- Tierschutzverein Geldern und Umgebung eV

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- Tierschutzverein Geldern und Umgebung eV
TIERSCHUTZVEREIN
GELDERN UND UMGEBUNG e.V.
Juli 2009
Kennt Ihr mich
noch? Ich bin es,
Euer Bär. Mehr von
mir auf Seite 6
Kollege Hund
2009
Eine Katze zieht
ins Altenheim
Hedwig
im Glück
Vielen Dank
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TIERSCHUTZVEREIN GELDERN
UND UMGEBUNG E.V.
Vorstand
Inhalt
1.Vorsitzende
3
Grußwort
4
Aus dem Tierheimalltag
2.Vorsitzender
6
Grüße von Bär
Kassenwart
7
Grüße von Bär - Fortsetzung
8
Kollege Hund 2009
10
Eine Katze zieht ins Altenheim
11
Unsere Aktivitäten
12
Hedwig im Glück
13
Hedwig im Glück - Fortsetzung
14
Vielen Dank
Ute Pooten
Jürgen Bey
Werner Ungerechts
Geschäftsführer
Christian Franz
Beisitzer
Tierheimleitung
Astrid Siebum
Redaktion Mitgliederzeitung
Britta Franz
Tierheim und Büro
Liebigstrasse 51
47608 Geldern
TEL 0 28 31-58 52
FAX 0 28 31-97 66 96
www.tierheimgeldern.de
[email protected]
Bankverbindung
Volksbank Gelderland
BLZ 320 613 84
KTO 102 013 018
Spenden Tierheim 102 013 026
Sparkasse Krefeld
BLZ 320 500 00
KTO 323 121 046
Auflage Ausgabe Juli: 1000 Stück
Druck: Reprotec, Oberhausen
Fotos: Agentur Pro Shoot und
Mitglieder Tierschutzverein
Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde,
Ende Juni
diesen Jahres veröffentlichte
der
Deutsche Tierschutzbund
die Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage
zur
wirtschaftlichen Lage
der angeschlossenen
Tierheime und
Tierschutzvereine. Wie bereits im Vorfeld erwartet zeigen
die Ergebnisse eine wenig erfreuliche Entwicklung auf.
• So ist die Abgabe von Tieren aus wirtschaftlichen Gründen an die Vereine und Tierheime
im Vergleich zum Vorjahr um 26% gestiegen.
• Ebenso fällt den Vereinen die Vermittlung
von Tieren schwerer, da sich viele Bürger
kein Haustier mehr leisten können.
• Über die Hälfte aller Befragten gab an, dass
die Kosten für die Versorgung der Tiere deutlich gestiegen sind. Die durchschnittlich ermittelte Kostensteigerung liegt hier bei 15%.
• Auch das Spendenaufkommen und die Unterstützung durch Sponsoren ist deutlich zurückgegangen. Ebenso sehen sich Mitglieder, trotz meist niedriger Mitgliedsbeiträge
gezwungen, ihre Mitgliedschaft zu kündigen.
Natürlich bekommen auch wir die Kostensteigerungen zu spüren. Allerdings können wir uns,
anders als viele andere Tierheime, immer noch
glücklich schätzen, dass wir sehr treue Mitglieder haben. Und bis auf ganz wenige Fälle ist die
Unterstützung durch unsere langjährigen Sponsoren konstant geblieben. Es ist uns sogar gelungen, einige neue Sponsoren zu finden.
Gerade die Unterstützung durch die Geschäftsleute aus Geldern und den anderen Städten und
Gemeinden kann natürlich nur dann auch weiterhin so positiv erfolgen, wenn deren Umsätze
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und Gewinne es zulassen. Und daher appelliere
ich an Sie alle unsere heimischen Geschäftsleute dadurch zu unterstützen, dass sie ihre Einkäufe bei ihnen tätigen. Die Medien suggerieren
uns zwar regelmäßig, dass „Geiz geil ist“, doch
ist der niedrigste Preis nicht zwangsläufig auch
immer der beste. Und durch Einkäufe bei der
heimischen Wirtschaft werden ja nicht nur wir
unterstützt, sondern indirekt auch die eigene
Stadt oder Gemeinde, was dann auch wieder
den dort lebenden Bürgern zu Gute kommt.
