121 am 21.08.15 04. Spieltag Arminia vs. Eintracht
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121 am 21.08.15 04. Spieltag Arminia vs. Eintracht
.15 .08 #121 am 21 04. Spielta eig t Braunschw s. Eintrach g Arminia v Spielberichte FSV Frankfurt: Heimspielauftakt auf der Alm. Heimpremiere auch für viele unserer SV´ler, die endlich ihr „Comeback“ in Block Eins feiern konnten. Willkommen zurück Jungs! Nach der Nullnummer am Millerntor im ersten Saisonspiel war mit dem Fußballsportverein Frankfurt 1899 ein Gegner zu Gast, der genau wie Arminia Bielefeld als primäres Ziel den Klassenerhalt ausgegeben haben dürfte. Die Südtribüne war standesgemäß ausverkauft und insgesamt kamen 17.207 Zuschauer an die Melanchthon Straße, um möglichst den ersten Heimsieg zu feiern. Mit dem Feiern wurde es jedoch nichts. Keine Tore und abermals stand ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Zuvor startete die Südtribüne mit Resten von Pilskronen und Kassenrollen in die Partie. Über die gesamte Spielzeit gesehen, gab es ein paar gute Momente auf den Tribünen. Das Geschehen auf dem Rasen dürfte aber dennoch seinen Teil dazu beigetragen haben, dass die Stimmung resümierend betrachtet eher durchwachsen und ausbaufähig war. Auch der Einsatz von kleinen und großen Schwenkern in Block Eins hat definitiv Steigerungspotenzial. Übrigens, im Gästeblock waren die wenigen Bornheimer um Stimmung stets bemüht, erwartungsgemäß war aber wenig los in Block A1. Für unseren Haufen ging es nach der Partie in die Bielefelder Altstadt, wo wir als Ultraszene den Spieltag gemeinsam ausklingen ließen. Hertha: seines Business am Start hatte, wurde nicht thematisiert. Im letzten Jahr war man verwöhnt worden, nun ist die Pokalsaison früh beendet. Ein Heimspiel war gewiss für Runde eins, die Vorfreude ob der alten Dame nach dem letztjährigen Aufeinandertreffen eher gering. Und der Faktor als Underdog unterschätzt zu werden, war auch dahin. Vorfreude war also gering und der angesetzte Termin am Montagabend zusätzlich unverschämt. Ab Sonntag gab es dann wilde mediale Spekulationen, weil ein Motorradfahrer auf den Mannschaftsbus von Hertha BSC geschossen hatte. Sogleich wurde das in die Schublade der Fußballgewalt gesteckt und die Polizeigewerkschaft erkannte „der Beschuss habe eine neue Qualität“ und kommunizierte das Gewaltpotenzial in der Szene als rabiat. Vor dem Spiel war nicht viel los, viele kamen direkt von der Arbeit ins Stadion. Dann wurde Fußball gespielt. Arminia machte es lange Zeit nicht schlecht, kam für ein Tor kaum in Frage, geriet umgekehrt kaum in Gefahr. Nach einer verletzungsbedingten Auswechslung war die Ordnung für wenige Minuten verloren, was der Hauptstadtclub zum Torerfolg nutze. Als es die Spieler in schwarz-weißblau offensiver versuchten folgte der entscheidende Konter. Letztendlich unnötig aber verdient galt es das Erstrundenaus abzuhaken. Auf den Tribünen überzeugten beide Seiten nur sporadisch, auch hier kannte man nicht an Abende des letzten halben Jahres anknüpfen. Die naheliegende These, dass einfach jemand im Straßenverkehr die Nerven verloren hat und seine Waffe aufgrund 2 Duisburg: Zweiter Aktionsspieltag zum Duisburgern gegeben. Allein diese Tatsache macht die Maßnahme einfach nur komplett unverhältnismäßig und schränkt die Freiheit von Bürgern ohne