Musica sacra weiterlesen - Allgemeiner Cäcilienverband für
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S MUSICA ACRA Für die Praxis INTERNETRECHERCHE FÜR KIRCHENMUSIKER Das WWW als Informationsquelle und Studienhilfe E ine große Musikbibliothek ganz in der Nähe zu wissen, ist ein Traum manches Kirchenmusikers auf der Suche nach Hintergrundinformation. Mit dem Internet ist dieser Traum ein gutes Stück Realität geworden. Genau wie in einer gewöhnlichen Bibliothek kann der Benutzer des Internets Zeit und Nerven sparen, wenn er über eine gewisse Kenntnis in Bezug auf Aufbau und Struktur sowie über einige einfache Suchstrategien verfügt. Wir wollen die virtuelle Bibliothek einmal betreten und schauen, was in den Regalen steht. Dabei sehen wir schnell, dass die Regeln für das Suchen im Internet etwas anders sind als in einem Haus mit Büchern und Noten. Vor allem, weil man im Internet Zugang zu Daten bekommt, die nicht zentral gesammelt und auch nicht geordnet präsentiert werden. Alle Fachgebiete, Themen, vertrauenswürdige Quellen und zweifelhafte Informationen stehen, um im Bild der Bibliothek zu bleiben, durcheinander. In einer traditionellen Bibliothek geht man als Kirchenmusiker wahrscheinlich sofort zur Musikabteilung. In einem Buch studiert man das Inhaltsverzeichnis, in einem anderen blättert man eben ein Kapitel durch oder schaut in die Literaturliste, um dann in einem anderen Werk die Suche fortzusetzen. Was man finden wird, kann man vorher schlecht sagen. Trotzdem kann die Suche in einer gut ausgestatteten Fachabteilung erfolgreich verlaufen. Diese Strategie ist mit dem Surfen im Internet durchaus vergleichbar. Leider gibt es im Internet keine „Fachabteilungen“. Aber fleißige Menschen sammeln für ihr Interessen- oder Fachgebiet Verweise zu anderen Websites und setzen diese als Links auf ihre eigenen Homepages. Genau wie in einer Bibliothek ist man davon abhängig, dass dies durch Fachleute geschieht, die den Wert der Informationen einschätzen können. Die Homepage des Deutschen Musikinformationszentrums bietet „Themenportale“ als Startseiten für Recherchen zu Musikthemen www.miz.org. Unter „Institutionen und Einrichtungen des Musiklebens“ findet man z. B. Rubriken für katholische und evangelische Kirchenmusik. Links zu Institutionen, die sich mit Kirchenmusik befassen, bietet auch die Homepage des 34 Heft 3/2004 allgemeinen Cäcilien-Verbandes www.acvdeutschland.de. Orgeln Als Ausgangspunkt für eine Internetrecherche zu Orgelfragen ist die Linkliste der Gesellschaft der Orgelfreunde www.gdo.de geeignet. Man findet Verweise auf (internationale) Vereinigungen, Orgeldatenbanken, Zeitschriften und kirchenmusikalische Ausbildungsstätten. Eine umfangreiche nach Ländern geordnete Linksammlung bietet www.orgelmagazin.de. Für die Suche nach Informationen über Orgeln und Orgelbauer kann die deutsche Seite des Europäischen Orgel-Index nützlich sein http://organ. library.uu.nl/eoi/, die Orgeldatenbank Berlin http://aedv.cs.tu-berlin.de/projects/ orda/ oder die Österreichische Orgel-Daten-Bank www.odb.at. Der Nachteil des Surfens ist, dass man viel Zeit verlieren kann. Es ist vergleichbar mit dem Schlendern durch eine Bibliothek. Zielgerichteter kann man suchen, wenn man Hilfsmittel gebraucht. Hierzu gehört – die Benutzung von Katalogen – der Gebrauch von Suchmaschinen Auf diesen Wegen kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Jedes Hilfsmittel ist lediglich für bestimmte Arten von Informationen geeignet. Wie in jeder Bücherei ist es darum wichtig, sich erst bewusst zu ma- chen: Welche Art von Information suche ich? Und: Welches Hilfsmittel ist für die Suche nach dieser Art von Information geeignet? Wir wollen nun (ohne komplizierte Computersprache) diese Hilfsmittel und Suchstrategien mit typischen Beispielen aus der Welt der Kirchenmusik näher erläutern. Information über allgemeine Themen So wie wir das aus der Bibliothek kennen, gibt es