In diesem Sinne freue ich mich darauf, Sie während des Einkaufens in einem heimischen Geschäft zu treffen und vielleicht gelingt es uns
allen hierdurch zusätzlich auch den einen oder
anderen neuen Sponsor für den Tierschutzverein Geldern zu gewinnen.
Ihre Ute Pooten
Aus dem Tierheimalltag
Eine ungewöhnliche Reise unternahm ein Hund
aus Geldern. Am Gelderner Bahnhof stieg er, ohne einen Fahrschein zu lösen, alleine in einen
Zug. Während der Fahrt in Richtung Düsseldorf
flog der „Schwarzfahrer“ dann bei der Fahrscheinkontrolle auf. Da er sich nicht ausweisen
konnte wurde die Polizei gerufen. Diese brachte
den Hund ins Düsseldorfer Tierheim. Von dort aus
wurden wir informiert. Wir holten den Hund dort
ab und konnten kurz darauf Hund und Halter wieder zusammenführen. Soweit uns bekannt ist
wurde gegen den Schwarzfahrer kein Bußgeld
verhängt und auch der Fahrschein musste nicht
nachgelöst werden.
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Das Ordnungsamt der Gemeinde Issum informierte uns, dass ein Bürger eine Bartagame gefunden
hatte. Kurze Zeit später wurde das Tier im Tierheim eingeliefert. Ihm fehlen ein Stück Schwanz
und ein Teil eines Hinterlaufes. Die Verletzungen
sind schon alt, verheilt und müssen daher nicht
behandelt werden. Da wir keine geeignete Unterbringungsmöglichkeit hatten, brachten wir die Bartagame in den Plantariapark. Bereits eine Woche
später gab es einen Interessenten für das Tier
und es konnte vermittelt werden.
Innerhalb einer Woche wurden zwei Fundhunde
eingeliefert. Ein Hund kam aus Straelen, einer
aus Kerken. Trotz intensiver Bemühungen waren
die Hundhalter bis jetzt nicht ermittelbar. Da wir
zwischenzeitlich für beide Hunde Interessenten
haben, werden wir sie nun in ein neues Zuhause
vermitteln.
Tierheim Geldern
Liebigstrasse 51 47608 Geldern
Telefon 02831-58 52 Fax 02831-97 66 96
Öffnungszeiten:
Montag+Mittwoch+Freitag 15:00-18:00 Uhr
Vertragspartner am Niederrhein
Verkauf * Vermietung * Zubehör
Fachwerkstatt
Liebigstr. 33 * Gewerbepark Weseler Str. * 47608 Geldern * Tel. 02831/7799 * Fax. 2021
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der Firma Thönes
Grüße von Bär
Hallo Ihr Lieben,
ich bin es, Euer Bär.
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der Kater ist im Moment etwas einsam, aber
MEINE beiden Menschen kümmern sich schon,
dass er nicht mehr lange alleine ist. Ich kann euch
sagen, wieder ein Tierchen mehr, dass mich respektieren muss (und auf das ICH aufpassen
muss).
Anfangs hatten Herrchen und Frauchen einige
Male Besuch von einer Hunde-Trainerin und wir
lernten gemeinsam, uns zu verstehen, wer auf
was zu achten hat. Ich weiß jetzt, wann die beiden etwas von mir möchten und ich werde verstanden, wenn ich ein Problem habe und man
sich um mich kümmern soll.
Vor einem Jahr im Mai, es war warm und der
Sommer kündigte sich an, hatte ich einige Male
Besuch, zwei Menschen, die mich im Internet gesehen hatten und mich kennen lernen wollten. Ich
war interessiert, vielleicht etwas nervös, Spaziergänge waren meine Abwechslung, aber würden
diese Menschen mehr als einmal kommen? Es
war kurzweilig und diese beiden Menschen kamen wieder – und nach dem dritten Spaziergang
glaubten wir alle, dass ein Zusammenleben klappen und für uns alle eine schöne Bereicherung
sein könnte. Was soll ich sagen: ich durfte umziehen – heute ist klar, es war eine gute Entscheidung, mitzugehen.