jegliche Notwendigkeit massiv ein. Von den Rängen zurück auf den Rasen des Wedaustadions. Nach einer gelb-roten Karte verloren die bis dato souverän agierenden Arminen die Kontrolle und Duisburg übernahm das Ruder. Es dauerte nicht viel mehr als zehn Minuten, bis der Anschlusstreffer für die Meidericher gefallen war. Nur vier Zeigerumdrehungen später fiel der Ausgleich für die Zebras. Nun wurden auch die MSV-Fans unter den 17.046 Zuschauern mal etwas lauter. In der Schlussphase waren die Duisburger sogar etwas näher am dreifachen Punktgewinn als wir. Schlussfolgernd verschenkt Arminia nach starken 60. Minuten den Sieg und muss sich mit dem dritten Remis im dritten Ligaspiel zufriedengeben. Thema „fanfreundliche Anstoßzeiten“ und viertes Pflichtspiel der noch jungen Saison. Unser Mob legte die kurze Reise an die Wedau mit dem Regionalexpress zurück. Beim Ausstieg in Duisburg-Schlenk wurden wir von ergiebigen Dauerregen begrüßt. Der Fußmarsch zum Stadion verlief ohne Zwischenfälle und auch die Bullen hielten sich entspannt zurück. Warum nicht öfter mal entspannter!? Die mitgereisten Bielefelder im ausverkauften Gäste-Stehblock legten gleichsam wie die im roten Dress kickenden Arminen gut los. Die DSC-Elf chauffierte die Zebras in der ersten Hälfte ansehnlich durch die Manege und ging mit einer 2:0 Führung -welche auch durchaus hätte höher ausfallen können- in die Pause. Zum Wiederanpfiff äußerten wir uns via Spruchband; „Faninteressen mehr Gewicht geben – für fanfreundliche Anstoßzeiten!“ zu dem leidigen Thema der Spieltagszerstückelung, die jeden Fußballfan betrifft. Auch die zunehmende Willkür und Repression durch die Sicherheitsbehörden wurde thematisiert. „Gegen Stadtverbote!“ hieß es auf einem weiteren Banner. Hatten unsere Stadionverbotler doch alle sinnlose Betretungsverbote für Duisburg erhalten, was ihnen zusätzlich zum SV noch die Möglichkeit nimmt, zumindest mit ihren Freunden zu reisen. Die 2.200 Ostwestfalen verabschiedeten ihre Mannschaft dennoch mit Applaus und präsentierten im Großen und Ganzen einen ordentlichen Gästeauftritt, welcher mit teilweise starker Mitmachquote zu gefallen wusste, aber z. B. auch durch ausbaufähigen Tifo-Einsatz geschmälert wurde. Auf Duisburger Seite war über weite Strecken nur der Stimmungskern um Kohorte und PGDU in Bewegung. Andere Teile des Stadions konnten zu selten animiert werden. In den letzten Jahren hat es nie Probleme zwischen Bielefeldern und 3 LC-News Choreo: In diesem Jahr wird unser Aktion selbst findet zum Einlaufen der Teams ab 13:57 Uhr statt! Eure Pappen vorher NICHT hochhalten, die Fahnen nicht präsentieren! Erst beim Einlaufen der Teams und erst auf Kommando des Vorsängers! Zunächst nur die Folientafeln, in der zweiten Phase auf Kommando bitte zusätzlich die Fahnen. Die Aktion sollte drei bis vier Minuten andauern. 