PDF - Für Wolfsburg

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PDF - Für Wolfsburg
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07 SEPTEMBER 2014 WWW.WOLFSBURGPLUS.DE
DAS LERNENDE
UNTERNEHMEN
DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEN
ENTWICKLUNGSFÄHIGEN
LOREM IPSUM:
WOCHENMARKT
DOLOR SIT NUTZEN
AMET
POTENZIALE
WACHSTUMSMARKT
LOREM IPSUM:
DOLOR
SITDER
AMET
SÜDOSTASIEN
AUF
IZB
BLUMENMARKT
LOREM IPSUM:
DOLOR
SIT AMET
KLARHÖFER:
KREATIONEN
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Ob Existenzgründung, Unternehmensnachfolge oder Investitionen – unser Know-how bietet Ihnen die Möglichkeit, dass Sie mit Ihren innovativen
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STANDORT PLUS
Abercrombie & fitch | save the date | Unternehmensbesuch bei mersmann | roncalli
in wolfsburg | Asm dimatec nominiert|
ruess expandiert | personalien | hafen
4
evolution verinnerlichen!
interview mit prof. dr. reza Asghari
+
STADT ZUKUNFT
die WMG unterstützt Wolfsburger
Unternehmen und bringt Fachkräften
unser Stadtleben näher
22
neues liniennetz für wolfsburg:
wVG führt neues bus-liniennetz ein
23
blumen Klarhöfer
24
patentbegleitung:
Vom prototyp zur marktreife
26
izb 2014: prominente Aussteller, wachstumsmärkte, informationen und netzwerke
10
Abenteuer Gründung:
6. Gründungstag wolfsburg / Gifhorn
28
wettbewerb:
ressourceneffizienz für die region
12
sport + business:
Vfl-fußballwelt | ehc heimspieltermine
29
destination im wandel:
partnerporträt: christoph Kaufmann
13
im plus: Aufbau. Und Verkehr im fluss.
masterplan 2020
6
lebendige wochenmärkte
7
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WIRTSCHAFT NETZWERK
weltmeisterlicher Abend im stadion:
ihK-sommerfest – ein rückblick
cooler Job: Uta wetzel-schlestein:
obermeisterin der friseurinnung
stärkere einheit:
fusion der Kreishandwerkerschaften
9
20
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MENSCHEN UNTERNEHMEN
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ARBEITEN LEBEN
das lernende Unternehmen
+
WIRTSCHAFT NETZWERK
Quo Vadis? masterarbeit über den einkaufs- und erlebnisstandort Vorsfelde
30
wolfsburg in zahlen
31
fünf Jahre wolfsburger energieAgentur:
beratungskompetenz in einspar- und
effizienzmaßnahmen
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termine + events
33
14
izb 2014 in wolfsburg
9
14
15
TOP-THEMA
DAS LERNENDE UNTERNEHMEN
die zukunft gehört den entwicklungsfähigen
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Galerie: nettwork | zukunftskongress | wirtschaftsempfang | pressetreff der stadt
34
buchtipp | fünf disziplinen auf dem
weg zur lernenden organisation
18
STANDPUNKT PLUS
19
cindy lutz: Vorsitzende der wirtschaftsjunioren + Geschäftsführerin von carsolution
38
neue Anforderungen an führungskräfte |
Untersuchung über mitarbeiterbindung
TOP-THEMA
+
MENSCHEN UNTERNEHMEN
wobpatriates
28
Liebe Leserinnen Und Leser
l
eben bedeutet Veränderung. wo
spürt man das deutlicher als im dynamischen wolfsburg. sich weiterzuentwickeln, das gilt für uns persönlich ebenso wie für Unternehmen. die
müssen sich heute mehr denn je auf sich
ständig verändernde marktbedingungen
flexibel einstellen. mit anderen worten: sie
müssen den kontinuierlichen lernprozess
in ihren Unternehmensalltag integrieren.
weil dieser Anspruch aber häufig im tagesgeschäft besonders von kleinen und mittelständischen Unternehmen untergeht,
haben wir diesem wichtigen thema unsere
titelgeschichte gewidmet. dort finden sie
impulse und Anregungen.
wolfsburg plus liefert vor allem wichtige
hintergrundinformationen. welche bedeutung und entwicklungsmöglichkeiten
haben wochenmärkte? was verbirgt sich
hinter den wobpatriates? wie bringt man
eine gute erfindung auf den markt? Gibt
es schon neuigkeiten über die Vfl-fußballwelt? was hat die wolfsburger energieAgentur in den ersten fünf Jahren ihres
bestehens geleistet?
Antworten auf all diese fragen und
noch viel mehr finden sie in ihrem aktuellen
wolfsburg plus.
ihr holger stoye
Geschäftsführer wmG
stAndort
pluS
sAVe the dAte
20. November 2014. Das Bündnis für
Familie hat eine Veranstaltungsreihe
„Wolfsburger Familiendialog“ ins Leben
gerufen, bei der das Thema „Zeit für Familie“ im Mittelpunkt steht. Bei der Veranstaltung, die in Kooperation mit der
Wolfsburg AG in der Arena im Forum AutoVision stattfindet, wird es dazu einen
Vortrag zum Thema „Familien im Zeitstress“ von Christine Uhlmann (stellvertretende Leiterin sinus akademie) und eine
anschließende Podiumsdiskussion geben.
Die Einladung erfolgt im Oktober 2014.
» weitere informationen unter www.wolfsburg.de/familienbuendnis
Abercrombie & fitch
mUst-hAVes für modefAns
S
chüler schwänzten die Schule,
andere schickten ihre Eltern mit
Einkaufswünschen, einige Besucher reisten sogar aus Kiel an.
Dementsprechend lang war die Schlange, als am 17. Juli mehr als 300 Shopping-Begeisterte der Eröff nung des ersten Abercrombie & Fitch Outlet-Store in
Norddeutschland entgegenfieberten. Die
Kultmarke feierte dann auch im großen
Stil gleich drei Tage lang mit verlockenden Rabatt-Aktionen einen angemessenen
Verkaufsauftakt und präsentierte sich als
neuer Anker-Mieter im kürzlich eröff neten
zweiten Bauabschnitt der designer outlets
Wolfsburg (dow).
„Wir waren auf die Startphase sehr gespannt, da es bisher im Outlet-Bereich
noch keine vergleichbare Abercrombie-&Fitch-Eröff nung in Deutschland gab“, betonte der Managing Director der designer
outlets, Stephan Schäfer. „Der große Besucherandrang in der Startphase hat unsere
Erwartungen aber übertroffen. Neben der
neuen Marke haben wir mit dem Store
auch weiteres Personal gewonnen. Durch
zukünftige Eröff nungen streben wir an,
die Anzahl der Mitarbeiter noch weiter
zu erhöhen.“ Neben Abercrombie & Fitch
kann das Outlet in Wolfsburg seit dem
Frühjahr auch Michael Kors, United Co-
lors of Benetton, Hannah White, Claire`s,
Melvin & Hamilton, Watch Station und
Salamander zu seinen Mietern zählen.
Abercrombie & Fitch hat seinen Ursprung
vor mehr als 100 Jahren in New York und
entwickelte sich Anfang der 1980er zum
Kultlabel für Teenager. Die amerikanische
Marke, die auch schon Kontroversen hervorgerufen hat, weil sie als Zielgruppe vor
allem attraktive und schlanke Menschen
ansprechen will, verzichtet – im Gegensatz zu herkömmlichen Abercrombie-&Fitch-Stores – in Wolfsburg auf stark gedämpftes Licht und parfümierte Räume.
Den Ausschlag für den zweiten Standort
Wolfsburg gaben das große Einzugsgebiet
zwischen Berlin und Hannover sowie die
gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel.
Für die designer outlets Wolfsburg setzt
sich mit dem neuen Angebot der Erfolgskurs weiter fort. Der zweite Bauabschnitt
mit 30 neuen Shop-Einheiten wurde im
Dezember 2013 eröff net. Die nächsten
Shop-Erföfnungen erfolgen im Herbst.
Gleich neben Abercrombie & Fitch gibt
es dann Produkte von Calvin Klein (Anfang Oktober). Weitere Eröff nungen: René
Lezard (Anfang Oktober), Timberland
(Mitte Oktober), Calida (Mitte November).
Ob bei mersmAnn
unternehMenSBeSuch
ende Juli stattete Oberbürgermeister
klaus mohrs gemeinsam mit dem wmGGeschäftsführer Holger stoye der mersmann Haustechnik GmbH einen Unternehmensbesuch ab. martin mersmann,
zukünftiger Geschäftsführer, schilderte
eindrucksvoll, wie nach einem Großbrand
die Firma fast vor dem Aus stand. dank
der Unterstützung von nachbar-Unternehmen und mit unermüdlichem einsatz
konnte diese krise überwunden werden.
2006 verlagerte sich das Unternehmen
aus der wolfsburger innenstadt ins Gewerbegebiet westrampe in Fallersleben
und erweiterte 2011 die betriebsstätte.
Auf dem neuen Grundstück wurden
kürzlich neue werkstatt- und Lagerbereiche fertiggestellt. Zusätzlich wird eine
besonders hochwertige sandstrahlanlage
in die Halle integriert. mersmann bietet
als besonders, über wolfsburg hinaus,
nachgefragte, dienstleistung eine hochmoderne sandstrahltechnik an.
» Mersmann haustechnik gmbh  westrampe 20  38442 wolfsburg
stAndort plUs | 4 + 5
persOnALien
foto: michael ruess
roncAlli in wolfsbUrG
M
it Unterstützung der WMG
konnte der Kult-Zirkus
Roncalli dieses Jahr erstmalig und einmalig für
ein Gastspiel in Wolfsburg gewonnen
werden. Vom 6. bis zum 16. November wird
er seine Zelte auf dem Festplatz im Allerpark aufschlagen. Für die Sondertournee
bringt Direktor Bernhard Paul viele bisherige Show-Highlights sowie die erfolgreichsten Künstler und Nummern wieder
zusammen. Er präsentiert damit eine Revue der Höhepunkte legendärer Programme durch die letzten vier Jahrzehnte des
erfolgreichsten Zirkus Europas. Und alles
im allerersten Zirkuszelt, das Paul „all die
Jahre stets gut aufgehoben“ hat. „Wir erfüllen uns und dem Publikum einen Traum –
vor allem den treuen Fans, die uns immer
gebeten haben, doch auch einmal in ihre
Stadt zu kommen“, sagt Paul. Bei dem Programm sollen nur Artisten und Bühnenkünstler auftreten, „die ‚echt Roncalli‘ sind,
so denken und so arbeiten“, verspricht der
Direktor. Wolfsburg gehört zu den ersten
zehn Städten auf dem Tournee-Plan. Dies
ist eine einmalige Chance für Zirkus-Fans,
weil es nur eine einzige Tournee mit dem
Programm „Salto Vitale“ geben wird.
» tickets gibt es unter www.roncalli.de/
salto-vitale/circus/tournee/wolfsburg-2014
rUess expAndiert
nominiert
Der Automationsspezialist aus dem Heinenkamp steht in der engeren Auswahl
zum „Großen Preis des Mittelstandes“.
Gesucht werden Unternehmen mit hervorragendem Know-how. Von 4555 nominierten Unternehmen, erreichten 866 die
erste Stufe der Auswahl. ASM Dimatec
aus Wolfsburg befi ndet sich unter den
Unternehmen, die es aus Niedersachsen
und Bremen in die Top 50 geschaff t haben.
Reinhard Großmann von der Oskar-Petzold-Stiftung überreichte Geschäftsführer
Christian Bornstein eine Urkunde. Das Finale ist am 28. September in Düsseldorf.
der textildienstleister ruess erweitert
sein betriebsgelände im Heinenkamp.
Zum spatenstich im sommer lobte
Geschäftsführer Henrik rueß den topstandort im Herzen von niedersachsen
und erklärte, dass bis Anfang 2015 eine
neue Halle und büroräume auf einer Gesamtfläche von 4800 Quadratmetern
entstehen sollen. sechs millionen euro
investiert das Unternehmen in den neubau, drei millionen fließen in modernste maschinentechnik. Zusätzlich sollen
rund 20 neue Arbeitsplätze entstehen.
Für die wmG, die das Vorhaben begleitet und das Grundstück vermarktet,
betonte Geschäftsführer Holger stoye
die wichtigkeit von betrieben jenseits
der Autoindustrie. „die erfolgreiche expansion der Firma rueß trägt dazu bei,
dass der standort weiter gedeiht und
in bezug auf die dienstleistungen noch
breiter aufgestellt ist.“
» der Aufsichtsrat der
neULAnd wohnungsgesellschaft bestellte
Jörg dahmer zum 1. Juli
2014 zum prokuristen.
der 44-jährige diplomingenieur für städtebau und stadtplanung
ist seit Januar 2012 im
Unternehmen tätig.
foto: neUlAnd
» simone Heuwinkel
übergibt die wolfsburger Geschäftsstelle der
iHk Lüneburg-wolfsburg an michael wilkens. der 32-Jährige leitet seit drei Jahren die
iHk-Geschäftsstelle in
celle und hat dort zahlreiche projekte in den
bereichen Fachkräftesicherung und betriebliches Gesundheitsmanagement initiiert sowie
Veranstaltungen für Unternehmer und existenzgründer etabliert.
hAfen
Nicht nur wie bisher Container, sondern
auch Autos sollen künftig über den Fallersleber Containerhafen verschiff t werden. Diese Neuigkeit teilten Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und
VW-Vertreter im Juli bei der offi ziellen
Eröff nung des Hafens an der Westrampe
mit. In Betrieb ist der Container-Hafen bereits seit Herbst 2013. Für das Ziel, von hier
aus auch Fahrzeuge (zum Beispiel nach
Emden) zu versenden, müsste unter anderem die Infrastruktur angepasst werden.
Die Vorteile des Containerterminals
lägen auf der Hand, so Dr. Michael Macht,
VW-Konzernvorstand Produktion: „Wir
versenden 35 bis 50 Container pro Woche und haben weniger Verkehr auf der
Straße.“ Dazu Oberbürgermeister Klaus
Mohrs: „Ich freue mich über jede Alternative zur Straße.“ Der Containerhafen hat
eine Flächengröße von 20 000 Quadratmetern und bindet Wolfsburg erstmals
über Wasserstraßen an Seehäfen wie
Hamburg an.
StaDt +
zUKUnft
im plus: Aufbau.
Und Verkehr im fluss.
Quelle: stadt wolfsburg
der masterplan 2020 sieht 6000
neue wohnungen und eine neuordnung des Verkehrssystems vor
W
olfsburg 1999 – welcher Zugreisende hätte
damals daran gedacht,
dass neben den markanten Schornsteinen des alten VW-Kraftwerkes die Autostadt in Riesenlettern
markant auf sich aufmerksam machen
würde? Ein Besuchermagnet, der im
Jahr 2 Millionen Besucher aus der ganzen Welt anzieht, Privatpersonen aus
ganz Deutschland genauso wie Firmen
etwa für Incentives. Ein weiterer Wirtschaftsfaktor in der Stadt. Viele Gebäude und Angebote, die so selbstverständlich und angenehm sind, als wären sie
schon immer da gewesen, sind gerade
erst vor ein paar Jahren entstanden. In
den letzten 15 Jahren hat sich das
Stadtbild Wolfsburgs rasant verändert. Vielfältige Möglichkeiten
der Freizeit- und Lebensgestaltung wurden ebenso geschaffen wie neue Arbeitsplätze:
designer outlets, phaeno, die
Autostadt, die Citygalerie, das
Bürogebäude der Deutschen
BKK, das Tryp Hotel und jüngst das Innside-Hotel. Wolfsburg ist also eine Stadt
im Wandel, bereit für mehr Business und
Büro, Wohnung und Wirtschaft, Komfort
und Kultur. Wolfsburg ist außerdem eine
Stadt im Wachstum: Die Einwohnerzahl
ist im Jahr 2013 erstmals seit 1996 auf
über 124 000 gestiegen.
masterplan 2020: Für
6000 neue wohnungen
Auch in Zukunft wird der „Um- und
Ausbau“ Wolfsburgs weitergehen. Masterplan 2020 heißt das Programm, das
die Stadt eigens hierfür aufgelegt hat.
