Das Gewand im Mittelalter - Die Gewand
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Das Gewand im Mittelalter Schnittzeichnungen und Textanleitungen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar. © 2014 Sven Jungclaus Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt ISBN 9783732295661 Alle Rechte vorbehalten. Ohne vorherige, schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus in irgendeiner Form, sowohl für den privaten Gebrauch, als auch für Unterrichtszwecke zu speichern, zu kopieren oder anderweitig zu vervielfältigen. Das Gewand im Mittelalter Schnittzeichnungen und Textanleitungen Sven Jungclaus mit Illustrationen von Michael Ross Inhaltsverzeichnis 02 Impressum 100 Surcot 1350 Dame 08 Das Maßnehmen 104 Cotehardie 1380 Herr 06 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 66 68 72 74 76 78 80 82 84 86 90 92 94 96 98 Vorwort Untertunika 1066 Herr Obertunika, Bruche 1066 Herr Obertunika 1066 Dame Untertunika 1066 Dame Tunika 1090 Herr Surcot 1100 Herr Surcot 1100 Dame Tunika 1120 Herr 102 106 108 110 114 116 118 122 Surcot 1360 Dame Surcot 1380 Dame Houppelande 1420 Herr Houppelande 1420 Dame kurze Houppelande 1440 Herr Untertunika 1440 Herr Houppelande 1440 Dame Handschuhe Tunika Ärmelvariante 1120 Herr 124 Bibliografie Surcot 1120 Dame 126 Maßschablonen Tunika Ärmelvariante 1120 Herr Bliaut 1150 Herr Cotte 1150 Herr Bliaut 1150 Dame 125 131 135 Maßstäbe Übersicht der Illustrationen die Autoren Bliaut 1150 Herr Bliaut 1150 Dame Bliaut 1150 Dame Orientalischer Surcot 1150 Dame Korsage 1150 Dame Tunika/Hemd 1180 Dame/Herr Tunika/Hemd, Bruche 1180 Herr Tunika 1180 Dame Surcot 1180 Dame Surcot Ärmelvariante 1180 Dame Tunika 1190 Herr Cotehardie 1190 Dame Umhang 1190 Dame/Herr Tunika 1210 Herr Cotehardie 1210 Dame Cyclas 1250 Herr Cyclas 1250 Dame Cyclas 1260 Herr Tunika 1260 Herr Cyclas 1260 Dame Houppelande 1260 Dame Cotte 1290 Herr Cotte 1290 Herr Gardecorps 1300 Herr Surcot 1300 Dame Wappenrock 1320 Herr Surcot 1330 Dame Cotehardie 1340 Herr Cotehardie 1340 Dame 5 Ein paar Worte vorweg … Das Mittelalter fasziniert. Diese kontrastreiche Epoche mit all ihrer Lebendigkeit und Opulenz, Verspieltheit und Einfachheit erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nach zahlreichen Anfragen hat der international erfahrene Gewandmeister Sven Jungclaus sein Fachwissen gebündelt und die historischen Kleidungsstücke für Frauen und Männer in moderne SchnittTechnik übertragen. Sowohl Fachleute werden von der Sammlung profitieren, als auch interessierte Laien, die sich für ein Fest oder einfach aus purer Lust an historischen Gewändern stilgerecht einkleiden möchten. SchrittfürSchrittAnleitungen in Textform führen auch wenig Geübte sicher bis zum fertigen MittelalterGewand. Selbst wer mit der Schneiderei nicht viel am Hut hat, kann sich an den folgenden Seiten erfreuen: Den kunstvollen Bildern mit ihren fachlich fundierten und gleichzeitig historisch korrekten Darstellungen von Michael Ross sei Dank … Schlicht und einfach Das