Ich lebe jetzt auf dem Land, Hunde gibt es fast in
jedem Nachbarhaus. Ich kann sie ab und an hören, sie sind aber fast alle recht weit weg. Aber
eine nette Hundedame direkt im Haus neben uns,
habe ich näher kennen gelernt; sie ist nett, aber
weniger mein Typ.
Aufpassen, dass ist hier meine Aufgabe. Da ich
nicht im Zwinger, sondern im Haus lebe, brauche
ich nur zu bellen, wenn jemand kommt. Sind die
Menschen auf dem Hof, suche ich mir draußen
ein Plätzchen, mal in der Sonne, zumeist aber im
Schatten.
Viele Nachbarn und die Postboten kennen mich
auch schon, aber mit dem einen oder anderen
Postboten ist das so eine Sache …, sie geben mir
nicht alle ihre Päckchen! Andere Autos und die
Menschen darin, schaue ich mir aus der Nähe an
und bin nett, wenn sie von meinen Menschen nett
empfangen wurden.
Die Autos meiner Menschen kenne ich schon
ganz genau, am liebsten würde ich immer mit
ihnen mitfahren, aber einer muss ja aufpassen.
Manchmal fahre ich mit, zuletzt waren wir am
Meer. Ich sage euch, Salzwasser schmeckt nicht
lecker.
Bei meinen Menschen gibt es vier Pferde. Mit
diesen Jungs habe ich mich arrangiert – jeder hat
seinen Bereich und ich respektiere inzwischen die
Weiden, die Zäune und natürlich den Strom, genau wie diese Jungs, na ja, der kleine mit der dicken Mähne ignoriert ihn noch etwas, dadurch
kann er mehr grasen. ICH habe es gesehen, aber
er wird es noch lernen.
Mit den beiden Katzen war es deutlich schwieriger, sich anzufreunden. Im Winter hat es geklappt, sie waren bei uns und haben gefressen,
ohne dass sie Angst vor mir hatten. Leider hat
uns die kleine Katze letzte Woche verlassen und
Am Abend, wenn die Pferde, die Katze und ich
unser Futter haben, liege ich bei meinen Menschen z.B. im Wohnzimmer. Aber egal wie spät es
Grüße von Bär Fortsetzung
wird, wir gehen am Abend immer noch spazieren
und erst danach geht es ab in die Koje. Ich
wechsle dabei gelegentlich meinen Platz, denn
ich kann in jedes Zimmer und wenn ich vor den
Außentüren liege, sehe ich jeden, der auf den Hof
kommt (aber man sieht und hört mich erst, wenn
ICH es will).
Einmal habe ich einen Nachbarn dabei wirklich
erschreckt – er macht das Tor auf und läuft so auf
unserem Hof herum ☺, er weiß doch, dass ich
hier aufpasse.
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Ball ist nicht gleich Ball – dass mussten wir alle
erst noch lernen. Softball und Volleyball, aber
auch Lederbälle waren aber nicht wirklich stabil
genug für mich und meine zarten Zähne.
Wenn ich mal nicht aufpassen muss, genieße ich
meine Freizeit auch mit Faulenzen. Ich wünsche
euch allen auch so ein Zuhause.
Euer Bär
Neben Aufpassen – glaubt mir, das ist anstrengende Arbeit – ist mir Spielen sehr wichtig geblieben und trotz meiner nicht mehr so gesunden
Hüften spielen Herrchen und Frauchen gerne mit
mir. Wir spielen viel, aber – und ihr erinnert euch
bestimmt – Bälle sind mein ein und alles, einfach
nur toll. Ich hohle sie gern, nur abgeben will ich
sie dann eigentlich nicht mehr, vielleicht für eine
kleine Belohnung …
Abbys Ecke
Liebe Leserinnen,
liebe Leser.
neulich waren meine Menschen wieder mit mir spazieren. Nicht dass Ihr
jetzt denkt, dass
das etwas Besonderes wäre, denn
meine Leute sind
natürlich jeden Tag
mit mir unterwegs.
Doch mein Erlebnis an diesem Tag ist es, um das
es hier geht.
