrum)
ULTIMO 31
Williams & DJ
Dens. Wald:
The Esprits
(Stereo)
scha Oeing (Graute Deele /
Getränke Lappe, Nieberdingstr. 12)
DETMOLD:
20.30 Morgen ist leider
auch noch ein Tag Comedy
mit Tobi Katze (Bunker Ulmenwall)
21.00 Swing
Gate & Lindy
Hop Party
(Kaiserkeller)
GÜTERSLOH:
22.00 Schlagersause (Die
Weberei)
23.00 Crossnight Alternative/Rock Party
(Airport Club
Gütersloh, Marienfelder Str.
378)
OSNABRÜCK:
22.00 Rock
den Rosenhof
Motörhead
Special (Rosenhof)
Komik
MÜNSTER:
Großer Klub: Freestyle Pop
mit Fabi Le Feld &
D.E.N.S.E. Kleiner Klub:
Hip Hop, Electro mit Ben
20.00 Kappe
App Comedy
mit Christiane
Balster, Cornelia Kabbaj,
Manni Kehr,
Marcello
Lang, Matthias Menne,
Björn
Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck. Regie: Gabriele
Brüning. Band: Detlef Antemann, David Rebel, Sa-
BIELEFELD:
21.00 Popcorn im Kopfkino Kabarett mit Sebastian
23 (Zweischlingen)
BAD ESSEN:
20.00 Das Lachen der
Ohnmächtigen Kabarett
mit Michael Feindler
(Schafstall, Bergstr. 31)
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
MINDEN:
20.00 Ab dafür 2015! Der
satirische Jahresrückblick
mit Bernd Gieseking (Stadttheater)
MÜNSTER:
32 ULTIMO
20.30 Don Juan – Im
Schatten der Liebe (Charivari Puppentheater)
BIELEFELD:
19.30 Terror von Ferdinand von Schirach, anschl.
Premierenfeier (Stadttheater)
20.00 Herzrasen kann
man nicht mähen Autorenlesung mit Johannes Hinrich von Borstel (Cuba
Nova)
19.30 Nackt / so wie wir
sind Ein Stück von Dirk
Kazmierczak mit der
Tanzcompany ,,TanzSen“
(Neustädter Marienkirche)
Theater
20.00 Ich will Spaß! oder:
Wo bitte ist die Fernbedienung? 80er Jahre Revue
von Dirk Böhling (Komödie,
Saal 1)
MÜNSTER:
MÜNSTER:
17.00+20.00 Der möblierte Herr Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
18.00+21.00 Die Spassmacher Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater)
20.00 Gift. Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans (Borchert-Theater)
20.00 essere in ballo – im
Der Titel der neuen GOP-Show sagt erstmal wenig aus. Witzig sind die Moderationen der meisten Varieté-Programme eh. Als ,,Lonely Husbands“ (Foto) wollen dieses Mal zwei Typen mit westfälischen Wurzeln beweisen,
dass frühe Karrieren als Messdiener oder schweigsame Schüler keine Hindernisse sind, es als kauzige Plaudertaschen in die ,,Oberliga der spaßhaften Abendunterhaltung“ zu schaffen. Comedian Sebastian Matt komplettiert die Rahmenhandlung unter anderem als spleeniger
Oberkellner. Und die Artisten der Show müssen auch unter einem Clownsposter geschlafen haben: Das Duo Passe-Pieds z.B. turnt
bewusst unharmonisch am Trapez, Monsieur Chapeau jongliert als Rola Rola-Mann
augenzwinkernd auf wackeligen Rollen, Brettern und Koffern und auch andere Nummern
beweisen, dass sich Konzentration und
Schalk nicht ausschließen müssen.
Münster, GOP Varieté, 14.30 + 19.00 h
15.00 After Church Club
Jazz Café mit Manfred Wex
– Eintritt frei (Hot Jazz Club)
20.30 Tucholsky pur. Das
Leben ist kein Wunschkonzert Es spielen Dagmar
Kaup, Timo Matzolleck und
Johannes Drees. Am Klavier: Maria Steinmetz (Kleiner Bühnenboden)
19.30 CoinciDANCE 3-teiliger Tanzabend (Theaterlabor)
Die Spassmacher
19.00 WDR 3 Jazzfest
Preisträger Künstlerinnenpreis NRW und Sidsel Endresen (Theater, großes
Haus)
20.00 Triple Bill Drei Choreographien mit Olga Pona
& Chelyabinsk Contemporary Dance Theater (Pumpenhaus)
Lesungen
Sonntag, 31.1.
Konzerte
Tanz sein mit Studierenden der WWU Münster.
Choreographie: Laura Delfino (Kreativ-Haus)
19.00 Anna Vinnitskaya
Klavierkonzert mit Werken
von Bach, Brahms und Chopin (Friedenskapelle am
Friedenspark)
BAD OEYNHAUSEN:
18.00+21.00 Wet – The
Show Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater)
GÜTERSLOH:
19.30 Im weissen Rössl
Operette von Ralph Benatzky (Theater)
HANNOVER:
15.00+20.00 Swan Lake
Reloaded Tschaikovsky
meets Streetdance (Theater am Aegi)
HERFORD:
19.00 Backbeat – Die Beatles in Hamburg Musik-Revue mit dem Altonaer Theater (Stadttheater)
LEMGO:
20.00 HermannsSchlacht von Uli Brèe mit
der Theatergruppe Stattgespräch… (Bahnhof)
TELGTE:
20.00 Die Dinge meiner Eltern mit Gilla Cremer (Bürgerhaus)
BAD LIPPSPRINGE:
WARENDORF:
19.00 Berlin Piano Quartett (Sophiensaal)
Parties
MÜNSTER:
19.00 Sunday Beam 60s
Pop Nuggets & golden
Sunshine Pearls. Happy
Hour bis 21 h (Watusi Bar)
19.00 60s & 70s Musik
(Plan B, Hansaring 9)
Komik
MÜNSTER:
19.00 Besser… ist besser! Comedy mit Ingo Appelt (Kap. 8 im Bürgerhaus
Kinderhaus)
DORTMUND:
18.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
OSNABRÜCK:
20.00 Fips Asmussen Comedy (Rosenhof)
15.30 Der Mondkristall
(Charivari Puppentheater)
Sonstiges
MÜNSTER:
11.00-16.00 Bücherflohmarkt (Stadtbücherei)
11.00-18.00 Hochzeitsmesse Münster (Halle Münsterland, Messehalle Nord)
13.00 Diner Boulette Burger, Schnitzel und Bratkartoffeln. Dazu die Bundesliga-Konferenz & das Topspiel. Abends Shakin All
Over (Bohème Boulette)
14.00-16.30 Hafen 3.0:
Stadtentwicklung im Hafen Rundgang mit Dr. Gail
B. Kirkpatrick und Stefan
Rethfeld und Besuch der
Ausstellung des Künstlers
Nic Hess – Eintritt frei (Treffpunkt: Kunsthalle, Eingang
Hafenseite, Hafenweg 28)
BIELEFELD:
10.00-17.00 handmade
Ausstellung für kreatives
Gestalten (Stadthalle)
18.00 Begegnung im Tanz
(Capella Hospitalis)
GÜTERSLOH:
20.00 Heiße Zeiten Die
Wechseljahre Revue (Komödie, Saal 2)
18.30 Moonwalker A Tribute To The King Of Pop (Kongresshaus)
MÜNSTER:
14.00+16.00 Endlich
Zaubern können Studenten der Universität Münster
erklären Zaubertricks für
Kinder von 10-12 Jahren –
Eintritt frei (Stadtbücherei)
20.30 Der NachtwächterRundgang mit StattReisen
Münster (Rathausinnenhof)
20.00 Das Lachen der
Hyäne Gesellschaftsstück
von Glyn Idris Jones mit
dem Mobilen Theater Bielefeld (Theaterhaus)
20.00 Blue Ciel Swing,
Chanson und Latin mit
dem Christiane Hagedorn
Trio (Le Midi, Bohlweg 37)
Kinder
11.00-18.00 Hochzeitsmesse (Stadthalle)
Theater
MÜNSTER:
14.30+19.00 Die Spassmacher (GOP Varieté)
18.00 Theater Delüx feat.
Rampendicht Improtheater
(Kleiner Bühnenboden)
18.00 Der Gott des Gemetzels von Yasmina
Reza (Borchert-Theater)
18.30 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
20.00 essere in ballo – im
Tanz sein mit Studierenden der WWU Münster.
