Liebe Leserinnen, liebe Leser, Weniger Klagen Mischfonds gefragt

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, Weniger Klagen Mischfonds gefragt
plus n-tv Depot Check
FinanzPort
Der Service-Newsletter von n-tv, Ausgabe September 2013
INHALT
EDITORIAL
>>
FONDS & ZERTIFIKATE
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
geht es ums Geld,
zeigen sich viele
Bundesbürger
träge. Unlängst
ließ die Fondsgesellschaft Fidelity
rund 1 000 PerCarola Ferstl, n-tv sonen durch die
www.carolaferstl.de
Marktforscher von
YouGov zu ihrer Anlagepolitik befragen. Danach erwarten zwar gut 50 Prozent der Bürger, dass die Zinsen noch
drei Jahre unter der Inflationsrate liegen werden. Aber wie reagieren sie
darauf? Die meisten gar nicht. 50 Pro-
zent legen zurzeit kein Geld an, zehn
Prozent sehen keinen Handlungsbedarf, und 16 Prozent wissen nicht, was
sie tun sollen. Nur 16 Prozent haben
ihr Portfolio angepasst und Gelder auf
Verlustbringern wie Sparbuch und Co.
reduziert, acht Prozent beabsichtigen
dies zu tun. Seltsam. Wer etwa durch
einen Taschendieb ein paar Scheine
verliert, ruft direkt die Polizei. Schmilzt
das Vermögen durch Minizinsen,
Inflation und Steuern, ist es den meisten offenbar egal.
g Ihre
Mit welchen Papieren
Anleger von der
boomenden BiotechIndustrie profi tieren
VORSORGEN & VERSICHERN
Warum sich eine private
Pflege-TagegeldVersicherung jetzt für
jeden Erwachsenen lohnt
Was geschieht, wenn
an Stellschrauben des
Gesundheitssystems
gedreht wird?
Rückgang der Beschwerden bei
Bankenverband-Schlichtungsstelle
Einer im Juli durchgeführten Umfrage
von Baring Asset Management zufolge
empfehlen über die Hälfte von 48 professionellen Anlegern zurzeit defensive
Multi-Asset-Fonds. Das Analysehaus
Citywire erstellt laufend Ranglisten für
Fonds und Fondsmanager nach der
erzielten Performance. Der über die
vergangenen fünf Jahre erfolgreichste
defensiv ausgerichtete Multi-AssetFonds war im August 2013 der Invesco
Pan European High Income A mit einer
Rendite von 77,5 Prozent (ISIN:
LU0243957312).
Nach Angaben des Bankenverbandes
hat sich die Zahl der Beschwerden zu
Bankberatungen 2012 reduziert. Mit
rund 7 000 Beschwerden bei der
Ombudsstelle des Bankenverbands
seien dies 13 Prozent weniger als im
Vorjahr. Der größte Teil der Anfragen
zielte auf die Rechtmäßigkeit von Bearbeitungsgebühren von Verbraucherdarlehen ab. 220 Privatbanken haben sich
dem Schlichtungsverfahren des Bankenverbands angeschlossen. Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken
haben eigene Schlichtungsstellen.
1
10
n-tv TESTS
Carola Ferstl
Profi-Anleger empfehlen Fonds mit
breiter Streuung der Anlageklassen.
07
BÜRGERVERSICHERUNG
Günstigste Konditionen,
bester Service: Mobiltelefon-Händler und
Autovermieter im Test
Mischfonds gefragt Weniger Klagen
03
12
DEPOT-CHECK
Dr. Kohlhase über
Managed Accounts
und für wen sich die
Angebote eignen
SpezialPort
Der Service-Newsletter von n-tv, Sonderausgabe September 2013
14
n-tv SPEZIALPORT
Zins-Award 2013: welche
Institute die günstigsten
Konditionen und den besten
Service bieten
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FONDS & ZERTIFIKATE
n-tv FinanzPort September // 2013
Gewinne aus dem Labor
Der Nasdaq Biotechnology Index ist innerhalb eines Jahres um rund 50 Prozent
gestiegen. Wie Anleger vom aktuellen Boom profitieren können.
Sitz der Morphosys AG: Das deutsche Biotech-Unternehmen kooperiert unter anderem mit dem Pharmariesen Glaxo SmithKline.
B
eim Lesen dieser Liste könnte man
glatt krank werden. Im Verzeichnis ICD-10, das die Weltgesundheitsorganisation immer wieder aktuell
herausgibt, sind auf mehr als 1 100 eng
bedruckten Seiten Zehntausende
Krankheitsbilder in verschiedenen
Variationen dargestellt, die den Menschen heimsuchen können. Und die
meisten dieser Krankheiten können
nicht geheilt, viele noch nicht einmal
deutlich gelindert werden. Doch die
pharmazeutische Industrie gibt jährlich Milliarden Euro für Forschung und
Entwicklung (F&E) aus, um wirksame
Medikamente zu entwickeln.
HOFFNUNGSFAKTOR BIOTECHNOLOGIE
Große Hoffnungen setzen viele Menschen mit heute unheilbaren Krank-
heiten in die Arbeit von Biotechnologieunternehmen.
HOHE FORSCHUNGSAUSGABEN
Insgesamt 934 Millionen Euro gaben
deutsche Biotechnologie-Unternehmen
für F&E im Jahr 2012 aus. Reine Biotechnologie-Unternehmen – ohne die
entsprechenden Geschäftsbereiche
klassischer Pharmakonzerne –
VON DER LABORMEDIZIN PROFITIEREN: AKTIENFONDS UND EIN INDEXZERTIFIKAT AUF BIOTECHNOLOGIE-UNTERNEHMEN
Name
KAG/Emittent
ISIN
Wertpapierart
Wertentwicklung*
1 Jahr in %
CS Sic. Lux Equity Biotechnology
Clariden Leu
LU0240068329
Aktienfonds
42,3
Franklin Biotechnology Discovery
Franklin Templeton
LU0109394709
Aktienfonds
45,3
Julius Baer Biotech
Swiss & Global
LU0329426521
Aktienfonds
45,9
Lacuna Adamant As. Pac. Health
IP Concept
LU0247050130
Aktienfonds
11,8
Biotech Allstars Indexzertifikat
Commerzbank
DE0007194482
Indexzertifikat
31,3
* gerundet; Quellen: Teleboerse.de, Emittenten, KAG
3
FONDS & ZERTIFIKATE
erwirtschafteten im vergangenen Jahr
mit rund 17 000 Mitarbeitern rund 2,9
Milliarden Euro Umsatz. Mehr als 90
Wirkstoffe befanden oder befinden sich
in der Erprobungsphase. Dies hat die
Plattform biotechnologie.de im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr
2012 ermittelt. Inzwischen gibt es auf
biotechnologischen Prozessen basierende Medikamente gegen diverse
Krankheiten wie etwa Krebsarten,
Rheuma und Mukoviszidose. Weitere
typische Produkte der Biotechnologie
sind therapeutische Proteine, die etwa
bei der Organtransplantation eingesetzt werden.
ÜBERNAHMEN TREIBEN KURSE
Die Erlöse stammen aus dem Verkauf
von Produkten und Dienstleistungen
sowie Vorab- und Meilensteinzah-
n-tv FinanzPort September // 2013
Forschungslabor bei Morphosys: Biotechnologie-Unternehmen erzielen hohe Umsätze.
lungen, die auf Basis von Lizenzverträgen flossen. Neben den steigenden
Umsätzen lösen auch Übernahmen
und Kooperationen Kursfantasie aus.
Die großen Pharmakonzerne forschen
selbst im Bereich Biotechnologie und
kaufen zudem kleinere BiotechnologieUnternehmen auf. So hat zum Beispiel
im vergangenen Jahr der Pharmariese
Bristol-Myers Squibb für rund 2,5 Milliarden Dollar das Unternehmen Inhibitex übernommen, um an dessen
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Juliane Süss (Anlegerin, 32 Jahre)
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®2013 Citigroup Global Markets Limited. All rights reserved. Citi and Arc Design is a trademark and service mark of Citigroup Inc., used and registered throughout the world.