Also wie gesagt, wir waren unterwegs. Mensch
mit Hund an der Leine und Hund, also ich, wie es
sich gehört ordentlich bei Fuß. Dann traf mein
Mensch einen anderen, ebenfalls mit Hund, auch
das eigentlich nicht erwähnenswert. Die Menschen begrüßten sich und fingen an sich zu unterhalten und wir Hunde, ordentlich erzogen wie
wir sind, setzten uns und warteten auf unsere
Menschen.
Da das Gespräch länger dauerte schaute ich mich
mal ein wenig um und sah dann auf der anderen
Straßenseite noch ein Mensch- Hundeteam gehen oder eigentlich formuliere ich es besser so:
Ein Team, welches aus einem Hund bestand, der
seinen Menschen hinter sich herzog. Und als ob
das noch nicht genug wäre kam denen noch so
ein Gespann entgegen. Die Hunde begrüßten sich
freudig, verknoteten sich beim Toben mit den Leinen, die Menschen liefen nervös im Kreis, versuchten sich zu entknoten und redeten wild auf
die immer noch spielenden Hunde ein.
Mein Kumpel und ich sahen dem Treiben erstaunt
zu und verstanden den Trubel da drüben überhaupt nicht, hatten dann aber auch keine Zeit
mehr weiter hinzusehen, denn unsere Menschen
brachen auf und klar, wir gingen mit. Ein Stückchen weiter wurden wir dann beide von der Leine
gelassen und als das Kommando „Lauf“ kam durften wir ungehindert auf der Wiese toben.
So macht das doch dann für Mensch und Hund
alles richtig Spaß. Können die anderen ja auch
haben, wenn unsere Hundekumpels beim nächsten Spaziergang ihre Menschen einfach mal in die
Hundeschule ziehen und ihnen dann erklärt wird,
wie entspanntes Gassi gehen so funktioniert.
Eure
Abby
Kollege Hund 2009
Seite 8
Am 25. Juni diesen Jahres riefen der Deutsche Tierschutzbund und die angeschlossenen Mitgliedsvereine zum zweiten, bundesweiten Aktionstag Kollege Hund auf. Das Interesse der Firmen aus Geldern
und Umgebung war gross und auch die örtlichen Medien interessierten sich wieder stark für diese Aktion
(siehe Bericht der Rheinischen Post vom 24.06.2009). Berichte von zwei Firmen, bei denen der Kollege
Hund schon lange zum täglichen Bild gehört, möchten wir hier nun veröffentlichen.
Unser Schäferhund-Boxer-Mischling "Rocky" ist schon seit 7
Jahren täglich mit dabei und fühlt sich sichtlich wohl! Wir führen
einen Blumengroßhandel bei der Blumenversteigerung Landgard in Lüllingen. Hier haben wir eine Halle gemietet, in der die
gekauften Pflanzen kommissioniert werden. Dies kann in der
Saison auch mal von morgens 5.00 bis abends 18.00 Uhr dauern.
Ich bin sehr froh, dass unser Rocky dabei sein kann und nicht
alleine zu Hause sein muss. Nein, eigentlich müsste ich sagen:
Ich hätte mir erst gar keinen Hund angeschafft, wenn nicht diese
Möglichkeit von Anfang an bestanden hätte!
Er fühlt sich "pudelwohl" und ist hier bei den Angestellten der
Landgard, unseren Mitarbeitern, unserer Kundschaft und Lieferanten, sowie den Fahrern der Speditionen bestens bekannt und
holt sich überall seine Kraul- und Schmuseration ab.
Zwar mag er das furchteinflößende Aussehen eines Wachhundes haben, aber jeder der ihn kennt, schmunzelt bei dieser Vorstellung. Hierfür ist er offensichtlich zu "korrupt", denn für ein
Leckerchen und ein Ohrenkraulen darf jeder bei uns rein....
Sein Lieblingsplatz ist seine Decke am Rand der Halle, von wo aus er den Überblick über die gesamte
Halle hat, sowie den Eingang und die Laderampen im Auge hat, so dass ihm keiner entwischt, der ihn
noch nicht gekrault hat...
Ich kann wirklich nur jedem Mut machen, es auszuprobieren. Vielleicht lässt es sich ja in manchen Firmen wirklich einrichten, den Hund gelegentlich mitbringen zu können. Dass es möglich ist, bestätigt Rocky gerne!!!