Choreographie: Laura Delfino (Kreativ-Haus)
20.00 Placebotheater Improtheater (Hot Jazz Club)
BIELEFELD:
19.30 Macbeth Oper von
Verdi (Stadttheater)
19.30 Ewig jung. Ein Songdrama von Erik Gedeon
(TAM)
19.30 Annie Ocean. Ein
Western von Mario Salazar
(TAMdrei)
BAD OEYNHAUSEN:
14.30+17.30 Wet – The
Show Varieté-Show (GOP
Varieté im Kaiserpalais)
GÜTERSLOH:
16.00 Im weissen Rössl
Operette von Ralph Benatzky (Theater)
HANNOVER:
13.00+17.00 Swan Lake
Reloaded Tschaikovsky
meets Streetdance (Theater am Aegi)
MINDEN:
18.00 Der ewige Gatte
Psychkrimi nach Dostojewskij (Stadttheater)
Filme
MÜNSTER:
11.00 Heinrich V. Film
(1944) von Laurence Olivier im Rahmen der Reihe
,,Theatergespräche –
Shakespeare“ (Schloßtheater)
11.00 Feuer bewahren –
nicht Asche anbeten
(Deutschland 2015) von
Annette von Wangenheim
im Rahmen der Dokumentarfilmtage ,,Stranger Than
Fiction“ (Cinema)
12.45 Wie die Anderen
(Österreich 2015) von Constantin Wulff im Rahmen
der Dokumentarfilmtage
,,Stranger Than Fiction“ (Cinema)
18.00 Tatort Klub Aktueller Fall aus Dortmund:
,,Hundstage“ (Bohème Boulette)
Kinder
19.00 Die Adam Riese
Show Gäste: Hennes Bender, Bernadette Spinnen
und Dr. Thomas Wilms –
Ausverkauft! (Pumpenhaus)
MÜNSTER:
11.00 fidolino 4 – Musik
und Maschinen Konzert für
Kinder von 4-7 Jahren (Friedenskapelle)
BIELEFELD:
10.00-18.00 handmade
Ausstellung für kreatives
Gestalten (Stadthalle)
11.00+15.30 Der Mondkristall Ein Kasperspiel
(Charivari Puppentheater)
BIELEFELD:
11.00 Mit Schirm,
Charme und Melone Kinderkonzert im Rahmen der
Reihe ,,Musik voll fett ;-)“
(Stadttheater)
Sonstiges
MÜNSTER:
11.00 Jazzfrühstück
Leckeres Frühstück & easy
Jazz-Klänge – Eintritt frei
(Pension Schmidt)
11.00-16.00 Münsteraner Schallplatten-Börse
(Halle Münsterland)
11.00-18.00 Hochzeitsmesse Münster (Halle Münsterland, Messehalle Nord)
13.00 Diner Boulette Burger, Schnitzel und Bratkartoffeln. Dazu die Partien
der Bundesliga des Tages.
Abends Tatort Klub
(Bohème Boulette)
14.00-17.00 Stadtteil-Repair Café Eintritt frei, um
Spenden wird gebeten (Begegnungszentrum Senne,
Windelsbleicher Str. 224)
14.00-17.00 Stadtteil-Repair Café Eintritt frei, um
Spenden wird gebeten (Freizeitzentrum Stieghorst,
Glatzer Str. 13-21)
GÜTERSLOH:
11.00-18.00 Hochzeitsmesse (Stadthalle)
Montag, 1.2.
Der möblierte Herr
Ehrenwerte Häuser mit tratschenden Nachbarn wird es immer geben. Bereits in den 1950er Jahren ließen sich Werner Schubert und Olaf Weichert
von diesem Sachverhalt zu ,,Der möblierte Herr“ inspirieren, eine Komödie,
die beim Hamburger Ohnsorg-Theater nicht zuletzt durch Heidi Kabel in der
Rolle von Frau Käselau Kultstatus erreichte. Käselaus haben einen Untermieter, der offensichtlich keiner geregelten Arbeit nachgeht, denn er verlässt seine Wohnung nur selten und
zu ungewöhnlichen Zeiten. Da schießen bei Frau Käselau, Frau Bliesemann und Frau Wulf die Spekulationen natürlich mächtig ins Kraut… Seit
Dezember will das Boulevard-Theater
in der Königspassage beweisen, dass
es auch ohne Heidi Kabel geht.
Münster, Boulevard Theater,
20.00 h
Konzerte
MÜNSTER:
20.00 Tom Liwa & Flowerpornoes Siehe Tagestipp
am 28.1. (Pension
Schmidt)
20.00 Max + ? = Montag
mit The Hoodoo Two, Lion
O. King und Max Buskohl
(Jovel, Club)
BIELEFELD:
18.30 Bielefelder Philharmoniker ,,Bilderklang – Moderne der Frauen“ (Kunsthalle)
20.30 HfM Big Band Detmold feat. Gary Smulyan
Jazz (Bunker Ulmenwall)
Parties
MÜNSTER:
19.00 Rock, Wave, Punk,
60s&70s, Surf, Garage
(Plan B, Hansaring 9)
19.00 South of the Border
Asian Freakbeat, Nigerian
Grooves & 60s Overdrive
(Watusi Bar)
19.30 In A Different Kit-
chen Punkrock & Wave (Raketen-Café)
Lesungen
MÜNSTER:
19.00 Literaturforum Diesen Monat mit ,,Wann wird
es endlich wieder wie es
nie war“ von Joachim
Meyerhoff – Eintritt frei (Bücherei am Hansaplatz, Wolbecker Str. 97)
Theater
MÜNSTER:
20.00 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
Filme
MÜNSTER:
18.30 Family Business
(D/Polen 2014) von Christiane Büchner im Rahmen
der Dokumentarfilmtage
,,Stranger Than Fiction“,
anschl. Gespräch mit der
Regisseurin (Cinema)
21.00 Könige (D 2014)
von Hristiana Raykova und
Lisa Block im Rahmen der
Dokumentarfilmtage
,,Stranger Than Fiction“,
anschl. Gespräch mit den
Regisseurinnen (Cinema)
Sonstiges
MÜNSTER:
18.00 Doppelkopf
(Bohème Boulette)
19.00 Treffen der ShalkGruppe (KCM)
19.30 Pubquiz Das Kneipenquiz (Kasi’s Kling
Klang, Erphostr. 2)
20.00 Theatergespräche:
Shakespeare ,,Othello“
(Theatertreff)
20.00 Crazy KNIFFEL Monday (Kittys Trinksalon)
20.30 Kickerturnier
(Bohème Boulette)
BIELEFELD:
20.00 Oper legt auf Folge
17: Caipirinha und Grashüpfer (Theater, Loft)
20.00 Jour fixe der Cooperativa Neue Musik ,,Auf
den Spuren von Charles
Ives“ (Capella Hospitalis)
20.00 Roter Montag (Extra Blues Bar)
ULTIMO 33
Dienstag, 2.2.
Beach Slang
Was macht man nicht alles, um Leute zu finden, die so ticken wie man
selbst? Beach Slang gründeten einfach eine Band und touren um die Welt.
Und dabei fällt nebenbei jede Menge brutal ehrlicher Punk-Pop (oder PopPunk?) ab. Seit die Jungs
aus Philadelphia mit ihrem
Album ,,The Things We Do To
Find People Who Feel Like
Us“ in die Szene geplatzt
sind, spielen sie sich in jedem siffigen Punk-Schuppen
der Welt den Arsch ab: ,,Rock
& Roll isn’t meant to exist
on computer screens, you
know?“ Recht so!
Münster, Sputnikcafé,
21.00 h
Konzerte
town, 60s R’n’B, Northern
Soul (Bohème Boulette)
Lesungen
19.30-22.00 Memo Gonzales & The Bluescasters
Blues Jam (Der Bunte Vogel, Alter Steinweg)
19.00 Shining Nightlight
Indie, Pop & Gitarre. Cocktails in der Happy Hour bis
21 h (Watusi Bar)
20.00 Das kolumnistische Manifest Autorenlesung mit Axel Hacke (TAM)
21.00 Beach Slang USPunk (Sputnikcafé)
19.30 The Only Way
Hardcore, Punkrock & Outlaw Anthems (RaketenCafé)
MÜNSTER:
22.00-24.00 Open Stage
Rock’n’Roll-, Blues-, Country-Session (Mocambo Bar)
BIELEFELD:
19.00 Wave & Punk (Plan
B, Hansaring 9)
20.00 Stefanie Heinzmann Ausverkauft! (Ringlokschuppen)
19.30-23.00 Students on
Ice Dancefloor, Charts,
House, R’n’B (Eispalast)
20.30 Laksa Eintritt frei
(Bunker Ulmenwall)
Komik
DORTMUND:
20.00 The Dirty Nil + Hard
Action (FZW)
Parties
MÜNSTER:
18.00 Soul Mountain Mo-
MÜNSTER:
20.00 Die Buschtrommel
Kabarett (Boulevard)
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
BIELEFELD:
Vorträge
MÜNSTER:
16.00 Kinderrechte versus Elternrechte? Vortrag
im Rahmen der Ringvorlesung ,,Der (neue) Blick auf
Familie – Wie Familien zu
Adressaten der Kinder- und
Jugendhilfe werden“ (Fürstenberghaus, F4)
18.15 ,,Serve Somebody“:
Dylans Konversionen Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung ,,Konversion.