Besondere an der Kleidung des Mittelalters ist ihre Einfachheit. Wir erleben das Gegenteil britischer Schneiderkunst – es fehlen die präzise Anfertigung und Hilfsmittel wie Knöpfe oder Reißverschlüsse. Im Mittelalter wurde gerafft, gefaltet und manchmal einfach kreisrund zugeschnitten. Es galt, im Rahmen der Möglichkeiten eine gewünschte Wirkung zu erzielen – der Weg dorthin musste funktional sein. Vielleicht liegt gerade in der notgedrungenen Schlichtheit der besondere Reiz dieser frühen Gewänder. Zeigen wer man ist Damals wie heute hatte Kleidung eine Signalwirkung: Sie vermittelt nonverbal eine Zugehörigkeit. Was dieser Tage eher den eigenen Geschmack oder die Verbundenheit zu einer Stilrichtung zeigen soll, war im Mittelalter streng geregelt. Nicht jeder durfte tragen was er wollte. Im christlichen Europa spiegelte die Ständeordnung den Platz der jeweiligen Person in der Gesellschaft wider. Um den Unterscheidungsstatus aufrechtzuerhalten und den Aufwand der Kleidung zu begrenzen, wurden immer wieder „Kleiderordnungen“ verfasst. Sie regelten, wer was in welcher Qualität tragen und auch, was ein Kleidungsstück kosten durfte. Diese Bestimmungen sollten verhindern, dass sich die Bürger aufgrund zu aufwendiger Kleidung verschuldeten. Verstieß ein Bürger gegen die Kleiderordnung, wurde nicht nur der Träger bestraft, sondern auch der Schneider, der das Gewand genäht hatte. 6 Von Doityourself zum Beruf Die einfachen unveredelten Textilien für die niedrigen Stände wurden meist in Heimarbeit hergestellt. Bis ins 13. Jahrhundert wurden zum Verspinnen der Fasern noch Handspindeln verwendet, erst danach gab es die ersten einfachen Spinnräder. Historisch betrachtet entwickelte sich das Handwerk des Schneiders im 13. Jahrhundert. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Kleidung für die Familie von der Familie gefertigt entweder von den Frauen oder auf großen Fronhöfen von den Leibeigenen oder Sklaven. Auf Höfen und Schlössern reicher Adeliger entstanden schließlich die ersten richtigen Schneidereien. Das verwendete Material und die Verzierungen sprachen eine eindeutige Sprache: Niedere Stände verarbeiteten günstige Stoffe aus Leinen, Hanf, Schafwolle oder Nessel. Höhere Stände nützten auch teuer importierte Gewebe aus Seide oder anderes edles Tuch. Mit dem Entstehen der Städte begann auch ein Wandel in der Bekleidung: Man zeigte, was man hatte, und die Kleidung wurde zum Statussymbol. Farbe nach Lust und Laune? Kleiderfarben spielten im Mittelalter eine bedeutende Rolle, unterlagen einer gewissen Symbolik und kennzeichneten auch ganze Berufsgruppen. Die wohl deutlichste Unterscheidung zwischen den Ständen wurde durch Farben markiert. Nicht jeder konnte sich das Färben leisten. Darum waren die naturfarbenen Stoffe den einfacheren Bevölkerungsschichten vorbehalten. Gefärbt wurde mit pflanzlichen Stoffen wie zum Beispiel aus Birke, Gilbkraut, Schlehdorn oder Flechten. Tierische Farben aus der Kermeslaus oder der Purpurschnecke sorgten für die luxuriöse