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184 km
Am 5. 9. begann unsere Reise in Frankfurt damit, dass das Flugzeug überbucht war
und wir in die Business Class upgegradet wurden. Nachmittags kamen wir deshalb
außerordentlich entspannt, aber dennoch müde, in Denver an. Dort wurden wir erst
von der Immigration schikaniert, durften dann aber einreisen, nahmen unser Auto in
Empfang und fuhren auf der Interstate 25 nach Norden bis nach Cheyenne. Es war
inzwischen dunkel geworden, sodass wir das nächst beste Motel ansteuerten. Nach
dem Essen begaben wir uns zur Ruhe, die nur durch gelegentliches Tuten von in
der Nähe (ca. 100 m) vorbeifahrenden kurzen (2-3 Meilen) Güterzügen
unterbrochen wurde. Wie wir am nächsten Tag mit blutunterlaufenen Augen
feststellen konnten, befanden wir uns mitten auf DER Eisenbahnkreuzung des
amerikanischen Westens. Dieser Eindruck wurde nach unserer Reise durch eine
Fernsehsendung “Eisenbahnromantik” bestätigt. Cheyenne ist tatsächlich der
Eisenbahnknoten des amerikanischen Westens und wurde ursprünglich zu diesem
Zweck gegründet.
503 km
Am 6. 9. fuhren wir von Cheyenne auf der Interstate 25 bis McKinley, von dort über
die Bundesstraße 18 bis Four Corners, dann über die 585 bis Sundance und von
dort über die 14/24 zum Devil´s Tower. Nach kurzem Aufenthalt am Devil´s Tower
(leider wolkenverhangen) fuhren wir auf der Interstate 90 über Buffalo, Sheridan
nach Acme, dort bogen wir ab auf die 343 bis Burgess Junction, von dort auf die Alt
14 über Powell bis Cody. Dort wurde übernachtet.
532 km
6.9.01 Wyoming, Devil´s Tower
7.9.01 Yellowstone, hot sulfur pond
Near Devil´s Tower
8.9.01 Utah, on the road to Moab
7.9.01 Yellowstone, Old Faithful
7.9.01 Idaho Falls, near our hotel
Am 7. 9. fuhren wir von Cody Richtung Westen zum Yellowstone Park. Man ließ uns
allerdings nicht in den Park fahren, weil dort gerade eine Geiselnahme stattfand,
sondern schickte uns wieder nach Cody zurück (rund 168 km - 3 Stunden). In Cody
zurück, entschieden wir uns den Nordosteingang zu erreichen. Die Fahrt dorthin
über die 120 und 212 (Belfrey, Red Lodge, die 296 war wegen Wintereinbruchs
gesperrt) mit Schneegestöber und glatter Passstraße brachte uns dann in den Park.
Im Park waren wegen des frühen Schneeeinbruchs einige Straßen gesperrt, sodass
wir unsere ursprünglich geplante Route ändern mußten. Dennoch konnten wir einige
der interessanten Natur Phänomene des Parks bestaunen.
Wir verließen den Park durch den Westausgang über die Staatsgrenze nach Idaho
auf der Bundesstraße 20 und fuhren bis Idaho Falls. Dort Übernachtung in einem
sehr schönen Motel direkt am Fluss. Während der Fahrt wurde es zunehmend
wärmer und sonniger und wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen zu einem
Spaziergang am Fluss.
Am 8. 9. fuhren wir von Idaho Falls auf der Interstate 15 Richtung Süden über
Pocatello. Die Straße führte uns weiter nach Utah über Salt Lake City bis Provo, dort
verließen wir die Interstate und fuhren auf der Bundesstraße 6 über Price, Green
River und Cisco und von da über die Nebenstaße 128 bis nach Moab zu unserem
nächsten Übernachtungsstop.
8.9.01 Utah, on the road
from Idaho Falls to Moab,
view from south into
San Rafael, Green River
Valley
Still on the road...
Colorado river just before Moab
9.9.01 Arches National Park
9.9.01 Arches National Park
688 km
Am 9. 9. fuhren wir ganz in der Frühe
zum Arches Natl. Park über die 191.