Glaubens- und Lebenswenden“ (Hörsaal F2 im Fürstenberghaus, Domplatz
20-22)
19.00 Wie zivilisiert sind
wir? Mentalität und Nationalcharakter in der Geschichte Im Rahmen der
Vortragsreihe zur Erinnerung an Norbert Elias’ Gastprofessur in Münster vor
50 Jahren ,,Gesellschaftsprozesse und individuelle Praxis“ – Eintritt frei
(Theatertreff)
19.30 Die Erforschung
des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko Astronomischer Vortrag (Planetarium im Naturkundemuseum, Sentruper Str. 285)
Theater
MÜNSTER:
19.30 Floh im Ohr Komödie von Georges Feydeau
(Theater, gr. Haus)
20.00 Frau Müller muss
weg Schauspiel von Lutz
Hübner (Borchert-Theater)
BIELEFELD:
19.00 Max und Moritz mit
der Theater-AG des Ratsgymnasiums Bielefeld
(Theaterlabor)
20.00 Terror von Ferdinand von Schirach (Stadttheater)
34 ULTIMO
GÜTERSLOH:
20.00 Die Nacht der Musicals (Stadthalle)
MINDEN:
20.00 Backbeat – Die Beatles in Hamburg Musik-Revue mit dem Altonaer Theater (Stadttheater)
WARENDORF:
20.00 Best of Musical
Starnights (Theater am
Wall)
Filme
BIELEFELD:
19.00 Wenn ein Garten
wächst Dokumentarfilm
über ein Urban Gardening
Projekt in Kassel mit
anschl. Diskussion (Kamera, Feilenstr. 4)
Kinder
MÜNSTER:
10.00 Lesen mit kleinen
Wesen Für Eltern mit Klein-
kindern bis 3 Jahren – Eintritt frei (Bücherei Coerde,
Hamannplatz 39)
Sonstiges
BIELEFELD:
20.00 Seelenlieder Offenes Singangebot (Capella
Hospitalis)
OSNABRÜCK:
20.00 Mother Africa –
Circus der Sinne (OsnabrückHalle)
Mittwoch, 3.2.
The Esprits
Die Esprits waren schon mal so nah dran – dann hörten sie einfach wieder
auf. Doch nun starten sie wieder voll durch, denn ihr kickender Arctic-Monkeys-Rock ist wirklich zu smart, um in Vergessenheit zu geraten. Jetzt soll
es endlich ein Album geben und dann geht’s wieder auf die Autobahn. Von
fern winken charmant die
Kooks und frühen Mando
Diao, und die Hives shaken ekstatisch ihre Hips
dazu.
Münster, Sputnikcafé, 20.00 h (auch im
Bielefelder Stereo am
30.1.)
Konzerte
MÜNSTER:
20.00 Andreas Bourani +
Tonbandgerät (Halle Münsterland)
22.00 Zucker Gitarren, Beats, Pop (Rote Lola, Albersloher Weg)
23.00 Jubeljahre (Amp)
BIELEFELD:
20.00 The Esprits & Friends (Sputnikcafé)
20.00-24.00 Electric
Smallroom (Forum)
21.00 William McCarthy
(Gleis 22)
Komik
BIELEFELD:
20.00 JazzFood + James
Ocean (Studio von Kanal
21)
OSNABRÜCK:
20.00 Helge Schneider
Ausverkauft! (OsnabrückHalle)
20.00 Stefanie Heinzmann Ausverkauft! (Rosenhof)
Parties
MÜNSTER:
19.00 Elektronische Tönchen mit DJ Lasse Brown
(Gasolin)
19.00 Rock, Wave, Punk,
60s&70s, Surf, Garage
(Plan B, Hansaring 9)
18.00 Folk Phantom
(Bohème Boulette)
19.00 La Mamboo Exotic
Sounds from Turkey, Nigeria & Thailand. Cocktail
Happy Hour: 19 h – 21 h
(Watusi Bar)
19.30 Oh, me so party!
Von Shimmy Shake über
Hip Hop bis Nerdalgica.
Happy Hour bis 21 h (Raketen-Café)
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
Lesungen
HIDDENHAUSEN:
20.00 Schule, Setzen,
Sechs Autorenlesung & Vortrag mit Robert Rauh (Gemeindebücherei)
OSNABRÜCK:
20.00 Das Kolumnistische Manifest Lesung mit
Axel Hacke (Lagerhalle)
Vorträge
BIELEFELD:
19.00 Ostia Antica – eine
Hafenstadt im römischen
Reich Lichtbildervortrag
(VHS, Murnausaal)
STEINFURT:
19.00 Entwicklungen für
den Alltag und die Zukunft
– Spannende Einblicke in
die Forschung der FH Münster Vortrag im Rahmen
der Reihe ,,Steinfurter Campus-Dialoge“ (FH Münster,
Campus Steinfurt, Hörsaal
S1)
Theater
MÜNSTER:
19.30 Hänsel und Gretel
Märchenoper von Engelbert Humperdinck (Theater, gr. Haus)
20.00 Frau Müller muss
weg Schauspiel von Lutz
Hübner (Borchert-Theater)
20.00 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
20.00 Die Spassmacher
Varieté-Show (GOP VarietéTheater)
22.30 Das rote Sofa: ,,Elefantöse Nacht“ (BorchertTheater)
BIELEFELD:
19.00 Max und Moritz mit
der Theater-AG des Ratsgymnasiums Bielefeld
(Theaterlabor)
20.00 Konstellationen
von Nick Payne (TAMzwei)
20.00 Das Tierreich von
Nolte Decar (TAM)
20.00 Macbeth Oper von
Giuseppe Verdi (Stadttheater)
BAD OEYNHAUSEN:
20.00 Wet – The Show Varieté-Show (GOP VarietéTheater im Kaiserpalais)
GÜTERSLOH:
19.30 Der Barbier von Sevilla Komische Oper von
Gioacchino Rossini (Theater)
Filme
MÜNSTER:
19.00 Francofonia
(D/F/NL 2015, franz.
OmU) von Alexander Sokurov im Rahmen der Dokumentarfilmtage ,,Stranger
Than Fiction“ (Cinema)
20.30 Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit KultKabarett-Kino (Schlosstheater)
21.00 Heart of a Dog (USA
2015, engl. OmU) von Laurie Anderson im Rahmen
der Dokumentarfilmtage
,,Stranger Than Fiction“ (Cinema)
Kammerpuppenspielen Bielefeld (Theater im Kamp,
Niedermühlenkamp 43)
Kinder
Sonstiges
15.30 Da ist Musik drin…
…
Kreativnachmittag für Kinder ab 4 Jahren – Eintritt
frei (Stadtbücherei)
15.00 Internetsprechstunde Eintritt frei (Stadtbücherei)
MÜNSTER:
15.30 Der Mondkristall
(Charivari Puppentheater)
BIELEFELD:
16.30 Die Olchis und der
schwarze Pirat mit den
MÜNSTER:
19.00 The Wanderers –
Rockabilly Stammtisch
(Heile Welt)
19.30 Rhetorik-Club Münster Toastmasters (Zimmertheater im Ratsgymnasium, Bohlweg)
Donnerstag, 4.2.
Urban Priol
Ein Riss geht durch Deutschland, so in der Zwerchfellgegend. Ist Urban
Priol nun der Blondinenwitz des politischen Kabaretts, oder ein schlecht
frisierter Hetzer? Ist es schon Kritik, den Finanzminister eine schwarze Null
zu nennen? Oder noch Humor, wenn seine Kritiker ihn ,,das Schießgewehr
des entfesselten Spießbürgertums“ nennen? In seinem neuen Programm
,,Jetzt.“ kann er jetzt wieder aufgeregt aus seinem bunten Hemd fahren
und der Gegenwart vorwerfen, dass
sie sich zu wenig um gestern und
morgen kümmert. Konsequent vergessen wir seinen TV-Rohrkrepierer
,,Ein Fall fürs All“ und schlagen lieber noch mal seinen Jahresrückblick 2015 nach. Und noch konsequenter tritt der Wirbelwind mit Tablet auf die Bühne, um sich jeden
Abend ganz aktuell die Wirklichkeit
in die Bütt zu holen.
Bielefeld, Oetker-Halle, 20.00 h
Konzerte
19.30 Punkrock Harbour
(Raketen-Café)
20.00 IMPRO-Treff & Paul
Hubweber (Black Box im
Cuba)
20.00 Putzfrauenball
(BlackLight, Bremer Platz
16)
MÜNSTER:
BIELEFELD:
20.00 Get The Cat + Gregor Hilden Band (Studio
von Kanal 21)
20.00 Marcel Gein Singer/Songwriter – Eintritt
frei, Spende gerne gesehen (Plan B)
HANNOVER:
20.00 Stick To Your Guns
+ Stray From The Path +
Counterparts + Wolf Down
(Musikzentrum)
OSNABRÜCK:
20.00 Stahlzeit (Rosenhof)
Parties
MÜNSTER:
17.11 Altweiber mit Axel
Fischer (Gazelle)
19.00 Rock & Punk (Plan
B, Hansaring 9)
19.00 How sweet it is
Beat, Northern Soul Dancers, Motown & 60 RnB.