10 Jahre SK: Am Freitag, dem 04.09. (Länderspielpause) feiert das SK zehnjähriges Gruppenjubiläum in der Ravensberger Spinnerei und lädt hierzu jeden Motivierten ein. Eintrittskarten sind bei den bekannten Leuten und am LC-Stand für 5€ erhältlich, an der Abendkasse bekommt ihr euer Ticket für 8€. Los geht es um 21 Uhr, diverse Getränke gibt es wie gewohnt zum schmalen Kurs. Haltet euch den Termin frei, sichert euch schonmal eure Karte und kommt vorbei! SKlation! Club 110 Jahre alt. Für die Südtribüne ist dies Anlass, erneut eine große Choreographie zu präsentieren. Thematisch dreht es sich allgemein um das Faszinosum Fanszene. Hierfür haben wir Gruppen der letzten 50 Jahre illustriert und präsentieren die Vielfalt unserer Anhängerschaft. Insbesondere die Besucher in Block 1 werden gebeten bestmöglich zu informieren, zu begleiten und zu unterstützen. Wir werden auf der gesamten Südtribüne schwarz, weiße und blaue Folientafeln verteilen. So entsteht ein Querformat: Oben schwarz, mittig weiß, unten blau. Bitte helft uns und reicht die Folien an alle Nebenleute nach rechts, links, oben und unten weiter. JEDE(R) Stehplatzbesucher/in erhält eine Pappe! Beachtet bitte unbedingt das Absperrband, so entsteht unser Muster! Zusätzlich werden wir im unteren Drittel, also im blauen Bereich, 500 StoffFahnen verteilen. Diese kommen aber erst in Phase zwei zum Einsatz. Dann werden wir vom Dach bemalte Stoffe fallen lassen. Wenn dieser Vorhang erscheint, schwenkt bitte diese Fahnen. Alle anderen Personen halten bitte weiterhin die Pappen hoch, sowohl die schwarzen wie auch die weißen und blauen. Überall hochhalten! Die LC-Stand: Am Stand gibt’s heute den neuen BFU-Saisonrückblick, die druckfrische Ausgabe des 45Grad sowie noch einige Exemplare der Saisonkalender für 7€. Weiterhin gibt’s Balken- und Retroschals zum Sonderpreis von 10€ und diverse Hefte für 1,50€. Kommt vorbei! Auswärtsinfo Paderborn: Bevor im September Diese wird spätestens ab Dienstag künstliche Brisanz erzeugen und alle möglichen „Derby-Phrasen“ bedienen. zwei Freitagsspiele und hunderte Autobahnkilometer vor uns liegen, trifft unsere Arminia nächsten Samstag (29. August) auf den Nachbarn aus Paderborn. Der neutrale Fußballbeobachter möchte meinen, dass der gemeine Ostwestfale dem „Spiel des Jahres“ schon lange entgegenfiebert – mitnichten! Wenn es die Fans nicht tun, dann die ostwestfälische Medienlandschaft. Allerdings ist dem Duell mit dem SC Paderborn rein gar nichts abzugewinnen. Hinzu kommen SitzplatzPreise jenseits von Gut und Böse. Hilft alles nichts: Mindestens 1700 Bielefelder haben sich Karten gesichert und wollen den ersten Auswärtssieg! 4 Gegenüber Braunschweig: Nach den ersten Toren am vergangenen Wochenende soll nun der erste Saisonsieg gegen noch schwächelnde Braunschweiger eingefahren werden. Der BTSV verlor bislang beide Heimspiele und spielte am Betzenberg gegen den 1. FCK remis. Die Eintracht aus Braunschweig ist ein selten gesehener Verein auf der Bielefelder Alm. Dieses Aufeinandertreffen gab es zuletzt in der ersten Runde des DFB-Pokals der Saison 2013/14, während das letzte Punktspiel sogar vom 22. Spieltag der Saison 1986/87 datiert. Als Gründungsmitglied des DFBs und der Bundesliga gehört der BTSV ohne Frage zu den traditionsreichsten Vereinen der 2. Bundesliga. Es gibt in dieser Saison zwar noch mehr Begegnungen dieser Art, doch der Partie gegen Braunschweig wohnt aufgrund der gelebten Rivalität zu unseren Freunden aus Hannover sicherlich eine besondere Brisanz inne. Dass sich die Wege der Blau-Gelben und des DSC für so lange Zeit nicht gekreuzt haben, ist erstaunlich, wenn man bedankt, dass beide Vereine in den vergangenen 20 Jahren sowohl in der 1. und 2. Bundesliga, als auch in der 3. Liga gespielt. Die erfolgreichsten Jahre des DSC fielen in die Periode, in der Braunschweig lediglich drei Mal in der 2. Bundesliga spielte und die erfolgreichsten Jahre des BTSV begannen, als es der Weg unserer Arminia in die 3. Liga führte. 