Delicate Arch, lower
picture on left page
Nach ausgiebiger Besichtigung führte
uns unser Weg über die 191 nach Süden
nach Bluff, dort bogen wir ab auf die 163
ins Monument Valley. Wir fuhren auf
dieser Straße bis zur Staatsgrenze von
Arizona und drehten dann um. Der
Mexican Hat ist ein Berg mit einer
schönen rot/weiß gemusterten
Hutkrempe - eben wie ein Mexikaner
Hut. Er ist allerdings kaum zu
fotografieren, da umsponnen von
Telegrafen- und anderen widerlichen
Drähten.
Vom Monument Valley führte unser Weg auf malerischen Straßen (261, 275, 95, 24,
I70) weiter (siehe Detail) zum Natural Bridges Monument und von dort weiter über
den Glen Canyon. Unsere Suche nach einem brauchbaren Motel erwies sich als
schwierig, sodass wir weiterfuhren bis nach Richfield. Dort kamen wir erst im
Dunkeln an und hatten mit der Wahl unseres Motels zudem ziemliches Pech.
9.9.01 and 11.9.01
Monument Valley
Part of “Mexican Hat” in Monument Valley
9.9.01 Natural Bridges Natl. Monument
9.9.01 Natural Bridges Natl. Monument
785 km
Am 10. 9. fuhren wir von Richfield nach Süden auf der Bundesstraße 89. Der Weg
führte über Kanab, den Glen Canyon, Page, dann über die Alt 89 unterhalb des Glen
Canyon Damms erneut über den Colorado zum North Rim des Grand Canyon.
Vom North Rim ging es dann ein Stück zurück auf der Alt 89 und dann weiter nach
Westen nach Fredonia, dann über die 389 und 59 bis Hurricane, von dort über die 9
und Interstate 15 nach St. George, wo wir übernachteten.
Am nächsten Morgen (11. 9.) sahen wir die Anschläge von New York live im
Frühstücksfernsehen, fuhren dann über die Interstate 15 und die 9 nach Hurricane,
durch den Zion Natl. Park bis nach Carmel. Dort nach Süden über Kanab auf der Alt
89 nach Page, dann über die 98 Richtung Südost bis zur Kreuzung mit der 168. Dort
ins Monument Valley bis zur Grenze nach Utah. Zurück bis nach Tuba City und von
dort über die 89 südwärts nach Flagstaff. Dort übernachteten wir an der Route 66.
794 km
10. 9. 01. On our way from Richfield
to Page we crossed the Glen Canyon.
Bridge on Alt 89 over Marble Canyon
The Colorado after the bridge on Alt 89
10. 9. Grand Canyon, from North Rim
10. 9. Grand Canyon, from North Rim
10. 9. Grand Canyon, from North Rim
12. 9. Grand Canyon,
from South Rim
12. 9. Grand Canyon, from South Rim
12. 9. Grand Canyon,
from South Rim
639 km
Am 12. 9 . fuhren wir von Flagstaff nach Norden zum South Rim des Grand Canyon.
Von dort über die 180, 64 und die Interstate 40 bis Kingman, dann auf die 93 über
den Hoover Dam, den wir allerdings wegen der Anschläge nicht besichtigen konnten
und weiter nach Las Vegas. Dort machten wir einen ausgedehnten Spaziergang
über den “Strip”.
Am 13. besichtigten wir das Death Valley und fuhren nach Las Vegas zurück.
792 km
Am 14. fuhren wir von Las Vegas nach Norden auf der Bundesstraße 93 bis Ely, dort
wurde uns beim Tanken eine amerikanische Flagge aufgedrängt, die wir im Auto aus
Solidaritätsgründen sichtbar anzubringen hatten. Von da aus ging es nach Westen
auf der 50, einer gottverlassenen Straße, worauf sogar ein Schild hinwies: “The
Lonliest Road In The US”. In Austin drehten wir ab nach Norden auf die 305 (auch
nicht stärker befahren) bis Battle Mountain. Auf der Interstate 80 ging es dann nach
Winnemucca zur Übernachtung.