Happy Hour bis 21 h (Watusi Bar)
22.00 Kinder der 90er &
00er Superhits von 19902009. Boy- & Girlgroups,
Hip Hop, Eurodance, Pop &
Trash (Cuba Nova)
23.00 Karneval der Tiere
Gut gebrüllt, Löwe bittet zu
Tanz (Amp)
Komik
MÜNSTER:
20.00 Kappe App Comedy
mit Christiane Balster, Cornelia Kabbaj, Manni Kehr,
Marcello Lang, Matthias
Menne, Björn Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck. Regie: Gabriele
Brüning. Band: Detlef Antemann, David Rebel, Sascha Oeing (Graute Deele /
Getränke Lappe, Nieberdingstr. 12)
BIELEFELD:
19.00 Gute Besserung
mit Mohammed Ibraheem
Butt aka Comedy-Butt (JazzClub)
20.00 Jetzt. Kabarett mit
Urban Priol (Oetker-Halle)
BAD PYRMONT:
19.30 Gegendarstellung
Kabarett mit Max Uthoff
(Konzerthaus)
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
MINDEN:
20.00 Selbstbeherrschung umständehalber
abzugeben Comedy mit Torsten Sträter (Stadttheater)
Lesungen
BIELEFELD:
19.30 ,,Aus Bielefelder
Feldpost“ Lesung im Rahmen der Ausstellung ,,Im
Westen nichts Neues“ –
Eintritt frei (SO2, Kavalleriestr. 17)
Vorträge
MÜNSTER:
18.15 Zum Rechtsrahmen der Robotik – heute
und morgen Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung
,,Technisierte Welt, technisierter Mensch?“ (Hörsaal
F3, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22)
BIELEFELD:
19.00 Legal – Illegal –
Scheißegal? Alternative
ULTIMO 35
Kulturen in Bielefeld von 1950
bis 1980 Vortrag von Dr. HansJörg Kühne (Historisches Museum)
Theater
MÜNSTER:
19.30 Die Verschwörung des
Fiesco zu Genua von Friedrich
Schiller (Theater, kl. Haus)
20.00 Er ist wieder da Satire
von Timur Vermes (BorchertTheater)
20.00 Die Spassmacher Varieté-Show (GOP Varieté-Theater)
20.00 Der möblierte Herr Komödie von Werner Schubert
(Boulevard)
BIELEFELD:
20.00 Die Räuber Schauspiel
von Friedrich Schiller (Stadttheater)
BAD OEYNHAUSEN:
20.00 Wet – The Show VarietéShow (GOP Varieté-Theater im
Kaiserpalais)
Filme
MÜNSTER:
19.30 Das Cabinet des Dr. Caligari Stummfilm (Deutschland
1919) von Robert Wiene mit einer Einführung von Dr. Reiner
Niehoff im Rahmen der Reihe
,,Die dämonische Leinwand –
Expressionismus im Film“ (Au-
ditorium im LWL-Museum für
Kunst und Kultur)
Kunst
BIELEFELD:
19.30 Chics on Labyrinth Vernissage (Ravensberger Spinnerei)
Kinder
MÜNSTER:
15.30 Karneval im Aaseemarkt Eintritt frei (Bücherei im
Aaseemarkt, Goerdelerstr.)
Sonstiges
MÜNSTER:
17.00 eBook-Sprechstunde
Eintritt frei (Stadtbücherei)
Freitag, 5.2.
BIELEFELD:
19.00 smartStage Künstlerund Veranstalter-Treff. Mit Mohammed Ibraheem Butt aka Comedy-Butt (Jazz-Club)
19.30 Meditatives Tanzen (Capella Hospitalis)
20.45 Kapelle Petra + Elfmorgen (Sputnikhalle)
BIELEFELD:
17.00 Rudolf Kostas Operettenarien, Schlager und Chansons (Movement-Theater)
Sie stehen für hymnischen Freistil-Pop mit kauzig-sympathischen Geschichten um Liebe, Gott
& Fußball. Aus dem tristen, grauen Hamm
stammend, hat sich Kapelle Petra zu einer der
charmantesten und beklopptesten Livebands
der Republik entwickelt. Ihr fünftes Album trägt
den schmissigen Namen ,,The Underforgotten
Table“, elegant hüpft die Stimmungskapelle
durch allerlei Musikstile. Deutscher Indierock
mit pointierten Textzeilen, die in den drei Minuten eines Songs skurrile kleine Alltagsgeschichten über Krümel im Bett, Internet-Vollmüller und anderen Unsinn erzählen.
Münster, Sputnikhalle, 20.45 h
(auch Bielefeld, Stereo 26.2.)
20.00 Ana Alcaide ,,Leyenda –
Die Kraft des Weiblichen“
(Neue Schmiede)
20.00 Vento e Corde Barock,
Klassik und Moderne mit Andreas Gummersbach (Saxopohon)
& Manfred Matulla (Gitarre) (Capella Hospitalis)
20.30 Mitch Hillford Front
Rockin’ Jazz (Jazz-Club)
DORTMUND:
20.00 Aurora (Konzerthaus)
GÜTERSLOH:
20.00 The Sazerac Swingers
Swing & Calypso (Theater)
HANNOVER:
20.00 Planet Emily (Capitol)
Anne Haigis
Seit den 80er Jahren beeindruckt die Sängerin mit ihrer kraftvollen Stimme und stilistischen Vielfalt. Nach ihrem Live-Album ,,15 Companions“ kommt Anne Haigis
nun zu einem Solo-Konzert mit ihrer 12saitigen Gitarre und Liedern aus ihrer ganzen
Karriere, sowohl den deutschsprachigen eigenen Stücken wie ,,Kind der Sterne“
oder ,,Nacht aus Glas“, als auch ihren Interpretationen von Klassikern wie ,,Waltzing
Mathilda“. Mühelos schlägt sie Brücken von US-Southern Rock über Blues bis hin zu
Gospel und Folk. Und schon nach wenigen Akkorden verwandelt sie jede Halle in ein
Wohnzimmer, wo sich ihre Freunde am Lagerfeuer wiegen oder auch mal ausgelassen in den gemeinsamen Rhythmus finden.
Hiddenhausen, Olof-Palme-Gesamtschule, 20.00 h
Mitch Hillford Front
Die Hälfte des weltweiten Einsatzes von Wah Wah-Pedalen ist wahrscheinlich auf
den Bremer Gitarristen Mitch Hillford zurückzuführen, der mit seiner ,,Front“-Band
das macht, was in den 70ern und 80ern
mal ,,Fusion“ hieß (heute bedeutet das
was anders) und von schwerem, percussivem Sound einer Hammond B3
und einer schrägen, verzerrten Gitarre
dominiert wurde, gestützt von einem
schön lauten Blubber-Bass und einem
Drumsnare, das knallt. Die Hammond
wird heute durch kleinere Tastaturen
ersetzt, trotzdem klingt alles wie damals. Schön.
Bielefeld, Jazz-Club, 20.30 h
36 ULTIMO
19.00 Crypto Party Veranstaltungsreihe zur Verbreitung von
grundlegenden Verschlüsselungs- und Anonymisierungstechniken zur digitalen Selbstverteidigung. Mitzubringen ist
ein Notebook oder Smartphone
– Eintritt frei (SpecOps network)
20.00 BePhunk Funk, Pop &
Jazz (Hot Jazz Club)
Kapelle Petra
Konzerte
he ,,JazzToday“ (Black Box im
Cuba)
20.00 The NU-Band & Erhard
Hirt Im Rahmen der Konzertrei-
20.00 Jean-Claude Séférian
Chansons (Le Midi, Bohlweg)
MÜNSTER:
18.00 Riddle me this! Das Musikquiz (Bohème Boulette)
20.00 Thank You For The Music Jubiläumskonzert des Studentenorchesters Münster mit
Werken von Lalo, Saint-Saëns
und Smetana (Aula am Aasee)
20.00 Glenn Miller Orchestra
(Theater am Aegi)
HIDDENHAUSEN:
20.00 Anne Haigis (Olof-PalmeGesamtschule, Pestalozzistr. 5)
LINGEN:
21.00 HGich.T (Alter Schlachthof)
SOEST:
20.00 Minor Cabinet + About
Béliveau + Apewards (Alter
Schlachthof)
VELEN:
18.00 Ross Antony & Paul
Reeves (SportSchloss, Schlossplatz 1)
Parties
MÜNSTER:
18.00 Floating Around
(Bohème Boulette)
19.00 Jiving Jar 60s Beat, Garage Styles & 60s Rock. Cocktail-Happy Hour bis 21 h (Watusi Bar)
19.30 Frisky A Go Go 60s
Soul, Surf & obscure compiled
tone tryouts (Raketen-Café)
19.00 Rock, Wave, Punk,
60s&70s, Surf, Garage (Plan
B, Hansaring 9)
20.00 Frightday Night Wave,
EBM, Futurepop, Industrial,
Postpunk, 80s etc. Am virtuellen Plattenteller: DJ Skaramuz
(Heile Welt)
22.00 Pop’oShaker 1.
Pop’oShaker Floor: Popofreundlicher POP, bassige
Beats, hüpfende Charts, jubelnde 90er, fetter HipHop, drückender Dancehall, furiose Indykracher
oder einfach eure Lieblingslieder. 2. Tropical Island
Floor: DJ Costa Rica mit
dem heißen Scheiss aus
Reggaeton, Latin, House,
Dembow, Dancehall. Freier
Eintritt bis 23 h, für Ladies
bis 24 h – Geburtstagskinder haben freien Eintritt
(Cuba Nova)
22.00 Party & Bullshit Hip
Hop (Walk of Fame, Servatiiplatz)
22.00 Modern Love New
Wave Disco mit DJ Eavo
(Heimat Haven, Bremer
Str. 24)
22.00 WG-Party Eintritt
frei bis 24 h (Rote Lola, Albersloher Weg 12)
22.00 90er, Charts (Gazelle, Servatiiplatz 1)
23.00 Shake dat Bass Hip
Hop, Trap, Twerk mit DJ Q
(Conny Kramer)
23.00 Sternenhimmel
90er Party. Im Schwarzen
Loch: Old School Hip Hop
mit Snu (Amp)
23.00 Firetrain ReggaeParty (Gleis 22)
23.00 RnB Friday (Soho
Music Club)
Ingmar Stadelmann (Münster, Bürgerhaus
Kinderhaus, 20.00 h)
Kahnn, Jan Zuen & Jan
Sandforth. Wald: Reggae
Rushhour mit DJ Jawbone
(Stereo)
Komik
MÜNSTER:
20.00 #humorphob Comedy mit Ingmar Stadelmann
(Bürgerhaus Kinderhaus)
20.00 Kappe App Comedy
mit Christiane Balster, Cornelia Kabbaj, Manni Kehr,
Marcello Lang, Matthias
Menne, Björn Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck. Regie: Gabriele
Brüning. Band: Detlef Antemann, David Rebel, Sascha Oeing (Graute Deele /
Getränke Lappe, Nieberdingstr. 12)
DORTMUND:
23.00 Ein Klub Voller Helden (Club 4400, Am Roggenmarkt 11)
19.30 Geierabend 2016
Comedy (Industriemuseum
Zeche ZollernII/IV)
23.00 Blow! Club Classics, House Music, Black
Music – Eintritt frei (Heaven)
20.00 Im Auftrag Ihrer
Kanzlerin Comedy mit Simone Solga (Stadttheater)
BIELEFELD:
22.00 The music sounds
better with you…
… (Bunker
Ulmenwall)
22.30 Karnevals-HorrorNight Halle: Party Classics
& Aktuelle Hits mit DJ Nick.