Wolfsburgs Wirtschaftskraft zieht immer mehr Menschen nach Wolfsburg.
Die Zahl der Pendler kann weiter steigen.
Und damit die einhergehende Verkehrsproblematik. Muss sie
aber nicht, wenn
neuer, adäquater
Wohnraum geschaf fen und
neue infrastrukturelle Lösungen
zur Mobilität
entwickelt wer-
den. Wolfsburg wächst. In 2012 und 2013
sind bereits über 500 neue Wohnungen
entstanden. Dieser Trend setzt sich fort:
Auf über zehn Flächen wird gebaut, dabei
entstehen rund 700 Wohnungen. Allein
im Laufe dieses Jahres werden davon neun
Wohnprojekte mit insgesamt 500 Wohnflächen voraussichtlich realisiert sein.
Die Ambition des Masterplans: Bis zum
Jahr 2020 sollen insgesamt 6000 Wohnein heiten entstehen (siehe Grafi k).
schneller ans Ziel und
im Fluss: neue routen,
ÖpnV, Fuß- und radwege
Wolfsburg – die Stadt, die aus allen Nähten
platzt? Wenn in den kommenden Jahren
nach und nach 6000 mehr Menschen hier
ihre Heimat finden, wie wirkt sich das auf
den Verkehr aus, insbesondere im Wolfsburger Osten, in dem die meisten der neuen Wohnflächen bereits entstanden oder
im Bau bzw. in Planung sind? „Im Zuge des
Masterplans 2020 wollen wir neue Möglichkeiten der Mobilität etablieren, gerade
für das östliche Stadtgebiet. In Analysen
haben wir die Problemstellen identifiziert
und bereits erste Grundideen entwickelt,
stAdt+zUKUnft | 6 + 7
wie wir für Mobilität sorgen können“,
erläutert Stadtbaurätin Monika Thomas.
Unter anderem sollen die Leistungsfähigkeit der Dieselstraße, der Zollstraße
und deren Kreuzungen erhöht, die Ortsdurchfahrt in Nordsteimke beruhigt und
dort ebenfalls neue Straßenanbindungen
geschaffen werden. Außerdem ist es geplant, vermehrt Alternativen zum Auto
anzubieten: Rad- und Fußwege werden
ausgebaut. Für die Anrainerortsteile im
Osten ist für den ÖPNV eine „grüne Route“
in der Entwicklung, die dank einer eigenen
Spur drohende Staus leise umfahren kann.
Auch für das gesamte Stadtgebiet
sind neue, alternative Mobilitätskonzepte
in Planung: Rad- und Fußwege sollen hier
ebenfalls ausgebaut und Radverleihe eingerichtet werden. das ÖPNV-Angebot wird
immer breiter: Bereits zum 26. Oktober 2014
aktualisiert beispielsweise die Wolfsburg
Verkehrs-GmbH ihr Busliniennetz. Die
Busse fahren in engeren Takten, die Routen sind neu geordnet, mehr Haltestellen
eingerichtet. Und wer mit dem Auto unterwegs ist, wird zukünftig auch auf Elektrofahrzeuge zugreifen können, für die Ladeund Leihstationen eingerichtet werden.
Wer bald auf das E-Auto umsattelt, wird
zusätzlich im Vorteil sein, denn er kann zusätzlich auf eigene Parkplätze für E-Autos
hoffen. An die Pendler wird gedacht: mit
dem Ausbau des Bus- und Bahnverkehrs,
Park-and-Ride-Stationen und speziellen
Parkplätzen für Fahrgemeinschaften.
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Gewinn für Unternehmer:
neuer wohnraum als
Attraktion für Fachkräfte
Auch Unternehmen profitieren von dieser Wohnungsbauoffensive und neuen
Verkehrslösungen – und zwar nicht nur
dadurch, dass Handwerksbetriebe in den
Um- und Aufbauprozess involviert sein
werden. Holger Stoye, Geschäftsführer
der WMG Wolfsburg Wirtschaft und
Marketing GmbH: „Viele Pendler tun dies
aus dem Wohnungsmangel heraus und
werden das Angebot, nach Wolfsburg zu
ziehen, nutzen.
Attraktiver Wohnungsraum wird
Wolfsburg auch interessanter für Fachkräfte machen, die ein Leben und Arbeiten in unserer Stadt bisher nicht auf ihrem Radar hatten.“
Ausblick:
wer hätte das gedacht?
6000 neue Wohnungen, neue Mobilitätsmöglichkeiten, die Engpässe umschiffen
und ausmerzen. Noch ist das freilich Zukunftsmusik. Doch wer aktuell genervt
ist, erinnere sich vielleicht einfach mal
an das Ende der neunziger Jahre in Wolfsburg zurück. Wer hätte im Jahr 1999 an
mAsterpLAn 
WolfSBurg WächSt auf .
weitere infos zum masterplan 2020 gibt
es in der broschüre „wolfsburg wächst
weiter auf 130.000“, die die stadt gerade mitte september veröffentlicht
hat. dort wird das Gesamtkonzept vom
wohnungsbau bis
hin zur Verkehrsplanung mit vielen
details präsentiert.
der Vorsitzende
MASTERPLAN
des bauausschusses
2020
Hans-Georg bachmann (spd) und
sein stellvertreter
dr. karl peter wilhelm (cdU) stehen
rede und Antwort –
auch zu kritischen Aspekten. Außerdem
verschaff t die website www.wolfsburg.
de/masterplan2020 einen Überblick
über den planungsstand der wohnbauoffensive und der teilprojekte.
AUSGABE NR.2
WWW.WOLFSBURG.DE/
MASTERPLAN2020
MIT PLAN, KONZEPT UND VERSTAND.
DIE PLÄNE WERDEN KONKRETER, ERSTER WOHNRAUM ENTSTEHT BEREITS JETZT.
Der aktuelle Stand der Wolfsburger Wohnbauoffensive
unter www.wolfsburg.de/Masterplan2020
eine Autostadt, die designer outlets, das
phaeno oder das neue VfL-Stadion gedacht, mal abgesehen, von denen, die
das damals planten und hoff ten, wie es
werden würde?
WIrtSchaft
+ netzwerK
LeserUmFrAGe
Ihre
si dolupti
Meinung
aspit,
zählt!
ius in
Wir
pratur
wollen Wolfsbug+
am voluptaquam
weiterentwickeln.
comnis
Bitte beteiligen
eaquatu
sandit
ut praerum
Sie
sich an
der leser-umfrage
unter
doloribus ex eossin pelecat
www.wmg-wolfsburg.de/wolfsburgplus.html
esequia sam, quo ius, nonem
unter www.wmg-wolfsburg.
de/wolfsburg-plus.html
foto: fotolia – boggy
lebendige wochenmärkte
M
arkt ist Open-Air, Markt
hat Flair. Auf dem Wochenmarkt spielt sich das
Leben ab. Menschen decken sich dort nicht nur mit frischen Produkten ein, sie treffen sich, tauschen sich
aus, verweilen. Es wird improvisiert, die
Atmosphäre ist locker und ungezwungen.
In Wolfsburg unterscheiden sich die
Wochenmärkte allerdings häufig hinsichtlich ihrer Beliebtheit, Angebotsvielfalt und
somit in der Konsequenz auch in ihrer Zukunftsfähigkeit. Deshalb haben die Wirtschaftsförderer das Marktgeschehen genauer unter die Lupe genommen. „Märkte
beleben Plätze und Einkaufsstraßen“, sagt
Lars Litzkow, bei der WMG zuständig für
das Sonderprojekt „Zukunftskonzepte
Versorgungszentren“. Märkte bringen
Frequenz und machen das Stadtbild attraktiver. Markt und stationärer Handel
profitieren voneinander. Wochenmärkte
unterstützen einerseits die Grundversorgung. Andererseits sind sie ein ideales
Forum für die steigende Nachfrage nach
frischen, biologischen und regionalen Produkten der Saison. Auch deshalb erfreuen
sich Wochenmärkte generell steigender
Beliebtheit. Um aber wirklich langfristig
erfolgreich zu sein, müssen Auswahl und
Hansaplatz
märkte
In WolfSBurg
es gibt in wolfsburg sieben
wochenmärkte mit je zehn bis
40 marktbeschickern. das warenangebot der ausschließlich
„Grünen märkte“ ist begrenzt
auf Lebensmittel und pflanzen.
Brandenburger Platz
Fallersleben
Westhagen
Detmeroder Markt
markt ist von dienstag bis samstag an
jeweils wechselnden Orten. Geöffnet haben die märkte von 8 bis 13 Uhr.
wochenmärkte und
markttage in wolfsburg.
Rathaus
Qualität der Händler und deren Waren
ebenso stimmen wie das Erscheinungsbild der Stände und die Warenpräsentation. Bislang basierten die Einschätzungen
zu Attraktivität, Akzeptanz und Potenzialen der Wolfsburger Wochenmärkte
vielerorts eher auf vereinzelten Expertenwahrnehmungen, als auf statistisch
belastbaren Datengrundlagen. Durch
eigene qualitative und quantitative Untersuchungen konnten im Rahmen des
WMG Einzelhandels-Monitoring erstmalig umfassende Daten zu den Wolfsburger
Wochenmärkten erhoben und statistische
Grundlagen erarbeitet werden. In einem
ersten Schritt wurden Besucherzählungen
und Kurzbefragungen auf den Wolfsburger Wochenmärkten durchgeführt.
Die ersten Ergebnisse bestätigen nicht nur,
sondern zeigen auch teilweise unerwartete Einschätzungen: Unter anderem kommt
das Gros der Kunden aus dem unmittelbaren Nahbereich des Wochenmarkts. Es gibt
viele, vorwiegend ältere, Stammkunden,
die an jedem Markttag kommen. Die Kunden schätzen Angebotsvielfalt und Qualität der Waren „sehr gut“ bis „gut“ ein.
„Es zeigt sich, dass die qualitativen und
quantitativen Erhebungen ein wirkVorsfelde
sames Instrument zur Beobachtung
sind“, erklärt Lars Litzkow. „Im Bereich
der Zentrenentwicklung setzen wir
uns intensiv damit auseinander, wie
Märkte nicht nur gefestigt sondern
auch gestärkt werden können. Hierzu
gibt es verschiedenste Ansätze, die wir
auf Basis unserer ersten Untersuchungen
auf ihre Umsetzbarkeit prüfen werden“,
führt Lars Litzkow weiter aus.
lars litzkow – wmG / zukunftskonzepte
Versorgungszentren • [email protected] • telefon 05361 89994-66
Wirtschaft+Netzwerk | 8 + 9
weltmeister­licher
Abend im Stadion
IHK-Sommerfest – ein Rückblick
D
ie La-Ola-Welle durfte nicht
fehlen. Sie ging gleich zu Beginn durch die Ränge des
Wolfsburger Stadions. Die
Stimmung der rund 1100 Gäste des IHKSommerfests hätte einen Abend nach der
gewonnenen Fußball-Weltmeisterschaft
in Rio nicht besser sein können. „Wir haben uns bewusst für diese Location entschieden und hatten natürlich auch etwas Glück, auf unserem Sommerfest den
Weltmeistertitel feiern zu können“, sagte
IHK-Präsident Olaf Kahle zur Begrüßung.
In der ersten Halbzeit bestimmten wirtschaftspolitische Themen den
Abend. Niedersachsens Ministerpräsident
Stephan Weil kam im Gespräch mit IHKPräsident Olaf Kahle schnell auf die IHKFachkräfteinitiative „hierjetztmorgen“
zu sprechen: „Der Titelgewinn gestern
Abend, das war auch ein Erfolg der Fachkräfte“, betonte Weil. Fachkräfte, die der
Deutsche Fußball-Bund gesucht, gefunden
und gefördert hat. Ein Erfolg für die Nachwuchsarbeit im Sport. Ein Sieg über den
vermeintlichen Mangel deutscher FußballTalente, den Skeptiker in der Vergangenheit oft beklagten. Der demografische
Wandel ist ein Thema im Sport – vor allem
aber auch in der Wirtschaft. Leider habe
Niedersachsen den demografischen Wandel lange unterschätzt, deshalb müssten
nun dringend Taten folgen, sagte Weil. Seit
Anfang des Jahres erarbeiten fünf Arbeitskreise Projekte rund um die Themen Mobilität und Anbindung, Bildungsangebote,
Fachkräfte finden, Leben und Beruf, sowie
Arbeitsplatz der Zukunft. Die Ergebnisse
sollen im November präsentiert werden.
Nachholbedarf sieht Weil unter anderem
im Bereich der Bildung. Ein Fünftel jedes
Jahrgangs verlasse die Schule ohne einen
qualifizierten Abschluss. „Das können wir
uns nicht mehr erlauben. Wir werden um
jedes Talent ringen müssen“, sagte der Ministerpräsident. Den von der IHK seit Lan-
gem geforderten Lückenschluss der A 39
unterstützt Weil: „Wir wissen, dass eine
öffentliche Infrastruktur vorhanden sein
muss, damit wirtschaftliche Entwicklung
folgen kann.“ Und Kahle ergänzte: „Gerade der ländliche Bereich des IHK-Kammer­
bezirks ist auf eine funktionierende In­
frastruktur, aber auch auf den Ausbau von
Breitband angewiesen.“
In der zweiten Halbzeit gab Sky-Moderator Sebastian Hellmann den Ball an
VfL Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking,
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus und
Mentaltrainer Joseph Kuhnert weiter.
Um Teamleistung, Fairplay und mentale
Belastbarkeit ging es in der Expertenrunde ebenso wie um Motivation und Führungsstärke. Auch im Rahmenprogramm
des Abends war „König Fußball“ präsent:
Viele Gäste nutzten die Möglichkeit, sich
mit Meisterschale und Fan-Outfit fotografieren zu lassen. Fazit: Die IHK bot eine
überragende Netzwerkveranstaltung.
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izb 
prominente Aussteller, wachstumsmärkte,
informationen und netzwerke
V
om 14. bis zum 16. Oktober
2014 findet in Wolfsburg die
achte Internationale Zuliefererbörse (IZB) statt. Auf dem
rund 36 000 Quadratmeter großen Ausstellungsgelände im Allerpark präsentieren über 800 Aussteller aus dem In- und
Ausland ihre Neuheiten. Die IZB-Veranstalterin Wolfsburg AG begrüßt in diesem
Jahr unter den Ausstellern erneut acht der
zehn umsatzstärksten Zuliefererunternehmen weltweit, darunter die Robert Bosch
GmbH, DENSO GmbH, Continental AG
sowie Magna International. Thematisch
stehen die Schwerpunkte Elektrik / Elektronik / Mechatronik, Interieur, Exterieur,
Metall und Powertrain im Fokus. Die Veranstaltung steht unter Schirmherrschaft
des Landes Niedersachsen, der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG.