4
FONDS & ZERTIFIKATE
in der Erprobungsphase befindliches
Medikament gegen Hepatitis C zu
kommen. Bristol-Myers Squibb zahlte
mehr als das Dreifache des damaligen
Kurses der Inhibitex-Aktie.
SCHWIERIGE SPEKULATION
Doch das Beispiel zeigt auch das
Dilemma für Anleger: Während die
Aktionäre von Inhibitex Gewinn
machen konnten, war bei Bristol-Myers
Squibb und dessen Anlegern schon im
August 2012 die Euphorie vorbei. Der
Hepatitis-Wirkstoff führte zu ernsthaften Problemen bei den Probanden,
die Bristol-Aktie rauschte innerhalb
weniger Stunden um neun Prozent in
die Tiefe und ist immer noch mehr als
20 Prozent von ihrem 52-WochenHoch (37,81 Euro) entfernt.
Auch andere Beispiele aus der Branche zeigen, dass die Aktien der dort
n-tv FinanzPort September // 2013
vertretenen Unternehmen stark
schwanken und Einzelinvestments
sowohl zu hohen Gewinnen als auch
Verlusten führen können.
Einfacher wird die Angelegenheit
durch das Investment in Aktienfonds,
da bei ihnen das Risiko auf mehrere
Papiere verteilt wird. Zudem haben
Fondsmanager wie etwa Evan S.
McCulloch, der den Biotechnology
Discovery Fund von Franklin Templeton managt, einen guten Überblick
über die gesamte Branche und entdecken unter Umständen auch kleinere
Unternehmen, die noch nicht im Fokus
einer breiten Öffentlichkeit stehen.
„Wir bleiben für die gesamte Biotechnologiebranche optimistisch“, so
McCulloch. „Es sieht so aus, als würde
die amerikanische Food & Drug Administration den Zulassungsprozess vereinfachen. Und wir haben eine Menge
vielversprechende Wirkstoffkombinationen bei kleineren Unternehmen
entdeckt.“ Für Hoffnungswerte hält der
erfahrene Branchenkenner zum Beispiel Zum Beispiel Regeneron, Alexion,
Medivation, Onxy Pharmaceuticals
und BioMarin Pharmaceuticals.
INDEXZERTIFIKATE ALS ALTERNATIVE
Eine alternative Möglichkeit für Anleger bieten Zertifi kate auf Biotechnologie-Indizes wie das Biotech AllstarsZertifikat der Commerzbank.
Indexzertifi kate bilden den Markt in
großer Breite ab, haben eine günstigere
Kostenstruktur als Fonds und erfordern ein geringeres Einstiegskapital.
Einziger Nachteil: Indizes sind vergleichsweise statisch, und es gibt keinen
Manager, der künftige Stars entdeckt,
wie man sie in Fondsportfolios finden
kann.
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‡ Zweistelliges Branchenwachstum zeichnet Asien
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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch
steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich
Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, 93051 Regensburg,
sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahl- und Informationsstelle in Österreich ist Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1030 Wien. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und
Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter IPConcept (Schweiz) AG, In Gassen 6, CH-8022 Zürich und der Zahlstelle DZ PRIVATBANK
(Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich.
5
Diese Unterlage wird von Pictet Funds (Europe) S.A. herausgegeben. Pictet-Global Megatrend Selection Fonds wurde der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemäß § 132 des Investmentgesetzes
angezogen. Als offizielle Fondspublikationen,die als Grundlage für Anlageentscheidungen dienen, gelten nur die jeweils zuletzt veröffentlichten Fassungen des Verkaufsprospekts, des Reglements, des Jahres- und
Halbjahresberichts. Diese werden unter www.pictetfunds.com oder bei Pictet & Cie (Europe) S.A., Niederlassung Frankfurt, Neue Mainzer Straße 1, 60311 Frankfurt am Main, zur Verfügung gehalten. Die im vorliegenden
Dokument enthaltenen Informationen und Daten stellen in keinem Fall ein Kauf- oder Verkaufsangebot oder eine Aufforderung zur Zeichnung von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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VORSORGEN & VERSICHERN
n-tv FinanzPort September // 2013
Gepflegt in die Zukunft
Seit Anfang des Jahres fördert der Staat die private Absicherung für den
Pflegefall mit einer Zulage für bestimmte Pflegezusatzversicherungen.
PFLEGEKOSTEN DER ELTERN
Müssen die Eltern gepflegt werden und können die anfallenden Kosten nicht von ihrem
Einkommen und Vermögen gedeckt werden,
springt zunächst das Sozialamt ein. Dieses
fordert allerdings von den Kindern einen
Elternunterhalt. Die Berechnung des Elternunterhalts ist komplex: Zahlungspflichtige
Kinder dürfen 2013 über einen Freibetrag
von 1 600 Euro im Monat verfügen. Unberücksichtigt bleiben zudem Unterhaltszahlungen an Kinder oder an den Ehepartner
sowie Rücklagen für die Altersvorsorge (fünf
Prozent des Bruttojahreseinkommens pro
Jahr). Auch eine selbst genutzte Immobilie
gehört zum Schonvermögen – so entschied
der Bundesgerichtshof im August 2013 (Aktenzeichen XII ZR 266/99). Immobilienbesitzer müssen sich jedoch einen Wohnvorteil
auf das Einkommen anrechnen lassen, sodass der Freibetrag sinkt.
Kinder haften für Eltern: Nachwuchs muss womöglich für Pflegekosten aufkommen.
P
flege ist teuer. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen
Teil der Kosten: Je nach Versorgungsart
und Pflegestufe fehlen durchschnittlich
bis zu rund 2 000 Euro monatlich – die
privat zu finanzieren sind.
Auf das Jahr hochgerechnet sind das
bis zu 24 000 Euro. Bei einer durchschnittlichen Dauer von 8,2 Jahren in
der ambulanten Pflege kann so ein Vermögen zusammenkommen. Zwar
springt das Sozialamt zunächst ein.
Doch es prüft immer, ob es das Geld
von den Kindern zurückfordern kann
(siehe Kasten rechts oben).
SCHUTZ VOR HOHEN KOSTEN
Wer sich und den Nachwuchs vor
hohen Kosten schützen will, schließt
eine private Pflegezusatzversicherung
ab. Der Staat unterstützt Vorsorger
dabei: Mit der nach Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr benannten
staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung, dem Pflege-Bahr, können
Bürger ab 18 Jahren einen Zuschuss von
60 Euro im Jahr erhalten. Dazu müssen
sie jährlich mindestens 120 Euro in eine
förderfähige Pflegezusatzversicherung
einzahlen.
Damit ein Produkt förderfähig ist,
stellt der Staat unter anderem folgende
Anforderungen: Nur Pflegetage- und
Pflegemonatsgeldversicherungen erhalten den Zuschuss. Der Vorteil dieser
Policen: Der Versicherte erhält pro Tag
der Pflegedauer einen fixen Tagessatz
– er muss die tatsächlichen Kosten nicht
nachweisen, kann sich so etwa
PROGNOSE ZUR ANZAHL DER PFLEGEFÄLLE IN DEUTSCHLAND IM ZEITRAUM DER JAHRE VON 2010 BIS 2050 (IN 1.000)
2010
2020
2030
2040
2050
Pflegefälle (in 1 000)
2 305
2 809
3 267
3 758
4 447
Erwerbsbevölkerung im Alter
von 27 bis 67 Jahren (in 1 000)
52 148
50 988
47 144
42 041
39 969
Verhältnis Pflegefälle zu
Erwerbsbevölkerung (in Prozent)
4,5
5,6
7,2
8,8
10,9
Quelle: T. Hackmann und B. Raffelhüschen vom Deutschen Institut für Altersvorsorge
7
VORSORGEN & VERSICHERN
n-tv FinanzPort September // 2013
WAS BEDEUTEN DIE PFLEGESTUFEN?
Wie viel gesetzliche und private Pflegeversicherungen zahlen, hängt von der Pflegestufe ab. Die Höhe der Pflegestufe richtet sich
danach, wie viel Zeit für die Pflege der bedürftigen Person benötigt wird.
Hilfe im Alter: Wer vorsorgt, muss im
Pflegefall keine Kompromisse machen.
auch von Angehörigen pflegen lassen
und diesen eine Entschädigung zahlen.