Schöne Grüße Birgit Schultz
Die Labrador-Mischlingshündin Bonni ist fester
Bestandteil des Kollegenteams der Tintentanke
in Geldern. Bonni ist immer dabei und freut sich
über jeden Kunden, der den Laden betritt. Viele
Kunden fragen nach ihr, wenn sie sich mal in
den hinteren Räumen aufhält. Mehrmals täglich
geht sie mit Herrchen oder Frauchen spazieren,
oder bei den sommerlichen Temperaturen in der
Niers schwimmen. Für Familie Billmeier stand
schon immer fest, dass der Hund zur Familie
gehört und somit auch überall dabei sein darf.
Und sollte wirklich mal ein Kunde Angst vor
Hunden haben zieht sich Bonni dezent in die
hinteren Räume zurück und wartet, bis sie wieder nach vorne kommen darf.
Eine Katze zieht ins Altenheim
Seite 10
Im März diesen Jahres fanden wir, nach langem Aufenthalt bei uns, auch für unsere Katze Betty ein
schönes neues Zuhause.
Mit freundlicher Genehmigung von Burg Winnenthal veröffentlichen wir hier, wie sie den dortigen Bewohnern vorgestellt wurde:
Miau!
Ich bin Betty und seit Mittwoch (04.03.09) neue Bewohnerin der Burg Winnenthal.
Vor ca. 4 Jahren habe ich das Licht der Welt
erblickt und habe seitdem schon einiges erlebt. Für eine Katzendame bin ich sehr groß.
Ich bin sehr verschmust und möchte viel gestreichelt werden. Dazu springe ich, wenn ich
mich eingewöhnt habe, auch sicher gerne
einmal mit ins Bett.
Gerade muss ich noch für einige Tage in den
Büroräumen wohnen, damit ich mich hier einlebe und zuhause fühle. Dann werde ich mich
langsam auf Erkundungstour machen und
Stück für Stück mein neues Heim – die Burg –
erkunden. Ich hoffe Ihnen dann häufig zu begegnen.
Ach ja, erschrecken Sie nicht, wegen meiner
kleinen kahlen Stelle auf dem Rücken. Da musste eine kleine Wunder versorgt werden – das haben wir Katzen mal. Jetzt ist alles gut und mein Fell wächst wieder nach!
Ich freue mich hier zu sein und Sie kennenzulernen!
Betty ist seit März unsere neue Katze. Sie ist an sich
ein sehr verschmustes Tier, das nie seine Krallen
zeigt.
Sie ist zwischen 4 – 5 Jahre alt und hat zuletzt für
ein Jahr im Tierheim Geldern gelebt. Dort ist sie den
Menschen schnell ans Herz gewachsen und die Mitarbeiter freuten sich, dass Betty bei uns ein schönes
Zuhause gefunden hat.
Moritz – unser roter Kater – versuchte Betty schon
häufiger seine Aufwartung zu machen, doch da kam
nur ein Fauchen zurück und endetet in einer wilden
Verfolgungsjagd durch das Büro. Aber mittlerweile
haben sie sich ein bisschen aneinander gewöhnt
und streiten sich nur noch zeitweise. Mit sicherem Abstand schlafen sie auch im selben Raum.
Die schwarz-weiße Betty ist sehr vorsichtig und erkundet langsam ihre neue Umgebung. Wenn
es ganz ruhig in der Burg ist traut sie sich bis in das Foyer. Einige Bewohner haben sie auch
schon vor Herrn Kamps Büro gesehen.
Im Verwaltungstrakt fühlt sie sich allerdings schon sehr wohl und ist nicht mehr so schreckhaft.
Daraus lässt sich schließen, dass sie in Zukunft auch wie unsere Kater die Burg „unsicher machen“ wird.
Unsere Aktivitäten
Seite 11
In diesem Jahr luden wir die Bevölkerung zum ersten mal
zu einem Ostereiersuchen ins Tierheim Geldern ein. Mit
dieser Veranstaltung wollten wir gerade Familien mit Kindern ansprechen und so bereits schon den Jüngsten den
Tierschutzgedanken näher zu bringen. Unsere Idee kam
an und viele Familien kamen uns besuchen. Die Kinder
konnten auf der großen Wiese nach Eiern suchen und die
Eltern wurden mit Kaffee, Kuchen, Bratwurst oder kalten
Getränken bewirtet. Und natürlich durfte auch ein Rundgang durch unser Tierheim nicht fehlen.