Dass Wachstumsmärkte der Automobilbranche als Partnerländer der IZB
auftreten hat, Tradition. In diesem Jahr
ist es der südostasiatische Staatenbund
ASEAN (Association of Southeast Asian
Nations), der den zehntgrößten Automobilmarkt der Welt darstellt. Die südostasiatische Region, insbesondere die
Länder Thailand, Malaysia und Indonesien, stellen einen wichtigen Markt mit
steigenden Einkommen und wachsender
Konsumneigung dar. Der Nachholbedarf
im Automobilbereich wird besonders mit
Blick auf die Straßen deutlich. Die dominierenden Fortbewegungsmittel in den
meisten ASEAN-Ländern sind immer
noch Fahrrad, Rikscha oder Motorrad
sowie Kleinbusse und Pick-ups, die neben dem Transport von Personen auch
für die Beförderung von Gütern genutzt
werden. Aber die Nachfrage auf dem
Automobilmarkt wird laut Experten in
den kommenden Jahren ansteigen und
die Anzahl der Fahrzeuge in den ASEANStaaten sich deutlich erhöhen. Immerhin
zählt die Staatengruppe über 613 Millionen Einwohner und verfügt, trotz ihrer
politischen, gesellschaftlichen und auch
ökonomischen Heterogenität, über ein in
weiten Teilen hohes Wirtschaftswachstum. Zudem leben heute über 60 Millionen mehr Menschen in der Region als
noch im Jahr 2000, Tendenz steigend.
Damit ist die Region auch für die Automobilhersteller und die europäischen
Zuliefererunternehmen von großem Interesse: ASEAN ist nach China und Indien bereits der drittgrößte „Wachstumsmotor“ Asiens.
Das umfangreiche Rahmenprogramm vor
und während der Messetage besteht aus
zahlreichen Fachkongressen, Workshops,
Vorträgen und Netzwerkveranstaltungen. Auch dabei liegt der Fokus auf den
Partnerländern, zum Beispiel beim Internationalen Automobil Kongress, der
am 13. Oktober stattfi ndet. Am 15. Oktober folgt in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen
und Umformtechnik (IWU) Chemnitz die
Fachtagung Ressourceneffiziente Produktion. Das Thema „Leichtbau“ steht im Fokus einer Veranstaltung am 16. Oktober.
Bei der IZB-Jobbörse am 16. Oktober können insbesondere Studenten und Berufseinsteiger mit den Ausstellern direkt in
Kontakt treten. Neu in diesem Jahr ist die
Job Wall. In Halle 1 gibt sie einen Überblick über offene Stellenangebote der
Aussteller und weiterer Firmen.
Schon im Vorfeld informiert die
Onlineversion der Job Wall über JobAngebote: www.izb-online.com/Veranstaltungen/Jobbörse
Wirtschaft+Netzwerk | 10 + 11
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0 53 61.8 9155 66
ERLESENES.
NORDSTEIMKER STRASSE 8
0 53 61.8 9054 80
Wettbewerb
zu verdeutlichen. Die Jury aus Wirtschaft
und Wissenschaft bewertet neben technischen Fakten auch die Erfahrungen in
der Projektumsetzungsphase.
Ressourceneffizienz für die Region
I
m Fokus des Wettbewerbs „Res­
sourceneffizienz für die Region“
stehen „Good-Practice-Lösungen“
aus den Bereichen Energie- und
Material­effizienz. Er richtet sich an kleine
und mittelständische Unternehmen aus
der Re­g ion und hat das Ziel, vorbildhafte Projekte auszuzeichnen und bekannt
zu machen.
Neben der technischen Lösung sollen auch Erfahrungen während des Umsetzungsprozesses („lessons learned“)
dargestellt werden. Teilnehmen können
kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region, die in den letzten
fünf Jahren Maßnahmen zur Ressourceneinsparung in ihrem Betrieb umgesetzt haben. Die Beiträge können bis zum
10. Oktober 2014 ein­gereicht werden.
Der Wettbewerb gliedert sich in zwei
Katego­r ien: Material und Energie. Die
teilnehmenden Betriebe können sich
für einen oder beide Bereiche entscheiden. Unter dem Aspekt „lessons learned“
beschreiben sie, wie sie Ressourcen einsparen konnten und mit welchen Schwierigkeiten sie sich während des Prozesses
konfrontiert sahen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, eigene Unterlagen einzureichen, um die Maßnahmen
Die feierliche Prämierung am 27. November bildet auch den Abschluss der Veranstaltungsreihe „Erfahrungswerkstätten Fachwissen und vor Ort“. Innerhalb
dieser Reihe stellte das Innovations- und
Lösungsnetzwerk Ressourceneffizienz
(InnoReff) regelmäßig vorbildliche Ansätze für resccourceneffizientes Handeln
vor. Der Wettbewerb „Res­sourceneffizienz
für die Region“ greift die positive Resonanz der InnoReff-Veranstaltungen der
Jahre 2013/2014 auf.
Das Wettbewerbskonzept ist so
ausgerichtet, dass am Ende nicht nur die
Preisträger profitieren, sondern alle Unternehmen, die in Ressourceneffizienz in
ihrem Unternehmen investieren möchten. Die mit einem Award sowie einem
Zertifikat prämierten Beiträge werden
im Nachgang veröffentlicht.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.energieeffiziente-region.de/wettbewerb
Fragen zur Teilnahme beantwortet Gunnar Heyms · Telefon 0531 1218-157 · gunnar.
[email protected] · www.
allianz-fuer-die-region.de
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wirtschAft+netzwerK | 12+ 13
christoph Kaufmann ist Abteilungsleiter tourismusvertrieb
der wmG. der gelernte tourismusfachwirt arbeitet seit 14 Jahren in wolfsburg und wechselte
2006 vom cmt zur wmG.
foto: michael Uhmeyer
destinAtion
im wAndel
Was zählt zu Ihrem Aufgabenbereich?
» Zu meinen Hauptaufgaben gehört es,
die Reiseveranstaltertätigkeit der WMG
zu leiten und zu überwachen. Insbesondere im Reiserecht gibt es Jahr für Jahr Veränderungen, an die wir unsere Vertriebsarbeit anpassen, um kaufmännisch und
juristisch sicher aufgestellt zu sein. Weiterhin ist es meine Aufgabe, die strategische
Ausrichtung des Vertriebs gemeinsam
mit unseren Partnern zu definieren. Hier
arbeiten wir in erster Linie mit unseren
strategischen Partnern Autostadt, phæno,
designer outlets, Wolfsburg AG und dem
VfL Wolfsburg zusammen. Wir analysieren
unsere Zielgruppen und Quellmärkte und
platzieren in den entsprechenden Märkten
unsere Angebote. In diesem Bereich unserer Arbeit spielt der Absatz natürlich eine
wichtige Rolle. Denn am Ende eines jeden
Tages wollen wir natürlich als Reiseveranstalter und Reisemittler Erfolge aufweisen.
Wie steht es um die Balance zwischen
Geschäftsreisenden und Freizeittouristen?
» Eine feste Größe im Übernachtungstourismus der Stadt Wolfsburg stellen
die Geschäftsreisenden dar. Diese sind
vorwiegend werktags in der Stadt – am
Wochenende gibt es freie Kapazitäten.
Eines unserer wichtigsten strategischen
Ziele ist die Profi lierung Wolfsburgs als
Destination im Freizeittourismus und als
Folge dessen die Belegung der noch buchungsschwächeren Zeiträume.
Was ist das Besondere am Tourismus
in Wolfsburg?
» Der Tourismus in Wolfsburg ist ein
Wachstumsmarkt. Neue Hotelprojekte
und Erweiterungen der bestehenden Hotellerie bieten uns neue Möglichkeiten,
erfordern jedoch auch eine Veränderung
in der Kundenansprache. Sowohl für den
Freizeitreisenden als auch für die Tagungs- und Kongressveranstalter halten
wir entsprechende Angebote bereit. Hierbei ist es uns möglich, je nach Kundenwunsch als Veranstalter oder als Mittler
aufzutreten. Eine weitere Besonderheit ist
es, dass Wolfsburg im Freizeittourismus
noch kein gelerntes Ziel ist. Nennenswerten Freizeittourismus gibt es erst seit Eröff nung der Autostadt. Das gibt uns aber
die Möglichkeit, in unserer Vermarktung
jung und frisch aufzutreten und öfter mal
etwas Neues auszuprobieren.
Für wen sind Sie Ansprechpartner?
» Wir sind Ansprechpartner für den gesamten Tourismussektor in Wolfsburg.
Dazu zählen insbesondere auch die
Wolfsburger Firmen und Institutionen,
die wir gerne bei der Durchführung von
Tagungs- und Kongressveranstaltungen
unterstützen. Weiterhin unterstützen wir
Existenzgründer, wenn sie beispielsweise
ein Hotel pachten oder eröff nen. Unsere
Kunden profitieren stark von unserem
ausgeprägten Dienstleistungscharakter,
weil sie von uns den Full-Service bekommen können.
Wie geht es in den nächsten Jahren im
Wolfsburger Tourismusbereich weiter?
» Die größte Aufgabenstellung liegt darin, dass wir Wolfsburg noch intensiver
als Freizeitdestination profi lieren und
bewerben wollen. Wir haben bereits die
ersten Pflöcke eingeschlagen und kooperieren sehr harmonisch, zielgerichtet und
erfolgreich mit unseren Partnern. Dort
wollen wir anknüpfen und unser Engagement in den nächsten Jahren noch stärker forcieren, um Wolfsburg nachhaltig
am touristischen Markt zu etablieren. Die
erste Erfolge sind da, seit 2000 haben sich
in Wolfsburg die Übernachtungszahlen
mehr als verdoppelt. Wir wollen den positiven Imagewandel durch den Tourismus
noch stärker vorantreiben. Schließlich
gibt es kaum etwas Besseres für unser
Image als einen zufriedenen Gast, der
nach Hause fährt und dort über seinen
Aufenthalt in unserer Stadt positiv berichtet.
christoph kaufmann • wmG – Abteilungsleiter tourismusvertrieb • telefon 05361
89994-50 • [email protected]
Fotos: Michael Uhmeyer
Cooler Job
Uta Wetzel-Schlestein:
Obermeisterin der Friseurinnung
D
ie Obermeisterin der Friseur­
innung in Wolfsburg, Uta
Wetzel-Schlestein, sagt: „Wir
haben den coolsten Job der
Welt. Wir begleiten Menschen in jeder
Lebensphase und in fast jeder Lebens­
situation. Von allen Handwerksberufe­n
Arbeitsmarkt
Handwerk
Beschäftigungsstatistik
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SvB) nach der Berufsgruppe (KldB
2010) Friseurgewerbe am Arbeitsort (AO)1
Arbeitsortprinzip (AO): Alle sozialversicherungspflich-
1 Berufe im Friseurgewerbe
Region
Sv-pflichtig
Beschäftigte
darunter
Auszu­bildende
Deutschland
145.479
24.338
Niedersachsen
14.390
2.430
486
96
Wolfsburg, Stadt
tig Beschäftigten, die in der betreffenden Region arbeiten, unabhängig vom Wohnort.
Quelle:
Ausgewählte Regionen (Gebietsstand Juli 2014).
Stichtag: 31.12.2013, Datenstand: Juli 2014
Erstellungsdatum: 19.8.2014, Statistik-Service Nordost.
Auftragsnummer: 188872
haben wir den engsten Kontakt zum
Kunden. Dabei spielt neben handwerklichen und kreativen Fähigkeiten immer
auch das Vertrauensverhältnis eine große Rolle.“ Uta Wetzel-Schlestein hat sich
schon früh dafür engagiert, das öffentliche Inte­resse für das Friseur-Handwerk zu
wecken. „Wir hatten schon in den 1980erJahren mit großer Resonanz in der Großraumdisco ‚Stardust‘ ein Friseur-Event vor
rund 1000 Leuten und organisierten später ähnliche Veranstaltungen.“
Uta Wetzel-Schlestein, die seit 1993 einen
Friseursalon in der Amtsstraße in Vors­
felde betreibt, war zwischen 2005 und dem
Juli 2014 Mitglied im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Wolfsburg. Als Obermeisterin der Innung engagiert sie sich
für 27 Wolfsburger Innungsbetriebe mit
rund 150 Auszubildenden. In diversen
Gremien findet regelmäßig ein Austausch
statt über Themen wie Weiterbildung,
Tarife oder Berufsallergien. „Das Allergie-Thema haben wir durch Prävention,
Hautschutz und Information gut im Griff
und konnten unsere Risikoklasse in der
Berufsgenossenschaft senken. Dadurch
verringern sich für jeden Innungsbetrieb
die Kosten.“ Wovon profitieren die Mitglieder noch? „Wir informieren über wichtige
Neuerungen, diskutieren diese, leiten Abstimmungsmaßnahmen ein und machen
Pressearbeit. Daneben profitieren die Mitglieder durch diverse Vergünstigungen,
etwa bei Strom- oder GEMA-Gebühren.“
Natürlich ist auch der oft fehlende Nachwuchs ein Thema. „Der Friseurberuf hat
ja leider immer noch das Image, schlecht
bezahlt zu werden. Nicht zuletzt durch
die Betriebe, die unsere Dienstleistung
durch den Preis sehr nach unten gezogen
haben. Wir versuchen dagegen verstärkt
anzugehen und betonen immer wieder,
dass kein Friseur mit ein paar Euro die
Stunde nach Hause gehen muss. Zumal
es Betriebe gibt, in denen man gutes Geld
verdienen kann. Man muss allerdings
auch mit den Kunden darüber sprechen,
dass diese ‚Geiz-ist-Geil-Mentalität‘ am
Ende keine gute Qualität bringen kann.
Durch die Kooperation mit der Agentur für Arbeit oder mit Schulen erhofft
sich die Innung mehr Nachwuchs gewinnen zu können. Obwohl es manchmal
schwierig ist, wenn bei den Bewerbern
das nötige Potenzial fehlt. Wer aber kreativ ist, Idealismus, Spaß an der Arbeit und
am Umgang mit Menschen sowie Spaß an
Modetrends mitbringt, ist klar im Vorteil.“
Uta Wetzel-Schlestein • Kreislehrlingswartin • Amtsstraße 32a • 38448 Wolfsburg •
Telefon 5363 73744 • [email protected]
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fusion der Kreishandwerkerschaften
stärKere einheit
A
uf ihrer konstituierenden gemeinsamen Mitgliederversammlung Anfang 2014 beschlossen die Obermeister
einstimmig die Fusion der neu errichteten „Kreishandwerkerschaft HelmstedtWolfsburg“ zum 1. Juli 2014. Die Vertreter
begrüßten den Beschluss als konsequenten Schritt der letzten Jahre. Zumal beide
Kreishandwerkerschaften schon sehr lange eng zusammenarbeiten.