931 km
12.9.01 Hoover Dam
12.9.01 Las Vegas
12.9.01 Las Vegas
13.9.01 Death Valley
Am 15. 9. fuhren wir weiter nach Nordwesten auf der 95, 140 über Lakeview bis
nach Klamath Falls. Dann direkt nach Norden auf der 62 bis zum Crator Lake, den
wir am Ostufer umrundeten. Von dort aus auf der 130 und Bundesstraße 97 bis
nach Bend zur Übernachtung
770 km
Von Bend aus ging es am 16. 9. weiter nach Norden auf der Bundesstraße 20,
schließlich auf der 126, 22 Richtung Salem, dann auf der Interstate 5 Richtung
Portland, Troutdale. Dort trafen wir auf einen ausgewanderten Freund vom Werner,
den Rudolf, der uns mit nach Vancouver (Washington) nahm, wo wir übernachteten.
324 km
15.9.01 Crater Lake, Oregon
17.9.01 Mount St. Helens, Washington
Am 17. 9 . erlagen wir frühmorgens einem Konsumrausch auf Grund der in Oregon
nicht existierenden Mehrwertsteuer, was zu einem GPS Spielzeug für den Edgar
und einem Palm für den Werner führte. So ausgestattet konnten wir uns auf die
weitere Reise zum Mount St. Helens begeben. Dort konnten wir uns noch sehr
eindrucksvoll von der immensen Eruption am 18. Mai 1980 überzeugen. Die toten
Baumstümpfe auf dem Bild links unten sind 17 km vom Krater entfernt. Noch überall
liegen tote Baumstämme herum. Nach diesem Ausflug fuhren wir mit Rudolf zurück
nach Vancouver und setzten dann unsere Reise via Portland in Richtung Westen zur Küste - fort. Auf der Bundesstraße 26 fuhren wir bis Cannon Beach, direkt am
Pazifischen Ozean. Dort übernachteten wir in einer noblen Touristenfalle
entsprechend teuer.
Die Karte zeigt unseren Weg von Troutsdale nach Vancouver zum Rudolf, dann
nach Norden zum Mount St. Helens und zurück über Portland nach Cannon Beach.
815 km
334 km
561 km
Am 18. befuhren wir die Bundesstraße 101, die Panamerikana, am Meer entlang
nach Süden, machten einige Abstecher zum Strand, bis wir nach Coos Bay kamen.
Dort übernachteten wir.
Am 19. ging es landeinwärts von Coos Bay auf der 42 bis zur Interstate 5, dann
südwärts nach Kalifornien, am Mount Shasta vorbei bis nach Red Bluff.
18.9.01 Pacific Coast Oregon
20.9.01 Lassen Volcanic Natl. Park
Am 20. führte unser Weg über Nebenstraßen (36, 44) via Lassen Peak (3200 m
hoch) weiter über die Straßen 44, A21, Westwood 147, 89 Truckee 267, Kings
Beach, zum Lake Tahoe. Von dort über 431 und Bundesstraße 395 nach Reno. In
Reno wurden wir durch ein Harley Treffen überrascht, sodass wir länger nach einem
Motel suchen mussten. Edgar und Werner schauten sich in der Innenstadt Tausende
von Harleys an.
499 km
482 km
Am 21. fuhren wir von Reno Richtung Süden auf der 395 durch die Prärie, durch
Carson City bis zum Osteingang des Yosemite Natl. Parks, den wir von Osten nach
Westen durchquerten. Dann bogen wir nach Süden ab auf die 41 nach Fresno zur
Übernachtung.
21.9.01 Yosemite
22.9.01 Sequoia and
General Grant Natl. Park
Am 22.9. ging es von Fresno aus wieder nach Osten in den Kings Canyon Natl.
Park. Von dort wieder 30 Meilen zurück in den Sequoia Natl. Park. Beide Parks
bilden eine Einheit. In ihnen stehen die höchsten und zugleich massigsten Bäume
der Erde. Am Abend fuhren wir nach Fresno zurück zu einer weiteren Übernachtung.
411 km
320 km
Am 23. 9. fuhren wir auf der 99 nach Nordwesten bis Fairmead, dann auf der 152
Richtung Westen bis Gilroy, zuletzt auf der 101 über San Jose durch das “Silicon
Valley” nach San Francisco. Leider war das Wetter in San Francisco trüb und frisch.
Deshalb entschlossen wir uns zu nur einer Übernachtung und einer Stadtrundfahrt
am 24.