Schon traditionell präsentierte sich der Tierschutzverein auch in diesem Jahr wieder während der Gelderner
Straßenparty vor und in der Bäckerei Pooten auf der
Issumer Straße. 2 Tage lang wurden Kaffee und Kuchen serviert und viele Fragen zum Tierheim, den dort
untergebrachten Schützlingen und zu vielen weiteren
Themen beantwortet. Und wie bei fast jeder Straßenparty, so fehlte auch in diesem Jahr der Regen nicht.
Samstagnachmittag entlud sich der Himmel mit Blitz,
Donner und einem Regenfall, als würden Badewannen
ausgekippt. Doch diese Einlage von Petrus tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nach zwei anstrengenden Tagen waren wir dann doch ziemlich kaputt, aber
auch froh über das erfolgreiche Wochenende.
Besuch der besonderen Art
Über einen ganz besonderen Besuch freuten sich die Tiere, Mitarbeiter und ehrenamtlichen und unsere 1. Vorsitzende, Ute Pooten. Die Schülerinnen und Schüler der 3.
Klasse der Mariengrundschule Kapellen kamen uns im
Tierheim besuchen um uns einen Scheck über zu überreichen. Die Kinder hatten einen Ostertrödelmarkt zu Gunsten des Tierheims Geldern durchgeführt. Durch diese emsigen Bemühungen und die verkäuferischen Talente kam
die stolze Summe von 350 Euro zusammen, welche dann
von der Klasse gemeinsam mit ihrer Lehrerin überreicht
werden konnte. Für dieses Engagement bedanken wir alle
uns herzlich.
(Foto: Niederrhein Nachrichten, Theo Leie)
Hedwig im Glück
Einige von euch kennen mich bestimmt noch unter dem Namen Curly. Ich bin die wilde Boxerdame, die vor einem Jahr im Tierheim Unterschlupf
fand. Inzwischen haben meine Menschen mir den
wunderschönen Namen Hedwig verpasst, da er
mir ihrer Meinung nach besser steht. Wenn ich
ganz lieb bin, was meist der Fall ist, werde ich
auch Hedi oder gar Hedilein genannt.
Doch nun möchte ich Euch nicht länger auf die
Folter spannen und endlich meine Geschichte
erzählen.
Im jungen Alter von einem
Jahr holte mich eine nette
Dame aus meinem damaligen Zuhause ab und
brachte mich im Gelderner
Tierheim unter. Wie ich
später erfuhr, handelte es
sich um Astrid, der Chefin
des Tierheims. Es war zwischen uns Liebe auf den
ersten Blick. Warum sie
mich aus meinem Zuhause
holte, das möchtet Ihr sicher gerne wissen! Meine
Leute hatten mich zwar
recht lieb, aber ich wuchs
ihnen über den Kopf in
meiner jungen, ungestümen Art. Da ich nicht gerne
alleine bleibe und dann in
meiner Panik allerhand
Blödsinn anstellte, wurde
ich oft an der Heizung festgebunden. Astrid, meine
gute Fee, erfuhr über das
Ordnungsamt davon und
holte mich kurzerhand dort
ab. Ich war verwirrt und
froh zugleich.
Im Tierheim war ich sofort der Liebling aller. Ich
wurde liebevoll versorgt und hatte eine Menge
Spaß mit netten Artgenossen. Doch abends,
wenn ich in meinen Zwinger musste, war ich meist
recht traurig und träumte von einem eigenen Zuhause.