In der zweiten gemeinsamen Mitgliederversammlung wurde im Juni der neue
Vorstand für die inzwischen 16 Innungen
mit 350 Betrieben gewählt. Satzungsge-
mäß setzt sich der Vorstand aus je drei
Handwerksmeistern aus der Stadt Wolfsburg bzw. dem Landkreis Helmstedt zusammen. Einstimmig zum Nachfolger des
ausgeschiedenen Kreishandwerksmeisters Emil During wählten die Obermeister für den Bereich Helmstedt Maler- und
Lackierermeister Martin Bauermeister an
die Spitze ihrer Organisation. Kreishandwerksmeister für die Stadt Wolfsburg
und Sprecher des Vorstands ist der bisherige Amtsinhaber Gas- und Wasserinstallateurmeister Matthias Schultz. Als stellvertretende Kreishandwerksmeister
gewählt wurden Maler- und Lackierer-
meister
Reinhold Scholz
aus Wolfsburg sowie
Kfz-Mechanikermeister Heinz Bottke aus
Helmstedt. Den Vorstand komplettieren
die Beisitzer Dipl.-Ing. Jochen Angerstein,
Helmstedt, und Elektroinstallateurmeister Diethelm Mislak, Wolfsburg.
„Unser Ziel ist es, die Bedeutung der vereinten Kreishandwerkerschaften und
ihrer Innungen als berufsständische
Vertretungen nach innen und außen zu
stärken und ihre Dienstleistungsangebote
gegenüber den Mitgliedsbetrieben unter
Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit
und Kosteneffizienz zu erweitern“, erklärte
Schultz. „Aus diesem Grunde bleiben die
Geschäftsstellen in Helmstedt und Wolfsburg erhalten.“ Als juristischer Sitz der
Kreishandwerkerschaft wurde Wolfsburg
bestimmt. Die Geschäftsführung übernimmt weiterhin Claudius Nitschke.
www.wolfsburg-handwerk.de
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TOP-THEMA
die zukunft gehört den entwicklungsfähigen
dAs lernenDe
Unternehmen
die meisten Unternehmer glauben wahrscheinlich, dass sie ein
flexibles, lernfähiges Unternehmen leiten. in der regel ist das ein
trugschluss. zumindest, wenn sie den Anspruch haben, ein lernendes Unternehmen zu führen. wir beschreiben, wie sich unternehmerische entwicklungsfähigkeit erhöhen ließe und wie aus einem
starren Gebilde ein lernendes Unternehmen werden könnte.
E
fotos: djd, fotolia – industrieblick / peshkova
igentlich sind die Bedingungen optimal. Denn wir lernen
immer. Es muss nur ein Hauch
Neues im Spiel sein. Und das
ist in der Regel ständig der Fall, weil
sich sowohl in unserer Umgebung als
auch bei uns immer irgend etwas ändert
und damit neue Impulse ausgesendet
werden. Im Prinzip wäre also genug Antriebsstoff da, um Lern- und damit Entwicklungsenergie freizusetzen. Es sei
denn, wir selbst oder andere nehmen uns
die Möglichkeit oder gar die Lust, zu lernen. Die Konsequenz: Wir gewöhnen uns
quasi das Lernen ab. Wiederholen permanent das Altbekannte – selbst wenn sich
dies jeder Logik oder Erfahrung entzieht – ,
gehen ausgetretene Pfade, sind nicht mehr
offen genug für neue Impulse. Schließlich
„schlafen“ wir sogar tagsüber, egal ob als
Mensch oder als Unternehmen. „Das Kernschlamassel ist“, sagt Business-Experte
Niels Pfläging, „dass die meisten Unternehmen ein mechanistisches Bild von sich
selbst haben, ähnlich einem Uhrwerk. Dieses Tayloristische Modell entspricht einem
statischen Verständnis der Organisation,
in dem Überraschungen nicht vorgesehen
sind.“ So ein statisches Modell funktionierte zwar noch sehr gut, als die Märkte
noch träger waren, IT-Revolution und globale Vernetzungen noch nicht in Sicht und
Wissen noch ein lange Halbwertzeit hatte.
Heute müssen Unternehmen allerdings
permanent dazulernen, um flexibel auf
Herausforderungen reagieren zu können
und erfolgreiche Lösungen zu generieren.
Noch relativ wendig sind viele Start-ups,
die noch voller Euphorie dynamisch und
flexibel ins Business stürmen. Wenn sich
dieselben Start-ups im Laufe der Zeit am
Markt etablieren und expandieren, passiert meistens etwas, das die meisten
gesettelten Unternehmen bereits aus ihrem grauen Alltag kennen: Was auf den
ersten Blick als „Professionalisierung“
daherkommt, ist allerdings laut Pfläging
faktisch eine, das Lernen hemmenden,
„Bürokratisierung“. Es wird nicht besser,
sondern vor allem komplizierter: Entscheidungswege, Abstimmungsprozesse,
neu eingezogene Hierarchien, Zuständigkeitsbereiche. Die Bewegungsspielräume
werden enger, Handlungsalternativen
reduzieren sich. Und so taucht das ehemals wendige Schnellboot im Hafen
der trägen Unternehmensflotte einfach
top-thema | 16 + 17
Mitarbeiterschulungen, sondern verbessere die Interaktion zwischen Mitarbeitern
und Teams“. Führung in diesem Sinne
bedeutet vor allem: alles zu tun, um die
Kommunikation sowie die Integration von
Teams und Mitarbeitern zu verbessern.
unter. Wie aber kann aus einem trägen
Schiff ein wendiges, lernendes Unternehmen werden? Wenn man gängige Definitionen zusammenfasst, klingt das in
der Theorie relativ einfach: Eine lernende
Organisation zeichnet sich dadurch aus,
dass ihre Akteure permanent, bewusst
und gemeinsam über ihr Selbstkonzept,
ihr Handeln und die damit erzielten Ergebnisse nachdenken. Sie erkennen Veränderungsbedarf, entwickeln Ideen für
Veränderungen und setzen diese um. Weil
das kontinuierlich geschieht, erweitert
das Unternehmen damit ständig seine
Fähigkeit, die eigene Zukunft schöpferisch
zu gestalten und sich veränderten Marktbedingungen anzupassen.
Führung und Teams
Wie aber erreicht man dieses Ziel? Das
Entscheidende ist das Bewusstsein, sich
als Teil einer kontinuierlichen Evolutio­n
zu begreifen (vgl. Interview mit Reza
Asghari) und zu erkennen, dass nur die
Unternehmen dauerhaft überleben, die
so organisiert sind, dass sie flexibel auf
sich verändernde Marktprozesse reagieren
können. Für die Praxis bedeutet das: Vor
allem die Haltung zu Führung und Teams
muss sich drastisch ändern. Dabei kann
der von Niels Pfläging vorgeschlagene
Ansatz helfen: Um das gesamte System
tatsächlich weiterzuentwickeln, „verändere nicht die einzelnen Teile, etwa durch
Bekannt sind die Vorteile erfolgreicher
Interaktion schon lange. Fast jeder kennt
die Hochgeschwindigkeit, die entstehen
kann, wenn etwas über den „kurzen
Dienstweg“ geregelt wird. Deshalb setzt
Pfläging darauf, dass gerade die informellen Strukturen gepflegt und ausgebaut
werden sollten.
Ein Hauptaugenmerk richtet Pfläging auf die Veränderungsenergie von
„Teams“, die er deutlich von „Gruppen“
unterscheidet. Gruppen, die fälschlicherweise in vielen Unternehmen unter dem
Begriff „Team“ laufen, sind keine, weil sie
hierarchisch fremdgesteuert sind. Weil die
Aufgaben durch Management oder Chef
schon vorab funktional zerlegt wurden
und Ergebnisse nur in vorher festgelegte
Raster passen dürfen, um als gut bewertet
zu werden. Und weil die Mitglieder dieser
Gruppen sich meist aus Mitarbeitern mit
ähnlichen Qualifikationen, Rollen und
Persönlichkeiten zusammensetzen. Die
lernende Organisation setzt dagegen auf
„echte“ Teams, die dicht am Markt und
an den Kunden agieren. Hier fördert der
Chef nicht die Gleichheit, sondern die Diversität, also die Vielfalt der Mitglieder,
die aus diversen Unternehmensbereichen
zusammenkommen und sich selbst organisieren. Sie besetzen unterschiedliche
Rollen, blicken aus unterschiedlichen Perspektiven, denken unternehmerisch und
erhalten Freiräume und Entscheidungs­
gewalt. Geteilte Werte und Prinzipien sind
die starke Antriebskraft, die zusammen
mit der Eigenmotivation der Mitarbeiter
genutzt wird, um Probleme zu lösen und
marktgerechte Lösungen zu entwickeln.
Pfläging bringt das lernende Konzept auf
den Punkt: „Tools, Standardisierungen,
Strukturen und Prozesse sind keine hinreichenden Antwort, wenn es um Pro­
bleme und Problemlösung geht. Deshalb
werden erfahrene Menschen bedeutsam.
Menschen mit Können und Ideen. Während Problemlösung in leblosen und damit
nicht lernfähigen Systemen über die Anweisung von oben funktioniert, erfordert
Problemlösung in lebendigen Systemen
vor allem Kommunikation.“ Die Fähigkeit,
sich effizienter „kurzzuschließen“ und
über vielfältige Vernetzung erfolgreiche
Lösungen zu generieren, haben wir übrigens von Geburt an. Unser Gehirn praktiziert es, laut Hirnforscher Gerald Hüther,
in perfekter Weise: „ Das Gehirn zeigt, wie
wir wachsen. Nicht, indem es immer größer wird, sondern durch die Vernetzung
der Systeme und die Art und Weise, wie
alles miteinander verbunden ist.“
Über das Lernen
Manfred Spitzer
„Wer lernen für einen passiven Vorgang
hält, der sucht nach dem richtigen Trichter. Wer aber Lernen als eine Aktivität
versteht, wie zum Beispiel Laufen oder
das Essen, der sucht keinen Trichter,
sondern denkt über die Rahmenbedingungen nach, unter denen die Aktivität
am besten stattfinden kann.“
Fünf Disziplinen auf dem Weg
zur Lernenden Organisation
Disziplinen nach Peter Michael Senge
Komplexität
Buchtipp
Niels Pfläging:
Organisation für
Komplexität Wie
Arbeit wieder
lebendig wird –
und Höchstleistung entsteht.
Praktiker und Business-Vordenker Niels
Pfläging über Komplexität und Arbeit –
und über den produktiven Umgang mit
beidem. Eine kondensierte Einführung
in die Theorie und Praxis organisationaler Höchstleistung. Ein Impulsgeber
für zeitgemäße Führung und tief greifende Transformation in Unternehmen
jeder Art.
Redline Verlag, August 2014
Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
ISBN: 978-3868815702
Selbstführung und Persönlichkeitsentwicklung / Personal Master
Jeder einzelne Akteur muss seine persönliche Vision fortwährend klären und
vertiefen. Die Summe der Visionen aller
Akteure bildet die geistige Grundlage der
Organisation.
Mentale Modelle
Innere Vorstellungen und Vorurteile prägen die Überzeugungen und Sichtweisen
jedes Menschen. Aufgabe des Managements ist es, solche eventuell unbewussten und fürs Lernen hinderlichen mentalen Modelle zum Vorschein zu bringen,
um Offenheit für Umdenk- und Veränderungsprozesse zu schaffen.
Gemeinsame Visionen
Ziel ist es, aus den einzelnen Visionen
der Akteure eine Gesamtvision / ein Zukunftsbild des Unternehmens zu formen.
Diese gemeinsame Vision ist für die Akteure der stärkste Motivator, an der Verwirklichung des gemeinsamen Zieles zu
arbeiten.
Teamlernen
Die Voraussetzungen und Vorbedingungen dafür, dass sich in der kleinsten Organisationseinheit eine Gruppenintelligenz
entwickeln kann, müssen ermittelt und
erfüllt werden. Die Gruppenintelligenz
soll höher sein als die Einzelintelligenzen
der Gruppenmitglieder.
Systemisches Denken
Systemisches Denken ist der eigentliche
Eckpfeiler der lernenden Organisatio­n .
Führungskräfte müssen stets „Wald und
Bäume“ gleichzeitig im Blick behalten.
Die individuelle Position darf nicht nur
isoliert betrachtet werden, sondern immer gleichzeitig in Abhängigkeiten und
Wechselwirkungen innerhalb des Systems.
Für den Quantensprung von einer statischen (nichtlernenden) zur dynamischen
(lernenden) Organisation muss das Unternehmen dauerhaft in allen fünf Dis­zi­plinen gleichzeitig erfolgreich sein.
top-thema | 18 + 19
Lernen Sie Wertschätzung,
bevor Ihre Mitarbeiter kündigen!
E
in lernendes Unternehmen sollte
seine Mitarbeiter auch emotio­nal an sich binden. Dabei spielt
Wertschätzung eine entscheidende Rolle, wie die folgende Untersuchung (Forschungsstudie: Mitarbei­
terbindung im Automobilhandel *,
April 2014, Erstveröffentlichung) zeigt.
Sie ist tenden­ziell auch auf andere Branchen übertragbar.
Um nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen, ist die Reputation des
Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Wirtschaftlich erfolgreiche
Führungskräfte
Neue Anforderungen
Fotos: Fotolia – kantver / goodluz / agsandrew / Rawpixel / .shock
Früher hat es im Wesentlichen genügt,
ein guter Fachmann zu sein, administra­
tive Vorgänge abzuwickeln und Amts­
autorität als Vorgesetzter zu haben, um
sich durchsetzen zu können. In Zukunft
werden drei Kompetenzen von entscheidender Bedeutung sein:
Strategische Kompetenz
Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge
und dynamische Vorgänge zu verstehen
und handlungsrelevante Konsequenzen
daraus zu ziehen.
Soziale Kompetenz im Umgang mit einzelnen Menschen und Teams.
Persönlichkeit, um die Herzen der Mitarbeiter zu gewinnen und deren Energie
mobilisieren zu können.
nach Klaus Doppler, Christoph Lauterburg
Marken stellen die Personalentwicklung
von Mitarbeitern in den Mittelpunkt ihrer unternehmerischen Tätigkeiten. Im
Vertriebsmanagement der Automobilhersteller steht daher das Personalmanagement im Automobileinzelhandel
zunehmend im Fokus. Gegenstand des
Forschungsprojektes ist die Analyse der
emotionalen Personalbindung von Verkäufern im Automobileinzelhandel. In
der Onlinebefragung wurden 529 Verkäufer befragt.
Positive Grundstimmung
Die Mehrheit der Automobilverkäufer ist
von ihrem Job begeistert, und der Erfolg
des Autohauses ist 90 Prozent aller Befragten außerordentlich wichtig. Dementsprechend ist die Weiterempfehlungsquote des Autohauses als hervorragender
Arbeitgeber hoch.
Starke Belastung des Privatlebens
Bei jedem zweiten Verkäufer belastet die
Arbeit das Privatleben sehr stark. Diese
hohe Belastung korreliert stark positiv
mit dem Gefühl des „Ausgebranntseins“
(zum Beispiel Müdigkeit, Erschöpfung,
Schlafstörungen, Gefühl des Versagens). Bei Betrachtung der Beschäftigungsdauer sind insbesondere die länger Be­schäftigten betroffen. Während
nur 31 Prozent der unter einem Jahr Beschäftigten diesem zustimmten, liegt die
Quote der länger Beschäftigten bei bis zu
61 Prozent.
Unzureichende Fürsorgepflicht
der Vorgesetzten
Obwohl jeder zweite Verkäufer sich
inner­l ich ausgebrannt fühlt, geben lediglich 42 Prozent der Befragten an, dass
der Vorgesetzte sich sehr für ihr gesundheitliches Wohlergehen interessiert. Bei
den Verkäufern über 35 Jahren, die schon
länger im Auto­h aus arbeiten, stimmt
nicht einmal jeder Dritte zu, dass der
Vorgesetzte seiner Fürsorgepflicht ausreichend nachkommt.