auch im Internet Kataloge. Darin sammeln Menschen die Titel von Dokumenten, die sie für ein bestimmtes Thema wichtig finden. Ein Internetkatalog ist genau wie ein Bibliothekskatalog hierarchisch strukturiert. Er ist am besten für die Suche nach allgemeiner Information über ein Fachgebiet geeignet. Bei http://de.yahoo.com finden wir auf der unteren Hälfte der Homepage einen Katalog, hier Web-Verzeichnis genannt. Mit „UNTERHALTUNG & KUNST / MUSIK / INSTRUMENTE /“ kommen wir zu zum Thema „Orgel“. Weitaus ergiebiger ist allerdings die Suche auf der englischsprachigen Mutterseite www.yahoo.com. Auf deutschsprachige Seiten spezialisiert ist www.fireball.de. Durch Klicken auf THEMENKATEGORIEN / ALLE THEMEN / KUNST UND KULTUR / MUSIK MUSIKINSTRUMENTE / TASTENINSTRUMENTE / ORGEL kommt man zu einem „Webkatalog Orgel“. Auch bei der Suchmaschine www.google.de kann man einen Katalog („Verzeichnis“) wählen. Die im Katalog enthaltenen Seiten werden durch Redakteure gesammelt und jeweils mit einem kurzen Kommentar versehen. Mit Hilfe einer Suchfunktion kann man diese Kommentare nach einem gewünschten Stichwort durchforschen. Die verschiedenen Kataloge unterscheiden sich inhaltlich. Bei www.yahoo.com findet man eher auch wissenschaftliche Themen als in vielen anderen Katalogen. Spezielle Informationen Wenn man nach speziellerer Information sucht, z. B. nach einem bestimmten Komponisten, Interpreten, Orgelbauer oder Musikstück, kann eine Suchmaschine helfen. Eine der größten Suchmaschinen ist www.google.com. Mehr deutsche Resultate bekommt man mit www.google.de oder mit http://de.altavista.com. Suchmaschinen gebrauchen Roboter, um das WWW nach Wörtern zu durchsuchen. Sie sind darum nur für Begriffe geeignet, die nicht zu häufig vorkommen (Namen) oder für Wortkombinationen, die man in einem Text erwartet. Mit Suchbegriffen wie „Jean-Pierre Steijvers“ oder „Münsterkirche Roermond“ kann man auf diese Weise vielleicht finden, was man sucht. Verwendet man dagegen allgemeinere Begriffe wie „Orgelmusik Niederlande“ wird die Anzahl der gefundenen Dateien unüberschaubar groß. Es ist darum geschickter, die Suche durch die Benutzung weiterer Begriffe einzugrenzen. Dies geht am besten durch Klicken auf „Erweiterte Suche“. Dann kann man die Suchbegriffe auf unterschiedliche Weise miteinander verbinden. Dafür gibt es verschiedene Felder: Meistens sucht man Dokumente, von denen man erwartet, dass dort mehrere bestimmte Begriffe vorkommen. Diese Begriffe kann man in das Feld „mit allen Wörtern“ eingeben. Mit „Orgelmusik Niederlande Renaissance“ begrenzt man die Suche auf Dokumente, in denen die Wörter ausnahmslos stehen müssen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, in dem Feld „mit dieser exakten Phrase“ nach festen Ausdrücken zu suchen wie z. B. „Alternatim Praxis“. Man kann auch eine Auswahl von Wörtern angeben, von denen man das eine oder das andere finden möchte. Von dieser Möglichkeit profitiert man unter anderem beim Suchen von Noten oder CDs. Wenn man sich nicht sicher ist, für welches Instrument das gewünschte Stück angelegt ist, kann man in das Feld „eines dieser Wörter“ z. B. „Orgel Cembalo“ schreiben. Oder gleichzeitig in verschiedenen Sprachen suchen: „Orgel organ l’orgue organo Orgel”. Mit geschickt gewählten Suchwörtern kann man inhaltlich ganze Bereiche ausschließen. Ein Beispiel: Ein Organist sucht für ein Programmheft Hintergrundinformation über das „Magnificat“. Er schreibt also in das erste Feld „Magnificat“, erreicht damit aber eine unüberschaubare Trefferzahl, da anscheinend viele Chöre das Wort „Magnificat“ in ihrem Namen haben. Durch das Eintragen des Wortes „Chor“ in das Feld „keines der folgenden Wörter“ kann er die Anzahl deutlich reduzieren. Für Fortgeschrittene bietet die Suchmaschine Altavista noch mehr Optionen. Wer häufig im Internet suchen muss, wird es vielleicht interessant finden, auch mit Boulschen Operatoren zu arbeiten. Diese zu