EUROPA 2°Indien

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EUROPA 2°Indien
EUROPA 2° Indien
Im Luxus
schweben
Das weltbeste Kreuzfahrtschiff in Südostasien. Prickelnde
Metropolen wie Singapur und Kuala Lumpur. Perfekte Natur
in Sri Lanka und verzaubernde Exotik in Indien.
50 °azur.de
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51 °
Foto: TILT PTE LTD
50. Geburtstag feiert
Singapur in diesem Jahr.
Der Inselstaat nennt
sich heute gern „Instant
Asia“, was etwa „ganz
Asien auf einen Blick“
bedeutet. Hier der
Marina Bay Park, ein
über 100 Hektar großes
Gelände, das dem Meer
abgerungen wurde.
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Die berühmten Backwaters
von Alleppey (oben),
wo bis heute Kanäle als
Transportwege dienen, um
Waren anzuliefern.
Mittagsschläfchen in der
Hitze von Mumbai (unten).
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Pulsierende Metropole:
In Mumbai leben
Fußgänger gefährlich
(oben). Auf den vielen
Straßenmärkten in
ganz Südostasien
gehören neben Reis
auch Hülsenfrüchte
wie Bohnen, Linsen
und Kichererbsen zum
täglichen Angebot
(unten). ElefantenWaisenhaus in
Sri Lanka (links).
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Die Supermärkte von
Indien: In einfachen
Bretterverschlägen
bieten die Händler die
Früchte des Landes am
Straßenrand an.
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Weltweit bekannt: das Marina Bay Sands in Singapur. Der 340 Meter lange Dachgarten mit einem Infinity-Pool von 150 Metern Länge
auf 191 Meter Höhe – nur Hotelgäste dürfen hier baden! Touristen sind Zaungäste auf einer Plattform nebenan.
ob das Baby, das wegen der hohen Erwartungen aller
keines sein durfte, die unvermeidlichen Kinderkrankheiten überwunden hat und erwachsen wird. Doch auch
die Route war ein Grund, gerade jetzt wieder an Bord zu
gehen: Von Singapur geht es ins Nachbarland Malaysia,
dann weiter über Sri Lanka nach Indien und Dubai.
Ein kultureller Mix mit vier Weltmetropolen, vier Weltreligionen und ebenso kontrastreichen Naturlandschaften, on top jede Menge Seetage, die nach viel Zeit für
Entspannung und Verwöhnen klingen.
Singapur ist „shiok“, super! In der Metropole Südostasiens bietet sich ein Pre-Cruise-Programm an. Zwei
Tage sollte man vorher anreisen, um die Hauptattraktionen der „Löwenstadt“ – wie sie heißt, seitdem ein
Prinz aus Sumatra im 14. Jahrhundert bei seiner Ankunft Singha, ein Löwen ähnliches Ungeheuer, entdeckt
haben will – zu besichtigen. Tiere gibt es heute nur im
riesigen Vorzeige-Zoo zu sehen, und hier die größte
Orang-Utan-Population der Welt. Das Stadtzentrum, die
Gehwege, die Parks, alles wirkt so klinisch rein, dass
man glauben möchte, die Regierung habe Insektenvernichtungsmittel versprüht. Katzen, Hunde – nirgends
zu sehen. Haufen, Abfälle, Kippen – nichts. Singapur
ist superclean. Der Stadtstaat hat sich in den letzten 30
Jahren zu einem Vorzeigeprojekt der Region entwickelt.
Es boomt gehörig. „Die Regierung prognostiziert 2030
über sieben Millionen Einwohner. Heute sind wir etwa
5,1 Millionen“, weiß mein Führer Dani. Er spricht fließend Deutsch, lernte vor Jahren Koch in Hamburg. Wir
wollen eine Tour zu den schönsten Aussichtsplätzen machen. Erstes Ziel: die Marina Bay. Das riesengroße Areal
wurde hier auf einer 15 Meter aufgeschütteten Sandplatte in den letzten 20 Jahren künstlich geschaffen.
Dazu gehört auch das Naherholungsgebiet South Bay
mit den „Gardens by the Bay“, dem spektakulären Sky
Park und dem Finanzzentrum CBD. Beste Aussicht bietet
eine 30-Minuten-Fahrt mit dem 165 Meter hohen Riesenrad Singapore Flyer. Oder die 12.400 Quadratmeter große
Aussichtsplattform auf dem futuristischen Dach des
dreitürmigen Hotels Marina Bay Sands, das auch Teil des
Sky Park ist. Dani bringt mich zu einer kostenfreien Alternative: Wir fahren in Turm 3 mit dem Lift die 200 Meter
nach oben, wo wir zusätzlich zum City-Panorama einen
freien Blick auf den Schwindel erregenden weltgrößten
Infinity-Hotelpool hier oben sehen, dessen Zutritt leider
nur für Gäste ist.
Als Heidi Klums Mädels letztes Jahr da drin für
„Germany’s next Topmodel“ plantschten und posierten,
war Dani auch dabei. Heidi habe Höhenangst, plaudert
er, sei in sicherer Entfernung vom Beckenrand geblieben.