2011 gelang der Eintracht der souveräne Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der sie sich auch unmittelbar etablierten. Nur eine Spielzeit später stand Braunschweig sogar überraschend als direkter Aufsteiger in die 1. Bundesliga fest. Als klarer Außenseiter und Abstiegskandidat Nr. 1 mussten die Braunschweiger bis zum 8. Spieltag auf den ersten Saisonsieg warten. Zwar stand der Verein fast durchgängig auf dem letzten Tabellenplatz, der Abstieg wurde dennoch erst am letzten Spieltag durch eine 1:3 Niederlage gegen Hoffenheim besiegelt. Im darauffolgenden Jahr spielte die Eintracht trotz Umbruch in der zweiten Liga wieder eine gute Rolle, konnte letztlich aber nicht entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen. So kommt es nun durch unseren Aufstieg nach fast 30 Jahren wieder zu einem Liga-Duell des DSC mit dem BTSV. Dabei verbindet beide Vereine auch ein dunkles Kapitel des deutschen Fußballs. In der Saison 1970/71 waren beide Vereine in den BundesligaSkandal involviert. Die Arminia „kaufte“ sich im Kampf um den Klassenerhalt drei 1:0 Siege gegen Schalke 04, Hertha und den VfB Stuttgart, so dass der sportliche Abstieg verhindert wurde. Darüber hinaus wurden der Braunschweiger Eintracht 170.000 DM für einen Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen - einem Konkurrenten im Abstiegskampf -geboten. In der Konsequenz wurden die Bestechungen aufgedeckt und die betroffenen Vereine hart bestraft. Der Deutsche Sportclub und die Kickers Offenbach ereilte der Zwangsabstieg. Die Spieler der übrigen involvierten Vereine wurden teilweise mit langjährigen Sperren und Geldstrafen sanktioniert. Vom BTSV waren dabei ganze 16 Spieler betroffen. 5 In der Gesamtbilanz beider Vereine haben die Braunschweiger mit acht zu sieben Siegen bei drei Unentschieden eine positive Bilanz gegen den Deutschen Sportclub. Einziger Akteur mit Bielefelder Vergangenheit in den Reihen der Eintracht ist Patrick Schönfeld, mit dem der Bielefelder Anhang hauptsächlich positive Erinnerung verbindet. Nach dem Abstieg 2014 verließ er unseren Verein, um sich Erzgebirge Aue anzuschließen, nur um einen Abstieg später zum BTSV zu wechseln. Szeneticker Köln: Der 1. FC Köln hat die nach Spiel in Hoffenheim. Der günstigste Gästesitzplatz sollte 55,00 € kosten! Dieser Preis für die Kategorie A fällt für Dortmund und für den FC Bayern München an. Für den gleichen Platz zahlen beispielsweise Fans des FSV Mainz nur 26,00 €. diese Preisstruktur mit Erhöhungen von mehr als 100% sei nicht hinnehmbar. „Wenn wir nicht kurzfristig Flagge zeigen, werden wir das langfristig nie wieder tun können“, heißt es im Aufruf. München: Die Giasinga Buam machten zuletzt öffentlich, dass es Gästefans in der Allianz Arena ab sofort erlaubt ist, ein Megafon mit ins Stadion zu nehmen. Bedingung ist jedoch, dass der Vorsänger am Kurvengespräch mit der Polizei teilnimmt. Anders als die Ultras des FC Bayern verzichten die 1860 Ultras deshalb auf ein Megafon. Diesen Weg wollen sie in der kommenden Saison fortsetzen. „Wir verzichten auch in dieser Saison weiterhin auf den Kuhhandel und legen dieses Prinzip auch jeder Gästekurve