erläutern, würde in unserem Zusammenhang zu weit führen. Der daran Interessierte erhält aber gut verständliche Erklärungen, wenn er „Verwenden Sie Suchbegriffe“ anklickt. Jede Suchmaschine besitzt eine Gebrauchs- anweisung. Ihre Lektüre lohnt sich, da jede Suchmaschine nach eigenen Gesetzen arbeitet. So unterscheidet Google im Unterschied zu anderen Suchmaschinen zwischen Groß- und Kleinbuchstaben. Wer das nicht weiß, schließt mit dem Suchwort „orgel“ vielleicht unbeabsichtigt alle deutschen Resultate aus. Viele Suchmaschinen finden einen Begriff auch, wenn er Bestandteil eines längeren Wortes ist. Mit dem Suchbegriff „Bombarde“ bekommt man „Bombarden“, aber auch „Bombardement“. Die Suchmaschine Google sucht dagegen lediglich nach Wörtern, die man auch genau so eingegeben hat. Mit „Orgel“ kann man keine „Orgeln“ finden. Wenn die gefundenen Resultate den Ansprüchen nicht genügen, kann es manchmal hilfreich sein, die Suche mit einer anderen Suchmaschine fortzusetzen. Jede Suchmaschine ist nämlich nur in der Lage, einen Teil des Internets zu bearbeiten. Es gibt Homepages, auf denen verschiedene Suchmaschinen ein Stichwort gleichzeitig suchen. Der Nachteil dieser Metasuchmaschinen ist allerdings, dass man die Suchbegriffe kaum miteinander verbinden kann. Metasuchmaschinen sind darum besonders geeignet, wenn man die Suche auf einem bestimmten Ausdruck oder Namen beschränken kann. Beispiele für Metasuchmaschinen sind www.metacrawler.com (durchsucht Lykos, WebCrawler, Excite, AltaVista, Yahoo, HotBot Galaxy) und www. profusion.com. Letztere hat die besten Möglichkeiten für die erweiterte Suche. Eine Alternative zur Suchmaschine kann in bestimmten Fällen eine Online-Enzyklopädie sein wie www.encyclopedia.com (in Englisch) mit allein 300 Artikeln zum Stichwort „Organ“, Texten zu musikgeschichtlichen Themen und Daten auch zu unbekannteren Komponisten. Abbildungen Die großen Suchmaschinen haben ein eigenes Formular für das Suchen von Abbildungen. So kann man bei www.google.de über 33 000 kleine Abbildungen von Orgeln finden. Wenn man auf ein Bild klickt, kommt man auf die Website mit diesem Bild. Die Daten von Abbildungen werden für den Internetgebrauch stark komprimiert, um Speicherplatz und Downloadzeiten zu sparen. Je kleiner das Bildformat und je weniger Farben, umso schneller kann man eine Abbildung herunterladen. Darum bieten die Such- Heft 3/2004 35 S MUSICA ACRA Für die Praxis maschinen auch ergänzende Informationen über Format und Dateigröße. Die Dateitypen JPG of PNG werden meist für Fotos und Gemälde bebraucht, GIFAbbildungen bestehen in der Regel aus einfachen Linien und wenig Farben. Alle genannten Formate liefern ausreichende Qualität für den Bildschirmgebrauch, aber keine gute Druckqualität. Ton Die meisten Kirchenmusiker haben es vermutlich nicht darauf abgesehen, die neusten Hits illegal auf ihre MP3-Player zu setzen. Und ob man Orgel- und Chormusik vor dem Computer wirklich genießen kann, ist sehr fraglich. Doch wäre es schön, ein Fragment von einer gewünschten CD hören zu können oder im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Artikeln Musikbeispiele aus dem Internet hören zu können. Beides ist möglich. Tondateien müssen für den Internetgebrauch noch stärker komprimiert werden als Abbildungen. Das bekannteste Format ist MP3. Dateien mit diesem Format kann man auf dem Computer oder speziellen MP3-Spielern abspielen. Dabei darf man aber keine CD-Qualität erwarten. Eine gute Möglichkeit, Audiodateien zu finden, bietet die Suchfunktion „MP3/Audio“ der Suchmaschine Altavista. Der Suchprozess entspricht dem für Texte oder Abbildungen. Für Extra-Informationen über Radiosendungen kann man auf die Webseiten der Radiosender schauen. Ihre Adressen findet man im Online-Katalog des Deutschen Musikrates www.miz.org. Die Sender nutzen die multimedialen Möglichkeiten des Internets stets mehr. Am Computer kann man viele Sendungen verfolgen. Auch