Der Staat legt außerdem die vereinbarte
Monatsleistung für Pflegestufe III auf
mindestens 600 Euro fest. Versicherer
dürfen niemanden aufgrund von Vorerkrankungen oder zu hohem Alter
ablehnen. Obwohl der Staat einheitliche
Rahmenbedingungen vorgibt, sind die
förderfähigen Produkte auf dem Markt
sehr unterschiedlich. Verbraucher
sollten unbedingt Preise und Leistungen
individuell vergleichen. Um die Auswahl zu erleichtern, nahmen n-tv
FinanzPort und das Europäische Institut für Kunden-Dialog eine Umfrage
unter den Anbietern vor: Von den 40
kontaktierten Versicherern beteiligten
sich 16 an dem Vergleich. Abgefragt
WIE VIEL KOSTET STATIONÄRE PFLEGE
IN DEUTSCHLAND?
Die Leistungen aus der gesetzlichen
Pfl egeversicherung decken die Gesamtkosten bei Weitem nicht ab, es bleibt eine
Finanzierungslücke für die Betroffenen.
Euro pro Monat
gesetzl. Pfl egevers.
Finanzierungslücke
3 500
2 960
3 000
1 023
1 970
1 550
1 477
1 500
1 279
2 000
1 681
2 500
2 500
1 000
3 520
Gesamtkosten für
stationäre Pfl ege
500
0
Pflegestufe I
Pflegestufe II
Pflegestufe III
Quellen: Statistisches Bundesamt, DBFK,
Bundesheimgesetz, AOK, eigene Recherchen
wurden vor allem die Leistung nach
Pflegestufen sowie die Möglichkeit einer
Beitragsbefreiung im Pflegefall. Vier
Unternehmen erhielten die Note „sehr
gut“: Die DKV mit dem Tarif KombiMed Förder-Pflege, der Münchener
Verein (490/5), die R + V (R + V-Pflege
FörderBahr) und die VPV Versicherung
(VPV Förder Pflege).
DEUTLICH MEHR ALS GEFORDERT
Besonders der Tarif R + V-Pflege FörderBahr überzeugt in den niedrigen
Pflegestufen mit hohen Leistungen. Die
gesetzliche Mindestanforderung sieht
vor, dass in Pflegestufe 0 zehn Prozent
des vereinbarten Pflegetagegeldes ausgezahlt werden, in Pflegestufe I 20 Prozent und in Stufe II 30 Prozent. Der
R + V-Pflege FörderBahr zahlt mehr: In
Pflegestufe 0 und I sind es 30 Prozent,
in Stufe II 70 Prozent.
„Wir haben uns dafür entschieden,
ein leistungsstarkes, hochwertiges und
am Bedarf orientiertes Produkt auf den
Markt zu bringen“, sagt Tillmann
Lukosch, Vorstandsmitglied der R + V
Krankenversicherung AG. „Mit fast 88
Prozent befindet sich die Mehrheit der
Pflegefälle in den Pflegestufen I und II.
Zudem sind Demenzerkrankungen auf
dem Vormarsch (Pflegestufe 0). Doch
wenn ein Tarif in dieser Pflegestufe nur
die gesetzlich vorgeschriebene Mindestanforderung von zehn Prozent beinhaltet, ergibt dies eine Leistung von
lediglich 60 Euro im Monat – wenn für
die Pflegestufe III eine Leistung von 600
8
Pflegebedürftige der Pflegestufe I
brauchen Hilfe bei der Grundpflege, also
Körperpflege, Ernährung oder Mobilität.
Der wöchentliche Zeitaufwand muss im
Tagesdurchschnitt mindestens 90 Minuten betragen, wobei auf die Grundpflege
mehr als 45 Minuten entfallen müssen.
In Pflegestufe II brauchen die Betroffenen neben der Grundpflege auch Hilfe
bei der hauswirtschaftlichen Versorgung.
Der Pflegebedarf liegt bei durchschnittlich
drei Stunden Hilfe am Tag (zwei Stunden
entfallen auf die Grundpflege).
Eine Schwerstpflegebedürftigkeit,
Pflegestufe III, liegt vor, wenn der Hilfebedarf bei der Grundpflege so groß ist,
dass er rund um die Uhr anfällt. Fünf Stunden beträgt der Zeitaufwand im Tagesdurchschnitt (mindestens vier Stunden für
die Grundpflege).
Zu Pflegestufe 0 zählen etwa Demenzpatienten: Sie sind oft körperlich noch sehr
fit, allerdings ist ihre Alltagskompetenz
eingeschränkt.
Die Pflegestufe wird bei gesetzlich Versicherten vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen eingestuft. Pflegebedürftige
können eine Einstufung bei ihrer Krankenversicherung beantragen.
Euro vorgesehen ist.“ Jeder sollte für den
Pflegefall so früh wie möglich vorsorgen.
Lukosch: „So ist man zum einen schon
früher gegen das Pflegerisiko abgesichert, zum anderen wirkt es sich positiv
auf Beitrag und Leistung aus.“ Wer etwa
den R + V-Pflege FörderBahr bereits mit
18 Jahren abschließt, erhält für zehn
Euro Eigenanteil Leistungen in Höhe
von 1 165,80 Euro pro Monat in Pflegestufe III. Beim Eintrittsalter von 37 Jahren sind es monatlich 604,80 Euro in
Pflegestufe III.
Empfehlenswert ist es, die Basisabsicherung durch den Pflege-Bahr mit
weiteren Produkten aufzustocken. Die
meisten Versicherungen haben entsprechende Angebote. So werden finanzielle
Engpässe im Pflegefall vermieden.
Bürgerversicherung
n-tv FinanzPort September // 2013
Rechen(bei)spiele zur Systemfrage
Die Bürgerversicherung steht als Alternative zur dualen Krankenversicherung zur
Wahl. Ein Rechen-Tool weist jedoch steigende Lohnnebenkosten für Arbeitgeber aus.
DEr bürgerversicherungsrechner
Der Bürgerversicherungsrechner der vbw,
in der auch der PKV-Verband Mitglied ist,
zeigt auf, wie sich die Lohnzusatzkos­ten in
der Krankenversicherung für Arbeitgeber
nach den Bürgerversicherungskonzepten
von SPD und Grüne darstellen und wie sie
sich im Vergleich zum Status quo verändern
würden. Die Kalkulation kann individuell für
einen Mitarbeiter oder ein Unternehmen mit
mehreren Angestellten erfolgen. Das Tool
ermöglicht die Auswahl einer oder mehrerer
Gehaltsklassen mit der dazugehörigen Anzahl der Angestellten. Zur Berechnung des
Gesamtwerts wird jeweils der Mittelwert
einer Gehaltsklasse genutzt. Beitragsbemessungsgrenzen werden berücksichtigt,
soweit sie in den Parteiprogrammen vorgesehen sind. Um den Anstieg der Lohnzusatzkosten bei sehr hohen Gehältern deutlich zu machen, ist es möglich, zusätzlich
drei individuelle Gehälter ohne Begrenzung
hinzuzufügen. 450-Euro-Jobs können nicht
einkalkuliert werden.
Rechenergebnisse: Laut Bürgerversicherungsrechner bringen die Konzepte von SPD und
Grünen steigende Lohnzusatzkosten in der Krankenversicherung für Arbeitgeber mit sich.
D
aniel Bahr hat eine Vision – und
damit der Diskussion um den
Erhalt des Nebeneinanders gesetzlicher
und privater Krankenversicherung versus einheitlicher Bürgerversicherung
neuen Zündstoff verliehen. Der Bundesgesundheitsminister aus den Reihen der
FDP sagte der „Rhein-Zeitung“ Ende
August in einem Interview, dass alle Bürger künftig zwischen einer privaten und
einer gesetzlichen Krankenversicherung
wählen können sollten. „Ich möchte, dass
alle Menschen selbst entscheiden können,
wie und wo sie sich versichern wollen.