Hohe Kündigungsbereitschaft
42 Prozent der befragten Verkäufer haben
ernsthaft überlegt ihren Arbeitgeber zu
wechseln. Die drei wichtigsten Beweggründe sind die zu geringe Vergütung,
die mangelnde Wertschätzung der Arbeitsleistung durch den Vorgesetzten
und die zu hohe Arbeitsbelastung. Der
am häufigsten genannte Kündigungsgrund für Volumenverkäufer ist mit Abstand das Führungsverhalten des Vorgesetzten.
Führungskräfte unterschätzen die Be­
deutung der Wertschätzung. Nur knapp
jeder dritte Befragte empfindet, dass der
Vor­gesetzte dem Wunsch nach Wertschätzung nachkommt. Die Studie legt
offen, dass hinsichtlich der emotionalen
Mitarbeiterbindung im Automobilhandel ein großes Optimierungspotenzial
besteht.
* Prof. Dr. Mike Hoffmeister • Elisabeth Uta, B. A. •
im April 2014 erhobene Erstveröffentlichung •
Ost­
falia Hochschule für angewandte Wissenschaften • Fachbereich Wirtschaft
Mike Hoffmeister ist Professor an der Ostfali­a für
das Lehrgebiet International Management. Zuvor war er im Vertrieb und Marketing der Volkswagen AG tätig. Aktuell forscht er zu „Personalentwicklung im Automobilhandel“. Er veranstaltet das Internationale Trend Forum zur Zukunft
des Automobilvertriebs.
www.itf-wolfsburg.de
Elisabeth Uta ist wissenschaftliche Mitarbeite­
rin an der Ostfalia und organisiert internationale
Projekte mit den ausländischen Partnerhochschulen (Schwerpunkt USA). Weiterhin unterstützt sie die aktuelle Forschungsstudie.
Evolution
verinnerlichen!
Interview mit Prof. Dr. Reza Asghari
Fotos: Michael Uhmeyer
Professor Dr. Reza Asghari ist Inhaber der Stiftungsprofessur für
Entrepreneurship an der TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule
und leitet das an der Ostfalia Hochschule angesiedelte „Entrepreneurship Center“, das GründerInnen und Gründungsinteressierten
ein umfangreiches Beratungs- und Lehrangebot bietet. Der Wirtschaftsinformatiker und Experte für Wachstumsökonomie war als
E-Business-Berater in der IT-Branche tätig. Von 2000 bis 2009 war er
Inhaber der Professur für Betriebswirtschafts­lehre, Internetökonomie und E-Business an der Ostfalia Hochschule. Professor Asghari ist
nicht nur Autor zahlreicher Publika­tionen im Bereich E-Business und
E-Government, sondern auch selbst Unternehmer. Mit seinem „Institut für E-Busines­s“ entwickelt er praxisorientierte Software-Lösungen für Kommunen, Behörden und mittelständische Unternehmen.
top-thema | 20 + 21
Warum müssen Unternehmen heute
lernbereiter sein als früher?
»» Seit den 1990er-Jahren des letzten
Jahrhunderts hat vor allem durch die ITRevolution ein Prozess der Wissensintensivierung der Gesellschaft und Wirtschaft
eingesetzt. Diese Entwicklung hat folglich
zur Entstehung der Wissensgesellschaft
und Wissensökonomie geführt. Die Wirtschaft wird heute vom Wissen getrieben.
Die Wissensökonomie hat drei entscheidende Merkmale:
1.Dienstleistungs- und Produktionsprozesse werden komplexer und anspruchsvoller.
2.Märkte rücken zusammen, und nationale Grenzen werden stark durchlässig.
3.Die Halbwertzeit des Wissens wird
enorm kürzer. Immer schneller wird
das neue Wissen produziert.
Gerade das letzte Merkmal zwingt die
Unternehmen zu einem dauerhaften Lernen. Alle sieben Jahre verdoppelt sich das
gesamte Wissen der Menschheit. Diese
Aussage von Charles Darwin hat heute
mehr denn je ihre Gültigkeit: „ Nicht die
Größten überleben, sondern die Anpassungsfähigsten.“
Wodurch unterscheidet sich ein
klassischer Unternehmer von
einem Entrepreneur?
»» Ein Entrepreneur ist ein „innovativer“
Unternehmer. Jemand, der die vorhandenen Ressourcen neu kombiniert und daraus entweder neue Produkte oder neue
Wertschöpfungsprozesse kreiert. Schumpeter bezeichnet Entrepreneure als „Schöpferische Zerstörer“, die die alten Produkte
und Dienstleistungen durch bessere Konzepte ersetzen. Entrepreneure müssen in
einer besonderen Weise lernfähig sein, um
innovative Komponenten entwickeln zu
können. Dabei muss der Fokus nicht nur
auf dem Produkt liegen, sondern auch vor
allem auf dem Geschäftsmodell, mit dem
der Unternehmer am Markt operiert.
Was können gestandene Unternehmen
von Start-ups lernen?
»» Start-ups legen eine hohe Innovations­
dynamik an den Tag. Sie sind schnell und
wendig. Und sie gehen öfter neue (manchmal unerwartete) Wege. Von den Start-ups
kann man lernen, welche neuen Märkte, entstehen und mit welchen neuen
Geschäftsmodellen man am Markt erfolgreich sein kann.
Gibt es konkrete Tipps für KMUs, wie
diese sich fit für die Weiterentwicklung
ihres Unternehmen machen können?
»» Die Unternehmensleitungen müssen
sich mehr mit dem Thema Innovation befassen. Dabei sollten sie den Begriff Innovation als Erneuerung verstehen. Wer sein
Unternehmen weiterbringen will, muss
permanent sämtliche Hauptkomponenten
seines Unternehmens hinterfragen. Auch
eine professionelle Schulung in diesem
Bereich ist zu empfehlen.
Welche Rolle spielt Führung in einem
Lernenden Unternehmen/ Welche Rolle
spielen die Mitarbeiter?
»» Die Führung des Unternehmens soll
bei sich eine offene Lernkultur entwickeln und diese Haltung innerhalb des
Unternehmens verbreiten. Nachdem die
Unternehmensleitung die Innovationsund Lernkultur etabliert hat, werden sich
die Mitarbeiter auch an diesen Prozess
anschließen können. Je lernbereiter und
lernfähiger die Mitarbeiter eines Unternehmens, umso größer sind die Chancen,
das Unternehmen langfristig auf dem Erfolgskurs zu halten.
Wie klappt der Schritt zum lernenden
Unternehmen? Woran erkennt man,
dass man auf dem richtigen Weg ist?
»» Die Steigerung des Unternehmenserfolgs ist ein Hinweis auf das Reflexions­
vermögen des Unternehmens. Die Bereitschaft, einzelne Komponenten des
Geschäftsmodells tabulos infrage zu
stellen und ggf. andere Optionen bei der
Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen
auszuprobieren, ist eine wichtige Voraussetzung.
Prof. Dr. Reza Asghari • Schleinitzstraße 20 •
Büro 224 • 38106 Braunschweig • r.asghari@
tu-braunschweig.de • Telefon 0531 391-8997
einmal im monat findet ein Languge
exchange meet-Up statt, bei dem
sich die expatriates austauschen.
Stoye, Geschäftsführer der WMG, die spezielle Situation der Menschen, die nach
Wolfsburg kommen. „Mit diesem Projekt
möchten wir den ausländischen Fachkräften eine Einstiegshilfe und erste Informationsquellen zur Verfügung stellen,
die ihnen den Start so einfach wie möglich machen.“
MenSchen +
Unternehmen
Die WMG unterstützt Wolfsburger Unternehmen
und bringt Fachkräften unser Stadtleben näher
E
in fremdes Land, eine unbekannte Stadt, viele Fragezeichen. Immer mehr ausländische Fachkräfte, sogenannte Expatriates,
leben und arbeiten einige Monate oder
mehrere Jahre in Wolfsburg. Viele kommen mit ihren Partnern und Familien.
Sie alle wünschen sich vor allem eines:
möglichst schnell an ihrem Wahlheimatort „anzukommen“. Damit sich unsere
„Wolfsburger auf Zeit“ an ihrem neuen
Wohnort möglichst schnell zurechtfi nden, hat die WMG das Projekt „WOBpatriates“ ins Leben gerufen. Der Begriff
WOBpatriates setzt sich aus WOB für
Wolfsburg und Expatriates als Ausdruck
für ins Ausland entsandte Fachkräfte zusammen. Kernstück des Projekts ist die
einmal im monat findet ein Language exchange meet-up
statt, bei dem sich die expatriates austauschen.
Das Onlineangebot wurde gemeinsam
mit Volkswagen Global Assignments, der
Stadt Wolfsburg, der Wolfsburg AG, der
Volkshochschule Wolfsburg, der Industrie- und Handelskammer
Lüneburg-Wolfsburg, dem
Internationalen Freundeskreis Wolfsburg und der
Facebook-Gruppe Enjoy
Wolfsburg entwickelt.
Ebenfalls dienten Interviews mit Expatriates zur
Identifizierung von Themenfeldern, die für diese Zielgruppe von besonderem Interesse,
erklärungsbedürftig oder kurios sind. WOBpatriates wurde
jedoch nicht nur für die Fachkräfte, sondern auch für deren Partner, Familien und Umfeld konzipiert. Informationen
zu Stammtischen, speziellen Eingliederungsprogrammen, Ausbildungsmöglichkeiten und weiteren Angeboten werden
bereitgestellt. Die Seite verzichtet auf
überflüssige Informationen und möchte
einen direkten Kontakt zwischen den Expatriates und den Institutionen, Initiativen und städtischen Geschäftsbereichen
schaffen. Deshalb finden Expatriates und
ihre Angehörigen unter den Menüpunkten „Wolfsburg in Germany“, „Living & Family“ sowie „Public Life & Tips“ wertvolle
und vor allem praxisnahe Informationen.
Dabei ist das Ganze kein starres Konstrukt, sondern wächst kontinuierlich.
„WOBpatriates ist kein statisches Projekt,
sondern lebt von den Expatriates und den
Angeboten, die für sie von den Wolfsburger Partnern geschaffen werden“, erklärt
Holger Stoye. „Dieses von Projektleiter
Jan Wilker entwickelte Angebot, werden
wir kontinuierlich weiter ausbauen.“
WOB
PATRIATES
Website www.wolfsburg.de/WOBpatriates, auf der nützliche
Tipps und spezielle Angebote übersichtlich aufbereitet und gebündelt zu fi nden
sind. Zum besseren Verständnis für
Neubürger aus den unterschiedlichsten
Ländern werden die Informationen in
den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch angeboten. Darüber
hinaus berichten Expatriates aus diversen Ländern in kleinen Videobeiträgen
über ihre persönlichen Erfahrungen in
Wolfsburg. „In ein fremdes Land zu kommen ist meist mit viel Aufwand und sowohl bürokratischen als auch kulturellen Hürden verbunden“, beschreibt Holger
» Hier geht es zur mehrsprachigen website
www.wolfsburg.de/WoBpatriates
Menschen+Unternehmen | 22 + 23
Neues Linien­netz
für Wolfsburg
WVG führt am 26. Oktober neues Bus-Liniennetz ein
D
as alte Netz beruhte auf inzwischen überholten Erkenntnissen und entsprach nicht mehr
den zeitgemäßen Ansprüchen
einer mobilen Großstadt. Dementsprechend mündete der mehrheitlich politische Wille der Stadt Wolfsburg in den
Auftrag an die WVG, ein neues Linien­
netz zu konzipieren. Dabei mussten die
abgestimmten Nahverkehr-Standards
der Stadt Wolfsburg ebenso berücksichtigt werden wie die Vorgaben des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB).
Nach sorgfältiger Planung führt die WMG
am 26. Oktober ein neues Liniennetz ein.
Das neue Netz ist jetzt mit deutlich
weniger Linienvarianten weitaus überschaubarer. Zur flexibleren Anbindung
fahren auf weniger Linien die Busse in der
Regel häufiger. Gleichzeitig profitieren die
meisten Fahrgäste von gut abgestimmten
„Umstiegsmöglichkeiten“ in den Ortsteilen
und vielerorts besseren Verbindungen. Die
Taktzeiten sind kürzer als bisher und lassen
sich leichter einprägen. Zudem wurde das
Angebot in den Abendstunden und insbesondere am Wochenende ausgedehnt.
zeiten als bisher in Kauf nehmen müssen. Dafür bitten wir um Verständnis.
Die meisten Fahrgäste werden aber die
Vorzüge zu schätzen wissen.“
In Zukunft sorgen einheitliche Linienwege
für eine klare Netzstruktur mit optimierten Verknüpfungen, etwa am ZOB, Brandenburger Platz, in Mörse oder Flechtorf.
Außerdem profitieren viele Fahrgäste
von sinnvollen Standards. Dazu zählen
verlässliche Einzugsradien von Bushaltestellen sowie standardisierte Takt- und
Bedienzeiten.
„Diverse Rahmenbedingungen und
vielfältige Ansprüche mussten unter einen Hut gebracht werden“, betont Heiko
Hansen, Geschäftsführer der WVG. „Jetzt
ist das neue Liniennetz mit vielen Verbesserungen als komplexes System insgesamt stimmig. Dabei lässt es sich nie
ganz vermeiden, dass einige Fahrgäste
häufiger umsteigen oder längere Fahr-
»»Weitere Infos unter www.wvg.de
Anschluss
Vogelsang – Heinenkamp II
Das neue Netz wird in den kommenden
Jahren auf Basis der Nachfragezahlen
und Ansiedlungen von Gewerbe- oder
Wohngebieten fortlaufend aktualisiert.
Ab dem Frühjahr 2015 soll noch einmal
konkret geprüft werden, in welcher Form
die Gewerbegebiete Vogelsang und Heinenkamp II an das Liniennetz der WVG
angeschlossen werden können.
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Klarhöfer
sOZiAL enGAGiert
Frank klarhöfer ist einer von zahlreichen wolfsburger Unternehmerinnen
und Unternehmern, die sich mit und bei
einem der wolfsburger Lions clubs sozial
engagieren. „wir unterstützen verschiedene projekte. dazu zählt beispielsweise das projekt Villa bunterkund. dieser,
ausschließlich nur durch spenden finanzierte spielort, bietet vor allem kindern,
die im wolfsburger klinikum lange in
behandlung sind, eine angenehme Auszeit während ihres harten krankenhausalltags. Unser engagement begrenzt sich
aber nicht nur auf wolfsburg. wir haben
uns beispielsweise schon für ein schwer
krankes kind in erfurt eingesetzt. darüber hinaus engagiere ich mich über den
wolfsburger Verein FAce für junge menschen in malawi, im südlichen Afrika.
dort unterstützen wir die bildung und
Ausbildung der jungen menschen. wir
möchten diese menschen nicht einfach
durch eine kurzfristige Zuwendung weiterbringen, sondern langfristige mittel
einsetzen, um ihnen eine ausreichende
selbstversorgung zu ermöglichen. diesen Ansatz teile ich, weil ich den wert
der nachhaltigkeit grundsätzlich vertrete. im Geschäftsleben wie im privaten.“
www.lions.de/clubs/wolfsburg · www.face-project.de
W
ann haben Sie eigentlich
das letzte Mal Blumen
besorgt – und wie viele?
Die männlichen Leser
werden bei dieser Frage wahrscheinlich
ein bisschen zusammenzucken. Keine Sorge, hier geht es nicht um das Gewissen, sondern um eine Zahl. Waren es
sechs, zwölf, 15? Wie wäre es mit 15 000!