Rottönung – sie war jedoch dem Hochadel und dem Klerus vorbehalten. Blau erhielt man mit der Färbepflanze Färberwaid oder mit teuer importiertem Indigo. Das aus dem Färberwaid gewonnene blassere Blau und auch das weniger intensive Rot aus der Krapppflanze durften auch die Festgewänder von Bauern schmücken. Goldgelb wurde mithilfe von teurem Safran erzielt, sodass diese Farbe der Oberschicht vorbehalten war. Schwarz erzeugte man durch Beizen des Materials in Eichenlohe. In den überlieferten Darstellungen wurde vorrangig die höfische Gesellschaft beschrieben, daher ist uns heutzutage besonders die „Mode“ der höheren Stände bekannt. Die Kleidung des Mittelalters war keineswegs einheitlich. Je nach Jahrhundert und Region gab es große Unterschiede, wie sich auf den folgenden Seiten erkennen lässt … Übrigens, mehr zum Thema Mittelalter finden Sie auf www.diegewandsammlung.de. 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Rückenlänge bis Taille Gemessen vom 7. Halswirbel (der Wirbel, der hinten am Hals etwas hervorsteht) bis zum in der Taille fixierten Maßband. Ärmellänge Vom Ende des Oberarmknochens an der Schulter über einen leicht gebeugten Ellenbogen bis ca. 1,5 cm über dem ersten Daumengelenk. Seitenlänge Die Seitenlänge wird vom TaillenPunkt bis zum Boden gemessen. (Wenn das Modell Schuhe trägt, bis zur oberen Absatzkante). Schrittlänge Lassen Sie das Modell die Hose in den Schritt hoch ziehen. Gemessen wird die innere Beinlänge bis zum Boden. (Wenn das Modell Schuhe trägt, bis zur oberen Absatzkante). Kopfweite Die Kopfweite wird um die markantesten Stellen der Stirn und des Hinterkopfes gemessen. Halsweite Beim Messen der Halsweite muss darauf geachtet werden, dass das Maßband nicht zu hoch angesetzt wird. Es hilft, zwei Finger zwischen Maßband und Hals zu lassen, um nicht zu eng zu messen. Referenzmaße für die folgenden Schnitte Maße Dame 1/2 85 – 46 – 39 – 47 – 1/4 1/8 1/16 42,5 – 21,3–10,2 23,0 – 11,5 19,5 23,5 Kgr Ow Tw Hw Hsw Körpergröße Oberweite Taillenweite Hüftweite Halsweite 170– 092– 078– 094– 038 Rh RL Ht Sp Älg Rückenhöhe Rückenlänge Hüfttiefe Halsspiegel Ärmellänge 1/16 Kgr + 1/8 Ow 1/4 Kgr 1/8 Kgr 1/6 Hsw + 0,5 62 Maße Herr 1/2 89 – 49 – 42 – 50 – 1/4 1/8 1/16 44,5 – 22,3–11,1 24,5 – 12,3 21 25 Kgr Ow Tw Hw Hsw Körpergröße Oberweite Taillenweite Hüftweite Halsweite 178– 098– 084– 100– 042 Rh RL Ht Sp Älg Stlg Schr Rückenhöhe Rückenlänge Hüfttiefe Halsspiegel Ärmellänge Seitenlänge Schrittlänge 1/16 Kgr + 1/8 Ow 1/4 Kgr 1/8 Kgr 1/6 Hsw + 0,5 66 104 80 weitere Abkürzungen WL Wp Zp Lg VM HM m ü Hdw Lbh Winkellinie Wirbelpunkt Zirkelpunkt Länge (Saum) vordere Mitte hintere Mitte messen übertragen Handweite Leibhöhe weitere Erklärungen Halsausschnitt in den Schnittzeichnungen ist der vordere Halsausschnitt immer der tiefere Ausschnitt. vordere Länge in den Schnittzeichnungen ist die vordere Länge immer die kürzere Länge. 