Das ist meine Vision. Notwendig ist, dass
jeder die Grundleistung versichert hat“,
so Bahr gegenüber der Zeitung. Sein Vorschlag bedeutet nichts weniger, als dass
die Versicherungspflichtgrenze im
dualen System künftig kippen würde.
nen streben im Kern das Gegenteil an:
nämlich die Versicherten gesetzlicher
und privater Kassen in einem System
zu vereinen. Damit solle einer „ZweiKlassen-Medizin“ der Riegel vorgeschoben werden. Die Sozialdemokraten
wollen den Privatversicherten bis zu
einem Stichtag die Wahl zum Wechsel
lassen. Neuversicherte wären aber automatisch bürgerversichert. Die private
Vollversicherung würde ausbluten.
Dagegen stemmt sich der Verband
(Wahl)kampf der SYSTEMe
Die unterschiedlichen Konzepte zur
Bürgerversicherung von SPD und Grü-
Rechenexempel: Diese Lohnzusatzkosten weist der Bürgerversicherungsrechner beim SpD-konzept aus
Unternehmen/Name
Rechtsform
Branche
Mitarbeiter
Joh. Wilh. von Eicken
GmbH
Tabakerzeugnisse
Kommunikationsagentur
GmbH
Redaktionsbüro
Steuerberatung
Mehrkosten p. a.
in Prozent
484
12 900 Euro
+ 1,2
Medien
50
41 434 Euro
+ 31,9
GmbH
Medien
5
4 712 Euro
+ 19,4
GmbH
Beratung
15
4 685 Euro
+ 21,4
Quelle: Angaben der Unternehmen/Kalkulation im Bürgerversicherungsrechner
10
Bürgerversicherung
n-tv FinanzPort September // 2013
SystemVergleich GesundheitsKonzepte
DU/CSU Die Union will am bisherigen
C
Gesundheitssystem mit gesetzlichen und
privaten Kassen festhalten. Das Konzept
einer Einheitsversicherung lehnt sie ab. In
Zukunft sollen Krankenkassen, deren
Rücklagen die gesetzliche Mindestreserve
um ein Mehrfaches übersteigen, zur Prämienrückerstattung an ihre Mitglieder
verpflichtet werden.
Klare Ansagen: Gesundheitspolitisch vertreten
die Parteien konträre
Positionen. Eine Annäherung ist aber möglich.
der Privatversicherer: „Der Wettbewerb
von gesetzlicher und privater Krankenversicherung sorgt dafür, dass wir ein
so leistungsfähiges Gesundheitssystem
haben. Dieses Nebeneinander und die
PKV als Innovationsmotor müssen
erhalten bleiben.“ Der Verband befürchtet als Folge der Bürgerversicherung
"weniger Wettbewerb, weniger Selbstbestimmung und einen eingeschränkten Leistungskatalog für alle".
So setzen CDU /CSU darauf, den Status
quo zu bewahren und lehnen auch den
Vorstoß des Gesundheitsministers ab.
Dennoch befeuern solche Äußerungen
die hitzige Gesundheitssystemdebatte.
Mehrkosten für Arbeitgeber
So hat die Vereinigung der bayerischen
Wirtschaft (vbw) bereits im Mai eine
wissenschaftliche Studie vorgelegt, in
der die Auswirkungen der Bürgerversicherung auf 18 real existierende
Unternehmen durchgerechnet wurden.
Die Kalkulationen „auf der Basis der
gültigen Parteibeschlüsse von SPD und
Grünen zur Bürgerversicherung“, so
die vbw, haben ergeben, dass die deutsche Wirtschaft mit einer Verteuerung
der Arbeitskosten um acht bis zehn
statt der von der SPD geschätzten fünf
Milliarden Euro jährlich rechnen
müsse. Überproportional belastet würden gerade Unternehmen mit gut ausgebildeten, teureren Arbeitskräften.
Die hohen Mehrkosten resultieren vor
allem aus der Tatsache, dass im Modell
der Grünen die Beitragsbemessungsgrenze für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber heraufgesetzt wird und beim SPDKonzept unterstellt wird, dass diese für
den Arbeitgeberanteil komplett entfällt.
Begleitend zur Studie wurde ein
Rechen-Tool entwickelt, das es Unternehmen ermög­licht, die Folgen eines
solchen Systemwechsels bei den
Lohnnebenkos­ten für die gesamte
Belegschaft sowie jeden einzelnen
Arbeitnehmer zu kalkulieren – wahlweise im Modell der SPD oder der Grünen
(www.buergerversicherungsrechner.de).
Die Tabelle auf Seite 10 zeigt Mehrkosten für vier Firmen unterschiedlicher
Branchen. Aufgrund eines hohen
Anteils gewerblicher Mitarbeiter fällt
der Anstieg für den Tabakproduzenten
Joh. Wilh. von Eicken GmbH am
geringsten aus. Kritik am Konzept aber
bleibt: "Jede zusätzliche Belastung schadet einem Mittelständler wie uns" so
Geschäftsführer Marc von Eicken.
Die Sozialdemokraten weisen die
Kritik indes zurück. Die Kalkulationen
beruhten auf alten Konzepten und
früheren Prognosen. Eine Untersuchung der Marktforscher IGES sieht im
SPD-Konzept darüber hinaus eine
höhere Gesamtbelastung der Arbeitnehmer. Auch hier hält man dagegen:
Durch den Einbezug hoher Einkom11
F DP Auch die Liberalen lehnen eine Bürgerversicherung ab. Stattdessen soll die
Krankenversicherung frei gewählt werden
können und der Wettbewerb gestärkt
werden. Dafür will die FDP bei den gesetzlichen Krankenversicherungen die
„Budgetmedizin“ abschaffen und das
Kostenerstattungsprinzip einführen. Der
Patient soll also wie bei einer privaten
Versicherung eine Rechnung für die Leis­
tung des Arztes erhalten und diese zunächst selbst bezahlen. Die FDP will zudem mehr Leistungstransparenz.
D Die Sozialdemokraten wollen eine
SP
Rückkehr zur paritätischen Finanzierung
der Krankenkassenbeiträge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Langfristig soll
die Trennung zwischen gesetzlicher und
privater Krankenversicherung aufgehoben
und eine „Bürgerversicherung“ eingeführt
werden. Bei einheitlichen Rahmenbedingungen soll die Wahl der Krankenkasse
frei bleiben. Privatversicherte haben dem
Konzept zufolge ein Jahr lang die Option,
mitsamt ihren Altersrückstellungen in die
Bürgerversicherung zu wechseln. Jeder
soll in der Bürgerversicherung aufgenommen werden.
rüne Im Konzept der Grünen sollen priG
vate und gesetzliche Krankenversicherungen eine Bürgerversicherung anbieten,
allerdings nach einer gemeinsamen Honorarordnung. Eine Wahl für bisher Privatversicherte soll es nicht geben. Sie
müssen die Bürgerversicherung übertreten. Diese Bürgerversicherung soll jeden
aufnehmen. Außerdem will die Partei den
Beitragssatz von Arbeitgebern und Arbeitnehmern angleichen. Die Beitragsbemessungsgrenze für beide soll auf 5 800 Euro
angehoben werden.
men und Vermögenseinkommen über
Kapitalertragssteuern könne der Beitragssatz gesenkt und untere wie mittlere Einkommen entlastet werden.
In seiner Reinform dürfte sich am
Ende kein Neukonzept durchsetzen – so
auch nicht die Bahr'sche Vision.
n-tv TESTS
n-tv FinanzPort September // 2013
Große Auswahl, schlechter Rat
Viele Berater in Mobilfunkshops empfehlen hochwertige Produkte zusammen
mit umfangreichen Verträgen. Den Bedarf ihrer Kunden treffen sie damit nicht.
kompetenz der Mobilfunkshops ausmachen sollte: der Tarif- und Handyberatung. In 40 Prozent der Testbesuche
erfragten die Angestellten zu wenige
Informationen vom Kunden, etwa zu
dessen Nutzungsverhalten.
Beratung im
Mobilfunkshop: Defizite
beim Erfragen
des Nutzungsverhaltens.
E
in Vertrag, der nicht zu viel und
nicht zu wenig leistet, und ein Telefon, das zu den Ansprüchen passt – das
erwarten Kunden in der Regel, wenn
sie einen Mobilfunkshop betreten.