ans Herz. Kurvenstandards sind nicht verhandelbar” Osnabrück: Der VfL Osnabrück hat eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt, um den Feuerzeugwerfer ausfindig zu machen, der den Spielabbruch beim Pokalspiel gegen RB Leipzig herbeiführte. Die Regressforderungen könnten bei entgangenen Einnahmen von mehr als 300.000 Euro nicht zu verachten sein. Zudem erklärte der Club, dass man nach den Vorfällen ein Choreografieverbot in Betracht ziehe. Bei der Aktion vor Spielbeginn war das Ballfangnetz beschädigt worden. Nach dem Spielabbruch wurde das Spiel mit 0:2 gewertet und Red Bull zog am grünen Tisch in die zweite Pokalrunde ein. den Vorfällen in Mönchengladbach ausgesprochenen lokalen Stadionverbote gegen Mitglieder der Boyz aufgehoben. Die AG Fankultur habe der Stadionverbotskommission des Vereins die Aufhebung empfohlen. Bisher sollen vier Personen direkt beteiligt gewesen sein und Stadionverbot erhalten haben. Alle anderen Hausverbote der BoyzMitglieder wurdn nun aufgehoben. Das war eine zentrale Forderung der Kölner Ultràgruppen, die deswegen zuletzt den Heimspielen in Müngersdorf fernblieben. Die Stadionverbote wurden als Kollektivstrafe empfunden, da die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ausreichte, um mit einem lokalen Stadionverbot belegt zu werden. Zum ersten Heimspiel der Saison gegen den VfL Wolfsburg werden alle Fangruppierungen ins Stadion zurückkehren. Stuttgart: Am ersten Spieltag veranstaltete das Commando Cannstatt zum zehnten Mal die sogenannte Karawane Cannstatt. Tausende VfB Stuttgart Fans zogen einmal mehr zum Stadion. In diesem Jahr stand der Marsch unter dem Motto „Jeder einzelne ist der 12. Mann“. Das Commando Cannstatt bezeichnet die zehnte Karawane als Erfolg, kritisiert jedoch zwei Dinge: “Erstens das massive Zünden von Böllern in der Menschenmenge, durch das die eigenen Leute gefährdet wurden. Zweitens das respektlose Verhalten nicht weniger Zuschauer am Rand der Strecke, die für ein exklusives Selfie oder verwackeltes Handyvideo direkt vor der Karawane rumhüpften und den Ablauf massiv störten.“ Dortmund: Ultras und Fanclubs des BVB reaktivieren ihre Kampagne „kein Zwanni“ und boykottieren das 6 Aus der Fußballwelt Pro Fans: Laut eines Berichtes Anfang zu nutzen, betont ProFans regelmäßig in Gesprächen mit Vereins- und Ligafunktionären. Juli des Magazins „Sponsors“ hat die DFL für die nächste Ausschreibung der Übertragungsrechte ab der Saison 2017/2018 Vorschläge für weitere Anstoßzeiten beim Bundeskartellamt zur Prüfung eingereicht. Demnach sollen pro Saison jeweils 5 Spiele der Bundesliga sonntags um 13:30 Uhr und montags um 20:15 Uhr angepfiffen werden. „Natürlich steht nicht nur die DFL selbst am Pranger! Dass die Vereine öffentlich schweigen oder die Pläne sogar selbst forcieren, ist aus Fanperspektive ein Skandal. Hier wird deutlich, wie wenig die Belange der eigenen Fans gegenüber den wirtschaftlichen Interessen zählen“, sagt Jakob Falk. Als erste Reaktion darauf veröffentlichte ProFans am 07. Juli in der nach wie vor die Abschaffung von Freitags- und Montagsspielen gefordert wird. Nach einer Saison mit viel Öffentlichkeitsarbeit, durch den Negativpreis SAM, Kompromissvorschläge und direkte Gespräche mit der DFL wird die Nachricht als „Schlag ins Gesicht“ der aktiven Fanszenen des Landes