Gut zu fotografieren sind von hier oben auch die Super
Trees im benachbarten „Garden“. Das sind pflanzenbewachsene Stahlgerüste, bis zu 50 Meter hoch. In einem
befindet sich eine Bar – wieder ein toller Ort „Guck auf
Singapur“. Doch Dani hat noch mehr auf Lager: Kostenlos diesmal, vom Swiss Hotel, zu dem auch das Fairmont
Hotel gehört – lange das höchste Hotel in ganz Asien –,
oben im 77. Stock, am besten bei einem Sundowner in
einer der Bars und Restaurants, erkennt man sogar den
Merlion Park an der Marina Bay mit dem Merlion, dem
Wahrzeichen, einer Sagengestalt aus Löwe und Fisch.
Nach so viel Augenschmaus folgt Gaumenschmaus:
Lunch in Chinatown im Market Place. Die „Hawker“,
die hiesigen Garküchen, mussten schon vor Jahren von
der Straße weg in überdachte Hallen umziehen. Zu unhygienisch, so befanden die Städteplaner. Einfach,
günstig, vielfältig sind die Gerichte hier. Chinesisch,
indisch oder malaysisch. Und ganz lecker. Einheimische
stehen vor den besten Buden Schlange. Little India bietet Kontrastprogramm – und einen Vorgeschmack auf
unsere Schiffsanläufe in Indien eine gute Woche später:
Gewürze und Gewänder, Tee und Tempelblumen, Seide
und Schmuck. Einfach treiben lassen, heißt es hier, dem
Geruch von Räucherstäbchen nach durch die Straßen
und Shops um die Serangoon Road. Zurück zu den Anfängen: Im Civic District mit seinen restaurierten Kolonialhäusern trifft man auf die Vergangenheit, darunter
das vornehme Asian Civilizations Museum. Und immer
wieder begegnet man einem Namen: Sir Stamford Raffles.
Der Brite landete 1819 auf der Insel, wo ihn Urwald und
ein paar Pfahlbauten erwarteten. Nur fünf Jahre später
hatte er das Eiland für 60.000 Dollar für die British East
India Company gekauft und besiegelte so die Gründung
Singapurs. Jede Volksgruppe erhielt im „Stadtplan“ ihr
eigenes Gebiet. Singapur ist bis heute ein Multikulti-Mix
aus drei Vierteln Chinesen, 14 Prozent Malaien, 8 Prozent Indern sowie übrigen Nationalitäten. Und einer
▼
A
de, Alltag! Die Welt einer Europa 2 scheint
nicht von dieser Welt: Was an Land passiert, wird weich gezeichnet, unscharf, verschwimmt und verschwindet schließlich
am Horizont. Die Europa 2 gleicht einem
samtweichen Kokon, einem schützenden
Hort. Wer sich auf dem Ultra-LuxusSchiff einbucht, wirft federleicht
alle Sorgen über Bord, lässt lächelnd den Verstand an
der Gangway zurück und taucht ein in paradiesische
5-Sterne-Services: Champagner und Canapés beim Einchecken am Terminal, Händeschütteln mit Kreuzfahrtund Hoteldirektor, Eskorte und Handgepäck-Service bis
zur Suite, wo Butler und Zimmermädchen übernehmen
zwecks Präsentation ihrer selbst sowie Erklärung aller
Hightech-Knöpfe von Beleuchtung, Bettgestell bis BordE-Mail, Whirlpoolwanne und Regendusche, gefolgt vom
Maître d’Hôtel für die Dinner-Wünsche in den vier
Spezialiäten-Restaurants. Ich bin eine Wiederholungstäterin, sorry, natürlich eine Wiederholungsgenießerin:
Nach meiner ersten Reise drei Monate nach Indienststellung der Europa 2 im August 2013 kann ich nicht
umhin, erneut mit weit aufgerissenen Augen zu staunen – über das moderne, dezent-elegante und vor allem
luftige Interieur, das Weite und Raumwelten schafft,
die harmonische Ein- und Verbindung von exklusivem
Design, ausgesuchter Kunst und neuester Technik. Zwei
Jahre ist das jüngste Schiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten nun schon alt. Anlass genug nachzuschauen,
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Sprache – Englisch. Warum verstehe ich dann nichts,
wenn Dani unserem Fahrer Anweisungen gibt? „Untereinander sprechen wir einen Mischmasch aus Englisch, Mandarin, Malaiisch, Tamil, das ‚Sing-lisch‘.“ Benannt nach Raffles ist auch das erste Hotel am Platz,
wo ein Abstecher in die Long Bar obligat ist. Hier soll um
1905 und 1910 der Cocktail Singapore Sling von einem
Barkeeper erfunden worden sein.
Wann das „Erdnuss-Knabbern und
Schalen-auf-den-Boden-Werfen“ dazukam, was hier alle machen, ist nicht
dokumentiert.
Eine sehr gute Touristik-Abteilung an Bord beantwortet alle Extra-Fragen und organisiert Sonderwünsche.