Club: Karnevals Hits & Party Mucke mit DJ Arnie (Ringlokschuppen)
23.00 Klangfarben
Techno mit Hache, No Emotion?!, Bio Beatz & Paul
Vollmer (Forum)
23.00 Students Pop –
about:ton Großer Klub: Party & Gitarre mit The Wollium & Till. Kleiner Klub:
Deep & Techhouse mit
Sven Weisemann, Dennis
MINDEN:
OSNABRÜCK:
20.00 Eines Tages, Baby
Kabarett mit Julia Engelmann (Lagerhalle)
Lesungen
DORTMUND:
20.00 Migration, das unbekannte Leben Lesung
mit Renan Demirkan (FritzHenßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str. 33-37)
Theater
MÜNSTER:
18.00+21.00 Die Spassmacher Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater)
19.30 Cosi fan tutte Oper
von Wolfgang Amadeus Mozart (Theater, großes Haus)
19.30 Die Verschwörung
des Fiesco zu Genua von
Friedrich Schiller (Theater,
kl. Haus)
20.00 Er ist wieder da Satire von Timur Vermes (Borchert-Theater)
20.00 Der möblierte Herr
Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
20.00 Das Phantom der
Oper mit Deborah Sasson
(Halle Münsterland)
20.30 Ich lebe doch noch!
Die wahre Geschichte von
Hanna Mandel und ihr Leben nach Auschwitz. Mit
dem theater odos (Kleiner
Bühnenboden)
BIELEFELD:
19.30 Im Himmel ist kein
Zimmer frei Komödie von
Jean Stuart mit dem Kleinen Theater Bielefeld (Kleines Theater in der Ravensberger Spinnerei)
20.00 Schlangenbrut von
Steven Fechter (TAM)
20.00 Das Lachen der
Hyäne Gesellschaftsstück
von Glyn Idris Jones mit
dem Mobilen Theater Bielefeld (Theaterhaus)
20.00 Caveman mit Guido
Fischer in einer Inszenierung von Esther Schweins
(Oetker-Halle)
20.00 CoinciDANCE 3-teiliger Tanzabend (Theaterlabor)
20.00 La scala di seta von
Gioachino Rossini (Stadttheater)
BAD OEYNHAUSEN:
18.00+21.00 Wet – The
Show Varieté-Show (GOP
Varieté-Theater im Kaiserpalais)
Kinder
MÜNSTER:
15.00 Mario Tennis: Ultra
Smash (Wii U) für Kinder
bis 11 Jahren – Eintritt frei
(Stadtbücherei)
Sonstiges
MÜNSTER:
17.00 Wiki-Werkstatt Eintritt frei (Stadtbücherei)
Anne Haigis (Hiddenhausen, Olof-PalmeGesamtschule, 20.00 h)
19.30 Chaos and Order –
A Mathematic Symphony
Rauschhafte Bildwelten
und Klangmuster (Planetarium im Naturkundemuseum, Sentruper Str. 285)
ULTIMO 37
Samstag, 6.2.
Deep House & Elektronisches
mit Jan Zuen (Stereo)
23.30 Sweet Soul Music Club
(Forum)
DORTMUND:
El Mago Masin
Mit Rastalocken und Wanderklampfe, mit verhuschtem Satzbau und Bänkelpointen
skurrilte sich der junge Mann mit dem wunderlichen Namen in kurzer Zeit zum Kleinkunstgiganten hoch. Sei’s mit einem Esel in der
Steiermark, einem Ochsen in Meckpomm oder
Kreuzfahrern auf der Aida, immer bezog El
Mago Masin sein Publikum in seine Performances ein, oft mit einer Posaune. Und jetzt
setzt er noch einen Dreh auf sein gewohnt
überraschendes Image: Die neue Show heißt
,,Rolle rückwärts“ und fängt mit der Zugabe
an. Dann folgt konsequente Unkonventionalität bis zum Rausschmiss mit Auftrittsapplaus. Sehr komisch.
Bielefeld, Zweischlingen, 21.00 h
Feed The Ghost & Ketar
Feed The Ghost (Foto) aus Münster sind kratzige Garagenrocker und keine blasierten Hipster. ,,Spoon“ heißt die Marschrichtung. Ziel erreicht: Knarziger, bräsiger
Garagenrock with Attitude. Jetzt
stellen sie endlich ihr Debutalbum vor: ,,Passenger Delusion“.
Aus Steinfurt stöpseln Ketar die
Gitarren ein: Rauher Folk wird mit
hymnischem Pop verlötet, zuweilen kann man auch Ambient-Pop
dazu sagen.
Münster, Gleis 22, 21.00 h
Konzerte
Reeves (SportSchloss, Schlossplatz 1)
20.00 Ute Lemper Ausverkauft! (Theater, großes Haus)
Parties
23.00 90er Rock Party &
High Fidelity Halle: DJ Iggy.
Café: Der Mücke und der Kai
(Sputnikhalle & -café)
20.00 Jean-Claude Séférian
Chansons (Le Midi, Bohlweg
37)
19.00 Ain’t it time? 60s Detroit Soul, Northern Soul &
Mod Classics (Watusi Bar)
23.00 Substories - From Brooklyn to Brixton Hip Hop &
Bassmusik mit Rap Cypher
(Amp)
MÜNSTER:
20.00 Yama + Betasurfers +
Suntrigger (Rare Guitar, Hafenstr. 64)
20.00 Götz Widmann + Falk
(Sputnikhalle)
20.00 Maybebop A-cappellaKonzert (Halle Münsterland)
20.00 Till Hoheneder Altobellis & Friends play The Rolling
Stones (Hot Jazz Club)
21.00 Feed The Ghost + Ketar (Gleis 22)
BIELEFELD:
19.30 Rudolf Kostas Lieder
und Texte aus dem letzten Jahrhundert mit dem Wiener Opernsänger, am Klavier begleitet
von Anton Illenberger (Movement-Theater)
20.30 Phil Phillips The Farewell Concert with The Good Old
Boys Soul Show (Forum)
21.00 Mainfelt Folk & Country
(Extra Blues Bar)
HERFORD:
20.30 Ola Onabule & Band
(Schiller)
NOTTULN:
19.00 Tommy Schneller &
Band Blues (Kulturhaus ,,Alte
Amtmannei“)
VELEN:
18.00 Ross Antony & Paul
38 ULTIMO
MÜNSTER:
19.00 Monsieur O geniert
sich nicht Feinster French Cut,
YEYE und 60s Beat (Heile Welt)
19.00 Rock & Punk (Plan B)
19.30 Beats aus der Kaschemme mit Biggie Swollz
und K!ck (Raketen-Café)
22.00 Ominous Party – Helau
und Aloha (Walk of Fame)
22.00 Blue One Blue.One.
deep.tronic – Entspanntes
Elektronisches – Eintritt frei
(SpecOps network)
22.00 90er, Charts (Gazelle)
22.00 WG-Party Eintritt frei
bis 24 h (Rote Lola, Albersloher Weg 12)
23.00 Techno Rulez mit Klaudia Gawlas, Man at Arms, Philipp Dengler, Die 2 elastischen
3, Max Monic B2B Florian
Löhnhardt und Da Hunter (Fusion-Club)
23.00 Milk mit Route 8 (Der
Stur)
23.00 Funky, Fresh & Fabulous (Soho Music Club)
23.00 www.infectious.de Indie. Pop. Beats. Rock. (Gleis
22)
23.00 Chocolate & Champagne Anti-Karneval Special
(Heaven)
23.00 Goldene Zeiten House,
elektronische Musik & Disco
Klassiker. Ab 27 Jahren, Damen ab 25 Jahren – Eintritt frei
bis 24 h (Club 4400, Am Roggenmarkt 11)
23.00 Rock Club (Hot Jazz
Club)
BIELEFELD:
22.30 Cocktail Nacht Grosse
Halle: Zeitgeist (Aktuelle Hits)
mit DJ Nick. Kleine Halle: Star
Tracks mit DJ Kiwi. Club: Beatz
& Grooves! – The Finest in
Black Music mit den DJs Shusko & Shamrock (Ringlokschuppen)
23.00 Hip Hop, House mit
Nico Stojan (Conny Kramer)
22.30 feel good – Die neue
Magnus-Party Ostwestfalens
größtes Gay-Event (Hechelei)
23.00 Chuck Norris sagt Party! Hip Hop Knaller, Rock Raketen, Soundtrack Smasher,
Trap & Dancehall Dinger,
House & Nu Disco Bretter
(Cuba Nova)
23.00 Music is the answer
Großer Klub: Freestyle Pop &
Mash-Ups mit Lars Rakete &
Fabi Le Feld. Kleiner Klub: Newschool Rap & Adult Hip Hop
mit DJ Dens & Top. Wald:
20.00-7.00 Exodus ,,Superior
Hardcore“ mit Angerfist, Miss
K8, Charly Lownoise & Mental
Theo, Neophyte, Evil Activities,
Destructive Tendencies u.a.