Dort, so die Hoffnung, gibt es fachmännische Hilfe. Aber stimmt das?
Wie gut werden die Bedürfnisse der
Kunden berücksichtigt? Überzeugen
die Mitarbeiter durch fachliche Kompetenz? Antworten liefert das Deutsche
Institut für Service-Qualität (DISQ),
das im Auftrag von n-tv sechs Mobil-
funkanbieter mit Filialnetz im Rahmen
einer Servicestudie getestet hat.
In puncto Servicequalität verfehlten
die Mobilfunkshops nur knapp ein
gutes Ergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr bewegte sich die Branche auf
einem nahezu konstanten Leistungsniveau (2012: 69,6 Punkte; 2013: 69,5
Punkte). Vier Unternehmen erzielten
das Urteil „gut“, bei zweien fiel das
Ergebnis befriedigend aus.
Mängel zeigten sich insbesondere in
dem Bereich, der eigentlich die Kern-
GESAMTERGEBNIS SERVICESTUDIE MOBILFUNKSHOPS: NUR VIER ANBIETER SIND GUT
Unternehmen
Punkte*
Rang
E-Plus/Base
73,0
1
Telekom
71,7
2
O2
71,5
3
Vodafone
71,4
4
Phone House
64,7
5
Mobilcom-Debitel
64,4
6
Qualitätsurteil
MEIST WIRD ZU VIEL EMPFOHLEN
Die Konsequenz: Shop-Mitarbeiter
empfahlen Tarife mit teils unnötigen
Leistungen, Inklusivminuten oder
einem zu hohen monatlichen Datenvolumen für mobiles Internet. Die
Tarife fielen dadurch teurer aus als notwendig. Defi zite traten auch bei den
Handyberatungen auf: In 30 Prozent
der Fälle legten die Verkäufer den Testkunden unpassende Geräte ans Herz,
die nicht den Preisvorstellungen und
Ausstattungswünschen entsprachen.
Punkten konnten die Mobilfunkanbieter im Umgang mit dem Kunden, was
zum Beispiel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft angeht.
Auch das Angebot, was etwa die
Modellvielfalt und die Präsentation in
den Shops umfasste, konnte überzeugen. „Wer sich auf dem hart umkämpften Mobilfunkmarkt behaupten
will, muss aber insbesondere durch
Kompetenz punkten. Ein Kunde, der
sich schlecht beraten oder gar über den
Tisch gezogen fühlt, geht einfach zur
Konkurrenzfi liale um die Ecke“,
mahnt DISQ-Geschäftsführerin
Bianca Möller.
gut
befriedigend
* Punkte auf einer Skala von 0 bis 100 (100 Punkte sind maximal erreichbar). Durch Auf- und Abrundungen können sich Rundungsdifferenzen ergeben, die keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis haben. In das Gesamtergebnis fließen die Teilbereiche mit folgenden Gewichtungen ein: Beratungskompetenz mit 40 Prozent, Kommunikationsqualität mit 20 Prozent, Angebot mit 17,5 Prozent, Qualität des Umfelds
mit 12,5 Prozent sowie Aktivitätsgrad mit 10 Prozent.
12
E-PLUS/BASE IST TESTSIEGER
Sieger der Servicestudie wurde E-Plus/
Base. Der kleinste Anbieter am Markt
überzeugte: Die vorgeschlagenen Tarife
und Handys entsprachen meist dem,
was sich Kunden gewünscht hatten.
n-tv TESTS
n-tv FinanzPort September // 2013
Gemietete Unabhängigkeit
Ob für den Wochenendausflug oder als Umzugshilfe, ohne Auto geht es selten.
Immer mehr Menschen mieten, statt zu kaufen. Welcher Anbieter ist der beste?
die Konkurrenz groß ist, also vor allem
in Mittel- und Großstädten, sollte man
generell die Angebote mehrerer Autovermieter vergleichen“, rät Markus
Hamer, Geschäftsführer beim DISQ.
Bester Autovermieter: Bietet die günstigsten
Konditionen im Vergleich mit fünf Konkurrenten.
Ü
ber vier Millionen Privatkunden
haben 2012 hierzulande einen
Mietwagen gebucht. Das sagt aber über
die Qualität der Verleihunternehmen
nichts aus. Wie ist es um den Service
bestellt? Wie kompetent wird der
Kunde beraten? Und welcher Anbieter
kann mit guten Konditionen und günstigen Preisen überzeugen? Darüber
klärt die Studie des Deutschen Instituts
für Service-Qualität (DISQ) auf, das
sieben bundesweit tätige Autovermieter
getestet hat.
BEFRIEDIGENDER SERVICE
Die Servicequalität der Branche
bewegte sich auf einem befriedigenden
Niveau, wobei gegenüber dem Vorjahr
eine leichte Verbesserung zu verzeichnen war (2012: 66,0 Punkte, aktuell:
66,4 Punkte). Erfreulich gut fiel der
Test der Telefon-Hotlines aus – vor
allem dank kurzer Wartezeiten und
kompetenter Mitarbeiter. Bei der Bearbeitung von Kunden-E-Mails zeigten
sich hingegen deutliche Schwächen.
Rund ein Viertel der Anfragen wurden
nicht beantwortet. Kam ein Feedback,
gingen die Autovermieter aber nur in
etwa 40 Prozent der Fälle vollständig
und strukturiert auf die Anfrage ein.
Auch die Websites der Unternehmen
konnten in puncto Service bloß ein
befriedigendes Ergebnis erzielen. Zu
häufig fehlte es an Orientierungshilfen
und speziellen Informationen zur
Anmietung.
GROSSE PREISUNTERSCHIEDE
Die aktuelle Studie deckte zudem große
Preisunterschiede auf. So lag die durchschnittliche Ersparnis bei der Wahl des
günstigsten statt des teuersten Anbieters bei rund 32 Prozent. Die größten
Unterschiede gab es an den Wochenenden: Da konnten die Testkunden in
der Spitze mehr als die Hälfte sparen
– bei Wagen der oberen Mittelklasse
sogar bis zu rund 56 Prozent. „Wer aus
reiner Gewohnheit zu seinem angestammten Vermieter geht, verschenkt
unter Umständen viel Geld. Gerade wo
13
SIXT IST DIE NUMMER EINS
Testsieger und damit „Bester Autovermieter 2013“ wurde der Anbieter Sixt.
Das Unternehmen bot nicht nur die im
Durchschnitt günstigsten Konditionen, sondern konnte auch beim Service überzeugen: Eine sehr gute
E-Mail-Bearbeitung, der beste telefonische Service sowie ein guter Internetauftritt trugen zum letztlich deutlichen
Testsieg bei. Auf Rang zwei platzierte
sich der Autovermieter Enterprise.
Ausschlaggebend waren vor allem die
günstigen Konditionen für Fahrzeugtypen unterhalb der gehobenen Mittelklasse. Beim tele-fonischen Service
punktete das Unternehmen mit den
kürzesten Wartezeiten und kompetenten Auskünften. Dritter im Gesamtergebnis wurde Hertz. Das Unternehmen belegte auch in den beiden
Bereichen Service und Konditionen
jeweils Rang drei.
STUDIE AUTOVERMIETER: SIXT IST TOP
Unternehmen
Punkte*
Rang
100,0
1
Enterprise
76,1
2
Hertz
72,2
3
Europcar
48,6
4
National
39,1
5
6,5
6
Sixt
Avis
Buchbinder**
* Normierte Werte: Das Unternehmen mit dem besten Ergebnis
erhielt den Wert 100, das Unternehmen mit dem schlechtesten
Ergebnis erhielt den Wert 0. Die übrigen Unternehmen wurden
entsprechend ihrer relativen Leistung dazwischen eingeordnet.
** Bei der Konditionenanalyse konnte Buchbinder nicht berücksichtigt werden, da eine Anmietung bestimmter Fahrzeugklassen
über die Website nicht möglich war.
DEPOT-CHECK
n-tv FinanzPort September // 2013
Kleine Beträge wie Große anlegen
Michael Kohlhase, Geschäftsführer der Dr. Kohlhase Vermögensverwaltungs
GmbH, über Managed Accounts als strategische Anlage-Alternative.