9 Rückenlänge Rückenlänge RL (1/4 Kgr) = 44,5 cm vom Wp nach unten markieren und WL zeichnen Länge Länge Lg = 100 cm vom Wp nach unten markieren und WL zeichnen Seitennaht auf RLLinie 3 cm enger markieren vom Zirkelpunkt Zp ab Länge Bogen zeichnen und 19 cm markieren Seitennaht auszeichnen Ärmel Ärmellänge Älg = 66 cm markieren und WL zeichnen ÄlgStrecke dritteln, WL zeichnen und 17,5 cm markieren Handweite Hdw 12 cm markieren Ärmelnaht auszeichnen wie Schnittvorlage Rest auszeichnen wie Schnittvorlage Zuschnitt Vorderteil 1 x im Bruch zuschneiden Rückenteil 1 x im Bruch zuschneiden Ärmel separat 2 x im Bruch zuschneiden Saumweite evtl. separat als Keil zuschneiden Gürtel 1066 (Herr) Untertunika 1066 (Herr) Anfang Winkellinie WL zeichnen Halsausschnitt vertikal für Wirbelpunkt Wp 3 cm nach unten markieren und WL zeichnen vertikal Halsspiegel Sp (1/6 Hsw) +1 = 8,5 cm nach unten markieren und WL zeichnen horizontal Sp = 7,5 cm markieren und WL zeichnen Rückenhöhe Rückenhöhe Rh (1/16 Kgr + 1/8 Ow) = 23,5 cm vom WP nach unten markieren und WL zeichnen Oberweite auf RhLinie 1/4 Oberweite Ow +2 = 26,5 cm markieren und WL zeichnen Halsausschnitt Schlitz von RhLinie 3 cm nach oben markieren 10 Anfang Winkellinie WL zeichnen horizontal 16 cm markieren und WL zeichnen vertikal 170 cm nach unten markieren und WL zeichnen Zuschnitt 1 x zuschneiden 11 Obertunika 1066 (Herr) zu Bild auf Seite 10 Anfang Winkellinie WL zeichnen Halsausschnitt vertikal für Wirbelpunkt Wp 3 cm nach unten markieren und WL zeichnen vertikal Halsspiegel Sp (1/6 Hsw) +1 = 8,5 cm nach unten markieren und WL zeichnen horizontal Sp = 7,5 cm markieren und WL zeichnen vom vorderen Halsausschnitt 7,5 cm nach unten messen und WL zeichnen für Schlitztiefe von diesem Punkt 8 cm nach unten markieren Rückenlänge Rückenlänge RL (1/4 Kgr) = 44,5 cm vom Wp nach unten markieren und WL zeichnen Länge Länge Lg = 110 cm vom Wp nach unten markieren und WL zeichnen Oberweite auf RLLinie 1/4 Oberweite Ow +2,5 = 27 cm markieren und WL zeichnen Ärmel 1/3 Ärmellänge Älg = 22 cm markieren und WL zeichnen vertikal von diesem Punkt Ärmelweite mit 27 cm markieren und WL zeichnen Seitennaht vom Zirkelpunkt Zp ab Länge Bogen zeichnen und 22 cm markieren Seitennaht auszeichnen für Schlitz 36 cm nach oben messen und WL zeichnen von diesem Punkt 8 cm nach oben markieren Blende Ausschnitt von RLLinie 6,5 cm nach oben messen und WL zeichnen von diesem Punkt 4 cm nach oben messen und WL zeichnen an Schulter 7 cm markieren und Blende auszeichnen wie Vorlage Ärmel 10 cm markieren und WL zeichnen Saum an Lg 10 cm markieren an Schlitz 9 cm markieren Blende auszeichnen wie Schnittvorlage 12 Zuschnitt Vorderteil 1 x im Bruch zuschneiden Rückenteil 1 x im Bruch zuschneiden Ärmel separat 2 x im Bruch zuschneiden Saumweite evtl. separat als Keil zuschneiden Bruche/Hose 1066 (Herr) zu Bild auf Seite 10 Anfang Winkellinie WL zeichnen Seitenlänge Seitenlänge Stlg 104 cm nach unten markieren und WL zeichnen Schrittlänge Schrittlänge Schr 5 = 75 cm von Stlg nach oben messen und WL zeichnen Bundweite 1/4 Hüftweite Hw +5 = 30 cm markieren und WL zeichnen diese Strecke