(Westfalenhalle)
GÜTERSLOH:
23.00 Elektrofon (Die Weberei)
STEMWEDE:
21.30 Karnevals-Trance (Waldfrieden)
Komik
MÜNSTER:
15.00+20.00 Kappe App Comedy mit Christiane Balster,
Cornelia Kabbaj, Manni Kehr,
Marcello Lang, Matthias Menne, Björn Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck. Regie:
Gabriele Brüning. Band: Detlef
Antemann, David Rebel, Sascha Oeing (Graute Deele / Getränke Lappe, Nieberdingstr.
12)
BIELEFELD:
21.00 Rolle rückwärts Comedy mit El Mago Masin (Zweischlingen)
DORTMUND:
19.30 Geierabend 2016 Comedy (Industriemuseum Zeche ZollernII/IV)
GÜTERSLOH:
20.00 Gegendarstellung Kabarett mit Max Uthoff (Stadthalle)
HANNOVER:
20.00 Drei Engel für Deutschland Teil 2 – Schröpfungsgeschichte Kabarett mit der Leipziger Pfeffermühle (Theater am
Aegi)
HIDDENHAUSEN:
20.00 Wiedersehen macht
Freunde Comedy mit Alfons
(Olof-Palme-Gesamtschule, Pestalozzistr. 5)
MINDEN:
20.00 Humor Comedy mit Andreas Thiel (Stadttheater)
Lesungen
MÜNSTER:
15.00 Wortarten Lyrikfestival,
präsentiert von Monika Rinck.
Mit Marion Poschmann, Kerstin
Preiwuß, Farhad Showghi, Sabine Scho und Martina Hefter –
Eintritt frei (SpecOps network)
Theater
MÜNSTER:
17.00+20.00 Der möblierte
Herr Komödie von Werner Schubert (Boulevard)
18.00+21.00 Die Spassmacher Varieté-Show (GOP VarietéTheater)
19.30 Das Original von Stephen Sachs (Theater, U2)
20.00 Er ist wieder da Satire
von Timur Vermes (BorchertTheater)
20.30 Ich lebe doch noch! Die
wahre Geschichte von Hanna
Mandel und ihr Leben nach Auschwitz. Mit dem theater odos
(Kleiner Bühnenboden)
20.30 Bekenntnisse des Teufels (Charivari Puppentheater)
BIELEFELD:
19.30 Im Himmel ist kein Zimmer frei Komödie von Jean
Stuart mit dem Kleinen Theater
Bielefeld (Kleines Theater in
der Ravensberger Spinnerei)
19.30 Terror von Ferdinand
von Schirach (Stadttheater)
19.30 CoinciDANCE 3-teiliger
Tanzabend (Theaterlabor)
19.30 Bühne 55 – Das Tierreich von Nolte Decar (TAM)
20.00 Das Lachen der Hyäne
Gesellschaftsstück von Glyn Idris Jones mit dem Mobilen
Theater Bielefeld (Theaterhaus)
20.00 Der kleine Prinz von An-
toine de Saint-Exupéry – Eine
Aufführung der Niekamp Theater Company (Theater am Klosterplatz)
BAD OEYNHAUSEN:
18.00+21.00 Wet – The
Show Varieté-Show (GOP Varieté-Theater im Kaiserpalais)
GÜTERSLOH:
19.30 Compagnie Ea Eo
(Theater)
LEMGO:
19.30 Die Wahrheit Komödie
von Florian Zeller. Eine Aufführung der Theatergruppe Stattgespräch (Lemgoer Bahnhof)
Kinder
MÜNSTER:
11.00 3 Wochen war Henrike
krank, jetzt lacht sie wieder –
gottseidank! mit den Leseluchsen für Kinder ab 4 Jahren –
Eintritt frei (Stadtbücherei)
15.30 Der Mondkristall (Charivari Puppentheater)
GÜTERSLOH:
16.00 Randale Rockmusik für
Kinder (Die Weberei)
STEINHAGEN:
11.00-14.00 Alles für Baby &
Kind Flohmarkt (Grundschule
Brockhagen)
Sonstiges
MÜNSTER:
11.00-16.00 skate-aid-Flohmarkt Skateboard-Stuff und
Streetwear (Innenhof des Skaters Palace)
Sonntag, 7.2.
19.00 60s/70s Musik (Plan
B, Hansaring 9)
15.00 After Church Club
Wechselnde Live-Musik bei freiem Eintritt (Hot Jazz Club)
Komik
19.30 Genetikk (Skaters Palace)
20.00 Jean-Claude Séférian
Chansons (Le Midi, Bohlweg)
BIELEFELD:
11.00 Bielefeld Didgers und
Gäste Didgeridoo (Capella Hospitalis)
20.00 Sinfoniekonzert des
Universitätsorchesters Bielefeld mit Werken von Fauré,
Schubert und Brahms (OetkerHalle)
DORTMUND:
20.00 Madsen (FZW)
GÜTERSLOH:
18.00 Michael Glees Klavierkonzert mit Werken von Schubert, Chopin und Bach (Theater)
Parties
MÜNSTER:
19.00 Sunday Beam 60s Pop
Nuggets & golden Sunshine
Pearls (Watusi Bar)
MÜNSTER:
18.00 Kappe App Comedy mit
Christiane Balster, Cornelia
Kabbaj, Manni Kehr, Marcello
Lang, Matthias Menne, Björn
Schimpf, Ulrich Sprenger, Michael Tumbrinck. Regie: Gabriele Brüning. Band: Detlef Antemann, David Rebel, Sascha
Oeing (Graute Deele / Getränke Lappe, Nieberdingstr. 12)
DORTMUND:
18.30 Geierabend 2016 Comedy (Industriemuseum Zeche ZollernII/IV)
MINDEN:
18.00 Desimos Spezial Club –
Best of mit Carmela del Feo,
Pro C-Dur, Emmi & Willnowsky
und Chris Tall (Stadttheater)
Lesungen
MÜNSTER:
20.00 Autorenlesung mit Ildikó von Kürthy aus ,,Neuland –
wie ich mich selber suchte und
jemand ganz anderen fand“,
begleitet von Jörg Thadeusz
(Bürgerhaus Kinderhaus)
20.30 Der NachtwächterRundgang Mit StattReisen
Münster (Rathausinnenhof)
PADERBORN:
11.00-16.00 Schallplattenbörse (Schützenhof)
Filme
MÜNSTER:
Für ein renommiertes Frauenmagazin schreibt Ildikó von Kürthy regelmäßig lustige
Kolumnen übers Älterwerden, über Selbstverwirklichung, Gelassenheit und die Suche nach der eigenen Mitte. ,,Mondscheintarif“, eines ihrer inzwischen acht Bücher
wurde 1999 erfolgreich verfilmt. Nach dem Motto: Das kann doch nicht alles gewesen sein liest, lacht und spielt Frau von Kürthy jetzt Szenen aus ihrem neuen Buch
,,Neuland – wie ich mich selber suchte und jemand
ganz anderen fand“. Ein Jahr lang hatte sich die Autorin auf Spurensuche und in ihre Vergangenheit begeben, hat Sterbende in einem Hospiz begleitet, jeden Morgen meditiert, Gitarre spielen gelernt und
auf fast alles verzichtet, was richtig gut schmeckt.
,,Neuland“ gebe Antworten von der Sorte, ,,wie man
sie nur einer besonders guten Freundin verzeiht“.
Lautstarke Unterstützung erfährt sie bei ihrer Lesung von dem Journalisten und TV-Moderator Jörg
Thadeusz, mit dem sie u.a. auch zwei Talkshows
moderiert hat.
Münster, Bürgerhaus Kinderhaus, 20.00 h
MÜNSTER:
19.00 30 Jahre Cuba Jubiläumsparty. Musik: Picker-Hammer-Scholz-Bönniger, Manga
Maluca, Walsh-Hirt-Duo. Lesebühne: Andy Strauß, Andreas
Weber, Michael Goehre & Einmannjan. DJs: Peter Griese &
Raffa (Black Box im Cuba)
Show Varieté-Show (GOP Varieté-Theater im Kaiserpalais)
Ildikó von Kürthy
Konzerte
13.00 Diner Boulette Burger,
Schnitzel und Bratkartoffeln.