Kein Tippfehler. Diese Bestellung hat
Frank Klarhöfer tatsächlich erst kürzlich
entgegengenommen. Im Mai. Anlass war
der Rosenball 2014 der Bertelsmann-Stiftung im Berliner Hotel InterContinental.
Die Veranstaltung diente der Unterstützung der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. 600 hochkarätige Gäste und
im Saal 15.000 Rosen. Rosen, die das Team
von Klarhöfer Blumen aus Wolfsburg für
diesen Anlass kreativ gestaltet hat. „Da
haben wir offensichtlich einen guten Job
gemacht, und das freut mich noch heute“, erinnert sich Inhaber Frank Klarhöfer, während er ein sehr persönliches und
emotionales Dankschreiben zeigt. Absenderin: Liz Mohn, Präsidentin der Schlaganfall-Hilfe.
Natürlich war das auch für Klarhöfer Blumen kein alltäglicher Auftrag, obwohl das Team immer wieder für überregionale Großveranstaltungen angefragt
wird. Allerdings liegt der Schwerpunkt
bei Klarhöfer auch nicht auf den Kunden,
die den Laden betreten, um einen Strauß
Blumen mitzunehmen. „Privatkunden,
die wir sehr schätzen, machen nur rund
30 Prozent des Geschäfts aus. Obwohl die
Anlässe für Blumen quasi ein Menschenleben begleiten. Ein Highlight: Hochzeiten. Unser junges Team investiert gerade
zu diesem Anlass viel Herzblut.“
Mit rund 70 Prozent liegt der Schwerpunkt bei den Firmenkunden, ein auch
innerhalb der Blumenbranche außergewöhnlich hoher Anteil. „Das erfordert
schnelle Reaktionszeiten und einen hohen Grad an Dienstleistung. Wir schulen
unsere Mitarbeiter regelmäßig, damit
sie unseren Kunden kompetent und auf
Augenhöhe begegnen. Zu den Firmenkunden zählen Hotels, Restaurants, Autohäuser und Firmen, die immer wieder
Anlässe haben, um Blumen zu bestellen.“
Interessant ist auch ein neuer Trend: Blumen sind zunehmend im Reklamationsmanagement gefragt. Die glätten offensichtlich beim unzufriedenen Kunden
schon mal die Wogen.
Das Team wird bei Klarhöfer sehr wertgeschätzt. „Wir wissen, was unsere Mitarbeiter leisten, und wollen deshalb ihr
Umfeld möglichst angenehm gestalten.
Menschen+Unternehmen | 24 + 25
Daten + Fakten
Foto: Michael Uhmeyer
Deshalb haben wir seit einigen Jahren die
Vier-Tage-Woche eingeführt.“ Während
sich Gabi Klarhöfer um den kreativen Bereich kümmert, ist Frank Klarhöfer für
Kunden und Strukturen zuständig. „Wir
wollen uns kontinuierlich weiterentwickeln. Deshalb haben wir mit allen Mitarbeitern, begleitet von einem Coach, ein
Wochenende im Harz an der Entwicklung
eines Leitbildes gearbeitet. Wir sehen
das Ganze als Prozess und wollen unsere Werte glaubhaft leben.“ Dazu zählen
Kreativität, Zuverlässigkeit, Verantwortung und Nachhaltigkeit. Wobei die beiden letztgenannten Werte immer mehr
an Bedeutung gewinnen. „Wir verfolgen
einen nachhaltigen Ansatz, und das Qualitätssiegel ‚Fair Flowers Fair Plants‘ ist
uns wichtig. Wir unterstützen den fairen
Handel, menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Produzenten-Ländern und
ressourcenschonende Produktions- sowie
Vertriebswege. Wir beziehen bereits die
Hälfte unserer Schnittblumen über diese
Quellen. Die Blumen haben oft einen langen Weg hinter sich, bevor sie morgens
um fünf Uhr bei Klarhöfer ankommen. Sie
kommen aus Holland, aber auch aus Südamerika, Israel und Kenia. Eine Rose, die in
Mitteleuropa im Gewächshaus kultiviert
wird, verbraucht übrigens mehr Energie
als die Rose, die von Afrika nach Europa
transportiert wird. Frank Klarhöfer bringt
das Thema für sein Unternehmen auf den
Punkt: Wir wollen verantwortungsvoll
mit unseren Ressourcen, wertschätzend
sowie verantwortungsvoll mit unseren
Mitarbeitern und Kunden umgehen. Dabei
spielt die Blume natürlich die Hauptrolle.
Deshalb gilt es auch, die Blume als Kulturgut in unserer Gesellschaft zu erhalten.
Sie ist zwar ein Luxusprodukt, aber ein
natürliches und schönes. Blumen haben
einen positiven Einfluss auf das Leben.“
Das Familienunternehmen Klarhöfer
Blumen wurde 1961 gegründet. Damals befand sich das Geschäft noch
an der Heinrich-Nordhoff-Straße gegenüber dem Hauptbahnhof. Seit 1996
betreiben Gabi und Frank Klarhöfer
das Unternehmen, das seit 1977 seinen
Standort an der Lessingstraße hat.
Klarhöfer Blumen beschäftigt zwei
Meister, sechs Floristen, einen Azubi
und fünf Teilzeitkräfte.
»»Blumen Klarhöfer
Geschäftsführer Frank Klarhöfer
Lessingstraße 68
38440 Wolfsburg
Telefon 05361 14180
www.klarhoefer.de
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Patentbegleitung
Vom Prototyp zur Marktreife
W
ie bringt man eine Erfindung auf den Markt? Darüber lässt sich Franz Albert seit gut einem Jahr
von der Wolfsburg AG beraten. Der Elektrotechniker hat ein Gerät entwickelt, das
nach einem Rohrbruch oder Haarriss große Schäden durch Leitungswasser verhindert. „Ich bin Entwickler ohne kaufmännische Erfahrung. Vermarkten ist
nicht meine Stärke. Da brauche ich Hilfe“, so der 66-Jährige. Unterstützt durch
Axel Kommander, Berater am InnovationsCampus, soll das Produkt nun im Jahr
2015 zur Marktreife gebracht werden.
„In meiner Wohnung gab es drei Wasserschäden in einem Jahr. Das war der
Auslöser für die Entwicklung. Mein Ziel
war, nach einem Rohrbruch oder Haarriss das Ausströmen des Wassers zu begrenzen“, erläutert Franz Albert. Die von
ihm entwickelte Schutzeinrichtung –
Arbeitstitel: WaterBlock – hat nun drei
Kernfunktionen: eine Mengenkontrolle,
eine Zeitkontrolle und eine Druckprüfung. „Zunächst lässt sich einstellen, wie
viel Wasser ohne Unterbrechung durch
das Rohr strömen darf – zwischen 10 und
1000 Litern. Dann stoppt der Wasserfluss
automatisch. Damit kombiniert ist eine
Zeitbegrenzung. Man stellt ein, wie lange
das Wasser laufen kann, ohne dass Alarm
ausgelöst wird. So wird zum Beispiel der
ungewollte Verbrauch durch eine defekte
Toilettenspülung begrenzt.“ Dazu ermöglicht das Gerät, zu einem bestimmten
Zeitpunkt – etwa nachts – zu prüfen, ob
der Wasserdruck im Rohr konstant ist.
Fällt er zu stark ab, warnt eine rote Lampe oder der Nutzer wird per E-Mail informiert. Eingebaut wird der WaterBlock
hinter dem Hauptzähler.
Ist diese Erfindung patentfähig? Falls
ja, wie geht man vor? Um das herauszufinden, wandte sich Franz Albert an
die Wolfsburg AG. „Jährlich werden uns
zahlreiche Ideen vorgestellt. Mitunter
raten wir ab, die Entwicklung weiterzuverfolgen, weil wir keinen Markt dafür
sehen. Beim WaterBlock war der Nutzen
sofort deutlich. Man fragt sich: Warum
ist vorher noch niemand drauf gekommen?“, berichtet Josef Schulze Sutthoff,
Leiter des InnovationsCampus der Wolfsburg AG. Das Gerät könnte auch für die
Versicherungsbranche interessant sein.
Versicherungen könnten den Einbau bezuschussen, etwa durch Nachlass auf die
Gebäudeversicherung.
Inzwischen gab es sechs Treffen mit dem
Erfinder, bei denen die patentrechtliche
Lage beleuchtet und einige Entwicklungsschritte vorgenommen wurden.
Nun beginnt die Marktforschung. Bei
„Fachkliniken“ wird der Prototyp Installationsmeistern vorgestellt. Dann werden
Endkunden befragt. Sollte das Produkt
noch weiterentwickelt werden? Welcher
Preis wäre angemessen? Wie könnte die
Lizenzgebühr für den Erfinder gestaltet
werden? Diese Fragen werden geklärt. Im
Blick, so Josef Schulze Sutthoff, habe man
zudem die gewerblichen Schutzrechte:
„Unsere Aufgabe ist auch, auf Gefahren
hinzuweisen; zu verhindern, dass offensichtlich gegen Rechte Dritter verstoßen
wird, und den Erfinder über grundsätz­
liche Risiken bei gewerblichen Schutzrechten zu informieren.“
Anfang 2015 soll das Produkt Unternehmen vorgestellt werden, die es vermarkten könnten.
„Es gibt deutlich mehr Patente als Millio­
näre. Ein Erfinder sollte deshalb immer
sorgfältig prüfen: Kann ich mit der Idee
wirklich Sinn stiften? Welcher Kunde
ist bereit, dafür zu bezahlen?“, so Axel
Kommander. „Für den WaterBlock sehen
wir einen großen potenziellen Anwenderkreis.“
Wolfsburg AG – InnovationsCampus • Axel
Kommander • Telefon 05361 897-1228 • axel.
[email protected]
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GRAVUREN AUF ZAHLREICHEN
MATERIALIEN IN BESTER QUALITÄT
Menschen+Unternehmen | 26 + 27
Werbeteam Seifert arbeitet mit modernster Lasertechnik
Der eigene Name auf dem Bügel der Brille,
das mit einem Strichcode versehene Werkstück oder ein filigran gestaltetes Firmenlogo auf Edelmetall: Den präzisen Gravuren
vom Werbeteam Seifert aus Wolfsburg sind
fast keine Grenzen gesetzt. Diese enorme
Bandbreite ermöglicht der neue, hochmoderne Faserlaser. „Mit den Geräten kann
eine enorme Vielfalt an Materialien graviert
und geschnitten werden, bis auf bestimmte Kunststoffe wie PVC“, sagt Agenturchef
Peter Seifert.
Die angelieferten oder von den Werbeexperten entwickelten Entwürfe werden vom
Computer direkt an die Hochleistungslaser
übertragen. Der eigentliche Laservorgang
dauert dann nur wenige Augenblicke.
„Diese Geschwindigkeit ermöglicht es uns,
auch in großer Stückzahl zu produzieren“,
betont Seifert.
Besonders gefragt dürfte am Wirtschaftsstandort Wolfsburg die große Palette an
Produkten für die Industrie sein, zumal das
Werbeteam Seifert mit dem neuen Faserlaser ein Alleinstellungsmerkmal in einem
größeren Umkreis besitzt.
So werden beispielsweise im AutomotiveBereich Typenteile und Schalter mittels der
Lasertechnik gekennzeichnet – individuell
und fälschungssicher. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Anlagen-, Warn- und Hinweisschilder sowie Hochleistungsetiketten.
Diese zeichnen sich durch eine besonders
hohe Beständigkeit und Klebekraft aus.
Beispiele für die Anwendung sind BarcodeEtiketten, die noch nach vielen Jahren auslesbar sind, Inventar-Etiketten zur Sicherung von Eigentum oder Prüfetiketten an
Maschinen.
Das vom Werbeteam Seifert verwendete
Verfahren steht für eine ausgesprochen
große Robustheit und Langlebigkeit. Dabei bietet die Faserlasertechnik extreme
Genauigkeit und eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten. Und noch einen Vorteil bietet die Firma: In Kombination mit
dem bereits vorhandenen CO2-Laser entstehen regelrecht filigranste Meisterstücke,
die heute mit keiner anderen Technik möglich sind. So ist es beispielsweise machbar
ein Firmenlogo nicht einfach nur zu gravieren, sondern aus verschiedensten Materialien auszuschneiden.
Das Werbeteam Seifert verfügt als einziges Unternehmen der Werbemittelbranche in der Region über einen Faserlaser.
Das gilt selbstredend auch für Gravuren bei
Werbemitteln wie Handytaschen oder Taschenlampen, die vom Werbeteam Seifert
vertrieben werden.
Da beim Einsatz des Lasers Wärme und Abgase entstehen, hat Peter Seifert für beide
Geräte eine übergroße Filteranlage in seine
Firmenräume einbauen lassen.„Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig“, erklärt der Firmenchef.
Werbeteam Seifert ∙ Peter Seifert ∙ Seilerstraße 16 ∙ 38440 Wolfsburg ∙ Telefon 05361 8908330 ∙ [email protected] ∙ www.werbeteam-seifert.de
Der neue Faserlaser erstellt hochwertige
Gravuren. Nicolai Frolow berät Kunden
gerne über die vielen Möglichkeiten.
Dem Anwendungsbereich der Lasertechnik sind fast keine Grenzen gesetzt.
Den eigenen Namen auf dem Brillenbügel
– kein Problem.
die IHK das gesamte Jahr über Sprechtage, an denen die Netzwerkpartner vor
Ort bei der IHK für Einzelgespräche zur
Verfügung stehen. Dieses Angebot wird
sehr gut angenommen. Ratsuchende wie
Netzwerkpartner bewerten das Angebot
sehr positiv. „Insgesamt geht die Zahl der
Existenzgründungen aufgrund der günstigen Arbeitsmarktlage zurück, dafür
steigt aber die Qualität der Gründungen“,
erklärt Rainer Knoppe.
AbenteUer
GründUnG
6. Gründungstag wolfsburg / Gifhorn
W
foto: pixelio (petra bork)
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kompetente Partner und können sich
gezielt informieren und Termine vereinbaren“, berichtet Rainer Knoppe von der
Geschäftsstelle der IHK in Wolfsburg.
Darüber hinaus werden am Veranstaltungstag Diskussionen und Referate
zu relevanten Themen im Rahmen der
Existenzgründung angeboten. Dabei geht
es um Businesspläne und Umsetzungsmöglichkeiten, Finanzierungsmodelle
und Förderangebote, die soziale Absicherung, um Marketing, Werbestrategien sowie um steuerliche und rechtliche
Aspekte. Weil sich die Aktivitäten des
Gründungsnetzwerks nicht allein auf
den Beratungstag beschränken, bietet
veranstaltungsort: landkreis Gifhorn –
rittersaal • schlossplatz 1 • 38518 Gifhorn
anmeldung und weitere Informationen:
rainer Knoppe
telefon 05361 2954-11
telefax 05361 2954-54
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er den Schritt in das
Abenteuer Selbstständigkeit wagt, braucht
eine gute Geschäftsidee und ein überzeugendes Unternehmenskonzept. Der 6. Grü ndungstag am
18. Oktober 2014 hilft Existenzgründern
bei der ersten Orientierung. Experten informieren über für die Gründung relevante Fragen.
„Wir haben festgestellt, dass der Beratungsbedarf bei Jungunternehmern
hoch ist. Wenn Schwierigkeiten auftreten, wissen sie oft nicht, wer ihnen bei
der Lösung der Probleme helfen kann.