Glutroter Abendhimmel begleitet das Dinner an Deck
des legeren „Yacht-Club“. Täglich wird hier vorab am Tisch
ein kostenfreier Cocktail geboten, entweder mit oder
ohne Alkohol, ebenso täglich frisch zubereiteter Fisch
an der Grill-Station nebst feinstem Fleisch. Eine PastaSpezialität gibt’s an der Live CookingStation. Außerdem täglich Lobster,
Austern und Langusten am kalten
Buffet. Täglich wechselnde Menüs
zur Wahl gibt es im Servier-Restaurant „Weltmeere“. Die Gerichte in den
in stimmungsvolles LichSpezialitäten-Restaurants wechseln
termeer am Abend ist der
wöchentlich. Hotel-Manager Johann
Boat Quay am Singapore
Schrempf: „Neu sind auf der Karte
River, der schon 1992 reunsere Signature-Gerichte, die der
noviert wurde. Aber Achtung, TouChefkoch eigens kreiert hat. Beim
ristenfalle! Schräg gegenüber am
Italiener ‚Serenissima‘ ist das eine
Clarke Quay ist es ruhiger, familiä- Port Blair: Taxi oder Fahrrad-Rikscha in der Tagliatelle, im französisch angerer und nicht überteuert. Auf jeden
hauchten ‚Tarragon‘ das Beef-Tatar,
Hauptstadt der Andamanen-Inseln?
Fall ist die Aussicht in beide Richim asiatischen ‚Elements‘ ein köstlitungen imposant. Vom Hop on-Hop off-Doppeldecker- cher Papaya-Salat mit Gambas.“
bus habe ich am nächsten Morgen eine nicht so hohe,
Abends steigt eine Welcome-Party am Pool. Die
dafür aber kleinteiligere Sicht auf ein wieder anderes Live-Band 5th Avenue spielt, es gibt ohne Ende FreigeSingapur – auf die Wolkenkratzer im CBD, auf Villen- tränke. Die Gäste mischen sich. Ich höre Englisch, Franviertel nahe dem herrlichen Botanischen Garten, auf die zösisch, Schwyzerdytsch. Es sind zwei Amerikaner, zwei
modernen Konsum-Paläste in der Orchard Road. Auf Australier und ein paar Belgier an Bord. Etwa zehn
2,2 Kilometer Länge liegen 22 Shopping Malls mit mehr Nicht-Deutschsprachige. Ich entdecke eine Großfamilie
als 5000 Geschäften, vorwiegend mit Designermarken. auf der Tanzfläche – drei Generationen zwischen 80 und
Günstig ist hier nichts, ich bleibe im Hop on-Hop off sit- 8 Jahre alt. Die Großeltern sind Europa-Stammgäste
zen. Zwei Tage Singapur von oben reichen für einen (und wollen es auch bleiben), den Jungen gefällt’s auf der
Überblick. Ein letztes Panoramabild auf eine illuminier- ungezwungenen Europa 2 besser. Sie genießen Spa und
te Skyline ermöglicht Kapitän van Zwamen seinen Fitness, den Golfsimulator und die Sonnenliege, wähEuropa 2-Gästen abends beim Auslaufen.
rend ihre drei Mädchen versorgt sind: Die backen im
232 Seemeilen sind es nun bis nach Port Klang, un- Kids-Club Pizza, lernen spielerisch im „Tischlein deck
serem ersten Halt. Die Europa 2 fährt in der Nacht durch dich“-Kurs die feine Etikette und feiern ihre eigene Pooldie hoch frequentierte Straße von Malakka, der Meerenge Party mit den anderen rund 20 Youngsters dieser Reise.
zwischen Malaysia und Sumatra. Etwa ein Viertel des auf
Kuala Lumpur, kurz KL, Hauptstadt von Malaysia. MaSee beförderten Welthandels verläuft hier durch. Ebenso laysia, ein islamischer Modellstaat in Asien oder besser
der gesamte Schiffsverkehr zwischen Europa und Vor- ein fragiler „Kunststaat“, der täglich den Drahtseilakt zwiderasien zu den Pazifikhäfen. So zu lesen im Tagespro- schen moderner Hightech-Gesellschaft und ethnischen
gramm. Das ist angenehm übersichtlich strukturiert, wie religiösen Traditionen vollführt. In seiner Hauptstadt
klar im Design, modern im Schriftbild und so sehr nut- werden diese Gegensätze an jeder Ecke mehr als deutlich.
zerfreundlich. Wie auch die übrigen Reiseinformationen Mein Führer Frankie bringt mich in den wenigen Stunder Reederei, die allesamt höchst informativ aufbereitet den des Aufenthalts der Europa 2 im Hafen von Klang,
sind und zu den besten aller Anbieter zählen. Die dicke 70 Kilometer entfernt von KL, zu den wichtigsten SehensLänder-Broschüre wird vorab nach Hause geschickt, die würdigkeiten. Zuerst ein Fotostopp am Shangri La-Hotel,
detaillierten Hafen-Infos mit Stadtplan gibt’s täglich an für eine Totale auf die Petronas Towers: zwei Mal 452 MeBord. Sie beschreiben jeweils mit ausführlicher Historie ter hoch, zwei Mal 88 Stockwerke glitzerndes Glas. „Für
und vielen Details aller Höhepunkte vor Ort sowie die den Besuch der Aussichtsplattform auf 170 Meter Höhe
Abläufe der Ausflüge und ersetzen damit durchaus auch muss man sich lange vorher um Tickets bemühen.“ Habe
schwergewichtige Reiseführer. Was bei Routen mit meh- ich nicht, macht nichts, denn in Dubai am Ende der Reise
reren angelaufenen Ländern wie hier einige Kilos bringt! wartet der Burj Khalifa. Vorbei an der Nationalmoschee
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Die Skyline von Kuala Lumpur zeugt von Modernität und Fortschritt. Die malaysische Hauptstadt hegt aber auch ihr britisches
Kolonialerbe und verfügt über 33 Grünanlagen. Wahrzeichen sind die Zwillingstürme Petronas Towers im Hintergrund.