halbieren und WL zeichnen Fußweite an StlgLinie je 12 cm nach rechts und nach links für Fußweite markieren Seiten und Schrittnaht auszeichnen andere Seite spiegeln Zuschnitt 2 x zuschneiden Umhang 1066 (Herr) Anfang horizontale Linie zeichnen und Zirkelpunkt Zp in der Mitte festlegen vom Zp 120 cm Radius markieren und Halbkreis zeichnen Zuschnitt 1 x zuschneiden 13 Obertunika 1066 (Dame) Anfang Winkellinie WL zeichnen Halsausschnitt vertikal für Wirbelpunkt Wp 2 cm nach unten markieren und WL zeichnen vertikal Halsspiegel Sp (1/6 Hsw) +1,5 = 8,5 cm nach unten markieren und WL zeichnen horizontal Sp +0,5 = 7,5 cm markieren und WL zeichnen Schlitz geht bis zur RhLinie Rückenhöhe Rückenhöhe Rh (1/16 Kgr + 1/8 Ow) = 21,5 cm vom Wp nach unten markieren und WL zeichnen Länge Länge Lg = 120 cm vom Wp nach unten markieren und WL zeichnen Oberweite auf RhLinie 1/4 Oberweite Ow +3 = 26 cm markieren und WL zeichnen Seitennaht am Kreuzungspunkt Seitennaht/Rh vertikal 8 cm nach unten markieren vom Zirkelpunkt Zp ab Lg Bogen zeichnen und 28 cm markieren Seitennaht auszeichnen Schleier 1066 (Dame) Anfang Winkelkreuz zeichnen 50 cm Radius markieren von Zirkelpunkt Zp 1 Kreisbogen zeichnen Gesichtsausschnitt an vorderer Mitte VM 10 cm vom Zp1 nach oben markieren und Winkellinie WL zeichnen je 9 cm nach rechts und nach links markieren und WL zeichnen 24 cm nach oben markieren und WL zeichnen für Zirkelpunkte Zp 2 und Zp 3 je 9 cm markieren, siehe Schnittvorlage von Zirkelpunkten je einen Halbkreis mit Radius 9 cm zeichnen Zuschnitt 1 x zuschneiden 14 Ärmel 2/3 Älg = 41,5 cm markieren und WL zeichnen hier von RhLinie 42 cm für Ärmelsaumweite nach unten markieren am Kreuzungspunkt Seitennaht / Rh horizontal 5 cm markieren diesen Punkt mit Punkt von Ärmelsaumweite verbinden und Linie vierteln Markierungen für geschwungenen Ärmel zeichnen auszeichnen wie Schnittvorlage Blende Ärmel 7 cm breit zeichnen Halsausschnitt 7 cm breit zeichnen vordere Mitte VM 3,5 cm zeichnen Länge / Saum 7 cm breit zeichnen Zuschnitt Vorderteil 1 x im Bruch zuschneiden Rückenteil 1 x im Bruch zuschneiden Ärmel separat 2 x im Bruch zuschneiden 15 Bibliographie Große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) Zürich, ca. 1300 bis ca. 1340 http://digi.ub.uniheidelberg.de/diglit/cpg848 Kostümschnitte und Gewandformen Max Tilke, Wasmuth Ernst Verlag, 1973 ISBN: 9783803050243 Historic Costume in Picture Braun & Schneider, Dover Publications Inc., 1975 ISBN: 9780486231501 Evolution of Fashion Margot Hamilton Hill, Peter A. Bucknell, Anova Books Company Ltd, 1987 ISBN: 9780713458183 Historic Costumes and how to make them Mary Fernald and E. Shenton, Dover Publications Inc., 2006 ISBN: 9780486449067 Medieval Costume and how to recreate it Dorothy Hartley, Dover Publications Inc., 2004 ISBN: 9780486429854 English Costume Dion Clayton Calthrop, Adam and Charles Black, London, 1906 http://www.archive.org/stream/englishcostume00calt#page/36/mode/2up British Costume J. R. Planché ESQ, M. A. Nattali, London, 1846 http://www.archive.org/stream/britishcostumeco00planuoft#page/190/mode/2up 124 125 Maßstäbe zum Nachmessen der Schnittzeichnungen Maßschablonen Kopieren Sie die Schablonen auf festen Karton, schneiden Sie diese und die grauen Felder aus. Nun alle Schablonen der Reihe nach aufeinander legen und in der Mitte mit einer Öse verbinden. 