Doch schon bald sollte mein Leben sich zum Guten wenden! Eines Tages erschien ein Pärchen
im Tierheim. Der männliche Zweibeiner blieb sofort am Außengehege, in dem ich mich befand,
stehen und rief:“ Schau mal, was für ein hübscher
Seite 12
Boxer! Oh, was ist die nett!“ Er redete liebevoll auf
mich ein und ich zeigte mich von meiner charmantesten Seite. Irgendwie sagte mir meine innere Stimme: „Curly, dies ist Deine Chance. Nutze
sie!“
Die beiden nahmen mich sofort mit auf einen
Spaziergang. Dabei lernte ich ihre Dobermannfrau Velvet kennen. Eine stattliche Dame! Ich begrüßte sie freundlich, was ihrerseits mit einem
unfreundlichen Knurren erwidert wurde. „Eingebildete Ziege“ dachte ich. Doch der Spaziergang,
dem weitere folgen
sollten, verlief recht
gut. Die beiden Zweibeiner gefielen mir auf
Anhieb und mit der
arroganten
Dobifrau
würde ich schon fertig
werden. Wäre ja gelacht! Sie ist zugegebenermaßen
sehr
hübsch, aber leider
auch hochsensibel und
ein wenig arrogant.
Wir gingen von nun an
täglich
gemeinsam
spazieren, um uns
aneinander zu gewöhnen. An einem winterlichen Freitag nachmittag lernte ich dann
endlich mein zukünftiges Zuhause kennen.
Ich war soooo aufgeregt!
Ich teile meine Bleibe
mit der Dobifrau Velvet
und zwei allerliebsten
Stubentigern. Sie heißen Jester und Kees
Piggelmee (ist holländisch). Beide stammen ebenfalls aus dem Gelderner Tierheim. Jester, Dobis beste Freundin, war anfangs recht reserviert
und fauchte mich häufig an. Mit dem süßen Kees
habe ich sofort Freundschaft geschlossen. Er ist
der netteste Kater, den ich kenne. Wir schmusen
täglich und vertrauen uns, so wie es echte Freunde halt tun.
Da ich bis dato keine Regeln kannte, ging ich
während der ersten Wochen über Tisch und Bänke. Bettina, mein neues Frauchen, war manchmal
Hedwig im Glück Fortsetzung
fix und fertig mit den Nerven. Auf den gemeinsamen Hunderunden haben wir , Velvet und ich, ihr
oft arg zugesetzt. Wir bildeten nämlich recht
schnell ein tolles Team, sozusagen ein Minirudel.
Velvet brachte mir sofort bei , wie herrlich es ist,
zu Zweit entgegenkommende Hunde anzumachen. Das war ein Mordsspaß, sage ich Euch!
Einmal haben wir uns losgerissen und einen
Hund, der neben dem Fahrrad lief, gejagt. Leider
fiel sein Frauchen daraufhin in einen Graben.
Nett, wie ich bin, bin ich sofort in den Graben gestürzt und habe die Frau erstmal zärtlich abgeschleckt. Sie fand das gar nicht so schlimm, aber
Frauchen war wohl einem Nervenzusammenbruch nahe. Dabei war doch gar nichts passiert!
Seite 13
recht gut. Frauchen ist sehr stolz auf mich.
Ja, Ihr Lieben, so kann es einem Tierheimhund
gehen! Mir geht es richtig gut und ich bin sehr
dankbar über mein schönes Zuhause. Hin und
wieder besuchen wir meine Freunde im Tierheim,
Zuhause hat sie uns ordentlich die Meinung gesagt und faselte etwas von Hundeschule, Benimm, Unterordnung und allerlei Quatsch.
Velvet erzählte mir, wie schlimm es in einer Hundeschule zugeht und dass sie dort in ihrer Jugendzeit nie gerne hingegangen ist. Doch Frauchen ließ sich nicht davon abbringen. So besuchen wir seit einigen Monaten eine Hundeschule
in Straelen, wo übrigens auch meine Freundin
Abby fleissig lernt. Abby ist meine beste Freundin;
Ihr kennt sie ja bereits. Im Gegensatz zu meiner
Dobi Halbschwester bereitet mir die Hundeschule
riesigen Spaß. Wir dürfen dort viel spielen und mit
den Artgenossen toben. Am liebsten mag ich die
ganz großen Rüden. Da ich eine recht hübsche
Boxerdame bin, habe ich ehrlich gesagt auch eine
Menge Chancen bei den Herren der Schöpfung.
Auch das Lernen bereitet mir Freude. Ich beherrsche bereits ein Menge Kommandos und arbeite
wo ich immer noch gerne hingehe.