Dazu die Bundesliga-Konferenz
& das Topspiel. Abends Shakin
All Over (Bohème Boulette)
Theater
MÜNSTER:
14.30+19.00 Die Spassmacher (GOP Varieté-Theater)
18.00 Der Vorname Komödie
von Delaporte & de la Patellière (Borchert-Theater)
18.30 Der möblierte Herr Komödie von Werner Schubert
(Boulevard)
11.00 Macbeth Film (1948)
von Orson Welles im Rahmen
der Reihe ,,Theatergespräche –
Shakespeare“ (Schloßtheater)
18.00 Tatort Klub Aktueller
Fall aus Österreich: ,,Sternschnuppe“ (Bohème Boulette)
Kunst
HERFORD:
11.30 Eröffnung der Ausstellung ,,Brutal schön – Gewalt
und Gegenwartsdesign“ (Museum Marta)
Kinder
MÜNSTER:
11.00+15.30 Der Mondkristall Ein Kasperspiel (Charivari
Puppentheater)
BIELEFELD:
11.15 Klassik ab Null (Theater, Loft)
16.00 Kinderkarneval mit
Rockmusik von Randale (Zweischlingen)
16.00 Zauberquatsch mit Simselim (Neue Schmiede)
16.00 Die Olchis und der
schwarze Pirat mit den Kammerpuppenspielen Bielefeld
(Theater im Kmap, Niedermühlenkamp 43)
Sonstiges
MÜNSTER:
19.00 Gefangen Tanzabend
von Hans Henning Paar (Theater, kleines Haus)
11.00 Das Philosophische
Café ,,Was ist Moral?“ (Borchert-Theater)
20.00 Die Ultimative Improshow mit Impro 005 (KreativHaus)
11.00 Jazzfrühstück Leckeres
Frühstück & easy Jazz-Klänge –
Eintritt frei (Pension Schmidt)
BIELEFELD:
15.00 Macbeth Oper von Giuseppe Verdi (Stadttheater)
19.30 Schlangenbrut von Steven Fechter (TAM)
19.30 Nie wieder! Zwei-Personen-Musical (Theater, Loft)
19.30 Bühne 55 – Das Tierreich von Nolte Decar (TAM)
20.00 Varieté Zeitreise in die
’Goldenen Zwanziger’ (Theaterlabor)
BAD OEYNHAUSEN:
14.30+17.30 Wet – The
13.00 Diner Boulette Burger,
Schnitzel und Bratkartoffeln.
Dazu die Partien der Bundesliga
des Tages. Abends Tatort Klub
(Bohème Boulette)
14.00 ,,Draußen auf der
Geist“ – Leben in der Gartenvorstadt Stadtrundgang mit StattReisen Münster (Heilig-GeistKirche, Metzer Str.)
BIELEFELD:
14.00-17.00 Stadtteil-Repair
Café Eintritt frei, um Spenden
wird gebeten (IBZ, Teutoburger
Str. 106)
ULTIMO 39
AUSSTELLUNGEN
Münster
,,PLASTIK3“ Antike Skulpturen
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Gütersloh
WERNER POKORNY Bildhauerei, verlängert bis 24.1. Kunstverein Kreis Gütersloh Am Alten Kirchplatz 2
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Druckgrafik von Anna Arnskötter 21.11.15-30.1.16 Siedenhans & Simon Kökerstr. 13
MANEGE FREI FÜR PLAYMOBIL Zirkusgeschi chte(n).
Sammlung Oliver Schaffer
6.12.15-28.2.16 Stadtmuseum Kökerstr. 7-11a
Hamm
,,WER BIN ICH? DIESE ODER
JENE?!“ Bilder und Installationen von Luise Krolzik
23.10.15-15.4.16 Institut für
Diakoniewissenschaften Remterweg 45
SEHNSUCHT FINNLAND Skandinavische Meisterwerke um
1900 18.10.15-20.3.16 Gustav Lübcke Museum Neue
Bahnhofst r. 9
STEFAN BRÜCKNER: HIGH
RISE Architektur der 60/70er
Jahre 21.10.15-5.2.16 Kulturamt Kavalleriestr. 17
GOING WEST! Der Blick des
Comics Richtung Westen
18.10.15-21.2.16 Wilhelm
Busch Museum Georgengarten
EINFÜHLUNG UND ABSTRAKTION Die Moderne der Frauen
31.10.15-28.2.16 PEOPLE/SQUARE 16 fotografische Blicke auf Shanghai von
Studierenden der FH Bielefeld
14.1.-29.2. Kunsthalle Artur
Ladebeck Str. 5
PHOTOGRAPHY IN STREETS
OF HISTORY – AMSTERDAM
IM FOKUS Coop der FH Dortmund und Bielefeld, bis 20.5.
Museum Huelsmann Ravensberger Park 3
Hannover
Herford
MYTHEN UND WELTEN - SALVADOR DALI Farbradierungen
und Lithografien 9.1.-23.4.
Herforder Kunstverein im Daniel Pöppelmann Haus Deichtorwall 2
WIDERSPENSTI GE WILDNIS
Mark Dion-Retrospektive
24.10.15-7.2.16 BRUTAL
SCHÖN Gewalt und Gegenwartsdesign 7.2.-1.5. Museum
MartA Goebenst r. 4-10
Dalís ,,Der Tod und das Mädchen“ aus dem
Zyklus ,,Poèmes Secrets“
Gerade zeigt der Herforder Kunstverein im Daniel Pöppelmann Haus Farbradierungen und Lithografien von Salvador
Dalí. Sie stammen aus einer Schweizer Privatsammlung und
umfassen komplette Zyklen, zu denen sich Dalí von der Literatur inspirieren ließ (z.B. Cervantes’ ,,Don Quijote“, Goethes
,,Faust“ oder ,,Poème Secrets“ von Apollinaire). Der laut Picasso ,,ständig brodelnde Außenbordmotor“ Dalí hatte in den
1950er/60er Jahren seine produktivste grafische Phase. Seine Drucke sind keine reinen Illustrationen, sondern eigenständige Arbeiten voller Details, ,,explodierender Farbe“
(Don QuijoteZyklus) und
einem Nebeneinander von
grafischen
und zeichnerischen Elementen. Unter dem Ausstellungstitel
Mythen und
Welten – Salvador
Dalí
sind die insgesamt 90 Blätter noch bis
zum 4. April
in Herford zu
sehen.
Lüdinghausen
ROMAN KOCHANSKI Malerei
24.1.-6.3. Burg Vischering Berenbrock 1
Oelde
EINBLICK Bilder, Bücher & Objekte von Otto Jägersberg
15.11.15-31.1.16 LICHT IST
MEINE LIEBLINGSFARBE
Hans Wollschläger – Ein Ostwestfale in der Weltliteratur
7.2.-10.4. Kulturgut Haus
Nottbeck Museum für Westf.
Literatur, Landrat Predeick Allee 1
Osnabrück
,,ES LEBE DIE FREIHEIT! “ Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus. Studienkreis Deutscher Widerstand
1933-1945 27.1.- 17.4. Erich
Maria Remarque Friedenszentrum Markt 6
,,ARE YOU SPLENDID“ Work-inProgress-Ausst ellung von Maria José Arjona 31.1.-28.3.
Kunsthalle Hasemauer 1
Paderborn
AM ANFANG WAR ADA Frauen in der Computergeschi chte
2.9.15-10.7.16 Heinz Nixdorf
MuseumsForum Fürstenallee 7
FESTE TERMINE
Montag:
JEDEN MONTAG
PARTY
n BIELEFELD:
18.00 Salsa-Tanzkurse Anschl.
Salsaparty - Eintritt frei
(Zweischlingen)
Dienstag:
JEDEN DIENSTAG
SONSTIGES
n BIELEFELD:
17.15-18.45
Treppenhaus-Chor mit Pia
Raum (auto-kultur-werkstatt)
18.00 Freifunktreffen Offenes
Treffen von Freifunk Bielefeld
(Hackerspace, Sudbrackstr. 42)
20.00 Digitalcourage offenes
Treffen rund um Datenschutz
und Grundrechte (CafeNio, am
Niederwall 23)
JEDEN 1. DIENSTAG
SONSTIGES
n BIELEFELD:
18.00-19.00
Amnesty-inter national (a.i.)
Info-Abend (Bezirksbüro,
Jöllenbeck erstr. 103)
JEDEN 3. DIENSTAG
n GÜTERSLOH
19.30 After-Work-Swing
(Weberei)
JEDEN MITTW OCH
SONSTIGES
n BIELEFELD:
9.00-13.00 Fachberatung in
Umweltfragen (Umweltzentrum,
August-Bebel-Str. 16-18)
Donnerstag:
JEDEN DONNERST AG
PARTY
n BIELEFELD:
20.00 It`s funky time Eintritt
frei (Café Villa)
21.00 Karaoke Show
(Irishrock, Kloserplatz 9)
JEDEN 1. DONNERST AG
SONSTIGES
n BIELEFELD:
19.00 Greenpeace-Gruppe
(Umweltzentrum,
August-Bebel-Str. 16-18)
JEDEN 2. UND 4.
DONNERST AG
KONZERT
n BIELEFELD:
20.30 Jazz Session (Bunker
Ulmenwall)
LESUNGEN
JEDEN 2.