besondere Konzerte von in- und ausländischen Sendern, die man anders nicht empfangen kann, kann man auf diese Weise hören. Auf den zugehörigen Webseiten befindet sich oft Hintergrundinformation zu den Aussendungen. Sind diese nicht ausreichend, kann ein E-Mail an die Redaktion vielleicht weiter helfen. Gegen einen kleinen Beitrag kann man manchmal sogar Kassetten von einer Aufnahme erbitten. Über solche Möglichkeiten kann der Blick auf die 36 Heft 3/2004 Homepage eines Radiosenders Auskunft geben. SWR 2 bietet beispielsweise den Service des Bestellens von Mitschnitten auf seiner Website an www.swr.de/swr2/musik/index.html. Dort kann man auch einen Newsletter zu den Sendungen abonnieren. CDs Eine sehr umfangreiche Sammlung von CDs mit klassischer Musik ist bei www.musicline. de zu finden. Ein Katalog aller in Deutschland produzierten Tonträger auf der Seite des Deutschen Musikarchivs http://dmaopac.ddb.de im Aufbau. In einem OnlineKatalog hat man häufig die Möglichkeit, einen Teil der gewünschten Interpretation im Internet zu hören. Dies kann man bei www.jpc.de einmal ausprobieren. Die Seite besitzt eine Suchfunktion, um in dem großen Angebot nach einem Musikstück, einem Komponisten oder Interpreten zu suchen. Außer einer Beschreibung der CD erhält man mit Hilfe verschiedener Hörbeispiele einen Eindruck von der Interpretation. Bücher, Zeitschriften und Noten Printmedien haben ihre Vorteile und bleiben für eine gediegene Kenntnis über unser Fachgebiet notwendig. Aber mit Hilfe des Internets hat man eine gute Chance, Bücher zu finden. Der Musikhändler hat seine eigene Homepage, im Internet kann man Musikbibliotheken suchen und weltweit bei Verlagen bestellen. Die großen Versandbuchhandlungen www.amazon.com und www. bol. com sind inzwischen sehr populär. Das Internet bietet außerdem zahlreiche Alternativen, auch für die Suche nach Fachbüchern. Das Verzeichnis lieferbarer Bücher mit rund einer Million Titel von Büchern und Medien kann man auch im Internet finden www. buchhandel.de. Für die Suche nach Fachbüchern, antiquarischen Büchern, den Adressen von Musikverlagen, Zeitschriften und Jahrbüchern gibt es eine Linkliste des Musikinformationszentrums www.miz. org. Nach Noten kann man gut im Katalog des Deutschen Musikarchivs mit einem Bestand ab 1984 recherchieren http://dmaopac. ddb.de. Nach älteren Ausgaben sucht man besser im Online-Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München www.bsbmuenchen.de. Wer auf wissenschaftlichem Niveau an Musik interessiert ist, kann im Karlsruher Virtuellen Katalog in den wichtigsten Katalogen wissenschaftlicher Bibli- otheken suchen www.ubka.uni-karlsruhe. de/kvk.html. Einen kooperativen Service von 255 Bibliotheken stellt die elektronische Zeitschriftentenbibliothek zur Verfügung. Sie gibt Zugang zu elektronisch erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschriften, die zum Teil sogar im Volltext frei verfügbar sind http://rzblx1.uniregensburg. de/ezeit. Einen guten Überblick über weitere Nutzungsmöglichkeiten des Internets für das Musikstudium bietet http://themen.miz.org/medieninformation/ silbernagel.php. Will man Bücher und Noten aus dem Ausland bestellen, ist das Internet besonders geeignet. Die Verlage haben auf ihrer Website in der Regel einen hierarchischen Katalog oder eine Suchfunktion, um mit Stichwörtern in ihrem Bestand zu suchen. Man kann online bestellen und in der Regel aus verschiedenen Zahlungsarten wählen. Internationale Bestellungen können vorteilhaft sein: Auf ausländische Bücher und Noten darf der Importeur nämlich einen Zuschlag verlangen, den der Buchhändler an die Kunden weitergibt. Sogar, wenn man die höheren Versandkosten mitrechnet, ist eine Bestellung beim Verlag möglicherweise günstiger. In Euro-Länder kann man seit 2004 ohne zusätzliche Bankgebühren Geld überweisen, wenn man IBAN-Nummer und BIC-/SWIFT-Code angibt. Diese werden inzwischen meistens mit internationalen