scheiden, wann er was macht“, erklärt KreuzfahrtDirektor Christian Bertram. Großen Zulauf haben die
Kochkurse an Bord, wo Familien beim Sushi-Event begeistert Sashimi, Nigiri und Inside-out-Rollen üben, Teppanyaki-Sauce anrühren, Tunfisch anbraten. Eine kurzweilige Gourmet-Veranstaltung für 80 Euro samt Weinen
in der mit acht Kochplatten ausgestatteten Miele-Küche
auf Deck 9. Wer mag, kann später beim Lobster-Kurs
auch noch lernen, wie man dem Krustentier den knackigen Panzer fachgerecht mit dem Hummer-Besteck abnimmt. Die kulinarischen Events sind ein solcher Erfolg,
dass ganze Themenreisen hierzu aufgelegt werden. Experten, „Genusshandwerker“, vermitteln gourmetaffinen
Gästen exklusive Einblicke in ihr jeweiliges Spezialgebiet,
beispielsweise die „Perfect Meat Academy“, in Käsespezialitäten, Sylter Meersalz, Chutneys und Gewürze oder
auch Eis. Spezielle Kochkurse für Kinder gibt’s auch, dazu
wird dann sogar werbeträchtig Fernsehköchin Sarah
Wiener angeheuert. Zumindest für die Eltern ein Zugpferd, denen der Name eher ein Begriff ist als den Kleinen.
N
ochmal zu den Nachwuchs-Kreuzfahrern: In
den Ferienzeiten wie auch auf dieser Reise
hat Hapag-Lloyd ein beachtliches Kids- und
Teens-Programm zusammengestellt: Vier Betreuer kümmern sich von 9 bis 17 Uhr und 18.30 bis
22 Uhr um Kinder und Jugendliche. Da gibt’s die üblichen Verdächtigen wie Malen, Basteln, Besuch beim
Kapitän, aber auch Außergewöhnliches wie Stunt-Kurse
mit einem professionellen Stuntman. Die Teens-Ausflüge führen beispielsweise durch Cochin oder als Pferdekutschfahrt durch Mumbai. Mein Fazit: Für Kinder
▼
Masjid Negara, dem größten islamischen Gotteshaus in
Südostasien. Dann der Merdeka Square mit dem Regierungsgebäude im maurischen Stil samt 41 Meter hohem
Glockenturm. „Hier finden am Nationalfeiertag die Paraden statt“, erzählt Frankie stolz. Weiter zum Königspalast. Für die Herrscher gilt „Bäumchen wechsel dich“
nach festem Plan: „Alle fünf Jahre wird ein anderer der
fünf Sultane von Malaysia der König und darf hier residieren.“ Wie er Hof hält, lässt sich für die Besucher von
draußen nur erahnen. Eintritt nicht gestattet. Am nächsten Mittag Halt in Port Malai auf der Insel Langkawi.
Tropischer Monsunregen zur Begrüßung. Vom Himmel
gießt es, von der Erde dampft es. Die Ausflüge mit dem
Katamaran, zum Beach-Hotel und auf dem Kanu durch
die Mangroven werden gestrichen. Zwei Stunden später
strahlt wieder die Sonne. Ein Shuttle-Service bringt die
Kreuzfahrer ins zehn Minuten entfernte Pantai Cenang.
Zumindest der Strandspaziergang ist also gerettet. Ganz
im Trocknen ließ sich das Aquarium hier besuchen –
die Europa 2-Kids waren begeistert.
Drei Seetage bis nach Sri Lanka. Zum gehobenen
Zeitvertreib hat das Event-Management von HapagLloyd Kreuzfahrten für diese Tour über 20 Extra-Künstler gebucht. Da ist neben dem üblichen Bordgeistlichen
und Lektor beispielsweise eine Stylistin, die die Kunst
des Sari-Wickelns erklärt, ein Schauspieler, der über die
Flirt-Kunst sinniert, ein Comedian-Duo, ein Klassik-Quartett, eine Galeristin zur Begleitung der Kunst-Ausstellung, eine Gewürz-Spezialistin für Gewürz-Workshops.