Michael Kohlhase: „Mit Managed
Accounts können Anleger mit kleinen
Beträgen langfristig Vermögen aufbauen.“
Herr Dr. Kohlhase, was zeichnet eine
Vermögensverwaltung via Managed
Account aus?
Kohlhase: Managed Accounts bieten
eine standardisierte Vermögensverwaltung, abgestimmt auf die Anforderungen
des Kunden. Der Verwalter gibt verschiedene Strategien vor – etwa konservativ,
ausgewogen oder dynamisch. Die Ausrichtung wird über die Gewichtung von
Renten- und Aktienfonds gesteuert. Der
Kunde entscheidet sich für jene Strategie,
die seine Risiko- und Ertragserwartung
langfristig am besten widerspiegelt.
Mit welchen Beträgen können Anleger
in welcher Form einsteigen?
Kohlhase: Eine solche Anlageform ist
normalerweise nur Großanlegern ab
etwa 250 000 Euro zugänglich – über
Managed Accounts können Anleger hin-
gegen schon ab 5 000 Euro einsteigen.
Der Kunde eröffnet ein Konto auf seinen
Namen, das vom Verwalter gemäß der
im Vorfeld festgelegten Strategie mit
Investmentfonds bestückt wird. Monatliche Factsheets und ausführliche Reportings zweimal im Jahr zeigen alle Transaktionen des Verwalters auf.
tenden Fonds müsste der Kunde im
Unterschied dazu immer selbst im Auge
behalten. Nach Rücksprache mit seinem
Vermögensverwalter entscheidet der
Managed-Account-Inhaber nach Erreichen der Schwelle, ob er weiter investiert
bleiben, seine Anteile verkaufen oder
antizyklisch Kapital aufstocken möchte.
Gibt es Sicherheitsmechanismen?
Kohlhase: Natürlich ist der Vermögensverwalter bestrebt, Top-Fonds für das
Konto auszuwählen, der Fondsmanager
des Einzelfonds wiederum hat die Einzeltitel nach bestem Wissen ausgesucht.
Der Vorteil für den langfristigen Vermögensaufbau: Der Kunde hat sich erst
nach einer sorgfältigen Analyse für eine
Strategie entschieden. So vermeidet er,
kurzfristigen Trends nachzulaufen.
Durch die breite Streuung auf verschiedene Investmentfonds sind die Schwankungen im Durchschnitt geringer, die
Ergebnisse können langfristig auf einem
höheren Niveau stabilisiert werden.
Wie hoch fallen die Kosten aus?
Kohlhase: Bei Abschluss wird eine einmalige Einstiegsgebühr fällig, dazu kommen laufende Managementkosten für
Vermögensverwaltung und Reporting
sowie eine Transaktionspauschale für
Käufe und Verkäufe innerhalb des Kontos. Diese wird in der Regel jährlich
berechnet. Schon die Einstiegsgebühr
kann zwischen 1,5 bis 5,5 Prozent liegen,
und auch bei der Managementgebühr
gibt es erhebliche Unterschiede. Ein sorgfältiger Vergleich hinsichtlich Kosten und
Wertentwicklung zahlt sich aus.
Wie hoch ist das Verlustrisiko?
Kohlhase: Dessen Höhe bestimmt der
Anleger selbst. Bei Kontoeröffnung entscheidet er über Risikofreude oder -aversion. Bei einer konservativen Strategie
mit einem Rentenfondsanteil von bis zu
90 Prozent sind mögliche Verluste von
vorneherein geringer als bei Depots mit
hohem Aktienfondsanteil. Außerdem
wird bei Kontoeröffnung eine Verlustschwelle festgelegt, etwa in Höhe von
zehn Prozent. Einen vermögensverwal-
Impressum
n-tv Ratgeber
HIGHTECH: jeden Montag
STEUERN & RECHT:
jeden zweiten Dienstag im
wöchentlichen Wechsel mit
BAUEN & WOHNEN:
jeden zweiten Dienstag
GELD: jeden Mittwoch
TEST: jeden Donnerstag
FREIZEIT & FITNESS:
jeden Freitag
jeweils um 18.35 Uhr
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14
SpezialPort
Der Service-Newsletter von n-tv, Sonderausgabe September 2013
Die Gewinner des
Zins-Award 2013
Welche Finanzinstitute sich durch hervorragende
Konditionen und besten Service auszeichnen
ZINS-SPEZIAL
n-tv SpezialPort September // 2013
Top-Konditionen und Top-Service
Das Deutsche Institut für Service-Qualität und die FMH Finanzberatung haben
gemeinsam für n-tv die besten Anbieter im Bereich Finanzen ermittelt.
Gruppenbild: Neben den Moderatoren der Preisverleihung und den Vertretern der prüfenden Institute kamen auch die zahlreichen
Gewinner des Zins-Award 2013 zum Fototermin auf die Bühne der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin.
W
o ist mein Geld am optimalsten
angelegt? Wer bietet mir den
besten Ratenkredit? Wer hilft bei der
Finanzierung meines Bauvorhabens?
Welches Girokonto kostet am wenigsten?
Zum ersten Mal hat der Nachrichtensender n-tv zusammen mit der FMH
Finanzberatung und dem Deutschen
Institut für Service-Qualität (DISQ) den
Zins-Award verliehen. Dieser Preis soll
Kunden helfen, sich im Dschungel der
Finanzangebote für Tagesgeld, Girokonten, Ratenkredite und Baufinanzierung
besser zurechtzufinden. Einen Preis
erhielt, wer nachhaltig Top-Konditionen
und Top-Service bietet.
AUFWENDIGE STUDIE
Für den Zins-Award 2013 führte n-tv
die Kompetenzen der beiden renom-
Siegertrophäen: Die Auszeichnung
bestätigt beste Konditionen und
besten Service.
2
mierten Institute zusammen: Die FMH
Finanzberatung lieferte valide Daten
über die Konditionen, das DISQ testet
den Service der Institute. „Bislang gab
es für die üblichen Zinsprodukte keine
wirkliche Plattform – diese Lücke füllt
der Zins-Award“, sagt Max Herbst,
Leiter der FMH Finanzberatung. „Als
Infobroker für Zinsinformationen
dokumentiert die FMH Finanzberatung von Oktober bis März die Zinssätze von Banken, Versicherern und
Vermittlern in den vier Produktbereichen Geldanlage, Girokonto, Ratenkredit und Baufinanzierung.“
Unter den betrachteten Anbietern
waren Banken ebenso wie Versicherer
und Vermittler. Für den Zins-Award
prüfte das Institut die Konditionen und
Angebote von 54 Hypothekenanbietern,
116 Anlagebanken, 53 Ratenkreditangebote und 51 Giro-Angebote.
ZINS-SPEZIAL
n-tv SpezialPort September // 2013
ZINS-AWARD 2013: DIE PREISTRÄGER
Produktbereich
Preisträger
(alphabetisch)
Geldanlage
(Tagesgeld,
Festgeld,
Sparbrief,
Sparbuch)
Akbank
AKF Bank
Bank of Scotland
Barclays
Bigbank
BMW Bank
Cosmos Direkt
Creditplus Bank
DKB Deutsche Keditbank
GEFA Bank
Ikano Bank
IKB Direkt
Isbank
MoneYou
NIBC Direct
Rabo Direct
Santander Consumer Bank
VTB Direktbank
Ziraat Bank
Girokonto
(Konto im
Guthaben,
Konto im
Dispo)
DAB Bank
DKB Deutsche Keditbank
ING-DiBa
PSD Bank Berlin-Brandenburg
Wüstenrot
C & A Money
Comdirect Bank
Ratenkredit DKB Deutsche Keditbank
(allgemeiner ING-Diba
Netbank
RatenNorisbank
kredit,
PSD Bank Hessen-Thüringen
Autokredit,
Kleinkredit) PSD Bank Nürnberg
SKG Bank
Targobank
Baufinanzierung
(Baugeld,
ForwardDarlehen)
Accedo
BB Bank
Creditweb
Dr. Klein
DTW-Immobilienfinanzierung
Enderlein
Interhyp
PSD Bank Nürnberg
Signal Iduna
Das DISQ untersuchte für die Serviceanalyse anschließend die 63 Anbieter,
die bei der vorangegangenen Leistungsanalyse am besten abgeschnitten hatten. Die Analyse basierte auf den drei
Kontaktwegen der Verbraucher mit
dem Unternehmen: via Telefon, E-Mail
und Internet. Die Test-Kunden stellten
für Anfragen per Telefon und E-Mail
typische Fragen von Kunden zum Pro-
Beratung: Wenn der Service stimmt, profi tieren Anleger von sehr guten Konditionen.
dukt. Denn so konnten vergleichbare
Ergebnisse ermittelt werden.