Jetzt schmerzt mir aber allmählich die Pfote vom
vielen Schreiben. Ich hatte einen erlebnisreichen
Tag und werde mich jetzt mal ins Körbchen begeben.
Ich wünsche allen Tieren, die sich im Gelderner
Tierheim befinden, dass sie ebenfalls recht bald
nette Menschen finden werden, die ihnen ein
bleibendes, gutes Zuhause bieten.
Eure Hedwig
Anmerkung des Frauchens:
Hedwig ist eine Bereicherung für unsere gesamte
Familie. Mein Rat an die Menschen, die sich auch
für einen Tierheimhund entscheiden werden:
Seien Sie geduldig, liebevoll und konsequent.
Dann werden Sie nach einem gewissen Zeitraum
(je nach Tier kann das länger dauern) durch eine
intensive Liebe und Dankbarkeit seitens des Tieres belohnt werden, die Mensch und Tier gleichermaßen glücklich macht. Für meinen Mann
und mich werden auch zukünftig nur noch Tierheimhunde in Frage kommen.
Vielen Dank
Seite 14
Bereits vor einiger Zeit spendete uns die Familie van
den Berg, Inhaber des Fressnapf Geldern, neue
Kratzbäume und Futterschalen zur Ausstattung unserer Katzenzimmer. Nach der Grundreinigung im Frühjahr konnten wir die Kratzbäume nun pünktlich zum
Osterfest aufstellen. So konnten sich die Spender
dann auch persönlich davon überzeugen, wie gut die
Schlaf- und Klettermöglichkeiten unseren Schützlingen gefallen.
Um unsere Aktivitäten besser präsentieren zu können und
bei Veranstaltungen eine höhere Aufmerksamkeit zu
erzielen hatten wir die Idee möglichst kostengünstig Passantenstopper zu bauen. Unsere Anfrage bei der Tischlerei Bergers wurde sofort positiv beantwortet und bereits
nach einigen Tagen erhielten wir zugesägte Platten. Was
wir daraus gemacht haben können Sie hier sehen.
Kurz darauf nahmen wir noch einmal die Hilfe der Tischlerei in Anspruch. Die Leisten an den Türen mussten erneuert werden. Auch diese Leisten wurden uns unkompliziert
und spontan gespendet.
TIERSCHUTZ
VEREIN
GELDERN
UND UMGEBUNG e.V.
Telefon 02831-5852
Fax 02831-976696
Tierschutzverein
Geldern und Umgebung e.V.
Liebigstraße 51
www.tierheimgeldern.de
[email protected]
Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes und
des Tierschutzverbandes NRW.
Zuwendungen sind steuerlich abzugsfähig. Vom
Finanzamt Geldern als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.
47608 Geldern
Sparkasse Krefeld
Kontonummer 323 121 046
Volksbank An der Niers
Kontonummer 102 013 018
BLZ 320 500 00
BLZ 320 613 84
Beitrittserklärung
Hiermit beantrage ich meine Aufnahme als Mitglied in den Tierschutzverein Geldern und Umgebung e.V.
Na me: _________________________________
Vorname: __________________________________
Geburtsdatum: __________________________
Beruf: _____________________________________
Straße + Nr.: _________________________________________________________________________
PLZ: __________________________________
Ort: _______________________________________
Telefon: _______________________________
e-mail: ______________________________________
Mitgliedsbeitrag
Der Mitgliedsbeitrag beträgt zur Zeit 20,00 Euro/Kalenderjahr. Kinder und Jugendliche 10,00 Euro.
Wird die Mitgliedschaft nach dem 30.06. erworben, ist der halbe Jahresbeitrag zu entrichten.
_____________________________________________________________________________________
Datum
Unterschrift
Diesen Antrag können Sie innerhalb von 10 Tagen schriftlich widerrufen.
Einzugsermächtigung
Den Jahresbeitrag von Euro
buchen Sie bitte von meinem Konto ab:
Kontonummer: _________________________
BLZ:
_________________________
Geldinstitut:
_________________________
____________________________________________________________________________________
Datum
Unterschrift
FRESSNAPF VAN DEN BERG
47608 Geldern, Harttor 30
47906 Kempen, Kleinbahnstraße 28
47475 Kamp-Lintfort, Oststraße 5
Internet:
www.fressnapf.de