Doch keine Panik bei der Planung. „Viele Veranstal-tungen finden mehr als einmal und zudem zeitversetzt statt. So hat der Gast die Freiheit, selbst zu ent-
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Mumbai
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Cochin
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500 km
Bengalen
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Fotos: Susanne Schaeffer, Derrick See (1), Infografik: www.AxelKock.de für AZUR
SRI LANKA
bis zu Beginn der Pubertät ist ein Mit-Kreuzen auf der Das Europa 2-Entertainment dagegen erlebt Höhen und
Europa 2 ein nobles Erlebnis, zumal sie bis 12 Jahre in der Tiefen. Auf dieser Reise sind die Plätze im Theater nie
Suite mit mindestens einem Erwachsenen kostenfrei mit- voll besetzt. Da ist Dove, eine Marlene Dietrich-Hommage
reisen. Ältere dürften jedoch das nicht vorhandene Par- aus Musical, Burlesque und Zirkus. Sicher, das Abendty-Entertainment sowie zu wenige andere Teens zwecks programm ist immer und überall Geschmackssache. Ob
„richtig Party machen“ vermissen. Colombo, Sri Lanka. Musicals, Konzerte, Bühnen-Show oder Comedy – allen
Liegeplatz im Industriehafen, nur Mekann man es nie recht machen. Siter von riesigen Verladekränen entcher ist aber auch: Die sehr modern
fernt. Schöne Aussicht ist anders, aber
und stets ungewöhnlich komponierwer Interesse an Containerfracht hat
ten Shows, meist ein Genre-Mix aus
und zu Hause nicht gerade in HamVarietee, Tanz, Gesang und Poesie mit
burg wohnt, hat hier die beste Gelemultimedialer Unterstützung auf der
genheit von seinem BeobachtungsLCD-Leinwand, sind kein Kreuzfahrtposten an Deck. Die meisten Gäste
Allerlei. Gäste beurteilen die Dramasind allerdings sowieso auf Exkursiturgie als zu schräg, zu modern, die
on. Da gibt es neben einer gewöhnRahmenhandlung entweder als zu inlichen Rundfahrt durch die nicht sehr
tellektuell oder im Gegenteil zu flach,
attraktive Hauptstadt auch sehr spandie Artistik-Acts hingegen als zu wenende Ausflüge: eine Zugfahrt im Das Wappen von Malaysia, rechts und links nig spektakulär und nicht spannend,
Viceroy zum Elefantenwaisenhaus,
weil „alles schon zig mal gesehen“.
gehalten von je einem Tiger.
eine Landschaftstour zu einer TeeDie Show an sich empfinden sie als
plantage und sogar einen Helikopter-Flug ins Zentrum generell zu lange dauernd und mit 22 Uhr für viele zu
nach Kandy und seinem berühmten Zahntempel. Begeis- spät beginnend. Fazit: Künstlerisch sollte man hier und
tert, wenn auch geschlaucht von den über 30 Grad Hitze, da nachjustieren, sich aber generell in der Linie nicht bezeigen die Gäste abends in der Bar „Sansibar“ ihre Fotos, irren lassen. Europa 2-Entertainment muss „state of the
tauschen Erfahrungen. Ich treffe auf den einen Amerika- art“ bleiben – wie das Schiff. Wer Fitness machen will,
ner: Dennis aus Denver ist Reisebüro-Inhaber, schwärmt kann das auf der Europa 2 ausreichend tun: Stretching,
von der Europa 2 und glaubt, dass seine exklusiven Yoga und Wassergymnastik morgens im Wechsel, mehUS-Kunden sich hier ebenso wohl fühlen würden. „Das rere Kurse über den Tag verteilt von Spinning bis Fiteinzige Problem ist, dass das Casino fehlt und dass ich Workout. Cardio-Geräte aller Art im Studio, ein 15 Meter
sie davon überzeugen muss, dass das Schiff zweisprachig langer Außenpool, Golfsimulator mit oder ohne PGAist.“ Am meisten gefällt ihm der perfekte Service.
Trainer. Wellness total bietet das großzügige, tagesbelichtete Spa – um Klassen zeitgemäßer als das auf der Europa,
er Service hat sich seit meinem ersten Be- bescheinigen auch eingeschworene Europa-Fahrer.
Für Amerikaner fehlen das Casino und die Sicherheit,
such gesteigert. Kapitän Christian van Zwamen (42): „Klar waren wir anfangs sehr an- dass wirklich Zweisprachigkeit an Bord herrscht. Cochin,
gespannt. Aber wir haben hart gearbeitet Bundesstaat Kerala, Indien. Passformalitäten mit Gesichtsund unseren Stil gefunden. Inzwischen müssen wir den kontrolle. Hier bleiben will sicher keiner, die Inder wollen
Gästen auch nicht mehr immer erklären, warum wir vielmehr einen blinden Passagier verhindern. Morgens um
anders sind als die Europa. Und bei der Crew hat sich in- vier verlassen neun Gäste bereits das Schiff. Sie fliegen für
zwischen eine stabile Kernmannschaft herauskristalli- drei Tage nach Neu-Delhi, besuchen von dort auch Agra
siert, die zum Herzen der Europa 2 gehört.“ Tatsächlich und das Taj Mahal. Für die anderen geht es bei Saunasind viele von Anfang an dabei. So das Team um „Tar- Hitze per Bus zwei Stunden durch chaotischen Verkehr
ragon“-Chefin Sabrina, langjährige Gäste schätzen sie mit Tuk-Tuks, Familien auf Mopeds, schrottreifen, vollschon seit ihren Europa-Zeiten. Man mag ihren aufmerk- gestopften Bussen, Radfahrern. Vorbei an Obstständen,
samen, sehr persönlichen Service und kommt immer wie- Geschäften, Tempeln, recht hübschen Einfamilienvillen
der gerne zu ihr ins französische Bistro. „Auch mittags, und verfallenen Behausungen. Zwei Stunden später sind
denn auch zum Lunch haben wir nun geöffnet“, freut wir am Ziel: Alleppey und seine berühmten Backwaters.