TELEFONISCHE KONTAKTQUALITÄT
In der Bewertung nahm der telefonische Kontakt mit 50 Prozent das
größte Gewicht ein. Dabei wurden für
ein Erstgespräch typische Fragen zu
Produktangebot, Leistungsvielfalt,
Konditionen und Besonderheiten
3
gestellt. Es kamen vorab festgelegte
Rollenspiele zum Einsatz, die den TestAnrufern im Rahmen einer eingehenden Schulung vor Erhebungsbeginn
vermittelt worden waren, um Vergleichbarkeit und Standardisierung der
Mystery-Calls sicherzustellen. Am meisten zählte für die Tester die Richtigkeit
der erteilten Auskünfte, diese floss als
Kompetenzqualität zu 35 Prozent
ZINS-SPEZIAL
in die Bewertung der Telefonberatung
ein. Außerdem bewerteten die Tester
die Kommunikationsqualität und die
Eigeninitiative der Berater. Eine kostenfreie Telefonnummer wirkte sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis aus.
E-MAIL UND INTERNET
Die E-Mail-Kontaktqualität floss zu 30
Prozent in die Gesamtwertung ein.
Dabei zählten etwa die Zeit, die bis zur
Beantwortung einer Anfrage verstrich,
die Richtigkeit der Auskünfte und ob
individuelle oder beispielsweise Standardschreiben verwendet wurden. Von
fünf anonymen Anfragen waren drei
Beschwerde-E-Mails, bei zweien kamen
vorab konzipierte Rollenspiele zum
Einsatz.
Die Internetanalyse, die 20 Prozent
des Gesamtergebnisses bestimmte,
ermittelte die Übersichtlichkeit des
Online-Auftritts. Service-Tester Hamer
fasst das Ergebnis seiner Analyse zusammen: „Die Unterschiede beim Service
sind groß. Von den 63 getesteten Unternehmen schafften nur zwei ein „sehr
gut”, immerhin 25 ein „gut”. 28 Unter-
n-tv SpezialPort September // 2013
DEUTSCHES INSTITUT FÜR SERVICEQUALITÄT
Markus
Hamer: Der
DISQGeschäftsführer ist
Bankkaufmann und
Volkswirt.
Das Deutsche Institut für ServiceQualität arbeitet objektiv und unabhängig – zu testende Unternehmen
können keine Studien beauftragen.
Unternehmensberatung zählt nicht
zu unseren Leistungen.
Das Marktforschungsinstitut führt im
Auftrag von Medien Wettbewerbsanalysen durch. Diese zeigen aus
Kundensicht, wer in Sachen Service
führend ist. So sorgen wir für mehr
Transparenz bei der Auswahl der
Besten – bei Banken oder Versicherungen, Baumärkten oder Gastronomie, Telekommunikationsanbietern
oder Internetshops.
Das Institut gibt Unternehmen Anhaltspunkte, um die Servicequalität
zu erhöhen und mehr Kundennähe zu
realisieren. Wer sich als ServiceLeader profiliert, gewinnt einen
wichtigen Wettbewerbsvorteil.
nehmen boten nur einen befriedigenden
Service und achtmal mussten wir die
Note „ausreichend” vergeben. Weniger
als die Hälfte der Unternehmen waren
also gut oder sehr gut. Das bedeutet:
Top-Konditionen sind längst kein
Garant für guten Service.“
In der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz wurden die Preisträger aus 17
Produktkategorien mit dem ZinsAward 2013 ausgezeichnet.
MEHR FINANZBILDUNG GEWÜNSCHT
Der Award soll Kunden die Wahl eines
guten Anbieters erleichtern. Das ist
nötig, denn: Jeder zweite Bundesbürger
– 53 Prozent – hat kaum Kenntnisse in
Finanzfragen, so das Ergebnis einer
Ipsos-Umfrage für die ING-DiBa.
Demnach hätten 78 Prozent der
befragten Deutschen gern in der Schule
Finanzbildung bekommen, aber nur
bei 18 Prozent stand das Thema auf
dem Lehrplan. Doch auch diejenigen,
die sich bereits mit dem Thema Finanzen beschäftigt haben, fühlen sich häufig überfordert, wenn es um die Suche
nach einem geeigneten Sparbrief,
Chart: Oft bedarf es eines sehr genauen Blickes, um bei Finanzprodukten die Spreu vom Weizen zu trennen.
4
ZINS-SPEZIAL
n-tv SpezialPort September // 2013
Banknoten: Wer in den Genuss hervorragender Konditionen kommt, spart oft beträchtliche Summen ein.
Girokonto oder Ratenkredit geht. Zu
groß ist das Angebot, zu kompliziert
sind die Bedingungen der Produkte
ausgestaltet. Selbst bei einem einfachen
Angebot wie Tagesgeld gibt es Fußangeln.
SCHWIERIGE BEURTEILUNG
„Es fängt dabei an, ob der Zinssatz
durchgehend von einem Euro bis 50 000
Euro gilt oder nur für bestimmte
Beträge und ob er dann auch wieder
nur eine bestimmte Zeit garantiert wird
und später angepasst werden kann“,
sagt FMH-Chef Herbst. „Noch viel
schwieriger ist es bei der Baufinanzierung mit Aufschlägen bei höherer
Beleihung, unterschiedlicher Tilgungshöhe und der passenden Zinsfestschreibung. Ähnlich individuell sind auch
die Bedingungen bei der Wahl des idealen Girokontos“, erklärt der Finanzexperte. Beratung spielt bei der Suche
nach dem geeigneten Anlage-, Sparoder Finanzierungsprodukt aus diesem
Grund eine entscheidende Rolle – nicht
nur für Menschen, die sich nicht auf
Anhieb selbst zurechtfi nden in der
großen Vielfalt der Finanzprodukte.
Selbst Kunden, die verschiedene
Kennzahlen einordnen können, ist es
mitunter kaum möglich, einen Überblick über die Angebote am Markt zu
bekommen. „Zwar ist ein Tagesgeld an
sich nicht besonders kompliziert, doch
muss es auch zu den Bedürfnissen der
Kunden passen“, sagt Markus Hamer,
Geschäftsführer des DISQ. „Ist die täg-
liche Verfügbarkeit überhaupt notwendig? Ist eventuell ein anderes Produkt
besser geeignet? Wie sieht der ideale
Mix bezogen auf die persönlichen
fi nanziellen Bedürfnisse aus? Die
besten Produkte bringen keinen Nutzen,
wenn sie nicht zum Kunden passen. Da
machen Beratung und Service den
Unterschied“, so Hamer. Guter Service
ist neben guten Konditionen also ein
sehr wichtiges Auswahlkriterium.
FMH FINANZBERATUNG
Um den bestmöglichen Anbieter für eine Finanzierung oder eine Geldanlage zu finden,
ist weit mehr nötig, als Bankenlisten mit
aktuellen Zinsangeboten aufzuführen. Was
nützt ein Anbieter, wenn er im betreffenden
Postleitzahlengebiet nicht aktiv ist? Wie
soll ein Bauherr wissen, dass Anbieter A
zwar die attraktivsten Zinsen bietet, Anbieter B ihm für seinen individuellen Bedarf
aber weit mehr Vorteile beschert?
Max Herbst,
Chef der
FMH Finanzberatung:
Experte für
Baufinanzierung sowie
Kredit- und
Anlagezinsen.
FMH
FMH setzt auf komplexe Datenbanken, die
umfassende, individuellere Zinsvergleiche
ermöglichen. Zudem werden Anbieter nur nach Absprache und Erfüllung bestimmter
Qualitätskriterien gelistet. Alle Daten werden regelmäßig durch die Mitarbeiter der
FMH Finanzberatung auf Richtigkeit überprüft.