Auf dem Gründungstag treffen sie auf
Das Gründungswerk ist auf Initiative der
IHK Lüneburg-Wolfsburg entstanden und
hat sich seitdem zu einer gefragten Anlaufstelle für Existenzgründer entwickelt.
Inzwischen sitzt eine Vielzahl kompetenter Ansprechpartner, die sich mit Existenzgründungen befassen, mit im Boot.
Darunter Wolfsburg AG, WMG, Agentur
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Stadt Wolfsburg, Allianz fü r die Region
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» 12.10.2014: eisbären berlin
» 19.10.2014: iserlohn roosters
Vfl-fUssbAllwelt
» 26.10.2014: Hamburg Freezers
» 2.11.2014: kölner Haie
» 14.11.2014: straubing tigers
» 21.11.2014: thomas sabo ice tigers
M
it der VfL-FußballWelt
schaff t der VfL Wolfsburg
als erster Bundesligaclub
Deutschlands eine interaktive Ausstellung und eröff net diese Anfang 2015. Sie ist Teil des neuen AOK Stadions im Allerpark, in dem künftig die U23
und die Frauen-Bundesligamannschaft
ihre Heimspiele austragen werden. Mit
einem innovativen Ausstellungskonzept
legt der VfL den Fokus auf den Alltag der
Fußballprofis und bietet Besuchern hautnahe Erlebnisse und völlig neue Perspektiven. Die VfL-FußballWelt richtet sich an
eine weit gefasste Zielgruppe von Jung bis
Alt. Angesprochen sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien, Fans und
Vereine ebenso wie fußballbegeisterte
Menschen aus der Region sowie Gästefans und Besucher aus ganz Deutschland.
Auf rund 800 Quadratmetern entsteht eine einzigartige interaktive FußballWelt. Hier werden sich Besucher fast
ticket-Gewinner
Gewinner der in der letzten Ausgabe verlosten
zwei VIP-Tickets vom VfL
ist Marc trossen.
Herzlichen Glückwunsch!
so wie Spieler und Spielerinnen fühlen
und beispielsweise im Wettbewerb gegen sie antreten. Nach dem Motto „Werde Teil deiner Traumelf“ wählen sie unter vier Mannschaften: dem aktuellen
Team, den Triple-Siegerinnen von 2013,
der Meistermannschaft von 2009 und
der 1997er-Aufstiegsmannschaft. Im
direkten Vergleich kann man sich zum
Beispiel mit Nadine Keßler, Roy Präger
oder Marcel Schäfer messen. Außerdem
erleben Besucher auf ihrem Rundgang
verschiedene Situationen aus dem Alltag
eines Fußballprofis: Wie fühlt es sich als
Neuzugang an, der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden? Wie aufregend ist der
Gang durch den Spielertunnel zum ersten
Bundesligaspiel? Was spielt sich in der Kabine ab? Die Besucher können all dies und
noch viel mehr hautnah aus ihrer eigenen Perspektive nachvollziehen. Um das
Angebot rund zu machen, beinhaltet die
VfL-FußballWelt einen historischen Teil
mit Exponaten aus der Vereinsgeschichte
und persönlichen Sammlerstücken.
Statt eines herkömmlichen Museums hat
sich der VfL für eine interaktive FußballWelt entschieden. „Der VfL spielt auch
über die 90 Minuten Spielzeit hinweg
eine wichtige Rolle in Wolfsburg“, betont
VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann. „Er ist ein starker Imagefaktor
für die Stadt und wirkt für sehr viele
» 30.11.2014: eHc red bull münchen
» 7.12.2014: Grizzly Adams /
Augsburger panther
foto: Az / wAz-Archiv
countdown läuft – noch wenige monate
bis zur eröffnung
Menschen aus der ganzen Region identitätsstiftend. Deshalb nehmen wir unsere Rolle als wichtige gesellschaftliche
Institution und engagierter Club ernst.
Wir wollen mit der FußballWelt die Emotionen, die der Fußball bietet, für viele
Menschen nachvollziehbar und erlebbar
machen. Statt eines konventionellen Museums bieten wir ihnen die Möglichkeit,
in ihre ganz persönliche Fußballwelt
einzutauchen.“ Daneben bietet die FußballWelt auch einen Workshop-Raum, der
als außerschulischer Lernort fungiert.
Gleichzeitig steht dieser Raum als Veranstaltungsort zur Verfügung: Vor allem
in Kombination mit dem Außenbereich
ist diese Eventlocation äußerst attraktiv.
vfl Wolfsburg – fußballwelt • [email protected]
arbeiten
+ ­leben
Quo vadis?
Masterarbeit über den Einkaufsund Erlebnisstandort Vorsfelde
W
ie kann der Einkaufsund Erlebnisort Vorsfelde seine Potenziale nutzen und noch mehr an
Attraktivität gewinnen? Zu dieser Aufgabenstellung wurde Anfang 2014 der Prozess „Standortanalyse für den Einkaufsund Erlebnisstandort Vorsfelde“ ins Leben
gerufen – initiiert durch den Ortsrat Vorsfelde, die WMG sowie die Stadt Wolfsburg
und unterstützt durch die strategischen
Stadtentwicklungsspezialisten des „büro
frauns“ aus Münster. Der Analyseprozess
verfolgt das Ziel, Potenziale zu ermitteln,
Szenarien für die zukünftige Entwicklung
zu entwerfen, eine gemeinsam getragene Perspektive zu vereinbaren sowie ein
Handlungskonzept zu erarbeiten. Parallel
dazu arbeitete Anna Heuck (Fachbereich
Raumplanung an der TU Dortmund) mit
Unterstützung der WMG zwischen Februar und Juli 2014 an ihrer Masterarbeit.
Sie trägt den Titel „Quo vadis WolfsburgVorsfelde? Strategische Positionierung eines Stadtteilzentrums“.
In ihrer universitären Abschlussarbeit untersuchte Anna Heuck u. a. Einzelhandel und Gastronomie, die städte-
bauliche Situation, die Zusammenarbeit
der Akteure in Vorsfelde, Konkurrenz­
standorte und bereits unternommene
Aufwertungsmaßnahmen des Stadtteilzentrums. Hinzu kamen diverse Ortsbegehungen und Experteninterviews mit
Multiplikatoren und Entscheidern aus
Vorsfelde und der Stadt Wolfsburg. Danach kommt die Arbeit zu dem Ergebnis,
dass die Potenziale für eine Entwicklung
des Stadtteilzentrums in erster Linie in
einer Profilbildung
liegen. Mit Stärken in den Bereichen Einzelhandel,
Gastronomie, den
identitätsstiftenden Stadtteilfesten
und einer noch intensiver zu gestaltenden Verbindung
der historischen Innenstadt mit dem südlichen Bereich der
Straße „An der Meine“. Zudem biete der
bereits begonnene Prozess der Standort­
analyse, die große Chance, die Bürger
Vorsfeldes zu motivieren, sich für ihr
Stadtteilzentrum zu engagieren. Außerdem gelte es, Immobilieneigentümer und
Händler für ihre Verantwortung gegenüber dem Standort zu sensibilisieren und
gemeinsam ein konkretes Maßnahmenprogramm für die Zukunft zu entwickeln.
Die Erkenntnisse der Masterarbeit fließen
als wichtige Grundlage für die Standortanalyse in den aktuellen Prozess mit ein.
WolfSBurg in zAhlen
Platz 1:
124.028
dynamischster
Einwohner
Wirtschaftsstandort Deutschlands
Einzelhandelszentralität
Mehr Zahlen über Wolfsburg finden Sie unter www.wolfsburg.de
Foto: Matthias Leitzke
Quellen: Städteranking IW Consult 2013, Prognos Zukunftsatlas 2013 GfK GeoMarketing 2014, ifo-Institut 2012, Dr. Lübke & Kelber, 2014
23.420
118,5 %
Euro
Kaufkraft pro Einwohner
 %
Arbeiten+leben | 30 + 31
75.517
Einpendler
6.057 Euro Einzelhan-
delskaufkraft pro Einwohner
Wolfsburg ist Deutschlands
Internethauptstadt
14.500
8,2
Platz 1:
des Stadtgebietes sind
Grün- und Waldflächen
Zukunftsstärkste Stadt Norddeutschlands
neue Jobs in
2012 und 2013
Renditechancen
bei Wohnimmobilien
bundesweit die größten
Platz 
der wertvollsten
deutschen Städte
50
Hektar Industriebzw. Gewerbefläche
verfügbar und erschlossen

Millionen touristische Tagesaufenthalte
330.000
Millionen Euro
touristischer Bruttoumsatz
Gewerbegebiete

Über
Hektar Industrie- und
Gewerbefläche insgesamt
fünf JAhre
beratungskompetenz in einsparund effizienzmaßnahmen
V
om Gebäude-Wärmeschutz
über Energieeffizienztechniken bis zu erneuerbaren Energien: Die Wolfsburger EnergieAgentur (WEA) engagiert sich seit
nunmehr fünf Jahren in dem Handlungsfeld Energie. Das gemeinsame Tochterunternehmen der Wolfsburg AG und der
Stadtwerke Wolfsburg AG gilt als kompetenter und unabhängiger Ansprechpartner für private Endverbraucher, Unternehmen und Kommunen. Zu den Aufgaben
der WEA zählen Information und Beratung, die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, der Aufbau
von Netzwerken, die Initiierung von
Leuchtturmprojekten und das Monitoring von energetischen Projekten.
Zur Umsetzung des „CO2-Bilanz- und -Minderungskonzept“ beantragte die Stadt
Wolfsburg beim Bundesumweltministerium Fördermittel und vergab den Projektauftrag zur „Beratenden Begleitung
bei der Umsetzung des CO2-Minderungskonzeptes“ im Dezember 2010 an die WEA.
Begleitet vom städtischen Umweltamt bearbeitete die Agentur die damit verbundenen Arbeitspakete, die die Bereiche „CO2Minderung im privaten Wohnungsbau“,
„Energieverbrauch im städtischen Betrieb“,
„Verkehr“ und „Erschließung regenerativer
Energiequellen“ umfassten. Da der größte
Teil der jährlichen CO2-Emissionen durch
den Wärmebedarf der Privathaushalte
verursacht wird, lag der Schwerpunkt im
Themenfeld „CO2-Minderung im priva-
ten Wohnungsbau“. Dazu entwickelte die
WEA für die Stadt das Förderprogramm
für Altbausanierung zur energetischen
Verbesserung von privaten Wohnimmobilien. Unter ganzheitlicher Betrachtung
gilt das Prinzip: Je mehr Primärenergie eingespart wird, desto mehr Förderung stellt
die Stadt Wolfsburg zur Verfügung. Die
Idee, die bereitgestellten städtischen Mittel
und die kundenorientierte Beratung und
Abwicklung durch die WEA haben Früchte getragen. Im November 2012 gestartet,
fanden bis Ende August 2014 zu dem Programm über 530 Beratungsgespräche und
vier Bürgerveranstaltungen statt, die zu
139 Förderanträgen führten. 41 Prozent
der Antragsteller erzielen nach den Sanierungsmaßnahmen ihrer Wohneinheiten
Energieeinsparungen von über 70 Prozent
und tragen damit zu erheblichen CO2-Reduzierungen bei. Darüber hinaus unterstützt die WEA die Errichtung energieeffizienter Neubauten und den Einsatz von
erneuerbaren Energien. Zudem berät und
informiert sie auch Wohnungsbaugesellschaften und städtische Liegenschaften.
„Mit unserem Engagement wollen wir die
Wirtschaftsregion Wolfsburg fit machen
für eine emissionsarme Zukunft mit hoher
Lebensqualität“, bringt Geschäftsführerin
Karin Oesten den Anspruch der EnergieAgentur auf den Punkt.
www.energieagentur-wolfsburg.de
Als Energie- und Wasserdienstleister sind wir da, wo
unsere Kunden sind. In der Region – ganz in Ihrer
Nähe. Flexibel, modern und kompetent sorgen wir
als Ihr Partner für eine zuverlässige Versorgung.
LSW – wir sind die Energie!
STROM | ER DGAS | F ER NWÄR M E | WASSER
www.lsw.de
Arbeiten+leben | 32 + 33
terMIne +
eVents
 ×  BänDchen zu geWInnen
» 20. bis 21. September: Frau + Beruf
» 14. bis 16. Oktober: IZB
Mein Mann, mein Haus, meine Kinder –
und wo bleibe ich? Workshop für Berufsrückkehrerinnen. Informationen: www.
vhs-wolfsburg.de
Ausführliche Informationen auf Seite 10.
» 23. September: Erfahrungswerkstatt
» 30. Oktober: Max Raabe
Das Thema der Veranstaltungsreihe
„Erfahrungswerkstatt Fachwissen“
der Allianz für die Region GmbH lautet
„Energiedatenerfassung 1“, Autostadt.
Auf der Basis der Tradition der Schlager
aus den 1920er- und 1930er-Jahren hat
Max Raabe ein ganz eigenes Werk geschaffen. Zusammen mit dem 1986 in
Berlin gegründeten Palastorchesters tritt
er im CongressPark auf.
» 25. September: Wie wär‘s, wie wär‘s?
In ihrer brandaktuellen und mittlerweile
elften Show begeben sich die Geschwister Ursli & Toni Pfister gemeinsam mit
Fräulein Schneider auf eine Zeitreise in
Richtung Italien, CongressPark.
» 1. Oktober: Ratssitzung
der Stadt Wolfsburg, Rathaus A, Ratssitzungssaal, Porschestraße 49.
» 3. Oktober: Verkaufsoffener Feiertag
Shoppen in der Innenstadt inklusive
DOW und City Galerie.
» 5. Oktober: Verkaufsoffener Sonntag
in Vorsfelde.
» 8. Oktober: Projekt PERFEKT!
» 18. Oktober: 6. Gründungstag WOB/GF
Ausführliche Informationen auf Seite 28.
» 2. November: Verkaufsoffener Sonntag
Shoppen in der Wolfsburger Innenstadt
inklusive DOW und City Galerie.
» 7. November: Dennis Gastmann
Im Rahmen der Lesetage 2014 geht es
mit 80 000 Fragen um die Welt. Als Autoren lesen in den folgenden Wochen unter
anderem Roger Willemsen, Frank Goosen,
Torsten Sträter und Herbert Feuerstein,
Hallenbad.
Am 3. Oktober ab 21 Uhr gibt es reichlich Livemusik in 19 kneipen und kultureinrichtungen in der wolfsburger innenstadt. die ersten fünf e-mails an
[email protected] mit
dem betreff „Honky tonk“ gewinnen.
» 21. November: Kunst & Licht 2014
Mit mehr als 10 000 Lichterbechern wird
die Altstadt von Fallersleben geschmückt.
Hinzu kommen eigene Beleuchtungsaktionen der Geschäfte und Präsentationen von Kuntshandwerkern, die die
Straßen zum Leuchten bringen.
» ab 24. November: Weihnachtsmarkt
Urige Holzhütten und ein großer Weihnachtsbaum verwandeln den mittleren
Bereich der Fußgängerzone in einen
vorweihnachtlichen Treff punkt. Über
200 Fichten sowie eine stimmungsvolle Illumination unterstreichen die Adventsatmosphäre in der Innenstadt.
» 20. November: Forum Zeit für Familie
Eine Dialogplattform für Verantwortliche
aus Wirtschaft und Gesellschaft, Arena
im Forum Autovision.
