Denkräume im Kleist-Jahr
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Denkräume im Kleist-Jahr
Kleist-Jahr 2011 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ARTEFAKT Kulturkonzepte Marienburger Straße 16 D-10405 Berlin Tel. +49 (0)30 440 10 720 Fax +49 (0)30 440 10 684 [email protected] www.artefakt-berlin.de www.heinrich-von-kleist.org Veranstaltungshinweis Denkräume im Kleist-Jahr Teil III: Homosexualität als Katalysator dichterischer Kreativität oder gibt es eine schwule Ästhetik? Kleist als Exempel Männerfreundschaft. Still aus dem Ausstellungsfilm, 2011 Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Heinrich Detering (Göttingen), Prof. Dr. Dieter Ingenschay (Berlin) und Joachim Bartholomae (Berlin) Lesung mit Cora Frost Homosexualität als Katalysator dichterischer Kreativität oder gibt es eine schwule Ästhetik? Kleist als Exempel „Ich habe deinen schönen Leib oft, wenn du in Thun vor meinen Augen in den See stiegest, mit wahrhaft mädchenhaften Gefühlen betrachtet. (...) Ich heirathe niemals, sei (du) die Frau mir, die Kinder, und die Enkel!“ Termin 21.09.2011, 19.30 Uhr Diese Zeilen entstammen einem Brief, den Heinrich von Kleist im Januar 1805 an seinen Freund Ernst von Pfuel schrieb. Seit seiner Entdeckung im Jahre 1902 bildet er die Grundlage für Spekulationen über Kleists sexuelle Identität: Was war emphatisch gesteigerte Männerfreundschaft, was Männerliebe? Fakt ist, dass letztere zu Zeiten Kleists kaum öffentlich geäußert werden konnte. Aus dem Zwang zur Tarnung aber kann sich dichterische Potenz entwickeln: Was nicht ausgesprochen oder gezeigt werden darf, bringt Bilder hervor, die zugleich enthüllen und verhüllen. Ort SchwuZ Mehringdamm 61 10961 Berlin www.schwuz.de Eintritt 7 € / ermäßigt 5 € Veranstalter Heinrich-von-KleistGesellschaft Prof. Dr. Günter Blamberger Präsident der Heinrich-vonKleist-Gesellschaft e.V. c/o Universität zu Köln Internationales Kolleg Morphomata Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln Tel +49 (0)221 470 1292 [email protected] Gemeinsam gehen die Literaturwissenschaftler Heinrich Detering und Dieter Ingenschay dem Zusammenhang von sexuellem Begehren, Camouflage und Kreativität nach: Gibt es eine homosexuelle Ästhetik? Unterstützt werden Sie dabei von Joachim Bartholomae, Verleger und Lektor des Männerschwarm-Verlags. Kleists Texte werden gelesen von der Schauspielerin und Sängerin Cora Frost. Informationen www.heinrich-von-kleist.org Ein Gemeinschaftsprojekt der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, des Kleist-Museums in Frankfurt (Oder) und der Stiftung Stadtmuseum Berlin, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“ (Ephraim-Palais│Stadtmuseum Berlin, Kleist-Museum Frankfurt (Oder), Laufzeit: bis 29.01.2012). Kuratoren: Prof. Dr. Günter Blamberger, Stefan Iglhaut.