sie sich. Ebenso professionell macht Sommelier Florian Das „Venedig Indiens“ – unzählige künstlich geschafSender seine Aufgabe. Maître d’Hôtel Dennis Kunze macht fene Kanäle, Lagunen, Seen mit flachem Schlemmland
allabendlich seine Avancen in allen Restaurants und rund 1900 Quadratkilometer groß, auf dem Reis angebaut
präsentiert sich dabei so locker, authentisch – und dabei wird. Seit über 1000 Jahren. Wir steigen in ein Hausboot
professionell –, dass mancher dem jungen Freiburger um. Chris, unser deutschsprachiger Führer: „1400 Boote
in allen Kategorien von einfach bis luxuriös befahren
einen Aufstieg bis zum Hotel-Manager voraussagt.
die Backwaters. 70 Prozent der Touristen sind Inder.“ Die beschauliche
Tour über zweieinhalb Stunden zeigt
das einfache Landleben. Frauen in
bunten Saris waschen im Wasser Wäsche, spielende Kinder, Reis kochen
überm offenen Feuer, Gewürze trocknen in der Sonne. Hinter den einfachen Häusern beginnen die Reisfelder. Auf den Wasserwegen herrscht
Hochbetrieb. Noch heute transportieren die Anwohner ihre Güter über
dieses Kanalsystem, Gewürze, hier
vor allem Pfeffer, Cashewnüsse, Tee,
allerlei Früchte wie Mangos und Bananen sowie Kokosbast. Mit diesem
Palmgeflecht sind auch unsere Teakboote gedeckt. Leckerer Lunch an
Bord – Hühnchen-Curry, Gemüseeintopf, Rote Bete-Jogurt, Reis und Papad, die luftigen Linsenfladen.
Ein sonniger Seetag bis Mumbai.
Eine Panorama-Fahrt eignet sich
für eine erste Begegnung mit dem
21-Millionen-Moloch. Hier leben die
meisten Reichen des Landes in ihren
Luxus-Appartements, nebenan sitzen
die Ärmsten in ihren Slums im Dreck.
Mumbais Wahrzeichen, das Gateway
of India beim berühmten Taj Mahal
Palace, gehört zum Programm. Weiter auf der sechsspurigen Uferstraße
– vom Baden wird abgeraten! – zum
Aussichtspunkt „Hanging Gardens“,
dann ein Stück mit dem lokalen Zug
– ein Abenteuer! – und der Stopp bei
den Wäschern am Dhobi Ghat sowie
am Kolonial-Bahnhof Victoria Terminus. Harte Realität für die Augen!
Nochmal zwei Seetage mit Relaxen, Schlemmen, Verwöhnen bis
zum Zielhafen Dubai, wo die Gäste
nach Hause fliegen. Die letzten 16 Tage waren so intensiv wie außergewöhnlich – eine Zeit so kurz wie ein
Wimpernschlag und so lang wie ein
endloser Augenblick. Dank der Europa 2, die weiterhin die Weltspitze
auf See einnimmt. Umso mehr als
sie inzwischen zu einer selbstbewussten Lady mit Charakter geworden ist, die ihre Gäste mit einem warmen Herzen empfängt und umsorgt.
Text: Susanne Schaeffer
Langkawi
Colombo
Ind
M A L AY S I A
ischer
Port Klang
Ozean
Singapur
Multikulti-Reise durch fünf Länder
Metropolen und Dörfer, Hightech und Naturwunder und
mittendrin ein buntes Völker-Gemisch.
Singapur
5,8 Millionen Einwohner.
Wohlhabender, hochtechnologisierter Inselstadtstaat
in Südostasien. Für einen
Überblick rein ins Riesenrad
Singapore Flyer (30 US-$),
dann in den Hop on-Hop offBus (ca. 33 US-$). Highlights:
Colonial District, Sitz der
früheren britischen Machthaber, Marina Bay, Chinatown,
Little India, Singapore Zoo
mit 2530 Tieren. Währung:
Singapur Dollar (SGD),
1 Euro = ca. 1,7 SGD.
www. yoursingapore.com
Kuala Lumpur
(Malaysia)
1,5 Millionen Einwohner.
Cyber-City mit Tempeln,
Moscheen, Skyscrapern.
Highlights: Zwillingstürme
Petronas Towers, Chinatown, Merdeka Square, Little
India. Ausflug nach Malakka,
holländische Kolonialstadt.
Porta de Santiago, Festung
– beliebtes Fotomotiv, Kalksteinhöhlen Batu Caves.
Langkawi
(Malaysia)
54.000 Einwohner. Seit 1986
Duty-free-Zone. Auf der
Hauptinsel Pulau Langkawi
an der Südostküste das
beliebte Pantai Cenang.
Sportlich: Kajaktour durch
das Mangroven-Umweltsystem (4,5 Std./78 Euro). Durch
Langkawis Inselwelt – insge-
samt sind es 99 Inseln – mit
dem Boot (5 Std./159 Euro).