Rechnungen mitgeschickt, sonst sollte man nach ihnen fragen. Kirchenmusikalische Nachrichten und aktuelle Informationen Der Spezialist für aktuelle Informationen ist die Presse und die ist auch im Internet gegenwärtig. Auf den Webseiten regionaler und überregionaler Zeitungen kann man Konzertinformationen und Kritiken abrufen. Einen Konzertkalender und eine Übersicht über Kurse findet man auf www. musikundkirche.de/mukfestspiel.htm. Das Ziel, Orgelkonzerte weltweit anzukündigen, hat sich www.orgelfocus.com gestellt. Ein Forum zum Meinungsaustausch und Kleinanzeigen befindet sich auf www. orgelforum.de. Unser Ziel ist es, mit diesem Artikel Kirchenmusikern zu helfen, im Internet ihren eigenen Weg zu finden und dabei Zeit und Nerven zu schonen. Wir wollen den Leser auf einige für sein Fachgebiet interessante Webseiten aufmerksam machen, aber keine Zugabe umfangreiche Linkliste geben. Diese ist z. B. auf der Website www.gdo.de zu finden. Unsere Beispiele stellen eher eine persönliche Auswahl dar, um vor allem bestimmte Suchstrategien für das Internet aufzuzeigen. Die meisten Menschen wissen zu schätzen, dass im Internet viele Informationen gratis erhältlich sind. Noten darf man natürlich nicht herunterladen, wenn die Autoren Rechte darauf besitzen. Aber es gibt Menschen, die eigene Werke oder Stücke, von denen die Rechte erloschen sind, ins Internet setzen. Diese Noten darf man ganz legal und gratis ausdrucken. Auf http://www. freesheetmusic.org/ findet man meist kürzere Werke, sicher keine Orgelsinfonien. Links zu Notenarchiven, darunter fast das komplette Orgelwerk von Bach, stehen auf der Seite www.capella.de. Man kann auch den Newsletter von www.noten-umsonst.de abonnieren. Er wird durch Reklame des Musikhandels finanziert. Alle 14 Tage bekommt man eine Downloadliste mit kostenlosen Noten zum Ausdrucken zugeschickt. Jean-Pierre Steijvers / Angela Kuhlmann DIE AUTOREN Jean-Pierre Steijvers, geb. 1963 in Heel, NL, Titularorganist der Kathedrale zu Roermond, Vorstandsmitglied nl. Kirchenmusikervereinigungen und Preisträger zahlreicher Orgelwettbewerbe, zuletzt in Luzern 1995 (1. Preis), Chartres 1998 (Ehrenpreisträger), Kaliningrad 1999 (1. Preis). Dozent für Orgel, Klavier und Musiktheorie am Kunstzentrum Roermond. Neben einer ausgedehnten internationalen Konzerttätigkeit gibt er Interpretations- und Meisterkurse für Organisten. Angela Kuhlmann, seit 1999 Lehrerin an der Deutschen Schule Budel in den Niederlanden, Vorbereitung auf den Masterabschluss für Medienpädagogik an der Fernuniversität Hagen; passionierte Dorforganistin mit einem kleinen niederländisch/belgischen Chor. 14. INTERNATIONALE ORGELAKADEMIE BODENSEE 8. - 12. September 2004 Meisterkurs, Exkursionen und Konzerte an den Woehl-Orgeln von St. Nikolaus (III/47/1989) und St. Petrus Canisius (III/52/1997) in Friedrichshafen am Bodensee Meisterkurs mit Roger Sayer (Rochester/GB) mit Werken aus England und Frankreich Mi., 8. September Do., 9. September Fr., 10. September Sa., 11. September So., 12. September 20.30 Uhr, St. Nikolaus: Eröffnungskonzert mit Nikolai Geršak (Friedrichshafen), Orgel und Kuno Bucher (Friedrichshafen), Saxophon 20.30 Uhr, St. Petrus Canisius: Goldbergvariationen in der Orgelfassung von W. Middelschulte, Jürgen Sonnentheil (Cuxhaven), Orgel 20.30 Uhr, St. Petrus Canisius: Orgelabend mit Gerhard Gnann (Mainz) 20.30 Uhr, St. Nikolaus: Orgelabend mit Jeremy Joseph (Durban/Südafrika) 20.30 Uhr, St. Petrus Canisius: Abschlußkonzert: Englische Orgelmusik mit Roger Sayer (Rochester) Kursgebühr: 150,– € aktiv / 100,– € passiv Unterbringung in Hotels oder (für Studenten) in Privatquartieren möglich Information und Kursleitung: Nikolai Geršak, Karlstr. 17, 88045 Friedrichshafen, Tel. 07541 / 39906114, Fax 07541 / 39906113, E-Mail: [email protected] Anmeldung bis 31.7.2004: Kulturamt, Olgastr. 21, 88045 Friedrichshafen, Tel. 07541 / 203-3301, Fax 07541 / 203-3310 Heft 3/2004 37