23.-24.9.01 San Francisco
26.9.01 Joshua Tree Natl. Park
27.9.01 Arizona, near Yuma
28.9.01 New Mexico, White Sands
Nachmittags am 24. verließen wir San Francisco auf dem Highway 1 nach Süden
und fuhren der Küste entlang bis Monterey. Von dort landeinwärts auf der 69 bis
Salinas und von dort auf der 101 Richtung Süden bis Paso Robles. Weiter ging es
nach Osten auf der 46 bis Bakersfield. Dort Übernachtung.
552 km
Am 25. fuhren wir von Bakersfield über die 58 nach Barstow. Dort wollten wir einen
neuen Konsumrausch erleben in der bekannten Barstow Mall. Nur die hatte definitiv
bessere Tage gesehen und so fuhren wir alsbald weiter nach Süden über die
Interstate 15 nach Los Angeles Anaheim. Dort trafen wir mittags am Motel ein,
machten darauf eine Rundfahrt nach Hollywood, Beverly Hills. Wir sind dabei an
einigen bekannten Stellen vorbeigekommen. Über den Sunset Boulevard ging es
zurück nach Anaheim. Insgesamt ist jedoch Los Angeles eine typisch geschäftige
Industriestadt ohne viel Gesicht.
Am 26. ging es von Anaheim über die 91, Rialto, Interstate 10 nach Palm Springs,
von dort über die 62 zum Nordeingang des Joshua Tree Natl. Monument. Wir
durchquerten dieses von Norden nach Süden. Weiter ging es via Mecca am Ostufer
des Salton Sea entlang bis El Centro und von dort auf der Interstate 8 ostwärts der
mexikanischen Grenze entlang bis Yuma, Arizona. Der heißeste Tag der Reise
(ca 37°C).
406 km
622 km
Am 27. fuhren wir von Yuma auf der Interstate 8 ostwärts nach Gila Bend. Von dort
südwärts auf der 85 in den Organ Pipe Natl. Park bis kurz vor die mexikanische
Grenze. Zurück ging es über Why und Coverded Wells nach Sells. Von dort über die
86 nach Tucson, dann über die Interstate 10 bis Benson, dann südlich auf die 80
nach Tombstone. Von Tombstone ging es über eine Nebenstraße ostwärts nach
Elfrida, dann über die Bundesstraße 191 und eine Nebenstraße nach Norden bis
Willcox. Dort stießen wir wieder auf die Interstate 10 Richtung Osten und fuhren in
den Abend hinein nach Lordsburg.
937 km
Am 28. ging es auf der 90 ostwärts nach Silver City, über die 152 und Interstate 25
bis Las Cruces. In der Nähe befindet sich das White Sands Testgelände für
Raketen. Ein kleiner Teil davon ist als White Sands Natl. Monument zugänglich. Der
weiße Sand besteht aus Gips. Von White Sands fuhren wir auf der 70 via
Alamogordo nach Roswel, von dort aus nach Süden auf der 285 über Artesia nach
Carlsbad.
Am 29. besichtigten wir zunächst die Tropfsteinhöhlen in der Nähe von Carlsbad.
Nachmittags fuhren wir über die 285 und Interstate 40 bis Albuquerque. Die
Entfernungsangabe 449 km gilt ab Carlsbad, auch wenn der Teil von Carlsbad bis
Roswell gelb markiert ist.
449 km
718 km
Am 30. verließen wir Albuquerque auf der Interstate 25 nach Norden, fuhren dann in
Colorado auf der 44, 550, 50 durch Durango, Silverton, Montrose, Delta bis Grand
Junction.
Am 1. 10. fuhren wir von Grand Junction auf der Interstate 70 nach Osten quer
durch die Rocky Mountains am Colorado entlang. In Mintum verließen wir die
Interstate und fuhren via Leadville, Buena Vista nach Colorado Springs.
Am 2. 10. fuhren wir gegen Mittag auf der Interstate 25 nach Denver zum Flughafen.
Dort gaben wir unser inzwischen alt gewordenens Fahrzeug nach rund 11000
Meilen zurück und flogen zurück nach Frankfurt, diesmal zwar nicht in der Business
Class, aber zumindest der Edgar hatte 3 Plätze für sich.
486 km
623 km
140 km
Hier noch ein Überblick auf die Gesamtroute.
27.9.01
Tombstone, Arizona
30.9.01
Red Mountain Pass,
Colorado
29.9.01 Carlsbad
Cavern, New Mexico