Währung: Malaysischer Ringgit (MYR), 1 Euro = 4,52 RM.
www.tourismmalaysia.de
Colombo
(Sri Lanka)
642.000 Einwohner, bekannt
als Gewürzzentrum, vor allem
Zimt. Die Hafenstadt ging
von den Niederländern 1656
an die Portugiesen, bis 1796
die Briten die Macht übernahmen und zur Kronkolonie
machten. Seit 1948 ist Sri
Lanka unabhängig. City-Tour
mit dem Doppeldeckerbus
(4 Std., www.colombocitytours.com). Highlights: das
ehemalige holländische Fort,
heute ein Shopping-Viertel,
Bazar Pettah, Villenviertel
Cinnamon Garden. Ausflüge:
Teeplantage (4 Std./63 Euro),
Nostalgie-Zugfahrt Viceroy
mit Elefantenwaisenhaus (10
Std./295 Euro), HelikopterFlug nach Kandy (9 Std./1095
Euro). Währung: Sri Lankan Rupee (SLR), 1 Euro = 155 SLR.
www.marcopolo.de
Cochin
(Indien)
900.000 Einwohner, das
Venedig Indiens. Ausflug in
die Backwaters von Alleppey,
einem 1000 Jahre alten
Kanalsystem (7 Std./79 Euro).
Ab Cochin Überlandausflug
inkl. Flüge Delhi, Agra/Taj
Mahal (3 Tage/2595 Euro).
Mumbai
(Indien)
16 Millionen Einwohner.
Tipp: Boots-ausflug auf die
reizvolle Insel Elephanta mit
Besuch des Höhlentempels
(5,5 Std./52 Euro) und seiner
dreigesichtigen ShivaSkulptur. Währung: Indische
Rupie (INR), 1 Euro = 82,3291
INR. Visapflicht! Aufwändig,
kostspielig: ab 70 bis 150
Euro, je nach Antragszeitpunkt. Hilfe bieten
www.visumcentrale.de,
www.indianvisaonline.gov.in/
visa, www. incredibleindia.org.
Souvenirs
Tee, Gewürze, Stoffe, Sarongs
aus Sri Lanka und Indien.
Reisezeit
Ganzjährig tropische Temperaturen, am angenehmsten
sind die Monate Januar
bis März. Zeitunterschied:
Singapur – 7 Stunden
(– 6 Stunden im Sommer),
Mumbai: – 4 Stunden.
Lesen
Singapur,
Dumont direkt,
9,99 Euro.
Sri Lanka,
Baedeker,
22,90 Euro.
Südostasien, Lonely
Planet,
28,99 Euro
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azur.de
59 °
schiffstest
Die Nummer 1 auf den Weltmeeren für individuelles Kreuzen
Die Europa 2 überzeugt mit Ultra-Luxus, höchstem Service und einer Vielfalt an exzellenter Gourmetküche.
Schiff
Um den mit Meerwasser gefüllten Pool gruppieren sich riesige Teak-Liegen, die Pool-Bar und jede Menge schattige Plätzchen. Eine großzügige
Oase der Entspannung auf höchstem Niveau. Auch bei schlechtem Wetter: Dann lässt sich das Magrodome schließen.
Das lichtdurchflutete Atrium mit Rezeption, Steinway-Flügel und Piano-Bar
hat zu beiden Seiten bodentiefe Fenster. Durchblick garantiert!
Die Owner Suite (99 und 15 m2 Veranda) protzt mit Whirlpool
und Daybed. Meerblick inklusive. Preis auf Anfrage.
Kein Pomp, kein Chichi, statt
Messing gebürstetes Aluminium und eigens angefertigte
Kunstwerke, Designer-Möbel,
feinste Stoffe, edles Porzellan, Silberbesteck und, und,
und. Renommierte Marken
reihenweise. Dezente Eleganz
kombiniert mit hochwertigster
Technik prägen die Europa 2.
Konzipiert für die Hochverdiener der iPhone-Generation, die
legeren Freiraum auf See und
höchste Ansprüche schätzen.
Beim ersten turnusgemäßen
Werftaufenthalt im April 2015
erhielt die bis dato sehr kühle
„Sansibar“ einen nun gemütlichen Strandbar-Look mit
Holzvertäfelungen, Raumtrennern aus Weinkisten und
einem „Kronleuchter“ aus 1000
Weinflaschen.
NEU hier auch: ein Likörell
von Udo Lindenberg. Der
japanische Touch des SushiRestaurants „Sakura“ wird
nun durch Lila-Farbtöne
unterstrichen.
Die acht Familien-Appartements wurden kids- und
teensgerecht umgebaut,
erhielten Wickelkommode,
kindergerechtes Badezimmer
samt Badewanne, zwei Einzelbetten, davon ein Pullmanbett,
eine Spielfläche inklusive
Mal- und Spieletisch sowie
eine Spielekonsole (PS4).
Reederei
Keine starren Tischzeiten auch im eleganten Hauptrestaurant, wo abwechslungsreiche Mehr-Gänge-Menüs mit edlen Spitzenweinen serviert werden.
60 °azur.de
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Von Cool Jazz bis Easy Listening: Die ganze Bandbreite der JazzMusik steht nach dem Dinner im Jazzclub auf dem Programm.
Die Hamburger Reederei
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
GmbH ist eine 100-prozentige TUI-Tochter mit vier
Schiffen: Die Europa 2 ist
das neueste (seit Mai 2013).