F I N A N Z B E R AT U N G
Impressum
n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH • Picasso-Platz 1 • 50679 Köln Telefon: 0221/45 63-0 Telefax: 0221/45 63-10 09 • HRB 54606 Amtsgericht Köln,
USt-IdNr. DE152510348 Kontaktformular: http://www.n-tv.de/ntvintern/kontakt • n-tv – Mitglied der Mediengruppe RTL Deutschland Geschäftsführer: Hans Demmel
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5
ZINS-SPEZIAL
EIN SERVICE VON DTW-Immobilienfinanzierung
Garantiert gut und günstig
DTW-Immobilienfinanzierung wurde als Vermittler von Hypotheken und ForwardDarlehen beim Zins-Award 2013 von n-tv, FMH und DISQ vierfach ausgezeichnet.
Drei Fragen
an den Geschäftsführer
von DTW, Christoph Müller.
Christoph
Müller:
„DTW bietet
unabhängige
Beratung,
garantierte
Niedrigzinsen und TopDarlehensbedingungen.“
Traumhaus günstig finanzieren: Mit der Niedrigzins-Garantie des Vermittlers DTW lässt
sich bei der Realisierung des Traums von den eigenen vier Wänden viel Geld sparen.
V
iermal Siegertreppchen – so die
Ausbeute des Vermittlers DTWImmobilienfinanzierung bei den erstmals gemeinsam von n-tv, der FMHFinanzberatung und dem Deutschen
Institut für Service-Qualität (DISQ)
verliehenen Zins-Awards 2013. Das
Ergebnis der kombinierten Analyse der
Konditionen über sechs Monate sowie
des Services via Internet, Telefon und
E-Mail: DTW-Immobilienfi nanzierung landet im Produktbereich Baufinanzierung als Vermittler sowohl von
Hypotheken, als auch von ForwardDarlehen bei unterschiedlichen Sollzinsbindungszeiträumen und Tilgungsmodalitäten gleich viermal in den
Top 3. Zweimal als Hypothekenvermittler für eine Beleihung von jeweils
80 Prozent bei zehn und 20 Jahren
Zinsfestschreibung sowie zwei Prozent
Tilgung und Volltilgung. Zwei weitere
Top-Platzierungen gab es als Vermitt-
ler von Forward-Darlehen mit jeweils
60 Prozent Beleihung, für zehn und 20
Jahre fest bei einer Vorlaufzeit von 24
und 36 Monaten, zwei Prozent Tilgung
und Volltilgung. Fazit: DTW-Immobilienfinanzierung zählt zu den günstigsten und besten unabhängigen Vermittlern für Baufi nanzierungen in
Deutschland.
FINANZIERUNGEN UND FONDS
DTW-Immobilienfinanzierung ist ein
Geschäftsbereich der DTW GmbH.
Daneben betreibt DTW den Fondsdiscounter FondsClever.de mit mehr als
6 000 offenen Investmentfonds und 100
Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Finanzierungsanfragen unter:
www.immobilienfinanzierung.de
oder per Telefon unter der kostenfreien Rufnummer 0800 11 55 600,
Montag bis Freitag in der Zeit von 8:30
Uhr bis 18:00 Uhr.
6
1 Wer ist die DTW GmbH?
DTW wurde 2002 gegründet und ist
einer der bedeutendsten bundesweit
aktiven Vermittler für private Baufinanzierungen. Wir befinden uns im
Privatbesitz und sind unabhängig
von Banken oder Versicherungen.
2 Wer stellt die Darlehen?
Wir kooperieren mit zahlreichen
renommierten Finanzierungspartnern, wie regionalen und überregionalen Banken oder Versicherern.
Unsere Beraterinnen und Berater
finden für Kunden in der Vielzahl an
Möglichkeiten das individuell günstigste und passendste Angebot.
3 Was zeichnet DTW aus? Wir
suchen stets nach leistungsfähigen
Finanzierungspartnern, die sehr
günstige Konditionen anbieten. Mithilfe der eigenen Vergleichssoftware
können unsere Beraterinnen und
Berater für so gut wie jeden Darlehenswunsch eine garantiert günstige
Finanzierung anbieten. Unser
System liefert verlässliche Aussagen
zu Machbarkeit und Konditionen.
ZINS-SPEZIAL
EIN SERVICE VON MoneYou
Ein Konto bei den Test-Siegern
Beste Konditionen und Top-Service: MoneYou, eine Marke der niederländischen
ABN AMRO Bank für Tages- und Festgeld, erhielt für beides den Zins-Award 2013.
Münzstapel: Wer seine Notgroschen kurz- oder mittelfristig zu sehr guten Konditionen
unterbringen will, kann beim Test-Sieger fündig werden.
W
er sein Erspartes einfach und
bequem als Festgeld oder als
Tagesgeld anlegen möchte, kann sich
an MoneYou wenden, eine Marke der
niederländischen ABN AMRO. Das
bietet sich vor allem deshalb an, weil
der Sparer Kunde beim zweifachen
Gewinner des Zins-Award 2013 wird.
Der Nachrichtensender n-tv verlieh die
Auszeichnung in diesem Jahr zum
ersten Mal zusammen mit der FMH
Finanzberatung und dem Deutschen
Institut für Service-Qualität an Finanzinstitute mit den günstigsten Konditionen und dem besten Service. Zu diesem Zweck wurden die Konditionen
von mehreren Hundert Instituten verglichen und ihr Service getestet.
Drei Fragen
an die Geschäftsleiterin von MoneYou, Liesbeth Rigter.
Wo liegen die Stärken von
MoneYou? MoneYou ist eine Marke
der niederländischen ABN AMRO
Bank für Tages- und Festgeldangebote. Wir bieten nicht nur ausgezeichnete Konditionen, sondern wir
zeichnen uns außerdem durch leichte
Verständlichkeit, Transparenz sowie
eine moderne und nahezu papierlose
Kommunikation aus.
2 Was konkret bedeutet ausgezeichnete Konditionen?
Unser Tagesgeldangebot wurde zum
1
Jahresauftakt 2013 von der Zeitschrift
„Finanztest“, die zur Stiftung Warentest gehört, ausgezeichnet als bestes
Tagesgeldangebot im Vergleich mit den
Angeboten von 100 Banken.
3 Welche Rolle spielt die ABN
AMRO? Alle MoneYou-Konten in
Deutschland werden bei der ABN
AMRO Bank N. V., Frankfurt Branch,
geführt. Da die ABN AMRO über eine
Zulassung der niederländischen Zentralbank (De Nederlandsche Bank)
verfügt, sind die Guthaben bis zu
7
MoneYou erzielte in den beiden Bewertungsklassen „1000 Euro Tagesgeld“
und „10 000 Euro Festgeld“ den ersten
Platz. Dabei wurden nicht nur die Konditionen ausgezeichnet, sondern auch
die besondere Servicequalität. Beim
Tagesgeld erhielt MoneYou den ersten
Platz sowohl für Neukunden als auch
für Bestandskunden, die bei manch
anderen Kreditinstituten weniger
bevorzugt behandelt werden oder
schlechtere Konditionen erhalten. „Wir
sind stolz darauf, in beiden Produktkategorien, die MoneYou in Deutschland
anbietet, gewonnen zu haben. Der doppelte Platz eins ist für uns eine Bestätigung mehr, dass dauerhaft attraktive
Konditionen, leichte Verständlichkeit,
Transparenz und Service gut ankommen“, sagt Liesbeh Rigter, Geschäftsleiterin von MoneYou in Deutschland.
Mehr Informationen finden Sie unter
www.moneyou.de
Liesbeth
Rigter:
„MoneYou
zeichnet
sich durch
moderne
und nahezu
papierlose
Kommunikation aus.“
100 000 Euro pro Person durch das
niederländische Einlagensicherungssystem gedeckt. Pro Sparer sind auch
die Einlagen bei MoneYou deshalb
bis zu 100 000 Euro abgesichert. Bei
Gemeinschaftskonten gilt die Absicherung von 100 000 Euro für jede
einzelne Person.