126 127 128 129 130 1066, S. 10 1066, S. 14 1100, S. 20 1100, S. 22 1120, S. 24 1120, S. 26 1120, S. 26 1120, S. 28 1120, S. 28 1120, S. 30 1150, S. 32 1150, S. 38 1150, S. 42 1150, S. 44 1180, S. 54 1180, S. 54 1180, S. 56 1180, S. 56 1190, S. 58 1190, S. 60 1210, S. 64 1210, S. 66 1250, S. 72 1260, S. 74 1260, S. 78 1290, S. 82 1300, S. 86 1300, S. 90 1320, S. 92 1350, S. 100 1360, S. 102 1380, S. 106 1420, S. 108 1420, S. 110 1440, S. 114 1440, S. 118 Sven Jungclaus Geboren in Düsseldorf. Ausbildung bei Heinz Joseph Radermacher, Damen und HerrenMaßschneider in Düsseldorf. Selbständige KostümKreationen für die Musicals >Grease< und >Forever Plaid< (Capitol Theater, Düsseldorf) sowie für >Die Schöne und das Biest< und >Tanz der Vampire< in Stuttgart. Zeitgleich AuftragsAnfertigungen für die Designerin Katja von Rohrscheid in Stuttgart. An der Bayerischen Staatsoper in München entwickelt sich Sven Jungclaus innerhalb von fünf Jahren vom Herrenschneider über den Ausbildungsleiter zum HerrenGewandmeister. Weitere Stationen als Gewandmeister: Royal Shakespeare Company in Stratford upon Avon, Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf und die Salzburger Festspiele. Seit 1. März 2013 fertigt Sven Jungclaus in seiner >Gewandmanufaktur< in Salzburg maßgeschneiderte Kleidung für Damen und Herren. Zusätzlich wird der vielseitige Maßschneider immer wieder für Opern oder MusicalProduktionen angefragt zum Beispiel für die Metropolitan Opera in New York, das Theater in Basel oder für die TangoOper >Maria de Buenos Aires<, die mit der renommierten Dirigentin Elisabeth Fuchs im Herbst 2014 in Salzburg aufgeführt wird. Ein weiteres Projekt ist >die GewandSammlung<, ein InternetAuftritt mit Profitipps von Sven Jungclaus rund um Verarbeitung, Schnittmuster und Anleitungen sowie sonstiges Knowhow zu vielen Epochen: www.diegewandsammlung.de Michael Ross Geboren in München. Nach dem Abitur Ausbildung zum Kostümschneider an der Bayerischen Staatsoper. Ab 2007 Studium ModeDesign an der Kunsthochschule BerlinWeißensee. Erste ComicVeröffentlichung 2008 unter dem Titel >Herrengedeck<. Es folgt ein einjähriger ErasmusAufenthalt in Brüssel an der École Supérieure des Arts SaintLuc am Fachbereich Bande Dessinée, wo Michael Ross den Szenaristen Nicolas Wouters kennenlernt. Die beiden rufen das gemeinsame ComicProjekt >Les pieds dans le béton< ins Leben, welches in gedruckter Form 2013 in Frankreich und 2014 in Deutschland beim Avant Verlag erscheint. In die Brüsseler Zeit fällt auch der Beginn der Zusammenarbeit mit Sven Jungclaus für das nun vorliegende Buch. Michael Ross lebt und arbeitet in seiner Wahlheimat Berlin. www.mikaelross.com 135