Perspektiven für Akademikerinnen. Auftakt- und Infoveranstaltung im Schloss
Gifhorn, Informationen: www.leb.de
» 14. Oktober: Ausbildungplatzbörse
Auf der Ausbildungsplatzbörse haben
Jugendliche die Möglichkeit, Arbeitgeber
der Region und deren Ausbildungsberufe
kennenzulernen. Die Unternehmen haben hier die Chance, direkt mit möglichen
Bewerbern ins Gespräch zu kommen,
CongressPark.
25. September:
Wie wär‘s, wie wär‘s?
» 15. Oktober: Johann König
Der TV-bekannte Comedian aus Köln
sieht sich als poetischer Pyromane, der
Buchstaben, Worte und Gedanken so
lange aneinander reibt, bis sie Funken
schlagen wie ein Strauß Wunderkerzen
unter der Polyester-Decke, CongressPark.
30. oktober:
Max raabe & das palastorchester
21. november:
kunst & licht
Nettwork
Am 28. Mai trafen sich trotz
Regen und Kälte rund 340 ge­
la­dene Gäste beim jährlichen
WMG-Netz­werkabend im Festzelt Marris auf dem Schützenplatz. Die Bayern Stürmer waren
die Ersten, die auf den Tischen
tanzten, Schunkelstimmung
verbreiteten und die Tanzfläche
zum Glühen brachten. Ein gelungener Abend, bei dem die letzten
Gäste erst um 23.30 Uhr den
Heimweg antraten.
Fotos: Michael Uhmeyer
GAlerie | 34 + 35
1
Nennungen von links nach rechts:
1•Olaf Kahle (IHK Lüneburg-Wolfsburg), Oberbürgermeister Klaus
Mohrs, Sven Gábor Jánszky, Julius
von Ingelheim (Wolfsburg AG),
Holger Stoye (WMG) 2•Schauspieler
mimten als Familie Wolf die Besitzer
des Schlosses Wolfsburg, begrüßten
die Gäste und begleiteten sie
während des Kongresses. 3•Die Eröffnung des 13. 2b AHEAD Zukunftskongresses fand im Garten des
Schloss Wolfsburg statt. 4•Dr. Jörg
Munzel (Wolfsburg AG), Michael
Zeinert (IHK Lüneburg-Wolfsburg)
2
3
4
ZUkunfts
KOngress
5
7
5•(Mitte) Referent Wolfgang MüllerPietralla (Volkswagen) 6•Referent
Jack Young (Qualcomm Life Fund)
7•Prof. Dr. Heinrich Bülthoff (MaxPlanck-Institut für biologische Kybernetik) 8•Rund 250 Gäste verfolgten an
zwei Tagen die Beiträge der über 25 Referenten und wurden in Workshops
und Speed-Datings selbst aktiv. 9•Sven
Gábor Jánszky (2b AHEAD), Stephen
Attenborough (Virgin Galactic), Prof.
Dr. Joachim Block (DLR), Oberbürgermeister Klaus Mohrs 10•Am Abend des
Zukunftskongresses versammelten
sich die Gäste nach der Verleihung des
2b AHEAD Future Award 2014 vor
dem verhüllten Wolfsburger Schloss.
Rund 300 Gäste aus Wirtschaft,
Politik, Kultur und Wissenschaft
aus aller Welt sind am 17. und
18. Juni nach Wolfsburg gereist,
um über das Thema Arbeitswelt
im Jahr 2024 zu diskutieren. Der
13. Zukunftskongress zeigte auf,
wie Technologie die Unternehmen
und Produkte in den kommenden
zehn Jahren verändern wird und
welche Zukunftsvisionen tatsächlich im Alltag ankommen werden.
6
8
9
10
Fotos: 2b AHEAD, Michael Uhmeyer
Wirtschafts
Empfang
„Volles Haus“ vermeldete die Zweitauflage des Wolfsburger Wirschaftsempfangs am 11. Juni im Rathaus, zu
dem die Wolfsburg Wirtschaft und
Marketing GmbH (WMG) gemeinsam mit der Wolfsburg AG eingeladen hatte.
Als Gastredner des anregenden
Abends, zu dem sich rund 300 geladene Gäste aus den Bereichen
Handel, Handwerk, Mittel­stand,
Gastrono­mie, Hotellerie und Dienstleistungsgewerbe sowie Politik und
Verwaltung eingefunden hatten,
begrüßte Oberbürgermeister Klaus
Mohrs den neuen VW-Werkleiter
Jens Herrmann. Und der bekannte
sich gleich zur Stadt – und trug die
Wolfsburg-Krawatte!
Nennungen von links nach
rechts: 1•1. Reihe: Brunhilde
Keiser, Svenja Hohnstock,
Julius von Ingelheim (Wolfsburg AG) 3•VW-Werkleiter
Jens Herrmann 4•Bernd
Manthey, Josef Schulze Sutthoff, Christine Heuwinkel,
Ralf Krüger, Frank Richter
1
2
3
4
6•Christian Cauers, Jürgen
Klöpffer, Gerald Witt,
Susanne Scholtyssek 7•Frank
Poerschke, Kathrin Mohrs,
Oberbürgermeister Klaus
Mohrs 8•Harald Vespermann (WMG), Claudia Kayser,
Manfred Lork 9•Tobias Senft,
Frank Richter
5
7
6
8
9
Fotos: Lars Landmann
GAlerie | 36 + 37
10
10•Tom Tautz, Felix Kurkowski, Jörg Lehmann 11•Ehme de
Riese, Christian Degenhardt
12•untere Reihe: Sabah
Enversen, Hiltrud Jeworrek,
Klaus Mohrs, Jens Herrmann,
Joachim Schingale, Gerhard
Döpkens / obere Reihe: Holger
Stoye, Harald Vespermann,
Bernd Ahlbrecht, Monika
Thomas, Oliver Syring, Julius
von Ingelheim, Manfred Lork,
Klaus Lüdiger
11
12
13
Pressetreff
der Stadt
1
Die schreibende Zunft an einem Ort
versammelt: Am 3. Juli kamen Vertreter der regiona­len Presselandschaft,
Mitarbeiter ansässi­ger Unternehmen
sowie verschiedenste Pressesprecher
auf Einladung der Stadt im Kunstmuseum zusammen, um sich dort besser
kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen sowie über Vergangenes
und Zukünftiges zu sprechen.
2
3
Nennungen von links nach
rechts: 1•Felix Welling (VfL),
Dennis Weilmann (Stadt Wolfsburg), Sven-Marco Claus (Polizei
Wolfsburg), Oliver Schraft (VfL)
2•Tobias Riepe (Autostadt), Matthias Leitzke (Fotograf) 3•Dennis
Weilmann, Christine Heuwinkel
(Kunstmuseum), Aktionskünstler
„Headless“/Berlin, Oberbürger­
meister Klaus Mohrs 4•Silvia Wulf
(VW), Claudia Gorille (NDR/BS), Udo
Röhrig (ehem. Studio­leiter NDR/BS),
Anke Hummitzsch und Heike Müller
(Wolfsburg AG) 5•Christoph Knoop
(WN), Maike Neupert (WN),
Stadtrat Thomas Muth
4
5
Fotos: Lars Landmann
cindY lUtz
StanDpunkt plUs
J
ede Medaille hat zwei Seiten. Die
starke Abhängigkeit einer Stadt
von einem großen Konzern ist
Segen und manchmal Fluch zugleich. Wolfsburg wäre heute eine andere Stadt, wenn der Konzern-Hauptsitz
nicht in Wolfsburg geblieben wäre. Und
das Bekenntnis Volkswagens zu Wolfsburg trägt Früchte.
Durch die Ansiedlung der Zulieferer
und einen starken Mittelstand gibt es
heute viele Akteure, die an der Entwicklung aktiv mitarbeiten. So engagieren
sich die Wirtschaftsjunioren in verschiedenen Projekten, wie beispielsweise dem
Arbeitskreis „Schule und Wirtschaft“. In
Zusammenarbeit mit Schulen wollen wir
Schülern den Mittelstand und das Unternehmertum näherbringen.
Für viele Schüler ist Volkswagen bisher
der einzig wahre Arbeitgeber. Dabei bietet
der Mittelstand ebenfalls viele attraktive und spannende Jobs. Deshalb arbeiten
Stadt Wolfsburg, IHK, WMG und Wolfsburg AG gemeinsam mit Unter nehmen
daran, Wolfsburg als vielfältigen Wirtschaftsstandort zu präsentieren – auch
überregional.
Wolfsburg hat in der Tat viel zu bieten. Welche andere Stadt dieser Größe
punktet auf so vielen Ebenen: als starker
Wirtschaftsstandort, mit einem großen
Freizeit- und Kulturangebot, mit kurzen
Wegen? Gleichzeitig unterstützt die Stadt
sehr intensiv die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie.
Über das wirtschaftliche Engagement
hinaus liegt uns Wirtschaftsjunioren das
Ehrenamt besonders am Herzen. Deshalb
planen wir auch in diesem Jahr wieder
einen Weihnachtsbaum-Verkauf mit Rahmenprogramm, um soziale Einrichtungen
zu unterstützen. Mir persönlich sind Werte sehr wichtig, da sie uns beruflich und
privat hilfreiche Leitplanken bieten. Gemeinsam mit anderen Unternehmern tausche ich mich bei einem Mittagsstammtisch der IHK zum Beispiel darüber aus,
wie man seinen Mitarbeitern bestimmte
Werte näherbringt. Auch bei CarSolution
wollen wir ein Wertesystem etablieren.
Wir haben uns dabei auf folgende Werte
verständigt: Verbindlichkeit, Vertrauen,
ehrliche Kommunikation und Gestaltungsfreude. Wobei ich „Gestaltungs-
cindy lutz ist Geschäftsführerin
der carsolution Gmbh, Vorstand
der mittelstandsvereinigung und
Vorstandsvorsitzende der wirtschaftsjunioren Gifhorn-wolfsburg. dieses netzwerk engagiert
sich mit dynamischen Unternehmern und führungskräften
(unter 40 Jahren) für die stärkung
der region, die Akzeptanz unternehmerischen handelns und die
Gesellschaft.
freude“ als unseren wichtigsten Wert
ansehe, weil wir uns damit von großen
Unternehmen mit ihren oft starren Hierarchien abheben. Mit dem Wert „ehrliche
Kommunikation“ arbeiten wir an der Entwicklung einer gesunden Fehlerkultur. Als
Kind und Teenager wurde uns häufig vorgelebt, dass man Fehler lieber vertuschen
sollte, um Ärger zu vermeiden. Das wollen
wir aufbrechen, da das „Vertuschen“ im
Arbeitsalltag eher schädlich ist. Stattdessen wollen wie Fehler öffentlich machen,
um doppelte Fehler zu vermeiden – vor
allem wollen wir aus Fehlern lernen.
cindy lutz • www.carsolution.de • wirtschaftsjunioren: www.gifhorn-wolfsburg.
wjd.de
impressUm
herausgeber
kooperationspartner
wolfsburg wirtschaft und
marketing Gmbh
Geschäftsführer
holger stoye (verantwortlich),
Joachim schingale
wolfsburg AG, stadt wolfsburg
porschestraße 2 • 38440 wolfsburg
[email protected]
www.wmg-wolfsburg.de
telefon 05361 89994-12
telefax 05361 89994-19
ausgabe 7 | september 2014
Auflage 5000 exemplare
projektkoordination / chefredaktion
wolfsburg wirtschaft und
marketing Gmbh
Jasmin-sue Klier
leiterin wirtschaftskommunikation
[email protected]
telefon 05361 89994-62
konzept / redaktion
thomas beyer (www.siesta.de)
Anke hummitzsch (wolfsburg AG)
dennis weilmann (stadt wolfsburg)
stephanie ristig-bresser
umsetzung / layout-konzept
und titelgestaltung
KArmA Kommunikationsdesign
www.karma-web.de
Madsack Medien ostniedersachsen
gmbh & co. kg • Wolfsburger
allgemeine zeitung
Verlagsleitung frank hitzschke
verantwortlich für anzeigen
Gordon firl
layout
Jennifer pluskat
Druck
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straße 1 • 37079 Göttingen
Stadt+Zukunft | 38 + 39
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1.000 Beratung bei der
Anerkennungsberatungsstelle
Der Fachkräftemangel ist in den Medien
all gegenwärtig. Die Zuwanderung von
Fachkräften soll gefördert werden. Doch
Fachkräfte aus anderssprachigen Heimatländern können in Deutschland nur
erfolgreich integriert werden, wenn sie
die deutsch sprechen und die Arbeitgeber
die Abschlusszeugnisse verstehen und
Parallelen zu hiesigen Ausbildungs- und
Studiengängen ziehen können.
Für viele Unternehmen, die nicht weltweit tätig sind, kann dies zu einer Hürde
bei der Stellenbesetzung werden. Außerdem ist es eine betriebswirtschaftliche
Katastrophe, wenn die Arbeit da ist, sie
aber aufgrund Personalmangels nicht erledigt werden kann.
Daher wurden im Rahmen des IQ-Netzwerkes Anerkennungsberatungsstellen
aufgebaut.
Die Anerkennungsberatungsstelle Wolfsburg ist organisatorisch beim Jobcenter
Wolfsburg angegliedert, berät aber alle
Ratsuchenden zu diesem Thema, gerne
auch Arbeitgeber.
Ein Beispiel für die Beratungsarbeit ist die
junge Brasilianerin Cinthia Ferrari Frandoloso Ahlf.
Sie ist 27 Jahre alt und hat in Brasilien ein
5 – jähriges kaufmännisches Studium abgeschlossen. Dieses wurde von verschiedenen Praktika begleitet. So stellte Frau
Ahlf sicher, fit für den Berufsstart zu sein.
Das war sie, sie hat gleich nach dem Abschluss als Buchhalterin in Brasilien gearbeitet.
Dann kam sie nach Deutschland. Hier
stand mit dem Integrationskurs und wei-
teren Sprachkursen erst mal der Erwerb
von Sprachkenntnissen im Vordergrund.
Doch mit dem Level B2 hat die ehrgeizige
junge Frau auch hier ihre Ziele erreicht.
Ein Teilerfolg auf ihrem Weg. Derzeit
arbeitet sie als Aushilfe in einem italienischen Restaurant, dass macht ihr
auch Spaß, weil sie ihr Deutsch anwenden kann und Kontakt zu vielen Leuten
schließt.
Aber natürlich würde sie auch gern wieder als Buchhalterin arbeiten. Dazu muss
Sie Ihren brasilianischen Abschluss anerkennen lassen.
Dabei hilft ihr Susanne Kolle von der Anerkennungsberatungsstelle.
Die Frauen besprechen, welche Schritte
bis zur Anerkennung gegangen werden
müssen und Frau Kolle erklärt genau, wie
der Ablauf sich gestaltet.
Ist das Verfahren dann abgeschlossen
steht dem Wolfsburger Arbeitsmarkt eine
Fachkraft mehr zur Verfügung. Gerade
als Buchhalterin stehen die Chancen gut,
derzeit sind 17 offene Stellen in diesem
Bereich gemeldet.
Die Anerkennungsberatung bietet auch
Arbeitgebern Termine an, die sich zum
Thema ausländische Berufsabschlüsse beraten lassen möchten. Manchmal
schlummern unerwartete Talente in den
Angestellten.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Antrieb. – ein Film von und mit
Menschen aus unserer Region.
Jetzt anschauen auf:
www.wir-sind-brawo.de