DONNERST AG
n BIELEFELD:
19.30-22.00
Literaturgesprächsk reis
Romane, die mich bewegen
vorstellen, besprechen
erfahren, (vor)lesen mit Gudrun
Hennke und Adele Gerdes
(auto-kultur-werkstatt)
KONZERT
JEDEN 4. DIENSTAG
Sonstiges
n BIELEFELD
20.00 – 21.30
Väterstammtisch (im
Gruppenraum der
Selbsthilfe-Kontaktstelle
Stapenhorststraße 5)
Mittwoch:
JEDEN MITTW OCH
PARTY
n BIELEFELD:
19.00-22.00 Disco Nr 7 (Neue
Schmiede)
23.00 Studisnite – Der
Mittwoch im Movie Rock,
Alternative, Indie, Punk, Elektro
mit Djane Silvia Socke (Movie)
n GÜTERSLOH:
20.00 Bar Fly Blues-Session
mit Gerry Spooner & Friends Eintritt frei (Die Weberei)
JEDEN LETZTEN
DONNERST AG
PARTY
n GÜTERSLOH:
18.00 Thursday After Work
Club Lounge, Cocktails,
BBQ & Beats - Eintritt frei
(Die Weberei)
JEDEN DONNERST AG
die die Gäste mitbringen (Café
und Restaurant im Bürgerpark)
Freitag:
JEDEN FREITAG
PARTY
JEDEN 3. FREITAG
SONSTIGES
n BIELEFELD:
19.00 Vegan/Vegetarischer
Stammtisch (Queer,s,
Neumarkt 11)
Samstag:
n BIELEFELD:
20.30 Der Freitag Ab 20.30 h
Standard & Latin, anschl. ab
22.30 h Charts & Oldies. Mit
Esha, Acka & Ingo
(Zweischlingen)
PARTY
21.00 Börsenparty
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20.00 Karaoke mit J.P. Fair
(Stellwerk)
23.00 Famous First Friday
(Skala)
JEDEN 1. & 3. FREITAG:
PARTY
n BIELEFELD:
23.00 Hardnite Rock,
Alternative; Metal, Indie mit
den Djs Claudia, Heiko und
Armin (Movie)
JEDEN 2. FREITAG
PARTY
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18.00 Paradance Disco nicht
nur für Menschen mit
Behinderung (Die Weberei)
JEDEN FREITAG
SONSTIGES
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18.00 Coders Night Die lange
Nacht des Programmierens
(Hackerspace, Sudbrackstr. 42)
JEDEN SAMSTAG
SONSTIGES
n BIELEFELD:
7.00-15.00 Trödelmarkt
Aufbau ab 6 Uhr (Universität,
Parkhaus 2)
JEDEN SAMSTAG AUSSER
SCHULFERIEN!
KINDER
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Kunsthalle für Kinder von 5-12
Jahren (Kunsthalle)
JEDEN 2. SAMSTAG
Party
n HERFORD
22.00 Roots-Reggae,
Rub-A-Dub und Dub. Party mit
Bigga Bashment (Fla Fla,
Goebenstraße 66)
JEDEN LETZTEN SAMST AG
IM MONAT
SONSTIGES
n BIELEFELD:
12.00 Afrika-Stammtisch des
Vereins ,,A ktion gegen Hunger
SONSTIGES
n BIELEFELD:
18.00 Chillout Die bunte
Runde am Donnerstag:
Basteln, Hacken, Kochen,
Quatschen (Hackerspace,
Sudbrackstr. 42)
JEDEN 1.
DONNERST AG
LESUNGEN
n BIELEFELD:
18.30 Lesen lassen Gunther
Möllmann liest die Literatur vor,
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KINDER
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16.00 Kids Rock mit DJ Esha
(Zweischlingen)
JEDEN 3. SONNTAG
SONSTIGES
n GÜTERSLOH:
10.00 Kiez Klüngel Flohmarkt
(Die Weberei)
IMMER AM 2. SONNTAG
SONSTIGES
n BIELEFELD:
11.00-17.00 fair-trödeln
Indoor-Flohmarkt für soziale
Zwecke (Kultur-und
Kommunikationszentr um
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Session - Eintritt frei (Jazz-Club)
JEDEN SONNTAG
FILME
n GÜTERSLOH:
20.15 Tatort Rudelgucken
(Die Weberei)
JEDEN SONNTAG
n BIELEFELD:
17.00-21.00 Salsa Lounge
Tanzen in Verbindung mit
afrokaribischen und
europäischen Tanzstilen Eintritt frei (Café Villa)
JEDEN SONNTAG
SONSTIGES
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fr.o.sch@w eb.de
Wer hat von der Zeitschrift Ècoute die Audio-CDs? Würde sie mir gerne einmal ausleihen. Evtl. auch die Zeitschrift selber ...
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werden. Die Hoppetosse befindet sich in
zentraler Lage im Ravensberger Park, gegenüber des Wiesenbads (gleich neben
der Dudenzentrale… d.S.). 0521/ 66 77
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Der Verein „Die Wortfinder e.V.“ sucht
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44 ULTIMO
Seit der
Kapitulation
1945 ist kein
größeres Unglück über die
Deutschen gekommen als
Silvester 2015
zu Köln.
Setzers Abende
Ein Volk
musste umdenken. Rockerbanden,
Nazis, CSUler, BILD-Redakteure, sonst allesamt für ihre Toleranz,
ihre Liebe gar zu ausländischen Mitbürgern bekannt, zudem beliebte
Gefährten im Kampf der Frauen für sexuelle Selbstbestimmung, sind
plötzlich erschrocken über die für sie überraschende Tatsache, dass
es nicht nur deutsche Arschlöcher, Belästiger und Vergewaltiger gibt,
sondern auch solche mit ausländischem (oder gar keinem) Pass.
Wenn das der Führer wüsste!
Noch ganz unter Schock, gründen sie Bürgerwehren zum Schutz
der blonden deutschen Frau. In Talkshows geben sich bekannte Bürger-, Menschen-, sogar Frauenrechtler die Klinke in die Hand, um die
Abschiebung von allem zu fordern, was nach mehr als vier Stunden
Sonnenstudio aussieht. Die sprichwörtliche deutsche Toleranz allem
Fremdländischem, dem Islam oder überhaupt Menschen gegenüber,
die nicht fehlerfrei „Und ich so: Boah, ey!“ deklinieren können, ist verstummt, der deutsche gute Wille wurde arglistig getäuscht und
missbraucht.
Der Schrecken von Köln hat das Leben zum Stillstand gebracht.
Die Freude, die Unbeschwertheit ist aus Deutschland gewichen, alles
Kinderlachen verstummt. Die öffentlichen Plätze sind verwaist, Frauen sitzen weinend zu Hause und trauen sich nicht mehr vor die Tür.
Es gibt kein anderes Thema mehr als die Notwendigkeit, in Deutschland endlich wieder nur Deutsche sich öffentlich zu Silvester übergeben zu las … sorry: Deutschland endlich wieder Tag und Nacht den
Deutschen zu übergeben. Deutsche Werte, deutsche Weiber, deutscher Wein, deutsche Burschen, deutsche Lager …
-es ist erstaunlich, wie dicht ihnen der kleine Adolf unter der
Haut sitzt, wenn man mal fünf Minuten nicht hinschaut. Die ersten
Gemeinden in NRW haben bereits ihre Schwimmbäder für Juden …
´tschuldigung: Flüchtlinge natürlich, geschlossen.
„Mein Kampf“, seit dem 1. Januar 2016 wieder frei verkäuflich,
war nach wenigen Tagen vergriffen. Das kommentierte Gröfaz-Gefasel kam für nicht unmutige 59,- Euro in den Handel, inzwischen
wird der bedruckte Türstopper in den Auktionshäusern für über
500,- angeboten.
Alles kleine Historiker, die eben mal ein tausendneunhundertsechsundsechzig Seiten starkes Geschichtsbuch lesen wollen? Oder
doch eher eine schmerzlich vermisste Gebrauchsanweisung?
aggressiv und braucht viel Unterstützung,
um noch möglichst viel zu lernen. Wir arbeiten nach der verhaltenstherapeuti schen Methode ABA, die sehr einfach zu
lernen ist. Bedarf besteht sowohl zu Hause, als Integrationshelfer/in in der
Schule und am Wochenende. Tel. 0521
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traust dich dann doch nicht den ersten
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einen großen 43jährigen, junggebliebe nen Schichtdienstler im Sozialbereich,
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Valentina
Die Kultfigur aus den 60ern kommt in einem Prachtband zurück
Mit Valentina schuf der Italiener Guido Crepax nicht nur
eine Comic-Ikone der 60er, er
veränderte auch den Stil der Comics und verwob Abenteuer.
Erotik und Reflektion in seinen
Geschichten, die er in seinen
ebenso präzisen wie delirierenden Bildern erzählte. Valentina
und ihre Schwestern (es sollten
noch weitere Heldinnen folgen)
brachten es in Deutschland bis
auf den Index, vor allem die
Fremdarbeiten Crepax´, der mit
Emmanuelle und Die Geschichte der O. als verbotswürdiger
Erotik-Zeichner bekannt wurde. Valentina lebt von der verspielten Harmlosigkeit, der naiven Koketterie der 60er, was in
dem schönen Hardcover-Band
Guido Crepax: Valentina gut zu
besichtigen ist. Umberto Eco
hat dazu ein Vorwort geschrieben, Paolo Caneppele und Günter Krenn schreiben ein Portrait des Meisters mit vielen Illustrationsbeispielen-Beispielen
(siehe die Plattencover unten)
auch aus seiner Tätigkeit als
Werbezeichner.
Oben rechts: Valentina, eine
Mixtur aus der Schauspielerin Louise Brooks und der
Crepax-Ehefrau Luisa
links : Der Zeichner
und sein Modell
oben: Panel einer Geschichte
rechts: Plattencover von Crepax
Alle Abbildungen aus: Guido
Crepax: Valentina, Avant
Verlag, Berlin 2015, 207
S.,34,95
ULTIMO 47