aufgefasst. „Viele Fans, die ihre Mannschaften sogar bei Auswärtsspielen in Europa unterstützen, haben kaum die Möglichkeit noch zusätzliche Urlaubstage zu nehmen. „Neben der Belastung durch DFB Pokalspiele unter der Woche und Englische Wochen, werden Fans durch die Einführung von zusätzlichen Montagsspielen dazu gezwungen, Spiele ihrer Mannschaft zu verpassen“, sagt ProFans-Sprecher Alex Schulz. Für ProFans ist der Fokus auf die Spieltage am Wochenende (Samstag und Sonntag) daher besonders wichtig. An diesen beiden traditionellen Spieltagen können sowohl Heim- als auch Auswärtsfans im Normalfall ohne Urlaubstage die Spiele ihrer Mannschaften verfolgen. ProFans kündigt an, auch in der kommenden Saison beim Thema Anstoßzeiten weiter aktiv zu bleiben. „Wir geben jetzt natürlich nicht auf. Wir werden weiter für unsere Ziele streiten, denn eigentlich sind wir auf einem guten Weg. Die DFL antwortet inzwischen regelmäßig auf unsere monatlichen Anfragen und bemüht sich, zu erklären wie es zu den unterschiedlichen Ansetzungen kommt. Wir haben den Eindruck, dass Faninteressen bei der Spieltagsplanung durch unser unablässiges Einmischen wieder mehr in den Fokus gerückt sind“, sagt Jakob Falk und fügt hinzu: „Natürlich reicht uns das noch nicht!“ Im Rahmen der ersten Runde des DFB-Pokals wurde in einer weiteren Pressemeldung „Fußball für die Fans! Für fangerechte Spieltermine!“ auf die Anstoßproblematik hingewiesen. In mehreren Stadien wurden bei den Pokalspielen fanfreundliche Anstoßzeiten gefordert. Dabei wurde neben der Verantwortung von Ligaverband (DFL) und angehörigen Vereinen auf den DFB verwiesen. ProFans-Sprecher Jakob Falk erklärt: „Auch der DFB muss deutlich kritisiert werden. Die Anstoßzeiten im DFB-Pokal Die Forderung, nur die beiden Wochenendtage für den Spielbetrieb 7 und sogar in der 3. Liga sind zum Teil eine üble Zumutung für aktive Fans. Während über künftige Montagsspiele in der 1. Liga diskutiert wird, terminiert der DFB bereits seit Jahren Pokalspiele der 1. Runde auf den Montag.“ ProFans-Sprecher Sig Zelt dazu: „Die Fernsehdauerberieselung mit Fußball und das Vergraulen von Gästefans wird den Vereinen noch einmal kräftig auf die Füße fallen. Es ist doch absurd, des kurzfristigen Gewinns wegen Abstriche an der Attraktivität hinzunehmen.“ Die immer wiederkehrende Suggestion, Gästefans seien vor allem eine Bedrohung der Sicherheit, ist ohnehin verfehlt, denn nichts trägt so stark zu einer emotionalen Zuschauerkulisse bei wie ein stimmungsvoller Gästeblock. Gerade jene Vereine, die viele Fans mit nach auswärts bringen, locken die meisten Heimzuschauer in die Stadien. In dieser Saison wird ProFans den SAM in nicht mehr monatlich, sondern halbjährlich vergeben, um zu zeigen, welche Fanszenen übers Jahr ganz besonders betroffen sind und für die Mehreinnahmen an Fernsehgeldern mit ihren eigenen Urlaubstagen und oft auch höheren Reisepreisen zahlen. Impressum Dieses Heft ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern lediglich eine kostenlose Informationsweitergabe an Freunde und Bekannte der Gruppierung Lokal Crew Bielefeld. Das pubLiC erscheint bei jedem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in einer Auflage von 1000 Stück und wird unter der Südtribüne verteilt. Kontakt persönlich am Infostand oder per Mail lokal-crew@gmx. 8