Die Europa (1999, die sechste ihres Namens) steht für
traditionelles Kreuzreisen.
Die überschaubare Hanseatic
(1993, Expeditionsschiff) bietet
5-Sterne-Luxus und die fami-
liäre Bremen (1990, Expeditionsschiff) kleine Expeditionen
in entlegene Gebiete.
ab 2,30 Euro, Cocktails ab 5,30
Euro. Sechs Bars/Lounges,
z. B. Jazzclub, Piano-Bar.
Kabinen
Service
251 Suiten, alle inklusive Veranda, davon 141 Veranda Suiten (28 und 7 m2 Balkon) mit
begehbarem Kleiderschrank,
Dusche und extra Badewanne.
59 Ocean Suiten (28 und 7 m2
Balkon), mit Tageslicht im Bad,
integriertem Dampfbad in der
Duschkabine, zwei Waschbecken, Regendusche, Whirlpoolwanne, separater Toilette.
16 Grand Ocean Suiten (42
und 10 m2 Balkon), ausgestattet wie die Ocean Suiten. TV
im Badezimmerspiegel und
Alkoholika kostenfrei.
24 Penthouse Suiten (42 und
10 m2) wie Spa-Suiten, aber
mit begehbarem Kleiderschrank. Zwei Owner Suiten
(99 und 15 m2), zwei Grand
Penthouse Suiten (78 und
10 m2).
Höchst aufmerksam, deutschund englischsprachig. Möglichst alle Wünsche werden
erfüllt. Trinkgeld: inklusive.
Gastronomie
Acht Restaurants, davon
sieben inklusive: Hauptrestaurant „Weltmeere“
(Menü-Wahl), „Yacht-Club“
(Buffet). À-la-carte-Essen (mit
Reservierung): in den Spezialitäten-Restaurants „Tarragon“
(französisch), „Serenissima“
(italienisch), „Sakura“ (Sushi)
und „Elements“ (asiatisch). In
der „Sansibar“ gibt’s spätes
Frühstück und abendliche
Tapas, im „Belvedere“ eine TeeZeit, in der Pool-Bar tagsüber
Snacks (jeweils ohne Reservierung). Eine Tischzeit, freie
Platzwahl! Das „Speisezimmer“
gegen Aufpreis für private
Anlässe. Heißgetränke und
Eistee während der Mahlzeiten
inklusive. Getränkepreise: z. B.
Wasser (Karaffe 0,5 l) 1,80
Euro, Softdrinks ab 2,40 Euro,
Wein ab 3,10 Euro, Bier (0,3 l)
Sport & Wellness
Hochmodernes Fitness-Studio
(210 m2) mit Kursbereich
(kostenfrei z. B. Yoga, Pilates,
Spinning), Meerwasser-Pool
(15 m lang, 3,5 m breit) mit
Magrodome, Ocean Spa (620
m2) mit Saunalandschaft,
Hamam, Thalasso, Kosmetik
und Massagen (z. B. Ganzkörper: 50 Min./73 Euro). Friseur,
Golfsimulator, Golftrainer.
Bordprogramm
Theater mit eigenen Shows
des Show-Ensembles, der
Show-Band, Gaststars/Artisten und weitere abendliche
Programme. Jazzclub mit
Live-Musik, „Belvedere“ mit
Kammermusik, Pool-Party,
3D-Kino unter freiem Himmel,
Weinprobe, Kurse in der MieleKochschule (je ca. 80 Euro).
WLAN (1 Min./0,19 Euro).
Kinderclub.
Publikum
Polyglott, kultiviert, bestens
situiert, viel gereist – aber entspannt. Paare, wenig Singles,
Familien. Mehrgenerationen.
Durchschnittsalter: 45 +.
Ausflugsangebot
Themenbereiche decken ab:
Erlebnis (z. B. Helikopter, Boot),
Aktiv (z. B. Wandern, Segway,
Bike, Schnorcheln), Kultur/
Kulinarik (z. B. Wine-Tasting in
der Toskana), Spätaufsteher
(ab 11 Uhr über Mittag), Familien. Von Experten begleitete
Exkursionen, individuell vom
Reise-Concierge zusammengestellte Exkursionen. Spezielle
Golf-Programme auf ausgewählten Reisen mit PGA-Pro.
Shopping
Bordshop mit hochwertigen
Markendesignern und
Reederei-Kollektion, Juwelier
Wempe.
Dresscode
Leger, sportlich-elegant
abends in den Restaurants
(keine kurzen Hosen). Kein
Krawattenzwang, keine
Anzüge und Cocktailkleider
nötig.
preisniveau
600 Euro pro Tag.
★★★★★
Europa 2
Schiff20,0
Kabinen10,0
Gastronomie19,6
Service19,4
Sport & Wellness
9,4
Bordprogramm8,9
Ausflugsangebot 8,9
GESAMT Punkte 96,2
Bordsprache: Deutsch, Englisch
Bordwährung: Euro
Passagiere: 516
Crew: 370
PCR: 0,1
SR: 48,34
Baujahr: 2013
Flagge: Malta
BRZ: 42.830
Länge/Breite: 225,38 m/26,7 m
3/2015
azur.de
61 °